Das Leben Simsons
ID
bw005
Sprache
DE
Gesamtlänge
02:50:11
Anzahl
3
Bibelstellen
Richter 13; Richter 14-15; Richter 16
Beschreibung
1. Vortrag: Der Abgesonderte (Richter 13)
2. Vortrag: Der Weg hinab (Richter 14.15)
3. Vortrag: Der Verrat seines Geheimnisses (Richter 16)
Automatisches Transkript:
…
Wir lesen heute Abend das 13. Kapitel aus dem Buch der Richter.
Richter, Kapitel 13, Abvers 1.
Und die Kinder Israel taten wieder, was böse war in den Augen des Herrn.
Und der Herr gab sie vierzig Jahre in die Hand der Philister.
Und es war ein Mann aus Zorha vom Geschlecht der Daniter.
Sein Name war Manoah, und seine Frau war unfruchtbar und gebar nicht.
Und der Engel des Herrn erschien der Frau und sprach zu ihr,
Sieh doch, du bist unfruchtbar und gebirst nicht.
Aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären.
Und nun hüte dich doch und trink weder Wein noch starkes Getränk
und iss nichts Unreines. Denn siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären.
Und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen.
Denn ein Nasier Gottes soll der Knabe sein von Mutterleib an.
Und er wird anfangen, Israel aus der Hand der Philister zu retten.
Und die Frau kam und sprach zu ihrem Mann und sagte,
Ein Mann Gottes ist zu mir gekommen.
Und sein Aussehen war wie das Aussehen eines Engels Gottes, sehr furchtbar.
Und ich habe ihn nicht gefragt, woher er sei.
Und seinen Namen hat er mir nicht kundgetan.
Und er sprach zu mir, Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären.
Und nun trink weder Wein noch starkes Getränk und iss nichts Unreines.
Denn ein Nasier Gottes soll der Knabe sein von Mutterleib an bis zum Tag seines Todes.
Da flehte Manoah zu dem Herrn und sprach, Bitte, Herr,
der Mann Gottes, den du gesandt hast, möge doch wieder zu uns kommen und uns lehren,
was wir tun sollen mit dem Knaben, der geboren werden soll.
Und Gott erhörte die Stimme Manoahs, und der Engel Gottes kam wieder zu der Frau,
als sie auf dem Feld saß und Manoah, ihr Mann, nicht bei ihr war.
Da eilte die Frau und lief und berichtete es ihrem Mann, und sie sprach zu ihm, Siehe,
der Mann ist mir erschienen, der an jenem Tag zu mir gekommen ist.
Und Manoah machte sich auf und ging seiner Frau nach.
Und er kam zu dem Mann und sprach zu ihm, Bist du der Mann, der zu der Frau geredet hat?
Und er sprach, Ich bin es.
Und Manoah sprach, Wenn nun dein Wort eintrifft,
was soll die Weise des Knaben sein und sein Tun?
Und der Engel des Herrn sprach zu Manoah,
Vor allem, was ich der Frau gesagt habe, soll sie sich hüten.
Von allem, was vom Weinstock kommt, soll sie nicht essen,
und Wein und starkes Getränk soll sie nicht trinken.
Und sie soll nichts Unreines essen,
alles, was ich ihr geboten habe, soll sie halten.
Und Manoah sprach zum Engel des Herrn,
Lass dich doch von uns aufhalten, so wollen wir dir ein Ziegenböckchen zubereiten.
Und der Engel des Herrn sprach zu Manoah,
Wenn du mich aufhieltest, ich würde nicht von deinem Brot essen.
Willst du aber ein Brandopfer opfern, so opfere es dem Herrn.
Denn Manoah wusste nicht, dass es der Engel des Herrn war.
Und Manoah sprach zum Engel des Herrn, Wie ist dein Name?
Das wir dich ehren, wenn dein Wort eintrifft.
Und der Engel des Herrn sprach zu ihm,
Warum fragst du denn nach meinem Namen?
Er ist ja wunderbar.
Da nahm Manoah das Ziegenböckchen und das Speisopfer
und opferte es dem Herrn auf dem Felsen.
Er aber handelte wunderbar, und Manoah und seine Frau sahen zu.
Und es geschah, als die Flamme vom Altar zum Himmel emporstieg,
davor der Engel des Herrn in der Flamme des Altars hinauf.
Und Manoah und seine Frau sahen zu und fielen auf ihr Angesicht zur Erde.
Und der Engel des Herrn erschien Manoah und seiner Frau fortan nicht mehr.
Da erkannte Manoah, dass es der Engel des Herrn war.
Und Manoah sprach zu seiner Frau, Wir werden gewiss sterben,
denn wir haben Gott gesehen.
Aber seine Frau sprach zu ihm,
Wenn es dem Herrn gefallen hätte, uns zu töten,
so hätte er nicht ein Brandopfer und Speisopfer aus unserer Hand angenommen,
und er hätte uns dies alles nicht gezeigt,
noch uns zu jener Zeit dergleichen vernehmen lassen.
Und die Frau gebar einen Sohn,
und sie gab ihm den Namen Simson.
Und der Knabe wuchs heran,
und der Herr segnete ihn,
und der Geist des Herrn fing an,
ihn zu treiben in Machanei Dan,
zwischen Zorha und Eshtarol.
Soweit wollen wir aus der Heiligen Schrift lesen.
Wenn wir uns mit diesem Buch
und besonders mit der Person Simsons beschäftigen,
dann ist es vielleicht ganz nützlich,
wenn wir zunächst ein paar einleitende Gedanken äußern,
um zu erfassen,
was der Gegenstand hier in der Phase
der Geschichte Israels ist.
Wir haben ja vorher die fünf Bücher Mose und das Buch Joshua,
und wenn wir nur
ein, zwei Worte beziehungsweise Sätze dazu sagen, dann kann man
das erste Buch Mose überschreiben mit dem Wort Hinnab.
Es ging von dem Garten Eden
hinab
bis
hin den Tod,
aus dem Garten vertrieben, und dann heißt es immer wieder
und er starb, und er starb,
bis dann am Ende des ersten Buches Mose
auch
dann Josef
begraben wird.
Im zweiten Buch Mose, wenn wir ein Wort darüber schreiben sollten,
dann ist es das Wort
Hinaus.
Hinaus
aus Ägypten
und in die Wüste,
um dort
diese Stifthütte aufzubauen,
und Gemeinschaft mit Gott zu haben.
Und damit
kommen wir schon direkt zum dritten Buch Mose.
Das könnte man überschreiben mit dem Wort
Hinein.
Nämlich
hinein in das Heiligtum.
Das Buch fängt an und er rief zu Mose, wenn jemand mir
eine Opfergabe
darbringen möchte.
Das vierte Buch Mose beschreibt uns die Wüstenwanderung, und man könnte die
Überschrift geben
hindurch.
Nämlich
durch die Wüste
hin
zum herrlichen Ziel.
Das fünfte Buch Mose
ist dann das,
was uns ganz nah
an das Ziel bringt,
und wo wir dann finden,
dass
Mose noch einmal die Wüstenreise zusammenfasst
und noch einmal
dem Volk Israel zeigt,
welche
Wunder Gottes nicht so sehr in der Verlauf, wie bei der Wüstenreise, im
vierten Buch Mose
gegeben hat,
sondern wie er besonders
uns zeigt,
was Gott in dieser Wüstenreise
gewirkt hat.
Und wir haben
sozusagen dort im fünften Buch Mose
schon das Ziel vor Augen,
und man könnte sagen,
dass es dort
heimwärts geht, das Land vor Augen steht.
Im Buch Joshua,
was vorgeschaltet ist,
ist es interessant,
dass wir nur einen Zeitabschnitt von 30 Jahren im ganzen Buch Joshua
geschildert bekommen,
und man könnte
ein Wort als Überschrift nehmen, das ist hinein.
Und damit
kommen wir schon zum Buch
der Richter,
und wenn wir da ein Wort nehmen,
dann ist es das Wort
abwärts.
Das Buch der Richter umfasst
450 Jahre.
Das geht aus Apostelgeschichte 13 Vers 20 hervor,
wo wir finden, dass
der Apostel Paulus in seiner Rede sagt,
dass Gott dem Volk Israel Richter gibt,
bis auf Samuel.
Und wenn wir uns heute mit Simson beschäftigen, dann ist er wahrscheinlich
zu einer Zeit
tätig gewesen, als Samuel
schon
geboren war,
oder kurze Zeit später geboren ist. Also die Bücher
Richter, Ruth und Samuel haben eine ganz ganz enge
Verbindung.
Es ist interessant, dass das Buch der Richter
nicht chronologisch ist,
sondern
es hat eine moralische Anordnung.
Das tut Gott
sehr oft,
dass er uns die Dinge nicht zeigt, wie sie nacheinander passiert sind, sondern
wie er sie angeordnet haben möchte.
Wir finden in Kapitel 1 und 2
und am Ende,
direkt nach dem, was wir betrachten, 17 bis 21,
einmal
einen äußeren
und einmal einen inneren Aspekt
des Volkes Israel.
Und das ist etwas, was wir sehr stark auf unsere Herzen anwenden dürfen, ja
anwenden müssen.
Es gibt
in Berlin hier im örtlichen Zeugnis
und in jedem Leben von uns
eine äußere
und eine innere Geschichte.
Die äußere Geschichte
vermag der ein oder andere von
dir und mir,
sofern man sich etwas kennt, beurteilen können.
Aber die innere Geschichte,
die kann in gewisser Weise letzten Endes
sogar nur Gott wirklich kennen.
Aber
die äußere und die innere Geschichte haben einen Zusammenhang, sie bedingt
sich.
Und wenn wir hier in Kapitel 1 und 2 sehen,
dass das Volk das Land nicht wirklich in Besitz genommen hat,
ich kann nicht auf die Einzelheiten eingehen, weil wir zum
Thema kommen möchten, aber es ist wirklich
wunderbar, wie Gott uns das schildert,
im ersten Kapitel werden die Kinder Israel immer weiter zurückgedrängt.
Dan ist ja der Stamm,
aus dem auch Manoah und seine Frau stammen,
und da heißt es
in Vers 34
des ersten Kapitels,
die Amoriter drängten die Kinder Dan ins Gebirge.
Wir können das jetzt nur so leicht
erwähnen, aber
erst erobern sie etwas,
dann lassen sie ein Teil liegen und dann geht es immer weiter zurück, dann machen
sie aus den fremden Völkern Knechte
und irgendwann
werden die fremden Völker so stark,
dass das eigene Volk
zurückgedrängt wird.
Aber dann kommen wir zu Kapitel 2
und der inneren Geschichte.
Kapitel 2
Vers 1 bis 5
haben wir das. Und es ist interessant,
dass wir, um nochmal auf das Buch Joshua
einzugehen, ganz kurz,
jeweils eine Schlüsselstadt haben.
In Joshua ist es Gilgal,
der Ort
der Beschneidung,
wo das Volk immer wieder nach einem Sieg hin zurückgekehrt ist und sich
bewusst gemacht hat,
dass in ihnen selbst keine Kraft ist
und dass die Kraft
von Gott kommt
und er von Sieg zu Sieg führt.
Die Schlüsselstadt
in dem Buch Richter ist
Bochim.
Das wird aus den ersten fünf Versen
hier klar
und ich möchte nur kurz zeigen,
was das bedeutet.
Wir sehen
den Schlüssel in Vers 2 am Ende,
aber
ihr
habt
meiner Stimme
nicht
gehorcht.
Kapitel 17 bis 21 zeigt das sehr deutlich,
dass im Volk Gottes
Dinge geduldet worden sind,
die schlimm waren.
Das war
Götzendienst
und
Hurerei.
Das ist ja nicht chronologisch, sondern wenn wir diese Kapitel uns anschauen,
sehen wir,
dass die Themen, die dort behandelt werden,
schon am Anfang
der Geschichte des Buches der Richter stattgefunden haben müssen.
Ich möchte das jetzt nicht nachweisen, weil das einfach
sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, aber es wird deutlich,
dass es
eine Zeit ist, die
vor
der liegt,
die jetzt in diesem Buch der Richter
im Mittelteil
behandelt wird.
Also,
Götzendienst,
die Beziehung zu Gott,
war
in einer schlechten Situation
und auch
untereinander,
bis hin
zum Bruderstreit
in Israel.
Das ist
die Schlüsselstadt hier,
wo dann gesagt wird,
sie weinten
und man könnte doch sagen, das ist doch ein gutes Zeichen, oder?
Am Ende hier, als Gott sagt, ihr habt nicht gehorcht, lesen wir dann,
das Volk erhob seine Stimme
und weinte.
Weinen ist auf jeden Fall
etwas, was
unsere Herzen kennen
dürfen,
kennen
sollten.
Das müssen nicht immer sichtbare Tränen sein,
nicht jeder
kann
gleich
etwas zum Ausdruck bringen, wie der andere,
aber
innere Zerknirschtheit, wenn Gott uns etwas sagt,
ist auf jeden Fall
richtig.
Nur,
wie ist es hier?
Ich möchte es einfach mal sagen für die Kinder,
wir haben das ja, denke ich, alle mal erlebt,
dass wir vielleicht für etwas
von den Eltern gestraft worden sind oder etwas gesagt bekommen haben,
aber wir hatten innerlich eigentlich überhaupt kein Ja dazu.
Aber wir haben gedacht,
besser ist es, wir weinen jetzt mal,
damit der Vater sieht, ich bin so richtig traurig,
bevor es noch mehr Ärger gibt.
Und genau das ist das Thema hier.
Sie haben nicht geweint,
weil sie
wirklich zusammengebrochen sind unter dem, was Gott gesagt hat,
sondern,
weil sie die Segnungen nicht mehr bekommen haben
und sie haben genau weitergemacht wie eh und je.
Und das ist das Thema, wir könnten es ganz kurz beschreiben,
wenn wir
versagen
und das noch nicht mal wirklich einsehen,
dann wird aus Gilgal
ein
Trauerspiel.
Das ist die Bedeutung von Wochen.
Dann wird aus der Kraftquelle Gilgal
ein Trauerspiel.
Soweit
das
als ein paar einleitende Gedanken.
Wir wollen kurz noch
zu Kapitel 2 Vers 11
bis
19 gehen,
um zu zeigen,
was in diesem Buch
immer wieder
vorkommt und zwar in fünf
Phasen,
die immer wiederkehren.
Und zwar als erstes
heißt es
in diesem Buch,
was wir auch heute in Kapitel 13 Vers 1 gelesen haben,
die Kinder Israel
taten,
was böse war in den Augen des Herrn.
Dieser Satz kommt sieben mal in diesem Buch vor.
Das ist die erste Phase sozusagen.
Und dann sehen wir als zweites in Vers 14,
da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Israel
und er gab sie in die Hand
seiner Feinde.
Zweite Phase.
Die dritte Phase ist,
es ist nicht ganz chronologisch in diesem Abschnitt, deswegen gehen wir zum
Ende
von Vers 18,
denn der Herr
ließ es sich geräuen,
wegen ihrer Wehklage
vor ihren Bedrückern
und Bedrängern. In der dritten Phase
Einsicht,
dass etwas falsch ist und Wehklage.
Die vierte Phase
heißt dann am
Anfang von Vers 16 oder 18, es steht zweimal in diesem Abschnitt,
der Herr
erweckte Richter
und rettete sie.
Aber
jetzt kommt das Erschütternde.
Fünfte Phase
in Vers 19,
wenn der Richter starb,
so handelten sie wieder böse.
Und jetzt kommt ein erschütternder Satz,
mehr als ihre Väter.
Das ist ein
ganz ernüchternde Sache,
die uns auch gerade für die Jüngeren
absolut traurig machen könnte.
Das
alles, was Gott dem Menschen in die Hand gegeben hat,
immer nur
eine Richtung kennt
und das ist abwärts.
Jetzt könnte man ja denken, ja gut,
wenn wir den Zug sowieso nicht aufhalten können,
was hat es denn dann für einen Zweck
noch zu kämpfen?
Doch, diesen Zweck hat es.
Wir werden das gerade bei Simson sehen.
Aber
in einer
Betrachtung liest man, das ist die Erfahrung
aller Diener zu allen Zeiten,
dass die Situation, in der wir stehen,
abwärts geht.
Sagen wir uns das denn? Können wir nicht was besseres sagen?
Weil wir
realistische Menschen sind,
weil wir eben mit beiden Beinen
auf der Erde stehen.
Keiner von uns
schwebt gleich
oder durch irgendeine
Situation hier durch den Raum.
Nein, der Gläubige
ist nüchtern
und betrachtet die Dinge so, wie Gott sie sieht,
aber
wir kommen zum Schluss dahin,
er kennt das Opfer,
er kennt die Person des Herrn Jesus
und weiß, dass sie schon am Ziel ist, um das schon vorwegzunehmen.
Und das gibt Kraft.
Wir sehen dann auch
in Vers 10 noch dieses zweiten Kapitels
das sogenannte Problem der dritten Generation.
Wir sehen in Vers 10
dass ein ganzes Geschlecht zu seinen Vätern versammelt wurde,
das ist die zweite Generation,
und dann kommt die dritte Generation und ein anderes Geschlecht kam nach ihnen
auf,
das gekennzeichnet ist von zwei Dingen.
Erstens,
den Herrn nicht kannte
und auch
zweitens
nicht das Werk,
das er für Israel getan hatte.
Das Problem liegt aber, und das ist jetzt sehr zu Herzen gehend,
nicht
bei der dritten Generation,
sondern die Verantwortung
liegt bei der zweiten Generation.
Diejenigen,
die die Erlebnisse mit Gott kannten,
haben es versäumt,
der nachfolgenden Generation das
weiter
zu geben.
Und dann
kommt eine Generation auf,
die keine
solche Erfahrung mehr kennt, und das
ist sehr schade.
Deswegen wollen wir uns immer wieder bemühen,
dass wir
dieses
weitergeben an unsere Herzen und Gewissen,
um Glaubenserfahrungen dann auch persönlich zu machen.
Im Buch Joshua
kämpft das ganze Volk wie ein Mann,
und im Buch der Richter
kämpft ein Mann,
nämlich der Richter,
für das ganze Volk.
Im Buch Joshua kämpft das ganze Volk wie ein Mann,
und im Buch der Richter
kämpft ein Mann
für das ganze Volk.
Wie traurig
ist der Zustand, aber
wir werden sehen,
dass wir trotzdem sehr viel finden,
was uns glücklich machen kann.
Wir finden in diesem Buch
zwölf Richter,
und wir haben heute von dem zwölften Richter gelesen.
Die Zahl zwölf zeigt uns die Zahl der Verwaltung auf dieser Erde,
und die ist immer
in einer vollständigen Weise vorhanden,
auch
in einer Zeit,
wo es abwärts geht
und wo es
Niedergang gibt.
Joshua
steht nach Mose auf
und führt das Volk in das Land,
aber im Buch der Richter finden wir keine Nachfolge.
Wir können das sehr schön übertragen auf die heutige Zeit,
in der wir leben.
Nach den Aposteln
gab es keine
apostolische Nachfolge.
Die Apostel Petrus und Paulus
haben oft gesagt, ich will euch erinnern,
damit wenn wir nicht mehr da sind,
die entsprechende Kenntnis
für die Wahrheit vorhanden ist.
Nun gehen wir zu diesem 13. Kapitel,
aber vielleicht darf ich
vorher noch einen Vers vor unsere Herzen stellen,
der
wirklich
wunderbar ist in Bezug auf das Herz Gottes.
10 Vers 16 in der Mitte,
also mitten
sozusagen im Buch der Richter.
Kapitel 10 Vers 16
Seine
Seele,
also die des Herrn,
des Jehova, des Alten Testamentes,
wurde ungeduldig
über die Mühsal Israels.
Ist das nicht ein wunderbarer Vers?
Gott hat dieses Volk nicht deswegen durch diese Schwierigkeiten geführt,
weil er Freude daran hat,
sondern
seine Seele wurde ungeduldig über die Mühsal Israels.
Ich habe mir daneben geschrieben,
was Luther übersetzt und er übersetzt,
es jammerte ihn,
dass Israel
so
geplagt wird.
Gott hat ein Herz
für sein Volk
und das wird jetzt ganz deutlich,
wenn wir
Kapitel 13 beginnen.
Zum siebten Mal
tat Israel wiederum Böses.
Zum siebten Mal steht das.
Und wir haben einen
ganz, ganz traurigen Unterschied, wenn wir diese fünf Phasen
nochmal uns vor Augen führen.
Hier
fehlen
folgende Punkte.
Das Volk Israel wird erstens
40 Jahre
in die Knechtschaft der Philister gebracht. Das ist die längste Zeit
überhaupt.
Zweitens lesen wir keinerlei Anzeichen davon,
dass das Volk
traurig war
über den Zustand.
Drittens lesen wir nicht,
dass das Volk
zu Gott
geschrien hat über diesen Zustand.
Noch viel schlimmer,
in Kapitel 15, ich glaube Vers 11, heißt es,
dass sie zu, wir werden morgen hoffentlich dazu kommen,
zu Simson gehen, die eigenen Landsleute und sagen,
weißt du nicht,
dass die Philister über uns herrschen?
Und was passiert?
Sagt Gott jetzt, ja gut,
da ist nichts mehr mit los.
Müssen wir so lassen.
Bringt nichts.
Nein, es jammerte ihn.
Und jetzt geht alles
von Gott aus.
Und das ist etwas, was unsere Herzen einfach glücklich machen darf.
Wo der Menschenhilf zu Ende,
bleiben mächtig deine Hände.
Gott geht
zu einer Familie
aus dem Stamm Dan.
Der Stamm,
der im ersten Kapitel zurückgedrängt wurde ins Gebirge.
Absolut gekennzeichnet von Schwachheit.
Er geht zu einer Familie,
wo der Name der Frau uns gar nicht genannt wird
und die auch noch unfruchtbar war.
Das war
für Israel, ich betone für Israel,
etwas,
was eigentlich
nicht normal war.
Fruchtbarkeit und Kindersegen war etwas, was Gott verheißen hatte.
Ich möchte aber kurz
nebenbei
eine ganz wichtige Anmerkung machen.
Egal in welcher Situation du dich befindest,
alleinstehend,
verheiratet,
mit Kindern,
ohne Kinder,
Witwe,
Witwe,
jung,
alt.
Haben wir ein Auge
für andere Familien
und Lebenssituationen.
Das ist ganz wichtig.
Es ist wunderbar, wenn du glücklich verheiratet bist,
aber es gibt andere,
die sind das nicht.
Also ich meine nicht unglücklich verheiratet, sondern sind gar nicht verheiratet.
Es gibt andere, die haben
viele Kinder
und es gibt wieder andere, die warten auf Kinder.
Haben wir ein Auge
für die Dinge, die um uns her sind.
Das ist etwas,
was wir auch aus diesem Buch
und gerade aus der Geschichte Simsons
lernen können.
Aber die Linie ist, die wir gerade am Anfang zuerst gezeigt haben,
dass Gott gerade dahin geht,
wo nichts,
aber auch gar nichts
sozusagen zu holen ist.
Und wisst ihr,
hinter ein Wort habe ich mir hier am Anfang
ein Ausrufezeichen gesetzt.
Wir wollen da noch mal kurz lesen.
Vers 3
Und der Engel des Herrn erschien der Frau
und sprach zu ihr,
Sieh doch, du bist unfruchtbar und gebierst nicht,
aber
du wirst schwanger werden.
Kennen wir
nicht auch alle
in unserem Leben,
in Lebenssituationen
dieses
Aber?
Er führt dir erst vor Augen,
wie die Situation wirklich war
und dann kommt auf einmal
dieses göttliche Aber.
Eigentlich nichts zu holen, das Volk
in einem
absolut tiefen und
unglaublich traurigen Zustand.
Und dann geht Gott,
der Engel des Herrn,
zu dieser Frau
und sagt
Aber.
Macht uns das nicht glücklich?
Der Glaube
weiß,
dass es einen Weg gibt.
Das kann man nicht zu jeder Zeit sagen, das weiß ich auch.
Aber wir wollen festhalten, es gibt
einen Weg.
Und den möchte Gott
uns von Herzen gerne führen.
Nun kann man die Frage stellen,
warum geht er denn jetzt zur Frau?
Er geht sogar zweimal zu der Frau.
Ich möchte dazu zwei Punkte sagen.
Es hat den Anschein im ganzen
Abschnitt,
dass die Frau
geistlicher gewesen ist
als
der Mann.
Wir werden da zum Schluss
besonders noch etwas zu sagen.
Das zweite ist,
dass die Frau
beziehungsweise die Mutter
die entscheidende Person ist, was die Entwicklung
der Kinder angeht.
Und wir sehen in diesem Kapitel,
dass die Entwicklung weit vor
und mindestens
oder spätestens in der Schwangerschaft
seinen Beginn nimmt.
Und deswegen
geht der Engel des Herrn
wohl zu der Frau.
Aber es ist etwas ganz ganz Wichtiges,
die Frau
geht nach diesem Erlebnis
sofort zu ihrem Mann.
Das ist etwas, was wir auch ganz wichtig auf unsere Herzen legen dürfen.
Kennen wir erstens Erlebnisse
mit dem Engel des Herrn.
Das ist natürlich nicht mehr
der Engel des Herrn des Alten Testamentes,
sondern
der Jesus selber als unserem Herrn und Heiland.
Und wenn wir so etwas erleben dürfen,
ich meine jetzt keine
Erscheinungen,
die die Menschen uns vorgaukeln wollen,
sondern
Gemeinschaft
mit dem Herrn Jesus
und vielleicht eine Gebetserhöhung
oder etwas,
was uns beschäftigt.
Sprechen wir darüber auch mal
unter Eheleuten?
Ihr lieben Schwestern,
habt ihr ein eigenes
Leben
mit dem Herrn?
Ihr lieben Brüder,
habt ihr
ein Leben
mit dem Herrn?
Und sprecht ihr auch mal darüber?
Ich habe das und das gefunden in der Schrift, meinst du das ist richtig?
Und so weiter.
Wir sehen das hier.
Inmitten des Niedergangs
eine intakte
Ehe
mit einer großen Not belastet,
kein Kind zu haben.
Aber
sie haben
miteinander
geredet.
Wie wichtig auch
für uns
immer wiederneu wird.
Das große Problem war ja auch in Israel, jeder wollte von den Frauen ja
diejenige sein,
die den Messias einmal gebiert.
Umso wichtiger war es
schwanger zu werden
und einen Sohn zu gebären.
Hier
ist es jetzt nicht
der Herr, hier ist jetzt
Simson
derjenige,
der geboren werden soll.
Und das ist Gottes Antwort
auf den Niedergang
im Volk Israel.
Wir sehen
folgende Punkte, die
durch
Simson gekennzeichnet werden.
Als erstes hatten wir schon gesehen,
dass völliges Versagen da war
und alles von Gott ausgeht.
Beginnend schon
mit der Situation,
dass überhaupt
eine Schwangerschaft möglich ist.
Das zweite ist,
dass dieser Simson
eine ganz besondere Person sein sollte,
nämlich ein Nasier.
Damit wollen wir uns kurz beschäftigen.
4. Mose 6 zeigt uns die Kennzeichen eines Nasiers,
aber
es zeigt uns dort,
dass im Volk Israel
jemand,
der ein Gelübde für eine Zeit tun wollte,
als Nasier
die Möglichkeit hatte,
eine besondere Zeit
der Absonderung
zu haben.
Hier
war es aber ein Unterschied.
Hier war es nicht eine besondere Zeit,
sondern
ein Leben lang.
Und wir finden das Wort, wenn ich das richtig weiß, zum ersten Mal
bei Josef
in 1. Mose 49 im Segen Jakobs.
Da heißt es, der abgesonderte Anmerkung Nasier
unter seinen Brüdern.
Wir müssen jetzt kurz uns
vor Augen führen, was die Philister bedeuten
und was Gott mit dem Nasier dagegen setzt. Die Philister
sind in das Land Kanahan eingezogen,
ohne durch das Rote Meer
und den Jordan zu gehen.
Sie beanspruchen, um es auf
heute anzuwenden,
christliche Dinge
für sich
ohne
wahre
innere Umkehr.
Ich denke, wir brauchen nicht viel
Fantasie, um uns das heute vorzustellen.
Christliche Dinge für sich beanspruchen,
ohne
wirklich wahre
innere Umkehr.
Die Philister zum Beispiel
wollten immer klauen
und haben das auch geschafft.
Das fängt an bei Abraham.
Was wollten sie machen?
Die Brunnen wegnehmen, verstopfen.
Was haben sie bei Samuel gemacht?
Die Bundeslade geklaut.
Und Gott sagt, ich meine im Propheten Joel,
wenn es die neue Verszählung ist, jetzt glaube ich mit Kapitel 4,
Vers 5,
ich werde euch das Gold wegnehmen.
Und die letzte Stelle in Zacharia, ich glaube 9 Vers 6 heißt,
dass Gott den Hochmut der Philister
endlich
beiseite setzen wollte.
Und Gott setzt daneben
oder dagegen,
um es zu bekämpfen,
eine Nasie.
Der Nasie oder Abgesonderte
hat nicht so sehr den Aspekt, wie wir das oft haben,
ach, dann darf ich das und das und das und das und das nicht mehr.
Sondern,
es ist nicht so sehr der Gedanke Absonderung von etwas,
sondern Absonderung für etwas.
Stellt euch vor,
jemand ist hier im Raum frisch verlobt.
Und ich müsste dir jetzt sagen, ja wenn das so ist, dann darfst du, kannst du das
nicht mehr machen, dann kannst du das nicht mehr machen, dann kannst du dir das nicht
mehr machen, dann kannst du das nicht mehr machen.
Also ich würde mir das an deiner Stelle gut überlegen, ob das sinnvoll ist.
Dann würdest du sagen, kein Problem.
Kein Problem.
Alles kein Problem.
Warum denn?
Ja, weil du nicht guckst auf das, was du alles verlierst,
sondern,
weil du hoffentlich
richtig verliebt bist
und jemand gefunden hast, mit dem du jetzt alles teilen möchtest.
Und genau das möchte Gott auch.
Er möchte nicht etwas wegnehmen.
Der Nasier sollte sich enthalten von Wein.
Was ist das für eine Bedeutung?
Es sind die irdischen Dinge,
die an sich nicht unbedingt böse sind,
die aber
hinderlich sein können
im Dienst für den Herrn.
Und da möchte er
gerne,
dass wir
den Blick weg haben
von diesen Dingen
und uns bereit machen,
ihm zu dienen.
Das zweite war das lange Haar.
Lange Haare sind in der
Bibel ein Bild der Unterwürfigkeit
oder Unterordnung.
Deswegen
hat die Frau
langes Haar.
Und der Frau wird auch hier, der Mutter, nicht gesagt,
dass sie das Haar lang lassen sollte,
sondern das wird nur
für den Nasier gesagt.
Der Nasier sollte jetzt
hier Gott in einer besonderen Weise unterworfen sein.
Wir werden sehen,
wie wir alle sinnsohnsergleichen.
Denn eben das ist unser Problem.
Unterworfen zu sein dem,
der uns beauftragt hat.
Und das dritte,
er sollte nichts Unreines anpassen.
Wenn wir nochmal einen kurzen Vergleich machen dürfen,
dann sehen wir im Buch Joshua
besonders die Briefe Epheser und Kolossa im Neuen Testament abgebildet.
Das Buch der Richter,
und deswegen komme ich jetzt darauf,
zeigt uns mehr die Situation des zweiten Timotheus Briefes, wo es dann
heißt, Du aber.
Und da finden wir in gewisser Weise
diese drei Kennzeichen auch wieder.
Der Unterordnung
unter den Willen Gottes,
der Enthaltung,
zum Beispiel heißt es dort in Kapitel 2 am Anfang, niemand
der Kriegsdienste tut,
verwickelt sich in die Beschäftigung des Lebens.
Das meint nicht, dass die Beschäftigung des Lebens schlecht sind,
sondern
er sagt einfach, wenn jemand kämpft,
dann kann er nicht gerade
ich sag mal eine neue Firma aufmachen oder heiraten oder was auch immer.
Ich möchte die Kennzeichen jetzt nicht alle dort nachschlagen, aber es ist
augenscheinlich
die Verbindung
des Buches der Richter
gerade
zum zweiten Timotheus Brief.
Drittens
finden wir
dass Simson in besonderer Weise noch schlimmer oder
augenscheinlicher
als die anderen Richter
ein Einzelkämpfer ist.
Wir sehen niemals
Hilfe
aus dem eigenen Volk.
Das ist sogar so schlimm,
dass nur am Ende
er ein Grab findet, weil die
Angehörigen ihn dann holen.
Bis dahin
sind sie sogar gegen ihn.
Aber Gott sucht
in Zeiten des Niedergangs
Einzelkämpfer.
Möchten wir nie sagen,
es hat keinen Zweck mehr.
Das ist nicht die Weise Gottes.
Aber sind wir uns auch bewusst,
was Gott hier zu
der Frau sagt,
das ist ganz wichtig,
er wird am Ende von Vers 5
anfangen
Israel
aus der Hand
der Philister zu retten.
Wir werden niemals
sagen können
Herr Jesus
den Job habe ich gut gemacht
jetzt kannst du weitermachen.
Sondern
es wird immer nur ein Anfang sein.
Sind wir uns dessen bewusst?
Ein Anfang, ein Versuch.
Wisst ihr wann die Philister wirklich besiegt waren?
Als David kam.
Und David ist ein deutlicher Hinweis
auf den Herrn Jesus selbst.
Er hat die Philister dann vertrieben.
Aber Simson
dieses Gefäß
was uns doch
in vielen Punkten sehr ähnlich ist, zumindest muss ich das von mir sagen,
er wird nur anfangen.
Kommen wir jetzt.
Wir wollen nicht, das ist vielleicht noch wichtig zu sagen,
nicht dass ihr denkt wir sind ja erst im fünften Vers.
Natürlich nicht die Verse so im einzelnen betrachten
wie man das im Neuen Testament kennt.
Gerade auch morgen
wenn wir die nächsten Kapitel dann vor uns haben.
Einige Anmerkungen jetzt noch
zu dem Ehepaar
Manoah und seiner Frau.
Sie geht hin
zu ihm und berichtet ihm alles. Wir hatten schon erwähnt
wie wunderbar das ist.
Jetzt sehen wir in Vers 8
dass die erste Reaktion Manoahs
Gebet ist.
Er flehte
zu dem Herrn.
Was ist unsere erste Reaktion
wenn wir mit unseren als Eheleute einen Austausch haben
und etwas von dem anderen erfahren?
Meine Mutter anrufen?
Mein Vater anrufen?
Muss ich erstmal mit meiner Freundin besprechen?
Und so weiter und so weiter.
Da flehte er
zu dem Herrn.
Kennen wir
persönliches
aber auch gemeinsames Gebet
und wir könnten die
das kann gar nicht breit genug sein
als Eheleute
als Familie
als Versammlung
als Brüder
als Freunde
da ist eine große Not entstanden.
Da flehte
wer auch immer hier ist heute Abend
ich kenne nicht alle eure Namen
zu dem Herrn.
Möchten wir nicht unterschätzen
die Kraft
des Gebetes.
Nun sagt dieser Manor zwei wichtige Punkte in Bezug auf das Kind.
Der erste Punkt ist
was
sollen wir tun in Vers 8 am Ende
mit dem Knaben?
Und die zweite Sache ist
Vers 12
was soll die Weise des Knaben sein
und sein Tun?
Ich denke jeder der schon mal ein kleines Kind
auf dem Arm gehabt hat
wird sich
seiner eigenen Unzulänglichkeit
sehr stark bewusst.
Da ist es auf einmal da.
Und jetzt?
Ist es nicht wunderbar was Manor hier macht?
Was sollen wir tun mit dem Knaben?
Ihr könnt nicht früh genug anfangen
zu beten dafür
wenn der Herr euch einmal Kinder schenken wird
was sollen wir tun mit dem Knaben?
Und dann auch zweitens nicht nur wie sollen wir eine Erziehung
zustande bringen? Was ist richtig?
Sondern was soll die Weise des Knaben sein?
Man erlebt ja dann viel bei den Elternabenden
wenn man da so mitgeht und dann mal hört
und die Eltern schon in der vierten Klasse wissen
dass der Sohn Astronaut werden möchte
dann schmunzelt man
aber was ist denn mit uns?
Wissen wir auch schon?
Was unser Kind mindestens mal
für einen Abschluss haben soll?
Oder oder oder?
Was soll die Weise des Knaben sein im Bezug auf Gott?
Ich wünsche euch allen
einen wunderbaren Schulabschluss und eine gute Ausbildung
das meine ich überhaupt nicht
es ist auch nicht so dass ihr jetzt nach Hause gehen dürft
wenn ihr noch in der Schule seid und sagen könnt
ja es ist gesagt worden das wichtigste ist was Gott will
also brauche ich ja gar nicht mehr für Englisch und Deutsch nicht mehr so viel lernen
das ist natürlich klar
das ist nicht die Weise
aber trotzdem was ist die Priorität
für dich und für mich
in meinem Leben?
wir sollen fleißig sein, wir sollen pünktlich sein und so weiter
der Christ
darf ein Vorbild sein
aber
hier ist die Frage
was soll die Weise des Knaben einmal sein?
wunderbar
dass wir das hier schon
im Alten Testament
vorgeschattet finden
und in Vers 14
wiederholt Gott dann noch einmal
die Dinge
die im Bezug
auf die Frau
auf die Mutter
wichtig sind
und ich möchte das auch
besonders
zu den Herzen der Brüder sagen
weil es gerade in unserer Gesellschaft
nicht mehr
so
gesehen wird
eine Mutter
übt
unglaublichen Verzicht
wenn sie
mehrere
aber auch nur ein Kind hat
sind wir uns
dessen
bewusst
was das bedeutet
ein Kind
groß zu ziehen
und Gott sagt
das hier sehr deutlich
die Mutter
muss sich schon von den Dingen dieser Welt
Wein, starkes Getränk
fernhalten
nebenbei
ist das natürlich auch gesund
wie die Menschen heute wissen dass man
während einer Schwangerschaft
möglichst nicht viele Genussmittel zu sich nimmt
aber
geistlich angewandt bedeutet das eben auch
dass die
Entwicklung eines Kindes
schon beginnt
bevor es geboren ist
nämlich
im Mutterleib
gibt es da Gesang?
ich bin
nach unseren
vier
Kindern die wir geboren haben
recht sicher
dass die Kinder das schon im Mutterleib
mitbekommen haben
wir hatten das bei einer Tochter
wenn meine Frau nicht mehr knien konnte
weil der Bauch schon relativ dick war
dann hat
jedes mal wenn wir abends gebetet haben zum Schluss der Schwangerschaft das
Kind im Mutterleib
ganz stark getrampelt
ihr wisst ja dass ich zwei gehörlose Geschwister habe
und das war für uns schon ein
das war das erste Kind ich weiß das noch
ein Hinweis dass es vielleicht
oder sehr wahrscheinlich
hören kann
weil es eben
wahrscheinlich auf die Stimme reagiert
ich möchte nicht von mir erzählen, nicht dass ihr das falsch versteht
aber
es ist etwas
was Gott schon in die
ganz Uranfänge
eines Kindes
gelegt hat
und ihr
wisst ja
Erziehung ist nicht nötig
denn die Kinder machen sowieso den Eltern alles nach
also natürlich ist Erziehung nötig
aber
die Kinder merken sehr gut
ob wir etwas vertreten
was unser Eigentum ist
und was wir selber tun
oder
ob wir ihnen nur
eine schöne Welt vorgauken
wenn wir ihnen sagen du musst morgens früh beten
und sie haben uns noch nie auf den Knien gesehen
dann wird es irgendwann unglaubwürdig
und so weiter wir wollen
hier wirklich nicht
irgendjemanden anklagen sondern einfach das Wort
zu uns reden lassen dass wir ein Leben
mit dem Herrn führen
die Eltern sind
hier ja noch keine Eltern, das Ehepaar ist
ergriffen
und möchte Gott
jetzt etwas bringen
und Gott lässt das zu
und wir finden jetzt drei Punkte
die einfach
zu Herzen gehend sind
weil sie uns vorschatten
was wir schon
im Neuen Testament natürlich als Gläubige
der Gnadenzeit sehr gut kennen
sie bringen hier erstens
das Opfer dar
sie erkennen
zweitens
wer die Person ist
die da zu ihnen gekommen ist
und sie sehen diese Person
in den Himmel auffahren
ist das nicht ein deutlicher Hinweis
auf das Werk des Herrn Jesus
auf seine wunderbare Person
und seine Himmelfahrt
in den Himmel
zur rechten Gottes
sie wollen den Namen wissen
und er sagt
er ist ja wunderbar
wenn wir Erlebnisse mit Gott machen
wenn wir
etwas erfahren
dann stellen wir manchmal bestimmt
ähnliche Fragen wie hier Manohar
wie ist dein Name
es gibt ja Leute
die haben 16 Vornamen
da ist es auch schwierig zu sagen welches ist denn jetzt dein Name
aber wenn man den Herrn Jesus den Engel des Herrn das ist ja der Jesus des
Alten Testamentes der hat sich ja
offenbart als der Engel Jehovas
nach seinem Namen fragt
dann hat man sozusagen noch nicht viel erkannt
ist eine Aufgabe für euch Kinder
zum Beispiel mal in Johannes 1
nur mal zu zählen
welche Namen
nur im ersten Kapitel
der Jesus alle trägt
Eingeborener
König
Rabbi
und so weiter
und wenn wir das durch die ganze Bibel gehen
das ist dein Name
wunderbarer Berater starker Gott Friedefürst Vater der Ewigkeit
die Frage ist gut
aber
sie hat in gewisser Weise keine Antwort
weil wir werden mit der Person des Herrn Jesus nie zu Ende kommen nie
und deswegen gibt Gott auch hier keine Antwort sondern sagt nur
er ist ja wunderbar
du kannst sozusagen diese Frage jeden Tag neu stellen
und du hast genug
in der Schrift
um wieder eine neue Herrlichkeit
einen neuen Namen
dieser Person
kennenzulernen
egal wo du hinschaust
eine wunderbare Aufgabe er ist ja wunderbar
dann das Opfer
können wir nicht immer wieder neu
auf das Opfer des Herrn Jesus blicken Speis
und Brandopfer
sein Leben
und sein Opfer
im Blick auf Gott
und sie opfern dieses auf dem Felsen
und auf einmal
fährt der Engel in der Flamme
hinauf
und was ist das Ergebnis?
Vers 20 am Ende
Manoah
und seine Frau
sahen zu
und fielen
auf ihr Angesicht zu Erde
wenn wir diese Person betrachten
diese wunderbare Person
Gott und Mensch
in einer Person
wenn wir auf sein Opfer schauen
und wenn wir sehen
dass er bereits das Ziel erreicht hat als Mensch
in der Herrlichkeit
dann
gibt das Kraft
für jeden Schritt auf dieser Erde
und hoffentlich auch
ein auf die Erde fallen
der Beweis
dass wir einmal das Ziel erreichen werden ist
dass jetzt schon ein Mensch
in der Herrlichkeit ist
und er hat uns
das Unterpfand
des heiligen Geistes
in unsere Hand gegeben
ein Mensch im Himmel
und eine göttliche Person in dir und in mir wohnen
das gibt Kraft
und das lässt uns
auf die Erde fallen
und ihm
zu danken
ich habe gesagt dass wir zum Schluss hin noch einmal sehen werden
dass die Frau
geistlicher war
als ihr Mann
das sehen wir jetzt hier am Ende des Kapitels
wir sehen jetzt hier
dass auf einmal
der Manoah Angst kriegt
wir haben Gott gesehen
und was sagt die Frau?
ja wusste ich doch dass du wieder
ist doch klar
habe ich mir gedacht
sind wir nicht oft so?
es mag sein
dass zwischen uns als Eheleuten
und zwischen uns in der Versammlung unter den Geschwistern
Unterschiede sind
aber ist es nicht schön dass Manoah ehrlich ist
und seine Empfindungen einfach mal äußert
und das dürfen wir uns auch zu Herzen nehmen
sag doch einfach was du empfindest
und was du jetzt denkst und der andere kann darauf reagieren und kann dich
weiterführen
wenn du nicht sagst was du empfindest
dann kann man es oft
auch nicht verändern
und seine Frau
in einer wirklich wunderbaren Weise sagt zu ihm
meinst du
der Engel des Herrn hätte dann unser Opfer angenommen
und fortan
sehen sie
ihn jetzt nicht mehr
gehen wir zum
Ende
noch kurz auf Simson ein
der jetzt hier
uns kurz
vorgestellt wird
wir sehen
dass er den Namen Simson bekommt
es ist nicht ganz klar was dieser Name bedeutet
deswegen möchte ich auch nicht viel
dazu sagen einige meinen
der starke
andere sagen Sonnenmann
oder auch kleine Sonne
ich weiß es nicht wenn wir keine deutliche Einheit haben in der
Bedeutung eines Namens
dann möchte ich sehr
vorsichtig sein
daraus etwas zu machen aber
wir finden wunderbare Punkte
erstens
der Knabe
wuchs
heran
zweitens
der Herr
segnete ihn
eine wunderbare Atmosphäre
in der Simson aufwächst
und wir lesen zum ersten mal jetzt hier direkt als er noch jung war
dass der Geist des Herrn anfing
ihn
zu treiben
das werden wir insgesamt vier mal in der Geschichte Simsons sehen
dass der Geist des Herrn
über ihn kommt oder ihn treibt
wir wissen dass im alten Testament der Geist nicht inne wohnte den Gläubigen
wir könnten das vielleicht
in der heutigen Zeit
vergleichen
damit dass wir zwar den Geist
in uns wohnend haben
aber doch deutlich wissen
dass wir nicht immer vom Geist geleitet werden
aber dass es besondere Situationen gibt
wo der Herr
dazu
Gnade schenkt
und es ist etwas sehr schönes hier jetzt zu sehen
dass er da anfing
wo er aufgewachsen ist
das ist etwas ganz ganz wichtiges was wir
uns auch sagen dürfen gerade ihr
jüngeren
Brüder und Schwestern
wenn ihr eine Aufgabe seht
dann ist die nicht als erstes in München
sondern dann ist die als erstes hier
in Berlin
unter den
Geschwistern
vielleicht habt ihr auch schon mal gedacht wie
es wäre
Missionar in Afrika oder ich weiß nicht was zu sein
das ist vielleicht auch schön wenn man so etwas auf dem Herzen hat
aber die Aufgabe
fängt da an
wo Gott uns hingestellt hat
und die fängt eben nicht als Missionar an
sondern das ist vielleicht ganz lapidar die Spülmaschine der Mutter
die du ausräumst
ja ist das denn auch schon Arbeit?
und ob?
die Aufgabe fängt eben nicht an irgendwie dass man meint
ja so das ist eine ganz ganz besondere Sache
nein Dienst für den Herrn
beginnt so klein
dass es überhaupt keiner miterlebt
das ist wichtig
aber
um das schon kurz zu erwähnen
es hat den Anschein
wir finden das besonders
im ersten Vers des nächsten Kapitels
dass er hinabging
wir werden da morgen noch näher darauf eingehen
aber vielleicht darf ich es kurz erwähnen
es hat den Anschein
dass trotz der guten Atmosphäre in der Simson
aufwuchs
er sich des Unterschiedes
zwischen der Philisterschar
und des Volkes
gar nicht so sehr
bewusst war
und das ist ein großes Problem auch für uns heute
die Christenheit ist so vermischt und verwoben
dass man oft
Schwierigkeiten hat
echt und unecht überhaupt zu erfassen
und dass man
zusammen aufwächst und sich des Unterschiedes
leider
dann oft nicht
bewusst
und ich darf zum Schluss noch mal euch Kinder ansprechen
wenn ich euch jetzt fragen würde
wie fährt man besser mit dem Fahrrad
hinab
oder hinauf
wo geht es schneller
dann wisst ihr ganz klar
hinab
geht ziemlich schnell
aber hinauf
ist ganz schön schwierig
wir fahren ja gerne bergab
aber um gut bergab fahren zu können
muss man ja erstmal auf einer Höhe gewesen sein
wir sehen bei Simson
dass das das ganz große Problem gewesen ist
dass er
in einer wunderbaren Atmosphäre aufgewachsen ist
aber
dass er diese Atmosphäre
leider in seinem Leben
oft nicht
erfasst hat
und dadurch
viele Situationen erlebt hat
die für ihn
leider
nicht sehr
zum Segen gewesen sind
aber
das wollen wir mitnehmen
wir kennen
den Engel des Herrn
wir kennen den Herrn Jesus des Neuen Testamentes diesen wunderbaren
wir kennen sein Werk
und wir wissen dass er zur Rechten Gottes ist
aber wir kennen es noch nicht so gut als dass wir damit fertig wären nein
diese Person
dieses Werk
diese Position zur Rechten Gottes
darf uns immer wieder neu beschäftigen
um Kraft zu geben
auf dem Weg
durch diese
Welt
und Rüsten …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen zusammen Kapitel 14 und 15 lesen, aus dem Buch der Richter.
Richter 14 Abvers 1 Und Simpson ging nach Timna hinab, und er sah in Timna eine Frau von den Töchtern der Philister.
Und er ging hinauf und berichtete es seinem Vater und seiner Mutter und sprach,
Ich habe in Timna eine Frau gesehen von den Töchtern der Philister, und nun nehmt sie mir zur Frau.
Und sein Vater und seine Mutter sprachen zu ihm, Ist unter den Töchtern deiner Brüder und unter meinem ganzen Volk keine Frau?
Dass du hingehst, eine Frau zu nehmen von den Philistern, den Unbeschnittenen?
Und Simpson sprach zu seinem Vater, Diese nimm mir, denn sie ist recht in meinen Augen.
Sein Vater und seine Mutter wussten aber nicht, dass es von dem Herrn war, denn er suchte einen Anlass gegen die Philister.
Und in jener Zeit herrschten die Philister über Israel.
Und Simpson ging mit seinem Vater und seiner Mutter nach Timna hinab.
Und als sie an die Weinberge von Timna kamen, siehe, da brüllte ein junger Löwe ihm entgegen.
Und der Geist des Herrn geriet über ihn, und er zerriss ihn, wie man ein Böckchen zerreißt, und er hatte gar nichts in seiner Hand.
Und er berichtete seinem Vater und seiner Mutter nicht, was er getan hatte.
Und er ging hinab und redete zu der Frau, und sie war recht in den Augen Simsons.
Und er kehrt nach einiger Zeit zurück, um sie zu nehmen, und er bog ab, um das Aas des Löwen zu besehen, und siehe, ein Bienenschwarm war im Körper des Löwen und Honig.
Dann nahm er ihn heraus in seine Hände und ging und aß ihm gehen.
Und er ging zu seinem Vater und zu seiner Mutter und gab ihnen, und sie aßen.
Aber er berichtete ihnen nicht, dass er den Honig aus dem Körper des Löwen herausgenommen hatte.
Und sein Vater ging zu der Frau hinab, und Simson machte dort ein Festmahl, denn so pflegten die Jünglinge zu tun.
Und es geschah, als sie ihn sahen, da nahmen sie dreißig Gefährten, und sie waren bei ihm.
Und Simson sprach zu ihnen, Ich will euch einmal ein Rätsel aufgeben.
Wenn es mir in den sieben Tagen des Festmahls kundtut und es erratet, so werde ich euch dreißig Hemden und dreißig Feierkleider geben.
Wenn ihr es mir aber nicht kundtun könnt, so sollt ihr mir dreißig Hemden und dreißig Feierkleider geben.
Und sie sprachen zu ihm, Gib dein Rätsel auf, daß wir es hören.
Und er sprach zu ihnen, Aus dem Fresser kam Fraß, und aus dem Starken kam Süßigkeit.
Und sie konnten das Rätsel drei Tage lang nicht kundtun, und es geschah.
Am siebten Tag ersprachen sie zu der Frau Simsons,
Berede deinen Mann, daß er uns das Rätsel kundtue, sonst verbrennen wir dich und deines Vaters Haus mit Feuer.
Um uns zu berauben, habt ihr uns geladen, nicht wahr?
Und Simsons Frau weinte an ihm und sprach, Du hast, hast mich nur und liebst mich nicht.
Das Rätsel hast du den Kindern meines Volkes aufgegeben, und mir hast du es nicht kundgetan.
Und er sprach zu ihr, Siehe, meinem Vater und meiner Mutter habe ich es nicht kundgetan,
und dir sollte ich es kundtun?
Und sie weinte an ihm die sieben Tage, während sie das Festmahl hatten.
Und es geschah, am siebten Tag, da tat er es ihr kund,
denn sie drängte ihn, und sie tat das Rätsel den Kindern ihres Volkes kund.
Da sprachen die Männer der Stadt zu ihm am siebten Tag,
ehe die Sonne unterging, Was ist süßer als Honig?
Und was ist stärker als der Löwe?
Und er sprach zu ihnen, Wenn ihr nicht mit meinem Kalb gepflügt hättet,
so hättet ihr mein Rätsel nicht erraten.
Und der Geist des Herrn geriet über ihn,
und er ging hinab nach Ascalon, und er schlug von ihnen dreißig Mann,
und nahm ihre ausgezogenen Gewänder, und gab die Wechselkleider
denen, die das Rätsel kundgetan hatten.
Und sein Zorn entbrannte,
und er ging hinauf in das Haus seines Vaters, und die Frau Simsons
wurde einem seiner Gefährten gegeben,
den er sich zugesellt hatte.
Und es geschah nach einiger Zeit,
in den Tagen der Weizenernte, da besuchte Simson seine Frau mit einem
Ziegenböckchen, und er sprach,
Ich will zu meiner Frau ins Gemach gehen, aber
ihr Vater gestattete, ihm nicht hinein zu gehen.
Und ihr Vater sprach, Ich habe wirklich gedacht, dass du sie hastest,
und so
habe ich sie deinem Gefährten gegeben.
Ist nicht ihre jüngere Schwester schöner als sie?
Sie soll dein sein, anstelle jener.
Da sprach Simson zu ihnen, Diesmal
bin ich schuldlos an den Philistern, wenn ich ihnen Böses tue.
Und Simson ging hin und fing 300 Schakale,
und er nahm Fackeln und kehrte Schwanz an Schwanz und tat eine Fackel
zwischen je zwei Schwänze in die Mitte.
Und er zündete die Fackeln mit Feuer an, und er ließ sie los
in das stehende Getreide der Philister
und zündete sowohl Garbenhaufen
als stehendes Getreide und Olivengärten an.
Und die Philister sprachen, Wer hat das getan?
Und man sprach, Simson,
der Schwiegersohn des Timnitas, weil er ihm seine Frau genommen
und sie seinem Gefährten gegeben hat.
Da zogen die Philister hinauf und verbrannten sie und ihren Vater mit Feuer.
Und Simson sprach zu ihnen, Wenn ihr so tut,
es sei denn, dass ich mich an euch gerecht habe, danach will ich aufhören.
Und er schlug sie,
Schenkel samt Hüfte, und richtete eine große Niederlage unter ihnen an.
Und er ging hinab
und wohnte in der Kluft des Felsens Etham.
Und die Philister zogen herauf und lagerten in Judah und bereiteten sich aus in
Lehi.
Und die Männer von Judah sprachen,
Warum seid ihr gegen uns heraufgezogen?
Und sie sprachen,
Um Simson zu binden, sind wir heraufgezogen,
damit wir ihm tun, wie er uns getan hat.
Da zogen dreitausend Mann von Judah zur Kluft des Felsens Etham hinab und
sprachen zu Simson,
Weißt du nicht,
dass die Philister über uns herrschen?
Und warum hast du uns das getan?
Und er sprach zu ihnen, wie sie mir getan haben,
so habe ich ihnen getan.
Da sprachen sie zu ihm,
Um dich zu binden, sind wir herabgekommen, damit wir dich in die Hände der Philister
ausliefern.
Und Simson sprach zu ihnen, schwört mir, dass ihr nicht über mich herfallen
werdet. Und sie sprachen
zu ihm und sagten, Nein,
sondern binden wollen wir dich
und dich in ihrer Hand liefern, aber töten wollen wir dich nicht.
Und sie banden ihn mit zwei neuen Stricken
und führten ihn aus dem Felsen herauf.
Als er nach Lehi kam,
da jauchzten ihm die Philister entgegen, aber
der Geist des Herrn geriet über ihn
und die Stricke, die an seinen Armen waren,
wurden wie Flachsfäden, die vom Feuer versenkt sind
und seine Fesseln schmolzen weg von seinen Händen.
Und er fand einen frischen Eselskinnbacken
und er streckte seine Hand aus und nahm ihn und er schlug damit tausend Mann.
Und Simson sprach,
mit dem Eselskinnbacken eine Schar,
zwei Scharen.
Mit dem Eselskinnbacken
habe ich tausend Mann erschlagen.
Und es geschah, als er ausgeredet hatte, da warf er den Kinnbacken aus seiner Hand
und er nannte diesen Ort
Ramat Lehi.
Und er war sehr durstig und er rief zu dem Herrn und sprach,
Du hast
durch die Hand deines Knechtes diese große Rettung gegeben
und nun
soll ich vor Durst sterben
und in die Hand der Unbeschnittenen fallen?
Da spaltete Gott die Höhlung, die bei Lehi ist
und es kam Wasser aus ihr hervor
und er trank
und sein Geist kehrte zurück und er lebte wieder auf.
Daher
gab man ihr den Namen Quelle
des Rufenden,
die bei Lehi ist bis auf diesen Tag.
Und er richtete Israel
in den Tagen der Philister
zwanzig Jahre.
Soweit das Wort Gottes.
Wir haben gestern schon erwähnt,
dass es natürlich unmöglich ist wie im Neuen Testament jetzt Vers für Vers
oder Wort für Wort vorzugehen, sondern dass wir mehr
versuchen wollen
Schwerpunkte in dieser Geschichte Simsons zu setzen.
Wir haben gestern auch zu Beginn
das ein oder andere Einleitende gesagt und das wollen wir nicht wiederholen,
nur zwei Ergänzungen machen
und zwar hatten wir diesen wunderbaren Vers gelesen in Kapitel 10
dass die Seele des Herrn ungeduldig wurde wegen der Mühsal
und ich möchte noch zwei weitere
Schlüsselstellen uns aus diesem Buch geben,
die ein wenig zeigen welche Situation
in Israel vorherrschte und zwar
lese ich die nicht immer wieder vor, die kommen einige Male vor, sondern nur
das Ende dieses Buches
in Kapitel 21
Vers 25
und zwar sind da zwei wichtige Aussagen, die einige Male in diesem Buch
vorkommen
erstens in jenen Tagen
war kein
König
in Israel
das ist ja heute auch so, dass wir
keine offizielle Führung haben
aber
wenn es keinen König gibt in Israel
dann bedeutet das nicht, dass es keine Führung gibt
wenn wir in das erste Buch Samuel gehen
dann wissen wir dort, dass sie ja dann den König gefordert haben
und dann sagt Gott in Kapitel 8 Vers 7
zu Samuel als er enttäuscht war darüber, dass sie einen König forderten
am Ende des Verses, denn nicht dich haben sie verworfen, Vers 7,
sondern mich haben sie verworfen,
dass ich nicht König
über sie sein soll
Gott möchte Führung geben
aber
Führung
kommt immer von oben
und die Autorität, die Gott einmal durch die Apostel gegeben hat, die ist
jetzt nicht mehr vorhanden, sondern
sozusagen ausgestorben
aber
damit ist nicht Führung vorbei
sondern Gott führt jetzt durch moralische Autorität
und moralische Autorität
ist immer schwieriger zu erkennen
als offizielle Autorität
aber
das ist Gottes Wunsch
er macht es uns nicht immer einfach
dass wir menschlich vorgehen können
sondern
es ist sein Wille, dass wir in Abhängigkeit von ihm
auch heute
auch im Jahr 2012
Führung erkennen
das ist schwer, ich weiß
aber das ist sein Wunsch
und deswegen wollen wir auch daran festhalten
das zweite was hier ausgesagt ist, ist dann
jeder Tat
was recht war in seinen Augen
ich denke wir brauchen auch nicht lange
überlegen
wie stark das in unsere heutige
Situation hinein spricht
ist das nicht eine Aussage, die auch in unserer Zeit
in unserem Leben oft zu hören ist
ich kann das machen
ich
hab da keine Probleme mit
es geht nicht darum, dass wir einen Katalog anschaffen
das wäre geradezu das andere Extrem
wenn wir in den ersten Korintherbrief gehen, wo es um
Gottes Ordnung geht
da sehen wir, dass in Korinth Unordnung war
aber der Apostel Paulus sagt jetzt nicht
hört mal zu
ihr habt in Korinth ja so eine Unordnung
am besten macht ihr euch jetzt einen Plan
wer immer sonntags spricht, das ist ja viel einfacher als diese Unordnung bei euch
nein
menschliche Unordnung
wird nicht dadurch besser, wenn wir sie menschlich ordnen
sondern
wenn wir auf Gottes Führung und Leitung warten
und das ist auch wieder schwieriger
weil es erfordert und das ist der Wille Gottes
Abhängigkeit von ihm
wir brauchen ja immer eine Schublade, die wir aufmachen können
und dann steht da gleich der Satz oder die Bedingung oder der Weg
den wir zu machen haben
und wenn die Schublade nicht passt, dann brauchen wir die nächste
aber das ist nicht Gottes Wille
da sind zwei Schlüsselsätze noch
die mehr einleitend sind
und dann
wenn wir jetzt zu dem letzten Richter kommen
der ja ab Kapitel 14
vor uns kommt, gestern hatten wir ja mehr
die Vorbereitung seines Dienstes, dann ist es auch noch sehr interessant
einmal zu beobachten
welche Richter Gott einsetzt
und wir können
fast bei allen Richtern
eine gewisse Schwäche
oder
einen Nachteil gegenüber anderen feststellen
mal ist es der jüngste
mal ist es der aus dem schwächsten Stamm, wie Gideon zum Beispiel
mal ist einer links
der nächste kämpft mit einem Rinderstachel
bei Abi Melech, der gar nicht Richter sein wollte, sondern König
da muss eine Frau mit einem Mühlstein eingreifen
und so weiter und so weiter
eigentlich Methoden, wo wir sagen
das ist doch absurd
das bringt doch gar nichts
also wenn heute hier einer
mit einem Rinderstachel durch die Gegend laufen würde, dann würde ihn doch jeder auslachen
aber auch hier bei Simson werden wir das sehen, er schlägt tausend Mann mit einem
Eselskinn backen
ein Werkzeug
was eigentlich völlig
unbrauchbar ist
aber was eine große Sprache spricht
gerade wenn
Unbrauchbarkeit auf der Seite des Menschen ist
kann eben Gott wirken
er möchte ja gerade erreichen, dass nicht du einen Sieg erfährst
sondern dass du durch den Herrn einen Sieg erfährst
wir müssen erst lernen, dass in mir
das ist in meinem Fleisch nichts Gutes wohnt
der Apostel Paulus sagt, wenn ich schwach bin
dann bin ich stark
das ist also sehr interessant, einfach auch vielleicht ihr Kinder
wenn ihr das mal aufschreibt
schreibt euch mal alle Richter auf und dann sucht mal
was die nicht so gut konnten
und dann merken wir
wie Gott gerade das Schwache eben auserwählt hat
Simson
geht nun hier
hinab
und sucht eine Frau unter den Filistern
das war
nicht gut und das war nicht Gottes Wille
seine Eltern
sagen ihm auch, dass das nicht gut war
die Schwäche bei Simson ist
dass er
eine moralische Schwäche hatte
wir werden sehen, vor allen Dingen
will ich das für die zweite Hälfte aufbewahren
dass die Frauen bei Simson
die drei Stücke
seiner Nazireaschaft
gestohlen haben oder streitig gemacht haben
wir wollen das sehen im 16. Kapitel, wenn dann die zweite und dritte Frau
auf uns zukommt
hier sehen wir
etwas groß, eine große Schwierigkeit
und ich möchte da sehr vorsichtig sein
weil ich selber auch noch Kinder habe
die noch nicht verheiratet sind
wir sehen aber hier leider
und weil es die Schrift ist, darf ich es vielleicht sagen
dass
es oft mal so ist, dass die Eltern
auf dem Weg folgen
den ihre Kinder gehen
und das ist etwas
was sehr traurig ist
erst geht Simson
und dann gehen seine Eltern
Vers 5 mit hinab
das ist erschütternd
aber es ist oftmals in der Praxis der Fall gewesen
und es bedarf großer Stärke
dieses zu überwinden, deswegen
möchte ich
sehr vorsichtig damit sein
aber trotzdem
ist es der Gedanke der Schrift
jetzt kommt eine Schwierigkeit vor uns
wenn wir in Vers 4 auf einmal lesen
dass sein Vater und seine Mutter nicht wussten
dass es von dem Herrn war
ich habe doch gerade gesagt
es war nicht der Wille
des Herrn
dass die Eltern
dass Simson eine Frau aus den Philistern nimmt
und jetzt steht hier, dass es vom Herrn war
das ist jetzt ganz wichtig, dass wir das vor Augen führen
was die Bedeutung ist
wir lesen nämlich
dass Simson
einen Anlass suchte
gegen die Philister
und das war vom Herrn
das Ziel
war vom Herrn
aber nicht der Weg
also einen Anlass gegen die Philister zu suchen, das war richtig
denn er sollte ja
Richter in Israel sein
und
die Philister bekämpfen
aber er benutzt jetzt
für dieses Ziel
ein menschliches Mittel
und der Zweck
heiligt nie die Mittel
auch heute nicht
wir sehen gleich im nächsten Absatz
dass Gott ihm das auch durch das Erlebnis mit dem Löwen bewusst macht
aber zunächst noch einmal ein Beispiel für uns, damit wir gut verstehen
was damit gemeint ist
du hast das Ziel zum Beispiel
das Evangelium zu verkündigen
und man könnte hier mit der Formulierung sagen
dass das vom Herrn ist
das ist klar, oder?
das Evangelium zu verkündigen
ist die wichtige Aufgabe, warum wir überhaupt noch hier sind
aber jetzt könntest du vielleicht
zu einem Mittel greifen
was nicht vom Herrn ist
und du sagst vielleicht, am besten wäre es ja
um unter den Moslems das Evangelium zu verkündigen, eine Frau oder einen Mann
aus den Moslems zu heiraten
und das wäre genau falsch
es kann sein, dass trotzdem die Frau oder der Ehepartner sich bekehrt
aber das Mittel wäre
nicht göttlich
sondern wäre menschlich
und genau das ist hier das Problem von Simson
und im nächsten Absatz zeigt Gott jetzt
als er die durch die Weinberge geht
und diesen Löwen sieht
nebenbei bemerkt, was hat ein Naziräer
in den Weinbergen zu suchen
er sollte ja gar nicht
den Wein genießen
und da sehen wir sofort
wenn wir uns in Gefahr begeben
müssen wir uns nicht wundern
wenn dann auch Gefahr auf uns zukommt
auf einmal dieser Löwe
und jetzt ist ein Satzteil
ganz ganz wichtig
er zerreißt das Böckchen
und jetzt sagt Gott
er hatte gar nichts in der Hand
er meinte
um die Philister bekämpfen zu können
brauche ich etwas in der Hand
also nehme ich mir eine Philisterin zur Frau
und dann habe ich einen Anlass
und jetzt bekämpft er diesen Löwen
ohne etwas in der Hand zu haben
aber die Belehrung
hat er leider nicht verstanden
die Gott ihm gegeben hat
er war ja noch nicht mit ihr verheiratet
es war sozusagen
eine Erklärung Gottes
zu sagen
du brauchst nicht einen menschlichen
Anlass, ein menschliches Mittel
in der Hand
sondern
was brauchst du?
Vers 6 am Anfang
der Geist des Herrn geriet über ihn
das zweite mal dass wir bei Simson lesen der Geist des Herrn geriet über ihn
das ist die Kraftquelle
das gibt Kraft
um die Philister zu bekämpfen
er berichtet davon nichts
und das ist etwas
was wir vielleicht in unserem Leben auch kennen dürfen
es ist ein Glaubenserlebnis Simsons
er tritt einem Löwen gegenüber
ich denke keiner von uns
ist schon mal in freier Wildbahn
einem Löwen begegnet
und er zerreißt ihn als ob er ein Bock in der Hand, ein kleines Böcklein in der Hand hat
dieses Erlebnis
behält er aber für sich
warum?
es gibt Erlebnisse
die wir ganz persönlich
mit dem Herrn Jesus machen
und worüber wir so schnell
nicht mit einem anderen reden
es bedeutet nicht dass wir auch mal eine Erfahrung weitergeben
und ein schönes Erlebnis wenn jemand zum Glauben kommt oder dergleichen
was auch für andere
eine Ermunterung ist
aber Glaubenserlebnisse
werden persönlich erlebt und bleiben in gewisser Weise
ein Geheimnis für andere
aber wünschenswert wäre
wenn wir alle
solche
Erlebnisse auch machen dürfen
dass Gott
hilft
und einen Sieg schenkt
er geht wiederum eine kurze Zeit später
und möchte jetzt an dieser Stelle
noch einmal vorbeigehen
auch das ist
sehr verständlich
an Orten wo wir Glaubenserlebnisse gemacht haben
entwickelt sich der Wunsch an dieser Stelle noch einmal vorbeizugehen
ich denke wir kennen
ich sag mal ganz banale Orte
die wir vielleicht gerne noch mal aufsuchen weil wir uns an irgendetwas
erinnern
vielleicht
etwas
was unsere Kindheit geprägt hat oder was auch immer
aber wie viel mehr
möchten wir nicht auch noch mal an einem Ort vorbeikommen
wo wir
Geistliche
wo wir göttliche Erlebnisse gehabt haben
und da kommt die zweite Lektion auf ihn zu
er geht zu dem Körper
diesem Aas
und auf einmal
ist da ein Bienenschwarm
und
Honig
Schwarm könnte man sogar
mit Versammlung übersetzen
es ist hier also eine Bienenversammlung
und aus dieser Bienenversammlung
entsteht
oder ist
Honig entstanden
ich möchte ganz vorsichtig sein aber es ist interessant
dass im Speisopfer kein Honig
sein durfte
und wir auf einmal in der Auferstehung des Herrn Jesus lesen in Lukas 24
dass er etwas aß und was?
eine Honigscheibe
wenn wir jetzt gleich zu dem
Ergebnis des Rätsels kommen
dann finden wir
dass es zeigt aus dem Fresserkampf Raas aus dem
nächste Seite steht das ja aus dem Fresserkampf Raas und aus dem starken
Süßigkeit
dass es uns eine Illustration gibt dass aus dem Tod
und der Überwindung desgleichen
Leben
und Nahrung hervorgeht
und ich denke dass wir hier
eben einen deutlichen Hinweis finden
auf den Tod und die Auferstehung
aber wir werden wenn wir das Rätsel gleich vor Augen haben noch etwas näher
dazu hören
und er nimmt von dem Honig, isst davon
aber er gibt auch davon weiter ohne
das Rätsel zu
verraten
an seine Eltern
das ist eine ganz wichtige Lektion
es kann nicht anders sein dass wenn du persönlich
Glaubenserfahrungen mit dem Herrn Jesus machst
dass auch deine Umgebung davon erfährt
sie erfahren nicht
die Grundlage vielleicht weil sie das Erlebnis nicht selbst und persönlich
erlebt haben
aber sie werden sehen
dass sich diese Dinge geformt haben
und das ist etwas
was dann auch für die Umgebung
etwas wunderbares ist
Honig ist nebenbei bemerkt
ein
Hinweis
auf die Früchte
des verheißenen Landes
ich will euch in ein Land bringen
das von Milch und
Honig
fließt
jetzt kommt der Abschnitt
auf einmal
die Sache mit der Frau von den Philistern
amtlich wird
und jetzt
kommt etwas ganz
bemerkenswertes vor uns
etwas
was wir uns
ganz
dick wenn ich das einmal so sagen darf
hinter die Ohren schreiben müssen
nach welchen Grundsätzen findet jetzt die Hochzeitsfeier statt?
nach jüdischen?
wie die Jünglinge pflegten
es zu tun
es war
ein Festmahl
nach
Art der Philister
wenn der Gläubige
sich mit einem Ungläubigen verbindet
dann schwimmen alle Fälle weg
ich will nicht sagen dass es auch mal Ausnahmen gibt
und dass der Herr besondere Gnade schenkt
aber das ist der Grundsatz den die Schrift uns immer wieder zeigt
ihr kennt bestimmt ich meine Bruder Spörtchen wäre das gewesen
der erzählt hat dass ein junger gläubiger Mann zu ihm gekommen ist und
er wollte eine ungläubige Frau heiraten
und er sagt er
komm mal her
stell dich hier mal auf den Tisch
und dann stellt er sich auf den Tisch und dann nimmt er ihn bei der Hand und
reißt ihn runter
und dann sagt er ihm
wenn du diese Frau heiratest dann wird dir genau das passieren
nein sagt er ich will die doch
die soll auch an den Herrn Jesus glauben sagt er nein
stell dich noch mal hin ich zieh dich runter
das wird passieren
und genau das passiert hier auch
ein Hochzeitsfestmahl
nach Art der Philister
und jetzt kommt noch etwas hinzu
er wollte eine Frau aus den Philistern heiraten
und auf einmal hat er noch 30 Gefährten dabei
wenn du dem Teufel den kleinen Finger gibst dann nimmt er die ganze Hand
und auf einmal sitzt du da mit 30 Gefährten am Tisch
und du kannst nichts mehr ausrichten
und was passiert?
jetzt
berichtet er auf einmal
diesen
30 Gefährten
von diesem Rätsel
seinen Eltern hat er nichts gesagt
aber auf einmal
in dieser Gesellschaft
der Philister
beginnt er das Geheimnis seiner Glaubenserfahrung zu verraten
und er bietet dafür 30 Feierkleider an
was bedeutet das?
und außerdem
was möchte er
mit 30 Kleidern von den Philistern?
die konnte er gar nicht gebrauchen
wir sehen wie dann auf einmal das Schritt für Schritt geht
und es ist auf einer Bahn die sozusagen nicht mehr aufzuhalten ist
wir können nicht so lange dabei verweilen
wir haben schon angedeutet dass wir
eigentlich in diesem Rätsel eine Zusammenfassung des Evangeliums finden
dass durch
den Sieg gegenüber dem Starken, dem Löwen
Gott
Frucht
der Auferstehung
hervorbringt
und das Ziel ist auch
dass unser Verhalten dazu führt
dass Ungläubige
sozusagen Feierkleider anbekommen
aber wenn wir es auf eine menschliche Art und Weise tun
dann müssen wir aufpassen
dass wir nicht unser Kleid
das Zeugnis nach außen
Kleid
spricht von
dem was nach außen geht, wir sagen Kleider machen Leute
dass das auf einmal verloren geht
und wir sozusagen die Kleider der Philister anziehen
das ist im kurzen nur einmal
das dargestellt
und die Frage die wir mitnehmen können ist
wen
kleiden wir
oder werden wir
durch andere gekleidet
wie wunderbar wäre es gewesen
wenn die 30 Gefährten
wirklich die Kleider Israels angezogen hätten
und erfahren hätten
was
Gott wollte
aber
wir sehen
eine traurige Entwicklung in dieser Verbindung
die Ehefrau Manoahs, die Mutter Simsons
war eine Hilfe
für Manoah
das haben wir gestern Abend wunderbar gesehen
die Frauen Simsons waren ihm nie eine Hilfe
sie waren immer
eine große
Schande für ihn
und hier auch
normalerweise heißt es in Psalm 45 Vers 11
zu der Königin, zu der irdischen Braut die Israel darstellt
vergiss dein Volk
und deine Vergangenheit
hier sagt sie
du hast mich nicht lieb
und hast
den Kindern meines Volkes ein Rätsel aufgegeben
sie hat überhaupt nicht losgelassen
oder wollte auch nicht loslassen
und Simson ist aber nicht viel besser
normalerweise ist die Ehe die engste Verbindung
und er sagt ich sollte dir mein Rätsel verraten und meinen Eltern habe ich es
noch nicht mal verraten
darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und die zwei
werden ein Fleisch sein, aber
es war eben eine falsche Verbindung
und deswegen
konnten diese Dinge
nicht geregelt werden
es ist ganz wichtig
um diesen praktischen Gedanken neben einzufließen
dass wir
ob Frau
ob Mann
unser Volk
und unsere Eltern
in gewisser Weise hinter uns lassen
es geht nicht darum
dass wir jetzt sagen
ich habe keine Eltern mehr
oder dass wir nicht auf einen guten Rat unsere Eltern heute noch hören dürfen
aber wenn
die Dinge
die uns als Eheleute betreffen
mit unseren Eltern diskutiert werden
oder aber Fragen entschieden werden
über den Kopf des Ehepartners hinaus mit den Eltern
ist etwas ganz ganz falsch
der Herr schenkt Gnade
dass obwohl Simson
sich
verrät und das Rätsel
gelöst wird
dass die Ehe nicht zustande kommt
wir sehen dass Simson
immer
fällt
an
Hürden
die vermeintlich klein sind
was hat er mit dem Löwen gemacht
den hat er zerrissen
jetzt kommt so eine Frau und weint sieben Tage an seiner Seite
und er wird schwach
das ist auch eine Lektion für uns
dass wir manchmal gerade in schwierigen Situationen bestehen
und dann kommt in der Woche
ein vermeintlich einfaches Problem
und wir fallen
muss das nicht jeder von uns sagen
und das lernen wir hier auch bei Simson
und trotzdem
schenkt der Herr Gnade
als das Rätsel gelöst wird
spricht er nicht gerade glücklich
über seine Frau sondern nennt sie sogar einen Kalb
aber
er kann dadurch dass der Geist des Herrn hier zum dritten Mal über ihn kommt
die Sache lösen
indem er die 30 Feierkleider besorgt
aber nicht von Israel sondern von den Philistern
und
er geht
weg davon
und die Frau wird jemand anders gegeben
Gott bewahrt
Simson
vor dieser falschen Verbindung
und ist das nicht auch etwas
wofür wir Gott
immer dankbar sein können
ich denke wir werden einmal
am Richterstuhl erst sehen
in wie vielen
wunderbaren Situationen Gott uns geholfen hat
wo wir in Gefahr gestanden haben
einen falschen Schritt zu gehen
und Gott hat uns bewahrt
wir werden dankbar sein
dass er uns vor so vielen falschen Schritten
bewahrt hat die wir hier
vielleicht gar nicht so
sehr
wahrgenommen haben
aber was ist der Mensch?
er geht wieder hinab
es hat den Anschein
dass er ein Ziegenböckchen mitnimmt das ist eigentlich das typische
Sündopfertier
dass er vielleicht irgendwie denkt na die Sache ist nicht ganz glücklich
ausgegangen
aber
es ist ein
eine Spirale die sich jetzt entwickelt
die ihr Kinder auch sehr gut kennt
so wie du mir
so ich dir
das fängt ganz harmlos an
mit so einer kleinen
irgendetwas dem anderen vielleicht weggenommen
und dann denkt man ich nehme dem noch was größeres weg
und dann kommt der andere wieder und nimmt noch was größeres weg
und am Ende
ist ganz viel Porzellan zerschlagen
das ist hier die Entwicklung
und ihr Kinder ihr müsst keine Sorge haben
manchmal sind wir Erwachsenen leider noch
genauso
nur
weil keiner
bereit ist mal ein Stopp zu setzen
der hat mir das gesagt dann sage ich noch was schlimmeres
kennen wir das nicht
und Gottes Wort ist hier sehr eindeutig
er geht hin und merkt auf einmal
dass seine Frau
von den Philistern jemand anders gegeben worden ist
er kriegt jetzt eine schönere Frau angeboten
aber
Simson denkt jetzt
jetzt kann ich zuschlagen
und er nimmt 300 Schakale
es ist interessant ich habe keine Lösung dazu
aber in diesem Abschnitt finden wir erst 30
dann 300
und dann 3000
ich möchte das nur einfach mal vorstellen
ich habe auch noch keine Lösung dazu aber es ist irgendwie interessant
30 300 3000 erst die Feierkleider also für diese 30 Gefährten
und jetzt auf einmal 300 Schakale
auch das wieder
völlig untypisch für ein Nasier
ein Schakal ist ein Allesfresser
und er isst am liebsten Aas
und was sollte ein
Nasier tun?
nicht mit Unreinem in Verbindung kommen nicht mit einer Leiche
und er
zündet jetzt
was an?
den Segen des Landes
natürlich war dieser Segen des Landes
leider im Besitz der Philister
das ist klar
aber es war der Segen des Landes
der jetzt dem Feuer zum Opfer fällt
er bindet diese 300 Schakale
zusammen
und er verbrennt
die Nahrung
des Landes
und dann lesen wir weiter
dass den
dem Vater
und auch der Frau das widerfährt
was in Vers 15
wir sind gerade in Richter
Kapitel 15
im ersten Abschnitt
das in Vers 15 des vorigen Kapitels gesagt wird
wenn sie das Rätsel nicht kundtut dann wird sie mit Feuer verbrannt
und wir sehen jetzt
dass das sogar Wirklichkeit wird für dieses Haus
und was macht Simson?
er dreht noch weiter auf wenn ich das so sagen darf
und
geht
und richtet unter den Philistern
eine große
Niederlage an
wenn wir erst gesehen haben
dass die Früchte des Landes verdorben sind dann können wir sagen
Streit
vernichtet Segen
denn Segen war ja
die Frucht des Landes zu genießen
und ich denke
diese drei Worte
die dürfen wir uns ganz ganz
hinter die Ohren schreiben
auch für jede Beziehung in der wir leben sei es
die Ehe
die Familie
Freundschaften
Streit
vernichtet Segen
und wenn wir dann an das nächste gehen dass er eine große Niederlage anrichtet
dann sehen wir
dass sein Motiv
anscheinend nicht
gut war
es ging ihm nämlich um seine eigene Ehre
und Paulus sagt an einer Stelle
dass er nicht für die eigene Ehre eintreten wollte
sondern wenn
dann für Gottes Ehre
und wir gehen
nur einmal ganz kurz
auf die letzten Wegesstrecke des Herrn Jesus
und sehen
dass er
auf dem Weg zum Kreuz
immer geschwiegen hat
aber nicht
wenn es um Gottes Ehre ging
sie konnten mit dem Herrn Jesus machen
in gewisser Weise was sie wollten
er sagt es ist eure Stunde und die Gewalt der Finsternis
aber wenn es um Gottes Ehre ging
dann trat er ein
und wie oft müssen wir nicht sagen
ähneln wir Simson
wenn es um Gottes Ehre geht
dann ducken wir uns in gewisser Weise weg
aber wenn
unsere Ehre angekratzt wird
dann treten wir auf
sehen wir nicht wie praktisch
die Geschichte Simsons ist
aber Gott führt ihn wohin?
in die Kluft
des Felsens Etham
ein Wohnort der eigentlich
nicht sehr gemütlich ist
ich weiß nicht ob ihr schon mal
auf einer Wanderung oder
irgendwo in einem Felsen mal
eine Schlucht gefunden habt da kann man sich nicht ausruhen
aber
gerade solche Orte
schenkt Gott manchmal
um uns Erfahrungen zu machen
mit ihm
die Klippendexe in Sprüche 33 glaube ich ist das
da heißt es
sie sind ein nicht stattliches Volk
aber sie haben in den Felsen ihren Wohnort
der Felsen
ist oft ein Bild im Gotteswort von dem Herrn Jesus
und dort
kommt
Simson jetzt zur Ruhe
aber was passiert die Philister zogen heraus
sie wollten jetzt den Simson binden
sie wollten diese Spirale sozusagen weiterführen immer abwärts immer mehr
und die Juden also die aus Judah fragen jetzt
übrigens Judah bedeutet Gottlob
oder Gottlober
diese Gottlober
die sagen jetzt
okay
wir helfen euch
und kommen mit 3000 Mann zu einem
auf einmal sind sie alle da
wo waren die denn vorher
haben wir das nicht auch schon einmal erlebt
dass ein Bruder etwas
vorschlägt um die Ehre des Herrn zu verteidigen und auf einmal sind sie alle da
da sind sie da
weißt du nicht
dass die Philister über uns herrschen und was hast du uns getan
hatte der Simson gegen die Juden gekämpft
nein er hat die Philister bekämpft und sie sagen was hast du uns getan
sie waren so sehr verwoben
mit der Philister Schar
dass sie von uns sprechen
wie traurig
möchten wir eher
der Frau der Sunamitin glaube ich ist es in zweite Könige vier ähneln die
sagt ich wohne
inmitten meines Volkes
aber hier muss es eigentlich heißen ich wohne inmitten der Philister
und bin zufrieden damit
Simson sagt jetzt
er möchte nicht in seine Hände fallen wir wollen weiter gehen in diesem
Abschnitt
und er wird dann mit zwei neuen Stricken gebunden
um ihn dann
den Philistern
zu übergeben
sie nehmen extra zwei neue Stricke
die Stricke sprechen
von einem menschlichen Produkt
was
unsere Freiheit binden will
und der Nasir war eben gekennzeichnet
durch eine Weihe für Gott
und das sollte gebunden werden
aber
er kommt jetzt nach Lechi
und die Philister
die hatten schon
den Sieg vor Augen
Simson von den eigenen Landsleuten gefesselt
und jetzt sozusagen
eine Übergabe geplant
und was passiert
wir lesen jetzt
das zweite Mal in diesem Abschnitt
von Simson
von einem göttlichen Aber
der Geist des Herrn
geriet über ihn
ist das nicht wunderbar?
wir hatten gestern schon ein Aber
die Frau war unfruchtbar und gebar nicht
aber du wirst schwanger werden
jetzt wird dieser Simson gefesselt
und soll übergeben werden nebenbei bemerkt
eine hochaktuelle Geschichte
Philister
ist Palästina
sind die Palästinenser
sehen wir nicht was heute dort passiert
ist immer noch aktuell
hochaktuell
und es ist eine Übergabe geplant
und die Philister die schreien schon ja jetzt haben wir ihn
aber sie kennen Gott nicht
aber
der Geist des Herrn geriet über ihn
wie wunderbar
es ist leider das letzte Mal
dass der Geist des Herrn
wie es uns berichtet wird
über Simson kommt
und er reißt diese Stricke in zwei als wenn man Flachs
Fäden zerreißt
und sie schmolzen weg
und er findet jetzt einen frischen Eselskinnbacken
und streckt damit
tausend Mann
nieder
nun was könnte dieser Eselskinnbacken bedeuten
zunächst einmal ist es wieder ein gewisser Gegensatz geradezu bei Simson
den wir immer wieder finden
Eselskinnbacken eines Aases, eines unreinen Tieres, der Esel war unrein
den der Simson da hat
aber
er ist auch ein wunderbares Bild auf uns alle
früher musste
ein Esel gelöst werden und der Erstgeborene mit einem Lamm
2. Mose 13
wir sind in gewisser Weise von Natur aus alle Esel
also ich möchte hier keinem wehtun aber so ist es
störrisch wie ein Esel
aber in der Hand Gottes
kann aus einem Esel
eine dienerische Gabe werden die Gott gebrauchen kann
nur am Ende hat nicht der Esel das Gute
sondern dass Gott
diese Gabe benutzt hat
das müssen wir uns eben immer vor Augen führen
Gott
macht etwas
aus Dingen
die eigentlich diesen Wert in sich nicht haben
und so
bleibt nicht hier
etwas für Simson übrig sondern für Gott
er macht den Sieg
und wir werden sehen dass Simson das jetzt in einer Prüfung lernen muss
aber zunächst
noch etwas
was er mit diesem Eselskinnbacken tut
als er mit der Sache fertig ist er warf ihn weg
Vers 17
das ist eine Lektion die für uns ganz wichtig ist
mir ist das jetzt erst so groß geworden in Psalm 45 um den noch einmal
anzuführen heißt es
mein Mund sei der Griffel eines fertigen Schreibers
dieses Wort Griffel
Johannes der Täufer sagt ich bin die Stimme
eines Rufenden wenn ich hier in den Raum rufe
ist die Stimme weg
aber der Ruf von Gott der soll bleiben
ein Griffel
ist nachdem er geschrieben hat
und hier der Eselskinnbacken
ist nach seinem Einsatz
für nichts mehr zu gebrauchen
den kann man nur noch wegwerfen
und so
dürfen wir immer
daran denken
dass Gott wenn er uns gebrauchen will dass es Gnade ist
aber
dass das Gefäß das Werkzeug was Gott benutzt nie wichtig ist
er kann auch sofort ein anderes benutzen
sondern
es ist absolut Gnade dass er es benutzt
und wir sehen wo gerade
Werkzeuge oder Mittel die Gott benutzt hat nicht weggeworfen wurden
dass sie ein Risiko wurden
denken wir nur an die Ehrenschlange
denken wir nur an das Ephod Bagidion
wir lesen erst ganz spät dass die Ehrenschlange
zu einem Götzen geworden ist
und haben wir
nicht alle die Gefahr dass wir zum Beispiel auf eine Gabe schauen
nein die Gabe ist nichts sie ist wie so ein Griffel den kann ich wieder in meine
Dose werfen und danach ist weg
dieser Eselskinnbacken ist eingesetzt und dann wird er weggeworfen
nichts wert
wenn wir jetzt zum Schluss kommen dann diese Lektion noch
die Simpson hier lernen muss
zunächst einmal sagt er
dass er die tausend Mann
geschlagen hat
Vers 16
er macht hier einen Reim
den wir folgendermaßen lesen können
die Anmerkung deutet das an
dass das Wort Schar und Esel im Grundtext gleich ist das heißt also man
könnte lesen
mit dem Eselskinnbacken
habe ich ein
Eselszeug
geschlagen
so könnte man lesen
aber dann sagt er weiter habe ich tausend Mann erschlagen
war das so?
das ist eine ganz wichtige Lektion jetzt die wir lernen müssen
wann sind wir in größter Gefahr?
wenn wir einen Sieg errungen haben
wie?
wenn du mit einer Eins nach Hause kommst
dann denkst du du bist einer
und dann bist du genau in Gefahr
und das zeigt Gott
ich darf das von mir sagen ganz oft
dann kommst du vielleicht nach Hause hast ein
etwas getan für den Herrn und dann zeigt er dir ganz schnell wie du auf dem
Boden der Tatsachen wieder zurück kommst
habe ich?
jetzt wird Simson durstig
und dieser Durst kommt von Gott
um ihm zu zeigen woher die Kraft kam und welche Quelle
ihm den Sieg gegeben hat
und was sagt er jetzt?
er lernt in Vers 18 als er durstig war
du hast
durch die Hand
deines Knechtes
große Rettung gegeben
merken wir den Unterschied?
nicht ich habe
sondern du hast
und was sagt er über sich?
deines Knechtes
das ist eine wichtige Lektion
die wir alle zu lernen haben
wir sind eben in größter Gefahr wenn der Herr Gnade geschenkt hat
dass ein Sieg möglich war
aber
Siege
Einsatz für den Herrn Jesus
erfüllen nicht unseren Durst
sie machen durstig
warum?
weil nicht Dienst
gibt Kraft
sondern Gemeinschaft mit Gott gibt Kraft
um Kraft für den Dienst zu haben
müssen wir geradezu dahin wo Simson jetzt kommt
an einen Ort der öde ist
wie die Jünger
kommt hier
an einen öden Ort, ich glaube Markus 6
und ruht ein wenig aus
und was lernt er?
als er zu dem Punkt kommt
dass er die Kraft
geschenkt hat, nämlich der Herr
gibt Gott auch Wasser
aus dem Felsen
es ist das erste Gebet was wir von Simson lesen
und es ist ein Gebet
um Kraft im Leben
wir werden gleich sehen dass er das zweite mal bittet
um Kraft im Sterben oder im Tod
in Kapitel 16
hier das erste Gebet
nach dem Kampf
und die Quelle öffnet sich
und er nennt sie
Quelle des Rufenden
und jetzt kommt etwas schönes
sie ist dort
bis auf diesen Tag
der Eselskinnbacken der wurde weggeworfen
aber bildlich ist diese Quelle des Rufenden bis heute da
wir brauchen jetzt nicht nach Israel fahren
und suchen wo diese Quelle ist
sondern bildlich
steht diese Quelle jedem
der aus Herzen zu Gott ruft
um Gemeinschaft mit ihm
um Trank
von ihm
ist sie für jeden bis heute noch da
wie wunderbar
mit diesem 15. Kapitel das wird durch den
letzten Vers klar
schließt
die offizielle
Geschichte
von Simson ab
wenn ihr einmal
schon in den letzten Vers des nächsten Kapitels schaut
dann sehen wir
dass Gott ganz am Ende des Kapitels 16 sagt
er hatte aber Israel 20 Jahre gerichtet
dieses 16. Kapitel
ist sozusagen ein Anhang
an die Geschichte Simsons
und wenn wir
gleich
Zeit noch finden dann
wollen wir uns mit dem 16. Kapitel noch beschäftigen …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen jetzt zusammen das 16. Kapitel lesen aus dem Buch der Richter.
Richter 16, Vers 1. Und Simson ging nach Gaza. Er sah dort eine Hure und ging zu ihr ein. Und es wurde den Gazitern berichtet und gesagt, Simson ist hierher gekommen.
Und sie umstellten ihn und lauerten ihm die ganze Nacht im Stadthor auf. Und sie verhielten sich die ganze Nacht still und sprachen, Bis der Morgen hell wird, dann wollen wir ihn erschlagen.
Und Simson blieb bis Mitternacht liegen. Um Mitternacht aber stand er auf und ergriff die Flügel des Stadttores und die beiden Pfosten und riss sie samt dem Riegel heraus und legte sie auf seine Schultern und ertrug sie auf den Gipfel des Berges, der gegen Hebron hinliegt.
Und es geschah danach, da liebte er eine Frau im Tal Zorik. Ihr Name war Delilah. Und die Fürsten der Philister gingen zu ihr hinauf und sprachen zu ihr, Berede ihn und sie, worin seine große Stärke besteht und wodurch wir ihn überwältigen können, damit wir ihn binden, um ihn zu bezwingen.
Und wir wollen dir jeder 1100 Sekel Silber geben. Da sprach Delilah zu Simson, tu mir doch kund, worin deine große Stärke besteht und womit du gebunden werden kannst, dass man dich bezwinge.
Und Simson sprach zu ihr, wenn man dich mich bende mit sieben frischen Sehnen, die nicht ausgetrocknet sind, so würde ich schwach werden und würde sein wie ein anderer Mensch. Und die Fürsten der Philister brachten sieben frische Sehnen, die nicht ausgetrocknet waren, zu ihr hinauf und sie band ihn damit.
Es saßen aber Auflauerer bei ihr im Gemach und sie sprachen zu ihm, Philister, über dir, Simson. Da zerriss er die Sehnen, wie eine Schnur aus Werk zerreißt, wenn sie Feuer riecht. Und seine Stärke wurde nicht bekannt.
Da sprach Delilah zu Simson, siehe, du hast mich getäuscht und lügend zu mir geredet, nun tu mir doch kund, womit du gebunden werden kannst. Und er sprach zu ihr, wenn man mich festbende mit neuen Stricken, mit denen keine Arbeit geschehen ist, so würde ich schwach werden und würde sein wie ein anderer Mensch.
Da nahm Delilah neue Stricke und band ihn damit und sie sprach zu ihm, Philister, über dir, Simson. Es saßen aber Auflauerer im Gemach und er riss sie von seinen Armen wie einen Faden.
Da sprach Delilah zu Simson, bis hierher hast du mich getäuscht und lügend zu mir geredet, tu mir kund, womit du gebunden werden kannst. Und er sprach zu ihr, wenn du sieben Flechten, die sieben Flechten meines Hauptes mit dem Gewebe verwebtest. Und sie heftete sie mit dem Flock und sprach zu ihm, Philister, über dir, Simson.
Da wachte er auf von seinem Schlaf und riss den Webeflock und das Gewebe heraus. Da sprach sie zu ihm, wie kannst du sagen, ich habe dich lieb, und dein Herz ist doch nicht mit mir? Nun hast du mich dreimal getäuscht und mir nicht kundgetan, worin deine große Stärke besteht.
Und es geschah, als sie ihn alle Tage mit ihren Worten drängte und ihn plagte, da wurde seine Seele sterbensmatt. Und er tat ihr sein ganzes Herzkund und sprach zu ihr, kein Schermesser ist auf mein Haupt gekommen, denn ein Nasir Gottes bin ich von Mutterleib an.
Wenn ich geschoren würde, so würde meine Stärke von mir weichen, und ich würde schwach werden und würde sein wie alle Menschen. Und als Delilah sah, dass er ihr sein ganzes Herzkund getan hatte, da sandte sie hin und rief die Fürsten der Philister und sprach, kommt diesmal herauf, denn er hat mir sein ganzes Herzkund getan.
Und die Fürsten der Philister kamen zu ihr hinauf und brachten das Geld mit sich, und sie ließen ihn auf ihren Knien einschlafen, und rief einen Mann und ließ die sieben Flechten seines Hauptes abscheren, und sie fing an, ihn zu bezwingen, und seine Stärke wich von ihm.
Und sie sprach, Philister, über dir Simson. Da wachte er von seinem Schlaf auf und dachte, ich werde davon kommen wie die anderen Male und mich freischütteln. Er wusste aber nicht, dass der Herr von ihm gewichen war.
Und die Philister griffen ihn und stachen ihm die Augen aus, und sie führten ihn nach Gaza hinab und banden ihn mit ehrenen Fesseln, und er musste im Gefängnis mahlen. Aber das Haar seines Hauptes begann wieder zu wachsen, sobald es geschoren war.
Und die Fürsten der Philister versammelten sich, um ihrem Gott Dagon ein großes Schlachtopfer zu opfern und um ein Freudenfest zu feiern, denn sie sprachen, Unser Gott hat Simson, unseren Feind, in unsere Hand gegeben.
Und als das Volk ihn sah, priesen sie ihren Gottsinn, und sie sprachen, Unser Gott hat unseren Feind in unsere Hand gegeben und den Verheerer unseres Landes und den, der viele von uns erschlug. Und es geschah, als ihr Herz fröhlich war, da sprachen sie, ruft Simson, dass er vor uns spiele oder tanze.
Und sie riefen Simson aus dem Gefängnis, und er spielte vor ihnen, und sie stellten ihn zwischen die Säulen. Und Simson sprach zu dem Knaben, der ihn bei der Hand hielt, Lass mich, damit ich die Säulen betaste, auf denen das Haus ruht, und mich dagegen lehne.
Das Haus aber war voll von Männern und Frauen, und alle Fürsten der Philister waren dort, und auf dem Dach waren etwa dreitausend Männer und Frauen, die zusahen, wie Simson spielte. Und Simson rief zu dem Herrn und sprach, Herr, Herr, gedenke doch meiner und stärke mich doch nur diesmal, O Gott, damit ich an den Philistern eine einmalige Rache nehme für meine beiden Augen.
Und Simson umfasste die beiden Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, die eine mit seiner rechten und die andere mit seiner linken, und er stemmte sich dagegen, und Simson sprach, meine Seele, sterbe mit den Philistern.
Und er beugte sich mit aller Kraft, da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war. Und die Toten, die er in seinem Tod tötete, waren mehr als die, die er in seinem Leben getötet hatte. Und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters kamen herab und hoben ihn auf, und sie gingen hinauf und begruben ihn zwischen Zorha und Eshterol im Grab Manoas seines Vaters.
Er hatte aber Israel zwanzig Jahre gerichtet. Soweit das Wort Gottes.
Wir haben gesagt, dass das 16. Kapitel in gewisser Weise ein Anhang ist an die Geschichte Simsons, die uns besonders in den Kapiteln 14 und 15 geschildert werden. Wir haben auch gesagt, dass wir uns jetzt besonders am Anfang mit den Frauen Simsons einmal beschäftigen möchten.
Und wir sehen eigentlich eine große Ähnlichkeit mit Kapitel 14 mit dem Beginn. Er geht wieder hinab und wieder ist das Thema eine Frau, aber auf einem leider viel niedrigeren Niveau.
Wir haben in Kapitel 14 gesehen, dass er dort einen Anlass suchte bei den Philistern und eine Frau heiraten wollte. Hier lesen wir jetzt nichts mehr von Heirat und nichts mehr von einem Anlass.
Also wir haben gesagt, dass der Zweck nicht die Mittel heiligt. Trotzdem sehen wir hier, dass es dann noch viel schlechter um Simsons bestellt ist. Und wenn wir diese drei Frauen, die vor uns kommen im Leben Simsons, einmal miteinander vergleichen, dann sehen wir, dass ihm dadurch die drei Kennzeichen eines Nasis abhanden kommen.
Er hatte in Kapitel 14 gesagt, sie ist recht in meinen Augen. Und was war das Kennzeichen eines Nasis? Er hatte lange Haare, um seine Unterwürfigkeit zu zeigen.
Und Unterwürfigkeit oder Unterordnung ist eben nach dem Willen Gottes zu fragen und nicht eine Frau zu nehmen, die recht in meinen Augen ist, in den Augen Simsons. Wir sehen also, die erste Frau raubt ihm das Zeugnis der Unterwürfigkeit, was er äußerlich hatte, aber nicht innerlich in die Praxis umgesetzt hat.
Und das ist auch etwas, was sehr zu unseren Herzen spricht. Wir können sehr unterwürfig aussehen, aber ob wir es wirklich sind, vermag man hier mit einem schönen Anzug oder einer weißen Hemd nicht zu beurteilen.
Das weiß Gott. Ob hinter dem, was wir darstellen, nach außen auch wirklich innere Wahrheit ist. Die zweite Frau sehen wir jetzt hier in die Hure, zu der er geht und wir sehen, dass er hier den Verlust der Reinheit hat.
Er geht zu einer Hure ein und er sollte nicht mit Unreinem in Verbindung kommen. Das zweite wichtige Kennzeichen eines Nasis.
Und wenn wir vielleicht auch nicht in Hurerei leben, hoffentlich, so gibt es viele Dinge um uns herum, die unrein sind. Und böser Verkehr verdirbt gute Sitten.
Das ist so. Und wir sehen gerade hier bei Simson, dass es eben abwärts ging. Er noch einmal diesen Weg nahm und zwar auf einem viel, leider viel niedrigeren Niveau.
Wenn wir dann gleich zu Delilah kommen, dann sehen wir, dass zum ersten Mal davon die Rede ist, dass er sie liebt. Und zwar wo? Im Tale Zorik, im Tal der Weintrauben, der Edelreben.
Er verliert hier das Kennzeichen sich zu enthalten von den Freuden dieser Welt. Alle drei Kennzeichen gibt er auf durch die Verbindung mit Frauen.
Und im Tal der Edelreben ist vielleicht ein Hinweis, dass wir auch gerade als Christen, als in einer wirklich hochzivilisierten Gesellschaft lebend,
nicht billig, in Anführungszeichen, Freuden dieser Welt genießen. Aber es gibt auch Freuden der Welt auf hohem Niveau.
Verstehen wir das? Das ist vielleicht alles edel, aber es ist trotzdem Welt.
Ich möchte keine Beispiele nennen. Jeder kennt für sich die Gefahr, die bei ihm ist.
Wenn ich jetzt vielleicht ein Beispiel sage, dann sagst du, das macht mir überhaupt nichts aus, ist mir noch nie passiert.
Schön, freue ich mich. Dann ist es vielleicht mein Problem. Aber jeder wird sehen, wo sein Problem ist.
Und wenn es edel ist, dann ist es trotzdem Welt vielleicht.
Und dann sehen wir bei diesen drei Frauen auch ein gewisses Abwärtsprinzip.
Wir sehen bei der ersten Frau, wir hatten schon gesagt, sie ist recht in meinen Augen, den Eigenwillen.
Bei der zweiten Frau sehen wir das reine Prinzip der Lust aufkommen. Und bei der dritten Frau kommt dazu noch, dass jetzt das Herz genommen wird.
Liebe entstammt eben aus unseren Herzen.
Und Sprüche 23, glaube ich, Vers 26 sagt, gib mir, mein Sohn, dein Herz. Das, ich glaube, singt schon ein Liederdichter, ich habe mein Herz verloren.
Das ist gefährlich.
Bei der Frau am Anfang dieses Kapitels steht er wenigstens noch zu Mitternacht auf.
Das ist zwar spät, aber es ist nicht zu spät.
Hinterher steht er gar nicht mehr auf und geht weg.
Weil er sein Herz verloren hat.
Und die Frage ist, wem gehören unsere Zuneigung?
Und der Jesus möchte den ersten und einzigen Platz haben.
Er möchte nicht so wie so eine Tabelle, erster Platz, zweiter Platz, dritter Platz, vierter Platz und ab 16 kommen die Absteiger.
Nein, nein, er möchte den ersten und einzigen Platz haben.
Ich weiß, dass das schwer ist.
Aber wenn die Zuneigung in Gefahr stehen, dann sind wir in großer Gefahr.
Wir sehen dann hier, dass die Leute aus Gaza jetzt meinten, jetzt ist eine gute Gelegenheit.
Wir sind geschwächt durch die Verbindung und jetzt können wir zugreifen.
Aber Gott führt es wieder so, dass sie zu lange warten.
Und er kann entfliehen.
Absolut enorm.
Er reißt diese Flügel da heraus und trägt sie bis auf den Berg.
Und was lesen wir auf einmal?
Er trägt sie gegen Hebron hin.
Kennen wir Hebron?
Aber er kommt nicht in Hebron an.
Das ist das Problem.
Hebron ist der Ort des Todes und des Begräbnisses ganz vieler Glaubens, Männer und Frauen, gerade am Anfang der Geschichte.
Ich habe jetzt nicht vor, die ganzen Stellen durchzugehen.
Aber das ist nicht das Einzige.
Es ist auch der Ort der Gemeinschaft.
Wenn unser alter Mensch im Tode ist, kann aus dem Tod eine wunderbare Gemeinschaft mit Gott entstehen.
Aber Simson geht nur in die Richtung und kommt nicht dort an.
Das ist auch etwas, was sehr zu unseren Herzen spricht.
Haben wir es nicht auch schon oft erlebt, dass wir es geschafft haben, in die Richtung zu gehen,
aber wir sind in gewisser Weise nicht angekommen, weil wir wieder auf der Hälfte stehen geblieben sind?
Aber der Jesus möchte schenken, dass wir wirklich in die Richtung gehen, wie Hebron uns darstellt.
Es ist übrigens die Stadt, in der David sein Königtum aufgerichtet hat.
Es ist wirklich eine Beschäftigung wert.
Es ist auch die Stadt, die Caleb vor Augen hatte, als er mit den Spionen in das Land ging
und erst über 40 Jahre später eingenommen hat.
Hebron war die ganze Zeit vor seinen Augen.
Eine Stadt nicht im Tal, sondern oben auf dem Berg.
Aber weil Simson nicht dort angekommen ist, geht es leider jetzt weiter mit dieser dritten Frau,
die jetzt mit Namen genannt wird und die eben im Tal Sorek, im Tal der Edelreben, zu Hause ist.
In Vers 5 lesen wir dann von den Fürsten der Philister.
Aus Joshua 13, Vers 3 wissen wir, dass es fünf Philister waren
und einige Ausleger wenden das an auf die fünf Sinne, die wir haben.
Und das ist auch etwas, was sehr zu unseren Herzen spricht.
Wir haben ja gesehen, dass die Philister christliche Elemente haben, aber ohne echten Glauben.
Und sobald der Glaube auf die menschliche Ebene gezogen wird, wird er den für die Sinne praktiziert.
Ist es nicht wunderbar, in so einer Kirche zu heiraten, wo die Orgel spielt und wo alle reinkommen
und dann man einen Segen empfängt?
Ist auch viel wunderbarer als hier in so einem stinknormalen Raum, wenn ich das einmal sagen darf.
Warum? Weil unsere Sinne angesprochen werden.
Ich sage nicht, dass wir auch Emotionen, dass wir auch Empfindungen haben dürfen.
Auf jeden Fall. Wir sind nicht kalt und sind nicht irgendwie völlig ruhig in den Sachen,
sondern wir haben auch wirklich ein Herz für den Herrn, natürlich.
Aber angesprochen werden soll nicht unsere Sinne, sondern unser Herz.
Und diese fünf Philister bringen jetzt 1100 Sekel Silber.
Ich habe mal versucht, ich weiß nicht, ob ich damit richtig liege, nur dass wir mal eine Zahl im Kopf haben.
Hinten in der Bibel steht ja drin, wie viel ein Sekel ist. Das sind 12 Gramm.
Wenn es die fünf Philister waren und jeder 1100 bringt, dann sind das über 13 Kilogramm.
Und ich habe dann mal geguckt, wie viel Silber so wert sind. Ungefähr einen Wert festgestellt von über 60.000 Euro.
Das wäre doch was, oder?
Das Geheimnis von Simpson rausbekommen und einer von uns kriegt 60.000.
Nur, dass wir mal eine Zahl im Kopf haben. Vielleicht ist es weniger, vielleicht ist es mehr,
vielleicht war es auch wertvoller damals, ich weiß es nicht.
Aber es ist ja oft so, dass wir das so lesen und dann können wir nicht viel damit anfangen.
Es muss schon eine sehr wertvolle Gabe gewesen sein.
Und diese Delila fängt jetzt an und möchte gerne das Geheimnis wissen.
Wir haben schon gesehen bei dem Geheimnis in Kapitel 14,
dass das Geheimnis dort des Rätsels war, aus dem Fresserkampf rast, aus dem starken Süßigkeit,
dass es nichts für Philister ist.
Wir haben uns heute Morgen noch im Haus darüber unterhalten,
dass wir Ungläubigen nichts davon mitteilen können, was das Geheimnis des Gläubigen ist.
Es muss erst geschehen, was? Erkenntnis des eigenen sündigen Zustandes.
Erst über diesen Weg und dann der Bekehrung kann das Geheimnis erfasst werden.
Das ist etwas ganz Wichtiges.
Ist vielleicht noch jemand hier, der nicht an den Herrn Jesus glaubt und ihn nicht als seinen persönlichen Heiland angenommen hat.
Dann wunderst du dich vielleicht, warum wir hier jetzt die zweite Stunde ruhig sitzen.
Ja.
Und gerade ihr Kinder.
Es ist nicht einfach.
Ich verstehe das.
Aber erfasst das, dass es einen Wert hat, den man nicht nach außen irgendjemand erzählen kann.
Und wir sehen das jetzt gerade hier.
Ein Geheimnis zu haben in einer Freundschaft ist etwas ganz Besonderes.
Aber ein Geheimnis Gottes zu haben, ist noch viel, viel höher einzuschätzen.
Und dieses Geheimnis zu verraten, bedeutet Verlust.
Absoluten Verlust.
Und wir sehen, dass das Simson das auch sagt.
Er sagt, wenn ich schwach werde, würde ich sein wie ein anderer Mensch.
Das ist eine Lektion, die wir ganz wichtig auf unsere Herzen schreiben müssen.
Christen können enttäuschen.
Christus nie.
Hier ist keiner, keiner, der irgendwie heilig in sich selbst ist.
Oder gar einen heiligen Schein besitzt.
Übrigens, Heilige gibt es in Gottes Wort nie.
Sondern immer Heilige in der Mehrzahl.
Niemals in der Einzahl.
Es gibt nur eine Person, die in der Einzahl heilig genannt wird, das ist der Jesus.
Wie wir das so in den Kirchen kennen, der Heilige so und so und der Heilige so und so.
Das ist Gott fremd.
Wir sind normale Menschen.
Und manchmal leider sogar schlimmer als Menschen, die Gott nicht kennen.
Das ist die Wahrheit.
Und die müssen wir auch auf unser Herz legen.
Da war sich Simson sogar bewusst.
Aber was ist das Schlimme an diesem Abschnitt?
Er hat gedacht, ich komme aus dieser Gefahr heraus.
Ich.
Er hat eben viel zu gut über sich selbst gedacht.
Er war sich der Gefahr bewusst und hat sich da hinein begeben.
Und das ist das Fatale an dieser Geschichte.
Wir wollen jetzt mal sehen, wie er Stück für Stück verrät.
Als erstes spricht er von der Zahl 7.
In Vers 7.
Wenn man mich bände mit sieben frischen Sehnen.
Wir sehen, dass er mit der Zahl 7, wenn wir zu Vers 13 kommen, dann sehen wir, dass seine Haare genau sieben Flechten hatte.
Und das ist die Wahrheit, die uns jetzt beschäftigt.
Die Delila kam nicht sofort zum Ziel.
Aber wenn wir nicht fliehen, werden wir Stück für Stück aufgeben.
Erst verrät er die Zahl 7.
Wir wollen nicht allzu lange, immer jetzt die Verse sind ja sehr ähnlich, dabei bleiben.
Sondern wir sehen dann in Vers 11, dass er das zweite Stück verrät.
Und zwar, wenn man mich mit neuen Stricken, mit denen keine Arbeit geschehen ist, bände, so würde ich schwach werden.
Gab es etwas, an dem bei Simpson noch nie gearbeitet wurde?
Ja, seine Haare.
Also jetzt war klar, sieben.
Und zweitens war klar, irgendetwas, woran keine Arbeit geschehen war.
Wieder ein Stück weit verraten.
Sie kommt immer noch nicht zum Ziel.
Und jetzt kommt es schon verdächtig nahe.
In Vers 13 sagt er, wenn du die sieben Flechten meines Hauptes mit dem Gewebe verwebtest.
Jetzt verrät er, dass es etwas ist auf seinem Haupt.
Die sieben Flechten.
Er sagt noch nicht, was es ist, aber jetzt sind wir schon an seinem Kopf angekommen.
Und jetzt wird es verwebt.
Und wir sehen, als es rausreißt am Ende von Vers 14, da blieb der Webflock in den Haaren.
Jetzt bleibt schon etwas auf seinem Haupt zurück, was jetzt mit dem Geheimnis seiner Kraft in Verbindung steht.
Zahl sieben.
Keine Arbeit.
Die sieben Flechten.
Und jetzt geht es immer weiter hinab.
Und sie spricht von Liebe.
Ich habe dich lieb, sagst du, und dein Herz ist doch nicht mit mir.
Und was sehen wir wieder?
Ein Tor kann er hinaustragen.
Er kann mit einem Eselskinnbacken tausend Mann schlagen.
Er kann 300 Schakale binden.
Ich möchte mal gerne wissen, wie er das gemacht hat.
Und so weiter.
Aber dann kommt so eine Frau und weint an seiner Seite und er wird schwach.
Ist das nicht genau unser Bild?
Das spricht zu uns.
Sehen wir das nicht bei Petrus?
Herr, ich bin bereit, mit dir in den Tod zu gehen.
Und dann kommt eine Magd und sagt, du bist doch auch einer von denen, oder?
Nein!
Das spricht sehr zu uns.
Und jetzt lesen wir, dass sie ihn alle Tage mit ihren Worten drängte und plagte.
Das wunderbare Gegenbild ist Josef.
Er wurde auch alle Tage geplagt.
In 1. Mose 39.
Und was macht er?
Er flieht.
Aber Simson flieht eben nicht, sondern wir lesen jetzt leider, er tat ihr sein ganzes Herz kund.
Das ist eine Frage, die uns jetzt beschäftigen darf.
Wem öffnen wir unser Herz?
Wir haben eben gesehen, Gott und der Jesus will unsere Zuneigung haben.
Und jetzt geht es darum, wem öffnen wir unser Herz?
Das bedeutet jetzt nicht, ihr wisst das natürlich, dass ihr jetzt euer Herz aufschlitzen müsst,
sondern es ist das, was im Innersten ist, was keiner kennt.
Wem öffnen wir das?
Und wir sind in Gefahr, ich erlebe das viel durch Feedbacks, die wir bekommen,
dass die Menschen keinen mehr haben auf dieser Erde, dem sie etwas anvertrauen können.
Keinen.
Leider.
Aber die Frage, die wir haben dürfen, ist,
haben wir die Quelle aller Ruhe in dem Herrn Jesus und öffnen wir ihm sein Herz?
Wir dürfen ihm alles sagen, auch wenn du traurig bist,
auch wenn du etwas nicht verstehst in deinem Leben,
auch wenn dich etwas wirklich fragend macht, du darfst es ihm sagen.
Aber was wir nicht tun dürfen ist, das Herz Fremden öffnen.
Ich meine jetzt nicht, dass es vielleicht auch Behandlungen gibt,
wo wir auch anderen mal unser Herz öffnen müssen.
Ich meine jetzt keine medizinisch wichtige Behandlung,
auch gerade wenn wir an psychische Erkrankung denken.
Nicht, dass ihr das falsch versteht.
Da gibt es bestimmt auch Situationen, wo einmal tiefer gegraben werden muss, bei Weitem.
Aber ohne Not jemandem das Herz öffnen, das ist gefährlich.
Und möchten wir auch als Geschwister untereinander so ein Verhältnis kennen,
dass ich auch einmal etwas über mein Herz und meine Empfindung mit jemand anderem teilen kann.
Das ist ganz, ganz wichtig.
Dass wir eben nicht wie Simson unser Herz einer ungläubigen Frau der Deliler öffnen.
Wir sehen, welche fatalen Folgen das hat.
Er würde schwach werden und würde sein wie alle Menschen.
Freundschaft der Welt, Jakobus 4, Vers 4, ist Feindschaft gegen Gott.
Und ein Christ, der diese Position aufgibt, ist oft noch leider sogar schlimmer,
als einer, der nie errettet war.
Der erste Petrusbrief ist es, glaube ich, oder der zweite,
ich glaube der zweite am Ende von Kapitel 2, wenn die Sau zurückkehrt zu ihrem Kot.
Ein Bruder schreibt in einer Betrachtung, das ist wie ein Stein, der ins Wasser fällt und tief sinkt,
wenn ein Gläubiger abweicht von dem, was er gelernt hat.
Aber Vorsicht, nicht wir können uns bewahren, keiner von uns,
sondern die Bewahrung und Kraft kann nur Gott geben.
Er möchte es uns schenken.
Aber wir sehen, wie schlau der Feind ist.
Bei den ersten Malen haben die nicht die Philister gerufen und auch nicht das Geld mitgebracht.
Aber jetzt hat der Feind gemerkt, jetzt ist es an der Zeit.
Jetzt bringen die schon gleich, bringt euer Geld mit, jetzt ist es amtlich.
Und wir sehen jetzt eine traurige Kette.
Ich lese mal das im Zusammenhang vor.
Er schläft ein.
An seinem Haupt werden die Flechten abgeschert.
Sie bezwingt ihn.
Er weiß nicht, dass der Herr von ihm gewichen war.
Fünftens wird er gegriffen.
Sechstens die Augen ausgestochen.
Siebtens führen sie ihn nach Gaza hinab.
Achtens binden sie ihn.
Und neuntens ist er im Gefängnis und muss malen.
Das hat vielleicht zwei Stunden gedauert.
So schnell geht das.
Was bedeutet das für unser Herz?
Wenn wir daran denken, dass er ein Nasier ist und wir jetzt lesen, er wusste nicht.
Dann ist das ein ganz, ganz trauriges Bild, was uns hier abgegeben wird.
Ich möchte eine Stelle lesen aus dem Propheten Hosea, wo wir sowas ähnliches finden.
Aus dem siebten Kapitel.
Da geht es um Ephraim.
Hosea 7 Vers 8
Ephraim vermischt sich mit den Völkern.
Ephraim ist wie ein Kuchen geworden, der nicht umgewendet ist.
Fremde, das meine ich jetzt, haben seine Kraft verzerrt und er weiß es nicht.
Der Apostel Paulus erspricht an vielen Stellen, wir wissen aber und so weiter.
Wenn wir aber uns in diese Gesellschaft begeben, in der jetzt Simson ist,
dann kommt eine Situation, wo wir nicht wissen.
Offenbarung 3 zu Laodicea sagt, du meinst und so weiter, aber du weißt nicht, dass du und so weiter.
Das ist ein ganz, ganz trauriger Zustand.
Und noch eine Stelle vielleicht, die wirklich zu unseren Herzen spricht,
in Bezug auf die Naziräerschaft, die im ersten Moment gar nicht so auffällt aus den Klageliedern.
Kapitel 4
Klagelieder Kapitel 4 Vers 7
Da heißt es, ihre Fürsten und dann ist die Anmerkung wichtig,
ihre Naziräer waren reiner als Schnee, weißer als Milch,
röter waren sie am Leib als Korallen wie Saphir ihre Gestalt.
Und jetzt kommt es, dunkler als Schwärze ist ihr Aussehen,
man erkennt sie nicht auf den Straßen, ihre Haut klebt an ihren Beinen,
ist dürr geworden wie Holz.
Das ist insofern fast die Beschreibung Hosea 7 und auch Klagelieder von Simson jetzt.
Er verliert sein Augenlicht.
Wenn wir von den Verlistern gebunden werden,
verlieren wir jedes geistliche Unterscheidungsvermögen.
Das ist so und wir erlangen es auch nicht wieder.
Das ist das Dramatische.
Simson wird nie wieder sehen können.
Er wird aber nicht nur, die Augen werden nicht nur ausgestochen,
sondern er wird gleich sogar auch noch gebunden.
Aber dazwischen steht noch, sie führten ihn nach Gaza hinab.
Wenn wir jetzt noch mal zum Anfang des Kapitels gehen,
da war er noch geflohen und hat das Stadttor noch rausgerissen.
Jetzt wird er, bildlich gesprochen, gerade durch dieses Stadttor wieder reingeführt.
Aber er sieht es gar nicht, weil er blind ist.
Ist das nicht ein jämmerliches Bild?
Und warum binden sie ihn jetzt noch?
Stellt euch vor, hier würde ein blinder Mann sitzen und wir würden ihn zur Sicherheit noch binden.
Das ist ja fast absurd.
Er sieht nichts und wir sagen aber zur Sicherheit binden wir ihn noch.
Warum?
Weil eben die Verlister wissen um die Gefahr, die von einem, ich sage mal, Gläubigen für sie ausgeht.
Und deswegen machen sie nicht nur 100%, sondern 200%.
Sie stechen ihm die Augen aus, es fehlt jegliches geistliches Unterscheidungsvermögen
und auch jede Freiheit, um sich auszuüben, um zu dienen.
Es ist nicht erbärmlich, wenn ich hier nach Berlin kommen würde und in jede Kirche gehen würde,
könnte ich nirgendwo einen Dienst tun.
Ich habe ja gar keine Legitimation.
Das ist das.
Gebunden.
Wenn du einen Ausweis hast, dann kannst du kommen.
Aber wenn du keinen Ausweis hast, nicht Theologie studiert, kannst du nichts werden.
Was kann man machen?
Malen.
Eine Mühle drehen.
Das war der Job von Simpson jetzt.
Es ist sehr ernüchternd, aber haben wir nicht in gewisser Weise das alle schon mal erlebt?
Wenn der Herr uns dann manchmal zur Seite nimmt und uns jetzt einen vermeintlich niedrigen Job gibt,
um uns zu ihm zu führen.
Am Montagmorgen wieder aufstehen, früh, und die Schule zu besuchen,
das ist nicht unbedingt das Tollste, was du dir vorstellst, oder?
Aber, wie man so sagt, Lehrjahre sind keine Herrenjahre.
Wir müssen auch schon mal Zeiten in unserem Leben kennen, wo nicht immer was los ist.
Wo nicht, wie man heute sagt, ein Event das nächste jagt.
Sondern, wo wir auch mal in gewisser Weise malen müssen.
Oder, wie man sagt, kleine Brötchen backen.
Das tut gut für das Leben.
Und jetzt kommen wir, das ist wunderbar zu sehen, mit dem nächsten Vers zum dritten Aber.
Aber das Haar seines Hauptes begann wieder zu wachsen.
Das ist mir erst vor kurzem aufgefallen, dieses dreimalige Aber im Leben Simpsons.
Bei seiner Mutter schon, einmal kurz in Kapitel 15,
wo er diesen Sieg erringt, und jetzt hier wieder.
Ist das nicht wunderbar?
Hätten wir menschlich gesprochen das Haar wachsen lassen?
Hätten wir nicht gesagt, Simpson, das war's jetzt?
Aber, das Haar seines Hauptes begann wieder zu wachsen.
Zeigt das nicht die Gnade und Barmherzigkeit unseres Gottes?
Wir hatten eben die Parallele zu Josef.
Und wir möchten jetzt nochmal Josef heranziehen.
Es ist doch erschütternd, dass beide im Gefängnis gelandet sind, oder?
Josef ist im Gefängnis gelandet, weil er eingetreten ist für seine Überzeugung.
Und ihm werden nicht die Augen ausgestochen, und so weiter.
Da sehen wir, das bedeutet nicht, wenn wir einstehen für die Wahrheit,
dass wir dann immer nur auf Höhen wandeln.
Sondern dann führt uns Gott manchmal auch schwere Wege.
Nur eben auf einem ganz anderen Niveau, wenn ich es einmal so bezeichnen darf.
Josef wird dann irgendwann zum zweiten Mann im Reich Ägyptens.
Simpson wird gleich mit der Welt umkommen.
Wenn wir jetzt diese letzte Begebenheit vor uns haben,
dann machen die Philister jetzt einen ganz, ganz entscheidenden Fehler.
Sie sagen, dass ihr Sieg über den Simpson ihrem Gott Dagon zu verdanken ist.
Und ich bin davon überzeugt, dass der Grund,
dass Simpson jetzt so einen Sieg in seinem Tod hat,
nicht in ihm liegt, sondern weil Gott für seine Ehre eintritt.
Er sagt in Jesaja zweimal, ich glaube 42 und 48,
wir haben jetzt leider nicht die Zeit, die Stellen im Einzelnen immer wieder aufzuschlagen.
Meine Ehre gebe ich keinem anderen.
Und das spricht auch wiederum sehr zu uns.
Es kann sein, dass Gott uns an einer Stelle belässt,
nicht weil er uns in gewisser Weise noch gebrauchen kann,
sondern nur weil seine Ehre auf dem Spiel steht.
Er kann etwas behalten, um seine Ehre geltend zu machen,
obwohl wir als Gefäß oder wie auch immer völlig versagt haben.
Das ist sehr ernst.
Und ich möchte das hier nicht irgendjemand persönlich sagen,
sondern nur diesen Grundsatz zeigen.
Dass Simpson hier am Leben bleibt, hat nichts mit ihm zu tun,
sondern nur noch weil Gott seine Ehre geltend macht.
Sie sagen hier, dass Gott, der Gott Dagon, das getan hat.
Wenn ihr ins erste Buch Samuel schaut, dann wisst ihr ja die Begebenheit,
wo die Bundeslade im Hause Dagons ist.
Da sehen wir, dass die Philister diesen als ihren Gott hatten.
Und jetzt kommt zu der Feierei hinzu,
dass ein Schauspiel für die Philister durch Simpson geboten werden soll.
Und wir sehen im ersten Korintherbrief, wenn wir die Stelle einmal kurz aufschlagen,
dass der Apostel Paulus sagt, dass wir
in Vers 9, 1. Korinther 4, Vers 9
Denn ich denke, dass Gott uns die Apostel als die Letzten dargestellt hat,
wie zum Tod bestimmt, denn wir sind der Welt ein Schauspiel geworden,
sowohl von Engeln als auch Menschen.
In gewisser Weise sind wir Gläubige den Menschen ein Schauspiel.
Und wir müssen uns nicht wundern, dass unsere Umwelt sehr genau weiß, was wir tun.
Die beobachten das.
Und die beobachten das auch manchmal wie so ein Schauspiel.
Wenn dann so eine Familie mit einigen Kindern sich morgens bereit macht am Sonntag
und die anderen sitzen alle jetzt gerade beim Advent dann schon am Frühstückstisch,
dann wissen die das.
Und das ist für die wie so ein Schauspiel.
Aber das ist ein Schauspiel, was für die Welt noch etwas bietet.
Hier ist Simpson leider ein Schauspiel im Negativen.
Und die Frage ist jetzt, also ich möchte keinem wünschen, dass er verlacht wird in dieser Welt.
Das ist nicht einfach.
Wir haben das auch alle bestimmt in der einen oder anderen Weise erlebt.
Aber es wäre schade, wenn wir zu einem negativen Schauspiel würden wie Simpson.
Wir sehen jetzt, dass er sich zu diesen Säulen führen lässt.
Und dass er jetzt zum zweiten Mal betet.
Aber wir haben eben schon gesagt, es ist hier nicht ein Gebet zum Leben,
sondern ein Gebet für Kraft um zu sterben.
Eben hat er in Kapitel 15 gebeten darum, dass er nicht umkomme nach dem Kampf.
Jetzt betet er zwar vor dem Kampf, aber er ist sich bewusst,
dass er jetzt an die Seite geräumt werden muss.
Oder nicht mehr am Leben bleiben wird.
Trotzdem möchte ich eine Anwendung machen in diesem Satz.
Stärke mich doch nur diesmal, oh Gott.
Ich denke, das dürfen wir machen, dass wir uns auch immer bewusst sind,
wir leben in der Erwartung des Kommen des Herrn.
Wir wissen nicht, ob nicht vielleicht dieser Tag der letzte ist.
Und sollte nicht das auch unser Gebet sein, stärke mich doch nur diesmal.
Ich weiß selber, wie oft das ist, dass man schon ganze Zeit im Voraus denkt und denkt,
was wird das, was wird das, wenn das und das und das und das kommt.
Aber wir dürfen sagen, gib mir heute Kraft.
Vielleicht ist es das letzte.
Bald ist der letzte Schritt getan.
Stärke mich doch nur diesmal.
Dann sehen wir, dass er dieses Gebet erhört wird
und dieses Haus durch die Säulen, die er umstürzt, zu Fall kommt.
Und wir müssen einfach jetzt hier sehen, dass derjenige,
der sich mit der Welt eins gemacht hat, auch mit der Welt umkommt.
Das ist einfach so.
Und er kann diesem nicht entfliehen.
Und ein Bruder schreibt am Ende dieser Geschichte von Simson,
es ist eigentlich schade, dass man sagen muss, dass ein Diener im Tod wertvoller war als in seinem Leben.
Es steht hier, er hat in seinem Tod mehr getötet als in seinem Leben.
Aber vielleicht dürfen wir auch hier eine Anwendung machen, vorsichtig.
Ist nicht gerade auch heute noch die Möglichkeit, das Wort am offenen Grab zu verkündigen,
die größte Möglichkeit oft um überhaupt ungläubige Menschen noch mit dem Evangelium zu konfrontieren,
weil sie eben geradezu so verhärtet sind und nirgendwo mehr bereit sind hinzukommen.
Aber hier ist es natürlich, ich habe das ganz vorsichtig gesagt, Gericht gewesen.
Wir sehen dann auch, dass auf einmal seine Brüder auftauchen.
Wir haben gestern schon kurz erwähnt, wo waren die vorher? Keiner war da.
Sein Vater Manohar wird hier berichtet, dass er auch schon tot ist.
Er hat also das Ende von Simson nicht mehr miterlebt.
Eine Parallele darf ich vielleicht noch ziehen und zwar zu Jonathan.
Jonathan ist nicht gleichzusetzen mit Simson, bei weitem nicht.
Aber er ist leider auch mit Saul im Kampf mit den Feinden umgekommen.
Er hatte ein Herz für den Herrn, für David, aber er ist ihm nicht konsequent bis zum Ende gegangen.
Und so sehen wir das, dass Gott das an verschiedenen Stellen dann schildert,
dass derjenige, der eben nicht diese Konsequenz in seinem Weg hat,
dann auch mit denen, mit denen er sich falsch verbunden hat, umkommt.
Und dann lesen wir am Ende, dass er 20 Jahre Israel gerichtet hat.
Gott fasst das noch einmal zusammen, dass wir nicht ein schlechtes Bild am Ende mit nach Hause nehmen.
Und ich möchte deswegen auch erwähnen, es ist überraschend für uns,
aber es macht uns irgendwo auch Mut, Simson taucht sogar im Glaubenskapitel in Hebräer 11 auf.
Hätten wir ihn da aufgenommen?
Macht uns das nicht Mut?
Bei all dem Versagen, was auch in unserem Leben ist,
das vielleicht auch die ein oder andere Glaubenstat ist.
Und wenn ich, ich muss es doch aufschlagen, aber ich meine sogar,
dass er in Hebräer 11 sogar in einer anderen Reihenfolge als die zeitliche genannt wird,
wenn ich mich richtig erinnere,
er wird sogar vor Jephthah genannt.
Das heißt also, Gott nimmt nicht die, das macht er oft, es ist interessant, das mal nachzuforschen,
dass er oftmals nicht die zeitliche Reihenfolge nimmt,
sondern die moralische, im Judasbrief, ganz augenscheinlich.
Hier auch, er nimmt als erstes Gideon, aber Barak war vor Gideon.
Und Simson nimmt er vor Jephthah.
Er nimmt ihn auf in dieses Glaubenskapitel und sagt, soll ich von dem und soll ich von dem berichten.
Wir haben gesehen, Simson hat seine Kraft verloren, seine Freiheit verloren,
sein Augenlicht und am Ende auch sein Leben.
Weil er diesen Weg zurück leider nicht mehr geschafft hat.
Und deswegen möchten wir uns neben dem Lichtblick aus dem Hebräerbrief
auch der Tatsache nicht entziehen, wie gefährlich ein Weg ist,
wenn wir ihn in die Richtung der Welt in Verbindung mit diesen Dingen gehen.
Möchte der Herr schenken, dass sein Wort an unseren Herzen wirkt
und sind wir uns doch dessen bewusst, dass es auch in unserem Leben göttliche Aber gibt.
Aber du wirst schwanger werden, aber der Geist des Herrn kam über ihn,
aber sein Haar begann wieder zu wachsen.
Wir sind völlig abhängig von der Gnade jeden Tag.
Und das dürfen wir ihm auch immer wieder sagen und ihm ihn bitten um seine Kraft. …