Der Herr Jesus - Mittelpunkt: persönlich, gemeinsam, ewig
ID
bw021
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:02:26
Anzahl
3
Bibelstellen
n.a.
Beschreibung
1. persönlich
2. gemeinsam
3. ewig
Automatisches Transkript:
…
Ja, ich freue mich, dass es jetzt geklappt hat, dass ich bei euch sein darf, nachdem wir das aus dem März verschieben mussten, anlässlich der
Bedingungen, die ja noch immer nicht ganz vorbei sind.
Und ich freue mich auch über das Thema, das wir haben dürfen, der Jesus-Mittelpunkt.
Und mir geht es nicht so sehr darum, über dieses Thema
grundsätzlich zu sprechen,
also schulisch gesprochen, theoretisch, sondern
der, wenn es der Herr schenkt, dass wir das wirklich, ich sage mal, praktisch anschauen. Einmal für heute
persönlicher Mittelpunkt, für morgen gemeinsamer Mittelpunkt.
Und dann freue ich mich eigentlich am meisten auf Sonntag, nicht, weil ich dann wieder nach Hause fahren kann,
auch, aber weil wir dann den ewigen Aspekt uns anschauen.
Der Herr Jesus ist in der Ewigkeit, sowohl zurückliegend, als auch in der Zukunft, Mittelpunkt.
Und wie wir im Lied gesungen oder gelesen haben, möchte ich den Ausgangspunkt tatsächlich auch wählen,
dass wir uns daran erinnern, dass der Jesus
Mittelpunkt in einer ganz anderen Hinsicht geworden ist. Wir könnten fast besser sagen Brennpunkt.
Nämlich, wie sollten wir den Jesus als Mittelpunkt haben, oder göttliche oder ewige Dinge, ohne dass der Jesus
Mensch geworden wäre und auf Golgatha vor uns gestorben wäre. Ich lese einmal eine Stelle aus dem zweiten Buch Mose.
Wir behandeln nämlich in Dortmund, gerade in der Wortbetrachtung, mit großer Freude das Zelt der Zusammenkunft.
Und vielleicht darf ich da auf einen interessanten Aspekt hinweisen.
Mir geht es um den Brandopferaltar insbesondere.
Der wird beschrieben in 2. Mose 27.
In 2. Mose 27 lesen wir, dass er eine Höhe von drei Ellen hatte in Vers 1 und dann in Vers 4
und mache ihm ein Gitter,
wie ein Netz aus Kupfer,
und mache das an das Netz vier kupferne Ringe an seine vier Ecken und setze es unter die Einfassung des Altars
unterhalb, damit das Netz bis zur Hälfte des Altars reicht.
Ja, im ersten Moment denkt man, ja gut, was hat das jetzt zu bedeuten?
Ich möchte jetzt mal kurz eure Gedanken mitnehmen und das Zelt der Zusammenkunft an den Altar
der Zusammenkunft anschauen in einem Querschnitt.
Und es gibt drei Gegenstände, die auf anderthalb Ellen Höhe waren.
Das erste ist der Brandopferaltar, beziehungsweise das Netz.
Und es war umgeben von dem Brandopferaltar und da war das Feuer und da wurde das Opfer verbrannt.
Und das ist die Stelle, die der Herr eingenommen hat.
Mittelpunkt oder Brennpunkt, um für unsere Sünden zu sterben.
Und dann gehen wir weiter in das Heiligtum und da finden wir einen Tisch, anderthalb Ellen hoch.
Tisch spricht von Gemeinschaft, damit wir in Gemeinschaft mit Gott kommen konnten und der Jesus unser Mittelpunkt werden konnte,
müssen wir am Brandopferaltar vorbei und wir können sozusagen nicht wirklich Einblick nehmen in das, was auf Golgatha geschehen ist.
Und dann gehen wir ins Allerheiligste und sehen bei anderthalb Ellen die Bundeslade,
wo das Blut im Allerheiligsten, im Bilde gesprochen, ist ja ein Abbild der Dinge, der in Wirklichkeit, nämlich Vorhof Erde.
Heiligtum war getrennt durch den Vorhang, aber jetzt aufgetan.
Das Allerheiligste, wir nahen Gott jetzt sozusagen im dritten Himmel, wo der Thron Gottes steht und wo sein Blut für uns spricht.
Das ist der Ausgangspunkt und wir wollen einfach, wie wir das im Lied gesagt und auch im Gebet gesagt haben,
von Herzen dankbar sein, dass wir mit göttlichen Personen Gemeinschaft haben dürfen.
Wenn wir jetzt den Schwerpunkt für heute Abend setzen, der Jesus persönlich mein Mittelpunkt,
dann möchte ich einen Vers aus dem Prophetenjahr Jesaja als eine gewisse Überschrift über den heutigen Abend setzen.
Ein Vers aus Kapitel 57, Jesaja 57, Vers 15.
Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt und dessen Name der Heilige ist.
Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei dem, der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist,
um zu beleben den Geist der Gebeugten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen.
Das soll der Ausgangspunkt sein und dieser Vers hat sozusagen zwei Teile.
Einmal wird uns gezeigt, wer Gott ist und ich darf das jetzt auf den Herrn Jesus anwenden.
Er ist der Hohe, der Erhabene, der in Ewigkeit wohnt und dessen Name der Heilige ist.
Wir können nicht hoch genug von Gott bzw. dem Herrn Jesus denken.
Das macht uns vorsichtig.
Das lässt uns mit großem Interesse, aber auch mit einer gewissen Ehrfurcht mit all dem umgehen, was über den Herrn Jesus geschrieben wird.
Das ist also sehr, sehr wichtig. Was lese ich?
Natürlich die Bibel, ich meine jetzt aber dazu.
Wir haben es mit göttlichen Dingen zu tun.
Das ist schon eine sehr erhabene Sache.
Und dann steht er aber nicht und ich bin unerreichbar.
Das ist groß, oder?
Er möchte bei dem wohnen, der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist.
Was meint das?
Wenn wir wissen, wer Gott ist, dann zerschmelzen wir angesichts der Größe Gottes und sind sozusagen zerschlagen, gebeugt.
Deswegen zeigt eine hochmütige Gesinnung, dass wir Gott nicht kennen.
Und ich möchte das vorsichtig sagen, weil die Wurzel ist in uns allen.
Da sehen wir also Gott wirklich erkannt zu haben im Herrn Jesus, lässt uns auch erkennen, wer wir sind.
Und da möchte er wohnen.
Wohnen meint ja, sich da zu Hause zu fühlen.
Also wo ich wohne, ich sage jetzt mal mit meinen Worten, da kann ich die Füße auf den Tisch legen.
Also nicht, dass ich jetzt zu Hause überall die Füße hinlege, aber ihr versteht, wie ich das meine.
Weil man eben zu Hause ist, kann man sich ein wenig anders verhalten, als wenn man irgendwo zu Besuch ist.
Und Gott möchte, der Jesus möchte tatsächlich bei uns zu Hause sein, bei uns wohnen.
Und wenn wir jetzt mal die Woche, die jetzt schon fast wieder vorbei ist, die letzten fünf Tage mal so Revue passieren lassen.
Wie war das da?
Ist der Jesus tatsächlich persönlich Mittelpunkt gewesen in meinem Leben?
Mit dem Mittelpunkt meines Lebens verbringe ich doch Zeit, oder?
Mit dem Mittelpunkt meines Lebens telefoniere ich doch nicht alle Wochen mal, oder?
Sondern da habe ich regen Austausch und so weiter und so weiter.
Und ich habe es auf dem Herzen, uns jetzt vier Begebenheiten, die wir vielleicht sogar gut kennen, einmal aus diesem Gesichtspunkt vorzustellen.
Und daraus verschiedene Aspekte für dieses Thema der Jesus persönlicher Mittelpunkt vorzustellen.
Ich denke als erstes an eine Begebenheit mit Mose in 2. Mose 3.
2. Mose 3.
Ich lese die ersten sechs Verse. 2. Mose 3, Abvers 1.
Mose weidete die Herde Jethros, seines Schwiegervaters, des Priesters von Midian.
Und er trieb die Herde hinter die Wüste und kam an den Berg Gottes, an den Horeb.
Da erschien ihm der Engel des Herrn in einer Feuerflamme mitten aus einem Dornbusch. Und er sah, und siehe, der Dornbusch brannte im Feuer, und der Dornbusch wurde nicht verzehrt.
Und Mose sprach, ich will doch hinzutreten und dieses große Gesicht sehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt.
Und als der Herr sah, dass er herzutrat, um zu sehen, da rief Gott ihm mitten aus dem Dornbusch zu und sprach,
Mose, Mose! Und er sprach, hier bin ich. Und er sprach, tritt nicht näher herzu, ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Boden.
Und er sprach, ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaks und der Gott Jakobs.
Und da verbarg Mose sein Angesicht, denn er fürchtete sich Gott anzuschauen.
Das Leben Moses ist ja sehr leicht einzuteilen in dreimal 40 Jahre.
40 Jahre war er am Hof des Königs, natürlich die Jahre oder die Zeit, die er bei seinen Eltern noch verbringen durfte, abgezogen.
Und an dieser Stelle, wo wir uns jetzt befinden, war Mose circa 80 Jahre alt.
Das wird sehr deutlich, wenn wir einige Kapitel weiter, ich weiß jetzt nicht genau, wo das steht, ich meine irgendwo in 5 oder 6, wo die zum ersten Mal, in 7, in 7 Vers 7 lesen wir, dass Mose 80 Jahre alt war und Aaron 83.
Das heißt also, das muss hier so, Gott knüpft wieder an, einige Tage, vielleicht auch ein Jahr vorher gewesen sein.
Und dann finden wir die 40-jährige Reise durch die Wüste, die Mose mitgemacht hat.
Stellt euch mal vor, 40 Jahre Schafe weiden.
Das ist doch abwechslungsreich, oder?
Also mittlerweile kann ich mir ja schon vorstellen, wie es sich anfühlt, 40 zu sein.
Ich bin über 40, also deswegen kann ich das sagen, aber als ich so ein kleiner Steppke war, da war für mich, ich weiß noch genau, wie wir meinem Onkel zum 37. Geburtstag starkes meines Jesu Hand geflötet haben, da habe ich gedacht, nee, also, das muss uralt sein.
Jetzt, wenn man älter wird, merkt man, so schlimm ist es doch nicht und schneller wird man älter.
Aber in unserer Gesellschaft müssen wir uns mal bewusst machen, dass das Leben eines Gläubigen durch Stetigkeit geprägt sein sollte.
Und nicht, wie in unserer Gesellschaft, jedes Jahr muss ja mal mindestens ein neues Handy her.
Und ein Auto, also zwei Jahre höchstens, oder vielleicht drei Jahre, aber dann, das reicht schon wieder.
Und wenn eine Arbeitsstelle irgendwie mal langweilig wird, dann muss man sich was anderes suchen.
Diese, ich sage nicht, dass man leider vielleicht auch durch Arbeitslosigkeit oder durch Schwierigkeiten am Arbeitsplatz oder auch in der Wohnungsgegend den Wohnplatz wechseln muss und so weiter.
Es geht nicht darum, dass die Praxis manchmal uns zu Veränderungen zwingt, aber ich glaube schon, dass wir in Gefahr sind, auch als Gläubige, Vertrauen in der Ehe, Treue, Stetigkeit an einem Ort auszuharren.
Einen Dienst zu tun, dass wir da alle viel zu lernen haben. Ich schließe mich da voll mit ein.
Und Mose, und das finde ich jetzt sehr groß, hat hier jetzt ein Auge für einen besonderen Tag.
Ich denke mal nicht, dass er das wusste, das passiert jetzt heute.
Und ich glaube, dass das auch wichtig ist für unser Leben. Wenn wir, ich sage mal, in einem stetigen Glaubensleben sind, dann können wir den Herrn auch auf eine besondere Weise kennenlernen, in dem Zerrbild des Alltags von hin und her, da ist das so leicht nicht möglich.
Also das wollen wir einfach mal so mitnehmen, das ist jetzt eine praktische Anwendung aus diesem Abschnitt, dass er auf einmal etwas sieht und dann diese Abwechslung in seinem wahrscheinlich doch relativ eintönigen Leben, dass er das so mitnimmt.
Aber was sieht er? Und das wollen wir jetzt auf uns anwenden, auf die persönliche Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus.
Es ist sehr interessant, dass hier in Vers 2 zunächst steht, dass es der Engel des Herrn ist.
In Vers 4 heißt es dann auf einmal, als der Herr sah, dass Mose herzutrat, und in Vers 4 weiter, da rief Gott.
Ja nun, wer denn?
Der Engel des Herrn?
Herr oder Jehova?
Oder Gott?
Ist ja die gleiche Szene.
Und da wird sehr deutlich, wie auch an vielen anderen Stellen des Alten Testamentes, Gott hat sich immer und wird sich immer in der Person des Herrn Jesus offenbaren.
Der Jesus ist nicht das Bild des unsichtbaren Gottes geworden, sondern er ist es.
Und der Engel des Herrn ist der Ausdruck für die Offenbarung Gottes in der Person des Herrn Jesus im Alten Testament.
Und deswegen wechselt auch in einer Szene die Bezeichnung der Person, weil das für Gott überhaupt kein Problem ist.
Denn Gott offenbart sich gegenüber dem Menschen immer im Herrn Jesus.
Und das wird sehr oft sofach gemacht, zum Beispiel 1. Mose 18 bei Abra oder bei Gideon, als er da in der Kälte ausschlug.
Immer wieder wird uns das sehr deutlich gemacht, um uns zu zeigen, hier haben wir es jetzt mit dem Herrn Jesus zu tun und der Jesus offenbart Gott.
Aber interessant, ein Dornbusch brennt im Feuer und der Dornbusch wird nicht verzehrt.
Also wir haben ja im Moment auch schon wieder Trockenheit und wenn man sich was Gutes, was brennt suchen möchte, dann ist es ein Dornbusch.
Und der ist in Null Komma Nichts verbrannt.
Der ist selbst in normalen Zeiten trocken.
Aber ich rühme Gott, dass er so einfache Bilder jetzt wählt.
Ein Dornbusch hat nämlich Dorn, ist ja logisch, deswegen heißt er ja Dornbusch.
Aber seit wann gibt es Dorn?
Seit dem Sündenfall.
Und so einfach schreibt Gott sein Wort.
Der Dornbusch ist hier in erster Linie ein Bild vom Volk Israel und Gott will Mose jetzt zeigen, als er ihn darauf vorbereitet, mit dem Volk jetzt die Wüstenwanderung zu starten,
dass Gott selbst im Dornbusch wohnt, dass der Jesus im Dornbusch wohnt und dass der Dornbusch nicht verbrennen wird.
Gott will nicht den Dornbusch verbrennen, sondern die Dorn.
Warum denn Wüstenreise?
Gott schreibt das in 5. Mose 7 oder 8, um zu zeigen, was in deinem Herzen ist und zu zeigen, wer Gott ist, wer der Jesus ist.
Und das wollen wir jetzt auf uns persönlich anwenden.
Ich weiß nicht, ob es uns groß genug ist, dass der Jesus sich herabneigt und bei uns Menschen, die wir von Natur aus tot waren, in Sünden und Vergehungen zu wohnen.
Natürlich, weil wir uns bekehrt haben, weil wir uns ihm zugewandt haben, aber wir haben ja immer noch das Fleisch an uns.
Und in einem Dornbusch wohnen ist nicht angenehm.
Und es muss für den Hohen und Erhabenen und Heiligen, den der Sünde nicht sehen kann, doch immer wieder erschütternd sein, wenn wir mal in den Jesus denken,
wie er hier auf der Erde konfrontiert worden ist mit all den Folgen des Bösen.
Aber er schaut nicht von oben herab, sondern er wohnt mitten im Dornbusch.
Mich macht das einfach glücklich, dass ich wissen darf, trotz meiner Dornen,
und ich will euch nicht zu nahe treten, aber ihr habt auch welche,
trotz dieser Auswüchse der alten Natur, er hätte uns nach unserer Bekehrung auch direkt den Himmel rufen können.
Aber das wollte er nicht.
Warum nicht?
Weil wir einmal singen können dort in den, oder wir haben das schon oft gemacht wahrscheinlich,
dort in den Höhen voller Segen kommt mir kein fremder Gott entgegen.
Da heißt es, es ist von Gott so, aber wir können es sicher auch auf den Herrn Jesus beziehen.
Er möchte gerne, dass wir mit dem Herrn Jesus Erfahrungen machen.
Und sein Ziel ist es, dass unser Leben als Christen so verläuft, wie Sprüche 4, das müsste glaube ich Vers 18 sein,
wie die Sonne, die stets heller leuchtet bis zur Tageshöhe.
Und dass unser Leben als Gläubige in der Wüstenwanderung die Dornen vernichtet,
aber nicht den Dornmusch.
Und dass wir in Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus das wirklich versuchen zu lernen.
Das möchte der Jesus.
Und das ist ein Punkt, warum wir hier auf dieser Erde sind.
Er möchte gerne, dass wir ein heiliges Leben nicht dem Grundsatz nach, wir sind ja Geheiligte,
sondern der Praxis nachführen.
Und dazu hat er sich herab geneigt und wohnt sozusagen in diesem brennenden Dornbusch,
der wie gesagt nicht den Busch an sich verbrennen will,
sondern er kann dann zu dem Volk Israel, um nochmal ein Zitat aus dem 5. Buch Mose zu nehmen,
sagen, eure Schuhe sind nicht erst zerfallen und so weiter.
Und er hat das jetzt beschäftigt, um nochmal auf die Wortbetrachtung in Dortmund zurückzukommen.
Wisst ihr, was passiert ist, als Mose auf dem Berg die ganzen Dinge für das Zelt der Zusammenkunft bekommen hat?
Da war das Volk unten und hat ein goldenes Kalb gebaut.
Hätte Gott nicht da schon sagen können, Schluss jetzt Mose, ab nach unten, die Pläne kannst du vergessen?
Und dieser Gott, mein Herr, ist derselbe.
Hätte er nicht auch schon oft in meinem Leben sagen können, vergiss es.
Immer das Gleiche mit dir. Du fängst immer wieder an.
Kennt ihr das nicht?
Da ist die eine Sache, die mich immer wieder...
Da ist das Problem, was mich immer wieder...
Und der Jesus sagt nicht, jetzt reicht's, auf Wiedersehen.
Sondern er sagt uns praktisch gerade dann, wenn wir gesündigt haben oder wenn dieses Problem wieder gekommen ist,
ich liebe dich, ich vergeb dir nochmal.
Und ich möchte mal an ganz kleinen praktischen Gedanken daneben einfließen.
Wie sollten wir dann vergeben?
Wie ist es dann bei uns?
Sollten wir nicht dann auch meiner Frau, meinen Kindern, meinem Bruder, meiner Schwester oder wem auch immer vergeben?
Oder sagen wir nicht leider manchmal, es reicht mir jetzt, das war das letzte Mal.
Aber mein Herr wohnt im Dornbusch und führt uns 40 Jahre durch die Wüste.
Ich möchte jetzt noch einen wunderbaren Vers mit euch teilen. Ich weiß noch genau, wie ich den zum ersten Mal gefunden habe bei Mose.
Und wir gehen jetzt mal ans Ende der Wüstenreise in das 5. Bebuch Mose, wo Mose sich verabschiedet.
Und einen wunderbaren Vers teilen möchte ich euch einfach aus dem 33. Kapitel, 5. Mose 33 vorstellen.
Wenn ich es richtig sehe, dann hat Mose über die Szene am Dornbusch nicht mehr gesprochen in den 40 Jahren.
Also zumindest ist nichts aufgezeichnet in seinem Wort.
Aber am Ende, wahrscheinlich ist er jetzt hier so 120 Jahre alt, denn in Kapitel 34 lesen wir, dass er dann stirbt.
Und da sagt er, ohne jetzt auf den Zusammenhang eingehen zu wollen, im Segen Josefs, 5. Mose 33, Vers 16,
er wünscht Josef da Dinge, da sagt er, dass er wünscht ihm das Wohlgefallen dessen, der im Dornbusch wohnte.
Als ich das zum ersten Mal gelesen habe, habe ich mich gefreut.
Am Ende seines Weges, 120 Jahre alt, konnte Mose sozusagen bestätigen.
Er hatte ja gesagt nach dem goldenen Kalb, führe uns nicht herauf von hier, es sei denn, dein Angesicht geht mit.
Und er sagt jetzt rückblickend, es war so und wir werden das auch einmal sagen, der Herr ist treu, er ist mitgegangen.
Wenn wir untreu sind, er bleibt treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
Spornt uns das nicht an, wenn wir jetzt nicht rückblicken, sondern vorausblicken,
die Zeit, die wir noch hier auf dieser Erde haben, tatsächlich persönlich den Herrn Jesus zu unserem Mittelpunkt zu machen,
oder wenn wir es schon im Machen gemacht haben, es dabei auch bleiben, es Wirklichkeit werden zu lassen in meinem Leben?
Das wäre der Wunsch des Herrn Jesus.
Ich möchte diese Szene am Dornbusch noch vergleichen mit einer Begebenheit, die mich einmal sehr berührt hat.
Und zwar hat ein Bruder einmal erzählt, und ich bin auch vierfacher Vater, wie ein Vater seinem Kind eine Strafe gegeben hat oder gesagt hat,
wenn du das und das tust, bekommst du die Strafe, dass du die Nacht auf dem Dachboden verbringen musst.
Und wir stellen uns jetzt bitte keinen klimatisierten, ausgebauten Dachboden vor, ist schon ein bisschen her mit der Geschichte.
Das war so ein mausisch, spinnen, unausgebauter Dachboden.
Und wie es so oft kommt, ich habe es auch oft erlebt, was man versprochen hat, muss man leider dann manchmal auch halten und man denkt sich...
Aber es war nun passiert. Der Sohn geht mit dem Bettzeug auf den Dachboden.
Aber wisst ihr, wer nicht schlafen konnte? Der Vater.
Und eines mitten in der Nacht packt er sein Bettzeug und geht auch auf den Dachboden.
Der im Dornbusch wohnt. Das ist mein Herr.
Er muss uns manchmal auch Wege führen, weil es Regierungswege sind. Was ein Mensch sät, das muss er auch ernten.
Zum Glück ist die Ernte bei dem Herrn Jesus oft, was unsere falschen Wege angeht, sehr spärlich.
Es gibt ja auch hundertfältig. Aber da ist der Herr groß.
Aber er sagt dann nicht, jetzt hast du den Salat.
Sondern er sagt, ich werde mitessen. Ich gehe mit. Und das finde ich groß.
Wollen wir das einfach mitnehmen in unsere Zeit, in unsere Umstände hinein, die sehr verschieden sein können.
Aber das ist mein Herr, der uns führen möchte.
Wir gehen in eine zweite Szene, und zwar in das Buch Hiob.
Hiob würden wir heute in unseren Worten als kinderreichen Multimillionär bezeichnen.
Aber das wäre etwas sehr reduziert. Es heißt einige Male in diesen ersten Kapiteln,
dass Hiob in Vers 1 schon des ersten Kapitels vollkommen rechtschaffen, gottesfürchtig und das Böse meidend war.
Aber dann ereilen ihn einige Schläge.
Insgesamt kann man, glaube ich, sieben zählen.
Und ich möchte jetzt nur, ohne jetzt zu viel zu lesen, aus Kapitel 2 ein paar Verse lesen.
Und zwar ist es interessant in Vers 3, dass der Herr zum zweiten Mal spricht, auch in Kapitel 1 ist das schon so.
Hast du acht gehabt auf meinen Knecht Hiob?
Und dann sagt er, ja alles was bisher passiert ist, das war ja noch nicht so schlimm.
Wenn man ihn aber selber, also den Menschen Hiob antastet, dann möchte ich mal sehen was passiert.
Und dann sagt in Vers 6 der Herr zu Satan, siehe er ist ein leiner Hand, nur verschone sein Leben.
Der Satan ging vom Angesicht des Herrn weg und er schlug Hiob mit bösen Geschwüren von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel.
Und er nahm eine Tonscherbe, um sich damit zu schaben und er saß mitten in der Asche.
Da sprach seine Frau zu ihm, hältst du noch fest an deiner Vollkommenheit, sag dich los von Gott und stirb.
Und er sprach zu ihr, du redest wie eine der Törinnen redet.
Wir sollten das Gute von Gott annehmen und das Böse sollten wir nicht auch annehmen.
Bei all diesem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen.
Es ist mir natürlich unmöglich jetzt ausreichend etwas zu dem Buch Hiob zu sagen.
Aber auch dieses Buch hat mich vor einiger Zeit einmal sehr beschäftigt.
Und ich kann nur empfehlen, dass wir das auch einmal alle 42 Kapitel mal lesen.
Und ich wünsche keinem von uns, mich eingeschlossen, eine Hiob Botschaft.
Das ist ja heute noch in der Welt sogar bekannt.
Manchmal wird das Buch Hiob darauf reduziert, dass gesagt wird, das Buch wo der Teufel einen Menschen schlägt oder ihm etwas zuspricht.
Es ist aber nicht so.
Der Teufel wird, wie ich gelesen habe, hier in Vers 6 und 7 zum letzten Mal überhaupt in diesem Buch erwähnt.
Also ich meine jetzt, vielleicht kommt nochmal der Satan oder das Wort vor, aber er macht nichts mehr, er übt nichts mehr aus, er verschwindet sozusagen.
Und der Ausgangspunkt zu dem Handeln des Satans ist immer der Herr.
Der Herr sprach zu Satan, hast du Acht gehabt auf meinen Knecht Hiob.
Und ich glaube, dass das schon mal ein ganz, ganz wichtiger Punkt auch für uns ist in unserem Leben.
Natürlich weiß ich, dass wir unmögliche Nachbarn haben und Arbeitskollegen und ich weiß nicht was, mein Arzt ist auch schrecklich oder was ihr euch jetzt vorstellt.
Aber es ist bei Gott vorbeigegangen.
Er hat das zugelassen.
Und ich sage das nicht leichtfertigt, weil ich weiß, wie schwer das in einer schwierigen Situation ist, dann, ich sag mal, zu sagen, ja, ist ja nicht so schlimm, ist ja von Gott.
Trotzdem glaube ich, dass das ein wichtiger Schlüssel ist, um eine Sache anzunehmen.
Und ich denke, jeder, der auch ein wenig älter geworden ist, kann rückblickend sagen, dass Erfahrungen aus der Vergangenheit uns oft auch zubereitet haben für Dinge, die wir in der Zukunft erleben.
Ich nehme mal den Lehrer.
War vielleicht gar nicht schlecht, dass man den schon hatte, weil der Chef war auch nicht viel besser.
Aber dadurch, dass man den Lehrer, oder nicht, dass alle Lehrer jetzt schlimm sind, also bitte, ich weiß gar nicht, welche Berufe ihr habt und denkt, nein, nein, also das meine ich jetzt nicht, aber Erfahrungen, die wir mit Personen gemacht haben, wer auch immer, das bereitet uns zu.
Und das möchte Gott und das hat er hier auch bei Hiob gemacht.
Während wir im Dornbusch die Dornen leicht sehen, gibt es nämlich noch 40 weitere Kapitel, die das Buch Hiob umfasst.
Und die machen offenbar, was im Herzen Hiobs war.
Und auch das möchte ich mit pochendem Herzen sagen, weil ich weiß nämlich, dass Gott mein Herz kennt.
Deins auch.
Zum Glück ihr nicht meins und ich nicht eures.
Aber es ist arg listig.
Mehr als alles.
Warum begrüßt man den so freundlich?
Warum sagt man jenen Satz so und so weiter?
Sind wir aufrichtig?
Sind wir wahrhaftig?
Ich erinnere mich da an meine Kinder, wenn die was verbrochen hatten in der Schule, dann hat sich meine Frau immer gewundert, wie hilfsbereit die auf einmal an dem Nachmittag waren.
Da haben die auf einmal die Spülmaschine freiwillig ausgeräumt und wieselten nur so rum und dann irgendwann kam dann schon so dieser Verdacht, irgendwas ist doch da schief.
Ja, ich habe da noch was, das müsste noch unterschrieben werden.
Und ich glaube, dass das jetzt hier wirklich auch eine Lektion, also ich sage das mir ganz zuerst.
Denn es heißt hier am Ende dieses Abschnittes, bei all diesem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen.
Ich finde das schon groß.
Wir sind ja auch in gewisser Weise schon stolz, wenn wir dem Polizisten oder wem auch immer schon nichts Schlechtes gesagt haben.
Aber hier zeigt Gott uns sehr deutlich, das ist ein bisschen wenig.
Im Herzen fängt es an.
Das macht die Bergpredigt sehr deutlich, Matthäus 5 bis 7, dass Gott, dass der Jesus uns zeigt, es reicht nicht aus, nicht zugeschlagen zu haben.
Sondern unser Herz soll nicht den anderen Ohrfeigen verpassen und so weiter.
Und das ist die Lektion, die wir hier bei Hiob lernen und die ist mitten in der Asche.
Das sind keine einfachen Situationen.
Und ich möchte deswegen einfach auch empfehlen, dieses Buch einmal zu studieren.
Nicht angesichts einer großen Schwierigkeit, sondern wenn möglich vor einer Schwierigkeit.
Gut, da ist es ja immer schwierig.
Man sagt ja auch, man soll vor dem Herzinfarkt einen Aspirin nehmen.
Nur, wann bekommt man einen Herzinfarkt?
Also deswegen meine ich damit ganz einfach, jetzt wenn wir Zeit haben, wenn wir jung sind, wenn wir die Bibel lesen, dass wir das Wort Gottes wirklich komplett lesen und auch das Buch Hiob.
Um daraus Lektionen für unser Leben zu bekommen.
Und ich gehe jetzt mal ans Ende, um nicht zu lange dabei zu verweilen.
Aber es ist dann einfach sehr, sehr schön zu sehen, wenn wir die Antwort oder das Resümee lesen.
Man könnte sagen, dass die ersten beiden Kapitel wie ein Vorwort sind und das Kapitel 42 dann sozusagen ein Epilog, ein Nachklang, ein Ausklang.
Und da heißt es in Vers 2, was Hiob antwortet.
Ich weiß, dass du alles vermagst und kein Vorhaben dir verwehrt werden kann. Wer ist es, der den Rat verhüllt ohne Erkenntnis? So habe ich denn beurteilt, was ich nicht verstand?
Dinge zu wunderbar für mich, die ich nicht kannte. Höre doch und ich will reden, ich will dich fragen und du belehre mich.
Mit dem Gehör des Ohres oder vom Hörensagen hatte ich von dir gehört. Aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum verabscheue ich mich und bereue in Staub und Asche.
Wir sehen also hier sehr, sehr deutlich das Ergebnis, dass Hiob auch ähnlich wie Mose sagen kann nach dieser Zeit, ich kannte dich eigentlich nur vom Hörensagen.
Aber jetzt hat mein Auge dich gesehen. Jetzt habe ich Erfahrungen mit dir gemacht, die ich sozusagen nicht in der Not missen möchte, sondern hinterher.
Und ich denke noch an einen Vers, um das abzuschließen aus dem 36. Kapitel, dass es sehr interessant ist, was der Eliuder sagt in Vers 15.
Und ich denke, das können wir alle bestätigen, wenn wir schon mal etwas erlebt haben.
36 Vers 15, den Elenden errettet er in seinem Elend, und das meinte ich jetzt, und in der Drangsal öffnet er ihnen das Ohr.
Haben wir nicht besonders zugehört, wenn wir in notvollen Umständen waren? Haben wir nicht besonders ein Wort Gottes für uns erwartet, als wir vor Schwierigkeiten, vor großen Fragen standen?
Und das möchte uns doch auch, gerade wenn wir in schwierigen Umständen sind, wenn wir sozusagen eine Hiobs Botschaft auch unser Leben manchmal ereilt, vielleicht nicht in der Form und in dem Ausmaß wie bei Hiob.
Da sind wir dankbar, wenn der Herr uns davor bewahrt.
Aber dass wir dann von ihm lernen und auch mitten in dieser Asche, mitten in diesen Problemen uns das Ohr öffnen lassen, um Erfahrungen mit meinem Heiland, meinem Herrn zu machen.
Wir gehen in eine dritte Begebenheit, in das Markus Evangelium.
Markus Kapitel 6 ist das.
Markus 6 und ich lese Abvers 45.
Sogleich nötigte er seine Jünger, in das Schiff zu steigen und an das jenseitige Ufer nach Bethsaida vorauszufahren, während er die Volksmenge entlässt. Und als er sie verabschiedet hatte, ging er hin auf den Berg, um zu beten.
Und als es Abend geworden war, war das Schiff mitten auf dem See und er allein auf dem Land. Und als er sie beim Rudern notleiden sah, denn der Wind war ihnen entgegen, kommt er um die vierte Nachtwache zu ihnen, wandelnd auf dem See, und er wollte an ihnen vorübergehen.
Als sie ihn aber auf dem See wandeln sahen, meinten sie, es sei ein Gespenst und schrien auf, denn alle sahen ihn und wurden bestürzt. Er aber redete sogleich mit ihnen und spricht zu ihnen, Seid guten Mutes, ich bin es, fürchtet euch nicht.
Und er stieg zu ihnen in das Schiff, und der Wind legte sich, und sie erstaunten sehr über die Maßen bei sich selbst und verwunderten sich, denn sie waren durch die Brote nicht verständlich geworden, sondern ihr Herz war verhärtet.
Ich denke, auch eine Begebenheit, die wir wahrscheinlich schon einige Male gelesen haben oder vor Augen hatten. Und ich bin dann immer besonders beeindruckt, wenn man irgendwie, und das ist noch gar nicht so lange her, auf einmal nochmal einen Detail findet, was man irgendwie, zumindest ich, bisher nicht vor Augen hatte.
Auch wieder sehr einfach, was die Symbolik angeht. Der Herr Jesus auf dem Berg betet. Erste Tätigkeit. Hat sich heute nicht verändert.
Der Jesus im Himmel verwendet sich für uns. Wunderbar. Und wir, mitten auf dem See. Auch das ist ein wunderbarer Vergleich. Das Leben eines Gläubigen, eine Ruderfahrt. War ja kein Motorboot, sondern die ruderten.
Und auch wir erleben es, dass wir mit dem Herrn mittendrin sind. Also es war ja hier jetzt kein eigenwilliger Weg. Es war nicht der Dornbusch, es war nicht, dass der Herr bei Hiob das Herz offenbar machen musste, sondern er hatte die Jünger genötigt, in das Schiff zu steigen.
Und ich kenne euch leider nicht gut genug, aber ich denke, dass ihr auch vielleicht alle jetzt eine Situation vor Augen habt, vielleicht im Moment sogar in eurem Leben, mittendrin, gebetet für das Studium oder für den Ehepartner oder für was auch immer.
Und man hatte doch den Eindruck, das war vom Herrn. Und Wellen, Wind, Sturm.
Und dann wollen wir uns jetzt den Herrn anschauen. Er möchte auch in dieser Situation der Mittelpunkt sein. Wir haben schon gesehen, er betet. Das zweite, was wir von ihm lesen, sind einige Verben, einige Aktivitäten des Herrn Jesus. Er sieht sie beim Rudern Not leiden.
Ja, warum kommt er nicht?
Das ist ja eine große Frage, oder?
Aber es ist schon tröstlich, dass wir uns in Erinnerung rufen, er sieht das.
Und das ist manchmal auch wieder, um es auf ein Vater-Sohn- oder Tochter-Verhältnis oder Mutter zurückzuführen. Es ist schon manchmal schwer, wenn man sieht, wie die Kinder sich abrackern und man würde am liebsten ihnen die Hausaufgaben abnehmen oder jenes Problem gar nicht erst aufkommen lassen.
Ich weiß noch genau, ich habe ja zwei gehörlose Geschwister und wie meine Mutter dann meiner Schwester den Auftrag gab, Brötchen einkaufen zu gehen.
Ja, sie wäre natürlich am liebsten selber gegangen, weil sie wusste, das wird nicht einfach. Sie konnte noch nicht gut sprechen in dem Alter, war ein kleines Kind. Ja, musste jetzt irgendwie mit klarkommen. Was steht mal draußen?
Mit Händen und Füßen irgendwie klar machen, ich will fünf Brötchen. Am liebsten hätte man sie ihnen abgenommen. Nur wenn man alles den Kindern abnimmt, dann hat man die mit 70 immer noch zu Hause. Also jetzt übertrieben gesagt.
Man muss den Adler, der stößt die Jungen aus dem Nest. Und so ist das hier auch. Der Jesus sieht die Jünger Not leiden beim Rudern, aber er kommt noch nicht.
Aber er kommt spätestens rechtzeitig in der vierten Nachtwache. Manchmal sagt man ja, ich kann nicht mehr. Das ist dann so ein Hilferuf.
Vielleicht bist du jetzt auch an so einem Punkt, wo du sagst, also ich weiß nicht, wie lange das noch gut gehen soll. Ich weiß es vielleicht auch nicht. Aber der Jesus sieht das und er kommt. Das ist einfach groß zu sehen um die vierte Nachtwache.
Aber jetzt zu der Sache, die mir jetzt erst vor kurzem aufgefallen ist.
Er wandelt auf dem See und er wollte an ihn vorüber gehen. Und ich habe früher einmal gedacht, das ist wie in Lukas 24. Also er stellte sich, als wolle er weiter gehen.
Aber ich glaube das nicht. Ich glaube, er wollte komplett ums Schiff gehen, damit sie ihn erkennen. Sie haben ja schon einiges mit ihm erlebt.
Aber sie sehen einen Gespenst.
Und ich denke, wir brauchen gar nicht viel sagen. Haben wir nicht auch schon mal Gespenster gesehen?
Also ich meine jetzt nicht, wie wir die in Bildern immer mit diesem Betttuch da überkleidet.
Sondern wir haben in dieser Anstrengung, in dieser Not, die wir hatten, wo wir so ruderten, da haben wir den Herrn gar nicht erkannt.
Und jetzt achtet mal auf die Reihenfolge. Er redet erst und steigt dann ins Boot.
Jetzt möchtet ihr vielleicht denken, naja, das ist das Neue, was du entdeckt hast. Das ist ja banal.
Wisst ihr, ich habe das in einer Szene, in einer Situation gelesen, wo ich menschlich gesporen auch gerudert habe.
Und da ist mir das so groß geworden.
Wisst ihr, wenn das Gespenst eingestiegen wäre, wären die Jünger alle in den Wellen gewesen.
Da wären die nämlich aus dem Boot gesprungen.
Das ist so. Und deswegen sagt er zuerst, und das macht mich einfach sehr glücklich.
Seid guten Mutes. Ich bin es, fürchtet euch nicht.
Unser Herr ist so groß.
Und wir haben das auch immer mit unseren Kindern auch erlebt.
Als eines der Kinder so Fieber hatte, dass es die Mutter nicht mehr erkannt hat, hat es um sich geschlagen.
Bis es die Stimme erkannt hat.
Und das ist unser Herr.
Und erst als sie diese Stimme vernommen haben, kann er einsteigen.
Und dann legen sich auch die Wellen.
Ich meine, wollen wir das nicht einfach mitnehmen?
Der Jesus als unser Mittelpunkt, wenn wir auf dem See hart rudern, wenn es eine Aufgabe ist, die uns schwerfällt,
wenn es eine Situation ist, mitten auf dem See lohnt es sich auch nicht mehr zurückzufahren.
Ist ja logisch.
Aber er ist da. Und er sagt, seid guten Mutes, fürchtet dich nicht, ich bin es.
Also wenn wir das nochmal zusammenfassen, er betet, er sieht, er kommt, er redet, er steigt daheim.
Aber der Abschnitt endet mit einem Vers, der mich doch auch wirklich anspricht.
Und ich möchte versuchen, ihn mit aller Vorsicht auch auf euer Herz zu legen.
Denn sie waren durch die Brote nicht verständlich geworden, sondern ihr Herz war verhärtet.
Haben wir nicht alle schon Erfahrungen mit unserem Meister gemacht?
Und es kommt eine neue Situation und wir denken, nee, diesmal klappt es nicht.
Jetzt geht gar nichts mehr.
Und dann muss der Herr uns sagen, Kleingläubiger oder Kleingläubige, also mal in der Mehrzahl.
Viermal im Matthäus-Evangelium, ganz interessant, habe ich jetzt erst entdeckt,
ich wollte mich da nochmal mit beschäftigen, viermal Kleingläubige sagt der in Matthäus
zu den Jüngern und Einzelnen. Warum zweifelt ihr? Warum?
Aber es ist einfach so schön, das steht jetzt so einfach so da.
Und der Herr sagt jetzt nicht, er geht mit ihnen weiter.
Aber es ist doch schon irgendwie so ein kleiner Makel.
Und wir wollen gar nicht über die Jünger reden, sondern wir sehen,
dass Gott sein Wort so schreibt, dass wir uns darin wiederfinden.
Und das macht uns auch irgendwie ruhig.
Aber möchten wir mit ihm auch weiter mitten auf dem See Erfahrungen machen.
Wir gehen in eine letzte Begebenheit, und zwar in den Propheten Daniel.
Und zwar in das dritte Kapitel.
Auch hier möchte ich nur auszugsweise ein paar Verse lesen.
Es geht darum, die drei Freunde Daniels, Sadrach, Mesach und Abednego,
die das Bild nicht angebetet haben.
Der König Nebukadnezar sagt, wer ist der Gott, Vers 15 am Ende,
der euch aus meiner Hand erretten wird?
Und dann die kühne Antwort, Nebukadnezar, Vers 16,
wir halten es nicht für nötig, dir ein Wort darauf zu erwidern.
Ob unser Gott, dem wir dienen und uns aus dem brennenden Feuerofen zu erretten vermag,
und er wird uns aus deiner Hand, o König, erretten, oder ob nicht,
es sei dir kund, o König, dass wir deinen Göttern nicht dienen
und das goldene Bild, das du aufgerichtet hast, nicht anbeten werden.
Das ruft den Grimm hervor, der Ofen wird siebenfach stärker geheizt.
Die Männer, die die drei Freunde da hineinwerfen, sterben.
Und dann heißt es in Vers 23, diese drei Männer, Sadrach, Mesach und Abednego,
fielen gebunden in den brennenden Feuerofen.
Da erschrak der König Nebukadnezar und er stand schnell auf,
hob an und sprach zu seinen Räten,
haben wir nicht drei Männer gebunden ins Feuer geworfen?
Sie antworteten und sprachen zum König,
gewiß, o König, er antwortete und sprach,
siehe, ich sehe vier Männer frei umhergehen, mitten im Feuer,
und keine Verletzung ist an ihnen,
und das Aussehen des Vierten gleicht einem Sohn der Götter.
Da trat Nebukadnezar an die Öffnung des brennenden Feuerofens,
hob an und sprach, Sadrach, Mesach, Abednego,
ihr Knechte des höchsten Gottes, geht heraus und kommt her.
Eine Begebenheit, die wir wahrscheinlich auch schon als Kinder,
wenn wir aus gläubigem Elternhause sind,
vielleicht mit Interesse gelesen und verfolgt haben.
Es ist sehr, sehr schön, dass Gott diese Namen der drei Freunde,
ich meine zwölf oder dreizehnmal hier in diesem Abschnitt,
immer, immer wieder erwähnt.
Sadrach, Mesach und Abednego.
Sie waren ohne Daniel unterwegs,
das heißt, oder zumindest Daniel tauchte nicht auf.
Sie haben nicht nur von dem Glauben Daniels profitiert,
sondern auch selber jetzt hier eine Erfahrung mit diesem König gemacht.
Und es ist sehr, sehr schön,
das möchte ich so, ich sag mal, mehr als ein Nebengedanken äußern,
ob unser Gott uns aus dem brennenden Feuerofen zu erretten vermag oder ob nicht.
Das finde ich sehr gut.
Ich erlebe es heute schon mal, dass wir sagen,
ja, wir müssen mehr beten, dann passieren auch mehr Wunder.
Das sagen die nicht.
Die sind sich bewusst, dass Gott ein Gott ist, der Wunder tun kann.
Aber das ist souverän seine Sache.
Und das schreiben sie auch nicht irgendwie vor,
sondern sagen einfach, aus deiner Hand werden wir gerettet.
Entweder durch den Tod oder durch ein Wunder.
Aber wie Gott das macht, ist nicht unsere Sache.
Wir dürfen in kindlichem Glauben alles zu ihm beten,
wir dürfen ihm vertrauen,
aber es ist nicht auch im Moment die Zeit der Wunder.
Wir leben am Ende einer Epoche, nämlich der Gnadenzeit,
und diese nicht wie in allen Zeiten, in Heilszeiten, Haushaltungen,
hat Gott am Anfang oft durch Wunder bestätigt,
aber nicht so sehr am Ende.
Das nur mal so als kleinen Nebengedanken.
Und dann passiert es,
in dass sie gebunden in den Feuerhofen fielen.
Jetzt waren sie mitten im Feuer.
Wir haben an den Dornen gesehen,
dass sie zeigen, Auswüchse der alten Natur.
Wir haben bei Hiob gesehen, mitten im Dornbusch,
mitten in der Asche, unser Herz.
Wir haben eben gesehen, mitten auf dem See,
der Herr hat sie dahin geführt,
hier jetzt den Herrn bekannt und im Feuer.
Also kein Anlass eigentlich, um so etwas zu erleben.
Aber es passieren zwei Dinge im Feuer.
Das Feuer löst die Bindungen zur Welt,
denn die gehen frei umher.
Die werden gebunden reingeworfen und gehen frei umher.
Und das ist so ein bisschen wie bei Jakobus,
der sagt, ist jemand guten Mutes, er singe Psalmen.
Weil wenn wir so, ich darf mal sagen, in unserer Sprache so gut drauf sind,
dann sind wir in Gefahr,
die Bindung zum Herrn Jesus zu verlieren.
Und leidet jemand unter euch Trübsal, er bete.
Das Trübsal treibt uns sozusagen automatisch in die Hände Gottes.
Im Feuer, also in Prüfungen, in Schwierigkeiten,
die wir nicht verschuldet haben, aber die Gott uns führt,
werden wir frei von den Bindungen dieser Welt.
Warum? Und das ist jetzt das Zweite.
Weil der Herr im Feuer ist. Es sind ja vier da.
Und einer ist wie ein Sohn der Götter. Wieder ein Bild des Herrn Jesus.
Und ich finde das einfach großartig.
Der Jesus ist auch da, wo das Feuer ist.
Er hat die Temperatur auch.
Haben wir uns zu Herzen gehen lassen,
dass der Jesus persönlich mitgeht
durch all die Wirren und Schwierigkeiten der Zeit.
Er schaut nicht vom Himmel herab und sagt,
ruder noch ein bisschen.
Nein, er ist mitten im Feuer.
Wie wenn man ein Kind badet und die Temperatur nicht vorher abgemessen hat.
Dann kann man ein Kind sehr schnell verbrennen.
Kann bei unserem Herrn nicht passieren.
Er ist mittendrin.
Misst nicht nur die Temperatur, sondern er ist mit dabei.
Und ich möchte das wirklich sehr auf unsere Herzen legen.
Lieber, ich sage das nicht leichtfertig,
mit dem Herrn Jesus im Feuer,
als ohne den Herrn Jesus im Palast von Nebukadnezar.
Oder wie wir dieses eine Lied gesungen haben früher.
Lieber arm, als ohne Jesus.
Wenn wir das nochmal auch rückblickend auf die Woche,
aber auch im Vorausblick einfach so uns zu Herzen nehmen,
zu sagen, ich möchte nichts ohne dich.
Mein erster Gedanke ist, bei einer Entscheidung,
bei einem Ding, was nicht Google,
nicht was weiß ich, sondern der Herr.
Was sagt er? Was sind seine Gedanken?
Mit dem Herrn fang alles an. Kindlich musst du ihm vertrauen.
Und dann werden wir auch das erleben, was die beiden hier erlebt haben.
Die Prüfungen lösen uns vor weltlichen Bindungen, diesen Fesseln,
und treiben uns in die Arme des Herrn.
Wir werden erleben, dass er wirklich da ist und wir ihm vertrauen dürfen.
Vielleicht darf ich zum Schluss noch ganz kurz den Herrn Jesus selber vor unsere Augen stellen.
Der natürlich nicht sich selbst, der Jesus, unser persönlicher Mittelpunkt,
vor sich hatte, sondern Gott sein Vater.
Und ich denke an einen wunderbaren Vers aus den Psalmen als Abschluss.
Psalm 16 ist das.
Psalm 16 zeigt uns nämlich den Herrn Jesus
als den abhängigen Menschen oder Diener,
dessen Herz in seinem Herrn einfach ruhte.
Und wie gesagt, ich will jetzt nicht auf den Zusammenhang eingehen,
sondern nur einfach diesen einen Vers vor uns stellen, und zwar Vers 8.
Ich habe den Herrn stets vor mich gestellt, weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken.
Das ist doch so wunderbar, dass der Jesus auf dieser Erde,
der Psalm beginnt mit bewahre mich Gott, denn ich suche Zuflucht bei dir.
Dass der Jesus als abhängiger Mensch auf dieser Erde diesen Bezugspunkt,
diesen Mittelpunkt hatte, sein Vater.
In allen Situationen.
Und ich darf vielleicht so zwei mal exemplarisch herausnehmen.
Das eine ist Matthäus 11.
Da sagen die Menschen zum Herrn Jesus, was er sei, Fresser und Weinsäufer.
Und ich denke, wir hätten das niemals in unseren Mund genommen, wenn es nicht da steht.
Und was steht einige Verse weiter?
Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir.
Dann geht es weiter, dass du dies Verweisen und Verständigen verborgen hast
und hast es Unmündigen offenbart.
Ja, Vater.
Ich habe den Herrn stets vor mich gestellt, also angewandt auf den Ben Jesus.
Ich habe den Vater stets vor Augen gehabt.
Vielleicht haben wir manchmal auch ein Ja zu dem, was uns begegnet.
Aber nicht die Art und Weise.
Aber der Jesus hat zu seinem Vater gesagt,
so, auf diese Weise war das wohlgefällig vor dir.
Und dann nehme ich das auch so an.
Eine zweite Szene am Ende seines Weges.
Johannes 16, einer der letzten Verse, ich glaube 32 oder 33.
Da heißt es sinngemäß, dass der Jesus zu den Jüngern spricht,
ihr werdet mich alle verlassen und ich werde allein zurückbleiben.
Da kommt aber kein Punkt, sondern ein Koma.
Und ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.
Ich habe den Herrn stets vor mich gestellt.
Darum, weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken.
Und ich denke, wir werden alle später und ich hoffe vielleicht jetzt auch schon
rückblickend zu der einen oder anderen Situation in unserem Leben sagen,
der Herr ist treu.
Er weiß, was er verspricht.
Und mitten im Dornbusch, mitten in der Asche, mitten auf dem See und mitten im Feuer
möchte er, dass wir mit ihm unserem Herrn und Heiland ganz persönlich,
ganz intim Erfahrungen mit ihm machen.
Und diese Erfahrungen werden uns im Glauben stärken,
dass wir weiter vorangehen, bis wir bald am herrlichen Ziel angekommen sind. …
Automatisches Transkript:
…
Ja, wir wollen fortfahren mit dem Thema der Jesus Mittelpunkt und zwar haben wir gesagt
nicht so sehr theoretisch, das heißt wie in der Schule zu lernen, was bedeutet das,
sondern praktisch und wir haben gestern versucht uns damit zu beschäftigen, was es bedeutet,
dass der Jesus tatsächlich in meinem, in unserem Leben der Mittelpunkt ist, ganz persönlich
und dass das dann auch Auswirkungen hat, wie wir leben und heute liegt der Schwerpunkt
mehr auf dem gemeinsamen Mittelpunkt und auch da geht es jetzt nicht so sehr darum, dass
wir versuchen die Grundsätze, die das Wort Gottes, die Bibel uns gibt zum Versammeln,
zum Zusammenfinden der Gläubigen, damit der Jesus in der Mitte sein kann, sondern darum,
was das praktisch für Auswirkungen hat, wenn wir sagen, der Jesus ist für uns gemeinsam
der Mittelpunkt und ich möchte auch da wieder eine Stelle als eine gewisse Überschrift
für den Vortrag nehmen und zwar aus dem Kolosserbrief aus dem ersten Kapitel. Ich lese den achtzenten
Vers, Kolosser 1, Vers 18, dort heißt es, er, der Herr Jesus, ist das Haupt des Leibes
der Versammlung oder der Gemeinde oder Kirche, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den
Toten, damit er in allem den Vorrang habe. Das sollte so der Ausgangspunkt sein für
das Thema, der Jesus ist unser gemeinsamer Mittelpunkt. Das ist gerade sehr passend,
dass wir ein Vers gelesen haben aus dem Kolosserbrief, denn im zweiten Kapitel wird uns gezeigt,
was das Problem war. Paulus hat ja oft Probleme an einem Ort zum Anlass genommen, um einen
Brief zu schreiben und zwar in Vers 19 heißt es, dass die Kolosser in Gefahr standen, das
Haupt nicht festzuhalten, aus dem der ganze Leib durch die Gelenke und Bänder unterstützt
und zusammengefügt das Wachstum Gottes wächst. Also das Bild ist, Gott spricht ja sehr auf
den Bildern, das haben wir gestern Abend auch gesehen, das Bild ist ein menschlicher Körper,
da gibt es einen Kopf, einen Haupt und ein Leib und der Kopf oder das Haupt bestimmt.
Man sagt das ja auch im menschlichen Bereich, der ist aber kopflos. Das meint natürlich
nicht, dass er ohne Kopf rumrennt, sondern dass er nicht nachdenkt, dass er irgendwie
irreal entscheidet. Und wir haben ein Haupt und wir haben ein wunderbares Haupt, nämlich
den in Jesus. Wenn man die beiden Briefe Epheser und Kolosser vergleichen würde, dann
würde man im Epheserbrief sagen, welch einen herrlichen Leib hat der Jesus. Körper, Versammlung,
Gemeinde. Aber den Kolossern konnte er das nicht schreiben. Den Kolossern musste er schreiben,
welch ein herrliches Haupt hat die Kirche oder Gemeinde oder Versammlung. Und dass der
Jesus dann in allem den Vorrang hat, das soll eben nicht nur blanke Theorie sein, sondern
das soll unser Leben als Gläubige, als Christen in den Zusammenkünften, wenn wir uns zusammenfinden,
tatsächlich auch Niederschlag finden. Und ich versuche jetzt anhand einiger, wieder
vier Texte aus dem Wort Gottes, das in Bezug auf die verschiedenen Stunden ein wenig auf
unsere Herzen zu legen. Und wir wollen uns eine erste Begebenheit anschauen aus dem Johannesevangelium,
und zwar aus dem 20. Kapitel. Ich lese aus Johannes 20, die Verse 19 bis 21.
Johannes 20, Vers 19. Als es nun Abend war an jenem Tag, dem 1. der Woche, und die Türen
da, wo die Jünger waren, aus Furcht vor den Juden verschlossen waren, kam Jesus und stand
in der Mitte und spricht zu ihnen, Friede euch. Und als er dies gesagt hatte, zeigte
er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen.
Jesus sprach nun wieder zu ihnen, Friede euch. Wie der Vater mich ausgesendet hat, sende
auch ich euch. Das ist die erste Stelle, die wir uns ein wenig
anschauen möchten und die ich überschreiben möchte, in Bezug besonders auf die Zeiten,
wo wir uns um das Wort Gottes, also um die Bibel, versammeln, Wortverkündigung, Wortbetrachtung,
dass es sehr wichtig ist, lernen von ihm. Dass also der Herr Jesus tatsächlich Mittelpunkt
ist, wenn wir uns versammeln und alle den Wunsch haben, wir wollen vom Herrn Jesus lernen.
Und stellt euch mal vor, wir sind so versammelt, wie diese Jünger. Jeden Sonntag jetzt zum
Beispiel mal. Wir freuen uns so darauf, wie hier die Jünger. Und nicht, ich weiß schon,
der Bruder ist nicht da, die fehlen, das wird wohl auf Bruder X hinauslaufen. Und den kenne
ich auch schon gut, das wird wieder ein Psalm. Sind wir nicht manchmal so? Aber das ist einfach
sehr schade, dass wir bekennen, dem Grundsatz nach sind wir versammelt zum Namen des Herrn
Jesus hin. Aber der Mittelpunkt ist gar nicht der Jesus, sondern sind so unsere Belange.
Hier ist das so, dass die Jünger am Abend des ersten Wochentages an dem Auferstehungstag
des Herrn Jesus zusammen sind. Wir müssen uns jetzt so kurz mal anschauen, das ist ja
Abend steht hier und der erste Tag der Woche war durch die Auferstehung des Herrn Jesus
geprägt und dann ist der Jesus schon einigen Personen im Laufe des Tages erschienen. Unter
anderem z.B. auch den Jüngern, die von Jerusalem weg nach Emma ausgegangen sind. Die sind dann
ja wieder zurückgelaufen und haben gesagt, wir haben den Herrn gesehen. Und dann waren
die da alle zusammen auf einem Obersaal, also vielleicht auch erste Etage wie hier. Und
ich möchte jetzt mal die Geografie oder die Örtlichkeit, das ist einfach groß, dass Gott
auch so eine Örtlichkeit, also damit eine Symbolik ausdrückt. Also nicht, dass jeder
Gemeindesaal oder Versammlungsraum im ersten Stock sein muss oder vielleicht sogar im fünften,
weil es ein Obersaal sein muss. Aber gemeint ist, dass wir einen Ort aufsuchen, wo die
Umstände aus denen wir kommen, die Lebensumstände, einen gewissen Abstand ermöglichen. Deswegen
haben wir, ich sag mal, möglichst mal das Handy lautlos und unser Herz ist aber so schnell
nicht abzuschalten. Also ich weiß nicht, wie es euch geht. Dann denkt man vielleicht,
oh hab ich Licht ausgemacht oder wie ist das eigentlich in der Woche jetzt mit meiner Prüfung,
mit was auch immer. Das kann auch sehr schnell passieren. Aber hier haben wir jetzt bildlich
gesehen einen Obersaal, also einen Raum von den Umständen des täglichen Lebens, um sozusagen
volle Konzentration auf den in Jesus zu haben. Die Türen waren verschlossen und zwar tatsächlich
berechtigt aus Furcht vor den Juden. Denn der Jesus war soeben ermordet worden, zwei
Tage vorher, am Freitag. Und jetzt war natürlich die große Frage, wie geht es weiter in Jerusalem.
Aber der Jesus hatte ihnen gesagt, bleibt in Jerusalem. Und jetzt offenbart er sich
ihnen ganz persönlich. Und ich möchte euch einfach mal mitgeben für jeden Sonntag, betet
mal ab Montags, alle jetzt. Wir möchten am Sonntag den Herrn sehen. Dann komme ich nur
noch nach Hamburg. Versteht ihr was ich meine? Ist es wirklich ein persönliches Bedürfnis
von uns allen, den Herrn Jesus im Mittelpunkt zu haben und zu sagen, wir wollen den Herrn
sehen. Denn das Erlebnis einer Situation wird dadurch geprägt, inwiefern ich auf die
Situation vorbereitet bin. Und ich will die Zusammenkünfte nicht mit einem Vokabeltest
oder mit einer Klausur vergleichen. Aber wenn man mal in der Schule dann hört und fragt,
wie war es denn? Super, genau das was ich gelernt habe. Also ich bin hellauf begeistert.
Also das wird eine richtig gute Note. Und der nächste, der kommt da raus gekrabbelt
und sagt, das war gemein, das hätte man nie fragen dürfen, das hatten wir nicht im Unterricht
und so weiter. Wie gesagt, wir sind nicht in der Schule, wenn wir die Zusammenkünfte
haben. Aber ihr seht den Unterschied, der eine war vorbereitet und der nächste war
total unvorbereitet. Und dann ist das Erlebnis natürlich total anders. Und so ist es auch
für die Zusammenkünfte. Wenn wir wirklich alle dieses Ziel haben, Herr Jesus, du möchtest,
wenn wir dich vor Augen haben, auch wirklich vor unsere Blicke stellen. Und wir haben alle
dieses Ziel, dieses Gebet, das wird auch die Brüder prägen, die sich beteiligen in den
Zusammenkünften. Ist es eine Präsentation meines Wissens aus dem Wort Gottes? Oder warten
wir aufeinander, schauen wir, was will der Herr und so weiter. Das ist alles prägend
für die Zusammenkünfte dann am Ende. Und wir beten dabei bei den Zusammenkünften und
wir wollen in den Jesus schauen. Also hier sind die Jünger vorbereitet. Und der Jesus
sagt als erstes, Friede euch. Zweimal sagt er das. Der Jesus möchte so gerne, dass wir
einen inneren Herzensfrieden genießen, wenn wir die Zusammenkünfte besuchen. Und dass
wir hier zum Beispiel nicht sitzen in innerer Rebellion. Dass wir hier nicht sitzen, wie
auch immer, was auch so unsere Gedanken sind, sondern dass wirklich der Friede Gottes, wie
es an einer anderen Stelle heißt, unsere Herzen prägt. Und da sind wir wieder alle
gefragt. Es gibt zum Beispiel Geschwister und ich weiß, in Hamburg wird das nicht anders
sein wie in Dortmund, da findet man, ach ja gut, Parkplatz habt ihr glaube ich nicht so
ein Problem. Aber da kommen welche immer zu spät. Und da gibt es andere Geschwister,
die können sich da fast eine Stunde darüber aufregen. Ja, da ist irgendwas weg. Friede
euch. Da gibt es dann andere, die sind nicht gut gekleidet oder was auch immer und dann
sieht man den ganzen, zum Glück hat heute keiner eine Krawatte um, die rote Krawatte.
Kommt man reich raus und zu Hause, da hat einer eine rote Krawatte angehabt. Ja, sind
wir zusammengekommen zum Namen des Herrn Jesus? War er Mittelpunkt oder die rote Krawatte?
Seht ihr, und da sehen wir die Praxis unserer Zusammenkünfte. Es ist zum Beispiel sehr
interessant, ich achte da schon seit einiger Zeit drauf, wir fragen meistens als erstes
nicht, was wir gehört haben, sondern wer gesprochen hat. Und wenn wir zum Namen des
Herrn Jesus hingekommen sind, dann ist eigentlich egal, wer was gesagt hat, sondern was gesprochen
wurde. Also was hat der Herr heute uns auf das Herz legen wollen? Das ist doch entscheidend.
Und nicht, ach der, der hat letzten Sonntag doch auch schon so lange überzogen. War wieder
so lange? Und das Thema ist also nur, wie lange hat es gedauert, wer hat gesprochen,
welche Kleidung hat er getragen? Ja, um was ging es eigentlich? Wo sind wir eigentlich
zusammengekommen? Das ist genauso wie in der Welt. Da wird auch gefragt, wie sah das Hochzeitskleid
aus oder wie ging es lange und so weiter. So sind wir doch nicht, oder? Und so möchten
wir wirklich das so ganz praktisch für uns mitnehmen, dass wir uns den Frieden unserer
Herzen nicht rauben lassen durch die Umstände, die natürlich da sind. Wir kommen ja zum
Namen des Herrn Jesus hin zusammen und er ist gegenwärtig, aber nicht sichtbar. Das
ist das Problem. Aber dieses Problem machen wir uns oftmals selber, indem wir nicht gut
vorbereitet sind auf die Zusammenkünfte, indem wir uns manchmal, ich denke, da seid
ihr nicht anders als ich, uns durch Dinge ablenken lassen, wo man einfach traurig sein
muss. Ach man, hätte doch nicht sein müssen. Hätten wir uns mehr konzentriert, mehr gebetet
für die Stunde. Und jetzt, warum ich diese Stelle nennen möchte, lernen von ihm. Als
der Jesus nämlich gesagt hat, Friede euch, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite.
Manchmal hört man interessante Gedanken zu dem Thema, eine Wortverkündigung, eine Beschäftigung
mit der Bibel muss auferbauend sein. Was ist eigentlich Auferbauung? Ha, da wird es einem
so richtig warm ums Herz. Jeder hat so ein schönes Gefühl und am Ende gehen wir alle
nach Hause und haben gesagt, das war wieder richtig Auferbauung. Und wenn man dann fragt,
was ist denn Auferbauung? Dann möchte ich nicht sagen, dass die Zusammenkünfte lieblose,
kälteprägende Stunden sind und es geht nur 1, 2, 3, 4, 5 Punkte müssen wir alle mit
nach Hause nehmen, ansonsten wird es schwierig. Nein, nein, so soll es nicht sein. Es soll
schon fürs Herz sein. Aber Auferbauung, das Wort im griechischen Text, ist bauen, ist
ein Fundament legen, ist ein Stein auf Stein bauen. Und hier sehen wir das auch. Was wollte
der Jesus den Jüngern jetzt zeigen? Dass er der auferstandene Herr ist. Das sollten
sie ganz fest in ihr Herz nehmen, dass sie es mit dem Herrn Jesus zu tun haben, der gestorben
war und der jetzt auferstanden war. Dass das, was er ihnen schon vorher oftmals gesagt hatte
auf dem Weg und sie haben das nicht verstanden, dass das jetzt die Wahrheit ist. Und deswegen
ist das Zusammenkommen, um das Wort aufzuschlagen, in der Wortbetrachtung, in der Wortverkündigung,
zunächst einmal hat dieses Gepräge Lernen vom Herrn Jesus. Und zwar gerade diese wichtigen,
fundamentalen Dinge des Wortes Gottes. Das gibt Sicherheit, damit wir, wie ein Annenvers
sagt, nicht von jedem Wind der Leere hin und her bewegt werden. Da hört man, ein Christ
kann verloren gehen. Ach echt? Ja, da braucht man Fundament. Da braucht man Fundament unter
die Füße. Und ich möchte uns das wirklich mal aufs Herz legen, wie großartig das ist,
wenn wir Heilsgewissheit haben dürfen. Ich habe einen Bruder kennengelernt, der war durch
diese Leere jahrelang in großer Not. Und er hat mir erzählt, dass er beruflich, geschäftlich
viel unterwegs war. Und jeden Abend hat er zu Hause angerufen, wenn er beruflich unterwegs
war. Und hat dann nochmal kurz vorm Schlafengehen mit allen Kindern und mit seiner Frau gesprochen,
ob nichts irgendwie ist, was vor dem Schlafengehen noch geklärt werden muss. Weil wenn das nicht
geklärt wäre, würde er verloren gehen. Er hat gesagt, das Leben, das war eine Katastrophe.
Und als er diese Wahrheit dann im Wort Gottes festgestellt hat, ja, das war wie eine Erlösung.
Jetzt bedeutet das natürlich nicht im Umkehrschluss, und das ist jetzt ganz, ganz wichtig. Ja,
ich kann ja nicht verloren gehen. Ich habe mich ja als Kind mal bekehrt. Also eine Person,
die sündigt, willentlich, der kann man nie die Sicherheit sagen, du hast dich ja als
Kind bekehrt. Das kennt das Wort Gottes nicht. Wenn wir nach dem Fleisch leben, werden wir
in unseren Sünden sterben. Nochmal, es geht nicht darum, dass ein Christ verloren gehen
kann. Aber eine Person, die willentlich sündigt, die hat in dem Wort Gottes keine Verheißung.
Das wird an ganz, ganz vielen Stellen deutlich. Ich nehme im 1. Korinther 5 und 6, ich nehme
den 1. Timotheusbrief, 2. Timotheusbrief, wo wir diese Stellen immer wieder finden. Römer
8 habe ich gerade zitiert, dass eine Person, die sagt, man muss sich ja nur bekehren, dann
kann man nicht mehr verloren gehen, hat im Wort Gottes keine Verheißung. Ob sie am Ende
gerettet wird, der Herr kennt die Seiden sind. Das wollen wir nicht ihm absprechen. Aber
wir werden ihm nicht sagen, ist ja nicht so schlimm, mach ruhig weiter so. Ich versuche
das an einem ganz einfachen Beispiel klarzumachen. Stellt euch mal vor, ein Kind so 3, 4 Jahre
alt, vielleicht so wie du, du spielst am 3. Stock am offenen Fenster. Oben auf der Fensterbank
gehst du immer so hin und her, das Fenster ist offen und die Mama steht unten. Was würde
man dem Kind zurufen? Mach ruhig weiter, wenn du runterfällst, ich stehe daneben, also
ich bin jetzt nicht so stark, aber ich meine mal nur, um das Beispiel zu kompletieren.
Springen, also wenn du rausfällst, ich fange dich auf, würde ich dem Kind nie zurufen.
Sondern ich würde sagen, wenn du weiter an diesem Fenster rum und her gehst und fällst,
dann bist du tot. Aber der Mutter neben mir, die total aufgeregt, aufgelöst hin und her
rennt und sagt, was mache ich jetzt, der werde ich sagen, mach dir keine Sorge, ich werde
alles versuchen, den aufzufangen. Und so ist das auch im Geistlichen. Einem Eltern zum
Beispiel oder wem auch immer zu sagen, wenn ihr bei der Bekehrung eures Sohnes dabei wart,
dann dürft ihr daran festhalten oder eures Tochter oder wem auch immer, eures Enkels.
Aber die Person, die mit Willen sündigt, hat in Gottes Wort, ich möchte das nochmal
ganz ernst auf unser Herz legen, keine Verheißung. Aber, und das ist jetzt einfach groß, das
ist wichtig, dass wir uns diese Stellen, diese Fundamente in Gottes Wort, dass wir die uns
gerade auch in Bezug auf die Seite und auf die Hände, ich möchte das jetzt besonders
auf das Werk des Herrn Jesus beziehen, dass wir uns die anschauen und dass wir Fundamente
unter die Füße bekommen. Das wunderbare ist jetzt, da freuten sich die Jünger, als
sie die Hände und die Seite sahen. Steht da nicht. Als sie den Herrn sahen. Das ist
jetzt, ist natürlich eine praktische Anwendung, aber ich möchte das immer wieder sehr betonen,
dass wenn wir uns um Details kümmern, und das ist gut, nie die Gesamtheit aus dem Auge
verlieren. Also, hier ging es um die Hände und die Seite des Herrn Jesus, aber dann freuten
sie sich, dass sie den Herrn sahen. Und das ist für jeden, der zum Beispiel forscht,
sehr sehr wichtig. Wenn ich mir mit einem Mikroskop mir irgendetwas anschaue, dann darf
ich natürlich nicht das Gesamtbild aus dem Auge verlieren. Und jemand, der sehr mikroskopisch
unterwegs ist, der ist oft sehr detailversessen und vergisst auf einmal, dass er, ich sag
mal in Anführungszeichen, Menschen operiert, weil er so sich um das Detail kümmert. Und
so ist das auch im Geistlichen. Wir dürfen eben nicht so uns um ein Detail kümmern,
dass wir das Gesamtbild aus dem Auge verlieren. Ein praktisches Beispiel. Ich kann mich so
mit dem Kommen des Herrn Jesus für die Christen beschäftigen. Das ist schön. Ich habe gehört,
ihr seid gerade im 1. Thessalonicherbrief genau an dieser Stelle. Ja, ist doch wunderbar.
Aber auch da müssen wir ausgewogen sein. Der Herr kommt für die Seinen und der Herr
kommt mit den Seinen. Zwei Dinge, die wir uns im Detail sehr gut anschauen können,
die wir aber nicht aus dieser Verbindung trennen dürfen. Das Kommen des Herrn Jesus für die
Gläubigen ist eine wunderbare Wahrheit für unser Herz. Aber dass wir einmal mit dem Herrn
Jesus entscheinen und dann offenbar wird, wie unser Leben war, das ist auch nicht unwichtig.
Das spricht nämlich unsere Gewissen an. Wir haben ja oft, denke ich, als Kinder, zumindest
ich habe das schon mal zu Hause gehört, wenn der Herr heute Nacht kommt, wie sieht denn
dann dein Zimmer aus? War nicht so ganz glücklich, weil das Kommen des Herrn Jesus für die Gläubigen
eben, ja, das ist doch wunderbar, da brauchen wir doch nicht wissen, wie unser Zimmer aufgeräumt
ist. Aber der Gedanke dahinter war natürlich nicht schlecht. Er meint eben, dass es auch
ein Unterschied ist, was andere Menschen von uns Gläubigen denken, wenn wir nicht mehr
hier sind, beziehungsweise wenn wir dann einmal offenbar werden. Nur um das auch ein wenig
als Illustration zu nehmen. Und dann, letzter Gedanke für diesen Abschnitt, wenn wir von
ihm gelernt haben, sendet er uns aus. Wie der Vater mich ausgesendet hat, sende ich
auch euch. Das ist so groß für den gläubigen Christen. Wir beginnen die Woche in der Nähe
Gottes, in der Nähe des Herrn Jesus und gehen dann raus. Das ist auch sehr, sehr wichtig
für unsere Praxis. Wenn der Jesus tatsächlich unser Mittelpunkt ist und wir etwas von ihm
mitbekommen haben, dann prägt das auch unser Ausgehen in diese Zeit, in diese Welt unter
Nachbarn, Arbeitskollegen oder wo wir auch immer uns bewegen, Gespräche haben und so
weiter. Das ist die richtige Reihenfolge. Bei ihm gesessen, zu seinen Füßen, von ihm
gelernt und dann ausgesendet werden. Nur noch ein kleiner Klammergedanke, um mal die Evangelien
zu vergleichen. In allen vier Evangelien werden die Jünger ausgesendet. Aber in den
drei sogenannten synoptischen Evangelien geht es immer um den Auftrag. Hier geht es um
das Wie. Wie der Vater mich ausgesendet hat, sende ich auch euch aus. Puh, oder? Was eine
hohe Berufung. So wie der Vater mich ausgesendet hat, jetzt seid ihr dran. Wir werden nie das
vollkommene Beispiel erreichen, aber es ist schon ein hoher Auftrag. Deswegen, wie wir
uns in dieser Welt bewegen als Gesandte des Herrn Jesus, das ist schon sehr entscheidend.
Gehen wir in eine zweite Stelle in den Hebräerbrief und schauen uns dort aus dem zweiten Kapitel
ein paar Verse an. Hebräer 2. Ich lese Vers 11 bis 13. Denn sowohl der, der heiligt, als
auch die, die geheiligt werden, sind alle von einem. Um welcher Ursachen willen er sich
nicht schämt, sie Brüder zu nennen. Indem er spricht, ich will deinen Namen meinen Brüdern
kundtun. Inmitten der Versammlung will ich dir Lob singen. Und wiederum, ich will meinen
Vertrauen auf ihn setzen. Und wiederum, siehe ich und die Kinder, die Gott mir gegeben hat.
Ich möchte besonders herausgreifen, diesen Punkt, inmitten der Versammlung will ich dir
Lob singen. Wenn wir noch Hebräer 13 hinzunehmen, dann heißt es in Vers 15, durch ihn, also
durch den Herrn Jesus, lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen. Das ist die
Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. Wir haben gesagt lernen von ihm und jetzt
möchten wir sagen loben durch ihn. Das tun wir natürlich insbesondere, wenn wir zusammenkommen
um Brot zu brechen. Aber ich hoffe nicht nur. Loben durch den Herrn Jesus. Und das ist sozusagen
der Mittelpunkt dieser Verse. Deswegen habe ich den Zusammenhang gelesen. Das ist sehr, sehr schön zu
sehen, dass er hier jetzt sagt, dass wir Geheiligte sind. Das meint reserviert. Heiligen, heilig, ist
nichts anderes als Reservierung. Occupied würde beim Flugzeug zum Beispiel bei dem Sitz stehen.
Und das ist die Bedeutung. Dieser Raum ist kein heiliger Raum. Also an diesem Tisch könnte man
jetzt auch gleich umbauen und Tischtennis spielen. Oder hier in dem Raum könnte die ganze Woche, ich
weiß nicht was, stattfinden. Der Berg, als der Jesus da war, der sogenannte Berg der Verklärung,
wann war der heilig? Der Petrus schreibt das nämlich, 2. Petrus 1, auf dem heiligen Berg.
Der war nicht 20 Jahre heilig, sondern der war in dem Augenblick heilig, als die Szenerie stattfand.
Und danach war das ein herkömmlicher Raum. Und so ist auch unser Geheiligtsein eine Reservierung zu
einem bestimmten Zweck. Und wir sind reserviert für Gott, weil wir gehören zu einem, und das
könnte man fast besser übersetzen, zu einer Genossenschaft. Der Hebräerbrief sagt das in
Kapitel 3 Vers 1. Daher, heilige Brüder, wenn Brüder genannt wird, sind die Schwestern nicht
ausgeschlossen, sondern das ist eine Subsummierung. Und da sagt, wir sind Genossen, also es geht jetzt
nicht um Sozialismus, aber der Ausdruck ist nun mal hier so gewählt, wir sind Genossen einer
himmlischen Berufung. Mit Johannes besprochen, wir gehören zur Familie Gottes. Und Adel verpflichtet.
Der arme Kleine, ich weiß gar nicht wie der heißt, der Sohn da von dem englischen Königshauser,
ich glaube George, ich weiß es nicht, ist egal, aber der ist nun mal adelig geboren. Und bevor
der aus der Tür tritt, muss der erstmal sich striegeln, bügeln, wird die Kleidung ausgesucht,
weil damit, der ist adelig. Wir sind auch adelig. Wir sind himmlische Berufung, Berufende. Wir sind
von einer Genossenschaft für den Himmel. Und diesen Leuten, da schämte Herr Jesus sich nicht,
sie Brüder zu nennen. Wunderbarer Ausdruck. Und will diesen, um jetzt auf diesen zentralen Punkt
zu kommen, diesen, den Namen Gottes kundtun. Damit wir dann inmitten der Versammlung will
ich Dir Lob singen. Damit wir dann durch ihn loben. In dem Psalm gibt es ja diesen Ausdruck Vorsänger.
Und Vorsingen macht ja nur Sinn, wenn andere nachsingen, also wenn andere noch singen. Sonst
macht ja nicht es Sinn einen Vorsänger zu haben. Und das ist der Jesus, der in unserer Mitte das
Lob anstimmen möchte. Und wenn wir dieses inmitten der Versammlung den Namen kundtun, oder ich will
deinen Namen meinen Brüdern kundtun, dann könnten wir das vergleichen mit einer Bewegung von oben
nach unten. Gott offenbart sich durch den Herrn Jesus. Aber dann erwartet er von uns auch eine
Reaktion. Dann sagt er jetzt auch, ich will jetzt auch, dass Lobgesang nach oben zurück geht. Von
unten nach oben. Wie ist das mit uns? Ich mache mal einen kleinen Nebengedanken. Das erwartet die Mutter
manchmal auch. Das also nicht von oben nach unten kocht, aber ich meine, wenn die ein leckeres
Essen kocht, dann könnte man ja auch mal Danke sagen. Und sich nicht nur beschweren, wenn die
Kartoffeln gesalzen oder ich weiß nicht was waren. Also hoffentlich gesalzen grundsätzlich, aber ich
meine versalzen. Und so ist es auch im Geistlichen. Und was ist eigentlich Lobgesang? Ja, wenn wir
singen. Gut, im Moment singen wir nicht, also loben wir auch nicht. Ich möchte jetzt versuchen, das
mal ganz ernst auf unsere Herzen zu legen. Es kann sein, dass wir das schönste Lied singen und es
ist kein Lobgesang. Vierstimmig, der Bass kommt richtig raus. Also ich übertreibe jetzt mal so
ein bisschen. Aber unsere Herzen sind total woanders. Dann ist es kein Lob. Ist der Jesus tatsächlich
Mittelpunkt? Das ist ja jetzt die Frage. Und deswegen ist zum Beispiel auch das Vorlesen
eines Bibeltextes Anbetung, wenn diejenigen, die wir zusammen sind, anbetend in der Zeit über diesen
Text nachdenken. Es gibt ja manchmal so ein bisschen die Franzosen zum Beispiel, die lesen
fast nie was zum Brotbrechen aus dem Wort Gottes, weil sie sagen, es ist keine Anbetung. Aber das
ist nicht ganz wahr. Natürlich ist der Text an sich nicht Anbetung. Aber es ist nicht entscheidend,
ob wir singen, ob ein Bruder betet oder ob ein Bibeltext vorgelesen wird, sondern es ist entscheidend,
was wir in unseren Herzen währenddessen erwägen. Und ich meine, jeder ertappt sich doch. Ich möchte
das jetzt mal beziehen gerade auf die Zeit, wenn Brot und Kelch beim Brotbrechen herumgehen. Wo
sind da unsere Gedanken? Da wollen wir uns einfach mal wieder fragen, ist der Jesus tatsächlich
Mittelpunkt oder der Herd, der Backofen oder die Klausur oder gleich wollen wir uns ja noch treffen
oder was auch immer. Es geht also nicht um unsere Theorie, sondern es geht um unsere Praxis und
wollen wir wirklich loben durch ihn, dass der Jesus tatsächlich unser Mittelpunkt ist. Nur noch
ganz kurz, das ist der zweite Punkt von vieren hier in Vers 12 und 13, also Namen kundtun meinen
Brüdern inmitten der Versammlung Lob singen. Das dritte ist dann, dass wir unser Vertrauen auf Gott
setzen. So ähnlich wie wir gestern Psalm 16 aufgeschlagen haben, bewahre mich Gott, denn ich
suche Zuflucht bei dir. Der erste Vers dort. Und als viertes dann, siehe ich und die Kinder, die
Gott mir gegeben hat. Das ist sehr entscheidend, wenn wir in der Anmerkung 8 Jesaja den Zusammenhang
lesen. Das ist dann, ich sage mal, ein Zeugnis, das sich auch wieder nach außen darstellt. Aber
das soll jetzt nicht so der Schwerpunkt sein. Wir wollen einfach mitnehmen, der Jesus offenbart den
Namen Gottes in unserer Mitte und es ist ein Wunsch, dass wir Herzensreaktionen zeigen, indem
wir durch den Herrn Jesus Gott ein Lob darbringen. Und das ist der Zustand meines Herzens, ob ich
wirklich erfüllt bin von diesen Dingen und das in meinen Herzen erwäge. Also deswegen gibt es zum
Beispiel ja auch Liedertexte wie, wir fallen vor dir nieder oder so. Dann ist das nicht etwas, was
tatsächlich geschieht, sondern was in unseren Herzen geschieht. Was also etwas ist, wo wir im
Bilde gesprochen uns vor ihn niederwerfen, nicht körperlich, sondern in unseren Herzen. Und ich
hoffe, dass das nicht eben dann ein blanker Text ist, dass wir sagen, wir loben dich, wir preisen
dich, aber alle sind mit ihren Gedanken woanders. Das ist etwas, was wir einfach so mitnehmen wollen
in die Praxis unserer Zusammenkünfte. Wir gehen zu einem dritten Text und ich lese auch nur wieder
einen Vers aus diesem Kapitel aus Matthäus 18 Vers 19. Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen
werden über irgendeine Sache, welche sie auch erbitten mögen, so wird sie ihnen zuteil werden
von meinem Vater, der in den Himmeln ist. Da möchte ich die Überschrift geben, beten zu ihm.
Ich war nicht in eurer Gebetstunde und ich habe mich auch nicht erkundigt, also keine Sorge. Aber
wie ist sie geprägt? Beten. Ist das ein Gepräge unserer Zeit? Ist eine große Frage, oder? Eine
Ehe, eine Familie, eine Freundschaft, wo keine Kommunikation mehr stattfindet, steht vor dem
Haus. Das ist ja gar nicht so leicht, wenn man Kinder hat, die so anfangen zu pubertieren, da in
Kontakt zu bleiben. Eine Freundschaft, die vielleicht räumlich weit getrennt ist, oder wie wir jetzt
erlebt haben, man darf sich nicht mehr treffen, eine Zeit lang, dann droht eine Freundschaft,
eine enge Verbindung auseinander zu driften, weil man eben diese Nähe nicht mehr hat. Und wir haben
eine Verbindung zu einem Herrn, den wir noch nie gesehen haben. Aber wir haben ein wunderbares
Instrument, das ist das Gebet. Und ich hoffe, dass wir persönlich Beter sind, aber auch gemeinschaftlich.
Und zwar, wenn zwei auf der Erde übereinkommen über irgendeine Sache, welche sie auch erbitten
mögen. Also eine Gebetsstunde, eine Gebetsversammlung ist nicht eine Präsentation aller
Segnungen. Und nach, ich übertreibe jetzt mal, ich möchte aber sehr praktisch sein, nach acht
Minuten kommt dann auch noch eine Bitte. Also ich sage das nicht irgendwie, weil ich jemandem einen
Vorwurf mache, aber eine Gebetsstunde sollte geprägt sein durch kurze, konkrete, kühne
Gebetsgegenstände. Und ich sage euch, das gibt Belebung, da schläft keiner mehr ein. Wir waren
eine Zeit lang im Urlaub in Spanien und ich will nicht kopieren, aber ich fand das sehr interessant,
da sind nur zwei, drei Brüder immer leider, also spanische Brüder, die sind also ganz, ganz wenige.
Und wisst ihr, was die machen in der Gebetsstunde? Wenn der eine Amen sagt, geben die das Mikro an
den nächsten Bruder. So, ich will jetzt nicht hier jetzt sagen, dass ihr das auch so macht,
oder dass wir das so machen, aber insofern fand ich das irgendwie gut, weil da steht ja in 1.
Timotheus 2, ich will nun, dass die Brüder, also dass die Männer an jedem Ort beten. Das heißt,
theoretisch hat keiner ein Alibi. Also wenn wir so und so viele Brüder sind, dann geht das Mikro
rum und jeder betet. Und ich möchte das nochmal auf unsere Herzen legen, der Jesus-Mittelpunkt.
Ich habe mal gelesen bei einem Bruder, der gesagt hat, also bei unserer Gebetsstunde,
da frage ich mich, wenn ich Gott wäre, was ich jetzt tun soll. Die haben alles mögliche erzählt,
aber ich weiß gar nicht, was ich machen soll. Also nur, um das mal bildlich darzustellen und
das wollen wir uns einfach auch mal tun. Meine Kinder sind ja sehr direkt oft und letztens hat,
das ist schon ein bisschen her, da haben die gesagt, Papa, wirst du jetzt auch älter? Du
drehst am Ende auch immer so ein paar Lobpreis und Dankpreisschleifen, so haben sie es sich
ausgedrückt. Wir loben dich und wir preisen dich und nochmal war alles ja und dann. Nicht,
dass das gut ist. Das ist natürlich wichtig. Wir loben den Herrn Jesus natürlich, aber wenn das zu
einer Anhängefloskel oder zu einem, dann wollen wir uns einfach nochmal ein Kind, was zum Vater
kommt oder zur Mutter kommt, die sagt, Mama, ich brauche Schnellhefter. Gelb, rot, grün. Aha,
da weiß die Mutter, was zu tun ist. Also vielleicht kann man noch bitte dazu sagen,
aber wenn ich nach Hause gekommen bin, Bobbycar kaputt. Ja, wusste ich Bescheid. Zwei Worte.
Lieber zwei Worte mit dem Verstand oder fünf Worte, sagt der erste Korinther Brief,
als tausend in einer Sprache. Und wenn wir Gebete sprechen in einer Gebetsstunde,
dann betet ja einer für alle. Das heißt also, es muss auch ein verständliches Gebet sein,
dass wir wissen alle, aha, darum geht es jetzt. Deswegen ist die Gebetsstunde auch keine
Offenbarung neuer Nachrichten. Ja, so eine Nachrichtensendung. Der ist krank. Oh, wusste
ich noch gar nicht. Und der, dann kann man lieber mal aufstehen und sagen, ich habe gerade folgende
Nachricht bekommen. Die Missionarin, der Missionar oder der Bruder oder die Schwester ist ins
Krankenhaus gekommen. Als das alle hören. Oh, das wusste ich noch gar nicht. Seht ihr,
ich meine das wirklich, dass das auf unseren Herzen liegt, dass wir schon gewohnt sind,
hier hinzukommen. Aber dass wir uns alle bemühen, dass es wirklich eine Stunde ist,
wo auch der Jesus insofern im Mittelpunkt steht, dass wir wirklich etwas äußern,
was konkret die Dinge des Herrn, das Werk des Herrn, die Versammlung, also die Geschwister am
Ort betrifft und dass das etwas Konkretes ist. Man kann auch mal Geschwister fragen. Es ist ja
zum Beispiel fraglich, ob man jetzt für einen Anwesenden beten soll oder nicht, weil er vielleicht
eine Schwierigkeit hat. Und da gibt es vielleicht auch unterschiedliche Ergebnisse. Der eine sagt,
das finde ich irgendwie komisch, möchte ich nicht so sehr. Und der andere sagt, doch,
das könnte er gerne machen. Ja, dann kann man das so machen. Wir wollen doch normal sein,
oder? Und so soll das eine Stunde sein, die wir hoffentlich alle besuchen. Ich meine,
das ist sehr wichtig und die wirklich ein Atmen der Versammlungssäle ist und nicht ein,
ich darf mal sagen, gewohnheitsmäßiges Herunterlassen von einer Jalousie und
wieder ein Hochlassen einer Jalousie. Ihr versteht, wie ich das hoffentlich meine.
Noch ganz kurz, bevor wir zur letzten Stelle dann kommen, möchte ich auch das Umfeld dieses
Kapitels nicht liegen lassen, sondern auch auf unsere Herzen legen, weil das durchaus wichtig
ist. Ein Vers der Bibel, wie jetzt diesen 19. Vers herauszunehmen aus dem Zusammenhang,
ist gefährlich oder ist nicht gesund. Und es ist sehr, sehr interessant, dieses Umfeld nur mal ganz
kurz zu beleuchten. Es geht ja darum, dass die Jünger fragen, wer ist der Größte im Reich der
Himmel? Das ist der Ausgangspunkt zu dieser Belehrung des Herrn Jesus. Und dann sagt der
Jesus als erstes Mal, dass es nicht auf die Größe ankommt, sondern auf Demut. Der stellt nämlich ein
Kind in die Mitte. Und er sagt, wer sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, der wird der Größte
sein im Reich der Himmel. In diesem Umfeld sollen wir auch uns zusammenfinden zum Gebet. Einer den
anderen höher achtend als sich selbst. Das zweite ist, dass wir gegenseitig Rücksicht nehmen, indem
wir keinen Anstoß geben. Das ist Vers 6 und 7. Ich kann jetzt wie gesagt nicht so sehr das vertiefen,
nur um das zu beleuchten, ganz kurz anzusprechen. Das dritte ist Vers 8 und 9. Gar nicht so leicht,
wenn das Auge ärgert oder die Hände, dann soll man lieber als Krüppel und so weiter. Ich möchte
das überschreiben mit im Selbstgerecht. Und gerade eine Gebetsstunde sollte geprägt sein,
dadurch dass wir nicht zu viele Worte machen. Das vierte ist dann Vers 10 am Beispiel Vers 14.
Diese nachgehende Gnade, wenn da ein Schaf verloren ist. Dass wir nicht nur für eine Person zum
Beispiel beten und dann hört sich das gut an, sondern dass wir auch das in unserem Leben prägen,
vielleicht mal anrufen. Da war jemand schon länger nicht mehr bei den Zusammenkünften oder ist krank
oder was auch immer. Das Gebet ist nicht ein Alibi, so nach dem Motto, wir haben alle für
gebetet, dann wird es wohl jetzt auch besser werden. Auch komisch, der kommt gar nicht mehr.
Wir haben aber doch schon 100 mal für den gebetet. Ja und dann hat denn jemand mal angerufen? Hat
denn jemand mal, ist nachgegangen dieser Sache? Vielleicht ist das, was wir beten, schon gar
nicht mehr aktuell, weil wir gar nicht mehr in Kontakt stehen. Das nächste ist, dass wir dann
nach diesem Abschnitt in Vers 21 fortfolgende haben, dass wir eine Haltung der gegenseitigen
Vergebung haben. Wie soll der Herr Jesus auf unsere Gebete eingehen, wenn wir aufeinander
nicht eingehen? Da sagt der Bruder zu mir, kannst du mir noch mal vergeben? Und ich sage,
ne, mache ich nicht. Aber dann beten wir zu dem Herrn und sagen, tu bitte jenes und tu das und
wirke bitte in unserer Mitte, aber ich bin der Bremsklotz in Anführungszeichen. Ich weiß,
dass es nicht einfach ist zu vergeben, aber das Beispiel ist ja sehr wunderbar. Uns ist
vor dem Herrn Jesus eine unglaublich große Schuld vergeben worden und ich bin nicht bereit,
meiner Frau zu vergeben. Ich sage, das ist nicht leichtfertig. Ich weiß, wie schwer das ist. Also
ich meine jetzt nicht gegenüber meiner Frau, keine Sorge, aber wenn etwas Schlimmes in unserem Leben
passiert ist und ich habe das selbst vor kurzem erfahren, wie schwer das ist, wenn man so
hintergangen wird, wenn man so betrogen wird, über einen Zeitraum dann zu vergeben. Aber mir
sind solche Stellen kostbar geworden, wo der Jesus sagt, ich habe eure Sünden hinter meinen Rücken
geworfen oder in die Tiefe des Meeres oder soweit der Osten ist vom Westen habe ich entfernt eure
Übertretung. Das Bewusstsein eigener Vergebung vor Gott hilft uns vielleicht auch im Gegenseitigen
vergeben. Vergessen ist nicht so leicht, aber auch das möchte der Jesus gerne, dass wir das lernen.
Also ein wunderbares Umfeld in diesem Kapitel und das würde dann auch Veränderungen hervorrufen,
wenn wir zusammen beten. Dann können wir übereinkommen über eine Sache, wenn diese Dinge
wie Demut, nachgehende Gnade, Selbstgericht, vergebende Haltung und so weiter, wenn das uns
gegenseitig prägt. Also wir haben ein wenig vor Augen gehabt, lernen von ihm, das besonders in
der Wortbetrachtung, Wortverkündigung ist. Wir haben uns angeschaut, wir können durch den Herrn
Jesus Gott loben. Wir können zu dem Herrn Jesus beten. Das sind ja so die Zusammenkünfte, die wir
haben dürfen. Jetzt möchte ich noch eine vierte kurze Stelle vorlesen aus der Offenbarung und zwar
ein Vers aus dem ersten und ein Vers aus dem zweiten Kapitel. Ich lese aus Kapitel 1, doch
lieber Vers 12 und 13. Ich wandte mich um, das ist Johannes, der Schreiber der Offenbarung, die Stimme
zu sehen, die mit mir redete. Und als ich mich umgewandt hatte, sah ich sieben goldene Leuchter
und inmitten der Leuchter einen gleich dem Sohn des Menschen, angetan mit einem bis zu den Füßen
reichenden Gewand. Und dann werden uns verschiedene Dinge des Herrn Jesus, wie er sich dort in der
Offenbarung darstellt, beschrieben. Und dann noch den ersten Vers des zweiten Kapitels. Dem Engel der
Versammlung in Ephesus schreibe, dieses sagt, der die sieben Sterne in seiner rechten hält, der in
mitten der sieben goldenen Leuchter wandelt und so weiter. Da ist ein Doppelpunkt. Ich möchte diese
Stelle überschreiben mit verantwortungsbewusst vor ihm. Hier wird eine örtliche Versammlung
oder Gemeinde, eine Darstellung an einem Ort mit einem Leuchter verglichen. Also es geht hier jetzt
nicht so sehr um das Leuchten, wie die Kinder ein Lied singen. Jesus heißt uns leuchten mit hellem
Schein. Jeder an dem Plätzchen, wohin Gott uns stellt oder so ähnlich heißt es dort. Also geht
nicht um ein Plätzchen zum Essen, sondern an dem Platz, wo wir jetzt in der Schule oder wo wir auch
sind, da sollen wir leuchten. Aber hier geht es um die Leuchtkraft von Christen, die sich zum Namen
des Herrn Jesus versammeln. Und da geht es jetzt nicht um die Leuchtkraft, wie bei uns in Dortmund,
die jetzt ist, sondern um die Leuchtkraft hier in Hamburg. Und da ist jetzt sehr, sehr entscheidend,
was Gottes Wort dazu sagt. Denn die Offenbarung behandelt die Erde. Also Gottes Handeln, besonders
natürlich ab Kapitel 4 mit der Zukunft dieser Erde. Aber im Moment befinden wir uns zeitlich
gesehen in Offenbarung 2 und 3 heilsgeschichtlich. Das ist ein Abriss der Versammlung der
Heilsgeschichte oder der Kirchengeschichte. Ist nicht so ein schöner Ausdruck, aber ihr versteht,
wie ich das meine. Und da hat Gott das Leuchten oder das Zeugnis geben, das Leuchten den Christen
verantwortet. Und er vergleicht den verantwortlichen Teil, und das ist jetzt sehr entscheidend, einmal
mit Sternen und einmal mit einem Engel. Dem Engel der Versammlung schreibe und dies sagt der,
die sieben Sterne in der Hand hat. Das ist die gleiche Personengruppe, Engel und Sterne. Und
da wollen wir uns ganz kurz noch mit beschäftigen. Was ist ein Engel? Der Engel ist die Repräsentation
oder der stellvertretende Teil einer Sache. Das wird sehr, sehr deutlich. Matthäus 18 zum Beispiel
haben wir jetzt nicht gelesen. Die Kinder haben sozusagen ein Engel. Das ist jetzt nicht ein
Schutzengel, sondern das ist der repräsentative Teil. Oder ich gehe mit euch in Gedanken zur
Apostelgeschichte 12, wo die Rode das Klopfen hört von Petrus und rennt wieder zurück und sagt,
das ist nicht der Petrus, das ist sein Engel. Oder wir haben uns gestern damit beschäftigt,
der Engel des Herrn. Das ist Gott durch den Herrn Jesus repräsentiert. Und jetzt wird es ein wenig
konkreter für uns hier. Es gibt hier in Hamburg einen verantwortlichen Teil. Und Gott sagt jetzt
sozusagen zu diesem verantwortlichen Teil, kommt mal zu mir herauf. Jetzt stehen da zum Glück keine
Namen. Weil man könnte jetzt denken, da bin ich schon mal außen vor. Ich bin erstens Schwester
oder ich bin jung oder ich bin was weiß ich nicht alles. Nee, so leicht ist das nicht. Denn am Ende
jedes Sendschreiben steht, wer ein Ohr hat, höre, was der Geist in Versammlung sagt. Also wir können
uns so leicht gar nicht rausnehmen. Und außerdem, wenn man jetzt noch fünfte Reihe rechts sitzt,
also geht ja hier gar nicht, aber dann sitzt man in zehn Jahren vielleicht auch immer ganz vorne.
Gut, vorne, hinten wollen wir uns jetzt nicht so, also als wenn das jetzt, ich hoffe, keine Rolle
spielt. Aber wir kennen ja die Gegebenheiten. Sind wir uns unserer Verantwortung bewusst? Gott sagt,
leuchten ist der Grund, warum wir noch als Gläubige hier auf der Erde sind. Und er sagt
jetzt praktisch mit meinen Worten gesprochen, die Leuchtkraft einer Darstellung einer örtlichen
Versammlung wird maßgeblich dadurch bestimmt, wie der verantwortliche Teil seiner Verantwortung
vor Gott nachkommt. Auf eine Familie bezogen, und ich sag das mit zitterndem Herz, wenn der
Jesus zu uns nach Hause kommt, dann geht er nicht in das Zimmer meiner Tochter oder unseres Sohnes,
sondern kommt er höchstpersönlich zu mir und sagt, hier steht draußen dran Familie Burkhardt-Wandhoff.
Was ist mit euch los? Versteht ihr, wie ich das meine? Und das ist ernst. Und wir kommen da nicht
umhin, dass wir verantwortungsbewusst uns vor ihm bewegen. Und diese gleiche Gruppe Engel,
ich hatte ja gesagt, der ist praktisch so, als wenn der Jesus die Engel aus Hamburg,
also den repräsentativen, den verantwortlichen Teil zu sich ruft. Und die Sterne sind dann diejenigen,
die wieder von oben, ich darf mal so bildlich sprechen, nach unten kommen und jetzt aus der
Gegenwart Gottes, aus der Gegenwart des Herrn Jesus möglichst Licht verbreiten. Um dann eben,
dass dieser Leuchter an seiner Stelle leuchtet. Haben wir immer schon so gemacht. Machen wir jetzt
auch so. Achso, ja, ja. Und wenn dann eine Schwester oder ein Bruder mal fragt, wo ist
denn der? Haben wir immer schon so gemacht. Ach, das ist die Grundlage, warum wir hier uns so
versammeln. Okay, das wusste ich nicht. Seht ihr, wir fußen ja auf dem Wort Gottes, haben wir doch,
bekennen wir doch, oder? Und dann brauchen wir doch auch eine Bezugsstelle. Ich bedeutet jetzt
nicht, dass wir auf einmal immer jeden Sonntag was anderes machen, weil es gibt keine Stelle,
also probieren wir mal jeden Sonntag was anderes oder so. Es ist ja schon gut, man stellt ja auch
sein Zimmer nicht jeden Tag um, weil es keine Anweisung gibt, wie wir unsere Möbel zu stellen
haben. Aber es gibt schon wichtige, elementare Grundsätze des Wortes Gottes und die wollen wir
festhalten und nicht mit dem Argument, haben wir immer schon so gemacht, sondern es ist wirklich
verantwortungsbewusst vor dem Herrn uns zu bewegen und er möchte uns einfach dabei helfen,
dass der Jesus tatsächlich unser gemeinsamer Mittelpunkt ist und dass er regiert, wie Kolosser
3 das sagt, in unseren Entscheidungen, in unseren Versammlungsstunden, in unseren Zusammenkünften,
dass wir wirklich den Herrn vor Augen haben und natürlich auch die anwesenden Geschwister und
dass das das Gepräge unserer Zusammenkünfte ist. Der Jesus möchte das so gerne, dass das der
Praxis nach tatsächlich der Mittelpunkt unserer Herzen ist und wir wollen einfach versuchen,
dass er wirklich uns prägt und dass wir uns nicht nur dem Namen nach zu ihm hin versammeln,
sondern dass es dadurch geprägt ist, dass wir wirklich sagen können, der Jesus ist unser
Mittelpunkt, deswegen sind wir hier, ihn wollen wir erleben, wir beten zu ihm, wir lernen von ihm,
wir loben ihn und wir sind auch unserer Verantwortung bewusst, was es bedeutet,
zum Namen des Herrn Jesus versammelt zu sein. …
Automatisches Transkript:
…
Ja, wir wollen fortfahren mit dem letzten Teil dieser Reihe der Jesus-Mittelpunkt, und
zwar jetzt unter dem ewigen Aspekt.
Wir haben ja sehr praktisch über den persönlichen Aspekt und den gemeinsamen Aspekt nachgedacht,
aber bei dem Thema ewig ist es natürlich etwas, was uns sehr lehrmäßig beschäftigt,
aber ich denke, dass das auch doch praktische Auswirkungen hat, wenn wir den Herrn Jesus
so anschauen.
Und ich möchte das gerne aufteilen in einen Rückblick, wobei wir da schon Probleme haben,
kann man überhaupt zurückblicken in die Ewigkeit, die ist ja ewig gegenwärtig.
Ich meine damit aber den Platz des Herrn Jesus, den er in Ewigkeit bei Gott hatte, und dann,
wie wir das auch im Lied schon ausgedrückt haben, auch diesen Ausblick machen, dass durch
Gottes Gnade, weil der Jesus für uns gestorben ist, wir mit Anteil haben in der Ewigkeit
und den Herrn Jesus sehen werden.
Ich möchte als Ausgangsvers einen Vers aus dem Propheten Micha lesen, als Ausgangspunkt,
und zwar aus Kapitel 5, Micha Kapitel 5, und zwar den ersten Vers.
Micha 5, Vers 1, Und du, Bethlehem, Ephrathah, zu klein, um unter den Tausenden von Juda
zu sein, aus dir wird mir hervorkommen, der Herrscher über Israel sein soll, und seine
Ursprünge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her.
Wir sehen in diesem Vers schon, dass wir es bei dem Herrn Jesus mit einer Person zu tun
haben, die Mensch geworden ist, aber die ewig Gott ist, von den Tagen der Urzeit, von den
Tagen der Ewigkeit her.
Das ist ja schon ein Problem, weil wir das als Menschen überhaupt nicht erfassen können,
was das bedeutet, Mensch und Gott, Gott und Mensch in einer Person.
Aber ich denke, oder ich hoffe, dass wir heute Nachmittag auch erkennen, das ist ein Wunsch
auch meines Herzens, wie wichtig es ist, an allen Wahrheiten über die Person des Herrn
Jesus mit allen Fasern festzuhalten, denn wenn wir eines aufgeben, verlieren wir alles.
Also nehmen wir an, jemand würde sagen, der Jesus ist nicht ewiger Sohn, wie sollen wir
dann in der Ewigkeit irgendwelche Segnungen haben?
Würde jemand sagen, der Jesus ist nicht wirklich Mensch, was wollen wir dann in dem Himmel?
Denn der Himmel ist ein Ort, wo man nichts sieht.
Wir singen zurecht in einem Lied, was wäre der Himmel ohne dich und alle Herrlichkeit,
weil Gott ist ein Geist.
Wir sehen nur etwas dadurch, dass der Jesus ewig Mensch bleibt und wir ihn sehen.
Jede Herrlichkeit ist mit ihm verbunden und so weiter, wir werden das uns anschauen.
Wenn wir zurück blicken, denke ich an zwei, an eine Stelle, insbesondere aus den Sprüchen
aus Kapitel 8, ich lese ein paar Verse, Abvers 22, Sprüche 8, Abvers 22, Der Herr besaß
mich im Anfang seines Weges vor seinen Werken von jeher.
Ich war eingesetzt von Ewigkeit her, von Anbeginn, vor den Urzanfängen der Erde.
Ich war geboren, als die Tiefen noch nicht waren, als noch keine Quellen waren, reich
an Wasser.
Bevor die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln war ich geboren, als er die Erde und
die Fluren noch nicht gemacht hatte und den Beginn der Schollen des Erdkreises.
Als er die Himmel feststellte, war ich da, als er ein Kreis abmaß über die Fläche der Tiefe.
Als er die Wolken droben befestigte, als er Festigkeit gab den Quellen der Tiefe, als
er dem Meer seine Schranke setzte, dass die Wasser seinen Befehl nicht überschritten,
als er die Grundfesten der Erde feststellte, da war ich Werkmeister bei ihm und war Tag
für Tag seine Wonne, vor ihm mich ergötzend alle Zeit, mich ergötzend auf dem bewohnten
Teil seiner Erde und meine Wonne war bei den Menschenkindern.
Zunächst soweit.
Ich muss sagen, dass diese Verse mir lange Zeit nicht so wirklich zugänglich waren.
Ich habe die so oft gehört, dass die vorgelesen worden sind und manchmal ist das mit Abschnitten,
die man so oft hört, dass man sie irgendwie nicht wirklich, ja, es tut mir leid das so
zu sagen, aber ich weiß nicht, ob es euch manchmal auch so geht, dass man die da irgendwie
nicht so wirklich den Zugang bekommt und es ist manchmal schade, weil es sind oft sehr
doch wichtige Verse auch und intensive Verse.
Wir könnten sogar sagen, dass wir hier den Höhepunkt der Sprüche haben.
Wir finden hier, dass die Weisheit beschrieben wird in diesem achten Kapitel, wäre übrigens
meine Aufgabe, wenn man mal sucht in der Bibel, was alles personifiziert wird, also wie eine
Person behandelt wird, obwohl es eine Sache ist.
Ach, das ist mit ganz vielen, die Liebe in der Erste Korinther 13, der Tod in der Erste
Korinther 15 und, und, und und hier ist es die Weisheit.
Wichtig ist aber, und das ist jetzt ein sehr, sehr grundsätzlicher Gedanke, den ich auf
unser Herz legen möchte, wir dürfen, wir müssen, wir können, es ist ein Geschenk,
dass wir mit dem Licht des Neuen Testaments auf das Alte Testament strahlen können.
Ich hatte einen Arbeitskollegen, oder habe einen Arbeitskollegen, muss ich besser sagen,
kommt aus dem Kongo und der hat jahrelang nach Christen in Deutschland gesucht und keine
gefunden.
Er hat immer gefragt, seine Arbeitskollegen, ja, wo gehst du denn hin?
Und da haben die gefragt, ja, aber wohin soll ich gehen?
Ja, gehst du irgendwie in eine Kirche oder so?
Ja, Weihnachten vielleicht, ansonsten nicht.
Irgendwann hat er aufgegeben und ich traf ihn dann in einer Mittagspause beim Bibellesen.
Draußen saß er bei schönem Wetter und ich denke, ach, der hat das in der Bibel.
Und dann seitdem haben wir uns getroffen und warum erzähle ich das?
Weil der kannte diesen Grundsatz nicht, dass man das Licht des Neuen Testamentes auf das
Alte wirft.
Er fragte mich dann in einer Mittagspause, wir haben dann meistens unsere Bibeln in die
Mittagspause mitgebracht und dann zusammen uns unterhalten, das war herrlich.
Und dann sagte er, liest du eigentlich auch das Alte Testament?
Da habe ich gesagt, ja, natürlich.
Ja, sagt er, aber es ist irgendwie so, sagt mir gar nichts.
Ja, und dann weiß ich noch genau, habe ich gesagt, kennst du Josef, die Geschichte?
Ja, natürlich.
Ich sage, hast du schon mal gesehen, dass der Jesus da vorgeschattet wird?
Und auf einmal, wie von jetzt auf gleich, dieses Gesicht werde ich nicht vergessen,
die strahlenden Augen dieses schwarzen Mannes und wir haben, ich habe gesagt, ja, guck,
und er, ja, ja, stimmt, stimmt und dann konnte er selber auf einmal, wie von, wie von, als
wenn es ihm wie Schuppen von den Augen gefallen wäre, sagen, ja, stimmt, und das ist das
und das.
Meinst du dann, ja, genau, jetzt haben wir es.
Wollen wir nicht dankbar genug dafür sein, dass wir diese Art der Auslegung kennen, aber
sie ist auch überaus wichtig, dass wir das festhalten.
Wir kommen nicht umhin, mit dem Licht des Neuen Testamentes, die Weisheit, die hier
beschrieben wird, als die Beschreibung der Person des Herrn Jesus zu sehen.
Es wäre ein Verbrechen, wenn wir das nicht tun und es ist einfach großartig, dass Gott
sich herabneigt, einen Blick in die Ewigkeit tut und uns daran als zeitgebundene Menschen
teilhaben lässt.
Ich will jetzt nicht auf alle Details eingehen, aber wir sehen hier sehr deutlich, wie praktisch
von diesem Anfang vor der Zeit oder von diesem immer wieder von jeher, von Ewigkeit her,
von Beginn, von den Uranfängen her gesprochen wird.
Und dann kommt plötzlich ein Ausdruck, der doch sehr interessant ist.
Ich war geboren.
Was bedeutet das eigentlich?
Ja gut, dann haben wir jetzt doch ein Beginn, oder?
Was ist die Geburt?
Ist die Geburt, also eine irdische Geburt, Beginn von Leben?
Nein, sie ist Offenbarung von Leben, aber Leben entsteht viel, viel früher und da sehen
wir jetzt die Präzision der Heiligen Schrift.
Ich war geboren ist eben nicht der Beginn des Lebens des Herrn Jesus, er war da, es
ist aber erst offenbar geworden zu einem bestimmten Zeitpunkt, aber er war schon da, so genau
ist die Heilige Schrift.
Und das finde ich einfach groß, wir werden das auch gleich, wenn der Herr das schenkt,
in Johannes 1 nochmal uns anschauen.
Also der Jesus war da, es wird dann die Schöpfung beschrieben, wie gesagt, mir geht es jetzt
nicht um alle Details, bei einer Konferenz müssten wir jetzt durchgehen, aber das ist
ja das Gute, die Verse, die man nicht so gut betrachten kann, die überschlägt man beim
Vortrag einfach.
Aber es sind schon, also ich sag mal, man könnte nicht zu jedem Detail, würde ich
jetzt was sagen können, also schon erhabene Verse, die da beschrieben werden.
Ich möchte noch darauf eingehen, was dann da steht in Vers 30, da war ich Werkmeister
bei ihm und vor ihm mich ergötzend.
Wir sehen also auch hier an dieser Stelle schon, natürlich die Weisheit beschrieben,
aber wir haben gesagt, das Licht des Neuen Testamentes führt uns dazu, den Herrn Jesus
hier zu sehen, eine von Gott unterschiedende Person, bei und vor ihm.
Wir werden das gleich, wie gesagt, auch in Johannes 1 einfach sehen.
Eine wunderbare Sache und auf eines möchte ich jetzt noch eingehen, was ich gerade übersprungen
habe, war Tag für Tag seine Wonne.
Ja, jetzt haben wir doch ein Problem, in der Ewigkeit gibt es doch wohl keine Tage, oder?
Und das ist wieder großartig.
Gott beschreibt das so, damit wir, ich sag mal, eine Vorstellung davon bekommen.
Übrigens auch im Negativen, wenn ich das gerade finde, das ist, glaube ich, in Offenbarung
14, wo gesagt wird, dass diejenigen, die im Gericht sind, auch, ich glaube, da heißt
es Tag und Nacht in irgendetwas erleben, Offenbarung 14, da heißt es genau, Offenbarung 14, Vers
11, und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit und sie haben keine Ruhe
Tag und Nacht.
Auch wieder so ein Ausdruck, in der Ewigkeit, ja, da gibt es ja keinen Tag und Nacht, und
deswegen möchte ich jetzt versuchen, uns mal so ein bisschen mitzunehmen in die Ewigkeit,
was Ewigkeit bedeutet.
Das ist ja gar nicht so leicht, ich weiß nicht, wie ihr früher als Kinder darüber
gedacht habt, das wird doch irgendwann langweilig, oder?
Oder dann hat man gefragt, wenn man ein Kind war, darf ich meinen Go-Kart mitnehmen, oder
was auch immer.
Ich habe dann versucht, mir das so, oder den Kindern mal so zu erklären, ich erinnere
mich da an meine Zeit, als wir noch relativ kleine Kinder waren, und wenn unsere Eltern
dann gesagt haben, wir wollen andere Leute besuchen, oh, das war nicht so das Beste,
was man sich vorstellen konnte, weil man musste sich ja noch ordentlich anziehen, man kriegte
so den ein oder anderen Hinweis noch mit, wie man sich zu verhalten hatte, und wenn
man dann dort ankam, ja, es war immer so ein bisschen fremd und so, aber irgendwann ging
es dann ins Kinderzimmer, und dann hat man entdeckt, boah, das Playmobil war besser,
oder die Puppen, oder ich weiß nicht was, und irgendwie war man so im Niemandsland,
also so, man hat die Zeit vergessen, man hat gedacht, boah, jetzt müsste die, geht die
Tür auf, Mama, Papa, komm rein, so, macht euch bitte fertig, wir müssen nach Hause,
und ihr wisst ja, was dann kommt, dann fängt man erst mal an zu schreien, und jetzt stellt
euch mal vor, Tag für Tag haben wir dieses Gefühl von Zeit stehen geblieben, kein Hunger,
keine Kopfschmerzen, keine Müdigkeit, nichts mehr, und man findet alles schöner als zu
Hause, alles besser, hier ist alles, das hat man ja oft im Auto gesagt, jaja, aber die
haben auch alles besser als bei uns zu Hause, die hat einen großen Garten, wir haben nur
einen kleinen, die haben die Fahrräder, und alles war größer, schöner, weiter, und so
ist der Himmel, so ist die Ewigkeit, alles ohne Ende schön, aber eben nicht langweilig,
sondern Tag für Tag, es ist immer wieder neu, immer wieder groß, immer wieder schön,
und das war, oder ist die Ewigkeit von jeher, nur, und das ist jetzt groß zu sehen, verborgen
unter göttlichen Personen, denn Gott ist der alleinselige Gott, das heißt, er hatte
uns nicht nötig, Gott brauchte uns nicht zu seinem Glück, das ist es eben, was es
bedeutet, dass wir es mit einem allein in sich selbst seligen Gott zu tun haben, aber,
und das ist jetzt der letzte Punkt zu diesem Abschnitt, meine Wonne war bei den Menschenkindern,
ist ein Hinweis auf den ewigen Ratschluss, dass Gott schon an die Menschen gedacht hatte
und ihnen Anteil geben wollte, diese, ich sage mal, Atmosphäre der ewigen Glückseligkeit
mit Menschen zu teilen.
Sie kam nicht irgendwann auf die Idee, sie soll bei den Menschenkindern sein, sondern
sie war, das heißt, ewig Existenz war diese Wonne bei den Menschenkindern, diese Zuneigung
zu dem Menschen, weil wir haben ja immer gelesen, vor den Uranfängen, vor der Erde, vor der
Schöpfung war das so, welche eine Gnade, das ist ein unfassbarer Gedanke, Gott wollte
sich offenbaren und diese ewige Tag für Tag beschriebene Glückseligkeit mit Menschen
teilen und damit kommen wir jetzt sozusagen mit Johannes 1 zu der Erfüllung dessen und
wir lesen einmal ein paar Verse daraus und zwar ein Text, der wirklich, wo wir mit aller
Vorsicht auch hinweisen wollen, weil er so groß ist, Johannes 1, ich lese mal die ersten
5 Verse und dann Vers 14, im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort
war Gott, dieses war im Anfang bei Gott, alles wurde durch dasselbe und ohne dasselbe wurde
auch nicht eins, das geworden ist, in ihm war Leben und das Leben war das Licht der
Menschen und das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Vers 14 und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns voller Gnade und Wahrheit.
Johannes ist der letzte Evangelist, also derjenige, der als viertes das Evangelium geschrieben
hat und er geht am weitesten zurück, wir müssten jetzt eigentlich hier anfangen mit
in Anfang war, das heißt es ist hier nicht ein Zeitpunkt beschrieben, sondern ein Zustand,
der je her da war und da existierte das Wort, wir haben, ich glaube schon an einem der Tage
erwähnt, dass es heißt, dass der Jesus das Bild des unsichtbaren Gottes ist, dass es
ewig war, wenn Gott sich offenbart, dann immer im Sohn und solange ich ein Bild in der Tasche
habe, ist es ja immer schon Bild, aber es ist noch nicht offenbart.
Erst wenn ich es zeige, wird es sichtbar für andere, aber Gott hat immer im Sohn gehandelt.
Wir können ganz einfach sagen, Gott der Vater macht die Pläne, Gott der Sohn führt sie
aus in der Kraft des Heiligen Geistes, das ist die Art und Weise und wir wollen über
die Gottheit mit Vorsicht reden und niemals eine Stufung hineinbringen.
Es ist etwas gefährlich zu sagen, erste Person der Gottheit, zweite Person der Gottheit,
dritte Person der Gottheit, ich sage das nicht, dass das keiner sagen darf, aber es kommt
dann leicht der Gedanke auf, Gott der Vater ist der Höchste, Gott der Sohn und dann kommt
irgendwie auch noch der Heilige Geist, das ist so nicht, sondern die Personen der Gottheit,
die Dreieinheit ist ja auch kein schriftgemäßer Ausdruck, weil das gibt es so nicht in dem
Wort Gottes, aber die Sache gibt es und deswegen dürfen wir das ruhig so sagen.
Es wird sehr, sehr deutlich, ein Vers, der mir zu Herzen geht, Johannes 10, ich glaube
zu Vers 29, wo der Jesus was sagt, ich und der Vater sind eins, einem Kind würde man
sofort sagen, so spricht man nicht, aber die Gottheit spricht so, weil es ist völlig unerheblich,
wer zuerst genannt wird, es gibt keine, nein, ich möchte nicht sagen, es gibt keine Konkurrenz,
es gibt völlige Harmonie und wenn es völlige Harmonie gibt, dann ist jegliche Reihenfolge
unerheblich und das wollen wir einfach mitnehmen, dass wir in die Beziehung zu Gott eingehen
und zu unserem Vater beten, aber wir müssen keine Strichliste führen und einmal zum Vater,
dann müssen wir auch wieder zum Herrn Jesus beten oder irgendwie sowas, es ist keine,
da ist völlige Harmonie, völlige Harmonie, das ist einfach wunderbar zu sehen.
Gut, dieses Wort, also es wird jetzt in diesen ersten fünf Versen beschrieben, ganz, ich
darf mal sagen, abstrakt, was der Jesus war, einmal in der Verbindung oder in der Beziehung
zu Gott, Vers 1 und 2, in der Beziehung zur Schöpfung und dann in der Beziehung zum Menschen.
Also ewige Existenz, in Anfang war das Wort, zweitens, und das Wort war bei Gott.
Jetzt müssen wir bedenken, dass im Grundtext vor Gott ein Artikel steht, im Anfang war
das Wort bei dem Gott.
Wir sehen also sehr deutlich wieder, dass sofort von Beginn an klar gemacht hat, eine
eigenständige, unterschiedene Person gegenüber, könnten wir auch, wie wir das heute in Römer
5 gehabt haben, gegenüber von Gott oder von Angesicht zu Angesicht vor Gott war diese
Person.
Drittens, und das Wort war Gott, jetzt fehlt der Artikel, weil der Artikel ist immer ein
Fingerzeichen auf etwas und wenn der Artikel fehlt, wird der Charakter einer Sache dargestellt.
Und hier wird sehr deutlich, das Wort war charakterisiert Gott, also durch Gott charakterisiert,
er war Gott.
Und das müssen wir mit allen Fasern unseres Lebens festhalten.
Das ist ganz, ganz wichtig, dass wir, auch wenn wir hier jetzt sehr abstrakten Text vor
uns haben, dass wir das wirklich festhalten.
Ich möchte jetzt diese Kette, darf ich das mal nennen, des Herrn Jesus, uns kurz darstellen.
Ewiger Sohn.
Sind wir alle mit einverstanden?
Ganz wichtig.
Es gibt auch eine Sichtweise, dass der Jesus Sohn ist durch Geburt, Psalm 2.
Das ist aber ein neuer Gedanke.
Und damit ist der Jesus zweitens durch eine Jungfrauengeburt Mensch geworden.
Und der Jesus ist dadurch ewig Mensch, ab dem Zeitpunkt bleibt der Mensch in Ewigkeit.
Das war die Notwendigkeit, damit er für Menschen, dritter Punkt, sterben konnte.
Ganz wichtig.
Der Jesus hat Blut und Fleisch daran teilgenommen, damit er sterben konnte.
Der Jesus ist viertens auferstanden.
Der Jesus ist fünftens in den Himmel zurückgefahren und hat sechstens den Heiligen Geist auf die
Erde gesendet.
Wenn wir diese Kette, die ich jetzt nur ganz kurz genannt habe, an einer Stelle unterbrechen,
möchte ich nochmal sagen, verlieren wir alles, keinen Segen mehr.
Ohne den Heiligen Geist, was sollte der Himmel?
Ohne die Auferweckung des Herrn Jesus wären wir noch in unseren Sünden.
Und, und, und.
Wir wollen das einfach festhalten und jetzt etwas sehr Großes, mal so eine, also sonntags
gibt man ja keine Hausaufgaben auf, aber wäre mal ganz schön, das mal zu machen, die drei
Personen der Gottheit, wo sie überall beteiligt sind, bei der Schöpfung, bei der Zeugung
des Herrn Jesus, beim Tod des Herrn Jesus, bei der Auferweckung des Herrn Jesus, beim
Senden des Heiligen Geistes, bei der Bekehrung eines Menschen, immer Gott Vater, Gott Sohn,
Gott Heiliger Geist.
Und auch da konkurrenzlos.
Ich nehme mal die Sendung des Heiligen Geistes, da steht irgendwann, den der Vater senden
wird.
Dann sagt, ich glaube, das ist Johannes 15, und in Johannes 14 steht, den ich senden werde,
und dann steht irgendwo, der Heilige Geist kommt selbst.
Ja, was denn nun?
Es ist eben immer so, dass alle Personen der Gottheit in dieser Sache beteiligt sind, und
gerade in diesen elementaren Grundlagen, die wir vor uns haben.
Also, das Wort war Gott.
Dieses war im Anfang bei Gott, da wird nochmal über diese ewig bestimmte und unterschiedende
Persönlichkeit des Herrn Jesus etwas gesagt, und dann möchte ich jetzt nicht zu viel zu
sagen, dass er eben auch der Schöpfer ist, das ist besonders Vers 3, und damit kommen
wir jetzt kurz noch zu Vers 4 und 5, in ihm war Leben.
Der Jesus ist das ewige Leben, autark.
Es müsste 1.Johannes 5 sein, wo wir das sehr deutlich beschrieben haben, ich glaube, das
ist besser, wenn wir das einmal kurz aufschlagen.
Genau, 1.Johannes 5, Vers 11, dies ist das Zeugnis, dass Gott uns ewiges Leben gegeben
hat, also den Menschen gegeben, durch die Bekehrung, den Glauben an den Jesus, und jetzt
kommt es weiter, und dieses Leben ist in seinem Sohn.
Der 1.Johannesbrief sagt in Kapitel 2, Vers 8, was wahr ist in ihm und in euch.
In dem Herrn Jesus ist wahr, dass er das ewige Leben ist, und wir haben das Leben auch bekommen,
aber nicht autark, unabhängig von dem Herrn Jesus, sondern durch ihn, und dieses Leben
war das Licht der Menschen, aber kein physikalisches Licht, weil wenn ich hier im dunklen Raum
eine Taschenlampe leuchten würde, würde die Finsternis erhellt.
Es geht hier also nicht um physikalisches Licht, denn die Finsternis hat es nicht erfasst
oder ergriffen.
Also, der Jesus kam, hat Licht verbreitet, weil er das Leben ist, aber der Mensch, ein
Großteil der Menschen, ist in dieser Finsternis verharrt.
Und damit kommen wir jetzt von der Ewigkeit zu diesem großen Moment von Vers 14.
Und ich möchte einfach, dass nochmal auch so ein Vers, den wir vielleicht schon gefühlt
tausendmal gelesen haben, was für ein Ausdruck, das Wort wurde Fleisch.
Ich versuche das mal zu erklären, wenn jemand, oder sagen wir mal, wenn ich gesagt hätte,
ich hatte mich entschieden, euch als Mensch in Hamburg zu besuchen, was würde das bedeuten?
Das war Gotteslästerung, weil wir gar keine andere Chance haben, als Mensch durch diese
Welt zu gehen, weil wir leibliche Eltern haben, also Menschen als unsere Eltern können wir
nur Menschen sein.
Aber es gibt eine Person, mein Heiland, der hat sich freiwillig entschieden, Mensch zu
werden, geboren von einer Frau, also noch anders als Adam, geboren unter Gesetz, anders
als Adam.
Er kam in das Seinige, anders als Adam, nicht ins Paradies, sondern in das Seinige, in die
Welt voll Schuld und Sünde und zeltete über 30 Jahre unter uns.
Ich weiß nicht, ob wir uns damit oft genug beschäftigen, was das bedeutet.
Dieses Wort zeltete ist übrigens sehr interessant, die Engländer und die Franzosen, wisst ihr,
was die übersetzen?
Tabernakel, sagen die, das ist der Ausdruck für Zelt der Zusammenkunft.
Das ist hier das Bild, wie das Zelt der Zusammenkunft in der Mitte des Volkes Israel war, so tabernakelte
– also ist nicht gut gesprochen – so zeltete er unter uns.
Unter euch, sagt Johannes einige Zeit später, steht jemand, den ihr nicht kennt.
Er war ein Mensch, wie du und ich, ausgenommen die Sünde.
Ich nehme mal nur, so was mir jetzt gerade mal einfällt, heraus.
Aus dem Leben des Herrn Jesus, ihr werdet was für ein Kind finden?
In Windeln gewickelt.
Wollen wir mit Ehrfurcht über diesen Aspekt nachdenken?
Es ist unfassbar, oder?
Dieser große Gott, dieser ewige Sohn, liegt in einer Krippe außerhalb der Herberge, kein
Raum für ihn.
Ich musste an eine Konferenz denken, ich meine, es war Dillenburg oder Hüggeswagen,
wie Eugen Fedder, ich weiß nicht, ob ihr den vielleicht kennt, ein Bruder, der in Kanada
lebt und der uns erzählt hat, wie er über diesen Abschnitt oder über diesen Vers insbesondere
jetzt ganz anders nachdenkt.
Ich kann nicht so gut Geschichten erzählen, tut mir leid, aber ich bin da, also ich fand
das einfach sehr groß, wie er das so berichtet hat.
Er kam aus dem großen Amerika, aus Kanada und hat für einige Wochen als Missionar irgendein
kleines Dorf, ich weiß nicht, in welchem Land Afrikas besucht.
Ich nenne mal Kimbuktu das Dorf und als er ankam, wurde er vom Dorfältesten begrüßt
und er sagte zu uns, ich war drei Wochen mit meiner Frau im besten Zelt oder dieser besten
Hütte dort, kein Strom, kein Wasser, Menschen aus Amerika.
Und dann sagte er, und dann habe ich zum ersten Mal, als ich wieder zurück war in Kanada,
diesen Vers gelesen und habe gedacht, wie hat sich mein Heiland herab geneigt.
Wir sind da in Kimbuktu als Menschen aus Amerika begrüßt worden und unser Heiland kam aus
des Himmels Herrlichkeit und kein Platz.
Matthäus 1, als die Männer aus dem Morgenland kamen und in Jerusalem fragten, ist nicht
der König geboren, da entsteht eine Furcht.
Und was macht der Rodis?
Lässt alle Kinder ermorden.
So ging der Weg des Herrn.
Erste Rede in der Synagoge, wollten sie in die Berge hinabstürzen.
Wir müssen einmal in den Evangelien lesen, wie viel Mordanschläge der Mensch auf diesem
Heiland hat versucht auszuüben.
Ich bin immer beeindruckt, wenn wir Johannes 7, ich glaube, ist das am Ende lesen, jeder
ging, jetzt schlagen wir doch lieber mal auf, dass ich den richtigen Zusammenhang habe,
nur mal so ein paar Szenen herauszugreifen.
Genau, Johannes 7 am Ende, sie gingen ein jeder in sein Haus, stellt euch das mal vor,
jeder geht gleich und einer bleibt zurück, unser Heiland, hatte kein Zuhause.
Jesus aber ging an den Ölberg, das war die einzige Stelle und am nächsten Morgen ging
er wieder in die Stadt, unermüdlich für sein Volk eintretend und dann Johannes 8 wird
eine Sünderin in die Mitte gestellt und sie hätte eigentlich gesteinigt werden müssen.
Wisst ihr, wer am Ende von Kapitel 8 gesteinigt werden soll?
Der Herr, mein Heiland, das ist der Mensch.
Er wohnte unter uns, 30 Jahre unerkannt auf dieser Erde gelebt, Nägel als Zimmermann
in Holz geschlagen, in dem Bewusstsein, das wird mein Ende sein.
Wollen wir nicht neu über diesen wunderbaren Gedanken nachdenken, das Wort hat sich entschieden,
freiwillig Fleisch und Blut anzunehmen, voller Gnade und Wahrheit, damit er für mich auf
Golgatha sterben konnte.
Und ohne dieses Ereignis müssten wir jetzt aufhören.
Keine Zukunft, ja doch, Hölle, aber dass sich jetzt der Himmel öffnet, ich habe das
früher immer gerne gesungen als Kind, der Himmel steht offen, Herz, weißt du warum?
Weil Jesus gekämpft und geblutet darum.
Er ist für mich gestorben, um mir den Himmel zu öffnen, um mir, um dir, um uns eine Ewigkeit
bei göttlichen Personen, bei Gott selbst zu schenken.
Und wenn wir begonnen haben, bei dem Punkt am Freitagabend, dass der Jesus zunächst
einmal sozusagen Brennpunkt geworden ist, also für uns in den Tod gegangen ist, so
möchte ich jetzt und dann persönlich und auch gemeinsam unser Mittelpunkt ist, möchte
ich jetzt in Bezug auf die Ewigkeit auch diese Reihenfolge uns vorstellen oder diese
Punkte und zeigen, dass das in der Ewigkeit der Mittelpunkt sein wird.
Erstens, der Tod des Herrn Jesus, wir gehen in die Offenbarung in Kapitel 5 und lesen
dort ein paar Verse aus diesem fünften Kapitel.
Ich lese Vers 5 und 6 Einer von den Ältesten spricht zu mir, zu
Johannes, weine nicht.
Siehe, es hat überwunden der Löwe, der aus dem Stamm Judah ist, die Wurzel, das Buch,
die Wurzel Davids, das Buch zu öffnen und seine sieben Siegel.
Und ich sah inmitten des Thrones und der vier lebendigen Wesen und inmitten der Ältesten
ein Lamm stehen, wie geschlachtet, das sieben Hörner hatte und sieben Augen, die die sieben
Geister Gottes sind, die gesandt sind über die ganze Erde.
Welch eine wunderbare Szenerie wird uns jetzt hier beschrieben.
Es ist großartig in der Offenbarung zu sehen, dass der Schreiber Johannes, ist ja auch der
Johannes.
Ich meine, wenn ich das richtig gezählt habe, 28 mal vom Lamm spricht und wir müssten
jedes Mal sogar lesen, Lämmlein.
Es ist diese Verkleinerungsform.
Was will er sagen?
Die Offenbarung, haben wir ja schon gestern Nachmittag gesehen, zeigt uns ja Gottes Wege
mit dieser Erde.
Und wenn wir uns einmal vorstellen, dass der Jesus seit 2000 Jahren jetzt fast den Blicken
der Menschen entzogen worden ist und es kommt der Tag, wo Gott, ich bin jetzt in Gedanken
in Hebräer 1, Vers 6, den Erstgeborenen wiederum in den Erdkreis einführen wird, ein triumphales
Einführen seines Erstgeborenen und dann wird er den Menschen zeigen, dieser ist Jesus von
Nazareth.
Das ist das Lämmlein, was ihr so verachtet habt und jedes Knie wird sich einmal vor ihm
beugen.
Das ist so die Ausdrucksweise, die hier auch steht, ein Lämmlein.
Aber was ist unser Gegenstand?
Die 24 Ältesten sind eben die Beschreibung der Gläubigen im Himmel, 2 mal 12 alttestamentlich
neutestamentliche Gläubige, möchte ich jetzt nicht darauf eingehen, ist aber sehr schön
zu sehen, dass ab Offenbarung 4 bis Offenbarung 19 das Wort Versammlung nicht mehr vorkommt,
weil wir dann im Himmel gesehen werden und erst mit der Braut von Offenbarung 19 kommt
der Gedanke der gläubigen Unterschieden wieder, ansonsten in diesem ganzen Phase immer 24
Älteste.
Ein Lamm, wie?
Wir müssten am besten lesen, wie so gerade, wie so eben geschlachtet.
Die Erinnerung an Golgatha wird in der Ewigkeit so präsent sein, als wenn es gerade eben
passiert ist und jetzt möchte ich wieder, nur um das mal wieder zu zeigen, einen kleinen
Klammergedanken einfügen, wie präsent ist uns Golgatha heute?
In der Ewigkeit, als wenn es gerade geschehen wäre und das sollte doch auch Auswirkungen
haben, wenn das in der Ewigkeit so ist, dass wir uns niemals, niemals daran gewöhnen,
der Jesus ist für mich gestorben.
Also nochmal, es geht mir nicht um unser Aufstehzeremonial, aber ich würde mir wünschen, morgen früh
mit dem Gedanken aufzustehen, mein Heiland ist für mich gestorben.
Er hat alles gut gemacht, durch das Blut seines Kreuzes.
Ich möchte euch mal kurz mitnehmen, die Corona-Zeit hat mir sehr viel Zeit beschert, da bin ich
sehr viel dankbar und da habe ich mich nochmal ein bisschen rein vertieft in den Propheten
Zachariah.
Aber das will ich euch jetzt gar nicht erzählen, ich will euch was Folgendes mal erzählen.
Da bin ich gestolpert, es müsste ja Zachariah 12 sein, wo der künftige Überrest sagt,
fragt, was sind das für Wunden in deinen Händen?
Und da bin ich gestolpert, warum?
Es sind doch keine Wunden mehr, oder?
Golgatha ist doch dann über 2000 Jahre zurück, hätte der Text nicht lauten müssen, was
sind das für Narben in deinen Händen?
Und dann ist mir diese Stelle hier eingefallen, ich glaube auch hier finden wir in Zachariah
eine Andeutung, dass dem Überrest sehr klar ist, das waren wir, als wenn wir es gerade
gemacht haben.
Es werden, ich darf das mit großer Ehrfurcht sagen, niemals Narben, es bleiben immer Wunden.
Jede Erinnerung an die Zeit, die wir hier waren, wird total verblassen, wird weggehen,
aber die Wunden von Golgatha, das Werk vom Kreuz, der Tod des Herrn Jesus, wird in alle
Ewigkeit Gegenstand unserer Anbetung sein, ohne dass wir irgendeinen Abstand, irgendeine
Entfernung haben, nein, das wird uns immer beschäftigen und wir wollen das mitnehmen,
dass das auch jetzt ein Teil ist, was uns beschäftigt.
Nur einen kurzen Vers noch in dieser Verbindung, aus Offenbarung 21, ganz interessant, dass
da steht, im Himmel, also da wird die Zeit beschrieben, Offenbarung 21, Vers 22, ich
sage, kein Tempel in ihr, denn der Herrgott, der Allmächtige, ist der Tempel und das Lamm
oder Lämmlein und die Stadt bedarf nicht der Sonne noch des Mondes, damit sie erscheinen,
denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet und ihre Lampe ist das Lämmlein.
Ich darf mal sagen, wir sehen nichts im Himmel, nur das Lamm, ist jetzt ein bisschen, also
fast widersprüchlich, aber das war Absicht, wir sehen das Lamm, das reicht und in ihm
alle Herrlichkeit, wir brauchen kein Licht, wir brauchen das Lamm, also ein wunderbarer
Gedanke.
Dann haben wir am ersten Abend, Freitag, uns darüber unterhalten, dass der Jesus unser
persönlicher Mittelpunkt ist und ich möchte jetzt einen Vers lesen, aus dem Johannes-Evangelium,
und einen Vers aus dem ersten Johannesbrief, in Bezug auf unsere ewige persönliche Beziehung
zum Herrn Jesus, und zwar Johannes 17, Vers 24.
Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, auch bei mir sein, wo ich bin, damit
sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor
Grundlegung der Welt.
Ein Vers aus dem ersten Johannesbrief, Kapitel 3, erste Johannes 3, Vers 2, Geliebte, jetzt
sind wir Kinder Gottes und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden, wir
wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden, denn wir werden
ihn sehen, wie er ist.
Diese beiden Stellen zeigen uns sehr deutlich, dass wir, und das ist etwas wunderbares, in
der Ewigkeit ein persönliches Teil behalten.
Wir gehen nicht in der Masse unter, in Johannes 14 heißt es nicht, in dem Hause meines Vaters
ist ein Riesensaal, wir können uns das hier nicht vorstellen, wie das Haus des Vaters
ist, aber die Bezeichnung sind viele Wohnungen, meint eben, dass wir eine persönliche Beziehung
zu unserem Herrn haben werden, wie das organisiert ist, egal, also ich meine, da machen wir uns
gar keine Gedanken drüber, wir verstehen es eh nicht, aber es wird so sein.
Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, auch bei mir sein.
Jeder persönlich, du und ich, hat der Jesus jetzt hier vor Augen.
Wir könnten jetzt also alle unseren Namen einsetzen.
Vater, ich will, dass die, die, der, der, die du mir gegeben hast, auch bei mir sein.
Warum sind wir für den Herrn Jesus so wertvoll?
Wisst ihr warum?
Weil wir Geschenke des Vaters an den Sohn sind und der Wert eines Geschenkes bemisst
sich nicht in dem Geschenk selber, sondern an dem, der schenkt.
Ich versuche das an zwei Beispielen klar zu machen.
Ich möchte keiner jungen Frau hier zu nahe treten, aber ich habe hier, unterm Tisch hier
einen 200 Euro teuren Blumenstrauß.
Ich würde den jetzt gerne jemandem schenken.
Jetzt nehmen wir mal an, hier wäre jetzt jemand alleine hier, vielleicht sagen wir
mal gerade jung verheiratet und ich würde gerade die Person nehmen und ihm, also der
Frau, den Strauß schenken.
Ich könnte mir vorstellen, der Mann ist hier nicht, sondern sie ist dann auf dem Nachhauseweg,
ich könnte mir vorstellen, dass die den Blumenstrauß auf dem Nachhauseweg entsorgt, im nächsten
Mülleimer.
Weil die sich denkt, ich tue mir das gar nicht an, wenn mein Mann fragt, wo hast du denn
diesen teuren Strauß her?
Und wisst ihr was, meiner Frau bringe ich Blumen von Aldi mit und die freut sich.
Also nicht, dass ihr denkt, ich bringe immer nur Blumen von Aldi mit, aber ihr versteht
sehr gut, was das meint.
Ich bin noch nicht mal von Aldi, ich bin tot in Sünden und Vergehungen, aber weil ich
ein Geschenk des Vaters an den Sohn bin, hat er gesagt, den möchte ich bei mir haben.
Kannst du das begreifen?
Noch ein zweites Beispiel, damit uns das sehr klar wird, was es bedeutet.
Als unsere Kinder kleiner waren, haben die alle möglichen Bilder gemalt und ich bin
überzeugt, dass jeder Zettel, den ihr in die Hand gekriegt habt, sofort im Papierkorb
verschwunden wäre.
Wisst ihr, was ich gemacht habe?
Ich habe den an meine Pinnwand gehängt.
Ich wusste auch nicht, was das bedeutet, was die da gemalt haben, aber es war ein gemaltes
Bild extra von meinem Kind für mich oder für die Mama.
Ab und zu musste man dann mal wieder ein paar wegräumen, weil es kamen so viele neue dazu,
aber das ist eine wunderbare Illustration für mich und dich.
Unerkennbar, was wir für Leute sind.
Jeder andere hätte gesagt, kann ich nicht gebrauchen, Eimer, Müll, aber Gott, der Jesus
wollte, ich darf mal sagen im Bilde, uns an die Pinnwand hängen in seinem Büro, da wo
ich bin.
In Johannes viermal kommt das vor und es ist immer das Haus des Vaters gemeint, da sollten
wir auch sein und jetzt wird dieses Haus des Vaters beschrieben, damit sie meine Herrlichkeit
schauen.
Ja, was ist denn die Herrlichkeit des Hauses des Vaters?
Das ist die ewige Liebe vor Grundlegung der Welt zwischen Gott Vater und Gott Sohn und
diese Atmosphäre, die sollten wir mit dem Herrn Jesus teilen.
Wunderbares Teil.
Und damit schauen wir jetzt noch mal ganz kurz in 1.
Johannes 3, was uns dort dann gesagt wird, weil das zeigt noch mal sehr deutlich, was
sozusagen den Himmel ausmacht.
Vers 2 bedeutet, dass jetzt im Moment noch nicht offenbar ist, also die Menschen nicht
wissen, was wir sein werden.
Wir wissen das schon.
Er sagt ja sehr deutlich, wir sind jetzt Kinder Gottes, aber wenn das offenbar werden
wird, das ist besonders Johannes 17, Vers 23, die Offenbarung der Versammlung der Gemeinde
der Kirche mit dem Herrn Jesus, dann wird klar, dass wir ihm gleich sein werden.
Stellt euch mal vor, das lesen wir heute zum ersten Mal, ich, jeder setzt seinen Namen
an, ein, werde dem Herrn Jesus gleich sein.
Ja, müssen wir noch weitermachen?
Nichts mehr von dieser Erde.
Stellt euch vor, wir können nicht mehr sündigen.
Wir können nicht einen bösen Gedanken mehr fassen.
Es ist vorbei.
Das sollte doch heute kommen, oder?
Wir werden ihm gleich sein.
Wir müssten jetzt eigentlich eine Dauerschleife einrechnen.
Wir werden ihm gleich sein.
Wir werden ihm gleich sein.
Jetzt aber ganz vorsichtig, wenn das da ist, Römer 8, Vers 29, dann wird sofort hinzugefügt,
damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
Wir werden dem Leibe des Herrn Jesus gleichförmig sein, aber, und das ist jetzt groß hier zu
sehen, das ist nur eine erste Notwendigkeit, um den Himmel überhaupt zu genießen.
Wir brauchen die Verherrlichung unseres, also mit seiner Herrlichkeit, damit wir den Himmel
überhaupt genießen können.
Sonst wären wir wie ein Fisch an Land.
Der Fisch möchte sofort wieder zurück ins Wasser.
Aber wir brauchen eine Verwandlung, damit wir fähig sind, den Himmel zu genießen.
Aber der Himmel ist nicht die Verwandlung, sondern, und das ist jetzt wunderbar, da werden
wir ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Ich möchte jetzt mit zwei Dingen aufräumen, hört sich etwas in dieser Beziehung nicht
so schön an.
Man wird oft gefragt, wo ist das Haus des Vaters?
Und wisst ihr, was ich dann antworte?
Ist mir egal.
Ich mache mir doch über die Geografie des Hauses des Vaters keine Gedanken.
Sondern, ob das nun außer des Weltalls oder innerhalb oder überhalb der Erde oder unterhalb,
es ist da, wo der Herr ist und das reicht mir.
Und das zweite ist, dass man sagt, wie wird der Jesus denn aussehen?
Ist mir auch egal.
Also ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine.
Eine Beziehung, die lediglich auf dem Aussehen des Anderen beruht, ja, die scheint sehr oberflächlich
zu sein.
Nicht, dass ihr denkt, mir ist es egal, wie meine Frau aussieht.
Also es ist ja schon so, dass man über die Augen auch etwas sieht, aber eine Beziehung
ist geprägt durch das Wie und wir werden ihn sehen, wie er wirklich ist.
Das können wir uns gar nicht ausmachen.
Wir haben schon die ein oder andere Vorstellung dadurch, dass wir ihn im Wort gesehen haben,
aber wie er wirklich ist, diese ewige Beziehung zu ihm, diese Offenbarung der Liebe zwischen
Vater und Sohn, das ist die Ewigkeit und das ist sozusagen, ich darf nochmal sagen, entschuldigt
diesen Ausdruck, egal, wo geografisch das ist und egal, in dem Sinne, wie der Jesus
tatsächlich aussieht, das ist nicht der Himmel, sondern das Gepräge der Liebe, diese Beziehung
gepflegt durch diese Verbindung.
Und dann sehen wir wieder, als Abschluss kurz zu diesem persönlichen Teil, Vers 3 ist keine
Ermahnung, sondern ich lese mal so, und jeder, der diese Hoffnung zu ihm hat, reinigt sich
automatisch, wie er rein ist.
Wenn man diese Hoffnung tatsächlich im Herzen hegt und sie ist real, dann wird man auch
daraufhin leben, dann wird man sich darauf besinnen und dahingehen.
Also keine Ermahnung, wollen wir das mitnehmen.
Dann noch ein letzter Abschnitt oder ein letzter Vers in Bezug auf das gemeinsame Teil und
jetzt gehen wir kurz in den Epheserbrief.
Wir haben ja gesagt, der Jesus-Mittelpunkt, persönlich und gemeinsam.
Und der Epheserbrief, der zeigt uns dieses gemeinsame Teil an einer schönen Stelle, nämlich
am Ende des ersten Kapitels.
Ich lese mal ab Vers 20, um den Zusammenhang herzustellen, ab der Klammer, die da beginnt.
Also Epheser 1, Vers 20, ab der Klammer.
Und er, Gott, setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern, über jedes Fürstentum,
jede Gewalt und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird, nicht allein in diesem
Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen und hat alles seinen Füßen unterworfen und
ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben, die sein Leib ist, die Fülle dessen,
der alles in allem erfüllt.
Der Schreiber überschlägt sich fast.
Er beschreibt die Höhe des Herrn Jesus jetzt zur Rechten Gottes und über, über, über,
über, über, über, über.
Das ist so der Zusammenhang des Textes.
Und wenn er diese Größe beschreibt, dann benutzt er sogar die Vergangenheitsform und
hat alles seinen Füßen unterworfen.
Der Hebräerbrief sagt, wir sehen ihm jetzt noch nicht alles unterworfen.
Ja, wie kommt das denn?
Ja, weil Gott sich etwas vornimmt und es auch ausführt.
Wir müssen leider manchmal sagen, wollte dich eigentlich besuchen, hat aber nicht funktioniert.
Aber Gott, das wird ausgeführt, deswegen auch in Römer 8, diese wird er auch verherrlichen.
Nein, diese hat er auch verherrlicht, obwohl wir noch nicht am Ziel sind.
Ewige Sicherheit.
Und jetzt kommt etwas Unbegreifliches.
Ihn als Haupt über alles, also der Jesus ist Haupt über alles, das haben die Verse,
ich kann ja jetzt nicht auf die Details eingehen, klar gemacht, und als dieses Haupt über alles
ist der Herr Jesus jetzt Geschenk des Vaters an die Versammlung, hat ihn als Haupt über
alles der Versammlung gegeben, der Gemeinde, der Kirche, damit die sein Leib ist, die Fülle
dessen, der alles in allem erfüllt, also wenn das hier nicht stehen würde, würde ich es
nicht sagen.
Aber wisst ihr, was diese Verse bedeuten?
Ohne die Versammlung fehlt etwas bei dem Herrn Jesus.
Ich sage das sehr vorsichtig, ich hoffe, ihr versteht mich richtig.
Aber es steht hier, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt, das ist praktisch
ein Paradoxon, er erfüllt alles und wir sind die Fülle dessen, also der Schreiber möchte
uns praktisch sagen, natürlich ist die Person des Herrn Jesus groß, größer, am größten,
aber da ist etwas ihr gegeben und der Jesus ist das Haupt und dazu gehört ein Leib, die
Versammlung.
Und jetzt sehen wir wieder, dass das sehr belehrend auch ist, wenn wir daran denken,
eine Frage, die oft aufkommt, muss ein Christ in die Drangsalzeit?
Dann kann man mit diesem Vers sofort eliminieren, warum?
Der Herr Jesus, das Haupt, tut nichts mehr ohne die Versammlung.
Das bedeutet, wenn also die Drangsalzeit beginnt und der Jesus sozusagen wieder aktiv wird,
in das Zeitgeschehen eingreift, dann müssen wir vorher bei ihm gewesen sein.
Der Jesus kommt zur Entrückung vor der Drangsalzeit.
Wir sind die Fülle dessen, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Ja, Sie sind einfach, ihr merkt wie schwach meine Worte sind, das ist oft eher Schatten,
der auf solche eine Stelle geworfen wird, weil es einfach für unser Herz viel zu groß
ist.
Aber das ist der gemeinsame Teil, alle Gläubigen bilden den Leib des Herrn Jesus und machen
dieses aus, er das Haupt und wir die Glieder.
Ich möchte schließen mit noch zwei Versen, die wir wahrscheinlich auch ein wenig kennen
aus der Offenbarung, weil wir sie auch in einem Lied singen.
Offenbarung 1, ich lese Vers 4 in der Mitte, Gnade euch und Friede von dem, der da ist
und der da war und der da kommt und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind
und von Jesus Christus, der der treue Zeuge ist, der Erstgeborene, der Toten und der Fürst
der Könige der Erde, dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem
Blut und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern, seinem Gott und Vater, ihm sei
die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. …