...das Geheimnis des Christus (Epheser-Serie 4)
ID
chb024
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:42:46
Anzahl
3
Bibelstellen
Epheser 3,1-21
Beschreibung
1.) Epheser 3,1-7
2.) Epheser 3,8-13
3.) Epheser 3,14-21
Automatisches Transkript:
…
Herr, Dein Werk sind wir zu Dir, Herr, Du lieb' die reine Erde,
Deines Gottes hast geschenkt. Menschen waren auf Erdunkel,
dieses Licht, das hellbefungert und die Herzen örtlich fängt.
Keine Schad' ist man vertrauen, wenn ein Gott darauf sie bauen,
in der Zeit der Fertigschaft. Dieses Gott werd' wir vertrauen,
niemand kann dem Gott vertrauen, seine still verbor'ne Kraft.
Deinem Gott ist Macht gegeben, zu verbauen, zu belieben,
und er tut es immer neu. Als das Wasser, das uns einigt,
als die Gutschaft, welche einigt, als Verweisung ab und zu.
Lasst es uns, wie wir hören, durch den Geist die Frucht vermehren,
wie der reine Zirkel ist. Lasst ein Gott uns stets erblicken
und ein liebes Herz beglücken. Dank sei dir, Herr Jesus Christ.
Liebe Geschwister, mit dem Brief an die Epheser liegt uns wohl einer der
wertvollsten Teile des Kanons der Heiligen Schriften vor uns.
Mit aller Hochachtung nähern wir uns diesem Brief auch heute Abend.
Wir haben vor längerer Zeit die ersten beiden Kapitel dieses Briefes vor uns gehabt
und wollen heute den dritten Kapitel uns zuwenden.
Wir lesen Epheser 3 ab Vers 1.
Dieserhalb ich, Paulus, der Gefangene Christi Jesu für euch, die Nationen,
wenn ihr anders gehört habt von der Verwaltung der Gnade Gottes,
die mir in Bezug auf euch gegeben ist, dass mir durch Offenbarung das Geheimnis
kundgetan worden, wie ich es zuvor in kurzem beschrieben habe,
woran ihr im Lesen merken könnt, mein Verständnis in dem Geheimnis des Christus,
welches in anderen Geschlechtern den Söhnen der Menschen nicht kundgetan worden,
wie es jetzt geoffenbart worden ist, seinen heiligen Aposteln und Propheten im Geiste,
dass die aus den Nationen Miterben seien und mit einverleibte und mit Teilhaber
seiner Verheißung in Christus Jesu durch das Evangelium, dessen Diener ich geworden bin,
nach der Gabe der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, nach der Wirksamkeit seiner Kraft.
Soweit das Wort Gottes für heute Abend.
In dem ersten Kapitel dieses Briefes, geliebte Geschwister,
haben wir den Ratschluss Gottes vor uns gehabt.
Der Ratschluss Gottes, der aus der Ewigkeit hervorkommt, aus dem Herzen Gottes
und hineingeht in die zukünftige Ewigkeit.
Das zweite Kapitel zeigte uns die Wege, die Gott eingeschlagen hat,
damit sein Ratschluss Wirklichkeit werden könnte.
Zuerst sahen wir dort, dass er aus totem Material lebendiges Material machte,
mit Christus lebendig gemacht.
Und dann haben wir gesehen, wie Gott mit diesem Material etwas baut.
Seine Versammlung in zwei Bildern vor uns gestellt, als den Leib Christi und als das Haus Gottes.
Das dritte Kapitel ist jetzt Verwaltung.
Diesen Ausdruck haben wir nur einmal heute gelesen, er kommt noch mal in Vers 9 vor.
Verwaltung.
Was das bedeutet, werden wir gleich näher sehen.
Ich sage einmal vorweg schon, einerseits musste der Ratschluss Gottes erst einmal bekannt werden.
Dann musste Gott etwas tun, damit der Ratschluss Wirklichkeit werden konnte.
Und dann, liebe Geschwister, sollten wir von diesem Ratschluss erfahren.
Und das ist Verwaltung.
Der erste Vers hat immer mein Herz besonders berührt.
Es heißt, dieser Halb, ich, Paulus, der Gefangene des Kaisers Nero.
Oder steht das nicht in deiner Bibel?
Ich, der Gefangene, Christi Jesu, für euch die Nation.
Da war ein Mann, der war gefangengesetzt, weil er die Wahrheit von Christus und der Versammlung verkündigt hat.
Als in Apostelgeschichte 22, muss ich mal nachschlagen,
Paulus die Worte des Herrn zitiert und dann sagt in Vers 21, und er sprach zu mir, gehe hin,
denn ich werde dich weit weg zu den Nationen senden.
Dann kommt die Reaktion, sie hörten ihm aber zu bis zu diesen Worten und erhoben ihre Stimme und sagten,
hinweg von der Erde mit einem solchen, denn es gezielte sich nicht, dass er am Leben blieb.
Da sehen wir, welche direkten Folgen für Paulus die Verkündigung dieser hohen, erhabenen Wahrheiten hatte.
Er war ein Gefangener, aber er sieht seine Gefangenschaft nicht als das Produkt irgendwie feindlicher Mächte.
Es sieht sich nicht als Gefangenen des römischen Zäsaren, sondern als Gefangener Jesu Christi.
Er beleuchtete seine Umstände von der Seite Gottes her und war so aus voll tiefem Frieden,
dass er als Gefangener nun in Rom war und jetzt solche wunderbaren Worte der Gnade, der Inspiration uns überliefern könnte.
Was mich dabei immer so bewegte, war der Gedanke, der am Ende des Verses steht, für euch, die Nationen.
Paulus war für uns, die wir aus den Nationen kommen, ein Gefangener.
Und er hat auch gleichsam für uns dann den Tod erduldet.
Nicht stellvertretend den Tod, aber seine Verkündigung brachte ihm den Tod ein.
Wir machen uns vielleicht kaum Gedanken, liebe Geschwister, wenn wir solche Worte wie die heutigen hier lesen,
dass ein Mann gleichsam dafür sterben musste.
Die Verkündigung dieser Botschaft brachte ihm nur Verfolgung und nur Herzeleid von Seiten der Menschen.
Aber es war für uns, auch für uns, die wir heute leben,
wenn Paulus nicht diese Aufgabe so treu erfüllt hätte, auf Kosten seines Lebens sogar, würden wir diese kostbaren Worte nicht in der Hand haben.
Also, Christi, Jesu Gefangener, für uns, die Nationen.
Ich darf eben noch kurz bemerken, wie ich weitergehe, der Ausdruck, die Nationen, für euch, die Nationen,
meint natürlich die Gläubigen aus den Nationen, aber er sagt es nicht.
Ebenso wie im Kolosser 1, dass das Geheimnis unter Christus als Hoffnung der Herrlichkeit unter uns ist, unter den Nationen,
meint natürlich die Gläubigen aus den Nationen, aber er sagt es nicht.
Es ist einfach der große Gedanke, dass bisher nur Israel im Blickfeld Gottes war, jetzt die Nationen.
Für uns, die Nationen, hat Paulus diese Dinge niedergeschrieben.
Jetzt finden wir eine Klammer.
Und in der Tat, der Satz, der erste Vers, hängt ja in der Luft total.
Man fängt an, hier zu sprechen, der Apostel Paulus fängt an zu sprechen und dann hängt der Satz in der Luft.
Ist das kein Stil, kein guter Stil, oder?
Das ist der Stil des Heiligen Geistes.
Ich bemerke nur nebenbei, Geliebte, das ist jetzt nicht so überaus wichtig, aber schön ist es trotzdem,
dass Gott auch seinen Stil hat, wenn er etwas schreibt.
Wir Menschen haben auch jeder von uns einen Stil, sofern wir Gott einen haben.
Aber dann haben wir irgendwie eine Art und Weise, wie wir uns ausdrücken.
Gott macht das auch.
Und das ist hochinteressant, meine ich, dass das ganze dritte Kapitel eine Parenthese ist, eine Einschaltung.
Das ist nicht einmalig ein Gottes Wort.
Auch der erste Johannesbrief hat manche Einschaltungen.
Ich habe oft gesagt und gedacht, die Einschaltungen bleiben nicht irgendwie unwichtig.
Unser Beispiel ist hier ein hervorragendes dafür, dass Einschaltungen von absolut höchster Priorität und Wichtigkeit sind.
Dass es eine Einschaltung ist, liebe Geschwister, darf ich durch den Vergleich des Anfangs des dritten Kapitels mit dem Anfang des vierten Kapitels dartun.
Vers 1 muss ich jetzt nicht mehr lesen.
Vers 1 von Vers Kapitel 4.
Ich ermahne euch nun, ich, der Gefangene in Ketten, das, das, das und so weiter, würdig der Berufung zu wandeln, bezieht sich dann auf Kapitel 2 am Ende.
Das dazwischenliegende ist total eine Einschaltung.
Und warum schreibt Gott das so?
Er hätte es durchaus anders uns mitteilen können.
Ich gebe mal zwei Erklärungen dafür, warum Gott das wohl so schreibt.
Erstens, liebe Geschwister, und das wird uns heute beschäftigen, ist die Haushaltung der Gnade oder die Epoche,
in der die Versammlung Gottes auf der Erde ist, eine Einschaltung in den Wegen Gottes mit den Menschen.
Wir werden das nachher noch genauer sehen, dass das so ist.
Aber die ganze Epoche, die 2000 Jahre, wenn wir es hier mal so rund jetzt sagen wollen, sind eine absolute Einschaltung. Wir finden sie nirgends im Alten Testament.
Es sei denn, dass an gewissen Punkten der Heilige Geist stoppt, bremst, stehen bleibt.
Nur als Beispiel mal die 70 Jahrwochen Daniels, seltsam, da werden 69 abgespalten von einer fehlenden Woche.
Worauf man sie nicht alle in einem Atemzug nennt, da ist etwas dazwischen, von unbekannter Dauer.
Ich finde es also sehr instruktiv, dass Gott jetzt diese Gedanken für die Zeit der Gnade in Form einer Einschaltung uns darbietet.
Der zweite Grund, warum Gott wohl so schreibt, ist nicht weniger lieblich.
Auf den Punkt gehe ich etwas später genauer ein, aber ich sage es mal jetzt schon vorweg.
Für ein gottesfürchtiges Gemüt eines Juden war das, was Paulus predigte, durchaus im Widerspruch zu allem, was Gottes Wort zuvor im Alten Testament niedergelegt hat.
Total im Widerspruch.
Und es bedurfte einer gewissen Erklärung für gläubige Juden.
Wir können uns kaum heute in die Empfindungen eines Juden versetzen.
Sie hatten das Gesetz, sie hatten das Alte Testament, sie waren treu, sie wollten das befolgen, sie sollten sich von den Nationen fernhalten.
Und auf einmal sagt Gott, die Zwischenwand ist weggenommen.
Auf einmal sollten sie mit den Nationen, die sie meiden, Gemeinschaft haben, und zwar auf innigste Weise.
Also gibt Gott in dieser Einschaltung, zumindest einmal in dem ersten Teil dieses dritten Kapitels, uns eine sehr gnädige Erklärung dafür, warum das jetzt so anders ist.
Ich möchte vorweg einfach mal die Antwort schon geben, warum Gott so handelt.
Dass das einem treuen Juden sehr schwierig war zu verstehen, wird daran sichtbar, dass wenn Paulus das Evangelium verkündigte, Apostelgeschichte zum Beispiel, wiederholt,
er sich immer bezog auf die Schriften des Alten Testaments.
Man mag nur mal die erste Predigt lesen, die er gehalten hat, in Apostelgeschichte 13.
Oder später in Thessalonicher oder noch später bei den Berührern. Was haben die Berührer getan, als sie hörten, was Paulus predigte?
Was haben sie getan? Sie waren sehr edel, sie forschten in Gottes Wort nach, ob es sich also verhielte.
Sie haben im Alten Testament nachgeforscht und in der Tat, das war eine Übereinstimmung.
Aber von dem Moment an, wo Paulus von der Versammlung Gottes sprach, konnte er sich auf nichts beziehen im Alten Testament.
Es war einfach noch nicht offenbart.
Deswegen jetzt diese Einschaltung, da werden wir jetzt darüber belehrt.
Ich sagte schon, ich will die Antwort vorwegnehmen.
Die liegt darin, dass das verschiedenartige Handeln Gottes eben nicht zur gleichen Zeit erfolgte, sondern zu total verschiedenen Zeitepochen.
Und das erklärt das verschiedene Handeln Gottes.
So viel mal jetzt vorweg.
Dieser erste Satz, Kapitel 2, wenn ihr anders gehört habt.
Was ist das denn, wenn ihr anders? Das ist ja ein Bedingungssatz hier.
Ich sehe darin einen kleinen, wenn auch sehr zarten Verweis des Apostels.
Selbst die Epheser, liebe Geschwister, die in einem sehr guten Zustand waren, ohne Frage,
hatten wohl nicht alles so ganz gehört, was ihm da anvertraut worden war.
Und ich glaube, das geht auch uns manchmal so. Wir hören manchmal nicht so ganz genau hin.
Obwohl wir eigentlich schon reife Christen sein könnten und schon vieles gelernt haben.
Vielleicht muss denn Paulus auch mal bei dir und bei mir sagen, wenn ihr anders gehört habt überhaupt. Habt ihr das schon gehört?
Ich denke mir, dass einige der Epheser etwas betreten reingeschaut haben, als sie das hörten.
Aber wie gesagt, es ist ein ganz zarter Verweis.
Was hatten sie denn hören sollen? Wenn ihr anders gehört habt, von der Verwaltung der Gnade Gottes,
die mir in Bezug auf euch gegeben ist.
Ich sagte schon, das dritte Kapitel zeigt uns die Verwaltung der Gnade Gottes.
Das hat damit zu tun, dass dieses Geheimnis, von dem wir jetzt gleich noch mehr hören werden,
das Geheimnis von Christus und der Versammlung jetzt offenbar gemacht werden sollte oder kundgemacht werden sollte.
Wir können auch sagen, gepredigt werden sollte, verkündigt werden sollte.
Es war nur dem Apostel Paulus anvertraut,
darüber zu reden und zu schreiben, dass das Geheimnis von Christus und der Versammlung
allen Aposteln offenbart worden ist, sehen wir etwas später.
Und wir haben uns auch erinnert damals, Kapitel 2 am Ende, dass der geistliche Bau
auf der Grundlage der Apostel und Propheten des Neuen Testaments natürlich ruht.
Es war nicht nur der Paulus etwa.
Aber Geschwister, es ist sehr auffallend, dass keiner der anderen Apostel
je über den Leib Christi spricht.
Über die ganze Tragweite der innigen Verbindung von Christus und den Seinen.
Es ist tatsächlich nur Paulus.
Und sie waren offenbar auch nicht so erfüllt von diesen großen Gedanken.
Aber Paulus war es.
Und ihm war erst die Gnade Gottes gegeben worden.
Es war wirklich Gnade auch.
Es war kein Verdienst, wenn wir denken, dass dieser Mann die Versammlung Gottes verfolgt hatte.
Gerade ihm war die Gnade Gottes anvertraut,
diese Verwaltung in Bezug auf euch, auf uns, die Nationen, jetzt treu zu erfüllen.
Er erklärt dann, worin die Verwaltung der Gnade Gottes besteht,
dass mir durch Offenbarung das Geheimnis kundgetan worden ist.
Also, obwohl die übrigen Apostel es auch gekannt haben durch Offenbarung Gottes,
so war doch nur Paulus das Werkzeug,
dieses Geheimnis kundzutun.
Nun, Geschwister, das ist ganz, ganz groß, meine ich.
Es kann ja sein, dass Gott große Gedanken in seinem Herzen hat,
aber ich weiß nichts davon.
Dann wäre das sehr traurig.
Wir verdanken alles der Gnade Gottes,
dass er uns auch die Gedanken seines Herzens und zwar in absolut wahrer Form inspiriert,
hat kundwerden lassen.
Ich denke, dass wir darüber zu wenig dankbar sind.
Auch viel zu wenig dankbar sind dafür,
dass wir dieses wunderbare Wort Gottes vollendet in der Hand haben
und dass Gott gerade den Paulus benutzte, um noch den letzten Teil des Wortes Gottes zu ergänzen
und es damit zu vollenden,
dadurch, dass die Wahrheit von Christus und der Versammlung mitgeteilt wurde
und inspiriert niedergelegt wurde in fester, konstanter Form.
Das ist ein ganz großer Segen.
Und wir sind glücklich, dass wir uns jetzt mit solchen kostbaren Worten beschäftigen dürfen.
Jetzt muss ich etwas über das Geheimnis sagen.
Es ist sehr interessant, dass im Alten Testament das Wort Geheimnis, nicht einmal das Wort, nicht vorkommt.
So wie wir ins Neue Testament kommen, begegnen uns sofort Geheimnisse.
Ich weiß nicht, ob das das erste Mal ist, was ich jetzt im Kopf habe, Matthäus 13,
wo der Herr Jesus von dem Geheimnis des Reiches der Himmel spricht.
Vielleicht ist das die erste Stelle.
Aber immer wieder im Neuen Testament begegnen uns Geheimnisse.
Mysterium heißt das.
Nun sollen wir nicht denken, dass ein Geheimnis etwas Mystisches ist oder etwas Verborgenes.
Das meint niemals im Neuen Testament das Wort Geheimnis.
Ich möchte ganz schnell nochmal zurückblenden, als ich sagte,
es gibt im Alten Testament nicht einmal das Wort Geheimnis.
Irgendeiner findet bestimmt die Stelle, wo es doch steht.
Nur das ist ein anderes Wort als hier.
Da meint es den vertrauten Umgang mit Gott, ist auch ein gewisses Geheimnis.
Wird es auch so bezeichnet.
Aber es ist nicht ein solches Geheimnis wie hier im Neuen Testament, wo Wahrheiten dahinter stehen.
Ganze Wahrheiten, eine ganze Palette von Wahrheiten.
Ein Geheimnis ist also etwas, und das sollten wir uns jetzt ganz gut merken, auch unsere jüngeren Freunde.
Ein Geheimnis ist etwas, was im Alten Testament nicht offenbart war.
Selbst nicht in den Schriften offenbart.
Ich möchte mal ein bisschen vorpreschen.
Wo es heißt, dass das Geheimnis verborgen war in Gott.
Also es war nicht so, dass das Geheimnis in den Alten Testamentlichen Schriften verborgen war.
Man hat es nur nicht gefunden oder so.
Sondern das war in Gott selbst verborgen.
Er hatte darüber schlicht nicht gesprochen.
Also liebe Freunde, ein Geheimnis ist heute nicht etwas Verborgenes,
sondern es ist etwas, was im Alten Testament verborgen war.
Heute aber offenbart ist durch die Heiligen Schriften, durch prophetische Schriften, Römer 16,
wobei die prophetischen Schriften Römer 16 nicht hinausgehen über die paulinischen Schriften.
Ganz eindeutig.
Er meint nur seine eigenen Schriften.
Natürlich ist das Gottes Wort.
Aber jetzt werden die Dinge gekannt.
Ich habe eine alte Schwester gehabt, die ist längst beim Herrn.
Die wohnte weit weg von uns, auch von der örtlichen Versammlung.
Die war immer sehr interessiert an Gottes Wort.
War eine von Rumänien kommende Deutsche, sehr liebe, gottesfürchtige Frau.
Als wir sie mal besuchten, haben wir gesagt, na Tante Emilie,
sag mal, wie viele Geheimnisse gibt es eigentlich, wie viele Geheimnisse gibt es in der Schrift?
Oh, die war nicht so ganz schlecht belesen.
Sie sagt, ich glaube, 13.
Das war am Samstag.
Nächsten Sonntag war sie da.
Die konnte nicht jeden Sonntag kommen, da wurde sie mitgenommen.
Christian, sie ist 14.
Hast du eine Konkurrenz?
Nein.
Habe gedacht, das sind doch Leute, die lesen die Bibel.
In der Tat, wenn man das alles zusammenzählt, gibt es etwa 14 Geheimnisse.
Wobei auch das Geheimnis der Gesetzlosigkeit genannt wird.
Geheimnis ist nicht immer nur positiv.
Auch das ganz, ganz Negative, das war im Alten Testament so nicht offenbart,
wie der Gesetzlose sich entfalten würde.
Also Geheimnis ist eine Wahrheit, die jetzt im Neuen Testament offenbart ist
und vielleicht kann man hinzufügen, soll man hinzufügen,
eine Wahrheit, die nur durch Glauben erkannt werden kann.
Vielleicht ist das auch ein Grund, warum es immer noch Geheimnis heißt.
Weil das für den natürlichen Verstand immer noch irgendwie zu ist.
Aber durch Glauben können wir diese Geheimnisse und nur so erfassen.
Jetzt komme ich zu dem Inhalt des Geheimnisses.
Und liebe Geschwister, das ist für mich, für heute Abend, das Größte, was ich mir denken kann.
Wenn ich so spreche über Christus und die Versammlung.
Ich habe heute mindestens schon drei, vier Mal den Auto gebaut.
Ich bin genötigt, so zu sprechen.
Nur, wisst ihr, ich merke fast, wie die oftmalige Benutzung dieses Ausdrucks sich abgreift.
Sodass man hört, ja habe ich schon öfter gehört, Christus und die Versammlung,
habe ich schon oft gehört, heute fünf Mal.
Aber was dahinter steht, Geliebte, ist unfassbar.
Christus und die Versammlung ist ein Geheimnis Gottes.
Und dieses Geheimnis besteht aus zwei Teilen.
Ich werde etwas zurückgreifen müssen auf Kapitel 1 und 2.
Aber das macht nichts, auch wenn es länger her ist, als wir es vor uns hatten.
Der größte Teil oder der größere Teil dieses Geheimnisses ist Christus.
Aber das Geheimnis ist nicht nur Christus allein.
Auch nicht die Versammlung allein.
Sondern Christus und die Versammlung.
Dieser Ausdruck kommt ja am Ende des Briefes vor, in Kapitel 5.
Ich möchte ihn mal aufschlagen, weil er wirklich auch grundlegend ist für unsere Betrachtung jetzt.
Da hatte der Apostel Paulus von dem Menschen gesprochen,
der Vater und Mutter verlässt und seinem Weiber anhängt.
Und die zwei werden ein Fleisch sein.
Er bezieht sich da auf 1. Mose 2, glaube ich.
Dieses Geheimnis ist groß.
Allein das natürliche Geheimnis von Mann und Frau und ihrer Einheit ist groß.
Aber ich sage es in Bezug auf Christus und auf die Versammlung.
Da sehen wir, dass dieses Geheimnis tatsächlich zwei Seiten hat
oder aus zwei Teilen, wenn wir so sagen wollen, besteht.
Und der größte Teil, der erhabenste Teil ist Christus.
Und dann möchte ich mal einen Vers zitieren aus dem ersten Kapitel,
weil ich glaube, dass das gerade gemeint ist.
Dort lesen wir übrigens auch in Vers 9 von dem Geheimnis seines Willens.
Das heißt des Willens Gottes.
Und dann wird gesagt, worin es besteht in Vers 10.
Alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus.
Das, was in den Himmeln und das, was auf der Erde ist.
In ihm, in welchem auch wir ein Erbteil erlangt haben und so weiter.
Liebe Geschwister, das ist das große Teil des Geheimnisses.
Gott hat dem Herrn Jesus als Haupt über alles gegeben.
Es ist noch nicht erfüllt.
Aber der Raschus Gottes ist das ganze Universum, liebe Geschwister.
Ob Himmel oder Erde, das ganze Universum in seiner unfassbaren Weite
dem Herrn Jesus zu unterwerfen.
Gleichsam ihn in die Hand zu geben,
damit er dieses große Universum, was immer es in sich schließen mag,
auf die Weise verwalten möge, dass der Vater verherrlicht wird.
Oh, liebe Geschwister, das ist schon was.
Wir haben diesen Gedanken im letzten Vers des ersten Kapitels noch einmal.
Und hat alles seinen Füßen unterworfen, Vers 22,
und ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben.
Dieser Vers zeigt, dass er nicht nur Haupt der Versammlung ist.
Das ist hier nicht der Gedanke.
Sondern als Haupt über alles der Versammlung geschenkt.
Das ist das erste große in diesem Geheimnis Christus selbst.
Seine Position in dem Gedanken und in dem Ratschluss seines Vaters.
Die zweite Seite ist mehr, wenn ich so mit aller Hochachtung sagen darf,
eine Folge des ersten.
Wenn der Herr Jesus nicht die Grundlage gelegt hätte,
wie es im Ratschluss Gottes beschlossen war,
dann gäbe es die Versammlung nicht.
Wenn er sie nicht geliebt hätte, wie wir später lesen in diesem Brief.
Geliebt und sich selbst für sie hingegeben hätte, gäbe es keine Versammlung.
Christus könnte alleine das ganze Universum beherrschen, oder nicht?
Brauche da jemand dazu?
Aber er möchte jemand haben.
Und Gott wollte ihm ein Weib geben, sage ich mit aller Vorsicht.
Er wollte ihm eine Braut geben.
Ja, eine Frau, die mit ihm alles teilen sollte, was er je tun würde.
Ja, und so ist die Versammlung die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Wunderbare Gnade, Geschwister.
Diese zweite Seite, die uns die Versammlung betrifft,
wird nun in unserem dritten Kapitel etwas näher ausgeführt.
Darauf will ich jetzt noch nicht eingehen.
Aber ich wollte die beiden Seiten vorstellen.
Christus, seine Position in dem Ratschluss Gottes
und dann die mit ihm verbundene Versammlung.
Die Versammlung ist mit ihm verbunden auf ewig.
Das ist nicht auszudenken.
Aber das möchte ich ein bisschen später nochmal berühren.
Die mir in Bezug auf euch gegeben ist, dass mir durch Offenbarung das Geheimnis kundgetan worden,
wie ich es zuvor,
Kinder, was steht da jetzt? Was steht da?
Wie ich das zuvor in vielen Kapiteln niedergelegt habe.
Das hätte ich jetzt geschrieben.
Aber Geschwister, er sagt mit kurzem.
Ist euch das schon mal aufgefallen?
Dass da steht, wie ich es zuvor, dieses Geheimnis nämlich,
in kurzem geschrieben habe.
Oder mit kurzen Worten meint er es.
Mit wenigen Worten.
Das ist ja extraordinary.
Das ist ja außergewöhnlich.
Wir müssen aber nicht denken, geliebte Geschwister,
wenn etwas bei Gott wichtig ist, dass er das zwanzigmal sagt.
Da müssen wir nicht denken.
Einmal reicht.
Wie ist denn das mit dem Haus des Vaters?
Wie oft kommt das denn in der Bibel vor?
Auch nur einmal.
Da spricht nur der Sohn auch nur einmal aus.
In dem Hause meines Vaters sind viele Wohnungen.
Auch das große Geheimnis hier ist nur mit ganz kurzen Worten geschrieben.
Was tun wir eigentlich?
Wisst ihr, wenn ihr über das Heil spricht,
wenn Gott über das Heil spricht,
wenn er über die Rechtfertigung, sagen wir, spricht,
oder über die Vergebung der Sünden,
wenn er also über etwas spricht, was der ungläubige Mensch braucht,
oder der gläubige Anfänger,
dann findest du viele, viele Stellen
von den verschiedensten Blickwinkeln aus beleuchtet,
immer wieder neue Gedanken, damit der junge Gläubige
ja, nur schön fest im Glauben steht.
Ich finde das gnädig von Gott.
So ein Anfänger braucht halt ein bisschen mehr Hilfe, ne?
Schon beim Autofahren so, überall so.
Und der Christ braucht auch viel Unterstützung, gerade zu Anfang.
Aber wenn es um seine tiefen Gedanken geht,
dann behandelt das Paulus vergleichsweise kurz.
Ich habe gefragt, warum tut er das?
Vielleicht deswegen, weil er ein geistliches Verständnis voraussetzt.
Es heißt in 1. Korinther 2, wir reden,
Weisheit unter den Vollkommenen,
Kapitel 2, Vers 6, unter den Vollkommenen,
das sind nicht Leute, die keine Fehler mehr haben,
sondern das sind Gläubige, die ein gewisses Wachstum,
eine gewisse Reife erlangt haben.
Und er redet die Weisheit Gottes unter Vollkommenen.
Nun müsst ihr nicht denken, wenn ihr liebe junge Freunde ja auch seid,
und wir freuen uns, dass ihr zahlreich hier seid,
und wenn ihr nun noch nicht Väter in Christus seid,
das macht auch nichts.
Irgendwie lernen wir alle.
Es ist ja auch nicht schön, wenn ein Kind wie ein Vater ist, ne?
Find ich gar nicht schön.
Und wenn ein Vater wie ein Kind ist, find ich auch nicht schön.
Aber wisst ihr, junge Leute sollen immer jung bleiben,
aber sie müssen lernen.
Und deswegen seid ihr gekommen, das ist gut so.
Und dann wird euch, wie ich gar nicht zweifle,
wie es uns auch ergangen ist,
der Heilige Geist diese Dinge sehr kostbar machen.
Und man muss nicht alt werden,
um das Geheimnis des Christus zu verstehen.
Nicht nur zu verstehen, sondern Freude daran zu haben.
Also er hat in wenigen geschrieben.
Und er geht davon aus, dass sie, wie sagt er das,
gemerkt hätten,
sein Verständnis in dem Geheimnis des Christus.
Ja, in der Tat, wenn wir das heute lesen,
geht uns das wohl so, dass wir sagen,
was für ein Verständnis hat dieser Mann gehabt.
Aber das Verständnis bezieht sich also auf das Geheimnis des Christus.
Das ist dasselbe Geheimnis, von dem wir schon gesprochen haben.
Dieser Ausdruck, das Wort.
Geheimnis kommt gerade dreimal vor in diesem Brief.
Die zweite Stelle haben wir eben.
Die dritte ist in Vers 9,
wo von der Verwaltung des Geheimnisses gesprochen wird.
Darüber wollen wir vielleicht zu Gottwildern morgen sprechen.
Aber im Ganzen also diesen Ausdruck Geheimnis dreimal.
Und nun wird gesagt, dass dieses Geheimnis des Christus
in anderen Geschlechtern oder anderen Zeiten, können wir auch sagen,
den Söhnen der Menschen nicht kundgetan worden sei.
Ihr kennt sicherlich alle die Gedanken,
die in der Christenheit sind,
oder jedenfalls weitläufig verbreitet sind,
dass, ich meine jetzt über das, was die Kirche ist,
dass man sagt, die Kirche heute,
Sie sagen ja nicht Versammlung,
aber ich benutze auch jetzt mal Kirche,
weil es in der Sprache auch vieler Menschen in den Benennungen ist.
Die Kirche besteht, oder sage ich anders,
die Kirche ist eine Fortsetzung dessen, was Israel war.
Das ist die allgemeine Meinung in der Christenheit.
Die Kirche ist also eine Zusammenfassung aller Gläubigen
des Alten und des Neuen Testaments.
Das ist die allgemeine Lehre.
Dabei gehen zwei Punkte direkt verloren, absolut verloren.
Der erste Punkt ist,
dass die wahre Stellung der Versammlung gar nicht erkannt wird.
Und das ist zur Verunehrung des Herrn.
Aber nicht nur das, nicht nur geht man
verlustig all die Gedanken Gottes,
die Gott speziell seiner Versammlung zugedacht und zugeeignet hat,
verlustig, sondern man verliert auch Israel.
Du wirst in der Christenheit nie etwas hören darüber,
dass Israel in den Augen Gottes eine Zukunft hat.
Wir wissen heute, dass sich das ganze Weltgeschehen
so deutlich haben wir es vielleicht noch nie gesehen wie jetzt
irgendwie immer um den Nahen Osten dreht.
Es geht nicht nur um die Ölquellen, es geht immer um Israel, immerzu.
Ich glaube übrigens, wenn mal der Punkt kommt,
dass sie sagen, Friede und Sicherheit,
dass das ein Abkommen ist mit Israel und den Nachbarvölkern.
Das kann einmal schnell gehen.
Aber, liebe Geschwister, wenn das so wäre,
dass Israel gleichsam aufgeht in der Versammlung Gottes,
dann hat Israel keine Zukunft mehr.
Aber die Heilige Schrift redet davon,
dass Israel eine Zukunft hat und zwar im tausendjährigen Reich.
Die müssen noch tiefe Übungen durchleben,
aber Gott wird sie dorthin führen.
Und es liegt mir jetzt am Herzen, an einigen Stellen zu lesen,
die jetzt von den Nationen reden und von der Segnung der Nationen,
um deutlich zu machen, dass das nicht die Versammlung ist.
Wir haben hier eben gehört,
dass dieses Geheimnis in anderen Zeitaltern
den Söhnen der Menschen nicht kundgetan worden ist.
Und vorher hatte ich schon erwähnt,
dass dieses Geheimnis verborgen war in Gott.
Dieses Geheimnis ist also nie an irgendeiner Stelle
des Alten Testamentes zu finden.
Was wir haben, sind Vorbilder von der Versammlung, natürlich.
Aber das ist keine Offenbarung des Geheimnisses.
Ohne das Neue Testament würden wir überhaupt nichts verstehen
von den Vorbildern, die auf die Versammlung hindeuten.
Natürlich ist die Eva im Schöpfungsbericht
ein Bild von der Versammlung und von Christus als dem Sohn des Menschen.
Natürlich ist das so, habe ich ja auch schon erwähnt.
Aber ohne das Neue Testament wüssten wir überhaupt nichts,
dass das ein Bild ist von dieser innigen Beziehung
Christus und seiner Versammlung.
So straft an sich dieser eine Satz
diesen ganzen Gedankengängen, die ich kurz erwähnt habe, Lügen.
Es ist im Alten Testament schlicht nicht zu finden.
Und nicht Mose und nicht Abraham und kein David,
niemand hat dieses Geheimnis gekannt als nur Gott allein.
Übrigens, damals wohnte Gott im Dunkeln.
Gott wollte sogar im Dunkeln wohnen.
Das zeigt uns, dass die Offenbarung seines Wesens
noch nicht gekommen war, die Zeit dafür.
Er wollte im Dunkeln wohnen, speziell er wollte das.
Es war noch nicht die Zeit der Gnade,
erst musste Christus kommen, musste hier leben und sterben.
Und Gott im Leben und Sterben verherrlichen.
Erst seit jenem Moment wissen wir, dass Gott Licht ist
und gar keine Finsternis in ihm ist.
Jetzt wollte ich die paar Stellen mal lesen, es gibt davon sehr viele,
nur um zu zeigen, dass man da auf der Hut sein muss,
sie nicht falsch zu deuten.
Ich mache es mir mal einfach und benutze den Apostel Paulus,
der drei Stellen aus dem Alten Testament sehr gekonnt, würde ich sagen, zusammenstellt.
Wir könnten natürlich auch im Alten Testament nachschlagen,
aber einfacher gucken wir mal nach Römer 15.
Vielleicht darf ich ab Vers 9 schon mal lesen, des Zusammenhangs wegen.
Auf das die Nationen aber Gott verherrlichen möchten,
um der Begnadigung willen, wie geschrieben steht.
So, jetzt kommen die drei Stellen.
Darum werde ich dich bekennen unter den Nationen und deinen Namen Lob singen.
Psalm 18, nächste Stelle.
Und wir merken übrigens, dass die Stellen in ihrem Bereich,
in ihrer Intensität, in ihrer Ausdruckskraft und auch in ihrem Umfang zunehmen.
Die nächste Stelle, und wiederum sagt er, seid fröhlich, ihr Nationen, mit seinem Volk.
5. Mose 32.
Da sehen wir, dass sie nicht nur alleine fröhlich sein sollen,
sondern mit seinem Volk, mit Israel.
Die Nationen sollen sich freuen mit Israel.
Da könnte man sagen, ja, das ist doch in der Versammlung Gottes so.
Da freuen sich die Juden mit den Nationen.
Nein, was wir hier lesen, ist noch nicht erfüllt.
Der nächste Vers macht das auch deutlich, der nächste Zitat.
Wiederum sagt Jesaja, es wird sein, die Wurzel Isais,
und der darauf steht, über die Nationen zu herrschen,
auf den werden die Nationen hoffen.
Liebe Geschwister, alle drei Stellen und ähnliche,
von denen es, wie gesagt, viele im Alten Testament gibt,
sie weisen alle auf eine Zeit hin, die noch nicht gekommen ist,
auf das tausendjährige Reich.
Und das ist ganz wichtig jetzt.
Dann wird Israel eine besondere Position haben auf der Erde.
Israel wird der Nabel der Erde sein.
Und die Völker der Erde werden nach Israel kommen, nach Jerusalem,
werden Segen haben, werden glauben, werden sehr viel Gnade empfangen,
aber sie werden immer getrennt bleiben von Israel.
Israel bleibt ein abgesondertes, spezielles Volk, auch später.
Nur in der Zeit der Gnade ist es anders.
Und da wenden wir uns jetzt dem nächsten Vers zu.
Nein, entschuldigt, ich muss noch eben zu Vers 5, 2. Teil kommen.
Das Wörtchen jetzt dort sollten wir uns dick unterstreichen,
wenigstens in unseren Gedanken.
Es war den Söhnen der Menschen früher nicht kundgetan worden,
wie es jetzt offenbart worden ist,
seinen heiligen Aposteln und Propheten im Geist.
Das heißt, in der Kraft des Geistes Gottes
war den neutestamentlichen Aposteln und Propheten
das Geheimnis kundgetan worden.
Jetzt, jetzt in der Zeit, in der wir leben.
Wenn auch das so Anfang dieser Zeit war,
wir am Ende dieser Zeitspanne leben, ohne Frage, das ist jetzt.
Wir haben die Reihenfolge hier Apostel und Propheten.
Das war auch so in Kapitel 2, am Ende, Vers 20.
Das macht deutlich, dass wir hier mit den neutestamentlichen Aposteln und Propheten
es zu tun haben.
Wären die alttestamentlichen Propheten gemeint,
hätten sie an erster Stelle genannt werden müssen.
Absolut.
Das ist also sehr schön zu wissen,
dass auch die Propheten des Neuen Testaments,
was sind das eigentlich für Leute,
dass auch sie das Geheimnis offenbart bekommen haben.
Was sind das für Propheten?
So Propheten haben wir ja dreierlei Art in der Schrift.
Ich möchte jetzt nicht hier zu weit mich auf einem Nebengleis bewegen,
aber kurz sagen, Propheten wie Agabus,
die haben etwas vorhergesagt.
Im Allgemeinen ist ein Prophet jemand,
der die Seele ins Licht Gottes stellt.
1. Korinther 14, das ist ein Prophet.
Ein prophetischer Dienst, ein Mann,
der die Gabe hat, ohne es zu wissen,
die Anwesenden ihren Gewissen in das Licht Gottes zu bringen.
Das ist ein prophetischer Dienst.
Und das ist ein Prophet.
Und dann haben wir Propheten als solche,
die das Wort Gottes zu einer gewissen Zeit mündlich
und später schriftlich niedergelegt haben.
Propheten, lasst zwei oder drei reden,
das sind diese Propheten.
Männer Gottes, die noch nicht bekannte Wahrheit,
damals noch nicht bekannte Wahrheit,
ausgesprochen haben und zwar inspiriert ausgesprochen haben,
so wie sie war, ist vor Gott.
Später haben sie das dann auch niedergelegt in Schriften.
Lukas beispielsweise, Markus, waren solche Propheten.
Sie waren keine Apostel, aber Propheten.
Ich sage das nur so nebenbei,
damit wir auch wissen, was die einzelnen Ausdrücke so bedeuten.
Und nach dem Ausdruck Geiste,
Propheten im Geiste, kommt ein Doppelpunkt.
Und das finde ich sehr gut.
Ein Doppelpunkt führt immer weiter,
er sagt gleichsam, das heißt.
Ein Doppelpunkt ist direkt ein Stilelement,
wenn man nicht heiß sagen will, das heißt,
macht es einen Doppelpunkt.
Habe ich als junger Mann schon gelernt,
Doppelpunkt ist sehr wichtig beim Schreiben.
Könnt ihr euch mal merken, das ist eine kleine Nebensache.
Ist nicht wichtig.
Aber es ist nicht ein Doppelpunkt.
Natürlich, in Griechen steht er nicht,
die haben keine Punktation.
Aber der Geist Gottes macht jetzt einen Doppelpunkt,
wie ich ganz sicher glaube.
Ich will dann, was das Geheimnis ist.
Dass die aus den Nationen
Miterben
seien
und Miteinverleibte
und Mitteilhaber
seiner Verheißung in Christus Jesu.
Das ist also jetzt der Inhalt,
liebe Geschwister,
der Inhalt des Geheimnisses.
Wenn ihr ein bisschen aufgepasst habt,
würdet ihr mir jetzt noch in die Rede fallen
und sagen,
du hast aber was anderes gesagt vorhin.
Nein, ich habe gar nichts anderes gesagt.
Ich habe nur gesagt, es gibt eins und zwei.
Der große Teil ist Christus
und die Folge davon ist die Versammlung.
Der untergeordnete Teil,
das ist also meine Ausdrucksweise eigentlich immer,
der untergeordnete Teil des Geheimnisses
ist die Versammlung.
Und dieser untergeordnete Teil
wird jetzt etwas näher beleuchtet.
Nun fällt mir gerade noch auf,
dass ich euch noch etwas schuldig bin
in der Erklärung,
wie ich euch in kurzem geschrieben habe.
Ich habe kein Beispiel genannt,
wo er das wohl geschrieben hat.
Darf ich das noch eben nachtragen?
Ich könnte mir denken, dass der eine oder andere
es doch ganz gerne mal wissen möchte.
Paulus sagt, wie ich es zuvor
im kurzen geschrieben habe,
ja, wo hat er es denn gesagt?
Sag uns das doch mal.
Das darf ich mal eben versuchen.
Kapitel 1, Vers 10 habe ich gelesen.
Das ist das Geheimnis Christus.
Wir haben auch gelesen,
Kapitel 1, Vers 22,
Christus, Haupt, über alles.
Das ist die erste Seite.
Aber dann haben wir in Kapitel 2
den Umstand, dass Gott aus Juden und Heiden
einen neuen Organismus formte,
den neuen Menschen, einen neuen Menschen,
einen Leib, den Leib des Christus.
Und das ist die zweite Seite.
Und dass er aus Juden und Heiden
einen Bau formt,
die Versammlung Gottes als Haus,
als Behausung Gottes im Geist,
das ist diese zweite untergeordnete Seite.
Und es scheint mir, dass der Apostel empfindet,
dass das noch zu wenig beleuchtet war.
Und so kommt er jetzt in unserem Vers
nochmal auf diese zweite Seite zu sprechen.
Und er nennt jetzt drei Ausdrücke,
womit jetzt die Segnung und die Stellung
der Gläubigen der Gnadenzeit umrissen wird.
Und bei jedem einzelnen Satzteil,
bei jeder einzelnen Beschreibung
muss einem eigentlich das Herz stillstehen.
Ich fürchte, dass wir uns schon manchmal
sehr gewöhnt haben an schöne, herrliche Wahrheiten.
Wenn wir sie heute zum ersten Mal hören würden,
wie, was steht da?
Dass die aus den Nationen, das sind also wir,
wir die aus den Nationen kommenden,
Miterben sein.
Miterben, das ist das Geheimnis hier,
das war vorher nicht offenbart.
Miterben mit wem?
Ich denke mit Christus.
Und nicht nur mit Christus,
sondern auch mit dem jüdischen Gläubigen.
Die aus den Nationen, das ist hier der Schwerpunkt,
dass die Seite der Nationen, das war eben neu,
das hat es vorher nie gegeben.
Sie waren jetzt Miterben geworden.
Miterben.
Wie heißt es in Römer 8?
Darf ich mal eben aufschlagen?
Vers 17,
Wenn aber Kinder so auch erben,
Erben Gottes und Miterben Christi.
Aber an unserer Stelle hier meine ich,
ist mit dem Ausdruck Miterben unbedingt auch
die Gruppe der Gläubigen aus den Juden gemeint.
Mit ihnen und natürlich in der Mitte dem Herrn Jesus,
mit ihnen zusammen sind wir,
die wir einst ohne Erbteil waren,
ohne Hoffnung, ohne Gott in der Welt,
sind jetzt zu Miterben geworden.
Und die zweite Segnung,
wir sind Miteinverleibte.
Das ist natürlich ein unmögliches Wort.
Deutschen wird es doch kein Juden finden,
wird ja jeder Korrekter durchstreichen.
Aber der Heilige Geist formt seine eigenen Wörter,
wenn er will.
Und Paulus hat eben auch so seine Wörter.
Und Mitleib.
Bei allen drei Wörtern, liebe Geschwister,
kommt dieses Mit vorneweg im Griechischen.
Jedes Mal steht das Mit davor.
Mit.
Eben zusammen mit anderen.
Und jetzt Mitleib.
Der Herr Jesus ist das Haupt des Leibes,
das wissen wir.
Und wir sind sein Leib.
Und Geschwister, was ich vorhin schon angedeutet habe,
das ist an sich undenkbar, unfassbar,
dass die Versammlung so innig
und jeder Einzelne von der Versammlung,
jedes Glied so innig mit Christus verbunden ist,
dass er ohne uns nie etwas mehr tun wird.
Das ist übrigens auch die Erklärung dafür,
dass der Herr Jesus nichts tun wird hier auf der Erde,
sagen wir mal einschreitend durch Gericht
oder irgendwie so,
ehe nicht die Versammlung bei ihm ist.
Das Haupt ist im Himmel,
der Körper ist noch auf der Erde.
Jedenfalls, soweit es die Gläubigen angeht, die jetzt leben.
Solange die Versammlung nicht total bei ihm ist,
wird er nicht handeln.
Aber er wird alles, was er tut, mit uns tun.
Und das ist gar nicht mal so vielleicht das Allergrößte.
Was mich meistens immer so bewegt,
ist der Gedanke, dass die Verbindung,
die eben durch ein Haupt und einen Körper symbolisiert wird,
so innig ist, dass man sie nicht trennen kann.
Sie ist auch ewig, sie ist unauflöslich.
Macht dich das eigentlich glücklich,
dass du so mit Christus verbunden bist?
Das ist nicht nur dein Herr und dein Heiland,
das ist er und bleibt er.
Aber er ist der, der sich mit dir, mit mir verbunden hat,
wie zu einer Einheit, die nicht gelöst werden kann.
Das ist unendlich groß.
Johannes, der mir vom Leben schreibt,
er drückt das so aus,
weil ich lebe, werdet auch ihr leben.
Er drückt diese Segnung so aus, weil Christus lebt,
dann leben auch wir.
Aber wodurch leben wir?
Durch die Verbindung mit ihm.
So sind wir mit ihm verbunden.
Ein Leib, Mitleib.
Natürlich mit den Juden.
Eben auch wir, die aus den Nationen kommen.
Mitteilhaber seiner Verheißung in Christus.
Mir scheint, da möchte ich etwas vorsichtig sein,
mir scheint, dass damit gemeint ist,
die Summe aller Verheißungen Gottes in Christus.
Alles, was Gott uns verheißen hat in Christus,
ist hier zusammengebündelt.
Wir denken daran, dass die Nationen keine Verheißungen hatten.
Israel hatte Verheißungen, sie waren irdischer Art.
Heute sind wir solche, die Mitteilhaber sind
an alledem, was Gott verheißen hat in dem Herrn Jesus.
Vielleicht kann man diese drei Ausdrücke folgendermaßen
mit dem ersten Kapitel belegen.
Und zwar scheint mir,
dass diese drei Segnungen,
die wir eben flüchtig gestreift haben,
im ersten Kapitel bereits genannt waren.
Ich gehe nochmal die Reihe jetzt durch.
Der erste Ausdruck, Miterben,
das zeigt uns Kapitel 1, Vers 8 bis 21.
Die ganze Abschnitt zeigt uns, dass wir Miterben sind.
Das müsst ihr euch auch genau angucken,
aber ich glaube, dass es so ist.
Der zweite Punkt war mit Einverleibte oder mit Leib.
Das ist der 22. und 23. Vers von Kapitel 1.
Und der letzte Ausdruck,
Mitteilhaber seiner Verheißung in Christus,
das sind die ersten sieben Verse des ersten Kapitels.
Wenn wir es unter diesem Blickwinkel sehen, ahnen wir,
welch eine unfassbare Fülle hinter diesen Ausdrücken steht.
Ich kann sie jetzt nicht im Einzelnen nochmal anführen,
da ist jetzt nicht die Zeit für da.
Aber wer das sich genauer anschaut,
wird überrascht sein, wie sehr das stimmt.
Nun, liebe Geschwister, ich komme jetzt zum Ende.
Der Apostel sagt noch, durch das Evangelium ist uns das alles geworden,
dessen Diener er geworden war, nach der Gabe der Gnade Gottes,
die mir gegeben ist nach der Wirksamkeit seiner Kraft.
Wir haben hier einen eindeutigen Hinweis darauf,
dass das Evangelium hier in einem ganz weiten Spektrum gesehen wird.
Also nicht nur die Verkündigung des Heiles für den Sünder,
damit beginnt es natürlich,
aber hier ist das Evangelium, in dem Evangelium eingebettet,
die ganze Lehre über die Versammlung, über dieses Geheimnis.
Das ist durch das Evangelium Kund geworden.
Und Paulus sieht sich als Diener des Evangeliums.
Wir haben das sehr ähnlich in Kolosser 1,
wo er zuerst sich Diener des Evangeliums nennt,
das unter der ganzen Schöpfung verkündigt wird,
und dann Diener der Versammlung.
Auf diesen Unterschied würde ich gerne morgen noch ein bisschen näher eingehen.
Aber wir wollen schon hier sehen,
dass das Evangelium eine sehr weite Spannweite hat
und nicht so eng ist, wie wir das meistens uns vorstellen.
Am Ende wird ja dann auch von dem Geheimnis, Ende des Briefes,
von dem Geheimnis des Evangeliums gesprochen.
Wobei ich da glaube, dass es noch mehr umfasst.
Das Geheimnis des Evangeliums am Ende Kapitel 6
umfasst alle neutestamentliche Wahrheit.
Das geht also noch weiter, als was wir hier haben.
Aber er war glücklich, ein Diener zu sein,
und zwar nach der Gabe der Gnade Gottes.
Da war ihm, diesem Diener, wie wir es eigentlich auch schon gesehen haben,
eine bestimmte Gnade geworden, eine Gabe gegeben worden.
Hier steht nicht Charisma, diese Gnadengabe,
sondern eine Gabe, die Gott aus freier Gnade einfach schenkt.
Das ist nicht so der gleiche Ausdruck wie sonst, Gnadengabe,
aber eine Gabe der Gnade Gottes.
Gnade Gottes gab ihm diese Befähigung,
und es wird noch gesagt, nach der Wirksamkeit seiner Kraft.
Das ist manchmal missverstanden worden, scheint mir.
Es meint nicht so sehr, dass die Gabe ausgeübt wurde
entsprechend der Wirksamkeit der Kraft Gottes,
sondern die Gabe war verliehen worden
nach der Wirksamkeit seiner Kraft, der Kraft Gottes.
Da sehen wir auch, wie alle Ordinationen von Menschen
oder alles, was der Mensch da tut,
völlig entgegen ist den Gedanken Gottes.
Eine Gnadengabe oder eine Gabe wie diese kann nur Gott geben in seiner Gnade,
und das geschieht mit einer Wirksamkeit der Kraft Gottes.
Es ist natürlich auch wahr, dass jede Gabe, die Gott schenkt, auch heute schenkt,
nur in der Wirksamkeit seiner Kraft ausgeübt werden kann.
Das ist gar keine Frage.
Nur der Text hier, meine ich, redet davon,
dass die Gabe entsprechend dieser Wirksamkeit übermittelt wurde.
Was dahinter steckt, können wir gar nicht so im Einzelnen sagen.
Es ist die Kraft des Geistes Gottes, die das bewirkt.
Mir geht das überhaupt so immer mehr, dass ich so empfinde,
dass man das letzte Ende nicht mehr sehen kann.
Dass man das letzte auch nicht mehr verstehen kann.
Wir glauben es, weil Gott es sagt,
aber so ganz verstehen, analysieren kann man das gar nicht.
Wir haben zum Beispiel alle die neue Geburt erlebt,
so hoffe ich, die meisten von uns wissen, was es heißt, von neuem geboren zu sein.
Und doch, wenn du das erklären wolltest, wie das gegangen ist,
dann wird das schon bald in Schwierigkeiten kommen.
Du hast ja vorher gar nicht gewollt.
Du wolltest doch auch nicht.
Gab es je einen Menschen, der gewollt hat?
Nein.
Und doch habe ich nachher doch gewollt.
Wer da will, der komme.
Wer da will, der komme.
Ich habe dann doch gewollt.
Wie kommt das?
Da hat eben der Geist Gottes gewirkt.
Oder ich sage mal anders, da hat der Vater gezogen.
Wie heißt es in Johannes 6?
Es kann niemand zu mir kommen.
Es sei denn, dass der Vater ihn zieht.
Ich habe erst Jahrzehnte später eigentlich erst gelernt,
dass es der Vater war, der mit von Bein Jesus gezogen war.
Und dass er das durch den Geist Gottes tat, wissen wir auch.
Ich wollte das nur deswegen sagen,
weil viele Wahrheiten, die sind so groß,
die können wir nicht bis zum letzten Ende ausdeuten und verstehen.
Wir wissen aber, dass es wahr ist, was Gott sagt.
Und ich freue mich immer darüber, dass der, der das hier gesprochen hat,
der Geist Gottes, dass der weiß, was die Wahrheit ist.
Und wenn er es nicht so ausgedrückt hat, wir bleiben dabei,
wir danken ihm.
Wir sind ihm zu äußerstem Dank verpflichtet,
dass wir, die aus den Nationen kommen,
Anteil haben an dem Erbteil Gottes,
an dem Leibe Christi
und an den ganzen Fülle von Segnungen.
Sein Name sei gepriesen.
Wisst ihr, geliebte Geschwister,
der Herr Jesus musste dafür sterben.
Das konnte Gott das nicht einfach so geben.
Er musste dafür sterben.
Er hat die Versammlung so sehr geliebt.
Er hat sie geliebt, ehe sie war.
Er hat sie im Ratschluss Gottes gesehen,
in ihrer Schönheit, wie man eine Perle sieht, in ihrer Schönheit.
Und ist hingegangen, hat alles verkauft, was er hat,
um sie zu besitzen.
Sein Name sei gepriesen.
Sein Name sei gepriesen.
Sein Name sei gepriesen.
Sein Name sei gepriesen.
Sein Name sei gepriesen.
Sein Name sei gepriesen.
Sein Name sei gepriesen.
Sein Name sei gepriesen.
Sein Name sei gepriesen.
Sein Name sei gepriesen.
Sein Name sei gepriesen.
Sein Name sei gepriesen. …
Automatisches Transkript:
…
Herr zu deinem Süßen,
um mich geschafft,
dürfen wir erließen,
deine Gelegenheit.
Und zum Glied dein Friede,
Herr an diesem Ort,
und du schenkst den Blüten
uns ein feines Wort.
Lass uns gerne hören,
aufmerksam und still,
was dein Mund und Zirkel
und uns sagen will.
Zeig uns deine Liebe,
und ein Wort, oh Herr,
wir uns sie erfüllen,
uns am Meer und Meer.
Gib uns nachzuahmen,
wie dir dein Wort uns heißt,
was mit unserer Handel
unser Leben heißt.
Liebe Geschwister,
wir möchten heute am dritten Abend
fortfahren mit der Betrachtung
des Epheserbriefes Kapitel 3
und heute dessen letzten Teil lesen.
Epheser 3, Abvers 14.
Dieserhalb beuge ich meine Knie
vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus,
von welchem jede Familie
in den Himmeln und auf Erden benannt wird,
auf das er euch gebe,
nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit
mit Kraft gestärkt zu werden
durch seinen Geist an dem inneren Menschen,
dass der Christus durch den Glauben
in euren Herzen wohne,
in dem ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid,
auf das ihr völlig zu erfassen vermögt
mit allen Heiligen,
welches die Breite und Länge
und Tiefe und Höhe sei,
und zu erkennen,
wie die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus,
auf das ihr erfüllt sein möget,
zu der ganzen Fülle Gottes,
dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag,
über die Maßen mehr als was wir erbitten oder erdenken,
nach der Kraft, die in uns wirkt,
ihm sei die Herrlichkeit in der Versammlung,
in Christo Jesu,
auf alle Geschlechter des Zeitalters der Zeitalter hin.
Amen.
Wir haben an dem ersten Abend
das Geheimnis des Christus vor uns gehabt
und haben gesehen, dass es auf zwei Teilen besteht,
Christus und seine Position und die Versammlung.
Gestern haben wir gesehen,
dass dieses Geheimnis Paulus offenbart worden war
und dass ihm die Verwaltung dieses Geheimnisses anvertraut worden war.
Und ganz besonders haben wir uns damit beschäftigt,
und das ist jetzt sehr köstlich für meine Seele,
dass die Verwaltung dieses Geheimnisses,
das heißt das Kundmachen dieses Geheimnisses,
drei Personenkreise tangiert.
Natürlich zuerst einmal jene,
die die große Segnung besitzen,
Mitleib, Mitteilhaber seiner Verherrschung zu sein,
das heißt die Heiligen.
Das Geheimnis betrifft natürlich sie in erster Linie,
das ist ja ganz klar.
Und das war der Vers 8,
das unter den Nationen der unausforschliche Reichtum des Christus verkündigt wurde.
Aber dann haben wir einen zweiten Personenkreis gesehen,
das sind die Menschen dieser Welt.
Das ist der Vers 9,
um uns alle zu erleuchten,
nicht was das Geheimnis sei,
sondern was die Verwaltung des Geheimnisses sei.
Wir haben gesehen, dass der Ratschluss Gottes in Erfüllung geht dadurch,
dass die Versammlung jetzt,
in der Zeit der Gnade, in der wir leben,
Gestalt annahm, gegründet wurde
und dadurch den Menschen gezeigt wurde,
dass der Ratschluss Gottes, der von Ewigkeit her besteht,
seine Erfüllung findet,
und zwar in der jetzigen Zeit schon.
Und der dritte Personenkreis, das waren die Engel,
wie wir gesehen haben.
Die Engel sind hoch interessiert
an dem Wirken Gottes und an der Versammlung Gottes.
Ich möchte das nicht alles wiederholen, das ist nicht denkbar,
aber es ist an sich gewaltig für meine Begriffe,
dass Gott der ganzen Engelwelt
anhand der Versammlung zeigen will,
seine unfassbare und mannigfaltige Weisheit.
Dass er das überhaupt im Sinn hat,
den Engeln so etwas vorzustellen,
das ist ja schließlich nicht alltäglich.
Wir haben uns daran gewöhnt, dass er uns das sagt,
aber er sagt es den Engeln.
Und wir haben gestern gesehen, dass die Versammlung
auch in ihrer praktischen Manifestation hier auf der Erde
wie ein Lektionsbuch ist für die Engel,
für die ganze Engelwelt.
Und das schon jetzt,
das Wörtchen jetzt ja auch im Anfang von Vers 10 zu finden ist.
Und mit dem ganzen Schatz des Verständnisses,
das Paulus hatte über die Versammlung,
beugt er jetzt seine Knie.
Nun haben wir im Wort Gottes
eine ganze Anzahl von wertvollen Gebeten,
die Männer und Frauen des Glaubens gebetet haben.
Zu den vortrefflichsten Gebeten überhaupt,
die wir in der Schrift finden,
gehören die Gebete dessen,
der in Gefangenschaft in Rom in Ketten war.
Die Gebete des Apostels Paulus als Gefangener Christi Jesu.
In unserem Brief haben wir zwei solcher Gebete.
Und ich möchte wenigstens flüchtig hin und wieder auch
auf das erste Gebet hinweisen,
nur um die Unterschiede zwischen beiden Gebeten klarer zu machen.
Das Gebet, das wir heute Abend gelesen haben,
liebe Geschwister, ist absolut die Krone aller Gebete,
die wir überhaupt von einem menschlichen Mund,
vom Herrn Jesus abgesehen,
in der Heiligen Schrift finden.
Wir wollen uns mit aller Sorgfalt
und auch im Bewusstsein unserer eigenen Armut
diesen Gebet nähern.
Dieserhalb.
Das heißt, wegen all dessen, was er gesagt hatte.
Er hat also das Geheimnis des Christus im Blickfeld.
Dieserhalb beugt er seine Knie
vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Wir wissen, dass der Jesus eine doppelte Beziehung zu Gott hat.
Und wir wissen auch, dass in Kapitel 1 der Ausdruck kommt,
gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Als wir damals die Vorträge begonnen haben,
habe ich mit Sicherheit gesagt,
dass dieser Ausdruck, Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus,
bedeutet, Gott vollkommen offenbart.
Das ist der Gedanke dieses wunderbaren Namens Gottes.
Gott Abrahams ist auch eine Offenbarung.
Gott offenbarte sich in Abraham, aber nur bruchstückartig.
Aber als Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus
hat Gott sich in Christus völlig, ohne Hülle singen wir, offenbart.
Nun ist das erste Gebet gerichtet an den Gott unseres Herrn Jesus Christus.
Ich darf das eben nur mal schnell zeigen.
In Kapitel 1, Vers 17.
Und das ist das erste Gebet,
auf das der Gott unseres Herrn Jesus Christus,
der Vater der Herrlichkeit, euch gebe, den Geist der Weisheit und so weiter.
Das zweite Gebet, von dem wir heute gelesen haben,
richtet sich an den Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Das erste Gebet zeigt uns den Herrn Jesus als Menschen,
als auch verherrlichten Menschen, der Gott seinen Gott nennt.
Liebe Geschwister, das kann nur der Herr Jesus so sagen,
weil er wirklich ein Mensch war.
Niemals kann Gott von Gott sagen, mein Gott.
Das geht nicht.
Aber der Herr Jesus, der natürlich immer Gott blieb,
er konnte als wahrer Mensch sagen, mein Gott.
Und das hat er auch getan.
Aber er hat das nur zweimal getan.
Einmal am Kreuz von Golgatha und einmal in Eurverstehung.
Mein Vater, euer Vater. Mein Gott, euer Gott.
Liebe Geschwister, das ist der Herr Jesus als Mensch.
Wenn aber der Ausdruck Vater unseres Herrn Jesus, wie hier, gebraucht wird,
dann haben wir eine weit tiefere Beziehung vor uns.
Die Beziehung des Vaters zum Sohn.
Eine ewige Beziehung.
Es kommt unmittelbar jetzt der Sohn in seinen ewigen Beziehungen zum Vater vor uns.
Und während das erste Gebet, das sage ich schon mal etwas vorweg,
um es auch etwas besser zu charakterisieren,
während das erste Gebet darin mündet,
dass Gott die Erleuchtung der Augen gehen möge,
dass er helfen möge, die Stellung in Christus zu verstehen,
haben wir in Kapitel 3 in diesem Gebet einen total anderen Gesichtspunkt.
Nach meinem Dafürhalten einen viel tieferen Gesichtspunkt.
Da geht es nicht nur um das Verständnis einer Geschenkenstellung, so groß das ist,
sondern es geht um den Zustand eines Herzens, das fähig ist, Christus im Glauben zu empfangen.
Ich rede von Gläubigen.
Es ist der Zustand des Herzens, der jetzt in diesem zweiten Gebet im Vordergrund steht.
Wir können es sehr genau noch sehen.
Wenn im Alten Testament Jehova vor uns kommt, der Name Yahweh oder Jehova,
dann hat sich Gott unter diesem Namen mit einem einzigen Volk verbunden.
Wir können das ja mal eben lesen aus den Propheten Amos.
Kapitel 3.
Vers 2.
Nur euch habe ich von allen Geschlechtern der Erde erkannt, sagt Gott zu seinem irdischen Volk.
Nur euch.
Unter dem Namen Jehova hat Gott nur ein einziges Volk auf dieser Erde mit sich verbunden.
Aber wenn wir jetzt zu dem Vater unseres Herrn Jesus Christus kommen,
da sehen wir auf einmal, dass jede Familie im Himmel und auf Erden
mit diesem Namen in Verbindung gebracht wird, sage ich mal vorsichtig.
Es wird sogar noch mehr gesagt, von welchem, das heißt von dem Vater,
von welchem jede Familie in den Himmeln und auf Erden benannt wird.
Das bedeutet, dass ja jeder Familie, wir kommen noch gleich ein bisschen darauf zu sprechen,
dass ja jeder Familie eine ganz bestimmte Stellung gibt
und dass diese Stellungen der verschiedenen Familien eben auch unterschiedlich sind.
Als Gott zu Adam die ganzen Tiere brachte, da war der Adam so klug, meine ich,
nicht so ein halber Neandertaler da.
Das war ein hochkluger Mann, weise von Gott.
Das würde keiner von uns heute schaffen, was damals der Adam tat,
als Gott die Tiere der Erde vor ihm vorbeiführte
und dann gab Adam jedem Tier den Namen, der angemessen war.
Jeder Name, den Adam gab, hat Gott später benutzt.
Er hat nicht gesagt, auf was Adam sagt, ich sag mal einen neuen Namen.
Nein, den Namen, den Adam gab den Tieren, den Namen behalten sie bis heute zum Teil,
wo wir die Tiere noch haben.
Und er gab damit jeder Gattung von Tieren eine bestimmte Familie, einen bestimmten Sitz.
Gott hat das mit den verschiedenen Familien der Menschen auch getan, geliebte Geschwister.
Ich möchte noch bemerken, ich weiterfahre, dass die Bitten des Gebets hier
unbedingt hinübergehen in den ewigen Zustand.
Das müssen wir immer schön, wenn wir jetzt die Dinge betrachten, im Auge behalten.
Auf was wir jetzt vor uns haben, mit jeder Familie in den Himmeln und auf Erden.
Gott hat verschiedene Familien.
Ich könnte jetzt fragen, warum ist das so, dass gerade unter dem Namen des Vaters unseres Herrn Jesus Christus
die verschiedenen Familien jetzt auf einmal hervortreten.
Warum ist das so?
Ich habe eine schwache Antwort für mich gefunden darin, dass einerseits Gott der Schöpfer ist von allem.
Wir haben das vorher gelesen, der alle Dinge geschaffen hat.
Sehr auffällig, ich habe darüber noch gar nicht gesprochen, habe mich gerade so bemerkt.
Aber Gott ist der Schöpfer von allem, auch von jeder Familie, die es auf Erden und im Himmel gibt,
ist er der Ursprung, deswegen der Vater.
Auf der anderen Seite scheint mir, will der Vater, und das ist die hohe Seite,
er will seinen Sohn verherrlichen.
Und wenn er verschiedene Familien geschaffen hat, so ist das zur Verherrlichung seines Sohnes.
Der Vater ehrt den Sohn und er gibt ihm jede Familie gleichsam, damit er sich darin verherrlicht.
In der Tat ist es so, dass jede Familie auch dem Herrn Jesus ihr Bestehen verdankt.
Ausgenommen vielleicht, was ich jetzt meine, ausgenommen die Engelwelt.
Die Engel brauchten keine Erlösung, sie hatten nie gesündigt.
Sie waren in dem Zustand, sind es heute noch, so wie Gott sie geschaffen hat.
Der Mensch aber nicht.
Und das Kreuz von Golgatha, der Tod unseres Herrn, hat die Basis gelegt dafür,
dass jede Familie jetzt auch im Himmel und auf der Erde zur Verherrlichung des Herrn Jesus ist.
Jetzt darf ich einmal versuchen, die Familien zu nennen, die wir aus der Schrift kennen.
Ob es noch mehr gibt, weiß ich nicht, wir bleiben bei dem, was die Schrift uns offenbart hat.
Es gibt zum Beispiel die erste große Familie, das sind die Gläubigen des Alten Testaments,
vor der Flut und nach der Flut.
Das ist die erste große Familie.
Die zweite Familie auf der Erde ist jetzt die Versammlung.
Sie besteht aus allen Gläubigen von Pfingsten bis zur Entrückung.
Eine große Familie, zu der wir alle durch Gottes Gnade, soweit wir errettet sind, gehören dürfen.
Nachdem die Versammlung entrückt worden ist, wird es wieder Familien geben auf der Erde.
Da denken wir zuerst an Israel, an das jüdische Volk, an den Überrest
und an die vielen, vielen Menschen, die aus den Nationen kommen,
die gezählte Scharen mit weißen Kleidern bekleidet.
Das sind auch, gehören alle zur Familie dieser Nationen später auf der Erde.
Und dann haben wir natürlich, vielleicht hätte ich das zuerst sagen sollen, die Familie der Engel selbst.
Der Engel und der Engelsfürsten.
Eine große Familie im Himmel und auf Erden.
Und ich hoffe nachher noch am Ende zeigen zu können, dass diese verschiedenen Bereiche
in der Ewigkeit ihre Vollendung finden werden.
Wenn wir also uns das so ins Herz nehmen können, dass der Vater zur Ehre seines Sohnes
diese vielen, vielen Familien geschaffen hat und er sie zum Teil auch erlöst hat,
dann haben wir vielleicht eine Erklärung für den Umstand,
dass der Vater in Beziehung gebracht wird mit den vielen verschiedenen Familien in Himmel und auf Erden.
Wir wollen noch mal kurz festhalten, dass jede Familie also ihren ganz bestimmten Status hat.
Eine Stellung, die wir nicht ändern können, die Gott verliehen hat und die so bleibt.
Zum Teil in Ewigkeit.
Jetzt kommen fünf Bitten.
Und ich darf mal die fünf Bitten, die der Apostel Paulus jetzt betet und empor sendet zu seinem Herrn,
zu dem Vater, vor dem er die Knie beugt, kurz mal nennen, damit wir einen gewissen Überblick haben.
Die erste Bitte ist die Bitte um Kraft, Vers 16.
Die zweite Bitte ist, dass der Christus durch den Glauben in unserem Herzen wohne.
Die dritte Bitte ist, dass wir völlig zu erfassen vermögen mit allen Heiligen,
was die Breite und Länge und Tiefe und Höhe sei.
Die vierte Bitte ist, dass wir die Liebe des Christus erkennen mögen,
wenn sie auch alle Erkenntnis übersteigt.
Und die fünfte Bitte, dass wir erfüllt sein mögen zu der ganzen Fülle Gottes.
Allein die Nennung dieser Dinge macht uns schon sehr gespannt oder ich möchte sagen,
gibt uns höchste Hochachtung vor jeder einzelnen Bitte.
Und ich möchte einfach mal dich fragen und ich frage auch mich, hast du schon jemals sowas gebetet?
Das müsst ihr ja doch mal wissen.
Nun wir beten das weniger für andere. Paulus betet es ja nicht für sich, er betet es für die Gläubigen.
So weit will ich gar nicht mal gehen.
Haben wir schon mal gelernt, selbst das zu beten für uns.
Und ich meine, liebe Geschwister, das sollten wir lernen, auch aus dem, was wir jetzt hören werden.
Wir sollten mal lernen zu beten in dieser Form.
Das betrifft nicht unsere irdischen Bedürfnisse, sondern betrifft direkt die Gedanken des Vaters über seinen Sohn.
Und dann brauchen wir als erstes einmal Kraft. Das ist vielleicht überraschend.
Zuerst nennt er Kraft.
Und er sagt, dass ihr euch gebe, nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit mit Kraft gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inneren Menschen.
Das ist schon alleine eine ganze Palette von Wahrheiten hier enthalten.
Zuerst sagt er, ihr möge nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit uns geben.
Wenn wir nach Kapitel 1 schauen, haben wir einen anderen Ausdruck.
Kapitel 1, Vers 7, in welchem wir die Erlösung haben durch sein Blut.
Die Vergebung der Vergehungen nach dem Reichtum seiner Gnade.
Also wenn es um unsere Bedürfnisse geht, auch als Sünder, dann war es nötig, dass Gott nach dem Reichtum seiner Gnade uns das gab.
Das hat er auch getan.
Aber jetzt, wo wir gläubig sein dürfen, zu seinen Kindern zählen dürfen, da ist das Reichtum seiner Herrlichkeit nötig.
Gleichsam setzt er, das kann man ja schon gar nicht mehr fassen, da setzt er seine ganze Herrlichkeit an, damit wir gekräftigt werden.
Es heißt dann noch hier, durch seinen Geist.
Gott kräftigt uns durch seinen Geist, der in uns wohnt.
Aber es ist der Geist des Vaters, ist euch das schon mal aufgefallen hier an dieser Stelle?
Es ist nicht einfach nur der Heilige Geist, der Geist Gottes, sondern es ist sein Geist, das ist der Geist des Vaters.
Die Verbindung macht das klar.
Und für mich ist das sehr beglückend.
Geschwister, da ist der Geist des Vaters.
Da ist der Geist, der dem vom Vater ausgeht.
Das ist natürlich der Heilige Geist, aber er kommt vom Vater hier, unter diesem Blickwinkel.
Und er ruft in unseren Seelen die rechten Gedanken über seinen Sohn hervor,
sodass wir mit dem Vater sprechen können in Gemeinschaft über seinen Sohn.
Das ist gemeint, es ist der Geist des Vaters, der uns vom Herrn Jesus, von dem Sohn spricht.
Die Kräftigung erfolgt an dem inneren Menschen.
Nun, wir haben ja auch einen äußeren Menschen, von dem sagt die Schrift, dass er verfällt.
Der äußere Mensch ist der Mensch, wie wir ihn so vor uns sehen, der materielle Mensch,
natürlich auch mit Seele und Geist behaftet.
Aber der äußere Mensch braucht auch Nahrung.
Schon eine Binsenwahrheit.
Nicht mehr ganz so bekannt ist uns, dass der innere Mensch auch gekräftigt werden muss.
Wir denken immer, wir haben das neue Leben empfangen, dann ist ja gut.
Das ist nun da, kann auch nicht verloren gehen, das haben wir gelernt.
Aber im Übrigen ist dann gut so.
Das ist gar nicht gut so.
Das neue Leben in uns, und ich vergleiche das absolut mit dem inneren Menschen, das ist nichts anderes.
Was denn sonst?
Das innere Leben in uns ist nicht autark, es ist nicht selbstständig.
Es braucht den Zufluss von oben, von dem, der das ewige Leben in Person ist, von unserem Herrn.
Liebe Geschwister, wir müssen uns merken, dass unser innerer Mensch Nahrung braucht.
Das ist auch der Grund, warum wir solche Zusammenkünfte haben oder überhaupt uns mit dem Herrn beschäftigen dürfen.
Wir brauchen Zustrom von oben für den inneren Menschen.
Für den äußeren Menschen sorgen wir oft sehr reichlich, für den inneren Menschen nicht immer so.
Vielleicht lassen wir ihn sogar verkümmern.
Aber Gott möchte, und das sehen wir, dass er Kraft geben möchte.
Wenn er uns nicht Kraft gibt, kommt das andere nicht zur Vervollkommnung.
Ist gar nicht möglich, was jetzt noch kommt.
Die erste Bitte ist die Bitte um Kraft nach der Macht seiner Herrlichkeit.
Er stärkt den inneren Menschen.
Dann kommt ein Doppelpunkt.
Kommt die zweite Bitte.
Die Widerstände in der Welt sind so gewaltig.
Und auch das Fleisch in uns ist so gefährlich.
Und der Teufel als Widersacher ist so stark, dass wir nie dorthin kommen täten, wo es jetzt kommt,
wenn nicht der Geist Gottes, der Geist des Vaters uns die hohen Gedanken über seinen Sohn gäbe.
Wenn nicht der Geist Gottes uns zu Christus ziehen würde.
Wir sollten uns das ganz bewusst machen, dass wir in einer sehr gefährlichen Welt leben.
Und dass es der ganzen Kraft Gottes bedarf, damit wir jetzt in einen Herzenzustand gelangen,
der in der Lage ist, die göttlichen Offenbarungen zu erfassen und zu genießen.
Die zweite Bitte schält sich direkt aus der ersten heraus.
Dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne.
Ehe ich weitergehe, darf ich darauf hinweisen, dass wir hier die drei Personen der Gottheit vereint finden
in der Segnung des Gläubigen.
Es ist der Vater, unseres Herrn Jesus Christus, der der Ursprung von allem ist.
Dann haben wir gesehen, dass der Geist des Vaters es ist, der eigentlich die Kraft in uns bewirkt.
Und dann, dass er zu Christus führt.
Die drei Personen der Gottheit.
Und jetzt darf ich noch einmal einen Vergleich machen mit dem ersten Gebet.
Es geht jetzt um Kraft.
Und weil ich glaube, dass ich nachher nicht mehr dazu komme,
nehme ich das jetzt mal vorweg an dieser Stelle, weil es ja um Kraft geht.
Ich darf mal schon hinweisen auf Vers 21 nach der Kraft, die in uns wirkt.
Das ist dieselbe Kraft des Heiligen Geistes. Eine Kraft in uns.
Es ist Kapitel 1, Vers 19.
Sie sollten oder wir sollen erkennen, welches die überschwängliche Größe seiner Kraft an uns sei.
In der Fußnote steht in Bezug auf uns.
Ich finde es noch besser, wenn wir sagen würden, die Kraft auf uns zu, im Blick auf uns.
Liebe Geschwister, das sind in zwei ganz verschiedene Gedanken.
Ich bleibe nur bei Kapitel 1.
Die Kraft, mit aller Hochattung sage ich das mal, Kapitel 1 ist eine externe Kraft.
Es ist nicht die Kraft in uns.
Es ist eine Kraft Gottes, die den Christus aus den Toten auferweckte.
Eine externe Kraft.
Da müsst ihr jetzt nicht erschüttert sein über den Ausdruck.
Es ist eine Kraft, die von außen kommt. Die Kraft Gottes natürlich.
Sie hat Christus auferweckt.
Sie hat auch uns aus dem Zustand des Todes in Auferstehung gebracht.
Bis in die himmlischen Örter.
Es ist eine Kraft an uns, die wirkt.
Ob wir das nun gerade wollen oder nicht.
Ob wir das verstehen oder nicht, sage ich mal besser.
Wir wollen das natürlich schon.
Aber es ist eine Kraft, die uns beinahe ungewollt erhebt.
Aus dem Tod.
Anders ist das jetzt hier, liebe Geschwister.
Es ist eine Kraft in uns.
Gott macht nicht nur irgendetwas für uns.
Natürlich tut er das auch, wenn wir darum bitten.
Aber es ist eine Kraft, die in uns ist.
Und die in uns Umformungen vornehmen will.
Und alles, was jetzt vor uns kommt, geht nur dann,
und ist nur dann möglich, wenn die Kraft Gottes in uns Gestalt gewinnen kann.
Nun das erste, oder die zweite Bitte.
Eine ganz wichtige Bitte.
Dass der Christus durch den Glauben in unseren Herzen wohne.
Alles geht nur durch den Glauben. Das verstehen wir.
Auch diese große Sache, dass der Christus jetzt als zentraler Punkt in unseren Herzen wohnt,
kann nur der Geist Gottes bewirken.
Das ist nicht eine Sache von dir und von mir.
Wir dürfen dafür beten, wozu ich sehr muntern möchte.
Es geht nicht darum, hier, dass der Geist Gottes in uns wohnt.
Ich habe das so oft gehört, aber es ist nicht richtig.
Es geht darum, dass der Christus wohnt.
Der Christus, der Inhalt, der Mittelpunkt des Ratschlusses Gottes.
Gott möchte, dass diese Person in unserem Herzen,
das heißt in dem Sitz unserer Zuneigungen,
den mittleren Platz, den Platz des Mittelpunktes einnehme.
Natürlich wohnt der Geist Gottes in uns.
Wir haben das im 1. Korinther 3.
Da wohnt er kooperativ in der Versammlung, also in einem Tempel.
1. Korinther 6, da wohnt er in jedem einzelnen Gläubigen.
Aber es wird nie gesagt in der Schrift, dass er in unserem Herzen wohnt.
Wird nie gesagt.
Vielleicht doch, sagst du.
In Römer, da steht es doch aber doch.
Nein, steht gar nicht da.
In Römer wird nur gesagt, dass der Geist Gottes ausgegossen ist.
Nein, die Liebe Gottes, Entschuldigung.
Dass die Liebe Gottes ausgegossen ist in unsere Herzen durch den Heiligen Geist.
Das ist so.
Übrigens, die Liebe Gottes meint nicht,
dass wir die Kinder Gottes viel lieben sollen.
Das ist auch richtig, aber es meint das nicht.
Sondern, dass wir in der Lage sind, Gott zu lieben
und seine Liebe genießen können.
Das macht der Heilige Geist.
Und da war unser Herz das Einfallstor dafür.
Wenn es aber um die Wohnung des Geistes Gottes in den Gläubigen geht,
ist sein Körper der Tempel des Heiligen Geistes.
Und das geht aber hier jetzt nicht darum,
sondern dass Christus selbst in unseren Herzen den zentralen Platz haben möge.
Wisst ihr, Geschwister, ich finde es schon gewaltig,
dass Paulus nicht betet, nachdem er um Kraft bat,
dass sie jetzt große Wunder vollbringen könnten in der Kraft seines Namens.
Das ist natürlich auch zuweilen nötig gewesen.
Nein, er bittet um sowas überhaupt nicht.
Er bittet, dass der innere Zustand des Herzens so sei,
dass Christus dort regieren kann.
Ein Bruder hat einmal gesagt,
wenn der Christus in deinem Herzen nicht regiert,
dann kann er überhaupt nicht regieren.
Entweder er regiert alles oder gar nichts.
So ein Zwischending, wie wir uns vorstellen, so ein bisschen Welt und so ein bisschen Christus,
das geht einfach nicht.
Und ich glaube, viele junge Freunde hier müssen vielleicht auch nochmal überlegen,
ob sie schon dem Herrn Jesus diesen Platz in ihrem Herzen gegeben haben,
den zentralen Platz.
Und ich sage noch einmal, Christus ist der zentrale Gedanke Gottes.
Und wenn der Herr Jesus in unseren Herzen wohnt,
dann wohnt der zentrale Punkt Gottes in unserem Herzen.
Und das ist schon was Gewaltiges.
Er möchte, wisst ihr, Geschwister, wenn ich das mal so ausdrücken darf,
er möchte unsere Herzen fesseln.
Das ist nicht so ein kühles Bekanntsein, mehr oder weniger mit dem Herrn,
sondern die Seele ist von einer Person wie gefesselt.
Und sie möchte nur ihm folgen.
Meinen wir nicht, dass das eine gute Bitte wäre für uns, für dich und für mich?
Dass der Christus seinen rechtmäßigen Platz hat in unseren Zuneigungen?
Bruder David wurde mal von einer vornehmen Dame gefragt,
was man machen muss, dass Christus in unseren Herzen wohnt.
Kann man nicht darum beten?
Doch, hat er gesagt, wir können darum beten.
Nur müssen sie ganz sicher sein, dass er etwas tun wird, was sie gar nicht erwarten.
Er wird erstmal den ganzen Unrat aus ihrem Herzen rausschaffen.
Ja, das haben wir weniger gerne.
Wir beten schon mal schnell, Herr erfülle mein Herz,
aber wir denken nicht an, dass er alles andere rausschaffen muss.
Er wird seine Herrschaft und seine Liebe niemals mit jemand anders teilen.
Wird er nie tun.
Auch sagt hier der Heilige Geist nicht, dass er hin und wieder mal zu uns kommt,
sondern dass er in unseren Herzen wohne.
Da ist er zu Hause.
Ich glaube ja nicht, dass wir uns vorstellen können,
was es für das Herz des Herrn Jesus ist, wenn sie sich ihm öffnen
und wenn sie sagen, Herr, kehre bei mir ein.
Ich möchte dir gern mein Leben übergeben.
Ich glaube kaum, dass wir ganz fassen können.
Natürlich ist er weit über uns erhaben und hat uns erlöst,
aber es ist ihm köstlich, auch wie es dem Vater köstlich ist,
wenn einige seiner Kinder seinen Sohn vor sich haben.
Wenn sie hören auf den Geist des Vaters, der die Züge des Sohnes vorstellt.
Liebe Geschwister, das ist ein Stück vom Himmel, meint er nicht?
Ich glaube schon.
Ich darf mal eine Stelle lesen, die benutze ich jetzt nur eigentlich zur Erklärung dieses Verses.
Den kennen wir gut, den Satz aus Galater 2.
Vers 20.
Ich bin mit Christus gekreuzigt und nicht mehr lebe ich,
sondern Christus lebt in mir.
Was ich aber jetzt lebe im Fleische, lebe ich durch Glauben,
durch den an den Sohn Gottes, der mich geliebt
und sich selbst für mich hingegeben hat.
Liebe Geschwister, hier ist ein Mann.
Da wohnte Christus in dem Herzen.
Er liebte, er wusste, dass der Heiland ihn liebte
und jetzt liebte er ihn wieder.
Und es war nicht mehr sein altes Ich, Christus war sein neues Ich.
Und er lebte, was er jetzt noch im Fleische lebte, durch Glauben.
Und so haben wir auch hier gelesen, dass nur durch den Glauben
der Christus in unseren Herzen wohnen kann.
Wir müssen also im Problem im Glauben zu ihm.
Dann wird er unseren Wunsch erfüllen.
Seien wir gewiss.
Dann wird noch gesagt hier, zwei schöne Bilder meine ich,
die hier angefügt werden,
indem ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid.
Ich glaube nicht, dass das die Liebe des Herrn Jesus jetzt meint,
weil von ihr anschließend gesprochen wird noch.
Sondern ich glaube, es ist die Liebe Gottes.
Aber der Herr Jesus ist die Offenbarung der Liebe Gottes.
Und wenn er in unseren Herzen wohnt,
dann werden wir wie ein Baum unsere Wurzeln in der Liebe Gottes haben.
Und wie ein Bau ruht auf einem Felsen
und alle Stürme ihm nichts anzuhaben vermögen,
wird unser Glaube ruhen auf dieser Liebe, der Liebe Gottes.
Wir haben dasselbe Bild ganz schnell noch eben aus dem Kolosser 2.
Auch diese beiden Punkte,
Vers 7, gewurzelt und auferbaut in ihm.
Also einmal das Bild einer Pflanze oder eines Baumes,
eines Baumes, der Halt findet in dem Erdreich.
Und das ist hier die Liebe Gottes,
der alles erklärt, was im Leben passiert mit seiner Liebe.
Liebe Geschwister, das müssen wir lernen.
Und er ruht auf der Liebe Gottes, die der Herr Jesus offenbart hat.
Wie ein Bau.
Die dritte Bitte,
auf das ihr völlig zu erfassen vermögt mit allen Heiligen,
welches die Breite und Länge und Tiefe und Höhe sei.
Zuerst möchte ich den Ausdruck mit allen Heiligen unterstreichen.
Was jetzt vor uns kommt, diese dritte Bitte,
umfasst in ihrer Anwendung alle Heiligen.
Oder anders gesagt, wir sollten in dem Bestreben,
diese dritte Bitte zu erfassen und zu erfüllen,
den Blick weiten auf alle Heiligen.
Das heißt, alle Heiligen mit einschließen.
Weil ja alle Heiligen eben auch dieser großen Segnung teilhaftig sind
und zum Leibe Christi gehören.
Deswegen ist jeder schmalere Gesichtspunkt eigentlich sektierisch.
Das ist hier der universelle Blickpunkt aller Heiligen.
Und dann zeigt es uns auch noch, wie ich glaube,
dass diese dritte Bitte, jedenfalls mal diese dritte,
nur möglich ist, wenn wir miteinander
die Dinge betrachten und genießen können.
Gott möchte nicht, dass wir das so als Einzelgänger machen.
Sondern wir brauchen einander,
wenn es jetzt um so gewaltige Dinge geht,
wie die Liebe des Christus, wie sein Wohnen
und jetzt dieser 18. Vers.
Da brauchen wir gleichsam die Hilfe der anderen.
Und wir dürfen anderen helfen.
Ich habe schon manchmal gedacht, wenn wir solche Vorträge haben wie jetzt,
sollten wir auch noch ein wenig mehr an andere denken.
Wisst ihr, wir sind vielleicht vertraut
mit manchen kostbaren Gedanken, zum Teil von Jugend an.
Das ist sehr groß und sehr glücklich.
Aber es gibt sehr viele Kinder Gottes, die wir wirklich lieben,
die auch aufrichtig sind, die aber einfach keinen Blick haben
für diese Herrlichkeit.
Es geht glatt über ihre Verständnis hinaus.
Sie haben es noch nie gehört.
Und vielleicht sollten wir, das ist keine große Ermahnung,
nur so einfach ein Wunsch,
mehr auch solche Freunde im Blickfeld haben.
Eben mit allen Heiligen, soweit es an uns ist, sie zu erreichen,
dass sie auch gefördert werden
in der Erkenntnis der Person des Vaters
und aller Dinge, die mit ihm in Verbindung stehen.
Vielleicht können wir das mal so auch sehen.
Jetzt wird uns im Vers 18, was wir erkennen sollen oder erfassen sollen,
überhaupt nicht gesagt, worum es geht.
Das ist ja auch schon sehr seltsam.
Es wird nur gesagt, wir sollen erfassen, sogar völlig,
mit allen Heiligen, welches die Breite und Länge und Tiefe und Höhe sei.
Ja bitte, wovon?
Wisst ihr, das ist wieder so ein Punkt, wo der Heilige Geist,
durch Paulus redend, gleichsam sagt,
das überlasse ich mal eurem geistlichen Verständnis.
Ich nehme hier an, dass ihr keine Kindlein mehr seid.
Wir predigen oder verkündigen die Weisheit unter den Vollkommenen also,
unter Erwachsenenleuten, in Christo Erwachsene.
Da muss ich euch nicht alles einzeln vorkauen.
Das wisst ihr dann schon, was ich meine.
So wie er auch im Kurzen geschrieben hat, im Kurzen, über dieses Geheimnis.
Nicht lange verbreitet drüber, 20 Seiten.
Nein, paar Sätze, das war's.
Hier ist es auch so.
Nun haben manche gemeint, es ist die Liebe des Christus gemeint.
Und in der Tat, Geschwister, wir könnten da vier Dimensionen aufzeigen.
Habt ihr gemerkt, dass das vier Dimensionen sind hier?
Im Irdischen brauchen wir nur drei.
Also jeder Techniker, der hier ist, weiß,
ich glaube, dass eine ganze Schar von Technikern hier sind,
die sind weh, so ein bisschen.
Dass es drei Ansichten reichen.
Drei gute Zeichnungen, drei Ansichten, ist alles klar.
Zwei Ansichten, nein, eine schon gar nicht.
Auch eine Fotografie macht gar nichts, mindestens von drei Seiten.
Der Mensch ist dreidimensional und er kann auch nur so denken.
Er kann nicht denken in zwei Dimensionen, das geht gar nicht.
Das ist eine flache, das ist eine Ebene.
Wir sind aber dreidimensional, so denken wir auch.
Aber wenn auf einmal vier Dimensionen kommen,
dann deutet das, wie ich glaube, Unendlichkeit an.
Und zwar die Unendlichkeit Gottes und seiner Gedanken.
Zur Unterstützung darf ich einmal aus Hiob 11 lesen.
Aus Hiob 11, da haben wir auch vier Dimensionen.
Schon gewaltig im ältesten Buch der Bibel, hätten wir sowas vielleicht gar nicht gesucht.
In Hiob 11, Vers 7.
Kannst du die Tiefe Gottes erreichen oder das Wesen des Allmächtigen ergründen?
Jetzt kommen die Dimensionen.
Himmelhoch sind sie.
Was kannst du tun?
Tiefer als der Scheol.
Was kannst du wissen?
Länger als die Erde ist ihr Maß und breiter als das Meer.
Vier Dimensionen.
Liebe Geschwister, für einen Augenblick führt der Heilige Geist uns in die Unendlichkeit.
Ich möchte das nachher nochmal aufgreifen, diesen sehr zu Herzen gehenden Gedanken.
Zuerst möchte ich gerne mal da tun, wovon er eigentlich spricht.
Ich glaube nicht von der Liebe des Christus, weil gerade anschließend dann noch gesagt wird,
und zu erkennen, die die Erkenntnis übersteigen, der Liebe des Christus.
Das und zeigt, dass das noch ein weiterer Punkt war.
Das kann also hier nicht gemeint sein.
Was dann aber sonst?
Nun, das ist nicht schwer.
Er hatte von dem Ratschluss, von dem ewigen Ratschluss Gottes gesprochen.
Und hatte gezeigt, dass das Geheimnis des Christus der Inhalt dieses Ratschlusses ist.
Und wir haben keine Mühe, jetzt zu erkennen, dass er von diesem Ratschluss spricht.
Von dem Ratschluss des Herzens des Vaters.
Und da gibt es eine Breite, Länge, Tiefe und Höhe.
Die Breite, meine ich, umfasst alle Heiligen.
Der Ratschluss Gottes umfasst in der höchsten Form, was die Versammlung angeht,
und das ist die höchste Form, alle Heiligen, die zu dieser Versammlung gehören.
Das ist die ganze Breite dieses Ratschlusses.
Wenn wir den nächsten Ausdruck haben, Länge,
dann mag uns das daran erinnern, dass der Ratschluss Gottes gefasst wurde,
in der zurückliegenden Ewigkeit.
Ich habe früher übrigens immer gesagt, in der vergangenen Ewigkeit.
Habe ich mir abgewöhnt.
Bei Gott kann überhaupt nichts vergehen.
Und die Ewigkeit ist immer konstant bei ihm.
Ob gestern, vorgestern, Ewigkeit, sie liegt aber zurück.
So können wir es vielleicht sagen.
Der Ratschluss Gottes geht bis in die äußerste Ewigkeit, geliebte Geschwister.
Das ist die Länge des Ratschlusses Gottes.
Und was seine Tiefe angeht, so hat er uns in unserem tiefsten Elend erfasst.
Tiefer konnte auch die Liebe nicht gehen.
Einmal singen wir in einem Lied, die Liebe muss noch tiefer gehen.
Es war nicht genug, dass er Mensch wurde, er musste noch tiefer gehen.
Ja, er musste wirklich ganz tief gehen, bis er uns erreichte.
Und wenn wir an die Höhe denken, dann denken wir offenbar an die Herrlichkeit.
Der Ratschluss Gottes geht von unten ganz nach oben.
Er wird uns in der Herrlichkeit haben.
Die Herrlichkeit wird die volle Erfüllung der Gedanken Gottes bringen, in jeder Weise.
Das ist ein schwacher Versuch.
Natürlich können wir es auch die Liebe des Christus, auch in vier Dimensionen, schildern.
Ich möchte das jetzt an sich nicht tun, um nicht die Geschwister zu verwirren.
Aber vielleicht kann man doch das sagen, dass der Herr Jesus und seine Liebe,
dass er von ganz oben kam, von der äußersten Herrlichkeit beim Vater,
und dass er hinabgestiegen ist bis in den Sheol, bis in die unteren Örter der Erde.
Und dass seine Liebe uns alle umfasst und dass seine Liebe uns alle in die Herrlichkeit bringt.
Aber an sich ist jetzt von dem Vorsatz Gottes die Rede.
Liebe Geschwister, Gott möchte, dass wir diesen ganzen Umfang mehr erfassen,
dass wir das erkennen, dass wir in der Lage sind, das zu sehen und uns daran zu erfreuen.
Und dazu brauchen wir, wie wir es gesehen haben, die ganze Kraft Gottes.
Ja, und dann kommt der große Punkt, über den man eigentlich gar nicht wagt zu sprechen, richtig.
Es heißt, und zu erkennen die Erkenntnis über steigende Liebe des Christus.
Gottes Wort sagt gleich, diese Liebe ist nicht zu erkennen.
Das ist fast ein Paradoxon, wie man das nennt, eine widersprüchliche Aussage.
Einerseits sollen wir etwas erkennen, wird aber gleich gesagt, wir können es gar nicht erkennen.
So steht es zwar nicht genau da, dennoch ist ein gewisse Widersprüchlichkeit.
Aber die muss uns jetzt nicht irgendwie betrüben.
Im Gegenteil, mich macht der Gedanke immer glücklich, dass Christus in allem, was er ist,
unendlich größer ist, als wie ich mir ihn vorstellen kann.
Unendlich größer ist er und seine Liebe auch.
Sie übersteigt jede Erkenntnis.
Das will ich sagen, Geschwister, dass wir niemals die Liebe des Christus ganz werden verstehen können.
Das ist einfach so.
Wenn wir auch einem Lied singen, wir werden Jesum sehen, das heißt glaube ich so, des Vaters lieb verstehen.
Ich sage nochmal, das lasse ich total stehen, das ist ein Ausspruch eines geschätzten Dichters.
So singe ich das. Nur in Wahrheit werden wir die Liebe Gottes nie ganz verstehen.
Und die Liebe des Christus auch nicht.
Das sagt uns dieser Vers.
Er sagt uns aber auch, dass es ein Fortschreiten in diese Erkenntnis gibt und geben soll.
Dass wir sogar darum beten sollen.
Und ich glaube, das kann jeder von uns gerne beten.
Hilft mir, dass ich mehr deiner Liebe erkenne. Diese Liebe, die für mich in den Tod ging.
Diese Liebe, die härter war wie der Scheol.
Hart wie der Scheol, ihr Eifer.
Diese Liebe, die sich durch nichts aufhalten ließ, uns zu gewinnen.
Die uns geliebt hat, ehe wir waren.
Die die Versammlung geliebt hat, ehe sie bestand.
Es gab noch keine Versammlung und er liebte sie schon.
Das ist die Liebe des Christus.
Wir wünschen zu Gott, dass wir mehr seiner kostbaren Zuneigung zu uns verstünden.
Dass wir ihm die Antwort geben würden auf seine Liebe und ihn wieder lieben.
Es ist ja interessant, dass wir nie in Gottes Wort aufgefordert werden, den Herrn Jesus zu lieben.
Und auch nie aufgefordert werden, Gott zu lieben. Warum eigentlich nicht?
Sind wir da so vollkommen in dem Punkt? Das nicht.
Nur, wir lieben ihn.
Wir lieben auch den Vater. Wir lieben Gott.
Sonst sind wir keine Kinder von ihm.
Wir werden aufgefordert, ineinander zu leben.
Das ist eine andere Seite.
Aber die Liebe des Christus, liebe Geschwister, das ist dieselbe Liebe,
mit der der Vater den Sohn liebt. Das hat er selbst gesagt.
Wie du mich geliebt hast, also habe ich sie geliebt.
Das ist die gleiche unbegrenzte Liebe.
Wie der Vater unbegrenzt seinen Sohn liebt, da haben wir keine Mühe, das zu verstehen
oder uns vorzustellen, wenigstens so unbegrenzt, liebe Geschwister,
liebt Gott, der Herr Jesus, dich und mich.
Und ich möchte einen Gedanken bloß äußern, der mal rein praktisch ist.
Ich habe mich kürzlich mit dem Feld des Boas beschäftigt.
Was mich da ganz besonders berührte, ist, dass der Boas kommt
und sieht sofort, dass da ein fremdes Mädchen ist.
Ja, wer ist das? Nein, sagt er nicht, wer ist das.
Er sagt, wem gehört das Mädchen?
Ach so, wem gehörst du? Christus?
Wisst ihr, was so schön ist? Dieser Boas hat immerzu sein Auge auf seinem Feld.
Das macht mich glücklich.
Das ist der liebe Herr, der immer zu uns anschaut.
Und wenn er dich anschaut und mich, dann tut er das immer in Liebe.
Er tut nie mit einem mürrischen Gesicht.
Wenn wir mal unsere Kinder strafen, dann sind wir vielleicht mal nicht so sehr freundlich gerade.
Aber der Herr Jesus ist immer vor Liebe, auch wenn er züchtigen muss.
Er blickt uns immer mit Liebe an.
Auf das ihr zu erkennen vermöget, nein, auf das ihr erfüllt sein möget zu der ganzen Fülle.
Das ist ja wieder eine Unendlichkeit.
So Fülle Gottes.
Sieggeschwister hier, wie jedes Wort so genau ist, es steht hier nicht, erfüllt sein mögen mit der ganzen Fülle Gottes.
Das ist schlechthin nicht möglich.
Es ist gar nicht möglich, dass ein kleines Menschenkind wie wir, auch wenn wir erlöst sind, erfüllt sind mit der ganzen Fülle Gottes.
Und da haben wir wieder die Präposition, wie zu Anfang bei der Kraft im Kapitel 1, in Blick auf, in Richtung auf.
Wir sollen in Richtung der Fülle Gottes erfüllt sein.
Das heißt zunehmend mit dem, was Gott von sich in Christus offenbart hat, liebe Geschwister, das ist die Fülle Gottes.
Gott ist an sich unendlich und auch hier können wir nie an die Grenze kommen.
Wenn wir an die Liebe des Christus gedacht haben, dann ist das wie ein unergründliches Meer,
dessen Ufer wir nie erreichen werden, auch die Tiefe nie ausloten können.
Und Gott ist Liebe.
Und Gott ist auch ohne Ende.
Da kommen wir nie an ein Ende und sagen, jetzt wissen wir es, wie es ist.
Das wird nie kommen.
Ich habe da schon manchmal ein kleines Bild benutzt.
Aber ehe ich das sage, darf ich mal eine Stelle lesen aus 1. Johannes 4.
1. Johannes 4, Vers 16 in der Mitte.
Gott ist Liebe.
Und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm.
Für bleiben können wir auch sagen, wohnen.
Das ist genau dasselbe griechische Wort, wenn ich das jetzt mal so sage.
Wer in der Liebe wohnt, der wohnt in Gott und Gott wohnt in ihm.
So, jetzt kommt mein Bild. Es ist ja gar nicht möglich, dass Gott in mir wohnt. Oder doch?
Da hat jemand, als er mit dem Schiff über den Ozean fuhr,
so ein offenes Gefäß an so einem Seil runtergelassen am Bord, runter in das Wasser.
Was ist denn da passiert jetzt?
Da war der Eimer im Ozean und der Ozean im Eimer. Oder nicht?
So unendlich der Ozean ist, er war doch im Eimer drin, in dem Gefäß.
Und das Gefäß war im Ozean.
Wenn wir in der Liebe Gottes bleiben, dann sind wir im Meer seiner Liebe.
Und seine Liebe ist in uns und er ist in uns, so wie der Ozean im Eimer.
Zu der ganzen Fülle Gottes bedeutet, Geschwister, dass wir wachsen sollen,
mehr erfassen, was Gott in Christus von sich offenbart hat.
Gott gibt sich nicht zufrieden, dass wir so eine Schmalspur fahren, unser Leben lang,
sondern dass wir einfach gegründet werden in seiner Liebe.
Ich habe von Unendlichkeit gesprochen.
Wir haben gesehen, dass die Liebe des Christus unendlich ist.
Wir kommen nie an eine Grenze.
Wir haben gesehen, dass die Fülle Gottes unendlich ist.
Wir kommen nie an eine Grenze.
Das könnte einen vielleicht etwas beunruhigen,
wenn nicht Gott seiner Gnade den Blick auf die Liebe Christi lenken würde.
Wisst ihr, das kennen wir, die Liebe Christi kennen wir.
Das ist ein Haltepunkt in unserem Herzen.
Der Ratschluss Gottes und Gott in seiner Unendlichkeit ist nicht fassbar.
Uns flieht gleichsam der Horizont, je mehr wir darüber nachdenken.
Da scheint mir, dass Gott diesen Zustand nicht zu lange dauern haben möchte,
dass er uns sofort auf einen Fixpunkt zurückbringt, wie ein Fixstern,
zurückbringt auf einen festen Punkt, und das ist die Liebe des Christus.
Wenn wir sie auch nicht erfassen können ganz, aber wir kennen sie,
sie macht uns unendlich glücklich.
Der Apostel bricht in eine Doxologie aus, einen Lobgesang.
Und er benutzt das Wörtchen, der aber der vermag.
Und ich darf mal schnell noch zwei weitere Doxologien an die Seite stellen,
wo auch gesagt wird, dass Gott etwas vermag und er darüber gepriesen wird.
So hört der Römerbrief beispielsweise auf, Vers 25, letzte Kapitel.
Dem aber, der euch zu befestigen vermag, nach meinem Evangelium
und der Predigt von Jesus Christus, nach der Offenbarung des Geheimnisses,
das in den Zeiten der Zeitalter verschwiegen war,
jetzt aber offenbart worden ist durch prophetische Schriften,
dem alleinweisen Gott durch Jesum Christum, ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Hier heißt es also, der euch zu befestigen vermag.
In der Tat, das brauchen wir.
Der Brief des Judas hört noch erhabener auf, meine ich.
Da haben wir in Vers 24 die Lobpreisung.
Dem aber, der euch ohne Straucheln zu bewahren
und vor seiner Herrlichkeit tadellos darzustellen vermag, mit Verlocken,
dem alleinigen Gott, unserem Heiland, durch Jesus Christus, unseren Herrn,
sei Herrlichkeit, Majestät, Macht und Gewalt vor aller Zeit und jetzt und in alle Ewigkeit.
Hier vermag er zu bewahren, ohne Straucheln, bis zu seiner Herrlichkeit.
In unserem Gebet ist die Doxologie überdemaßen schön.
Und ich meine, sie geht noch weiter.
Da lesen wir, dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag,
überdemaßen mehr, als was wir erbitten oder erdenken.
Er vermag zu tun, gerade im Blick auf die eben geäußerten Bitten, die wir betrachtet haben,
er vermag das zu bewirken, gemäß der Kraft, die in uns wirkt.
Er vermag das und zwar nicht nur weit mehr, wie wir das vielleicht so sagen würden,
sondern es heißt, es ist eine Potenzierung in den Ausdrücken gleichsam,
der über alles hinaus zu tun vermag, überdemaßen mehr, als was wir erdenken oder erbitten.
Das merken wir, welche uneingestrenkte Macht unserem Gott, geliebte Geschwister, zur Verfügung steht
und wie er diese Kraft einsetzen will, damit unser Inneres gefestigt wird
und in die Lage versetzt wird, die Liebe des Christus und den Raschlos Gottes in seiner ganzen Fülle zu erkennen.
Er vermag das zu geben und es heißt hier, über das hinaus, was wir erbitten oder erdenken.
Wir haben öfter schon gehört, ich habe das auch schon gehört,
dass gesagt wird, es stünde hier, was wir erbitten oder erdenken können.
Habt ihr das auch schon gehört? Wird meistens so zitiert oder wiederholt habe ich das gehört.
Es steht nicht hier, was wir erbitten können.
Der Heilige Geist vermeidet absichtlich diese Ausdrucksweise.
Er sagt über alles hinaus, was wir erbitten oder erdenken.
Nicht, was du dir ausdenken könntest und dann würde Gott das tun.
Nein, er will, dass wir bitten, liebe Geschwister.
Er will, dass wir wirklich unser Herz ihm ausschütten und auch in diesem hohen Sinn ausschütten,
dass er uns befähigen möge mit seiner Kraft, diesen kostenbaren Bitten mehr zu entsprechen.
Es heißt nicht bitten können, sondern was wir erbitten.
Gott liebt es, wenn wir es ihm sagen.
Und dann wird gesagt, ihm sei die Herrlichkeit.
Und jetzt kommt nach meinem Dafürhalten die absolute Spitze.
Es wird gesagt, ihm sei die Herrlichkeit, das haben wir auch in den anderen Lobpreisungen gehabt,
aber nicht das, was hier steht, in der Versammlung.
Ihm sei die Herrlichkeit in der Versammlung.
Und nicht nur heute, sondern auf alle Geschlechter des Zeitalters der Zeitalter hin.
Als erstes möchte ich sagen, lesen wir ab hier, dass die kooperative Anbetung absolut die höchste Form der Anbetung ist.
Natürlich können auch wir und sollen wir persönlich anbetende Gedanken über den Herrn Jesus haben.
Kann man gar nicht genug pflegen, diesen Geist der Anbetung.
Ich habe das auch nicht gesagt. Ich habe gesagt, die höchste Form der Anbetung ist zwangsläufig kooperativ.
Und das ist heute schon so.
Ich kann mich allein mit dem Herrn beschäftigen und der Herr führt mich in köstliche Dinge hinein.
Aber was wir erleben jeden Sonntagmorgen, das ist über die Maßen groß.
Wie die Brüder geleitet von dem Geist, wie sie den Gegenstand beleuchten, das ist einer Einzelperson überhaupt nicht möglich.
Da bin ich zu kühn, das zu behaupten.
Sondern der Geist wirkt in der Versammlung. Er benutzt wen er will und stellt die Person christlich so in den Mittelpunkt,
wie wir es persönlich einfach nicht erleben können.
Es gibt einfach Gläubige, die sagen, das kann ich zu Hause auch haben.
Schrift und Lesen darin ist ja auch gut. Aber das ist ein falscher Gedanke.
Das kann ich zu Hause eben nicht haben.
Und wie heißt es? Die Herrlichkeit sei Gott in der Versammlung.
Heute und in Ewigkeit. Und wir lernen als nächstes, dass es durch Jesum Christum ist.
Das möchte ich nicht unterschlagen. Das ist ganz, ganz wichtig.
Wir haben gesehen, der Ratschluss wurde gefasst in Christus Jesus.
Hier ist die Anbetung, die Herrlichkeit Gottes in Christus Jesus.
Ohne ihn haben wir gar nichts, mit ihm alles.
Und er ist der Kernpunkt, der Mittelpunkt von aller Anbetung.
Und Geschwister, noch eins.
Die Versammlung Gottes wird ewig den innersten Zirkel bilden.
Das können wir letzten Endes schon nicht mehr verstehen.
Es gibt, haben wir gesehen, viele Familien im Himmel und auf Erden.
Aber nur eine Familie ist so nah, wie die Versammlung Gottes es ist.
Nicht durch eigenes Verdienst, sondern nur durch Gnade.
Und nur in der Zeit der Gnade bringt Gott Gläubige in diese so innige Beziehung.
Nur jetzt. Wenn die Zeit vorüber ist, wird nie mehr jemand in diese Stellung kommen.
Und es wird keine Zeit geben und kein Zeitalter.
Deswegen finde ich den Ausdruck hier so bezeichnet, in die Geschlechter des Zeitalters, der Zeitalter.
Das können wir nicht mehr analysieren, aber wir sehen, es wird nie ein Zeitalter geben,
wo nicht die Versammlung Gottes den innersten Platz an seinem Herzen haben wird.
Und das fließt hinüber in die Ewigkeit.
Und jetzt lese ich mal, was in dem ewigen Zustand ist, was dort gesagt wird, aus Offenbarung 21.
Aber überhaupt keine Schwierigkeit, das, was wir eben gesehen haben, hierher zu transponieren.
Wir sehen in Vers 3,
Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen, Siehe, die Hütte Gottes bei den Menschen,
und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein,
und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.
Zwei Ausdrücke kommen hier vor, Hütte und Volk.
Volk, das sind all die Menschen, die auf der neuen Erde leben werden.
Alle Erlösten, mit Ausnahme der Heiligen der Gnadenzeit, die die Versammlung bilden.
Alle Erlösten, die wir vorhin schon geschildert haben, sind auf der neuen Erde.
Alle übrigens mit neuen Leibern, verherrlichten Körpern.
Sie sind alle mit Herrlichkeit dort.
Aber das ist das Volk, das sind nicht die Gläubigen der Jetztzeit.
Aber die Hütte Gottes, liebe Geschwister, das ist die Versammlung.
Und wenn er bei den Menschen wohnen will und wohnen wird,
dann wird er es mittels der Versammlung tun.
Die Versammlung wird das Instrument sein.
Die Versammlung wird sein Haus sein.
Haben wir das nicht gelesen im Epheserbrief?
Von der Behausung Gottes im Geiste?
Ja, die wird ewig bleiben und sie wird ewig der Hort sein,
wo Gott sich zu erkennen gibt.
Er wird durch die Versammlung, durch die Hütte bei den Menschen wohnen,
nicht unmittelbar.
Bei den Gläubigen der Hütte wohnt er unmittelbar.
Sie bilden die Hütte, das ist ja heute schon so.
Aber niemals die anderen Gläubigen werden das erleben.
Und dass das die Braut, das Weib des Lammels ist,
macht uns ein späterer Vers klar.
Er führte mich im Geist hinweg und zeigte mir einen großen, hohen Berg
und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem,
herniederkommend aus dem Himmel von Gott.
Und sie hatte die Herrlichkeit Gottes.
Liebe Geschwister, was für ein Vorrecht ist es?
Wir können es nicht in Worte fassen,
schon heute zu der Versammlung Gottes zu gehören,
zu jenem wunderbaren Wohnort Gottes,
wo er die ganze, ganze Ewigkeit wohnen wird.
Und ist es uns nicht zutiefst beglückend, liebe Freunde,
dass die Versammlung das edelste, das erhabenste Instrument
zur ewigen Verherrlichung Gottes sein wird.
Das ist schon heute so und so wird es bleiben.
Gott sei gepresen und der Herr Jesus sei gepresen.
Geben wir ihm den Platz in unserem Herzen, den er verdient hat.
Das schenke Gott.
Nur der Jesus ist mein Leben, ist allein mein Köstlichsein.
Alles hast du mir gegeben, ja bist du zu meinem Heil.
Darum rann auch ich auf die Erde,
meine Sterne sammeln in Erden.
Nur der Jesus ist mein Teil,
nur der Jesus ist mein Teil.
Du des Himmels, Himmelssonne,
du der regnen Herrlichkeit,
du des Hattens, Heut und Sonne,
du bist mein in Ewigkeit.
Trägtest du noch all die Eines,
heute noch mit mir vereinen
und in meiner Herrlichkeit.
und in meiner Herrlichkeit.
O Vater, deine Nichte zu halten,
auf ihn bist du nicht ungefallen,
auf ihn gebichtet deinen Sohn.
In den Schoß der Ewigkeiten,
so war erst in der Früh der Zeiten,
als Gott und Mensch jetzt auf dem Turm.
In ihm sind deine Wesenweiten,
deiner Glocke ist der Mond dein Bild.
Er hat das seiner Herrlichkeiten,
er ist der dein verlangen steht.
An mit um dir so wird es schallen,
in neuen Frieden fort und fort.
An mit um dir das Waffen landen,
der Fall zum rechten Tode kommt.
Wobei der goldenen Waffengang
dir trüb der liebe Glocke sang. …