Das Opfer der roten jungen Kuh
ID
chr031
Sprache
DE
Gesamtlänge
01:04:30
Anzahl
1
Bibelstellen
4. Mo 19,1-22
Beschreibung
Ein Vortrag über 4.Mose 19
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen heute Abend einen Kapitel aus dem vierten Buch Mose lesen.
Und zwar das neunzehnte Kapitel.
Vierte Mose 19, Abvers 1 Und der Herr redete zu Mose und zu Aaron
und sprach, Dies ist die Satzung des Gesetzes, das der Herr geboten hat, indem er sprach,
bitte zu den Kindern Israel, dass sie dir eine rote junge Kuh bringen, ohne Fehl, an
der kein Gebrechen ist, auf die kein Joch gekommen ist.
Und ihr sollt sie Eleazar dem Priester geben, und er soll sie vor das Lager hinausführen,
und man soll sie vor ihm schlachten.
Und Eleazar der Priester nehme von ihrem Blut mit seinem Finger und sprenge von ihrem Blut
siebenmal gegen die Vorderseite des Zeltes der Zusammenkunft hin.
Und man soll die junge Kuh vor seinen Augen verbrennen, ihre Haut und ihr Fleisch und
ihr Blut samt ihrem Mist soll man verbrennen.
Und der Priester soll Zedernholz und Üsop und Kamesin nehmen und es mitten in den Brand
der jungen Kuh werfen.
Und der Priester soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden, und danach
soll er in das Lager gehen, und der Priester wird unrein sein bis zum Abend.
Und der, der sie verbrennt, soll seine Kleider mit Wasser waschen und sein Fleisch im Wasser
baden, und er wird unrein sein bis zum Abend.
Und ein reiner Mann soll die Asche der jungen Kuh sammeln und sie außerhalb des Lagers
an einen reinen Ort schütten, und sie soll für die Gemeinde der Kinder Israel aufbewahrt
werden zum Wasser der Reinigung, es ist eine Entsündigung.
Und der, der die Asche der jungen Kuh sammelt, soll seine Kleider waschen und er wird unrein
sein bis zum Abend.
Und es soll den Kindern Israel und dem Fremden, der in ihrer Mitte weilt, zur ewigen Satzung
sein.
Wer einen Toten berührt, irgendeine Leiche eines Menschen, der wird sieben Tage unrein
sein.
Dieser soll sich am dritten Tag damit entsündigen, und am siebten Tag wird er rein sein.
Und wenn er sich nicht am dritten Tag entsündigt, so wird er am siebten Tag nicht rein sein.
Jeder, der einen Toten berührt, die Leiche eines Menschen, der gestorben ist und sich
nicht entsündigt, hat die Wohnung des Herrn verunreinigt, und diese Seele soll ausgerottet
werden aus Israel.
Weil das Wasser der Reinigung nicht auf ihn gesprengt wurde, ist er unrein, seine Unreinheit
ist noch an ihm.
Dies ist das Gesetz, wenn ein Mensch im Zelt stirbt, jeder, der in das Zelt geht und jeder,
der in dem Zelt ist, wird sieben Tage unrein sein.
Und jedes offene Gefäß, auf dem kein fest gebundener Deckel ist, wird unrein sein.
Und jeder, der auf freiem Feld einen mit dem Schwert erschlagenen oder einen Gestorbenen
oder das Gebein eines Menschen oder ein Grab berührt, wird sieben Tage unrein sein.
Und man soll für den Unreinen vom Staub des zur Entsündigung Verbrannten nehmen und lebendiges
Wasser darauf tun in ein Gefäß, und ein reiner Mann soll Üsopp nehmen und ihn in
das Wasser tauchen und soll auf das Zelt und auf alle Geräte und auf die Personen sprengen,
die dort sind, und auf den, der das Gebein oder den Erschlagenen oder den Gestorbenen
oder das Grab berührt hat.
Und zwar soll der Reine auf den Unreinen sprengen am dritten Tag und am siebten Tag
und ihn am siebten Tag entsündigen.
Und er soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und am Abend wird er rein
sein.
Und wenn jemand unrein wird und sich nicht entsündigt, diese Seele soll ausgerottet
werden aus der Mitte der Versammlung, denn er hat das Heiligtum des Herrn verunreinigt.
Das Wasser der Reinigung ist nicht auf ihn gesprengt worden, er ist unrein.
Und es soll ihnen zur ewigen Satzung sein, und wer das Wasser der Reinigung sprengt,
soll seine Kleider waschen, und wer das Wasser der Reinigung berührt, wird unrein sein bis
zum Abend.
Und alles was der Unreine berührt, wird unrein sein, und wer ihn berührt, wird unrein sein
bis zum Abend.
Gestern Abend haben wir 3.
Mose 16 ein wenig angeschaut und haben gesehen, dass dieses Kapitel ein zentrales Kapitel
im 3.
Buch Mose ist.
Und das was Kapitel 16 im 3. Buch Mose ist, ist Kapitel 19 im 4.
Buch Mose.
Wir sehen in beiden Kapiteln, dass Gott vollkommen Vorsorge getroffen hat.
In 3.
Mose geht es darum, dass beschrieben wird, wie Menschen Gott nahen können mit einem
Opfer.
Und damit Menschen überhaupt Gott nahen konnten, damit Gott überhaupt in seinem Volk wohnen
konnte, musste einmal im Jahr dieser große Sühnungstag und die da beschriebenen Opfer
geschehen.
Aber dieser Tag war die Vorsorge Gottes dafür, dass Menschen ihm, der inmitten seines Volkes
wohnen wollte, nahen konnten.
Im 4.
Buch Mose, da geht es nicht um das Nahen Gottes, im Gottesdienst, im Opferdienst, da geht es
um den Weg des Volkes Israel durch die Wüste.
Ab Kapitel 10 wird uns dieser Weg ja beschrieben.
Und auf diesem Weg kam es vor, dass das Volk sich verunreinigte, dass jemand in Berührung
kam mit einem Toten.
Können wir das mal ausrechnen, wenn das Volk vielleicht ein Zwei-Millionen-Volk war und
Gott gesagt hatte, ihr müsst jetzt durch die Wüste ziehen, von denen, die verantwortlich
waren und die gesagt haben, wir wollen nicht in das Land, wird auch keiner reinkommen.
Dann rechnen wir mal 38 Jahre, wie viel dann gestorben sind, wie viel das an jedem Tag
waren.
So kam das vor.
Man kam in Verbindung, in Berührung mit dem Tod.
Und da hat Gott auch Vorsorge getroffen.
Das ist ein Gedanke, der bewegt mich, wirklich.
Gott hat für alles Vorsorge getroffen.
Ist das nicht großartig?
Der große, heilige, allmächtige Gott, der kennt uns, der kennt uns ganz genau.
Der weiß, was uns begegnet auf dem Weg über diese Erde und er hat Vorsorge getroffen
für alles.
Wir haben im dritten Buch Mose, Kapitel 16, gestern gesehen haben, dass der Herr Jesus
die Söhnung ist für die Sünden und dass er der Stellvertreter ist für alle, die an
ihn glauben.
Dann macht uns das deutlich, dass das die Grundlage ist, auf der wir überhaupt Gott
nahen können.
Aber hier in vierte Mose 19, da sehen wir auch, dass er derjenige ist, der gestorben
ist, der zur Sünde gemacht wurde, damit Reinigung von Sünden, von Ungerechtigkeit, von Verunreinigung
möglich ist.
Wir können dieses Kapitel hier in vierte Mose 19 einmal in Verbindung sehen mit Johannes
13.
In Johannes 13, da wäscht der Herr Jesus die Füße der Jünger und da wusste er auch,
auf dem Weg über diese Erde werden die Füße beschmutzt.
Petrus sagt, du sollst mir nicht die Füße waschen.
Da sagt der Herr Jesus, wenn ich dich nicht wasche, hast du kein Teil mit mir.
Darum geht es also, um Gemeinschaft, um praktischen Genuss der Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus,
nicht um Teil an ihm, das ist grundsätzlich, das bekommen wir, wenn wir uns bekehren, Teil
an dem Herrn Jesus, aber hier geht es um Teil mit ihm, praktischen Genuss der Gemeinschaft.
Als der Jesus dem Petrus das sagt, dann sagt der Petrus, so wie wir den Petrus kennen,
ja Herr, wenn das so ist, dann wasch mich ganz.
Da sagt der Jesus ihm, das ist nicht nötig, Petrus, wer gebadet hat, ist rein.
Und dieses Baden zählt auf die Bekehrung hin, wer sich bekehrt hat, der ist rein, aber
die Füße nicht, die Füße werden beschmutzt auf dem Weg über diese Erde und deswegen
müssen die Füße gewaschen werden.
Das ist eine schöne Parallele im Neuen Testament zu diesem vierten Buch Mose.
Es ging nicht darum, grundsätzlich in Gemeinschaft mit Gott zu kommen, diese Frage war geklärt
in 3. Mose 16, aber es ging darum, was sollte denn getan werden, wenn man jetzt in Berührung
mit dem Tod gekommen war und dann sollte eben dieses Entzündigungswasser gesprengt werden
zur Reinigung.
Dieses Entzündigungswasser, das war schon in Kapitel 8 bekannt, da geht es ja um die
Reinigung der Leviten und da steht in 4. Mose 8, Vers 7 schon, sprenge Entzündigungswasser
auf sie.
Dieses Wasser war also schon bekannt, schon am Anfang der Wüstenreise, aber die Vorschrift
darüber, die gibt Gott hier in 4. Mose 19 und auch da staunen wir über die Gnade Gottes.
Ich möchte mal gerade diese Linie von 4. Mose bis hier zu Kapitel 19 zeigen, das ist
schon gewaltig.
Es geht um den Weg durch die Wüste, übertragen für uns den Weg über diese Erde den Ziel
entgegen und bevor dieser Weg überhaupt beschrieben wird, in Kapitel 10 in der Mitte ziehen sie
erst los, benutzt Gott vorher diese Kapitel 1 bis 10, um zu zeigen, wie er alles gibt,
was nötig ist für diesen Weg.
Er gibt die Anweisungen für die äußere Ordnung im Lager, er gibt die Anweisungen
für die innere Ordnung im Lager, er zeigt ihnen, dass die Wolke da ist, seine Gegenwart
in der Wolke und in der Feuersäule, seine Gegenwart ist da, die leitet, er gibt ihnen
die beiden silbernen Trompeten, die ihnen das Zeichen sind zum Aufbruch, zum Sammeln,
zu allem, was im Volk anstand.
Gott gibt alles, was sie brauchen für diesen Weg.
Ist das nicht herrlich, dass Gott das zuerst zeigt, bevor sie losgehen?
Und dann kommt Kapitel 10, wisst ihr, da gehen sie los.
Gott hatte alles gegeben, was sie brauchten für den Weg und was tut dieses Volk?
Sie sagen, ach, Hobab, das war der Schwiegervater Moses, Hobab, komm doch mit, Hobab, du hast
doch Erfahrung in der Wüste, du weißt doch, wie es da ist und wo man am besten lagert
und hergeht, komm du doch mit.
War das nicht eine Ablehnung der Führung und Leitung Gottes, die er in seinem Volk geben
wollte durch die Wolken und Feuersäule und durch diese silbernen Trompeten, übertragen
für uns durch seinen Geist und durch sein Wort?
Lieber wollten sie vielleicht zusätzlich, aber sie wollten diese Erfahrung von Hobab.
In Kapitel 11, da muren sie gegen das Mann, uns ekelt vor dieser elenden Speise.
Ist das nicht Auflehnung gegen Christus als die Nahrung der Seinen?
In Kapitel 12, da muren sie gegen Mose, besonders Miriam und Aaron.
Ist das nicht Auflehnung gegen die Autorität des Herrn Jesus?
Mose war doch der, dem Gott Autorität gegeben hatte in seinem Volk.
Da lehnen sie sich gegen auf.
In Kapitel 13 und 14 verachten sie das Land, verachten Karne an.
Ist das nicht Verachtung der geistlichen Segnungen in den himmlischen Örtern, die uns geschenkt sind?
Und dann kommen die Kapitel 16 bis 18 und denen haben wir einen Angriff gegen das Priestertum.
Da ist diese Rotte Koras, die greift nach dem Priestertum.
Ist das nicht die Ablehnung, die Auflehnung gegen das hohe Priestertum des Herrn Jesus?
Und gerade dann, gerade dann zeigt Gott, ich habe doch Vorsorge getroffen für alles, auch für Verunreinigung.
Ich meine, das lässt uns etwas das Herz Gottes sehen, so wie wir das auch gesungen haben.
Herr, du schaust in Gnaden nieder.
Und ihm sei Dank dafür, dass sich da bis heute nichts daran geändert hat.
Das, was wir gesehen haben, diese Auflehnung in den verschiedenen Aspekten,
wisst ihr, das ist nicht nur in der Christenheit so.
Ist das nicht oft genug auch bei uns so?
Vielleicht nicht so in dieser krassen Form, aber ist das nicht im Herzen doch oft so?
Und dann schaut Gott doch in Gnaden nieder.
Und dann zeigt Gott doch, ich habe Vorsorge getroffen für alles.
Und wenn etwas vorkommt, ich zeige euch den Weg, wie es in Ordnung kommen kann.
Und das finden wir hier in 4. Mose 19.
Es geht nicht jetzt hier in diesem Kapitel in erster Linie um Sünde.
Wir wollen das gar nicht so ganz scharf voneinander trennen,
aber diese Vorschrift bezieht sich zunächst nicht auf Sünde.
Wenn jemand sündigte, dann musste er ein Sünd- und ein Schuldopfer bringen.
Hier geht es um Verunreinigung, um Berührung mit dem Tod, mit einer Leiche.
Und da sollte dieses Entsündigungswasser gesprengt werden.
Manche dieser Situationen, in denen es zu Verunreinigung kam, waren nicht zu vermeiden.
Wenn in einer Familie beispielsweise ein Todesfall eintrat,
dann war das nicht zu vermeiden, dass man in Berührung kam mit diesem Toten.
Er sollte ja auch ordnungsgemäß begraben werden, man sollte ihn doch nicht alleine lassen.
Da war das nicht vermeidbar.
Aber in vielen, vielen Fällen, da war es doch vermeidbar.
Auf unserem Weg über diese Erde gibt es auch Situationen, wo es kaum vermeidbar ist,
dass wir in Berührung mit Sünde, mit Unreinem, mit dem Tod kommen.
Wenn zum Beispiel in einer örtlichen Versammlung eine Sache behandelt werden muss,
da kommt man unweigerlich in Verbindung mit Bösem, ist da nicht vermeidbar.
Oder wenn sich jemand im persönlichen Herdendienst um eine Seele kümmert,
wo Sünde im Leben vorgekommen ist, dann kommt man in Verbindung damit,
dann ist das nicht vermeidbar.
Und doch, und doch ist es nötig, dass das Entzündigungswasser zur Anwendung kommt.
Aber wenn wir mal an unser Leben denken, ist nicht vieles, viel Kontakt,
viel Berührung mit Unreinem doch vermeidbar?
Weißt du, du gehst zur Schule, dann kommst du an einem Plakat vorbei,
dein Blick fällt darauf, bist verunreinigt, hast noch nicht gesündigt,
kannst ja nichts dafür, dass du das gerade da siehst, dass du vorbeikommst.
Guckst du zum zweiten Mal hin und malst dir aus, was da alles so abgebildet ist,
hast du in Gedanken gesündigt, aber bei diesem ersten Blick, du hast nicht gesündigt,
aber es ist Verunreinigung.
Aber es ist eine andere Situation, wenn du zu Hause in deinem Zimmer
bewusst Seiten aufrufst, wo du Ähnliches siehst.
Das ist etwas ganz anderes.
Und dann merken wir auch, wie nah das zusammenliegt, Verunreinigung und Sünde.
Wir haben doch damit zu tun, oder?
Gibt es einen hier heute Abend in diesem Raum, der sagt, habe ich nichts mehr zu tun?
Dann lügst du dich selber an und vielleicht andere auch.
Aber wir wollen uns damit beschäftigen, dass dafür Vorsorge getroffen ist von Seiten Gottes.
Und uns ist völlig klar, derjenige, der auch für diese Dinge genügt,
das ist der Herr Jesus, der Herr Jesus und sein Opfer.
Wenn wir dieses Kapitel gelesen haben, dann handeln die ersten zehn Verse,
Vers 1 bis 10, von der Vorbereitung, von dem, was vorbereitend nötig war,
um dieses Entsündigungswasser vorzubereiten, herzustellen.
In den Versen 11 bis zum Ende des Kapitels geht es dann um die Anwendung dieses Entsündigungswassers.
Einmal um die Fälle, in denen das notwendig wurde,
und dann aber auch um die tatsächliche Anwendung dieses Entsündigungswassers in einem solchen Fall.
Wir wollen uns zunächst etwas die Vorbereitung anschauen.
Der Herr redet zu Mose und zu Aaron, gibt extra eine Satzung des Gesetzes,
um eben für diese Fälle Vorsorge zu treffen.
Und dann wird zuerst in Vers 2 dieses Opfer beschrieben, das zu bringen war.
Rede zu den Kindern Israel, dass sie dir eine rote junge Kuh bringen.
Zuerst dieses Adjektiv, dieses beschreibende Wort rot, eine rote junge Kuh.
Nehmen wir mal in 1. Mose 1, 2 nachsehen.
Da gibt Gott dem ersten Menschen, den er schuf, einen Namen, Adam.
Dieses Wort Adam bedeutet übersetzt von Erde oder rote Erde.
Adam war ja gebildet aus dem Staub der Erde.
So hatte Gott ihn gebildet, und dann hatte er in ihn gehaucht, Odem des Lebens.
Und Adam, der Mensch, wurde eine lebendige Seele.
Adam von Erde oder rote Erde.
Die rote junge Kuh zeigt uns, der Herr Jesus wurde Mensch.
Er wurde Mensch wie wir, ausgenommen die Sünde.
Er wurde Mensch, kam in unsere Stellung als Menschen, aber nicht in unseren Zustand.
Unser Zustand war, dass wir gefallene Menschen waren.
In diesen Zustand kam der Herr Jesus nicht, aber er wurde Mensch wie wir.
Vielleicht können wir bei diesem Rot, bei dieser Farbe auch daran denken,
warum der Herr Jesus Mensch wurde.
Wenn heute ein Kind geboren wird, dann freuen sich alle,
dann wird dieses Kind geboren, um zu leben.
Es wird doch geboren, um zu leben.
Aber wofür ist der Herr Jesus geboren?
Er ist geboren, um zu sterben.
Das war für ihn der Grund, Mensch zu werden.
Hebräer 2, weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind,
hat auch er in gleicher Weise an denselben teilgenommen.
Jetzt kommt das. Warum denn?
Damit er durch den Tod den zunichte machte, der die Macht des Todes hat.
Das wurde im Leben des Herrn Jesus schon ganz früh sichtbar.
Da war er gerade geboren.
Da suchte man schon, ihn umzubringen.
Der Schatten des Todes lag auf seinem Weg von Beginn an.
Eine rote, junge Kuh.
Weißt du, das war kein Opfertier, das sowieso die besten Tage schon hinter sich hatte.
Nein, eine rote, junge Kuh.
So wird der Herr Jesus hier vorgestellt in diesem Bild,
als der, der mit Energie, mit Kraft für seinen Gott hier lebte.
Und er klagt prophetisch in Psalm 102,
Mein Gott, nimm mich nicht hinweg in der Hälfte meiner Tage.
Anfang 30 gab er sein Leben am Kreuz.
Eine rote, junge Kuh.
Es sollte ein weibliches Tier sein.
Gestern Abend haben wir das Opfertier zum Sündopfer für Aaron gesehen.
Es war ein junger Stier, aber hier eine rote, junge Kuh.
Das weibliche Tier, das zeigt uns, dass der Herr Jesus bereit war,
sich unterzuordnen, sich zu unterwerfen unter den Willen seines Gottes.
Ja, so kam der Herr Jesus, hat hier gelebt als Mensch,
abhängiger Mensch, unterworfen, untergeordnet unter den Willen Gottes.
Aber die Beschreibung geht noch weiter.
Eine rote, junge Kuh ohne Fehl.
Ja, der Herr Jesus war in allem tadellos, völlig ohne Fehl.
Und im Neuen Testament, 1. Petrus, da wird uns das noch in Bezug auf den Herrn Jesus besser erklärt.
Im Alten Testament bei den Opfertieren immer ohne Fehl.
Und was war bei dem Herrn Jesus? Ein Lamm ohne Fehl und ohne Flecken.
Wir merken, der Herr Jesus übertrifft diese Vorbilder um vieles, ohne Fehl.
Da sagt er in Johannes 8, so ein schöner Vers, der Vater ist bei mir.
Er hat mich nicht allein gelassen. Warum?
Weil ich alle Zeit, alle Zeit das ihm Wohlgefällige tue, ohne Fehl.
Dann wird das noch wiederholt, an der kein Gebrechen ist.
Es ist, als ob der Geist Gottes auf diesen Punkt besondere Aufmerksamkeit legen wollte.
Ohne Fehl, kein Gebrechen, nein, fehlerlos, ohne jede Einschränkung, ohne jede Beschädigung.
Wie herrlich ist der Herr Jesus in seinem Leben auf dieser Erde gewesen.
Empfinden wir das so etwas? Es geht um Verunreinigung.
Und wie oft, wie oft haben wir damit Mühe, wie oft haben wir damit zu tun?
Und da wird uns der Herr Jesus gezeigt, der hier auf dieser Erde gelebt hat,
völlig rein, völlig heilig, völlig tadellos, ohne Fehl, ohne Flecken.
Er konnte dieses Opfer sein, um diesem Problem der Verunreinigung zu begegnen,
auf die kein Joch gekommen ist.
Nun, vielleicht sagst du, das passt aber doch nicht zum Neuen Testament.
Da sagt der Jesus doch selbst, nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir.
Aber wir sehen hier in diesem Bild, dass der Herr Jesus diese Unterwerfung unter Gottes Willen
in völliger Freiwilligkeit getan hat.
Hast du noch nie gesehen, eine Kuh, die freiwillig ein Joch auf sich nimmt, oder?
Das gibt es nicht.
Im Gegenteil, eigentlich sträuben sie sich dagegen.
Und dafür ist das Joch ja auch da, dass sie wirklich gehalten werden,
diese Arbeit zu tun, für die man diese Tiere gebrauchen will,
vielleicht den Wagen oder den Pflug zu ziehen.
Dafür ist das Joch doch da, aber hier auf die kein Joch gekommen ist.
Und wenn der Herr Jesus von seinem Joch spricht,
dann hat er es völlig freiwillig auf sich genommen.
Das ist so schön in Johannes 10, Vers 17.
Da spricht er davon, dass er sein Leben geben würde.
Und dann sagt er, niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst.
Ich habe Gewalt, es zu lassen und habe Gewalt, es wiederzunehmen.
Das zeigt er, seine ganze Freiwilligkeit.
Niemand konnte sein Leben antasten, aber er selbst würde es geben.
Und dann liest du diesen Vers weiter.
Was sagt er da?
Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen.
Da sehen wir, wie das bei dem Herrn Jesus in völliger Übereinstimmung war.
Seine ganze freiwillige Hingabe bis in den Tod und zugleich darin völlig gehorsam.
Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen.
Ein solches Tier sollte zu Eleazar, dem Priester, gebracht werden.
Wir haben gestern gesehen, dass Aaron, der hohe Priester,
die Tätigkeiten am großen Sündungstag ausführen sollte.
Hier wird Eleazar genannt. Warum?
Nun, mir scheint Aaron als hoher Priester, wenn er alleine genannt wird,
ist eigentlich immer ein Vorbild auf den Herrn Jesus selbst,
unseren großen, hohen Priester.
Und das haben wir gestern Abend auch gesehen,
sowohl in Parallelen als auch in Gegensätzen.
Aber Eleazar, der hier genannt wird, der erinnert uns daran,
dass du und ich heute Eleazar-Dienste übernehmen sollen.
Wir sind ja im Gegensatz zu damals, zu Israel, alle zu Priestern gemacht.
Und wenn du und ich solche sind, die in der Gegenwart Gottes stehen,
dann sind wir auch solche, die Gott gebrauchen möchte,
um einen solchen Dienst zu übernehmen wie hier,
um zu helfen in solchen Situationen, wo Verunreinigung vorgekommen ist.
In Bezug auf den Eleazar wird in Vers 7 gesagt,
der Priester soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden
und danach soll er in das Lager gehen und der Priester wird unrein sein bis zum Abend.
Da ist uns völlig klar, das kann nicht, das hat keinen Bezug zu dem Herrn Jesus.
Das wird in Bezug auf ihn nie gesagt.
Er war nicht unrein, auch nicht bis zum Abend, so diesen einen Tag.
Aber wir haben das schon angedeutet, wenn einer der Gläubigen,
einer, der in der Gegenwart Gottes zu stehen gewohnt ist,
ein Priester, der das auch verstanden hat, dass er ein Priester ist
und der diese Gegenwart Gottes aufsucht, wenn der gebraucht wird,
um in einem solchen Fall zu helfen, dann kommt er auch in Berührung mit Sünde,
mit Bösem, mit Verunreinigung und dann wird er auch unrein sein bis zum Abend.
Diese Kuh sollte hinausgeführt werden außerhalb des Lagers.
Dort sollte sie vor Eleazar geschlachtet werden
und dann sollte Eleazar der Priester von ihrem Blut nehmen
und von diesem Blut siebenmal gegen die Vorderseite des Zeltes der Zusammenkunft hinsprengen.
Ich möchte gerne vier kurze Gedanken damit verbinden.
Das erste, diese Kuh musste geschlachtet werden und dann musste das Blut gesprengt werden.
Das ist die Erinnerung an den Tod des Herrn Jesus.
Er musste am Kreuz auf Golgatha sterben, um dieses Problem der Verunreinigung zu lösen.
Und dann geht unser Blick, gehen unsere Gedanken nach Golgatha.
Dieses Gericht, das er dort getragen hat und den Tod, in den er dort gegangen ist.
Und auf einmal wird in uns das Empfinden wach,
was diese Verunreinigung in den Augen Gottes ist.
Das ist nicht so irgendwas.
Das ist nicht was, das passiert halt.
Nein, auch dafür musste der Herr Jesus sterben.
Ein zweiter Gedanke, dieses Blut, das hier gesprengt wurde,
das wurde gesprengt nicht vor den Augen Gottes.
Natürlich sah Gott das auch, aber es war nicht gesprengt für Gott,
sondern es war gesprengt für die Menschen.
Das Blut, das vor Gott sprach, das hatten wir gestern, das wurde gesprengt auf den Deckel der Bundeslade.
Einmal und Gott sah den Wert dieses Opfers, den Wert dieses Blutes.
Aber hier, da wurde es gesprengt, siebenmal gegen die Vorderseite des Zeltes der Zusammenkunft hin.
Und es sollte für die Menschen deutlich gemacht werden.
Es ist vollkommen Vorsorge getroffen.
Durch das Werk des Herrn Jesus, durch seinen Tod am Kreuz ist Vorsorge getroffen,
dass Gemeinschaft mit Gott möglich ist.
Vor, gegen die Vorderseite des Zeltes der Zusammenkunft.
Merken wir, es geht um Gemeinschaft, Zelt der Zusammenkunft,
da wo Gott zusammenkam, zusammentraf mit den Seinen.
Und wenn Verunreinigung da war, dann konnte Reinigung geschehen
auf der Grundlage dieses Blutes, dieses Opfers der roten jungen Kuh.
Ein dritter Gedanke, vor Gott einmal gesprengt
und hier siebenmal ein vollkommenes Zeugnis.
Aber dann sehen wir auch die Anwendung des Entsündigungswassers, Abvers 11,
die geschah ja mehrmals.
Die geschah in Bezug auf den einen Fall am dritten und am siebten Tag.
Die geschah in Bezug auf viele Fälle im Volk Israel.
Aber das Opfer und das Sprengen des Blutes, wie oft geschah das?
Einmal, einmal, wenn diese rote junge Kuh geschlachtet wurde.
Das zeigt uns, das Werk des Herrn Jesus am Kreuz einmal und genügt für alles.
Aber die Anwendung, da kommen wir noch zu auf uns,
immer wieder, wenn es notwendig ist.
Ja, und der vierte Gedanke, den haben wir schon eben mit angesehen.
Es geht um Gemeinschaft mit Gott, um diesen Platz, wo Gott Gemeinschaft hat mit den Seinen,
gegen die Vorderseite des Zeltes der Zusammenkunft hin.
Jetzt sollte noch etwas geschehen.
Diese Kuh, die jetzt geschlachtet war,
die sollte vor den Augen des Priesters verbrannt werden.
Ein Opfer auf dem Altar wurde geräuchert.
Der Gedanke ist, dass Wohlgerucht zu Gott emporstieg.
Aber hier steht ein anderes Wort im Grundtext.
Außerhalb des Lagers wurde verbrannt.
Und das erinnert uns an schonungsloses Gericht.
Vor den Augen des Priesters.
Derjenige, der sich mit einer solchen Sache beschäftigt,
dem muss das Gericht, die Schwere des Gerichts,
das den Herrn Jesus traf, der Sünde wegen,
bewusst sein, vor Augen stehen.
Sonst kannst du nicht recht helfen.
Ihre Haut, ihr Fleisch, ihr Blut samt ihre Mist.
Und jetzt sollte noch etwas in diesen Brand, in dieses Feuer getan werden,
nämlich Zedernholz und Usopp und Karmesin.
Zu Zedernholz und Usopp lesen wir mal einen Vers aus 1. Könige 4.
Da wird uns etwas über den Salomo berichtet.
1. Könige 4 ist, glaube ich, falsch.
Ich suche den Vers, wo da von der Weisheit Salomus geschrieben ist
und dass er gesprochen hat über den Usopp, der an der Mauer wächst,
bis zu der Zeder auf dem Libanon.
Bitte? 5. Vers 13. Dankeschön.
Ja, richtig. 1. Könige 5 in der nicht überarbeiteten Übersetzung
ist das, glaube ich, noch Kapitel 4.
1. Könige 5, Vers 13 und er, das ist Salomo, redete über die Bäume
von der Zeder, die auf dem Libanon ist, bis zum Usopp, der an der Mauer herauswächst.
Wenn das hier in 1. Könige 5 so gesagt wird, wird uns gezeigt,
Salomo hat geredet über alle Bäume, über alle Pflanzen,
vom größten bis zum kleinsten, von der Zeder bis zum Usopp.
Das ist der Gedanke, der Sinn in 1. Könige 5.
Das macht uns deutlich, was hier in das Feuer muss.
Das ist alles, alles, was vom Menschen ist.
Geht ja um Bäume, die wachsen auf der Erde, zeigen uns etwas von dem Menschen,
von der Menschheit und alles, was vom Menschen ist.
Ob das was Großes, ob das was Herrliches, was Überragendes ist,
vielleicht gute Fähigkeiten oder ob das was Einfaches, was Niedriges,
wie dieser Usopp an der Mauer ist, alles muss ins Feuer.
Keine menschliche Eigenschaft, kein menschlicher Vorzug
und auch keine menschliche Einfachheit oder Niedrigkeit kann helfen
in Bezug auf Verunreinigung.
Alles, was vom Menschen kommt, muss ins Feuer.
Das zeigt uns dieses Bild hier.
Auch Karmeseen, Karmeseen wahrscheinlich hergestellt,
gefärbt aus dem, was aus zerstoßenen Würmern hergestellt wurde.
Ich aber bin ein Wurm und kein Mann, klagt der Jesus prophetisch.
Seine Erniedrigung, auch menschliche Demut hat keinen Platz
in einer solchen Sache, in einer solchen Behandlung.
Das muss alles ins Feuer.
Nur dann kann Gott wirken.
Nur dann kann das Entsündigungswasser seine Wirkung erzielen.
Und dann wird uns noch in drei Punkten gezeigt, wie heilig Gott ist.
Der Priester, von dem wir gesprochen haben, war unrein.
Der, der diese rote junge Kuh verbrannte, war unrein.
Und auch der reine Mann, der die Asche dieser Kuh sammelte,
der war auch unrein.
Drei Personen, die uns hier genannt werden,
alle waren unrein bis an den Abend.
Wir merken, wir haben es zu tun mit einem heiligen Gott.
Und so hat er die Vorsorge getroffen in dem Herrn Jesus
für diese Entsündigung.
Jetzt kommen ab Vers 11 die Situationen,
in denen dieses Entsündigungswasser notwendig wurde.
In Vers 11 wird das zusammengefasst, wer einen Toten berührt.
Irgendeine Leiche eines Menschen.
Wir können das für uns so sagen, dass das hier zusammengefasst wird.
Alles, alles was Sünde ist, führt ja letztlich zum Tod.
Alles was Sünde ist, führt zum Tod.
Und das wird hier zusammengefasst.
Wer einen Toten berührt, irgendeine Leiche eines Menschen,
jede Berührung mit der Sünde verunreinigt.
Es konnte verschiedene Situationen geben.
Vers 14 und 15, wenn jemand im Zelt stirbt, im Haus, in der Familie,
kann Sünde vorkommen, die Berührung damit verunreinigt.
Auch auf dem freien Feld, wenn wir draußen unterwegs sind,
wenn wir zur Arbeit fahren, wenn wir zur Schule gehen,
Berührung mit der Sünde.
Das kann in einer ganz offensichtlichen Form an uns herantreten.
Es werden zwei Fälle genannt.
Einer mit dem Schwert erschlagen oder einen Gestorbenen mit dem Schwert erschlagen.
Das zeigt uns so den Tod in Folge von Gewalt.
Sünde in Verbindung mit Gewalt, offener Gewalt.
Aber es könnte auch so verborgen, so vornehm verpackt sein.
Wer ein Grab berührt, da konntest du direkt gar nichts vom Tod sehen.
Der Tote, der war ja in dem Grab, war vornehm verpackt.
Gibt es heute auch, oder? Vornehm verpackte Sünde.
Der Jesus sagt einmal in Bezug auf die Pharisäer,
ihr seid wie getünchte Gräber.
Außen schön weiß gemacht, getüncht,
aber innen drin voller Totengebeine.
Auch da Verunreinigung.
Ein interessanter Punkt an der Stelle Vers 15.
Wenn im Haus, wo ein Toter war, ein Gefäß war,
wenn das offen war, war es auch verunreinigt.
Und nur für den Fall, dass ein Deckel darauf war
und dieser Deckel festgebunden war, dann war er nicht verunreinigt.
Ihr Lieben, mich spricht das an.
Für mich persönlich, für mein Leben,
aber auch für mein Haus, für meine Familie,
sorgen wir dafür, dass festgebundene Deckel da sind.
Dass die Kanäle, über die Verunreinigung möglich ist,
dass die verschlossen sind.
Festgebundene Deckel. Das ist nicht so einfach heute.
Der Teufel hat so viele Schlupflöcher gefunden,
durch die er hereinkommen kann.
Und da müssen wir echt Deckel festbinden.
Da muss jeder für sich, jede Familie für sich einen Weg finden.
Und der Herr hat Wege, auch heute noch.
Der hat Wege.
Wenn wir da sorgfältig mit umgehen, dann bewahrt er uns auch.
Er zeigt uns Deckel und er zeigt uns auch,
wie wir sie festbinden können.
Nun, das sind so die Situationen.
Ich möchte gar nicht Beispiele nennen.
Ich glaube, das kann sich jeder für sich,
für sein Leben überlegen, was jetzt Beispiele sind.
In einem solchen Fall stellen wir fest,
was meinst du, wie lange braucht es, um über ein Grab zu laufen?
Braucht nicht lange, oder?
Wie lange ist ein Schritt, ein oder zwei Schritte?
Weiß es nicht. Sekunde.
So lange dauerte es, bis man verunreinigt war.
Das ging schnell, oder?
Aber um gereinigt zu werden, dafür dauerte es viel länger.
Am dritten Tag und am siebten Tag
sollte dieses Entsündigungswasser gesprengt werden
und erst dann war man wieder rein.
Wir wissen das auch aus unserem Leben.
Verunreinigung, das passiert schnell.
Aber Reinigung, Reinigung braucht Zeit.
Und sie braucht immer mehr Zeit als die Verunreinigung.
In Vers 12 finden wir ganz eindeutig, ganz klar
die Verantwortung dessen, der verunreinigt war.
Da steht, dieser soll sich am dritten Tag damit entsündigen.
Er konnte sich also nicht hinsetzen und sagen,
na ja, es kam ja keiner mit dem Entsündigungswasser.
So ging das nicht. Dieser soll sich.
Natürlich brauchte es einen, der das sprengte.
Es brauchte einen Reinen, der das Wasser sprengte,
auch am dritten Tag.
Das haben wir hinterher gelesen in Vers 19.
Aber hier steht, dieser soll sich.
Das ist die Verantwortung dessen, der sich verunreinigt hat.
Er soll dafür Sorge tragen, dass die Sache in Ordnung kommt,
dass er gereinigt wird.
Nun, wie können wir das denn heute tun?
Du und ich, wir müssen unter Gebet Gottes Wort lesen.
Es gibt Dinge im Tagesablauf, da habe ich mich verunreinigt
und ich habe es gemerkt.
Habe ich etwas gesehen, etwas gehört, das war böse
und das bleibt nicht ohne Spuren.
Aber es gibt auch viele Dinge, habe ich vielleicht gar nicht gemerkt.
Und was muss ich dann tun?
Ich muss Gottes Wort aufschlagen.
Und dann darf ich beten, Herr Jesus,
bitte zeig mir in deinem Wort, wie du denkst.
Bitte zeig mir das und zeig mir bitte auch,
wo ich in meinem Denken, in meinem Leben etwas korrigieren,
etwas in Ordnung bringen muss.
Bitte zeig mir das.
Und dann tut er das.
Dann zeigt er uns das in seinem Wort.
Dem Aufrichtigen wird er es gelingen lassen.
Dann zeigt er uns die Sache und dann können wir es ordnen.
Dann werden wir gereinigt.
Das ist doch so, oder?
Dann hältst du eine schmutzige Gabel unter den Wasserstrahl in deiner Spüle
und dann ist sie hinterher sauber.
Und so muss Gottes Wort wirken in unserem Leben.
Merken wir, wie notwendig das ist,
dass wir Gottes Wort als das Wasser benutzen, das uns reinigt?
Wenn wir nicht mehr die Bibel richtig lesen,
dann fällt das aus, dann fehlt uns das.
Und immer weiter, immer weiter, immer weiter entfernen wir uns von Gott.
Die Verantwortung dessen, der verunreinigt war.
Dann wird uns gesagt, wenn er sich nicht am dritten Tag entsündigt,
so wird er am siebten Tag nicht rein sein.
Und dann blieb nur noch eins.
Wir finden das in Vers 13 und auch in Vers 20.
Der Maßstab für Verunreinigung ist Gott, seine Gegenwart.
Er hat die Wohnung des Herrn verunreinigt.
Er hat das Heiligtum des Herrn verunreinigt, das ist der Maßstab.
Und dann bleibt nur noch eins, selbige Seele soll ausgerottet werden aus Israel.
Was bedeutet das übersetzt für uns heute?
Wenn jemand nicht bereit ist, im Selbstgericht die Dinge in Ordnung zu bringen,
die in seinem Leben vorliegen,
dann wird es zu einer Sache der gemeinsamen Verantwortung in der Versammlung.
Und wenn jemand nicht bereit ist, die Dinge gottgemäß in Ordnung zu bringen,
dann bleibt als letzte Konsequenz nur,
das was diesem die Seele soll ausgerottet werden aus Israel
im Sinn des Neuen Testamentes entspricht.
Erste Korinther 5, tut den Bösen von euch selbst hinaus.
Ist der Gott ist diese Sache ernst?
Gott macht auch Dinge offenbar.
Nicht umsonst sagt er in Erste Korinther 11, jeder prüfe sich selbst
und so esse er.
Aber wer sich nicht selbst prüft, wer nicht selbst Gericht übt,
der isst und trinkt sich selbst Gericht, sagt Erste Korinther 11.
Dann greift Gott ein in seinen Regierungswegen.
Er kann Böses nicht ertragen auf den Seinen und er greift dann ein.
Diese Seite der Verantwortung finden wir hier einmal in Vers 13
und noch einmal in Vers 20.
Wenn jemand unrein wird und sich nicht entsündigt,
diese Seele soll ausgerottet werden aus der Mitte der Versammlung.
Nun aber dann finden wir auch den Weg, das was geschehen sollte,
wenn jemand bereit war, diese Reinigung an sich vollziehen zu lassen.
In Vers 17 wird uns dieses Entsündigungswasser beschrieben.
Man soll Staub von diesem Opfer, von dieser roten jungen Kuh,
die verbrannt worden war, nehmen.
Von dieser Asche der roten jungen Kuh sollte man nehmen
und lebendiges Wasser darauf tun in ein Gefäß.
Lebendiges Wasser, das war Wasser, das aus einer Quelle kam.
Es gab Brunnen mit lebendigem Wasser.
Das waren Brunnen, die waren gespeist von einer Wasserquelle.
Die waren nicht Zisternen, die das Regenwasser sammelten
und dann aufbewahrten, sondern das waren Brunnen,
die waren gespeist von einer Wasserquelle.
Lebendiges Wasser sollte genommen werden,
auf diese Asche der Kuh getan werden.
Das ist doch wieder ein Hinweis auf den Heiligen Geist,
der das Wort Gottes benutzt, um es in unserem Leben lebendig zu machen,
um es in unserem Leben zur Wirkung zu bringen.
Ist das nicht auch das, was im Bild der Fußwaschung gezeigt wird?
Was nahm denn der Herr Jesus? Er gießt Wasser in eine Schüssel.
Der Heilige Geist nimmt Gottes Wort und der Herr Jesus,
der hat das vollkommen vorgemacht.
Wenn jemand eine solche Aufgabe, einen Dienst tut,
er nahm die richtige Portion.
Er gießt Wasser in eine Schüssel und mit dieser richtigen Portion,
mit dem passenden Vers übertragen auf uns,
reinigte, wusch er die Füße.
Lebendiges Wasser und dann sollte ein Üsopp genommen werden.
In dieses Wasser, wo die Asche der roten jungen Kuh drin war,
sollte der getaucht werden und dann sollte gesprengt werden auf
das, was verunreinigt war.
Da sollte dieses Wasser zur Anwendung kommen.
Und womit sollte es gesprengt werden? Mit einem Üsopp.
Wir haben eben schon gesehen, dass der Üsopp von dem Niedrigen,
von einer unscheinbaren, wertlosen Pflanze spricht.
Und wenn ein solcher Dienst getan wird,
dann muss das in Demut und in Niedriggesinntheit geschehen.
Ist der Herr Jesus nicht auch das beste Beispiel?
In diesem gleichen Abschnitt, der noch von der Fußwaschung handelt,
spricht er davon, ihr nennt mich Lehrer und Herr.
Ich bin es, der Herr und der Lehrer. Er dreht das rum.
In dieser Autorität stand er vor ihnen.
Aber dieser Herr und Lehrer, der bückt sich.
Der legt das Oberkleid ein. Der steht auf vom Abendessen,
verzichtete auf dieses Essen, verzichtete darauf, weiter zu essen.
Und der wuscht die Füße der Jünger.
Ich möchte noch einen Vers dazu lesen aus Galater 6,
der uns das auch in Bezug auf uns,
falls wir einen solchen Dienst zu tun haben, zeigt.
Galater 6, Vers 1, Brüder.
Wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt würde,
so bringt ihr die Geistlichen,
nicht irgendwer, ihr die Geistlichen,
die, die in Gemeinschaft mit dem Herrn leben,
die, die gekennzeichnet sind durch ein Leben
unter der Leitung und Autorität des Geistes Gottes,
ihr die Geistlichen, einen solchen wieder zurecht wie
im Geist der Sanftmut.
Und dann merken wir, dass das ein persönlicher Dienst ist.
Ihr, die Geistlichen, Gott wünscht, dass solche da sind.
Aber wenn dieser Dienst dann geschieht,
wird es ein persönlicher Dienst und es geht weiter,
wobei du auf dich selbst siehst,
dass nicht auch du versucht werdest.
Und in dieser Haltung muss ein solcher Dienst geschehen.
Und daran erinnert uns der Ösop.
Der Reine soll auf den Unreinen sprengen.
Dann sollte dieses Wasser gesprengt werden am dritten
und am siebten Tag.
Ich möchte das gerne in Verbindung bringen mit Petrus und seinem Fall.
Petrus hat den Herrn Jesus verleugnet, dreimal.
Und dann blickte Herr Jesus ihn an.
Was lag in diesem Blick?
Da treffen sich der Blick des Herrn Jesus,
der gerade verhört wird, und der Blick seines Jüngers.
Das hat den Petrus aus diesem Hof hinausgebracht, bitterlich, weinend.
Was lag in diesem Blick?
Da lag Traurigkeit.
Petrus, jetzt hast du mich verleugnet.
Aber in diesem Blick lag auch unendliche Liebe.
Petrus, ich habe dich trotzdem lieb.
Petrus, ich habe es dir ja gesagt, ich habe für dich gebetet.
Gerade dann, wenn wir verunreinigt sind,
wenn etwas passiert ist in unserem Leben,
gerade dann, wenn wir Wiederherstellung nötig haben,
gerade dann brauchen wir diesen Blick der Liebe.
Weißt du, der Teufel, der will uns dann einreden.
Nein, jetzt kannst du nicht mehr zurückkommen.
Jetzt hast du den Herrn Jesus so betrübt,
jetzt kannst du nicht wieder zurückkommen.
Aber dann blickte Herr Jesus dich an mit diesem Blick der Liebe.
Und in diesem Blick liegt mein Kind.
Mein Kind, ich wünsche,
ich wünsche, dass es so schnell wie möglich wieder in Ordnung kommt.
Ich wünsche, dass du wieder glücklich bist.
Ich wünsche, dass du wieder glückliche Gemeinschaft mit mir haben kannst.
Weißt du, der, der Kinder hat, dem Gott Kinder anvertraut hat,
der kennt vielleicht etwas von diesen Empfindungen.
Da ist etwas nicht in Ordnung.
Das Kind war ungehorsam.
Und du merkst genau, da ist was dazwischen.
Dieses Kind kann keine Freude haben,
kann nicht freudig Vater oder Mutter in den Arm schließen.
Und was wünschen sich dann die Eltern?
Nichts mehr als das, dass es wieder in Ordnung kommt.
Sie haben dieses Kind doch lieb.
So wirbt der Herr Jesus mit diesem Blick der Liebe.
Bring die Sache in Ordnung.
Sorge dafür, dass es gottgemäß geregelt wird.
Das war das eine.
Das brachte Petrus dazu, bitterlich weinend hinauszugehen.
Und dann, dann vergingen Tage,
Stunden, Tage, drei Tage und drei Nächte.
Nicht drei Tage von 24 Stunden,
aber der Jesus war gestorben, er lag im Grab.
Ich weiß nicht, was Petrus in der Zeit durchgemacht hat.
Und dann kam das, was hier mit dem dritten Tag in Verbindung steht.
Da ist der Herr dem Simon erschienen.
Und da bin ich sicher, da ist die Sache zwischen Petrus und dem Herrn in Ordnung gekommen.
Aber dann war doch noch der siebte Tag nötig.
Und das ist Johannes 21.
Da merken wir wieder, wie diese Szene anfängt mit der ganzen Liebe des Herrn Jesus.
Weißt du, da hat er ein Kohlenfeuer.
Was wird der Petrus wohl gedacht haben, als er das sah?
Es war in einem Kohlenfeuer, das er ihn verleugnet hat.
Aber jetzt hat der Herr Jesus ein Kohlenfeuer,
um seinen Jüngern an diesem Morgen Wärme zu geben und um ein Frühstück vorzubereiten.
Und er hatte alles fertig, alles fertig.
Und dann lädt er die Jünger ein, Gemeinschaft zu haben mit sich.
Und dann wird oft gesagt, Johannes 21, das ist die öffentliche Wiederherstellung von Petrus.
Und das ist sicherlich auch so, aber es ist mehr.
1. Johannes 1, Vers 9, Wenn wir unsere Sünden bekennen,
so ist Gott treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt.
Das war am dritten Tag, als der Herr Jesus dem Petrus begegnet war, schon geschehen.
Aber 1. Johannes 1, Vers 9 geht weiter und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.
Das ist Johannes 21, da geht der Herr Jesus auf die Wurzel,
auf die Quelle, aus der dieses Verleugnen gekommen war.
Liebst du mich mehr als diese? Muss er fragen.
Da hat er Reinigung bewirkt. Das war dieser siebte Tag.
Und danach konnte er wieder sagen, folge du mir nach.
Petrus, ich habe jetzt eine Aufgabe für dich und das überwältigt uns, Petrus.
Das, was du in eigener Kraft tun wolltest und du hast versagt darin,
du wolltest mit mir sterben, aber du hast mich verleugnet.
Das, das werde ich dir in einer zweiten Chance in meiner Kraft schenken.
Durch deinen Tod wird Gott verherrlicht.
In diesem Evangelium, Johannes, da wird oft von der Verherrlichung Gottes gesprochen.
Durch wen denn? Durch den Herrn Jesus.
Und das letzte Mal, dass von der Verherrlichung Gottes in diesem Evangelium gesprochen wird,
ist nicht durch den Herrn Jesus, sondern ist durch Petrus.
Das ist Gnade Gottes. Und diese Gnade Gottes, die will, die will zurechtbringen.
Die will Reinigung bewirken.
Das sehen wir hier, dritter und siebter Tag.
Und dann kommt Kapitel 20.
Der Fels, aus dem das Wasser kommt.
Mose sollte den Stab Aarons, der gesprost hatte,
den Stab des Priestertums nehmen und zu dem Felsen sprechen.
Und Gott wollte Wasser geben.
Mose hat das nicht getan. Er hat dieses Bild zerstört.
Aber das ist jetzt nicht unser Thema.
Aber das ist das, was Gott uns hier zeigt.
Er zeigt, da ist eine Quelle für Verunreinigung.
Kapitel 19. Alles, alles kann in Ordnung kommen.
Und dann? Dann gebe ich Wasser, Wasser der Erfrischung aus dem Felsen.
Und dieser Fels, der darf dich begleiten den ganzen Weg durch die Wüste.
Der Fels, der sie begleitete. 1. Korinther 10.
Der Fels war der Christus.
Ist Christus nicht auch für uns die Quelle zur Reinigung von Verunreinigung?
Ach, dass wir sie nutzen würden.
Es ist zur Ehre, zur Freude des Herrn Jesus und es ist zu unserem Glück,
ohne diese Reinigung kein Teil mit mir.
Aber dann ist er auch dieses Wasser,
das wir auf dem Weg brauchen zur Erfrischung, zur Stärkung.
Die Sachwalterschaft des Herrn Jesus und seine hohe Priesterschaft.
Und darin haben wir alles, alles, was wir brauchen auf dem Weg.
Wollen wir diese Gnade Gottes, in der er für alles Vorsorge getroffen hat,
neu ins Herz fassen, um an der Hand dieses Gottes weiterzugehen.
Amen. …