Der Prophet Amos
ID
chr034
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:14:27
Anzahl
3
Bibelstellen
Amos
Beschreibung
Eine dreiteilige Vortragsreihe über den Propheten Amos:
- Vortrag: Amos 1-2
- Vortrag: Amos 3-6
- Vortrag: Amos 7-9
Automatisches Transkript:
…
Unser Thema für diese drei Abende soll der Prophet Amos sein.
Ich möchte euch sagen, dass dieser Prophet mir in den letzten Tagen sehr lieb geworden ist.
Und ich wünsche mir, dass euch das nach diesen drei Abenden auch so geht.
Heute Abend wollen wir das erste und das zweite Kapitel dieses Propheten lesen.
Der Prophet Amos
Worte des Amos, der unter den Hirten von Tekoa war, die er über Israel geschaut hat,
in den Tagen Ossias, des Königs von Juda, und in den Tagen Jerobeans, des Sohnes Joas, des Königs von Israel,
zwei Jahre vor dem Erdbeben.
Und er sprach, der Herr wird aus Zion brüllen und aus Jerusalem seine Stimme erschallen lassen.
Und die weite Plätze der Hirten werden trauern und der Gipfel des Karmel wird verdorben.
So spricht der Herr, wegen drei Präfeltaten von Damaskus und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen,
weil sie Gilead mit eisernen Dreschschlitten gedroschen haben.
So werde ich ein Feuer senden in das Haus Hazarels und es wird die Paläste Benhadads verzehren.
Und ich werde den Riegel von Damaskus zerbrechen und die Bewohner ausrotten aus der Talebene Abim
und den, der das Zepter hält, aus Beth Eden.
Und das Volk von Syrien wird nach Kir weggeführt werden, spricht der Herr.
So spricht der Herr, wegen drei Präfeltaten von Gaza und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen,
weil sie Gefangene in voller Zahl weggeführt haben, um sie an Edom auszuliefern.
So werde ich ein Feuer senden in die Mauer von Gaza und es wird seine Paläste verzehren.
Und ich werde den Bewohner ausrotten aus Astort und den, der das Zepter hält, aus Ascalon.
Und ich werde meine Hand gegen Ekron wenden und der Überrest der Philister wird untergehen, spricht der Herr.
So spricht der Herr, wegen drei Präfeltaten von Tyrus und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen,
weil sie Gefangene in voller Zahl an Edom ausgeliefert und sich nicht an den Bruderbund erinnert haben.
So werde ich ein Feuer senden in die Mauer von Tyrus und es wird seine Paläste verzehren.
So spricht der Herr, wegen drei Präfeltaten von Edom und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen,
weil es seinen Bruder mit dem Schwert verfolgt und sein Erbarmen erstickt hat.
Und weil sein Zorn beständig zerfleischt und es seinen Grimm immer fortbewahrt,
so werde ich ein Feuer senden nach Keman und es wird die Paläste von Bozrah verzehren.
So spricht der Herr, wegen drei Präfeltaten der Kinder Ammon und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen,
weil sie die Schwangeren von Gilead aufgeschützt haben, um ihr Gebiet zu erweitern.
So werde ich ein Feuer anzünden in der Mauer von Rabba und es wird seine Paläste verzehren
unter Kriegsgeschrei am Tag des Kampfes, unter Sturm am Tag des Unwetters
und ihr König wird in die Gefangenschaft gehen, er und seine Fürsten miteinander, spricht der Herr.
So spricht der Herr, wegen drei Präfeltaten von Moab und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen,
weil es die Gebeine des Königs von Edom zu Kalk verbrannt hat.
So werde ich ein Feuer senden nach Moab und es wird die Paläste von Keriod verzehren
und Moab wird sterben im Getümmel, unter Kriegsgeschrei, unter Posaunenschall
und ich werde den Richter ausrotten aus seiner Mitte und alle seine Fürsten mit ihm umbringen, spricht der Herr.
So spricht der Herr, wegen drei Präfeltaten von Judah und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen,
weil sie das Gesetz des Herrn verworfen und seine Satzungen nicht bewahrt haben
und ihre Lügen sie verführten, denen ihre Väter nachgewandelt sind.
So werde ich ein Feuer senden nach Judah und es wird die Paläste Jerusalems verzehren.
So spricht der Herr, wegen drei Präfeltaten von Israel und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen,
weil sie den Gerechten für Geld und den Armen für ein paar Schuhe verkaufen,
sie, die danach lechzen, den Staub der Erde auf dem Haupt der Geringen zu säen
und den Weg der Sanftmütigen krümmen und ein Mann und sein Vater gehen zu derselben Pure,
um meinen heiligen Namen zu entweihen und neben jedem Altar strecken sie sich hin auf gepfändeten Mänteln
und im Haus ihres Gottes trinken sie Wein von Strafgeldern.
Und doch habe ich den Amoriter vor ihnen vertilgt, dessen Höhe wie die Höhe der Zedern war,
und der war stark wie die Eichen, und ich habe seine Frucht vertilgt von oben und seine Wurzeln von unten.
Und doch habe ich euch aus dem Land Ägypten heraufgeführt und euch vierzig Jahre in der Wüste beleitet,
damit ihr das Land des Amoriters in Besitz nehmet.
Und ich habe Propheten erweckt aus euren Söhnen und Naziräer aus euren Jünglingen.
Ja, ist es nicht so, ihr Kinder? Israel spricht der HERR, ihr habt den Naziräern Wein zu trinken gegeben
und den Propheten geboten, um zu sagen, ihr sollt nicht weiss sagen.
Siehe, ich werde euch niederdrücken, wie der Wagen drückt, der voll Garten ist.
Und dem Schnellen wird die Flucht entschwinden.
Und der Starke wird seine Kraft nicht befestigen, und der Held sein Leben nicht erretten.
Und der, der den Bogen führt, wird nicht standhalten, und der Schnellfüßige wird nicht entkommen,
und der, der auf dem Pferd reitet, wird sein Leben nicht erretten.
Und der Herzteste unter den Helden mit Nacktfliegen an jenem Tag spricht der HERR.
Soweit heute Abend aus diesem Buch.
Wenn wir uns einem solchen Bibelbuch nähern, oder auch einer anderen Begebenheit,
oder einem Brief aus dem Neuen Testament, dann ist es gut, wenn wir uns zuerst fragen,
was ist denn der eigentliche Hintergrund, was ist denn die damalige, die geschichtliche Situation,
in der diese Worte geredet werden.
Und das wollen wir uns kurz etwas anschauen, wollen uns fragen, wer ist dieser Amos, dieser Prophet?
Wollen uns zweitens fragen, zu wem redet er denn?
Und wollen uns drittens fragen, was ist denn die Situation,
in der die Menschen damals waren, als sie diese Botschaft hörten.
Zu dieser ersten Frage, wer war denn der Amos?
Der Amos war ein einfacher Mann.
Wir haben das schon gelesen, dass er unter den Hirten von Tekoa war.
Er war also ein Schafhirte, aus Kapitel 7 kann man das noch genau entnehmen.
Da sagt der Amos selbst in Vers 14, ich war kein Prophet und war kein Prophetensohn,
sondern ein Viehhirt und las, oder in der Anmerkung steht, man könnte auch übersetzen,
züchtete und las Maulbeerfeigen und der Herr nahm mich hinter dem Kleinvieh weg.
Er war also ein einfacher Mann, kümmerte sich um Kleinvieh, Schafe und Ziegen
und züchtete und sammelte Maulbeerfeigen, die Speise für das einfache Volk.
Wir könnten heute vielleicht sagen, ein Mann wie du und ich, kein Prophetensohn,
sondern einer, der seiner beruflichen Arbeit nachging, seiner Beschäftigung hier auf dieser Erde,
der keine besondere Ausbildung hatte, aber wie kam es denn jetzt,
dass dieser Mann doch gebraucht werden konnte von Gott?
Und das ist doch eine Frage, die ist wichtig für unser Leben.
Wie kann es sein, dass wir von Gott gebraucht werden?
Wollen wir doch gerne, wir haben doch davon gesungen,
zeig uns deinen Willen und gib uns Kraft zu handeln.
Das ist dieser einfache Mann und der Name Amos, der bedeutet übersetzt so viel wie Last oder Lastträger.
Dieser Mann, der Amos, der ging seiner Beschäftigung nach,
da ging er vielleicht mit seinen Früchten, die er gesammelt hatte,
oder mit der Rolle seiner Schafe auf die Märkte, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen
und zu verkaufen, was er gesammelt hatte, kam er so etwas durch das Land
und dann sah dieser Mann die Situation im Volk Gottes.
Da hatte er ein Auge für und das, was er da sah, das lag auf ihm wie eine Last.
Da gibt es einen anderen Propheten, der hat wahrscheinlich überhaupt kein einziges Wort zu Menschen geredet, Habakkuk.
Aber er hatte Fragen, wo ging er hin mit seinen Fragen? Zu Gott.
Und er hatte auch Unheil gesehen.
Und da fragt er Gott, wie kann das denn sein, dass in deinem Volk so eine Ungerechtigkeit ist?
Warum schaust du denn dazu und tust scheinbar nichts?
Das war auch eine Last, die auf diesem Habakkuk lag.
Und so lag diese Last auch auf dem Amos.
Er hatte ein offenes Auge für die Situation im Volk Gottes.
Und daran kann Gott anknüpfen.
Haben wir auch ein Auge für die Situation im Volk Gottes?
Ein Auge für die Situation in der örtlichen Versammlung?
Ein Auge für die Situation der Menschen, die um uns herum leben?
Oder gehen wir mit Scheuklatten durch das Leben und denken, naja, es läuft ja alles.
Geht schon Jahre gut, wird auch weiter gut gehen.
Hat mal ein König in Israel gesagt, Ischia, und das Wort, das er geredet hat, ist gut.
Es wird ja Frieden und Sicherheit sein, solange ich lebe, in meinen Tagen.
Damit war der Ischia leider zufrieden am Ende seines Lebens.
Aber Amos nicht. Und genau da kann Gott anknüpfen.
Es hat mal ein Bruder gesagt, wenn du eine Not siehst und dafür betest,
dann musst du auch bereit sein, dass der Herr dir sagt, jetzt geh hin und hilf in dieser Not.
Aber das ist mal das Erste, die Not sehen, ein offenes Auge für die Situation haben.
Und dann war Amos bereit, diese Last zu tragen.
Und dann war Amos auch bereit, von Gott ein Wort zu empfangen,
das er dann weitergab an das Volk, und das war auch eine Last für ihn.
Er hatte keine angenehme Botschaft zu verkündigen.
Er erfährt auch Widerstand, in Kapitel 7 wird das ganz deutlich.
Aber er war bereit, das, was Gott ihm als Beurteilung und Antwort Gottes
auf die Situation im Volk Gottes mitteilt, weiterzugeben und auch diese Last zu tragen.
Er sagt das einmal in Kapitel 3, Vers 8,
Der Löwe hat gebrüllt, wer sollte sich nicht fürchten?
Der Herr hat geredet, wer sollte nicht weissagen?
Amos hatte das Bedürfnis, das, was er von dem Herrn empfangen hatte, auch weiterzugeben.
Das war sein Auftrag, und der Herr hatte geredet.
Sollten denn die Menschen das nicht hören?
Das ist auch eine zweite Antwort auf die Frage, wie können wir brauchbar sein für Gott?
Gott hat geredet, Gott hat uns sein Wort gegeben.
Gott redet zu uns, zu vielen Gelegenheiten,
jede Woche bei der Wortbetrachtung, im Kalenderzettel,
im persönlichen Lesen der Bibel, auf Konferenzen.
Was machen wir damit?
Mit dem, was wir von Gott gehört, gelernt haben, was der Herr geredet hat,
sind wir wirklich bereit, hinzugehen, es weiterzugeben, es den Menschen zu sagen?
Sieht das aus bei meinen Arbeitskollegen, Schulkameraden, Nachbarn?
Sieht das aus?
Wissen Sie etwas vom Heiland?
Da kommt ein Mitte-40-Jähriger in mein Büro.
Ehe-Problem. Ich muss mal mit ihm reden.
Ich habe gemerkt, ich müsste mal mehr nach Gott fragen.
Wie stellt sich das denn vor? Wie geht das denn?
Wenn ich mit Gott in Kontakt komme, habe ich versucht, ihm kurz zu sagen,
dass dazu Bekehrung nötig ist, Sündenbekenntnis
und die Annahme des Werkes des Herrn Jesus im Glauben.
Weißt du, was der Mann sagt? Mitte-40, konfirmiert.
Sagt er, das habe ich noch nie gehört.
So ist das in unserer Umgebung.
Wer soll den Leuten denn vom Heiland erzählen, wenn nicht wir, die wir ihn kennen?
Früher war es ein junges Ehepaar.
Sie haben glücklich die Hochzeit gefeiert.
In einem halben Jahr sind sie ganz enttäuscht.
Es gibt ja doch Schwierigkeiten.
Es ist ja nicht nur Sonnenschein.
Wer soll ihnen denn erzählen, wie Gott über die Ehe denkt?
Wenn nicht die, die es aus Gottes Wort und von Gott gehört haben,
sind wir bereit, das, was der Herr redet, was er uns deutlich macht,
erstens zu tun und dann auch zweitens weiterzugeben.
Amos war dazu bereit und das machte ihn brauchbar für Gott.
Das ist dieser Prophet.
Er schreibt ganz einfach.
Er benutzt Bilder, die mit seinem elitischen Beruf zu tun haben.
Einmal sieht er einen Korb mit reifem Obst.
Damit kannte sich der Mann aus.
Da konnte er von erzählen. Das war echt.
Wir würden heute sagen authentisch.
Echt. Da merkten die Leute.
Der weiß, wovon er spricht.
Das müssen die Leute, dürfen die Leute auch bei uns sehen.
Da kommt der Handwerker, hat was zu machen an der Heizung oder am Strom.
Der weiß nicht.
Am Schluss gibt die Hausfrau ihm ein Traktat.
Guckt er sie an.
Zögert einen Moment.
Dann sagt er, von Ihnen nehme ich das.
Ich sehe in Ihren Augen, dass Sie was haben, was ich nicht habe.
Das war echt.
Das war nicht Pflichterfüllung, das Traktat abzugeben.
Ach, das muss ja noch.
Nein, das war echt.
Das war ein Bedürfnis dahinter, etwas weiter zu geben.
Von dem, was man selbst im Herrn Jesus gefunden hat.
Und das war bei Amos auch so.
Etwa zur gleichen Zeit wirkte auch der Prophet Hosea.
Und Hosea hat eine sehr emotionale Sprache.
Er wählt sehr kräftige Vergleiche.
Amos redet viel nüchterner.
Amos redet aus der Gemeinschaft mit Gott.
Nicht mit vielen Emotionen, aber er hat einen Blick für die Situation.
Ein Blick, der Gottes Sicht entspricht.
Das ist dieser Prophet.
Und so kann er brauchbar sein für Gott.
Er hat eine Botschaft, das ist die zweite Frage, zu wem er spricht.
Eine Botschaft vor allem an die Zehn Sterne Israel.
Das steht ja auch ganz am Anfang.
Worte, die er über Israel geschaut hat.
Und haben wir heute Abend gelesen, immer kurzer Abschnitt,
wie er auch eine Botschaft hat an die Nachbarvölker in Israel.
Und es sind alles Völker, die auf dem Gebiet wohnten,
das Gott eigentlich dem Abraham verheißen hatte.
Aber dieses Volk hatte ja nie ganz in Besitz genommen,
was Gott ihnen geschenkt hatte.
Und so wohnten noch diese Völker auf diesem Gebiet
und auch an sie hat er eine Botschaft.
Er hat auch eine Botschaft an Judah, wo der Amos eigentlich herkam.
Aber vor allem, und das ist der größte Teil auch dieses Propheten,
hat er eine Botschaft an diese Zehn Sterne Israel.
Er wirkt also in einer Zeit, wo diese Zehn Sterne noch im Land waren.
Sie waren noch nicht weggeführt in die asyrische Gefangenschaft.
Aber Amos spricht schon von dieser Gefangenschaft.
Sie würde erst in 30 oder 40 Jahren kommen, so etwa.
Aber er spricht schon davon.
Gott hat ihm das gezeigt.
Gott weiß nämlich vom Anfang schon das Ende.
Und er redet auch von dem, was er tun wird.
Also hat er eine Botschaft insbesondere an die Zehn Stämme.
Und wir fragen uns jetzt noch etwas,
was waren denn die äußeren Umstände,
in denen diese Menschen, zu denen Amos spricht, lebten.
Es wird ja die Zeit angegeben.
Erstens, es sind die Tage Usias, des Königs von Judah.
Und dann, zweitens, die Tage Jerobeams, des Sohnes des Joas,
des Königs von Israel.
Und wir wollen uns einmal kurz den 2. Chroniker 26
und den 2. Könige 14 anschauen,
wie es damals aussah in Judah, im Gebiet der Zwei Stämme,
und in Israel, im Gebiet der Zehn Stämme.
Im 2. Chroniker 26, da finden wir die Beschreibung
und die Lebensgeschichte des Königs Usia.
Er war 16 Jahre alt, dann wird er König.
Er regiert 52 Jahre.
Das ist schon ein Zeichen dafür,
dass Gott diesen König lange an der Nacht ließ.
Und das war meistens dann der Fall,
wenn es auch eine gute Zeit war.
Und dieser Usia, der sucht auch den Herrn.
In Vers 4 steht, er tat, was recht war in den Augen des Herrn.
Sein Name bedeutet, meine Stärke ist in dem Herrn.
Und er suchte, was recht war in dem Herrn.
Und dann steht am Ende von Vers 15,
sein Name ging aus bis in die Ferne,
denn wunderbar wurde ihm geholfen, bis er stark wurde.
Meine Stärke ist in dem Herrn.
Und wer den Herrn sucht, den stärkt der Herr auch.
Wunderbar wurde ihm geholfen.
Er hatte militärische Erfolge.
Ein ganz entscheidendes Merkmal seiner Regierungszeit
wird extra am Anfang in Vers 2 genannt.
Er baute Elot, eine Stadt am Schilfmeer,
die Handel für Israel ermöglichte,
die Wohlstand garantierte,
diesen Zugang zum Meer, den brauchte dieses Volk,
um den Wohlstand zu erhalten.
Und er bringt diese Stadt wieder zurück.
Er befreit sie von den Feinden.
Er hat auch militärische Erfolge gegen die Philister.
Und dann hat er auch, wir würden das heute sagen,
wirtschaftlich Erfolg.
Er ist ein Ackerbauer.
Er bewässert die Wüste.
Er baut da Befestigungstürme.
Also da gibt es wirklich Erfolg im Land.
Erdischen Segen, den Gott seinen Volk schenkt.
Dann wurde er sogar Erfinder.
In Vers 15 steht, er machte in Jerusalem Maschinen,
eine Erfindung von Technikern,
die auf den Türmen und auf den Zinnen sein sollten,
um mit Pfeilen und mit großen Steinen zu schießen.
Das war wirklich eine Zeit,
da ging es aufwärts im Volk Gottes.
Jedenfalls äußerlich betrachtet.
Und wie war es in den 10 Stämmen unter Jerobeam?
Im 2. Könige 14 wird uns das beschrieben.
Auch dieser Jerobeam, der 2. Jerobeam,
der als König herrschte.
Der 1., das war ja der 1. König der 10 Stämme
nach der Teilung dieses Volkes.
Hier ist Jerobeam der 2.
Er regiert auch 41 Jahre, auch eine lange Zeit.
Dann steht in Vers 24 etwas Trauriges.
Und er tat, was böse war, in den Augen des Herrn.
Und doch, und doch, schenkt der Herr in dieser Zeit
äußeren Erfolg.
Er hatte den Jona geschickt.
Jona redet ja in seinen Propheten,
im Buch aus 4 Kapiteln, zu Ninive,
zu Menschen, die nicht zu dem Volk Gottes gehörten.
Aber hier lesen wir und lernen,
dass er auch eine Botschaft an Israel hatte.
Nach dem Wort Jonas hat der Herr geholfen
und dieser Jerobeam stellte die Grenze Israels wieder her,
vom Eingang Hamats bis an das Meer der Ebene.
Und dann wird auch begründet, warum.
Vers 26, denn der Herr sah,
dass das Elend Israels sehr bitter war.
Vers 27, am Ende, so rettete er
sie durch die Hand Jerobeas.
Obwohl Jerobeam ein böser König war,
hat Gott erbarmen mit seinem Volk.
Sieg ihr Elend und schenkt doch
äußeren Fortschritt, Befreiung von Feinden.
Wenn wir das so zusammennehmen,
Uzziah und Jerobeam, eine Zeit äußeren Wohlstands,
äußeren Gelegens, äußeren Segens.
Denn diese Zeit spricht Amos.
Und ich meine, jetzt fühlen wir uns doch auf einmal
direkt angesprochen.
Nämlich auch in einer Zeit äußeren Wohlstandes,
wirtschaftlicher Erfolge,
bei allem, was so gemeldet wird,
an negativen Botschaften.
Aber es ist nicht doch eine Zeit äußeren Wohlstands.
Wie beim Prophet Amos, da war es so,
da hatten die Leute in Israel
Sommerhäuser und Winterhäuser,
ganz damals schon Ferienwohnungen hatten die,
Sommerhäuser und Winterhäuser.
Kommen uns bekannt vor, äußerer Wohlstand.
Aber dann deckt Gott durch Amos auf,
wie es im Inneren aussieht.
Das spricht uns wirklich an.
Es gibt noch einen Hinweis auf die Zeit,
in der Amos gesprochen hat,
direkt am Ende von Vers 1,
zwei Jahre vor dem Erdbeben.
Das muss ein schlimmes Erdbeben gewesen sein,
das zwei Jahre nach dem Wirken von Amos
über Israel gekommen ist.
Ein Erdbeben, auf das der Prophet Sahaja
im Rückblick noch einmal Bezug nimmt.
Die Leute kannten das also noch,
die konnten sich noch erinnern.
Das muss also schon ein großes Erdbeben gewesen sein.
Auf dieses Erdbeben nimmt Amos
in der Prophezeiung mehrmals Bezug.
Wenn von Zertrümmerung oder von Erbeben
gesprochen wird als Gericht Gottes,
dann war das das unmittelbare Gericht,
das bevorstand.
Zwei Jahre würde Gott noch warten,
aber dann würde dieses Gericht kommen.
Das ist die Botschaft,
wie wir sie mal zusammenfassen wollten von Amos.
Er ruft den Leuten, die in äußerem Wohlstand waren,
zu, wie es in ihrem Inneren aussieht.
Er zeigt ihnen den Spiegel,
wie Gott sie beurteilt.
Und er sagt, kehrt um zu den Herren,
sonst kommt das Gericht.
Wie haben die Leute reagiert?
Sie haben gesagt, es geht uns doch gut.
Amos, was redest du denn?
Guck mal, Gott hilft uns doch.
Wir haben doch Sieg über die Feinde.
Amos, wovon sprichst du?
Aber sie mussten erleben,
dass die Worte Gottes eintreffen würden.
Sie wollten nicht umkehren
und deshalb musste das Gericht sie treffen.
Ich habe kurz an den Jonathan gedacht.
Bei Ninive, da gab es eine andere Reaktion.
Da taten die Leute Buße
und Gott schob das Gericht hinaus.
Aber hier bei Israel, bei seinem eigenen Volk,
da war nicht eine solche Reaktion
und deswegen musste das Gericht kommen.
Wir haben von diesem Gericht gelesen,
Abschnitt Kapitel 2, Vers 13 bis 16
und kommen dann darauf noch einmal kurz zurück.
Bevor Amos jetzt begeht,
diese Botschaft an die einzelnen Völker
und an Jude und Israel zu richten,
kommt zuerst der Vers 2.
Amos spricht, der Herr wird aus Zion brüllen
und aus Jerusalem seine Stimme erschallen lassen.
Der Ort, von dem Amos kam, Tekoa,
war eine Stadt, die war nicht weit von Jerusalem.
Amos wohnte also nahe bei Jerusalem
und Jerusalem war nach wie vor der Ort,
den Gott erwählt hatte, um dort zu wohnen.
Noch wohnte der Herr dort in der Mitte seines Volkes.
Noch war seine Gegenwart dort
und von dort aus konnte man seine Stimme hören.
Nicht von Bethel, da wohnte er nicht.
Nicht von Dan, da wohnte er auch nicht.
Nicht von Gilgal, da wohnte er auch nicht.
Nicht von Beerseba, diesen Stadt hat er auch nicht auserwählt,
um seinen Namen dort wohnen zu lassen.
Das sind alles Städte, die uns im Lauf dieses Propheten noch begegnen werden.
Nein, der Herr hat Jerusalem erwählt,
um seinen Namen dort wohnen zu lassen,
um dort in der Mitte seines Volkes zu wohnen
und von dort wird seine Stimme zu hören sein.
Das ist so die Frage an uns,
auch in diesem Zusammenhang des Propheten.
Wir gesagt haben, äußerer Wohlstand,
kommen uns bekannt vor.
Amos selbst steht uns sehr nahe,
weil er ein einfacher Mann war wie wir.
Aber dieser Amos kannte den Ort, wo der Herr wohnte.
Er wusste um Zion, er wusste um Jerusalem.
Und die Frage ist, kennen wir auch den Ort, wo Gott wohnen will?
Heute, hier auf dieser Erde,
wo der Geist Gottes Wohnung genommen hat.
Er wohnt in jedem Gläubigen persönlich
und er wohnt in den Gläubigen gemeinschaftlich in der Versammlung.
Und wo ist von dieser Wahrheit etwas zu sehen?
Da wo Glaubende zusammenkommen auf der Grundlage des Wortes Gottes.
Da wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen,
da bin ich in ihrer Mitte.
Da wo der Herr seine Verheißung, seine Gegenwart verheißen hat.
Da wo er sein möchte und wo er sein wird.
Von da aus redet er.
Und von da aus wird auch das Gericht,
wie es hier angekündigt ist, ausgehen.
Von Zion aus wird er brüllen.
Und dann wird das Gericht kommen.
Auch wenn Amos den größten Teil seiner Reden wohl in Bethel gehalten hat,
das war ja nicht weit von dem Ort, wo Amos wohnte.
Wahrscheinlich wird er auch dort seine Früchte verkauft haben.
So wusste er doch, wo der Herr wohnt
und von wo aus das Gericht kommen wird.
Es geht nämlich aus dem Mund des Herrn selbst hervor.
Und dann würde es zwei Folgen haben.
Erstens, die Weideplätze der Hirten werden trauern.
Und zweitens, der Gipfel des Karamells wird verdorren.
Wann trauern Weideplätze der Hirten?
Ich glaube, sie trauern dann, wenn keine Schafe mehr da sind.
Nehmen wir mal in Psalm 65.
Da finden wir das Gegenteil in Vers 13 und in Vers 14.
Es triefen die Weideplätze der Städte,
und mit Jugel umgürten sich die Hügel,
die Weidegründe bekleiden sich mit Herden,
und die Täler bedecken sich mit Korn.
Das ist ein Grund zum Jubel für die Weide, wenn Schafe da sind.
Aber es ist ein Grund zum Trauern für die Weideplätze der Hirten,
wenn keine Schafe mehr da sind.
Und das Zweite, der Karamell, das war ein Gebiet von großer Fruchtbarkeit.
Und wenn der Karamell verdorrt, dann ist die Fruchtbarkeit dahin.
Jetzt müssen wir uns da auch mal die Frage stellen.
In diesen Zeiten äußeren Wohlstandes,
wie ist das da?
Sind noch Schafe auf den Weideplätzen?
Ist noch Frucht da für Gott in der geistlichen Anwendung?
Das gibt uns zu denken, das lässt uns aufmerksam sein,
wenn Amos jetzt redet.
Amos spricht zuerst über Damaskus,
und er beginnt ja jeweils seine Worte,
das sind ja Worte des Herrn,
mit diesen Worten, wegen drei Freveltaten und wegen vier.
Es gibt ein Prinzip in Gottes Wort, aber auch in der Gesellschaft,
der wir leben, aus zweier oder dreier Zeug im Mund
soll jede Sache bestätigt werden.
Mir scheint, dass das die drei Freveltaten sind.
Das ist bezeugt, deutlich bezeugt,
dass da Frevel, dass da Böses ist.
Das Zeugnis ist deutlich, es ist klar.
Und dann kommt die vierte, wegen drei Freveltaten und wegen vier.
Und die vierte, die bringt, wie wir so sagen, das Fass zum Überlaufen.
Jetzt kann Gott nicht mehr länger zusehen.
Jetzt muss er richten, wegen drei Freveltaten, deutlich bezeugt.
Das ist Gnade Gottes,
da war die Bosheit von Sodom und Gomorra Gott bekannt geworden.
Aber was tut er?
Er schickt zuerst die Engel, um zu schauen, ob es wirklich so ist.
Nicht, dass Gott das nicht gewusst hätte,
aber das zeigt uns, wie sehr Gott das Gericht zurückhalten möchte.
Aber er schaut es sich an.
Da findet er den einen, den Gott, den rettet er noch heraus,
aus Sodom und Gomorra.
Aber hier drei Freveltaten, deutlich bezeugt.
Und wegen vier, das Gericht muss jetzt kommen.
Und da werden uns nicht jeweils drei oder vier Freveltaten aufgezählt,
aber es wird uns doch in jeder Anrede, Ansprache des Herrn,
eine besondere Sache gezeigt.
Und hier bei Damaskus, damit genannt, weil sie Iliad im Gebiet von Israel
mit eisernen Restschnitten gedroschen haben.
Es wird eine Sache besonders herausgestellt.
Und diese Sache, die ist charakteristisch oder kennzeichnend
für die Sünde dieses Volkes.
Und der Herr, der sieht jede einzelne Sünde, jede einzelne böse Tat.
Aber dann sieht er auch das, was charakteristisch ist.
Und das, was wir hier von Damaskus lesen, das ist rücksichtslose Gewalt.
Warum muss man solche, die man im Kampf besiegt hat,
auch noch mit eisernen Dreschlitten dreschen?
Wofür muss das sein?
Das war rücksichtslose Gewalt.
Und wegen dieser Gewalt wird das Gericht kommen.
Sie können das auch nachlesen.
Das ist richtig interessant, mal die Stellen dann zu suchen,
aus den historischen Büchern, Könige und Chroniker,
um mal zu gucken, worauf bezieht sich denn der Amos?
Wenn wir mal gucken, 2. Könige 8,
da wird der Elisa gesandt, um diesem Hazael,
der ja auch hier in Amos 1, Vers 4 genannt wird,
ihm eine Botschaft zu geben.
Hazael will nämlich König werden über Syrien.
Und als der Elisa das sieht,
als der Herr es ihm offenbar macht, da weint Elisa.
Merken wir mal, wie diese Propheten mit Empfindungen
ihren Dienst ausgeführt haben.
Das, was er da sehen musste, das hat ihn zutiefst erschüttert.
Da hat er geweint. Da fragt er Hazael,
warum weint mein Herr?
Und er sprach, weil ich weiß,
was du den Kindern Israel Böses tun wirst.
Ihre festen Städte wirst du ihnen anstecken
und ihre Jünglinge mit dem Schwert töten
und ihre Kinder wirst du zerschmettern
und ihre Schwangeren aufschlitzen.
Das ist diese gleiche rücksichtslose Gewalt,
die würde der Hazael Israel gegenüber ausüben.
Elisa weint darüber und der Herr nimmt auch Kenntnis davon.
Und hier bei Amos haben wir die Antwort des Herrn.
Deshalb wird das Gericht Gottes kommen.
Danach spricht der Herr durch den Amos zu den Philistern.
Es wird zunächst Gaza genannt,
aber im weiteren Verlauf des Abschnitts
werden auch noch Astad und Ascalon und Ekron genannt.
Da haben wir wieder die fünf Fürsten
und die fünf wichtigen Städte im Gebiet der Philister,
die wir auch schon im Buch Joshua und im Buch der Richter haben.
Gott weiß es genau Bescheid.
Gottes Wort ist ganz genau.
Beeindruckend diese Übereinstimmung.
Auch da wegen drei Frevelagen und wegen vier
wird auch eine Sache besonders genannt,
weil sie Gefangene in voller Zahl weggeführt haben,
um sie an Edom auszunehmen.
Wenn wir die Geschichte der Philister
und der Kriege der Philister gegen Israel verfolgen,
dann stellen wir fest, dass das nie so große Schlachten waren,
aber dass die Philister ganz besonders dadurch gekennzeichnet waren,
dass sie immer und immer wieder gegen Israel gekämpft haben.
Immer wieder, jahrzehntelang in der Zeit von Simson,
aber immer wieder danach, davor werden sie auch schon genannt,
immer wieder gegen Israel.
Und hier muss der Herr sagen, Gefangene in voller Zahl.
Der Herr hat es genau gesehen, wie sie immer wieder gekämpft haben,
immer wieder Israel angegriffen haben.
Und der Herr sagt, das Maß ist jetzt voll.
In voller Zahl habt ihr weggeführt.
Und jetzt werdet ihr gerichtet.
Absatz 9, ein drittes Volk, das angesprochen wird, Tyrus.
Und hier wird auch ein besonderes Merkmal genannt.
Beim ersten Lesen denken wir vielleicht,
es fängt ja genauso an wie bei den Philistern.
Aber am Ende fangt das 9. an, der entscheidende Punkt dazu genannt.
Und sich nicht an den Bruderbund erinnert haben.
In der Zeit von David und in der Zeit von Salomon,
da gab es einen Bund zwischen Tyrus und dem König von Tyrus
und David und Salomon.
Da war eine fast freundschaftliche Beziehung,
innerhalb dem anderen.
Der eine lieferte Zählernholz und geschickte Arbeiter,
der andere schickte dafür Nahrung.
Da war ein Bund.
Und deswegen hat man sich auch nicht bekriegt,
deswegen hat man sich auch nicht angegriffen.
Aber hier ist der Bund gebrochen.
Etwas Schreckliches in den Augen Gottes,
wenn ein Bund, der im Vertrauen eingegangen ist,
in gegenseitiger Zustimmung zu einer Sache,
wenn der gebrochen wird.
Da muss Gott sagen, er sagt es in einem bestimmten Zusammenhang,
ich hasse Entlassung.
Da sagt er es in Bezug auf den Ehebund.
Weil das Prinzip gilt insgesamt.
Wie hat das den Herrn geschmerzt,
als Israel den Bund verlassen hat,
der es selbst mit seinem Gott geschlossen hatte.
Ich hasse Entlassung.
Wir müssen uns das auch immer mal wieder sagen.
Die Gedanken Gottes auch in Bezug auf die Ehe
haben sich nicht geändert.
Unsere Kinder in der Schule erleben ganz was anderes.
Wir selbst am Arbeitsplatz auch.
Aber Gottes Gedanken haben sich nicht geändert.
Ich hasse Entlassung.
Das, was in unserer Gesellschaft salonfähig geworden ist,
wo man gar nicht mehr in dem Sinn von einem Bund spricht,
Lebensabschnittspartner.
Gott sagt, ich hasse das.
Hier haben sie diesen Bruderbund gebrochen.
Deshalb wird der Herr sie richten.
Dann kommt Edom, ein Brudervolk,
die Nachkommen von Esau,
der Bruder, Zwillingsbruder von Jakob.
Was wird da herausgestellt,
dass sie eben diese Beziehung,
die da eigentlich zwischen Brüdern bestand,
nicht berücksichtigt haben.
Weil es seinen Bruder mit dem Schwert verfolgt
und sein Erbarmen erstickt hat.
Warum kommt das Gericht über Edom?
Weil sie selbst die natürlichen Beziehungen,
die natürliche Liebe aufgegeben haben
gegen den Bruder, das Schwert erhoben haben.
Bruder gegen Bruder.
Das nächste Volk, das angesprochen wird, ist Ammon.
Da finden wir auch wieder diese schreckliche Grausamkeit.
Die Schwangeren aufgeschlitzt.
Furchtbar, wie man in der Lage ist,
so etwas zu tun.
Das Gericht Gottes kommt.
Dann im ersten Abschnitt von Kapitel 2
die letzten Worte des Herrn an ein Volk,
ein Nachbarvolk von Judah und Israel.
Da wird Moab angesprochen.
Da wird wohl Bezug genommen auf eine Begebenheit
in 2. Könige 3.
Da war Moab mit einem Bündnispartner im Krieg.
Da hatten sich auf einmal der König von Israel,
der König von Judah und der König von Edom verbündet.
Im Kampf gegen Moab, der Herr Schenk ihn sieht.
Moab merkt, dass es nicht entrinnen kann.
Mit 700 Leuten wollen sie ausbrechen.
Und sie merken, auch da sind sie nicht erfolgreich.
Dann scheint es so,
dass sie den Sohn des Königs von Edom nehmen
und auf der Mauer schlachten und opfern.
Das war Götzendienst.
Das war auch Grausamkeit,
den Sohn zu nehmen und zu schlachten, zu opfern.
Und hier nennt Gott es so,
weil es die Gebeine des Königs von Edom zu Kalk verbrannt hat.
Da merken wir, wie das Prinzip Gottes greift,
was irgendein Mensch sät, das wird er auch ernten.
Sie hat ihn mit Feuer verbrannt zu Kalk
und jetzt wird er auf Feuer nach Moab
gesandt werden zum Gericht.
Bis dahin werden die Leute aus Israel
interessiert zugehört haben.
Was hat der Amos Interessantes zu sagen über unsere Nachbarn?
Aber jetzt werden sie auf einmal etwas gestutzt haben.
Jetzt spricht er von Juda.
Das kommt ja doch erstaunlich hin.
Wenige Kilometer von uns, Jerusalem.
Jetzt spricht er auf einmal über Juda.
Und dann ab Fest 6 spricht er sie direkt an.
Israel.
Da haben sie nicht mehr gerne zugehört.
Jetzt traf die Botschaft sie direkt.
Und wenn auch Gott hier Gericht über die Nachbarvölker bringt,
dann merken wir doch allein schon an der Länge der Rede,
dass er zunächst und in erster Linie
sich um sein Volk kümmert.
Sich um die seinen kümmert.
Und dass er auch da aufdecken muss,
was in seinen Augen Sünde ist.
Ich möchte das gerne
auf der Zeit wegen etwas zusammenfassend jetzt betrachten.
Das was Gott über Juda sagt und über Israel.
Und ich möchte zuerst vier Punkte zeigen,
an die Gott erinnert,
wie er dieses Volk doch gesegnet hat.
Und das erste, das sagt ja direkt Juda,
weil sie das Gesetz des Herrn verworfen und seine Satzungen nicht bewahrt haben.
Was hat Gott ihnen gegeben?
Gott hat ihnen doch seine Gedanken mitgeteilt
in dem Gesetz und in diesen Satzungen.
Und das war zum Segen des Volkes.
Das war ein Geschenk an dieses Volk,
dass es Gottes Gedanken, Gottes Wort,
Gottes Gebote bekommen hat.
Die hat Gott ihnen gegeben zum Guten.
Das zweite, an das er sie erinnert,
gehe ich jetzt mal nicht in der Reihenfolge der Verse vor.
Das zweite, was ich nennen möchte, steht in Vers 10.
Und doch habe ich euch aus dem Land Ägypten heraufgeführt.
Gott hat sie gerettet aus der Knechtschaft in Ägypten.
Das dritte, ich habe euch 40 Jahre in der Wüste geleitet.
Gott hat dieses Volk geführt, getragen wie auf Adlers Flügeln,
so dass sie nach den 40 Jahren sagten,
mein Fuß ist nicht geschwollen,
meine Sandalen an dir nicht zerfallen.
Und dann hat Gott sie gebracht in dieses Land.
Das ist das vierte, was in Vers 9 steht.
Ich habe den Amoriter vor ihnen vertilgt.
Und wenn der Feind noch so mächtig war, wie die Zedern, wie die Eiche,
Gott hat sie vertilgt und hat ihnen dieses Land gegeben.
Und dann kommt noch ein fünftes.
Als dieses Volk abgewichen ist, hat Gott ihnen Propheten gesandt.
Und hat Gott Nazärea erweckt, um noch zu ihnen zu reden,
um sie zurückzuführen zu sich.
Wenn wir das jetzt mal beziehen auf uns,
gerettet aus Ägypten, hat Gott uns nicht auch
ein großes, wunderbares Heilgeschenk.
Geführt durch die Wüste, kann nicht jeder von uns
einen ebenen Eserstein aufstellen.
Bis hierher hat der Herr geholfen.
Auf wie viel Hilfe können wir dankbar zurückblicken?
Und wenn wir das mal aufschreiben würden,
über die Jahre, wie wir mit dem Herrn gehen durften,
wie viel er uns geholfen hat.
Wäre da nicht auch so eine Bilanz, wie Mose sie zieht im Rückblick?
Der Fels, vollkommen ist sein Tun.
Vielleicht kannst du noch fragen, Zug auf dein Leben,
warum ist das geschehen?
Warum musst du jenes sein? Hatte Mose auch.
Warum darf ich nicht ins Land?
Reden wir nicht mehr von dieser Sache?
Diese Antwort hat Mose später bekommen.
Aber Mose wusste, alle seine Wege sind recht.
Das dritte, ein Land geschenkt,
gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern.
Du und ich, wir dürfen Kinder Gottes sein.
Du und ich, wir dürfen wissen, Gott hat uns angenommen als seine Söhne.
Wir sind versiegelt mit dem Heiligen Geist.
Wir haben eine herrliche Zukunft vor uns,
dürfen einmal mit dem Herrn Jesus Erbe sein.
Geistliche Segnungen in den himmlischen Örtern.
Das vierte, Gott hat uns sein Wort gegeben.
So wie damals dem Volk Satzung und Gesetz.
Was sagte Herr Jesus im Jahr 15?
Alles, alles, was ich von meinem Vater empfangen habe,
habe ich euch kundgetan.
Und weißt du, in welchem Zusammenhang er das sagt?
Da sagt er uns, ich nenne euch nicht Knechte,
ihr seid meine Freunde.
Da sagte Jesus, ich habe euch alles mitgeteilt.
Ist das nicht ein gewaltiges Geschenk, das Gott uns gemacht hat?
Und das fünfte, Propheten geschickt,
redet er nicht immer wieder zu uns, um uns zurecht zu bringen?
Um uns einen Hinweis zu geben?
Um uns eine Ermutigung zu geben?
Daran erinnert Gott sein Volk.
Daran erinnert er uns auch heute Abend.
Wir müssen dem gegenüberstellen, was er bei diesem Volk entdeckt.
Du hast mein Gesetz verworfen.
Wir übertragen es direkt mal auf uns.
Du hast kein Interesse gehabt an meinem Wort.
Du hast es nicht gefolgt.
Was sagt der Jesus im gleichen Zusammenhang, wo er sagt,
ich habe euch alles mitgeteilt und ich nenne euch Freunde?
Er sagt, ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebete.
Das ist unsere Antwort auf seine Liebe.
Größere Liebe hat niemand als diese, dass jemand sein Leben lässt für seine Freunde.
Dass wir ihm gehorsam sind.
Gott muss seinem Volk sagen, meine Satzung verworfen.
Stattdessen habt ihr euch den Lüge zu Gewalt.
Betrug, Lüge, Selbstbetrug.
Oder auch Lüge durch falsche Propheten.
Ach, ist ja nicht so schlimm. Selbstbetrug.
Nicht so schlimm.
Ach, so genau muss ich das nicht nehmen. Selbstbetrug.
Aber das machen doch alle so.
Selbstbetrug.
Haben die genau so gesagt?
Ihre Lügen, sie verfüllten Kapitel 2, Vers 4,
denen ihre Väter nachgewandelt wurden.
Mit anderen Worten, haben die Väter doch auch schon gemacht.
Machen doch alle so.
Das muss Gott seinem Volk sagen.
Dann muss er Ihnen auch das gleiche sagen, was er zu Edom sagte.
Bei Edom hat er gesagt, das Schwert ging dem Bruder erhoben.
Jetzt sagt er in Vers 6 zu Israel,
dem Gerechten für Geld den Armen für ein paar Schuhe verkauft.
Weil er seine Schuhe nicht bezahlen konnte,
musste er als Sklave dienen.
Den Armen verkauft für ein paar Schuhe.
Was sagt Gott da?
Sagt er nicht, das ist doch euer Bruder, diese Arme.
Wie geht ihr denn damit um?
Dann legt ihr Strafgelder auf eure Brüder
und mit dem, was ihr dadurch einnehmt,
dann legt ihr euch im Haus Gottes hin und trinkt Wein.
Vers 8 am Ende.
Muss er Ihnen nicht zeigen in diesem Spiegel,
ich habe euch doch so viel geschenkt.
Seid ihr denn nicht bereit auch etwas zu schenken?
Dann zeigt der Herr Jesus selbst in Matthäus 18 diese Begebenheit von einem Knecht,
der eine unbezahlbar hohe Schuld hatte.
Dann schenkt der Herr ihm alles, alles.
Was tut dieser Knecht dann?
Geht raus, dann findet er einen Mitknecht,
der eine vergleichsweise kleine Schuld hatte.
Dann wirft er den ins Gefängnis, bis er bezahlt hat.
Und wie machen wir jetzt?
Müssen wir jetzt diesen Spiegel des Wortes Gottes hier im Propheten Amos auch ein wenig aushalten?
Wie denken wir über unseren Bruder, über unsere Schwester?
Wie reden wir über ihn?
Wie gehen wir damit um, wenn wir ihn in Not sehen?
Wir haben schnell gesagt, das habe ich ja schon immer gedacht,
das konnte ja nicht gut gehen.
Den Armen für ein paar Schuhe verkauft.
Statt Gottes Furcht hatten sie Selbstsucht.
Statt Liebe zum Nächsten, Liebe zu sich selbst.
Und diesen Spiegel muss Gott ihnen vorhalten.
Und der Hintergrund, den wir gesehen haben, der macht die Sachen nur umso ernster.
Sie lebten doch in äußerem Wohlstand.
Dieses paar Schuhe, das wäre überhaupt kein Problem für sie gewesen.
Aber sie haben doch den Arm dafür erniedrigt.
Und sie hatten sogar Freude daran.
Sie lächelten danach, den Staub der Erde auf dem Haupt der Geringen zu sehen.
Es war ihnen eine innere Genugtuung, den Weg der Sanftmütigen zu krümmen.
Derer, die sich nicht wehren können.
Derer, die demütig sind, die sich nicht aufleben.
Gott lässt uns da einen Blick in das Herzen der Menschen tun.
Aber nicht, dass wir sie in Gedanken verurteilen.
Sondern, dass wir selber in unsere Herzen schauen.
Und uns fragen, wie es da aussieht.
Was muss Gott uns sagen?
Vor diesem Hintergrund muss er zusammenfassen in Vers 13,
Sehe, ich werde euch niederdrücken.
Und dann kündigt er das Gericht an.
Er vergleicht es mit einem Wagen, der drückt, der voll beladen ist.
Und vielleicht geht es dann ein wenig bergrunter.
Und dann drückt und schiebt der Wagen.
Und dann gibt es kein Aufhalten mehr.
Und so würde das Gericht kommen.
Der Wagen, der voll gaden ist, der drückt.
Und dann kannst du noch so schnell sein.
Du bist nicht schnell genug zur Flucht.
Dann kannst du noch so stark sein.
Du hast nicht Kraft genug, um festzuhalten.
Und dann kannst du noch so ein tapferer Held sein.
Du wirst dein Leben nicht erretten.
Dann kannst du ein Bogenkämpfer sein.
Aber du wirst nicht standhalten.
Du wirst erschlaffen.
Und dann kannst du noch der Schnellfüßige sein.
Oder sogar der, der ein Pferd hat, um wegzureiten.
Aber es wird nicht schnell genug sein.
Und der Beherzteste unter den Hellen,
einen Stärkeren gibt es nicht.
Der wird nackt, wie ihn an jedem Tag spricht der Herr.
Der Herr kündigt hier das Gericht an.
Und wenn wir diesen Propheten bis zum Ende lesen,
dann sehen wir, wie diese Gerichtsankündigung
sich in drei Stufen erfüllt.
Die erste Erfüllung dieser Gerichtsankündigung
würde das Erdbeben sein,
das zwei Jahre nach diesen Worten von Amos kommen wird.
Dann würde es eine zweite Erfüllung geben,
30, 40 Jahre später,
wenn diese zehn Stämme weggeführt werden würden
in die assyrische Gefangenschaft.
Und dann würde es kein Entkommen geben.
Wo sind diese zehn Stämme? Bis heute sind sie nicht gesammelt.
Bis heute weiß niemand, wo sie sind.
Es gab keinen Entrinnen bei diesem Gericht.
Aber die endgültige Erfüllung ist noch zukünftig.
Bevor der Herr Jesus kommt,
sichtbar auf diese Erde ist Waffenfertigkeit.
Dann wird er auch diese Erde reinigen, durchgerecht.
Und diese Ankündigung davon,
die kommt hier in diesem Propheten.
Und das ist vielleicht ein düsteres Bild,
das wir jetzt so in den letzten Minuten hatten.
Aber ihr Lieben, wir wollen,
jeder für sich persönlich,
dem, was Gott uns als Spiegel vorhält,
nicht ausweichen.
Wir wollen auch nicht von hier weggehen,
ohne dass Gott wirklich an unseren Herzen etwas verändert.
Und da wollen wir uns zum Schluss noch an Vers 11 erinnern.
Da zeigt nämlich Gott, dass er zu jeder Zeit,
zu jeder Zeit solche hat, die ihm Freude machen.
Er hat Propheten erweckt.
Und er hat Naziräler.
Und das Schöne ist, das macht mir großen Mut.
Woraus hat er diese Propheten erweckt?
Und woraus hat er diese Naziräler genommen?
Wir wollen es lesen.
Ich habe Propheten erweckt aus euren Söhnen.
Ich habe Naziräler erweckt aus euren Jünglingen.
Wir lieben, gerade junge Brüder, junge Schwestern sind jetzt angesprochen.
Es gibt zu jeder Zeit einen Weg,
auf dem wir Gott zur Ehre sein können.
Und wenn die Situation noch so dunkel ist.
Aber es gibt solche.
Propheten, die, ohne dass das jetzt eine besondere Aufgabe sein müsste
in der Anwendung für uns heute,
Propheten, die aus der Gegenwart Gottes kommend reden können.
Die Gottes Wort, Gottes Mitteilung gehört haben.
Wie viel sie davon und wo sie davon etwas weitergeben,
soll jetzt mal nicht die Frage sein.
Aber es geht darum, haben wir noch das Ohr geöffnet für Gottes Wort?
Kann der Geist Gottes noch uns auf den Herrn Jesus hinlenken?
Uns mit ihm und mit seinen Herrlichkeiten beschäftigen?
Uns seine Person groß machen?
Und die Naziräler, das waren die, die sich für eine Zeit ihres Lebens
oder in manchen Fällen auch für die ganze Lebenszeit
besonders Gott geweiht hatten.
Die gesagt haben, diese Zeit, die soll dir gehören.
Und dann verzichteten sie auf Wein, auf irdische Freuden,
auf starkes Getränk, auf alles, was von den Trauben war.
Dann zeigten sie ihre Weihe, ihre Unterwürfigkeit unter Gott,
indem sie ihre Haare frei wachsen ließen.
Das lange Haar, ein Zeichen der Unterordnung unter Gott.
Sie wollten Gott dienen, Gottes Willen tun.
Da waren sie bereit zu verzichten.
Solche Naziräler, die gab es zu jeder Zeit.
Und die darf es auch heute geben.
Wir dürfen uns jetzt alle angesprochen fühlen, ob jung oder alt.
Wollen wir nicht einen Herzensentschluss fassen,
solche Naziräler Gottes zu sein?
Ein gottgeweihtes Leben zu führen, Gott sieg jeden Einzelnen.
Prophetin Maliach wieder sagt der Prophet einmal,
wäre doch nur einer unter euch, der die Türen verschlöße.
Gott sieht den Einzelnen.
Und dann sieht er auf einmal die, die sich miteinander unterreden,
weil sie den Herrn fürchten.
Und was tut Gott dann?
Dann schreibt er ein Gedenkbuch.
Die hat er sich gefreut, da solche zu sehen,
die sich miteinander unterreden, die den Herrn fürchten.
Solche Naziräler, die dem Herrn geweiht leben wollen, dürfen wir sein.
Heute jeder von uns persönlich darf diesen Entschluss fassen.
Das war hier in Israel eine schlimme Sünde,
dass sie den Nazirälern Wein zu trinken gaben.
Sie wollten die verführen, die eigentlich dem Herrn geweiht leben wollten.
Aber es gibt aus einer ähnlich traurigen, vielleicht sogar noch dunklen Zeit,
ein herrliches Beispiel in Jerumäa 35.
Da werden uns Männer gezeigt, die Rekabiter.
Es waren nicht Naziräler in dem Sinn,
aber sie hatten es von ihrem Vater übernommen
und hatten diesen festen Entschluss gefasst, kein Wein zu trinken.
Sie trugen also auch dieses Kennzeichen,
dass sie bereit waren, auf etwas zu verzichten.
Und dann schickt Gott den Propheten diesen Rekabitern Wein zu geben.
Vers 5.
Ich setzte den Söhnen des Hauses der Rekabiterkirche mit Wein gefüllt und Becher vor
und sprach zu ihnen, trinkt Wein.
Aber sie sprachen, wir trinken keinen Wein.
Da blieben sie fest, da ließen sie sich nicht beirren.
Sie blieben fest und tranken keinen Wein.
Und was tut Gott dann?
Dann schickt er den Propheten zu dem Volk Israel und sagt,
guck mal, die Rekabiter, die sind treu geblieben,
dem, was ihr Vater ihnen hinterlassen hat.
Sie haben keinen Wein getrunken,
auch nicht als der Prophet es ihnen angeboten hat.
Und ihr, Haus Israel, was tut ihr?
Wir wollen das mitnehmen, damit wir vor dem Hintergrund
dieses ernsten Redens Gottes durch den Amos
das als Herzensentschluss mitnehmen,
dass wir solche sind, die Nazirea Gottes sind.
Das ist der glücklichste Weg, den es hier auf dieser Erde gibt,
den Weg, auf dem wir die Zustimmung Gottes haben.
Und diesen Weg, den wollen wir gehen,
jeder für sich persönlich.
Wir wollen zu uns reden lassen, was Gott sagt.
Und wir wollen ihn auch gehen miteinander.
Und es gibt diesen Weg, es gibt ihn bis zum Ziel.
Amos ist auch ein Beispiel, dass es einen solchen Weg gibt.
Ein einfacher Mann, die Hirte, Maulbeetzüchter,
aber brauchbar für Gott.
Möge der Herr uns dauern helfen. …
Automatisches Transkript:
…
Heute Abend lesen wir aus den Propheten Amos aus Kapitel 3 bis 7.
Amos 3, Abters 1. Hört dieses Wort, das der HERR über euch redet, ihr Kinder Israel, über das ganze Geschlecht, das ich aus dem Land Ägypten heraufgeführt habe,
in dem er spricht, nur euch habe ich von allen Geschlechtern der Erde erkannt. Darum werde ich alle eure Ungerechtigkeiten an euch heimsuchen.
Gehen wohl zwei miteinander, außer wenn sie übereingekommen sind?
Brüllt der Löwe im Wald, wenn er keinen Raub hat? Lässt der junge Löwe seine Stimme aus seiner Höhle erschallen, außer wenn er einen Fang getan hat?
Fällt der Vogel in die Schlinge am Boden, wenn ihm kein Köder gelegt ist?
Schnellt die Schlinge von der Erde empor, wenn sie gar nichts gefangen hat?
Oder wird die Posaune in der Stadt geblasen und das Volk sollte nicht erschrecken?
Oder geschieht ein Unglück in der Stadt und der HERR hätte es nicht bewirkt?
Denn der HERR HERR tut nichts, es sei denn, dass er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, offenbart hat.
Der Löwe hat gebrüllt, wer sollte sich nicht fürchten? Der HERR HERR hat geredet, wer sollte nicht weissagen?
Dann Kapitel 4, Vers 1. Hört dieses Wort, ihr Kühe Waserns, die ihr auf dem Berg Samarias seid, die ihr die Geringen bedrückt, die Armen misshandelt und zu euren Herren spricht, bringt her, dass wir trinken.
Geschworen hat der HERR HERR bei seiner Heiligkeit. Siehe, Tage werden über euch kommen, da man euch an Haken wegschleppen wird und euren Rest an Fischer angeln.
Und ihr werdet durch die Mauerresse hinausgehen, jeder vor sich hin, und ihr werdet nach Harum hingeworfen werden, spricht der HERR.
Geht nach Beten und übertretet nach Ilgan und mehrt die Übertretung und bringt jeden Morgen eure Schlachtopfer, alle drei Tage eure Zähnten und räuchert ein Dankopfer vom Gesäuerten und ruft raus, verkündet freiwillige Gaben, denn so liebt ihr es, ihr Kinder Israel, spricht der HERR HERR.
Und so habe auch ich euch reine Zähne gegeben in allen euren Städten und Mangel an Brot an allen euren Orten, und doch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt, spricht der HERR.
Vers zwölf, darum werde ich dir so tun, Israel, weil ich dir dies tun will, so schicke dich an, Israel, deinem Gott zu begegnen. Denn siehe, der die Berge bildet und den Wind schafft und dem Menschen kundtut, was sein Gedanke ist, der die Morgenbrüte und die Finsternis macht, und ein HERR schreibt auf den Höhen der Erde, HERR, Gott der Herrscharen, ist sein Name.
Hört dieses Wort, das ich über euch anhebe, ein Klagelied, Haus Israel, sie ist gefallen, die Jungfrau Israel, sie wird nicht wieder aufstehen, sie liegt hingeworfen auf ihrem Land, niemand richtet sie auf.
Denn so spricht der HERR, die Stadt, die zu tausend auszieht, wird hundert übrig behalten, und die zu hundert auszieht, wird zehn für das Haus Israel übrig behalten. Denn so spricht der HERR zum Haus Israel, sucht mich und lebt.
Vers 14, trachtet nach dem Guten und nicht nach dem Bösen, damit ihr lebt, und der HERR, der Gott der Herrscharen, wird so mit euch sein, wie ihr sagt, hasst das Böse und liebt das Gute und richtet das Recht auf im Tor.
Vielleicht wird der HERR, der Gott der Herrscharen, dem Überrest Josefs gnädig sein. Darum so spricht der HERR, der Gott der Herrscharen, der HERR auf allen Plätzen Wehklage.
Und auf allen Gassen wird man sagen, wehe, wehe, und man mit den Ackerbauern zur Trauer rufen, und jedes Klage, jedes Kundigen zur Wehklage, und in allen Weinbergen mit Wehklage sein. Denn ich werde durch seine Mitte ziehen, spricht der HERR.
Wehe denen, die den Tag des HERRN herbei wünschen. Wozu soll euch der Tag des HERRN sein? Er wird Finsternis sein und nicht Licht, wie wenn jemand vor dem Löwen flieht, und es begegnet ihm ein Bär, und er kommt nach Hause und stützt seine Hand an die Mauer, und es beißt in eine Schlange.
Kapitel 6, Vers 1. Wehe den Sorglosen in Zion und den Sicheren auf dem Berg von Samaria, den Vornehmen der ersten der Nationen, zu denen das Haus Israel kommt.
Vers 3, Ehe, die ihr den Tag des Unglücks hinausschiebt und den Thron der Gewalt nahem rückt.
Die auf Polstern aus Elfenwein liegen und auf ihren Ruhebetten sich strecken und Fettschafe von der Herde essen und Kälber aus dem Mast steilen, die zum Klang der Harfe faseln, sich wie David Musikinstrumente ersinnen, die Wein aus Schalen trinken und sich mit den besten Ölen salben und sich nicht grämen über die Wunde Josefs.
Darum werden sie nun weggeführt werden, an der Spitze der Weggeführten, und das Gejauze der Träge Hingestreckten wird aufhören.
Soweit heute Abend.
Wir haben gestern gesehen, wer dieser Prophet Amos ist und haben gefunden, er ist ein einfacher Mann. Ein Kleinviehhirte, ein Maulbeerfeigenzüchter. Wir haben gesehen, ein Mann wie du und ich.
Aber er war brauchbar für Gott. Dann haben wir gesehen, zu wem er redet. Wir haben gefunden, dass seine Botschaft insbesondere zu den 10 Stellen Israel geht.
Und dann haben wir auch gesehen, in welcher Zeit er spricht. Wir haben gesehen, dass es eine Zeit äußerem Wohlstandes, äußerer guter Umstände ist. Aber gerade in einer solchen Zeit deckt Gott auf, was er in seinem Volk sieht.
Und er gibt Gelegenheit zur Umkehr. Und das tut Gott hier durch den Propheten Amos. Er spricht eindringlich zu diesem Volk, zeigt ihnen wie in einem Spiegel, wie er sie beurteilt, um sie zur Umkehr zu bewegen.
Aber würden sie nicht umkehren, so würde das Gericht kommen.
Ich möchte heute gerne noch eine kleine Einteilung dieses Buches geben. Die ersten beiden Kapitel, die wir gestern Abend hatten, gehören zusammen.
Wir haben das ja beim Lesen gemerkt, immer wieder sagt Amos, so spricht der Herr. Und er spricht zunächst die Nachbarvölker Israels an, dann Juda und dann schließlich Israel, diese 10 Stämme, das 10 Stämmenreich selbst.
Und dieser Abschnitt endet dann mit der Ankündigung des Gerichts im Kapitel 2, Vers 13 bis 16.
Dann gehören die Kapitel 3 bis 6 zusammen. Und in diesen Kapiteln finden wir eine vierfache Botschaft von Amos im Wesentlichen an die 10 Stämme.
Und die ersten drei Botschaften, die beginnen mit den Worten, hört dieses Wort. Das haben wir gelesen in Kapitel 3, in Kapitel 4 und in Kapitel 5 jeweils am Anfang.
Hört dieses Wort. Und dann gibt es diese vierte Botschaft in Kapitel 6 und sie beginnt mit dem Wort, wähle den Sorglosen.
Eine vierfache Botschaft, mit der wir uns heute Abend etwas beschäftigen wollen. Dann gehören noch die Kapitel 7, Vers 1 bis 9, Vers 10 zusammen.
Und da hat der Prophet Amos fünf Gesichte oder Visionen, von denen er Mitteilungen gibt.
So ließ mich der Herr sehen, heißt es immer wieder. Insgesamt fünfmal. Und es ist jeweils eine Vision, ein Gesicht, die von kommendem Gericht spricht.
Und am Ende dieser Prophet, Kapitel 9, Vers 11 bis 15, nicht ohne einen Ausblick zu geben auf eine zukünftige Zeit, wo der Herr nach dem Gericht einen Überrest,
solche, die ihn im Glauben annehmen, in eine Zeit wunderbaren Segens führen wird. Ich werde die verfallene Hütte Davids aufrichten.
Ich finde das so schön. Gottes Wort endet hier nicht mit Gericht, sondern Gott zeigt, Gericht ist nötig für die, die nicht umkehren.
Gericht ist nötig für dieses Abweichen. Aber am Ende, da werde ich das letzte Wort behalten.
Und nach dem Gericht, da wird es eine Zeit des Segens geben für die, die mich annehmen im Glauben.
So macht Gottes Wort, auch wenn es einen solchen Spiegel vorhalten muss, und so ernste Worte redet, doch Mut.
Gott macht immer wieder Mut. Und er zeigt uns, es lohnt sich, zu ihm umzukehren.
Wir haben das doch auch gesungen in unserem Lied am Anfang. Wenn wir das Lied so singen, ist wirklich mit Verstand nicht singen.
Jesu wahre Lebensquelle, ihr Lieben, merken wir da nicht, dass sich ein Leben mit dem Herrn Jesus lohnt.
Wer ja dieses Lied gedichtet hat, der wusste das aus Erfahrung. Und dann hat er diesen Wunsch in Versform ausgedrückt.
Gebt das, jedes Herz sich kehre zu dir, Glanz der Ewigkeit.
Und damit meinte er nicht nur solche, die noch in der Finsternis sind, die den Herrn Jesus annehmen würden, annehmen müssen, um Rettung zu bekommen.
Nein, das ist auch ein Wunsch für solche, die errettet sind. Ihr Lieben, fragen wir uns doch mal, die Woche ist doch jetzt zu Ende, Samstag, Samstagabend.
Was war in der zurückliegenden Woche unser Ziel, unser Streben? Wofür haben wir Energie eingesetzt?
Was wollten wir erreichen in der vergangenen Woche? Nicht mehr lange ist das Jahr zu Ende.
Was wollten wir in diesem Jahr 2011 erreichen? Was hatten wir für Ziele?
Wofür haben wir denn unsere Zeit eingesetzt?
Der Liederdichter, der sagt, gibt das, jedes Herz sich kehre zu dir, Glanz der Ewigkeit. Jede Seele nur begehre dich und deine Herrlichkeit.
Und wenn das unser Bestreben ist, den Herrn Jesus besser kennenzulernen und wirklich ein Herz zu haben, das erfüllt ist mit ihm, dann wird Freude uns erfüllen.
Und dann fragen wir ja oft, ach, ich möchte so gerne dem Herrn Jesus nachfolgen. Weißt du, das sagt der Dichter auch, das wird dann die automatische Folge sein.
Dann wird Freude uns erfüllen und ergeben deinem Willen, wenn wir ihm dann nachfolgen.
Oh, wenn das Herz voll ist von ihm, dann werden unsere Füße auch dahin gehen, wohin unser Herz uns zieht.
So die Frage, die wir uns alle doch stellen wollen, was möchte ich in meinem Leben erreichen?
Möchte ich wirklich dem Herrn Jesus näher kommen, ihn besser kennenlernen?
Setze ich dafür Zeit und Energie ein, ihn kennenzulernen?
Wir alle aber mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauend, die er jetzt hat als Mensch, verherrlicht zur Rechten Gottes,
die Herrlichkeit des Herrn anschauend, werden verwandelt nach demselben Bild als durch den Herrn, den Geist.
Dann werden wir verwandelt, ihm ähnlicher. Das ist eine Sache, die kommt von innen heraus.
Es ist nicht etwas, das von außen aufgedrückt wird, nein, etwas, das von innen heraus kommt, weil unser Herz von ihm angezogen ist.
Die Frau dem Hohen Lied, die hat eine Bitte an den Bräutigam.
Die Bitte ist, ziehe mich, wir werden dir nachlaufen. Ist das auch unsere Bitte?
Ziehe mich, Herr Jesus, mein Herz, das ist oft so kalt. Ziehe du mich, zieh mich zu dir, damit der Herr Jesus das tun.
Dann kann es uns so gehen, wie dem Apostel Paulus. Eines aber tue ich.
Ich halte nicht dafür, es ergriffen zu haben, aber eins tue ich, indem ich auch von Christus, Jesus ergriffen bin.
Er hat mich ergriffen, er zieht. Und dann jage ich das Zielanschauen hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben.
Das ist also die Einteilung in diesem Propheten, und am Ende zeigt er den Segen, den er für diejenigen aufbewahrt hat,
die ihn im Glauben annehmen, die sich auf seine Seite stellen.
Wenn wir diese vier Kapitel vor uns haben, drei, vier, fünf und sechs,
dann beginnen diese Kapitel nicht nur mit diesem besonderen Wort,
hört dieses Wort oder in der vierten Botschaft wehe.
Es ist eine ganz interessante Struktur. Gottes Wort ist wirklich, wenn man etwas darüber nachdenkt, großartig.
In Kapitel drei und Kapitel fünf, da erinnert Gott zu Beginn an eine besondere Beziehung,
die er zu seinem irdischen Volk eingegangen ist.
In Kapitel drei, da erinnert er sie daran, dass er sie aus Ägypten heraufgeführt hat,
und dann sagt er in Vers zwei, nur euch habe ich von allen Geschlechtern der Erde erkannt.
Dieses Wort erkannt, das drückt eine Liebesbeziehung aus.
Adam erkannte Eva, seine Frau. Das ist eine Liebesbeziehung.
Daran knüpft Gott hier an.
In Kapitel fünf, da spricht er von der Jungfrau Israel.
Das zeigt frische Schönheit und Weihe, Reservierung für Gott, Jungfrau Israel.
Auch etwas Schönes, das er zu Beginn dieses Kapitels vorstellt.
Das ist in Kapitel drei und fünf.
Kapitel vier und sechs, die fangen traurig an.
Kapitel vier, kühle Wahrseins.
Das ist kein Lob, das sind keine schmeichelnde Worte.
Und Kapitel sechs, die Sorglosen, die Vornehmen, die Sicheren,
die Ersten der Nationen, die, die meinen, wir sind etwas.
Zweimal ein sehr schöner Anfang, zweimal ein sehr trauriger Anfang.
Und dann noch etwas.
Wenn Kapitel drei anfängt, ich habe dich erkannt,
dann wird mir die Seite des Herrn gezeigt, die Seite des Mannes.
Ich habe dich erkannt. Und in Kapitel vier am Anfang,
da werden zunächst die Frauen angesprochen, die zu ihrem Herrn sagen,
gib mir zu trinken, werden die Frauen angesprochen.
In Kapitel fünf, da wird mir die Schönheit der Jungfrau gezeigt.
Und in Kapitel sechs werden die Männer gezeigt,
die, die sich für Vornehmen, für Großhalten, die Sorglosen, die Sicheren.
Das sind so Schönheiten in Gottes Wort.
Da merken wir, das kann nur ein Buch sein, das Gott selber gegeben hat.
Wenn Gott jetzt hier in Kapitel drei beginnt,
ein Wort zu reden über die Kinder Israel,
dann spricht er im Grunde alle zwölf Stämme an.
Er geht gar nicht auf diese Teilung in zehn und zwei an,
sondern er sagt, das ganze Geschlecht, das ich aus dem Land Ägypten heraufgeführt habe.
Nun spricht er von dieser Liebesbeziehung,
die er eingegangen war zu seinem irdischen Volk.
Nur euch habe ich erkannt, von allen Geschlechtern der Erde, nur euch.
Und dann sehen wir, dass diese besondere Beziehung
auch eine besondere Verantwortung mit sich bringt.
Deshalb, weil ich nur euch erkannt habe,
weil ich doch euch so reich gesegnet habe,
weil ich doch zu euch eine solche Beziehung eingegangen bin,
zu keinem anderen der Völker.
Deshalb, darum werde ich alle eure Ungerechtigkeiten an euch heimsuchen.
Hier, in Kapitel drei am Anfang, da ist sozusagen die Liebe des Herrn zu seinem Volk
der Maßstab, nach dem das Volk gerichtet werden muss,
weil sie auf diese Liebe mit Ungerechtigkeit geantwortet haben.
In Kapitel vier, da ist es die Heiligkeit des Herrn,
die der Maßstab ist für das Gericht.
Hier Vers zwei besprochen hat der Herr bei seiner Heiligkeit.
Dann kommen jetzt ab Kapitel drei, Vers drei,
die vielleicht bekanntesten Verse aus diesem Propheten-Amos.
Gott sagt, gehen wohl zwei miteinander, außer wenn sie übereingekommen sind.
Und damit meint er jetzt eben seine Beziehung zu seinem irdischen Volk.
Er war doch mit ihnen gegangen.
Aber geht denn ein Miteinandergehen ohne übereingekommen zu sein?
Vielleicht kann man mal drei Dinge nennen, die nötig sind,
über die man übereinkommen muss, wenn man zusammengehen kann.
Das eine ist das Ziel.
Wenn man ein unterschiedliches Ziel hat, dann wird man nie zusammengehen können.
Das zweite ist aber auch der Weg, den man wählt.
Man muss auch über den Weg übereinkommen, um miteinander gehen zu können.
Vielleicht ist das dritte noch das Tempo, mit dem man geht.
Darüber muss man übereinkommen, wenn man miteinander gehen will.
Der Herr fragt so, wie können denn zwei miteinander gehen,
wenn sie nicht übereingekommen sind?
Er muss diesem Volk sagen, ihr seid nicht in Übereinstimmung mit mir.
Ihr habt andere Gedanken als ich über das Ziel.
Ihr habt andere Gedanken als ich über den Weg.
Ihr habt andere Gedanken als ich über das Tempo.
Wir können nicht zusammengehen.
Wenn ihr euch nicht ändert, dann muss ich euch richten.
Das ist die ernste Botschaft, die Gott in dieser Frage hat.
Wir merken wieder, wie Amos so einfach spricht.
Das ist eine Sache, die kann sich jeder vorstellen.
Der Amos, der Herte, der wählt Bilder, die konnte jeder gut verstehen.
Wir wollen uns das jetzt auch mal anwenden für uns.
Ein Weg gehen mit Gott.
Weißt du, ein Weg gehen ohne Gott, das ist furchtbar.
Ein Weg ohne Gott, der Ende dem Verderben, der ewigen Gottesferne.
Aber auch, wenn du weißt, ich bin gerettet, ist die Frage,
gehst du in deinem Leben hier auf dieser Erde einen Weg
in praktischer, in gelebter Gemeinschaft mit Gott?
Da musst du das gleiche Ziel haben mit Gott.
Gott hat ein Ziel für dein, für mein Leben.
Nur wenn wir ein Ja haben zu diesem Ziel,
wir sagen, ja, das will ich auch, können wir miteinander gehen,
glückliche Gemeinschaft haben.
Er hat einen Weg für dich und für mich.
Und nur wenn wir diesen Weg auch gehen,
können wir glückliche Gemeinschaft haben mit Gott.
Gibt es viele Beispiele in der Bibel.
Meinst du, Jonah unten im Schiff war glücklich?
Wo wusste er genau, bin ich den Weg gegangen,
den Gott gehen wollte mit mir?
Wusste er genau, er war nicht glücklich.
Er hatte ein rechtes Gewissen. Kaum kommt der Sturm.
Schon sagt er, ich bin schuld, ich weiß es.
Das hatte der Jonah an dem Schiff.
Was meinst du, wie war der Abraham,
als er dort in Haran Pause machte, Station machte?
Gibt es da etwas zu berichten,
was Gott für wert hält, uns aufzuschreiben?
Nein, es war Pause.
Gott hat dem Abraham gesagt, geh heraus,
geh dahin, wo ich dich haben will.
Aber jetzt machen sie Pause,
bis der Tara, der Vater Abrahams, stirbt.
Und dann erst, Kapitel 12, Vers 1, geht es wieder los.
Dann gibt es auf einmal einen Altar im Leben von Abraham,
den Altar der Unterwerfung unter Gottes Willen,
weil jetzt endlich ist er auf dem Weg,
den Gott ihm gezeigt hat.
Wie waren diese 21 Jahre Jakobs,
als er wegging, selbstverschuldeter Weg?
Wollte Gott ihn da haben?
Er musste fliehen vor seinem eigenen Bruder.
Betrug war die Ursache.
Und dann musste Jakob später sagen,
wenig und böse waren die Tage meiner Lebensjahre.
Das war keine glückliche Zeit für Jakob.
Wie viel Leid war da in seiner Familie?
Stell dir das mal vor,
du wirst nach der Hochzeitsnacht wach
und merkst, du hast die falsche.
Sieben Jahre umsonst gearbeitet, sieben Jahre.
War keine glückliche Zeit für Jakob.
Aber Übereinkommen mit Gott
und den Weg gehen, den Gott für uns vorgesehen hat,
das ist ein glücklicher Weg,
auch wenn er nicht einfach ist.
Nicht immer ist der Weg, den Gott uns führt, ohne Schwierigkeiten.
Aber es ist doch ein glücklicher Weg.
Gibt es wohl einen Menschen auf der Erde,
dessen Weg mehr Mühen, mehr Schwierigkeiten,
mehr Anfechtung, mehr Verfolgung hatte,
als der Weg, den der Herr Jesus,
der wahre Sohn des Menschen, begangen ist? Nein.
Aber das war ein Weg, auf dem der Jesus sagen konnte,
meinen Frieden lasse ich euch
und meine Freude, die soll in euch sein.
Wie, der Jesus hatte Freude?
Worin bestand sie denn?
In äußeren glücklichen Umständen? Nein.
Aber in der Übereinstimmung mit seinem Gott und Vater.
Darin fand er Freude.
Darin hatte er Frieden.
Das war sein Glück.
Das war seine Speise.
Den Willen dessen zu tun, der ihn gesandt hatte.
Einen solchen glücklichen Weg hat Gott auch für uns.
Gleiches Ziel, wie Gott für uns hat.
Gleichem Weg und auch gleiches Tempo.
Dann sind wir übereingekommen
und können einen glücklichen Weg
in Gemeinschaft mit Gott gehen.
Können das auch anwenden,
auf unseren gemeinsamen Weg,
den wir gerne gehen möchten,
auch in Übereinstimmung mit Gott.
Vielleicht ist das auch ein Weg,
der manchmal nicht einfach ist,
menschlich gesprochen.
Vielleicht ist das auch ein Weg,
der manchmal etwas einsam ist.
Aber die Frage ist doch,
ist der Herr in der Mitte oder nicht?
Ist es der Weg,
auf den wir in Gemeinschaft mit Gott gehen können,
den wir mit ihm übereingekommen sind?
Das ist doch die Frage.
Da müssen wir ihn doch zeigen lassen,
wie der Weg geht.
Und dann dürfen wir erleben,
dürfen wir erfahren,
wie das die Jünger erlebt haben in Johannes 20.
Da war im Herzen auch Furcht.
Da waren sie auch hinter verschlossenen Türen,
vor lauter Angst.
Aber dann erleben sie es.
Der Herr ist in der Mitte.
Dann zeigt er ihnen seine Hände und seine Seite.
Da freuen sie sich,
als sie den Herrn sahen.
Das ist der Weg,
den wir gerne gehen möchten.
Übereingekommen mit Gott.
Keine eigenen Gedanken.
Keine Unabhängigkeit von ihm.
Ein Weg, auf dem das keinen Platz hat,
was ihm nicht gefällt.
Aber dann dürfen wir das erleben,
dass er in die Mitte tritt.
Dass wir diese glückliche Gemeinschaft
mit ihm haben.
Ich möchte noch eine Anwendung machen.
Gehen wohl zwei miteinander,
außer wenn sie übereingekommen sind.
Wie sieht das aus in unseren Ehen?
Da muss man sich vielleicht auch mal hinsetzen,
um übereinzukommen.
Und vielleicht nochmal drüber zu sprechen,
was ist denn unser gemeinsames Ziel
in unserer Ehe?
Haben wir ein Ja zu dem Weg,
den wir gehen?
Mann und Frau.
Haben wir ein Ja zu dem Tempo,
sind wir da wirklich übereingekommen?
Wenn das so ist,
ist es kein Nebeneinander,
ist es auch kein Hintereinander her,
dann ist es ein Miteinander.
Und das ist ein glücklicher Weg.
Gehen wohl zwei miteinander,
es sei denn, dass sie übereingekommen sind.
Da kommen einige weitere Fragen,
und diese Fragen, die haben alle eine Anspielung
auf das Gericht zum Inhalt.
Es wird beispielsweise der Löwe gezeigt,
und wann brüllt denn der Löwe?
Doch nur, wenn er Raub gefunden hat.
Er brüllt nicht, wenn er das, was er geraubt hat,
schon verspeist hat,
aber er brüllt, wenn er das, was er rauben will,
wenn er das gefunden hat.
Und so zeigt der Herr,
wenn ich jetzt rede,
wenn ich einen Propheten schicke,
dann habe ich einen Grund dazu.
Es gibt bei euch etwas,
das ist Veranlassung für mich,
zu brüllen, zu reden.
Wir hatten ja gestern,
der Herr brüllt von Zieren aus.
Jetzt fragt er,
wie ist das denn beim Löwen?
Der brüllt doch nicht einfach so.
Der Herr, er redet auch nicht einfach so.
Da gibt es etwas, auf das er hinweisen muss.
Oder fällt der Vogel in die Schlinge am Boden,
wenn ihm kein Köder gelegt ist?
Da muss doch etwas sein, der Köder.
Sonst fällt er doch nicht.
Und so deuten diese Fragen alle das Gericht an.
Und vielleicht lernen wir insbesondere zwei Dinge.
Erstens, Gottes Gericht ist nicht ohne Grund.
Wenn Gott richtet,
er hat einen Grund dafür bei seinem Volk.
Und das zweite,
Gottes Gericht ist nicht ohne Ankündigung.
Das Gnade.
Bevor Gott richtet,
kündigt er an.
Das Langmut Gottes.
Eine Langmut, die in den Tagen Noas
120 Jahre Geduld hatte.
Da hatte Gott ein Zeugnis hier auf dieser Erde.
Der Noah, den Prediger der Gerechtigkeit.
Der die Arche baute, 120 Jahre.
Eine Botschaft, vielleicht in Worten,
vielleicht auch stumm, an die Menschen.
Das Gericht kommt.
Und was haben die Menschen gemacht?
Wer ging in die Arche ein?
Acht Leute.
Trauriges Ergebnis.
Aber hier auch, der Herr kündigt das Gericht an.
Was ist die Reaktion?
Und das ist die große Frage.
Was ist die Reaktion?
Was ist die Reaktion, wenn Gott zu uns redet?
In Vers 6 wird das noch etwas konkreter.
Oder wird die Posaune in der Stadt geblasen
und das Volk sollte nicht erschrecken?
Die Posaune, das ist der Prophet,
der Gottes Wort zu den Menschen redet.
Sollte das Volk nicht erschrecken?
Dann wird gesagt, oder geschieht ein Unglück in der Stadt
und der Herr hätte es nicht bewirkt.
Wir dürfen diesen Vers nicht aus dem Zusammenhang nehmen.
Wir können den nicht so eins zu eins
auf jedes Ereignis in unserem Leben anwenden.
Aber der Zusammenhang hier ist doch,
der Herr redet zu seinem Volk.
Durch Worte, durch den Propheten
und auch durch Ereignisse.
Wir haben das gelesen in Kapitel 4 ganz deutlich.
Vers 6, ich habe die Reihe zu Ende gegeben.
Hatte Gott Mangel an Brot, Hunger geschickt.
Das waren Ereignisse.
Und durch diese Ereignisse redete Gott zu dem Volk.
Und er wollte etwas bewirken.
Geschieht ein Unglück in der Stadt
und der Herr hätte es nicht bewirkt.
Hier in diesem Zusammenhang, da bewirkt Gott Unglück.
Da bewirkt Gott Hungersnot.
Und es ist ein Reden Gottes,
durch das er zur Umkehr rufen möchte.
Die Bibel kennt auch andere Unglücke, die geschehen,
wo man diesen Vers nicht einfach so darauf anwenden kann.
Wenn wir an die Geschichte Hiobs denken,
hatte der Herr das bewirkt, was Hiob geschah?
Nein, der Herr hat es zugelassen.
Satan steckte dahinter.
Aber der Herr hat es ihm gewährt.
Er hat es zugelassen.
Und so kann es in unserem Leben Dinge geben,
die bewirkt der Herr tatsächlich.
Vielleicht möchte er uns mal durch ein Ereignis
ein Strapschild zeigen.
Das ist dann nicht angenehm für uns.
Aber die Frage ist, hören wir auf dieses Reden Gottes?
Wenn er etwas bewirkt?
Aber es gibt auch Dinge, die lässt Gott zu.
Er lässt sie geschehen.
Der möchte vielleicht dadurch unseren Glauben stärken.
Das war das Erste, was bei Hiob deutlich wurde,
dass Hiob auch trotz des Unglücks Gott nicht aufgab.
Das war mal das Erste, was deutlich wurde,
dass der Glaube Hiobs stark blieb.
Gott hat mit dem Hiob dann noch ein Ziel verfolgt.
Und er hat das auch erreicht.
Aber zunächst einmal wurde der Glaube Hiobs sichtbar.
So gibt es Dinge in unserem Leben, die bewirkt Gott.
Es gibt Dinge, die geschehen einfach unter seiner Zulassung.
Und wenn wir in unserem Leben einfach fragen,
Herr, warum geschieht das jetzt?
Und wenn er uns etwas lernen lassen möchte,
dann wird es uns auch deutlich machen.
Und wenn wir ihn aufrichtig fragen,
wir bekommen keine Antwort,
dann nehmen wir es aus seiner Hand
und nehmen es als eine Möglichkeit,
damit sich unser Glaube beweist,
dass der Glaube Ausharren zeigt.
So wie Jakobus das sagt,
achtet es für lauter Freude, meine Brüder,
wenn ihr in mancherlei Versuchung fallt.
Warum?
Ist das denn Freude, wenn in unserem Leben etwas kommt,
was wir nicht erwartet, nicht gewünscht haben?
Das ist zunächst kein Grund für Freude.
Aber Jakobus öffnet uns den Blick und sagt,
schaut mal, das ist eine Gelegenheit für euch,
Ausharren zu beweisen.
Und in diesem Ausharren könnt ihr lernen,
da verfolgt Gott ein Ziel.
Er will ein vollkommenes Werk in eurem Leben erreichen,
dass ihr nichts Mangel habt,
vollkommen seid, vollendet, geistlich erwachsen.
Er möchte, dass ihr in dieser Situation wachst im Glauben.
Und dann verstehen wir etwas,
warum Jakobus sagen kann,
achtet es für lauter Freude, meine Brüder.
Und so stellt Amos diese Frage
und wir sehen, wie Gott sein Volk sensibilisieren möchte.
Sie sollen aufmerksam sein auf sein Handeln.
Ist da noch ein schöner Gedanke drin,
der Herr tut nichts, der Herr tut nichts,
ist da noch ein schöner Gedanke drin, der Herr tut nichts,
es sei denn, dass er sein Geheimnis seinen Knechten,
den Propheten offenbart habe.
Vielleicht lesen wir mal einen Vers aus dem 2. Petrusbrief dazu.
2. Petrus 3.
2. Petrus 3, Vers 17.
Ihr nun Geliebte, da ihr es vorher wisst, so hütet euch.
Gott hat uns auch vieles mitgeteilt.
Hat uns mitgeteilt, wie die letzten Tage sein werden.
Hat uns im 2. Petrusbrief gezeigt, dass Spötter da werden,
die sagen werden, wo ist denn die Verheißung seiner Ankunft?
Und dann sagt er, jetzt wisst ihr es doch, ihr Geliebte.
Und weil ihr es vorher wisst, so hütet euch.
Ja, Gott teilt uns seine Gedanken mit,
wie wir unser Leben entsprechend einrichten.
2. Petrus 3, Vers 9.
Da ist noch ein ganz interessanter Gedanke,
den möchte ich kurz vorstellen.
Da ruft auf einmal der Herr die Nachbarvölker Astort, Ägypten.
Er ruft sie und sie sollen sich versammeln auf den Bergen Samaria.
Da lernen wir etwas, dass der Herr,
auch wenn er Gericht übt, sich verherrlicht im Gericht.
Er sagt sozusagen den Nachbarvölkern,
jetzt schaut zu, guckt, mein Volk, wie es abgewichen ist.
Und jetzt muss ich es richten.
Dann verherrlicht Gott sich im Gericht.
Dann wird seine Gerechtigkeit deutlich.
Wenn er sagt, ich muss richten und das Volk hört nicht,
dann muss er auch richten.
Dann zeigt Gott etwas von seinen Wesenszügen,
von seinen Eigenschaften und verherrlicht sich so im Gericht,
auch vor den Nachbarvölkern.
Und dann kommt in Vers 12 wieder so ein schöner Vergleich.
Da merken wir, wie Amos aus seinem eigenen Leben erzählt.
Er erzählt von dem Hirten, wenn der Löwe kommt,
dann reißt der Hirte zwei Beine oder einen Ohrzipfel
aus dem Rachen des Löwen.
Und ich meine, der Gedanke hier ist nicht in erster Linie,
dass Gott einen Überrest bewahren wird,
sondern der Punkt ist eher, wenn ein Hirte auf Schafe aufpasste
und der Löwe kam und raubte eins, riss ein Schaf,
dann brauchte der Hirte ein Beweisstück,
dass er das Schaf nicht unter der Hand verkauft hätte,
sondern dass der Löwe da war.
Und deswegen riss der Hirte aus dem Rachen des Löwen
ein Stück, ein Bein oder ein Ohrzipfel,
um ein Beweisstück dafür zu haben.
Der Löwe war da, der hat das Schaf gerissen.
Und das passt zu diesem Gedanken,
dass Gott sich verherrlicht im Gericht.
Auch dieses Gericht ist ein Handeln Gottes.
Es ist nicht einfach so eine Katastrophe.
Dieses Erdbeben, das Amos ankündigt,
das ist nicht eine zufällige Sache.
Das ist Gottes Handeln im Gericht.
Dass Gott auch einen Überrest bewahren wird,
das haben wir auch gelesen.
Kapitel 4, diese zweite große Botschaft dieses Abschnittes,
da spricht Gott sein Volk an
und vergleicht sie mit Kühen Barsams.
Das sind, meine ich, zwei Gedanken, die darin liegen.
Warum vergleicht Gott sein Volk mit Kühen?
Wir haben gestern schon gesehen, wie bei diesem Volk
die natürlichen Beziehungen, die natürliche Liebe
gestört war.
Und bei Kühen hat man diese Beziehung
wie unter Menschen nicht mehr.
Sie bedrückten den Armen, das war eigentlich unnatürlich.
Sie sollten doch Liebe haben zu ihrem Bruder,
aber sie hatten keinen mehr.
Deswegen muss er sie vergleichen mit Kühen, mit Tieren.
Natürliche Liebe verlassen.
Ernstes Wort, dass Gott über sein Volk spricht.
Wie ist das bei uns?
Wie sieht es da aus mit dem Verwirklichen der Bruderliebe?
Wo wir haben da einen Maßstab,
da waren wir uns kaum, den auszusprechen.
1. Johannes 3, Vers 16, hieran haben wir die Liebe erkannt,
dass er für uns sein Leben dargelegt hat.
Und dann sagt Gottes Wort,
wenn er doch für uns sein Leben dargelegt hat,
dann sind auch wir schuldig,
füreinander das Leben zu lassen.
So weit geht Bruderliebe nach Gottes Gedanken.
Sind wir da nicht weit, weit von entfernt?
Das neue Leben äußert sich.
Es liebt. Es liebt Gott.
Und weißt du, woran das erkennbar wird?
Was wir tun, was er sagt.
Liebe zu Gott wird sichtbar im Gehorsam seinem Wort gegenüber.
Liebe zu Eltern wird auch sichtbar im Gehorsam
der Kinder den Eltern gegenüber.
Aber dieses neue Leben liebt auch den,
den er gesehen hat, das ist der Bruder.
Da sagt Johannes, wie kann denn jemand sagen,
ich liebe Gott und er liebt nicht seinen Bruder?
Hat er Gott schon mal gesehen? Nein.
Aber seinen Bruder, den hat er doch gesehen.
Wenn er schon nicht den liebt, den er gesehen hat,
wie kann er sagen, ich liebe Gott, den er noch nie gesehen hat?
Danke Kühe Baserns, Basern da waren fette Weiden,
das waren wohlgenährte, gut, fette Kühe, gute Kühe.
Auch damit muss Gott sein Volk vergleichen.
Und hängt nicht eins mit dem anderen zusammen?
Vorher hat er gesagt, da sind welche, die sitzen auf der Ecke des Polsters,
auf dem Damast des Hohebettes, weißt du wer da sitzt
und sich so richtig gut gehen lässt.
Der hat keinen Blick für den anderen.
Dem fehlt auf einmal der Blick und auch die Betätigung der Liebe dem anderen gegenüber.
Der ist zufrieden mit sich selbst.
Und so ist das auch hier, Kühe Baserns,
die haben sich gute Weide besorgt,
aber sie haben den Geringen bedrückt und die Armen misshandelt.
Sie haben mit den Männern gesprochen, bring her das Bier trinken,
jetzt kommt die Heiligkeit des Herrn ins Spiegel.
Er sagt ihnen, geht nicht nach Bethel, geht nicht nach Gilgal,
das waren ja Orte, die hatten in der Geschichte des Volkes Gottes eine hohe Bedeutung.
Bethel heißt übersetzt Haus Gottes,
Gilgal bedeutet übersetzt Abwälzung, es war der Ort der Beschneidung,
der Ort, wo sie die erste Nacht im Land zugebracht haben.
Das waren Orte mit Bedeutung,
aber wo war das Problem?
Weißt du, in Bethel stand ein goldenes Kall,
hatte Georgian I. gemacht und da fand Gletschendienst statt.
Dann nützte der Name Bethel auch nichts mehr.
Das ist auch so ein Problem, nach außen wurde noch hochgehalten,
nach Bethel, Gilgal, Beersebad, all diese Orte,
warum? Es war im Inneren Götzendienst.
Das war nicht mehr echt, deswegen sagt Gott,
geht nach Bethel und übertretet, geht nach Gilgal und mehrt
die Übertretung, Gott möchte Wahrheit im Inneren,
Gott möchte wohl, dass sein Volk nach Bethel geht,
aber nicht um Götzendienst zu bügeln.
Das ist auch so eine Frage,
die für unsere Tage Bedeutung hat.
Ist das echt, was wir machen?
Oder ist das Fassade? Steht da noch Bethel drauf?
Aber innen drin ist ganz was anderes?
Wonach legte dieses Volk, wir haben das gelesen,
am Ende vom Vers 6, denn so liebt ihr es.
Es ist nicht, wie Gott es wollte. Wir haben heute in Segen
bei der Konferenz 1. Korinther 12 betrachtet,
da steht mehrmals, wie Gott die Glieder in dem Leib gesetzt hat,
da steht, wie es ihm gefallen hat, danach fragen wir.
Aber dieses Volk fragt nicht mehr nach dem, was Gott liebt,
was Gott gefällt, sondern sie taten das, was ihnen liebte.
Dann sagt der Herr ihnen im Lauf des Kapitels 4 noch,
dass er ihnen geredet hatte im Vers 6 durch Hungersnot,
aber er muss sagen, ihr seid nicht bis zu mir umgekehrt.
Im Vers 7, er hatte ihnen sichtbar, deutlich,
den Segen des Himmels, den Regen vorenthalten.
Und auch da konnte man nicht sagen, ach, es war halt ein trockener Sommer.
Nein, zwei Städte hatten kein Wasser, kein Regen und eine Stadt hatte Regen.
Da merkt man doch, Gott handelt.
Aber ihr seid nicht bis zu mir umgekehrt.
Im Vers 9, er hatte die Fruchtbarkeit des Landes weggenommen.
Dennoch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt.
Im Vers 10, er hatte Gerichte geschickt nach der Reise Ägyptens.
Hatten sie nicht in Ägypten erlebt, dass es Zeichen und Wunder waren,
die der Herr getan hatte?
Und jetzt begegnet ihnen das gleiche, Jünglinge mit dem Schwert getötet.
Pest! Dennoch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt.
Dann hat Gott sie seine Gnade erleben lassen.
Er hatte sie gerettet wie ein Brandscheit aus dem Feuer,
als er eine Umkehrung ein Gericht gebracht hat.
Im Vers 11, aber auch auf diese Gnade haben sie nicht mit Umkehr reagiert.
Dennoch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt.
Fünfmal musste er das sagen, im Vers 6, im Vers 8, im Vers 9, im Vers 10 und im Vers 11.
Und jetzt sagt er, darum schicke dich an, deinem Gott zu begegnen.
Er sagt ihnen, jetzt habe ich so oft geredet, aber ihr habt nicht gewollt.
Jetzt macht euch bereit, mir zu begegnen, aber ihr werdet mir begegnen als dem Richter.
Jetzt wird das Gericht kommen.
Er stellt sich vor als der, der die Berge bildet, der Schöpfer,
der den Wind schafft, der alles in seine Hand hält, in seiner Allmacht als Schöpfer,
in seiner Allmacht als Herr der Herrscher, als der, der die höchste Autorität hat.
Und der würde jetzt richten.
Aber wir dürfen auch das ein wenig anwenden.
Siehe, der, der die Berge bildet, der Gemeinschaft mit ihm möglich macht,
auf dem Berg, auf der Höhe, der den Wind schafft,
der in unserem Leben alle Dinge in der Hand hält,
der dem Menschen kundtut, was sein Gedanke ist,
der uns gesagt hat, in seinem Wort, was er denkt,
der die Morgenröte, neue Hoffnung gibt,
der die Finsternis macht, dunkle Tage,
der einher schreitet auf den Höhen, das ist seine Majestät,
der sich durch nichts erschüttern lässt, der einher schreitet auf den Höhen
und durch nichts beunruhigt werden kann.
Herr, Gott, der Herrscher ist sein Name, der, der alle Autorität hat.
Mit dem Gott haben wir es zu tun.
Wollen wir nicht auf seine Stimme hören, solange er zu uns ruft?
Dann kommt in Kapitel 5 die dritte Botschaft
und wieder fängt er so schön an, die Jungfrau Israel wird vorgestellt.
Aber sie wird nicht wieder aufstehen.
Wo war ihre Reinheit? Wo war ihre Frische? Wo war ihre Hingabe?
Am Ende dieses Kapitels muss der Herr sagen,
eure Brandopfer, ich kann sie nicht riechen.
Tu den Lärm eurer Lieder von mir weg.
Da war keine Schönheit mehr für Gott.
Aber in der Mitte, im Mittelteil dieses Kapitels, Vers 4 bis Vers 15,
da kommt noch einmal so ein schöner Appell des Herrn.
Sucht mich und lebt.
Das ist so schön.
Da ist die ganze Zeit diese Gerichtsankündigung,
aber jetzt macht der Herr eine Wiederherrschung.
Und er sagt, sucht mich doch, lebt.
Noch rufe ich euch und ich zeige euch den Weg,
auf dem es Leben, lebenswertes Leben hier auf dieser Erde gibt.
Das ist dann der Fall, wenn ihr mich sucht.
Da denken wir vielleicht nochmal an unser Lied.
Was begehren wir? Was suchen wir?
Gibt das jedes Herz, ich kehre zu dir, Glanz der Ewigkeit.
Jede Seele nur begehre dich und deine Herrlichkeit.
Noch lädt der Herr ein, sucht mich und lebt.
Sucht nicht weh, das ist da, wo die ganze Ungerechtigkeit,
der ganze Götzendienst ist.
Sucht nicht eine Fassade, sucht mich.
Dann sagt er es nochmal in Vers 6, sucht den Herrn und lebt.
Den Jahwe, den ich bin, der, der eine Beziehung eingegangen war
zu seinem Volk, der sich dem Mose offenbart hatte im Dornbusch
und gesagt hatte, gesehen habe ich das Elend meines Volkes.
Ihr Geschrei ist mir zu Ohren gekommen, ich kenne seine Schmerzen.
Sucht den, der sich da offenbart hat, sucht den Herrn und lebt.
Und dann noch einmal in Vers 8 zum dritten Mal, sucht den,
der das Siebengestirn und den Orion gemacht hat, den Schöpfer,
der dir alles in der Hand hält, das bin ich doch, euer Herr,
der zu euch eine Beziehung eingegangen ist.
Herr ist sein Name.
Und dann in enger Verbindung damit, dieser doppelte Aufruf in Vers 14,
trachtet nach dem Guten und nicht nach dem Bösen.
Und Vers 15, hasst das Böse und lebt das Gute.
Es gibt in unserem Leben zwei Dinge, einmal das böse Hassen,
aber zum anderen auch das gute Leben.
Es gibt Christen, die konzentrieren sich immer nur auf das eine,
das böse Hassen.
Weißt du, wie die enden? Ich darf das nicht, ich darf jenes nicht.
Ach, das ist auch böse, das will ich auch nicht tun.
Immer nur nein.
Aber die andere Seite, die gehört dazu.
Liebt das Gute.
Und weißt du, wie das endet?
Dann hast du hinterher gar keine Zeit mehr für das Böse,
weil du dem Guten nachschreibst.
Liebt das Gute.
Sucht die Gelegenheit, das Gute zu wirken.
Die gelegene Zeit auskaufend.
Beides ist in unserem Leben wichtig.
Beides muss in Ausgewogenheit da sein.
Trachtet nach dem Guten und nicht nach dem Bösen.
Hasst das Böse und liebt das Gute.
Und dann sagt er noch etwas,
dieses eine bezieht sich vielleicht mehr auf unser persönliches Leben.
Jetzt kommt noch etwas, das bezieht sich auf das Leben im Volk Gottes.
Richtet das Recht auf im Tor.
Vers 15.
Auch im Tor, in der Verwaltung der Stadt, wo ihr wohnt,
da soll das Recht aufgerichtet werden.
Vorher hatte er gesagt, sie hassen den, der im Tor spricht.
Der für Ablehnung.
Das sind so die Moralprediger, die will man nicht gerne hören.
Das ist doch das Recht Gottes.
Wenn es um das Recht Gottes geht,
dann sagt der Herr, richte dieses Recht auf.
Leider war es im Volk so, dass der Einsichtige stille blieb.
Das steht im Vers 13.
Darum schweigt der Einsichtige in dieser Zeit.
Ja, man wollte ihn nicht hören.
Man beugte das Recht.
Man brachte den Einsichtigen, den der das Recht brachte, zum Schweigen.
So wie man auch versuchte, den Amos zum Schweigen zu bringen.
Aber der Amos ließ sich nicht abbringen.
Wir haben das eben gesehen.
Der Löwe hat gebrüllt, wer sollte sich nicht fürchten.
Der Herr hat geredet, wer sollte nicht weiss sein.
Der Prophet Jeremiah, der sagt mal, Sie haben ja doch nicht gehört auf mich.
Stattdessen haben Sie mir Mühe gemacht.
Da habe ich gedacht, ich bin mal stille.
Halte ich mal den Mund.
Aber dann hat er gesagt, da brannte es in meinem Inneren.
Da brannte es in meinen Eingeweiden.
Ich konnte nicht stille bleiben.
Das, was der Herr mir gegeben hatte als Botschaft,
ich musste es sagen.
Dann hat er seinen Mund wieder aufgetan.
Amos hat auch nicht geschwiegen.
Warum schweigt der Einsichtige?
Es war nicht leicht, den Willen Gottes zu sagen in der damaligen Zeit.
Und Amos hat nicht geschwiegen.
Dann kommen noch zwei interessante und auch wichtige Gedanken.
In Vers 18 vom Kapitel 5 muss der Herr ein Wehe aussprechen über die,
die den Tag des Herrn herbei wünschen.
Und im Gegensatz dazu gibt es in Kapitel 6 Vers 3 solche,
die den Tag des Unglücks hinausschieben.
Die einen wünschen ihn sich herbei, die anderen schieben ihn hinaus.
Beides muss der Herr richtigstellen.
Die, die den Tag des Herrn herbei wünschen,
die hatten überhaupt gar nicht den richtigen Gedanken über das,
was der Tag des Herrn ist.
Der Tag des Herrn bedeutet Gericht über alles Gottlose.
Wie kann man einen solchen Tag herbei wünschen?
Das muss ja schon gewaltige Selbstgerechtigkeit sein,
wenn man diesen Tag herbei wünscht.
Aber das waren diese Sorglosen.
Die sagten, naja, wird schon nicht so schlimm sein.
Wehe denen, die den Tag des Herrn herbei wünschen.
Sie hatten keinen Eindruck von der Heiligkeit Gottes.
Dann muss der Herr sagen, dieser Tag wird Finsternis sein und nicht Licht.
Und das wird ein Gericht sein, dem kannst du nicht entkommen.
Und wieder hat der Amos so ein Beispiel, was auch sein Leben ist.
Wie wenn einer vor dem Löwen flieht,
also sieht den Löwen, dreht sich rum, läuft weg und da steht ein Bär vor ihm.
Und dann schafft er es doch irgendwie zu entkommen
und ganz außer Atem stützt er sich zu Hause an die Mauer,
da beißt ihn die Schlange.
Doch eindrücklich, wie Amos das schreibt, dem Gericht kann man nicht entfliehen.
So wird der Tag des Herrn sein.
Und er sagt, täuscht euch nicht, ihr Gottlosen.
Und den Tag herbei wünscht dann wehe euch.
Es wird ein Tag des Gerichts sein.
Wer den Charakter dieses Tages nicht versteht,
und das waren diese Menschen, über den muss ein Wehe ausgesprochen werden.
Aber dann die zweite Gefahr, das ist Kapitel 6, Vers 3,
das sind solche, die den Tag Gottes hinausschieben.
Die sagen, ach, der Tag, der kommt ja doch nicht.
So wie in 2. Petrus 3, die Spötter, die sagen, wo ist die Verheißung seiner Ankunft?
Ach, es bleibt doch sowieso alles, schon seit den Vätern, es bleibt alles wie es ist.
Was redet ihr denn eigentlich von diesem Tag, von der Ankunft des Herrn?
Es ändert sich doch nichts.
Das ist die gleiche Sprache hier in Amos 6, Vers 3,
hier, die ihr den Tag des Unglücks hinausschiebt.
Weiters muss der Herr hier tageln, und er muss ihnen sagen, der Tag kommt.
Der Tag des Gerichts kommt.
Und dann werdet ihr auf einmal sagen, still,
der Name des Herrn darf nicht genannt werden.
Mit dem Kapitel 6, Vers 10, dann haben sie Angst.
Verstecken sich vor dem Herrn, so wie Adam und Eva im Garten Eden,
als der Herr kam, nachdem sie in Sünde gefallen waren.
Sie meinen, sie könnten sich vor dem Herrn verstecken, um dem Gericht zu entkommen.
Das ist eine schreckliche Stille, wo sie die Toten beiseite schaffen müssen.
Jetzt haben wir wieder diese vier Botschaften von Amos etwas gesehen,
um auch den Ernst empfunden, dieser Gerichtsbotschaft.
Ich möchte jetzt diesen letzten Punkt gerne noch auf uns anwenden.
Ihr, die ihr den Tag des Herrn hinausschiebt.
Wie wir wissen, es gibt ein Ereignis, auf das wir warten,
es gibt nichts mehr, das noch geschehen müsste,
bevor dieses Ereignis kommen kann, dass der Herr Jesus kommt zur Entrückung.
Das ist unsere Hoffnung, die Hoffnung der Gläubigen.
Der Herr Jesus kommt uns entgegen, in die Wolken.
Man wird ihn nicht sehen, hier auf dieser Erde.
Die Menschen werden ihn nicht sehen, aber er wird uns rufen,
mit gebetenem Zuruf, und er wird uns zu sich holen.
Dann werden wir in den Wolken, in der Luft, mit ihm zusammentreffen,
um dann für immer bei ihm zu sein.
Mindestens sieben Jahre später kommt er sichtbar auf diese Erde.
Und dieses Kommen in Macht und Herrlichkeit,
bedeutet Gericht für alle Gottlosen.
Damit der Herr Jesus die Erde reinigen durch Gericht.
Und das ist dieser Tag des Herrn, von dem Amos spricht.
Wir haben gestern zum Schluss gesehen,
dass diese Gerichtsankündigungen sich in drei Stufen erfüllen.
Einmal in dem sehr kurzfristig bevorstehenden Erdbeben, zwei Jahre.
Zweitens, in der vielleicht 30 bis 40 Jahre vor ihnen liegenden
Wegführung in die asylische Gefangenschaft.
Aber drittens, die endgültige Erfüllung dieser Gerichtsankündigungen
sind immer noch zukünftig, und das wird in Verbindung
mit diesen erscheinen des Herrn Jesus seine Macht und Herrlichkeit.
Bevor er hier die Herrschaft antritt,
wird er die Erde reinigen durch Gericht.
Das ist dieser Tag des Herrn.
Aber wir möchten es jetzt mal anwenden auf unsere Erwartung,
auf die Erwartung des Christen.
Wir fragen uns mal zum Abschluss für heute Abend,
wie lebendig ist diese Erwartung, dass der Herr bald kommt.
Das sind Gläubige zusammen zum Geburtstag feiern.
Auf einmal kommt das Gespräch auf das Kommen des Herrn Jesus.
Dann sagen sie auf einmal, wenn ich wüsste, der Jesus würde morgen kommen,
dann würde ich aber manches anders machen.
Du auch?
Wir sollten so leben, als käme der Herr Jesus heute.
Und wenn wir meinen, wenn wir den Eindruck haben,
wenn wir es genau wüssten, er käme morgen,
dann würden wir manches anders machen.
Ihr Lieben, dann sollten wir es heute ändern.
Dann sollten wir heute Abend nicht ins Bett gehen,
ohne es nicht geändert zu haben.
Es ist eine Tragik in der Christenheit.
Die Bibel zeigt uns das.
Wenn man sagt, mein Herr verzieht zu kommen.
Vielleicht können wir uns das gerade noch anschauen in Matthäus 24 am Ende.
Da ist ein treuer und kluger Knecht,
die, die eine Aufgabe haben für den Herrn in der Zeit seiner Abwesenheit.
Und die Aufgabe besteht darin, den Gesinnten,
denen die zu dem Herrn gehören, Nahrung zu geben.
Und der gute Knecht, der tut das.
Der füllt diese Aufgabe aus, die der Herr ihm gegeben hat.
Aber dann geht die Zeit weiter, ist ja eine prophetische Schilderung.
Und dann heißt es in Vers 48, Matthäus 24, Vers 48,
Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen sagt,
mein Herr bleibt noch aus.
Weißt du, was der dann tut?
Dann teilt er nicht mehr die Nahrung aus zur rechten Zeit.
Dann tut er seinen Dienst nicht mehr in Treue dem Herrn gegenüber.
Und dann fängt er an, seine Mitknechte zu schlagen.
Dann kommt genau das, was wir bei Amos gesehen haben.
Die Liebe zum Bruder wird verlassen.
Und die Liebe zu Gott in treuer Ausübung des übertragenen Dienstes ist auch nicht mehr da.
Und warum? Was ist die Ursache?
Mein Herr bleibt noch aus.
Die Erwartung des Herrn ist nicht mehr lebendig.
Ein Abschnitt weiter, 10 Jungfrauen.
Alle wurden schläfrig.
Alle schliefen heil.
Keine lebendige Erwartung des Herrn mehr.
Und dann kommt dieser Ruf, siehe der Bräutigam.
Da geht es wieder in Bewegung.
Feuerzeugnis eingeschlafen.
Nichts mehr zu sehen.
Der Schlafende gleicht auf Entfernung dem Toten.
Deswegen steht auch in Epheser 4 am Ende,
Steh auf aus dem Toten.
Wache auf, der du schläfst.
Die werden in einem Atemzug genannt.
Der Schlafende und der Tote.
Der Schlafende aussieht wie der Tote.
Das ist so der Gläubige, auch wenn er Leben aus Gott hat.
Wenn er schläft, keine Regung für den Herrn hat,
kann man ihn nicht unterscheiden von dem Ungläubigen,
der kein Leben hat.
Wie ist das bei uns?
Erwarten wir den Herrn?
Ich möchte euch zum Schluss etwas erzählen.
Ich habe es schon mehr als einmal erzählt.
Es hat mich immer wieder bewegt.
In einer Familie, hier in unserem Land, im Ausland,
sitzt die Familie abends zusammen.
Sie sprechen, lesen aus der Bibel
und sprechen darüber, dass der Jesus bald kommt.
Sie gehen ins Bett.
Am nächsten Morgen wachen sie auf,
der Jesus ist noch nicht gekommen.
Der Alltag beginnt.
Sie frühstücken die großen Kinder,
gehen zur Schule.
Die Mutter räumt den Frühstückstisch auf
und das kleine Kind, das noch nicht zur Schule geht,
geht zur Mutter.
Vom Fenster kommt sie die Straße sehen
und das kleine Kind hat sich jeden Mittag dahingestellt
und hat geguckt, wann die Großen zurückkommen.
Dann war sie nicht mehr alleine.
Da stand dieses Kind schon direkt nach dem Frühstück da.
Da sagt die Mutter,
du, die Großen kommen noch nicht.
Weißt du, was das kleine Kind sagt?
Ich warte nicht auf die Großen,
ich warte auf den Herrn Jesus.
Weißt du, das ist die Erwartung des Herrn Jesus.
So, als käme er jetzt.
Als käme er jetzt die Straße runter.
Wir wissen, er kommt nicht die Straße runter.
Wir werfen mit ihm zusammen in den Wolken, in der Luft,
weil die Frage ist, ob unsere Erwartung für den Herrn so ist.
Wenn sie so ist, dann sind wir erstens glücklich
und geben zweitens auch einen Weg zu seiner Ehre. …
Automatisches Transkript:
…
Wir lesen heute Abend etwas aus den letzten drei Kapiteln des Propheten Amos
und fangen in Kapitel 7, Vers 1 an.
Amos 7, Vers 1
So ließ mich der Herr Herr sehen.
Siehe, er bildete Heuschrecken zu Beginn des Spätgraswuchses.
Und siehe, es war das Spätgras nach dem Königsmähen.
Und es geschah, als sie das Kraut der Erde ganz abgefressen hatten.
Da sprach ich, Herr, Herr, vergib doch.
Wie sollte Jakob bestehen?
Denn es ist klein.
Der Herr ließ sich dieses geräumen.
Es soll nicht geschehen, sprach der Herr.
So ließ mich der Herr Herr sehen.
Siehe, der Herr Herr rief, um mit Feuer zu richten.
Und es fraß die große Flut und fraß das Erdteil.
Da sprach ich, Herr, Herr, lass doch ab.
Wie sollte Jakob bestehen?
Denn es ist klein.
Der Herr ließ sich dieses geräumen.
Auch das soll nicht geschehen, sprach der Herr Herr.
So ließ er mich sehen.
Siehe, der Herr stand auf einer senkrechten Mauer.
Und ein Senkblei war in seiner Hand.
Und der Herr sprach zu mir, was siehst du, Amos?
Und ich sprach, ein Senkblei.
Und der Herr sprach, siehe, ich lege ein Senkblei an mein Volk Israel in seiner Mitte.
Ich werde fortan nicht mehr schonend an ihm vorübergehen.
Und die Höhen Isaraks werden verwüstet.
Und die Heiligtümer Israels zerstört werden.
Und ich werde mit dem Schwert gegen das Haus Jerobäums aufstehen.
Da sannte Amatzia, der Priester von Bethel, zu Jerobäum, dem König von Israel und ließ ihm sagen,
Amos hat eine Verschwörung gegen dich angestiftet inmitten des Hauses Israel.
Das Land wird alle seine Worte nicht zu ertragen vermögen.
Denn so spricht Amos, Jerobäum wird durchs Schwert sterben.
Und Israel wird gewiss aus seinem Land weggeführt werden.
Und Amatzia sprach zu Amos, sehe, geh, flieh in das Land Judah und iss dort dein Brot.
Und dort magst du Weissagen.
Aber in Bethel sollst du fortan nicht mehr Weissagen.
Denn dies ist ein Heiligtum des Königs und dies ein königlicher Wohnsitz.
Und Amos antwortete und sprach zu Amatzia,
Ich war kein Prophet und war kein Prophetensohn, sondern ich war Viehhirt und las Maulbeerfeigen.
Und der Herr nahm mich hinter dem kleinen Vieh weg und der Herr sprach zu mir,
Geh hin, Weissage meinem Volk Israel.
Und nun höre das Wort des Herrn.
Du sprichst, du sollst nicht Weissagen über Israel und sollst nicht reden über das Haus Isaak.
Darum, so spricht der Herr, deine Frau wird zur Hure werden in der Stadt.
Und deine Söhne und deine Töchter werden durchs Schwert fallen.
Und dein Land wird verteilt werden mit der Messschnur.
Und du selbst wirst in einem unreinen Land sterben.
Und Israel wird gewiss aus seinem Land weggeführt werden.
So ließ mich der Herr her.
Sehen Sie, ein Korb mit reifem Obst.
Und er sprach, was siehst du, Armas? Und ich sprach, einen Korb mit reifem Obst.
Und der Herr sprach zu mir, das Ende ist über mein Volk Israel gekommen.
Ich werde fortan nicht mehr schonend an ihm vorübergehen.
Lesen wir noch Abters 11.
Siehe Tage kommen, spricht der Herr, Herr, da werde ich einen Hunger in das Land senden.
Nicht einen Hunger nach Brot und nicht einen Hunger und nicht einen Durst nach Wasser.
Sondern die Worte des Herrn zu hören.
Und sie werden umherschweifen von Meer zu Meer und vom Norden bis zum Osten.
Und sie werden umherlaufen, um das Wort des Herrn zu suchen.
Und werden es nicht finden.
An jenem Tag werden die schönen Jungfrauen und die Jünglinge vor Durst verschwachten.
Abters 9, Vers 1. Und ich sah den Herrn am Altar stehen.
Der sprach, schlage auf den Knauf der Säule, dass die Schwellen erweben und zerschmettere sie auf ihrer aller Haut.
Ich werde ihren Rest mit dem Schwert umbringen.
Kein Flüchtling von ihnen soll fliehen und kein Entronnener von ihnen davon kommen.
Vers 8. Siehe, die Augen des Herrn, Herren sind gegen das sündige Königreich gerichtet.
Und ich will es vom Erdboden weg vertilgen.
Nur, dass ich das Haus Jakob nicht vollständig vertilgen werde, spricht der Herr.
Vers 11. An jenem Tag werde ich die verfallene Hütte Davids aufrichten.
Und ihre Risse vermauern und ihre Trümmer aufrichten.
Und ich werde sie bauen wie in den Tagen vor Alters, damit sie den Überrest Edoms und alle Nationen in Besitz nehmen,
über denen mein Name genannt werden wird, spricht der Herr, der dieses tut.
Siehe, Tage kommen, spricht der Herr, da der Pflüge an den Schnitter und der Traubentreter an den Sälmann reichen wird.
Und die Berge werden träufeln vom Most und alle Hügel werden zerfließen.
Und ich werde die Gefangenschaft meines Volkes Israel wenden.
Und sie werden die verhüsteten Städte aufbauen und bewohnen und Weinberge pflanzen und deren Wein trinken und Gärten anlegen und deren Frucht essen.
Und ich werde sie in ihrem Land pflanzen.
Und sie soll nicht mehr herausgerissen werden aus ihrem Land, das ich ihnen gegeben habe, spricht der Herr, dein Gott.
Wir haben am ersten Abend den ersten großen Teil dieses Propheten, Kapitel 1 und 2, ein wenig angeschaut.
Gestern Abend den zweiten großen Teil, Kapitel 3 bis 6, wo wir diese vier Reden von Amos,
diese vier Ansprachen von Amos an sein Volk, an Israel gesehen haben.
Dreimal beginnt es mit Hört dieses Wort und beim vierten Mal Wählen.
Drei Ansprachen, wo Gott das Gericht ankündigen muss.
Aber wir haben auch gesehen, dass er noch immer aufruft zu ihm umzukehren.
Sucht mich und lebt.
Das Gnadenangebot Gottes, es gibt immer einen Weg zurück.
Wenn wir heute ab Kapitel 7 gelesen haben, dann ist von Kapitel 7, Vers 1 bis Kapitel 9, Vers 10 der letzte große Teil.
Wir haben fünf Gesichter gesehen oder fünf Visionen, die der Amos hat.
Kapitel 7, Vers 1, so ließ mich der Herr sehen.
Kapitel 7, Vers 4, die zweite, so ließ mich der Herr sehen.
Kapitel 7, Vers 7, die dritte, so ließ er mich sehen.
Dann Kapitel 8, Vers 1, so ließ mich der Herr sehen.
Und dann die fünfte Vision und das fünfte Gesicht in Kapitel 9, Vers 1, und ich sah den Herrn am Altar stehen.
Und dann kommt noch der Abschluss dieses Propheten.
Kapitel 9, Ab Vers 11, Gott erreicht sein Ziel doch.
Auch wenn er richten muss, das Böse richten muss.
Wir haben gesehen, die Augen des Herrn sind gegen das sündige Königtum gerichtet.
So wird er doch die Hütte Davids wieder bauen.
Ich finde das so schön, die Hütte Davids und er baut sie wieder.
Es gibt Gnade, es gibt Segen für einen glaubenden Überrest.
Wenn der Herr es erlaubt, um wieder heute Abend zu kommen, dann freuen wir uns zu sehen, was in seinem Herzen ist.
Gott ist sich selbst treu.
Er muss richten, wenn keine Umkehr da ist.
Aber keine Bosheit des Menschen, keine Sünde kann Gott daran hindern, am Ende nicht doch sein Ziel zu erreichen.
Das ist herrlich. Gottes Gnade triumphiert.
Mir geht das gerade durch den Kopf, die Stadt Jericho.
Was hatte Gott gesagt?
Die soll nicht wieder aufgebaut werden.
Und wenn sie doch eine aufbaut, mit dem Preis des Erstgeborenen, wird er ihren Grund legen.
Und um den Preis seines Letzten wird er die Stadt verlenden.
Und dann kommt er hier und baut sie doch auf, diese Stadt des Fluches.
Und er muss tatsächlich seinen Erstgeborenen hergeben, zu Beginn und den Jüngsten am Ende.
Ja, Gott steht zu seinem Wort.
Dann lesen wir, ganz erstaunlich, in 2. Könige 2, Elisa kommt nach Jericho.
Dann sagen die Leute der Stadt, die Lage der Stadt ist gut, aber das Wasser, das ist nicht gut.
Was tut der Elisa?
Was hätten wir gesagt?
Ja klar, Gott hat doch gesagt, die Stadt soll nicht wieder aufgebaut werden.
Wie kann denn dann Segen da gehen?
Holt mir eine Schale Salz. Salz, das von der Beständigkeit des Bundes Gottes spricht.
Und dann schüttet es in das Wasser.
Und da wurde das Wasser gut.
Dann gibt Gott in Jericho Segen.
Die Gnade triumphiert.
Ihr Lieben, das ist unser Gott.
Und wie gut, dass er so ist.
Wo wären wir sonst?
Wie gut, dass wir einen solchen Gott haben.
Jetzt zu diesen 5 Gesichten oder 5 Visionen, 5 Dinge, die Amos gesehen hat,
kommen ab Kapitel 7, Vers 1.
Dann sieht Amos zunächst Heuschrecken.
Diese Heuschrecken kommen zu Beginn des Spätgraswuchses.
Das deutet schon an, wären die Heuschrecken gekommen zum Beginn des Frühgraswuchses,
dann hätte es ja noch Hoffnung gegeben.
Dann hätte man ja noch denken können,
na gut, wenn die Heuschrecken das frühe Gras verderben,
dann können wir das späte Gras noch sammeln.
Aber sie kommen zum Spätgraswuchs.
Das heißt, da bleibt keine Hoffnung mehr.
Einen weiteren Wuchs wird es nicht mehr geben.
Dann steht zur Zeit nach Königsmähn.
Dann könnte es sein, dass der König das Frühgras für sich beanspruchte.
Wie das auch am Anfang des 2. Buches Könige,
oder am Ende des 1., ich weiß es nicht genau,
als diese Trockenheit war, ja am Ende des 1. Buches der Könige,
da schickt der König den Obadja oder mit dem Obadja zusammen,
suchen sie noch Gras für das Vieh.
Vielleicht war es so, dass der König das erste Gras für sich
und für die Tiere, für die Pferde, für das königliche Vieh genommen hat
und dann war das Spätgras für die, denen der Grund und Boden gehörte.
Jedenfalls kommen die Heuschrecken zum Spätgras.
Das zeigt, wie die Hoffnung schwindet.
Das zeigt, dass es am Ende ist, des Redens Gottes.
Das Gericht würde kommen.
Amos sieht dieses Gesicht und was tut er dann?
Wir haben am Anfang gesehen, dass Amos einen Blick hatte
für den Zustand im Volk Gottes.
Dass das eine Last war, die er trug.
Amos bedeutet ja Last oder Lastträger.
Wir haben auch gesehen, dass das der Schlüssel,
ein Schlüssel dafür war, dass Amos brauchbar war für Gott.
Aber jetzt sehen wir, was Amos nicht tut.
Er redet nicht schlecht über dieses Volk.
Nein, Amos tritt ein in Fürbitte für dieses Volk.
Und das ist der Schlüssel zum Herzen Gottes.
Und tatsächlich, der Herr hört auf seine Fürbitte.
Einem anderen Propheten wird einmal gesagt, selbst wenn jetzt
große Beter auftreten würden und in Fürbitte eintreten würden,
ich würde nicht hören.
Gott ist souverän in seinem Handeln.
Aber wir sehen hier doch, dass das Gebet den Finger Gottes in Bewegung setzt.
Und das ist etwas Großartiges.
Der große allmächtige Gott, der alles in der Hand hält,
der Schöpfer von allem ist,
dessen Finger wird in Bewegung gesetzt beim Gebet der Seinen.
Das ist großartig und das zeigt uns auch,
welchen Wert das Gebet hat.
Das ist eine Familie mit Freunden zusammen.
Sie haben große Not in Bezug auf eines der Kinder.
Es ist einen schlechten Weg gegangen.
Und sie wissen nicht, was zu tun ist.
Sie kommen nicht mehr ran.
Es ist weggegangen, dieses Kind.
Und dann sprechen sie darüber.
Es ist eine Pause. Was sollen wir denn nun machen?
Nach einer gewissen Zeit sagt er eine.
Dann wollen wir beten.
Dann sagt ein anderer.
Und was noch?
So denken wir.
Beten ja, aber was noch?
Weißt du, es gab nichts mehr zu tun.
Es gab nur noch das Eine. Es gab nur noch Beten.
Das war auch beim Amos hier so.
Amos hatte seinen Dienst in Treue ausgeführt.
Er hatte den Auftrag, den Gott ihm gegeben hatte, ausgeführt.
Auch wenn das nicht leicht war.
Er hatte geredet Gottes Worte zu dem Volk.
Er hatte auch Anfeindung erlebt.
Und was blieb denn jetzt noch?
Beten.
Nicht nur noch beten.
Und Amos betet.
Und was betet er?
Ach Herr, vergib doch.
Das ist ein Bekenntnis.
Das ist zunächst die Bitte um Vergebung.
Amos macht sich eins mit der Sünde dieses Volkes.
Amos teilt das Urteil Gottes über sein Volk.
Das erste, was Gott bei uns bewirken möchte,
dass wir sein Urteil über uns, über sein Volk,
über die Sünde, über das Böse,
dass wir dieses Urteil teilen,
dass wir ein Ja haben zu diesem Urteil Gottes.
Und dann, dann kommt dieses Bekenntnis.
Vergib doch.
Doch diese Bitte hört der Herr.
Und in dem, was Amos dem Herrn vorliegt,
sieht man Liebe zu diesem Volk.
Wie sollte Jakob bestehen?
Es ist doch klein.
Diese Vergebung, um die Amos bittet,
diese Bitte enthält auch,
dass Amos um Verschonung vom Gericht betet.
Und der Herr ließ sich dieses geräumen.
Es soll nicht geschehen, sprach der Herr.
Als der Herr Sodom und Gomorra richtet,
weißt du, was da steht?
Ein ganz bewegender Vers.
Als er das Gericht bringt über diese Stadt,
da gedachte er Abrahams.
Abraham hatte in Fürbitte eingetreten
für Sodom und Gomorra.
Es waren keine fünf Gerechten.
Ich glaube, bei fünf hatte der Abraham aufgehört.
So viel waren es noch nicht mal.
Aber weil er des Abrahams,
seines Knechtes, gedenkt,
holt er den Lot heraus,
rettet ihn mit seinen Töchtern.
Nur drei Personen werden gerettet.
Gott gedenkt seines Knechtes.
Und der Herr, der ließ sich dieses geräumen,
es soll nicht geschehen, sprach der Herr.
Ein Gedanke zu diesem Wort von Amos.
Wie sollte Jakob bestehen?
Denn es ist klein.
Das ist wirklich eine gute Haltung,
wenn wir von uns,
wenn wir von dem Volk Gottes denken,
es ist klein.
Wir sind wirklich klein in uns selbst.
Aber ist das ein Problem?
Nein, überhaupt nicht.
Das ist eigentlich auch ein Schlüssel zum Segen.
Vielleicht gucken wir mal gerade in 5. Mose 7,
da geht es darum,
dass der Herr sein Volk Israel erwählt hat.
Ja, 5. Mose 7, Vers 7.
Und da sagt der Herr, nicht weil euer mehr wären,
also nicht weil du ein großes Volk bist,
nicht weil dieses Volk in sich selbst etwas darstellte,
nein, nicht weil euer mehr wäret,
als alle Völker hat der Herr sich euch zugeneigt und euch erwählt.
Denn ihr seid das Geringste unter allen Völkern.
Warum hat der Herr den Israel erwählt?
Wegen der Liebe des Herrn zu euch.
Dann wird noch etwas getan.
Wegen des Eides,
den er euren Vätern geschworen hat.
Wir sehen die Liebe Gottes
und wir sehen die Treue Gottes.
Es ist nicht schlimm,
wenn das Volk selbst klein ist.
Nein, Gott hatte es erwählt,
als es klein war.
Und wir dürfen uns auch freuen daran,
wenn der Herr uns zuruft,
fürchte dich nicht, du kleine Herde.
Das sagt er den Jüngern, ich glaube Lukas 12.
Fürchte dich nicht, du kleine Herde,
denn es hat eurem Vater gefallen,
euch das Reich zu geben.
Der Segen Gottes hängt nicht ab von unserer Größe,
nein, von der Liebe des Herrn zu euch.
Und was ruft der Prophet im Auftrag Gottes
dem Zerubabel in Zacharia 3 und 4 zu?
Nicht durch Macht und nicht durch Kraft,
sondern durch meinen Geist spricht der Herr.
Wer bist du, hoher Berg?
Wer bist du, großer Berg vor Zerubabel?
Zur Ebene sollst du werden.
Und dann wird er den Schlussstein herzubringen.
Das Werk wird vollendet werden,
aber nicht wegen Größe,
sondern unter dem lauten Zuruf Gnade, Gnade ihm.
Amos hat einen Blick dafür.
Jakob ist klein und der Herr ließ es sich bereuen.
Dieses Gericht ging vorüber.
Vielleicht können wir darin auch wirklich Ereignisse wiederfinden,
die wir in der Geschichte dieses Volkes entdecken.
In 2. Könige 15,
da sehen wir, wie ein König von Assyrien kommt gegen das Land,
der Pul.
Und Pul der König von Assyrien, 2. Könige 15, Vers 19,
kam gegen das Land.
Aber noch gibt der Herr Aufschlug.
Noch wird das Land nicht eingenommen.
Menachem gab Pul tausend Talente Silber,
damit seine Hand mit ihm wäre,
um das Königtum in seiner Hand zu befestigen.
Und dann kehrt der König von Assyrien am Ende von Vers 20 um
und blieb nicht dort im Land.
Noch einmal ließ der Herr es sich bereuen.
Noch wurde das Volk nicht weggeführt.
Dann kommt das zweite Gesicht in Vers 4 bis 6.
Amos sieht Feuer.
Das Feuer spricht vom Gericht.
Hier frisst das Feuer die große Flut und das Erbteil.
Möglicherweise ist dieses Feuer nicht ein buchstäbliches Feuer,
eine Flamme, wie wir sie im Ofen, im Kamin haben,
sondern vielleicht ein Symbol für eine große Trockenheit,
wodurch das Wasser aufgebraucht wurde
und dadurch die Fruchtbarkeit des Landes nicht mehr da war.
Vielleicht ist es auch ein buchstäbliches Feuer,
aber es könnte gut sein, dass es einfach von einer großen Trockenheit spricht,
durch die das Wasser die große Flut weggenommen wurde
und damit auch die Frucht des Landes nicht mehr da war
und damit das Erbteil eben gefressen war.
Und wieder tritt Amos ein, Herr, lasst doch ab,
wie sollte Jakob bestehen, denn es ist klein.
Und dann lässt sich der Herr noch einmal geräumen.
Möglicherweise auch hier eine Begebenheit aus 2. Könige 15.
Wenn wir im weiteren Verlauf des Kapitels lesen,
2. Könige 15, Vers 29, in den Tagen Pekachs des Königs von Israel
kam Tiglath-Pileser, der König von Assyrien,
ein auf dem Pol folgender König,
und er nahm Ion ein und Abel bet Maakar, nimmt einige Städte ein
und dann wird eine Verschwörung gegen Pekach gemacht
und das Gericht führt noch nicht dazu, geht noch nicht so weit,
dass ganz Israel weggeführt wird.
Noch einmal gibt der Herr einen Aufschwung.
Aber dann kommt das dritte Gesicht, Abvers 7.
Amos sieht den Herrn, der stand auf einer senkrechten Mauer
und ein Senkleid war in seiner Hand.
Jetzt kommt etwas wieder sehr Schönes.
Wir hatten bei den ersten beiden Gesichtern gesehen,
wie der Amos sich an den Herrn wendet.
Und jetzt spricht der Herr den Amos ganz persönlich an.
Er fragt ihn, was siehst du, Amos?
Das ist etwas ganz Besonderes, wenn der Herr unseren Namen nennt.
Der nennt hier seinen Knecht, den Propheten, mit Namen.
Der Herr unseren Namen nennt, dann liegt darin, ich kenne dich,
ich weiß, wer du bist, ich habe Interesse für dich.
Er fragt ihn ganz persönlich, was siehst du, Amos?
Es ist so schön, diese Begebenheiten in Gottes Wort einfach mal rauszusuchen,
wo der Herr eine Person bei Namen nennt.
Vielleicht denken wir alle an Johannes 20, diese bekannte Begebenheit,
wo diese Frau draußen steht und weint.
Dann sagt der Herr nur dieses ein Wort, Maria.
Was lag darin in diesem einen Wort?
Vielleicht denken wir an den Propheten Daniel, fürchte dich nicht Daniel,
du bist ein Vielgelegter.
Der kannte die Erschütterung von Daniel, die er hatte,
als er den Blick auf die Zukunft hatte,
auf das Handeln Gottes in zukünftigen Tagen,
wie Daniel niedergeschlagen war, wie er nicht essen konnte.
Aber dann richtet der Herr ihn auf, viel beliebter nennt er ihn.
Wenn der Herr uns mit Namen nennt, das ist etwas ganz Besonderes.
Und der Herr bereitet seinen Knecht Amos hier auch vor,
auf das, was jetzt kommen würde.
Und er sagt Amos, ich kenne dich.
Und das, was ich dir jetzt zeige, das zeige ich dir,
damit du nicht erschrocken bist, wenn es geschieht.
Amos antwortet, was liest du Amos? Ein Senkblei.
Jetzt macht der Herr ihm deutlich, Amos,
den Zustand meines Volkes, den beurteile ich mit dem Senkblei,
mit einem untrüglichen Maßstab.
Ich lege meinen Maßstab ein.
Und was dann bleibt, dann kann nur das Gericht kommen.
Vielleicht denken wir wieder an den Propheten Daniel,
da war dieser König, er war eigentlich als Werkzeug Gottes
zum Gericht an seinem Volk, an den zwei Stämmen ausgewählt,
hat das Gericht auch ausgeführt, aber er hat das dann in Unabhängigkeit
von dem Herrn, in Auflehnung gegen den Herrn getan.
Und dann kommt auf einmal diese Schrift an der Wand.
Mene, Theke, Uphazet.
Gewogen und zu leicht erfunden.
Der Maßstab Gottes angelegt an das Leben, zu leicht erfunden.
Und hier das Senkblei, der untrügliche Maßstab von Gottes Wort angelegt.
Daran müssen wir uns lässen lassen.
Wir haben doch gesungen heute Abend von dem Wort des Herrn.
Alles andere muss vergehen, haben wir gesungen.
Petrus schreibt, alles Gras, das verfällt, das Grases Blume verfällt,
alles, was vom Menschen kommt, ändert sich, ist alles relativ.
Der Mensch heute sagt ja sogar, Moralvorstellung ist relativ.
Moralvorstellung ändert sich, passt sich an an die Gesellschaft.
Und wir erleben das.
Das, was vor 30 Jahren noch nicht in den Mund genommen wurde,
wird heute offen und ohne Scheu ausgelegt.
Aber Gottes Wort ändert sich nicht.
Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.
Das ist dieser Maßstab, den der Herr auch an uns legt, auch an unser Leben.
Und an diesen Maßstab erinnert er hier den Armer.
Und auch da sehen wir, wie Gott einmal sein Ziel erreicht.
Denkt mal drüber nach, dieser Maßstab wird an mein Leben gelegt.
Wenn das Senkblei untrüglich nach unten geht, wie viel Abweichung ist dann unten?
Der steht ja auf der Mauer, wie viel Abweichung ist da?
Wie groß ist denn die Lücke?
Wenn er dieses Senkblei anlegt, als uns gemeinschaftlich sieben Römershausen,
wie ist denn die Lücke?
Senkblei und Wirklichkeit, also Praxis in unserem Leben,
persönlich und gemeinsam.
Und dann wird der Herr einmal sein Ziel erreichen.
Wenn wir in Offenbarung 21 gucken, da sieht der Johannes die heilige Stadt Jerusalem.
In Offenbarung 21, Vers 9 bis 22, Vers 5 ist diese heilige Stadt Jerusalem beschrieben,
ein Bild der Versammlung in der Zeit des tausendjährigen Reiches.
Und was lesen wir dann in Vers 15?
Und der, der mit mir redete, hatte ein Maß, ein goldenes Rohr,
damit er die Stadt messe und ihre Tore und ihre Mauern.
Und dann wird das Maß angegeben, Länge, Breite, Höhe, Länge und Breite und Höhe sind gleich.
Gott erreicht sein Ziel mit der Versammlung.
Völlige Ausgewogenheit, völlige Übereinstimmung mit Gottes Gerechtigkeit,
mit dem Maß, das Gott anlegt.
Gott erreicht sein Ziel.
Und das macht uns Wut, ob es um die Stadt geht, um die Tore, um die Mauern,
ob es um Verwaltung geht, ob es um Ein- und Auslass geht,
ob es um Absonderung und Schutz geht, alles entspricht völlig dem Maßstab Gottes.
Das ist das Ziel, das Gott erreicht.
Das ist unser Gott, auf ihn dürfen wir uns stützen.
Und wenn wir den Propheten Amos so etwas gesehen haben,
und vielleicht empfunden haben, dass es oft eine etwas niederdrückende Gerichtsbotschaft war,
dann dürfen wir uns doch an diesen Gott klammern, der sein Ziel erreicht.
Und mit seiner Hilfe den Weg weitergehen, persönlich und gemeinsam,
und uns jetzt schon immer an diesem Maßstab, an diesem Senkblei ausrichten.
In Vers 9, ich meine in Vers 8, am Ende muss der Herr sagen,
fortan gehe ich nicht mehr schonend an ihn vorüber.
Und Amos hat das verstanden. Amos tritt jetzt nicht mehr in Fürbitte ein.
Er wusste, er hat das gesehen, auch in dieser Beurteilung Gottes durch das Senkblei.
Jetzt war es nicht mehr an der Zeit, fürbittend einzutreten.
Und dann wird in Vers 9 ganz interessant von den Höhen Isaaks gesprochen.
Das Volk in Verbindung mit dem Namen Isaak, das wird nicht oft genannt.
Das ist eine Besonderheit.
Hier in Amos 7 haben wir es zweimal, einmal in Vers 9 und einmal in Vers 16.
Und danach spricht er noch von den Heiligtümern Israels.
Das ist uns schon geläufiger. So wird das Volk oft genannt, Israel.
Was war denn Isaak? Wofür steht Isaak?
Isaak war der Sohn der Verheißung.
Und Abraham nahm im Glauben diese Verheißung an.
Das ist die eine große Lektion, die uns Isaak zeigt.
Im Glauben die Verheißung Gottes annehmen.
Und der Abraham, der schaute nicht auf seinen schon erstorbenen Leib.
Der schaute auch nicht auf den erstorbenen Leib der Sarah.
Er schaute nicht auf die menschliche Unmöglichkeit.
Aber er vertraute auf die Verheißung Gottes.
Und durch diesen Glauben, durch dieses Vertrauen gab er Gott die Ehre.
Und dann wurde sein Glaube gestärkt.
Dann empfing er diesen Sohn.
Und dann kommt diese zweite große Lektion.
Isaak spricht von Leben aus dem Tod.
Abraham und Sarah waren nicht mehr menschlich gesprochen.
In der Lage, einen Sohn zu bekommen.
Aber Gott schenkt Leben aus dem Tod.
Ich meine, wir haben da zwei Dinge, die Gott uns hier zeigt.
Jetzt übertragen für uns.
Wenn er das Senkblei anlegt, an unser Leben.
Dann stellt er uns vor, ihr habt doch Leben aus dem Tod.
Ihr habt doch das neue, das ewige Leben.
Auferstehungsleben.
Und in der Kraft und Fähigkeit dieses Lebens,
seid ihr in der Lage, in Übereinstimmung mit meinem Maßstab,
mit meinem Wort zu leben.
Das neue Leben will gar nichts anderes.
Und die Kraft dieses Lebens, das ist der Heilige Geist.
Den hat Gott uns auch geschenkt.
Wir haben alle Ausstattung, die Fähigkeit und die Kraft,
in Übereinstimmung mit Gott zu leben.
Das zeigt uns Isaak, der für Leben aus dem Tod spricht.
Und dann ist der Glaube nötig.
Um uns die Macht Gottes zu nutzen, zu machen.
Um diesen Weg der Treue zu erwähnen.
Dann haben wir den Israel, Heiligtümer Israels.
Wofür steht denn Israel oder Jakob?
Im Leben Jakobs finden wir das Wirken Gottes
durch seinen Geist zur Zurechtbringung.
Wie hat Gott gewirkt im Leben Jakobs,
um ihn zurechtzubringen?
Nun hat er sein Ziel erreicht.
Aus dem Jakob, dem Überlister,
wurde der Israel, der Kämpfer Gottes.
Und aus dem, der weggelaufen war von zu Hause,
wurde schließlich in Ägypten derjenige,
der anbetet und der den Pharao segnet.
Ein Hinweis auf heiliges und königliches Priestertum.
Die Gnade Gottes, in der er wirkt,
durch seinen Geist, kommt zu ihrem Ziel.
Jakob kommt zurecht.
Daran erinnert Gott auch hier.
Wenn er das Gericht bringt, dann zeigt er,
ich habe doch gewirkt an euch.
Ich habe mir doch wirklich alle Mühe gegeben um euch.
Wenn euch das Gericht trifft,
dann liegt es nicht an mir.
Dann liegt es daran, dass ihr nicht gewollt habt.
Aber es macht uns Mut, ihr Lieben.
Es macht uns Mut, nicht jetzt niedergeschlagen
das Buch Amos wegzulegen,
sondern auf diese Gnade Gottes zu vertrauen,
der auch bei uns, in unserem Leben,
sein Ziel erreichen wird.
Er gibt uns nicht auf.
Hast zu viel an mich gewandt,
um mich wieder loszulassen.
Was gibt uns das für ein Vertrauen?
Was gibt uns das für einen Trost?
Wir haben diese Begegnung von Amos mit Amazia.
Ich möchte da nicht viel zu sagen,
aber wir haben das gelesen,
weil es uns so deutlich macht,
wie der Amos Widerstand erlebt.
Und wie da ein Amazia war,
ein Priester, übrigens ein Götzenpriester,
der war Priester in Bethel,
und da stand ein goldenes Kall,
den man opferte.
Das war nicht Gottesdienst,
aber dieser Priester,
der Götzendienst betrieb,
der stand auf gegen den Propheten,
der das Wort des Herrn redet.
Und dann schwärzt er den Amos an
bei dem König in Israel.
Und da sagt der Amos,
du sollst nicht reden, warum nicht?
Weil hier das Heiligtum des Königs ist
und dies ein königlicher Wohnsitz.
Wir haben hier drei traurige Lektionen.
Erstens, der König stellt sich über das Wort des Herrn.
Er sagt, Amos, geh, das Wort des Herrn,
du brauchst hier nicht reden,
kannst nach Judah gehen, hier ist der König.
Er stellt sich über den Herrn.
Das zweite, wir sehen hier
Verbischung von Religion und Politik.
Heiligtum, ein Königlicher,
ein Heiligtum des Königs.
Heiligtum, Religion, König, Politik.
Ist das nicht heute so in der Christenheit?
Vielleicht hat es schon Zeiten gegeben,
wo das noch ausgeprägter war.
Vermischung von Religion und Politik.
Was haben die Christen zu suchen in der Politik?
Gar nichts.
Doch, sie haben zu beten für die Regierung.
Das ist die Aufgabe der Christen.
Aber was hat ein Christ zu suchen in der Politik?
Wie kann ein Christ glauben,
die Welt verbessern zu können?
Die Welt, die den Herrn Jesus nicht will.
Wie kann man das verbessern,
wenn man aus dem Herrn Jesus ablehnt?
Der Jesus wird einmal kommen,
dann wird er regieren.
Aber solange das nicht der Fall ist,
solange man ihn noch ablehnt,
gibt es keine Verbesserung.
Das dritte, die Botschaft des Herrn
wird nicht angenommen.
Amos wird weggeschickt.
Amos ist aber treu.
Er erzählt seine Geschichte.
Er kann sich berufen auf den Hof des Herrn.
Und in Vers 16 der Beweis für die Echtheit
der Prophetenschaft des Amos.
Was ist der Beweis dafür,
dass ein Prophet echt ist?
Dass er das Wort des Herrn redet.
Und jetzt hat der Amos ein Wort des Herrn
an diesen Amatier.
Und nun, höre das Wort des Herrn.
Du sprichst, du sollst nicht weiss sagen.
Du wirfst mir vor in Vers 12,
dass ich das Prophetenamt nur ausübe,
um davon ein Broterwerb zu haben.
Der Amatier hat gesagt,
geh nach Judah, dort magst du dein Brot essen
und weiss sein.
Amos übte das auf dem Prophetendienst
nicht zum Broterwerb aus.
Er macht das dort nicht.
Broterwerb hatte ich als Herde
und Maulwehr feiern die Züchter.
Wenn ich als Prophet rede,
dann tue ich das im Auftrag des Herrn.
Jetzt muss der Herr dem Amatier sagen,
deine Frau,
werde ich ihr Brot mal mit Hurerei verdienen müssen,
weil du weggeführt sein wirst
in ein unreines Land.
Und deine Kinder, Söhne und Töchter,
die werden sterben.
Ihr Lieben, das ist die Konsequenz,
wenn das Wort Gottes abgelehnt wird.
Wenn wir Gottes Wort ablehnen,
dann werden unsere Frauen und unsere Kinder
den Schaden haben.
Dann werden die Kinder sterben
durchs Schwert.
Was noch was die Priester,
die Gott gegeben haben,
die sollten doch gar kein Erbteil haben.
Aber hier dieser Amatier hat Land.
Dein Land wird verteilt werden.
Da sehen wir, wie weit er abgewichen war
von dem Herrn.
In Kapitel 8 kommt dann das vierte Gesicht.
Und dieses Gesicht, das ist wieder,
da sehen wir wieder, wie der Herr
dem Amos so entgegen kommt.
Dieses Gesicht ist ein Korb mit reifem Obst.
Der Amos, der kannte sich damit aus.
Der Herr spricht wieder ganz persönlich.
Was siehst du, Amos?
Er sah einen Korb mit reifem Obst.
Und dieser Korb, der steht für das Volk.
Das Volk ist reif fürs Gericht.
Das ist die Aussage dieses vierten Gesichtes.
Wir haben die Verse 4 folgender nicht gelesen,
aber der Herr zeigt dem Amos dann noch einmal,
was der Herr dem Volk vorwerfen muss.
Wir haben es ja schon die Abende gesehen.
Sie wandten sich gegen den Armen.
Sie schnaubten nach Vernichtung der Sanftmütigen.
Dann handelten sie unlauter.
Sie verkauften dem Armen schlechtes Korn.
Sie änderten das Gewicht.
Es war tatsächlich so in Israel,
dass sie sich gegen den Armen wandten,
weil sie ungerecht waren in ihrem Handeln,
in ihrem beruflichen Leben.
Dass sie auch einen falschen Lohn darwogen.
Dass sie den Armen für ein paar Schuhe kauften.
Dass sie den Abfall des Korns verkauften.
Aber wir denken vielleicht auch daran,
was Jahrhunderte später geschehen würde.
Da kam einer zu diesem Volk,
der reich war,
aber um unser Willen arm wurde.
Und wie sind sie mit diesem Armen,
mit dem Jesus umgegangen?
Haben sie da nicht auch den Lohn
der Ungerechtigkeit dargewogen?
Haben sie da nicht auch
ein ungerechtes Urteil gesprochen,
das sie ihn verurteilten
und den Nationen überlieferten?
Haben sie da nicht auch gerufen,
sein Blut komme über uns und unsere Kinder?
Der Herr muss dem Volk in Vers 7 sagen,
wenn ich alle ihre Werke jemals vergessen werde,
dann wird sie nicht vergessen.
Er wird eine gerechte Antwort darauf haben.
Und wenn sie für sich sagen,
sein Blut komme über uns und unsere Kinder,
dann wird der Herr darauf zurückkommen.
Sehen wir nicht auch einen versteckten Hinweis,
was sie mit ihm, dem Herrn Jesus, einmal tun würden?
Wir haben in den Armen schon gesehen,
dass ein unmittelbares Gericht
bevorstand, das Erdbeben,
dass dann ein Gericht kommen würde,
30 bis 40 Jahre später,
die Wegführung in die asyrische Gefangenschaft.
Aber dass die eigentliche Erfüllung
der Prophezeiung noch zukünftig ist.
Und warum wird diese Drangsal Jakobs kommen?
Weil sie den Herrn Jesus überliefert haben,
damit er gekreuzigt wird.
Und Rettung?
Rettung gibt es nur für die,
die darüber Buße tun.
Sie werden den anschauen,
den sie durchstochen haben.
Dann, wenn sie wehklagen,
seien es Wegen, dann kann es Gnade geben.
Vielleicht finden wir hier auch
den versteckten Hinweis darauf.
Und dann in Vers 9,
der Herr von dem Gericht spricht.
Dann sagt er am Ende vom Vers 10,
ich werde es machen,
wie die Trauer um den einzigen Sohn.
Er hatte zu Israel gesagt,
mein Erstgeborener, mein Sohn bist du, Israel.
Welcher Schmerz für den Herrn,
dass dieses Volk ihm nicht diente.
Aber sehen wir nicht hier auch
einen versteckten Hinweis
auf die eigentliche Ursache
für die endgültige Erfüllung
dieser Gerichtsprophezeiung.
Da kommt der eingeborene Sohn Gottes
hier auf diese Erde.
Und welchen Platz hat man für ihn?
Nur das Kreuz.
Und dann muss der Herr sagen,
siehe Tage kommen,
da werde ich einen Hunger in das Land senden.
Einen Hunger nicht nach Brot,
einen Hunger nach meinem Wort.
Sie werden mich suchen,
aber nicht finden.
Hier haben wir eine Illustration
im Leben Sauls.
Wie oft hatte Gott zu dem Saul geredet?
Wie oft?
Hatte ihm genau gesagt,
was geschehen sollte?
Hatte ihm zu Beginn seiner Königszeit
in diesen Zeichen deutlich gemacht,
welchen Wert es hat,
den Weg zu gehen, den Gott weist.
Da war sogar Saul unter den Einfluss,
unter die Macht des Geistes Gottes gekommen
und hatte Geweise.
Da konnte er sehen und erleben,
welche Macht Gott hat.
Und da konnte er entdecken,
wie wichtig es ist, stillzustehen
und das Wort Gottes zu hören.
Aber da muss der Samuel ihm sagen,
Gehorchen ist besser als Schlachtopfer,
weil du nicht gehorcht hast,
weil du mein Wort abgelehnt hast.
Deswegen hat der Herr dich verworfen.
Und dann kommt nach dem Tod Samuels
auf einmal der Moment,
da sucht der Saul das Wort des Herrn.
Er befragt ihn,
und dann kommt dieses traurige,
tragische, der Herr antwortet ihm nicht.
Genauso wird es hier sein.
Sie werden die Worte des Herrn suchen.
Sie haben ein Durst danach,
diese Worte zu hören.
Aber sie werden sie nicht finden.
Und dann wird der Jüngling
und die Jungfrau vor Durst,
vor diesem Durst nach Gottes Wort,
verschmachten.
Letztlich ist das,
was Gott hier als Gericht zeigt,
das Ende aller Ungläubigen in der Hölle.
Was macht die Hölle aus?
Die Schrecklichkeit der Hölle.
Die Hölle ist da, wo Gott nicht ist.
Keine Verbindung mehr zu Gott.
Das wird schrecklich sein.
Der Mensch, der als Geschöpf Gottes
aus seiner Hand hervorgegangen ist,
dem Gott einen Geist gegeben hat,
und damit will er eigentlich Kontakt haben,
Gemeinschaft haben mit dem Menschen.
Dafür ist der Mensch geschaffen, angelegt.
Oder wird er in der Hölle sein,
wo Gott nicht ist.
Schrecklich, dieses Gericht.
Aber jetzt denken wir noch einmal
an den Herrn Jesus.
Er hat in den drei Stunden am Kreuz
etwas erlebt, was Gottes Ferne bedeutet.
Mein Gott, mein Gott,
warum hast du mich verlassen?
Wir machen uns keine Vorstellung davon,
was das für ihn bedeutete.
Das war das, was ihn erfreut hatte,
sein ganzes Leben auf dieser Erde lang,
diese Gemeinschaft mit seinem Gott und Vater.
Auf dem Weg, auf diesem schweren Weg,
den er ging, steht in den Psalmen,
auf dem Weg wird er trinken aus dem Bach.
Darin fand er seine Erquekung.
Dann muss er im Psalm 42 klagen,
meine Seele dürstet nach dem lebendigen Gott,
wie ein Hirsch lechzt nach Wasserbächen.
Mein Gott, mein Gott,
warum hast du mich verlassen?
Das hat der Jesus dein und mein Heiland erlebt.
Damit Menschen es eine Ewigkeit lang
nicht erleben müssen.
Aber wer dieses Angebot nicht annimmt,
der wird das erleben müssen in der Hölle.
Wir fragen uns auch ganz praktisch,
haben wir eigentlich diesen Hunger, diesen Durst
nach Gottes Wort?
Wie viele Tage vergehen,
ohne dass wir Gottes Wort, die Bibel gelesen haben?
Das bleibt nicht ohne Schaden
für unser geistliches Leben.
Wir stellen gar keine Regeln auf,
wie lange, wie viel.
Darum geht es nicht.
Wir brauchen Nahrung.
Wir brauchen Nahrung, sonst verkümmern wir.
Das neue Leben in uns braucht Nahrung,
sonst wird es nicht nach außen sichtbar werden können.
Wie viel Nahrung geben wir
unserem Alten, unserer alten Natur,
unserem Ich, dem Fleisch?
Ich meine jetzt nicht mal die Nahrung für den Körper.
Da sind wir auch darauf bedacht,
dass wir die zu uns nehmen.
Aber wie viel nehmen wir auf,
den ganzen Tag über?
Wir sagen vielleicht, wir suchen Entspannung
oder ich weiß nicht was.
Aber wie viel Zeit wenden wir darauf,
für uns selber was zu suchen?
Haben wir noch etwas von diesem Hunger
nach dem Wort Gottes?
Deine Worte waren vorhanden.
Ich habe sie gegessen
und sie waren zur Freude und zur Wonne
meines Herzens, sagt ein Prophet.
Ich freute mich über dein Wort
wie einer, der große Beute findet.
Stell dir mal vor,
du würdest morgen im Garten einen Schatz finden.
Ganze Kiste voll, wertvolle Goldmünzen.
Auf einen Schlag alles ordnungslos.
Du kannst ganz entspannt zur Arbeit gehen.
Du willst dich gar nicht mehr über die Kollegen ärgern,
nicht mehr über den Chef aufreden.
Du kannst ganz entspannt gehen.
Du bist ja versorgt.
Und dann sagt der Psalmist,
es gibt was, das ist noch schöner.
Ich freute mich über dein Wort wie einer,
der große Beute findet.
Was für einen Schatz haben wir da in den Händen?
Öffnen wir den auch?
Gucken wir uns das auch an?
Lesen wirklich in der Hebe?
Das ist nicht leicht, ich weiß das.
Auch in den Familien, am Tisch,
die Zeit zu finden,
die Energie aufzubringen,
gemeinsam als Familie etwas zu lesen
in Gottes Wort.
Das ist nicht so leicht in unserer Zeit.
Das ist ein Kommen und Gehen,
ein Termin jagt den anderen.
Aber was sind das für Momente,
wo wir wirklich zur Ruhe kommen vorwärts?
Dass wir dafür einen Segen verlieren.
Ich glaube, es war Luther,
der gesagt hat,
oft stehe ich morgens auf
und bete erst mal zwei Stunden.
Dann wurde er gefragt,
was machst du, wenn du besonders viel zu tun hast?
Dann sagt er, dann bete ich drei Stunden.
Passt ja eigentlich nicht zusammen.
Wenn man besonders viel zu tun hat,
dann braucht man mehr Zeit.
Aber er wusste,
das Gebet lässt sich durch nichts ersetzen.
Und so ist das mit Gebet
und dem Lesen des Wortes Gottes.
Das ist nie verschenkte Zeit.
Haben wir das nicht schon selber erlebt,
wenn wir morgens auf dem Weg zur Schule
oder zur Arbeit,
wenn wir vorher in der Bibel gelesen haben,
vielleicht auf dem Weg dann
über den Vers nachgedacht haben,
dass der Tag ganz anders verlief?
Aber dann haben wir
ein anderes Mal die Nachrichten gehört
und vielleicht die Lieder, die danach kamen.
Da hatten wir keine Nahrung,
keine Speise von den Tagen über.
Aber ein Vers mitgenommen in den Tag.
Das nützt.
Das bringt etwas.
Bevor eine wichtige Sache da ist,
gebetet, wirklich bewusst ist,
Gott gesagt, das hilft.
Ich sage das nicht, weil ich das immer tue,
aber ich glaube, jeder von uns hat das schon erlebt.
Dann kommt das fünfte Gesicht in Kapitel 9.
Ich sah den Herrn am Altar stehen.
Am Altar steht der Herr.
Am Altar, wo die Opfer gebracht wurden,
wo der Wohlgeruch zu Gott emporsteigen sollte,
in dem er Beruhigung empfand,
in diesem Wohlgeruch dürfte das Volk vor ihm stehen,
in diesem Altar, wo das Sündopfer gebracht wurde
und Gott Vergebung zusprechen konnte.
In diesem Altar steht jetzt der Herr.
In diesem Altar wird es keinen Schutz mehr geben für das Volk.
Warum?
Weil sie nicht zu ihm gekommen waren,
als er sie gerufen hatte.
Dann spricht der Herr Schlager auf den Knauf der Säule,
dass die Schwelle erweben.
Wenn man das so liest,
dann könnten sowohl die obere Schwelle
als auch die untere Schwelle gemeint sein.
Denn das Ergebnis ist, wenn die Schwelle erwebt,
vielleicht auch wieder ein Hinweis auf das Erdbeben,
das kommen würde, dass dann Zertrümmerung da war,
dass dann etwas zerschmettert wird auf das Haut.
Aber es scheint eher so zu sein,
dass die obere Schwelle gemeint ist,
denn dass die Schwellen erweben
und zerschmetteren sie auf ihrer aller Haut.
Vielleicht war es so, dass die obere Schwelle erwebte
und das, was dann am Trümmern da war,
herunterfiel auf die Menschen.
Denken wir nicht an diese Passerlacht?
Was war da an der oberen Schwelle?
Das Blut, das Blut.
Nun sagte Gott, sehe ich das Blut,
so werde ich an euch vorübergehen.
Es wird keine Klage zum Verderben sein.
Aber hier war ein Volk, das stand nicht mehr
unter dem Schutz des Blutes.
Sie hatten sich abgewandt von Gott.
Sie hatten nicht die Opfer gebracht,
die Gott haben wollte.
Und so muss es Gericht geben.
Wir finden in Vers 2 den Scheol,
in Vers 2 am Ende den Himmel,
in Vers 3 den Gipfel des Kamel,
in Vers 3 am Ende den Meeresgrund,
in Vers 4 den Ort, wo sie in die Gefangenschaft
geführt werden würden.
Und von überall würde der Herr sie holen.
Überall würde er sie finden
und das Gericht würde über sie kommen.
Vielleicht denken wir an Psalm 139,
wo der Psalmist glücklich sagt,
egal wo ich hingehe, du bist da,
deine Hand wird mich finden, wird mich leiten.
Vielleicht denken wir auch an Philippa 2
oder die Offenbarung, wo von der ganzen Erde,
von überall, aus der Engelwelt,
aus der Totenwelt, von überall,
sich die Knie beugen vor dem Herrn,
wo schließlich Lob für den Herrn gebracht wird.
Aber auch in Bezug auf das Gericht
wird der Herr sie überall finden.
Und dann endet dieser Prophet
mit der herrlichen Zukunft.
Gott erreicht sein Ziel.
Die Hütte Davids wird wieder aufgerichtet werden.
Es wird solche geben, die doch Gott nachfolgen,
die den Herrn Jesus annehmen,
die doch schließlich umkehren.
Das war ja die große Absicht Gottes,
auch mit diesen Propheten.
Sie sollten umkehren.
Und es wird einige wenige geben.
Ein Überrest.
Und da würde der Herr anknüpfen.
Da würde er die verfallene Hütte Davids
wieder aufrichten.
Das ist herrlich.
Auch da kommt es nicht auf äußere Größe an.
Hütte Davids.
Aber da gibt der Herr Schutz.
Da vermauert er die Risse.
Da richtet er die Trümmer auf.
Und dann baut er sie,
wie in den Tagen vor Alters.
Er wird anknüpfen an die herrliche Segenszeit
unter Sadomo.
Und dann werden die,
der Überrest Edoms,
alle Nationen, die werden zu dem Herrn kommen,
der wohnen wird in Zion,
wo er herrschen wird als der Nachkommende Davids.
Die werden ihm Gaben darbringen.
Die ganzen Völker aus diesem Land,
das Gottes Erbteil ist.
Und dann sehen wir am Ende vom Vers 12,
dass das Gottes Werk ist.
Das ist kein menschlicher Verdiens.
Nein, das ist der Herr, der dieses tut.
Sprich, der Herr, der dieses tut.
Es ist Gottes Werk.
Und dann beschreibt er in kurzen Worten
den ganzen Segen.
Der Pflüger wird an den Schnitter reiten.
Das heißt, die ganze Zeit Ernte, Frucht.
Und der, der die weilen Trauben trete,
die Trauben, die waren
ziemlich am Ende der Erntezeit.
Und wenn die Trauben noch getreten wurden,
dann wird man schon dem Sälemann
wieder die Hand reiten können,
wenn es wieder die neue Aussaat
ausgebracht wird.
Da sehen wir etwas von der Fruchtbarkeit,
von dem Segen, den Gott gibt,
ohne Unterbrechung.
Was lesen wir in der Offenbarung?
Was sieht er in dieser Stadt,
die wir eben schon mal gesagt hatten?
Da ist ein Baum,
der Baum des Lebens.
Weißt du was?
Jeden Monat bringt er seine Frucht.
Nicht nur einmal im Herbst,
nein, jeden Monat.
Die Blätter zur Heilung der Nationen.
Was für einen Segen hat der Herr.
Jeden Monat.
Und hier keine Unterbrechung.
Fortwährender Segen.
Die Berge werden träufeln von Most.
Jetzt wird es wirklich sein.
Ein Land, das von Milch und Honig fließt.
Diesen Segen, den möchte Gott so gerne geben.
Die Hügel werden zerfließen.
Und das Volk, es wird in Freiheit wohnen im Land.
Die Gefangenschaft wird gewendet.
Er baut die verwüsteten Städte wieder auf.
Sie werden dort wohnen.
Zur Ruhe kommen.
Sich zu Hause fühlen.
Das macht Wohnung aus.
Man kommt zur Ruhe.
Man ist zu Hause.
Was das schön, wenn man unterwegs war.
Und man kommt nach Hause.
Warum denn eigentlich?
Weil die Möbel da so schön sind?
Nein, das macht nicht Wohnung aus.
Mein Bruder sagte vor kurzem,
ich habe die Bäumigen Gewege gesehen.
Sie hatten ein tolles Haus.
Aber sie hatten kein Zuhause.
Zuhause, was macht das aus?
Gelebte Beziehung.
Da fühlt man sich wohl.
Wo man nach Hause kommt.
Wo man weiß, hier bin ich willkommen.
Hier gibt es Beziehungen.
Die kann ich ausleben.
Da kann ich Freude darin haben.
So werden sie wohnen in den Städten.
Da werden Weinberge nicht nur gepflanzt.
Sondern wird auch der Wein die Freude genossen.
Da werden nicht nur Gärten angelegt.
Sondern wird auch die Frucht gegessen.
Was der Segen dem Gott bereit ist zu geben.
Ich werde sie in ihrem Land pflanzen.
Und dann gibt Gott eine Verheißung.
Sie sollen nicht mehr herausgerissen werden.
In 5. Mose sagt Gott,
und wenn ihr nicht hört, dann werdet ihr weggeführt.
Das fehlt hier.
Wenn der Herr zu seinem Ziel kommt,
sagt er, werdet nicht mehr herausgerissen.
Ich gebe euch diesen Segen.
Und womit endet dieser Prophet?
Mit zwei wunderschönen Worten.
So spricht der Herr, dein Gott.
Das ist Beziehung.
Dein Gott.
Dieser große allmächtige Gott,
dessen Herzen hart zu segnen,
der hat ein Bet gefunden in dem Herrn Jesus,
auf dem wirklich die Schleusen geöffnet werden können,
damit sein ganzer Segen kommt.
Und zu diesem Gott dürfen Menschen eine Beziehung haben.
In ihrem Prophetenamen.
Dein Gott.
Und wir dürfen sagen, unser Vater.
Nicht umsonst singen wir,
O Vater, reich gesegnet bin ich hierneben schon.
Vielleicht kann uns dieser Prophet Amos anspornen,
einen Weg zu gehen,
in Übereinstimmung mit diesem Senkblei,
um dann den Segen Gottes zu genießen.
Hier schon, auf der Erde.
Den wird man vielleicht nicht äußerlich materiell sehen.
Aber seinen Segen gehen wir genießen, in unseren Herzen.
So dürfen wir hier auf dieser Erde schon,
mit unserem Gott gehen,
seine Liebe erleben.
Dann gehen wir diesen Weg,
dann wird er uns einmal entgegenkommen,
in den Herrn Jesus.
Wenn er uns in die Herrlichkeit führt,
dann gibt es wieder ein schönes Lied.
Dort, in den Höhen voller Segen,
Du bist der Fremde, ich kehre heim.
Weißt du, da kommt mir kein fremder Gott entgegen.
Denn er ist Gott und Vater mein.
Die Liebe, die mich dort begrüßt,
was für eine Begrüßung sei,
die hat mir hier schon die Wüste versüßt.
Das ist die gleiche Liebe,
die wir heute schon genießen dürfen.
Auf diesem Weg, wo wir nach Gottes Willen fragen.
Diese Liebe, die werden wir einmal erkennen.
Das ist das Ziel, das vor uns liegt.
Auf diesem Weg dahin, dürfen wir schon
unseren Gott und Vater,
sowie Amosende, Dein Gott,
erleben und in Gemeinschaft mit ihm gehen. …