Zwei Vorträge über den Propheten Obadja
ID
chr044
Sprache
DE
Gesamtlänge
02:14:11
Anzahl
2
Bibelstellen
Obadja
Beschreibung
Zwei Vorträge über den Propheten Obadja
1. Vortrag: Verse 1-16
2. Vortrag: Verse 17-19
Automatisches Transkript:
…
wollen den Propheten Obadja aus dem Alten Testament
zusammenlesen.
Der Prophet Obadja
Gesicht Obadjas
so spricht der Herr Herr über Edom
eine Kunde haben wir von dem Herrn gehört und ein Bote ist unter die
Nationen gesandt worden
macht euch auf und lasst uns gegen es aufstehen zum Kampf
siehe ich habe dich klein gemacht unter den Nationen
du bist sehr verachtet
der Übermut deines Herzens hat dich verführt
der du in Felsenklüften auf hohem Sitz wohnst und in deinem Herzen sprichst
wer wird mich zur Erde hinab stürzen?
wenn du dein Nest auch hoch bautest wie der Adler
und wenn es zwischen die Sterne gesetzt wäre
ich würde dich von dort hinab stürzen spricht der Herr
wenn Diebe über dich gekommen wären
wenn nächtliche Räuber
wie bist du vernichtet
würden sie nicht gestohlen haben bis sie genug hätten
wenn Winzer über dich gekommen wären
würden sie nicht eine Nachlese übrig gelassen haben
wie sind die von Esau durchsucht
ausgeforscht
ihre verborgenen Schätze
bis zur Grenze haben dich alle deine Bundesgenossen geschickt
betrogen überwältigt haben dich deine Freunde die dein Brot aßen
sie legten eine Schlinge unter dich
es ist kein Verstand in ihm
werde ich nicht an jenem Tag spricht der Herr die Weisen aus Edern vertilgen
und den Verstand vom Gebirge Esaus
und deine Helden Themann werden verzagen
damit jedermann vom Gebirge Esaus ausgerottet werde durch Ermordung
wegen der an deinem Bruder Jakob verübten Gewalttat wird Schande dich bedecken
und du wirst ausgerottet werden auf ewig
an dem Tag als du gegenüber standest
an dem Tag als Fremde sein Vermögen wegführten
und Ausländer zu seinen Toren einzogen und über Jerusalem das loswarfen
da warst auch du wie einer von ihnen
und du solltest nicht auf den Tag deines Bruders sehen am Tag seines Missgeschicks
und dich nicht freuen über die Kinder Judah am Tag ihres Untergangs
noch dein Maul aufsperren am Tag der Bedrängnis
du solltest nicht in das Tor meines Volkes einziehen am Tag seiner Not
und du auch du solltest nicht auf sein Unglück sehen am Tag seiner Not
noch deine Hand ausstrecken nach seinem Vermögen am Tag seiner Not
und du solltest nicht am Kreuzweg stehen um seine Flüchtlinge zu vertilgen
und solltest seine Entronnenen nicht ausliefern am Tag der Bedrängnis
denn der Tag des Herrn ist nahe über alle Nationen
wie du getan hast
wird dir getan werden
dein Tun wird auf dein Haupt zurückkehren
denn wie ihr getrunken habt auf meinem heiligen Berg
so werden beständig trinken alle Nationen ja sie werden trinken und
schlürfen und werden sein wie solche
die nie gewesen sind
aber auf dem Berg Zion wird Errettung sein
und er wird heilig sein
und die vom Haus Jakob werden ihre Besitzungen wieder in Besitz nehmen
und das Haus Jakob wird ein Feuer sein und das Haus Josef eine Flamme
und das Haus Esau wird zu Stoppeln werden
und sie werden unter ihnen brennen und sie verzehren
und das Haus Esau wird keinen übrig gebliebenen haben
denn der Herr hat geredet
und die vom Süden
werden das Gebirge Esaus und die von der Niederung die Philister in
Besitz nehmen
und sie werden das Gebiet Ephraims
und das Gebiet Samarias in Besitz nehmen
und Benjamin wird Gilead in Besitz nehmen
und die weggeführten dieses Heeres der Kinder Israel werden in Besitz nehmen
was den Karnaanitern gehört bis nach Zapath hin
und die weggeführten von Jerusalem die in Sepharat sind
die Städte des Südens
und es werden Retter auf den Berg Zion ziehen
um das Gebirge Esaus zu richten
und das Reich wird dem Herrn gehören
Ich möchte gerne versuchen
mit der Hilfe des Herrn dieses alte Buch, diesen
kurzen Propheten, der kürzeste der sogenannten kleinen Propheten
etwas lebendig zu machen
um vielleicht auch ein wenig Freude zu wecken
die anderen kleinen Propheten mal so für sich zu lesen
ich meine es ist interessant diese Propheten zu lesen
denke gerade an den Amos
ein einfacher Mann, ein Hirte, ein Maulbeerfeigen
Verkäufer
der auf den Markt ging um seine Ware zu verkaufen und dann
von dem Herrn gebraucht wurde
um Botschaften, göttliche Botschaften auszusprechen
wenn wir so ein wenig diese Propheten
durchsehen, dann werden sie irgendwie lebendig
auch für unsere Zeit
Obadja
bedeutet, wenn man diesen Namen übersetzt, Knecht
oder man kann auch übersetzen, Anbeter des Herrn
mehr wissen wir nicht über diesen Mann
das ist das einzige dieser Name
den Gott uns in seinem Wort mitteilt
es gab noch eine ganze Reihe anderer Männer die diesen Namen trugen
zum Beispiel ein Prophet zur Zeit Elias
aber wir haben keine
keine Verbindung
zu diesem Obadja hier
über diesen Propheten wissen wir sonst nichts
Knecht
oder Anbeter des Herrn, das ist Lebensprogramm
wenn das die Überschrift für ein Leben ist
dann ist es ein Leben zur Ehre Gottes
und dieser Mann
wir wissen ja, wie ich gesagt habe, nichts über ihn
der machte nichts aus sich
aber der konnte in einem bestimmten Augenblick gebraucht werden um Gedanken
Gottes
über Edom, noch nicht einmal über Israel oder über Juda, über das Volk Gottes
das irdische Volk auf dieser Erde auszusprechen
sondern Gedanken Gottes
die die Zukunft dieses Volkes
der Edomiter betreffen
es gibt einen
Hinweis in diesem Propheten
und zwar in Vers 11
da können wir etwas nachdenken über die Zeit in der Obadja wohl
dieses Gesicht hatte und diese Worte aufgeschrieben hat
da steht in Vers 11, an dem Tag als du, also Edom
gegenüber standest, an dem Tag als Fremde sein Vermögen
wegführten, also das Vermögen
Jakobs, das Vermögen
von Juda in Jerusalem
und Ausländer zu seinen Toren einzogen und über Jerusalem das loswarfen
da warst auch du
wie einer von ihnen
wir schlagen mal auf aus dem
zweiten Buch der Chroniker
Kapitel 21
da lese ich zwei Verse aus diesem
Kapitel, es ist die Zeit
von Joram
der König
in Jerusalem war, der Sohn von Josaphat
und da lese ich in Vers 8, zweite Chroniker 21 Vers 8, in seinen Tagen
fielen die Edomiter von der Oberherrschaft Judas ab
und setzten einen König über sich
und dann Vers 16
und der Herr erweckte gegen Joram
den Geist der Philister und der Araber, die zur Seite der Kusheter wohnen
und sie zogen gegen Juda herauf und brachen ein
und führten alle Habe weg, die sich im Haus des Königs vorfand
es ist also eine Gelegenheit
wo Habe, wo Gut aus Jerusalem weggeführt wurde und wo auch explizit die
Edomiter genannt
werden, dass sie abfielen von der Oberherrschaft
Judas
das könnte
eine Verbindung zu unserem
Vers 11 sein
es könnte aber auch sein, und da lese ich einen
Vers aus Psalm
137
Psalm 137
Vers 7
Gedenke, Herr, den Kindern Edom, den Tag Jerusalems
die da sprachen, entblößt
entblößt sie bis auf ihre Grundfeste
Tochter Babel, du Verwüstete
glückselig, der dir dasselbe vergilt, was du uns getan hast
es könnte eben auch sein
darauf bezieht sich dieser Vers aus Psalm 137
dass dieser Vers 11 in unserem Propheten
in Verbindung steht mit der Einnahme
Jerusalems, mit der Zerstörung Jerusalems bis auf seine Grundmauern
als die Wegführung nach Babel
erfolgte. Es ist nicht ganz klar
auf welche Zeit sich unser Vers 11 wirklich bezieht
bezieht er sich auf diese Zeit Jorams, dann wäre Obadja einer der ersten
Propheten gewesen
die einen Platz in Gottes Wort gefunden
haben
aber es kann eben auch sein
dass es diese spätere Zeit war, als Jerusalem zerstört wurde
wie dem auch sei
das ist nicht entscheidend
jedenfalls, da kommen wir gleich noch mal drauf
ist ein entscheidender Punkt
in diesem Gesicht über
Edom
das Edom gegen
Judah, gegen Jerusalem
aufgetreten war
wenn wir diesen Propheten einteilen, dann könnten wir drei Teile machen
der erste Teil geht von Vers 1 bis Vers 9
und er beschreibt das zukünftige Gericht
das über Edom kommen wird
Vers 1 bis 9 das Gericht
und dann die Verse 10 bis 16
da begründet Gott
das Gericht
er erklärt und macht deutlich warum
dieses Gericht kommt, so fängt dieser Teil auch an mit diesem Wort wegen
das ist der Grund für das Gericht
aber dann geht dieser Prophet nicht zu Ende
ohne noch einen wunderschönen Ausblick zu geben
auf die Zukunft des Volkes Israel
und es ist eine herrliche Zukunft
es ist eine gesegnete Zukunft
es ist eine Zukunft
wo der Herr seinem Volk
das Land schenkt
und das ist das Thema in den Versen 17
bis Vers 21
es ist von vorne bis hinten ein Gesicht über Edom
aber wenn Gott auf der einen Seite zeigt, dass er Gericht
über Edom bringen muss
dann zeigt er auf der anderen Seite
dass er Rettung
für sein Volk bringt
und diese Rettung
die Gott seinem Volk gibt
die gibt er auf der Grundlage des Werkes des Herrn Jesus
da werden wir drüber nachdenken
wenn wir dahin kommen
und es ist wie eine Einladung
wie eine Einladung auch in Verbindung mit dieser
Gerichtsbotschaft über Edom
wende dich an diesen Erretter
geh zu ihm, suche dort Zuflucht
und dann wird auch für dich
Segen statt
Gericht Dasein
wenn wir jetzt ein wenig
diese Verse durchgehen
dann fällt uns direkt in Vers 1 auf
dass der Herr sich in diesem
Propheten
ich glaube immer
vielleicht gibt es eine Ausnahme aber fast immer
mit seinem Namen Herr
oder Yahweh
vorstellt
und dieser Name des Herrn
das ist sein Name den er als der Bundesgott seines irdischen Volkes
angenommen hat
so stellt er sich vor in 2. Mose Kapitel 3
dort am Dornbusch
da fragt der Mosier
als er den Auftrag bekommt zum Pharao zu gehen
und ihm zu sagen lass mein Volk ziehen
da sagt der Mosier was soll ich denn sagen wer hat mich denn geschickt
und dann stellt
der Herr sich mit diesem Namen vor ich bin der ich bin der Herr
der Yahweh der ewige der unveränderliche
der eine Beziehung eingeht
zu seinem Volk
ich finde das beeindruckend
dass der Herr sich gerade in diesem Propheten immer so vorstellt
als der
Bundesgott seines Volkes
und damit kommen wir
zu einem Thema das ich gerne einleitend etwas vorstellen möchte
worum geht es denn eigentlich
bei Edom
und bei Jakob
Esau und Jakob die Edomiter stammten ja von Esau ab waren das Volk
das aus von Esau abstammte Israel Jakob dieses Volk
das von Jakob abstammte
möchte gerne
zuerst etwas grundsätzliches zeigen
schlagen wir mal eine Stelle aus dem Römerbrief auf
aus Kapitel 9
Römer 9 wird ein Vers aus 1. Mose 25
zitiert
und das ist etwas das Gott gesagt hat bevor überhaupt
Esau und Jakob geboren waren
es ist eine sehr schöne
Begebenheit dort in 1. Mose 25
Isaak und Rebekah waren schon 20 Jahre verheiratet und sie hatten noch
keine Kinder
das war schwierig für sie
und dann lesen wir das schöne
dass Isaak hinging und den Herrn bat
für seine Frau nicht für sich
nicht aus egoistischen Beweggründen er bat
für seine Frau und dann lesen wir zum ersten mal in der Bibel
insgesamt kommt das sieben mal im alten Testament vor
und der Herr ließ sich erbitten
das was großartiges Gott lässt sich erbitten
und dann schenkt er
diese Schwangerschaft
dann ist diese Rebekah schwanger und es ist auch nicht einfach
da stoßen sich die Kinder
in ihrem
Körper und sie weiß nicht recht
was das bedeutet
und dann kennt Rebekah den gleichen Weg den ihr Mann
kannte und gegangen war
und sie geht auch zu dem Herrn
dann fragt sie den Herrn
und dann gibt der Herr diese Antwort bevor
diese beiden Kinder geboren waren und diese Antwort
lesen wir in Römer 9 jetzt im Zusammenhang
ich lese mal Römer 9 Abvers 10
nicht allein aber das
sondern auch als Rebekah schwanger war von einem von Isaak unserem Vater
selbst als die Kinder noch nicht geboren waren
und weder Gutes noch Böses getan hatten
damit der Vorsatz Gottes nach Auswahl bleibe nicht aus Werken
sondern aus dem Berufenden
wurde zu ihr gesagt der Größere
wird dem Kleineren
dienen
Paulus benutzt in Römer 9 diesen
Vers aus 1. Mose 25
um etwas über die Auswahl oder die Auserwählung Gottes
deutlich zu machen
und da hat Gott eine Auswahl getroffen
und er hat sie getroffen bevor diese beiden Jungen geboren waren
und Paulus macht hier deutlich das musste so sein
bevor sie irgendetwas Gutes oder Böses tun konnten
hat Gott diese Auswahl getroffen
Gottes Auswahl trifft er
souverän
unabhängig
von dem
was man vielleicht an dem Tun dieser Menschen ablesen könnte
hat in seiner Souveränität eine Auswahl getroffen
und er hat den Jakob auserwählt
dass er als der
jüngere Herr sein sollte über
den Älteren
Gott wählt aus
und er hat das Recht dazu denn er ist Gott
und er tut das souverän
manchmal
höre ich das gesagt wird ja Gott wusste wer sich bekehren würde
und die hat er auserwählt
das ist Quatsch
das ist falsch
Gott hat seine Auswahl nicht abhängig gemacht von irgendetwas was ein Mensch
tun würde Gott
wählt aus souverän
und Gott wählt immer aus zum Segen zum Leben
Gott wählt nie aus
zum Gericht
das wird im weiteren Verlauf von Römer 9 deutlich
und das möchte ich gerne zeigen
aus Vers 22
wenn aber Gott
willens seinen Zorn zu erweisen
und seine Macht kund zu tun
mit vieler Langmut ertragen hat
die Gefäße des Zorns die
zubereitet sind zum Verderben
und
damit er kundtäte den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der
Begnadigung die er
zuvor zur Herrlichkeit
bereitet hat
es fällt auf in Vers 23
dass Gott die Gefäße der Begnadigung auserwählt oder bereitet hat
er
hat das getan er hat das zuvor getan
aber diese Formulierung finden wir nicht
wenn es um das Gericht
an den Gefäßen des Zorns geht
da steht nicht in Vers 22 dass Gott
sie zubereitet hat zum Verderben
da steht nur dass sie zubereitet sind
zum Verderben. Gott wählt aus zum Leben, zum Segen
und wenn ein Mensch
verloren geht, wenn ein Mensch
ins Gericht kommt
dann kommt er ins Gericht
weil er
das nicht angenommen hat
was Gott als Weg des Heils gegeben hat
diese Gefäße des Zorns sind zubereitet
weil sie das Gnadenangebot Gottes abgelehnt haben, nicht
weil Gott sie dazu bestimmt oder aus der Welt hätte
Gott wählt aus zum Segen
Gott wählt aus zum Leben
und er tut das
in seiner eigenen Souveränität
das macht
dieser Vers
der Jüngere
nein der Ältere wird dem Jüngeren
oder der Größere wird dem Kleineren, denen
deutlich
und dann wird in Römer 9 noch ein Vers
zitiert und der kommt nicht aus dem
ersten Buch Mose
sondern der kommt aus dem letzten Buch des Alten Testamentes
Römer 9 Vers 13 wie geschrieben steht Jakob habe ich geliebt
aber Esau
habe ich
gehasst
das steht nicht im ersten Buch der Bibel
das steht nicht am Anfang
oder noch vor der eigentlichen Geschichte
dieser beiden, das steht ganz
am Ende des Alten Testamentes
nachdem
Esau und seine Nachkommen mehrfach
deutlich gemacht haben
dass sie nicht auf Gott hören wollen
dass sie
in Hochmut
ihr Leben leben
und anderen Göttern dienen wollen
da muss Gott sagen Jakob habe ich geliebt
Esau
habe ich gehasst
dass Gott Esau gehasst hat steht nicht am Anfang
am Anfang steht dass Gott auswählt
souverän
den Jakob
aber am Ende dieser Geschichte am Ende des Alten Testamentes
spricht Gott dieses Urteil Jakob habe ich geliebt
Esau habe ich
gehasst
so lernen wir also hier
etwas über die Auswahl Gottes
möchte nur kurz etwas geschichtliches sagen
es war tatsächlich so
dass der Ältere dem Jüngeren dienen musste
allerdings war es erst unter David dass die Edomiter wirklich
unterworfen wurden unter die Herrschaft Israels
aber von David an war das dann der Fall
bis zu der Gelegenheit die wir eben gelesen haben in 2. Chroniker 21
unter Joram wo
das Volk Gottes
in Schwachheit, in Verfall war und wo die Edomiter von der Oberherrschaft
Israels abfehlen
in der Zukunft
so wie es auch bei der Zerstörung Jerusalems war, Edom gegen
dieses Volk Gottes kämpfen
aber dann
wird das Gericht das hier angekündigt wird
über dieses Volk kommen
vielleicht sage ich das auch noch
vorab
dann können wir gleich etwas durch die Verse durchgehen
das ist nämlich noch eine Besonderheit
ich lese mal
zwei drei Stellen und sag dann anschließend etwas dazu noch einmal
aus den Psalmen aus Psalm 83
Psalm 83
Vers 6
Psalm 83 Vers 6
Denn sie haben sich mit einmütigem Herzen beraten
sie haben einen Bund gegen dich geschlossen, die Zelte Edoms
und die Ismailiter, Moab und die Hageriter, Gebal und Amon und Amalek
Philistäa samt den Bewohnern von Tyrus, auch Assur
hat sich ihnen angeschlossen
sie sind den Söhnen Lotz zu einem Arm geworden
Psalm 83 zeigt uns wie in der Zukunft
Edom
scheinbar sogar Anführer sein wird in einer Allianz
gegen das Volk Gottes
dann lesen wir aus dem Propheten Daniel
aus dem Propheten Daniel
aus Kapitel 11
nein doch Kapitel 11
ich lese ab Vers 40 Daniel 11 Vers 40
und zur Zeit des Endes
wird der König des Südens
des Ägypten
mit ihm zusammenstoßen und der König des Nordens, das ist der Assyrer
wird gegen ihn anstürmen mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen und
er wird in die Länder eindringen und wird sie überschwemmen und überfluten
und er wird in das Land der Zierde eindringen und viele Länder werden zu
Fall kommen
diese aber werden seiner Hand entkommen, Edom
und Moab und die vornehmsten
der Kinder Ammon
es wird also
unmittelbar vor dem Kommen des Herrn Jesus
große Kriege geben
und da werden viele Völker
gerichtet, ausgerottet, aber
Edom nicht
Gott wird nicht zulassen
dass Edom durch den Assyrer ausgetilgt wird
warum nicht?
jetzt lesen wir einen Vers aus dem Propheten
Jesaja aus Kapitel 11
Jesaja 11, ich lese zuerst Vers 12
und er wird den Nationen ein Banner erheben
und die Vertriebenen Israels zusammenbringen
und die zerstreuten Judas wird er sammeln von den vier Enden der Erde
Vers 14 und sie werden den Philistern auf die Schultern fliegen nach Westen
werden miteinander plündern die Söhne des Ostens an
Edom
und Moab werden sie
ihre Hand legen
und die Kinder Ammon
werden ihnen
gehorsam sein
es entspricht dem Plan Gottes
dass er sein eigenes Volk
nachdem er es gesammelt hat
aus den Nationen
in die es zerstreut war
benutzen wird
um Esau
endgültig
zu vernichten. Esau oder Edom
dieses Volk das von Esau abstammt
also wir haben in diesen Versen gesehen in der Zukunft
werden die Edomiter
ein Bündnis anführen
das gegen Israel gerichtet ist
Gott wird dafür sorgen dass Edom nicht
durch den Assyrer vernichtet wird
aber dann wird Gott sein eigenes Volk
den gesammelten Überrest seines Volkes benutzen
um das Gericht
an Edom auszuführen
das ist vielleicht
so im groben mal eine Übersicht über die Geschichte dieses Volkes
und Obadja
darf uns etwas
dazu sagen
und wenn wir diese anderen Stellen dazu nehmen
sehen wir etwas von dem Plan Gottes wie dieses Gericht das hier
in diesem Propheten beschrieben wird letztlich ausgeführt wird
und ich sage es noch
zu Beginn
in Vers 10 am Ende steht
es wird ausgerottet auf ewig
und in Vers
18 am Ende steht das Haus
Esau wird
keinen
übrig gebliebenen haben
denn der Herr hat geredet
es wird ein endgültiges Gericht sein
von den Ägyptern werden im tausendjährigen Reich solche da sein die
nach Jerusalem kommen und den Herrn anbeten
aber Edom
wird gänzlich
ausgerottet
wenn wir eine geistliche Anwendung machen dann steht Esau für das
Fleisch für den natürlichen Menschen im Fleisch
Hebräer 11 zeigt uns Esau war ein Ungöttlicher
ein Ungläubiger der keine Beziehung zu Gott hatte
und Gott wird einmal das Fleisch völlig
richten völlig ausrotten
es wird im ewigen Zustand
die Sünde und alles was mit der Sünde zu tun hat
das Fleisch im Menschen die alte Natur
wird völlig vom Auge Gottes entfernt sein
der Herr Jesus ist das Lamm Gottes
das die Sünde der Welt
wegnimmt sie völlig
wegnimmt vor dem Auge Gottes
das wird in der geistlichen Anwendung gezeigt in diesem
endgültigen
Gericht
über Edom
so spricht der Herr, so haben wir gelesen
eine Kunde von dem Herrn ist gehört worden
macht euch auf, lasst uns gegen es aufstehen zum Kampf
und dann sagt Gott siehe ich habe dich klein gemacht unter den Nationen
du bist sehr verachtet
ich möchte gerne
jetzt fünf Punkte zeigen
die Gott herausstellt
warum
Edom gerichtet werden muss
der erste Punkt
den mache ich fest an Vers 3
da steht
der Übermut deines Herzens
und du sprichst in deinem Herzen
das ist der erste Punkt den der Herr deutlich macht
das Abweichen
die Ursache für das Gericht liegt
im Herzen
nach außen mag noch alles gut aussehen
aber im Herzen
war Übermut
im Herzen
hat Edom gesprochen
ich meine das ist auch eine Ansprache an uns
ich möchte diese fünf Punkte gerne auch anwenden auf uns
auch wenn wir
nicht zu den Ungöttlichen gehören
und ich hoffe und wünsche sehr dass jeder
der heute hier ist wirklich eine Beziehung zu dem lebendigen Gott hat
dass er wirklich Leben aus Gott hat
aber es doch eine Ansprache für uns jedes Abweichen von Gott beginnt
im Herzen
es ist auch so in Offenbarung 2
ich habe gegen dich dass du deine erste Liebe verlassen hast nach außen war
noch alles prima
aber im Herzen war das Abweichen schon da und Gott
der beurteilt nicht nur das Äußere Gott schaut auch ins Herz
und damit beginnt er hier in Vers 2
ich meine schon dass das uns auch etwas zu sagen hat
vieles was andere vielleicht noch nicht sehen
ist im Herzen schon da
und wenn wir das nicht verurteilen
wenn wir das nicht dem Herrn Jesus sagen
wenn wir darüber nicht Leid tragen
und es bekennen dann wird das irgendwann
nach außen sichtbar
Gott blickt ins Herz Gott weiß sowieso was darin ist
und er sagt das hält er uns hier als Spiegel vor
pass auf was in deinem Herzen ist was du da vielleicht zulässt
wo du Platz gibst, Raum gibst
was nicht in Übereinstimmung ist mit mir
dann das zweite das ist das große Thema in den Versen 3 bis 6
das ist der Hochmut
der Übermut des Herzens oder der Hochmut. Esau
oder Edom
hatte sein Nest hoch gebaut
wie der Adler
höher war nicht vorstellbar
nicht nur hoch wie der Adler hier auf dieser Erde
sondern sogar
sozusagen in die Sterne
aber Gott sagt
auch wenn du es an die höchste Stelle die erreichbar für dich scheint auf der
Erde oder wenn du es sogar dein Nest
in die Sterne setzt ich werde dich herabstürzen
dieser zweite Punkt ist der Hochmut
oder die Überhebung die Überheblichkeit des Herzens
ist das nicht auch ein Punkt der uns anspricht
in Hochmut hatte Edom
seinen Platz, sein Nest, also den Ort wo
es wohnen wollte
in die Felsen ganz hoch gesetzt
und es hatte gedacht da bin ich unantastbar
für das Gericht
aber der Glaubende weiß, David beschreibt das im Psalm 139
dass man vor Gott nicht weglaufen kann man kann sich vor Gott nicht verstecken
und selbst wenn man bis ans äußerste Ende der Erde
gehen würde
dann wäre Gott schon da
dann würde seine Hand uns auch da finden
aber dieser Gott der in der Höhe wohnt und im Heiligtum
weißt du wo der auch wohnt?
der wohnt bei dem der zerschlagenen Herzens ist
bei dem der demütig ist
aber Edom war
hochmütig
ist das nicht genau das Merkmal von Laodizea?
Laodizea da lesen wir
ich bin reich
ich brauche nichts
und Gott muss sagen du weißt gar nicht dass du der jämmerliche und arm und
blind
und bloß bist
ja es ist auch das Merkmal
der bekennenden Christenheit
jetzt schon in der Zeit in der wir leben
ich bin reich ich brauche nichts Hochmut
und es ist das Merkmal
der toten Christenheit in der Zukunft vorgestellt in Babylon
der großen Hure in Offenbarung 17 und 18 dieser
Hochmut
aber Gott
findet Edom
dann haben wir die Verse 5 und 6
und die Verse 5 und 6 die zeigen
dass das was hier angekündigt wird wirklich ein Gericht Gottes ist
es werden zwei Vergleiche gemacht
ein Dieb der würde rauben
nur solange bis er genug hat
ein Winzer der würde ernten natürlich aber er würde etwas übrig lassen zur
Nachlese
aber ich habe es eben schon gesagt von Edom bleibt nichts übrig
du wirst keinen übrig gebliebenen haben
haben wir gelesen und das macht deutlich
es ist wirklich ein göttliches Gericht
das hier
über Edom
kommt wie bist du vernichtet
muss der Prophet ausrufen
wie sind die von Esau durchsucht
und das macht deutlich es ist nicht irgendein Schicksal
dass dieses Volk treffen wird nicht irgendein Dieb oder ein Winzer
steht hier für das Gericht
sondern es ist wirklich Gottes
Gericht
da kommt ein dritter Punkt in dem Vers 7
das ist der Punkt den wir eben schon gefunden haben in Psalmen 83
dass Esau Verbindungen eingegangen ist
in Feindschaft gegen Gottes Volk
Bündnisse geschlossen
solche zu Bundesgenossen gemacht die
eine Allianz gegründet haben
in Feindschaft in Widerstand gegen Gott und sein Volk
wenn wir das auf unser Leben
übertragen und anwenden
dann lernen wir wie vorsichtig wir sein müssen was unsere
Verbindungen angeht
hier waren es falsche Verbindungen
und die eigenen Bundesgenossen
werden sich gegen Edom stellen
aber wir lernen
in Verbindung mit diesem Punkt
noch ein wichtiges Prinzip
das haben wir gelesen am Ende von Vers 11
als man so gegen Jerusalem handelte
da warst auch du
wie einer von ihnen
ihr erinnert euch wir haben das eben gelesen in 2. Chronik 21
wenn es um diese Begebenheit geht dann war Edom gar nicht direkt beteiligt
an diesem Angriff auf Jerusalem
aber sie haben sich nicht abgesondert
von denen
die gegen Jerusalem
auftraten
sondern
sie waren auch abgefallen hatten sich auch aufgelehnt
gegen Jerusalem und auch wenn sie nicht direkt beteiligt waren
an diesem Angriff
sagt Gott doch
du warst wie einer von ihnen
das ist ein Prinzip das sich durch die Bibel durch Gottes Wort zieht
Absonderung vom Bösen ist nötig
weil sonst Identifikation mit dem Bösen
vorhanden ist
so sieht Gott das dann bist du einer von ihnen
wenn du dich nicht
von diesem Bösen bewusst
absonderst
und trennst
schon auf dem ersten Blatt der Bibel macht Gott
deutlich wie wichtig ihm dieses Prinzip ist Gott schiedt
das Licht
von der Finsternis
Gott machte eine Unterscheidung eine Trennung von Licht
und Finsternis und er möchte gerne dass wir in unserem Leben
persönlich und gemeinschaftlich
genau dieses Prinzip kennen und verwirklichen
wenn wir gemeinsame Sache machen mit dem Bösen
dann sieht Gott uns als verbunden damit
du warst einer
von ihnen
und deswegen wollen wir uns entschieden
von dem Bösen trennen
distanzieren
absondern
im persönlichen Leben
zum Beispiel steht in
dem zweiten Johannesbrief wenn da einer
kommt und eine böse Lehre bringt über den Herrn Jesus
dann sollen wir ihn nicht grüßen wer ihn grüßt
nimmt teil
an seinen bösen Werken
ach bitte
würden wir sagen ich habe die Lehre doch überhaupt nicht
die lehne ich völlig ab
das würde ich niemals sagen
so etwas dass der Herr Jesus nicht
wirklich Sohn Gottes ist oder dass der Herr Jesus nicht
wahrer Mensch ist
nein
ich weiß er ist ewiger Sohn
und er ist zugleich wahrer Mensch
aber Gott sagt
und wenn du jemand grüßt
der sowas aktiv bringt nimmst du teil
an seinen bösen Werken
Absonderung davon ist nötig
und so könnten wir manche
Stelle zeigen
auch wieder das persönliche Leben zweite Korinther 6
welche Gemeinschaft hat denn Licht
mit Finsternis
und dann sagt Gott
die nötige Konsequenz geht aus ihrer Mitte hinaus
und dann
der Segen der damit verbunden ist und ich werde euch aufnehmen
spricht der Herr
und auch was unseren
gemeinsamen Weg angeht
finden wir dieses Prinzip
und die Notwendigkeit davon
erste Korinther 5 zum Beispiel
Gott sagt hier du warst wie einer
von ihnen
ob sie nun wirklich mitgemacht haben
wie das Psalm 137 gezeigt hat
ob sie sich nur nicht davon distanziert haben
wie das erste Korinther 21 zeigt
falsche Verbindungen
und Gott sieht es so du warst einer von ihnen
da kommt ein
vierter Punkt
am Ende von Vers 7
und in Vers 8
und 9
Gott sagt es ist kein Verstand in ihm
werde ich nicht an jenem Tag spricht der Herr die Weisen
aus Edom vertilgen
der vierte Punkt ist dass Edom sich für Weise hielt
und es war damals
sogar sprichwörtlich
Teman
Teman war ein Fürst
in Edom
das können wir nachlesen in 1. Mose
36
aber Teman war auch eine Stadt
die Stadt der Temaniter und wenn wir das Buch Hiob lesen würden da war auch
einer dieser
schlauen Freunde Hiobs das war auch ein Temaniter
und Teman
und die Bewohner dieser Stadt standen für Weisheit
Edom hielt sich für Weise
aber Gott sagt
so wie du dich verhältst zeigst du es ist eigentlich gar kein Verstand
in dir und
deine Weisheit die werde ich
zunichte machen
können wir diesen vierten Punkt auch auf uns
anwenden ja wenn wir uns selbst für Weise und schlau halten
dann ist es ganz gefährlich
ich lese mal zwei Verse aus dem
Neuen Testament die
meine ich auch für uns eine Ansprache enthalten
einmal aus
dem zweiten Korinther Brief aus Kapitel 10
2. Korinther 10
Vers 4, denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich sondern göttlich
mächtig zur Zerstörung von Festungen
und jetzt kommt es, indem wir
Vernunftschlüsse zerstören
und jede Höhe die sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes
und jeden Gedanken gefangen nehmen
unter den Gehorsam des
Christus
es kann sein dass Gedanken kommen die auch in sich logisch erscheinen
Vernunftschlüsse
aber sie sind gegen
Gottes Wort
und dann müssen wir solche Gedanken gefangen nehmen
da müssen wir solche Festungen
die sich da erheben mögen zerstören
und nicht auf fleischliche Art und Weise
sondern durch den Glauben durch diese Waffen die Gott uns gibt
zum Beispiel das Wort Gottes zum Beispiel
das Gebet
wir begegnen
vielleicht in unseren Tagen häufiger solchen
solchen Situationen da kommt vielleicht etwas im Leben eines Gläubigen
das hatte er so nicht erwartet und das ist auch nicht leicht
es ist wirklich eine schwere Not
aber dann kommen
solche Vernunftsüberlegungen ja konnte Gott das denn nicht verhindern
natürlich kann Gott was verhindern
aber Gott verhindert nicht immer alles
wenn er zum Beispiel möchte dass wir was lernen
natürlich konnte Gott das verhindern
aber das war nicht das Thema hätte Gott nicht verhindern können dass Satan
gegen Hiob aufsteht
natürlich hätte er das
aber er hat es zugelassen
und Hiob hat eine ganze Zeit gedacht
kann nicht sein ist falsch
aber am Ende stellt er fest
ich habe mich vertan
Gott hat Recht
und so kommen manchmal so Vernunftschlüsse in uns auf
und da hilft uns nur eins
solche
Gedanken gefangen nehmen
unter den Gehorsam des Christus
solche Gedanken wegtun
und sagen, Herr Jesus
du siehst dass diese Gedanken kommen, du siehst dass ich mir diese Überlegung
mache
aber wenn ich einfach schlicht dein Wort lese weiß ich sie sind falsch
ich möchte die Gedanken wegtun
manchmal müssen wir solche Gedanken sogar bekennen
wenn wir vielleicht Gott anfangen einen Vorwurf für irgendetwas zu machen
für etwas für das er gar nicht verantwortlich ist für etwas wo wir
noch gar nicht sehen wie gut der Plan ist den Gott damit hat
oder wie es auch sein mag da müssen wir
das gefangen nehmen unter den
Gehorsam des Christus
manchmal sagt mir jemand ja ich weiß
eigentlich
dass es nicht stimmt aber ich denke das immer
ja und dann kommt genau das hier
gefangen nehmen
ich möchte noch ein Vers lesen aus dem Kolosserbrief
aus Kapitel 2
da schreibt Paulus von seinem Kampf
intensiven Kampf den er hat um die Kolosser und auch die in Laodicea
obwohl er sie nie gesehen hatte
und sein Wunsch ist Vers 2 Kolosser 2 Vers 2
damit ihre Herzen getröstet werden vereinigt in Liebe und zu allem Reichtum
der vollen Gewissheit des Verständnisses
zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes
in dem verborgen sind alle Schätze der Weisheit
und der Erkenntnis
was der Zusammenhang in dem Paulus das schreibt
da war die Gefahr der Philosophie
diese Gefahr kommt ja in Vers 9 dieses Kapitels zu sprechen
war eine Gefahr für die Kolosser Liebe zur Weisheit
für alles eine Erklärung finden mit menschlicher Vernunft menschlicher
Weisheit
bloß ohne Gott
das ist Philosophie
aber vorher sagt er
da ist doch das Geheimnis das Geheimnis des Christus und in dem
sind verborgen alle Schätze
der Weisheit
das was in diesem Geheimnis verborgen ist, ist in den Augen der Menschen
vielleicht Torheit
wie er an die Korinther schreibt
1. Korinther 1
das Wort vom Kreuz ist denen die verloren gehen Torheit
uns aber ist es Gotteskraft
und Christus ist uns geworden Weisheit
von Gott
ja in diesem Geheimnis Christus
und seine Versammlung
da sind verborgen alle
Schätze der Weisheit
aber wenn wir selbst schlau sind
wenn wir denken wir wissen es
dann sind wir in Gefahr und das war eine Gefahr
von Edom
und Gott muss sagen ich werde die Weisen
aus Edom und diese Helden aus Themern
vernichten
wir denken vielleicht auch noch an Jakobus
was schreibt er in seinem dritten Kapitel
die Weisheit von oben ist
erstens
rein
dann friedsam
weiß jetzt nicht genau
wie es weitergeht friedsam
milde
folgsam
vollbarmherzigkeit und guter Früchte
unparteiisch
ungeheuchelt
Merkmale der Weisheit von oben
das ist wahre Weisheit
und wenn jemand Weise
wenn jemand sich für Weise hält
dann sagt Jakobus dann zeige deine Weisheit
aus einem Wandel in Gottesfurcht
aus einem Wandel in Weisheit
zu einem Wandel zur Ehre Gottes
dann kommt ein fünfter Punkt
in Vers 10 folgende
und da ist es die Feindschaft und die Gewalttat
gegen den Bruder
das ist das Hauptargument
der Hauptgrund warum das Gericht kommt
Gott muss sagen
weil du Gewalt gegen deinen Bruder geübt hast weil du kein Erbarmen mit
ihm hattest
weil du seine Notsituation ausgenutzt hast
am Tag seiner Not
da hast du ihm nicht geholfen am Tag seiner Not da hast du
es ausgenutzt und auch geplündert
und die die noch entronnen sind
den hast du auch nachgestellt
und wegen dieser Feindschaft gegen deinen Bruder
kommt das Gericht
wir haben eben
an Laodizea gedacht bei diesem Hochmut
denken wir nicht bei diesem Punkt
Bruderhass
an Philadelphia
Philadelphia bedeutet übersetzt Bruderliebe
diese Liebe die da ist in der Familie Gottes
das darf ein Kennzeichen sein
Liebe
zu denen die zur Familie Gottes gehören
Liebe zu dem Bruder, Liebe zu der Schwester
und Esau hatte diese
Liebe nicht
natürlich war es hier bei Edom, bei Esau und Jakob
natürliche Liebe
aber die fehlte bei Esau auch
und damit wo Esau mit begonnen hatte
dass er nämlich seinen Bruder Jakob töten wollte
damit hat Edom weiter gemacht
und dafür kommt das Gericht
Gottes
ich möchte gerne anhand dieser fünf Punkte
noch kurz auf den Herrn Jesus hinweisen
was war denn in seinem Herzen
wir haben ja in dem ersten Punkt gesehen, dass Gott ins Herz schaut
und dass da das Abweichen begann
was war denn bei dem Herrn Jesus, wir könnten Psalm 40 lesen
dein Gesetz ist im Innern meines Herzens, dein Wohlgefallen, oh Gott, zu tun
ist meine Lust
das war im Herzen des Herrn Jesus
er wollte gerne Gottes Willen tun
und er wollte ihn tun, koste es
was es wolle
er wollte das tun
aus Liebe, das war in seinem Herzen
wir an den zweiten Punkt denken, der Hochmut
was sagte Herr Jesus von sich in Matthäus 11
lernt von mir
denn ich bin sanftmütig und
von Herzen
demütig
in welchem Zusammenhang sagt er das
in dem Zusammenhang
dass die Städte, in denen er die meisten Wunder gewirkt hatten
ihn ablehnten
ihn ablehnten in seinen Werken
und ihn ablehnten in seiner Person
und was sagt der Jesus
ja Vater
denn so war es wohlgefällig vor dir
das ist wahre Demut
Demut, die nicht an sich denkt
Demut
die ja sagt zu den Wegen Gottes
Petrus formuliert das so
demütigt euch
unter die mächtige Hand Gottes
und er meint lehnt euch nicht auf gegen die Wege, die er euch führt
auch wenn ihr diese Wege nicht versteht
die Glaubenden, an die Petrus schreibt
die konnten das nicht verstehen, warum mussten sie denn leiden
warum wurden sie denn verfolgt
und Petrus sagt demütigt euch
unter die mächtige Hand Gottes
und was mich so bewegt
Gott weiß, dass das nicht immer einfach ist
und deswegen gibt er ein Hilfsmittel an die Hand
und sagt, indem ihr alle eure Sorge
auf ihn werft, denn er ist besorgt für euch
ja vieles können wir nicht verstehen
aber dann gibt Gott uns diese Hilfe an die Hand, werft das auf mich
mir liegt an dir
ich bin besorgt für dich
und demütige dich
ich werde dich erhöhen
zur richtigen Zeit
nun im Herzen des Herrn Jesus war diese wahre Demut und er kann sagen, lernt von mir
wie war es mit den Verbindungen
oh der Herr Jesus ist seinen Weg
in völliger Reinheit, in völliger
Heiligkeit, in völliger Trennung
vom Bösen gegangen
letztlich ist er der wahre Gerechte
von dem in Psalm 1 steht
dass der glückselig ist, der nicht sitzt auf dem Sitz der Spötter, nicht
im Rat der Gottlosen ist, der nicht wandelt auf dem Weg
der Sünder
ja der Herr Jesus ist dieser wahre
Gerechte
und dann war er saftvoll und grün
weil er die Wurzeln am Wasser
ausstreckte, weil er seine Lust hatte
am Gesetz des Herrn
und wir merken
das in unserem Leben sehr genau
beides geht nicht
wenn wir nicht wirklich uns vom Bösen trennen
haben wir keine wahre Freude
in der Gemeinschaft
mit dem Herrn beim Lesen der Bibel
der Herr Jesus sagt das dem Petrus, wenn ich dich nicht wasche
natürlich nur die Füße
aber wenn ich dich nicht wasche hast du kein
Teil mit mir
wie ist es mit der
Weisheit
ja der Herr Jesus ist wirklich
der der wahre Weisheit
hier auf dieser Erde gezeigt hat
wir denken an Sprüche 8
wo Salomo über die Weisheit spricht
und zwar personifiziert
und wir werden gelenkt auf den Herrn Jesus er ist die Weisheit Gottes in
Person er ist wirklich diese Weisheit von oben
er hat diese sieben Stücke aus Jakobus 3
völlig gezeigt
und noch ein Gedanke
er ist der
der die Pläne, den Ratschluss Gottes ausgeführt hat
und über diese
Pläne Gottes schreibt Paulus in Römer 11, O Tiefe
der Weisheit
und der Erkenntnis
ja der Herr Jesus ist der, der diese
Wege Gottes ausführt
und der so die Weisheit Gottes offenbart
und der fünfte Punkt
das war hier der Bruder Hass
wie war es bei dem Herrn Jesus
er sagt größere Liebe hat niemand als diese
dass jemand sein Leben lässt
für seine Freunde
oder wir denken an das was Paulus in Galater 2
schreibt
was ich lebe, lebe ich durch Glauben, durch den
an den Sohn Gottes, der mich geliebt
und sich selbst
für mich
hingegeben hat
so finden wir auch
im Propheten Obadja
Hinweise auf den Herrn Jesus
selbst wenn wir sie eben so sehen
in diesen ganz gegenteiligen Dingen
zu dem was von Edom
gezeigt wird
das ist also der Hauptgrund
warum das Gericht über Edom kommt
wegen der an deinem Bruder Jakob verübten Gewalttat
man schließt
dieser Teil ab in den Versen 15 und 16
denn der Tag des Herrn ist nahe
über alle Nationen
der Tag des Herrn
das ist der Tag
oder die Zeit Epoche
Tag steht für eine Zeit Epoche
nicht immer von 24 Stunden, dieser Tag dauert viel länger
aber der Tag des Herrn ist eine Epoche
und sie ist geprägt durch den Herrn
der Herr nimmt die Dinge in die Hand
dieser Tag beginnt mit Gericht
das ist im alten Testament der Schwerpunkt
aber dieser Tag der dauert über 1000 Jahre
diese Zeit des tausendjährigen Reiches ist der Tag des Herrn
und eine ganz lange Segenszeit ist eben in diesem Tag
enthalten
und dann endet
dieser Tag des Herrn wieder
mit Gericht, davon schreibt Petrus
in 2. Petrus 3
der Tag des Herrn geht zu Ende
und macht Platz
dem Tag Gottes
und da endet dieser Tag des Herrn mit Gericht
da wird die Erde
aufgelöst, die Werke auf ihr werden verbrannt
so beginnt dieser Tag des Herrn mit Gericht
wie hier
unter anderem über Edom
und er endet mit Gericht
aber dazwischen
liegt diese herrliche Segenszeit, wo der Herr Jesus
herrscht und regiert als Herr der Herren
und als König
der Könige
aber wenn dieser Tag kommt
dann kommt zunächst Gericht und das ist der Punkt hier
dieser Tag ist nahe
über alle Nationen
und dann wird dieses
Gericht, das der Herr ausübt
wird nach einem Prinzip
ausgeübt
das wir auch in Galater 6 finden
hier steht in Vers 15, wie du getan hast
wird dir getan werden, dein Tun
wird auf dein Haupt
zurückkehren
das ist das Prinzip, nach dem Gott handelt
in seinen Regierungswegen, in seinen Gerichtswegen
wie du getan hast
wird dir getan
Galater 6, was irgendein Mensch sät
das wird er auch ernten
letztlich ist das ewige Gericht
das über den Verlorenen kommt auch nach diesem Prinzip
denn da steht in Offenbarung 20 am Ende
wenn die Menschen vor dem großen weißen Thron, die Ungläubigen vor dem großen weißen
Thron stehen
dass dann Bücher aufgetan werden, dann werden sie gerichtet nach
ihren
Werken
das ist das Prinzip
in dem Gott sein Gericht ausübt
das Handeln Gottes in seinen Regierungswegen
das gilt auch uns
den Glaubenden
aber es hat nichts zu tun mit dem ewigen Heil
es hat zu tun
mit den Wegen Gottes, die Gott uns führt
auf dieser Erde
und es ist ernst
irret euch nicht
Gott lässt sich nicht spotten
und dann kommt dieses Prinzip
was irgendein Mensch sät
das wird er auch ernten
und ich möchte von diesem Ernst auch nichts wegnehmen
aber ich möchte doch einen
zutiefst beglückenden Gedanken vorstellen
die Gnade Gottes
triumphiert
über das Gericht
ich möchte zwei oder drei Beispiele zeigen
zuerst ein Beispiel
aus dem Leben
Davids
David hat gesündigt
und Gott muss ihm durch den Propheten
ein Gericht
ankündigen
und ein Gericht ist, dass das Kind
das aus dieser Verbindung hervorgekommen war
sterben musste
aber was mich
zutiefst beeindruckt
als alles wieder in Ordnung gekommen ist
als alles gottgemäß geordnet war
gibt es noch einmal ein Kind aus dieser
Beziehung
und dieses Kind wird Nachfolger Davids
Salomo
die Mutter von Salomo
war Bathseba
die Gnade Gottes triumphiert
über das Gericht
die Dinge mussten gottgemäß geordnet werden aber am Ende
triumphierte
die Gnade
und das was mich dabei noch beeindruckt ist
David
hat auf dem Weg des Bekenntnisses zurückgefunden in die Gemeinschaft mit
Gott
und er kann auch diese Folgen
seines Weges
die ihm nicht erspart blieben
in Gemeinschaft mit Gott tragen
als dieses Kind
krank wurde
hat David nicht gegessen
und die Knechte machen sich schon Sorgen um ihn
dann ist das Kind gestorben
und dann isst David
und dann sagen die Knechte
jetzt ist er
also ich sag es mal mit modernen Worten jetzt ist er durchgedreht
aber David sagt
ich will es euch mal erklären
als das Kind noch lebte
da habe ich gedacht vielleicht wird der Herr gnädig sein
deswegen habe ich da nicht gegessen
deswegen habe ich da gefastet und gebetet
was mir das zeigt ist David hatte die Gemeinschaft mit seinem Gott wieder
gefunden
er hat die Sünde eingesehen und bekannt
und er hat die Folgen getragen in Gemeinschaft
mit Gott
und hat darin
die Kraft gefunden die er brauchte
als die Dinge
in Ordnung gekommen waren
da konnte die Gnade Gottes
auch noch was Gutes
daraus hervorbringen
ein zweites Beispiel
noch früher
Josef und seine Brüder
sie haben ihn verkauft das war böse
aber als alles wieder in Ordnung gekommen war als sie ihre Sünde
eingesehen haben als sie sie
bekannt haben
da kann Josef ihnen sagen ihr zwar ihr hattet Böses gegen mich im Sinn
Gott aber hatte im Sinn
es gut zu machen wie es
an diesem Tag ist
und da hat Gott in seiner Gnade
diese ganze Situation dazu benutzt
um Josef als Erhalter oder Retter des Lebens
in ergebten
zu haben
ein letztes Beispiel
da ist die Stadt Jericho
dieses Bollwerk des Feindes
durch das er verhindern will
dass das irdische Volk Gottes das Land kann einen besitzen nimmt Jericho ein Bild
von
dieser Macht des Feindes die er benutzen will um uns den Genuss an den geistlichen
Segnungen
zu rauben
und Jericho wird eingenommen durch Glauben und Gehorsam
und dann sagt Gott
Jericho soll nie wieder aufgebaut werden und wenn es doch einer macht
da muss er einen hohen Preis bezahlen
und da gibt es den Hiel
der macht es
der baut Jericho wieder auf und
in seinen Regierungs wegen muss es so kommen muss Gott so handeln wie er
gesagt hat
er muss um den Preis seines Erstgeborenen und seines Jüngsten
die muss er hergeben den einen
als das Fundament oder die Grundlage gelegt wurde den anderen als die Tore
eingesetzt waren
dann vergehen einige Jahre
und dann kommt Elisa
nach Jericho
nachdem Elia aufgefahren ist gehen Himmel
und da sind die Söhne der Propheten
und da sind die Männer der Stadt da und die sagen
ja die Lage der Stadt ist gut aber das Wasser ist schlecht
tja was hättest du denn gesagt
also ich glaube ich hätte gesagt ja ist doch logisch kann doch gar nicht gut
gehen oder wenn jemand diese Stadt wieder aufbaut Gott hatte gesagt soll
nicht aufgebaut werden
wie kann man erwarten dass das irgendwie funktioniert
kann doch nicht gut gehen oder
aber was tut Elisa
ein Bild von Christus der durch seinen Geist in Gnade zu seinem Volk kommt
Elisa sagt
holt mir eine neue Schale
mit Salz darin
dann wird dieses Salz das von dieser bewahrenden Kraft
der Gnade Gottes spricht
in das Wasser Jerichos geschüttet
und dann werden die Wasser gesund
die Gnade
triumphiert
über das Gericht
eine Stadt mit guter Lage und jetzt auch
mit
gesundem Wasser
nun wir haben über die Regierungswege Gottes nachgedacht und über das Prinzip
in dem er handelt wie du getan hast wird dir getan werden
dein Tun wird auf dein Haupt zurückkehren
ja sie haben getrunken
also etwas für sich genommen
auf dem heiligen Berg Gottes
und deshalb werden die Nationen trinken
und dieses Volk Edom
wird
vernichtet werden
soweit die Gerichtsbotschaft
der Jesus noch nicht gekommen ist
wollen wir morgen etwas nachdenken
über die Segensbotschaft
und da ist ein Wort das Wort aber
das steht zwischen diesen beiden Teilen
und Gott malt dieses dunkle ernste Bild
Anwendungen auf uns gemacht es hat uns auch was zu sagen
endet nicht
mit diesem dunklen
er malt auch ein helles herrliches Bild
von dem zukünftigen Segen
und warum
was ist die Verbindung
nun er muss sagen auf meinem heiligen Berg
habt ihr getrunken
dafür müsst ihr gerichtet werden
aber was meinen heiligen Berg betrifft
da kümmere ich mich drum
damit komme ich zu meinem Ziel
das ist Vers 17
dieser Berg Zion der wird heilig sein
aber darüber wollen wir morgen noch etwas nachdenken …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen lesen aus dem Propheten Obadja, den dritten Teil in diesem Propheten, aus Ab Vers 17.
Obadja Vers 17
Aber auf dem Berg Zion wird Errettung sein, und er wird heilig sein, und die vom Haus Jakob werden ihre Besitzungen wieder in Besitz nehmen.
Und das Haus Jakob wird ein Feuer sein, und das Haus Josef eine Flamme, und das Haus Esau wird zu Stoppeln werden,
und sie werden unter ihnen brennen und sie verzehren, und das Haus Esau wird keinen übrig gebliebenen haben, denn der Herr hat geredet.
Und die vom Süden werden das Gebirge Esaus, und die von der Niederung die Philister in Besitz nehmen,
und sie werden das Gebiet Ephraims und das Gebiet Samarias in Besitz nehmen, und Benjamin wird Gilead in Besitz nehmen.
Und die Weggeführten dieses Heeres, der Kinder Israel, werden in Besitz nehmen, was den Kanaanitern gehört, bis nach Zapath hin.
Und die Weggeführten von Jerusalem, die in Sepharat sind, die Städte des Südens.
Und es werden Retter auf den Berg Zion ziehen, um das Gebirge Esaus zu richten, und das Reich wird dem Herrn gehören.
Dieser Prophet Obadja enthält das Gesicht Obadjas über Edom, und wir haben gesehen, bis zum Schluss,
selbst im letzten Vers wird das nochmal deutlich, auch da wird Esau noch einmal erwähnt.
Wir haben gestern gesehen, dass der Prophet drei Teile hat.
Der erste Teil ist von Vers 1 bis Vers 9, da wird das Gericht, das über Edom kommt, vorgestellt.
In den Versen 10 bis 16 wird der Grund für dieses Gericht angegeben, Gott begründet dieses Gericht.
Und dann kommt der dritte Teil, da wird gegenübergestellt.
So wie Esau gerichtet werden muss, Esau und seine Nachkommenschaft, die Edomiter,
so wird es Errettung geben auf dem Berg Zion für Gottes Volk.
Und ich möchte gerne, wenn wir jetzt über diese Verse nachdenken,
insgesamt sieben Punkte vorstellen, die sich an dieses Aber anschließen,
wo Gott in diesem Propheten auch etwas über den zukünftigen Segen zeigt,
den er geben wird von Zion aus.
Der erste Punkt, das ist eben der Berg Zion.
Wenn wir Hebräer 12 lesen, da werden zwei Berge gegenübergestellt.
Einmal der Berg Sinai, und auf dem Berg Sinai wurde das Gesetz gegeben.
Das war in Verbindung mit Sturm und mit Donner und mit Hage.
Das war sogar so, dass selbst Mose sagte, so furchtbar ist diese Stimme,
dass er sie nicht mehr hören wollte.
Da offenbart sich ein heiliger, richtender Gott im Gesetz.
Und dann wird dem gegenübergestellt, der Berg Zion.
Und wir merken beim Lesen, der Berg Zion steht für den Grundsatz der Gnade.
So fasst der Schreiber des Hebräerbriefes das auch zusammen.
Deshalb, da wir ein unerschütterliches Reich haben, lasst uns Gnade haben.
Gott hat sich in Christus offenbart in Gnade.
Und dieser Berg Zion steht für diesen Grundsatz der Gnade.
Und wenn Gott mit seinem irdischen Volk zum Ziel kommt,
und genau darum geht es in diesen Versen hier,
dann kommt er zum Ziel nicht auf dem Grundsatz des Gesetzes,
sondern auf dem Grundsatz der Gnade.
Und was ist mit dem Gesetz?
Drückt Gott denn jetzt ein Auge zu?
Sagt denn Gott, naja, ich habe das ja versucht mit dem Gesetz,
das enthält ja meine Gedanken, aber es hat nicht geklappt?
Nein, so ist das nicht.
Und das beeindruckt uns.
Gott hat einen Weg gefunden.
Einen Weg, auf dem er Gnade üben kann,
aber in völliger Übereinstimmung mit seiner Gerechtigkeit, mit seinem Wesen.
In wem hat er diesen Weg gefunden?
Er hat ihn gefunden in Christus.
Das ist das große Thema im Römerbrief.
Manchmal wird gesagt, im Römerbrief wird die Frage beantwortet,
wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott?
Diese alte Frage aus dem Buch Hiob.
Und diese Frage wird auch beantwortet.
Aber das eigentliche Thema des Römerbriefes geht viel weiter.
Da geht es nicht nur um die Frage, wie ein Mensch gerecht sein kann vor Gott.
Da geht es um diese Frage, wie kann Gott Gnade üben,
in Übereinstimmung mit seiner Gerechtigkeit.
Und Gott möchte doch so gerne Gnade üben.
Und wenn Gott Gnade übt, dann hat er in Christus den Weg dazu gefunden.
Und auch das erinnert uns an diesen Berg Zion.
Wie hat denn David diesen Ort gefunden?
Diesen Ort, an dem das Haus Gottes stehen sollte.
Diesen Ort, von dem aus Gott dann regieren wollte.
David hatte gesündigt.
Er hatte das Volk zählen lassen.
Und das war Sünde.
Jetzt muss Gericht kommen.
Der Prophet Gad stellt dem David das vor.
David kann aussuchen.
Was möchtest du denn?
Drei Jahre Hungersnot oder drei Monate Krieg oder Pest.
Aber David wählt nichts aus.
David sagt, lass mich in die Hand des Herrn fallen,
aber bloß nicht in die Hand von Menschen.
Und dann kommt das Gericht.
Und dann steht der Engel des Gerichts mit dem gezückten Schwert in der Hand
vor dieser Stadt Jerusalem.
Und dann tritt David ein für sein Volk und sagt,
ich habe gesündigt, aber diese Schafe, was haben die getan?
Und dann zeigt Gott ihm einen Weg.
Er sagt, geh auf die Tenne Ornans des Jebus Itters und Opfere.
Und dann geht David dorthin.
Und dann kauft er diesen Platz, diese Tenne von Ornans.
Er kauft ihn mitsamt dem Wagen und den Rindern, die dort waren.
Und dann baut er einen Altar.
Und dann opfert er diese Rinder.
Das Feuer macht er mit dem Holz des Wagens.
Und dann antwortet Gott mit Feuer vom Himmel.
Und im Duft dieses Opfers verschwindet das Gericht.
Im Duft dieses Opfers ist der Moment gekommen,
wo der Engel des Gerichts das Schwert in die Scheide steckt
und das Gericht zu Ende ist.
Und dann sagt David, dies hier ist das Haus des Herrn.
Da hat David diesen Ort gefunden, diesen Ort, wo Gott wohnen will,
den Gott erwählt hat, begehrt zu seiner Wohnstätte.
Und wieder merken wir, es geht um den Grundsatz der Gnade,
die Gnade Gottes, die sich zeigen kann aufgrund des Opfers des Herrn Jesus.
Um diesen Berg Zion geht es hier.
Und er steht für den Grundsatz der Gnade.
Aber jetzt kommt ein zweiter Punkt. Auf dem Berg Zion wird Errettung sein.
Oder in der Anmerkung steht, werden Entronnene sein.
Und wir gehen nochmal in den Römerbrief und da haben wir die Erklärung in Römer Kapitel 11.
Ich lese Römer 11, Abvers 25.
Was macht Paulus hier in diesem Brief deutlich?
Er spricht von der jetzigen Zeit und sagt, da gibt es ein Geheimnis in den Wegen Gottes mit dieser Erde.
Ein Geheimnis, das im Alten Testament verborgen war.
Und dieses Geheimnis ist, Israel ist zum Teil Verhärtung widerfahren.
Und das ist diese Zeit, in der wir leben, wo die Gnade Gottes zu den Nationen geht.
Die Zeit der Versammlung.
In dieser Zeit ist Israel zum Teil Verhärtung widerfahren.
Es gibt auch heute einen Überrest nach Auswahl der Gnade.
Das steht auch in diesen Kapiteln in Römer 11 Vers 5.
So besteht nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach Auswahl der Gnade.
Aber was ist dieser Überrest?
Sind das missionische Juden? Nein.
Dieser Überrest in der Gegenwart nach Auswahl der Gnade,
das sind solche aus diesem Volk, die den Herrn Jesus im Glauben angenommen haben.
Und dann gehören sie zur Versammlung Gottes.
Bis die Vollzahl der Nationen eingegangen ist, so lange geht das,
dass Israel zum Teil Verhärtung widerfahren ist.
Aber dann, wenn die Vollzahl der Nationen eingegangen ist,
dann wird Gott wieder anknüpfen mit seinem irdischen Volk.
Und jetzt finden wir diesen Punkt nicht auf dem Weg des Gesetzes,
sondern durch den Erretter.
Es wird ein Erretter, der Erretter kommen aus Zion.
Und das ist der Herr Jesus selbst.
Er wird der sein, der seinem Volk Errettung gibt.
Der alte Simeon in Lukas 2 hat das schon gesagt.
Ja, der hat auch gesagt, dass der Herr Jesus ein Licht ist,
das Licht Gottes zum Heil für die Nationen, aber auch für Israel.
Und wenn hier in Obadja Vers 17 steht,
auf dem Berg Zion wird Errettung sein,
dann denken wir an den Erretter, an den Herrn Jesus.
Wie wird es denn Errettung geben für solche aus diesem Volk?
Saharia beschreibt uns das in Saharia 12.
Sie werden auf den schauen, den sie durchstochen haben.
Sie werden erkennen, er ist der Messias.
Wir haben den Messias nicht erkannt und haben ihn durchstochen.
Und so wird es Errettung geben.
Auf dem Grundsatz der Gnade durch den Erretter, den Herrn Jesus.
Jetzt kommt ein dritter Gedanke vor uns.
Auf dem Berg Zion wird Errettung sein und er wird heilig sein.
Wir haben das gestern schon ganz kurz gesehen in Vers 16.
Da spricht Gott auch von meinem heiligen Berg.
Und hier wird das wiederholt.
Der Berg Zion ist der heilige Berg des Herrn.
Lesen wir mal einen Vers aus dem Propheten Ezekiel dazu.
Aus Kapitel 43.
Ezekiel 43, Vers 12.
Dies ist das Gesetz des Hauses.
Auf dem Gipfel des Berges soll sein ganzes Gebiet ringsum hoch heilig sein.
Siehe, das ist das Gesetz des Hauses.
Wir haben eben schon gesehen, dass die Gnade Gottes nicht bedeutet, dass Gott die Augen zudrückt.
Und die Gnade Gottes bedeutet auch nicht, dass Gott aufhört ein heiliger Gott zu sein.
Und da wo Gott wohnt und da wo Gemeinschaft mit Gott erlebt und genossen werden soll,
da ist Heiligkeit erforderlich.
Und das wird hier auch betont.
Auf dem Berg Zion wird Errettung sein und er wird heilig sein.
Nun, wenn wir den Propheten lesen, dann müssen wir natürlich daran denken, dass Gott durch Gerichte Reinigung bewirkt.
Dadurch, dass er die Gottlosen, die Bösen richtet, sie wegnimmt, dadurch reinigt er, dadurch heiligt er.
Das Ergebnis ist, dass der ganze Berg heilig sein wird.
Dafür kommen auch die Gerichte, dass Gott die Bösen, die Gottlosen wegnimmt.
Das ist ein Unterschied, darf ich mal kurz in Klammern sagen, zwischen uns und diesem Glaubendenüberrest.
Wisst ihr, worauf warten wir?
Wir warten darauf, dass wir, die Glaubenden, weggenommen werden, von der Erde aufgenommen in den Himmel.
Aber für diesen Glaubendenüberrest wird es anders sein.
Sie warten nicht darauf, weggenommen zu werden.
Sie warten darauf, zu bleiben.
Und die Gottlosen werden weggenommen im Gericht.
Und dann werden die Glaubenden bleiben und eingehen in den Segen des tausendjährigen Reiches.
Wir lesen das mal gerade im Matthäus-Evangelium.
Im Matthäus-Evangelium, in dieser Rede des Herrn Jesus, in Kapitel 24.
Kapitel 24, Vers 40.
Dann werden zwei auf dem Feld sein.
Einer wird genommen und einer gelassen.
Zwei Frauen werden am Mühlstein malen.
Eine wird genommen und eine gelassen.
Wenn wir an die Entrückung denken, dann würden wir denken, ja, wir sind die, die weggenommen werden.
Aber die Verse sprechen nicht von der Entrückung.
Diese Verse sprechen von der Zukunft für den Glaubendenüberrest.
Und die werden bleiben.
Und die, die weggenommen werden, das sind die, die gerichtet werden.
Nun, auf diesem Weg der Reinigung durch Gericht wird Gott dafür sorgen,
dass sein Berg, der Berg Zion, wo dann auch der Tempel wieder stehen wird,
dass er heilig ist.
Wir müssen das auch in unserer Zeit wirklich mitnehmen.
Gemeinschaft mit Gott erfordert Heiligkeit.
Da, wo Gott wohnen möchte, da muss Heiligkeit sein.
Die Heiligkeit Gottes muss gewahrt bleiben.
Wir lesen das auch in Psalm 93, im letzten Vers.
Da sagt er, meinem Haus geziemt Heiligkeit auf immer da.
Es ist ein Grundsatz, der sich durch die ganze Bibel hindurchzieht.
Und wenn wir heute gerne etwas von der Wahrheit des Hauses Gottes kennen und verwirklichen wollen,
dann müssen wir auch diesen Punkt beachten.
So haben wir also schon drei Punkte gesehen.
Einmal der Berg Zion, er steht für den Grundsatz der Gnade.
Zweitens, Errettung durch den Erretter, den Herrn Jesus.
Und drittens, da wo Gott wohnt und von diesem Ort geht Segen aus, da besteht Heiligkeit.
Und jetzt kommt ein vierter Punkt und den finde ich persönlich sehr bewegend.
Jetzt steht, und die vom Haus Jakob. Hätten wir nicht vielleicht erwartet, dass hier steht, die vom Volk Israel?
Nein, hier steht Jakob.
Und wir denken noch einmal an zwei Zeilen, die wir eben gesungen haben in der letzten Strophe.
Wie er das Volk des Eigentums gesegnet, wie er es bewahrt hat, gesegnet, je und je.
Ich möchte gerne noch einmal kurz zurückkommen auf das, was wir gestern hatten.
Wir hatten gestern etwas über die Auserwählung, über die Auswahl Gottes nachgedacht.
Dass Gott auswählt in seiner Souveränität, dass das die Verantwortung des Menschen nicht aufhebt
und dass Gott auswählt zum Segen.
Wir hatten gesehen, Esau hat in seiner Verantwortung versagt.
Und am Schluss des Alten Testamentes muss Gott deshalb sagen, Esau habe ich gehasst.
Aber jetzt kommen wir eben zu dem Jakob, den Gott ausgewählt hat.
Und in Jakob sehen wir, dass die Auswahl Gottes nichts zu tun hat mit der Attraktivität oder der Schönheit dessen, den er auswählt.
Jakob hatte Interesse für die richtigen Dinge. Jakob hatte Leben aus Gott.
Aber was sein Wesen, sein Charakter, seine Art angeht, war der überhaupt nicht attraktiv, überhaupt nicht anziehend.
Da gab es überhaupt nichts, was man ausgewählt hätte.
Ein Fersenhalter, ein Überlister, das bedeutet dieser Name Jakob.
Aber Gott hat ihn ausgewählt.
Und jetzt kommt ein für mich beglückender Gedanke, mit seinen Auserwählten kommt Gott zu seinem Ziel.
Er ist zu seinem Ziel gekommen mit Jakob.
Es gab viele Um- und Irrwege.
Es gab, wenn man das rückblickend sieht, hat Jakob das selber so gesagt, verlorene Jahre und Jahrzehnte.
Aber Gott kommt zu seinem Ziel mit Jakob.
Am Ende seines Lebens ist Jakob ein Anbeter, ist Jakob ein Prophet, der ein prophetisches Wort ausspricht über seine Söhne und segnet Jakob, den Pharao.
Gott kommt wirklich zu seinem Ziel.
Und das, was für Jakob persönlich gilt, das gilt auch für das Volk, das Volk Gottes, das von diesem Jakob und seinen zwölf Söhnen abstammt.
Und unter anderem deshalb wird es hier das Haus Jakob genannt.
Und gerade diese Verse zeigen, dass Gott mit seinem Volk auch zu seinem Ziel kommt.
Es wird es so sein, wie Gott es haben wollte, dass er in der Mitte dieses Volkes wohnt, dass er das Reich segnet und dass er dieses Volk zum Segen setzt für alle Nationen der Erde.
So hatte Gott es dem Abraham gesagt, als er ihn gerufen hatte aus Ur in Kaldäa.
Ich will dich segnen und du sollst zum Segen sein.
Und hier am Ende seiner Wege mit dieser Erde kommt Gott zu seinem Ziel.
Und wenn wir diesen Gedanken mitnehmen in unser Leben, dann können wir glücklich sagen, Gott kommt auch mit dir, mit mir, mit uns zu seinem Ziel.
Ja, das Haus Jakob und wie viel Liebe, wie viel Mühe hat Gott aufgewandt mit diesem Jakob.
Wie viel Liebe, wie viel Mühe hat Gott eingesetzt für sein Volk. Wir könnten das mal nachlesen in Hosea Kapitel 11.
Mit Seilen der Liebe zog er dieses Volk. Sanft gegen sie gab er ihnen Nahrung, sagt der Prophet.
Ich wurde wie einer, der sie auf die Schultern nimmt.
Ja, so hat Gott wirklich in Liebe sein Volk geführt und geleitet, wie wir das eben gesehen haben.
Tut er das nicht auch mit uns? Ja, das tut er mit uns.
Mit wie viel Liebe, mit wie viel Geduld handelt er mit uns.
Dann kommt ein fünfter Punkt, nachdem wir so dieses Erziehungshandeln Gottes, seine Wege, die er seinen, die er sein Volk führt, gesehen haben,
lernen wir, die vom Haus Jakob werden ihre Besitzungen wieder in Besitz nehmen.
Bei diesem Punkt bleiben wir etwas stehen und das ist beglückend, das was Gott seinem Volk geschenkt hat,
das nennt er hier ihre Besitzungen, obwohl er an einer anderen Stelle sagt, mein, ist das Land, ihm gehört das Land.
Aber er hat es seinem Volk als Erbe gegeben und es ist scheinbar verloren, aber sie werden es wieder besitzen.
Und es werden jetzt in den folgenden Versen verschiedene Gebiete dieses Erbes, dieses Besitzes gezeigt
und darin liegt eine geistliche Lektion auch für uns.
Ich nenne mal die Gebiete, die genannt werden, ich nenne sie erst einmal der Reihe nach, ab Vers 19,
da wird zuerst das Gebirge Esau gezeigt, dann die Philister, also das Gebiet der Philister,
dann geht es weiter mit dem Gebiet Ephraims, dann viertens das Gebiet Samarias,
dann fünftens Gilead und dann sechstens das, was den Kanaanittern gehört, bis nach Zapathin
und dann siebtens die Städte des Südens.
Sieben Gebiete werden gezeigt, die das Volk, diejenigen aus dem Haus Jakob,
dieser glaubende Überrest, wieder besitzen werden.
Was bedeutet das für uns?
Nun damals ist das wirklich ein, oder in der Zukunft, wenn es um Israel auf dieser Erde geht,
ist es wirklich Land, das man besitzen wird, so wie man heute ein Grundstück besitzen kann.
Land, Felder, Wälder, Weinberge.
Was bedeutet es für uns?
Nun, dieses Land Kanaan steht für uns für die geistlichen Segnungen in den himmlischen Örtern,
für den Himmel, und zwar wie wir ihn heute schon besitzen dürfen.
Wir werden einmal im Himmel sein und dann werden wir diese Segnungen ungehindert in vollem Maß genießen.
Aber die Segnungen an sich sind die gleichen, die wir heute schon besitzen
und die wir heute schon genießen dürfen.
Wir müssen sie nicht in dem Sinn in Besitz nehmen, als würden sie uns nicht gehören,
aber wir müssen sie in dem Sinn in Besitz nehmen, dass wir sie überhaupt kennen und genießen.
Es nützt ja nichts, wenn du ein Schloss in Schottland erbst, dann besitzt du es, aber du gehst nie dahin,
du hast nie Freude an dem schönen Park, an den schönen Räumen,
du hältst dich dort nicht auf, du weißt überhaupt nicht, wie es da ist, dann hast du nichts davon,
dann gehört es dir auf dem Papier, aber Freude und Genuss daran hast du nicht.
Uns gehören diese geistlichen Segnungen.
Gott hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christus.
Aber jetzt ist die Frage, ob wir uns, ich sage es jetzt mal ein bisschen platt,
in den Flieger setzen, nach Schottland fliegen und das in Besitz nehmen,
mal durch die Räume durchgehen, uns mal die Verzierungen an den Decken anschauen,
uns mal umsehen und das alles genießen, was Gott uns geschenkt hat.
Wir verstehen, wie das möglich ist, brauchen wir noch nicht mal in den Flieger,
brauchen wir uns also gar nicht dieser Diskussion, die es heute gibt,
ob das alles noch umweltverträglich ist und was weiß ich, brauchen wir uns gar nicht auseinandersetzen.
Wir dürfen unsere Bibel aufschlagen und dürfen über Christus lesen,
den wir zur Rechten Gottes sehen, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt
und dürfen nachdenken über alles das, was uns in ihm geschenkt ist.
Und dann werden wir merken, wie unser Herz voll wird, wie unser Herz glücklich wird,
wie wir feststellen, da besitzen wir etwas, das kann uns niemand wegnehmen,
da besitzen wir etwas, das wird nicht durch Rost oder Motte zerstört,
da besitzen wir etwas, das wir in Ewigkeit haben.
Und auf einmal stellen wir fest, wir sind die reichsten Leute in Hamburg,
haben vielleicht nicht das größte Haus oder den höchsten Bankkontostand,
aber wir sind die reichsten Leute, weil wir gesegnet sind mit jeder geistlichen Segnung.
Aber der Feind möchte uns das ja wegnehmen, denn Besitz dessen kann er uns nicht wegnehmen.
Aber die Freude daran, die Kenntnis darüber, dass wir es überhaupt nicht mehr wissen
und dann auch nicht genießen, und da hat er verschiedene Möglichkeiten.
Wir haben hier zuerst gelesen von dem Gebiet Esaus, und Esau,
das haben wir gestern schon gesehen, war ein Ungläubiger, ein Ungöttlicher,
und er steht für den natürlichen Menschen ohne Gott.
Nun, wir sind, sofern wir errettet sind, von Neuem geboren, wir haben Leben aus Gott,
aber wir haben noch die alte Natur, das Fleisch, das haben wir noch in uns.
Und wenn das Fleisch tätig wird, dann können wir die Freude an den geistlichen Segnungen verlieren.
Dann handeln wir fleischlich, dann handeln wir nach unseren natürlichen Gedanken und Begierden und Lüsten,
und wir verlieren die Freude an den geistlichen Segnungen.
Aber so wie Israel einmal dieses Land besitzen wird, dieses Gebiet Esaus,
so können wir auch das Fleisch kreuzigen, können wir das Fleisch überwinden.
In uns ist ein Gesetz, ein Naturgesetz des Geistes, des Lebens in Christus,
und das ist stärker als dieses Naturgesetz der Sünde und des Todes.
Und so können wir dieses Gebiet sozusagen in Besitz nehmen,
das was Esau, ein Bild von dem natürlichen Menschen, von dem Fleisch, von der alten Natur,
wenn wir es übertragen auf uns, was Esau besetzen möchte.
Das zweite, das Gebiet der Philister, ist gar nicht so weit entfernt.
Die Philister stehen für, ich sag es mal möglichst einfach, für fleischlich-religiöses Christentum.
Warum ist das die geistliche Bedeutung der Philister?
Nun, die Philister lebten auch in Kanaan.
Sie hielten sich also auf im Land, in diesem Besitz, das Gott seinem Volk gab,
aber sie waren nicht den Weg durchs Rote Meer und durch den Jordan gegangen.
Also nicht mit Christus gestorben und auferweckt.
Kein Leben aus Gott, aber trotzdem hatten sie ihren Aufenthalt in diesem Gebiet.
Und das ist so wie ein Namenschrist, der den Namen Christ trägt, aber kein Leben aus Gott hat.
Jetzt könnten wir sagen, wie bei Esau, hier haben wir nichts mehr zu tun,
wir sind ja keine natürlichen Menschen mehr und wir sind auch keine bloßen Bekenner,
keine bloßen Namenschristen.
Ich hoffe, wir sind Bekenner, ich hoffe, wir sind solche, die den Namen Christen tragen,
aber eben nicht nur als Namen, sondern echt, mit Leben.
Hat uns das nichts zu sagen, doch, das hat uns doch etwas zu sagen.
Es kann auch sein, dass bei uns unser Christentum, so nenne ich es mal, nur noch fleischlich-religiös ist.
Dass eine äußere Form da ist, die wir auch meisterhaft aufrechthalten,
aber es ist nicht mehr lebendig, es ist nicht mehr frisch,
es ist nicht mehr in der Gegenwart des Herrn erkämpft.
Dann wissen wir vielleicht genau, was wir tun oder was wir tun sollen oder tun müssen,
aber es kommt nicht mehr aus der Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus und dann wird es tot.
Das ist Philistertum, geistlich übertragen.
Und das nimmt die ganze Kraft, das nimmt die ganze Freude.
Das, was wir doch tun möchten als Christen, das muss doch aus der Gemeinschaft mit dem Herrn kommen.
Das muss doch frisch und lebendig mit ihm und von ihm gelernt und erkannt sein.
Und wenn das so ist, dann können wir die Philister zurückdrängen,
dieses fleischlich-religiöse Christentum,
und dann haben wir wirklich Freude und Genuss an den Segnungen, die Gott gibt.
Dann haben wir drittens das Gebiet Ephraims.
Nun Ephraim, dieser Name bedeutet übersetzt doppelte Fruchtbarkeit.
Doppelte Fruchtbarkeit.
Gott hat mich fruchtbar gemacht im Land meines Elends,
sagt der Vater dieses Ephraim, sagt der Josef, als er diesen Ephraim bekommt.
Doppelte Fruchtbarkeit.
Da fragen wir uns, bringen wir Frucht für Gott?
Ist das so in unserem Leben, dass da Frucht für Gott da ist, doppelte Fruchtbarkeit?
Wir müssen uns vielleicht erstmal noch fragen, was ist denn Frucht für Gott?
Ist Frucht für Gott, wenn sich durch meine Bemühungen jemand bekehrt hat,
dass es etwas Herrliches, aber das ist nicht das, was die Bibel mit Frucht für Gott meint.
Wir gebrauchen das schon mal so, dass der Jesus sich sättigen wird von der Frucht der Mühsal seiner Seele.
Und das sind natürlich die, die gerettet sind durch sein Werk am Kreuz.
Aber wenn es um Frucht für Gott im Leben der Gläubigen geht, dann geht es um etwas ganz anderes.
Wo finden wir eine Antwort auf die Frage, was ist Frucht für Gott?
Da können wir nach Galater 5 gehen.
Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Gerechtigkeit usw.
Das sind Stücke dieser Frucht des Geistes.
Vielleicht können wir es so sagen, Frucht für Gott ist in unserem Leben das, was von dem Herrn Jesus spricht.
Frucht für Gott ist in unserem Leben das, was Wesenszüge dieses neuen Lebens sind,
die auch in Christus sichtbar geworden sind.
Wenn es Frucht für Gott, wenn das das Thema ist, dann geht es nicht so sehr um das, was wir tun.
Dann macht der eine das und der andere macht jenes, so wie Gott die unterschiedlichen Aufgaben gibt.
Aber in dieser Art und Weise, wie wir diese Aufgaben tun, die Gott uns gegeben hat,
sieht Gott Frucht, wenn wir es tun, echt aus Liebe.
Wenn wir es tun in dieser Übereinstimmung mit Gott, praktische Übereinstimmung mit Gott.
Das ist Gerechtigkeit. Wenn Gott das sieht in unserem Leben,
dann ist es gar nicht so entscheidend, was du tust.
Aber dann sieht Gott diese Frucht.
Da kann einer total aktiv sein und es ist keine Frucht für Gott dabei.
Das kann sein.
Wenn wir zum Beispiel in dem, was wir tun, nur uns selbst suchen, unseren eigenen Vorteil.
Da haben wir vielleicht was Gutes getan, was für andere sogar zum Nutzen ist,
aber es ist keine Frucht für Gott, weil es war egoistisch.
Es war Selbstsucht. Aber wenn wir es tun aus Liebe, aus Gehorsam,
wenn wir es tun, weil wir es so von unserem Gott annehmen,
als die Aufgabe, die er gibt, in der wir ihn verherrlichen wollen,
dann ist das Frucht für Gott.
Ephraim. Doppelte Fruchtbarkeit.
Das dürfen wir auch in diesem Sinn in Besitz nehmen.
Da kommt das vierte Gebiet.
Es ist das Gebiet Samarias.
Wir schlagen mal gerade auf 2. Könige 17.
Da finden wir dieses Samariter-Thema.
Da wird uns die Herkunft dieser Samariter und auch das Problem dort geschildert.
Und zwar waren da welche aus dem Volk Gottes in die Gefangenschaft geführt
und der König von Assyrien, sie waren ja in die assyrische Gefangenschaft geführt,
der König von Assyrien wusste, wenn das Land jetzt brach liegt,
dann wird das total verwildern, total verderben.
Und dann lese ich mal 2. Könige 17, Abvers 24.
Und der König von Assyrien brachte Leute aus Babel und aus Kuta und aus Ava und aus Hamad und aus Zephawim
und ließ sie anstelle der Kinder Israel in den Städten Samarias wohnen.
Und als das dann so losging, da schickte Herr Löwen und viele kamen um.
Und dann merkt der König von Assyrien, oh Gott wacht über diesem Land
und irgendwie müssen wir dafür sorgen, dass wir die Interessen dieses Gottes wahren.
Und dann schickt er dort Priester hin, Priester Gottes.
Und dann gibt es Vermischung.
Ich lese mal Vers 28.
Es kam einer der Priester, die man aus Samaria weggeführt hatte und wohnte in Bethel
und er lehrte sie, wie sie den Herrn fürchten sollten.
Vers 32. Und sie fürchteten den Herrn und sie machten sich aus ihrer Gesamtheit Priester der Höhen,
die für sie in den Höhenhäusern opferten.
Sie fürchteten den Herrn und sie dienten ihren Göttern nach der Weise der Nationen,
aus denen man sie weggeführt hatte.
Bis auf diesen Tag tun sie nach den früheren Weisen, sie fürchten den Herrn nicht
und sie tun nicht nach ihren Satzungen und nach ihren Rechten.
Das ist das große Samaria Problem.
Der König von Assyrien siedelte dort diese fremden Leute an und dann gab es diese Vermischung.
Und das was sie dachten zu tun, ja wir fürchten ja den Herrn,
wir haben ja auch jetzt extra so einen Priester des Herrn,
aber wir opfern natürlich auch unseren Göttern.
Das beurteilt Gott, wir haben das gelesen,
dass weder das eine noch das andere Recht getan wird.
Sie fürchteten den Herrn nicht und dienten auch nicht ihren Göttern.
Was lernen wir daraus?
Vermischung geht nicht.
Und auf beiden Seiten hinken, so sage ich es mal, geht auch nicht.
Das ist das große Samaria Problem.
Vermischung und die Sachen halb machen, halb und halb.
Und denken, es ist schon in Ordnung.
Wie sieht das aus in meinem Leben?
Wie sieht das aus in deinem Leben?
Herr Jesus sagt, niemand kann zwei Herren dienen.
Entweder wird er den einen lieben und den anderen hassen oder eben umgekehrt.
Ist das in meinem Leben so 100%?
Bin ich wirklich bereit, dem Herrn Jesus alles zu geben,
ihm jeden Bereich meines Lebens zu überlassen?
Oder habe ich auch gemischte Grundsätze, gemischte Prioritäten?
Das ist das Samaria Problem.
Am Ende weiß man gar nichts.
Als der Herr Jesus dort am Brunnen Sicher in Samaria war
und diese Frau diese Frage hat, wo ist denn nun der Ort, wo man anbeten soll?
Da sagt der Jesus, wir beten an und wissen was.
Ihr betet an und wisst nicht was.
Da war noch irgendwie eine Anbetung, ein Gottesdienst.
Aber der Jesus muss sagen, ihr wisst gar nicht was ihr anbetet.
Aber dort in Samaria wird der Herr Jesus als der Heiland der Welt erkannt.
Und in diesem Sinn können wir auch Samaria in Besitz nehmen.
Diese Vermischung überwinden.
Geteilte Grundsätze überwinden.
Nein, es gibt kein Sonntagskristentum.
Montag bis Freitag kann ich machen, was ich will.
Samstag bereite ich mich dann auf den Sonntag vor
und Sonntag bin ich dann wirklich für den Herrn da.
Nein, so geht das nicht.
Das Gebet Samarias wird auch in Besitz genommen.
Dann wird ein weiteres Gebet genannt in Vers 19 am Ende.
Benjamin wird Gilead in Besitz nehmen.
Wenn wir jetzt mal auf einer Karte gucken würden
und das Gebiet Gilead suchen würden,
weißt du wo wir dann rauskommen?
Da kommen wir auf einmal auf der Ostseite des Jordan an.
Das Gebiet Gilead lag auf der Ostseite des Jordan.
Wenn wir wirklich diese Wahrheit, die der Jordan uns zeigt,
mit Christus gestorben und auferweckt,
wenn wir die kennen und verwirklichen,
dann schenkt Gott uns Erweiterung.
Dann schenkt Gott uns auch,
dass wir das Land Gilead in Besitz nehmen können.
Nicht so wie diese zweieinhalb Stämme,
Ruben, Gad und der halbe Stamm Manasse.
Die hatten ja gesagt, dieses Land hier ist genug für uns.
Wir wollen gar nicht über den Jordan.
Hier merken wir es andersrum.
Sie nehmen zuerst diesen Bereich in Besitz,
der auf der Westseite des Jordan ist,
im übertragenen Sinn.
Sie kennen die Wahrheit mit Christus gestorben und auferweckt.
Aber dann schenkt Gott Raum.
Dann schenkt Gott auch das Land Gilead zum Besitz.
Dann haben wir ein weiteres Gebiet.
Die Weggeführten dieses Heeres,
also das heißt, dass Gott sie zurückführt.
Sie waren unter dem Gericht.
Sie waren in der Wegführung.
Aber die Weggeführten dieses Heeres,
der Kinder Israel, werden in Besitz nehmen,
was den Kananittern gehört,
bis nach Zarpath hin.
Wofür stehen die Kananitter?
Die Kananitter waren die Feinde im Land.
Es war ja das Land Kanaan.
Die Kananitter stehen für die Feinde im Land.
Und da denken wir an diesen Kampf,
der uns in Epheser 6 vorgestellt wird.
Wir haben verstanden, dass Kanaan
für diese geistlichen Segnungen in den himmlischen Ärtern steht,
wie wir sie heute schon besitzen.
Da sind wir in Epheser 1.
Aber dann gibt es in Epheser 6 auch einen Kampf.
Und da steht, dass unser Kampf nicht gegen Fleisch und Blut ist,
aber dass unser Kampf gegen die geistlichen Mächte der Bosheit
in den himmlischen Ärtern sind.
In den himmlischen Ärtern.
Der Feind im Land.
Da ist Satan mit seinen Dämonen,
mit seinen gefallenen Engeln,
und er kämpft.
Und er kann uns den Besitz nicht wegnehmen,
aber er will uns die Freude daran nehmen.
Aber wir haben Hilfsmittel.
Wir haben die ganze Waffenrüstung Gottes.
Und das sind ganz einfache, praktische Dinge.
Also nicht einfach in dem Sinn,
dass uns das so locker von der Hand geht,
diese Waffen wirklich immer anzulegen.
So meine ich das nicht mit einfach,
aber einfach zu verstehen.
Eure Länden umgürtet mit Wahrheit.
Das ist doch ganz einfach zu verstehen.
Wir müssen ehrlich sein.
Wir müssen wahr, wahrhaftig sein.
Es geht um diese Eigenschaften,
um diese Tugenden.
Wahrheit, Gerechtigkeit.
Mit den Menschen in Frieden leben.
Dann haben wir eine weitere Waffe.
Das Schwert des Geistes.
Gottes Wort.
So haben wir diese ganze Waffenrüstung Gottes.
Wir haben auch den Helm des Heils,
der unsere Gedanken schützt.
Wir haben den Schild des Glaubens.
Wenn der Teufel diese Pfeile abschickt
und uns zum Zweifeln bringen will,
dann halten wir den Schild des Glaubens hoch
und sagen, nein, ich glaube dem,
was Gott sagt.
Ich vertraue meinem Gott.
So haben wir die ganze Waffenrüstung.
Aber da steht noch etwas in Epheser 6.
So fängt dieser Abschnitt an.
Im Übrigen, meine Brüder, seid stark in dem Herrn.
Selbst die Kraft für das Tragen und Benutzen
dieser Waffenrüstung bekommen wir von dem Herrn.
Ja, was ist das für eine Kraft,
die uns da zur Verfügung steht?
Das ist die Kraft, die in Epheser 1 gezeigt wird.
Diese überschwängliche Größe der Kraft Gottes,
in der er gewirkt hat,
als er den Christus aus den Toten auferweckte.
Es ist eine Kraft, die Leben aus dem Tod hervorbringt.
Diese Kraft, die steht uns zur Verfügung.
Und in dieser Kraft können wir die Karne Anitta überwinden.
Da finden wir noch einen bewegenden Hinweis.
Da sagt Gottes Wort uns hier bis nach Zarpath hin.
Kennst du Zarpath?
Wenn du auf der Karte guckst,
Zarpath liegt ganz im Norden des Landes.
Zarpath, das zu Sidon oder Sidonien gehört.
Ganz im Norden des Landes.
Das war der Ort, an den Elia geschickt wurde,
um von einer Witwe versorgt zu werden.
Nachdem der Bachkritt, an den er gegangen war,
im Auftrag Gottes vertrocknet war,
da war er nach Zarpath, ganz in den Norden, geschickt worden.
Und da hatte Gott ihn versorgt.
Ja, sie werden das Land besitzen,
bis nach Zarpath hin, bis ganz in den Norden.
Und jetzt kommt das siebte Gebiet, das genannt wird.
Und es ist, was die Himmelsrichtung angeht,
ganz im Gegenteil im Süden.
Die Weggeführten von Jerusalem, die in Sepharad sind.
Sepharad ist eine Stadt weit entfernt,
aber jetzt sind sie zurückgeführt
und sie werden die Städte des Südens besitzen.
Wirklich vom Norden, Zarpath, ganz im Norden,
bis zum Süden werden sie das ganze Land besitzen.
Und was grenzt dann an im Süden?
Im Süden grenzt es an das Land Ägypten.
Und Ägypten, das ist ein Bild von der Welt.
Und wenn wir gemeinsame Sache machen mit der Welt,
wenn wir unsere Freude suchen in der Welt,
dann werden wir auch die Freude
an den geistlichen Segnungen verlieren.
Johannes muss das den jungen Männern, den Jünglingen schreiben.
Liebt nicht die Welt, noch was in der Welt ist.
Wisst ihr nicht, dass die Freundschaft dieser Welt
Feindschaft ist gegen Gott, sagt Jakobus.
Wenn wir diese sieben Gebiete, die hier genannt werden,
noch einmal zusammenfassen,
da hatten wir angefangen mit dem Fleisch,
Esau und auch Philister,
fleischlich-religiöses Christentum.
Dann haben wir in den Kanaanittern
an die Feinde im Land gedacht
und in Verbindung mit Epheser 6 an Satan,
Satan und seine Engel.
Und wir haben drittens gerade
in Verbindung mit Ägypten an die Welt gedacht.
Das sind die drei großen Feinde,
mit denen wir es zu tun haben.
Diesen Feind, Satan in den himmlischen Örtern,
den Feind um uns herum, die Welt
und den Feind in uns, das Fleisch.
Aber mit Gottes Hilfe
können diese Feinde überwunden werden.
Paulus schreibt, ich glaube an die Galater,
die des Christus sind,
haben das Fleisch gekreuzigt,
das Todesurteil draufgeschrieben.
Er schreibt in Galater 6,
dass durch Christus ihm die Welt gekreuzigt ist
und er der Welt.
Und Jakobus schreibt, widersteht dem Teufel
und er wird von uns, von euch fliehen.
So können wir also wirklich heute schon
mit Gottes Hilfe,
in der Fähigkeit des neuen Lebens
und in der Kraft des Heiligen Geistes
diese Feinde überwinden.
Und doch freuen wir uns darauf,
dass einmal eine Zeit kommt,
wo diese Feinde endgültig besiegt sind.
Wo wir nichts mehr zu tun haben mit dem Fleisch,
mit dieser alten Natur, mit der Sünde in uns.
Wann wird das sein?
Wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung.
Dann wird unser Leib der Niedrigkeit umgestaltet
zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit.
Und dann haben wir dieses Problem nicht mehr.
Und da freuen wir uns drauf.
Dann gibt es das nicht mehr,
was uns stört und hindert,
den Herrn Jesus und die geistlichen Segnungen zu genießen.
An die Römer schreibt Paulus,
ich glaube im letzten Kapitel,
der Gott des Friedens wird in kurzem
den Satan unter eure Füße zertreten.
Das ist der endgültige Sieg über Satan.
Satan, er wird in den Feuersee geworfen.
Für ihn ist er ja überhaupt gemacht,
für Satan und die gefallenen Engel.
Und dann wird er für immer dort sein.
Dann werden wir nie mehr damit zu tun haben.
Dann wird er nie mehr irgendwie sein Unwesen treiben.
Und mit dieser Welt,
mit dieser Welt kommt Gott auch zum Ende.
Und zwar geht es jetzt um die Welt
als dieses System, dieses böse von Satan regierte System,
wo man keinen Platz hat für Gott.
Es gibt ja verschiedene Bedeutungen
des Wortes Welt in der Bibel.
Er kam in die Welt und die Welt war durch ihn.
Das ist einfach die Schöpfung.
Also hat Gott die Welt geliebt.
Da ist es die Welt der Menschheit, die Menschen.
Die hat Gott geliebt.
Und denen gilt das Angebot,
glaube an den Herrn Jesus, dann hast du ewiges Leben.
Aber jetzt geht es uns um die Welt
als dieses böse System, das von Satan regiert wird.
Und das, was Welt ausmacht,
das finden wir schon in 1. Mose 4.
Kein ging weg vom Angesicht des Herrn
und dann machte er sich das Leben so angenehm wie möglich.
Mit Kultur, mit Musik, mit Beruf, mit Erfindung, mit Besitz,
sogar mit Familie.
Und er machte sich das Leben ohne Gott
so angenehm wie möglich.
Das ist Welt.
Das ist dieses böse System.
Und ich meine, das, was Welt ausmacht,
das finden wir auch bei dem älteren Sohn in Lukas 15.
Da kommt dieser Jüngere zurück
und da sagt der Ältere,
mir hast du kein Böckchen gegeben,
dass ich mit meinen Freunden fröhlich sei.
Das ist Welt.
Freude haben wollen, fröhlich sein wollen,
aber ohne Gott, ohne den Vater.
Das ist das, was den älteren Sohn ausmacht,
was ihn charakterisiert.
Aber Gott wird dieses System wegschaffen.
Und dann wird es einmal neue Himmel
und eine neue Erde geben.
Und da gibt es kein von Satan regiertes System
ohne Gott mehr.
Da wird nach 1. Korinther 15
Gott alles und in allem sein.
Wir erinnern uns nochmal,
wenn wir das so bildlich vorgestellt bekommen,
in der Zukunft Israels im tausendjährigen Reich,
wie sie das ganze Gebiet besitzen,
vom Norden bis zum Süden,
machen wir geistliche Anwendungen für uns,
wie wir heute schon diese Feinde überwinden können.
Und wir haben auch einen Ausblick
auf die herrliche Zukunft,
wenn wir dort sein werden,
im Himmel bei dem Herrn Jesus,
wo wir ungestört und ungehindert
das genießen, was Gott uns geschenkt hat.
Ich fasse nochmal kurz zusammen.
Wir hatten den Berg Zion
und hatten den Grundsatz der Gnade gesehen.
Wir hatten zweitens Errettung
in dem Erretter,
der von Zion kommt, nach Römer 11.
Wir hatten drittens,
dass dieser Berg Zion heilig sein wird.
Wir hatten viertens gesehen,
dass Gott mit Jakob und dem Haus Jakob
zu seinem Ziel kommt,
in diesem glaubenden Überrest.
Wir haben jetzt fünftens
länger nachgedacht darüber,
dass sie ihre Besitzungen wieder in Besitz nehmen.
Und ich frage das einfach nochmal
mich persönlich und uns alle.
Vielleicht haben wir auch etwas
von dem, was uns gehört.
Verloren. Verloren.
Nehmen wir es wieder in Besitz.
Nicht, weil wir es nicht mehr hätten,
aber weil wir es nicht mehr kennen
und uns nicht mehr daran freuen,
keinen Genuss mehr daran haben.
Nehmen wir es wieder in Besitz.
Jetzt kommt ein sechster Punkt.
Gott wird das Haus Jakob
und das Haus Josef benutzen
als Werkzeuge des Gerichts.
Das ist Vers 18a.
Das Haus Jakob wird ein Feuer sein
und das Haus Josef eine Flamme.
Und dieses Feuer und diese Flamme
wird das Haus Esau
zu Stoppeln werden lassen.
Sie werden unter ihnen brennen
und sie verzehren.
Feuer ist in der Bibel oft
ein Bild der prüfenden Heiligkeit Gottes
im Gericht.
Und hier benutzt er sein Volk.
Wir haben das gestern gefunden in Jesaja 11,
hatten diesen Vers gelesen.
Hier benutzt Gott sein Volk.
Das Haus Jakob, das Haus Josef
als Werkzeug des Gerichts an Esau.
Gott benutzt sein Volk,
um Esau zu richten.
Und dann wird kein übrigbleibender mehr
in Esau da sein.
Es ist das Gericht,
es ist das Wort des Herrn,
das er ausführt.
Aber wir finden diesen Gedanken des Richtens
noch einmal,
nämlich in Vers 21.
Es werden Retter auf den Berg Zion ziehen,
um das Gebirge Esaus zu richten.
Nun einmal benutzt Gott sein Volk,
um dieses Gericht auszuüben.
Und das Ergebnis ist,
Esau wird keinen übrigbleibenden mehr haben.
Aber dann benutzt Gott die Seinen auch,
um verwaltungsmäßige Aufgaben
in diesem Sinn Gericht zu übernehmen.
Wir denken noch einmal an uns,
machen nur eine Übertragung.
Wenn der Herr Jesus kommt,
als König der Könige, Herr der Herren,
dann wird er zuerst dieses Gericht der Lebendigen ausüben.
Zuerst ein kriegerisches Gericht
und dann auch ein Sitzungsgericht.
Und dieses Gericht,
das zur Vernichtung seiner Feinde führt,
das führt er selbst aus.
Wenn Johannes das sieht in Offenbarung 19,
dann sieht er den Herrn Jesus
mit einem in Blut getauchten Gewand.
Aber er sieht die Kriegsheere, die im Himmel sind,
die Gläubigen, die der Herr Jesus dann mit sich bringt,
die sieht er mit weißen Gewändern.
Also an diesem Gericht zur Vernichtung der Feinde
haben wir keinen Anteil.
Der Herr Jesus ist derjenige,
der dieses Gericht ausübt.
Aber wenn es dann um die Regierung
in der Zeit des tausendjährigen Reiches geht,
dann werden wir mit ihm herrschen.
Da sieht Johannes Thron,
und auf den Thronen sitzen welche.
Da sitzen eben diese Heiligen,
die himmlischen Heiligen,
die mit dem Herrn Jesus gekommen sind.
Und wir werden mit ihm richten.
Wenn Paulus an diesen Augenblick denkt,
da sagt er in dem ersten Korintherbrief,
wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden?
Und dann sagt er,
das hat eine Konsequenz für jetzt.
Jetzt, in der Zeit,
wo wir noch hier auf der Erde leben,
ist die Zeit des Richtens noch nicht gekommen.
Jetzt sollen wir uns lieber übervorteilen lassen.
Jetzt sollen wir nicht herrschen.
Jetzt sollen wir die Verachtung
mit dem Herrn Jesus teilen.
Aber einmal wird die Zeit kommen,
wo wir mit ihm herrschen werden.
Und auch sein irdisches Volk
wird Regierungsaufgaben
hier auf dieser Erde wahrnehmen.
Gott wird solche haben,
Retter auf den Berg ziehen.
Und solche, die seine Werkzeuge sind,
die er einsetzen wird,
um solche Regierungsaufgaben zu übernehmen.
Und dann wird auch während dieser Zeit
jeden Morgen Gericht gehalten werden.
Aber dazu möchte ich jetzt nichts weiter sagen.
Ich möchte zum letzten Punkt kommen.
Das ist der letzte Halbsatz in diesem Propheten,
der siebte Punkt.
Und das Reich wird dem Herrn gehören.
Der letzte Punkt, den Obadja sieht in seinem Gesicht,
ist der, dass der Herr zu seinem Recht kommt,
dass der Herr verherrlicht wird,
dass ihm das Königtum,
dass ihm das Reich gehört.
Ja, Gott wollte schon längst sein Volk regieren.
Und in dem Herrn Jesus
kommt er auch darin zum Ziel.
Leider hat dieses Volk gesagt,
wir wollen einen König haben wie die Nationen.
Und das hat Gott traurig gemacht.
Sie mussten auch bittere Erfahrungen machen
in Saul, den sie dann ausgesucht hatten.
Aber Gott wird zu seinem Ziel kommen.
Er selbst wird sein Volk regieren,
in seinem Sohn, in dem Herrn Jesus.
Dem Herrn wird das Reich gehören.
Nun so endet dieser Prophet mit der Verherrlichung Gottes.
Und das darf auch für uns das große Ziel
in unserem Leben sein,
dass wir zur Verherrlichung, zur Ehre Gottes sind.
Es ist bewegend.
Wir haben heute Morgen einige Stellen
aus dem Johannes-Evangelium gelesen.
Wir haben auch gelesen in Kapitel 17,
dass der Jesus gesagt hat,
ich habe dich verherrlicht auf der Erde.
Aber in diesem Evangelium,
wo so viel davon steht,
wie der Herr Jesus, wie der Sohn
den Vater verherrlicht hat,
spricht dieser Sohn, der Herr Jesus,
im letzten Kapitel noch einmal davon,
dass Gott verherrlicht wird.
Und durch wen?
Durch den Simon Petrus.
Dies sagte er andeutend,
mit welchem Tod
er der Simon Petrus Gott verherrlichen sollte.
Ja, das darf das große Ziel auch in unserem Leben sein,
dass unser Leben, und wir sagen es,
weil wir uns unserer Schwachheit bewusst sind,
dass unser Leben ein wenig
zur Verherrlichung Gottes beitragen kann.
Und auch da,
auch da kommt Gott zu seinem Ziel.
Zwei Stellen dazu.
Der erste, Petrus 1.
Da schreibt Petrus davon,
dass wir jetzt, wenn es nötig ist,
eine kurze Zeit betrübt sind
durch mancherlei Versuchungen,
durch mancherlei Prüfungen,
die Gott uns schickt.
Aber was ist das Ziel dabei?
Das Ziel ist, dass der Glaube,
der bewährt wird,
dass der erfunden wird,
zu Lob und Herrlichkeit und Ehre
in der Offenbarung Jesu Christi.
Und in dem Sinn sagt Petrus,
erprobter Glaube ist so viel kostbarer als Gold.
Gold vergeht,
aber erprobter Glaube bleibt
und er wird einmal erfunden
zu Lob und Herrlichkeit und Ehre
in der Offenbarung Jesu Christi.
Und eine weitere Stelle
aus dem zweiten Thessalonicher Brief.
Wenn Jesus kommt, sichtbar,
in Macht und Herrlichkeit,
dann kommt er nicht alleine.
Dann kommt er mit seinen Heiligen.
Und dann schreibt Paulus,
um verherrlicht zu werden
in denen, die geglaubt haben.
Ja, auch in diesem Punkt
kommt Gott zu seinem Ziel.
Er wird sich verherrlichen
in den Seinen.
Der Herr Jesus wird verherrlicht
durch die, die er erworben hat
und mit denen er kommen wird,
wenn er die Herrschaft hier antritt.
Nun so haben wir etwas nachgedacht
über dieses kleine alte Buch,
über diesen Obadja.
Und vielleicht ist es etwas lebendig geworden
in einer ernsten Ansprache an Esau,
aber auch in den Segensabsichten Gottes,
die er ausführen wird
in Verbindung mit seinem Volk,
mit dem Haus Jakob.
Er kommt mit diesem Volk zu seinem Ziel
und das wird er auch tun
in unserem Leben. …