Mann und Frau nach Gottes Plan
Referent
Online seit
28.01.2020
Ort
Datum
06.04.-07.04.2018
ID
eab058
Sprache
DE
Gesamtlänge
02:13:12
Anzahl
2
Bibelstellen
n.a.
Beschreibung
Zwei Vorträge über Gottes Plan für Mann und Frau.
1.) Hinweise aus der Schöpfungsordnung
2.) Hinweise aus dem Neuen Testament
Automatisches Transkript:
…
Liebe Geschwister, ich möchte euch alle herzlich begrüßen, ich freue mich, euch zu sehen
hier.
Das Thema, das wir vor uns haben, lautet Mann und Frau nach Gottes Plan, Konsequenzen für
unseren Lebensalltag.
Das ist ein sehr aktuelles Thema und es ist ein wichtiges Thema und es ist ein Thema,
das eine doppelte Relevanz hat.
Es hat zum einen eine Relevanz für uns Erwachsenen, ob wir verheiratet sind, ob wir nicht verheiratet
sind oder auch ganz besonders noch nicht verheiratet sind.
Es ist ein Thema, über das es sich lohnt nachzudenken.
Aber dieses Thema hat auch eine ganz große Relevanz für unsere nachfolgende Generation,
für unsere Kinder und für unsere Enkelkinder.
Ich möchte euch ein kleines Beispiel erzählen, das ich vor ein paar Tagen gehört habe.
Da kommt ein fünf- oder sechsjähriger Junge aus dem Kindergarten nach Hause, trifft abends
seinen Vater und sagt, Papa, ich weiß was.
Sagt der Papa, was weißt du denn?
Sagt er, ich weiß noch nicht, ob ich mal ein Mann oder eine Frau werden soll.
Sagt der Papa, wer hat dir das denn erzählt?
Das habe ich im Kindergarten gehört.
Es zeigt, wie wichtig dieses Thema ist, nicht nur für uns selbst, sondern auch im Blick
auf unsere nachfolgende Generation.
Wir wollen zuerst ein paar Bibelstillen lesen, aus dem Alten Testament zunächst, aus dem
1. Mose, 1. Mose Kapitel 1, ich lese aus dem Schöpfungsbericht einen Vers, 1. Mose 1, Vers
27, Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn, Mann und
Frau, oder männlich und weiblich schuf er sie, und Gott segnete sie.
Aus dem Markus Evangelium, Kapitel 10, Markus 10, Worte unseres Herrn, Vers 6, Von Anfang
der Schöpfung an, aber machte Gott sie als Mann und Frau, männlich und weiblich.
Deswegen wird ein Mann oder Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner
Frau anhangen und die zwei werden ein Fleisch sein, also sind sie nicht mehr zwei, sondern
ein Fleisch.
Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.
Noch einmal aus dem 1. Mose, Kapitel 3, 1. Mose 3, Vers 16, Zu der Frau sprach er, Ich
werde die Mühsal deiner Schwangerschaft sehr mehren, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären
und nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen.
Aus dem 5. Mose einen Vers, 5. Mose 22, Vers 5, Es soll nicht Manns Zeug auf einer Frau
sein und ein Mann soll nicht das Gewand einer Frau anziehen, denn jeder, der dies tut, ist
ein Gräuel für den Herrn, deinen Gott.
Und noch eine letzte Stelle aus dem 1. Petrus Brief, Kapitel 3, 1. Petrus 3, Vers 7, Ihr
Männer wohnt bei Ihnen, euren Frauen, nach Erkenntnis, als bei einem schwächeren Gefäß
dem Weiblichen Ihnen Ehre gebend.
Soweit zunächst das Wort Gottes.
Ich denke, es ist uns allen klar, dass das Thema, das wir vor uns haben, ein hochaktuelles
und in einem gewissen Sinne auch ein brisantes Thema ist.
Ein Thema, wo wir feststellen, dass der Zeitgeist unserer modernen Gesellschaften völlig dem
entgegensteht, was wir in der Bibel darüber lesen und das macht das Thema für uns auch
etwas schwierig, das macht das Thema auch generationenübergreifend etwas schwieriger,
denn was für uns, die wir etwas älter geworden sind, noch selbstverständlich erscheint,
weil es auch in unserem Umfeld, in dem wir groß geworden sind, selbstverständlich war,
ist für unsere jungen Leute, und jetzt meine ich nicht nur die Kinder, sondern jetzt meine
ich tatsächlich auch die jüngere Generation, eben nicht mehr so selbstverständlich.
Wir leben heute in einer Zeit, wo die biblische Normalität die Unnormalität geworden ist
und wo die Normalität dieser Welt völlig dem entgegensteht, was die Bibel uns über
dieses Thema sagt.
Das kleine Beispiel, was ich einleitend gebracht habe, zeigt das ganz deutlich und ich könnte
jetzt viele andere Beispiele darüber nennen, dazu nennen.
Wenn wir im Moment in die Tageszeitung schauen, dann sehen wir öfter etwas über die, oder
lesen wir etwas über die sogenannten 68er.
Ist euch vielleicht aufgefallen, die Älteren wissen, was das ist, die Jüngeren wissen
das hoffentlich auch.
50 Jahre her, dass man in vielen Städten der westlichen Welt, angefangen in den USA,
dann über Frankreich, aber dann auch hier in Deutschland auf die Straße gegangen ist,
dass man demonstriert hat, dass man protestiert hat und diese 68er-Bewegung war vordergründig
eine politische Bewegung, sie wandte sich gegen Missstände, politische Missstände,
militärische Aggressionen auf dieser Welt, aber das war nur vordergründig, denn hintergründig
war das Ganze durchaus ein ideologischer Protest gegen althergebrachte Meinungen und
ich könnte jetzt auch sagen gegen biblische Meinungen.
Das Ganze war sehr stark ideologisch begründet und hat eine Welle losgetreten, auch bei uns
in Deutschland, deren Ende wir noch nicht abgesehen haben.
Wenn wir 50 Jahre mal zurückblenden, diejenigen, die hier etwas älter sind, die können sich
noch daran erinnern, da war es für ein nicht verheiratetes Paar in Deutschland fast unmöglich
eine Wohnung zu bekommen, um nur mal ein Beispiel zu nennen.
Ohne Trauerschein zusammenzuleben war schwierig, um nicht zu sagen, fast unmöglich, heute
Normalität.
Vor 50 Jahren hätte niemand gewagt, sich als homosexuell zu outen, heute Normalität.
Wir blenden mal ein Jahr zurück, vor einem Jahr gab es die Diskussion Ehe für alle,
ihr werdet euch daran erinnern können, das Ganze ist durchgegangen, das Ende haben wir
noch nicht gesehen.
Ich sage nicht, dass diese Entwicklung in der 68er Bewegung seinen Anfang genommen hat,
aber da kam das zum ersten Mal so richtig nach außen zum Tragen und es ist schon gut,
wir müssen uns nicht zu viel mit solchen Dingen beschäftigen, wenn wir aber in etwa
wissen, wie unsere Welt tickt, wie der Zeitgeist tickt.
Ich nenne mal das Stichwort Gender Mainstreaming, die Jüngeren wissen genau, was darunter
zu verstehen ist, das ist ein ganz anti-biblisches Modell, Denkmodell, das wir als Christen nur
ablehnen können und gerade vor dem Hintergrund dieser Welle, die uns überholt, Gender Mainstreaming
und die auch die Gesetzgebung in Deutschland völlig überrollt, ist es wichtig, dass wir
uns mit einem solchen Thema beschäftigen.
Wir dürfen uns als Christen nicht dem Zeitgeist anpassen, das ist eine ganz wichtige Aussage.
Der Zeitgeist stellt heute Gottes Gedanken über dieses Thema, was wir heute Abend vor
uns haben, Mann und Frau, die Unterschiede der Geschlechter, das Miteinander der Geschlechter,
die Konsequenzen für unseren Lebensalltag, völlig auf den Kopf und der Teufel weiß
natürlich auch, wie er das machen muss.
Das kommt ja nicht von heute auf morgen, ich habe das gerade gesagt, 68er, 50 Jahre her,
da ist diese Welle losgetreten worden und dann geht es Stück für Stück weiter und
wir als Christen müssen aufpassen, dass wir nicht Stück für Stück angesteckt werden,
dass wir nicht Stück für Stück gerade zu diesem Thema Meinungen übernehmen, die dem
Zeitgeist dieser Welt entsprechen.
Ich möchte versuchen, heute Abend zu diesem Thema, Mann und Frau nach Gottes Plan und
dann auch Konsequenzen für unseren Lebensalltag, einige Punkte vorzustellen, die uns die biblische
Wahrheit noch einmal etwas näher bringen.
Es mag sein, dass das für viele von uns selbstverständlich ist, was ich heute Abend sage, ich bin mir
aber sicher, dass es für viele auch nicht so selbstverständlich ist und es ist gut,
dass wir uns die Dinge einfach noch einmal vor Augen führen, einmal für uns selbst,
aber auch im Hinblick auf unsere nachfolgende Generation, die das, was Gottes Wort zu diesem
Thema sagt, in der Schule, in der Ausbildung nicht mehr hören.
Wenn sie wissen wollen und sollen, was die Bibel über das Zusammenleben von Mann und
Frau und das Funktionieren der Geschlechter untereinander sagt, dann müssen wir es ihnen
sagen.
Woanders lernen und hören sie es nicht mehr.
Das ist unsere Aufgabe als Eltern zuallererst, natürlich, als Großeltern, wir Elfen dabei,
aber auch als Geschwister in den örtlichen Versammlungen, es ist unsere Aufgabe, auch
diesen Teil der göttlichen Wahrheit an die nächste Generation weiterzugeben.
Den ersten Punkt, den ich gerne heute Abend vorstellen möchte, wir haben gelesen, Gott
schuf den Menschen.
Gott ist der Schöpfer.
Da fängt das Problem ja schon an.
Vor 50 Jahren, vor 100 Jahren hätten noch sehr viele Menschen zugestimmt, wenn wir ihnen
gesagt hätten, Gott ist der Schöpfer.
Wenn wir heute rausgehen und sagen, Gott ist der Schöpfer, dann werden wir maximal ein
müdes Lächeln ernten.
Die Menschen glauben heute an die Evolution.
Sie nennen sie eine Lehre, obwohl sie eine Theorie ist, die völlig unbewesen ist, aber
dass Gott der Schöpfer ist, das will man nicht wahrhaben und da fängt das Problem
ja schon an.
Da fängt das Problem schon an, dass man Gott als Schöpfer nicht anerkennt, denn wenn man
Gott als Schöpfer anerkennt, muss man auch anerkennen, dass dieser Schöpfer Anrechte
an uns, seine Geschöpfe hat und mit diesen Anrechten will man natürlich nicht Rechnung
tragen und deshalb hat man Gott als Schöpfer an die Seite geschoben.
Für uns als Christen ist es aber wichtig, dass wir daran festhalten, was die Bibel uns
sagt, Gott schuf den Menschen.
Das ist der Schöpfungsbericht und wir haben aus Markus 10 gelesen, dass der Herr Jesus
diesen Schöpfungsbericht bestätigt.
Er tut das einige Male, der Herr Jesus, dass er den Schöpfungsbericht bestätigt und zurückgeht
auf das, was von Anfang ist.
Das was wir heute Abend behandeln, ist nicht typisch christliche Wahrheit, sondern das
kommt aus der Schöpfung heraus.
Das ist grundsätzliche biblische Wahrheit, die in allen Zeitaltern Gültigkeit hat.
Gott ist der Schöpfer.
Wir glauben nicht an die Evolution, sondern wir glauben daran, dass Gott der Schöpfer
ist und weil er Schöpfer ist, hat er Anrechte an uns, seine Geschöpfe.
Als Schöpfer hat Gott uns gemacht und er hat uns geschaffen und er hat uns gebildet.
Die Bibel gebraucht im Schöpfungsbericht unterschiedliche Ausdrücke.
Sie spricht vom Schaffen und vom Machen und sie spricht auch vom Bilden.
Da liegt ein kleiner Unterschied darin.
Wenn Gott etwas macht oder schafft, dann denken wir an die Schöpferallmacht Gottes und dass
Gott uns Menschen gemacht hat, den Adam aus dem Staub der Erde und die Eva aus der Rippe
des Adam, das ist Schöpferallmacht.
Leben aus dem Tod hervorzubringen, das kann nur Gott.
Menschen können sehr viele Dinge und haben sehr viele Dinge entwickelt und erfunden,
auch in der Medizin sind gewaltige Erfindungen gemacht worden, gewaltige Entwicklungen gemacht
worden, von denen wir profitieren.
Aber Leben aus dem Tod hervorzubringen, da wo nichts ist, das kann nur Gott, Schöpferallmacht.
Du und ich, wir sind ein Ergebnis der Schöpferallmacht Gottes, aber Gott hat uns Menschen nicht nur
geschaffen, er hat uns auch gebildet.
Und wenn da steht, dass Gott uns gebildet hat, dann denke ich daran, dass Gott auch
Schöpferweisheit gezeigt hat, nicht nur Allmacht, sondern auch Weisheit.
Ist es nicht weise gewesen von Gott, uns so zu machen, wie er uns gemacht hat?
Wir können einen Menschen beschreiben, ein Mensch besteht aus Geist, Seele und Körper,
das werden wir nachher nochmal wiederfinden, aber wie ein Mensch wirklich funktioniert,
können wir nicht wirklich verstehen und nachvollziehen.
Die Prozesse, die in einem Menschen stattfinden, kann die Medizin untersuchen und vieles kann
sie beschreiben, aber die Prozesse, die in einem Menschen ablaufen, ein menschliches
Auge, ein menschliches Gehirn, wie es funktioniert, es ist einfach genial.
Gott hat in Weisheit gehandelt.
Aber die Weisheit Gottes schließt eben auch ein, dass er uns als Mann und Frau gemacht
hat, nämlich männlich und weiblich.
Auch das ist Schöpferweisheit.
Er hat nicht nur Männer geschaffen und er hat nicht nur Frauen geschaffen, sondern er
hat Männer und Frauen geschaffen, ein Mann, eine Frau, zwei Geschlechter.
Und wir staunen, wie weise Gott das eingerichtet hat.
Stellen wir uns mal einen Augenblick vor, es gäbe nur Männer auf dieser Erde.
Ich meine, das wäre ziemlich langweilig, wenn nur Männer auf der Erde wären.
Stellt euch einen Augenblick vor, es wären nur Frauen hier auf dieser Erde.
Nehmt mir das nicht übel, es wäre ziemlich laut.
Gott hat das weise gemacht, er hat Männer gemacht, er hat Frauen gemacht und er hat
uns unterschiedlich gemacht, männlich und weiblich, mit besonderen Charakteristika,
mit besonderen Merkmalen.
Und seht, das will man heute ja nicht wahrhaben.
Im Gender Mainstreaming-Zeitalter lehrt man uns, die Unterschiede zwischen Mann und Frau,
die sind uns nicht in die Wiege gelegt, sondern die Unterschiede zwischen Mann und Frau, die
kommen hervor aus unserer Erziehung und die kommen hervor aus unserem Umfeld, in dem wir
groß geworden sind.
Das will man uns heute weise machen.
Aber das stimmt nicht.
Gott hat uns geschaffen und in Weisheit hat er uns männlich und weiblich geschaffen,
mit typisch männlichen Merkmalen und mit typisch weiblichen Merkmalen.
Und das macht uns sofort klar, dass wir Menschen nicht über unser Geschlecht verfügen können.
Das ist ein Eingriff in das Schöpferverhalten Gottes, wenn wir Menschen meinen, wir könnten
unser Geschlecht heute frei und selbst bestimmen.
Gott hat genau zwei Geschlechter geschaffen.
Geschlechtervielfalt oder das sogenannte dritte neutrale Geschlecht hat Gott im Schöpfungsplan
nicht vorgesehen.
Das müssen wir ganz klar und deutlich zur Kenntnis nehmen.
Und wenn Gott hier sagt in seinem Wort, er schuf uns Menschen, Mann und Frau, männlich
und weiblich, dann heißt das nicht, er schuf uns in einer Bandbreite zwischen männlich
und weiblich.
Und dazwischen hat noch alles mögliche andere Platz.
Das ist eine ganz neue Interpretation dieser Bibelstelle.
Habe ich neulich noch gelesen, dass das tatsächlich so interpretiert worden ist.
Aber der hebräische Grundtext macht sehr klar deutlich, zwei Geschlechter, männlich
und weiblich.
Und wenn Gott etwas macht, liebe Geschwister, ist das immer gut, ist das immer mit Segen
verbunden, aber es legt auch Verantwortung auf uns.
Wir Männer, wir dürfen Gott danken, dass er uns als Männer gemacht hat.
Ihr Frauen, ihr dürft Gott dafür danken, dass er euch als Frauen gemacht hat.
Es ist ein Segen.
Gott, das haben wir direkt danach gelesen, segnete sie.
Er segnete den Mann, er segnete die Frau.
Gott möchte unser Gutes, das bedeutet eigentlich, wenn man jemanden segnet, jemanden etwas Gutes
wünschen, etwas Gutes für jemanden im Auge haben.
Das hat Gott damit gemacht, dass er uns als Männer und euch als Frauen geschaffen hat.
Aber er legt damit auch eine gewisse Verantwortung auf uns.
Jeder Segen Gottes ist immer auf unserer Seite mit Verantwortung verbunden.
Und wir Männer wollen, auch wenn wir heute Abend uns ein wenig mit diesem Thema beschäftigen,
wir Männer wollen lernen, Männer zu sein und wir wollen auch den Mut haben, Männer
zu sein.
Und ihr Frauen, ihr dürft lernen, dass es gut ist, Frauen zu sein.
Ihr dürft den Mut haben, Frauen zu sein.
Das komische an uns Menschen ist ja, dass wir immer das wollen, was der andere hat.
Wir Männer, wir versuchen uns den Frauen irgendwie anzupassen und manche Männer, die
verhalten sich wie eine Frau und dann gibt es Frauen, die versuchen sich den Männern
anzupassen und die wollen sein wie die Männer.
Über diesen Rollentausch werden wir nachher nochmal ein bisschen nachdenken.
Also das ist der erste Punkt, den wir heute Abend mitnehmen wollen.
Gott hat uns geschaffen.
Wir sind kein Produkt der Evolution.
Gott hat uns als Männer und Gott hat uns als Frauen geschaffen.
Jetzt wollen wir zweitens etwas darüber nachdenken, wie Gott uns unterschiedlich gemacht hat.
Mann und Frau haben ein unterschiedliches Wesen.
Ich habe vorhin schon gesagt, der Mensch besteht aus Geist, Seele und Körper.
Das kann man im ersten Thessalonicher Brief, im letzten Kapitel, nachlesen.
Geist, Seele und Körper.
Und die Unterschiede, die Gott in uns gelegt hat, in die beiden Geschlechter, betreffen
auch diese drei Bereiche des Menschen, den Geist, die Seele und den Körper.
Und diese Unterschiede, wir werden das auch noch sehen, haben dann einen wichtigen Einfluss
auch auf unser Verhalten zueinander.
In der Ehe natürlich, wo dann Mann und Frau zu einer Einheit zusammengefügt werden, aber
auch im normalen gesellschaftlichen Miteinander zwischen Männern und Frauen, auch zwischen
unverheirateten jungen Männern und unverheirateten jungen Frauen.
Wir sind nicht gleichartig, aber, und das möchte ich unbedingt betonen, wir sind gleichwertig.
Wenn wir jetzt über Unterschiede nachdenken zwischen Männern und Frauen, dann wollen
wir das gut behalten.
Es gibt im Wesen Unterschiede, es gibt in der Art Unterschiede, aber es gibt im Wert
keinen Unterschied.
Männer sind vor Gott nicht mehr wert als Frauen und Frauen sind vor Gott nicht weniger
wert als Männer.
Ich möchte das sehr, sehr deutlich unterstreichen, das wird uns manchmal vorgeworfen, das wird
uns manchmal einfach in den Mund gelegt, aber es ist nicht so.
Unterschiedlichartig sind wir, aber nicht unterschiedlich wertig.
Nun, dass Männer und Frauen körperlich unterschiedlich sind, ist eine Binsenweisheit.
Darüber müssen wir nicht sehr viel sagen, das kann man sehen und das weiß im Grunde
genommen jeder.
Schwieriger wird es schon, wenn wir an den Geist und an die Seele denken.
Nun, wie hat Gott Adam geschaffen und wie hat Gott Eva geschaffen?
Wir wissen das.
Adam wurde geschaffen aus dem Staub der Erde und Eva wurde geschaffen aus der Rippe von
Adam.
Und das weist eigentlich auf den ganz wesentlichen Grundunterschied hin zwischen Männern und
Frauen.
Die meisten Männer, ich sage bewusst die meisten Männer, gibt natürlich in beiden
Bereichen auch gewisse Toleranzen, aber die meisten Männer sind eher rational veranlagt,
während die meisten Frauen eher emotional veranlagt sind.
Das liegt einfach daran, dass wir Männer aus Staub sind.
Wir sind aus dem Staub der Erde gemacht, wir sind normalerweise rational denkende Menschen
oder rational leer denkende Menschen.
Frauen sind aus der Rippe, aus der Nähe des Herzens von Adam gemacht worden und deshalb
sind Frauen in der Regel emotionaler.
Das ist wichtig, dass wir das wissen.
Wenn man verheiratet ist, muss man das unbedingt wissen, wenn man noch nicht verheiratet ist,
muss man das aber auch wissen.
Jugendliche Männer, Teenager sollten wissen, wenn sie mit jugendlichen Mädchen zu tun
haben, dass Mädchen viel emotionaler sind, in aller Regel jedenfalls und die jungen Mädchen
müssen wissen, dass Männer rationaler sind.
Wenn Frauen ein Problem lösen, dann lösen sie es oft, indem sie reden, nur um ein Beispiel
zu nennen.
Im Gespräch versucht eine Frau eine Lösung zu finden, während die meisten Männer erstmal
in Ruhe nachdenken und wenn sie die Lösung haben, dann fangen sie an zu reden.
Wenn man das aber nicht weiß, dass das so ist, dann kann das zu erheblichen Missverständnissen
führen.
Der Mann, der denkt bei der Problemlösung, warum redet meine Frau so viel, die soll meine
Klappe halten und erstmal nachdenken und die Frau sagt, warum sagt der Mann denn nix?
Wir wollen doch eine Lösung erarbeiten.
Der Mann denkt aber nach, nur um ein Beispiel zu nennen.
Emotional, rational.
Das Beispiel, was ich jetzt gebrauche, das ist nicht neu, manche von euch werden das
kennen, ich gebrauche es trotzdem, weil es meiner Meinung nach die Sache sehr gut erklärt.
Man kann einen Mann vergleichen mit einer Kommode, die viele Schubladen hat und man
kann eine Frau vergleichen mit einem Kleiderschrank, wo es eine Schranktür gibt, die man auf und
zumachen kann.
Das irrationalere Wesen der Männer lässt uns Männern in Schubladen denken.
Wir können einzelne Schubladen aufziehen und wir können sie zumachen.
Wenn wir morgens zur Arbeit gehen, ziehen wir die Schublade Arbeit auf, wenn wir nach
Hause kommen, können die meisten Männer die zumachen, die ziehen die nächste Schublade
auf, Freizeit oder Hobby oder Bibelarbeit, Schublade auf, Schublade zu, Problemlösung,
Schublade auf, Schublade zu.
Das können Frauen in aller Regel so nicht.
Es ist wie ein Kleiderschrank, man macht eine große Tür auf und das Ganze ist ganzheitlich
vor einer Frau, wird emotional miteinander verbunden.
Achtet mal darauf, wie die meisten Männer miteinander telefonieren und wie die meisten
Frauen miteinander telefonieren, dann wisst ihr, was ich damit meine.
Ja, wir lachen, das ist ja auch in Ordnung, kein Problem, aber es zeigt so ein bisschen
die Unterschiedlichkeit, die man einfach wissen muss.
Wisst ihr, die meisten Männer sind, um das mal so ein bisschen altmodisch zu sagen, Jäger
und Sammler.
Die Frauen sind Nestbauer, die meisten Männer definieren sich über beruflichen Erfolg, Frauen
definieren sich über familiären Erfolg.
Die meisten Männer, um noch einen Unterschied zu nennen, sind augenorientiert.
Was wir sehen, ist für uns Männer extrem wichtig.
Kommen wir nachher nochmal drauf zurück.
Frauen sind viel mehr ohrenorientiert, für Frauen ist das, was sie hören, deutlich wichtiger
als das, was sie sehen.
Männer sehen gerne eine schöne Frau, Frauen hören gerne, was ihr Mann ihr sagt.
Deshalb ist es für uns Männer wichtig, unseren Frauen hin und wieder zu sagen, ich liebe
dich.
Frauen hören gerne, auch wenn wir meinen, sie wissen es ja, sie wissen es auch, aber
sie hören es trotzdem gerne.
Stimmt's?
Frauen reden mehr, Männer reden weniger.
Ich weiß, dass das manchmal angezweifelt wird und es gibt auch Statistiken, die zeigen,
dass Männer und Frauen ungefähr gleich viel reden, aber Achtung, worüber reden Männer
und worüber reden Frauen?
Worüber reden wir Männer, wenn wir in einer Männerrunde zusammen sind?
Oder worüber reden Männer in dieser Welt, ich will es mal so sagen, wenn sie zusammen
sind?
Wenn wir beruflich unterwegs sind und sind in einer Männergruppe zusammen, worüber
wird gesprochen?
Und da können wir Männer durchaus viel reden.
Wir reden über Beruf, wir reden über Sport und wir reden über Frauen, stimmt's?
Das sind Männerthemen, typische Männerthemen, wenn Männer unter sich sind.
Worüber reden Frauen?
Über Beziehung, über Familie, über Kinder, über Wohlfühlen, das sind Themen, worüber
Frauen reden.
Deshalb in der Ehe reden in der Regel die Frauen mehr als die Männer und ich möchte
uns Männern, jetzt den Ehemännern, um mal diesen kleinen praktischen Schlenker zu machen,
ich möchte uns Ehemännern Mut machen, mal ein bisschen mehr mit unseren Frauen zu reden,
auch über Beziehung zu reden.
Wenn man verlobt ist, dann kann man stundenlang miteinander reden.
Wenn man verheiratet ist, wird das nach kurzer Zeit deutlich anders, in aller Regel jedenfalls.
Es ist gut, wenn wir als Männer Rücksicht nehmen auf das Redebedürfnis und das Ohrenbedürfnis
unserer Frauen.
Das gehört übrigens auch dazu, dass wir bei unseren Frauen nach Erkenntnis wohnen als
bei einem schwächeren Gefäß.
Das sind mal so ein paar Unterschiede zwischen Männern und Frauen, noch mal, das kann man
nicht ganz pauschal so sagen, aber im Schwerpunkt ist das sehr wohl zutreffend und es ist einfach
wichtig, dass wir diese Unterschiede kennen.
Wenn wir in der Ehe, so wie wir das in Markus 10 gelesen haben, zu einer Einheit zusammengefügt
werden, dann ergänzt sich diese Unterschiedlichkeit, aber dann ist es essenziell und absolut notwendig,
dass wir über diese Unterschiede Bescheid wissen.
Wie mancher junge Ehemann hat sich gewundert, nachdem er dann irgendwann aus dem Hochzeitsurlaub
zu Hause war, der Alltag fing an, hat sich gewundert, dass seine Frau plötzlich anfängt
zu weinen.
Und der junge Ehemann hat überhaupt keinen Grund gesehen, warum die Frau geweint hat.
Es gab auch objektiv gar keinen Grund, aber die Frau ist emotional aufgeladen gewesen
und dann sind die Tränen geflossen, in einer Situation, die der Mann durchaus nicht zum
Weinen fand.
Und der Mann versteht nicht, warum die Frau weint und die Frau versteht nicht, warum der
Mann kein Verständnis für sie hat.
Warum?
Weil dieser Unterschied diesem Ehepaar so nicht bewusst war.
Ich weiß nicht, wie es euch geht hier, die ihr schon ein bisschen älter seid, als ihr
geheiratet habt.
Habt ihr das gewusst?
Habt ihr diese Unterschiede gewusst?
War euch das bekannt?
Ich weiß, unsere jungen Leute sind zum Glück heute in diesem Punkt etwas aufgeklärter als
wir.
Ich habe es nicht gewusst, als ich geheiratet habe.
Es hat mir eigentlich kaum jemand etwas darüber gesagt.
Meine Frau und ich, wir haben es gelernt.
Gut, was man aus Erfahrung lernt, ist auch in Ordnung, aber die ein oder andere Erfahrung
hätte man sich sparen können, wenn man es uns gesagt hätte.
Und ich möchte die älteren Eltern, die Eltern von Teenagern und Kindern ermuntern, bringt
euren Kindern diese Unterschiede bei.
Es ist wichtig, nicht nur für die Ehe, es ist auch wichtig für den Umgang der Geschlechter,
ohne dass man verheiratet ist, also der Umgang der Jugendlichen miteinander.
Im Übrigen, das Neue Testament bestätigt ja diese Unterschiedlichkeit.
Wir haben in 1.
Petrus 3 gelesen von einem schwächeren Gefäß.
So Gott will, werden wir morgen Abend auf diesen Ausdruck nochmal ein bisschen näher
eingehen, um zu erklären, was das wirklich bedeutet.
Ich komme zu einem dritten Punkt.
Mein dritter Punkt ist, dass es nicht nur ein unterschiedliches Wesen von Mann und Frau
gibt, sondern dass es auch unterschiedliche Bedürfnisse gibt von Männern und Frauen.
Entsprechend dem unterschiedlichen Wesen haben wir als Mann und Frau unterschiedliche Bedürfnisse.
Und auch das muss man sehr gut wissen.
Die Frau hat ein ganz wesentliches Bedürfnis und der Mann hat auch ein ganz wesentliches
Bedürfnis.
Ich weiß ja, dass man hier in Deutschland keine Fragen stellt in einer Zusammenkunft,
das tue ich auch heute Abend nicht.
Wenn ich schon mal in Ländern der dritten Welt unterwegs bin, dann kann man schon mal
das Publikum fragen.
Und ich bin vor einiger Zeit mal in Afrika gewesen und habe auch über das Thema gesprochen
und dann habe ich die Frauen gefragt.
Ich sage, sagt mal, was wollt ihr, dass eure Männer mit euch machen?
Was ist das, was euch am wichtigsten ist?
Was glaubt ihr, was die Frauen geantwortet haben?
Wir wollen geliebt werden.
Das Hauptbedürfnis einer eher emotional angelegten Frau ist Liebe.
Gott weiß das.
Und deshalb sagt er uns Männern, jetzt spreche ich über Ehemänner, im Neuen Testament dreimal,
ihr Männer liebt eure Frauen.
Warum sagt er das von uns Männern?
Das sagt er nicht den Frauen.
Da steht nur einmal, indirekt, dass die alten Schwestern den jungen Schwestern sagen sollen,
ihre Männer lieb zu haben, wird übrigens auch ein etwas anderes Wort im Griechischen
gebraucht.
Aber dreimal wird uns Männern gesagt, liebt eure Frauen.
Warum wohl?
Weil unsere Ehefrauen genau das Bedürfnis haben, geliebt zu werden.
Nicht nur ihnen zu sagen, ich liebe dich.
Ich habe gesagt, dass das wichtig ist, dass wir das sagen, aber wichtiger ist, dass wir
es natürlich praktizieren.
Und lieben bedeutet hingeben.
Liebe ist Hingabe.
Gott hat geliebt und seinen Sohn gegeben, da sehen wir, was Liebe ist.
Frauen möchten geliebt werden.
Was ist denn das Hauptbedürfnis von uns Männern?
Jetzt müsste ich eigentlich die Frauen wieder fragen, was glaubt ihr, was unser Hauptbedürfnis
ist?
Männer möchten respektiert werden.
Und was glaubt ihr, warum im Neuen Testament, wenn ich es richtig im Kopf habe, viermal
gesagt wird, dass die Frauen ihre Männer, ihre Ehemänner respektieren sollen.
Untergeordnet sein, das ist Respekt.
Männer möchten respektiert werden.
Manche Männer holen sich diesen Respekt dann im Berufsleben, weil sie ihn zu Hause
nicht bekommen.
Aber das ist das Licht in uns Männern, wir möchten respektiert werden, wir möchten
anerkannt werden und genau deshalb, weil Gott dieses Bedürfnis des Mannes kennt, sagt
er eben im Neuen Testament den Frauen, den Ehefrauen, respektiert eure Männer.
Frauen suchen Geborgenheit.
Männer brauchen einen gewissen Freiraum, auch das ist ein wichtiger Punkt, auch das
muss man wissen.
Frauen möchten in der Ehe vor allen Dingen Geborgenheit haben.
Männer brauchen einen gewissen Freiraum.
Nochmal, das ist wichtig, wenn wir verheiratet sind, aber es ist nicht nur wichtig, wenn
wir verheiratet sind.
Es ist auch wichtig für die jungen Leute im Umgang miteinander.
Männer, junge Männer haben andere Bedürfnisse als junge Frauen und wir jungen, ihr jungen
Männer, wir darf ich ja nicht mehr sagen, ihr jungen Männer müsst wissen, dass junge
Mädchen andere Bedürfnisse haben, als ihr sie habt.
Und ihr jungen Mädchen, ihr müsst wissen, dass die jungen Männer andere Bedürfnisse,
andere Empfindungen haben, als ihr sie habt.
Das ist nicht deckungsgleich, das muss sich finden und die Erfüllung findet das nur in
der Ehe.
Auch darauf kommen wir im Laufe des heutigen oder morgigen Abends nochmal kurz zurück.
Jetzt haben wir gesehen, erstens Gott hat uns unterschiedlich gemacht.
Entschuldigung, wir haben gesehen, erstens Gott ist der Schöpfer, der zwei Geschlechter
geschöpfen hat, zweitens er hat uns im Wesen unterschiedlich gemacht, drittens er hat uns
unterschiedliche Bedürfnisse gegeben und jetzt schließt sich ein vierter Punkt an,
Gott gibt uns auch unterschiedliche Aufgaben.
Gott gibt uns als Männer und Frauen, als Frauen und Männer unterschiedliche Aufgaben,
und zwar sowohl in der Gesellschaft, also im allgemeinen Leben, als auch natürlich
im Eheleben und im Familienleben.
Und jetzt sprechen wir natürlich wieder einen Punkt an, der absolut nicht zum Zeitgeist
passt, der absolut nicht in unseren Mainstream passt, das was man heute in unserer Gesellschaft
glaubt.
Und da müssen wir als Christen einfach lernen, das zu akzeptieren, was die Bibel sagt und
auch eine gewisse Bereitschaft mit sich mitbringen, gegen den Strom zu schwimmen.
Nach den Gedanken Gottes ist der Hauptaufgabenbereich des Mannes in den Außenbeziehungen, während
der Hauptaufgabenbereich der Frau in den inneren Beziehungen liegt, und das ist etwas ganz
Natürliches, der Mann möchte, habe ich gesagt, respektiert werden, der Mann sucht Anerkennung,
er definiert sich über das, was er an Erfolgen im Beruf hat, und deshalb gibt Gott uns Männern
eher die Aufgaben, die im Außenbereich liegen.
Wir Männer haben in der Ehe zum Beispiel die Verantwortung, unsere Frauen zu nähren
und zu pflegen.
Das bedeutet sowohl materiell, als natürlich auch geistlich, aber auch materiell.
Es ist das Normale, dass der Mann für das Einkommen der Familie sorgt.
Es gibt Ausnahmesituationen, keine Frage, aber das Normale ist, dass der Mann für den
Außenbereich verantwortlich ist.
Die Frau als eher emotionales Wesen wird sich mehr um den inneren Bereich kümmern.
Und wenn Kinder da sind, ist es normal, dass der Mann arbeiten geht und die Frau sich um
die Kinder kümmert.
Ich weiß, dass das heute gleich gerne mal auf den Kopf gestellt wird.
Warum soll der Mann sich nicht um die Kinder kümmern und die Frau arbeiten gehen?
Es gibt Ausnahmesituationen, aber der Regelfall ist das nicht.
Abraham und Sarah sind ein gutes Beispiel dafür.
Abraham saß am Eingang seines Zeltes und als der Engelin fragte, wo ist denn deine
Frau, der sagt, Abraham, sie ist im Inneren des Zeltes.
Damit ihr mich jetzt bitte nicht missversteht, vor allem meine lieben Schwestern nicht, das
bedeutet nicht, dass die christliche Frau für die sogenannten drei K's zuständig
ist.
Kennt ihr die drei K's?
Kinder, Küche, Kirche, das hat man früher gesagt, das war früher so.
Geht hundert Jahre zurück, könnt ihr nachlesen, die Frauen sind für die drei K's verantwortlich.
Kinder, Erziehen, Haushalt, Küche und für das Geistliche und den Rest macht der Mann,
das nicht, nein, das nicht.
Ich bleibe mal bei Abraham.
Jetzt werde ich mal ganz praktisch.
Da musste etwas zu essen, zubereitet werden, hat der Abraham angepackt, der Abraham wusste,
wie das geht.
Ihr lieben Väter, Ehemänner, es ist keine Schande, wenn wir in der Küche unseren Frauen
helfen, überhaupt nicht, im Gegenteil.
Ich freue mich immer, wenn ich junge Männer sehe, die ihren Frauen in der Küche helfen.
Sonntags morgens das Frühstück machen, ist völlig in Ordnung, das ist gut, macht das
mal.
Wenn ihr eure Frauen lieb habt, dann könnt ihr euch ruhig mit einbringen, das ist keine
Schande für einen Mann.
Und wenn ich mal an die Frauen denke und Sprüche 31 lese, dann sehen wir da eine ganz engagierte
Frau.
Eine ganz engagierte Frau und diese Frau hatte ihren Schwerpunkt im inneren Bereich.
Ihr Haushalt, ihr Gesinde, ihre Kinder, ihr Ehemann, das war ihr Hauptberitt, aber diese
Frau hatte durchaus Kontakte nach außen, diese Frau hat eingekauft und sie hat verkauft.
Diese Frau war eine Händlerin, war eine Unternehmerin, würden wir heute sagen, aber ihr Hauptschwerpunkt
war trotzdem der innere Bereich.
Nun, Gott hat das Ganze sehr gut eingerichtet.
Alles das, was wir jetzt betrachtet haben, war nach Gottes Plan.
Gott hat uns geschaffen, er hat uns im Wesen unterschiedlich gemacht, er hat uns unterschiedliche
Bedürfnisse gegeben, er hat uns unterschiedliche Aufgaben gegeben.
Jetzt tritt ein Problem auf und dieses Problem heißt Sündenfall.
Und dieses Problem Sündenfall hat eine erhebliche Konsequenz für das Miteinander von Mann und
Frau.
Das, was für Adam und Eva im Paradies glücklich praktizierter Lebensalltag war, dass die beiden
zusammen waren, dass die zusammen ein Fleisch waren in der Ehe, das wurde jäh unterbrochen
durch den Sündenfall.
Und wir haben in Kapitel 3 gelesen, dass Gott zu der Frau sagt, ich werde sehr die Mühsal
deiner Schwangerschaft wehren, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären, das ist das eine,
und das zweite, nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen.
Zwei Konsequenzen des Sündenfalls, die hier besonders die Frau betreffen, weil Eva die
jenige war, die zuerst von der verbotenen Frucht genommen hatte.
Zwei Konsequenzen, unabwendbare Konsequenzen.
Die erste Konsequenz, Mühsal der Schwangerschaft und Schmerzen bei der Geburt, diese Konsequenz
die kennt jede Frau, die ein Kind geboren hat.
Ja, die Medizin hat auch da manches Positives bewirkt, aber der Geburtsvorgang ist fast
immer bis heute noch ein schmerzlicher Vorgang.
Daran können wir Menschen nichts ändern.
Das zweite ist auch wahr, nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über
dich herrschen.
Hat Gott das gewollt?
Nein, das ist nicht Schöpfungsordnung Gottes, das ist Folge des Sündenfalls.
Die Frau hat ein Verlangen, Liebe mit ihrem Mann zu teilen und dieses Verlangen wird nicht
gestillt.
Männer herrschen über ihre Frauen, das ist eine Folge des Sündenfalls, eine gravierende
Folge des Sündenfalls.
Und über viele Jahrhunderte hinweg haben Frauen unter dieser Konsequenz gelitten.
Männer hatten die Vorherrschaft und Frauen haben darunter gelitten, er aber wird über
dich herrschen.
Ich habe eben gesagt, dass ich ab und an mal in Ländern der dritten Welt unterwegs bin.
Wer mal in Afrika war oder wer mal in Asien war, der weiß, dass es da heute noch zum
Teil extrem so ist, auch in Ehen von Gläubigen, wo die Männer tatsächlich ihre Frauen in
einer Art und Weise beherrschen, wie das für uns Westeuropäer fast unmöglich klingt.
Nun, die Frauen haben versucht, diese Folge des Sündenfalls, das der Mann über sie herrschen
wird, umzudrehen.
Und heute laufen wir Gefahr, dass die Frauen über die Männer herrschen und das ist genauso
wenig gut.
In einer guten christlichen Beziehung kann diese Folge des Sündenfalls, das ungestillte
Verlangen der Frau nach dem Mann und die Herrschaft des Mannes über die Frau zu einem guten Teil
geheilt werden.
Vielleicht nie ganz, aber doch zu einem guten Teil.
Ein guter christlicher Ehemann wird niemals über seine Frau herrschen.
Das Neue Testament sagt uns, und jetzt sind wir dann bei der christlichen Ehe, dass wir
Männer das Haupt unserer Frau sind, aber Haupt zu sein bedeutet nicht, dass wir Befehle
austeilen, die Frauen zu erfüllen haben, durchaus nicht.
Nein, Haupt zu sein bedeutet Leitungsfunktion, Führungsfunktion, Sorgfaltsfunktion, aber
nicht über die Frau zu herrschen, der Jesus herrscht nicht über die Versammlung.
Er ist das Haupt der Versammlung, er sorgt für uns, er versorgt uns, er liebt uns und
das ist das Beispiel, das uns Männern, Ehemännern gegeben wird, Haupt zu sein.
Die grundsätzliche Linie vorzuzeigen, Verantwortung zu übernehmen, Leitungsfunktion zu übernehmen,
Versorgungsfunktion zu übernehmen, das bedeutet es, Haupt zu sein.
Ich habe vorhin kurz darauf hingewiesen, wie die Frau geschaffen worden ist, aus der Rippe
des Mannes, aus der Rippe von Adam.
Die alten Rabbiner haben schon gesagt, Gott war weise genug, die Frau nicht aus dem Fuß
von Adam zu bauen, dann hätte er auf sie getreten.
Das wollte Gott nicht, aber Gott hat die Frau auch nicht aus dem Kopf von Adam geschaffen.
Dann hätte die Frau gedacht, ich kann über den Mann herrschen, das wollte Gott auch nicht.
Und übrigens, die Frau ist auch nicht aus dem Halswirbel des Mannes gebaut worden.
Ihr kennt das, ja, der Mann ist das Haupt, aber die Frau ist der Hals und die dreht den
Kopf wohin sie will, so auch nicht, nein, die Frau ist aus der Nähe des Herzens von
Adam geschaffen worden.
Also dieser Fluch, der eigentlich auf jeder Ehe liegt, durch den Sündenfall, der kann
in einer guten christlichen Ehe zu einem großen Teil eliminiert werden, das ist mein fünfter
Punkt.
Aber jetzt kommt ein sechster Punkt, und ihr habt euch vielleicht gewundert, warum ich
diese Stelle aus 5.
Mose 22 gelesen habe, wo Gott ja diese Anweisung gibt, es soll kein Mannszeug auf einer Frau
sein und ein Mann soll nicht das Gewand einer Frau tragen.
Mit diesem Vers kann man natürlich alles mögliche anfangen, aber ich glaube, die eigentliche
Belehrung ist diese, dass ein Mann ein Mann sein soll.
Eine Frau soll eine Frau sein, und es gibt einen ganz fatalen Punkt, und das ist, wenn
Männer und Frauen die Rollen tauschen, wenn Männer und Frauen in diesem Sinne die Gewänder
tauschen, dass die Frau in das Gewand des Mannes schlüpft und umgekehrt, der Rollentausch
in der Ehe.
Die Frau übernimmt die Leitungsfunktion und der Mann, der läuft hinterher.
Ich bin ja öfter unterwegs und bin auch schon mal im Restaurant oder irgendwo geschäftlich
und dann treffe ich öfter auch mal Ehepaare, die ich gar nicht kenne.
Mir macht das immer Spaß, die so ein bisschen zu beobachten.
Und man kann sehr schnell feststellen, wer die Hosen an hat, wie man so schön sagt,
kann man sehr schnell feststellen.
Ich habe mal mich unterhalten mit einem Mann, der verleiht Ruderboote, so Ruderboote, wo
jeder einen Ruder hat, einer sitzt rechts, einer sitzt links und jeder rudert.
Und er sagt, er hat mir gesagt, pass mal auf, wenn hier ein Ehepaar kommt und die mieten
sich so ein Ruderboot und die fahren dann los, die müssen hier im Gleichklang rudern,
sonst funktioniert das nicht.
Aber er sagt, ich brauche die nur eine halbe Minute anzugucken, dann weiß ich, wer in
der Ehe das Sagen hat, weil einer muss den Taktschlag vorgeben und der andere folgt.
Und er sagt, dann merke ich sofort, wer das Sagen hat.
Ganz interessant, so kann man die Ehe schon mit so einem Ruderboot vergleichen, wo schon
einer den Takt vorgeben muss, aber wo man trotzdem im Gleichklang rudern muss, sonst
funktioniert das nicht.
Dieser Rollentausch, der ist fatal.
Wir sagen das schon mal so scherzhaft, Mann unter dem Pantoffel, aber das ist trotzdem,
da ist ein bisschen was dran.
Und wir erleben das ja auch in unserer Gesellschaft heute, im Berufsleben, Frauenquote, nur mal
als Stichwort zu sagen, das sind alles so Tendenzen, ja, die beobachten wir, die nehmen
wir zur Kenntnis, die beeinflussen uns auch.
Sag mal, dieser Trend für manche Frauen in typische Männerberufe einzudringen, das hat
es vor 50 Jahren nicht gegeben.
Ich sage nicht, dass das vor 50 Jahren alles besser war, überhaupt nicht, da gab es auch
viele Missstände.
Und ich sage auch nicht, dass Frauen nicht gute Berufe ausüben können, die vielleicht
eher typische Männerberufe sind.
Ich habe im Berufsleben viel mit Frauen zu tun, auch mit Frauen zu tun, die wirklich
was drauf haben und die auch in der Lage sind, Verantwortung in einem Unternehmen zu übernehmen.
Überhaupt keine Frage, das gibt es.
Aber trotzdem, wenn die Frauen versuchen, die typischen Männerdomänen zu erobern und
wir Männer vielleicht in die typischen Frauendomänen, dann stimmt irgendetwas nicht mehr.
Das ist nicht das, was die Bibel uns zeigt.
Vielleicht mal nur so viel zu diesem Thema.
Lass mich zu einem siebten Punkt kommen.
Wir Männer haben unsere Schwächen und unsere Frauen haben ihre Schwächen.
Und jetzt meine ich nicht die Ehemänner und die Ehefrauen, sondern Männer im Allgemeinen
und Frauen im Allgemeinen.
Ich komme jetzt auf den Punkt zurück, Augenmenschen und Ohrenmenschen, könnt ihr euch erinnern?
Wir haben vorhin gesagt, ein wesentlicher Unterschied ist, die meisten Männer sind
Augenmenschen, die meisten Frauen sind Ohrenmenschen.
Daraus folgt eine große Gefahr für uns Männer und eine große Gefahr für euch Schwestern.
Es gibt auch andere Schwächen, ich bleibe aber mal jetzt bei dieser einen.
Wir Männer müssen aufpassen, was wir unseren Augen zumuten, was wir uns anschauen.
Hiob sagt nicht umsonst, ich habe einen Bund mit meinen Augen gemacht, einen Vertrag mit
meinen Augen, eine Abmachung mit meinen Augen gemacht, ich möchte nicht begehrlich auf
eine junge Frau sehen.
Das ist für uns Männer eine große Gefahr und bitte ihr Frauen hört gut zu jetzt, das
ist für euch nämlich auch wichtig, dass ihr das wisst.
Wir schauen gerne was Nettes, wir sehen gerne eine hübsche Frau, warum glaubt ihr wohl,
dass die meisten pornografie-süchtigen Männer sind, nicht Frauen.
Es gibt auch pornografie-süchtige Frauen, aber die sind in der absoluten Minderheit.
Die meisten pornografie-süchtigen Menschen sind Männer, warum denn?
Logisch, weil wir Augenmenschen sind, weil wir gerne etwas sehen.
Stichwort Internet, ich weiß worüber ich spreche, keine Sorge, das mache ich nicht
so, das geht so.
Wir arbeiten alle mit dem Internet heute, wir müssen auch mit dem Internet arbeiten
und es hat einen großen Segen, ein großer Segen ist auch damit verbunden, aber es ist
auch ein elender Fluch damit verbunden.
Das Ding spuckt im gleichen Augenblick die besten Sachen aus und im nächsten die schlechtesten
Sachen.
Und wir müssen damit umgehen, wir können nicht aus der Welt rausgehen, aber wir müssen
einen Bund mit unseren Augen machen, wir müssen aufpassen, was wir uns anschauen und das was
wir da sehen.
Ja früher, da musste man irgendwie heimlich eine Zeitschrift organisieren, wenn man sowas
sehen wollte.
Heute ist das viel einfacher, aber das was wir da sehen, das prägt uns, das prägt unsere
Bedürfnisse und dann gibt es plötzlich eine verzerrte Sicht auf Frauen.
Was ich gerade gesagt habe, ist auch für euch Frauen wichtig.
Hiob hatte einen Bund gemacht, er wollte keine Frau ansehen.
Ihr lieben Schwestern, nehmt mir jetzt mal ein offenes Wort, nicht übel.
Wenn ein Mann euch anschaut und euch begehrt, ist das zu 100% die Verantwortung des Mannes,
keine Frage, 100% hier unsere Verantwortung, aber ihr könnt es einem Mann leicht machen
oder ihr könnt es ihm schwer machen.
Ihr lieben Ehefrauen, macht euch schön für eure Männer, im alten Testament lesen wir
mehrfach, dass Frauen schön waren, Sarah war nicht nur schön, sie war sehr schön,
aber das haben eben auch fremde Männer gesehen, dass sie sehr schön war und das war nicht
so gut.
Macht euch schön für euren Mann, das ist gut, aber passt ein bisschen auf, wie schön
ihr euch macht, wenn ihr mit anderen Männern zusammen seid.
Ihr lieben jungen Schwestern, ich spreche nicht über eine Kleiderordnung, überhaupt
nicht, aber achtet ein bisschen darauf, was eure Kleidung, was euer Outfit vielleicht
anrichtet, ohne dass ihr es wollt, bei einem jungen Mann und nicht nur bei jungen Männern.
Wir verheirateten Männer stehen auch in Gefahr, das Auge, das bleibt unser Problem,
nicht nur wenn wir jünger sind, glaubt man nicht, dass das besser wird, wenn ihr älter
werdet, es wird nicht besser, bei mir jedenfalls nicht.
Es bleibt eine Gefahr und der Bund mit den Augen, den müssen wir immer wieder neu schließen,
nochmal, das ist unsere Verantwortung hier als Männer, aber das ist auch ein Stück weit
eure Verantwortung.
Jetzt zu den Frauen, Ohrenmenschen, Frauen hören gerne etwas, vielleicht nicht ganz
so gefährlich wie das Sehen, aber hat auch eine gewisse Gefahr.
Es gibt viele Frauen, verheiratete Frauen, die irgendwann mit einem anderen Mann durchgebrannt
sind und wenn man mal ein bisschen Ursachenforschung betreibt, wo hat das angefangen, dann hat
es manchmal in den sogenannten Chatrooms im Internet angefangen, da wo man Botschaften
austauscht, da wo man miteinander spricht, virtuell miteinander spricht, aber miteinander
spricht.
Das ist eine große Gefahr für euch Schwestern, was ihr lest, was ihr hört und auch das geht
wieder nicht nur in Richtung der Schwestern, sondern das legt auch wieder eine gewisse
Verantwortung auf uns als Männer.
Erstens mal, jetzt wiederhole ich mich, dass wir als Ehemänner unseren Frauen das sagen,
was sie hören müssen und möchten, aber zweitens, dass wir auch als Männer aufpassen, was wir
einer anderen Frau sagen.
Wisst ihr, ihr jungen Männer, nicht verheiratet, ich weiß ja nicht, 18, 20, 25 Jahre alt, egal,
wenn ihr eine junge Schwester, auch nicht verheiratet, sagt, hey, ich liebe dich, die
Schwester versteht das mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit ganz anders, als ihr das
gemeint habt.
Wenn ein junger Mann, so 18 Jahre, zu einem jungen Mädchen 18 Jahre sagt, hey, immer
süße, ich liebe dich, dann meint der in Wirklichkeit, ich liebe mich und dafür brauche
ich jetzt dich.
Der möchte seinen Trieb befriedigen, der möchte ein bisschen mit dem Mädchen, ja,
das Mädchen hört, ich liebe dich und das Mädchen nimmt das emotional auf, nimmt das
total anders auf, als ihr jungen Männer das gemeint habt.
Da reden zwei aneinander vorbei, Thema Kommunikation, der Sender sendet etwas, der Empfänger versteht
das ganz anders, als der Sender das wahrscheinlich gemeint hat.
Es ist einfach wichtig, dass wir das wissen, wenn ihr jungen Mädchen sowas hört, dann
denkt daran, das meint der wahrscheinlich anders, als ihr das auffasst, aber ihr jungen
Männer, wenn ihr sowas sagt, dann denkt daran, das Mädchen wird das wahrscheinlich anders
verstehen.
Und jetzt brauchen wir nicht nur bei Jugendlichen stehen bleiben, erwachsene verheiratete Männer
müssen auch aufpassen, was sie mit anderen verheirateten Frauen kommunizieren.
Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn Männer und Frauen untereinander Kontakte haben, wenn
sie miteinander kommunizieren, aber es liegt immer eine gewisse Gefahr darin, wenn ein
Mann mit einer anderen Frau als seiner eigenen Ehefrau alleine kommuniziert, dass das in
die falsche Richtung läuft.
Das ist immer eine große Gefahr, weil eine Frau ein Ohrenmensch ist und anders hört,
als der Mann.
Und selbst Gespräche, die vielleicht als seelsorgerliche Gespräche angefangen haben,
sind schon oft in eine falsche Richtung gelaufen.
Lasst uns einfach auch in dem Punkt ein bisschen sensibler sein und unsere elektronischen Möglichkeiten
heute miteinander zu kommunizieren, verschlimmern das Problem nur.
Früher musste man entweder miteinander reden, Telefon oder vis-a-vis, oder man musste umständlich
einen Brief schreiben.
Das können sich die jungen Leute ja heute gar nicht mehr vorstellen.
Als ich verlobt war, ich war im Ausland für längere Zeit, wir haben, weiß ich nicht,
hunderte von Briefen gefühlt miteinander gewechselt, Briefe, anders war keine Kommunikation
möglich.
Heute elektronische Kommunikation.
Da ist schnell mal was per WhatsApp rübergebracht worden, schnell mal etwas an Message an eine
Frau gegangen, das die Frau falsch versteht.
Denkt daran, das sind unsere beiden Gefahren, für uns Männer die Augen, für die Frauen
die Ohren.
Mein siebter Punkt.
Ich denke, die Zeit ist für heute Abend rum, ich hätte noch ein bisschen was gehabt, macht
aber nichts.
Wir sollten jetzt mal vielleicht an dieser Stelle für heute Abend schließen.
Ich wiederhole das nochmal ganz kurz, dass wir es etwas behalten, was wir gesehen haben.
Erstens, Gott als Schöpfer, der zwei Geschlechter geschaffen hat und wir verfügen nicht über
diese Geschlechter.
Zweitens, wir haben ein unterschiedliches Wesen, nach Geist, Seele und Körper.
Drittens, wir haben als Männer und Frauen unterschiedliche Bedürfnisse, Liebe einerseits,
Respekt andererseits.
Wir haben als Männer und Frauen unterschiedliche Aufgaben in der Ehe, in der Gesellschaft,
der Mann eher der Außenbereich, die Frau eher der Innenbereich.
Wir haben fünftens gesehen, dieser Fluch, der so auf der Ehe liegt, durch den Sündenfall,
aber der in einer christlichen Ehe doch geheilt werden kann.
Wir haben uns sechstens mit diesem Rollentausch und der Gefahr des Rollentausches beschäftigt,
dass Männer sich verhalten wie eine Frau, Frauen sich verhalten wie ein Mann und dass
wir uns nochmal Mut gemacht haben, als Männer, Männer zu sein, als Frauen, Frauen zu sein.
Wir haben uns jetzt zum Schluss noch mit dieser einen Schwäche beschäftigt, man könnte
jetzt andere Schwächen nennen, Männer, Augenmenschen, Frauen, Ohrenmenschen.
Wenn wir als Männer und Frauen, egal ob wir verheiratet sind oder unverheiratet sind,
wenn wir als Männer und Frauen richtig miteinander umgehen, ist das ein großer Segen, ist das
eine große Freude, ist das ein großes Glück, so hat Gott das auch beabsichtigt.
Wenn wir die Gedanken Gottes respektieren, ist das zu unserem Nutzen, wenn wir die Gedanken
Gottes nicht respektieren, wenn wir lieber dem Zeitgeist folgen, dann werden wir auch
die Konsequenzen davon in der einen oder anderen Form zu tragen haben, ob wir verheiratet sind
oder ob wir nicht verheiratet sind.
Im Beachten der guten Vorschriften Gottes liegt immer ein großer Segen.
Gott hat seinem irdischen Volk einmal gesagt, so sinngemäß, wenn ihr mein Wort haltet,
dann werden eure Tage auf der Erde sein wie Tage des Himmels über der Erde.
Das Miteinander von Mann und Frau, speziell in der Ehe, aber auch generell, das kann der
Himmel auf Erden sein und so hat Gott sich das auch gedacht. …
Automatisches Transkript:
…
Liebe Geschwister, wir wollen Fortsetzung machen mit unserem Thema, Mann und Frau nach Gottes Plan
und welche Konsequenzen das für unseren Lebensalter hat. Und wir haben ja gestern Abend so einige
allgemeine Grundsätze kennengelernt, Unterschiede zwischen Männern und Frauen im Wesen,
unterschiedliche Bedürfnisse von Männern und Frauen, unterschiedliche Aufgaben von Männern
und Frauen. Und ich möchte gerne heute Abend zwei Schwerpunktthemen vorstellen. Das eine ist Männer
und Frauen in der örtlichen Versammlung und das andere ist Männer und Frauen in der Ehe. Und wir
wollen zuerst einige Bibelstellen miteinander lesen. Wir fangen im ersten Korintherbrief an, Kapitel 11.
1. Korinther 11, Abvers 3. Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt jeden Mannes ist,
das Haupt der Frau, aber der Mann, das Haupt des Christus, aber Gott. Jeder Mann, der betet oder
weissagt, indem er etwas auf dem Haupt hat, entehrt sein Haupt. Jede Frau aber, die betet oder weissagt,
mit unbedecktem Haupt, entehrt ihr Haupt. Denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre.
Denn wenn eine Frau nicht bedeckt ist, so lasse sie sich auch das Haar abschneiden. Wenn es aber
für eine Frau schändlich ist, dass ihr das Haar abgeschnitten oder sie geschoren werde,
so lasse sie sich bedecken. Denn der Mann freilich soll nicht das Haupt bedecken, da er Gottes Bild
und Gottes Herrlichkeit ist. Die Frau aber ist des Mannes Herrlichkeit. Denn der Mann ist nicht von
der Frau, sondern die Frau von dem Mann. Denn der Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen,
sondern die Frau um des Mannes Willen. Darum soll die Frau eine Macht auf dem Haupt haben,
um der Engel Willen. Dennoch ist weder die Frau ohne den Mann, noch der Mann ohne die Frau im
Herrn. Denn so wie die Frau vom Mann ist, so ist auch der Mann durch die Frau, alles aber von Gott.
Urteilt bei euch selbst. Ist es anständig, dass eine Frau unbedeckt zu Gott betet? Lehrt euch
nicht auch die Natur selbst, dass, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Unehre für ihn ist? Wenn
aber eine Frau langes Haar hat, es eine Ehre für sie ist, weil das Haar ihr anstatt eines Schleiers
gegeben ist? Wenn es aber jemand für gut hält, streitsüchtig zu sein, so haben wir solch eine
Gewohnheit nicht, noch die Versammlung Gottes." Aus Kapitel 14, Vers 26. Was ist es nun, Brüder?
Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Offenbarung,
hat eine Sprache, hat eine Auslegung. Alles geschehe zur Erbaugung. Vers 34. Die Frauen
sollen schweigen in den Versammlungen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern sie
sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie
daheim ihre eigenen Männer fragen, denn es ist schändlich für eine Frau, in der Versammlung zu
reden. Aus dem ersten Timotheusbrief, Kapitel 2, Vers 12. Ich erlaube aber einer Frau nicht zu lehren,
noch über den Mann zu herrschen, sondern still zu sein, denn Adam wurde zuerst gebildet, danach
Eva. Und Adam wurde nicht betrogen, die Frau aber wurde betrogen und fiel in Übertretung. Aus dem
Philippabrief, Kapitel 4, Vers 2. Evodia ermahne ich, unsyntiche ermahne ich, gleichgesinnt zu
sein im Herrn. Ja, ich bitte auch dich, mein treuer Mitknecht, steh ihnen bei, die in dem
Evangelium mit mir gekämpft haben. Und eine letzte Stelle aus dem ersten Petrusbrief, Kapitel 3.
1. Petrus 3, Abvers 1. Ebenso, ihr Frauen, ordnet euch euren eigenen Männern unter, damit, wenn auch
einige dem Wort nicht gehorchen, sie durch den Wandel der Frau ohne Worte gewonnen werden mögen,
indem sie euren in Furcht reinen Wandel angeschaut haben, deren Schmuck nicht der äußere sei durch
Flechten der Haare und Umhängen von Goldschmuck oder Anziehen von Kleidern, sondern der verborgene
Mensch des Herzens, in dem unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes,
der vor Gott sehr kostbar ist. Vers 7. Ihr Männer, ebenso, wohnt bei ihnen nach Erkenntnis als bei
einem schwächeren Gefäß, dem weiblichen ihnen Ehre gebend, als solchen, die auch Miterben der
Gnade des Lebens sind, damit eure Gebete nicht verhindert werden. Endlich aber seid alle gleich
gesinnt, mitleidig, voll brüderlicher Liebe, barmherzig demütig und vergeltet nicht Böses
mit Bösem oder Scheldwort mit Scheldwort, sondern im Gegenteil, sechnet, weil ihr dazu berufen seid,
dass ihr Segen erbt. Soweit das Wort Gottes. Liebe Geschwister, wir haben heute Abend ein paar
Stellen miteinander gelesen. Ich denke, es ist klar, dass wir die gelesenen Stellen nicht alle
ausführlich behandeln können. Da bräuchten wir mehrere Abende dafür. Aber wir haben einige
Stellen gelesen, in denen natürlich Zündstoff drin steckt. Zündstoff, wenn wir diese Stellen
vergleichen mit dem Thema, was wir gestern hatten, nämlich dem Thema, was ist heute Mainstream,
was ist Zeitgeist. Das muss ja Widerstand erwecken und ich gebe gerne zu, es ist auch nicht ganz
einfach über diese gelesenen Verse in der richtigen, ausgewogenen Art und Weise etwas zu sagen. Ich
möchte das trotzdem versuchen zu tun, weil wir es mit Gottes heiligem Wort zu tun haben. Es wird
ja manchmal gesagt, gerade bei den Stellen, die wir aus den Briefen von Paulus gelesen haben,
dass das eine persönliche Meinung von Paulus gewesen wäre, die er da kundgetan hat, die aber
heute nicht mehr gültig sein könnte. Damit schafft man sich natürlich manches Problem vom Hals,
aber man schafft sich natürlich ganz andere Probleme neu, wenn man so argumentiert, denn
dann kann man das ganze Wort Gottes gleich weg argumentieren und an die Seite legen. Wenn das,
was wir heute Abend gelesen haben, persönliche Meinung von Paulus und Petrus ist, dann ist alles
andere, was in der Bibel steht, auch persönliche Meinung derer, die es geschrieben haben und dann
brauche ich eigentlich keine Bibel mehr. Das Argument, das zieht nicht und es ist auch sinnlos.
Alle Schrift ist von Gott eingegeben, sagt uns die Bibel eindeutig und klar und damit nützlich
und hilfreich und notwendig für unsere Belehrung. Es wird zweitens immer wieder angeführt, dass
gesagt wird, ja, was Paulus da geschrieben hat und was Petrus geschrieben hat, das war zeitgebunden,
das war kulturgebunden, das passte damals, aber das passt heute nicht mehr. Erste Korinther 14,
die Frauen sollen schweigen in den Versammlungen, da wird argumentiert, dass die Frauen in Korinth
besonders redselig gewesen sind und dass Paulus eben deshalb den Korinthern damals geschrieben
hat, die Frauen sollten schweigen, aber heute sei das auch nicht mehr gültig. Auch das Argument ist
absolut nicht stichhaltig, wenn Gottes Wort zeitgebunden ist, wenn Gottes Wort kulturgebunden
ist, ja, dann kann ich auch wieder die ganze Bibel an die Seite legen und sagen, sie hat mir heute
nichts mehr zu sagen, beziehungsweise ich suche mir dann das raus, was mir gut passt und was mir
gefällt und das andere, das lasse ich weg. Ich denke, es ist uns klar, so können wir die Bibel
nicht lesen. Es gibt ja einige Stellen im Neuen Testament, die über das Miteinander von Männern
und Frauen sprechen, wir haben sie bei weitem nicht alle gelesen. Es gibt einige Abschnitte,
wie eben Erste Korinther 11 oder Erste Timotheus 2, wir könnten auch noch Titus 2 dazu erwähnen,
wo es allgemein um das Thema Männer und Frauen im Neuen Testament geht und es gibt dann Stellen wie
Epheser 5, das haben wir heute Abend nicht gelesen oder Kolosser 3 haben wir auch nicht gelesen und
dann auch Erste Petrus 3, das haben wir gelesen, wo es speziell um das Verhältnis von Ehemännern
und Ehefrauen geht. Nun, ich möchte versuchen auch heute Abend wieder so ein paar Punkte vorzustellen
und ich fange mal an und das gibt eine gewisse Zusammenfassung dessen, was wir gestern Abend
hatten. Ich fange mal an mit dem Ausdruck in Erste Petrus 3, also ich werde die Stellen jetzt nicht
nacheinander behandeln, sondern wir springen so ein bisschen hin und her. Ich fange mal an in Erste
Petrus 3, wo Petrus sagt, dass wir Männer mit Einsicht bei unseren Frauen wohnen sollen als bei
einem schwächeren Gefäß. Da macht also das Neue Testament die Aussage, dass Frauen das schwächere
Gefäß sind. Ich möchte erstmal darauf hinweisen, dass da nicht steht, dass die Männer das stärkere
Gefäß sind. Das sagt die Bibel nicht. Das kann man natürlich da reinlesen, das ist auch sicherlich
eine gewisse Konsequenz daraus, aber die Bibel sagt das nicht ausdrücklich. Also wir Männer sollten
nicht denken, wir wären besser als unsere Frauen oder besser als Frauen, das sind wir nämlich nicht.
Was heißt das eigentlich, das schwächere Gefäß? Ist das negativ? Ist das positiv? Ich sage, es ist
neutral. Warum? Ich möchte ein kleines Beispiel zur Illustration benutzen. Ich hoffe, ihr nehmt mir
das Beispiel nicht übel. Stellt euch vor, an einem schönen Sommertag sitzt ihr mit eurer Frau irgendwo
schön im Café draußen auf der Terrasse. Eure Frau bestellt sich einen schönen ostfriesischen Tee und
ihr als Mann, ihr bestellt euch ein schönes frisch gezapftes Bier. Ihr stellt euch vor, der Kellner
kommt und bringt den englischen, Entschuldigung, den ostfriesischen Tee in ein Bierglas und das
Bier serviert ihr euch in einem schönen China-Parzellan. Da würdet ihr sagen, lieber Kellner, du hast dich
wohl vertan. Das Bier gehört in das Bierglas und der Tee gehört in das schöne feine Parzellan.
Das Teeglas ist ohne Frage, die Teetasse ist ohne Frage das schwächere Gefäß, nicht wahr? Wenn das
von geringer Höhe hinfällt, ist es kaputt. Das Bierglas wird einiges überleben. Es ist robuster.
Welches Glas ist denn mehr wert? Das Bierglas oder die Teetasse? Was ist besser? Welches ist mehr wert?
Natürlich ist das eine nicht mehr wert als das andere. Es kommt darauf an, was man damit macht.
Das ist der Punkt. Es kommt darauf an, was man damit macht. Schwächeres Gefäß zu sein, bedeutet
nicht minderwertiges Gefäß zu sein. Es bedeutet und das ist das, was wir gestern Abend gesehen haben
und deshalb ist das eine gewisse Zusammenfassung des gestrigen Abends. Es bedeutet, dass der Schöpfergott
unseren Frauen oder Frauen insgesamt andere Veranlagungen, andere Bedürfnisse und andere
Aufgaben gegeben hat, als uns Männer. Und in der Tatsache, dass Frauen, so wie wir das gestern
gesehen haben, von der Tendenz her eher emotionalere Menschen sind und Männer eher rationalere
Menschen sind, daraus resultiert diese Anmerkung von Petrus, dass Frauen das schwächere Gefäß sind.
Sie sind das empfindlichere Gefäß. Wir hatten gestern den Vergleich Kommode, Schrank. Ihr könnt euch
erinnern. Ich vergleiche jetzt heute Abend den Mann mit einem Bierglas und die Frau mit einer
Tee-Tasse. Frauen sind aufgrund ihrer Veranlagung, die Gott in sie hineingelegt hat, in der Regel
empfindlichere Menschen. Einmal ein Beispiel aus dem Berufsleben. Ein führender Mitarbeiter, der sehr
viel mit Personalführung zu tun hat, hat mir mal Folgendes gesagt. Wenn du häufig mit Frauen
Personalgespräche zu führen hast, dann sieh zu, dass du immer eine Packung Tempotaschentücher in
deiner Schublade liegen hast. Du wirst sie irgendwann gebrauchen. Wenn du mit Männern zu tun hast,
wirst du die wahrscheinlich nie gebrauchen. Da ist ja was dran. Eine Frau ist verletzlicher,
ist empfindlicher. Nicht im negativen Sinne empfindlich. Gott hat sie so gemacht. Und
deshalb sind Frauen das schwächere Gefäß. Das vielleicht mal zu diesem Ausdruck. Und das hat
jetzt wiederum Konsequenzen. Das hat Konsequenzen für das Leben in der Versammlung. Das hat
Konsequenzen für das Leben in der Ehe. Und das ist nicht nur wichtig für Menschen, die verheiratet
sind. Das ist auch für die jungen Leute wichtig, die noch nicht verheiratet sind und vielleicht
irgendwann mal heiraten möchten. Das ist mal mein erster Punkt vorab. Noch ein zweiter Punkt vorab.
Und jetzt gehen wir mal kurz zur 1. Korinther 11. Den ersten Vers, den wir da gelesen haben,
der in Vers 3, der heißt, ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt jedes Mannes
ist. Das Haupt der Frau, aber der Mann. Das Haupt des Christus, aber Gott. Da geht es um drei Häupter.
Es geht um Überordnung und Unterordnung. Das erste Haupt, das oberste Haupt ist Gott. Gott,
der dreieine Gott ist hier gemeint. Nicht Gott der Vater, sondern der dreieine ewige Gott. Das
ist uns klar. Er ist das Haupt. Von ihm geht jede Steuerung und jede Leitung aus. Das zweite Haupt,
das genannt wird, ist Christus. Und es wird gesagt, das Haupt des Christus ist Gott. Christus ist der
Herr Jesus, aber hier gesehen als Mensch. Und als Mensch hatte der Herr Jesus ein Haupt über sich,
nämlich Gott, den dreieinen Gott. Nicht als Sohn, natürlich nicht als Sohn, ist der Herr Jesus immer
Gott. Aber er war gleichzeitig Mensch, er ist Mensch. Und dann sagt Paulus hier, er hat ein
Haupt, das ist Gott. Dann haben wir drittens den Mann, der hat ein Haupt über sich, das ist Christus.
Und dann haben wir die Frau, die hat ein Haupt über sich, das ist der Mann. Hier haben wir eine
gewisse Ordnung, Rangordnung in der Schöpfungsordnung. Gott, Christus, Mann und Frau. Und trotzdem macht
auch dieser Text in 1. Korinther 11 wieder klar, dass diese Rangordnung, dieser Rangunterschied,
kein Wertunterschied bedeutet, wenn es um Mann und Frau geht. Denn wir haben in Vers 11 gelesen,
dennoch ist weder die Frau ohne den Mann, noch der Mann ohne die Frau im Herrn. Denn so wie die Frau
vom Mann ist, so ist auch der Mann durch die Frau, alles aber von Gott. Ich möchte das nochmal
betonen, es gibt keinen Wertunterschied zwischen Mann und Frau, aber es gibt in der Schöpfungsordnung
diese Rangunterschiede. Und es ist vielleicht aufgefallen, dass sowohl hier in 1. Korinther 11,
als auch in 1. Timotheus 2, auch eine relativ schwierige Stelle, die wir da gelesen haben,
der Apostel Paulus beides mal mit der Schöpfungsordnung Gottes argumentiert. Und argumentiert
und sagt, bitte vergesst nicht, der Mann wurde zuerst geschaffen, danach die Frau. Und die Frau
wurde zuerst betrogen und dann wurde der Mann betrogen. Das hat gewisse Konsequenzen für unseren
Lebensalltag, für die Stellung von Männern und Frauen in der Gesellschaft, in der Versammlung
und in der Ehe. Und ich fange jetzt mal, das ist jetzt mein dritter Punkt, mit dem Thema Versammlung
an. Wir haben in 1. Korinther 14 gelesen. Erstens mal in Vers 26 werden die Brüder angesprochen,
das sind hier offensichtlich die Männer. Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeder von euch.
Nur mal soweit. Und in Vers 34 die Frauen sollen schweigen in den Versammlungen. Ich fange jetzt
mal mit den Männern an. Ganz bewusst durch das. Hat ein jeder von euch. Ihr lieben Brüder,
wie gehen wir in eine Zusammenkunft? Haben wir etwas? Haben wir etwas auf dem Herzen? Hat Gott
uns zubereiten können auf eine Zusammenkunft? Ich spreche jetzt nicht von der Wortverkündigung,
wo man eine Gabe benötigt, um das Wort auszulegen. Davon spreche ich nicht. Ich spreche jetzt mal
von der Gebetsstunde. Ich spreche mal von der Zusammenkunft zum Brotbrechen. Hat ein jeder von
euch. Lieber Bruder, kann der Herr dich in den Zusammenkünften gebrauchen? Lässt du dich von
ihm gebrauchen? Er möchte dich gebrauchen. Ich will nun, 1. Timotheus 2, wir haben das nicht gelesen,
aber wir hätten es dazu lesen können. Ich will nun, dass die Männer an jedem Ort beten. An
jedem Ort schließt zumindest auch die Zusammenkünfte ein. Nicht ausschließlich, aber auch. Wie ist das
in der Gebetsstunde? Ihr jungen Brüder, zum Beten braucht man keine Gabe. Zum Beten braucht man auch
keine Reife oder keine Erfahrung. So will ich das mal sagen. Auch junge Brüder können und sollen in
den Zusammenkünften Mund der Versammlung sein. Gott möchte das so. Es ist unsere Aufgabe. Gott
wartet darauf. Ein kurzes Gebet, ein Satz genügt. Fang mal damit an. Ich weiß selber, wie das ist.
Ich kann mich gut daran erinnern, an die Zeit. Da klopft das Herz so laut, dass man meint, jeder
müsste das hören. Ich kenne das. Aber so ist jeder mal angefangen. Und ich kann euch auch eines mal
sagen. Je früher man damit anfängt, je einfacher ist das. Je älter man wird mit dem Anfangen, je
schwieriger wird das. Fangt früh an. Und jetzt mal ein Wort an meine lieben älteren Brüder. Es ist
gut, wenn ihr auch kurz betet. Dann machen wir es den jungen Brüdern nicht so schwierig, mal
anzufangen. Je länger die Gebete in der Versammlung der älteren Brüder sind, je schwieriger ist das
für einen jungen Bruder, mal anzufangen. Ich erzähle mal etwas aus meiner eigenen Erfahrung.
Ich war 18, 19 Jahre alt und war zu Besuch in einer ganz kleinen Versammlung. Ich komme aus
einer großen Versammlung. Ich war in einer ganz kleinen Versammlung abends zur Gebetstunde. Da
waren drei Brüder in der Gebetstunde. Na ja, da habe ich so am Anfang gedacht, könnte ja passieren,
dass du heute Abend mal hier ein Gebet sprechen solltest. Nun, die Gebetstunde verlief wie folgt.
Lied, Bibeltext, erstes Gebet 20 Minuten, zweites Gebet 15 Minuten, drittes Gebet 15 Minuten, die
Gebetstunde war rum. Glaubt ihr, dass ich gebetet habe? Nein, natürlich nicht. Nach den langen
Vorträgen, die die Brüder im Gebet gehalten haben, hatte ich keinen Mut mehr, noch ein Gebet
anzufügen. Das ist jetzt ein extremes Beispiel, aber das ist tatsächlich so passiert. Das ist 40
Jahre her ungefähr. Jetzt wisst ihr, wie alt ich bin. Extrem, aber noch mal, wir älteren Brüder
können es unseren Jüngeren einfach machen, mal anzufangen oder wir können es ihnen schwierig
machen. Wir können auch mal einen jungen Bruder ermutigen und ihm mal sagen, hör mal, mach doch
mal oder wenn ein junger Bruder gebetet hat und selbst wenn es mal nicht so perfekt war und er
hat was falsch gesagt vielleicht, das ist ja nicht so schlimm, dann mal eine Ermutigung sagen, hör mal,
hat mich gefreut, das war schön. Ich möchte uns Mut machen. Wir haben gestern gesagt, Männer seid
Männer und da gehört auch zu, dass wir uns in den Versammlungsstunden einbringen. Die Frauen sollen
schweigen in den Versammlungen. Versammlungen meint hier in den Zusammenkünften, denn es ist ihnen
nicht erlaubt. Die Bibel ist hier so eindeutig wie nur was. Frauen sollen schweigen in den
Versammlungen. Gott möchte es nicht. Sie sollen sich unterordnen. Jetzt denken wir noch mal an
die Rangfolge, die wir eben hatten. Damit hat Gott das so festgelegt und wenn Gott das so festgelegt
hat, dann ist es gut für uns. Wir haben die Gewohnheiten in unseren Zusammenkünften nicht.
Ich habe es noch nie erlebt, dass eine Schwester sich zu Wort meldet. Das ist auch gut so und dabei
wollen wir auch bleiben. Aber wisst ihr, wenn man mal in christlichen Gruppierungen ein bisschen
herumhört und da, wo Schwestern sich beteiligen und fragt, warum tun die Schwestern das eigentlich?
Wisst ihr, was man manchmal für eine Antwort kriegt? Weil unsere Brüder zu schwach sind.
Ich weiß, dass das keine Entschuldigung ist, überhaupt nicht, aber das trifft uns Brüder
trotzdem. Ich erzähle euch mal eine kleine Geschichte, die hat mir vor vielen, vielen
Jahren, das ist schon Jahrzehnten her, mal ein französisch sprechender Bruder erzählt.
Die Geschichte, die ist bestimmt 100 Jahre alt. In einer nicht ganz kleinen Versammlung war abends
die Wortverkündigung und an einem Abend war in dieser nicht ganz kleinen Versammlung kein
Bruder da, der üblicherweise den Dienst am Wort tat, wie wir das so sagen. Es war keiner da. Die
Stunde begann, wie immer, ein Lied, ein Gebet und dann war er schweigen. Keiner stand auf. Lange
Pause, zehn Minuten Pause. Auf einmal steht eine alte Schwester auf von hinten. Alle kriegten den
Schreck. Die Schwester ging nach vorne zum Brüdertisch, große Versammlung, nahm die alte
Hausbibel vom Tisch und alle haben gedacht, was passiert jetzt? Die Schwester hat die Bibel
aufgeschlagen, hat kein Wort gesagt, hat die aufgeschlagene Bibel einem alten Bruder auf den
Schoß gelegt und hat sich wieder dahin gesetzt. Hat der Bruder geguckt, ist aufgestanden, hat
Jesaja 53 vorgelesen. Das hatte die alte Schwester aufgeschlagen. Hat Jesaja 53 vorgelesen, langsam
und hat sich wieder hingesetzt. Hat nichts dazu gesagt. Wieder eine Pause, ein Lied, ein Gebet und
alle Geschwister sind gesegnet nach Hause gegangen. Ich sage nicht, dass das Beispiel nachahmenswert
ist. Nicht, dass ihr mich falsch versteht. Das ist eine Ausnahmesituation. Aber ich möchte damit
sagen, diese Ausnahmesituation, ich bewerte sie nicht. Die ist entstanden, weil keiner der Brüder
den Mut hatte, zum ersten Mal aufzustehen, einen Text zu lesen und vielleicht ein paar kurze Gedanken
darüber zu sagen. Eure Frauen sollen schweigen in den Versammlungen. Wenn sie aber etwas lernen
wollen, sollen sie daheim ihre Männer fragen. Entschuldigung, ihre eigenen Männer natürlich
fragen. Und dann haben wir in 1. Timotheus 2 gelesen. Ich erlaube einer Frau, Vers 12, nicht
zu lehren, noch über den Mann zu herrschen, sondern still zu sein. Und hier wird es jetzt begründet,
mit diesen zwei Gründen, die ich eben schon genannt habe. Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva. Das
ist der erste Grund. Und der zweite Grund, Adam wurde nicht betrogen, die Frau aber wurde betrogen
und fiel in Übertretung. Ich erlaube einer Frau nicht zu lehren, noch über den Mann zu herrschen.
Was heißt das? Das heißt zum einen, dass die Frauen in den Zusammenkünften schweigen sollen.
Das heißt zum anderen, dass die Frauen nicht öffentlich, und darum geht es im 1. Timotheus
Brief, die Lehre erklären sollen, sondern dass sie ihre eigenen Männer fragen sollen, wenn sie
Fragen haben. Der Schuss geht jetzt erstmal wieder an uns Männer. Können wir die Fragen unserer
Frauen beantworten? Ich hoffe, dass eure Frauen Fragen haben. Können wir sie beantworten? Ich
sage nicht, dass wir jede Frage beantworten müssen. Kann ich übrigens auch nicht. Meine Frau stellt
mir manchmal auch so komplizierte Fragen, die kann ich auch nicht beantworten. Da muss ich auch
erstmal nachgucken. Da muss ich nachdenken, muss ich mir Rat einholen, mal eine Betrachtung lesen.
Aber grundsätzlich sind wir Männer in der Lage, unseren Frauen ihre geistlichen Fragen zu
beantworten. Epheser 5, Nähren und Pflegen. Da gehört auch das Geistliche zu. Ich habe gestern
Abend gesagt, es hat Bezug auf das Materielle, hat es auch, aber es hat auch Bezug auf das
Geistliche. Jetzt ihr Schwestern, habt ihr Fragen? Stellt die Fragen. Stellt sie zuerst eurem eigenen
Mann. Jetzt sagst du vielleicht, ich habe keinen Mann. Das gibt es natürlich. Oder mein Mann kann
meine Frage nicht beantworten. Natürlich kannst du dann zu einem Bruder gehen, der dir hilft. Keine
Frage. Obwohl, und das möchte ich wieder uns Brüdern sagen, wenn Schwestern, die nicht unserer
Ehefrau sind, geistliche Fragen an uns stellen, wir wollen diese Fragen gerne beantworten, aber
mit dem nötigen Taktgefühl, mit der nötigen Vorsicht und ratsam ist es in den meisten Fällen,
nicht immer, aber in den meisten Fällen, wenn dann die eigene Ehefrau dabei ist. Über geistliche
Themen kann man auch als verheirateter Mann schnell eine ungute Beziehung zu einer anderen Frau
aufbauen. Eine geistliche, durchaus geistlich geistige Beziehung. Ich spreche gar nicht von
einer körperlichen Beziehung. Es liegt auch darin eine gewisse Gefahr. Darauf möchte ich nur
aufmerksam machen. Nun bedeutet das denn, dass eine Frau in der Versammlung gar nichts tun kann.
Sie soll einfach nur stille sein. Nein, eindeutig nein. In den Zusammenkünften schweigen, ja,
aber heißt das, dass eine Frau in den Zusammenkünften nicht innerlich mitgeht? Natürlich
soll eine Schwester in den Zusammenkünften innerlich mitgehen. Ich könnte mir denken,
dass in einer Sonntagmorgenstunde, wenn wir zum Brotbrechen zusammenkommen, aus den Herzen der
Schwestern sicherlich manchmal mehr zu Gott emporsteigt, als aus den Herzen von uns Brüdern.
Davon bin ich überzeugt. Viele Schwestern haben tiefe Empfindungen über das Werk des
Herrn Jesus in ihren Herzen und diese Empfindungen steigen auf zu Gott. Das ist überhaupt keine
Frage. Ich bin auch davon überzeugt, dass in einer Stunde zur Wortverkündigung oder auch in einer
Stunde wie heute Abend, wo wir einen besonderen Vortrag haben, die Brüder, die den Dienst tun,
im Gebet während der Stunde von den Schwestern mehr Unterstützung finden als von den Brüdern.
Ihr lieben Schwestern, betet für die Brüder, die der Herr gebraucht. Die Brüder haben das sehr,
sehr nötig. Wie schnell hat man etwas gesagt, was man besser nicht gesagt hätte und ein Wort,
das einmal gesprochen ist, kann man nicht mehr zurückholen. Deshalb ist es gut, wenn ihr dafür
betet. Das mal zu den Zusammenkünften. Übrigens auch vor den Zusammenkünften beten. Aber nicht
nur das. Schwestern, und das wäre jetzt wieder ein Thema für sich, ich kann das nur sehr kurz
anreißen, Schwestern haben ein sehr weites Betätigungsfeld in der örtlichen Versammlung.
Örtliche Versammlung ist ja nicht nur die Zusammenkünfte, sondern örtliche Versammlung
ist viel, viel mehr. Ich nenne mal ein Beispiel aus der Bibel, Phöbe, eine Dienerin der Versammlung.
Was ist das denn? Eine Schwester, eine Dienerin der Versammlung? Ja. Es gibt sehr viele Dienste
in einer örtlichen Versammlung, die von Schwestern wahrgenommen werden können. Ich möchte euch
Schwestern ermutigen, diese Aufgaben zu suchen und diese Aufgaben wahrzunehmen. Wir haben ein
Beispiel aus Philippa 4 gelesen. Evodia und Syntyche, die beiden kommen ja meistens schlecht
weg und wir denken immer daran, dass Paulus ihnen gesagt hat, sie sollten sich vertragen. Hat er
ihnen auch gesagt. Aber dann fügt er etwas hinzu. Die mit mir gekämpft haben im Evangelium. Syntyche
und Syntyche, zwei Schwestern haben mit Paulus gekämpft im Evangelium. Nicht Brüder in Philippi,
sondern Schwestern. Die haben nicht gepredigt. Natürlich haben die nicht gepredigt. Das hätte
der Apostel Paulus niemals akzeptiert. Und trotzdem sagt er, sie haben mit mir gekämpft, wie die
mitgekämpft haben, das wissen wir nicht. Sie haben sicherlich im Gebet mitgekämpft, aber sie werden
auch durch praktische Hilfe mitgekämpft haben am Evangelium. Ich kann mich erinnern an eine
Situation, das ist einige Jahre her. Wir hatten einen evangelistischen Bücherstand und da waren
einige Brüder und es war eine Schwester mit dabei. Und diese Schwester hatte ständig Gespräche mit
Frauen und diese Schwester hat engagiert mit diesen Frauen diskutiert und gesprochen und Zeugnis
abgelegt. Von Frau zu Frau, so wie wir Brüder das gar nicht hätten machen können. Hat sie
hervorragend gemacht, mitgekämpft im Evangelium. Es ist nur ein Beispiel. Ich könnte viele Beispiele
nennen, wo Schwestern sich engagieren können. Thema Hauskreis, Ehepaare zum Beispiel. Aquila
und Priscilla ist so ein Beispiel. Nicht, dass die einen Hauskreis gehabt haben, aber die haben
als Ehepaar sich engagiert und anderen geholfen. Die werden sechs mal erwähnt im Neuen Testament.
Dreimal steht die Frau zuerst und dreimal der Mann. Die haben miteinander als Ehepaar gearbeitet.
Eine tolle Möglichkeit auch in der örtlichen Versammlung und im Evangelium sich als Ehepaar,
Mann und Frau gemeinsam einzubringen. Aber auch da gibt es Aufgaben, die Schwestern auch alleine
tun könnten. Sonntagsschulaufgabe zum Beispiel. Eine tolle Möglichkeit mit kleinen Kindern zu
arbeiten. Auch für Schwestern. Sich um ältere Geschwister zu kümmern. Sich um alleinstehende
Geschwister zu kümmern. Sich um Jugendliche zu kümmern, die vielleicht keine Eltern haben oder
die in einem Elternhaus groß werden, wo sie wenig geistliche Unterstützung finden. Das alles sind
Möglichkeiten, wo Schwestern sich im Zuge der örtlichen Versammlung mit einbringen können.
Vöbe, eine Dienerin der Versammlung und die beiden Schwestern in Philippi mitgekämpft im
Evangelium. Ich möchte euch Schwestern Mut machen. Ja, in den Zusammenkünften möchte Gott, dass ihr
schweigt. Aber darüber hinaus habt ihr ein reiches Betätigungsfeld an Aufgaben. Und wir Brüder
sollten unsere Schwestern, wenn es unsere Ehefrauen sind, ermutigen zu solchen Aufgaben. Und die
jüngeren Schwestern, die dürfen wir, wenn es dann unsere Kinder sind, auch ermutigen oder als
Geschwister dürfen wir junge Schwestern ermutigen, Aufgaben wahrzunehmen. Es gibt immer mehr Aufgaben
als Leute, die diese Aufgaben wahrnehmen. Das betrifft die Brüder wie auch die Schwestern.
Jetzt ganz kurz zu 1. Korinther 11. Ich möchte dabei jetzt nicht sehr lange stehenbleiben. 1.
Korinther 11 behandelt jetzt zwei wichtige Themen. Das erste Thema ist das Thema Kopfbedeckung und
das zweite Thema ist das Thema der Haarlänge. Wie gesagt, über dieses Kapitel könnte man jetzt
natürlich ohne weiteres einen ganzen Abend nachdenken. Das möchte ich wirklich jetzt nur
ganz kurz tun. Kopfbedeckung. Worum geht es in 1. Korinther 11? Es geht nicht um die Zusammenkünfte
in 1. Korinther 11. Denn der Apostel spricht vom Beten und Weissagen. Eine Frau, die betet oder
weissagt. Und das tut sie nun mal nicht in den Zusammenkünften, weil das an anderen Bibelstellen
eindeutig ausgeschlossen wird. Es geht nicht um die Zusammenkünfte. Es geht auch nicht um den
ganz persönlichen privaten Bereich, wenn eine Schwester für sich alleine ist. Wenn eine Schwester
für sich alleine ist, dann mag sie beten, aber sie wird nie weissagen. Und das wird hier miteinander
verbunden. Beten und Weissagen. Die Schwester betet wirklich und sie weissagt. Das tut sie nicht,
wenn sie für sich alleine ist. Also es geht nicht um die Zusammenkünfte hier in 1. Korinther 11.
Und es geht auch nicht um das persönliche Leben einer Frau. Womit ich nicht gesagt habe,
dass Schwestern sich in den Zusammenkünften nicht das Haupt bedecken sollen. Das ist gut,
wenn sie das tun, aber das ist nicht die eigentliche Belehrung von 1. Korinther 11.
Es geht in 1. Korinther 11 eben um solche Situationen, wo eine Schwester in einem gewissen
öffentlichen Bereich ein Gebet spricht oder auch ein Wort der Weissagung hat. Wann könnte das sein?
Eine Schwester macht einen Krankenbesuch bei einer anderen Schwester und sie spricht ein Gebet. Oder
sie liest ein Bibelwort. Oder sie sagt der Schwester ein ermunterndes Wort, ein Wort der Weissagung.
Das wäre ein Beispiel, wo sie sich das Haupt bedecken soll. Eine Mutter ist zu Hause mit ihren
Kindern und der Vater ist auf Geschäftsreise. Die Mutter übernimmt die Rolle des Vaters. Sie spricht
das Tischgebet. Sie liest den Kalenderzettel oder sie unterweist ihre Kinder. Eine Gelegenheit zum
Beten und zum Weissagen vielleicht auch. Eine Situation, wo eine Schwester sich bedeckt. Ein
Hauskreis unter Schwestern oder sagen wir es noch einfacher, Schwestern machen ein Frühstück, weil
eine Frau Geburtstag hat. Die laden andere Schwestern ein. Ja, einer muss beten. Es gibt so
Situationen, da beten alle leise. Finde ich nicht sehr glücklich. Und dann kann eine Schwester das
Gebet sprechen. Aber dann bedeckt sie sich. Oder sie liest ein Bibelwort. Sie bedeckt sich. Das sind
die Situationen, die hier in 1. Korinther 11 angesprochen werden. Übrigens, ich erlaube einer
Frau nicht zu lehren, haben wir eben in 1. Timotheus 2 gelesen. Jetzt wird vielleicht einer sagen,
aber in Titus 2 steht doch, dass die älteren Schwestern Lehrerinnen des Guten sein sollen.
Ist das ein Widerspruch? Einmal sagt Paulus nicht lehren und einmal sagt er Lehrerinnen des Guten.
Nein, es ist kein Widerspruch. Es sind zwei unterschiedliche Worte, die gebraucht werden.
In 1. Timotheus 2 geht es darum, die biblische Lehre zu erklären. Das steht einer Schwester
nicht zu. In 1. Timotheus 2. In Titus 2 geht es darum, dass eine ältere Schwester jüngere
Schwestern praktischen Anschauungsunterricht geben soll, Hilfestellung geben soll, zum Beispiel ihre
Kinder zu lieben, ihren Mann zu lieben, das steht an erster Stelle, dann ihre Kinder zu lieben und
mit häuslichen Arbeiten beschäftigt zu sein. Aber auch da kann eine ältere Schwester, wenn sie
diesen Dienst tut, in eine Situation hineinkommen, wo sie sich nach 1. Korinther 11 bedecken soll.
Wenn eine ältere Schwester mit einer jüngeren Schwester dann betet, dann bedeckt sie sich.
Übrigens, wo sind eigentlich die älteren Schwestern, die diesen Dienst nach Titus 2 tun,
die die jüngeren Lehren, die ihnen helfen, wo sind diese Schwestern? Ich hoffe, dass ihr solche
Schwestern hier in der Versammlung habt. Solche älteren Schwestern, die Lehrerinnen des Guten
sind, die es vormachen, die sind für eine örtliche Versammlung ein großer Segen.
Zweites kurzes Thema hier in 1. Korinther 11, das Thema der Haare. Paulus bringt das hier auch
zurück eigentlich auf die Schöpfungsordnung und sagt, lehrt es euch nicht die Natur selbst,
dass wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Unehre für ihn ist, wenn aber eine Frau langes Haar hat,
es eine Ehre für sie ist. Nun ist das für uns Männer heute nicht mehr so ein Thema. Diejenigen,
die so in den 70er, 80er Jahren Jugendliche waren, die wissen, das war ein Riesenthema für uns
damals. Jeans, Barker, lange Haare, das war das, was alle jungen Männer in der Schule und darüber
hinaus trugen. Könnt ihr euch daran erinnern. Und lange Haare war damals mindestens schulterlanges
Haar. Und wir Jugendlichen, die den Weg mit dem Herrn gehen wollten, wir hatten die Haare so,
wie wir sie heute alle haben, kurz. Und ich kann mich gut daran erinnern, ich habe mit meinem
Vater über jedes Zentimeter der Haarlänge, meiner Haarlänge diskutiert, lange diskutiert,
völlig sinnlose Diskussion natürlich im Nachhinein, aber war einfach so, war eine schwierige Zeit.
Ist heute nicht mehr so ein Thema, wollen wir dankbar für sein, wir können heute als Männer
mit kurzen Haaren rumlaufen und es guckt uns keiner mehr komisch an. Es war damals tatsächlich
anders. Wir wurden wirklich geächtet. Bei den Frauen ist das Thema natürlich ein Dauerbrenner
mit den Haaren. Langes Haar, abgeschnittenes Haar, kurzes Haar. Es ist eigentlich ziemlich
einfach. Die Bibel sagt, Männer kurze Haare, Frauen lange Haare. Muss man da lange darüber
diskutieren? Für einen Mann ist Haar bis zur Schulter schlichtweg langes Haar. Das ist doch
wohl klar, oder nicht? Da müssen wir nicht darüber diskutieren. Und langes Haar für eine Frau ist
auch eindeutig definiert. Es ist langes Haar. Da müssen wir jetzt nicht anfangen, über Zentimeter
zu diskutieren. Übrigens ist das das einzige äußere Unterscheidungsmerkmal, das uns das
Neue Testament gibt, zu dem Thema Männer und Frauen. An den Haaren werden wir erkannt, ob wir
Mann sind oder ob wir Frau sind. Rein äußerlich. Mehr möchte ich zu dem Thema jetzt nicht sagen.
Da fehlt uns die Zeit. Jetzt gehen wir noch zu 1. Petrus 3. Da hätte ich eigentlich gerne etwas
mehr Zeit gehabt. Aber wir schauen mal, was wir in der verbleibenden Zeit noch aus 1. Petrus 3
lernen können. Die erste Lektion aus 1. Petrus 3 geht an die Frauen. Und sie lautet ebenso,
ihr Frauen ordnet euch euren eigenen Männern unter. Das ist das Thema, was wir gestern schon
hatten. Darüber muss ich jetzt nicht mehr viel sagen. Unterordnung meint hier nicht ein sklavischer
Gehorsam, sondern Unterordnung meint, den Mann als Haupt zu respektieren. Allerdings spricht Petrus
hier auch tatsächlich davon, dass Frauen, die einen ungläubigen Mann hatten, sich auch dem
ungläubigen Mann unterzuordnen hatten. Nun, Petrus rechtfertigt hier natürlich nicht, dass ein
Gläubiger einen Ungläubigen heiratet. Das ist immer gegen Gottes Wort. Es ist immer gegen Gottes
Wort, wenn ein Gläubiger einen Ungläubigen heiratet. Das möchte ich meinen jungen Freunden sagen. Die
Heirat ist auch keine Evangelisationsmethode. Es ist immer so, dass der Ungläubige den Gläubigen
runterzieht und nicht der Gläubige den Ungläubigen hochzieht. Das ist ein Naturgesetz. Ich weiß,
dass Gott auch ein Naturgesetz mal unterbrechen kann. Das hat er auch schon mal getan. Aber in
der Regel ist das ein Naturgesetz. Wenn jemand auf dem Tisch steht und jemand steht davor und die
beiden versuchen sich rauf oder runter zu ziehen, dann ist klar, wie das ausgeht. Der, der auf dem
Tisch steht, wird nie es schaffen, den, der vor dem Tisch steht, hochzuziehen. Aber der, der unten
steht, hat kein Problem, denjenigen, der auf dem Tisch steht, runterzuziehen. Das ist eine Art
Naturgesetz. Der Ungläubige zieht den Gläubigen immer runter. Warum es hier geht, ist dieses, dass
zwei Ungläubige heiraten. Und das war ja damals fast immer so. Ausgangspunkt. Zwei Ungläubige
heiraten und der eine bekehrt sich. Die Frau bekehrt sich und der Mann ist ungläubig. Dann sagt
Petrus hier, die Frau ist trotzdem daran gebunden, ihrem Mann untergeordnet zu sein. Ihn zu respektieren
als Haupt. Selbst wenn er ein Ungläubiger ist. Sie kann durch ihr Verhalten dann ein Zeugnis sein
für ihren Mann. Übrigens, die Situation haben wir heute zwar selten, aber die gibt es. Zwei Ungläubige
heiraten und einer bekehrt sich. Die Frau bekehrt sich. Dann kann sie nicht sagen, weil mein Mann
ungläubig ist, muss ich ihn nicht respektieren. Sie muss es doch. Das ist ein Grundgesetz. Das kommt aus der
Schöpfungsordnung heraus, dass Gott möchte, dass der Ehemann respektiert wird. Die zweite Lektion, die
ich gerne diesem Text entnehmen möchte, ist, dass Petrus sagt in Vers 1, dass sie durch den, nein in
Vers 2, indem sie die ungläubigen Ehemänner euren in Furcht reinen Wandel anschaut. Furcht meint hier
Ehrfurcht. Furcht meint nicht Angst, sondern Ehrfurcht. Ein in Ehrfurcht reiner Wandel. Das ist das, was eine
christliche Frau auszeichnen soll. Nicht nur eine christliche Ehefrau, obwohl es hier in erster Linie
um die Ehe geht. Aber das können wir jetzt wieder generell ausweiten. Eine Frau wird dadurch gekennzeichnet.
Eine Frau wird dadurch schön für Gott, indem sie einen reinen Wandel führt. Der Wandel ist das Verhalten.
Ein reines Verhalten in Ehrfurcht, in Respekt Gott gegenüber und nicht in Rebellion Gott gegenüber.
Das ist ein Lebensprogramm für eine christliche Frau. Dann kommt ein dritter Punkt, Vers 3,
deren Schmuck nicht der äußere sei durch Flechten der Haare oder Umhängen von Goldschmuck oder Anziehen von Kleidern,
sondern der verborgene Mensch des Herzens in dem unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes,
der vor Gott sehr kostbar ist. Es liegt in der Natur der Frau, sich schön zu machen.
Ich habe gestern gesagt, dass es gut ist, wenn eine christliche Ehefrau sich schön macht für ihren Mann.
Und das wiederhole ich heute Abend nochmal. Aber das Entscheidende einer christlichen Frau ist nicht der äußere Schmuck,
sondern der innere. Hier steht auch nicht, dass eine Frau sich überhaupt nicht schmücken soll.
Was hier steht, ist, dass die inneren Werte einer Frau, nämlich dieser sanfte und stille Geist,
vor Gott kostbarer sind als der äußere Schmuck.
Indem deren Schmuck nicht der äußere sei durch Flechten der Haare, Umhängen von Goldschmuck oder Anziehen von Kleidern.
Hier steht nicht, dass eine Frau sich die Haare nicht flechten soll. Hier steht auch nicht, dass die Frau keinen Schmuck tragen darf.
Und hier steht auch nicht, dass die Frau keine Kleider anziehen soll.
Wenn man aus dem Text hier lesen wollte, eine Frau darf gar keinen Schmuck tragen, eine Frau darf sich die Haare nicht flechten,
dann müsste man konsequenterweise einer Frau auch verbieten, Kleider anzuziehen.
Das wird hier in einem Zuge genannt.
Und wir sehen, wir sind ja so leicht geneigt, Gesetze zu machen. Also so muss das jetzt sein.
Was gemeint ist, ist klar und deutlich.
Nicht die äußeren Werte zählen vor Gott, sondern die inneren.
Eine Frau soll glänzen durch ihre inneren Werte und nicht durch das, was sie äußerlich aus sich macht.
Bescheidenes Äußeres, so heißt es in 1. Timotheus 2.
Und ich möchte da sehr vorsichtig sein, ich bin ja auch ein Mann und habe hier leicht reden.
Aber ich möchte trotzdem einfach mal so zum Nachdenken die Frage stellen, wie viel Zeit,
und da können wir Männer uns ruhig mit jetzt einbinden, aber das betrifft natürlich schon in erster Linie die Frauen,
wie viel Zeit verwenden wir darauf, uns äußerlich schön zu machen?
Und wie viel Zeit verwenden wir darauf, etwas für unseren sanften und stillen Geist, Sorge zu tragen?
Mal ganz profan in den Alltag umgesetzt.
Wie viel Zeit brauchen wir morgens früh, um uns äußerlich schick zu machen?
Das gehört dazu, Körperpflege und diese Dinge, völlig klar, da brauchen wir Zeit für.
Aber wie viel Zeit verwenden wir morgens vor dem Badezimmerspiegel und wie viel Zeit verwenden wir morgens in der Lektüre der Bibel?
An dieser einfachen Frage können wir wahrscheinlich schon relativ schnell erkennen, wo unser Schwerpunkt liegt.
Liebe Schwestern, ich möchte euch überhaupt nicht zu nahe treten in diesem Punkt.
Aber das ist hier der Punkt. Was ist uns wichtig, der vor Gott sehr kostbar ist?
Das Äußere ist nicht unwichtig, aber das Innere ist wichtiger.
Ich möchte euch mal einen Satz vorlesen, den ein alter und sehr geschätzter Bruder dazu geschrieben hat,
nämlich der Bruder Heikopp, den einige von uns vielleicht auch noch persönlich kennen.
Er hat mal Folgendes geschrieben und ich finde das sehr zutreffend, das lese ich mal vor.
Wahrer Schmuck ist sittlicher Natur, äußerer Schmuck macht niemand anziehend vor Gott
und ebenso wenig vor Menschen, die nicht bei der Oberfläche stehen bleiben,
sondern gewöhnt sind, die Dinge in ihrem sittlichen Charakter zu sehen.
Ich lese nochmal. Wahrer Schmuck ist sittlicher Natur, äußerer Schmuck macht niemand anziehend vor Gott
und ebenso wenig vor Menschen, die nicht bei der Oberfläche stehen bleiben,
sondern gewöhnt sind, die Dinge in ihrem sittlichen Charakter zu sehen.
Salomo schreibt in den Sprüchen einmal sinngemäß, dass die äußere Schönheit vergeht.
Aber eine Frau, die den Herrn fürchtet, die hat wirklichen Wert für Gott.
Meine Oma, die lange beim Herrn ist, die hat uns Enkelkindern früher öfter mal gesagt,
wenn wir uns für Frauen interessierten, für Mädchen interessierten,
hat sie oft gesagt, Junge, denk dran, von einem schönen Teller isst man nicht.
Versteht ihr, was das heißt? Sie wollte uns sagen, achte nicht zu sehr auf die äußere Schönheit,
achte mehr auf die innere Schönheit.
Ich sage absolut nicht, dass wir jetzt den jungen Leuten, die noch nicht verheiratet sind,
den jungen Männern, dass sie eine Frau heiraten sollen, die sie nicht attraktiv finden.
Ihr müsst eure zukünftige Ehefrau schon attraktiv finden,
aber achtet nicht nur auf die äußere Schönheit, es gibt Wichtigeres.
Das mal zu den Frauen, diese drei Punkte, also nochmal Unterordnung,
die Ehrfurcht und der reine Wandel und dann der verborgene Mensch des Herzens
in dem unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr kostbar ist.
Übrigens dieser innere Schmuck, sagt Petrus, der ist unvergänglich.
Das ganze Äußere ist vergänglich.
Nochmal, es hat seinen Stellenwert, aber es ist vergänglich, es ist nicht so wichtig.
Jetzt noch zwei Dinge für uns Männer und jetzt geht es speziell um Ehemänner.
Ihr Männer ebenso wohnt bei Ihnen nach Erkenntnis als bei einem schwächeren Gefäß, dem weiblichen.
Was das schwächere Gefäß bedeutet, das habe ich vorhin gesagt.
Aber jetzt heißt es, dass wir bei unseren Frauen wohnen sollen.
Hier steht nicht, dass wir über unsere Frauen herrschen sollen.
Hier steht auch nicht, dass wir unsere Frauen zur Unterordnung anhalten sollen.
Was sollen wir bei unseren Kindern tun?
Aber es steht nicht, dass wir unsere Frauen zur Unterordnung anhalten sollen,
sondern uns Männern wird hier was ganz anderes gesagt.
Wohnt bei Ihnen nach Erkenntnis als bei einem schwächeren Gefäß.
Was will Petrus damit sagen?
Er will damit eigentlich genau das sagen, was Paulus mit etwas anderen Worten ausdrückt.
Macht es euren Frauen leicht, euch zu respektieren.
Denn wenn wir bei unseren Frauen nach Erkenntnis wohnen als bei einem schwächeren Gefäß,
machen wir es unseren Frauen leicht, uns zu respektieren.
Paulus drückt das etwas anders aus. Er spricht davon, das haben wir gestern Abend gesehen, liebt eure Frauen.
Wisst ihr, wenn wir Ehemänner unsere Frauen lieben, wie Christus die Versammlung geliebt hat,
und da kommt niemand ran, das wissen wir, aber das ist trotzdem der Maßstab.
Wenn wir unsere Frauen lieben nach dem Maßstab, wie Christus seine Versammlung geliebt hat,
glaubt ihr, dass es dann für unsere Frauen schwer ist, uns zu respektieren?
Nein.
Aber umgekehrt gilt das für die Schwestern auch.
Wenn ihr euren Männern untergeordnet seid, wenn ihr sie respektiert,
macht ihr es euren Männern leicht, sie zu lieben und bei ihnen, bei euch zu wohnen, als bei einem schwächeren Gefäß.
Wisst ihr, jetzt kann man natürlich hergehen als Mann und sagen, pass mal auf, meine liebe Ehefrau,
wenn du mich respektierst, dann habe ich dich lieb.
Und die Frau kann sagen, lieber Mann, pass mal auf, wenn du mich liebst
und wenn du bei mir nach Erkenntnis wohnst und Rücksicht nimmst auf meine Schwächen,
dann bin ich dir untergeordnet.
Und dann kommen wir keinen Zentimeter weiter.
Wenn jeder von dem anderen das einfordert, was der andere tun soll,
dann kommen wir keinen Schritt weiter.
Das ist übrigens im geschwisterlichen Miteinander nicht anders.
Ich habe neulich ein interessantes Buch gelesen.
Das Buch war überschrieben das Emma-Prinzip.
Vielleicht hat der eine oder andere das schon mal in den Fingern gehabt.
Das gibt es noch nicht sehr lange.
Ich sehe schon, da nickt jemand, das Emma-Prinzip.
Ganz interessant, wisst ihr, was das bedeutet, das Emma-Prinzip?
Emma bedeutet, einer muss mal anfangen.
E-M-M-A, Emma-Prinzip.
Einer muss mal anfangen. Und wer muss anfangen?
Herr natürlich, der andere muss anfangen.
Nein, eben nicht.
Ich muss anfangen.
Ich muss anfangen.
Das ist ein eigentlich ganz simples Prinzip, ein biblisches Prinzip.
Ich muss anfangen.
Matthäus, Evangelium.
Sagt der Jesus, wenn dein Bruder was gegen dich hat, dann geh du hin.
Und wenn er was gegen dich hat, geh du auch hin.
Immer bin ich dran, nicht der andere.
Das ist eigentlich ein einfaches Prinzip für eine glückliche Ehe.
Und doch, ja, ich weiß auch, wie schwierig das ist.
Und ich weiß auch, wie oft ich gegen dieses Emma-Prinzip schon verstoßen habe.
Meine Frau ist ja glücklicherweise nicht da heute Abend.
Nein, Spaß beiseite, die würde das schon bestätigen.
Also, wohnt bei ihnen nach Erkenntnis.
Wohnt bei ihnen.
Fühlt euch wohl bei euren Frauen.
Da tragen natürlich die Frauen, die Ehefrauen dazu bei, ob wir Männer uns wohlfühlen,
aber wohnt bei ihnen.
Seid mit euren Frauen zusammen.
Wir haben gestern Abend gesagt, Männer brauchen Freiraum und das stimmt.
Und ich weiß auch, dass wir Männer diesen Freiraum nötig haben.
Und trotzdem, oder gerade deshalb, sagt Gott uns, wohnt bei euren Frauen.
Natürlich dürfen wir mal raus und auch mal etwas tun, was wir als Männer gerne tun.
Wenn ein junger Ehemann samstags morgens mal eine Stunde Fußball spielt, ist das auch in Ordnung.
Und die Frau ist gut beraten, ihm diesen Freiraum zu geben.
Aber wenn das jeden Abend so wäre, dann stimmt was nicht.
Wohnt bei ihnen und dann nach Erkenntnis.
Wir Männer sollen bei unseren Frauen wohnen in der Ehe,
in dem Wissen, dass unsere Frau das schwächere Gefäß ist.
In dieser Erkenntnis.
Aber noch etwas.
Im Alten Testament lesen wir öfter mal, ein Mann erkannte seine Frau.
Das wird natürlich in erster Linie gesagt, dass er geschlechtlich mit ihr verkehrt hat.
Aber ich meine, es liegt doch noch etwas mehr darin.
Es ist etwas äußerst Spannendes in der Ehe, seine Frau zu erkennen.
Das spezielle Exemplar Frau, was du geheiratet hast.
Dieses Wesen Frau, was wir Männer übrigens nie ergründen können ganz.
Es bleibt eine lebenslange Übung.
Ich bin jetzt deutlich über 35 Jahre verheiratet,
ich lerne immer noch wieder neue Facetten an meiner Frau kennen.
Das ist einfach so.
Aber es ist spannend.
Es ist spannend, wenn man jung verheiratet ist,
dann ist natürlich das, was man jeden Tag lernt, besonders viel,
je länger man verheiratet ist, je weniger wird das.
Aber die Erkenntnis gerade der Frau, die Gott dir gegeben hat,
das ist eine lebenslange Aufgabe für uns Männer.
Aber dazu werden wir hier aufgefordert.
Wohnt bei Ihnen nach Erkenntnis.
Ich kann es jetzt mal ganz einfach sagen.
Überfordert eure Frau nicht.
Überfordert sie körperlich nicht.
Überfordert sie geistig, geistlich nicht.
Aber vor allen Dingen überfordert sie seelisch nicht.
Das ist das, was hier gemeint ist.
Und dann wird noch ein zweites hinzugefügt.
Ihnen Ehre gebend.
Wir Männer sollen unsere Frauen ehren.
Wie geht denn das?
Ehren können wir unsere Frauen in äußeren Dingen.
Aber ehren können wir unsere Frauen vor allen Dingen,
indem wir sie lieben.
Das ehrt eine Frau.
Indem wir ihr das geben, was sie braucht.
Ja, es gibt auch äußere Dinge, in denen wir unsere Frau ehren können.
Ich weiß, dass das heute relativ unmodern ist,
aber halte deiner Frau doch mal die Autotür auf.
Das ist auch eine Form des Ehrens.
Hilf deiner Frau mal in den Mantel.
Das ist auch eine Form des Ehrens.
Hilf deiner Frau mal, morgens früh mit den Kindern fertig zu werden.
Das ist auch eine Form des Ehrens.
In Sprüche 31 haben wir die tüchtige Frau.
Eine tolle Frau.
Eine einzigartige Frau, muss man sagen.
Ein Idealbild von einer Frau, wie man wahrscheinlich kaum eine Frau finden wird.
Jedenfalls nur sehr selten.
Was lesen wir von ihrem Mann?
Ihr Mann steht auf und rühmt sie.
Die Frau hat sich nicht selbst gerühmt, aber ihr Mann hat sie gerühmt.
Er hat sie geehrt.
Ihr lieben Ehemänner, wie reden wir eigentlich über unsere Frau vor anderen?
Wie reden wir über unsere Frau vor anderen?
Wir kommen nicht mehr zu dem Vers 8 hier, oder Vers 9.
Da heißt es, wir sollen segnen.
Segnen bedeutet, etwas Gutes über einen anderen sagen.
Sag mal, wie sprichst du über deine Ehefrau?
Morgen früh, vor deinen Kollegen, in der Frühstückspause.
Wie titulierst du deine Frau?
Was sagst du über deine Frau?
Es gehört auch dazu, unsere Frauen zu ehren.
Ihnen Ehre gebend als solche, die auch mit Erben der Gnade des Lebens sind.
Geistlicher Segen gehört den Frauen genauso wie uns Männern.
Da gibt es keinen Unterschied.
Sie erben genau so das ewige Leben, wie wir Männer es erben.
Kein Unterschied.
Und dann kommt ein letzter Punkt, damit möchte ich schließen.
Damit eure Gebete nicht verhindert werden.
Beste Gebete wird hier nicht gesagt.
Es könnte sein, dass es die Gebete der Männer sind.
Es könnte auch sein, dass es die gemeinsamen Gebete sind.
Das wird hier nicht gesagt.
Ich möchte damit einen allgemeinen Gedanken verbinden.
In einer guten Ehe wird erstens miteinander gebetet.
Und in einer guten Ehe wird zweitens füreinander gebetet.
Wir lieben Männer, beten wir für unsere Frauen?
Ihr lieben Schwestern, die ihr verheiratet seid, betet ihr für eure Ehemänner?
Und zweite Frage, beten wir miteinander?
Und damit meine ich jetzt nicht das Tischgebet.
Sondern ich meine das eheliche Gebet, das gemeinsame eheliche Gebet.
Natürlich, wir bleiben individuelle Kinder Gottes mit einem individuellen persönlichen Gebetsleben.
Keine Frage.
Aber beten wir miteinander?
Ich erinnere mich an eine Schwester, die über 25 Jahre verheiratet war.
Die Ehe ist kaputt gegangen.
Und dann hat diese Ehefrau gesagt,
mein Mann hat in den ganzen vielen Jahren unserer Ehe nie mit mir gebetet.
Muss man sich wundern, wenn eine solche Ehe kaputt geht?
Sie hatte noch andere Gründe, aber das war ein Punkt.
Mein Mann hat nie mit mir gebetet.
Die Verantwortung dafür liegt natürlich zuerst bei uns Männern.
Mit unseren Frauen zusammen zu beten.
Aber wenn der Mann das nicht tut, wenn der Mann träge ist,
dann dürfen die Ehefrauen dem Mann auch mal einen Stups geben.
Und sagen, hey, lass uns zusammen beten.
Es gibt auch Situationen, die sich plötzlich ergeben,
wo auch dann eine Frau zu ihrem Mann sagen kann, lass uns mal zusammen dafür beten.
Es passiert bei uns auch, dass meine Frau mir sagt,
lass uns doch jetzt bitte mal eben dafür zusammen beten.
Da kommt situationsbedingt ein Problem auf
und wir Männer stehen dann auf der Leitung oder ich in diesem Falle
und meine Frau sagt mir dann immer, willst du nicht mal dafür beten?
Eben nicht, willst du mal dafür beten? Ja, ist doch gut.
Meine Frau ist mir als eine Hilfe gegeben und ich nehme eine solche Hilfe gerne an.
Gemeinsam beten, das ist ein wichtiger Punkt,
den wir auch noch hier für unser Eheleben mitnehmen wollen.
Ich möchte zum Ende kommen, die Zeit ist mehr als vorbei.
Wir haben an beiden Abenden, denke ich, jetzt viel Input bekommen.
Ich hoffe, dass ich niemandem zu nahe getreten bin, das ist auch nicht meine Absicht.
Aber ich hoffe, dass es mir gelungen ist, euch vielleicht für das eine oder andere sensibel zu machen,
das eine oder andere vielleicht noch mal in Erinnerung zu rufen
und an der einen oder anderen Stelle auch noch mal einen Gedankenanstoß zu geben.
Dass Dinge in unserem persönlichen, in unserem gemeinsamen Leben vielleicht geändert werden müssten.
Und ich weiß, wenn wir sagen geändert werden müssten,
dann ist das eine Sache und es dann umzusetzen, das ist nochmal eine ganz andere Sache.
Ich weiß, dass das schwierig ist, aber ich hoffe, dass wir alle, das gilt auch für mich,
nochmal wieder etwas mitgenommen haben für unseren Alltag.
Generell, ob wir jetzt verheiratet sind, unverheiratet sind, für unseren Alltag mitgenommen haben,
leben in der Gesellschaft, leben in der Versammlung, leben in der Ehe als Männer und Frauen,
wo wir vielleicht etwas nochmal verbessern können, damit unser Herr geehrt wird.
Wir haben in unserem Eingangslied, dieses Lied 181, davon gesungen
und ich denke, das können wir auch hier mal so auf unser Thema beziehen.
Es hat mich gefreut, dass wir das Lied zu Beginn gesungen haben.
Du suchst nach Herzen, dir zugewandt, die für dich schlagen, oft unerkannt.
Du gabst dein Leben bis in den Tod, du hast gelitten in größter Not.
Wo ist die Antwort, die dir gebühlt?
Wo ist der Jünger, die Frau, der Mann?
Wo ist der Jünger, der dich stets ehrt? …