Freude in der Sicherheit unseres Heils
ID
eab074
Sprache
DE
Gesamtlänge
00:53:57
Anzahl
1
Bibelstellen
n.a.
Beschreibung
Der Vortrag behandelt den Bibeltext aus Römer 8,31-39 und stellt uns die Freude vor, die wir in der Sicherheit unseres Heils durch das Werk und die Liebe Christi haben.
Automatisches Transkript:
…
Guten Abend und herzlich willkommen.
Ich möchte gerne etwas sagen heute Abend über das Thema der Freude,
die wir in der Sicherheit unseres Heils und unserer Errettung haben.
Und wir wollen etwas lesen aus dem Römerbrief, Kapitel 8.
Römer 8, Abvers 31.
Was sollen wir nun hierzu sagen?
Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns?
Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat,
wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?
Wer wird gegen Gottes auserwählte Anklage erheben?
Gott ist es, der rechtfertigt, wer ist es, der verdammt?
Christus ist es, der gestorben.
Ja, noch mehr, der auch auferweckt worden, der auch zu Recht in Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.
Wer wird uns scheiden von der Liebe Gottes?
Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?
Wie geschrieben steht, deinetwegen werden wir getötet, den ganzen Tag wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden.
Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinde durch den, der uns geliebt hat.
Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer,
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Gewalten, weder Höhe noch Tiefe,
noch irgendein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermögen wird von der Liebe Gottes,
die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Und dann noch etwas aus Kapitel 1, Römer 1, Vers 16.
Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden,
sowohl den Juden zuerst als auch den Griechen.
Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin offenbart ausglauben, zu glauben, wie geschrieben steht.
Der Gerechte aber wird aus Glauben leben.
Soweit das Wort Gottes.
Stellt euch bitte folgende Situation vor.
Ihr seid noch mal zehn Jahre alt und ihr habt Geburtstag.
Und eure Eltern haben ein schönes Geschenk für euch ausgesucht.
Das haben sie verpackt und am Morgen des Geburtstages überreichen sie euch das Geschenk mit den Worten,
das gehört jetzt dir.
Die Situation können wir uns ja alle noch gut vorstellen.
Was machen wir, wenn wir ein solches Geschenk bekommen?
Ich denke, wir schauen es an, wir packen es aus und dann legen wir es an die Seite.
Ich glaube kaum. Nein, wir packen es aus und beschäftigen uns damit.
Wir freuen uns daran.
Aber das ist immer noch nicht alles.
Wir bedanken uns natürlich auch bei unseren Eltern dafür, dass sie sich Mühe gegeben haben,
uns ein schönes Geschenk zu machen.
Nun das schönste Geschenk, das größte Geschenk, das wir besitzen, das ist das Geschenk, das Gott uns gemacht hat.
Das ist einmal natürlich die Person des Herrn Jesus, unser Retter,
aber das ist eben auch die wunderbare Rettung, die damit verbunden ist.
Die Bibel nennt diese Errettung eine große Errettung.
Das lesen wir im Hebräerbrief und im Titusbrief lesen wir von einem großen Erretter.
Ein großer Gott und Heiland oder Erretter Jesus Christus.
Ja, das Geschenk, das Gott uns in der Person des Herrn Jesus gemacht hat, ist ein großes Geschenk.
Es ist deshalb groß, weil es mit einem großen Erretter zu tun hat.
Dieses Geschenk hat eine Verpackung, wenn ich das mal so sagen darf.
Auf dieser Verpackung steht etwas drauf.
Die Verpackung zeigt ja oft schon, was drin ist.
Auf dieser Verpackung, das haben wir in Römer 1 gelesen, steht drauf Evangelium.
Evangelium, das ist die gute Nachricht Gottes an uns Menschen.
Und Paulus sagt in Römer 1, wir haben das gelesen, ich schäme mich des Evangeliums nicht.
Evangelium ist gute Botschaft Gottes.
Nun, was bedeutet gute Botschaft Gottes für uns?
Diese gute Botschaft Gottes bedeutet unsere Rettung.
Und genau das ist das Thema, das Paulus im Römerbrief behandelt.
Er zeigt uns, welch ein Geschenk Gott uns gegeben hat, indem er uns gerettet hat.
Indem er die beiden großen Probleme gelöst hat, die jeder Mensch von Geburt an hat.
Was sind das für zwei große Probleme, die jeder Mensch von Geburt hat und die wir auch gehabt haben?
Das erste Problem ist, dass wir gesündigt haben.
Dass wir viele Dinge getan haben, die Gott Zielverfehlung oder Sünden nennt.
Und diese Sünden, all das Ungute, das wir Menschen getan haben, diese Sünden trennen uns von Gott.
Die Sünden des Menschen machen eine Trennung mit Gott, weil Gott Sünden nicht sehen kann.
Das ist das erste Problem, was gelöst werden muss.
Und Gott hat dieses Problem gelöst.
Und das Evangelium zeigt uns, wie Gott dieses Problem gelöst hat.
Aber das zweite Problem, das jeder Mensch von Natur aus hat, ist, dass er ein Sünder ist.
Sünden haben wir getan.
Sünder sind wir.
Das ist unsere Natur.
Wir haben etwas in uns, die Bibel nennt das Fleisch oder Sünde.
Wir nennen das manchmal die alte Natur.
Sind synonyme, wortgleiche Begriffe.
Da ist etwas in uns, das ist Sünde.
Und das ist das zweite Problem, das gelöst werden muss.
Und Gott hat beide Probleme gelöst.
Gott hat beide Probleme gelöst in der Person des Herrn Jesus.
Der Jesus ist Mensch geworden. Er ist auf diese Erde gekommen.
Er ist an das Kreuz gegangen.
Er ist für uns gestorben.
Und dort am Kreuz hat er erstens unsere Sünden getragen.
Gott hat sie an dem Herrn Jesus bestraft, sodass wir frei ausgehen können.
Wir haben Vergebung unserer Sünden und wir besitzen die Rechtfertigung.
Gott sieht uns nicht mehr als Menschen, die schuldig sind, weil sie gesündigt haben,
sondern Gott hat uns vergeben und hat uns gerechtfertigt.
Das ist das erste Geschenk des Evangeliums.
Und dafür wollen wir Gott von Herzen dankbar sein.
Das zweite Problem, dass wir Sünder sind, das hat Gott auch gelöst.
Wie hat er das gelöst?
Die Natur in uns, die sündige Natur, kann Gott nicht vergeben.
Sünden kann man vergeben, eine Natur kann man nicht vergeben.
Die böse Natur in uns, Sünde oder Fleisch genannt, die muss Gott richten.
Die kann Gott nicht verbessern, die kann Gott nur richten.
Und das hat er getan.
Das hat er getan, indem der Herr Jesus für uns zur Sünde gemacht worden ist.
Am Kreuz hat der Jesus nicht nur unsere Sünden getragen, das hat er,
sondern er ist auch zur Sünde gemacht worden.
Und das Gericht Gottes über die Sünde, ausgeübt an den Herrn Jesus, das wird uns zugerechnet.
So hat Gott die beiden großen Probleme der Menschen gelöst.
Und das ist die gute Botschaft Gottes.
Das ist das Evangelium.
Ein gerechter Gott nimmt Sünde an, rechtfertigt Sünde und befreit uns von dem Zwang,
der alten Natur sündigen zu müssen.
Das ist das Geschenk, das Paulus, wenn ich das nochmal in Ehrfurcht sagen darf,
im Römerbrief auspackt für uns.
Dass Gott darüber hinaus noch mehr getan hat, das lernen wir, wenn wir den Epheserbrief lesen.
Aber heute Abend beschäftigen wir uns nicht mit dem Epheserbrief, sondern ein wenig mit dem Römerbrief.
Nun das Geschenk, das Gott macht, das bietet er allen Menschen an.
Jeder Mensch kann dieses Geschenk annehmen.
Aber er muss es auch nehmen.
Und die Hand, die dieses Geschenk Gottes in Anspruch nimmt, die nennt die Bibel Glauben.
Deshalb haben wir gelesen, es ist Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden.
Denn Gottes Gerechtigkeit wird im Evangelium offenbart, aus Glauben zu Glauben, wie geschrieben steht.
Der Gerechte aber wird aus Glauben leben.
Also das Geschenk, wenn ich es nochmal sagen darf, hat eine Verpackung, da steht drauf Evangelium.
Es hat einen Inhalt, da steht drauf Rettung, Heil.
Es ist Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden.
Und das Geschenk wird angenommen im Glauben.
Wir müssen unsere Hand öffnen und müssen das annehmen, was Gott uns gibt.
Glauben bedeutet, zu vertrauen, dass das, was Gott sagt, stimmt.
Ein kleines Beispiel, stellt euch vor, ein Vater mit einem dreijährigen Kind.
So dreijährige Kinder klettern gerne auf eine Mauer.
Und dann sagt der Vater zu dem dreijährigen Kind, spring runter, ich fange dich auf.
Was macht das Kind? Das dreijährige Kind, es springt.
Es hat hundertprozentiges Vertrauen, wenn der Papa sagt, spring, ich fange dich auf, dann springt das Kind.
Drei Jahre später, wenn das Kind sechs Jahre alt ist und der Papa die gleiche Übung macht,
dann wird das Kind vielleicht sagen, Papa, fängst du mich auch wirklich auf?
Ja, sagt der Papa, ich fange dich auf.
Und dann springt das sechsjährige Kind vielleicht auch noch, vielleicht aber auch nicht mehr.
Und wenn das Kind nochmal sechs Jahre älter ist, es ist zwölf Jahre und der Papa sagt spring,
dann sagt das Kind vielleicht, Papa, du kannst mich gar nicht mehr auffangen.
Ich bin viel zu schwer, ich springe nicht.
Seht ihr, der Jesus sagt, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, die kleinen Kinder.
Glaube ist Vertrauen.
Das ist der Sprung in Gottes Arme.
Das ist das Vertrauen zu Gott, dieser Glaube.
Und wisst ihr, Gott verspricht uns nicht nur, uns aufzufangen, sondern Gott fängt uns auch auf.
Er fängt uns immer auf.
Gott hat uns erstens viel zu lieb, um uns nicht aufzufangen.
Und zweitens ist Gott mächtig genug, um uns zu fangen.
Der Glaube ist kein Sprung ins Ungewisse.
Das wird ja manchmal gesagt, Glaube, das ist ein Sprung ins Ungewisse.
Nein, Glaube ist kein Sprung ins Ungewisse.
Glaube ist ein Sprung in Gottes Arme.
Gott fängt uns auf.
Nochmal zurück zu unserem kleinen Beispiel vom Anfang.
Könnt ihr euch vorstellen, unsere Eltern hätten uns zum Geburtstag ein Geschenk gegeben
und hätten gesagt, das gehört jetzt euch.
Und nach drei Tagen hätten sie gesagt, gib das Geschenk mal wieder her.
Ich möchte das gerne wieder selber haben. Es gehört dir nicht mehr.
Gute Eltern würden das nicht tun.
Geschenkt ist geschenkt.
Und wenn Eltern sagen, das gehört dir, dann gehört es dir.
Wenn Gott sagt, das gehört dir, dann gehört es uns.
Gott nimmt uns das Heil nicht.
Unsere Rettung, sie ist unverlierbar.
Gott hat die Probleme, die wir haben, die beiden Probleme gelöst.
Er hat uns Vergebung geschenkt. Er hat uns Rechtfertigung geschenkt.
Er rechnet uns das Gericht, das an dem Herrn Jesus ausgeübt worden ist, an.
Und weil Gott gerecht ist, nimmt er uns dieses Geschenk nie wieder weg.
Und wenn wir jetzt zu dem Abschnitt kommen, über den ich gerne etwas näher sagen möchte, in Römer 8,
dann sehen wir ganz deutlich am Ende der Ausführungen von Paulus über das große Heil, über die große Rettung.
Da macht Paulus in den letzten Versen deutlich, ganz deutlich, dass dieses Heil sicher ist.
Ich sage es mal mit etwas saloppen Worten, es ist bombensicher.
Niemand kann uns das wegnehmen.
Niemand kann uns das Heil wegnehmen.
Unser Heil ist 100% sicher.
Ob wir immer in der Freude dieser Rettung sind,
ob wir subjektiv gesehen Heilsgewissheit empfinden, das ist etwas anderes.
Leider empfinden wir das nicht immer und leider freuen wir uns auch nicht immer darüber.
Aber das Heil selbst ist sicher.
Wer geglaubt hat, wer das Geschenk Gottes in dem Herrn Jesus angenommen hat,
der wird es nie wieder verlieren.
Hier am Ende sagt Paulus in Vers 31, was sollen wir nun hier zu sagen?
Die Verse 31 bis 39 bilden den Schluss der Ausführungen von Paulus über die Rettung Gottes.
Und sie sind wie ein Resümee.
Und dieses Resümee ist überschrieben mit der Frage, was sollen wir nun hier zu sagen?
Und dann folgen vier Fragen, die Paulus hinzufügt.
Die beginnen alle mit einem Wer.
Vers 31, wenn Gott für uns ist, wer gegen uns?
Das ist die erste Wer-Frage.
Vers 33, wer wird gegen Gottes auserwählte Anklage erheben?
Dritte Frage, wer ist es der Verdammer?
Vers 34.
Und die vierte Wer-Frage in Vers 35, wer wird uns scheiden von der Liebe des Christus?
Diese Fragen, die Paulus stellt, die beantworten sich eigentlich von selbst.
Und diese Antworten zeigen, wie sicher unsere Rettung ist.
Was sollen wir nun hier zu sagen? Das ist die Überschrift. Wozu?
Wir könnten sagen, ja zu dem, was Paulus direkt vorher gesagt hat.
Das ist Vers 29.
Da haben wir diese herrliche Kette mit diesen fünf Gliedern,
die aus der Ewigkeit in der Vergangenheit oder vor der Zeit kommt
und eben die Ewigkeit nach der Zeit hineingeht.
Wir sind zuvor erkannt und zuvor bestimmt.
Das ist Vorgrundlegung der Welt.
Wir sind berufen und gerechtfertigt in der Gegenwart.
Und wir sind schon verherrlicht und das wird einmal sichtbar werden,
wenn wir im Himmel sind.
Das ist gewaltig groß, was Paulus da vorstellt.
Zuvor erkannt, zuvor bestimmt, berufen, gerechtfertigt und verherrlicht.
Und sagt Paulus, was sollen wir hier zu sagen?
Aber wir können das auch auf den ganzen ersten Teil des Römerbriefes beziehen.
Auf das, was ich eben versucht habe, in wenigen Worten zu erklären,
was Gott uns in dem Herrn Jesus geschenkt hat,
diese wunderbare Rettung aus der Gefahr, ewig verloren zu gehen.
Was sollen wir nun dazu sagen?
Das muss uns immer wieder mit tiefer Freude erfüllen, was Gott getan hat.
Das muss uns immer wieder mit tiefer Zankbarkeit erfüllen.
Ja, wir haben was dazu zu sagen.
Man könnte sagen, ja, wir sind sprachlos.
Was sollen wir nun hier zu sagen?
Das ist eine Frage, eine rhetorische Frage, die wir auch manchmal stellen.
Da bleibt einem also die Spucke weg.
Das ist auch so.
Wenn wir daran denken, was Gott uns, die wir Feinde Gottes waren,
geschenkt hat in dem Herrn Jesus,
wie er unsere Probleme gelöst hat,
wie er dafür gesorgt hat, dass wir eben nicht ewig verloren gehen,
sondern ewig gerettet werden.
Ja, was sollen wir dazu sagen?
Und doch haben wir was dazu zu sagen.
Wir wollen darüber nachdenken, über diese große Errettung.
Wir wollen uns darüber freuen, über diese große Errettung.
Und wir wollen dankbar dafür sein.
Haben wir unserem Herrn heute schon dafür gedankt,
dass er für uns am Kreuz gestorben ist?
Das ist etwas, was wir an keinem Tag unseres Lebens vergessen sollten.
Dass wir von Gott angenommen sind.
Dass Gott uns die Sünden vergeben hat,
dass er uns gerechtfertigt hat,
dass er das Gericht über die alte Natur, die sündige Natur,
in uns an den Herrn Jesus ausgeübt hat.
Das muss uns jeden Tag zutiefst dankbar machen.
Was sollen wir nun hierzu sagen?
Und dann kommt die erste Frage,
wenn Gott für uns ist, wer gegen uns?
Das ist eine gewaltige Aussage.
Positiv ausgedrückt, Paulus sagt, Gott ist für uns.
Er stellt das ja nicht in Frage, ob Gott für uns ist,
sondern er sagt, wenn Gott für uns ist oder weil Gott für uns ist,
das ist die Bedeutung, weil das so ist.
Gott ist für uns.
Der dreieine Gott.
Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist.
Gott ist für uns.
Gott steht auf unserer Seite.
Gott hat uns angenommen.
Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns?
Gibt es jemand, der gegen uns ist?
Die Antwort lautet ja.
Es gibt tatsächlich jemand, der gegen uns ist.
Es gibt jemand, der trägt den Namen Widersacher.
Das ist der Teufel.
Der ist gegen uns.
Das muss uns klar sein.
Der Teufel ist gegen uns.
Aber was Paulus hier sagen will,
wer gegen uns, das meint unausgesprochen,
wer könnte erfolgreich gegen uns sein?
Und da müssen wir sagen, niemand.
Gott ist für uns.
Und wenn der Teufel kommt
und Zweifel in unsere Herzen säen will,
dann dürfen wir sagen, Moment,
Gott ist für uns.
Da kann uns niemand etwas anhaben.
Der Teufel kann uns unser Heil,
unsere Rettung nicht wegnehmen.
Gott ist für uns.
Und Gott hat das unter Beweis gestellt.
Er, heißt es dann, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont,
sondern ihn für uns alle hingegeben hat.
Wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?
Gott hat den Beweis dafür gegeben,
dass er für uns ist.
Und zwar in Liebe.
Denn wenn es hier heißt,
wenn er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont,
sondern ihn für uns alle hingegeben hat,
wenn wir das lesen, dann denken wir natürlich an Johannes 3, Vers 16.
An diese gewaltige Aussage des Herrn Jesus
so sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit jeder, der an ihn glaubt,
haben wir wieder den Glauben,
die Hand, die das Heil ergreift, nicht verloren gehe,
sondern ewiges Leben habe.
Gott hat bewiesen, dass er für uns ist.
Wisst ihr, manchmal wird das so dargestellt,
als wenn Gott ein zürnender Gott wäre,
der dann notgedrungen den Sündern die Sünden vergeben muss,
weil der Herr Jesus sich als der Mittler dazwischen stellt.
Aber so ist das nicht.
So ist das nicht.
Nein, Gott selber hat doch diesen Plan
zu unserer Rettung entworfen.
Und Gott selbst hat ihn umgesetzt.
Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont.
Es ist normal, dass ein Vater seinen Sohn verschont.
Wenn wir Väter sind und Kinder haben,
dann tun wir alles, um unsere Kinder zu schützen.
Aber Gott hat genau das Gegenteil getan.
Er hat seinen Sohn nicht verschont,
weil es keinen anderen Weg zum Heil gab.
Und damit hat Gott bewiesen,
dass er erstens ein liebender Gott ist
und dass er zweitens ein Gott ist,
der uns beschenken möchte,
der dieses Rettungswerk selbst ausgedacht hat.
Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns?
Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont,
sondern ihn für uns alle hingegeben hat.
Das ist Golgatha.
Der Jesus ist nicht nur als Mensch auf diese Erde gekommen.
Gott hat ihn nicht nur auf die Erde gesandt,
um Mensch zu werden.
Das war notwendig,
aber die eigentliche Mission, die der Jesus ausgeführt hat,
das ist Golgatha.
Er hat ihn für uns alle hingegeben.
Gott hat das Größte, das Beste, was er hatte.
Ein Stück von sich selbst, wenn man das so sagen darf.
Seinen einzigen Sohn heißt es hier,
seinen eigenen Sohn nicht verschont.
In Johannes 3, Vers 16 ist es der eingeborene Sohn.
Das meint einzig in seiner Art, unvergleichlich.
Hier ist es der eigene Sohn, sozusagen ein Stück von sich selbst.
So sehr hat Gott uns geliebt,
dass er diesen Retter gegeben hat.
Wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?
Ein solcher Gott nimmt uns nichts weg.
Er nimmt uns das Heil nicht weg,
die Rettung nicht weg, die er uns einmal gegeben hat.
Das tut Gott nicht.
Im Gegenteil, in dem Herrn Jesus öffnet uns Gott sein ganzes Herz
und schenkt uns noch viel mehr als das, was wir nötig haben.
Der Römerbrief zeigt uns, dass Gott uns das gibt,
was wir nötig haben als Sünder.
Ich habe eben schon kurz den Epheserbrief angesprochen.
Im Epheserbrief öffnet Gott sein ganzes Herz
und gibt nicht nach unserer Notwendigkeit,
sondern er gibt nach seinem Reichtum.
Denn Gott ist ein gebender Gott.
Er hat uns alle Segnungen geschenkt.
Und hier deutet Paulus das nur an, wenn er sagt,
wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken.
Der Epheserbrief zeigt uns, Gott hat uns alles geschenkt.
Gott nimmt uns die Rettung nicht weg.
Das tut Gott nicht.
Er ist für uns.
Die zweite Werfrage, wer wird gegen Gottes auserwählte Anklage erheben?
Ist da jemand, der Anklage erhebt?
Ja, da ist jemand, der Anklage erhebt.
Derjenige, der der Widersacher ist, der gegen uns ist,
ist auch derjenige, der die Anklage erhebt.
Der Teufel wird genannt, der Verkläger der Brüder.
Er klagt uns an.
Und wenn wir auf uns selbst schauen, auf unser eigenes Leben schauen,
dann müssen wir leider sagen, wir geben auch immer wieder Anlass, uns anzuklagen.
Aber das Gute ist, der Ankläger ist nicht der Richter.
Jede Anklage des Teufels geht ins Leere.
Gott ist der Richter.
Wir sind Gottes Auserwählte.
Das steht nicht umsonst hier gerade.
Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben?
Und hier können wir wieder einfügen.
Wer wird gegen Gottes Auserwählte Erfolgreich Anklage erheben?
Wisst ihr, wenn jemand schuldig ist, dann kann man ihn verklagen vor Gericht.
Und dann kann man davon ausgehen, dass der Richter ein gerechtes Urteil spricht
und den Angeklagten verurteilt für das, was er getan hat.
Wenn der Angeklagte aber freigesprochen ist, dann kann man ihn nicht nochmal anklagen.
Kein gerechter Richter würde einen freigesprochenen Angeklagten noch verurteilen.
Freigesprochen ist freigesprochen.
Und wir sind Gottes Auserwählte.
Gott hat das für uns vorgesehen, zuvor erkannt, zuvor bestimmt,
überrufen, gerechtfertigt und verherrlicht.
Solche Menschen, die Gott Auserwählte hat, die kann der Teufel zwar verklagen,
aber er wird niemals erfolgreich sein.
Wir wollen uns mal ein Beispiel aus dem Alten Testament anschauen,
wo der Teufel genau das tut im Propheten Zachariah in Kapitel 3.
Da lesen wir, ich lese mal den ersten Abschnitt von Kapitel 3.
Zachariah 3, der vorletzte der kleinen Propheten.
Er ließ mich den hohen Priester Joshua sehen, der vor dem Engel des Herrn stand,
und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihm zu widerstehen.
Und der Herr sprach zum Satan, der Herr, schelte dich, Satan.
Ja, der Herr, der Jerusalem erwählt hat, schelte dich.
Ist dieser nicht ein Brandscheid, das aus dem Feuer gerettet ist?
Und Joshua war bekleidet mit schmutzigen Kleidern und stand vor dem Engel.
Und der Engel hob an und sprach zu denen, die vor ihm standen, und sagte,
zieht ihm die schmutzigen Kleider aus.
Und zu ihm sprach er, siehe, ich habe deine Ungerechtigkeit von dir weggenommen,
und ich kleide dich in Feierkleider.
Seht ihr, da ist dieser Joshua mit schmutzigen Kleidern bekleidet, der hohe Priester,
und da kommt der Teufel und sagt, guckt dir mal den Joshua an, wie der aussieht,
hier in deiner Gegenwart mit diesen schmutzigen Kleidern.
Das geht doch nicht.
Er erhebt Anklage.
Und dann kommt Gott und kleidet den Joshua in Feierkleider.
Er zieht ihn neu an, die alten Klamotten weg, und er zieht ihm neue Kleider an.
Und seht, genau das ist das, was Gott mit uns getan hat.
Er hat uns die alten Kleider weggenommen.
Die Sünden sind weggenommen.
Sie sind in die Tiefe des Meeres gesenkt.
Der Jesus hat sie gesühnt. Sie sind vergeben.
Wir haben den Mantel der Gerechtigkeit an.
Wir sind gerechtfertigt.
Und da gehen die Klagen des Teufels ins Leere.
Wir lesen hier nichts mehr von dem Teufel.
Er hat die Anklage erhoben, und die Anklage geht ins Leere,
weil Gott dafür sorgt, dass kein Grund zur Anklage besteht.
Wer wird gegen Gottes auserwählte Anklage erheben?
Der Teufel wird uns nie und niemals erfolgreich anklagen können.
Und direkt anschließt sich die nächste Frage an.
Gott ist es, der rechtfertigt?
Wer ist es, der verdammt?
Jetzt lautet die Antwort auf diese Frage, wer ist es, der verdammt?
Niemand.
Die Antwort lautet, niemand.
Ich habe schon gesagt, ein Ankläger kann die Anklage erheben,
aber er kann kein Urteil sprechen.
Der Teufel kann Anklage erheben.
Das Urteil spricht Gott.
Und hier heißt es, Gott ist es, der rechtfertigt.
Das ist eine gewaltige Aussage, Gott rechtfertigt.
Was bedeutet das eigentlich?
Ich möchte mal versuchen zu erklären,
was der Unterschied ist zwischen Vergebung und Rechtfertigung.
Diese beiden Dinge gehören ganz eng zusammen.
Das ist das, was Gott im Blick auf unsere Sünden getan hat.
Er hat sie vergeben, und er hat uns gerechtfertigt.
Ich versuche das nochmal an einem kleinen Beispiel zu illustrieren.
Das stammt nicht von mir selbst, ich habe es gehört,
aber ich finde es sehr einprägsam.
Wir stellen uns vor, ein Vater hat einen achtjährigen Sohn.
Und wie das so ist, ein achtjähriger Junge,
der macht eben manches, was er nicht machen soll.
Ist nun mal so.
Man frisst das eine oder andere auf, das haben wir auch alle getan.
So, und der Vater hatte die Angehörigkeit,
jedes Mal, wenn der Sohn irgendwas verbrochen hatte,
dann nahm der einen Nagel und einen Hammer,
dann hatten sie so ein Brett irgendwo im Flur hängen,
und dann schlug der Vater einen Nagel ein.
Und wenn der Sohn sich entschuldigt hatte,
für das, was er getan hatte, und die Sache war beweinigt,
dann wurde der Nagel wieder rausgezogen.
Und jeden Sonntag kam der Opa zu Besuch.
Und der erste Gang, den der Opa machte, war an das Brett.
Und er wollte gucken, ob da irgendwelche Nägel in dem Brett waren.
Und der Enkel hatte ein gutes Verhältnis mit dem Opa,
und er wusste, wenn der Opa kommt,
dann muss ich dafür Sorge tragen, dass da keine Nägel in dem Brett sind.
Also hat er sich entschuldigt für das, was er gemacht hatte,
und wenn der Opa kam sonntags, dann war das Brett meistens nagelfrei.
Aber das Problem war die Löcher in dem Brett,
wo der Vater die Nägel reingeschlagen hatte, die waren natürlich zu sehen.
Das heißt, der Opa konnte schon sehen,
was alles passiert war im Laufe der Woche.
Und irgendwann hat der Junge zu seinem Papa gesagt,
Papa, ich weiß, das ist immer so mit den Nägeln und den Löchern,
aber ich habe eigentlich nicht so gerne, dass der Opa das immer sieht.
Wie können wir das verhindern?
Er sagte, Papa, ich habe eine gute Idee.
Am nächsten Samstagabend, alle Nägel waren raus,
aber die Löcher waren zu sehen.
Dann nahm der Vater Kitt und hat die Löcher alle zugeschmiert,
hat das Brett schön weiß angestrichen,
und am nächsten Tag kam der Opa und sah ein weißes Brett ohne ein einziges Loch.
Wow, hat der Opa gesagt.
War ja alles super diese Woche.
Nichts gewesen, alles gut.
Ich denke, wir haben verstanden, was das Beispiel demonstrieren soll.
Vergebung ist, wenn die Nägel rausgezogen werden.
Aber Rechtfertigung ist, wenn die Löcher verschwinden.
Rechtfertigung bedeutet, dass Gott uns so sieht,
als wenn wir nie etwas Böses getan hätten.
Das ist Rechtfertigung, um es ganz einfach zu sagen.
Rechtfertigung, ich wiederhole nochmal,
ist, dass Gott uns so sieht,
als wenn wir nie etwas Böses getan hätten.
Wir sind gerecht.
Und hier steht, Gott ist es, der rechtfertigt.
Das könnten wir nie tun.
Aber Gott hat es getan.
Gott sagt, ihr seid gerecht.
Und deshalb keine Anklage erfolgreich möglich.
Deshalb keine Verdammnis.
Das Gericht, das ist ausübt worden.
Das musste auch ausübt worden.
Gott ist ein gerechter Gott.
Aber das Gericht hat er ausgeübt an den Herrn Jesus.
Und deshalb sagt uns der Römerbrief weiter vorher,
dass Gott den rechtfertigt, der des Glaubens an Jesus Christus ist.
Das Gericht wurde vollzogen.
Es wurde vollzogen an den Herrn Jesus.
Und deshalb sagt Gott, wir sind gerechtfertigt.
Und ich wiederhole nochmal, ein gerechter Richter
richtet nicht zweimal.
Das tut ein gerechter Richter nicht.
Wenn eine Sache verurteilt ist,
wenn die Strafe getragen wurde,
dann wird nicht nochmal gestraft.
Und wenn Gott unsere Strafe auf den Herrn Jesus gelegt hat,
die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm,
dann dürfen wir wissen,
wir haben Frieden mit Gott.
Römer 5 Vers 1
Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben,
so haben wir Frieden mit Gott.
Das Brett ist weiß.
Da sind keine Löcher drin.
Es ist nicht nur Vergebung da.
Die ist auch da.
Wunderbar.
Nein, es ist Rechtfertigung da.
Gott ist es, der rechtfertigt.
Wer ist es, der verdammt?
Niemand.
Keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
So fängt dieses Kapitel an.
Also ist jetzt keine Verdammnis für die,
die in Christus Jesus sind.
Unsere Rettung ist ewig sicher in dem Herrn Jesus.
Und jetzt auf diese Frage,
Gott, wer ist es, der verdammt,
gibt Paulus nochmal vier kurze Hinweise,
die von großer Bedeutung sind.
Erstens, Christus ist es, der gestorben.
Ja, noch mehr.
Zweitens, der auch auferweckt worden ist.
Drittens, der auch zur Rechten Gottes ist.
Viertens, der sich auch für uns verwendet.
Jetzt wird uns gezeigt,
dass unsere Rettung untrennbar verbunden ist
mit der Person des Retters.
Und ich möchte das,
ich habe das am Anfang schon kurz gesagt,
ich möchte das nochmal wiederholen.
Es ist so,
die Rettung, die wir haben,
ist untrennbar verbunden mit dem Retter.
Die große Errettung
hat zu tun mit einem großen Erretter.
Unser Heil, ist ein anderes Wort für Errettung,
ist untrennbar verbunden mit dem Heiland.
Und deshalb, wenn wir uns mit diesem Thema
unserer Rettung,
unseres Heils, der Freude der Errettung beschäftigen,
dann können wir das nie lösen
von der Person des Herrn Jesus.
Je mehr wir uns mit unserem Heil beschäftigen,
und es ist gut, wenn wir das tun,
umso größer wird uns unser Heiland.
Wir können das jetzt auf andere Begriffe ausweiten.
Wenn wir uns mit Erlösung beschäftigen,
dann denken wir an den Erlöser,
der die Erlösung vollbracht hat.
Wenn wir über Befreiung nachdenken,
dann denken wir an den Befreier,
der uns befreit hat.
Kurz zu diesen vier Punkten.
Christus ist es, der gestorben ist.
Ja, das war notwendig.
Um uns zu retten,
um uns aus dieser großen Gefahr herauszuholen,
ewig verloren zu gehen,
musste der Jesus sterben.
Christus ist es, der gestorben ist.
Der Jesus hat sein Leben gegeben.
Er hat den Tod geschmeckt,
wie uns die Bibel sagt.
Die ganze Bitterkeit des Todes,
die hatte Jesus geschmeckt,
dieser Trennung von Gott.
Tod bedeutet eigentlich Trennung von Gott.
Wenn ein Mensch stirbt,
dann trennt sich Geist und Seele
vom Körper.
Tod bedeutet Trennung.
Wir hatten die ewige Trennung verdient von Gott.
Und Menschen, die ungläubig sterben,
die den zweiten Tod erdulden,
sind ewig getrennt von Gott.
Aber das trifft auf uns nicht mehr zu,
weil Christus für uns gestorben ist.
Er ist in den Tod gegangen an unserer Stelle.
Er ist, wie Paulus in Kapitel 4 dieses Briefes sagt,
unserer Übertretungen Wegen dahin gegeben.
Das hat der Jesus getan.
Das ist das Erste.
Der Jesus ist gestorben.
Das ist das Fundament.
Das ist die Grundlage.
Aber nicht nur das.
Das Zweite, ja noch mehr,
der auch auferweckt worden ist.
Der Jesus lebt.
Wir suchen den Lebendigen,
nicht unter den Toten.
Er lebt.
Und ich habe den Vers eben angefangen zu zitieren
aus Kapitel 4 am Ende,
dass der Jesus unserer Übertretungen Wegen,
unserer Sünden Wegen dahin gegeben worden ist.
Das ist der Tod.
Und dann fügt Paulus hinzu,
unserer Rechtfertigung Wegen ist er auferweckt worden.
Es ist natürlich wichtig für uns zu wissen,
dass der Jesus lebt,
dass er auferweckt worden ist.
Warum ist das wichtig?
Stellen wir uns einen Augenblick vor,
der Jesus wäre nicht auferstanden.
Was denn dann?
Wüssten wir dann,
ob Gott das Werk vom Kreuz angenommen hätte?
Nein, wir wüssten es nicht.
Das macht Paulus in 1. Korinther 15
in diesem großartigen Kapitel
über die Auferstehung deutlich.
Nein, der Jesus muss da auferstehen
und dadurch hat Gott sozusagen
das Siegel auf das Werk des Herrn Jesus gedrückt
und gesagt,
dieses Werk, das nehme ich an.
Dieses Werk ist gültig, es gilt.
Der Jesus lebt
und deshalb suchen wir den Lebendigen,
nicht unter den Toten.
Wir wissen, Gott hat sein Werk angenommen.
Der Jesus ist auferweckt.
Und nicht nur das,
er ist auch zur Rechten Gottes.
Der Jesus ist zurückgekehrt in den Himmel.
Er ist zur Rechten Gottes.
Gott hat ihm als Mensch diesen Ehrenplatz gegeben,
den er als Sohn immer gehabt hat.
Stellt euch einen Augenblick vor,
jemand wollte uns unsere Rettung wegnehmen.
Was würde das bedeuten?
Wir haben in Römer 8, Vers 1,
ich habe den Vers zitiert, gesehen,
Es ist keine Verdammnis für die,
die in Christus Jesus sind.
Wo sind wir jetzt?
Wie sieht Gott uns?
In Christus.
Und wo ist Christus?
Zur Rechten Gottes.
Das heißt, mit anderen Worten,
wenn uns jemand die Stellung in dem Herrn Jesus
streitig machen wollte,
wenn er uns das Heil streitig machen wollte,
dann müsste er Christus aus dem Himmel holen
und uns dort angreifen.
Und dass das unmöglich ist, ist völlig klar.
Das ist völlig unmöglich.
Niemand holt den Herrn Jesus vom Himmel, aus dem Himmel.
Er sitzt zur Rechten Gottes.
Hier heißt es, er isst zur Rechten Gottes,
aber der Hebräerbrief zeigt uns, er sitzt dort.
Und unsere Stellung ist sicher in dem Herrn Jesus.
Gott sieht uns nicht mehr als Sünde.
Er sieht uns nicht mehr so.
Die Sünden sind vergeben.
Wir sind gerechtfertigt.
Aber wir sind auch in Christus.
Wir sind sozusagen eingehüllt mit Christus
und da holt uns niemand raus.
Wir wollen den Herrn Jesus
und das macht unsere Sicherheit aus.
Und dann haben wir viertens noch jemanden im Himmel,
der sich für uns verwendet.
Jetzt kommt Paulus so ein bisschen
auf die Umstände des Lebens zu sprechen
und dann fügt er hinzu,
der sich auch für uns verwendet.
Römer 8 zeigt uns, dass der Heilige Geist
jetzt derjenige ist, der sich für uns verwendet,
hier auf dieser Erde.
Dass der Sachwalter, der jetzt auf der Erde ist,
in uns.
Aber wir haben auch einen Fürsprecher.
Das bedeutet ja das Wort Sachwalter
oder sich für uns zu verwenden.
Wir haben einen Fürsprecher im Himmel.
Das ist der Jesus.
Und solche, für die sich der Jesus
im Himmel einsetzt,
die gehen nicht verloren.
Unsere Stellung ist sicher.
Und dann kommt die letzte Frage in Vers 35.
Wer wird uns scheiden
von der Liebe des Christus?
Jetzt spricht Paulus plötzlich über Liebe.
Der eine oder andere wird das wissen.
Und es ist auch so,
die ersten acht Kapitel des Römerbriefes
sprechen überwiegend von Gerechtigkeit.
Und das erste Problem, das wir Menschen haben,
ist tatsächlich, dass wir es
mit einem gerechten Gott zu tun haben.
Der Römerbrief beantwortet die Frage,
wie kann ein Mensch gerecht werden vor Gott?
Das ist die alte Hiob-Frage.
Wie könnte ein Mensch gerecht werden vor Gott?
Ein ungerechter Mensch vor einem gerechten Gott?
Das ist die Frage, die Paulus
im Römerbrief beantwortet.
Und wir haben vorhin in Kapitel 1 gelesen,
dass im Evangelium Gottes Gerechtigkeit
offenbar wird.
Wir verbinden das Evangelium oft
mit Gottes Liebe.
Und ich sage auch nicht, dass das falsch ist.
Ich sage nicht, dass das falsch ist.
Ich mache das auch wieder
an einem kleinen Beispiel deutlich.
Wir kennen alle so eine Walnuss.
Eine Walnuss, wenn man sie vorsichtig öffnet,
dann zerfällt sie in zwei Teile.
Bei einer Haselnuss funktioniert das nicht,
die zerbröselt, aber mit einer Walnuss
kann man das sehr gut machen.
Man öffnet sie vorsichtig und dann
zerfällt sie in zwei Teile.
Und so hat das Evangelium,
die gute Botschaft Gottes,
eigentlich zwei Teile.
Der eine Teil hat es mit Gottes Liebe zu tun.
Das ist Johannes 3, Vers 16.
Man hat oft gesagt,
das Evangelium in einer Nussschale.
Und das ist auch so.
So sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab.
Damit jeder, der an ihn glaubt,
nicht verloren geht, sondern ewiges Leben habe.
Das ist die eine Seite der Nussschale.
Aber die andere Seite,
das ist im Römerbrief.
Da geht es um Gottes Gerechtigkeit.
Gott ist Liebe und Gott ist Licht,
sagt uns Johannes.
Und beides finden wir im Evangelium.
Allerdings,
das Wort Evangelium
wird tatsächlich
mit Gerechtigkeit
mehr verbunden als mit Liebe.
Weil das das erste Problem ist,
was gelöst werden muss.
Aber es ist sehr schön, dass Paulus
schon einmal übrigens in Kapitel 5
über Gottes Liebe spricht.
Da sagt er, die Liebe Gottes
ist ausgegossen in unsere Herzen.
Und hier am Ende von Kapitel 8
kommt er jetzt auf das Thema Liebe zu sprechen.
Es ist eine Frage von
Gerechtigkeit.
Und zuerst ist es eine Frage
von Gerechtigkeit. Wie kann ein
gerechter Gott sündige Menschen annehmen?
Die Antwort finden wir
in dem Werk des Herrn Jesus.
Aber jetzt spricht Paulus auch
von Gottes Liebe.
Er spricht von der Liebe des
Christus, in Vers 35.
Er spricht
von dem, der uns geliebt hat,
in Vers 37.
Und er spricht in Vers 39
von der Liebe Gottes,
die in Christus
Jesus ist.
Ich finde das sehr schön,
wie Paulus das zusammenfügt.
Erst zeigt er uns
die Grundlage.
Wie können wir vor Gott
gerecht werden? Und dann
spricht er über Gottes
Liebe. Und auch das ist etwas,
was uns Freude über unsere
große Rettung gibt.
Gott hat diese Rettungsaktion,
wenn ich sie mal nennen darf,
nicht nur gemacht, weil er ein gerechter
Gott ist, sondern auch,
weil er ein
liebender Gott ist.
Wer wird uns scheiden
von der Liebe des Christus?
Der Jesus
hat uns geliebt.
Der Jesus liebt uns.
Und der Jesus wird
uns immer lieben.
Es ist eine Beziehung der
Liebe.
Und der Apostel Paulus
schreibt in seinen Briefen
dreimal davon, dass der Jesus
geliebt hat
und sich gegeben hat.
Galater 2, Vers 20
Der Sohn Gottes,
der mich geliebt und sich
selbst für mich hingegeben hat.
Epheser 5, Vers
2
Christus hat die Versammlung geliebt und sich
selbst für sie hingegeben.
Und Epheser 5, ich glaube
Vers 25
Christus hat uns geliebt
und sich selbst
für uns hingegeben.
Ja,
der Jesus hat uns geliebt,
als er nach Golgatha
ging. Es war Liebe, die ihn
diesen Weg gehen ließ, sich selbst
hinzugeben. Und jetzt sagt Paulus, wer wird uns
scheiden von der Liebe des Christus?
Gibt es
irgendetwas oder
irgendjemand,
das uns scheiden
kann von der Liebe des Herrn Jesus?
Nein.
Und dann sagt Paulus, Drangsal,
Angst, Verfolgung, Hungersnot, Blöße,
Gefahr, Schwert, alles Dinge,
ja, die uns in Angst und Schrecken versetzen.
Vieles davon
haben wir so in der Form
kaum erlebt. Andere
Christen haben es erlebt und erleben es.
Und trotzdem, wir können uns vorstellen,
dass alles
vielleicht dazu angetan sein könnte,
Fragen zu stellen,
Zweifel zu stellen,
zu zweifeln. Aber nein, Paulus sagt, dass alles,
egal was passiert, es gibt
nichts und niemand,
das oder der
uns scheiden kann
von der Liebe des Christus.
Diese Beziehung, die wir haben zu dem Herrn Jesus,
ist eine Liebesbeziehung
auf
Ewigkeit.
In allen diesen, sagt Paulus,
sind wir mehr als Überwinder
durch den, der uns geliebt hat.
Wenn Zweifel
in unserem Herzen aufkommen
und der Teufel sät diese Zweifel,
hat der Herr mich wirklich lieb?
Hat er mich wirklich lieb?
Was machen wir dann?
Dann gehen wir nach Golgatha.
Und deshalb sagt Paulus jetzt hier, wir sind Überwinder
durch den, der uns geliebt hat.
Da sagt er nicht, durch den, der uns liebt.
Interessanterweise, obwohl das natürlich auch stimmt.
Aber hier sagt er, der uns geliebt hat.
Das heißt, Paulus geht zurück nach Golgatha.
Wenn wir Zweifel
haben, wenn Dinge in unserem
Leben kommen, die wir nicht verstehen
und die Dinge kommen, es gibt Dinge, die
verstehen wir einfach nicht,
dann kommt die Frage auf.
Gott, warum lässt du das zu?
Wie kann das sein?
Die Fragen kommen.
Dann gehen wir zurück nach Golgatha.
Und dann dürfen die Zweifel
an der Liebe des
Herrn Jesus aufhören.
Er hat uns geliebt.
Und in dem, der uns geliebt hat, oder durch den,
der uns geliebt hat, sind wir mehr als
Überwinder.
Und dann kommt der Schlussakkord.
Und jetzt stellt Paulus keine Frage mehr.
Jetzt geht es um Gottes Liebe.
Und jetzt stellt er
keine Fragen mehr. Jetzt sagt er nicht,
wer wird uns zu scheiden
vermögen von der Liebe Gottes,
die in Jesus Christus Jesus ist.
Sondern er sagt, ich bin überzeugt.
Denn ich bin überzeugt.
Paulus
bringt hier eine felsenfeste
Überzeugung zum Ausdruck,
geleitet durch den Heiligen Geist.
Und daran dürfen wir
einstimmen. Ich bin
überzeugt, dass es nichts
und niemand gibt. Weder Tod, noch Leben.
Wir wollen auf die Einzelheiten nicht
eingehen. Weder Engel, noch Fürstentümer,
weder Gegenwärtiges, noch Zukunftiges,
noch Gewalten,
weder Höhe, noch Tiefe, noch irgendein
anderes Geschöpf. Also wieder
nichts und niemand. Egal, wie mächtig
wir uns irgendetwas
vorstellen können, wie hoch oder wie tief,
es gibt nichts.
Nein, es gibt nichts,
das uns scheiden kann
von der Liebe Gottes.
Es ist nicht nur die Liebe des Herrn Jesus.
Es ist nicht nur die Liebe
des Christus, der für uns nach Golgatha
ging. Nein, es ist auch die Liebe
Gottes, die den Sohn gab.
Es ist ein doppeltes Band
der Liebe.
Der Liebe zu dem Herrn Jesus
oder der Liebe des Herrn Jesus
zu uns, besser gesagt, und der Liebe Gottes
zu uns. Und beide Bänder können
nicht durchgeschnitten werden.
Es ist schlichtweg unmöglich.
Nichts kann uns scheiden
von der Liebe
Gottes.
Ist das nicht eine herrliche Aussage?
Ist das nicht etwas, was unser Herz
mit tiefer Freude erfüllt?
Unser Heil ist ewig sicher,
aber nicht nur das Heil, nicht nur die Rettung,
sondern diese Beziehung der
Liebe zu Gott und zu Christus
ist ewig sicher.
Diese Liebe Gottes
ist übrigens
in Christus Jesus.
Es gibt ja heute Menschen,
die sprechen gerne von der Liebe
Gottes. Und die
akzeptieren auch Gott,
aber die akzeptieren nicht Jesus
Christus. Das hört
man immer wieder. Ja, Gott ist okay,
aber mit Jesus Christus habe
ich nichts zu tun. Das brauche ich nicht.
Wisst ihr, die Liebe Gottes
ist nicht von Christus Jesus zu trennen.
Hier sagt Paulus, die Liebe Gottes,
die in Christus Jesus ist.
Wer eine Beziehung zu Gott haben möchte,
der braucht die Beziehung zu Jesus
Christus. Anders funktioniert das nicht.
Die Liebe Gottes ist nicht anders
zu erreichen,
als durch den
Herrn Jesus.
Aber noch einmal für uns.
Wir haben einen liebenden
Herrn. Wir haben einen
liebenden Gott. Der Jesus hat
seine Liebe unter Beweis gestellt, als er nach
Golgatha ging. Gott hat seine Liebe unter
Beweis gestellt, indem er den
Herrn Jesus, seinen Eingeborenen, seinen
einzigen Sohn, seinen eigenen
Sohn gegeben hat.
Es gibt nichts,
es gibt niemand,
der uns von dieser
Liebe trennen kann.
Wir sind
ewig geliebt.
Es ist natürlich, um das vielleicht noch
zum Schluss zu sagen, eine
Frage, wie weit wir uns
an dieser Liebe erfreuen.
Das ist etwas anderes.
Aber Gottes Liebe ist da
und sie ist
nicht zu trennen.
Nichts und niemand kann sie trennen.
Wir hatten ja heute
einen schönen Herbsttag. Die Sonne hat geschienen
und der eine oder andere war vielleicht
draußen und hat sich an der schönen
wärmenden Herbstsonne erfreut.
Jetzt stellt euch vor,
irgendjemand wäre den ganzen Tag
in einem kalten,
feuchten Keller gewesen.
Dunkel.
Er sagt, ich habe keine Sonne gesehen.
Ich habe keine Freude an der Sonne gehabt.
Das mag sein.
Kann man sagen, selbst schuld.
Er hätte rausgehen können. Die Sonne ist da.
Die Sonne scheint. War ein wunderschöner Tag.
Jeder hätte die Sonne heute genießen können,
der rausgehen konnte.
Wenn jemand freiwillig im dunklen Keller bleibt,
dann hat er von der Sonne nichts gehabt.
Wir sind
manchmal im Keller.
Wir sind manchmal im Dunkeln und gehen
nicht raus.
Deshalb sagt uns Judas,
erhaltet euch selbst
in der Liebe Gottes.
Nochmal, Gottes Liebe ist da.
Nichts und niemand kann uns davon scheiden, aber
wir müssen auch uns den
wärmenden und
erleuchtenden Strahlen dieser Liebe
Gottes aussetzen.
Wenn ich es nochmal kurz
zusammenfassen darf. Paulus resümiert
hier diesen lehrmäßigen
Teil des Römerbriefes.
Die Frage der Rettung.
Und er sagt, was sollen wir
nun hier zu sagen.
Wir sind einerseits sprachlos, aber andererseits
voller Dankbarkeit
und Freude über das, was Gott uns
gegeben hat. Dieses wunderbare Geschenk
der Rettung.
Und dann haben wir diese vier Fragen gesehen,
die uns zeigen, wie
sicher das ist, was Gott
uns gegeben hat. Und wie sehr wir
uns freuen. Wer
gegen uns? Nein,
die Angriffe des Teufels
prallen ab.
Wer wird Anklage
erheben? Die Anklage wird
nicht angenommen. Wer
wird uns verdammen?
Niemand. Gott hat das Urteil
ausgesprochen an den Herrn Jesus. Wer wird
uns scheiden von der Liebe
des Christus? Wer wird uns scheiden
von der Liebe Gottes? Nichts
und niemand. Wir sind
in der Tat gesegnete
Menschen. …