Der Wiederaufbau
ID
khw003
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:39:15
Anzahl
3
Bibelstellen
Esra 3,1-6; aus Esra 3-6, Nehemia 1-3
Beschreibung
- Der Wiederaufbau des Altars (Esra 3,1-6)- Der Wiederaufbau des Tempels (aus Esra 3,4,5 und 6)
- Der Wiederaufbau der Mauer (Nehemia 1-3)
Automatisches Transkript:
…
Ich möchte drei Ereignisse betrachten an diesen drei Abenden, die in Verbindung stehen mit der Rückkehr der Juden aus der babylonischen Gefangenschaft.
Als sie zurückkehrten, haben sie zuerst den Altar wieder aufgerichtet, dann haben sie zweitens den Tempel wieder aufgebaut und drittens die Mauer wieder aufgerichtet, die in Verfall geraten war.
Und heute Abend soll der Gegenstand der wieder aufgerichtete Altar sein. Und dazu lesen wir aus dem Buch Ezra aus Kapitel 3 einige Verse.
Ezra 3 Vers 1 bis 6
Und als der siebende Monat herankam und die Kinder Israel in den Städten waren, da versammelte sich das Volk wie ein Mann nach Jerusalem.
Und Jeshua der Sohn Jotzatax und seine Brüder, die Priester und Zerubabel der Sohn Shealtiels und seine Brüder machten sich auf und bauten den Altar des Gottes Israels,
um Brandopfer darauf zu opfern, wie geschrieben steht in dem Gesetz Moses des Mannes Gottes.
Und sie richteten den Altar auf an seiner Stätte, denn ein Schrecken war auf ihnen vor den Völkern der Länder.
Und sie opferten auf ihm Brandopfer dem Jehova, die Morgen- und Abendbrandopfer.
Und sie feierten das Laubhüttenfest, wie es vorgeschrieben ist. Und sie opferten Brandopfer Tag für Tag nach der Zahl, nach der Vorschrift.
Das tägliche an seinem Tage und danach das beständige Brandopfer und diejenigen der Neumonde und aller geheiligten Feste Jehovas.
Und die Brandopfer eines jeden, der Jehova eine freiwillige Gabe brachte.
Am ersten Tag des siebenden Monats fingen sie an, Jehova Brandopfer zu opfern.
Aber der Grund des Tempels Jehovas war noch nicht gelebt.
Bevor wir auf den gelesenen Text eingehen und in Verbindung mit diesem Text, das ist meine Absicht,
auch Parallelen ziehen zu der heutigen Zeit,
möchte ich kurz auf den geschichtlichen Hintergrund zu sprechen kommen, damit wir auch die Begebenheiten besser einordnen können.
Wie wir aus den Worten Gottes wissen, hat Gott das zwölfstimmige Volk aus der Zeit ihrer Bedrängung in Ägypten befreit
und auf wunderbare Weise 40 Jahre durch die Wüste in das verheißene Land Kanaan geführt.
In diesem Land wurden dann unter David die Kämpfe geführt und später durch Salomo dann das geeinte Volk regiert.
Ich will das kurz machen.
Aber durch die Untreue dieses Königs Salomo wurde dann dieses zwölfstimmige Volk geteilt.
Fremde Frauen hatten Salomo zur Sünde verführt
und aufgrund dieser traurigen Dinge wurden dann zehn Stämme dieses Volkes seinem großen Widersacher Jerobeam zuteil.
Und zwei Stämme, Judah und Benjamin, behielt sein Sohn Rehabian.
Das sogenannte zehn Stämme Reich, das von diesem Zeitpunkt an oft in der Schrift mit Israel bezeichnet wird,
fiel dann ganz schnell von dem wahren Gott ab, es diente fremden Göttern
und wurde in die assyrische Gefangenschaft geführt.
Ich glaube das war wohl etwa im Jahre 722 vor Christus.
Und etwa 100 Jahre später, im Jahre 606 vor Christus, fielen auch die beiden Stämme Judah und Benjamin ab
und sie wurden durch Nebukadnezar in die babylonische Gefangenschaft geführt.
Im letzten Buch, im letzten Kapitel des zweiten Buches der Chroniker kann man das nachlesen.
Und diese Wegführung in die babylonische Gefangenschaft war unter anderem durch den Propheten Jeremia deutlich angekündigt worden.
Dieser Prophet hat die Untreue dieses Volkes sehr stark in das Licht Gottes gestellt
und das Volk unter großen persönlichen Übungen zur Buße aufgerufen, aber sie haben nicht gehört.
Auch die Länge dieser Gefangenschaft wurde angekündigt, es sollte eine 70-jährige Gefangenschaft in Babel werden.
Sie begann also wie gesagt mit der Wegführung dieses Volkes durch Nebukadnezar
und endete, und damit kommen wir jetzt zu dem Buche Ezra, im Jahre 536 vor Christus,
als durch den persischen König Chores die Möglichkeit eröffnet wurde,
dass dieses Volk zurückkehren konnte in das Land ihrer Väter.
Mittlerweile war auch dieses erste Weltreich Babylon schon abgelöst worden durch das zweite Weltreich, das medopersische Reich.
Wir wissen, dass diese Weltreiche auch vor allem durch Daniel prophetisch vorausgesagt waren.
Gott hat also das Herz dieses persischen Königs Chores gelenkt, er lenkt ja die Herzen der Könige wie Wasserbäche
und ermöglichte diesem Volk die Rückkehr nach Judah, nach Jerusalem.
Und etwa 50.000 Juden, wie gesagt lediglich aus diesen beiden Stämmen Judah und Benjamin,
machten von dieser Gelegenheit Gebrauch und zogen dann zurück in das Land ihrer Väter.
Wir könnten jetzt fragen, warum waren es nur etwa 50.000?
Ich weiß es nicht.
Für einige war vielleicht ihr Platz in Babel, wenn ich an Daniel denke, ist das sehr gut möglich.
Er hat Babylon nicht verlassen und Gott hat ihn dort benutzen können.
Aber vielleicht haben auch einige Juden sich dort schon heimisch gefühlt, wie dem auch sei.
Jedenfalls kamen nur etwa 50.000 zurück.
Und dann lesen wir am Ende von Ezra 2 einen sehr bedeutenden Ausspruch.
Es heißt dort in Vers 70, dass die Priester und die Leviten, die aus dem Volke waren,
die Sänger und die Torhüter und die Nettinim, dann in ihren Städten wohnten.
Und jetzt möchte ich Wert legen auf den Nachsatz.
Und ganz Israel, Vers 70, 2. Teil, wohnte in seinen Städten.
Ganz Israel.
Wie gesagt, waren es nur etwa 50.000 aus den beiden Stämmen Judah und Benjamin.
Oft Judah genannt.
Aber der Heilige Geist sagt hier, ganz Israel.
Das ist doch bedeutsam.
Hat der Heilige Geist sich geirrt?
Mit Sicherheit nicht.
Und Geschwister, darin finden wir einen sehr sehr wertvollen Gedanken.
Ich habe eingangs gesagt, dass wir Parallelen ziehen wollen aus der Geschichte des damaligen Volkes
zu der Geschichte und Entwicklung des Volkes Gottes in der jetzigen Zeit.
Dazu sind wir auch berechtigt.
Es steht in der Schrift geschrieben, dass alles was zuvor geschrieben ist,
zu unserer Belehrung geschrieben ist.
Ich möchte diese Kapitel nicht betrachten, damit wir Geschichte studieren.
Sondern damit wir erkennen, dass die Handlungsweise Gottes mit seinem Volke
sich, was die Grundsätze angeht, nicht geändert hat.
Auch in der Geschichte des Volkes Gottes in der jetzigen Zeit,
das heißt in der Geschichte der Versammlung Gottes auf der Erde,
vom Tag der Pfingsten bis zur Entrückung der Gläubigen,
hat es Entwicklungen gegeben, die ähnlich den Entwicklungen sind,
die wir bei dem alten Volke Gottes, bei dem Volke der Juden finden.
Bevor ich noch auf den Ausdruck ganz Israel zu sprechen komme,
möchte ich zunächst einmal diese Entwicklung aufzeigen,
in der Zeit der Kirche Gottes auf der Erde.
Auch da war es die Absicht Gottes, zunächst ein geeintes Volk auf dieser Erde zu haben.
Das ist immer noch die Absicht Gottes.
Und im Anfang der Geschichte der Kirche Gottes auf der Erde war,
das nicht nur eine theoretische Wahrheit, ein Wunsch Gottes,
sondern es war in der Praxis so, wie es den Gedanken Gottes nach sein sollte.
Wir könnten das nachlesen im Anfang der Apostelgeschichte.
Die Gläubigen waren einmütig zusammen.
Es gibt viele Stellen, die das bezeugen.
Vielleicht kann ich einmal eine aufschlagen, um das auch zu beweisen.
In Apostelgeschichte 2 lesen wir zum Beispiel in 46,
in dem sie täglich einmütig im Tempel verhatten und zu Hause das Brot brachen.
Und wir finden das dann in den fortlaufenden Kapiteln noch sehr, sehr oft.
Aber diese Einmütigkeit oder diese Einheit des Volkes Gottes,
was die Praxis angeht, hat leider nicht lange angedauert.
Der Apostel Paulus hat das auch angekündigt.
Und der Jesus selbst hat das eigentlich schon angekündigt.
Wenn er in gewissen Gleichnissen über das Reich der Himmel gesprochen hat,
dann hat er diese Entwicklung vorausgesagt.
Der Apostel Paulus sagt bei seinem Abschied in Apostelgeschichte 20,
dass von außen verderbliche Wölfe kommen, die der Herden nicht schonen,
dass aus ihrer eigenen Mitte Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden.
Und er hat in Korinth die Anfänge dieser Entwicklung schon gesehen und getadelt.
Da waren es welche, die menschlich waren, fleischlich waren,
die Brüder, die von dem Herrn als Apostel und deren Mitarbeiter benutzt wurden.
Sie haben sie nach dem Vorbild der griechischen damaligen Schulen zu Häuptern ihrer Barteiungen gemacht,
nannten sich nach Paulus, nach Petrus, nach Apollos, andere sogar nach Christus.
Und damit begann so die Polarisierung, die Spaltungen in der Versammlung.
Das hat sich dann weiterentwickelt zu Barteiungen, zu Sektenbildungen.
Und die Gläubigen gingen irgendwann dann getrennte Wege.
Das ist die Entwicklung in der Kirche gewesen.
Wenn wir in die Endzeitbriefe hineinschauen, bestätigt sich das in allen.
Das war nicht Gottes Gedanken. Er wollte, dass die Gläubigen genauso eins,
wie damals in seinem alten Folge, auch in der jetzigen Zeit einen gemeinsamen Weg gehen sollten.
Und dann hat Gott ein Werk gewirkt, auch in der Zeit der Kirche.
So wie damals, als er hier die Möglichkeit eröffnete, dass die Juden zurückkehren konnten in das Land ihrer Väter.
So hat auch im vergangenen Jahrhundert Gott ein Werk gewirkt.
Er hat Licht geschenkt über das, was dem Folge Gottes in der jetzigen Zeit verloren gegangen war.
Und dann hat er Brüdern Einsicht gegeben in die Schriften.
Einsicht gegeben in die Christenheit, zu der sie gehörten, in deren Mitte sie sich befanden.
Sie haben gesehen, dass in den großen bestehenden kirchlichen Systemen nicht das gefunden wurde,
was Gott gesagt hatte über den Weg, über den gemeinsamen Weg der Kinder Gottes.
Und dann sind auch manche zurückgekehrt, ähnlich wie damals.
Und diesen wenigen, die das erkannt hatten und die Grundsätze Gottes des Anfangs wiedergefunden haben,
denen gab er seine volle Anerkennung und Belegung.
In der jetzigen Zeit, so wie damals.
Und damit komme ich jetzt zurück auf den Ausdruck ganz Israel.
Geschwister, es ist immer die Weise Gottes, dass er dann, wenn durch unsere Untreue ein Verfall eingetreten ist,
er das nicht dahingehend beendet, dass er uns insgesamt zurückführt zu den ersten Tagen,
zu der Frische und Vollkommenheit der ersten Zeit.
Das tut Gott nicht.
Sondern er gibt dann denjenigen, die sich selbst als ein Bestandteil dieses Verfalls sehen und bekennen,
alle Verheißungen, alle Rechte, legt ihnen auch alle Pflichten auf.
Diesen wenigen, die er ursprünglich der Gesamtheit gegeben hat.
Und diejenigen, die so nach seinen Gedanken zurückfinden, die nennt Gottes Wort einen Überrest.
Wir haben den Ausdruck hier in unserem Buch, in Kapitel 9.
Wir haben ihn auch im Propheten Haggai.
Ich möchte nur einmal die Stelle jetzt hier in unserem Kapitel.
Hoffentlich finde ich sie gerade.
Dankeschön.
Esra 9, Vers 14.
Da wird davon gesprochen, dass wenn das Volk weiter in ihren Verbindungen mit den ungläubigen Menschen Kanaans bliebe,
dass dann schließlich kein Überrest und keine Entronnenen mehr übrig bleiben.
Da sehen wir also, dass diese zurückgekehrten Juden als Überrest bezeichnet werden.
Und diesen Überrest nennt jetzt der Heilige Geist am Ende von Kapitel 2 ganz Israel.
Das ist ein überaus erhebender Gedanke.
Den haben wir nicht nur hier in der Schrift, den haben wir öfters in Gottes Wort.
Auch wenn es um das zukünftige Israel geht, in der Zeit nach der Entrückung der Gläubigen.
Dann wird auch aus diesem Volk, aus diesem zwölfstimmigen Volk,
ein gewisser Überrest den kommenden Messias annehmen,
um dann mit ihm in die Segnungen des tausendjährigen Reiches einzugehen.
Dann heißt es auch in Römer 9, glaube ich, und ganz Israel wird errettet werden.
Es ist nicht ganz Israel in Wirklichkeit.
Aber dem Überrest gibt Gott seine volle Anerkennung und Bestätigung.
Das ist etwas Erhabenes, auch für unsere Zeit.
Es geht darum, dass wir im Blick auf den kirchlichen Weg die Billigung des Herrn haben.
Und die wird derjenige haben,
der nach den Belehrungen des Wortes Gottes den Weg nach seinen Gedanken geht.
Und jetzt möchte ich gerne drei Kennzeichen aufzeigen,
die wir auch in diesem Buch finden, gerade in diesen Kapiteln,
die den Überrest auszeichnen.
Und Schwestern, das ist, ich glaube, von außerordentlicher Wichtigkeit.
Erstens kennzeichnet den Überrest eine Hingabe,
die, ich möchte sagen, fast nicht mehr zu überbieten ist, an Christus,
an Gott, wie wir wollen,
die bei manchen bis zur Aufopferung des eigenen Lebens gegangen ist.
Hingabe an Christus, das ist das Erste.
Das Zweite ist eine absolute Unterwürfigkeit unter das geschriebene Wort.
Und das Dritte ist ein aufrichtiger Schmerz.
Trauer über die Zerrissenheit im Folgegottes.
Und ich möchte diese drei Dinge jetzt auch aufzeigen aus diesen Abschnitten.
Wenn es um diese Hingabe geht, dann lesen wir in Vers 68 des zweiten Kapitels,
dass von den Häuptern der Väter freiwillig welche Gaben gegeben haben für das Haus Gottes.
Viele materielle, wertvolle Dinge, die sie für sich selbst besaßen,
gaben sie auf, um sie dem Haus Gottes zur Verfügung zu stellen.
Zweitens haben wir die Unterwürfigkeit unter das geschriebene Wort.
Im Anfang von Kapitel 3 haben wir gelesen,
dass sie sich opferten in Vers 2 am Ende,
wie geschrieben stand in dem Gesetz Moses und in Vers 4 nach der Vorschrift.
Also das, was sie jetzt zu tun beabsichtigten,
war in völliger Übereinstimmung mit dem geschriebenen Wort.
Und drittens, in Kapitel 3, Vers 12,
haben die Alten geweint, wenn sie Vergleiche anstellten
zwischen dem jetzigen Bau und dem damaligen Tempel.
Trauer, Schmerz.
Wir leben, und wenn diese Dinge oder eines dieser Dinge uns nicht kennzeichnet,
dann wird der Herr uns seine Anerkennung nicht geben können.
Hingabe an Christus.
Zu mir geht es jedenfalls so, wenn ich die Biografien unserer Vorväter lese,
nicht, dass wir uns von diesen Biografien nähren könnten, das meine ich nicht damit.
Das können wir nicht.
Wir können uns nur selbst nähren von Christus und dem Wort.
Aber das ändert nichts an dem, was ich jetzt sagen will.
Wenn ich diese Biografien lese, mir kommen manchmal die Tränen.
Wenn ich sehe, mit welch einem Eifer,
mit welch einer Hingabe sie sich Gott zur Verfügung gestellt haben.
Ich frage mich wirklich manchmal,
wann haben diese Brüder eigentlich noch geschlafen?
Wenn ich an Bruder Rabbi denke, was sie alles geschrieben haben,
welche Reisen sie unternommen haben,
wie viele Vorträge sie gehalten haben.
Ich habe einmal einen Brief von Bruder Rabbi gelesen, dass er gesagt hat,
ich hatte heute schon meinen zehnminütigen Spaziergang.
Zehn Minuten vielleicht für sich und alles andere für den Herrn.
Ich will nicht die Brüder verherrlichen.
Ich möchte nur einmal Vergleiche anstellen zwischen diesen Männern und uns.
Wie träge sind wir manchmal.
Es wird uns manches einfach zu viel.
Wir sagen, das kann ich nicht.
Ich muss mich meiner Familie widmen.
Ich habe dies und jenes, das ist alles wahr an seinem Platz.
Aber sind wir auch noch bereit, uns wirklich dem Herrn zur Verfügung zu stellen.
Ein jeder in dem Bereich, wo der Herr ihn hingestellt hat.
Hingabe an Christus.
Sie waren bereit, auch für die Wahrheit einzutreten.
Ich zitiere noch einmal Bruder Rabbi.
Er hat einmal gesagt, wenn es um mich geht, bin ich bereit, alles zu ertragen.
Aber wenn es um die Person meines Heilandes geht,
um die Wahrheit über Christus, bin ich bereit, dafür zu kämpfen.
Und sei es um den Preis meines Lebens.
Da erkennen wir Kennzeichen des Überrestes.
Und zweitens, die Unterwürfigkeit unter das geschriebene Wort.
Das hat der Herr gesehen, dass sie bereit waren,
das, was sie aus Gottes Wort erkannt haben, zu verwirklichen.
Und dann gab Gott ihnen mehr Licht.
Wie ist das bei mir? Wie ist das bei uns?
Sind wir bereit, uns wirklich dem geschriebenen Wort zu unterwerfen.
Ich meine nicht damit, es nur faktisch als Wahrheit anzuerkennen.
Sind wir bereit, in unserem persönlichen Leben danach zu handeln.
Und da muss ich an niemand anderes denken.
Ich denke jetzt nur an mich.
Wie viele Dinge gibt es, die der Herr mir in seinem Wort eindrücklich gesagt hat,
schon so oft gesagt hat.
Und wie steht es mit der Unterwürfigkeit?
Mit dem einfachen, schlichten Gehorsam diesem Wort gegenüber.
Das ist ein Kennzeichen des Überrestes.
Und drittens, Schmerz und Trauer über die Zerrissenheit im Volke Gottes.
Habe ich sie? Hast du sie?
Hast du schon einmal geweint darüber?
Das ganz zertrennt, die Heiligen stehen.
Mit welchen Empfindungen singen wir dieses Lied, ihr Lieben?
Satans List hat sie zerstört.
Sünd und Welt, manch Herz betöret.
Ach, wie sehr wirst du entehret.
Welche Empfindungen haben wir darüber?
Das sind die Kennzeichen des Überrestes.
Dann kommt noch etwas hinzu.
Der Überrest ist nicht die Versammlung.
Der Überrest ist nicht das Volk Gottes.
Und beansprucht es auch nicht.
Und der Überrest beansprucht auch nicht, der Überrest zu sein.
Ich finde, das ist auch gerade in unseren Tagen ein sehr, sehr wichtiger Gedanke.
Gott beurteilt, wer das ist.
Und Gott gibt ihm seine Anerkennung.
Seine Rechte und alle Pflichten.
Eines Teils muss uns die Tatsache, dass es einen Überrest gibt, traurig machen.
Warum?
Weil die Tatsache, dass es einen Überrest gibt, beweist, dass die Masse untreu geworden ist.
Wenn das Volk damals treu geblieben wäre,
wenn die Kirche in ihrer Gesamtheit treu geblieben wäre,
dann gäbe es keinen Überrest.
Aber andererseits muss uns das auch freudig stimmen,
dass der Herr sich etwas erhält,
was seinen Gedanken entspricht, bis er kommt.
Es möchte unser aller Wunsch sein, Geschwister dazu zu gehören.
Nun möchten wir uns den gelesenen Versen zuwenden.
Ich möchte in Verbindung mit Vers 1 drei Dinge nennen,
die, so wie mir scheint, sehr gewichtig sind.
Das erste ist der Zeitpunkt, als sie sich dann versammelten.
Zu Beginn des siebenden Monats war das, als der siebende Monat herannahm.
Da haben sich die Kinder Israel in den Städten versammelt.
Die, die aus den Städten kamen, haben sich dann versammelt.
Zweitens ist, dass sie sich wie ein Mann versammelten.
Und das dritte ist, dass sie sich nach Jerusalem versammelten.
Das erste war am ersten Tag des siebenden Monats, als dieser Monat herankam.
Das wird noch einmal bestätigt in Vers 6, ganz deutlich am ersten Tag des siebenden Monats.
Warum haben sie das ausgerechnet an diesem Tag getan?
Denken wir an das zweite Kennzeichen.
Unterwürfigkeit, unter das geschriebene Wort.
Der erste Tag des siebenden Monats, ihr Lieben, war ein ganz bedeutsamer Tag in der Geschichte des Volkes Gottes.
An diesem Tag wurde erstens der erste Tempel eingeweiht.
Lesen wir mal eben 1. Könige 8.
Da sehen wir, dass das nicht einfach irgendein Tag war,
sondern das war ein ganz bestimmter Tag, an dem sie das getan haben.
In 1. Könige 8, Vers 2.
Da wurde auch das Volk vorher versammelt, in Vers 1 durch Salomo.
Dann heißt es dort, und alle Männer von Israel versammelten sich zum König Salomo im Monat Ethanim.
Das ist der siebende Monat am Feste.
Ich komme da gleich noch einmal darauf zurück.
Zweitens war an diesem Tag auch das Fest des Posaunenhalts.
Das war, wenn ich nicht irre, das fünfte Fest der Juden in 3. Mose 23.
Ich schlage das eben auch mal auf.
In 3. Mose 23 lesen wir in Vers 23.
Und Jehova redet zu Mose und sprach, redet zu den Kindern Israel und spricht,
im siebenden Monat, am ersten des Monats soll euch Ruhe sein, ein Gedächtnis des Posaunenhalts.
Eine heilige Versammlung.
Und drittens war am ersten des siebenden Monats, wie an jedem ersten des Monats,
das Fest der Neumonde.
Kann man nachlesen in 4. Mose 10, wo über die Posaunen gesprochen wird.
Und dann heißt es dort in 4. Mose 10, Vers 10.
Und an euren Freudentagen und an euren Festen und an euren Neumonden.
Und die Anmerkung sagt, an den Anfängen eurer Monate,
da sollt ihr in die Trompeten stoßen bei euren Brandopfern.
Also dieser Tag war ein Tag, den der zurückgekehrte Überrest aus den Schriften,
als den Tag erkannt hatte, wo sie jetzt auch zusammen kamen,
um den Altar wieder aufzurichten.
Der durch Nebuchadnezzar bei der Ingefangennahme dieser beiden Stämme zerstört worden war.
Und aus dieser Tatsache lernen wir, ihr Lieben,
dass es nur dann eine schriftgemäße Wiederherstellung geben kann,
wenn sie gegründet ist auf das geschriebene Wort.
Da haben sich nicht einige überlegt und Gedanken ausgetauscht,
an welchem Tag könnten wir das eigentlich machen.
Der eine hatte diesen Vorschlag, der andere jenen, nein.
Sie kamen eindeutig überein, das an dem Tag zu tun,
wo auch der erste Tempel seine Einweihung hatte.
Wir haben in unserem dritten Kapitel hier im Buche Ezra die Wiederherstellung,
auch in den folgenden Kapiteln, des schriftgemäßen Gottesdienstes.
Und der Mittelpunkt dieses Gottesdienstes ist der Altar.
Und wenn wir heute in der Zeit der Kirche, in den Zeiten des Verfalls,
einen schriftgemäßen Gottesdienst ausüben wollen,
kann das nur in Verbindung stehen mit dem Altar.
Und das ist nichts anderes als der Tisch des Herrn.
In Malachi 1, kann man zu Hause nachlesen, wird der Altar, von dem hier die Rede ist,
zweimal der Tisch des Herrn genannt.
Wir befinden uns also auf schriftgemäßem Boden, wenn wir Übertragungen machen
von dem damaligen Altar zu dem jetzigen Tisch des Herrn.
Und wenn in der Geschichte der Kirche die Gedanken über den Tisch des Herrn,
so wie damals über den Altar im Folgegottes, verloren gegangen waren,
und das kann man sagen, in der Gesamtheit sind die Gedanken darüber verloren gegangen,
damit sage ich nicht, dass es nicht hier und da auch in der dunklen Zeit des Mittelalters
Gläubige gegeben haben mag, die der Herr gekannt hat,
die die Belehrungen der Schrift darüber festgehalten haben,
das will ich überhaupt nicht in Abrede stellen,
aber was die große Entwicklung in dem Folgegottes anging,
hat der im vergangenen Jahrhundert darüber Licht geschenkt.
Und dann sind diese Brüder auch aufgrund der Schrift zurückgekommen
und haben zurückgefunden zu den Belehrungen,
die Gott im Anfang der Kirche, der Versammlung darüber gegeben hatte.
So wie hier die Juden zurückgefunden hatten,
zu dem was im Anfang des Folgegottes und der Salomo während des ersten Tempels
gekannt und genossen hatte.
Ist das nicht etwas wunderbares,
dass wir uns nicht stützen müssen, brauchen und dürfen
auf menschliche Aussagen, auf menschliche Übereinkünfte,
so gut gemeint sie auch sind,
auf Überlegungen, die vielleicht auch gute Beweggründe haben,
nein, wir können und dürfen und müssen uns stützen auf die Aussagen des Wortes Gottes.
Die Wahrheit über die Versammlung, über den Tisch des Herrn,
über alles was damit in Verbindung steht,
hat Gott einmal vollkommen offenbart und gegeben
und durch die Apostel, vorwiegend durch den Apostel Paulus,
inspiriert mithören lassen.
Darüber gibt es kein neues Licht,
darüber gibt es keine Entwicklungen,
da gibt es keine Fortschrittsgedanken.
Dieser einmal den Heiligen überlieferte Glaube, von dem Judas spricht,
ist eben einmal überliefert worden.
Ein einziges Mal in dem ganzen Umfang, so wie Gott ihn es geben wollte.
Und dahin haben die Brüder zurückgefunden.
Das kommt in dem einen Tag hier zum Ausdruck.
Der beiden anderen Gedanken,
schreibe ich nur kurz,
an dem Tag war auch das Fest des Posaunenhals,
wir werden vielleicht noch einmal kurz darauf zu sprechen kommen,
das Fest des Posaunenhals weist hin,
auf die Sammlung des zwölfstimmigen Volkes der Juden,
in noch kommenden Tagen.
In Matthäus 24 lesen wir das,
dass der Herr seine Engel aussenden wird,
mit starkem Posaunenschall und wird Israel sammeln.
Es ist ein Hinweis auf die Wiederherstellung dieses Volkes.
Und das Fest der Neumonde ist ebenfalls ein Bild davon,
dass nach einer dunklen Zeit in diesem Volk,
dem Volke wieder Licht wird.
Es ist im Blick auf das irdische Volk noch eine zukünftige Sache,
wenn es darum geht dieses Volk zu sammeln,
um dann den Überrest aus diesem Volk,
wie ich gesagt habe, in das tausendjährige Reich zu führen.
Aber wir dürfen auch aus diesen beiden Dingen
doch Parallelen ziehen zu unserer Zeit.
Auch in der Zeit der Kirche hat der Herr doch hier und da,
nur darf ich das einmal formulieren,
in die Posaunes stoßen lassen,
um auch in dieser Zeit jetzt das Volk wieder zu sammeln,
nach gottgemäßen Grundsätzen zu sammeln.
Ich habe an eine Zeit erinnert im vergangenen Jahrhundert.
In Deutschland hat es national auch eine solche Zeitepoche gegeben.
Ältere Brüder werden sich daran erinnern können.
Nach dem Krieg gab es auch eine Wiederbelebung national
im Blick auf diese Wahrheit.
Und örtlich hat der Herr hier und da immer wieder gewirkt,
hat in die Posaune stoßen lassen,
um Gläubige zu sammeln,
die dann nach seinen Gedanken zurückfanden
zu den Belehrungen des Anfangs.
Hat Licht gegeben nach dunklen Tagen
und hat Freude und Wiederherstellung geschenkt.
Der zweite Gedanke ist,
dass sie sich wie ein Mann versammelt haben, wie ein Mann.
Nun, das lässt unsere Gedanken sofort auf die Einheit kommen,
die Gott dargestellt sehen möchte in dem Volk Gottes.
Wir haben uns erinnert, etwa 50.000 kamen nur zurück.
Sie haben nicht gewartet, bis auch die übrigen Juden
aus der babylonischen Gefangenschaft zurückgekommen sind.
Nein, sie hätten vielleicht lange warten müssen.
Vielleicht hätten sie dann nie diese Gedanken
in Verbindung mit dem Altar praktizieren können.
Denn sie sind nie all zurückgekommen.
Es sind später unter Ezra nochmal einige zurückgekommen.
Ich glaube etwa 1500.
Und der Zerubabel, habe ich gesagt, knapp 50.000.
Und dann nochmal später und der Nehemiah vielleicht eine Handvoll.
Ich weiß es nicht genau.
Aber alles sind sie nie zurückgekommen.
Und doch haben sie den Mut gehabt, sage ich jetzt einmal,
sich zu versammeln wie ein Mann.
Wenn wir die Parallele noch einmal ziehen dürfen
zu den Tagen im vergangenen Jahrhundert.
Ich glaube am Anfang waren es wohl nur 4 oder 5 Brüder in England,
die Licht bekommen haben über die Gedanken des Altars,
über den Tisch des Herrn.
Und dann haben diese 5 sich wie ein Mann gefunden
und haben die Einheit der Kinder Gottes am Tisch des Herrn praktiziert.
Denn ich weiß, dass das jetzt in der Parallele zu unserer Zeit
kein einfacher Gedanke ist.
Ist mir wohl bewusst.
Aber ich möchte doch in Verbindung mit dieser Aussage,
dass sie wie ein Mann, wie ein Mann zusammenkam,
den Gedanken der Einheit vorstellen.
Ich glaube das ist ein erhabener Gedanke.
Wollte Gott, dass in der Christenheit
so viele christliche Benennungen nebeneinander,
einander konkurrieren.
Und ich muss mit Trauer sagen, fast einander bekämpfen.
Wollte Gott das? Nein, das wollte Gott nicht.
Er wollte, dass sie alle an einem Ort zusammen kamen.
Jesus gestorben, um die zerstreuten Kinder Gottes in eins zu versammeln.
Das war der Gedanke des Herrn.
Und wir müssen wirklich tiefen Schmerz empfinden in unseren Herzen,
wenn wir das jetzige Zerrbild sehen.
Aber dann hat der Herr, wie gesagt, im vergangenen Jahrhundert Brüder
ausgestattet mit seinem Licht, um zu erkennen,
dass da, wo sie bis jetzt ihre geistliche Heimat hatten,
der Gedanke der Einheit nicht praktiziert wurde.
Sie waren hinter menschlichen Zäunen eingezäunt.
Und das war nicht das, was der Jesus uns in Epheser 4 sagt,
da ist ein Leib, und dass wir die Einheit des Geistes
bewahren möchten im Bande des Friedens.
Das haben sie erkannt.
Und dann hat da etwas Wunderbares gewirkt.
Dann haben sie diese menschlichen Umzäunungen verlassen
und sich auf den größtmöglich denkbaren göttlichen Boden gestellt.
Das ist etwas Herrliches.
Das ist der Boden der Einheit der Kinder Gottes.
Wo eigentlich alle ihren Platz haben sollten.
Wo der Herr jedes Kind Gottes haben möchte.
Dass sie sich hinter solchen Umzäunungen aufgehalten haben,
das entsprach doch gar nicht der Weite dieses Platzes.
Mich beglückt immer so der Vers in 2. Könige 6.
Ich glaube da steht das.
Das sind die Söhne der Propheten.
Sie sagen zu Elisa, lasst uns über den Jod angehen.
Der Ort ist uns zu enge.
Ich bedauere manchmal, wenn das heute so ausgelegt wird,
dass Brüder sagen, ja das ist heute so der Gedanke bei vielen.
Der Ort, wo wir uns so versammeln, ist zu eng.
Man will einen breiteren Boden haben.
Ich sage nicht, dass es dieses Gedankengut nicht gibt.
Aber das ist keine Auslegung dieser Stelle, Geschwister.
Nein, das ist etwas viel schöneres, was da steht.
Sie haben erkannt, dass sie in einer Enge sind, die Gott nicht will.
Das haben unsere Vorwärter erkannt.
Warum kann ich das mit solcher Sicherheit behaupten,
dass das die Auslegung dieser Stelle ist?
Ganz einfach.
Wisst ihr, Elisa ging nämlich mit.
Elisa ging mit ihnen.
Meint ihr, Elisa wäre mitgegangen,
wenn das nicht nach den Gedanken des Herrn wäre?
Nein, Elisa ging mit.
Sie haben diese Enge verlassen.
Es ist falsch, wenn man sagt,
der Weg der Absonderung führt in eine nicht schriftgemäße Enge.
Das ist falsch.
Der Weg der Absonderung führt auf den alleinigen schriftgemäßen Boden
der göttlichen Weide.
Da ist ein Leib.
Leider, leider nehmen viele, liebe Kinder Gottes, diesen Boden nicht ein.
Und wo es nun jetzt so ist, wie es ist, durch unsere Untreue,
hat Gott trotzdem einen Weg,
um diese Einheit immer noch darzustellen.
Und das wird dargestellt in Verbindung mit dem Altar,
in Verbindung mit dem Tisch des Herrn.
Und wenn wir Sonntagmorgen zusammen sind, Geschwister,
dann sehen wir in diesem Brot,
hoffentlich sehen wir das noch,
alle Erlösten auf der ganzen Erde.
Wir schließen sie gedanklich alle, alle ein.
Wenn wir das nicht mehr tun,
dann besteht die Gefahr, dass wir sektierisch werden.
Aber um diese Einheit jetzt in Tagen des Verfalls darstellen zu können,
bedarf es einer Voraussetzung.
Und diese Voraussetzung hatten diese Juden verstanden,
die zurückgekehrt waren.
Denn in Babel hatten sie den Altar nicht.
So wenig wie Abraham in Ägypten den Altar hatte,
so hatten die Juden in Babel den Altar.
Dazu mussten sie schon aus Babel zurückkehren,
an den Ort, wo Gott ursprünglich den ersten Altar hatte,
den Branddorfer Altar, im Vorhof des Tempels.
Dahin mussten sie zurück.
Das heißt also, sie mussten sich wegwenden, wegreinigen,
trennen von dem, was Gott entgegen ist,
was göttlichen Grundsätzen entgegen ist.
Davon muss man sich wegwenden,
um diese Einheit praktizieren zu können.
Trennung vom Bösen ist der göttliche Weg zur Einheit.
2. Timotheus 2
Wegwenden von Gefäßen zur Unehre,
um selbst ein Gefäß zur Ehre zu werden,
um dann mit denen, die den Herrn anzurufen aus reinem Herzen,
zu streben nach Liebe, Frieden, Gerechtigkeit und was da so alles fort.
Das ist der Weg.
Und diesen Weg können wir dem Herrn, sei Dank, auch heute noch gehen.
Und dann wird in denen, die so zusammenkommen,
der Gedanke der Einheit eine sichtbare,
auch heute noch eine sichtbare Darstellung finden.
Göttliche Gedanken über diese Einheit wie ein Mann.
Das, was also im Anfang der Geschichte der Kirche das ganze Volk Gottes gekennzeichnet hat,
findet heute in wenigen eine praktische Darstellung.
Und wo versammelten sie sich?
In Jerusalem.
Warum ausgerechnet dort?
Warum nirgendwo anders?
Weil sie das aus der Schrift kannten.
Wir könnten jetzt aus 5. Mose 12 und folgenden Kapiteln
viele, viele, viele Stellen anführen,
wo wir, ich glaube, das 21 Mal lesen ab Kapitel 12 in 5. Mose.
Ich lese mal einen Vers, Vers 4.
Jehova, eurem Gott, sollt ihr nicht allzutun,
sondern den Ort sollt ihr auch suchen,
welchen Jehova, euer Gott, aus allen euren Stämmen erwählen wird, um seinen Namen dahin zu setzen.
Das finden wir dann noch, wie gesagt, ich glaube 21 Mal in diesen Kapiteln.
Gott hatte also in dem alten Israel einen Ort bestimmt, das war Jerusalem, wo der Tempel stand.
Das war damals ein geografischer Ort,
wo die Juden aus ganz Israel sich versammeln mussten.
Dreimal im Jahr, alle über 20 Jahre.
Und an den übrigen Festen kamen sie auch dorthin.
Da konnte niemand aus dem äußersten Norden sagen, ja später haben sie das schon wohl gemacht,
da haben sie da einen Kalb aufgestellt in Bedel und das andere in Dan, war das richtig?
Dan und Bedel, glaube ich.
Bitte? Dankeschön, ja.
Und dann haben sie nicht mehr diesen einen Ort, den Gott gegeben hatte, festgehalten.
Dann haben sie gedacht, wir können uns auch einen Ort machen.
Aber das war nicht nach den Gedanken Gottes.
Sie mussten dorthin kommen.
Und so gibt es auch heute einen Ort, ihr Lieben. Einen Ort.
Es gibt eine Braut, es gibt ein Haus.
Die Gedanken Gottes sind nicht unklar.
Und der Ort ist da, wo Matthäus 18, Vers 20 verwirklicht wird.
Wo zwei oder drei, wo, das ist der Ort, wo, zwei oder drei,
nach bestimmten Voraussetzungen, nach erfüllten Bedingungen zusammen sind.
Da bin ich in ihrer Mitte.
Als die Jünger in Johannes 20 versammelt waren, hinter verschlossenen Türen,
das ist ein Hinweis auf die Zeit der Kirche, da kam der Herr und stand in der Mitte.
Das war der Ort.
Und den Ort, den möchten wir gerne einnehmen.
Jetzt fragen wir heute, wo ist der Ort?
Wo ist der Ort? Ihr lieben jungen Geschwister,
fragt ihr euch auch, wo ist der Ort?
Wir sollten uns fragen.
Wir sollten das nicht alles kritisch hinterfragen.
Aber wir sollten uns schon fragen,
warum versammelt ihr euch hier in Niederdresselndorf,
hier in dieser Straße, in diesem Gebäude?
Wo ist der Ort? Und nicht woanders. Warum hier?
Lieber Zuhörer, wenn du jetzt gefragt würdest von irgendjemand,
vielleicht von einer Arbeitskollegin,
vielleicht von einem Schulkamerad,
du würdest jetzt gefragt, sag mal,
warum gehst du eigentlich da in Niederdresselndorf in dieses Gebäude?
Ich überlege mal einen Moment,
versuche jetzt mal deinem Fragesteller eine Antwort zu geben.
Versuch das mal.
Du musst mir jetzt keine Antwort geben.
Was hättest du ihm geantwortet?
Was hättest du diesem Fragesteller gesagt?
Das ist doch nicht unwichtig, oder?
Da merken wir, wie wichtig das ist. Wo? Wo?
Es gibt viele, viele Kriterien aus der Schrift,
die man jetzt anführen könnte.
Vielleicht kommen wir am letzten Abend noch einmal darauf zu sprechen,
in Verbindung mit der Mauer.
Die Jünger haben das auch mal gefragt.
Die Jünger haben den Herrn einmal gefragt,
Markus 14, wo willst du?
Wo willst du, dass wir das Passat bereiten?
Und dann gab der Herr eine Antwort.
Und die Antwort ist heute dieselbe.
Erstens haben sie ihn gefragt, ihn.
Das ist wichtig.
Zweitens hat er dann gesagt, ihr sollt dem Manne folgen, der ein Krug Wasser trägt.
Der Mann ist ein Bild von dem Heiligen Geist
und der Krug Wasser ist ein Bild von dem Wort Gottes.
Ich wünsche dir, wenn wir aufrichtig fragen, den Herrn fragen,
und dann seine Antwort befolgen,
dem Heiligen Geist folgen und dem Wort Gottes,
dann werden wir den Ort nicht nur finden,
sondern auch weiter bewusst einnehmen.
Ich habe oft über den Abschnitt nachgedacht.
Wenn wir der Wahrheit entsprechend nach dem Wo fragen, Wo,
und der Wahrheit entsprechen wollen,
dann haben wir in diesen drei Hilfsquellen die Antwort.
Ist dir das auch schon mal aufgefallen?
Der Jesus ist die Wahrheit.
Ich bin die Wahrheit.
Der Heilige Geist ist die Wahrheit.
Erst Johannes Brief, weil der Geist die Wahrheit ist.
Und nach Johannes 17 ist sein Wort die Wahrheit.
Sein Wort ist die Wahrheit.
Diese drei Hilfsquellen geben uns also Wahrheit,
wenn es um die Frage geht, Wo?
In Jerusalem, wo der Tempel stand, wo der Altar im Vorhof war.
Wo man dem Herrn alle Rechte einräumt,
zu wirken, wie er will, durch den Heiligen Geist.
Wann er will, womit er will.
Ich sage damit nicht, dass wir das in der Praxis immer praktizieren und verwirklichen.
Das sage ich damit nicht.
Aber wenn das nicht so ist, dann müssen wir nicht die Grundsätze ändern,
dann müssen wir unser Verhalten ändern und uns beugen und demütigen.
Da wo man an dem Altar, das werden wir noch hören,
auch ihm alle Ehre zuteil werden lässt,
wo Gottesdienst in Verbindung mit dem Altar ausgeübt wird,
wo an den Toren, das werden wir so Gott will sehen bei Nehemiah 3,
wacht, wer eingeht und wer nicht eingeht,
wo aufgemacht wird, um ein gerechtes Volk einziehen zu lassen
und wo geschlossen wird, um ein unreines Volk abzuweisen,
um einige Dinge einmal zu nennen.
Wo es der Herr angeordnet hat.
Wunderbare Gedanken.
Dann finden wir in Vers 2,
dass sie sich aufmachten und den Altar des Gottes Israels bauten,
um Brandopfer darauf zu opfern, wie geschrieben ist in dem Gesetz Moses.
Das erste, was sie taten, war nicht den Himmel wieder aufbauen,
das Haus Gottes, sondern das erste, was sie taten, war den Altar aufbauen.
Noch einmal, der Altar ist der Mittelpunkt des Gottesdienstes.
Wenn wir uns heute fragen, was ist Gottesdienst,
dann müssen wir einen Unterschied machen,
zwischen der Verkündigung des Wortes, das ist Dienst.
Dann dient der Herr oder Gott uns.
Dann bekommen wir etwas von ihm.
Aber Gottesdienst im Sinne der Schrift ist etwas anderes.
Landläufig sagt man, man geht zum Gottesdienst und meint, man geht unter Gottes Wort.
Die Schrift meint unter dem Ausdruck Gottesdienst, dass wir ihm etwas bringen.
Dass wir etwas tun, wodurch er geehrt wird, Freude hat,
Wohlgefallen findet und die höchste Form dieses Gottesdienstes ist,
wenn wir zusammenkommen, um ihm die Anbetung unserer Herzen zu bringen.
Wir haben ein Lied, wo das wunderbar zum Ausdruck kommt.
Da fragt der Liederdichter, nachdem er vorher von der Gabe Gottes gesprochen hat,
dass Gott seinen Sohn gegeben hat, dann sagt er, was können wir dir dafür bringen, fragt er.
Gott, welchen Weihrauch nimmst du an?
Dann kommt die Antwort, lass uns dir von Jesus singen, er allein dich erfreuen kann.
Das ist die höchste Form von Gottesdienst.
Und die können wir nicht trennen, ihr Leben, von der Offenbarung Gottes im Sohne.
Wir fragen oft, warum ist das so, dass wir, wenn wir am Tisch des Herrn versammelt sind,
ihm dienen oder ihm die Anbetung unserer Herzen bringen.
Natürlich kann man das auch, wenn man allein ist und sich mit Gottes Wort beschäftigt und ihn an Jesus betrachtet.
Hoffentlich kennen wir das etwas.
Aber nichtsdestowenige ist der geeignete Ort der gemeinsamen Anbetung der Tisch des Herrn.
Ich sage noch einmal, weil wir das nicht trennen können,
von der höchsten Offenbarung Gottes, die er in seinem Sohne auf Golgatha gegeben hat.
Anbetung ist immer die Antwort auf die Offenbarung Gottes.
Wenn Gott sich offenbart, ist Anbetung unsererseits die Folge.
Ja, jetzt kann ich nur hinweisen auf Golgatha.
Nirgendwo anders hat Gott sich so offenbart, wie gerade dort.
Und das muss die Anbetung unserer Herzen eigentlich notgedrungen hervorrufen.
Deshalb ist der Tisch des Herrn der Mittelpunkt der christlichen Anbetung.
Und diesen Altar, den Altar, haben sie zuerst aufgebaut.
Nun, der Ausdruck, den Altar, lässt uns auch ganz eindeutig klar werden,
um welch einem Altar es sich handelt, damit da keine Missverständnisse aufkommen,
möchte ich auch mal aus 2. Mose 27 die Stelle anführen.
2. Mose 27 heißt es in Vers 1,
Und du sollst den Altar von Akazienholz machen, und so weiter.
Fünf Ellen die Länge und fünf Ellen die Breite. Quadratförmig soll der Altar sein.
Es war also der Altar aus Erz, der ehrene Altar, der im Vorhof des Tempels stand,
worauf die Brandopfer und auch die Schuld- und Zündopfer und Friedensopfer geschlachtet wurden.
Der Altar ist an sich schon ein Bild von dem Herrn Jesus
und das, was auf ihm geopfert wurde, ebenfalls.
Und dann haben sie am Ende von Vers 2 auf diesem Opfer, Brandopfer geopfert, wie geschrieben steht.
Und ich komme noch einmal auf diese Brandopfer zu sprechen, wenn wir auf die weiteren Verse eingehen.
Und dann heißt es in Vers 3, Und sie richteten den Altar auf an seiner Stätte.
An seiner Stätte.
Das heißt, wo er damals auch gestanden hatte, nirgendwo anders.
In der Christenheit hat man ähnlich, wie damals im irdischen Volk,
wir haben uns erinnert an diese Orte, Dan und Sichem,
wir haben gesehen, dass sie dort auch meinten, irgendwo etwas aufstellen zu können.
So hat man in der Christenheit auch im Laufe der vielen Jahrhunderte gemeint, irgendwo etwas aufzurichten.
Wo und wie man wollte. Wo man wollte und in einer Art und Weise, wie man wollte.
Hier nicht, sondern an seiner Stätte.
Wie wichtig ist das doch, dass wir die Gedanken Gottes darüber aus der Schrift erkennen
und dann wirklich an seiner Stätte, an seiner Stelle, ihm dann in einer ihm wohlgefälligen, schriftgemäßen Weise dienen.
Es wird auch noch hinzugefügt, dass auf ihnen ein Schrecken lag vor den Völkern der Länder.
In Vers 3. Auch diesen Gedanken finde ich sehr kostbar.
Denn unsere Gemeinschaft und Verbindung mit dem Altar, mit dem Tisch des Herrn gibt auch Bewahrung.
Gibt auch Schutz. Und diesen Gedanken finde ich hier.
Auf den Juden lag ein Schrecken vor den Völkern. Das können wir auch gut verstehen.
Etwa 50.000 waren zurückgekehrt.
Das Land Canaan war bevölkert von vielen fremden Nationen.
Und sie hatten Furcht vor diesen Menschen.
Und jetzt gab der Altar ihnen Schutz angesichts dieser Feindschaft.
Vielleicht hilft uns ein Vers aus Psalm 27 etwas diesen Gedanken zu bekräftigen.
Wir lesen in Psalm 27.
In Vers 5.
Das ist ein Hinweis auf die Stiftshütte.
Er wird mich bergen in seiner Hütte am Tage des Übels.
Er wird mich verbergen in dem Verborgenen seines Zeltes.
Auf einen Felsen wird er mich erhöhen.
Und nun wird mein Haupt erhöht werden über meine Feinde rings um mich her.
Schutz. Und Opfer des Jubelschalls will ich opfern in seinem Zelte.
Ich will singen und Psalmen singen Jehova.
Haben wir nicht genau dasselbe hier jetzt in unserem Abschnitt?
Der Schutz vor diesen Feinden und anschließend kommt sofort der Dienst für Gott.
Und sie opferten auf ihm Brandopfer dem Jehova.
Die Morgen- und Abendbrandopfer.
Wir kommen langsam zu Ende. Wir haben jetzt noch drei Dinge, die wir hier finden.
Sie haben die Brandopfer geopfert.
In der verschiedensten Art.
Die freiwilligen Opfer, die wir in 3. Mose 1 finden, werden in Vers 5 erwähnt.
Die freiwilligen Brandopfer.
Wir haben das beständige Brandopfer von 2. Mose 29.
Das am Morgen und am Abend geopfert werden musste.
Das sind natürlich die Brandopfer.
Und dann haben wir auch noch das Glaubhüttenfest.
Es wurde jetzt gefeiert, wie es vorgeschrieben war in Vers 4.
Und dann wird in Vers 5 auch noch auf das Fest der Neumonde Bezug genommen.
Das habe ich schon eingangs kurz erwähnt.
Und alle geheiligten Feste.
Da müssen wir an alle übrigen Feste von 3. Mose 23 denken.
Von nun an haben sie das alles wieder nach der Vorschrift Gott dargebracht.
Noch kurz etwas über die Brandopfer und das Laubhüttenfest.
Wir sehen also hier, dass auf diesem Brandopferaltar, auf diesem Ehrenaltar,
dann die Opfer dargebracht wurden, an denen Gott sein ganzes Wohlgefallen hatte.
Und ihr Lieben, drängt sich jetzt nicht förmlich eine Parallele auf zu unserer Zeit.
Wenn wir nun auch so zusammen sind, in Verbindung mit dem Altar, mit dem Tisch des Herrn.
Was sollte und darf dann an diesem Altar auch unser vorrangiges Bemühen sein?
Was meint ihr?
Gott dafür zu danken, dass er uns errettet hat?
Ich sage nicht, dass das nicht der Fall ist.
Aber ich glaube doch, dass die Schrift uns zeigt.
Auch in Verbindung mit manchen neudeslamentischen Schriftstellen.
Was, ich sage einmal, der Schwerpunkt dieser Stunde ist.
Ich denke Gott hat uns, im Blick auf die Stunden des Zusammenkommens,
auch einen gewissen Rahmen gezeigt in der Schrift.
Ob das die Gebetsstunde ist, die Wortverkündigung,
oder auch jetzt die Stunde, wo wir in Verbindung stehen,
in besonderer Verbindung stehen, mit dem Altar, mit dem Tisch des Herrn.
Der Jesus hat zum Beispiel, ich nehme nur mal neudeslamentische Stellen, er hat gedankt.
Als er das Brot brach und von dem Wein gab, hat er gedankt.
Das gründet sich auf die Schrift.
Dann haben sie ein Loblied gesungen.
Das zeigt, dass der Gedanke des Lobes, der Dankbarkeit, der Anbetung,
Johannes 4, der Vater sucht solche als seine Anbeter,
doch einen gewissen Vordergrund bildet.
Und dazu möchte der Herr uns gerne führen.
Dass wir, wenn wir den Herrn Jesus betrachten,
in seiner Dahingabe für Gott, nicht dass wir Brandorfer bringen,
doch das sollten wir nicht sagen.
In 3. Mose 1, wer bringt das Brandorfer?
Das ist der Jesus selbst.
Er war der Mann, der freiwillig kam und sich freiwillig auf den Altar des Kreuzes legte.
Aber wir denken an ihn als das Brandorfer.
Wir denken daran, dass ein zürnender Gott, der mit Recht über die Sünde zürnte,
befriedigt werden musste, dass sein Zorn beschwichtigt werden musste.
Durch wen? Durch seinen Sohn, der Mensch geworden war.
Im 1. Brandorfer der Bibel, glaube ich ist so, 1. Mose 8,
da lesen wir, und Jehova roch den lieblichen Geruch.
Die Anmerkung sagt, der Duft der Beruhigung.
Wohl Geruch und Helligkeiten stiegen auf vom Kreuzaltar,
als das Lamm im tiefsten Leiden bis zum Tod gehorsam war.
Brandorfer. Das ganze Opfer wurde auf dem Altar geräuchert.
Nichts für die Priester.
Und das ganze Opfer stieg als Wohlgeruch zu Gott empor.
Das ist Christus in seiner Widmung an Gott.
Wenn man so in viele Versammlungen kommt, stellt man fest, dass wir manchmal Mühe haben.
Schwester, ich sage das nicht anklagend, aber wir haben manchmal Mühe,
so eine halbe Stunde bei dem Kreuz zu verweilen.
Warum? Warum?
Beschäftigen wir uns in der Woche zu wenig mit dem Herrn als dem Opfer?
Ich meine nicht, ich möchte nicht missverstanden werden, ich meine nicht,
so einen Korb zu sammeln und ihn dann einfach sonntags morgens so auszukippen müsst ihr, das meine ich nicht.
Ich glaube, das sagt uns die Schrift auch nicht.
Aber beschäftigt sein mit Christus als dem Opfer.
Wenn wir das mehr wären, dann würden unsere Gedanken mehr gebunden sein an Golgatha, an das Kreuz.
Dann würde aus unseren Herzen, ohne dass wir uns groß anstrengen müssten,
dann brauchen die nicht so eine lange Anlaufzeit.
Ihr wisst doch, wie das manchmal so ist.
Wir sind zusammen und bis die Herzen dann mal so etwas warm werden für den Herrn,
denn dann sind sie warm für ihn.
Dann sind wir beeindruckt von der Hingabe seiner Person, Brandopfer.
Dann dürfen wir Gott sagen, wie herrlich sein Sohn ist.
Welche Schönheiten wir an ihm sehen und es in aller Schlichtheit anbetend vor den Vater bringen.
Ob das durch einen Bruder ausgedrückt wird, ob das in den Herzen der Schwestern aufsteigt, das ist Brandopfer.
Wunderbar, dass er uns diese Sicht über sein Opfer gegeben hat.
Dass wir immer noch zusammenkommen dürfen, um das aufs Neue immer wieder tun zu dürfen.
Das Laubhüttenfest erinnert uns dann noch an die völlige Wiederherstellung Israels im tausendjährigen Reich.
Dann werden sie wieder unter Laubhütten wohnen und werden nur fröhlich sein.
Sagt uns eine Schriftstelle, ich glaube im 5. Buch Mose, nur fröhlich sein.
Dann werden sie all der Übungen, durch die sie gegangen sind,
gedenken wie vorübergeflossener Wasser und werden die Wege Gottes preisen,
die er dieses Volk geführt hat, bis schließlich in die Segnungen des tausendjährigen Reiches.
Und so dürfen wir, ich möchte das auch mal wagen zu machen, eine kleine Parallele ziehen,
auch zu unserem Zusammenkommen, wenn wir in Verbindung mit dem Tisch des Herrn seinen Tod verkündigen
und an ihn denken, zu seinem Gedächtnis zusammenkommen.
Dann sagt uns 1. Korinther 11, dass wir das tun, bis er kommt.
Bis er kommt, so lange.
Und dann werden wir auf ewig bei ihm sein.
Wie das Volk in die Segnungen des Reiches eingeführt wird, das wird uns in dem Laubhüttenfest gezeigt.
So werden wir dann ewig im Hause des Vaters sein.
Eine ewige Sabbatruhe ist in Folge Gottes aufbewahrt.
Und dann wird, ihr Lieben, und darauf freue ich mich,
dann wird wirklich die Versammlung in ihrer ewigen Einheit,
in ihrer ewigen Einheit, den Herrn loben und preisen.
Dann wird das wahr, was in Johannes 17 steht, dass die Welt erkennen wird, dass sie alle eins sind.
Das wird dann zunächst geschaut werden, wenn der Herr offenbar wird mit uns.
Aber das wird dann ewig, ewig eine nicht mehr zu spaltende, zu trennende Einheit bleiben.
Nicht einer fehlt.
Du riefst sie alle. Sie singen laut mit Jubelschalle dem Lammeherr, das uns versöhnt.
Das sind die Ziele, die erreicht werden.
Die Ziele der Wege Gottes mit seiner Versammlung.
Welch ein wunderbares Ziel.
Lasst uns das als Ansporn für unsere Herzen mitnehmen,
auch in der jetzigen Zeit, seine Gedanken über diese Einheit zu praktizieren und zu verwirklichen. …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen uns heute Abend beschäftigen mit dem Wiederaufbau des Tempels durch
den zurückgekehrten Überrest aus der babylonischen Gefangenschaft und lesen
dazu einige Stellen aus dem Buche Esra.
Zunächst noch einmal aus Esra 3
von Vers 6 an. Am ersten Tage des siebenden Monats fingen sie an, Jehova Brandopfer zu
opfern, aber der Grund des Tempels Jehovas war noch nicht gelegt und sie gaben den
Steinhauern und den Zimmerleuten Geld und Speise und Trank und Öl den Zidoniern
und den Tyrern, damit sie Zedernholz vom Libanon nach dem Meere von Jaffo brächten,
gemäß der Vollmacht Chores des Königs von Persien an sie. Und im zweiten Jahre
ihres Kommens zum Haus Gottes in Jerusalem im zweiten Monat begannen
Zerubabel, der Sohn Shealtiels und Jeshua, der Sohn Jotzadaks und ihre
übrigen Brüder, die Priester und die Leviten und alle die aus der
Gefangenschaft nach Jerusalem gekommen waren und sie bestellten die Leviten von
20 Jahre an und darüber, um Aufsicht zu führen über das Werk des Hauses Jehovas.
Und Jeshua, seine Söhne und seine Brüder, Kadmiel und seine Söhne, die Söhne
Judas standen wie ein Mann, um Aufsicht zu führen über die, welche das Werk am
Haus Gottes taten. Auch die Söhne Henadads, ihre Söhne und ihre Brüder, die
Leviten. Und als die Bauleute den Grund zum Tempel Jehovas legten, ließ man die
Priester in ihrer Kleidung hintreten mit Trompeten und die Leviten, die Söhne
Asaphs mit Zimbeln, um Jehova zu loben nach der Anweisung Davids des Königs von
Israel. Und sie hoben einen Wechselgesang an mit Lob und Dank dem Jehova, denn er
ist gütig, denn seine Güte wird ewiglich über Israel. Und das ganze Volk erhob ein
großes Jubelgeschrei beim Lobe Jehovas, weil der Grund zum Haus Jehovas gelegt
wurde. Viele aber von den Priestern und den Leviten und den Häuptern der Väter,
den Alten, welche das erste Haus gesehen hatten, weinten mit lauter Stimme, als vor
ihren Augen der Grund zu diesem Haus gelegt wurde.
Viele aber erhoben ihre Stimme mit freudigem Jauchzen. Und das Volk konnte
den Schall des freudigen Jauchzens nicht unterscheiden von der Stimme des
Weinens im Folge. Denn das Volk erhob ein großes Jubelgeschrei und der Schall
wurde gehört bis in die Ferne. Dann aus Kapitel 4, Vers 24.
Damals hörte die Arbeit am Haus Gottes in Jerusalem auf und sie unterblieb bis
zum zweiten Jahr der Regierung des Königs Darius von Persien. Und Haggai, der
Prophet, und Zacharja, der Sohn Idos, die Propheten, weissagten den Juden, die in
Judah und in Jerusalem waren. Im Namen des Gottes Israels weissagten sie ihnen. Da
machten sich Zerubabel, der Sohn Gealtiels, und Jeshua, der Sohn Jotzadaks, auf und
fingen an, das Haus Gottes in Jerusalem zu bauen. Und mit ihnen die Propheten
Gottes, welche sie unterstützten.
Dann Kapitel 6, Vers 14. Und die Ältesten der Juden bauten. Und es gelang ihnen
durch die Weissagung Haggais des Propheten und Zacharjas des Sohnes Idos,
und sie bauten und vollendeten nach dem Befehle des Gottes Israels und nach dem
Befehle Chores und Darius und Adasastras des Königs von Persien. Und dieses Haus
wurde beendet bis zum dritten Tage des Monats Ada. Das ist das sechste Jahr der
Regierung des Königs Darius. Und die Kinder Israel, die Priester und die
Leviten und die übrigen Kinder der Wegführung feierten die Einweihung
dieses Hauses Gottes mit Freuden. Und sie brachten da zur Einweihung dieses
Hauses Gottes 100 Stiere, 200 Witter, 400 Lämmer und zum Sündopfer für ganz
Israel zwölf Ziegenböcke nach der Zahl der Stämme Israels. Und sie stellten die
Priester in ihre Klassen und die Leviten in ihre Abteilungen zum Dienst Gottes in
Jerusalem nach der Vorschrift des Buches Moses.
Soweit, Gottes Wort.
Wir haben gestern Abend gehört, dass der zurückgekehrte Überrest zuerst den
Altar in Jerusalem aufgerichtet hat an seiner Stätte. Und haben uns dabei
erinnert, dass wenn es um die Wiederherstellung des schriftgemäßen Gottesdienstes geht,
der Altar der Mittelpunkt dieses Gottesdienstes ist.
Aber dann kommt zu am Ende dieser Berichterstattung in Vers 6 die traurige
Feststellung, aber der Grund des Tempels Jehovas war noch nicht gelebt.
Es fehlte also noch manches. Und doch werden dann sofort gewisse
Vorbereitungen getroffen, damit auch der Tempel, das Haus Gottes wieder aufgebaut
werden konnte. Wir haben in Vers 7 gelesen, dass sie
den Steinhauern und den Zimmerläuten Geld gaben und Speise und Trank und Öl
in Zydonien, damit das Holz vom Libanon herbeigeschafft werden konnte.
Und das war eine sehr schwierige Anschaffung. Das musste auf den Berg
geschlagen werden. Wir lesen im Buch Haggai, dass man
hinaufsteigen musste, um dieses Holz zu schlagen vom Libanon. Das war ein
hohes Gebirge. Da war gutes Holz, das mussten sie herbeischaffen.
Und dann musste das über das Meer geschifft werden, bis es dann nach
Jerusalem kam. Das war so eine mühsame Arbeit. Aber wir sehen die Willigkeit des
Volkes, die Bereitschaft, diese Vorbereitungen zu treffen.
Und dann wird im Vers 8 gesagt, dass im zweiten Jahre ihres Kommens dann
Zerubabel und Jesua und auch die Priester, die Leviten und alle, die aus
der Gefangenschaft in Jerusalem gekommen waren, tätig wurden. Das ist schön, wenn
das ganze Volk sich bereit erklärt, jetzt an dem Wiederaufbau des Tempels zu
helfen. Aber bevor der eigentliche Bau beginnt,
musste erst der Grund gelegt werden. Davon haben wir in Vers 10 etwas gelesen.
Und noch etwas früher, bevor der Grund gelegt wurde, wurden jetzt Leviten
eingesetzt, die Aufsicht führten über das zu beginnende Werk. Und bei diesem
Gedanken wollen wir jetzt zunächst etwas verweilen. Leviten von 20 Jahren an
und darüber werden bestellt, werden ausgewählt, damit die Arbeit an diesem
Haus in der rechten Weise geschehen würde. Nun die Leviten, das waren Männer,
die schon in früheren Zeiten mitarbeiteten, wenn die Priester ihren
Dienst im Haus Gottes taten. Vielleicht lesen wir mal dazu eben eine
Stelle aus 1. Chroniker 23, wo uns das etwas deutlicher berichtet wird, was ihre
Aufgabe war. Wir lesen dort in Vers 24 von den Söhnen Lefis nach ihren
Vaterhäusern, Häupte der Väter, dass sie gemustert wurden. Und dann steht, dass sie
das Werk taten für den Dienst des Hauses Jehovas.
Sie gingen also den Priestern zur Hand, um ihnen zu helfen bei der Darbringung
der Opfer, aber daneben hatten sie noch eine weitere wertvolle Aufgabe. Und die
steht in enger Verbindung mit dem, was wir jetzt hier von ihnen lesen. Und dazu
ist eine Stelle aus 5. Mose 33 sehr hilfreich.
Da sehen wir nämlich die beiden Aufgaben der Leviten. In dem Segen Moses
wird ab Vers 10 gesagt, vorher ist schon die Rede von Lefi, da heißt es in Vers 10,
sie werden Jakob lehren deine Rechte und Israel dein Gesetz, sie werden Weihrauch
legen vor deine Nase und ganz Opfer auf deinen Altar. Da sehen wir den zweifachen
Dienst der Söhne Lefis. Der Dienst ist einmal zu Gott gerichtet, sie werden
Weihrauch legen vor deine Nase, vor Gott heißt das. Und der Dienst ist zweitens zu
dem Folge gerichtet, sie werden Israel lehren oder Jakob lehren deine Rechte
und Israel dein Gesetz. Sie waren also Männer, die das Volk Gottes belehrten,
die die Gedanken Gottes an das Volk weitergaben. Und in dieser Hinsicht haben
wir jetzt in Ezra 3 die Aufgabe der Leviten. Sie sollten, wenn der Bau jetzt
begann, das Volk anleiten in rechter Weise zu bauen.
Einen kleinen Zwischengedanken möchte ich einschieben, bevor ich auf die
neutestamentliche Bedeutung dieses Leviten Dienstes zu sprechen komme.
Leider müssen wir sagen, waren aus Babel nicht viele Leviten zurückgekommen.
Wir lesen in Kapitel 2 in Vers 40, dass nur 74 Leviten aus Babel zurückkamen.
Das war wenig, 74. In 4. Mose 4, zu Beginn der Wüstenwanderung, wird dort
berichtet, kann man nachlesen, dass dort 8520 Leviten die Wüstenreise antraten.
Wie viele später nach Babel weggeführt wurden, weiß ich nicht, aber es kamen nur
74 zurück. Den Gedanken brauchen wir jetzt etwas, um den Leviten Dienst für
unsere Tage zu schildern.
Was müssen wir verstehen unter dem Leviten Dienst unserer Zeit?
Ich denke, dass uns Epheser 4 eine Hilfe ist. In Epheser 4 hat der Herr gewisse
Gaben gegeben, verschiedener Art. Wir lesen dort zunächst in Epheser 4, dass
er jedem Glied am Leib Christi Gnade gegeben hat. Das ist schon mal das Erste.
Jedem hat er Gnade gegeben. Das wird dort in Vers 7 gesagt. Aber darüber hinaus
lesen wir dann in Vers 11, dass er ganz bestimmte Brüder gegeben hat, als
Hirten, Lehrer und Evangelisten. Das ist nicht jeder, ist nicht jeder ein
Evangelist, nicht jeder ein Hirte, nicht jeder ein Lehrer, aber diese drei Arten
von Gaben sind Personen, die der Herr als Gabe der Versammlung gegeben hat, dem
Leib Christi. Und dann ist es wichtig einmal zu lesen, wozu er sie gegeben hat.
Das möchte ich jetzt eigentlich hervorheben. Es steht in Vers 12, dass er
sie gegeben hat zur Vollendung der Heiligen. Das heißt, dass die einzelnen
Gläubigen wachsen, zunehmen, dann für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung
des Leibes Christi, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens,
damit wir einheitliche Gedanken über das christliche Glaubensgut bekommen und
einheitliche Gedanken über die Person des Herrn Jesus zu der Erkenntnis des
Sohnes Gottes, zu dem erwachsenen Mann, zu dem Maße des vollen Wuchses, der Fülle
des Christus. Der hat also bestimmte Brüder gegeben,
die uns belehren, wie das Werk des Dienstes geschehen soll, wie auch die
Arbeit am Haus Gottes vorgenommen werden soll.
Es ist schön, wenn wir den Wunsch haben, wieder mitzubauen, auch zu bauen am Haus
Gottes. Das möchte er von uns allen, aber dann ist es darüber hinaus wertvoll,
wenn er uns Brüder schenkt, die uns anleiten, in der rechten Weise zu bauen.
Das ist wichtig, wenn wir unser Bauen am Haus Gottes betrachten. Wir werden das
noch einmal wieder finden, wenn wir uns erst zu Gründer 3 heute Abend etwas
zuwenden. Dafür wollen wir dankbar sein, ihr Lieben, dass der Herr solche Brüder
uns schenkt. Jetzt fragen wir auch, warum so wenig?
Wenn man so in die Geschichte des Volkes Gottes in unserer Zeit zurückdenkt,
alte Brüder berichten darüber, dass in den Anfangszeiten mehr solcher Brüder
sich dem Herrn zur Verfügung gestellt haben, um den Gläubigen zu dienen.
Ich möchte jetzt nicht missverstanden werden. Ich meine nicht damit Brüder, die
den Beruf aufgeben. Das ist etwas ganz anderes.
Aber ich meine damit Brüder, die die Sache des Herrn in ihrem Leben als
Schwerpunkt gesetzt haben, die bereit sind, vielleicht mehr auf die auch von
Gott gegebenen natürlichen Dinge wertzulegen.
Familie, Beruf, Ehe, alles wertvoll. Aber wo sind die Levitin, die das etwas
zurückstellen, obwohl sie ein Recht darauf haben und sich dem Herrn widmen?
Paulus hat einmal gesagt, habe nicht auch ich ein Recht, eine Frau umher zu führen,
wie die anderen Apostel? Natürlich hat er das Recht.
Bitte versteht mich jetzt nicht falsch. Ich meine nicht, dass junge Brüder den
Gedanken haben sollen, nicht heiraten zu wollen. Das meine ich alles nicht.
Was ich sagen will ist, wir nehmen gerne so unsere natürlichen Dinge wahr.
Ist auch gut und recht. Aber ist doch eine andere Frage, eine zweite Sache, inwieweit
wir bereit sind einmal, um Christi willen und um seiner Sache willen, auf gewisse
Dinge zu verzichten. Wo sind diese Levitin? Hier waren es nur noch wenige und doch
wie schön, dass jetzt diese wenigen, das ist herrlich, sich zusammenfanden und dann
wie wir in Vers 9 gelesen haben, wie ein Mann zusammenstanden.
Diese wenigen Levitin, die zurückgekommen waren, standen jetzt doch wie ein Mann
zusammen. Warum? Mit welchem Ziel? Um auf sich zu führen über die, welche das Werk
am Haus Gottes taten. Und das ist eine wunderbare Voraussetzung für das Werk,
das jetzt begonnen werden sollte. Wenn die Brüder, die vom Herrn benutzt werden, um
Anleitung zu geben, um gewisse Aufsicht zu führen, nicht um diktatorisch zu
herrschen, nicht um sich selbst Rechte anzumasen und Autoritäten sein zu wollen,
überhaupt nicht. Sie sind Diener. Die Levitin waren Diener. Und der Diener ist
eigentlich immer der, der der geringste ist, der anderen, die höher stehen, dienen
will. Die standen wie ein Mann. Das ist eine
wunderbare Voraussetzung für ein gutes, segensreiches Bauen am Haus Gottes.
Schwester, wenn diese Levitin nicht eins sind, untereinander uneins sind, hier war
das nicht so. Könnt ihr euch vorstellen, welche verheerenden Folgen das hat für
das Volk, für die Arbeit am Haus Gottes. Lasst uns alles daran setzen und dankbar
sein, auch in unserem Land, auch örtlich, wo Führer einig sind, eins sind.
Das hat gesegnete Folgen. Wenn das nicht so ist, ist das zum Schaden der Herde.
Ich finde das wunderschön, wie hier diese wenigen zusammenstanden. Und das
Volk mit denselben Beweggründen, mit den gleichen Zielsetzungen, mit dem einen
Gegenstand, der sie beschäftigte, anleitete in der rechten Weise, diesen Bau
zu beginnen.
Und dann wurde in Vers 10 der Grund zum Tempel Jehovas gelegt.
Nun muss ich einen kleinen Unterschied aufzeigen, zwischen der damaligen
Notwendigkeit und der heutigen Praxis im Blick auf das Bauen am Haus Gottes.
Damals hatte Nebuchadnezzar, als er die Juden in Gefangenschaft führte, nicht
nur den Tempel zerstört, sondern sogar den Grund auch noch zerstört. Die
Grundlage, auf dem der Tempel stand, der war auch zerstört worden, sodass jetzt
auch eine neue Grundlage geschaffen werden musste. Ein neues Fundament, auf
dem dann der Tempel aufgebaut werden konnte.
Das ist heute nicht mehr nötig. Es ist heute nötig, die Arbeit am Haus Gottes
wieder aufzunehmen. Das ist wahr. Wir müssen bauen, aber den Grund müssen wir
nicht mehr legen. Der Grund für das Haus in unserer Zeit, im neugesamtlichen Sinne,
ist einmal gelegt worden. Einmal. Und der wird nie noch einmal gelegt.
Und wir wissen alle, wer dieser Grund ist, wer diese Grundlage ist. Der Posten Paulus
sagt das in 1. Korinther 3. Einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem der
gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Dem Herrn sei ewig Dank dafür, dass er
diese Grundlage ist. Eine große Kirche hat das ganz anders gelehrt.
Sie hat diesen Petrus als eine Grundlage für dieses Haus ernannt, bezeichnet.
Das wäre eine schwache Grundlage, ihr Lieben. Wenn die Kirche auf Petrus
aufgebaut wäre, das wäre eine schwache Grundlage.
Petrus ist genauso ein Stein an diesem Haus, wie du und ich, aber der Fels ist
der Christus. Und weil das so ist, werden des Hades fordern, die Versammlung nicht
überwältigen. Der Jesus ist die Grundlage. Und darauf hat Paulus weiter
aufgebaut, auf diese Grundlage. Und er sagt, an jeder Abbeziehe zu, wie er darauf baut.
Nun lasst mich noch zwischendurch kurz eingehen auf das Haus Gottes im
Alten Testament und auf das Haus Gottes in der jetzigen Zeit.
Wenn wir uns mit dem Haus Gottes beschäftigen, dann können wir nicht
umhin, uns an das zu erinnern, was eigentlich schon immer die Absicht Gottes war.
Ohne dass es ja von Zeiten Gottes so hätte sein müssen.
Der große Gedanke Gottes war schon immer, dass er bei den Menschen wohnen wollte.
Ich sage das mit aller Ehrfurcht. Gott hätte es auch bleiben lassen können, oder?
Gott hätte doch nicht bei Menschen wohnen müssen. Er ist doch in sich
völlig zufrieden, vollkommen. Er bedarf nichts. Aber welch eine Gnade, er wollte
sich offenbaren und zwar Menschen offenbaren, seinen Geschöpfen.
Und doch hat Gott nie gewohnt bei Adam. Nie gewohnt. Adam fiel in Sünde und Gott
wohnte nicht bei ihm. Er hat ihn besucht. Gott hat auch nicht bei Abraham gewohnt.
Wir lesen zum ersten Mal etwas von dem Wohnen Gottes bei seinem Volk, nachdem
das Volk durch das Rodemeer gezogen war. Es ist wahr, 1. Mose 28 ist schon einmal
die Rede von dem Haus Gottes, von Bethel. Aber der Gedanke, dass Gott bei den
Menschen wohnen wollte, konnte erst aufkommen, nachdem ein erlöstes Volk von
der Macht Ägyptens befreit durch das Rodemeer gezogen war. Wir können das nachlesen.
2. Mose 15. In diesem Loblied, das Volk, das du erlöst, hast es geführt zu deiner
heiligen Wohnung. Warum ist das so? Wir müssen jetzt einen weiteren Hauptgedanken
des Hauses Gottes erwähnen. Was meint ihr? Was ist der große Hauptgedanke im
Blick auf das Haus Gottes? Liebe oder Heiligkeit? Ja, ohne Liebe ist es nicht schön, das stimmt
schon. Ohne Liebe ist es gar nicht schön. Auch das Wohnen und Weilen im Haus
Gottes ist ohne Liebe nicht schön. Aber der große Gedanke des Hauses Gottes ist
nicht Liebe, sondern ist Heiligkeit. Der bekannte Vers aus Psalm 93, letzter
Vers, glaube ich, seinem Hause geziehend, Heiligkeit auch immer da. Aber ich
möchte noch einen anderen Vers einmal lesen, der nicht so geläufig ist, der das
aber noch deutlicher macht, aus Ezekiel 43. In Ezekiel 43 lesen wir in Vers 12.
Und dies ist das Gesetz des Hauses. Auf dem Gipfel des Berges soll sein ganzes
Gebiet ringsherum hoch heilig sein. Siehe, das ist das Gesetz des Hauses.
Das ist nicht schwer zu verstehen. Geschwister, wenn Gott bei den Menschen
wohnen wollte, das wollte er, dann hat Gott da, muss Gott eine Bedingung haben,
geht nicht anders. Dann müssen die, bei denen er wohnen will,
seiner Heiligkeit entsprechen. Deshalb kann Gott nur wohnen bei einem
erlösten Volk.
Und von da ab finden wir den Gedanken des Wohnens Gottes bei den Menschen.
Aber zum ersten Mal wurde das in der Praxis wahr, als dann nach den Anweisungen
Gottes die Stiftshütte errichtet worden war. Und dann wohnte Gott während der
Wüstenwanderung inmitten seines Volkes in der Stiftshütte. Später, als das Volk im
Land war, wohnte Gott im Tempel, der dort durch Salomo errichtet wurde.
1. Könige 8, die Priester vermochten den Dienst nicht zu verrichten, als die
Herrlichkeit Gottes in der Wolke in diesen Tempel einzog.
Gott wohnte also im Lande, in dem Tempel, bei seinem Volk. Hat Gott heute auch ein
Haus, in dem er wohnt? Das Haus wurde später zerstört, wir haben das gelesen.
Es wurde wieder aufgebaut, durch den wieder zurückgekehrten Überrest.
Es wurde dann später durch die Römer wieder zerstört, im Jahre 70 nach Christus.
Aber in der Zwischenzeit, nachdem der Tempel, den der Überrest aufgebaut hatte,
zerstört war und bevor dann die Versammlung auf der Erde nach Apostelgeschichte 2
von Gott gegeben war, gebildet wurde, dazwischen, in der Zwischenzeit, da gab es
eine Person, in welchem Gott wohnte, in seinem Sohn. In ihm wohnte die ganze
Fülle der Gottheit leibhaftig auf der Erde. Aber dann haben wir die Bildung der
Versammlung und jetzt wohnt Gott in dieser, seiner Versammlung. In 1. Timotheus 3, 15
steht, dass Paulus Timotheus einen Brief geschrieben hat, damit er wisse, wie man
sich verhalten soll im Haus Gottes, welches die Versammlung des lebendigen
Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit. Und in 1. Korinther 3 steht,
dass Gott in diesem Tempel wohnt. Gott wohnt also jetzt in seiner Versammlung,
in dem Haus Gottes der heutigen Zeit, bestehend aus allen erlösten,
wiedergeborenen Gläubigen. Aber jetzt kommt ein großer Unterschied zu dem
Wohnen Gottes im Alten Testament. Dass es ein Haus Gottes gab im Alten
Testament, war nicht unbekannt. Und das war ein Tempel, der aus materiellen
Stoffen hergestellt, gebaut worden war. Er wohnte in einem Gebäude von Holz und
Stein. Heute ist das Gebäude hier nicht das Haus Gottes, sondern ein ganz gemütliches
Haus hier. Es ist keine heilige Stätte. Heute hat Gott ein Haus, das aus lebendigen
Steinen aufgebaut ist. Die Gläubigen selbst bilden dieses Haus und darin
wohnt Gott. Ein wunderbarer Gedanke. Und in Verbindung mit diesem Haus, in welchem
Gott wohnt, stehen manche wichtige Wahrheiten. Unter anderem auch das, was
wir jetzt ab Vers 10 bis einschließlich 11 finden.
Ich kann nicht auf alle Aspekte eingehen, die mit dem Haus Gottes in
Verbindung stehen. Das Haus Gottes ist zum Beispiel auch ein
Bethaus. Das war der Tempel auch. Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden
für alle Nationen, hat der Jesus gesagt. Und in Erst Timotheus 2, wo wir die
Belehrung über das Haus Gottes in der heutigen Zeit finden, wird gesagt, dass
wir Gebete, Fürbitten, Danksagungen tun sollen für alle Menschen. Und dass der
Apostel sagt, ich will, dass die Männer an jedem Ort beten.
Also das Haus Gottes ist ein Bethaus. Aber der Charakter, der jetzt vor uns
kommt, ist ein anderer. Das Haus Gottes ist ein Haus, in welchem Gott gelobt und
gepriesen wird. Das steht jetzt vor uns. Und das haben die zurückgekehrten Juden
verstanden. Das wussten sie von den damaligen Belehrungen über das erste
Haus. Und ich möchte in Verbindung mit dem, was wir jetzt von den Priestern und
den Söhnen Asaphs und so weiter lesen, erinnern, dass sie das getan haben in
Vers 10 am Ende nach der Anweisung Davids des Königs von Israel.
Es fehlt jetzt die Zeit, das alles nachzuschlagen.
Man könnte das in 1. Chroniker 16 nachlesen, wo David ganz spezielle
Anweisungen gab, das war bis dahin neu, das hat es vorher nicht gegeben, über die
Anordnungen, über die Abteilungen, in welchem dann diese Wechselgesänge und
diese Lobpreise im Tempel gesungen werden sollten, Gott dargebracht werden
sollten. Und ihr Lieben, das ist etwas, was uns doch auch in unserer Zeit glücklich
stimmen darf. In dem Haus Gottes haben wir gehört, bekommen wir durch die Leviten
Anweisung, Belehrung einerseits, aber andererseits können wir auch Gott
unsere geistlichen Schlachtopfer darbringen.
So wird es in 1. Petrus 2 gesagt. Als ein heiliges Priestertum dürfen wir
Gott nahen, lobend, preisend, mit Danksagung ist er es nicht wert.
Das steht in Verbindung mit dem Haus Gottes. Gott will da, wo er sich offenbart,
auch eine Antwort haben auf seine Offenbarung. Und das ist Anbetung, Lob und
Dank. Wie schön, dass wir das immer noch praktizieren dürfen.
Wir schlagen unsere Herzen da nicht für unseren Herrn, der sich offenbart hat, der
sich uns zeigt in seiner Schönheit und Herrlichkeit. Und dann geben wir ihm eine
Antwort in Lob und Anbetung. Und zwar eine Antwort, die durch Einsicht in die
Gedanken Gottes gekennzeichnet ist. Es fällt uns einfach auf, dass wir hier drei
verschiedene Arten von Instrumenten haben oder von Lobgesängen haben, besser
gesagt. Die Priester, die treten hin mit Trompeten. Die Leviten mit Zimbeln, so
steht es in Vers 10. Und in Vers 11 steht, das Volk erhob ein großes Jubelgefrei.
Merken Sie den Unterschied? Die Priester mit Trompeten, die Leviten mit Zimbeln und das
Volk singt. Ein Jubelgefrei. Also Anbetung oder Lobpreis mit Einsicht. Je nach
Kenntnis der Gedanken Gottes dürfen wir anbeten.
Die Priester hatten mehr Einsicht in die Gedanken Gottes.
Sie benutzten Trompeten, die Leviten Zimbeln und das Volk einen gewöhnlichen
Jubelgesang. Ist auch schön. Die Empfindungen unserer Herzen bringen wir
dar. Das ist dem Herrn annehmlich. Da müssen wir nicht künstlich Worte
machen. Da müssen wir nicht uns anstrengen, irgendwie rhetorisch etwas so
vorzubringen, dass es auch nach etwas gelingt und dass es auch eine gewisse
Höhe erreicht. Nein, das will der Herr überhaupt nicht. Das ist gemacht. Der Herr möchte die
Empfindungen unserer Herzen haben. Durch ein ganz einfaches, von Herzen kommendes
Dankgebet. Entsprechend unserer Einsicht in das Werk von Golgatha. Wie herrlich, dass
wir das noch immer erleben dürfen. Ganz besonders, wenn wir dann als
Versammlung zusammen sind, um den Todesherrn zu verkündigen.
Dann möchte ich noch, bevor ich auf Vers 12 jetzt eingehe, eine Besonderheit
erwähnen, die wir hier und vor allen Dingen auch im Propheten Haggai finden.
Wir werden heute Abend auch noch auf diesen Propheten zu sprechen kommen.
Wir haben das schon in Vers 8 gelesen. Im zweiten Jahre ihres Kommens zum Haus
Gottes in Jerusalem. Der Vers muss uns doch nachdenklich stimmen.
Im zweiten Jahre ihres Kommens zum Haus Gottes in Jerusalem.
Das Haus existierte doch gar nicht mehr. Das war doch völlig zerstört. Sogar die
Grundlage war zerstört. Das Fundament. Doch sagt der Heilige Geist, sie kamen
zum Haus Gottes in Jerusalem. In Haggai 2, ich will das jetzt schon mal aufschlagen,
obwohl die Zeitepoche etwas später ist, von der dort berichtet wird, lesen wir
das aber auch einige Male. Es heißt dort zunächst in Vers 3, wer ist unter euch
üblich geblieben? Der dieses Haus. In Vers 7, und ich werde dieses Haus mit
Ehrlichkeit füllen. Vers 9, die letzte Ehrlichkeit dieses Hauses wird größer
sein als die erste. Wenn ich nicht irre, haben wir in der Schrift fünf Tempel,
fünf verschiedene Tempel. Das erste war der Salomonische Tempel, der war durch
Nebukadnezar zerstört. Der zweite Tempel wird jetzt aufgerichtet hier durch den
zurückgekehrten Überrest. Der dritte Tempel war der Tempel des Herodes, zur
Zeit als der Jesus lebte. Dieser Tempel ist zerstört worden durch die Römer im
Jahr 70 nach Christus. Einen vierten Tempel wird es geben, in
Offenbarung 13, in welchen sich der zukünftige römische Machthaber, das
heißt der Antichrist, stellt ihm dort ein Bild auf und der Antichrist selbst
setzt sich in diesen Tempel und lässt sich göttliche Verehrung zuteil werden.
Ein vierter Tempel. Und der fünfte Tempel ist der Tempel, von welchem in Buche
Ezekiel die Rede ist, der wieder aufgebaut werden wird, wenn das Volk in
der tausendjährigen Friedensherrschaft des Herrn Jesus wieder Opferdienste
darbringen wird. Fünf Tempel. Und Gott nennt immer, egal welchen Tempel, dieses
Haus. Gott hat nicht fünf Häuser. Er sagt immer dieses Haus. Es gibt also nur ein
Haus in den Gedanken Gottes. So wie es nur einen Leib gibt, eine Braut gibt, gibt es
auch nur ein Haus. Und heute gibt es auch nur ein Haus auf dieser Erde. Nur ein
Haus. Ich sage noch einmal, bestehend aus allen erlösten Kindern Gottes auf der
Erde. Ist das nicht herrlich? Zu diesem Haus darfst du gehören. Und in diesem
Haus darfst du jetzt anfangen wieder mit zu arbeiten. Was das bedeutet, werden wir
noch später deutlicher hören. Jetzt zu Vers 12. Als nun der Grund gelegt war zu
diesem Haus, gab es zwei Reaktionen.
Gott hat von solchen gesprochen, die das erste Haus gesehen hatten.
Das konnten natürlich nur die Alten sein. Ist ja klar. Wer hatte das erste Haus
gesehen? Das konnten nur solche sein, die weit über 70 Jahre alt waren. Denn die
babylonische Gefangenschaft hat doch 70 Jahre gewährt. Und von denen, die in die
Gefangenschaft geführt wurden, waren auch jetzt noch welche dabei, die wieder
zurückkamen nach Jerusalem. Das waren Frauen, Männer von über 80 Jahren, die
Eindrücke mitgenommen hatten von dem ersten Tempel, von dem Salomonischen
Tempel. Und jetzt, als der Grund zu diesem Haus gelegt wurde, weinten sie.
Jetzt brauchen wir noch mal Haggai 2. Lass uns das jetzt noch mal aufschlagen.
In Haggai 2 fragt der Prophet in Vers 3, wer ist unter euch übrig geblieben?
Der dieses Haus, was sie jetzt aufbauten, in seiner früheren Helligkeit gesehen
hat. Und wie seht ihr es jetzt? Ist es nicht wie nichts in euren Augen?
Ja, so war es. Die Alten erinnern sich zurück an die frühere Helligkeit. Und
jetzt sahen sie, dass das, was jetzt geschieht, ja im Vergleich zu dem, was
damals gewirkt worden war, wie nichts war in ihren Augen. Und dann weinten sie.
Können wir gut verstehen.
Und da waren andere, das waren offenbar die Jüngeren, viele aber von ihnen steht
hier in Vers 12, erhoben ihre Stimme mit freudigem Jauchzen.
Andere waren froh, die brachten ihre Freude zum Ausdruck. Was meint ihr, was
angemessen war? Das Weinen oder die Freude? Was meint ihr?
Ihnen beides war angemessen. Beides war gut. Auf der einen Seite Trauer,
gottgemäße Betrübnis, Tränen, die waren gut. Die hat der Herr gesehen. Und auf der
anderen Seite Freude gleichzeitig. Trauer und Freude, beides gut. Freude, dass der
Herr diesem Überrest wieder die Möglichkeit eröffnete, den Grund zu
legen, das Haus Gottes wieder aufzubauen, Erweckung zu bewergen.
Das war gut. Und jetzt mache ich den Vergleich zu heute.
Alte Brüder in unserer Mitte denken zurück an frühere Tage.
Es gibt alte Brüder, deren Väter im vergangenen Jahrhundert noch diese
Wiederbelebung miterlebt haben. Wenn sie das vergleichen zu dem, was heute im
Folge Gottes geschieht, dann sind sie traurig, mit recht traurig, dann weinen
sie. Und das ist gut. Es ist gut, wenn wir diese Vergleiche anstellen,
Geschwister. Wenn wir uns heute vergleichen mit der Zeitepoche
Philadelphia im vergangenen Jahrhundert. Ich zweifle nicht daran, dass im
vergangenen Jahrhundert, in diesen Jahren 1830 und folgenden, die Kennzeichen
Philadelphias der Christenheit das Gepräge gegeben haben. Und ich wage zu
sagen, dass das heute nicht mehr so ist.
Heute geben die Kennzeichen Laodizeas der Christenheit das Gepräge. Laodizea
drückt der Christenheit den Stempel auf. Damit sage ich nicht, dass es Philadelphia
nicht mehr gibt. Aber die Zeitepoche ist vorüber, wo die
Christenheit geprägt wurde, durch die Kennzeichen Philadelphias. Wenn wir uns
jetzt damit vergleichen, dann müssen wir traurig werden.
Dann haben wir gottgemäße Empfindungen über unsere Abweichungen, über unsere
nachlassende Liebe, über unsere mangelnde Hingabe, über unsere mangelnde
Unterwürfigkeit unter das Wort Gottes. Da ist Trauer angesagt. Und noch besser
ist es, wenn wir Vergleiche anstellen mit der ersten, mit der allerersten Zeit in
der Christenheit. Das ist noch besser. Mit den ersten Tagen der Apostelgeschichte.
Wir können unsere Abweichungen nur dann wirklich realistisch einschätzen, wenn
wir zurückgehen bis zu den Tagen des Anfangs. So wie die Dinge Gott damals
gegeben hat. Und wie sie dann von den Christen auch ausgelebt wurden.
Das ist der Maßstab für unsere Abwehrungen. Das sagt er im Zentschreiben
an Ebersus, ich muss mich falsch zitieren, Moment,
Offenbarung 2, da haben wir genau diesen Gedanken, des Zurückerinnerns.
Gedenke nun, Vers 5, wovon du gefallen bist. Und tue, Buse, und tue die ersten Werke.
Außerdem zeugen diese Tränen davon, dass diese Alten verstanden hatten, dass sie
zurecht der Gegenstand der Züchtigungen Gottes geworden waren. Zurecht, sie wollten
sich unter die Zucht Gottes. Denn die babylonische Gefangenschaft war die
Folge ihrer eigenen Untreue gewesen. Und ihr Lieben, das müssen wir lernen.
Gottesfürchtige Männer haben immer die Schuld des Folges zu ihrer eigenen gemacht.
Wenn wir an das Gebet von Daniel denken, in Daniel 9, der mit dem Niedergang hier
in Jerusalem nichts zu tun hatte, wäre er in Babel geblieben.
Unser ist die Beschämung des Angesichts und Deiner sind die Erbarmungen.
Wenn wir an das Gebet eines Esra denken und eines Nehemiah, das war immer das
Kennzeichen Gottesfürchtiger Männer. Auch Paulus war bereit für das Volk zu
sterben. Das war die Trauer, aber dann war auch Freude da. Freude, dass der Herr etwas
Neues wiedergewirkt hat. Und ihr Lieben, wir dürfen uns auch freuen. Bei all der
traurigen Entwicklung unserer Tage dürfen wir trotzdem Freude haben.
Freude darüber, dass noch junge Geschwister den Weg mit dem Herrn
weitergehen wollen. Freude darüber, dass wir immer noch zusammenkommen dürfen, um
seinen Tod zu verkündigen, um sein Wort zu hören.
Freude, dass wir noch Konferenzen haben können, dass wir noch örtlich in vielen
Versammlungen, auch in Frieden einen Weg gehen können nach dem Willen des Herrn.
Das ist auch gottgemäß. Das ist auch angebracht. Und wo sich das so
miteinander vermischt, wie wir das hier gelesen haben, das konnte gar nicht so
recht unterschieden werden. Das Weinen und das Jauchzen. Und dann wurde dieser
Schall gehört bis in die Ferne. Das sehen wir, dass eine solche Haltung, der
Trauer einerseits und der Freude andererseits, ein Zeugnis ist für die
uns umgebende Welt. Der Schall wurde gehört bis in die Ferne. Sehen die
Menschen das an uns, dass wir Trauer haben? Sieht man in der Christenheit bei
uns Hochmut oder sieht sie Trauer? Wir haben überhaupt keinen Grund mehr,
Geschwister, hochmütig zu werden. Überhaupt keinen. Unser Angesicht sollte
in Staub und Asche sein. Jede Spur von Überhöflichkeit möchte der Herr von uns
wegnehmen. Sieht das die Christenheit an uns, aber
sieht sie auch die innere Freude an dem Herrn und an dem, was er uns noch immer
erhalten hat. Das ist ein Zeugnis, wie es hier weiter verbreitet wird.
Nun auf die Kapitel 4 und 5 will ich nicht groß eingehen, aber es ist wie immer,
wie immer in den Wegen Gottes mit seinem Volk, wenn Gott ein Werk wirkt. Hier war
es so. Er hat ein Werk der Wiederherstellung bewirkt und dem Überrest. Wenn Gott ein
Werk wirkt, wer ist dann sofort tätig? Sofort der Feind. Immer ist das so.
Und in Kapiteln 4 und 5 haben wir die Tätigkeit bis 6 eigentlich des Feindes,
des großen Widersacher Gottes. Er möchte das nicht, dass jetzt das
Haus Gottes wieder aufgebaut wird. Nein, er wollte das nicht. Unter allen Umständen
wollte er das verhindern. Und damals hat er leider sein Ziel erreicht.
Wir haben gelesen, am Ende von Kapitel 4 und Vers 24, damals
hörte die Arbeit am Haus Gottes in Jerusalem auf. Und sie unterblieb bis zum
zweiten Jahr der Regierung des Königs Darius von Persien. Und wenn wir nur den
Bericht von Ezra hätten, würden wir annehmen müssen, ja sie haben nicht mehr
gebaut, weil es ihnen durch die königliche Anweisung verboten wurde.
Das steht eindeutig in Kapitel 4. Ich lese nur einmal Vers 23. Es wurde eine
Abschrift des Briefes des Königs Adassasters vorgelesen und in diesem
Brief steht, dass den Juden mit Gewalt und Macht gewährt werden sollte, an diesem
Haus weiterzubauen. Also eine eindeutige Erklärung von Zeiten des Königs, ihr
dürft nicht mehr bauen. Nun haben sie aufgehört. Aber wenn wir nur das wüssten,
dann wüssten wir viel zu wenig. Und deshalb kommt jetzt den ersten Versen
von Kapitel 5 eine gewaltige Bedeutung zu. In dieser Zeit, wo sie nicht mehr
bauten, deckt jetzt der Prophet Haggai und der Prophet Zechariah die wirklichen
Ursachen auf, die zum Aufhören des Baues geführt hatten.
Dazu brauchen wir noch einmal den Propheten Haggai. Im Propheten Haggai sagt
der Prophet etwas. Im Buch Ezra berichtet uns der Geschichtsschreiber etwas.
Der Geschichtsschreiber sagt, der König hat erlassen, ihr dürft nicht mehr bauen.
Der Prophet sagt, ihr habt nicht mehr gebaut, weil ihr andere Schwerpunkte
gesetzt hattet. Ich will es anders formulieren. Im Buch Ezra hört der Bau auf, weil
der König gesprochen hat. Im Propheten Haggai hört der Bau auf, weil das Volk
gesprochen hat. Und was hat das Volk gesagt? Es ist nicht die Zeit, dass das Haus
gebaut werde. Haggai 1, Vers 2. Das Volk spricht, die Zeit ist nicht gekommen, die
Zeit, dass das Haus gebaut werde. Und dann sagt ihm Haggai, warum sie in
Wirklichkeit nicht mehr gebaut haben. Er sagt, ist es für euch Zeit, in euren
getäfelten Häusern zu wohnen, während dieses Haus wüst liegt. In Vers 9, ihr
laufet ein jeder für sein eigenes Haus. Das waren die wahren Hintergründe. Und
ihr Lieben, jetzt müssen wir uns einmal in dieses Licht stellen.
Warum hat in der Geschichte des Volkes Gottes in der jetzigen Zeit das Bauen am
Haus Gottes aufgehört? Warum? Ja, vielleicht hat man schnell eine Erklärung und sagt,
ja die Widerstände werden immer größer. Wir haben keinen Mut mehr zu bauen.
Das wäre das, was in Esra steht. Es ist wahr, die Widerstände werden größer. Und
viele Geschwister, die sich dem Herrn zur Verfügung stellen, um zu bauen, empfinden
das auch. Ich muss gleich noch etwas sagen, was überhaupt Bauen am Haus Gottes ist.
Hoffentlich vergesse ich das nicht. Vielleicht schiebe ich das jetzt gerade ein.
Der eine oder andere mag denken, ja Bauen am Haus Gottes ist Evangelium verkündigen.
Ja, das stimmt. Aber es ist mehr. Es ist auch noch gut, bevor ich den Gedanken
weiter verfolge, dass wir noch kurz unterscheiden zwischen dem, was der Herr
baut und was wir bauen. Das brauchen wir auch noch gleich. Der Herr Jesus baut
natürlich auch sein Haus. Und da gibt es nur gutes Material. Da werden keine
Materialien verwandt, keine Lehren verwandt, die ungut sind, die dem
prüfenden Auge Gottes nicht standhalten. In Matthäus 16 hat der Jesus gesagt, auf
diesen Felsen, das ist er selbst, will ich meine Versammlung bauen. In Epheser 2
am Ende baut er. In 1. Petrus 3 auch. Lebendige Steine kommen hinzu. Er baut.
Welch eine Gnade, dass er immer noch baut. Aber wir sollen auch bauen. Das ist 1.
Korinther 3. In 1. Korinther 3 steht, dass wir bauen. Und da gibt es unterschiedliche
Materialien, unterschiedliche Lehren, mit denen gebaut wird. Da gibt es drei
Gruppen von Arbeitern in 1. Korinther 3. Die erste Gruppe, das sind bekehrte
Menschen, wiedergeborene Gläubige, die bringen gutes Material. Sie bauen mit
Gold, Silber und köstlichen Steinen. Also sie bringen gute Lehren in die Mitte
des Volkes Gottes. Das wird belohnt werden einmal am Richterstuhl.
Da gibt es eine zweite Gruppe von Arbeitern, das sind auch Gläubige, aber sie bringen
schlechtes Material. Holz, Heu, Stroh. Und unter dem prüfenden Auge Gottes hat das
kein Bestand. Es wird verbrannt werden, wird dem Feuer nicht standhalten.
Das sind Gläubige, die bringen ungute Lehren in die Mitte des Volkes Gottes.
Da gibt es eine dritte Gruppe von Arbeitern, das sind ungläubige Menschen,
die den Tempel Gottes zerstören. Also die das Haus Gottes, die Versammlung Gottes
zerstören. Die die Grundlage angreifen, die Christus nicht gelten lassen, als den
ewigen Sohn und den wahrhaftigen Menschen. Und die Vollgültigkeit seines Opfers auf
Golgatha. Das sind Menschen, die im Verderben enden.
Aber jetzt entgeht an uns die Frage, womit bauen wir? Und was ist Bauen nach
1. Korinther 3? Ich habe gesagt, manche denken, das ist Evangelium verkündigen,
die Steine herzubringen. Ja, aber es ist bei weitem nicht alles. Bauen am Haus
Gottes, Geschwister, ist etwas, was du und ich heute tun können, ohne dass wir die
Gabe eines Evangelisten haben. Bauen am Haus Gottes ist jede geistliche Tätigkeit
zum Wohle und Wachstum des Hauses. Das müssen wir uns einmal sehr gut merken.
Sonst wendet man die ganze Belehrung, die uns jetzt hier vorgestellt wird, einfach
ab und sagt, ja, die Evangelisten machen das doch. Oder vielleicht noch einige
andere Brüder. Nein. Lieber junger Freund, wenn du deinen
Eltern gehorsam bist, ihr lieben Kinder, wenn ihr euren Eltern gehorsam seid, dann
baut ihr am Haus Gottes. So einfach ist das. Wenn ihr in der Schule, ich werde jetzt mal
ganz praktisch, die schlechten Witze nicht mitmacht und euch einfach weg
wendet, nicht lachend dabei stehen bleibt, dann baut ihr am Haus Gottes.
Wenn da schlechte Bilder umhergereicht werden, weg wenden.
Wenn wir auf unseren Arbeitsstellen, egal ob im Geschäft, im Büro, wo auch immer,
hinter der Drehbank ehrlich seid, pünktlich anfangen, die Stempelkarten
nicht vom anderen pünktlich drücken lassen, wenn man später kommt, wenn man
dem Chef die Zeit nicht stehlt, wenn man nach den Belehrungen von Epheser 6 als
ein guter Knecht dem Herrn willig dient, dann baut man am Haus Gottes. Ihr lieben
Mütter, wenn ihr eure Kinder für den Herrn erzieht, dann baut ihr am Haus Gottes.
Eine wunderbare Aufgabe. Liebe Schwester, wenn du deinem Mann zu Hause eine
Atmosphäre schaffst, wo er als Bruder gedeihen kann, dann baust du am Haus Gottes.
Ich sage noch einmal, jede geistliche Tätigkeit zum Wohle der anderen ist
bauen am Haus Gottes.
Ich möchte nichts gewichten, überhaupt nicht. Der evangelistische Dienst hat seinen
Stellenwert. Absolut. Wir wollen dafür beten, dass der Herr
manchen benutzt. Ich habe diese Tage noch gelesen, dass ein ungläubiger Sohn
gläubiger Eltern im letzten Krieg, nein im letzten Krieg nicht, schon länger her,
aus Deutschland, in einem der früheren Kriege, sehr schwer verletzt wurde,
lebensgefährlich verletzt wurde und ein katholischer Kamerad hat diesem
schwer verletzten jungen Mann, der wusste, dass man sich bekehren musste,
hatte gläubige Eltern das Evangelium gesagt. Dann wurde er dadurch errettet.
Ja, das ist ein wertvoller Dienst, den jeder je nach Situation auch ausüben
kann. Aber lasst uns nicht, ihr Lieben, den Dienst an den Heiligen unterschätzen.
Der gute Knecht im letzten Gleichnis von Matthäus 24 war jemand, der den
Gesindel die Speise gab zur rechten Zeit. Wenn du den Gläubigen dienen darfst, in
welchem Maße auch immer, das ist Bauen am Haus Gottes.
Ihr lieben jungen Freunde, wenn ihr in der Gebetsstunde mal ein Gebet sprechen
dürft, durch die Gnade des Herrn, dann ist das Bauen am Haus Gottes.
Weißt du eigentlich, dass ein Gebet erbaut? Hast du das noch nie gehört?
Mir ist das jahrelang überhaupt nicht bewusst geworden. Habt ihr das nicht gewusst?
Bis auf einmal in 1. Korinther 14 steht, dass man durch ein Gebet
erbaut wird. Ist dir auch klar, dass durch ein Lied, durch ein geistliches
Lied, die Versammlung erbaut, ermahnt wird, getröstet wird. Hätte ich schon
mal benutzen können, in den Zusammenkünften ein Gebet zu sprechen.
Dann trägst du dazu bei, dass das Haus Gottes gebaut wird. Oder mal ein Lied
vorzuschlagen. Kolosser 3, da steht das. Euch gegenseitig lehrend und ermahnend
mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern. Die singen wir doch in den
Zusammenkünften, oder? Wir müssen verstehen, was Bauen am Haus Gottes ist.
Aber da muss man den Herrn liebhaben, die Geschwister liebhaben.
Dann muss das Haus Gottes etwas sein, was mein Interesse ausmacht.
Da muss man, wie ich anfangs gesagt habe, auch mal bereit sein, andere Dinge etwas
zurückzustellen. Nicht nur für die eigenen Häuser zu laufen.
Das ist nicht nur das Haus Gottes, Entschuldigung, das eigene Haus. Das können
tausend andere Dinge sein. Und wir müssen uns jetzt einfach fragen, wo setze ich in
meinem Leben meine Prioritäten? Wo setze ich sie? In deinem Hobby? Oder? In deiner Ehe?
In deinem Beruf? Hast du nur das eine beschrieben, auf der
Erfolgsleiter Karriere zu machen, um unbedingt die oberste Sprosse dieser
Leiter zu erklimmen? Ich weiß, dass unsere Jungen, überhaupt
heute die Brüder, viel, viel leisten müssen in den Betrieben. Das weiß ich.
Immer wieder neues Computerprogramm. Ja, der Herr weiß das auch. Aber die Frage ist,
wo setze ich meinen Schwerpunkt? Das ist die Frage.
Und das muss Christus sein. Der Herr. Seine Sache. Und dann können wir bauen. Und haben
wir nicht alle mehr oder weniger erlebt, dass wir aufgehört haben zu bauen.
Wir können das jetzt ganz persönlich, jeder auf sich anwenden. In meinem Leben,
ich kenne Zeiten, wo das nicht war. Kennst du die auch? Wir kennen das auch in der
Geschichte der Brüder. In der Geschichte der Versammlung. Kurz nach dem Ableben
der Apostel. Da gab es eine Zeit, wo nicht mehr so gebaut wurde am Haus Gottes.
Und das war auch durch den Herrn sogar etwas vorausgesagt. Im Gleichnis der zehn
Jungfrauen. Alle Jungfrauen schliefen ein. Zum Beispiel. Alle schliefen ein. In der
Entwicklung der Kirchengeschichte, in den Sieben-Cent-Schreiben haben wir das
auch. In der Masse der Christenheit war kaum noch Arbeit für den Herrn.
Ich will nicht ausschließen, dass das Einzelne sehr wohlgetan haben. Ja. Aber
wenn das der Fall ist und wir nicht mehr die Initiative, die Kraft und Energie zum
Bauen angewandt haben, dann kommt etwas Wunderbares. Dann nimmt der Herr einen
Propheten und redet zu unseren Herzen. Das ist das, was wir jetzt hier haben.
Geschwister, wir brauchen Prophetendienst. Wisst ihr, was das ist?
Das sind Dienste, die wir manchmal nicht so schätzen.
Es ist wahr, der Prophet redet auch zur Tröstung. Das stimmt. Der Dienst der
Weihsagung 1. Korinther 14 ist zur Ermahnung, zur Erbauung, zur Tröstung.
Der Herr nutzt auch Propheten, um Balsam zu legen auf verwundete Herzen. Ja, dem
Herrn sei Dank. Aber er benutzt auch Propheten, um gerade dann unsere Herzen
zu erreichen, wenn wir abgewichen sind. Wenn wir nicht mehr bauen. Zur Zeit Salomus
glaube ich, lesen wir von keinem Propheten. Aber die Propheten des Alten
Testamentes hat Gott dann benutzt, wenn er das Volk zurückgewinnen wollte. Wenn
sie abgewichen waren. Jetzt wollen wir dem Herrn danken, dass er an mich ein
prophetisches Wort richtet, wenn ich in Gefahr stehe, nicht mehr weiterzubauen.
Dann denkt man vielleicht erst, ach, ist ja nicht so schön, was der mir jetzt sagt,
der Bruder, ja? Ist vielleicht ein Wort, das ich gar nicht so mag.
Bruder David hat einmal gesagt, gestern war der Dienst eines Lehrers nötig, weil
Unwissenheit das Kennzeichen des Volkes Gottes war. Heute ist die Stimme eines
Propheten nötig, weil Lauheit das Kennzeichen des Volkes Gottes ist.
Überlegt einmal, das ist 150 Jahre her. Manche mögen sagen, hat er weiter gesagt,
die Liebe verbiete einen solchen Dienst. Nein, sagt er, die Liebe schreit danach.
Wir brauchen eine Prophetenstimme, denn es ist der Ausdruck der Bemühungen
Gottes, uns in Liebe zurückzugewinnen, damit wir wieder weiterbauen. Ich und du
und wir gemeinsam an diesem wunderbaren Gebäude. Und das wurde erreicht durch den
Dienst der Propheten.
Möge es heute auch erreichen, dass wir wieder Kraft und Energie einsetzen für
die Sache des Herrn. Es ist der Mühe wert, ihr Lieben, es ist der Mühe wert.
Stell dir einmal vor, der Tag des Richterstuhls kommt, nachdem der Herr uns
zu sich genommen hat. Wir werden dort offenbar, stell dir einmal vor, du
erscheinst dann vor dem Herrn Jesus, verherrlicht an Herrlichkeit, was den
Leib angeht, dem Richter gleich. Und dann wird er dir am Ende seiner Beurteilung
sagen, wohl, du guter und getreuer Knecht, gehe ein in die Freude deines Herrn, ist
es nicht der Mühe wert.
Dann lesen wir am Ende von Kapitel 6, nachdem das Wort die Arbeit wieder
aufgenommen hatte, in Vers 14, Entschuldigung, in Vers 14 in Kapitel 6.
Es gelang ihnen durch die Weissagung der Geist des Propheten und Sahajas des
Sohnes Iddos, sie bauten und vollendeten nach dem Befehl des Gottes Israels und
nach dem Befehl Chores und Darius und Adassastas.
Nachdem nämlich diese Arbeit lange Zeit liegen geblieben war, ich glaube 15 Jahre
haben sie nicht mehr gebaut, dann hat dann der König Darius, das kann man im
Propheten Haggai nachlesen, die Juden wieder aufgefordert zu bauen, aber das
war eigentlich gar nicht mehr nötig, denn durch den Dienst der Propheten war
das Ziel schon erreicht worden, den Wiederaufbau in Angriff zu nehmen.
Und das ist so herrlich, wenn wir mit dem Herrn gehen, ihr Lieben, wenn wir
wirklich mit dem Herrn gehen, dann werden äußere schwierige Umstände uns nicht
von ihm wegbringen, uns noch näher an ihn bringen.
Aber wenn wir schon vorher die Gemeinschaft mit ihm etwas aus dem Auge
verloren hatten, dann kommen die äußeren Umstände uns fast gelegen, um uns zur
Untätigkeit zu verurteilen. Deshalb lasst uns nahe bei ihm bleiben
und wenn nicht auf den Propheten hören. Jetzt wird die Arbeit vollendet, so haben
wir gelesen. Dieses Haus wurde beendet in Vers 15 am dritten Tage des Monats Ada,
im sechsten Jahr der Regierung Darius, offensichtlich haben sie dann noch mal
vier Jahre weitergebaut, denn im zweiten Jahre haben wir am Ende von Kapitel 4
gelesen, wurde sie dann wieder aufgenommen und im sechsten Jahr des
Königs Darius wurde sie beendet. Wann ist dann unser Bauen am Haus Gottes beendet?
Vielleicht noch heute. Wenn der Herr heute kommt und holt die Versammlung in den
Himmel, dann kann man nicht mehr bauen. Im Himmel wird nicht mehr gebaut am Haus
Gottes. Dann wird nach einigen Jahren der Gerichte in Offenbarung 21 der ewige
Zustand beginnen, dann sieht man die Hütte Gottes bei den Menschen.
Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem aus dem Himmel hernieder
kommend, wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Im Himmel können wir
nicht mehr bauen. Aber solange wir noch hier sind, können wir bauen.
Die Evangelisten mögen Mut haben, ihren Dienst weiter zu tun.
Vielleicht wird heute noch der letzte Stein diesem Haus hinzugefügt, nicht das
letzte Glied am Leib Bristly, sagt die Schrift nicht. Der letzte Stein an diesem
Haus, was jetzt noch gebaut wird. Dann ist die Vollzahl der Nationen
eingegangen. Vielleicht hat heute Abend einer unserer Evangelisten noch einen
Dienst an den einzelnen Seelen. Der letzte wird gerettet, dann kommt der Herr.
Dann holt er uns ewig zu sich. Und dann wird das Ergebnis deiner Arbeit und meiner
Arbeit sichtbar werden. Ist doch nicht herrlich, was du in
Schwachheit, unscheinbar, unerkannt, unbeachtet hier für den Herrn gewirkt
hast, an deinen Kindern, wird wiedergefunden.
Was meint ihr, wer die meisten Menschen zu Herrn Jesus geführt hat? Was meint ihr?
Sagst du vielleicht, Paulus? Mag sein. Ich bin davon überzeugt, dass die meisten
Menschen durch gläubige Mütter zu dem Herrn Jesus geführt wurden. Glaubst du das auch?
Gläubige Mütter, die ihre Kinder den Weg zum Heiland gezeigt haben, das wirst du
wiederfinden. Es wird wieder ein wertvolles bauen, aber dann werden wir nicht mehr
bauen. Dann ist die Arbeit für den Herrn beendet. Aber dann dürfen wir ewig die
Ergebnisse dieser Arbeit genießen. Möge der Herr bald kommen und uns zu sich nehmen.
Aber jetzt noch Mut geben, Kraft geben. Da wo er dich hingestellt hat und wo er
mich hingestellt hat, ihm unsere Kräfte zur Verfügung zu stellen. Fülle die Niese
aus, in der er dich gestellt hat. Lass uns ihm dienen, du in deiner Ecke und ich in
meiner hier. …
Automatisches Transkript:
…
Wir haben uns an dem Donnerstag und Freitagabend etwas beschäftigt mit einigen Stellen aus dem Buch Esra
und gesehen, wie der zurückgekehrte Überrest zuerst den Altar aufrichtete an seiner Stätte
und dann den Tempel wieder aufgebaut hat.
Heute Abend wollen wir uns mit einigen Stellen aus dem Buche Nehemiah beschäftigen
und sehen, wie nicht nur der Altar und der Tempel wieder gebaut wurden,
sondern auch die Mauer wieder aufgerichtet wurde.
Wir lesen zunächst einige Verse aus Nehemiah 1.
Vers 1
Geschichte Nehemiahs des Sohnes Hakaljas
Und es geschah im Monat Kislev des zwanzigsten Jahres,
als ich in der Burg Susan war, da kam Hanani,
einer von meinen Brüdern, er und einige Männer aus Juda.
Und ich befragte sie nach den Juden, den Entronnenen, die von der Gefangenschaft übrig geblieben waren, und nach Jerusalem.
Und sie sprachen zu mir, die übrig gebliebenen, die von der Gefangenschaft dort in der Landschaft übrig geblieben sind,
sind in großem Unglück und in Schaden.
Und die Mauer von Jerusalem ist niedergerissen, und seine Tore sind mit Feuer verbrannt.
Und es geschah, als ich diese Worte hörte, setzte ich mich hin und weinte und trug Leid tagelang.
Und ich fastete und betete vor dem Gott des Himmels,
und trug Leid tagelang, und ich fastete und betete vor dem Gott des Himmels und sprach.
Dann aus Kapitel 2 Vers 1
Und es geschah im Monat Nisan im zwanzigsten Jahre des Königs Adassaster,
als Wein vor ihm war, da nahm ich den Wein und gab ihn dem König.
Ich war aber nie traurig vor ihm gewesen.
Und der König sprach zu mir, warum ist dein Angesicht traurig, und doch bist du nicht krank?
Es ist nichts anderes als Traurigkeit des Herzens.
Da fürchtete ich mich gar sehr.
Und ich sprach zu dem König, der König lebe ewiglich, warum sollte mein Angesicht nicht traurig sein,
da die Stadt, die Begräbnisstätte meiner Väter wüst liegt und ihre Tore vom Feuer verzerrt sind.
Und der König sprach zu mir, um was bittest du denn?
Da betete ich zu dem Gott des Himmels und ich sprach zu dem König, wenn es den König gut düngt,
und wenn dein Knecht wohlgefällig vor dir ist, so bitte ich, dass du mich nach Judah sendest,
zu der Stadt der Begräbnisse meiner Väter, damit ich sie wieder aufbaue.
Vers 8 am Ende. Und der König gab es mir, weil die gute Hand meines Gottes über mir war.
Vers 11. Und ich kam nach Jerusalem und war da selbst drei Tage.
Und ich machte mich des Nachts auf, ich und einige Männer mit mir.
Ich hatte es aber keinem Menschen kundgetan, was mein Gott mir ins Herz gegeben, für Jerusalem zu tun.
Und kein Tier war bei mir, außer dem Tiere, auf welchem ich ritt.
Vers 18. Und ich tat ihnen kund, dass die Hand meines Gottes gütig über mir gewesen war,
und auch die Worte des Königs, die er zu mir geredet hatte.
Da sprachen sie, wir wollen uns aufmachen und bauen.
Und sie stärkten ihre Hände zum Guten.
Und dann aus Kapitel 3 einige Verse.
Vers 1. Und Elijah schieb der hohe Priester und seine Brüder.
Die Priester machten sich auf und bauten das Schaftor.
Sie heiligten es und setzten seine Flügel ein.
Vers 3. Und das Fischtor bauten die Söhne Senaas.
Die belgten es und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein.
Vers 5. Und ihm zur Seite besserten die Tegoiter aus,
aber die Furnähmen unter ihnen beugten ihre Nacken nicht unter den Dienst ihres Herrn.
Und das Tor der alten Mauer besserten aus Jojarta, der Sohn Paseachs,
und Meschulam, der Sohn Besothias.
Vers 8. Ihnen zur Seite besserte aus Uzziel, der Sohn Pachayas, welche Goldschmiede waren.
Und ihm zur Seite besserte aus Sananya von den Salbenmischern.
Vers 10. Und ihm zur Seite besserte aus Jedaya, der Sohn Harumafs,
und zwar seinem Haus gegenüber.
Vers 11. Malkiah, der Sohn Harims, und Haschub, der Sohn Pachadmoabs,
besserten eine andere Strecke aus und den Ofenturm.
Und ihm zur Seite besserte aus Shalom, der Sohn Halochesh,
der Oberste des anderen halben Bezirkes von Jerusalem, er und seine Töchter.
Das Taltor besserte aus Hannun und die Bewohner von Sanoach.
Sie bauten es und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein
und bauten tausend Ellen an der Mauer bis zur Misttore.
Vers 15. Und das Quelltor besserte aus Shalom, der Sohn Kolhoses,
der Oberste des Bezirks von Mizpah, er baute es und überdachte es
und setzte seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein.
Vers 17. Nächst ihm besserten aus die Leviten.
Vers 20. Nächst ihm besserte Baruch, der Sohn Zabbais, eine andere Strecke eifrig aus,
vom Winkel bis zum Eingang des Hauses Eliaschips, des Sohnen Priesters.
Nächst ihm besserte Meremoth, der Sohn Urias, des Sohnes Haggoth, eine andere Strecke aus,
vom Eingang des Hauses Eliaschips bis zum Ende des Hauses Eliaschips.
Und Nächst ihm besserten aus die Priester.
Vers 26. Und die Netinim wohnten auf dem Ofel bis gegenüber dem Wassertor nach Osten
und nach dem vorspringenden Turme.
Vers 31. Nächst ihm besserte aus Malkiah von den Goldschmieden bis an das Haus der Netinim
und der Krämer dem Tor Mizkat gegenüber und bis an das Obergemacht der Ecke.
Und zwischen dem Obergemacht der Ecke und dem Schaftor besserten die Goldschmiede und die Krämer aus.
Soweit das Wort Gottes.
Wir haben in dem ersten Kapitel des Buches Nehemiah gelesen,
dass Nehemiah, der noch in der babylonischen Gefangenschaft war,
der also noch nicht mit der ersten Rückführung unter Zerubabel nach Jerusalem gekommen war
und dann auch noch nicht einige Jahre später mit Ezra zurückgekommen war,
aus Judah durch einige Männer eine gewisse Nachricht empfing.
Da waren einige Männer aus Judah zurückgekommen nach Babel
und Nehemiah hat sie gefragt, wie es ihnen geht.
Offensichtlich hatte er ein Interesse an den Vorgängen in Jerusalem.
Dann haben diese Männer ihm traurige Dinge berichtet.
Und zwar nennen sie vier traurige Dinge.
Sie sagen erstens, dass das Volk in großer Schmach ist und in großem Unglück.
Und dass drittens die Mauer von Jerusalem niedergerissen ist
und viertens seine Tore mit Feuer verbrannt sind.
Vier sehr traurige Nachrichten für Nehemiah.
Und mir ist das vor längerer Zeit einmal aufgefallen und das hat mich sehr beglückt,
wie Nehemiah auf diese vier traurigen Dinge reagiert.
Er reagiert auch in vierfacher Weise.
Er hört vier traurige Mitteilungen und reagiert jetzt in einer vierfachen Weise.
Schwestern, das ist für uns, ich glaube, der Ausgangspunkt aller Arbeit für den Herrn.
In traurigen Umständen.
Erstens weint er.
Die erste Reaktion.
Zweitens trägt er Leid tagelang.
Die dritte Reaktion ist, dass er fastet und die vierte Reaktion ist, dass er betet.
Wenn diese Voraussetzungen bei uns nicht sind, dann müssen wir uns keinen Illusionen hingeben.
Dann wird das Bauen an der Mauer entweder ganz unterbleiben oder in einer Gesinnung durchgeführt,
die dem Herrn nicht wohlgefällig sein kann.
Deshalb ist es wichtig, zuerst einmal auf die Voraussetzungen aufmerksam zu machen.
Auch in unseren Tagen, Geschwister, hat die Mauer große Lücken bekommen.
Ich glaube, es ist niemand hier, der daran zweifelt, oder?
Sie ist wirklich am Brökeln.
Und wenn wir jetzt dafür ein Gefühl haben und uns aufmachen wollen,
mit einigen Männern wie hier bei Nehmia, um wieder zu bauen an dieser Mauer,
dann müssen wir vorher in dieser Haltung vor dem Herrn gewesen sein.
Geweint haben über den Niedergang, über die Verflachung, über die zunehmende Weltförmigkeit,
über die mangelnde Absonderung, denn davon spricht die Mauer.
Und Leid tragen, nicht nur für einen kurzen Augenblick, tagelang steht hier.
Und Fasten, das heißt auf Annehmlichkeiten des Lebens verzichten,
die uns eigentlich zu Recht zustehen.
Und beten, nicht einfach Ärmel hoch und anfangen,
sondern beten, Abhängigkeit, fühlen, Kraft für unsere Kraftlosigkeit empfangen.
Mut für unsere Mutlosigkeit.
Eine wunderbare Haltung eines Nehmia.
Und wie er so in dieser Haltung vor dem Herrn ist, dann öffnet er auch Türen.
Dann gibt er Gelegenheiten, mit denen er vielleicht überhaupt noch nicht gerechnet hatte.
Dann ist er vor dem König, Kapitel 2.
Er war traurig, das war eine ernste Angelegenheit, vor diesem damaligen Weltbeherrscher traurig zu sein.
Das konnte den Tod kosten, in Daniel 1 kann man das nachlesen.
Sie wollten keine traurigen Personen um sich haben.
Deshalb steht auch hier, da fürchtete ich mich.
Dann ehrt er den König, wie er sich geziemt und sagt, warum sollte ich nicht traurig sein.
Dann ist er ehrlich und tut vor diesem heidnischen König die Empfindungen seines Herzens kund.
Und dann sagt der König, um was bittest du denn?
Dann haben wir so ein kurzes Stoßgebet.
Da betete ich zu dem Gott des Himmels.
Da sehen wir, dass das heutige Christenleben, das Leben für Gott sage ich einmal besser,
auch in den alltäglichen Umständen gelebt werden kann.
Mit einem kurzen Stoßgebet erbittet er jetzt die rechte Antwort.
Und dann hat er sie auch.
Dann sagt er, wenn es doch möglich ist, dann möchte ich gerne zu der Stadt,
der Begräbnisstätte meiner Väter zurück, um sie wieder aufzubauen.
Und der König gewährt ihm diese Bitte.
Da sehen wir, wie Gott die Wege ebnet, wenn wir in der rechten Haltung vor ihm sind.
Und dann macht er sich auf, nur mit einigen wenigen Männern, vielleicht eine Handvoll.
Ein Tier war bei ihm.
Da sehen wir auch, dass wir nicht, wenn wir an der Mauer bauen wollen,
warten müssen, bis alle mitmachen.
Vielleicht können wir da nie anfangen.
Haben unsere Vorväter auch nicht getan.
Sie haben nicht angefangen, bis alle mitgemacht haben.
Sie haben angefangen.
Aber die Hand Gottes war über ihnen und mit ihnen.
Und dann haben sich andere angeschlossen, wir haben das gelesen,
wir wollen uns aufmachen und bauen am Ende von Kapitel 2.
Jetzt möchte ich aber gerne, bevor ich auf die gelesenen Verse eingehe,
einige wesentliche Gedanken sagen zu der Mauer.
Und wenn der Herr Gnade schenkt, am Ende der Stunde auch noch einige Gedanken über die Tore.
Wovon spricht die Mauer?
Die Mauer dient zum Schutz all der Dinge, die innerhalb der Mauer waren.
Sie diente zum Schutz der Stadt und vor allen Dingen zum Schutz des Tempels, der in Jerusalem stand.
Die Helligkeiten des Tempels mussten geschützt werden vor den Angriffen des Feindes.
Das war das allererste, der Zweck, der Hauptzweck der Mauer.
Es ist oft gesagt worden, es ist die Mauer der Absonderung.
Ich bin völlig damit einverstanden.
Obwohl wir diese Formulierung in der Schrift nicht finden.
Ich war eben in einem Vortrag, wo auch dieser Ausdruck fiel,
hat sich ein jüngerer Bruder sehr beschwert über diese Formulierung.
Wie kann man das sagen?
Es steht nicht in der Schrift.
Ich habe gesagt, das stimmt, es steht nicht in der Schrift.
Aber nichtsdestoweniger ist und bleibt es trotzdem die Mauer der Absonderung.
Und ich möchte ganz gerne dazu mal eine Schriftstelle lesen, die das jedem klar machen muss.
Aus Ezekiel 44.
Wir lesen dort in Vers 42 am Ende.
Wird von der Mauer gesprochen, das muss ich nicht alles lesen.
Sie hat eine Breite von 500 Metern, aber dann kommt dieser Nachsatz.
Am Ende von Ezekiel 44 Vers 20.
Die Mauer war deshalb da, um zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen zu scheiden.
Der Vers ist an Deutlichkeit nicht mehr zu überbieten.
Also eindeutig, Trennung von Heilig und Unheilig.
Trennung von Gut und Böse.
Davon spricht eindeutig die Mauer.
Aber jetzt möchte ich gerne mit der Erklärung der Absonderung beginnen,
indem ich vorstelle, was an Herrlichkeiten innerhalb der Mauer war.
Und ich habe manchmal etwas Sorge, dass wir sehr oft mit dem negativen Aspekt der Absonderung beginnen,
der unbedingt seinen Platz hat in der Bibel.
Aber wenn wir damit beginnen, erreichen wir nicht die Herzen.
Die Herzen erreichen wir nur dann, wenn wir uns beschäftigen mit der Herrlichkeit innerhalb der Mauer.
Geschwister, wir werden nie, wir werden nie an der Mauer bauen,
wenn uns die Dinge, die innerhalb der Mauer sind, nicht wertvoll geworden sind.
Dann haben wir überhaupt keine Kraft, an der Mauer bauen zu wollen.
Nun, was war eigentlich innerhalb der Mauer?
Da stand der Tempel und im Tempel stand im Vorhof, ich nenne das mal kurz, der Brandopferaltar.
Der Brandopferaltar spricht von Christus.
Der Altar ist ein Bild von Christus.
Und was darauf geopfert wurde, sind Bilder von Christus.
Brandopfer, Friedensopfer, Schuld- und Zündopfer, das redet alles von Christus.
Und wenn wir dann in das Heiligtum hineingehen,
da stand der Schaubrottisch, der redet von Christus.
Dem lebendigen Manner, das aus dem Himmel auf diese Erde herniederkam.
Da waren die zwölf Brote.
Die reden von der Einheit des Volkes Gottes.
Da stand der goldene Leuchter und der Räucheraltar.
Der goldene Leucher spricht von dem wahrhaftigen Licht,
das aus dem Himmel auf die Erde herniedergekommen war.
Und der Räucheraltar von der nicht zu ergründenden Herrlichkeit der Person des Herrn Jesus.
Das Räucherwerk musste dort zusammengesetzt werden aus gewissen Teilen, 2. Mose 30, ohne Maß.
Keiner erkennt den Sohn als nur der Vater.
Und dann im Allerheiligsten, da stand die Bundeslade.
Akazienholz mit Gold überzogen.
Der Jesus in seiner wahrhaftigen Menschheit und ewigen Gottheit.
Hier leben die Dinge innerhalb der Mauer, sprechen von Christus.
Und jetzt geht die große Frage an uns.
Was ist mir die Person meines Heilandes wert?
Daran entscheidet sich, ob wir an der Mauer der Absonderung bauen oder nicht.
Das ist der Punkt.
Das könnten wir jetzt durch vielfache Schriftstellen untermauern.
Ich nenne mal eben den Apostel Paulus.
Er hat gebaut an der Mauer der Absonderung. Warum?
Er sagt im Philippabrief, indem ich alles für Schaden und Dreck achte.
Wisst ihr, und das war nicht der Schmutz der Sünde.
Nein.
Das waren im Judentum die höchsten gesellschaftlichen Ränge, die im Ofen standen.
Und da sagt er, das ist Dreck.
Eine solche Laufbahn wie Paulus im Judentum vor sich hatte, hat keiner von uns.
Keiner.
Er sagt, das ist Dreck. Warum?
Wegen der Vortrefflichkeit der Erkenntnis Christi Jesu meines Herrn.
Was ist mir Christus wert?
Das ist die Frage.
Mose war der zukünftige Pharao.
Weißt du das?
Er war der zukünftige Thronerbe, der adoptierte Sohn, der Tochter des Pharao.
Stellt euch mal vor, welche Karriere dieser Mann vor sich hatte.
Dann achte er die Macht des Christus für größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens.
Noch ein Beispiel aus dem vergangenen Jahrhundert.
Bruder Kelly, viel von uns ein Begriff, war ein sehr bekannter und geschätzter Sprachkenner, Sprachenkenner der alten Sprachen.
Und irgendwann kam er in Berührung mit einem englischen Sprachwissenschaftler.
Dann hat dieser Mann zu Bruder Kelly gesagt, Mr. Kelly, an Ihnen ist ein Großer in dieser Welt verloren gegangen.
Wisst ihr, was Mr. Kelly geantwortet hat?
In welcher Welt?
In welcher Welt?
Ihr Lieben, wenn wir uns dem Bau der Mauer widersetzen, dann haben wir auch keinen Anteil an den Herrlichkeiten innerhalb der Mauer.
Warum müssen wir uns oft auch in den Versammlungen mit diesen negativen Begleiterscheinungen beschäftigen,
die uns so viel Mühe machen?
Erdische Dinge und manchmal sogar weltliche Dinge.
Warum ziehen Sie mein Herz so ab von Christus?
Warum beeindruckt mich das alles noch so?
Es gibt nur eine Antwort, nur eine.
Weil mein Herz nicht von Christus erfüllt ist.
Es gibt keine andere Antwort.
Wenn ich in meinem Herzen noch einen kleinen Freiraum dulde,
und ich denke jetzt an niemand anderes, ich denke nur an mich,
für die Dinge der Welt,
dann habe ich Mühe,
in diesem Punkt an der Mauer der Absonderung zu bauen.
Das Herz ist kein Vakuum.
Entweder ist es von Christus erfüllt oder von anderen Dingen.
Und wir müssen uns, ich denke, als Brüder in den Versammlungen
und auch als Väter und Mütter in unseren Häusern beugen,
weil es uns oft nicht gelungen ist,
sowohl den Geschwistern als auch unseren Kindern Christus so groß vor die Herzen zu malen,
dass sie der Welt den Rücken kehren.
Bürge der Herr Gnade schenken, dass uns das vermehrt gelingen möchte.
Aber da muss uns selbst die Person des Herrn wertvoll sein,
damit wir es auch vermitteln können.
Das ist der herrliche Gedanke der Absonderung.
Und wenn uns Christus erfüllt,
dann können wir wirklich singen mit frohem Herzen,
sollte ich nicht den Kot der Erde geben für des Himmels Kleinod, Jesu Dich.
Dann verblasst alles.
Liebe jungen Freunde, vielleicht habt ihr so eure Idole, wisst ihr, ja?
Hat man ja im Sport vielleicht.
Ich will jetzt keine Namen nennen.
In der Musik, in der Politik, in der kulturellen Welt gibt es eine Palette von Angeboten.
Vergleicht das mal mit Christus.
Sie verschwinden von der Bildfläche.
Mein alter Bruder, der arbeitete zusammen mit einem jungen Mädchen,
alter Bruder aus Steinbach, manche kennen ihn.
Das Mädchen hatte auf seinem Arbeitsplatz, um den Arbeitsplatz herum an der Wand,
alle möglichen Bilder.
Der alte Bruder kannte die nicht.
Irgendwelchen Pop und Rockstars.
Dann fragt dieser alte Bruder das Mädchen, was sind das denn für Köpfe, die du da hängen hast?
Kennst du die Leute?
Ja, das ist der und der und der, ganz begeistert.
Dann hat er gefragt, kennen diese Männer dich auch?
Nö, nö.
Nö, nö, die kennen mich nicht.
Ja, warum hängst du die denn da hin?
Haben diese Männer ein Interesse an dir?
Kümmern die sich um dich?
Nö, nö, alles nicht.
Dann hat er gesagt, ich will dir mal einen nennen.
Dann tu die Bilder mal alle weg.
Es gibt aber einen, der ist viel wertvoller als diese Köpfe.
Und der hat ein Interesse an dir.
Der liebt dich.
Das ist der Herr Jesus, der auf dem Kreuz gestorben ist, damit du nicht verloren gehst.
Das ist die Person, die uns beeindrucken muss.
Und wenn sie uns beeindruckt, dann haben wir ein Interesse an der Mauer.
Dann wenden wir uns weg von all dem, was Christus nicht entspricht.
Von sittlich moralisch Bösem, 1. Korinther 5.
Von der Welt, 2. Korinther 6.
Welch ein Teil, ein Gläubiger mit einem Ungläubigen, geht aus ihr hinaus,
aus der Mitte der Welt und sondert euch ab.
Auch von jeder Befleckung des Geistes und des Fleisches, 2. Korinther 7, Vers 1.
Auch von allen religiös, kirchlich bösen Dingen, 2. Timotheus 2.
Auch von allen lehemäßig bösen Dingen, 2. Johannesbrief, Vers 10 und 11.
Jeder, der diese Lehre des Christus nicht bringt.
Aber dann haben wir Kraft dazu, wenn uns Christus beeindruckt hat.
Und dann haben wir außerdem ein Interesse an der Mauer.
Und dazu möchte ich jetzt, bevor ich auf diese gelesenen Verse eingehe,
noch zwei Verse vorlesen, aus Psalm 51 und Psalm 102.
Gleich zunächst mal Psalm 102.
Wir lesen dort in Vers 14, Denn deine Knechte haben gefallen an seinen Steinen
und haben Mitleid mit seinem Schutt.
Haben wir das auch?
Als Knechte des Herrn, Psalm 102, Vers 14.
Haben wir gefallen an den Steinen der Mauer und haben wir Mitleid mit dem Schutt.
Wenn wir das haben, dann würden wir auch zu Psalm 51 kommen.
Da heißt es in Vers 18, Tue Zion Gutes in deiner Gunst, baue die Mauern Jerusalems.
Darf ich einmal anders lesen?
Tue der Versammlung Gottes Gutes in deiner Gunst
und baue die Mauer der Absonderung im Blick auf die Versammlung.
Nun einige Gedanken zu den gelesenen Versen aus Nemia 3.
Vielleicht darf ich überblickartig noch vorher sagen,
dass wir, wenn wir das so lesen, erstens einen Überblick haben über die ganze Zeit,
wo die Mauer gebaut wurde.
Übrigens war das etwa 90 Jahre nach der ersten Rückkehr unter Serubabel.
90 Jahre nach der ersten Rückkehr ist Nemia mit dieser Handvoll Männer etwa zurückgekommen.
Und zweitens fällt uns auf, dass alle Volksschichten, darf ich einmal sagen, mitbauen.
Die Priester und die Leviten, das Volk hat nicht gesagt, das ist nicht unsere Sache.
Das ist die Sache einiger führender Männer, die müssen bauen, wir nicht.
Nein, das Bauen geht jeden an.
Und die Priester haben nicht gesagt, wir sind uns zu schade, lasst mal das gewöhnliche Volk bauen.
Die Krämer haben mitgebaut, die Salbenmischer, die Goldschmiede,
alle haben sich zur Verfügung gestellt.
Da erkennen wir, dass das die Sache eines jeden Einzelnen ist.
Elias Schiff, der Hohe Priester, fängt an und setzt das Schaftor ein.
Zunächst eine lobenswerte Sache, dass er mitwirkt,
aber es fehlt dort etwas, was sich später als verhängnisvoll erweist.
Denn dieser Mann hat zwar das Tor eingesetzt, aber keine Klammern und Riegeln eingebaut.
Das konnte man also einfach aufstoßen, so locker.
Und das war nicht von ungefähr, wir wissen aus dem 13. Kapitel,
dass das wahrscheinlich beabsichtigt war.
Denn er hatte einen Verwandten, einen Feind Gottes, des Volkes Gottes, einen Tobia,
dem er später sogar eine Zelle reservieren ließ,
in dieser Mauer, wo auch die Wohnungen somit eingebaut waren.
Aus dieser Tatsache, Geschwister, können wir auch einen wichtigen Grundsatz ableiten.
Verwandtschaftliche Beziehungen, das ist nicht unwissig, was ich jetzt sage.
Verwandtschaftliche Beziehungen dürfen uns nicht hindern,
in bestimmten Situationen an der Mauer der Absonderung weiterzubauen
und für die Rechte des Herrn einzustehen.
Wir haben das sehr oft in der Schrift.
Und wenn diesem Grundsatz nicht entsprochen wird,
dann kann das sich für eine örtliche Versammlung verheerend auswirken.
Ich weiß sehr wohl, dass es kleine Versammlungen gibt,
mit wenigen Brüdern, wo das nicht zu praktizieren ist.
Das weiß ich.
Nein, das ist falsch. Ich muss anders formulieren.
Da ist das auch zu praktizieren.
Ich habe einen Gedanken übersprungen.
Ich muss einfügen, dass alte Brüder oft den Rat gegeben haben,
wenn irgendwelche Entscheidungen anstehen in der Versammlung,
die es auch mit Absonderung zu tun haben,
dann sollten Brüder, die verwandtschaftliche Beziehungen haben,
doch möglichst andere Brüder diesen Fall behandeln lassen.
Das ist ein guter Rat.
Jetzt wollte ich sagen, das ist natürlich in ganz kleinen Versammlungen nicht immer möglich.
Aber dann muss immer noch möglich sein,
dass die Rechte des Herrn den verwandtschaftlichen Beziehungen übergeordnet werden.
Wir haben manche Beispiele in der Schrift.
In Levis wird gesagt, in 15. Mose 33,
dass sie Vater und Mutter nicht kannten.
Als Moses sagt, her zu mir, wer für Jehova ist,
versammelten sich zu ihm alle Söhne Levis.
Sie nahmen keine Rücksicht auf verwandtschaftliche Beziehungen.
Und Jesus hat gesagt, wer Vater und Mutter,
Weib oder Kind, mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert.
Lasst uns das auch beachten.
Der Herr wird es anerkennen.
Es ist manchmal schwer, gerade in unserer Zeit.
Aber ich muss das sagen, es liegt mir auf dem Herzen.
Kinder, erwachsene Kinder, die ihren Eltern gefolgt sind,
sind in die Irre geführt worden.
Ich sage nicht zu viel.
Es gibt unzählige Beispiele.
Und leider muss ich jetzt auch noch sagen,
dass Väter, die ihren Kindern gefolgt sind,
ebenso in die Irre geführt wurden.
Wir müssen dem Herrn folgen.
Und die Rechte des Herrn über verwandtschaftliche Beziehungen stellen.
Das lernen wir aus dem Verhalten von Tobia.
Dann wird das Zistor gebaut in Vers 3.
Das war im Norden der Stadt.
Das war sehr gut, dass die Männer, die das gebaut haben,
nicht Klammern und Riegeln vergasen.
Das waren Männer, die hatten Einsicht in die Zeiten.
Denn vom Norden her war der Feind gekommen.
Vom Norden war der Erführer gekommen.
Und hatte die 10 Stämme in die Gefangenschaft geführt.
Das war der Teil der Stadt, wo die Angriffsfläche des Feindes
erlebt worden war, gekannt war.
Und jetzt wehren sie ihn ab.
Man lesen wir leider in Vers 5 am Ende,
dass die Vornehmen der Tegoiter ihren Nacken nicht beugten
unter den Dienst ihres Herrn.
Da waren also vornehme Leute, die wollten nicht bauen.
Die waren sich zu schade für das Bauen.
Gott sei Dank hat damals das nicht viel Nachahmung gefunden.
Denn wir lesen zum Beispiel in Vers 27,
dass da andere Tegoiter waren, die haben sehr gut ausgebessert
und eine andere Strecke ausgebaut.
Es hat viele Vornehme, Oberste gegeben.
Auch in diesem Abschnitt, in diesem Kapitel.
Manche Oberste haben gebaut.
Sie werden direkt als Oberste bezeichnet.
Viele Oberste haben im Verlauf der Geschichte der Kirche gebaut.
An der Mauer der Absonderung, die heute gebaut werden muss.
Man könnte auch jetzt einige Namen nennen.
Auch im vergangenen Jahrhundert.
Wenn ich an Bruder Darby und Kelly denke, das waren angesehene Männer.
Ich habe das schon anklingen lassen.
Mit gewaltigen irdischen Laufbahnen.
Sie haben gebaut.
Waren sich nicht zu schade.
Aber lasst uns nicht zu schade sein, nicht zu vornehmen sein.
Das ist gefährlich.
Wir erkennen vielleicht auch als Brüder gewisse Entwicklungen,
wo jetzt Absonderung nötig wäre oder Belehrung darüber nötig wäre.
Aber wir scheuen zurück.
Wir scheuen zurück.
Wir haben keinen Mut.
Vielleicht sagen wir, es hat keinen Zweck mehr.
Oder es gibt auch unangenehme Reaktionen von den Geschwistern.
Es gibt Kritiken.
Wir werden beurteilt.
Und wir lassen es lieber andere machen, wisst ihr?
Lieber andere machen.
Man will sich die Finger an dieser Sache nicht schmutzig machen.
Lasst uns das nicht tun.
Wenn der Beweggrund unseres Tuns gut ist,
dann können wir die Folgen dem Herrn überlassen.
Dann wurde das Tor der alten Mauer ausgebessert in Vers 6.
Das Tor der alten Mauer.
Schön, wenn wir zurückfinden zu den alten,
immer noch bestehenden Grundsätzen der Absonderung und des Wortes Gottes.
Zurückfinden zu dem, was von Anfang war.
Die alte Mauer.
Gibt keine Weiterentwicklung in der Wahrheit.
Gibt kein neues Licht.
Die einmal den Heiligen überlieferte Wahrheit muss festgehalten werden.
Das schöne, anvertraute Gut muss bewahrt werden.
Diese alte Wahrheit, die immer aktuell ist.
Und allen Bedürfnissen gerecht wird.
Dann besserten die Goldschmiede aus in Vers 8.
Und die Salvenmischer.
Die Mauer bestand aus kräftigen, aus großen, schweren Steinen.
Und die mussten transportiert werden.
Mit dem entsprechenden Mörtel dazu musste das wieder aufgebaut werden.
Und die Salvenmischer, die Goldschmiede mit ihren feinfühligen Fingern,
das war für sie eine ungewohnte Arbeit.
Die haben das aber mit angepackt.
Weil sie die Interesse des Herrn höher achteten, als ihre berufliche Karriere und Entwicklung.
Sie haben die richtigen Schwerpunkte gesetzt.
Jetzt galt es die Mauer zu bauen.
Lass mal Finger Finger sein.
Die sind mal ganz praktisch.
Und dann besserten auch manche in Vers 10.
Gegenüber ihrem Hause aus.
Die Mauer ausbessern gegenüber dem Haus.
Das ist ein ganz wichtiger Gedanke.
Ich denke darin haben wir auch gefehlt.
Wenn so ein jeder für sich jetzt einmal zurückdenkt.
Ich will überhaupt niemand jetzt anklagen.
Ich denke auch an mich zurückdenkt.
Haben wir es nicht manchmal versäumt,
an der Mauer gegenüber unserem Hause auszubessern.
Da ist ja so manches eingedrungen.
In unsere Häuser.
Bei unseren Kindern.
Und jetzt bedauern wir es.
Was können wir noch tun?
Wenn wir diese Empfindungen haben.
Die Kinder sind vielleicht erwachsen.
Was können wir noch tun?
Es dem Herrn sagen.
Uns darunter beugen.
Es den Kindern sagen.
Können wir nicht sagen, was habe ich denn falsch gemacht?
Werden wir nicht, wenn wir in den Spiegel des Wortes schauen,
bekennen müssen, wie viel wir versäumt haben?
Der möchte, dass wir mit unseren Häusern dem Herrn dienen.
In Richter 6 haben wir ein wunderbares Beispiel von Gideon.
Als er von Gott berufen wurde, gegen den Götzendienst vorzugehen.
Wo fängt er an?
In dem Haus seines Vaters.
Da fängt er an.
Er hatte auch keinen Mut.
War kein starker Mann.
Und weil er es nicht am Tag tun wollte,
da tat er es bei der Nacht.
Aber er tat es.
Wollen wir nicht mit Joshua sagen, mit...
Wie heißt es in Joshua 24?
Ich aber, Dankeschön, und mein Haus.
Wir wollen dem Herrn dienen.
Moses sagt in 2. Mose 10 zu dem Pharao.
Mit unseren Alten und mit unseren Jungen wollen wir ziehen.
Mit unseren Söhnen und mit unseren Töchtern wollen wir ziehen.
Wir haben schöne Beispiele in der Schrift.
Wenn es darum geht, dass Männer des Glaubens
mit ihren Familien dem Herrn nachfolgen wollten.
Gemeinsam gebaut haben.
Noah baute eine Arche zur Rettung seines Hauses.
Auch in der Apostelrichte Beispiele.
Du und dein ganzes Haus.
Aber wir haben auch leider negative Beispiele.
Wenn wir an Jakob denken.
Wenn wir an Eli denken.
Er hatte seinen Kindern es zwar gesagt,
aber er war doch nachlässig.
In der Durchsetzung seiner Anordnungen.
Wenn wir an David denken.
Er hat Absalom nicht betrübt.
Der gibt uns diese Beispiele.
Warnende Beispiele.
Aber auch positive Beispiele.
Um doch auch mit unseren Häusern diese Arbeit zu tun.
Wenn wir einmal so in unsere Häuser hineinschauen, Geschwister.
Könnte der Herr zu allem Ja sagen, was er dort findet?
Er spart es mir jetzt etwas aufzuzählen.
Könnte der Herr zu allem Ja sagen?
Oder müssten wir nicht auch anfangen,
jeder für sich einmal dies oder jenes wegzutun?
Das ist bauen an der Mauer.
Und dann wird in Vers 12 gesagt,
dass da jemand war, der eine andere Strecke und den Ofenturm ausbesserte.
Also es wurde viel gebaut von einigen.
Wir haben das noch einmal in Vers 13 am Ende.
Da war einer, der hat 1000 Ellen an der Mauer gebaut.
1000 Ellen.
Das war viel.
Etwa 500 Meter.
Also es gab Männer, die haben viel gebaut.
Quantität.
Von Persis wird gesagt in Lömer 16 von einer Schwester,
sie hat viel gearbeitet im Herrn.
Der Herr kennt das an.
Der Herr setzt solchen, ihr Lieben, die an der Mauer der Absonderung bauen,
ein ewiges Gedächtnis in seinem Worte.
So herrlich.
Dann haben wir in Vers 12 gelesen, dass da ein Mann war,
Shalom, der besserte auch aus.
Darum der wunderbare Nachsatz.
Er und seine Töchter.
Ist das nicht schön?
Ihr lieben Schwestern, ihr lieben jungen Schwestern.
Töchter von Brüdern.
Der Vater möchte bauen.
Willst du ihm dabei helfen?
Denk mal darüber nach.
Vielleicht tut dein Vater auch einen Dienst in der Versammlung.
Oder Schwiegertöchter.
Jetzt kannst du helfen,
dass das Wort deines Vaters oder Schwiegervaters an Gewicht gewinnt.
Wieso?
Wenn du an der Mauer der Absonderung baust,
dann träg dein Verhalten dazu bei,
dass dein Vater moralisch sittlich an Autorität gewinnt.
An Achtung gewinnt.
Oder verliert.
Denkt ihr schon mal darüber nach?
Denken unsere Kinder schon mal darüber nach?
Wo das nicht der erste Beweggrund für das Bauen sein sollte.
Gewiss nicht.
Der erste Beweggrund für den Bauen sollte die Liebe,
das haben wir eingangs gesagt, zu deinem Herrn sein.
Baust du auch an der Mauer der Absonderung?
Da fragst du gleich, wie kann ich das?
In der Versammlung muss ich schweigen?
Ja, das ist richtig, musst du auch.
Und in der Öffentlichkeit darf ich nicht lehren?
Ich darf nie lehren?
Ja, stimmt auch.
Hoffentlich bleiben wir dabei.
Das ist Gottes Wort, das ist richtig.
Aber du kannst bauen.
Vielleicht als ein Mädchen in der Schule.
Kannst du bauen, an der Mauer der Absonderung.
Indem du andere Gedanken hast.
Zum Beispiel über das Zusammenleben von Jungen und Mädchen,
die nicht verheiratet sind.
Ich rede jetzt mal offen.
Wenn du biblisch darüber denkst und nicht wie die Welt denkst,
über die Gestaltung einer Ehe biblisch denkst,
dann baust du an der Mauer der Absonderung.
Im Gegensatz zu den vielen, die anders darüber denken.
Frei und offen.
Da ist sie überwältigt.
Und dann sagt sie am Ende dieses Kapitels, und doch bin ich nicht,
wie eine dein erwägte.
Sie sah die Unterschiede zwischen den Töchtern Moabs, von wo sie kam,
und den Töchtern Bethlehems, wo sie jetzt war.
Ich fürchte, dass diese Unterschiede mehr und mehr verschwinden.
Verwischt werden.
Der Feind möchte das.
Der Feind möchte die Angleichung der Geschlechter.
Der Herr nicht.
Er hat die Geschöpfe, männlich und weiblich, nicht nur biologisch verschieden geschaffen.
Er möchte sie auch verschieden gekleidet und in der Haartracht sehen.
Unterschiedlich sich dargestellt sehen.
Dazu zählt, dass eine Tochter Schallums das Haar frei wachsen lässt.
Das zählt dazu.
Das ist bauen an der Mauer der Absonderung.
Der Feind sagt, stell dich doch dem Mann gleich.
Dazu zählt, dass man in der Kleidung die Unterschiede noch erkennt,
zwischen Mann und Frau.
Der Feind sagt, nein, gleiche dich an.
Du musst emanzipiert sein.
Heute geht es noch viel weiter, du musst herrschen über den Mann.
Führung strebt der Feind an.
Und die Töchter Schallums haben das nicht mitgemacht.
Nein.
Auch schöne Beispiele, die Töchter Zellophats, kann man auch nachlesen.
2. Mose 26, 27, einige Erwähnungen haben wir dort.
Die wollten gerne ein Erbteil haben in Israel, diese Töchter.
Der Vater hatte keine Söhne.
Und sie wollten das Erbteil erhalten.
Gott hatte keine Anordnung darüber gegeben.
Dann fragen sie Mose, was sollen wir tun?
Und Mose fragt Gott.
Dann wurde ihnen gesagt, dass sie, wenn sie heiraten sollten,
in dem Stamme bleiben sollten.
Versteht ihr? In dem Stamme.
Damit das Erbteil erhalten blieb.
Wertvolle Gedanken.
Wenn wir die Absonderung aufgeben,
in Verbindungen, in ehelichen Verbindungen,
zu solchen, die nicht zum Volke Gottes gehören,
dann verlieren wir das geistliche Erbteil.
Zumindest den Genuss daran.
Ich möchte jetzt nicht missverstanden werden.
Natürlich, wenn jemand bekehrt ist,
dann wird er nicht sein Teil im Himmel verlieren.
Aber er wird seinen Genuss an dem Erbteil verlieren.
Das möchte der Herr nicht.
Da möchte er noch viele Töchter geben, die wie die Töchter Schallums Absonderung praktizieren.
Dann fällt uns auf,
dass Abwehrsex gemeinsam gebaut wird.
Es waren also immer Männer, die mit anderen zusammen
dann eine gewisse Strecke ausbesserten.
Auch ein schöner Gedanke.
Von 6 bis 13 haben wir das.
Gemeinsam.
Mehrere zusammen.
Der Herr möchte, dass wir gemeinsam auch
den Weg der Absonderung weitergehen.
Schulter an Schulter.
Dann kann der Feind nicht so leicht eindringen.
Wie ein Mann.
Zusammen.
Wie wertvoll ist das, wenn örtliche Versammlungen heute gefunden werden,
wo die Brüder, die Geschwister zusammen dieser Gefahr begegnen.
Und ab Vers 14 haben wir dann einige Male,
dass einer allein baut.
Ich lese in Vers 14 mal als Beispiel.
Malkiah, er, ich habe mir das Wort hier unterschlichen in meiner Bibel.
Er baute es und setzte seine Flügel und Klammern ein.
Er.
Ganz allein.
Auch ein wertvoller Gedanke.
Ihr Lieben, wenn die Masse es nicht mehr tut,
dann gilt dem Einzelnen immer noch die Verantwortung, es trotzdem noch zu tun.
Du aber.
In dem Timotheusbrief.
Dreimal im zweiten Timotheusbrief, wenn ich nicht irre.
Du aber.
Lasst uns nicht nach links und rechts schauen.
Aber ihr lieben jungen Freunde,
lasst uns nicht danach schauen, wie das Kind von Bruder X sich verhält.
Und die Tochter von Bruder Y, der oben auf dem Pult steht.
Die machen das doch auch.
Du aber.
Treue kann nur persönlich unter Beweis gestellt werden.
Nur persönlich.
Und dann wird das Quelltor in Vers 15 überdacht.
Das einzigste Tor, von dem beschrieben wird, dass es überdacht wird.
Wenn wir an das Quelltor denken,
es gibt ja verschiedene Betrachtungsweisen über die Mia 3,
die Tore kann man einzeln betrachten, ihr merkt, dass ich das jetzt nicht tue.
Aber zu dem Quelltor möchte ich einfach mal sagen,
man kann das Quelltor sehr gut in Verbindung bringen mit Johannes 7,
wo es heißt, dass in dir, in dem Gläubigen,
durch die Wirksamkeit des Heiligen Geistes,
eine Quelle Wassers werden wird,
das ins ewige Leben quellt.
Dann ist der einzelne Gläubige eine Person,
aus dem die Ergebnisse des Heiligen Geistes hervorsprudeln.
Dann sollte das überdacht werden.
Damit, wenn dieser Strom weiter fließt,
es nicht durch fremde Einflüsse verunreinigt und beschmutzt wurde.
Schöner Gedanke.
Dann haben wir gelesen, dass auch die Leviten bauten.
In Vers 17, ich habe das schon eingangs gesagt,
sie bauten mit.
Sie überlegen das nicht dem gewöhnlichen Volk.
In Vers 20 steht, dass da jemand war,
der eifrig ausgebessert hat,
der alle Energie, alle Kraft eingesetzt hat.
Ich dachte so an Kolosser 4.
Wie heißt der? Epaphras.
Der alle Zeit für euch ringt in den Gebeten.
Kampf bedeutet das.
Einsatz.
Ja, das bedeutet es.
Auch in unseren Tagen.
Nicht einfach alles gehen lassen, wisst ihr.
Wird sich schon einringen.
Gehen lassen.
Nein.
Wenn der Dinge offenbar macht,
dann möchte er, dass sie behandelt werden.
Dass man darüber Leid trägt und die Dinge anfasst.
In der guten Gesinnung, ja, unbedingt.
In der Gesinnung des Herrn.
Nicht schleichlich.
Nicht unbesonnen.
Nicht schleich zum Arme machen.
Nur in der Gesinnung des Herrn.
Aber doch dann bauen.
Dann wurde in Vers 20, 21
von anderen gebaut,
dem Hause Elijah Schipps des Hohen Priesters gegenüber.
Ich möchte zwei Gedanken damit verbinden.
Man kann sich unter Umständen dem einen nicht so anschließen.
Mag sein.
Und ich will auch zugeben, dass der zweite Gedanke,
den ich gleich erwähnen werde,
vielleicht etwas schwieriger einzuordnen ist,
als der erste.
Der erste Gedanke liegt mir auf der Hand.
Man könnte denken, weil Elijah Schipps schon
bei dem Tor nachlässig war,
die Klammern und Riegel nicht eingesetzt hatte,
dass er es jetzt auch versäumt,
gegenüber seinem Haus zu bauen.
Ist naheliegend, der Gedanke.
Ich will ihn auch vortragen.
Und andere mussten es jetzt für ihn tun.
Eine traurige Angelegenheit eigentlich.
Er selbst hat es nicht gedacht, gemacht.
Und andere mussten seinem Hause gegenüber die Arbeit tun,
die eigentlich ihm zustand.
So könnte man denken.
Ist vielleicht auch richtig.
Aber gestattet mir noch einen zweiten Gedanken.
Der ist mir positiver Art.
Elijah Schipp ist ein Bild von dem Hohen Priester.
Nein, falsch.
Elijah Schipp ist Hoher Priester
und er ist ein Bild von dem Herrn Jesus.
Und jetzt gilt es, ihr Lieben,
für mich ist der Gedanke eigentlich kostbarer,
dem Inhalt nach.
Jetzt gilt es, die Wahrheit über die Person des Herrn Jesus
durch diese Welt zu tragen oder zu offenbaren.
Ein einfacher Vergleich.
Die Bundeslade musste getragen werden
von den Söhnen Levis durch diese Wüste.
Wir sind gehalten, das Zeugnis über die Person des Herrn Jesus
durch diese Wüste zu tragen.
Ist das nicht eine herrliche Aufgabe?
Eine wunderbare Aufgabe.
Und das kann nur verbunden sein mit Absonderung.
Gegenüber all dem, was der Heiligkeit dieser Person nicht entspricht.
Ein wertvoller Dienst.
Und dann haben wir gelesen,
dass das Wassertor nicht ausgebessert wurde.
In Vers 26.
Keine Ausbesserung am Wassertor.
Kann man gut verstehen.
Das Wassertor ist ein Bild von dem Wort Gottes.
Und das Wort Gottes muss nicht ausgebessert werden.
Das ist doch klar, ja?
Das Wort Gottes ist in sich vollkommen
und kann nicht befleckt werden.
Es ist rein.
Wie sagt der Psalmist?
Die Worte Jehovas sind reine Worte.
Welche aus dem Schmelztiegel Jehovas auf diese Erde fließen, so ähnlich.
Siebenmal gereinigt.
Das Wort Gottes ist in sich vollkommen rein.
Und es dient sogar zur Reinheit all der Dinge,
die mit ihm in Berührung kommen.
Das Wort Gottes reinigt.
Es beinhaltet eine reinigende Kraft.
Das muss nicht selbst gereinigt werden und verbessert werden.
Und dann kommen wir so allmählich gegen Ende dieser Tore.
Zehn Tore werden hier berichtet.
Von zehn Toren wird etwas gesagt.
Das Tor Mifkat wird noch in Vers 31 erwähnt.
Darüber wollte ich noch kurz etwas sagen.
Das Tor Mifkat bedeutet so viel wie Musterung oder Zuteilung.
Also an diesem Tor wird eine Zählung vorgenommen.
Wird ein gewisses Ergebnis offenbar.
Können wir das nicht in Verbindung bringen mit dem Ende unserer Reise.
Wenn wir vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen werden, offenbar werden.
Dann gibt es auch eine Musterung.
Im Blick auf unser Leben.
Dann wird das so Revue passieren.
Und welch eine Gnade.
Dann wird unser Versagen nicht mehr geahndet werden.
Nein.
Manche haben falsche Vorstellungen vor dem Richterstuhl.
Ich freue mich darauf. Ganz ehrlich.
Nicht weil ich so gut war.
Überhaupt nicht.
Ich freue mich wirklich darauf.
Um alles in meinem Leben in Übereinstimmung gebracht zu sehen mit den Gedanken meines Herrn.
Ist das nicht etwas Herrliches?
Weißt du, das wird wegfallen.
Wegfallen, was von mir war.
Wird nur noch übrig bleiben, was von Christus war.
Stell dir vor.
Stell dir einmal vor.
Du würdest dann an diesem Tag die Worte hören können.
Wohl, du guter und getreuer Knecht.
Gehe ein in die Freude deines Herrn.
Gibt es ein größeres, gäbe es ein größeres Lob.
Deshalb lasst uns jetzt noch bauen.
Es ist der Mühe wert.
Und dann möchte ich abschließend, Geschwister, noch etwas sagen über die Tore.
Ich möchte drei oder vier Gedanken mit den Toren verbinden.
Und ich möchte wieder beginnen mit dem positiven Aspekt.
Welch eine Gnade.
Welch ein Glück, dass die Stadt Tore hatte.
Ich freue mich immer wieder aufs Neue darüber, wenn dieser Gedanke so vor uns steht.
Stellt euch einmal vor, die Stadt hätte keine Tore gehabt.
Dann hätte niemand mehr hineinkommen können.
Das wäre verhängnisvoll.
Welch eine Gnade.
Wir reden jetzt von der Versammlung.
Damals war das die Stadt Jerusalem.
Aber jetzt rede ich von der Versammlung.
Das ist ein ganz gewöhnliches Haus hier.
Ich meine, wenn wir als Versammlung zusammenkommen,
um, wenn wir das Brot vor uns haben, in dem einen Brot alle Erlösten auf der Erde sehen,
und dann solche sehen, die davon essen und trinken,
und der Einheit aller Erlösten eine sichtbare Darstellung geben,
da sind wir mit einigen, die das tun, wir sind glücklich, wir freuen uns.
Und stellt euch jetzt vor, da könnte niemand mehr hinzukommen.
Dann wären wir so ganz allein für uns.
Und keiner hätte mehr die Freude und das Vorrecht, auch noch
dieser Einheit Ausdruck zu geben, sich auch noch
an den leidenden, sterbenden Herrn zu erinnern und seinen Tod zu verkündigen.
Welch eine Gnade, dass die Stadt Tore hat.
Und ich zitiere jetzt mal in Verbindung mit diesem Gedanken,
weil es schon so spät ist, aus dem Kopf mal.
Jesaja 26, Vers 2.
Könnt ihr euch mal merken.
Da steht, macht auf die Tore
das Einziehe ein gerechtes Volk, welches Treue bewahrt.
Ihr Lieben, lasst uns die Tore weit aufmachen,
damit ein gerechtes Volk einziehen kann.
Und wenn wir das nicht tun und die Tore schließen,
wenn gerechte Menschen, Gläubige, Einlass begehren,
dann werden wir sektiererisch.
Und leider hat die Geschichte des Volkes Gottes das bis in unsere Tage bewiesen.
Das ist die eine ganz große Gefahr.
Welch eine Gnade, noch einmal,
dass so viele wie möglich auch noch
die Herrlichkeiten innerhalb der Mauer erleben und genießen können.
Dann gibt es eine zweite Gefahr.
2. Chroniker 23, Vers 19.
Da steht, dass die Torhüter an die Schwelle des Tores gestellt werden sollten,
damit keiner hineinging, der irgendwie unrein wäre.
Jetzt müssen wir die Tore schließen.
Die Torhüter stehen dort.
Das ist jetzt die Versammlung, die örtliche Versammlung ist das heute.
Die wacht darüber.
Sie hat Autorität vom Herrn, zu öffnen und zu schließen, zu binden und zu lösen.
Und da müssen wir leider auch ab und zu schließen,
damit nicht der hineinkommt, der unrein ist.
Und wenn wir dieser Gefahr nicht begegnen
und die Tür öffnen, wo der Herr sie schließen würde,
dann werden wir durch Unreines infiltriert und insgesamt unrein.
Und wenn das geduldet wird, wird der Herr seine Gegenwart uns nicht mehr zusichern können.
Dann werden wir offen für alle bösen, sittlichen und religiösen bösen Dinge in dieser Welt.
Das sind die beiden großen Gefahren.
Haben wir sie verstanden?
Öffnen, wenn der Herr öffnen würde.
Aber auch schließen, wenn er schließen würde.
Und dann möchte ich einen dritten Gedanken damit verbinden mit den Toren.
Aus diesem, ich denke das Mistor war dafür vorgesehen,
musste auch etwas entfernt werden.
Aus dem Inneren der Stadt musste auch etwas entfernt werden.
In dem Fall, ich sage jetzt mal der Mist, hier, ganz buchstäblich.
Daraus lernen wir, dass auch durch die Sünde eines Gläubigen es möglich
oder notwendig wird, sage ich besser, notwendig wird, dass ein solcher hinaus getan werden muss.
Das sind traurige Dinge, aber sie sind auch nötig.
Aus den Toren wurde auch das entfernt, was nicht passend war für diese Stadt, für das Heiligtum.
Das müssen wir auch tun, wenn es nötig wird.
Wenn die Versammlung die traurige Pflicht hat, den Bösen hinaus zu tun und wir tun es nicht,
dann wird die ganze Masse durchsäuert.
Dann sind wir nicht mehr rein an der Sache.
Deshalb musste der Apostel Paulus den Korinthern einen Brief schreiben und sie belehren.
Und dann haben sie Einsicht gezeigt.
Und es getan, tu den Bösen wohl nicht selbst hinaus.
Und dann steht im 2. Korinther 7, ihr habt euch in allem erwiesen, dass ihr an der Sache rein seid.
Das muss auch sein, Geschwister.
Die Sünde an jemand binden, Matthäus 18, Vers 18.
Mit dem Ziel, dass er wieder gelöst werden kann und wieder Eingang findet.
Dann dient das Tor auch wieder dazu, dass er wieder hinzukommen kann.
Und jetzt noch einen letzten Gedanken zu den Toren.
Durch diese Tore geht man auch ein und aus.
Damit meine ich nicht, dass man den Platz mal einnimmt und wieder verlässt.
Und wieder kommt und wieder verlässt.
Das ist eine ganz andere Bedeutung, das Ein- und Ausgehen.
Das Ein- und Ausgehen meint nach Johannes 10 folgendes.
Ich freue mich mit diesen herrlichen Gedanken, die Abende beschließen zu dürfen.
Ihr Lieben, Eingehen bedeutet, in der Gegenwart des Herrn all das genießen,
was er uns an Segnungen und Schönheiten und Herrlichkeiten geben möchte.
Ist doch herrlich, in der Gegenwart des Herrn zu sein, oder?
Im Himmel werden wir immer dort sein.
Da haben wir einige Stunden, wo wir das auch sein dürfen.
Ich denke jetzt besonders an die drei Stunden des Zusammenkommens.
Brotbrechen, Wortverkündigung, Gebet.
Da sind wir in unmittelbarer Nähe des gegenwärtigen Herrn.
Ich nenne jetzt mal ein, zwei Beispiele aus der Schrift.
Die Maria war in Johannes 12 so hineingegangen, wisst ihr?
Da wurde die Narde zerbrochen, die Füße gesalbt und getrocknet.
Und da wurde das Haus von dem Geruch der Salbe erfüllt.
Herrlich!
Das ist 1. Petrus 2, Vers 5 oder 6 da.
Wir sind ein geistliches Haus, um dazu bringen, geistliche Schlachtopfer.
Wir weiden in der Gegenwart des Herrn.
Stellt euch mal vor, wenn das Haus schon von dem Geruch der Salbe erfüllt wurde.
Stellt euch mal vor, wie das Haar geduftet haben mag von der Maria.
Und dann kommt 1. Petrus 2, Vers 9.
Jetzt sind wir nicht nur ein heiliges Priestertum,
jetzt sind wir nicht nur hineingegangen,
jetzt kommt das königliche Priestertum.
Und jetzt gehen wir als ein königliches Priestertum hinaus,
um die Tugenden dessen zu verkündigen,
der uns berufen hat, aus der Finsternis in sein wunderbares Licht.
Jetzt verbreiten wir den Wohlgeruch Christi,
den wir in dem Haus kennengelernt haben,
außerhalb des Hauses für eine ungläubige Welt.
Welch eine erhabene Aufgabe!
Das ist evangelistischer Dienst.
Etwas verbreiten von der Herrlichkeit Christi.
Ein Wohlgeruch denen, die es dann annehmen.
Lasst uns auch diese Aufgabe nicht übersehen, Geschwister.
Wenn Maria das Haus verließ,
wie muss sie geduftet haben für ihre Umgebung.
Möge der Herr Gnade schenken,
dass wir uns innerhalb der Mauer,
dem Liegen erfreuen,
die der Herr uns in seiner Person geschenkt hat.
Mit der Folge, heiliges Priestertum auszuüben.
Aber lasst uns auch an jeder,
den Möglichkeiten entsprechend nicht versäumen,
ein königliches Priestertum auszuüben.
In dem Maße, wie der Herr es dem Einzelnen schenkt.
Damit heute oder morgen, wie es auch sein mag,
noch Menschen, vielleicht durch deinen evangelistischen Dienst,
erreicht werden, zum Glauben an den Herrn Jesus kommen.
Und dann auch noch, auch noch hineinkommen können.
Denn der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Empfinden wir, wie wertvoll das Bauen an der Mauer ist.
Und wie lange bauen wir?
Wie lange noch, ihr Lieben?
Das lese ich noch zum Schluss, Kapitel 6, Vers 15.
Und die Mauer wurde vollendet am 25. des Elu in 52 Tagen.
Wie lange bauen wir?
Bis die Versammlung nicht mehr auf der Erde ist.
Wenn der Jesus kommt, um uns zu entrücken,
dann werden wir aufhören zu bauen.
Dann werden wir auf ewig dahin geholt werden,
wo keine Absonderung mehr nötig ist.
Wo der Böse nicht mehr angreift.
Wo uns nichts mehr verführen kann.
Wo nur noch Christus und Christus allein
unsere Herzen auf ewig ausfüllen wird.
Und dazu lese ich noch aus Offenbarung 21 etwas
über diese Tore in Vers 25 und ihre Tore
sollen bei Tagen nicht geschlossen werden.
Denn Nacht wird das selbst nicht mehr sein.
Man wird die Herrlichkeit und die Ehre
der Nationen zu ihr bringen.
Und nicht wird in sie eingehen,
irgendetwas Gemeines und was Gräuel und Lüge ist,
sondern nur die geschrieben sind in dem Buche des Lebens des Lammes.
Dann lesen wir noch Kapitel 22, Vers 14 und 15.
Da haben wir die ewige Trennung von denen,
die innerhalb und von denen, die außerhalb sind.
Glückselig, die ihr Gleiter waschen,
auf dass sie ein Recht haben an dem Baum des Lebens
und durch die Tore in die Stadt eingehen.
Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und so weiter
und jeder, der die Lüge liebt und tut.
Der hat uns hineingebracht, Geschwister.
Und jetzt dürfen wir dort in seiner Gegenwart,
in der Zeit, wo wir unter Verantwortung gestellt sind,
das mit seiner Hilfe praktizieren,
was die Versammlung dann in Ewigkeit
in ihrer Vollkommenheit darstellen wird.
Drinnen zu sein und nie mehr draußen
und nie mehr versucht durch irgendeine Lisp des Feindes.
Lasst uns Mut haben, noch zu bauen.
Du und ich, wo der uns auch hingestellt hat.
Geschwisterxtremtym
Wunderung, ja, ohne Wunder,
Wer sah aus, als reichst er Gott?
Keine Lüge, kein zerreichen,
Keine Himmel ohne Schranken,
Mein Herz hat sich vor uns reicht,
Hast du völlig uns gezeigt.
Dein Sehnsucht auf dich zu hören,
Auf dein Wort vor Unheil,
Zu bewahren meiner Ehren,
Ist als arme Gäste ein.
Ja, das Volk hast du gegeben,
Es ist Wahrheit und Leben,
Und das Leben zeigt es dich,
Wer dich vor der Erde liest.
Vater, danke diese Quelle,
Wer es dann auch immer sah,
Diese Leuchte uns erzähle. …