Die Überfahrt in Matthäus 14
ID
khw011
Sprache
DE
Gesamtlänge
00:51:41
Anzahl
1
Bibelstellen
Matthäus 14,22-33
Beschreibung
n.a.
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen einen Abschnitt lesen aus Matthäus 14
Vers 22 bis 33
Und alsbald nötigte er die Jünger, in das Schiff zu steigen
und ihm an das jenseitige Ufer vorauszufahren, bis er die Volksmengen entlassen habe.
Und als er die Volksmengen entlassen hatte, stieg er auf den Berg, besonders um zu beten.
Als es aber Abend geworden, war er daselbst allein.
Das Schiff aber war schon mitten auf dem See und litt not von den Wellen, denn der Wind war ihnen entgegen.
Aber in der vierten Nachtwache kam er zu ihnen, wandelnd auf dem See.
Und als die Jünger ihn auf dem See wandeln sahen, wurden sie bestürzt und sprachen,
Es ist ein Gespenst! Und sie schrien vor Furcht.
Alsbald aber redete Jesus zu ihnen und sprach, Seid gutes Mutes!
Ich bin es! Fürchtet euch nicht!
Petrus aber antwortete ihm und sprach, Herr, wenn du es bist, so befiehl mir zu dir zu kommen auf den Wassern.
Er aber sprach, Komm!
Und Petrus stieg aus dem Schiffe und wandelte auf den Wassern, um zu Jesu zu kommen.
Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich.
Und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach, Herr, rette mich!
Alsbald aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm,
Klein Gläubiger, warum zweifelst du?
Und als sie in das Schiff gestiegen waren, legte sich der Wind.
Die aber in dem Schiffe waren, kamen und warfen sich vor ihm nieder und sprachen,
Verhaftet du bist Gottes Sohn!
Wir haben in diesem Abschnitt, wenn wir die Lehre dieses Abschnittes vorstellen,
einen Hinweis auf die Zeit, wo der zukünftige Überrest Israels
durch die große Drangsal nach der Entrückung der Gläubigen errettet wird
und dann in die Segnungen des tausendjährigen Reiches eingeführt wird.
Und wir werden diese Betrachtungsweise auch heute Nachmittag beleuchten.
Aber wir wollen daneben auch Anwendungen machen auf unsere Zeit, auf die Zeit,
in der wir stehen nach unserer Bekehrung bis hin zu dem Ziel,
das der Herr uns verheißen hat, in dem Haus des Vaters.
Und ich werde versuchen, das auch so zu sagen, dass wir erkennen,
wann wir Anwendung machen und wann wir diese Schiene der Lehre betreten.
Der Abschnitt beginnt mit einer starken Aufforderung des Herrn an die Jünger.
Er nötigt sie, in ein Schiff zu steigen und an das andere Ufer zu rudern.
Das ist mehr als eine gewöhnliche Bitte, das ist nicht nur ein Wunsch.
Nötigen ist etwas, was eigentlich gegen ihren Willen ist.
Und wenn wir die Erwartungen der Jünger im Blick auf die ihnen gegebenen Verheißungen betrachten,
dann können wir verstehen, dass der Herr sie nötigen muss.
Und ich muss, um das zu erklären, etwas in die Geschichte des Matthäusevangeliums hineingehen.
Am Ende von Kapitel 12, im Verlauf des Kapitels 12,
hat der Herr Jesus Dämonen ausgetrieben.
Wir haben das ab Vers 22.
Und dann sagen die Obersten des Volkes,
dass der Herr Jesus diese Dämonen ausgetrieben hätte,
durch Beelzebub, den Obersten der Dämonen.
Also mit anderen Worten, du hast das nicht getan in der Kraft des Heiligen Geistes,
sondern du hast das getan in der Kraft eines dämonischen Geistes.
Und daraufhin sagt dann der Herr, dass diese Lästerung den Menschen nicht vergeben werden wird, in Vers 31.
An anderer Stelle heißt es, weder in diesem noch in dem zukünftigen Zeitalter.
Nebenbei erklärt, meint das, manche Gläubige haben Schwierigkeiten mit diesem Ausdruck.
Lästerung wieder den Heiligen Geist. Die Sünde kann nicht vergeben werden.
Geschwister, diese Sünde kann in der jetzigen Zeit überhaupt nicht ausgeübt werden.
Jede Sünde, die wir tun, ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist.
Der Heilige Geist wohnt in uns.
Als eine göttliche Person, wenn wir sündigen, ist das auch eine Sünde gegen den Heiligen Geist in uns.
Und das ist hier nicht gemeint.
Hier geht es um eine Lästerung wieder den Heiligen Geist.
Das ist eine Sünde, die nur getan werden kann zu der Zeit, wo der Jesus auf der Erde ist.
Und bedeutet, die Taten, die Werke, die Wunderwirkungen, die er in der Kraft des Heiligen Geistes ausgeübt hat,
wie ich gesagt habe, nicht diesem Geist zuschreiben, sondern einem dämonischen Geist.
Und wenn es heißt, dass diese Sünde in dem jetzigen Zeitalter nicht vergeben wird,
dann meint das in dem damaligen Zeitalter, in dem der Jesus auf der Erde lebte.
Und in dem zukünftigen Zeitalter, meint nicht in der Gnadenzeit,
sondern zu der Zeit, wo der Jesus wieder auf die Erde kommen wird
und dann wieder gewaltige Wunderwirkungen ausüben wird
und dann ist diese Sünde wieder möglich, in der jetzigen Zeit nicht.
Und als das Volk in dieser Lästerung bezichtigte,
dann geht er in Kapitel 13 aus dem Haus hinaus, das heißt aus Israel hinaus
und setzt sich an den See, das heißt er wendet sich den Nationen zu.
Und dann erklärt er Jesus anhand von sechs Gleichnissen über das Reich der Himmel in Matthäus 13
den Jüngern die verborgene Gestalt des Reiches der Himmel.
Er sagt ihm in anderen Worten, ihr habt mich erwartet als einen König,
der auf dieser Erde euch ein Reich aufrichtet und von der Macht der Röber befreit.
Das war auch die Verheißung.
Aber das Volk hat mich verworfen, es will mich nicht.
Und jetzt kann ich euch in dieser Form das Reich nicht aufrichten.
Es wird ein Reich geben, aber mit einem abwesenden Herrn im Himmel.
Ein Reich, das vom Himmel aus regiert wird und auf der Erde besteht.
Aber die Jünger haben das zwar gehört, aber doch nicht so recht verstanden.
Selbst diese langen Belehrungen in Matthäus 13 haben die Jünger nicht dahin gebracht,
sich völlig zu lösen von ihren irdischen Erwartungen.
Und er muss sie jetzt nötigen.
Er muss sie gleichsam etwas mit Gewalt von diesen Vorstellungen lösen,
und sie mit anderen zukünftigen Dingen bekannt machen.
Deshalb dieser starke Ausdruck nötigen.
Und dann sind die Jünger gehorsam.
Und er steigt in dieser Zeit auf den Berg, um für sie zu beten.
Also mit anderen Worten, der Herr Jesus ist droben und die Jünger sind auf dem See.
Das war damals zwar historisch wahr.
Der Jesus war wirklich auf einen Berg gestiegen und hat dort gebetet.
Und die Jünger waren auf diesem See.
Im übertragenen Sinne ist der Jesus heute im Himmel
und wir sind auch auf der Überfahrt hin zum anderen Ufer.
Und in der Zeit, wo wir jetzt diesem Wind und diesem Sturm, den Wellen ausgesetzt sind,
ist der Herr Jesus droben für uns tätig.
Und zwar verwendet er sich dort für uns als hoher Priester.
Das ist seine Tätigkeit, die hier vorgestellt wird.
Und da hat er Mitleid mit unseren Schwachheiten.
Das ist Hebräer 4.
Das ist wunderbar.
Er sieht uns in unserer Schwachheit allen Übungen ausgesetzt.
Er sieht, liebe Schwester, wenn du mutlos wirst, dann gibt er dir Mut.
Er sieht, wenn du keine Freude mehr hast, dann schenkt er dir Freude.
Er sieht, wenn du keine Kraft mehr hast, dann gibt er dir Kraft.
Das ist sein Dienst.
Jetzt droben für uns, die wir hier in diesen Übungen, in diesen Schwierigkeiten sind.
Mitleid mit unseren Schwachheiten.
Er ist also droben für uns tätig, das zeigt uns dieser Abschnitt.
Aber wir haben in Matthäus noch einen anderen Abschnitt, wo die Jünger auch auf dem See sind.
Das ist Matthäus 8.
Und da ist er nicht droben für sie tätig,
da ist er bei ihnen im Schiff und beides ist wahr.
Der Jesus ist bei uns, bei dir ganz persönlich und er ist im Himmel für uns tätig.
Beide Seiten stimmen.
Und dann kommt etwas Sonderbares.
Und das ist nicht sofort einleuchtend.
Und doch der Normalzustand.
Die Jünger waren hier nicht auf einem eigenwilligen Weg.
Sie haben genau das getan, was der Herr ihnen gesagt hat.
Sie sollten vorausfahren und das machen sie.
Und jetzt gibt es trotzdem Probleme.
Das meine ich ist sonderbar.
Wir könnten gut verstehen, wenn wir auf einem eigenwilligen Weg sind,
den der Herr uns nicht geheißen hat, dass es dann schwierig wird.
Wenn wir uns von ihm abwenden, haben die Kinder schon gesungen in der Sonderschule,
wird es finster um uns her.
Das können wir gut verstehen.
Aber wenn wir auf einem Weg sind, den der Herr uns heißt,
dann müsste doch alles glatt gehen, oder?
Eben nicht.
Jetzt müssen wir darüber nachdenken,
wieso es dann Probleme gibt.
Ich habe jahrelang gedacht,
dass Gott hier die Jünger in eine gewisse Probe hineinbringt.
Ich will auch nicht sagen, dass das nicht stimmt.
Aber ich habe dann doch im Laufe der Jahre in den Schriften unserer Brüder einen anderen Gedanken gefunden.
Und der macht mir diesen Abschnitt noch wertvoller.
Und das ist sehr einleuchtend.
Das kann jedes Kind verstehen.
Ich will versuchen das jetzt zu erklären.
Der Satan, der Feind, bringt den Sturm auf.
Und den Wind.
Vielleicht stutzt der ein oder andere jetzt.
Aber es ist nicht schwer zu verstehen.
Wisst ihr, wenn Gott einen Auftrag gibt, egal wem und wann,
dann hat er immer einen großen Gegenspieler.
Und dieser Gegenspieler ist der Feind, ist der Teufel.
Und er möchte immer und überall die Absichten und Pläne Gottes durchkreuzen.
Das ist ganz einfach.
Die Kinder verstehen das auch schon unter uns.
Vielleicht ist irgendwann mal eine Evangelisation mit einer Kinderstunde.
Könnte ja mal sein.
Und du als Kind empfindest, ich muss eigentlich meine Schulfreundin einladen.
Zu dieser Evangelisation.
Das liegt dir so auf dem Herzen.
Und die Tage kommen näher.
Vielleicht ist die am Samstagnachmittag.
Und es ist Freitag geworden und du hast immer noch nicht eingeladen.
Warum hast du dann dieses Mädchen noch nicht eingeladen?
Es ist ganz einfach. Der Feind möchte, dass du das nicht tust.
So einfach ist das.
Er will die Pläne Gottes durchkreuzen.
Den Auftrag, den der Herr dir gibt, sagt der Feind, nein, den sollst du nicht ausüben.
Und genau das haben wir hier.
Vielleicht hast du, lieber Bruder, einen kranken Nachbarn.
Einen ungläubigen kranken Nachbarn.
Und du hast den Auftrag gefüllt.
Ich muss ihn besuchen.
Ich muss ihn aufmerksam machen auf seine unsterbliche Seele.
Warum warst du noch nicht dort?
Die Erklärung ist einfach. Der Feind will nicht, dass du hingehst.
Und so haben wir es hier.
Der Herr gibt einen Auftrag.
Und der Feind möchte diesen Auftrag zunichte machen.
Der Herr hat gesagt, rude an das andere Ufer.
Und der Feind lässt jetzt Wind und Sturm aufkommen.
Damit sie das nicht tun.
Damit sie abbiegen von dem Wege.
Oder aufgeben.
Christus, das möchte ich jetzt einmal auch anwenden.
Auf unseren gemeinsamen Weg, den wir gehen.
Der Herr hat uns einen Auftrag gegeben, den Gläubigen,
einen gemeinsamen, einen gemeinsamen christlichen Weg zu gehen.
Es gibt nur einen Weg für Kinder Gottes.
Einen kirchlichen Weg.
Einen Weg der Gemeinschaft.
Einen Weg im Blick auf gottesdienstliche Handlungen. Nur einen.
Den hat der Herr uns geheißen zu gehen.
Jedem Gläubigen.
Und der Feind möchte, dass wir diesen Weg verlassen.
Das ist der Sturm und der Wind, den er aufkommen lässt.
Und dann ist es ihm gleichgültig, ob wir dann nach rechts abbiegen.
Von dem Kurs oder nach links.
Oder ob wir aufgeben.
Und nicht mehr weiter rudern.
Hauptsache er durchkreuzt den Plan Gottes.
Natürlich, dass jetzt die Kombination zwischen diesen beiden Gedanken,
dass es der Feind ist, der den Wind aufkommen lässt.
Und dass es trotzdem unter der Zulassung Gottes geschieht.
Das ist gar kein Widerspruch.
Das müssen wir beides sehen.
Und wenn wir die Hand Gottes auch in den momentanen Übungen unserer Zeit nicht erkennen,
dann gehen wir an dem Zweck vorbei, zu dem uns diese Übungen gegeben worden sind.
Aber wir müssen weiter rudern, Geschwister.
Das ist die Belehrung, die wir hier ziehen müssen.
Trotz Sturm.
Trotz Gegenwind.
Weiter rudern.
Und nicht nach rechts abbiegen.
Wenn ich jetzt rechts und links sage,
dann möchte ich nicht politisch werden.
Das ist überhaupt nicht meine Absicht.
Ich weiß, dass diese Bedeutungen in rechts und links
erst durch das englische Parlament vor vielen Jahren
so ihre jetzige Bedeutung gewonnen haben.
Und doch sagt die Schrift das auch.
Die Schrift sagt auch, dass wir weder zur rechten noch zur linken abbiegen sollen.
Deshalb habe ich auch Mut, das zu sagen.
Der Feind möchte nicht, äh, der Herr will nicht,
dass wir abbiegen nach rechts in einen sektierischen Kurs.
Wisst ihr?
Den gibt es auch.
Und der ist gefährlich.
Der ist genauso gefährlich und schlimm,
wie das Abweichen nach links in einen liberalen Kurs.
Wir können Abweichen nach rechts
und in einer gesetzlichen Form erstarren.
Wir können Gebote und Satzungen auferlegen,
die die Schrift nicht kennt.
Das will der Herr nicht.
Das ist Abweichen nach rechts.
Und er will auch,
der ist völlig gleichgültig, wohin wir abbiegen,
wenn wir nach links den Kurs verlassen
und tolerant werden dem Bösen gegenüber.
Nach rechts Abweichen bedeutet die Türen schließen
gegenüber denen, die der Herr ihnen öffnen würde.
Nach links Abweichen ist die Türen öffnen
gegenüber denen, wo der Herr schließen würde.
Beide sind Gefahren, denen wir begegnen müssen.
Nein, wir müssen einfach mitten auf diesem Kurs bleiben.
Mitten auf den Steigen des Rechts.
Wir stehen alle in Gefahr, mehr oder weniger,
um Gefahren nach links zu begegnen,
zwei Schritte zu weit nach rechts zu tun.
Und umgekehrt auch.
Es ist ein schmaler Weg,
aber ein gesegneter Weg.
Und wir bedürfen der Gnade des Herrn und seiner Weisheit,
um auf diesem Kurs zu bleiben.
Möge der Herr viel Kraft und Gnade schenken für unsere Tage,
dass wir ihn nicht verlassen.
Vielleicht sind es nur noch wenige Ruderschläge.
Und dann sind wir am Ziel.
Aber lasst uns darauf bleiben.
Und trotz aller Übungen ihn nicht verlassen.
Aus Liebe zu dem, der diesen Pfad vorausgegangen ist.
Wir haben seine Spuren.
Wir sind nicht unwissend.
Das Wort Gottes kennt einen Weg.
Wir müssen ihn nicht noch immer wieder neu suchen.
Er ist vorhanden.
Und wir müssen ihn weitergehen.
Wir müssen darauf bleiben.
Isaiah sagt,
dass wenn wir auf diesem Wege sind,
und in Gefahr stehen davon abzuweichen,
dann werden wir einen Ruf hinter uns herhören.
Dies ist der Weg.
Wandelt darauf.
Man könnte das jetzt noch sehr ausdehnen.
Noch viele, viele Gebiete.
Aber ich denke, wir haben verstanden,
was es bedeutet,
nicht abzuweichen.
Und wenn jetzt die Not am größten ist,
dann kommt der Herr zur Hilfe.
Wisst ihr,
das macht uns eigentlich auch in unserer Zeit
doch ruhig und still.
Wir wissen, dass es letztlich seine Sache ist.
Und wir dürfen uns ihm zur Verfügung stellen,
auf diesem Weg.
Aber er ist da.
Und er will uns helfen.
Und er wird uns, wenn wir aufrichtig
ihm folgen wollen, nicht abirren lassen.
Wenn es ganz schlimm wird,
so ist es hier,
dann tritt er in Erscheinung.
Dann hilft er weiter.
Und das war hier die vierte Nachtwache.
Und jetzt komme ich
auf die Schiene der Lehre zu sprechen.
Jetzt verlassen wir einmal so diesen Gedanken,
den wir jetzt hatten
und denken an den Grundgedanken dieses Abschnittes.
Er bezieht sich der Lehre nach
auf die Zeit nach der Entrückung der Gläubigen,
wo dann aus dem Folge der Juden
ein Überrest gesammelt wird,
der in unvorstellbare Not kommt,
die wir uns wirklich nicht ausdenken können.
Und wenn der Überrest in dieser Not ist,
dann kommt der Herr ihnen zu Hilfe.
Und ich möchte diese Zeit kurz schildern,
diese Zeitperiode.
Wenn der Herr heute käme
zur Entrückung der Gläubigen,
beginnt noch nicht die große Trance.
Dann beginnt zunächst
die 70. Jahrwoche Daniels,
wobei man auch nicht ganz sicher sagen kann,
dass sie sofort beginnt.
Es mag eine kurze Übergangszeit geben,
die dann sieben Jahre andauert.
Das heißt, von der Entrückung
bis zum Kommen des Herrn zur Aufrichtung des Reiches
sind mindestens sieben Jahre.
Aber was direkt nach der Entrückung beginnt, ist
die Stunde der Versuchung.
Davon spricht
das Zentschreiben an Philadelphia in Offenbarung 3.
Dann werden sofort
über die ganze Erde
Unglücke und Katastrophen hereinbrechen.
Aber das ist noch nicht die große Trance.
Die große Trance kommt nur über Judah
und beginnt erst in der letzten Hälfte der 70. Jahrwoche Daniels,
während die Stunde der Versuchung über den ganzen Erdkreis kommen wird.
Aber die Trance trifft Jakob.
Sie trifft den Stamm Judah,
die den Herrn Jesus gekreuzigt haben.
Das macht den Unterschied aus.
Und dann müssen wir kurz
in die Offenbarung hineinblenden, Geschwister.
In Offenbarung 12 wird Satan auf die Erde geworfen.
Und in Offenbarung 13 steigen zwei Tiere herauf.
Das erste Tier aus dem Meer.
Das ist der zukünftige römische Machthaber.
Und das zweite Tier steigt in Offenbarung 13 aus der Erde herauf.
Kann man nachlesen.
Das ist der zukünftige jüdische König.
Der Antichristus.
Und dann wird es auf der Erde eine satanische Trinität geben.
Der Teufel, der römische Machthaber und der Antichrist.
Und unter dieser Herrschaft werden die Menschen seufzen.
Und das Mahlzeichen des Tieres 666 nicht an Stirne und Hand nehmen.
Weder kaufen noch verkaufen können.
Die Gläubigen, die in dieser Zeit auf den kommenden Messias werden,
der ihnen das tausendjährige Reich aufrichten wird,
werden unmenschlich leiden müssen.
Das wird eine Zeit sein, die mit nichts zu vergleichen war, was vorher war.
Ich sage das mit einem tiefen inneren Eindruck.
Und der Hitler war ein Kinderspiel gegen das, was dann über die Juden hereinbrechen wird.
Das wird furchtbar sein.
Und in dieser Not, wenn sie nicht mehr ein noch auswissen,
wenn sie nicht mehr können, wenn sie am Ende sind in ihrer Kraft,
das ist die vierte Nachtwache,
dann kommt der Herr zu ihnen und rettet sie aus dieser Not
und bringt sie dann in die Segnung des tausendjährigen Reiches.
Das ist das Bild.
Nun lasst uns über die vierte Nachtwache noch kurz eine Stelle zur Erklärung aus Markus 13 heranziehen.
Die jüdische Nacht war eingeteilt in vier Nachtwachen.
Wir haben in Markus 13 ein sehr schönes Bild und eine gute Erklärung dazu.
Da heißt es in Vers 35,
So wachet nun, denn ihr wisset nicht, wann der Herr des Hauses kommt.
Das ist nicht das Kommen des Herrn zur Entrückung.
Nein, das ist das Kommen zur Aufrichtung des Reiches.
Jetzt wird die Nacht eingeteilt.
Das ist abends, das ist von abends 6 bis 9.
Um Mitternacht, oder ich sage von 18 bis 21 Uhr besser.
Von 21 Uhr bis 0 Uhr ist Mitternacht.
Oder um den Hanenschrei von 0 Uhr bis 3 Uhr.
Oder frühmorgens von 3 Uhr bis 6 Uhr.
So war die jüdische Nacht in vier Nachtwachen eingeteilt.
Und in der vierten, in der letzten Nachtwache kommt er zu diesem Volk.
Wisst ihr, dann kommt er als die Sonne der Gerechtigkeit, wie Malachi sagt.
Mit Heilung unter ihren Flügeln.
Und bringt diesem Gläubigen über es Befreiung und endgültige Rettung.
Und dann kommt er zu uns.
In welcher Nachtwache sind wir jetzt?
Was meint ihr?
In welcher Nachtwache finden wir uns jetzt?
Wir wollen nicht spekulieren.
Uns auf die Schrift berufen.
Wir kennen wohl alle das Gleichnis von den 10 Jungfrauen.
Ich denke, dass es jeder kennt.
Matthäus 25.
Da haben wir eine Zeitangabe.
Und es steht dort, um Mitternacht aber entstand ein Geschrei.
Siehe der Präudiger.
Wann war Mitternacht?
Wann war dieser Ruf?
Manche haben gedacht, im Jahr 1000 war der.
Denn 2000 Jahre währt ja doch die Gnadenzeit.
Das weiß man nicht, wie lange die Gnadenzeit währt.
Übrigens stimmt das nicht. 2000 Jahre ohne Gesetz, 2000 Jahre unter Gesetz.
Das stimmt nicht, was da so oft gesagt wird.
Im Jahr 1000 ist der Mitternachtsruf nicht erschollen.
Im Jahr 1000 nach Christus, da ist in der Christenheit nicht dieser Ruf.
So hat er sich nicht fortgepflanzt.
Siehe der Präudiger.
Im Jahr 1000 nach Christus hat die römisch-katholische Kirche
regiert und geherrscht.
In der Zeitepoche Tyratyras.
Etwa von 600 bis 1600 nach Christus.
Nein, der Mitternachtsruf war im vergangenen Jahrhundert.
Ich zweifle keine Sekunde daran.
Im vergangenen Jahrhundert.
Anfang des 19. Jahrhunderts, so 1830 in etwa.
Da ist der Ruf erschollen.
In vielen Ländern der Erde, in England, in Deutschland, Holland, Frankreich.
Da wurde die Wahrheit von dem kommenden Herrn zur Entrückung der Gläubigen
wieder in den Herzen wach.
Dass der Jesus einmal wiederkommen würde, ist nie verloren gegangen.
Aber kurz nach dem Abscheiden der Apostel
ist die Wahrheit von dem kommenden Herrn zur Entrückung der Gläubigen verloren gegangen.
Letztes Gleichnis Matthäus 24. Kannst du nachlesen.
Da wurde aus einem guten Knecht ein böser Knecht. Und warum?
Weil er gesagt hat, mein Herr verzieht zu kommen.
Und dann fängt er an seine Mitknechte zu schlagen
und zu essen und zu trinken mit den Drungenen.
Kurz nach dem Ableben der Apostel ist diese Wahrheit verloren gegangen.
Und erst wieder im vergangenen Jahrhundert neu bekannt geworden.
Die alte Wahrheit ist neu in den Herzen mancher Gläubiger groß geworden.
Da war der Mitternachtsruf.
Also sind wir jetzt mindestens in der dritten oder auch in der vierten Nacht wach.
Aber bevor der Herr als die Sonne der Gerechtigkeit für Israel kommt,
kommt er als der hellglänzende Morgenstern für uns
und holt uns auch heim in den ersehnten Hafen.
Vielleicht noch heute.
Und als er dann zu ihnen kommt
und jetzt gehe ich wieder zurück auf die Anwendung,
dann wandelt er auf dem See.
Das ist herrlich.
Der Jesus wandelt immer über die Umstände.
Die aufgewühlte See ist ein Bild von der Not, von den Übungen
und der Jesus wandelt über das Wasser.
Und das macht uns selbst in Tagen, wo wir Sorge haben, doch mutig.
Und gibt uns Trost und Kraft.
Der Jesus wird nicht erschüttert.
Der Jesus ist auch nicht ausweglos.
Er ist auch nicht verzweifelt.
Er hat einen Weg und er geht diesen Weg.
Er wandelt immer über die Umstände.
Er kann nicht untergehen.
Und daran dürfen wir uns festhalten.
Daran dürfen wir uns klammern.
Und als sie ihn dann so kommen sehen,
dann erkennen sie ihn nicht sofort.
Sie sagen, es ist ein Gespenst.
Und dann schreien sie vor Furcht.
So groß ist die Not,
dass sie ihn in dieser Not nicht so gleich erkennen.
Und das ist auch gut nachzuvollziehen.
Es gibt auch Umstände in unserem Leben,
wo wir die Hilfe nicht sofort erkennen, die er anbietet.
Wo wir derart verstrickt sind in die Übungen,
in die Wirrungen des Lebens,
dass wir ihn zunächst nicht erkennen.
Aber dann gibt er sich Grund.
Dann offenbart er sich.
Und dann sagt er, seid gutes Mutes.
Ich bin's.
Das ruft er uns heute auch zu.
Habt Mut.
Auch wenn die Schwierigkeiten groß sind.
Die Sorgen zunehmen.
Habt Mut.
Ich bin's doch.
Der ewige Ich Bin steht hier vor uns.
Dem alles zu Gebote steht.
Dem nichts verwehrt werden kann.
Der Ich Bin des Alten Testamentes.
Als Mose fragt, wer, was soll ich sagen,
wer hat mich gesandt?
Ich bin der Ich Bin,
ich kann nichts sagen zu dem Pharao.
Das ist dieser Ewige, der hier vor uns steht.
Fürchtet euch nicht.
Wie oft steht das in der Bibel?
Fürchtet euch nicht?
Ist oft gesagt worden, 365 Mal, für jeden Tag einmal.
Stimmt aber nicht.
Ich hab das mal nachgeschlagen in der Kongordanz.
Steht etwa 100 und ich weiß nicht mehr genau.
Fürchte dich nicht, fürchte euch nicht.
Wir bleiben, wisst ihr, wie oft das da steht.
Wenn das einmal in der Bibel stände,
das würde ausreichen.
Ein einziges Mal.
Wenn der ewige Ich Bin sagt,
fürchte dich nicht,
muss das nicht noch einmal da stehen.
Aber es steht doch öfters da.
Wir müssen uns wirklich nicht fürchten.
Es gibt niemand, der ihm irgendetwas verwehren kann.
Und ihm gehören wir an.
Diesem ewigen, allmächtigen Gott.
Fürchtet euch nicht.
Und dann Petrus, wie oft so ganz spontan.
Aber Petrus hat ihn jetzt erkannt.
Das können wir aus dieser Stelle entnehmen.
Als der Herr sich offenbart,
dann erkennt Petrus ihn.
Und so wird es auch sein.
Wenn wir ihn lieben und der Herr offenbart sich uns,
dann findet das ein Echo in unserem Herzen.
Und dann sagt er, wenn du es bist,
das ist jetzt nicht mehr eine Frage.
Das Wörtchen, wenn du es bist,
meint nicht, ich weiß es noch nicht genau.
Sondern du bist es.
Das meint, du bist es, wenn du es bist.
Oft hat das Wörtchen wenn diese Bedeutung in der Schrift.
Nicht nur hier.
Wenn wir nun mit Christus gestorben sind zum Beispiel,
ist keine Frage.
Das ist Feststellung.
Und so auch hier.
Dann befiehl mir zu dir zu kommen auf den Wassern.
Und dann sagt der Herr, komm.
Und dann finden wir etwas,
das können wir kaum verstehen.
Dann verlässt Petrus das Schiff.
Wisst ihr, wenn man auf dem Wasser ist,
wo Sturm und Wellen sind,
ihr Kinder,
geht man dann aus dem Schiff?
Die einzige Sicherheit auf einem bewegten See
ist doch das Schiff.
Das ist gegen jede Vernunft, was Petrus hier macht.
Und genau das tut der Glaube öfters.
Das tut der Glaube öfters.
Der Glaube handelt nicht nur nach Vernunftsschlüssen.
Der Glaube handelt oft gegen die Vernunft.
Er verlässt das Schiff.
Und dann wandelt er auch auf den Wasser.
Das kann der Herr bewegen.
Ich kenne die Umstände,
die einzelnen Umstände der Geschwister hier nicht so genau.
Aber ich kann mir vorstellen,
dass auch der ein oder andere Übungen hat.
Familiär, wie es auch immer sein mag.
Aber weißt du, der Herr will dir Kraft schenken,
über die Umstände zu gehen.
Und es geht.
Es geht.
Das sehen wir hier.
Und dabei spielt es überhaupt keine Rolle,
ob die See glatt ist oder stürmisch.
Das hat Brutto Dario einmal gesagt.
Das ist nicht richtig, weil er das gesagt hat.
Das ist grundsätzlich richtig.
Wir müssen mal nachdenken darüber.
Er hat gesagt, wir können überhaupt nicht über den See gehen.
Ob die See glatt oder stürmisch ist.
Wir können es nicht.
Dazu stehen die Kinder beispielsweise besser als wir.
Die Kinder wissen genau,
dass sie hier nicht über die Wubba gehen können.
Das wissen sie ganz genau.
Aber wir wissen das manchmal nicht.
Was meine ich damit?
Wir meinen nämlich manchmal,
wenn die Umstände so glatt sind in unserem Leben,
dann können wir ganz gut allein ohne den Herrn.
Wenn keine Probleme da sind, brauche ich ihn kaum.
Aber so können wir unseren Herrn nicht behandeln.
Dass wir ihn so gleichsam,
ich sage das mit Ehrerbietung,
dass wir ihn so aus der Schublade ziehen,
wenn wir ihn mal brauchen.
So nicht.
Wir müssen ihn immer haben.
Aber du bist ja vielleicht schon 30 Jahre Abteilungsleiter.
Macht dir keiner was vor.
Du bist doch Fachmann.
Machst du mit links, oder?
Wenn morgen die Arbeit wieder losgeht,
hast du alles im Griff.
Wirklich?
Ohne den Herrn kannst du gar nicht.
Nicht eine Stunde.
Ohne den Herrn können wir nicht,
auch wenn alles glatt ist.
Liebe Mutter, kannst du ohne den Herrn die Kinder erziehen?
Wirklich?
Können wir ohne den Herrn unseren Beruf ausüben?
Können wir ohne den Herrn in der Versammlung einen Dienst tun?
Ach, der Abschnitt ist aber noch so geläufig.
Den hab ich doch drin, ja?
Mach ich mit links.
Wirklich?
Der kann dir, wenn er will,
oder mir, von einer Sekunde auf das andere,
auf die andere das Wort entziehen.
Das kann er.
Wir können ohne ihn überhaupt nichts.
Ich kann allein nicht gehen, nicht einen Schritt.
Und du wirst gehen und stehen.
Da nehme ich mit.
Und dann dürfen wir gehen.
Auch über die Wirren unserer Tage.
Und wie oft hat der Herr uns das geschenkt, oder nicht?
Bist du noch nie so ganz tief unten
in die Zusammenkünfte gekommen?
So richtig unter dem Ginsterstrauch liegend?
Und der Herr hat dir Kraft geschenkt.
Dann konntest du wieder gehen.
Ein Stück über die Umstände.
Mit ihm.
Das macht er.
Das will er auch uns schenken.
Aber dann kam ein Augenblick.
Dann fängt Petrus an zu singen.
Und das hat er eine Ursache.
Dann hat er nicht mehr auf den Herrn gesehen.
Nicht mehr auf das Ziel.
Sondern auf die Wellen.
Auf den Wind geachtet.
Und dann fängt er an zu singen.
Dann ist alles aus, oder?
Ist dann alles verloren?
Ach, wisst ihr, dann ist der Herr direkt dabei.
Er weiß, dass wir schwach sind.
Das weiß er.
Und wenn es darauf ankäme, dass wir festhalten müssten,
dann wären wir längst schon untergegangen.
Das macht nicht unsere Sicherheit aus,
dass wir festhalten.
Sondern unsere Sicherheit macht aus, dass er festhält.
Stark ist meines Jesu Hand.
Und er wird mich ewig fassen.
Hat zu viel an mich gewandt.
Um mich wieder loszulassen.
Dann dürfen wir auch rufen, Herr rette mich.
Dann hört er.
Dann nimmt er Petrus an die Hand.
Dann lässt ihn nicht untergehen.
Der kann ja gar nicht untergehen.
Wir können überhaupt nicht untergehen.
Weil wir in ihm sind.
Und dann sagt er zu ihm.
Kleingläubige, warum zweifelst du?
Und wieder müssen wir fragen.
Wer hat diese Zweifel in das Herz eines Petrus hineingepflanzt?
Die Antwort ist wieder, der Feind.
Gott will nicht, dass wir zweifeln.
Aber der Feind will, dass wir zweifeln.
Und Gott hat uns eine Abwehrwaffe gegeben.
In der Waffenrüstung, in Epheser 6.
Das ist der Schild des Glaubens.
Den sollen wir hochhalten.
Das ist der mannshohe Schild.
Und warum hat uns Gott diesen Schild gegeben?
Damit wir die feurigen Pfeile des Bösen auslöschen können.
Und wisst ihr, was die feurigen Pfeile des Bösen sind?
Das sind die Zweifel.
Die zweifelnden Pfeile, die er abschießt.
Und wenn sie treffen, dann geht es erst richtig los.
Dann fangen sie an zu brennen in unserem Herzen.
Deshalb müssen wir den Schild hochhalten.
Und was passiert, wenn wir keine Kraft mehr hatten, ihn hochzuheben?
Dann sagt der Herr, wie hier,
Kleingläubiger, warum zweifelst du?
Dann gibt er wieder Kraft, ihn wieder hochzunehmen.
Das sind Zweifel an dem, was Gott ist,
an dem, was Gott tut
und an dem, was Gott gesagt hat.
Darüber müssen wir mal nachdenken.
Damit fing das an in der Geschichte
des Teufels mit dem Menschen.
Der hat sich nicht geändert bis heute.
Sollte Gott wirklich gesagt haben,
zweifel an dem, was Gott gesagt hat.
Darin liegt, Gott ist auch nicht gut.
Von dem einen Baum da,
sollt ihr nicht essen.
Gott hält euch etwas vor.
Er will euch gar nicht alles schenken.
Das ist gar kein guter Gott.
Und das sind die Gedanken,
die auch in unsere Herzen kommen.
Wenn wir kleingläubig werden,
dann zweifeln wir auch an dem, was Gott gesagt hat.
Dann sagt der Feind, weißt du,
so die Belehrungen über den ersten Korintherbrief,
die musst du nicht so genau nehmen.
Muss man nicht so eng sehen.
Der Erster Korinther 11, was da alles so steht.
Und die Belehrungen über den Ersten Timotheus 2,
über die Männer und Frauen,
und Erste Petrus 3.
Das ist alles nicht so gemeint.
Das war kulturell gebunden
und zeitlich gebunden.
Das kannst du ruhig bis in den Zweifel ziehen.
Das ist ein Pfeil des Feindes.
Und wenn wir in Übungen sind,
in Krankheitstagen, in Trauertagen,
dann sagt der Feind, das ist kein guter Gott,
der dir deinen Mann wegnimmt.
Das ist kein guter Gott,
der dich da wochenlang und monatelang
auf das Krankenlager legt.
Und dann kommen diese Zweifel
an der Güte Gottes.
Da hat der Feind Erfolg gehabt.
Dann ist es gut, dass wir den Herrn haben,
der dann so lieb, so erbarmend
sich wieder unserer annimmt.
Kleinkläubige, warum zweifelst du?
Und diese Erfahrung dürfen wir auch mit ihm machen.
Wir sind nicht immer stark.
Wir sind manchmal auch schwach.
Und dann kommt der Herr uns
in seiner Güte und in seinem Erbarmen zu Hilfe
und führt uns dann letztlich ans Ufer.
Aber jetzt möchte ich zum Abschluss
noch einmal auf die Schiene der Lehre
zu sprechen kommen.
Und das finde ich in diesem Abschnitt
so etwas versteckt,
doch wunderbar hineingelegt
in diesen Abschnitt.
Wisst ihr, in Petrus
haben wir ein Bild von der Kirche,
von der Versammlung.
Wir haben gesehen, dass wir in diesem Abschnitt
einen Hinweis hatten auf das irdische Volk.
Aber jetzt haben wir in Petrus
einen Hinweis auf die Kirche.
Petrus hat zunächst das Schiff verlassen
und das Schiff stellt Israel dar.
Und jetzt sehen wir in den Anfang
der Apostelgeschichte hinein.
Und da wurden an einem Tag
3000 Seelen hinzugetan.
Es wird die Aufforderung gegeben
lasst euch retten von diesem verkehrten Geschlecht.
Und da waren Menschen im Judentum,
sie haben das Schiff verlassen.
Und sie haben sich Christus zugewandt.
In der ersten Zeit der Apostelgeschichte
bestand die Kirche, die Versammlung
nur aus gläubigen Juden.
Und das ist genau das, was Petrus hier darstellt.
Sie verlassen das Schiff.
Sie verlassen Israel
und wenden sich Christus zu.
Und auf dem Weg dorthin,
auf dem Weg bis hin zu der Begegnung mit dem Herrn
gibt es ebenfalls Übungen.
Petrus ist hier auch auf dem Wasser.
Diesen Stürmen ausgesetzt.
Die haben noch gar nicht nachgelassen.
Sie sind immer noch da.
Und Petrus geht jetzt
durch diese Stürme hindurch zu dem Herrn.
Das ist jetzt unser Weg.
Der Weg der Kirche, der Weg der Versammlung.
Aber bald kommt der Begegnungspunkt.
Bald treffen sich Petrus und der Herr.
Vielleicht heute.
Das ist Entrückung, Geschwister.
Wenn sich Petrus und der Herr begegnen,
findet die Entrückung statt.
Dann sind wir bei ihm.
Das wird hier in diesem Abschnitt auch gezeigt.
Das ist herrlich.
Jetzt müssen wir mal genau lesen, was hier steht.
Lasst uns mal noch Vers 32 genau lesen.
Und als sie, wer ist das?
Das ist der Herr und Petrus.
Und als sie in das Schiff gestiegen waren,
legte sich der Wind.
Das heißt, nachdem die Entrückung stattgefunden hat,
wir mit dem Herrn vereint sind,
danach kommt der Herr
und diese gläubige Schar
mit ihm vom Himmel
zu dem Überrest, der sich noch in der großen Drangsal befindet.
Das ist 1. Thessalonicher 3, glaube ich, am Ende.
Ich lasse mal eben aufschlagen.
Ja.
Bei der Ankunft unseres Herrn Jesus mit allen seinen Heiligen.
Das ist die Weissagung Henochs im Judasbrief.
Siehe, der Herr ist gekommen inmitten seiner Heiligen tausende.
Das ist Offenbarung 19.
Wenn der Herr kommt und die Kriegsjäger, die im Himmel sind,
folgen ihm auf weißen Pferden,
dann werden wir mit dem Herrn kommen.
Bei seiner Ankunft.
Und dann wird der Überrest der Juden,
der sich dann noch in der Drangsal befindet,
herausgerettet und kommt in die erwarteten Segensbereiche
des tausendjährigen Reiches.
So genau ist Gottes Wort.
Wie schön in diesem Abschnitt auch diesen Hinweis zu finden
im Blick auf die Kirche, im Blick auf unser Teil
in der jetzigen und zukünftigen Zeit.
Geschwister, der Herr wird, und das soll uns Mut machen,
sowohl mit Israel als auch mit uns zu dem Ziel kommen.
Er wird letztlich der Sieger sein, nicht der Feind.
Er möchte die Pläne Gottes durchkreuzen,
aber der Jesus wird der große Triumphator sein.
Er wird sich, das haben wir gehört,
seine Versammlung verherrlich darstellen.
Und er wird auch sein irdisches Volk
auf dem Boden bedingungsloser Gnade
in die Segnungen des tausendjährigen Reiches einführen.
Das wird das wunderbare Ergebnis seines Erlösungswerkes sein,
im Blick auf Israel und auch im Blick auf uns.
Ich lese zum Abschluss noch einen Vers aus Psalm 107.
Vers 29
Er verwandelt den Sturm in Stille,
und es legen sich die Wellen,
und sie freuen sich, dass sie sich beruhigen,
und er führt sie in den ersehnten Hafen. …