Das Reich der Himmel (4. abschließender Vortrag)
ID
khw027
Sprache
DE
Gesamtlänge
01:15:42
Anzahl
1
Bibelstellen
Matthäus 25
Beschreibung
Ein abschließender Vortrag über Matthäus 25 aus der Reihe "Reich der Himmel"
Automatisches Transkript:
…
Ich freue mich, dass wir nun auch noch das letzte Gleichnis, das zehnte Gleichnis über das Reich der Himmel betrachten dürfen.
Das heißt der Gleichnisse, die mit dieser Überschrift versehen sind.
Es gibt daneben noch manche andere Gleichnisse über die Zeit der Christenheit, die aber nicht speziell diese Überschrift haben, dass sie Gleichnisse vom Reich der Himmel sind.
Nun das zehnte Gleichnis, das letzte, das lesen wir jetzt in Matthäus 25 von Vers 1 bis 13.
Dann wird das Reich der Himmel zehn Jungfrauen gleich werden, die ihre Lampen nahmen und ausgingen dem Bräudigam entgegen.
Fünf von ihnen aber waren töricht und fünf klug, denn die Törichten nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich.
Die Klugen aber nahmen Öl mit in den Gefäßen zusammen mit ihren Lampen.
Als aber der Bräudigam noch ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.
Um Mitternacht aber erhob sich ein lauter Ruf.
Siehe, der Bräudigam geht aus ihm entgegen.
Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen.
Die Törichten aber sprachen zu den Klugen, gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen.
Die Klugen aber antworteten und sagten, keineswegs, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche.
Geht lieber hin zu den Verkäufern und kauft für euch selbst.
Als sie aber hingingen, um zu kaufen, kam der Bräudigam.
Und die Bereitwaren gingen mit ihm ein zur Hochzeit.
Und die Tür wurde verschlossen.
Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen,
Herr, Herr, tu uns auf.
Er beantwortete und sprach, wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht.
Wacht also, denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.
Ich möchte heute Abend zunächst dieses zehnte Gleichnis über das Reich der Himmel
in den Rahmen stellen, in welchen der Herr dieses Gleichnis selbst hineingestellt hat.
Die Jünger haben in Kapitel 24 zu Beginn dem Herrn drei Fragen gestellt.
Er hatte zu ihnen gesprochen von der Zerstörung des Tempels.
Und dann haben die Jünger in Kapitel 24 Vers 3 ihm Fragen gestellt.
Und auf diese Fragen gibt der Herr Jesus eine ganz lange erschöpfende Antwort,
die über den eigentlichen Rahmen der Frage weit hinausgeht.
Um nun unseren Abschnitt gut zu verstehen, müssen wir diese Antwort zunächst einmal einteilen
in drei Abschnitte.
Der erste Teil der Antwort von Matthäus 24 Vers 1 bis Vers 45
ist der Teil der Antwort mit rein jüdischem Aspekt.
Also alles was in diesen Versen durch den Herrn Jesus gesagt wird, bezieht sich auf das Judentum.
Und nichts davon haben wir in der jetzigen Zeit verwirklicht.
Dann kommen wir zum zweiten Teil der Antwort.
Ab Kapitel 24 Vers 45 bis Kapitel 25 Vers 30 haben wir drei Gleichnisse.
Und alle drei Gleichnisse beziehen sich auf unsere Zeit, auf die Christenheit.
Daraus haben wir ein Gleichnis gelesen.
Und ab Kapitel 25 Vers 31 bis zum Schluss des Kapitels
haben wir einen dritten Teil der Antwort,
der sich auf die Zeit nach der Entrückung der Gläubigen bezieht.
Auf die Zeit, wo den Nationen, die das Evangelium der Gnade nicht gehört haben,
das Evangelium des Reiches verkündigt wird.
Also eine zukünftige Zeit nach der Entrückung der Gläubigen.
Diese Dreiteilung müssen wir unbedingt im Auge haben, um unseren Abschnitt zu verstehen.
Jetzt zu unserem Abschnitt.
Ich habe gesagt, von Vers 45 Kapitel 24 bis Vers 30 von Kapitel 25
haben wir drei Gleichnisse.
Diese drei Gleichnisse, noch einmal, beziehen sich alle auf unsere Zeit,
sind ähnlich, haben aber doch verschiedene Schwerpunkte.
In dem letzten Abschnitt von Kapitel 24,
in dem Gleichnis über den treuen und klugen Knecht,
der dann auf einmal ein böser Knecht ist,
in diesem Gleichnis geht es darum,
dass wir Christus im inneren Bereich des Hauses dienen.
Das heißt, die Knechte dienen ihrem Herrn im Dienst an den Gläubigen.
Das ist das erste Gleichnis.
In unserem Gleichnis, das wir gelesen haben,
erwarten die Knechte den Bräutigam.
Erster Gleichnis, noch einmal, Schwerpunkt,
Dienst für den Herrn an den Gläubigen.
Schwerpunkt des zweiten Gleichnisses über die zehn Jungfrauen ist,
wir erwarten den Bräutigam.
Und im dritten Gleichnis, über die Talente,
ist der Schwerpunkt ein anderer.
Dort arbeiten die Knechte im äußeren Bereich für den Herrn.
Da geht die Arbeit über den Dienst an den Gläubigen hinaus,
schließt auch die Verbreitung des Evangeliums ein,
sodass also das ein breiteres Arbeitsgebiet ist.
Das sind drei verschiedene Schwerpunkte für unsere Zeit.
Jetzt würde ich gerne noch, einleitend,
dieses zehnte Gleichnis etwas in einen anderen Rahmen stellen,
und zwar in den Rahmen der zehn Gleichnisse.
Das kann ich jetzt kurz machen,
weil wir in den zurückliegenden Jahren die ersten neun Gleichnisse
über das Reich der Himmel hier betrachtet haben.
In dem letzten, dem zehnten Gleichnis,
haben wir einen Überblick
über die ganze Zeit der Christenheit auf der Erde,
vom ersten Tage an bis zum Kommen des Herrn.
Das ist sehr wichtig zu sehen,
denn die Formulierung in Vers 1 ist schon recht sonderbar.
Dann bezieht sich eindeutig auf das voraufgehende Gleichnis,
wir werden auch noch einmal darauf zurückkommen im Laufe des Abends,
zu jener Zeit also, von der das vorherige Gleichnis aussprach,
dann wird das Reich der Himmel zehn Jungfrauen gleich werden.
Also er spricht von einer Zeit, die besteht,
und doch spricht er gleichzeitig von einer gewissen Zukunftsform.
Es wird werden.
Ich verstehe das so,
der Jesus schildert uns die Periode der Christenheit,
indem er auf das Ende hinweist und sagt,
jetzt blickt vom Ende aus einmal zurück
auf die ganze Zeit der Kirche auf der Erde.
Und dann eröffnet sich dieser Blick, den wir hier finden.
Nun noch einmal ganz kurz zu dem Ausdruck Reich der Himmel.
Ich muss das auch nicht lange verbreiten jetzt,
aber für die, die es vielleicht wieder vergessen haben sollten,
oder zum ersten Mal hier sind,
das Reich der Himmel ist, nicht wie Luther übersetzt hat,
ein Reich im Himmel.
Nein, es ist ein Reich, das auf der Erde existiert,
aber mit einem abwesenden Herrn im Himmel.
Der Jesus regiert dieses Reich, das auf der Erde ist,
vom Himmel aus.
Deshalb heißt es das Reich der Himmel.
Und umfasst einen Bereich auf der Erde,
wo man sich zu Christus bekennt.
Es ist also der Bereich, wo das Christentum Eingang gefunden hat.
Irgendwo auf der Erde, wo man sich zu Christus bekennt,
da ist Reich der Himmel.
Unabhängig davon, ob sich diejenigen, die sich zu Christus bekennen,
wirklich echte Bekenner sind oder unechte.
Das steht nicht zur Debatte.
Es wird in den meisten Gleichnissen vom Reich der Himmel
gerade gezeigt, dass es eine gemischte Sache ist,
wo echt und unecht nebeneinander
sich doch zu diesem einen Herrn bekennen.
Das wird schon sehr deutlich im allerersten Gleichnis
über das Reich der Himmel.
Da hat der Herr Jesus Weizen gesät, als der gute Sähemann.
Und gleichsam auf seinen Spuren sät der Feind Lolch,
ein dem Weizen ähnliches untraut.
Und als die Jünger kurze Zeit später den Herrn Jesus fragen,
dann sagen sie, deute uns das Gleichnis vom Weizen?
Nein, sie sagen vom Unkraut.
Warum sagen sie vom Unkraut?
Weil das Unkraut den Weizen überwuchert hat.
Also wir sehen eindeutig dieses Element der Vermischung
in den Gleichnissen über das Reich der Himmel.
Auch hier, das werden wir noch deutlich sehen.
Dann noch eine weitere einleitende Bemerkung,
bevor ich auf die Einzelheiten zu sprechen komme.
Der Herr Jesus erzählt ja dieses Gleichnis.
Und wenn der Herr Jesus uns ein Gleichnis sagt,
wisst ihr, dann zeichnet er die einzelnen Striche
mit einer unübertrefflichen Genauigkeit und Präzision.
Die können wir nicht mehr überbieten.
Wenn der große Meister spricht, dann sitzt jedes Wort.
Und er nimmt wie immer Beispiele aus dem Alltagsleben,
aus dem gewöhnlichen Leben, die die Zuhörer genau kannten,
um geistliche Belehrungen zu geben.
So ist es hier auch.
Und wir müssen zunächst einmal das Bild verstehen,
das der Jesus hier vorstellt.
Das war im Orient ein Bild noch einmal aus dem Alltag.
Es war üblich, wenn eine Hochzeit anstand,
dann gingen vom Haus der Braut Jungfrauen aus
zum Haus des Bräudigams,
um den Bräudigam von dort zu geleiten zum Haus der Braut.
Das ist das Bild.
Mehr nicht, aber das reicht.
Diese Jungfrauen hatten Öllampen oder Fackeln dabei,
die mit Öl gedrängt wurden,
damit sie, wenn dieses Geleit auch durch die Nacht ging,
den Bräudigam geleiten konnten zum Haus der Braut.
Bei diesem Bild bleibt der Herr bis zum Schluss.
Und es geht darum, sind wir jetzt bereit,
den Bräudigam in Empfang zu nehmen?
Darum geht es.
Ich sage das deshalb so betont.
Es ist doch auffällig,
dass in dem Gleichnis wohl von dem Bräudigam die Rede ist,
aber kein Wort von der Braut.
Die Braut wird nicht erwähnt.
Überhaupt nicht.
Und, Geschwister, lasst uns vorsichtig sein.
Ich höre das immer wieder.
Auf einmal werden die Jungfrauen zur Braut,
wenn das Gleichnis erklärt wird.
Vor allem die fünf werden dann unwillkürlich auf einmal zur Braut.
Nein, die fünf Jungfrauen werden nicht zur Braut.
Die da eingehend zur Hochzeit ist nicht die Braut.
Die Braut geht nicht ein zur Hochzeit,
sondern die Jungfrauen gehen ein zur Hochzeit.
Wir haben hier nicht die Versammlung in dem Bild der Braut.
Nein.
Wir haben auch nicht die Hochzeit des Lammes.
Es geht darum, dass wir gesehen werden
als christliche Bekenner in der Christenheit,
die den Herrn Jesus erwarten.
Darum geht es.
Ich werde das am Ende noch einmal sehr stark betonen.
Und entweder sind wir bereit oder sind wir nicht bereit.
Das ist die Belehrung.
Warum geht es hier noch nicht um die Braut?
Warum spricht der Herr Jesus hier noch nicht von der Braut?
Übrigens war das im vergangenen Jahr in der Bild 22 genauso.
In der Bild 22 haben wir betrachtet den König,
der seinem Sohn Hochzeit machte.
Wir haben gesehen, der König ist ein Bild von Gott
und sein Sohn ist der Herr Jesus.
Der König Gott macht seinem Sohn, dem Herrn Jesus, Hochzeit.
Aber wo ist die Braut?
Die Braut fehlt auch in diesem Gleichnis.
Warum spricht der Herr noch nicht von der Braut?
Ich weiß das nicht genau.
Ich mache mal den Versuch einer Erklärung.
Ich verbinde das mit einer Frage.
Wann spricht die Bibel zum allerersten Mal
von der Versammlung als Braut?
Wer weiß, muss nicht den Finger heben.
Aber stellt euch mal die Frage.
Wisst ihr das?
Wo in der Bibel zum allerersten Mal von der Versammlung als Braut gesprochen wird?
In Offenbarung 21.
Wenn es um den ewigen Zustand geht,
da spricht die Bibel zum ersten Mal von der Braut.
Vers 3 oder 4.
Dann in Vers 10 noch einmal.
Da wird die Versammlung gesehen als Braut im tausendjährigen Reich.
Offenbarung 21.
Und dann kommt die letzte Stelle.
Die allerletzte.
Offenbarung 22, Vers 17.
Und der Geist und die Braut sagen komm.
Das ist die einzigste Stelle in der Bibel,
wo die Versammlung in der heutigen Zeit
als Braut beschrieben wird.
Die genügt, eine Stelle genügt voll und ganz.
Wir brauchen nicht zehn.
Aber ich will das nur mal aufzeigen.
Warum spricht die Bibel so spät erst von der Braut?
Ich habe den Eindruck,
dass sie erst dann von der Braut spricht,
nachdem die bisherige Braut,
nämlich Israel, völlig beiseite gesetzt ist.
Und wann ist Israel völlig beiseite gesetzt worden?
Wann war das?
Im Jahr 70 nach Christus.
Wurde Jerusalem durch die Römer dem Erdboden gleich gemacht.
Ich weiß wohl, dass Israel schon lange nicht mehr das Volk Gottes war.
Lo Ami, Lo Ruchama, nicht mein Volk.
Die Nichtgeliebte stand über diesem Volk geschrieben.
Und doch offiziell war Israel noch der Leuchter
und wurde erst im Jahr 70 beiseite gesetzt.
Und danach hat Johannes die Offenbarung geschrieben.
Etwa zwischen 90 und 100 nach Christus.
Und dann redete er erst erstmalig von der Braut.
Das kann eine Erklärung dafür sein.
Nun wollen wir uns den Einzelheiten des Gleichnisses zuwenden.
Und wir haben eine Menge Stoff.
Das Reich der Himmel, so haben wir gelesen,
wird gleich werden zehn Jungfrauen.
Interessant.
Das zehnte Gleichnis enthält wieder die Zahl zehn.
Zehn Jungfrauen sind es ausgerechnet.
Nun diese Zahl zehn weist uns eindeutig auf unsere Verantwortung hin,
die wir als solche, die sich zu Christus bekennen, in diesem Reich haben.
Das ist die Zahl zehn.
Eine Verdoppelung von fünf.
Zehn Finger.
Zehn Zehen.
Zehn Gebote hat Gott eingesetzt.
Es geht also jetzt um die Frage, ob wir alle, die wir heute Abend hier sind,
das muss jetzt jeder für sich persönlich nehmen.
Die Tatsache, dass du hier bist, ist schon ein Beweis dafür,
dass du dich zu Christus bekennst.
Zu dem christlichen Bekenntnis rechnest.
Und die Frage ist, entspreche ich den Gedanken Gottes,
die er hat über die, die sich zu seinem Sohn bekennen.
Das ist die Frage.
Das bedeutet die Zahl zehn.
Und sie werden gekennzeichnet dadurch, diese Bekenner,
dass sie als Jungfrauen beschrieben werden.
Jetzt müssen wir darüber nachdenken, was dieses Wort inhaltlich bedeutet.
Im Grundtext dieses Wortes ist das Wort Absonderung enthalten.
Ist nicht so schwer zu verstehen.
Auch wenn man das Griechische nicht kann wie ich,
kann man es trotzdem verstehen.
Jungfrauen sind solche, die sich bisher unbefleckt erhalten haben.
Sie sind gekennzeichnet durch Reinheit.
Also durch Absonderung von dem Bösen.
So werden diese Jungfrauen charakterisiert.
Ich möchte mal eben dazu eine Stelle aus Offenbarung 14 zu Rate ziehen.
Es betrifft eine ganz andere Zeit.
Es ändert gar nichts daran, uns zu zeigen,
was unter Jungfrauen verstanden werden muss.
Offenbarung 14, Vers 4.
Da ist von den 144.000 Versiegelten die Rede.
Also aus 12 mal 12.000 aus dem zukünftigen Judentum,
die durch die Drangsal hindurch gerettet werden
und in die Seglungen des tausendjährigen Reiches eingeführt werden.
Und von diesen wird gesagt in Vers 4,
diese sind die, die sich mit Frauen nicht befleckt haben,
denn sie sind Jungfrauen.
Dies sind die, die dem Lamm folgen, wohin irgendetwas geht.
Und die Anmerkung sagt, sie sind jungfräulich.
Also Reinheit und Trennung, Absonderung von dem Bösen
kennzeichnet nach Gottes Gedanken einen christlichen Bekenner.
Und wir müssen uns die Frage gefallen lassen,
entsprechen wir diesen Vorstellungen Gottes
über die, die sich zu Christus bekennen.
2. Korinther 11 sagt der Apostel Paulus zu den Korinthern, Vers 2,
ich habe euch als eine keusche Jungfrau dem Christus verlobt.
Keuschheit, Reinheit.
Und was haben diese Jungfrauen getan?
Sie sind, nein noch nicht, sie haben ihre Lampen genommen.
Wir wollen der Reihen nach vorgehen.
Also wir haben zuerst den Gedanken der Reinheit gehabt,
dann haben wir jetzt ein zweites Kennzeichen.
Sie nehmen ihre Lampen.
Wovon sprechen die Lampen?
Wir müssen immer wieder die Schrift durch die Schrift erklären,
wie Bruder Dabey einmal gesagt hat.
Die Schrift wird nicht erklärt durch unsere Vorstellungen, die wir haben,
sondern durch die Schrift wird sie erklärt.
Und da brauchen wir jetzt Philippa 2.
In Philippa 2 lesen wir in Vers 15,
dass wir wie Himmelslichter in dieser Welt scheinen sollen.
Darstellend, nein das steht glaube ich nicht dabei.
Wie Himmelslichter scheinen in dieser Welt.
Wir haben in dem Gleichnis vorher,
dass der Knecht dem Gesinnte Nahrung geben soll.
Die Nahrung ist ein Bild vom Wort Gottes.
Das ist unsere Nahrung.
Aber das Wort Gottes ist nicht nur Nahrung,
das Wort Gottes ist auch was?
Licht.
Dein Wort ist Leuchte meinem Fuß.
Und Licht auf meinem Weg.
Also wir verbreiten Licht in dieser Welt.
Davon sprechen die Lampen.
Das ist das, was der Jesus in der Bergpredigt gesagt hat,
in Matthäus 5, dass man eine Lampe doch auf ein Lampengestell stellt.
Und nicht irgendwo unter das Bett,
damit das Licht verbreitet werden kann.
Wir sind also Lichtträger zu einem Zeugnis für unseren Herrn.
Die Lampe spricht also von dem christlichen Bekenntnis
als Zeugnis für Christum.
Inwieweit wir das jetzt praktisch einzeln verwirklichen oder nicht,
das kann ich jetzt nicht vertiefen.
Ich habe gesagt, wir wollen uns dieser Verantwortung stellen,
den Vorstellungen Gottes zu entsprechen.
Und jetzt kommt ein drittes Charakteristikum.
Es heißt, sie gingen aus.
Und zwar dem Bräutigam entgegen.
Ich bleibe mal zunächst dabei, sie gingen aus.
Jetzt werden wir an die erste Epoche der Christenheit erinnert.
Dieses Gleichnis beschreibt drei Epochen der Christenheit.
Die erste Epoche trägt die Kennzeichen von Vers 1.
Die Gläubigen gingen aus.
Das heißt, Christentum zeigt den Gläubigen in Bewegung.
Und jetzt denken wir an die Anfangsphase der Christenheit auf der Erde.
Die Juden gingen aus.
Hebräer 13, lasst uns zu ihm hinausgehen, sagt Paulus.
Und Petrus fordert die Gläubigen auf in Apostelschichte 2,
lasst euch retten von diesem verkehrten Geschlecht.
Wendet euch von ihnen weg.
Das heißt, die Juden, die zum Glauben gekommen waren,
sind nicht da geblieben, wo sie waren.
Sie haben das Judentum verlassen. Sie gingen aus.
Und die Gläubigen aus den Nationen, aus den Heiden,
haben dasselbe gemacht.
Denken wir an 1. Thessalonicher 1.
Da wird von den Thessalonichern gesagt,
dass sie sich bekehrt hatten von den Götzenbildern
zu dem wahren und lebendigen Gott.
Also sie sind auch ausgegangen.
Sie haben das Heidentum verlassen.
Diesen Götzenkult verlassen.
Und sind ausgegangen, um Gott zu dienen.
Das war charakteristisch für sie.
Aber es ist nicht nur eine einmalige Sache.
Und das zeigt uns die Anmerkung.
Ich habe sie jedenfalls in der Überarbeitung,
ich weiß nicht, ob sie in der nicht überarbeiteten Fassung
so steht.
Sie gingen nämlich aus dem Präudigam entgegen.
Und dieses Wort entgegen zeigt uns,
dass das eine fortwährende Tätigkeit ist.
Die Anmerkung sagt, zur Begegnung mit dem Präudigam.
Das heißt mit anderen Worten, wir sind immer noch dabei,
auszugehen.
Das Christentum ist eine progressive Angelegenheit.
Wir gehen weiter aus.
Denn wir sind nicht ausgegangen,
um in ein Vakuum zu stoßen.
Wir sind nicht ausgegangen in das Nirgendwo.
Sondern wir sind ausgegangen,
um einer Person zu begegnen.
Nämlich dem Präudigam zu einer Begegnung mit ihm.
Das macht diese Aussage so unendlich schön.
Wir haben dasselbe Wort wie in 1. Thessalonicher 4.
Ich glaube Vers 19 oder 17.
Dem Herrn entgegen, steht da.
Dem Herrn entgegen in die Luft.
Da steht im Grundtext genau das gleiche Wort.
Zu einer Begegnung mit ihm.
Das macht die Herrlichkeit dieses Weges aus.
Sind wir noch so in Aktion?
Oder sind wir stehen geblieben?
Ich fürchte, dass wir manchmal stehen geblieben sind.
Und dann werden wir schwach
in unserem Zeugnis für Christum.
Ist dieser Gedanke des Ausgehens immer präsent?
Zu einer Begegnung mit ihm.
Vielleicht heute.
Vielleicht heute Nacht.
Und sind wir dann bereit,
ihm zu begegnen?
Schön, wie der Herr das schildert.
Dem Präudigam entgegen.
Was wir hier finden, ist im totalen Widerspruch zum Judentum.
Ich habe gesagt, die christliche Epoche wird geschildert.
Im Judentum blieb man, wo man war.
Auch der gläubig gewordene Jude blieb, wo er war.
Ich meine jetzt das alte Testament.
Ich meine nicht die Stelle in Hebräer 13.
Die habe ich vorhin erklärt.
Der Jude, auch der gläubige Jude im alten Testament,
hatte nicht diese Aufforderung auszugehen.
Er erwartete einen Messias da, wo er war.
Der Jude bleibt, wo er ist.
Und er wartet für die Erde
einen König, der ihnen dort ein Reich aufrichten würde.
Das ist jüdische Erwartung.
Sie kommt auch zum Ausdruck
in dem Abschnitt, den wir nicht betrachtet haben,
in Matthäus 24, von Vers 1 bis 44.
Da ist von jemand die Rede, oder von Zweien die Rede,
die, wenn der Sohn des Menschen kommen wird,
entweder gelassen werden oder weggenommen werden.
Und wer da gelassen wird,
das heißt, er bleibt da, wo er ist, der Gläubige.
Und dann geht er lebend ein
in die Segnungen des tausendjährigen Reiches.
Aber der Christ geht aus,
wie gesagt, dem Bräutigam entgegen.
Und dann kommt in Vers 2
diese Feststellung, dass fünf von ihnen töricht waren
und fünf klug.
Jetzt sehen wir deutlich wieder den Gedanken
der Vermischung,
des Nebeneinander Existierens von Echt und Unecht.
Nun, worin bestand die Torheit
und worin bestand die Klugheit?
Das wird gleich gesagt.
Die Törichten hatten zwar Lampen,
aber kein Öl.
Und die Klugen hatten sowohl Lampen
und zusätzlich noch Gefäße mit Öl.
Sie hatten nicht nur Öl in den Lampen,
sie hatten auch noch zusätzliche Gefäße mit Öl.
Aber noch eine kleine Randbemerkung.
Fünf klug, fünf töricht.
Warum nicht sechs und vier?
Oder drei und sieben? Weiß ich auch nicht.
Warum? Genau, fünf und fünf.
Aber ich möchte vor einer Gefahr warnen.
Ich glaube deshalb fünf,
weil es wieder um Verantwortung geht.
Wenn es um Verantwortung geht,
dann ist die Zahl fünf dafür zuständig
und nicht drei und nicht sieben.
Deshalb fünf.
Aber nicht so auslegen.
Also, wenn da fünf und fünf steht,
bedeutet das, 50% der christlichen Bekenner haben Leben
und 50% haben kein Leben.
So kann man die Stelle nicht auslegen.
Das will der Herr nicht zeigen.
Er will einfach zeigen,
es gibt leblose Bekenner
und es gibt echte Bekenner.
Warum kann ich das so deutlich sagen,
leblos und echt?
Weil das genau in der Begründung enthalten ist,
die die Torheit und die Klugheit beschreibt.
Jetzt komme ich zu Vers 3.
Die tödlichsten Namen Lampen und kein Öl.
Ich betone noch einmal, das habe ich in einer Bibel unterstrichen.
Kein Öl.
Haltet das mal gut im Gedächtnis.
Die anderen, die klugen, haben wohl Öl.
Wir müssen über manche Begriffe nachsinnen.
Wir verstehen das nicht, das Gleichnis,
wenn wir nicht die Bedeutung von Öl verstehen.
Was zeigt uns das Öl in der Schrift?
Zwar nicht an allen Stellen, aber an vielen.
Sowohl im Alten als auch im Neuen Testament
spricht das Öl an vielen Stellen eindeutig
von dem Heiligen Geist.
Ich erinnere mal daran, dass im Alten Testament
sehr viele Personen und auch Gegenstände
mit Öl gesalbt wurden.
Samuel goss die Ölflasche aus
bei der Salbung von David, zum Beispiel.
Das heißt, bestimmte Personen, auch Könige,
Propheten, auch Gegenstände wurden durch die Salbung
für Gott reserviert.
Für Gott zu einem besonderen Dienst bestellt.
Jetzt mal zwei Stellen aus dem Alten Testament,
um das auch mal zu beweisen, nicht nur so zu sagen.
Ein anderer könnte denken, du kannst mir viel erzählen.
Wo steht denn sowas in der Bibel?
Wir wollen mal zwei Stellen aus dem Alten Testament anführen.
Zunächst mal aus Jesaja 61, Vers 1.
Das sagt der Prophet prophetisch über den Herrn Jesus.
Der Geist des Herrn Jehovas ist auf mir,
weil Jehova mich gesalbt hat,
um den Sanftmütigen frohe Botschaft zu bringen.
Dieser Vers ist eine eindeutige prophetische Voraussage.
Auf welchen Zeitpunkt?
Auf den Zeitpunkt, wo der Herr Jesus
von Jordan, von Johannes in der Wüste getauft wurde.
Davon spricht dieser Vers.
Weil Jehova mich gesalbt hat,
ist ein Hinweis auf die Salbung des Herrn Jesus.
Womit? Mit dem Heiligen Geist.
Als der Heilige Geist in Gestalt einer Taube
auf den Herrn Jesus herniederfuhr.
Das ist gemeint.
Eine zweite Stelle aus Sahaja 4.
Einfach um zu zeigen, dass der Heilige Geist,
dass das Öl von dem Heiligen Geist spricht.
Sahaja 4, es geht mir um die Verse 1 bis 6.
Ich will die nicht alle lesen.
Sahaja wird dort ein Bild gezeigt.
Ein Leuchter von Gold mit Ölbehältern.
Und er fragt, was das ist.
Und dann wird die Antwort gegeben.
In Vers 6.
Dies ist das Wort Jehovas an Zerubabel.
Nicht durch Macht.
Und nicht durch Kraft.
Sondern durch meinen Geist
spricht Jehova der Herrscher.
Also das Öl in diesen Ölbehältern,
dieses Leuchters ist ein Bild
von dem Wirken des Heiligen Geistes.
Noch einmal zwei Stellen.
Zunächst 1. Johannes 2, Vers 20.
In 1. Johannes 2 sagt der Heilige Geist
durch Johannes zu seinen Empfängern
Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen
und wisst alles.
Die Salbung ist der Heilige Geist.
Und von dem Heiligen habt ihr sie,
das ist der Herr Jesus.
Also die Salbung ist der Heilige Geist,
den wir von dem Herrn Jesus empfangen haben.
Und in Vers 1, Vers 13, zitiere ich mal aus dem Kopf.
Nachdem ihr geglaubt habt, versiegelt worden seid
mit dem Heiligen Geist der Verheißung.
Also Öl, ein Bild von dem Heiligen Geist.
Und die einen hatten es,
und die anderen hatten es nicht.
Und Römer 8 sagt, wer Christi Geist, Vers 9 glaube ich,
nicht hat, der ist nicht sein.
Also es geht hier nicht um Treue und Untreue Gläubige.
So wird das auch oft ausgelegt.
Allgemein in der Christenheit wird es so ausgelegt,
es gibt Gläubige, die sind treu, die warten auf den Herrn,
und andere sind untreu, die warten nicht.
Nein, es geht um leblose Bekenner einerseits.
Kein Öl.
Und um echte Bekenner.
Denn untreu waren sie schließlich alle.
Das werden wir gleich noch sehen.
Alle miteinander.
Jetzt zu Vers 5.
Und jetzt kommen wir zu einer zweiten Phase in der Christenheit.
Ich habe von drei Epochen gesprochen.
Die erste Epoche war nur kurz.
Es war die Zeit des Ausgehens.
Übrigens zu Anfang waren es alle echte Bekenner.
Darf ich das noch hinzufügen?
Zu Anfang waren es alle echt.
Wann kam der erste Unechte hinein?
Auch eine Frage für unsere jungen Leute.
Übrigens, wann wurde der Kreis derer, die sich zu Christus bekannten,
größer als der Kreis der wahren Gliedschaft am Leib Christi?
Wann waren die Kreise nicht mehr deckungsgleich?
Eine interessante Frage, oder?
Ab Apostelgeschichte 8 waren die Kreise nicht mehr deckungsgleich.
Denn in Apostelgeschichte 8 kam der erste unechte Bekenner
in diesen Kreis des Christentums hinein.
Simon der Zauberer.
Von da an gab es Unechte im christlichen Bekenntnis.
Er war sogar getauft.
Nun zur zweiten Phase.
Die zweite Phase wird mit den Worten eingeleitet,
der Bräutigam in der nicht überarbeiteten Fassung steht,
verzog.
Aber die Brüder haben das bewusst geändert.
Wisst ihr warum?
Weil in 2. Petrus 3 Vers 15 steht,
der Herr verzieht nicht die Verheißung.
Nein, der Herr verzieht nicht.
Aber hier heißt es jetzt, ich finde das Treffende,
er blieb noch aus.
Er verzieht nicht, aber er bleibt noch aus.
Offenbar war es nicht in der Absicht des Herrn,
gleich in den ersten Tagen der Christenheit wiederzukommen.
Offenbar lag es nicht in seiner Absicht.
Er blieb noch aus, steht hier.
Und doch, und doch wird es nie so geschildert,
als ob es noch lange dauern könnte.
Nie.
Warum nicht?
Weil wir alle, egal wann wir leben,
in der beständigen Erwartung des Bräutigams leben sollen.
Gleichsam immer zu einer Begegnung mit ihm weitergehen sollen.
So interessant.
In dem Gleichnis vorher, haben wir nicht betrachtet,
letzter Abschnitt Kapitel 24,
wird auch die Zeit der Kirche beschrieben.
Und es ist immer derselbe Knecht.
Der Knecht, der zuerst dem Gesinnte gute Speise gab,
und der Knecht, der am Ende ein böser Knecht war,
es ist immer geschildert mit einem Knecht.
Und die zehn Jungfrauen, die hier zu Anfang ausgingen,
das sind dieselben im Gleichnis, die am Ende immer noch da sind.
In Wirklichkeit sind es ganz andere Menschen.
Diejenigen, die damals ausgingen, leben schon lange nicht mehr.
Aber der Herr schildert es so, als ob es eine Generation sei,
die wartet auf den Bräutigam.
Schön, wie der Herr das schildert.
Wir müssen das Kommen des Herrn nicht in die nächste Generation verschieben.
Wir erwarten ihn jetzt und heute.
So schildert es der Herr.
Und als er noch ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.
Das charakterisiert die zweite Epoche der Christenheit.
Die zweite Zeitperiode.
Und Geschwister, sie war sehr lang.
Das Einschlafen ist sehr schnell passiert.
Das Wort im Grundtext meint, es steht auch so ähnlich hier,
sie wurden schläfrig.
Es ist also ein Prozess.
Das Wort meint ursprünglich, sie nickten ein.
Ihr kennt das ja.
Man wird müde und dann nickt man ein.
Und wenn man nichts dagegen tut, geht das über in einen festen Schlaf.
Und genau so ist es passiert.
Man liest in den Schriften der Kirchenväter,
auch sehr empfehlenswert übrigens, die Kirchengeschichte von Bruder Miller
mal ein bisschen zu studieren.
Man sagt, dass ab dem dritten Jahrhundert nach Christus
dieser Schlaf schon begann.
Und der endete erst im neunzehnten Jahrhundert.
Ich schildere das noch etwas deutlicher.
Alle wurden schläfrig.
Was bedeutet das, alle wurden schläfrig?
Sind jetzt alle wahren Gläubigen
wirklich im Blick auf alle Dinge treulos geworden?
Gab es keinen treuen Gläubigen mehr auf der ganzen Erde
in diesen 16 Jahrhunderten?
Muss man das so verstehen?
Nein, so muss man das nicht verstehen.
Es gab viele, viele treue Gläubige in bestimmten Bereichen.
Denken wir nur an die Albingenser, an die Waldenser,
elftes bis dreizehntes Jahrhundert.
Sie haben ihr Leben für Christus gelassen, als Märtyrer.
Nein, der Heilige Geist will jetzt einen ganz bestimmten Punkt markieren.
Einen einen Punkt der Schläfrigkeit.
Was ist das für ein Punkt?
Man hat den Herrn nicht mehr zur Entrückung der Gläubigen erwartet.
Das ist der Punkt.
Darum geht es in diesem Gleichnis.
Den Preudigam erwarten, das hat man verloren.
Und ihr Lieben, das ist eine ganz ernste Sache jetzt, die wir vor uns haben.
Wenn uns eine Wahrheit, egal welche jetzt einmal,
nicht mehr wirklich packt.
Versteht ihr, was ich meine?
Wenn uns eine Wahrheit gleichgültig wird, egal welche,
dann werden wir sie über kurz oder lang verlieren.
Das ist der Punkt.
Und so war es damals passiert.
Man hat nie daran gezweifelt,
dass der Herr am sogenannten jüngsten Tag noch einmal kommen würde.
Die Wahrheit über den Tag des Herrn, die hat man nicht verloren.
Dass der Jesus kommt zum Gericht,
aber dass er vorher kommt, um uns zu entrücken,
das hat man verloren.
Im Blick darauf ist man eingeschlafen.
Ich habe von Bruder Kelly gelesen, dass er gesagt hat,
in den Schriften Luthers findet sich kein Wort von dem Preudigam, der kommt.
Kein Wort.
Wir kennen viele herrliche Lieder,
die wir bis heute singen in unserem Liederbuch,
von Ter Stegen, von Paul Gerard,
aber kein Wort ist in diesen Liedern enthalten.
Von dem Kommen des Herrn Jesus zur Entrückung der Gläubigen.
Kein Wort.
Also in diesem Mittelalter, 17. Jahrhundert,
vielleicht auch schon früher, 16. Jahrhundert,
wo wirkliche Gottesmänner gelebt haben,
Männer wie Zwingli, Luther und Melanchon und andere,
den hat der Herr Licht gegeben über manche Dinge,
aber nichts über die Wahrheit von der Entrückung der Gläubigen.
Und diese Zeit wird hier beschrieben.
Eine lange Zeit, wie ich gesagt habe.
Jetzt kommen wir in Vers 6 zu einer dritten Epoche.
Um Mitternacht aber erhob sich ein lauter Ruf.
Wann war Mitternacht?
Wie können wir heute erkennen, wann Mitternacht war?
Das steht hier, wann es war.
Als dieser Ruf, dieser laute Ruf sich erhob,
siehe der Bräutigam kommt.
Kein Einspruch.
Kein Einspruch.
Sie müssen eigentlich die Finger hoch gehen.
Ich habe ein Wort hinzugefügt, das hier nicht steht.
Es steht hier nicht, siehe der Bräutigam kommt.
Es steht hier nur, siehe der Bräutigam.
Das ist nicht dasselbe.
Ich werde das gleich noch erklären.
Aber Mitternacht war, als dieser Ruf erschall.
Und dann war das.
Nicht 1650.
Das war etwa 1830, so etwa.
Das liegt jetzt etwa 170 Jahre zurück.
Da hat der Herr manchen Brüdern weltweit
Licht gegeben über verlorengegangene Wahrheiten.
Nicht nur in England.
Weltweit.
Deutschland, Holland, Frankreich, bis nach Amerika, nach Australien.
Siehe der Bräutigam.
Und es macht mir Freude, Geschwister,
jetzt etwas zurückzublenden in diese Zeit.
Wir wollen uns mal gedanklich etwas versetzen
in die Zeit unserer Vorfäder.
Siehe der Bräutigam.
Warum fehlt das Wort kommt?
Es ging unseren Brüdern nicht nur
um den Akt seines Kommens.
So wertvoll das war, das war verloren gegangen.
Aber es ging ihnen viel mehr
um die Person, die kommt.
Es ging ihnen um den Bräutigam.
Ich empfehle mal,
so einige Schriften unserer alten Väter zu lesen.
Sie waren Christus hingegeben.
Sie hingen an ihm, darum geht es.
Und ich fürchte, wir hängen nicht mehr so an ihm.
Vielleicht wissen wir mehr
um den Akt seines Kommens.
Es ist gut, dass wir das wissen
und dass uns die Wahrheit nie mehr verloren geht.
Das ist gut.
Aber noch besser ist es, noch viel besser,
wenn wir diese Person, die kommt,
in unseren Herzen groß werden lassen.
Ich weiß nicht, ob ihr das Buch kennt.
Es gibt eine kleine Broschüre,
Geistliche Gesänge von Bruder Dabi.
Da gibt es ein ganz langes Gedicht,
ein ganz langes Lied.
Das heißt Der Schmerzensmann.
Wenn du das liest,
dann läuft es dir eiskalt über den Rücken.
Da schildert Bruder Dabi seine Eindrücke
über den Mann der Schmerzen
und mit Leiden vertraut.
Darum geht es.
Siehe der Bräutigam.
Wie haben sie den Herrn Jesus geschildert
in seinen Herrlichkeiten?
Bruder Belet,
in diesen beiden Heftchen
die Herrlichkeit des Herrn Jesus in seiner Menschheit.
Das eine Heft und das andere der Sohn Gottes.
Weißt du, wenn du das liest,
dann geht dir das Herz auf für Christus.
Das hat unsere Feder charakterisiert.
Siehe der Bräutigam.
Davon waren sie eingenommen.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts
ist dieser Ruf erschollen.
Nach der langen Zeit der Schläfrigkeit,
die übrigens auch in dem Gleichnis vorher beschrieben wird,
denn der gute Knecht
hat in seinem Herzen gesagt,
mein Herr bleibt noch aus.
Er hat also das kommende Sein
weit hinausgeschoben.
Das schildert den Schlafzustand.
Und jetzt war dieser Zustand
in der Christenheit beendet worden.
Ich möchte das noch kurz schildern
mit einer Stelle aus der Offenbarung.
Ist ganz typisch für diese Zeit.
In Offenbarung 3,
im Zentschreiben an Philadelphia,
wird in Vers 11 gesagt,
durch den Herrn Jesus, ich komme bald.
Halte fest was du hast,
damit niemand deine Krone nehme.
Ist das nicht bezeichnend,
dass gerade in dem Zentschreiben,
das diese Zeitepoche schildert,
dieser Ruf vorgestellt wird.
Ich komme bald.
Das war der Mitternachtsruf.
Und das liegt jetzt etwa 170 Jahre zurück.
Wie nah muss der Morgenstern sein,
wenn vor 170 Jahren schon Mitternacht war.
Und jetzt kommen wir in Vers 6 am Ende
zu einer zweiten interessanten Feststellung.
Jetzt wird diesen Jungfrauen noch einmal gesagt,
geht aus ihm entgegen.
Geht aus ihm entgegen.
Dieses Gleichnis hat manche Nuss zu knacken.
In Vers 1 waren sie doch schon ausgegangen.
Wieso mussten sie jetzt noch einmal ausgehen?
In diesen langen Jahrhunderten,
von Beginn des Christentums bis jetzt ins 19. Jahrhundert,
waren sehr viele, viele wieder eingegangen.
Eingegangen in was?
In die entstandenen kirchlichen,
menschlichen Benennungen und Gruppierungen.
Dort hinein waren sie wieder eingegangen.
Und was haben unsere Väter getan?
Sie sind diesem Ruf gefolgt.
Geht aus.
Weiter ihm entgegen.
Geht wieder aus.
Und dann haben unsere Vorväter
die großen und kleinen menschlichen Gruppierungen verlassen.
Bruder Darby hat die englische Hochkirche verlassen.
Bruder Brockhaus die protestantische Kirche in Deutschland.
Sie sind ausgegangen.
Das hat ihnen viel bedeutet.
Das war nicht einfach.
Bruder Karl Brockhaus hat, glaube ich, elf Kinder gehabt, oder neun, ich weiß nicht genau.
Hat eine angesehene Position, er war Lehrer
und anschließend
arm wie eine Kirchenmaus.
Aus Liebe zu Christus verlassen,
was menschlich war,
was fleischlich war.
Sie haben das nicht gescheut.
Warum?
Weil sie dem Präudigam entgegen gehen wollten.
Aus Liebe zu Christus.
Ich habe Sorge, Geschwister,
dass wir heute einen umgekehrten Weg gehen könnten.
Wir sind drauf und dran,
wieder einzugehen
in das, was unsere Vorväter verlassen haben.
Lasst uns bleiben
bei diesem Weg, dem Präudigam entgegen.
Geht aus!
Nicht nur aus der Welt, wie damals.
Nicht nur, wie Galader I sagt,
herausgenommen aus der gegenwärtigen bösen Welt.
Nein, auch heraus
aus allen religiösen, menschlichen Gruppierungen und Systemen.
Und jetzt stehen alle auf.
Da standen alle jene jungen Frauen auf
für sieben und schmückten ihre Lampen.
Alle standen auf.
Auch die fünf Törichten.
Wie ist das zu verstehen?
Alle schmückten ihre Lampen.
Ja, ihr Lieben, denken wir zurück an jene Zeit.
Das war eine weltweite Bewegung.
Ich möchte jetzt mal etwas unterscheiden
zwischen dem Schmücken der Lampen der Törichten
und dem Schmücken der Lampen der Klugen.
Wenn es um die Klugen ging,
da können wir nur staunen,
wie der Herr diese Zeit gesegnet hat.
Es wurden weltweite Evangelisationen durchgeführt.
Unsere Brüder haben vor Tausenden gesprochen.
Bruder Moody, Bruder Spörtchen.
Ich habe gelesen, dass zu jener Zeit
in England ein großer Zirkus gastierte in London.
Ich weiß nicht, ob es Moody oder Spörtchen war,
der gleichzeitig dort Evangelium verkündigte.
Und wisst ihr, wer die Pforten schließen musste?
Wisst ihr, wer?
Nicht die Evangelisationsveranstaltung,
sondern der Zirkus musste die Pforten schließen.
Solch ein Schmuck der Lampen geschah.
Herrliche Zeit.
Die Wahrheit wurde verbreitet.
Das Evangelium wurde verkündigt.
Das war das Schmücken der Lampen.
Aber die Törichten haben auch geschmückt.
Die Törichten haben auch geschmückt.
Das ist bis heute. Bis heute.
Leider ist diese Erweckungszeit nicht geblieben bis heute.
Aber das Schmücken der Lampen der Törichten
ist geblieben bis heute.
Man verkündigt immer noch ein soziales Evangelium.
Ich spreche jetzt aus heutiger Sicht.
Man ist bemüht in der Christenheit,
die materiellen Güter gerecht zu verteilen.
Man demonstriert gegen Umweltverschmutzung.
Ich habe gar nichts dagegen,
dass man nicht für die Umweltverschmutzung
auf die Straße geht.
Aber nicht dagegen demonstrieren,
das ist nicht Aufgabe der Gläubigen,
die eine himmlische Berufung haben.
Nein, es geht nicht um soziales Evangelium.
Es geht um die Botschaft, den Herrn Jesus aufzunehmen.
Aber der Schmuck der Christenheit ist immer noch da.
Gott sei Dank.
Ist auch in gewissem Sinn,
das Schmücken der Lampen der Glugen noch zu sehen.
Gott sei Dank.
Die Wahrheit über das Kommen des Herrn zur Entrückung
ist bis heute nicht wieder verloren gegangen.
Dafür können wir dankbar sein.
Ich weiß wohl, dass in der Masse der Christenheit
die Wahrheit immer noch nicht gekannt ist.
Aber es gibt doch noch weltweit, glaube ich, solche,
die es festhalten und die diese Wahrheit von Herzen lieben.
Und vor allem den, der gesagt hat, ich komme bald.
Und jetzt kommen wir in Vers 8.
Wie in vielen Gleichnissen über das Reich der Himmel
zu einem Zeitpunkt,
wo das Bekenntnis auf die Probe gestellt wird.
Das haben wir in vielen Gleichnissen über das Reich der Himmel.
Das Bekenntnis wird auf der Erde auf die Probe gestellt,
ob es echt oder unecht ist.
Als nämlich dieser Ruf sich erhob, Sie der Bräutigam,
da merken auf einmal die Thürichten,
dass ihre Lampen erlöschen.
Und jetzt machen sie einen Fehler.
Sie gehen zu der falschen Adresse, um Öl zu bekommen.
Sie sagen zu den Klugen, gebt uns von eurem Öl,
denn die Lampen erlöschen.
Sie stellen fest, wir haben kein Öl,
wollen es gerne haben und wenden sich an die falsche Adresse.
Nein, von den Klugen gibt es kein Öl.
Hier wird das in den Evangelien geschildert,
was Psalm 49 sagt.
Nicht kann ein Bruder seinen Bruder erlösen,
das könnt ihr ständig einmal nachschlagen zu Hause,
er muss davon abstehen auf ewig.
Ein Mensch kann kein Öl geben.
Ein Mensch kann dir nicht Errettung anbieten.
Er kann dir wohl den Weg zum Heiland zeigen.
Aber das Heil selbst kommt ausschließlich von Christus.
Er hat gesagt, gleichsam in Jesaja 55, wenn ich nicht irre, Vers 1,
He, ihr durstigen alle, und ihr kein Geld habt,
kommt zu den Wassern und kauft ohne Geld und ohne Kaufpreis Wein und Milch.
Am letzten, dem großen Tage des Festes in Johannes 7,
ruft der Herr Jesus, wer da will, der komme
und nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Nein, so steht es in Offenbarung 22.
Aber in Johannes 7 stehen diese Verse, dass der Herr Jesus aufruft,
den Durstigen entgegenruft, dass er zu ihm kommen soll.
Ich muss das jetzt nicht aufschlagen.
Und das wird noch einmal in Offenbarung 22,
ganz am Ende der Bibel, wiederholt.
Wer da will, der komme,
aber der muss zu ihm kommen und zu keinem anderen.
Nun, die Schilderung hier ist so, als ob unmittelbar
nach dem Ruf der Bräutigam auch schon die Begegnung stattfand.
So wird es fast geschildert.
Aber es ist doch nicht deckungsgleich.
Auch hier nicht, wenn wir genau lesen.
Denn es gab ja noch für die Thürichten
die Möglichkeit in die Stadt zu gehen
und als sie dann in der Stadt waren,
also es verstrich schon noch eine gewisse Zeit
zwischen dem Ruf und der wirklichen Begegnung mit dem Bräutigam.
Das will ich jetzt betonen.
Und diese Zeit, diese Zeit, die haben wir immer noch.
Es ist nicht so, dass von dem Zeitpunkt,
wo der Ruf ertönte, es keine Möglichkeit mehr gab,
sich zu bekehren.
Gott sei Dank!
Es sind schon 170 Jahre etwa her
und in diesen Jahrzehnten haben sich viele Menschen bekehrt.
Wir dürfen nicht hieraus schließen, aus diesem Gleichnis,
dass ab Mitternacht keine Möglichkeit mehr
zur Bekehrung bestanden hätte.
Nein, es gibt Zeit.
Der gibt immer Zeit zur Buse.
Sie geht zu Ende.
Aber er gibt Zeit.
Er hat auch uns Zeit gegeben.
Wunderbare Gnade, die wir nur rühmen können.
Wenn der Jesus gleich zu Anfang gekommen wäre,
ja, dann hätten wir noch nicht gelebt.
Würden wir nicht eingehen zur Hochzeit.
Nun, die Klugen sagen, nein, das geht nicht.
Wir können euch nichts geben.
Ihr müsst selbst kaufen.
Aber lasst mich noch einen Gedanken zu dem Öl sagen.
Ich hatte gesagt, ich will noch mal darauf zu sprechen kommen.
Die Klugen, Entschuldigung, die Theorischen sagen,
unsere Lampen erlöschen.
Jetzt haben schlaue Leute gesagt,
Moment, mit dem kein Öl da, das kann ja nicht stimmen, ja?
Die Lampen haben doch gebrannt.
Die können doch nicht erlöschen, wenn kein Öl da war.
Hoppla, Moment, Moment.
Von Öl steht hier gar nichts.
Nein, die Lampen haben gebrannt.
Ja, ich zweifle nicht daran, sie haben gebrannt.
Wisst ihr, was gebrannt hat?
Das leblose Bekenntnis, das hat gebrannt.
Der Docht, der Docht der Lampe,
der hat so etwas, ihr wisst, wie das geht, ja?
Wenn man so einen Docht ansteckt.
Nicht genährt von Öl.
Die Probe kam, die Probe kam.
Und es wurde deutlich, da fehlt das Öl.
Der Docht eines formellen Kopfglaubens,
der hat gebrannt.
Das ist so, wie wir das in Sprüche lesen,
den Vers muss ich mal dazu lesen.
Sprüche 13.
Ich glaube, das ist eine gute Erklärung
für dieses Erlöschen.
Sprüche 13, Vers 9.
Das Licht der Gerechten brennt fröhlich,
aber die Leuchte der Gesetzlosen erlischt.
Und genau das wird jetzt offenbar.
Kein Öl.
Jetzt gehen sie in die Stadt, auf Rat der Klugen
gehen sie in die Stadt, um zu kaufen.
Und als sie hingingen zu kaufen,
kam der Bräutigam.
Diese Schilderung zeigt uns,
dass es ein zu spät geben kann.
Die Tatsache, dass sie kaufen wollten,
ist nicht zu verurteilen.
Nein!
Das ist gerade das, was der Jesus gesagt hat.
Kauft!
Und ich muss jetzt doch die Stelle aus Offenbarung 22
mal eben noch dazu lesen,
die ich jetzt schon zitiert habe.
Offenbarung 22, Vers 17.
Wen da dürste, der komme, wer da will,
nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Das heißt, es gibt etwas zu kaufen,
ohne dass ich dafür etwas bezahlen muss.
Das ist eine gute Aufforderung.
Aber diese Stelle in unserem Gleichnis zeigt uns,
es gibt ein zu spät.
Kaufen musst du, aber kaufe jetzt.
Der Ruf ist erschollen, kaufe jetzt
und warte nicht bis morgen.
Es könnte zu spät sein.
Wende dich nicht vorher noch an ein falsches Adresse.
Komme direkt hier und heute zu dem,
der dir umsonst, umsonst das Leben geben kann.
Und die bereit waren.
Der Bräutigam kommt und die bereit waren.
Ein schönes Wort. Die bereit waren.
Bist du bereit? Bist du bereit?
Wenn der Bräutigam heute kommt,
gehst du dann als eine kluge Jungfrau
mit ihm ein?
Wie in diesem Bild zur Hochzeit.
Gehst du mit, wenn der Heiland kommt?
Das ist die Frage.
Bist du bereit? Hast du Öl?
Die bereit waren.
Gingen mit ihm.
Das ist ein schönes Wort.
Sie gingen mit ihm.
Das steht noch einmal
in 1. Thessalonicher 5, Vers 10.
Da heißt es,
dass wir mit ihm leben.
Das ist ein herrliches Wort.
Sie gehen mit ihm ein zur Hochzeit.
Und wir werden mit ihm leben.
Nicht ohne ihn.
Ohne ihn ist der Himmel kein Himmel.
Da wurde ein kleines Mädchen gefragt,
wo ist der Himmel?
Da hat sie gesagt,
ich weiß das nicht.
Ja, musst du doch wissen, wenn du in den Himmel kommen willst.
Das war ein Spötter,
der es gefragt hat.
Dann hat sie gesagt, wo der Heiland ist,
da ist der Himmel.
Dann hat dieser Mann gesagt,
und wenn der Heiland in der Hölle ist?
Das war böse.
Dann hat diese Mädchen gesagt, dann ist dort der Himmel.
Nein, die Hölle ist nicht der Himmel.
Aber wo der Heiland ist, da ist der Himmel.
Und wir gehen mit ihm dorthin.
Und dann werden wir ewig mit ihm leben.
Herrliches Bild,
das der Jesus hier zeichnet.
Für die, die bereit sind.
Und dann wird die Tür verschlossen.
Das heißt, die Gnadenzeit geht zu Ende.
Und jetzt ist es zu spät.
Als Gott die Tür hinter Noah schloss,
da war es zu spät.
Hände ringend wirst du flehen,
doch zu spät wird es sein.
Tragisch darüber nachzudenken.
Tragisch.
Dann kommen die Türrichten.
Dann sagen sie, Herr, Herr,
tu uns auf.
Sie sagen, Herr.
Sie bekennen sich zu diesem Herrn.
Das Gleichnis macht noch einmal deutlich,
das Zehnte,
dass es ein Bekenntnis zu Christus gibt,
ohne dass man Christus hat.
Sie haben ihn nicht,
aber sie nennen sich nach ihm.
Wie in Matthäus 7.
Haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben?
Und Jesus sagt, ja.
Herr, Herr, sagen sie auch.
Aber jetzt muss der Herr ihnen sagen,
ich kenne euch nicht.
Das bedeutet, ich habe keine Beziehung zu euch.
Das bedeutet es.
Zu den Gläubigen sagt der Herr nicht,
ich kenne euch nicht.
Erst in Demotius 2
ist von dem Siegel die Rede.
Der Herr kennt die Seinsend.
Und in Johannes 10 sagt der Jesus von seinen Schafen,
ich kenne sie.
Nein, nie wird der Heiland zu mir sagen,
ich kenne dich nicht.
Auch wenn ich tausendfach untreu war.
Hier geht es nicht um Treue und Untreue.
Hier geht es darum, ob du Leben hast,
ob du Öl hast.
Und dann sagt der Heiland, ich kenne dich mit Namen.
Und dann kommt die Schlussfolgerung.
Wacht also, denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.
Schließer, lasst uns weiter wachend bleiben.
Und nicht wieder einschlafen.
Im Blick auf diese herrliche Wahrheit,
dass der Herr Jesus zu unserer Entrückung kommen wird.
Und lasst uns vor allem das nicht nur
als eine theoretische Kenntnis für wahr halten,
sondern lasst uns das praktisch, tagtäglich
in der Weise ausleben, dass wir weiter gehen.
Immer weiter dem Bräudigam entgegen.
Und inwieweit das mein und dein Leben wirklich beeinflusst,
möchte ich abschließend noch mit einer Frage formulieren.
Du kannst dich selbst etwas prüfen.
Hast du heute schon einmal wirklich darüber nachgedacht
und auch darüber mit Gott geredet im Gebet,
dass der Bräudigam heute, heute kommen könnte?
Wann hast du überhaupt zum letzten Mal
wirklich dich gedanklich mit dieser herrlichen Wahrheit
zu deiner persönlichen Freude beschäftigt?
Das macht glücklich.
Und gibt Mut, den Weg weiterzugehen,
trotz schwieriger Umstände.
Die berechtigte Hoffnung auf diese Verheißung
gibt Kraft für momentane, schwere Tage. …