Der Heilige Geist
ID
ks005
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:24:03
Anzahl
3
Bibelstellen
n.a.
Beschreibung
Der Heilige Geist
1.) ... eine göttliche Person
2.) ... und der einzelne Gläubige
3.) ... und die Gemeinde Gottes
Automatisches Transkript:
…
Wir danken euer Heiland viel,
hat uns nicht gelassen,
hat uns der Zeit geweiht von viel,
auch unbekannten Straßen,
ein Händenloch im fernen Land,
vor aller Ehe ungegangen,
das ewig reine Flieger.
Wir stehen die Erlassen da,
froh ist uns allen Heiland da,
wo endlich uns ermieden.
Du bist bei uns mit weinem Geist
uns' heiliger Heilgenbär,
wer's nur erdenklich süß erweist,
halt auch den Seltsamstern.
Der Dunkellicht im dunklen Wald
erfüllt durch deine Liebestand
den Seelern Dank und Scheiße.
Bist du uns nicht wahr, und das musst du sein,
und wirk' uns gern auf das Geleit,
auf uns, auf die Freiheit.
Nun danken wir, o Heiland, dir
für deine Liebe und Treue,
und anstatt dienen Herrscher hier
die reichen Luft des Feuers.
Das ist ja unsere Zierlichkeit,
die größte Trupp in allem Leid.
So lange wir hier wohnen
und wenn wir doch dein Handwerk sehen
und fertig deinem Liebherr stehen,
werden wir uns noch erzahnen.
Nicht, was ich zu sagen hätte, das ist nichts.
Was die Schrift sagt, und das ist sicherlich entscheidend.
Wenn man an den Heiligen Geist denkt, wie das die Schrift sagt,
dann ist das an Gott denken.
Wie können wir Sterblichen, wir Stümpe, etwas über Gott sagen?
Es sei denn, dass wir eine Basis haben, darüber etwas zu sagen,
und das ist die Schrift.
Und das ist letztlich auch mein Wunsch,
und ich denke, wir alle wollen das,
dass wir anhand der Schrift einmal darüber nachdenken,
wie der Heilige Geist wirkt in diesen dreierlei Beziehungen.
Einmal, dass er überhaupt uns einmal,
wenn ich so sagen darf, vorgestellt wird.
Das Wort Gottes spricht von ihm als seiner Person.
Und das Wort Gottes spricht auch an vielen Stellen von ihm
als demjenigen, der uns leitet, zumindest leiten will.
Das Wort Gottes spricht auch an vielen Stellen davon,
dass er in der Versammlung, in der Gemeinde zu Hause ist,
dass er da einen Platz hat.
Und das sind sicherlich alles Dinge, die uns sehr wichtig sein sollen.
Und vielleicht wollen wir alle den Herrn bitten,
dass er uns das Herz öffnet.
Es geht nicht darum, dass man in einer lehrmäßigen,
ich möchte fast sagen abstrakten Form über den Heiligen Geist spricht.
Sondern es geht darum, dass wir etwas von einer Person erfahren,
vielleicht mehr erfahren oder vertieft erfahren,
die der Herr uns gegeben hat, damit wir ihn kennenlernen.
Und das ist sicherlich das Anliegen dieser Abende.
Vielleicht darf ich zu Beginn noch das sagen,
es ist eine Frage, ob wir alle eine Beziehung zu den Dingen haben,
die ich jetzt hier sagen will.
Das heißt, ob wir alle, so könnte man das sagen,
das Wort Gottes oder uns einmal vor dem Wort Gottes gebeugt haben.
Wenn das nicht der Fall ist, dann ist es sicherlich so,
dass der eine oder andere, der hier sitzen mag,
manches nicht versteht, auch nicht verstehen kann.
Dann wird es sicherlich auch Zeit,
dass ein solcher sich zu dem Herrn wendet und sich vor diesem Wort beugt.
Und dann verstehen wir uns. Und verstehen wir uns auch in diesem Punkt.
Ich denke mir, dass die meisten unter uns Kinder Gottes sind
und dass das Herz irgendwie in Resonanz, in Vibration gerät,
wenn wir über solche Dinge lesen. Das muss auch so sein.
Dass wir wieder neu erwärmt werden über diesem Thema,
das uns, ich möchte nur einmal sagen,
das uns prinzipiell grundsätzlich bekannt ist
und das wir doch in den Einzelheiten oft so wenig kennen.
Das ist ja unsere fatale Neigung überhaupt.
Wie viele Stellen im Gotteswort kennen wir?
Wir meinen das wenigstens.
Und wir haben gar keine Beziehung mehr dazu.
Wie oft sprechen wir von dem Heiligen Geist
und wir wissen gar nicht genau, was das Wort dazu sagt.
Ich bilde mir nicht ein, das hier heute Abend
oder in den zwei folgenden Abenden alles sagen zu können.
Dafür ist die Zeit viel zu knapp.
Aber vielleicht können wir uns, wenn der Herr das erlaubt,
durch seinen Geist doch einen Überblick verschaffen.
Und einen Überblick, wobei ich mir klar bin,
dass das alles nur mit menschlichen Worten sein kann.
Wie kann man eben etwas sagen über eine Person,
die Gott ist, mit menschlichen Worten.
Wir wollen ihn bitten, dass er uns das Herz dazu öffnet.
Ich möchte zu Beginn einige Schriftstellen lesen.
Erstens aus Matthäus 3.
Die bekannte Stelle, die wir fast alle wohl kennen.
Matthäus 3 Vers 17.
Vielleicht schon Vers 16.
Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald von dem Wasser herauf.
Und siehe, die Himmel wurden ihm aufgetan,
und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herniederfahren
und auf ihn kommen.
Und siehe, eine Stimme kommt aus den Himmeln, welche spricht,
dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Und dann eine zweite Stelle, ganz aus dem Ende dieses Evangeliums,
Kapitel 28.
Dort liest man, auch wahrscheinlich uns allen vertraut,
in Vers 19.
Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern
und taufet sie auf den Namen des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehret sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
Dann eine weitere Stelle, aus dem Ende des zweiten Korintherbriefes,
Kapitel 13, Vers 13.
Dort lese ich, die Gnade des Herrn Jesus Christus
und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sei mit euch allen.
Und eine vierte Stelle aus dem Hebräerbrief,
Kapitel 9, Vers 14.
Auch eine Stelle, die wir in anderem Zusammenhang schon oft gelesen haben.
Wie viel mehr wird das Blut des Christus, der durch den ewigen Geist
sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat,
euer Gewissen reinigen von Totenwerken, um dem lebendigen Gott zu dienen.
Das ist also eine Serie von vier Stellen
und ich lese jetzt eine zweite Serie dazu,
weil sie einen anderen Gedanken ausdrücken will,
aus der Apostelgeschichte.
Aus Apostelgeschichte 5.
Auch eine Stelle von Ananias und Saphira.
Nicht weil die Geschichte uns jetzt bewegen sollte,
sondern weil es hier auch nur um einen bestimmten Punkt geht.
Apostelgeschichte 5, Vers 3.
Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt,
dass du den heiligen Geist belogen
und von dem Kaufpreis des Feldes beiseite geschafft hast.
Und dann das Ende von Vers 4.
Nicht Menschen hast du gelogen, sondern Gott.
Und dann wollen wir noch aus Kapitel 13
einen Vers lesen.
Einfach nur Vers 2.
Während sie aber dem Herrn dienten und fasteten,
sprach der heilige Geist.
Und dann vielleicht die letzte Stelle aus dem Kapitel 16.
Vers 6.
Sie durchzogen aber Phrygien und die galatische Landschaft,
nachdem sie von dem heiligen Geist verhindert worden waren,
das Wort in Asien zu reden.
Als sie aber Genmysien hinkamen,
versuchten sie nach Bithynien zu reisen,
und der Geist Jesu erlaubte es ihnen nicht.
Bis dahin.
Ich habe auch einige Stellen gelesen,
die, das möchte ich dann gleich etwas näher sagen,
einmal davon sprechen, dass der heilige Geist Gott ist.
Und zweitens davon sprechen, das ist die zweite Serie gewesen,
der Stellen, dass der heilige Geist Person ist.
Und das ist ja eigentlich unser Thema heute Abend.
Vielleicht können wir überhaupt sagen,
dass das Christentum, vielleicht besser die Zeit des Christentums,
durch diesen heiligen Geist gekennzeichnet ist.
Der dritte heilige Geist ist, nachdem der Herr Jesus,
die zweite Person der Gottheit in den Himmel zurückgekehrt ist,
auf diese Erde gekommen, auf die dritte Person der Gottheit.
Und seit der Zeit ist er auf dieser Erde.
Und seit der Zeit wirkt er.
Und es ist interessant, dass der heilige Geist
nur wann kommen konnte, wenn wir das vergleichen.
Das hat mich sehr beeindruckt.
Dass er erst kommen konnte, nachdem der Herr Jesus verherrlicht ist.
Nachdem er seinen Triumph gefeiert hat.
Nach Golgatha.
Nachdem er den Platz zur Rechten Gottes eingenommen hat.
Wir dürfen deswegen sagen, dass der heilige Geist hier,
es ist ein Beweis für uns die Christen,
Gott hat dieses wunderbare Werk akzeptiert und bestätigt.
Wir lesen das auch in der Schrift.
Die Geschwister müssen ein bisschen Nachsicht mit mir haben in diesen Tagen.
Ich muss manche Stelle anführen, vielleicht auch manche Stelle vorlesen.
Bei diesem recht umfangreichen Thema,
kann man ohne viele Stellen der Schrift einfach nicht auskommen.
Und das ist auch so.
Der Herr Jesus spricht einmal davon,
ich muss das in der Tat jetzt schon vorlesen, aus Johannes 7.
Da spricht er von den Strömen lebendigen Wassers.
Auch eine Stelle, die uns oder vielen von uns vertraut ist.
Und dann heißt es weiter,
dass das der Herr Jesus gesprochen hat von dem heiligen Geist,
denke an Vers 39,
welchen die an ihn Glaubenden empfangen sollten.
Denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht war.
Und wir haben eine ähnliche Stelle, wie gesagt, auch in der Apostelgeschichte.
Der Herr Jesus ist also gekommen,
der Geist Gottes ist also gekommen,
nachdem der Herr Jesus zurückgekehrt ist in den Himmel.
Und deswegen ist das so.
Die Zeit des Christentums, seit Pfingsten praktisch,
ist durch diesen heiligen Geist charakterisiert.
Es hat nie eine Zeit gegeben in den Wegen Gottes,
die gleichermaßen charakterisiert war.
Es wird nie eine nach der Entrückung der Gläubigen geben,
die so charakterisiert war durch den heiligen Geist,
wie die Gnadenzeit, in der wir leben.
Das ist eine ganz wunderbare Tatsache.
Und wir wissen das auch, das ist ja auch im Grunde ein, ich möchte sagen,
ein allgemeines Erkenntnisgut,
dass der heilige Geist ein Teil der göttlichen, wie wir das nennen, Dreieinheit ist.
Gott Vater, Gott Sohn, Gott heiliger Geist.
Das wird auch durch die Stellen, die ich anfangs gelesen habe,
auf dem Matthäusevangelium, bei der Taufe,
nachher, wenn der Herr Jesus den Missionsbefehl gibt,
das wird bestätigt dann durch die Stelle am Ende des zweiten Korintherbriefes.
Immer ist da die Rede von Gott dem Vater,
dem Herrn Jesus, dem Sohn und dem heiligen Geist.
Daraus können wir also einfach ableiten,
dass in der Tat unser Gott ein Dreieinergott ist.
Und das ist auch ein, ich möchte sagen, ein allgemeines Erkenntnisgut
der Christen von jeher gewesen.
Aber das andere, wenn ich jetzt davon spreche,
dass der heilige Geist auch eine Person ist,
das ist nicht so allgemein.
Viele Christen, früher, heute, wahrscheinlich immer,
meinen, das sei nur so eine Art Einfluss,
eine Art Impuls, etwas, was plötzlich über einen kommt.
Ich will das mal so ganz einfach sagen. Nein.
Natürlich, der heilige Geist, wie die Schrift uns lehrt, beeinflusst uns.
Aber der heilige Geist ist weit, weit mehr.
Er ist in der Tat eine Person.
Und die Ehrlehrer eigentlich zu allen Zeiten
haben da immer angesetzt.
Eigentlich an zwei Stellen.
Das war einmal die Person des Herrn Jesus,
die zweite Person der Gottheit.
Da konnte man nie verstehen, dass er ewiger Sohn war.
Und dann hat man auch eingesetzt bei diesem Punkt.
Das heißt bei diesem Punkt, dass der heilige Geist Person ist.
Ich weiß, ihr habt das hier schon gehört, liebe Geschwister,
es hat in etwa im vierten nachchristlichen Jahrhundert
einen schlimmen Ehrlehrer gegeben.
Das war ein Mann namens Arius.
Und der hat in schlimmster Weise
die ewige Sohnschaft des Herrn in Frage gestellt.
Es gab unter den Gläubigen damals ein großes Durcheinander.
Strömungen, diese und jene.
Viel Trauriges.
Und das war auch ein Mann, der interessanterweise
auch die Person, die Persönlichkeit des heiligen Geistes in Frage stellte.
Diese Dinge gehen immer irgendwie zusammen.
Ein Mann, der sich sogar dahin verstiegen hat,
dass er sowohl den Sohn Gottes als auch den heiligen Geist
als Geschöpfe ansah, wie wir alle Geschöpfe sind.
Das Wort Gottes ist zum Glück anders.
Und das möchte ich an dieser Stelle einfach sagen.
Das Wort Gottes sagt uns, dass der Geist Gottes Gott ist.
Das Wort Gottes sagt uns, dass der Geist Gottes Person ist.
Und das möchte ich an einigen Stellen noch etwas verdeutlichen.
Wenn wir beispielsweise lesen in 1. Korinther 2
von dem Geist Gottes, Vers 11, der alles erforscht,
auch die Tiefen Gottes, dann ist das eine biblische Grundlage
für die Allwissenheit des Geistes Gottes.
Und damit ein göttliches Attribut, eine göttliche Eigenschaft,
wie sie Gott von jeher zugeschrieben wird.
Wenn wir dann weiter daran denken,
wir haben einen berühmten Psalm,
da ist sogar dem Geist Gottes eine Allgegenwart zugeschrieben.
Wohin sollte ich fliehen vor deinem Geist, Psalm 139.
Und das ist auch etwas Göttliches, eindeutig.
Psalm 139, Vers 7 und Vers 8.
Wohin sollte ich gehen vor deinem Geist
und wohin fliehen vor deinem Angesicht?
Führe ich auf zum Himmel? Du bist da.
Bettete ich mir in dem Scheol? Siehe, du bist da.
Was ist das anders als Allgegenwart?
Was ist das anders, als dass der Geist Gottes eben
diese gleichen Attribute hat, die gleichen Eigenschaften hat,
wie man sie immer Gott zuschreibt.
Und es ist hochinteressant, dass auch der Geist Gottes
bei der Schöpfung, nein, an der Schöpfermacht beteiligt ist.
Ich bitte euch auch da einmal aufzuschlagen.
Vielleicht können wir das ruhig einmal tun,
wenn wir Bibeln in der Hand haben.
Aus dem Kapitel Hiob 33, einen kurzen Vers.
Da liest man Hiob 33, Vers 4.
Das ist aus der Munde von Elihu gesagt.
Der Geist Gottes hat mich gemacht
und der Odem des Allmächtigen belebt mich.
Das ist Schöpfermacht.
Was brauchen wir? Einen stärkeren Beweis dafür,
dass in der Tat der Heilige Geist Gott ist.
Aber der Heilige Geist ist eben auch Person.
Und das ist ja im Grunde das Hauptthema heute Abend,
unser Hauptgegenstand.
Und wenn wir uns auch das einmal klar machen,
manche, es gibt viele Stellen, die das belegen,
aber ich möchte doch einige Punkte besonders einmal herausstellen.
Man sagt, zu einer Persönlichkeit oder zu einer Person
gehört etwas, das er Verstand hat.
Wir kennen das Fremdwort, wir sprechen von Intelligenz
oder von Intellekt.
Und was ich eben hier vorgelesen habe aus 1. Korinther 2,
was ist das anders?
Da liest man, Vers 11,
denn wer von den Menschen weiß, was im Menschen ist,
als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist.
Also weiß auch niemand, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes.
Das ist ein Zeichen einer Persönlichkeit.
Wenn ich Geist habe, wenn ich Wissen habe,
wenn ich Erkenntnis habe.
Und dann, ich will das auch noch ein wenig weiter ausführen,
dann zu einer Persönlichkeit gehört auch,
dass sie Empfindungsvermögen hat.
Wir kennen das Fremdwort, das man gerne braucht in dem Zusammenhang.
Man spricht von Sensibilität, Empfindungsvermögen,
gefühlsmäßige Dinge.
Was ist vom Heiligen Geist gesagt?
Vom Heiligen Geist ist gesagt, dass man ihn betrüben kann.
Und das ist doch bestimmt etwas,
was mit der Gefühle und der Empfindungen sich abspielt.
Und der Heilige Geist ist auch etwas,
ich muss das auch noch einmal so formulieren, was Individuelles.
Eine Persönlichkeit ist ein Individuum, ihr kennt das Fremdwort.
Und das ist der Heilige Geist auch.
Der Herr Jesus selbst sagt,
ich werde euch einen anderen Sachwalter geben.
Ich bin der eine Sachwalter,
der Heilige Geist ist der andere Sachwalter, Individuum.
Und dann ist es auch interessant zu sehen in der Schrift,
dass was wir von einer Person verlangen,
eine Person muss einen Willen haben.
Nicht sonst können wir nicht von Person reden.
Und da sagt die Schrift ganz genauso.
Wir haben eine wichtige Stelle,
auf die werde ich morgen oder übermorgen noch etwas eingehen,
aus dem ersten Korintherbrief, Kapitel 12.
Da liest man in Vers 11,
Alles dieses,
1. Korinther 12, Vers 11,
wirkt ein und derselbe Geist,
kann jedem insbesondere aussteilen, wie er will.
Und deswegen können wir aus der Schrift genau das ableiten,
was die Menschen auch für eine Persönlichkeit fordern.
Und dann, liebe Geschwister, wenn wir einmal prüfen,
was die Schrift noch alles sagt über den Heiligen Geist,
ich weiß nicht, ob uns das mal aufgefallen ist,
der Heilige Geist liebt,
der Heilige Geist tröstet,
der Heilige Geist hört,
der Heilige Geist spricht, wie wir eben gelesen haben,
der Heilige Geist lehrt,
er erinnert,
er überführt,
wie wir das in Kapitel 16 dann lesen,
er verbietet, er erlaubt nicht.
Viele Dinge.
Man kann ihm widerstehen,
man kann ihn lästern,
man kann ihn unterdrücken.
Das sind alles Dinge,
die wir sprachlich ganz einfach verbinden mit einer Person.
Was wollen wir mehr?
Der Heilige Geist ist eine Person.
Und deswegen wollen wir uns von dieser
zumindest unbiblischen Vorstellung freimachen,
als ob er nur ein Einfluss sei.
Ich glaube, das ist sehr wichtig,
uns klarzumachen,
dass der Herr Jesus uns in der Tat nicht nur einen Einfluss gegeben hat,
als er die Erde verließ.
Er hat uns wirklich eine Person gegeben.
Diese dritte Person der Gottheit,
die er geschickt hat.
Und das ist sehr wichtig.
Die Gläubigen des Alten Testamentes kannten das natürlich nicht so.
Wir finden im Alten Testament auch den Heiligen Geist.
Das ist in der Tat so.
Der Heilige Geist wird schon in der Schöpfungsgeschichte erwähnt
und an vielen anderen Stellen auch.
Trotzdem anders als heute in der Gnadenzeit bei uns Christen.
Der Heilige Geist sozusagen
wirkte durch manche Menschen
oder er überkleidete sie sozusagen eine Zeit lang.
Aber er war nie in ihnen,
er wohnte nie in ihnen,
er hat sie nie versiegelt,
er hat ihnen nie diese wunderbare Stellung,
diese wunderbaren Dinge mitgeteilt
wie uns, den Christen der Gnadenzeit.
Man kannte Gott, den Gott Jahwe, den Gott Jehova.
Man wußte Gott hat einen Geist, natürlich.
Aber man wußte im Grunde allenfalls nur andeutungsweise,
dass dieser Gott auch einen Sohn hatte.
Und dass dieser Gott einen selbstständig sozusagen,
selbstständig wirkenden Geist hatte.
Das ist zumindest nur andeutungsweise im Alten Testament zu finden.
Was sind wir doch bevorrechtigt heute,
dass wir so viel von dem Herrn bekommen und auch wissen dürfen.
Wir wollen uns ganz eng an die Schrift halten bei diesen Dingen.
Wenn wir uns entfernen und nämlich der Geist Gottes
und alles das, was er tut,
ist ein Bereich, der immer spekulative Geister beschäftigt hat
und man ist oft dabei völlig in die Irre geraten.
Wollen wir uns von Gottes Wort sozusagen an die Hand nehmen lassen
und auf dieser Basis bleiben, dann gehen wir nicht in die Irre.
Ein weiterer Punkt, den ich erwähnen will,
der uns auch die Tatsache verdeutlicht,
dass der Heilige Geist Person ist,
ist sein Tun im Zusammenhang mit der Fleischwerdung unseres Herrn.
Das ist interessant auch.
Ich möchte auf einige Stellen einmal aufmerksam machen,
das kann man nur so verstehen,
dass der Heilige Geist eben eine Person ist.
Wenn er zum Beispiel, wenn wir in Lukas 1 lesen,
dort kommt der Engel Gabriel zu einem,
er kommt in das Haus von Maria und sagt ihr,
wir kennen die Stelle Vers 35,
der Heilige Geist wird über dich kommen
und Kraft des Höchsten wird dich überschatten.
Er sagt zu Josef im Matthäusevangelium,
etwas oder ein Engel, ich weiß nicht, ob es Gabriel war,
jedenfalls wir lesen dort in Matthäus 1,
in Vers 18,
als nämlich Maria, seine Mutter, dem Josef verlobt wurde,
wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren,
schwanger erfunden von dem Heiligen Geiste.
Die zweite Stelle, die davon spricht, von seiner Tätigkeit,
von seiner Wirkung im Zusammenhang mit der Fleischwerdung des Sohnes Gottes.
Oder ein Vers weiter, wenn wir hier in Matthäus 1, Vers 20 dann lesen,
am Ende, denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geiste.
Und dann geht es weiter.
Dann der Herr Jesus, als er öffentlich auftritt,
dann sieht er den Geist Gottes, ich habe das ja vorgelesen,
wie eine Taube auf sich herniederfahren.
Johannes der Täufer bemerkt das genauso.
Und dann wird der Herr Jesus voll Heiligen Geistes sozusagen in die Wüste geschickt.
Und so geht das weiter.
Wir lesen da von ihm, dass er mit Heiligen Geist und mit Kraft gesalbt war.
Wir lesen von ihm, dass er durch den ewigen Geist sich Gott geopfert hat.
Wir lesen auch von ihm, dass er durch den Geist der Heiligkeit auferweckt worden ist.
Wir lesen interessanterweise auch von ihm im ersten Timotheusbrief,
dass er gerechtfertigt ist im Geist.
Ist eine interessante Stelle.
Ich bin nie zufrieden gewesen mit den mancherlei Erklärungen, die man da gegeben hat.
Ich bin dankbar, dass ich einmal eine Erklärung gelesen habe,
die mich sehr überzeugt hat.
Da hat ein Bruder geschrieben, dass der Herr Jesus
ist so viel ungerecht beschuldigt worden,
dass es Gottes und des Heiligen Geistes Anliegen war,
ihn zu rechtfertigen vor diesen Menschen.
Und das geschah besonders, als der Heilige Geist dann dabei war sozusagen,
als er auferweckt wurde.
Da wurde das sichtbar, dass Gott ihn gerechtfertigt hat,
in Schutz genommen hat vor all diesen ungerechten Anschuldigungen.
Wenn wir gerechtfertigt werden müssen, dann ist das, weil wir schuldig sind.
Der Herr Jesus musste gerechtfertigt werden, weil er unschuldig war.
Ich finde das ist sehr schön, dass uns Gottes Wort das in dem ersten Timotheusbrief Kapitel 3 so sagt.
Gerechtfertigt im Geiste.
An Pfingsttage ist dann der Geist Gottes auf dieser Erde gekommen.
Das kennen wir ja, liebe Geschwister, die Dinge sind uns ja an sich nicht unbekannt,
die da in der Apostelgeschichte erzählt werden.
Der Heilige Geist kam als Person.
Und wir wollen uns klar machen, wieso das war.
Die Jünger waren in Not. Wir können das verstehen.
Sie fühlten sich verwaist.
Sie fühlten sich einsam.
Sie fühlten sich ängstlich.
Ihr Freund, ihr Beschützer, ihr Herr ging weg.
Alleingelassen.
Und der Herr Jesus sagt zu ihnen, ich werde euch nicht als weisen lassen.
Und er sagt sogar, die Stelle möchte ich vorlesen,
Kapitel Johannes 16, Vers 7.
Doch ich sage euch die Wahrheit, es ist euch nützlich, dass ich weggehe.
Denn wenn ich nicht weggehe, wird der Sachwalter nicht zu euch kommen.
Wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden.
Also, das ist doch sehr interessant.
Ich möchte das mit meinen Worten mal sagen.
Der Herr Jesus sagt seinen Jüngern, habt doch keine Angst.
Das ist doch das Beste, was ich tun kann für euch.
Es ist viel besser, als wenn ich hier bliebe.
Ich bin demnächst euer geliebter Herr im Himmel,
und ihr habt dann einen Sachwalter auf dieser Erde.
Einen Sachwalter. Interessant, welche Bezeichnungen ja auch
unsere Übersetzungen diesem Geist Gottes gibt.
Da ist einmal der Sachwalter. Warum? Was ist ein Sachwalter?
Andere Übersetzungen, wir finden das auch an anderer Stelle im Neuen Testament,
sprechen da von dem Rechtsanwalt.
Das ist der Sache nach dasselbe.
Der Heilige Geist ist wie ein Rechtsanwalt,
der die Sache der Seinen annimmt.
Einem Rechtsanwalt, wenn das einmal nötig wird,
hier in unserem Leben, dem vertraut man seine Interessen an.
Dass er sie wahrnimmt, weil man das selbst nicht kann.
Und das ist der Heilige Geist jetzt.
Der Heilige Geist, der sich für die Gläubigen einsetzt.
Auf dieser Erde. Als der andere Sachwalter,
weil der erste Sachwalter im Himmel ist.
Und dann liest man in der Schrift, dass dieses Wort auch,
in der Fußnote können wir das nachlesen,
dass das auch Tröster heißt.
Ich finde das auch interessant.
Wie viel Trostlosigkeit ist hier.
Wie oft bin ich trostlos?
Bedarf ich des Trostes?
Wie oft, wir wissen das, wie oft weinen wir?
Vielleicht nicht immer mit Tränen,
aber dass unser Herz wirklich bedrückt und traurig ist.
Und dann sagte Herr Jesus mir,
da ist jemand, der kann dein Tröster sein.
Ich finde das ist auch sehr, sehr, das ist etwas,
was mein Herz beglückt, dass der Herr Jesus das sagt.
Und dann sagt er, oder dann lesen wir,
dass das Wort auch Fürsprecher heißen kann.
Was ist das?
Kann man das nicht so verstehen, wie oft fehlen uns die Worte.
Von dem Heiligen Geist liest man gerade,
dass er sich in unaussprechlichen Seufzen verwendet für die Gläubigen.
Wo ich keine Worte mehr habe, da redet er immer noch.
Und er wird verstanden und er redet richtig.
Und ich denke, das ist gemeint, wenn der Herr Jesus das hier sagt.
Seid ruhig, ich tue das Beste für euch.
Das ist euch nützlich, wenn ich weggehe.
Wenn ich nicht weggehe, dann könnte der Sachwalter gar nicht kommen.
Wir haben also einen Sachwalter im Himmel, unseren Herrn.
Und wir haben einen Sachwalter auf dieser Erde.
Wir können sagen, das ist auch ein Kriterium, ein Kennzeichen des Christentums.
Wir haben einen verherrlichten Herrn im Himmel,
das ist das himmlische Kennzeichen des Christentums.
Und wir haben einen Sachwalter auf dieser Erde,
das ist das irdische Kennzeichen des Christentums.
Auch wenn wir etwa lesen hier, was der Heilige Geist,
der Herr Jesus sagt das hier, was er alles tut.
Vielleicht ist euch schon aufgefallen,
dass das im Grunde etwa sieben Tätigkeiten sind.
Das ist auffällig. Ich will das mal hier lesen.
Wir finden in Johannes 14, da wo das zum ersten Mal auftaucht,
abgesehen von dem Vers 17, ich denke jetzt an den Vers 26,
der Sachwalter aber, der Heilige Geist,
welchen der Vater senden wird in meinem Namen,
jener wird euch alles lehren, erstens,
und euch an alles erinnern, zweitens.
Und dann lesen wir am Ende des Kapitels 15,
dass der Heilige Geist, der von dem Vater ausgeht,
der Herr Jesus sagt dann, so wird er von mir zeugen, drittens, von mir.
Dann gehen wir in das Kapitel 16 über.
Dort ist wieder von dem Sachwalter, dem Heiligen Geist, gesprochen in Vers 8.
Wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen, nächster Punkt.
Wovon? Von Sünde, von Gerechtigkeit, von Gericht.
Dreifache Überführung.
Und dann heißt es, das ist dann der nächste Punkt,
in dem Vers 13, dass er euch in die ganze Wahrheit leiten wird,
nächster Punkt, und das kommende wird er euch verkündigen,
und er wird mich verherrlichen, sieben Punkte.
Ich finde, das hat mich sehr beeindruckt, dass die Schrift das so sagt.
Und was noch schöner ist, im Grunde spricht das ja alles von dem Herrn.
Der Herr Jesus sagt nicht allgemein nur, ihr werdet gelehrt werden,
ihr werdet euch erinnern, nein.
Er sagt, der Heilige Geist wird euch lehren, erinnern, was ich euch gesagt habe.
Das ist das Objektiv, das ist immer im Blickfeld des Heiligen Geistes,
nämlich der Herr Jesus selbst.
Der Herr Jesus selbst ist im Blickfeld des Heiligen Geistes.
Alles tun, alles lassen, jede Aktivität des Heiligen Geistes ist auf den Herrn gerichtet.
Hier, an dieser Stelle, lehren und erinnern.
Am Ende von Kapitel 15, da lesen wir,
so wird er, der Heilige Geist, von mir zeugen.
Was können wir deutlicher finden?
Wenn wir in Kapitel 16 dann finden, in Vers 9,
und wenn er gekommen ist, so wird er die Welt überführen,
von Sünde, von Gerechtigkeit, von Gericht.
Von Sünde, weil sie nicht an mich glauben.
Das ist die Kardinalsünde der Menschheit,
weil sie nicht an den Sohn Gottes glauben.
Das wird der Welt zur Last gelegt und den Weltmenschen.
Dann heißt es weiter, von Gerechtigkeit, aber weil ich zu meinem Vater gehe,
hier auf der Erde hatte Herr Jesus keine Gerechtigkeit empfangen.
Die hatte er erst da bekommen, wo jeder sich vor ihm beugt.
Er hat dort die, wenn man so will, die ihm allein zukommende Gerechtigkeit empfangen.
Und wenn wir drittens schließlich lesen, und von Gericht,
warum von Gericht? Weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
Ja, wo ist er gerichtet worden?
Als der Herr Jesus sein Blut gab.
Als der Herr Jesus ihm den Kopf zertrat.
Aber selbst hinnehmen musste, dass die Ferse ihm zermalmt wurde.
Oder dann, wenn wir weiter lesen, hier in Kapitel 16, in Vers 13,
so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten.
Was ist die ganze Wahrheit?
Der Herr Jesus selbst ist einmal die Wahrheit.
Und das, was er gebracht hat, und was die Apostel bringen würden,
das ist im Grunde nur er.
Er und die Versammlung.
Er und die Gläubigen.
Das ist eins in Gottes Wort.
Da gibt es keine Trennung.
Das Haupt und die Glieder.
Das Wort Gottes sagt in dem Kapitel, auch 1. Korinther 12,
der Christus, das bedeutet nicht die Person des Christus,
wie er sie eins als historische Person auf der Erde war.
Und das ist der Christus als Haupt und Leib.
Alle Gläubigen zusammen mit ihm.
Ich denke, dass wir das so sehen dürfen.
Er wird uns in die ganze Wahrheit leiten.
Er wird das Kommende verkündigen, ist der nächste Punkt.
Aber das Kommende, das erfährt seinen Charakter durch den Kommenden.
Nicht das, was hätten wir davon, wenn irgendwas käme.
Nein, der Herr Jesus ist der Kommende, über ein Kleines.
Und der Kommende wird kommen und nichts verziehen.
Das ist etwas.
Was wäre der Himmel ohne ihn?
Was hätten wir von all diesen Dingen, wenn wir nicht wüssten, der Herr Jesus ist da?
Der Himmel wäre ein furchtbarer Ort, wenn der Herr Jesus nicht da wäre.
Das müssen wir festhalten.
Und davon redet der Heilige Geist.
Immer wieder sozusagen als Krönung des Ganzen.
Und er wird, Vers 16, Vers 14, er wird mich verherrlichen.
Also ich habe den Eindruck, dass der Geist Gottes tut,
dass alles geschieht nur um den Sohn Gottes in unseren Blicken überhaupt herauszustellen.
Er ist der Einzige, der wert ist, überdacht und gepriesen zu werden.
Das tut der Heilige Geist.
Und wenn wir immer wieder festhalten, der Heilige Geist ist Person.
Das sind keine Einflüsse, die hier ausgeübt werden.
Das tut die Person des Heiligen Geistes auf dieser Erde.
In unseren Herzen, in deinem Herzen, in meinem Herzen.
In dem Zusammenkommen der Heiligen.
Ich möchte zu einem ganz anderen Abschnitt jetzt kommen.
Wenn wir das so bedenken, was der Heilige Geist ist, ist Gott.
Dann könnte man sich fragen, wenn er Gott ist, kann ich den nicht zu ihm beten?
Kann ich nicht sogar zu ihm, ihn anbeten?
Kann ich ihn besingen?
Viele, viele Gläubige meinen das, sind überzeugt davon, dass man das kann.
Und ich denke, dass deswegen die Frage durchaus einmal berechtigt ist, sie zu stellen.
Wir kennen viele von uns vielleicht das berühmte Lied, das man Pfingsten oft singt.
O Heiliger Geist, kehr bei uns ein, lass uns deine Wohnung sein.
Sachlich völlig falsch.
Der Heilige Geist ist seit Pfingsten bereits auf der Erde.
Ihn kann man gar nicht mehr herbeirufen.
Aber die viel ernstere Frage ist die, können wir wirklich zu ihm so beten,
wie ich zu dem Herrn Jesus bete oder zum Vater bete?
Ich meine, das ist eine ernste Frage.
Viele Christen glauben das, aber sehen vielleicht das Problem überhaupt nicht.
Ist das wirklich biblisch?
Wenn wir die Schrift darauf befragen, die Schrift schweigt.
Nun kann man sagen, wenn man einfach aus dem Schweigen was schließen will, ist das sehr gewagt.
Aber das ist immer interessant, wenn die Schrift schweigt.
Und wenn wir bemerken, die Schrift schweigt,
dann gebührt uns zutiefst Respekt vor dem Schweigen, vor den Auslastungen der Schrift.
Dann können wir nicht diese Auslastung durch unsere oft sehr billigen Ideen ausfüllen.
Das geht nicht. Das ist der erste Punkt, den man sagen kann.
Der zweite sehr wichtige Punkt, wenn der Herr Jesus betet, er betet niemals zum Heiligen Geist.
Er betet zu Gott, zu seinem Vater.
Wenn wir die Jünger beten, die Apostel beten, wenn wir die Gebete im Neuen Testament durchsehen,
nie ist der Adressat der Heilige Geist.
Bedeutet das, dass er etwas zurückgestellt würde? Absolut nicht.
Der Heilige Geist ist Gott, wie Gott der Sohn und wie Gott der Vater.
Und doch ist er nie der Adressat von Gebeten.
Warum nicht?
Wenn wir uns das klar machen, was ist das Normale, wenn wir beten, liebe Geschwister?
Dann bete nicht ich, dann betest nicht du.
Die Schrift sagt uns, betend im Heiligen Geist.
Das bedeutet, der Heilige Geist, er formuliert die Worte.
Er gibt die Gedanken, er formuliert die Worte.
Kann der Heilige Geist zu sich selbst beten? Das ist ein Undenk.
Deswegen verstehen wir, der Heilige Geist hat als Objektiv den Sohn und den Vater.
Der Heilige Geist ist derjenige, der mich objektiv zu dem Sohn und dem Vater führt.
Das ist die Lehre der Schrift.
Weiter wollen wir nicht gehen.
Ich finde, das ist etwas, was wir vielleicht auch einmal zur Kenntnis nehmen wollen,
dass wir den Herrn Jesus, dass wir Gott, dass wir all die Dinge, die ich jetzt auch hier sage,
nur durch den Geist kennenlernen können, ist klar.
Wer wollte das je bestreiten?
Wir wollen doch nicht so weit gehen und hier dem Heiligen Geist eben den Charakter eines Adressaten
von Anbetung, von Gebet, von Besingen zulegen.
Das tut die Schrift nie.
Und ich meine, man versteht, was der Heilige Geist ist.
Und darüber spreche ich ja jetzt.
Das möchte ich in diesen Tagen ja vielleicht nach meinem Verständnis etwas klar machen.
Dann kann man das auch gar nicht.
Der Heilige Geist ist sozusagen der Impuls, die Kraft, die mich zum Sohn und zum Vater leitet,
aber nie zu sich selbst.
Der Heilige Geist hat nur den Sohn im Auge, ihn zu verherrlichen, nicht sich selbst.
Wollen wir das auch lernen.
Dann möchte ich, vielleicht ist das auch etwas, was uns ein wenig überraschen mag,
einen Punkt einmal ansprechen, wo der Geist Gottes besonders tätig geworden ist,
als Person tätig geworden ist.
Das ist der Komplex, liebe Geschwister, der Inspiration der Bibel.
Das ist ein ganz interessanter Punkt.
Was heißt das? Ich lese dazu zwei Stellen.
Aus 2. Timotheus 3, Vers 16.
Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nütze zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung,
zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, auf das der Mensch Gottes vollkommen sei,
zu jedem guten Werke völlig geschickt.
Und die andere Stelle steht im 2. Petrusbrief, Kapitel 1, letzter Vers glaube ich.
Dort liest man,
denn die Weissagung, wir könnten vielleicht hier allgemein sagen, das Wort Gottes
wurde niemals durch den Willen des Menschen hervorgebracht,
sondern heilige Männer Gottes redeten, getrieben vom Heiligen Geiste.
Das ist und war in der Bibel, man könnte sagen, Leitung durch den Geist in allerhöchster Form.
Das der Gott Menschen ausersehen hat, die seine Gedanken irrtumslos, fehlerfrei formulierten.
Das er sich überhaupt herab lässt, dieser große Gott, mit uns zu reden, ist schon etwas.
Das Gott sich darüber hinaus noch herab lässt, in einer Sprache zu reden, die wir begreifen, ist ein weiteres Wunder.
Er könnte ja in seiner göttlichen Sprache mit uns reden, er würde kein Mensch das verstehen.
Dass er sich dann herab lässt, in einer menschlichen Sprache zu reden,
seine unendlichen Gedanken, das sind ja göttliche Gedanken, das sind ja immer unendlich,
dass er sie sozusagen in eine endliche Form kleidet,
und dass er Menschen dazu braucht, das zu tun, das ist Inspiration.
Er gibt ihnen seine Gedanken ein, Gott gehaucht, so heißt das Wort wörtlich hier im 2. Timotheus Brief.
Das ist Gott, der Heilige Geist, der das tut, und eine ganz besonders wichtige Sache.
Und deswegen darf ich noch einmal fragen, hast du dich vor diesem Wort schon mal gebeugt?
Vor dem Wort, auch in dem Bewusstsein, dass es Gottes Wort ist, dass Gott dadurch redet.
Ich habe einmal ein Wort gelesen, das hat mich sehr beeindruckt.
Da hat ein Bruder gesagt, dass das Wort der geschriebene Christus sei.
Ein interessantes Wort, der geschriebene Christus.
Wir kennen keinen anderen Christus, als nur den geschriebenen Christus.
Die moderne Theologie sucht einen anderen Christus.
Man redet vom historischen Christus, von allen möglichen anderen Versionen,
von allen möglichen anderen Vorstellungen.
Wir kennen nur den Christus, der geschrieben ist, wie das Wort ihn bringt.
Und das ist letztlich eine Sache der Inspiration, der Eingebung durch den Heiligen Geist.
Wie die Inspiration gelaufen ist, das weiß ich nicht, das weiß kein Mensch.
Wenn ich Inspiration beschreiben würde, beschreiben müsste,
dann müsste ich sagen, da muss ich selbst inspiriert sein.
Das kann ich gar nicht.
Und doch ist die Tatsache gegeben, Gott hat Menschen benutzt,
wie wir das gelesen haben, wie wir das, ich hätte fast gesagt tausendmal,
nein, sehr sehr oft in der Schrift lesen können,
der Geist Gottes, Gott selbst spricht.
Spricht zu Menschen.
Befähigt sie göttliche Gedanken auszudrücken.
Sieht ein Wort aus dem Munden des Königs David, das ist da sehr interessant,
ich will das auf einmal vorlesen, aus 2. Samuel 23.
Da steht, in Vers 2,
Der Geist Jehovas hat durch mich geredet, und sein Wort war auf meiner Zunge.
Es hat gesprochen der Gott Israels, der Fels Israels zu mir geredet.
Was wollen wir mehr, als Aussage über dieses Geheimnis.
Und davon spricht der Herr Jesus auch.
Der Herr Jesus redet davon, dass David im Geiste Gottes geredet hat.
Die Apostel reden davon, dass der Geist Gottes in David geredet hat.
Die Apostel reden davon, der Apostelgeschichte am Ende des Kapitel 28 liest man,
dass der Heilige Geist durch Jesaja geredet hat.
So gibt es, so könnte man Beispiel an Beispiel reihen.
Das ist das Wunder der Inspiration, dass Gott uns ein Wort, seine Worte gegeben hat,
ich wiederhole, irrtumsfrei und fehlerlos durch Menschen, der dazu in irgendeiner Form zubereitet hat.
Jetzt muss ich noch einmal zurückkommen auf dieses Kapitel, das ich schon 2 oder 3 mal erwähnt habe,
in 1. Korinther 2, liebe Geschwister.
Da finden wir, wie ich glaube, ganz besonders deutlich,
dass der Heilige Geist hier gesprochen hat, auch bei der Inspiration.
Wollen wir das ruhig auch einmal bedenken.
Wir sind ja hier zusammengekommen, um über all diese Dinge einmal nachzudenken,
welche wunderbare Tatsache diese Inspiration ist.
Wir sind manchmal vielleicht zu, wie soll ich sagen, zu oberflächlich,
um auch darüber einmal nachzudenken, dass Gott sich herabgelassen hat, uns das alles zu sagen.
Wir können hier in 1. Korinther 2 3 Dinge unterscheiden.
Ich lese einmal 1. Korinther 2, Vers 10.
Uns aber hat Gott es geoffenbart durch seinen Geist.
Das uns, das sind die Apostel, das sind nicht wir, das sind die Apostel.
Uns aber hat Gott es geoffenbart durch seinen Geist.
Und das ist immer der Anfang der Inspiration.
Das bedeutet, Gott offenbart etwas.
Gott muss das tun.
Und dann kommt der zweite Akt, der einfach darin besteht, wie macht er das?
Gott muss in irgendeiner Form sprechen.
Und dann wollen wir hier lesen, was dann in dem Vers 13 steht.
Welche, das sind die Dinge, die von Gott gekommen sind, wir auch verkündigen,
nicht in Worten gelehrt durch menschliche Weisheit, sondern in Worten gelehrt durch den Geist.
Ich habe eben gesagt, wenn jemand lehrt, kann das nur eine Person sein.
Der Heilige Geist ist derjenige, der hier den Aposteln diese Fähigkeit gegeben hat,
Wort für Wort etwas aufzuschreiben.
Es gibt ein Fremdwort, das man gern braucht, ein Ärgernis oft für Theologen,
die Verbalinspiration der Bibel.
An der wollen wir festhalten, auf jeden Fall und um jeden Preis.
Sonst können wir diesen Text einfach herausstreichen.
Das ist ganz, ganz wichtig, dass wir uns an dieses Wort klammern.
Gott hat das gegeben. Wie? Weiß ich nicht.
Gott hat die Apostel befähigt. Wie? Weiß ich nicht.
Er hat es getan. Wollen wir das festhalten?
Und dann geht das weiter.
Der dritte Punkt wird dann in Vers 14 am Ende, Vers 15 erwähnt,
dass diese Dinge geistlich beurteilt werden,
geistlich beurteilt und geistlich aufgenommen werden.
Das ist der Grund, warum der Unbekehrte überhaupt nichts versteht,
zum Beispiel von den Dingen über den Heiligen Geist, die ich jetzt hier erzähle.
Für den Unbekehrten sind das einfach völlig fremde Dinge, mit denen er nichts anfangen kann.
Für den Geistlichen, das heißt für den Menschen, der den Geist Gottes hat,
dessen Herz vibriert, da ist eine Resonanz zu finden.
Der versteht das. Mindestens in Ansätzen.
Wollen wir das doch so einmal sehen.
Und dann, um da auch nicht ganz missverstanden zu werden,
das Wort Gottes sagt in der Stelle 2. Timotheus 3, Vers 16
Alle Schrift ist von Gott eingegeben.
Was heißt das denn?
Das bedeutet alles das, was die Männer der Bibel aufgeschrieben haben.
Und aufgeschrieben haben sie die Worte, die Gott direkt gesprochen hat,
etwa seine Gebote oder die Prophezeiung, die Gott selbst den Propheten gegeben hat,
aufgeschrieben haben sie aber auch die Worte guter Menschen,
aufgeschrieben haben sie auch die Worte böser Menschen, aufgeschrieben haben sie sogar die Worte Satans.
Alles ist Schrift.
Kennen wir den Unterschied jetzt?
Wenn ich also davon spreche, dass die Schrift eingegeben ist von Gott,
dann ist alles damit gemeint, was Gott erlaubt hat und gegeben hat, dass diese Männer es aufschrieben.
Selbst solche Worte, von denen wir sagen müssen, die können wir nicht nachahmen.
Wenn Satan hier etwas sagt in der Bibel, dann kann ich das nicht nachahmen.
Aber Gott hat erlaubt, dass das so aufgeschrieben wurde.
Das ist Schrift. Das steht fest für alle Ewigkeit.
Wir müssen das hinnehmen.
Wollen wir verstehen überhaupt, deswegen erwähne ich das,
wie weit das Wort Schrift geht.
Es geht also wesentlich weiter, als wenn da nur ständig die Worte, die aus der Munde Gottes gekommen sind.
Gott hat selbst diese Menschen befähigt, Worte böser Menschen und Worte aus der Munde von Satan aufzuschreiben.
Deswegen ist das Schrift.
Einen weiteren Punkt darf ich noch erwähnen.
Wollen wir auch festhalten, dass Bibelübersetzungen nicht inspiriert sind.
Sie haben alle ihre Mängel.
Noch so gute Übersetzungen haben ihre Mängel.
Deswegen ist es immer wieder gut, dass es auch Leute gibt, die aufgrund ihrer Kenntnis der alten Sprachen
und auch aufgrund der Veränderungen der modernen Sprachen auch zu Revisionen kommen.
Nicht, dass wir das meinen, eine Bibelübersetzung ist Menschenwerk.
Wie jedes andere Buch.
Obwohl es in den allerbesten Absichten mit der größten Genauigkeit gemacht sein kann.
Aber das bleibt Menschenwerk.
Und auch diese ist vielleicht noch wichtig, wenn man von Inspiration spricht.
Ich erwähne das ausdrücklich, weil man auch da von ungläubiger Seite immer wieder mit diesem Argument kommt.
Die Männer der Bibel waren keine Diktiermaschinen.
Das waren Leute von Fleisch und Blut wie du und ich.
Die einen eigenen Stil schrieben.
Die genau wussten, wie sie sich auszudrücken hatten.
Der eine schreibt etwas trockener, ich will das mal so in Anführungszeichen sagen.
Der andere schreibt etwas bunter mit Bildern.
Das benutzt Gott alles.
Er benutzt Menschen, die nüchtern sind.
Er benutzt Menschen, die etwas impulsiver sind.
Die etwas gefühlvoller gehalten sind.
Diese Dinge, die Gott den Menschen von Natur gibt, die kommen auch in der Schrift zum Ausdruck.
Er benutzt einen Mann, der vielleicht in der Literatur der Alten zu Hause ist.
Der die Dichtung der Alten kennt.
Er benutzt Leute, die Fischer sind, die wahrscheinlich nur ihr eigenes Handwerk gekannt haben.
Er benutzt alles.
Und das ist das große auch bei der Inspiration Gottes.
Sie fließt nie aus, dass Gott eben auch die Besonderheit des jeweiligen Schreibers benutzt.
Zum Beispiel seinen Stil.
Wir schreiben alle einen unterschiedlichen Stil, wenn wir einen Brief schreiben.
Gott weiß das auch.
Gott hat das auch bei den Schreibern der Bibel so benutzt.
Trotzdem, das ist das Wunderbare, seine Gedanken sind fehlerfrei und irrtumslos herausgekommen.
Die Zeit ist um, darf ich vielleicht noch einen letzten Punkt sagen, der mir noch wichtig ist.
Der Geist Gottes, eines Tages verschwindet er.
Ist erstaunlich.
Nicht absolut.
Nein, der Geist Gottes, der die Gnadenzeit charakterisiert,
wird zusammen mit der Versammlung, wenn die Versammlung, die Kirche oder Gemeinde entrückt wird,
dann geht der Geist Gottes auch weg.
Interessant, dass in der Bibel steht, der Geist und die Braut sagen, komm.
Nicht nur die Braut, auch der Geist, der Geist steht sogar an erster Stelle.
Der Geist und die Braut sagen, komm.
Den Geist verlangen sozusagen zurückzukehren und die Braut auch dahin zu führen, wo der Herr ist.
Der Heilige Geist wird auch danach noch wirken auf dieser Erde.
Wir lesen sogar, dass er in einer besonderen Weise ausgegossen wird, mit größten Wunderwirkungen.
Der Prophet Joel erzählt das im Einzelnen.
Aber nie wieder passiert das, was heute passiert ist.
Dass der Sohn Gottes im Himmel ist und dass der andere, sagt Walter, der Heilige Geist auf der Erde ist
und dass er in deinem und meinem Herzen wohnt und in der Versammlung wohnt.
Das passiert nie wieder.
Das ist eine Einmaligkeit in den Wegen Gottes, diese Gnadenzeit.
Diese Zeit, die charakterisiert ist durch die Person des Heiligen Geistes.
Deswegen ist das auch so wichtig, dass man ihn auch kennt.
Ich meine damit, ich möchte die Frage einmal stellen, die der Apostel Paulus gestellt hat.
Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig geworden seid?
Darüber will ich auch morgen noch etwas sagen.
Aber das ist eine Frage, die immer wichtig ist.
Wie viele Menschen gibt es, die sagen, ja ich glaube auch an Jesus Christus.
Sie glauben überhaupt nichts.
Sie glauben überhaupt nichts.
Das ist eine dumme Rede.
Wir wissen alle, wie das gemeint ist.
Der wirkliche Glaube, den das Wort Gottes meint, führt dahin zur Errettung und zur Versiegelung durch den Geist Gottes.
Das ist eine eindeutige Schriftwahrheit.
Deswegen noch einmal meine Frage.
Hast du den Heiligen Geist wirklich empfangen?
Dass man weiß, Römer 8, Vers 16, der Geist zeugt mit meinem Geist, dass ich kein Kind Gottes bin.
Der Geist Gottes, damit will ich dann für heute Abend aber auch aufhören,
wird dann in der Bibel auch noch, das kennen wir hier auch, unter verschiedenen Bildern gezeigt.
Wir kennen da manchmal auch etwas wenig eigentlich.
Wir kennen das Bild der Taube.
Wir lesen auch vom Wind.
Wir lesen auch vom Wasser.
Das ist interessant.
Jesus sprach, der Wind, der Geist weht, wo er will.
Und an dem Pfingsttage wird gerade der Geist Gottes um sein Kommen mit einem brausenden Winde verglichen.
Wir haben dann auch das Bild im Alten Testament, dass der Geist Gottes sozusagen in der Person eines Knechtes eine Rolle spielt.
In dem der Knecht, der Knecht von Abraham, da die Brot dem Beutigam entgegen führt.
Wir haben Aussagen anderer Art.
Wir lesen davon, dass der Geist Gottes ein Siegel ist.
Wir lesen davon, dass er eine Salbung ist.
Wir lesen davon, dass er ein Unterpfand ist.
Und wie viele Bezeichnungen sind sonst zu finden, dass der Geist Christi, der Geist Gottes, der Geist der Sohnschaft, der Geist des Sohnes und so weiter.
Gott hat uns eine ganz, ganz große Gabe geschenkt, dass wir diesen Geist Gottes haben dürfen.
Der Geist Gottes hat uns eine ganz große Gabe geschenkt, dass wir diesen Geist Gottes haben dürfen.
Der Geist Gottes hat uns eine ganz große Gabe geschenkt, dass wir diesen Geist Gottes haben dürfen.
Deine Wahrheit, deine Gnade, leitet uns auf rechtem Boden.
Rechtsvergaube, wahres Leben hat den Grund der Stiftung geschrieben.
Lass uns deine Worte äußern, deine Lehren nicht vergessen.
Deine Wahrheit deut verhalten, deine Rechte heilig halten.
Denn so viel Verheißung bauen, deine Zeugnisse verloren.
Um dich durch Gehorsam ehren, sonst auch keine Stimme hören.
Licht und Kraft und Mut und Freude wahren uns in allem Leiden.
Schluss vor vielerlei Gefahren und ein tägliches Bewahren.
Lass dich deines Gottes rücken, alles andere nur zu wischen.
Alles andere muss vergehen, der dein Wort bleibt ewig stehen. …
Automatisches Transkript:
…
Wir nahm den Ton mit Freude und mit Feinmütigkeit,
und wir nahm uns nicht scheiden, denn dieser Glück uns zeigt,
du hast uns deine Liebe ins bahnne Herz gesenkt.
Wenn dir auch nichts uns triebe, bist du uns doch geschenkt.
Es freist du für uns Drogen, erdlichst uns alle Zeit.
Dies wirst du mir erhoben zu deiner Herrlichkeit.
Großjähriges Verhände, bei dir im Herzen zu sein,
komm hinein, wo wir enden, wo wir nur noch hier sein.
Liebe Geschwister, wir wollen ja nun heute Abend
über den zweiten Teil dieses großartigen Themas etwas hören,
wenn ich genauer sage, wir wollen darüber nachdenken, wir gemeinsam.
Das heißt also, über das Wirken des Heiligen Geistes,
ganz besonders in seiner Beziehung zu uns Menschen,
zu uns persönlich, zu dir und zu mir.
Das ist sicherlich etwas ebenso Wichtiges wie die große Tatsache,
dass der Heilige Geist Gott ist und dass er eine Person ist.
Und das ist sicherlich genauso wichtig wie das,
wenn wir morgen Abend noch hier sein sollten,
worüber wir dann nachdenken wollen,
dass der Heilige Geist auch in der Versammlung,
in der Gemeinde, in uns allen etwas wirkt und tut.
Das ist sogar seine Behausung, diese Versammlung, diese Gemeinde.
Ich möchte also heute Abend etwas über diesen Punkt dann sagen,
über die Beziehungen, die der Geist Gottes,
wie der Geist Gottes zu uns als Einzelnen hat.
Ich lese dazu einige Stellen.
Zuerst aus Johannes 3.
Vers 5
Jesus antwortete, wahrlich, wahrlich, ich sage dir,
es sei denn, dass jemand aus Wasser und Geist geboren werde,
so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen.
Dann eine zweite Stelle aus dem 2. Korintherbrief.
Kapitel 1, Vers 21 und 22
Der uns aber mit euch befestigt in Christum und uns gesalbt hat, ist Gott,
der uns auch versiegelt hat
und hat das Unterpfand des Geistes in unsere Herzen gegeben.
Dann aus dem 5. Kapitel des 2. Korintherbriefes
in Vers 5
Der uns aber eben hierzu bereitet hat, ist Gott,
der uns auch das Unterpfand des Geistes gegeben hat.
Und dann eine weitere Stelle aus dem Epheserbrief.
Epheser 1
Ich lese den ganzen 13. und 14. Vers.
Auf welchen auch ihr gehofft, nachdem ihr gehört habt das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils,
in welchem ihr auch, nachdem ihr geglaubt habt, versiegelt worden seid,
mit dem Heiligen Geiste der Verheißung, welcher das Unterpfand unseres Erbes ist,
zur Erlösung des erworbenen Besitzes, zum Preise seiner Herrlichkeit.
Und eine Stelle aus dem 1. Johannesbrief.
1. Johannes 2, Vers 20
Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen und wisset alles.
Und der Vers 27 ergänzt es.
Und ihr, die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch,
und ihr bedürftet nicht, dass euch jemand belehre, sondern wie dieselbe Salbung euch über alles belehrt
und wahr ist und keine Lüge ist und wie sie euch belehrt hat, so werdet ihr in ihm bleiben.
Ich wollte dann noch einen weiteren Gedanken, der in dem Kapitel 1. Korinther 6 steht, lesen.
1. Korinther 6, Vers 19
Oder wisset ihr nicht, dass euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt,
den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euer Selbst seid.
Und eine letzte Stelle aus Römer 8.
Römer 8, Vers 14
Denn so viele, durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes.
Vielleicht ist uns beim Lesen aufgefallen, dass die Schwerpunkte, die dort genannt sind in den Stellen,
eigentlich die Entwicklung, den Lauf des normalen christlichen Lebens darstellen.
Deswegen habe ich sie gelesen.
Wir lesen dort von der neuen Geburt, wir lesen dort von der Salbung und Versiegelung,
von dem Unterpfand des Geistes.
Wir haben auch davon gelesen, was das bedeutet.
Und dann davon, dass der Geist Gottes als Folge dieses Prozesses in uns wohnt.
Und dann als weitere Folge dieser Tatsache, dass es darum geht, einen Wandel in diesem Geist zu führen.
Also eine, wenn wir das so sagen dürfen, eine konsequente Entwicklung des neuen Lebens in uns.
Gott wünscht, dass wir auch für ihn da sind.
Wenn der Herr das erlaubt, möchte ich dazu nun etwas sagen.
Also die große Tatsache, dass Gott sich um uns, die Menschen, bemüht.
Das tut er mit seinem Geist, das tut er durch seinen Geist.
Es ist nicht so, als ob Gott hier persönlich oder in Person unter uns träte,
sondern er tut das durch seinen Geist.
Wir sind ihm nicht gleichgültig.
Das ist eine Lüge, die Satan uns vorlügen will.
Und er hat auch viel Erfolg damit, dass Gott ein Gott ist, der so entfernt ist,
dass er sich überhaupt nicht kümmert um uns Menschen.
Die Bibel, das Wort Gottes sagt uns ganz etwas anderes.
Wenn wir nur an diese eine Stelle denken, die auch in dem Johannesevangelium steht,
sozusagen mit einer der Anfangsfeststellungen des Heiligen Geistes hier in Johannes 1 ist,
Vers 9, 1 Vers 9,
das war das wahrhaftige Licht, welches in die Welt kommend jeden Menschen erleuchtet.
Wie ging das zu?
Das geht doch nur so zu und ging nur so zu,
dass Gott seinen Geist benutzt, um jeden Menschen irgendwie zu erreichen.
Wie, weiß ich nicht.
Gott weiß das.
Das macht er einmal so, das macht er einmal so.
Er kann jeden erreichen.
Das beruhigt mich.
Das beruhigt uns alle, wenn wir auch daran denken, an die bedauerliche Tatsache,
dass zumindest scheinbar die große Masse der Menschen die Ohren verschließt.
Aber Gott hat Möglichkeiten, die ich nicht kenne, die wir nicht kennen.
Die Tatsache ist gegeben, dass er jeden Menschen in das Licht stellt.
Und das geschieht durch seinen Geist.
Es fällt sehr auf, dass, ich darf die Geschwister wie gestern um Nachsicht bitten,
dass ich viele Stellen vorlesen muss,
aber zu dem Thema lässt sich das einfach nicht umgehen.
Wenn wir in dem ersten Buch Mose lesen,
wir könnten sagen, nach dem ersten großen Fiasko des Menschen,
sehr großen Fiasko nämlich, als Gott die Sündflut über die Welt bringen muss.
Ich meine nicht die Sündflut selbst, sondern die Dinge, die er dann sagt,
als er sich entschlossen hat, das zu tun.
Erst zu Mose 6, Vers 3.
Gelesen dort, und Jehova sprach,
Mein Geist soll nicht ewiglich mit dem Menschen rechten,
da er ja Fleisch ist, und seine Tage seien hundertundzwanzig Jahre.
Diese Stelle zeigt uns, dass der Geist Gottes eine große Aufgabe hat.
Er rechtet mit den Menschen.
Er ist sehr damals, man könnte sagen in einer Zeit,
als die Menschheit noch verhältnismäßig jung war.
Wer ein wenig die Bibel kennt, weiß,
dass nachdem Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wurden,
dass Gott die Menschheit der Leitung ihres eigenen Gewissens überlassen hat.
Das ist immer eine Sache, die auf die Dauer nicht gut geht.
Viele Menschen glauben, dass wenn sie ihrem Gewissen folgen,
dann können sie einem unfehlbaren Führer folgen.
Das ist ein ganz großer Irrtum.
Unser Gewissen ohne die Erleuchtung des Geistes
oder ohne die Kontrolle durch das Wort Gottes,
führt uns unweigerlich in die Irre.
Das müssen wir festhalten.
Das Gewissen für sich gesehen, so wertvoll es ist,
ist nicht der unfehlbare Maßstab.
Deswegen ist das interessant,
dass Gott, wie wir das hier in dem Kapitel 6 ausdrücklich lesen,
dass sein Geist auch eine Rolle spielte.
Er hat all die Menschen, die sozusagen bis Noah auftraten,
in sein Licht gestellt.
Er hat sie in irgendeiner Weise erreicht.
Mein Geist soll nicht ewiglich, wenn er das hier sagt,
dann ist das natürlich im Grunde nur eine Feststellung,
dass er das bisher getan hat.
Jetzt kommt eine Krise und jetzt sagt er,
jetzt wo ich die Flut über die Erde bringen will,
sollte das noch 120 Jahre lang dauern.
Und dann kommt die Flut.
Aber im Prinzip, im Grundsatz,
wissen wir, dass der Geist Gottes immer wirkt.
Immer gewirkt hat und immer wirken wird.
Er hat danach gewirkt, als Gott in den Patriarchen gewirkt hat.
Er hat danach gewirkt, als Gott durch das Gesetz gewirkt hat.
Es war immer dabei.
Und immer wieder stellen wir fest,
dass der Mensch sein Ohr verschließt, sein Herz verschließt.
Eine sehr, sehr ernste Sache.
Ein Beispiel dafür, wie deutlich der Geist Gottes gewirkt hat,
schon in den frühen Tagen,
ist eine uralte Prophezeiung, die Henoch abgegeben hat.
Einige Zeit vor der Sündflut.
Er hat schon davon gesprochen,
dass er eines Tages die Gottlosen richten wird.
Im Judasbrief wird von dieser merkwürdigen Prophezeiung erzählt.
Das ist eine Prophezeiung, die eben in diese Zeit fällt,
als der Geist Gottes rechtete mit den Menschen
und sie ihrem Gewissen überlassen hat.
Wenn wir weitergehen,
ich darf das noch einmal sagen,
der Geist Gottes ist immer dabei.
Er wirkt immer.
Er wirkt auch heute Abend, davon bin ich überzeugt.
Ich weiß nicht, ob jeder, der hier heute Abend mir zuhört,
wirklich ein Eigentum des Herrn ist.
Du kannst überzeugt sein,
dass in diesem Augenblick der Geist Gottes an dich herantritt
und dich fragt, bist du schon sein?
Der Geist Gottes lässt uns in diesem Sinne keine Ruhe.
Der Geist Gottes, das ist Gott selbst.
Gott selbst stellt jeden Menschen ins Licht.
Das tut er auch heute Abend.
Das ist sein wunderbares Tun.
Gott ist von jeher der Einladende,
der nachlaufende Gott.
Wir suchen ihn nicht.
Menschen dieser Welt meinen das oft.
Dichter und Schriftsteller, Philosophen bilden sich ein,
sie suchen Gott, wenn sie ihn überhaupt als existent ansehen.
Das ist Unsinn.
Gott sagt, da ist keiner, der Gott suche.
Das ist hochinteressant, dass Gott bei jeder Bekehrung
immer der Erste ist, der anfängt.
Nie wir Menschen.
Gott ist derjenige, der sozusagen die Sehnsucht
in das Herz des Menschen legt.
Wir haben eine interessante Stelle
in dem Buch des Predigers,
die uns sagt, dass Gott sogar die Ewigkeit
in das Menschenherz gelegt hat.
Das bedeutet dieses unstillbare Verlangen nach Gott.
Jeder Mensch hat das irgendwie.
Wenn er das leugnet, dann treibt er Augenwischerei.
Er hat es. Das müssen wir festhalten.
Man kann das natürlich unterdrücken, vielleicht eine Zeit,
aber im Grundsatz ist das vorhanden.
Im Grundsatz hat jeder Mensch dieses tiefe Verlangen nach Gott,
weil er das tiefe Verlangen nach Freude
und Befreiung und Sündenvergebung hat,
auch wenn er das selbst vielleicht nicht auszudrücken weiß.
Dann geht die Geschichte der Menschheit weiter,
wenn wir feststellen, Gott hat mit einem Volk
ein besonderes Exempel statuiert, könnte man sagen.
Ein Modellvolk genommen, um immer wieder klar zu machen,
wie verloren der Mensch ist.
Und da liest man in dem Neuen Testament,
dass nachdem der Herr Jesus gekommen war,
in einer großen Rede dieser Stephanos,
wir kennen ihn, liebe Geschwister, in der Apostelgeschichte 7,
diesen Leuten sagt, die die Botschaft vernommen hatten,
Gott hat alle Zeit dem Heiligen Geist widerstanden, widerstritten.
Er widerstreitet ihm, nicht nur allgemein dem Evangelium,
der Botschaft und so weiter, nein, dem Heiligen Geist.
Warum? Weil der Heilige Geist rechtet.
Wir wissen, dass in der Zeit des Herrn Jesus das sogar so weit ging,
dass da die Führer des Volkes diese frivole Sprache führten,
er treibt die Dämonen durch den Obersten der Dämonen aus.
Der Herr Jesus sagt, das ist eine Lästerung des Geistes,
nicht eine Sünde gegen mich, sondern eine Lästerung des Geistes.
Und wer die Schrift kennt, die Bibel kennt, das Neue Testament,
den Hebräerbrief kennt, weiß auch, dass die Hebräer
in diese Gefahr verfallen waren.
Wir reden oft, ich glaube, zu Unrecht von den gläubigen Hebräern,
an die der Hebräerbrief geschrieben sei.
Die waren natürlich zu einem erheblichen Teil gläubig,
aber zu einem ganz erheblichen Teil auch nur christianisiert,
Bekenner und nicht mehr.
Die standen in ganz erheblicher Gefahr, alles über Bord zu werfen,
abzufallen, und denen sagt das Wort Gottes,
ihr habt den Sohn Gottes mit Füßen getreten
und den Geist der Gnade geschmäht.
Das ist unser menschliches Herz, nicht? So weit geht das.
Gott bemüht sich immer wieder über seinen Geist,
durch seinen Geist, und das Lied endet immer in der gleichen Form.
Wir sagen nein.
So traurig ist das.
Und wenn das auch vielleicht im Falle der Juden ein Sonderfall war,
dass man seinen Geist schmähte,
oder dass man den Geist der Gnade geschmäht hat,
dass man ihn sogar gelästert hat,
im Prinzip stimmt, dass wir Menschen immer geneigt sind,
ihm zu widerstreiten.
Das müssen wir festhalten.
Das Menschenherz ist das gleiche,
ob damals bei den Juden oder heute bei uns in Heilbronn.
Das Menschenherz hat sich nicht geändert.
Ich frage noch einmal an jeden von uns heute Abend,
hast du auch bisher dem Heiligen Geist in dieser Form Widerstand geleistet?
Wir wollen das Wort Gottes ja ganz persönlich auf uns anwenden.
Und dann kommt die große Tatsache, dass wir Gott nicht egal sind,
dass er eine ganze Reihe von Schritten geht, uns entgegen geht.
Ich möchte jetzt auf dieses Kapitel, auf die Verse eingehen in Johannes 3.
Wir kennen das.
Diese berühmte Geschichte von Nikodemus.
Nikodemus, Mitglied des Hohen Rates,
des einflussreichsten Gremiums in dem damaligen Judentum,
ein Oberster der Juden, Pharisäer,
ein Mann, der Fragen hatte.
Ein Mann, der sich versteckte hinter seinen gelehrten Fragen.
Ein Mann, der sich scheute.
Und doch ein Mann, der zu dem Herrn Jesus ging.
Und das ist entscheidend.
Man kann Furcht haben vor Menschen,
aber die Furcht darf einen nicht abhalten,
selbst bei Nacht zu dem Herrn Jesus zu gehen.
Und da ist es interessant, dass der Herr Jesus ihm diese Dinge sagt.
Nicht wenn wir hier in Vers 5, ich dachte erst in Vers 3,
und dann man könnte fast sagen, der Herr Jesus erklärt das ihm genauer.
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir,
es sei denn, dass jemand aus Wasser und Geist geboren wird,
so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen.
Das war ihm grundsätzlich bekannt, diesem Nikodemus.
Und das war auch den Juden bekannt.
Jeder gläubige Israelit in all den vielen hunderten von Jahren
war ein Mann, der neu von neuem geboren war.
Deswegen ist das überraschend,
dass ein Mann mit diesem theologischen Verständnis
wie Nikodemus so töricht reagiert.
Und wir wissen, dass das für uns genauso nötig ist.
Diese Geburt von oben.
Diese neue Geburt.
Ich erwähne das an dieser Stelle, weil das etwas ist,
was durch Wasser und Geist geschieht.
Geist, das heißt durch das Hinzutun, durch das Mittun,
vielleicht darf man sogar sagen, durch die Initiative des Heiligen Geistes.
Der Geist Gottes fängt an.
Das Wasser ist ein Bild an dieser Stelle von dem Wort Gottes.
Und der Geist Gottes in allen Fällen benutzt das Wort Gottes,
um einen Menschen zu erreichen.
Das tut er auch heute Abend.
Der Heilige Geist, der das Gewissen anspricht,
benutzt ein Wort aus der Bibel, um den Menschen zu erreichen.
Das ist die Wirkung des Wassers.
Es ist eine Frage, ob wir alle diesem Wirken des Geistes
stattgegeben haben in unseren Herzen, ob wir das wissen.
Das ist sicherlich entscheidend.
Es scheint, dass Nicodemus das getan hat.
Er wird später erwähnt in einem Zusammenhang,
aus dem wir schließen müssen, dass er etwas verstand,
von der Notwendigkeit auf die Seite dieses Herrn zu treten,
dieses verachteten Jesus von Nazareth.
Er war derjenige, als die Jünger feige wurden,
der zusammen mit Josef von Arimatier Mut faßte
und den Leib eines, in den Augen der Juden,
eines Verbrechers bestattete.
Das zeigt, dass etwas in seinem Herzen entstanden war.
Und das ist sicherlich auch bei vielen von uns Menschen von heute so,
dass wir verstehen, dass etwas im Herzen zu entstehen hat.
Wenn wir an die berühmte Geschichte und das Gleichnis
von dem verlorenen Sohn denken.
Der verlorene Sohn hat ein trauriges Leben geführt,
aber dann kam er eines Tages zur Einsicht.
Dann erkannte er, was für ein Geselle er gewesen war.
Und dann kam ein Entschluß auf in seinem Herzen.
Ich will zu meinem Vater gehen.
Und wenn ein solcher Entschluß aufkommt in dem Herzen eines Menschen,
ich muss zu Gott zurückkehren,
dann ist das ein Entschluß,
den die Bibel schon Umkehr, Bekehrung nennt.
Aber dann sehen wir in dem Gleichnis,
dass noch einiges hinterher kommt.
Dann muss er in der Tat erst zum Vater gehen
und der Vater nimmt ihn in seine Arme.
Und liebe Geschwister, das ist das,
was die Schrift an anderen Stellen mit Heilsgewissheit bezeichnet,
mit Versiegelung durch den Heiligen Geist.
Deswegen, es ist oft so, dass wenn ein Mensch den Herrn Jesus findet,
etwa der Kerkermeister in Philippi,
er kam sozusagen schlagartig zum Bewusstsein, zur Erkenntnis seines Zustandes.
Und fast ebenso schlagartig, man könnte fast sagen,
wenige Sekunden oder Minuten später,
kam er zum vollen Erfassen des Heils.
Das ist aber nicht immer so.
Viele von uns wissen, dass das so schlagartig gekommen ist.
Viele von uns wissen aber auch, dass sie eine Zeit gebraucht haben,
bis der Heilige Geist, bis Gott selbst sein Werk in uns abschließen konnte.
Und das ist ein wichtiger Punkt.
Das nennt eben das Wort Gottes,
dass auch der Heilige Geist oder dass ich als derjenige,
der mit dem Herrn Jesus in Berührung gekommen ist,
gesalbt werden muss, versiegelt werden muss,
das Unterpfand des Geistes haben muss.
Das ist eine wichtig, wichtige Sache.
Wenn ich weiß, der Herr Jesus ist für meine Sünden gestorben,
wenn ich Heilsgewissheit habe, ist das gelaufen.
Dann besitze ich den Geist als Siegel, als Salbung, als Unterpfand.
Das Wort Gottes macht uns das in einigen Fällen sehr, sehr klar,
dass das aber auch notwendig ist.
Wenn wir jetzt vielleicht zu dem ersten Punkt übergehen,
der danach kommt, zu dem, was die Schrift über Salbung sagt,
und dann uns weiter beschäftigen mit der Versiegelung
und mit dem Unterpfand und mit dem Wohnen,
das ist das Vorgehen Gottes.
Ich sage noch einmal, bei einer Bekehrung etwa,
wie sie im Falle des Kerkermeisters der Fall war,
fällt das alles fast in einem Zeitpunkt zusammen.
Aber das kann auch anders sein.
Und viele von uns wissen, dass das anders ist.
Es gibt manche Kinder von Gläubigen,
die wiederholt zum Herrn gerufen haben, Herr rette mich.
Im Grunde hat der Herr das sofort getan.
Sie waren bekehrt, aber sie besaßen noch nicht die Heilsgewissheit.
Das war ein Prozess, der manchmal noch etwas länger dauerte.
Und Gottes Wort sagt uns das.
Vielleicht darf ich dazu einiges sagen.
Was ist denn überhaupt die Salbung?
Das ist ein Wort, das in der Schrift häufig vorkommt.
Wir wissen, dass im Alten Testament Priester gesalbt wurden.
Für sie gab es sogar ein bestimmt zusammengesetztes Salböl,
2. Mose 30.
Wir wissen, dass Könige gesalbt wurden,
dass auch Propheten gesalbt wurden.
Was macht das bedeuten?
Das bedeutet doch sicherlich primär einfach das,
dass aus der Mitte der anderen Leute herausgenommen wurden,
sozusagen abgesondert wurden,
mit einer Würde bekleidet wurden.
Das ist der springende Punkt.
Der Herr Jesus heißt nicht von ungefähr, der Gesalbte.
Christus, hebräisch Messias, das heißt der Gesalbte.
Der Herr Jesus ist DER Gesalbte,
DER Würdenträger in den Augen Gottes.
Aber wir sollen das auch sein.
Gott sagt uns das.
Und wenn wir, ich möchte diese Stelle in dem Zusammenhang
ruhig schon mal anführen,
lesen, was in 1. Johannes 2 darüber gesagt ist,
dann finden wir, was diese Salbung bedeutet.
Nicht die Salbung,
ich habe versucht das gestern Abend zu sagen,
ist ein Bild des Heiligen Geistes
oder des Geschehens durch den Heiligen Geist.
Genauso wie das Öl ein Bild vom Heiligen Geist ist.
Und an anderer Stelle auch das Wasser ein Bild vom Heiligen Geist ist.
Auch der Wind ein Bild vom Heiligen Geist ist.
Hier spricht das Wort von Salbung.
Eben in Anlehnung an den Brauch,
wie wir ihn in vielen Fällen im Alten Testament finden.
Und deswegen taucht die Frage sofort auf,
was bedeutet das?
Und da sagt uns der 1. Johannes Brief
in der Stelle, die ich anfangs gelesen habe.
Kapitel 2, Vers 20
Ihr habt die Salbung von dem Heiligen und wisst alles.
Salbung mit dem Heiligen Geist bedeutet also,
dass wir geistliches Verständnis haben.
Gott macht uns etwas klar.
Und wenn wir das Wort Gottes ein wenig mehr kennen,
bejahen wir das auch aus vollem Herzen.
Der Geist Gottes, der uns,
als diejenigen, die den Herrn kennen, weiterführt.
Verständnis gibt.
Und der Vers 27 bestätigt das ja auch.
Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt,
bleibt in euch.
Ihr bedürftet nicht, dass euch jemand belehre.
Bei dem Herrn Jesus war das natürlich alles vollkommen.
Die Salbung geschah bei seiner Taufe am Jordan.
Und dann sagt das Wort Gottes,
ich habe das ja auch vorgelesen in dem 2. Korinther Brief
und auch in dem Epheser Brief,
dass die Versiegelung stattfindet.
Und das ist eine Frage, die wir uns auch einmal stellen wollen.
Was hat das denn eigentlich mit der Versiegelung überhaupt auf sich?
Was sind das für Dinge?
Was heißt das Versiegeln?
Das sagt uns im Grunde auch das Alte Testament.
Wir wollen also zunächst uns fragen,
was das Alte Testament darunter versteht
und dann uns auch sagen,
wie wir das jetzt zu verstehen haben,
was das bedeutet.
Wenn wir daran denken, etwa,
dass im Alten Testament für manche Rechtsakte
ein Siegel aufgesetzt werden musste.
Das findet man hier und da.
Aber sehr viel auffälliger ist,
dass jemand, der ein Siegel aufsetzte,
Autorität besaß.
Also das Siegel oder die Versiegelung im Alten Testament
bekundete die Autorität, die Macht desjenigen, der versiegelt hat.
Das ist interessant, das kann man wiederholt finden.
Aber dann ist es auch so,
die Versiegelung macht auch klar,
dass das, was versiegelt worden ist, unwiderruflich war.
Das konnte nicht wieder rückgängig gemacht werden.
Das kann man sehr deutlich lesen in dem Buche Esther,
wo diese Art der Versiegelung eine große Rolle spielt.
Und dann haben wir eine weitere Sache,
die uns deutlich macht,
dass die Versiegelung Sicherstellung,
Befreiung vom Gericht ist.
Der Prophet Hezekel macht uns das klar.
Und wir lesen in der Offenbarung,
viele von euch wissen das auch,
da spricht Gott mehrfach davon,
dass solche versiegelt werden müssen,
damit sie nicht von den Gerichten überzogen werden.
Das ist das gleiche Bild.
Also Versiegelung bedeutet im Grunde Sicherstellung.
Die Garantie, dass man irgendeinem anderen gehört, dem Herrn gehört.
Und genau das macht Gott.
Wenn jemand, wie wir da in Epheser 1 gelesen haben,
wirklich von Herzen glaubt,
dann drückt Gott sein göttliches Siegel darauf.
Das heißt, er gibt seinen heiligen Geist.
Und dann hat der Mensch Heilsgewissheit.
Ich wiederhole das, was ich eben gesagt habe.
Das kann, Beispiel Kerkermeister,
ziemlich schnell geschehen.
Sozusagen im Augenblick geschehen.
Das kann, viele Beispiele beweisen das auch,
aber länger dauern.
Das Wort Gottes macht uns das eine wie das andere klar.
Und das ist ja auch der Sinn, dass wir uns einmal fragen,
warum das so ist.
Warum Versiegelung?
Wir haben ein sehr interessantes Beispiel in der Bibel.
Das ist der Fall des Hauptmanns Cornelius.
Nach meinem Verständnis der interessanteste Fall,
um das zu verstehen.
Der Hauptmann Cornelius, ein römischer Offizier,
war kein selbstgerechter Patron,
wie man manchmal das meint.
Ein Mann, der sich nur in guten Werken erging
und dann mit Schluss.
Nicht jemand, der so ein 99% Christ war
und es fehlte noch ein Prozent. Nein.
Das war ein Mann, der, wie die Schrift uns das deutlich macht,
das Volk Israel liebte.
Das war ein Mann, der viel Gutes tat für das Volk Israel.
Wenn man das Volk Gottes liebt,
ist das ein ganz hervorragendes Zeichen für neues Leben.
Die Schrift macht uns das eindeutig klar in dem Zusammenhang.
Das war ein Mann, der an sich die Botschaft von dem Herrn Jesus kannte.
Der Apostel Petrus sagt Ihnen das ganz klar.
Aber dem fehlte ein Punkt.
Das sagt der Apostel Petrus auch.
Er sagt an einer Stelle,
als er seinen Brüdern das erzählt, was passiert ist,
dass er dorthin geschickt worden ist,
damit Cornelius errettet wird.
Liebe Geschwister, wir wollen dazu einen neuen Punkt lernen.
Die volle Heilsgewissheit,
die bewusste Vergebung von Sünden,
das nennt die Schrift Errettung.
Die volle Heilsgewissheit,
die bewusste Vergebung von Sünden,
das ist Errettung.
Und das ist ein gleichzeitiger Akt mit der Versiegelung.
Wenn also der Kirchermeister,
das in dem Augenblick alles empfing,
dann fiel das fast alles zusammen.
Aber das ist eben nicht immer so.
Wollen wir das versuchen doch ein für allemal zu verstehen.
Ich weiß, das ist nicht immer ganz einfach.
Das Wort Gottes macht uns diesen wunderbaren Vorgang,
Heilsgewissheit zu bekommen,
in so verschiedenen Dingen klar.
Wir brauchen die Salbung.
Wir müssen geistliches Verständnis haben.
Wir brauchen dann besonders diese Versiegelung.
Wir müssen das Bewusstsein empfangen.
Wir sind unwiderruflich sein.
Und das alles bekommt man durch den Glauben.
Das ist eine ganz wichtige, ganz, ganz wichtige Sache.
Darf ich fragen, kennst du diese Heilsgewissheit wirklich?
Die kann man bekommen.
Ich weiß, mit meinem heutigen Verständnis würde ich sagen,
ich war bereits einige Zeit bekehrt.
Aber ich hatte keine Heilsgewissheit.
Und dann wurde mir klar im Gespräch mit einem Bruder,
der mich aufmerksam machte auf den Frieden mit Gott,
Römer 5, Vers 1.
Und er machte dann auch aufmerksam auf die Tatsache,
dass in Epheser 2 geschrieben steht,
er ist unser Friede.
Und das war für mich, wie soll ich sagen,
etwas, was mir schlagartig das klar machte.
Was suchst du noch Frieden?
Selbst dein Friede.
Ich bin davon überzeugt, dass das der Augenblick war,
den die Schrift mit Versiegelung, mit völliger Errettung meinte.
Dann hatte ich Heilsgewissheit.
Und das möchte ich nur sagen.
Es geht weniger darum, dass man diese biblischen Begriffe
alle analysieren kann, auseinandernehmen kann.
Es geht darum, dass jeder von uns weiß,
ich habe Heilsgewissheit.
Das ist entscheidend.
Und wenn der Geist Gottes uns in dieser Form gegeben worden ist,
dann sagt die Schrift uns ein weiteres,
das ist das Pfand, das Unterpfand.
Ein Pfand ist eine Sicherheit.
Wir kennen das alles aus der Rechtssprache.
Ein Pfand ist eine Sicherheit.
Eigentlich müsste man das Wort,
das mit Pfand oder Unterpfand wiedergegeben wird,
wiedergeben somit mit Handgeld oder Angeld.
Und es ist sicherlich so, dass Gott uns sagt,
sieh mal, ich habe dir den heiligen Geist gegeben
und das ist schon so eine Art Vorgeschmack
der zukünftigen Herrlichkeit.
Das ist Unterpfand.
Die Vorstellung der Vorgeschmack der künftigen Herrlichkeit.
Salbung, Versiegelung, Unterpfand.
Und dann sagt uns das Wort Gottes,
wir gehen noch einmal auf den 1. Johannesbrief zurück,
an einer anderen Stelle im 1. Johannesbrief,
dass der Geist Gottes auch Zeuge ist.
1. Johannes 5.
Wir lesen dort in dem Vers 7,
denn 3 sind die der Zeugen.
Der Geist und das Wasser und das Blut.
Und die 3 sind einstimmig.
Also der Geist zeugt.
Wenn ich Vers 10 lese und Vers 11 lese,
dann verstehe ich, was das Zeugnis ist.
Vers 10 sagt, wer an den Sohn Gottes glaubt,
hat das Zeugnis in sich selbst.
Wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht,
weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat,
welches Gott gezeugt hat über seinen Sohn.
Und dies ist das Zeugnis,
das Gott uns ewiges Leben gegeben hat,
und dieses Leben ist in seinem Sohne.
Wir können also sagen, dass wir den Geist Gottes
eigentlich in einer vierfachen Form kennen.
Wir kennen den Besitz dieser wunderbaren Person,
die von Gott gekommen ist, in dieser vierfachen Form.
Wir wissen, dass er die Sälbung für uns ist,
das Siegel für uns ist,
dass er das Unterpfand für uns ist,
dass er das Zeugnis oder der Zeuge für uns ist.
Und dann eigentlich, das glaube ich, verstehen wir auch alle,
ist dieser Prozess, wie man Christ wird, abgeschlossen.
Wie gesagt, das kann ganz, ganz schnell gehen,
Kerkermeister.
Das kann aber auch eine Zeit lang dauern.
Und wenn Gott einen Menschen, eine Seele,
dahin bringen kann, so weit zu kommen,
dann sagt er so, jetzt bist du in meinen Augen ein Christ,
ein wahrer Christ.
Und ein wahrer Christ ist dadurch gekennzeichnet,
dass er den Geist Gottes in sich wohnend hat.
Wir könnten sagen, die bisherige Tätigkeit des Geistes Gottes
ist jetzt zur Ruhe gekommen.
Der Geist Gottes wohnt jetzt in dem Herzen.
Dann hat er eine andere Tätigkeit, natürlich.
Das waren die Stellen, oder das ist die eine Stelle,
die ich auf 1. Korinther 6 las.
Vielleicht wollen wir noch eine zusätzliche Stelle
einmal aufschlagen aus Johannes 14.
Da steht ein sehr schönes Wort.
Der Herr Jesus, in unserem Gebet klang das übrigens auch an,
der Herr Jesus sagt in Johannes 14, Vers 16 schon am Ende,
der Sachwalter, dass er bei euch sei in Ewigkeit,
den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann,
weil sie ihn nicht sieht, noch ihn kennt,
ihr aber kennet ihn, denn er bleibt bei euch
und wird in euch sein.
Das ist der sprechende Punkt, in euch sein.
Das ist Wohnung.
Manche Stellen in der Bibel, in Römer 8, in Jakobusbrief
und 2. Timotheusbrief, kurzum in einigen Stellen,
wird dieser Gedanke deutlich unterstrichen,
dass der Geist Gottes in einem Gläubigen Wohnung gemacht hat.
Ein Punkt, den die Gläubigen des Alten Testamentes
entfernt nicht kannten.
Ein Mann wie David, ein Mann wie Abraham
und all die Gläubigen, die waren getrieben,
der Geist Gottes wirkte in und durch sie,
aber sie kannte nicht diese Innenwohnung des Geistes Gottes,
die sie damit zu einem, ich möchte sagen, ganz neuen Wesen machte.
Das ist etwas Besonderes.
Und wenn wir hier bei den Worten des Herrn Jesus
in Johannes 14 stehen bleiben, er sagt dann,
ich werde euch nicht als Wesen lassen.
Ich komme zu euch.
Das bedeutet nicht als Person,
das bedeutet im Heiligen Geist zu euch kommen.
In einer völlig neuen Form.
Dass wir den Herrn Jesus so kennen dürfen,
wie wir ihn kennen dürfen,
das verdanken wir diesem Wirken und dieser Existenz
des Heiligen Geistes.
Wir kommen dadurch, dass der Geist Gottes
am Pfingsttage auf die Erde gekommen ist,
zu einem vertieften Schauen des Herrn Jesus.
Wir sehen ihn neu.
Wenn er das sagte,
ich werde euch nicht als Wesen lassen,
ich komme zu euch, dann sagt er damit auch,
im nächsten Vers steht es ja wörtlich,
ihr werdet mich sehen.
Nicht mehr persönlich, nicht mehr körperlich.
Ihr werdet mich in einer neuen geistlichen Weise
vertieft sehen.
Eine wunderbare Sache.
Wir dürfen ihn jetzt in diesen Augenblicken
vertieft sehen, mit den Augen unseres Glaubens,
unseres Herzens.
Das steht auch weitergeschrieben in Vers 20.
An jenem Tage werdet ihr erkennen,
dass ich in meinem Vater bin,
und ihr in mir, und ich in euch.
Diese Verknüpfung, diese Gemeinschaft,
diese organische, unauflösbare Verbindung.
Nicht der Herr Jesus hat,
wenn ich das in Ehrfurcht sagen darf,
sein Schicksal unauflöslich verknüpft mit unserem.
Wir sind untrennbar, er und wir.
Das ist der Sinn der Stelle.
Und das bedeutet letztlich,
dass der Geist Gottes in uns wohnt.
Überhaupt, ich werde darauf ja morgen
noch etwas zu sprechen kommen,
wie großartig ist das,
dass der Herr Jesus das so ansieht.
Dass er uns so sieht, auch so sehen will.
Dass er sein Leben, seine eigene Existenz
mit der unseren so verknüpft.
Die Jünger damals haben das ja vielleicht,
wollen wir das auch noch einmal bedenken,
in einer ganz besonderen Weise erfahren.
Ich habe gestern, wie wir uns erinnern,
von dieser siebenfachen Tätigkeit
gesprochen des Heiligen Geistes.
Und hier ist ja die Rede davon,
in Kapitel 14, Vers 26,
dass der Geist Gottes euch alles lehren,
euch an alles erinnern wird,
was ich euch gesagt habe.
Das berührt sich wieder mit dem Kapitel
der Inspiration von gestern.
Nicht der Geist Gottes hat die Apostel,
hat die Männer der Bibel inspiriert,
die Evangelien aufzuschreiben,
was ich gesagt habe.
Der Geist Gottes, das ist das Ende dann
von Kapitel 15, hat die Männer der Bibel,
hier war es eben Lukas, der Arzt,
inspiriert zu sagen, zu zeugen
von den großen Dingen der Apostelgeschichte.
Kapitel 15, Vers 26.
So wird er von mir zeugen.
Nicht unbedingt von dem Herrn Jesus persönlich,
aber von dem großen Tun,
von den großen Taten der Apostelgeschichte
ist ja wörtlich die Geschichte
über die Taten der Apostel.
Und dann finden wir,
wenn wir noch das Kapitel 16 da uns ansehen,
dass der Geist Gottes
das kommende verkündigen wird.
Zunächst heißt es, er wird euch
in die ganze Wahrheit leiten.
Was ist das anders als die Enthüllung
der letzten göttlichen Offenbarungen
in den Briefen?
Der Apostel Paulus hatte gewissermaßen
die letzte Aufgabe in der Hinsicht erfüllt.
Er vollendete das Wort Gottes,
sachlich, inhaltlich.
Der Apostel Johannes
vollendete zeitlich das Wort Gottes.
Die Offenbarung ist sozusagen
der zeitliche Abschluss der Bibel.
Und das besagt das hier.
Wir finden gewissermaßen in den Briefen
viele Äußerungen über das zukünftige.
Natürlich.
Ich sollte nur darauf hinweisen,
das ist alles die Aufgabe
des Geistes Gottes gewesen
und namentlich in diesen ersten Zeugen,
in den Jüngern des Herrn Jesus,
die ganz besonders vertieft
ihren Herrn schauen konnten.
Und deswegen auch die Aufgabe bekamen,
von ihm zu reden
in den neutestamentlichen Büchern.
Der Geist Gottes ist jetzt dabei,
die Welt zu überführen.
Wir haben das auch gestern schon gelesen
und ich möchte an diese Stelle auch noch einmal erinnern.
Wir lesen das in Kapitel 16, Vers 8.
Wenn er gekommen ist,
wird er die Welt überführen.
Aber für den Heiligen Geist,
dass das sozusagen dreimal hier ausgedrückt wird.
Wovon?
Von der Sünde,
von Gerechtigkeit
und von Gericht.
Ich möchte das kurz vorstellen.
Es geht nicht so sehr darum,
dass der Heilige Geist
dich und mich überzeugt hat
von den Sünden,
obwohl er das auch tut.
Es geht hier darum,
dass der Geist Gottes
sich an die Welt als Welt wendet
und an die Welt Kinder,
an die Welt Menschen wendet
und sozusagen mit millionenfacher Stimme
ihn immer wieder zuruft,
was habt ihr mit dem Sohn Gottes getan?
Was für eine Sünde ist der Geist Gottes.
Er überführt die Welt auch von Gerechtigkeit.
Das heißt also davon,
dass der Herr Jesus
den gerechten Platz eingenommen hat,
den er verdient hat,
zu Rechen des Vaters.
Und er überführt die Welt auch davon,
dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist,
der Satan selbst.
Wenn wir also jetzt
soweit sind,
der Geist Gottes
hat mich sozusagen
zu einem Christen gebildet.
Ich habe den
Geist Gottes in meinem Herzen wohnen.
Ich bin in einer
unauflöslichen Gemeinschaft mit dem
Herrn Jesus.
Dann ist es nur konsequent,
dass mein Leben auch dadurch geprägt sein muss.
Das heißt,
wir kennen das Wort,
das unserem christlichen Sprachgebrauch hier entstammt,
unser Wandel muss
entsprechend sein.
Wollen wir dazu einmal lesen,
was geschrieben steht
im Galatterbrief.
Ich hatte das aus dem Römerbrief schon gelesen.
Ich lese sie jetzt zusätzlich aus dem Galatterbrief.
Galatter 5.
Da heißt es in Vers 16
ich sage aber
wandelt im Geiste.
Ihr werdet die Lust des
Fleisches nicht vollbringen.
Da heißt es in Vers 25
wenn wir durch
den Geist leben,
lasst uns auch durch den Geist wandern.
Nicht wir Menschen,
wir Christen
sollen geistliche Leute
sein.
Unser Leben darf keine
neutralen Freiräume aufweisen.
Nicht etwa, wenn wir
hier in das Zusammenkommen der Gläubigen
gehen morgen zum Beispiel,
dann stehen wir unter der Idee, jetzt muss der
Geist Gottes uns leihen.
Wenn wir ihn wieder verlassen, ist es nicht mehr der Fall.
Ich weiß nicht, ob man so denkt.
Aber wenn wir so denken, ist das falsch.
Unser ganzes Leben
soll ein Leben
sein im Geiste.
Nicht nur die großen Entscheidungen
unseres Lebens, wenn sich jemand
verheiratet oder einen Beruf
ergreift, sondern auch die kleinen Entscheidungen.
Sie sollen im Geiste
geschehen. Und ganz
besonders in unserem
Zusammenkommen als Kinder Gottes.
Wir
wandeln im Geiste, nicht nach dem Gesetz.
Das ist auch interessant.
Wir haben alle die Vorstellungen, liebe Geschwister,
wir sind ja so angelegt,
wir haben einen bestimmten Komplex
von Vorstellungen, die sagen, das ist Welt
und das ist Welt und das ist Welt und das ist Welt.
Die Schrift sagt das überhaupt nicht.
Sie sagt, wandelt im Geiste.
Natürlich gibt es viele Dinge, die sind
Welt ohne jede Frage.
Was ist denn die Norm,
das Kriterium, der
Stab dafür? Das ist die
Person des Herrn.
Wenn
ich ihn betrachte,
dann gibt es in den meisten Fällen
keinen Zweifel mehr daran, was Welt
ist. Wenn ich bedenke, was
sie mit meinem Herrn getan hat, diese Welt,
dann gibt es wie gesagt in den
meisten Fällen kaum einen Zweifel
mehr daran. Und deswegen
die Norm unseres Christentums ist er
selbst. Ist der Herr Jesus,
der Herr Jesus in seinem Leben auf
dieser Erde, ist der Herr Jesus auch
als der Verherrlichte jetzt im Himmel.
Das ist unser Glaube,
der die Welt überwinden kann, auch nach
1. Johannes 5.
Und das sollten wir viel, viel mehr lernen.
Wenn wir das begreifen,
dann verstehen wir,
welche Kraft wir haben.
Wir sind nicht bei einem Gesetz
unterworfen. Wir kennen die Prinzipien
des Gesetzes von Sinai.
Wir wissen auch, dass das Neue Testament
diese Prinzipien im Grundsatz aufrechterhält.
Aber sie helfen uns nicht
im Geiste zu wandeln.
Im Geiste wandeln können wir
wirklich nur, wenn wir an den
Herrn Jesus denken. Wenn wir
wie 2. Korinther 3,18 sagt,
seine Herrlichkeit anschauen,
mit aufgedecktem Angesicht.
Das gibt Kraft. Das gibt
sich. Wir gehen wie dann
der Psalmist an einer Stelle sagt,
wir könnten gehen, wie der Psalmist
an einer Stelle sagt, von Kraft
zu Kraft.
Und für uns steht
dann ganz praktisch die Frage eigentlich
im Raum, wie geschieht das denn
wandeln im Geist?
Es gibt keine Patentlösung.
Vielleicht darf man doch
einige Punkte sagen, die
für uns sehr praxisnah
sind.
Wir dürfen
und sollen als Kinder Gottes
sicherlich den allerengsten
Bezug zum Wort Gottes haben.
Warum?
Das Wort Gottes
ist das Schwert des Geistes.
Auch wieder die Beziehung zum Geist Gottes.
Das Schwert des Geistes.
Und wir dürfen
und sollen das Wort Gottes kennenlernen.
Sonst können wir ja uns
in manchen Situationen gar nicht bewegen.
Das Wort Gottes,
ja, was mache ich damit?
Das Wort Gottes
darf ich lesen.
Und das Wort Gottes darf ich regelmäßig
lesen. Wollen wir nicht auch daran
denken, dass die Regelmäßigkeit
in diesen Dingen
ein Kennzeichen ist, im
Geist zu wandeln.
Das Wort Gottes hat den Charakter
der Nahrung für meine Seele.
Genauso wie ich mich als natürlicher
Mensch von Brot ernähre,
muss ich als geistlicher Mensch mich
vom Wort Gottes ernähren.
Und das ist ganz wichtig.
Also wir dürfen daran denken.
Und ich denke, wir
Väter, die meisten unter uns
Brüdern sind sicherlich auch Väter,
haben da eine große Aufgabe.
Vielleicht nicht
nur 5 Minuten am
Tage. Das ist ja
manchmal die fatale Neigung von uns
Vätern. Wir machen die Bibel auf,
lesen einen Abschnitt, machen sie wieder zu.
Alles zu Ende. Meint ihr, dass
die Kinder davon was haben?
Dass das eine Andacht ist in der Familie?
Dass das wirklich Frucht bringt für den
Herrn? Bestimmt nicht.
Wir sollten uns viel mehr Zeit
nehmen wie Väter dafür.
Seine Frage, wie viel Zeit?
Natürlich. Das ist im Einzelfall
völlig unterschiedlich. Aber diese
Oberflächlichkeit auf diesem Gebet,
die ist vorhanden.
Wollen wir doch auch daran denken.
Und auch wenn wir daran denken,
dass der Herr Jesus
uns groß wird in seinem Wort.
Nicht nur, dass ich das Wort lese,
weil ich das einer
guten Übung folgend und jeden Tag
tue. Sondern, dass ich
den Herrn darin suche.
Das Wort Gottes überhaupt,
die Regelmäßigkeit,
dann vor allen Dingen in der Familie,
die Väter, vielleicht darf ich hinzufügen,
die Mütter auch, mit den Kindern.
Und dass wir dann den Herrn in diesem
Wort suchen. Das ist Wandel
im Geiste. Ich glaube, wir sind alle dieser Meinung.
Wir können als zweiten
großen Punkt vielleicht nennen das Gebetsleben.
Wie ist das damit?
Das hat eine persönliche Seite,
ohne jede Frage.
Im Grundsatz bejahen wir das alle.
Das hat aber auch eine familiäre Seite.
Beten wir in unserer Familie?
Wie ist das mit uns Eheleuten,
liebe Geschwister?
Kennen wir noch das Gebet als Eheleute?
Oder zieht sich der eine da hin,
der andere da hin?
Nach meinem Verständnis ist das eine der
größten Schwachpunkte
unseres christlichen Daseins,
dass wir Eheleute oft
nicht beten können zusammen.
Und dann hat Satan die Möglichkeit
einzubrechen.
Ich habe das wiederholt auch beobachtet, dass
in den Ehen der Gläubigen dann das
Fiasko kam, wenn man das nicht mehr tat.
Wenn wir das
aufgegeben haben, dann
lasst uns das wieder anfangen.
Das bringt auch schlechte Ehen wieder zusammen.
Wollen wir das festhalten.
Es ist auch wichtig,
dass wir, glaube ich, als Väter und Mütter
mit unseren Kindern beten.
Dass sie das auch lernen.
Dass wir wirklich in dem Sinne einen
Wandel im Geiste machen.
Und dass wir als,
auch wenn ich mich an die Kinder wende,
dass sie verstehen, wir Kinder
und Eltern zusammen unterstehen
dem Wort Gottes.
Wir beugen uns gemeinsam vor diesem Wort.
Das ist ein Wandel im Geiste.
Und wenn wir dann auch,
ich darf das, es gibt sicherlich
noch viel, viel andere Punkte,
aber Dinge, die uns sicherlich allen
wichtig sind, wollen wir nicht auch
den Herrn bitten, dass er uns
Abhängigkeit schenkt.
Dass wir
nach seinem Willen fragen.
Dass wir in den Dingen
des Tages auch nach seinem Willen
fragen. Das ist ja ungemein schwierig.
Den Willen Gottes
zu erkennen, ist, glaube ich,
das allerschwierigste im Christentum.
Wie wollen
wir ihn erkennen?
Das bringt in Übungen.
Und das ist auch gut so.
Und vielleicht,
wie wollen wir das bewältigen? Wir können
die Schrift aufschlagen.
Die Schrift sagt uns vieles. Andererseits
ist sie keine Fallsammlung,
wo wir dann unter Fallsohns so schnell
die Lösung finden könnten. Nein, das macht Gott
nicht mit uns. Er bringt uns in
Übungen. Das bedeutet, wir müssen
ins Gebet gehen.
Das bedeutet auch, ich kann den Rat oder
die Empfehlung meines Bruders und meiner
Frau vielleicht dabei kennenlernen.
Vielleicht auch befolgen. Ich kann im
Zusammenkommen der Gläubigen lernen,
wie man vielleicht in dieser und jener
Situation Gottes Willen erkennt.
Es gibt also Möglichkeiten.
Und besonders ist sicherlich
auch wichtig, dass wir
warten können, stiller werden können
vor dem Herrn.
Wollen wir das doch vielleicht
als Wandel im Geist so
sehen? Und auch
wenn die Versuchungen kommen,
der Geist Gottes wird uns auch da helfen.
Es gibt
Versuchungen, könnten wir sagen,
Erprobungen, die kommen von oben, von Gott.
Abraham.
Wir alle wissen das auch. Gott bringt
uns in die Probe hinein.
Wie können wir sie bestehen,
diese Versuchung von oben?
Im Grunde nur, indem wir zu Gott
sagen, ja, ich will das tun.
Und dann gibt es auch das Gegenteil.
Es gibt Versuchungen von unten.
Das heißt Versuchungen, die der Teufel
bringt. Die Schrift sagt
uns da ganz klar etwas zu. Dann sollen
wir widerstehen.
Nicht kapitulieren, widerstehen.
Nein sagen.
Eindeutig Nein sagen.
Sogar den Schild des Glaubens notfalls
nehmen, um die Pfeile des Bösen
auszulöschen.
Dann gibt es die
Versuchungen, könnten wir sagen, von außen.
Das sind die Versuchungen
aus dem Bereich der Welt.
Was müssen wir dann tun?
Der Geist Gottes sagt uns, jetzt kannst du
nicht kämpfen. Jetzt kannst du auch nicht
Ja sagen. Du musst eindeutig
Farbe bekennen. Jetzt musst du fliehen.
Tapfere Flucht.
Das ist da die Begegnung,
wenn die Welt an mich herantritt. Tapfere
Flucht. Glaubensgehorsam.
Gehorche und du siegst.
Das ist der Punkt.
Dann können wir vielleicht den Gedanken
noch weiterführen. Schließlich dann
auch die Versuchung von innen.
Die Versuchung, die aus der
in mir wohnenden Sünde stammt.
Das ist das hier, was wir am meisten
fürchten. Und wir am meisten
auch im Grunde mit zu kämpfen haben.
Auch das wollen wir lernen.
Der Geist Gottes macht uns das immer wieder
neu klar. Wie kann ich das bewältigen?
Doch einfach, indem ich mich
auf meine Knie lege
oder in meinem Herzen sage
Herr Jesus, ich danke dir,
dass du mich davon freigemacht hast.
Dass ich das nicht brauche, wenn ich dich anschaue.
Der Geist Gottes
will mich dahin bringen. Das ist
Wandel im Geist.
Wir fühlen alle, wie sehr wir
da eigentlich zu kurz kommen.
Nicht wie man das Gefühl hat
in seinem Herzen, das möchte ich doch alles
viel, viel, viel mehr.
Natürlich kann man mir entgegenhalten
und das ist ja auch richtig.
Du sprichst ja von Dingen,
das sind die normalen Dinge.
Aber wir können doch nicht leuchten, dass es im Neuen Testament
in der Apostelgeschichte auch ganz
außergewöhnliche Geistesleitungen
gab.
Dass etwa
Philippus
eine klare
Stimme des Geistes
hörte, um auf den Weg nach Garza
zu gehen. Oder
dieses und jenes passierte.
Natürlich, diese Ereignisse der
apostolischen Zeit können wir nicht
nachahmen. Und doch gibt es
auch bei uns bestimmt
außergewöhnliche Wege
mit uns, wo
der Geist Gottes uns leitet.
Wenn wir einmal daran
denken, ich verweise auf manche
Geschichten von Evangelisten,
die ein, dann
das oft auch zum Nachlesen geschrieben
haben, wie der Herr mich leitete.
Die
Geschichten zu erzählen, welchen pure
Wahrheit, nicht irgendwie erfunden wie
aus vielen christlichen Verlagen, sondern pure
Wahrheit,
die dann erzählen können, was der
Geist Gottes ihnen gesagt hat.
Wie er sie geleitete zu dem und jenem
Menschen, damit er
das Heil erfuhr.
Unsere lieben
Geschwister, die in Russland in den
vergangenen Jahren viel
zu leiden hatten.
Was können sie sagen, wie der Geist Gottes ihnen
half, wenn sie vor
den Machthabern standen.
Den Obrigkeiten.
Wie sie wirklich erfahren haben,
der Herr Jesus sagt das ja eindeutig,
dass sie nicht vorher darauf singen sollten.
Dass sie dann in dem Augenblick vom Geist Gottes
etwas bekamen.
Das ist solche außergewöhnliche Leitung,
die wir auch heute noch kennen.
Aber für uns, wenn ich so sagen darf,
die wir normal Bürger,
normal, entschuldigt den saloppen
Ausdruck, normal Verbraucher sind.
Die wir nicht
Evangelisten sind, die wir nicht
in Russland leben.
Der Herr erwartet von uns, dass wir
im Geiste wandeln.
Dass wir nah, nah bei ihm bleiben.
Nur, es gibt keine Musterlösung.
Und
wir wollen auch daran denken,
dass wir auch die Bereitschaft
zeigen sollen, uns
vom Herrn leiten zu lassen.
Dass wir wirklich anfangen, den Herrn zu fragen,
Herr, zeig mir das doch.
Dass wir dann
einiges auf dem Gebiet auch erfahren können.
Und vielleicht gehört auch dazu,
dass wir uns ganz bewusst
auf eine Weltfremdheit
gewöhnen.
Ich habe für mich auch den Eindruck,
ich sehe das bei mir selbst, dass wir
manche Dinge heute akzeptieren,
die die Generation
der Väter und Großväter
gar nicht akzeptiert hat.
Das war klar, dass das Welt war.
Wir nehmen das
manchmal zur Kenntnis.
Vielleicht ist auch da wichtig, dass wir ein feineres
Gefühl dafür entwickeln,
was wirklich Welt ist.
Und das korrespondiert
mit dem Wandel im Geiste.
Ich meine damit, je mehr ich weltfremd bin,
wirklich gezielter
sein möchte, umso mehr
darf ich im Geiste wandeln.
Ich habe andere Interessen, ich bewege mich
in einer anderen Welt.
Wollen wir das doch vielleicht wieder
neu anfangen zu lernen.
Die Schrift spricht noch von einem Punkt,
das darf ich vielleicht noch sagen.
Der Apostel Paulus,
der Apostel Barnabas, der Apostel Paulus
mehrfach redet
vom Fasten.
Vom Fasten. Ich wiederhole.
Nicht, sie fastete
in Apostelschichte 13
vor der großen
Berufung in die Apostelschaft
und dann sprach der Heilige
Geist.
Ich meine damit nicht ein verdienstvolles
Tun, dass ich mich
gasteie und mir alle möglichen
Zwänge auferlege. Nein.
Aber dass wir uns klar sind,
wo vielleicht der
Geist Gottes, der Herr
selbst mir etwas besonderes sagt.
Dass ich auch da anfange
einmal zu lernen, dass es
bestimmte äußere Bedürfnisse
meines Körpers gibt, die dann
zurückzutreten haben.
Dass ich sage, nein,
jetzt will ich erst dem Herrn dienen.
Jetzt möchte ich nicht so etwas haben.
Eine richtige
Enthaltsamkeit, das ist
ein wichtiger Punkt in der Bibel.
Eine richtige Enthaltsamkeit.
Der Apostel Paulus spricht mehrfach davon.
Das ist auch
ein Wandel im Geiste.
Ich darf noch einmal
sagen, ich meine keineswegs damit
irgendetwas Verdienstvolles, wie man
das in der katholischen Kirche damit verbindet.
Ganz im Gegenteil.
Wenn wir die Schrift daraufhin lesen,
dann werden wir das finden.
Und dann gibt es das,
was wir hier in Galater 5
Vers 22 lesen.
Und dann entsteht die Frucht
des Geistes.
Das will Gott, das will der Herr,
dass wir für ihn Frucht bringen.
Es ist auch so ein
Wort, das bei uns
ein wenig, wir kennen
das alle, so etwas
abgegriffen eigentlich.
Was ist Frucht überhaupt?
Wir haben manche Bilder in der Schrift, die von Frucht tragen
reden, wir brauchen das oft auch.
Was ist Frucht bringen?
Und vielleicht
können wir auch das einmal festhalten.
Das ist doch im Grunde nichts anderes,
als dass ich den Charakter
Christi reflektiere.
Dass ich zeige,
der Charakter Christi,
der prägt mich.
Frucht bringen bedeutet
nicht, dass ich alle möglichen Leute
zum Herrn bringe. Das ist ein
Aspekt von
Frucht.
Frucht bedeutet, was hier auch in
Kapitel 5 Vers 22
steht. Die Charakterzüge
Christi zeigen. Das
freut den Herrn. Und das
ist sozusagen der Höhepunkt
und der Abschluss eines Wandels
im Geiste.
Darf ich auch jetzt nochmal fragen, ist jeder von
uns, kennt
jeder von uns das, was ich hier in
Vers 25 soeben gelesen
habe, dass er durch den
Geist lebt.
Der Geist Gottes
ihm gegeben worden ist.
Römer 8 Vers 16
Der Geist
selbst zeugt mit unserem Geiste,
dass wir Kinder Gottes sind.
Wenn das nicht der Fall ist, dann fehlt dir
alles. Wir wollen uns
alle prüfen, ob wir
wirklich einmal mit
ganzem Bewusstsein zu dem Herrn Jesus
gegangen sind. Und wenn das der Fall
ist, liebe Geschwister,
wir wollen alle neu
anfangen, in diesem Sinne im
Geiste zu wandeln und den Herrn bitten,
helfen wir doch dazu.
Wo in dich stehe,
find ich dich,
und
meine
weiche
Schnauhe.
Erb mir,
was du
gehört
bin mir.
Lass mich
nur wandeln
stets
mit dir,
mein
Gott, mein
Heil, mein
Leben.
Du weißt
es ja, wie
scharf ich
bin,
und du
verstehst
mein Tränen.
Du
stärkst
mich,
mein Freundchen,
lest
mir
dich im
Blut stehen.
Ja,
immer
wieder
sehne ich,
wie
der O Gott
du liebet
mich,
mein
Schutz, mein Tod,
mein Leben. …
Automatisches Transkript:
…
Denn zu deinen Düsen,
wo du nicht geschahst,
gelten mir, meine Lieb'ne,
deine jedenfalls.
Und nun geht dein Friede
her an diesen Tag,
und du schenkst die Bühne
und dein geiles Wort.
Lass uns gerne hören,
auch wirksam und still,
was dein Mund von Tränen
und von Tagen will.
Dein und deinen Willen
durch dein Wort, oh Herr,
mehr und tiefer fühlen,
einsam mehr und mehr.
Will und darf so handeln,
wie dein Wort nun teilt,
lass mit uns erwachenden
unser Leben ein.
Der Heilige Geist und die Gemeinde oder Versammlung Gottes
Gestern hatten wir über den Heiligen Geist in seiner Beziehung zu dem einzelnen Gläubigen gesprochen,
uns Gedanken darüber gemacht. Das sind ja immer Dinge, über die wir auch weiter noch nachdenken wollen.
Vorgestern war es dann das Thema der Heilige Geist, eine göttliche Person.
Ich möchte hier zu Beginn ein paar Stellen vorlesen, die uns vielleicht in das Thema einführen sollen.
Und ich lese noch einmal das Thema, das der Vers uns schon mehrfach begegnet, aus Johannes 14.
Johannes 14, Vers 16 und 17.
Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Sachwalter geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit,
den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt.
Ihr aber kennet ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Und eine weitere Stelle aus dem ersten Korintherbrief.
Erste Korinther 3, Vers 16.
Wisset ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
Und aus dem gleichen ersten Korintherbrief, Kapitel 12, Vers 13.
Denn auch in einem Geiste seid ihr alle zu einem Leibe getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie.
Und sind alle mit einem Geist getränkt worden.
Und dann eine letzte Stelle aus dem Epheserbrief, Kapitel 2.
Kapitel 2, Vers 21.
In welchem der ganze Bau wohl zusammengefügt wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, in welchem auch ihr mit aufgebaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geiste.
Bis dahin.
Also wir haben etwas gelesen über die Tatsache, dass der Geist Gottes bei uns ist.
Der Ton liegt auf dem Wort bei.
Und wir haben davon gelesen, dass der heilige Geist in dem Tempel Gottes wohnt.
Und wir haben davon gelesen, dass Gott einen Tempel hat, den er noch baut und auch eine Behausung im Geiste in Epheser 2.
Das ist der Rahmen, um den das heutige Thema eigentlich geht.
Wir wollen uns zunächst einmal die Frage stellen, wenn wir noch einmal das Thema uns klar machen, der heilige Geist und die Gemeinde oder Versammlung Gottes.
Das ist ja zunächst einmal die Frage, was verstehen wir überhaupt darunter.
Ich meine damit, was ist das überhaupt, diese Versammlung der Christen.
Wir sagen das hier entsprechend auch dem Sprachgebrauch unserer Elberfelder Übersetzung.
Wenn man Gemeinde sagen würde, ist das ebenso klar.
Wenn man etwa allerdings mit der richtigen Vorstellung von Kirche sprechen würde, wäre das auch so klar.
Was ist das also, diese Gemeinde oder Versammlung oder richtig verstanden diese Kirche der Christen.
Das ist die einfache Frage.
Eine Frage, die nicht etwa eine, ich darf das mal so sagen, eine Binsenweisheit ist.
Das ist sie leider gar nicht.
Das ist eine ganz, ganz ernste Frage und ich meine eine Frage, die auch letztlich für uns heute Abend entscheidend ist.
Deswegen ist es vielleicht für jeden auch, der hier in dem Raum ist, wichtig, sich die Frage zunächst einmal zu stellen.
Habe ich persönlich eine Beziehung zu dieser Gemeinde oder Versammlung?
Noch konkreter, gehöre ich zu ihr?
Die Frage kann man erst beantworten, wenn man zuvor geklärt hat, was ist sie?
Was ist diese Gemeinde oder Versammlung der Christen?
Und ich möchte auch dazu ein Wort lesen aus dem Munde des Herrn Jesus.
Wir kennen das wahrscheinlich alle in Matthäus 16.
Dort liest man, dass der Herr Jesus in einem bestimmten Zusammenhang sagt, Matthäus 16, Vers 18
Aber auch ich sage dir, dass du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Versammlung bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.
Wir können daraus zunächst einmal die einfache Erkenntnis ableiten, dass sie damals, als der Herr Jesus in dieser Welt war, eine zukünftige Sache war.
Viele Christen haben die Vorstellung, dass schon seit unendlich langer Zeit, etwa seit Mose vielleicht noch früher, eine Kirche bestanden hat.
Das ist schlicht falsch.
Nein, die Versammlung war in der Zeit, als der Herr Jesus da war, eine zukünftige Sache.
Und um das Ergebnis vorwegzunehmen, sie ist gegründet worden, sie existiert seit dem Pfingsttage.
Aber dann ist noch lange nicht gesagt, wer nun zu ihr gehört.
Wir wissen aus der Schrift, die Schrift belehrt uns da an vielen Stellen, dass nur derjenige zu ihr gehört, der wirklich in Buße und Glauben zu dem Herrn Jesus gekommen ist.
Der, wie wir das gestern behandelt haben, ein Glied an diesem Laibe Christi, ein wirklich echter Baustein, der wie die Schrift das eben sagt, nicht nur ein neues Leben hat, der auch versiegelt worden ist und der den Geist Gottes in sich wohnend hat.
Das ist das Wichtige.
Und wenn man die Fragen eindeutig bejahen kann, dann kann man auch ebenso eindeutig bejahen, dann gehöre ich also zu dieser Versammlung.
Deswegen können wir die zweite Frage klären, mit denen ist die Versammlung der Gläubigen, der Christen die Zusammenfassung all der wahren Christen auf dieser Erde.
Oder etwas auf den Ort hier bezogen, die Versammlung der Christen in Heilbronn, das ist die Zusammenfassung aller Gläubigen in Heilbronn.
Da gehören keine Ungläubigen dahin.
Natürlich, wenn wir von Gemeinde oder Kirche oder Versammlung sprechen, dann erliegen wir alle sehr auf dieser fatalen Versuchung, das irgendwie zuzuordnen.
Du gehörst dazu, du gehörst dazu, ich gehöre zu der Gemeinde, ich gehöre zu der Gemeinde, wir kennen das.
Wir wollen auch das sehr deutlich uns klar machen, wenn ein Mensch den Herrn Jesus findet, dann gehört er zur Versammlung, dann gehört er zur Gemeinde.
Natürlich leider eine Tatsache, dass wir in dieser Welt eine große Zersplitterung der Gläubigen haben.
Dass es zahllose Gruppen, Gruppierungen, Kirchen, Kirchleien, Gemeinden gibt.
Natürlich, das ist so, deswegen muss man sagen, dass wenn etwa heute ein Mensch zum Glauben kommt, dann kann es sein, dass er zu dieser Versammlung jetzt gehört,
weil er ein Christ geworden ist, ab sofort, dass er aber außerdem noch einer menschlichen Organisation angehört.
Und das ist nicht richtig.
Es genügt voll und ganz, wenn Gott uns zu seiner Versammlung bringt.
Diese Versammlung, wie gesagt, die aus allen Gläubigen besteht.
Es ist völlig unnütz und unnötig noch zusätzlich zu einer von Menschen gegründeten Gruppe zu gehören.
Ob das eine große Millionenkirche ist, oder ob das eine Gruppe ist, die nur nach wenigen tausend zählt.
Verstehen wir das?
Das ist gemeint mit dem Wort Versammlung.
Wenn heute ein Mensch in der katholischen Kirche, wenn heute ein Mensch, ich weiß nicht wo, sich bekehrt, dann gehört er ab sofort zur Versammlung.
Auch wenn er sein Leben lang in der katholischen Kirche bleibt.
Das sollen wir festhalten.
Wir sehen also, wie oft wir uns sehr entfernen von dem biblischen Gebrauch und dem Begriff der Versammlung.
Daran wollen wir denken.
Da kann man nicht hineingeboren werden.
Manchmal meint man das.
Die Leute meinen, sie seien von Kind an irgendwo hineingeboren.
Das ist alles nicht richtig.
Und wenn wir diesen Bereich einmal klar verstanden haben, dann können wir zu der Frage kommen,
ja was hat es denn dann mit dem Heiligen Geist auf sich?
Darf ich zusammenfassen?
Wir haben also die Versammlung, gleich Gemeinde, gleich wahre Kirche auf der örtlichen Ebene.
Alle Gläubigen in Heilbronn.
Wir haben die Gemeinde oder Versammlung oder Kirche auf der globalen Ebene.
Alle Gläubigen auf der ganzen Erde.
Und wir haben dann die Gemeinde oder Versammlung oder Kirche in der vertikalen Richtung von Pfingsten bis zur Entrückung.
Alle wahren Gläubigen.
Das ist eine interessante Sache. So sagt das die Schrift.
Die Schrift kennt dann leider auch, das weiß der Bibelleser unter uns, der die Schrift genau kennt,
dass leider auch Mischungen vorhanden sind.
Dass viele Leute da sind, die dem Namen nach Christen sind.
Und das macht das so schwierig.
Wenn wir das noch einmal festhalten wollen, diese Versammlung oder diese Kirche
verdankt ihrer Existenz natürlich dem Sterben des Herrn Jesus.
Aber sie ist gegründet worden an diesem Pfingsttage.
Der Pfingsttag, Apostelgeschichte 2, ist der Geburtstag der Versammlung.
Ist der Geburtstag des Christentums.
Von diesem Zeitpunkt an rechnet die Versammlung.
Von diesem Zeitpunkt an werden Menschen, die sich zu dem Herrn Jesus bekehren,
dieser Versammlung hinzugetan, wie die Schrift das ausdrückt.
Von diesem Tage an.
Dann steht die Frage erneut vor uns, gehörst du dazu?
Zu dieser Versammlung.
Das heißt mit anderen Worten, gehörst du dem Herrn Jesus an?
Ihm persönlich?
Das ist die entscheidende Frage.
Dann gehört man auch der Versammlung an.
Die Versammlung, wie ich schon sagte, hat ihren Grund in dem Herrn Jesus.
Er ist der Felsen, auf dem sie ruht.
Das ist nicht zu trennen von seinem Sterben.
Wir alle verdanken unser neues Leben, unsere ganzen christlichen Segnungen und seinem Sterben.
Trotzdem müssen wir sagen, dass die Versammlung als solche erst entstanden ist,
nachdem der Heilige Geist auf diese Erde gekommen ist.
Und das war nicht, als der Herr Jesus starb, das war einige Tage später, wie wir das wissen.
Das war eben am Pfingsttage, als Gott und der Herr Jesus auch diesen Heiligen Geist auf dieser Erde gesandt haben.
Das war die Geburtsstunde, wenn man so will, der Versammlung.
Und deswegen taucht die Frage auf, gehöre ich, gehörst du dazu?
Eine Frage, die jeder nur vor dem Herrn beantworten kann.
Der Herr hat Augen wie Feuerflammen, er sieht das.
Er sieht dich jetzt auch in diesen Augenblicken.
Man kann sein ganzes Leben lang Sonntag für Sonntag hier in das Zusammenkommen, meinetwegen in dieses Lokal kommen.
Man kann Sonntag für Sonntag einen kirchlichen Versammlungsraum, irgendeinen Gemeindesaal aufsuchen und trotzdem verloren gehen.
Trotzdem keinerlei Beziehung haben zu dem Herrn Jesus.
Ich darf sagen, mausetot sein.
Obwohl man ein christliches Männchen, ein christliches Couture vielleicht darum hat, so schlimm sind wir.
Deswegen ist es dringend notwendig, dass wir Menschen verstehen, hier geht es um ganz ernste Fragen,
wenn man diese Frage nach der Versammlung einmal beantworten will.
Ich komme dann zu der zweiten Stelle, eigentlich ist es die zweite Stelle,
ich kann sie auch die erste Stelle nennen, aus dem ersten Korintherbrief,
die ich schon gelesen habe, 1. Korinther 3.
Dort stellen wir fest, dass in der Tat eine Beziehung besteht zwischen dieser Versammlung,
oder das Wort Gottes braucht auch öfter den Ausdruck Tempel, und dem Heiligen Geist.
Und das ist jetzt das eigentliche Anliegen, über das wir heute Abend dann etwas nachdenken wollen.
Da liest man also in 1. Korinther 3, dass der Geist Gottes in euch, gemeint waren also diese Korinther, wohnt.
1. Korinther 3,16 wisset ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid, und der Geist in euch wohnt.
Die Stelle aus dem Johannesevangelium Kapitel 14, ich habe extra betont, bei euch.
Und damit wollen wir unterscheiden lernen, es geht nicht darum, dass der Geist Gottes in mir und in dir ist,
sondern bei uns allen, zusammen, wie wir das mit einem Fremdwort ausdrücken, kollektiv ist.
Als Gruppe, als Gemeinde, als Versammlung.
In diesem Bereich wohnt der Geist Gottes sozusagen extra.
Er wohnt in dem Einzelnen, und er wohnt in dem Ganzen.
Und das ist interessant. Das ist sehr wichtig, und das ist an vielen Stellen der Schrift zu lesen, also bestätigt.
Und das können wir auch, ich greife damit auf eine bekannte Stelle zurück,
sofort feststellen, wenn wir einmal die Pfingstgeschichte, Apostelgeschichte 2,
wenigstens in einigen wenigen Versen, aufschlagen.
Ich darf wiederum euch alle um Nachsicht bitten, wenn ich viele Stellen hier lese oder erwähne,
bei so einem komplexen Thema, wie dem über den Heiligen Geist, kann man das nicht anders.
Da muss man einfach immer wieder das Wort Gottes bemühen, das ist die Basis für jede Aussage.
Deswegen müssen wir in unserer Bibel blättern, das geht nicht anders.
Also Apostelgeschichte 2.
Da steht dann in Vers 1 geschrieben,
Als der Tag der Pfingsten erfüllt war, waren sie alle an einem Orte zusammen,
und plötzlich geschah aus dem Himmel ein Brausen,
wie von einem daherfahrenden, gewaltigen Winde,
und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen.
Es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer,
und sie setzten sich auf jeden Einzelnen von ihnen,
und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt.
Wenn ich diese wenigen Verse einfach mal auf die Kernaussagen zurückführe,
was ist da gesagt?
Da ist gesagt, dass der Geist Gottes, denn das ist ja das Bild von dem Wind,
das ganze Haus erfüllte.
Das ist also das Bild von allen.
Erste Aussage.
Zweite Aussage ist die, dass diese Zungen,
natürlich auch der Heilige Geist, sich setzten auf jeden Einzelnen.
Das ist die zweite Aussage.
Und dann ist drittens gesagt, dass sie alle mit Heiligem Geist erfüllt waren.
Die zweite und die dritte Aussage, die lassen wir heute Abend stehen.
Das war eigentlich das Thema von gestern.
Es geht darum, dass der Heilige Geist nach dieser Stelle das ganze Haus erfüllt.
Das ist der gleiche Gedanke, der uns in 1. Korinther 3 begegnete,
dass alle diejenigen sind, die der Geist bewohnt.
Also wir wollen diesen einen wichtigen Punkt jetzt schon festhalten.
Der Geist Gottes wohnt in jedem Gläubigen persönlich,
und er wohnt in den Gläubigen zusammen, in dem Haus.
Und dieses Herniederkommen des Heiligen Geistes,
sozusagen auf alle Gläubigen zusammen,
das ist das, was die Schrift die Taufe mit dem Heiligen Geist nennt.
Dieses Herniederkommen, dieses, wie wir das hier finden,
dass das ganze Haus von dem Heiligen Geist erfüllt wird.
Wollen wir vielleicht auch da ein wenig unsere Vorstellungen präzisieren,
liebe Geschwister.
Wenn ich, wenn du den Heiligen Geist bekommst,
das ist eine sehr, sehr wichtige Sache,
aber die Schrift nennt das nie Taufe.
Das nennt sie Versiegelung.
Die Taufe ist ein kollektives Ereignis bei der Gemeinde gewesen.
Wenn ich das anders sage, ist das kein Problem.
Aber das Wort Gottes ist auch in seinen Ausdrücken präzise.
Wollen wir vielleicht versuchen, das doch so zu sehen.
Und deswegen komme ich jetzt auf diese Stelle, die das sagt.
Ich meine also damit in dem ersten Korintherbrief, Kapitel 12.
Also Vers 13.
Denn auch in einem Geist seid ihr alle zu einem Leib getauft worden,
es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie,
und sind alle mit einem Geist gedrängt worden.
Das ist das Ereignis von Pfingsten.
In anderen Worten, das ist das, was der Arzt Lukas in der Apostelgeschichte,
hier in Kapitel 2 erzählt.
Der Apostel Paulus aus der Lehre der Christen drückt sich so aus.
In einer teilweise lehrhaften Weise, in einer teilweise bildhaften Weise.
Für jedermann verständlich.
Und das ist auch ein Gedanke, den wir an dieser Stelle festhalten wollen,
dass die Gläubigen einen Leib bilden.
Ein Leib ist etwas Organisches.
Etwas Organisches, wenn wir jetzt das Wort Gottes etwas genauer befragen,
das auch im Zusammenhang steht mit dem Haupt des Leibes.
Haupt und Leib, Haupt und Gliede bilden eine organische Verbindung.
Das ist ganz wichtig in diesem Zusammenhang.
Der Geist Christi steuert diesen Leib.
Ich wollte dann auch schon diese andere Stelle erwähnen,
die ich soeben gelesen habe aus dem Epheserbrief.
Weil wir da den gleichen Gedanken ein wenig verändert,
ein wenig modifiziert auch finden.
Epheser 2, Vers 21.
In welchem der ganze Bau wohl zusammengefügt wächst,
zu einem heiligen Tempel im Herrn.
Das ist die gleiche bildhafte Vorstellung wie 1. Korinther 3, Vers 12.
Tempelbau.
Dann heißt es weiter in Vers 22,
in welchem auch ihr mit aufgebaut werdet,
zu einer Behausung Gottes im Geiste.
Das ist die Stelle, die wir auch sehr deutlich lesen wollen.
Da ist nämlich gesagt,
dass die Gläubigen in ihrer gegenwärtigen Zusammensetzung,
etwa die in Ephesus, an die der Brief geschrieben ist,
die gegenwärtige Behausung Gottes im Geiste waren.
Wir wollen, wenn wir den Text genau lesen,
auch bemerken, liebe Geschwister,
dass Vers 21 und Vers 22 keineswegs dasselbe ist.
Das Wort Gottes spricht in Vers 21 von einem zukünftigen Bau.
Gott baut darauf Stein auf Stein.
Eines Tages ist ein heiliger Tempel entstanden,
wenn der letzte Gläubige sozusagen gesammelt ist.
In Vers 22 dagegen spricht das Wort Gottes,
wir haben hier eine Gegenwartsform sprachlich,
von einem gegenwärtigen Bau.
Und das ist interessant, das haben wir in der Schrift ja überhaupt,
dass Gott die Gläubigen als sein gegenwärtiges Haus ansieht.
Auf der anderen Seite wissen wir auch,
dass Gott die Gläubigen, wenn er sie alle zusammen gesammelt hat,
das ist dann sein zukünftiges Haus.
Das kann man einfach verstehen, wenn man das nur will.
Also Vers 21 und 22 sind zu trennen.
Also nicht so, als ob der Vers 22
nur eine Art Illustration von Vers 21 wäre.
Wollen wir das doch,
mir war das persönlich vor Jahren einmal sehr wichtig,
dass ich das verstand.
Ich habe das viele Jahre überhaupt nicht gesehen.
Es ist immer ein wichtiger Gedanke,
dass wir versuchen das zu verstehen.
Etwas ganz anderes als der Leib.
Der Leib organisch.
Dann kommt das Haus, der Tempel,
etwas was alles andere ist als organisch natürlich.
Das Wort spricht von Steinen in dem Zusammenhang.
Und doch die Gemeinsamkeit ist,
dass in beiden, im Grunde ist das eine die Versammlung
und das andere auch die Versammlung,
aber unter beiden Bildern
wird die Versammlung also dargestellt,
das bedeutet,
in jedem Fall ist der Geist Gottes derjenige,
dessen Gegenwart in der Versammlung ist.
Das ist eine ganz wichtige Sache.
Die Versammlung in Heilbronn ist dadurch charakterisiert,
ich meine damit alle, alle Gläubigen,
dass der Geist Gottes im Grunde das Sagen hat in ihr.
Keine Menschen.
Der Geist Gottes ist derjenige, der anordnet,
wenn man so will, kommandiert.
Das ist der Sinn des Neuen Testamentes.
Und das ist der Sinn dieser Stellen.
Also wenn man so will,
wir könnten ein Zwischenergebnis,
ein Schlussstrich jetzt ziehen und sagen,
der Geist Gottes steht in Beziehung
mit dem Haus und mit dem Leib.
Das haben wir in den Stellen zu lesen,
zu verstehen.
Und wenn wir etwas vom Haus oder auch vom Tempel lesen,
dann weiß auch jeder in den Dingen der Bibel
ein wenig genauer unterwiesene Zuhörer,
dass man dann auch an Ordnung
in der Versammlung zu denken hat.
Auch dann gibt es den Begriff der Zucht.
Das bedeutet also, dass da wo Gott wohnt,
Behausung Gottes, da kann kein Böses sein.
Jedenfalls die Gläubigen, die dort sind,
müssen ein wachsames Auge darauf haben,
dass sich da nicht Böses einschleicht.
Also Behausung Gottes bedeutet auch,
dass eben dort Böses keinen Platz hat.
Gott und Böses, da gibt es keine Koexistenz,
wie man modern sagt.
Das ist nicht denkbar.
Und wenn wir das hier vergleichen,
über eine interessante Geschichte,
da kann man das ja schon eigentlich sehen.
Denke an diese Geschichte,
die wir schon mal vorgestern, glaube ich, erwähnt hatten,
von Ananias und Saphira.
Da ist gesagt, die Apostelgeschichte 5,
dass dieser Ananias von Satan erfüllt
den Heiligen Geist belogen hat.
Und da ist gleichfalls gesagt,
dass in Vers 4, dass er Gott gelogen oder belogen hat.
Also ist dieser Platz, wo der Heilige Geist ist,
auch der Platz, wo Gott ist.
Und das ist eigentlich die Kernaussage,
auf die ich besonders hinweisen will.
Die Versammlung oder Gemeinde oder Kirche,
im richtigen Sinn verstanden, ist der Ort, wo Gott ist.
Im 1. Korintherbrief wird das ganz wörtlich gesagt.
Im 1. Korintherbrief liest man in Kapitel 14,
dass es da Leute gab,
die Bibel spricht von Unverständigen oder Ungläubigen,
die dann, wenn sie hineinkamen, verstanden,
hier ist Gott unter euch gegenwärtig.
Durch das ganze Umfeld,
durch alles das, was sie dort erlebten,
kamen sie zu diesem zwingenden Schluss.
Gott ist unter euch.
Und das ist an sich das Wesen der Versammlung der Christen.
Gott ist da.
Wir haben das eigentlich in den anderen Worten des Herrn Jesus auch,
wenn er in Matthäus 18, Vers 20 dann davon spricht,
da wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen,
da bin ich ihn damit. Er ist Gott.
Und der Heilige Geist ist derjenige hier,
der auf dieser Erde ist, der Herr Jesus hier an sich im Himmel.
Wir können das doch sehr im Auge behalten.
Wenn ich noch einmal zurückkommen darf auf diese Stelle,
das war 1. Korinther 12,
da lesen wir etwas, was uns auch, ich meine,
sehr viel Freude bereiten kann.
Überhaupt, liebe Geschwister, diese Dinge, die ich hier erzähle,
ich möchte sie nicht erzählen aus einer trockenen Leere.
Das sind Dinge, die sind so großartig,
die müssen unsere Herzen eigentlich in Begeisterung versetzen.
Dass Gott sich so herablässt, uns solche Dinge zu sagen,
die sagt er uns ja nicht, um uns ein trockenes Herz zu bereiten,
sondern um unser Herz in Resonanz zu bringen.
Dass er uns mehr sagt eigentlich, als er nötig hätte.
Gott ist ein guter Gott,
der alles tut, damit seine Kinder glücklich werden.
Und der uns auch eben in sein Haus so gebracht hat,
dass wir uns dort wohlfühlen können.
Dieses Haus, in dem der Heilige Geist gegenwärtig ist,
das ist in unserer Gnadenzeit ein Kriterium des Christentums.
Dass der Heilige Geist in der Versammlung gleich Kirche,
im wahren Sinne verstanden, gleich Gemeinde gegenwärtig ist.
Ich habe dieser Tage schon mal gesagt,
dass nie wieder in den Wegen Gottes mit dieser Erde und den Menschen
eine solche Zeit kommen wird,
wie die Zeit von Pfingsten bis zur Entrückung.
Warum?
Weil der Heilige Geist nie wieder in gleicher Form auf dieser Erde ist.
Der himmlische Herr im Himmel und der Geist Gottes auf der Erde,
das wird sich nie wiederholen.
Obwohl der Geist Gottes immer in Menschen wirken wird
und auch nur große Dinge tun wird,
wie uns der Prophet Joel das erklärt.
Aber dass er als Sachwalter da sein wird
und dass der Sohn Gottes ihn geben würde,
sagt der Herr Jesus ja selbst in Johannes 14, Johannes 15, Johannes 16,
das ist einmal.
Und das ist in der Zeit der Gnade, in der wir jetzt leben.
Deswegen leben wir eigentlich biblisch gesehen
in einer einzigartigen, großartigen Zeit,
diese Gnadenzeit.
Kennst du sie wirklich, diese Gnadenzeit?
Ist jeder von uns mit dieser Gnade vertraut?
Was das ist?
Dass man persönliche Gnade empfangen hat
und persönlich mit vollem Herzen einstimmen kann in die Tatsache,
das ist Gnadenzeit heute.
Und ich bin ein Nutznießer dieser Gnadenzeit,
weil der Herr Jesus in Person die Gnade gebracht hat.
Das ist eine ernste Frage, das müssen wir alle wissen.
Und daran sollte man einfach nicht vorbeigehen.
Das ist ja so, wir leben in einer Zeit,
ich weiß das auch selbst sehr genau,
dass man Fragen gerne abschiebt,
irgendwie vertagt.
Man meint, durch Zeitauflauf würde sich manches erledigen,
aber nicht diese Frage.
Die Frage nach Tod und Ewigkeit,
nach Himmel und Hölle ist die gleiche Frage.
Die Frage nach der Gnadenzeit,
die Frage, ob ich persönlich davon ergriffen bin,
ist ganz, ganz entscheidend.
Vielleicht soll sich jeder einmal stellen,
wie heute Abend hier in diesem Raum er ist.
Also 1. Korinther 12, Vers 13,
da liest man dann,
dass in dem zweiten Teil des Satzes gesagt wird,
es seien Juden oder Griechen,
es seien Sklaven oder Freie
und sind alle mit einem Geist gedrängt worden.
Wir können das so verstehen,
die Versammlung der Christen kennt keine nationalen
und keine sozialen Unterschiede mehr.
Da sagte die Schrift zweifelsfrei,
weder Juden noch Griechen,
das ist der nationale Aspekt,
weder Sklaven noch Freie,
das ist der soziale Aspekt,
der im Altertum ein ganz, ganz erhebliches Gewicht hatte.
Die Gesellschaft der Römer bestand,
ich glaube jeder zweite oder dritte Römer,
eins war Sklave.
Und die Gläubigen im Anfang des Christentums
waren weitgehend Sklaven.
Die konnten sich nur abends zusammenfinden
und das Wort Gottes miteinander lesen
und sich miteinander freuen,
weil sie am Tage arbeiten mussten.
Da gab es keinen Sonntag.
Die mussten arbeiten.
Und das macht der Geist Gottes,
der Apostel Paulus jetzt klar,
vor Gott existieren diese Unterschiede nicht mehr.
Sie existieren hier nur in unserer kurzsichtigen Betrachtung
auf dieser Erde.
Das bringt natürlich eine Menge von Problemen mit sich.
Das liest man in der Bibel auch.
Wenn dort, sagen wir, ein reicher Bruder
neben einem armen Bruder sitzt,
der vielleicht sein Sklave ist,
das ist eine ganz problematische Angelegenheit.
Trotzdem, was hier steht,
bleibt auch da wahr.
Vor Gott existieren diese Unterschiede nicht.
Vor Gott gibt es das eine gleiche Niveau,
dass sie alle erkauft sind durch das Blut Christi.
Und dass sie alle, wenn sie wirklich sein Eigentum sind,
dass sie versiegelt sind durch diesen wunderbaren Geist Gottes.
Ich wollte hier an dieser Stelle,
in 1. Korinther 12,
etwas aufmerksam machen.
Ich greife einen Vers zurück.
Vers 12, Kapitel 12, Vers 12.
Wir lesen dort,
Denn gleich wie der Leib einer ist
und viele Glieder hat,
alle Glieder des Leibes,
aber obgleich viele, ein Leib sind,
also auch der Christus.
Das ist auch ein interessantes Wort.
Die Gläubigen und ihr Herr
werden zusammengeklammert
und untrennbar zu dem Christus.
Wir können sagen, die Kirche,
bestehend aus den Gläubigen
und ihr Herr und ihr Haupt,
das sind zusammen jetzt der Christus.
Das ist die Sicht des Neuen Testamentes.
Der Herr Jesus lässt sich also so herab.
Wir verstehen das auch,
wenn wir das Bild des Leibes damit verbinden.
Andere Stellen im Epheserbrief
und auch im Kolosserbrief
belehren uns darüber,
er ist das Haupt
und die Seinen sind der Leib und die Glieder.
Der Christus.
Es gibt da keine Trennung.
Er hat eben das Schicksal der Seinen
zu seinem eigenen Schicksal gemacht.
Und der Herr Jesus, wie wir das lesen,
das ist für ihn eine ungemeine Freude.
Ich möchte auch hierzu noch einmal
die Stelle aus Epheser 1 lesen,
ganz am Schluss.
Da liest man eine höchst merkwürdige Stelle.
Epheser 1, Vers 22 und 23.
Und hat alles, das ist Gott,
und hat alles Seinen,
das ist der Herr Jesus,
Füßen unterworfen
und ihn als Haupt der Versammlung gegeben,
welche sein Leib ist,
die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt.
Was bedeutet das?
Es bedeutet nichts anderes,
als dass der Herr Jesus ohne Versammlung
nicht in Ehrfurcht gesagt vollkommen war.
Nicht als der ewige Sohn Gottes.
Das ist nicht der Sinn der Stelle.
Wenn wir das vergleichen,
der Geist Gottes spricht von dem Herrn Jesus
als dem Menschen auf dieser Erde.
Und dieser Mensch, Jesus Christus,
war ohne die Gläubigen nicht vollkommen.
Durch seinen Leib,
oder die Schrift spricht auch von der Braut,
ist dadurch die Fülle gekommen.
Die Fülle des Christus.
Die Fülle dessen.
Ein wunderbarer Gedanke,
dass er uns elende wichtet,
die wir alle sind.
Dass er uns so ansieht.
Was sind wir Gläubigen doch geadelt,
dass wir in eine solche Stellung kommen.
Dass er uns so würdigt,
an seiner Seite die Ewigkeit zu verbringen.
Dass er, der Mensch, Jesus Christus,
sagt auch uns jetzt,
ich bin erst vollkommen,
wenn ich diese Frau, diese Gläubigen,
diese Braut an meiner Seite habe.
Das Bild ist uns ja vertraut.
Wir wissen auch sonst,
dass die Schrift den Mann und seine Frau
als eines sieht.
Dann ist erst sozusagen der Mensch vollkommen.
Mann und Frau.
Und das ist hochinteressant,
liebe Geschwister,
wenn wir vergleichen,
dass es im Alten Testament auch steht.
Wir wollen einmal dazu ausschlagen,
an einer Stelle,
an der man das gar nicht vermutet.
Erste Mose 5.
Das große Drama,
im ersten Buch Mose,
hat längst begonnen.
Der Sündenfall ist gelaufen.
Und der Brudermord ist passiert.
Und dann liest man in 1. Mose 5,
dass Gott sozusagen mit etwas Neuem kommt.
Aber da steht,
das wollte ich nur heute sagen,
da steht in Vers 2,
Mann,
ich lese mal von Vers 1 am besten,
Dies ist das Buch von Adams Geschlechtern.
An den Tage, da Gott Adam schuf,
machte er ihn im Gleichnis Gottes.
Mann und Weib schuf er sie,
und er segnete sie,
und gab ihnen den Namen Mensch.
Zwei Personen heißen Mensch.
Das ist genau der gleiche Gedanke,
den wir hier in 1. Korinther 12 haben.
Die Braut, die vielen Gläubigen,
und der Christus,
ein Christus,
ein Mensch.
Gott macht uns das schon klar,
in diesen ersten Geschichten
des ersten Buches Mose.
Im Grunde ist Adam und Eva zusammen ein Mensch.
Und genau das finden wir im Neuen Testament.
Eine großartige Sache.
Der Christus.
Und wenn wir uns noch einmal fragen,
wie ist das mit dem Geist nun?
Das kann man sich auch sehr deutlich machen.
Ich denke, wenn wir in
unser menschlichen Körper,
da lebt unser Geist.
Der Geist, der Körper,
unser ganzes Wesen,
das ist der Betätigungsbereich für unseren Geist.
Der Geist steuert uns.
Und ist das anders bei dem Leibe Christi?
Der Leib Christi ist der Betätigungsbereich
für den Geist Christi.
Der Geist Christi, der seinen Leib
und die einzelnen Gläubigen
etwa dahin lenkt,
ihn zu verherrlichen.
Oder seinen Auftrag auszuführen.
Oder seine Botschaft zu verkündigen.
Das ist letztlich die Aufgabe
des Geistes Gottes.
Da sagt der Herr Jesus sehr deutlich
an manchen Stellen.
Wie er in die Welt gekommen ist,
also schickt er auch die Jünger
in diese Welt, um von ihm zu zeugen.
Das ist die Wirkung
seines guten und großen Geistes.
Das ist alles
Versammlung, Gemeinde,
Kirche im wahren Sinne verstanden
und Geist Gottes.
Wir wollen also noch einmal
vielleicht doch aufmerken,
der Geist Gottes ist nicht nur
eine isolierte Existenz.
Das heißt, er ist Persönlichkeit
wie Gott der Vater
und Gott der Sohn.
Der Geist Gottes hat nicht nur
Beziehungen zu dir und mir
als den einzelnen Gläubigen.
Der Geist Gottes hat, wie wir jetzt
hier immer wieder lesen, auch Beziehungen
zu uns allen, zu der
Versammlung, zu der Kirche
im wahren Sinne, zu der Gemeinde.
Nicht diese Gläubigen, die
den Tempel bilden und das Haus.
Das ist ja gerade der Bereich,
in dem der Geist Gottes wohnt.
Wenn wir nun daran denken,
dass der Geist Gottes
am
Pfingsttage gekommen ist,
dann
wirkt er natürlich
auch in diesen Gläubigen
oder in der Versammlung.
Der Geist Gottes, wir könnten das
vielleicht einmal sagen,
wenn die Schrift meines Wissens das auch nicht wörtlich sagt,
aber dem Sinne nach,
der Geist Gottes ist Gott und ein
reicher Geber.
Er gibt.
Und genau das ist im Neuen Testament
gesagt. Und wir lesen,
ich komme jetzt wieder auf 1. Korinther 12
zurück, dort liest man das,
wir kennen das Wort,
viele von uns vielleicht
sogar sehr,
wir sprechen von den Gaben des
Geistes oder den Geistesgaben.
Und das
liest man in 1. Korinther 12,
was der Geist Gottes
in dem Zusammenhang alles tut
und macht.
Wenn wir das einmal
vergleichen, es gibt dort eigentlich
zwei wichtige Unterscheidungen
oder zwei Aspekte.
Da ist
einmal die Rede
in den 1. Korinther 12
Vers 8 bis 10.
Dem einen
wird durch den Geist
das Wort der Weisheit gegeben.
Einem anderen aber das Wort
der Erkenntnis nach dem selben Geist.
Einem anderen aber Glauben
in dem selben Geist und so weiter.
Ich will das nicht alles vorlesen.
Und dann haben wir eine sehr viel
umfangreichere Liste von Gaben
ab Vers 28.
Gott hat
etliche in der Versammlung gesetzt.
1. Apostel,
2. Propheten, 3. Lehrer,
2. Wunderkräfte
und so weiter. Auch eine ganze
lange Liste.
Das sind die Gaben des Geistes.
Natürlich, wir wollen sie unterscheiden
von der Gabe des
Geistes.
Die Gabe des
Geistes, davon habe ich gestern etwas gesagt,
die muss jeder persönlich
kennen. Der Geist Gottes
seinerseits ist auch ein Geber.
Und das ist unser Kapitel hier.
Der Geist Gottes gibt solche Dinge,
wie wir das hier lesen, ab Vers 8
oder auch ab Vers 28.
Man hat gesagt, ich meine auch
zurecht, dass die Dinge, die in
Vers 8 bis 10 genannt sind,
gelegentliche Gaben
seien. Die, was wir oft auch
in unseren Zusammenkünften erleben können,
dass ein Bruder
ein Wort sagt, auf der Schrift
ein Wort vorliest und darüber
einige Gedanken äußert.
Das kann auch in einem privaten Bereich sein,
aber die Dinge, die in Vers 8
bis Vers 10 zu finden sind,
vor allen Dingen in Vers 8 und Vers 9,
sind sicherlich solche, die meistens
in dem Bereich der Zusammenkunft sein,
sich abspielen werden.
Und dann
die großen Gaben, wenn ich sie
einfach so nennen darf, ab Vers 28,
Apostel, Propheten,
die existieren ja nicht mehr.
Nachdem das Wort Gottes vollendet
war, hat Gott keine
Apostel in diesem Sinne mehr gegeben.
Auch keine Propheten in diesem Sinne mehr.
Das Wort Gottes war da.
Und dann hatten auch diese Wundergaben,
die uns Menschen ja oft so großen Eindruck
machen, ihren Zweck völlig
erfüllt. Wundergaben,
auch die Gaben der Sprachen,
das kann man nicht deutlich genug sagen,
hatten ihren Zweck erfüllt,
nachdem das Christentum eingeführt
war. Nach 1. Korinther 13,
Vers 8 sind Sprachen verschwunden.
Das ist eine sehr interessante
Sache. Wir wollen Gottes Wort
reden lassen.
Dann kann man nicht in die Irre gehen, nämlich in diesem
Punkt. Der Geist Gottes
stellt, wenn wir 1. Korinther 14
lesen, auf ganz andere
Dinge ab. In 1. Korinther 14
ist die Erbauung
der Gläubigen.
Nicht das wehre Reden,
das Entscheidende. Die Erbauung
der Gläubigen. Lieber durch
5 Worte, als durch
10.000 dahingeredete Worte in einer
Sprache. Wir wollen
uns doch viel mehr an der Schrift
orientieren, als durch irgendwelche
unkontrollierbaren Einflüsse
unserer alten
Natur. Das ist wichtig.
Damit bin ich
überhaupt bei dem Punkt, dass
wir daran denken wollen, alle Gaben,
die Gott gibt,
sind Gaben, die
zur Erbauung geschehen sollen.
Was nicht zur Erbauung
ist, ist nutzlos im Grunde.
Wir sollen uns gegenseitig
helfen, die Hand reichen,
irgendwie behilflich sein.
Das Wort
Gottes sagt dann,
das muss ich an dieser Stelle ebenso
sagen, in dem Epheserbrief
auch etwas über Gaben.
Wenn wir also, um es kurz zu sagen,
die Gaben des Geistes
in 1. Korinther 12 haben,
so haben wir die Gaben des Hauptes
des Herrn Jesus selbst für seinen
Leib in dem
Epheserbrief Kapitel 4.
Das sind mehr Gaben,
die verbunden sind schlicht mit dem
Dienst am Wort.
Und da finden wir, wie wir
das lesen, Epheser 4
Vers
11
da finden wir
Apostel
und Propheten, wie ich schon sagte,
haben ihren Zweck erfüllt.
Die anderen Gaben sind noch da.
Also wenn wir unterscheiden wollen,
1. Korinther 12, die eigentlichen
Gaben des Geistes, von denen
wir jetzt sprechen, 1. Korinther
Epheser 4,
das ist der Herr Jesus, der dann
seinem Leibe die
Gaben schenkt, die immer bleiben
werden.
Das ist sicherlich wichtig
und ich möchte auch dazu noch
eine einzige Stelle lesen,
die Stelle aus dem 1.
Petrusbrief,
die uns sicherlich auch einiges
sagen muss.
1. Petrus
Kapitel 4
Um es noch einmal zu sagen, es geht
mir wirklich nicht darum, hier
irgendwelche trockene Leere
von mir zu geben,
sondern einfach, dass wir einmal sehen,
wie großartig die Dinge sind, die Gott
uns geschenkt hat.
Dass wir verstehen, der Geist Gottes
ist eine Wirklichkeit in der Versammlung.
Eine Wirklichkeit, an der man
nicht vorbeigehen kann.
Und deswegen ist es auch wichtig,
dass wir als Gläubige
auch dem Geist Gottes Raum
lassen in dem Zusammenkommen
der Heiligen. Wie das zu geschehen
hat unter anderem, das lesen wir
hier in 1. Petrus 4
Kapitel 10.
Je nachdem ein jeder eine Gnade
empfangen hat, dienet
einander damit als gute Verwalter
der mancherlei Gnade Gottes.
Wenn jemand redet, redet er
als Aussprüche Gottes.
Wenn jemand dient, so sei es
als aus der Kraft, die Gott da reicht,
auf das in allem Gott verherrlicht
werde, durch Jesus Christus.
Das bedeutet nicht, dass jemand,
der in diesem Sinne redet,
etwa wie ein Apostel
reden würde, inspiriert.
Das wäre ganz falsch.
Aber dass er gebunden an das Wort
der Schrift im Augenblick
den Gläubigen, die da sind, etwas
sagen kann, für ihre gegenwärtigen
Umstände. Das ist wichtig.
Wenn jemand redet,
so rede er als Aussprüche
Gottes. Das
bedeutet sicher, dass ein solcher Bruder,
der so etwas tut, auch den Wunsch
haben muss, nah bei dem Herrn zu bleiben.
Ich bin damit eigentlich bei der
Frage überhaupt von der
Leitung, von der
Führung des Geistes Gottes
in den Zusammenkünften.
Ich möchte aber zuvor doch noch einen
anderen Punkt erwähnen.
Das ist der Punkt,
wir haben
wir Gläubigen zu
verwirklichen, ich habe von dem Leib
gesprochen, dass da nur ein
Leib ist, nicht tausend Leibe,
wie tausend Kirchen da sind.
Ein Leib, zu dem, wie gesagt,
am Anfang habe ich das ausgeführt, alle die
Gläubigen gehören.
Und wenn die Christen heute
verwirklichen wollen, was wirklich
urchristliche Versammlung ist,
diese urchristliche Versammlung der
Christen, dann können sie das nur tun
auf der Grundlage, dass da
ein Leib ist.
Wo sie genau wissen, wenn wir das tun,
wir sind ja nur ein kleiner Teil davon.
Viele Gläubige kommen nicht dahin.
Aber das ist die Grundlage,
dass sie sich klar machen, wenn
wir urchristliches Christentum
verwirklichen wollen, dann geht das nur auf
der Basis dieses einen
Leibes, von dem die Schrift
immer und immer wieder redet.
Und das muss man festhalten,
mit ganzer Glaubensenergie, liebe Geschwister.
Ich sage das deswegen,
weil ich auf Epheser 4
Vers
Vers 4 noch
aufmerksam machen möchte. Vers
nein, Vers 3. Euch
befleißigend die Einheit
des Geistes zu bewahren
in dem Wandel des Friedens.
Man kann sich das denken, wenn da der
Leib Christi ist, dass der
Geist Christi auch da ist.
Und dass dieser Geist Christi
eine Einheit ist.
Da gibt es nicht tausend Gläubige, die
tausend unterschiedliche Meinungen haben.
In der Hauptsache meine ich.
Wir sind alle Menschen, es geht nicht um
die Hauptsache, es geht um die große Linie.
Da gibt es nur eine Sache,
nur einen Leib Christi.
Die Einheit des Geistes
zu bewahren. Und das wollen wir,
wenn wir
die Schrift kennen und lieben
und wenn wir gehorsam
sein wollen, doch alle tun.
Dass wir festhalten, Gott hat
diesen einen Leib gemacht.
Und wir als die Gläubigen
wollen uns befleißigen,
diese Einheit des Geistes auch
zu halten. Die kann man nicht machen.
Wir leben in einer Zeit, wo
alles nach Einheit ruft.
Auf den verschiedensten Gebieten.
Die Einheit macht stark, ohne jede Frage.
Im Bereich des Christentums
ist ganz, ganz große Vorsicht geboten.
Gott hat die ja längst gemacht.
Was der Mensch an Einheit machen will,
das ist Stümperei. Das macht mehr kaputt
als heil.
Nach Gottes Wort müssen wir
Einheit bewahren.
Das bedeutet, dass eine Einheit vorhanden ist.
Das ist ganz wichtig.
Deswegen habe ich diese Stelle noch einmal gelesen.
In Epheser 4
Vers 3.
Wenn wir also davon ausgehen,
dass
die Gegenwart des Heiligen
Geistes in
der Gemeinde, in der
Versammlung eine
Tatsache ist. Behausung
Gottes im Geiste.
Dann bedeutet das, dass auch der
Geist Gottes in dem
Zusammenkommen der Gemeinde
der Versammlung
das Sagen haben soll.
Wir finden
in der Schrift generell etwas
davon, dass wir
im Geiste wandeln sollen.
Und generell etwas davon,
Römer 8 Vers 14,
dass diejenigen, die
Söhne Gottes sind, die durch den Geist Gottes
geleitet sind. Also
generell steht in der Bibel, im
Neuen Testament, ihr Christen
sollt euch durch den Geist Gottes leiten
lassen. Ob ich Auto fahre,
ob ich im Beruf bin, oder ob
ich in das Zusammenkommen der Gläubigen gehe.
Die Leitung ist
allemal da.
Ich kann nicht irgendwie als Christ Auto fahren.
Das geht nicht. Ich muss auch das tun
in dem Bewusstsein, im Aufblick zu
meinem Herrn. Wir wissen, wie delikat
das ist für uns Autofahrer. Das wissen wir gar nicht.
Aber auch das ist eine Sache,
wie unser ganzes Leben, das
geschieht unter dem
Blick des Herrn.
Ich denke aber doch, wenn wir in das Zusammenkommen
der Heiligen gehen, dass wir das ganz
besonders verwirklichen dürfen.
Das ist nicht dasselbe wie Autofahren.
Wir dürfen ganz besonders verwirklichen,
jetzt stellen wir uns in die
Disziplin des Heiligen Geistes.
Das war damals so.
Im Urchristentum, die Apostelgeschichte
beweist das an vielen Stellen, gab
sowas wie Leitung des Heiligen Geistes.
Der Geist sprach
eindeutig und
verhinderte auch eindeutig.
Als der Apostel Paulus, wir lesen das in
Kapitel 16 der Apostelgeschichte,
ich will das
doch auch nochmal aufschlagen,
etwas vorhatte mit seinen Mitarbeitern,
da erlaubt
das der Geist Gottes gar nicht.
Kapitel 16 Vers 6
Sie durchzogen
aber Phrygien und die
galatische Landschaft, nachdem sie von
dem Heiligen Geiste verhindert worden
waren, das Wort in Asien
zu reden. Als sie aber
gegen Mysien hin
kamen, versuchten sie
nach Bithynien zu reisen und der
Geist Jesu erlaubt es ihnen nicht.
Interessante Tatsache. Die wollten das Wort
Gottes verkündigen, das Evangelium.
Der Herr Jesus sagt, nein, nichts, nichts,
nichts. So weit kann das gehen.
Das ist die Leitung des Geistes.
Wir möchten doch eigentlich glauben, da wo
um solch einen Anlass handelt, das Wort Gottes
zu verkündigen, das Evangelium, da gibt
es gar kein Hindernis. Der Geist
Gottes sagt eindeutig, nein.
Das wollen wir auch mal zur Kenntnis nehmen.
Es gibt Dinge, die sind
in ihrer Zielsetzung gut.
Trotzdem sagt Gottes Geist, nein
dazu. Das gibt uns
vielleicht doch viel, viel zu denken.
Ich habe für mich den Eindruck, wenn ich die Stelle
weiterlese, dass der Apostel
Paulus, vielleicht darf man das so sagen,
etwas ratlos geworden ist.
Und dass dann
seine Mitarbeiter konnten ihm auch
nicht helfen. Und dass dann Gott
ihm hilft durch das Gesicht.
Das ist eine
ungewöhnliche Methode. Ein
geistlicher Christ, so lies man
im Psalm 32, der
orientiert sich an den Augen
seines Herrn.
Mit meinen Augen will ich
dich leiten. Der sucht den Blickkontakt.
Der orientiert sich
nicht an Umständen, nicht an Gesichten.
Und doch sieht man hier,
dass der Geist Gottes diesen Weg gegangen
ist. Paulus war offensichtlich
nicht im Bild darüber, was das bedeutete.
Und es scheint mir,
wenn ich Vers 10 lese,
dass er erst sozusagen
mit seinen Mitarbeitern
sich darüber unterhalten
hat. Wir lesen das merkwürdige
Wort, indem wir schlossen
das Ergebnis
sozusagen einer Überlegung,
vielleicht auch von vielem Beten.
Wir sehen also,
manchmal dann
kann man erst nach
längerem Warten
zu einem Schluss kommen.
Zu dem Schluss, der von ganz
großer Wichtigkeit hier war,
in dem auf diese Art und Weise
Europa, das Evangelium, verkündigt
worden ist.
Also,
ich habe das deswegen gesagt, um damit zu
beweisen, im Anfang
der Apostelgeschichte, im Anfang des
Christentums gab es
Leitung durch den Geist.
Ohne jede Frage.
Das Wort Gottes hat sich nicht
geändert. Es gibt auch heute, im
20. Jahrhundert, Leitung
durch den Geist. Ich darf wiederholen,
ohne jede Frage.
Das hängt von uns ab.
Das hängt sehr
stark von uns ab.
Die Kapitel 1. Korinther
12 und auch
Kapitel 14 beweisen
das. Wir haben
damals in dem Urchristentum
spontane Leitung des Geistes.
Da ist die Rede in
Kapitel 14, wenn einem eine
Offenbarung wird, dann
soll er aufhören. Wenn jemand da sitzt
und eine Offenbarung bekommt, dann soll
derjenige, der gerade redete, schweigen.
Spontan.
Wir lesen von der Möglichkeit
im 1. Thessalonicher Brief, dass man den
Geist Gottes dämpfen kann, auslöschen
kann. Warum? Doch nur deswegen,
weil einfach Gottes Wort
voraussetzt, in der Versammlung
der Gläubigen redet der Geist Gottes.
Das Wort
Gottes gilt immer noch. Wir haben die
Bibel in der Hand, die damals von
dem Apostel Paulus in diesen Punkten geschrieben
worden ist. Das hat sich nicht geändert.
Das kann man doch nur dann so
erklären, mit der
einfachen Schlussfolgerung, dann gilt das
auch noch heute.
Und das ist unser
Problem.
Wie können wir heute
die Leitung des Geistes
auch in unseren Zusammenkünften
verwirklichen?
Das ist sicherlich
eine schwierige Frage.
Und das
kann man sicherlich nicht
mit einer Patentlösung beantworten.
Das ist auch nichts Gekonntes.
Ist auch nicht etwas, was man
ein für allemal gepachtet hätte.
Das ist für jeden, der
ein wenig davon mal erfahren hat, auf der
Grundlage der Schrift, immer wieder
eine Sache großer Übung
und auch großer persönlicher
Demütigung, weil man oft daneben tritt.
Das ist keine Sache,
über die man gerne redet.
Es ist mehr eine Sache, die
die Schrift an einer Stelle ausdrückt,
die in dem Kämmerlein
ihre Vorbereitung findet.
In der Stille vor Gott.
Trotzdem ist es sicherlich
ganz nützlich, dass wir uns einmal
auch da ein paar Gedanken machen.
Es ist sicherlich nicht so,
dass wenn wir zusammen sind, um
die Gegenwart des Herrn Jesus zu verwirklichen,
dass ein Bruder
meinetwegen plötzlich eine Idee
hat, eine ganz wilde Idee.
Lies mal Hezekel 45, wenn er das
Kapitel noch nie in seinem Leben gelesen hat.
Der
Geist Gottes ist nicht jemand, der blinde
Triebe befriedigt.
Ganz gewiss nicht.
Wir dürfen wohl immer
davon ausgehen, dass der Geist Gottes
im Zusammenhang mit dem Wort
Gottes operiert.
Und dass jemand, der
das Wort Gottes auf sein
Herz wirken lässt,
nicht nur intellektuell
auf sein Herz wirken lässt,
eher ein zubereitetes Gefäß
sein kann für
diesen Dienst oder für das
Wirken des Geistes Gottes.
Und das werden seine
Geschwister also bald merken.
Sie werden ihm anmerken, diesem Bruder, wenn er
diesen Dienst tut, das ist zu unserer
Erbauung. Und das ist etwas,
was uns die Person des Herrn
groß macht. Das ist etwas,
was unsere Zuneigung zu dieser
Person, zu dem Herrn Jesus weckt.
Und ich denke für
mich, dass das etwas ist,
was uns klar macht. Hier
spricht ein Bruder, der abhängig
sein möchte von der Leitung
des Herrn oder von der Leitung des Geistes.
Manchmal
können wir vielleicht, ich spreche damit
jetzt uns Ältere einmal an,
den ein oder anderen schüchternen Bruder
unter uns ermuntern.
Manchmal muss man vielleicht auch
jemandem, der ein wenig,
ich will es mal so nennen,
vielleicht zu viel sagt, etwas dämpfen.
Der Geist Gottes
ist eine Realität
in der Versammlung.
Wir müssen sie nur kennenlernen.
Und wir wollen
uns auch wirklich ganz bewusst
dieser Souveränität des
Geistes unterstellen.
Und dann kann man,
das werden viele unter uns
mit mir sagen, dann kann man
sehr schöne Erfahrungen auch machen.
Wie gesagt, es gibt keine
Patentlösung. Es sei denn,
dass man stiller wird vor dem
Herrn und dass man ihn immer wieder
bittet, Herr Jesus, lass mich
Dich sehen.
Und dass ich nicht das,
was ich sagen möchte, zu meiner
Zufriedigung von mir gebe.
Und wir wissen,
wie ernst das alles ist. Zum Beispiel,
ich möchte ein ganz praktisches Beispiel
sagen, wenn wir in den Zusammenkünften
der Heiligen, in den Versammlungen
der Christen, ein Lied
vorschlagen, ein Bruder schlägt ein Lied vor,
dann gibt er damit den Ton an.
Ich meine nicht den musikalischen Ton,
den Ton des Ganzen, des Zusammenkommens.
Dann ist ein Gedanke in die Welt
gesetzt, von dem man
dann nicht loskommen kann. Wir sehen, welche
Verantwortung damit verbunden ist.
Wenn ein bestimmtes Lied
gesungen wird,
wie wichtig es dann auch ist,
dass man sich innerlich vor dem Herrn
klar geworden ist, Herr, möchtest
Du, dass ich das vorschlage?
So einfach, so deutlich
müssen wir das nehmen.
Ich darf noch einmal sehen, das ist keine
keine Leitung durch
blinde Triebe. Das ist keine Einbildung
über die Dinge, die wir hier reden.
Das ist einfach nüchterne Schrift.
Das, was das Wort Gottes sagt.
Ich habe vor einiger Zeit einmal gelesen,
dass man, und das ist auch richtig,
dass man in der Schrift an keiner
Stelle etwas über eine ausgesprochene
Leitung des Geistes
in den Zusammenkünften lesen
kann. Das ist auch richtig.
Wir sollen immer Menschen sein, die unter
der Leitung des Geistes stehen.
Ob, wie gesagt, ich habe das vorhin schon gebracht, das Beispiel,
ob beim Autofahren oder jetzt
in unserem Zusammenkommen.
Trotzdem gibt es sicherlich
verschiedene. Und das wollen wir
auch festhalten. Warum sagt
denn die Schrift nichts darüber? Ich meine,
sehr einfach,
wenn das Wort Gottes mir sagt, dass der
Geist Gottes gegenwärtig
ist in der Versammlung, dann braucht sie mir
nicht noch extra zu sagen, dass er auch leiden soll
in der Versammlung. Das ist dann selbstverständlich.
Ich meine, das braucht
man kaum zu beweisen.
Gottes Wort ist in sich sehr
schlüssig und eindeutig.
Und das wollen wir doch dann
alle einmal wieder neu lernen.
Und auch wenn wir,
viele von uns wissen, was ich damit meine,
zusammenkommen, auch um das Brot
zu brechen. Die Schrift kennt nicht
die Anbetungsstunde. Das ist kein gutes
Wort. Wir brauchen das oft.
Die Schrift kennt das Wort nicht.
Wir wollen das zwar tun,
aber wir können nicht von einfach einfach sagen,
das ist jetzt eine Anbetungsstunde.
Wenn wir nachher das Lokal verlassen, dann können
wir sagen, das war aber eine Anbetungsstunde.
Liebe Geschwister, sehen wir den Unterschied?
Die Schrift sagt,
dass in Troas
die Gläubigen am ersten
Tage der Woche zusammenkamen, um Brot
zu brechen. Das ist der springende
Punkt. Und dann macht der
Geist Gottes, wenn wir uns ihm unterstellen,
daraus dann sehr schnell eine
Anbetungsstunde. Aber nicht wir.
Verstehen wir den Unterschied?
Ich möchte noch eines sagen.
Die Zeit ist auch fast
abgelaufen.
Es ist sicherlich nicht gut, wenn wir
uns selbst dann in den Vordergrund
stellen. Ich denke mir,
ich habe das selbst vor vielen Jahren einmal gehört,
dass jemand sagte,
ich kann über jeden Abschnitt in der Bibel was sagen.
Was für eine anmaßende
Rede. Was muss das für ein
Christ sein?
Den hat es noch nie früher gegeben.
Wir wissen alle, wie stümperhaft
das ist, was wir von uns geben
können. Wie stümperhaft.
Wer wirklich,
glaube ich,
vor dem Herrn leben will,
der wird das nicht in den Mund nehmen können.
Der wird ein Leben im Verborgenen,
in der Zurückgezogenheit
vorziehen.
Er wird immer wieder
den, was ich eben schon sagte, den Blickkontakt
mit dem Herrn Jesus suchen.
Und das werden die Geschwister bestimmt merken.
Aber er wird nicht solche
Dinge von sich geben. Ich bin durch den Geist
geleitet. Feuchtbar.
Seien wir vorsichtig mit unserer Sprache.
Ich glaube auch nicht, dass es gut ist.
Ich weiß, dass das hier
und da gesagt wird und ich bin auch entfernt
davon, irgendjemanden zu verurteilen.
Aber ich glaube nicht, dass man sagen sollte,
wenn ich zum Beispiel jetzt, wenn ich hier das Wort
hier lese, dass ich plötzlich formulieren
würde, ich werde soeben erinnert
an das und das. Das ist genau so
eine Rede. Das ist eine
anmaßende Sprache.
Keine schlichte Sprache, die uns
gezähmt. Warum kann ich nicht einfach
sagen, ich möchte eben noch die und die schneller
lesen. Verstehen wir den Unterschied?
Wir wollen vor dem
Herrn doch schlicht und bescheiden sein
und alles vermeiden, was
uns so geistlich herausstellen kann.
Wir sind doch gar nicht so geistlich. Das fühlen wir doch immer
wieder. Das ist ganz wichtig.
Wir sehen also, wie wichtig
das Thema ist, die Versammlung
und der Geist Gottes.
Und wie wichtig
es auch ist, bei dem Herrn ganz, ganz
nahe zu bleiben, den vertrauten
Umgang mit ihm zu kennen.
Sein Geheimnis ist bei den Aufrichtigen.
Sein Geheimnis ist bei
denen, die ihn fürchten, so schrieb man
es in dem alten Testament. Wollen wir das
doch wirklich einmal mehr lernen.
Wir sehen also, welche eine große,
großartige Gabe
Gott uns bereitet hat, und der Herr Jesus
ebenso, dass er an diesem Pfingsttage
den Geist Gottes geschickt hat.
Wir können jetzt mit dem Geist Gottes
in unserem Herzen und in der Versammlung
erstmal die Herrlichkeit des Christus
verstehen.
Wenn der Geist Gottes nicht auf dieser Erde wäre,
dann hätten wir eine ganz geringe
Vorstellung von dem Herrn Jesus.
Aber der Geist Gottes,
in unsere Herzen ausgegossen,
in der Versammlung als gegenwärtig,
er erlaubt uns ein vertieftes
Schauen auf diese Person Christi.
Und der Geist Gottes, er verherrlicht
diese Person. Er tut alles,
alles um Christus groß zu machen.
Und wenn wir dann daran
denken, dass der Geist Gottes selbst eben
die Domäne, seinen Betätigungsbereich
in der Versammlung hat.
Was ist das? Wollen wir dann auch
vielleicht auch zusammenkommen,
die Versammlung und ihr zusammenkommen
und dann mit ganz anderen Augen
einmal ansehen. Und verstehen wir auch,
wie wenig wir Menschen
im Grunde etwas sagen können.
Wie wir abhängig sind von
der Hilfe des Herrn.
Von der Hilfe seines Geistes.
Es beeindruckt mich sehr, dass
der Apostel Paulus, ein Mann sicherlich
von großer Bereitsamkeit und
von ganz tiefgründigen Gedanken
voll Furcht und Zittern war,
wenn er etwas sagte.
Das war nicht der größte
Prediger von Palästina damals,
wie man ihn vielleicht auf Plakaten angekündigt hätte.
Nichts von dem. Ein Mann, der voll
Furcht und Zittern war.
Und das ist sicherlich die erste
Aussetzung, um geleitet zu werden.
Er hat seines Leibes Heiland,
Nichts von Friedens Heiland war,
Dass sie heilig vorgestehen,
Fadenlos und glänzend heil,
Und ein Auge an ihr sehen,
Deiner Schönheit Widerschein.
Gaben sind dem Leib gegeben,
Für ihn gibt's noch einen Sinn,
Dass wir alle wachsen mögen,
Versuch dir dem Haupte hin.
O so höre unsere Bitte,
Leite uns durch deinen Geist,
Du bist der in unserer Mitte,
Leut, das Wort uns unterweist.
Herr, wir bringen Lob und Dank und Ehre,
Dir dein tolles Eigentum,
Dir verleih' ich so viel Himmelsgüte,
Zu erhöhen meinen Wunsch
Und dein Blut hat zu uns umgedaufert,
Durch den Geist zu einem Leib gedaufert,
Deinem Frieden uns geschenkt,
Deinem Lieb' ins Herz gesteckt.
Du, der erstgewonnen Liebe, Brüder,
Bist uns schon vorangeeilt,
Siehst als auf dir nach all deinen Gliedern
Kehres Lieder unverweilt.
Bald wirst du zu unserer Freude scheinen,
Wirst uns alle Gott mit dir vereinen,
Wo wir frei von Kampf und Leid,
Und in deiner Herrlichkeit
Komm, o komm, Herr Jesu, bleib nicht langen,
Gut der Geist und deine Braut,
Stehle, bleib, was in Lichten verlangen,
Dieses Blut um uns gebraucht.
Lass uns bald zu deiner Rente stehen
Und in deiner Herrlichkeit dich sehen,
Ewig auf dein Angesicht,
Komm, Herr Jesu, träume nicht. …