1.Petrus 2 und 4
ID
mb016
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:03:33
Anzahl
3
Bibelstellen
1. Petr 2,9-10; 4, 7-19; 5,1-11
Beschreibung
n.a.
Automatisches Transkript:
…
Wir lesen zunächst den 1. Petrusbrief, Kapitel 2, Vers 10.
1. Petrus 2, Vers 9
Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation,
ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch berufen hat, aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.
Ihr einst nicht ein Volk wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid,
ihr nicht Barmherzigkeit empfangen hattet, jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt.
Kapitel 4, Vers 7
Es ist aber nahegekommen, das Ende aller Dinge, seid nun besonnen, seid nüchtern zum Gebet.
Vor allem habt untereinander eine inbrünstige Liebe, denn die Liebe bedeckt eine Menge von Sünden.
Seid gastfrei gegeneinander ohne Murren, je nachdem ein jeder eine Gnadengabe empfangen hat, dient einander damit als gute Verwalter der mannigfaltigen Gnade Gottes.
Wenn jemand redet, so redet er als Aussprüche Gottes. Wenn jemand dient, sei es als aus der Kraft, die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht werde, durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit ist und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Um die inspirierten Schriften des Apostels Petrus gut zu verstehen, gibt es zwei wichtige Voraussetzungen.
Und die erste Voraussetzung ist, dass wir in den Briefen des Petrus die Regierungswege Gottes mit dem Menschen finden. Das habt ihr sicher schon oft gehört.
Aber was sind das Regierungswege Gottes? Gott handelt in zwei Weisen mit den Menschen.
Einerseits gibt es die Gnadenwege Gottes und andererseits gibt es die Regierungswege Gottes.
Das wird schon dargestellt in den zwei Bäumen im Garten von Eden.
Dieser Baum des Lebens, von dem die Linie der Gnade durch alle Jahrtausende der Menschheitsgeschichte hindurch geht.
Wo die Gnadenwege uns begegnen, das ist, dass Gott aus freier Liebe den Menschen schenken möchte. Das sind Gnadenwege Gottes.
Aber zweitens gab es diesen Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, von dem die Linie der Regierungswege Gottes ausgeht.
Und es gibt Schriftabschnitte, die uns mehr die Gnadenwege Gottes zeigen und es gibt Schriftabschnitte, die uns mehr die Regierungswege Gottes zeigen.
Die Gnadenwege Gottes finden wir ganz besonders im Römerbrief im achten Kapitel.
Ich möchte das als Hinweis geben. Es ist ein Kapitel, das uns tatsächlich die ganze Gnade Gottes zeigt, die uns Menschen, uns Glaubenden begegnet.
Aber die Petrusbriefe zeigen uns die Seite der Regierungswege.
Und das bedeutet, dass Gott mit uns Menschen handelt nach dem, wie wir uns benehmen.
Das ist sehr ernst, aber auch sehr wichtig, dass wir auch diese Seite sehen in unserem Leben, dass wir für alles, auch wir Gläubige, verantwortlich sind vor Gott für alles, was wir tun.
Es gibt diesen Grundsatz, den wir damit verbinden können, der in Galater Kapitel 6 geschrieben steht.
Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten, was irgendein Mensch seht, das wird er ernten.
Und wir können die Petrusbriefe nur verstehen, wenn wir diese Seite Gottes auch erkannt haben, dass Gott mit uns Menschen handelt, wie wir uns gegenüber ihm und hier auf Erden benehmen.
Wir haben im ersten Brief die Regierungswege Gottes mit den Gläubigen, im zweiten Brief die Regierungswege Gottes, diese ernsten Regierungswege Gottes mit den Ungläubigen, mit der Welt.
Der zweite Schlüssel ist, dass wir erkennen müssen, wie Petrus seine Briefe aufbaut.
Und ich möchte auch dazu zum ersten Brief kurz einige Bemerkungen machen, damit wir auch die einzelnen Abschnitte dann gut verstehen.
Es gibt einen Hauptteil im ersten Petrusbrief, Kapitel 1, Vers 1 bis Kapitel 2, Vers 10.
Und in diesem Hauptteil gibt es zwei Teile.
Der erste Teil ist Kapitel 1, Vers 1 oder 3 bis Vers 21.
Das zeigt uns den persönlichen Glaubensweg. Da geht es um den persönlichen Glaubensweg.
Er fängt dann in Vers 3, dass wir wiedergezeugt worden sind.
Das ist der Anfang des persönlichen Glaubensweges, wenn ein Mensch wiedergezeugt worden ist, wenn er sich bekehrt hat.
Ich hoffe, dass das wahr ist von allen hier, auch von den Kindern, dass ihr auf dem Glaubensweg seid.
Der erste Schritt in den Glaubensweg ist die Bekehrung.
Und wenn du dich bekehrst, dann wirst du wiedergezeugt, bekommst dieses neue göttliche Leben
und darfst dann persönlich dem Herrn Jesus nachfolgen auf dem persönlichen Glaubensweg.
Aber in Kapitel 1, Vers 22 fängt er noch einmal bei der Bekehrung an. Das ist interessant.
Ich weiß nicht, ob das allen aufgefallen ist. Kapitel 1, Vers 22 fängt Petrus noch einmal bei der Bekehrung an.
Und er sagt, da ihr eure Seelen gereinigt habt. Das ist Bekehrung.
Und dann zu was? Zu einer ungeheuchelten Bruderliebe.
Und wir sehen schon in diesem ersten Satz, dass es jetzt Petrus geht um den gemeinsamen Weg der Gläubigen.
Auch Paulus unterscheidet natürlich diese beiden Dinge, dass der Gläubige einen persönlichen Weg geht
und dass er auch mit anderen Gläubigen zusammen einen gemeinsamen Weg geht.
Das kann man nicht trennen voreinander, das fließt oft auch ineinander
und doch wird es unterschieden in den Schriften von Paulus und in den Schriften von Petrus.
Und die, die ihre Seelen gereinigt haben, die sich bekehrt haben,
die sind gleichsam in die Bruderschaft der Gläubigen eingeführt.
Und auch da spricht er von der Neugeburt.
Wiedergeburt, Vers 23, nicht aus verweslichem Samen,
sondern aus dem Unverweslichen des lebendigen und bleibenden Wortes Gottes.
Bekehrung, um auf den gemeinsamen Weg der Gläubigen zu kommen.
Und dann zeigt er diese zwei großen Wahrheiten des gemeinsamen Weges.
Erstens die heilige Priesterschaft, das heilige Priestertum.
Kapitel 2, Vers 4, wir kennen diesen Vers sehr gut, Vers 4 und 5,
wo da von diesem Haus die Rede ist, das gebaut wird.
Und das ist kollektiv, das ist der Gedanke deutlich kollektiv
und wir sind ein heiliges Priestertum.
Auf diesem gemeinsamen Weg wird heiliges Priestertum ausgewählt, ein Vorrecht,
wo wir vor Gott hintreten.
Und die zweite Seite oder die zweite große Tatsache unseres gemeinsamen Weges als Gläubige ist,
was wir finden in Vers 9, die königliche Priesterschaft oder das königliche Priestertum.
Und das ist die Seite gegen Menschen gerichtet.
Das heilige Priestertum ist gegen Gott gerichtet,
wo wir geistliche Schlachtopfer Gott wohl annehmlich durch Jesus Christum darbringen.
Wunderbares Vorrecht.
Das königliche Priestertum ist gerichtet gegenüber den Menschen, die um uns her leben.
Es gibt zwei Männer im Alten Testament, die das bildlich darstellen.
Die heilige Priesterschaft wird wesentlich dargestellt durch Aaron und sein Priestertum.
Wie er ins Heiligtum ging, wie er einmal im Jahr am großen Versöhnungstag ins Allerheiligste ging,
um vor Gott hinzutreten mit Opfern.
Das königliche Priestertum wird durch Melchisedek dargestellt,
der Abraham begegnete, um ihn zu schegnen und Brot und Wein herausbrachte.
Das ist die königliche Priesterschaft.
Und wir wollen jetzt diesen Vers 9 etwas näher ansehen.
Und er fängt an damit, dass Petrus sagt, ihr seid ein auserwähltes Geschlecht.
Da meint er tatsächlich die christliche Auserwählung.
Er hat schon einmal davon gesprochen in Kapitel 1, Vers 2.
Auserwählt nach der Vorkenntnis Gottes des Vaters.
Das christliche Auserwählung.
Das ist, dass bekehrte Menschen zu einem ganz besonderen Teil, zu einem besonderen hohen Adel,
zu einer besonders hohen Aufgabe von Gott, dem Vater, auserwählt worden sind,
nämlich zu königlichen Priestern.
Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft,
um Segen hier auf Erden zu verbreiten.
Das ist die ganze Aufgabe, die wir haben gegenüber den Menschen, die um uns her leben,
dass wir Segen verbreiten, wie Melchisedek Abraham segnete,
indem er ihm Nahrung gab und Freude.
Brot und Wein spricht von Nahrung und Freude.
Und wir glaubende Menschen haben diese große Aufgabe,
hier auf Erden tagtäglich wirkliche Nahrung weiterzugeben
und wirkliche geistliche Freude zu geben.
Das ist königliche Priesterschaft.
Er fährt dann fort und sagt, ihr seid eine heilige Nation.
Nation ist der Gedanke, dass wir alle dieselbe Herkunft haben.
Das ist die Bedeutung von Nation.
Wir kommen alle von Gott, denn wir sind wiedergezeugt.
Wir sind nicht mit verweslichem Samen, sondern unverweslichem Samen des Wortes Gottes wiedergeboren worden.
Wir haben alle dieselbe Herkunft.
Und wir sollten das nie vergessen in unserem tagtäglichen Leben,
was für eine Herkunft wir Glaubende haben.
Wir kommen von Gott und wir zeugen von Gott.
Das werden wir gleich sehen.
Wir sind eine heilige Nation und wir sind weiter ein Volk zum Besitztum.
Volk ist der Gedanke des Zusammengehörens.
Wir Glaubende gehören zusammen.
Das ist der Gedanke des Volkes.
Nation ist gemeinsame Herkunft, aber Volk ist ein Volk, das gehört zusammen.
Und das ist wiederum sehr wichtig, dass das tief in unsere Herzen eingegraben sind,
die wir glauben an den Namen und das Werk des Herrn Jesus, dass wir Gläubige zusammengehören.
Wir sind ein Volk zum Besitztum.
Und er denkt natürlich hier an 2. Mose 25.
Und da wird das auch erklärt.
Wir können zu diesem Vers gehen.
In 2. Mose 25, denn aus der Stelle im 1. Petrusbrief können wir das nicht genau erfassen.
2. Mose Kapitel 19 Vers 4
2. Mose Kapitel 19 Vers 5
Ein Volk zum Besitztum bedeutet nicht, dass wir ein Volk sind.
Das will er nicht sagen, dass er etwas besitzt, obwohl das natürlich auch wahr ist.
Das glaubende Volk besitzt etwas.
Aber das sagt er hier nicht, sondern Gott besitzt uns.
Das ist die Bedeutung, ein Volk zum Besitztum.
Und das ist die zweite wichtige Sache, die wir zu erkennen haben und in unseren Herzen eingegraben haben dürfen.
Wir kommen nicht nur von Gott, sondern wir gehören auch Gott.
Das wollen wir nie vergessen, keinen Tag.
Ich komme von Gott und ich gehöre Gott.
Ein Volk zum Besitztum, um die Tugenden dessen zu verkündigen.
Die Tugenden Gottes dürfen wir als königliche Priester verkündigen.
Die Vortrefflichkeiten.
Das ist übrigens ein anderes Wort als im zweiten Brief, wo steht, dass wir berufen worden sind durch Herrlichkeit und Tugend.
Und da ist der Tugend eine andere Bedeutung.
Da ist es etwas von uns.
Das ist dort geistliche Energie, Entschiedenheit.
Aber hier geht es um etwas von Gott, das wir verkündigen.
Die Vortrefflichkeiten Gottes verkündigen wir.
Das ist die große Aufgabe, die wir haben.
Die Charakterzüge Gottes verkündigen und zwar nicht nur mit dem Mund.
Das ist zu wenig.
Sondern mit unserer ganzen Lebenshaltung, mit unseren Worten, mit unseren Taten, mit unseren Wegen, auf denen wir gehen.
Dafür haben wir die Aufgabe.
Und wenn wir das erkennen, würde das uns leiten auf gottwohlgefälligen Wegen, wenn uns das immer bewusst wäre.
Durch unsere Worte, durch unsere Taten und durch unsere Wege habe ich die Aufgabe, etwas, um es einfach zu sagen, von Gott zu zeigen.
Das ist die Tugenden dessen verkündigen.
Mit der ganzen Kapazität unseres Lebens.
Die Tugenden dessen verkündigen, der uns geführt hat aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.
Vor unserer Bekehrung waren wir in der Finsternis und Petrus meint natürlich hier auch genauso, wie wenn Johannes von Finsternis und Licht spricht,
meint auch Petrus wie Johannes moralische Finsternis.
Wir waren in der moralischen Finsternis.
Was ist moralische Finsternis?
Das ist Unkenntnis von Gott und seinen Gedanken.
Das ist moralische Finsternis.
Und in der waren wir vor unserer Bekehrung.
Der natürliche Mensch nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist.
Oder Johannes sagt, das Licht scheint in die Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst und kann es nicht erfassen.
Vor unserer Bekehrung waren wir moralisch in der Finsternis, in der Unkenntnis von Gott.
Aber wir sind geführt worden, wunderbare Sache, ich liebe diesen Satz, zu seinem wunderbaren Licht.
Licht ist Kenntnis von Gott und seinen Gedanken zu haben.
Und Petrus sagt nicht einfach, der uns geführt hat aus der Finsternis zum Licht.
Sondern er sagt, zu seinem wunderbaren Licht.
Es ist etwas wunderbares, wenn ein Mensch Licht hat, durch Gottes Gnade über Gott, seine Gedanken und sein Werk, das er in seinem Sohne auf Golgatha vollbracht hat.
Das ist wunderbares Licht.
Wir sind geführt aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.
Wir haben jetzt durch den Glauben und durch das neue Leben auf der Grundlage von Golgatha und durch die inspirierte Heilige Schrift, die wir in unseren Händen haben, Licht über Gott.
Und sind befähigt, dieses Licht auszustrahlen in unserer Umgebung.
Das ist, was Petrus uns in diesem wichtigen Vers zeigen möchte.
Der ganze Rest des Briefes hängt an diesem Vers 9 und 10.
Das zu erfassen ist von ganz großer Bedeutung.
Der ganze nächste Teil, alle Kapitel des Briefes bis Kapitel 5 ans Ende, ist königliche Priesterschaft.
Ausgeübt in verschiedenen Umständen, in verschiedenen Umfelden, in verschiedenen Situationen.
Er zeigt das Umfeld der ungläubigen Menschen um uns her.
Er zeigt, dass wir manchmal im Umfeld der Gläubigen sind.
Dann zeigt er auch das Umfeld des Ehelebens.
Es ist etwas sehr Eindrückliches für mich zu wissen, dass meine erste Aufgabe als königlicher Priester vor meiner Ehefrau ist.
Vor meiner Ehefrau habe ich die Tugenden dessen zu verkündigen, durch mein Verhalten,
der mich geführt hat aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.
Er zeigt das Umfeld des Arbeitsplatzes und überraschenderweise springt Petrus von einem zu anderem.
Wir möchten gerne so ein paulinisches System jetzt haben.
Paulus geht so immer systematisch vor, auch im praktischen Teil seiner Briefe.
Dabei handelt er ein Umfeld um das andere, während Petrus von einem Ort zum anderen springt.
Und das hat seine Bedeutung, weil Petrus kennt die Praxis.
Er weiß, dass genau das Leben von uns Gläubigen ist.
Wir springen von einem Umfeld zum anderen.
Ich weiß nicht, wie das bei euch heute war.
Da wart ihr an der Arbeit und vielleicht hattet ihr ungläubige Menschen um euch her,
der Schule und dann nach Hause in die Familie und dann in die Versammlung.
Immer wieder hat das Umfeld gewechselt.
Und in allen Umfelden dürfen wir diese königliche Priesterschaft zeigen.
Das wechselt oft sehr schnell.
Von einem Ort zum anderen springen wir.
Und überall haben wir die hohe Aufgabe, die Tugenden Gottes zu verkündigen als königliche Priester.
Wir haben in Kapitel 4, Vers 7 bis 11 jetzt einen Abschnitt gelesen,
der das Umfeld der Gläubigen zeigt.
Wie wir diese königliche Priesterschaft verwirklichen, wenn wir als Gläubige zusammen sind.
Und er fängt an, uns daran zu erinnern, es ist aber nahe gekommen, das Ende aller Dinge.
Das ist ein Anliegen von Petrus, uns immer wieder auf die Vergänglichkeit der irdischen materiellen Dinge hinzuweisen.
Das tut er in beiden Briefen.
Und er sagt das den Gläubigen.
Auch Petrus weiß, wie Paulus das vorstellt in Philippa 3, dass der Ungläubige auf das Irdische sind.
Er kann gar nicht anders.
Auf das materielle, auf das Irdische zu sinnen, das ist der Charakter.
Von denen spricht Paulus, auch wenn sie ein christliches Bekenntnis haben, spricht er nur mit Weinen von ihnen.
Deren Ende verderben, deren Gott der Bauch, die auf das Irdische sinnen.
Aber Petrus hat die Gläubigen im Auge und er weiß, dass obwohl wir aus der Finsternis zum wunderbaren Licht gebracht worden sind,
dass auch wir noch in Gefahr sind, immer wieder unsere Herzen an die irdischen, an die materiellen Dinge zu hängen.
Und darum warnt er immer wieder. Ist das euch schon aufgefallen?
Auch im zweiten Brief, ich sag das schon, da sagt er, dann nun dieses alles verbrannt, aufgelöst wird.
Welche solltet ihr sein?
Er zeigt uns immer wieder die Vergänglichkeit der materiellen, der irdischen Dinge.
Es ist nun nahegekommen, so fängt er hier an, das Ende aller Dinge, aller sichtbaren materiellen Dinge.
Und er fordert uns auf, besonnen und nüchtern zu sein.
Wir müssen ja umgehen mit den irdischen Dingen.
Wir müssen umgehen in der Schule mit irdischen, sichtbaren Dingen, am Arbeitsplatz,
in der Führung von Haushalt und Familie geht es um irdische Dinge.
Aber was Petrus möchte ist, dass wir unsere Herzen nicht daran hängen.
Dass wir diese irdischen Aufgaben in Treue erfüllen, ohne unsere Herzen daran zu hängen.
Es ist sogar so, dass uns auch irdische Freuden gestattet sind.
Ich spreche jetzt nicht von Welt.
Und weltliche Freuden, da sollen wir abgesondert unseren Weg gehen von der Welt.
Da werden wir sehr klar aufgefordert, vor weltlichen Freuden uns abzusondern.
Aber es gibt irdische Freuden, die uns Gläubigen durchaus gestattet sind.
Zum Beispiel ein Musikinstrument spielen.
Oder eine Wanderung machen.
Das sind irdische Freuden.
Die sind auch etwas Gutes zu essen. Das ist keine geistliche Freude, das ist eine irdische Freude.
Das habe ich gerne, etwas Gutes zu essen.
Ich habe auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich etwas Gutes bekomme.
Aber jetzt besonnen und nüchtern in diesen Dingen sein, darum geht es,
die Dinge richtig benutzen, in Treue erfüllen, ohne dass unsere Herzen sich daran hängen.
Sie genießen, ohne von ihnen erfasst zu werden.
Ohne Sklaven zu werden von irdischen Dingen.
Das ist, was Petrus uns sehr ermahnt.
Besonnen und nüchtern.
Ich glaube, dass es manchmal für uns Gläubige schwieriger ist, mit irdischen Dingen richtig umzugehen,
als mit weltlichen Dingen.
Ich sagte es schon, von weltlichen Dingen, da sollen wir uns klar absondern.
In weltlichen Vereinen, in weltlichen Festen hat ein Christ nichts zu tun.
Aber wenn es um irdische Dinge geht, dann können wir uns nicht davon absondern,
sondern wir müssen treu sein in diesen Dingen.
Ich sage ein Beispiel, wenn eine Hausfrau merkt,
der Haushalt beginnt mein Herz zu erfüllen.
Mehr als nötig, meine Gedanken und mein Herz zu füllen,
verdrängt dem Herrn den ersten Platz in meinem Herzen.
Dann kann sie nicht einfach ihrem Mann sagen, ich sehe, der Haushalt ist für mich eine Gefahr,
ich tue meine Arbeit im Haushalt nicht mehr.
So geht das nicht.
Wir müssen nüchtern und besonnen sein.
Die Dinge treuer füllen, ohne dass unsere Herzen davon erfüllt werden.
Aber das ist nur möglich, wenn wir mit unsichtbaren Personen in Verbindung stehen.
Und da sagt er jetzt gleich, seid besonnen und seid nüchtern zu gebeten.
Wir können doch tatsächlich nur richtig umgehen mit materiellen Dingen, mit irdischen Dingen,
wenn wir in einer engen Glaubensbeziehung sind,
mit diesen unsichtbaren, göttlichen Personen,
mit dem Vater und unserem Herrn Jesus Christus.
Seid besonnen, seid nüchtern zu gebeten.
Ich möchte das fragen, dich ganz persönlich.
Kennst du einen Moment im Ablauf deines Tages, wo du hinter eine verschlossene Tür gehst,
um mit deinem Herrn allein zu sein?
Wenn du das nicht kennst, kennst du das Wichtigste des praktischen Christenlebens nicht.
Dieses persönliche Lesen des Wortes Gottes und dieses seine Knie persönlich beugen vor dem Herrn.
Du kannst nicht leben vom Glauben deines Ehemannes und du kannst nicht leben vom Glauben deiner Eltern.
Es ist tatsächlich von Höchster Bedeutung,
dass du ein persönliches Glaubensleben führst mit deinem Herrn und Heiland Jesus Christus.
Seid besonnen, seid nüchtern zu gebeten.
Vor allem habt untereinander eine inbrünstige Liebe.
Jetzt kommt er auf die Bruderliebe zu sprechen.
Ich bin nicht so sicher, was er meint, ob er Bruderliebe oder göttliche Liebe meint.
Er sagt oft zwei Dinge gleichzeitig.
Das ist für viele Ausleger ein Problem bei Petrus.
Wenn man das eine oder das andere sehen will,
manchmal sieht er zwei Dinge in einer Sache.
Und ich glaube fast zu erkennen, dass das hier so ist.
Vor allen Dingen habt untereinander eine inbrünstige Liebe.
Das ist einmal Bruderliebe, aber auch göttliche Liebe darf sich entfalten unter den Geschwistern.
Ich möchte den Unterschied zeigen.
Er unterscheidet das natürlich dann in seinem zweiten Brief in Kapitel 1,
wo er diese Kette aufzählt und dann sagt er in der Bruderliebe, aber die Liebe.
Ich möchte jetzt versuchen zu zeigen, was Bruderliebe ist.
Da haben wir oft falsche Gedanken.
Wir denken Bruderliebe ist, wenn ich den Bruder liebe, obwohl er so schwierig ist.
Das ist keine Bruderliebe.
Bruderliebe ist, wenn ich in meinem Bruder etwas sehe, das mir selbst auch kostbar ist.
Das ist Bruderliebe.
Wenn ich jemanden sehe, der auch den Herrn Jesus liebt, den ich auch liebe,
dann springt der Funke.
Ich hatte vor Jahren ein Erlebnis, ich habe das schon manchmal erzählt,
in der Eisenbahn, dass ich in der Bibel las
und plötzlich legt sich die Hand eines Mannes auf meine Schulter.
Das vergesse ich nie mehr.
Habe den Mann noch nie gesehen.
Und dann spricht er mich an und sagt, lesen Sie die Bibel.
Und ich gab als Antwort, kennen Sie den Herrn Jesus?
Und dann leuchteten seine Augen und dann ist der Funke gesprungen.
Dann haben wir uns nur kurz unterhalten über die wunderbare Person des Herrn Jesus
und es ist in dieser Eisenbahnwagen hat sich Bruderliebe entfaltet.
Nachher ging er wieder weg und wir haben uns nie mehr gesehen.
Bruderliebe ist, wenn ich im Anderen etwas sehe, das mir selbst sehr kostbar ist.
Das ist Bruderliebe.
Aber sollen wir die Brüder nur lieben, wenn wir etwas in ihnen sehen,
das uns selber kostbar ist?
Sollen wir die schwierigen Geschwister nicht auch lieben?
Ja, aber dann braucht es nicht Bruderliebe, dann braucht es göttliche Liebe.
In der Bruderliebe aber die Liebe, das heißt, ich möchte sie definieren,
göttliche Liebe ist Liebe, die liebt, ohne im Gegenstand der Liebe etwas Liebenswertes zu sehen.
Diese Liebe Gottes, jetzt bin ich in Römer 5, ist ausgegossen in unsere Herzen.
Das ist wunderbar.
In Römer 5 geht es noch nicht darum, diese Liebe weiterzugeben,
sondern sich dieser Liebe zu erfreuen.
Dass Gott uns geliebt hat, als wir Feinde waren, gottlos, Sünder.
Und wenn ich dann diese göttliche Liebe erkennen möchte, mehr und mehr erkennen,
dann richtet der Geist Gottes unsere Augen in Römer 5 nach Golgatha.
Denn Christus ist, da wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben.
Wenn du wissen willst, was göttliche Liebe ist, dann musst du nach Golgatha blicken.
Denn Gott hat uns nicht geliebt mit Worten, sondern in Tat und Wahrheit.
Natürlich dann, in 1. Johannes 4 wird uns gezeigt, dass wir diese göttliche Liebe,
die wir empfangen haben, auch weitergeben dürfen.
Und ich glaube, dass Petrus beides meint hier.
Er meint hier die Bruderliebe, er meint die göttliche Liebe, diese inbrünstige Liebe.
Denn die Liebe bedeckt eine Menge von Sünden.
Das ist nicht gerade der einfachste Satz im 1. Petrusbrief.
Und wenn ich jetzt versuche zu zeigen, was Petrus meint, wenn er sagt,
die Liebe bedeckt eine Menge von Sünden, dann will ich zuerst sagen, was er bestimmt nicht meint.
Er meint bestimmt nicht, wenn Sünden vorkommen, Untergläubigen und Zwischengläubigen,
dass wir das unter den Teppich wischen können.
Einfach nicht darüber sprechen, die Liebe darüber decken und das nicht behandeln.
Das meint er nicht.
Auch Petrus weiß, dass Sünden, die im Volk Gottes und zwischen den Gläubigen geschehen,
gottgemäß geordnet werden müssen.
Jakobus macht das klar, ich will das zeigen. Jakobus 5, Vers 19.
Meine Brüder, wenn jemand unter euch von der Wahrheit abirrt und es führt in jemand zurück,
so wisse er, dass der, der einen Sünder von der Verirrung seines Weges zurückführt,
eine Seele von Tode erretten und eine Menge von Sünden bedecken wird.
Da meint Petrus die Zurückführung eines Gläubigen, Jakobus meint hier,
die Zurückführung eines Gläubigen, wenn er gesündigt hat.
Gottgemäß geordnet und das ist so, wenn Sünde vorkommt im Kreise der Geschwister,
dann muss sie gottgemäß behandelt und gottgemäß geordnet werden.
Aber was Petrus hier meint, ist, dass dadurch die Bruderliebe nicht leiden soll.
Und jetzt komme ich auf die Regierungswege Gottes.
Wir können diesen Vers nur verstehen, wenn wir jetzt verstanden haben,
dass es hier geht um die Regierungswege Gottes.
Gott blickt auf einen Kreis von Gläubigen, an einem Ort,
und wenn da Sünden vorkommen, dann muss er züchtigend handeln.
Das sind Regierungswege Gottes.
Wir haben gesagt, dass Gott handelt gemäß dem, wie wir uns benehmen.
Und wenn Sünde vorkommen im Kreis von Gläubigen,
dann muss Gott züchtigend eingreifen in diesen Kreis.
Aber wenn dann er sieht, dass obwohl Sünden vorgekommen sind,
und obwohl Sünden gegeneinander vorgekommen sind,
und sie gottgemäß behandelt worden sind,
aber darunter die Liebe nicht gelitten hat,
dann sieht Gott nicht auf die Sünden in seinen Regierungswegen und schickt Züchtigung,
sondern Gott sieht dann in seinen Regierungswegen auf die Liebe und gießt Segen aus.
Das ist die Sache.
Seht ihr, das ist so viel wichtiger, als wir denken.
Das ist ja die Gefahr, wenn Dinge, schwere Dinge,
manchmal vorkommen in einem Kreis von Gläubigen,
Sünden, vielleicht auch solche, die dahin führen,
dass man jemand unter Zucht stellen muss,
und da ist vielleicht Verwandtschaft da,
Familien sind da, die da mit zusammenhängen,
dann besteht die Gefahr, dass die Herzen in diesem Kreis der Gläubigen voneinander erkalten,
dass man zueinander auf Distanz geht,
weil man verletzt worden ist durch irgendeine Sache in seinem Herzen.
Und das ist das Schlimmste, was es gibt.
Ich treffe manchmal solche Kreise von Gläubigen,
wo man freundlich ist, aber auf Distanz geht und es kalt geworden ist.
Und dem begegnet ihr Petrus, wenn er sagt,
auch wenn Sünden vorkommen, sie sollen gottgemäß geordnet werden,
aber wenn dann die Liebe, diese Bruderliebe und diese göttliche Liebe bleibt.
Der Schreiber des Hebräerbriefes sagt das so,
die Bruderliebe bleibe.
Das hat mich immer tief beeindruckt.
Wenn ich zuerst diesen Bruder, den ich traf in der Eisenbahn,
das ist nicht schwierig, den zu lieben,
der ist nach zehn Minuten wieder weggegangen.
Aber die Brüder, mit denen ich Jahr und Tag zusammenlebe,
da geht es darum, die Bruderliebe bleiben.
Und wenn diese herzliche Beziehung bleibt,
trotzdem manches schon vorgekommen ist,
dann sieht Gott in seinen Regierungswegen nicht auf das, was vorgekommen ist,
sondern er sieht auf diese inbrünstige Liebe
und er gießt Segen über diesen Kreis der Gläubigen aus.
Das ist der Gedanke, die Liebe bedeckt eine Menge von Sünden.
Seid gastfrei gegeneinander ohne Murren.
Das ist diese Gastfreundschaft gegenüber Fremden und Schwierigen,
die wir ausüben dürfen.
Wir haben drei Aufforderungen, Hebräer 13, Vers 1,
die Gastfreundschaft vergessen nicht.
Das kann man elegant vergessen, die Gastfreundschaft.
Aber dann diesen Vers hier, seid gastfrei ohne Murren.
Das bedeutet, es nicht als eine Pflicht anzusehen,
sondern als ein Vorrecht.
Und dann finden wir in Römer 12, Vers 13, nach Gastfreundschaft tracht.
Das ist eine Steigerung.
Gastfreundschaft vergessen nicht.
Seid gastfrei ohne Murren, nach Gastfreundschaft trachtet.
Und dann kommt Petrus in Vers 10 und 11 unseres Abschnittes
auf die Gnadengaben zu reden.
Und er tut es auf eine ganz einfache Weise.
Er zeigt uns in Vers 10, dass jeder Gläubige eine Gnadengabe hat.
Wir finden genau dieselbe Wahrheit in den Schriften von Paulus,
dass jeder Einzelne eine Gnadengabe hat.
Das ist zu finden in Epheser 4, Vers 7.
Jedem Einzelnen von euch ist die Gnade gegeben worden
nach dem Maße der Gabe des Christus.
Und Paulus führt das dann weiter aus in 1. Korinther, Kapitel 12,
wo er dann den Leib des Christus der Versammlung vergleicht
mit einem menschlichen Leib, wo jedes Glied eine Funktion hat.
Und das meint er auch hier in Vers 10,
je nachdem jeder eine Gnadengabe empfangen hat.
Das umfasst jetzt also alle, Brüder und Schwestern,
Ältere und Jüngere.
Es gibt etwas, das nur du in diesem Kreis der Gläubigen
hier in Hamm so gut kannst, nur du.
Das, was der Herr dir als Gnadengabe gegeben hat.
Es sind, wie er sagt, mannigfaltige Gnade.
Es sind ganz verschiedene Fähigkeiten
oder Gnadengaben, die Gott gibt.
Ich denke an jenen Bruder Veve, er ist schon länger beim Herrn.
Ich habe nie mehr einen Bruder kennengelernt,
der so freundlich mich begrüßt hat, ohne jede Schmeichel.
So freundlich begrüßt, so herzlich, habe ich nie mehr gekannt.
Das konnte nur er so gut.
Zu mir, du gehst nur nach Veve, wegen der Begrüßung dieses Bruders.
Das war seine ganz spezielle Fähigkeit,
dass er, nicht nur mich, auch andere,
auf eine ganz besonders herzliche Weise begrüßen konnte.
Das ist eine Gnadengabe.
Je nachdem, ein jeder eine Gnadengabe empfangen hat.
Wenn du etwas kannst, das nur du so gut kannst,
da brauchst du nicht stolz darauf zu sein,
du hast es nämlich empfangen.
Eine Gnadengabe kann man sich nicht erarbeiten.
Eine Gnadengabe ist ein Geschenk,
das Gott uns gemacht hat aus Gnade.
Und es ist dumm, sich auf etwas einzubilden,
was man aus reiner Gnade empfangen hat.
Und darum sagt er hier dieses Empfangen.
Paulus spricht genau so, etwas ausführlicher natürlich,
in 1. Korinther 4,
Was rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen?
Diese Dummheit, dass wir uns noch stolz sein können auf eine Gabe.
Etwas, das Gott uns als Aufgabe geschenkt hat.
Dienet einander.
Eine Gnadengabe ist nicht da, um sich selbst damit zu dienen.
Ich sage hier ganz wichtige, praktische Dinge.
Es geht in der Ausübung einer Gnadengabe nicht um Selbstverwirklichung,
sondern es geht um den Segen für die anderen.
Oh, wenn das Meer gesehen würde.
Dass es nicht darum geht, irgendwie sich selbst zu verwirklichen,
oder sich zu bestätigen, dass man eine Aufgabe hat,
sondern dass man das Wohl des anderen im Auge hat.
Dienet einander.
Als gute Verwalter.
Eine Gnadengabe muss verwaltet werden.
Ich möchte etwas zeigen aus 2. Korinther 10,
das uns diese Verwaltung zeigt.
2. Korinther 10, Vers 8 und Vers 13.
Vers 8, Denn falls ich mich auch etwas mehr über unsere Gewalt rühmte,
die uns der Herr zur Auferbauung und nicht zur Zerstörung gegeben hat.
Da lernen wir diese ernste Tatsache,
dass man eine Gnadengabe auch benutzen kann zur Zerstörung.
Wie schrecklich ist das?
Nein, eine Gnadengabe ist uns gegeben zur Auferbauung.
Und das zweite in Vers 13,
Wir aber wollen uns nicht ins Maßlose rühmen,
sondern nach dem Maß des Wirkungskreises,
den der Gott des Maßes uns zugeteilt hat,
um auch bis zu euch zu gelangen.
Das zweite ist das Maß,
dass wir das rechte Maß finden in der Ausübung unserer Gabe.
Dann sind wir gute Verwalter,
wenn diese zwei Dinge verwirklicht werden,
dass wir sie benutzen zur Auferbauung erstens und nicht zur Zerstörung
und dass wir unser Maß erfüllen,
ohne über unser Maß hinaus zu gehen.
Beide Probleme sind bekannt.
Und der Apostel Paulus führt das etwas ausführlicher aus,
in 1. Korinther 12,
wo er genau diese zwei Probleme anspricht,
die über all die Jahrhunderte die Gläubigen beschäftigt haben,
nämlich, dass man wohl eine Gabe hat,
aber sie nicht gebraucht,
das Maß, das Gott uns darin gegeben hat, nicht erfüllt,
oder dass man über sein Maß hinaus geht
und dadurch gleichsam in den Bereich des Anderen eindringt.
Das ist natürlich mit großen,
persönlichen, ständigen Übungen verbunden.
Als gute Verwalter.
1. Petrus 4, Vers 10 geht es also um uns alle.
In Vers 11 geht es um spezielle Gaben und Ämter.
Das gibt es auch unter den Gläubigen.
Wenn jemand redet,
und da meint er jetzt nicht in einem persönlichen Gespräch,
sondern er meint, wenn jemandem Worte dient,
wenn jemand redet,
dann macht er diese einfachste Teilung,
indem er die anspricht, die eine Gabe haben,
um an Worte zu dienen,
und zweitens, die eine Aufgabe haben,
um zu dienen als Diakon.
Und um diesen Vers 11 zu verstehen,
müssen wir zu Apostelgeschichte 6 gehen.
Da haben wir diese Zweiteilung.
Vers 2
Die Zwölf aber riefen die Menge der Jünger zu sich und sprachen, Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen, um die Tische zu bedienen.
Seht euch nun um, Brüder, nach sieben Männern von euch von gutem Zeugnis,
voll heiligem Geistes und Weisheit,
die wir über diese Aufgabe bestellen wollen.
Wir aber werden im Gebet und im Dienst des Wortes verharren.
Da haben wir diese Zweiteilung.
Einerseits die Apostel,
die im Gebet und im Dienst am Wort verharren,
und andererseits diese sieben, die erwählt worden sind als Diakone, als Diener.
Und genau diese Zweiteilung finden wir jetzt in Vers 11 unseres Kapitels,
wo wir also zuerst die angesprochen werden,
die befähigt sind durch Gottes Gnade,
als Gnadengabe,
empfangen aus Gnaden,
befähigt, am Worte zu dienen,
dann sollen sie reden als Aussprüche Gottes.
Es bedeutet nicht nur, dass es in Übereinstimmung sein muss mit Gottes Wort, das sowieso,
aber es bedeutet, Prophetie zu sprechen, Weissagung zu sprechen,
das was in diesem Moment die richtige Aussage ist.
Und das ist überaus wichtig, besonders in den Zusammenkünften zur Wortverkündigung,
dass prophetischer Dienst geschieht.
Und ich möchte jetzt alle ansprechen,
dass wir alle das auf betenden Herzen tragen,
wenn wir zur Zusammenkunft gehen, zur Wortverkündigung,
das prophetische Wort, das Aussprüche Gottes geredet werden.
Dass das gelesen und geredet wird in der Wortverkündigung,
was in diesem Moment das von Gott Gegebene ist.
Das ist überaus wichtig.
Ich denke besonders für junge, suchende Menschen.
Frisch bekehrte Menschen, die aus der Welt sich bekehren,
die beschäftigen sich noch nicht mit der Frage der Grundsätze des Zusammenkommens.
Das ist nicht ihr Problem.
Die haben noch eine Reihe anderer Probleme und Fragen.
Und es ist überaus wichtig, dass wenn sie in die Zusammenkünfte kommen,
dass das prophetische Wort gesprochen wird,
damit sie gleichsam im Bilde auf ihr Angesicht fallen und sagen,
dass Gott wirklich unter euch ist.
Ich denke an jenes junge Ehepaar,
vor mehr als 20 Jahren in unserer Gegend,
kam zum Glauben aus der Welt.
Sie gingen auf verschiedene Orte, hatten Fragen.
Da wussten sie, da gibt es eine Kirche mit einem gläubigen Pfarrer, gingen sie dahin.
Und in jenem Gemeinschaftskreis, da hat es einen guten Prediger.
Und ab und zu kamen sie in die Wortverkündigung.
Und plötzlich kamen sie immer.
Und sie sagten nicht warum, kamen auch in Gemeinschaft.
Sie sind mehr als 20 Jahre mit uns auf dem Wege, nach Gottes Gnade.
Aber nach Jahren sagten sie, was sie überzeugt hat vom Platz.
Jedes Mal, wenn sie in die Zusammenkunft zur Wortverkündigung kamen,
wurden genau die Fragen ihres Herzens beantwortet.
Jedes Mal.
Einmal wurden sie jung verheiratet,
im Auto, hatten einen heftigen Streit, gibt es mal bei jungen Ehepaaren.
Im ersten Ehejahr ist nicht immer das einfachste.
Hatten sie einen Streit im Auto und kamen auf dem Weg in die Wortverkündigung.
Und kamen in die Wortverkündigung und ein Bruder steht auf und spricht über Probleme des Ehelebens.
Und die saßen da wie erschlagen.
Die sagten, das hat dem niemand sagen können.
Das konnte nur Gott jetzt bewirken.
Und das hat sie überzeugt vom Platz.
Und ich möchte damit klar machen, wie wichtig es ist,
dass in der Zusammenkunft zur Wortverkündigung Aussprüche Gottes geredet werden.
Wenn jemand dient, kommen wir zu den Dienern, zu den Diakonen.
Das sind also die, die mit materiellen Dingen beschäftigt sind.
Das sind die Brüder, die die Kasse führen.
Das sind die, die das Lokal besorgen.
Da denken wir, das müssen gute Buchhalter sein.
Und solche, die Raumpfleger gelernt haben oder so etwas.
Aber hier steht etwas anderes.
Hier steht, wenn jemand dient nach der Kraft Gottes, die Gott da erreicht.
Es ist sehr wesentlich, dass solche, die materielle Aufgaben haben,
da gehört auch das Lüften im Lokal dazu.
Das kann man nur tun, vielleicht hier nicht, vielleicht geht das hier sehr gut,
aber an vielen Orten kann man das nur tun durch die Kraft Gottes.
Die Lüftung bedienen in den Lokalen.
Oder Brot und Wein bereitstellen.
Habt ihr schon darüber nachgedacht?
Dass jeden Sonntagmorgen jemand hier Brot und Wein, das fällt nicht vom Himmel,
es gibt Geschwister, die meinen, es kommt ihnen überhaupt nicht in den Sinn,
dass das jemand jeden Sonntag tun muss.
Wein und Brot bereitstellen, damit die Gläubigen zusammenkommen können zum Brotbrechen.
Das braucht Zuverlässigkeit.
Da muss man noch am Samstag zum Beck gehen.
Das darf man nie vergessen, sonst kann man nicht mehr Brot brechen.
Denke an einen lieben Bruder, der noch lebt, ist schon alt geworden, ich liebe ihn sehr.
Der hat das ein Leben lang getan.
Brot und Wein auf den Tisch gestellt.
Den Wein hatten sie im Lokal, im Kasten, in einer Flasche.
Aber das Brötchen hat er immer mitgenommen.
Am Sonntagmorgen, wenn er zur Zusammenkunft fuhr,
kam er immer eine halbe Stunde früher und hat das Brötchen mitgebracht.
Und einmal auf der Anfahrt, am Sonntagmorgen, hatte er einen Autounfall.
Er war verletzt, seine Frau war verletzt und sie saßen im kaputten Auto.
Und da kommt ein anderer Autofahrer, hält an und springt zum Auto und sagt,
kann ich Ihnen helfen?
Da sagt der Bruder, ja sehen Sie hier ein Brötchen, das muss unbedingt an die Adresse sowieso gebracht werden,
da sind nämlich Gläubige zusammen, um Brot zu brechen.
Und die können nicht Brot brechen, wenn sie das Brötchen nicht haben.
Und der Mann war so freundlich, diesen Dienst auf sich zu nehmen.
Seht ihr, das ist Kraft Gottes.
Wenn jemand dient, dann steht es hier, so sei es aus der Kraft, die Gott darreicht,
damit in allem Gott verherrlicht werde.
Was bedeutet das?
Damit in allem Gott dargestellt werde.
Durch dieses praktische Verhalten, auch in der Ausübung der Gnadengaben in allem,
Gott dargestellt, auch in der Ausübung der Gnadengaben,
üben wir königliches Priestertum, königliche Priesterschaft aus vor den Menschen.
Und welche hohe Aufgabe, Gott in Schwachheit wohl in Gnade darstellen zu dürfen,
durch unser Verhalten. …
Automatisches Transkript:
…
Wir lesen noch einmal heute Abend 1. Petrus 2, Vers 9.
1. Petrus 2, Vers 9. Ihr aber seid ein außerwähltes Geschlecht, eine königliche
Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen
verkündigt, der euch berufen hat, aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.
2. Petrus 4, Vers 12. Geliebte, lasst euch durch das Feuer der Verfolgung unter euch,
das euch zur Versuchung geschieht, nicht befremden, als begegne euch etwas Fremdes,
sondern insoweit ihr der Leiden des Christus teilhaftig seid, freut euch, damit ihr auch
in der Offenbarung seiner Herrlichkeit mit Frohlocken euch freut. Wenn ihr im Namen Christi
geschmäht werdet, glückselig seid ihr, denn der Geist der Herrlichkeit und der Geist Gottes ruht
auf euch. Dass doch niemand von euch leide als Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als Einer,
der sich in fremde Sachen mischt, wenn aber als Christ, so schäme er sich nicht,
sondern verherrliche Gott in diesem Namen. Denn die Zeit ist gekommen, dass das Gericht
anfange bei dem Haus Gottes, wenn aber zuerst bei uns, was wird das Ende der sein, die dem
Evangelium Gottes nicht gehorchen. Und wenn der Gerechte mit Not errettet wird, wo will der
Gottlose und Sünder erscheinen? Daher sollen auch die, die nach dem Willen Gottes leiden,
einem treuen Schöpfer ihre Seelen anbefehlen, im Gutes tun. Wir haben gestern Abend gesehen,
dass wir Glaubende hier auf Erden gelassen worden sind, damit wir als eine königliche
Priesterschaft, ein königliches Priestertum, die Tugenden dessen verkündigen, die Vortrefflichkeiten
Gottes, der uns geführt hat aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht. Wir haben gesehen,
dass das eine sehr erhabene Aufgabe ist, die jeder Glaubende hat, Jüngere und Ältere,
Brüder und Schwestern. Und auch der Apostel Paulus besteht natürlich auf dieser Tatsache,
dass wir hier gelassen sind, um ein Licht und ein Zeugnis zu sein für Gott in dieser Welt. Nur,
Paulus nennt das etwas anders. Wenn er uns persönlich sieht, nennt er das, dass wir hier
Menschen Gottes sind. Wir finden diesen Ausdruck zweimal, meine ich, in den Schriften des Paulus.
Einmal nennt er Timotheus ein Mensch Gottes und dann das zweite Mal sagt er es allgemein für
alle Gläubigen, dass sie Menschen Gottes sind. Unsere Brüder im Englischen und im Französischen,
die haben Mühe, den Unterschied zu sehen zwischen Mann Gottes und Mensch Gottes,
weil sie nur ein Wort dafür haben. Aber wir haben in Deutsch glücklicherweise zwei Worte.
Und ein Mann Gottes und ein Mensch Gottes ist nicht ganz dasselbe. Ein Mann Gottes ist einer,
der von Gott beauftragt wird, einen speziellen Dienst zu erfüllen. Aber Menschen Gottes sind
wir immer mit unserem ganzen Leben, mit der ganzen Kapazität unseres Daseins hier auf Erden. Wir
sind Menschen, die durch unser Leben einen unsichtbaren Gott zeigen. Das ist königliche
Priesterschaft. Aber Paulus sieht das auch kollektiv und dann nennt er das im zweiten Korinther Brief,
glaube in Kapitel 3, schreibt er den Korinthern, wisset ihr nicht, dass ihr, ihr Korinther,
im Kollektiv ein Brief Christi seid, gekannt und gelesen von allen Menschen. Das ist königliche
Priesterschaft. Ausgelebt persönlich und gemeinsam hier auf Erden. Und wir haben begonnen, heute
Abend jetzt in Kapitel 4, Vers 12 zu lesen und Petrus beginnt diesen Abschnitt, indem er uns,
die Glaubenden, Geliebte nennt. Das tun fast alle Schreiber des Neuen Testamentes. Das ist
euch vielleicht auch aufgefallen, dass fast alle Schreiber die Glaubenden Geliebte nennen. Und das
ist nicht nur so, dass wir voneinander geliebt sind, sondern die eigentliche tiefe Bedeutung
des Wortes Geliebte, das auch Johannes braucht in seinen Schriften, auch Judas braucht es,
aber auch Paulus, das bedeutet in seinem tiefsten Sinn, dass Glaubende von Gott geliebt sind. Ihr
werdet diesen Ausdruck finden, ich glaube in Römer, Kapitel 1, Vers 7. Gottes Geliebte, Geliebte
Gottes, so nennt er die Glaubenden Römer. Und Petrus sagt das in seinem ersten Brief zweimal,
wenn ich richtig gezählt habe, und in seinem zweiten Brief viermal. Und er nennt diese Tatsache
entweder bevor er eine Ermahnung ausspricht, oder bevor er die Glaubenden tröstet. Und das
ist etwas sehr Wunderbares, und das wollen wir auch heute Abend voransetzen, wenn wir jetzt
zunächst einmal Trost sehen möchten in unseren Versen, aber zweitens auch ernste Ermahnung. Wir
wollen nie vergessen, dass wir Geliebte sind. Die Sonne der Liebe Gottes scheint auf uns,
die Kinder Gottes. Und diese Sonne der Liebe strahlt uns an auf unserem Weg, unserem Dienst
in der königlichen Priesterschaft. Aber jetzt macht Petrus klar, dass in dem Maße, wie wir
königliche Priesterschaft zeigen, wir es zu tun bekommen mit dem Widerstand des Feindes.
Und er sagt, Geliebte, lasst euch das Feuer der Verfolgung unter euch, das euch zu versuchen
geschieht, nicht befremden, als sei es etwas Fremdes. Es ist tatsächlich so, dass wir aufgefordert sind,
zu diesem hohen Adel hier auf Erden zu stehen, als solche, die mit ihrem Leben, mit ihrer
Lebenshaltung von Gott zeugen. Kann es etwas Höheres geben für einen Menschen, als hier zu
stehen, um vom unsichtbaren, allmächtigen, ewigen, liebenden, heiligen Gott zu zeugen.
Aber zugleich zeigt uns die Schrift sehr deutlich, dass das kein leichter Weg ist. Dass es da
Verfolgung gibt. Und diese Glaubenden hatten wirklich Verfolgung in der Anfangszeit und in
vielen Jahrhunderten des christlichen Zeugnisses, wo Glaubende hier auf Erden standen, da sind
Glaubende verfolgt worden. Als meine Tochter, meine älteste Tochter, vor Jahren in Italien war,
bei Geschwistern lebte, da sind sie mit ihr gefahren nach Norditalien und haben ihr die
Felsen gezeigt, wo zur Zeit der Reformation die Glaubenden hinuntergeschmissen worden sind.
Verfolgung vom Feinde, angezettelte Verfolgung zu allen Jahrhunderten. Aber Petrus mischt das
zusammen mit Schmähung. Und wir können sehr deutlich sehen in diesen Versen, dass dies wahr
wird, was Paulus an Timotheus schreibt. Alle, die gottselig leben wollen, werden verfolgt werden.
Das ist nicht immer eine äußere Verfolgung, das kann auch bedeuten, dass wir geschmäht werden,
ausgelacht werden. Und Petrus sagt, das geschieht euch zur Versuchung oder zur Prüfung. Wir lernen
jetzt auch aus diesen Versen diese wichtige Wahrheit, die natürlich sehr deutlich in Hebräer
12 uns vorgestellt wird, dass wir Glaubende, wenn wir treu sind in unserem Leben hier auf
Erden, dass wir es dann zu tun haben mit dem Widerstand des Feindes. Diese Verfolgung kommt
vom Feind Gottes, vom Widersacher Gottes. Wir werden morgen Abend noch ein wenig diesen Widersacher
sehen, aber zugleich ist es auch eine Prüfung aus der Hand Gottes. Und das sagt Petrus hieraus,
wenn er sagt, die Verfolgung geschieht euch zur Versuchung oder eben zur Prüfung. Und er sagt,
das soll euch nicht befremden oder für euch etwas Fremdes sein. Es besteht eben die Gefahr,
dass wir denken, wenn wir dem Herrn treu sind hier auf Erden, dann geht es uns gut. Das ist
eigentlich ein fast unausrottbarer Gedanke, der auch in den Herzen der Gläubigen ist, dass man
denkt, wenn ich dem Herrn treu bin, dann geht es mir gut, dann habe ich äußerlich ein leichtes
Leben. Und gerade dem widerspricht jetzt Petrus und sagt, das ist nichts Fremdes, das soll euch
nicht befremden oder erschüttern, sondern insoweit ihr den Leiden des Christus teilhaftig sein. Ich
glaube so vielleicht, dass Petrus zuerst an unseren Dienst für den Herrn denkt. Und dann denkt er an
unser Zeugnis für den Herrn. Ich könnte das denken, dass er zwei Ausdrücke braucht. Leiden des Christus
und im Namen Christi geschmäht, dann etwas später. Und wir verstehen gut, dass es Widerstand gibt vom
Feind, wenn wir in Treue dem Herrn dienen und dass es Widerstand gibt vom Feind, wenn wir treu vom
Herrn zeugen. Seht ihr, Paulus unterscheidet das sehr deutlich, das ist mir schon länger aufgefallen.
Er unterscheidet zwischen unserem Leben als Christen hier auf Erden und unserem Dienst als
Christen. Natürlich, wenn er das unterscheidet, dann trennt er es nicht voneinander und wir wissen
alle selbst, dass das sehr ineinander fließt. Und das ist doch ein Unterschied, unser Dienst für den
Herrn und unser Leben als Zeugnis für den Herrn. In unserem Dienst haben wir verschiedene Aufgaben
und in dem Maße, wie wir in Treue unseren Dienst erfüllen, haben wir es zu tun mit dem Leiden des
Christus. Ich möchte das zeigen aus den Schriften von Paulus, nämlich im zweiten Korintherbrief,
Kapitel 1. Der zweite Korintherbrief spricht ganz besonders vom Dienst des Apostels Paulus. Er sagt
hier diesen Ausdruck in Vers 5, denn so wie die Leiden des Christus gegen uns überreichlich sind,
da nennt er auch diesen Ausdruck die Leiden des Christus. Und noch eine sehr bekannte Stelle,
die nicht ganz einfach ist, in Kolosser 1, wo er ergänzt, Vers 24. Jetzt freue ich mich in den
Leiden für euch und ergänze in meinem Fleisch das, was noch fehlt an den Tranksalen des Christus,
für seinen Leib, das ist die Versammlung. Es ist etwas ganz Besonderes, was hier eigentlich nur
von Paulus war. Und da will ich jetzt mal davon ausgehen. Es ist so, als der Herr Jesus auf Erden
war, hat er einen Dienst in Vollkommenheit erfüllt und er hat den Widerstand des Feindes in starkem
Maße erfahren. Aber er hat nicht alles kundgetan von den christlichen Wahrheiten, als er hier auf
Erden war. Er hat das selbst gesagt zu seinen Jüngern, dass er ihnen nicht alles sagen würde,
denn sie könnten es jetzt nicht tragen, aber der Geist würde kommen und er würde sie in die ganze
Wahrheit leiten. Und dann war das besonders durch das Werkzeug des Apostels Paulus, der direkt
Offenbarungen von Gott begab, um sie uns mitzuteilen. Und es waren neue Offenbarungen,
Offenbarungen, die noch nicht im Alten Testament geoffenbart waren und die auch unser Herr Jesus
Christus, als er auf Erden war, noch nicht mitgeteilt hat. Und immer wenn Gott, und das ist
etwas ganz Wichtiges, könnt ihr im Alten Testament schon sehen, immer wenn Gott etwas Neues einführt,
offenbart, ans Licht stellt, dann macht der Feind sich besonders auf, um dagegen anzutreten. Das
zum Beispiel zu sehen bei Moses, als er das Volk aus dem Land Ägypten führte, wie der Feind ganz
besonders gegen diese neue Wege Gottes mit seinem Volke angetreten ist. Und so auch, als unser Herr
auf Erden war, hat der Feind all diesem Wunderbaren, das Gott durch seinen Sohn auf Erden offenbarte,
widerstanden. Das sind die Leiden des Christus. Und dann ist er in den Himmel zurückgekehrt und
der Geist Gottes ist gekommen und im Werkzeug des Apostels Paulus wurden noch die Wahrheiten
gleichsam ergänzt, aber auch die Leiden des Christus wurden ergänzt. Das, was noch, sagt er
hier in Kolosser 1, Vers 24, was noch fehlt an den Drangsalen des Christus, sind natürlich nicht die
sühnenden Leiden, sondern das ist der Widerstand des Feindes gegen die Wahrheit. Und auch wir alle,
in sehr kleinem Maße, wir werden auch das erfahren, wenn wir, wir haben nicht neue Offenbarungen oder
irgendetwas so, sondern wir empfangen die Wahrheit aus den inspirierten Schriften des Wortes Gottes.
Und wenn wir sie in Treue festhalten und dafür kämpfen und dafür dienen, dann haben wir es zu
tun mit den Leiden des Christus, das heißt mit dem Widerstand des Feindes. Und der Apostel Petrus
sagt, insoweit ihr die Leiden des Christus teilhaftig seid, freut euch. Er hatte tatsächlich,
dieser Mann Petrus, hatte das moralische Gewicht, um etwas zu sagen. Seht ihr, es gibt Dinge, die
sind wahr, aber wir haben nicht persönlich das moralische Gewicht, das zu sagen, weil wir das
noch nicht verwirklicht haben in unserem Leben. Aber Petrus hat das verwirklicht, ihr könnt das
finden in Apostelgeschichte 5, eine bekannte Stelle, da haben sie gelitten wegen ihrem Dienst für den
Herrn. Vers 41, Apostelgeschichte 5, Vers 41. Sie nun gingen vom Sinedrium weg, voll Freude, dass
sie gewürdigt worden waren, für den Namen Schmach zu leiden. Sie haben verwirklicht, was unser Herr
schon, als er auf Erden war, in Matthäus 5 angekündigt hat. Ich möchte das vorlesen, weil
das uns zu trösten vermag, wenn wir Schmähung und Spott und Widerstand erfahren, weil wir festhalten
möchten an der Wahrheit des Wortes Gottes. Matthäus, Kapitel 5, Vers 11. Glückselig seid ihr, wenn sie
euch schmähen und verfolgen und alles Böse, Lügnerisch gegen euch reden, um meinetwillen,
freut euch und verlockt, denn euer Lohn ist groß in den Himmel. Und das sagt er genau jetzt auch.
Er hat diese Worte des Herrn gehört in dieser sogenannten Bergpredigt, er hat es selbst
verwirklicht in Apostelgeschichte 5 und jetzt belehrt er uns und muntert uns auf und sagt,
wenn ihr, insoweit ihr den Leiden des Christus teilhaftig seid, freut euch, damit ihr euch in
der Offenbarung seiner Herrlichkeit mit Frohlocken euch freut. Er richtet die Blicke der Glaubenden,
unserer aller Blicke, in die Zukunft und zwar nicht auf den Tag der Entrückung, sondern auf
eine Zeit danach. Der Jesus, das ist die christliche Hoffnung, kennt auch Petrus, obwohl er nicht
beauftragt war, uns das zu erklären. Die eigentliche christliche Hoffnung ist, dass der
Herr Jesus wiederkommt, um die Seinigen in den Himmel zu entrücken. Wir werden in den Himmel
entdrückt werden und dann werden wir mit ihm kommen in Herrlichkeit und dann wird auch gesehen,
ob wir treu unsere Aufgabe hier erfüllt haben als königliche Priester. Und es wird Lohn geben,
das hat der Herr angekündigt in Matthäus 5. Es wird Lohn geben und wir werden uns dann mit
Frohlocken freuen. Und darauf richtet er auch hier unsere Blicke, Petrus. Wir sollen auch mal
in die Zukunft blicken, wo wir dann mit dem Herrn erscheinen werden und wo dann auch gesehen wird,
ob wir dem Herrn wirklich treu waren. Er fährt dann fort in Vers 14, wenn wir im Namen Christi
geschmäht werden. Vielleicht, ich will das nicht so bestimmt sagen, aber vielleicht denkt er jetzt
mehr an das Zeugnis für den Herrn in unserem Leben. Wir stehen Tag für Tag hier auf Erden,
nicht nur ein jeder, um seinen Dienst für den Herrn zu erfüllen. Sie sind ganz verschieden. Wir
alle haben verschiedene Dienste, er hat uns gestern beschäftigt. Jeder von uns hat eine
Gnadengabe nach der mannigfaltigen Gnade Gottes, ganz verschieden. Aber wir stehen auch hier auf
Erden, um uns zum Herrn zu bekennen in allen Situationen. Und das ist eigentlich noch nicht
Dienst für den Herrn, sondern das ist ein Bekenntnis für den Herrn. Und wenn wir den
Herrn bekennen, dann werden wir geschmäht. Und das haben wir nicht gern. Also ich habe es nicht
gern. Ich habe gern, wenn ich gelobt werde, ich habe aber nicht gern, wenn ich geschmäht werde.
Das ist tatsächlich ein Leiden, wenn du deinen Heiland bekennst in der Schulklasse und du
wirst ausgelacht, dann leidest du. Und wenn wir am Arbeitsplatz unseren Herrn bekennen und ausgelacht
werden oder verachtet werden deswegen oder vielleicht eine Zurücksetzung erfahren, kommt vor,
dass wir eine Zurücksetzung erfahren in der Arbeitswelt, weil wir uns zum Herrn bekennen.
Und wenn wir dann ausgelacht oder verachtet werden, dann ist das tatsächlich ein Leiden.
Aber jetzt sagt er diese wunderbare Ermunterung, aber der Geist der Herrlichkeit und der Geist
Gottes ruht auf euch. Ich möchte versuchen zu zeigen, was Petrus hier meint. Wir müssen dazu
etwas mehr sagen über den Geist Gottes, der gekommen ist zu Pfingsten auf diese Erde und
er ist gekommen, um zu wohnen im Glaubenden. Das ist eine Tatsache. Jeder, und ich hoffe,
dass das alle sind hier heute Abend in diesem Raum, solche sind, die ihre Sünden Gott bekannt
haben und geglaubt haben an den Namen und das Werk des Herrn Jesus. Und dass ihr alle in Bezug
auf eure Sünden und in Bezug auf die in uns wohnende Sünde völlig vertrauen auf das vollkommen
vollbrachte Werk Christi, auf Golgatha im Glauben. Wer geglaubt hat, der wird versiegelt mit dem
Heiligen Geist. Das bedeutet, Gott, der Heilige Geist, nimmt Wohnung im Glaubenden zu drei
verschiedenen Funktionen. Erstens einmal, um den Glaubenden zu versiegeln. Zweitens, um das
Unterpfand zu sein. Und drittens, um die Salbung zu sein. Ihr könnt diese drei Dinge finden in
2. Korinther 1, gegen Ende des Kapitels. Und das ist sehr wichtig. Und wahr von jedem Glaubenden.
Das Siegel bedeutet, dass wir jetzt in der Hand Gottes sind für Zeit und Ewigkeit. Wir gehören
Gott an. Das ist schon wahr in unserem Leben hier auf Erden und es bedeutet es für alle Ewigkeit.
Ich habe das schon verglichen mit dem, was ich erlebte in meiner Jugendzeit, meiner Kindheit.
Ich bin auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen und wenn der Frühling kam, so wie jetzt, dann
hat mein Vater mal einen neuen Rächen und eine neue Gabel gekauft. Und weil es damals schon
Menschen gab, die nicht wussten, was dein und mein ist, hatte er ein Brenneisen. Da stand MB
darauf. Das ist der Grund, warum ich auch heiße wie mein Vater. Und ich habe auch meinem ältesten
Sohn wieder dieselben Initialen gegeben, damit wir das Brenneisen nicht ändern mussten. Und dann hat
mein Vater das ins Feuer getan und hat MB auf diese Gabel und diesen Rächen gedrückt, um allen klar
zu machen, wem diese Gabel, dieser Rächen gehört. Das ist Versiegelung. Aber zweitens ist es das
Unterpfand oder das Pfand für Dinge, die uns versprochen sind, die wir aber noch nicht besitzen.
Zweimal wird der Heilige Geist das Unterpfand oder dreimal, aber zweimal speziell genannt, das
Unterpfand für unser zukünftiges Erbe und das Unterpfand für den neuen Auferstehungsherrlichkeitsleib.
Das Unterpfand ist dafür das, was wir in Zukunft bekommen werden, was Gott uns verheißen hat. Und
die Salbung ist, dass er in uns wohnt, um uns Verständnis zu geben über Gottes Gedanken, die
im Worte Gottes niedergeschrieben sind. Das hat Johannes dann ausgeführt. Ihr habt die Salbung
von dem Heiligen und wisst alles. Diese drei Wahrheiten gelten für jeden, der geglaubt hat an
den Namen und das Werk des Herrn Jesus. Dann haben wir aber einen anderen Ausdruck und der heißt
vollheiligen Geistes. Und ihr werdet das nur finden in den Schriften von Lukas. Interessanterweise
diesen Ausdruck vollheiligen Geistes und er wird namentlich nur für drei Personen benutzt. Erstens
für unseren Herrn Jesus, zweitens für Stephanus und drittens für Barnabas. Und vollheiligen Geistes,
das hat zu tun mit Praxis. Das bedeutet, dass jemand alle seine Gedanken, alle seine Handlungen,
alle seine Wege völlig kontrolliert wird durch den heiligen Geist in der Praxis. Und Lukas sagt
das, ich glaube in Kapitel 4, Lukas 4, am Anfang des Kapitels, dass Jesus vollheiligen Geistes ging.
Sehr schön und es ist eine Freude für mich, das zu sagen. Ihr wisst das natürlich, aber ich sage
es trotzdem. Das ganze praktische Leben unseres Herrn Jesus war gesteuert, geführt durch Gott,
den heiligen Geist. Alle seine Gedanken, alle seine Worte, alle seine Wege, alle seine Taten,
vollheiligen Geistes in der ganzen Praxis seines Lebens, von der Krippe bis zum Kreuz.
Dann wird es uns gezeigt von Stephanus zweimal in Apostelgeschichte 6 und 7 und wir sehen auch
da, dass da ein Zustand gekommen ist in der Praxis, wo auch bei Stephanus, war vielleicht nicht immer,
vielleicht nicht von seiner Bekehrung an, ich weiß es nicht, aber jedenfalls in Kapitel 7 war
das dann Tatsache, dass Stephanus vollheiligen Geistes zum Himmel schaute. Dann wird es auch
von Barnabas gesagt, dass er ein guter Mann und vollheiligen Geistes war. Leider sehen wir dann,
dass das nicht ganz angehalten hat in seiner Praxis. Wir sehen also, dass es Momente gab im
Leben von Barnabas, wo alles in seinem Leben, das ist das Höchste der Praxis unseres Christenlebens,
wenn alles gesteuert wird durch den Heiligen Geist, wenn wir alles tun auf der Höhe der
Leitung des Heiligen Geistes, ich fürchte, dass das nicht sehr oft der Fall ist. Vollheiligen Geistes,
das ist, wenn alles in der Praxis durch Gott, den Heiligen Geist geführt und kontrolliert wird. Aber
dann haben wir den Ausdruck erfüllt mit Heiligem Geist und das ist dann zu einem speziellen Dienst.
Wenn jemand beauftragt wurde, einen speziellen Dienst zu tun, wurde er erfüllt mit Heiligem Geist,
um diesen Dienst zu erfüllen. Aber hier haben wir einen anderen Ausdruck, den finden wir nur hier.
Der Geist der Herrlichkeit und der Geist Gottes ruht auf euch. Der Geist der Herrlichkeit, der
aus der Herrlichkeit gekommen ist und der von der Herrlichkeit zeugt und der Geist Gottes,
der von Gott gekommen ist und von Gott zeugt, dieser ruht auf euch. Das heißt, wenn wir treu
uns bekennen zum Herrn, dann findet Gott, der Heilige Geist, einen Ruheplatz bei uns. Ich glaube,
dass das auch mit unserer Praxis sehr zu tun hat. Dann findet er einen Ruheplatz bei uns. Wir finden
das immer wieder in der Schrift, dass Gott ruhen möchte. Nachdem er geschaffen hatte, ruht er am
siebten Tag in seinem Werk. Das ist eine sehr wichtige Sache, die wir hier finden. Und wir
sehen auch, dass unser Herr Jesus an vielen Orten diente, aber dass es einen Ort gab, wo er ruhte.
Wisst ihr wo? In Britannien. Da ruhte unser Heiland. Er konnte nicht ruhen in Jerusalem,
er konnte nicht ruhen am See und am Berg, da hat er gewirkt. Und das ist auch heute noch so,
dass der Herr Jesus an vielen Orten wirkt. Aber ich frage jetzt einmal etwas anderes. Ich frage
nicht, wirkt der Herr in Hamm in der Versammlung? Das wird er tun nach seiner Souveränität. Aber
ich frage, kann der Herr bei euch ruhen? Da müsst ihr einen Zustand haben, wie die von Britannien.
Ich will das nicht ausführen. Sicher habt ihr hier viele Dienste schon gehört über Britannien. Und
wenn das praktisch wahr wird, ein Zustand von Britannien, dann wirkt der Herr nicht nur unter
euch, sondern er findet tatsächlich einen Ruheplatz. Und ich meine, das ist der Gedanke
auch hier, dass der Geist Gottes auf dem, der treu den Namen des Herrn Jesus bekennt in seinem Leben,
dass da der Geist der Herrlichkeit und der Geist Gottes einen Ruheplatz findet.
Sehr ernst ermahnt Petrus uns dann, nicht zu leiden als ein Mördertyp oder Übeltäter oder
einer, der sich in fremde Sachen mischt. Das zeigt uns, dass wir Glaubende noch zu allem fähig sind.
Es ist oft erschreckend, dass solche Ermahnungen noch nötig sind für uns Glaubende. Aber die Sünde
wohnt noch in uns und wenn wir uns nicht der Sünde für tot halten, sind wir tatsächlich noch zu den
schlimmsten Dingen fähig. Bruder Rossi hat einmal geschrieben, in einer seiner Betrachtungen habe
ich nie vergessen, wenn der Gläubige sündigt, versinkt er wie ein Stein im Wasser. Und wir,
die wir etwas älter geworden sind, wir haben das auch schon gesehen. Er möchte nicht, dass wir ins
Gefängnis kommen, weil wir Übeltäter sind, weil wir solche sind, die Mörder, wie sagt er hier,
Diebe sind oder Übeltäter, dass wir deswegen eine Buße bekommen oder ins Gefängnis kommen. Es ist
leider auch immer wieder vorgekommen, dass Glaubende wegen kriminellen Taten ins Gefängnis
gekommen sind. Und Petrus sagt, nicht dass jemand von euch deswegen leide oder wie einer, der sich
in fremde Sachen mischt. Da kommt er auf ein Problem zu sprechen, das uns alle so liegt,
dass wir immer gerne sehen und uns einmischen in Dinge, die uns nichts angehen. Das ist so in der
menschlichen Natur. Und auch Petrus warnt davor, in Jakobus, nein, Jakobus meine ich, warnt davor
in Jakobus 3, Vers 1, seid nicht viele Lehrer. Das wird immer wieder falsch ausgelegt auf die
Brüder, die Lehrer sind, aber das meint Jakobus gar nicht. Sind auch mit gemeint, aber nicht nur,
sondern er meint, diese Veranlagung, die wir haben, immer andere zu belehren, wie sie sich benehmen
sollten. Dass wir uns einmischen in andere Familien, dass wir uns einmischen in fremde
Angelegenheiten und wenn wir das tun, kriegen wir manchmal eins mitten auf die Nase. Habt ihr schon
erlebt vielleicht, dass ihr eins mitten auf die Nase kriegt und dann sind wir selber schuld,
wenn wir leiden. Wenn wir uns in fremde Sachen mischen und eins auf die Nase kriegen, sind das
nicht die Leiden des Christus, sondern dann sind wir selber schuld. Das ist genau das, was Petrus
sagt. Oder wie einer, der sich in fremde Sachen mischt, wenn aber als Christ, so schäme er sich
nicht. Das ist ein sehr wunderbarer Ausdruck, wenn aber als Christ. Und da meint er wahre Christen,
da meint er solche und ich hoffe noch einmal, dass und möchte meinen tiefen Wunsch ausdrücken,
dass alle, die hier sitzen, auch alle Kinder, wirkliche Christen sind. Ein wirklicher Christ
ist ein Mensch, der im Bekenntnis seiner Sünden den Herrn Jesus als seinen persönlichen Heiland
angenommen hat. Und das können Kinder schon tun. In früher Jugend, Gedenke deines Schöpfers in
deiner Jugendzeit. Und dann bist du ein Christ. Das meint Petrus. Er meint hier wirklich einen
wiedergeborenen Christen, wie man das sagt, um zu unterscheiden von einem, der nur dem Bekenntnis
nach, dem Namen nach ein Christ ist, aber nicht in Wirklichkeit. Wenn Petrus hier sagt, wenn aber
als Christ du leidest, schäme es dich nicht, sondern verherrliche Gott in diesem Namen. Er
sagt hier gleichsam, dadurch kannst du deine königliche Priesterschaft zeigen. Das beschäftigt
uns ja an den Abenden. Dadurch kannst du im Namen Christi Gott verherrlichen. Also unser Heiland
als Mensch auf Erden war, hat er es in Vollkommenheit getan. Er hat Gott verherrlicht in seiner Person,
auf seinem ganzen Weg über diese Erde hat er Gott dargestellt. Aber jetzt ist er zurückgekehrt in
den Himmel. Nachdem er Gott in Gnade dargestellt hat, ist er zurückgekehrt in den Himmel und er
wird wiederkommen, um Gott in Herrlichkeit mit uns darzustellen. Das sind die zwei Fixpunkte,
die Petrus hat. Einerseits das Leben unseres Herrn Jesus, als er auf Erden war, als er Gott in Gnade
darstellte und dann den zweiten Fixpunkt hat er das Kommen des Herrn Jesus in Herrlichkeit, wo er
dann Gott in Herrlichkeit mit uns darstellt. Und in der Zwischenzeit stehen wir, die Glaubenden,
an seiner Stelle hier auf Erden und wir dürfen in diesem Namen Gott verherrlichen. Das heißt,
die Wesenszüge Gottes darstellen im Bekenntnis zum Namen Christi. Er sagt dann weiter sehr ernst,
denn die Zeit ist gekommen, dass das Gericht anfange beim Hause Gottes. Die Zeit ist gekommen,
das ist eigentlich die ganze Zeit, wo das Haus Gottes auf Erden ist. Diese ganze Zeit ist nicht
nur die Zeit der Gnadenwege Gottes. Ich erinnere jetzt an etwas, was wir versucht haben gestern
Abend klarzumachen, sondern es ist auch die Zeit der Regierungswege Gottes. Und das zeigt Petrus
uns jetzt. Die Zeit ist gekommen, es ist wahr, es sind Gnadenwege Gottes mit den Menschen,
die wir erfahren, mit den Glaubenden, aber es gibt auch Regierungswege Gottes. Und auf diese
weist der Apostel Petrus in allem Ernst hin. Die Zeit ist gekommen, dass das Gericht anfange am
Hause Gottes. Ich möchte jetzt versuchen zu zeigen, was er meint mit dem Haus Gottes. Die Schrift,
das neue Testament zeigt uns, dass die Versammlung ein Gebäude ist, das der Herr Jesus baut. Hat
er begonnen zu Pfingsten vor 2000 Jahren und er baut seine Versammlung. Und was unser Jesus
baut ist vollkommen, wenn es auch noch nicht vollendet ist. Dieses Gebäude ist vollkommen,
aber noch nicht vollendet. Der Herr selbst spricht davon in Matthäus 16, dann spricht
Paulus davon in Epheser 2, Vers 20 und 21 von diesem Gebäude, das Christus baut. Und dann
spricht Petrus auch von diesem Gebäude in 1. Petrus Kapitel 2, Vers 4. Wir sind gekommen zu
einem lebendigen Stein, werden als lebendige Steine aufgebaut. Das ist dieses Gebäude,
das Christus baut, immer vollkommen, aber noch nicht vollendet. Das wird vollendet werden am
Tage der Entrückung, dann wird dieses Gebäude, diese Gesamtheit aller Erleuchten von Pfingsten
bis zur Entrückung in den Himmel gehoben. Aber es gibt auch das Haus Gottes auf Erden.
Auch davon spricht die Schrift und ich möchte eure Gedanken zuerst richten nach Epheser 2,
Vers 22, wo wir das Haus Gottes auf Erden finden nach dem Willen Gottes, nach dem Wunsche Gottes.
Ich sage das deutlich, dieser Wille Gottes ist der Wunsch Gottes, nicht der Ratschluss Gottes.
Nach dem Willen oder Wunsch Gottes ist das Haus Gottes auf Erden die Gesamtheit aller Erlösten,
die in einem gewissen Moment lebend auf Erden sind. Das ist das Haus Gottes auf Erden nach dem
Wunsch, nach dem Willen Gottes. Aber alles was Gott auf Erden gibt, legt er in die Verantwortung
der Hände der Menschen. Alles. Und dann kommt diese traurige Wahrheit, dass wir Menschen immer
wieder versagt haben. Und auch dies zeigt uns die Schrift, dass in diesem Hause Gottes versagen ist.
Ich möchte eure Gedanken nur richten nach 1. Korinther Kapitel 3, ein jeder seht zu, wie er
darauf baue. Es gibt nicht zwei Häuser Gottes auf Erden, es gibt nur ein Haus Gottes auf Erden.
Und nach dem Wunsch Gottes ist es die Gesamtheit der Erlösten, die auf Erden in einem gewissen
Moment leben, aber unter der Verantwortung des Menschen ist Versagen darin. Wenn ich denke an
Karl den Großen, wie er evangelisiert hat in euren Gegenden hier vor etwas mehr als tausend Jahren,
weiß nicht so ganz genau, dann hat er gesagt, entweder ein Kopf kürzer oder ins Taufwasser.
So hat er evangelisiert. Da sind sie gesprungen, natürlich ins Wasser. Und sie wurden gleichsam
äußerlich in dieses Haus eingefügt, aber es waren keine wertvollen Steine. Es war Holz,
Heu und Stroh, das gebaut wurde. Und darum kommt dieses Haus Gottes, wenn es um die Verantwortung
des Versagens geht, unter die richtende Hand Gottes. Und das, mein Petrus hier, dass das Gericht
anfange am Hause Gottes, wenn wir Versagen in diesem Haus der Verantwortung versagen,
dann bekommen wir es zu tun mit der züchtigen Hand Gottes in seinen Regierungswegen. Und das
ist was er hier meint, dass das Gericht anfange am Hause Gottes. Wenn aber zuerst bei uns,
den Glaubenden, was wird das Ende derer sein, die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen? Wir
Glaubende, wir kommen in unserem Leben hier auf Erden in die Züchtigung Gottes. Aber denen,
die dem Evangelium nicht gehorchen, und ist noch jemand hier heute Abend, der dem Evangelium Gottes
nicht gehorcht hat, der dieses wunderbare Angebot Gottes im Herrn Jesus abgelehnt hat. Was wird dein
Ende sein? Ich kann es dir sagen. Dein Ende wird sein der Feuersee. Das ist was Petrus sehr ernst
hier vorstellt. Der Glaubende, da fängt die Züchtigung an, die richtende Hand Gottes in
Züchtigung auf Erden. Aber wenn unser Leben auf Erden zu Ende geht, dann kommen wir nicht ins
Gericht. Das zeigt uns die Schrift sehr deutlich. Es ist etwas sehr wunderbares. Wer an mich glaubt,
hat unser Heiland gesagt, der Sohn Gottes wird nicht gerichtet. Ich liebe so diesen Satz. In
dieser Wahrheit zu ruhen, welch eine Gnade. Aber wer dem Evangelium Gottes nicht gehorcht,
sein Ende wird sein ewig verloren. In der ewigen Gottferne, was wird das Ende derer sein, die dem
Evangelium Gottes nicht gehorchen. Und er sagt weiter, und wenn der Gerichte, das sind die
Glaubenden, mit Not errettet werden. Das sind so Sätze, die schwierig scheinen, aber ganz einfach
sind. Wenn Petrus von Errettung spricht, meint er in allen Fällen mit einer Ausnahme nicht die
Bekehrung, sondern das Ende des Weges des Gläubigen hier auf Erden, wenn wir das himmlische Ziel
erreicht haben. Und er sagt, wir Gläubige werden mit Not errettet oder wir werden durch Züchtigung
hin ans Ziel gebracht, weil wir so viel versagen. Das ist die ernste Seite der Regierungswege Gottes.
Wir werden durch viele Prüfungen hindurch ans Ziel gebracht. Das ist die Bedeutung,
dass der Gerechte mit Not errettet wird. Wo will der Gottlose und Sünder erscheinen? Auch diese
Frage kann ich beantworten. Wo wird er erscheinen? Am großen weißen Thron. Da werden Bücher
aufgetan. Da wird noch ein Buch aufgetan, das Buch des Lebens. Und es wird klar, dass sein Name nicht
im Buche des Lebens steht. Wo wird der Gottlose und Sünder erscheinen? Daher sollen auch die,
die nach dem Willen Gottes leiden. Er zeigt hier, dass wir Gläubige durch viele Trübsale in die
Herrlichkeit eingehen. Durch viele Prüfungen, die oft auch unseren Leib betreffen, unser irdisches
Leben betreffen. Durch viele Prüfungen ans Ziel gebracht werden. Aber er sagt, das geschieht nach
dem Willen Gottes. Es sind oft Widerstände des Feindes. Das haben wir gesehen. Diese Versuchungen,
diese Verfolgung kommt vom Feind, ist aber zugleich. Und das ist nur eine Bestätigung dessen, was wir
schon vorgestellt haben. Dieser Widerstand des Feindes ist zugleich in der Hand Gottes eine
Prüfung für uns, nach dem Willen Gottes. Das ist etwas sehr Köstliches zu wissen, wenn wir geprüft
werden, persönlich, wenn wir geprüft werden in unseren Familien, wenn wir geprüft werden in der
örtlichen Versammlung durch schwere Dinge, die uns demütigen. Das wird uns morgen noch beschäftigen.
Dass wir uns zu demütigen haben, dass wir dann wissen, dass alles, was uns geschieht, nach dem
Willen Gottes ist, nach dem Willen Gottes leiden. Es läuft Gott tatsächlich nichts aus der Hand.
Das ist etwas überaus Tröstliches, wenn wir geprüft werden auf unserem Glaubensweg, das zu
wissen. Nichts läuft dem allmächtigen Gott aus seinen Händen. Er überwacht den ganzen Prozess.
Mariachi Kapitel 3, glaube ich. Er wird sitzen und das Silber läuten. Er überwacht auch bei dir den
ganzen Prozess deiner Nöte und Schwierigkeiten. Und es läuft ihm nichts aus der Hand und er
überhitzt auch nicht. Wir werden tatsächlich nicht über Vermögen versucht, sondern in der Versuchung
auch den Ausgang finden, sodass wir es ertragen können. Nach dem Willen Gottes leiden. Wenn wir
also nach dem Willen Gottes leiden, was sollen wir dann tun? Unsere Seelen dem treuen Schöpfer
im Gebet anbefehlen. Interessant, wie Petrus das schreibt, dem treuen Schöpfer. Er kennt doch auch
Gott als Vater, aber hier spricht er als Schöpfer, weil er weiß, dass die Züchtigung und der Widerstand
des Feindes, den wir erfahren auf dem Glaubensweg, auch oft unseren Leib betrifft und dass wir eben
dann auch als Geschöpfe uns dem treuen Schöpfer anbefehlen können. Wir können das auch etwas
weiter fassen, wenn unser Leib durch irgendeine Krankheit oder Schwäche oder Alterung betroffen
ist, dann dürfen wir das dem treuen Schöpfer als Geschöpfer anbefehlen. Auch als Kind Gottes,
dem Vater natürlich, aber auch als geschöpftem Schöpfer. Und ich glaube, dass wir so ein Gebet
finden in Römer 8. In Römer 8 wird uns auch Leiden vorgestellt und wir können gar nicht
fehl gehen in Römer 8. Ich möchte das als Tipp mal geben. Es handelt sich in diesen Leiden in
Römer 8 um die Leiden der Kreatur. Und da sagt Paulus, wir wissen aber, ja nein, vorher, Vers 26,
ebenso aber nimmt auch der Geist sich unsere Schwachheit an, denn wir wissen nicht, was wir
bitten sollen, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich für uns in unaussprechlichen
Seufzen. Der aber die Herzen erforscht, weiß, was der Sinn des Geistes ist, denn er verwendet
sich für Heilige gottgemäß. Wenn wir betroffen sind durch Prüfungen, die manchmal auch sehr
schwer unseren Leib, unser Leben hier auf Erden, auch beruflich kann das sein, uns betreffen,
weil wir noch leben auf einer Erde, die unter dem Fluch der Sünde lebt. Das ist der Grund,
warum du arbeitest im Schweiße deines Angesichts. Warum du so viel Arbeit hast oder warum du mal
keine arbeitslos geworden bist, weil der Fluch der Sünde noch auf dieser Erde ist. Wenn wir da in
solche Nöte kommen, Arbeitslosigkeit, Überlastung in der Arbeit oder Krankheit oder Alterung,
dann wissen wir oft nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt. Aber wir dürfen unsere Seelen
einem treuen Schöpfer anbefehlen. Und wir dürfen wissen, dass er sein Ohr öffnet, wenn wir Gutes
tun. Das ist interessant. Im Gutes tun. Wenn nichts Verkehrtes in unserem Leben uns hindert.
Das ist etwas ganz Wichtiges. Es geht eben hier um die Regierungswege Gottes, um unsere
Verantwortung vor Gott. Darum fügt er das noch hinzu im Gutes tun. Wenn wir natürlich sündigen
als Gläubige und Sünden nicht bekennen und ordnen vor Gott, dann haben wir auch keine
Freimütigkeit im Gebet. Ich bin kein Theoretiker, das habt ihr alle erfahren. Wenn da etwas zwischen
uns und Gott dem Vater steht, wenn da etwas in der Praxis da ist, ungeordnet vor unserem
Herrn und Heiland Jesus Christus, dann haben wir keine wirkliche Freimütigkeit im Gebet. Und Gott
hat auch nicht verheißen, uns zu erhören. Aber wenn die Dinge geordnet sind und wir wünschen,
den Willen Gottes zu tun, und das ist etwas sehr Wunderbares, wenn ich vor Gott hintreten darf,
als meinem treuen Schöpfer, im Wissen, dass auch in der Praxis alles vor ihm geordnet ist,
dass ich in Ruhe praktischerweise mit Freimütigkeit eintreten kann in die heilige Gegenwart Gottes,
dann darf ich meine Seele dem treuen Schöpfer anbefehlen in den Schwierigkeiten und er wird
hören und er wird uns durchtragen, wenn auch durch Nöte hindurch, zur Errettung an das
wunderbare himmlische Ziel. …
Automatisches Transkript:
…
Wir lesen auch heute Abend zuerst noch einmal 1. Petrusbrief, Kapitel 2, Vers 9.
Ihr aber seid ein außerwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine heilige
Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch berufen
hat, als der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.
Kapitel 5, Vers 1.
Die Ältesten nun unter euch ermahne ich, der Mitälteste und Zeuge der Leiden des Christus
und auch Teilhaber der Herrlichkeit, die offenbart werden soll, hütet die Herde Gottes, die
bei euch ist, indem ihr die Aufsicht nicht aus Zwang führt, sondern freiwillig, auch
nicht um schändlichen Gewinn, sondern bereitwillig, nicht als solche, die da herrschen über ihre
Besitztümer, sondern indem ihr Vorbilder der Herde seid.
Wenn der Erzhirte offenbar geworden ist, so werdet ihr die unverwirkliche Krone der Herrlichkeit
empfangen.
Ebenso, ihr Jüngeren, seid den Älteren unterwürfig, alle aber seid gegeneinander mit Demut fest
umhüllt, denn Gott widersteht dem Hochmütigen, dem Demütigen aber gibt er Gnade.
So demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöht zur rechten
Zeit, indem ihr alle eure Sorge auf ihn werft, denn er ist besorgt für euch.
Seid nüchtern, wacht, euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe
und sucht, wen er verschlinge.
Dem widersteht standhaft im Glauben, da ihr wisst, dass dieselben Leiden sich vollziehen
an eurer Brüderschaft in der Welt.
Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus
Jesus, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, er selbst wird euch vollkommen machen,
befestigen, kräftigen, gründen, ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit
zu Ewigkeit, Amen, bis dahin.
Glaubende Menschen sind eine königliche Priesterschaft.
Das beschäftigt uns an diesen drei Abenden hier in Hamm und wir haben uns schon damit
beschäftigt, was königliche Priesterschaft bedeutet, nämlich, dass wir als glaubende
Menschen gesetzt sind hier auf Erden als ein Licht und als ein Zeugnis in dieser Welt.
Wir haben auch gesehen, dass der Apostel Paulus schon uns dazu auffordert und ich denke noch
an eine Passage im Philipperbrief, Kapitel 2, wo er uns auffordert, dass wir scheinen
wie Lichter in der Welt, in einem verkehrten und verdrehten Geschlecht.
Da meint er dasselbe.
Da meint er königliche Priesterschaft in unserem ganzen Benehmen, mit unserer ganzen
Lebenshaltung.
Und wir haben schon gesehen miteinander, dass das eine sehr erhabene Aufgabe ist, schon
für gläubige Kinder, für Schwestern und für Brüder in jedem Alter, auch wenn man
schon sehr alt geworden ist und vielleicht mit manchen Beschwerden des Alters zu tun
hat, wollen wir doch nicht vergessen, dass wir hier stehen, auch in solchen Situationen,
als Licht und Zeugnis an die uns umgebenden Menschen.
Und es gibt ein sehr eindrückliches Bild, was königliche Priesterschaft ist im Alten
Testament, und zwar beim Patriarchen Jakob, als er dann in hohem Alter nach Ägypten kam
und wie er dann am Hofe des Pharao empfangen wurde, dieser Nomadenwanderer, und die Viehhirten
waren für die Ägypter ein Gräuel, und jetzt kommt dieser Nomadenwanderer in den prächtigen
Palast von Pharao und erhebt seine Hände und segnet den Pharao.
Und wir wissen, ohne Widerspruch wird der Niedrigere vom Höheren gesegnet.
Und das soll uns leiten, das darf uns niemals zum Hochmut verleiten, aber das muss uns klar
machen, was für eine hohe Aufgabe wir haben, hier auf Erden stehen, bis zum letzten Tag
unseres Lebens auf Erden, als königliche Priester die Tugenden dessen zu verkündigen,
der uns geführt hat aus der moralischen Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.
Und auch unser Abschnitt, den wir heute gelesen haben, zeigt uns königliche Priesterschaft
in speziellen Umständen.
Und zuerst werden die Ältesten angeredet unter den Gläubigen, das sind ältere Brüder,
die einen ältesten Charakter haben.
Es sind nicht einfach alle alten Brüder gemeint, sondern es sind alte Brüder gemeint, die
einen ältesten Charakter haben.
Sie werden jetzt zuerst angesprochen in ihrer Aufgabe, königliche Priesterschaft zu zeigen.
Und Petrus stellt sich hier vor als der Mitälteste.
Das hat eine ganz besondere Bedeutung.
Ich glaube, dass es zwei wichtige Bedeutungen hat, dass er sich jetzt vorstellt, nicht als
Apostel, sondern als Mitälteste.
Er will erstens damit sagen, dass er sich gleichsam auf dieselbe Stufe stellt, wie die
Brüder, die einen ältesten Charakter haben, obwohl er ein Apostel ist und an sich über
ihnen steht.
Stellt er sich auf ihren Boden und das zeigt wahre Demut.
Auch ist es der Mann, der direkt vom auferstandenen Herrn den Auftrag bekommen hat, weide meine
Schafe, weide meine Lämmlein, hüte meine Schafe.
Und er könnte sich gerade hier darauf berufen und sagen, ich bin ein besonderer Mann, ich
bin ein Kronzeuge des Herrn, seines Lebens, seines Sterbens, seiner Auferstehung.
Er könnte sagen, ich bin ein Apostel mit apostolischer Autorität.
Er könnte sagen, ich bin ein Mann, der direkt vom Herrn hier den Dienst empfangen hat, aber
das tut er alles nicht, sondern er stellt sich gleichsam auf denselben Boden und zeigt
damit wahre Demut.
Und das ist ja das Thema heute Abend, dem Demütigen gibt er Gnade.
Aber es gibt einen zweiten Grund, warum er sich als Mitältester hier bezeichnet.
Er will diesen Brüdern, die einen ältesten Charakter und einen ältesten Dienst haben
unter den Gläubigen zeigen, dass er etwas weiß von den Übungen dieser Aufgabe.
Das ist keine einfache Aufgabe, einen ältesten Dienst auszuführen unter den Gläubigen.
Da muss man fähig sein, Lasten zu tragen.
Und da gibt es schlaflose Stunden und da gibt es viele Fragen im Herzen.
Übungen, Kniearbeit und Petrus will jetzt diesen Ältesten sagen, seht ihr, ich spreche
jetzt von etwas, das ich selber auch kenne, das ich selber gelebt und verwirklicht habe,
ich bin ein Mitältester.
Und er macht ihnen klar, dass sie unter der Herde sind, unter euch, ich will da nicht
zu viel daraus machen, aber es wird doch sehr deutlich, dass nicht die Ältesten wichtiger
sind als die Herde Gottes, sondern die Herde Gottes ist wichtiger als die Ältesten.
Das kommt sehr klar aus diesen Versen hervor und muss tief eingegraben sein in unsere Herzen,
wenn der Herr uns beauftragt hat, wenn wir Verantwortung fühlen, auch in den örtlichen
Versammlungen Ältestendienst auszuüben, dass nicht wir die wichtigen Personen sind,
sondern dass die Herde Gottes viel wichtiger ist als die Ältesten.
Die Ältesten unter euch, ermahne ich, der Mitälteste, und er zeigt ihnen jetzt, dass
er ein Zeuge der Leiden des Christus ist, welche eine Demut.
Wenn er von der zukünftigen Herrlichkeit spricht, dann sagt er dann, ein Mitteilhaber.
Aber wenn es um die Leiden des Christus geht, dann sagt er nicht, ich bin ein Mitteilhaber,
das hätte er doch wohl auch sagen können, dass er auch mitgelitten hat, Leiden des Christus
getragen hat, Leiden, haben wir gestern Abend gesehen, Leiden für den Namen Christi getragen
hat, aber das ist ein Mann, der wirklich zur Demut gekommen ist und er sagt, ich bin ein
Zeuge der Leiden des Christus.
Er hat diesen Mann der Schmerzen begleitet, mehr als drei Jahre Tag für Tag.
Er hat diesen Mann tiefe Eindrücke bekommen von diesem Sanftmütigen, von Herzen Demütigen,
war ein Zeuge von dem, der lieber leiden und sterben wollte, als Gott ungehorsam sei, Zeuge
der Leiden des Christus, aber auch Teilhaber der Herrlichkeit und er meint jetzt die zukünftige
Herrlichkeit, bis auf einen Fall und das wird uns heute Abend noch beschäftigen, wenn er
von der Herrlichkeit spricht, denkt er an die zukünftige Herrlichkeit, wenn der Herr
Jesus kommt in Herrlichkeit mit den Seinen, um hier vor dieser Welt zu erscheinen und
das meint er auch hier und er hat das miterlebt, als er dort mit dem Herrn Jesus auf jenem
Berg der Verklärung war, da hat er das miterlebt, dieses Kommen des Herrn Jesus in Herrlichkeit.
Der Herr Jesus auf dem Berg der Verklärung spricht nicht prophetisch von der Entrückung,
davon spricht der Morgenstern, aber seine Verklärung auf jenem Berge, jenem heiligen
Berge spricht von seinem Kommen in Herrlichkeit als Sonne der Gerechtigkeit mit Heilung in
ihren Flügeln. Einer der Evangeliumschreiber nennt das so, dass er wie die Sonne leuchtete
in seiner Kraft und da war Petrus mit auf jenem heiligen Berg und das hat er nie mehr
vergessen. Das ist ihm tief eingegraben gewesen in seinem Herzen und er kommt in seinem zweiten
Brief darauf zu sprechen. Ich lese das immer wieder gerne. Er sagt dort, wir haben euch
die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus nicht kundgetan, indem wir künstlich
erdichtete Fabeln folgten. Wir haben euch nicht Märchen erzählt, sagt er mit anderen Worten,
sondern wir sind Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen. Er hat das miterlebt und das
war tief in seinem Herzen eingegraben und er war tief im Glauben überzeugt, dass der Herr
mit in seinen Kommen wird in Herrlichkeit und dass die seinen dann Teilhaber seiner Herrlichkeit
sein würden. Und das ist ganz wichtig und wir werden darauf kommen jetzt gleich, für die,
die einen Ältestendienst tun, denn wenn sie dann erscheinen in Herrlichkeit, werden sie jene
besondere Belohnung tragen, die für Ältestendienst bereitgestellt ist, jene Krone der Herrlichkeit in
Vers 4. Er sagt hier, die Ältesten, die unter euch sind, das sind also ältere Brüder mit ältestem
Charakter, die schon länger auf dem Glaubensweg sind und reiche Glaubenserfahrungen gemacht haben
und er fordert sie auf, hütet die Herde Gottes. Eine Herde hüten bedeutet, sie zu füttern,
auf gute Futterplätze führen. Das ist eine Aufgabe des Hütens einer Herde. Die zweite Aufgabe ist das
Beschützen der Herde und die dritte Aufgabe ist das Führen der Herde. Das ist die Aufgabe des Hütens
der Herde Gottes. Dafür besorgt zu sein, dass die Schafe gute Nahrung bekommen, dass die Schwachen
besonders unter ihnen beschützt werden und dass sie eine gewisse Führung geben der Herde, dass
sie sagen können, das ist der Weg, darauf wollen wir miteinander gehen. Das ist Hüten der Herde
Gottes. Es geht also hier nicht um Hüten einer eigenen Herde, sondern, und das wollen wir nie
vergessen, wenn wir so eine Aufgabe zu erfüllen haben, dass es sich um die Herde Gottes handelt.
Es gibt nichts Kostbares für Gott auf Erden jetzt als seine Herde. Und es ist die Herde Gottes. Es
ist nicht unsere Versammlung, es ist tatsächlich eine Gefahr, wenn wir älter werden in einer
örtlichen Versammlung, dass wir einen gewissen Anspruch nehmen und vergessen, dass es die Herde
Gottes ist, die wir zu hüten haben. Hütet die Herde Gottes. Und er sagt dann drei Dinge, wie das
geschehen soll. Und diese drei Dinge, da sagt er, bei jedem, was sie nicht tun sollen und was sie
tun sollen. Das ist immer unterteilt mit einem Sondern. Das ist nicht schwer zu erkennen. Es
gibt also hier drei Punkte, die uns vorgestellt werden. Sie sollten die Herde hüten, nicht aus
Zwang, sondern freiwillig. Und da lernen wir etwas sehr Wichtiges, dass der Herr Jesus in seinem
Werk tatsächlich keine Zwangsarbeiter hat, sondern alles, was getan werden darf, das gilt generell,
aber natürlich auch für die Ältesten und den Ältestendienst, alles was getan werden darf für
den Herrn, darf geschehen aus der Freiwilligkeit des Herzens heraus. Nicht aus Zwang, sondern freiwillig.
Unser Herr Jesus hat das vorgelebt. Ich denke an einen Vers, den könnt ihr finden in Johannes 17,
da sagt er in seiner Rede zum Vater, ich bin von dir ausgegangen. Das ist Freiwilligkeit. Auch unser
Herr Jesus Christus ist völlig freiwillig auf diese Erde gekommen. Aber dann sagt er noch etwas,
der Vater hat ihn gesandt. Und das sind die beiden Elemente jedes Dienstes für den Herrn,
dass wir ihn aus der Freiwilligkeit des Herzens hervortun, aber dass wir es tun in Abhängigkeit
von Gott. Ausgegangen ist Freiwilligkeit, gesandt ist Abhängigkeit. Wir Menschen stellen das oft
gegeneinander. Entweder ist es abhängig, dann ist es gezwungen, oder es ist freiwillig und dann fehlt
der Gehorsam. Aber das ist nicht so. Christlicher Dienst ist freiwillig und abhängig. Und unser
Herr Jesus Christus hat das völlig vorgelebt, wie er alles tat in völliger Freiwilligkeit des Herzens
und in ganzer Abhängigkeit und Unterwerfung unter seinen Gott. Und so darf auch jeder Ältestendienst
getan werden. Und das Zweite, nicht um schändlichen Gewinnes willen, sondern bereitwillig. Das ist
der zweite Charakterzug, dass wir diesen Ältestendienst nicht tun, um schändlichen
Gewinn. Was meint hier Petrus? Da meint er Ehre und Geld. Das ist für einen Christen schändlicher
Gewinn. Wenn wir etwas tun, um Ehre zu bekommen unter den Menschen oder auch unter den Gläubigen,
oder wenn wir etwas tun für Geld, und da warnt der Apostel, und ich glaube, das liegt uns in
allen Herzen, besonders wenn wir etwas älter geworden sind, ich hoffe, dass ich alt genug
bin, das zu sagen, wenn wir älter geworden sind, dass wir eine gewisse Ehre beanspruchen. Und das
wäre tatsächlich schändlicher Gewinn. Dass wir das alterieren sollen, da kommen wir gleich darauf.
Das ist eine andere Seite. Aber Ehre beanspruchen unter den Gläubigen ist ein schändlicher Gewinn
und Geld beanspruchen unter Gläubigen ist ein schändlicher Gewinn. Oh, wenn wir in die
Christenheit blicken, dann sehen wir solche schrecklichen Dinge. Nein, sagt Petrus, nicht
um schändlichen Gewinn, sondern bereitwillig. Das ist so ein Charakter zu Gottes, den wir als
königliche Priester im Ältestendienst ausüben dürfen. Willigkeit. Ich denke so an diese bekannte
Stelle in Jakobus 1. Ich weiß nicht, ob ich es zitieren kann. Jakobus 1, wenn jemand Weisheit
mangelt. Vers 5, Kapitel 1, Vers 5. Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so erbitte er sie von
Gott, der allen Willen gibt und nichts vorwirft. Das ist unser Gott. Das hat mich oft getröstet.
Wenn man eine größere Familie hat und ihr vorzustehen hat, dann spürt man so richtig,
dass einem Weisheit mangelt. Wie oft hat mir die Weisheit gemangelt, aber ich kannte durch
diese Schrift von Jakobus den Ort, wo man Weisheit bekommen kann. Und wenn so ein Familienvater oder
Brüder, die die Verantwortung fühlen in einer Versammlung, so richtig empfinden, dass ihnen
die Weisheit mangelt, dann dürfen sie zu Gott gehen und er macht euch keinen Vorwurf. Das ist
etwas Schönes. Hättest du es doch wissen sollen. Was kommst du zu mir? Hättest du es doch wissen
sollen? Das wäre ein Vorwurf, aber das tut Gott nicht. Und er gibt auch willig dem Bittenden. Und
das ist der zweite große Charakterzug des Ältestendienstes, dass wir schwachen und
jungen Seelen willig geben. Braucht eine junge Schwester einen Empfehlungsbrief?
Als Beispiel geben wir das Mürish, weil sie so kurz kommt, erst drei Tage vorher ist sie in den
Sinn gekommen. Oder haben wir diese Bereitwilligkeit? Das ist, was er meint. Ist natürlich nur ein
Beispiel, aber das darf Ältestendienst charakterisieren, die bereitwillige Hilfe an den
Geschwistern. Und dann kommt der dritte Charakterzug, nicht die da herrschen über ihre Besitztümer. Das
ist ein autoritäres Auftreten. Das wird vom Herrn nicht gewilligt. Aber was vorhanden sein darf,
ist Vorbilder der Herde sein. Moralische Autorität zu haben durch Verhalten. Moralische
Autorität erwirbt man sich. Die Ältesten, die hier gemeint sind, das sind nicht solche,
die durch die Apostel eingesetzt worden sind, sondern die die Verantwortung fühlen und durch
ein vorbildliches Verhalten über Jahre und Jahrzehnte sich eine moralische Autorität erworben
haben. Es braucht, und das sage ich sehr deutlich in unseren Tagen, es braucht in örtlichen
Versammlungen Autorität. Aber es muss moralische Autorität sein, als die Vorbilder der Herde sein.
Wenn wir das so auf unsere Herzen wirken lassen, dann denken wir vielleicht, das ist aber eine
schwierige Aufgabe. Und das fühlt Petrus auch, wenn er das so niederschreibt, wenn er so diese
Charakterzüge der Ältesten zeigt, dann fühlt er, dass jetzt die Gefahr besteht, dass man mutlos
wird. Und darum gibt er einen Ansporn. Und er sagt, und wenn der Erzhirte offenbar geworden ist,
so werdet ihr die unverwirkliche Krone der Herrlichkeit empfangen. Unser Herr Jesus ist
der Erzhirte. Das ist ein Titel unseres Heilandes, den er trägt im Alten und im Neuen Testament.
Unser Jesus ist der König, er ist der Nachkomme von Judah. Aber er wird auch genannt als in
Verbindung mit Josef. Ich möchte das zeigen am Ende des ersten Buches Moses, wenn ich das finde,
wo Jakob über seine Söhne spricht, dann hebt er zwei seiner Söhne besonders hervor. Das ist
sehr wichtig jetzt für unseren Abschnitt, nämlich Judah. Und da sagt er in Vers 10,
nicht weichen wird das Zepter von Judah noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen hinweg,
bis Shiloh kommt und ihm werden die Völker gehorchen. Das ist der Herr Jesus als aus dem
Löwen, hat uns heute Nachmittag hier beschäftigt, dem Löwen aus dem Stamme Judah sein Königtum.
Aber dann hebt er noch Josef hervor, Vers 24 und sagt in dem Gegenende des Verses,
von dannen ist der Hirte der Stein Israels. Und wenn wir das sehen, was Josef vorbildet,
dann sehen wir einen Mann moralischer Herrlichkeit. Es gibt wohl kaum einen Mann,
beschrieben in der Heiligen Schrift, der so beschrieben wird, so wenig. Ich glaube,
es gibt nur zwei oder drei Schwachheiten, die angedeutet werden von Josef. Und wenn hier der
Herr Jesus als Hirte mit Josef in Verbindung gebracht wird, dann zeigt es uns, was Hirtendienst
ist, nämlich moralisch als Vorbild. Und unser Herr Jesus ist der Hirte. Er ist der gute Hirte,
das war er hier auf Erden. Und der Charakter des guten Hirten ist, dass er liebt die Schafe
und dass er treu zu den Schafen steht. Das könnt ihr finden in Johannes 10. Dann ist er der große
Hirte, das ist er jetzt droben, in der Herrlichkeit und als der große Hirte verwendet er sich für uns
als hohe Priester nach dem Hebräerbrief und als Sachwalter im ersten Johannesbrief. Aber wenn er
dann in Herrlichkeit offenbar wird, dann wird er offenbar werden als Erzhirte, das heißt als Oberhirte.
Es gibt schon eine Oberhirte, aber sie ist der Herr Jesus selbst. Wenn der Erzhirte geoffenbart
werden wird, so werdet ihr die unverwirkliche Krone der Herrlichkeit empfangen. Brüder,
die diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen, die Verantwortung fühlen in einer örtlichen
Versammlung, Ältestendienst zu tun und wünschen diese Charakterzüge, diese drei Charakterzüge,
die wir jetzt gesehen haben, zu verwirklichen durch Gottes Gnade, für sie ist eine ganz
spezielle Belohnung bereit, nämlich die Krone der Herrlichkeit. Ich möchte darauf hinweisen,
bevor wir weitergehen, dass Petrus Aufseherdienst und Hirtendienst immer zusammen sieht. Er sieht
das auch beim Herrn Jesus selbst im Kapitel 2 am Ende. Ihr seid zurückgekehrt zu dem Hirten und
Aufseher eurer Seelen. Das ist der Herr Jesus. Er sieht das immer zusammen, während Paulus das
unterscheidet. Und ich möchte versuchen zu zeigen, was der spezielle Dienst des Ältesten ist und was
der spezielle Dienst des Hirten ist. Da wird man öfters gefragt, übrigens. Ich meine jetzt nicht,
dass der Älteste örtlich der Dienst ist und der Hirte ein überörtlicher Dienst. Das meine ich
jetzt nicht, sondern ich meine den Charakter des Dienstes. Und das können wir nur sehen in den
Schriften von Paulus. Er spricht im Epheserbrief von der Gabe des Hirten. Das Brüder, der Verherrlichte
Herr, Brüder als Hirten als Gabe an die Versammlung gegeben hat. Und wir sehen dort in diesem Brief,
dass es dem Apostel besonders geht um das Herz, dass die Herzen praktischerweise in gutem Zustand
sind der Glaubenden. Im ersten Timotheusbrief, den er auch nach Ephesus schrieb, spricht er vom
Aufseherdienst und da geht es ihm besonders um das Verhalten. Das sind die zwei Dinge des praktischen
Lebens des Christen. Da wird viel darüber diskutiert unter den Gläubigen. Da sagt der eine,
es kommt aufs Herz an. Und dann sagt der andere, nein, es kommt aufs Äußere an. Und die Antwort
ist, kommt auf beides an. Das ist die Antwort. Und Hirtendienst zielt aufs Herz und Ältestendienst
zielt aufs Verhalten. Wie mein Herz zu meinem Heiland steht, das könnt ihr nicht wissen. Aber
wie ich mich anziehe und was ich für eine Krawatte habe und was ich für ein Gesicht mache, das könnt
ihr sehen. Und es kommt eben auf beides an. Es kommt darauf an, dass mein Herz in Gemeinschaft
ist mit dem Herrn Jesus und dass auch mein Verhalten, meine Lebenshaltung, meine Worte,
meine Taten, meine Wege, Übereinstimmungen stimmen mit Gottes Wort. Und Petrus sieht das
zusammen und er zeigt eigentlich Hirten und Ältestendienst zusammen. Möchten wir
beides im Auge haben. Dass die Herzen richtig stehen für den Herrn und dass auch das äußere
Verhalten übereinstimmt mit Gottes Wort. Weiter spricht er an die Jüngeren an, hat nur eine
kurze Ermahnung an die Jüngeren. Wir würden denken, die Jüngeren muss man lange ermahnen. Aber wir
finden das umgekehrt hier. Wir finden, dass die Ältesten etwas länger ermahnt werden, weil sie
so eine große Verantwortung haben. Aber die Jüngeren haben nur eine Ermahnung, den Älteren
unterwürfig zu sein. Das genügt schon. Das ist eine ganz wichtige Haltung. Unterwürfigkeit.
Paulus spricht sogar davon einander unterwürfig in der Furcht Christi. Und ich sage das ganz bewusst
und ganz deutlich in diesen letzten Tagen, in denen wir leben. Rebellion in der Versammlung
ist ein zerstörender Grundsatz. Und Unterwürfigkeit ist der heilende Grundsatz. Einander unterwürfig
sein. Und die Jüngeren werden aufgefordert, die Älteren oder die Ältesten zu ehren, ihnen
unterwürfig zu sein. Das ist die einfache und deutliche Ermahnung, die er hier in einem kurzen
Satz an die Jüngeren schreibt. Und fährt dann fort, alle aber seit gegeneinander in Demut fest
umhüllt. Wir alle, Ältere und Jüngere, wir stehen alle persönlich vor Gott. Und Gott möchte, dass
wir mit Demut fest umhüllt sind, das heißt vorne und hinten. Ob wir von hinten oder von vorne
angegriffen werden, dass Demut uns kennzeichnet. Das wird ja besonders deutlich, wenn wir ungerecht
angegriffen werden, ob wirkliche Herzensdemut in unserem Leben gefunden wird. Von Demut fest
umhüllt. Da möchte ich euch ein Bild zeigen aus Johannes 13, wo der Herr Jesus sich umgürtet und
an diesem Dienst der Demut tut. Seht ihr, Demut liebt zu dienen. Alle aber seit gegeneinander mit
Demut fest umhüllt. Er umgürtete sich, nimmt das Waschbecken und bückt sich, um die Füße seiner
Jünger zu waschen. Welch ein Bild der Demut, die ihn fest umhüllte. Unser Heiland war nicht nur von
Herzen demütig, er war auch umhüllt von Demut in allen seinen Wegen, in allen seinen Handlungen.
Denn, und jetzt kommen wir zu diesem wichtigen Grundsatz, den wir dreimal finden in der Heiligen
Schrift, würde schon genügen, wenn es einmal steht. Genügt. Aber manches steht zweimal und das steht
dreimal. Entsprüchen. Und hier und im Jakobusbrief, Gott widersteht dem Hochmütigen, dem Demütigen,
aber gibt er Gnade.
Es gibt Gnadenquellen Gottes, wir werden sie noch sehen, auch heute Abend. Wir haben es mit
einem Gott aller Gnade zu tun. Und er hat Gnade genug, um sie uns zu schenken, aber es geht um die
Frage, wie erschließe ich praktisch in meinem Leben, mit meiner Familie, in einer örtlichen
Versammlung, die Gnadenquellen Gottes? Das ist die Frage und die wird jetzt hier beantwortet. Wenn
stolz, wenn wir stolz sind in unseren Herzen auf unsere Treue, auf unseren Gehorsam, wie traurig
ist das? Dem widersteht Gott. Paulus erinnert uns in dem bekannten Abschnitt in Philippe 2,
dass die Gesinnung unseres Herrn Jesus in uns sein möchte. Wir kennen diese Verse gut, lesen die auch
manchmal mit Recht beim Brotbrechen. Aber ich meine jetzt nicht diese Seite, ich meine, wie der
Herr Jesus uns da vorgestellt wird und es gibt zwei Eckpfeiler seiner Gesinnung, die uns da gezeigt
wird. Das eine ist Gehorsam und das andere ist Demut. Er war Gehorsam bis zum Tode und er hat
sich erniedrigt. Das ist Demut. Und diese Gesinnung muss in uns sein. Es gibt Gläubige, die sind
gehorsam, aber nicht demütig. Es ist nicht die Gesinnung des Herrn. Es gibt Gläubige, die sind
demütig, aber nicht gehorsam. Und das ist auch nicht die Gesinnung des Herrn. Demut und Gehorsam.
Und wenn wir die Gnadenquellen Gottes erschließen möchten, dann können wir das nur auf dem Weg der
Demut, im Bewusstsein, dass wenn es irgendetwas Gutes gibt in unserem Leben, in unseren Familien,
in der örtlichen Versammlung, dass alles reine Gnade Gottes ist. Seht ihr, auf meinen Reisen sehe
ich das ein wenig, dass die örtlichen Versammlungen nicht alle in gleichem Maß die Gnadenquellen
Gottes für sich zu erschließen vermögen. Und der Grund wird uns hier gezeigt. Gott widersteht dem
Hochmütigen. Wenn wir stolz sind und so ein bisschen auf die Nachbarversammlungen herabschauen
und sagen, bei uns ist aber noch Ordnung, ja, dann ist schon Stolz in unserem Herzen gekommen. Und
dann muss Gott uns widerstehen. Aber wenn wir erkennen, dass wenn es etwas Gutes gibt in der
örtlichen Versammlung in Hamm, dass alles reine Gnade ist, das macht unsere Herzen glücklich,
das macht unsere Herzen ruhig und dann erschließen wir die Gnadenquellen Gottes. Das ist ein ganz
wichtiger Satz, ein wichtiger Grundsatz für die Praxis unseres persönlichen Lebens,
unserer Familien und der örtlichen Versammlung. Er fährt dann fort und sagt, so demütigt euch nun
unter die mächtige Hand Gottes. Demütig sein und sich demütigen sind zwei verschiedene Dinge.
Demütigen tun wir uns, wenn etwas vorfällt in unserem Leben, in unseren Familien, in der
örtlichen Versammlung, dass Gott missfallen muss. Dann ist das allererste, was wir zu tun haben,
uns zu demütigen, uns zu beugen. Demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes.
Es gibt ja schwere Dinge in Familien, es gibt schwere Dinge in örtlichen Versammlungen,
wo wir doch das verwirklichen, was Paulus den Korinthen schreibt, ihr habt nicht viel mehr Leid
getragen. Zuallererst tief beschämt. Ich denke an eine örtliche Versammlung, mit der ich zu tun
hatte, die sehr schwere Wege gehen mussten. Die Geschwister mussten aus dem Lokal rausgehen,
die festhalten wollten am Worte Gottes. Ich hatte damit zu tun und das hat mich tief beeindruckt.
Die wagten nicht, ihre Augen aufzuheben, so haben die sich geschämt. Und als ich einmal von
einer Besprechung nach Hause kam, sagte ich meiner Frau, an diesem Ort wird Gott wieder segnen.
Wo man sich so demütigt, so schämt über die Umstände, in die man gekommen ist. Und es ist
Wahrheit geworden. Gott hat reichen Segen wieder über sie ausgegossen. So demütigt euch nun unter
die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zur rechten Zeit. Es gibt auch manchmal Demütigung
oder Umstände und Schmach, in die wir kommen, unverschuldet. Das gibt es auch. Und dann,
dass wir ungerechte Anschuldigungen bekommen, auch als Versammlung oder als einzelne Geschwister
oder als Familien. Ungerechte, unwahre Anschuldigung und dann wird uns diese Haltung vorgestellt,
sich zu demütigen unter die mächtige Hand Gottes und zu warten, bis Gott uns erhöht zur
rechten Zeit. Das geht nicht immer so schnell, aber wir finden natürlich in Mose ein sehr
deutliches Bild, als Miriam und Aaron gegen ihn redeten, wie er sich demütigte und wie
Gott ihn dann erhöhte. Und das ist der Grundsatz, den er hier uns zeigt, zur rechten Zeit, indem wir
das ganze Sorgenpaket in Werfen. Die Sorge in Einzahl ist das hier. Es gibt manchmal ganze
Pakete von Sorgen und wir können dieses ganze Sorgenpaket auf ihn werfen, denn er ist besorgt
für uns. Es gibt so Familienpakete, Sorgenpakete und Versammlungspakete, die wir auf ihn werfen
dürfen, denn es liegt ihm an uns. So sagt die Fußnote. Ich liebe so die Fußnote. Man sagt ja,
die Elberfelder Bibel ist so gut wegen der Fußnoten und hat schon was, hat schon was. Und
diese Fußnote, die gefällt mir sehr gut. Ihm liegt an euch. Das wollen wir nicht vergessen. Aber wenn
das auch wahr ist, wenn wir das Sorgenpaket auf Gott werfen dürfen, wenn wir wissen, dass Gott
an uns liegt, dass er besorgt ist für uns, nimmt das immer noch nicht weg, dass wir einen Widersacher
haben. Und da kommt er jetzt zu sprechen. Wir sollen doch nüchtern sein, auch wenn wir alle
Sorgen auf ihn, die Sorge auf ihn werfen, müssen wir nüchtern sein und wachen, denn Glaubende haben
einen Widersacher. Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe. An sich ist
der Teufel der Widersacher Gottes. Und Petrus sagt jetzt aber, er ist euer Widersacher und das ist
etwas sehr Eindrückliches für mich, schon immer gewesen, dass er ihn nennt der Widersacher der
Gläubigen, das beweist, dass die Gläubigen Gott angehören. Wenn der Widersacher Gottes auch unser
Widersacher ist, dann gehören wir Glaubende Gott an. Aber dieser Widersacher geht umher wie ein
brüllender Löwe. Er zeigt hier diese Seite. Im Allgemeinen greift der Feind uns nach zwei Seiten
an. Einmal als Engel des Lichts und andererseits als brüllender Löwe. Und wir sagen, und vielleicht
auch bis zu einem gewissen Grad mit Recht, als Engel des Lichts ist gefährlicher vielleicht. Aber wenn
er so frontal als brüllender Löwe angreift, ist auch eine große Gefahr, dass wir einknicken. Das
kann vorkommen in einer Schulklasse, dass da ein gläubiges Mädchen ist oder ein gläubiger Junge
und er wird plötzlich massiv von den Mitschülern angegriffen, weil er dieser Schüler dem Herrn treu
sein möchte. Und dann ist die Gefahr, dass wir im Glauben einknicken. Und dieser Gefahr begegnet
er hier. Wir müssen das nicht unterschätzen, der brüllende Löwe. Und ich komme auch in Länder,
die das massiv erlebt haben, dieser Widerstand des Feindes als brüllender Löwe. Und manche sind auch
da eingeknickt. Es gibt also zwei Seiten. Ich habe das schon verglichen mit den Bären und dem Löwen.
Jedes Jahr darf ich einmal nach der Slowakei fahren, zu einer kleinen Konferenz. Und dann,
da gibt es noch Bären. Und da erzählen sie die interessantesten Geschichten von diesen Bären. Und
eine Geschichte ist, dass ein Bär also einen Menschen umarmt und zudrückt, bis er tot ist.
Das ist ein Bär. Ich weiß nicht, ob das wahr ist. Aber wenn es nicht wahr ist, ist gut erfunden.
Eine Bärengeschichte. Aber ich nehme es jetzt trotzdem als Beispiel. Beim Angriff des Feindes
als Engel des Lichts, dann sagt er Liebe, Liebe, Liebe, Liebe und zerdrückt den Gläubigen in der
Liebe. Aber der brüllende Löwe, er zeigt die Zähne. Und ich möchte etwas von David in seiner
Jugend vorlesen. Und ich möchte das wünschen für euch Junge, alle junge Brüder, junge Schwestern,
dass ihr eine Haltung habt wie der junge David. Ich möchte das vorlesen aus dem ersten Samuel Buch,
wenn ich das gerade finde. Ja, Kapitel 17, 1 Samuel 17, Vers 34,
Vers 33, neben Satz 38, 1 Samuel 17, Vers 38, 2 Samuel 17, 14, 5 Samuel 17, 15 Stopp един
hat ein Knecht erschlagen.
Dass wir die Angriffe des Feindes, seien sie
als Engel des Lichts
oder seien sie als brüllender Löwe
dass wir da standhaft
widerstehen, sagt Petrus hier
im Glauben.
Und es gibt ein Beispiel
das wird nicht immer gut verstanden, in 2. Timotheus Brief von Paulus
da hat er
den Feind
als Löwen erfahren im Gefängnis zu Rom
und dann sagt er in 2. Timotheus 4, Vers 17
Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich
damit durch mich die Predigt vollbracht würde und alle die aus den
Nationen hören möchten
und ich bin gerettet worden
aus dem Rachen des Löwen. Was bedeutet das?
Es bedeutet
dass der Feind
mit Todesdrohung
an Paulus herangegangen ist
und dass er im Glauben nicht eingeknickt ist.
Das ist
ich bin bewahrt worden
gerettet worden
aus dem Rachen
des Löwen.
Dem widerstehe den Standhaft im Glauben
und dann begegnet Petrus
noch diese Neigung die wir haben
wo wir meinen nur wir hätten es schwer.
Das ist so eine
typische
menschliche Neigung
die bei uns Gläubigen
viel zu finden ist
dass wir denken nur wir hätten es schwer.
Nur in unserer
oder in der Versammlung wo wir sind
sei es schwierig
und er sagt
dann begegnet dem und er sagt
dieselben Leiden vollziehen sich an eurer Brüderschaft die in der Welt ist.
Alle Geschwister haben es nicht leicht.
Jeder hat seine eigene Not
seinen eigenen Widerstand
und es ist nötig dass wir alle
widerstehen
standhaft im Glauben
in einer Glaubensbeziehung zum Herrn.
Er schließt dann die Gedanken
indem er spricht vom Gott aller Gnade.
Und ich liebe diesen Titel sehr
hat mich immer wieder beschäftigt
und das bedeutet zweierlei wenn Gott hier der Gott aller Gnade genannt wird
bedeutet es dass jeder Umfang von Gnade da ist.
Es gibt also
keine
Not die zu groß ist
für das Gnadenreservoir Gottes.
Das ist das eine.
Und das zweite ist
dass er jede Art der Gnade hat.
Es gibt
sowohl im Umfang
wie auch
in der Art
gibt es keine Schranken.
Ich weiß nicht ob ihr dieses Lied auch habt
das die Gnade ohne Schranken, ich singe das sehr gerne
diese Gnade ohne Schranken in ihrem Umgang, Umfang
und diese Gnade ohne Schranken
in jeder Art der Schwierigkeit.
Dieser Gott aller Gnade
hat uns berufen
zu seiner ewigen Herrlichkeit.
Ich meine dass er hier
spricht von der Herrlichkeit des Himmels, nicht von der zukünftigen Herrlichkeit
sondern von der ewigen Herrlichkeit in welche wir entdrückt werden
bei dem Kommen des Herrn Jesus zur Entrückung.
Wir müssen nicht denken
dass Petrus die Wahrheit über die Entrückung nicht gekannt hätte.
Es war nicht seine Aufgabe, wir haben das schon erwähnt,
nicht seine Aufgabe das uns mitzuteilen,
uns zu lehren über den Akt der Entrückung.
Das war
die Aufgabe von Paulus
aber auch Petrus war dabei
in Johannes 14
als der Herr Jesus gesagt hat
ich gehe hin euch eine Stätte zu bereiten
wenn ich hingehe komme ich wieder, da war er auch dabei, hat er auch gehört.
Und er spricht auch davon
er wünscht dass in uns Glaubenden in seinem zweiten Brief
der Morgenstern aufgeht in unseren Herzen
da meint er
dass die lebendige tägliche Erwartung des Herrn zur Entrückung da sein möchte
der uns entdrücken wird in die ewige Herrlichkeit.
Das meint er hier
der uns berufen hat
zu seiner ewigen Herrlichkeit
und dann sagt er er selbst
dieser Gott aller Gnade
beschäftigt sich mit dir ganz persönlich auf viererlei Weise.
Mit den Schwestern persönlich, mit den Brüdern persönlich,
mit den Älteren persönlich,
mit den Jüngeren persönlich
beschäftigt er sich
und das erste was er tut
er wird euch
vollkommen machen
das Mangelnde ersetzen.
Es gibt Dinge die
uns und euch noch mangeln.
Ich hoffe nicht dass hier jemand da sitzt
der sagt ich habe keinen Mangel mehr.
Mir mangelt nichts mehr.
Es mangelt uns noch.
Und das ist dieser Gott
aller Gnade ist bemüht
das Mangelnde zu ersetzen
auf ein Vollmaß zu bringen.
Das zweite ist
er wird euch befestigen
das tut er
durch das inspirierte Wort Gottes.
Glaubende Menschen werden befestigt
durch das Lesen und Hören und Aufnehmen
des Wortes Gottes.
Aber er tut etwas drittes, er kräftigt uns.
Er gibt uns auch
dieser Gott aller Gnade
gibt uns tatsächlich auch die Kraft
nach dem Wort Gottes zu leben.
Und viertens
gründet er uns.
Ich glaube
dieses Gründen geschieht
in den praktischen Übungen des Lebens.
Da wird man im Glauben gegründet.
Wir lernen den Herrn Jesus kennen und das ist fundamental
durch das inspirierte Wort Gottes
das ist die Grundlage
unserer Befestigung
und dann gibt er uns Kraft dies zu tun
aber Gründen, Grund
bekommt man
in der Praxis des Lebens wenn man den Herrn erfährt dann
in der Praxis des täglichen Lebens
in den
Erfahrungen mit ihm
wird man gegründet.
Das sind die vier Dinge die der Gott aller Gnade
selber an jedem von euch tut und auch an mir.
Er wird euch das Mangelnde ersetzen.
Er wird euch befestigen.
Er wird euch kräftigen.
Er wird euch gründen in den Lebensübungen, gründen im Glauben.
Da kommt zum Schluss dann
ihm
sei die Macht
von Ewigkeit
zu Ewigkeit. Amen.
Diesem Gott aller Gnade
wünscht er zum Schluss
Herrlichkeit und Macht.
Er hat seinen eigenen Sohn
für uns gegeben ans Kreuz nach Golgatha.
Er hat uns erkauft
durch einen Preis
den Preis des Blutes und Lebens
des Herrn Jesus.
Und er wird uns nicht lassen.
Er wird uns befestigen,
kräftigen, gründen
und er wird uns ans Ziel bringen.
Gepriesen sei
sein großer Name. …