Die Herrlichkeit des Herrn
ID
ms004
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:34:27
Anzahl
3
Bibelstellen
n.a.
Beschreibung
Die Herrlichkeit des Herrn (Teil 1)Die Herrlichkeit des Herrn (Teil 2)
Die Herrlichkeit des Herrn (Teil 3)
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen zu Beginn zwei Verse aus dem Matthäus Evangelium lesen.
Zuerst aus Matthäus 17, einem Vers.
Als sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie niemand als Jesus allein.
Und aus dem ersten Kapitel,
dem ersten Vers.
Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.
Soweit wollen wir am Anfang lesen.
Es liegt nicht im eigentlichen Wesen Gottes, sich gegenüber Menschen zu offenbaren,
hat ein bewährter Diener einmal geschrieben.
Und tatsächlich, von Ewigkeit her, hat sich Gott nicht offenbart.
Er ist der alleinselige Gott, in sich selbst rohend.
Aber dann gab es eine Zeit, wo Gott geredet hat.
In einer machtvollen Weise, indem er die Himmel und die Erde und alles, was in ihnen ist, gemacht hat.
Und dann gab es einen anderen, der geredet hat.
Jemand, der sehr hoch war und sich gegen Gott aufgelegt hat.
Und das Werk Gottes zerstört hat, Satan.
Dadurch musste Gott weiterreden. Und da hat Gott weitergeredet.
Und er hat es getan, erstens im Gericht, indem er diesen Engelfürsten herabgestürzt hat von seiner Position.
Aber zweitens, indem er in wiederherstellender Weisheit diese Erde gebildet hat.
Und einen Menschen auf diese Erde gesetzt hat.
Aber was hat der Mensch gemacht?
Der Mensch hat sich unabhängig von Gott gemacht und ist in Sünde gefallen.
Und Gott hat wieder geantwortet.
Wieder im Gericht, indem er den Menschen verfluchen musste um der Sünde willen.
Und in einer zudeckenden Gnade, indem er den Menschen Röcke aus Fälle gemacht hat.
Aber was hat der Mensch daraus gemacht?
Der Mensch hat wieder geantwortet.
Hat sich verdorben und war durch Gewalttat gekennzeichnet.
Und hat sich von Gott abgewendet.
Wieder hat Gott gesprochen. Wieder im Gericht.
Indem er durch die Flut die ganze Menschheit, bis auf acht Personen, umbringen musste.
Richten musste.
Aber er hat auch in rettender Gnade gesprochen.
Indem er Noah und die sieben aus seiner Familie über das Wasser und durch das Wasser gerettet hat.
Wie hat der Mensch reagiert?
Er hat sich durch seinen Hochmut wieder aufgelegt gegen Gott.
Und wieder hat Gott gesprochen.
Wieder im Gericht, in Babel, als er die Menschen zerstreut hat über die ganze Erde.
Und doch auch in einer Auserwählung der Liebe, indem er Abraham und mit ihm ein Volk für sich zur Seite gestellt hat.
Wie hat das Volk reagiert?
Auf dieses Handeln der Liebe Gottes.
Es hat sich dem Götzendienst und der Kugerei hingegeben und wieder von Gott abgewendet.
Und Gott hat wieder gesprochen.
Er hat gesprochen im Gericht, indem er das Volk in Gefangenschaft geführt hat, Assyrien, Babel.
Aber auch danach wieder, indem er die Wahl der wiederherstellenden Gnade eines Überrestes geschenkt hat, den er zurückgeführt hat.
Und wie hat dieser kleine Teil reagiert auf dieses Reden Gottes?
Indem er gleichgültig wurde Gott gegenüber.
Ja und indem er Gott sogar verachtet hat, dass er den Propheten Malia redet.
Und dann hat Gott wieder gesprochen.
Er hat gesprochen durch Schweigen.
400 Jahre hat Gott geschwiegen.
Das ist nicht ganz richtig.
Tatsächlich wird Gott bis zum Ende, bis zu dem großen weißen Thron immer wieder sprechen zu den Menschen.
Selbst in der dunkelsten Zeit, die noch vor uns liegt, offenbar um 11.00 Uhr.
Wenn einmal Nationen die heilige Stadt zertreten werden, selbst dann hat Gott noch zwei Zeugen.
Und tatsächlich hatte Gott auch in diesen 400 Jahren des Schweigens seine Zeugen.
Die Makabeer zum Beispiel.
Nur einmal hat diese Geschichte, diese Zeit, diese Menschheit schon etwas gekannt, was es heißt, dass Gott wirklich schweigt.
Drei Stunden hat Gott nicht geantwortet.
Und doch in diesen 400 Jahren des Gerichtes des Schweigens Gottes, oder am Ende dieser 400 Jahre, hat Gott wieder geredet.
Und er hat geredet in einer ganz einmaligen Weise.
Wie eine Posaune, so kündigte Gott.
Ihr versteht dieses Bild aus 3. Mose 23, dieser sieben Feste.
Hat Gott angekündigt, dass er wieder neu mit seinem Volk anfangen würde.
Und dann hat derjenige, den Gott für diese Posaune benutzt hat, Johannes der Täufer,
der hat das Volk aufgerufen, am Jordan Buße zu tun.
Das ist der Sündungstag. Er hat sie aufgerufen, ihre Sünden zu bekennen.
Und er hat den eingeführt, sein größter Dienst, der das Volk einführen sollte in Frieden und Ruhe.
In den Segen des ewigen Reiches Gottes, hier auf dieser Erde.
Und tatsächlich, der, den er eingeführt hat, wir wissen, dass es der Herr Jesus ist,
von dem sagt Gottes Wort in Johannes 1, das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.
Wir kennen die Anmerkung, er zeltete unter uns.
Er ist der Inbegriff, die Person des Laubhüttenfestes.
Gott hat, wie der Apostel Paulus sagt in 2. Korinther 5, in Christus Versöhnung angeboten.
Erst seinem Volk und allen Menschen.
Aber wie haben die Menschen reagiert? Wie hat sein Volk reagiert?
Es hat den Herrn des Festes aus dem Fest hinausgeworfen.
Es hat denjenigen, der der Herr seines Volkes ist, aus dem Volk hinausgeworfen.
Es hat den Schöpfer Himmels und der Erde.
Es hat ihn aus seiner Schöpfung hinausgeworfen und an das Kreuz gebracht.
Und dann musste Gott, dann hat Gott in seiner gewaltigen Gnade einen Neuanfang gemacht.
Damit bin ich am Kreuz von Golgatha.
Und damit bin ich bei den Passabfesten.
Da hat Gott einen ganz neuen Anfang gemacht.
Etwas anderes war nicht ein Weg, den Gott gehen konnte mit Menschen, um sie erzeitlich zu retten.
Aber Gott ist diesen Weg gegangen.
Und der Jesus auch, der an dem Kreuz von Golgatha.
Dort stellvertretend für diejenigen, die an ihn glauben.
Dass jeder in diesem Raum dazu gehört, einen wirklichen Neuanfang bewirkt hat.
Damit wäre ich aber schon am Ende dieses Evangeliums.
In einem Überflug von dem, was wir in diesem Evangelium vorgestellt bekommen, dem Matthäusevangelium.
Und wir wollen uns an diesen drei Abenden ein wenig mit der Person des Herrn Jesus beschäftigen,
wie sie gerade in diesem Evangelium uns vor die Herzen gestellt wird.
Mein Gedanke ist nicht, einzelne Titel des Herrn Jesus zu nehmen.
Einzelne Herrlichkeiten und sie durch das Evangelium zu verfolgen.
Sondern einfach einmal durch das Evangelium, Kapitel für Kapitel zu gehen.
Und zu sehen, in welcher Vielfalt der Herr Jesus uns vorgestellt wird.
Das mag ein wenig, und das ist auch so, oberflächlich sein.
Weil wir natürlich nicht in den Detail, nicht in die Tiefe gehend uns mit jedem einzelnen Aspekt der Herrlichkeit des Herrn Jesus beschäftigen können.
Das möchte ich uns dann ganz persönlich noch überlassen, dass wir weiter darüber nachdenken.
Ich möchte einfach zeigen, wie vielfältig die Herrlichkeit des Herrn Jesus gerade in diesem Evangelium ist, wie sie uns hier vorgestellt wird.
Und ich möchte als Überschrift über diese drei Abende diesen Vers aus Matthäus 17 stellen.
Sie sahen niemand als Jesus allein.
Vielleicht bist du ein wenig enttäuscht und hättest lieber ein sehr praktisches Thema.
Und ich kann das verstehen, wir brauchen praktische Nahrung.
Aber es gibt nichts Größeres, es gibt nichts Herrlicheres, als sich mit dieser einen einzigartigen Person zu beschäftigen, dem Herrn Jesus.
Und glaube mir, es gibt auch nichts Praktischeres.
Auf ihn zu sehen, wie er hier auf dieser Erde war.
Natürlich auch, wie er jetzt verherrlicht zur rechten Gottes ist.
Aber das formt uns, wie wir das im Gebet gesagt haben.
Das wird uns, so hoffe ich, verändern.
Mein Ziel, mein Wunsch in Verbindung mit diesem Thema ist erstens, dass wir den Herrn Jesus wirklich besser kennenlernen.
Dass wir, wie Herr Petrus das sagt, wachsen in der Gnade und Erkenntnis dieser Person.
Es ist zweitens, dass diese Person dann für mich und für dich wertvoller wird.
Dass er mehr Wert für dich darstellt, diese eine Person.
Und drittens, dass das in deinem Herzen und in meinem Herzen dazu führt, dass wir ihn angeben.
Dass wir gar nicht anders können, als vor ihm niederzufallen.
Und das in mehr Einsicht vielleicht zu tun.
Indem wir mehr Verständnis für die eine oder andere Seite seiner Person, seines Werkes haben.
Und viertens, und das ist dieser praktische Aspekt,
dass mein Leben, dass unser Leben mehr ihm zur Verfügung, ganz ihm zur Verfügung steht.
Dass wir uns ihm angeben.
Wenn wir dieses Matthäus-Evangelium vor uns haben,
und ich möchte mich wirklich zum großen Teil beschränken auf das, was wir über die Person des Herrn Jesus lernen,
nicht einmal das, was er spricht, so großartig das ist, sondern einfach bei seiner Person so zu bleiben,
dann sehen wir erstens, dass dieses Evangelium,
mehr als alle anderen Evangelien, Zitate aus dem Alten Testament uns vorstellt.
Weil der Herr Jesus als der Messias vorgestellt wird.
Und ich bin gleich bei Vers 1, wo wir genau diese Person vor unser Herzen gestellt bekommen.
Und der Messias ist angekündigt worden im Alten Testament.
Also wird sich das Matthäus-Evangelium gerade auf das Alte Testament immer wieder stützen.
Ich möchte zweitens sagen,
das Matthäus-Evangelium mehr als andere Evangelien,
sogar mehr als das Lukas-Evangelium, wie uns das bekannt ist,
weicht ab von der Chronologie der Ereignisse.
Wir wissen, dass das Markus-Evangelium uns immer wieder zeigt,
wie der Herr Jesus nacheinander die Dinge getan hat.
Und auch das Johannes-Evangelium, wo der Herr Jesus als der Sohn des Vaters vorgestellt wird.
Bei Lukas ist uns eigentlich bekannt, dass er nach moralischen Überschriften, Themen,
sein Evangelium ledert.
Bei Matthäus ist das noch mehr der Fall.
Wir werden das heute vielleicht oder morgen sehen,
zum Beispiel in der Bergpredigt, die werden wir uns kaum ansehen.
Da werdet ihr, wenn ihr das einmal vergleicht mit dem Lukas-Evangelium,
sehen, dass verschiedene Reden wahrscheinlich,
die der Herr Jesus zu verschiedenen Zeiten gehalten hat,
in dieser einen Rede dort, Matthäus 5-7, zusammengefasst wird.
Um ein bestimmtes Thema, was der Herr Jesus uns durch dieses Evangelium vorstellen möchte, zu zeigen.
Diese Grundsätze seines Reiches, seines Königreiches, hier auf dieser Erde.
Und das ist schön, dass wir das sehen, dass Gott sein Wort so inspiriert hat,
dass eben nicht immer die zeitliche Reihenfolge das Entscheidende ist,
sondern dass er uns etwas zeigen möchte.
Auch durch die Linien, die er durch dieses Evangelium hindurch führt.
Und damit möchte ich beginnen bei unserem Kapitel 1.
Wir haben im Vers 1 gelesen,
Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.
Wer ist die Person, die uns hier vor die Herzen gestellt wird?
Es ist Jesus Christus.
Das zeigt uns, dass es ein Mensch ist, Jesus.
Und es zeigt uns 2. Christus, dass es derjenige ist,
auf den Gott sein Siegel gesetzt hat, dass es sein Christus ist.
Ich denke noch nicht mal so sehr hier an Christus,
das ist natürlich die Übersetzung des hebräischen Ausdrucks für Messias.
Aber es ist der Mensch, Jesus Christus,
auf den Gott sein Siegel, sein Ja und Amen gesetzt hat,
dass es sein Gesalbter hier auf dieser Erde war.
Und er wird hier mit 2 Titeln beschrieben,
Sohn Davids und Sohn Abrahams.
Das sind tatsächlich die beiden großen Überschriften,
die beiden großen Linien dieses Evangeliums.
Vielleicht geht es euch auch so wie mir lange Zeit,
dass ich mit dem Matthäus Evangelium gerade fast ausschließlich
den Herrn Jesus als Messias, als den König, als Sohn Davids verbunden habe.
Und das ist er. Und so wird er hier vorgestellt.
Kapitel 1 zeigt uns nämlich, dass derjenige, der angekündigt worden ist,
dass das wirklich der Herr Jesus ist,
dass er alle Ansprüche, die das alte Testament an den König gestellt hat,
dass er sie erfüllt. Wir kommen gleich darauf.
Aber er wird nicht nur Sohn Davids genannt, der König.
Er wird auch Sohn Abrahams genannt.
Wir würden ja, wenn wir chronologisch vorgehen,
erst von dem Sohn Abrahams sprechen.
Abraham war vor Davids.
Aber der Heilige Geist zeigt uns hier Sohn Davids.
Der Herr Jesus, er ist der rechtmäßige König.
Er ist der rechtmäßige König auf dem Thron Davids.
Aber was würde passieren?
Schon in diesem ersten Vers sehen wir,
dass der Herr Jesus abgelehnt wird.
Und ihr kennt diese Stelle aus Jesaja 49,
dass wenn er vergeblich zu seinem Volk kommt,
dass Gott dann nicht sagt,
sozusagen seinen Plan aufgibt,
sondern dass er dann den Segen öffnet
für die ganze Welt, für alle Nationen.
Und das ist der Sohn Abrahams.
Als Sohn Abrahams ist der Segen eben nicht nur für ein Volk,
sondern für die ganze Welt.
Wenn ihr den Segen Abrahams, den Gott Abraham gegeben hat,
die Verheißungen, würde ich vielleicht besser sagen,
in 1. Mose 12 lest, dann seht ihr,
dass er zum Segen eben nicht nur für ein Volk,
sondern für alle Nationen, für jede Nation sein würde.
Das ist der Herr Jesus.
Wenn sein Volk ihn verwirft, und sie tun das,
sie haben das getan, dann hat Gott einen Segen,
den er dem Herrn Jesus schenkt,
der weit über die Grenzen Israels hinaus geht.
Er ist der Sohn Davids, er ist der wahre Salomo,
der das Recht hat, auf dem Thron zu sitzen
und den Frieden einzuführen.
Und er ist der Sohn Abrahams,
derjenige, der der Geliebte des Vaters ist,
wie Isaac das war.
Derjenige, der die Verheißungen Gottes
in der Hand hält und sie ausführt
und sie auch in Anspruch nimmt.
Aber es ist das Buch des Geschlechts.
Wenn von Geschlechtern die Rede ist in der Schrift,
geht es manchmal zurück.
Das heißt vorfahren.
Und manchmal in die Zukunft, nachfahren.
Und bei Christus hier geht es in beide Richtungen.
Natürlich ist hier zunächst einmal,
diese dreimal 14 Geschlechter
sind seine Vorfahren, die der Herr Jesus hatte.
Aber ich möchte gleich zeigen,
dass es zugleich einen Blick uns tun lässt
auf geistliche Nachfahren, auf Kinder,
die der Herr Jesus dem Vater gebracht hat.
Wir sehen hier diese dreimal 14 Geschlechter.
Ich möchte über die männlichen Personen
nichts weiter sagen.
Außer, dass es eine Linie ist,
je nachdem es kurze Zeit nach oben geht,
sehr steil bergab geht.
Das sind die Vorfahren des Herrn Jesus.
Das ist die Linie,
die er sich als seine Linie
der Vorfahren der Geschlechter erwählt hat.
Das zeigt schon, für wen der Herr Jesus gekommen ist.
Aber das wird noch deutlicher,
wenn wir kurz auf diese vier Frauen eingehen.
In Vers 3 heißt es,
Jude erzeugte Peres und Sarah von der Tharma.
Vers 5 heißt es,
Salomon erzeugte Boaz von der Rahab.
Boaz erzeugte Obed von der Ruth.
Vers 6 heißt es,
David erzeugte Salomo von der
die Urias Frau gewesen war.
Vier Frauen. Tharma, Rahab, Ruth
und die Frau des Urias.
Erstens ist es schon sehr ungewöhnlich,
dass überhaupt Frauen in einem
solchen Geschlechtsregister vorkommen.
Aber was für Frauen sind das?
Was hätten wir uns überlegt,
wenn es um den herrlichen König geht?
Welche Frauen hätten wir ihm
in dieses Geschlechtsregister hineingeschrieben?
Vielleicht Sarah?
Vielleicht Rebecca?
Diese Frau, von der wir nicht mal lesen,
dass sie starb, obwohl sie natürlich gestorben ist.
Vielleicht noch Rahel und Lea?
Aber Tharma?
Aber Rahab?
Ruth, da können wir noch etwas Positives mit verbinden,
wie sie zu dem Volk Gottes gekommen ist.
Aber die Frau,
die hier die Urias Frau genannt wird?
Mindestens drei dieser vier Frauen
waren keine Israeliten.
Zwei dieser Frauen kamen durch direkte Sünde
in das Geschlechtsregister.
Die Söhne dieser Frauen, mehrere,
waren eigentlich nicht die Linien der Erstgeborenen.
Wir finden das deutlich bei Tharma.
Das ist der Zweite, der in diese Linie kommt.
Bei Salomo ist das ganz eindeutig.
Da wissen wir, dass es der Zehnte Sohn gewesen ist.
Und bei Ruth
hätte ihr Sohn der Erste
eigentlich Machlon zugerechnet werden müssen.
Aber das sind die Frauen
und ihre Nachkommen, die der Herr
in sein Geschlechtsregister hineinnimmt.
Wisst ihr, der Herr Jesus verbindet sich
mit Menschen, die kein Anrecht hatten
an den Segen Gottes.
Mit solchen,
die zum Teil durch Sünde hineingekommen sind,
womit der Herr Jesus schon ganz am Anfang
des Evangeliums deutlich macht,
dass er einmal für die Sünde seines Volkes,
das 21. Kapitel ist,
er wird sein Volk erretten von ihren Sünden.
Er würde einmal für diese Sünden sterben.
Und drittens,
sehen wir damit auf,
dass gleich am Anfang die Nationen
in diesem Evangelium mit hineinkommen in den Segen.
Wenn Gott sein Volk segnen möchte,
seht ihr schon nach dem Jordan,
dann gibt es den Weg für Rahab.
Das finden wir nicht, als es um den Weg in die Wüste ging.
Da finden wir nicht, dass die Nationen eingeladen werden.
Aber in dem Moment, wo es in den Segensbereich hineingeht,
in das Land,
da hält Gott erst die Hand auf,
um eine solche, die eigentlich immer
mit diesem Zusatz genannt wird,
Rahab die Hure.
Da wird diesen Nationen,
hier wird das mal nicht genannt,
da wird den Nationen die Hand des Segens ausgestreckt.
Und wisst ihr, jetzt bin ich bei den Nachfahren des Herrn.
Mit wem verbindet er sich denn heute?
Wo kommst du und wo komm ich her?
Sind wir nicht solche,
die diesen Vorfahren des Herrn Jesus gleichen?
Sind wir nicht auch solche, die kein Anrecht an den Herrn Jesus hatten?
Sind wir nicht auch solche, die von Ferne kamen?
Sind wir nicht auch solche, die durch Sünde gekennzeichnet waren?
Und der Herr, er hat sich für dich und für mich in den Tod gegeben.
Welch eine Herablassung unseres hochgelobten Herrn.
Ich möchte dann weiter kurz darauf eingehen,
welche Bedingungen der Herr Jesus erfüllen musste,
die hier erfüllt werden müssen,
damit der Herr Jesus der rechtmäßige König sein kann.
In Johannes 10 heißt es ja ausdrücklich,
dass der Hirte durch die richtige Tür hineingehen musste in den Hof.
Der Herr Jesus, er musste die Bedingungen,
die das alte Testament im Blick auf ihn als den König stellten,
musste er erfüllen.
Erstens sehen wir schon in 1. Mose 49 in den Segen Jakobs,
dass er aus dem Stamm Judah kommen musste.
Er musste ein Nachkomme des Judah sein,
denn daraus würde der Schilo, würde der Friedenstiftende kommen.
Nun, da sehen wir hier, dass der Jesus sein Nachkomme Judas ist.
Aber es gibt eine zweite Bedingung.
In Jeremiah 22, da kündigt Gott an,
dass kein Nachkomme von Jekonja auf dem Thron Davids sitzen dürfte.
Wie ist das möglich?
Auf der einen Seite muss er Sohn David, Sohn Judas sein,
und auf der anderen Seite dürfte er kein Nachkomme Jekonjas,
der auch ein Nachkomme von David gewesen ist, sein.
Das ist menschlich gesprochen eine Unmöglichkeit.
Aber ihr seht ja, das ist der zweite Teil unseres ersten Kapitels.
Da sehen wir, dass der Herr Jesus eben nicht Joseph als leiblichen Vater hatte.
Der Herr Jesus ist kein leiblicher Nachkomme von David.
Nein, das habe ich falsch gesagt.
Er ist kein leiblicher Nachkomme von Jekonja.
Aber wir wissen, dass Maria auch aus der Linie Davids stammte,
aber eben nicht über Jekonja.
Wie der was für Menschen unmöglich ist, sehen wir hier.
Er musste Nachkomme von Judah und damit Jekonja sein und durfte es doch nicht.
Das ist unser Herr.
Aber da gab es noch zwei weitere Bedingungen.
Erstens, wenn er Nachkomme Judas und so weiter war,
musste er vollkommen Mensch sein.
Aber auf der anderen Seite,
ihr möchtet diesen Vers einmal aus Jesaja 7 wieder lesen,
wird angekündigt,
in Vers 14, da geht es um ein Zeichen,
was dieser böse König eben nicht forderte von Gott,
obwohl es ihm auferlegt worden ist.
Und dann sagt der Prophet in Jesaja 7, Vers 14,
darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben.
Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gewähren
und wird seinen Namen Immanuel nennen.
Aus diesem Vers lernen wir,
dass derjenige, der kommen sollte, von einer Jungfrau geboren werden musste,
das heißt, er konnte nicht Mensch sein,
denn Immanuel, oder falsch, das habe ich nicht gut gesagt, er musste mehr sein als ein Mensch,
er musste von einer Jungfrau, das heißt, von Gott selbst gezeugt sein,
Gott mit uns, Immanuel.
Auch das ist menschlich unmöglich.
Wie kann ein Mensch kommen, der zugleich mehr ist als ein Mensch?
Wir werden als Menschen auf dieser Erde geboren und sind Menschen.
Etwas anderes können wir nicht sein.
Aber derjenige, der kommen sollte, der musste nicht nur Mensch sein,
das musste er, sondern er musste mehr sein,
er musste von einer Jungfrau, nicht von einem Mann gezeugt, auf diese Erde kommen.
Und das finden wir hier in dem zweiten Teil des ersten Kapitels erneut.
Da heißt es in Matthäus 1, in Vers 20 am Ende,
Denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geist.
Seht ihr, der Herr Jesus, das können wir nicht begreifen, ist Mensch, von einer Frau geboren.
Und auf der anderen Seite ist er Gott selbst, von Gott gezeugt.
Dieses Wunder gibt es nur einmal.
Dies ist das Wunder, das wir im Blick auf die Person unseres Herrn Jesus sehen.
Es ist davon die Rede, dass er von dem Heiligen Geist gezeugt wurde, dass er Gott selbst ist.
Und dann heißt es, sie wird aber einen Sohn gewähren und es soll seinen Namen Jesus heißen.
Dieser Erhabene, Gott hat geredet und ist selbst auf diese Erde gekommen,
ist niemand anderes als Jesus.
Dieser Mensch, der dort als Kind, als Kindlein, auf diese Erde geboren wurde von Maria.
Und er ist niemand anders, als der sein Volk erretten wird von ihren Sünden.
Jesus, der Herr ist Rettung.
Seht ihr, das ist die Verbindung von Immanuel und Jesus.
Der Herr ist Rettung, wodurch, durch ihn selbst, der gekommen ist,
um diese Rettung für sein Volk und für uns zu bewirken.
Und dann sehen wir, dass er wirklich geboren wurde.
Dieser Augenblick, wo er als Mensch auf diese Erde kam, sichtbar wurde, als Maria ihn gewahr.
Und Josefa kannte ihn nicht, bis sie ihren erstgeborenen Sohn geboren hatte
und er nannte seinen Namen Jesus.
Welch ein Augenblick, als der Schöpfer in seine Schöpfung eintritt.
Als derjenige, der Herr von allem ist, dort als ein Kindlein auf diese Welt kommt.
Und wir fragen uns, wie wird er empfangen von seinem Volk?
Wie wird er empfangen auf dieser Erde?
Und die Antwort finden wir in Kapitel 2.
Diejenigen, zu denen er gekommen ist, sie kümmern sich nicht um ihn.
Sein Volk, sie wissen, das sehen wir, wenn dann befragt wird, die Pharisäer,
am Ende in den Versen 4 und 5 und 6,
wenn sie befragt werden, dann können sie nachforschen,
dann können sie sehr, sehr gut erklären, dass er in Jebedlehem geboren werden musste
und was da alles geschehen musste und was das alte Testament vorhersagte.
Aber empfangen haben sie ihn weder vorher noch nachher.
Ja doch, nachher haben sie ihn empfangen. Die haben ihn empfangen, indem sie ihn umbringen wollten.
Das war die Aufnahme bei seinem Volk.
Und wisst ihr, da sagt der Herr Jesus einmal in Lukas 19,
wenn diese schweigen sollen, das waren seine Jünger, dann werden die Steine reden.
Wenn sein Volk den Herr Jesus nicht haben will, wenn sie ihn ablehnen von Anfang an,
dann würde Gott Steine zum Reden bringen.
Und hier bringt er Menschen von großer Entfernung, diese Magier,
bringt er Menschen aus den Nationen, Heiden waren das,
aber sie kommen viele, viele Kilometer, um dem Herrn Jesus eine Aufnahme zu bereiten,
ein Empfängnis sozusagen zu bereiten, was er in seinem Volk nicht bekommen hat.
Wie muss das für das Herz des Herrn Jesus, er war ja in diesem Köpfchen knapp 2 Jahre alt,
was muss das für sein Herz gewesen sein, von seinem Volk abgelehnt zu sein.
Wisst ihr, der Herr Jesus, er ist Gott, aber er ist vollkommen Mensch.
Er hat das empfunden. Wir können nicht sagen, wie er als Kind diese Dinge empfunden hat.
Aber wir wissen, wie er als Mensch, wie er diese Ablehnung empfunden hat.
Und auf der anderen Seite, wie er aufgenommen wird von diesen Männern.
Wir wissen nicht, wie viele das gewesen sind, das wird sicherlich ein größerer Zug gewesen sein,
der da nach Jerusalem gekommen ist. Wir können uns das vorstellen,
erstens, sie hatten den Stern gesehen, sie waren ja da irgendwo in der Gegend von Babel wahrscheinlich,
müssen wir uns das vorstellen, und sie haben die alttestamentlichen Schriften, das ist erstaunlich,
William zum Beispiel, die Prophetie oder Daniel haben sie gelesen,
und dann haben sie vielleicht gewartet, dass dieser Stern aufgehen würde, von dem William gesprochen hatte.
Und dann sahen sie ihn, da hat Gott ihnen den gezeigt.
Und dann haben sie sich aufgemacht und sind diese weite Reise gegangen, um den König zu rüdigen.
Natürlich haben sie erwartet, ihn in Jerusalem zu treffen, das ist die Königsstadt.
Vielleicht darf ich in dem Zusammenhang noch auf diesen einen Titel hinweisen, fast zwei.
Wo ist der König der Juden?
Wenn heute so jemand geboren wird, der ist nicht sofort König, der ist Prinz,
der wird irgendwann einmal König. Aber sie haben sofort gesehen, das ist der König.
Gott hat ihn so vorhergesagt in dem alten Testament, und der braucht nicht erst eine Anwartschaft,
nein, er ist es von Beginn an, dieser König der Juden.
Und dann gingen sie nach Jerusalem.
Dort wurde ihnen gesagt, sie müssen nach Bethlehem weitergehen.
Und dann gingen sie wieder, vermutlich nachts los, sahen dann erneut diesen Stern
und blieben an dem Ort stehen, wo das Kind war.
Nicht wo Josef war, nicht wo Maria war, Josef war ja auch nicht zu Hause, offenbar,
sondern wo das Kind war.
Und dann sahen sie nicht Maria mit dem Kind, sondern sahen das Kind mit Maria.
Und es ist erstaunlich, obwohl sie nicht aus dem Volk der Juden waren,
aber so wie Simeon nicht den Herrn Jesus segnete, sondern die Eltern, so sehen wir hier,
die fielen nieder und huldigten nicht Maria.
Was ist das für eine Szene? Kein Jude, keiner aus seinem Volk wirft sich vor den Herrn Jesus nieder,
im Gegenteil, sie wollen ihn umbringen.
Aber da kommen diese Männer, da kommen diese Leute aus dem Orient, aus dem Osten,
und sie werfen sich vor den Herrn Jesus nieder.
Bringen ihre Gaben, wie das damals üblich war, in den Fürstenhäusern,
Gold, Weihrauch und so weiter.
Natürlich haben sie nicht verstanden, dass diese Geschenke, die sie mitbringen,
dass sie eine wirkliche Bedeutung hatten.
Wir dürfen das heute sehen, Gold, das von der Herrlichkeit Gottes spricht.
Der, der dort als Kind vor ihnen war, das war niemand anders als Gott selbst.
Wir haben in den Konferenzen uns ja damit beschäftigt, Philippa 2,
dass er sich dieser äußeren Herrlichkeit entäußert hat, ohne je aufzuhören Gott zu sein.
Aber sie sahen das.
In dieser Person, in diesem kleinen Kind, sahen sie etwas von dieser Herrlichkeit Gottes gewissermaßen.
Weihrauch, der in dem Speisopfer uns vorgestellt wird.
Weihrauch, den wir später auch in 2. Mose 30 wiederfinden.
Weihrauch, der von dem besonderen Wohlgeruch des Herrn Jesus spricht.
Dieser Weihrauch wird ja aus so Bäumen in der Erntezeit geritzt.
Und dann kommt dieses Harz, ist auch eine Art Harz, kommt dann heraus.
Und besonders wenn es auf den Altar kam, dann entfaltete auf das Feuer, an das die Hitze,
dann entfaltet dieser Weihrauch seinen Wohlgeruch.
Recht spricht dieser Weihrauch von der Hingabe von dem Gehorsam des Herrn Jesus,
der seinen Höhepunkt fand am Kreuz von der Eulata.
Und dann lieben wir Weihrauch.
Von Anfang an, auch ein Harz, wir wissen auch durch diese Verletzung,
dieses Strauch aus dieses Baum ist.
Von Anfang an begleitete der Herr Jesus in diesem Evangelium,
auch wenn es nicht wie im Johannesevangelium von Anfang an offensichtlich ist
und beschlossen ist, dass er der Verworfene ist.
Aber von Anfang an begleitete der Herr Jesus dieses Leiden hier auf seinem Weg.
Dieses Leiden, das ihn hinführen würde.
Und er wusste das an das Kreuz von der Eulata.
Der Jesus wird dann durch einen Engel mit seinen Eltern nach Ägypten geschickt.
Um diesem Mord Herodes zu entgehen.
Was sind das für Menschen?
Da war ein König Herodes, ein falscher König.
Ein König der gar kein Anrecht hatte in Israel König zu sein, nach den Gedanken Gottes.
Und er sieht dieses kleine Kind, hört was es mit ihm auf sich hat
und denkt offensichtlich, der kann mir Probleme bereiten auf meinem Thron.
Und versucht ihn umzubringen.
Wir denken an Mose natürlich.
Und der Herr Jesus wird nach Ägypten gesandt.
Ist ja das ist eindrücklich, wenn wir das sehen,
dass der Herr Jesus die Geschichte des Volkes Israel von vorne beginnt.
Auch das Volk war in Ägypten.
Und so wie das Volk aus Ägypten dann in die Wüste kam,
finden wir auch bei dem Herrn Jesus diese Wüste wieder.
Der Herr Jesus hat sich, wir finden das in einem dieser Zitate in Hosea 11 später,
er ist wirklich derjenige, der im Gegensatz,
oder man sollte sagen anstelle des Volkes Israel,
Gott treu gewesen ist.
Er hat die Geschichte, er hat unsere Geschichte, sogar die Geschichte der Menschen von vorne begonnen.
Da wo wir versagt haben, wo wir uns von Gott abgewandt haben,
da hat er immer in Treue sein Leben geführt.
Er musste nach Ägypten, dann wurden die Kleinen umgebracht
und dann kam er wieder zurück.
Und dann heißt es so bemerkenswert in Vers 21,
Er aber stand auf, Joseph, nahm das Kind von seiner Mutter zu sich
und zog in das Land Israel.
Ein eigentümlicher Ausdruck, das Land Israel.
Da kommt der Herr Jesus zurück.
In dieses Land der Verheißung.
In dieses Land, auf das er ein Anrecht hatte, dort zu herrschen.
Da wo er vertrieben worden war schon, da kommt er in dieses Land zurück.
In sein Land.
Und wo muss er hin?
Nach Nazareth.
Dadurch wird erfüllt, was durch die Propheten geredet ist,
er wird Nazarea genannt werden.
Nun, wenn man die alten testamentlichen Propheten durchsieht,
auch keines dieser Zitate,
was jetzt wortwörtlich eine Erfüllung darstellt,
Matthäus spricht von drei Arten von Erfüllung alttestamentlicher Prophetie.
Dann finden wir hier, dass erfüllt würde,
dass er Nazarea genannt werden sollte.
Was war Nazareth für eine Stadt?
Wir finden das in Johannes 1, wo deutlich gemacht wird,
was kann aus Nazareth liebig kommen.
Das heißt Nazareth und Nazarea,
Nazarea ja, ist ein Ausdruck von Verachtung.
Und von Verachtung, davon haben die alttestamentlichen Propheten viel geredet.
Wenn wir an Isaiah 53 denken, wir haben ihm für nichts geachtet.
Ein Zitat, mit dem wir uns jetzt leider nicht beschäftigen konnten,
in Micah 5, das ist hier in Vers 6 unseres Kapitels,
spricht davon, dass der Hirte geschlagen würde.
Ich glaube auf die Wange, auf die Wacke.
Wisst ihr, das ist der, der verachtet.
Und dieser Ausdruck der Verachtung, der ist von Anfang an,
wird er mit der Person unseres Herrn, unseres Heilandes,
verbunden in diesem Evangelium, in diesem Wort.
Er wird Nazarea genannt werden.
Das ist der Charakter, den die Menschen ihm aufgedrückt haben.
Er ist der Verachtete, der sich mit den Verachteten eins macht.
Und mit dem wollen wir nichts zu tun haben.
In Kapitel 3 sehen wir dann weiter,
dass auch wenn die Menschen ihn von Anfang an immer wieder nicht haben wollen,
dass Gott trotzdem weiter redet.
Und dass Gott jetzt, wie bei einem König es üblich war,
einen Herold sendet.
Wir wissen, dass Johannes der Täufer natürlich verschiedene Aufgaben hatte.
Seine höchste Aufgabe, den Herrn Jesus einzuführen in das Volk.
Aber dass er den Weg gerade machen sollte, das finden wir ja auch hier zitiert.
Johannes der Täufer erspricht als Herold, als Vorläufer des Herrn Jesus.
Gott schickt ihn nicht nach Jerusalem.
Er schickt ihn in die Wüste.
Es ist schon sehr eigentümlich, dass die Menschen dort in die Wüste zu ihm kommen.
Und dort ruft er die Menschen auf zur Buße.
Er predigt in der gleichen Weise, wie wir das später sehen, wie der Herr Jesus das auch getan hat.
Und dann kündigt er gerade den Herrn Jesus an.
Er tut das, indem er ein Gerichtsurteil in den Versen 7 bis 12 über die Pharisäer ausspricht.
Und er kündigt den Herrn Jesus an in Vers 11.
Ich zwar taufe euch mit Wasser zur Buße, der Nachmir kommende aber ist stärker als ich, dem die Sandalen zu tragen, ich nicht wert bin.
Er wird euch mit Heiligem Geist und mit Feuer taufen, dessen Wurfschaufel in seiner Hand ist.
Und er wird seine Tenne durch und durch reinigen und seinen Weizen in die Scheune sammeln, die spreut.
Aber wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer.
Der Jesus wird hier angekündigt, nicht als ein Verachteter, sondern als jemand, der Autorität besitzt.
Als jemand, der das Recht hat und die Autorität besitzt, Gericht zu üben.
Nicht nur Gericht.
Es heißt, er wird ihn nicht nur mit Feuer taufen, sondern auch mit Heiligem Geist.
Wir wissen, dass das eine prophetische Ankündigung ist.
Wenn ihr das in Joel 3 nachlesen wollt, in den ersten 5 Versen, jetzt nach der neuen Zählung, da seht ihr, dass der Jesus kommen wird und mit Heiligem Geist und mit Feuer taufen wird.
Er wird zu seinem Volk auf diese Erde in der Zukunft kommen, finden wir auch in Ezekiel 36 und 37, und wird sein Volk mit Heiligem Geist taufen.
Nicht so wie wir in Apostelgeschichte 2 bei uns, dass wir viel höhere Maße finden, dass der Geist Gottes in uns wohnt.
Aber der Segen durch den Heiligen Geist wird über das Volk Israel kommen auf dieser Erde.
Und zugleich, ja zuvor, wird der Herr Jesus durch Gerichte sein Volk reinigen.
Das kündigt er an.
Ich sage nebenbei kurz an dieser Stelle, dass wir natürlich in Apostelgeschichte 1 und 2 deutlich sehen, und auch wörtlich uns das ja vorgestellt wird,
dass eine Erfüllung, eine direkte Erfüllung dieser Vorhersage ist, dass der Herr Jesus den Heiligen Geist auf diese Erde gesandt hat und der Heilige Geist auf die Versammlung Gottes gekommen ist.
Nicht das Taufen mit Feuer, das ist Gericht, das ist nicht, dass die Zungen aus Feuer da auf die versammelten Jünger kamen,
aber dass die Taufe mit dem Heiligen Geist oder die Taufe des Heiligen Geistes Gott ihre Erfüllung gefunden hat.
Aber prophetisch wird beides zusammen einmal stattfinden im Blick auf das Kommen des Herren Jesus.
Dann wird er Gericht üben.
Wenn wir das hier sehen, die Wurfschaufel in seiner Hand, er wird seine Tenne durch und durch reinigen.
Da wird er trennen zwischen Weizen, wie das in diesem Evangelium später auch heißt, und zwischen Weizen und Spreu.
Da werden diejenigen gerichtet, verurteilt werden, die kein Leben haben, die den Messias nicht angenommen haben.
Und auf der anderen Seite werden die in die Scheune gesammelt, die sich auf die Seite des Herrn Jesus, des Messias, gestellt haben.
So in solcher Macht wird der Jesus kommen.
Das ist der gleiche, der als Jesus, als dieses kleine Kind auf diese Erde gekommen ist.
Dieser Herrscher, dieser Richter mit großer Autorität.
Und dann sehen wir, dann kommt er.
30 Jahre ungefähr, oder knapp 30 Jahre überschlägt dieses Evangelium.
Es geht um den König.
Und dann kommt der, von dem Johannes der Teufel hier kurz davor natürlich gesprochen hat.
Und wie kommt der?
Er hat davon gesprochen, Johannes, dass er nicht einmal würdig wäre, seine Sandalen, dem die Sandalen zu tragen, ich nicht wert bin.
Wisst ihr, das ist eine Person, von dem der am größten von Frauen Geborene sagt, ich bin nicht wert, seine Sandalen zu tragen.
Eine solche Würde, eine solche Herrlichkeit hat er.
Der von der Autorität seines Gerichtes gesprochen.
Und dann kommt er.
Da kommt Jesus aus der Judäa.
Da kommt er an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen.
Wisst ihr, keiner hat den Jesus da entdeckt.
Einer hatte Einsicht, Johannes.
Johannes hat ihn erkannt.
Gott hat ihm das sichtbar gemacht.
Die anderen, die lesen nichts davon.
So war der Jesus.
Auf der einen Seite solcher Autorität.
Und auf der anderen Seite, so verborgen.
So ein Mensch unter Menschen.
Wie er da kam.
Und in welcher Demut.
Ich muss sagen, mich beeindruckt das einfach.
Wenn wir hier lesen, er ist der Richter von allen.
Und dann kommt dieser Richter.
Und wie kommt er?
Menschen würden das für sich in Anspruch nehmen, sofort.
Wir werden später kurz sehen, morgen Abend hoffe ich, dass er auf jedes Recht, das er besaß, verzichtet hat.
Wir auch.
Musste er getauft werden?
Persönlich?
Die Taufe war eine Taufe zur Buße.
Der Jesus musste keine Buße tun.
Wofür sollte er Buße tun müssen?
Er ist der Vollkommene.
Und doch hat er sich taufen lassen.
Ich habe nötig von dir getauft zu werden, sagt Johannes.
Der Jesus sagt, lass es jetzt geschehen.
Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen.
Lass es jetzt geschehen.
Jetzt ist der Zeitpunkt, wo ich diese Taufe an mir vollziehen lassen möchte.
Denn so gebührt es uns.
Und, seht ihr, der große Erhabene verbindet sich da mit solchen, die diese Taufe nötig hatten.
Er verbindet denjenigen, der gerade gesagt hat, er wäre nicht mal würdig, seine Sandalen zu tragen.
Mit dem verbindet er sich da.
Den zieht er gewissermaßen zu sich.
Das ist der Herr.
Und dann sagt er, es gebührt uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen.
Das Volk musste Buße tun.
Das war gerecht.
Das war Gerechtigkeit zu erfüllen.
Und der Jesus macht sich mit diesem Volk, mit diesem bußfertigen Volk, macht er sich eins.
Wie tief hat er sich schon hier herab geneigt?
Das ist genauso wie mit der Beschneidung.
Wir wissen die geistliche Bedeutung der Beschneidung.
Das hätte der Jesus nicht möglich.
Im Gegenteil.
Aber er erfüllte das, weil das Gesetz das so vorgesehen hatte.
Welch eine Herablassung dieses Erhabene.
Und als Jesus getauft war.
Wisst ihr, die Taufe spricht von dem Tod.
Und ich denke, dass uns hier schon ein erster Hinweis auf das Ende des Evangeliums gezeigt wird.
Er hat sich taufen lassen.
Er würde am Ende seines Lebens an dem Kreuz von Golgatha sterben.
So wie er hier sich freiwillig hat taufen lassen.
So stand er später an dem Kreuz und hat freiwillig den Tod auf sich genommen.
Aber wenn er sich so eins macht mit den anderen, dann kann Gott nicht schweigen.
Dann gibt es und zwar sogleich, er stieg sogleich aus dem Wasser herauf und Gott antwortet.
Siehe, die Himmel wurden ihm aufgetan und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herniederfahren und auf ihn kommen.
Hat es das schon einmal gegeben, dass die Himmel sich geöffnet haben?
Ja, das hat es gegeben.
Ihr seht hier, das war eine solche Vision, wie sich die Himmel öffneten.
Aber hier geht es nicht um eine Vision.
Hier ist die Wirklichkeit.
Gott kann nicht schweigen.
Wenn der eine sich so erniedrigt, dann muss Gott die Himmel öffnen.
Dann muss die Schöpfung, lasst uns das einmal sagen, Stille stehen vor dem, der sich so erniedrigt.
Sie wurden ihm aufgetan und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herniederfahren und auf ihn kommen.
Ja, der Geist Gottes war auch im alten Testament zeitweise auf andere gekommen.
Aber hier kommt der Geist Gottes auf ihn und bleibt auf ihm.
Wir finden das ja hier verbunden mit der Taube.
Endlich hat der Geist Gottes einen Ruheplatz gefunden, hier auf dieser Erde.
Nie zuvor gab es das, dass der Geist Gottes hier einen Ruheplatz finden konnte auf einer Person.
Aber jetzt ist der eine da, auf dem er diesen Ruheplatz gewissermaßen finden kann.
Wir wollen nicht den Fehler begehen zu denken, dass der Geist Gottes erst hier auf oder in den Himmels Jesus gekommen wäre.
Hier geht es um eine Salbung im Blick auf seinen Dienst hier als König.
Aber wenn wir einmal das Speisopfer uns ansehen, dann finden wir, dass es manchmal gesalbt wurde und dass es gemengt war mit Öl.
Der Jesus, wir haben das gesehen in Kapitel 1, er war gezeugt von dem Heiligen Geist.
Der Geist Gottes war von Anfang an mit ihm.
Und hier finden wir, dass er zudem auf ihn kommt im Blick auf seinen Dienst.
Und siehe, eine Stimme geht aus den Himmeln, die spricht, dieser ist mein Gesandter, an den ich Wohlgefallen gefunden habe.
Dieser eine, er ist der geliebte Sohn und nur er ist dieser Sohn.
Ja, das Volk Israel hatte in gewisser Hinsicht schon einmal diesen Titel, mein Sohn, gehabt in dem Propheten Hosea.
Aber mein geliebter Sohn, das ist nur er, er ist sein Sohn, er ist sein geliebter Sohn.
Er ist der Einzige, der vor den Augen des Vaters gestanden hat.
Das sagte Vater im Blick auf den Herrn Jesus.
Und dann wird der Herr Jesus von diesem Geist Gottes in die Wüste hinaufgeführt, um vom Teufel versucht zu werden.
Es ist der Geist Gottes, der den Herrn Jesus in diese Wüste hinauftreibt.
Und dann finden wir, dass der Herr Jesus dort versucht werden sollte, um vom Teufel.
Wir denken zurück an 1. Mose 3, wo Satan zu Adam und Eva kam.
Da waren sie im Garten, in den besten Umständen.
Hier sprechen wir über den Herrn Jesus. 40 Tage und 40 Nächte gefastet.
Können wir uns einigermaßen einmal vorstellen, wie der Herr Jesus ihr, darf ich das in Ehrfurcht sagen, ausgesehen hat, nach 40 Tagen des Fastens.
Und dann in der Wüste, nicht in dem Garten.
Wisst ihr, das konnte man ihm ansehen, dass da 40 Tage hinter ihm waren.
Aus dem Lukas Evangelium können wir entnehmen, dass die ganze Zeit eine Prüfungszeit gewesen ist.
40 Tage und 40 Nächte.
Und dann kommt der Höhepunkt dieser Versuchungen vielleicht.
Jedenfalls die Versuchen, die Gottes Wort uns mitteilt.
Drei, die wir hier finden.
Ich möchte nicht im Einzelnen darauf einsehen.
Ich möchte zeigen erstens, dass in der ersten Versuchung der Gehorsam des Herrn Jesus seinem Gott und Vater geprüft wird.
In dem zweiten wird geprüft, ob er sein Vertrauen auf seinen Vater wirklich setzt.
Oder ob er dieses Vertrauen, wie das Volk Israel das getan hat, in 2. Mose 17 herausfordert.
Und im dritten finden wir, dass geprüft wird, ob der Herr Jesus als Mensch wohlgemerkt allein vor Gott niederfällt.
Zwei, drei Worte zu dieser ersten Versuchung.
Wenn du Gottes Sohn bist, immer versucht Satan diese Zweifel zu säen.
Bei dem Herrn Jesus war er am falschen Platz.
Noch einmal würde ein solcher Zweifelsspruch kommen.
Am Kreuz von Golgatha.
Wenn du Gottes Sohn bist.
Hatte er nicht später jedenfalls immer wieder erwiesen, dass er wirklich Gottes Sohn ist.
So spricht, dass diese Steine zu Brot werden.
Ja, als Sohn Gottes konnte der Herr Jesus das tun.
Konnte er dieses Wunder vollbringen.
Darf ich ganz kurz einflechten, dass der Herr Jesus kein einziges Wunder zu seinem eigenen Wunsch hier getan hat.
Für andere, unentwegt, für sich nicht.
Er beantwortete und sprach, es steht geschrieben, nicht von Brot allein soll der Mensch leben,
sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.
Wenn ihr das einmal nachschlagt in 5. Mose 8,
da ist das höchst bemerkenswert, dass gerade das in 5. Mose 8 damit verbunden wird,
dass Gott Brot gegeben hat.
Manna.
Und der Herr Jesus führt diesen Vers hier an, um zu zeigen,
dass er aber nicht den Auftrag Gottes hatte, aus diesen Steinen Brot zu machen.
Und der Herr Jesus sagt, der Mensch soll leben von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.
Hier wird ein Ausdruck benutzt, der nicht ganz allgemein das Wort Gottes meint,
sondern ein konkretes Wort.
Ist dir das beeindruckend?
Der Jesus, der selbst Gott ist, er hat auf ein Wort von Gott gewartet, um etwas zu tun.
Als Mensch war er Gott, dem Vater, so gehorsam,
dass er dann, wenn der Vater ihm ein Wort gab, dann hat er geredet.
Wenn er ihm einen Auftrag gab, dann hat er gehandelt.
So gehorsam, so erniedrigt hat sich unser Herr.
Und dann noch ein Wort zu der dritten Versuchung.
Können wir uns das vorstellen?
Der Jesus nach 40 Tagen ohne zu essen, Fasten.
Da stand er da.
Und der Satan, der Teufel, nimmt ihn auf einen sehr hohen Berg
und zeigt ihm alle Reiche der Welt.
Was muss das gewesen sein?
Wo die gewaltigen Reiche dieser Erde, denen ein Jesus vorgestellt worden ist.
Wie, weiß ich auch nicht.
Aber ein Reich nach dem anderen hat der Teufel, den ein Jesus gewissermaßen vorgestellt.
Und hat ihm gesagt, darüber kannst du jetzt schon herrschen.
Ohne durch den Tod zu gehen.
Was für eine Versuchung.
Aber der Herr wollte gehorsam sein.
Der Herr wollte allein vor dem Vater stehen, vor Gott stehen.
Und er sagt, den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein bieten.
Ja, der Herr Jesus, er war bereit, den ganzen Auftrag Gottes zu erfüllen.
Auch wenn es, und da es ihn, den Tod kostete, auch durch den Tod zu gehen.
Der Jesus beginnt dann am Ende, in diesen Versen, seinen öffentlichen Dienst.
Wir finden, dass er in Kapernaum war.
Noch verachteter, als schon Nazareth gewesen ist.
Und dann gehen wir weiter und sehen ab Vers 17, eigentlich drei Teile des Dienstes des Herrn Jesus.
Erstens in Vers 17, Jesus begann zu predigen.
Und zu sagen, tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.
Das war genau das, was auch Johannes getan hat.
Zweitens in den Versen 18 bis 22 sehen wir, wie er Jünger beruft.
Und drittens sehen wir in Vers 23, einen dritten Teil, dass er in den Synagogen lehrte.
Das Evangelium predigte des Reiches und jede Krankheit und jedes Gebrechen unter dem Volk halte.
Wir könnten uns jetzt Isaiah 35 anschauen, zum Beispiel.
Alttestamentische Stellen, die genau das vorhergesagt haben, dass der König das tun würde.
Der Jesus hat gelehrt. Er war der vollkommene Lehrer.
Er hat gepredigt das Evangelium. Er hat den Menschen die gute Botschaft Gottes gebracht.
Das Evangelium des Reiches, um sie in das Reich hineinzuführen.
Sie mussten dazu Buße tun und er hat das verbunden mit dem Heilen jeder Krankheit.
Es gab nichts, was dem Herrn Jesus irgendwie als Hindernis entgegen hätte stehen können.
Wir dürfen wohl annehmen, dass diese Verse wie eine Überschrift, eine Zusammenfassung des Dienstes des Herrn Jesus waren.
Wir finden dann später ab Kapitel 8, dass uns das im Einzelnen vorgestellt wird.
Hier möchte der Geist Gottes, so scheint es, nur zeigen, worin der Dienst des Königs des Herrn Jesus bestanden hat.
Ab Kapitel 8 wird er uns dann zeigen, wie das im Einzelnen auch vorgegangen ist.
Davor möchte er uns aber in den Kapiteln 5 bis 7 die Grundsätze seines Königreiches vorstellen.
Hier tritt der Herr Jesus vor uns als der wahre Mose, als der wahre Prediger, der Gottes Botschaft an das Volk weitergegeben hat.
Natürlich viel erhabener, weil vollkommen unser Herr.
Und ich kann über diesen Abschnitt nicht viel sagen, möchte auch nicht viel sagen.
Es sind gewaltige Worte, wie der Herr Jesus hier spricht.
Ich möchte nur kurz zeigen in den ersten zwölf Versen, wo der Herr Jesus diese Glückseligpreisungen ausspricht,
über seine Jünger, die sich in Zeiten der Verwerfung auf die Seite des Herrn Jesus stellen,
dass der Herr Jesus selbst das, was er hier für seine Jünger als glückselig preist, sie damit glückselig preisen selber erfüllt hat.
Wenn wir darüber nachdenken, die Armen im Geist.
Ist der Herr Jesus nicht derjenige, der sich selbst erniedrigt hat?
Philippus 2.
Ist der Herr Jesus nicht derjenige, der nach 2. Korinther 8, obwohl er reich war, arm wurde und diese Armut freiwillig angenommen hat?
2. Glückselig die Trauernden. Hat er nicht getrauert über den Zustand, der hier unter seinem Volk war?
Hat er nicht Tränen vergossen, sagt uns das Lukas-Evangelium über Jerusalem?
Hat er nicht Tränen vergossen, als er dort an dem Grab von Lazarus stand und getrauert über die Folgen der Sünde?
Hat er das nicht getan?
War er nicht das Vier, der Sanftmütige?
Der Jesus sagt, ich bin sanftmütig und von Herzen wehnütig.
Hat er nicht alle Wege aus der Hand Gottes angenommen, obwohl das Volk ihm einen Stein nach dem anderen in den Weg gesetzt hat?
War er nicht derjenige, der nach Gerechtigkeit gehungert hat?
Hat er nicht Gerechtigkeit getan und hat sich auch unter die Gerechtigkeit gebeugt, wie wir das im Blick auf die Taufe gesehen haben?
War er nicht der Barmherzige?
Ist er nicht in Barmherzigkeit zu seinem Volk gekommen, in das Enen des Volkes hinein?
War er nicht der, der reinen Herzens war, der nur vollkommene Motive hatte, die einmal offenbar wurden, Markus 9, auf diesem Werk der Verklärung,
als sein Äußeres weiß wurde, wie kein Wolker weiß machen kann?
Ist er nicht der Friedensstifter gewesen, der diese Friedensbotschaft verkündigt hat und diesen Frieden auch gebracht hat?
Ist er nicht um seine Gerechtigkeit willen verfolgt worden, weil er nur gerecht gehandelt hat?
Und ist er nicht gerade ans Kreuz gebracht worden, gekreuzigt worden, weil er zu der Ehre seines Vaters gestanden hat, um seines Namens willen?
Das ist unser Herr und die Frage ist, inwiefern er dich und mich mitnehmen kann, auf diesem Weg, ihm da nachzufolgen.
Kapitel 8 finden wir dann, vielleicht darf ich damit schließen für heute Abend, finden wir, dass der Herr Jesus bis Kapitel 12,
Wunder um Wunder tut, 14 Wunder, Kapitel 8 bis Kapitel 12, die er seinem Volk entgegenbringt.
Und wenn ich das richtig sehe, finden wir im Parallel, 14 Mal Ablehnung von Seiten des Volkes, bis hin zu seinem Ehemann.
Er kam zum Guten, aber man wollte ihn nicht. Und selbst die Besten haben ihn oftmals nicht verstanden.
Selbst die, die eigentlich auf seiner Seite standen. Warum hat der Jesus Wunder getan?
Jesus hat nicht Wunder getan, um sich als Wunderheiler zu erweisen. Das hat der Jesus nicht getan. Er wollte die Herzen erreichen.
Aber der Jesus war in Situationen und aufgrund seiner Person konnte er nicht anders, als diese Wunder zu tun, weil er Gott mit uns ist.
Drittens, was war denn sein Ziel, den Vater zu verherrlichen? Das hat er mit diesen Wundern getan, mit diesen Zeichen.
Und weil der Vater, das haben wir in Matthäus 4 gesehen, ihm den Auftrag gegeben hat, diese Wunder zu verherrlichen.
Darf ich noch seinen letzten Grund nennen? Er hat das Elend seines Volkes gesehen.
Und da konnte er nicht schweigen, als er gesehen hat, in was für einem Elend sie waren.
Gerade Matthäus 8 zeigt uns, dass er die Leiden auf sich genommen hat.
Wisst ihr, der Jesus hat nicht Wunder getan, einfach so, sondern er hat sich unter diese Leiden gestellt.
Er hat sich eins gemacht mit diesen Leiden. Und dann hat er diese Wunder verbracht.
Wir finden, dieses Kapitel 8 ist gewaltig.
Es zeigt uns auf der einen Seite, die Herrlichkeit des Herrn Jesus in den verschiedenen Abschnitten.
Es zeigt uns auf der zweiten Seite, das große Thema des Matthäuser Evangeliums, was wir einfach nicht streifen können weiter,
die verschiedenen Heilsepochen, Haushaltsorten, die finden wir in diesem Kapitel wieder.
Es zeigt uns unterschiedliche Arten von Glauben. Es zeigt uns leider auch unterschiedliche Arten von Sünde.
Und es zeigt uns Lehren für die Jüngerschaft.
Aber in diesem ersten Abschnitt sehen wir, wie der Jesus einen Aussätzigen anrührt und er wird gereinigt.
Wann hat es das gegeben, dass ein Aussätziger gereinigt wurde?
Im Alten Testament zwei Beispiele.
Wer hat das getan? Jehova, Yahweh, der Herr des Alten Testamentes.
Jemand, der einen Aussätzigen berührte, wurde aussätzig.
Er nicht, weil er der Herr ist, weil er Gott ist, des Alten Testamentes und des Neuen Testamentes.
In dem zweiten Abschnitt von Vers 5 bis 13, das ist dieser Abschnitt, wo dieser Hauptmann, dieser Heide, diesen großen Glauben beweist.
Da sehen wir, dass der Herr Jesus der Sohn Abrahams ist, der auch den Segen ausstreut.
Wenn sein Volk ihn nicht haben will, dann zeigt er diesen Segen für Menschen auch von anderen Orten aus den Nationen.
In den Versen 14 und 15, das ist das, wo die Schwiegermutter von Petrus geheilt wird.
Da erweist sich der Herr Jesus als derjenige, der der Sohn Davids ist, der der König Israels ist.
Vielleicht darf ich diesen Vers aus Isaiah 35 doch kurz lesen, auf den ich vorhin schon hingewiesen habe.
In Isaiah 35, da finden wir in Vers 4, wie der Herr Jesus angekündigt wird als dieser Königssohn David.
Sagt zu denen, die zaghaft im Herzen sind, seid stark, fürchtet euch nicht, siehe euer Gott kommt.
Rache kommt, die Vergeltung Gottes, er selbst kommt und wird euch retten.
Dann werden die Augen der Blinden aufgetan.
Es gibt im Alten Testament keinen einzigen Blinden, der sehnt wurde.
Aber durch den Herrn Jesus.
Und die Ohren der Tauben werden geöffnet werden.
Dann wird der Lame springen wie ein Hirsch und jubeln wird die Zunge der Stummen.
Denn es brechen Wasser hervor in der Wüste und Beche in der Steppe und so weiter.
Seht ihr, das ist das Zeichen künftiger Herrlichkeit im tausendjährigen Reich.
Durch den wahren Messias, durch den Herrn.
Und der Herr Jesus hat das damals schon, als er hier auf diese Erde gekommen ist, getan.
In den Versen 16 und 17, da finden wir, dass alle Leidenden geheilt werden.
Und dass ein Wort des Propheten Jesaja erfüllt wird.
Da ist der Jesus der Knecht Gottes, der alles das erfüllt hat, was im Alten Testament geredet wurde über ihn.
In den Versen 18 bis 22, da kommen diese Menschen zu ihm, zu dem Herrn Jesus, um seine Jünger zu sein.
Da sagt der Jesus, der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlegt.
Er ist der Sohn des Menschen, der durch Leiden in die Herrlichkeit hineingeht.
Er hatte nicht einmal, wo er sein Haupt hinlegen konnte.
Stellt euch das mal vor.
Das ist der Schöpfer, das ist der Herr in Israel.
Er hatte nicht mal einen Platz, um sein Haupt hinzulegen.
Und dann finden wir in den Versen 23 bis 27, diese Begebenheit im Schiff.
Der Jesus, der Schöpfer, der Wind und Wellen befiehlt.
Wisst ihr, er ist nicht nur der Messias, er ist der Schöpfer, der Autorität über alles hat.
Und dieser Schöpfer schläft da im Schiff, als Mensch.
Man wisst ja, das bewegt mich immer wieder, wir finden ja von Herrn Jesus nur diese eine Begebenheit, wo er schläft.
Der Jesus hat öfter geschlafen. Wir finden einmal, dass er übernachtete noch.
Aber von Schlafen wird nur an dieser Stelle gesprochen in den verschiedenen Evangelien.
Und selbst da, wo von ihm gesprochen wird, dass er schläft, dient er.
Dient er seinem Jünger. Das finde ich gewaltig.
Aber der Jesus war vollkommen Mensch.
Er hat da geschlafen, das hat er getan, den ganzen Tag.
Und dann ist er der Mensch, der schläft.
Und im nächsten Moment steht er und befiehlt dem Wind aufzuhören.
Und die Wellen gehen nicht noch weiter, sondern hören in dem Moment auf.
Das ist der Schöpfer, der über das ganze Universum bestimmt.
Und dann in den Versen 28 bis 34, diesem Schlussabschnitt unseres Kapitels hier, sehen wir, dass der Jesus der Sohn Gottes ist.
Sogar diese Dämonen müssen das bekennen, wenn sein Volk das nicht anerkennt.
Diese bösen Geister, die erkennen das an, auch wenn der Jesus das nicht annimmt von ihnen.
Aber sie müssen das anerkennen.
Und da kommen wir zum Schluss, Vers 34. Der Herr Jesus hat sich in diesem Kapitel erwiesen als der wahre Jehova, Nabe, des Alten Testaments.
Er ist derjenige, der zum Segen gekommen ist, geheilt hat.
Und da kommen diese Menschen und sagen, geht weg aus unserem Leben.
Was hätte er tun dürfen? Können. Hätte sie alle richten können.
Und da lesen wir, die ganze Stadt ging hinaus Jesus entgegen.
Und als sie ihn sahen, baten sie, dass er aus ihrer Gegend, ihrem Gebiet weggehe.
Und er tut das.
Er nimmt die Verwerfung, wir werden das später im Kapitel 13 deutlicher sehen, er nimmt die Verwerfung an.
Er hatte das Recht, sie zu richten.
Aber er tut das nicht. Aus Liebe.
Dieser gewaltige Herr, Emanuel, ist hier Jesus.
Dieser niedrige Mensch, der verworfen wird und dann sogar geht.
Nach den Worten dieser Menschen handelt.
Es muss unser Herzen beeindrucken, was das für eine herrliche Person ist.
So verharben, so gewaltig groß und doch bereit diese Verwerfung.
Letztlich, den Blick auf das Kreuz und deinet und meinetwillen.
Amen. …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen heute Abend zu Beginn einige Verse aus Matthäus 17 noch einmal lesen.
Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und Jakobus und Johannes seinen Bruder mit
und führt sie für sich allein auf einen hohen Berg.
Und er wurde vor ihnen verwandelt.
Und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne.
Seine Kleider aber wurden weiß wie das Licht.
Und siehe, Mose und Elia erschienen ihnen und unterredeten sich mit ihm.
Petrus aber hob an und sprach zu Jesus, Herr, es ist gut, dass wir hier sind.
Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten machen, dir eine und Mose eine und Elia eine.
Während er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Röcke.
Und siehe, eine Stimme erging aus der Wolke, sie sprach, dieser ist mein geliebter Sohn,
an dem ich wohlgefallen gefunden habe, ihn hört.
Und als die Jünger es hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr.
Und Jesus trat dazu, rührte sie an und sprach, steht auf und fürchtet euch nicht.
Als sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie niemand als Jesus allein.
So weit wollen wir zu Beginn lesen.
Wir sind gestern in der Beschäftigung mit der Person des Herrn Jesus und seiner Herrlichkeit
in diesem Evangelium bis Matthäus 8 gekommen und unser Thema ist besonders die Person und
die Herrlichkeit des Herrn Jesus, wie sie uns in diesem Evangelium vorgestellt wird,
uns damit zu beschäftigen.
Wenn wir in dem Lied gesungen haben davon, dass wir treue Jünger werden wollen, dann
ist das in der Tat eines der großen Themen dieses Evangeliums, Jüngerschaft, die Tätigkeit
von Jüngern, der Charakter von Jüngern.
Es ist auch so, dass nicht nur der Herr Jesus in einer verschiedenen Herrlichkeit in den
vier Evangelien uns vorgestellt wird, sondern dass auch die zwölf, die der Herr Jesus sich
ausgewählt hat, dass sie in den vier Evangelien unter verschiedenen Gesichtspunkten gesehen
werden.
Im Matthäus-Evangelium gerade als Jünger.
Und da lernen wir viel über die Frage, wie sich ein Jünger des Herrn Jesus verhalten
soll.
Das ist aber einfach in diesen drei Abenden nicht so sehr unser Blickwinkel.
Allerdings, wenn wir einmal berücksichtigen, dass der Herr Jesus einmal seine Jünger nahm
und sie zu sich nahm, zu sich rief und sie sollten bei ihm bleiben, ich glaube das lesen
wir im Markus-Evangelium sehr eindrücklich, und dann sandte er sie aus.
Jüngerschaft hat also in diesem Sinn zunächst einmal damit zu tun, dass wir bei dem Herrn
Jesus sind, dass wir den Herrn Jesus anschauen und dann geprägt von dem Herrn Jesus ausgehen.
Und in diesem Sinn gibt es auch nichts besseres für uns im Blick auf wahre Jüngerschaft,
als zuerst bei dem Herrn Jesus zu sein, uns mit der Person des Herrn Jesus zu beschäftigen,
seine Herrlichkeit vor unsere Herzen zu nehmen und dann auch ausgehen, geprägt von seiner
Person, in seinem Namen tätig zu sein.
Wir kommen später auf Matthäus 17, ein ganz zentraler Abschnitt für das Matthäus-Evangelium
zurück.
Ich möchte aber zunächst weiter vorgehen, wie wir gestern das schon begonnen haben,
dann jetzt ab Kapitel 9.
Wir haben gesehen, dass der Herr Jesus in den Kapiteln 8 bis 12 zu seinem Volk kam,
zugunsten seines Volkes tätig war, und zwar unentwegt.
Er, der König, der hätte regieren können.
Er bietet sich seinem Volk an, gewissermaßen bittet er sein Volk, über das er hätte sofort
regieren können, ihn als diesen König von Gott gesandt an und aufzunehmen.
Wir haben gesehen, dass er in diesen 5 Kapiteln 14 Wunder tut.
6 haben wir in Kapitel 8 ganz kurz gestreift.
Weitere 6 finden wir in Kapitel 9, und dann die letzten beiden in Kapitel 12.
In Kapitel 9, die ersten 8 Verse zeigen uns diese eindrückliche Begebenheit, wo der Herr
Jesus in diesem Haus war, in seiner eigene Stadt, aufscheinlich ein bemerkenswerter Ausdruck,
und dann brachten sie einen Gelähmten zu ihm, während der Herr Jesus predigte.
Und dann sieht der Herr Jesus, wie Menschen in ihren Herzen gegen den Herr Jesus eingestellt
sind.
Wir lesen in Vers 3, einige von den schriftgelehrten Sprachen, weil sich selbst dieser lästert.
Und der Jesus sagt, warum denkt ihr Böses in euren Herzen?
Der Jesus, der sich gleich als der Sohn des Menschen erweisen wird und vorstellen wird,
zeigt hier, dass er weit mehr ist, als der Sohn des Menschen.
Dieser Titel, Sohn des Menschen, der uns in diesem Evangelium immer wieder begegnet, und
den der Herr Jesus besonders gerne als Titel seiner eigenen Person verwendet, immer wieder
spricht er, und gerade er, und eigentlich nur er von sich, als diesem Sohn des Menschen,
zeigt zuerst, dass er der Gott ist, der alles erkennt, der alles durchdringt, und der sogar
die Herzen dieser bösen Menschen durchleuchten kann.
Warum denkt ihr Böses in euren Herzen?
Wisst ihr, der Jesus hat das empfunden, wie diese Menschen im Hass gegen ihn aufgestanden
sind.
Und hier, an dieser einen Stelle, offenbart er es ihnen.
Aber dann zeigt er ihnen, dass er nicht nur als Gott, der der Gott ist, gepriesen in Ewigkeit,
das Recht hat, Sünder zu richten und auch Sünden zu vergeben, sondern, dass ihm gerade
als dem Sohn des Menschen dieses Recht übergeben worden ist.
Vers 6, damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Gewalt hat, auf der Erde Sünden
zu vergeben.
Ich gehe jetzt nicht weiter auf diese Begebenheit als solche ein, dieses ganze Kapitel, das
uns die Werke der Gnade des Herrn Jesus zeigt, welch eine Herablassung, dass er dieses Elend
dieses Menschen gesehen hat, gelähmt zu sein, und dass er diesen Menschen einerseits die
Sünden vergibt und zum anderen ihn auch gesund macht.
Aber hier möchte ich auf diese Autorität, auf diese gewaltige Macht des Herrn Jesus,
die ihm gerade als Sohn des Menschen, im Johannes-Effing-Ingo, wird uns das besonders vorgestellt,
diese Macht, die ihm gegeben ist, die hier genannt wird, er hat Gewalt, auf der Sünde,
auf der Erde Sünden zu vergeben.
Sünden zu vergeben, das kann nur Gott, aber weil dieser Mensch, der hier auf dieser Sünde
ist, zugleich Gott ist, deshalb hat er auch als der Sohn des Menschen dieses Recht, diese
Autorität.
In der zweiten Begebenheit finden wir dann, wie er Matthäus, den Evangelisten, den Schreiber
dieses Evangeliums, beruft, und da finden wir ihn besonders in zweierlei Hinsicht vorgestellt.
In diesen ganzen Abschnitten ist sehr auffallend, dass der Jesus immer, wie in zwei gegenüberstellenden
Titeln, in zwei gegenüberstellenden Herrlichkeiten, uns vor die Herzen gestellt wird, Gott und
Sohn des Menschen, und hier wird er in dem zweiten Abschnitt als der Lehrer gezeigt.
Das finden wir in Vers 11, warum ist euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern?
Der Jesus war tatsächlich derjenige, der das Volk belehrte.
Wir haben gestern kurz gestreift, dass er in Matthäus 5-7 der vollkommene Mose war,
der Prophet, der Lehrer des Volkes Gottes, der das Gesetz gab und ausgelegt hat.
Hier ist er der Lehrer, aber wisst ihr, Menschen, bei Menschen ist das oft so, sie lehren, gerade
die Pharisäer, und taten nicht, was sie sagten, aber der Jesus ist nicht nur der Lehrer, der
das vorstellt, sondern er ist zugleich der Arzt, wie er sich selbst hier nennt.
Er spricht nicht, die Starken brauchen einen Arzt, sondern die Kranken.
Er lehrte nicht nur, sondern er heilte auch, auch damit ist der Jesus übrigens nebenbei
bemerkt, niemand anders, als der Herr Jehova, Yahweh des Alten Testamentes.
2.
Mose 15 sagt Gott, der Herr, der das Volk heilt, das ist der Jesus, so ist er gekommen, Gott
mit uns, Emanuel, der auf diese Erde gekommen ist, um Barmherzigkeit zu üben und um Sünder
zu rufen.
Er hat die Sünder gerufen, aber die Sünder konnten nicht in die Gegenwart Gottes kommen,
deshalb musste er Heil bringen, Heilung bringen, als der vollkommene Arzt.
Wir verstehen, was das bedeutete für ihn, das war nicht möglich, ohne zu sterben.
In den Versen 14 bis 17 sehen wir dann, wie die Pharisäer immer wieder zu dem Herrn Jesus
oder, nein, wo hier die Jünger des Johannes zu ihm kommen und auch sie nicht begreifen,
dass die Pharisäer zwar fasteten, aber nicht die Jünger.
Und da zeigt der Herr Jesus sich in einem wunderbaren Charakter als der Bräutigam.
In verschiedenen Abschnitten des Matthäus Evangeliums stellt der Jesus sich auch in
solchen Gleichnissen als dieser Bräutigam vor.
Oftmals, wie auch hier, finden wir keine Erklärung, wer die Braut ist, aber der Herr Jesus zeigt
sich hier als der Bräutigam, der eine Beziehung hat, eine Beziehung zu seinem Volk, eine Beziehung
zu Menschen, eine Beziehung des Bräutigams, die durch Liebe gekennzeichnet ist.
So ist der Herr Jesus gekommen.
Und doch ist er zugleich nicht nur gekommen in einer solchen Beziehung, sondern er musste
etwas ganz Neues schaffen.
Und das finden wir am Ende dieses Abschnittes, wo von dem neuen Wein und neuen Schläuchen
die Rede ist.
Ja, durch das, was der Herr Jesus vollbracht hat, durch sein Kommen, ist gänzlich Neues
geschaffen worden.
Wie das zweite Korinther 5 sagt, in Christus ist eine neue Schöpfung entstanden.
Das ist derjenige, der aus Liebe gekommen ist, der aber zugleich derjenige ist, der
etwas ganz Neues, völlig Neues geschaffen hat.
In den Versen 18 und folgenden finden wir dann diese zwei Begebenheiten, die ineinander
gebaut sind.
Ich kann einfach nicht weiter darauf eingehen, dass dieser Abschnitt, dieses ganze Kapitel
uns auch wieder, wie Kapitel 8 die verschiedenen Haushaltungen zeigt, wie sie ineinander gefügt
werden, die Heilsperioden, die wir gerade in diesem Evangelium immer wieder vorgestellt
finden.
Ich möchte einfach nur zeigen in Vers 21, wie der Herr Jesus noch einmal als der Heilende,
darf ich das sagen, als der Arzt vorgestellt wird, diese Frau, die ihn anrührt, wenn ich
nur sein Gewand anrühre, werde ich geheilt werden, werde ich gerettet werden.
Seht ihr, wenn der Jesus von sich als Arzt spricht, dann meint er nie einfach nur äußere
Heilung, sondern er bezieht das immer auch auf den inneren Zustand, den er neu machen
möchte.
Aber derjenige, der dazu in der Lage ist, ist zugleich derjenige, der sich anrühren
lässt.
Das ist, wovon Johannes später spricht in seinem ersten Brief.
Sie haben den Herrn Jesus anrühren können.
Der Jesus, der so hoch erhaben ist, über uns alle und auch über das Volk damals, auch
über diese Frau, ist doch der gleiche, der hier auf diese Erde gekommen ist und sich
von diesen Menschen hat berühren lassen, der zu den Menschen gekommen ist, in ihr Elend
hinein und so diese Menschen den Herrn Jesus kennenlernen durften.
Wenn es dann um die Auferweckung, was für ein Wunder diese Auferweckung der Tochter
des Jairus geht, dann sehen wir, dass der Herr Jesus wahrhaftig der Schöpfer ist, derjenige,
der Leben gibt, der aus Tod Leben hervorbringen kann und zugleich derjenige ist, der diese
alttestamentlichen Voraussagen erfüllt und damit sich, wir haben das gestern zum Schluss
in Isaiah 35 gelesen, als der König Israels erweist.
In den Versen 27 bis 31 finden wir diese Heilung der zwei Blinden.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, spricht nur Matthäus von dieser Begebenheit und da
finden wir, wie der Herr Jesus als der Sohn Davids angesprochen wird.
Erbarme dich unser Sohn Davids, wie wir das eben im Gebet gemeinsam gesagt haben, der
Erbe dessen, was David an seinem Königsthron gewissermaßen weitergegeben hat, Gott durch
David weitergegeben hat und auf der anderen Seite nicht nur König, sondern auch Herr.
Diese Person, die hier von diesen beiden, glaubt ihr, dass ich dies tun kann, die sagen
zu ihm, ja, Herr, er ist nicht nur König, er hat auch das Recht an dem Leben dieser
Menschen und auch das Anrecht, den Anspruch auf unser Leben, wir dürfen und wir müssen
ihm gehorsam sein.
In den Versen 32 bis 34 finden wir dann in wunderbarer Weise, wie der Herr Jesus einen
stummen Menschen, der besessen war, von ihm den Dämon austreibt.
Die Volksmenge verwundert sich und sprach, niemals wurde so etwas in Israel gesehen.
Ja, da erweist sich der Herr Jesus als der Jehova des Alten Testamentes.
In Israel wurde so etwas nicht gesehen, nur der Gott Israel selbst konnte dieses Wunder
vollbringen, was Menschen nicht tun konnten.
Menschen, die unter dieser Herrschaft Satans lagen und nicht mehr in der Lage waren, sich
davon zu befreien, da musste Gott, der Gott Israels kommen, um ihnen diese Hilfe zu geben.
Und dann sehen wir am Schluss dieses Kapitels, wie der Herr Jesus noch einmal, wie in Kapitel
4 uns das schon vorgestellt wird, lehrte in den Synagogen, das Evangelium predigte und
jede Krankheit heilte.
Was für ein Wunder, dass der Herr Jesus in dieser Weise, trotz vieler Anfeindungen, zu
Gunsten des Volkes Israel tätig war.
Und das als Antwort auf Vers 34, das erste Mal, wo wir hier lesen, die Pharisäer aber
sagten, durch den Fürsten der Dämonen, treibt er die Dämonen aus, was für eine Unverfrorenheit
dieses Wirken des Herrn Jesus, geradezu Unverschämtheit, was für eine Bosheit, das Wirken des Herrn
Jesus zu Gunsten des Volkes, wo er gerade erwies, dass er Gott ist, der Gott Israels,
dass sie dieses Wirken des Herrn Jesus Satan zuschreben.
Wir sind beeindruckt, dass der Herr Jesus hier noch schweigt.
Dass der Herr Jesus eine Antwort gibt, indem er weiter tätig ist für das Volk, trotz
dieser Beleidigung, hat der Herr Jesus sich noch nicht davon abbringen lassen, weiter
zu Gunsten seines Volkes tätig zu sein.
Ja, sogar innerlich bewegt, Vers 36, ein Ausdruck, den Matthäus immer wieder verwendet, war
er bei diesem Zustand, dass sie wie Schafe waren, die keinen Hirten hatten.
Waren nicht die Pharisäer eigentlich die Hirten, aber sie hatten versagt, nicht nur
versagt, sie hatten sich gegen Gott aufgelehnt und haben das Volk verachtet.
Aber der Herr Jesus, er ist gekommen als diese Hirte, um sie, um ihnen Segen zu bringen,
aber sie wollten diesen Segen von ihm nicht annehmen.
Und da sehen wir in Kapitel 10, und da will ich nur zwei Sätze zu sagen, da sehen wir
in Kapitel 10, dass der Herr Jesus sieht, wie er abgelehnt wird und darauf sieht, dass
es eine Zeit geben würde, wo sie ihn ganz hinwegtun würden und dafür sendet er dann
seine Jünger auf, aus.
Wenn sie ihn ablehnen, dann würde er jetzt seine zwölf Jünger aussenden, damit durch
sie, wenn er zur Seite gestellt würde, aber durch sie Segen und Heilung für das Volk
gebracht werden könnte.
Wir wissen, und das zeigt auch das ganze Kapitel, dass auch die zwölf abgelehnt werden würden.
In Kapitel 11 sehen wir dann, wie sogar, wie muss das denn Herrn Jesus geschmerzt haben,
sein Vorläufer, sein Herold zum Zweifeln kommt.
Der Mann, von dem der Herr Jesus sagt, in Vers 11, unter den von Frauen Geborenen ist
kein größerer aufgestanden, selbst der kam zum Zweifeln, weil er sah, dass er im Gefängnis
saß, Johannes, wegen seiner Treue saß er dort oder war er dort und er hat mit dem König
gerechnet und hat gedacht, dass der Jesus sein Reich aufrichten würde und wie konnte
er ihn dann im Gefängnis zurücklassen?
Das muss den Herrn Jesus schon geschmerzt haben, aber worauf ich hinweisen möchte in
diesem Kapitel, ist, wie steht der Herr Jesus zu diesem Knecht, wie stellt sich der Herr
Jesus vor die Seinen, selbst wenn sie einmal Schwächen haben und Versagen, das ist beeindruckend.
Hatte der Herr Jesus nicht jedes Recht und er sagt ihm ja auch, lässt ihm ausrichten,
schau was du siehst, was hier passiert, Blinde werden sehnt, Lahme gehen umher, Aussätzige
werden gereinigt.
Das musste doch Johannes überzeugen und doch, als dann diese Boten gehen, dann stellt sich
der Herr Jesus vor ihn und zeigt, in welch einer Treue dieser Mann gedient hat.
Das ist auch unser Herr, unser Herr, der uns begleitet, unser Herr, der unsere Schwachheit
sieht.
Schwachheit nicht gut heißt, aber sich trotzdem vor die Seinen stellt, die ausgeharrt haben
mit ihm.
Welch ein Wort, dass er über seine Jünger spricht, sie hätten mit ihm ausgeharrt, was
hätten wir für ein Urteil gegeben von den Jüngern?
Aber der Jesus, er spricht davon, dass sie mit ihm ausgeharrt haben, so wie er hier von
Johannes, dem Täufer spricht, als jemanden, der für ihn tätig war, der mehr war als
ein Prophet und als ein Prophet sich von Gott gebrauchen ließ.
Hier sogar mehr noch in den Versen 15 bis 19, wo er der Jesus dieses Gleichnis von diesen
Märktspielen und den Kindern dort benutzt, da stellt er Johannes, den Täufer, auf seine
Stufe.
Da verbindet er sich mit diesem Mann, der so gerade in seinem Glauben schwach gewesen
war und sagt im Vers 18, denn Johannes ist gekommen, der weder aß noch trank, und sie
sagen, er hat einen Dämonen, der Sohn des Menschen ist gekommen, der isst und trinkt
und sie sagen, siehe, ein Fresser und Beinsäufer, ein Freund von Zöllnern und Sündern.
Er nimmt Johannes mit zu sich, aber weiter, was muss das denn ein Jesus geschmerzt haben,
wenn sie ihn Fresser und Beinsäufer genannt haben?
Was waren das für Menschen, die den Jesus so bezeichnet haben?
Man kann ja fast nicht anders, als an 5.
Mose 21 zu denken, wo von einem Sohn, der Fresser und Beinsäufer genannt wird, gesagt
wird, der muss gesteinigt werden, so haben sie den Jesus bezeichnet.
Und der Herr Jesus nennt das hier, und doch schweigt er darüber und sagt, die Weisheit
ist gerechtfertigt worden von ihren Kindern, und daran schließt er ja in Vers 25 an.
Der Herr Jesus sieht und Kapitel 11 zeigt, dass der Jesus verworfen wird von seinem Volk,
sondern sagt der Jesus nicht, dagegen lehne ich mich auf, sondern da sagt der Jesus, ich
preise dich Vater.
Das ist der Ausdruck vollkommener Sanftmut, diesen Weg aus der Hand des Herrn, aus der
Hand des Vaters anzunehmen und Gott seinen Vater sogar zu preisen, dass er einen solchen
Weg vorgesehen hat, ich preise dich Vater, Herr des Himmels und der Erde, das ist der
Vater, der sofort hätte eingreifen können, aber den das nicht getan hat, und das preist
der Jesus, dass er das vor Weisen und vor Verständigen verborgen hat, dass er seine
Weisheit, seine Herrlichkeit vor denen verborgen hat, die sich weise dünken, und dann den
Kindern, den Unverständigen, den Unmündigen, besser gesagt, hat er es offenbart, das war
wohl gefährlich vor dem Vater.
Ja, wenn die Hochgestellten den Herrn Jesus ablehnen würden, dann würde er zu den Sündern
kommen, die würden die Herrlichkeit des Herrn Jesus annehmen, die würden sich vor ihm niederbeugen,
wie war das denn bei Matthäus, als dann, als Matthäus die Leute eingeladen haben,
das waren Sünder, aber sie kamen doch zu dem Herrn Jesus, weil sie ihn angenommen haben,
weil sie erkannt haben, dass sie die Sünder waren, und dann den Herrn Jesus aufgenommen
haben, darf ich sagen, in seine Herrlichkeit, und dann spricht der Herr Jesus von einer
einzigartigen Herrlichkeit, alles ist mir übergeben von meinem Vater.
Wir würden diesen Ausspruch vielleicht im Johannesevangelium vermuten, und da steht
er ja auch, dass dem Herrn Jesus, dem Menschen, dem Sohn des Menschen, alles übergeben ist,
alle Autorität, alle Macht, aber der Jesus spricht auch hiervon, und er zeigt, wem das
übergeben worden ist, niemand erkennt den Sohn, als nur der Vater, ja, die Herrlichkeit
des Sohnes, die ist so gewaltig, dass ein Mensch das eigentliche Wesen der Person des
Herrn Jesus nicht ergründet hat, deshalb darf auch ein Mensch nicht in die Bundeslade
sehen, diese Bundeslade, die uns ein Bild gibt davon, dass der Jesus Mensch und Gott
in einer Person ist, da durfte keiner hineinschauen, wer es tat, der musste sterben, so ist die
Herrlichkeit des Herrn Jesus, der uns ja gerade in den Evangelien seine Herrlichkeit vorstellt,
damit wir sie anbetend vor unserem Herzen haben, aber sie ist unergründlich, und keiner
von uns sollte versuchen, sollte meinen, diese Herrlichkeit ergründen zu können, wir können
es nicht, eine Person, Mensch und Gott, wie wir ihn ja auch in diesem Evangelium finden,
das können wir einfach nicht erfassen, aber wir können anbetend davor niederfallen, und
das sollten wir auch tun, noch erkennt jemand den Vater, als nur der Sohn, auch den Vater
kann kein Mensch erkennen, der Vater, der im Himmel thront, der Vater, der im Himmel
ist, wie sollte ein Mensch den Vater erkennen können, und doch ein Unterschied, und wem
irgendein Sohn ihn offenbaren will, der Vater ist durch den Sohn offenbart worden, nicht
nur Gott, das ist auch wahr, aber auch der Vater ist durch den Sohn offenbart worden,
aber der Sohn offenbart den Vater, wem er will, nämlich denjenigen, die bereit sind,
diese Offenbarung des Vaters im Sohn anzunehmen, diese Pharisäer und diese Schriftgelehrten,
sie wollten nicht sich vor dem Herrn Jesus niederbeugen, sie konnten diese Offenbarung
auch nicht begreifen, aber jeder, der sich vor dem Herrn Jesus niederbeugt, jeder, der
zu dem Herrn Jesus kommt, in Aufrichtigkeit, dem offenbart der Herr Jesus den Vater, das
was wir in dem Herrn Jesus sehen, das zeigt uns den Vater, wenn wir etwas von der Liebe
des Herrn Jesus sehen, das ist nichts anderes als die Liebe des Vaters, wenn wir etwas von
dem Licht sehen, das der Herr Jesus verbreitet hat, das ist nichts anderes als das Licht,
das das Wesen des Vaters ist, und dann ruft der Herr Jesus eben gerade die herzu, die
kommen wollen, um ihn anzunehmen, in Kapitel 12 finden wir dann den Höhepunkt der Verwerfung
des Herrn Jesus, der Herr Jesus vollbringt noch einmal zwei Wunder, es ist einfach ergreifend,
der Herr Jesus ist schon als Fresser und Weinsäufer bezeichnet worden, schon hat man gesagt, dass
er durch den Obersten der Dämonen austreiben würde, die Dämonen, und trotzdem wirkt der
Herr Jesus noch weiter, wir werden das später noch einmal weiter sehen, aber dann, nachdem
der Herr Jesus ein 13. Wunder vollbracht hat, in den Versen 22 und folgende, da sehen wir,
dass sie noch einmal sagen, dieser treibt die Dämonen nicht anders aus, als durch den
Beelzebul, den Fürsten der Dämonen, und dann kann der Herr Jesus nicht mehr schweigen,
wisst ihr, wenn der Herr Jesus verworfen, als der Herr Jesus verworfen wurde, das hat
er mit sich machen lassen, wenn es um seine Person ging, dann ist er weggegangen, Kapitel
8 am Ende, aber jetzt wird sogar der Geist Gottes verworfen, und wird der Geist Gottes
bezeichnet als Oberster der Dämonen, derjenige, der gewissermaßen sich nicht äußern konnte
auf der Erde, der Geist Gottes, der sich ganz in den Dienst gestellt hat, und da kann der
Herr Jesus nicht schweigen, und muss sie nicht nur zurechtweisen, sondern muss ein direktes
Gerichtsurteil über diese Menschen aussprechen, Otternbrot, wie könnt ihr Gutes reden, da
ihr böse seid, diese bösen Menschen, und der Herr Jesus, er zeigt da auch, wie er für
die Herrlichkeit Gottes einsteht, wenn es um ihn geht, dann lässt er sich verwerfen
und lässt er sich verspotten, aber wenn es um die Ehre Gottes geht, und hier besonders
um die Ehre des Geistes Gottes, dann schweigt er nicht, sondern dann muss er dieses Gerichtsurteil
aussprechen. Welche Unverfrorenheit, dass die Schriftgelehrten und Pharisäer dann in
Vers 38 noch einmal ein Zeichen von ihm fordern. Wisst ihr, der Herr Jesus hat jetzt 14 Wunder
getan, und dann sagen sie, gib uns ein Zeichen, da kann der Herr Jesus nur antworten, ein
böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben
werden als nur das Zeichen Jonas des Propheten. So wie Jona drei Tage und drei Nächte im
Bauch des großen Fisches war, so wird der Sohn des Menschen, so spricht er wieder von
sich, drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. Das ist im Grunde genommen
die erste Ankündigung des Todes des Herrn. Und er tut das in Form eines Zeichens. Es
ist sehr interessant die Zeichen zu verfolgen in diesem Evangelium, die die Person des Herrn
Jesus betreffen. Also ich meine nicht die Wunder, sondern diese Zeichen von denen gesprochen
wird. Er wäre der wahre Jona, drei Tage und drei Nächte in dem Herzen der Erde. Das was
Jona nicht verstehen konnte, was keiner verstehen konnte, bis der Jesus das hier sagt, dass
er drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein müsste. Das Matthäus Evangelium
ist ein Evangelium, das uns sehr viel von Höhe zeigt. Der Jesus ist immer wieder auf
einem Berg. Und wir finden, ich glaube sieben Mal, wenn ich das richtig in Erinnerung habe,
dass der Jesus hinauf steigt. Und es ist zugleich das Evangelium, was uns die Tiefe zeigt, in
die der Jesus hinabgegangen ist. Drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde. Wer ist
das? Das ist der, der größer ist als Jona, wie er gesagt. Jona ein fehlerhafter Prophet.
Er ein vollkommener Prophet, der größer ist als Salomo. Salomo dieser König der Herrlichkeit.
Und der Jesus, er besitzt viel viel größere Herrlichkeit als dieser Salomo. Und das ist
zugleich derjenige, der in die unteren Orte der Erde Epheser 4 hinabgestiegen ist. Was
für ein Wunder. Was für ein Wunder, wenn wir dann die Wände dieses Evangeliums sehen
ab Kapitel 13. Das sind ja zwei, die zwei großen Teile des Matthäus Evangeliums. Der
Jesus kommt zu seinem Volk und wird abgelehnt bis Kapitel 12. Und dann wendet er sich hier
aus dem Haus und setzt sich an den See. Wendet sich den Nationen zu und nimmt die Verwerfung
an. Wisst ihr, er ist der König. Er ist der, der das Anrecht hat, König zu sein. Er ist
derjenige, von dem wir gesehen haben, dass er der Sohn des Vaters ist. Er ist derjenige,
der der Sohn Gottes ist. Das heißt Gott. Und wenn er verworfen wird, dann nimmt er
die Verwerfung an und vergleicht sich mit einem einfachen Landarbeiter. Das muss uns
irgendwie ergreifen, dass derjenige, der jedes Recht hat, dann spricht, ich bin ein Sähmann,
ein Landarbeiter, der wieder von vorne anfängt, der wieder aussäht und der jetzt nichts mehr
von seinem Volk erwartet, sondern wie ein Sähmann, wie ein Landarbeiter ausgeht, um
Frucht zu sähen, um Samen zu sähen, aus dem Frucht hervorkommt. Es ist ja dieses Kapitel,
das uns zeigt, dass das Reich der Himmel, Königreich der Himmel, eine geheimnisvolle,
eine ganz anders als erwartete Form, Gestalt anhängt. Sieben, insgesamt acht Gleichnisse
in diesem Kapitel, die uns diese Entwicklung zeigen, die dieses Reich nehmen würde. Ich
kann nur auf eines dieser Gleichnisse eingehen, was uns besonders die Herrlichkeit des Herrn
Jesus vorstellt. Es ist das Gleichnis in Vers 45 und 46. Auch schon das Gleichnis davor
spricht in sehr ähnlicher Weise von der Herrlichkeit des Herrn Jesus. Ich nehme dieses Gleichnis
von der Perle. Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Kaufmann, der schöne
Perlen sucht. Als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin, verkaufte
alles, was er hatte und kaufte sie. Der Herr Jesus ist hier ein Kaufmann. Das ist ein Mann,
der den Wert von Dingen vollkommen einschätzen kann. Der weiß, was wertvoll ist und was
nicht wertvoll ist. Und er sucht schöne Perlen und er findet eine sehr kostbare Perle. Wir
wissen, dass das ein Bild der Versammlung ist, der Versammlung Gottes. Diese eine Perle
hat der Jesus gesehen. Er hatte Perlen gesucht. Er hatte Wert gesucht für sich, für Gott.
Und dann hat er eine sehr kostbare Perle gefunden. Ein wunderbares Bild von der Einheit der Versammlung.
Ein ewiger Wesenszug der Versammlung, der so wichtig ist, dass wir ihn auch heute bewahren.
Diese Einheit der Versammlung, diese eine Perle. Und der Jesus hat den Wert dieser Perle gesehen.
Hat ein Mensch einen Wert daran gesehen? Er hat das getan. Und für diese eine Perle verkaufte
er alles, was er hatte. Hatte der Jesus etwas zu verkaufen? Hatte der Jesus etwas, was er
besaß? Und was besaß er? Er besaß das Recht, König zu sein. Das hat er aufgegeben. Er
besaß das Recht, ewig zu leben als Mensch. Wisst ihr, für uns als Sünder, wir haben
kein Recht auf Leben. Wir müssen sterben. Aber der Jesus hat als vollkommener Mensch
gelebt und hatte das Recht, in den Himmel zurückzukehren, ohne zu sterben. Dieses Recht
hat er hingegeben, für die eine Perle. Der Jesus hatte das Recht, anerkannt zu werden
hier auf der Erde. Und er war bereit, dieses Recht zu verkaufen, hinzugeben, für diese
eine Versammlung. Er musste sterben. Es scheint doch so, dass dieser Tod, dieses Sterben des
Herrn Jesus, auch schon in dieser Perle ein wenig zum Ausdruck kommt. Wir wissen ja, wie
Perlen entstehen. Dass da so ein Fremdkörper in die Perlenmutter hineinkommt, Muschel,
und dass die Perle sich dann um diesen Fremdkörper herumschließt. Und sozusagen die Perlmuschel
dadurch zu Ende ist. Und nur noch diese Perle übrig bleibt. Man weiß heute, dass es nicht
mal nötig ist, einen Fremdkörper, sondern einfach eine äußere Verletzung an dieser
Tarnmuschel. Und dann bildet sich diese wunderbare, kostbare Perle. Der Jesus, davon ist dieses
ein Bild, musste sterben. Damit diese Perle, diese eine Perle, wirklich entstehen konnte.
Ohne seinen Tod hätte es keine Versammlung gegeben. Und dafür hat der Jesus alles hingegeben.
Sein Lob und Preis. Ich muss weitergehen nach Kapitel 14. Kapitel 14, was uns zeigt, dass
die Verwerfung des Herrn Jesus noch einmal bestätigt wird. In den ersten 13 Versen oder
12 Versen dieses Kapitels 14 wird uns gezeigt, dass der Herold umgebracht worden ist. Und
wenn der Herold umgebracht wird, wenn der Vorläufer des Herrn Jesus getötet wird,
dann ist das nichts anderes als ein Zeichen, dass damit auch der König verworfen wird.
Und dann beeindruckt mich das. Es ist noch einmal bestätigt worden, dass der König
verworfen wird in der Person seines Herolds. Was ist die Antwort des Herrn Jesus darauf?
Ist es Gericht? Nein. Die Kapitel 14 und 15 zeigen uns noch einmal sieben Wunder des
Herrn Jesus. Der Jesus ergeht noch einmal zu seinem Volk. Sie haben ihn verworfen und
trotzdem kommt er noch einmal im Segen zu seinem Volk, um ihnen den Segen des Himmels zu bringen.
Und wir finden hier in dieser Speisung der 5000, wie der Herr Jesus auf wunderbare Weise
seinem Volk noch einmal vorstellen möchte. Wenn ihr mich annehmt, dann wird dieser Segen
für euch jetzt Wirklichkeit werden. Aber sie wollten ihn nicht. Sie haben ihn abgelehnt.
Ja, wir wissen aus Johannes 6, wo diese Begebenheit auch berichtet wird, dass sie ihn in dem Moment
zum König machen wollten, aber nur des äußeren Zeichens wegen. Und deshalb musste Herr Jesus,
weil seine Jünger sich darin auch sonnen wollten, offensichtlich muss er sie geradezu
nötigen, in das Schiff zu steigen. Ich möchte auf einen Punkt in dieser Begebenheit hinweisen.
Der Jesus steht im Begriff, ein gewaltiges Wunder zu vollbringen. Aus diesen fünf Broten
und zwei Fischen eine ganze Volksmenge zu speisen. Das beweist, wer der Jesus ist. Gott
gepriesen in Ewigkeit. Und wisst ihr, was der Jesus tut, bevor er das tut? Er dankt.
Er betet. Wisst ihr selbst dieses Wunder, dieses gewaltige Wunder, tut der Jesus nach
einer Danksagung, wie wir das hier sehen, er blickte auf zum Himmel und segnete sie,
dankte für diese Brote. Er ist derjenige, der erweisen würde, dass er selbst die Macht
hat, das zu tun. Und nimmt das doch aus den Händen seines Vaters. Was haben wir für
einen Herrn? Wisst ihr, wir sonnen uns so schnell, so leicht in Dingen, wofür der Herr
uns vielleicht mal benutzt hat. Und er wird das große Wunder vollbringen und doch in
welch einer Niedrigkeit hat er das getan. Und dann sehen wir diese Begebenheit, wo der
Jesus auf den Berg geht, um zu beten. Als es aber Abend geworden war, war er dort allein
auf dem Berg, Vers 23 ist das. Eben hat er das Wunder getan, gleich würde er genauso
in großartiger Weise ein Wunder tun und dann verbringt er die Nacht im Gebet mit seinem
Vater. Wie viel Zeit hat der Jesus in seinem Leben verbracht im Gebet? Das darf uns doch
ein Vorbild sein. Und bei dieser Begebenheit, die dann folgt, die uns auch in wunderbarer
Weise eigentlich die Zeit von dem Weggehen des Herrn Jesus bis zu seinem Wiederkommen
vorstellt. Darauf kann ich jetzt nicht weiter eingehen. Möchte ich nur auf den einen Punkt
hinweisen. Der Jesus wandelte über dem Wasser, auf dem Wasser. In großartigem Glauben, auch
Petrus wandelte auf dem Wasser. Und dann ging Petrus unter. Was tat der Jesus? Der Jesus
hätte den Petrus sinken lassen können. Hat er ihn nicht gerufen, komm? Aber der Herr
Jesus lässt seinen Knecht, seinen Petrus nicht untergehen. Der Jesus lässt niemanden
untergehen, der zu dem Jesus kommt. Auch dich nicht. Vielleicht bist du in schwierigen Situationen,
in großen Übungen. Dann denk an den Herrn in dieser Situation, wie er seine Hand ausstreckt.
Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus. Wisst ihr, der hat nicht den Petrus erstmal
so weit wie möglich sinken lassen. Sogleich, als Petrus schrie, da hat er den Petrus an
der Hand gefasst. Petrus wird eine Zeit gebraucht haben, bis er das erfasst hat. Gerade in dieser
Situation. Vielleicht brauchen wir auch manchmal eine Zeit. Aber diese rettende Hand unseres
Heilands, unseres großen Herrn, sie ist einfach gewaltig. In Kapitel 15 finden wir dann, dass
wenn das Volk ihn verwirft, und der Jesus kommt immer noch in Zeichen, dass die Verwerfung
durch Israel der Segen für die Nationen ist. Wir finden in Vers 21 und folgende diese Frau,
die aus Tyrus und Sidon kam, und der der Herr Jesus in einer vielleicht besonderen Weise,
vielleicht eigentümlichen Weise aus unserer Sicht, erstmal gar nicht antwortet, aber die
dann in diesem wunderbaren Glauben den Segen des Herrn Jesus geschenkt bekommt. Dann heilt
er noch einmal lahme, blinde, krüppel, stumme. Vers 30, seht ihr der König, er kümmert
sich immer noch als der Herr zu unserem Volk, auch wenn sie ihn nicht haben wollten. Und
dann finden wir ab Vers 32 dieses zweite Speisungswunder, was der Jesus tat, was hier vielleicht ein
Bild ist, wirklich von dem Segen, der für die Nationen ausgestreut wird. Und dann kommen
wir in den Kapiteln 16 und 17 zu zwei wesentlichen Veränderungen in dem Weg des Herrn Jesus hier
auf dieser Erde. Wenn das Volk Israel den Herrn Jesus ablehnt, dann zeigt der Herr Jesus
in Kapitel 16, dass er etwas anderes hat, dass er ein Werk, darf ich das mal sagen,
der neuen Schöpfung hat, dass er ja längst zuvor bereitet hat, dass der Teil des ewigen
Ratschlusses Gottes ist, die Versammlung Gottes. Es ist nicht überraschend, dass gerade Matthäus
als einziger Evangelist von der Versammlung Gottes spricht, der zeigt, wenn Israel versagt
hat, dass Gott zu Recht etwas anderes in seinem Herzen hat und hatte, die Versammlung Gottes.
Und das Ganze wird, ich möchte nicht noch einmal auf dieses Zeichen Jonas eingehen,
dass hier etwas anders betont wird in Kapitel 16, in den ersten Versen, sondern mir geht
es darum, wie der Herr Jesus seine Jünger fragt, was die Menschen sagen, dass er der
Sohn des Menschen sei. Und die Menschen haben scheinbar hohe Meinungen von dem Herrn Jesus.
Johannes der Täufer, Elia, Jeremia, einer der Propheten. Das waren große Männer, ohne
jede Frage. Aber waren sie es wert, dass der Herr Jesus mit ihnen verglichen würde? Nicht
ein einziger sagte, er ist der König Israels. Hatte er das nicht erwiesen durch sein Leben,
durch sein Wirken? Dann fragte der Herr Jesus, ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei? Simon
Fedoser beantwortete und sprach, du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.
Was für eine Antwort, von der wir hier lesen, dass nicht Fleisch und Blut ihm das offenbart
hat, sondern der Vater. Das gibt uns so einen gewissen Eindruck, wie der Vater uns auch
manches von der Herrlichkeit des Herrn Jesus zeigt. Du bist der Christus, der Sohn des
lebendigen Gottes. Was ist das Gewaltige daran? War nicht aus Jesaja 61 bekannt, dass derjenige,
der als Messias kommen würde, dass er der Christus ist? Doch, das war bekannt. Aber
wer hat das einmal ausgesprochen? Von den Menschen haben wir das bisher nicht gehört.
Sohn Davids, ja, das haben diese Blinden zum Beispiel gesagt. Aber dass er der Christus
ist, dieser gesalbte Gottes, der wahre Messias, dem Gott hier seine Volke sandt, war nicht
auch bekannt, dass er der Sohn Gottes ist? Ja, Absamt 2 zum Beispiel macht deutlich,
dass derjenige, der dort auf den Bergen sein würde, dass Gott ihn seinen Sohn nennt. Und
doch, wer hat das ausgedrückt? Ja, ein Dämon hatte das einmal gesagt, dass er der Sohn
Gottes sei. Aber wer hatte das in Anbetung vor dem Herrn Jesus schon ausgedrückt? Petrus
fasst das hier zusammen. Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Seht ihr,
das Besondere an dieser Offenbarung ist, dass Petrus nicht nur sagt, du bist Christus,
dass er auch nicht nur sagt, du bist Sohn Gottes, der Sohn Gottes, sondern dass er sagt,
du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Dass derjenige, der hier vor ihm stand,
nicht nur Messias war, nicht nur von Gott hier auf dieser Erde anerkannt als König,
als Sohn, sondern dass er derjenige ist, der selbst Leben geben könnte, der Sohn des lebendigen
Gottes, derjenige, der selber die Quelle des Lebens ist, der stand hier vor Petrus. Und
das konnte er nicht sozusagen aus sich heraus begreifen, sondern das hat ihm der Vater offenbart,
dass derjenige, der vor ihm stand, damit niemand anders ist, als der ewige Gott selbst, der
Autorität hat über Leben und Leben geben kann. Was dabei beeindruckt ist, der Jesus
hatte vor diesem Abschnitt durch dieses Zeichen von Jonah von seinem Tod gesprochen. Ab Weiss
21 spricht er wieder von seinem Tod. Der Jesus offenbarte, dass er der Sohn des lebendigen
Gottes ist, gerade in seinem Tod. Gerade in dem Moment, oder dadurch, dass er an dem Kreuz
von Golgatha gestorben ist, hat er aus seinem Tod Leben hervorgebracht. Wir finden im Römer
1, ja, dass er durch die, wir den Vers lesen, dass es dort heißt von dem Herrn Jesus, in
Vers 4, er ist erwiesen als Sohn Gottes in Kraft, dem Geist der Heiligkeit nach, durch
totem Auferstehen. Gerade durch die Auferstehung aus dem Tod hat er dieses Leben hervorgebracht
und hat er erwiesen, dass er dieser Sohn ist. Und auf der Grundlage dieser Herrlichkeit
wird dann von der Versammlung gesprochen. Aber auch ich sage dir, du bist Petrus und
auf diesen Felsen werde ich meine Versammlung bauen und die Pforten des Hades werden sie
nicht überwältigen. Wisst ihr, was der Jesus hier damit sagt? Aber auch ich sage dir, vorher
haben wir davon gelesen, dass der Vater etwas offenbart hat. Aber auch ich. Das macht deutlich,
dass der Jesus, der Sohn, auf derselben Stufe steht, wie der Vater. Ich habe gestern das
aus Zeitgründen nicht sagen können, das kommt übrigens auch in der Berndt-Bild schon
zum Ausdruck. Da spricht der Jesus davon, was zu ihnen durch das Gesetz, durch den Gesetzgeber,
durch Gott gesagt worden ist. Und dann sagt der Jesus, ich aber sage euch. Und damit steht
er auf derselben Stufe, wie der Gesetzgeber, der Gott des Alten Testamentes. Und hier er
und der Vater. Und ich möchte nur ganz kurz zeigen, was der Herr Jesus in Bezug auf die
Versammlung ist. Wir lesen, auf diesen Felsen, der Herr Jesus ist das Fundament der Versammlung.
Er und niemand anders. Werde ich bauen. Ich werde bauen, sagt der Herr Jesus. Er ist gewissermaßen
der Architekt dieses Hauses, dieser Versammlung. Er ist derjenige, der geplant hat. Wenn ich
das in Ehrfurcht sagen darf, er musste natürlich nicht zeitlich irgendwie etwas planen, aber
er hat diesen Plan festgelegt. Werde ich bauen. Er ist derjenige, der dieses Bauwerk vollbracht
hat. Dadurch, dass er gestorben ist, auferstanden ist, in den Himmel aufgefahren ist und den
Heiligen Geist gesandt hat, hat er diese Versammlung gebildet. Meine Versammlung. Er ist der Eigentümer
dieser Versammlung. Diesen Felsen werde ich meine Versammlung bauen. Und er ist zugleich
die Sicherheit, dass niemand, nicht einmal die Macht des Todes, die Pforten des Hades,
diese Versammlung überwältigen können. Was für eine Offenbarung der Herrlichkeit
und Größe des Herrn Jesus. Aber diese Herrlichkeit war nichts mehr für sein Volk. Denn sie wollten
den Herrn Jesus nicht. Deshalb lesen wir in Vers 20, er gebot den Jüngern, niemand zu
sagen, dass er der Christus sei. Ab Vers 21 sehen wir, dass der Herr Jesus dann das erste
Mal in direkter Form von seinen Leiden spricht. Er müsste nach Jerusalem hingehen, von den
Ältesten und Hohen Priestern und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet und am dritten
Tag auferweckt werden. Der Jesus zeigt hier seine Leiden von Seiten der jüdischen Verantwortlichen,
der Hohen Priester, der Ältesten und Schriftgelehrten. Was muss denn Herrn Jesus beschäftigt haben,
wenn er seine Jünger immer wieder auf seinen Tod und jetzt immer mehr, immer häufiger
hingewiesen hat? Sein Tod, der vor ihm stand. Und dann kommt Petrus und will den Herrn Jesus
daran hindern. Er möchte nicht, dass sein Meister stirbt. Und weil er sich direkt zwischen
den Herrn Jesus und den Tod des Herrn Jesus stellt, deshalb muss der Jesus in dieser scharfen
Weise antworten, geh hinter mich, Satan. Ja, dadurch war er wirklich ein Werkzeug Satans,
der den Herrn Jesus hindern wollte, in den Tod zu gehen, um das Erlösungswerk zu vollbringen.
Im Kapitel 17 sehen wir dann, dass der Jesus nicht nur etwas Neues geschaffen hat, was
jetzt dem Herzen Gottes und in seinem Herzen ist, die Versammlung, sondern dass er auch
im Blick auf das Reich, das er auf dieser Erde aufrichten würde, dass auch da eine
Veränderung stattfinden würde. Der Schluss des Kapitel 16 zeigt uns, dass der Jesus nicht
von seinem Reich spricht, als Sohn Daphis oder als König, sondern einige von den Jüngern
würden den Tod nicht schmecken, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem
Reich. Das zeigt sogleich, dass der Blickwinkel bei dem Reich von nun an viel, viel weiter
ist, als nur im Blick auf Israel. Diese Begebenheit, die uns in drei Evangelien gezeigt wird, Matthäus,
Markus und Lukas. Ich will an dieser Stelle einmal wenigstens kurz zeigen, wie doch die
unterschiedliche Betrachtungsweise der einzelnen Evangelien auch diese Begebenheiten in einem
etwas anderen Licht zeigt. Im Markus Evangelium ist es Gott, der seinen Knecht ehrt, der deutlich
macht, dass sein Knecht, der Dienst für Dienst hier vollbracht hat, dass dieser Knecht derjenige
ist, der verherrlicht einmal hier auf dieser Erde auch regieren wird. Im Lukas Evangelium steht
gar nicht, dass der Jesus in seinem Reich kommen wird, sondern da ist von dem Reich Gottes die
Rede. Lukas spricht immer wieder davon, von dem Reich Gottes oder von dem Reich in seiner
moralischen Wirklichkeit, ohne auf die Zeit speziell einzugehen. Im Lukas Evangelium, so scheint mir,
nachdem der Jesus von seinem Tod gesprochen hat, schenkt sein Vater ihm diese, darf ich das sagen,
Ermunterung dieser herrlichen Szene auf dem Berg. Der Jesus brauchte keine Ermunterung. Der Jesus
war immer auf seinen Vater ausgerichtet und hat das getan, was der Vater wollte. Aber Gott hat
ihm diese herrliche Szene geschenkt, diesen Blick auf die Zukunft, diesen Blick auf die Herrlichkeit,
die er als der Sohn des Menschen hätte. Matthäus zeigt uns, dass die Jünger ermuntert werden. Der
Jesus hatte von seinem Tod gesprochen und seine Jünger hätten verzweifeln können. Und dann gibt
der Herr ihnen diese Szene, Gott ihnen diese Szene, um ihnen zu zeigen, dass es eine Zukunft mit
ihrem Meister gibt. Mit demjenigen, dessen Aussehen sich hier verändert. Es ist ein hoher Berg. Es
zeigt die gewaltige Höhe des Herrn Jesus und seines Königreiches. Er wurde von ihnen verwandelt,
sein Angesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Es zeigt, wie
die persönliche Herrlichkeit des Angesichts des Herrn Jesus, die in diesem Reich einmal sichtbar
werden wird. Und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Es zeigt, dass alles, was mit seiner
Person und auch mit seiner Herrschaft und mit dem, was mit ihm zu tun hat, dass alles von Licht,
von Herrlichkeit gekennzeichnet ist. Sein Angesicht leuchtete wie die Sonne. Das ist ein Hinweis auf
die Herrlichkeit des Herrn Jesus, gerade als Messias, die Sonne der Gerechtigkeit, der auf
dieser Erde kommen wird, um als diese Herrlichkeit, in dieser Sonne der Gerechtigkeit zu regieren,
zu richten und seine Herrlichkeit einzuführen. Für uns ist er der Morgenstern, aber für diese Erde,
für sein Volk, wird er als diese Sonne kommen. Und dann finden wir Mose und Elia, die auf dem
Berg sind und sich mit ihm unterreden. Diese alttestamentlichen Zeugen des Gesetzes und der
Propheten, dafür stehen diese beiden Männer. Aber wisst ihr, wir haben das gestern schon
gelesen, am Ende bleibt nur noch der Herr Jesus übrig. Bis auf Johannes den Täufer waren die
Propheten und das Gesetz, wie eine Überschrift über das alte Testament, über das Gesetz und das,
was die Propheten gebracht haben. Aber sie konnten keine Herrlichkeit des Reiches bringen. Da musste
einer kommen, Christus. Und auf ihn allein wird auch in der Zukunft, in diesem Reich, das Auge,
der Blick der Menschen fallen. Wir sehen hier Petrus, der diese beiden, die gewaltig waren,
auf die Stufe des Herrn Jesus stellt. Oder stellt er den Herrn auf ihre Stufe? Das kann Gott nicht
zulassen. Dann kommt diese Wolke der Herrlichkeit, die wir aus dem alten Testament, die Shechina,
kennen, die sie überschattete. Und da sehen wir, dass Gott dafür sorgt, dass wenn sein Sohn von
anderen auf die gleiche Stufe gestellt wird, wie Menschen, wie sündige Menschen, so erhaben sie
seinen Mochten, dann kann Gott nicht schweigen. Auch hier nicht, so wie in Matthäus 3. Und er
sagt, dieser, dieser allein ist mein geliebter Sohn. Er ist mein Sohn. Elia war ein Prophet. Ich
habe ihn gesandt. Mose hat euch das Gesetz gebracht. Ein Mann, der Freund Gottes genannt wird. Gewaltig.
Aber sie sind nicht mein geliebter Sohn. Das ist nur dieser eine mein geliebter Sohn, an dem ich
Wohlgefallen gefunden habe. An dem es nichts gibt, wenn ich das negativ ausdrücke, was irgendwie
einen Makel hätte. Nein, im Gegenteil. Alles was er tat, war zum Wohlgefallen des Vaters. Ihn hört.
Ja, die Propheten haben geredet und das Gesetz hat geredet. Aber jetzt ist mein Sohn gekommen. Wenn
ihr ihn hört, dann habt ihr das Wort Gottes. Dann habt ihr das, was euch Leben bringt, was euch in
dieses Reich hineinführen wird. Und sie erhoben ihre Augen und sahen niemand als Jesus allein.
Auch wir wollen allein auf den Herrn Jesus sehen. Ihn und seine Herrlichkeit betrachten.
Ich muss noch ein kleines Stück weitergehen in Kapitel 18, wo wir finden, dass zuerst Kinder,
dass der Jesus ein Kind herzuruft, wo er eine Belehrung gibt über die Zuwendung des Vaters
zu Kindern. Gewaltig. Und wo der Jesus dann etwas zeigt und das ist der Punkt, auf den ich kurz
eingehen möchte. Dass er auch auf dem Weg der Versammlung hier auf dieser Erde, der Herr Jesus
mitgeht. Und nicht nur mitgeht, sondern dass er hier sagt in Vers 20, wo zwei oder drei versammelt
sind, in meinem Namen. Da bin ich in ihrer Mitte. Es ist der Name des Herrn Jesus, der göttliche
Name, der uns versammelt, in dem wir versammelt sind, zu dem wir uns hin versammeln. Es ist der
Mittelpunkt dieser einzigartige Person, um die herum wir uns versammeln. Wir verstehen, dass es
darum geht hier um die Gebetstunde und dann wissen wir, dass das auch wahr ist für morgen früh wieder,
wenn wir zum Gedächtnis des Herrn zusammenkommen, unsere Wortverkündigung. Ich will nicht auf die
Bedingungen jetzt eingehen, sondern einfach nur, was für eine Herrlichkeit, dass diese einzigartige
Person persönlich der Mittelpunkt ist, sein will. Dass er persönlich der ist, zu dem wir uns hin
versammeln dürfen. Und dass er zugleich derjenige ist, der selbst da ist. Bin ich in ihrer Mitte.
Diese einzigartige Person, die die Himmel nicht fassen können, sie ist gerade da, wo zwei oder
drei versammelt sind, zu seinem Namen hängen. Was ist das für eine Herablassung, dass er ganz
persönlich, nicht leibhaftig, aber persönlich in die Mitte derer kommt, die sich so versammeln.
Im Kapitel 19 sehen wir dann die Liebe des Herrn Jesus. Nicht nur des Vaters, sondern seine Liebe
zu den Kindern. Überhaupt, diese Kapitel 18 bis 20 Vers 28 zeigen uns den Weg der Jünger im
Königreich. Das kann ich jetzt nur streifen. Einer dieser Begebenheiten ist, wie der Jesus die Kinder,
die zu ihm gebracht werden, ihnen die Hände auflegt und betet. Die Jünger verwehren es und
dann sagt der Jesus, lass die Kinder und wehrt ihnen nicht zu mir zu kommen, denn solcher ist
das Reich der Himmel. Es sind ja ein paar Kinder auch hier. Leider jetzt am Schluss, sage ich das.
Aber der Herr Jesus, er hat eine besondere Liebe, eine besondere Zuwendung zu euch Kindern. Es ist
eigentlich einmalig, wie wir das hier sehen, dass der Jesus diesen Kindern die Hände auflegte und
mit ihnen betete. Dass er sogar aufruft, lass die Kinder zu mir kommen. Wisst ihr, wir als Eltern,
wir dürfen die Kinder zu dem Herrn Jesus einnehmen. Hoffentlich tun wir das. Hoffentlich sind wir
solche, die die Kinder zu dem Herrn Jesus hinführen. Der Jesus lädt ein. Der Jesus erbittet geradezu,
dass die Kinder zu ihm kommen. Die Kinder, ihr dürft immer zu dem Herrn Jesus kommen. Der Jesus
nimmt jeden auf. Und vor dem Herrn Jesus braucht kein Kind Angst zu haben. Oder Ironside schreibt
in seiner Betrachtung bei Matthäus 18 da, das Beispiel von einem Prediger, der einmal gesagt
hat, in der Bibel steht dreimal, dass der Herr Jesus geweint hat, Tränen vergossen hat. Aber
kein einziges Mal, dass der Herr Jesus gelächelt hat. Da sagt ein kleines Mädchen, was da saß,
schreibt Bruder Ironside, springt auf und sagt, ich weiß aber, dass er das getan hat. Der Prediger
ist ganz verunsichert und sagt, wie kommst du dazu? Und da sagt das Mädchen, der Herr Jesus hat
anders geschaut als du. Denn der Herr Jesus, zu dem sind die Kinder immer von sich aus zugekommen.
Wisst ihr, das Mädchen, kleines Mädchen, wollen wir gar nicht drüber reden, ob das gut ist,
so zu sagen. Aber es ist doch eine Wahrheit darin. Der Herr Jesus hat immer anladend für euch Kinder
gewirkt, so zu sagen. Damals und heute. Der Herr Jesus, er lädt ein. Und der Herr Jesus, er ist
immer offen. Er hat immer Zeit für euch. Es gibt keinen, der sich so um euch kümmert. Der sich so
euch, gerade den Kleinen, zuwendet, wie der Herr Jesus. In Kapitel 20, und damit schließlich für
heute Abend, finden wir weitere Belehrungen im Blick auf die Souveränität des Herrn Jesus,
auf die Souveränität Gottes. Wir finden ab Vers 17, dass der Jesus noch einmal von seinen Leiden
spricht. Hier spricht er davon, dass er von den hohen Priestern und Schriftgelehrten überliefert
wird und den Nationen überliefert würde. Das zeigt, dass der Jesus sowohl von den Juden als
auch von den Heiden verworfen worden ist. Der Jesus ist von jeder Sorte der Menschen, ist er
hinaus geworfen worden. Dann wird sie ihn verspotten und geißeln und kreuzigen. Ich glaube, das ist das
erste Mal hier in dem Evangelium, dass der Jesus ankündigt, dass er gekreuzigt würde. Im Alten
Testament ist davon die Rede, dass Menschen an ein Holz kommen würden. Da ist aber keine Rede davon,
dass sie gekreuzigt würden, sondern das waren Tote, die an das Kreuz, an die Pfahl gehängt wurden.
Psalm 22 spricht vorgültig von der Kreuzigung. Also der Jesus zeigt hier, was für einen Tod er
sterben musste. Wir werden morgen Abend noch ein wenig mit diesem Zeitpunkt, das ist ja der
Höhepunkt auch der Herrlichkeit des Herrn Jesus, was er da leiden musste. Er musste nicht nur sterben,
er musste den Kreuzestod, er musste an dem Fluchholz sterben und er musste in der äußersten Art von
Peinigung, wie musste er von Seiten der Römer damit, musste er über sich gehen lassen. Und
der Jesus sagt in Vers 28, er spricht gerade von seinem Tod, da kommen die beiden Söhne Johannes
und Jakobus und wollen den ersten Platz haben, hier durch die Mutter ausgedrückt. Der Herr spricht
von seinem Tod und die Menschen sprechen davon, hohe Plätze einzunehmen. Das ist einfach unfassbar,
so sind wir. Und die anderen sind neidisch darauf und wollen auch diesen Platz haben. Und da sagt
der Jesus etwas über den Dienst. Und zwar in Bezug auf sich selbst, Vers 28, der Sohn des Menschen
ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld.
Der Jesus hat manches Mal seinen Tod angekündigt, aber es gibt nur wenige Hinweise vor seinem Sterben
und vor den Briefen darauf, was für eine Wirkung sein Tod haben würde oder was der Tod für eine
Bedeutung hat. In dem Johannes Evangelium finden wir ein paar dieser Stellen, aber ansonsten sehr
wenig. Heißt es nur, dass er sterben würde. Aber hier sehen wir, dass er sein Leben geben würde
als Lösegeld. Dass der Jesus bezahlen würde für andere. Dass der Jesus sein Leben gibt, damit
anderen dieses Lösegeld erspart wird. Er würde stellvertretend, das ist der Gedanke hier,
stellvertretend für andere sein Leben hingeben. Nur für viele. Nur für diejenigen, die ihn als
Retter annehmen. Paulus in 1. Timotheus 2 spricht davon, dass sein Werk ausreicht für alle. Aber
hier heißt es stellvertretend für viele. Sein Leben als Lösegeld. Ist ja der Jesus,
der musste nicht für sich sterben. Der musste für dich und für mich sterben. Und deshalb ist
er gekommen. Er ist gekommen, nicht um bedient zu werden. Hatte er nicht jedes Recht, sich von jedem
von seinen Menschen bedienen zu lassen? Aber so ist er nicht gekommen. Er ist gekommen, um zu
dienen. Sein ganzes Leben war ein Dienst. Und am Schluss, das war der Höhepunkt des Dienstes,
als er an dem Kreuz starf, nicht unter den Kreuzes leiden, sondern um Sühnung zu tun und sein Leben
stellvertretend, den Preis zu bezahlen, den keiner von uns je hätte bezahlen können. Er konnte das
tun und er hat das getan. Dafür musste er in drei Stunden der Finsternis. Und dafür musste er sein
Leben hingeben. Musste er sterben. Was für einen Herrn haben wir, so gewaltig hoch und freiwillig so tief hinab. …