Christus (1) im 2. Buch Mose
ID
ms019
Sprache
DE
Gesamtlänge
02:38:50
Anzahl
2
Bibelstellen
n.a.
Beschreibung
Christus im 2. Buch MoseChristus im Buch der Sprüche
Automatisches Transkript:
…
Das neue Testament und ein Vers aus dem zweiten Buch Mose lesen.
Zuerst aus Lukas 24.
Lukas 24, Vers 26.
Musste nicht der Christus dies leiden und in seine Herrlichkeit eingehen?
Und von Mose und von allen Propheten anfangend erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn selbst betraf.
Und aus Johannes 5, Vers 39.
Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint in ihnen ewiges Leben zu haben.
Und sie sind es, die von mir zeugen.
Und dann aus 2. Mose 1, Vers 8.
Da stand ein neuer König über Ägypten auf, der Josef nicht kannte.
Zunächst bis hierhin Gottes Wort.
Wir wollen uns an diesen drei Abenden zusammen mit der Person des Herrn Jesus beschäftigen.
Und zwar mit der Person des Herrn Jesus, wie er uns in den Schriften der Bibel vorgestellt wird.
Oder wie es ein Bruder einmal ausgedrückt hat mit dem Christus der Schriften.
Und wir wollen uns drei Bücher einmal vornehmen vor diesem Hintergrund oder mit diesem Ziel.
Zwei Bücher aus dem Alten Testament, das zweite Buch Mose, morgen das Buch der Sprüche.
Und dann ein Buch aus dem Neuen Testament, den Epheserbrief am Sonntagabend.
Und wir wollen als Überschrift über diese drei Abende, diese Verse aus dem Neuen Testament, die wir gelesen haben, setzen.
Musste nicht der Christus dies leiden und in seine Herrlichkeit eingehen?
Und von Mose und von allen Propheten anfangend erklärt er ihnen in allen Schriften das, was ihn selbst betraf.
Wir waren nicht dabei, als der Herr Jesus mit diesen Jüngern nach Emmaus gegangen ist.
Wir lesen, was er mit ihnen besprochen hat.
Jedenfalls diesen Teil, wo es hier in diesen Versen 26 und 27 darum geht.
Er hat ihnen das gesagt, was ihn selbst betraf, was ihn selbst, den Herrn Jesus, im Alten Testament betraf.
Und natürlich wissen wir, dass, wie es hier heißt, es um Leiden und Herrlichkeit geht.
Der Herr Jesus hat also offenbar in den Schriften des Alten Testamentes besonders das hervorgehoben,
was die Leiden des Messias vorstellte und dann seine Verherrlichung danach.
Wie Petrus das auch ausdrückt in seinem ersten Brief, eben die Leiden und danach die Herrlichkeit.
Vielleicht sagst du oder bist du ein wenig enttäuscht, jetzt drei Abende nur dieses eine Thema sozusagen,
den Herrn Jesus zu sehen und vorgestellt zu bekommen.
Vielleicht meinst du, das ist doch gar nicht so ein praktisches Thema für das alltägliche Leben.
Nun, da möchte ich dir sagen, erstens, es gibt kein wichtigeres und kein schöneres Thema,
als sich mit der Person des Herrn Jesus selbst zu beschäftigen.
Er ist der Inhalt der Schriften.
Er ist der Inhalt der Gemeinschaft, die wir haben dürfen mit dem Vater, mit Gott und mit dem Herrn Jesus selbst.
Und er ist letztlich der Schlüssel und der zentrale Inhalt,
die Person, um die es geht im Alten Testament und im Neuen Testament.
Natürlich, wir haben das hier gelesen, dass der Herr Jesus das herausgenommen hat, was ihn selbst betraf.
Wir finden in der Schrift auch noch andere Dinge als nur den Herrn Jesus.
Wir finden beispielsweise, wie über den Teufel gesprochen wird.
Wir finden auch, wie über sündige Menschen gesprochen wird.
Und doch ist der eigentliche, der eine Inhalt der Schrift, ist die Person des Herrn Jesus.
Und wenn sie Gott so wichtig ist, sollte sie nicht auch uns dann wichtig sein?
Aber wir werden darüber hinaus feststellen, dass wenn wir uns mit seiner Person beschäftigen,
das außerordentlich praktisch sein kann.
Nicht nur, dass die Beschäftigung, das Anschauen der Person des Herrn Jesus
zu direkten Auswirkungen in unserem Leben führen soll und muss,
sondern wir werden feststellen, dass das Beschäftigen mit der Person des Herrn Jesus
uns in bestimmte Umstände, in bestimmte Lebenssituationen stellt
oder in Bezug auf bestimmte Lebenssituationen sehr viel Licht wirft.
Dabei ist es mein Gedanke, nicht allein jetzt bei diesen beiden Eckpunkten,
die Lukas uns hier vorstellt, stehen zu bleiben, seine Leiden und seine Herrlichkeiten.
Wir können uns gut vorstellen, dass der Herr Jesus
über Jesaja 52 und 53 gesprochen hat mit den Emmausjüngern,
wo dort von der Erniedrigung des Herrn Jesus die Rede ist
und von seiner Auferstehung oder jedenfalls von seiner Verherrlichung.
Oder wenn wir an Epsahm 22 denken, wo wir diese sühnenden Leiden des Herrn Jesus finden
und dann auch diese Antwort Gottes auf die Leiden des Herrn Jesus.
Aber wir finden, wenn wir das Alte Testament mit dem Neuen Testament vergleichen,
dass der Herr Jesus im Alten Testament auch darüber hinaus noch uns sozusagen vorgestellt wird
in Bezug auf manche Punkte des Neuen Testamentes,
die die Lehre für uns als Christen betreffen
und die nicht nur beschränkt sind auf seine Leiden und auf seine Auferstehung.
Ich hoffe, dass das auch heute Abend schon klar wird.
Und dann werden wir sehen, dass das ganz, ganz nah in unser Leben hineinspricht.
Dass es nicht nur ein sozusagen distanziertes Betrachten der Person des Herrn Jesus ist,
obwohl das schon gewaltig ist, wenn wir ihn anschauen
und mit der Beschäftigung seiner Person dann wirklich zur Anbetung geführt werden.
Ich hoffe, dass das so ist, auch bei uns, wenn wir uns persönlich mit seinem Wort,
mit seiner Person beschäftigen.
Nein, aber darüber hinaus strahlt das direkt in unser Leben hinein.
Wir können dann nicht nur Zuschauer sein,
sondern wir müssen den Herrn Jesus, wie wir es immer wieder sagen und hören,
in unser Leben mit hineinnehmen.
Kurz hier zu Lukas 24 noch.
Wir finden hier eigentlich eine schöne Aufteilung auch des Alten Testamentes von Mose,
von allen Propheten und in allen Schriften.
Diese drei Teile des Alten Testamentes
und aus zwei von diesen drei Teilen werden wir ja ein Bibelbuch dann uns vornehmen.
Mose, die ersten fünf Bücher Mose, das ist glaube ich auch für Kinder gut verständlich,
dass der Jesus darauf hier anspielt oder davon spricht.
Die Propheten, das Alte Testament unterteilt eigentlich frühe Propheten und späte Propheten.
Beispielsweise die Bücher Joshua und Richter gehören zu den sogenannten frühen Propheten,
sind also auch eigentlich prophetische Schriften des Alten Testamentes,
genauso wie die Propheten, die wir so kennen, Jesaja, Jeremia, Hezekiel und so weiter.
Und in ihnen allen gibt es Hinweise auf den Herrn Jesus.
Und vielleicht können diese drei Vorträge auch ein Anlass für uns alle sein,
mehr und neu einmal im Alten Testament zu suchen, wo wir den Herrn Jesus finden.
Und zwar eben nicht nur in diesen Büchern, sagen wir in dem Buch Jesaja,
und das ist großartig, wenn wir da den Herrn Jesus suchen und auch finden,
sondern auch einmal in den Büchern, wo wir eben nicht so von vornherein,
vielleicht durch die Versammlungsstunden, darauf hingewiesen werden und darauf hingewiesen worden sind,
dass wir den Herrn Jesus finden.
Und dann gibt es eben noch die Schriften, daraus wollen wir uns ja ein Buch vornehmen,
das Buch der Sprüche, dazu gehören die Psalmen, dazu gehören die Bücher Esra und Nehemiah,
beispielsweise auch das Buch Hiob.
Und auch in ihnen, gerade im Buch Hiob, denken wir daran, ich weiß, dass mein Erlöser lebt.
Hier gibt es dort Hinweise, Vorschattungen von der herrlichen Person des Herrn Jesus.
Und wie wir in Johannes 5 gelesen haben, sie sind es, die von ihm Zeugen,
die damaligen Pharisäer und Schriftgelehrten, die konnten das schon finden,
die hätten den Messias, den Herrn Jesus in dem Alten Testament finden können,
wenn sie ein offenes Ohr und ein breites Herz und Gewissen gehabt hätten,
um die Stimme des Herrn Jesus anzunehmen.
Aber wir, die wir das Neue Testament kennen, wir, die wir an den Herrn Jesus glauben
und der heilige Geist in uns wohnt, wie viel mehr sollten wir auch uns die Zeit nehmen,
auch die Freude daran haben, den Herrn Jesus im Alten Testament zu finden.
Damit komme ich zu dem zweiten Buch Mose.
Vielleicht vorweg ganz kurz ein paar grundsätzliche Gedanken zu diesem Buch.
Es ist ja offensichtlich, dass es nach dem ersten Buch Mose steht.
Und in dem ersten Buch Mose finden wir eigentlich die Anfänge von allem.
Wir finden dort, wie der Mensch geschaffen worden ist,
wie Gott überhaupt geschaffen hat, den Anfang der Schöpfung,
jedenfalls der sichtbaren Schöpfung.
Wir finden dort, wie Gott den Menschen geschaffen hat, wie er Mann und Frau geschaffen hat,
wie er die Ehe geschaffen hat.
Wir finden dort auch den Anfang der Sünde auf dieser Erde.
Aber wir finden auch dort den Anfang des Glaubens,
wenn wir an Abraham denken, diesen Glaubensmann.
Wir finden dort auch den Anfang der Opfer.
Gott selbst hat sozusagen dieses erste Opfer gestellt,
als er Adam und Eva, nachdem sie gesündigt haben, hatten,
dort diese Röcke von Fell gemacht hat und dafür ein Tier sterben musste.
Oder auch, wie wir sehen, dass dann Abel dieses Opfer brachte.
Wir finden auch den Anfang des gottlosen Weges,
den Anfang der Menschen, die ohne Gott leben wollen wie kein,
selbst wenn sie in Religiosität vor Gott sind.
Wir finden dort eine ganze Anzahl von Anfängen,
auch von wunderbaren Themen, die wir im Neuen Testament wiederfinden.
Sagen wir die Auserwählung, wie Abraham dort auserwählt wurde,
aus einer Nation oder aus einem Volk, dort in Ur in Chaldea.
Und natürlich finden wir das im Ersten Buch Mose nicht ausgeführt,
nicht erklärt im Einzelnen, aber wenn wir dann ins Neue Testament sehen,
dann werden wir erstaunt feststellen,
wie in diesem Bild der Auserwählung und wie Gott Abraham genommen hat,
wo er ihn hingestellt hat, wie er ihn herausgenommen hat aus seiner alten Umgebung,
wie wir da wunderbare Hinweise finden auf die Lehre,
die wir im Neuen Testament finden.
Aber eins finden wir im Ersten Buch Mose noch nicht
und das finden wir dann im Zweiten Buch Mose,
das ist die Erlösung oder die Errettung.
Wir finden, dass Gott Abraham zu dem Erzvater,
zu dem Vater von einer Nation gemacht hat.
Seine Kinder, seine Söhne vermehrten sich dann.
Es gab ein Volk, was mehr und mehr wurde
und da finden wir hier im Zweiten Buch Mose,
dass es ein regelrechtes Volk geworden ist,
aber ein Volk, das in einem Land lebte, in Ägypten,
wo es unterdrückt wurde, wo es einen Herrscher gab, den Pharao.
Ein Bild von dem Teufel, der der mächtiger, der Herrscher dieser Welt ist.
Und ein Volk, das selbst auch gekennzeichnet war durch Sünden und durch Sünde.
Und dieses Volk musste herausgerettet werden,
musste gerettet werden aus diesem Machtbereich Satans.
Dazu musste zuerst einmal, wenn wir jetzt in diesem Bild sprechen wollen,
die Schuld des Volkes selbst beantwortet werden.
Diese Frage der Schuld des Volkes musste gelöst werden.
Und das finden wir in dem Passat, dass Gott das tut.
Dass dort jemand, nämlich ein Lamm stellvertretend für das Volk stirbt.
Aber damit waren sie noch nicht, ich hoffe, dass wir das nachher sehen werden,
damit waren sie noch nicht errettet, herausgelöst aus diesem Machtbereich Satans.
Und das tat Gott, das tat der Herr Jesus, wenn wir so wollen,
indem er das Volk durch das Rote Meer hindurch rettete und befreite
und dann in die Wüste hinein stellte.
Das große Thema des ersten Teiles des zweiten Buches Mose ist also
die Rettung aus dem Machtbereich des Pharao, aus dem Machtbereich Satans.
Und das zweite große Thema ist,
dass Gott inmitten dieses erlösten Volkes wohnen wollte.
Und dazu gibt er sein Gesetz, dazu gibt er Vorschrift um Vorschrift,
dazu gibt er die Stiftzüte, das Zelt der Zusammenkunft,
das Haus Gottes, wie es auch genannt wird,
damit er inmitten des Volkes, inmitten dieses Hauses dann wohnen kann.
Also die Herrlichkeit Gottes, Gott selbst möchte inmitten des Volkes wohnen
und er tut das am Ende dieses zweiten Buches Mose.
Und das ist das zweite große Thema, was wir finden.
Und in diesem ganzen Gefüge, in dieser ganzen Geschichte werden wir feststellen,
dass wir immer wieder etwas von dem Herrn Jesus vorgebildet finden.
Mal direkt, mal indirekt, mal uns allen bekannt
und vielleicht mal auch, wo der ein oder andere schon nachgedacht hat darüber,
aber wir gemeinsam auch das noch einmal tun wollen.
Und es ist mir, es ist günstig, so meine ich,
dass wir gerade diese erste Stelle in Vers 8, die wir gelesen haben,
gerade in negativer Weise finden, weil mir das auch immer ein Anliegen ist.
Wenn wir uns mit dem Herrn Jesus beschäftigen,
dann geht es zunächst einmal darum, dass wir den Herrn Jesus überhaupt kennen.
Und hier finden wir in Vers 8, haben wir gelesen,
da stand ein neuer König über Ägypten auf, der Josef nicht kannte.
Ich glaube, es ist nichts Neues, wenn ich sage,
dass Josef gerade im ersten Buch Mose ein Bild ist von dem Herrn Jesus,
so wie er von seinen Brüdern verworfen wurde, hinausgeworfen wurde,
in die Grube hineingeworfen wurde, verkauft worden ist
und dann leiden musste, gefangen genommen war,
dort erst bei dem Potiphar gewesen ist und dann wieder ins Gefängnis geschmissen worden ist
und dann erhoben worden ist und verherrlicht worden ist.
Ein Bild, wie der Herr Jesus, der gelitten hat, der verworfen wurde von seinen Brüdern,
aber dann von Gott nachvollbrachtem Werk erhöht wurde und verherrlicht worden ist.
Und hier finden wir, dass es dann eine Zeit gab, wo ein König aufstand, der Josef nicht kannte.
Und das möchte ich jetzt ganz persönlich dir sagen,
der du vielleicht hier sitzt, vielleicht schon Monate, schon Jahre hier sitzt,
in den Zusammenkünften, aber du kennst den wahren Josef nicht.
Du hast keine persönliche Beziehung zu dem Herrn Jesus Christus.
Dann, wenn du dabei bleibst und wenn du nicht den Herrn Jesus als seinen Retter annimmst,
wenn du nicht vor ihm niederfällst und dich als Sünder anerkennst,
dann wirst du genau das erleben, was dieser König über Ägypten erleben musste,
seinen Untergang.
Wir bitten an Christi statt, lass dich versöhnen mit Gott.
Der Herr Jesus, er ist hier auf diese Erde gekommen, für dich ganz persönlich.
Er ist hier gestorben am Kreuz von Golgatha, das hat er getan für dich, um dich zu erretten.
Er möchte dich zu Gott bringen.
Du musst anerkennen, dass du alleine, so wie du bist, nicht zu Gott kommen kannst.
Und dass es dir nichts nützt, dass du Jahr um Jahr vielleicht hier gesessen hast,
wenn du nicht ernst gemacht hast, wenn du den Herrn Jesus nicht wirklich als seinen Retter angenommen hast,
wenn du ihm nicht deine Sünden bekannt hast.
Es nützt dir nichts, das hast du vielleicht oft gehört,
aber es ist einfach so wichtig, dass du damit nicht zufrieden bist.
Es nützt dir nichts, dass du gläubige Eltern hast.
Es nützt dir auch nichts, dass du gläubige Kinder hast vielleicht.
Es nützt dir nichts, dass du einen gläubigen Ehepartner hast.
Es kommt darauf an, dass du ganz persönlich den wahren Josef als deinen Retter annimmst.
Dass du erkennst, dass du sündig bist und dass Gott dich ewig, ewig, ewig verdammen muss,
weil Sünde Gott nicht zulassen kann.
Weil Gott nicht akzeptieren kann in deinem Leben, dass Sünde vorhanden ist und er dich so annehmen kann.
Dann müsste er aufhören Gott zu sein, dann müsste er seine Heiligkeit aufgeben.
Und das kann Gott nicht tun.
Deshalb, vielleicht auch wenn du ein Kind bist und du hast das noch nicht getan, dann tu es heute.
Wir wissen nicht, wann der Herr Jesus wiederkommt oder als Jugendlicher.
Vielleicht hast du schon oft gehört, es könnte heute sein.
Ja, das haben wir oft gesagt.
Und noch ist es nicht so gewesen. Aber das ist Gnade, gerade für dich,
dass du den Herrn Jesus noch als deinen Retter annehmen kannst.
Es kann sein, dass der Herr Jesus heute wiederkommt.
Wo wirst du dann sein?
Ja, dann wirst du zurückbleiben, wenn du ihn nicht als deinen Retter angenommen hast.
Es kann auch sein, und das wünschen wir keinem,
dass der Herr Jesus heute noch nicht wiedergekommen ist,
aber dass die Zeit für dich ein für alle Mal abgelaufen ist.
Und was dann, wenn du heute in die Ewigkeit abgerufen würdest?
Du kannst das nicht bestimmen.
Wo würdest du dann sein?
Hier gab es jemanden, der kannte Josef nicht.
Und es wäre schön, wenn alle, die wir hier sind heute Abend,
wir den wahren Josef kennen als unseren persönlichen Retter.
Ich möchte dann weitergehen in Kapitel 2.
2. Mose 2
Und ich lese Vers 1
Und ein Mann vom Haus Lefi ging hin und nahm eine Tochter Lefis.
Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn.
Und sie sah, dass er schön war und verbarg ihn drei Monate.
Und als sie ihn nicht länger verbergen konnte,
nahm sie für ihn ein Kästchen von Schilfrohr
und verpichte es mit Erdharz und mit Pech
und legte das Kind hinein und legte es in das Schilf am Ufer des Stromes.
Und dann in Vers 22
Und sie, das ist Zipporah, gebar einen Sohn.
Und Mose gab ihm den Namen Gersom.
Denn er sprach, ein Fremder bin ich geworden in fremdem Land.
Vielleicht fragst du dich in diesen Versen 2 und 3,
wo finden wir da den Herrn Jesus?
Ja, einerseits können wir natürlich den Herrn Jesus in Mose wiederfinden.
Und wir werden das später, hoffe ich, auch noch einmal tun.
Aber hier geht es mir nicht um Mose als Person,
sondern hier geht es mir um dieses Kästchen.
Diesem Kästchen, wo wir vielleicht auf den ersten Blick überhaupt nicht den Herrn Jesus wiederfinden.
Aber wisst ihr, das ist ein Wort, was hier benutzt wird,
was nur an einer anderen Stelle auch noch einmal wiederkommt.
Und das ist die Arche.
In 1. Mose 6 bis 9, da finden wir, dass dieser Kasten,
dieses Kästchen, wenn wir so wollen, uns vorgestellt wird.
Und wir finden aus 1. Petrus 3,
und wir werden an diesen Tagen viel in der Bibel umschlagen müssen,
oder ich möchte das jedenfalls, damit wir sehen,
dass wir es wirklich auch mit dem Herrn Jesus zu tun haben.
Wir finden in 1. Petrus 3, wo uns gerade das als ein Gegenbild der Rettung,
und zwar der Rettung durch den Herrn Jesus gezeigt wird.
1. Petrus 3, Vers 20, da geht es um solche, die einst ungehorsam waren,
als die Langmut Gottes harte in den Tagen Noas,
während die Arche zugerichtet wurde, in die wenige, das ist acht Seelen, eingingen,
und durch Wasser gerettet wurden.
Welches Gegenbild auch euch jetzt errettet, das ist die Taufe.
Und so weiter durch die Auferstehung Jesu Christi.
Was rettet uns? Das Werk des Herrn Jesus, es rettet uns.
Und letztlich davon ist dieses Kästchen, ist diese Arche, auch Noas, ein Bild.
Nun bestand damals dieser Auftrag, dass die Mütter die ganzen Söhne,
die geboren wurden, in den Nil hineinwerfen sollten.
Und damit ermordeten, töteten sie letztlich ihre Kinder.
Welch ein Glaube von diesen Eltern, Amram und Jochebed, dass sie das nicht taten.
Dass sie erst den Mose versteckten, und sie sahen, dass er schön war,
und das gelesen, und sie verbargen ihn drei Monate.
Und als er nicht mehr zu verbergen war, da haben sie ihn tatsächlich in den Nil getan.
Aber sie haben etwas genommen, sie haben dieses Kästchen genommen,
da haben sie ihn hineingetan, sie haben dieses Kästchen mit Erdharz und mit Pech
von innen zugemacht, dass das Wasser nicht hindurch konnte,
und so haben sie ihn in den Strom gelegt.
Dieses Kästchen, ein Bild von dem Herrn Jesus, von der Rettung des Herrn Jesus.
Bei Noah war es wirklich so, dass er durch das Gericht hindurch gerettet wurde.
Hier ist der Nil ein Bild des Todes zwar, aber nicht so sehr von dem Gericht Gottes.
Aber doch davon, dass wenn wir unsere Kinder in diese Welt geben,
und die von uns, die Kinder haben, oder auch schon größere haben,
die wissen, wovon ich hier rede, dass diese Welt wirklich eine Stätte des Todes ist,
wo unsere Kinder umkommen werden.
Es sei denn, dass sie ihren Schutz, ihre Rettung in dem Herrn Jesus finden.
Wir können unsere Kinder nicht aus dieser Welt herausnehmen.
Der Herr Jesus sagt, in Johannes 17 ist es glaubig,
wir sind nicht von dieser Welt, aber wir sind in dieser Welt.
Und wir müssen auch in diese Welt gehen.
Wir müssen unsere Kinder in die Schule entlassen, also in die Schule gehen lassen.
Wir müssen unsere Kinder dann, wenn sie größer werden, auch in die Ausbildung schicken.
Aber die Frage ist, und das ist jetzt hier das Bild von dem Herrn Jesus,
wie lassen wir sie in diese Welt gehen?
Wie übergeben wir sie in diese Welt?
Haben wir etwas, einen Schutz für unsere Kinder, damit sie nicht umkommen,
so wie Moses sozusagen durch dieses Kästchen gerettet wurde von dem Tod in dem Nil.
Man kann versuchen, den Nil auszuschütten, sozusagen Eimer um Eimer den Nil rauszuholen.
Eins wirst du immer feststellen, der wird immer nachkommen.
Das wirst du nicht schaffen.
Ich hörte mal von einem Vater, der mir erzählte, dass er mehr in der Schule gewesen ist,
als dass er mit seiner Familie Urlaub machen konnte,
um die Kinder, um da mit den Lehrern zu diskutieren und zu helfen,
dass die Kinder nicht alles Böse mitbekommen.
Wisst ihr, irgendwann kommt das Böse von außen auf die Kinder zu.
Das können wir nicht verhindern.
Und soviel du das Wasser aus dem Nil rausholst, so schnell ist es wieder nachgeflossen.
Damit werden wir keinen Schutz für unsere Kinder schaffen,
und auch nicht für die heranwachsende Jugend.
Aber haben wir ihnen etwas mitgegeben, einen Schutz mitgegeben,
den Herrn Jesus, der sie sozusagen beschützt?
Auch die Hannah hat das getan.
Die Hannah hatte nicht dieses Kästchen.
Wenn die Hannah ihren Sohn Samuel dann zu dem Eli gab,
dann tat sie es zusammen mit einem Opfer.
Das ist das, wie wir unsere Kinder sozusagen gehen lassen,
indem wir sie auf der Grundlage des Opfers, des Todes des Herrn Jesus in diese Welt lassen.
Dass wir ihnen diesen Schutz mitgeben.
Wir wissen alle, dass wir unsere Kinder nicht erretten können.
Die Kinder müssen sich selbst erretten.
Aber wir können ihnen etwas von diesem Schutz mitgeben.
Wie können wir das tun?
Wir können das tun, indem wir erstens für sie beten.
Wann haben wir eigentlich angefangen für unsere Kinder zu beten?
Für den Schutz des Herrn, dass der Herr sie selbst beschützt.
Doch nicht erst, wenn sie geboren worden sind, oder?
Ich denke, dass wir alle das tun und tun dürfen und tun sollten,
wenn das Kind sich ankündigt.
Dann dürfen wir anfangen zu beten.
Wir dürfen auch vorher schon anfangen, wenn der Herr Jesus,
wenn wir ihn bitten, wenn er uns Kinder schenkt, dass er sie beschützt.
Aber spätestens dann, wenn wir wissen, dass die Ehefrau schwanger ist,
dann dürfen wir anfangen für sie zu beten.
Der Schutz sieht ja unterschiedlich aus, wie alt die Kinder sind.
Vielleicht sagen wir, die Dicke des Schutzes muss immer wachsen, je älter ein Kind wird.
Wir beten doch dann auch dafür, dass die Kinder sich bekehren, oder?
Da beten wir doch als Eltern, eigentlich jedes Mal, wenn wir als Eltern zusammen beten,
Abend für Abend, da beten wir doch für die Bekehrung unserer Kinder.
Oder tun wir das nicht?
Das ist auch so eine Schutzhülle, die wir für unsere Kinder sozusagen mitgeben können,
dass der Herr Jesus durch sein Werk, dadurch, dass er die Kinder ihnen neues Leben schenkt, beschützt.
Und was ist, wenn die Kinder sich bekehrt haben?
Haben wir dann nichts mehr für unsere Kinder zu beten?
Wann fangen wir eigentlich an, für unsere Kinder zu beten,
dass sie einen Lebensweg, ich meine jetzt ein persönliches Glaubensleben hinter dem Herrn Jesus führen?
Tun wir das erst, wenn wir die ersten Anzeichen vor Problemen sehen?
Oder fangen wir damit bei Zeiten an?
Wann fangen wir an, diesen Schutz des Gebetes für unsere Kinder zu erbitten,
dass sie den gemeinsamen Weg nach der Schrift mitgehen?
Erst dann, wenn es zu spät ist?
Oder wenn wir die Ahnung haben, da könnte etwas schief gehen?
Oder fangen wir da früh mit an?
Wann fangen wir dafür an, und das meine ich sehr ernst,
den Schutz der Kinder in der Hinsicht zu erbitten,
dass sie auch einen gläubigen, einen treuen, einen konsequent lebenden Ehepartner finden?
Erst wenn sie 18 sind?
Wir können natürlich nicht in jedem Gebet alles beten, das wissen wir alle, denke ich.
Aber lasst uns daran denken, den Schutz, den können wir unseren Kindern nicht dadurch geben,
dass wir auf jedem Weg mit ihnen gehen, das können wir nämlich nicht.
Nicht nur nicht, wenn wir mehr als ein Kind haben, sondern das ist einfach grundsätzlich nicht möglich.
Sie gehen in die Schule, sie gehen in eine Ausbildung, vielleicht zu einem Studium,
und dann gehen sie da.
Wir können nicht mitgehen, wir können sie nicht sozusagen festhalten.
Aber wir können für sie beten.
Wir können auch mit ihnen, und wir sollen auch mit ihnen beten.
Sie sollen in dieses Familiengebet, diesen Familienaltar, möchte ich sagen, den Noah hatte.
Auch das ist ein Schutz in dem Herrn Jesus, den wir ihnen mitgeben können.
Ich weiß nicht, wie ihr das handhabt, wenn eure Kinder in die Schule gehen,
wenn sie rausgehen aus dem Haus.
Betet ihr dann zusammen diesen Schutz?
Ich weiß noch, wie mich das einmal irgendwie überraschte.
Ich sprach mit einem gläubigen Arbeitskollegen, und er erzählte mir,
wie sein Vater, das ist eine große Familie gewesen, acht Kinder,
immer wenn sie morgens aus dem Haus gingen, sie segnete.
Und da wird es euch genauso jetzt gehen, wie es mir ergangen ist,
da habe ich gedacht, komisch, was machen die denn da?
Man denkt sofort, ist das vielleicht etwas Charismatisches?
Und was er dann durch das Erzählen mir deutlich machte, war,
dass sie einfach gemeinsam beteten, und zwar bevor sie aus dem Haus gingen.
Das ist ein Schutz, den wir unseren Kindern mitgeben dürfen,
und mitgeben sollten, meine ich.
Und wenn wir als Väter, als Männer dann einfach schon zur Arbeit sind,
dann dürft ihr das als Mütter tun.
Dann dürft ihr mit euren Kindern ein kurzes Gebet sprechen.
Jedenfalls, wenn sie noch kleiner sind, dann könnt ihr das tun.
Und tut das.
Einen besseren Schutz als den Herrn Jesus in dieser Hinsicht kann es nicht geben.
Wie ist das mit dem Wort Gottes?
Lesen wir noch gemeinsam mit unseren Kindern das Wort Gottes?
Das ist so ein Schutz.
Wenn wir ihnen den Herrn Jesus nicht nur als Retter vorstellen,
das sollen und dürfen wir auch tun,
sondern eben auch als Führer für ihr Leben.
Und Kinder können schon früher etwas verstehen, als wir manchmal denken.
Nicht erst mit 10, 15 Jahren sind sie in der Lage,
den Herrn Jesus auch mehr als nur als Retter in der Schrift kennenzulernen
und ihn zu erleben.
Das ist ein Schutz, den wir ihnen mitgeben können.
Das haben Amram und Jokobet sozusagen im Bild hier getan.
Sie haben einfach das Kästchen genommen, aber sie haben es auch verpicht.
Sie haben ihre Verantwortung gesehen.
Sie haben die Kinder nicht einfach sozusagen Gott übergeben,
sondern sie haben ihre Verantwortung auch in der Erziehung.
Lassen wir uns das mal mit Epheser 6 ausdrücken.
Sie zu dem Herrn Jesus hinzuziehen.
Das haben sie getan in ihrem Leben.
Für mich ist das eines der beeindruckendsten Ehepaare überhaupt in der Schrift.
Wir lesen außer an dieser Stelle und dann natürlich in Hebräer 11
praktisch nichts von diesem Ehepaar.
Aber eins lesen wir.
Das Ergebnis ihrer Erziehung.
Drei Leute, drei Kinder.
Einer, der der hohe Priester geworden ist.
Einer, der der Führer des Volkes Gottes geworden ist.
Und eine Frau, eine Tochter, die die Prophetin in Israel war.
Nicht, dass wir unsere Kinder erziehen sollten,
um ihr große Aufgaben in Untergläubigen oder sonst wo wahrzunehmen.
Ich sage nur, dass wir die gottesfürchtige Erziehung,
diesen Schutz bei den Kindern wiederfinden.
Aber wer ist der Herr Jesus?
Und damit bin ich bei dem Vers 22, den wir gelesen haben.
Der Herr Jesus, mit dem wir es zu tun haben,
er ist derjenige, der hier auf dieser Erde ein Fremder war.
Ein Fremdling in fremdem Land.
Denken wir an Johannes 1, Vers 10.
Wir kennen diese Verse gut.
Der Herr Jesus, der in die Welt gekommen ist,
weiß in Johannes 1, Vers 10,
er war in der Welt, die Welt wurde durch ihn,
aber die Welt kannte ihn nicht.
Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an.
Das ist der Herr Jesus.
So wie Mose, der Fremdling war,
und ein Fremdling in fremdem Land,
und auch von seinen Brüdern nicht akzeptiert,
so ist in Vollkommenheit der Herr Jesus derjenige gewesen,
der auf diese Erde gekommen ist,
der sogar diese Erde geschaffen hat,
der die Menschen geschaffen hat, die dort vor ihm waren,
und sie waren nicht bereit, ihn anzunehmen.
Oder in Matthäus 25 wird der Herr Jesus,
ich glaube, das ist in einem Gleichnis,
nennt er sich einmal ausdrücklich der Fremdling,
dort in Vers 35,
Denn ich war hungrig, und ihr gabt mir zu essen. Ich war durstig, und ihr gabt mir zu trinken.
Ich war Fremdling, und ihr nahmt mich auf.
Der Herr Jesus, er war wirklich der Fremdling, hier auf dieser Erde.
Er war derjenige, der nicht erkannt worden ist.
Die Menschen haben sich abgewandt.
Sie haben in ihm nicht den wahren Knecht Gottes,
den wahren Messias Gottes gesehen.
Und wir wollen daraus auch lernen, für uns.
Er ist der Fremdling, und damit sind auch wir Fremdlinge.
Wir stehen auf seiner Seite.
Der Jesus hat uns aus dieser Welt herausgeholt,
damit wir seine Seite auch ganz persönlich,
auch mit unserem praktischen Lebensentschluss wählen.
Johannes 15 heißt es,
dass die Welt uns hasst, so wie sie ihn gehasst hat.
Weil sie ihn gehasst hat, hasst sie auch uns, lehnt sie auch uns ab.
Ihr Lieben, ist das unsere Lebenspraxis?
Sind wir solche, die wirklich Fremdlinge hier sind,
die so die Seite des Herrn Jesus gewählt haben?
Oder sind wir solche, die sich nicht nur wohlfühlen,
sondern die auch anerkannt sind hier?
Eines ist sowieso wahr.
Ich denke an Lot.
Lot war einer, der hat sich hier niedergelassen.
Wir wissen, dass er ein Gläubiger war.
Aber irgendwo merkt die Welt doch, dass er nicht zu ihnen gehörte.
Und so wird es auch bei uns sein.
Auch wenn wir uns es wohl machen,
wenn wir uns es gut, schön machen hier in dieser Welt,
dann werden wir irgendwann doch feststellen,
dass die Welt, auch wenn wir uns eins mit ihr machen,
sie uns doch nicht akzeptiert.
Und dann haben wir beides verloren.
Dann haben wir die Anerkennung des Herrn verloren
und die Anerkennung der Welt.
Lot hat alles verloren.
Sein Besitz, seine Frau, seine Kinder, seine Ehre.
Alles.
Er besaß nachher nichts mehr, als er dort in der Höhle hauste.
Hier der Herr Jesus, er war der wahre Fremdling auf dieser Erde.
Ich gehe weiter nach Kapitel 3, Vers 1.
Und Mose weidete die Herde Jethros seines Schwiegervaters,
des Priesters von Midian.
Und er trieb die Herde hinter die Wüste
und kam an den Berg Gottes, an den Horeb.
Und in Vers 14.
Da sprach Gott zu Mose,
Ich bin, der ich bin.
Zwei Verse, die wir gut kennen.
Mose hier als der Hirte dieser Herde Jethros.
Wir kennen, auch die Kinder, denke ich,
kennen diesen Vers aus Johannes 10.
Ich möchte sie trotzdem lesen,
dass wir sehen, dass der Herr Jesus dieser wahre Hirte war.
Mose war ein Hirte.
Gott konnte ihn als Hirten benutzen.
Es war natürlich auch die Schule.
Da sagt der Herr Jesus in Johannes 10, Vers 11,
Ich bin der gute Hirte.
Und in Vers 14, Ich bin der gute Hirte.
Oder wenn wir an Hebräer 13 denken,
wo der Herr Jesus sagt, dass er der große,
oder wo von dem Herrn Jesus gesagt wird,
dass er der große Hirte ist.
Der Gott des Friedens aber,
der aus den Toten wiederbrachte,
unseren Herrn Jesus, den großen Hirten der Schafe.
So wie Mose sich um die Herde kümmerte,
so kümmert sich der Herr Jesus heute um seine Herde.
Er ist der wahre Hirte.
Er ist derjenige, der dem Volk Führung gibt,
der unser Führer auch in dieser Hinsicht sein möchte,
der uns Nahrung gibt.
Das ist doch die Aufgabe des Hirten,
dass er Nahrung gibt.
Ist es nicht so, dass wir die Nahrung
durch den Herrn Jesus selbst immer wieder bekommen?
Der aber auch Weide gibt,
den richtigen Platz gibt,
wo wir die Nahrung finden.
Wenn wir nach dem Herrn Jesus Ausschau halten,
dann finden wir den richtigen Platz,
wo wir Weide finden,
wo wir die Nahrung finden, die wir nötig haben.
Der Herr Jesus ist auch derjenige,
der uns schon mal zurecht weist,
und leider muss er das viel zu häufig in unserem Leben tun,
aber der sozusagen die Grenzen setzt für die Schafe.
Das alles tut der Herr Jesus.
Und er hat das Wohl seiner Herde im Auge.
Welch einen Herrn haben wir,
welch einen Hirten,
der nicht nur sein Leben gegeben hat,
Johannes 10, ich habe das nicht weitergelesen,
er kennt die Seinen.
Das ist das Kennzeichen eines Hirten,
dass er die Seinen kennt.
Er kennt seine Schafe.
Er weiß, was der eine nötig hat,
genauso wie das, was der andere nötig hat.
Einem solch guten Herrn sind wir anvertraut.
Und wir wollen auch davon ihm lernen.
Vielleicht hast du einen Hirtendienst am Ort hier,
als Auftrag.
Du wirst ihn nur ausführen können,
wenn du von dem Herrn Jesus lernst,
wenn du in die Schule des Herrn Jesus gehst,
wenn du dir einmal anschaust,
wie der Herr Jesus in den Evangelien
mit den Einzelnen umgegangen ist,
gerade im Johannesevangelium,
da, wo als der ewige Sohn vor uns steht,
als der ewige Gott,
da finden wir ihn,
wie er einer Seele nach der anderen,
immer einzeln nachgeht.
Oder wenn wir an die anderen Evangelien denken,
wie der Herr Jesus als der Hirte
den Seinen Nahrung gegeben hat
oder wo er sie einmal zur Seite genommen hat,
damit sie bei ihm ausruhen.
Das alles dürfen wir nachahmen,
wenn wir am Ort oder auch überörtlich
vielleicht eine solche Aufgabe haben dürfen.
Und dann in Vers 14,
wo wir wissen,
dass der ewige Gott dort mit Mose spricht,
da sprach Gott zu Mose,
ich bin, der ich bin.
Das ist doch Gott.
Ja, das ist Gott.
Aber wenn wir uns das Evangelium nach Johannes anschauen,
im Neuen Testament,
da finden wir,
dass der Herr Jesus gerade diesen Titel
des ewigen Gottes,
ich bin, der ich bin,
der ohne Anfang ist,
der ewig Seinde,
dass er gerade diesen Titel auf sich anwendet
und in siebenfacher,
verschiedener Weise deutlich macht,
dass er die Erfüllung dessen ist.
Und nicht nur das,
sondern indem er uns im Johannes Evangelium
dann offenbart,
was dieser ewig Seinde wirklich ist.
Dass er zum Beispiel, Kapitel 6,
das Brot ist.
Ich bin das Brot der Welt.
Das Brot aus dem Himmel.
Wir werden das gleich hoffentlich
auch noch einmal in einem anderen Zusammenhang sehen.
Er ist derjenige,
der der Ewige ist
und sich offenbart hat,
um Nahrung zu geben,
damit Menschen errettet werden können
und damit Gläubige diese Nahrung
auch weiter zu sich nehmen können.
Er ist das Licht.
Gott ist Licht
und der Herr Jesus hat Gott als Licht offenbart.
Johannes 8.
Wir haben von ihm als dem Hirten gelesen.
Gott ist nicht ein Richter,
der den Menschen verdammen möchte.
Nein, er ist ein Hirte.
Und das hat der Herr Jesus offenbart.
Er ist dieser Ich Bin
und er möchte uns zeigen,
wie er den Einzelnen sucht,
um ihn aus dieser Welt heraus zu retten,
um für ihn zu sterben.
Er ist diese Tür,
durch die wir eingehen dürfen
zu Gott, zu dem Vater.
Er ist dieser Weg zu dem Vater.
Er ist die Auferstehung.
Alles das finden wir,
wie der Herr Jesus
diesen einen Vers hier,
der Ich Bin, der Ich Bin.
Dieser Ewigseinde,
wie er offenbart,
was für Einzelheiten,
was für großartige Schönheiten
damit verbunden sind.
Ach, dass wir uns mehr
auch mit dem Herrn Jesus so beschäftigen.
Ich weiß nicht,
ob du einmal diese sieben Ich Bins
aus dem Johannes Evangelium
für dich persönlich studiert hast,
dass wir etwas mehr von der Herrlichkeit,
und zwar von der verschiedenartigen Herrlichkeit,
die der Herr Jesus besitzt,
dass wir uns damit einmal auseinandersetzen,
beschäftigen.
Nicht einfach nur,
um irgendwie zusätzliches Wissen zu bekommen,
sondern um den Herrn Jesus besser kennenzulernen,
um etwas zu sehen von dem,
was der Herr Jesus selbst ist.
Dann gehen wir weiter nach Kapitel 10.
Kapitel 10, Vers 13.
Und Mose streckte seinen Stab aus
über das Land Ägypten,
und der Herr führte einen Ostwind
ins Land jenen ganzen Tag
und die ganze Nacht.
Und Vers 21.
Und der Herr sprach zu Mose,
strecke deine Hand aus zum Himmel,
damit eine Finsternis über das Land Ägypten komme,
dass man die Finsternis greifen könne.
Hier finden wir einen neuen Charakter,
möchte ich sagen,
des Herrn Jesus, des wahren Mose.
Hier kommt Mose vor uns als der Richter,
der diesen Stab hat.
Aaron hatte auch einen Stab,
aber der Stab Aarons,
das war ein Stab der Gnade.
Auch ein solcher Herr ist Gott,
aber Mose hatte diesen Richterstab.
Nimm diesen Stab,
und er sollte ihn ausstrecken
über das Land Ägypten.
Dieser Stab redet von Gericht,
davon, dass der Herr Jesus Richter ist.
Und das finden wir im Neuen Testament
an mehreren Stellen.
Denken wir an Johannes 3,
ist es glaube ich,
das ganze Gericht hat der Vater,
dem Herrn Jesus, übergeben.
Oder denken wir an Apostelgeschichte 10,
wo der Herr Jesus,
es gibt ja mehrere Stellen,
ich nehme diese eine Stelle
aus Apostelgeschichte 10, Vers 42,
wo der Herr Jesus dort genannt wird
in dieser Rede.
Und er hat uns befohlen,
dem Volk zu predigen
und ernstlich zu bezeugen,
dass dieser, nämlich der Herr Jesus,
der von Gott bestimmte Richter
der Lebendigen und der Toten ist.
Kein Mensch kommt an dem Herrn Jesus vorbei.
Er ist der Richter.
Entweder nimmt man ihn jetzt an
und dann hat das Gericht ein anderer getragen,
letztlich er selbst, der Herr Jesus.
Oder wenn man ihn nicht annimmt,
dann wird er in Ewigkeit der Richter sein.
Das heißt, er wird einmal Gericht sprechen,
das Urteil sprechen
und dann wird dieser umkommen,
ja, er wird verdammt werden,
in Ewigkeit in der Hölle sein.
Er ist der Richter.
Aber lasst uns als Gläubiger
nicht so ganz schnell daran vorbeigehen.
Auch für uns als Gläubiger
trägt der Herr Jesus
nicht, was unsere Ewigkeit betrifft,
aber doch, was unseren Lebenswandel
hier auf dieser Erde betrifft,
trägt er zuweilen den Charakter eines Richters.
In 1. Korinther 11 finden wir das zum Beispiel.
Es gibt ja mehrere Stellen,
aber ich möchte diesen Vers lesen.
1. Korinther 11
1. Korinther 11
Vers 32
Wenn wir aber gerichtet werden,
so werden wir vom Herrn gezüchtigt,
damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden.
In der Versammlung
regiert der Herr Jesus
auch als Richter, als derjenige
und das ist der zweite Vers,
den ich dazu lesen möchte,
in Offenbarung 1.
Ich lese nur einen davon,
obwohl der Herr Jesus dort
ja in dem ganzen Bild
als Richter vorgestellt wird.
Dort sieht der Johannes
den Herrn Jesus
inmitten der sieben goldenen Leuchter
und inmitten der Leuchter
einen gleich dem Sohn des Menschen,
angetan mit einem
bis zu den Füßen reichenden
Gewand an der Brust,
umgürtelt mit einem goldenen Gürtel,
später seine Augen wie Feuerflamme,
seine Füße gleich glänzendem Kupfer.
Der Herr Jesus
wandelt inmitten der Versammlungen.
Dem Herrn Jesus ist nicht gleichgültig,
wie wir unser Versammlungsleben führen.
Der Herr Jesus ist auch nicht gleichgültig,
wie wir unser persönliches Leben führen.
Ja, wir wünschen den Herrn Jesus
besser als Hirten kennenzulernen,
besser als denjenigen,
der uns führt durch diese Wüste,
auf diesem Lebensweg.
Aber manchmal müssen wir den Herrn Jesus
auch als diesen Richter kennen.
Nicht, dass wir das
bei einem anderen gut beurteilen können,
aber vielleicht hast du das
in deinem eigenen Leben schon einmal erlebt,
wo der Herr Jesus diesen Charakter,
wie bei Johannes,
eines Richters hatte
oder wie bei den Korintern,
wo er da sah,
dass sie in einer unordentlichen Weise
zusammengekommen sind
und wo er Gericht üben musste,
zeitliches Gericht.
Kennen wir den Herrn Jesus so?
Ist uns bewusst,
dass der Herr Jesus nicht nur Liebe ist,
sondern auch Licht?
Ist uns bewusst,
dass er uns so beurteilt
in unserem persönlichen Leben
und auch in unserem gemeinsamen Leben?
Wir können nicht einfach tun
und lassen, was wir wollen.
Der Herr Jesus sieht alles.
Das, was wir noch vielleicht
vor unserem Ehepartner
oder vor der Familie
oder vor den Geschwistern verbergen können,
vor ihm können wir nichts verbergen.
Er hat in dieser Hinsicht Augen
auch wie eine Feuerflamme.
Und wenn wir diesen zweiten Vers sehen,
in Vers 21,
seine Hand,
sie spricht vielleicht von Autorität.
Der Herr Jesus wird immer mal wieder
in dieser Autorität vorgestellt.
Besonders in der Offenbarung,
Kapitel 10 zum Beispiel,
wo der Herr Jesus mit seiner Hand,
dort mit seiner rechten Hand,
vor unsere Blicke gestellt wird.
Er hat Autorität.
Er besitzt sie in sich selbst.
Die Frage ist,
hat er Autorität in deinem und meinem Leben?
Hat er das Sagen?
Oder haben wir die Dinge
selber in die Hand genommen
und meinen selber tun und lassen zu sollen,
was uns gefällt?
Hier sehen wir,
da geht es natürlich um das Gericht
an den Pharao und an seinem Volk.
Und die Folge ist Finsternis.
Schön ist, dass bei Israel,
bei den Kindern Israel,
Licht ist in ihren Wohnungen.
Wir gehen weiter nach Kapitel 12.
Ich möchte einfach nur so ein paar Lichter
sozusagen auf diese Stellen werfen.
Wir können uns unmöglich,
jedenfalls wo es meine Absicht ist,
einfach mal so über dieses Buch hinweg zu gehen
mit jeder Einzelheit beschäftigen.
Kapitel 12.
Uns ist das bekannt,
dieses Passach.
Ich lese die ersten Verse.
Und der Herr redete zu Mose und Aaron im Land Ägypten
und sprach,
dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein.
Er soll euch der erste sein von den Monaten des Jahres.
Redet zu der ganzen Gemeinde Israel und spricht.
Am zehnten dieses Monats,
da nehme sich jeder ein Lamm für ein Vaterhaus,
ein Lamm für ein Haus.
Und wenn das Lamm nicht zahlreich genug ist für ein Lamm,
wenn das Haus nicht zahlreich genug ist für ein Lamm,
so nehme er es und seinen Nachbar,
der Nächste an seinem Haus nach der Zahl der Seelen.
Jeden sollt ihr nach dem Maß seines Essens rechnen auf das Lamm.
Ein Lamm ohne Fehl sollt ihr haben.
Vers 6.
Ihr sollt es in Verwahrung haben bis zum 14. Tag dieses Monats.
Und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel
soll es schlachten zwischen den zwei Abenden.
Und sie sollen von dem Blut nehmen
und es an die beiden Pfosten und an den Türsturz tun,
an den Häusern, in denen sie es essen.
Vers 9.
Ihr sollt nichts roh davon essen und keineswegs im Wasser gekocht,
sondern am Feuer gebraten,
seinen Kopf samt seinen Beinen und samt seinem Eingeweide.
Vers 13.
Und das Blut soll euch zum Zeichen sein an den Häusern,
worin ihr seid.
Und sehe ich das Blut, so werde ich an euch vorübergehen.
Und Vers 24.
Und ihr sollt dieses Wort als eine Satzung für dich
und deine Kinder halten bis in Ewigkeit.
Wir wissen, dass das Passa ein Bild von dem Herrn Jesus ist,
weil wir das im Neuen Testament ausdrücklich wiederfinden.
Erster Gründer 5, Vers 7.
Auch unser Passa, Christus, ist geschlachtet.
Das Passa ist ein schönes, ein ganz hervorragendes Bild
von der Person des Herrn Jesus.
Und ich möchte einfach nur ein paar Einzelheiten
hier aus diesem Kapitel herausgreifen.
Es war ein Lamm.
Ein Lamm, was uns vorgestellt wird,
in Jesaja zum Beispiel, das geführt wurde.
So war der Herr Jesus.
Der Jesus auf der einen Seite, der Sohn Gottes,
der selber hinausging.
Aber auf der anderen Seite, in diesem Bild,
finden wir, dass er bereit war, sich führen zu lassen,
herausführen zu lassen bis nach Jerusalem,
ja sogar bis dort an das Kreuz, an den Kreuzaltar.
Es musste ein Lamm sein ohne Fehl.
Der Herr Jesus, er war wirklich ohne Fehl.
1. Petrus 1, Vers 19 sagt,
ein Lamm ohne Fehl und ohne Flecken.
Bei dem Herrn Jesus gab es keine sündige Schwachheit.
Bei ihm gab es keine Sünde und keine sündige Schwachheit.
Bei ihm war alles vollkommen, nach außen und nach innen.
Bei einem Lamm, da konnte man sehen,
ob da ein Fehl, ein Gebrechen war,
aber ohne Flecken,
das konnte man wahrscheinlich nicht so beurteilen.
Aber bei dem Herrn Jesus war alles,
war an ihm vollkommen.
Alles an ihm war vorzüglich.
Wir finden das ja im Hohen Lied, Kapitel 5, Vers 16,
wo es heißt, alles an ihm ist lieblich.
Das ist unser Herr Jesus.
Er wurde dort in Verwahrung gehalten
bis zum 14. Tag dieses Monats.
Vier Tage, wo das Lamm dort in dem Haus gewesen ist.
Denken wir daran, dass der Herr Jesus
über drei Jahre wohl seinen Dienst getan hat,
wo jeder sehen konnte, zuschauen konnte,
der Augen haben wollte,
in welch einer Vollkommenheit
der Herr Jesus hier sein Leben geführt hat.
Das konnte man sehen,
so wie die Familie zugeschaut hatte.
Aber dann musste das Lamm geschlachtet werden.
Das ist immer wieder beeindruckend,
dass der Herr Jesus sterben musste,
dass Gott ihn sozusagen auf diesem Kreuzaltar legen musste,
wie Abraham, wie Isaac dort auf dem Altar lag
und sterben musste.
Wir haben diesen Vers gelesen,
dass sie nichts roh essen,
keineswegs im Wasser gekocht.
Alle Wellen des Gerichtes Gottes
mussten über den Herrn Jesus gehen.
Da konnte keine Schonung sein,
weil er der Vollkommene war.
Nein, er musste das ganze Gericht tragen,
das Gott wegen unserer Sünde
über den Herrn Jesus bringen musste.
Wir haben das gesehen,
seinen Kopf samt seinen Beinen samt seinen Eingeweide.
Ich meine, dass es einen schönen Vergleich gibt
mit diesen drei Stellen im Neuen Testament,
wo wir finden, dass der Herr Jesus ohne Sünde war.
Es war sein Kopf,
wurde dort auf den Altar sozusagen gebracht.
Wir lesen in 2. Korinther 5,
er der Sünde nicht kannte,
in diesem Sinn keine Erfahrung der Sünde hatte,
nein, eine absolute Ablehnung der Sünde hatte.
Er kannte keine Sünde samt seinen Beinen.
Petrus schreibt davon,
dass der Herr Jesus keine Sünde getan hat.
1. Petrus 2.
In seinem ganzen Lebenswandel
war nicht ein Hauch von einer Sünde
und seine Eingeweide im Inneren.
1. Johannes 3, Vers 5.
Johannes sagt, in ihm ist keine Sünde,
war keine Sünde.
Der Herr Jesus war vollkommen frei
in jeder Hinsicht von dieser Sünde.
Umso beeindruckender, wenn wir daran denken,
dass er dann sterben musste.
Ich möchte immer wieder an diesen Unterschied erinnern
zwischen den Opfern,
auch diesem, wenn wir das Passeinmal als Opfer sehen wollen,
und dem Herrn Jesus.
Die Opfer wurden erst getötet
und dann kamen sie auf das Feuer.
Der Herr Jesus kannte das nicht.
Der Herr Jesus starb, nachdem er
auf dem Kreuzaltar in diesen drei Stunden,
in diesen sechs Stunden gelitten hat.
Er hat das, im Unterschied zu den Tieren,
hat der Herr Jesus lebendig
dieses Feuergericht Gottes in diesen drei Stunden
an seiner Seele, an seinem Körper,
erdulden müssen.
Welch einen Herrn haben wir.
Sein Blut, Vers 13, musste fließen.
Der Herr Jesus musste sein Leben geben.
Es reichte nicht, dass er ein vollkommenes Leben führte.
Es reichte nicht, dass er am Kreuz geprüft wurde.
Nein, er musste auch sein Leben hingeben in den Tod.
Diese Folge der Sünde musste über ihn kommen.
Er musste sterben.
Und er hat das getan.
Welch einen Herrn haben wir.
Und dann haben wir gesehen,
ihr sollt dieses Wort als eine Satzung
für dich und deine Kinder halten bis in Ewigkeit.
Ich möchte das verbinden mit Lukas 22,
wo der Herr Jesus zu seinen Jüngern sagt,
nicht in Bezug auf das Passa natürlich,
sondern in Bezug auf das Gedächtnismal.
Tut dies zu meinem Gedächtnis.
Das ist der Wunsch, dass wir das tun,
gewissermaßen wie eine ewige Satzung,
das heißt, solange wir auf der Erde sind.
Erster Grund, der 11, bis er kommt.
Kennst du diesen Wunsch des Herrn?
Es ist ein Wunsch an dich, an dein Herz.
Ja, natürlich.
Er möchte dein ganzes Leben haben.
Er sagt dir diesen Wunsch,
damit du dein ganzes Leben ihm übergibst.
Ich meine praktisch.
Aber er hat auch diesen Wunsch.
Tu dieses zu meinem Gedächtnis.
Hörst du diesen Wunsch
und sitzt Sonntag für Sonntag hier,
ohne diesen Wunsch des Herrn Jesus zu erfüllen?
Ach, beantworte doch in deinem Herzen
diesen Wunsch, den der Herr Jesus
dir hier sozusagen aufgibt.
Dann gehe ich nach Kapitel 14
und Kapitel 15.
Kapitel 14, Vers 13.
Und Mose sprach zum Volk,
fürchtet euch nicht, steht und seht
die Rettung des Herrn,
die er euch heute verschaffen wird.
Denn die Ägypter, die ihr heute seht,
die werdet ihr fortan nicht mehr sehen
in Ewigkeit.
Vers 22.
Und die Kinder Israel gingen
mitten in das Meer hinein,
auf dem Trockenen,
und die Wasser waren ihnen eine Mauer
zur rechten und zur linken.
Kapitel 15, Vers 2.
Meine Stärke und mein Gesang ist ja,
denn er ist mir zur Rettung geworden.
Dieser ist mein Gott,
und ich will ihn verherrlichen,
meines Vaters Gott,
und ich will ihn erheben.
Wenn wir bei dem Passar lernen,
dass der Herr Jesus für uns,
das heißt stellvertretend für uns,
gestorben ist,
dass er sein Leben gegeben hat
als Lösegeld für viele,
dann ist das die eine Seite,
die uns frei macht von dem Gericht.
Aber wie vorhin schon gesagt am Anfang,
ist es so,
dass damit das Volk noch nicht
aus der Knechtschaft des Pharao herausgerettet war.
Sie waren immer noch in Ägypten,
und sie waren noch nicht freigekommen davon.
Und jetzt kommen wir zu der Begebenheit,
wir haben eben nur diese drei Verse gelesen,
wo das Volk Israel
unter noch einmal letzten Anstrengungen,
größter Drangsal des Pharao,
dann durch Gott, durch den Herrn,
doch gerettet wird aus Ägypten heraus.
Du bist bekehrt, so hoffe ich.
Kennst du das,
dass du trotzdem noch unter der Macht Satans stehst?
Und jetzt werden diese Verse sehr, sehr praktisch,
vielleicht besonders für junge Leute.
Kennst du das,
dass du den Herr Jesus als Retter angenommen hast,
aber merkst in deinem Leben,
dass es noch Dinge gibt,
wo du unter sozusagen der Macht einer Sünde stehst,
unter der Macht, wenn man so will, des Teufels,
wo du bestimmte Dinge tust und nicht lassen kannst?
Da gibt es ja Verschiedenes.
Das ist ja so, wenn man sich bekehrt,
dann freut man sich,
den Herrn Jesus als Retter angenommen zu haben.
Und dann führt man zunächst mal ein neues Leben.
In der Regel ist das jedenfalls so.
Aber dann merkst du auf einmal,
dass bestimmte Dinge aus deinem alten Leben
sich wieder einschleichen.
Vielleicht bist du jemand,
der trotzig je zornig gewesen ist.
Und auf einmal merkst du,
dass diese Dinge wieder in deinem Leben hochkommen.
Vorhin, als ich hier reinkam,
sah ich, wie jemand rauchte.
Nun ist ja Rauchen keine Sünde als solche.
Aber wenn du so an das Rauchen sozusagen gezwungen bist innerlich,
dass du da nicht mehr von loskommst,
dass du nicht mehr leben kannst ohne die Zigarette,
dann bist du in einer Gefangenschaft.
Dessen solltest du dir bewusst sein.
Vielleicht ist das bei jungen Frauen so,
dass man sehr, sehr stark
auf die links oder rechts neben einem Sitzende sieht.
Ist sie schöner?
Hat sie eine größere Bildung?
Und dass so Neid ein Problem ist von jungen Frauen.
Und bei jungen Männern ist ja nicht unbekannt,
dass Selbstbefriedigung ein ganz, ganz großes Problem ist.
Ein Problem, was manche nicht mehr loslässt.
Übrigens auch leider in manchen Ehen.
Solche Sachen, die zu einer regelrechten Gefangenschaft führen.
Und hier in diesen Abschnitten
finden wir eine gewisse bildliche Hilfestellung,
wie man von solchen Dingen loskommt.
Ich könnte genauso jetzt parallel Römer 6, 7 und 8 lesen.
Und dann wären wir bei genau demselben Thema.
Das ist sozusagen eine Bildersprache des Alten Testamentes
zur Hilfestellung, zur Erklärung
gerade dieser drei Kapitel des Römerbriefes.
Das Erste, was wir hier lernen, ist
steht und seht die Rettung des Herrn.
Das heißt, wenn du meinst,
du kommst selbst los von dieser Gefangenschaft,
unter dieser Macht, unter der du stehst,
dann irrst du.
Steht und seht die Rettung des Herrn.
Ich nehme jetzt einmal diese Parallele in Römer 7,
damit wir das sehen, was ich meine.
Dort liest du am Ende von Römer 7,
dass dieser armselige Mensch,
dieser elende Mensch, genau zu diesem Punkt kommt.
Ich elender Mensch, Römer 7, Vers 24.
Wer wird mich retten von diesem Leib des Todes?
Das ist ein Mensch, der hat sich angestrengt.
Wenn ihr das einmal lest, da in Kapitel 7.
Ich, ich, ich, der hat gekämpft bis zum Umfallen
und hat es nicht geschafft.
Und ich bin ziemlich sicher,
dass das die Erfahrung von fast allen von uns ist,
dass es Dinge in deinem und in meinem Leben gibt oder gab,
wo wir genau das getan haben,
wo wir uns angestrengt haben bis zum Umfallen
und haben es nicht geschafft, loszukommen davon.
Bis du zu diesem Punkt kommst,
steht und seht die Rettung des Herrn.
Ich elender Mensch, wer wird mich retten?
Ich gucke weg von mir und werde mir bewusst,
ich selbst kann mir nicht helfen.
Ich kann mich noch so anstrengen
und kann es versuchen,
vielleicht eine Woche, zwei Wochen, drei Wochen mal zu packen
und dann falle ich doch wieder da rein.
Welche Sünde du auch nehmen magst in deinem Leben.
Und da musst du lernen,
steht und seht die Rettung des Herrn,
der Herr Jesus.
Er rettet.
Zweitens, mach dir bewusst, Römer 8, Vers 1,
also ist jetzt keine Verdammnis für die,
die in Christus Jesus sind.
Mach dir bewusst, das Passa ist Vergangenheit.
Da ist der Herr Jesus gestorben für dich.
Es gibt keine Verdammnis mehr.
Und weißt du, wenn es keine Verdammnis mehr gibt,
dann gibt es auch keine Notwendigkeit mehr zu sündigen.
Wenn du merkst, wenn du verstehst,
dass das Wort Gottes dir deutlich macht,
dass es keine Verurteilung mehr geben kann,
weil der Herr Jesus das Urteil über die Sünden
und über die Sünde getragen hat,
dann kannst du da zu diesem Punkt kommen,
dass du siehst,
dann habe ich ja ein neues Leben geschenkt bekommen,
was nicht mehr sündigen kann
und deshalb auch nicht mehr sündigen muss.
Das war für mich damals der Schlüssel
in meinen Problemen.
Zu erkennen, ich muss nicht sündigen,
weil es keine Verdammnis gibt,
weil der Herr mir etwas Neues geschenkt hat
und weil der Geist Gottes an mir oder in mir wirkt.
Steht und seht die Rettung des Herrn.
Dann möchte ich dir weiter sagen,
du musst verstehen,
dass der Herr Jesus nicht nur für dich gestorben ist,
sondern dass du mit dem Herrn Jesus gestorben bist.
Das ist 2. Mose 14, Vers 22.
Die Kinder gingen mitten in das Meer hinein.
Sie sind durch dieses rote Meer gegangen,
ein Bild des Todes.
Durch dieses Meer und sind sozusagen im Bild,
weil es der Tod des Herrn Jesus ist,
mit dem Herrn Jesus gestorben.
Wenn du mit dem Herrn Jesus gestorben bist
und ein Gläubiger ist mit dem Herrn Jesus gestorben,
dann bedeutet das,
dass dein altes Leben beseitigt ist.
Dass der alte Mensch hinweggetan ist.
Und das ist ja ein Beispiel,
was oft angeführt worden ist,
ich wiederhole es nur.
Einen Toten, mit dem kannst du tun,
was du willst, er reagiert nicht.
Mach dir das bewusst bei dir.
Wenn die Sünde, die Begierde in deinem Leben aufkommt,
du bist ein Gestorbener.
Der Jesus ist nicht nur für dich gestorben,
du bist mit ihm gestorben.
Das alte hat kein Anrecht mehr.
Wenn da die Begierde kommt,
da kannst du sagen,
nein, das ist gestorben.
Ich bin gestorben mit dem Herrn Jesus.
Und du, die Sünde hat kein Anrecht mehr,
mich wegzuziehen.
Natürlich, du wirst das nicht in eigener Kraft schaffen.
Du brauchst den Geist Gottes,
der dir diese Kraft gibt.
Und du brauchst das Gebet.
Und falte dabei ruhig die Hände.
Dann können deine Hände nichts Übles tun.
Und bete zu dem Herrn Jesus.
Es ist nicht zu Unrecht gesagt worden.
Mit dem Herrn Jesus vor dem Herzen,
vor deinem Auge.
Wenn du auf den Herrn Jesus siehst,
dann kannst du nicht sündigen.
Und denke daran,
jede Sünde, die wir als Gläubige tun,
für diese Sünde musste Christus sterben.
Willst du noch eine weitere Sünde tun
und daran denken,
dass der Herr Jesus für diese Sünde,
die du da tust,
aus einer Begierde aus deinem Leben heraus,
dass der Herr Jesus dafür sterben musste?
Du wirst das auch die Kraft nur bekommen,
wenn du dich mit dem Guten beschäftigst.
Weißt du, wenn du ins Internet gehst
und dir schlechte Dinge anschaust.
Oder wenn du Romane liest,
die von unten kommen.
Da brauchst du dich nicht zu wundern,
dass es dich nach unten zieht
und dass es Anknüpfungspunkte findet
in deinem Fleisch,
die dich zum Sündigen bringen.
Oder wenn du schlechten Kontakt hast
mit Leuten dieser Welt.
Da brauchst du dich nicht zu wundern,
wenn dich das zu falschen Dingen verführt.
Wenn du an Orte gehst,
wo die Welt sich zu Hause fühlt,
da brauchen wir uns nicht zu wundern,
dass die Rettung nicht des Herrn ist.
Wir müssen uns schon öffnen
für diese Rettung des Herrn.
Aber ich wünsche dir, dass du das erfährst,
dass du einmal dieses Bewusstsein bekommst,
wenn eine solche Begierde auf dich zukommt
und du dem Herrn Jesus einfach bittest,
dir die Kraft dann zu schenken,
dass er dich rettet,
dass du auf ihn siehst
und dass du dir bewusst machst,
du musst nicht sündigen.
Ja, das neue Leben kann nicht sündigen.
Dass du diese Erfahrung machst,
denn dann hast du den Schlüssel für die Zukunft.
Dann mag es immer mal wieder dazu kommen,
dass du nach unten gezogen wirst.
Aber wenn du diesen Schlüssel in der Hand hast,
dann kannst du ihn wieder benutzen
und kommst frei von diesen traurigen Dingen,
die uns immer wieder nach unten ziehen.
Und dann kannst du diesen Lobgesang
von Kapitel 15 tun.
Meine Stärke und mein Gesang ist ja.
Ja, der Herr, er ist für dich gestorben.
Du bist mit ihm gestorben.
Und er, ihm allein,
gebührt der Dank,
dass er uns diese Kraft
in unserem Leben gegeben hat.
Damit bin ich bei Vers 25 dieses Kapitels.
Dort lesen wir,
oder Vers 24,
Das Volk mohte gegen Mose und sprach,
Was sollen wir trinken?
Und er schrie zu dem Herrn,
und der Herr wies ihm ein Holz,
und er warf es in das Wasser,
und das Wasser wurde süß.
Kapitel 16, Vers 4,
Da sprach der Herr zu Mose,
Siehe, ich werde euch Brot vom Himmel regnen lassen,
und das Volk soll hinausgehen
und den täglichen Bedarf an jedem Tag sammeln.
Und noch Kapitel 17, Vers 6,
Siehe, ich will dort vor dir stehen
auf dem Felsen am Horeb,
und du sollst auf den Felsen schlagen,
und es wird Wasser daraus hervorkommen,
dass das Volk trinke.
Drei Begebenheiten in der Wüste,
wo wir den Segen durch den Herrn Jesus finden.
Das erste, was wir feststellen,
wenn wir gläubig geworden sind,
und sozusagen in unsere Reise auf die Wüste gehen,
ist, dass diese Welt,
die Wüste ist ein Bild von dieser Welt,
dass sie uns nichts bieten kann.
Aber wir dürfen daran festhalten,
dass das Kreuz des Herrn Jesus,
das ist dieses Holz,
was da in dieses Wasser geworfen wird,
dass dieses Kreuz uns jeden Segen schenken wird,
den wir nötig haben,
wenn wir bei dem Herrn Jesus bleiben,
wenn wir das Kreuz
als die Grundlage unseres geistlichen Lebens
nehmen wollen.
Zweitens,
in dieser Wüstenreise haben wir Nahrung.
Wir haben Nahrung nötig,
so wie wir in unserem täglichen Leben,
bei unserem normalen Leben,
Nahrung brauchen
und diese Nahrung zu uns nehmen,
so haben wir das im Geistlichen auch.
Und der Herr Jesus gibt uns Nahrung,
und zwar sich selbst.
Dieses Brot vom Himmel.
Ich will doch diesen Vers wenigstens in Johannes 6
einmal lesen,
wo der Herr Jesus das ja direkt auf sich bezieht.
In Johannes 6 sagt der Herr Jesus,
in Vers, mehrfach sagt er das ja,
zum Beispiel in Vers 35,
Ich bin das Brot des Lebens.
Wer zu mir kommt, wird nicht hungern,
und wer an mich glaubt, wird niemals dürsten.
Und in Vers 32 schon,
da sprach Jesus zu ihnen,
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch nicht,
Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben,
sondern mein Vater gibt euch
das wahrhaftige Brot aus dem Himmel.
Denn das Brot Gottes ist der,
der aus dem Himmel herabkommt
und der der Welt das Leben gibt.
Der Herr Jesus ist als derjenige,
der aus dem Himmel auf diese Erde gekommen ist,
ist er das Brot des Lebens.
Und von ihm dürfen wir uns
in der Wüstenwanderung nähren.
Tun wir das.
Leben wir Tag für Tag
mit dem Herrn Jesus und von dem Herrn Jesus.
Ist das unsere tägliche Nahrung,
so wie das bei dem Volk Israel das Manner war,
das sie jeden Morgen aufgehoben haben.
Sind wir solche, die einen Hunger haben,
von dem Herrn Jesus uns zu nähern.
Das heißt, ihn in den Evangelien
nicht zu studieren,
nicht allein zu studieren,
sondern einfach morgens einen Abschnitt zu lesen,
wo wir sehen, wie er sein Leben geführt hat,
damit wir ihm nachfolgen,
damit wir so wie er,
der himmlische, auf dieser Erde gelebt hat,
damit auch wir so leben.
Das ist der Segen, den der Herr Jesus uns
für diese Wüstenreise gegeben hat.
Und dann in Kapitel 17, Vers 6,
wie wir gesehen haben,
da musste der Felsen geschlagen werden.
Nicht, gerade hier sehen wir ja,
dass der Felsen einmal geschlagen werden musste.
Mose hat das dann ein zweites Mal getan,
in 4. Mose 20 oder 21
und durfte dafür nicht in das Land.
So finden wir das in Hebräer 9 und 10
ausdrücklich gesagt wird,
dass der Jesus einmal gestorben ist.
Einmal für uns.
Aber das Kreuz begleitet uns
unser ganzes Glaubensleben hindurch.
Ja, es ist nur einmal da gewesen,
dieses Kreuz.
Aber der Schatten,
so möchte ich das gerne ausdrücken,
der Schatten des Kreuzes
sollte unser ganzes Leben bei uns sein.
Dieser Segen, dieses Wasser,
wir können das sicher vergleichen
mit Johannes 7,
wo dieser Segen des Lebens,
der Segen des ewigen Lebens,
der durch den Heiligen Geist uns geschenkt ist
und der aus uns selbst
Segenskanäle machen soll.
Dieser Segen begleitet uns dann,
wenn das Kreuz in deinem und in meinem Leben
mit uns geht.
Ich finde das immer wieder erstaunlich,
dass dieses Bild des Kreuzes,
diese Ehrenschlange,
die der Herr Jesus in Johannes 3
auf Nikodemus anwendet
und deutlich macht,
dass es eigentlich darum geht,
zum Glauben zu kommen,
dass bei dem Volk Israel
diese Schlange,
dieses Bild des Kreuzes
am Ende des Glaubenslebens steht.
Und so wird auch für uns
das Kreuz mitgehen.
Nicht, dass der Herr Jesus
nochmal sterben müsste
oder dass wir den Tod des Herrn Jesus
grundlegend noch einmal
auf unser Leben anwenden müssten,
aber im Schatten,
im Blick auf das Kreuz
unser Glaubensleben zu führen.
Das, das führt zu Segen
in unserem Leben.
Ich gehe weiter nach Kapitel 17, Vers 10
und Vers 9.
Für uns ist das Glaubensleben
ein Kampf, ein Kampfleben.
Nicht, dass wir gegen jemanden kämpfen
jedenfalls nicht in erster Linie.
Wir haben auch Kämpfe
gegen geistliche Mächte der Bosheit
nach Epheser 6 zu bestreiten,
aber wir haben ein Leben im Kampf.
Aber wisst ihr,
solange der Herr Jesus
auf unserer Seite ist,
solange wir bei ihm sind,
dann werden wir Überwinder sein.
Und in diesem Abschnitt
finden wir, dass der Herr Jesus
gleich vier Mal
auf unserer Seite steht.
Erstens ist er der wahre Joshua.
Joshua, der den Kampf führt.
Der Herr Jesus ist derjenige,
der unseren Kampf anführt,
der in unserem Leben sein soll.
Christus, wie Paulus das
an die Kolosse einmal schreibt,
die Hoffnung der Herrlichkeit.
Christus in unserem Leben.
Nicht nur Christus,
auf den wir schauen,
der im Himmel ist,
sondern Christus,
der in unserem Leben
wirksam werden soll
durch den Heiligen Geist
und der uns führen soll,
anführen soll.
Das ist Joshua.
Aber der Herr Jesus
ist eben nicht nur
unser Anführer in unserem Kampf
hier auf dieser Erde,
sondern er steht auf dem Berg
als Mose,
als dieser wahre Führer
des Volkes Gottes.
So ist der Herr Jesus der Führer,
der uns aus dem Himmel dirigiert,
der uns aus dem Himmel Anweisungen gibt,
wie wir unser Glaubensleben
zu führen haben.
Der übrigens auch,
nach Hebräer 12,
der Anführer unseres Glaubens ist,
der diesen Glaubenslauf vollendet hat
und jetzt aus der Herrlichkeit
uns als Anführer die Führung gibt.
Dann finden wir Aaron.
Es ist, denke ich,
nichts Neues,
wenn ich sage,
dass Aaron uns immer wieder
als der hohe Priester begegnet.
So ist der Herr Jesus
jetzt im Himmel tätig,
damit wir im Glaubenskampf
nicht unterliegen,
damit wir nicht sündigen.
Deshalb ist er im Himmel,
verwendet er sich für uns bei Gott.
Ich glaube,
wir haben gar keine Vorstellung,
dass wenn der Herr Jesus
nicht diese hohen priesterliche Tätigkeit,
Hebräer 2, Vers 17,
ausführen würde,
dass wir alle untergehen würden.
Aber er steht dort im Himmel
und verwendet sich für uns,
damit wir nicht sündigen.
Und er ist dieser hohe Licht,
bedeutet das vielleicht ein Hinweis
auf die Sachwalter-Tätigkeit des Herrn Jesus,
1. Johannes 2, Vers 1,
der, wenn wir gesündigt haben,
uns trotzdem nicht aufgibt,
so wie er Petrus nicht aufgegeben hat,
so ist er tätig für uns,
damit wir bekennen,
damit wir unsere Sünden
bekennen als Gläubige
und damit wir wieder neu
in den Genuss der Gemeinschaft kommen,
um weiter in unserem Glaubensleben
fortzufahren.
Ich kann dabei jetzt nicht
weiter stehen bleiben,
aber welch eine Macht
ist auf unserer Seite.
Wir würden alle untergehen,
jeder von uns.
Der stärkste Gläubige
würde untergehen,
wenn der Herr Jesus
nicht in uns wirkt
und dort im Himmel wäre,
auf unserer Seite sozusagen
und für uns tätig ist.
Kapitel 25, kurz, Vers 10
Und sie sollen eine Lade
aus Akazienholz machen,
zweieinhalb Ellen ihre Länge
und eineinhalb Ellen ihre Breite,
eineinhalb Ellen ihre Höhe.
Und du sollst sie mit
reinem Gold überziehen,
innen und außen
sollst du sie überziehen.
Vers 17
Und mache einen Deckel
aus reinem Gold.
Die Bundeslade,
ein ganz herrliches Bild
von dem Herrn Jesus.
Jetzt dürfen wir einfach mal
den Herrn Jesus anschauen.
Sie ist aus Holz.
Ein Bild sicherlich davon,
dass der Herr Jesus Mensch ist.
Der Mensch Jesus Christus,
schreibt Paulus an Timotheus,
1. Timotheus 2, Vers 5
Der Herr Jesus ist wahrer Mensch,
aber dieses Holz
musste überzogen werden mit Gold.
Du sollst es mit reinem Gold,
nicht nur Gold,
sondern reinem Gold überziehen.
Denken wir an 1. Johannes 5, Vers 20
Dieser ist der wahrhaftige Gott.
Der Herr Jesus ist der ewige Gott.
Und das in einer Person.
Wir kriegen das einfach nicht zusammen.
Und das ist nicht schlimm.
Damals war verboten,
in die Bundeslade zu schauen,
wer das tat,
musste sterben.
So können wir das auch nicht
wirklich sozusagen analysieren.
Aber wir dürfen
den Herrn Jesus bewundern.
Wir dürfen Stellen bewundern,
die uns beide Seiten zeigen.
Wenn wir an Johannes wieder denken,
1. Johannes 4 und 2. Johannes,
dass er im Fleisch gekommen ist.
Ein Ausdruck, der uns deutlich macht,
dass er ewiger Gott ist.
Denn nur derjenige, der Gott ist,
kann im Fleisch kommen.
Von uns könnte keiner im Fleisch kommen.
Wir sind von Menschen geboren.
Aber er,
er konnte einen anderen Weg wählen.
Aber er hat diesen Weg gewählt.
Er ist im Fleisch gekommen.
Aber er ist im Fleisch gekommen.
Das heißt, er ist Mensch geworden.
Und das finden wir in dieser Bundeslade.
Aber diese Bundeslade
zeigt uns eben noch mehr.
Deshalb habe ich von diesem
Sündeckel oder Deckel gelesen.
Nach Römer 3, Vers 25
ist der Herr Jesus eben nicht nur der Mensch
und der ewige Gott,
sondern sein vollbrachtes Werk
redet in der Gegenwart Gottes.
Wir finden also in der Bundeslade
einerseits ein Bild von dem
Herrn Jesus als Person,
aber zugleich von dem,
was er vollbracht hat
und damit von der Würde,
die das Ergebnis seines Werkes ist,
mit der er jetzt vor Gott steht.
Und so dass wir,
gerade weil er dieses Werk,
dieses Sündungswerk vollbracht hat,
jetzt vor Gott stehen dürfen
und Gott Anbetung bringen dürfen.
Das dürfen wir bei dem Herrn Jesus sehen.
So dürfen wir ihn bewundern,
als den Menschen in Niedrigkeit,
der bereit war für dich und mich,
sich so zu erniedrigen,
dass er Mensch wurde und starb,
der aber ewig,
der ewige Gott bleibt
und geblieben ist
und zugleich dieses Werk vollbracht hat.
Dann bin ich bei Kapitel 40,
Vers 34
Und die Wolke bedeckte
das Zelt der Zusammenkunft,
und die Herrlichkeit des Herrn
erfüllte die Wohnung.
Und Mose konnte nicht
in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen,
denn die Wolke ruhte darauf,
und die Herrlichkeit des Herrn
erfüllte die Wohnung.
Wir finden hier,
die Schiffshütte ist aufgerichtet
und die Herrlichkeit Gottes,
die Herrlichkeit des Herrn,
kommt und wohnt inmitten dieses Zeltes.
Wir wissen aus dem Neuen Testament,
dass die Versammlung das Haus Gottes ist.
In der Versammlung wohnt Gott,
der Heilige Geist,
und wohnt der Herr Jesus.
Wir wissen, dass wenn wir zusammenkommen,
die Gegenwart des Herrn Jesus,
dann, wenn wir zu seinem Namen hin uns versammeln,
verheißen ist.
Zwei Gedanken möchte ich damit verbinden.
Wir sagen zu Recht,
dass das Haus Gottes erfüllt ist mit Heiligkeit.
Psalm 93
Und Psalm 96
Es ist die Herrlichkeit Gottes.
Vielleicht noch ein weiterer Gedanke,
dass Gott in seinem ganz umfänglichen Charakter,
Licht und Liebe,
in seinem Haus wohnt.
Hier finden wir,
dass die Herrlichkeit Gottes,
die Herrlichkeit des Herrn,
diese Wohnung erfüllte.
Wisst ihr, das war damals so.
Die Herrlichkeit nach Ezekiel 8 bis 11
verschwand dann aus dem Tempel später.
Aber die Herrlichkeit wird wiederkommen
im tausendjährigen Reich.
Ezekiel 42 und 43
Und wir finden diese Herrlichkeit
auch in Offenbarung wieder.
In Kapitel 21
finden wir dort,
dass die Versammlung,
die heilige Stadt,
sie hatte die Herrlichkeit Gottes.
Und in Vers 23
Und die Stadt bedarf nicht der Sonne
noch des Mondes,
damit sie ihr scheinen.
Denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet,
und ihre Lampe ist das Lamm.
Dort finden wir,
dass zusammengeführt wird,
sozusagen verbunden wird,
die Herrlichkeit des unsichtbaren,
ewigen Gottes
mit der Herrlichkeit des Lammes,
dessen, der für uns am Kreuz gestorben ist.
Diese Herrlichkeit erfüllt das Haus Gottes.
Lasst uns die Versammlung,
das ist jetzt das Bild,
bis heute,
auch in diesem niederschmetternden Zustand,
in dem wir sind,
unter diesem Gesichtspunkt sehen,
dass Gott selbst,
die Herrlichkeit des Herrn,
der Herr Jesus,
in dieser Versammlung wohnt.
Aber lasst uns nicht vergessen,
und das ist eben doch der Ernst dabei,
dass die Herrlichkeit des Herrn da ist.
Und wenn die Herrlichkeit des Herrn ist,
wir haben hier bei Mose gesehen,
dass sie nicht hineingehen konnten.
Wir dürfen heute Gemeinschaft haben
mit dem Herrn Jesus und mit dem Vater.
Welch ein Vorrecht.
Aber ob wir uns bewusst sind,
was diese Herrlichkeit und Heiligkeit des Herrn
für Konsequenzen in unserem Leben ausmacht,
als Versammlung,
und damit auch in unserem persönlichen Leben.
Ich kann ja mein persönliches Leben nicht trennen
von dem Versammlungsleben.
Ach, dass wir uns mehr bewusst sind,
dieser Herrlichkeit und der Heiligkeit des Herrn
in unserem Versammlungsleben.
Damit bin ich am Ende und lese zum Schluss,
nur sozusagen, damit wir einen Beweggrund
auch für unsere Antwort auf den Herrn bekommen,
aus Kapitel 21, noch zwei Verse.
Wir kennen das Kapitel gut.
Wir wollen somit einen Blick auf den Herrn Jesus schließen,
auf ihn und auf ihn allein.
Dort ist diese Begebenheit,
wir kennen sie ja mit dem hebräischen Knecht in Vers 5.
Wenn aber der Knecht etwa sagt,
ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder,
ich will nicht frei ausgehen,
so soll sein Herr ihn vor die Richter bringen
und ihn an die Tür oder an den Pfosten stellen,
und sein Herr soll ihm das Ohr mit einem Friemen durchbohren,
und er soll ihm dienen auf ewig.
Das ist unser Herr.
Eindrücklich.
Er war bereit zu dienen.
Er ist der Herr der Herren.
Er ist der ewige Gott. Wir haben das gesehen.
Aber er ist gekommen, um zu dienen.
Aus Liebe zu Gott.
Wir lesen Johannes 14, Vers 31,
dass er den Vater liebte.
Aus Liebe zu seiner Frau.
Wenn wir das auf die Versammlung anwenden wollen,
Epheser 5, Vers 25,
der die Versammlung geliebt
und sich selbst für sie hingegeben hat.
Aus Liebe zu den Kindern.
Wenn wir das auf den Einzelgläubigen anwenden wollen,
Galater 2, Vers 20,
der Sohn Gottes,
der mich geliebt
und sich selbst für mich hingegeben hat.
Dafür hat er sich das Ohr
mit einem Friemen durchbohren lassen.
Dafür ist er gestorben.
Was hat er gelitten?
Was hat er gegeben?
Sich selbst.
Für den Vater, für Gott,
für die Versammlung und für uns.
Ob das eine Resonanz in unserem Herzen auslöst,
wenn wir uns damit beschäftigen. …
Automatisches Transkript:
…
Heute Abend wieder zuerst diese drei Verse aus dem Neuen Testament lesen, die wir gestern
Abend gelesen haben, aus Lukas 24 und aus Johannes 5.
Lukas 24, Vers 26.
Musste nicht der Christus dies leiden und in seine Herrlichkeit eingehen?
Und von Mose und von allen Propheten anfangend erklärte er ihnen in allen Schriften das,
was ihn selbst betraf.
Und aus Johannes 5, Vers 39, Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint in ihnen ewiges
Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen.
Und dann lesen wir aus dem Buch der Sprüche, aus Kapitel 1, den Vers 7.
Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis.
Wir haben als Thema dieser drei Abende, dieser drei Vorträge, der Christus der Schriften.
Christus in der Bibel.
Gestern haben wir uns mit dem zweiten Buch Mose beschäftigt und haben gesehen, dass wir
dort eine ganze Anzahl von Hinweisen, von Bildern von dem Herrn Jesus finden, die wir
neutestamentlich dann erklärt finden.
Heute wollen wir uns mit dem Buch der Sprüche beschäftigen und wollen auch dort sehen,
dass der Herr Jesus der Mittelpunkt auch dieses Bibelbuches ist.
Wir hatten uns gestern daran erinnert, in Verbindung mit Lukas 24, dass wir dort finden,
dass der Jesus aus jedem der drei Teile des Alten Testamentes, aus den Büchern Mose, davon
haben wir gestern etwas gesehen, aus dem Teil der Propheten, der frühen und späten Propheten
und dann drittens aus dem Teil der Schriften, aus dem wir heute Abend einen Vers schon gelesen
haben und weiterlesen wollen, die Teile herausgenommen haben, die seine Person betreffen.
Wir haben uns daran erinnert, dass der Jesus natürlich in besonderer Weise sich mit den
Stellen beschäftigt hat, wo es um seine Leiden als der Messias nämlich geht und um seine
Herrlichkeit, seine Verherrlichung, die die Folge seiner Leiden war.
Sowohl zeitlich als auch, wenn wir so wollen, hat Gott sozusagen als Antwort auf seine Leiden
ihn hoch erhoben.
Wir wollen das etwas weiter sehen.
Wir wollen nicht nur uns die Stellen anschauen, wo der Herr Jesus in seinen Leiden und in
seiner Herrlichkeit vor uns kommt, sondern wir wollen auch die Stellen uns einmal anschauen,
wo wir Eigenschaften, gerade im Buch der Sprüche finden wir das Eigenschaften finden, die wir
bei dem Herrn Jesus, in dem Leben des Herrn Jesus wiederfinden oder wo wir Handlungen
wiederfinden, die im Neuen Testament direkt auf den Herrn Jesus bezogen werden und ich
möchte euch einfach motivieren dazu und mich selbst auch wieder neu, dass wir in dem Alten
Testament, gerade in dem Alten Testament mehr und mehr forschen, was den Herrn Jesus dort
vorstellt, denn was wir im Neuen Testament finden, gerade in den Evangelien, ist ganz
besonders die Handlungen, die er getan hat und die Worte, die er gesprochen hat.
In dem Alten Testament finden wir oftmals das, was ihn innerlich beschäftigt hat und
das, was den Herrn Jesus auch innerlich betrifft und das ist, meine ich, ganz besonders wertvoll.
Wir haben gestern gesehen, dass in dem zweiten Buch Mose das durchaus sehr, sehr praktisch
in unser Leben hineinsprechen kann.
Wir haben nun heute ein Buch vor uns, was an und für sich sehr, sehr praktisch ist.
Jeder einzelne Versbald in diesem Buch der Sprüche hat eine praktische Konsequenz in
unserem Leben, jedenfalls sollte es haben.
Dennoch wird das, was wir uns heute Abend anschauen, vielleicht gar nicht so praktisch
sein, weil es tatsächlich mehr als gestern jedenfalls und auch mehr als morgen, wenn
wir uns mit dem Epheserbrief beschäftigen wollen, die Person des Herrn Jesus so vorstellt,
wie wir sie anschauen können und ich habe gestern schon darauf hingewiesen, dass man
geneigt ist manchmal, wenn es nur um den Herrn Jesus geht, dass man vielleicht innerlich
enttäuscht ist.
Das spricht gar nicht so direkt in mein Leben, in mein tagtägliches Leben hinein.
Wir werden heute sehen, dass es schon den einen oder anderen Vers gibt, den einen oder
anderen Punkt gibt, wo das auch ganz praktisch für uns von Bedeutung ist.
Aber allein die Beschäftigung mit der Person des Herrn Jesus, allein das Betrachten seiner
Person führt ganz unweigerlich, ohne dass wir irgendetwas weiter tun, dazu, dass sich
unser Leben verändert.
Wenn wir seine Herrlichkeit und die Herrlichkeit Gottes im Angesicht Christi, 2. Korinther
3, anschauen, dann werden wir verwandelt, weil wir in sein Bild, weil wir ihn anschauen,
sehen, wie er gekennzeichnet ist, gerade wenn wir ihn betrachten, wie er auf dieser Erde
gelebt hat.
Und wenn wir ihn so anschauen, dann führt das, muss das dazu führen, dass unser Leben
sich ändert und wir genau so, wie er hier gelebt hat, unseren Lebenswandel führen.
Wenn wir uns nun heute mit dem Buch der Sprüche beschäftigen, dann geht es in dem Buch der
Sprüche um Weisheit und Weisheit gepaart, und deshalb habe ich diesen Vers 7 einmal
gelesen, mit der Furcht des Herrn, mit Gottes Furcht.
Übrigens ein ganz grundlegendes Thema des Buches der Sprüche und ein Thema, was uns
heute sehr, sehr viel Not bereitet.
Ich fürchte, dass in unserem persönlichen Leben, und egal, ob ich sage persönlichen
Leben oder persönlichen Glaubensleben, dieses Thema Gottesfurcht, das heißt, das Bewusstsein
vor Gott zu stehen und in diesem Bewusstsein unser Leben zu führen, mehr und mehr abhanden
gekommen ist.
Dass wir mehr und mehr unser eigenes Leben führen und nicht mehr uns bewusst sind, dass
wir vor Gott stehen.
Wir können gar nichts dagegen tun.
Wir stehen vor Gott, gerade als Gläubige, aber wir sind uns dessen nicht mehr bewusst.
Wenn wir uns dessen mehr bewusst wären, ich glaube, dann würde manches in unserem Leben
anders aussehen.
Und wir können das jetzt betrachten, wie wir wollen, sei es mein ganz persönliches
Leben im Beruf, sei es mein Eheleben, wenn ich mir mehr bewusst wäre, das werden wir
morgen, hoffe ich, ganz deutlich noch sehen, wenn wir uns mehr bewusst wären, dass wir
vor Gott, vor dem Herrn Jesu stehen, dann würde manches in unseren Ehen und Familien
anders aussehen und auch in der Versammlung, in unseren Zusammenkünften.
Das Buch der Sprüche, ich möchte eingangs etwas sagen über das Buch der Sprüche, weil
es ja doch ein Buch ist, mit dem wir uns nicht so häufig beschäftigen und ein Buch, was
wir zwar immer wieder lesen, ich hoffe, dass ihr das tut, ich erinnere mich, als Kind habe
ich eine Geschichte gelesen, in Hilfe und Nahrung, glaube ich war das damals, die ist
doch zweimal gekommen, die hat mich damals so beeindruckt, dass ich das eine Zeit lang
tatsächlich auch so getan habe.
Da war nämlich davon die Rede, dass ein, ich meine, da wäre ein Chinese gewesen, jedenfalls
ein Mann, dieses Buch der Sprüche wie einen Kalender benutzt hat.
Es hat nun mal, wie wir es so haben, 31 Kapitel und da kann man das wunderbar wie einen Kalender
nehmen, da weiß man auch gleich, an welchem Tag man ist, wenn man ein Kapitel nach dem
anderen liest.
Und der hat das so getan, dieser Mann, ich meine, ein Chinese wäre es gewesen, der vorgestellt
wurde und ich habe das dann auch mal eine Zeit lang so getan.
Aber wir müssen ja auch, wollen ja auch die ganze Schrift lesen, deshalb kann man das
so nicht ganz durchziehen, sein Leben lang sozusagen.
Aber dieses Buch der Sprüche, wir lesen vielleicht das eine oder andere Mal einzelne Verse, aber
so einen richtigen Zugang, dass wir auch so ein bisschen die Entwicklung dieses Buches
verstehen, gelingt doch den wenigsten, fürchte ich von uns.
Und das wollen wir auch ehrlich zugeben.
Mich hat das einmal auch beeindruckt, es gibt ein Buch über die letzten sieben Kapitel
ab Kapitel 25 im Englischen, das heißt die abschließende Botschaft der Weisheit an uns.
Und der Bruder, der das schreibt, der lebt übrigens noch, der schreibt in diesem Buch,
dass er dieses Buch eben immer mit Interesse gelesen hat und dass dieses Buch ohne jeden
Zweifel eine göttliche Ordnung hat, welche habe er aber noch nicht herausgefunden.
Und er müsse einfach zugeben, dass er nicht fleißig genug gewesen sei, um in den ersten
Kapiteln, eben bis Kapitel 24, diese göttliche Ordnung zu finden.
Nicht, dass er meint, dass diese Ordnung genauso aussehen müsste, sagen wir, wie in dem Hebräerbrief,
wo man ganz klar Abschnitte einteilen kann oder im Römerbrief, aber wir sind doch, denke
ich, alle sicher, dass dieses Buch eine göttliche Ordnung, eine moralische, eine sittliche Ordnung
hat, aber wie schwer fällt es uns, diese herauszufinden.
Ich denke, dass wir alle, wenn man das Buch einmal so ein wenig gelesen hat, feststellen,
dass die ersten neun Kapitel zusammenhängen, dass es dann eben einen großen Teil gibt
der einzelnen Sprüche von Salomo und dann ab Kapitel 25 ein Schlussteil beginnt.
Aber was so die inneren Zusammenhänge sind, fällt uns, denke ich, nicht ganz so leicht.
Die Überschrift über dieses Buch zu setzen, ist vielleicht leichter, dass es das Buch
der Weisheit ist.
Es gehört, wie ich gesagt habe, zu den sogenannten Schriften des Alten Testamentes.
Wir haben gestern gesehen, dazu gehören zum Beispiel auch Esra, Nehemiah, die Bücher
Chronica, damals war es ein Buch, aber auch eben die sogenannten poetischen Schriften.
Und diese poetischen Schriften, die kann man auch zusammen sich anschauen.
Das Buch Hiob, ein sehr poetisches Buch, das Buch der Leiden, die Psalmen, auch das fällt
uns hier direkt auf, manche Bibelübersetzungen zeigen das auch in dieser Gedichtform, in
dieser poetischen Form, das Buch des Gebetes und der Anbetung.
Dann das Buch der Sprüche, das Buch der Weisheit, dann das Buch des Predigers, das Buch der
Eitelkeit und dann das Buch des Hohen Liedes, das Buch der Liebe.
Hier das Buch Sprüche, das Buch der Weisheit.
Immer wieder werden wir feststellen, dass dort die Weisheit vor uns kommt, die Weisheit,
die direkt verbunden wird mit der Gottesfurcht.
Wenn man so eine gewisse Überschrift über dieses Buch nehmen wollte, dann könnte man
auch in das Buch Hiob schauen.
In dem Buch Hiob, schreibt Hiob in Kapitel 28, einige Verse, wo er gerade, ich meine,
das Thema dieses Buches der Sprüche vor uns stellt.
Wir finden das in Hiob 28, Abvers 20, dort spricht er über die Weisheit, Hiob selber
ein sehr weiser Mann, die Weisheit nun, woher kommt sie und wo ist die Stätte des Verstandes?
Denn sie ist verborgen vor den Augen aller Lebendigen und vor den Vögeln des Himmels
ist sie verhüllt.
Da sehen wir schon, dass die Weisheit, dass er nicht von menschlicher Weisheit spricht
und auch das Buch der Sprüche ist kein Buch einfach menschlicher Weisheit, sondern einer
Weisheit, die von Gott kommt.
Der Abgrund und der Tod sagen mit unseren Ohren, haben wir ein Gerücht von ihr gehört.
Gott versteht ihren Weg und er kennt ihre Stätte, die Stätte der Weisheit, denn er
schaut bis zu den Enden der Erde, unter dem ganzen Himmel sieht er, als er dem Wind ein
Gewicht bestimmte und die Wasser mit dem Mars abwog, als er dem Regen ein Gesetz bestimmte
und eine Bahn dem Donner strahl, da sah er sie und tat sie kund, er setzte sie ein und
durchforschte sie auch und zum Menschen sprach er, siehe, die Furcht des Herrn ist Weisheit
und vom Bösen weichen ist Verstand.
Auch hier sehen wir wieder, wie diese Weisheit erstens mit der Schöpfung Gottes verbunden
wird, in der Schöpfung Gottes, da können wir viel von der Weisheit Gottes erkennen
und diese Weisheit, diese wendet, der Schreiber der Sprüche, wendet auf unser Leben letztendlich
an und zweitens sehen wir hier, dass die Weisheit verbunden wird mit der Furcht des Herrn, Furcht
des Herrn, Gottesfurcht, mag uns auf den ersten Blick ein wenig schmal erscheinen, mag uns
vielleicht einfach sein, aber die Weisheit Gottes, wie er sie uns Menschen ins Herz gegeben
hat, offenbart sich gerade dadurch, dass wir unseren Lebensweg in der Furcht des Herrn,
in Gottesfurcht gehen.
Diese Gottesfurcht, und damit bin ich wieder in dem Buch der Sprüche, setzt eines voraus
und sie setzt voraus, dass ich eine Beziehung habe mit Gott.
Das ist der Grund, warum wir in dem Buch der Sprüche fast ausschließlich den Namen Yahweh,
Jehova oder Herr, wie es jetzt übersetzt wird, finden.
Wir finden nur sechs Mal, dass Gott, Gott dort genannt wird, aber ich glaube 87 Mal,
dass er der Herr oder Jehova, Yahweh genannt wird und das bedeutet, dieser Name, dass der
Mensch eine Beziehung hat mit Gott, das finden wir im zweiten Buch Mose, wir haben gestern
ja uns mit diesem Buch beschäftigt, ich lese aus Kapitel 6, Kapitel 6 Vers 2, und Gott
redete zu Mose und sprach zu ihm, ich bin der Herr, und ich bin Abraham, Isaac und Jakob
erschienen als Gott der Allmächtige, aber mit meinem Namen Herr habe ich mich ihnen
nicht kundgetan, und auch habe ich meinen Bund mit ihnen errichtet, ihnen das Land Karna
anzugeben, das Land ihrer Fremdlingschaft, in dem sie als Fremde geweiht haben, und auch
habe ich das Wehklagen der Kinder Israel gehört, die die Ägypter zum Dienst zwingen, und habe
für meines Bundes gedacht, darum spricht zu den Kindern Israel, ich bin der Herr, und
ich werde euch herausführen unter den Lastarbeiten der Ägypter weg, und werde euch erretten.
Vers 7, und ich will euch annehmen mir zum Volk, und will euer Gott sein, und ihr sollt
erkennen, dass ich der Herr, euer Gott bin. Wir sehen hier, dass Gott eine Beziehung zu
seinem Volk eingegangen ist, und das ist dieser Name Herr, dass Gott nicht einfach nur der
Schöpfergott ist, auch den werden wir in dem Buch der Sprüche finden, sondern, dass
Gott derjenige ist, der eine Beziehung hat, der sein Volk nicht einfach nur ein Volk hat,
mit dem er umgeht, sondern der eine ganz persönliche Beziehung zu diesem Volk hat, und dieses Volk
zu ihm. So finden wir Gott hier in diesem Buch der Sprüche. Und dieser Gott verbindet
sich eben gerade mit der Gottesfurcht. Oder wir können auch anders sagen, dass Gott sein
Volk, auch wenn das Volk Israel nur hier in dem ersten Vers dieses Buches erwähnt wird,
aber mit den Menschen, mit denen Gott in Verbindung tritt, mit diesen Menschen möchte Gott leiten
in ihrem Leben hier auf dieser Erde, damit sie Gottesfurcht üben. Das, was ich jetzt
gesagt habe, nennen wir zuweilen mit dem Wort, dass Gott in seinen Regierungswegen mit Menschen,
mit Gläubigen handelt. Das ist genau das, was ich hier meine. Und Gott kann dazu mindestens
zwei Wege wählen. Erstens kann er Menschen, Gläubige, durch Leiden führen, damit sie
in der Schule Gottes lernen, in Gottesfurcht ihm das Recht zu geben und ihm zu gehorchen.
Das finden wir in dem Buch Hiob und zu großen Teilen auch in den Psalmen. Dass Gott Menschen
durch Gläubige durch Übungen führt, durch Leiden führt, damit sie so ihm folgen. Das ist nicht der
Weg der sogenannten Regierungswege des Handelns Gottes mit Menschen, wie wir ihn hier in dem Buch
der Sprüche finden. Hier finden wir, dass Gott den Menschen auch unterweisen möchte, einfach durch
sein Wort. Gott möchte nicht uns alle durch Leiden führen. Ja, manche von uns haben Übungen,
kennen Übungen in ihrem Leben und so führt Gott letztlich jeden von uns auch immer wieder. Aber
Gott möchte uns eigentlich einfach durch sein Wort führen. Dadurch, dass er uns unterweist,
Unterweisungen gibt, damit wir diesen Unterweisungen Gehör schenken, dass wir ihnen zuhören, Gehör
schenken, gehorchen, alles dasselbe Wort und ihm folgen. Das werden wir genau dann tun, wenn wir
erkennen, dass die Weisheit Gottes, mit der er uns führt, nicht einfach eine Sache ist, eine Lehre,
eine Belehrung, sondern, dass es eine Person ist, die diese Weisheit ist und diese Weisheit hat. Wir
werden das hoffe ich heute Abend noch feststellen. Weisheit ist also nicht nur etwas, was wir
verstandesmäßig lernen sollen. Ja, wir lernen über unseren Verstand. Weisheit ist aber etwas,
was in unsere Herzen dringen soll und was dadurch in unsere Herzen kommt, weil die Weisheit eine
Person ist, der Herr Jesus selbst. Wenn wir das lernen, wenn wir das mitnehmen für uns, dass
Weisheit Christus selbst ist, dann werden wir vor einer Gefahr bewahrt werden, in die der Schreiber
dieses Buches, jedenfalls der meisten Teile dieses Buches gefallen ist. Der weiseste Mann auf der
Erde, der viele Kapitel sozusagen hier geschrieben hat. Insgesamt 3000 Sprüche lesen wir an einer
Stelle, von denen ungefähr 1000 vielleicht in diesem Buch verarbeitet worden sind, die Gott
inspiriert hat. Der ist an seiner Weisheit zu Fall gekommen. Ihm ist die Weisheit gewissermaßen zu
Kopf gestiegen. Er hat seine Weisheit nicht auf sein Leben angewendet, hat er dann die vielen
Frauen genommen und ist zu Fall gekommen. Wenn wir aber verstehen, dass Weisheit, echte Weisheit,
nicht verstanden ist, sondern dass diese Weisheit ist, den Herrn Jesus selbst kennenzulernen und dem
Herrn Jesus den Platz in unserem Leben einzuräumen, dann werden wir, so hoffe ich, so denke ich, vor
dieser Gefahr, vor diesem Fall bewahrt. Es ist übrigens, wenn wir uns jetzt mit dem Buch der
Sprüche oder mit dem Alten Testament beschäftigen und dann darin den Herrn Jesus, gerade ihn als
die Weisheit dann auch erkennen wollen, das ist uns vielleicht gar nicht bewusst, ist das etwas
Besonderes, dass wir das überhaupt verstehen dürfen. Wenn ich einmal zurückerinnern darf an
das 19. Jahrhundert, da sind es die Brüder, die uns vieles mitgegeben haben. Sie sind es gewesen,
die im Alten Testament Christus gefunden haben. Viele der bekannten Theologen der damaligen Zeit
haben grundweg rundherum abgelehnt, dass das Alte Testament messianische Prophetie, etwas von dem
Herrn Jesus enthält. Und es war damals, gehörte regelrecht Mut dazu, sich auf die Seite zu stellen
und zu sagen, das Alte Testament, das spricht von dem Herrn Jesus. Und damit möchte ich jetzt zum
Schluss dieses einleitenden Teils auf zwei Verse noch an dem Neuen Testament zu sprechen kommen,
wo wir den Herrn Jesus direkt mit dieser Weisheit verbunden finden. Der erste Vers ist in Lukas 2,
ein ganz eindrücklicher Vers. Und zwar in Lukas 2, Vers 52. Da lesen wir von dem Herrn Jesus,
das ist der Abschluss seiner Jugendzeit, der dort zusammengefasst wird. Und Jesus nahm zu an
Weisheit und an Größe und an Gunst bei Gott und Menschen. Wir wissen, dass der Jesus ewiger Gott
ist und vollkommene Weisheit in ihm wohnt. Aber hier lesen wir etwas von dem Herrn Jesus,
was wir vielleicht auch zu wenig bedenken, wenn wir uns mit dem Herrn Jesus beschäftigen. Der
Jesus war vollkommen Mensch und das bedeutete, dass es Wachstum gab, geistliches Wachstum in
dem Leben des Herrn Jesus. Wir können das natürlich nicht zusammenbringen. Wir haben
uns gestern an die Bundeslade erinnert, dass dort Holz und komplett war es von Gold überzogen,
von reinem Gold. Der Jesus ist in einer Person Mensch und Gott. Wir können einfach nicht
begreifen, dass er auf der einen Seite Zunahm an Weisheit und auf der anderen Seite vollkommene
Weisheit in ihm war. Dass er immer durch göttliche Weisheit gekennzeichnet war und alles wusste,
auch als er dort als Baby in der Krippe lag, wusste er alles. War er derjenige, der das Weltall
in seinen Händen trug und aufrecht erhielt. Das kriegen wir einfach als Menschen nicht zusammen.
Aber wir wollen einfach diese Seite einmal sehen, dass der Jesus Zunahm an Weisheit. Das ist das,
was auch bei uns geschehen soll. Wir sollen nicht stehen bleiben. Sei es, dass du zehn Jahre alt
bist oder dass wir 30, 50 oder 70 Jahre alt sind. Wir sollen zunehmen an Weisheit. Der Jesus hat
das getan. Er nahm Zunahm an Weisheit. Das ist nicht sozusagen die Ehre des Herrn wegzunehmen,
wenn wir diesen Vers einfach mal ernst nehmen, dass er wuchs, dass geistliches Wachstum ein
Zunehmen an Weisheit und auch an Größe und auch an Gunst. Der Herr Jesus, durch sein geistliches
Wachstum, durch sein Wachstum im Alter, hat er auch an diesen Dingen zugenommen, an dieser
Weisheit. Nur bei ihm immer vollkommen natürlich. Bei uns ist es so, dass wir uns manchmal sperren
dagegen, die Weisheit, die Gott uns schenken möchte, anzunehmen und zu verwirklichen. Das
war bei dem Herrn Jesus nicht so. Bei ihm war jeder Schritt vollkommen, aber als Mensch zunehmend.
Das beeindruckt uns, dass der Jesus sich so sehr erniedrigt hat, dass er, der alles wusste,
als Mensch in dieser Weise Zunahm an Weisheit. Und der zweite Vers, der für unser Glaubensleben
auch von Wichtigkeit ist, ist in 1. Korinther 1. Und da lesen wir in Vers 30.
Aus ihm, Gott, aber seid ihr in Christus Jesus, der uns geworden ist, Weisheit von Gott und
Gerechtigkeit und Heiligkeit und Erlösung. Er ist uns geworden, Weisheit von Gott. Die
Korinther standen in der Gefahr, die Weisheit in dieser Welt zu suchen. Das waren Philosophen,
das waren, wenn wir heute mal sagen wollen, Theologen. Das waren Leute, die in dem Gedankengut
dieser Gesellschaft, der damaligen Gesellschaft, da waren sie zu Hause und da suchten sie die
Erfüllung für sich. Und da muss Paulus ihnen sagen, nein, alle Erfüllung, die du suchst,
die findest du nur und vollständig in dem Herrn Jesus. Er ist die Weisheit und er gibt dir alles,
was nötig ist, um dein Leben hier auf dieser Erde in einer gottgewollten, in einer gottorientierten,
auf Gott ausgerichteten Weise zu bestreiten. Er ist uns geworden, Weisheit von Gott. Der
verherrlichte Herr im Himmel, der dort thront nach vollbrachtem Werk, er soll unsere Weisheit
und zwar unsere ganz praktische Weisheit für unser Leben, für unser tägliches Leben sein.
Damit komme ich zu den ersten Versen, die wir jetzt aus dem Buch der Sprüche heute miteinander
lesen wollen weiter. Und das ist in Kapitel 1 zunächst einmal. Kapitel 1, Vers 20.
Kapitel 1, Vers 20. Die Weisheit schreit draußen, sie lässt auf den Straßen ihre Stimme erschallen.
Sie ruft an der Ecke lärmender Plätze, an den Eingängen der Tore, in der Stadt redet sie ihre
Worte. Vers 25 oder Vers 24 schon. Weil ich gerufen habe und ihr euch geweigert habt, meine Hand
ausgestreckt habe und niemand zugehört hat und ihr all meinen Rat verworfen und meine Zucht nicht
gewollt habt, so werde auch ich bei eurem Unglück lachen, werde spotten, wenn der Schrecken über
euch kommt, wenn der Schrecken über euch kommt wie ein Unwetter und euer Unglück hereinbricht
wie ein Sturm, wenn Bedrängnis und Angst über euch kommen, dann werden sie zu mir rufen und
ich werde nicht antworten. Sie werden mich eifrig suchen und mich nicht finden. Vers 33. Wer aber
auf mich hört, wird sicher wohnen und wird ruhig sein vor des Unglücks Schrecken. Verse, die, wenn
man sie so liest, einen direkt an manches aus dem Leben des Herrn Jesus, aus den Begebenheiten des
Herrn Jesus denken lassen. Die Weisheit schreit draußen, sie lässt auf den Straßen ihre Stimme
erschallen. Hat der Herr Jesus das nicht getan? Denken wir einmal an Johannes 7, Vers 37, wo wir
von dem Herrn Jesus lesen, dass er gerufen hat. Johannes 7, Vers 37. An dem letzten, dem großen
Tag des Festes aber stand Jesus da und rief und sprach, wenn jemand dürstet, so komme er zu mir
und trinke. Ist das nicht die Stimme der Weisheit, wo der Herr Jesus ruft und einlädt, dass diejenigen,
die Durst haben, die Durst haben nach dem ewigen Leben, zu ihm kommen sollen und zu ihm kommen
mögen? Oder denken wir an Matthäus 11. Dort ist nicht dieser direkte Ausruf von dem Rufen, von
dem Schreien des Herrn Jesus die Rede, aber dort lesen wir doch, dass der Jesus sagt, alle sozusagen
geruft, kommt her zu mir, alle ihr mühseligen und beladenen und ich werde euch Ruhe geben. Der
Herr Jesus, er ist der Rufende, er ist bis heute derjenige, der einlädt, zu ihm zu kommen, um das,
ja um die Weisheit, um wahre Weisheit zu erwerben, eben um Leben zu bekommen, Leben, das in die
Ewigkeit hinein mündet. Er ist derjenige, der draußen schreit, der an den Plätzen, denken wir
an dieses Gleichnis, es ist Matthäus 22, wo dort der Hochzeitssaal bereitet war, aber die Leute
nicht kommen wollten und dann heißt es in Vers 8, die Hochzeit zwar ist bereit, aber die Geladenen
waren nicht würdig, so geht nun hin auf die Kreuzwege der Landstraßen, das haben wir doch
hier gesehen, die Straßen an die Plätze, die Eingänge der Tore, geht an die Kreuzwege der
Landstraßen und so viele irgend ihr findet, ladet zur Hochzeit. Der Jesus ist der Einladende, hier
ist es natürlich in diesem Gleichnis Gott, aber er lädt durch den Herrn Jesus ein und wir, wir bitten
an Christi statt, lasst euch versöhnen mit Gott. Ich möchte das noch einmal sagen, so wie gestern
Abend, das ist mir einfach so wichtig, dass keiner hier ist und meint dadurch, dass er hier sitzt,
hier dabei ist, dass er meint deshalb Leben zu haben, deshalb bei der Hochzeit dabei zu sein.
Du musst selber zu dem Herrn Jesus gekommen sein, du musst den Herrn Jesus als deinen persönlichen
Retter angenommen haben, du musst akzeptiert haben, dass du ewig verloren bist. Bis heute lädt der
Jesus noch ein, heute verkündigt er noch das Evangelium, heute Abend, morgen kann es zu spät
sein, wenn nicht für uns alle, vielleicht für dich persönlich. Bei den jungen Leuten habe ich
heute erzählt, ein 16-jähriges Mädchen, wie mir heute mitgeteilt wurde, ich glaube sie ist gläubig
gewesen, aber umgekommen, so heute mitten aus dem Leben gerissen. Wir wünschen das keinem, ob er
jung ist oder alt, aber es kommt der Augenblick und der Herr allein weiß ihn, wo dein Leben zu
Ende ist. Hast du ernst gemacht, hast du diese Einladung des Herrn Jesus, der an den Plätzen
ruft, hast du sie für dich persönlich in Anspruch genommen und bist du zu ihm, dem Retter gegangen?
Vielleicht sagt der ein oder andere, wenn er hier diesen Vers liest, dass sie an den lärmenden
Städten die Weisheit ruft, das kann doch nicht der Herr Jesus sein. Wir lesen doch in Jesaja 42,
wo es heißt von ihm, prophetisch in Vers 2, er wird nicht schreien und nicht rufen und seine Stimme
nicht hören lassen auf der Straße. Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden
Docht wird er nicht auslöschen. Er wird der Wahrheit gemäß das Recht kundtun. Ja, auch das ist wahr
von dem Herrn Jesus. Auf der einen Seite ist er sozusagen auf jedem Platz dieser Erde, dieser Welt,
um einzuladen und der Platz mag noch so laut sein, er versucht jeden anzusprechen, damit er die
Weisheit Gottes, die eigene Weisheit des Herrn Jesus in Anspruch nimmt. Aber als der Jesus hier
auf dieser Erde war, da war er nicht derjenige, der durch Schreien, durch Rufen aufgefallen ist.
Da war das Gegenteil, da war er derjenige, der bereit war, den unteren Weg in allem zu gehen.
Und der auf der anderen Seite, da, nicht da, wo nur ein glimmender Docht noch da war, den hat er
nicht ausgepustet, hat den nicht sozusagen durch Lärm ausgetreten, sondern ist jeder einzelnen
Seele entgegengegangen. Beides ist wahr in Bezug auf den Herrn Jesus. Das wollen wir nicht vergessen.
Und in dieser Verbindung noch diesen Vers 33. Wer aber auf mich hört, wird sicher wohnen.
Ich habe schon diesen Vers aus Matthäus 11, Vers 28 gelesen. Der, der auf den Herrn Jesus hört,
der seine Einladung annimmt, kommt her zu mir, der findet echte Ruhe. Der wird in Sicherheit wohnen,
wird ruhig sein vor des Unglücks Schrecken. Es gibt nur einen Ort, wo du diese Ruhe,
wo du diesen Frieden finden kannst. Und das ist bei dem Herrn Jesus. Wo immer du hingehen magst in
dieser Welt, wirst du diese Ruhe, wirst du diesen Frieden nicht finden, aber bei Christus. Aber dann
gibt es solche, die den Rat der Weisheit, das Rufen der Weisheit nicht annehmen, der das Rufen
des Herrn Jesus nicht annehmen werden. Das haben wir in den Versen 24 bis 27 gelesen. Dann heißt
es in Vers 28, dann werden sie zu mir rufen und ich werde nicht antworten. Sie werden mich eifrig
suchen und mich nicht finden. Das finden wir auch bei dem Herrn Jesus. Der Jesus hat das mehrfach in
den Gleichnissen, im Matthäus Evangelium hat er das deutlich gemacht. Zum Beispiel in Kapitel 7,
wenn wir dort lesen, in Kapitel 7, Matthäus 7, Vers 21. Nicht jeder, der zu mir sagt, Herr, Herr,
der also ruft zu ihm dann, wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines
Vaters tut. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen, Herr, Herr, haben wir nicht durch deinen
Namen geweißt, durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele
Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen erklären, ich habe euch niemals gekannt. Weicht
von mir, ihr Übeltäter. Oder denken wir an Matthäus 25, wo der Jesus solchen antwortet,
in Vers 41, solchen, die da zu ihm kommen, geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer,
das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist. Vers 43, ich war Fremdling, ihr nahmt mich nicht
auf, nackt, ihr bekleidetet mich nicht. Vers 44, sie werden ihm antworten, Herr,
wann sahen wir dich hungrig, durstig und so weiter. Und er wird sagen, insofern ihr es einem
dieser geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan. Oder denken wir an das
Gleichnis mit den Jungfrauen, da kamen dann die Türrichten, Herr, Herr, tue uns auf. Und er sagt,
wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht. Ja, dann mag es einen Augenblick geben, wo du dich
an diesen Abend wieder erinnern wirst und an manchen anderen Abend, wo dir das Evangelium
vorgestellt worden ist, wo Menschen gesagt worden ist, ihr müsst Buße tun. Und dann sagt ihr zu
dem Herrn Jesus in diesem Bild gesprochen, aber wir waren doch da. Und da wird er sagen, ich kenne
euch nicht. Sie werden rufen und ich werde nicht antworten. Was muss das schrecklich sein, wenn
derjenige, der als die Weisheit gerufen hat in dieser Welt und jeden angesprochen hat, jeden
Einzelnen, es gibt keinen Menschen, den Gott, den der Herr Jesus nicht in seinem Gewissen angesprochen
hat. Und man dann hören muss, ich kenne euch nicht. Das steht nicht im Widerspruch zu Matthäus 7,
ich glaube auf Vers 8, dass der Jesus dem Rufenden antworten wird und dem Bittenden die Tür aufmachen
wird. Nein, wenn du wirklich heute kommst zu ihm mit dieser Bitte auf dem Herzen, rette mich, dann
wird er antworten. Aber es kommt einmal der Augenblick, da ist es für immer zu spät. Ich hoffe
nicht, dass du einen solchen Ruf von ihm hören musst. So finden wir in diesem ersten Kapitel, so
wie gestern auch, direkt wieder beide Seiten, den Ruf der Gnade und dann einmal die ewige Antwort
des Nichtantwortens, des Gerichts Gottes. Du hast die Wahl, welche Antwort du von dem Herrn Jesus,
welchen Ruf du hören möchtest. Aber auch für uns Gläubige, 5 Vers 25 haben wir gehört, und ihr all
meinen Rat verworfen und meine Zucht nicht gewollt habt. Darf ich erinnern an den Rat, den der Herr
Jesus einer Versammlung gegeben hat in Offenbarung 3 an Laodizea. Da sagt er zu ihnen in Vers 18,
ich rate dir Gold von mir zu kaufen, geläutert im Feuer, damit du reich wirst, weiße Kleider,
damit du bekleidet wirst und so weiter, Augensalbe. Der Herr Jesus errät, er hat eine Botschaft auch
für uns, auch in der heutigen Zeit, auch für uns als Gläubige. Er hat manchen Rat, den er dir und
mir mitgibt. Wie antworten wir auf diese Ratschläge, auf diese Ratschläge der Liebe, die der Herr Jesus
uns gibt, oder wie es hier heißt, auf diese Worte der Zucht? Sind wir solche, die diese ablehnen?
Ja, wenn wir an den Herr Jesus glauben, wenn wir diesen Augenblick in unserem Leben kennen, wo er
unser Retter geworden ist, dann werden wir diese endgültige Antwort wohl nicht hören. Davor,
wir sind in Sicherheit. Wer einmal in Sicherheit ist, ist immer in Sicherheit. Aber manches ist
Verlust dann in deinem Leben, wenn du die Ratschläge, die das Wort Gottes dir gibt, und die
die Diener, die Gott beruft, dir für dein Glaubensleben geben, wenn du diese Ratschläge einfach
nicht hören möchtest. Ach, mach ernst, wenn der Herr dir ein Wort auf deinem Gewissen legt, wo du
umkehren sollst, wo du dein Leben ändern sollst, und lasse es nicht einfach dahin laufen. Dann
gehen wir nach Kapitel 8. Ich lese die Verse 1, 2 und 6 zunächst. Ruft nicht die Weisheit und lässt
nicht die Einsicht ihre Stimme erschallen. Oben auf den Erhöhungen, am Weg, da wo Pfade
zusammenstoßen, hat sie sich aufgestellt. Vers 6. Hört, denn Vortreffliches will ich reden,
und das Auftun meiner Lippen soll Geradtheit sein. Wieder ruft die Weisheit. Die Weisheit,
sie ruft immer. Sie ruft unsere Herzen an. Aber hier möchte ich sagen, ruft sie nicht eben zu
Menschen, damit sie gläubig werden, sondern hier ruft die Weisheit zu uns als Gläubigen,
damit unser Leben durch Weisheit gekennzeichnet ist, durch praktische Weisheit. Das wird im Neuen
Testament einmal so ausgedrückt, und ich meine diesen Vers können wir hier mit in Verbindung
bringen. Kolosser 3, Vers 16. Da heißt es, wird uns geraten, lasst das Wort des Christus reichlich
in euch wohnen, indem ihr in aller Weisheit euch gegenseitig lehrt und ermahnt. Lasst das Wort des
Christus reichlich in euch wohnen. Die Weisheit ruft. Es ist das Wort des Christus, was in deinem
Leben spricht. Das Wort des Christus, das ist ganz besonders der Teil des Wortes Gottes, wo Christus
direkt spricht. Das ganze Wort ist nützlich für uns und ist notwendig, dass wir es lesen. Aber
hier spricht Paulus an die Kolosser besonders von dem Teil, den Christus selbst an unsere Herzen
richtet. Denn es gibt Teile in dem Wort Gottes, wo du Christus nicht findest. Wenn über den Teufel,
über böse Menschen gesprochen wird, das ist nicht das Wort des Christus. Auch diese Teile sind
wichtig für unser Glaubensleben. Aber hier in Kolosser 3 spricht Paulus besonders von dem Teil,
wo Christus selbst spricht an unsere Herzen. Ruft nicht die Weisheit, lässt die Einsicht
ihre Stimme erschallen. Das richtet sich an dich und an mein Herz. Haben wir offene Ohren,
um das zu hören, was das Wort des Christus ist? Ist das etwas, was reichlich in unserem Leben
vorhanden ist? Kennen wir das, was Christus uns in dem Neuen Testament mitteilt, was er an unsere
Herzen richtet? Oben auf den Erhöhungen am Weg, da wo Pfade zusammenstoßen, hat sie sich aufgestellt.
Die Weisheit, sie kommt von oben. Das lesen wir im Jakobusbrief. Es ist die Weisheit von oben. Die
Weisheit von oben, die Weisheit ist eben nicht diese Weisheit dieser Welt. Ich könnte auch wieder
1. Korinther 1, Vers 30 sagen, es ist die Weisheit, die mit Christus verbunden ist, der uns diese
praktische Weisheit für unser Leben gibt. Und ganz praktisch heißt das für uns, Kolosser 3,
suchet, was droben ist, da wo der Christus ist. Das gibt wirkliche Weisheit, so wie sie hier von
oben, von den Erhöhungen, von den hohen Stellen sozusagen zu uns kommt. Wo suchst du die Weisheit?
In deinem Leben? Suchst du sie in Büchern? Suchst du sie in dieser Welt? Suchst du sie in deinem
Beruf? Suchst du sie alleine in deiner Familie? Das sind alles, bis auf die Welt, Umstände und
Beziehungen, die der Herr uns hineingestellt hat. Aber die Weisheit, die finden wir bei Christus,
die finden wir in der Höhe da, wo Gott wohnt. Und dann in Vers 6, hört denn vor Treffliches
will ich reden. Das ist immer noch die Weisheit, die spricht. Und das Auftunen meiner Lippen soll
Geradtheit sein. Ich möchte an den Herrn Jesus erinnern, wo wir von ihm wirklich lesen, dass er
vor Treffliches geredet hat. Wir lesen, dass die Menschen das bewundert haben, als sie den Herrn
Jesus reden hörten. In Lukas 4, Vers 22, eine dieser Stellen, wo wir lesen, alle gaben ihm
Zeugnis und verwunderten sich über die Worte der Gnade, die aus seinem Mund hervorkamen. Diese
Worte echter vor Trefflichkeit. Der vor Trefflichkeit, nämlich für die konkreten
Umstände genau das Richtige zu sagen. Worte der Gnade, nicht Worte der Härte. Manchmal hatte
Herr Jesus auch Menschen hart begegnen müssen, aber es waren immer Worte der Gnade, die aus
seinem Herzen der Gnade kamen, um dem Umstand und dem Zustand des Menschen, des jeweiligen Menschen,
passend und gerecht zu werden. Wir lesen weiter in Vers 12, Sprüche 8, Vers 12. Ich Weisheit bewohne
die Klugheit und finde die Erkenntnis der Besonnenheit. Vers 14. Mein sind Rat und Einsicht,
ich bin der Verstand, mein ist die Stärke. Durch mich regieren Könige und Fürsten,
treffen gerechte Entscheidungen. Durch mich herrschen Herrscher und Edle, alle Richter der
Erde. Ich liebe, die mich lieben und die mich früh suchen, werden mich finden.
Ich Weisheit bewohne die Klugheit. Finden wir das nicht in dem Leben des Herrn Jesus?
Denken wir an die Situation, wo der Herr Jesus herausgefordert wird und wo ihm sozusagen gesagt
wird, in welchem Recht tust du eigentlich diese Dinge? Wie hat der Jesus in Weisheit geantwortet?
Er hat gezeigt, dass es nicht allein auf Klugheit ankommt. Der Jesus hätte in kluger Weise diese
Antwort geben können, in welcher Autorität, in welcher Macht er seine Worte geredet hat,
seine Taten vollbracht hat. Aber er war mit Weisheit gepaart. Er sah dieses Ungläubige,
dieses widerspenstige Herz derer, die ihm da entgegentraten. Und dann hat er in Weisheit
geantwortet und hat ihnen diese Gegenfrage über Johannes den Täufer gestellt. Denken wir an die
Situation, wo der Herr Jesus mit Petrus da zusammen war. Das heißt, der Petrus wurde gefragt,
ja zahlt ihr eigentlich auch Steuern? Und in welcher Weisheit, nicht einfach klug,
aber in welcher Weisheit hat der Herr Jesus dem Petrus geantwortet? Und war dann auch noch bereit,
diese Steuer, die er eigentlich gar nicht hätte zahlen müssen, das macht der Jesus ja deutlich,
zu zahlen. Er war Weisheit, die die Klugheit bewohnt. Er hat nicht einfach menschliche
Klugheit gehackt, sondern Weisheit gepaart mit Klugheit oder Klugheit gepaart mit Weisheit.
Wie ist das bei uns? Sind wir da solche, die dem Herrn Jesus nachfolgen? Oder sind wir solche,
die klug erscheinen wollen vor den Menschen? Manchmal können wir auch klug erscheinen wollen
vor Gläubigen. Das ist schon etwas, wenn man ein gewisses Ansehen hat, dadurch dass man schlau,
klug ist. Aber Weisheit ist, den jeweiligen Umständen zu entsprechen und auf die Umstände
konkret eingehen zu können. Mein sind Rat und Einsicht. Ich erinnere noch einmal an 1. Korinther
1, Vers 30. Er hat die Weisheit und ist die Weisheit von Gott durch Christus geworden.
Er ist derjenige, der vollkommene Weisheit und Einsicht hat. Suche die Weisheit bei ihm.
Durch mich regieren Könige und Fürsten. Wir wissen aus Römer 13, da wird das auf Gott bezogen,
dass Regierungen durch Gott eingesetzt werden. Römer 13, Vers 1. Denn es gibt keine Obrigkeit
außer von Gott. Diejenigen aber, die bestehen, sind von Gott eingesetzt. Und wenn wir das einmal
verbinden mit Johannes 1, dass der Jesus das Wort ist, also derjenige, durch den Gott handelt,
dann ist der Herr Jesus auch tatsächlich derjenige, der diese Regierungen einsetzt,
der Könige und Fürsten zum Regieren bringt. Oder wenn wir an Vers 16 denken,
durch mich herrschen Herrscher und Edle, alle Richter der Erde. Erinnern wir uns an die Situation,
wo der Herr Jesus dort vor Pilatus stand, in Johannes 19. Da konnte er in der Würde seiner
Weisheit, konnte er ihm sagen, Johannes 19, Vers 11, ihm dem Richter. Da steht der Richter vor
demjenigen, also Pilatus als Richter steht vor demjenigen, der in Ewigkeit sein Richter sein wird.
Das ist schon eine besondere Situation. Der Jesus sagt ihm, du hättest keinerlei Gewalt gegen mich,
wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre. Der Herr Jesus selbst, das müssen wir uns einmal
vorstellen, hat diesem ungerechten Richter diese Autorität des Richtens gegeben. Es gibt keine
Regierung außer von oben, von Gott. Und der Jesus, er ist derjenige, der bis heute die Herrscher und
die Richter einsetzt. Es wird einmal eine Zeit geben, wo das nicht mehr so sein wird, wenn wir
nicht mehr hier auf der Erde sind. Aber bis heute ist das so. Ich liebe, die mich lieben. Ist das
nicht so, dass der Herr Jesus diejenigen liebt, die ihn lieben? Wir finden das in Johannes 14,
dass der Jesus das auch einmal ganz ausdrücklich seinen Jüngern und damit auch uns sagt. Dort
lesen wir in Vers 21. Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt. Wer aber
mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm
offenbaren. Wer den Herrn Jesus liebt, der zeigt das dadurch, dass er seine Gebote hält. Und wer
seine Gebote hält, ist jemand, der von ihm geliebt wird. Das ist nicht nur von der Weisheit wahr. Da
sehen wir, wie diese Weisheit sich wiederfindet in der Person des Herrn Jesus. Ich liebe, die mich
lieben. Bist du ein solcher, der den Herrn Jesus liebt? Das kannst du zeigen. Man kann das nicht
genau wie in der Ehe. Ich kann meiner Ehefrau hundertmal sagen, ich liebe dich. Aber das muss
sich widerspiegeln in den Taten meines Lebens, meines Ehelebens. Und das ist auch mit dem Herrn
Jesus. Ich liebe, die mich lieben. Er liebt dich. Ganz praktisch, wenn du jemand bist, der ihn liebt
und das dadurch zeigt, dass er seine Gebote hält. Und dann hier, die mich früh suchen, werden mich
finden. Ich habe schon auf Matthäus 7, Vers 8 vorhin hingewiesen. Diejenigen, die ihn suchen, die zu
ihm kommen, die ihn bitten, denen wird er auftun und denen wird er sich offenbaren. Dann lesen wir
weiter in Kapitel 8. Das ist ja ein Kapitel, was voll ist von der Person des Herrn Jesus in Vers 22.
Der Herr besaß mich im Anfang seines Weges, vor seinen Werken von jeher. Ich war eingesetzt von
Ewigkeit her, von Anbeginn, vor den Uranfängen der Erde. Ich war geboren, als die Tiefen noch
nicht waren, als noch keine Quellen waren, reich an Wasser. Bevor die Berge eingesetzt wurden, vor
den Hügeln war ich geboren. Als er die Erde und die Fluren noch nicht gemacht hatte und den Beginn
der Schollen des Erdkreises. Als er die Himmel feststellte, war ich da. Als er einen Kreis abmaß,
über der Fläche der Tiefe. Als er die Wolken droben befestigte, als er Festigkeit gab, den
Quellen der Tiefe. Als er dem Meer seine Schranke setzte, dass die Wasser seinen Befehlen nicht
überschritten. Als er die Grundfesten der Erde feststellte, da war ich Werkmeister bei ihm,
war Tag für Tag seine Wonne, vor ihm mich ergötzend alle Zeit, mich ergötzend auf dem
bewohnten Teil seiner Erde. Meine Wonne war bei den Menschenkindern. Nun denn, ihr Söhne,
hört auf mich. Glückselig die meine Wege bewahren." Vers 35, denn wer mich findet,
hat das Leben gefunden und Wohlgefallen erlangt von dem Herrn. Diese Verse, ein Teil davon lesen
wir auch ab und zu mal Sonntag morgens, weil sie in herrlicher Weise von der Beziehung sprechen,
die der Herr Jesus vor Grundlegung der Welt hat. Natürlich war das nicht offenbart zu der Zeit
des Alten Testamentes, zu der Zeit, wo das hier geschrieben worden ist. Und doch wird es ein
wenig angedeutet. Der Herr besaß mich am Anfang seines Weges. Hat der Herr Jesus nicht zeitlich,
aber natürlich besonders von Rang, den Vorrang vor allem, das finden wir in Kolosser 1. Kolosser
1, Vers 17 zeigt uns das, dass der Herr Jesus diese einzigartige, diese hervorragende Stellung
bei Gott hatte. Wir lesen dort, er ist vor allen und alle Dinge bestehen durch ihn. Der Herr Jesus,
er hat diese Vorrangstellung, wenn wir so wollen, zeitlich und in der Sache. Ich war eingesetzt von
Ewigkeit her, von Anbeginn, vor den Uranfängen der Erde. Denken wir nicht an Johannes 1,
im Anfang war das Wort. Denk zurück an jeden Anfang, den du dir vorstellen kannst. Der Schöpfung,
der sichtbaren Schöpfung, er war da. Der unsichtbaren Schöpfung, als die Engel geschaffen
worden sind, er war da. Er war vor den Uranfängen der Erde. Er war bevor die Zeit begann. Immer ist
er derjenige, der gewesen ist. Der, der dann Mensch geworden ist, der war in Ewigkeit vor
Grundlegung der Welt, der ewige Gott. Und dann haben wir diese Verse gelesen, die uns etwas von
der Schöpfung zeigen. Hier in Sprüche 8 steht nicht so sehr im Vordergrund, dass er der Schöpfer
ist, sondern dass das alles angesichts seiner Existenz, der Existenz der Weisheit und hier die
Weisheit personifiziert in dem Herr Jesus gemacht worden ist. Er war dabei bei dem allen. Wir werden
gleich sehen, dass er auch der Schöpfer ist. Hier heißt es in Vers 30, da war ich Werkmeister bei
ihm. Er ist derjenige, der alles ins Dasein gerufen hat. Er ist derjenige, nach Hebräer 1, durch den
Gott geredet hat und durch den er die Welten gemacht hat oder Kolosser 1, Vers 16, durch den
er die Welten gemacht hat. Diese Welt hat er gemacht für sich selbst. Das alles, was er geschaffen hat,
die sichtbare und die unsichtbare Schöpfung, die hat der Herr Jesus ins Dasein gerufen. Dieser
gewaltige Schöpfer ist nicht nur Gott, sondern Gott der Sohn, der das alles ausgeführt hat. Er ist
der Schöpfer. Und was ist er? Er ist der, der bei ihm war und Tag für Tag seine Wonne war. Lesen wir
nicht in Johannes 17, dass der Vater, den Herrn Jesus geliebt hat, vor Grundlegung der Welt. Lesen wir
nicht immer wieder diesen Ausdruck, dass das Wohlgefallen Gottes, des Vaters auf ihm ruhte. Das
war vor Grundlegung der Welt so, bevor irgendetwas geschaffen wurde und das war in der Zeit so und
wird in Ewigkeit so sein. Er ist die Wonne des Vaters. Er ist die Freude des Vaters. Wenn wir
einmal uns damit beschäftigen, wie der Vater mit Wohlgefallen auf seinen Sohn sah, auf diesen
Werkmeister, ach, dann wird die Größe unseres Herrn Jesus Christus, wird wunderbar. Nun denn,
ihr Söhne, hört auf mich. Das ruft der Herr Jesus uns auch zu. Zum Beispiel in Johannes 15,
Vers 10, wo er die Jünger anspricht, dass sie ihm gehorchen sollen, dass sie ihm nachfolgen
sollen. Und dann in Vers 35, wer mich findet, hat das Leben gefunden und Wohlgefallen erlangt von
dem Herrn. Wer mich findet, hat das Leben gefunden. Das ist bei dem Herrn Jesus so. Der Jesus sagt in
Johannes 10, Vers 27, dass er seinen Schafen Leben gibt. Er gibt es. Und in Johannes 6, wir haben
gestern ein wenig daraus auch gelesen, dass er als das Brot ihnen Leben gibt. Das tut der Herr Jesus
bis heute. Der Jesus, er ist diese Weisheit, die hier in Sprüche 8 vor uns tritt. Er ist derjenige,
der Lebensspender ist, der uns sein eigenes Leben gegeben hat. Ja, wir dürfen vor ihm staunend
niederfallen, dass er das getan hat. Auch in Sprüche 3 finden wir ihn noch einmal als diesen
Schöpfer in Vers 19. Der Herr hat durch Weisheit die Erde gegründet und durch Einsicht die Himmel
festgestellt. Durch seine Erkenntnis sind die Tiefen hervorgebrochen und die Wolken träufeln
Tau herab. Und ich lese auch Kapitel 20 in diesem Zusammenhang noch in Vers 12. Das hörende Ohr und
das sehende Auge, der Herr hat sie alle beide gemacht. Wir haben eben aus Kolosse 1, Vers 16 gesehen,
dass er unter Hebräer 1, dass der Herr Jesus der Schöpfer ist. Er hat das alles gemacht. Johannes
1 sehen wir, ohne ihn ist nichts gemacht worden. Ohne ihn ist nichts ins Dasein gerufen worden. Und
er ist auch derjenige, der unsere Ohren, wie wir das hier gelesen haben, unser Ohr im Vers 12, Kapitel
20, und das Auge geschaffen hat. Und das wollen wir uns doch noch einmal ganz persönlich sagen.
Der Herr Jesus, er ist unser Retter, das ist wahr. Aber er ist auch unser Schöpfer. Er hat dein Ohr
gemacht und meines. Er hat mein Auge gemacht und auch das deine. Was machen wir mit dem, was der
Herr uns geschaffen hat, was er uns geschenkt hat? Er hat das Anrecht an uns, allein weil er Schöpfer
ist. Dass wir mit unserem Ohr hören auf das, was er gesagt hat, auf das, was er sagt. Und dass wir
mit unseren Augen das sehen, das anschauen, was er möchte. Dass wir nicht wie eine Dina, so heißt
sie doch, die Tochter von Jakob, da umherging und sich anschaute und dann zu Fall kamen. Oder wenn
wir an Simson denken, der mit seinen Augen sah und haben wollte. Sondern dass wir unsere Augen,
liebe junge Freunde, einsetzen dafür, das zu sehen, was Gott möchte. Wunder in seiner Schöpfung und
das, was rein und was sauber ist. Dass wir nicht mit unseren Augen versuchen, die bösen Dinge dieser
Welt, dieses Lebens uns anzuschauen. Und mit unserem Ohr auf ihn hören. Das heißt, gehorsam
zu sein. Kapitel 9, Vers 5, lesen wir weiter. Da heißt es, zu den Unverständigen spricht sie die
Weisheit, kommt, esst von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich gemischt habe. Wir brauchen
Johannes 6 nicht noch einmal aufzuschlagen, wo der Herr Jesus sich als das Brot des Lebens anbietet.
Er ist das Brot des Lebens. Wir müssen nur zugreifen. Oder wenn wir an den Wein denken,
denken wir an Johannes 2, wo der Herr Jesus diesen Wein, aus diesem Wasser Wein gemacht hat und zur
wahren, zur echten Freude der Menschen werden wollte. Ob er wirklich unsere Freude ist? Wo
suchst du? Wo suche ich meine Freude? Suche ich sie in dieser Welt? Suche ich sie in dieser Gesellschaft?
Oder suche ich sie bei dem Herrn Jesus? Er möchte die wahre Freude in unserem Leben sein. Dann gehen
wir weiter nach Kapitel 14. Kapitel 14, Vers 19.
Die Bösen beugen sich vor den Guten, die Gottlosen stehen an den Toren der Gerechten. Sogar von seinem
Nächsten wird der Arme gehasst, aber zahlreich sind die, die den Reichen lieben. Die Bösen beugen
sich vor den Guten. War das nicht so bei dem Herrn Jesus? Waren da nicht diese beiden Tschecher,
die beide böse waren und den Herrn Jesus gehasst haben und ihn verspottet haben? Und dann kam der
Augenblick, wo der eine doch bereit war, sich vor dem Herrn Jesus zu beugen. Aber wenn wir das ganz
krass sehen wollen, dann wird der Augenblick kommen, dass die Bösen sich vor dem Herrn Jesus beugen
müssen. Philippa 2, wo es heißt, dass jeder, jede Seele bekennen muss, dass er Herr ist und vor ihm
niederfallen wird. Sie werden alle kommen vor den Herrn Jesus. Denken wir an das Bild auch oder
diesen Traum von Joseph, wo dort seine bösen Brüder, diese Ähren und diese Sterne sich vor
ihm niederbeugen mussten. Ja, das wird einmal für den Herrn Jesus Wahrheit werden, dass selbst die
Bösen sich vor ihm niederbeugen müssen. Es ist auch großartig zu sehen, dass der Jesus das seiner
Versammlung in Philadelphia verheißt, dass diejenigen, einmal ihnen zu Füßen liegen, werden
sich vor ihnen sozusagen verbeugen müssen, die ihnen Böses getan haben. Sogar von seinem Nächsten
wird der Arme gehasst. Ist der Herr Jesus nicht der Arme gewesen? Zweite Gründe 8, Vers 9, dass er,
der er reich war, um deinet und meinet, um unsert Willen arm geworden ist, ist er nicht von seinem
Nächsten gehasst worden? War es nicht Judas, der aufstand, sein Nächster, sein Genosse? Psalm 55,
glaube ich, ist das, wo dort sein Freund genannt wird, der davor, der ihn hasst, der ihn herausfordert,
der ihn verrät. Das hat der Herr Jesus ganz persönlich erleben müssen. Wir müssen einfach
weitergehen, weil die Zeit weiterläuft. Wir gehen nach Kapitel 15, Vers 1, eine milde Antwort
wendet den Grimm ab, aber ein kränkendes Wort erregt den Zorn. Vers 8, das Opfer der Gottlosen
ist dem Herrn ein Gräuel, aber das Gebet der Aufrichtigen sein Wohlgefallen. Der Weg der
Gottlosen ist dem Herrn ein Gräuel, wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er. Eine milde
Antwort. Hat der Jesus nicht milder geantwortet? Denken wir an die Situation, wo Maria ihn mit
dieser kostbaren Salbe, ihm das Haupt, den Kopf und auch die Füße gesalbt hat. Und da gab es
diesen Hass der Jünger, die gesagt haben, die unwillig wurden, lesen wir in einem der Evangelien.
Und dann kam das Wort des Herrn, ist es nicht der Mühe wert? Mit welch einer Milde hat er diese
ganze Situation beantwortet und hat damit den Grimm, wenn wir so wollen, einmal beruhigt. Oder
wenn wir denken, auch an die, als die Frauen ihre Kinder zu dem Herrn Jesus brachten und dann die
Jünger das abwehren wollten. Mit welch einer Milde hat der Jesus da geantwortet und die Kinder dann
eingeladen und auf seinen Arm genommen. Vers 8, das Gebet des Aufrichtigen. Der Aufrichtigen hat
das Wohlgefallen Gottes. Darf ich an Hebräer 5 erinnern, wo wir lesen, dass der Herr Jesus in
seinem Gebet erhört worden ist. In Gethsemane und am Kreuz. Hebräer 5, Vers 7. Der Jesus, der in den
Tagen seines Fleisches, da er sowohl Bitten als Flehen dem, der ihn aus dem Tod zu erretten vermochte,
mit starkem Geschrei und Tränen dargebracht hat und wegen seiner Frömmigkeit, wir könnten auch
sagen seiner Aufrichtigkeit, seiner Gottesfurcht erhört worden ist. Denken wir an die Gebete des
Herrn am Kreuz, weil es Gebete der Aufrichtigkeit, der Frömmigkeit waren. Der Vater hat Gott sie
erhört. Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Wussten sie wirklich nicht, was sie
taten? Sie wussten es sehr wohl. Aber dieses Gebet des Aufrichtigen, des Herrn, hat Gott beantwortet.
Wer Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er. Das hat der Jesus in seinem Leben immer wieder gesagt. Zum
Beispiel Johannes 5, Vers 20, wo sie kommen und wo er diejenigen, die ihn lieben, die ihm gehorsam
sein wollen, die hat er angenommen und ihnen Leben und ewiges Leben gegeben. Dann gehen wir weiter
nach Kapitel 17, Vers 9. Wer Liebe sucht, deckt die Übertretung zu. Kapitel 18, Vers 4. Die Worte
aus dem Mund eines Mannes sind tiefe Wasser, ein sprudelnder Bach, eine Quelle der Weisheit. Und
dann noch aus Kapitel 21, Vers 31. Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber die Rettung
ist des Herrn. Wer Liebe sucht, deckt die Übertretung zu. Hat der Jesus das nicht getan? Da
kamen diese Menschen, diese Juden und brachten die Ehebrecherin, die im Ehebruch ergriffen worden
ist. Was hat der Jesus gemacht? Er hat in seiner Liebe die Übertretung zugedeckt. Die Übertretung
zu decken bedeutet nicht, sie einfach gleichgültig zu übergehen. Aber es heißt, dass eine Vergebung
geschenkt wird, auf der Grundlage natürlich seines Werkes. Aber dass die Übertretung eben nicht
breit gestampft wird und breit getreten wird, sondern dass diese Übertretung in der richtigen
Weise behandelt und dann zugedeckt wird. Das hat der Jesus getan. Wie hat er mit Petrus umgegangen
in dieser Übertretung? Wir hätten wahrscheinlich den Petrus für immer zur Seite gestellt. Nie
hätte er wieder einen Dienst tun können, nachdem er, der so groß von sich geredet hatte, den Herrn
Jesus verleugnet hat dort dreimal. Was tut der Jesus? Er bringt die Sache in Ordnung und bedeckt
sozusagen diese Sünde. Das wird auch uns gesagt, zweimal im Jakobusbrief und im ersten Petrusbrief.
Dass diejenigen, die eine Sünde zudecken, dass die ein großes Werk tun. Ich weiß nicht, ob wir
das kennen. Wir sind ja alle sehr, sehr geneigt über Fehler, über Sünden zu reden. Ich bin ja
nun aus dem journalistischen Bereich und da ist es so, dass eine schlechte Nachricht zehnmal
schneller sich verbreitet, als eine gute Nachricht. Ist einfach so. Und wisst ihr, für uns als Gläubige
macht das überhaupt keinen Halt. Das, was uns am meisten interessiert ist, da wo jemand versagt hat,
da wo jemand einen Fehler begangen hat und nicht die Sache zuzudecken. Es gibt ein ganz prominentes
Beispiel, dass wir das tun sollen. Das möchte ich doch kurz lesen aus Matthäus 18. Matthäus 18,
Vers 15, da heißt es, wenn aber dein Bruder gegen dich sündigt, so gehe hin, überführe ihn zwischen
dir und ihm allein. Da hat ein Bruder gesündigt gegen dich. Was tun wir da? Das erste ist, das
rauszuposaunen. Oder ist es, zu ihm hinzugehen und die Sache in Ordnung zu bringen und mit keinem
Menschen darüber zu reden. Das ist der Auftrag, den der Herr Jesus uns hier gibt. Der Herr Jesus
möchte nicht, dass wir uns in der Ehre gekränkt fühlen, wenn jemand gegen uns gesündigt hat,
sondern er möchte, dass wir die Sache zwischen dieser Person und mir allein behandeln und die
Sache dann hinwegtun. Ich weiß nicht, ob wir diesen Fall noch kennen. Manchmal habe ich den
Eindruck, dass Matthäus 18, also diese Verse, die da vorher stehen, vor diesem bekannten Vers,
da bin ich in ihrer Mitte, dass wir sie in unserem praktischen Versammlungsleben überhaupt
nicht mehr kennen. Und dabei wissen wir alle, wie oft wir gegeneinander sündigen. Das, was wir gut
können, ist, mit einem anderen darüber zu reden und den Kopf zu schütteln übereinander. Aber wie
der Herr vorgegangen ist und die Sache zuzudecken, dass zwischen dieser Person und mir die Sache
behandelt wird und dass wir dann schweigen wie ein Grab. Das bedeutet in der Anwendung für uns,
die Übertretung zuzudecken. Kapitel 18, Vers 4 haben wir gelesen, das Wort aus dem Mund eines
Mannes sind tiefe Wasser, sprudelnder Bach, eine Quelle der Weisheit. Das finden wir bei dem
Herrn Jesus. Seine Worte, wir haben das in Johannes 7 vorhin gelesen, wie er Worte des Lebens gesprochen
hat und dass diese Worte Leben weitergegeben haben, dass sie aus tiefer Weisheit hervorgekommen sind.
Ja, die Worte des Herrn Jesus sind tiefe Wasser. Das heißt Dinge, die wir eigentlich gar nicht
ergründen können. Das sind tiefe Wasser, die man nur, wenn man darüber nachdenkt, mehr und mehr
erfassen kann. Aber der Herr Jesus hat nicht nur solche Worte gehabt, die wir nur dann verstehen
können, wenn wir tiefgründig und lange darüber nachdenken. Er war auch ein sprudelnder Bach,
eine Quelle der Weisheit, die diese Worte weitergegeben hat und zum Segen, zum Nutzen seiner
Zuhörer waren sie dadurch gewesen. Auch da dürfen wir von ihm lernen und sollen wir von ihm lernen.
Und dann in Kapitel 21, 31 haben wir gelesen, dass es Kämpfe gibt. Wenn ihr einmal im alten
Testament euch die Kämpfe anschaut, die größten Siege wurden errungen, genau wie es hier stand,
die Rettung oder steht, die Rettung ist des Herrn. Wir haben gestern an zweite Mose 14 gedacht. Es
gibt ein zweites Beispiel, wo genau dasselbe steht bei Josaphat, zweite Chroniker 20. Da wird
ihm auch gesagt, steht und seht auf die Rettung des Herrn. Das ist auch in unserem Leben manchmal
so. Das ist oft sogar so, dass wir selber in einem Kampf stehen und keine Rettung erzielen können.
Ob wir dann auch warten können auf die Rettung des Herrn. Und das ist das Beeindruckende und
damit möchte ich diesen Vers dann auch abschließen, dass es auf den Herrn Jesus selbst zugetroffen hat.
Wenn wir in den Propheten Jona gehen, dann finden wir, dass wir wissen ja, dass Jona ein Bild von
dem Herrn Jesus ist. Und das zweite Kapitel, wo der Jona in dem Bauch des Fisches ist, ist ein
prophetisches, natürlich zunächst einmal eine prophetische Beschreibung dessen, was der Überrest
in künftigen Tagen einmal erleben wird. Aber wenn wir diese Stellen genau vergleichen, dann werden
wir sehen, dass wir in manchen anderen Psalmen, die direkt von dem Herrn Jesus sprechen, genau
diese Worte wiederfinden. Und da heißt es am Ende im Vers 10, bei dem Herrn ist die Rettung. Das
hatte Jesus erlebt. Er war in diesen tiefsten Übungen, die wir uns vorstellen können. Und er
musste auf die Rettung des Herrn warten. Diese Rettung kam. Der Jesus, Psalm 22, ist erhört
worden. Bei ihm war die Rettung, auch für den Herrn Jesus, war die Rettung durch Gott, dass er sein
Gebet beantwortet hat. Hebräer 5, haben wir diesen Vers gelesen, Vers 7. Die Bitte des Herrn Jesus war
nicht vor dem Gericht bewahrt zu werden, sondern aus dem Gericht errettet zu werden. Das heißt,
eine Antwort zu bekommen. Und das ist die Antwort, dass der Jesus auferweckt worden ist und jetzt
zur Rechten Gottes thront. Kapitel 23, Vers 10 und 11. Verrücke nicht die alte Grenze und dringe
nicht ein in die Felder der Weisen, denn ihr Erlöser ist stark. Er wird ihren Rechtsstreit
gegen dich führen. Da geht es um die Weisen. Und war der Herr Jesus nicht jemand, der sich ganz
besonders um die Kinder, um die Weisen, um die Armen gekümmert hat? Kapitel Matthäus 18 ist
das auch, aus dem Kapitel, wo wir eben ein Vers gelesen haben, wo er ganz besonders scharf verurteilt,
wenn einem der Kleinen irgendwie etwas Böses getan wird. Um sie hat er sich gekümmert. Das ist
unser Herr. Und lasst uns nicht vergessen, auch wir haben diesen Auftrag, uns um diese Weisen zu
kümmern. Jakobus 1, Vers 27 wird uns das ausdrücklich gesagt. Kapitel, Sprüche 27, Vers 6. Treu gemeint
sind die Wunden dessen, der liebt und überreichlich des Hassers küsse. Der Jesus musste manchmal
Wunden austeilen. Denken wir an Petrus, wie er mit ihm umgehen musste, wie er ihm vorher sagen musste,
dass er ihn verleugnen würde, dass er sündigen würde. Aber die Wunden, die der Herr Jesus austeilt,
das sind Wunden der Liebe. Und solche Wunden der Liebe sind auch Wunden, die heilen, weil der Herr
selbst sie zugleich wieder verbindet. Aber wie schrecklich überreichlich des Hassers küsse.
Darf ich euch an Markus 14 erinnern, wo es heißt in Bezug, wir haben das eben in anderem Zusammenhang
schon gesehen, wo von Judas gesagt wird, in Vers 45, als er kam trat er so gleich zu ihm und spricht
Rabbi und küsste ihn sehr vielmals zärtlich. Das hat der Herr Jesus erleben müssen. Ich weiß nicht,
ob einer von euch schon mal erlebt hat, wie er von einem Freund richtig verraten worden ist.
Also verraten jetzt im übertragenen Sinn verkauft worden ist. Der Herr Jesus musste von seinem
Genossen, dem Mann, den er selbst ausgewählt hat und er wusste, wen er da auswählt, der eine
hervorragende Stellung unter den Jüngern hatte, der war der Kassenwart. Das heißt, wenn der Herr
Jesus reinkam, da kam der Judas nicht irgendwo da hinten rein, der kam ganz vorne mit. Wenn wir mal
das Bild heute gebrauchen, der nahm hier direkt neben dem Herrn Jesus Platz. Der war eben auch
derjenige, der mit ihm aus der Schüssel das Brot nahm. Der war direkt neben dem Herrn Jesus. Auf
der einen Seite offenbar Johannes und auf der anderen Seite der Judas. Und der hat den Herrn
Jesus verraten. Der hat ihn da so herzlich geküsst und es waren nur Küsse, der Heuchelei und des
Hasses. Was muss der Herr Jesus da empfunden haben? Damit bin ich bei den letzten beiden Kapiteln. Wir
sind ja auch schon weit vorgerückt in der Zeit dieses Buches. Für meine Begriffe der absolute
Höhepunkt dieses Bibelbuches. Kapitel 30. Worte Argus des Sohnes Jakes, der Ausspruch. Es spricht
der Mann zu Ithiel zu Ithiel und Ukal. Ja, ich bin unvernünftiger als irgendeiner und Menschenverstand
habe ich nicht. Weisheit habe ich nicht gelernt, dass ich Erkenntnis des Heiligen besäße. Wer ist
hinaufgestiegen zum Himmel und herabgekommen? Wer hat den Wind in seine Fäuste gesammelt? Wer die
Wasser in ein Tuch gebunden? Wer hat alle Enden der Erde aufgerichtet? Was ist sein Name und was
der Name seines Sohnes, wenn du es weißt? Wir haben davon gesprochen, dass Salomo der weiseste
Mann dieser Erde war. Er ist zu Fall gekommen. Hier ist einer, der sich als unwissend beschreibt
und der für meine Begriffe mit die höchsten Aussagen des Alten Testamentes überhaupt über
Gott spricht. Wenn wir solche sind, wie dieser Argur, die uns bewusst sind, dass wir in uns
selbst nichts wissen. Das ist die Voraussetzung, um ein Verständnis von dem Herrn Jesus zu bekommen.
Er spricht von ihm, dass er derjenige ist, der der Schöpfer ist, den Wind in seine Fäuste gesammelt,
Wasser in ein Tuch gebunden, Enden der Erde aufgerichtet. Er beschreibt drei verschiedene
Zustände dessen, was die Erde betrifft. Gasförmigen, flüssigen Zustand, festen Zustand. Und er sieht,
dass da ein Schöpfer ist, dass das Gott gemacht haben muss. Wir wissen nicht, zu was für einem
Volk er gehörte. Und dann spricht er von diesem Schöpfer. Wer ist hinaufgestiegen zum Himmel und
herabgekommen? Ja, es gab zwei Männer, die aufgestiegen waren in den Himmel. Henoch und
Elia. Aber keiner von ihnen war zurückgekommen. Es gab überhaupt niemanden, der aus dem Himmel
auf diese Erde gekommen ist als Mensch. Aber er weiß davon, dass jemand hinaufgestiegen ist und
herabgekommen ist. Und wie im Neuen Testament, eigentümlicherweise spricht er zuerst von dem
Hinaufsteigen. Obwohl es immer eigentlich erst ein Hinabsteigen geben muss, dass einer hernieder
kommt. Aber er hat eine innere Erkenntnis, dass da jemand kommen würde. Der Jesus selbst spricht
zu Nikodemus, zu dem Wissenden davon und der versteht es nicht. Aber dieser Mann hier in dem
Alten Testament, er hat eine Ahnung davon, wer diese göttlich große Person sein muss, die kommen
würde und wieder auffahren würde. Und er hat eine Erkenntnis, dass er einen Namen hat und einen Sohn
hat. Was ist der Name seines Sohnes? Wisst ihr, im Alten Testament ist überhaupt nicht offenbart,
dass Gott nicht nur einer ist. Das ist wohl gesagt. Aber dass es Gott, den Vater und Gott,
den Sohn gibt. Aber hier ist ein Mann, der hat im Alten Testament erkannt, wie, wir können es nicht
begreifen, dass es da jemanden gibt, der der Sohn ist. Ja, Johannes schreibt davon in seinem
Evangelium, dass der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat den Vater, der hat Gott
kundgemacht. Das Wort ist Fleisch geworden, wurde Fleisch und wohnte unter uns. Aber das war hier
nicht offenbart. Aber dieser Mann spricht in dem Alten Testament von diesem gewaltigen Ereignis
und von dieser gewaltigen Person. Gott, dass er einen Sohn hat. Das, was die Juden bis heute
ablehnen und alle anderen Religionen sowieso, was wir als Christen wissen dürfen, das hat dieser
Mann in dieser Zeit schon erkannt. Vers 18, 3 sind es, die zu wunderbar für mich sind und 4,
die ich nicht erkenne. Der Weg des Adlers am Himmel, der Weg einer Schlange auf dem Felsen,
der Weg eines Schiffes im Herzen des Meeres und der Weg eines Mannes mit einer Jungfrau.
Es gibt unterschiedliche Gedanken, die Brüder zu diesen beiden Versen haben. Ich nehme einmal den
folgenden. Der Weg des Adlers am Himmel, vielleicht spricht das von Gericht, aber vielleicht spricht
das auch von dem Kommen des Herrn Jesus auf diese Erde. Keine Spur. Hier geht es ja darum,
dass es Wege gibt, die zu wunderbar sind, die man nicht erkennen kann. Der Adler, der hier auf die
Erde herabstürzt, so ist der Herr Jesus als der ewige Sohn Mensch geworden. Der Weg einer Schlange
auf dem Felsen. Satan würde kommen, sagte Herr Jesus und nichts in ihm finden. Johannes 14,
Vers 30. So ist es, dass die Schlange keine Spur auf dem Felsen auf Christus hinterlässt. Sie
konnte nichts finden in dem Herrn Jesus, dieser Satan. Der Weg eines Schiffes im Herzen des Meeres.
Wenn ihr Psalm 107 euch anschaut, vielleicht ein Bild davon, wie Gott dieses Schiff, das Volk
Israel durch Stürme bis in den Hafen bringen wird. Der Weg eines Mannes mit einer Jungfrau,
vielleicht ein Bild davon, jedenfalls in der Anwendung, dass es da einen Weg gibt, unbegreiflich
für uns, dass es da einen Mann gibt, Christus, der die Versammlung geliebt hat, für sie hingegeben
hat und diese Braut, Offenbarung 19, einmal heiraten wird. Welch eine Glückseligkeit für
uns, dass dieser ewige Gott Mensch geworden ist und unser Bräutigam ist. Und dann zum Schluss
Kapitel 31 noch zwei Verse 11. Da geht es ja um diese tüchtige Frau und in Vers 11. Das Herz
ihres Mannes vertraut auf sie und an Ausbeute wird es ihm nicht fehlen. Vers 23. Ihr Mann ist bekannt
in den Toren, wenn er bei den Ältesten des Landes sitzt. Das sind eigentlich die einzigen beiden
Versen, wo es hier in diesem Abschnitt, in diesen 22 Versen um die tüchtige Frau geht. Es ist ein
sehr poetischer Abschnitt, wo jeder Vers mit einem neuen Buchstaben des Alphabets im Hebräischen
beginnt. Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie. Lasst mich das mal anwenden auf die Versammlung.
Eigentlich ist natürlich hier, wie auch in Sprüche 30, hauptsächlich Israel der Gedanke. Aber das
Herz ihres Mannes vertraut auf sie. Der Herr vertraut auf uns. Er hat Vertrauen zu uns,
dass das, was er uns gegeben hat, das anvertraute Gut, dass wir es auch bis zum Ende hin in Treue
bewahren. Er hat Vertrauen zu dir und zu mir. Ob wir dieses Vertrauen beantworten, ob wir dieses
Vertrauen in unserem Leben wert sind. Diese Frau war das wert und der Herr sieht uns so,
dass wir solche sind, zu denen er Vertrauen haben kann, aus denen er eine Ausbeute haben wird. Ja,
wir wissen, dass der Herr Jesus von der Mühsal seiner Seele Frucht sehen wird. Isaiah 53. Aber
er möchte auch von uns hier in unserem Leben Ausbeute haben, Frucht haben, eine Antwort auf
seine Liebe. Und Vers 23. Ihr Mann ist bekannt in den Toren. Wisst ihr, das ist nicht von ungefähr
der 14. Vers dieser 22, dass gerade da von dem Herrn Jesus gesprochen wird. Er ist bekannt in
den Toren. Er wird im tausendjährigen Reich, wird er der Mann sein in den Toren, der Gericht übt,
der Recht ausüben wird. Aber das möchte er auch schon in unserem Leben heute sein. Er möchte der
sein, der in dem Tor, lasst mich das mal so sagen, der Stadt, der Versammlung, derjenige ist, der der
Verwalter ist, der die Dinge in seiner Hand hat und dem wir folgen. Eigentlich steht ihm dieses
Recht zu, hat er dieses Recht. Aber die Frage ist, ob wir ihm dieses Recht auch in unserem Leben
wirklich zugestehen. Der Herr Jesus, ich hoffe, ihr habt das auch gesehen, dass er in diesem Buch
der Sprüche, das eigentlich gar nicht direkt von dem Herrn Jesus redet, dass er doch immer wieder,
auch in diesem Buch vorkommt. Lasst uns solche sein, die ihn suchen und die von ihm lernen,
da wo wir ihn finden, in seinem Wort. …