Epheser 5,22 - 6,24
ID
rb004
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:20:59
Anzahl
3
Bibelstellen
Epheser 5,22 - 6,24
Beschreibung
3 Vorträge:- Eph. 5,22 - 33: Beziehungen zwischen Mann und Frau
- Eph. 6,1 - 9: Beziehungen zwischen Kindern und Eltern
- Eph. 6,10 - 24: Geistlicher Kampf und Waffen
Automatisches Transkript:
…
deutlich gemacht wird, was Gott in seinem Herzen hatte. Was Gott in seinem Herzen
hatte für den Herrn Jesus, für seinen geliebten Sohn. Was Gott in seinem Herzen
hatte für die, die dieser sein geliebter Sohn errettet hat aus dieser Welt. Ein
himmlisches Teil ihnen zu geben, sie zu verbinden, eng zu verbinden mit seinem
Sohn. Wir haben dann uns nicht beschäftigt mit
allen Einzelheiten dieses Briefes, aber wohl mit diesen praktischen
Konsequenzen, die sich ergeben daraus, dass wir in eine solche himmlische
Stellung gekommen sind. In eine himmlische Stellung, in die wir, in der wir
leben sollen, in der wir leben dürfen. Es sind himmlische Segnungen, die uns Gott
geschenkt hat und sie sind uns alle geschenkt in dem Herrn Jesus. Wir haben
vor etwa einem Jahr gelesen, auch aus dem fünften Kapitel des Epheserbriefes
und ich möchte gerne heute und in den folgenden Abenden dann auch aus dem
fünften und dem sechsten Kapitel des Epheserbriefes lesen und zwar sozusagen
den nächsten Abschnitt. Der beginnt in Epheser 5 mit Vers 22.
Ich möchte gerne lesen von Vers 19 an noch.
Ende Vers 18.
Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der
Versammlung ist. Er ist das Leibesheiland. Aber wie die Versammlung dem Christus
unterworfen ist, so auch die Frauen den Männern in allem. Ihr Männer, liebt eure
Frauen, wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für
sie hingegeben hat, damit er sie heiligte, sie reinigend durch die Waschung mit
Wasser durch das Wort, damit er die Versammlung sich selbst verherrlicht
darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern
dass sie heilig und untadelig sei. So sind auch die Männer schuldig, ihre
Frauen zu lieben, wie ihre eigenen Leiber. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.
Denn niemand hat jemals sein eigenes Fleisch gehasst, sondern er nährt und
pflegt es, wie auch der Christus die Versammlung. Denn wir sind Glieder seines
Leibes, von seinem Fleisch und von seinen Gebeinen.
Deswegen wird ein Mensch den Vater und die Mutter verlassen und seiner Frau
anhangen und die zwei werden ein Fleisch sein.
Dieses Geheimnis ist groß. Ich sage es aber in Bezug auf Christus und auf die
Versammlung. Doch auch ihr, ein jeder von euch, liebe seine Frau so wie sich selbst,
die Frau aber, dass sie den Mann fürchte. Wir lesen heute Abend bis zu diesem Vers.
Ich habe nun erst die letzten Verse aus dem vorherigen Abschnitt noch einmal
gelesen und wir haben uns mit diesen Versen schon beschäftigt. Mir ging es
dabei eigentlich um folgendes. In Gottes Wort haben wir zwar häufig
Abschnitte, aber die Gedanken werden doch oft sehr deutlich miteinander
verknüpft. Und mir scheint das auch hier der Fall zu sein, dass sehr deutlich
Gedanken, die wir in den Versen 19 bis 21 finden, dann auch aufgegriffen werden,
allerdings unter einem besonderen Aspekt in den nächsten Versen.
Welche Gedanken meine ich? Wir haben gelesen, dass es darum geht, mit dem
Heiligen Geist erfüllt zu sein und dass der Heilige Geist, wenn er den Gläubigen
erfüllt, ganz bestimmte Konsequenzen hat, Auswirkungen besser gesagt hat. Diese
Auswirkungen, die wir dort gesehen haben, ich möchte sie nur noch einmal nennen,
sind erstens einmal, dass sie zueinander reden im Psalmen, Lobliedern und
geistlichen Liedern, singend und spielend dem Herrn in ihren Herzen.
Das bedeutet, Freude zu haben in dem Heiligen Geist, Freude zu haben an dem
Herrn Jesus, Freude an ihm, dieser wunderbaren Person und auch Freude
überhaupt auf dem Weg des Glaubens. Wenn wir ein Lied gesungen haben, wie das
Lied eben, wo wir von der Liebe des Herrn Jesus gesungen haben, seine Liebe endet
nie, seine Liebe lässt uns nie, dann ist das etwas, was unsere Freude ausmacht. Und
wenn wir solche Lieder singen, dann im Heiligen Geist, dass der Geist uns
wirklich in unseren Herzen so anspricht und uns deutlich macht, auch bei solchen
Liedern, dass es um den Herrn Jesus geht. Denn er ist es ja, den der Heilige Geist
verherrlichen möchte, nach den Worten des Herrn aus Johannes 16.
Das zweite, was wir sehen ist, in Vers 20, danksagend allezeit, für alles dem Gott
und Vater, das auch im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Die Dankbarkeit der
Heilige Geist bewirkt auch, wenn er wirklich unsere Herzen erfüllt, tiefe
Dankbarkeit und ich denke, das wird jeder von uns begreifen, wenn wir uns ein
wenig beschäftigen mit dem Teil, wie das uns im Mephisa Brief gezeigt wird, mit
dem Teil, das Gott uns geschenkt hat in dem Herrn Jesus, dann wird tiefe
Dankbarkeit in unseren Herzen sein. Ich sage nicht nur Dankbarkeit, das steht
hier so, danksagend in allem. Ich denke, dass es tiefe Dankbarkeit ist und je
tiefer wir eindringen in das, was Gott getan hat und geschenkt und gegeben hat,
umso dankbarer werden wir sein und je mehr wir begreifen, verstehen, erkennen,
besser gesagt, wer der Herr Jesus ist und wer er hier auf dieser Erde war, umso
größer wird auch unsere Dankbarkeit sein für eine solche Gabe, die Gottes
Wort die unaussprechliche Gabe nennt. Das bewirkt der Heilige Geist und dann
finden wir einen dritten Teil und um den geht es mir jetzt insbesondere in diesem
Abschnitt, einander unterwürfig in der Furcht Christi. Und seht, auch das ist
eine Auswirkung der Tatsache, mit Heiligem Geiste erfüllt zu sein.
Wenn wir erfüllt sind mit Heiligem Geist, das heißt, dass er Beschlag nimmt von uns,
von unserem Wollen, unserem Wünschen, unseren Gedanken.
Wenn der Heilige Geist so uns lenken kann, dann wird er auch diese Haltung in
unseren Herzen bewirken, nämlich einander unterwürfig zu sein.
Das ist ja keine Haltung, die wir so von Natur aus haben. Im Gegenteil, wir sind
von Natur aus genau das Gegenteil, nämlich gar nicht unterwürfig, sondern
streben nach Unabhängigkeit. Der Mensch von Natur strebt nach Unabhängigkeit,
strebt nach dem, was ihm persönlich nützt und ist gar nicht dazu angetan, gar
nicht dazu bereit, unterwürfig zu sein. Das sehen wir auch in der gesamten
Geschichte der Menschheit. Es ging immer darum, höher zu kommen, sich über andere
zu erheben, zu herrschen. Das war Begehren des menschlichen Herzens von Natur.
Und wir erkennen hier, es muss in der Tat der Heilige Geist ein Werk in unseren
Herzen getan haben und es auch tun, weiterhin tun, dass wir eine Haltung der
Unterwürfigkeit einer unter den anderen einnehmen.
Eines können wir vielleicht in dem Zusammenhang auch sagen und das ist
etwas, was auch dann unsere Herzen, wie ich denke, ansprechen wird und ansprechen
muss. Es gibt einen, der immer das Recht hatte zu herrschen, der befahl und es
stand da und der diesen Weg der Unterwürfigkeit gegangen ist, der sich
selbst freiwillig untergeordnet hat. Und wie ihr versteht und wir sehen, wir
denken an den Herrn Jesus, den Sohn Gottes, der auf diese Erde kam, den Sohn Gottes,
der über allen ist, Christus, gepriesen in Ewigkeit, Gott gepriesen in Ewigkeit.
Dieser, unser Herr, ist auf diese Erde gekommen und hat diesen Platz der
Erniedrigung und diesen Platz der Unterordnung unter den Willen Gottes
eingenommen und er hat es getan in einer vollkommenen Weise. Aber wenn wir dahin
blicken zu ihm, der wirklich Recht auf alles hat und der freiwillig sich untergeordnet
hat und gehorsam gewesen ist, dann wird es uns auch leichter fallen, unterwürfig
zu sein und unterzuordnen, wie wir auch vielleicht sagen könnten. Und an diesen
Gedanken der Unterwürfigkeit einer unter den anderen, Brüder, Schwestern, wir alle
gemeinsam. Diese Haltung übrigens ist eine ganz
gesunde Haltung für das christliche Zusammenleben. Die Unterwürfigkeit, auch
wenn das so ein Punkt wäre, der sich bei uns immer fendt, dann gäbe es auch
ja keinen Neid und keinen Streit. Wenn es Neid und Streit unter Gläubigen gibt,
dann ist das immer Mangel an Unterwürfigkeit untereinander. Aber in
der Furcht Christi, da geht es nicht darum, dass ich denjenigen fürchte, dem
ich mich unterordne, sondern ich tue es, weil ich den Herrn fürchte und weil der
Herr alle diese Dinge, alle unsere Verhalten, unsere ganze Haltung, unser
Herz, unsere Gesinnung, unsere Motive kennt und ihm möchten wir gefallen.
Das bedeutet in der Furcht Christi.
Und dann heißt es dort in Vers 22 weiter, ihr Frauen seid unterwürfig euren
eigenen Männern als dem Herrn. Jeder, der hier genau geguckt hat, der hat auch
natürlich gesehen, dass das Wort seid unterwürfig, dass diese beiden Wörter
hier in Klammern gesetzt sind, weil sie im Urtext nicht da stehen.
Sie stehen dann weiter unten allerdings doch, da steht es also auch noch mal
eindeutig drin, so dass also jedem, der vielleicht sagt, das steht ja da nicht,
dem ist also das Wort aus dem Mund genommen. Das steht hier dem Sinne nach
genau und es schließt sich ja auch an diesem Vers 21 ganz deutlich an.
Einander unterwürfig in der Furcht Christi, ihr Frauen euren eigenen Männern.
Verstehen wir? Da steht es auch. Ihr Frauen euren eigenen Männern als dem
Herrn. Nun ist es natürlich immer etwas schwierig als Mann über die
Unterwürfigkeit von der Frau zu sprechen, aber Gott tut das und der Apostel
Paulus hat das hier im Auftrag Gottes getan. Es ist so, dass Gott in der Tat
ja eine Ordnung in seine Schöpfung gelegt hat und in dieser Ordnung, die er
in seine Schöpfung gelegt hat, hat er in der Tat Autorität gesetzt, da hat er
Ordnungen geschaffen, da hat er auch Unterordnungen geschaffen und das
entspricht genau seinen Gedanken. Wer Gottes Wort liest, wird daran keinerlei
Zweifel haben. Hier finden wir es auch sehr deutlich in Bezug auf die
christliche Frau. Eigentlich in Bezug auf jede Frau. Ihr Frauen ist aber eine
direkte Anrede an die Frauen, die jetzt diesen Brief hier hörten. Stellen wir
uns das einmal vor, in der Versammlung in Ephesus kommt dieser Brief des
Apostels an. Ein Brief von dem Apostel Paulus ist gekommen. Die Versammlung
kommt zusammen, um den Brief zu hören, zu lesen und er wird zweifellos in Ruhe
und langsam vorgelesen. So müssen wir das eigentlich nehmen. Dann
werden wir übrigens auch manches Mal bemerken, wie manch einer, der
persönlich angesprochen wird, auf einmal ganz sicherlich, oh, gedacht hat. Ich
denke an den Kolosserbrief zum Beispiel, dem Archippus sagt, oh, da saß auch der
Archippus und er verstand ganz genau, er war jetzt gemeint. Der Apostel hatte ein
Wort an ihn und die anderen durften das Wort hören.
Hier haben wir auch so etwas. Auf einmal sagt der Apostel, ihr Frauen, oh, ich
stelle mir das so vor, sie haben sich auch angeschaut. Jetzt ist etwas speziell
für uns und es ist auch so. Es ist etwas speziell für sie. Der Apostel spricht sie
an. Nachher spricht er auch die Männer an. Aber wenn er die Frauen anspricht, spricht
er nicht die Männer an und wenn er die Männer anspricht, spricht er nicht die Frauen
an. Das ist auch ganz deutlich. Also gibt er eine Belehrung und appelliert
sozusagen an das Herz der Frauen. Ich sage einmal der Schwestern.
Wir haben gerade gesehen, es geht um eine Ordnung, die Gott geschaffen hat. Eine
Ordnung in seiner Schöpfung. Und diese, seine Schöpferordnung, möchte
er auch aufrechterhalten sehen. Und wenn in einer Welt, die modern geworden ist
und die meint, ohne Gott auskommen zu können und Gott ganz und gar vergisst,
dass nicht mehr so ist, dann haben die Schwestern, die gläubigen Frauen, die
wunderschöne Aufgabe, diesen Bereich der Schöpferordnung Gottes zu zeigen.
Diesen Bereich zu zeigen. Wer anders als die Frauen, als die Schwestern, die dem
Herrn angehören, kann das noch zeigen. Wer anders ist bereit dazu. Wie sehr freut
sich Gott, freut sich der Herr, wenn er die Schwestern sieht, genau in dieser
Haltung der Unterordnung, der Unterwürfigkeit unter ihrem Mann.
Seid euren eigenen Männern unterwürfig als dem Herrn.
Das ist ein Zusatz, der ist von größter Bedeutung. Seid euren eigenen Männern
unterwürfig als dem Herrn. Das macht nämlich klar, dass es überhaupt nicht
darum geht, wie der Mann ist. Es geht nicht darum, ob der Mann ein
guter Mann ist oder ob der Mann ein harter Mann ist.
Es geht noch nicht einmal darum, ob der Mann gläubig ist oder
ungläubig ist. Das hat es auch gegeben. Das bedeutet nicht, dass eine gläubige
Frau einen ungläubigen Mann heiraten darf. Das finden wir ganz deutlich in
Gottes Wort. Sie kann sich verheiraten, an wen sie
will, es Gründer 7, aber im Herrn. Aber im Herrn. Das macht ganz klar.
Sie wird also einen ungläubigen Mann nicht heiraten können, aber es gibt ja
den Fall, wir haben das zum Beispiel bei uns in der örtlichen Versammlung, dass
eine Frau zum Glauben bekommen und ihr Sohn und ihr Mann nicht. Und jetzt geht
es darum, dass sie ebenfalls diese Haltung der Unterwürfigkeit gegenüber
ihrem Mann einnimmt. Übrigens tut sie das jetzt in einer ganz
anderen Weise als früher. Früher hat sie das gar nicht so sehr gesehen.
Natürlich nicht. Sie war ungläubig. Sie hatte das gar nicht verstanden und in
unserer heutigen Zeit der Emanzipation der Frau ist das natürlich auch etwas
ganz Ungewöhnliches. Wäre es etwas Ungewöhnliches gewesen, wenn sie sich
ihrem Mann wirklich untergeordnet hätte. Nein, sie hat auch selbst gesagt, ich
habe ein Leben geführt, so richtig in der Welt. Ich habe so richtig getan, was ich
gerne wollte. Und ich habe dies gemacht und jenes gemacht, ohne meinen Mann oder
mit meinem Mann. Das hat alles aufgehört. Wir hoffen und beten, dass ihr Mann das
erkennt, dass sie eine ganz andere Haltung ihm gegenüber jetzt einnimmt.
Nach 1. Petrus 3 zum Beispiel. Durch den sanften stillen Geist ihren
Mann zu überzeugen davon, dass sie etwas anderes hat, dass etwas in ihr lebt, dass
sie eine Haltung einnimmt auch ihm gegenüber, die ihn überwindet. Als dem
Herrn. Das bedeutet also einmal, dass sie sieht, wenn ich meinem Mann unterwürfig
bin, bin ich damit auch dem Herrn unterwürfig. Ich tue das, weil ich meinem
Herrn angehöre. Das ist auf der einen Seite eine große innere Motivation
dafür, unterwürfig zu sein. Ich hoffe, ich mache mich verständlich, wenn ich das so
sage. Große innere Motivation. Ich unterwerfe mich meinem Mann als dem
Herrn. Auf der anderen Seite ist das als dem
Herrn aber auch eine Grenze. Das ist nämlich die Grenze, die deutlich
dadurch gekennzeichnet ist, dass es Dinge geben könnte, die der Mann vielleicht
will, die aber der Herr nicht will. Und da tritt genau das ein, was auch die
Apostel in der Apostelgeschichte ganz am Anfang schon sehr deutlich zu den
Männern gesagt haben, die ihnen etwas verbieten wollten, was der Herr ihnen
geboten hatte. Da sagen sie, urteilt selbst, ob es richtig ist, mehr auf euch
zu hören oder auf Gott. Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen. Und da sehen
wir, als dem Herrn hat also auf der einen Seite die innere Motivation für die
gläubige Frau, wirklich ihrem Ehemann unterwürfig zu sein und hat auf der
anderen Seite zeigt sie auch die Grenze an, nämlich als dem Herrn.
Also wenn der Mann, ich mache jetzt mal ein Beispiel, wenn der Mann von ihr eine
Sünde verlangte, wird sie das nicht tun. Da wird sie an dieser Stelle eben nicht
die Unterwürfigkeit durch einen Gehorsam in dieser Richtung beweisen.
Weil sie als erstes dem Herrn unterworfen ist. Denn der Mann ist das Haupt der Frau,
wie auch der Christus das Haupt der Versammlung ist.
Gott hat das so gemacht, Gott hat das so gewollt, dass er ein Haupt gesetzt hat und
dass er deswegen auch Unterordnung erwartet. Wenn er den Mann so gesetzt hat,
dann wissen wir auf der anderen Seite, dass auch der Mann ein Haupt über sich hat,
nämlich den Christus. Das lesen wir in 1. Korinther 11 sehr deutlich, dass der Mann
dem Christus unterworfen ist. Die Frau natürlich auch, aber wenn man eine
solche Unterordnungskette, sage ich einmal, so ansetzen wollte, würde man das
so sagen müssen. Und wenn die Frau ihrem Mann unterwürfig ist, dann dem ihm als
dem Haupt, das Gott so gesetzt hat. Übrigens noch etwas, ich hatte gerade
gesagt, es kommt dabei nicht darauf an, ob der Mann nun ein besonders guter Mann
ist. Vielleicht ist die Frau auch viel intelligenter als er.
Vielleicht ist die Frau viel weiser als er. Warum nicht? Um die Frage geht es
überhaupt nicht. Und deswegen wird uns das auch als erstes so genannt und ich
bin überzeugt davon, als erstes wird die Seite der Frau genannt, um anzudeuten, es
kommt jetzt nicht darauf an, wie dein Mann ist, sondern ganz grundsätzlich. Und
auch die hochintelligente Frau, die vielleicht viel genauer etwas sieht, wird
ihrem Mann unterwürfig sein. Aber wir werden gleich noch sehen, in welcher
Weise auch diese Unterwürfigkeit unter dem Mann sich dann zeigt, ganz praktisch
auch zeigt.
Christus ist das Haupt der Versammlung. Hier finden wir auf einmal einen
Einschub und ich sage noch einmal das, was ich gerade gesagt habe, es gibt hier
eine besondere innere Motivation. Hier wird nämlich auf einer viel höheren
Ebene, mit einer viel höheren Ebene verglichen, um uns eine Beziehung,
die hier auf dieser Erde stattfindet, die Beziehung zwischen Ehemann und
Ehefrau, um sie uns zu verdeutlichen. Und der Apostel öffnet an dieser Stelle
auf einmal den Blick zu dem Herrn hin, zu dem Herrn Jesus und seiner Versammlung.
Das ist da so eingebettet und wir können daran erkennen, wie sehr es auch Gott
darum geht, dass die Beziehung zwischen einem Ehemann und seiner Ehefrau ein
Abbild sein soll, von dieser Beziehung zwischen Christus und der Versammlung.
Ja man kann sogar sagen, dass wenn Gott die Ehe gestiftet hat, er es getan hat
auch um ein Bild von diesem Verhältnis zwischen seinem Sohn und der Versammlung
als seiner Braut zu geben. Und auch ein Bild von dieser Einheit, wovon wir ja
dann am Schluss dieses Abschnitts auch gelesen haben. Das ist eine
außergewöhnliche Art, das deutlich zu machen, menschliche, irdische Beziehungen
deutlich zu machen anhand von himmlischen Beziehungen. Aber das ist die
Weise Gottes, ist die Weise des Geistes Gottes, uns auf eine Höhe zu führen, uns
eine Beziehung zu zeigen, von der wir dann hier auf dieser Erde ein
sicherlich schwaches Bild geben dürfen, um deutlich zu machen, wie er
gerne die Ehe sehen möchte.
Christus ist das Haupt der Versammlung, er ist das Leibesheiland. Dieser Vers
dazwischen lässt uns ja schon denken an das, was wir gleich noch gelesen haben,
kurz danach. Nämlich, dass er die Versammlung gerettet hat. Er ist der Heiland,
der der Heil gebracht hat, der Erretter. Er ist das Leibesheiland. Eigentlich das
Wort Leib, ich habe das gelesen, das Wort Leib ist im Grundtext hier dasselbe Wort,
das auch gebraucht wird für den ganz einfachen menschlichen Leib. Es ist
dasselbe, durchaus kein anderes Wort. Es wird das Wort Leib gebraucht. Wir können
deswegen sicher da zwei Aspekte darin sehen. Zum einen, er ist das Leibesheiland,
nämlich Leib, die Versammlung, welche sein Leib ist. Und das ist sicherlich der
erste Gedanke. Er hat sie errettet. Hat er deswegen nicht alle Rechte?
Hat er nicht das Recht, Haupt zu sein? Darum der Anschluss hier. Er ist
das Leibesheiland. Er ist das Leibesheiland. Ist ja auch betont. Und auf
der anderen Seite können wir darin auch schon einen Gedanken entdecken, der sich
bezieht auf den Leib, nämlich unseren. Und das ist er nämlich auch. Er ist auch
der, der unsere Leiber erretten wird. Wir wissen, dass das geschehen wird, dass der
Herr Jesus auch der sein wird, der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird,
zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit.
Der erste Gedanke liegt hier wahrscheinlich näher, aber der zweite ist
nicht ausgeschlossen. Deswegen wollte ich ihn auch gerne nennen.
Der Jesus ist auch der Heiland unseres Leibes und er weiß auch um alle unsere
Befindlichkeiten in unserem Leib. Und er ist auch der, der und das ist ein
Gedanke, ein Nebengedanke, den ich auch nennen möchte noch. Er ist auch der, der
sich um die Schwester, auch um die Frau kümmert und der sie auch errettet, wie
wir das in 1. Timotheus 2 finden, in Geburtsnöten beispielsweise. Ich sage,
es ist ein Nebengedanke, aber er erscheint mir nicht ganz fernzulegen hier.
Er ist auch der Heiland des Leibes. Er sorgt auch für den Leib, auch der
Schwester. So nach diesem Nebengedanken. Aber wie die Versammlung dem Christus
unterworfen ist, so auch die Frauen, den Männern in allem. In allem steht hier
noch mal und ich habe den Eindruck, dass das auch den Gedanken ausräumen soll,
der uns vielleicht sonst leicht kommen würde. Es gibt einen Bereich für den
Mann und es gibt einen Bereich für die Frau. Was ja sicherlich in einer Hinsicht
auch, was den Aufgabenbereich betrifft, stimmt. Aber was die
Autorität betrifft, stimmt das nicht. Auch wenn die Frau ihren bestimmten
Aufgabenbereich hat, wird sie ihn ausüben in Unterordnung unter ihren Mann, weil
Gott es so möchte. In allem. Also ist kein Bereich jetzt ausgenommen.
Es ist also, ich nehme ein einfaches Beispiel, zum Beispiel nicht die Küche
ausgenommen. Natürlich wird der Mann sich jetzt nicht in diese Dinge einmischen,
aber es geht um eine Haltung, die sie einnimmt. Sie nimmt eine Haltung der
Unterordnung unter ihren Mann ein.
Nun werden die Männer angesprochen. Ihr Männer, lebt eure Frauen, wie auch der
Christus die Versammlung geliebt und sich für sie hingegeben hat. So, wieder
sehen wir ihr Männer. Sie werden jetzt angesprochen und es fällt uns hier auf
und das haben wir sicherlich auch schon öfter einmal gehört, die Frauen werden
bis auf eine einzige Stelle einmal nieder dazu ermahnt, ihre Männer zu
lieben. Wir finden, dass einmal die alten Frauen
aufgefordert werden, die jungen Frauen zu belehren, ihre Männer zu lieben, ihre
Kinder zu lieben. Da finden wir das einmal. Und da steht das im Gegensatz
dazu, andere Dinge zu tun. Aber sonst finden wir das gar nicht. Ist es
natürlich, dass die Frau ihren Mann liebt? Vielleicht können wir das verbinden auch
mit dem Vers, den wir schon im 1. Mose 3 finden, 4, Entschuldigung, finden.
Nach ihm wird dein Verlangen sein, sagt Gott zu der Frau.
Hier werden die Männer angesprochen. Liebt eure Frauen. Und diese Liebe wird
wiederum durch etwas dargestellt, durch eine Beziehung
dargestellt, die von höchstem Wert ist. Gleich wie auch der Christus die
Versammlung. Und wie hat der Christus die Versammlung geliebt? Ich glaube, wir
müssen das als erstes nehmen, damit wir etwas von dem verstehen, was Gott
eigentlich möchte, was wir Männer unseren Frauen gegenüber sein sollen.
Der Jesus ist auf diese Erde gekommen und ist diesen Weg der Schmach und der
Verachtung gegangen. Er ist bereit gewesen hinzugehen, dort
nach Golgatha und dort an das Kreuz zu gehen.
Er ist bereit gewesen, dort die Schuld derer, die er retten wollte, diese seine
Versammlung auf sich zu nehmen. Er ist bereit gewesen dafür, gestraft zu
werden. Und wie gestraft? Er ist bereit gewesen, obwohl er genau wusste, wie groß
der Zorn Gottes über die Sünde ist. Er selbst, Gott, gepriesen in Ewigkeit, hatte
als Gott Zorn über die Sünde. Und er wusste, genau dieser Zorn wird mich
treffen. Und ich tue es, weil ich sie liebe, die ich retten will. Weil ich sie
für mich erwerben will, weil ich sie besitzen möchte, diese meine Versammlung.
Wir haben hier drei Verse, in denen uns besonders von der Liebe des Herrn Jesus
zu den Seinen gesprochen wird, die sich darin deutlich machte, dass er sich
hingegeben hat. Wir kennen alle Galater 2. Der Sohn Gottes, der mich geliebt und
sich selbst für mich hingegeben hat. Darf ich die Frage stellen, ob jeder von
euch dieses Wort, das der Apostel Paulus dort niedergeschrieben hat, unterschreiben
könnte? Der Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Ich wünschte es, dass jeder, der hier ist, das unterschreiben kann. Und wenn nicht,
dann kann das heute noch wahr werden. Indem man sich vor dem Herrn Jesus beugt
und ihm sagt, ja meine Schuld, die ich dir bekennen will, die hast du getragen.
Da hast du in deiner Liebe diese ganze Strafe auf dich genommen, die ich verdient
hätte. Übrigens eine ewige Strafe hatten wir verdient. Und wir können uns
vielleicht ein kleines Bild davon machen, wie die Strafe den Herrn getroffen hat,
wenn wir wissen, die Ewigkeit unserer Strafe hat ihn getroffen, in diesen drei
Stunden der Finsternis. Dann haben wir auch den Vers, der uns hier vor einem Jahr
auch beschäftigt hat, dass er uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat.
Das dürfen wir so gemeinsam sagen, die wir dem Herrn angehören. Und hier sehen
wir, wie der Herr die Versammlung geliebt hat. Die Versammlung, die seine
Braut sein soll, seine Braut ist, und dass er sich für sie hingegeben hat. Gleich wie
auch der Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat.
Das erinnert uns vielleicht an dieses Gleichnis, das der Herr Jesus in
Matthäus 13 berichtet, das er dort erzählt. Dieses Gleichnis von dieser Perle,
dieser wunderschönen Perle. Als er eine sehr schöne Perle gefunden hatte,
verkaufte er alles, was er hatte und kaufte sie.
Der Jesus erzählt dieses Gleichnis, aber was steht dahinter? Welche Gedanken hat
er dabei? Er verkaufte alles, was er hatte. Bei diesem Beispiel des Kaufmanns, der
konnte in der Tat ja all sein Hab und Gut hergeben, um diese eine Perle zu
gewinnen. Was hat der Jesus hergegeben? Was hat er hingegeben? Sich selbst hat
er gegeben. Er ist selbst für sie in den Tod gegangen. Er hat sich ganz selbst
geopfert. Und warum hat er es getan? Weil er diese sehr schöne Perle sah.
Liebe Geschwister, diese sehr schöne Perle, die dem Herrn gefallen hat, die er
wertgeschätzt hat, das darf die Versammlung sein. Das dürfen wir sein als
solche, die zu dieser Versammlung gehören. Er hat sie so wertgeschätzt. Und wenn ich
das so nenne, dann möchte ich auch gerade eben den Bogen schlagen auf die Liebe des
Ehemannes zu seiner Frau. Schätzen wir sie so? Wissen wir, dass es die sehr
schöne Perle, ich wende das Bild jetzt einmal an, die sehr schöne Perle für mich
ist, dass ich sie liebe, wie der Herr Jesus die Versammlung geliebt hat und
dass ich auch bereit wäre, mich für sie hinzugeben.
Ja, das hat er getan. Er hat sich selbst für sie hingegeben.
Und ich sage noch mal, das ist der Maßstab für die Liebe des Mannes zu
seiner Frau. Wir wissen, dass wir da immer weit zurückbleiben.
Aber je mehr wir diesen Maßstab auch vor unseren Herzen haben, umso mehr werden
wir vielleicht dazu, werden wir dazu fähig sein.
Und dann sehen wir in Vers 26, damit er, der Herr Jesus, damit er, der Christus, sie
heiligte. Sie reinigen durch die Waschung mit Wasser durch das Wort.
Jetzt finden wir, dass der Apostel Paulus auf einmal mit seinen Gedanken, er ist von
den Ehemännern, deren Liebe zu ihren Frauen gekommen, kommt mit seinen
Gedanken auf den Christus und sieht diese unendliche Liebe des Christus und geht
dann ganz ungerüber, spricht nur noch von ihm. Hier spricht er nicht mehr von den
Männern, die ihre Frauen lieben. Hier spricht er nur noch von ihm. Warum? Damit
er sie heiligte. Jetzt seinen Gedanken gerichtet, durch den Heiligen Geist ja
klar, gerichtet auf diesen Herrn, auf diesen Christus. Was tut er? Damit er sie
heiligte. Er sonderte sie ab für sich. Sie sollte
allein ihm gehören und sie gehört ihm allein. Er hat sie für sich ja erworben
und er heiligt sie und macht, er heiligt sie und dann heißt es weiter,
indem er, ja hier steht sie reinigend, das bedeutet ja, indem er sie reinigt, das
tut er, durch die Waschung mit Wasser durch das Wort. Er ist um seine Braut, so
dürfen wir jetzt an dieser Stelle einmal sagen, er ist um seine Braut bemüht.
Er möchte gerne, dass sie so aussieht, dass sie ihm und für den Himmel auch
praktisch gesehen ganz passend ist. Er hat sie zunächst einmal ja erlöst, er
hat sie geheiligt für sich, sie gehört ihm, hat sie in eine Stellung gebracht, die
Versammlung, dass sie jetzt schon bei ihm im Himmel, im Geiste und im Glauben sein
darf, schon genießen darf von den Dingen und auch von dieser Beziehung zu ihm.
Wir dürfen jetzt schon, ich darf das jetzt mal so ganz auf uns bezogen sagen, wir
dürfen jetzt schon den Herrn Jesus kennen als unseren Bräutigam. Wir dürfen
jetzt schon etwas wissen von dieser Liebe des Bräutigams zu uns und wir dürfen
auch von dieser bräutlichen Liebe zu den Herrn etwas haben.
Eigentlich sollten wir ganz und gar auf den Herrn ausgerichtet sein.
Der Apostel Paulus schreibt den Korintern an einer Stelle einmal, dass er
sie als eine keusche Jungfrau dem Herrn, ich lese die Stelle lieber eben, um es
richtig zu sagen, im zweiten Korintherbrief haben wir das, im zweiten Korinther 11 in
Vers 2, denn ich eifere um euch mit Gottes Eifer, denn ich habe euch einem
Mann verlobt, um euch als eine keusche Jungfrau dem Christus darzustellen.
Ach, dass diese Braut wirklich ausschließlich für ihn da ist. Ihr seid
einem Mann verlobt und der Christus sorgt für seine
Versammlung auch so, dass er sie zubereitet. Er hat sie in diese Stellung
schon gebracht, aber er möchte auch, dass sie ganz praktisch in diesem
Zustand ist, dass sie ihm und dem Himmel angepasst ist.
Ich sage das einmal so. Und wie ist er? Vollkommen. Vollkommen in seiner Liebe.
Vollkommen in allem, was ihn betrifft. Und er möchte, dass sie angepasst ist, ihm
und, ich sage auch mal, dem Himmel, so wie das einmal im Himmel sein wird.
Das ist das, was er in der Gegenwart tut, jetzt für die Seinen. Da können wir ganz
sicherlich einen hohen priesterlichen und auch einen sachwalterschaftlichen
Dienst sehen, so wie der Herr Jesus jetzt für die Seinen tätig ist. Und wie er sie
auch reinigt. Und das tut er durch die Waschung mit Wasser durch das Wort. Wir
kennen diesen Gedanken ja auch schon aus Johannes 13. Da kennen wir die
Fußwaschung. Wir wissen, dass der Jesus dort gesagt hat, ihr seid schon rein,
ausgenommen die Füße. Die müssen immer wieder gewaschen werden. Und das tut er
dort für jeden Einzelnen. Das ist dort eine ganz individuelle Sache. Er geht
auch von einem Jünger zum anderen. Wir kennen das deutlich. Und Petrus sagt da
nicht, du doch nicht. Und dann, als der Herr ihm das sagt, dann hast du kein Teil mit mir.
Dann, ja nicht nur die Füße, sondern auch die Hände und das Haupt. Dann möchte er
möglichst viel, wir erkennen darin aber, dass es um eine ganz persönliche Sache
geht. Hier geht es darum, dass die Versammlung auch gereinigt ist und dass
sie dann verherrlicht dargestellt wird, dann wenn er sie zu sich nimmt. Wenn wir
daran denken, dass die Versammlung verherrlicht von ihm dargestellt wird. Im
Himmel genau passend für ihn und für den Himmel.
Ich sage den Himmel, die himmlische Herrlichkeit, wo es keine Sünde gibt,
keine Ungerechtigkeit gibt, wo auch alles auf den Herrn Jesus ausgerichtet sein wird.
Das wird einmal der Fall sein. Wenn wir heute an die Versammlung denken,
die Versammlung, wir verstehen natürlich alle sehr gut, das sind alle Gläubigen,
wie und wo sie auch immer sich befinden, sie alle gehören zu dieser
einen Versammlung. Dann haben wir die große Trauer zu sagen, ganz zertrennt
die Heiligen stehen. Einheit ist nicht mehr zu sehen. Das ist eine andere Seite
zwar, aber wir können eigentlich sagen, die Versammlung sieht doch nicht so aus,
praktisch gesehen, dass sie, so wie sie jetzt sich darstellt, so wie sie jetzt
aussieht, himmlisch wäre. Ich hoffe ihr versteht, was ich damit sagen möchte.
Der Herr Jesus wird es aber tun. Wenn das hier steht und wenn er
uns zu sich nehmen wird, dann wird er alles weggenommen haben und dann wird
er uns verherrlicht darstellen dort. Und dann wird es keinen Flecken mehr geben
und dann wird es keine Runzel geben. Flecken, das Wort bedeutet Beschmutzung.
Ach, wenn wir das da so lesen, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas der
gleichen habe, dann zeigt uns das im Umkehrschluss allerdings auch, dass es
das geben kann. Sonst stünde es hier nicht noch mal extra da. Und Beschmutzung, wie
durch die Flecken angedeutet, das kann leider bei uns der Fall sein.
Und übrigens, wenn einer der Gläubigen und jetzt sage ich es einfach auch einmal
bezogen auf eine örtliche Versammlung, die ja auch nichts anderes ist, als die
Versammlung im Kleinen an einem Ort. Wenn in einer örtlichen Versammlung und dann
vielleicht auch in dem, was Ausdruck der örtlichen Versammlung ist. Ihr versteht,
was ich meine damit. Es kommen ja nicht alle Gläubigen eines Ortes leider an
einem Ort zusammen, um die Versammlung darzustellen. Aber die, die kommen und die
Versammlung darstellen, wenn dort bei einem ein Flecken ist, dann ist die
Versammlung schon nicht mehr ohne Flecken. Dann hat das eine Auswirkung auf die
Versammlung. Das berührt also uns dann auch wieder ganz persönlich. Und Runzel
woher kommen denn Runzeln?
Die Flecken, das kann von außen kommen. Die Runzeln, das kommt von innen. Das
kommt von innen. Es sind auch Altersprozesse, die dann Runzeln
hervorbringen. Im geistlichen Leben aber gibt es keinen Alterungsprozess. Im
Gegenteil. Das ist etwas ganz interessantes. Im
natürlichen Leben haben wir einen Alterungsprozess und es geht in den
Verfahren. Im geistlichen Leben darf es und sollte es anders sein.
Wir sollten Wachstum zeigen. Lasst uns in allem hinwachsen, zu ihm hin, dem
Christus. Zeigt uns auch der Epheserbrief. Also das natürliche Leben, das geht auch
in diese Richtung, dass wir Runzeln haben, dass wir auch krank werden und
solche Dinge. Das geistliche Leben ist ganz anders geordnet. Da gibt es
Wachstum und dieses Wachstum führt zu größerer Reinheit und Schönheit. Und so
wird der Herr Jesus sich seine Versammlung selbst verherrlicht
darstellen. Aber er sorgt jetzt für sie. Und er tut das in einer unermüdlichen
Liebe.
Damit er die Versammlung sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht
Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig
und untadelig sei. Dieses heilig, was hier steht, ist heilig in praktischer
Hinsicht. Abgesondert für ihn. Praktisch in unserem Leben und untadelig, dass
nichts Übles über sie gesagt werden kann. Das wird er erreicht haben, wenn er die
Versammlung sich verherrlicht darstellt. Er möchte es aber, das dürfen wir
daraus auch entnehmen, auch jetzt schon. Er möchte gerne, dass wir jetzt schon
wirklich für ihn abgesondert sind. Heilig bedeutet das ja. Für ihn abgesondert
sind. Dass unsere Herzen wirklich ihm ganz gehören. Dass er, ich sage es mit
einem anderen Wort, dass er wirklich den ersten Platz hat in allem. Den ersten
Platz in unserem Herzen, in unserem Leben, in unseren Häusern, in der
Versammlung. Abgesondert für ihn. Und dann untadelig.
Die beiden Dinge hängen übrigens auch miteinander zusammen.
Eine wirklich für ihn abgesonderte Versammlung, die wird dann auch keinen
Tatel mehr haben, weil sie nämlich dann nur für ihn lebt. Und dann lebt sie auch, wie
wir es ganz am Anfang gesehen haben, in jedem Einzelnen erfüllt mit heiligem
Geist.
Und dann wird es untadelig sein.
So sind auch die Männer schuldig, ihre Frauen zu lieben, wie ihre eigenen Leiber.
Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.
Denn niemand hat jemals sein eigenes Fleisch gehasst, sondern ernährt und
pflegt es,
wie auch der Christus die Versammlung.
So sind auch die Männer schuldig.
Das knüpft nun ja ganz direkt an die vorherigen Verse an.
So, in der Weise sind auch die Männer schuldig, ihre Frauen zu lieben.
Was legt uns das aufs Herz?
Es steht hier schuldig.
Das heißt,
so ist es genau recht.
So ist es genau recht. Das ist nichts besonderes.
So ist es genau recht,
wenn wir Männer unsere Frauen so lieben.
Und dann
sehen wir, wie das Lieben
sich auswirkt.
Der Christus nährt
und pflegt die Versammlung.
Nähren und pflegen wir unsere Frauen.
Darin können wir deutlich machen,
dass wir sie wirklich von Herzen Liebe haben.
Sie nähren.
Das ist ja
zweifellos hier nicht gemeint,
ihnen einfach auch die Nahrung zu besorgen,
für sie zu sorgen. Natürlich gehört das auch dazu. Wir müssen auch für unsere
Familien sorgen, für unsere Ehefrauen sorgen.
Wenn sie den Platz der Unterordnung einnehmen
und wir Männer das Haupt sein sollen, dann haben wir auch Verantwortung. Und
diese Verantwortung
beginnt auch bei den ganz einfachen Dingen. Wir müssen auch für
unsere Frau sorgen. Wir müssen sie
auch in dem einfachen Sinne, in dem normalen, natürlichen Sinne nähren und pflegen.
Und dazu gehört vieles.
Ich sage das auch einmal.
Ich habe schon mal gehört, dass das jemandem nicht so ganz klar war.
Seltsam. Aber es ist doch klar.
Wenn ich eine Frau habe, dann bin ich für sie verantwortlich.
Und dann habe ich eine Verantwortung, der ich nachkomme aus Liebe.
Aber jetzt geht es bei dem Nähren auch zweifellos um mehr als das.
Hier wird ja eine
Beziehung vor uns gestellt, zwischen diesem Ehemann und dieser Ehefrau,
die verglichen wird
mit der Beziehung zwischen dem Christus und der Versammlung.
Was tut der Christus alles für seine Versammlung?
Was tut der Christus, was tut der Herr Jesus alles für jeden Einzelnen auch
von uns?
Beschäftigt er uns? Und womit beschäftigt er uns? Er beschäftigt uns mit dem Wort.
Er beschäftigt uns mit der Wahrheit des Wortes.
Er beschäftigt uns mit diesen Gedanken Gottes.
Er beschäftigt uns mit sich selbst.
Er stellt sich immer wieder vor unsere Herzen.
Er zeigt uns immer wieder, wie großleitend es ist,
schwach werden.
Wir haben diese Nahrung des Wortes Gottes jeden Tag nötig.
Sonst werden wir schwach.
Jeder, der einmal
das versäumt hat, vielleicht über eine Strecke
seines Weges, mal versäumt hat, das Wort Gottes
zu sich zu nehmen, sich davon zu nähren, wird das bestätigen können.
Man wird schwach.
Und man fällt auch leicht.
Wie wird ein Jüngling seinen Pfad in Reinhard wandeln? Indem er sich bewahrt
nach deinem Wort.
Psalm 119, Vers 9.
Das Wort ist es, das unsere Herzen auch bewahrt.
Das Wort ist es, das uns nährt mit den Gedanken Gottes, mit den Gedanken
Christi.
Und die Gedanken Gottes und die Gedanken unseres Herrn vertreiben auch
die Gedanken der Welt.
Wenn unser Herz erfüllt ist von dem Herrn Jesus, unser Herz erfüllt ist von
dem Wort,
dann verstehen wir auch, dass dann die Gedanken der Welt und die Einflüsse
der Welt
nicht mehr Platz finden.
Das ist ein ganz einfaches Bild. Ich kann in einen Eimer den gar nicht voll machen.
Wenn er voll ist, dann ist er voll, dann passt nichts mehr hinein.
Und wenn mein Herz voll ist von dem Wort Gottes und von meinem Herrn,
dann passt auch die Welt nicht mehr rein und dann passen auch die weltlichen
Ideen, Gedanken und
Versuchungen nicht mehr hinein.
Und darum ist es auch wichtig, dass das Wort
uns nährt.
Und wenn wir das jetzt lesen, auch in Bezug auf den Ehemann, dann
verstehen wir,
dass er auch darin
eine Aufgabe hat.
Und jetzt spreche ich zu uns.
Tun wir das?
Geben wir
auch unserer
Frau diese Nahrung?
Es ist so, dass wir mit unserer Ehefrau,
wenn wir Gottes Wort lesen, auch darüber sprechen.
Und wie schön ist es übrigens dann manches Mal auch,
wenn man dann
miteinander darüber redet
und auf einmal auch die Augen geöffnet werden
durch eine
Bemerkung der Frau,
durch eine Frage, die sie gemeinsam
untersuchen anhand der Schrift
und wo sie gemeinsam genährt werden
und wo dann auch genau das geschieht
und dieses Verhältnis so entsteht, wie wir das in Sprüche 31 haben,
das Herz ihres Mannes vertraut auf sie,
auf diese wackere Frau, von der wir da lesen.
Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie. Warum?
Weil er sieht sie.
Er hat dazu beigetragen, dass sie genährt wird.
Aber sie nährt sich auch am Worte Gottes.
Da sehen wir,
lass mich diese kleine Bemerkung in Klammern noch machen,
es ist unbedingt nötig, dass jeder das Wort Gottes liest.
Jeder.
Jung,
Alt,
Brüder, Schwestern.
Für sich.
Persönlich.
Im Gebet.
Ich habe das von einer Schwester gehört, die gesagt hat,
nein, also für das Lesen und das Beten ist mein Mann zuständig.
Natürlich ist er auch zuständig.
Aber das bedeutete bei ihr,
dass sie selber das nicht tat.
Welch einen Verlust hat sie gehabt.
Und dann war sie auch nicht, konnte sie auch nicht,
diese wackere Frau, wie es da in Sprüche 31
heißt, sein.
Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie, weil sie ja gar nicht durch das Wort
Gottes belehrt Einsicht hatte.
Wir stehen, das ist ganz
klar und deutlich, dass also auch jede
jede Frau ihre, wir drücken das heutzutage ja oft so aus,
ihre stille Zeit haben muss.
Verstehen wir, dass das heißt, stille Zeit haben muss.
Und wir Männer müssen unserer Frau auch diese stille Zeit schenken.
Das gehört auch zum Nähren und zum Pflegen.
Wir müssen ihr die Gelegenheit geben,
dass sie diese stille Zeit haben kann.
Und dass sie
ein Leben mit dem Herrn persönlich führen kann.
Dann werden wir nämlich auch voneinander
Gewinn haben als Eheleute.
Ernährt
und pflegt sie.
Nähren,
zunächst einmal gesehen, ist ja etwas, was unbedingt nötig ist, damit wir unser
Leib
weiter
leben können.
Ohne Nahrung
würde unser Leib ja zugrunde gehen.
Das verstehen wir.
Pflegen geht darüber hinaus.
Und was der Herr Jesus tut, das ist, dass er in seiner Liebe uns
nährt und auch pflegt. Pflegt in dem Sinne, dass er uns das gibt, von dem er
weiß, das tut ihm,
das tut ihr gut.
Das ist etwas, was ihr richtig wohl tut.
Und
der Herr Jesus weiß, was uns wohl tut.
Er weiß, womit er uns beschäftigen kann, was uns wirklich zum Nutzen und zum
inneren Gewinn ist.
Und ich möchte das auch nennen,
das tut er auch, wenn wir in örtlichen Versammlungen zusammen sind, um sein Wort
zu lesen.
Und dann steht ihm ein Bruder auf, der einen Auftrag hat, ein Wort zu lesen und
darüber etwas zu sagen.
Und was empfinden wir,
wenn wir alle in der richtigen Haltung sind?
Wir empfinden,
der Herr tut uns wohl.
Er gibt uns ein Wort.
Dir und dir und dir und mir. Und ich muss es auch für mich ganz persönlich
nehmen.
Er tut mir wohl. Er tut mir wohl auch darin, wo er mir sagt,
das ist nicht gut bei dir.
Darin tut er mir wohl, weil er mich kennt und weiß, der braucht das jetzt.
Der braucht jetzt einen Hinweis darauf, dass er seine Zeit anders einteilen muss.
Das wird ihm plötzlich deutlich durch das, was in der Stunde dort
gesagt wird.
So tut der Herr uns wohl, weil er uns kennt.
Und weil er uns, und das muss ich dazu sagen, weil er uns liebt.
Und dieses Pflegen
unserer Frauen,
das gehört auch zu einer,
das ist auch eine der schönen Aufgaben,
die wir Männer haben.
Es gehört auch dazu,
und das will ich nicht unterschlagen, auch das,
was in ganz natürlicher Hinsicht
zur Pflege ist,
was ihr auch wohl tut,
dass wir auch dafür einen Blick haben.
Jetzt werde ich ganz praktisch auch einen Blick haben dafür,
dass unsere Frau jetzt Ruhe braucht.
Dass unsere Frau jetzt einmal
ein wenig
ausspannen muss.
Auch das gehört dazu.
Auch das hat Gott uns gegeben. Es ist nicht so, dass das alles, und das sage ich
jetzt noch mal am Schluss, es ist nicht alles so vergeistlicht,
alles nur,
wir leben auch auf dieser Erde.
Gott verbindet diese Dinge miteinander, das sind nicht ganz andere Dinge,
dass wir diese geistliche Seite haben und die rein
menschliche Seite, die gäbe es nicht, doch, Gott kennt die ganz genau und Gott
will auch, dass wir in diesen
einfachen menschlichen Bereichen
das gleiche tun, nämlich
sie nähren und sie pflegen,
mit einem
liebenden Herzen
für sie wirklich sorgen.
Und da gehört dann auch dazu, dass man ihr die Arbeit mal abnimmt.
Dazu gehört auch, dass man ihr diese oder jene Hilfe leistet.
Und dass man dann nicht sagt,
das ist doch deine Aufgabe, was wäre das?
Nähren
und pflegen.
Gleich wie der Christus
die Versammlung.
Und dann wissen wir ja ganz genau, und jetzt darf ich diesen Gedanken vielleicht noch nennen,
wenn wir eine Aufgabe bekommen,
das ist natürlich auf einer höheren Ebene, eine Aufgabe von dem Herrn bekommen,
wer gibt denn die Kraft?
Wer ist denn der Handelnde?
Sind ja wir gar nicht.
Wenn ich jetzt noch einmal auf die untere Ebene komme,
wenn unsere Frau eine Aufgabe hat,
wer darf ihr dabei helfen?
Wer darf Kraft mit einsetzen?
Er nährt und pflegt es wie auch der Christus die Versammlung. Denn wir sind
Glieder seines Leibes von seinem Fleisch
und von seinen Gebeinen.
Deswegen wird ein Mensch den Vater und die Mutter verlassen und seine Frau
anhangen und die zwei werden ein Fleisch sein.
Es werden hier zwei
Aspekte uns gezeigt,
die beide
die Einheit
von Christus und der Versammlung deutlich machen.
Das eine ist ein Aspekt, der ausschließlich Einheit zeigt,
nämlich
wir sind
Glieder seines Leibes von seinem Fleisch und seinen Gebeinen.
Da ist ein Leib,
er ist das Haupt.
Da gibt es diese absolute Einheit.
Das ist die eine Seite, die uns hier gezeigt wird
und so, und das wird ja auch dann angeführt,
so wie man für seinen eigenen Leib sorgt, so sorgt der Christus für seine
Versammlung und so soll auch der Mann für seine Frau sorgen.
Wir sind nämlich eins.
Und wenn ich
da so sehe und verstehe,
dass meine Frau und ich, dass wir einen Leib bilden,
dann ist es ja wohl deutlich und klar, dass ich diesen einen Leib nähre.
Da würde ich mir ja selbst uns schaden.
Wenn wir diese Einheit sehen,
dann würden wir auch sehr viel mehr füreinander
da sein.
Und der zweite Aspekt, den wir finden in Vers 31 ist
der Aspekt von die Seite von Braut und Bräutigam.
Und da finden wir insbesondere dann
den Gesichtspunkt der Liebe,
und zwar der ausschließlichen Liebe zueinander.
Deswegen wird ein Mensch
den Vater und die Mutter verlassen und seiner Frau anhangen
und die zwei werden ein Fleisch sein.
Da führt der Apostel das noch einmal auf diesen Punkt der Einheit wieder zurück.
Ich sag nochmal,
einmal der eine Leib, der deutlich gemacht wird, die Einheit und dafür
Sorge für diesen einen Leib.
Wenn der Mann für seine Frau sorgt, sorgt er in Wirklichkeit auch für sich.
Und der zweite Gesichtspunkt,
diese Braut und Bräutigam
als ein Ehepaar,
die in Liebe miteinander verbunden sind
und in Liebe füreinander da sind, und ich wiederhole, in Ausschließlichkeit,
da gibt es nicht einen anderen Gedanken nochmal, da gibt es nicht noch eine andere Richtung ihrer Liebe,
sondern das ist eine ausschließliche Verbindung, wie überhaupt die
Ehe eine ausschließliche Sache ist.
Eine Ehe schließt alles andere aus.
Das ist Gottes Gedanke.
Neben einer Ehe gibt es auch keine Freundschaft mit irgendjemand anders.
Da kann ein Ehemann nicht eine Freundschaft noch mit einer anderen Frau unterhalten.
Ich sag das mal so,
ganz platt, aber
auch nicht so eine
nette Herzensübereinstimmung oder was es alles schon gegeben hat, das gibt es gar nicht.
Das ist eine Ausschließlichkeit, diese eheliche Beziehung.
Und diese eheliche Beziehung führt auch dazu, nach den Gedanken Gottes, dass sie
beide
ein Fleisch sind.
Er sagt dann, der Apostel, das ist ein Geheimnis.
Gott hat das aber so gewollt.
Dieses Geheimnis, sagt er, ist groß,
ich aber sage es in Bezug auf Christus und auf die Versammlung.
Sagt er dann,
führt also noch einmal
diesen Gedanken
von diesem
Christus und der Versammlung, die diesen einen
Leib darstellt
vor unsere Blicke.
Der Blick auf Christus und auf die Versammlung,
ich sage noch mal, adelt die Ehe.
Gibt ihr einen ganz besonderen Wert.
Und wenn eine Ehe
so,
wenn eine Ehe so gelebt wird,
dass darin
die Liebe des Christus zu seiner Versammlung
eine Widerspiegelung der Liebe des Mannes zu seiner Frau
und die Unterwürfigkeit der Versammlung gegenüber Christus eine
Abspiegelung findet in der Unterwürfigkeit der Frau ihrem Mann
gegenüber,
dann dient das zur Verherrlichung Gottes.
Wir können als Eheleute auch in unserem ehelichen Leben
zur Verherrlichung Gottes sein.
Klammer auf.
Wie oft ist es leider anders.
Dann kommt der Apostel in Vers 33
noch einmal auf die
Eheleute selbst
zurück und sagt, doch auch ihr.
Ich sage es in Bezug auf Christus und die Versammlung,
doch auch ihr, zusammenfassend,
auch ihr.
Ein jeder von euch liebe seine Frau
so wie sich selbst.
Dazu eben einen Satz, weil ich da etwas ganz Falsches mal darüber gehört habe.
Das bedeutet nicht,
dass der Mann sich selbst lieben soll.
Das meint dieses Wort überhaupt gar nicht.
Ich habe das mal gehört
und es ist mal eine Frage gestellt worden,
die zu beantworten war,
muss ich nicht,
um jemanden zu lieben, zunächst einmal mich selbst lieben.
Man meinte das in dieser Stelle zu entdecken.
Natürlich überhaupt nicht der Fall.
Selbstliebe.
Das ist nichts anderes als Egoismus.
Natürlich
muss ich mich in einem Sinne
als von Gott so geschaffen wie ich bin annehmen, aber das ist etwas völlig
anderes.
Wenn Gott mich so geschaffen hat wie ich bin,
dann hat er das getan in seiner Weisheit
und dann will ich nicht anders sein als ich bin.
Den Gedanken
den hatte da jemand.
Aber es geht hier darum,
dass jeder Mann seine Frau liebt
als
sich selbst.
Nicht so sehr wie sich selbst,
sondern dieses Wort meint,
er liebt seine Frau
als
und darin liebt er sich selbst.
Indem er seine Frau liebt,
weil sie eins sind.
Weil sie eins sind.
Der Gedanke liegt dahinter.
Und dann das Letzte.
Die Frau aber, dass sie den Mann
fürchte.
Nun dieses Wort fürchten,
wir finden das in Gottes Wort ja öfter,
bedeutet nicht Angst haben.
Keineswegs. Und wenn wir das richtige Verhältnis von einem
in einem Eheleben gesehen haben
und sehen, dass das auf Harmonie beruht
und auf gegenseitiger Stütze
und auf Hilfe einer dem anderen gegenüber.
Die Frau ist ja dem Mann auch gegeben als eine Hilfe. Wir finden das ja in
1. Mose 3.
Wenn das darauf beruht, dann verstehen wir auch,
dass es da keine
Angst geben wird in einem solchen Verhältnis.
Das Fürchten meint ganz einfach,
dass sie aber die Haltung der Unterordnung einnimmt.
Die Haltung der Unterordnung einnimmt
und dass sie alles tut,
dass ihr Mann
auch die Ehre empfängt,
die ihm als dem Haupt gebührt.
Sie wird ihm zum Beispiel nicht
Schlechtes über ihn sagen.
Sie wird ihn auch nicht verunglimpfen irgendwo.
Sie wird ihn ehren.
Es ist ihr Mann.
Sie schätzt ihn
und sie wird alles tun,
dass ihr Mann
geschätzt wird.
Dass sie den Mann fürchtet.
Eine Haltung der Unterordnung einnimmt.
Wir sehen, dass in Gottes Wort alle Dinge
ausgewogen sind.
Wie schön ist es zu sehen,
dass die Unterordnung der Frau ihre Antwort bekommt in der Liebe des Mannes
zu ihr
und in der Sorgfalt des Mannes für sie. Wie viel tut sie als seine Hilfe
für ihn und für die Familie.
Und wie darf er dann
nähren und pflegen.
Und noch einmal,
das ganze Eheleben
geadelt durch diesen
hervorragenden Gedanken
Christus und die Versammlung
als Herzstück
in diesem Abschnitt.
Ein Herzstück, an dem der Apostel auch bleibt
und wir begreifen,
wie sehr ihn das berührt.
Dass er dann nicht nur einmal einen kurzen Hinweis darauf gibt, sondern dass
er das Bild auch ausmalt,
indem er uns deutlich macht, was
Christus für die Versammlung getan hat,
was er für sie jetzt tut
und was er für sie tun wird, wenn er sie sich verherrlicht darstellt.
Und was das praktische
Leben als Eheleute
und als Familie vielleicht auch,
denn das ist ja das, wozu auch eine Ehe da ist.
Da möchte ich ganz einfach nur einige Verse noch vorlesen
und dann schließen.
Ich lese aus Psalm 128.
Psalm 128, Vers 1.
Glückselig ein jeder, der den Herrn fürchtet, der der wandelt in seinen
Wegen.
Denn essen wirst du die Arbeit deiner Hände,
glückselig wirst du sein und es wird dir wohl gehen.
Deine Frau wird gleich einem fruchtbaren Weinstock sein im Innern
deines Hauses,
also deine Freude,
Weinstock bildet der Freude,
deine Söhne gleich Ölbaumsprossen rings um deinen Tisch.
Also wird gesegnet sein der Mann,
der den Herrn fürchtet.
Wolle Gott uns diese echte Gottesfurcht schenken und diese Liebe zum Herrn
und damit dann auch alles andere, was unser praktisches Leben betrifft,
davon bestimmt sein lassen. …
Automatisches Transkript:
…
Liebe Geschwister und liebe Freunde und heute Nachmittag kann ich auch sicher
noch sagen und liebe Kinder, wir sind hier zusammengekommen um Gottes Wort zu
lesen und wir möchten es lesen im Brief an die Epheser im sechsten Kapitel. Ich
möchte gerne die ersten neun Verse lesen.
Epheser 6, Vers 1
Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern im Herrn, denn das ist recht. Ehre deinen Vater und
deine Mutter, welches das erste Gebot mit Verheißung ist, damit es dir wohl ergehe
und du lange lebst auf der Erde. Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn,
sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn. Ihr Knechte, gehorcht
den Herrn nach dem Fleisch mit Furcht und Zittern in Einfalt eures Herzens als
dem Christus. Nicht mit Augendienerei als Menschengefällige, sondern als Knechte
Christi, indem ihr den Willen Gottes von Herzen tut und mit Gutwilligkeit dient
als dem Herrn und nicht den Menschen. Da ihr wisst, dass, was irgendein jeder
Gutes tut, er dies vom Herrn empfangen wird, er sei Sklave oder Freier. Und ihr
Herren, tut dasselbe gegen sie und lasst das drohen, da ihr wisst, dass sowohl ihr
als auch euer Herr in den Himmeln ist und dass bei ihm kein Ansehen der Person
ist. Gestern Abend haben wir ja zum ersten Mal in diesem Brief etwas über die
Beziehungen innerhalb eines Hauses gehört. Und zwar da zunächst über die
Beziehungen, die am allerengsten sind, nämlich die Beziehungen zwischen einem
Mann und seiner Frau. Und wir haben da gesehen, dass es da in diesen Beziehungen
auch so etwas gibt. Gott nennt das direkt so ein Haupt und da gibt es Unterordnung.
Wir können sagen, da finden wir zwischen dem Mann und der Frau folgendes, Liebe und
Unterordnung. Und was wir jetzt finden, in diesem zweiten Bereich, wo es auch um
etwas im Hause geht, in der häuslichen Gemeinschaft, da finden wir einen
anderen Gesichtspunkt, nämlich den Gesichtspunkt des auf der einen Seite
Gehorchens und auf der anderen Seite, was wir hier sehen, des Aufziehens. Wir haben
einmal Liebe von dem Mann zur Frau und Unterordnung der Frau dem Mann gegenüber.
Wir haben Auferziehen im Herrn nach den Gedanken des Herrn durch die Eltern, den
Vater, die Mutter und Gehorsam von der Seite der Kinder. Und wir finden dann als
drittes, das haben wir ja auch gelesen noch, was die Herren und die Knechte betrifft,
da finden wir einmal Anordnen, das tun die Herren und Gehorchen, das tun die
Knechte. Gott hat immer diese beiden Seiten im
Sinn, die beiden Seiten im Blick. Er zeigt uns nicht einseitig etwas, sondern
immer in einer vollkommenen Harmonie, wie die Dinge zusammen gehören und
zusammen passen. Und wir verstehen sehr gut, wenn einer anordnet, da muss auch
einer da sein, der gehorcht. Aber was ich doch noch sagen muss, ist dieses, wir haben
in den beiden Bereichen, die uns heute beschäftigen, nämlich den Bereich von
Eltern und Kindern und zweitens den Bereich von Herren und Knechten, da haben
wir auch den Gesichtspunkt des Gehorchens, das finden wir in beiden.
Gehorsam sein, Gehorchen. In dem ersten Bereich, den wir hatten, da hatten wir
nicht Gehorchen. Das steht da nirgendwo. Die Frau gehorcht nicht ihrem Mann, aber
sie ordnet sich ihm unter. Ich wollte das doch gerne noch sagen, auch weil das ein
Unterschied ist zwischen dem ersten, was wir gesehen haben und dem, was wir jetzt
sehen. Was die Frau tut, ist freiwillig und aus Liebe und weil es Gottes
Gedanken sind, sich unterordnen. Sie ist nämlich, ich darf das vielleicht
einfach mal so ausdrücken, sie ist nämlich dem Manne im Grunde genommen
ebenbürtig. Sie steht auf einer Stufe wie der Mann, aber ordnet sich unter. Es ist
nicht eine Abstufung zwischen Mann und Frau, sondern sie stehen auf einer Stufe
vor dem Herrn, aber der Herr möchte, dass die Frau sich jetzt unterordnet.
Bei Kindern und Eltern ist das anders. Da haben wir in der Tat eine Abstufung.
Bei Herren und Knechten haben wir auch eine Abstufung. Darum finden wir dort auch
das Wort des Gehorchens. Gottes Wort ist immer genau und deswegen, da steht
nirgendwo, dass die Frau ihrem Mann gehorchen solle. Es gibt nur eine Stelle,
wo einmal etwas steht, nämlich dass die Frau, eine Ehefrau ihren Mann Herr
genannt hat. Das sehen wir bei Sarah. Sie nannte ihn Herrn. Das finden wir in 1.
Petrus 3. Aber das ist ein anderer Gesichtspunkt dort, den wir finden. In
Wirklichkeit sehen wir auch, dass auch Sarah mit ihrem Mann auf der gleichen
Stufe steht. Und übrigens sehen wir in diesem Ehepaar auch manche Beratungen.
Da gibt es auch das Wort, dass Gott zu Abraham sagt, höre auf deine Frau,
auf Sarah, was sie dir sagt.
Ja, was wir vor uns haben in diesen drei Bereichen, wir haben ja nun einen davon
gestern Abend schon gesehen und heute wollen wir zwei sehen, ist etwas, was
eigentlich in dieser Welt sehr komisch klingt. Ich sage das mal so, weil ich
davon überzeugt bin. Ich bin ja auch in diesem Beruf
tätig, wo ich das durchaus sehen und erkennen kann.
Es ist sehr unmodern, sehr unmodern, über Unterordnung zu sprechen und es ist auch
sehr unmodern, über Gehorsam zu sprechen. Das ist in dieser Welt in der Tat so.
Und mehr als früher, obwohl es früher auch den Ungehorsam gegeben hat, den
Eltern ungehorsam zu sein, ist übrigens nach Römer 1 ein Kennzeichen der Welt
ohne Gott. Da steht zum Beispiel dabei, den Eltern ungehorsam. Und bezogen auf
die christliche Haushaltung finden wir in den Voraussagen des Apostels Paulus
bezüglich der christlichen Voraushaltung genau dasselbe. In den
letzten Tagen werden den Eltern ungehorsam sein. Das können wir übrigens
etwas daran erkennen, das sage ich mal nur in Klammern, wir können daran
erkennen, dass das Verhalten der Welt ohne Gott, was es schon früher und immer
gegeben hat, inzwischen das Verhalten der Christenheit ist. Warum? Weil die
Christenheit eine Christenheit ist ohne Gott. Die große Christenheit. So traurig
es ist, das sagen zu müssen, aber wer von denen, die sich Christen nennen, fragt
überhaupt noch nach Gottes Willen, fragt überhaupt noch danach, was der Herr
möchte, ordnet sich überhaupt noch ein in das, was Gottes Wort sagt über den
Mann, über die Frau, über die Kinder, über die Eltern.
Umso schöner, und ich wiederhole etwas, was ich gestern gesagt habe, umso schöner
ist es, wenn die Gläubigen, also die wahren Christen, wenn sie das so tun, wie
Gott es in seinen Gedanken hat. Sie sind dann diejenigen, die das heute noch auf
dieser Erde zeigen können, was Gott eigentlich möchte, auch wie Gott eine
Familie sehen möchte, wie Gott ein Ehepaar sehen möchte und wie er eine
Familie sehen möchte, auch mit den Kindern.
Nun haben wir da gelesen, ihr Kinder gehorchet euren Eltern.
Das Wort hat ja jedes Kind schon mal gehört, nicht wahr? Ich glaube jeder, der hier
sitzt, der Kind hat schon mal gehört, dass die Kinder den Eltern gehorsam sein
sollen. Und eigentlich ist das auch etwas, was man gut versteht.
Die Kinder sind die Kleinen, die Kinder sind die Jüngeren, die Kinder sind diejenigen,
die noch manches lernen und von daher versteht vielleicht auch jeder, sie
müssen dann schon denen, die weiter sind als sie, gehorchen. Das so tun, wie die es
sagen. Das versteht man vielleicht ganz gut, aber es gibt noch mehr Begründungen
dafür, dass Kinder den Eltern gehorchen. Eine allererste Begründung lesen wir hier
ganz deutlich schon. Ich möchte sie auch noch mal lesen. Ihr Kinder gehorcht euren
Eltern im Herrn. Steht dabei, im Herrn. Und wir verstehen alle, auch die Kinder hier,
dass mit Herrn hier der Herr Jesus gemeint ist. Gehorchet den Eltern im
Herrn. Warum? Weil der Herr Jesus das gerne sieht. Er möchte das gerne sehen, dass da
ein Kind ist, dass da der Karl Philipp und das da der Stefan und das der Tobias
und wie sie alle heißen, dass die einfach ihren Eltern gehorchen. Und wenn der Herr
Jesus das sieht, dass die Kinder den Eltern gehorchen, freut er sich darüber,
dass da welche sind, die das so tun, wie er es gesagt hat. Und dann kommt ein
Gesichtspunkt dazu. Wir zeigen, und das zeigt uns Gottes Wort immer wieder, wir
zeigen dadurch, dass wir unseren Herrn, den Herrn Jesus lieb haben, dass wir ihn
gehorchen. Indem wir gehorchen, zeigen wir, wir haben ihn von Herzen lieb. Und jetzt
darf ich das auch übertragen einmal auf die Kinder und die Eltern. Warum gehorchen
die Kinder den Eltern? Weil sie die Eltern lieb haben.
Das stimmt ja für jedes Kind, auch die hier. Sie haben die Eltern lieb und
deswegen gehorchen sie. Und jetzt möchte ich noch etwas Drittes dazu sagen,
nämlich, wir dürfen dem Herrn Jesus alle gehorsam sein.
Wir dürfen dadurch unsere Liebe zu ihm zeigen, aber wir sind ihm auch gehorsam,
weil wir wissen, dass er uns liebt. Der Herr Jesus liebt uns mit
unvergleichlicher Liebe und darum wollen wir ihm gehorsam sein als dem, der unser
Heiland und unser Herr ist. Wir wissen, dass er unser Heiland ist. Er ist für
uns an das Kreuz gegangen. Er ist dort gestorben für uns. Wir wissen auch, dass
er unser Herr ist. Er hat nämlich dadurch alle Rechte über uns. Und das
ist alles eine Auswirkung seiner Liebe zu uns. Und darum dürfen wir ihm auch
gehorchen, weil er uns lieb hat. Und jetzt sage ich das auch noch mal für die
Kinder. Ihr dürft euren Eltern auch deswegen gehorchen, weil ihr wisst, meine
Eltern haben mich lieb. Die Liebe der Eltern zu den Kindern ist ein Grund dafür,
dass auch die Kinder den Eltern gehorsam sind.
Nun, in der Welt heute spricht man von Gehorsam nicht gerne. Oder man sagt
allenfalls, nun gut, ich will das gerne tun, wenn ich es verstehe.
Da werden zwei Dinge miteinander verknüpft, die nichts miteinander zu tun
haben. Nämlich etwas zu verstehen und es deswegen tun oder etwas zu tun,
deswegen, weil man einfach gehorsam sein will. Es sind zwei ganz verschiedene
Schuhe. Wenn die Kinder älter werden, dann werden sie sicherlich auch manches
verstehen von dem, was die Eltern sagen. Und dann begreifen sie auch immer mehr,
je älter sie werden, dann begreifen sie auch, wie gut das ist, dass die Eltern
das und das und das von ihnen erwartet haben und gehorsam erwartet haben. Aber
es sind, im Anfang sind Dinge da, das verstehen die Kinder noch gar nicht und
die Eltern aus Liebe zu ihren Kindern gebieten ihnen bestimmte Dinge.
Ich nehme ein ganz einfaches Beispiel. Da spielt das Kind, da spielt das kleine
Kind in der Küche. Und die Küche hat einen Herd und auf dem Herd sind Dinge,
die werden dort gerade gekocht. Die Platten auf dem Herd sind ganz heiß. Das
kleine Kind weiß das noch nicht, kann aber bis oben langen schon an die
Platten. Die Mutter sagt, geh bitte nicht dahin, nicht da oben drauf fassen.
Warum sagt die Mutter das? Um dem Kind ein Vergnügen, eine Freude zu rauben?
Dass das Kind das nicht darf? Wir verstehen doch alle, die Mutter sagt das,
weil sie das Kind liebt und nicht möchte, dass das Kind sich dort verbrennt. Und so
ist es mit vielen Dingen im Leben. Die Mutter sagt vielleicht, geh nicht da
hinten hin. Oder sie sagt, ich habe es nicht gerne, wenn du mit den und den
Kindern spielst. Leider ist das ja so. Sowas gibt es ja. Warum sagt die Mutter
das? Nicht um dem Kind eine Freude zu nehmen, sondern weil sie etwas sieht, was
für ihr Kind, das sie liebt, gefährlich sein könnte.
Nochmal, warum sollen wir gehorchen? Weil unsere Eltern uns lieb haben und für
uns das Gute möchten. Und wir wollen den Eltern gehorchen, weil wir dem Herrn
Jesus gehorchen. Hinter den Eltern steht sozusagen für die Kinder der Herr Jesus.
Da sagt der Vater etwas und man darf es annehmen. Ich tue das jetzt so, ich tue es
jetzt auch für den Herrn Jesus, von dessen Liebe ich auch weiß.
Jetzt habe ich das gesagt, dessen Liebe wir kennen. Ich weiß nicht, ob alle Kinder
schon den Herrn Jesus als Heiland kennen.
Hat jeder von euch schon verstanden, dass ihr Böses getan habt in eurem Leben?
Schon mal gelogen? Was ist jetzt so schnell? So halbe Wahrheit gesagt, ist dann schon eine
Lüge. Halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge. Oder etwas weggenommen und dann
weggenommen, das ist Diebstahl. Und dann anschließend noch gelogen, weil man dann
sagt, das hat man nicht getan. Schon mal passiert? Das sind Sünden. Das sind Dinge,
die den Herrn Jesus sehr betrüben. Das sind Sünden, die uns, auch Sünden, die
dieser Art, sind Sünden, die uns ewiges Gericht einbringen.
Das sind nicht Kleinigkeiten, das sind echte böse Taten.
Unser Herz ist böse, von Jugend auf, sagt uns die Schrift. Und aus diesem Herzen
kommen solche Dinge alle hervor. Aber, und das ist das Wunderschöne, das dürft ihr
wissen, ihr dürft mit all diesen Sünden zu dem Herrn Jesus kommen, dürft auf die
Knie gehen und dürft ihm das sagen. Herr Jesus, ich habe das getan und das getan.
Ich habe da gelogen und da habe ich etwas weggenommen und da bin ich böse mit
meinem Bruder gewesen und so weiter. Da gibt es sicherlich manche Sachen, die man
sagen kann. Und der Herr Jesus vergibt sie durch den Glauben an ihn.
Die Sünden bekennen, weil der Herr Jesus für die Sünden schon gestorben ist, die
Strafe für die Sünden auf sich genommen hat. Und dann darf man Vergebung seiner
Schuld erfahren und darf wissen, ich gehöre meinem Heiland an. Und dann kann
man dieses schöne Lied singen, weil ich Jesu Schäflein bin, freue ich mich so
immerhin über meinen guten Hirten. Ja, der gute Hirte, der sich hingegeben hat,
gestorben ist, auch für die Kleinen. Und der sie liebt und der sie nah bei sich
haben möchte, er liebt sie, um sie zu besitzen, dass sie glücklich werden mit
ihm. Und er möchte dann auch weiter ihr Hirte sein, um sie zu führen, um sie zu
leiten. Und dann darf man auch alle Dinge dem
Herrn Jesus sagen. Und wenn ich das jetzt so sage, dann tue ich das genauso, wie wir
es hier lesen. Ihr Kinder, erlaubt es mir, dass ich das so sage. Ihr Kinder, ihr dürft
dann alle Dinge zu dem Herrn Jesus bringen. Auch wenn ihr eine Not habt, auch
wenn ihr ein Problem habt in der Schule oder irgendetwas oder es ist ein Streit
gewesen und ihr seid ganz unglücklich. Geht zu dem Herrn Jesus und sagt ihm das.
Bekennt es ihm, wenn ihr daran mitschuldig wart. Und wenn ihr gar nichts
getan habt, was böse gewesen ist dabei, dann kann man es auch dem Herrn Jesus
sagen, dass er einen ganz still und ganz ruhig macht. Und dann kann man auch
manches ertragen, was vielleicht einem sonst schwer würde. Aber eins tut, Kinder,
geht immer zu dem Herrn Jesus hin. Er hat euch von Herzen lieb. Ihr Kinder.
Und dann noch was. Das habe ich gestern schon mal gesagt. Ihr Kinder. Da haben wir
gesehen, ihr Frauen. Und dann ihr Männer. Und jetzt ihr Kinder. Wir erinnern uns
daran, dass das ein Brief ist, den wir hier lesen. Und ein Brief wird ja gelesen.
Von den Empfängern gelesen. Und dann wird, und ich habe es gestern schon gesagt,
wahrscheinlich die Versammlung in Ephesus zusammengekommen sein, weil ein
Brief von dem Apostel Paulus gekommen ist. Und dann wird er vorgelesen. Und dann ist
es da auch so, und das können wir sehr schön daran erkennen, dass die Kinder in
der Zusammenkunft der Gläubigen in der Versammlungsstunde auch da waren. Und der
Apostel Paulus ist davon auch völlig ausgegangen, dass die Kinder da sind.
Er hat nicht gesagt, ihr Eltern sagt dann mal zu Hause euren Kindern. Nein, er sagt
ihr Kinder. Warum? Weil die Kinder in der Versammlungsstunde sind. Weil die Kinder
da auch sitzen. Und ich denke mal, und das wäre euch auch so gegangen, wenn wir den
Brief bekommen hätten und der Brief wäre dann vorgelesen worden.
Es wäre ein Brief an uns gewesen. Und auf einmal hätten wir dann gelesen, ihr
Kinder. Dann wären wir alle hellhörig. Jetzt schreibt der Apostel etwas an
uns. Davor hat er vieles geschrieben. Das haben wir gar nicht so richtig verstanden.
Wir Kinder. Das sind viele Gedanken, die haben wir nicht richtig verstehen
können. Aber eins haben wir bemerkt. Der Herr Jesus hat seine Versammlung sehr
sehr lieb. Das haben wir gemerkt. Wir haben nämlich gelesen, das haben wir auch als
Kinder verstanden, dass er die Versammlung geliebt hat und sich für
sie selbst hingegeben hat. Versteht das ein Kind? Ja. Und jetzt kommt dieser Vers.
Ihr Kinder seid euren Eltern gehorsam.
Ich sage nochmal, die Kinder waren also zweifellos in der Zusammenkunft. Und erlaubt
mir bitte, dass ich dazu auch vielleicht den einen oder anderen Satz sage.
Die Anwesenheit der Kinder in den Zusammenkünften ist für sie ein großer
Segen. Sie werden nicht alles gleich verstehen.
Wir haben das gerade auch gesehen. Aber diesen Satz, ihr Kinder gehorcht euren
Eltern. Versteht ihr den? Versteht ihr den? Den versteht ihr doch gut.
Also in Gottes Wort stehen viele Dinge, die Kinder sofort und einfach verstehen
können. Nicht nur diesen Satz. Viele andere Sätze auch. Und dann lernen wir
auch manche Sachen, die wir noch gar nicht so ganz verstanden haben.
Wir hören das. Auch als Kinder haben wir das schon gehört, manches. Und wir haben
etwas davon in unseren Herzen bewahrt. Und wenn man ein bisschen größer
geworden ist, dann merkt man auf einmal, das habe ich ja schon gehört, als ich
vier Jahre alt war. Als ich ganz klein war, da habe ich das schon gehört. Da
habe ich zum Beispiel schon von der Liebe des Heilandes gehört. Da habe ich
davon gehört und gut verstanden. Da hat ein Bruder einmal gesprochen darüber, wie
die Jünger, wie der Herr Jesus müde war und wie dann noch Frauen kamen und mit
ihren Kindern kamen. Solche Kinder wie ihr. Und wie sie zu dem Herrn Jesus kamen in
der Hoffnung, er wird auch mit ihnen noch sprechen.
Die Mütter hatten verstanden und gewusst, er liebt Kinder. Und kamen hin. Die
Jünger hatten das noch weniger verstanden zu dem Zeitpunkt. Und die
hatten jetzt gedacht, jetzt müssten sie diese Mütter nach Hause schicken, weil
der Herr Jesus ja müde ist und jetzt könnte er wirklich nicht mehr sich auch
noch um die Kinder kümmern. Und wie schön und das habt ihr auch sicher schon
mal gehört. Der Jesus hat nicht gesagt, ja ist gut, kommt morgen wieder. Sondern
hat gesagt, lasst die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht. Denn
solcher ist das Reich Gottes. Ja und wenn der Jesus in der Mitte der
Versammlung ist und das ist er ja und wir wollen auf ihn blicken, ja dann
möchte er auch, dass die Kinder kommen. Lasst die Kinder zu mir kommen und
wehret ihnen nicht. Das Wort, was ich jetzt gesagt habe, richtet sich ja
natürlich noch mehr an die Eltern als an die Kinder. Ich denke, das haben wir
alle verstanden. Dass die Eltern auch sehen und dass sie nicht wehren, dass die
Kinder zu dem Herrn Jesus kommen. Ich sage nochmal, die Kinder verstehen viel
mehr als wir glauben. Und auch noch einen zweiten Satz. Wir überfordern unsere
Kinder nur ganz selten, wenn wir sie in die Zusammenkünfte bringen.
Es ist keine Überforderung für sie.
Erlaubt ihr mir noch ein anderes Wort? Ich bitte um Entschuldigung. Es sind
vielleicht ein paar persönliche Dinge, die ich dir nenne. Auch das, was mir so
manchmal in Versammlungen hier und da mal aufgefallen ist. Nicht so sehr in
unserem Land, dass Kinder in die Zusammenkünfte kommen und Spielzeug
mitbringen. Womit beschäftigen sich Kinder dann?
Wenn ich euch Kinder frage, wisst ihr ganz genau, was ihr dann macht.
Das Spielzeug nimmt man nicht mit zum Spielen. Aber wir kommen ja zu dem Herrn
Jesus und dann wollen wir zuhören, was er sagt. Also wollen wir nicht spielen.
Ist ein Punkt, an dem man auch mal denken sollte. Oder andere Dinge, mit denen man
Kinder beschäftigt. Ich habe festgestellt, wenn man die Kinder rechtzeitig wirklich
da schon mitbringt in die Zusammenkünfte, dann lernen sie vieles.
Und sie sitzen auch still und sind lieb, wie wir so sagen. Und sitzen
still und hören gut zu. Und wenn man sie dann nachher mal fragt, dann haben sie
viel mehr mitbekommen, als wir glauben. Und manchmal haben sie ganz treffliche
Dinge mitbekommen. Und wenn man sie dann mal fragt und hört diese Dinge, dann ist
man manchmal bass erstaunt. Und dann haben Kinder sogar schon mal etwas gesagt. Ich
habe selbst erlebt, was ich selber gar nicht so sehr in meinem Herzen hatte. Und
was das Kind dadurch, dass es das gesagt hat, mir genau ins Herz hineingetroffen hat.
Das hatte es verstanden. Und das hat es gesagt. Und ich sage jetzt mal ein anderes
Wort. Das hat auch mir noch was gebracht. Auch dadurch, dass das Kind das
verstanden und gebracht hatte.
Ihr Kinder gehorcht euren Eltern, denn das ist Recht. Und jetzt kommen wir zu den
Begründungen, die die Schrift uns hier noch gibt. Nämlich das ist Recht bedeutet
ja ganz einfach, das ist die richtige Weise. Das ist das, was Gottes Gedanken
sind. Er möchte das. Das hat er auch in seine Schöpfung hineingelegt. Und das ist
übrigens auch etwas, was selbst die Menschen, die Gott nicht kennen, verstehen
können. Und es gibt auch eine ganze Reihe von Menschen, die das so verstehen. Der
Römerbrief sagt uns zum Beispiel etwas. Ich lese gerade an der Stelle einmal in
Römer 2. Das nämlich die Menschen. Ich lese Römer 2 Vers 14. Da steht, denn wenn
Nationen, die kein Gesetz haben, wie das Volk Israel, von Natur die Dinge des
Gesetzes ausüben, so sind diese, die kein Gesetz haben, sich selbst ein Gesetz,
welche das Werk des Gesetzes geschrieben zeigen, in ihren Herzen. Indem ihr
Gewissen mitzeugt und ihre Gedanken sich untereinander anklagen oder auch
entschuldigen. Du bist dahin. Auch die Nationen haben das in ihrem
Gewissen und in ihrem Herzen. Dass das eine Anordnung Gottes ist, die Gültigkeit hat.
Übrigens, ich habe auch manche Schüler, die kommen aus mormedanischen
Elternhäusern. Und ich weiß nicht, ich kenne nicht den Koran und weiß nicht, ob
es da auch eine Suche gibt, die dann so etwas sagt. Auf jeden Fall stelle ich fest,
dass diese Kinder oft sehr, sehr gehorsam sind und dass die Eltern sehr auf den
Gehorsam ihrer Kinder achten. Also das ist nicht etwas, was diesen Menschen
nicht bekannt wäre. Und darum ist hier auch gesagt, denn das ist Recht. Das sind
Gedanken Gottes. Das nächste, was wir haben, ist Ehre deinen Vater und deine
Mutter, welches das erste Gebot mit Verheißung ist. Gott hat also da auch ein
Gebot gegeben. Dieses Gebot ist in der damaligen Zeit ein Gebot des Gesetzes
gewesen. Gott hat gesagt, das sind meine Forderungen.
Da finden wir ja die Zusammenfassung seiner Forderungen in dem sogenannten
Dekalog, in dem sogenannten 10 Geboten. Wir können das in 2. Mose 20 nachlesen.
Und da finden wir, dass Gott ganz bestimmte Dinge sagt. Das erste, was er
sagt, die ersten vier Gebote, die er dort gibt, haben alle zu tun mit der Ehre
Gottes. Keinen anderen Gott sich machen und so weiter. Haben zu tun mit der Ehre
Gottes. Das fünfte Gebot hat zu tun mit dem Ehren der Eltern.
Merken wir was? Viermal Gebote, da geht es um das Ehren Gottes, um die Ehrfurcht
vor Gott. Und da gibt es übrigens, wenn wir nachschauen, können wir das
erkennen, da gibt es übrigens auch eine angedrohte Strafe, wenn das nicht
geschieht. Und dann kommt das fünfte Gebot, Ehre deinen Vater und deine Mutter.
Und dieses ist ein erstes und übrigens auch das einzige Gebot von diesen zehn
Geboten, das eine Verheißung hat. Es ist das fünfte Gebot, steht also genau in der
Mitte, steht anschließend an die Ehrfurcht vor Gott. Und wir merken, wie
wichtig Gott das ist, dass er jetzt als erstes dieses von den Eltern sagt. Und
der dritte Punkt, und das ist ja jetzt, der wird auch hier ja erwähnt, welches
das erste Gebot mit Verheißung ist. Da gibt Gott eine Verheißung und droht
nicht eine Strafe an. Und seht, das ist etwas ganz Besonderes. Wir wollen das
auch gut als etwas Besonderes verstehen. Gott gibt hier nicht für das
Nichterfüllen seines Gebotes eine Bestrafung. Davon redet er da gar nicht,
sondern er spricht für das Erfüllen dieses Gebotes von einer Verheißung. Er
verspricht etwas. Er gibt einen Segen darauf. Und das ist das erste und
übrigens das einzige Gebot von allen Zehnen, in denen ein Segen ausgesprochen
wird, für die, die das Gebot beachten. Welcher Segen? Wir haben das hier gelesen.
Damit es dir wohl ergehe und du lange lebst auf der Erde.
Also ja, wir sehen natürlich, das ist ein Zitat. Es wird uns auch in
Anführungszeichen gesagt. Ist ein Zitat aus dem fünften Buch Mose. Und wir sehen,
dass das also eine Verheißung war für das Volk Israel. Und das Volk Israel hatte
ja Verheißungen irdischer Art, Segen irdischer Art. Ein Israelit, der hier auf
der Erde in Treue seinen Weg ging, konnte und durfte damit rechnen,
dass Gott ihn hier auf dieser Erde auch segnen würde.
So war es jedenfalls in den Gedanken Gottes. Und er würde auch nicht jung
schon sterben, obwohl das nachher eben doch sehr oft vorkam.
So war das eine Verheißung, die dem Israeliten gegeben war, für ein treues
Beachten der Gebote des Herrn. Wir stehen nicht mehr unter Gesetz. Wenn ich gerade
von Gebot gesprochen habe, dann ist das jetzt für uns mehr als ein Gebot und
für die Kinder mehr als ein Gebot des Gesetzes. Es ist ein Gebot einfach der
Liebe. Davon haben wir am Anfang gesprochen.
Und die Verheißung ist nicht mehr eine irdische Verheißung, dass wir hier auf
der Erde ein schönes Leben hätten, sondern darin liegt auch
eine geistliche Verheißung. Den ersten Teil können wir vielleicht in diesem
Sinne auch sehr gut verstehen, damit es dir wohl gehe.
Gehorsam, so wie Gott ihn wünscht, führt auch dazu, dass es dir und mir wohl geht.
Gehorsam hat immer positive Früchte. Und positive Früchte, gute Früchte, dienen
auch immer zu unserem Wohl, auf das es dir wohl gehe. Und ich beziehe das jetzt
einfach mal auf mich als Vater, auf euch als Väter und Mütter auch. Wenn wir
unsere Kinder aufziehen in der Furcht des Herrn, in der Zucht und Ermahnung des
Herrn, wir sehen das ja gleich, dann hat das auch und die Kinder gehorsam sind,
dann hat das auch positive Früchte. Ein Bruder, ein bekannter Bruder, vielleicht
kennen manche von euch diesen Bruder Watchman Nee, der hat manchmal eine sehr
scharfe Ausdrucksweise gehabt. Der hat gesagt, die Eltern können ihren Kindern
durch die Art ihrer Erziehung, ihres Aufziehens, können sie
ihnen schon den Weg zur Hölle oder den Weg zum Himmel weisen. Da liegt viel drin.
Die Art und Weise, wie ich mit meinen Kindern umgehe und wie sie gehorsam sind
oder auch nicht, ist schon ein deutlicher Hinweis darauf, wo der
Weg einmal hingehen wird oder hingehen könnte.
Dann haben wir als nächstes. Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn,
sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn. So, die Väter werden
jetzt ganz sicherlich alle hellhörig geworden sein, wenn sie ein solches Wort
hören. Ihr Väter reizt eure Kinder nicht zum Zorn. Interessant.
Gott wendet sich ja zunächst einmal an die Schwächeren. Das tut er übrigens
sehr oft und zeigt damit auch, wie ihm die Schwächeren, in diesem Falle die
Kinder, am Herzen liegen. Aber dann spricht er auch zu denen, die die
Autorität ausüben. Und dann sagt er auch etwas darüber, dass Autorität unter uns
Menschen auch schon mal missbraucht werden kann.
Das, was wir jetzt da lesen, spricht ernst zu den Herzen von Vätern.
Interessant übrigens auch, dass hier nicht mehr steht, ihr Eltern, sondern ihr
Väter. Was das Geräuschen betrifft, haben wir die Eltern gesehen. Hier sehen wir die
Väter. Offensichtlich ist es so, dass Väter eher einmal zu weit gehen, in dem
was sie von ihren Kindern an Gehorsam fordern.
Wie können den Väter ihre Kinder zum Zorn reizen?
Indem sie Dinge von den Kindern fordern, Gehorsam fordern in Dingen, die die
Kinder noch gar nicht, wozu sie noch gar nicht die Kraft haben.
Wenn ich von meinem Kind viel mehr erwarte, als es überhaupt leisten kann,
dann mache ich es mutlos. Davon spricht übrigens der Apostel auch im Kolosserbrief,
damit sie nicht mutlos werden. Und es kann dazu führen, dass wenn sie das dann
nicht tun, weil sie es auch nicht können, dass der Vater jetzt ärgerlich wird und
dass der Vater jetzt straft und dass er jetzt in einer Weise straft, die nicht
mehr gerecht ist. Und Ungerechtigkeit ist etwas, was auch
Kinder sehr schnell spüren. Und wir müssen das einfach sagen, so traurig das
ist, aber wir können ungerecht sein, in dem wie wir mit unseren Kindern umgehen.
Das kann geschehen und nicht ganz selten. Und dass Kinder ein genaues Empfinden
dafür haben, was gerecht ist und was ungerecht ist, das merke ich jeden Tag.
Ich möchte gerne ein gerechter Lehrer sein. Ich möchte sie gerne gerecht
beurteilen. Das ist nicht immer ganz einfach, aber wenn die Schüler den
Eindruck haben, der Mann ist gerecht, dann habe ich sehr viel Kredit bei ihm, sehr
viel gewonnen. Der Mann ist zwar vielleicht erfordert,
aber er ist gerecht. Und ich sage noch mal, auch Kinder, egal in welchem Alter, haben
ein sehr feines Gespür dafür, ob etwas gerecht ist oder ungerecht ist. Und wenn
dann eine Strafe hart kommt und ungerecht kommt, dann kann es bei den Kindern auch
dazu führen, dass sie eben unwillig werden. Und durch die ungerechte Strafe
und durch die harte Strafe legt der Vater den Kindern einen Fallstrick. Legt insofern
einen Fallstrick, als die Kinder jetzt beginnen aufzubegehren und den Gehorsam
dem Vater und der Mutter zu versagen. Und seht, dann haben wir genau das, was hier
steht. Dann reizen wir die Kinder zum Zorn und dann wird das Kind vielleicht
selbst ärgerlich, vielleicht auch wütend. Die Ursache dafür liegt
in dem Fall. Und deswegen steht das hier so deutlich in dem Verhalten des Vaters.
Erziehung und Auferziehung ist keine ganz leichte Sache. Wir sehen das.
Gott weiß das.
Was können wir Väter denn tun? Es geschieht uns ja, dass wir auch einmal
sehr hart reagieren. Vielleicht auch aus Ärger reagieren und dann
reagieren wir verkehrt. Ich habe einen Bruder kennengelernt, der
regelmäßig, bevor er sein Kind strafte, mit dem Kind sprach. Und dem Kind sagte
weißt du was, ich muss das jetzt tun. Und die Schläge, die ich dir jetzt gebe, tun mir weh.
Das war zwar nicht einfach für das Kind und vielleicht hat das Kind doch
manchmal gedacht, ach na ja, kann sein. Aber der Vater hatte eins getan. Er hatte
aufgepasst, dass er nicht im Affekt etwas tat, sondern es überlegt tat und in Ruhe
tat. Und ich bin auch davon überzeugt, dass manche Strafe, die er zunächst einmal
vorgesehen hatte, die härter war, auch durch dieses sein Verhalten seinem Kind
gegenüber abgemildert wurde. Er hat dann noch gestraft, aber er hat dem Kind auch
deutlich gemacht, dass er selber, was er selber dabei auch empfand.
Vielleicht ist das ein Weg und die Dinge vor den Herrn zu bringen, damit er uns die
Kraft gibt und die Fähigkeit gibt, die Weisheit gibt, so zu handeln, dass wirklich
unsere Kinder auch Nutzen haben, auch wenn gestraft werden müsste.
Ihr Väter reizt eure Kinder nicht zum Zorn,
sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn. Jetzt kommt der
positive Aspekt. Zieht sie auf. Die Kinder aufziehen ist nicht dasselbe wie erziehen.
Das Wort, was hier steht, bedeutet eigentlich im Grundtext so viel
wie nähren, nähren, nähren und damit aufziehen. Wir verstehen das auch, glaube
ich, ganz gut. Wenn wir zum Beispiel uns einfach mal in den
Bereich der Tierwelt begeben, dann gibt es auch die Aufzucht von Tieren. Die
werden aufgezogen, die Aufzucht. Und da geht es im Wesentlichen darum, dass sie
genährt werden. Und was wir hier finden, ist dasselbe Wort, aber es meint
natürlich auch den Kindern genau das geben, was sie entsprechend ihrem Alter
brauchen, damit sie zu ordentlichen, dem Herrn wohlgefälligen,
ordentlich habe ich jetzt mal so gesagt, dem Herrn wohlgefälligen Menschen
heranwachsen. Damit sie heranwachsen auch in dem Verständnis und in der
Erkenntnis. Und darum geht es auch um Nähren. Was werden Eltern also tun? Was
werden Väter tun? Sie werden darum bemüht sein, zu sehen, was brauchen meine
Kinder? Was haben sie nötig? Nicht nur das Essen und Trinken. Das fällt uns im
Allgemeinen ja nicht schwer. Das wissen wir eigentlich ganz gut. Und in unseren
Ländern haben wir ja da keine Probleme mit. Kinder richtig zu ernähren, kein
Problem. Da gibt es auch viele Ratschläge. Darüber
brauchen wir gar nicht zu sprechen. Das ist auch nicht gemeint. Gemeint ist, ihnen
die geistliche Nahrung zu geben, die für sie von Nutzen ist. Und sie werden
natürlich, christliche, gläubige Eltern werden natürlich auch verstehen, welches
die gute Nahrung für die Kinder ist. Die gute Nahrung für die Kinder ist
natürlich, dass sie das Vorbild der Eltern haben und sehen, woran haben meine
Eltern Geschmack und Freude. Und wenn sie merken, dass die Eltern, dass die
Väter Freude haben an dem Gehorsam dem Herrn Jesus gegenüber und wenn sie
merken, die Eltern, der Vater, die Mutter führen ein Leben mit dem
Herrn Jesus, das sind solche Eltern, die auch wenn eine Frage kommt, zusammen
beten. Und das sind Eltern, die auch wenn ich ein Problem habe, mit mir auf die
Knie gehen und beten. Dann haben sie dadurch Nahrung empfangen.
Sie haben dadurch ein gesundes, gutes Vorbild vor sich, das sie einfach dazu
bringt, es nachzumachen den Eltern, ebenfalls auf die Knie zu gehen,
ebenfalls gehorsam zu sein. Wenn die Eltern den Kindern vorleben können, was
Gehorsam unter das Wort ist, wie leicht werden die Kinder dann auch Gehorsam
lernen. Und wenn man mit den Kindern dann betet, weil ein Problem da ist
und das kann man überhaupt sofort tun, dann merken die Kinder auch, die Eltern
nehmen mein Problem ernst. Die gehen da nicht drüber weg, sie nehmen es ernst,
sie sprechen mit dem Herrn darüber. Das machen wir den Kindern einige Male vor.
Glaubt mal, was die Kinder tun. Die werden mit ihren Problemen auch zu dem
Herrn gehen. Und dann schreibt das Kind eine schlechte Arbeit in der Schule und
dann geht es zu dem Herrn und sagt ihm das. Ich habe doch gelernt, ich habe das
getan. Herr, hilfst du mir? Auch über diese Niederlage, über diese Sache hinweg.
Und dann, wenn die Eltern das mit dem Herrn so tun, dann werden auch die Kinder
das mit dem Herrn so tun. Glaubt ihr, was das schön ist und was das bedeutet, Kinder
aufzuziehen, sie zu nähren mit diesen Dingen? Sicher gehören auch andere
Dinge dazu. Ich nenne auch noch etwas anderes. Väter haben auch einen Blick zu
haben auf die Dinge, auf das Leben der Kinder. Oft ist es so, dass wir
aneinander vorbeileben. Väter wissen oft gar nicht, was ihre Kinder tun. Wissen
wir alle immer, was unsere Kinder heute Nachmittag machen oder was sie am
Montagnachmittag machen? Dass wir einen Blick dafür haben und Sorgfalt haben
für sie. Kennen wir den Umgang unserer Kinder? Kennen wir die Bücher unserer
Kinder? Kennen wir die Spiele unserer Kinder? Wissen wir, was die am Computer
machen? Wissen wir das alles? Wenn wir das nicht wissen, dann können wir uns
nicht einbilden, dass wir unsere Kinder nährten. Wenn wir unsere Kinder nähren
wollen, dann werden wir auch wissen, welche Nahrung für sie da ist und welche
Nahrung für sie gut ist. Und dann werden wir auch mit ihnen gemeinsam die Freunde
suchen, die gut sind für sie und werden auch etwas bestärken. Und ich muss sagen,
manches Mal ist es uns auch so gegangen, dass wir einfach sehen konnten, das wäre
mal ein prima Freund für unseren Sohn. Und dann kann man auch mal ein bisschen
behilflich sein und kann man sagen, wir freuen uns, wenn wir Kontakt mit dieser
Familie bekommen. Das ist schön, das ist für unseren Sohn gut und wir kommen auch
in Übereinstimmung mit den anderen Eltern, sage ich mal. Und dann hat man auch
ein gemeinsames Anliegen, dass die Kinder wirklich auch in der
Furcht des Herrn heranwachsen, dass sie wirklich auch sich darin bestärken,
morgens die Bibel zu lesen, zu beten gemeint, dann auch jeder für sich. Dass
sie also auch dann eine Stärkung noch haben bei einem guten Freund, einer guten
Freundin, die wir doch so gerne für sie wünschen.
Natürlich werden wir mit den Kindern auch andere Dinge machen und wenn wir
mit den Kindern auch Dinge tun, als Väter sie aufzuziehen in der Zucht und
Ermahnung des Herrn, dann gehört ganz zweifellos auch dazu, dass wir mit ihnen
so viel Kontakt haben und mit ihnen sprechen, dass wir ihre
Gedanken auch kennen. Und dann auch auf die Gedanken so eingehen können, dass
wirklich Ermahnung des Herrn möglich wird. Wie will ich als Vater meine Kinder
in der Ermahnung des Herrn auferziehen, wenn ich gar nicht weiß, was in
dem Herzen meines Kindes vor sich geht. Also muss ich sie auch
begleiten, so sage ich mal. Es ist natürlich nicht immer ganz
einfach für Väter, weil sie nicht so viel Zeit haben, aber der Herr kann uns
auch die Zeit dafür schenken, auch wenn es dann vielleicht nur ein paar Stunden
oder kurze Zeit am Tag ist. Aber dass die Kinder doch etwas davon mitbekommen,
darin lebt mein Vater, das sind Dinge, die meinen Vater interessieren. Und dass sie
bemerken, das wofür er sich wirklich interessiert, das sind die Dinge des
Herrn Jesus. Das ist ein schönes Vorbild in der Zucht und Ermahnung des Herrn.
Wir haben gerade etwas gesagt darüber, wie wichtig es ist, dass wir unsere Kinder
nicht überfordern. Das ist eine Sache. Und dass wir auch
Geduld haben mit unseren Kindern, dass wir nicht vergessen, dass wir auch mal
Kinder waren und dass wir als solche eben Verständnis dafür haben, dass sie
eben noch nicht alles so gut können. Die andere Seite wäre aber eine
schuldhafte Gleichgültigkeit. Wir sollen nicht zur einen Seite
gleichgültig und nicht zur anderen Seite hart sein.
Das bedeutet in der Zucht und Ermahnung des Herrn, so wie der Herr nämlich die
Seinen immer wieder an die Seite nimmt und mit welcher Liebe tut er das und mit
welcher Beharrlichkeit tut er das, mit dir und mit mir, dass er uns immer wieder
an die Seite nimmt und uns Dinge zeigt in unserem Leben und uns dadurch auch
lenkt und uns auch dadurch erzieht, denn wir sind alle in seiner Schule und uns
ermahnt. Und das dürfen wir dann von ihm uns abschauen. Wir kommen dann zu dem
Vers 5. Ihr Knechte, gehorcht den Herrn nach dem Fleisch mit Furcht und Zittern
in alt, einfallt eures Herzens als dem Herrn, als dem Christus. Ich muss bis
dahin lesen, damit man den Satzzusammenhang versteht.
Knechte, das sind solche gewesen, die einen Dienst tun, also einfach Leute,
Menschen gewesen, die in Dienstbarkeit waren. Dienstbarkeit damals bedeutete
allerdings im Römischen Reich und auch bei den Griechen vorher schon, dass diese
Leute einfach auch Sklaven waren, dass sie größtenteils auch direkt ihren
Herren gehörten und dass die Herren über sie bestimmten.
Ein Sklave hatte es nicht so leicht. Wir haben es ganz zweifellos heute, auch wenn
wir in Diensten stehen, Untergebene eines Dienstherrn sind, leichter, zweifellos
leichter als diese Sklaven damals. Umso mehr muss es uns auch leichter fallen,
das zu tun, was hier für diese Knechte und Sklaven da steht. Gehorcht euren
Herren im Fleisch. Die Herren im Fleisch, das sind ganz einfach die Herren hier
auf dieser Erde. Das ist der Dienster, das ist der Chef.
Für heute können wir das so nehmen, dass das einmal die Leute sind, die in einer
abhängigen Stellung sind, das sind die Knechte hier und die Leute, die in einer
bestimmenden, einer anordnenden, in einer Chefposition sind, das sind die Herren.
Und wir haben hier zunächst einmal ein Wort an die Knechte und zwar die
gläubigen Knechte und zwar egal, welche Herren sie haben. Es sind ganz einfach
Herren im Fleisch, egal wie. Es können gläubige sein, es können aber auch
ungläubige Herren sein, die sie haben. Was müssen sie tun? Gehorchen. Welche
Grenze gibt es für das Gehorchen?
Ausführen, lesen wir in Lukas 18 sehr deutlich. Es gilt die Haltung des
Gehorsams, diesem Herren gegenüber einzunehmen, mit Furcht und Zittern als
dem Christus. Darauf bezieht sich das. Nicht zittern vor den Herren. Das ist gar
nicht gemeint, Furcht und Zittern vor dem Herrn, den man hat. Nein, aber vor
Christus, dass ich doch so mich verhalte, wie es meinem Herrn wohlgefällt.
Das heißt, ich darf also auch, wenn ich jetzt diesen Herrn habe, diesen Chef habe,
ich darf dahinter immer sehen, auch wenn ich ihm diene, diene ich in Wirklichkeit
meinem Herrn. Das sagt uns ja dann übrigens auch ein
nächster Vers, nämlich in Vers 7, ihr dient als dem Herrn und nicht den
Menschen. Dann heißt es weiter, in Einfalt eures Herzens.
Das soll nicht sagen, dass das alles einfältige Leute waren, in dem Sinn, wie
wir das heute verstehen, die ihren Verstand nicht so richtig hatten, sondern
das in Einfalt des Herzens bedeutet, ohne Hintergedanken, ohne etwas anderes
dabei zu meinen, ohne eigenen Vorteil sich so zu verschaffen, dienet ihnen in
Einfalt des Herzens, einfach ausgerichtet darauf, das erwartet der Chef und das
tue ich jetzt, ohne Hintergedanken. Das nächste, nicht mit Augendienerei als
menschengefällige, also nicht nur dem Dienstherrn gegenüber, dann treu und sehr
ordentlich arbeiten, wenn er da ist und wenn er zuguckt. Augendienerei, das würde
heißen, wenn er mich sieht und dann bin ich ganz, ganz fleißig, aber wenn er mal
um die Ecke ist, dann lasse ich es wieder langsam gehen.
Das wäre nicht die Haltung eines guten, gläubigen Knechtes, sondern nicht in
Augendienerei und die Begründung dafür finden wir auch nachher.
Es gibt nämlich einen, der es alles sieht. Es gibt einen, der alles sieht. Der sieht
auch, wenn der Chef um die Ecke gegangen ist, wie ich mich dann verhalte. Kein
Vertun. Es gibt einen, der alles sieht und der auch ohne Ansehen der Person
pletzterfest dieses Abschnitts richtet. Er wird das alles klar sagen und machen.
Auf der anderen Seite natürlich für uns positiv gesehen, ich diene doch in
Wirklichkeit gar nicht diesem Herrn, der mich jetzt da gesehen hat, wie fleißig
ich war. Ich bin auch nicht fleißig für ihn. In Wirklichkeit bin ich fleißig für
meinen Herrn, weil ich gerne treu sein möchte und ich weiß, was alles, was ich
tue, darf ich für ihn tun. Im Kolosserbrief lesen wir das noch mal
sehr deutlich. Alles, was irgendwer tut, arbeitet von Herzen als dem Herrn.
Da gibt es also keine Faulheit, keine Nachlässigkeit, dann wenn der Chef
nicht guckt. Als Menschengefällige, als wenn es uns darum ging, Menschen zu
gefallen. Und das ist übrigens ein Punkt, den wir hier in diesem Zusammenhang
haben, Menschen zu gefallen, der sich vielleicht für einen solchen Knecht
auch mal, dass er sagt, das lohnt sich, wenn ich meinem Meister gut gefalle.
Ich würde mal alles tun, dass ich gut aussehe bei dem. Aber es ist nicht nur das,
nicht das Einzige. Menschengefälligkeit gibt es auch so. Wir können auch
menschengefällig sein. Wir können uns so verhalten, dass wir den Menschen
gefallen. Und in Wirklichkeit steckt dahinter nicht, dass wir den Menschen
gefallen, sondern dass wir so gute Leute sind, dass wir gut dabei rauskommen.
Das ist nämlich Menschengefälligkeit. Ich gefalle denen und das hebt mich.
Nicht als Menschengefälliger. Ich sage das jetzt mal, weil das da drin steht, hier
speziell bezogen auf die Knechte, aber das ist eine Haltung, die auch uns immer
auszeichnen sollte, nicht menschengefälliger zu sein.
Dazu könnten wir noch manches andere nennen. Ich erspare mir das jetzt. Es gibt
auch viele Dinge, die man nämlich einfach auch tut, nur um meinem Bruder zu
gefallen. Es gibt auch viele Dinge, die ich nur
deswegen tue, weil meine Schwestern das auch alle so machen.
Das wäre Menschengefälligkeit. Aus Überzeugung und aus Liebe zu dem Herrn
wollen wir handeln und unseren Weg gehen, indem wir nämlich, und jetzt kommt das
ja, indem wir nämlich den Willen als Knechte Christi, indem wir den Willen
Gottes von Herzen tut. Nicht Knechte dieses Chefs, Knechte Christi. Wir dienen
ihm und wir tun es, wie es heißt, den Willen Gottes. Und der Wille Gottes ist,
dass wir treu sind im Kleinen. Wenn wir treu sind im Kleinen, kann und wird er
uns auch einmal Größeres anvertrauen. Es fängt immer in den kleinen Dingen an,
dass wir den Willen Gottes tun. Das fängt bei den kleinen Kindern an,
gehorsam zu sein, in den kleinen Bereichen, führt dazu, dass Vertrauen zu
ihnen da ist, in weiter größeren, wachsenden Bereichen.
Das gilt für jeden Bruder und für jede Schwester.
Man muss sich zunächst einmal bewähren, in den kleinen Dingen, um dann vielleicht
auch für andere fähig zu sein und gebraucht zu werden.
Den Willen Gottes von Herzen tut, mit Gutwilligkeit dient. Gutwilligkeit,
es bedeutet ja, dass wir wirklich auch als Knechte das Beste wollen für unseren
Chef. Gutwillig, dass wir auch wirklich seine Belange nehmen und sehen und dass
wir deswegen auch für seine Belange eintreten.
Das hat er das Recht zu erwarten von uns und der Herr möchte, dass wir das tun.
Gutwilligkeit und zwar wiederum als dem Herrn und nicht den Menschen und dann
kommt das, was wir gerade schon sahen, da ihr wisst, dass was irgendein jeder
Gutes tut, er dies vom Herrn empfangen wird und zwar er sei Sklave oder Herr und
jetzt kommt der Apostel dahinter, dass er uns deutlich macht, wir stehen alle vor
einem und demselben Herrn. Der Sklave hat genauso Rechenschaft abzulegen vor dem
Herrn, vor dem Herrn Jesus, vor dem Christus, der den Richterstuhl des
Christus hat, wie der Herr. Wir haben alle vor ihm einmal Rechenschaft
abzulegen und es wird auch das Gute, das jeder tut, von dem Herrn einen Lohn
empfangen. Das lesen wir ganz deutlich, sodass uns
also zwei Dinge eigentlich zu einem treuen Dienst führen.
Erstens, dass wir den Herrn Jesus als den eigentlichen Arbeitgeber, so sage ich
mal, sehen. Ihm dürfen wir dienen und zum zweiten dürfen wir auch den Lohn sehen,
den er einmal für uns hat. Selbst dann, wenn der Chef hier auf dieser Erde uns
den Lohn vorenthält. Selbst dann, wenn er uns ungerecht, vielleicht übervorteilt.
Der treue Dienst wird sein Lohn empfangen von dem Herrn selbst. Ist uns
das was wert?
Und jetzt kommt Vers 9 noch. Und ihr Herren, tut dasselbe gegen sie und lasst
das drohen, da ihr wisst, dass sowohl ihr als auch euer Herr in den Himmeln ist
und dass bei ihm kein Ansehen der Person ist.
Wie schon gesagt, Gott ist immer, hat immer ein Wort für die einen wie auch
für die anderen. Es steht immer in Harmonie. Hier bekommen
auch die Herren ein Wort an sie gerichtet, das für sie ganz passend ist.
Ihr Herren, tut dasselbe gegen sie. Was denn? So wie die Sklaven, die Knechte, eure
Belange, ihr Herren, gedacht haben, treu gewesen sind in euren Dingen, für euch,
so tut ihr bitte dasselbe auch für die, die Knechte bei euch sind.
Das heißt, enthaltet ihnen nicht den Lohn vor. Achtet auf sie als solche, die für
euch arbeiten. Wir lesen in den Sprüchen irgendwo, der
Gerechte erbarmt sich seines Viehs. Warum? Weil er ein Herz hat für das Tier.
Er lässt das nicht verderben. Er geht nicht mit dem Tier so um, dass es immer
magerer wird und dass es schließlich stirbt. Das tut ein Bauer mit seinem Tier
nicht. Und jetzt sagt, ich wende dieses einmal an, das tut ein Herr nicht mit
seinem Knecht. Wie viel mehr tut er das nicht, als wir es mit einem Tier tun
würde. Das heißt, er hat also auch, tut dasselbe gegen sie, bedenkt, es sind
Menschen, die euch für einen Dienst anvertraut sind, ihr gläubigen Herren.
Das sind doch Diener, die ihr habt, die euch dienen.
Das sind Menschen, wie ihr seid. Das sind welche, die haben auch ihre Gesundheit,
sollten ihre Gesundheit nicht verlieren im Dienst für euch. Das sind welche, die
haben auch ein Recht darauf, gerecht bezahlt zu werden.
Das sind solche, auf deren Wohl ihr auch zu achten hättet, so wie sie eure Belange
betrachtet und beachtet haben. Sie haben gearbeitet für euch und bedenkt das
bitte und vergesst das nicht, ihr gläubigen Herren. An die ist das ja hier
gerichtet. Vielleicht etwas Positives dahinter. Wir haben durchaus das auch
schon gesehen, wie viele gläubige Arbeitgeber dieses Wort sehr gut
verstanden haben und für ihre Arbeitnehmer sehr gut gesorgt haben. Für
die, die gläubig waren, genauso wie auch für die, die ungläubig waren. Dass die
das auch gemerkt haben und ich weiß von manchen, die durch die gerechte Art
und durch diese Art sie zu sehen, als welche, die auch Geschöpfe Gottes,
Menschen waren, als solche, die ihnen einen Dienst taten, als solche, die für
ihre Belange da waren, dass sie dann auch sie überwinden konnten, dass viele ihrer
Arbeitnehmer zum Glauben gekommen sind. Durch das Verhalten der Arbeitgeber, das
diesen Gedanken Gottes hier entsprochen hatte. Lasst das drohen.
Einer, der anordnen kann, droht auch sehr leicht mal. In einigen kleineren
Bereichen kann ich ja auch schon mal was anordnen.
Und wenn ich dann anordne, dass das und das zu geschehen hat, dann muss ich mich
auch schon mal dabei ertappen, dass ich dann auch mal drohe, wenn das noch nicht
passiert. Lasst das drohen. Hier bei den Herren in Bezug auf die
Knechte ist vielleicht noch wichtiger, weil es ja keine Erziehungsarbeit ist.
Lasst das drohen. Versetzt eure Arbeitnehmer nicht in Angst und in
Schrecken. Ihr seid doch Gläubige. Ihr seid doch
solche, die dem Herrn gehören. Ihr seid doch solche, die die ganze Liebe des
Herrn empfangen haben. Könnt ihr nicht in Freundlichkeit, in
Geduld und auch in Menschenliebe mit euren Untergebenen umgehen?
Das erwartet gut von uns, von gläubigen Herren. Sowohl ihr als auch euer Herr ist
in den Himmeln und bei ihm ist kein Ansehen der Person.
Es ist so, dass wir das auch wirklich nie vergessen sollten, dass wir einen
Herrn droben haben in den Himmeln. Sind wir nun Arbeitnehmer oder sind wir
Arbeitgeber? Wir haben vor diesem Herrn einmal Rechenschaft abzulegen.
Und bei ihm ist kein Ansehen der Person. Das heißt, er erachtet überhaupt nicht.
Es geht gar nicht mehr darum und das verstehen wir sehr gut, wenn wir einmal
da droben sind bei ihm vor dem Richterstuhl. Da geht es nicht darum, ob
wir mal hier ein Chef waren oder ob wir hier mal ein ganz einfacher kleiner
Angestellter waren. Darum geht es überhaupt nicht mehr. Da geht es darum,
ob wir in dem Bereich, den er uns aufgetragen hat, hier auf dieser Erde
treu gewesen sind. Habt ihr getan, was euch geboten war? Habt ihr in Treue für
den Herrn gedient? Habt ihr dahinter eurem Chef, den Herrn Jesus, habt ihr mich
da gesehen, wird der Herr fragen. Habt ihr in Treue gearbeitet, weil ihr an mich
gedacht habt? Und das weiß er ganz genau, ob das der Fall war. Und vielleicht noch
ein letztes da, wenn wir an die Knechte denken. Hier waren sie Knechte, die auf
dieser Erde, vielleicht gering geachtete Leute, ganz einfachen Dienst zu tun gehabt.
Da droben. Wisst ihr, was die da droben einmal sind?
Könige und Priester. Das sind sie einmal. Das sind sie jetzt hier, aber das werden
sie dann auch wirklich von allen sichtbar sein. Wenn wir das gelesen haben,
das haben wir sicher, haben wir jetzt hier heute nicht getan, was der Apostel schreibt,
in welche Stellung wir versetzt worden sind. Himmlische Stellung. Ihr Lieben, die
ganz einfachen Leute hier, die den geringsten Dienst taten, hier die Sklaven
waren, sind genauso durch den Glauben an den Herrn Jesus, durch seine Liebe in
diese hohe Stellung gebracht worden, wie der Professor an der Fakultät dahinten.
Wenn er an den Herrn Jesus geglaubt hat, ist er in die gleiche Stellung gebracht
worden, wie dieser ganz einfache Straßenarbeiter, sage ich einmal, der aber
dem Herrn gehörte. Und wenn wir einmal dort oben stehen, vor dem Richterstuhl des
Christus, wo kein Ansehen der Person ist, wo niemand danach fragt, warst du mal
Professor oder warst du mal Straßenarbeiter? Wo es nur noch darum geht,
warst du mir aus Liebe treu. Da werden wir dann nachher auch einmal alle
gemeinsam, sozusagen Hand in Hand, wie ich es mal so sagen darf, vor dem Herrn stehen.
Und dann werden wir die Könige und Priester sein, die er sich erworben hat.
Da gibt es kein Herabschauen mehr auf irgendeinen, da gibt es nur noch
Aufschauen zu diesem Einen, der über uns allen ist, der unser Herr ist, der unser
Heiland ist, der uns geliebt hat, der uns hier in seiner Liebe und in seiner
Gnade und Barmherzigkeit geführt und getragen hat. Und wenn wir das so
gelesen haben, dass da manche eben sich auch unterordnen müssen, dass da manche
gehorchen müssen unter uns, in einem besonderen Maße, wie wir das hier sehen,
lasst uns nie vergessen, wir alle dürfen einem gehorchen, wir alle dürfen einen
Herrn haben und ihm dienen, an der Stelle, wo er uns hingestellt hat.
Dadurch ehren und verherrlichen wir ihn, ob wir jung sind und Kinder sind und
gehorsam sind oder ob wir schon alt sind und unserem Herrn gehorchen. Durch
Gehorsam ehren wir ihn, machen ihm Freude, zeigen ihm, dass wir ihn von Herzen lieben.
Wollen wir das nicht alle? …
Automatisches Transkript:
…
Zunächst aus Epheser 1, Vers 3.
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder
geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christus.
Kapitel 6, Vers 10.
Im Übrigen, Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.
Zieht an die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr zu bestehen vermögt gegen die Listen des Teufels.
Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Fürstentümer, gegen die Gewalten,
gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern.
Deshalb nehmt die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag zu widerstehen und,
nachdem ihr alles ausgerichtet habt, zu stehen vermögt.
Steht nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit und angetan mit dem Brustharnisch der Gerechtigkeit
und beschut an den Füßen mit der Bereitschaft des Evangeliums des Friedens.
Indem ihr über das alles ergriffen habt, den Schild des Glaubens,
mit dem ihr imstande sein werdet, alle feurigen Pfeile des Bösen auszulöschen.
Nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das Gottes Wort ist.
Zu aller Zeit betend, mit allem Gebet und Flehen in dem Geist
und hierzu wachend in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen und für mich,
damit mir Rede verliehen werde im Auftun meines Mundes,
um mit Freimütigkeit kund zu tun das Geheimnis des Evangeliums,
für das ich ein Gesandter bin in Ketten, damit ich in ihm freimütig rede, wie ich reden soll.
Damit ihr aber auch um meine Umstände wisset, wie es mir geht,
so wird Tychikus, der geliebte Bruder und treue Diener im Herrn, euch alles kund tun,
den ich eben deshalb zu euch gesandt habe, damit ihr um unsere Umstände wisst
und er eure Herzen tröste.
Friede den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott, dem Vater und dem Herrn Jesus Christus.
Die Gnade sei mit allen denen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben, in Unverderblichkeit.
An den beiden letzten Abenden haben wir
Hinweise bekommen durch den Apostel Paulus auf ein Gott wohlgefälliges Leben nach seinen Gedanken
in den Beziehungen, in denen wir leben auf dieser Erde.
Verschiedene Beziehungen hatten vor uns gestanden, die Beziehungen von Ehemann und Ehefrau,
die Beziehung von Eltern und Kindern, die Beziehung auch von Knechten und Herren.
Das waren so Abschnitte, die so ganz direkt ganz bestimmte Gruppen unter uns angesprochen haben
und wir haben das auch gemerkt mit der Einleitung dieser Abschnitte jeweils mit Ehefrauen,
Ehemänner, Ehekinder, Eheherren, Eheknechte und so weiter.
Was wir jetzt vor uns haben, ist wieder, wie übrigens vor den drei Abschnitten,
die wir gestern und vorgestern vor uns hatten, ist wieder ein Abschnitt,
der sich etwas allgemeiner an uns alle richtet,
der zum Inhalt hat, wie wir wirklich ein Leben führen
in Übereinstimmung mit unserem Herrn, in Übereinstimmung aber besonders mit der Berufung
und in Übereinstimmung mit dem, was Gott uns in seiner großen Gnade geschenkt hat.
Ich habe nun aus dem ersten Kapitel einen Vers gelesen, diesen dritten Vers,
und dieser dritte Vers bringt uns in diese Sphäre hinein, von der auch dieses sechste Kapitel
in dem Abschnitt, den wir gelesen haben, redet.
Die Sphäre nämlich von geistlichen Segnungen und wir haben gesehen, wo sie sind,
in den himmlischen Örtern.
Eigentlich steht da im griechischen, in dem himmlischen.
Das heißt, in einem himmlischen Bereich, das sind Dinge, die nicht mit dieser Erde zu tun haben,
direkt, aber doch wohl indirekt.
Denn wir sind noch auf dieser Erde und dürfen dennoch dort leben
und dürfen dennoch in den Dingen leben, die himmlisch sind.
Das ist eine ganz große Sache übrigens.
Das ist etwas, was Gott uns geschenkt hat.
Das ist, ich sage nochmal dabei, das ist nicht einfach so etwas Normales,
dass Menschen, die hier auf dieser Erde leben, mit ihren beiden Füßen auf dieser Erde wohnen,
leben, dass diese Menschen dennoch auch gleichzeitig im Himmel sein dürfen.
Nun, wir verstehen, natürlich sind sie nicht leiblich im Himmel,
aber durch den Glauben und durch die Kraft des Geistes dürfen sie sich bewegen
und dürfen sie leben in dem Bereich, der himmlisch ist.
Und wenn ich nun diesen Vers aus dem ersten Kapitel gelesen habe,
dann bringt uns dieses sechste Kapitel dann ebenfalls wieder in diesen Bereich der himmlischen Erde
und da werden wir jetzt aufgefordert, übrigens Brüder,
und wenn da steht Brüder, dann sind übrigens die Brüder und die Schwestern gemeint,
das finden wir in Gottes Wort übrigens immer, wollen wir uns auch gut merken,
wenn da steht Brüder, dann sind auch die Schwestern mit gemeint.
Das wird nur an die Brüder zunächst so gerichtet.
Wenn die Männer nur gemeint sind, dann steht da nicht Brüder, sondern Männer.
Das haben wir ja gehabt in den vorigen Abschnitten.
Übrigens, Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.
Warum jetzt auf einmal diese Aufforderung, stark zu sein in dem Herrn?
Mag sich vielleicht zunächst einer, der das liest, fragen.
Und vielleicht auch die Epheser.
Als sie das gelesen haben, zunächst das da über die Herren und über die Knechte
und dass da bei dem Herrn kein Ansehen der Person ist,
dann setzte der Apostel den Brief auf einmal fort mit den Worten,
seid stark in dem Herrn.
Warum denn das jetzt, seid stark in dem Herrn?
Na, beim Weiterlesen merken wir, wozu jetzt Stärke in dem Herrn nötig ist.
Auf einmal wird nämlich hier von einem Kampf geredet.
Von einem Kampf war vorher gar nicht die Rede gewesen,
aber jetzt kommt in der Tat ein Kampf.
Und im Kampf geht es darum, stark zu sein.
Sehr schön ist dabei, wie wir hier eben an diesem Abschnitt sehen können, wie ich meine,
dass bevor überhaupt von dem Kampf die Rede ist,
zunächst einmal schon gesagt wird, Brüder, seid stark in dem Herrn.
Da ist ein Herr da.
Und der hat eine Macht seiner Stärke.
Das ist ein doppelter Ausdruck.
Die Macht seiner Stärke.
Ein Ausdruck, der sehr stark ist und uns deutlich macht,
wie groß, wie absolut groß seine Macht ist und seine Stärke ist.
Und dass dieser unser Herr ist und dass er uns dann auch diese Kraft,
diese Stärke zur Verfügung stellt.
Damit beginnt er hier.
Und er ermuntert damit unsere Herzen auch von Anfang an gleich.
Es wird gleich von einem Kampf die Rede sein.
Aber seid gutes Mutes.
Da ist einer, der hat die Welt überwunden.
Da ist einer, der hat gesiegt.
Da ist einer, der hat erwiesen, dass er stark ist.
Dass er der ist, der die Macht der Stärke hat und euch auch zur Verfügung stellen wird.
Jetzt haben wir hier gesehen, wir haben das ja nun schon gelesen,
dass es da diesen Kampf gibt.
Wir kennen alle sehr gut, denke ich, die Geschichte des Volkes Gottes.
Und in der Geschichte des Volkes Gottes gab es auch manchen Kampf.
Ich möchte nur ganz kurz eben einen Vergleich ziehen.
Weil ich meine, dass das auch vielleicht etwas, das deutlich macht und erklärt.
Das Volk Israel ist aus Ägypten herausgeführt worden.
Es ist durch das Rote Meer gezogen.
Gott hatte die Ägypter, diese Macht, die sie zurückhalten wollte, dort in Ägypten noch besiegt.
Hatte sie in das Meer.
Den Pharao und seine Reiter hat er ins Meer gestürzt.
Und dann haben sie auf der anderen Seite des Roten Meeres dieses Lied der Befreiung gesungen.
2. Mose 15, wir kennen das.
Es hatte vorher in Ägypten das Passa gegeben.
Das heißt, Gott hatte ihnen auch deutlich gemacht, auf welche Weise sie errettet werden würden.
Das war zunächst einmal dieses Blut.
Wir haben heute Morgen da etwas daran gedacht.
Dieses Blut, das gestrichen wurde an die beiden Pfosten und an die Oberschwelle der Häuser, in denen die Israeliten waren.
Und das Gott Gericht übte an Ägypten.
Aber nicht an ihnen, weil sie hinter dem Blut des Passalam geschützt waren.
Und das Passalam war auch gleichzeitig für sie noch Nahrung.
Und zwar eine Nahrung, die auch nützlich war dafür, dass sie den Weg antreten konnten.
Dass sie den Weg beginnen konnten, hinüber über das Rote Meer.
Und dann in die Wüste.
Und dann hat Gott ihnen in der Wüste Speise gegeben.
In der Wüste hat es eigentlich keinen richtigen Kampf gegeben.
Es gibt wohl den Kampf gegen Amalek, das sehen wir da.
Amalek ist ja ein Bild von dem Fleisch in uns. Und diesen Kampf gibt es dann.
Aber es ist kein Kampf von uns gegen unser Fleisch.
Und deswegen sage ich, es hat eigentlich keinen echten Kampf in der Wüste gegeben.
Es gab in der Wüste Erprobung.
Gott hat sie auf die Probe gestellt.
Er hat ihnen alles gegeben, was sie für die Wüstenwanderung brauchten.
Und dann sind sie auch schließlich in das Land gekommen.
Und sie sind durch den Jordan hindurch gezogen und kamen jetzt in das Land.
Und schaut, dieses Land, Kanaan, war das Land der Verheißung.
Dieses Land hatte Gott ihnen zugeschworen.
Dieses Land sollten sie besitzen.
Sie kamen in das Land und sie mussten jetzt dieses Land in Besitz nehmen.
Bevor sie es in Besitz nehmen konnten, mussten sie durch den Jordan ziehen.
Der Jordan ist, auch das kennen wir, der Fluss des Todes.
Das heißt, sie mussten noch einmal durch einen Fluss hindurch ziehen.
Sie hatten einmal das Rote Meer durchquert.
Das ist ein Bild des Todes des Herrn Jesus für sie, für den der glaubt.
Er ist gestorben für uns.
Und wir durften hindurch ziehen.
Der Durchzug durch den Jordan jetzt ist nicht mehr nur ein Bild von dem Tod des Herrn Jesus,
sondern vielmehr ein Bild davon, dass wir, als der Herr Jesus starb, ebenfalls gestorben sind.
Dass auch wir in seinem Tod waren.
Ich hoffe, ich mache das verständlich genug.
Da sind auch wir, als der Herr Jesus starb, in den Tod gekommen.
Da hat Gott auch über uns, das Urteil des Todes gesprochen.
Und durch den Durchzug, durch diesen Jordan, haben sie das ausgedrückt.
Und darum wurden übrigens auch Steine in den Jordan hineingelegt und Steine aus dem Jordan 12
wieder herausgenommen und auf der anderen Seite als ein Denkmal aufgerichtet.
Und dann waren sie in dem Land.
Warum sage ich das?
Weil das ein Bild ist von dem, was wir hier in diesem Kapitel haben, wo wir nämlich von himmlischen Örtern lesen.
Himmlische Örter können wir hier vergleichen mit diesem Land Kanaan, mit diesem Land der Verheißung.
Und im Buch Joshua finden wir dann, dass das Volk Israel in das Land hineinkommt
und dann in diesem Land Schritt für Schritt das Land, die einzelnen Landstriche, Städte, Gebiete erobert.
Sie in Besitz nimmt.
Sie waren ihnen eigentlich von Gott gegeben, aber sie sollten sie dort in Besitz nehmen.
Gott hatte gesagt, jeden Fußbreit Landes, auf das euer Fuß tritt, soll euch gehören.
Aber sie mussten in der Tat das Land betreten.
Sie mussten das Land in der Tat so erobern.
Sie hatten dort Feinde in dem Land.
Die mussten vertrieben werden nach den Gedanken Gottes.
Und wenn sie sie vertrieben hatten, dann konnten sie in Ruhe wohnen.
Ich öffne hier eine Klammer.
Leider hat das Volk Israel das Land nicht ganz in Besitz genommen und hat immer wieder Teile der Bevölkerung,
die vorher dort war, in dem Land weiter wohnen lassen.
Das hat für sie immer große Nöte hervorgerufen hinterher.
Es war immer ganz schlimm für sie.
Wir lesen das im Buch der Richter, dass sie die dort wohnen ließen
und dass sie deswegen von denen wiederum zum Götzendienst verführt wurden und so weiter.
Ich schließe hier die Klammer.
Das ist die historische Wahrheit, wie wir sie finden im Buch Joshua und dann im Buch der Richter.
Was hat das für uns zu bedeuten?
Das bedeutet für uns, dass wir ein Land besitzen dürfen, das Gott uns schenkt und das der Herr Jesus,
und jetzt sage ich etwas, was nicht ganz parallel ist zu dem, was wir im Alten Testament haben,
dass der Herr Jesus nämlich für uns erobert hat.
Dieses Land gehört uns schon.
Es gilt nicht, die einzelnen Dinge dieses Landes noch zu erobern,
aber es gilt, jetzt einen Kampf zu kämpfen, wo die Dinge, die uns gehören,
wo wir die Dinge, die uns gehören, auch wirklich schmecken können,
wo wir diesen Segen genießen können.
Alles das, was Gott uns geschenkt hat, in dem Herrn Jesus erworben ist für uns,
dass wir das genießen dürfen.
Und das ist das, was wir hier vor uns haben.
Und das ist der Kampf, um den es hier in diesem sechsten Kapitel des Epheserbriefes geht.
Ein Kampf also, wo wir in den himmlischen Örtern, so wie Israel in Kanaan,
wo wir Mächte vorfinden, die uns hindern wollen, uns der Dinge zu erfreuen, die uns gehören.
Diese Mächte der Bosheit sind da noch, wir haben die von diesen hier gelesen, die sind dort noch.
Und sie wollen uns hindern, überhaupt Geschmack zu haben an dem, was das Land bietet.
Ich möchte das kurz noch einmal, wir wollen noch einmal hier lesen.
Ich komme dann auf den Vers 11 noch zurück.
Ich möchte nur gerade das lesen, was wir in Vers 12 haben.
Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Fürstentümer, gegen die Gewalten,
gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern.
Da lesen wir also, dass in den himmlischen Örtern, wo auch unsere Segnungen sind,
dass da noch solche Mächte sind, die uns diese Segnungen rauben wollen.
Nun, die Segnungen selbst können sie uns nicht rauben.
Die haben wir.
Aber was sie uns wohl tun können ist, dass wir diese Segnungen missachten,
dass uns diese Segnungen nicht wichtig sind,
dass wir diese Segnungen gar nicht haben wollen, genießen wollen, so muss ich besser sagen,
dass wir uns dieser Segnungen überhaupt nicht erfreuen.
Wenn wir nun in dem Lande sind, dann möchte ich noch etwas vorneweg sagen.
Ich habe gerade gesagt, dass es bei der Inbesitznahme des Landes Tana an auch darum ging,
dass es wichtig war, dass man durch den Jordan gezogen war.
Dass die Israeliten damit auch etwas ausgedrückt haben davon, was wir im Neuen Testament lernen,
nämlich, dass in dem Tod des Herrn Jesus auch wir unser Ende gefunden haben.
Und das ist etwas, was auch eine Grundbedingung dafür ist,
dass wir in dem Lande die Segnungen wirklich in Besitz nehmen und sie genießen.
Wenn wir das nicht verstanden haben oder im Glauben nicht verstehen,
dass wir eins gemacht sind mit dem Herrn Jesus, womit uns der Epheserbrief übrigens sehr beschäftigt,
dass er uns in einem Leibe miteinander verbunden hat.
Und wenn wir nicht verstanden haben, dass unser Fleisch gekreuzigt ist
und dass wir unser Fleisch im Tode halten müssen,
das ist nämlich der Platz, wo es eigentlich hingehört,
dann werden wir diese Himmlischen Segnungen nicht genießen können.
Einfach ausgedrückt, ein fleischlicher Christ, das heißt einer,
der in den alten Gewohnheiten seines Fleisches, der alten Natur lebt,
kann diese Himmlischen Segnungen nicht genießen.
Vielleicht kennt er sie gar nicht mal richtig,
weil er sich nämlich, wenn er fleischlich ist, um diese Segnungen auch nie gekümmert hat.
Wir wollen uns aber darum kümmern und wir finden sie in Gottes Wort
und wir dürfen sie auch genießen und wir dürfen auch diesen Kampf kämpfen,
der dazu führt, dass wir diese Segnungen wirklich genießen können.
Und dafür hat Gott alles getan.
Und davon lesen wir in diesem Abschnitt.
Wir haben gerade gesagt, zunächst einmal wird von der Kraft gesprochen,
die wir nicht in uns selbst haben und was ist das für ein Glück,
dass es nicht auf uns ankommt und auf Stärke, die wir in uns haben,
sondern dass es darauf ankommt, dass der Herr der Starke ist,
dass er der Sieger ist und dass er auch diese Segnungen uns schon erworben hat
und dass er als der Sieger auch die Kraft hat,
uns in diesem Kampf so zu helfen, dass wir auch diese Segnungen genießen können.
Und dann lesen wir in Vers 11, zieht an die ganze Waffenrüstung Gottes.
Ja, jetzt wird eine Waffenrüstung vor uns gestellt
und wir haben die einzelnen Teile dieser Waffenrüstung ja auch gelesen.
Eine Waffenrüstung ist ja in der Tat das, was wir brauchen,
damit wir in einen Kampf ziehen können gegen einen Feind, der mächtig ist
und der Waffen besitzt und der mit diesen Waffen gegen uns auftritt.
Und die Waffenrüstung muss also angezogen sein, zieht an.
Wir können uns sehr gut vorstellen, wenn der Feind käme,
bevor wir dieses Wort, das hier der Apostel an uns richtet,
bevor wir dieses Wort wirklich beachtet haben, dann ging es uns übel,
wenn wir die Waffenrüstung nicht angezogen hätten.
Die Waffenrüstung muss also angezogen sein
und wir können nicht warten, bis der Feind kommt
und jetzt mit seinem ersten Pfeil auf uns schießt
oder mit irgendeiner anderen Waffe gegen uns auftritt
und dann beginnen wir uns diese Waffenrüstung auf einmal anzuziehen.
Ihr versteht alle, dass das natürlich überhaupt nicht geht.
Darum steht das hier auch gleich an dem Anfang,
zieht an die Waffenrüstung Gottes.
Um sie anzuziehen, muss man sich in der Tat vorbereiten.
Wir wissen das alle.
Wir haben uns heute Morgen angezogen
und das geht nicht einfach so von jetzt auf gleich.
Und die Waffenrüstung Gottes anzuziehen,
dazu brauchen wir auch eine Vorbereitung.
Ich habe nicht sofort alle Stücke der Waffenrüstung,
aber das gilt, diese Waffenrüstung wirklich anzuziehen.
Und da muss man sich mit Gottes Wort beschäftigen,
um auch dann von diesen Stücken, die hier genannt werden,
wirklich Gebrauch zu machen, sie selbst zu haben,
dass sie Schutz bieten.
Also zieht an.
Ich sage nochmal, das müssen wir vor dem Kampf getan haben.
Und dann heißt es, zieht an die ganze Waffenrüstung.
Die Waffenrüstung, die uns jetzt in den verschiedenen Teilen vorgestellt wird,
nützt uns nur dann etwas, wenn wir sie wirklich ganz angezogen haben.
Und das begreifen wir ja gut.
Ich nehme nur ein Beispiel.
Wir hätten also den Brusthanisch der Gerechtigkeit angetan.
Wir hätten auch den Schild des Glaubens genommen.
Unsere Füße wären beschut gewesen.
Das hätten wir alles getan.
Wir hätten die Lenden gegürtet,
aber wir hätten den Helm des Heils nicht aufgesetzt.
Und der Pfeil kommt und schießt uns genau dahin.
Dann wäre die Bresche schon passiert.
Und wir wären schon zu Fall gekommen.
Also die ganze Waffenrüstung.
Das ist etwas, was wir hier also zweimal sogar finden.
Und offensichtlich, wenn Gott so etwas sagt, meint er es auch so.
Zieht an die ganze Waffenrüstung.
Und dann ist es die Waffenrüstung Gottes.
Die Waffenrüstung Gottes ist nicht eine Waffenrüstung von dir und mir.
Es ist auch nicht die Waffenrüstung von Brüdern, die wir schätzen.
Es ist die Waffenrüstung Gottes, die Gott uns auch zur Verfügung stellt.
Und nur mit der Waffenrüstung Gottes können wir auch gegen den Feind Gottes
und unserer Seelen wirklich antreten.
Mit einer eigenen würde das überhaupt nicht gehen.
Das begreifen wir.
Zieht an die ganze Waffenrüstung Gottes,
damit ihr zu bestehen vermögt gegen die Listen des Teufels.
Jetzt geht es darum zu bestehen.
Das heißt also wirklich sich gut zu schützen davor.
Gegen die Listen des Teufels muss man also Schutz haben.
Und deswegen sehen wir auch der größte Teil der Teile dieser Waffenrüstung sind Schutzwaffen.
Das sind alles Dinge, die uns schützen.
Nur nachher, zum Schluss.
Da haben wir auch eine Angriffswaffe.
Und dann ist das dieselbe Angriffswaffe, die auch der Herr benutzt hat.
Die gibt es dann nachher auch noch.
Aber bis dahin zunächst mal nur Verteidigung.
Ein Schutz zu unserer Verteidigung.
Und da geht es darum zu bestehen, sodass man also nicht eine Niederlage erleidet.
Damit man nicht umgeworfen wird.
Und zwar durch die Listen des Teufels heißt es hier.
Ja wir verstehen, es handelt sich nicht um einen Kampf gegen Fleisch und Blut.
Es ist kein natürlicher Kampf, wie das bei Israel war.
Es ist kein Kampf gegen irgendwelche Menschen.
Es ist kein Kampf materieller Art, sondern es ist ein geistlicher Kampf.
Und dieser Kampf richtet sich gegen Listen des Teufels.
Und der Teufel ist listig wie keiner.
Listig wie keiner.
Er wendet diese Waffe an in seiner List.
Und er wendet jene Waffe an in seiner List.
Eine Waffe, die er gebraucht, die auch eine Waffe ist, die er verwendet.
Ist zum Beispiel, dass er die Gläubigen bedrängt äußerlich.
Damit sie so allmählich weich werden, sage ich mal.
Versteht ihr, wenn ich das so sage?
Die Hebräer beispielsweise, die wurden auch bedrängt von außen.
Und das konnte dahin führen, dass sie ermatteten.
Dass sie mutlos wurden schließlich.
Und dass sie schließlich gesagt, in Gefahr standen zu sagen,
es ginge auch für uns einfacher, wenn wir nicht so ganz genau so diesen Weg gingen.
Wenn wir zum Beispiel wieder zurückkehrten.
Wir können ja Christen bleiben, wir glauben an Christus weiter.
Aber wir gehen jetzt mal in die Synagoge wieder.
Und wir kehren wieder in das Judentum zurück.
Zurück, dann kriegen wir auch keinen Ärger mit den Juden mehr.
Auch eine List des Teufels, die es heute gibt,
hat da eine besondere Probleme damit, dass, ich nenne das jetzt mal so,
seine Familie, er möchte gerne den Weg des Herrn gehen.
Aber seine Familie macht ihm große Schwierigkeiten.
Seine Familie sagt, warum bleibst du nicht in der großen Kirche wie wir?
Und dann gibt es vielleicht auch Widerstand.
Ich habe das jetzt von einem Bruder gehört, der hat mir das erzählt.
Das fand ich ausgesprochen lehrreich.
Das ist ein Bruder, der in einer katholischen Familie aufgewachsen ist.
Ein Bruder, der sogar in der katholischen Kirche
so der Ministrant für den Pfarrer war.
Einer, der dort dem Pfarrer geholfen hat.
Und er wird plötzlich gläubig.
Und er hat einen inneren Kampf gehabt.
Und er ist Schritt für Schritt weitergeführt worden.
Der innere Kampf war nämlich dieser.
Meine Eltern, wenn das mein Vater hört, dass ich gläubig geworden bin
und dass ich deswegen auch verstehe,
ich kann nicht mehr in die katholische Kirche gehen.
Was wird der sagen?
Meine Mutter, seine Mutter lebte schon.
Sein Vater, mein Bruder, was werden die sagen?
Und dann wurde in der Kirche von dem Pfarrer sogar gesagt,
der und der, der geht da zu den Versammlungen hin.
Und er ist dann sehr vorgewarnt worden.
Und er ist direkt so angesprochen worden dort.
Dann hat er schließlich gesagt, dann gehe ich da nicht mehr hin.
Er kam weiter.
Einen Schritt nach dem anderen kam er weiter.
Aber ich nenne das nur, weil das Dinge sind,
die in der Tat die Liste des Teufels ist,
um ihn zurückzuhalten von einem Weg der Treue.
Von einem Weg dem Herrn nach.
Und ein klares Bekenntnis abzulegen.
Schließlich und endlich hat er das alles sehr klar gemacht.
Hatte auch eine ganz klare Überzeugung gehabt.
Und dann hatte er noch Angst vor den Leuten im Ort.
Dann war er in einem anderen Ort, dann hat er dort Traktate verteilt.
In einem anderen Ort.
Und wie er da steht, da kommen da auf einmal die Leute
aus seinem Ort da vorbei.
Und da kam wieder so ein, ich sage mal, das war auch eine List,
vielleicht so ein Pfeil.
Der dann kam auf ihn zu.
Und wo er dann gesagt hat, was tue ich denn jetzt?
Am besten weglaufen.
Er hat gesagt, nein, weglaufen kann ich nicht.
Stillstehen.
Abwarten.
Und dann ist er direkt auf sie zugegangen.
Und hat ihnen sofort Traktate gegeben.
Und hat sie angesprochen, hat gesagt,
ihr müsst an den Herrn Jesus glauben.
Hat deutliche Worte gesprochen.
Da haben die zu ihm gesagt,
was wird denn deine Mutter sagen?
Die ja schon nicht mehr lebt.
Was wird die jetzt sagen?
Wenn die sähe, was du hier machst.
Der hat einen Moment überlegt.
Und da denke ich, dass der Herr ihm genau zu Hilfe gekommen ist,
indem er einen Gedanken äußern konnte,
den wir in der Schrift finden.
Er hat gesagt, die würden das ganz richtig finden.
Die würden sagen, das ist genau richtig.
Die Mutter war in der Kirche.
Er hat gesagt, ich weiß es ja nicht, wo sie ist.
Wenn sie in der Hölle ist,
dann wird sie sagen, jawohl, das tue,
und sag den Leuten,
dass sie errettet werden müssen,
wenn sie nicht dahin kommen, wo ich bin.
Und sollte sie im Himmel sein,
dann wird sie auch sagen, jawohl, das tue,
damit die Menschen in den Himmel kommen.
Das war ein Wort, das er plötzlich hatte.
Die Leute sind wortlos weggegangen.
Aber ich habe das nur genannt, weil ich damit meine,
das ist etwas, was uns deutlich machen kann,
welche Listen der Feind aufwenden kann,
um jemanden abzulenken von dem Weg der Treue.
Der Teufel kann auch andere Dinge nehmen.
Und das tut er vielleicht bei uns viel mehr.
Er kennt auch unsere schwachen Seiten.
Er kennt die bei dir und bei mir ganz genau.
Warum? Weil er uns auch beobachtet hat.
Und ich glaube, dass er auch da sehr listig ist.
Und dass er dann unser Fleisch,
das nämlich ein Bundesgenosse des Teufels ist, benutzt.
Nicht, dass wir gegen das Fleisch ankämpfen,
aber der Teufel benutzt auch unser Fleisch,
unsere alte Natur, was wir an Neigungen und Lüsten haben,
benutzt er, um uns abzulenken von dem wahren,
von dem treuen Weg.
Das sind auch Listen des Teufels.
Es gibt sicher noch mehr, aber ich denke,
wir sehen schon, was Listen des Teufels sein können.
Ja, und was wir dann sehen, ist,
dass es da Fürstentümer, Gewalten, Weltbeherrscher dieser Finsternis gibt,
geistliche Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern.
Das sind solche Mächte, das sind im Grunde genommen Engel,
gefallene Engel.
Wir können auch sagen mit der Schrift Dämonen.
Wir finden beispielsweise in Matthäus 25,
dass der Herr sagt, dass der Ort der Qual bereitet ist
dem Teufel und seinen Engeln.
Das sind diese gefallenen Engel.
Und die sind es, die in den himmlischen Örtern sind,
die der Notmäßigkeit ihres Herrn, nämlich des Teufels,
und die seinen bösen Willen verbreiten helfen.
Und die greifen die Gläubigen an und möchten sie dazu führen,
dass sie den ihren Willen, ihren boshaften Willen ausführen.
Das ist die Absicht dieser Mächte
und das ist die Absicht auch des Teufels, uns dahin zu bringen.
Und darum brauchen wir, wie gesagt, diese Waffenrüstung.
Jetzt heißt es in Vers 13, deshalb nehmt die ganze Waffenrüstung Gottes.
Nun, die ist angezogen und ist genommen, wie es jetzt hier heißt.
Und dann geht es um die einzelnen Stücke.
Nämlich, und warum?
Damit ihr an dem bösen Tag zu widerstehen
und, nachdem ihr alles ausgerichtet habt, zu stehen vermögt.
Was ist denn der böse Tag?
Das ist nicht irgendein schlechter Tag.
Wir haben alle mal einen schlechten Tag, wie wir so sagen.
Aber überhaupt nicht so etwas, sondern der böse Tag ist der Tag,
der gekennzeichnet ist durch das Böse.
Eigentlich steht da im Griechischen an dem Tag, dem Bösen.
Um das besonders zu betonen.
Das ist ein Tag, der durch die Bosheit gekennzeichnet ist.
Das ist der Tag, ja wir können eigentlich sagen die Periode, die Epoche,
in der der Teufel der Fürst dieser Welt ist.
Und in der er seine Gedanken und seinen bösen Willen
in dieser Welt der Finsternis durchsetzt.
Das ist der böse Tag.
Innerhalb dieses bösen Tages leben wir.
Es ist also nicht irgendein Tag, sondern dass wir leben in dem bösen Tag.
Und wir dürfen in diesem bösen Tag jetzt standhalten
gegen den, der das Böse will und durchsetzen will.
Widerstehen.
Im Jakobusbrief lesen wir, widersteht dem Teufel, dann wird er von euch fliehen.
Warum?
Weil der Teufel ein überwundener Feind ist.
Der Herr Jesus hat ihn schon besiegt.
Und wenn wir ihm widerstehen, im Herrn,
wenn er sozusagen in uns, wenn wir auftreten, wenn er uns angreift,
wenn er in uns den Herrn sieht, dann wird er fliehen.
Denn das ist der, der ihn besiegt hat.
Dann geht er.
Aber darum geht es darum, dass er in uns etwas von dem Herrn entdeckt.
Wenn er das nicht bei uns sieht, dann braucht er nicht zu fliehen.
Wir verstehen das.
Damit ihr an dem bösen Tag zu widerstehen und nachdem ihr alles ausgerichtet habt,
zu stehen vermögt.
Nachdem ihr das alles getan habt, nämlich das widerstehen ist damit gemeint,
dass ihr dann stehen könnt.
Hier haben wir wieder ein Bild auch von diesem Kampf.
Wir können uns das noch einmal vorstellen, wie ein Kampf abläuft.
Da hat der Gläubige eine bestimmte Stelle, die hat er,
die gehört ihm und der Teufel kommt und will sie ihm nehmen.
Und er widersteht und er hält die Stellung.
Er hält die Stellung.
Das ist das Stehen hier.
Dass ihr dann zu stehen vermögt.
Die Stellung zu halten, dass er euch das nicht nehmen kann,
was er euch nehmen wollte.
Das ist im Grunde, ich habe das mal von jemandem gehört,
das ist ein Leutnant zu sein.
Ein Leutnant ist einer, der eine Stellung hält.
Französisch lieutenant.
Der hält eine Stellung.
Das ist was hier gemeint ist.
Dass ihr kleine Leutnant seid, die die Stellung festhalten.
Die sie verteidigen können.
Und die sie sich nicht nehmen lassen.
Und jetzt kommt der Apostel auf die Einzelheiten hier,
in dem er jetzt sagt, wie die Waffenrüstung aussehen muss.
Und da sagt er, steht nun eure Lenden umgürtet mit Wahrheit.
So jetzt sehen wir diesen Leutnant, der dort steht.
Und der hier die Stellung hält.
Und er hat die Lenden umgürtet mit Wahrheit.
Wir verstehen, es geht jetzt nicht um irgendwelche äußeren materiellen Dinge,
sondern es werden hier ja Bilder verwendet,
die uns geistliche Haltungen mitteilen.
Die Lenden sind im Alten wie auch im Neuen Testament, wenn es gebraucht wird,
ein Begriff, der die innere Energie und Kraft meint.
Die Lenden umgürtet mit Wahrheit.
Wahrheit zuallererst ist die Wahrheit des Wortes.
Umgürtet mit der Wahrheit des Wortes.
Wir haben heute ein Lied gesungen.
Umgürt uns mit der Wahrheit, damit wir irren nicht.
Jawohl, das ist es.
Wir müssen umgürtet sein mit der Wahrheit.
Das heißt, das was unsere innere Kraft bedeutet,
das muss durch die Wahrheit gekennzeichnet sein.
Das ist, was sich dann auch unsere innere Kraft zeigt.
Durch die Wahrheit, an der wir festhalten.
Und da ist es die Wahrheit über den Herrn Jesus zuallererst.
Dass wir uns da nichts nehmen lassen von dem, was Gottes Wort über ihn,
diesen unseren hochgepriesenen Herrn sagt.
Dass wir uns nicht durch irgendjemanden, und der Teufel benutzt auch Menschen,
durch irgendjemanden davon abbringen lassen,
festzuhalten, was Gott über seinen Sohn sagt.
Der ewige Sohn.
Seine ewige Sohnschaft.
Dann die Tatsache, dass er Mensch geworden ist,
und dass er Mensch, Gott und Mensch in einer Person war,
als er hier auf dieser Erde war.
Es gibt da böse Lehren.
Deswegen, wir haben das wohlgesungen zu Recht.
Umgürt uns mit der Wahrheit, damit wir irren nicht.
Es hat da böse Lehren gegeben, die so ganz leicht so hineingekommen sind.
Und die sogar Brüder und Schwestern geglaubt haben.
Wir sind einer Irrlehre aufgesessen.
Und haben es zunächst nicht gemerkt.
Nein, wir müssen die Wahrheit des Wortes ganz festhalten.
Auch die Wahrheit insbesondere über unseren Herrn.
Über den Herrn Jesus.
Und wir verstehen auch, warum die Wahrheit über den Herrn Jesus das Allerwichtigste ist.
Weil er der Mittelpunkt der Gedanken Gottes ist.
Gott, gepriesen in Ewigkeit.
Gott, der Sohn, der hier auf dieser Erde einmal alles nach den Ratschlüssen Gottes durchführen wird.
Der, der der Gegenstand aller Ehre und Herrlichkeit ist.
Gott selbst, Gott der Vater, sorgt dafür, dass Gott der Sohn geehrt wird.
Und wie könnte es dann sein, dass diese Wahrheit über Gott den Sohn irgendwie in Misskredit gebracht wird.
Oder dass etwas ihm an Ehre genommen wird.
Verstehen wir, das muss eine ganz wichtige Sache für uns sein.
Dass wir die Wahrheit von dem Herrn Jesus, von ihm, dem ewigen Sohn, der Mensch geworden ist.
Und der erste Mensch im Himmel ist jetzt aufgenommen in Herrlichkeit.
Dass wir diese Wahrheit festhalten.
Da gibt es viele einzelne Facetten, die ich jetzt nicht alle nennen möchte.
Aber Gottes Wort ist da sehr deutlich darüber.
Und umgürtet sein an den Ländern mit der Wahrheit.
Das ist das erste.
Damit nicht der Feind uns da schon gerade etwas nehmen kann.
Und uns damit zu Fall bringt.
Dann haben wir in der Wahrheit vielleicht auch.
Ich habe das von Brüdern auch gehört.
Es liegt dort vielleicht auch der Gedanke noch der Wahrhaftigkeit darin.
Dass das auch etwas ist, was unsere Energie bestimmen muss.
Echte Wahrhaftigkeit.
Wahr zu sein in uns selbst.
Ihr versteht das auch, ja?
Aber ich möchte eigentlich mehr das Gewicht legen darauf, die Wahrheit in dem Herrn Jesus und auch die Wahrheit des Wortes angewendet auf uns.
Das habe ich noch nicht genannt, aber ich denke das gehört auch dazu.
Dass auch das, was das Wort Gottes über uns sagt, auch über uns Gläubige sagt.
Dass wir das festhalten.
Auch das, was wir hier in dem Epheserbrief lesen.
Über diese wunderbare Stellung von Gläubigen.
Dass wir mit ihm vereint sind.
Dass wir in ihm schon in himmlischen Örtern sein dürfen.
Und die verschiedenen Dinge, die wir hier lesen, die auch uns dann betreffen, in Verbindung mit dem Herrn Jesus.
Auch die Wahrheit von dem einen Leib und wie wir das gesehen haben, auch ausgedrückt in dieser Beziehung zwischen Ehefrau und Ehemann.
Und dieser eine Leib, von dem wir da gelesen haben.
Auch diese Wahrheit gehört dazu.
Dass wir uns auch dies nicht nehmen lassen.
Der Teufel möchte nämlich stets dafür sorgen, dass der, der ihn besiegt hat, dass der verunglimpft wird.
Dass der Herr Jesus verunglimpft wird.
Das ist seine Absicht, das möchte er.
Er ist der besiegte Feind, aber er möchte, soweit es geht, ihm noch schaden.
Und das kann er, indem er eben Menschen, die dem Herrn gehören, dazu verführt, verkehrte Dinge über ihren Herrn zu sagen oder zu denken.
Steht nun eure Lenden umgürtet mit Wahrheit und angetan mit dem Brustharnisch der Gerechtigkeit.
Brustharnisch. Nun wir wissen, wo dieser Brustharnisch saß.
Er hat also, er umschloss den ganzen Oberkörper.
Und dieser Brustharnisch wird hier bezeichnet mit Gerechtigkeit.
Das ist keinesfalls die Gerechtigkeit, die der Herr Jesus uns erworben hat.
Dass wir gerechtfertigt worden sind. Das ist eine Frage unserer Stellung.
Hier geht es um eine praktische Gerechtigkeit.
Ein Leben in Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Ein Leben, in dem wir wirklich auch ein gutes Gewissen geschärft an den Worten Gottes haben.
In dem wir auch keinen Anknüpfungspunkt dem Feind bieten, wo er uns zu Fall bringen könnte.
Der Feind sucht nämlich solche Dinge.
Er sucht schwache Punkte bei uns und möchte uns damit zu Fall bringen.
Auch schwache Punkte in unserem praktischen Leben, das von Gerechtigkeit gekennzeichnet sein soll.
Ich nehme mal ein Beispiel.
Das Beispiel habe ich irgendwo gelesen.
Da waren zwei Brüder.
Und die beiden Brüder haben, ja, der eine war immer ein kleines bisschen, besaß immer etwas mehr.
Und der kleinere guckte zu dem größeren immer etwas auf.
Und dann hat dieser größere einen wunderschönen Gürtel.
Das ist etwas, das spielte in Arabien irgendwo.
Einen wunderschönen Gürtel gehabt.
Und der kleine jüngere Bruder wollte diesen Gürtel haben.
Wisst ihr wie er das angestellt hat?
Der hat den Gürtel gekriegt.
Der hat das so angestellt, der hat immer genau aufgepasst, was der ältere Bruder tat.
Und da hat er einmal den älteren Bruder dabei erwischt, wie der aus einem Tagebuch seines Vaters eine Seite herausgerissen hat.
Da stand irgendetwas drauf, was er haben wollte.
Und dann hat er nichts dem Vater gesagt, aber hat dem Bruder gesagt, hör mal, das hast du gemacht.
Ich werde das verraten.
Gib mir deinen Gürtel.
Der hatte ihm den Gürtel gegeben.
Warum?
Damit er das nicht verrät.
Und so hat der jüngere den älteren unter Druck gesetzt.
Versteht ihr?
Hat ihn unter Druck gesetzt, weil er von dem etwas Schlechtes wusste.
Und konnte ihn damit lieben.
Und das hat er eine ganze Weile getan.
Bis auf einmal die Mutter merkte, dass der ältere Bruder auch bei Tisch dem jüngeren so etwas mal einfach, der sagte, gib mir das.
Und da gab der das, hat er gedacht.
Komisch.
Das hat der früher nicht getan.
Und dann hat sie mal gefragt, hör mal, warum ist das so?
Warum hast du dem das sofort gegeben?
Und da fing der ältere an zu weinen und sagte, ja, er setzt mich unter Druck, ich kann nicht anders.
Und hat das alles gesagt.
Und ist auch zu dem Vater hingegangen und hat dem das alles erzählt.
Auch erzählt, dass er das genommen hatte, dass er das abgerissen hatte, da aus dem Tagebuch und so weiter.
Und als jetzt der jüngere Bruder, als er den wieder traf, hat er ihm gesagt, gib mir den Gürtel zurück.
Hat der Jüngere gesagt, ich soll dir den Gürtel zurück geben?
Und hat er gesagt zu dem jüngeren Bruder, der Vater weiß alles, gib mir den Gürtel zurück.
Der Vater weiß alles.
Das war das, was ihm seinen Gürtel wieder zurückbrachte.
Wir verstehen warum.
Der Vater weiß alles.
Ich habe es jetzt dem Vater gesagt.
Die Sache ist geklärt.
Mein Gewissen ist gereinigt.
Ich habe es bekannt.
Und der Druck war weg.
Und er hatte auch dann seinen Gürtel wieder, das was ihm gehörte.
Ich nehme das nur als ein Beispiel.
Dafür, wie es auch gehen kann, wenn wir nicht mit dem Brustharnisch der Gerechtigkeit ausgestattet sind.
Da gibt es irgendwo einen kleinen Anlasspunkt.
Irgendetwas, wo wir angegriffen werden können, weil wir da nicht gerecht waren.
Und das nutzt der Feind, um uns unter Druck zu setzen.
Und das kann sogar ein sehr schlimmer Druck sein.
Darum, der Brustharnisch der Gerechtigkeit, dieser praktischen Gerechtigkeit ist ganz wichtig.
Und beschut an den Füßen mit der Bereitschaft des Evangeliums des Friedens.
So, jetzt kommen die Schuhe. Und das erinnert uns natürlich daran, dass auch einer der dort kämpft.
Er muss ja bekleidet sein, auch mit den Schuhen. Er muss auch dort.
Und dann finden wir die Bereitschaft des Evangeliums des Friedens.
Da haben manche gedacht, dass die Bereitschaft des Evangeliums des Friedens, sei die Bereitschaft zum, zur Verkündigung des Evangeliums.
Aber das ist ganz sicherlich nicht gemeint. Das gehört vielleicht nachher auch mit dazu.
Sondern es ist beschut mit den Füßen für unseren Wandel nach dem Frieden, den uns dieses Evangelium verleiht.
Das Evangelium des Friedens brachte uns Frieden und schenkt uns bleibenden Frieden mit Gott.
Und das Evangelium des Friedens lässt uns in Gemeinschaft mit Gott leben.
Und aus der Gemeinschaft mit Gott haben wir auch dann den Frieden Gottes.
Und Leben und Wandel in dem Frieden Gottes, das schützt uns.
Gott ist ein Gott des Friedens. Das schützt uns. Das führt auch dazu, dass wir ein gutes Zeugnis sind.
Und zweifellos gehört dann auch dazu, dass Menschen das sehen.
Dass das Menschen sind, die leben in innerer Ruhe und in innerer Frieden.
Mit dem ihr imstande sein werdet, alle vorigen Pfeile des Bösen auszulöschen.
Der Schild des Glaubens.
Der Schild ist etwas, was man vor sich her trägt. Da gibt es zwei Arten von Schilde.
An einigen Stellen in den Psalmen beispielsweise findet man gerade diese beiden.
Da gibt es diesen kleineren, da gibt es diesen großen Schild, der den ganzen Mann deckt.
Ich habe den Eindruck, dass dieser hier gemeint ist, der den ganzen Mann deckt.
Ein Schild des Glaubens.
Glauben, wir kennen diesen Begriff des Glaubens in dreierlei Hinsicht.
Wir haben es einmal als den Glauben, der uns errettet hat.
Dann haben wir den Glauben an Gott, dieses absolute Vertrauen auf Gott.
Dann finden wir auch in der Schrift manchmal den Begriff des Glaubens, wo das gesamte Glaubens gut gemeint ist.
Wenn es heißt, den Glauben zu bewahren zum Beispiel, dann ist das Glaubens gut gemeint.
Das, was wir glauben dürfen.
Aber hier ist es sicherlich dieses völlige Vertrauen auf Gott.
Auf Gott selbst.
Der Schild des Glaubens.
Das ganze Vertrauen auf Gott, den wir kennen dürfen, das ist ein Schild für uns.
Darum heißt es zum Beispiel im Psalm 84, Du unser Schild, sieh, oh Gott.
Oder nachher dann im Psalm 84 etwas später auch.
Ich schlage mal eben die Stelle auf.
Im Vers 11.
Denn Jehova Gott ist Sonne und Schild.
Oder was hat Gott zu Abraham gesagt in 1. Mose 15.
Abraham, ich bin dein Schild und ein sehr großer Lohn.
Gott selbst ist das.
Dieser Schild des Glaubens ist also das gläubige Vertrauen auf Gott selbst.
Den wir kennen dürfen als den, der uns erstens liebt.
Der alles für uns getan hat.
Und der seinen Sohn gegeben hat für uns. Ich glaube wir müssen das immer wieder nennen.
Wenn ich das öfter nenne, dann deswegen auch, weil das ja wirklich der Beweis dieser ganzen göttlichen Liebe ist.
Und wie kann jemand, wie kann dieser Gott, der uns so liebte, dass er seinen Sohn hingab für uns.
Wie kann er nicht, warum sollte und wie könnte es sein, dass er nicht unser ganzes Vertrauen hat.
Wenn wir seine Liebe kennen und wir wissen, er ist allmächtig.
Was könnte unser Vertrauen auf ihn dann noch erschüttern.
Und da ist es doch manchmal so, dass wir über dieses und jenes noch zweifeln.
Lass uns das nicht tun.
Der Schild des Glaubens, der wird uns auch bewahren.
Dieses feste Vertrauen auf Gott.
Der die Seine nicht lässt.
Ich möchte noch eine Stelle lesen aus dem Römerbrief, die uns das auch, wie ich finde, sehr deutlich sagt.
Aus Römer 8 Vers 31
Was sollen wir nun hier zu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer wieder uns? Wenn Gott für dich ist, wer wieder dich?
Ist das nicht ein Vertrauen? Ist das nicht ein Glaube, der fest ist?
Er, der doch seines eigenen Sohnes nicht geschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat.
Wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?
Vertrauen wir auf ihn?
Das Schild des Glaubens. Ganzes Vertrauen auf Gott.
Die feurigen Pfeile des Bösen löschen wir damit aus.
Was sind feurige Pfeile?
Wir lesen in Gottes Wort auch schon mal in dem Psalmen davon.
Menschen können auch feurige Pfeile abschicken.
Psalm 64 und ich glaube auch Psalm 57.
Psalm 64 Vers 3
Um im Versteck zu schießen auf den Unsträflichen. Plötzlich schießen sie auf ihn und scheuen sich nicht.
Es ist sicherlich zunächst einmal bei dem Unsträflichen an jemanden gedacht, der wirklich unsträflich war.
Der im Bilde sicherlich auch unser Herr gemeint ist. Aber das ist etwas, was diese Bösen, diese Übeltäter auch gegen den
Gerechten, auch gegen die Menschen, auch gegen die Gläubigen tun.
Oder Psalm 57.
Auch etwas, was sicherlich zunächst bezogen ist auf den Herrn Jesus.
Vers 4
Das hat der Jesus alles erlebt.
Aber das ist etwas, was wir auch erleben können durch Menschen, die scharf schießen.
Feurige Pfeile.
Und wenn davon feurig gesprochen wird, dann finden wir, dass das auch oft im Worte Gottes giftig meint.
Beispielsweise die Schlangen, die dort im vierten Buch Mose die Kinder Israel gebissen haben, das waren auch feurige Schlangen.
Und wir sehen, dass es giftige Schlangen waren, die dann auch diejenigen, die sie gebissen haben, zum Tode führen.
Und deswegen feurige Pfeile sind auch solche, die Gift enthalten, böses Gift enthalten, mit denen auf uns geschossen wird.
Das sind auch so Sachen, sollte Gott wirklich, ähnlich wie der Teufel es damals bei Eva getan hat, sollte Gott wirklich gesagt haben,
willst du das wirklich glauben?
Du meinst, dass Gott sich um dieses alles kümmerte?
Gott ist weit weg.
Hören wir alle solche Worte?
Wir brauchen bloß mal unsere Mitmenschen zu hören, wenn sie über Gott reden.
Wenn da so eine Sache passiert ist, wie im letzten Jahr, was die Menschen über Gott sagen.
Wo war denn Gott? Fragen sie dann.
Wo war denn Gott, als das geschah?
Und wenn sie das gegen, und sie können das vielleicht noch etwas feiner und listiger tun,
und schießen so auf jemanden, der nicht gewappnet ist,
dann ist das auch ein feuriger Pfeil, der ins Herz kommt und der dann plötzlich Zweifel bringt im Herzen,
an der Liebe und an der Treue und Größe Gottes.
Dann haben wir anschließend den Helm, nehmt auch den Helm des Heils.
Nun wir haben gerade gesehen, der Schild des Glaubens ist das völlige Vertrauen auf Gott.
Der Helm des Heils, das ist die feste Überzeugung von dem, was Gott getan hat.
Er hat nämlich Heil bewirkt. Es ist ein Werk des Heils, das er bewirkt hat.
Und daran ebenfalls festhalten und sich davon auch nicht abbringen lassen.
Und das ist etwas, was auch dann, und wir sehen das hier ja mit dem Helm des Heils, etwas was unseren Kopf schützt,
wenn wir Menschen hören, die über die Werke Gottes reden,
dann hören wir sehr oft, dass sie genau mit naturwissenschaftlichen Argumenten meinen,
Taten Gottes wegdiskutieren zu können.
Oder sie meinen, das anders erklären zu können.
Ich denke mal nur, das ist jetzt schon etwas länger her, vielleicht kennt ihr diesen Mann nicht mehr,
diesen Boltzmann, die sogenannte Entmythologisierung der Bibel,
die also auch die Dinge, die dort an Wundern Gottes, Taten Gottes beschrieben sind in der Schrift,
die hat er irgendwie weggezaubert, sag ich mal so.
Das waren Mythen und das wollte er weg Entmythologisieren.
Daran sollte man nicht werden.
Nein, das hatte alles eine ganz einfache, natürliche Erklärung.
Hat es ja nicht.
Heute Nachmittag haben wir auch das gesehen, wie der Herr diesen Sturm gestillt hat
und der Wind hörte auf. Da könnte jemand sagen, naja gut, der Wind hört auf,
das kann natürlich mal passieren, das kann ja auch ganz natürlich passieren.
Aber was nicht ganz natürlich passieren kann, ist die Tatsache, dass das Meer ruhig war.
Denn wenn der Wind das Meer aufgewühlt hat, dann bleibt das mal erst aufgewühlt.
Und das kann man nicht wegdiskutieren.
Und da kann man nicht seine natürliche Erklärung dafür finden.
Und doch sucht der Teufel solche Dinge auch natürlich zu erklären
und an unseren Intellekt zu appellieren, auch in Bezug auf die Taten Gottes.
Einfach zu sagen und zu zeigen, naja, das ist natürlich so entstanden.
Lasst uns wirklich den Helm des Heils aufsetzen.
Dass wir daran festhalten, es sind die Werke Gottes, die er in seinem Wort uns beschreibt
und an denen halten wir fest.
Und insbesondere natürlich an dem großen Werk der Erlösung.
Diesem Werk des Heils für verlorene Menschen.
Und dass uns das nicht genommen wird durch irgendwelche klugen Reden.
Dieses Werk des Heils, das uns dann auch durch solche Worte dargestellt wird,
unser Heilandgott.
Das ist übrigens ein sehr tiefer Ausdruck.
Unser Heilandgott.
Gott der Allmächtige, der alles vermag, der Ewige, der auch der Heiland ist.
Der heil gebracht hat, unser Heilandgott.
Übrigens etwas, was uns auch innerlich, wie ich finde, auch wenn wir von dem Herrn Jesus sprechen,
auch schon mal als unserem Heiland.
Das was uns innerlich sehr stark mit ihm verbindet.
Ich habe gehört, dass gerade ältere Brüder, die ein langes Leben schon mit dem Herrn gelebt haben,
dass sie oft und gerne sagen, hier hat der Heiland das und das getan.
Ja, der Heiland, das ist etwas, was unsere Herzen so innerlich verbindet mit ihm.
Weil es uns einfach auch verbindet mit dieser Heilandsliebe, in der er dieses Werk vollbracht hat.
Ja, der Helm des Heils.
Und dann kommen wir zu dem Schwert des Geistes.
Das ist dann, wie wir, wenn wir richtig mitgezählt haben, das ist dann die sechste Waffe.
Und es ist jetzt eine Waffe, mit der auch ein Angriff gestartet werden kann.
Ein Schwert, das Schwert des Geistes.
Und es wird auch noch erklärt, dass Gottes Wort ist.
Das Schwert des Geistes.
Es handelt sich dabei übrigens bei diesem Ausdruck um dieses kürzere Schwert.
Ein kurzes Schwert, das ein Krieger immer bei sich haben kann.
Mir erschien das nicht unwichtig, auch dies zu sehen.
Ein kurzes Schwert, das er bei sich haben kann.
Und darum geht es auch.
Das Schwert des Geistes müssen wir bei uns haben.
Gottes Wort müssen wir bei uns haben.
Gottes Wort haben wir nicht immer unterm Arm, eine Bibel.
Aber wir dürfen Gottes Wort kennen.
Und das zeigt uns, wie wichtig es auch ist, Gottes Wort wirklich zu lernen.
Aus Gottes Wort vieles zu lernen.
Wir sind auch ein paar Kinder hier.
Ihr lernt in der Sonntagsschule Sprüche aus Gottes Wort.
Tut das ganz intensiv.
Das ist eine ganz nützliche und wichtige Sache.
Ihr habt dann etwas in der Hand.
Ihr habt dann so ein Schwert in der Hand, mit dem ihr also wirklich auch kämpfen könnt.
Gegen Böses.
Auch wenn einer kommt mit einem bösen Gedanken.
Und es fällt euch und der Geist Gottes, so heißt es jetzt, das Schwert des Geistes.
Der Geist Gottes führt es dann.
Mit unserer Hand, aber der Geist Gottes führt es.
Dieser Geist Gottes kann uns auch dann das richtige Wort zum richtigen Augenblick geben.
Damit wir wirklich den Angriff parieren können.
Oder dagegen angreifen können.
Nochmal, Gottes Wort muss man dann natürlich auch kennen.
Und ich möchte es euch auch gerne empfehlen, das zu tun.
Übrigens nicht nur denen, die schon noch Kinder sind.
Ich habe diese Ermahnung, das Wort Gottes auch mal Teile davon zu lernen, von meinem Vater bekommen.
Als ich schon über 20 war.
Da hat er mir auch gesagt, weißt du was, es ist gut, wenn du mal den Epheserbrief auswendig lernst.
Oder es ist gut, wenn du mal den und den Brief lernst.
Und lern doch mal die Kapitel 52, 53 von Jesaja.
Viele haben wir ja oft auch schon gelesen.
Vielleicht können wir sie auch auswendig sagen.
Aber das ist eine so nützliche Sache.
Gottes Wort auch mal auswendig zu wissen.
Und genau zu kennen.
Dann wird man auch in der Lage sein, in einem Augenblick, wo es dann nötig ist, das Wort Gottes mal zu verwenden.
Auch wirklich gegen jemanden mal anzuwenden, als das Schwert des Geistes.
Ja, das Schwert des Geistes, welches Gottes Wort ist.
Ich habe gerade gesagt, es ist das Schwert des Geistes und der Geist Gottes benutzt es auch.
Und dieses Schwert des Geistes, und ich möchte auch diesen Gedanken noch nennen, hat eigentlich wie bei einem Schwert immer zwei Seiten.
Es hat zwei Schneiden.
Wir kennen das auch aus Hebräer 4, wo auch von dem Wort Gottes gesprochen wird.
Also es ist ein zweischneidiges Schwert.
Und wir begreifen denke ich auch, was das bedeutet.
Das bedeutet auch, dass das Schwert des Geistes, das dieses Wort Gottes, wo das hier nicht der Gedanke ist, glaube ich,
dass dieses auch was uns betrifft, auch uns deutlich macht, wie unser Weg ist.
Dass das Wort Gottes auch uns persönlich trifft.
Und das wird immer wieder der Fall sein, wenn wir Gottes Wort kennen, dann wird es uns auch persönlich treffen.
Auch dann, wenn wir versagt haben.
Dass dann das Wort auf einmal uns deutlich wird.
Dass da Stand flieht.
Das und das. Hat mich doch gewusst.
Ich habe es nicht getan.
Dann trifft es auch mich.
Aber dann dient es auch zu meinem Heil.
Dann dient es dazu, dass ich bekenne.
Dann dient es, dass ich aufdecke.
Und dass ich wieder in die Gemeinschaft mit meinem Herrn komme.
Gottes Wort.
Zu aller Zeit betend, mit allem Gebet und Flehen in dem Geiste.
Hier haben wir ein siebtes Stück, wie manche sagen.
Aber ich denke, dass es hier nicht so sehr eine Waffe ist.
Sondern es hier, diese siebte, was hier genannt wird,
wird hier in dieser Partizipialkonstruktion gesagt, betend. Zu aller Zeit betend.
Bedeutet also eine Haltung, die die ganze Zeit des Kampfes
und die verbunden mit all den einzelnen Waffenteilen der Waffenrüstung verbunden ist.
Sie muss also gleichzeitig da sein.
Und warum gleichzeitig? Wie komme ich dazu?
Zu aller Zeit. Steht auch noch ganz deutlich dabei.
Es ist also eine innere Haltung, die uns auch kennzeichnen muss.
Nicht so sehr eine Waffe, aber eine innere Haltung.
Das Wort Gottes ist auch schon mal eine Waffe. Das wissen wir auch.
Das wird zum Beispiel mal gesagt, ich meine, in Römer 15 finden wir so etwas, dass das Gebet eine Waffe ist.
Ja, in Römer 15, Vers 30.
Ich bitte euch aber, Brüder, durch unseren Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes mit mir zu kämpfen in den Gebeten für mich zu Gott.
Da gibt es das auch.
Aber hier ist es die Haltung, die uns kennzeichnen soll.
Nun, was ist Gebet?
Gebet ist ein Ausdruck unserer Unfähigkeit und Abhängigkeit und unseres Vertrauens auf die Macht und Liebe Gottes.
Hat diese beiden Seiten.
Einmal wir nichts, wir können nichts, darum beten wir.
Wir sind abhängig von ihm, darum beten wir.
Aber wir vertrauen gleichzeitig, weil er alles vermag.
Betend zu aller Zeit.
Ja, damit ist also mehreres gesagt. Ich nenne diese Dinge eben.
Zu aller Zeit.
Nicht nachlassen.
Zweitens, mit allem Gebet und Pflegen.
Das heißt, alle Arten von Gebet ist damit gemeint.
In anderen Übersetzungen, im Französischen zum Beispiel, übersetzt der Bruder Darby in der Tat, alle Arten von Gebeten.
Das ist Fürbitte.
Das ist auch Danksagung.
Das ist das Pflegen.
Das Wort wird ja hier auch nochmal gesagt nachher.
Und alle Arten von Gebet.
Und dann das Dritte.
Hierzu wachend in allem anhalten.
Das heißt, das anhalten, das heißt Beharrlichkeit.
Darin wachen mit Beharrlichkeit.
Vielleicht haben wir mal einen guten Anfang gemacht und haben uns gesagt, wir wollen mal häufiger und mehr beten.
Habe ich auch mal gemacht. Wir wollen häufiger beten. Ich möchte öfter beten.
Und dann habe ich mich doch immer wieder, und ihr werdet das vielleicht auch ebenfalls schon bemerkt haben, immer wieder abhalten lassen, durch alle möglichen anderen Dinge.
Und da ist der Teufel auch ein großer Künstler, der uns alles mögliche vor die Herzen stellt, oder vor die Sinne stellt, was wir noch machen müssen,
dass wir nur bloß gar nicht dazu kommen, nun auch wirklich mal zu beten.
Und darum ist das schon wichtig für uns.
Anhalten mit aller Beharrlichkeit. Darin bleiben.
Und pflegen für alle Heiligen.
Ja und dann, da gibt es ein riesen Spektrum, für die wir beten können.
Wir dürfen einmal dieses Tun für alle Heiligen, wie es hier heißt, das heißt also auch fürbittetun,
aber wir dürfen auch beten um Bewahrung, bitten um Hilfe, bitten um Abhängigkeit von ihm,
bitten um völliges Vertrauen zu ihm, dass er uns das alles schenkt.
Ja, bitten darum, dass wir die Waffenrüstung ganz anziehen.
Dürfen wir auch tun.
Dass er uns dazu richtig leitet, dass wir die Waffenrüstung ganz anziehen.
Und dann heißt es noch dabei, in dem Geist.
Und der Geist Gottes möchte dann auch die rechten Bitten in unsere Herzen geben.
Wir könnten ja manchmal auch was ganz anderes beten.
Manchmal bitten wir, und ich denke mal besonders vielleicht, wenn wir noch sehr jung im Glauben sind,
dann bitten wir um alle möglichen Dinge, auch Dinge, die vielleicht gar nicht so gut sind.
Zum Glück ist es so, dass Gott uns das dann nicht alles gleich gibt.
Dürfen wir über uns dankbar sein, dass Gott uns nicht alles gibt, worum wir gebeten haben.
Warum? Seine Weisheit ist viel, viel größer als unsere und er weiß, was gut für uns ist.
Aber ein Bruder bei uns betet immer wieder, das was du uns schenken willst, weil es für uns gut ist.
In der Tat, das tut Gott nämlich. Er gibt uns alles das, was für uns gut ist.
Ich finde diesen Ausdruck sehr schön.
Es ist seine Weisheit, aber auch dieser Gesichtspunkt. Gott schenkt uns das, was für uns gut ist.
Auch aus den Bitten, die wir ihm vortragen.
Das darf uns also und soll uns also auch in diesem Kampf kennzeichnen.
Und dann sagt der Apostel, und auch für mich.
Ich finde dies sehr schön. Und für mich.
Für alle Heiligen. Und ihr Epheser, vergesst mich nicht.
Ich bin hier im Gefängnis. Ich bin in Ketten, sagt er.
Er war ja dort in einem gemieteten Haus. Dieser Brief ist ja geschrieben worden aus der römischen Gefangenschaft.
Wo er zwei Jahre dort in einem gemieteten Haus war.
Er war aber gekettet an einen Soldaten, an einen Kriegsknecht.
Er war nicht frei. Er konnte wohl sicher Besuch empfangen, so scheint es jedenfalls.
Aber er war nicht frei. Er konnte nicht gehen und das Evangelium verkündigen in Freiheit.
Und doch wünschte er, dass der Herr ihm das gibt.
Und darum sollten doch auch Sie beten.
Für mich, damit mir Rede verliehen werde, im Auftun meines Mundes,
um mit Freimütigkeit kundzutun, das Geheimnis des Evangeliums,
dass ich doch, darum dürft ihr doch bitten,
dass ich doch das in Freimütigkeit, einmal mit Mut,
Freimütigkeit hat zu tun mit Mut.
Und die Situation des Apostels war durchaus so, dass er auch Mut brauchte.
Er sollte auch vor den Kaiser gestellt werden.
Und er hat auch vor dem Kaiser das gute Wort geredet.
Hat er auch das Evangelium nicht zurückgehalten?
Ja, ich glaube, dass auch die Gebete der Epheser dort ihre Erhöhung fanden,
weil das Gott wollte, dass der Apostel auch mit Freimütigkeit dort vor dem Kaiser stehen würde,
um das Evangelium zu sagen.
Wisst ihr welcher Kaiser?
Nero, dieser grausame Christenverfolger.
Ich bin überzeugt, dass der das Evangelium gehört hat.
Das Geheimnis des Evangeliums.
Nun, es kommt vielleicht noch hinzu, dass der Apostel Paulus,
der spricht ja schon manches Mal auch von seinem Evangelium,
dass es nicht nur die gute Botschaft ist,
das heißt in Christus, sondern auch das, was er von Gott besonders empfangen hatte,
nämlich auch Christus und die Versammlung, die Wahrheit von der Versammlung,
von dieser Einheit zwischen Christus und seiner Versammlung.
Das, was er auch in dem Epheserbrief so deutlich vor die Herzen stellt.
Dann haben wir noch vier Verse am Schluss.
Erlaubt mir, dass ich vielleicht noch dazu ein paar Worte sage.
Vers 21 und 22.
Lasst uns so etwas blicken in das Herz eines Gläubigen,
der seine Mitgläubigen kennt und liebt.
Und der deswegen auch weiß, sie sind besorgt um mich.
Sie denken an mich.
Und der deswegen auch sagt, ich möchte gerne, dass ihr wisst, wie es mir geht.
Nicht nur die Seite, ich möchte gerne wissen, wie es euch geht,
sondern ich weiß, dass euch das interessiert, wie es mir geht.
Ich kenne eure Liebe zu mir.
Ich weiß, dass ihr wirkliches Gerne-Wissen möchtet,
auch damit ihr besser und mehr noch für mich beten könnt.
Und deswegen freue ich mich, dass ich diesen Tychikus zu euch senden kann.
Und den habe ich genau deswegen sogar zu euch gesandt,
damit ihr von mir etwas hört.
Ist das nicht schön, dieses brüderliche Verhältnis, das er zu diesen Ephesern hatte?
Wie er so überzeugt war von ihrer Liebe und ihrem Interesse für ihn,
dass er das so schreibt.
Fragen wir uns mal.
Interessiert uns das auch so? Sehen wir das auch so?
Erzähle ich auch meinem Bruder da mal, ihm schreibe ich einen Brief,
dem erzähle ich, wie es mir geht.
Nicht weil ich so wichtig bin,
sondern mit dem Gesichtspunkt, dass ich weiß, er denkt an mich.
Und er betet für mich.
Ich habe mal so einen Brief bekommen von einem unserer bekannten Brüder.
Er hat einen Brief geschrieben einmal.
Hat mir deutlich geschrieben, wie es ihm geht.
Hat eigentlich mehr von sich geschrieben da.
Auch ein wenig über uns etwas, ja.
Aber über sich hauptsächlich.
Warum?
Weil er wusste, der will mich nicht vergessen.
Er wusste, der denkt an mich im Gebet.
Und ich möchte ihm diese Gelegenheit dazu auch geben.
Tut der Apostel so.
Ich finde das so schön für uns auch.
Dann heißt es am Schluss noch diese Grußworte Friede
den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott.
Ich möchte darüber nicht mehr viel sagen.
Aber das ist ja ein Wunsch, den er ja an die Gläubigen immer wieder hatte.
Und wir finden auch nachher in Vers 24 den Wunsch Gnade euch.
Gnade, die wir nötig haben.
Wir haben das eben gesungen.
Ach, bleib mit deiner Gnade bei uns, Herr Jesus Christ.
Diese Gnade brauchen wir jeden Tag.
Jede Stunde.
Jede Minute.
Gnade sei mit allen denen.
Und jetzt hat er doch noch einen kleinen zusätzlichen Gedanken,
in dem er sagt, nicht mit allen.
Das sagt er auch schon mal.
Mit denen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben in Unverderblichkeit.
Euch wünsche ich besondere Gnade.
Den Herrn Jesus lieben, aber in Unverderblichkeit.
Unverderblichkeit bedeutet auch so etwas,
unten steht auch noch mal Unvergänglichkeit.
Aber Unverderblichkeit heißt auch in Reinheit.
In Reinheit.
In Lieben.
Und schaut mal, Reinheit und Liebe zu dem Herrn Jesus passen zusammen.
Unreinheit, Verderblichkeit und die Liebe zu dem Herrn Jesus passt nicht.
Das kommt so zum Schluss noch auf unsere Herzen.
Liebe zu dem Herrn Jesus ist gepaart mit Reinheit.
Nie mit dem Gegenteil.
Und Unreinheit in unserem Weg hindert auch unsere Liebe zu dem Herrn Jesus.
Das ist eine, wie ich finde, klare Aufforderung an uns alle.
Auch was unseren persönlichen Weg betrifft.
Wir lieben den Herrn Jesus.
Davon bin ich überzeugt.
Wir lieben ihn.
Und wir möchten ihn auch gerne ehren.
Aber ihn zu lieben geht nur, wenn wir auch wirklich einen Weg der Reinheit gehen.
Und wenn es um den Kampf geht, dass wir diese Waffenrüstung anziehen,
dass wir uns mit Gottes Wort beschäftigen, um all diese Teile dieser Waffenrüstung
auch für uns persönlich zu haben, um sie angezogen zu haben,
damit der Feind uns nicht zu Fall bringt,
damit wir in diesem Kampf bestehen, zu unserem eigenen großen Nutzen,
weil wir nämlich dann den Segen wirklich genießen
und auch zu der Ehre dieses unseres Herrn,
der den Teufel besiegt hat und der gerne sieht,
wenn wir Überwinder sind.
Er hat das selbst einmal zu seinen Jüngern gesagt.
Seid gutes Mutes.
In der Welt habt ihr Drang zwar, in anderer Gedanke zwar.
Seid gutes Mutes. Ich habe die Welt überwunden.
Er möchte, dass auch wir Überwinder sind. …