Vorträge über das Buch Sacharja
ID
rb008
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:26:05
Anzahl
3
Bibelstellen
Sacharja 1-6
Beschreibung
n.a.
Automatisches Transkript:
…
Liebe Geschwister, ich möchte an den Anfang dieses Abends gerne ein Wort
stellen aus dem zweiten Petrusbrief.
Aus dem zweiten Petrusbrief im ersten Kapitel, Vers 19.
Und so besitzen wir das prophetische Wort befestigt,
auf welches zu achten ihr wohltut, als auf eine Lampe, welche an einem dunklen Ort leuchtet,
bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen,
indem ihr dies zuerst wisset, dass keine Weissagung der Schrift von eigener Auslegung ist.
Denn die Weissagung wurde niemals durch den Willen des Menschen hervorgebracht,
sondern heilige Männer Gottes redeten getrieben vom Heiligen Geiste.
Diese Verse sind uns sehr geläufig, diese Verse sind uns bekannt und es sind sehr wichtige Verse,
immer dann, wenn es darum geht, mit Ernst Gottes Wort zu lesen.
Dass wir das bedenken, heilige Männer Gottes haben geschrieben, getrieben durch den Heiligen Geist.
Unter diesem Gesichtspunkt wollen wir auch das Wort Gottes immer lesen und so wollen wir es auch heute Abend tun.
Wir möchten gerne in diesen Abenden aus einem alttestamentlichen Buch etwas lesen
und zwar möchte ich gerne aus dem Buch Zacharja, diesem Propheten, einem der kleinen Propheten,
der zwölf kleinen Propheten, über die Nachtgesichte, über die Visionen sprechen,
die wir in den ersten sechs Kapiteln dieses Buches finden.
Und ich möchte euch bitten, dann einmal das Buch Zacharja aufzuschlagen.
Ich möchte zunächst auch gleich etwas sagen darüber, wie ich denke, dass wir an diesen drei Abenden,
die uns zur Verfügung stehen sollen, über diese insgesamt sechs Kapitel, die wir dort haben,
wie wir darüber sprechen möchten.
Ich habe gerade gesagt, es handelt sich um eine Reihe von Nachtgesichten, wir werden das beim Lesen gleich bemerken
und ich möchte gerne an dem ersten Abend über die Nachtgesichte sprechen, aber nicht nur über sie,
die wir bis zum Ende des zweiten Kapitels finden.
Am zweiten Abend möchte ich dann gerne sprechen über das dritte Kapitel,
das wird sozusagen einen Mittelpunkt bilden, die meisten von uns kennen dieses Kapitel,
und über das vierte und an dem dritten Abend dann über das fünfte und sechste Kapitel.
Und wenn ich das jetzt so sage und eben auch von dem Mittelpunkt gesprochen habe,
dann möchte ich auch vielleicht noch dies sagen, kommen aber gleich darauf nochmal zurück.
Auch prophetische Bücher haben einen Mittelpunkt, nämlich den Mittelpunkt der Gedanken Gottes.
Wir wissen natürlich als Gläubige alle, wer der Mittelpunkt der Gedanken Gottes ist.
Auch prophetische Bücher haben diese Zielrichtung.
Bei allem, was sie uns zeigen an Dingen, die Gott tut, die Gott tun wird,
wird der Blick immer wieder gerichtet und das ist auch die ganze Zielrichtung des Handelns Gottes,
nämlich der Herr Jesus, der geliebte Sohn des Vaters, der verherrlicht werden soll,
der einmal alles besitzen soll.
Das ist das, was Gott, der Vater, ja für ihn vorgesehen hat.
Das werden wir auch in diesen Büchern immer wieder finden.
So, ich lese dann deswegen aber zunächst einmal nur das erste Kapitel,
und wenn wir dann darüber etwas gesprochen haben, möchte ich nachher dann auch das zweite Kapitel lesen.
Der Prophet Zacharja.
Im achten Monat, im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort Jehofas zu Zacharja, dem Sohnen Berechias,
des Sohnes Idos, dem Propheten, also.
Jehova ist heftig erzürnt gewesen über eure Väter und spricht zu ihnen.
So spricht Jehova der Herrscharen.
Kehret zu mir um, spricht Jehova der Herrscharen,
und ich werde zu euch umkehren, spricht Jehova der Herrscharen.
Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten zuriefen und sprachen.
So spricht Jehova der Herrscharen.
Kehret doch um von euren bösen Wegen und von euren bösen Handlungen.
Aber sie hörten nicht und merkten nicht auf mich, spricht Jehova.
Eure Väter, wo sind sie? Und die Propheten, leben sie ewiglich?
Doch meine Worte und meine Beschlüsse, welche ich meinen Knechten, den Propheten, gebot,
haben sie, eure Väter, nicht getroffen?
Und sie kehrten um und sprachen, so wie Jehova der Herrscharen vorhatte,
uns nach unseren Wegen und nach unseren Handlungen zu tun, also hat er mit uns getan.
Am 24. Tag im 11. Monat, das ist der Monat Shebat, im zweiten Jahr des Darius,
geschah das Wort Jehovas zu Zacharias, dem Sohn Berechias, des Sohnes Idos, dem Propheten also.
Ich schaute des Nachts und sehe einen Mann, der auf einem roten Rosse ritt.
Und er hielt zwischen den Myrten, welche im Talgrunde waren, und hinter ihm waren rote, hellrote und weiße Rosse.
Und ich sprach, mein Herr, wer sind diese?
Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir, ich will dir zeigen, wer diese sind.
Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete und sprach,
diese sind die, welche Jehova ausgesandt hat, um die Erde zu durchziehen.
Und sie antworteten dem Engel Jehovas, der zwischen den Myrten hielt, und sprachen,
wir haben die Erde durchzogen, und siehe, die ganze Erde sitzt still und ist ruhig.
Da hob der Engel Jehovas an und sprach, Jehova der Herrscharen,
wie lange willst du dich nicht Jerusalems und der Städte Judas erbarmen,
auf welche du gezürnt hast diese 70 Jahre?
Und Jehova antwortete dem Engel, der mit mir redete, gütige Worte, tröstliche Worte.
Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir, rufe aus und sprich,
so spricht Jehova der Herrscharen.
Ich habe mit großem Eifer für Jerusalem und für Zion geeifert,
und mit sehr großem Zorn zürnte ich über die sicheren Nationen,
denn ich habe ein wenig gezürnt, sie aber haben zum Unglück geholfen.
Darum spricht Jehova also, ich habe mich Jerusalems mit Erbarmen wieder zugewandt.
Mein Haus, spricht Jehova der Herrscharen, soll darin gebaut
und die Messschnur über Jerusalem gezogen werden.
Rufe ferner aus und sprich, so spricht Jehova der Herrscharen,
meine Städte sollen noch überfließen von Gutem.
Und Jehova wird Zion noch trösten und Jerusalem noch erwählen.
Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe vier Hörner.
Und ich sprach zu dem Engel, der mit mir redete, was sind diese?
Und er sprach zu mir, diese sind die Hörner,
welche Jude, Israel und Jerusalem zerstreut haben.
Und Jehova ließ mich vier Werkleute sehen.
Und ich sprach, was wollen diese tun?
Und er sprach zu mir und sagte, jene sind die Hörner,
welche Jude dermaßen zerstreut haben, dass niemand mehr sein Haupt erhob.
Und diese sind gekommen, um sie in Schrecken zu setzen
und die Hörner der Nationen niederzuwerfen,
welche das Horn gegen das Land Jude erhoben haben, um es zu zerstreuen.
Zunächst bis dahin.
Vielleicht müssen wir als erstes ein paar Worte sagen über diesen Mann überhaupt.
Wer war Zachariah eigentlich?
Zachariah, der hier ein Prophet genannt wird.
Und wir müssen ihn auch ein bisschen einordnen in die Zeit, in der er gelebt hat.
Nun, wir kennen alle die kleinen Propheten in etwa
und wissen, dass der letzte der Propheten, der geweisagt hat,
der Prophet Malachi gewesen ist.
Malachi hat ungefähr geweisagt in den Jahren 430 vor der Geburt des Herrn.
Und dann kommen diese 400 Jahre des Schweigens, von denen wir manchmal sprechen,
bis dann der Herr Jesus auf diese Erde kam, Mensch wurde und auf diese Erde kam.
Ungefähr 90 Jahre vor Malachi,
haben zwei Propheten geredet, die ganz parallel zueinander stehen,
nämlich der Prophet Haggai und der Prophet Zachariah.
Die zwei stehen auch deswegen hier so am Ende dieser Prophetenreihe,
dieser zwölf kleinen Propheten, wie man so sagt.
Kleine Propheten eigentlich deswegen, weil sie etwas in dem Umfang auch,
den ihre Prophezeiung hat, hinter denen, die die großen Propheten
Jesaja, Jeremia, Ezekiel und Daniel zurücktreten.
Aber was Zachariah betrifft,
so hat jeder, der sich einmal mit dem Buch Zachariah beschäftigt hat, gesehen,
dass da eine riesige Weite eigentlich an Gedanken da ist.
Dass Zachariah spricht von der Zeit damals, in der er gelebt hat
und dass er den Blick richtet, bis in eine so ferne Zukunft,
manchmal ja eigentlich so weit, wie er überhaupt blicken kann,
nämlich hin bis zu dem Augenblick, wo der Herr Jesus erscheinen wird
und wo er auf dieser Erde sein wird,
wo er mit den Füßen auf dem Ölberg stehen wird, das lesen wir im 14. Kapitel.
Er spricht übrigens auch im Grunde genommen von all den anderen Einzelheiten
prophetischer, zukünftiger Ereignisse, ist insofern also ein Prophet,
der wirklich eine große Bandbreite der Prophezeiung abdeckt,
wenn ich das einmal so sagen darf.
Zachariah war auch einer der Männer, die aus Babel zurückgekehrt waren.
Ich denke, wir wissen alle, dass Judah, das Volk der Juden,
das heißt der zwei Stämme, Judah und Benjamin,
dass ein großer Teil dieses Volkes weggeführt worden ist nach Babylon
durch den König Nebukadnezar, den großen Herrscher von Babylon.
Schon vorher, einige Jahre vorher, ja 100 Jahre vorher,
ist ja auch das Zehnstämme-Reich, also das Reich, das Israel genannt wird,
in den geschichtlichen Büchern der Schrift, weggeführt worden nach Assyrien.
Von diesen hört man nichts mehr.
Sie werden mal hier und da erwähnt, natürlich.
Aber wo sie geblieben sind, weiß man nicht.
Und es ist auch noch nichts darüber, wir finden nichts darüber,
was ihr los gewesen ist, was sie alles getroffen hat.
Wir werden sicher irgendwann einmal, ja dann, wenn der Herr gekommen ist,
und dann wenn wir das sehen, wie sie zurückkehren, werden wir staunen,
dass das die Zehnstämme sind, die der Herr auch zurückführen wird.
Bis jetzt wissen wir noch nicht, wo sie sind
und ob sie irgendwie zu identifizieren sind zur Zeit.
Aber diese zwei Stämme sind ja nun weggeführt worden nach Babel,
in die 70-jährige Gefangenschaft.
Und dann hat Gott wieder Gnade geübt und hat sie zurückkehren lassen.
Er hat einen Mann erweckt, den König Chores,
den König Chores von Persien, der dann den Befehl gegeben hat,
dass die Juden wieder nach Jerusalem zurückkehren sollten
und vor allen Dingen, dass der Tempel dort gebaut werden sollte.
Und so kommen dann also eine ganze Reihe von Juden wieder zurück.
Übrigens auch nicht alle.
Wir können das im Buch Ezra nachlesen,
da finden wir, dass es knapp 50.000 nur gewesen sind, die zurückgekehrt sind.
Unter diesen aber befindet sich auch dieser Zacharja.
Wenn wir vielleicht einmal ganz kurz, um das zu belegen,
einen Blick werfen in das Buch Ezra.
Da finden wir in Ezra 5 Vers 1
Da wird gesprochen von Und Haggai, der Prophet, und Zacharja, der Sohn Idos,
die Propheten, weissagten den Juden, die in Judah und in Jerusalem waren.
Im Namen des Gottes Israels weissagten sie ihnen.
Da machten sich Zebrubabel, der Sohn Shealtiel, und Jeschua, der Sohn Jotzadaks, auf
und fingen an, das Haus Gottes in Jerusalem zu bauen
und mit ihnen die Propheten Gottes, welche sie unterstützten.
So, Zacharja ist also einer, der auch zurückgekehrt ist.
Übrigens ist sein Vater und auch sein Großvater.
Sie waren Priester.
Und höchstwahrscheinlich ist Zacharja zurückgekehrt mit ihnen beiden.
Wahrscheinlich, als er noch sehr jung war.
Und dann ist mit dem Haus Gottes hat man angefangen zu bauen.
Wir haben das gerade gelesen in Ezra 5, dass das Haus Gottes gebaut werden sollte
und dass auch gerade die beiden Propheten Haggai und Zacharja das Volk dazu ermuntert haben.
Gerade das haben wir auch vor uns.
Haggai tut das, Zacharja tut das.
Warum müssen sie ermuntern?
Sie müssen ermuntern, weil diese 50.000, und sie waren es ja auch nicht alle,
die gebaut haben, müde geworden waren.
Sie waren ermattet in Bezug auf das Bauen des Hauses.
Sie haben sechs Jahre lang das Bauen aufgegeben.
Es gab viel Widerstand.
Es gab die Samariter, die gegen sie waren.
Es gab die Leute, die zunächst sagten, wir wollen mit euch bauen.
Sie haben gut verstanden, die können nicht mitbauen.
Und dann wird der Widerstand immer stärker und sie hören aufzubauen.
Dann kommt dazu auch noch, dass diese Völker, die jetzt dort waren, um Jerusalem herum,
auch noch hingegangen sind zu dem König, zu diesem Darius,
und haben ihm gesagt, was machen denn die da? Die bauen dort.
Das ist doch etwas, was ganz gegen dich ist.
Und dann hat dieser König Darius dann verboten weiterzubauen.
Das hat jetzt wieder zehn Jahre gedauert.
Und dann hat schließlich und endlich Gott, das stand natürlich dahinter,
es so geführt, dass dieser Darius die Erlaubnis zum Bauen wieder gegeben hat.
Und jetzt ging es darum, das Volk wirklich dazu anzuhalten, jetzt baut aber auch.
Jetzt solltet ihr wirklich an Gott denken, der jetzt hier sein Haus gebaut haben möchte.
Und um dieses geht es hier in den Propheten Sahaja, um das geht es übrigens auch in den Propheten Haggai.
Dann stellen wir hier fest, dass hier der Prophet Sahaja ganz am Anfang sehr genau sagt,
wann das Wort Gottes an ihn gerichtet wurde.
Das finden wir auch nicht oft, aber wir finden es hier im Propheten Sahaja sehr deutlich.
Wir finden das auch bei den Propheten Haggai und wenn wir das mal eben kurz vergleichen,
wir haben das hier gerade auf der Seite vorher.
Bei Haggai lesen wir im zweiten Jahr des Königs Darius, im sechsten Monat,
am ersten Tag des Monats, geschah das Wort Jehovas durch den Propheten Haggai zu Zerubabel und so weiter.
Hier lesen wir im achten Monat im zweiten Jahr, das heißt also zwei Monate danach nur.
Das heißt der Prophet Haggai hat also gesprochen, hat das Volk aufmerksam gemacht darauf,
dass sie jetzt nicht mehr ihre eigenen Häuser bauen sollten,
sondern dass ihre Gedanken gerichtet werden sollten auf das Haus Gottes, das gebaut werden sollte.
Und als er seine Botschaft abgegeben hatte, als er gesprochen hatte,
zwei Monate danach tritt erstmals Sahaja auf und sagt dasselbe.
Aber auch nur diesen ersten Teil, den wir hier gelesen haben,
denn lasst uns mal eben auf die nächste Seite blicken.
Wir finden dann in Vers 7, dass Gott dann am 24. Tag im elften Monat, im zweiten Jahr des Darius,
wiederum zu Sahaja kommt und mit ihm spricht und ihm dann in der Nacht diese Nachtgesichte gibt.
Ich denke wir sollten dann jetzt mal auf die ersten Verse, die Einleitung sozusagen dieses Propheten schauen.
Jehova ist heftig erzürnt gewesen über eure Väter.
Einleitende Worte, die den Juden, denen er das schreibt, denen er das sagt,
in Erinnerung rufen, wie die Väter gewesen sind.
Aber Gott geht auch noch weiter damit.
Er sagt und spricht zu ihnen und dann fällt etwas auf.
So spricht Jehova der Herrscharen.
Kehre zu mir um, spricht Jehova der Herrscharen.
Und ich werde zu euch umkehren, spricht Jehova der Herrscharen.
Ich denke wir merken etwas und ich glaube auch, dass die Juden, die ihn gehört haben, etwas durchaus gemerkt haben.
Dass hier in einer besonderen Weise betont wird, dass Jehova der Herrscharen jetzt zu ihnen spricht.
Jehova der Herrscharen ist der Ausdruck, natürlich kannten sie Jehova, aber es ist der Ausdruck,
oder auch Jehova Zebaot, der Ausdruck, der in besonderer Weise davon spricht,
dass Gott Macht hat und dass er die Dinge lenkt und dass er Herrscharen hat,
die er nach seinem Befehl nach rechts, nach links oder wohin auch immer senden kann.
Dass er auch so über allem steht.
Darauf deutet dieser Ausdruck sehr deutlich, wie ich finde hin.
Und dann sagt er, kehret zu mir um, kehret zu mir um.
So will ich zu euch umkehren.
Gott hatte gezürnt mit ihnen, aber wir sehen hier etwas von den Eigenschaften Gottes.
Er hat im Zorn mit ihnen handeln müssen, wegen ihres Unglaubens und wegen ihrer Untreue.
Und doch sagt er jetzt, zu einem Zeitpunkt, den er weiß, kehret zu mir um.
Liebe Geschwister, wir haben vorhin etwas gelesen von dem prophetischen Wort, das wie eine Lampe ist.
Das leuchtet. Das leuchtet in die Herzen hinein.
Das hat es damals getan und das tut es auch heute noch.
Kehret zu mir um ist nicht alleine ein Wort, das gerichtet worden ist damals an diese zurückgekehrten Juden.
Kehret zu mir um ist ein Wort, das Gott an uns richtet und zwar immer wieder.
Kehret zu mir um und er gibt eine Verheißung dazu, dann werde ich zu euch umkehren.
Nun will bitte niemand von uns hier sagen, ich brauche nicht umzukehren.
Ich brauche nicht umzukehren. Bei mir ist alles in Ordnung.
Natürlich, was die große Richtung des Weges betrifft, will ich gerne zugeben,
dass dann, wenn wir einmal den Herrn angenommen haben, wir natürlich zu ihm gekommen sind
und dass wir damit auch diese Richtung eingeschlagen haben, aber dennoch kann es das immer wieder geben.
Und ich glaube, das gibt es jeden Tag, dass Gott zu mir, zu dir sagt, kehret zu mir um.
Und dann will ich zu dir umkehren, dann will ich zu euch umkehren.
Wie meine ich das?
Was gibt es in unserem Leben, in unserem Weg?
Was sind denn das für Wege, die wir jeden Tag gehen?
Vorhin hat unser Bruder gebetet von dem Stress und den Anstrengungen des Alltags.
Aber das ist nicht das Einzige, was unseren Alltag prägt.
Oft sind in unserem Alltag auch Dinge, wo wir ganz und gar ohne den Herrn gehandelt haben.
Wo wir gar nicht daran gedacht haben, ihn zu fragen.
Wo wir in Wirklichkeit unabhängig gehandelt haben.
Und wir meinen manchmal auch, dass wir in unserem Alltag durchaus so handeln dürften.
Natürlich in der Versammlung nicht, sagen wir.
Natürlich im Umgang mit den Geschwistern nicht.
Aber sonst, gibt es ein geteiltes Leben als Christen?
Nein.
Wir haben also auch in unserem täglichen Verhalten, in unserem täglichen Tun und Lassen,
Rücksicht, nein, zu berücksichtigen, dass wir einen Herrn haben.
Und wenn wir das nicht tun, dann ruft er uns auch zu.
Kehre zu mir um.
Und dann will ich zu dir umkehren.
Das heißt, dann will ich dir auch meinen ganzen Segen und meine ganze,
dann will ich mich selbst dir zeigen.
Dann wirst du auch alles das erfahren, was ich dir geben kann und schenken kann.
Ich habe den Eindruck, dass wir manchmal auch, wenn wir solche Tage haben, an denen wir ganz erschlafft sind,
dass wir dann es nötig haben, einfach auch zu ihm zu kommen.
Vielleicht ist es nicht unbedingt immer ein Zurückkommen zu ihm.
Aber empfinden wir das nicht auch, wenn wir vielleicht nach einem schwierigen Tag nach Hause zurückkehren?
Wie wohltuend es ist, wenn wir dann in unser Zimmer gehen können
und wenn wir dann einfach auf die Knie gehen können und dann einfach alles Gott mal vorlegen können,
unserem Herrn vorlegen können.
Dann sind wir sozusagen, ich sage jetzt nicht in dem Sinne umgekehrt,
wie eine völlige Richtungsänderung, aber wir sind doch zu ihm hingegangen.
Und dann kehrt er zu uns und dann wendet er uns sein Antlitz zu, sozusagen.
Und dann erfahren wir auf einmal, dass er uns Ruhe gibt, uns ganz still macht,
dass er die Sorgen auf einmal übernimmt,
dass wir die nicht mehr in die Nacht hinein mittragen müssen,
sondern dass wir sagen können, Herr, ich habe sie dir gegeben,
das wollen wir im Glauben tun und dann nimmt er sich diese Dinge an.
Nun, wir haben dann gesehen, dass hier der Prophet zu ihnen sagt,
ihr seid nicht wie die Väter, denen die früheren Propheten zuriefen und sprachen,
so spricht Jehova der Herrscher, kehret doch von eurem bösen Weg und von euren bösen Handlungen um.
Aber die, die das nicht getan haben, nämlich sie hörten nicht und merkten nicht auf mich.
Und dann sagt er, eure Väter, wo sind sie? Sie haben nicht auf mich gehört.
Wo sind sie? Die Propheten sind auch nicht mehr da.
Vielleicht habt ihr gedacht, ja, ist alles vorbei, ist alles so weitergegangen.
Dazu sagt Gott jetzt hier durch den Propheten,
doch meine Worte und meine Beschlüsse, welche ich meinen Knechten, den Propheten gebot,
haben sie eure Väter nicht getroffen?
Denkt mal darüber nach.
Die Wege, die sie gegangen sind, haben eine gerechte Antwort von Gott bekommen.
Das, was ich ihnen angekündigt hatte, das ist in der Tat eingetroffen.
Ich hatte ihnen vorher schon gesagt, dass es sein könnte, dass sie weggeführt würden.
Und sie haben nicht darauf gehört. Sie haben gesagt, ach na ja, mal abwarten.
Und sie haben auf ihre eigene Kraft vertraut. Wir kennen das ja.
Wir brauchen bloß mal in den geschichtlichen Büchern zu lesen,
welche Winkelzüge sie auch gemacht haben, um den großen Nationen zu entkommen,
die jetzt über sie kamen, den Weltreichen.
Wenn ich an den Assyrer denke oder auch an Babel.
Was sie alles getan haben, wie sie versucht haben, aus dem Weg zu gehen.
Der Prophet Jeremiah muss ihnen sogar sagen, dass das keinen Erfolg haben wird.
Sie waren in der Zeit des Jeremiah, das heißt zu Beginn dieser Wegführung,
da hatten sie den Gedanken, wenn der vom Norden kommt,
dann gehen wir zu dem König des Südens, nämlich nach Ägypten.
Und dann werden wir uns da Hilfe holen.
Gott sagt, ihr werdet keine Hilfe finden bei dem König von Ägypten.
Was ich sage, wird eintreffen. So ist es auch gewesen.
Und er lässt durch Jeremiah sogar sagen, geht nicht nach Ägypten,
sondern wenn der König von Babel kommt, dann folgt ihm.
Seltsam, nicht? Aber warum sagt er das, der Prophet Jeremiah?
Er sagt das deswegen, weil er sieht und deutlich machen will,
das sind die Wege Gottes mit ihnen.
Die Dinge, die die Väter taten, die waren nicht bei Gott übersehen worden.
Gott hatte sie alle gesehen.
Übrigens er sieht auch bei uns alle Einzelheiten, alle Dinge unseres Weges.
Und Gott übersieht sie keineswegs, sondern wenn er sagt,
und das sagt er auch im Neuen Testament,
da lesen wir zum Beispiel im Galaterbrief am Ende,
irret euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten,
was irgendein Mensch sät, das wird er auch ernten.
Wenn diese Väter damals gesät haben für das Fleisch,
wenn sie gesät haben, indem sie Götzendienst betrieben haben,
wenn sie gesät haben, indem sie ihre Stärke bei anderen suchten,
Kraft bei anderen, Hilfe bei anderen suchten,
dann werden sie das auch ernten.
Und das ist genau so passiert.
Wenn wir das dort lesen im Galaterbrief, dann ist das ja nicht für die Juden geschrieben,
dann ist das dort geschrieben für uns.
Und deswegen, unsere Wege haben auch immer Konsequenzen.
Und Gott besieht alles, er bewertet auch alles
und nach seiner Weise und zu seinem Zeitpunkt bringt er die Dinge auch ans Licht.
Oder aber er züchtigt auch.
Das Verhältnis, in dem wir Gläubige heute zu dem großen Gott stehen,
ist natürlich ein viel engeres und ein wirklich anderes,
nämlich wir sind Kinder Gottes.
Aber Kinder Gottes benötigen ebenfalls, wenn sie nicht gehorsam sind,
dass Gott mit ihnen handelt, wie ein Vater, zwar aber auch in Zucht.
Wenn wir einen verkehrten Weg gehen,
vielleicht jemand unter uns, der einen verkehrten Weg geht,
denkt mal nicht, Gott, mein Vater liebt mich, wird schon gut gehen.
Nun, Gott wird das alles, er weiß das alles und er wird dann auch Zucht bringen.
Nur, und das ist ja etwas, und jetzt bin ich natürlich damit auf neutestamentlichem Boden,
die Zucht, die der Vater bringt, ist etwas, was er aus Liebe tut.
Nur ganz fern von dem hier mit dem Volke der Juden ist das auch nicht.
Gott liebte auch sie.
Wenn wir etwas später mal nach etwas lesen, ich lese nochmal einen Vers vor,
nur damit wir sehen, wie Gott sie betrachtet hat,
aus dem Kapitel 2, den einen Vers, Vers 8, am Schluss,
Denn wer euch antastet, tastet seinen Augapfel an.
Da sehen wir etwas, wie Gott das Volk der Juden, wie er die Stämme Jude, wie er sie sah.
Er hatte Sorgfalt zu ihnen und er hatte Liebe zu ihnen und er baumte sich über sie.
Wenn er auch Zucht üben musste, dann war trotzdem bei ihm auch Liebe zu diesem, seinem irdischen Volk da.
Wenn ich das übertragen habe, ich denke, wir verstehen es.
Sind das Worte, die wir aus den Propheten entnehmen, aber sie sind Grundsätze,
wie Gott handelt, wie er zu allen Zeiten gehandelt hat, wie er auch mit uns handelt.
Dann haben wir am Schluss,
Und sie kehrten um, Vers 6 am Ende, und sprachen so, wie Jehova der Herrscherin vorhatte,
uns nach unseren Wegen und nach unseren Handlungen zu tun, also hat er mit uns getan.
Das müssen sie einfach bekennen.
Und manch ein Bruder, manch eine Schwester hat das auch schon sagen müssen.
Gott hatte das und das gesagt.
Es ist eingetreten.
Es ist eingetroffen.
Wir haben auch solche Fälle und auch ganz in unserer Nähe.
Eine Schwester, die weg geht.
Eine Schwester, die die Zusammenkünfte nicht mehr besucht.
Und wir hören davon, dass sie einen Freund in der Welt hat.
Und wir hören davon, dass sie mit diesem Freund,
den sie glaubt, nicht mitbringen zu können in die Zusammenkünfte,
na wir verstehen so ein bisschen, warum sie es nicht wollte,
dass sie mit dem woanders hingeht schon mal.
Jetzt will sie diesen Freund heiraten.
Ehret euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten.
Das gilt auch für diese, unsere Schwester.
Und was sie tut, das wird auch, sie wird sicher irgendwann einmal sagen,
genau das, was hier steht,
so wie der Herr vorhatte, uns nach unseren Wegen und nach unseren Handlungen zu tun,
also hat er mit uns getan.
Die Folgen wird sie davon ganz sicherlich tragen müssen.
Bei aller Gnade, die der Herr üben kann.
Bei aller Gnade, die er manchmal übt, in einer Weise,
wie wir es gar nicht erahnen und überhaupt nicht, wo wir niemals mit rechnen können.
Übrigens eins, mit Gnade kann man nicht rechnen.
Man kann nicht sagen, ich gehe mal diesen Weg, Gott wird schon Gnade geben.
Ich rechne dann einfach damit, dass Gott doch noch anders handelt.
Nein, nein, wer das tut, der wird ganz bestimmt erfahren,
dass Gott genau so handelt, wie er es in seinem Wort gesagt hat.
Auch in Bezug beispielsweise auf dieses ungleiche Joch,
von dem ich gerade gesprochen habe,
wovon wir in 2. Korinther 6 lesen.
Seid nicht in einem ungleichen Joch mit Ungläubigen.
Denn welche Gemeinschaft hat Licht und Finsternis?
Und so weiter, wir kennen ja diese Verse.
Wir kommen zu der eigentlichen Prophezeiung hier.
Ihr werdet auch verstehen, dass ich nicht auf jede Einzelheit eingehen werde
und auch nicht eingehen kann.
Der Prophet Zacharias ist übrigens nicht ganz einfach, ich sage das auch.
Und es gibt da auch manche unterschiedliche Auslegungen darüber.
Aber was ich sagen möchte, ihr könnt es einmal sehen und vielleicht auch überprüfen.
Ich möchte es in einfacher Weise tun.
Wir haben hier zunächst einmal, dass er ein Nachtgesicht hat.
Und dieses Nachtgesicht geht bis zum 6. Kapitel.
Das ist alles in einer Nacht geschehen.
Ein Nachtgesicht, eine Vision, wie man auch sagen könnte,
nicht nur ein Traum, sondern Gott gibt genau ihm Bilder in der Nacht.
Nebenbei in der Nacht, wo alles dunkel ist.
Ist ein Hinweis auch darauf, wie seine Umgebung war.
Denn auch die zurückgekehrten, sie waren nicht treu.
Sie waren leider nicht treu.
Und so könnte man auch sagen, dass Nacht herrschte im Grunde genommen.
Und dass da nur wenige Treue waren.
Und hier ist einer, dem Gott auf einmal da Licht erscheinen lässt.
Und der dann diese Nacht Gesichte bekommt.
Den Gott ihm etwas deutlich macht.
Er sieht des Nachts einen Mann, der auf einem roten Ross reitet.
Zwischen Myrten. Myrten sitzt in einer kleinen Pflanze.
Er sieht diesen Mann dort kommen, auf einem roten Pferd.
Und hinter ihm, das haben wir gerade gelesen, hinter ihm rote, hellrote,
wahrscheinlich auch so etwas ähnliches wie die fahlen Rosse,
von denen wir eine Offenbarung lesen.
Und weiße. Und weiße Rosse.
Und da sieht er so da, das kommt das da.
Und dann sagt der Reier, mein Herr, wer sind diese?
Was ist das?
Ich kann ja gar nicht begreifen, was das heißen soll.
Und dann heißt es, und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir,
ich will dir zeigen, wer diese sind.
Eine kleine Bemerkung möchte ich dir machen.
Schaut mal, wenn wir etwas nicht verstehen.
Was machen wir da?
Herr, was heißt das?
Mein Herr, wer sind diese?
Wir können das in den nächsten Kapiteln auch weiter sehen.
Insgesamt in diesen sechs Kapiteln, da hat er zehnmal, stellt er Fragen.
Wer ist das? Was heißt das? Was tun die?
Was machen die? Wir haben das von den Werkleuten auch gelesen.
Und dann sehen wir nachher im Kapitel 2 übrigens auch, dass er ein Jüngling genannt wird.
Das ist ein junger Mann. Die sind auch junge Leute.
Wenn wir was nicht verstehen, was tun wir dann?
Wir fragen. Wir fragen.
Wir stellen die richtigen Fragen.
Wir sehen etwas und gehen nicht einfach darüber hinweg.
Wir lesen etwas in Gottes Wort.
Wir gehen nicht darüber hinweg, sondern wir fragen.
Nun, wir können natürlich den Herrn fragen.
Wir wissen auch, dass er uns die Klarheit darüber geben kann.
Er tut das durch seinen Geist.
Er gibt auch dem Aufrichtigen, der in einem Fall das Wort liest, Licht darüber.
Und vielleicht sieht er auf einmal Dinge, die ich noch gar nicht gesehen habe.
Du vielleicht auch noch gar nicht gesehen hast.
Die der Herr ihm zeigt.
Auf der anderen Seite, und das möchte ich auch eben sagen und als Empfehlung geben,
es gibt dann auch schon mal, bei ihm war das anders,
aber es gibt bei uns auch schon mal Brüder, die man mal fragen kann,
wenn man etwas nicht verstanden hat.
Wenn man etwas nicht versteht, dass man mal hingeht und mal fragt,
kannst du mir das mal erklären?
Wie nützlich ist das?
Und wenn ich mir die kleine Randbemerkung in Klammern auch erlauben darf,
wir haben manchmal Wortbetrachtungsstunden.
Ich denke mal in all unseren Zusammenkünften, die wir so haben dürfen an unseren Orten.
Da gibt es Wortbetrachtungsstunden und da wird etwas erklärt.
Und da bleibt vielleicht eine Frage offen.
Hast du schon mal eine Frage gestellt?
In Bescheidenheit? Gut.
Hast du mal eine Frage gestellt?
Auch die Jüngeren, vielleicht mal eine Frage gestellt?
Was glaubt ihr denn, wie sich die älteren Brüder freuen, wenn eine Frage gestellt wird?
Dann wird nämlich auf einmal deutlich, halt, da ist ja etwas nicht deutlich gewesen.
Wir wollen das nochmal erklären.
Außerdem, wenn der Herr bei irgendjemandem Interesse sieht, gibt er auch eine Antwort.
Dieser Zacharier war einer, der wirklich Interesse hatte, zu wissen, zu erfahren,
was ist das eigentlich, was heißt das?
Und dann ist es auch so, dass er eine Antwort bekommt.
Und die Antwort lesen wir dann in Vers 11, Vers 10 in der Mitte.
Diese sind die, welche Jehova ausgesandt hat, um die Erde zu durchziehen.
Na, die durchziehen die Erde.
Und sie antworteten dem Engel Jehovas, der zwischen den Myrten hielt und sprachen,
wir haben die Erde durchzogen und siehe, die ganze Erde sitzt still und ist ruhig.
Nochmal eben das Bild.
Da ist dieser Reiter mit dem roten Ross einer.
Wir haben jetzt gesehen, wer es ist.
Der Engel Jehovas, der zwischen den Myrten hielt.
Und der hat hinter sich diese anderen.
Und die ziehen jetzt aus über die Erde, kommen wieder zurück und bringen ihm Antwort.
Nicht, dass der Engel Jehovas nicht alles weiß.
Aber sie gehen also und bringen ihm Antwort.
Aber sie haben auch zweifellos, denn darum sind es auch solche Rosse,
sie haben zweifellos auch Aufgaben zu erfüllen.
Nämlich gegenüber denjenigen, die sie beobachtet haben.
Diese Nationen, die da still sitzen und ruhig sitzen.
Und der Engel Jehovas sendet sie dann etwas zu dem Engel Jehovas.
Im Alten Testament ist der Engel Jehovas niemand anders,
als unser Herr, noch nicht geoffenbart im Fleisch.
Das kommt ja erst im Neuen Testament.
Aber er tritt hier und dort auf, als der Engel Jehovas.
Und was ich daran besonders schön finde, ist dieses.
Der Engel Jehovas, der Herr, nimmt Anteil an diesem Volk.
Er kommt hierher und will dem Zacharja etwas zeigen, was er tun wird.
Und wie wir in dem Abschnitt gelesen haben, sehen wir auch,
dass er sich erbarmen will über dieses Volk.
Und wenn wir das in den Zusammenhang stellen, begreifen wir,
er ist gekommen, um Gericht zu üben an diesen stillsitzenden Nationen.
Jetzt fragt vielleicht jemand, ja wenn die doch still sitzen da
und nichts tun und alles in Ruhe ist, warum muss denn mit denen was getan werden?
Das ist doch alles in Ordnung.
Wenn man mal in der Geschichte nachschaut, dann wird man feststellen,
dass unter der Regierung dieses Darius in der Tat Frieden herrschte.
Und insofern kann man das auch von der Zeit her verstehen.
Warum soll denn Gericht geübt werden über Nationen, die in Stille sitzen?
Der Grund scheint mir dieser zu sein.
Die sitzen still und sind ruhig und das Volk Gottes ist bedrängt und in Not
und denkt an sein Heimatland und denkt an Jerusalem.
Die einen und die anderen, die dort sind, sehen die zerstörte Stadt,
sehen den zerstörten Tempel, sehen die Steine alle auseinandergerissen,
sehen die Feinde drumherum und die Nationen, die großen Nationen,
kümmert das überhaupt nicht.
Die sitzen still und ruhig und denen ist das Los des Volkes Israel
ganz egal.
Und darum, weil sie sich überhaupt nicht kümmern um das Volk,
darum sendet Gott, sendet er jetzt auch hier diese Pferde aus,
die jetzt das beobachten und entsprechend handeln.
Und dann lesen wir in Vers 12,
denn das ist ja, das macht das glaube ich auch ganz deutlich.
Da hob der Engel Jehovas an und sprach.
Das heißt also, der Herr spricht hier zu Jehova,
nämlich Jehova der Herrscharen,
wie lange willst du dich nicht Jerusalems und der Städte Judas erbarmen,
auf welche du gezürnt hast diese 70 Jahre.
Der Engel Jehovas tritt dort ein vor Jehova der Herrscharen.
Interessant, nicht?
Der Engel Jehovas tritt vor Jehova der Herrscharen ein in Fürbitte für das Volk.
Das lässt uns an eins denken, auch für uns heute.
Gibt es einen, der in Fürbitte eintritt für das Volk.
Der Jesus hat uns das auch sehr deutlich gemacht in Johannes 17.
Da sehen wir deutlich, wie der Herr sich um die Seinen kümmert
und er dem Vater die Seinen anbefiehlt.
Und hier sehen wir den Engel Jehovas,
der jetzt in Fürbitte vor Jehova der Herrscharen tritt.
Wie lange willst du noch warten?
Willst du dich deines Volkes nicht erbarmen?
Sie sind, wie er hier sagt, 70 Jahre lang Gegenstand deines Zorns gewesen.
Zurecht hast du mit ihnen gezürnt.
Und Jehova antwortete dem Engel, der mit mir redete,
gütige Worte, tröstliche Worte.
Gott erinnert sich seines Volkes.
Er vergisst sie nicht.
Und insbesondere vergisst er die Treuen, die da sind, nicht.
Auf die hat er immer ein Auge gehabt.
Wir lesen in anderen Propheten auch,
dass er sich mit denen besonders beschäftigt, die die Armen sind.
Ich bin mal eben an einer Stelle hier.
Stephania 3, am Schluss.
Da lesen wir in Vers 12.
Und ich werde in deiner Mitte ein elendes und armes Volk übrig lassen.
Und sie werden auf den Namen Jehovas vertrauen.
Der Überrest Israels wird kein Unrecht tun und so weiter.
Da sehen wir, auf die hat Gott geschaut.
Die liebt er.
Das sind nämlich die Armen und Elenden,
die wirklich niemanden haben, auf denen sie sich stützen können als Gott allein.
Und er redet gütige und tröstliche Worte.
Und lässt dann auch ausrufen, so spricht Jehova der Herrscher.
Ich lese in Vers 14.
Ich habe mit großem Eifer für Jerusalem und für Zion geeifert.
Und mit sehr großem Zorn zürne ich über die sicheren Nationen.
Denn ich habe ein wenig gezürnt.
Das heißt so viel wie eine kurze Zeit, eine kleine Weile, sagt die Anmerkung.
Ich habe eine kleine Weile gezürnt.
Sie aber haben zum Unglück geholfen.
Was haben die Nationen getan?
Gott hatte sie benutzt.
Natürlich hätte der König Nebukadnezar keine Macht über das Volk Israel gehabt,
über das Volk der Juden gehabt, die zwei Stämme,
wenn Gott sie ihm nicht gegeben hätte.
Auch ein Grundsatz, den wir kennen.
Gott hatte seine Hand dahinter.
Gott hatte so geführt, dass der König von Babel diese zwei Stämme nach Babel wegführte.
Und er hat sozusagen die Babylonier, die ja übrigens ein sehr grausames Volk waren,
auch die Assyrer waren ein sehr grausames Volk,
er hat sie benutzt sozusagen als eine Rute.
Im Buch Isaiah lesen wir davon, als eine Zuchtrute gegen sein Volk.
Und diese Völker haben mehr getan als Gott wollte.
Sie haben ihre Grausamkeit auf einen Gipfel geführt.
Sie haben überhaupt kein Erbarmen gehabt.
Und sie gingen weiter, als Gott es wollte.
Und darum lesen wir hier, sie haben zum Unglück geholfen.
Und darum bringt Gott sie, obwohl sie die Zuchtrute waren,
die Gott selbst in der Hand hatte und benutzte, bringt Gott sie ins Gericht.
Im Propheten Habakuk lesen wir so etwas ähnliches schon,
der ja schon einige Jahre vorher geschrieben ist.
Da finden wir auch so etwas, dass Habakuk sich fragt,
wie kann das denn sein, dass du dieses Volk, diese Babylonier,
dass du die benutzt, um dein Volk zu züchtigen?
Er versteht das wohl, aber er stellt die Frage, wieso tun die das?
Die sind doch noch viel schlimmer.
Aber das sind die Wege, wie Gott sie nimmt. Das tut Gott.
Gott kann es übrigens auch bei Gläubigen so führen,
dass sie in besonderer Weise bedrängt werden,
gerade von solchen, die böse sind.
Und man könnte sagen, wie Habakuk das sozusagen sagt,
die sind doch viel böser noch.
Aber das sind Wege Gottes, die er hat und er benutzt er,
wen er benutzen möchte.
Und dann kommt aber auch seine Beurteilung der Art,
wie diese Zuchtrute gehandelt hat.
Und darum lesen wir dann am Ende.
Ich habe mich Jerusalems mit Erbarmen wieder zugewandt.
Mein Haus, spricht Jehova der Herrscher, soll darin gebaut
und die Messschnur über Jerusalem gezogen werden.
Das bedeutet, ich habe meine Pläne.
Ihr könnt planen, wie ihr gerne wollt.
Ich habe meine Pläne.
Ich habe die Messschnur.
Und mit der Messschnur wird gemessen.
So wird Jerusalem aussehen.
So wird der Tempel aussehen.
Ich habe das in meiner Hand.
Rufe ferner aus.
So spricht Jehova der Herrscher.
Meine Städte sollen noch überfließen von Gutem.
Und Jehova wird Zion noch trösten und Jerusalem noch erwählen.
Schaut auf die Stadt.
Hier, ihr, zu denen er spricht.
Alles ist verwüstet.
Alles ist zerstört.
Keine Mauer mehr um Jerusalem.
Alles ist eingerissen.
So wird es nicht bleiben.
Armut im Land.
So wird es nicht bleiben.
Ich werde euch Gutes schenken.
Die Städte werden überfließen von Gutem.
Und ich werde euch, und jetzt spricht er besonders von Zion, der Stadt Daphis.
Ich werde Zion trösten und Jerusalem noch erwählen.
Ich habe eine Wahl.
Das werdet ihr noch erkennen und sehen, was ich mit Jerusalem mache.
Jetzt möchte ich einen Gedanken sagen.
Natürlich meint Gott eigentlich, was dann gebaut worden ist.
Er meint auch nicht den Tempel des Herodes.
Er meint auch nicht den Tempel des Antichristen, der noch gebaut werden wird.
Er meint das, was in der Zukunft ist.
Und dann meint er ein Haus, das gebaut werden wird.
Und dann erwählt er Zion.
Und er erwählt Zion deswegen, weil dieser da selbst geboren ist.
Psalm 87.
Dieser eine, der dorthin gehört, der den Mittelpunkt bilden wird dort in Jerusalem.
Und darum erwähle ich Jerusalem.
Und darum wird das meine Stadt sein.
Das ist das, was wir eigentlich an dieser Stelle sehen müssen.
Ich sage nochmal, nicht so die unmittelbare Zukunft,
sondern einen weiten Blick soll Zacharia hier tun auf eine Zukunft,
die für uns auch noch zukünftig ist.
Und etwas anderes vielleicht auch noch.
Wir finden das ja auch in der Prophetie.
Aber wir können das heute eher verstehen als die Gläubigen damals.
Nämlich, dass mit Haus auch noch mehr gemeint ist, als ein irdisches Haus.
Mit Haus ist auch gemeint Wohnstätte Gottes.
Und dabei ist jetzt nicht gedacht an ein Haus mit Steinquadern gebaut.
Ihr begreift, was ich damit sagen möchte.
Und wir kommen auf den Gedanken auch am Schluss des zweiten Kapitels nochmal zurück.
Dann haben wir gesehen, eine zweite Vision sieht er hier im Vers 18.
Er sieht vier Hörner und dann fragt er wieder, was sind diese?
Und er sprach zu mir, dieser Engel, dass diese sind die Hörner,
welche Juda, Israel und Jerusalem zerstreut haben.
Aha, vier Hörner.
Ich will es eben kurz angeben.
Wir wissen genau, dass es Reiche sind.
Vier Weltreiche.
Große Weltreiche, von denen auch Daniel schon gesprochen hat.
Eshorn spricht von Macht.
Und sie haben große Macht ausgeübt.
Und jetzt wird hier an dieser Stelle auch Israel mit erwähnt.
Wir begreifen auch warum.
Gott sagt vier.
Dazu gehört nämlich Assyrien.
Israelize in Stämme waren schon weggeführt.
Und man wusste nicht, wo sie waren.
Und doch, Assyrien wird erwähnt.
Babylon wird erwähnt.
Griechenland als das dritte.
Und schließlich Rom als das vierte Reich.
Das was wir kennen aus den Bildern des Buches.
Aus diesem Bild, auch des großen Bildes im Buch Daniel.
Vier Hörner.
Aber vier Hörner, die von Macht sprechen.
Was geschieht?
Was lässt Gott auf einmal auftreten?
Und Jehova ließ mich vier Werkleute sehen.
Jetzt fragt er wieder, was machen denn diese Werkleute?
Da sagt er nicht, wer sind das?
Sondern er sagt, was wollen diese tun?
Er hat also bemerkt, da sind vier Hörner, jetzt kommen vier Werkleute.
Werkleute sind ja welche, denen man ansieht, dass sie was machen werden.
Die haben wahrscheinlich Werkzeuge in der Hand.
Andere übersetzen das übrigens als Schmiede, aber wie dem auch sei.
Die haben offenbar Werkzeuge in der Hand.
Und seine Frage richtet sich jetzt nicht darauf, wer sind diese, sondern was machen die jetzt?
Was werden die wohl mit ihrem Werkzeug tun?
Und daraufhin bekommt er nun die Antwort.
Jene sind die Hörner, welche Juden dermaßen zerstreut haben, dass niemand mehr sein Haupt erhob.
Das sind die Hörner.
Und diese, das sind jetzt die Werkleute, sind gekommen, um sie in Schrecken zu setzen
und die Hörner der Nationen niederzuwerfen, welche das Horn gegen das Land Jude erhoben haben, um es zu zerstreuen.
Das sind also Leute, die Gott benutzt, um diese Reiche zu zerstören.
Werkleute, das Bild, ich kann mich nicht erinnern in der Schrift ein ähnliches Bild mal gefunden zu haben.
Da sind diese Werkleute, die kommen.
Das eine, ich nehme mal Bilder jetzt, ich hoffe ihr versteht mich jetzt.
Das eine, das ist einer, der hat zu tun mit Mauern.
Der beginnt die Grundlagen zu untergraben.
Dann ist einer, das ist ein Zimmermann.
Der beginnt an dem Dach oben den Balken, die Hauptfette des Hauses, des Daches zu lösen.
Und dann geht einer hin und zerstört eine Wand.
Versteht ihr, was ich meine?
Ohne, dass die, die dort drin wohnen, bemerken, was geschieht, sind die Zerstörer tätig.
Von unten und von wo auch immer.
Das sind die Werkleute, die in Gottes Hand hier arbeiten.
Und was ist mit den vier Weltreichen geschehen?
Genau das.
Die Grundlagen wurden zerstört.
Die Weltreiche stürzten ein.
Das hat hier, das hat hier Sahaja noch nicht wissen können.
Das Weltreich Babylon, großes Reich, das sollte zerstört werden.
Gott hat das geführt, als es zerstört wurde, durch die Meder und die Perser.
Wir wissen, dass dann auch das griechische Reich zerstört worden ist, durch Rom.
Und das römische Reich ist auch zerstört worden, wird nochmal wieder erstehen.
Das wissen wir wohl.
Aber Gott führt es dazu, dass sozusagen diese Reiche von innen heraus zerstört werden.
Genauso ist es passiert.
Wir wundern uns ja manchmal, wieso sind diese großen Reiche eigentlich zugrunde gegangen.
Hier haben wir eine Erklärung dafür.
Gott hat Werkleute, die das getan haben.
Und im Grunde, was jetzt praktisch geschehen ist in diesen Reichen, das war sehr häufig Verderbnis,
was eingetreten ist, moralisches Verderben in diesen Reichen,
die sozusagen die Reiche von innen her zerfressen haben.
Ungerechtigkeit.
Nicht nur, dass von außen her eine große Macht kam,
sondern diese Reiche sind auch von innen her schon sozusagen, ich gebrauche das Wort mal,
weil es mit Verderbnis zu tun hat, von innen her verfault.
Davon denke ich, sprechen diese Werkleute hier.
Und jetzt kommen wir, es ist zwar schon neun Uhr,
aber ich bitte euch um ein kleines bisschen Geduld.
Ich habe gehört, die Stühle sind etwas besser heute zu besetzen,
sodass man vielleicht auch ein bisschen überziehen darf.
In Kapitel 2. Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, ein Mann und eine Messschnur war in seiner Hand,
und ich sprach, wohin gehst du?
Und er sprach zu mir, Jerusalem zu messen, um zu sehen, wie groß seine Breite und wie groß seine Länge ist.
Und siehe, der Engel, der mit mir redete, ging aus, und ein anderer Engel ging aus ihm entgegen.
Und er sprach zu ihm, laufe, rede zu diesem Jüngling und sprich,
als offene Stadt wird Jerusalem bewohnt werden, wegen der Menge Menschen und Vieh in seiner Mitte.
Und ich, spricht Jehova, werde ihm eine feurige Mauer sein ringsum und werde zur Herrlichkeit sein in seiner Mitte.
Hui, hui, fliehet aus dem Land des Nordens, spricht Jehova,
denn nach den vier Winden des Himmels breite ich euch aus, spricht Jehova.
Hui, entrinne, Zion, die du wohnst bei der Tochter Babels.
Denn so spricht Jehova der Herrscharen,
nach der Herrlichkeit hat er mich zu den Nationen gesandt, die euch geplündert haben.
Denn wer euch antastet, tastet seinen Augapfel an.
Denn siehe, ich werde meine Hand über sie schwingen, und sie werden denen zum Raube sein, welche ihnen dienten,
und ihr werdet erkennen, dass Jehova der Herrscharen mich gesandt hat.
Jubele und freue dich, Tochter Zion, denn siehe, ich komme und werde in deiner Mitte wohnen, spricht Jehova.
Und an jenem Tage werden viele Nationen sich an Jehova anschließen, und sie werden mein Volk sein,
und ich werde in deiner Mitte wohnen, und du wirst erkennen, dass Jehova der Herrscharen mich zu dir gesandt hat.
Und Jehova wird Judah als sein Erbteil besitzen in dem heiligen Lande und wird Jerusalem noch erwählen.
Alles Fleisch schweige vor Jehova, denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung.
Dritte Vision.
Zacharias sieht einen Mann, der eine Messschnur hat und der etwas ausmisst.
Wir finden in Ezekiel 41 auch wieder so etwas, dass ein Mann dort mit einer Messschnur misst, das kennen wir.
Hier sehen wir also, dass er misst und jetzt hat Zacharias die vierte Frage.
Ich sprach, wohin gehst du? Was tust du jetzt da?
Er bekommt wieder eine Antwort.
Gott gibt dem Einfältigen, Fragenden Antwort. Wir wollen auch diese Haltung einnehmen.
Und sagt dann, Jerusalem zu messen, um zu sehen, wie groß seine Breite und wie groß seine Länge ist.
Und eigentlich auch, wie groß seine Breite und seine Länge sein wird.
Gott misst, lässt diesen Mann messen und lässt jetzt auf einmal eine Stadt messen, die eine offene Stadt ist.
Als offene Stadt heißt es, wird Jerusalem bewohnt werden wegen der Menge Menschen und Vieh.
Also die Menge Menschen. Wo ist denn die Menge Menschen?
Diese paar Männlein, die da gekommen waren, diese 50.000 und dann noch verstreut da im ganzen Land eine Menge Menschen und deswegen eine große Stadt.
Wir können doch jetzt noch nicht einmal die Stadt Jerusalem richtig bewohnen.
Das tut Gott. Das hat er vor.
Und dann hat Jerusalem keine Mauer mehr, als eine offene Stadt.
Das heißt also, eine Stadt, die zum Land hin offen ist, das ist ein schöner Hinweis auch darauf, dass sie offen sein kann.
Es wird kein Babylonier mehr kommen. Es wird kein Assyrer mehr kommen und bedrohen.
Sondern die Stadt kann offen im Land liegen und kann sich ausbreiten unter dem Segen Gottes, unter seinen Augen.
Und dann sehen wir auch, wer sie schützt.
Da heißt es dann nämlich, und ich, spricht Jehova, werde ihm eine feurige Mauer sein rings oben.
Eine feurige Mauer. Ihr habt keine Mauer mehr nötig.
Ich mache das. Und ich werde sozusagen durch meine Gegenwart verhindern, dass ihr noch einmal durch Feinde bedrängt werdet.
Und werde zur Herrlichkeit sein in seiner Mitte.
Ihr werdet dann jemanden in eurer Mitte haben, den ihr eigentlich nie in eurer Mitte hattet.
Wen hatten sie vorher in der Mitte? Wenn wir mal zurückdenken an die Könige, die sie vorher hatten.
Der letzte König da, Zedekiah, eingesetzt von Nebukadnezar.
Jekonja davor. Herrlichkeit? Nein.
Angst, Verzweiflung, Flucht, Hoffnung auf einen anderen Retter.
Joachim davor. Die Söhne Josias, die dann Könige wurden da.
So hat es doch ausgesehen. Und jetzt Herrlichkeit.
Ich werde zur Herrlichkeit sein in seiner Mitte.
Gott lässt also da plötzlich so ein Bild erstehen, seines Segens.
Und dann kommt ein Gedankenstrich.
Und dann haben wir das ja gemerkt, da wird auf einmal so ein Ruf ausgestoßen. Hui! Hui!
Aber hört zu, da ist noch etwas was ihr tun müsst.
Da gilt es noch etwas zu tun, nämlich flieht aus dem Land des Nordens.
Land des Nordens, Assyrien, Babylon.
Und denn nach den vier Winden des Himmels breite ich euch aus.
Hui in Trinition, die du wohnst bei der Tochter Babels.
Babel würde zu dem Zeitpunkt ja gar nicht mehr als Stadt existieren.
Auch heute existiert ja Babylon gar nicht.
Trotzdem wird von Babylon gesprochen.
Wir können in die Offenbarung sehen, da sehen wir, dass Babylon ein System meint.
Es meint eine Haltung. Es meint Gesinnung.
Es meint Inbegriff des Bösen.
Hinaus! Und darum ist es auch so, dass wir im 2. Korinther 6 gerade das finden.
Oder ich denke auch an andere Stellen.
Geht hinaus!
Geht von ihr hinaus und rührt Unreines nicht an.
Das heißt, verlasst alles was mit Bösem zu tun hat.
Ihr müsst einfach einen Trennungsstrich ziehen zwischen euch und der Welt.
Wenn ihr, so sagt Gott sozusagen, wenn ihr mein Volk sein wollt, in deren Mitte ich Herrlichkeit bin,
könnt ihr nicht geteilte Grundsätze haben.
Deswegen hinaus aus Babylon mit seinen Grundsätzen.
Verlasst das und tut es so schnell wie möglich.
Und dann sagt er sogar noch eine Begründung, etwas schwierig zu verstehen.
Manch einer hat das anders verstanden, auch ich will es aber mal nennen.
Nämlich, denn nach den vier Winden des Himmels breite ich euch aus, spricht Jehova.
Nach den vier Himmelsrichtungen werde ich euch ausbreiten.
Ich habe für mich den Eindruck, es soll eigentlich uns auch zeigen,
so wie die Stadt Jerusalem sich ausbreitet, eine offene Stadt ist, unter dem Segen Gottes,
so wird auch dies der Fall sein für euch.
Ihr werdet nach den vier Winden, das sind die vier Richtungen, ausgebreitet werden.
Man hat hier drin auch schon mal diesen Gedanken gesehen,
dass Gott aus den vier Winden, aus den Himmelsrichtungen sein Volk sammeln wird.
Aber das kann ich eigentlich darin nicht so gut erkennen, denn erstens sagt der Vers das nicht,
aus den Richtungen, sondern dahin, nach den Richtungen.
Und zweitens kann ich das deswegen nicht gut nachvollziehen, weil dann man sich fragen müsste,
wieso sollen sie denn da nur aus Babel hinausgehen?
Da müssen sie ja eigentlich von anderswo auch ausgehen.
Und darum glaube ich eher, dass dies ein Ausdruck des Segens Gottes ist,
der sein Volk ausbreiten wird über die Erde.
Die Erde wird sozusagen ihre Wohnstätte sein und nicht nur das kleine Land Judäa
und das umliegende Gebiet.
Und dann lesen wir, nach der Herrlichkeit hat er mich zu den Nationen gesandt,
die euch geplündert haben, denn wer ihn antastet, tastet seinen Augapfel an.
Nach der Herrlichkeit.
Nach der Herrlichkeit hat er mich zu den Nationen gesandt.
Was soll das heißen?
Es ist nicht einfach, glaube ich, nicht sehr einfach zu erklären.
Aber es scheint so, als ob hier Gott noch einmal einen Rückgriff macht auf das,
was er gerade gesagt hatte, wo er sagte, ich werde zur Herrlichkeit in eurer Mitte sein.
Wenn das der Fall ist, nachdem das geschehen ist, nach der Herrlichkeit,
das heißt in Wirklichkeit das Kommen des Herrn, was Herrlichkeit sein wird,
danach hat er mich zu den Nationen gesandt, die euch geplündert haben.
Dann wird, wenn der Herr kommt, dann wird auch das Gericht ausgeübt werden über die Nationen.
Wir wissen ja auch, dass wenn der Herr kommen wird, er die Nationen sammeln wird,
wir lesen davon in Matthäus 25, und dass er das Gericht über die Nationen ausüben wird.
Und dann werden sie genau nach dem gerichtet werden, wie sie gegenüber denen gehandelt haben,
die als Boten mit dem Evangelium des Reiches zu ihnen kamen.
Wir kennen auch diese Begebenheit, ich denke, die wir da in Matthäus 25 finden.
Und dann wird auch, darum wird auch hier, glaube ich, gesprochen von denen,
die nämlich sie geplündert haben, die sie geplündert haben.
Und dann wird das Volk Israel mit teilhaben an dem Gericht über die,
denen sie mal gedienen mussten, denen sie gedient haben.
Wir finden das hier, denn ich sehe, ich werde meine Hand über sie schwingen
und sie werden denen zum Raube sein, welche ihnen dienten,
und sie werden erkennen, dass Jehova, der Herrscher, an mich gesandt hat.
Auch die Nationen werden das erkennen müssen.
Übrigens hier, dass Jehova mich gesandt hat,
ich glaube, dieses mich bezieht sich wiederum auf den Engel Jehovas,
der nämlich immer noch da steht.
Gott hat mich gesandt.
Und wir dürfen aus der neutestamentlichen Sicht her auch wissen,
dass Gott ihn, der hier der Engel Jehovas noch ist, auch gesandt hat.
Und ihn in einer Weise gesandt hat, die Gott überhaupt die Möglichkeit gegeben hat,
Gnade zu üben.
Nämlich, dass er ihn gegeben hat als den, der hier alles,
was die Gerechtigkeit Gottes verlangte, erfüllt hat.
Der selbst hingegangen ist nach Golgatha.
Der dort gestorben ist.
Dass Jehova, der Herrscher, an mich gesandt hat.
Ich habe den Eindruck so leicht versteckt in diesem Vers.
Das werdet ihr auch erkennen dann.
Und vielleicht ist das auch noch ein Hinweis auf das ist,
was wir dann später im Propheten Zacharja finden.
Wo nämlich dann zu sehen ist, dass dieser gläubige Überrest dann sagen wird,
was sind denn das für Wunden in deinen Händen?
Und dann werden sie erkennen den, der gesandt worden war.
Dann haben wir ein Jubel in Vers 10.
Jubel und freue dich, Tochter Zion.
Denn siehe, ich komme und werde in deiner Mitte wohnen, spricht Jehova.
Und an jedem Tag werden viele Nationen sich an Jehova anschließen.
Da ist ein Blick geworfen schon in die Herrlichkeit des tausendjährigen Reiches.
Dann wird Gott in ihrer Mitte wohnen.
Und dann werden die Nationen kommen.
Davon lesen wir übrigens auch später.
Da heißt es sogar mal, ich denke an einen Vers auch aus dem Buch Zacharja.
Da heißt es in Kapitel 8.
Ich nehme mal 8 Vers 22.
Und viele Völker und mächtige Nationen werden kommen,
um Jehova der Herrscher in Jerusalem zu suchen und Jehova anzuflehen.
So spricht Jehova der Herrscher.
Und in jenen Tagen, da werden zehn Männer aus allerlei Sprachen der Nationen ergreifen.
Ja, ergreifen werden sie den Rockzipfel eines jüdischen Mannes und sagen,
wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist.
Wie dann solche Leute aus den Nationen kommen werden
und sie werden auch gesegnet werden dort in diesem tausendjährigen Reich.
Dann wird das erfüllt werden, was Gott auch schon zu Abraham gesagt hatte.
Denn in deinem Samen werden sich alle Nationen der Erde segnen.
Da findet das dann statt.
In deinem Samen. Und wer hat das alles bewirkt?
Dieser eine, ich darf das nochmal so aufnehmen, den Gott gesandt hatte.
Der sich hatte senden lassen.
Und von ihm geht es jetzt auch anschließend noch, denke ich, weiter.
Und Jehova wird Judah als sein Erbteil besitzen in dem heiligen Lande
und wird Jerusalem noch erwähnen.
Er wird es als sein Erbteil haben.
Gott nimmt sozusagen die Erde in Besitz.
Es wird ein heiliges Land sein.
Es kann nur ein heiliges Land sein dadurch, dass Gott da ist.
Und dass Gottes vorher gereinigt hat.
Wir kennen ja alle diesen Ausdruck, das heilige Land.
Das wird ja im Allgemeinen gesagt, in der Geschichte hörte man das schon.
Die Kreuzzüge, die gingen aus zum heiligen Land,
um das heilige Land von den Feinden zu befreien.
Wir kennen das aus der Geschichte, da hieß es immer das heilige Land.
Das war überhaupt kein heiliges Land.
Sondern man meinte das so sagen zu dürfen, weil der Ausdruck hier einmal steht
und weil der Herr dort einmal war.
Aber in diesem Land ist der Herr verworfen worden.
Das war kein heiliges Land.
Das war ein Land, das in Hass gegen ihn war.
Das ihn verworfen hat, die seinen Namen ihn nicht an.
Dann aber wird es das heilige Land sein, weil Gott dann dort wohnt.
Und, und deswegen möchte ich gerne auch diesen Gedanken, was den Herrn betrifft, nennen.
Er wird dort wohnen.
Er wird dort in der Mitte seines Volkes sein.
Darum wird es das heilige Land sein.
Und darum wird auch dort Friede herrschen.
Dort wird Segen herrschen.
Und dort wird er der Mittelpunkt sein.
Am Ende heißt es, dass er Jerusalem noch erwähnen wird. Das ist ja dieser Punkt.
Alles Fleisch schweige vor Jehova.
Denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung.
Seine heilige Wohnung.
Gott ist gekommen.
Dieses Wort Wohnung, was da steht, ist übrigens das selbe Wort,
was wir lesen in den Büchern Mose, wo von der Wolke,
wo in der Gott war, der Schechina gesprochen wird.
Ein solches Wort steht hier.
Von dort ist Gott gekommen.
Schweige vor ihm alle.
Gott handelt.
Und das Schweigen einmal seinem Handeln gegenüber, das er noch tut,
ein Schweigen auch der Ehrfurcht vor Gott,
ein Schweigen auch in einer Weise, dass wir über uns,
dass sie dann dort über sich nichts mehr zu sagen haben.
Sie werden einfach schweigend sich auch vor Gott niederbeugen.
Sie werden sich schweigend vor dem Herrn niederbeugen.
Und sie werden eins dann auch tun, dieses Jubeln,
von dem wir in Vers 11 gelesen haben.
Ich darf noch eine kleine Anwendung machen.
Wenn wir hier lesen davon, dass Gott selbst in der Person seines, dessen der alle Ratschlüsse Gottes erfüllt,
in der Person des Herrn, in seinem Volk gewohnt wird,
dann dürfen wir einmal auf die höhere Ebene noch kommen
und dürfen davon sprechen, dass Gott heute schon in seinem Hause wohnt.
Und das auch in der Person des Herrn Jesus.
Dass dieses Haus Gottes in der jetzigen Zeit ein geistliches Haus ist,
in dem der Herr wohnt.
Und ein heiliges Land, wo man abgesondert ist
und wo alles entsprechend der Gegenwart dieses heiligen Herrn sein wird
und wo wirklich er zu sagen hat und wir, wir schweigen.
In diesem Sinne schweigen.
Und wir wissen auch, dass es da einen Platz gibt, wo wir das heute schon darstellen dürfen,
wo der Herr in der Mitte ist.
Und wo er, wenn er in der Mitte ist, sich verherrlicht.
Übrigens tut er das immer, wenn er da ist.
Wo der Herr Jesus ist, verherrlicht er sich immer.
Wenn wir ihn nicht hindern daran, werden wir es auch merken.
Aber er wird sich immer verherrlichen.
Und das wird er tun in der Zeit des tausendjährigen Reiches.
Das tut er auch schon heute in der Mitte der Seinen, die er liebt.
Indem er ihre Herzen zu sich zieht.
Einfach anzieht ihre Herzen.
Durch seine Gegenwart, durch sein Wort,
durch die Art und Weise, wie er durch seinen Geist wirkt innerhalb seiner Versammlung.
Alles das führt dazu, dass die Herzen zu ihm hingezogen werden und geöffnet werden für ihn.
Und dass wir einfach unsere Blicke nur noch wirklich auf ihn richten.
Dort wird das mal sein.
Und in der Zukunft, in der weiteren Zukunft noch,
ich spreche jetzt davon, wenn wir einmal in dem Vaterhaus sein werden, in diesem Haus,
dann wird es wirklich nicht anders sein, als dass unsere Blicke auf ihn gerichtet sind.
Und das wird dann nur noch Herrlichkeit sein.
Die alle Herrlichkeit gehört an ihn. …
Automatisches Transkript:
…
Liebe Geschwister, wir wollen heute Abend das Buch Jesacharja öffnen und im dritten Kapitel lesen.
Jesacharja 3 Und er ließ mich den Hohenpriester Joshua sehen, der vor dem Engel Jehovas stand,
und der Satan stand zu seiner Rechten, ihm zu widerstehen.
Und Jehova sprach zum Satan, Jehova, schelte dich, Satan! Ja, es schelte dich, Jehova, der Jerusalem
erwählt hat. Ist dieser nicht ein Brandscheib, das aus dem Feuer gerettet ist? Und Joshua war
bekleidet mit schmutzigen Kleidern und stand vor dem Engel. Und der Engel hob an und sprach zu
denen, welche vor ihm standen, und sagte, Zieht ihm die schmutzigen Kleider aus! Und zu ihm sprach
er, siehe, ich habe deine Ungerechtigkeit von dir genommen und ich kleide dich in Feierkleider. Und
ich sprach, man setze einen reinen Kopfbund auf sein Haupt. Und sie setzten den reinen Kopfbund
auf sein Haupt und zogen ihm Kleider an. Und der Engel Jehovas stand dabei. Und der Engel Jehovas
bezeugte dem Joshua und sprach, so spricht Jehova der Herrscherin, wenn du in meinen Wegen wandeln und
wenn du meiner Hut warten wirst, so sollst du sowohl mein Haus richten, als auch meine Vorhöfe behüten
und du sollst ein und ausgehen unter diesen, die hier stehen. Höre doch, Joshua, du hoher Priester,
du und deine Genossen, die vor dir sitzen, denn Männer des Wunders sind sie. Denn siehe, ich will
meinen Knecht, Spross genannt, kommen lassen. Denn siehe, der Stein, den ich vor Joshua gelegt habe,
auf einem Steine sieben Augen. Siehe, ich will seine Eingrabung eingraben, spricht Jehova der
Herrscherin, und will die Ungerechtigkeit dieses Landes hinwegnehmen an einem Tage. An jenem Tag
spricht Jehova der Herrscherin, werdet ihr einer den anderen einladen unter den Weinstock und unter
den Feigenbaum. Wie ich gestern schon gesagt habe, wollen wir heute nicht nur dieses dritte Kapitel,
sondern auch noch das vierte Kapitel lesen, aber das werde ich dann nachher tun, wenn wir zunächst
einmal das dritte Kapitel ein wenig angesehen haben. Wir haben gestern ja in dem ersten und
in dem zweiten Kapitel gelesen und haben gesehen, dass dort Zacharja bei Nacht einige Gesichter sah.
Wir haben da von drei verschiedenen Gesichtern gesehen. Das erste, was wir gesehen haben, das
waren diese Reiter, die dort kamen, die in dem Mürtental waren. Zunächst einmal der eine, der
der Engel Jehovas war, und dann die anderen Reiter, die dahinter kamen. Hinter ihm rote, wie wir hier
sehen können, das kann man in Vers 18, rote, hellrote und weiße Rosse. Und wir haben daran uns
erinnert, dass Gott durch diese Rosse und das alles unter dem Auge des Engels Jehovas Gericht bringt
über die Nationen, die ruhigen Nationen, die, die so tun, als sei nichts, die, die auch keinen
Anteil nahmen an dem Ergehen, auch an der Not von Judah in Babel und auch von Judah, wo ja schon
einen Teil, nämlich ungefähr 50.000 zurückgekommen waren nach Jerusalem, die Not, in der sie lebten.
Gott gibt dort also dem Zacharja eine Ermutigung. Übrigens lässt das auch ein wenig denken an den
Namen Zacharja. Zacharja bedeutet ja Ja oder Jehova gedenkt. Ja, Jehova Gedachte seines Volkes. Davon
spricht also das erste Kapitel in sehr deutlicher Weise. Übrigens auch diese anderen Kapitel, die
wir jetzt vor uns noch haben, wo wir diese Nachtgesichte, diese acht Visionen insgesamt sehen,
die der Prophet Zacharja geschaut hat und über die er jeweils auch immer wieder mit einem Engel
spricht. Ich habe das gestern nicht gesagt, aber das ist uns sicher aufgefallen, dass da nicht
alleine der Engel Jehovas da ist, sondern dass dort auch ein Engel ist, der mit Zacharja redet.
Und diesen Engel fragt er immer wieder einmal. Insgesamt sind es zehn Fragen, die hier gestellt
werden in diesen sechs Kapiteln. Jedes Mal, wo einfach Zacharja etwas nicht begreift, etwas nicht
versteht und wo er dann die Frage an diesen Engel stellt. Und dieser Engel redet dann auch mit ihm
und erklärt ihm die Dinge. Wir könnten sagen, es ist so ein erklärender Engel. Manche sagen ein
interpretierender Engel, der interpretiert das vor den Ohren des Zacharja, was er dort sieht. Das
zweite, was wir gesehen hatten, das waren diese vier Hörner. Die vier Hörner und dann auch die
Werkleute. Ich rufe das nur noch mal eben in Erinnerung. Die vier Hörner, die von den vier
Weltreichen ein Bild sind, ganz sicherlich. Die Macht drücken sie aus. Es wird auch Israel erwähnt.
Insofern habe ich gestern auch Assyrien genannt. Assyrien steht für sich, weil es Israel schon
weggeführt hatte, die zehn Stämme. Und dann kommen diese vier Hörner, nämlich diese vier
Weltreiche Babylon, das medopersische, das griechische und das römische Weltreich, die dort
erschüttert werden durch diese Werkleute. Werkleute, die ein internes Werk, so will ich einmal sagen,
dort ausüben und im Grunde genommen diese großen Weltreiche zum Einsturz bringen. Gott handelt und
er tut das, damit sein Volk frei wird, befreit wird von den Widersachern, von den Feinden. In
dem dritten haben wir dann gesehen, wie dieser Mann kommt und dann die Messschnur nimmt
und dann Jerusalem ausmisst. Und dann sieht man da, dass Jerusalem eine große Stadt wird, eine
Stadt, die nicht mehr in einer Mauer, von einer Mauer umgeben sein wird, sondern im offenen Land
liegen wird. Was Gott übrigens in dieser Zeit noch tun wird, allein die Tatsache, dass wir in
Zacharia 14 davon lesen, dass der Ölberg sich spalten wird, dass dort also mächtige Kräfte am Werke
sein werden, lässt uns auch daran denken, dass möglicherweise Gott dort eine Ebene schaffen wird,
wo dann diese Stadt Jerusalem auch sich sehr viel weiter ausbreiten kann, als es der Fall ist auf
dem Berg, auf dem Jerusalem jetzt ja liegt. Aber ich nenne das nur, weil es eben einfach ein
naheliegender Gedanke ist, wenn wir lesen, dass die Stadt Jerusalem sich ausbreiten wird in
offenem Land. Und dann sehen wir, dass dort diese Stadt bewahrt wird, geschützt wird von Gott selbst,
der eine Mauer, eine Mauer von Feuer, eine feurige Mauer heißt es in Kapitel 2 Vers 5, ringsum sein
wird und dass er die Herrlichkeit dieser Stadt sein wird. Und dass er dann auch sein Haus dort
haben wird, dass er dort wohnen wird, dass Herrlichkeit dort sein wird und dass die Herrlichkeit
Gottes dann auch gesucht werden wird von den Nationen, auch das haben wir am Ende des zweiten
Kapitels gesehen. Eine Prophezeiung, die wir ja übrigens in Gottes Wort an verschiedenen Stellen
auch wiederfinden. So nun kommt dieses dritte Kapitel und wir haben jetzt in diesen ersten drei
Nachtgesichten gesehen, dass Gott mit dem Volke etwas Wunderbares tut, dass er dieses Volk wieder
zu seinem Volk machen wird. Es war immer sein Volk gewesen, aber dass das sichtbar wird, dass es sein
Volk ist und dass er in Judah ein Erbteil hat. Und im Grunde genommen bricht an dieser Stelle dieser
Gedanke ein wenig ab. Und auf einmal muss Zachariah ein ganz anderes Bild sehen. Er sieht plötzlich eine
Person. Übrigens eine Person, die er kannte, nämlich den hohen Priester Joshua. Keine unbekannte Person,
sondern dieser Priester Joshua war ja ebenfalls einer der Zurückgekehrten aus Babylon. Wir können
das im Buche Ezra lesen. Da ist dieser Joshua da und da ist auch der Zerubabel da, von dem lesen wir
nachher im vierten Kapitel noch. Diese beiden Joshua, der hohe Priester, der dort zurückgekehrt
war und Zerubabel, der aus dem Samen Daphits war, aus dem Hause Daphits, also einer von dem aus
dem königlichen Geschlecht, über den dann nachher noch. Den sieht er plötzlich vor sich. Und Joshua
stellt hier, zumindest in dem ersten Teil dieses Kapitels, ihr habt übrigens beim Lesen auch bemerkt,
dass ich einmal eine Pause gemacht habe, weil dort ein Gedankenstrich ist und in der Tat wechselt
dort das Bild plötzlich, was Joshua darstellt. Wir werden das gleich sehen. Aber Joshua stellt in
diesem ersten Abschnitt dieses Judah da und zwar Judah in dem Sinne dessen, die gesündigt haben,
die gefallen sind, die deswegen schmutzige Kleider haben, aber die umkehren wollen. Vielleicht müssen
wir an eins noch mal erinnern. Wenn hier von dem Volk gesprochen wird, dann ist das Volk im Großen
und Ganzen, auch selbst das aus Babel zurückgekehrte Volk, noch nicht das treue Volk. Da gibt es sehr
viel Untreue, da gibt es sehr viel Ungehorsam. Wer die Bücher Esra und Nehemiah einmal gelesen hat,
der wird das dort wiederfinden. Aber es gibt in diesem Volk solche, die treu sein möchten,
solche, die Jehova gehorchen möchten, die bereit sind, auch, dass Gott zu ihnen redet. Und von
denen ist Joshua hier ein Bild. Warum übrigens kommt das jetzt? Ich habe gerade gesagt, da ist
wie ein Bruch. Ja, wenn Gott mit dem Volk wieder anknüpfen möchte, dann ist noch etwas nötig. Dann
muss das Volk nämlich die schmutzigen Kleider ausgezogen bekommen und dann muss es Feierkleider
angezogen bekommen. Das ist einfach notwendig, wenn Gott mit dem Volk wieder beginnen will.
Wir sehen also, dass diese Nachtgesichte nicht unbedingt eine chronologische Reihenfolge verfolgen,
denn vorher haben wir schon gesehen, was Gott tun wird, dass er wohnen wird unter seinem Volk. Jetzt
greift der Geist Gottes noch einmal zurück und sagt, aber die Voraussetzung dafür, die muss ich
euch jetzt auch noch zeigen. Er ließ mich den Hohenpriester Joshua sehen, der vor dem Engel
Jehovas stand. Nun der Engel Jehovas steht wieder da und wir haben uns gestern daran erinnert und
das ist uns ja eigentlich auch bekannt, der Engel Jehovas ist im alten Testament der Vertreter
Gottes, eigentlich der Herr Jesus, als er noch nicht im Fleisch gekommen auf dieser Erde war.
Im neuen Testament kommt er dann und dann ist er als Mensch auf dieser Erde. Wenn er auftritt im
alten Testament, dann in dieser Person des Engels Jehovas. Wir haben das schon in ganz früher Zeit,
wir wissen das bei Abraham, da wird schon der Begriff des Herrn, der Engel Jehovas gebraucht.
Er ließ ihn mich sehen, Joshua, der vor dem Engel Jehovas stand, aber da steht noch eine
andere Person da und offenbar ist Zacharja in der Lage, den zu erkennen, der dort steht. Es ist
nämlich der Satan. Der Satan steht zur Rechten. Da steht der Engel Jehovas, da steht der Joshua und
da steht der Satan zur Rechten Josuas. Ein Bild, das übrigens den Juden durchaus bekannt war,
das ist nämlich das Bild genau eines Gerichtsprozesses. Bei einem Gerichtsprozess war es so,
dass neben dem Angeklagten der Ankläger stand, der stand rechts von ihm. Da steht jetzt der
Satan. Er wird ja auch in der Offenbarung, wir kennen diese Stelle, der Verkläger der Brüder
genannt. Er ist das, der anklagt und der anklagt ihn, der links von ihm steht, gegenüber Gott.
Übrigens ein ganz kleiner Hinweis darauf, dass der Satan auch durchaus erkennt, dass das der
Engel Jehovas ist. Sonst würde er ihn da ja gar nicht anklagen. Er steht also vor Gott und klagt
diesen Joshua an, will er zumindest. Er will nämlich dem Joshua widerstehen, vielleicht auch
ihm zu widerstehen, zu beziehen auf den Engel Jehovas. Und Jehova sprach zum Satan. Jehova
schelte dich, Satan. Ja, es schelte dich, Jehova, der Jerusalem erwählt hat. An dieser Stelle
übrigens können wir erkennen, dass Joshua ein Bild von Jerusalem ist, dem erwählten Jerusalem.
Hier wird das, glaube ich, ziemlich deutlich. Und Jehova sagt, es schelte dich, Jehova. Du
willst anklagen. Du willst hinweisen auf das schmutzige Kleid. Natürlich hatte der Satan
auch das schmutzige Kleid gesehen. Du willst hinweisen auf die Sünden des Volkes. Ich weise
das absolut ab. Jerusalem habe ich erwählt. Jerusalem habe ich erwählt. Du willst gegen
Jerusalem hier auftreten. Ich weise dich absolut zurück. Diese Wiederholung von es schelte dich,
Jehova. Ja, Jehova schelte dich, ist ein Hinweis darauf, wie das Herz Gottes ist für dieses Volk.
Auch für dieses gefallene Volk, das aber umkehren möchte, wie wir das in den Bilden dieses Joshua
sehen. Übrigens ein Hinweis, den wir auch für uns aufnehmen dürfen. Der Satan mag auch gegen
uns. Der steht ja auch gegen uns da. Der will ja auch den Gläubigen anklagen. Und wisst ihr,
wir dürfen das auch aufnehmen hier für uns. Da steht auch der Herr da und sagt, es schelte dich.
Ich schelte dich. Ich weise deine Anklage zurück. Und der Herr kann das tun. Und wir wissen,
warum er das tun kann. Er hat nämlich alles getragen. Er hat alles übernommen. Und er
stellt sich absolut vor den Gläubigen. Das heißt nicht, dass er das böse Gut heißt. Das heißt
nicht, dass Jehova hier, der Engel Jehova, jetzt das schmutzige Kleid an den Joshua gut heißt und
es ihm einfach belässt. Durchaus nicht. Wir sehen das ja nachher. Aber er stellt sich echt auf die
Seite von Joshua hier. Ja, Zacharja, der Name sagt, Jehova gedenkt. Er gedenkt der Seinen. Er
gedenkt dieses Volkes hier. Und dann sagt er dazu, ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer
gerettet ist? Ein Brandscheit aus dem Feuer gerettet. Man könnte vielleicht hier denken,
dieser Ausdruck meint, er sei schon in dem Feuer gewesen und er sei jetzt also dort. Das ist nicht
der Gesinn dieses Verses, sondern der Sinn dieses Verses ist dieser. Das ist ein Brandscheit. Das
heißt, es ist ein Scheit, das zum Brand, zum Verbrennen bestimmt ist. Es ist so wie das, was
wir auch Brennholz nennen. Ich habe zu Hause einen offenen Kamin und da verbrenne ich dann Holz. Und
dieses Holz habe ich als Brennholz bei mir gelagert. Dieses Holz ist noch nicht im Feuer,
aber es ist dafür bestimmt. Dafür habe ich es gekauft. Dieser ist ein Brandscheit aus dem Feuer
gerettet. Eigentlich könnten wir hier sogar sagen, vor dem Feuer gerettet. Aber warum sagt er hier,
aus dem Feuer gerettet? Ich denke, vielleicht auch ein Gedanken, der hinzukommt. Einer,
der direkt auf der historischen Ebene liegt. Joshua war ja in Babylon auch gewesen und Joshua
war zurückgeführt worden. Joshua hatte deswegen die ganze Schwere des Gerichtes, das das Volk in
Babylon erdulden musste, wohl empfunden. Aber er ist daraus gerettet worden. Vielleicht ist von
daher auch der Ausdruck so, wie er hier vorliegt. Nur, wir verstehen, wenn es um die übertragene
Bedeutung geht, es geht darum, dass er vor dem Feuer gerettet worden ist. Das Feuer hat ihn
überhaupt nicht angegriffen. Das ist etwas, was wir auch aus dem Neuen Testament für uns wissen.
Die Gläubigen sind vor dem Gericht bewahrt. Das Gericht, das eigentlich uns hätte treffen müssen.
Wir verstehen das genauso, wie bei Joshua. Auch wir standen vor Gott in schmutzigen Kleidern.
Ich weiß nicht, ob vielleicht noch jemand hier unter uns ist, der noch in schmutzigen Kleidern
vor Gott steht. Ich hoffe, ihr begreift, was ich damit sagen möchte. Der noch in schmutzigen Kleidern,
nämlich noch unversöhnt und ohne Vergebung seiner Sünden vor Gott steht. Dem müssen auch die
schmutzigen Kleider ausgezogen werden, durch den Glauben an den Herrn Jesus. Und er bekommt auch
Feierkleider. In einem unserer Lieder singen wir das. Mit Kleidern ewigen Heiles hast du uns angetan.
Ja, das hat der Herr Jesus getan, indem er für uns gestorben ist und uns Heil und Leben, ewiges Leben erworben hat.
Und Joshua war bekleidet mit schmutzigen Kleidern und stand vor dem Engel.
Wie das da einfach so in einem Satz steht. Ich muss sagen, das hat mich durchaus bewegt.
Joshua stand in schmutzigen Kleidern und stand vor dem Engel.
Stand vor dem Engel in schmutzigen Kleidern, vor diesem heiligen Gott.
Und dieser heilige Gott blickt ihn an und wir können einfach nur sagen, er muss ihn in Gnade anblicken
und sagt, zieht ihm die schmutzigen Kleider aus.
Zieht sie ihm aus, zu denen die dort stehen. Und zu ihm sprach er, siehe, ich habe deine Ungerechtigkeit von dir
weggenommen und ich kleide dich in Feierkleidern. Er lässt das zwar tun durch die, die da vor ihm stehen.
Er sagt ihnen, zieht ihm die schmutzigen Kleider aus, aber dann sagt er anschließend, ich habe es getan.
Indem diese dir die schmutzigen Kleider ausgezogen haben, ich habe deine Ungerechtigkeit weggenommen.
Ich bin es gewesen, übrigens auch niemand anders kann es.
Man kann glücklich sein über diesen Satz, der da steht.
Gott sagt, tut dies und sagt dann, ich habe es getan.
Und zieht ihm Feierkleider, ich bekleide dich mit Feierkleidern.
Ja, Gott hat das getan, nicht diese Menschen, auch wenn er sie benutzt.
Kleine Anmerkung vielleicht auch für uns, es kann durchaus mal sein, dass wir auch eine Aufgabe haben in dieser Richtung.
Dass wir die Aufgabe haben einmal, jemandem die schmutzigen Kleider auszuziehen.
Gott tut das natürlich, das begreifen wir, aber wir können vielleicht aufmerksam machen darauf,
dass da jemand mit schmutzigen Kleidern ist, dass wir ihm sagen, du musst deine Sünden bekennen.
Du musst dich beugen vor Gott und du musst an den Herrn Jesus glauben.
Dann ist das ein ähnlicher Dienst, glaube ich, wie der, der hier durch diese Männer, die vor Gott standen, geschehen ist.
Und Gott tut dann das Werk.
Siehe, ich habe deine Ungerechtigkeit von dir weggenommen und ich kleide dich in Feierkleider.
Und ich sprach, man setzte einen reinen Kopfbund auf sein Haupt
und sie setzten den reinen Kopfbund auf sein Haupt und zogen ihm Kleider an.
Der Ich, der hier erwähnt wird, ist ja wie wir sehen, der Prophet, Zacharja.
Zacharja in diesem Nachtgesicht redet plötzlich und er wird auf einmal auch ein Beteiligter hier.
Gott hat etwas in sein Herz gelegt, er hat etwas verstanden.
Und ohne darüber, so hat man bald den Eindruck, ohne darüber besonders nachzudenken,
ob er nun auch an dieser Szene beteiligt sein könnte.
Gott hatte hier gesprochen, der Satan stand dort, da steht der Josua.
Auf einmal beteiligt er sich und drückt etwas aus, was zeigt, dass er das Ganze verstanden hat.
Und sagt, das ist auch jetzt richtig.
Man setzte einen reinen Kopfbund auf sein Haupt.
Er sieht, wie das geschieht und sagt das dann. Schön übrigens.
Verständnis der Gedanken Gottes, genau das wollte Gott auch.
Wir sehen bei ihm also auch, die Fragen, die er gestellt hat und die Art und Weise,
wie er bescheiden immer auf das gewartet hat, was ihm der Engel erklärte,
führte dazu, dass er Verständnis bekam. Hier kann er es zeigen.
Und dann wird dieser reine Kopfbund auf sein Haupt gesetzt.
Die Kleider, die dieser Hohepriester angezogen bekam, waren hohepriesterliche Kleider.
Wir können das nachlesen im zweiten Buch Mose, da finden wir die Kleider beschrieben.
Und unter anderem finden wir dann auch den Kopfbund.
Das Wort, das hier für Kopfbund geschrieben steht, im Hebräischen habe ich gelesen,
ist nicht ein allgemeiner Begriff, sondern ist wirklich ein Begriff, der speziell
diesen Kopfbund meint, den der Hohepriester dort auf seinem Haupt trug.
Und dieser Kopfbund war das als erstes zu sehende Kennzeichen seines hohepriesterlichen Amtes.
Und dieser Kopfbund trug vorne an der Stirn ein Schild.
Und auf diesem Blech, was dort angebracht war, stand Heiligkeit dem Jehova.
Wir verstehen, was der Zacharja begriffen hatte.
Der hatte etwas begriffen davon.
Hier werden diesem Joshua Feierkleider angezogen, die Ungerechtigkeit ist weggenommen.
Er muss jetzt wieder dieses Kennzeichen bekommen und er bekommt das auch.
Nämlich dieses Kennzeichen Heiligkeit dem Jehova.
Das war ja eine ganz besondere Sache übrigens, dass der Hohepriester so etwas trug.
Und damit eigentlich ständig, erstens selbst sich daran sicherlich erinnerte.
Immer dann, wenn er diesen Kopfbund aufsetzte, um seinen Dienst zu tun.
Und er erinnerte dadurch auch ständig die Leute, die zum Zelt kamen, um dort Opfer zu bringen.
Das heißt, der Hohepriester hatte also eigentlich immer die Charakterzüge eines heiligen Mannes zu tragen.
Heiligkeit dem Jehova.
Wir wissen natürlich auch aus der Geschichte des Volkes Israel,
dass der Hohepriester leider nicht immer nach außen die Kennzeichen der Heiligkeit getragen hat.
Wir brauchen nur an Eli zu denken und insbesondere an seine Söhne.
Dann sehen wir, nun die Söhne waren ja nicht Hohepriester, aber sie waren Priester.
Und insgesamt hatte der Priester die Heiligkeit Gottes zu beachten.
Alles was mit der Stiftshütte damals in der Wüste und alles was auch nachher mit dem Tempel,
den Salomo gebaut hatte, zu tun hatte, hatte es mit Heiligkeit zu tun.
Hatte es zu tun mit einer absoluten Absonderung von dem Bösen.
Mit einer Trennung von dem Bösen.
Die Israeliten werden ja übrigens auch ein Königreich von Priestern genannt.
An einer Stelle haben wir diesen Ausdruck, ein Königreich von Priestern.
Das heißt, sie alle hatten eigentlich die Aufgabe wirklich Gott zu dienen.
Sie taten das in einer besonderen Weise in der Person des Hohen Priesters.
Aber alles was sie taten, in Bezug auf Gott, verlangte Heiligkeit.
Und dann finden wir, und das ist ein Gedanke, der dann vielleicht noch mit hinzutritt,
auf der einen Seite Heiligkeit dem Jehova und auf der anderen Seite hat dieser Mann,
dieser Hohepriester den Namen Joshua.
Joshua, Jehova ist Rettung.
Er vereinigt dieses Beides eigentlich in sich.
Man wusste seinen Namen Joshua, Jehova ist Rettung und andererseits Heiligkeit dem Jehova.
Und die beiden Dinge werden miteinander verbunden.
Und das ist genau das, was wir auch als Gläubige heute kennen dürfen.
Auf der einen Seite kennen wir den Herrn Jesus als den, der unser Erretter ist.
Jehova ist Retter. Joshua ist ja nichts anderes als Rettung.
Jehova ist ja nichts anderes als Joshua, als der Name Jesus im Griechischen.
Der Herr Jesus hat auch diesen Namen getragen.
Und ich denke mal, dass auch das schon die Christenheit sehr schnell begriffen hat,
dass das ein wunderschönes Bild hier dann auch wird,
von dem Herrn Jesus selbst, in dem zweiten Abschnitt dieses Kapitels nämlich.
Und sie setzten einen reinen Kopfbund auf seinen Haupt und sie zogen ihm Kleider an.
Und der Engel Jehovas stand dabei.
Alles das findet also vor dem Engel Jehovas statt.
Er steht dabei und beobachtet diese ganze Szene.
Und das ist eine Szene, die er einmal angeordnet hat
und die zum anderen auch, wenn er so dabei steht, sein ganzes Wohl gefallen hat.
Es gefällt ihm wohl zu sehen, wie der, der hier mit schmutzigen Kleidern bekleidet war,
nun in reinen Kleidern da steht, um jetzt auch einen Dienst wiederum ausüben zu können.
Wir haben jetzt, denke ich, zwei verschiedene Schichten.
Das eine ist die Seite, ganz praktisch gesehen, für Joshua als den Hohenpriester der damaligen Zeit.
Er wird hier einerseits auch eingesetzt wieder in das Hohenpriesterliche Amt.
Der Tempel war noch nicht fertig gebaut.
Er war zwar schon, der Grund war schon gelegt, aber man hatte ja den Tempelbau eingestellt.
Wir haben uns gestern daran erinnert.
Und er ist auf der einen Seite jetzt hier, der wieder neu eingesetzt wird zu dem priesterlichen Dienst.
Und auf der, das ist die eine Seite.
Und die andere Seite, die wir hier sehen dürfen, ist die,
dass auch das Volk einmal wieder in die Stellung gebracht werden wird,
indem sie, das Volk der Juden nämlich, indem sie priesterlich dienen werden vor Gott.
Das ist ja noch zukünftig.
Im Moment ist das Volk der Juden ja noch auf einem großen Abweg.
Ein Weg, der führt weg.
Selbst wenn die Dinge, die wir jetzt sehen über das Volk der Juden, über Israel,
wenn die Dinge uns sehr interessieren
und wenn wir auch darin sicherlich großes Interesse haben,
zu verfolgen, wie alles im Einzelnen geschieht.
Und wenn man mal Betrachtungen liest von alten Brüdern, die im vorigen Jahrhundert gelebt haben,
die sprechen davon, Israel wird wieder zurückkehren nach,
das Volk wird wieder zurückkehren nach Israel.
Da war noch nichts davon zu sehen. Überhaupt nichts.
Ich habe nochmal nachgeschaut, beispielsweise der Bruder Dabi, der schreibt davon natürlich.
Das hat er aus der Schrift gelernt.
Wir können heute schon einen Blick darauf werfen und können feststellen,
in der Tat, 1948 entsteht der Staat Israel.
Kein Mensch hätte das geglaubt.
Der Staat entsteht, die Juden ziehen dorthin.
Noch nicht alle, das wissen wir, aber viele sind schon dort.
Nur, dieses Volk ist in völligem Unglauben.
Und wir sollten eines vielleicht auch in der heutigen Zeit,
erlaubt mir bitte diese kleine Bemerkung,
wir sollten in dieser heutigen Zeit nicht meinen,
dass also die Juden jetzt ein anderes Volk wären,
im Augenblick ein anderes Volk wären, als alle anderen.
Sie müssen genauso durch den Glauben an den Herrn Jesus errettet werden, wie wir auch.
Genauso wie auch die Apostel in damaliger Zeit errettet werden konnten,
nur durch den Glauben an den Herrn Jesus
und Christen in diesem Sinne werden mussten und geworden sind.
Genauso ist es auch heute mit den Juden.
Glauben wir nicht, dass die Juden irgendwo jetzt einen anderen Weg des Heils hätten.
Ich weiß, es gibt Christen, die meinen das.
Die glauben auch, die Juden hätten jetzt irgendwo eine besondere Aufgabe im Moment.
Die haben sie jetzt noch nicht.
Das wird noch kommen.
Aber das wird erst kommen, wenn die Versammlung aufgenommen sein wird,
in den Himmel, wenn wir, die Gläubigen dieser Gnadenzeit,
aus Juden und aus Nationen aufgenommen worden sind zu dem Herrn,
dann beginnt Gott wieder mit dem Volke anzufangen.
Aber er wird anfangen mit Gericht zunächst einmal.
Gerichte, die dann schon ihre Vorbildung,
die ein Bild davon schon haben im Alten Testament,
in all den Gerichten, die auch über das Volk damals gekommen sind.
Das wird erst in einer vollkommenen Weise noch geschehen.
Und sie werden durch große Drangsal gehen.
Und erst dann wird das Volk wirklich zum Glauben kommen
und dann werden sie ihren Messias annehmen.
Erlaubt mir diese kleine Klammer,
weil es nämlich viele Gläubige heute auch gibt,
die sich für Israel so interessieren, dass sie meinen,
das ist ein besonderer Weg für sie zum Heil.
Sie müssen, ich wiederhole es, Christen werden.
Sie müssen an den Herrn Jesus glauben, an den, der damals gekommen ist.
Und solange sie noch meinen, sie warteten auf einen Messias,
der noch kommen wird, verleugnen sie den Herrn Jesus Christus,
der gekommen ist damals und damals verworfen worden ist
und damals gekreuzigt worden ist.
Solange wie sie das noch tun, sind sie im Unglauben.
Dann haben wir hier als nächstes in dem Vers 6
eine Rede des Engels Jehovas an Joshua.
Nun, der Engel Jehovas hatte diese Dinge alle geschehen lassen.
Gott hatte mit ihm gehandelt.
Gott hatte ihm neue Kleider gegeben, Feierkleider,
aber so wie das immer mit einer besonderen Stellung ist,
sie verpflichtet auch.
Ich habe das schon mal gesagt, Adel verpflichtet.
Jetzt hat er Feierkleider an und jetzt ist auch eine Verpflichtung,
eine Verantwortung damit verbunden.
Und von dieser Verantwortung spricht jetzt der Engel Jehovas in Vers 6 und 7.
Er bezeugte dem Joshua, heißt es da sogar, und sprach,
wenn du in meinen Wegen wandeln und wenn du meiner Hut warten wirst,
so sollst du sowohl mein Haus richten als auch meine Vorhöfe behüten.
Zunächst bis dahin.
Wenn du in meinen Wegen wandeln wirst, darum wird es jetzt bei dir gehen.
Wir kennen alle die Briefe des Neuen Testamentes.
Wir kennen zum Beispiel den Epheserbrief.
Und wir wissen, dass wir dort eingeführt werden in eine wunderbare Wahrheit.
Nämlich, dass wir in Christus versetzt sind in himmlische Orte.
Eigentlich im Geiste uns dort aufhalten dürfen.
Und jetzt schon diese Dinge genießen dürfen.
Wir dürfen schon etwas davon verstehen, was Auserwählung ist.
Wir dürfen etwas verstehen davon, was Kinder seiner Liebe sind.
Dass wir das sein dürfen.
Wir dürfen etwas davon verstehen, was den Herrn Jesus betrifft,
dass in ihm Gott alles unter einem Haupt zusammenbringt.
Und dass wir ihm gegeben sind.
Und dass er uns gegeben ist als das Haupt über alles.
Der Versammlung gegeben. Das sind große Dinge.
Und wie geht es weiter?
In Kapitel 4, da geht es dann darum, jetzt habt ihr eine Verantwortung.
Ihr habt diese wunderbare Stellung bekommen und jetzt geht es darum,
dass ihr auch entsprechend dieser Stellung, in die ihr durch Gott versetzt seid,
wandelt und handelt und denkt.
Und das sehen wir hier auch.
Wenn du in meinen Wegen wandeln wirst und meiner Hut warten.
In meinen Wegen wandeln. Was heißt das?
Ich sage es mal ganz kurz.
Wenn du treu bist.
Wenn du treu bist.
Treu hat zu tun mit Vertrauen auf Gott und mit Gehorsam.
Wenn du in meinen Wegen gehst, du brauchst nur mein Wort zu lesen.
Wenn du das beachtest.
Wenn du das mit einem aufrichtigen Herzen tust.
Wenn du, ich sage es noch mal kurz, treu bist.
Das möchte ich bei dir.
Das ist das, was Gott bei uns auch möchte.
Er möchte, dass wir treu sind in dem, was er uns geschenkt hat.
Er möchte, dass wir treu sein Wort befolgen.
Er möchte, dass wir keine Ausflüchte machen.
Wenn du der Hut warten wirst, war der zweite Satz.
Das heißt die Aufgaben, die er hatte.
Wenn du dich an diese Aufgaben hältst.
Wenn es dir wert ist, das zu tun.
Was deine Aufgabe ist.
Frage an mich, an uns.
Wenn wir treu sind.
Und wenn es uns wert ist, wirklich die Aufgabe, die er uns gegeben hat.
Uns auch entsprechend dem, was wir verstanden haben zu verhalten.
Dann sollst du.
Dann gibt er eine Verheißung.
Aber das erwartet er.
Er hat uns nicht mit den größten Segnungen gesegnet.
Damit wir dann anschließend tun können, was wir wollen.
Sondern er möchte, dass wir, ich wiederhole das noch einmal,
einfach ihm treu sind.
Wenn er das tun würde,
dann sollte er sowohl sein Haus, Gottes Haus richten,
als auch die Vorhöfe Gottes behüten.
Das Haus richten.
In der Anmerkung lesen wir das Wort verwalten.
Er sollte das Haus verwalten.
Das heißt also für ihn ganz einfach hier zunächst einmal,
auch historisch gesehen, was er zu tun hatte.
Er hatte wieder die Einteilung vorzunehmen.
Er hatte wieder zum Priesterdienst einzuteilen.
Er hatte dafür zu sorgen, dass die Dinge, die geschehen sollten,
alle richtig geschahen.
Er hatte die Oberaufsicht über die Dinge.
Er hatte einen geistlichen Blick zu haben,
für das, was sich gezielte.
Und wenn es darum ging, die Vorhöfe zu behüten,
nun hatte er natürlich auch Torhüter dafür.
Wir kennen die Torhüter, dass sie dort einen besonderen Dienst
am Hause Gottes und einem Zelt der Zusammenkunft auszuüben hatten.
Zum Beispiel unter anderem auch die Nachfolger, die Söhne Koras,
die einen besonderen Dienst in dieser Richtung hatten.
Aber der hohe Priester hatte die Oberaufsicht über alles das.
Und er hatte eine hohe Verantwortung.
Er konnte auch nicht einfach eindringen lassen, was da rein wollte.
Und wenn da jemand vielleicht unrein herein gekommen wäre,
dann hätte er die Verantwortung gehabt, ihn abzuweisen.
Und ihn darauf hinzuweisen, dass er zunächst einmal gereinigt werden müsse,
bevor er kommen kann.
Das lässt uns übrigens auch an Aufgaben denken, die wir heute haben.
Es gibt heute auch Brüder,
denen Gott auch etwas gibt in Bezug auf Verwaltung.
Weiß jeder von uns die Aufgabe, die er hat?
Und nebenbei andersrum gesagt, wenn die Priester,
die jetzt dem hohen Priester unterstellt waren,
wenn die jetzt auf den hohen Priester nicht hörten,
wenn Gott Aufgaben gibt, auch Aufgaben der Verwaltung,
in seinem Hause, in der Versammlung,
dann geht es darum, dass die Treue ausgeführt werden.
Und dann geht es darum, dass sie auch akzeptiert werden.
Da konnte kein Priester sagen, das interessiert mich nicht, was der hohe Priester sagt.
Und wenn Eli damals ordentlich aufgetreten wäre, wie er es hätte wirklich tun müssen,
dann hätten auch seine Söhne nicht mehr das tun können, was sie taten.
Er hätte sie nämlich vom Priestertum ausgeschlossen.
Er war ein schwacher Vater, wir wissen das.
Übrigens ist das ja ein warnendes Beispiel.
Und die Geschichte Elis und seiner Söhne,
sie findet ja dann auch nach ihrer Fortsetzung darin,
dass auch aus dem Hause Eli schließlich keiner mehr hoher Priester sein konnte.
Gott verlangt wirklich Treue.
Wenn er etwas schenkt, dann sind da Verantwortungen mit verbunden.
Auch für uns.
Und diese Verantwortung hat ganz einfach immer mit Gehorsam zu tun.
Dann sollst du sowohl mein Haus richten, als auch meine Vorhöfe behüten
und du sollst ein- und ausgehen unter diesen, die hier stehen.
Ein Bruder hat das einmal verbunden, als er darüber sprach,
verbunden mit dem Ein- und Ausgehen, von dem der Herr Jesus in Johannes 10 spricht.
Eine christliche Freiheit.
Eine christliche Freiheit, und da muss ich gleich etwas dazu sagen.
Was ist eigentlich christliche Freiheit?
Ein- und Ausgehen.
Christliche Freiheit heißt nicht, ich kann tun und lassen, was ich will.
Das will ich gleich am Anfang sagen.
Das ist nicht christliche Freiheit.
Es gibt ein Gesetz der Freiheit.
Es wird übrigens auch dann das königliche Gesetz genannt.
Wir lesen davon im Jakobusbrief.
Das Gesetz der Freiheit, was ist das?
Das Gesetz der Freiheit ist, dass wir das tun dürfen, was Gott gefällt.
Dass es uns am Herzen liegt, dass das einfach eine Gesetzmäßigkeit bei uns ist,
dass wir gerne das tun, was Gott gefällt.
Wir haben schon mal dafür Beispiele gebracht.
Ich bringe noch auch mal eins einfach.
Es ist eine Sache von früher.
Einer meiner Söhne sitzt auch hier, ich sage das ruhig mal.
Wenn ich dem, als er noch 16 Jahre alt war, gesagt habe,
weißt du was, auf unserem Hof hier kannst du das Auto mal da hin zurücksetzen
und dann mal da setzen und dann anschließend in die Garage fahren.
Der tat nichts lieber als das.
Sich mal da reinsetzen und mit dem Auto fahren.
Das war für den eine Freude.
Das war für ihn, ihr versteht, denke ich, das war für ihn etwas, was er gerne tat.
So ist das mit dem Gesetz der Freiheit.
Wir tun das genau gerne, was Gott möchte.
Wenn er uns sagt, tu dies, wir wollen nichts lieber als das.
Ein- und Ausgehen unter diesen, die hier stehen.
Und dann gemeinsam mit den anderen.
Was muss das für ein schönes Verhältnis über uns sein,
wenn wir alle gemeinsam diesem Gesetz der Freiheit folgen.
Das tun von ganzem Herzen und mit Freiwilligkeit und mit Freude, was Gott gefällt.
Das ganze Gegenteil von dem, was wir sonst immer unter Gesetz verstehen.
Gesetz knebelt, Gesetz drückt, eigentlich wollen wir das gar nicht, sondern wollen es anders.
Gesetz der Freiheit, wir wollen es gerne und haben Freude daran, das zu tun, was ihm gefällt.
So, dann haben wir hier diesen Gedankenstrich und kommen zu diesem zweiten Teil dieses Abschnittes.
Und im zweiten Teil des Abschnittes ändert sich plötzlich eigentlich die Bedeutung dieses Joshua.
Bis hierhin ist Joshua der gewesen, der Jerusalem darstellte.
Der, wenn ich mal das sagen darf, auf die Zukunft gesehen der gläubige Überrest ist.
Aus Israel, aus Judah, der dann auch wiederum priesterlich dienen wird.
Auch in einer Weise, die Gott gefällt.
Entsprechend der Heiligkeit Gottes mit dem Emblem, Heiligkeit dem Jehova.
Und mit dem Gedanken und der ewigen Erinnerung daran, Jehova ist Rettung.
Er hat alles bewirkt.
Dann wird der Joshua hier an dieser Stelle auf einmal das Bild eines viel Größeren.
Er wird nämlich hier das Bild des Herrn Jesus selbst.
Höre doch, Joshua, du hoher Priester, du und deine Genossen, die vor dir sitzen, denn Männer des Wunders sind sie.
Dieser Joshua hat Genossen.
Versteht ihr, warum ich davon spreche, dass der Herr Jesus sein muss?
Der Genossen hat.
Wir lesen im Hebräerbrief in Kapitel 3.
Daher, heilige Brüder, Genossen der himmlischen Berufung,
betrachtet den Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses Jesum,
der treu ist, und so geht es so weiter.
Und hier haben wir also den Hohenpriester und seine Genossen, die vor ihm sitzen.
Die vor ihm Platz genommen haben.
Und es sind Genossen und sie werden hier Männer des Wunders sind sie genannt.
Männer des Wunders.
Das gilt natürlich einmal für die damalige Zeit, dann auch für die Zukunft des gläubigen Überrestes einmal.
Aber ich möchte das am liebsten anwenden auch auf uns.
Da ist der Herr Jesus und er hat Genossen.
Und die sind Männer des Wunders.
Wir alle, du und ich, wir sind Männer des Wunders.
Oder Zeichen, wie es da unten in der Anmerkung heißt, des Wahrzeichens.
Wir sind Zeichen für die wunderbare Gnade Gottes.
Gnadenwunder.
Männer des Wunders.
Nein, das hätte man nicht erwartet, so sage ich mal.
Und das hatte auch der Satan nicht erwartet, der ja da steht und das Ganze beobachtet.
Das hätte niemand erwartet, dass du und ich einmal an der Seite dieses einen stehen.
An der Seite des Herrn Jesus.
Dass wir Genossen des Herrn Jesus sind.
Das hätte niemand erwarten können.
Denn wer sind wir?
Aus den Geringen hat Gott uns auserwählt.
Aus lauter Gnade.
Es war ausschließlich Gnade.
Es lag überhaupt nichts an uns und es lag auch an diesen Männern nicht.
Die waren es nicht gewesen im Sinn von Treue oder im Sinne von Großen,
was sie vielleicht für Gott getan hätten.
Nein.
Genauso wenig wie wir.
Und insofern sind wir Wahrzeichen der Gnade Gottes.
Und das werden wir ewig bleiben.
Männer des Wunders sind sie.
Denn siehe, ich will meinen Knecht Spross genannt kommen lassen.
Jetzt kommt eine interessante Sache, finde ich.
Deswegen, weil hier der hohe Priester auf der einen Seite ja schon ein Bild von dem Herrn Jesus ist.
Und dann spricht Gott davon.
Ich will meinen Knecht Spross kommen lassen.
Und es ist so etwas fast wie ein Gespräch zu ihm.
Und er sagt und du wirst auch in Wirklichkeit als der Spross auf diese Erde kommen.
Als der Knecht.
Auf einmal eine Offenbarung, die wir hier haben.
Im Zusammenhang mit diesem Ausdruck Spross.
Der ja der Herr Jesus auch wiederum ist.
Ich will das auch gleich noch erklären.
Der auf diese Erde kommen soll.
Wir finden in dem Alten Testament diesen Ausdruck von Spross ja an mehreren Stellen.
Wir finden ihn zweimal hier in dem Buch Zacharia.
In diesem Kapitel hier.
Und wir finden es später nochmal in Kapitel 6.
Und jedes Mal in einem etwas anderen Zusammenhang.
Wir finden ihn als erstes im Buch Jesaja.
Vielleicht mal kurz darauf kommen. Das ist in Jesaja 4.
An jenem Tag in Vers 2.
An jenem Tage wird der Spross Jehovas zur Zierde und zur Herrlichkeit sein.
Diesen Vers dort in Jesaja 4.
Dann wird gesprochen von diesem Spross, dass er eigentlich, dass der eigentliche Sinn, dass er selbst Jehova ist.
Dieser Spross ist Gott.
Dann haben wir eine Stelle in Jeremia.
Wir können auch sie vielleicht eben aufschlagen.
Jeremia 23.
In Vers 5, siehe Tage kommen, spricht Jehova, da ich dem David einen gerechten Spross erwecken werde und er wird als König regieren.
Da haben wir den Spross in Zusammenhang mit dem König.
Und übrigens dann noch einmal in Kapitel 33, wenn ich nicht irre.
Meine wohl, da wäre das.
Ja, in Vers 15.
In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich dem David einen Spross der Gerechtigkeit hervorsprochen lassen und er wird Recht und Gerechtigkeit üben im Lande.
Da ist es dann auch der König der Gerechtigkeit, der Recht übt.
Dann haben wir ihn hier als den Knecht.
Und wenn ich eben kurz vorgreifen darf, ich lese dann eben auch den Vers aus Zacharia 6 vor.
Da haben wir ihn in Vers 12 noch einmal.
Siehe ein Mann, sein Name ist Spross.
Er wird von seiner Stelle auf Sprossen.
Ein Mann und das Wort Mann im Hebräischen ist dasselbe wie Mensch.
Da haben wir die vier Dinge.
Da haben wir einmal den Spross als den Jehova, als den Gott.
Dann haben wir zum zweiten ihn als den König.
Dann haben wir zum dritten ihn als den Knecht.
Hier in Kapitel 3 und dann haben wir ihn zum vierten als den Menschen.
Und das erinnert uns natürlich auch an die Art und Weise wie Gott den Herrn Jesus darstellen lässt im Neuen Testament in diesen vier Evangelien.
Matthäus, der den König darstellen soll.
Lukas, der den Sohn des Menschen darstellt.
Markus, der den Knecht, den vollkommenen Knecht darstellt.
Und Johannes, der ihn darstellt als den ewigen Sohn Gottes.
Gott, der Sohn.
Hier sehen wir ihn als den Spross und als den Knechtspross.
Den Gott kommen lassen wird.
Was ist das schön in diesem Zusammenhang.
Wir hatten gerade uns daran erinnert, dass hier Verantwortung aufgetragen wird.
Und da wird dieser eine Knecht vorgeführt.
Wird er gezeigt. Mein Knecht.
Ich will meinen Knecht, Spross genannt, kommen lassen.
Wenn wir an das Buch Jesaja denken, da finden wir siehe mein Knecht.
Mein Knecht, den ich stütze.
In Matthäus 12 wird dieses Wort zitiert.
Siehe mein Knecht, den ich erwählt habe.
Mein Knecht, den ich stütze.
Mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat.
Der vollkommene Knecht, der an keiner Stelle untreu war,
sondern der in Treue genau ausführte, was Gott sagte.
Er wird hier direkt so genannt. Ich lasse ihn kommen.
Im Zusammenhang mit diesem hohen Priester und seiner Verantwortung.
Von Vers 7.
Und dieser Spross, der kommen wird,
der wird jetzt hier auf einmal auch noch mit einem anderen Wort bezeichnet.
Denn siehe, der Stein, den ich vor Josua gelegt habe.
Der Stein.
Wenn wir an den Stein denken,
ich glaube, da fällt es uns nicht schwer,
auch zu erkennen, dass das ein Bild von dem Herrn Jesus ist.
Immer wieder im Alten und im Neuen Testament wird von ihm gesprochen als von dem Stein.
Der Stein, den die Bauleute verworfen haben.
Dieser ist zum Eckstein geworden.
Hier spricht Gott auf einmal wieder von einem Stein.
Siehe hier der Stein.
Und auf diesem Stein sieben Augen.
Auf einem Stein sieben Augen.
Es ist interessant auch, dass dieses Wort einem hier so gesperrt gedruckt ist.
Das ist direkt betont.
Für Gott gibt es nur diesen einen Stein.
Da gibt es nur diesen einen wertvollen Stein.
Auf den wird alles gegründet.
Dieser eine Stein, nachdem alles sich ausrichtet.
Der Eckstein, nachdem der ganze Bau wohl zusammengefügt wird.
Dieser eine Stein, der auch die Grundlage für alles ist.
Und dann, auf einem Stein sieben Augen.
Das ist etwas schwierig zu erklären.
Ich möchte zwei Dinge dazu sagen.
Das kann bedeuten, einmal, dass sieben Augen auf diesen Stein gerichtet sind.
Und es kann zum anderen auch heißen, dass dieser Stein selbst sieben Augen trägt.
Wie es auch zu verstehen ist.
Beides, finde ich, sind sehr schöne Hinweise.
Wenn die sieben Augen gerichtet sind auf diesen Stein, diesen einen Stein.
Wir kennen die sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes aus der Offenbarung.
Und alles richtet sich auf diesen einen Stein.
Betrachtet diesen einen Stein.
Die andere Seite, diese sieben Augen, ein Bild von dieser Allwissenheit.
Von der alles durchdringenden Allwissenheit Gottes, die auch diesen Stein kennzeichnet.
Wenn ich es so rumsehe, dass diese Augen auf dem Stein selbst sind.
Wie immer es auch ist, wir lesen übrigens dann am Ende von Kapitel 4 auch nochmal von diesen Augen, die dort schauen.
Mir scheint eher, dass es die Augen Gottes sind, wie Gott auf diesen einen Stein schaut.
Und das scheint mir deswegen auch der Sinn zu sein, weil es dann anschließend weiter heißt.
Siehe, ich will seine Eingrabung eingraben, sprich Jehova der Herrscher.
Ich will eine Eingrabung eingraben.
Gott will also auf diesen Stein etwas schreiben.
Diese Eingrabung bedeutet nicht, dass Gott diesen Stein jetzt zurechthaut, irgendwie.
Nein, nein, dieser Stein ist da und er ist vollkommen.
Aber Gott schreibt etwas auf diesen Stein.
Was schreibt er auf diesen Stein?
Dieser Stein trägt die ganze Herrlichkeit Gottes.
Das ganze Wesen Gottes.
Ich denke mir mal, er schreibt auf diesen Stein.
Wahrheit.
Der Sohn Gottes, der die Wahrheit ist.
Er ist die Wahrheit.
Er ist das Leben.
Aber alles das, was Gott an diesem einen gefunden hat, an ihm gesehen hat,
ich denke mal, das gräbt er ein und das bleibt für immer auf diesem Stein stehen.
Das kann niemand mehr verwischen.
Und darum sind, denke ich, auch diese Augen darauf gerichtet, das zu sehen,
wie vollkommen dieser eine war, der hier der Stein genannt wird.
Von den Bauleuten für nichts geachtet und weggeworfen.
Von Gott aber auserwählt, kostbar.
Wie wir das in 1. Petrus 2 lesen.
Auserwählt, kostbar.
Und dann diese Eingrabung, was Gott an ihm gefunden hat.
Wenn wir nur daran denken, wie Gott erfreut worden ist,
verherrlicht worden ist dadurch, dass dieser eine vollkommen gehorsam war.
Dass dieser eine sich hingegeben hat.
Wenn wir an seine Hingabe denken bis in den Tod.
Wenn wir daran denken, wie er der war, der Gott geehrt hat in allem.
Wenn wir daran denken, aber dann auch weiter,
dass er der ist, der alles in allem erfüllen wird.
Dass er der ist, der über alles ist.
Dass er der ist, der hoch erhoben ist.
Wir haben auch heute davon etwas gesungen da.
Der Jesus ist jetzt droben.
Auch das gehört zu seiner Herrlichkeit.
Gott hat ihn gekrönt mit Ehre und Herrlichkeit.
Und er hat den Platz zu seiner Rechten.
Alles das gehört diesem Stein.
Und dann heißt es weiter.
Und ich will die Ungerechtigkeit dieses Landes hinwegnehmen an einem Tage.
Ich habe gerade schon gesagt, nicht alles ist chronologisch.
Ich glaube auch, dass hier wieder ein Rückgriff gemacht wird auf das,
was Gott eigentlich durch ihn getan hat.
An einem Tage alle Ungerechtigkeit wegnehmen.
Mir scheint, dass es zwei Bedeutungen haben kann.
Die eine Bedeutung, es hat einen Tag gegeben in der Geschichte dieser Welt,
wo Gott die Ungerechtigkeit weggenommen hat.
Das ist der Tag von Golgatha.
An einem Tage.
Ein Werk.
Es braucht nicht wiederholt zu werden.
An einem Tag hat Gott alle Ungerechtigkeit des Landes hinweggetan.
Zum zweiten kann dieses auch bedeuten, dass es diesen einen Tag geben wird,
wo Gott in das Herz dieses Volkes Licht scheinen lässt und wo sie erkennen müssen,
das ist der, den wir verworfen haben.
Das ist der, den wir durchstochen haben.
Was sind das denn für Wunden in deinen Händen?
Und dann werden sie wehklagen um ihn.
Und sie werden ihn annehmen.
An einem Tag.
Was muss das auch für den Herrn dann für ein Tag sein?
Wenn das geschieht,
wenn dann die, die ihn hier verworfen haben, ihn nicht wollten,
die ihn an das Kreuz geschlagen haben,
wenn dann dieses sein Volk, das er trotz allem geliebt hat,
wenn wir daran denken, wie er sagt,
Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
Wenn wir an die Liebe des Herrn zu diesem seinem Volk denken,
dass er noch kurz vorher über Jerusalem geweint hat
und dann
dieses Volk an einem Tag die ganze Ungerechtigkeit weggenommen
und sie werden ihm dienen.
Und sie werden ihm entgegen blicken.
Werden sie über ihn freuen.
Wie man sich freut über den, der aus fernem Lande kommt.
Das wird auch an einem Tag geschehen.
Dann haben wir noch den zehnten Vers, an jenem Tag
spricht Jehova der Herrscher und werdet ihr einer den anderen einladen
unter den Weinstock und unter den Falkenbaum.
Das wird ein Tag des Segens sein.
Ein Tag des Segens, wo ihr in Ruhe leben werdet.
Wir haben im Grunde genommen hier an dieser Stelle drei verschiedene Punkte.
Nämlich einmal, sie werden einer den anderen einladen.
Ihr werdet nicht mehr gegeneinander stehen.
Ihr werdet euch nicht mehr beneiden.
Ihr werdet nicht mehr schel auf den anderen schauen.
Ihr werdet einander einladen.
Ihr werdet Gemeinschaft haben miteinander.
Ihr habt das gleiche Teil.
Ihr werdet euch dann erfreuen an dem selben.
Einander einladen.
Zweiter Punkt, ihr werdet unter dem Weinstock sitzen.
Der Weinstock als ein Bild der Freude, wie wir aus der Schrift wissen.
Das wird euer Teil sein.
Ein Segen, den ihr haben werdet.
Und dann drittens, unter dem Feigenbaum werdet ihr sitzen.
Der Feigenbaum, der seine Früchte bringt.
Ein interessanter Baum.
Er bringt dreimal des Jahres Früchte.
Eine Vorfeige, die man schon im April nimmt.
Weil noch nichts anderes an Früchten da ist.
Ganz früh schon.
Dann eigentlich die ganz saftige Feige, die es dann im Juli etwa gibt.
Juni, Juli etwa.
Die aber nicht haltbar ist.
Die man aber sehr frisch essen kann.
Und dann die Feige, die es dann gibt, erst im August, September.
Das ist dann die reife Feige, die man übrigens auch trocknen kann.
Die wir manchmal kaufen können.
Diese Feigen.
Und das zeigt eigentlich, dass über eine lange Zeit hinweg man ernten wird.
Man wird nicht mal schnell eine Ernte nehmen und dann ist es vorbei.
Sondern über lange Zeit hinweg kann man ernten.
Für mich scheint das so ein Hinweis auf den Frieden zu sein.
Auf den Frieden, in dem sie dort leben werden.
Es wird ja ein Reich des Friedens sein.
Der Gemeinschaft, der Freude des Friedens.
Das finden wir in diesen drei Ausdrücken, wie ich glaube.
Ich möchte doch zum vierten Kapitel noch kommen.
Wir werden nicht mehr so ganz viel darüber sagen, aber etwas doch noch.
Ich lese es aber vor.
Und der Engel, der mit mir redete, kam wieder und weckte mich wie einen Mann, der aus seinem Schlafe geweckt wird.
Und er sprach zu mir, was siehst du?
Und ich sprach, ich sehe und siehe ein Leuchter, ganz von Gold.
Und sein Ölbehälter an seinem oberen Ende und seine sieben Lampen an ihm, sieben.
Und sieben Gießröhren zu den Lampen, die an seinem oberen Ende sind.
Und zwei Olivenbäume neben demselben.
Einer zur rechten des Ölbehälters und einer zu seiner linken.
Und ich hob an und sprach zu dem Engel, der mit mir redete und sagte,
mein Herr, was sind diese?
Und der Engel, der mit mir redete, antwortete und sprach zu mir,
weißt du nicht, was diese sind?
Und ich sprach, nein, mein Herr.
Da antwortete er und sprach zu mir und sagte,
dies ist das Wort Jehovas an Zerubabel, nicht durch Macht und nicht durch Kraft,
sondern durch meinen Geist, spricht Jehova, der Herrscher.
Wer bist du, großer Berg vor Zerubabel?
Zur Ebene sollst du werden.
Und er wird den Schlussstein herausbringen unter lautem Zuruf,
Gnade, Gnade ihm.
Und das Wort Jehovas geschah zu mir also.
Die Hände Zerubabels haben dieses Haus gegründet und seine Hände werden es vollenden
und du wirst erkennen, dass Jehova, der Herrscher, mich zu euch gesandt hat.
Denn wer verachtet den Tag kleiner Dinge?
Und mit Freuden werden jene sieben das Senkblei in der Hand Zerubabels sehen.
Die Augen Jehovas, sie durchlaufen die ganze Erde.
Und ich hob an und sprach zu ihm, was sind diese zwei Olivenbäume
zur rechten des Leuchters und zu seiner linken?
Und ich hob zum zweiten Mal an und sprach zu ihm,
was sind die beiden Zweige der Olivenbäume, welche neben den zwei goldenen Röhren sind,
die das Gold von sich aus ergießen?
Und er sprach zu mir und sagte, weißt du nicht, was diese sind?
Und ich sprach, nein, mein Herr.
Da sprach er, die sind die beiden Söhne des Öls,
welche bei dem Herrn der ganzen Erde stehen.
Und der Haier sieht ein neues Bild, aber zwischendurch muss er erstmal aufgeweckt werden.
Wir können das auch ein bisschen verstehen.
Ich kann mir das so vorstellen, der muss ihn anrütteln.
Das Bild, was er da gesehen hat, das was er da gehört hat,
diese herrliche Sache, ihr werdet unter dem Weinstock, unter dem Feigenbaum sitzen.
Da wird er gerne bei Verweilen.
Und dann weckt ihn der Engel nochmal, ich hab noch etwas dir zu zeigen.
Was siehst du?
Den goldenen Leuchter.
Der goldene Leuchter war ihm an sich bekannt.
Den kannte er ja aus dem Heiligtum.
Aber nur dieser goldene Leuchter steht nicht im Heiligtum.
Das Heiligtum steht ja noch gar nicht.
Sondern dieser goldene Leuchter, der steht also draußen.
Der steht in offenem Land.
Und wir sehen auch, wie das weiter aussieht.
Da ist nicht nur der goldene Leuchter da,
sondern hinter dem goldenen Leuchter stehen noch zwei Ölbäume.
Und von den Ölbäumen sind Röhren.
Die Röhren lassen das Öl aus diesem Ölbaum fließen in einen Behälter.
Und von diesem Behälter aus geht das Öl zu den sieben Leuchten.
Das heißt, das was also vorher geschehen musste,
immer durch die Priester, die mussten ja immer Öl nachgießen,
damit der Leuchter auch brannte, braucht hier nicht zu geschehen.
Sondern da sind Ölbäume da und diese Ölbäume versorgen den Leuchter mit dem Öl.
Als kleine Bemerkung, in Vers 12 haben wir dann das Gold, was sich da ergießt.
Das ist bestimmt, damit ist gemeint, dieses goldfarbene Öl.
Und was hier auch steht dort mit den Zweigen,
die Zweig oder Zweigspitzen an der Olivenbäume,
welche neben den zwei goldenen Röhren sind,
da kommen also aus diesen Spitzen kommt also dieses Öl,
das dann in den Behälter oberhalb des Leuchters fließt.
Nun, wir verstehen natürlich eins wohl.
Der Leuchter, der im Heiligtum stand, war ein Bild des Zeugnisses.
Da wurde Licht ausgesandt.
Dieser Leuchter ist insofern ein Bild von dem Herrn Jesus für uns gewesen.
Im Neuen Testament dürfen wir das verstehen.
Er, der innerhalb des Heiligtums das gesamte Licht darstellt.
Im Heiligtum war ja keine andere Möglichkeit, dass Licht hineinfiel.
Es war ausschließlich das Licht dieses Leuchters.
Der Leuchter spricht also von Zeugnis, von Licht.
Und der Jesus war, als er auf dieser Erde war, auch das Licht der Welt.
Wenn ich das einmal so miteinander verbinden darf.
Und jetzt spricht dieser Leuchter auch davon, dass hier ein Zeugnis abgelegt werden soll.
Und dieses Zeugnis, was hier abgelegt wird,
das ist nicht nur innerhalb des Tempels, innerhalb des Hauses Gottes also.
Das Haus steht ja noch nicht.
Sondern außen, von allen sichtbar, ein Zeugnis nach außen hin also.
Und das zweite, was wir daran erkennen ist, dass es ausschließlich durch dieses Öl geschehen kann.
Und dass dieses Öl ja ein Bild von dem Heiligen Geist ist, ist uns bekannt.
Und so wird also hier auch in diesem Vers 6 gesagt.
Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist werden die Dinge alle bewegt.
Alles was jetzt geschehen wird und geschehen soll, das geschieht durch die Kraft des Heiligen Geistes.
Und nicht durch irgendwelche menschliche Kraft.
Ein sehr schöner Hinweis.
Auch das Zeugnis, das abgelegt werden soll, kann ausschließlich abgelegt werden in der Kraft des Heiligen Geistes.
Und dann möchte ich gerne folgendes tun.
Ich möchte gerne eben die Seite dieser Ölbäume und dieses Ölbehälters da vorziehen.
Wir sehen das erst in den Versen 11 bis 14.
Ich möchte also erst etwas über die Verse 11 bis 14 sagen.
Da fragt ja der Zacharja, welches sind die zwei Olivenbäume zu rechten des Leuchtes und zu seiner linken.
Das sind also zwei Olivenbäume und die werden nachher bezeichnet als die beiden Söhne des Öls,
welche bei dem Herrn der ganzen Erde stehen.
Es sind zwei Zeugen, die Söhne des Öls.
Zwei, die mit der Kraft des Heiligen Geistes ein deutliches Zeugnis abgeben.
Wir dürfen dabei sicherlich denken an das, was wir in der Offenbarung wiederfinden.
Wo wir zwei Zeugen haben, vielleicht schlagen wir diesen Vers eben einmal auf.
In Offenbarung 11, wenn ich mich irre.
Offenbarung 11, ja.
Da steht in Vers 3, und ich werde meinen zwei Zeugen Kraft geben und sie werden 1260 Tage Weissagen mit Sacktuch bekleidet.
Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen.
Und dann werden sie ja, ihre Zeugnis und ihre Aussagen werden ja von den anderen nicht angenommen.
Aber diese beiden Zeugen geben ein vollkommenes Zeugnis in der Zeit dann.
Außerdem, das lesen wir dann da weiter auch.
Es sind die beiden Zeugnisse, sowohl des einen, nämlich Elia und des anderen, des Mose.
Mose und Elia.
Und dann schließt sich, wie mir scheint, auch ein Kreis.
Dieses Zeugnis, was sie ablegen, finden wir, wie mir scheint, wieder in der Begebenheit auf dem Berg der Verklärung.
Da finden wir nämlich, dass wurde Herr Jesus dort, verklärt vor den Jüngern erscheint, vor den drei Jüngern,
dass Mose und Elia ihm erscheinen.
Mose als ein Hinweis auf das Königtum.
Er war König in Jeshurun, das lesen wir am Ende des fünften Buches Mose.
Und Elia als ein Hinweis auf den priesterlichen Dienst.
Und zwar in einer Zeit des Verfalls.
Und das ist genau die Zeit, und des Abfalls sogar, das ist genau die Zeit der beiden Zeugen in Offenbarung 11.
Und mir scheint, dass das hier schon ein Hinweis darauf ist, dass es da diese beiden Zeugen geben wird,
in diesen beiden Ölbäumen, die ein Zeugnis ablegen werden in dieser schlimmen Drangsalzeit,
in die Juda kommen wird, die Drangsal Jakobs.
Und wo Gott das übrigens als ein vollkommenes Zeugnis bezeichnet.
Und dann möchte ich zurückkommen zu den Versen, die dazwischen liegen.
Und da haben wir gesehen, dass dieser Leuchter, ein Hinweis ist darauf,
dass er durch den Heiligen Geist überhaupt nicht gegeben wird.
Und dass durch seinen Geist auch das geschehen wird, was hier noch geschehen soll, durch Zerubabel.
Und jetzt haben wir den Zerubabel auf einmal vor uns.
Zerubabel, ich habe vorhin gesagt, der ein Bild aus dem königlichen Samen ist, aus dem Hause Dafiz,
ein Hinweis auf den König.
Wir haben vorher gesehen, da ist Joshua, der wird ermuntert und er wird schließlich eingesetzt.
Und jetzt finden wir hier, das ist der Priester, jetzt finden wir hier den Zerubabel,
das heißt auch der König, die Seite des Königs wird hier berührt.
Und welche Aufgabe hatte Zerubabel?
Er sollte, wie es in Vers 9 heißt, das Haus gründen und seine Hände würden es auch vollenden.
Das Haus sollte also gebaut werden.
Und von dem Haus lesen wir jetzt weiteres.
Nämlich, der Berg, der vor Zerubabel ist, der ihn hindern soll, wird ihm weggetan werden.
Gott tut das.
Und dann?
Und er wird den Schlussstein herausbringen unter lautem Zuruf, Gnade, Gnade ihm.
Da haben wir auf der einen Seite den Stein, auf den alles gegründet ist, den haben wir gerade gehabt.
Jetzt haben wir auf einmal den Schlussstein, der das Ende des Baus darstellt.
Und dieser Schlussstein wird herausgebracht und dann wird gerufen, Gnade, Gnade ihm.
Ist das nicht groß?
Das Ganze, was gebaut wird, kriegt er noch zum Schluss diesen einen Ruf, Gnade, Gnade ihm.
Das ist dann das Motto sozusagen, wie Gott gebaut hat.
In der Kraft des heiligen Geistes und aus lauter Gnade.
Und wir haben dann den schönen Vers, den wir gut kennen.
Wer verachtet den Tag kleiner Dinge?
Wenn man auf die Dinge schaute um Zerubabel herum und um Joshua herum, man schaute nach Jerusalem,
da waren es alles nur kleine Sachen.
Da war nichts großartiges.
Wenn man sieht, als sie das Haus vollenden, dass da die einen, die das alte Haus noch gekannt hatten, weinten
und die anderen, die das Haus jetzt entstehen sahen und dann vollendet sahen,
dass sie sich mit großer Freude freuten, dann heißt es dort in Ezra, man konnte nicht mehr unterscheiden
zwischen dem Weinen der einen und dem Jubel der anderen.
Aber da sehen wir eigentlich, sie sollten jubeln, Gott hatte etwas getan.
Wer verachtet den Tag kleiner Dinge?
Gott jedenfalls nicht.
Es ist auch unsere Zeit heute eine Zeit kleiner Dinge.
Gott verachtet auch diese Zeit nicht.
Das sind Ermunterungen hier.
Gott lässt auch uns in einer Zeit kleiner Dinge erfahren, dass Gott handelt
und dass es sein Geist ist und nicht Kraft und Macht, wie es hier auch dem Zerubabel sagen lässt,
sondern durch meinen Geist werden die Dinge geschehen.
Wer verachtet den Tag kleiner Dinge?
Und danach?
Mit Freuden werden jene sieben, und zwar die sieben Augen,
das Senkblei in der Hand Zerubabels sehen.
Das sind die sieben Augen und die sehen mit Freude, dass das Senkblei in der Hand Zerubabels gehalten wird.
Es kann gehalten werden, weil der Bau sich vollendet.
Mit dem Senkblei wird deutlich gemacht hier, alles richtet sich nach dem Eckstein,
alles richtet sich nach dem Grundstein und auch der Schlussstein wird so gebaut werden.
Das Senkblei durch Zerubabel wird dorthin gehalten.
Alles wird nach den Vorschriften Gottes gebaut werden
und mit Freuden sehen diese sieben Augen, wie dieses Senkblei dort angelegt wird.
Gott freut sich darüber, wie das gebaut wird.
Gott verachtet, ich wiederhole es, nicht den Tag kleiner Dinge,
sondern durch seinen Geist stützt er und durch seinen Geist gibt er die Kraft,
dass das gebaut wird, was er bauen lassen wollte.
Die Augen Jehovas, die durchlaufen die ganze Erde.
Wir kennen einen anderen Vers, da heißt es, die Augen Jehovas durchlaufen die ganze Erde,
um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herzen ungeteilt auf ihn gerichtet sind.
Das lesen wir im zweiten Buch der Chroniker.
Hier fehlt der zweite Teil.
Die Augen Jehovas sind gerichtet auf die ganze Erde.
Ein Hinweis nochmal darauf, alle Dinge werden von ihm beobachtet,
alle Dinge werden von ihm, sind in seiner Hand, bleiben in seiner Hand,
alle Dinge bewirkt auch er alleine.
Und wenn ich schließen darf mit diesem Wort, das wir da über diesem Schlussstein haben,
Gnade, Gnade ihm.
Ihr Lieben, das ist eigentlich ein Wort, das Gott einmal über dich und über mich gesagt hat genauso.
Gnade, Gnade ihm.
Darin gipfelt das Handeln Gottes mit uns.
Und der Ursprung seiner Gnade, wo er sagt, Gnade ihm,
und da könnte sich irgendeiner von uns sicherlich auch mit seinem Namen einsetzen,
der Grund dafür ist seine unendliche Liebe,
in der er seinen Sohn gegeben hat,
diesen Stein, auf den alles gegründet ist,
auf den Gott seine Eingrabung geschrieben hat,
was er an ihm gefunden hat.
Und der Wert des Baues liegt in dem Wert dieses Steines,
dieses Steins und jenes Steins, dieses Schlusssteins.
Und ich sage nochmal, das Emblem darüber ist für uns alle, Gnade, Gnade ihm. …
Automatisches Transkript:
…
Liebe Geschwister, wir wollen heute Abend das fünfte und das sechste Kapitel des
Propheten Zacharias betrachten und ich möchte gerne zunächst das fünfte Kapitel vorlesen.
Und ich hob wiederum meine Augen auf und sah, und siehe eine fliegende Rolle, und er sprach
zu mir, was siehst du? Und ich sprach, ich sehe eine fliegende Rolle, ihre Länge zwanzig Ellen und
ihre Breite zehn Ellen. Und er sprach zu mir, dies ist der Fluch, welcher über die Fläche des ganzen
Landes ausgeht. Denn ein jeder, der stiehlt, wird gemäß dem, was auf dieser Seite der Rolle
geschrieben ist, weggefegt werden. Und ein jeder, der falsch schwört, wird gemäß dem, was auf jener
Seite der Rolle geschrieben ist, weggefegt werden. Ich habe ihn ausgehen lassen, spricht Jehova der
Herrscherin, und er wird kommen in das Haus des Diebes und in das Haus dessen, der bei meinem
Namen falsch schwört. Und er wird in seinem Hause herbergen und es vernichten, sowohl sein Gebelk als
auch seine Steine. Und der Engel, der mit mir redete, trat hervor und sprach zu mir, hebe doch
deine Augen auf und sieh, was ist dieses, das da hervorkommt? Und ich sprach, was ist es? Und er
sprach, dies ist ein Eva, das hervorkommt. Und er sprach, solches ist ihr Aussehen im ganzen Lande.
Und siehe, eine Scheibe von Blei wurde aufgehoben, und da war ein Weib, welches inmitten des Evas
saß. Und er sprach, dies ist die Gesetzlosigkeit. Und er warf sie in das Eva hinein und warf das
Bleigewicht auf dessen Mündung. Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, da kamen zwei Weiber
hervor, und Wind war in ihren Flügeln, und sie hatten Flügel wie die Flügel des Storches. Und
sie hoben das Eva empor zwischen Erde und Himmel. Und ich sprach zu dem Engel, der mit mir redete,
wohin bringen diese das Eva? Und er sprach zu mir, um ihm ein Haus zu bauen im Lande Sinea.
Und ist dieses aufgerichtet, so wird es da selbst auf seine Stelle niedergesetzt werden.
Ich lese zunächst nur dieses fünfte Kapitel und möchte dann nachher noch auf das sechste
Kapitel kommen. Das werden wir dann nachher noch lesen. Zachariah, ein junger Mann, ein Prophet,
hat eine ganz außergewöhnliche Nacht erlebt. Eine außergewöhnliche Nacht, in der nämlich er
Gesichte bekommt. Insgesamt acht einzelne Gesichter, eines nach dem anderen, in einer und derselben
Nacht. Und in dieser Nacht will Gott ihm zeigen, was geschehen wird. Insbesondere, was geschehen
wird mit seinem Volk. Was Gott tun wird. Aber nicht nur mit seinem Volk, denn das Volk steht
ja auch in einem Zusammenhang mit den Völkern, die es umgeben. Und insbesondere auch mit den
Völkern, die in einer besonderen Weise dem Volke Böses angetan haben. Wir haben an dem ersten
Abend die ersten drei dieser Nachtgesichte, so will ich das einmal nennen, oder Visionen,
könnte man das auch nennen, gesehen. Wir haben dann an dem zweiten Abend die beiden, nämlich
Nummer vier und Nummer fünf gesehen, die genau in der Mitte stehen. Und heute Abend möchten wir
dann die drei letzten Gesichter noch behandeln. Vielleicht eben ein paar kurze Anmerkungen zu
dem, was wir in den vergangenen Abenden vor uns hatten. Das erste Kapitel zeigt uns nach einer
Einleitung, die deutlich macht, dass Gott sein Wort, das er gesagt hat, hält. Und dass immer das,
was er spricht, auch Wahrheit ist und eintreten wird. Da zeigt er uns zunächst einmal, dass Gott
sich seines Volkes wieder annimmt. Dass er seines Volkes sich erbarmt. Und dass er die Nationen,
die Gegend, die er benutzt hat, um sein Volk, das in Untreue den Weg gegangen war, zu züchtigen,
dass er diese Nationen wiederum strafen wird. Und dass er sein Volk befreien wird von diesen
Nationen. Wir wissen, dass das zur allererste Nation Babel war, Babylon. Aber nicht nur Babylon,
sondern auch andere sind es gewesen, die Gott benutzt hat, ich sage noch einmal, wie eine
Zuchtrute für sein Volk. Ich habe an dem ersten Abend auch gesagt, dass diese Nationen, die Gott
in seiner Hand benutzt hat, als Zuchtrute, weitergegangen sind, als Gottes wollte. Ich meine
das in diesem Sinne. Der Hass, in dem sie dies getan haben, die Grausamkeit, in der sie gehandelt
haben mit dem Volk des Herrn, mit diesen Juden und auch mit Israel übrigens, das weggeführt
worden ist von den Assyrern, ging über das Maß hinaus. Das heißt, Gott hat das zugelassen. Alles
ist in seiner Hand und nichts entgleitet ihm. Aber Gott bringt auch die Haltungen und die daraus
entstehenden Handlungen ins Gericht. Und darum handelt er auch mit dieser seiner Zuchtrute
anschließend. Man könnte sagen, er hat die Zuchtrute gebraucht, um das Volk zu züchtigen,
aber dann nimmt er auch die Zuchtrute und wirft sie ins Feuer. Die Zuchtrute wird selbst ins
Gericht kommen. Das haben wir im ersten Kapitel. Im zweiten Kapitel haben wir dann im Wesentlichen
gesehen, wie Gott sich seines Volkes in der Weise annimmt, dass er Jerusalem zu einer offenen Stadt
macht und dass er dann, wenn er Jerusalem wieder erstehen lässt, ein neues Jerusalem, dass dann
er in der Mitte wohnen wird und dass er in der Mitte des Volkes Herrlichkeit sein wird und dass
er, wenn er in der Mitte des Volkes wohnt, dann auch das Volk Juda insbesondere als sein persönliches
Erbteil in dem heiligen Lande haben wird. Das war das zweite Kapitel. Im dritten Kapitel haben wir
dann gesehen, dass dafür aber Voraussetzungen da sein müssen. Dass nämlich, wenn er sich seines
Volkes wieder erbarmen will, dass er dann sein Volk, ja und jetzt muss ich sagen, diejenigen,
die wirklich auf ihn hören wollen, die dargestellt werden in diesem Begriff Jerusalem, nämlich einen
Überrest, dass er sie reinigt. Dass er sie überhaupt in eine Beziehung zu sich wieder bringt,
die es erlaubt, dass Gott es segnet. Es ist grundsätzlich immer so, dass wenn Gott segnen
will, dass diesem Segen zunächst einmal eine Art Gericht vorausgeht. Das haben wir in diesen
Abschnitten sehr deutlich erkennen müssen. Und dann haben wir gesehen, dass er dort mit diesem
Joshua, dem hohen Priester umgeht. Und der Joshua ist ein Bild von diesem Überrest. Überrest eigentlich
jetzt in dieser Zeit ein ganz kleiner Überrest, aber in der zukünftigen Zeit ein Überrest, dessen
sich Gott erbarmen wird. Und wo er genau das tun wird, was hier beschrieben wird. Nämlich er wird
ihnen die schmutzigen Kleider ausziehen und wird Feierkleider anziehen.
Und er wird dann auch hier das Volk wieder zu dem machen, was es eigentlich hätte sein sollen,
nämlich ein Volk von Priestern. Es sollte eine Nation sein, die priesterlich dienen sollte. Und
das sehen wir in dem Bild dieses hohen Priesters Joshua. Dann kommt da der letzte Abschnitt vom
Kapitel 3, ein Blick auf den Herrn Jesus selbst, den wahren hohen Priester und den in dem und durch
den überhaupt alle Dinge bewirkt werden. Und dann haben wir in dem Kapitel 4 gesehen, dass jetzt
der Blick von diesem Joshua, der auch durch dieses Kapitel 3 sehr ermuntert worden ist, ermutigt
worden ist, der Blick gerichtet wird auf den Serubabel. Das ist diese zweite wichtige Person,
die wir hier in dieser Begebenheit und überhaupt in der Geschichte des Volkes nach Rückkehr aus
der Gefangenschaft sehen. Den hohen Priester Joshua und den Serubabel aus dem königlichen Samen,
ein Nachkomme Davids. Und da wird auch er ermutigt. Er ist dann der, der den Grundstein legt für das
Haus, der das Haus bauen wird. Und er ist dann auch einer von diesen Zeugen, von denen dann im
vierten Kapitel am Schluss die Rede ist, wo diese beiden Ölbäume sind. Die beiden Ölbäume, die
den Leuchter, der in einem offenen Land steht, mit dem notwendigen Öl versorgen. Bilder auch des
Zeugnisses. Und wir haben gesehen, dass das eigentlich auch noch einmal in der Offenbarung
eine Wiederaufnahme erfährt, wenn wir denken an die in Offenbarung 11 auftretenden beiden Zeugen,
die Gott haben wird. Und die beiden Zeugen, die dort genannt werden, haben gerade diese beiden
Charakterzüge. Nämlich es wird dort gesagt, sie werden auf der einen Seite den Regen aufhören
lassen können, Elia, der das getan hat. Und auf der anderen Seite werden sie Flüsse in Blut
verwandeln können, Mose, damals in Ägypten. Da wird der Blick gerichtet auf diese beiden Männer,
Elia und Mose. Und eigentlich finden wir diese beiden Männer in den beiden Personen des Joshua
und des Zerubabel wieder. Mose, der das Königliche zeigt, der König in Jeschurun war, der auch als
einer, der für das Volk eintrat, sozusagen als der Herrscher auftrat in Ägypten. Und zweitens Elia,
der Prophet, der aber auch als Priester auftritt. Und zwar in einer Zeit des Verfalles. Wir kennen
die Begebenheit, wie er wirklich priesterlich gedient hat. Und deswegen sind auch diese beiden
Zeugen dort am Ende in diesen beiden Charakterzügen in Offenbarung 11 dargestellt. Wir finden sie in
diesen beiden Ölbäumen wieder. Es wird dort übrigens auch gesagt, in Offenbarung 5, das sind
die beiden Ölbäume. Und damit hat Johannes, der Seher, der die Offenbarung geschrieben hat, einen
eindeutigen Bezug genommen, auch auf diese Stelle hier in Zacharia 4. Und dann habe ich noch eins
gesagt und da schließt sich für uns auch ein Kreis. Ich glaube, wir verstehen dann noch zusätzlich
noch einmal, warum auf dem Berg der Verklärung, wo der Herr Jesus in Herrlichkeit des tausendjährigen
Reiches eigentlich vor den Augen der Jünger erscheint, gerade Mose und Elia dabei stehen. Ich möchte
darüber nicht weiteres sagen, aber diese Verbindung dürfen wir ganz sicher auch da sehen. So, jetzt
haben wir gerade gesehen, dass hier in dieser, in diesen beiden Personen, in der Person des Joshua
und auch des Zerubabel, eigentlich dieser Überrest, ich sage jetzt mal die echten, die echten Juden
gemeint sind. Aber leider ist es ja auch so gewesen, dass als das Volk, diese etwa 50.000, die aus Babel
wieder zurückgekehrt waren in das Land ihrer Väter, dass auch in ihrer Mitte eigentlich keine echte
Herzensumkehr stattgefunden hat. Jedenfalls gilt das für den großen Teil dieses Volkes. Und wir
brauchen nicht lange zu warten. 90 Jahre später muss Malachi seine Prophezeiungen
niederschreiben und dann beschreibt er den moralischen Zustand des Volkes. Wenn wir das
lesen, das kann uns das Herz zerreißen. Diese frechen Fragen, die sie da stellt. Übrigens völlig
andere Fragen als die, die der Prophet hier stellt. Wir haben auch in einem ersten Abend gesagt, die
Fragen, die der Prophet hier stellt, sind Fragen echtes Interesse, für Interesses für die, für die
Dinge Gottes und für die Wege Gottes. Und er lässt sich das Verständnis öffnen. Er ist ein junger
Mann noch und er ist in Bescheidenheit dort vor dem Engel Jehovas und hat einen, da gibt es einen
Engel, der mit ihm redet, der die Dinge erklärt. Bei Malachi, da lesen wir von diesen frechen
Fragen des Volkes. Das zeigt den moralischen Zustand schon wenige Zeit danach wirklich geoffenbart.
Aber was wir heute Abend gelesen haben, zeigt uns das eigentlich auch schon. Denn das, was wir jetzt
gelesen haben und ihr habt sicher beim Lesen ja auch bemerkt, dass es eine traurige Sache ist.
Das sind traurige Zustände, die da vorgeführt werden. Haus des Diebes und Haus dessen, der falsch
hört. Ungerechtigkeit, die Gesetzlosigkeit, wir haben das in diesen beiden Nachtgesichten hier
gesehen. Das ist ein Bild von dem allgemeinen Zustand des Volkes. Und jetzt wollen wir vielleicht
auf einige Einzelheiten gehen, die wir in diesem Kapitel sehen. Zachariah muss wiederum seine Augen
aufheben und jetzt etwas sehen. Er sieht eine fliegende Rolle. Nun eine fliegende Rolle, wir
sehen nachher, dass sie beschrieben ist. Es handelt sich also um eine Buchrolle. Eine Rolle des Buches.
Wir kennen diesen Ausdruck. Wir wissen ja auch, dass es damals eben in dieser Zeit Bücher nur gab,
nicht in der Form, wie wir die haben, wo wir einzelne Blätter umschlagen, sondern dass das
Buch eine Rolle war. Und diese Rolle ist offenbar von beiden Seiten beschrieben. Davon ist ja hier
auch die Rede, die eine Seite und die andere Seite. Eine fliegende Rolle. Natürlich, das haben wir
schon bemerkt in den Einzelheiten, die wir hier sahen. Es sind manchmal recht seltsame Bilder.
Eine höchst interessante Bilder, aber doch ein wenig erstaunliche Bilder. Eine Rolle, die fliegt.
Wo kam diese Rolle her? Einmal können wir sehen an einer Stelle und zwar in dem Vers 4.
Ich habe ihn, das bezieht sich auf den Fluch, ausgehen lassen. Das heißt Gott hat sie gesandt,
diese Rolle. Und zum anderen können wir etwas an der Art, an dem Aussehen dieser Rolle erkennen.
Ich denke, wenn wir solche Bemerkungen haben, solche Angaben haben, die so präzise sind wie
diese hier, nämlich diese 20 Ellenbreite Länge und diese 10 Ellenbreite, dann dürfen wir darüber
nicht einfach hinweggehen. Das hat ja etwas zu sagen, nicht von ungefähr, hat auch der Prophet
das sofort erkannt. Es ist ja erstaunlich, dass er diese fliegende Rolle sieht und sofort sagen kann,
20 Ellen die Länge, 10 Ellen die Breite. Wie kommt er darauf? Das ist ein ganz bekanntes Maß, 20 Ellen
die Länge und 10 Ellen die Breite. Es ist nämlich das Maß der 20 Ellen, das ist das Maß des
Allerheiligsten im Tempel der Salomo. Das war ein Kubus, das Allerheiligste von 20 Ellen Länge,
Breite und Höhe. Das Heiligtum in der Wüste hatte eine Länge von 20 Ellen und eine Breite von 10
Ellen. Kommen wir zurück wieder zu dem Allerheiligsten des Salomonischen Tempels, dann haben wir in dem
Allerheiligsten zwei Cherubim und diese beiden Cherubim haben jeder Flügel und diese Flügel
sind jeweils 5 Meter breit. Das heißt, da haben wir die 10 Meter Spannbreite und sie erreichen
mit ihren Flügeln, die beiden, der eine mit den 10 Metern, der andere mit den 10 Metern, die Wände
des Allerheiligsten. 20 Ellen, 10 Ellen, diese einzelnen Flügel. Ein Hinweis darauf, es geht um
das Heiligtum. Daher kommt diese Buchrolle. Hier wird gemessen nach dem Maße oder wie wir das im
Alten Testament oft finden, nach dem Säkel, wenn etwas gewogen werden musste, nach dem Säkel des
Heiligtums. Hier wird aus dem Heiligtum Gottes heraus ein Urteil gesprochen über das Land und
zwar in der Form auch, dass diese Rolle über das Land hin fliegt. Diese Rolle ist eine Rolle, auf
der ein Fluch steht. Das lesen wir hier ja sehr deutlich. Er sprach zu mir, dies ist der Fluch,
welcher über die Fläche des ganzen Landes ausgeht. Nun, wenn wir von einer Buchrolle lesen, dann
fallen uns natürlich auch andere Stellen ein, wo von der Rolle des Buches die Rede ist. Da fällt
uns sicherlich sehr schnell ein dieser bekannte Vers aus Psalm 40. In der Rolle des Buches steht
von mir geschrieben, dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist meine Lust. Ich nenne das nur,
weil es den einen so großen Gegensatz zeigt. Da gibt es eine Rolle des Buches, der Ratschlüsse
Gottes, dieses Buch der Ratschlüsse Gottes, in der von dem Herrn gesprochen wird, von dem Christus
Gottes gesprochen wird, der kommt auf diese Erde und der sagen kann, in der Rolle des Buches steht
von mir geschrieben, ich bin in diesem Ratschluss Gottes, in diesem Ratschluss Gottes habe ich diesen
Platz. Dein Wohlgefallen zu tun ist meine Lust, dein Gesetz ist im Innern meines Herzens. Ich
habe die Gerechtigkeit geliebt. Wir kennen diese Gedanken, die wir da in der Rolle des Buches
finden. Das ist die eine Rolle des Buches. Dann finden wir eine andere Rolle des Buches, eine
Buchrolle in Offenbarung 5, die ist uns auch sehr bekannt. Dieses Buch ist versiegelt mit sieben
Siegeln. Niemand kann diese Siegel öffnen, als nur dieser eine. Man weint hier, der Johannes weint,
weil er sagt, wer kann denn diese, niemand wurde gefunden, der das Recht hatte sie zu öffnen. Und
dann finden wir gerade den, von dem in der Rolle des Buches Psalm 40 geschrieben war, der hier in
der Gestalt des Lammes dort ist, der hat das Recht, dieses Buch zu öffnen und seine Siegel zu brechen
und jetzt die Ratschlüsse Gottes auszuführen und zwar die Ratschlüsse Gottes, die er hat, auch in
Gericht, um letztendlich dahin zu führen, dass er selber, der Mittelpunkt der Ratschlüsse Gottes,
dann auch die Herrschaft über alles antreten wird. Wo dann auch das wahr wird, was wir in Kolosser 1
zum Beispiel lesen, und er ist vor allem. Die Franzosen übersetzen das, und er muss in allem
und wird in allem den Vorrang haben. Das wird dann geschehen und dann ist er selbst der, der diese
Ratschlüsse ausführt. Hier haben wir ein anderes Buch, ein Buch des Fluches, aber auch das gehört
zu den Ratschlüssen Gottes. Und wir erkennen an dieser Stelle wiederum, dass dann, wenn Gott Segen
bringen will, dass er aber auch Gericht bringen muss, nämlich über alle die, die ihn nicht annehmen
wollen. Und so ist es ja auch überhaupt. Wenn die Menschen, und das gilt jetzt nicht alleine für das
Volk der Juden, das gilt auch für uns heute alle, für alle Menschen, wenn wir die Gnade, die Gott
anbietet, nicht annehmen wollen, wenn wir nicht annehmen wollen für uns ganz persönlich, dass der
Herr Jesus auf dieser Erde gewesen ist, an das Kreuz gegangen ist, unsere Sünden dort getragen hat,
gestorben ist dafür, dass Gott das Gericht, das wir verdient hatten, auf ihn gelegt hat, wenn wir
diese Gnadenerweisungen und dieses große Angebot Gottes ablehnen, abweisen, dann gibt es für uns
auch nur noch diese Buchrolle. Diese Rolle, in der auf der einen Seite Fluch und auf der anderen
Seite Fluch steht. Dann gibt es das in der Tat. Die Worte, die wir hier lesen, sind also durchaus
ernste Worte. Auch vielleicht für jemanden, der die Gnade, die Gott immer noch anbietet, noch
nicht angenommen hat. Ich weiß nicht, ob jemand unter uns ist. Dann möchte ich ganz einfach ihn
auch bitten, dass er doch die Gnade, die heute angeboten wird, wirklich noch annimmt. Sich vor
ihm beugt, vor Gott beugt, im Bekenntnis seiner Schuld und den Herrn Jesus annimmt als seinen
Retter. Für uns gibt es nichts besseres in unserem Leben als dies. Und dann lesen wir jetzt hier,
dass dieser Fluch ausgeht für zwei einzelne, Gott gibt nur zwei Sünden, nennt er hier. Nämlich
einmal, der stiehlt, das heißt also der Dieb und zum zweiten, der falsch schwört. Warum tut Gott
das so? Er bringt damit eigentlich die beiden hauptsächlichen Arten von Sünde zum Ausdruck.
Gott macht das manchmal ganz kurz. Das kann ganz knapp sein. Der Dieb, das ist der, der sich gegen
seinen Mitmenschen versündigt. Der etwas nimmt, was ihm nicht gehört. Es ist eigentlich Dieb sein,
etwas zu stehlen, ist ein Grundübel, aus dem viele andere Dinge hervorkommen gegenüber
unseren Mitmenschen. Es ist im Grunde die Sünde gegen den anderen. Darum einfach dieses eine,
diese eine Sache nur genannt. Noch etwas, das war auf der einen Tafel des Gesetzes. Da stand auch
das, du sollst nicht stehlen. Auf der anderen Tafel des Gesetzes, da stand auch das, was hier steht,
du sollst nicht falsch schwören. Da finden wir auch die beiden Seiten wieder. Und hier finden
wir die beiden Seiten dieser Buchrolle mit dem Fluch für den einen und mit dem Fluch für den
anderen. Ja und das andere, du sollst nicht falsch schwören, der bei meinem Namen falsch schwört. Es
handelt sich dabei jetzt um die Sünde gegen Gott. Natürlich ist auf der einen Seite, das verstehen
wir, jede Sünde auch gegen Gott gerichtet. Das ist etwas, was wir gut verstehen. Aber hier geht
es noch einmal auch speziell darum, dass jemand sich auch in einer besonderen Weise an Gott
versündigt. Indem er nämlich Gott zum Lügner macht. Er schwört etwas Falsches und nimmt Gott
zum Zeugen. Gott, der die absolute Wahrheit ist, den nimmt er zum Zeugen für seine Lüge. Darum
gibt Gott auch hier diesen Fluch über diesen Menschen. Und ich will nicht das jetzt beschreiben,
was das im Einzelnen sein kann. Wir können darüber nachdenken, denke ich, was das heißen kann. Ich
denke mal, was es in der Welt auch alles gibt. Und Gott bringt das hier mit dem Fluch, den er hier
ausspricht, in sein Gericht. Und er tut das in folgender Form. Bei dem Dieb sagte er, er wird
weggefegt werden. Und dann sagt er nachher noch, dieser Fluch wird kommen in das Haus des Diebes
und in das Haus dessen, der bei meinem Namen falsch schwört. Und er wird in seinem Haus herbergen. Das
heißt, der Fluch macht sich dort bereit. Der Fluch nimmt das ganze Haus in Anspruch. Können wir uns
das vorstellen, was das heißen muss? Was das für ein Gericht ist, wenn das ganze Haus sozusagen
von diesem Fluch in Anspruch genommen wird. Und wird das Haus vernichten. Das ist die Folge, das
ist die Konsequenz, das Ende des Hauses eines solchen. Und seiner selbst natürlich. Und zwar
heißt er noch, sowohl sein Gebälk als auch seine Steine. Nichts kann dem widerstehen. Ja, das wird
Gott einmal tun. Und er muss das tun. Er wird alle Ungerechtigkeit fortschaffen. Er wird sie alle ins
Gericht bringen. Das wird einmal in der Zukunft kommen. Und dann wird Gott mit Gerichten über
sein Volk, wird er dann auch das Volk reinigen. Und es wird sich dann zeigen, wer wirklich im
Glauben zu Gott ihn um Gnade anruft. Denn das wird auch dann Gnade sein müssen. Das wird einmal auch
der Fall sein in der Zeit der Drangsal. Was tut Gott in dieser Zeit? Er lässt dann noch einmal
ein Evangelium verkündigen. Es ist das Evangelium des Reiches zunächst einmal. Und in der ganz
schlimmen Zeit der Verfolgung und der Drangsal, insbesondere in den letzten dreieinhalb Jahren
der Drangsalzeit, da wird dieses Evangelium einfach das ewige Evangelium genannt. Dann
ruft Gott die Menschen auf. Er rüttelt sie sozusagen auf und insbesondere sein Volk.
Nämlich mit den Worten, fürchte Gott. Ich lese es eben einmal. Wir lesen davon in der Offenbarung.
Im Kapitel 14 lesen wir das. Offenbarung 14.
Und ich sah einen anderen Engel mitten des Himmels fliegen, der das ewige Evangelium hatte, um es denen zu verkündigen, die auf der Erde ansässig sind.
Und jeder Nation und Stamm und Sprache und Volk, in dem er mit lauter Stimme sprach, fürchtet Gott und gebet ihm Ehre.
Denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen. Und betet den an, der den Himmel und die Erde gemacht hat und das Meer und die Wasserquellen.
Ja, da geht es darum, sich wirklich vor Gott zu beugen. Fürchtet ihn und betet ihn an.
Und das wird ein Akt sein, eine Tat sein, die in dieser Zeit mit schlimmster Strafe von dem Antichristen und dem Tier beantwortet werden wird.
Das heißt, es wird, wenn das einer tut, dann hat er eine Haltung eingenommen der Buße, des bußfertigen Herzens.
Sonst wird er dazu gar nicht kommen. Denn die Strafe für jemanden, der das tun wollte, die würde ihm auf dem Fuße folgen.
Es werden auch manche in dieser Zeit umkommen, gerade deswegen, weil sie dieses Evangelium angenommen haben.
Aber Gott, sie werden umkommen in dieser Zeit der Drangsal. Nur, eines ist dann auch klar und wahr für sie.
Für sie gibt es dann auch die erste Auferstehung noch. Der letzte Teil der ersten Auferstehung, wenn ich das einmal so nennen darf.
Unmittelbar noch vor der Aufrichtung des tausendjährigen Reiches.
Davon lesen wir in der Offenbarung im 20. Kapitel dann.
So und jetzt sehen wir in Vers 5 auf einmal die siebte Nachtgesicht.
Noch einmal muss hier Zacharja seine Augen heben und etwas sehen.
Er wird aufmerksam gemacht von dem Engel und der fragt ihn, was ist dieses, das da hervorkommt?
Und dann stellt er die Frage, was ist es? Erklär mir das doch.
Und dann sagt er, der Engel, ist dieses ein Eva, das hervorkommt?
Und er sprach, solches ist ihr Aussehen im ganzen Land.
Im ganzen Land? Ein Eva. Das Eva kannte er.
Eva ist ein Gefäß, ein Maß.
Das ist das größte praktische Maß, das die Israeliten kannten.
Es gibt ja noch den Goma oder Homa in manchen Übersetzungen, der zehnmal so groß ist.
Aber den gab es nicht in praktischer Form.
Das größte Maß, das man in praktischer Form hatte, war ein Eva.
Das sind etwa 24 bis 30 Liter sowas.
Also ein relativ größeres Gefäß.
Und dieses Gefäß sieht er also vor sich.
Und auf einmal wird von diesem Gefäß eine Scheibe von Blei aufgehoben.
Das Gefäß war also geschlossen.
Eine Scheibe von Blei wird aufgehoben und da sitzt eine Frau drin.
Ein seltsames Bild, da sitzt eine Frau da plötzlich drin.
Und wir können uns natürlich auch das Erstaunen des Zacharja vorstellen.
Und bevor er überhaupt eine Frage stellen kann, sagt dieser Engel,
dies ist die Gesetzlosigkeit.
Offenbar hat diese Frau sich erhoben, denn wir lesen jetzt,
und er warf sie in das Eva hinein und warf das Bleigewicht auf dessen Mündung.
Das heißt, es wurde wieder verschlossen.
Ließ das nur einmal kurz hervorkommen, diese Gestalt dieser Frau
und sagt, was das bedeutet, die Gesetzlosigkeit.
Übrigens nicht einfach nur Gesetzlosigkeit, sondern die Gesetzlosigkeit.
Der Artikel steht hier auch und das bedeutet so viel wie
eigentlich der Grundsatz der Gesetzlosigkeit.
Die Gesetzlosigkeit als solche überhaupt.
Sie wird in dieser Gestalt dieser Frau dort dargestellt.
Vielleicht eine kleine Bemerkung dazu, das finden wir in Gottes Wort ja manches Mal.
Dass eine Frau genommen wird, um eine bestimmte innere Haltung darzustellen.
In den Sprüchen, da finden wir die tugendhafte Frau.
Sprüche 31.
Das wackere Weib, wie es da heißt.
Da wird alles das in der Gestalt dieser Frau erklärt.
Da finden wir auf der anderen Seite aber auch die Frau Thorheit.
Die finden wir auch.
Und dann sehen wir, dass hier also diese Frau benutzt wird,
um hier ein Prinzip, einen Grundsatz darzustellen,
der offenbar dieses gesamte Land beherrschte.
Nämlich die Gesetzlosigkeit.
Die Gesetzlosigkeit bedeutet ja, dass jemand unabhängig ist.
Dass er sich nicht dem Willen eines anderen unterordnen will.
Und hier insbesondere dem Willen Gottes.
Gesetzlosigkeit.
Das ist übrigens das Prinzip der Sünde.
Und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit, lesen wir in dem 1. Johannesbrief in Kapitel 3.
Die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.
Das ist, dass sich nicht beugen wollen unter den Willen Gottes.
Dieses Prinzip ist hier.
Und dieses Prinzip bringt alles andere mit hervor.
Das ist ja schon das gewesen, was eigentlich auch bei dem Sündenfall deutlich wurde.
Das Prinzip unabhängig sein zu können, zu wollen, so zu sein wie Gott.
Das heißt, sich nicht mehr unterordnen zu müssen.
Und dieses Prinzip der Unabhängigkeit, der Sünde, der Gesetzlosigkeit, des Eigenwillens ist es,
dass durch die ganze Menschheit hindurch das Prinzip des Bösen war, so wie Gott es sieht.
Umso wichtiger ist es für uns, die wir Gläubige sind,
die wir Gott kennengelernt haben in seiner Gnade und in seiner Liebe,
dass wir die Charaktereigenschaften oder die Charakteristiken dieses Bösen keineswegs an den Tag legen.
Sprich, kein Eigenwille.
Keine Unabhängigkeit.
Nicht unabhängig sein zu wollen.
Das sind Dinge, die heute in der Welt propagiert werden.
Du musst deinen eigenen Willen kennen und musst ihn tun.
Das ist das, was unsere Kinder in der Schule auch lernen.
Du musst dich durchsetzen.
Das, was du denkst zu tun, das musst du nach vorne bringen.
Du musst dich selbst verwirklichen.
Und die Unabhängigkeit, wir kennen auch das.
Unabhängig sein zu wollen.
Und es ist wirklich gut, wenn wir begreifen, dass das das Prinzip der Sünde ist.
Gesetzlosigkeit mit diesen Auswirkungen, sag ich einmal.
Und dass das nicht bei uns sich findet, Eigenwille.
Und wie leicht kann das geschehen?
Gucken wir mal in unsere Herzen.
Wie oft denke ich, so will ich handeln.
Und vielleicht sogar, obwohl ich weiß, der Herr möchte es eigentlich anders.
Ich denke, das tue ich doch.
Gehe einfach über den Willen meines Herrn hinweg.
Bin ihm nicht mehr unterstellt.
Wie leicht passiert das?
Auch aus solchen Dingen, die wir hier so lesen, wie Gottes beurteilt lernen.
Und auch die richtige Haltung, die sich ihm gegenüber bezieht, doch an den Tag legen.
Ja, er muss sagen, solches ist die Aussehen im ganzen Land.
So sieht es aus.
Und dann finden wir, dass offenbar diese personifizierte Gesetzlosigkeit in dieses Gefäß eingebracht wird.
Der Deckel wird darauf gesetzt.
Damit ist sicherlich auch dieser Deckel von Blei.
Blei ist ein sehr schweres Metall.
Dieser Deckel von Blei darauf.
Ein Hinweis darauf, dass Gott mit dieser Sache jetzt handeln wird.
Und kein Entkommen ist möglich.
Und dann geschieht folgendes.
Da kommen diese zwei Weiber.
Offenbar haben sie Flügel.
Da wird ja von gesprochen.
Und zwar Flügel des Storches.
Wie die Flügel des Storches.
Heben das Eva empor und tragen es weg.
An sich mit diesen beiden Frauen.
Ich glaube nicht, dass wir darin noch etwas besonderes sehen sollten.
Aber eines ist klar.
Ein solches Eva.
Und das ist ein bekanntes Bild auch für den Sahaja gewesen.
Das wurde nicht von einer Frau getragen.
Das war nämlich relativ schwer.
Und das wurde auf der einen Seite gefasst und auf der anderen Seite gefasst.
Dann haben wir die beiden Frauen.
Und diese beiden Frauen tragen das jetzt weg.
Aber da sie es jetzt nicht einfach nur ein Stückchen weiter tragen,
sondern dass das einen ganz bestimmten Ort bekommen soll,
haben sie Flügel.
Und Storchenflügel.
Erstens einmal ist der Storch ein relativ großer Vogel.
Auch das können wir begreifen.
Das konnte natürlich nicht ein kleiner Vogel sein,
der das Flügel eines kleinen Vogels.
Und dann ist der Storch ein Zugvogel,
der immer wieder zu seinem Nest zurückkehrt.
Das kennen die Leute, die im Norden wohnen
und die Storchennester auf ihren Häusern haben.
Das sind immer wieder dieselben.
Da kommen nicht in den nächsten Jahren andere Storchen.
Das sind wieder dieselben Störche,
die nachdem sie im Süden waren wiederkommen.
Sie kehren immer zu diesem Nest zurück.
Und die Ungerechtigkeit, die Gesetzlosigkeit,
wird zu ihrem Nest zurückgeführt.
Wohin nämlich?
Wir haben das gelesen.
Im Lande Sinea.
Im Lande Sinea bekommt diese Gesetzlosigkeit ein Haus.
Das heißt, da ist sie nämlich zu Hause.
Das Land Sinea ist nichts anderes als Babel.
Da kommt die Gesetzlosigkeit her
und dahin wird sie auch wieder zurückgebracht.
Und es wird auch hier deutlich gemacht,
dass diese Gesetzlosigkeit sich damals schon
im Anfang gezeigt hatte,
als die Menschen dort in Babel
unabhängig sein wollten
und sich einen Turm bauen wollten,
sich einen Namen machen wollten.
Nicht mehr den Namen Gottes anrufen,
sondern sich selbst einen Namen machen wollten
und deswegen diesen Turm gebaut haben,
der bis an den Himmel heranreichen sollte.
Und dann finden wir ja nachher auch in Babylon überhaupt
diese Gesetzlosigkeit.
Auch den Götzendienst finden wir dort in Babylon.
Nur nicht von ungefähr finden wir dann
in der Offenbarung auch wieder
Babylon, die große Stadt,
ein Inbegriff der Gesetzlosigkeit,
des Bösen in jederlei Hinsicht,
der abgefallenen, leider müssen wir das sagen,
von Gott völlig abgefallenen Christenheit.
Offenbarung 17 und 18 lesen wir davon.
Und dort wird also dieses Niedergesetz
da an dieser Stelle wieder.
Da sehen wir, wie Gott die Dinge auch beurteilt
in dieser Stelle.
Er sagt, die Gesetzlosigkeit, da kommt sie her,
aber da wird sie auch gerichtet werden.
Ihr gestattet, dass ich jetzt
im sechsten Kapitel,
das sechste Kapitel vorlese
und ich hob wiederum meine Augen auf und sah
und siehe, vier Wagen kamen hervor
zwischen zwei Bergen.
Und die Berge waren Berge von Erz.
An dem ersten Wagen waren rote Rosse
und an dem zweiten Wagen schwarze Rosse
und an dem dritten Wagen
weiße Rosse und an dem vierten Wagen
scheckige, starke Rosse.
Und ich hob an und sprach zu dem Engel,
der mit mir redete,
mein Herr, was sind diese?
Und der Engel antwortete und sprach zu mir,
diese sind die vier Winde des Himmels,
welche ausgehen, nachdem sie sich
vor den Herrn der ganzen Erde gestellt haben.
An welchem die schwarzen Rosse sind,
die ziehen aus nach dem Lande des Nordens
und die weißen ziehen aus
hinter ihnen her.
Und die scheckigen ziehen aus nach dem Land des Südens
und die starken ziehen aus
und trachten hinzugehen, die Erde zu durchziehen.
Und er sprach,
geht, durchziehe die Erde
und sie durchzogen die Erde.
Und er rief mir und redete zu mir
und sprach, siehe diejenigen,
die aus dem Land des Nordens ausgezogen sind,
lassen meinen Geist Ruhe finden
im Land des Nordens.
Ich lese zunächst nur bis hier hin,
den anderen Abschnitt nachher noch.
Hier haben wir das 8. Nachtgesicht.
Das was wir dann nachfinden,
dürfen wir nicht davon trennen,
aber ist dann plötzlich
eine symbolische Handlung,
die wirklich vollzogen worden sein muss,
dort in dieser Zeit.
Wahrscheinlich hat Zechariah das dann später getan.
Das lesen wir dann nachher noch.
Ein neues Gesicht,
vier Wagen
und die vier Wagen jeweils bespannt
mit Rossen. Wir hatten schon
in dem ersten Nachtgesicht von Pferden
gelesen und da hatten wir auch
rote Rosse gesehen, da hatten wir
hellrote und weiße Rosse gesehen.
Wir haben an der Stelle nicht genau
gesagt, was darunter
zu verstehen ist.
Ich denke auch, dass das sehr schwierig ist.
Brüder meinen, dass dort in dem ersten Nachtgesicht,
wo nur drei Rosse genannt werden,
das erste fehlt, nämlich
das erste, was schon zu dem
Zeitpunkt, als Zechariah
prophezeit hat, nicht mehr als weltreich
existierte, nämlich Babylon zu verstehen
sei und dass deswegen nur noch drei
genannt werden. Ich weiß es nicht.
Es gibt auch Brüder, die das anders
erklären. Die sagen, das rote
Ross spricht von
von aggressivem Auftreten,
von brutalem Sieg.
Das weiße, die weißen
Rosse, die da genannt werden, das sehen wir
in der Offenbarung 6, da können wir das lesen,
siegend und auf das er siegte.
Vielleicht sind es auch die Charakterzüge
da. Aber wenn wir hier an diese
Stelle kommen, da haben wir wieder vier
Wagen und es ist höchst
wahrscheinlich doch darunter zu verstehen
diese vier Weltreiche, von denen
auch der Prophet Daniel ja spricht,
in diesem Bild, das er da sieht,
das wir ja auch denke ich alle gut kennen.
Und dann sehen wir das erste,
die roten Rosse, das spricht also wieder
von diesem brutalen Auftreten,
darunter müsste man wohl dann Babel
verstehen.
Das zweite, die schwarzen
Rosse, das müsste dann
das Medo-Persische Reich
sein. Die weißen
müssten jetzt Griechenland
sein, das griechische Reich des Alexander,
Mazedonien. Und das
letzte, was wir hier
sehen, was dann mit zwei
Bezeichnungen versehen wird, nämlich
schäckige und dem Wort starke Rosse
ist dann roh.
Und dann sehen wir, dass hier wiederum nur
die letzten drei ausziehen.
Die roten Rosse, von denen wird gar nicht mehr gesprochen.
Es wird dann nur gesprochen von den
schwarzen Rossen, die jetzt
zum Norden hinziehen und da im
Norden, das ist genau diese Gegend,
nämlich Babel
und die schwarzen Rosse, wenn es
jetzt nun nach der
Erklärung, die uns auch Daniel dazu gibt,
wenn es jetzt nun die Medo-Perser sind, dann sind es genau
die, die dieses Babel
unterjocht haben.
Die ein Ende gesetzt haben, dem Babylonischen
Weltreich. Aber
ihnen folgt anschließend, folgen
die weißen Rosse. Sie gehen auch dorthin
und dann sehen wir das, was Alexander
das mazedonische Weltreich getan hat.
Es hat nämlich ebenfalls
diesen gesamten Bereich erobert
und hat die Medo-Perser, die persischen
Könige besiegt.
Wir kennen alle die große Schlacht
333 vor Christo.
Die Schlacht in
Issos, wo
Alexander der Große
den Darius II, glaube ich,
besiegt hat.
Letzter Sieg
über ihn. Vorher schon gab es
einige Angriffe von Seiten der Perser
auf die Griechen. Die werden
zurückgeschlagen, unter anderem bei der Schlacht von Marathon.
Den Namen kennen wir.
Da werden also die Perser zurückgeschlagen
durch die griechischen Stadtstaaten. Aber später
sehen wir dann, wie dann in diesem Jahre
Alexander wirklich das Medo-Persische
Weltreich unterjocht.
Ich glaube, dass wir das erkennen können
in diesem Weißen, die genau in dieselbe
Richtung ziehen. Und dann kommen die
Schäckigen, Rosse mit ihren
Wagen und von ihnen wird gesagt, sie sollen
in den Süden ziehen und
die Starken, und offenbar sehen wir da
auf einmal zwei, die Schäckigen
werden in den Süden gesandt und die
Starken über die gesamte Erde.
Da teilt sich auf einmal
genau übrigens wie bei dem Bild
von Daniel, teilt
sich das auf einmal in zwei Bereiche,
obwohl es ein Reich ist, die Schäckigen
und die Starken
hier. Und
so ist zunächst einmal ganz sicherlich
auch der Zug
Roms der gewesen,
dass es den gesamten
griechischen und den gesamten ägyptischen
den südlichen Bereich erobert hat.
Und erst danach
ist Rom über die gesamte
Erde gezogen und
hat also ein riesiges Weltreich
erobert,
ein Weltreich, zu dem dann auch
europäische Länder gehörten, die
damals ja noch überhaupt nicht zu diesen großen
Weltreichen, Babel, Medopersisches
und Alexandrinisches
griechisches Weltreich gehörten.
Und da sehen wir, dass über die ganze Erde
sie ziehen.
Und das ist jetzt glaube ich der Gedanke,
sie haben alle, das steht
hier in Vers 5 am
Ende, nachdem sie
sich vor den Herrn der ganzen Erde gestellt
haben.
Da ist einer, der im Hintergrund
steht, der alle Dinge
in seiner Hand hält, der alle
diese Dinge lenkt, der
Befehle gibt und das geschieht.
Gott lässt
sich nichts aus der Hand nehmen. Und auch wenn diese
so gehen und wenn sie ja auch vielleicht
meinen, in eigener Macht
Vollkommenheit Länder
und Reiche erobern zu können,
einer steht dahinter. Das wird
in diesem Ausdruck sehr schön ausgedrückt.
Nachdem sie sich vor den Herrn der
ganzen Erde gestellt haben.
Da gibt es einen Herrn, der
auch über sie gestellt ist.
Und auch in Vers 7
sehen wir, und er sprach, geht
durchzieht die Erde. Gott hat das
gesagt.
Noch einmal, ohne ihn und ohne
seinen Willen kann da gar nichts geschehen.
Auch dies alles nicht.
Dann kommt der letzte Vers, der achte,
der ein bisschen schwierig zu verstehen ist
vielleicht. Und er rief mir und redete
zu mir und sprach, siehe diejenigen, welche
nach dem Land des Nordens ausgezogen sind,
lassen meinen Geist Ruhe finden im
Land des Nordens.
Wir
ich denke mal, dass
damit auch angedeutet wird, dass damit
auch Gericht verbunden ist.
Dass Gott auch dort diese einzelnen
Reiche gerichtet hat, die im Norden
sind. Und dass Gott ganz
einfach darin auch zur Ruhe
kommt. Und vielleicht ein Blick
und zwar sein
Zorn wird dort gestillt. Vielleicht
auch ein Blick auf die weite Zukunft,
wo wir nämlich dann den König des
Nordens haben. Der König des
Nordens, der in der Zeit
nach dem Kommen des Herrn
in dieser Zeit auftreten wird
und wird gegen Jerusalem
ziehen und wird
Jerusalem auch einnehmen
und wird dann weiterziehen
in Richtung Süden
und dann wird er von
etwas hören, da ruft
da hört er so Dinge, die geschehen
und dann kehrt er um und dann
wird er dort, dann trifft er dort
das Tier, das heißt die
Vereinigten Truppen ganz sicherlich
des Römischen Reiches, das jetzt
gegen diesen König des
Nordens zieht und da in dem
Augenblick wird der Herr auftreten
und wird sowohl die einen wie auch
die anderen vernichten.
Und da wo
der König des Nordens vernichtet
worden ist, da
findet Gott Ruhe, da
ist sein Zorn über
die Nationen, die Israel
umgeben haben, gestillt.
Und dann
kommt das, was wir
vorher schon gelesen haben und wir hatten
uns ja schon einmal gesagt, es gibt hier keine
chronologische Reihenfolge
und dann findet das statt, wovon
Gott im Anfang schon gesprochen
hat und ich möchte nur einen Gedanken
dazu noch sagen, warum sagt Gott das so rum und nicht
andersrum? Warum spricht er nicht zum Schluss
dann von dem wunderbaren
tausendjährigen Reich,
das dann unter der Herrschaft des Herrn aufgerichtet
werden wird?
Ich habe für mich einen Eindruck, den möchte ich gerne nennen.
Gott hat einen Gedanken,
dieses Reich,
der Herrschaft seines Sohnes
und da möchte er nicht warten,
da spricht er erst davon, da spricht er
schon in der ersten Vision davon, in der
zweiten und in der dritten und macht deutlich, dort
werde ich wohnen. Wir können darin, denke
ich, etwas erkennen von dem, was
Gott ja als erstes
interessiert. Die Vernichtung
der Nationen ist eines, aber das
Wohnen dort unter seinem Volk
und dann die Herrlichkeit dort
zu sein inmitten des Volkes,
das ist ihm viel mehr wert,
dass er davon als erstes spricht.
Ich weiß nicht, ob ihr meinen Gedanken versteht,
aber mir scheint das etwas zu sein.
Wir können so etwas ähnliches sehen, wenn wir
den Übergang von dem
Buch Malachi,
das ist das Land mit dem Banneschlag lesen
und dann auf einmal Buch
des Geschlechtes
Jesu Christi. So fängt dann das Matthäusevangelium
an. So wie wenn Gott
nichts
lieber tut, als jetzt endlich
von seinem Sohn zu sprechen.
Darum fängt er gleich mit dem Namen des Sohnes
an, mit dem Namen Jesus Christus.
Buch des Geschlechtes Jesu Christi.
Und der
ist es ja, der Herr Jesus ist es ja,
der sein Herz bewegt, der ist es ja,
der die Herrschaft, die er auf dieser Erde
haben wird, der ist es, der alles an
Gedanken Gottes seine Ratschlüsse erfüllen
wird und dieser große Erfüller
der Gedanken Gottes, er steht vor
seinem Herzen und von ihm möchte er
sprechen. Mir scheint das der Grund zu
sein, warum wir erst am Schluss
dieses Gericht auch über den
Könige, über diese Weltreiche finden.
Bei diesen acht
verschiedenen Visionen.
Nun,
Zacharja
bleibt nicht bei dieser Sache
stehen, nur Gott bleibt bei dieser Sache
für Zacharja nicht stehen, sondern
jetzt finden wir
in Vers 9
Und das Wort Jehovas geschah zu mir
also. Jetzt spricht Gott
wiederum zu ihm ganz direkt.
Und zwar jetzt nicht in der Form
eines Bildes, sondern er sagt
was er tun soll.
Nimm von den Weggeführten von
Keldai oder Heldai schreibt er sich
auch und von Tobija und von
Gedaya und geh du am selbigen Tag
geh in das Haus
Josijas des Sohnes Zephanias,
wohin sie aus Babel gekommen sind.
Ja, nimm Silber und
Gold und mache eine Krone
und setze sie auf das Haupt
Josuas des Sohnes Jotsadaks
des Hohen Priesters und sprich zu ihm
und sage, so spricht Jehova
und sagt, siehe
ein Mann, sein Name ist Spross
und er wird von seiner Stelle
aufsprossen und den Tempel Jehovas
bauen. Ja, er wird
den Tempel Jehovas bauen und
er wird Herrlichkeit tragen
und er wird auf seinem Thron
sitzen und herrschen und er wird
Priester sein auf seinem Thron
und der Rat des Friedens wird
zwischen ihnen beiden sein
und die Krone soll dem
Helem und Tobija
und Jedaja und der
Güte des Sohnes Zephanias
zum Gedächtnis sein im Tempel Jehovas
und Entfernte werden
kommen und am Tempel Jehovas bauen
und ihr werdet erkennen, dass
Jehova der Herrscher mich zu euch gesandt hat
und dieses wird
geschehen, wenn ihr fleißig auf die Stimme
Jehovas, eures Gottes
hören werdet.
An dem Tag, der dieser Nacht
folgt, so scheint es, hat er jetzt einen Auftrag.
Er soll in das Haus des
Josija gehen, des
Sohnes Zephanias.
Dahin sind Männer gekommen, drei Männer
nämlich dieser Heldai,
der Tobija und der Jedaja.
Die sind von Babel gekommen
und haben Gold und Silber mitgebracht.
Gott hatte das gesehen.
Gott hatte gesehen, dass diese
Männer Gold brachten, Silber brachten
und Gott hatte auch in ihr Herz gesehen.
Und Gott hatte auch in das Herz dieses Josija
den Gedanken
gegeben, diese Männer aufzunehmen.
Und zwar in einem Land,
dort in Jerusalem, wo
durchaus die Feinde noch daneben wohnten
und wo das nicht so ungefährlich
war, jetzt mit diesem Gold und mit diesem
Silber zu kommen und dann auch diese Boten aufzunehmen.
Warum kamen die mit Gold
und Silber?
Das waren, das war das
Metall, das waren die Dinge, die
für den Tempelbau nötig waren.
Und davon soll er jetzt
etwas machen. Jetzt geht also
Josaja in dieses Haus.
Ob er das selbst gemacht hat, das wissen wir nicht.
Vielleicht hat er dann jemanden beauftragt, damit das zu tun.
Nimm Silber und Gold
und mache eine Krone.
Bei den Namen,
die wir hier haben, das möchte ich ganz kurz
doch noch erwähnen, weil diese Namen sich nämlich
hinterher ändern, scheint mir das nicht uninteressant
zu sein. Wir haben als erstes
einmal diesen Heldai
oder Heldai, das heißt so viel wie
ertragend
und auch
ausdauernd.
Charaktereigenschaft,
die man auch haben muss,
die hier auch
ein Kennzeichen von treuem
Überrest ist. Dazu gehören die
drei ja. Das zweite ist der
Tobija. Tobija bedeutet
Jehova ist gut.
Es ist nicht dieser Tobija, der auch Feind ist
im Buch Esther. Ne, mir.
Das ist ein anderer, das verstehen wir.
Und dann finden wir als drittes den Jedaija
und Jedaija bedeutet
Jehova weiß.
Ich denke, dass das
durchaus Namen sind, die sich sehr
schön auf die inneren
Haltungen und Motive dieser drei
Männer beziehen lassen. Nämlich
Jehova weiß, Jehova ist
gut und
ausdauernd.
Ertragend, ausdauernd.
Übrigens bei beiden dann auch den Namen
Gottes, Jehovas selbst in dem Namen.
Ich komme
auf diese Namen dann
nachher nochmal kurz zurück.
Diese
Krone soll
hier gemacht werden und sie soll auf das
Haupt Josuas des Sohnes Jotsadaks
des Hohenpriesters gesetzt werden.
Das ist ja an sich ungewöhnlich.
Normalerweise wird ja die Krone nicht auf das Haupt
eines Hohenpriesters gesetzt, sondern
die Krone gehört auf das Haupt eines Königs.
Aber da sehen wir natürlich schon,
was für eine Richtung das
Gott hier annimmt.
Dieser Joshua, der wird auf einmal
nicht nur Priester,
sondern jetzt wird er auch König.
In seiner Person, dieses einen Mannes,
dieses Joshua, verbindet Gott
jetzt die beiden Dinge, die er schon in
Kapitel 3 und 4 vorgestellt hat.
Nämlich einmal
das Priestertum
und zum anderen auch das
Königtum in dieser Krone.
Und dann
sagt er, spricht zu ihm
und sagt, so spricht Jehova der Herrscher
und siehe ein Mann,
sein Name ist Spross
und er wird von seiner Stelle aufsprossen
und den Tempel Jehovas bauen.
Ein Mann, sein Name ist
Spross. Wir haben gestern
schon kurz von diesem Spross gehört,
den wir da finden in
vielerlei Hinsicht.
Hier ein Mann, dasselbe Wort
ist übrigens das Wort für Mensch.
Ein Mensch, der wird hier aufsprossen
auf seiner Stelle. Das heißt, er wird
geboren werden.
Wir wissen ja, wer der Spross ist.
Ich brauche da nicht lange
mit zu warten. Das ist uns ja klar. Es ist der
Herr Jesus selbst. Und es ist der
Herr Jesus, der dort als Mensch
auftreten wird. Aber
der gleichzeitig auch das ist,
wovon wir in Jesaja lesen.
Jesaja 4, da ist es nämlich der Spross
Jehovas. Da ist er der,
der auch Gott ist. Dann finden wir
in Jeremia 23, da finden wir
ihn als den Spross,
den Sohn Davids, der
König sein wird.
Und dann finden wir, das haben wir gesehen
in Zechariah 3, da haben wir
ich will meinen Knecht Spross
genannt kommen lassen. Da haben wir
die vier Seiten, die auch in den Evangelien
vor uns gestellt werden. Nämlich
den König, den Knecht,
den Menschen, Lukas und
den Sohn Gottes, Johannes.
Und es ist so schön zu sehen, wie hier
das sich verbindet alles. Nämlich
hier kommt auf einmal auch die Königswürde.
Die kommt jetzt auch auf diesen,
der derselbe ist, nämlich dieser Spross.
Er ist hier der
Mensch, Christus Jesus, der hier auf
dieser Erde geboren ist. Und
er wird den Tempel bauen.
Das heißt, er ist auch derjenige,
der die Arbeit tut, die vorher
in Kapitel 4 Serubabel getan hat.
Auch das verbindet ihn wieder mit diesem
Gedanken des Königs.
Und wir sehen dann,
dass er
Herrlichkeit tragen wird.
Und er wird auf seinem Thron sitzen.
Hier sehen wir diesen Joshua,
hoher Priester,
bekleidet mit Feierkleidern,
auf der anderen Seite eine Königskrone
und dann sitzt er auf dem Thron und
er wird Herrlichkeit haben. Und dann heißt es weiter
und er wird herrschen. Er wird auf
seinem Thron sitzen und herrschen.
Der hohe
Priester hat sonst nie gesessen.
Der hohe Priester musste, wenn er diente, stehen.
Das können wir im Alten Testament lesen.
Er durfte nicht sitzen in seinem Dienst.
Hier finden wir das anders.
Dieser hohe Priester und der
gleichzeitig König ist,
im Bilde unser Herr.
Er wird auf seinem Throne
sitzen.
Er hat
seinen Dienst erfüllt und er
füllt ihn so in dieser Weise
auch weiter.
Er erfüllt einen Dienst und zwar einen Dienst
als hoher Priester wie auch als
König. Wenn wir in den Psalmen
lesen, ich möchte jetzt die Stellung nicht vorlesen, aber da
sehen wir, dass der König der sein wird,
der nicht nur herrschen wird.
Das ist eine Seite. Der König ist auch
der, der seinem Volk Brot gibt.
Der König ist der, der sein Volk
versorgt mit allem.
Der Segen gibt. Und das ist genau das, was der
Herr Jesus auch tut. Er
gibt Segen.
Und auf der anderen Seite sehen wir auch
ihn als den hohen Priester. Und zwar den
hohen Priester nicht nach der Weise
Aaron, sondern nach der Weise Melchisedex.
Wir kennen
diesen Gedanken, der gleichzeitig
Priester und König war.
König von Salem und Priester Gottes
des Höchsten. Und da finden wir
diese Person des Priesters
nach der Ordnung Melchisedex in Joshua
wieder. Ein schönes
Bild auf unseren Herrn.
Und dann kommt eigentlich der Gedanke des
Segnens in zweierlei Weise
vor uns. Wir kennen den ja aus der Schrift.
Ich finde das interessant, dass die
Schrift genau diesen Begriff gebraucht,
in die eine Richtung und in die andere Richtung.
Der König ist der,
der Segen gibt,
Segen schenkt
und der
Priester ist der,
der Gott segnet.
Verstehen wir den Gedanken?
Der Kelch der Segnung, den wir
segnen, bedeutet über den wir die
Danksagung aussprechen. Für uns
im Deutschen ist das etwas schwierig darzustellen.
Im Hebräischen ist das anders und
beispielsweise im Französischen ist das anders.
Da gibt es ein Wort für diese beiden Seiten.
Einmal das Wort
des Segengebens und
zum zweiten das Wort der
Danksagung und des Lobpreises
für Gott in ein und demselben Begriff
von ein und derselben
Person, wie wir das hier in diesem
Joshua sehen.
Er wird auf seinem
Thron sitzen und herrschen und er wird
Priester sein auf seinem Thron und
der Rat des Friedens wird
zwischen ihnen beiden sein.
Noch eins vielleicht
zu dem Wort, er wird Herrlichkeit tragen.
Worin besteht denn diese Herrlichkeit, die er
tragen wird?
Ich denke die Herrlichkeit,
die er trägt,
sind all die Eigenschaften, die
er hier, als er auf dieser Erde war,
als dieser Spross,
der aufgesprosst ist aus
Dürrem Erdreich, hier sei er 53,
die er dort gezeigt
hat. Er
tragen konnte, ich bin die Wahrheit,
die Wahrheit,
die Gerechtigkeit,
die Heiligkeit,
die Gnade
und die Liebe,
um nur einige zu nennen.
Das ist die Herrlichkeit,
die er zeigen wird und das sind genau die Dinge,
die auch dann gesehen werden an ihm.
Wir werden den Herrn Jesus auch sehen.
Wir werden ihn
sehen und werden seine Herrlichkeit
bewundern und dazu gehört eben
auch dieses, die Seite
der vollkommenen Gnade
und der vollkommenen Liebe,
genauso wie die Seite der Wahrheit,
der Gerechtigkeit und der Heiligkeit.
Alles was an Schönheiten
in ihm ist, das wisst,
ist dann zu sehen.
Ich denke, dass das auch meint, er wird
Herrlichkeit
tragen.
Und dann möchte ich gerne noch zu dem
letzten Versen dort kommen.
Der Rat des Friedens
wird zwischen ihnen beiden sein.
Brüder meinen, dass das vielleicht
sich bezieht auf zwischen
ihm, dem Joshua,
nämlich dem, der Priester
und König ist in einer Person
und Gott.
Und das mag sein, da ist nämlich
absolute Übereinstimmung.
Rat des Friedens.
Es kann aber auch sein, dass Rat des Friedens
meint zwischen diesen beiden
in dieser einen Person vereinten
König und Priester.
Sie werden beide
den Rat des Friedens haben.
Es wird alles in völliger Übereinstimmung sein.
Sowohl der Segen, der ausfließt,
als auch die
Segnung, Danksagung, Preis
gegenüber Gott. Denn das
tut der Herr auch.
Und dann die Krone soll dem
Telem und Tobija und
Jedaija und der Güte des Sohnes
Stephanias zum Gedächtnis sein im Tempel
Jehovas. Da gibt es
ein Gedächtnis. Auch da
können wir vielleicht zwei Seiten sehen.
Zum einen ein Gedächtnis für
sie. Das ist vielleicht das Einfachere.
Das Gedächtnis für sie.
Was hatten sie getan?
Gott hatte ihre Motive gesehen. Hatte
gesehen, dass sie von Babel
diesen weiten Weg gegangen waren nach
Jerusalem, um Gold und Silber hinzubringen.
Und auch dieser, der wird hier
genannt, die Güte des Sohnes Stephanias.
Auch dass er diese Güte
hatte. Das Wort kann auch Gnade
heißen übrigens. Diese Gnade hatte
diese drei Männer aufzunehmen dort.
Und dass das
ein Gedächtnis, dass da ein Gedächtnis
für sie gestiftet ist. Und wenn dann diese Krone
gedacht wird, dann muss man auch daran
denken, das waren die drei.
Und dieser vierte. Die waren das.
Die haben das hergebracht.
Und die werden nicht vergessen. Die Motive
kenne ich, sagt Gott sozusagen.
Und es wird auch für sie ein Gedächtnis
da sein. Wir kennen auch aus dem
Neuen Testament so etwas, wo
die Maria diese
Salbe gebracht hat. Lesen wir Markus Evangelium.
Dass der Herr Jesus da sagt.
Und wo irgendein Evangelium
verkündigt werden wird, auf der ganzen
Welt, wird auch gesprochen
werden von dem, was diese getan hat zu
ihrem Gedächtnis. Das heißt Gott
vergisst das nicht. Das ist
eine Seite.
Die zweite Seite, die wir hier drin vielleicht
erkennen können, ist auch diese.
Es wird ein Gedächtnis sein,
an das zu denken ist, so ähnlich wie wir
denken dürfen, an den,
der diese Krone trägt.
Und die besonders beteiligt
sind daran, das sind dann diese Personen.
Und jetzt möchte ich nochmal eben kurz
auf die Namen kommen. Wir haben gerade
gesagt, dass wir da diesen
Cheldai hatten, was ertragend
und ausdauernd heißt.
Dieser Mann wird jetzt nicht mehr sogenannt
sondern er heißt jetzt Chelem
oder Helem. Und das
bedeutet Stärke,
Kraft.
Das geht also etwas
weiter als das, was vorher da war.
Und wenn wir an den anderen denken,
der hier auch bezeichnet wird,
schaut bitte mal eben in die Anmerkung
unter D.
Da steht, das heißt der von ihm erwiesenen
Güte und andere übersetzen
und Chen, dem Sohne
Zephanias.
Und diese Übersetzung, wie wir sie
dort haben, die finden wir zum Beispiel
wieder in
den Übersetzungen, die unsere
Brüder in Frankreich haben.
Da heißt es einfach, da steht dieser Name
da. Und dieser Name bedeutet
Gnade.
Und dann sehen wir da, was war sein Name
vorher?
Der Name, den wir da hatten, war
Josia. Josia
ist das ja. Der bekommt jetzt diesen Namen
Chen. Josia
bedeutet Jehova stützt.
Und jetzt sehen
wir, Jehova stützt
und er bekommt den Namen Gnade.
So
geht im Grunde genommen auch das,
was wir hier finden, ähnlich
wie das, was wir in dem vierten Kapitel
hatten mit dem Schlussstein, der
diesen Namen trug, wo ausgerufen
wurde Gnade, Gnade ihm.
So geht im Grunde genommen auch das
hier zu Ende, dass der Name hier
der letzte, der hier noch benannt
wird, dass dieser Name von der
Gnade redet. Das ist das, was
Gott in seinem Herzen hatte
in Bezug auf sein Volk.
Und diese Gnade, die er ausgeübt
hat, indem er
alles dazu bereitet hat.
Lasst uns das noch einmal in unsere
Gedanken, uns
noch einmal in unsere Gedanken daran
darauf kommen.
Was hatte Gott getan?
Er hatte diesen Spross kommen lassen.
Er hat ihn als den
Reich über diese Erde gehen lassen.
Und er hat ihn
das schwere Werk von Golgatha
vollbringen lassen.
Gott hat diesen, ist mit ihm sozusagen
diesen Weg
hingegangen nach Golgatha.
Gott hat
ähnlich in dem Bilde, wie das bei
Abraham und Isaac der Fall ist, mit
ihm diesen Weg beschritten.
Dorthin nach Moria.
Und Gott hat ihn dort geopfert.
Gott hat dann die ganze Schuld,
unsere Schuld und die Schuld des Volkes
der Juden auf ihn gelegt.
All die Schuld derer, die
einmal an ihn glauben würden.
Die auch in Bekenntnis ihrer Schuld zu Gott
kommen würden. Und hat ihn dort
gerichtet und gestraft.
In einer Weise, wie wir uns das nicht
vorstellen können.
Da legt Gott ja
den Mantel der Finsternis
darüber. Das konnte kein Mensch
sehen, das sollte kein Mensch
sehen, was Gott mit
dem Sohn tat.
Das steht im Hintergrund,
wenn wir diese Dinge lesen.
Wenn wir den Ausdruck finden,
Gnade, so am Schluss auch
eines solchen Abschnittes.
...
...
Und dann heißt es noch, und Entfernte
werden kommen und am Tempel
Jehovas bauen.
Ach ja, der Tempel Jehovas wird ein Bethaus
für alle Nationen werden.
Und wir erkennen auch, dass es sich hierbei um
eine zukünftige Sache handelt.
Das kann nicht die damalige Zeit gewesen sein.
Wenn wir an die damalige Zeit denken,
wissen wir genau, dass die Juden
den anderen sagen mussten,
ihr habt kein Recht hier dran zu bauen.
Wir bauen, ihr dürft hier nicht dran bauen.
Da haben die Nationen noch
kein Anrecht gehabt, mitzubauen.
Deutlicher Hinweis darauf, dass
dies der zukünftige Tempel ist,
der gebaut werden wird.
Und es ist eigentlich ein Tempel in einem
übertragenen Sinn auch. Es ist das
Bethaus Gottes. Davon spricht
Jesaja zum Beispiel. Das bedeutet,
das ist die Möglichkeit überhaupt
mit Gott in Beziehung zu treten
und Gemeinschaft mit Gott zu haben.
Das wird auch
nicht einmal, nicht mehr nur das Teil
des gläubigen Überrestes
aus den Juden sein, sondern das
wird das Teil all derer sein,
die dann wirklich in Beugung
und Reue zu Gott gekommen
sein werden. Selbst dann in dieser
Zeit. Übertragen wir es auf unsere Zeit?
Wir
gehören zu den
Nationen. Wir hatten
kein Anrecht.
Wir hatten keine Verheißungen.
Aber
wir haben Gnade erfahren.
Das
Volk Israel erfährt Gnade.
Wie groß ist die Gnade, die wir erfahren haben.
Die so fern waren.
Die
wie heißt es in Epheser 2?
Ohne Bürgerrecht.
Ohne Verheißungen. Ohne Gott
in der Welt. Und dann
aus lauter Gnade
in eine solche Beziehung zu ihm gekommen sind.
Eine Beziehung, die hier noch
nicht beschrieben wird. Eine Beziehung,
in die wir kommen durften,
in dieser Zeit der Gnade, als
seine Kinder. Die zu
seiner Versammlung gehören. Zu seinem
Hause, diesem geistlichen Haus
gehören dürfen. Sind wir dankbar?
Für diese Gnade?
Letzter
Vers.
Und
dieses wird geschehen, wenn ihr
fleißig auf die Stimme Jehovas, eures Gottes
hören werdet. Ja.
Diejenigen, die das tun,
die werden das erfahren.
Die werden den ganzen Segen erfahren.
Wir wollen das als eine Aufforderung an uns
verstehen. Wir werden das
alles erleben. Gott stellt da zwar
diese Bedingung nicht. Aber er
stellt, sage ich mal, dies vor unserer
Herzen. Und es muss etwas sein,
was wir auch durchaus empfinden, als eine
ja, wir haben
das gesagt, als wenn im dritten
Kapitel das gesehen haben, auch die Verantwortung.
Adel verpflichtet.
Ja. Wenn wir in eine solche Beziehung
zu dem Herrn gekommen sind, in eine solche
Beziehung zu Gott gekommen sind,
wollen wir noch etwas anderes, als
fleißig auf seine Stimme hören?
Dann werden
wir das auch mit großer Freude erleben.
Übrigens dürfen wir dann schon in dieser Zeit
Segnungen erfahren,
in den geistlichen
Segnungen, in den himmlischen Örtern,
die Gott uns vorgesehen hat,
die wir jetzt schon genießen dürfen.
Aber dazu ist auch das nötig, wenn ihr
fleißig auf meine Stimme
hören wollt. Sind wir bereit dazu,
das zu tun? Er fordert
uns dazu auf. Und er
hat wirklich ein Recht dazu. Auch, dass
wir das aus Liebe zu ihm wirklich tun. …