Letzte Worte von Mose, David & Paulus
ID
rb010
Sprache
DE
Gesamtlänge
04:13:16
Anzahl
3
Bibelstellen
5. Mose 33; 2. Samuel 23,1-7; 2. Timotheus 3,14-4,18
Beschreibung
1. Vortrag: Mose
2. Vortrag: David
3. Vortrag: Paulus
Die drei Männer Mose, David und Paulus werden in der Bibel als Männer Gottes beschrieben. Ausgehend von einer Einleitung über die Bedeutung dieses Titels stellt der Referent das Leben dieser Männer vor und gibt dann einige praktische Hinweise, die wir aus dem Leben und aus den Worten dieser Vorbilder lernen können.
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen Gottes Wort lesen und zwar im fünften Buch Mose in Kapitel 33.
5. Mose 33, Vers 1
Und dies ist der Segen, womit Mose, der Mann Gottes, die Kinder Israel vor seinem Tode gesegnet hat.
Und er sprach, Jehova ist vom Sinai hergekommen und ist ihnen aufgegangen von Seir. Er ist hervorgestrahlt von dem Berge Paran und ist bekommen von heiligen Milliarden. Aus seiner Rechten ging Gesetzesfeuer für sie hervor.
Ja, er liebt die Völker, alle seine Heiligen sind in deiner Hand, und sie lagern zu deinen Füßen, ein jeder empfängt von deinen Worten.
Ein Gesetz hat uns Mose geboten, ein Erbe der Versammlung Jakobs. Und er ward Königin Jeshurun, als sich versammelten die Häupter des Volkes, die Stämme Israels, allzumal.
Ruben, lebe und sterbe nicht, und seiner Männer sei eine Zahl.
Und dieses von Judah, und er sprach, höre, Jehova, die Stimme Judas und bringe ihn zu seinem Volke. Seine Hände seien mächtig für ihn und hilf ihm von seinen Bedrängern.
Und von Lefi sprach er, deine Tumim und deine Urim sind für deinen Frommen, den du versucht hast zum Massah, mit dem du hadertest bei dem Wasser von Meribah.
Der von seinem Vater und von seiner Mutter sprach, ich sehe ihn nicht. Und der seine Brüder nicht kannte und von seinen Söhnen nichts wusste, denn sie haben dein Wort beobachtet und deinen Bund bewahrten sie.
Sie werden, Jakob, lehren deine Rechte und Israel dein Gesetz. Sie werden Weihrauch legen vor deine Nase und Gansopfer auf deinen Altar. Segne, Jehova, sein Vermögen und das Werk seiner Hände lass dir wohlgefallen.
Zerschmettere die Lenden derer, die sich wieder ihn erheben und seiner Hasser, dass sie nicht mehr aufstehen.
Von Benjamin sprach er, der Liebling Jehovas, in Sicherheit wird er bei ihm wohnen. Er beschirmt ihn den ganzen Tag und zwischen seinen Schultern wohnt er.
Und von Joseph sprach er, gesegnet von Jehova sei sein Land, vom köstlichsten des Himmels, vom Tau und von der Tiefe, die unten lagert und vom köstlichsten der Erträge der Sonne und vom köstlichsten der Ertriebe des Mondes und vom vorzüglichsten der Berge der Urzeit und vom köstlichsten der ewigen Hügel und vom köstlichsten der Erde und ihrer Fülle.
Und das Wohlgefallen dessen, der im Dornbusch wohnte. Es komme auf das Haupt Josefs und auf den Scheitel des Abgesonderten unter seinen Brüdern.
Sein ist die Majestät des Erstgeborenen, seines Stieres. Und Hörner des Wildochsen sind seine Hörner. Mit ihnen wird er die Völker niederstoßen, allzumal bis an die Enden der Erde.
Und das sind die zehntausende Ephraims und das die tausende Manasses.
Und von Sebulon sprach er, freue dich Sebulon deines Auszugs und du Issachar deiner Zelte. Sie werden Völker zum Berge laden, daselbst werden sie Opfer der Gerechtigkeit opfern. Denn sie werden saugen die Fülle der Meere und die verborgenen Schätze des Sandes.
Und von Gad sprach er, gesegnet sei der Gad Raumschaft. Wie eine Löwin lagert er und zerreißt Arm und Schattel. Und er hat das erste des Landes sich ersehen. Denn dort war der Anteil des Gesetzgebers auf und ist an der Spitze des Volkes gezogen.
Und hat ausgeführt die Gerechtigkeit Jehovas und seine Gerichte mit Israel. Und von Dan sprach er, Dan ist ein junger Löwe der hervorspringt aus Basarn.
Und von Naftali sprach er, Naftali gesättigt mit Huld und voll des Segens Jehovas. Westen und Süden nimm in Besitz. Und von Asa sprach er, gesegnet an Söhnen sei Asa. Er sei wohlgefällig seinen Brüdern und er tauche in Öl seinen Fuß. Eisen und Erz seien deine Riegel und wie deine Tage so deine Kraft.
Keiner ist wie der Gott Jeschorons der auf den Himmeln einher fährt zu deiner Hilfe und in seiner Hoheit auf den Wolken. Deine Wohnung ist der Gott der Uhrzeit und unter dir sind ewige Arme. Und er vertreibt vor dir den Feind und spricht, vertilge.
Und Israel wohnt sicher, abgesondert der Quell Jakobs in einem Lande von Korn und Most und sein Himmel träufelt Tau. Glückselig bist du Israel, wer ist wie du, ein Volk gerettet durch Jehova, den Schild deiner Hilfe und er das Schwert deiner Hoheit ist.
Und es werden dir schmeicheln deine Feinde und du wirst einherschreiten auf ihren Höhen.
Wir haben ein relativ langes Kapitel gelesen und wenn wir darüber auch nichts erschöpfendes sagen können, das ist uns klar. Gottes Wort ist eine solche Fülle und da gibt es eine Menge an Gedanken und wir können es sicherlich nicht ausschöpfen.
So möchte ich doch zu Beginn auch schon sagen, ich bitte euch um etwas Verständnis, wenn es vielleicht ein paar Minuten länger dauern sollte.
Ich möchte nämlich auch ganz gerne zunächst ein paar Gedanken sagen, etwas einleitender Art. Und zwar deswegen, weil wir ja eigentlich als ein Thema für diese drei Abende uns vorgestellt haben, einmal über letzte Worte von Männern Gottes zu sprechen.
Nun was letzte Worte sind, das verstehen wir. Dies hier sind zum Beispiel letzte Worte. Wir finden das dann nachher auch bei David, das steht direkt dabei. Und dies sind die letzten Worte Davids.
Letzte Worte sind ja immer etwas Besonderes. Jeder von uns, der Vorfahren hatte, vielleicht einen Vater, einen Großvater, der einmal so ein letztes Wort gesagt hat, in dem er zu seinen Kindern sprach, wird sich gerne an diese Worte erinnern.
Da ist irgendwo etwas Besonderes darin, wenn jemand, der ein Leben geführt hat und insbesondere eben bei uns Gläubigen, ein Leben geführt hat mit dem Herrn, ein Leben geführt hat mit Höhen und Tiefen, ein Leben des Glaubens, wenn er dann etwas sagt.
Und dabei denke ich nicht an irgendwelche Dinge über ihn selber, sondern wenn er dann etwas mal sagt, mal so etwas wie ein Vermächtnis gibt. Und das was wir hier lesen, an allen drei Abenden, das sind jeweils auch Vermächtnisse von solchen Männern, die Gottes Wort, Männer Gottes nennt, Mann Gottes.
Mose, der Mann Gottes. Es wird hier direkt gesagt. Was ist denn eigentlich ein Mann Gottes?
Wir finden eine ganze Reihe von Männern, die in Gottes Wort selbst so bezeichnet werden.
Elia ist zum Beispiel ein Mann Gottes. David ist ein Mann Gottes. Es gibt auch Männer Gottes, die einfach nur ein Mann Gottes aus Juda kamen.
Da wird noch nicht einmal der Name genannt. Ein Mann Gottes ist jemand, das erkennen wir eigentlich, wenn wir so die Reihe derer, die Männer Gottes genannt werden, besehen.
Ein Mann Gottes ist jemand, der sein ganzes Vertrauen auf Gott setzt. Ist jemand, der in Gemeinschaft lebt mit Gott. Auf den zutrifft, was über Elia gesagt wird.
Jehova vor dessen Angesicht ich stehe. Ein Mann Gottes ist jemand, der die Gedanken Gottes kennt.
Vielleicht sage ich noch besser, ein Mann Gottes ist der, der das Herz Gottes kennt.
Einer der das versteht, was eigentlich Gott möchte. In ganz bestimmten Situationen. Und deswegen auch von Gott benutzt werden kann.
Das gilt in einem ganz entschiedenen Maße für einen Mann wie hier Mose.
Der von Gott benutzt worden ist. Der aber auch vorbereitet worden ist, um von Gott benutzt zu werden.
Mose war nicht ein Mann Gottes in den ersten 40 Jahren seines Lebens.
In dieser Zeit, in der er in Ägypten am Hof des Pharao war und lernte, was die Weisheit der Ägypter war.
Er war auch noch nicht der Mann Gottes, als er dann in seinem Herzen den Wunsch verspürte, aus dem Palast des Pharao hinaus zu gehen und nach seinen Brüdern zu sehen.
Wir sehen, dass er das tut, mit einem Herzen für seine Brüder.
Mit einem Herzen für das Volk. Er wusste genau, das ist das Volk, zu dem ich gehöre.
Aber er tat das in einer fleischlichen Weise.
Wenn ich das jetzt so sage, dann kann ich damit allerdings keineswegs belegen,
dass ein Mann Gottes nicht auch Höhen und Tiefen in seinem Leben hat. Auch dann, wenn er als ein Mann Gottes bezeichnet wird.
Wir finden das bei den meisten jedenfalls.
Wir finden auch bei den meisten von ihnen irgendwo auch mal eine Schwäche des Glaubens.
So möchte ich das einmal ausdrücken.
Männer Gottes sind aber vom Grundsatz her Männer des Glaubens.
Ich wiederhole Männer des Glaubens, die das Herz Gottes kennen, die Gedanken Gottes kennen und deswegen von Gott auch benutzt werden können.
Ein Mann Gottes ist jemand, der für Gott eintritt.
Er ist einer, der die Gedanken Gottes nicht nur kennt, sondern sie auch für sich persönlich entgegen nimmt.
Und mit den Gedanken Gottes, erlaubt es mir, dass ich das mal so sage, mit den Gedanken Gottes denkt.
Und das führt dann auch zu folgendem.
Das führt dazu, dass er auch Gedanken Gottes über das Volk Gottes hat.
Dass ein Mann Gottes auch das Volk Gottes liebt.
Und dass er, wenn er Dienst tut für Gott, diesen Dienst auch für das Volk tut.
Und vielleicht noch ein letztes. Das werden wir auch immer wieder sehen.
Männer Gottes sind in der Lage zurückzutreten.
Sind in der Lage, auf sich selber nicht zu blicken.
Ich möchte das kurz auch an dem Beispiel von Moset klar machen.
Wir kennen alle die Begebenheiten, die Mose auf der Wüstenwanderung mit dem Volk hat erleben müssen.
Wir wissen, dass er auch an Stellen mit Gott spricht, wo er für das Volk eintritt.
Wo das Volk in tiefe Sünde gefallen ist.
Wo das Volk ganz und gar in Gedanken Gott verlassen hat.
Und sich, wie wir das ja wissen, ein goldenes Kalb gemacht hat.
Was ist das für ein Schmerz für diesen Mann Mose gewesen, der aus der Gegenwart Gottes kam.
Und der jetzt herunterkommt von dem Berg und der sieht, was ist das für ein Gesang, was sind das für Dinge.
Was ist der tief getroffen und daran erkennen wir, dieser Mose dachte wie Gott.
Er sah diese Sünde des Volkes gegen Gott, gegen diesen Gott, der sie doch aus Ägypten herausgeführt hatte.
Und das schmerzte ihn tief.
Und damit hatte er Schmerz und Trauer Gottes in seinem Herzen.
Und dann geht er hin und zerbricht diese Tafeln.
Da hat schon manches vielleicht drüber gedacht und gesagt worden, wie er diese Tafeln des Gesetzes zerbricht.
Mir scheint, dass er etwas verstanden hatte.
Wenn ich diese, ich möchte es mal so ausdrücken, wenn ich diese Tafeln hier dem Volke vorlege,
dann ist das Volk zum Tode verurteilt.
Denn das was hier steht, haben sie alles übertreten.
Dann ist es zum Tode verurteilt und als er die Tafeln auf dem Berg an dem Felsen zerschlug,
da war das sozusagen ein Akt der Gnade.
Den Mose verstand, so wie Gott jetzt mit dem Volk handeln würde.
Das Gesetz war schon gebrochen und so brach er diese Tafeln hier.
Und dann geht Gott her und sagt ihm, schreibe noch einmal Tafeln.
Und dann ist das ein Akt der Gnade, dass Gott mit dem Volke weiterhin den Weg geht.
Und dann finden wir auch den Gedanken, dass Gott sagt, ich will dieses Volk vernichten
und ich will dich zu einer großen Nation machen.
Und da finden wir das, von dem ich gerade sagte, ein Mann Gottes, der kann auch ganz und gar absehen von sich.
Und das tut Mose da in einer vorbildlichen Weise.
Dass er sagt, lösche mich doch aus deinem Buche.
Aber dies ist doch dein Volk.
Das ist doch das Volk, das du liebst.
Das sind doch die, die du aus Ägypten herausgeführt hast.
Und dann geht es ihm auch, und das ist auch das, was ein Mann Gottes hat, es geht ihm auch um die Ehre Gottes dabei.
Er möchte auch, dass nicht innerhalb der Völker, die das alle ja hören, genauso wie sie gehört hatten,
dass Jehova das Volk aus Ägypten herausgeführt hatte.
Und das hat die Leute ja, die anderen Völker, die Stämme ja in Angst und Schrecken versetzt.
Er möchte auch, dass die nicht über Gott etwas verkehrtes sagen.
Dass die irgendwie sagen, jetzt hat das verlassen, alles vorbei.
Sondern dass sie erkennen, Gott ist jemand, der auch zu seinem Wort steht.
Und daran erinnert er Gott sozusagen.
Und sagt, lösche mich aus deinem Buche.
Aber dies ist dein Volk doch nicht.
Und da sehen wir, da sagt Gottes Wort dazu, dass Mose in den Riss gestanden hat.
Dass er sozusagen sich in den Riss stellte, der aufgerissen worden war,
durch die Untreue des Volkes zwischen dem Gott, der das Volk gelöst hatte aus Ägypten
und diesem Volk, das sich von Gott abgewandt hat.
Mose, ein Mann Gottes.
Und dann lasst uns zu den Versen kommen, die wir hier gelesen haben.
Dies ist der Segen, womit Mose, der Mann Gottes, die Kinder Israel vor seinem Tode gesegnet hat.
Wozu Gott einen Mann Gottes gebrauchen kann, das erkennen wir auch hier.
Er gebraucht einen Mann Gottes auch zum Segen.
Es gibt hier einen anderen Segen, den wir in 1. Mose 49 finden.
Den kennen wir auch.
Und oft ist dieser Segen Jakobs dort in 1. Mose 49 verglichen worden mit diesem Segen hier.
Wir wollen das heute Abend nicht tun, das würde ja auch zu weit führen.
Aber in den Worten, die Jakob, der Vater über seine Söhne dort sagt, finden wir einen Segen.
Und gleichzeitig auch Hinweise prophetischer Art auf die Zukunft,
wie einmal diese seine Söhne beziehungsweise dann die Stämme, die aus diesen Söhnen hervorgehen würden,
einmal aussehen würden. Was einmal ihre Geschichte werden wird.
Das ist etwas, was wir dort finden.
Prophetische Dinge finden wir in diesem Segen des Mose nicht so viele.
Wir finden auch einige, aber nicht so viele.
Hier geht es darum, dass Gott Gedanken des Friedens und des Segens für die Seinen hat.
Und die darf Mose hier am Schluss seines Lebens vorstellen.
Dabei habe ich nun auch gesagt am Schluss seines Lebens, in der Tat.
Und ich denke das bewegt uns auch, wenn wir das lesen.
Das sind die Worte, mit denen er das Volk segnete vor seinem Tod.
Er wusste, dass er sterben würde.
Er wusste, das liegt jetzt direkt vor mir.
Das Kapitel vorher, lasst uns eben einen Blick auf einen dieser Verse werfen.
Da sagt Gott ihm ja in Vers 48
Und Jehova redete zu Mose an diesemselbigen Tage und sprach, steige auf dieses Gebirge Abarim, den Berg Nebo, der im Lande Moab liegt,
der Jericho gegenüber ist, und siehe das Land.
Kahne an, daß ich den Kindern Israel zum Eigentum gebe,
und du wirst sterben auf dem Berge, auf welchen du steigen wirst,
und zu deinen Völkern versammelt werden.
Und spricht er noch von Aaron, der auch gestorben ist.
Und dann heißt es Vers 51 darum,
daß ihr treulos gegen mich gehandelt habt, inmitten der Kinder Israel, an dem Wasser von Meribakades,
in der Wüste Zinn, darum, daß ihr mich nicht geheiligt habt, inmitten der Kinder Israel.
Das wusste Mose, als er diese Worte hier sagen sollte.
Wir können auch ein bisschen von den Empfindungen eines solchen Mannes, denke ich, sehen.
Der weiß, ich werde jetzt sterben, ich werde jetzt hinauf gehen,
das wird jetzt das nächste sein und das letzte sein, was ich tue.
Ich darf jetzt noch einen Segen sprechen über dieses Volk,
und dann muss ich auf diesen Berg steigen, auf diesen Nebo, und dann werde ich dort sterben.
Eines hat Gott ihm allerdings dort auch gesagt.
Du wirst in das Land nicht kommen, aber dort wirst du es sehen.
Er war der älteste Mann jetzt. Aaron war gestorben, Miriam war gestorben.
Er war der älteste Mann in diesem Volk.
Mit der größten Erfahrung, mit der größten Nähe zu Gott.
Der große Führer des Volkes.
Und dann auf den Berg steigen, und dann durfte er das Land sehen.
Manche haben ja schon sich gefragt, warum durfte dieser Mann, dieser Mose, nicht in das Land kommen?
Warum nur durfte er nicht in das Land kommen?
Musste Gott so hart mit ihm handeln?
Wir kennen darin auch Grundsätze Gottes.
Nämlich auch diesen, je größer die Nähe zu Gott,
und je mehr damit auch einem anvertraut worden ist persönlich,
umso größer ist auch die Verantwortung.
Und so nah wie Mose bei Gott war,
so schlimm hat Gottes dann betrachtet, als er an dieser Stelle zornig wurde,
und im Zorn den Felsen ein zweites Mal schlug.
Und damit das Bild, das Gott geben wollte, zunichte machte.
Nämlich, dass der Felsen einmal geschlagen wird.
Der Fels aber ist der Christus, der einmal geschlagen wird.
Einmal gerichtet wird.
Und dann kommt der Segen daraus hervor.
Dieses Bild, das hat er damit zunichte gemacht.
Und Gott straft ihn auf diese Weise.
So denken wir manchmal.
Die andere Seite ist diese.
Auf der einen Seite ist das zweifellos etwas,
was Gott in seinen Regierungswegen Mose hat fühlen lassen.
Aber er schenkt ihm Großes.
Er lässt ihn auf diesem Berg steigen und lässt ihn das ganze Land überblicken.
Das hat nämlich kein anderer in dieser Weise getan.
Gott zeigte ihm das Land.
Und er durfte auf diesem Berg jetzt das sehen, was alles das Land werden würde.
Die Höhen des Landes, die Tiefen des Landes, die Täler, die Flüsse.
Alles das durfte er von einer höheren Perspektive aus sehen.
Und durfte sich daran noch freuen.
Und brauchte, und das ist vielleicht auch etwas, was Segen Gottes für ihn dann persönlich war,
brauchte nicht den Kampf zu erleben, der ja jetzt anfing, wenn sie in das Land ziehen würden.
So hat Gott ihn in Frieden dort auf dem Berg einen Blick tun lassen,
über die Segen nun, die er seinem Volk gegeben wollte.
Von denen Mose immer wieder gesprochen hatte, die er niedergeschrieben hatte.
Wir brauchen ja bloß einmal an die Kapitel zu denken.
5. Mose 8 zum Beispiel.
Wenn wir daran denken, wie er das dann beschreibt.
Was das für ein Land ist.
Und jetzt kann er das Land einmal sehen.
Ja, aber vor seinem Tod.
Dennoch, denke ich, ist das auch ein Gedanke, der uns ein wenig von seinen Empfindungen zeigen wird.
Vor seinem Tod hat er das Volk gesegnet.
Die Kinder Israel gesegnet und er sprach.
Und dann spricht er von einigen Stationen.
Und ich denke, die müssen wir im Anfang uns auch eben kurz anschauen.
Die erste Station, von der er spricht, ist Sinai.
Er tut einen kleinen Rückblick.
Jehova ist vom Sinai hergekommen und ist ihnen aufgegangen von Seir.
Was sind das für Orte?
Wenn wir an Sinai denken, wissen wir natürlich sofort, es geht dabei um die Gesetzgebung.
Am Sinai hatte Gott durch Mose dem Volk das Gesetz gegeben.
Das war übrigens etwas ganz besonderes.
Und wenn das hier so steht, dann sehen wir hier, er ist hergekommen.
Er ist, nachher sehen wir, hervorgestrahlt von den Bergeparern.
Aus seiner Rechten ging Gesetzesfeuer für sie hervor.
Nicht gegen sie, Gesetzesfeuer für sie.
Gott eiferte auch im Gesetz für sein Volk.
Wenn er ihm auch die ganzen Vorschriften, all das, was Gott entsprechend seiner Heiligkeit von ihnen erwarten musste, vorstellte.
Dann war das Gesetz aber dennoch auch ein Gesetz, das für sie war.
Ich habe mal einen meiner Kollegen gehört, der Geschichtsunterricht gibt und der auch etwas mit Rechtsgründe sich auskannte.
Der mal sagte, ein solches Gesetz wie das, von dem ich gelesen habe, wenn ich das einfach mal lese in der Bibel, ein solches Gesetz.
Das ist ja unglaublich, wie perfekt dieses Gesetz ist.
Wie vollkommen dieses Gesetz ist.
Das ist angepasst auf ein Volk, auf uns Menschen, wie wir sind exakt.
Das hat er gesagt.
Das war ein Weltmensch. Ich weiß nicht, ob er gläubig ist, das hat er nie deutlich gesagt.
Aber jedenfalls, alleine von daher, man kann sagen, es ist wirklich ein Gesetz, wie Gott es gegeben hat, wie es eben kein anderes gibt.
Die Menschen mögen Gesetze machen, aber je näher sie sich an das halten, was Gott gesagt hat und Gott vorgestellt hat, umso besser werden die Gesetze.
Und sobald sie beginnen, von dem, was Gott in seinem Gesetz niedergelegt hat, sich zu entfernen, umso schlechter wird es.
Auch mit der Gesellschaft, auch mit der Moral der Menschen.
Das sehen wir alle sehr deutlich in unseren heutigen Tagen.
Die, die Gott in seinem Gesetz sehr klar und deutlich macht, verflucht ist der.
Ein Gräuel ist das vor Gott.
Wird heute nicht mehr als Gräuel gesehen, wird heute nicht mehr als verboten angeschaut.
Man macht Dinge, weil die Menschen sie machen.
Der Maßstab ist das, was man macht.
Was die Menschen wollen und was die Menschen so machen.
Was so beginnt üblich zu werden.
Das wird der Maßstab für die Gesetze.
Nicht mehr das, was Gott darüber sagt und denkt.
Darum ist also, auch wenn von Sinai gesprochen wird, und das wollen wir nicht vergessen,
das ist nicht nur Gesetz im Sinne von Vorschriften, an die man sich zu halten hat und die schwer zu erfüllen sind,
sondern das ist auch Segen, dass Gott ein Gesetz gegeben hat.
Das zweite, was wir haben, ist Seier.
Nun, wir werden wissen, wo Seier liegt.
Seier liegt an der Südseite des Toten Meeres.
Seier ist das Gebiet gewesen, ein Gebirge Seier, um das das Volk mehrmals herumgezogen ist
und wo Gott ihnen gesagt hat, dieses Gebirge und auch das Land jenseits dieses Gebirges habe ich Edom gegeben.
Habe ich Esau gegeben.
Und das nächste Land habe ich Ammon gegeben.
Und das habe ich Moab gegeben.
Und da zieht ihr nur durch.
Diese Länder sollt ihr nicht erobern.
Ihr sollt nachher über den Jordan ziehen und das Land sollt ihr bekommen.
Da erkennen wir in Seier etwas von den Regierungswegen Gottes.
Gott steht über allen Dingen.
Er hat einmal seinem Volk ein Gesetz gegeben,
aber Seier scheint mir ein Hinweis darauf zu sein, dass Gott in der Regierung ist
und dass er alle Dinge in seiner Hand hält und dass er auch die anderen Völker kennt
und auch für sie regiert, etwas vorsieht.
So wie er es dann auch anschließend immer wieder tut.
Etwas ist dann, wir sehen später, an den Kindern Ammon vorbei.
Der nächste ist dann Hesbon.
Da finden wir den König von Hesbon.
Und dann finden wir anschließend das Land Basan.
Das Land interessanterweise richtet sich direkt gegen das Volk.
Und da handelt Gott in anderer Weise.
Da gibt er diese Völker, auch diesen König,
gibt er in die Hand des Volkes Israel.
Er regiert. Er bestimmt.
Regierungswege Gottes.
Nicht nur im Alten Testament. Regierungswege Gottes haben wir auch in unserer heutigen Zeit.
Nach seinen Regierungswegen kann er manche Dinge mit uns tun.
In seinen Regierungswegen kann er uns Leid schicken.
In seinen Regierungswegen kann er uns züchtigen.
Aber wenn er mit den Seinen regiert, dann tut er es immer, damit zum Ende Segen hervorkommt.
Und wenn Segen hervorkommt, dann auch immer, dass Gott geehrt wird.
Das was Gott da tut, ist immer zu seiner Ehre.
Übrigens, ist das ein Grundsatz?
Ich sage damit nichts Neues.
Wenn Gott handelt, verherrlicht er sich. Immer.
Immer, wenn Gott handelt.
Ob in der Richtung, dass er Segen schenkt, ob in der Richtung, dass er richtet.
Er verherrlicht sich immer.
Warum?
Wenn er richtet, ist es immer absolut gerecht und vollkommen.
Also verherrlicht er sich.
Wenn er Segen gibt, dann ist seine Gnade und seine Liebe vollkommen.
Also verherrlicht er sich.
Dann haben wir als nächstes, ja er liebt die Völker.
Alle seine Heiligen sind in deiner Hand, in Vers 3.
Nun bei den Völkern, da haben wir jetzt unten in der Anmerkung, es könnte auch sein die Stämme.
Ich denke beide Gedanken können wir durchaus gelten lassen.
Die Übersetzung ist also offensichtlich, so und so möglich.
Er liebt die Völker.
Wenn ich das so nehme, er liebt die Völker und ich sage damit also nicht alleine das Volk Israel,
sondern er liebt auch die Völker überhaupt.
Er möchte eigentlich den Völkern Gutes tun.
Nur wenn sie sich von Gott abwenden, wenn sie in Abfall und in Götzendienst kommen,
dann muss er sie richten.
Richten ist ihm, so heißt es an einer Stelle einmal, ist etwas Fremdes für ihn.
Das ist eigentlich nicht das was in Gottes Herz ist.
Was Gott eigentlich möchte ist segnen.
Und wenn er das Land dem Volk Israel verheißt und sie dieses Land dann auch wirklich einnehmen,
warum dann dieses Land?
Und dass er die anderen Völker austreibt.
Da würde mancher vielleicht sagen, ja aber die wohnen doch da und warum müssen die denn dort verschwinden?
Wir haben das gleiche Problem heute auch, wenn wir nach Israel schauen.
Die wohnen doch da, warum sollen die denn da verschwinden?
Warum soll denn jetzt Israel, sollen die Juden denn da in diesem Land leben?
Das sind die Gedanken Gottes dafür.
Und in der damaligen Zeit war es auch sehr deutlich, Gott hat auch gesagt, warum?
Die Ungerechtigkeit ist voll geworden.
Die Ungerechtigkeit der Kanaaniter ist voll geworden.
Und deswegen werde ich sie austreiben.
Regierungswege Gottes.
Und dennoch er liebt die Völker.
Und wenn wir das jetzt beziehen auf die Stämme, das heißt die Stämme Israels,
dann ist das für uns eine sehr schöne Aussage.
Er liebt die Stämme.
Er findet seine Freude in seinem Volk.
Er findet seine Freude besonders natürlich dann in seinem Volk, wenn sie ihn als ihren Gott
und damit auch als den, der sie führt, anerkennen.
Und wenn sie gehorsam sind.
Und wenn wir gerade gesprochen haben von Sinai, dann kommen wir gleich wieder zu diesem Gedanken.
Nämlich im Vers 4, aber zunächst vielleicht noch dieses.
Alle seine Heiligen sind in deiner Hand.
Ein interessanter Vers übrigens.
Insofern, als da plötzlich die Perspektive sich ändert.
Wir haben zunächst einmal, er liebt die Völker.
Wer er ist, ist uns klar.
Das ist nicht Israel, sondern es ist Gott.
Gott liebt die Stämme.
Und dann geht es auf einmal weiter.
Alle seine Heiligen sind in deiner Hand.
Innerhalb des Verses wendet sich Moritz plötzlich an Gott selbst und spricht
Alle seine Heiligen, spricht von Gott, sind in deiner Hand.
Berichtet sich so an Gott selbst.
Und das können wir dem Vers nicht erklären.
Und das nächste auch noch einmal.
Und sie lagern zu deinen Füßen.
Ein jeder empfängt von deinen Worten.
Da richtet er sich jetzt direkt an Gott.
Er tut es übrigens innerhalb dieses Ledes noch mehrfach.
Richtet sich direkt an Gott.
Ein Hinweis darauf, wie eng auch die Beziehung ist, die er zu ihm hat.
Ich erinnere daran, wie wir das auch sicherlich kennen im Psalm 23.
Da spricht dieser, der von Jehova spricht, als von seinem Herzen.
Er wird mich, er wird mich lagern, er fühlt mich zu stillen Wassern.
Auch wenn ich wanderte durch Tal des Todesschattens, ist er, bist du bei mir.
Dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.
Da ändert sich plötzlich die Perspektive auch.
Da richtet sich der, der dort spricht, ganz an Gott direkt.
Redet sozusagen zu ihm.
Ein Hinweis darauf, wie eng die Gemeinschaft da ist.
Und wie das Empfinden der Gemeinschaft ist mit Gott.
Sie sind in deiner Hand.
Alle deine Heiligen sind in deiner Hand.
Die Heiligen sind ja die, die abgesondert sind.
Die Gott für sich haben wollte.
Und dafür hat er alles getan, um sie abzusondern.
Und sie sind in deiner Hand.
Sie sind in der Hand.
Und ich darf das ja auch sicherlich mal übertragen.
In der Hand Gottes.
In der Hand Gottes zu sein, das bedeutet einfach in Sicherheit zu sein.
Sind in deiner Hand.
Und sie lagern zu deinen Füßen an jeder Empfängung von deinen Worten.
Woran erinnert uns das denn?
Fällt uns da nicht sofort Lukas 10 ein?
Maria von Bethanien lagert zu seinen Füßen, empfängt von seinen Worten.
Wie schön, dass wir sowas im Alten Testament schon finden.
Dass also da auch schon die Möglichkeit gegeben war, zu lagern zu den Füßen des Herrn und von seinen Worten zu empfangen.
Wir finden das natürlich insbesondere bei Mose.
Mose hatte jetzt diese ganzen vielen Kapitel hindurch dem Volke alles vorgestellt.
Sie lagerten zu den Füßen Moses, wenn man mal so will.
Und in Wirklichkeit lagerten sie doch nicht zu den Füßen Moses, sondern zu den Füßen des Herrn selbst.
Und sie empfingen von ihm noch einmal alle Worte.
Fünfte Mose, in der Sprache bei den Franzosen beispielsweise Deuteronomium.
Noch einmal, ein zweites Mal.
Gott sagt alles noch einmal seinem Volk.
Stellt ihn noch einmal alles vor.
Gibt noch einmal sehr deutliche und klare Hinweise.
Bezieht sich auf die Geschichte des Volkes.
Bezieht sich auf das, was er vorher schon gegeben und gesagt hatte.
Und führt das alles noch einmal aus.
Und noch einmal, sie lagern zu den Füßen des Herrn.
So wie auch wir, wenn wir zusammen kommen, um das Wort zu hören.
Nicht zu den Füßen des Bruders lagern.
Genauso wie das Volk zwar de facto, sagen wir mal, in Realita zu den Füßen des Mose lagerten, der zu ihnen redete.
In Wirklichkeit, in der echten Wirklichkeit, zu den Füßen Jehovas.
Und so dürfen auch wir, wenn wir lagern, um das Wort zu hören, zu den Füßen des Herrn sein.
Wir können das sehr schön übertragen.
Und was für ein Platz des Segens ist das, den wir haben dürfen.
Und wenn wir seine Worte hören, und jetzt sage ich etwas noch, weil ich ziehe auf das, was wir vorher von dem Gesetz gehört haben.
Das Gesetz verlangt etwas, aber wenn der Herr Jesus, wenn der Herr zu uns Worte redet, verlangt er auch etwas.
Was verlangt er denn?
Was verlangt der Herr, wenn wir sein Wort hören?
Er verlangt von uns, dass wir erst zuhören.
Und er hat ein Recht darauf, dass wir zuhören, wenn er spricht.
Dann verlangt er von uns, dass wir in einem redlichen Herzen sein Wort aufnehmen und es bewegen.
Und dann verlangt er von uns, dass wenn wir es verstanden haben, dass wir es dann tun.
Und das tut auch jedes echte Herz, das den Herrn echt liebt, es wird das dann auch tun.
Und wenn ich gerade gesagt habe, Deuteronomium bedeutet ein zweites Mal,
dann kommt mir das so ein wenig so vor, wie wenn das bei uns nicht nur ein zweites Mal, sondern ein drittes und viertes Mal gesagt werden müsste, sehr oft.
Wie viele Sachen haben wir schon gehört in Gottes Wort, nicht nur einmal und zweimal, sondern fünf und sechs Mal.
Und manchmal muss man sagen, und wir haben es immer noch nicht getan.
Und wir haben es einfach gehört und wir haben es immer noch nicht begriffen oder immer noch nicht gehorcht, wie der Herr es doch eingewünscht hat.
Aber dazu möchte er uns auch seine Gnade geben.
Ein Gesetz hat uns Mose geboten, ein Erbe der Versammlung Jakobs.
Versammlung Jakobs, der Zusammenschluss der Aller. Hier wird auch schon die Einheit des Volkes beschworen.
Wir finden das dann nachher wieder. Er war König in Jeshurun.
Jeshurun bedeutet der Rechtschaffene.
Der Rechtschaffene, das ist jetzt ein Name der Israel gegeben wird. Erstaunlicherweise, Israel wird so bezeichnet.
Und dort wird Mose als König in Jeshurun bezeichnet.
Als der, der jetzt als Gesetzgeber geherrscht hatte.
Der König in Jeshurun, Jeshurun der Rechtschaffene.
Wir kennen einen, der nicht der Rechtschaffene allein ist, sondern der Rechtschaffende ist.
Der Rechtschaffende, ganz Gerechte, aber auch der das Recht schafft.
Und dann geht unser Blick natürlich zu dem Herrn selbst hin.
Als sich versammelten die Häupte des Volkes die Stämme Israels allzumal.
So versammeln, zu einem Mittelpunkt hin.
Die Häupter der Stämme allzumal.
Und in den Häuptern des Volkes finden wir die Häupter des Volkes.
Darin finden wir jetzt auch die Stämme Israels allzumal.
Es sind nicht alle da, aber die Häupter sind da.
Und die Häupter sind sozusagen die Vertreter für die, die eigentlich auch alle hätten kommen sollen.
Wir finden darin auch ein Gedanken dessen, was wir heutzutage in der Wirklichkeit der christlichen Haushaltung auch finden.
Nämlich, dass nicht alle wirklich zu diesem einen Mittelpunkt hin sich versammeln.
Aber dass es welche gibt, die das tun und die sozusagen auch stellvertretend für andere tun.
In aller Bescheidenheit, aber Gott bezeichnet diese Männer hier als Häupter.
In aller Bescheidenheit, das wollen wir sagen, wollen wir das auch tun.
Wenn wir zusammenkommen zum Namen des Herrn Jesus hin.
Wenn wir am Tisch des Herrn, wie wir sagen dürfen, zusammen sind, wo er alle Rechte hat.
Dann sehen wir, dass so viele Plätze im Grunde genommen leer sind.
Eigentlich brauchte man hier in Osnabrück sicherlich einen viel zu größeren Raum,
wenn alle Gläubigen, die hier in Osnabrück leben und Umgebung,
wenn all die Gläubigen zusammenkommen wollten, wo sie eigentlich hin kommen müssten.
Nämlich zu den Herrn gehen.
Und zwar dahin, wo man ihm wirklich die Rechte gibt oder lässt.
Die Rechte, die er besitzt.
Und an diese aber auch alle zu denken, ist ein großes Vorrecht und doch auch eine Pflicht, die wir haben.
In der letzten Woche habe ich einen Bruder, der war in der Schweiz, der hat ein Gebet gesprochen zum Brotbrechen.
Und dann hat er so etwas gesagt, wie
Herr, es gibt so viele hier, die dich als ihren Land kennen.
Wir tragen sie auf unserem Herzen.
Wir tragen sie auf unserem Herzen, indem wir hier zusammen sind.
Tun wir das wirklich?
Alle Stämme Jas, wie wir es hier in diesem Ausdruck einmal haben.
So jetzt kommen wir zu den verschiedenen einzelnen Stämmen hier und wir werden das etwas kürzer machen müssen,
weil wir auch nicht mehr so viel Zeit haben.
Es wird zunächst von Ruben gesprochen.
Wir finden also eine Reihenfolge, das ist nicht die Reihenfolge des Alters, die Altersreihenfolge, wie wir hier feststellen.
Aber ich muss gestehen, dass ich also keine Ordnung in dieser Reihenfolge, wie sie hier sind, wie sie hier genannt werden, festgestellt habe.
Eine besondere Ordnung, es muss eine Ordnung darin liegen, aber ich kenne sie nicht.
Ich habe sie nicht gefunden.
Ich gebe das gerne zu.
Ich habe allerdings das auch nicht in Schriften von Brüdern gefunden, warum jetzt gerade diese Reihenfolge da ist.
Es fängt allerdings immerhin mit Ruben an.
Ruben, lebe und sterbe nicht.
Wir wissen, dass Ruben in dem Segen, den Jakob ausgesprochen hat, dass da etwas auf ihm liegt.
Er ist nicht mehr der Erstgeborene.
Ihm wird das Recht des Erstgeborenen genommen.
Warum? Weil er in Sünde gefallen war, gegen seinen Vater.
Darüber schweigt hier Moses, aber er spricht davon, er lebe und sterbe.
Gnade, die wir da in diesem Zusammenhang in Bezug auf Ruben finden.
Er soll leben.
Und seiner Männer sei eine Zahl, übrigens andere Übersetzungen machen das vielleicht ein bisschen deutlicher als unsere an dieser Stelle, scheint mir.
Nämlich sie schreiben davon eine kleine Zahl.
Seiner Männer sei eine kleine Zahl.
Nicht viel, aber leben werden.
Dann kommt Judah dran und dazwischen fehlt ja was.
Dazwischen, wenn wir einmal die Reihenfolge in der Geburtsreihenfolge nehmen, haben wir Ruben, Simeon, Lefi, Judah.
Simeon fehlt überhaupt, ist uns sicher aufgefallen.
Simeon wird gar nicht erwähnt.
Lefi wird erwähnt. Wenn wir von Lefi gleich noch etwas sagen, dann will ich auch über Simeon etwas sagen.
Weil die beiden als Brüder zusammen gehen.
Zunächst eben Judah. Warum wird von Judah hier gesprochen?
Aus Judah kommt einmal der König. Judah ist jetzt an die Stelle von Ruben getreten.
Ruben, der der Erstgeborene war. Judah, aus Judah kommt der König.
Aber er ist nicht alleine, der das Erstgeburtsrecht hat, sondern wir finden später auch noch Joseph.
Und wir finden eigentlich ein Erstgeburtsrecht nachher bei Joseph und bei Judah.
Einmal in Hinsicht auf eine persönliche, ein persönlicher Segen, da finden wir es bei Joseph.
Und in Bezug auf das Königtum, auf das Herrschen, finden wir es dann bei Judah.
Und wir wissen ja, dass diese beiden Seiten da sind.
Der Erstgeborene sollte erstens einmal herrschen über seine Brüder und zweitens sollte er ein doppeltes Erbteil haben.
Das Herrschen über seine Brüder in der Linie Judah.
Das doppelte Erbteil in der Linie Josephs.
Wir können vielleicht dabei daran denken, erstens einmal bekommt Joseph einen ganz besonders schönen Segen.
Sowohl bei Jakob, als auch hier bei Mose.
Zum zweiten hatte Jakob dem Joseph über seine Brüder hinaus ein Erbteil gegeben.
Auch davon wird direkt gesprochen. Und zwar finden wir das auch in 1. Mose 48.
Da sagt Jakob zu seinem Sohn Joseph und ich gebe dir ein Erbteil, ein Feld, das ich erworben habe von den Kindern, über deine Brüder hinaus.
Das ist speziell für dich.
Und von diesem Gebiet wird über uns dann später in Johannes 4 geredet.
Da finden wir nämlich auf einmal den Brunnen bei Sica nahe dem Felde, welches Jakob seinem Sohn Joseph gab.
Da finden wir das auf einmal wieder.
Und ich sage nochmal, ein Hinweis auf dieses doppelte Erbteil, was Joseph bekommen würde.
Juder hier nun, aus dem der König hervorkommt.
Aber höre, Jehova, die Stimme Judas und bringe ihn zu seinem Volke.
Seine Hände seien mächtig für ihn und hilf ihm von seinen Bedrängern.
Ach, da wird überhaupt nicht von dieser königlichen Seite gesprochen.
Es wird hier in der Tat etwas Prophetisches gesagt.
Und da haben wir dann Prophetie auch in diesem Lied des Mosi.
Nämlich, Juda betet, bringe ihn zu seinem Volke.
Was mit Juda geschehen ist, das wissen wir.
Juda ist genauso wie die 10 Stämme auch, aber Juda dann eben ebenfalls aus dem Land vertrieben worden.
Ein Teil durfte wieder zurückkehren und dann sind sie wieder in alle Welt zerstreut worden.
Aber höre das Gebet Judas und Juda kam auch wieder zurück.
In unserer Stadt, wo ich wohne, da hat ein Kunstlehrer unserer Schule ein Denkmal machen sollen.
Ein Denkmal für die Juden, die in dieser Stadt vertrieben bzw. in Konzentrationslager gebracht worden sind.
Und insbesondere Kinder. Da gab es ein jüdisches Waisenhaus, ein Kinderheim.
Und die Kinder sind so durch die Stadt getrieben worden unter den Julen.
Eine Gegebenheit, zu der er dann ein Denkmal gemacht hat.
Ein Leiterwagen, auf dem die Kinder gefahren worden sind.
Aber was ich besonders fand war, das war eine Wand.
Und auf dieser Wand, da steht unter anderem dieser Vers.
Da stehen einige Bibelverse drauf. Einmal in hebräischen Buchstaben und dann in deutschen Buchstaben.
Da steht so etwas, höre Jehova die Stimme Judas und bringe ihn zu seinem Volke.
Und danach auch etwas aus den Propheten. Ich weiß jetzt nicht mehr genau was.
Und Juda ist erhört worden in einem Sinne schon und wird auch noch erhört werden.
Aber es wird auch noch ein Bedrängnis geben, wovon der Vers am Schluss aufspricht.
Und er wartet und er betet auch für seine Mitbrüder. Das wird jedenfalls noch kommen.
Der gläubige Überrest aus Juda wird auch für die 10 Stämme eintreten,
die auch noch aus der Gefangenschaft zurückkehren werden.
Zu einem Zeitpunkt, den Juda nicht kennt. Aber wo der Herr, den der Herr kennt,
nachdem die Drangsal Jakobs vorbei ist.
Dann werden auch sie schließlich noch kommen in das Land der Väter.
Auch diese 10 Stämme, von denen heute niemand weiß, wo sie überhaupt sind.
Gott wird das machen. Er wird sich herausziehen aus diesen Stämmen.
Manch einer hat schon überlegt, wer macht das für sein.
Niemand weiß das. Aber Gott wird sie bestimmt dahin führen.
Und Gott kennt die einzelnen Seelen, auch die einzelnen, die zu diesen 10 Stämmen gehörten.
Dann kommen wir zu Lefi und da möchte ich ein paar Worte auch sagen über Simeon.
Simeon und Lefi waren die beiden Brüder, von denen Jakob gesagt hat,
dass sie gewalttätig waren in ihrem Zorn.
Ich möchte die Geschichte jetzt nicht lange erzählen.
Aber die Schwester...
Energie und Zorn und Grausamkeit.
Die beiden Brüder.
Simeon hat einen anderen Weg genommen.
Der hat den Weg genommen, dass er jetzt nicht mehr eiferte für seine eigene Familie, für sich selber.
für sich selber, sondern er hat jetzt den Weg genommen und verstanden zu eifern für Gott.
Und davon ist hier dann die Rede bei Jesus.
Nämlich, als es darum ging, und Moses sagte, her zu mir, wer für Jehova ist.
Wer kommt? Der Stammelige.
Da finden wir auf einmal bei ihnen Energie des Glaubens. Jetzt geht es darum Gott zu folgen.
Damals, unser Vorvater, der ist seinem eigenen Zorn gefolgt und hat grausam gehandelt.
Jetzt geht es darum Gott zu folgen. Was Gott jetzt von ihnen erwartet, das tun sie jetzt.
Darum heißt es, sie haben Vater, Mutter, Brüder nicht beachtet.
Das heißt, sie haben nicht Rücksicht genommen auf familiäre Beziehungen.
Sie haben nicht den familiären Beziehungen den ersten Platz eingeräumt,
sondern sie haben dem, was Gott wollte, um seiner Ehre den ersten Platz gegeben.
Übrigens vorbildlich auch für uns. Wir verstehen das. Wir tun das auch manchmal anders.
Es geht als erstes um die Ehre des Herrn.
Und da müssen auch Familienbeziehungen zurücktreten.
Wir alle kennen den Bruder Rossier, HR, der eine ganze Reihe von Büchern geschrieben hat.
Als junger Mann hat er sich bekehrt. Echte, treue Bekehrung.
Auf einen treuen Weg gegangen. Und dann hat sein Vater ihm gesagt,
ich kann dir nur eines sagen Henri, entweder mein Haus oder die Versammlung.
Da war er mittellos. Worauf hat er sich entschieden?
Vater, ich möchte der Versammlung gehen.
Ich gehöre zur Versammlung des lebendigen Gottes.
Und dann hat er das Haus verlassen müssen.
Und es war kein leichter Weg für ihn.
Aber das sind Wege Gottes auch mit ihm gewesen, die ihn befähigt haben,
ein Diener des Herrn zu werden, der manches geschrieben hat und manchen gedient hat.
Er ist als Arzt ein solches Vorbild gewesen.
Für arme Leute hat er gearbeitet, gedient. Er hat die umsonst behandelt und all solche Dinge getan.
Das weiß man meistens nicht. Aber das ist doch etwas, was auch über diesen Bruder gesagt werden kann.
Aber was war bei ihm? Eine Entschiedenheit für die Sache des Herrn.
Und da hat er auch der Sache des Herrn die Priorität eingebunden.
Von Lefi lesen wir, Deine Thummim und Deine Urim sind für deinen Formen.
Die Urim und die Thummim, das sind ja diese beiden, man weiß gar nicht genau was es war,
die in dem Brustschild des hohen Priesters verborgen waren und die etwas redeten.
Die wurden wahrscheinlich gebraucht, um etwas auszusagen durch Gott.
Und diese beiden heißen Lichter und Vollkommenheiten.
Das ist der Name dieser beiden Dinge.
Übrigens ist interessanterweise, normalerweise lesen wir von den Urim und den Thummim.
Hier finden wir von den Thummim und den Urim. Das sind zwei plurale Wörter.
Und wir finden also als erstes die Thummim, das heißt als erstes die Vollkommenheiten
und dann die Lichter, statt sonst andersrum.
Ich weiß nicht, ob wir darin auch etwas erkennen können. Mir scheint es aber.
Die Vollkommenheit sind wir hier darin, dass ihr zunächst einmal einfach hört auf das was Gott sagt.
Dass ihr einfach sagt, das ist der Weg, den ich hier verstanden habe, den ich jetzt gehen will.
Und daraufhin gibt Gott ihm auch Licht.
Und davon gibt es Licht auch für ihn auf seinem Weg.
Dann haben wir das schon gesehen, was sie getan haben dort.
In Vers 9, in Vers 10.
Sie werden Jakob lehren deine Rechte. Jetzt kommen die besonderen Vorrechte, die Lefi bekommt.
Die Rechte Gottes zu lehren, sein Gesetz zu lehren
und Weihrauch zu legen vor, Moses spricht wieder zu Gott,
selbst vor deine Nase und ganz Opfer auf deinem Altar.
Drei Dinge, die Lefi als besondere Vorrechte erhält,
für seine Treue in der Hingabe an Gott.
Das erste, sie dürfen das Wort Gottes lehren.
Sie hatten das Wort und sie lehrten das Wort.
Das ist ein Vorrecht zu dem Gott
und damit auch ein Dienst, den Gott schenkt.
Aber es ist ein Dienst. Sie waren immer die Dienenden.
Die Lefitten haben später auch kein Erbteil im Lande gehabt.
Ihr Erbteil war Jehova.
Dann finden wir als zweites, sie sollten Weihrauch legen vor deine Nase.
Weihrauch, wir finden das später auch in einem Zalm.
Da habe ich mir mal daneben geschrieben, Zalm 141, Vers 2.
Da sehen wir, dass da auch dieser Begriff des Weihrauches verbunden wird
mit Gebet.
Da heißt es in Vers 141, Vers 2
Lass als Räucherwerk vor dir bestehen mein Gebet, die Erhebung meiner Hände als Abendopfer.
Und wir finden das ja auch in der Offenbarung wieder.
Da finden wir die goldenen Schalen voll Räucherwerk
und dann heißt es im Kapitel 5, welches die Gebete der Heiligen sind.
Also, das Wort auf der einen Seite, aber auch das Gebet im Sinne von Fürbitte,
war auch ein Vorrecht, was sie tun durfte.
Und wenn ich das so sage, dann erkennen wir, dass das Vorrechte sind, die wir als Gläubige haben.
Wir dürfen erstens einmal das Wort haben und wir dürfen das Wort lesen
und vielleicht dürfen wir es auch lehren.
Aber wir auf jeden Fall dürfen ja das Wort haben und danach handeln.
Zweitens, wir dürfen in Fürbitte eintreten als Gläubige, für andere.
Das tun sie auch.
Und das dritte, was wir hier sehen ist und Ganzopfer auf deinen Altar.
Ganzopfer ist im Grunde genommen das Brandopfer.
In anderen Übersetzungen steht übrigens, im Französischen steht übrigens auch Brandopfer an dieser Stelle.
Ein Ganzopfer. Warum?
Weil zu dem Brandopfer nämlich immer auch andere gehörten.
Zum Brandopfer gehörte zum Beispiel auch das Speisopfer.
Zum Brandopfer gehörte auch ein Trankopfer, was darüber gegossen wurde.
Das finden wir in den Vorschriften über die Opfer.
Ein Ganzopfer, das durften sie bringen.
Und das ist das genau, was auch wir heute tun dürfen.
Im Sinne von Dienern Jehovas, Dienern des Herrn.
Wir dürfen auch Lobopfern, Anbetung bringen.
Und wie es hier heißt, auf deinen Altar.
An dem Altar dürfen wir Gott etwas bringen.
Und wir verstehen, wenn wir von Brandopfer hören,
dann wissen wir ja, dass Opfer alle ein Bild sind.
Alle Opfer übrigens sind Bilder von dem, was der Herr Jesus Christus getan hat.
Von ihm und von seinem Leben im Speisopfer.
Und von seinem Tod und seinem Werk in den anderen Opfern.
Ich nenne nur einfach einige.
Einmal in dem Sündopfer und in dem Schuldopfer.
In Bezug auf die Sühnung, die nötig war vor Gott unserer Schuld wegen.
Ein Opfer für fremde Schuld.
Und für die Sünde.
Wir finden dann auch das Sündopfer nach 3. Mose 16.
Am großen Versöhnungstag, der eigentlich Sühnungstag heißen müsste.
Und dann finden wir das Brandopfer.
Und das Brandopfer zeigt uns die Seite des Opfers des Herrn Jesus
in der vollkommenen Hingabe an seinen Gott.
Wo Gott nur Wohlgeruch gefunden hat.
Und wo doch auch der Gläubige Israelit damals seine Hand auf das Opfertier legen durfte.
Und wo von diesem Angenehmen dieses Opfers
einfach durch diese Identifizierung mit dem Opfer auf ihn selber überging.
Er wurde auch jetzt angenehm vor Gott.
Weil er das Opfer gebracht hatte und weil er mit der Hand auf das Opfer griff.
Und damit etwas von diesem schönen, diesem Wohlgeruch dieses Opfers auf ihn überging.
Und darum wird dort übrigens auch gesprochen, um dass das auch eine praxisiere Sühnung ist für ihn.
Solche Dinge dürfen wir auch vor uns haben.
Und wenn wir das haben, dann wissen wir, dass wir dann eigentlich immer von dem Herrn Jesus sprechen.
Von dem was er getan hat.
Wie er gelebt hat hier im Sinne des Speisopfers.
Wie vollkommen er da war. Vollkommen gehorsam.
Vollkommen Gottes Willen unterworfen.
Und dann besonders in seinem Tod.
Wie er sich dort selbst geopfert hat.
Er sich, wie der Hebräerbrief Kapitel 9 sagt, ohne Flecken Gott geopfert hat.
Durch den ewigen Geist.
Auf der anderen Seite, das Opfer, das er gebracht hat, auch für die Sünde.
Das Opfer, in dem er selber, und das ist etwas ganz Besonderes.
Und wenn wir so etwas sagen, müssen wir es immer bedenken.
In dem er zur Sünde gemacht wurde.
Und den ganzen Zorn Gottes ertrug.
Und deswegen finden wir auch vor diesem Opfer die Zähne.
Wenn es möglich ist, geht dieser Kelch an mir vorbei.
Wie schlimm das für den Herrn Jesus war, dass er dort zur Sünde gemacht werden sollte.
Dass er die Strafe Gottes empfangen sollte über das Böse in der Welt überhaupt.
Das können wir nicht ermessen.
Und wir werden das auch nie richtig verstehen.
Weil wir nicht in der Tiefe begreifen, wie sehr Sünde Gott verunglärt.
Und wie sehr Gott Sünde verabscheut.
Und wenn wir dann daran denken, der Jesus als der ewige Sohn,
hat die gleichen Abscheu vor der Sünde gehabt.
Und ist dann bereit, nicht alleine der Sündenträger unserer Sünden zu sein,
sondern auch sich zur Sünde machen zu lassen.
Behandelt zu werden, wie wenn er das personifizierte Böse wäre.
Und im Bewusstsein dessen, was der Zorn Gottes darüber ist,
der ja sein eigener Zorn auch war von ihm als Gott, dem Sohn.
Begreifen können wir das nicht.
Aber ich denke, wenn wir das tun, dann verstehen wir auch, dass wir dann an dem Altar stehen.
Wenn wir daran denken.
Dann wird gesprochen hier von Benjamin, der Liebling Jehovas.
In Sicherheit wird er bei ihm wohnen und er beschirmt ihn den ganzen Tag.
Zwischen seinen Schultern wohnt er.
Das ist ein so schönes Bild, was hier einfach gezeichnet wird mit wenigen Worten,
dass wir erkennen, da geht es um eine ganz enge und innige Beziehung.
Der Liebling Jehovas.
Das Wort Liebling ist ja ein sehr schönes Wort.
Das ist der, den man liebt, den man bei sich hat,
den man im Grunde genommen sehr nah bei sich haben möchte.
Ich möchte es mal vergleichen mit dem, was wir bei Johannes finden,
der in dem Schoße Jesu lag, an jenem Abend dort in Johannes 13.
Der dort die Gemeinschaft mit dem Herrn in einer besonderen Weise empfand
und der dann auch immer davon sprechen konnte in einigen Worten,
die sonst niemand sagte, nämlich der Jünger, den Jesus liebte,
der dieses Bewusstsein, der Liebe seines Herrn hatte.
Wir finden so etwas ähnliches hier wieder.
Und in Sicherheit wird er bei ihm wohnen.
Zwischen seinen Schultern wohnt er.
Die Schultern, die das Bild der besonderen Kraft sind,
zwischen den Schultern wohnt er.
Das heißt Gott trägt ihn sozusagen.
Er ist in völliger Sicherheit.
Vielleicht kennt ihr auch dieses Bild, das kann man da vielleicht einmal gebrauchen.
Ich habe das mal so gesehen, so ein großes Bild mit so einer Wüste
und es sind solche Fußstapfen darin.
Und dann stand da so etwas dabei.
Ich habe einmal geträumt, ich ginge mit meinem Herrn den Weg.
Ihr kennt das Bild wahrscheinlich auch.
Ich ginge diesen Weg und dann habe ich gesehen,
hinterher sah ich da diese Spuren.
Und dann habe ich nachher gefragt,
Herr, warum sind denn an einer Stelle auf einmal nur eine Spur, nicht zwei Spuren?
Hast du mich denn da etwa verlassen?
Alleingelassen.
Das war doch die schwierigste Passage.
Und dann kommt ihm dort so die Antwort.
Ihr versteht, das ist so ein Bild.
Da habe ich dich getragen.
Da habe ich dich auf den Arm genommen und dich getragen.
Und deswegen gibt es nur diese eine Spur dort.
Schaut, so ein bisschen kommt mir das hier so vor.
Zwischen seinen Schultern ruht er.
Wir kommen jetzt zu Josef.
Da haben wir Josef den besonderen Segen.
Gesegnet von Jehova sei sein Land.
Und dann finden wir einmal den Segen, der vom Himmel her kommt.
Als erstes vom köstlichsten des Himmels, vom Tau.
Und dann auch von der Tiefe, die unten lagert.
Der Tau ist immer etwas, was vom Himmel kommt.
Tau ist nie etwas, was aus der Erde kommt, sondern es kommt immer.
Auch für uns heute.
Deswegen das schöne Bild im Alten Testament von dem Segen, der von Gott selbst kommt.
Der Tau.
Und dann vom köstlichsten der Erträge der Sonne.
Und vom köstlichsten der Triebe des Mondes.
Sonne, Mond, wahrscheinlich Hinweise auf das Jahr und auf die Monate.
Jedenfalls über das ganze Jahr.
Und vom vorzüglichsten der Berge der Urzeit.
Und vom köstlichsten der ewigen Hügel.
Da wird auf einmal, was den Segen betrifft, der Blick gerichtet auf die Ewigkeit.
Und das Interessante dabei erscheint mir,
dass wir in diesem Josef auf einmal eine andere Person aufleuchten sehen.
Nämlich die Person, die von der Urzeit her da ist.
Die ewig da war.
Die Person, die der Gesegnete des Herrn ist.
Wir denken an den Herrn.
Und er erscheint hier in dieser Person des Josef.
Wir wollen mal weiter sehen.
Einmal dieses, was wir gerade sehen von den Bergen der Urzeit.
Vom köstlichsten der ewigen Hügel.
Dann aber auch vom köstlichsten der Erde und ihrer Fülle.
Alles das gehört hier.
Und dann unter das Wohlgefallen dessen, der im Dornbusch wohnte.
Wer wohnt im Dornbusch?
Da wird auf einmal hingewiesen auf diese Begegnung, die Mose hatte dort mit dem Dornbusch in der Wänste.
Der in dem Dornbusch wohnte, das war Gott.
Im Grunde genommen in der Person des Herrn.
Und in dem Dornbusch wohnte er.
Der Dornbusch ist ein Bild von Israel.
Gott wohnte da und der Dornbusch wurde doch nicht verzehrt.
Gnade Gottes.
Obwohl es Feuer war.
Doch Gnade Gottes.
Deswegen also denke ich auch ein Hinweis auf den Herrn.
Dann geht es weiter.
Jetzt kommen wir auf das Hauptjosefs und auf den Scheitel des Abgesonderten unter seinen Brüdern.
Wir wissen, dass der Herr Jesus der Abgesonderte war.
Und wenn wir das Wort Abgesonderte unter seinen Brüdern hier lesen, dann müssen wir an zwei Seiten denken.
Die erste Seite ist diese.
Seine Brüder verstanden ihn nicht.
Und seine Brüder verwarfen ihn.
Insofern war er abgesondert von seinen Brüdern.
Das hat der Herr Jesus ganz deutlich auch erfahren.
Das was Josef dort erfuhr, ist ja ein sehr schönes Bild auf das, was den Herrn Jesus betroffen hat.
Als er auf dieser Erde war.
Von Anfang an.
Er kam in der Seinige, die Seinige nahmen ihn nicht an.
Und wir können das die ganze Strecke seines Lebens hindurch verfolgen.
Da sehen wir, dass er von seinen Brüdern der Verworfene war.
Für uns auch ganz wörtlich genommen von seinen eigenen Brüdern.
Auch seine Brüder glaubten nicht an ihn, heißt es einmal.
Und dann ist der Abgesonderte aber auch der, der zu Gott abgesondert ist.
Absonderung hat ja immer zwei Seiten.
Absonderung hat einmal die Seite vom Bösen weg.
Auch für uns heute.
Aber immer zu dem Herrn hin.
Eine Absonderung ohne die Bewegung zu dem Herrn hin, ist keine gottwohlgefühlige Absonderung.
Es geht immer darum zu dem Herrn hin zu gehen.
Und weil man zu dem Herrn kommt, muss man sich vom Bösen trennen.
Wir sehen oft die andere Seite als erstes.
Wir müssen uns vom Bösen absondern. Stimmt ja.
Aber wir müssen uns deswegen vom Bösen absondern, weil wir beim Herrn sein wollen.
Weil nämlich das nicht zusammen geht.
Wir können nicht sagen, wir sind beim Herrn und leben gleichzeitig mit bösen Dingen in Kontakt.
Bleiben damit.
Das werden wir aus Liebe zum Herrn also aufgeben.
Und uns davon also absondern.
Und das hat der Herr Jesus in allen Bereichen getan.
Er ist unter seinem Volk gewesen, aber er war der Abgesonderte.
Er war der, der auch in seinem Leben die Hingabe an Gott und die Abhängigkeit von Gott voll ausgelebt hat.
Er war der, der Eintrat für die Ehre Gottes.
Er war der, der deswegen auch der Verachtete war.
Die beiden Dinge sehen wir dann also immer wieder.
Auf der einen Seite die Hingabe zu Gott, aber dann damit verbunden auch die Verwerfung und Verachtung durch die, die Gott nicht wollten.
Das hat Joseph getroffen und das ist damit auch ein Bild von unserem Herrn.
Sein ist die Majestät des Erstgeborenen, seines Spieles.
Ach, da sehen wir das auch. Wer ist der Erstgeborene?
Ein Titel, der hier dem Joseph gegeben wird, der einer der Titel auch unseres Herrn ist.
Er ist der Erstgeborene in vielerlei Hinsicht.
Der Erstgeborene vieler Brüder.
Er ist der Erstgeborene der Toten.
Er ist der Erstgeborene aus den Toten.
Wir haben mehrere Ausdrücke dieser Art.
Was ist der Erstgeborene?
Der Begriff des Erstgeborenen bedeutet nichts.
Zwar im Alten Testament zunächst einmal ja auch, der als erstes geboren war.
Aber es wurde damit ein Titel für einen Rang.
Erstgeborener zu sein ist ein Rang. Hier sehen wir es deutlich.
Joseph wird der Erstgeborene genannt.
Ein Rang, den der Herr Jesus hat.
Es hat übrigens auch, wenn wir es auf den Herrn beziehen, überhaupt nichts damit zu tun, dass er geboren worden ist.
Damit hat es nichts zu tun.
Damit hat wohl zu tun der Gedanke des Eingeborenen.
Der Eingeborene, das ist also einmal der Einzige und dann ist es auch der, der Einzige heißt es eigentlich,
und dann ist er auch der, der als solcher hier auf diese Erde kam.
Der Erstgeborene, ich sage nochmal, ist also ein Titel für einen Rang, den der Herr Jesus besitzt.
Und das sehen wir auch bei Joseph hier.
Dann finden wir auch, dass er auch einmal Gericht üben wird.
Mit ihm wird er die Völker niederstoßen, allzumal bis an die Enden der Erde.
Das sind die zehntausende Ephraims und die tausende Manassas.
Gott wird, er wird, der Herr wird dort einmal Gericht üben.
Und er wird sich auch zu seinem Volke dann dort bekennen.
Wir kommen dann zu einigen, die ich etwas kürzer nehmen möchte und muss.
Sebulon, Isachar.
Sebulon, freue dich, heißt es hier, deines Auszugs.
Es ist nicht ganz deutlich, was mit dem Auszug gemeint ist.
Es könnte sein, dass mit dem Auszug gemeint ist die Erlösung aus Ägypten.
Das könnte sein.
Auf jeden Fall ist das ein sehr schöner Gedanke, der nämlich in der Tat für Freude Anlass gibt.
Wir brauchen nur an 2. Mose 15 zu denken und dieses Lied, was das Volk dort gesungen hat.
Dann finden wir anschließend Isachar und da finden wir diese Zelte.
Da sehen wir in den Zelten eigentlich auch, du bist befreit, hier bei dem Bild von Sebulon,
erlöst aus Ägypten und jetzt bist du im Zelt.
Zelte sind ein Bild der Pilgerschaft, ein Bild der Wanderschaft und der Absonderung.
Diese beiden Begriffe finden wir eigentlich, denke ich, in dem Zelt.
Dann finden wir außerdem, dass bei Gott Raum zu finden ist.
In Vers 20 von Gott, Gott sprach, er gesegnet sei, der Gott Raum schafft.
Wie ein Löwin lagert er und zerreißt Arm und Scheitel.
Und er hat das erste des Landes sich ersehen, denn dort war der Anteil des Gesetzgebers aufbewahrt.
Und er ist an der Spitze des Volkes gezogen und hat ausgeführt die Gerechtigkeit Jehovas
und seine Gerichte mit Israel.
Gott ist also einer, der einen gerechten Kampf um das Land geführt hat
und der deswegen auch Raum geschaffen hat.
Und das lässt uns vielleicht in neutestamentlicher Hinsicht daran denken,
dass Gott selbst uns auch Raum gegeben hat.
Und ich denke dabei an Raum, an die Möglichkeiten, die er uns geschenkt hat,
zum Beispiel das Evangelium zu verkündigen.
Gott hat eine Weite gegeben, Gott selbst hat geöffnet.
Dann haben wir als nächstes den Dann in Vers 22.
Ein ganz kurzer Satz nur.
Ein junger Löwe, der hervorspringt aus Basarn. Ein junger Löwe, der Raub auf Raub aussieht.
Dann ist in dem Segen Jakobs eine Natte am Weg.
Die sticht den Reiter und dann sehen wir, dass der Rücklingsfeld der Reiter zum Schluss ist.
Jedenfalls dann ist er eine etwas zwielichtige Person.
Dann fehlt zum Beispiel auch in der Aufzählung bei den 144.000 in der Offenbarung.
Ist ja auch nicht dabei.
Dann mag sein, zumindest aus der Prophezeiung aus 1. Mose 49,
ein Hinweis, auf den der Hinterwuchs kommt, der eigentlich keine Rechte hat.
Damit auf den Antichristen, der ja auch über uns aus dem Volk Israel kommen wird.
Dann ist auch derjenige gewesen, der im Lande als erstes in Götzendienst gefallen ist.
Wir brauchen bloß das Buch der Richter zu lesen.
Der einzige Richter, der aus Dann kam, Simson, war zwar ein großer Richter,
aber wir kennen auch seine Geschichte.
Dann ist er also in der Tat eine etwas zwielichtige Gestalt.
Er hat über uns das Land, das Gebiet, das im Norden Israels lag, das hat er nie ganz erobert.
Er hat auch zum Beispiel gesagt, wir können das in Richter 3 ungefähr lesen,
die haben da in der Ebene, die haben da Wagen.
Also da wollen wir mal jetzt uns nicht angehen.
Wir wollen das mal nicht erobern.
Furcht, kein Vertrauen auf Gott.
Das ist dann.
Naftali.
Gesättigt von Methuld und voll des Segens Jehovas.
Westen und Süden, nimm in Besitz.
Wenn wir von Naftali lesen, genauso wie von Sebulon.
Bei Sebulon haben wir die Freude gehabt.
Bei Naftali, da haben wir jetzt hier den Gedanken der Huld und des Segens Jehovas.
Und dann sehen wir auf einmal im Neuen Testament, wenn wir in Lukas Evangelium gucken,
Land Sebulon und Land Naftali wird besonders gesegnet sein.
Das der Herr dort ist, das ist Galiläa, das ist dieses Gebiet, wo der Herr besonders gewirkt hat.
Da wo die Kleinen waren, die Schwachen waren, da finden wir diesen Ausdruck direkt wieder.
Land Sebulon und Land Naftali.
Und dann heißt es hier ja, Westen und Süden, nimm in Besitz.
Das heißt, aus diesem Lande heraus, den Westen, das geht bis hin zu dem Meer also,
und den Süden, wo die ja ziemlich im Norden waren, das bedeutet also im Grunde genommen das gesamte Land, nimm in Besitz.
Ich habe für mich den Gedanken, dass das auch darauf ein Hinweis ist,
dass von dort her der Herr seinen Dienst ausgeübt hat.
Aus dem Lande Naftali und Sebulon kam sein Dienst und breitete sich im gesamten Land aus.
Nimm das in Besitz, um Segen zu bringen.
Und Segen, den der Herr gebracht hat, wissen wir, wir brauchen nur einmal die Verse zu lesen,
wo schön zusammengefasst, der umherging, heilend und alle die vom Teufel überwältigt waren.
Wohltuend und heilend.
Wir kommen zum Schluss zu Aser.
Gesegnet sei Aser.
Dann wird von Öl gesprochen.
Öl ist ein Bild vom Heiligen Geist.
Auch im Alten Testament.
Ich denke mal, es lässt sich hier vielleicht verbinden mit einem Weg in der Kraft des Heiligen Geistes.
Und wir haben dann Eisen und Erdsein, deine Liebe.
Das bedeutet auch Sicherheit, wie Gott sie gibt.
Und das Ende, wie deine Tage, so deine Kraft.
Wie deine Tage, so deine Kraft.
Jeden Tag aufs Neue gibt es Kraft.
Gott gibt nicht Kraft, ein dickes Paket für eine ganze Woche.
Sondern wie die Tage, so die Kraft.
Gott eine Schwierigkeit.
Vertraue darauf, der Herr wird dir die Kraft genau für diese Schwierigkeit geben.
Übrigens heute war so ein im Kalenderzettel auch so etwas ähnliches.
Wir können darauf vertrauen, dass der Herr, wenn er uns in eine schwierige Situation führt,
dass er uns dann auch die Kraft gibt, diese Situation durchzustehen,
wenn wir wirklich auf ihn vertrauen.
Und wenn wir unseren Weg gehen, wie es hier, wie ich meine, deutlich wird,
in der Kraft des Glaubens und in der Kraft des Geistes.
Lasst ihr mich noch ein paar Minuten für das Ende sagen.
Keiner ist wie der Gott Jeschuns, der auf den Himmel einherfährt, zu deiner Hilfe und in seiner Hoheit auf den Wolken.
Bose verlässt die Gedanken an all diese Stämme.
Und der Gedanke richtet sich jetzt hin zu Gott selbst.
Und er spricht jetzt von Gott.
Dieser mächtige Gott, niemand ist ihm gleich.
Ich habe ihn erfahren.
Ich habe ihn erlebt in meinem langen Leben.
Damit segnet er das Volk.
Wenn ich euch das vorstellen darf, keiner ist wie der Gott Jeschuns.
Euer Gott, der euch hier Jeschun nennt, Rechtschaffende.
Er ist auch der Gott des Himmels.
Er ist in seiner Hoheit auf den Wolken und er ist zu deiner Hilfe.
Und jetzt ihr, Israel, deine Wohnung ist der Gott der Urzeit.
Da dürft ihr wohnen.
In einem anderen hat Mose das auch schon gesagt.
Er hat es gesagt im Psalm 90, dem einzigen Psalm, dem Gebet von Mose, das wir dort finden.
Wo er dann sagt, er spricht ja auch von der Wohnung.
Herr, du bist unsere Wohnung gewesen von Geschlecht zu Geschlecht.
Und dann heißt es da von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott.
Unsere Wohnung von Geschlecht zu Geschlecht.
Das ist da, wo wir zu Hause sein dürfen. Bei dir selbst dürfen wir zu Hause sein.
Und zu Hause sein bei jemandem bedeutet Sicherheit, bedeutet in Bezug auf Gott, bedeutet Frieden, bedeutet Ruhe.
Unter dir sind ewige Arme.
Da ist einer, der dich trägt, der euch trägt.
Wenn ihr darauf doch vertrauen wolltet, so sagt Mose hier sozusagen zu dem Volk.
Unter dir sind ewige Arme.
Wenn wir einmal in dem Psalmen lesen, da lesen wir da, wo von der Schöpfung gesprochen wird.
Diese Schöpfung heißt es da mal deiner Fingerwerk.
Deiner Fingerwerk.
Da gebraucht Gott die Finger sozusagen, um die Schöpfung herzustellen.
Das geht ja nur durch ein Wort, hat ja ja alles bereitet.
Aber da wird das mal so gebraucht, deiner Fingerwerk.
Und dann sehen wir hier, unter dir sind ewige Arme.
Und dann dürfen wir vielleicht noch einen Schritt weiter gehen.
Und dann wissen wir, was der Herr Jesus getan hat mit dem verlorenen Schaf.
Nicht nur auf die Arme, auf die Schulter gelegt.
Sicherheit.
Für die Schöpfung die Finger, aber für das verlorene Schaf die Schultern des Heilandes.
Für die Schöpfung die Finger, aber für das Volk die mächtigen Arme Gottes.
So kümmert er sich um sein Volk.
Er vertreibt vor dir den Feind.
Das wird alles noch Zukunft werden.
Nun heißt es in Vers 28 und Israel wohnt sicher, abgesondert der Quell Jakobs in einem Land von Korn und Must.
Und sein Himmel träumt mit Stau.
Das ist etwas, was das Volk erleben wird auf einmal.
Natürlich nicht alle, wir wissen das auch.
Wir haben gerade bei Ruben, damit fängt es an, eine kleine Zahl.
Deiner Männer sei eine kleine Zahl.
Ich glaube, dass deswegen Gott auch davon anfängt.
Es gibt einen Überrest, der in dem Land wohnen wird.
Der gesegnet sein wird.
Und dass wir den Segen von oben bekommen werden.
Und Gott wird sich ganz und gar zu ihnen kehren und sich um sie kümmern.
Glückselig bist du Israel, wer ist wie du, ein Volk gerettet durch Jehova, dem Schild deiner Hilfe.
Wer ist wie du, ein Volk gerettet durch Jehova. Lass uns das auf uns selbst auch mal betragen.
Wer ist wie wir, ein Volk gerettet durch den Herrn.
Sind wir uns dessen eigentlich jeden Tag bewusst.
Ich denke mal alle, die wir hier zusammen sind, dass wir den Herrn kennen.
Dass wir ihn aus unserem Heiland kennen.
Wissen wir was das für eine große Sache ist.
Manchmal kommt uns, ja ist ja so selbstverständlich, ja wir sind die Gläubigen, ja wir sind ja rettet.
Welch eine Gnade es gewesen ist, dass Gott uns gerettet hat.
Welche Gnade es gewesen ist, dass er in dein und mein Herz geleuchtet hat.
Dass wir glauben durften an den Herrn Jesus.
Dass er uns den Herrn Jesus vorgestellt hat.
Geht mal auf die Straßen raus und schaut mal da die vielen Menschen da.
Die keine Ahnung haben davon, was Gott eigentlich will.
Und die auch das Evangelium noch abweisen und wir haben es annehmen dürfen.
Das haben wir ja nicht annehmen dürfen, weil wir so gut sind oder weil wir so schöne nette Leute sind.
Das haben wir annehmen dürfen, weil Gott in seiner Gnade uns das geschenkt hat.
Glückselig seid ihr.
Ein Volk gerettet durch den Herrn.
Gerettet vor ewigem Tod.
Gerettet und für sich bereitet, um einmal in der Herrlichkeit bei ihm zu sein.
Am Schluss wird hier gesprochen noch und ich möchte damit dann auch schließen.
Du wirst einherschreiten auf ihren Höhen.
Da wird von Höhen gesprochen.
Hier zwar im Zusammenhang mit Feinden, die alle beseitigt werden.
Gott wird sich um sein Volk kümmern und wird alle Feinde beseitigen, die dem Volk entgegen waren.
Auch heute entgegen sind und das in der Zukunft noch mehr sein werden.
Aber wenn wir es auf uns beziehen.
Wir haben nicht viele Feinde.
Bei uns im Land nicht.
Und auch wenn wir an unsere Mitgläubigen denken, von denen wir etwas hören.
Ich denke jetzt zum Beispiel an Bhutan.
Ich denke an die Gläubigen in Myanmar.
Ich denke an solche in China.
Auch in Indien beginnt es, dass sie Verfolgung erdulden müssen.
Und dass sie denken dürfen, es kommt der Augenblick, da werden wir einherschreiten auf Höhen.
Wir sind für die, die zum Boden getreten werden.
Wir sind für die, die verachtet sind, verfolgt werden, bedrängt werden.
Wir dürfen an unserem Herrn festhalten, denn wir sind gerettet durch ihn.
Es kommt der Augenblick, da werden wir auf den Höhen sein.
Und das Schönste, wir werden bei dem Herrn sein.
Bei ihm zu sein, in irgendeinem der Wiede sagen wir das auch, das ist das höchste Maß.
Nicht die Tatsache im Himmel zu sein, das ist wunderschön.
Sondern die Tatsache bei dem Herrn zu sein.
Bei dem zu sein, der uns so geliebt und sich für uns hingegeben hat.
Bei ihm zu sein, das ist die Sache.
Und dass er selbst ist unsere Gabe, singen wir in einem Lied, ist der Freude höchstes Maß. …
Automatisches Transkript:
…
Liebe Geschwister, wir wollen heute in Gottes Wort lesen im zweiten Buche Samuel in Kapitel 23.
2 Samuel 23 Vers 1
Und dies sind die letzten Worte Davids. Es spricht David der Sohn Isais und es spricht der hochgestellte
Mann, der Gesalbte des Gottes Jakobs und der Liebliche in Gesängen Israels. Der Geist Jehovas
hat durch mich geredet und sein Wort war auf meiner Zunge. Es hat gesprochen der Gott Israels,
der Fels Israels zu mir geredet. Ein Herrscher unter den Menschen gerecht, ein Herrscher in
Gottes Furcht und er wird sein wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht, ein Morgen ohne
Wolken. Von ihrem Glanze nach dem Regen sprost das Grün aus der Erde. Obwohl mein Haus nicht
also ist bei Gott, so hat er mir doch einen ewigen Bund gesetzt, geordnet in allem und verwahrt. Denn
dies ist all meine Rettung und all mein Begehr, obwohl er es nicht sprossen lässt. Aber die
Söhne Belial sind allesamt wie Dornen, die man wegwirft. Denn mit der Hand fasst man sie nicht
an und der Mann, der sie anrührt, versieht sich mit Eisen und Sperresschaft und mit Feuer werden
sie gänzlich verbrannt an ihrer Stätte. Die letzten Worte Davids. Es sind nicht die letzten Worte
Davids, die er überhaupt gesprochen hat vor seinem Tod. David hat noch einmal eine Rede gehalten,
hat noch einmal gesprochen auch zu seinem Sohn Salomo, zu dem der nach ihm König sein sollte.
Davon lesen wir in 1. Könige 2. Da gibt er seinem Sohn Salomo klare Hinweise. Erstens einmal auf
einen gottesfürchtigen Weg, auf einen Wandel in Gottes Furcht und in der Abhängigkeit von Gott. Da
gibt er ihm Hinweise darauf, wie er als König handeln sollte. Da gibt er ihm, erinnert er ihn
daran, dass Gott mit einem gottgemäßen Wandel, einem treuen Wandel, einem gehorsamen Wandel auch
Verheißungen gegeben hatte, nämlich die Verheißung, dass auf dem Throne Israels immer einer der
Nachkommen David sitzen würde. Wir könnten vielleicht sagen, das sind letzte Worte eines
Königs, vielleicht in einem gewissen Sinne auch letzte Worte in politischer Hinsicht, was die
Herrschaft betrifft. Was wir hier vor uns haben, das sind nicht letzte Worte in dieser Weise,
sondern es ist das Letzte, was David noch einmal sagt, direkt von Gott dazu inspiriert, um es
weiterzugeben. David hat ja vieles in Gottes Wort geschrieben. Wir haben ja auch einen Satz hier in
Vers 1 noch, dass er der Liebliche in Gesängen Israels war und in der Anmerkung lesen wir dann
auch Gesänge ist dasselbe Wort wie Psalm oder Singspiel und wir kennen die vielen Psalmen,
die David geschrieben hat. Und insofern ist dieses, was wir hier finden, ein Letztes, was er sagte.
Das was dem unmittelbar vorausgeht, nämlich das Kapitel 22 in 2. Samuel, ist ja fast hundertprozentig
identisch mit dem Psalm 18. Ist also eigentlich auch ein Psalm, der aber hier noch einmal
niedergeschrieben worden ist im 2. Samuel 22, weil es sich nämlich dabei um die Erfahrungen
Davids handelt, die er berichtet in Bezug auf das Handeln Gottes mit ihm und die Hilfe, die er auf
seinem ganzen Wege gehabt hat. Denn ein Weg, der durch Bedrängnisse ging, ein Weg, der aber auch
Höhen hatte, ein Weg der Tiefen hatte. Die letzten Worte, die jetzt hier kommen, sind nicht mehr die
Worte dessen, der von seinem Leben redet, sondern sind die Worte eines Mannes, der mit, so kann man
vielleicht sagen, der mit sich selbst zu Ende gekommen ist. Ein Mann, der gelernt hat. Ein Mann,
der echte Erfahrungen gemacht hat und der aus diesen echten Erfahrungen jetzt einiges mithalt.
Und dabei ist das sehr kurz, was er sagt und es ist doch im Grunde genommen an Gedanken,
die dahinter stehen, die ausgedrückt werden mit manch einem ganz kurzen Wort, ist es doch
ein sehr umfangreiches Wort, das er hier spricht. Wir haben ja gestern etwas gehört über Mose und
wir haben bei der Einleitung dieser letzten Worte des Mose auch gesehen, das sind die Worte,
die Mose, der Mann Gottes sprach. Das finden wir hier ja nicht und dennoch wissen wir und zwar
nicht deswegen, weil uns das aufgrund seines Lebens auffällt, sondern auch, weil es direkt
in Gottes Wort steht, dass auch er ein Mann Gottes genannt wird. Wir könnten das nachlesen. Das ist
nur einfach eine Stelle in 2. Chroniker 8 finden wir diesen Ausdruck auch in Bezug auf ihn. In
2. Chroniker 8 in Vers 14 in der Mitte lese ich nur, da wird gesprochen hier von den Abteilungen
der Priester und auch der Torhüter für jedes Tor und dann heißt es da weiter am Ende von Vers 14,
denn also war das Gebot Davids des Mannes Gottes. David ein Mann Gottes. Und wir haben uns gestern
gesagt, ein Mann Gottes ist einer, der Verständnis bekommen hat von den Gedanken Gottes und der die
Gedanken Gottes in Gemeinschaft mit ihm ausspricht oder aber einen irgendwie gearteten Dienst von
Gott empfangen hat. Aber der ihn empfangen hat, weil er in Gemeinschaft mit Gott ist, weil er
die Gedanken Gottes kennt und wir haben es noch anders ausgedrückt, weil er das Herz Gottes kennt
in Bezug auf seine Absichten und in Bezug auf seine Güte und Gnade und Liebe. Vielleicht darf
ich an dieser Stelle auch noch einen kleinen Gedanken mit einfügen. Wenn wir hier von Männern
Gottes reden, dann finden wir im Neuen Testament und das wird uns ja morgen auch beschäftigen,
nicht den Ausdruck Mann Gottes, obwohl es dasselbe Wort ist, sondern Mensch Gottes. Es ist dasselbe
Wort übrigens. Wir müssen uns da nicht wundern. Im zweiten Timotheusbrief, auch im ersten schon
finden, im ersten insbesondere, finden wir diesen Ausdruck Du aber o Mensch Gottes. Das ist der Mann
Gottes und da ist es gerichtet an einen jüngeren Bruder, an Timotheus nämlich. Ich sage das
deswegen, weil wir hier jedes Mal hier letzte Worte haben und wir könnten vielleicht meinen,
es sind also Männer Gottes, nur solche, die ein bestimmtes Alter erreicht haben,
ein Alter, eine Reife erreicht haben unmittelbar vor ihrem Tod. Erlaubt mir das noch einmal zu
sagen. Ein Mann Gottes ist nicht einer, der alt geworden ist, sondern ein Mann Gottes ist einer,
der mit Gott lebt. Ein Mann Gottes ist einer, der das Herz Gottes kennt und seine Gedanken,
sagt ein Dienst für ihn tut. Insofern kann es auch heute so sein und damit erinnere ich an
das Gebet, das gestern Abend einer der Brüder ausgesprochen hat, dass auch wir solche Männer
Gottes werden. Solche Menschen Gottes werden, die diese Charakterzüge eines Mannes Gottes in ihrem
Leben zeigen. So kommen wir dann zu diesen Worten selbst, die wir hier finden. Die sind die letzten
Worte Davids. Es spricht David, der Sohn Isais. Ich habe gerade gesagt, dass wir offensichtlich
hier ganz kurze Dinge haben, kurze Bezeichnungen haben, die aber doch sehr vielsagend sind. David
war doch der König. David ist ja am Ende seines Lebens und David ist ein großer König gewesen.
Davon spricht er zunächst mal gar nicht. David redet von seiner Herkunft und er redet auch nicht
von seiner Herkunft in dem Sinne, wie wir vielleicht einmal von unserer Herkunft reden
könnten, dass wir stolz sind darauf, Nachkomme von dem und dem und dem zu sein, sondern er spricht
von sich als von dem Sohn Isais und Isai war kein berühmter und großer Mann. Isai war ein Mann,
der in Bethlehem wohnte. Isai hatte zwar Felder und hatte auch Vieh und er hatte eine ganze Reihe
Söhne und er hatte einen jüngsten Sohn mit Namen David. Dieser David, der hütete das kleine Vieh.
Seines Vaters Isai. Wenn er dieses Wort sagt, der Sohn Isais, dann erinnert er damit an seine
Herkunft. Von der Trift hinter dem kleinen Vieh weg hatte Gott ihn genommen. Nichts Großes. Von
dort. Gott hatte das getan. Er spricht davon, dass er einfach aus lauter Gnade Gottes hier zu einem
besonderen Dienst im Volke Gottes erwählt worden war. Natürlich war David ein Mann. Gott sagt das
selbst. Ein Mann nach meinem Herzen. Er sei ein Mann, der nach dem Herzen Gottes war. Warum war
David eigentlich ein Mann nach dem Herzen Gottes? Er war das deswegen, weil er auch schon als junger
Mann ein Leben in Gottesfurcht führte. Weil er schon als junger Mann in der Abhängigkeit von
Gott lebte. Als Samuel kam, da war dieser David, um den König zu sagen, Gott hat ihn ja geschickt
nach Bethlehem in das Haus Isais. Da lässt der Vater Isai alle seine Söhne an Samuel vorüberziehen.
Das geht los mit Eliab und dann kommt Shammah und so geht das weiter. Hast du keinen mehr? Und jedes
Mal dachte Samuel, gewiss, Fuyhofer ist sein Gesalbter. Der, den ich jetzt sagen soll. Ein
großer Mann, Eliab, stattlicher Mann der Nächste. Jedes Mal nein. Hast du keinen weiteren? Ach ja
doch, der Jüngste. Der ist bei dem Kleinvieh. Holt ihn her. Und jetzt kommt das, was Gott sieht. Das
was Samuel, David Samuel ein Mensch, der jetzt denkt, ja das einer von denen muss es jetzt sein.
Und der auch Vorstellungen hat darüber, wie wohl der König, der auf Saul folgen sollte, wie der
aussehen müsste. Vielleicht hat er es auch etwas gemessen an Saul, den er ja mal hatte salven müssen.
Und dieser Saul war ein stattlicher Mann, einen Kopf größer als alles Volk und das war ein König,
mit dem konnte man sich sehen lassen. Das war jemand, der vor dem Volke herzuziehen in der Lage
war. Und vielleicht hat er daran gemessen und hat gesehen, so sehen Menschen. Gott sieht ganz anders.
Es ist ganz einfach für uns. Gott hatte auf David geschaut und Gott hatte in das Herz hinein gesehen
und hatte erkannt, da ist einer und gewusst, da ist einer. Und den hatte er auch schon zubereitet
zu einem bestimmten Dienst. Es dauert nicht mehr lange, dass David dann auch berufen wird zu etwas.
Dass Gott ihm plötzlich einen Auftrag gibt und wie Gott das tut, ist auch ganz merkwürdig vielleicht
für uns. Als jetzt der David gesalbt worden war, letztendlich doch. Und zwar in einer Weise, wie
das mit Saul gar nicht passiert war. Wir können uns daran nachlesen. Wir können sehen, Saul wurde
gesalbt, da nahm Samuel die Ölflasche und salbte ihn mit dem Öl. Als er jetzt David salben sollte,
da bekommt er den Auftrag, das Horn zu nehmen und aus dem Horn ihn zu salben. Das Horn spricht
in Gottes Wort von Kraft, die Flasche spricht in Gottes Wort von Zerbrechlichkeit. Da ist schon ein
kleiner Hinweis darauf, wie Gott die Dinge beurteilt. Er wusste genau Gott, was Saul für
ein Mann war. Er war ein Mann nach dem Herzen des Volkes und dieser Mann würde zerbrechen an der
Aufgabe. Er würde nämlich nicht in der Lage sein, weil er nicht gottesfürchtig war, weil er nicht
wirklich Gott die Ehre gab, sondern seine eigene Ehre suchte, war er nicht in der Lage das Volk
nach den Gedanken Gottes zu führen. Ein Mann wie David, da war die Stärke da und die Stärke lag
darin, dass er in Gottesfurcht seinen Weg ging. Seht, darin liegt übrigens immer die Stärke eines
christlichen Lebens. Auch für uns heute, unseren Weg in Gottesfurcht zu gehen, mit dem Gedanken,
ich möchte nichts tun, was meinem Herrn missfällt und deswegen möchte ich auch gerne wissen, was
meinem Herrn gefällt. Wo kann ich erfahren, was meinem Herrn gefällt? Im Wort Gottes. Ein
gottesfürchtiger Bruder, eine gottesfürchtige Schwester wird deswegen größtes Interesse daran
haben Gottes Wort kennenzulernen, damit er weiß, wie kann ich mich verhalten in Gottesfurcht, in
Ehrfurcht vor Gott. Indem ich die Gedanken Gottes, seine Grundsätze kenne und sie in meinem Leben
beachte. Genau das möchte ich ja. Um sie zu kennen, ich wiederhole es, ist Gottes Wort für uns nötig.
Gelesen mit dem Wunsch im Herzen, Gottes Gedanken kennenzulernen und gehorsam zu sein.
David und ich habe gerade gesagt, es war vielleicht ein merkwürdiger Weg, wie David
anschließend zu dem Königtum kam. Er war gesalbter König und er kehrt im Grunde genommen in seine
alte Aufgabe zurück. Er wird anschließend wiederum von dort, von seinem Vater gerufen, als der Kampf
gegen die Philister im Gange war und die Brüder, Davids ältere Brüder dort mitgezogen waren,
Saul nachgezogen waren in den Kampf gegen die Philister. Und dann wird David plötzlich, das sind
die Gedanken Gottes, dieser David zu seinem Vater, in aller Bescheidenheit einen Dienst auszuführen.
Nämlich nicht einen kriegerischen Dienst, den Dienst eines Helden, sondern den einfachen Dienst,
ihnen Brot, Speise dorthin zu bringen und nach dem Wohlergehen zu fragen. Und so kommt er dann
dahin und da hat Gott für ihn eine Aufgabe. Und jetzt macht Gott deutlich, was dieser David für
ein Mann ist. Und jetzt wird das deutlich auch vor seinen Brüdern, vor Eliab, vor Shammaeliab,
der ihn überhaupt nicht versteht. Er sagt, du bist gekommen, um die Schlacht reinzusehen. Du
willst den Kampf sehen, du bist neugierig, du bist ein junger Mann, du gehörst hinter das Vieh.
Das hast du da einfach verlassen. Ich kenne deine Vermessenheit, sagt Eliab. Und David muss so sagen,
ist es nicht ermüdigend. Er sagt es gar nicht weiter, weil er sich ganz unverstanden ist. Er
hatte doch einen Auftrag von seinem Vater bekommen und den Auftrag führte er aus, nachzusehen. Im
Grunde genommen zeigte sich in dem Auftrag, den der Vater ihm gab, Liebe zu den Brüdern, Liebe
zu seinen Söhnen. Er wollte wissen, wie es ihnen ging. Und er schickte jetzt seinen Sohn, diesen
David, um dort nachzufragen. Und jetzt kommt der Augenblick, wo Gott ihn benutzt und zeigt deutlich,
in diesem jungen Mann ist Gottesfurcht und darum verbinde ich mich mit ihm. Und er kann dann sagen,
dass er gegen Goliath auftritt. Ich aber komme zu dir im Namen des Herrn, im Namen Jehovas der
Herrscher. Du kommst zu mir mit Schwert und mit Wurfspieß und mit Panzer und so weiter. Ich komme
zu dir im Namen Jehovas der Herrscher, dessen Schlachtreihen du verhöhnt hast. Was für ein Herz
hatte er? Da zeigt sich das schon, was ein Mann Gottes ist. Welches Herz hatte er? Ein Herz für
Gott und für die Ehre Gottes. Er schlug jetzt den Philister und der Hauptbewegung, den er hatte, war,
dieser Philister hat die Schlachtreihen Jehovas der Herrscher verhöhnt. Und in dieser Weise tritt
er dort auf. Dann tritt er nachher wieder ins hintere Glied. Später wird nach ihm gefragt,
wer ist denn dieser? Das weiß man noch nicht einmal mehr. Man wundert sich da. Und dann wird
einfach, da wird der Abner gefragt von Saul, wer ist der Jüngling? Wessen ist der Jüngling? Mein
Herr, ich weiß es nicht. Unerkannt, unbekannt. Und dann wird er hinterher, ach das ist der Sohn Isaias.
Er wird noch nicht einmal mit seinem Namen da genannt. So tritt er zurück. Und jetzt liebe
Geschwister, lasst uns einen Blick eben mal tun, auf den größeren, von dem David ein Bild ist. Auch
schon in diesen Dingen. Wir haben gerade gesagt, der Vater schickt ihn, um nach dem Wohlergehen
der Brüder zu fragen. Erinnert uns das an etwas? Wie der Vater, auch bei Josef finden wir das schon.
Er schickt in 1. Mose 37, da schickt Jakob seinen Sohn Josef, um nach dem Wohlergehen der Brüder zu
fragen. Um nach dem Wohlergehen der Herde. Und wir wissen, dass das ein sehr schönes Bild davon ist,
was der Vater, Gott der Vater getan hat, wie er seinen Sohn gesandt hat und wie er nach dem
Wohlergehen deines Volkes fragte. Nach dem Wohlergehen der Brüder. Und so kam der Herr
Jesus in das Seinige. Und was geschah? Genau das, was David geschah im Zusammenhang mit Ediab. Er
kam in das Seinige und die Seinigen nahmen ihn nicht an. Das wirft so ein kleines Licht darauf,
wie der Herr Jesus hier empfangen worden ist. Und wie er auch der war, der unerkannt und unbekannt
blieb. Einige erkannten es ja, einige sahen es. Und dann sehen wir natürlich auch in diesem Kampf
des David gegen Goliath sehr eindeutig ein Bild von dem Sieg, den der Herr Jesus über den Teufel,
über Satan errungen hat. Und wenn dann David nachher den Goliath erschlägt, dann tut er das mit
dessen eigener Waffe, mit diesem Schwert, dass er noch den Goliath zieht. Und so hat der Herr Jesus durch den Tod,
dessen Macht der Satan hatte, davon lesen wir in Hebräer 2, durch den Tod selbst hat er den Feind besiegt.
Mit seiner eigenen Waffe hingeschlagen. Sehr schöne Bilder, die wir da sehen. Der Sohn Isais, dann sagt er,
es spricht der hochgestellte Mann. Ein hochgestellter Mann ist nicht ein hoher Mann, sondern ist ein Mann,
der vorher unten war und dann hochgestellt worden ist. Das steckt in unserem Wort sehr deutlich drin.
Und es steht auch darin, dass er es nicht selbst getan hat, sondern dass er hochgestellt worden ist.
Das erkennt man deutlich in diesem Wort. Der hochgestellte Mann. Da finden wir auch wieder,
der der Sohn erniedrigt war, der Sohn niedrig war, Sohn Isais, ist erhoben worden, hochgestellt worden.
Dürfen wir gleich den Vergleich ziehen. Der Herr Jesus, der auf diese Erde gekommen ist, der aus der Wurzel
Isais kam, wir können das in Jesaja 10 nachlesen, Jesaja 11 nachlesen. Der gekommen ist und der hier auf dieser Erde geboren ist,
der hier ein Mensch wurde, unter Menschen und doch der ewige. Wie er auf diese Erde kam und diesen Weg gegangen ist,
in Unterwürfigkeit, in Abhängigkeit von seinem Gott. Der den Weg gegangen ist durch Bedrängnis, durch Anfeindung,
durch alles das hindurch. Und dass das auch auf ihn wahr war, was über David gesagt wird oder was David selbst einmal sagt,
dass er gejagt worden ist, von Saul übrigens, wie ein Rehbuhn über die Berge.
Wir haben so etwas nie erlebt.
Wenn wir das einfach nur mal historisch nehmen, was das für diesen David gewesen ist, gesalbt zu sein.
Genau zu wissen, ich bin gesalbt worden von Samuel, dem großen Propheten und ich werde König sein.
Und immer dann zu erfahren, von dem der hier vor ihm König ist, verfolgt, bedrängt zu werden, mehrfach sollte er getötet werden.
Saul nahm den Speer und warf ihn auf David und der Speer ging an David vorbei und blieb in der Wand stecken.
Das ist nicht spurlos an einem Mann wie David vorüber gegangen.
Das sind für uns kleine Hinweise nur auf das, was unser Herr empfunden hat, als er auf dieser Erde war und der war, der auch angefeindet wurde.
Ich nehme das Bild mal, den man am liebsten auch mit dem Speer erstochen hätte, wenn ich das Bild einmal so gebrauchen darf.
Aber seine Stunde war noch nicht gekommen.
Und dann insbesondere, als der Herr dann sich anschickte, diesen Weg zu gehen nach Jerusalem und dann hinaus aus der Stadt, um dann nach Golgatha zu gehen.
Vorher noch dieses Hosianna, was da erklungen war und dann war dieses Kreuzige ihm gekommen.
Und der ganze stechende Hass derjenigen, die da vor ihm waren, die ihn umgaben.
Oder wenn wir am Psalm 22 denken, wo wir diese Gruppen vor uns finden, Stiere von Vasern, Mächtige, die sich gegen ihn verschworen haben.
Hunde haben ihn umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat ihn umzingelt.
Wir wissen, was umzingeln heißt.
Das Wort bedeutet, so umzingeln, dass einer nicht mehr herauskommt, dass er der Gegenstand des Hasses und der Gegenstand der Angriffe ist.
Wenn der Herr das vorbildlich, prophetisch dort im Psalm 22 sagt, wir kennen da etwas von dem, was ihn auch bewegt hat in seinem Herzen.
Und dann in einem weit höheren Maße noch als David je so etwas verstehen konnte deswegen, weil er ohne Sünde war.
Und weil er der war, der ganz heilige und reine Empfindungen hatte und Hass und Verachtung viel tiefer spürte als wir.
Und der zudem auch noch in die Herzen hinein sehen konnte und in den Herzen erkennen konnte, was dort gedacht und was dort beschlossen wurde.
Aber dann der hochgestellte Mann.
So wie David dort das erfahren konnte, dass er letztendlich von Gott an diese hohe Stelle gebracht wurde, dass er König wurde.
So hat es auch der Herr Jesus erfahren nach seinem Tode.
Wir kennen alle diese Vers aus Jesaja 52.
Siehe mein Knecht wird einsichtig handeln, er wird erhoben und erhöht werden und sehr hoch sein.
Das ist eine Steigerung übrigens in diesem Vers, eine wunderschöne Steigerung.
Er wird erhoben und erhöht werden und sehr hoch sein.
Gleich wie sich viele über dich entsetzt haben, so entstellt war sein Aussehen mehr als irgendeines Mannes und seine Gestalt mehr als der Menschenkinder.
So heißt es dann weiter, da finden wir die andere Seite wieder, wie er hier behandelt worden ist.
Und dann, ebenso wird er viele in Erstaunen setzen.
Könige werden über ihn ihren Mund verschließen, da ist er der Hochgestellte.
Da ist er der, der erhöht worden ist von Gott.
Dem Gott gesagt hat, setze dich zu meiner Rechten, wie sich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße.
Da ist er der, der den Platz zur Rechten Gottes eingenommen hat, als der der ganz und gar den Willen Gottes getan hat.
Seinen Gedanken in allem entsprochen hatte auf seinem Weg.
Und zwar in den tiefsten Nöten hat er ganz den Gedanken Gottes entsprochen, als der abhängige und treue Zeuge für Gott.
Wenn wir das lesen in Offenbarung 1, der treue Zeuge.
Ein treuer Zeuge ist der, der wirklich wahrheitsgemäßes Zeugnis ablegte.
Und das hat er getan. Er hat in Wahrheit gezeigt, wer Gott ist.
So dieser Zeuge für Gott gewesen.
Und er hat auch diesen Lohn empfangen, der Hochgestellte zu werden.
Dann kommen wir zu dem nächsten Wort, was wir hier haben, der Gesalbte des Gottes Jakobs.
Nun was der Gesalbte ist, wir verstehen das ja, der Gesalbte ist nichts anderes als der Messias.
Der Messias ist der Christus. Messias bedeutet ja der Gesalbte.
Und das ist er in der Tat gewesen hier.
Darfi zunächst einmal rein historisch gesehen.
Er war der, der von Gott oder im Auftrag Gottes gesalbt worden war durch Samuel.
Aber er war der Gesalbte des Gottes Jakobs.
Nicht Israel. Es spricht nachher auch von Israel.
Der Gesalbte des Gottes Jakobs.
Er ist sich bewusst dieser Tatsache, dass er durch den Gott Jakobs,
der in unendlicher Gnade mit einem Mann wie Jakob umgegangen ist,
der ihn hat lernen lassen, der ihn hat durch viele Übungen gehen lassen
und der dann schließlich im Pniel erfahren musste, was in ihm selbst steckte.
Davon spricht Jakob.
Der Gott Jakobs ist der Gott, der sich über den, der so wie Jakob seinen Weg ging,
in Gnaden erbarmt hat und über ihn gewacht hat und ihn letztendlich dahin geführt hat,
dass er anbeten konnte über der Spitze seines Stabes oder zu Füßen seines Bettes am Ende seines Lebens.
Wenn er dann sagt, dass wenig böse die Tage seines Lebens gewesen seien,
wenn er dann gefragt wird von dem Pharao.
Ja und er ist der Gesalbte des Gottes Jakobs.
Hult Gottes auf ihm aus lauter Gnade. Davon redet er hier.
Wenn wir das auf den Herrn Jesus beziehen, dann erkennen wir darin,
dass der Herr Jesus sich eins gemacht hat mit dem Volk.
Und das sehen wir sehr deutlich, wenn wir zum Beispiel an Matthäus 3 denken,
wo der Herr Jesus hingeht dort an den Jordan, wo Johannes taufte.
Und wo er sich dann eins macht mit dem Volk, in dem er sich auch dort taufen lässt.
Eine Taufe zur Buße. Der Jesus hatte keine Buße nötig.
Doch ließ er sich dort taufen und bestätigte damit,
dass er ganz und gar auf der Seite dieser Demütigen, Sanftmütigen war,
die jetzt bereit waren, die Taufe der Buße zu empfangen.
Dass er bereit, dass er sich auf die Seite dieses kleinen Überrestes stellte,
der dort bereit war, über sich selbst Buße zu tun.
Der Jesus, ich wiederhole es, hatte es nicht nötig, aber er war dennoch der, der das tat.
Und dann hören wir ja da dieses Zeugnis des Vaters, der sagt,
dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe,
damit nur keiner auf einen verkehrten Gedanken käme.
Damit deutlich wurde, dieser hatte nicht nötig Buße zu tun,
sondern ist der, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe,
weil er einen Weg gegangen ist in völliger Übereinstimmung mit den Gedanken des Vaters.
Dann haben wir als nächstes, er bezeichnet sich dann als der Liebliche in Gesängen Israels.
Nun, David hatte ja eine ganze Menge an Psalmen geschrieben.
Und er war, wie heißt es, der Liebliche.
Manche seiner Psalmen sind ja auf den ersten Blick nicht lieblich.
Aber wenn wir mal tiefer sehen, dann erkennen wir, was dahinter steht.
Welche Schönheiten, moralischen Schönheiten gerade in Drangsal und Not zutage treten.
Das sieht man dann.
Wenn David auch manche Psalmen geschrieben hat, bei ganz klaren, deutlichen, historisch belegten Begebenheiten.
Als die Sifiter kamen und ihn verklagten, ihn verreiten nach Ansaul.
Als Doeg der Edomiter kam.
Als die Philister ihn zu Gott ergriffen hatten.
Und die verschiedenen, wir kennen ja einige Psalmen, unter denen in der Überschrift erkennbar wird, bei welcher Gelegenheit oder nach welchen Erlebnissen er eine solche Psalm geschrieben hat.
Und dann sehen wir, wie dann immer wieder das Vertrauen zu Gott, die Liebe zu diesem Gott,
der ihn zwar durch diese Tiefen gehen ließ, aber der ihn nie alleine gehen ließ.
Sondern der immer das Vertrauen, das er hatte, belohnte durch Rettung, belohnte.
Wir brauchen nur mal an dem Psalm 34, dieser Elend zu denken.
Dieser Elende rief und Gott hörte.
Der Engel Jehovas lagert sich um die, welche ihn fürchten und er befreit sie.
Erfahren hat er das.
Und dann in den ersten Versen dieses Psalm 34, da spricht er auch davon, von denen, die mit ihm Gott loben sollten.
Er bietet sie einzustimmen, da in dieses Lob für Gott, der Liebliche, in Gesängen Israels.
In Gesängen Israels, ja es waren Lieder, die auch für Israel gesungen wurden.
Inwiefern?
Viele der Psalmen, eigentlich alle der Psalmen, haben auch einen prophetischen Sinn
und sprechen von den Dingen, die Israel betreffen.
Sprechen von dem, was Israel einmal erleben wird.
Und insbesondere der treue Überrest aus Judah, der einmal in die Drangsal kommen wird.
Und in dieser Drangsal ist der Herr Jesus als der große prophetische Gegenstand, zusammen mit dem Überrest.
Und er erduldet sozusagen, für den Überrest schon, deren Leiden.
Da sehen wir seine enge Verbindung, die er mit dem Überrest eingeht.
Einfach in dem Erleiden auch der Prüfungen und Drangsal, die der Überrest in der Zukunft noch einmal haben wird.
Und wo letztendlich die Rettung des Herrn kommt.
Und zwar durch ihn selbst.
Der Herr Jesus wird selbst kommen und wird sein Volk, er wird stehen auf dem Ölberg.
Und dann wird er die Feinde vernichten.
Wir kommen nachher noch einmal darauf, weil David ja auch davon am Schluss seiner letzten Worte noch einmal spricht.
Darum auch der Liebliche in Gesängen Israels.
Dann kommt er auf einen Gedanken, den wir uns auch gerne vorstellen möchten.
Dieser Vers 1 endet mit einem Doppelpunkt.
Das können wir eben überprüfen.
Und dann kommt dieser Vers 2, der offensichtlich eine enge Verbindung mit dem Vers 1 hat.
Genauso wie wir dann nachher auch sehen werden, der Vers 3 hat eine enge Verbindung mit dem Vers 4.
Durch diesen Doppelpunkt, der in der Mitte von Vers 3 steht.
Ja, er war der Liebliche in Gesängen Israels und jetzt kommt der Doppelpunkt. Inwiefern nämlich?
Der Geist Jehovas hat durch mich geredet und sein Wort war auf meiner Zunge.
David weiß, dass er Psalmen geschrieben hat, die der Geist Gottes ihm eingegeben hat.
Es ist sich dessen sogar bewusst, wie wir hier lesen, dass der Geist Gottes ihn benutzt hat dafür.
Seine Gnade Gottes selbstverständlich.
Aber da finden wir den Grundsatz der Inspiration an dieser Stelle.
Nämlich, dass der Geist Gottes einen Mann benutzt, um ihm Worte niederzuschreiben zu lassen.
So wie Gott sie wollte.
Dass dieser Mann benutzt wird, Gedanken Gottes niederzuschreiben.
Wobei Gott übrigens, ich drücke mich jetzt mal extra etwas einfach aus.
Wobei Gott übrigens die Hand dieses Schreibers benutzt.
So wie er normalerweise schreibt.
Und deswegen finden wir auch unterschiedliche Schreibstile in der Bibel.
Siehe alles dasselbe. Paulus schreibt anders als Johannes.
Und Johannes schreibt wiederum anders als Lukas.
Und David hat auch anders geschrieben als Mose.
Aber Gott benutzt sozusagen die Hand und den Geist und die Art und Weise sich auszudrücken von Männern,
die er dazu befähigte und gibt ihnen seine Gedanken ein, die er sie schreiben soll.
Und so entsteht das Wort Gottes.
Und so entstanden auch die Psalmen.
Er hat durch ihn geredet und Gottes Wort war auf seiner Zunge.
Das lässt uns an etwas anderes denken. War auf seiner Zunge.
Er hat es nicht nur beschrieben, er hat diese Worte ausgesprochen.
Und wir können was die Psalmen betrifft noch mehr sagen.
David hat sie gesungen. David hat diese Psalmen gesungen.
Und hat diese Psalmen auch einem Vorsänger gewidmet.
Da steht dann immer dem Vorsänger.
Und dann wurde gesungen und David sang.
Und vielleicht hat er dazu auch, wie er das ja konnte,
deswegen wurde er ja zum Beispiel auch zu Saul gerufen mehrfach,
er hat dazu auch gespielt.
Und hat Empfindungen seines Herzens damit auch gut getan.
Da verbindet sich das, was Gott inspiriert, ihn hat aussprechen lassen,
damit dass er sozusagen auch selbst, dass er diese Worte zu seinem macht
und sie auch wiederum Gott und auch dem Volk übrigens vorträgt.
Und ein kurzer Gedanke zu dem Vorsänger, den wir immer wieder finden.
Dem Vorsänger.
Da wissen wir auch, wer das eigentlich ist.
Das war natürlich in Davids Zeit richtig einer, der also den Chor leitete, den Gesang leitete.
Aber wir wissen auch, wer bei uns den Gesang leitet.
Wer ist das denn?
Wer ist das denn, der den Lobgesang anstimmt?
Schauen wir einfach nur noch mal in Gedanken im Psalm 22.
In der Mitte der Versammlung will ich dir Lob singen.
Und da spricht der Herr.
Er ist der Vorsänger. Er ist der, der das Lob anstimmt in unseren Herzen.
Ein Lob für seinen Gott.
Übrigens ein sehr schöner Gedanke, den wir da im Psalm 22 haben,
wiederum auch einer von David,
in dem uns deutlich gemacht wird,
dass auch dieses ein Lob, ein Gegenstand des Lobpreises ist,
auch für uns sein könnte, sein sollte.
Wie der Herr es empfunden hat, dass Gott ihn befreit hat aus der ganzen Not.
Dass Gott geantwortet hat auf seinen Ruf.
Rette mich aus dem Rachen des Löwen.
Und dann kommt dieses herrliche, dieser herrliche Ausruf.
Ja, du hast mich erhört von den Hörnern der Büffel.
Verkündigen will ich deinen Namen, meinen Brüdern.
Da sehen wir, was der Herr empfunden hat,
in der Rettung durch Gott.
Er als der vollkommen abhängige Mensch hier.
Auch das dürfen wir einmal lobweise,
im Lobpreis vor Gott aussprechen.
Ich hoffe, ihr habt mich verstanden, was ich sagen möchte damit.
Wir haben viele, viele Gegenstände des Lobes,
viele Anlässe des Lobes.
Dies ist auch einer und er ist ganz direkt
mit den Empfindungen unseres Herrn verbunden,
die er hier auf dieser Erde hatte,
als er, ja ich sag das nochmal,
gerettet war aus dem Rachen des Löwen.
Und dann sehen wir in dem nächsten Vers 3,
es hat gesprochen der Gott Israels, der Fels Israels zu mir geredet.
Wir erkennen deutlich, da ist ein Unterschied zwischen
in diesem Vers und Vers 2.
Vers 2, der Geist Gottes hat durch mich geredet.
Das heißt, hat ihn benutzt als ein Werkzeug.
Hier, der Fels Israels hat zu mir geredet.
In Vers 2 ist er ein Prophet.
Ein Prophet, der das Wort Gottes redet.
In Vers 3 ist er ein Gläubiger,
der bereit ist, das Wort Gottes entgegenzunehmen.
Beides finden wir bei ihm.
Und es hat gesprochen der Gott Israels,
der Fels Israels zu mir geredet.
Dann weiß er, wovon er spricht.
Warum? Weil er eben diesen Gott kannte.
Der Gott Israel sagt er jetzt.
Das ist der Gott dieses Volkes,
das Gott zu seinem Volk gemacht hatte.
Das ist der Gott dieses Volkes,
das er herausgeführt hatte aus Ägypten.
Durch mächtige Taten,
durch mit ausgestrecktem Arm.
Und er ist auch der Fels Israels.
Er ist der, wo Israel wirklich Ruhe findet.
Da wo Sicherheit ist, wo Festigkeit ist.
Einzig bei Gott.
Wir kennen auch diesen Vers sehr deutlich aus dem 5. Buch Mose in Kapitel 30.
Der Fels vollkommen ist sein Ton.
Immer wieder lesen wir in den Büchern Mose auch,
wie von dem Felsen gesprochen wird,
wenn von der Festigkeit, Sicherheit,
Unveränderlichkeit des ewigen Gottes die Rede ist.
Der Fels Israels hat zu mir geredet und was er sagt,
das ist Fest.
Das drückt er damit aus.
Und was hatte der Fels Israels zu ihm geredet?
Schauen wir mal, was er da erfährt.
Da steht ein Doppelpunkt und dann heißt es,
ein Herrscher unter den Menschen,
gerecht ein Herrscher in Gottesfurcht.
Und er wird sein wie das Licht des Morgens,
wenn die Sonne aufgeht.
Ein Morgen ohne Wolken.
Von ihrem Glanze nach dem Regen
spross das Grün aus der Erde.
Das hat dieser Fels Israels zu ihm gesagt.
Er hat ihm etwas mitgeteilt von einem Herrscher
und wir haben das auch gesehen.
Offensichtlich, das ist zwar hier kursiv gedruckt in Vers 4 am Anfang.
Er wird sein.
Offensichtlich aber wird es aus dem Zusammenhang des Grundtextes deutlich,
dass das hier Futur ist.
Dass das Zukunft ist.
Und somit weiß David von einem Herrscher,
der folgen wird, der kommen wird.
Von dem er übrigens in den Psalmen auch immer wieder geredet hat.
Der Herr sprach zu meinem Herrn,
setze dich zu meiner Recht im Psalm 110.
Der Herr sprach zu meinem Herrn.
Jesus hat diesen Vers nachher einmal angewendet
und hat die Pharisäer damit in Schwierigkeiten gebracht,
weil sie nämlich ihn nicht annehmen wollten.
Wie ist der sein Sohn, wenn er der Herr ist?
Ja, es wird ein Herrscher kommen, davon wusste er.
Und der würde sein gerecht und ein Herrscher in Gottesfurcht.
Und wenn ihr das hört, ihr David hört,
dann können wir uns vorstellen,
dann wird sein Blick Revue passieren,
was in seinem Leben war.
Dann haben wir ja ganz am Anfang kurz uns daran erinnert.
David war ein gottesfürchtiger Mann.
David ist gegangen durch Tiefen, durch Drangsale,
hat Herrlichkeiten kennengelernt,
hat Ehre kennengelernt,
hat auch Bedrängnis kennengelernt,
hat auch Fallen kennengelernt.
Tiefenfall, hat aber auch Wiederherstellung kennengelernt.
Ich brauche das nicht alles im Einzelnen auszunennen,
aber wir wissen das.
Das hat David alles erlebt, gerecht.
Ich kann mir vorstellen, dass wenn er das sagt,
dass er im Grunde genommen die Augen niedergeschlagen hat
oder die Hände vor das Gesicht getan hat.
Wenn er daran dachte, ein Herrscher wird kommen, gerecht.
Der bin ich nicht.
Da wird nicht von mir gesprochen.
Da wird von einem Größeren gesprochen,
der gerecht ist, in allem was er tat.
Wir wissen, dass er von dem Herrn spricht,
von dem, der der Sohn Davids ist,
der der wahre Messias ist,
der kommen wird, der auf dieser Erde herrschen wird in Gerechtigkeit
und der ein Reich der Gerechtigkeit und des Friedens aufrichten wird,
in dem tausend Jahre lang deutlich wird,
was Gerechtigkeit und was Friede wirklich ist
und was Gedanken Gottes sind, auch in seiner Regierung.
Und dann ein Herrscher in Gottesfurcht.
Wir haben vorhin von Gottesfurcht gesprochen.
Gottesfurcht fängt im Herzen an.
Da werden die Entscheidungen getroffen.
Und da entscheidet man sich,
welchen Weg man gehen möchte.
Ja und jetzt denken wir an unseren Herrn.
Was für ein Herz.
Als er hier auf dieser Erde war, der abhängige Mensch,
im Gebet mit seinem Vater,
um genau zu hören, was der Vater sagt,
im Gebet mit seinem Vater,
als es darum geht, seine zwölf Jünger auszuwählen,
auszuwählen den, den, den, den Petrus,
der ihn mal verleugnen würde,
den Judas, der ihm verraten wurde und er wusste es von Anfang an,
er war im Gebet, sprach mit seinem Vater darüber
und tut genau das, was die Gedanken des Vaters sind,
in Gottesfurcht.
Er ist auf dieser Erde der vollkommene Mensch gewesen,
der in Gottesfurcht den Weg gegangen ist.
Er war der Fromme, das ist übrigens das selbe Wort.
Und darum, wir lesen dieses Wort zum Beispiel auch in den Psalmen.
Und darum finden wir auch da in einem der Psalmen,
116 glaube ich,
da finden wir dieses Wort, dass sein Fromme,
sein Fromme, der Fromme Gottes,
die Verwesung nicht sehen wird.
Ja, ich glaube 116 steht es.
Das ist der Fromme Gottes, das ist der Gottesfürchtige,
wie Gott in sich wünschte.
Dann darf David hier sprechen und hinweisen
auf den Größeren als er, der doch sein Sohn ist,
aber der auf dem Thron in Gerechtigkeit und in Frieden herrschen wird.
Und er wird sein wie das Licht des Morgens,
wenn die Sonne aufgeht.
Licht des Morgens, ein neuer Tag.
Die Sonne geht auf.
Wir wissen, dass der Herr Jesus,
wenn es darum geht, dass er sein Reich hier auf dieser Erde aufrichten wird,
dass er dann dargestellt wird als der,
nicht als der Morgenstern,
der glänzende Morgenstern.
Das ist ein Gedanke, der hat zu tun mit der Nacht noch.
Und die Nacht ist die Abwesenheit des Herrn.
Das ist unsere jetzige Zeit.
Und da ist der Morgenstern, der in Gedanken schon in unseren Herzen aufgegangen ist,
weil der Herr Jesus kommen wird.
Wir dürfen das festhalten in unseren Herzen.
Er kann jeden Augenblick da sein.
Und der Morgenstern wird erscheinen.
Das ist der glänzende Morgenstern,
der noch in der Nacht, in der Dämmerung kommt.
Und dann wird der Herr die Seinen, der Jetztzeit,
die Gläubigen dieser Gnadenzeit zu sich nehmen.
Seine Versammlung oder auch Kirche, wie wir es ausdrücken möchten.
Und dann kommt der Morgen.
Ein neuer Morgen, ein neuer Tag.
Und da geht die Sonne auf.
Malachi 4.
Die Sonne mit Heilung in ihren Flügeln.
Ein Bild von dem Herrn Jesus, der kommen wird.
Und dann im Sommer,
da sehen wir die Sonne aufgehen.
Und dann keine Wolke am Himmel.
Wie erglänzt dann alles.
Wie wird alles beschieden und bestrahlt von dieser Sonne.
Und wie wird das immer schöner, wenn die Sonne erhebt.
Sozusagen zum Zenit schließlich kommt.
Das ist dieser Tag,
in dem alles bestrahlt wird durch diese Sonne,
den Herrn selbst.
Dann wird er übrigens die ganze Erde bestrahlen und bescheinen.
Und wird seinen Segen geben.
Ein Morgen ohne Wolken.
Da deutet nichts mehr darauf hin,
dass es mal dunkel wird.
Da deutet nichts mehr darauf hin,
dass die Sonne sich verdunkelt,
vor den Augen derer, die dort sind.
Ein Morgen ohne Wolken.
Ein Morgen ohne Dunkel.
Nur noch Klarheit,
Helligkeit,
Freude und Frieden.
Und Gerechtigkeit.
Bestrahlt durch dieses Licht.
Das übrigens auch alles ans Licht bringt.
Und dann heißt es von ihrem Glanze,
nämlich dem Glanz der Sonne,
nach dem Regen sprost das Grün aus der Erde.
Von ihrem Glanze nach dem Regen.
Da wird auf einmal etwas Neues eingeführt.
Es wird gesagt, es ist ein Morgen ohne Wolken.
Offensichtlich gab es die Wolken vorher.
Und hier haben wir es auch.
Es gab Regen.
Ein Regen ist zum einen,
oder der Regen ist hier,
sicherlich auch ein Hinweis auf,
im Zusammenhang mit dem Gedanken
des Grün, was dort aus dem Boden sprost,
können wir vielleicht einmal in der Psalme schauen.
Und zwar in dem Psalm 72.
Da finden wir diesen Gedanken wieder.
Das ist ein Psalm von 72.
Der ist von David.
Das steht oben nicht drüber.
Da steht, er ist für Salomo.
Aber dass er von David ist,
lesen wir am Ende des Psalms.
Da heißt es nämlich, es sind zu Ende die Gebete Davids.
Der Sohn des Isais.
Das hat also David gedichtet.
Und dann sehen wir in Vers 6,
er wird herabkommen wie ein Regen auf die gemähte Flur,
wie Regenschauer, Regengüsse auf das Land.
Da finden wir die Regengüsse auf ein Land,
um das Land fruchtbar zu machen.
Aber eine gemähte Flur.
Gemähte Flur.
Wir wissen, wovon das Mähen ein Bild sein kann.
Es spricht hier sicherlich von Gericht,
das zunächst einmal alles wegnimmt,
was nicht nach den Gedanken Gottes ist.
Die gemähte Flur und dann kommt der Segen darauf.
Das Gericht ist vorüber gegangen.
Ist vorüber.
Die Sonne ist da.
Es ist jetzt ein Morgen ohne Wolken.
Und ist ein Morgen ganz in dem Licht dieser Sonne.
Und dann heißt es da, von ihrem Glanz nach dem Regen
sprost das Grün aus der Erde.
Bei uns heißt das einfach das Grün.
In der Übersetzung von dem Bruder Derby, im Französischen,
da finden wir das zarte Gras.
Das zarte Gras.
So wenn das richtig abgeschnitten worden ist,
das Gras, dann kommt das zarte Gras
wieder als ein ganz helles Grün aus dem Boden hervor.
Das ist das, was dann den Herrn erfreut
und was dann alle erfreut.
Ich hoffe, ich mache das Bild deutlich.
Dieses frische Grün, was dann erscheint,
nachdem gemäht worden ist.
Und jetzt der Regen des Segens kommt
und das Licht der Sonne.
Das sind so Bilder, die wir hier finden,
die etwas davon deutlich machen,
wie schön das auch für den Herrn sein wird.
Wenn er dann dieses Grün aus dem Boden aufsprosten sieht.
Dieses Frische.
Übrigens dieses Frische auch an Empfindungen für ihn.
Diese Frische der Dankbarkeit,
die alle die empfinden werden,
die dann dort auf der Erde,
nach der Drangsaal,
dieses Reich erleben dürfen.
Die eingehen dürfen dort in dieses Reich.
Die Frische ihrer Liebe.
Die Frische ihrer Dankbarkeit.
Auch dieses Gläubigen Überrestes.
Und wenn wir das mal auf uns beziehen.
An uns ist auch das Gericht vorübergegangen.
Kommt auch frisches Grün hervor.
Ist bei uns auch die Frische der Dankbarkeit immer da?
Die Frische der Liebe zu dem Herrn?
Die Frische, damit meine ich jetzt nicht,
dass das nur die erste im Anfang ist.
Sondern ich meine damit auch die erste Liebe nach Offenbarung 2.
Die Liebe, die uns einfach an ihn immer denken lässt.
Diese erste Liebe, von der wir da lesen bei Ephesus,
hat ja die erste Liebe verlassen.
Und es steht ja zu befürchten, dass das auch ein Zustand sein kann bei uns.
Die erste Liebe verlassen zu haben.
Wir kennen das alle.
Ich habe zwei Söhne, die verlobt sind.
Wir Eltern.
Natürlich sind wir noch die Eltern.
Aber wohin geht der Gedanke?
Wohin geht der Blick?
Wohin geht unser Blick?
Wohin geht unser Gedanke?
Zu dem Herrn?
Die Frische der Liebe.
Ich denke, dass das auch ein Gedanke ist,
wo dann das so ausschließlich ist.
Und darum heißt es dort auch, glaube ich, die erste Liebe.
Das ist so diese Ausschließlichkeit,
der Ausrichtung auf den Gegenstand der Liebe.
Und wenn wir das hier so lesen,
könnten wir uns auch die Frage stellen,
ist das bei uns alles so,
dass der Herr auch da in diesem Sinne dann das frische Grün aufsprossen sieht.
Jetzt kommt noch ein Gedanke, Vers 5.
Obwohl mein Haus nicht also ist bei Gott,
so hat er mir doch einen ewigen Bund Gesetz geordnet,
in allem und verwahrt.
David kann also von wunderbaren Dingen etwas sagen
und dann muss er noch einmal wieder zurückblicken.
Obwohl mein Haus nicht also ist bei Gott.
Ja, es gab bittere Erfahrungen für ihn.
Wir haben gerade davon gesprochen, dass er einer war,
der auch tief gefallen ist und er wieder hergestellt wurde.
Aber es gab dann auch bittere Erfahrungen für ihn mit seinen Söhnen.
Es gab diesen Absalom. Es gab diesen Amnon. Es gab diesen Absalom.
Es gab den Adonijah.
Es gab diese Söhne, die in seinem Hause aufgewachsen sind.
Mein Haus ist nicht so bei Gott.
Mein Haus ist nicht so, wie ich das gerade beschrieben habe hier,
gerecht in Gottes Furcht.
Wenn ich an mein Haus denke, sieht es anders aus.
Es ist nicht so bei Gott.
Gott sieht alles.
Und er sieht auch all mein Versagen.
Das sagt er dort. Er sieht auch all mein zu Gott kommen.
Wenn wir an Adonijah denken,
sein Vater hatte ihn nie betrübt.
Was war das für eine Erziehung gewesen in Bezug auf Adonijah?
Wir lesen das im ersten Kapitel vom 1. König.
Da sehen wir in Vers 5.
Adonijah, der Sohn Hagets, erhob sich und sprach.
Ich will König werden. Ich.
Gesperrt gedruckt.
Und er schaffte sich Wagen und Reiter an und 50 Mann, die vor ihm herliefen.
Und sein Vater hatte ihn, das ist das, was ich meine.
Und sein Vater hatte ihn, solange er lebte, nicht betrübt,
dass er gesagt hätte, warum tust du all so?
Auch er war sehr schön vom Gestalt.
Warum tust du so?
Erziehung hatte gefehlt.
Der Vater hatte die Dinge durchgehen lassen.
Hatte ihn einfach laufen lassen, gehen lassen.
Mein Haus.
Da sagt er, mein Haus.
Und damit sagt er, ich bin verantwortlich.
Es ist mein Haus und es ist nicht so vor Gott.
Ich bin verantwortlich.
Gott, ich weiß es.
Ich habe auch in vielen Dingen versagt.
Wenn ich an die Familie denke und alles was geschehen ist, dann muss ich das sagen.
Wir haben auch Familien und ich denke wir dürfen sicher auch diese Anwendung machen.
Väter haben Verantwortung in der Familie.
Es ist mein Haus, es ist meine Familie.
Mütter haben Verantwortung, aber der Vater spricht hier und ich glaube der Vater hat dann die erste Verantwortung.
Wenn wir an Joshua denken, der sagt auch ich aber und mein Haus und da ist er der Vater, der das sagt.
Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.
Hier, mein Haus ist nicht also bei Gott.
Sind unsere Häuser so bei Gott?
Wenn wir gottesfürchtige Söhne haben, Töchter,
dann wollen wir auf keinen Fall so machen, uns auf die Schulter hüpfen.
Wenn die Söhne, die Töchter gottesfürchtig ihren Weg gehen,
wenn sie Treue dem Herrn gegenüber beweisen,
zuallererst, dass sie gläubig geworden sind,
dann können wir nichts anderes als die Gnade des Herrn, die Gnade Gottes rühmen.
Und das wollen wir auch tun.
In Römer 3 am Ende, da geht es um eine andere Frage, wo ist der Ruhm?
Er ist ausgeschlossen.
Wir haben nichts zu rühmen in uns selbst.
Wir können die Gnade rühmen, die Bewahrung geschenkt hat,
die es geführt hat, dass unsere Kinder zu dem Herrn kamen,
die es geführt hat, dass sie beim Herrn geblieben sind,
die es geführt hat, dass sie einen treuen Weg gingen.
Aber wenn unsere Kinder nicht diesen Weg gehen,
dann verstehen wir natürlich auch,
und da verstehen wir auch alle Eltern, die dann sagen,
da an der Stelle sind wir tief draus.
Irgendwo haben wir versagt.
Werden sie vielleicht sagen.
Sie sagen sich das selbst.
David spricht hier selbst.
Das sagt kein anderer über ihn.
Und das sollten wir auch nicht tun.
Wenn wir sehen, dass bei jemandem in der Familie
die Dinge nicht ganz so gehen, wie die Eltern sich das gewünscht haben,
dann wollen wir für sie beten,
niemals den Gedanken haben, irgendwie zu beschreiben
und zu sagen, warum das wohl so wäre.
Eine Tendenz, die wir über uns haben.
Mit einer schwer krank und ist einen Weg gegangen,
der nicht so gut war, auch unserer Meinung.
Jaja, sagen wir dann. Jaja.
Das ist die Hand des Herrn.
Haben wir ein Recht dazu, so zu reden?
Nein.
Aber jeder weiß mit seiner Verantwortung
richtig umzugehen, wenn er vor dem Herrn steht.
Und das tut David hier.
Und daher ist er unsicher ein Vorbild.
Mein Haus ist nicht, also bei Gott.
Und er sagt dann und dennoch.
Und doch, heißt es da weiter?
So hat er mir doch einen ewigen Bund gesetzt,
geordnet in allem und verwahrt.
David befindet sich sozusagen,
könnten wir sagen,
befindet sich sozusagen in Gilgal.
Wir kennen Gilgal, wo das Volk immerhin zurückkehren musste,
um anzuerkennen, dass in ihnen keine Kraft war.
Ja, der Ort der Beschneidung.
Dass in dem Fleisch keine Kraft ist.
Und da sagt er auch, im Grunde, wenn er nach Gilgal,
ich sag mal so, im Bild geht er nach Gilgal.
Er kennt dies und erkennt,
da ist die Gnade und die Verheißung des Herrn.
Wenn sie nach Gilgal zurückkamen,
dann wüssten wir, hören Sie ganz genau,
wir erkennen hiermit an, dass wir in uns keine Kraft haben,
etwas zu tun aus uns.
Aber Gottes Verheißungen sind da.
Aber Gott hat gesagt,
dass jeder Fußbreit, auf den ihr treten werdet,
euch gehören wird.
Und Gott selbst wird uns die Kraft geben,
um den Kampf zu bestehen.
Und immer wenn sie das getan haben,
so zurückgegangen sind nach Gilgal,
hat Gott ihnen den Sieg gegeben.
Davon kann hier David auch sprechen.
Doch hat er mir einen ewigen Bund gesetzt.
Das war seine Verheißung
und daran rüttelt niemand.
Die bleibt.
Auch die Verheißungen, die Gott uns gegeben hat,
bleiben.
Da kann Untreue unsererseits
an seinen Verheißungen nichts ändern.
Und er hat mir einen Bund gesetzt,
geordnet und verwahrt.
Gott hatte geordnet.
Gott hatte verwahrt und auch bewahrt.
Und so kommt er einfach am Ende
dieser seiner Worte dazu,
dass er sagt, im Grunde genommen,
hat alles nur an Gott gelegen.
Es war immer nur seine Gnade.
Und darum sagt er,
denn dies ist all meine Rettung.
Da liegt mein Heil.
Niemals in meiner Kampfeserprobung,
meiner Kampfestüchtigkeit.
Niemals in dem, was ich getan habe.
Allein darin liegt meine Rettung.
Liegt mein Heil.
Und das nächste?
Und all mein Begehr.
Das ist es, was ich wünsche.
Das ist das, was mir am Herzen liegt.
Nämlich, diesen Bund zu haben.
Und ich möchte mit bei diesem Bund,
es ist ein Bund, den Gott mit ihm gemacht hat.
Nämlich, ich werde dich segnen.
Ich werde dich.
Und Gott hat sich mit ihm, mit David,
als seinem Gesalbten verbunden.
Und Gott hat mit David Gemeinschaft gemacht.
David durfte die Gemeinschaft Gottes erfahren.
Und dies ist seine Rettung und all sein Begehr.
Sein Begehr, sein Wunsch ist es,
diese Gemeinschaft mit Gott zu erleben.
Ihr Lieben, ist das unser Wunsch, unser Begehr.
All unser Begehr.
Diese geordnete und wohlverwahrte Gemeinschaft mit Gott zu erleben.
In einem Leben der Abhängigkeit und des Gehorsams.
Man heißt es, auch wenn er es nicht sprossen lässt.
Es ist auch mein Begehr,
dass sich das alles einmal, auch das, was davor steht,
dass das alles wahr wird.
Was alle die Verheißung Gottes waren.
Auch wenn davon jetzt noch nichts zu sehen ist.
Auch wenn er es nicht sprossen lässt.
Sprossen bedeutet ja, dass es hervortritt.
Er lässt es nicht sprossen.
Darin drückt David auch ausharren aus.
Er lässt es nicht sprossen.
Es wird noch nicht sichtbar.
Aber ich harre darauf.
Ich warte darauf.
Und es wird bestimmt kommen.
Ihr Lieben, das ist auch für uns ja etwas.
Wir sehen auch manches noch nicht.
Auch was unser Haus betrifft.
Unsere Häuser.
Vielleicht wird noch nicht sichtbar, wie Gott die Dinge lenkt.
Vielleicht ist das eine Kind noch nicht bekehrt.
Aber Gott hat doch Verheißungen gegeben.
Du und dein Haus.
Er möchte das ganze Haus erretten.
Er möchte auch unsere Kinder erretten.
Auch wenn er es nicht sprossen lässt.
Auch wenn es noch nicht sichtbar wird.
Das ist mein Wunsch.
Und mein Ausharren.
Und auch mein Glaube, dass das geschehen wird.
Wir wollen auch das nicht vergessen.
Dass die Gnade Gottes auch das bewirken kann.
Uns schenken kann.
Ich weiß von einem Bruder, der eine ganze Reihe Kinder hatte.
13 Kinder.
12 Kinder waren bekehrt.
Auf seinem Sterbelager waren sein zweiter Sohn,
der zweite im Alter, erwachsener Mann.
Arzt seines Zeichens.
Der sagte, Seele gibt es nicht.
Hab nie eine gesehen.
Hab manche Menschen seziert, Tote.
Nie eine Seele gesehen.
Ich meine Unsinn natürlich, aber er hat das so gesagt.
Und dann hat er seinen Kindern gesagt,
und ich bin davon überzeugt.
Ich werde euch alle wiedersehen.
Ich bin davon überzeugt.
Der Herr hat Verheißung gegeben.
Da fragte ihn einer seiner Söhne, der Gläubigen,
auch der Karl, auch der Karl.
Und es ist geschehen.
Im letzten Jahr des Lebens, dieses Karl,
ist er zum Glauben gekommen.
Gottes Verheißung.
Wir haben dann noch diese beiden Verse gelesen,
Vers 6 und 7.
Ich möchte kurz nur darauf eingehen.
Da kommt er plötzlich zu der anderen Seite.
Er spricht von den Verheißungen, die gegeben sind.
Er spricht von dem Herrscher, der kommen wird.
Und er kommt jetzt zurück auf das, was auch passieren wird.
Nämlich durch diesen Herrscher.
Die Söhne Belials, das sind die, die gottlos waren.
Das sind die, die ihn übrigens auch sehr bedrängt haben, immer wieder.
Dazu gehören solche Leute, wie dieser,
Sie mir eh sicherlich auch, von dem wir später nochmal lesen,
wo er auch zu Salomon etwas sagt. Dazu gehören Doeg.
Dazu gehört leider auch Saul.
Dazu gehören manche, die ihn bedrängt haben.
Gott wird das alles tun.
Sie sind wie Dornen, die man wegwirft.
Gott wird auch alle Dinge ans Licht bringen.
Und der Jesus hat selbst auch gesagt,
ich möchte gerne eine Stelle lesen aus Matthäus 13.
Können wir das sehen?
Matthäus 13 Vers 40
Gleich wie nun das, sagt der Jesus dort in Bezug auf den guten Samen und das Unkraut,
gleich wie nun das Unkraut zusammengelesen und dem Feuer verbrannt wird,
also wird es in der Vollendung des Zeitalters sein.
Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reiche
alle Ärgernisse zusammenlesen und die das Gesetzlose tun.
Und sie werden sie in den Feuerofen werfen.
Da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.
Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reiche ihres Vaters.
Wie die Sonne, nicht als Sonne.
Ich denke der Jesus spricht auch von diesen Dingen da.
Und das wird einmal auch geschehen und dann werden
die Söhne Belialts, dann werden sie weggeworfen werden.
Gott ist gerecht, der Herr Jesus ist der Herrscher in Gerechtigkeit und in Gottesfurcht,
aber auch in Gerechtigkeit und er wird auch das Böse ins Gericht bringen.
Damit enden eigentlich die Worte Davids hier.
Und dann fällt uns auf, da kommt zwar ein Gedankenstrich,
lasst mich eben ein paar Worte noch sagen zu dem was da folgt.
Nämlich, da heißt es in Vers 8,
dies sind die Namen der Helden, welche David hat.
Und dann werden die aufgeführt. Eine ganze Reihe von Helden.
Gruppenweise und so weiter.
Wisst ihr warum ich das so schön finde?
David spricht hier von dem was einmal dort sein wird.
Da gibt es einmal die Verheißung und da gibt es einmal auch das Gericht.
Und dann lässt er auf einmal hier, lässt Gott auf einmal hier ein Panorama erscheinen
von solchen, die treu waren, die sich auf die Seite des Verworfenen gestellt haben.
Da finden wir auf einmal ein Panorama von Helden, die für David waren.
Und zwar als David doch noch der Verworfene war.
Als er der Verfolgte war.
Da sind das die Leute, die an seiner Seite standen und die Verwerfung mit ihm geteilt haben.
Und die gehen nicht unbelohnt aus.
Sie bekommen hier ein Ruhmesblatt
und wir können das vielleicht einmal vergleichen mit denen,
die in Treue auf der Seite dieses Verworfenen Herrn gestanden haben.
Ich darf das anwenden auf unsere Zeit.
Der Herr ist jetzt noch der Verworfene.
Der Herr wird jetzt nicht anerkannt in dieser Welt.
Er wird einmal anerkannt werden müssen.
Und wenn er jetzt noch nicht anerkannt wird,
dann gibt es aber solche, die ihn lieben.
Da gibt es solche, die bereit sind für ihn was zu tun.
Wie zum Beispiel die drei Helden, die dann nach Bethlehem zogen,
als da diese Aufstellung der Philister war.
Und die deswegen, weil er den Wunsch hatte,
Wasser aus der Zisterne von Bethlehem zu bekommen,
durch die Reihen der Philister durchbrechen,
in ihrer Hingabe für ihren David.
Und dann das Wasser dort holen.
Und wo dann David sagt,
diese Männer haben um den Preis ihres Lebens dieses Wasser gebracht.
Das kann nur Gott gegeben werden.
So dankbar möchte ich mich dafür erweisen.
Ja seht, dieses Panorama wird dann vor die Blicke gestellt.
Und das ist ein Panorama, das auch wir einmal erleben werden.
Die Treuen werden einmal Kronen empfangen.
Mir scheint das, was ich hier lese, so wie das Verteilen der Kronen.
Die Kronen werden gegeben denen, die hier in Treue den Weg gegangen sind.
Die Krone der Gerechtigkeit.
Die Krone des Lebens.
Wir finden so verschiedene Kronen im Neuen Testament.
Und es sind dann alles solche Auszeichnungen,
die der Herr denen gibt, die ausgeharrt haben.
Die treu gewesen sind, die ihn geliebt haben.
Die Hingabe für ihn gezeigt haben.
Die gezeigt haben, dass er Herz für ihren Herrn schlug.
Denen gibt er diese Kronen.
Und das Wunderschöne an diesen Kronen ist,
dass wir dann etwas haben, wenn der Herr uns so etwas gibt,
was wir vor ihm niederlegen können.
Und wo wir dann auch sagen können,
du bist würdig zu empfangen aller Ehre.
Alles was er uns schenkt, dürfen wir sehen, haben wir nur durch ihn.
Es ist immer nur seine Gnade gewesen.
David sagt das einmal, wo es um Anbetung geht.
Salomo sagt das, wo es um Anbetung geht.
Von dem Deinen haben wir genommen und bringen dir.
Und wenn der Herr Treue gefunden hat, Hingabe für ihn gefunden hat,
dann wissen wir, das war auch nicht etwas,
was auf uns, auf unserer Natur gewachsen ist.
Sondern dann wissen wir, das ist auch da von ihm gekommen
und seine Gnade gewesen in unserem Leben mit ihm.
Dass er die Kraft gegeben hat, um treu zu bleiben.
Das werden wir dann rühmen.
Und dann haben wir unsere Kronen und legen sie vor ihm nieder.
Und dann wird unser Blick auf ihn gerichtet sein.
Und dann steht er da vor uns.
Als der Gegenstand unserer Liebe, die dann nicht mehr getrübt wird.
Keine Wolke mehr.
Eine Liebe, die dann allein ihm noch gehört.
Und eine Bewunderung, die allein ihm dann gehört.
Was wird das für ein Augenblick sein? …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen heute abend in Gottes Wort lesen im zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus.
Wir lesen in 2. Timotheus 3 von Vers 14 an.
2. Timotheus 3 Vers 14
Ich bezeuge ernstlich vor Gott und Christo Jesu, der der Richten wird Lebendige und Tote und bei
seiner Erscheinung und seinem Reiche, redige das Wort, halte darauf in gelegener und ungelegener
Zeit, überführe, strafe, ermahne mit aller Langmut und Lehre. Denn es wird eine Zeit sein, da sie die
gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Lüsten sich selbst Lehre aufhäufen werden,
indem es ihnen in den Ohren kitzelt, und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und
zu den Fabeln sich hinwenden. Du aber sei nüchtern in allem, leide trübsal, tu das Werk eines
Evangelisten, vollführe deinen Dienst. Denn ich werde schon als Trankopfer gesprengt, und die
Zeit meines Abscheidens ist vorhanden. Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Glaub vollendet,
ich habe den Glauben bewahrt. Fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit, welche der
Herr, der gerechte Richter, mir zur Vergeltung geben wird an jenem Tage. Nicht allein aber mir,
sondern auch allen, die seine Erscheinung lieben. Ich lese auch den nächsten Abschnitt noch,
obwohl ich da etwas kürzer etwas drüber sagen möchte. Vers 9. Befleißige dich bald zu mir zu
kommen, denn Demas hat mich verlassen, da er den jetzigen Zeitlauf liebgewonnen hat,
und ist nach Thessalonik gegangen. Christians nach Galatien, Titus nach Dalmatien, Lukas ist
allein bei mir. Nimm Markus und bringe ihn mit dir, denn er ist mir nützlich zum Dienst. Tychikus
aber habe ich nach Ephesus gesandt. Den Mantel, den ich in Troas bei Karpus zurückließ, bringe mit,
wenn du kommst. Und die Bücher, besonders die Pergamente. Alexander der Schmied hat mir viel
Böses erzeugt. Der Herr wird ihn vergelten nach seinen Werken. Vor ihm hüte auch du dich, denn
er hat unseren Worten sehr widerstanden. Bei meiner ersten Verantwortung stand mir niemand bei,
sondern alle verließen mich. Es werde ihnen nicht zugerechnet. Der Herr aber stand mir bei und
stärkte mich, so dass auf das durch mich die Predigt vollbracht werde und alle, die aus den
Nationen hören möchten. Und ich bin gerettet worden aus dem Rachen des Löwen. Der Herr wird
mich retten von jedem bösen Werk und bewahren für sein himmlisches Reich, welchem die Herrlichkeit
sei von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Wir wollen das bis hierhin lesen und so wie wir uns schon
in den letzten Tagen gesagt haben, handelt es sich auch in diesem Fall hier bei dem Apostel Paulus
wiederum um letzte Worte. Es sind letzte Worte, die er hier an einen seiner geliebten Mitarbeiter
richtet. An diesen, den er auch einmal mein geliebtes Kind nennt. Diesen Timotheus, von dem
er auch einmal sagt, ich habe keinen gleichgesinnt wie ihn. Den er auch, der mit ihm gearbeitet hatte
im Evangelium. Ein Mann offenbar, der in die Empfindungen und Gedanken des Apostels Paulus
eingehen konnte. Der auch so denken konnte, wie der Apostel dachte. Und von daher können wir auch
verstehen, dass wenn er solche Worte an diesen Mann richtet, dass er der auch etwas von den
echten Sorgen und von den echten Sorgen einerseits ausdrückt und dann auch von dem, was sein großer
Wunsch ist, dass er diese Dinge ihm vorstellt. Und auf der anderen Seite ist das auch in dem Sinne
ein Vermächtnis, als er sagt, sozusagen die Fackel in diesem Lauf, die gebe ich jetzt weiter. Er hatte sie
getragen. Ihr versteht dieses Bild, was ich da gebrauche. Er hatte sie getragen und er hatte einen,
dem er sie weitergeben konnte und der sie weitertragen würde zur Ehre des Herrn. Das ist ein Anliegen und
das sind die letzten Worte, die er hier sagt. Wir haben an dem ersten Abend ja auch und am zweiten
auch etwas davon uns gesagt, was eigentlich ein Mann Gottes ist. Nun mag jemand denken, ja bei
Paulus finden wir gar nicht, dass er ein Mann Gottes genannt wird. Wir haben das ja gesehen bei
dem alten, bei dem, bei Mose, diesem alten Mann, da finden wir dieses Wort sehr deutlich, gleich zu
Beginn dieser seiner letzten Worte. Das sind die letzten, die sind die Worte der Segen, womit Mose,
der Mann Gottes, die Kinder Israel gesegnet hat. Nachher bei David finden wir, dass er genannt wird,
David, der Mann Gottes. Wir haben ganz sicherlich Berechtigung auch diesen Apostel Paulus als einen
Mann Gottes zu bezeichnen. Und zwar denke ich, dass wir die Berechtigung auch deswegen haben, einmal
wegen seines Verhaltens. Und wir haben uns gesagt, welche sind die Kennzeichen eines Mannes Gottes.
Und diese Kennzeichen treffen auf ihn auch sicher zu und in einem hohen Maße zu. Aber auch deswegen,
weil er, ich denke gerade eben an eine Stelle aus dem ersten Brief und zwar nur ganz kurz,
1. Timotheus 6, Vers 11. Da richtet der Apostel Paulus sich an Timotheus und nennt ihn dort,
du aber, oh Mensch Gottes, fliehe diese Dinge. Mensch Gottes ist dasselbe Wort wie Mann Gottes.
Das ist im Griechischen kein anderes Wort. Das wird im Deutschen hier so übersetzt,
wir können das auch so gerne entgegen nehmen, aber es ist eigentlich derselbe. Wenn nun Timotheus,
der von dem Apostel Paulus belehrt wird und der den Apostel Paulus als ein Vorbild für sich hatte,
Mann Gottes genannt wird, dann ganz sicherlich auch der, der für ihn das Vorbild ist. Und deswegen
denke ich, dürfen wir mit Fug und Recht sagen, dass auch der Apostel Paulus ein Mann Gottes war.
Nun haben wir hier, ich habe nur einen Teil von Kapitel 3 gelesen. Man könnte natürlich auch
schon etwas eher anfangen, aber es scheint mir, dass an dieser Stelle eigentlich in besonderer
Weise das beginnt, was er das Vermächtnis nennt. Er hatte schon einmal in Kapitel 3 im Vers 10
gesagt, du aber hast genau erkannt und so weiter. Und da spricht er von dem, wie er gearbeitet hatte,
er der Apostel und dass der Timotheus das auch genau gesehen hatte, wie er gearbeitet hatte und
dass er auch sagt, es gibt auch Gefahren. Und jetzt kommt er eigentlich auf einen ganz wichtigen Punkt
und es scheint mir deswegen wichtig, auch den im Anfang gleich zu berühren. Nämlich du aber bleibe
in dem, was du gelernt hast und wovon du völlig überzeugt bist. Was du gelernt hast. Wir alle
als Menschen lernen. Wir haben zu lernen in unserem, um eine bestimmte Ausbildung z.B. zu
bekommen, müssen wir lernen. Wir lernen aber auf der anderen Seite auch jeden Tag. Und insbesondere
lernen wir übrigens durch Vorbild. Das ist ganz sehr interessant bei uns Menschen, dass wir
bemerken können, dass wir am besten lernen durch ein Vorbild. Immer wieder sieht man das auch, wenn
man in Familien hineinschaut. Wie der Vater, so der Sohn. Wie die Mutter, so die Tochter. Jedenfalls
sehr viel. Das Vorbild der Eltern ist ein ganz wesentliches. Geht der Vater einen treuen Weg, dann
ist zu hoffen und vielleicht mit der Gnade des Herrn schenkt er es auch. Geht der Sohn einen treuen Weg.
Geht der Vater einen untreuen Weg, da können wir schon fast sagen, in den meisten Fällen wird es
auch dann bei dem Sohn kaum anders sein. Und bei der Mutter genauso. Vorbild ist eine ganz ganz wichtige
Sache. Und wir lernen durch Vorbild. Und so können wir auch sicherlich manche Männer, Gottes und
Gottes Wort zeigt uns sie auch immer wieder. Und da lernen wir übrigens auch, dass Gott uns
genau kennt und weiß. Durch Vorbilder lernen die. Durch Vorbilder lernen die meinen. Ich stelle
ihnen deswegen auch viele Vorbilder vor. So spricht Gott. Er gibt uns Bilder in seinem Wort, die uns
auch anspornen einen Weg zu gehen, wie er ihm gefällt. Und nun hatte der Timotheus auch Vorbilder. Er
hatte gelernt, er hatte Erfahrungen gemacht und er war völlig überzeugt und er wusste auch von wem
er gelernt hat, wie es hier heißt. Von wem er gelernt hatte. Nun der Timotheus war dem Apostel
Paulus ein Mitarbeiter, ein treuer Mitarbeiter geworden. Er hatte ihn auf der zweiten und auf
der dritten Missionsreise begleitet. Und wenn wir in den Philippabrief rein schauen, das habe ich
ja gerade schon erwähnt, dann finden wir, dass der Apostel Paulus große Stücke auf diesen Timotheus
hielt. Große Stücke deswegen, weil der Timotheus ein Herz hatte für die Gläubigen. Ein Herz hatte
für die Kinder Gottes. Deswegen hat er auch gesagt, im Philippabrief zum Beispiel, dass er ihn, ich lese das wieder eben,
in Philippa 2 haben wir das. Ich hoffe aber in Vers 19, in dem Herrn Jesus Timotheus bald zu euch zu
senden, auf dass auch ich gutes Mutes sei, wenn ich eure Umstände weiß. Denn ich habe niemand
gleichgesinnt, der von Herzen für das eure besorgt sein wird. Denn alle suchen das ihrige. Darauf
ist fort, was der Apostel da über uns einfügt. Dann heißt es weiter da, ihr kennet aber seine Bewährung, dass
er wie ein Kind dem Vater mit mir gedient hat an dem Evangelium. Diesen nun hoffe ich sofort zu
senden, wenn ich gesehen haben werde, wie es um mich steht. Da finden wir einen alten, relativ
gesehen älteren, mit einem relativ gesehen jüngeren, in einer herzlichen Harmonie, gleichgesinnt.
Ich habe niemanden gleichgesinnt. Das bedeutet, der so denkt, wie auch ich denke, der so solche
Wünsche hat, wie auch ich sie habe, für euch alle. Und er kann ihnen auch sagen, hat er im Philippabrief auch getan,
welche Wünsche er für sie hat und wie ein Herz für sie hatte. Und wie auch er erquickt worden ist,
dadurch, dass er sehen konnte, dass die Philippe ein Herz für ihn hatte. Das ist ja da im Philippabrief
gerade besonders schön zu sehen. Nun er hatte von dem Apostel Paulus gelernt. Das bringt er ihm in Erinnerung, von wem du gelernt hast.
Aber er hat auch von anderen gelernt. Das heißt ja dann nachher auch, weil du von Kind auf die
Heiligen Schriften kennst. Der Timotheus hatte, das lesen wir ja am Anfang dieses zweiten Briefes auch,
er hatte eine gläubige Mutter und eine gläubige Großmutter. Und wenn wir gerade gesagt haben,
dass die Eltern auch ein großes Vorbild sind, dann ist das dort zweifellos der Fall gewesen.
Von dem Vater lesen wir ja nicht sehr viel. Wir wissen nur, dass er einen griechischen Vater hatte.
Wie immer es zu dieser Verbindung gekommen ist, wissen wir nicht. Aber wir wissen eines,
dass dieser Timotheus insbesondere geprägt gewesen ist, nicht durch den griechischen Vater, geprägt
gewesen ist durch diese Mutter, durch Louis und durch Eunike, die Großmutter Louis. Und dass die
einen Einfluss auf das junge Herz dieses Mannes gehabt haben. Ich darf das vielleicht einfach mal
so sagen, weil das was ganz praktisches ist. Ich sag das auch mal so den jungen Leuten. Habt ihr
eine Großmutter, habt ihr einen Großvater, die dem Herrn dienen, wo ihr Treue bei ihnen empfindet
und seht. Vielleicht auch eine Großmutter, die euch mal als ihr klein war, auch manches erzählt hat,
auch von dem Herrn Jesus erzählt hat, die Gelegenheit gehabt hat, euch mal auf den Schoß
zu nehmen und euch aus den Worten Gottes etwas zu lesen oder euch etwas zu erzählen. Vergesst
solche Sachen nie. Eine Mutter, die das getan hat. Eine Mutter, die euch auch beiseite genommen hat
und mit euch Lieder eingeübt hat zur Ehre des Heilandes des Herrn. Vergesst so etwas nie. Denkt
daran, das sind Vorbilder. Ein Vater, bei die Mutter war es wohl nicht der Vater, aber ein Vater, der
auch in Treue seinen Weg gehen wollte und es getan hat. Und wir lesen im Hebräer 13, dass es auch
Führer gibt. Da soll man den Ausgang ihres Wandels anschauen und dann ihren Glauben nachahmen. Haben
sie im Glauben gelebt? Ja. Sie haben festgehalten an dem Wort. Sie haben die Ehre des Herrn gesucht.
Das bedeutet nicht, dass sie vielleicht große Dinge getan haben. Das bedeutet keineswegs, dass
sie vielleicht besonders hervorgetreten sind. Das bedeutet, dass sie treu waren in den kleinen Dingen.
Treu waren auch in den Dingen der Familie. Treu waren an ihrem Arbeitsplatz. Dass sie Treue bewiesen
haben gegenüber dem Herrn. Treue am Arbeitsplatz ist übrigens auch Treue gegenüber dem Herrn. Das
sind Vorbilder, an die wir uns erinnern sollten. Von wem du gelernt hast und weil du von Kind aus
auf die heiligen Schriften kennst. So heißt es hier. Und auch das ist etwas, was uns ja sehr
ermuntern sollte. Nämlich, dass wir wirklich von Kind auf die heiligen Schriften kennen könnten.
Wenn der Apostel Paulus das Antimotheus schreibt, sehen wir daraus, es ist nicht unmöglich, schon
von Kind an die heiligen Schriften zu kennen. Manch einer denkt ja, ich bin noch jung. Ich brauche
mich eigentlich mit Gottes Wort noch nicht zu beschäftigen. Wenn ich mal 17 bin, dann fange ich
mal an. Dann lese ich mal in der heiligen Schrift. Aber vorher, ich bin ja noch eigentlich ziemlich
jung. Wir stellen hier fest, ein Kind, das ist ja nicht jemand der 17 ist, 17 Jahre alt ist. Das ist
offensichtlich jemand der jünger ist. Ein Kind kann also schon die heiligen Schriften kennen.
Und eines ist auch ganz sicher, dass man nämlich als Kind sehr viel mehr aufnehmen kann, sehr viel
mehr lernen kann, sehr viel mehr behalten kann. Und wie viel Segen kommt hervor aus Schriftstellen,
die wir mal gelernt haben. In der Sonntagsschule oder wenn es eine Sonntagsschule nicht gab,
auch das kann hervorkommen, im Hause. Dass der Vater mal sagt, weißt du was, das lernst du mal.
Das wäre eine Möglichkeit, das mal zu lernen. Oder dass man dann einfach ganze Abschnitte mal
auswendig lernt. Das ist gar nicht so schwer. Aber man lernt sie kennen und es gibt einen Wortlaut,
den man im Kopf hat und den der Herr benutzen kann. Zu einer ganz bestimmten Gelegenheit. Auf
einmal fällt dir ein, wo du über die Straße gehst, wo du einem Kiosk vorbei gehst, wie wird ein
Jungling seinen Pfad in Reinheit wandeln, indem er sich bewahrt nach deinem Wort. Dann ist dir das
eingefahren. Weil du als Kind schon die heiligen Schriften kennengelernt hast und dieses Wort wird
dich davon abhalten, dich näher daran zu begeben und wird dich daran erinnern, das ist nicht Gottes
Wort, was ich da sehe und höre. Das war nur ein kleines Beispiel. Ich hoffe ihr versteht mich.
Und so kann es in unserem Leben so viele Situationen geben, wo wir einfach dann dankbar
sein können, dass wir als Kind einmal Gottes Wort auch auswendig gelernt haben. Und das wurde früher
übrigens viel mehr gemacht und ich bin davon überzeugt, dass auch so ein Mann wie Timotheus,
das alte Testament, um das ging es ja für ihn, das alte Testament kannte und dass er auch manche
Dinge auswendig wusste. Und wenn wir sehen, dass die Apostel auch sehr vieles aus dem alten
Testament zitieren, dann haben die das nicht so gemacht, dass die eine Schriftrolle rausgeholt
haben und haben dann diese Rolle aufgerollt. Das war viel umständlicher als bei uns heute und haben
dann mal nachgeschaut, da stand mal irgendwo was, sondern das haben die auch getan und tun können,
weil sie es kannten und im Gedächtnis hatten die Schriften. Die konnten einfach etwas zitieren und
der Geist Gottes konnte das Gebrauch und auch Schriftstellen des alten Testamentes, um die Predigt
zu vollbringen. Denn womit haben sie im Anfang die Predigt gehalten? Wie haben sie das Evangelium
verkündigt? Nicht mit den Schriften des neuen Testamentes, die existierten ja noch nicht, sondern
mit den Schriften des alten Testamentes. Aus denen haben sie das gezeigt und sie haben die zweifellos
gut gekannt. Ja, wir sehen hier also etwas von dem Wert der heiligen Schriften, auch für den, der
jetzt anschließend Mensch Gottes genannt wird. Daran orientieren sie sich nämlich. Will ich Gottes
Gedanken kennen, will ich Gottes Herz kennen, um ein Mann Gottes zu sein, der so denkt wie Gott und
der dann auch gebraucht werden kann, dann muss ich in der Tat die heiligen Schriften kennen. Also für
uns heute sehr deutlich, fleißig das Wort Gottes lesen. Ich möchte es einfach allen sagen und macht euch
einfach auch mal einen Plan. Ich denke jetzt an die jungen Leute. Macht euch einfach mal einen Plan.
Ich möchte gerne mal dieses Buch der Bibel etwas genauer durchlesen. Ich möchte mal etwas
genauer hineinschauen. Nicht so ziellos in der Bibel lesen. Ich muss gestehen, das habe ich auch mal
getan. Ich weiß noch, dass ich das gemacht habe. Mal da etwas und mal da etwas. Dann hatte ich auch mal
ein Buch, das war etwas kürzer, das habe ich dann zu Ende gelesen. Und ich war nie so richtig befriedigt
dabei, muss ich schon sagen. Und dann ist auch das Vorbild eines Vaters ein großer Hilfe, der dann auch
mal so etwas sieht und der dann auch einmal das sagt. Guck mal, ich mach dir mal einen Vorschlag. Mach das mal so, mach das mal so.
Etwas Gutes nebenbei ist auch, wenn man mal einen Zettel daneben hat. Wenn man mal was aufschreibt. Wenn ich etwas
kennenlernen möchte aus den Schriften, dann hilft das sehr, dass ich mir mal eine Notiz mache.
Wenn ich meinen Schülern sage, sie sollen ein bestimmtes Kapitel lesen, sie sollen mir nachher Auskunft geben darüber, dann sage ich ihnen auch, und das geht nicht, indem ihr einfach nur das Kapitel lest.
Und das war es dann. Macht das Buch zu, lest vielleicht zweimal. Nein. Nehmt euch ein Blatt Papier dazu und schreibt euch ein paar wichtige Punkte einfach auf.
Und ihr werdet auf einmal merken, das Kapitel öffnet sich viel mehr. Ihr habt auf einmal eine Einteilung. Ihr seht auf einmal, das ist ein wichtiger Punkt, das ist ein wichtiger Punkt, das ist ein wichtiger Punkt.
Und auf diese Art und Weise erschließt sich der Text viel leichter. Und ich möchte das einfach auch mal, das dürfen wir dann sicherlich auch in geistlicher Hinsicht nutzen,
dass wir auch da Dinge einfach mal aufschreiben, um Gottes Wort kennenzulernen.
Und dann finden wir, dass diese Schriften hier auch vermögend genannt werden, in Weise zu machen zur Seligkeit, durch den Glauben, der in Christo Jesu ist.
Weise zu machen zur Seligkeit. Erstens einmal, das haben wir gerade schon gesehen, handelt es sich hierbei um die Schriften des Alten Testamentes.
Das zeigt uns also, dass auch die Schriften des Alten Testamentes in der Lage sind, ja genutzt werden können, das Evangelium, auch das Evangelium der Gnade vorzustellen.
Es ist erstaunlich, aber wahr, dass auch das Alte Testament dazu benutzt werden kann.
Und uns Weise zu machen zur Seligkeit. Nun der Begriff Seligkeit ist ja derselbe Begriff wie das Wort Heil.
Dieser Begriff Seligkeit oder auch Errettung. Dieser Begriff ist ein sehr weit gespannter Begriff.
Der schließt nicht nur die Errettung ein, die wir erfahren durch den Glauben an den Herrn Jesus, dass wir Vergebung unserer Schuld, unserer Sünde haben.
Sondern Errettung ist ein weiter gespannter Begriff und Gottes Wort macht uns auch klar, dass zum Beispiel selbst die Tatsache,
dass wir am Ende unseres Lebens die Errettung unseres Leibes davontragen, ja die Errettung der Seelen davontragen,
aber auch die Errettung des Leibes am Ende unseres Lebens kommt, da sehen wir wie weit gefächert dieser Begriff der Errettung oder des Heils ist.
Und damit ist es auch, glaube ich, spricht es hier auch von einem gottsseligen Leben.
Uns auch Weise zu machen zu einem solchen Leben, das geprägt ist durch die einmal erfahrene Errettung,
durch das Opfer, durch den Glauben an das Opfer des Herrn Jesus und durch die Kenntnis der Heiligen Schriften,
die uns jetzt Weise machen auch entsprechend dieser Errettung, die wir erfahren haben, weiter unseren Weg zu gehen.
Hin zu diesem Ziel, nämlich der vollständigen, sage ich einmal, Errettung, die am Ende unseres Lebens da ist oder dann, wenn der Herr Jesus kommt.
Wir finden das sogar auch, dass er uns erretten wird aus diesem Elend der Jetztzeit.
Durch den Glauben, der in Christo Jesu ist.
Alle Schrift, heißt es dann, ist von Gott eingegeben und Nütze zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung usw.
Alle Schrift, die Übersetzung könnte auch so lauten, alle von Gott eingegebene Schrift ist Nütze zur Lehre, zur Überführung usw.
Was hier gesagt wird, ist also in der Tat, das was hier Schrift gemeint ist, ist also die Heilige Schrift.
Es ist das Wort Gottes, das hier als von Gott eingegeben vor uns kommt.
Schon gestern haben wir daran kurz gedacht, als wir von David gelesen haben, dass er sagte, der Geist Gottes hat durch mich geredet.
Und da haben wir etwas gesprochen auch von der Inspiration.
Inspiration heißt ja nichts anderes als durch den Geist eingehaucht.
Wir kennen alle dieses Wort Spiritus, das ist ein lateinisches Wort.
Inspiration, durch den Geist eingehaucht, durch den Geist Gottes, die Schrift.
Und ich möchte es nur noch mal kurz erwähnen, die Heilige Schrift ist von Gott inspiriert,
indem er den Griffel der Einzelnen gelenkt hat, ihnen Gedanken gegeben hat und sie hat schreiben lassen.
Und er hat sie so schreiben lassen, wie sie geartet waren.
Er hat ihren Stil ihnen gelassen, er hat ihnen ihre Ausdrucksweise gelassen.
Er hat auch das, was sie an Erfahrungen mit Gott auf ihrem Weg gemacht hatten, mit einfließen lassen.
Gott hat das alles benutzt, so wie er allein es kann und hat sein Wort schreiben lassen.
Ich wiederhole das, was wir auch gestern schon gesagt haben, nämlich, dass sich daher auch die ganz unterschiedliche
Darstellungsweise der unterschiedlichen Schreiber, die Gott benutzt hat, erklärt.
Ein Johannes schrieb eben nicht wie ein Paulus.
Und ein Lukas schrieb auch anders.
Und die Propheten des alten Testamentes sind stilistisch auch ganz unterschiedlich.
Und Gott gebraucht auch auf einmal Poesie, indem er Psalmen schreiben lässt.
Gott gebraucht auch auf einmal das Stilmittel von Sinnsprüchen, wenn wir an die Sprüche denken.
Gott gebraucht in seinem Wort viele Möglichkeiten.
Auch Dinge, die uns etwas deutlich machen zwischen den Zeilen, auch das selbst gebraucht Gott.
Er ist souverän darin, wie er zu uns spricht.
Aber wie er spricht, ist immer göttlich.
Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützt zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung.
Ja, zur Lehre zunächst einmal.
Das ist natürlich die Basis für alle Praxis.
Um Praxis wird es nachher gehen.
Aber das erste, was wir lernen, ist die Lehre.
Ich denke auch, dass jeder das verstehen wird, der irgendwo einen Ausbildungsberuf hat.
Der ist ausgebildet worden mal, der hat zunächst einmal was lernen müssen.
Der hat zunächst einmal die Lehre der Sache verstanden und erst dann konnte er es machen.
Und so ist das bei uns in dem geistlichen Bereich genauso.
Es gibt Brüder, Schwestern, die sagen, ja Praxis müssen wir haben.
Das ist natürlich richtig, wir brauchen Praxis, natürlich.
Aber Lehre ist trocken und leer.
Wie wollen wir eine Praxis haben, die Gott gefällt, wenn wir nicht Gottes Gedanken kennen.
Und die Gedanken Gottes, die werden uns dargelegt in der Lehre.
Also sehen wir, dass die Lehre immer vor der Praxis ist und unbedingt nötig für uns ist.
Und nebenbei ist die Lehre nie, nie trocken.
Das wird jeder bemerken, der sich damit mal wirklich befasst.
Warum?
Weil in der Lehre der Schrift große, wunderbare Dinge vor unsere Herzen kommen.
Beispielsweise, ich nenne nur das, was wir im ersten Johannesbrief haben, die Lehre des Christus.
Ihr stellt euch einmal vor, die Dinge, die Gott über seinen Sohn sagen lässt.
Die Dinge, die er dort niederschreibt über den Herrn Jesus,
über diesen Vollkommenen, über diesen Mann, der auf diese Erde kam als der Niedrige und der doch der Vollkommene war.
Dieser ewige Sohn des Vaters, den wir im Kolosser 1 bezeichnet finden als den Sohn seiner Liebe.
Was für ein Ausdruck.
Das gehört alles zu der Lehre, die wir haben dürfen.
Damit wir ein genaues Bild von unserem Herrn haben.
Darum spricht auch das Neue Testament, auch das Alte Testament.
Und die Bibel ist voll davon.
Von ihm, der wie wir uns heute Nachmittag erinnert haben, der Mittelpunkt aller Gedanken Gottes ist.
Und deswegen ist er auch der Mittelpunkt der Lehre natürlich.
Kann Lehre trocken sein? Strohan sein?
Wir verstehen das kann gar nicht sein.
Sie ist ganz lebendig und diese Lehre ist es auch, die uns dann in die richtige Praxis führt.
Darum die Basis aller Praxis wird als erstes genannt, die Lehre.
Nütze zur Lehre.
Dann aber auch zur Überführung.
Überführung und als nächstes zur Rechtweisung.
Nun Überführung, das ist so etwas, dass wir überzeugt werden von etwas.
Überzeugt werden von der Wahrheit.
Wenn ich jemanden überführe, ich nehme einfach auch ein Bild.
Einer, der etwas getan hat, wird davon überführt.
Das heißt, es wird ihm deutlich gemacht, dass das in der Tat wahr ist.
Einer, der schuldig geworden ist, der wird überführt.
Es werden vielleicht Zeugen gebracht und dann wird der Mann überführt davon, dass das so ist.
Dass das, was hier über ihn gesagt worden ist, der Wahrheit entspricht.
Gott überführt auch uns.
Und er zeigt uns, dass das, was er über uns denkt, Wahrheit ist.
Deswegen ist Gottes Wort ein Spiegel für uns, in dem wir erkennen können, wer wir sind. Und zwar in den Augen Gottes.
Das ist nicht der Spiegel, den wir so in unserem Flur hängen haben.
Da sehen wir vielleicht etwas ganz Nettes und Schönes und gefallen uns noch.
Im Spiegel des Wortes Gottes, da sehen wir etwas ganz anderes.
Da werden wir immer bescheiden sein.
Bescheiden werden und da werden wir immer ganz klein.
Aber das ist gut für uns.
Und darum ist das Wort Gottes auch zur Überführung da.
Dann auch zur Zurechtweisung.
Wer von uns hat nicht nötig zurechtgewiesen zu werden?
Zurechtweisung ist ja eigentlich ein Begriff, der sehr positiv ist.
Wenn aber jemand so sagt, ich bin da zurechtgewiesen worden, dann meint er es oft etwas negativ.
Dabei ist das ja ganz positiv.
Gewiesen, weisen, das heißt ja zeigen.
Zurechtweisen heißt, das Rechte zeigen.
Das bedeutet noch nicht einmal, das was man vorher nicht richtig gemacht hat, zu kritisieren.
Das steckt noch nicht mal darin.
Es steckt darin eigentlich nur der Begriff, dass man einem gezeigt wird, wie der richtige Weg ist.
Das ist Zurechtweisung.
Wollen wir das einfach so mal nehmen, dann werden wir vielleicht auch viel einfacher mal
mit einem Wort, das uns sonst wohl unangenehm wäre, zurechtkommen.
Denken wir daran, die Zurechtweisung ist nur ein Wort, das mir zeichnet, das ist doch der Weg.
Mich vielleicht erinnert an etwas, was ich doch aus der Schrift eigentlich vielleicht sogar wusste.
Zurechtweisung und dann zur Unterweisung in der Gerechtigkeit.
Unterweisung, der Begriff den wir hier haben, das ist dasselbe Wort, was wir auch finden in dem Begriff Pädagogik.
Wir kennen ja dieses Wort.
Und wir werden unterwiesen.
So wie ein, und das steckt darin ganz einfach, wie ein Lehrer ein Kind unterweist.
Das ist der Gedanke.
Und das bedeutet auch, dass wir uns wirklich darunter stellen.
Wenn man unterwiesen wird, dann ist man der, der einen Lehrer über sich hat, dem man,
und das ist in der Tat so, dass man den nicht neben sich hat, sondern dass man den über sich hat.
Das ist ein Gedanke, der heute zwar häufig verloren geht, aber er ist dennoch so.
Der Lehrer hat eine Autorität, alleine aufgrund seines Wissens und dessen was er also dem anderen an Unterweisung zukommen lässt.
Und das muss man auch anerkennen, das nebenbei.
Aber wir werden dann, wenn wir hier erkennen, dass wir in der Gerechtigkeit unterwiesen werden,
dann werden wir einen Platz einnehmen zu den Füßen dessen, der unterweist.
Wer unterweist? Der Herr selber.
Und was die Maria getan hat, dort in Britannien, ist genau dies.
Sie hat sich durch den Herrn unterweisen lassen, in der Gerechtigkeit.
Und die Gerechtigkeit, das war das, was genau zum richtigen Augenblick am Platze war.
Und die war unterwiesen und kommt deswegen in Johannes 12 in den ersten Versen auch zu einer Handlung,
die sie aus der Unterweisung durch den Herrn verstanden hatte.
Ihm nämlich, ihn dort zu salven.
Und ihm damit, und das ist ein wunderschöner Punkt auch denke ich, dem Herrn damit eine solche Freude zu machen.
Ihm diese Freude zu machen, dass da jemand war, ein Herz war, der so für ihn schlug,
das verstanden hatte, er würde in den Tod gehen und er müsste jetzt gesalbt werden.
Die Jünger hatten das nicht verstanden und gesagt, sie hat mich im Voraus zu meinem Begräbnis gesalbt.
Unterweisung in der Gerechtigkeit.
Gerechtigkeit sehe ich also nicht nur in dem Zusammenhang, dass wir sagen,
das was gerecht ist, so wie wir das vielleicht sagen,
gerecht gegenüber dem was unrecht ist,
sondern auch in dem Sinne, dass wir im richtigen Augenblick erkennen,
was die Gedanken Gottes für uns da gerade sind.
So wie das auch Maria in Britannien dort verstanden hatte.
Und das Ziel, der Mensch Gottes soll vollkommen sein,
zu jedem guten Werk völlig geschickt, der Mensch Gottes vollkommen.
Nun er ist natürlich nicht vollkommen in dem absoluten Sinne,
sondern dieses Wort vollkommen, was wir immer wieder haben,
bedeutet, dass er ganz geeignet ist.
Ganz geeignet von seinen Einstellungen her.
Ganz geeignet.
Und vollkommen heißt, wir finden das Wort auch in einem ähnlichen Sinn, erwachsen.
Damit also gelernt zu haben.
Zu einer gewissen Reife gekommen zu sein.
Und wir kommen zur Reife durch das Wort Gottes.
Man kennt ja Brüder oder Schwestern auch,
die in ihren frühen Lebensjahren keine gute Schulausbildung haben konnten.
Das hat es nicht gegeben vielleicht,
oder es war für die Eltern nicht möglich, ihnen eine solche Ausbildung zukommen zu lassen.
Und die dann hinterher ganz weise Männer und Frauen gewesen sind.
Wodurch? Durch das Wort Gottes.
Die eine tiefe Erkenntnis und Einsicht hatten.
Es gibt da Brüder auch, die man kennt, von denen man das weiß.
Ein Bruder, der ein Schuhmacher war.
Aber ein Lehrer in der Versammlung.
Einer, der eine tiefe Erkenntnis hatte in Bezug auf die Schrift und auf die Wahrheit der Schrift.
Das ist eine ganz andere Bildung.
Das ist eine Bildung, die weit über das hinaus geht, was die Welt an Bildung uns allen bieten kann.
Sollten wir auf diese Bildung verzichten?
Wenn Gott uns darin bilden möchte.
Zu jedem guten Werk völlig geschickt.
Geschickt gleich ausgerüstet.
Zu jedem guten Werk. Gott kann uns dann zu jedem guten Werk gebrauchen.
Ein Mensch Gottes kann von Gott gebraucht werden.
Er hat sich am Wort Gottes orientiert.
Er lernt durch das Wort Gottes, Gottes Gedanken kennen.
Und er möchte nach dem Wort leben.
Er wollte sich unterweisen lassen.
Ist unterwiesen worden und Gott kann ihn jetzt gebrauchen.
Und Gott kann jetzt auch ihm, ihm sozusagen diese guten Werke vor die Füße legen.
So wie wir das in Epheser 2 hier haben.
Das ja die guten Werke, die zuvor bereitet sind, damit wir in ihnen wandeln sollen.
Da sehen wir, dass das also etwas ist, was Gott sozusagen vor uns legt.
Und wo er uns dann auch die Kraft und Fähigkeit gibt, wie wir es hier lesen.
Dieses gute Werk auch zu tun.
Dann sind wir auch bereit auf einmal einen Dienst des Evangeliums zu tun, obwohl wir kein Evangelist sind.
Dann können wir das auch.
Dann können wir da auch ein Wort sagen, das wirklich ein Herz trifft.
Ja und dann kommen wir hier zu den eigentlichen letzten Worten.
Ich bezeuge ernstlich vor Gott und Christo Jesu, der der Richten wird, lebendige und tote und bei seiner Erscheinung und seinem Reiche predige das Wort.
Aufforderungen des Apostels an sein Kind Timotheus jetzt.
Und das beginnt er mit einer Art, einer gewissen Art von, ja ich möchte fast sagen, einem beschwörenden Wort.
In dem er sagt, ich bezeuge das ernstlich.
Man könnte auch sagen inständig lege ich dir das hier vor.
Und ich bin ein Zeuge dafür auch.
Und zwar vor Gott und Christo Jesu befinde ich mich, wenn ich dir das jetzt sage.
Die Dinge, die ich dir jetzt sage, liebe Timotheus, sind von höchster Bedeutung.
Sind ganz wichtig für dich. Das möchte ich als ein Vermächtnis dir übergeben.
Und zwar vor Gott und er geht noch weiter.
Wir hätten das ja schon verstanden, wenn er gesagt hätte, ich bezeuge vor Gott und Christo Jesu.
Dann sagt er noch und Christo Jesu, der Richten wird, lebendige und tote.
Er stellt also jetzt den Herrn Jesus, Christus Jesus hier vor, auch noch als den, der einmal alles beurteilt.
Und in dem Lichte dieser Tatsache, dass er alles beurteilen wird.
In diesem Lichte, Timotheus, musst du jetzt das sehen, was ich dir sage.
Du wirst ein Werk tun sollen für ihn.
Er wird das beurteilen, er wird das bewerten.
Und das zweite, der Richten wird lebendig und tot und bei seiner Erscheinung.
Du weißt es doch, sozusagen sagt der Apostel hier.
Du bist ja unterrichtet, du weißt was die Erscheinung bedeutet, was das ist.
Ich hoffe wir wissen auch alles, was damit gemeint ist.
Aber jedenfalls die Erscheinung Christi Jesu ist der Augenblick, wo er hier auf dieser Erde eben erscheinen wird.
Und wo er nämlich auch urteilen wird.
Und wo er in diesem Sinne auch ein Gericht aussprechen wird.
Und wo er auch erscheinen wird vor den Menschen auf dieser Erde.
Und wo einmal alles klar und deutlich gemacht wird.
Wie ein jeder sich verhalten, wie ein jeder gelebt hat.
Diese Erscheinung ist also nicht etwa das Erscheinen, wie wir vielleicht schon mal denken, dass der Jesus kommt in Wolken,
um die Seinen aufzunehmen.
Das wird vorher passiert sein.
Seine Erscheinung ist sein Auftreten hier.
Wovon auch die Rede ist zum Beispiel in 2. Thessalonicher 1.
Wo er dann auch bewundert werden wird in all denen, die geglaubt haben.
Und wenn der Herr erscheint, dann erscheint er mit den Seinen.
Und das legt diesem ganzen einen feierlichen Ernst bei.
Es wird nämlich dann auch, wir werden mit ihm dort erscheinen.
Und die Menschen, die uns dann sehen,
mögen dann vielleicht auch mal, ich drücke das jetzt mal so menschlich aus,
den Gedanken haben, wie der ist auch dabei.
Wie der war auch einer von denen, die an Jesus Christus geglaubt haben.
Das wäre schade, das wäre schlecht, das wäre schlimm.
Wenn das nicht dann auch deutlich wäre.
Aber auf jeden Fall wird dort deutlich werden, wer auf der Seite des Herrn gestanden hat.
Und es wird auch deutlich werden dort, wer treu gewesen ist.
Und bei seinem Reiche, das ist das, was der Jesus dann dort aufrichten wird.
Und vor diesem ganzen Hintergrund sagt der Predige das Wort.
Halte daraufhin gelegene und ungelegene Zeit.
Das Wort muss gepredigt werden.
Ein Diener wird gesandt. Er muss das Wort predigen.
Das Wort wird gehört. Das Wort wird geglaubt.
Und dann wird der Herr angerufen.
Das können wir zum Beispiel in Römer 10 nachlesen.
Wie werden sie den anrufen, von dem sie nicht gehört haben.
Das Wort muss verkündigt werden.
Wie sollen die Menschen denn von dem Herrn etwas kennen, etwas hören, wenn sie nicht das Wort hören.
Wenn nicht gepredigt wird. Halte darauf.
Sagt der Apostel dann da weiter.
Die Anmerkung sagt uns dann noch, tritt auf, tritt hinzu.
Das heißt, halte dich dran.
Gib es nicht auf. Und er sagt hinzu noch, zu gelegener und ungelegener Zeit.
In gelegener und ungelegener Zeit. Was soll das denn heißen.
Wir sagen doch manchmal, naja hier gibt es aber, das ist jetzt nicht die Gelegenheit.
Da konnte ich das eigentlich nicht, ging das nicht gut.
Der Gedanke, der hier drin liegt, ist glaube ich dieser.
Das Wort Gottes ist wie eine Quelle.
Und eine Quelle, das hat übrigens einer der alten, schon im frühen Jahrhundert mal gesagt.
Eine Quelle sprudelt immer.
Und fragt gar nicht danach, ob einer trinkt.
Sie sprudelt.
Man kann davon trinken.
Ob man es tut, hat nichts damit zu tun, ob die Quelle sprudelt.
Sie sprudelt trotzdem.
Und genau so müssen wir es machen.
Wir sollen, das Wort Gottes soll sozusagen sprudeln.
Es soll sozusagen gepredigt werden.
Und zwar einfach deswegen, weil es das Wort Gottes ist.
Das wie eine Quelle fließen muss.
Ob man davon Gebrauch macht, oder ob man davon nicht Gebrauch macht.
Das ist eine zweite Frage.
Das können wir Gott überlassen.
Das können wir von ihm auch erbieten.
Dass das Wort wirklich angenommen wird.
Und zum Heil und Leben führt.
Überführe, Strafe, ermahne mit aller Langmut und Lehre.
Wir kommen hier eigentlich, ich kann deswegen auch etwas schneller über diesen Abschnitt gehen.
Wir kommen hier zu den Gesichtspunkten wieder zurück.
Die wir gerade schon in Kapitel 3 gehabt haben.
Nämlich überführe, was wir gerade schon hatten.
Die Überführung durch das Wort.
Und es geht klar daraus hervor, dass es durch die Art wie er es tun soll, mit aller Langmut.
Und Lehre, das heißt auf welcher Grundlage er es tun muss.
Überführen, also auf der Grundlage des Wortes.
Strafen, das heißt so viel wie auch zurechtweisen.
Aber vielleicht ein bisschen schärferes Wort.
Zu sagen, das ist nicht in Ordnung.
Ermahnen, ein Wort das auch übrigens mit ermuntern übersetzt werden könnte.
Das ist im Griechischen auch dasselbe.
Und dann mit aller Langmut.
Lass nicht nach.
Lass dich nicht entmutigen, wenn du Widerstand bekommst.
Lass dich nicht entmutigen, wenn kein Erfolg ist.
Und mit Lehre, das heißt immer auf der Grundlage der Lehre.
Wir sehen also das Lehre des Wortes.
Wir können nämlich auch über uns jemanden ermahnen.
Zu bestimmten Dingen und wir haben unsere eigenen Gedanken dabei.
Warum steht da mit Lehre?
Das heißt die Lehre des Wortes Gottes muss es sein.
Wenn ich zu jemandem sage, das und das solltest du nicht machen.
Und das ist meine eigene Überzeugung, mein Gedanke gewesen.
Dann hat das natürlich nicht diese Kraft die hier drin steckt.
Aber wenn ich das mit den Worten Gottes bewegen kann und sagen kann, weißt du, das sagt Gottes Wort.
Das ist die Lehre des Wortes.
Deswegen wäre es schön, du würdest das tun.
Dann werden wir übrigens, wenn wir uns daran halten, wie Timotheus das tun sollte,
dann wird es uns nicht geschehen, dass wir gesetzliche Dinge auferlegen jemandem.
Ihr versteht, wenn ich das sage, gesetzliche Dinge jemandem.
Das sind so Dinge, denen wir vielleicht meinen, so und so müsste es sein.
Wo wir uns auch so eine Vorstellung gemacht haben, festgezimmert.
Und wer dieser Vorstellung entspricht, dieser Schablone entspricht, ist gut.
Und wer nicht, der muss sich ändern.
Wenn ich überhaupt von einer Vorschrift und von Schablone jetzt mal spreche,
weil das Wort nicht sehr schön ist dafür, dann müsste das passend sein nach dem Wort Gottes.
Das ist der Punkt. Darum Lehre.
Und dann sagt er da in diesen beiden nächsten Versen,
Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen,
sondern nach ihren eigenen Lüsten sich selbst Lehrer aufholfen werden.
Das ist eine Beschreibung der Christenheit.
Ja eine Beschreibung der Christenheit.
Es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen.
Die gesunde Lehre
Das hat es leider in der Christenheit in der Tat gegeben.
Dass man die Wahrheit der Schrift nicht mehr kannte,
weil man auch da Vorstellungen hineinnehmen wollte
und alles zusammen zu einem schönen, wohlklingenden System zusammenfassen.
Man nennt das schon mal Synkretismus.
Das heißt man nimmt Elemente aus der Philosophie,
man nimmt Elemente aus den Worten Gottes und man fügt die so zusammen.
Das hat die Christenheit geprägt über Jahrhunderte.
Es gibt große Namen, wer in der Schule das mal gehört hat,
solche Namen wie Thomas von Aquin zum Beispiel im 11. Jahrhundert.
Das ist ein großer Lehrer der Kirche gewesen.
Was hat der gemacht?
Der hat Platon, die Philosophie von Platon und von Aristoteles, griechische Philosophen,
die hat er vereinbart mit der Heiligen Schrift.
Hat Gedanken hineingenommen aus der griechischen Philosophie.
Und man fand das wunderbar.
Das hat den Leuten in den Ohren gekitzelt.
Da war nämlich auch menschliche Erkenntnis dabei.
Da war nämlich auch kluges Denken dabei.
Und es war nicht mehr die Weisheit Gottes und die Wahrheit Gottes.
Andererseits können wir darin auch solche sehen,
wenn man sich Lehrer aufhäuft, die Dinge reden, die einem in den Ohren kitzeln.
Das sind die, von denen man sagt, was die so sagen, das ist so schön.
Das klingt alles so lieblich.
Es gibt ja auch in Gottes Wort Stellen, die sind hart.
Die sind deutlich.
Ganz eindeutig.
Unangenehm.
Wir wollen lieber so ein bisschen diese...
Wir wollen auch nicht so diese scharfen Dinger.
Wir wollen auch nicht uns so scharf von Ungerechtigkeit trennen.
Muss man das denn so genau nehmen?
Lasst uns das doch lieber ein bisschen großzügiger handhaben.
Großzügigkeit ist doch ein positiver Begriff, nicht wahr?
Und dann lasst uns doch ein bisschen großzügiger in allen Dingen umgehen.
Das hört sich auch viel besser an.
Das zieht auch die Menschen viel mehr an.
Dann können wir auch alle viel besser zusammenbleiben.
Wir kennen alle diese Reden.
Dann können wir auch untereinander andere Gemeinschaften,
wir können auch mal andere Dinge mit hineinbringen.
Wollen wir das doch nicht alles so eng sehen.
Und warum sollen wir denn nicht auch mal anleihen,
es ist doch auch nicht alles schlecht, was hier in dieser Welt gemacht wird.
Ich denke jetzt mal an die Musik.
Warum sollen wir denn nicht auch mal hier so ein bisschen Rockmusik hineinbringen?
Das klingt doch für die jungen Leute viel besser.
Das ist nicht genau das, was hier steht.
Das ist aber nur etwas, was ich als Auswirkung von dieser Haltung nennen möchte.
Warum können wir das denn nicht auch?
Oder wir machen das alles mal so ein bisschen stark rhythmisch.
Das gefällt uns doch besser.
Ja, das sind auch Dinge, die uns in den Ohren kitzeln.
Und es ist nicht die Wahrheit und es entspricht auch nicht der Haltung,
wie wir sie in Worten Gottes eigentlich immer finden.
Nachher finden wir nämlich was anderes.
Du aber sei nüchtern in allem.
Nüchtern.
Und nüchtern ist eben nicht rhythmisch bewegt und was so in die Glieder fährt.
Das ist nicht das Nüchterne.
Das ist sogar unnüchtern.
Und in geistlicher Hinsicht verbietet es sich nach dem, was wir hier lesen.
Ja, sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und zu den Fabeln sich hinwenden.
Und jetzt kommt ein neues Du aber.
Das ist das dritte Du aber in diesem Kapitel.
Du aber sei nüchtern in allem.
Leide trübser.
Tu das Werk eines Evangelisten und vollführe deinen Dienst.
Ja, wenn du dich nicht vor den...
Ich gebrauche jetzt ein Wort, das wir so schon gerne mal in unserem Leben gebrauchen.
Wenn du dich nicht vor den Karren spannen lässt, der hier die Öffnung zu allem was in dieser Welt möglich ist, bietet, dann wirst du Trübsal haben.
Da wird man dich nicht gut verstehen.
Und wenn du das Wort treu predigst, dann wirst du auch Trübsal haben.
Leide Trübsal.
Eine direkte Aufforderung.
Etwas anderes vielleicht auch noch.
Ein Gläubiger, der treu dem Herrn dienen möchte, überhaupt ihm treu sein möchte, einen treuen Weg gehen möchte, der wird immer Trübsal haben.
Er wird nämlich unverstanden sein.
Er wird unverstanden sein, einmal natürlich von der Welt, das ist klar, von Menschen die ungläubig sind, die können einen Gläubigen gar nicht verstehen.
Und er wird vielleicht gehänselt werden.
Und er wird vielleicht ausgelacht werden.
Vielleicht auch in der Schule, dass wenn du mal von dem Herrn Jesus sprichst, dann wirst du vielleicht ausgelacht.
Ich habe eine Stunde mal geben müssen, das war eine Religionsstunde, als Vertretung musste ich das machen.
Da habe ich sie mal gefragt, was sie eigentlich gemacht hatten, da war im Grunde genommen nichts großartiges dabei.
Und dann war so ein Lied, was sie gelernt hat, und da kam nur einmal das Wort Golgatha dran vor.
Die Kinder wussten nicht einmal was Golgatha war.
Dann habe ich dann, schließlich ein Mädchen wusste das dann.
Und sagte dann, ich sage, wisst keiner von euch was Golgatha ist?
Und sagte ein Mädchen, das ist die Stelle, wo der Herr Jesus gekreuzigt wurde.
Ich denke wir merken alle, dass da eine Sprache auf einmal war, die war von den anderen nicht, die haben die anderen nicht verstanden.
Da haben einige in der Tat gelacht, ha ha ha.
Ich habe gefragt, was hast du denn? Ja die hat Herr Jesus gesagt.
Ihr könnt euch vorstellen, dass man darüber sprechen konnte.
Und hinterher habe ich dieses kleine Mädchen auch gefragt, war in der Klasse sieben oder sechs sogar.
Habe ich sie gefragt, sie hätte Herr Jesus gesagt.
Habe ich sie gefragt, kennst du ihn denn?
Dann hat sie mir gesagt, ja.
Und ich weiß, dass er für mich am Kreuz war.
Ja, aber das Lachen, das hätte sie doch gehört und das ist auch etwas.
Das kann vielleicht schon jemand sein, der noch jung ist, leidet trübsam.
Und hinterher, ich habe mit ihr noch etwas gesprochen,
habe ich ihr noch eins gesagt, weißt du das ist das was in der Bibel steht,
was für den geschehen wird, den Herrn Jesus liebt.
Im Grunde die Apostel, die haben sich sogar gefreut.
Du kannst dich auch freuen, weil du von dem Herrn Jesus gesprochen hast.
Wir haben später noch mal ein bisschen miteinander geredet.
Aber das ist etwa eine Erfahrung, die man macht, die man schon mit,
wenn man noch klein ist und den Herrn Jesus lieb hat, machen kann.
Dass man trübsam leidet.
Und die Bereitschaft dazu und dann auch für den Herrn Jesus einzutreten.
Da gibt es das auch. Mal deutlich ein Wort zu sagen.
Auch auf die Gefahr hin, dass man dann eben einfach vielleicht verlacht wird.
Oder als Spinner oder wie auch immer man das heute sagt, bezeichnet wird.
Wir wollen das gerne auf uns nehmen. Leidet trübsam.
Tue das Werk eines Evangelisten.
Ob der Timotheus nun selbst ein Evangelist gewesen ist, das wissen wir nicht.
Ist auch eine Frage, die ist eigentlich nicht wichtig.
Aber das Werk, das er tun sollte, war das Werk eines Evangelisten.
Er sollte nämlich die frohe Botschaft weiterbringen.
Und wenn ihm das hier gesagt wird, obwohl er vielleicht auch einer war, der die Lehre bringen sollte.
Es wird ja eine ganze Breite von Aufgaben hier offenbar für den Timotheus.
Dann auch Aufgaben, die zum Beispiel eher einen Hirtendienst betreffen.
Dann sehen wir, dass es eben auch darum geht, dass wir eigentlich immer auch das Werk eines Evangelisten tun sollten.
Das kann mit kleinen Dingen beginnen.
Mit dem Verteilen eines Traktates.
Das kann ein gutes Wort an einen Nachbarn sein.
An einen Schulkameraden sein.
Tu das Werk eines Evangelisten.
Tue das Werk eines solchen, der die gute Botschaft weitergibt.
Und der auch dafür einsteht.
Der sich auch der guten Botschaft des Evangeliums nicht schämt.
Und schäme dich des Evangeliums nicht, denn es ist Gottes Kraft.
So lesen wir auch im ersten Timotheusbrief.
Vollführe deinen Dienst.
Vollführe ihn oder vollbringe deinen Dienst.
Timotheus, du weißt, dass du einen Dienst hast.
Hast du auch einen Dienst?
Habe ich einen Dienst?
Weiß ich um den Dienst, den ich vielleicht bekommen habe?
Vielleicht müssen wir einfach auch mal nachdenken.
Timotheus wusste offenbar, welchen Dienst er hatte.
Und der Apostel kann ihm sagen, den musst du ausführen.
Er sagt das auch mal zu anderen.
Sage zu Archippus, sieh auf den Dienst, den du im Herrn empfangen hast.
Ende des Kolosserbriefes.
Der Archippus, der musste daran erinnert werden,
dass er überhaupt an seinen Dienst, den er empfangen hatte, dachte.
Dass er ihn ausführte.
Vielleicht sitzen auch in den Versammlungen manche Brüder und manche Schwestern,
die eigentlich einen Dienst hätten und die genau eigentlich den Namen Archippus tragen.
Dem man sagen müsste, du hast doch einen Dienst im Herrn empfangen.
Der Apostel Paulus sagt das hier.
Nehmen wir das einfach auch mal als eine Art von Vermächtnis für uns.
Vollführe deinen Dienst.
Der Dienst, den du hast, ist nicht der Dienst, den er hat.
Vollführe deinen Dienst.
Und dann spricht er von sich und sagt,
ich werde schon als Trankopfer gesprengt und die Zeit meines Abscheidens ist vorhanden.
Das Abscheiden, von dem er hier spricht,
im Grunde genommen hat er davon auch schon ein kleines bisschen anklingen lassen,
in den ersten Versen dieses Kapitels, wenn er nämlich davon spricht,
dass da Lebendige und Tote gerichtet werden durch den Herrn Jesus,
durch Christus Jesus.
Und dass die Erscheinung bevorsteht und das Reich bevorsteht.
Und jetzt sagt er, und ich persönlich werde jetzt bald abscheiden.
Das Wort Abscheiden ist übrigens ein Wort,
da im Griechischen dieses Wort,
das ist das Wort, wenn ein Schiff vom Land ablegt.
Dieses Wort steht da.
Dass es ablegt vom Land und jetzt auf die Reise geht.
Die Reise für ihn wäre deutlich.
Wir nehmen ja eher mal das andere Bild,
dass wir sagen, wir fahren über ein Meer oder über ein See, über ein Meer
und kommen am Ufer an.
Kommende Ufer ist nah.
Der Begriff ist hier ein anderer.
Ein anderes Bild, aber wie ich finde ein genauso schönes Bild.
Die irdischen Aufgaben haben aufgehört.
Hören auf.
Das Schiff fährt jetzt.
Und geht zum Meer.
Das Abscheiden.
Die Zeit meines Abscheidens ist vorhanden.
Ich werde schon als Trankopfer gesprengt.
Ich denke, die meisten werden wissen, was das Trankopfer war.
In Israel gab es die Vorschrift,
dass es ein Morgen- und ein Abendbrandopfer geben sollte.
Es mussten zwei Lämmer geschlachtet werden.
Als Morgenbrandopfer und auch als Abendbrandopfer.
Es musste Mehl dabei gegeben werden und es musste Öl dabei gegeben werden.
Das ist für uns ein Bild von dem Speisopfer.
Mehl und Öl.
Und dann musste ein jeden Morgen und jeden Abend ein Viertel hin Öl darüber gegossen werden.
Das war das Trankopfer.
Das Trankopfer war an sich, in sich kein Opfer.
Das eigentliche Opfer, das waren diese beiden Lämmer.
Und dieses Mehl und dieses Öl.
Das Trankopfer wurde nur darüber gesprengt,
um dem ganzen Opfer nochmal eine besondere Note zu verleihen.
Es ist also nicht das eigentliche Opfer,
sondern es ist etwas, was darüber hinaus gesprengt wird.
Und der Apostel sagt, ich habe zwar einen Dienst getan
und ich wollte mich auch aufopfern in meinem Dienst und das hat er auch getan.
Es ist ein Trankopfer.
Im Vergleich zu dem wirklichen Opfer ist es nur ein Trankopfer.
Es ist ein Ausdruck der Bescheidenheit übrigens,
den er auch im Philippabrief einmal gebraucht wurde,
von dem Opfer des Dienstes, der Philippa spricht
und von sich selbst als dem Trankopfer, das noch darüber geschüttet wurde.
Und er sagt, das eigentliche ist das, was ihr getan habt.
Und hier wissen wir nicht ganz genau, was gemeint ist.
Welches Opfer ist denn eigentlich gemeint, über das er als Trankopfer gesprengt wird?
Ist es der Dienst des Herrn Jesus im Ganzen?
Was der Herr Jesus getan hatte?
Einmal das Opfer natürlich, das er gebracht hatte.
Das Opfer, die Aufopferung des Herrn Jesus auch auf seinem Weg, in seinem Leben.
Ihn dargestellt in diesem Mehl und in diesem Öl.
Und dass er sozusagen nur auch noch eine besondere Note durch die Treue seines Dienstes dazu gibt.
Wie immer es auch ist, es ist ein Ausdruck der Bescheidenheit hier bei ihm.
Und doch klingt darin auch an, dass aller Dienst ein aufopferungsvoller Dienst sein sollte.
Denn das ist das bei ihm gewesen.
Ich werde schon als Trankopfer gesprengt und die Zeit meines Abschadens ist vorhanden.
Ich habe den guten Kampf gekämpft.
Den guten Kampf.
Ich möchte auf eins aufmerksam machen.
Er bringt ja hier drei Punkte.
Ich habe den guten Kampf gekämpft.
Ich habe den Glauben vollendet und ich habe den Glauben bewahrt.
Drei Dinge.
Was nicht da steht, will ich eben mal sagen.
Es steht nicht da.
Ich habe gut gekämpft.
Ich habe den Lauf gut vollendet.
Ich habe den Glauben gut bewahrt.
Es spricht nicht von dem, wie er es gemacht hat.
Ja, das Gut steht nicht dabei.
Der Kampf.
Es gibt einen guten Kampf, den wir alle kämpfen.
Es kommt darauf an natürlich, wie wir ihn kämpfen.
Das ist klar.
Er hat einen guten Kampf gekämpft.
Das Urteil über die Art und Weise, wie er gekämpft hat.
Das Urteil darüber, wie er den Lauf vollendet hat.
Das Urteil darüber, wie er den Glauben bewahrt hat, das überlässt er natürlich dem Herrn.
Das hat er übrigens auch früher schon im 1. Korintherbericht geschrieben.
Und am Ende sehen wir das auch, wem er es überlässt in dem Vers 8.
Ja, den guten Kampf.
Es war ein Kampf, den er in der Tat hatte, in seinem ganzen Leben.
Denken wir einmal an so manche Begebenheiten.
Wie viel Widerstand hat er empfangen.
Wenn wir nur einmal das 11. Kapitel des 2. Korintherbriefes lesen,
dann merken wir etwas von dem Kampf.
Dass er Verfolgung erduldet hat, er hat sie erduldet in der Nachfolge seines Meisters.
Dass er geschlagen worden ist, mit 40 Hieben weniger einen, in der Nachfolge seines Meisters.
Dass er gekämpft hat gegen Irrlehre, als ein gehorsamer Diener seines Meisters.
Dass er gekämpft hat gegen Unmoral, 1. Korintherbrief.
Entsprechend den Gedanken seines Meisters.
Dass er nicht immer geliebt war, mit dem was er alles anprangerte, das ist vielleicht wahr.
Aber er hat gekämpft, den guten Kampf.
Und er hat es getan, und das ist der gute Kampf, er hat es getan zur Ehre des Meisters.
Er hat es getan zur Ehre des Herrn.
Er hat es getan um der Heiligkeit des Herrnwillen.
Wenn er spricht davon, ich denke jetzt nur einmal an die Dinge, die er schreibt in 1. Korinther 5, in 1. Korinther 6.
Wenn er die Dinge alle beim Namen nennt.
Und wenn er davon spricht, was heiliger Wandel bedeutet.
Und wie er das so vor ihr Herzen stellt.
Und wenn er ihnen schreibt, den Römern, dass sie ein heiliges, gottwohligefälliges Schlachtopfer sein sollen.
Dass das ihr vernünftiger Dienst ist.
Dann sagt er ihnen noch viele Einzelheiten dazu.
Dann hat er gekämpft darum, dass die Gläubigen diesen Weg gehen.
Und er hat es getan, weil es um die Ehre des Herrn ging.
Und er selber auch wollte einen solchen Weg gehen.
Ein Weg der klaren Absonderung von Ungerechtigkeit und Bösen.
Ein Weg, der wirklich die Übereinstimmung war mit den Gedanken und mit dem Herzen seines Herrn.
Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet.
Ja der Lauf, jeder von uns hat einen Lauf.
Der kann länger und der kann kürzer sein.
Irgendwo ist der Augenblick da, wo er vollendet ist.
Und dann ist dieser Augenblick, ich nehme mal einfach dein Bild.
Das ist nicht genau da gemeint, aber ich nehme das mal aus Offenbarung 4.
Da heißt es da, dass der, da wird dieses Wort gebraucht von dem Engel.
Der sagt zu dem Seher Johannes, komm hier herauf.
So ungefähr stelle ich mir das auch vor.
Wenn der Lauf vollendet ist, dann sagt Gott und jetzt komm hier herauf.
Wir singen das in einem Lied.
Bald ist hier der Kampf beendet.
Bald der letzte Schritt getan.
Bald dein Tagewerk vollendet, immer kürzer wird die Bahn.
Für ihn können wir sagen, dass das Tagewerk vollendet war.
Das was ihm aufgetragen war, was seinen Lauf betraf, das war vollendet.
Und das wusste er auch.
Und dann sagt er, ich habe den Glauben bewahrt.
Der Glaube, das ist nicht alleine der rettende Glaube, sondern ist das Festhalten an dem Herrn.
Das Festhalten an diesem, seinem Herrn, dem er im Glauben verbunden war.
Und dem er im Glauben gedient hatte.
Diesen hat er bewahrt.
Er hat ihn nicht aufgegeben für anderes.
Und dann kann er sagen, fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit,
welche der Herr, der gerechte Richter mir zur Vergeltung geben wird.
Eine Krone.
Er sagt sozusagen, Timotheus, ich stelle dir das jetzt vor.
Es geht darum, den guten Kampf zu kämpfen.
Es geht darum, den Lauf zu vollenden in Treue.
Den Glauben zu bewahren.
Aber ich sage dir auch etwas anderes.
Das ist das, wenn ich zurückblicke.
Aber wenn ich nach vorne schaue, fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit.
Timotheus, das ist etwas, das es wert ist, in Treue den Weg zu gehen.
Warum? Wir haben uns neulich schon mal darüber unterhalten.
Diese Krone, die wir bekommen.
Die Krone sozusagen, die der Herr dem Einzelnen geben wird.
Sie wird etwas sein, was wir dem Herrn geben können.
Es wird eine Auszeichnung sein, die wir ihm wiedergeben.
Und alles das, was er empfängt, hier der Apostel Paulus, das wird er und so wie wir ihn kennen,
wird er das alles mit großer Freude seinem Herrn wiedergeben.
Und darum geht es ihm darum, etwas zu bekommen.
Auch eine Krone der Gerechtigkeit zu bekommen.
Und wir wissen auch, er hat ganz sicherlich auch die Krone des Lebens bekommen.
Warum?
Wir lesen in dem Sendschreiben an Smyrna in Offenbarung 2.
Sei getreu bis zum Tode und ich werde dir die Krone des Lebens geben.
Derjenige der, und das ist eine besondere Krone, derjenige der treu gewesen ist
und in seiner Treue auch noch den Tod erduldet hat, nämlich hier den Märtyrer Tod,
dem wird der Herr eine besondere Krone geben.
Da werden welche sein, die diese Krone haben werden.
Und der Apostel Paulus ist darunter.
Das schließen wir nicht in Gottes Wort, weil wir wissen ist,
dass er auf der Straße von Rom nach Ostia, dass er dort enthauptet worden ist.
Für seinen Glauben, kurze Zeit hier nach.
Und diese Krone, die er empfangen hat, hier die Krone der Gerechtigkeit,
die darf er dann nachher seinem Herrn zu Füßen legen und ihn dadurch ehren.
Und dadurch auch sagen, alles ist nur von dir.
Alles kam nur von dir.
So wie wir es in einem der Lieder auch kennen.
Wie heißt es da am Schluss?
Alles Herr bist du.
Das beginnt mit dem Wort und Stern auf den ich schaue.
Und dann geht es am Schluss, alles Herr bist du.
Nichts ich, alles er.
Fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit,
welche der Herr der gerechte Richter mir zur Vergeltung geben wird an jenem Tag.
Der Herr ist gerecht.
Er wird alles genau richtig beurteilen.
Weil er wusste, dass es die Krone der Gerechtigkeit geben würde.
Welche Krone vielleicht auch noch?
Jedenfalls würde der Herr ihn belohnen.
Und das ist etwas, was wir hier nicht nur durch den Apostel Paulus belegt finden,
sondern überhaupt.
Sehen wir das immer wieder in der Schrift.
Treue und alles was für den Herrn getan worden ist, findet seine Belohnung.
Die kleinste Sache findet ihre Belohnung.
Wenn wir das lesen in Matthäus 25.
Wenn der Herr dort das Gericht an den Lebendigen ausführt.
Da finden wir genau diese Seite.
Das ist zwar etwas anderes.
Das geht ja darum, dass wer in das Reich eingeht.
Aber da wird einer sagen, wann haben wir dich hungrig gesehen.
Wann haben wir gesehen, dass du durstig warst.
Wann haben wir gesehen, dass du nackt warst und wir haben dich bekleidet.
Und dann sagt der Herr, indem ihr es einem der geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan.
Haben sie gar nicht gedacht.
Dass das direkt dem Herrn gegeben worden war.
Und dass der Herr einfach Lohn gibt für jede Treue und für jeden Gehorsam.
Ihr Lieben, für jeden Gehorsam, den wir üben.
Auch für jeden Gehorsam, den wir als Kinder unseren Eltern gegenüber üben.
Für jeden Gehorsam der Schrift gegenüber.
Gibt der Herr einen Lohn.
Es lohnt sich Gehorsam zu sein.
Es lohnt sich zu dienen dem Herrn.
Wir bekommen Lohn und nochmal.
Einen Lohn, den wir dann ihm geben können, um ihn zu ehren.
Der Herr der gerechte Richter, der alles wirklich kennt.
Bis in die tiefsten unserer Herzen kennt er uns.
Und er kennt auch alle Beweggründe, die wir hatten, bei dem was wir taten.
Vielleicht haben wir ein großes Werk getan, aber der Beweggrund war schlecht.
Dann sind wir den Lohn dahin.
Oder wie ein Bruder einmal sagte.
Da ist jemand, der hat einen schönen Dienst getan.
Und anschließend hatte den Dank und die Anerkennung von all den lieben Geschwistern bekommen.
Und die hat er mit großer Genugtuung entgegengenommen.
Wer versteht, wenn ich sage mit großer Genugtuung entgegengenommen.
Tja, er hatte dann seinen Lohn.
Aber den Lohn hat er nicht vom Herrn bekommen.
Dann hat er seinen Lohn von anderen gekriegt.
Und er hat den von anderen.
Und zwar nicht deswegen, weil die das gesagt haben.
Das ist ja ihre Seite.
Aber dass er das alles für sich genommen hat.
Mit großer Genugtuung genommen hat.
Ja, das war schön, wie ich das gemacht habe, stelle ich auch jetzt fest.
Und damit hat er seinen Lohn von dem Herrn verloren.
An jenem Tage, jener Tag.
Manch einer fürchtet sich vor jenem Tag.
Auch manche Gläubigen fürchten sich vor jenem Tag.
Wir brauchen uns vor diesem Tag nicht zu fürchten.
Es ist der Tag, an dem der Herr Jesus alle Dinge ins Licht bringen wird.
Für uns Gläubige ist es der Tag, wenn wir bei ihm sein werden.
Und vor seinem Richterstuhl dort stehen werden.
Und wo dann alles offenbar wird.
Was ein jeder getan hat, ist ja Gutes oder Böses.
So viel lesen wir das ja deutlich im 2. Korinther 5.
Da ist es ganz allgemein gesagt.
Aber wir werden alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden.
Und da wird ganz deutlich, was du und ich getan und gedacht haben.
Aber was für uns besonders tröstlich dabei ist,
dass das dort eine Beurteilung unserer Beweggründe ist
und Beurteilung unseres gesamten Weges nach der Sicht unseres Herrn,
so wie er alles gesehen hat, vollkommen gesehen hat,
so zeigt er es uns.
Und wir werden dadurch in Übereinstimmung gebracht mit seinem Urteil.
Wir werden dann erkennen, so war es.
Und wir werden sagen dann, ja genau so ist es gewesen.
Wir werden sehen, ja Herr, so war es.
Und wir werden sehen, ja Herr, das hast du bewirkt.
Und wir werden die große Liebe und Güte und Bewahrung und Barmherzigkeit des Herrn auf unserem Weg sehen.
Und wir werden alles das so sehen, wie er es sah.
Und wir werden dann, und das macht unser Glück auch aus,
wir werden dann in voller Übereinstimmung mit unserem Herrn sein.
Was wäre das auch für eine Zukunft, für eine Ewigkeit,
wenn unsere Empfindungen, unsere Gedanken andere wären, als die, die unser Herr hat.
Und deswegen kommt das.
Und ist das gut, dass wir in Übereinstimmung gebracht werden mit seinen Gedanken.
Und wir immer sagen, Amen, so ist es Herr, genau so ist es.
Und wir werden glücklich sein dabei.
Denn wir werden erkennen, und das wird uns auch sehr deutlich sein,
alle Ehre gebührte allein ihm.
Und dann wird auch erkennbar, wie manche Dinge unverständlich für uns hier auf dieser Erde waren.
Auch der Apostel Paulus wird manche Dinge besser sehen.
Er wird dann erkennen, warum er damals an der Stadtmauer im Korb heruntergelassen werden musste.
Er wird erkennen, warum er die 40 Schläge bekommen musste.
Das es nicht nur die Bosheit der Menschen war, sondern das trotzdem Gott auf seiner Hand darin hatte.
Er wird erkennen, warum er mehrfach Schiffbruch erleiden musste.
Und er wird sagen, Herr, was sind das für wunderbare Wege, die du in meinem Leben,
auch einem Leben der Leiden und der Trübsale hattest.
Was hast du dadurch bewirkt?
Wie groß bist du?
Und wie manch einer schon mal gesagt hat, das ist dieser Teppich,
der von unten gesehen so unsauber aussieht, wo Fäden hin und her gehen.
Und wenn wir dann von oben einmal den Teppich sehen, dann sehen wir die ganze Schönheit des Musters.
So wird das dann auch sein.
Ja, bei der Erscheinung an diesem Tag, nicht allein mir, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieben.
Wir lieben dann, dürfen wir wirklich die Erscheinung des Herrn Jesus lieben,
weil dann wirklich alles klar wird.
Dann wird Licht sein über all unseren Beweggründen und Wegen.
Und dann werden wir, ich sage es noch einmal, in Übereinstimmung mit unserem Herrn sein.
Und das macht Glück aus.
Je mehr wir heute mit dem Herrn in Übereinstimmung sind, umso glücklicher können wir sein.
Und wir verstehen, so wird es in der Zukunft sein.
Und das ist auch etwas, was der Herr tut, weil er uns in Übereinstimmung mit sich haben möchte.
Wir haben dann noch diesen Abschnitt gelesen, darauf will ich jetzt doch nicht mehr so eingehen.
Eines vielleicht nur.
Der Apostel schreibt hier noch von einer Reihe anderer Diener.
Das muss er zum Schluss auch sagen.
Sozusagen der Ausblick.
Da spricht er von einem Demas.
Da spricht er von all denen, die dienen.
Andere Diener.
Und dann spricht er davon, dass er jetzt dort stehen muss vor dem Kaiser.
Und dass er dort ganz alleine ist.
Aber Timotheus, alle haben mich verlassen.
Keiner, das bedeutet ja nicht, dass keiner mehr zu ihm hielt an sich.
Aber es war keiner mehr da, der den Mut hatte, mit ihm vor dem Kaiser zu erscheinen.
Der Rache des Löwen, von dem die Rede ist.
Das war der Kaiser Nero übrigens.
Ein großer Christenverfolger.
Keiner war bereit, neben ihm zu stehen dort, wenn der Prozess gegen ihn kam.
Aber einer war da.
Und das sagt er ihm auch.
Und das ist etwas an Vermächtnis, was er auch ihm, dem Timotheus weitergibt.
Nämlich, alle verließen mich, es werde ihnen nicht zugerechnet.
Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich.
Auf das durch mich die Predigt vollbracht werde.
Und alle, die aus den Nationen hören möchten.
Der Herr stand mir bei und der Herr hat sogar Großes noch getan.
Er hat die Gelegenheit gegeben, dass ich das Evangelium predigen konnte.
Das stelle man sich mal vor.
Vor dem Nero hat der Mann das Evangelium verkündigt.
Warum? Weil der Herr ihm beistand.
Nicht weil Menschen dabei waren, die ihn stärkten.
Und dann heißt es da zum Schluss.
Ich bin gerettet worden aus dem Rachen des Löwen.
Der Herr wird mich retten vor jedem bösen Werk.
Und bewahren für sein himmlisches Reich.
Ihr Lieben, das tut der Herr auch heute noch.
Nicht nur für den Apostel Paulus.
Er wird auch uns bewahren für sein himmlisches Reich.
Der Herr wird uns dort einführen.
Der Herr wird uns bringen dort in diese Höhen voller Segen.
Wenn aus der Fremd-Ich-Gerein, wie wir das in einem Lied singen.
Und dann werden wir in ewiger Glückseligkeit sein.
Und das was er dann hier anschließend sagt.
Das wird dann auch unser Wort sein.
Welchem die Herrlichkeit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Dem Herrn gebührt die Herrlichkeit.
Für alle Wege die wir gehen mussten, die er uns geführt hat.
Für alles was er bewirken konnte in der Mitte der Seinung.
Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Nun sagen wir auch darauf, wer das so hören, Amen.
Genauso soll es sein.
Genauso wird es auch sein. …