Der Prophet Zephanja
ID
rb011
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:32:47
Anzahl
3
Bibelstellen
Zephanja 1-3
Beschreibung
Eine Betrachtung über die Kapitel 1, 2 und 3 aus Zephanja. In jedem Vortrag wird ein Kapitel ausgelegt.
Automatisches Transkript:
…
Liebe Geschwister und liebe Freunde wir wollen heute Abend das Buch des
Propheten Stephania lesen und zwar in dem ersten Kapitel.
Wir wollen dann an den nächsten Abenden das zweite und auch das dritte Kapitel
lesen. Stephania Kapitel 1 Der Prophet Stephania. Das Wort Jehovas welches zu
Stephania geschah dem Sohne Cushis, des Sohnes Gedalias, des Sohnes Amaryas, des
Sohnes Hiskias, in den Tagen Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Judah.
Ich werde alles von der Fläche des Erdbodens gänzlich wegraffen, spricht
Jehova. Ich werde die Ärgernisse samt den Gesetzlosen und ich werde die Menschen auslocken von der Fläche des Erdbodens, spricht Jehova.
Und ich werde meine Hand ausstrecken wie der Judah und wie der alle Bewohner von
Jerusalem und ich werde aus diesem Ort den Überrest des Baal, den Namen der
Götzenpriester samt den Priestern ausrotten und die auf den Dächern das
Heer des Himmels anbeten und die Anbetenden welche dem Jehova schwören
und bei ihrem König schwören und die von Jehova zurückweichen und die Jehova
nicht suchen noch nach ihm fragen. Still vor dem Herrn Jehova, denn nahe ist der
Tag Jehovas, denn Jehova hat ein Schlachtopfer bereitet, er hat seine
Geladenen geheiligt und es wird geschehen an dem Tage des Schlachtopfers
Jehovas, da werde ich die Fürsten und die Königs Söhne heimsuchen und alle
die sich mit fremder Kleidung bekleiden und an jenem Tage werde ich an jeden
heimsuchen der über die Schwelle springt, alle die das Haus ihres Herrn mit
Gewalttat und Betrug erfüllen und an jenem Tage spricht Jehova wird ein
Geschrei erschallen vom Fischtore her und ein Geheul von der Unterstadt und
lautes Jammern von den Hügeln her. Heulet ihr Bewohner von Magdesch, denn
alles Krämervolk ist vernichtet, alle mit Silber beladenen sind ausgerottet
und es wird geschehen zu jener Zeit, da werde ich Jerusalem mit Leuchten
durchsuchen und ich werde die Männer heimsuchen, welche auf ihren Häfen liegen,
die in ihrem Herzen sprechen, Jehova tut nichts Gutes und tut nichts Böses und
ihr Vermögen wird zum Raube und ihre Häuser werden zur Wüste werden und sie
werden Häuser bauen und sie nicht bewohnen und Weinberge pflanzen und
deren Wein nicht trinken. Nah ist der große Tag Jehovas, er ist nah und eilt
sehr. Horch der Tag Jehovas, bitterlich schreit dort der Held, ein Tag des
Grimmes ist dieser Tag, ein Tag der Drangsal und der Bedrängnis, ein Tag des
Verwüstens und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein
Tag des Gewölks und des Wolkendunkels, ein Tag der Posaune und des Kriegsgeschreis,
wieder die festen Städte und wieder die Hohenzinnen und ich werde die Menschen
ängstigen und sie werden einhergehen wie die Blinden, weil sie gegen Jehova
gesündigt haben und ihr Blut wird verschüttet werden wie Staub und ihr
Fleisch wie Kot, auch ihr Silber, auch ihr Gold wird sie nicht erretten können, am
Tage des Grimmes Jehovas und durch das Feuer seines Eifers wird das ganze
Land verzehrt werden, denn ein Ende, ja ein plötzliches Ende, wird er machen mit
allen Bewohnern des Landes.
Manch einer unter uns wird sich vielleicht fragen, warum lesen wir
eigentlich ein solches Buch? Wir haben ja Dinge gelesen, die uns nicht gerade
erfreuen können. Wir haben gelesen von dem Grimm Gottes, von seinem Zorn, wir
haben gelesen von Dingen, die er tun wird, schrecklichen Dingen, die er tun wird.
Wir haben gelesen von Gericht, aber ich denke, eines ist für uns alle deutlich,
es ist Gottes Wort und Gottes Wort spricht an allen Stellen zu uns und wir
können, wenn wir Propheten des Alten Testamentes lesen, sie mindestens unter
aus drei Gründen lesen. Ich sage mindestens, vielleicht gibt es noch mehr
Gründe. Mindestens drei Gründe gibt es, warum wir auch diese Propheten lesen.
Der erste Grund ist natürlich, dass es Wort Gottes ist. Es ist deutlich, Gott
selbst spricht und jeder der mit Gott in Verbindung gekommen ist, jeder der heute
Gott als seinen Vater kennt, wird natürlicherweise alles interessieren,
was Gott gesagt hat. Ich denke, das ist für uns deutlich. Alles, was Gott gesagt
hat, ist für uns wichtig. Einfach weil Gott es sagt.
Ein zweiter Grund ist sicherlich auch, dass wir in den Dingen, die wir hier
finden, auch in dem prophetischen Wort des Alten Testamentes, immer Hinweise
haben auf diesen einen, den Gott gegeben hat, der einmal alle Dinge in einen
Zustand bringen wird, wie er den Gedanken Gottes entspricht. Wenn ich davon spreche,
von diesem einen, dann ist uns auch deutlich, dass dort der Herr Jesus gemeint
ist. Der Herr Jesus Christus, der hier auf diese Erde gekommen ist, der auf diese
Erde gekommen ist, für einen jeden von uns, das ist uns sehr wertvoll und das
ist etwas, was unsere Herzen sehr erfreut. Er ist auch gekommen, um hier auf dieser
Erde die Gedanken Gottes, den Gedanken Gottes Geltung zu verschaffen.
Dass er dafür zunächst auf die Erde kommen musste und leiden musste und
sterben musste, damit die Gedanken Gottes sich erfüllten, ist eine große Tatsache.
Von dieser Tatsache spricht übrigens der Prophet Stephan ja nicht, aber er spricht
von den von Ergebnissen dieser Tatsache. Und dass der Herr Jesus, der ist, der einmal
alles unter die Herrschaft Gottes bringen wird, das zeigt uns dann auch das
Neue Testament. Wenn wir zum Beispiel in Apostelgeschichte 17 lesen, dass dort der
Apostel Paulus sagt, dass Gott einen Mann gegeben hat, durch den er die
Welt richten wird. Dann ist genau dieser eine, der Herr Jesus Christus, dieser Mann,
der, der heute noch in dieser Zeit der Gnade ruft, zur Buße, zum Glauben an ihn,
der heute noch der Heiland ist, der heute der Retter ist, für jeden, der ihn im
Glauben annehmen möchte. Wir wissen alle, er wird dann eines Tages auch einmal der
Richter sein. Und deswegen ist natürlich auch alles, was auf den Herrn Jesus sich
bezieht, auch das, was er einmal tun wird, von großem Interesse für uns, die wir
den Herrn Jesus kennen und die wir ihn doch, ich sage das jetzt hoffentlich für
jeden, den wir doch lieben. Den wir lieben, weil er uns zuerst
geliebt hat. Den wir lieben, weil er sich für uns hingegeben hat. Und wie sollte
uns nicht auch das wirklich mit echtem Interesse erfüllen, was ihn betrifft, auch
was ihn in der Zukunft betrifft. Besonders, wenn wir vielleicht auch den
Gedanken noch nennen dürfen, der Jesus ist auf dieser Erde gewesen hier und ist
nicht der gewesen, den man annahm und der hier geherrscht hat und der hier gesagt
hat, wie es zu geschehen hat, sondern ist derjenige gewesen, der hier auf dieser
Erde als ein treuer Knecht Gottes gehorsam war und den Gedanken Gottes
seines Vaters entsprochen hat. Auch in den Bereichen, wo es für ihn
bedeutete, sich tief zu erniedrigen. Und er ist hier auf dieser Erde, von der wir
hier gelesen haben, die gerichtet werden wird, da ist er der Verworfene gewesen.
Der, den man nicht gewollt hat. Da hatte er alle Rechte, immer hatte er alle
Rechte über diese Erde, die er selbst durch sein Wort ins Dasein gerufen hatte.
Und diese Rechte wurden ihm ja nicht gegeben. Und dann freuen wir uns
natürlich auch darüber, dass einmal ein Augenblick kommt, wo ihm alle Rechte auch
auf dieser Erde gegeben werden. Dazu gehört allerdings dann auch, dass
er Gericht übt an aller Ungerechtigkeit und Sünde. Und wenn ich jetzt zwei Gründe
genannt habe, warum uns auch die Prophezeiung, die Prophetie des
Alten Testamentes interessiert, warum wir sie auch mit großem Gewinn lesen, dann
kommt ein dritter hinzu, nämlich, dass wir auch wissen, dass die Dinge, die
geschrieben worden sind, im Alten Testament auch zu unserer Belehrung
geschrieben sind. Nicht alleine die Dinge, die im Alten Testament berichtet werden
als historische Tatsachen, als Geschehnisse, auch nicht alleine die
Dinge, die berichtet werden, zum Beispiel in der Herstellung von Gegenständen, die
dann wiederum eine symbolische Bedeutung haben, eine bildliche Bedeutung haben
für uns, aus denen wir sehr vieles lernen können. Wenn wir nur einmal denken an die
Stiftshütte und all die Geräte in der Stiftshütte, die ja alle Gedanken Gottes
ausdrücken. Das ist übrigens ein Gedanke, der ist
ausgesprochen interessant, dass alles das, was Gott im Alten Testament gibt und
zeigt, irgendwo Gedanken Gottes ausdrückt. Das, was er gibt, wo er
beispielsweise Gegenstände gibt, die sind nicht irgendwie nun mal so von Gott
gedacht, ohne dass er damit auch einen tieferen Gedanken verknüpfte.
Gottes Gedanken sind immer tief, auch in allen diesen Einzelheiten.
Ja und dann spricht natürlich auch eine solche Beschreibung wie die,
die wir hier finden, zu unseren Herzen. Denn wir heute leben zwar in der
Gnadenzeit, aber was uns als Menschen angeht, sind wir ja überhaupt nicht
anders, als die Menschen damals in der Zeit Josias. Wie wir das lesen in
Glöckchenbuche Hiob, dass wir alle vom selben Ton abgekniffen sind. Wir sind
alle von derselben Art. Wir sind alle in Sünde geboren und wir sind alle von
Natur aus Sünder und Feinde Gottes. Und unser Verhalten von Natur aus ist auch
nicht anders, als das Verhalten der Menschen, die wir im Alten Testament, von
denen wir im Alten Testament lesen. Und ich denke deswegen werden wir auch
sicherlich in dem Lesen und dann auch in dem Nachdenken über die Gedanken, die
Gott hier vor unserer Herzen stellt, einen Nutzen haben.
Nochmal ist es Gott selbst, der spricht. Und das fängt auch gerade so an, das Wort
Jehovas, welches zu Stefania geschah. Prophezeiung, er ist ein Prophet.
Prophezeiung, Prophetie oder auch Weissagung bedeutet ja, dass von Gott her
gesprochen wird. Das ist grundsätzlich wahr. Das ist nicht
alleine wahr in Bezug auf die Propheten, die wir im Alten Testament finden oder
auch die Propheten des Neuen Testamentes, die direkt von Gott inspiriert, veranlasst
worden sind etwas hin, niederzuschreiben, was Gottes Wort ist.
Da ist es in einer ganz besonderen, deutlichen Weise vor unseren Herzen, dass
Gott selbst spricht. Und daran wollen wir auch festhalten, auch wenn das Dinge
sind, die von Gericht und von vielen bösen Dingen reden.
Gott nennt die Dinge nämlich oft sehr genau beim Namen, wie zum Beispiel auch
in diesem Buch. Auf der anderen Seite gibt es ja auch die Prophetie, auch die
Weissagung, so möchte ich sagen, als einen Dienst, der auch heute noch getan wird,
wobei dieser Dienst einfach ein Dienst ist, wo Gott uns etwas sagen möchte, aus
seinem Wort heraus, durch seinen Geist möchte er einen Bruder benutzen, um
etwas zu sagen, was auf unsere Situation, unsere Umstände, unsere Herzenszustände
genau angepasst ist. Und das ist ja auch eine ganz große Sache.
Hier war es so und es ist auch heute noch so, wenn Gott redet, dass Gott
nämlich zu den Herzen redet, weil er die Herzen kennt.
Gott kennt das Herz eines jeden von uns hier und Gott redet auch zu jedem
Herzen von uns hier. Vielleicht durch ein Wort zu dir und durch ein anderes Wort
zu mir. Aber er kennt unsere Herzen und will auch unsere Herzen ansprechen.
Und wenn wir den Dienst des Wortes, vielleicht auch im Sinne der
Prophezeiung, der Weissagung haben, dann möchte Gott auch zu uns reden.
Und dann geht es darum, dass aus der Gegenwart Gottes heraus jemand Gedanken
äußert, die Gott gerade sagen lassen möchte. So das ist ganz wichtig für uns,
das hier zu sehen. Gott selbst redet hier. Dann haben wir als nächstes, dass
er, dass Gott das Wort richtete an diesen Sephania.
Sephania, einer der kleinen Propheten, vielleicht ist es nützlich ein paar
kurze Worte auch darüber zu sagen.
Man weiß nicht sehr viel von ihm.
Er stellt sich hier mit wenigen Worten vor.
Er sagt, wessen Sohn, Enkelsohn, Urenkel, Ururenkel er ist.
Und zwar ist er, wie die Brüder, die sich mit diesem Buch auch beschäftigt
haben, und ich sage auch nichts Neues hier, Brüder haben das alles schon sehr
gut herausgefunden, was auch dieser Prophet zu uns sagt, dass er ein Ururenkel
offensichtlich von dem König Hiskija gewesen ist. Diesem gottesfürchtigen
König, unter dessen Herrschaft zum ersten Mal eine gewisse Erweckung
geschah. Wo er einmal auch an, nicht alleine an den Stamm Jude und den Stamm
Benjamin, sondern auch an die übrigen Stämme das Wort richtete, dass sie doch
kommen sollten zu dem Hause Jehovas und dass sie dort Jehova dienen sollten.
Ich möchte darüber nicht sehr vieles sagen, aber jedenfalls stammt er ab von
diesem König. Gehörte also eigentlich in einem gewissen Sinne zu der
königlichen Familie. War vielleicht ein entfernter, ja sicher ein entfernter
Vetter, wie wir das heute sagen würden, von dem König, der zu seiner Zeit dort
herrschte. Der König, der zu seiner Zeit herrschte, war der König Josia. Josia ist
zu diesem Zeitpunkt, zu dem Stefania geschrieben hat, noch ein ganz junger, ja
eigentlich noch ein Knabe. Wenn wir das lesen in 2. Könige 22 oder auch im
zweiten Buch der Chroniker, da können wir von Josia hören, dass er mit acht
Jahren König wurde. Und dann hat er, als er zwölf Jahre alt war, angefangen Gott
zu suchen. Ein Junge von zwölf Jahren hat angefangen, nach den Gedanken Gottes
zu fragen und hat begonnen zu wirken in seinem Volk, in dem sehr viele Dinge im
Argen lagen. Das viele Dinge im Argen lagen, das lag auch an den Königen, den
Nachkommen von Hiskia. Hiskia hatte einen Sohn, der danach in König wurde. Das war
der König Manasseh. Dieser König Manasseh hat sehr lange regiert, 55 Jahre.
Dessen Sohn war der Amon. Der hat zwar nur zwei Jahre regiert, aber wir erkennen
daran, es ist eine sehr lange Periode dennoch gewesen, sodass diese drei
Generationen von Hiskia bis Josia durchaus auch passen in die fünf
Generationen hier von dem Hiskia bis zu Stefania. In dieser Zeit, wo Josia
beginnt, nach Gott zu fragen, Gedanken überhaupt an Gott zu hegen,
in dieser Zeit wird Stefania von Gott aufgerufen, Rede Worte Gottes.
Wir werden gleich in diesem Kapitel auch noch sehen, an wen besonders die Worte
hier dann gerichtet werden. Noch vielleicht ein Wort zu dem Namen Stefania.
Stefania bedeutet so etwas wie bewahrt, er bewahrt, Jehova bewahrt.
Wenn wir gerade davon gesprochen haben, dass die Situation in der Zeit bis hin
zu diesem ganz jungen König Josia eine sehr üble Situation, ein übles Verhalten
im Volke Gottes war. Der Sohn von Hiskia, dieser König Manasseh, war ein so
gottloser König. Ja, wenn ich sage gottlos, dann meine ich damit, er hörte
nicht, er handelte nicht, überhaupt nicht nach den Gedanken Jehovas, seines Gottes,
des wahren Gottes, sondern er setzte ein fremdes Standbild in den Tempel hinein.
Er verunreinigte den Tempel, er diente den Götzen der umliegenden Völker.
Ein Mann, der sich ganz von seinem Gott, von Jehova Gott abgewandt hatte und der
das ganze Volk mitgezogen hat. Das ist ja übrigens auch eine Sache, die wir immer
wieder feststellen. Auf den bösen Weg wird ein Volk sehr schnell gezogen.
Wenn ein König einen bösen Weg vorangeht, dann geht das Volk leicht und
einfach mit. Wenn ein König einen guten Weg geht und das Volk beeinflussen
möchte, auf die Wege Gottes zu treten, dann ist das viel, viel schwerer.
Das sehen wir auch in der ganzen Erweckung bei Hiskia und auch bei Josia
nachher. Das Volk hat das gar nicht alles mitgemacht, was da in dem Herzen
dieses Josia aufgekommen war. Wir lernen daraus übrigens folgendes, denke ich, wenn
wir einen Weg abwärts gehen, haben wir sehr leicht Nachahmer. Und zweitens, der
Weg abwärts führt meistens weiter abwärts und selten und es ist schwer
wieder zurück. Rückkehr von einem bösen Weg geht immer nur über echte Buße und
Bekenntnis. Und das finden wir auch bei diesem König Josia dann. Dann haben wir
den nächsten König, das ist Manasseh. Manasseh hatte dann zwar
nachher noch mal, er hatte Buße getan. Manasseh ist weggeführt worden von dem
König von Assyrien. Ist in Gefangenschaft geraten bei dem König von Assyrien und
in dieser Zeit, in diesen Augenblicken, wo er in Bedrängnis war, da rief er
plötzlich zu Gott, da rief er zu Jehova. Kennen wir das nicht? Kennen wir das nicht?
Ist auch bei uns das nicht manches Mal so, dass wir einen Weg gehen, der
vielleicht nicht so in das Böse hineinführt, wie das bei Manasseh der
Fall war, aber der ein Weg der, ja ich sag mal, mehr oder weniger Gleichgültigkeit
unserem Gott gegenüber ist. Wir wollen uns nicht besser machen, als wir sind.
Wir sind sehr oft sehr gleichgültig gegenüber unserem Herrn. Wir gehen oft
so einen Weg so daher, ohne eine echte Herzensüberzeugung und echte Liebe zu
unserem Herrn, mit dem Gedanken ihm zu gefallen, seinen Willen zu tun. Oft sind
wir so, dass wir sagen, das tun wir so, wie wir es immer gemacht haben.
Aber dann, wenn wir in Bedrängnis kommen, dann kann es vorkommen, dass wir gerade
da zum Nachdenken kommen und das ist etwas, was Gott dann auch schickt.
Bedrängnis, Beängstigung im Herzen, wo wir dann auf einmal merken, wo wir stehen
und wie arm, wie elend, wie schwach, wie unfähig wir sind und wo wir dann einfach
rufen. Und das hat dieser Manasse dann getan und hat dann zu seinem Gott, heißt
es dort in 2. Chroniker 33, er flehte zu seinem Gott.
Sieht man, was dadurch eine Bedrängnis geschehen kann? Flehen zu seinem Gott. Und
dann hat Gott ihn aus der Hand des assyrischen Königs wieder befreit und
hat ihm noch Jahre gegeben, wo er einiges tun konnte. Wo er noch dieses böse
Standbild, von dem ich gerade gesprochen habe, dass er in den Tempel gesetzt hat,
aus dem Tempel wegräumen und vernichten konnte. Wo er den Tempel
und alles, was mit dem Tempel zu tun hatte, wo man eigentlich doch Jehova
dienen wollte, dem Herrn dienen wollte, wo er das alles, was das verunreinigt hatte,
weggetan hat. Aber wie traurig sein Sohn Amon, der dann nach ihm König wurde,
handelte wieder genauso, wie sein Vater in seiner Jugendzeit gehandelt hat.
Der hat sich von dieser Umkehr seines Vaters aber auch gar nichts angenommen.
Da sehen wir wieder, wie unser Herz ist. Und dann finden wir danach, dieser Mann
hat ja nur zwei Jahre regiert, und dann finden wir danach diesen Josia, diesen
kleinen, ja ich darf es mal sagen, diesen kleinen Jungen.
Ich vermute, aber nicht nur ich, man vermutet, dass dieser Josia auch etwas
mitbekommen hat von der Handlungsweise seines Großvaters Mannasse. Von der
letzten, denn er war ja klein. Von dem ersten hat er ja nichts erlebt, aber von
den letzten Wegen dieses Mannasse, der umgekehrt war, davon hat er sicher
einiges gesehen. Ich denke mal, irgendeinen Einfluss hat
das wohl auf ihn und sein Herz gemacht. Ein zweiter Punkt ist sehr oft, und das
lesen wir da auch, sowohl bei dem Amon, der diesen bösen Weg ging, als auch
nachher bei Josia, dass der Name der Mutter erwähnt wird. Der Name der Mutter
deswegen zweifellos, weil die Mutter manches in das Herz des Einzelnen
gepflanzt hat. Ist übrigens auch heute noch so. Dass die Mutter einen sehr
großen Einfluss auf die Kinder hat. Sie ist am meisten mit den Kindern zusammen.
Und eine gottesfürchtige Mutter zu haben, ist für jeden Jungen und jedes Mädchen
von höchstem Wert. Ich denke an eine Geschichte, ohne weiter
abzuschweifen. Wir kennen die Geschichte von Manoah
und seiner Frau. Manoah und seine Frau, das sind die Eltern des späteren Richters
Simson. Simson sollte ein Nasir sein, ein Nasir Gottes sein. Und als diese Frau
diesen Sohn bekommen soll, da wird ihr aufgetragen von dem Engel des Herrn, dass
sie sich von Wein und allem was vom Wein kommt und von unreiner Speise
enthalten sollte. Ein deutlicher Hinweis darauf, wie wichtig es ist, wie die Mutter
sich verhält, damit das Kind sich nachher so verhält. Unreine Speise für die
Mutter? Nein. Irdische Dinge, wovon der Wein redet? Nein. Damit auch hier, und ich
übertrage das jetzt in geistlicher Hinsicht, damit auch hinterher die Kinder
davon geprägt werden, davon gelernt haben. Um es ganz deutlich zu machen, wenn eine
Mutter sich in ihrer Freizeit oder in ihrem Haushalt beschäftigt,
ich sag jetzt einfach mal, mit schlechter Literatur, ja, wenn sie
bestimmte, erlaubt mir das einfach mal so praktisch zu sagen, wenn sie bestimmte
Zeitschriften bei sich im Hause duldet, dann sehen die Kinder das und dann
werden sie ebenfalls zu solchen Dingen greifen, um es ganz einfach zu machen.
Und wenn sie die reinen Dinge isst, in Anführungszeichen isst, nämlich sich
beschäftigt mit dem Wort Gottes und den Kindern davon auch etwas bringt, die
Kinder damit beschäftigt, sie einmal auf den Schoß nimmt und ihnen Geschichten
aus der Heiligen Schrift vorliest, ihnen erzählt von dem Heiland, ihnen das
wirklich wertvoll macht und dass die Kinder merken, wie die Mutter den Herrn
liebt, wie sie ihm gehorchen möchten, das macht Eindruck. Und darum finden wir auch
immer wieder den Namen der Mutter bei so manchem der Könige.
So dann finden wir als erstes in den Versen 2 und 3 hier eine Ankündigung
von Gericht. Lass uns mal ein wenig jetzt zu dem Text gehen. Da finden wir die
Ankündigung eines allgemeinen Gerichtes sozusagen über die Schöpfung. Da werden
Menschen, aber auch Vieh, Vögel, Fische, alle sie werden, wie es hier heißt,
weggerafft werden. Man könnte sich fragen warum? Es wird
weggerafft werden, nicht weil diese die Natur, sage ich einmal, hier diese Tiere,
das Vieh, die Fische, die Vögel, weil sie selber Böses getan hätten, sondern um
des Menschenwillen. So wie wir auch wissen, dass die ganze
Schöpfung durch den Fall des Menschen, durch den Fall Adams mit unter das
Urteil gekommen ist und wie wir aus Römer 8 lesen, dass die ganze Schöpfung
seufzt, dass sie befreit wird von der Knechtschaft des Verderbens.
So sehen wir, da ist die Schöpfung auch, da liegt sie sozusagen
unter einem Fluch, aber um des Menschenwillen. So finden wir hier auch,
dass Gott auch sie weggrafft. Und dann haben wir die Ärgernisse samt den
Gesetzlosen. Und ich werde die Menschen ausrotten von der Fläche des Erdbodens,
spricht Jehova. Ein Gericht, das Gott über die gesamte Erde bringen wird, was
er hier ganz allgemein ausspricht. Wir werden übrigens bei dem Lesen
dieses Buches sehen, dass Gott hier Einzelheiten nennt, den Propheten nennen
lässt, lässt ihn zum Beispiel einige Völker nennen, aber diese Völker, die
hier genannt werden, meinen eigentlich die gesamten, alle Nationen. Wenn dort
gesprochen wird von Äthiopien, das lesen wir nachher im zweiten Kapitel, wenn
gesprochen wird von Assyrien, wenn gesprochen wird von den Philistern, wenn
gesprochen wird von Moab und Ammon, da sind das zum Teil Nationen, die in der
Nähe von Israel waren und zum Teil welche, die weiter weg waren. Und sie
alle werden eingeschlossen unter dieses Gericht.
Sie sind im Grunde genommen dadurch eine Art von zusammenfassendes Symbol für
das Gericht, das Gott über die Nationen bringen wird. Und das finden wir auch
hier, zusammenfassend das Gericht, das Gott bringen wird über diese ganze Erde.
Wir wissen ja auch aus dem Neuen Testament, insbesondere aus dem zweiten
Petrusbrief, dass die ganze Erde einmal aufgelöst werden wird.
Vielleicht können wir da eben einen kurzen Blick hineinwerfen.
Im zweiten Petrusbrief,
ich lese im Vers 7, die jetzigen Himmel aber und die Erde sind durch sein Wort,
Gottes Wort, aufbewahrt für das Feuer behalten auf den Tag des Gerichts und
des Verderbens der gottlosen Menschen. Und dann lesen wir in Vers 10, es wird
aber der Tag des Herrn kommen, wie ein Dieb, an welchem die Himmel vergehen
werden mit gewaltigem Geräusch. Die Elemente aber im Brande werden
aufgelöst und die Erde und die Werke auf ihr verbrannt werden.
Das wird geschehen und davon redet auch schon dieser Prophet Sephania in einer
allgemeinen Darstellung. Das wird letztendlich das Gericht über
diese ganze, über die erste Erde, diese Schöpfung sein, die der Nichtigkeit
unterworfen worden ist, aufgrund der Sünde des Menschen.
Sie war aus den Händen Gottes vollkommen hervorgegangen, aber durch das
Eintreten der Sünde, durch die Schuld des Menschen, ist auch die gesamte
Schöpfung unter den Fluch gekommen. Und wir sehen ja auch, dass Gott da als
Adam gesündigt hatte, dies sehr deutlich sagt, dass der Erdboden um seinet Willen
verflucht sei. So dann kommen wir zu den Versen 4 bis 6 und da sehen wir, dass wir
ein besonderes Gericht jetzt haben über Juder und alle Bewohner von Jerusalem.
Nachdem Gott zunächst mal gesagt hat, dass er Gericht üben wird, allgemein, das
wird er tun, er wird die Dinge nicht so weitergehen lassen,
spricht er jetzt speziell zu Juder und Jerusalem. Warum? Juder und Jerusalem
hatten Offenbarungen Gottes. Sie hatten das Wort Gottes. Sie waren
verantwortlich. Sie waren außerdem das Volk Gottes, das er sich erwählt hatte,
ein Teil des Volkes Gottes, das er sich erwählt hatte und sie hatten deswegen
sehr viel Segen von Gott empfangen. Und mit dem Segen, den sie empfangen haben,
war aber auch eine Verantwortung verbunden. Gott hatte das gesagt, wenn ihr
mir treu dienen wollt, dann werde ich euch segnen. Nun hat er sie gesegnet und sie
haben ihm nicht treu gedient. Ihre Verantwortung ist groß und darum werden
sie auch als erstes und in einer besonderen Weise hier, ich sage mal, zur
Verantwortung gezogen.
Juder und dann alle Bewohner Jerusalems. Warum werden diese noch einmal extra
genannt? Ich denke gerade aus diesem Grund. In Jerusalem hatte Gott, Jerusalem
war der Ort, von dem Gott schon im alten Testament, schon durch Mose hatte
reden lassen, dass er einen Ort geben würde, wo er seinen Namen wohnen lassen
wollte. Wohin sie auch ihre Opfer bringen sollten. Wo Gott eine Wohnung errichten
lassen wollte. Eben diesen Tempel. Das ist dann zwar erst geschehen in der Zeit
Salomos, aber das waren die Gedanken Gottes. Gott hat es allmählich so Schritt
für Schritt dahin geführt, dass dieser Ort dort endlich, sage ich einmal, gefunden
wurde. Wenn wir am Psalm 132 denken, vielleicht dürfen wir den mal eben
aufschlagen. Da finden wir diesen Gedanken.
Psalm 132, in einem Psalm, ein Stufenlied. Da heißt es, Gedenke Jehova dem David alle
seine Mühsal. Und jetzt wollen wir einmal sehen, welche Mühsal es nämlich war.
In Vers 13. David hatte Jerusalem, hatte Zion erobert, hatte Zion zu seiner Stadt,
zur Stadt Davids gemacht. Vers 13. Denn Jehova hat Zion erwählt, hat es begehrt
zu seiner Wohnstätte. Jetzt war der Ort endlich gefunden. Der Ort war da, wo Gott
jetzt seinen Tempel, sein Haus, seine Wohnung bauen lassen wollte. Und Gott
sagt, dies ist meine Ruhe immer da. Hier will ich wohnen, denn ich habe es begehrt.
Jetzt wissen wir, warum Jerusalem von besonderer Bedeutung war. Und dann lesen
wir nachher und wir kommen darauf auch noch mal im Anfang des dritten Kapitels,
was wie Jerusalem gehandelt hat. Wie die Bewohner von Jerusalem gehandelt haben
und insbesondere wie auch die gehandelt haben, die dort in Jerusalem am Tempel
tätig waren. Von denen lesen wir jetzt auch hier schon. Und ich werde aus diesem
Orte den Überrest des Baal, den Namen der Götzenpriester, samt den Priestern
ausrotten. Aus diesem Orte. Es ist der Ort Jerusalem. Und was war in Jerusalem?
In Jerusalem, der Stadt des großen Königs. Jerusalem, dieser Stadt, die Gott
erwählt hatte. Jerusalem, wo er den Tempel hatte errichten lassen.
Jerusalem, wo er seinen Namen hingesetzt hatte, um ihn dort wohnen zu lassen.
Da lesen wir, dass es dort immer noch den Baal gab. Der Überrest des Baal.
Überrest des Baal heißt also, vorher war noch viel mehr vom Baal dort. Ein ganz
kleiner Hinweis, unausgesprochen, auf das was Josia schon getan hatte. Wird ja
nicht weiter gesprochen. Aber Josia hatte den Baal schon zu einem gewissen Teil
aus dem Lande her weggeschafft. Schon in dieser frühen Zeit, als Stefania schrieb.
Schrieb etwa im Jahre 630 und da haben wir vielleicht 625, ist nicht ganz genau
zu sehen. Aber jedenfalls noch vor der eigentlichen großen Erweckung, die dann
nachher durch Josia noch geschah. Und immerhin ist an dieser Stelle schon zu
erkennen, dass der König gewirkt hat. Aber Gott moniert, wenn ich das so mal
sagen darf, dass da immer noch der Baal da ist. Ein Überrest des Baal war noch da
und vor allem als nächstes die Götzenpriester waren noch da. Und
offensichtlich war es in Jerusalem so, da gab es die Götzenpriester, die da
durch Jerusalem gingen und da gab es die Priester Gottes, die durch Jerusalem
gingen. Das war so ein die einen und die anderen. Und das interessante, wie ich
finde, ist hier nicht nur die Götzenpriester will er ausrotten durch
Gericht, sondern auch die Priester. Die Priester am Ende von Vers 4. Die Priester,
die dort bezeichnet sind, das sind durchaus die Priester im Tempel. Die
Priester am Tempel des Herrn. Warum? Weil sie nicht den Dienst am Tempel taten, wie
Gottes gesagt hatte. Weil sie Unreinigkeiten gestatteten. Weil sie
nicht dagegen aufgestanden waren, was Manasseh und was Amon getan hatten mit
dem Tempel. Sie hatten sich ebenfalls, wie man sagen könnte, verderbt und waren
Priester, die nicht mehr dem Herrn wirklich dienten.
Man kann ja äußerliche Dinge tun. Man kann aus nach außen hin ein Priester
sein. Hier finden wir ja diese Priester. Äußerlich kann alles noch in Ordnung
sein. Aber innerlich war es nicht in Ordnung.
Die innere Aufrichtigkeit und die Treue dem Herrn gegenüber fehlte völlig.
Darf ich etwas in Klammern sagen? In unserer heutigen Zeit, wir wissen, dass
wir in dieser Zeit Priester sein dürfen, die priesterlich dienen. Wenn wir 1.
Petrus 2 einmal lesen, da finden wir diesen priesterlichen Dienst in zweierlei
Richtungen. Ein königliches Priestertum und ein heiliges Priestertum.
Ein heiliges Priestertum ist ein Priestertum, das die Rechte des Herrn
berücksichtigt. Das ist ein Priestertum, das sich auf die Schrift gründet. Das ist ein
Priestertum, das in Gehorsam das tut, was Gott sagt. Und wenn wir als Gläubige
heute priesterlich dienen, dann kann das nur geschehen auf der Grundlage der
Heiligen Schrift, auf der Grundlage des Wortes. Und Heiligkeit bedeutet auch, dass
innere Absonderung ist vom Bösen. Das bedeutet auch vielleicht, dass manches
weggetan werden muss, wenn wir priesterlich dienen wollen.
Sonst machen wir es wie diese Priester, die nach außen noch das schöne Gewand
hatten und damit durch die Stadt gingen und auch im Tempel waren, aber die in
Wirklichkeit dem Herrn ganz fern gerückt waren.
Und wenn wir an die andere Seite, die ich genannt habe, in 1. Petrus 2, das
königliche Priestertum denken, dann geht es dabei auch darum, dass wir Tugenden
verkündigen. Die Tugenden dessen, der uns berufen hat.
Das heißt, er darf in unserem Verhalten, da soll in unserem Verhalten zu sehen
sein, wir sollen ein Zeugnis sein von dem, der uns berufen hat.
Es soll zu sehen sein, dass wir unserem Herrn in Treue und in Liebe nachfolgen.
Und das fehlte bei diesen Priestern völlig. Und deswegen mussten sie, und das
ist ein hartes Wort, sie sollten ausgerottet werden.
Das bedeutet Gericht. Und dann heißt es weiter, und die auf den Dächern das Heer
des Himmels anbeten. Auch das hat es gegeben, auf den Dächern. Die hatten auf
den Dächern so Kultstätten eingerichtet. Das Heer des Himmels, das sind Sonne, Mond
und Sterne. Das finden wir ja bei den Nationen sehr oft. Auch heute kann es das
noch geben, dass man noch die Sonne für einen, besonderer für einen Gott hält.
Weil die Sonne ja Wärme bringt, weil sie Licht bringt. Der Mensch in seiner
Verblendung greift dann zu den Dingen, die Gott geschaffen hat und macht aus
ihnen Götzen. Und so das gibt es heute noch in manchen Ländern, Afrikas
beispielsweise, in manchen Kulten. Und das hat es gegeben und das wurde auf den
Dächern getrieben. Man hatte auf den Dächern solche Kultstätten
eingerichtet, die hatten ja flache Dächer. Und das ist übrigens auch eine Sache, die
Josia wahrscheinlich, so sage ich mal, vermute ich, nicht sehen konnte. Und
deswegen so etwas, was dort geschah, geschah ohne dass Josia so etwas
beobachten konnte. Denn Josia war ein ganz energischer Mann. Wenn wir später
sehen, was er gemacht hat, wie der die die Bildsäulen der Aschera und den Baal
umgerissen hat, wie er sie vernichtet hat, wie er sie zermalmt hat. Der Mann hat
nicht, der hat nicht eine halbe Sache gemacht, sondern eine echte vollkommene
Sache. Und deswegen glaube ich auch, dass er dieses hier nicht gesehen hat. Sonst
wäre das auch schon beseitigt worden. Und dann heißt es weiter, die Anbetenden,
welche dem Jehova schwören und bei ihrem König schwören.
Das ist dieses, diese Vermischung von Echtem und Falschem.
Man kann bei Jehova schwören, aber man tut es auch bei dem König. Und wenn König
hier gesagt wird, dann kann es sogar sein, dass es hier der, ich glaube in der
Anmerkung wird es auch angegeben, der Malka, wahrscheinlich eine Anspielung auf
Milkom oder Molech, das war ein Gott der Ammoniter, dass die also sowohl bei dem
als bei dem eine eine ganz unaufrichtige Haltung, jedenfalls eine
Haltung, die überhaupt nicht eindeutig war. Ich sage mal zweideutig. Wir können
auch zweideutig sein. Das war also hier etwas, was Gott überhaupt nicht gefallen
konnte. Das hört sich ja gut an, die bei Jehova schwören, die ihn zum Zeugen nehmen.
Aber sie nehmen gleichzeitig auch den anderen dort zum Zeugen.
Wir haben dann und die von Jehova zurückweichen und die Jehova nicht
suchen noch nach ihm fragen. Und da kommt das, wie ich denke, wenn Gott das so
sagt, da kommt auch die ganze Trauer, die Gott darüber hat, zum Ausdruck. Die vor
ihm zurückweichen, die haben vor ihm, die sich zurückziehen von ihm, die können
ihm nicht gefallen. Und die nicht nach ihm fragen, nicht nach ihm fragen.
Es geht darum zuzuhören, aber es geht auch darum nach ihm zu fragen. Fragen bedeutet
ja, dass wir uns mit Entschiedenheit, mit einem Wunsch an ihn wenden. Nämlich zu
erfragen, zu erbitten, dass wir seinen Willen kennenlernen.
Das heißt nach ihm fragen. Wenn wir das tun, wirklich nach dem Gedanken Gottes
fragen, dann erfreut das sein Herz. Da sind welche, die fragen danach, was mir
gefällt. Wie schön ist das, wenn der Herr Jesus sagen kann, hier ist jemand, der
fragt danach, was mir gefällt.
Dem ist das nicht egal, sondern der interessiert sich wirklich für meinen
Willen. Wie schön ist das, ich nehme ein einfaches Beispiel, wie schön ist das für
Eltern, wenn sie sehen, dass die Kinder einmal danach fragen, was den Eltern
gefällt, um es dann zu tun. Denken sie sich nicht selbst was aus. Das ist ja auch schon
schön, wenn sie dann mit dem Gedanken kommen, wir wollen den Eltern mal eine Freude
machen. Aber wenn das jetzt etwas ist, was ich da ausdenke, was den Eltern gar keine
Freude macht, dann ist es leider doch nicht sehr erfolgreich gewesen.
Deswegen ist es immer gut, wenn man dann danach fragt, was eigentlich den Eltern
Freude macht. Für uns ist das auf der geistlichen Ebene ganz deutlich. Wenn wir
unserem Herrn gefallen wollen, dann können wir nicht tun, wie wir das so schön
denken, sondern dann müssen wir wirklich danach fragen, was ihm gefällt. Und dann
werden unsere Wege klar, ganz deutlich werden sie dann aus der Schrift. Und dann
ist hier schon ein schöner Hinweis darauf, was einmal Josia tut. Hier noch
nicht, aber kurze Zeit danach hat der König Josia das Buch, oder er selbst nicht,
sondern der Priester Hilkija, hat im Tempel ein Buch gefunden.
Der König Josia hatte zu dem Hilkija hingesandt, er sollte doch, und zwar
wegen des, weil auch das Haus Gottes ausgebessert werden sollte, wollte er sich
erkundigen, wie weit es damit stünde, ob das schon soweit gediehen war. Er wollte
auch, dass diejenigen, die dort arbeiteten, bezahlt würden, dass das Geld ihnen
gegeben würde, das interessierte den König. Interesse für das Werk des Herrn.
Und dann hat er gehört von diesem Hilkija, als er der Bote zurückkam, der
Priester Hilkija hat ein Buch gefunden. Und dieses Buch bringt er jetzt her. Und
jetzt wird vorgelesen von Schafan, dem Schreiber, wird vorgelesen, was das für
ein Buch ist. Und dann stellen sie fest, das ist das Gesetz Gottes, das ist die
Bibel des Alten Testamentes, soweit sie da schon geschrieben war. Und Josia liest
das. Und Josia ist außer sich vor Schrecken, wie viel sie getan hatten,
was den Gedanken Gottes nicht entsprach. Und jetzt beginnt bei ihm ein Fragen
danach, was im Gesetz Gottes steht, dass es doch genau so gemacht wird. Eine
Andeutung finden wir hier schon, die nach ihm fragen. Er war dann einer, der nach
Gott fragte und nach den Gedanken Gottes.
Dann kommt ein Wort, still vor dem Herrn Jehova, denn nah ist der Tag Jehovas.
Still. Wir finden das nicht sehr oft, aber hin und wieder sagt Gott ganz
einfach mal mit einem ganz kurzen Wort etwas zu uns. Still vor dem Herrn Jehova.
Jetzt schweige mal. Jetzt hast du mal nichts zu sagen.
Jetzt will ich dir mal etwas deutlich machen.
Uns geht das vielleicht auch mal so. Einfach mal zum Schweigen zu kommen.
Still. Gott sagt was. Und dann sagt er und damit mit diesem Wort still betont
er das, was nachher kommt. Nah ist der Tag Jehovas. Hört jetzt mal genau zu. Der Tag
Jehovas kommt, wo er seine Rechte in Anspruch nimmt und wo er aufgrund seiner
Rechte handeln wird. Das ist der Tag Jehovas. Und er ist hier nahe, wie wir hier
lesen später in Vers 14. Lass uns das eben mal nehmen.
Nah ist der große Tag Jehovas. Er ist nahe und eilt sehr. Da finden wir noch
mal eine Verstärkung dieses Gedankens. Der Tag Jehovas kommt wirklich jetzt
sehr schnell. Hier spricht er auch von einem Schlachtopfer. Das heißt, da wird
Gott etwas tun. Er wird dort handeln und das Schlachtopfer, was er dort bringt, das
ist eben Gericht, was er ausübt. Und etwas, was wir sehen können
historisch gesehen, rein geschichtlich gesehen ist, dass hier in der Tat es
nicht mehr lange dauerte, dass wirklich auch Judah, Israel, die zehn Stämme waren
schon weggeführt von dem Assyrer. Das ist im Jahr 722 schon geschehen.
Das war schon eine Weile her. Judah als Königreich existierte noch. Aber es
kommt der Tag, wo Gott Gericht üben wird, auch über Judah. Und wo das geschehen
wird, was dann anschließend in den nächsten Versen beschrieben wird. Dieser Tag
wird kommen. Es wird nämlich, und das wissen wir nebenbei auch aus dem
Propheten Jeremia, der über uns zur gleichen Zeit prophezeit hat und auch
aus der Geschichte, aus der weltlichen Geschichte wissen wir, dass da also kurze
Zeit nach der Herrschaft des Königs Josia in der Tat Babylon aufgetreten
ist. Der König von Babel, nämlich Nebukadnezar, hat also das Assyrer-Reich
vernichtet. Josia hat sich noch einmal eingemischt in diese Sache. Leider eine
Sache, die dann später passiert ist. Darin ist er umgekommen.
Er hatte versucht, den König von Ägypten, den Pharao Neko aufzuhalten, der nach
dann in Euphra ziehen wollte, um dort dem Assyrer-König beizustehen gegen Babel.
Da hatte sich Josia leider eingemischt und er ist dann dort getötet worden.
Und sein Werk der Erweckung und der Erneuerung Judas ist damit zum Ende
gekommen. Und danach unter seinem Sohn Joachas finden wir dann schon, dass also
dieser Nebukadnezar kommt und das Nebukadnezar in das Land eindringt und dass die
Dinge passieren, die hier dann beschrieben werden.
Das ist eine erste historische Erfüllung dieser Gerichte, die Gott hier
genannt hat. Aber, und das finden wir immer, und es ist gut, ich muss das so noch
sagen, der eigentliche Tag Jehovas, der Tag des Herrn, ist der Tag, der in der
Endzeit kommt und er fällt zusammen mit einem Begriff, der er für uns hat,
nämlich der Tag des Herrn. Da wo der Jesus kommen wird auf diese Erde und wo
er Gericht ausüben wird, vor Einführung des tausendjährigen Reiches.
Dieser Tag ist also der eigentliche Tag des Herrn in der Prophetie, liegt noch
vor uns, der kommt noch. Eine Vorerfüllung finden wir hier schon
historisch. Wir finden eine weitere Erfüllung von einigen Einzelheiten dann
später, nachdem das die Juden noch einmal zurückgekommen sind in ihr Land, als sie
dann schließlich ganz und gar zerstreut werden unter alle Völker im Jahre 70, als
Titus, der spätere Kaiser, Jerusalem erobert, als die Römer, Judäa, alle Juden
in die Zerstreuung bringen. Ein Gericht, das auch noch mal eine Art
Vorerfüllung ist von dem, was dann der Tag des Herrn am Ende vor der
Einführung, vor der Aufrichtung des tausendjährigen Reiches bringen wird.
Es heißt in Vers 8 und es wird geschehen an dem Tag des Schlachtopfers Jehovas,
da werde ich die Fürsten und die Königshöhne heimsuchen und alle, die
sich mit fremder Kleidung begleiten. Was uns auffällt ist, dass hier einer
nicht genannt wird und wir verstehen das natürlich auch. Der König wird nicht
genannt. Judah hatte einen König, der wird nicht heimgesucht. Wir wissen warum
nicht. Das war der, dessen Herz auf den Herrn gerichtet war, der dem Herrn
gefallen wollte, der eine für eine Erweckung zeichnete in Judah, die so
groß war wie vorher keine andere. Nein, er wird nicht erwähnt, aber Fürsten und
Königshöhne, die werden heimgesucht. Sie werden hier als erstes genannt, weil sie
auch eine besondere Verantwortung haben. Fürsten haben immer höhere Verantwortung
als die Leute, die nicht so viel wissen und nicht so viel, die keine besondere
Funktion haben und ich darf das auch mal ganz einfach beziehen auf uns. Denjenigen,
denen der Herr viel anvertraut hat, denen hat er auch eine größere Verantwortung
gegeben. Brüder, denen der Herr viel anvertraut hat, haben eine Verantwortung für
das, was er ihnen anvertraut hat und haben eine Verantwortung auch, die höher
ist als die von jemandem, der vielleicht noch ein Kind im Glauben ist.
Wir müssen das durchaus sehen, dass Gott also von uns auch viel gegeben ist, von
dem erwartet Gott auch mehr. Zu Recht ja. Gott ist völlig gerecht, auch in diesen
Dingen und darum werden hier als erstes die Fürsten genannt und die Königshöhne
dann. Und die Königshöhne, wenn wir an die drei Söhne denken, die auch noch
König geworden sind nach Josia, was die für Wege gegangen sind, die sind in der
Tat heimgesucht worden. Zedekiah, der letzte, der jüngste von ihnen, der letzte
der Könige von Joda überhaupt, der kam nach Babel und dem sind die
Augen ausgestochen worden. Und ihr Verhalten dieser drei Söhne ist doch
wiederum ganz anders als das ihres Vaters, so wie wir das vorher hatten. Das ist ein
Auf und Ab. Das sind also ganz große Extreme, die wir da sehen.
Darum werden sie hier erwähnt. Und alle, die sich mit fremder Kleidung bekleiden,
nun diese fremde Kleidung, es mag sein, Brüder haben darüber nachgedacht auch,
diese fremde Kleidung mag sein, dass sie ganz einfach auch Kleidung nahmen, die
aus anderen Ländern, aus anderen Völkern kamen und dass sie sich damit auch
schmückten. Es kann auch sein, dass damit ganz einfach gemeint ist, dass sie eben
nach außen hin etwas ganz anderes darstellten, als sie eigentlich hätten
darstellen sollen. Kleidung ist ja immer ein Bild von unserem Verhalten nach
außen, von unserem Zeugnis. Wir wollen keine fremde Kleidung anhaben, wenn ich
das mal so übertragen darf. Fremde Kleidung, das heißt, dass das, was wir
nach außen hin zeigen, nicht dem entspricht, was der Herr von uns erwartet.
Leider ist das schon mal so.
Dass mein Verhalten, das ich in der Welt zeige, gar nicht deutlich macht, dass ich
meinem Herrn angehöre. Wir können vielleicht auch, das ist aber dann eine
Anwendung, die ich dann mache, daran denken, dass es auch eine bestimmte Kleidung gibt,
die Gott erwartet und die er gerne sieht. Ganz einfach und praktisch
gibt es das auch. Dass wir auch da in dieser Hinsicht, was unser Bekenntnis,
unser Zeugnis nach außen angeht, echt sind und dabei auch unserem Herrn
gefallen und auch dabei diesen Gedanken haben. Ich brauche das nicht im Einzelnen
auszuführen. Ich denke, wir verstehen das alle.
An jenem Tage werde ich einen jeden heimsuchen, der über die Schwelle springt.
Alle, die das Haus ihres Herrn mit Gewalttat und Betrug erfüllen. Der über
die Schwelle springt, ist vielleicht ein sehr seltsamer Ausdruck, den wir hier
finden. Ich habe gefunden, dass das zweierlei
Bedeutungen haben kann. Einmal kann es das sein, der über die
Schwelle springt, ganz einfach, der mit Gewalt, wie es dann nachher unten heißt
in der Anmerkung auch, gewaltsam in Häuser eindringt. Hinein in das Haus und
das Haus brandschatzen und das Haus berauben. So wie es dann auch in dem
nächsten Satz dort heißt, die das Haus ihres Herrn mit Gewalttat und Betrug
erfüllen. Zum anderen kann es auch sein, dass es
etwas erinnert an eine Haltung, die man zum Beispiel findet bei der Begebenheit,
wo der Dagon in 1. Samuel 7 oder 8, als dieser Dagon, dieser Götze der Philister
umgefallen ist, vor der Lade Gottes, die dort hingestellt worden war in den
Tempel Dagons. Da fällt dieser Dagon um. Er kann nicht bestehen vor der Lade
Jehovas. Das ist ja eine besondere Sache, die die Philister da erfahren und sie
merken, dieser Gott von Israel, hier dargestellt in dieser Bundeslade, der hat
Macht. Und dann kommt danach die Bemerkung, dass deswegen die Priester
des Dagon nicht mehr auf die Schwelle treten, sondern über die Schwelle
hinweg springen. Das ist so eine abergläubische Sache. Mag sein, dass
dieser Gedanke auch noch hierhinter steht.
Und dann heißt es dort, dass dann ein Geschrei erschallen wird vom Fischtor
her, von der Unterstadt, dann nachher von dem Krämer Volk in dem Magtesch.
Magtesch ist ein Teil von Jerusalem gewesen, ein Talkessel gewesen.
Die Anmerkung macht das auch ein wenig deutlich. Und wir sehen darin also, dass
da die Leute, die hier einen besonderen Handel getrieben haben,
nämlich im Fischtor, das war so, Unterstadt, dann haben wir nachher, es ist
die Unterstadt, das ist die Stadt, die unterhalb des Tempelberges liegt, wo also
das allgemeine Leben sich abspielte, dann wird vom Krämer Volk gesprochen, dann
wird von denen mit Silberbeladenen geredet. Also es ist eine
Heimsuchung, auch in materieller Hinsicht, die wir dort finden.
Dann haben wir den nächsten Satz in Vers 12. In jener Zeit, so sagt Gott, werde ich
Jerusalem mit Leuchten durchsuchen. Gott macht sich hier im Bilde die Mühe, die
Stadt zu durchsuchen nach all denen, die nicht nach seinem Namen gefragt haben,
die ihm nicht haben folgen wollen, denen seine Gedanken völlig egal waren. Und
Gott wird sie finden. Es wird keiner seinem Licht entgehen.
Das finden wir darin. Mit Lampen wird er die Stadt durchsuchen.
Keiner kann ihm entwischen, sage ich mal. Dann haben wir in dem Vers 12, in der
letzten Hälfte, dass da Männer sind, die auf ihren Häfen liegen, die in ihrem
Herzen sprechen. Jehova tut nichts Gutes, tut nichts Böses.
Das sind die Leute, die sagen, ach Gott, naja, ob es ihn überhaupt gibt,
zumindest kümmert er sich um alles nicht. Wir können ruhig leben, wie wir es
wollen. Gott tut nichts Gutes. Er tut auch nichts Böses. Er kümmert sich
überhaupt nicht um uns. Eine Haltung, die man heute auch über uns sehr viel findet.
Und das ist eine Haltung, die Gott ins Gericht bringt, ganz deutlich. Da wird
auch keiner entkommen können, der so gedacht und gehandelt hat. Die auf
den Häfen liegen, das heißt ja so viel wie, die sich der Ruhe hingeben und
sagen, nach uns die Sintflut. Wie man so schön sagt heute, ja. Ihr Vermögen wird
zum Raub. Ihre Häuser werden zur Wüste. Sie werden Häuser bauen und nicht
bewohnen, Weinberge pflanzen und den Wein nicht trinken.
Gott nimmt ihnen alles weg. Die Gerichte, die wir hier finden, sind natürlich auch
materielle Gerichte, die für das Volk in der damaligen Zeit und für die Menschen
Juda in der Tat ernstes Gericht bedeuteten. Und doch sind sie auch ein
Hinweis darauf, dass Gott wirklich insgesamt alles nimmt, worauf den
Menschen ihr Vertrauen irgendwie setzen. Wir sehen das noch einmal etwas
weiter unten. Da haben wir in Vers 18, auch ihr Silber, auch ihr Gold wird sie
nicht erretten können am Tag des Grimmes Jehovas.
Worauf Menschen auch vertrauen, alles das wird ihnen nichts nützen.
Ganz im Gegenteil, wenn Gott sieht, dass das Vertrauen dieser Menschen gerichtet
sind auf irdische Dinge, auf Wohlstand, auf das was sie angehäuft haben, werden
sie gerade darin zu Fall kommen und ins Gericht kommen. Denken wir an den Thor,
von dem der Herr Jesus selbst spricht, von diesem reichen Kornbauer, der meinte,
er hätte aufgehäuft. Nun sagt er meiner Seele, jetzt lebe froh von dem was du
hast. Und dann sagt Gott, du Thor, diese Nacht wird man deine Seele von dir
fordern. Und das was du aufgehäuft hast, für wen wird es sein?
Das ist hier auch ein Hinweis darauf, dass Gott die Gedanken und die Haltungen
der Menschen ins Gericht bringt. Die Haltung der Menschen ohne ihn auskommen
zu können. Und auch das spricht zu uns. So manches Mal handeln wir so, auch wenn
wir so nicht wirklich denken. Ich glaube schon, dass wir wohl wissen, wir wissen
wohl, wir selber können nicht. Wir können auch nicht auf unser Geld vertrauen, aber
in der Praxis tun wir es dann irgendwo doch. Und irgendwo haben wir dann doch
noch unseren Anker hier auf dieser Erde. Unsere Haltungen sind dann
auch nicht hundertprozentig von Vertrauen auf Gott geprägt.
Gott sieht das und in diesem Fall bringt er das auch alles ins Gericht. Bei uns
wird er das auch einmal tun. Hier wird von dem Tag des Herrn gesprochen, der Tag
des Grimmes Gottes. Da wo er alles ins Gericht bringen wird, an dem Tag der noch
kommen wird. Wir dürfen, und damit möchte ich dann auch zum Schluss kommen, wir
dürfen an einen Tag denken, der mit diesem Tag in Verbindung steht, obwohl er
nicht derselbe ist. Nämlich ein Tag, wo auch unser Verhalten, unsere Gedanken,
unser Leben, unser Reden tun und lassen, offenbar wird vor dem Herrn. Wo er alles
offenbar machen wird, jedem von uns genau und einzeln und besonders. Und wo der Herr
uns auch zeigen wird, worauf wir in unserem Leben wirklich vertraut haben.
Und wo er uns zeigen wird, wo wir gehorsam waren oder wo nicht. Und wo wir
Lohn bekommen werden, je nachdem, ob wir in Treue gehandelt hatten.
Je nachdem, ob unser Wunsch wirklich der gewesen ist, nach ihm zu fragen, seine
Gedanken zu erkennen und nach ihnen zu handeln.
Wir haben gerade gesungen, zeig uns deinen Willen, durch dein Wort, oh Herr,
lehr uns ihn erfüllen, folgsam, mehr und mehr.
Das ist die richtige Haltung, wenn wir das echt gesungen haben, die richtige
Haltung, wenn wir gerne diesen Tag vor dem Richterstuhl des Christus erleben
möchten und hören möchten das Wort Wohl. Ist auf eine andere Sache bezogen, das
wissen wir, wo der Herr das erzählt, aber das sagt, ich nehme dieses Wort mal
wohl, du guter Knicht. In wenigen warst du treu, geh ein in die Freude deines
Herrn. Und wo der Herr dann uns deutlich machen wird, das in deinem Leben hat mir
gefallen. Ach wenn er was findet, wo er sagen kann,
zu dir und mir, das hat mir gefallen. Er wird mir auch und euch sicher auch dies
und das und jenes, vielleicht vieles zeigen, wo er eigentlich von mir noch
mehr, von euch mehr, größere Treue und Liebe erwartet hätte, besseren Gehorsam
erwartet hätte. Aber das Schöne, was für uns bereitet ist, ist, dass wir auf jeden
Fall einen Lohn von ihm empfangen werden. Es kann auch Verlust geben, weil er uns
eigentlich etwas anderes auch noch geben wollte, aber wir haben es dann nicht
verdient, aber wir werden in Übereinstimmung sein mit ihm und werden
sagen, ja Herr, das stimmt, da hättest du von mir mehr erwarten dürfen.
Bei allem, das wissen wir auch und das soll das letzte Wort sein, bei allem
wissen wir, ist es die Gnade des Herrn und die Kraft, die aus seiner Gnade kommt,
die alles bewirkt, was wir in unserem Leben vielleicht, hoffentlich für ihn
getan haben oder noch tun. Es gibt keinen Ruhm für uns, es gibt ihn
nur für ihn und wenn er uns dann einen Lohn gibt, dann deswegen, damit wir ihn
damit ehren und wenn er uns eine Krone gibt, damit wir sie ihm zu Füßen legen
können und das wird auch unsere größte Freude dann sein. …
Automatisches Transkript:
…
Liebe Geschwister, wir wollen heute in dem Buch des Propheten Sephania das zweite Kapitel lesen.
Der Prophet Sephania Kapitel 2
Geht in euch und sammelt euch Donation ohne Scham, ehe der Beschluss gebiert.
Wie Spreu fährt der Tag daher, ehe denn über euch komme die Glut des Zornes Jehovas, ehe denn über euch komme der Tag des Zornes Jehovas.
Suchet Jehova, alle ihr Sanftmütigen des Landes, die ihr sein Recht gewirkt habt, suchet Gerechtigkeit, suchet Demut, vielleicht werdet ihr geborgen am Tage des Zornes Jehovas.
Denn Gaza wird verlassen und Askalon eine Wüste sein, Asdod am hellen Mittag wird man es vertreiben und Ekron wird entwurzelt werden. Wehe den Bewohnern des Landstriches am Meere, der Nation der Keretiter.
Das Wort Jehovas kommt über euch, Kanaan, Land der Philister. Und ich werde dich vernichten, dass kein Bewohner mehr bleibt. Und der Landstrich am Meere wird zu Triften voll Hirtenzisternen und Kleinviehhürden werden.
Und es wird ein Landstrich sein für den Überrest des Hauses Judah. Sie werden darauf weiden und am Abend sich lagern in den Häusern Askalons. Denn Jehova, ihr Gott, wird sich ihrer annehmen und ihre Gefangenschaft wenden.
Ich habe gehört die Schmähung Moabs und die Lästerung der Kinder Amon, womit sie mein Volk geschmäht und großgetan haben wieder dessen Gebiet. Darum, so wahr ich lebe, spricht Jehova der Herrscherin, der Gott Israels, soll Moab gewisslich wie Sodom und die Kinder Amon wie Gomorra werden, ein Besitztum der Brennnesseln und eine Salzgrube und eine Wüste ewiglich.
Der Überrest meines Volkes wird sie berauben und das Überbleibsel meiner Nation sie beerben. Solches wird ihnen für ihren Hochmut zuteil, weil sie das Volk Jehovas der Herrscherin geschmäht und wieder dasselbe großgetan haben.
Furchtbar wird Jehova wieder sie sein, denn er wird hinschwinden lassen, alle Götter der Erde und alle Inseln der Nationen werden ihn anbeten, ein jeder von seiner Stätte aus. Auch ihr, Äthiopier, werdet der Schlagene meines Schwertes sein.
Und er wird seine Hand gegen Norden ausstrecken und wird Assyrien vernichten und Ninive zur Wüste machen, dürr wie die Steppe. Und in seiner Mitte werden Herden sich lagern, allerlei Tiere in Menge, auch Pelikane, auch Igel werden auf seinen Säulenknäufen übernachten.
Eine Stimme singt im Fenster, Trümmer sind auf der Schwelle, denn er hat das Zedangetäfel bloßgelegt. Das ist die frohlockende Stadt, die in Sicherheit wohnte, die in ihrem Herzen sprach, ich bin's und gar keine sonst.
Wie ist sie zur Wüste geworden, zum Lagerplatz der wilden Tiere. Ein jeder, der an ihr vorüber zieht, wird zischen, wird seine Hand schwenken.
Ich lese heute Abend auch nur bis hierher.
Obwohl der nächste Abschnitt in Kapitel 3 bis zum Vers 8 eigentlich auch noch hinzugehört. Aber ich denke, wir werden vielleicht doch nur bis zu dieser Stelle kommen.
Wir haben gestern uns ein wenig damit beschäftigt, dass Gott hier seinem Volke, aber nicht nur seinem Volke, sondern auch den Nationen, die das Volk umgaben, in der damaligen Zeit Gericht ankündigte.
Und zwar aus einem ganz bestimmten Grund und diesen Grund möchte ich noch einmal nennen. Er ist eigentlich zusammengefasst im Vers 17 des ersten Kapitels, wo es heißt, in der Mitte, weil sie gegen Jehova gesündigt haben.
Weil sie gegen Jehova gesündigt haben. Das ist das, was gilt für das Volk der Juden. Israel, die 10 Stämme sind zu diesem Zeitpunkt ja schon nicht mehr in dem Lande. Wir wissen, dass sie schon hinweggeführt worden sind nach Assyrien.
Es geht also hier um Juda, um die beiden Stämme, Juda und Benjamin, die noch im Lande waren und die zu diesem Zeitpunkt auch einen übrigens sehr gottesfürchtigen König hatten, Josia. Eine der wenigen, neben Hiskia, vielleicht kann man noch Joas in seiner Jugend nennen.
Dann kann man Asa noch nennen, jedenfalls zu einem Teil. Josia nur am Anfang. David, Salomo auch eigentlich nur am Anfang. Wir stellen fest, bei den Königen finden wir immer wieder auch Abweichungen von den Wegen des Herrn.
Aber Josia war ein Mann, der wirklich mit ganzem Herzen umgekehrt war zu Gott und das schon getan hatte, als er noch ganz jung war.
Ich denke, das muss uns auch beeindrucken, dass ein junger Mann von zwölf Jahren, mit acht Jahren wurde er König, mit zwölf Jahren beginnt für eine gottgemäße Ordnung zu sorgen in seinem Land.
Für eine Erweckung zu sorgen, als ein ganz junger Mann und das gegen die Ältesten des Volkes, gegen Priester, gegen alles das, was sich schon etabliert hatte in dem Volk und was auch meinte etwas zu sagen zu haben.
Der Zustand, das ist etwas, was uns auch das letzte Mal, was wir uns auch gesagt haben gestern, der Zustand des Volkes selbst, aber ist deswegen noch nicht gleichzusetzen mit dem Zustand oder mit dem Herzenszustand besser gesagt dieses Königs.
Leider, so haben wir gesehen, ist es immer wieder so, dass wenn Könige einen bösen Weg gehen, dann das Volk im Allgemeinen sehr schnell folgt.
Aber wenn der König eine Umkehrfolg zog, wie hier bei Josia, das Volk noch lange nicht wirklich umkehrte.
Und das ist der Zustand, den wir jetzt hier beschrieben finden, der jetzt auch der Hintergrund ist für die Weissagungen dieses Propheten Stephania.
Wir haben gestern auch gesagt, dass dieser Prophet allein durch seinen Namen schon spricht. Ich möchte das noch etwas verdeutlichen.
Stephania bedeutet ja, der Herr verbirgt oder auch er bewahrt, er beschützt.
Und wir verstehen, dass dies auch sicherlich eine Art von Prophezeiung für diesen Mann selber gewesen ist.
Es ist ja nicht eine Kleinigkeit inmitten eines Volkes aufzustehen, wo noch Götzendienst herrscht und wo eine Haltung gegen Gott sich auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens zeigt.
Und davon haben wir auch etwas gesehen.
Dann aufzustehen und das anzuprangern im Sinne Gottes, von ihm her gesandt und von ihm her sprechend.
Das ist keine leichte Sache, übrigens auch heute nicht.
Auch das wissen wir.
Der Zustand, den wir hier beschrieben finden, der ja den Hintergrund zu dieser Prophetie des Stephania darstellt,
ist ja auch durchaus vergleichbar mit dem Zustand in der allgemeinen Christenheit.
Ich möchte nicht sagen nur unter denjenigen, die nur Christen sich nennen, aber nicht von Herzen Christen sind,
sondern leider auch inmitten derer, die gläubig sind, die dem Herrn angehören.
Auch da finden wir, dass die Zustände, der Zustand vielleicht auch allgemein gesagt, etwas vergleichbar ist mit dem, den wir hier finden.
Da gibt es auch manches, was in unseren Herzen ist, aber was auch unsere Taten, unser Verhalten beeinflusst
und was nicht den Gedanken Gottes, nicht der Schrift entspricht.
Es gibt auch manches, was nach außen hin durchaus noch gut aussieht und innerlich doch nicht so ist.
Auch das haben wir uns schon das letzte Mal gesagt.
Und Gott sieht ins Herz hinein, wir kennen alle dieses Kinderlied,
Denk nur nicht, es sieht mich keiner, bin ja ganz allein, denn vom Himmel schaut dir einer tief ins Herz hinein.
Das haben unsere Kinder gelernt.
Das ist ein Wort, denke ich, das wir uns immer wieder auch mal, so einfach es klingt, sagen müssten.
Es ist einer, der uns nicht alleine sieht in dem, was wir so tun, sondern der uns auch tief ins Herz hinein sieht.
Der auch in unserem Herzen sieht, womit wir eigentlich beschäftigt sind, was unsere Interessen sind.
Und von all dem spricht auch hier dieser Stefania.
Wir haben einige Motive gesehen, die Gott verurteilen muss.
Motive in ihrem Handeln, Haltungen in ihrem Handeln und in ihrer Haltung überhaupt.
Ich möchte das nicht alles wiederholen,
möchte dann aber, weil wir diesen Hintergrund, denke ich, doch noch sehen müssen,
dann jetzt eingehen auf die ersten Verse von Kapitel 2.
Da spricht Gott jetzt und da sehen wir, ist eine vielleicht ein bisschen noch intensivere Sprache,
die Gott jetzt richtet an diese seine Zuhörer.
Zunächst einmal an sein Volk.
Geht in euch und sammelt euch.
Wir haben uns gestern daran erinnert, gerade auch in dem letzten Gebet,
das wir gemeinsam vor den Herrn gebracht haben, gestern Abend,
dass es immer auch die Liebe des Herrn ist, der solche Dinge unseren Herzen vorstellt.
Und in unserem Lied gerade haben wir auch gesagt,
dass er unsere Herzen kennt und dass er uns dann nicht alleine lässt mit dem Elend in unseren Herzen so oft.
Sondern dass Gott ganz einfach aus seiner Liebe heraus spricht zu uns.
Wenn Gott ernste Dinge sagt, dann ist das zu den Menschen.
Aber insbesondere wenn er sie sagt zu den Gläubigen, dann kommt das aus seiner Liebe.
Daher, dass er uns nahe zu sich ziehen will, dass er uns vorstellen will,
was es ihm auch persönlich Gott ausmacht, wenn wir die seinen Gedanken entspricht.
Wenn wir die seinen uns innerlich von ihm entfernen, wie wir das hier bei dem Volke sehen.
Das macht Gott etwas aus und darum spricht er so zu uns.
Es ist gut, wenn wir das auch empfinden.
Bei den Kindern müssen wir das ja auch oft einmal sagen.
Ich gebe gerne einmal auch so etwas als Beispiel.
Wenn mein Sohn Dinge getan hat, die mir überhaupt nicht gefallen konnten, weil sie böse waren
und ich ihn deswegen strafen musste, dann musste es für mich wichtig sein,
ihm deutlich zu machen, dass mir das etwas ausmacht, dass er das getan hat.
Aber dass ich auf der anderen Seite auch wusste, dass wenn ich ihn strafe,
ich das nie tun darf aus einem Gefühl des Ärgers heraus.
Ich hoffe ihr versteht mich, wenn ich das sage.
Dass ich einfach geschlagen habe vielleicht, eine Strafe verhängt habe,
deswegen, weil ich mich über ihn geärgert habe, sondern deswegen, weil ich ihn auf den rechten Weg führen wollte.
Und deswegen war es nötig auch mal ein Wort dazu zu sagen.
Ich denke, das ist ein Gesichtspunkt, den wir in Bezug auf unseren Herrn nie vergessen sollten.
Dann, weil er uns liebt und davon abhalten will, in diese Irre zu gehen.
Er nimmt nichts von seiner Wahrheit weg.
Auch wenn er dann zu uns spricht und wenn er uns sagt zum Beispiel,
ein solcher Weg führt ins Verderben.
Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten, was irgendein Mensch sät, das wird er auch ernten lesen in Galater 6.
Und so ist es ganz sicher auch immer so, dass Gott von seiner Wahrheit nie Abstriche macht
und uns das ganz deutlich vorstellt.
In seiner Liebe tut er das.
Das nimmt nichts davon weg, dass er auch in Gnaden wieder handelt.
Und das finden wir auch in diesem Abschnitt hier.
Geht in euch und sammelt euch, du Nation ohne Scham.
Später finden wir den Gedanken noch einmal in Kapitel 3.
Da ist es dann, der Ungerechte kennt keine Scham, am Ende von Vers 5.
Das ist ein Zustand, den Gott sehr beklagt.
Wenn nicht einmal mehr Scham da ist.
Du Volk, du Nation ohne Scham.
Wenn ich gerade gesagt habe, dass der Zustand hier, der im Hintergrund steht, durchaus vergleichbar ist mit unserer heutigen Zeit.
Dann finde ich eigentlich, dass dieses Wort ganz genau passt.
Ganz genau passt. Man schämt sich nicht mehr.
Man sieht nichts mehr darin, Böses zu tun.
Man sieht nichts mehr darin, bestimmte Dinge auszuführen und sie auch in der Öffentlichkeit auszuführen.
Man schämt sich nicht, seine eigene Sünde zu nennen und hinzuzufügen und das ist gut.
Man schämt sich nicht mehr, wenn böse Dinge in dem Herzen sind und wenn böse Dinge getan werden.
Und liebe Geschwister, ich habe damit natürlich jetzt ein Beispiel genannt von jemandem, der kein Leben aus Gott hat.
Der ein Ungläubiger ist, vielleicht sogar ein Atheist, ich vermute es.
Aber auch die Atheisten wird der Herr, so lesen wir es hier auch, deutlich zur Rechenschaft ziehen.
Aber wir leben in einer solchen Welt und das geht nicht spurlos an uns vorüber.
Wie viele Dinge, die wir so sehen, machen uns heute nichts mehr aus.
Müssen wir bei uns selbst sagen.
An viele Dinge haben wir uns gewöhnt, so sind wir Menschen.
Wir gewöhnen uns auch an das, was wir um uns her sehen.
Und das was in der Welt für normal gehalten wird, stehen wir in Gefahr auch allmählich für normal zu halten.
Wenn wir nicht immer wieder den einzig gültigen großen Maßstab vor Augen haben.
Und deswegen stellt Gott ihn uns immer wieder vor.
Lasst uns dafür über uns auch dankbar sein.
Dass Gott uns den Maßstab seines Wortes, seiner Gedanken immer wieder vorstellt.
Damit wir doch noch Scham empfinden, wenn Böses vor unsere Augen tritt.
Oder wenn wir selber Böses tun, ungerecht handeln.
Dass es dann doch für uns der Augenblick ist, wo wir uns echt schämen darüber.
Und wer sich schämt, der bekennt.
Und wer bekennt, tut auch Buße und lässt.
Das ist ja das, was Gott auch von uns erwartet, was er in seinem Wort deutlich sagt.
Und er sagt das dann also hier, sie sollen sich sammeln, in sich gehen.
Sich sammeln, das hat also sicherlich auch diese innere Bedeutung.
Nicht nur diese Bedeutung einmal zusammen zu kommen.
Obwohl wir das auch vielleicht darin sehen.
Kommt einmal zusammen und sprecht einmal über die Dinge, die ich euch jetzt sagen werde.
Wir finden zum Beispiel bei Joel, dass sie sich dann versammelt haben.
Joel, der übrigens auch einer der Propheten ist, der von dem Tag des Herrn gesprochen hat.
Sie sind übrigens drei Propheten, die besonders das vor uns, vor die Herzen stellen.
Dann haben wir einmal Joel, dann haben wir zweitens hier Zephania und haben wir drittens dann auch noch mit dem Ende Malachi.
Übrigens einen Abstand von jeweils 200 Jahren.
In denen Gott genau noch einmal das sagt.
Joel, der prophezeit dann im Jahre 830 etwa, vor der Geburt des Herrn.
Hier haben wir 630 etwa und dann haben wir 430, wo Malachi dann davon spricht.
Aber da wird zum Beispiel in Joel davon gesprochen, dass sie sich versammeln sollten, um einmal gemeinsam auch Buße zu tun.
Sammelt euch, Donation ohne Scham, ehe der Beschluss gebührt.
Ehe der Beschluss, der gefasst ist, seine Folgen zeigt. Gebührt, das bedeutet ja, dass etwas hervorkommt.
Nämlich der Beschluss, die Realisierung des Beschlusses kommt hervor.
Und ehe das geschieht, geht in euch, sammelt euch.
Ehe über euch kommt die Glut des Zornes Gottes.
Wie Spreu fährt der Tag dahin, davon spricht er auch. Spreu, das hat ja etwas mit der Tenne zu tun.
Und wir wissen, dass die Tenne immer auch ein Bild, wenn da die Spreu vom Weizen getrennt wird, ein Bild von der Zucht Gottes ist.
Wo er deutlich macht, was Wert hat und was keinen Wert hat.
Das wird also dort auch geschehen.
Das ist also ein Bild, was wir da finden.
Und dann haben wir als nächstes ganz deutlich die Glut des Zornes Jehovas.
Ehe denn über euch komme der Tag des Zornes Jehovas.
Es ist die Güte Gottes, die zur Buße leiten möchte.
Und darum sagt er das hier noch.
Und dann kommt der dritte Vers.
Der dritte Vers hat einen etwas anderen Ton, wie wir, denke ich, gleich merken.
Da heißt es, suchet Jehova, alle ihr Sanftmütigen.
Alle ihr Sanftmütigen des Landes, die ihr sein Recht gewirkt habt. Suchet Gerechtigkeit, suchet Demut.
Vielleicht werdet ihr geborgen am Tag des Zornes Jehovas.
Wir haben gerade gesehen und gesagt, Gott sieht in die Herzen hinein.
Er kennt alle, er kannte damals alle, zu denen er hier reden ließ.
Und er wusste auch, da und da und da gibt es Sanftmütige.
Da gibt es welche, die in der Tat noch demütig sind.
Wir finden nämlich in der Anmerkung auch, dass das Wort Sanftmütig auch demütig heißen kann.
Und auf die blickt er. Das kennen wir auch.
Auf den Demütigen blickt der Herr.
Und dem Demütigen gibt er Gnade.
Auch das ist ein Wort, das wir kennen.
Und jetzt sieht der Herr hier, da und da und da solche Demütigen.
Da gibt es welche, die haben auf einmal, ganz sicherlich hat Gott das geschenkt, etwas in ihren Herzen.
Und sie warten auf Gott.
Es sind solche, auf die eben nicht zutrifft, was wir in Kapitel 1, Vers 6 hatten.
Die Jehova nicht suchen noch nach ihm fragen.
Sondern es sind solche, die doch Jehova suchen.
Die nach ihm fragen.
Die nach seinen Gedanken fragen.
Unter sie gehört zweifellos auch dieser König Josia, das haben wir ja schon gesehen.
Der ein Mann war, der da, als er das Wort Gottes, das Gesetz auf einmal vorgelesen bekam,
ganz erschüttert war.
Über die vielen Verfehlungen des Volkes der Väter.
Und der dann wirklich auf der Grundlage des Gesetzes für eine Erweckung in seinem Volke gesorgt hat.
Und auch aufgefordert hat, mit ganzer Energie umzukehren und das zu tun, was im Gesetz geschrieben stand.
Ja, diese Sanftmütigen, die Demütigen des Landes, werden jetzt auch noch einmal aufgefordert.
Im Sinne einer Ermunterung.
Suchet Jehova, all ihr Sanftmütigen.
Und wer ihn sucht, der wird ihn finden.
Wenn sie ihn suchen, dann wird er sich von ihnen finden lassen.
Das ist eine Verheißung, die Gott gegeben hat.
Und das hat er ihnen ins Herz gegeben.
Da fängt die Sache nämlich an.
Suchet Jehova, all ihr Sanftmütigen des Landes, die ihr sein Recht gewirkt habt.
Er hat ihnen dies ins Herz gegeben, auch das Recht zu wirken.
Ich sage das auch deswegen, weil auch wir das gut berücksichtigen müssen.
Alles, was in unserem Leben an Treue, und hier handelt es sich um Treue,
an Treue und an Demut bei uns gefunden wird, alles durch Gott gewirkt ist.
Keiner von uns ist von Herzen demütig.
Wir müssen alle Demut lernen.
Es gab einen, der von sich sagen konnte, dass er von Herzen demütig ist.
Und deswegen, weil er wirklich der Einzige ist,
daraus können wir entnehmen, wir sind das alle von Herzen nicht.
Gott muss das in unsere Herzen legen.
Und das hat er auch bei diesen getan.
Wieder ein Hinweis darauf, wie Gott in Güte und in Gnade wirkt,
selbst in solchen finsteren und dunklen Umständen,
die ihr sein Recht gewirkt habt.
Es bedeutet auch, man kann das auch etwas anders übersetzen, ich habe davon gelesen.
Das bedeutet auch, dass es solche sind, die das Recht Gottes anerkennen.
Die das Recht Gottes anerkennen, auch da wo Gott jetzt Gericht übt.
Die sagen, das was Gott tut ist richtig.
Was er tut ist gerecht.
Auch wenn er straft, ist er gerecht.
Auf das du gerechtfertigt wirst, wir kennen auch einen solchen Vers.
Was Gott das tut, damit er sich als der Gerechte, der er ist,
auch in der Wirklichkeit unseres Lebens erweist.
Und dann heißt es, suchet Gerechtigkeit, suchet Demut.
Strebt danach, die rechten Gedanken zu haben und die rechten Handlungen.
Richtet euch nach meinem Wort.
Da findet ihr in der Tat das, was Gerechtigkeit in den Gedanken Gottes ist.
Weiter, suchet Demut.
Demut, wir haben gerade schon gesagt, es gab nur einen, der von sich sagen konnte,
und von dem wir es dann deswegen jetzt auch sagen können, der wirklich von Herzen demütig war.
Wenn wir demütig sein sollen, dann müssen wir zunächst gedemütigt werden.
Die Demütigung führt dann zu einer Demut,
weil wir dann nämlich auch wirklich diese niedrige, diese Gesinnung von uns selber haben.
Wenn Gott das bei uns bewirkt hat, dass wir wirklich verstehen,
dass wir keineswegs uns auf die Schulter klopfen können,
was wir vielleicht getan haben, was wir gekonnt haben,
sondern dass wir wirklich niedrig von uns denken.
Und suchet Demut bedeutet eben dann auch, sich zu demütigen.
Es bedeutet dann für diese Sanftmütigen, von denen Gott übrigens immer wieder einmal spricht,
weil sie ihm ganz am Herzen liegen, diese Sanftmütigen und Demütigen.
Es bedeutet auch, dass sie durch Gott geleitet werden,
sich auch zu demütigen über den Zustand des gesamten Volkes.
Das finden wir auch immer wieder bei Männern Gottes, im Alten wie auch im Neuen Testament.
Dass sie getrauert haben über den Zustand des gesamten Volkes und sich selbst mit darunter gestellt haben.
Man hätte vielleicht menschlich gesprochen verstehen können, wenn die jetzt gesagt hätten,
ja, wir suchen ja nach Gerechtigkeit, wir sind das ja nicht, wir sind ja anders.
Ein Gedanke, der auf uns sehr leicht kommen kann.
Ja, ja, wir machen das schon richtig. Wir haben die rechten Gedanken.
Aber die da, die machen das verkehrt. Und die da, die sind da, die verstehen das auch gar nicht.
Und was wir alle so vielleicht an Gedanken haben.
Demütig sein bedeutet aber, sich mit darunter zu stellen.
Und es ist wie gesagt eine Herzenssache.
Man kann auch Demut spielen. Man kann auch ganz demütige Worte sprechen.
Man kann auch sagen, Herr, wir demütigen uns unter dem ganzen Zustand, in dem wir hier so sind.
Wir als Christen, wir als Gläubige, wir demütigen uns darunter.
Und in seinem Herzen ist man trotzdem hochmütig und sagt,
naja, wir tun das aber in Wirklichkeit, wir sind ja doch die, die dem Herrn noch gefallen.
Viel zu sagen brauchen wir glaube ich da nicht.
Das ist etwas, was uns nur allzu schnell passiert.
Suchet Demut, sagt Gott zu denen, die er selber demütige und sanftmütige nennt.
Die sanftmütigen sind dann hinterher auch die geringen.
Das sind dann auch, wenn ich das schon mal nennen darf in Kapitel 3 in Vers 12,
das sind dann auch die, die er dort die Elenden und Armen nennt.
Das sind die, die wirklich nichts von sich halten.
Aber die, die nichts von sich halten, die gefallen Gott.
Genau zu denen wendet er sich in seiner Freundlichkeit und in seiner Barmherzigkeit.
Und dann heißt es da weiter, vielleicht werdet ihr geborgen am Tage des Zornes Jehovas.
Gott spricht jetzt selbst, vielleicht werdet ihr geborgen am Tage Jehovas.
Was für ein vielleicht?
Ist das sicher? Ist das unsicher?
Weiß man nicht genau?
Es ist das vielleicht, das die Hoffnung auf die Verheißung Gottes hat.
Ich will ein Beispiel nehmen, auch aus der Schrift.
Als Hiskia in die große Not kam, dass der König von Syrien kam,
der Rab Sake kam und das Volk, das Land überrennen wollte.
Da lässt er Eliakim und einige andere zu dem Propheten Jesaja gehen.
Und dann lässt er, vielleicht lesen wir das gerade eben, das ist in Jesaja 37.
37 Vers 3
Sie sollen also zu dem Propheten Jesaja gehen und ihm dann sagen, so spricht Hiskia.
Dieser Tag ist ein Tag der Bedrängnis und der Züchtigung und der Schmähung,
denn die Kinder sind bis an die Geburt gekommen, aber da ist keine Kraft zum Gebären.
Da spricht einer, der elend ist.
Da spricht einer, der von sich nichts hält.
Da spricht einer, der zu den Geringen gehört.
Und dann sagt er weiter, vielleicht wird Jehova dein Gott die Worte des Rab Sake hören,
welchen sein Herr der König von Assyrien gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen
und wird die Worte bestrafen, die Jehova dein Gott gehört hat.
Erhebe denen ein Gebet für den Überrest, der sich noch vorfindet.
Vielleicht wird er es tun.
Aber es ist ein vielleicht des Vertrauens auf die Zusagen Gottes,
für den, der sich wirklich in Demut zu ihm wendet.
Wir haben weitere Beispiele darin auch.
David sagt das auch, als er auf der Flucht ist vor seinem Sohne Absalom.
Vielleicht wird Gott das tun.
Aber das vielleicht, das anknüpft sozusagen, anknüpft an dem, was man von Gott doch weiß.
Anknüpft an dieser Verheißung und seine Hoffnung da dran klammert.
Vielleicht tut er es.
Es hört sich ungläubig an und ist doch ein Ausdruck des Glaubens.
Und wenn Gott das hier sagt, dann gibt er ihnen damit ebenfalls eine Antwort.
Tut ihr das?
Vielleicht wird euch geholfen werden.
Und der, der richtig zuhört, der weiß, wenn wir den Gedanken Gottes entsprechen,
dann wird er uns bergen vor diesem Gericht.
Ich denke, das spricht ja zu uns auch, wenn wir solche Worte hören.
Wir sagen uns vielleicht auch schon mal, vielleicht wird der Herr uns helfen.
Lasst uns vertrauen auf ihn.
Und lasst uns einfach auch unseren Fuß setzen auf das, was er gesagt hat und zugesagt hat.
Wir ehren dadurch Gott übrigens.
Wir haben bei uns einen Bruder, der sehr gerne und häufig auch einmal betet.
Die Bitte ausspricht, Herr lass es uns doch durch Gehorsam und durch Vertrauen dich ehren.
Das sind zwei Punkte, ganz sicherlich, mit denen wir Haltungen, durch die wir wirklich Gott ehren können.
Vielleicht werdet ihr geborgen am Tag des Zornes Jehovas.
Und wenn er birgt in dem Verborgenen seines Zeltes, in einer Hütte am Tage des Übels, wie wir das lesen in Psalm 27.
Wenn er uns birgt, dann wird uns niemand angreifen können.
Denken wir an das Ende von Römer 8.
Wer wird wie der Gottes auserwählte Anklage erheben, heißt es dann dort.
Aber dann heißt es dann nachher, ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben.
Und dann wird eine ganze Reihe von Dingen aufgeführt, dass nichts uns zu scheiden vermögen wird
von der Liebe Gottes, die in Christus Jesu ist, unserem Herrn.
Das ist neudestamentlich.
Was wir hier finden ist, das Geborgensein, das Gott ihnen schenken will, am Tage des Gerichtes.
Und übrigens, das was wir hier lesen, ist ja etwas, was Gott auch dann tun wird für sie.
Wir lesen in anderen Propheten davon.
Wenn diese Sanftmütigen, die hier hinterher auch der Überrest Judas genannt wird.
Wenn diese Sanftmütigen in großer Not sind, und sie werden das sein.
Sie werden sein in großer Not, besonders durch den Antichristen, der herrschen wird in Israel, in Judah.
Sie werden in Not sein, weil dieser Antichrist, der gegen Christus sich in den Tempel setzt,
und sagen wird, dass er selbst Gott ist.
Wenn dieser Antichrist gegen die, die auf Gott wirklich vertrauen, vorgehen wird,
dann werden sie in großer Not sein.
Dann werden viele von ihnen das Land verlassen.
Sie werden dann fliehen, und sie werden in der Wüste sein.
Und Gott sagt ihnen zu, dass er sie in der Wüste bewahren wird.
Und es werden einige in Jerusalem bleiben müssen, sie können nicht anders.
Und da wird Gott auch seine Hand über sie halten, und sie verbergen vor den Angriffen,
und dem Vernichtungswillen des Antichristen.
Ja, denn daran erinnere ich noch einmal, das haben wir gestern auch gesehen, das was wir hier sehen.
Das sind ja Weissagungen auf die Zeit des Endes.
Auch wenn wir immer wieder sehen, dass in einer gewissen Weise, manche dieser Dinge schon vorher,
sich erfüllen, in einer historisch schon hinter uns liegenden Zeit,
sich erfüllt haben, dass sie aber noch eine letztendliche Erfüllung,
die eigentliche Erfüllung finden werden, in der Zeit des Endes.
Wenn nämlich dann der Herr nach dieser Drangsal Jakobs kommen wird,
um sich ihrer anzunehmen und sie zu bewahren,
für das Reich, das der Herr dann aufrichten wird.
Dieses tausendjährige Friedensreich, von dem wir ja in der Schrift an vielen Stellen lesen.
Wir kommen jetzt zu einem weiteren Abschnitt von Vers 4 bis Vers 7.
Da haben wir, wie wir unschwer erkennen, insbesondere gegen das Gericht Gottes, gegen die Philister.
Und da müssen wir vielleicht darin sehen, dass die Philister immer wieder der Feind des Volkes gewesen ist,
der ihnen sozusagen in der Seite saß.
Und immer wieder Angriffe gegen sie vorgetragen hat.
Wir finden die Philister, dass sie ja eigentlich Anspruch auf das ganze Land erhoben haben.
Darum wird hier auch gesagt, in Vers 5 am Ende, Kanaan Land der Philister.
So wird es da genannt, weil die Philister meinten, dass Kanaan ihnen gehörte.
Natürlich war Kanaan nicht das Land der Philister.
Kanaan war das Land, das Gott seinem Volke gegeben hatte.
Aber die Philister meinten, sie hätten Anrechte dort.
Die Philister sind ja ein Volk gewesen. Es gab da verschiedene Gruppen.
Aber die, die dort gewohnt haben, zweifellos kamen sie also von den Inseln herüber.
Es muss, wenn ich das mal so nennen darf, ein indogermanisches Volk gewesen sein,
das also aus einer anderen Herkunft hatte.
Und höchstwahrscheinlich auch bezeichnet wurde Keretita aufgrund der Insel Kreta.
Jedenfalls kamen sie von dort und ließen sich nieder dort in dem Bereich, den man heute Palästina nennt.
Und zwar da, wir kennen ja diese Städte heute zum Teil noch.
Wir kennen alle den Gazastreifen heute.
Hier wird Gaza gerade auch erwähnt.
Diese Stadt ist eine relativ alte Stadt, die dort von den Philistern gegründet worden ist.
Sie haben sich dort an der Küste ansässig gemacht
und haben dann immer wieder Angriffe vorgetragen gegen das Volk Israel.
Und wir brauchen ja nur die Geschichte Davids, die Geschichte Sauls zu lesen
und auch später immer wieder, auch vorher schon, wenn wir an Simson denken,
der besonders gegen die Philister ja aufgetreten ist.
Und jetzt ist hier etwas, was man in der deutschen Sprache natürlich nicht so gut erkennen kann.
Hier ist ein Gebrauch der Geist Gottes auch ein Wortspiel, um einiges klar zu machen.
Was Gott mit den Menschen, mit ihnen macht.
Gott hat sie alle in seiner Hand.
Und er kann mit ihnen handeln, wie er es möchte.
Da ist diese Stadt Gaza. Gaza bedeutet so etwas wie fest.
Gaza, von dem sie meinten, das ist fest in unserer Hand, wird verlassen.
Ascalon. Ascalon bedeutet fruchtbar.
Wird eine Wüste werden.
Gott dreht das gerade um.
Dann haben wir das nächste.
Astot. Astot bedeutet, wenn ich mich nicht jetzt irre,
so etwas wie stark, gewaltig.
Und was geschieht mit ihm?
Am hellen Mittag wird man es vertreiben.
Und das letzte was wir lesen ist Ikron.
Ikron bedeutet Entwurzelung.
Aber eine Entwurzelung, die sie bringen gegen andere.
Ausrottung, die sie bringen gegen andere.
Und was geschieht? Ikron wird entwurzelt werden.
Das, dessen sie sich rühmen, dass sie anderen antun konnten,
das wird ihnen gerade selbst geschehen, sagt Gott hier.
Wenn Gott das so macht, so in dieser Weise spricht,
und ich denke mal, dass das Volk damals das sehr gut verstehen konnte,
auch dass das ein Wortspiel war,
dann wird dadurch eigentlich dies deutlich,
dass wirklich Gott mit ihnen, erlaubt mir diesen Ausdruck mal in Anführungszeichen,
Gott kann mit ihnen spielen.
Gott kann mit ihnen handeln, wie er es will.
Er kann mit ihnen handeln nach seinem Gutdünken.
Ich hoffe ihr versteht mich, wie ich das jetzt gemeint habe.
Wie Gott das mit diesen Städten der Philister tun wird.
Dann spricht er deutlich, dass er sie vernichten wird in Vers 5,
dass kein Bewohner mehr bleibt.
Warum tut Gott das?
Er tut es um seines Volkes Willen.
Und Gott wird ihnen dann, der seinem Volk,
insbesondere Judah und auch Benjamin,
gerade die Landstriche geben,
die die Philister ihnen stets vorenthalten haben.
Lesen wir eben in Vers 6
Und der Landstrich am Meere wird zu Triften,
voll Hirten, Zisternen und Kleinviehhürden werden,
und es wird ein Landstrich sein für den Überrest des Hauses Judah.
Sie werden darauf weiden und am Abend sich lagern in den Häusern Askalons.
Denn Jehova ihr Gott wird sich ihrer annehmen und ihre Gefangenschaft wenden.
Da kommt diese eine Verheißung allgemeiner Art für den Überrest Judas.
Und nochmal, er verheißt jetzt gerade dem Überrest,
dass er endlich das in Besitz nehmen darf,
was eigentlich Gott ihnen immer gegeben hatte.
Wenn wir in Joshua 1 einmal von den Grenzen des Landes lesen,
dann finden wir gerade auch das Meer im Sonnenuntergang.
Bis dahin sollte ihre Grenze sein.
Und einen gewissen Teil davon hatten die Philister für sich reklamiert.
Und auch immer verteidigt und auch immer behalten.
Das war nicht nach Gottes Gedanken.
Das Volk hätte ja auch diese Gebiete eigentlich einnehmen sollen.
Gott hatte ihnen ja gesagt,
das Land auf das euer Fuß treten wird, euer wird es sein.
Euch wird es gehören.
Aber sie haben das nicht getan.
Wenn wir das lesen im Buch der Joshua schon,
und dann nachher wenn Joshua ihnen sagt,
ihr habt viel Land, das ihr in Besitz nehmen müsst,
nun seid stark und mutig und tut das.
Dann sehen wir im Buch der Richter in den ersten Kapiteln,
dass dieser Stamm das nicht getan hat,
und dieser Stamm das nicht erobert hat,
und jener Stamm dies nicht.
Die Daniter haben fast überhaupt nichts erobert.
Die haben sich davon abschrecken lassen,
dass die Bewohner des Landes das aber nicht wollten.
Und dann sind sie auf ein Gebirge gezogen
und haben sich überhaupt nicht um das,
was Gott ihnen gegeben hatte, gekümmert.
Wenn das Volk also das Land nicht insgesamt in Besitz genommen hatte,
dann war es seine eigene Schuld.
Gott wollte ihnen das geben.
Aber hier sehen wir,
dass Gott in seiner Barmherzigkeit und Gnade
diesem Überrest, diesen Sanftmütigen das schenkt,
was damals in einer Zeit angeblicher
oder vielleicht auch wirklich vorhandener Kraft
nicht erobert worden ist.
Gott gibt es ihnen.
Gott handelt selber.
Dann finden wir in den Versen 8 bis 11,
dass Gott hier spricht gegen die anderen Länder um Judäa herum.
Und dass er auch gegen sie auftritt.
Und dass er dort allerdings auch davon spricht,
wer in diese Länder, die jetzt über die Gericht kommt,
strafen und züchtigen wird.
Da haben wir von Moab gelesen
und dann von Ammon gelesen in Vers 8.
Und dann heißt es in Vers 9 am Ende,
Der Überrest meines Volkes wird sie berauben
und das Überbleibsel meiner Nation sie beerben.
Das heißt, er wird seinen Überrest direkt benutzen,
um diese Länder dort zu züchtigen, zu strafen.
Und dann lasst uns jetzt einmal eben gucken,
warum eigentlich diese Länder jetzt hier unter die Zucht
und unter das Gericht Gottes kommen.
Moab hatte das Volk geschmäht.
Hatte schlecht über das Volk geredet.
Hatte sie, wie man heute so sagt,
ich sage es lieber nicht.
Sie hatten also übel über sie geredet.
Und dann finden wir über Ammon.
Ammon hatte gelästert.
Lästern, wir kennen das.
Das bedeutet ja, dass etwas, obwohl man es gut weiß,
etwas verkehrtes über andere sagen.
Unter anderem.
Und das hatten sie mit dem Volk getan.
Nein, ich muss genauer sagen.
Gott sagt, mein Volk haben sie geschmäht.
Und sie haben großgetan wieder dessen Gebiet.
Der Land, wo ihr seid, das gehört euch gar nicht.
Was soll das eigentlich, dass ihr da hineingezogen seid,
dass das euer Land wäre.
Sie haben großgetan gegen Judah und überhaupt gegen Israel.
Und dann hat Jephthah da zunächst einmal der Richter Jephthah
sehr deutliche Worte an sie gerichtet und hat gesagt,
ihr Irrtseher.
Gott hat uns dieses Land gegeben.
Wir haben übrigens dieses Land überhaupt nicht von euch erobert.
Euer Land ist ja auf der anderen Seite des Jordans
und weiter im Süden.
Das stimmt gar nicht, was ihr da sagt.
Zunächst hat er in dieser Weise mit ihnen geredet,
aber die Kinder Ammon wollten darauf nicht hören
und dann hat es den Kampf gegeben gegen sie unter Jephthah.
Nun, ich nenne das nur, weil das ein Beweis dafür ist,
wie wirklich Ammon, die Kinder Ammon großgetan haben,
wieder das Gebiet, das Gott dem Volke Israel gegeben hatte.
Aber was daran besonders ist,
ist eigentlich, dass nicht das Volk hier
geschmäht und gelästert worden ist,
sondern dass durch die Lästerung und die Schmähung des Volkes
Gott geschmäht und Gott verlästert wurde.
Das drückt er aus dadurch, dass er sagt,
mein Volk und mein Land hat ihr geschmäht und verlästert.
Und darum werden sie umkommen.
Sie werden beraubt werden und es heißt ja auch in Vers 9 in der Mitte,
es wird eine Salzgrube und eine Wüste ewiglich werden.
So wie Sodom und Gomorra.
Und dann wird noch einmal ein Grund gesagt, ein weiterer Grund.
Wir haben gesehen Schmähung, dann Lästerung und in Vers 10 finden wir,
solches wird ihnen für ihren Hochmut zuteil,
weil sie das Volk Jehovas der Heerscharen geschmäht und wieder dasselbe großgetan haben.
Wenn es etwas gibt, was Gott immer ins Gericht bringt,
dann ist es Hochmut.
Hochmut ist etwas, was absolut gegen Gott spricht.
Es ist der Widerspruch gegen Gott, Hochmut.
Es ist, wie wir natürlich verstehen, auch das Gegenteil von Demut.
Aber das ist das, was Gott immer ins Gericht bringen wird.
Gott ist gegen den Hochmütigen.
Dem Nebmütigen gibt er Gnade, das wissen wir.
Und deswegen sollten wir daraus auch durchaus lernen,
jede Art von Hochmut wirklich zu verurteilen.
Vielleicht können wir in diesen Fallstrick fallen.
Von uns etwas zu denken, wir haben das gerade schon gesehen.
Von uns groß zu denken, uns für irgendetwas zu halten.
Und dabei denke ich ganz einfach auch an unser praktisches Leben.
In meiner Familie.
Als Ehemann.
Als Ehefrau.
Wenn ich das, was ich denke, für das Nonplusultra halte,
ja so muss man denken, so ist es recht.
Und gar nicht akzeptiere ich als Ehemann jetzt,
dass meine Frau vielleicht einmal sagt,
du, da müssen wir etwas anders drüber denken.
Und ich setze mich da durch, warum tue ich das denn?
Weil ich von mir so überzeugt bin.
Was ist das anderes als Hochmut?
Unter uns Geschwistern.
Ich denke so. Ich denke so.
Wer bin ich denn?
Aber wenn ich dann darauf poche,
natürlich werde ich Gedanken haben.
Und wir möchten gerne unsere Gedanken durch das Wort Gottes bestimmen lassen.
Und es kann natürlich auch sein,
dass der Gedanke, den ein Bruder hat,
dass das der Gedanke ist, der dem Wort Gottes entspricht.
Aber wenn er auftritt, indem er sagt,
ich denke so,
da wird die Sache schon kritisch.
Wenn er nämlich wirklich den Gedanken Gottes hat,
dann wird er auch in der Gesinnung Gottes kommen.
Dann wird es auch zum Guten führen.
Dann wird er in demütiger Gesinnung das sagen,
was die Gedanken Gottes sind.
Männer Gottes, die aufgetreten sind
und die Gedanken Gottes gesagt haben,
die waren nie hochmütig.
Die waren immer demütig.
Wenn also ein Bruder Gedanken des Herrn sagen will,
dann wird er sich einer demütigen Haltung befleißigen müssen.
Dann haben wir in Vers 11
noch einmal kurz, wie Gott nicht nur gegen diese Völker handelt,
sondern auch gegen die Götter der Erde.
Da finden wir, dass Gott auch ein Gericht übt
über alle diese von den übrigen Völkern verehrten Gottheiten.
Ob das jetzt der gestern schon genannte Dagon, der Philister ist,
oder ob es der Moloch ist, bei den Kindern Amon,
oder ob es andere, auch insbesondere der Baal,
oder die Astarte, die Aschera, ob es das alles ist,
Gott wird ein absolutes Gericht darüber halten
und wird deutlich machen, dass dies alles in Wirklichkeit,
es sind zwar, das wissen wir, einfache Dinge,
die Statuen, die aus Holz oder Stein oder etwas Ähnlichem,
aus Material hergestellt worden sind,
vor denen sich diese Völker gebeugt haben,
aber dahinter standen natürlich andere Mächte,
an die diese Völker geglaubt haben.
Und es standen dahinter in Wirklichkeit Dämonen.
Und Gott wird deswegen auch ein deutliches Gericht über sie bringen.
Es ist nicht so, als wenn Gott sagt,
nun das sind ja bloß so diese Steine
und es ist ja bloß so dieses Holzstandbild.
Nein, Gott sieht ja alles und sieht, was dahinter steht
und sieht, was die Menschen damit meinen
und sieht auch, wie der Teufel, der Widersacher Gottes,
sich solcher Dinge bedient, um die Menschen in den Irrtum
und in die Gottesferne, noch größere Gottesferne zu führen.
Und darum wird Gott auch über alle diese Gottheiten Gericht üben,
wie wir das da sehen in Vers 11.
Er wird hinschwinden lassen, alle Götter der Erde
und alle Inseln der Nationen werden ihn,
ihn anbeten, ein jeder von seiner Stätte aus.
Was soll das heißen?
Alle Nationen werden ihn anbeten.
Ja, in der Zeit des Endes wird es so sein,
und auch in dem tausendjährigen Reich,
dass keiner mehr irgendjemand anders
einen irgendwie gearteten Gott, Götzen oder so etwas anbeten kann,
ohne dass er gerichtet wird.
Das wird dazu führen, dass solche,
die dann in dem tausendjährigen Reich,
nun ich muss vielleicht dies noch sagen,
in das tausendjährige Reich werden nur solche Leute,
in dieser Endzeit aus, nur solche Menschen eingehen,
die sich einmal vor Gott gebeugt haben
und geglaubt haben, das Evangelium,
das er dann gepredigt haben wird,
nämlich das Evangelium des Reiches.
Und sie werden in das Reich eingehen.
Das sind A, Juden, das sind B,
oder Israel, das sind B, auch Nationen.
Alle die, die das Evangelium des Reiches,
dass diese Juden, die gläubigen Juden,
dann dort verkündigt haben werden, angenommen haben,
die werden auch in dieses tausendjährige Reich eingehen.
Aber ein tausendjähriges Reich
besteht ja nicht nur aus einer Generation,
sondern da werden ja auch Menschen geboren.
Und da wird es manche geben,
die dann in dieser Zeit geboren werden
und die sich äußerlich vor Gott beugen,
aber innerlich nicht.
Und die werden Gott anbeten,
weil sie es müssen,
weil nämlich sonst das Gericht sie ereilt.
Und sie werden es tun,
wie es an anderer Stelle heißt, mit Schmeichelei.
Sie werden es tun, indem sie so tun als ob.
Gott lässt das dann geschehen.
Aber sobald eine Sünde offenbar wird,
wird das Gericht Gottes sie treffen.
Es wird jeden Tag das Gericht Gottes die treffen,
die Sündigen.
Nun, ich denke davon spricht auch dieser Vers hier.
Und zwar werden sie das von ihrer Stätte austun.
An einer anderen Stelle lesen wir,
dass die Nationen auch nach Jerusalem hinaufziehen werden.
Und sie werden dort auch anbeten.
Sie werden das sogar gerne tun.
Aber das sind dann solche,
die auch wirklich an den Herrn glauben.
Solche, die bekehrt sind, gläubig sind
und die dann wirklich nach Jerusalem
mit einem Herzen von Dank und Lob zu Gott kommen werden.
Es gibt eben dann auch die hier,
die es von ihrer Stätte austun.
Ich habe den Eindruck, dass das bedeutet,
sie werden das wohl so tun,
aber sie werden nicht aktiv in das Lob Gottes einstimmen,
indem sie auch nach Jerusalem ziehen.
Dann haben wir von Vers 12 bis zum Vers 15
am Ende dieses Kapitels dann noch
einige, ja im Grunde genommen zwei andere Nationen.
Und jetzt geht der Blick des Propheten
weiter in größere Entfernungen.
Da finden wir einmal eine Nation ganz im Süden,
nämlich Äthiopien.
Und dann finden wir die andere Nation im Norden, Assyrien.
Nun liegt zwar Assyrien nicht direkt im Norden
des Volkes Israel, des Landes Israel,
sondern eher im Nordosten vielleicht.
Aber alle Einfälle von den Assyrern
kamen vom Norden her.
Und darum wird auch da vom Norden gesprochen.
Das ist nämlich dann der König des Nordens,
der Endzeit, der hier auch angesprochen wird.
Äthiopien, sie werden Erschlagene meines Schwertes sein,
heißt es dort einfach in einem ganz kurzen Satz.
Äthiopien liegt ja noch südlich von Ägypten,
wird aber oft mit Ägypten auch verbunden.
Ägypten war ein Land, in das auch die Juden
in der Zeit der Not, unter Jeremia zum Beispiel,
gezogen sind, um dort Hilfe zu holen.
Gegen die Gedanken Gottes.
Sie haben sogar Jeremia mitgeschleppt,
obwohl er das nicht wollte.
Vielleicht ist es auch deswegen,
dass hier die Prophezeiung auch gegen Äthiopien kommt.
Auf der anderen Seite wissen wir,
und wenn wir Äthiopien hören, denke ich,
wir werden gleich daran erinnert,
dass aus Äthiopien jemand kam,
um Gott zu suchen,
und dass er den Propheten Jesaja in Jerusalem gekauft hat,
und dass er dann auf dem Rückweg nach Äthiopien
ein hochgestellter Mann in den Propheten Jesaja las,
und dass er dann auf einmal das Evangelium der Gnade hören darf,
durch einen Mann, der plötzlich da ist,
diesen Philippus,
den er dann bittet auf den Wagen zu steigen,
und der ihm dann das erklärt.
Das war dann auch in Äthiopien.
Die Äthiopien gab es also da auch noch.
Und ein solcher Äthiopier hat Gnade gefunden.
Und was wir auch übrigens denken dürfen ist,
dass dieser Mann, dieser Kämmerer,
von dem wir nun lesen, ja, in Apostelgeschichte 8,
dass dieser Kämmerer auch das nicht für sich behalten hat,
sondern weitergegeben hat, weiter davon gesprochen hat.
In der Geschichte ist es nämlich so,
und ich meine, ich möchte nicht viel über die Geschichte sagen jetzt,
aber weiß man, dass es auch in Äthiopien eben
sehr früh schon Christen gab, Gläubige gab.
Und da hat man natürlich dann auch schnell den Gedanken,
ob dieser Mann der Ursprung davon vielleicht ist,
dass der das, was er verstanden hat, weitergegeben hat.
Auf der anderen Seite wissen wir natürlich nicht,
ob nicht von den Jüngern, den Aposteln,
auch jemand nach Äthiopien gekommen ist.
Denn sie hatten ja den Auftrag,
in alle Welt zu gehen und das Evangelium zu verkündigen.
Wir wissen wiederum nicht aus der Schrift,
aber wiederum aus den Schriften von Historikern,
dass Thomas wohl bis nach Indien gekommen ist,
dieser Apostel Thomas.
Und andere Apostel zweifellos auch
in anderen Gegenden der Welt evangelisiert haben.
Zeugen der Gnade Gottes,
der das Evangelium der Gnade,
das Evangelium von dem Herrn Jesus
auch in diese entfernten Gegenden bringen wollte.
Aber zurück zu unserem Abschnitt.
Wir finden dann in Vers 13 bis 15,
was Gott dort sagt über Assyrien.
Nun Assyrien, ich habe das gerade schon gesagt,
ist der später auch in anderen Schriften genannte
König des Nordens.
Daniel spricht davon auch.
Der König des Nordens,
der gegen das Volk Israel ziehen wird.
Und dieser König des Nordens wird vernichtet werden.
Alleine schon, alleine deswegen,
weil er sich gegen das Land der Zierde,
wie Gott das nennt,
nämlich das Land, das ihm gefällt,
was sein Land ist, gezogen ist.
In Hass und Auflehnung gegen Gott.
Das lesen wir.
Und er wird seine Hand gegen Norden ausstrecken
und wird Assyrien vernichten
und Niniveh zur Wüste machen,
dürr wie die Steppe.
Niniveh, Hauptstadt dieses assyrischen Weltreiches,
eine sehr große Stadt.
Wir brauchen nur in den Propheten Jonah einmal zu lesen,
dann wissen wir, wie groß diese Stadt war,
dass man dort Tagereisen hineingehen konnte.
Drei Tagereisen in die Stadt hinein.
Da können wir uns denken,
dass es eine sehr ausgedehnte, große Stadt gewesen ist.
Nun war es sicher damals so,
dass man nicht so hohe Häuser baute,
wie wir das heute gewöhnt sind.
Die Häuser mögen ein oder vielleicht auch zwei Etagen gehabt haben.
Später hatten sie sicher noch einige Etagen mehr.
In Rom, die kannten natürlich schon hohe Häuser,
mit mehreren Etagen,
aber da haben wir sicherlich so zwei Etagen Häuser maximal.
Und bei der großen Anzahl von Menschen können wir uns auch denken,
dass es eine große Fläche benötigte.
Diese Stadt Niniveh bekommt hier also auch die Weissagung,
dass es zur Wüste gemacht wird,
dürr wie die Steppe.
Eine erste Erfüllung dieser Weissagung
ist schon recht bald danach geschehen.
Dass nämlich die Babylonier die Assyrer besiegt haben
und Niniveh dem Erdboden gleich gemacht haben.
In der Tat passiert.
Heute gibt es nur noch Ruinen davon.
Aber der König des Nordens
wird auch noch einmal eine Rolle spielen,
dann in der Endzeit.
Und wenn hier von Niniveh gesprochen wird,
dann mag es sein,
dass das nicht direkt dieselbe Stadt ist,
weil sie nun jetzt auch wirklich unter dem Sand der Wüste liegt,
wie das hier prophezeit worden ist.
Aber immerhin als Hauptstadt dieses Königs des Nordens
könnten wir natürlich sagen,
dass auch Niniveh als den Inbegriff der Machtentfaltung
dieses Königs des Nordens
dann diese Vernichtung auch in der Endzeit erfahren wird.
Und da werden dann einige Dinge genannt.
Und es ist ja erstaunlich,
dass Gott nicht einfach sagt,
Niniveh wird vernichtet unserer Wüste,
sondern dass er das auch noch alles beschreibt,
im Einzelnen beschreibt.
Wir können uns natürlich da auch fragen,
warum tut Gott so etwas?
Warum nimmt er so viele Einzelheiten?
Ich habe den Eindruck,
dass er das auch tut,
um uns deutlich zu machen,
auch durch die Erfüllung,
wie genau er die Dinge kennt,
sieht und bewirkt.
Wir haben dort,
es werden sich dort in der Mitte der Stadt Herden sich lagern.
In einer solchen Stadt hat es keine Herden gegeben,
zweifellos nicht.
Dann werden Herden sich dort lagern.
Gott beweist damit,
diese Stadt ist in der Tat
keine Behausung mehr für Menschen.
Das nächste,
allerlei Tiere in Menge, auch Pelikane.
Wir wissen, dass der Pelikan ein Vogel ist,
der in sumpfigen Gegenden lebt,
der sich ja vom Fischfang ernährt.
Deswegen übrigens auch nur in Klammern gesagt,
ein ganz beeindruckender Ausdruck ist es,
der Pelikan der Wüste.
Bin wie der Pelikan in der Wüste oder der Wüste.
Ein tief beeindruckender Ausdruck,
von der Einsamkeit,
dort bezogen auf unseren Herrn,
der so alleine war.
Das Wort wird gebraucht,
dieser Ausdruck wie der Pelikan der Wüste,
der da nichts findet.
Ja hier, Pelikane werden dort sein
und wir verstehen das heute auch,
wieso werden dort Pelikane sein.
Die Stadt Ninive lag am Tigris.
Der Tigris ist ein großer Fluss
und durch den ganzen Schutt
der bei der Zerstörung dieser Stadt entstanden ist,
entstand also bei dem Tigris,
entstanden dort Sumpfgebiete
und dort hat sich in der Tat dann
der Pelikan niedergelassen.
Dann finden wir als nächstes,
dass dort Igel auf seinen Säulenknäufen
übernachten werden.
Hat jemand schon mal einen Igel gesehen,
oben auf einer Säule?
Natürlich nicht.
Was zeigt uns das also?
Dass die Säulen, die von Größe und von Nacht sprechen,
umgestürzt sind
und dass auf den Säulenknäufen Igel herumlaufen.
Gott ist manchmal in dem, was er sagt,
ganz prägnant und bringt uns Ausdrücke,
die uns verdeutlichen,
was er wirklich vorhat zu tun
und wie genau er das auch beschreibt.
Dann haben wir als nächstes,
eine Stimme singt im Fenster.
Eine Stimme
in dieser Stadt.
Vögel werden dort in dieser Stadt sein.
Dann
Trümmer sind auf der Schwelle.
Man kann da gar nicht mehr in Häuser hinein.
Da liegen überall Trümmer herum.
Und dann wird gesagt,
denn er hat das Zederngetäfel bloßgelegt.
Es gab große Paläste in Niniveh.
Riesige Paläste.
Zederngetäfel, das bedeutete,
dass dort Reichtum zu Hause war.
Pracht zu Hause war.
Getäfelte Häuser in der damaligen Zeit des Altertums,
das war eine Sache,
die sich nur die Allerreichsten leisten konnten.
Insbesondere die Könige konnten das tun.
Wir wissen, dass zum Beispiel auch der König David
dann Zedern vom Libanon
zum Vertäfeln seines Palastes benutzt hat.
Aber das war nicht das übliche.
Wenn wir heute da so Holz an unseren Wänden haben,
dann ist das etwas ganz anderes.
Damals war das ein Ausdruck von großem Reichtum.
Von hoher Kultur.
Auch von hoher Kunstfertigkeit.
Auch wenn von Säulenknäufen die Rede war.
Ja, da war hohe Kunstfertigkeit da auch gewesen.
Ist eine kulturell hochstehende Stadt gewesen.
Was jetzt? Trümmer.
Noch ein Punkt, der hier nicht ganz deutlich gesagt wird.
Aber Niniveh hatte in dem Altertum eine,
für das Altertum, soweit ich gelesen habe,
größte Bibliothek.
Wo all das Wissen zusammengetragen worden ist.
Dafür stand Niniveh ebenfalls.
Für eine hohe Kultur, für hohes Wissen
und Trümmer auf der Schwelle.
Kein Zugang mehr.
Zu Ende mit der Kultur.
Und das tut Gott übrigens auch einmal.
Wenn die Kultur, die wir heutzutage haben,
ein Ende finden wird.
Das wird etwas anderes sein.
Gott wird manches andere geben.
Aber jedenfalls die Kultur, die wir Menschen
unter der Botmäßigkeit des Fürsten dieser Welt
errichtet haben,
die wird keinen Bestand haben vor Gott.
Die wird vergehen.
Vielleicht können wir daraus auch für uns etwas lernen.
Wir dürfen zweifellos von den vielen Errungenschaften
unserer heutigen Zeit profitieren.
Wir dürfen sie ganz sicherlich auch benutzen.
Gott erlaubt das.
Gott hat das auch seinem Volk erlaubt.
Sie durften auch und Gott wollte das auch sogar,
als er den Auftrag gab, ganz bestimmte Dinge
in Kunstfertigkeit herstellen lassen.
Gott nutzte sogar diese geschickten Frauen,
die in der Lage waren zu spinnen und zu weben.
Diese Fähigkeiten, die sie hatten, nutzte Gott auch,
um ein sehr schönes Haus herrichten zu lassen,
schon in der Wüste.
Und dann auch für David war das auch so.
Nur, alle diese Dinge sind einmal vergangen.
Und das sagt Gott auch heute.
Haltet euch an die wesentlichen Dinge.
Haltet euch an das, was bleibt.
Sammelt euch Schätze im Himmel.
Wo niemand, wo kein Motto und kein Rost zerstört.
Wo es keine Vernichtung gibt.
Wo unsere Schätze, die echten Schätze,
wirklich bleiben, weil sie nämlich in der Hand Gottes sind.
Und hängt euer Herz nicht an die noch so
angenehme, wie wir es heute empfinden dürfen,
Kultur und Zivilisation.
Dinge, die wir heutzutage benutzen dürfen.
Natürlich fahre ich auch gerne mit meinem Auto hierher und wieder zurück.
Natürlich bin ich dankbar dafür.
Aber Vorsicht!
Hängen wir unser Herz an Dinge?
Meinen wir Dinge haben zu müssen?
Vielleicht ist das ein Gedanke, den wir auch in diesem Zusammenhang einmal aussprechen dürfen.
Diese Dinge werden alle einmal vergehen.
Wie wir das hier in diesem Beispiel sehr deutlich sehen.
Und dann kommt noch etwas in Vers 15.
Dieses Minifeder wird dann gesagt.
Das ist die frohlockende Stadt, die in Sicherheit wohnte.
Die in ihrem Herzen sprach, ich bin es und gar keine sonst.
Ich bin die frohlockende Stadt.
Die jubelnde Stadt.
Das war die Sprache.
Und dann noch, ich bin es und keine sonst.
Wir haben gerade gesagt.
Es war eine Stadt von hoher Kultur.
Es war die Stadt mit dieser riesigen Bibliothek.
Es war die Stadt von Reichtum.
Herrschaftsstadt.
Weltreich.
Metropole.
Ich bin es und keine andere sonst.
Hochmut.
Selbstüberzeugung.
Ich bin es.
Egoismus.
Selbstverwirklichung.
Kennen wir das alles?
Ich bin es.
Ich muss mich selbst verwirklichen.
Ich habe Fähigkeiten, die müssen entwickelt werden.
Davon redet heute die Welt.
Machen wir es mit.
Machen wir es nach.
Hier sehen wir wie Gott über eine solche Haltung denkt.
Natürlich möchte er einem jeden von uns auch noch seinen Fähigkeiten etwas geben.
Auch einen Beruf geben.
Und Gott lässt uns dies dann auch ausführen.
Tun wir das in Bescheidenheit?
Oder tun wir das indem wir sagen, ich bin es.
Ich kann es.
Ich bin es und keiner sonst.
Wenn ich das jetzt genannt habe.
Dann weiß ich, dass ich mich genau an meine eigene Nase fassen muss.
Wenn es um die Fragen geht, was ich alle kann.
Wozu wir so fähig sind.
Nehmt es mir bitte ab.
Es ist etwas, was ich genauso auf mein Herz legen muss.
Das Fragen der Selbstverwirklichung.
Dessen was ich haben will.
Und wozu ich glaube einen Anspruch zu haben.
Aber Gott lässt uns doch erkennen, denke ich.
Wie er darüber denkt.
Was sein Urteil ist.
Über jede Art von Selbstsucht.
Jede Art von Egoismus.
Die in Wirklichkeit ja auch nichts anderes ist als Hochmut.
Gott widersteht dem Hochmütigen.
Dem Demütigen.
Gibt der Gnade.
Und er lässt uns an den einen denken.
Der von Herzen demütig war.
Sanftmütig.
Und in diesem Zusammenhang noch einen Gedanken.
Erlaubt mir den.
Der Herr Jesus nennt sich den Sanftmütigen.
Und spricht in der Prophetie des Alten Testamentes von den Sanftmütigen.
Bei denen ist sein Herz.
Das sind die für die er kommt.
Auch einmal dann als der Messias.
Wie schön ist das zu sehen.
Auf deren Seite steht er.
Und er ist der, der von Herzen demütig ist.
Und ich denke auch, er steht auch heute auf der Seite der Demütigen.
Das gefällt ihm.
Demut ehrt ihn.
Und wenn wir das aus den Abschnitten, wo von Gericht gesprochen wird, lernen.
Welches die Gedanken Gottes sind in Bezug auf unser Inneres.
Was er bei uns sehen möchte.
Dann haben wir etwas aus dem Abschnitt gelernt.
Dann wollen wir auf den schauen.
Den wir uns da wirklich, wirklich zum Vorbild nehmen können.
Der, da er in Gestalt Gottes weiß, nicht für einen Raub achtete Gott gleich zu sein.
Sondern sich selbst zu nichts machte.
Und nicht auftrat hier.
Sondern Knechtsgestalt annahm.
Und in Gleichheit der Menschen geworden ist.
Und dann in seiner Gestalt, wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte.
Erniedrigte.
Und gehorsam war.
Bis zum Tod.
Ja zum Tod.
Am Kreuz.
Und da sehen wir.
Nicht alleine seine unfassbare Demut.
Sondern auch seine unfassbare Liebe.
Liebe in seinem Handeln.
Liebe in seinem Kommen.
Liebe auch in seinem Handeln mit uns und mit seinem Wort an uns. …
Automatisches Transkript:
…
Liebe Geschwister, wir wollen heute Abend in dem Buch des Propheten Stefania das dritte Kapitel lesen.
Wer der widerspenstigen und befleckten der bedrückenden Stadt
Sie hat auf keine Stimme gehört, keine Zucht angenommen.
Auf Jehova hat sie nicht vertraut, ihrem Gott sich nicht genaht.
Ihre Fürsten in ihrer Mitte sind brüllende Löwen.
Ihre Richter sind Abendwölfe, die nichts für den Morgen übrig lassen.
Ihre Propheten sind Prahler, treulose Männer.
Ihre Priester entweihen das Heiligtum, tun dem Gesetz Gewalt an.
Jehova ist gerecht in ihrer Mitte, er tut kein Unrecht.
Morgen für Morgen stellt er sein Recht ans Licht, ohne zu fehlen.
Aber der Ungerechte kennt keine Scham.
Ich habe Nationen ausgerottet, ihre Zinnen sind verödet.
Ich habe ihre Straßen verwüstet, dass niemand darüber zieht.
Ihre Städte sind verheert, dass niemand da ist, kein Bewohner mehr.
Ich sprach, möchtest du mich nur fürchten, möchtest du Zucht annehmen?
Und ihre Wohnung würde nicht ausgerottet werden, alles was ich über sie verhängt habe.
Allein sie haben sich früh aufgemacht, haben alle ihre Handlungen verderbt.
Darum harret auf mich, spricht Jehova, auf den Tag, da ich mich aufmache zur Beute.
Denn mein Rechtsspruch ist, die Nationen zu versammeln, die Königreiche zusammenzubringen,
um meinen Grimm über sie auszugießen, die ganze Glut meines Zornes.
Denn durch das Feuer meines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden.
Denn als dann werde ich die Lippen der Völker in reine Lippen umwandeln,
damit sie alle den Namen Jehovas anrufen und ihm einmütig dienen.
Von jenseits der Ströme Äthiopiens werden sie meine Flehenden,
meine zerstreute Schar, mir als Opfergabe darbringen.
An jenem Tage wirst du dich nicht mehr all deiner Handlungen schämen müssen,
womit du wieder mich übertreten hast.
Denn als dann werde ich deine stolzfroh Lockenden aus deiner Mitte wegnehmen,
und du wirst fortan nicht mehr hoffertig sein auf meinem heiligen Berge.
Und ich werde in deiner Mitte ein elendes und armes Volk übrig lassen,
und sie werden auf den Namen Jehovas vertrauen.
Der Überrest Israels wird kein Unrecht tun und keine Lüge reden,
und in ihrem Munde wird keine Zunge des Truges gefunden werden.
Denn sie werden weiden und lagern, und niemand wird sie aufschrecken.
Jubel, Tochter Zion, jauchze, Israel,
freue dich und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem.
Jehova hat deine Gerichte weggenommen, deinen Feind weggefegt.
Der König Israels, Jehova, ist in deiner Mitte.
Du wirst kein Unglück mehr sehen.
An jenem Tage wird zu Jerusalem gesagt werden, fürchte dich nicht.
Zion, lass deine Hände nicht erschlaffen.
Jehova, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein rettender Held.
Er freut sich über dich mit Wonne.
Er schweigt in seiner Liebe, frohlockt über dich mit Jubel.
Die wegen der Festversammlung Trauernden werde ich sammeln.
Sie waren aus dir, Schmach lastete auf ihnen.
Siehe, ich werde zu jener Zeit handeln mit allen deinen Bedrückern
und die Hinkenden retten und die Vertriebenen sammeln.
Und ich werde sie zum Lobe und zum Namen machen in allen Ländern ihrer Schmach.
In jener Zeit werde ich euch herbeibringen und zu der Zeit euch sammeln.
Denn ich werde euch zum Namen und zum Lobe machen unter allen Völkern der Erde,
wenn ich eure Gefangenschaft vor euren Augen wenden werde.
Spricht Jehova.
Beim Lesen dieses Abschnittes wird jeder von uns gemerkt haben, dass er sich in zwei deutliche Abschnitte gliedert.
Wir haben als erstes eigentlich so etwas wie die Fortsetzung der Gedanken,
die uns gestern Abend beschäftigt haben.
Gedanken, wo Gott davon spricht, was er in seinem Volke gefunden hat,
was er unter denen, die er eigentlich zu seinem Volk gemacht hatte,
was er dort sah und was er dort zu verurteilen hatte
und auch welches Gericht er über sie bringen muss.
Und dann nachher haben wir gesehen, wie Gott ein Werk der Gnade in ihnen tut
und wie Gott ihre Herzen erreicht und wie sie umkehren, auch wenn es nur wenige sind
oder wie sie hier auch bezeichnet werden, ein armes und elendes Volk sind.
Aber zu diesen bekennt er sich dann und diese leitet er und leitet sie dann bis zu dem hin,
was wir da gesehen haben und das ist ja ein Ruf dazwischen auf einmal
in diesem ganzen Elend, was wir vorher so lesen.
In dieser ganzen traurigen Beschreibung auf einmal dieses Wort
Jubel, Tochter Zion und Jauch zu Israel, freue dich und Frohlocke.
Und da sehen wir deutlich diese beiden Teile, aber wir sehen auch
Stefania spricht von beidem. Er spricht einmal von dem, was Gott bringen muss
in dem Glut seines Zorns, weil er gerecht ist
und weil er einfach das Ungerechte, die Sünde ins Gericht bringen muss
und auf der anderen Seite diese großen Pläne, die er hat,
dieses Heil, das er schenken will, das was wirklich in seinem Herzen ist,
das was er eigentlich immer gewollt hat.
Das ist das Ende dieses Propheten und ein wunderschönes Ende,
wie wir ja sicherlich alle bemerkt haben.
Ein Ende, wo eigentlich Gott sein ganzes Herz öffnet
und wo gesprochen wird auch von dem einen, der eigentlich das Herz Gottes erfüllt.
Nichtsdestoweniger werden wir uns auch beschäftigen müssen,
wie Gott das ja immer wieder auch bei uns tut, mit den Dingen,
die vorher hier noch einmal so deutlich gesagt werden müssen.
Mit diesem ersten Teil dieses dritten Kapitels.
Ihr erinnert euch, dass wir gestern gesehen haben,
wie Gott spricht über die Philister,
wie Gott spricht über die Moabiter,
wie er spricht über die Kinder Ammon,
wie er dann spricht über Äthiopien und wie er schließlich spricht über Assyrien.
Und jetzt, in diesem dritten Kapitel, da kommt er jetzt auf sein eigenes Volk ganz speziell zu sprechen.
Vorher hat er gesagt, alle diese Ungerechtigkeit in den Völkern ringsum,
die werde ich ins Gericht bringen.
Und dann richtet sich sein Blick sozusagen, wie wenn er jetzt in das Zentrum geht.
Jetzt richtet er seinen Blick auf dieses sein Volk, auf Judah.
Das ist das, was uns hier beschäftigt.
Und dieser Blick Gottes auf Judah führt dazu,
dass er ein Wort gebraucht, das wir auch in anderen Propheten finden.
Beispielsweise gibt es ein Kapitel im Propheten Jesaja, das fünfte Kapitel,
wo wir von diesen verschiedenen Wehe hören.
Wehe denen, die Wehe, die Wehe nicht deswegen, weil Gott sie vernichten will,
sondern weil ihr Weg einfach dahin führt,
dass Gott eine solche Sache, wie er sie dann hier beschlossen hat
und wie er sie hier beschreibt, mit ihnen tun muss.
Wehe der Widerspenstigen und Befleckten.
Widerspenstigkeit ist wie Abgötterei und Götzendienst.
War in Judah vielleicht nicht unbedingt überall Götzendienst,
so hat Gott doch ein klares Urteil über die Haltung ihrer Herzen
und er nennt sie Widerspenstige.
Wir kennen dieses Wort aus dem ersten Buch Samuel,
dass Widerspenstigkeit und Eigenwille ist wie Abgötterei und Götzendienst,
was Samuel zu Saul sagen muss, weil dieser Mann seinen eigenen Gedanken gefolgt ist
und sich etwas angemaßt hat, wozu er kein Recht hatte.
Widerspenstige und Befleckte.
Befleckt, dieses Wort Befleckung, das finden wir immer nur in Verbindung,
in Gottes Wort, in Verbindung mit Sünde.
Das ist immer der Schmutz der Sünde, von dem Gott dann spricht.
Und die hat er genau gesehen.
Und die nennt er auch jetzt hier.
Und er nennt jetzt in unterschiedlichen Stufen,
so zu sagen, indem er die verschiedenen Klassen des Volkes Judah,
des übrig gebliebenen noch in Judäa,
indem er sie bezeichnet und ihren Charakter ans Licht stellt.
Er spricht von dieser Stadt und insbesondere spricht er jetzt hier nämlich von einer Stadt
und zwar der Stadt Jerusalem.
Der Stadt, wir haben uns daran schon erinnert, wo er eigentlich seinen Namen
wohnen lassen wollte und wo er auch seinen Tempel hatte und wo Gott auch gewohnt hat
und wo er ja in seiner Gnade jetzt noch immer wohnte.
Später finden wir, und das wird uns dann in dem Buch Ezekiel beschrieben,
da finden wir wie die Herrlichkeit des Herrn den Tempel verlässt.
Zögernd verlässt.
Zögernd sage ich deswegen, weil die Herrlichkeit des Herrn
erst bis an den Rand geht, bis an den Rand der Stadt, dann weiter zieht.
So wie wenn Gott eigentlich dieses sein Wegziehen aus dieser Stadt und dort aus dem Tempel
mit großem Bedauern tut.
Das ist nicht sein Gedanke.
Aber es ist einfach notwendig,
weil er in seiner Heiligkeit sich mit einer Stadt, die so eine befleckte Stadt geworden ist,
aufgrund seiner Heiligkeit nicht dort bleiben konnte.
Er konnte sich mit dieser Stadt nicht mehr eins machen.
Befleckte, dann finden wir der bedrückenden Stadt.
Dieses Wort bedrückende Stadt, wir können das sicherlich in zweierlei Weise sehen.
Einmal bedrückend in der Art, dass wir sehen, das ist einfach für Gott bedrückend gewesen zu sehen,
wie diese Stadt handelte.
Es hat ihn wirklich geschmerzt, wir kennen das.
Ganz im Anfang der Geschichte des Menschen, da haben wir ein solches Wort,
dass Gott sagt, dass es ihn reute den Menschen gemacht zu haben.
Als er sah, wie der Mensch sich verdorben hat,
wie sein Handeln, sein Denken, sein Trachten nur böse war den ganzen Tag.
Davon können wir deutlich lesen in 1. Mose 6.
Und hier finden wir auch so etwas, dass Gott sozusagen sagt,
das bedrückt mich, diese Stadt zu sehen,
der ich so viel Gnade entgegen gebracht habe, erwiesen habe,
für die ich alles getan habe, die eigentlich die Stadt meines Herzens ist.
Zion, was ich erwählt habe.
Denn das, das haben wir am ersten Abend gesehen,
denn dies ist all mein Begehr, diese Stadt habe ich begehrt.
Und jetzt das, dass er das sagen muss.
Liebe Geschwister, wenn wir solche Worte hören, verstehen wir natürlich,
Gott spricht zu seinem irdischen Volk.
Aber berührt uns das auch?
Befleckung, Widerspenstigkeit,
und dann spricht Gott davon, das bedrückt, das ist eine bedrückende Situation.
Das ist heute in den Gedanken Gottes nicht anders.
Widerspenstigkeit, Befleckung unter den Seinen, unter seinem Volk heute,
und gibt es die nicht?
Ist etwas tief Bedrückendes für Gott.
Ist etwas, was ihn tief schmerzt, wenn er dies sieht.
Wollen wir ihm wirklich diesen Schmerz bereiten?
Vielleicht ist es dann für uns auch so,
dass wir das, was Gott im zweiten Kapitel gesagt hat am Anfang,
dass wir das auch für uns einmal nehmen.
Da sagte Gott, geht in euch und sammelt euch.
Geht in euch, überlegt einmal.
Und geht in euch bedeutet auch, überlegt einmal,
seht einmal, was in euren Herzen ist.
Reinigt eure Herzen für den Herrn.
Das bedeutet Demütigung vor ihm und Buße vor ihm.
Und ich denke wir haben durchaus auch Anlass das zu tun.
Dann sagt er weiter, sie, das heißt hier Zion,
ach übrigens ein Gedanke noch zu den Bedrückenden.
Ich habe gerade gesagt zwei können wir darin sehen.
Der zweite Gedanke ist, dieses Wort kann auch übersetzt werden mit gewalttätig.
Gewalttätige Stadt.
Und in dieser Stadt wurde in der Tat Gewalttat geübt.
Und wie schlimm ist es für Gott, das auch feststellen zu müssen.
Wir hatten vorher schon gesehen, in der Stadt Ninive,
da haben wir eine ähnliche Betrachtung.
Da finden wir.
Ich finde das jetzt nicht. Aber jedenfalls hatte Gott auch über Ninive ein sehr deutliches gesagt.
Und hatte auch gesagt, was in dieser Stadt war und wohnte.
Und wenn wir das einmal vergleichen.
Bei Ninive finden wir den Ausdruck von gewalttätig deutlich nicht.
Wenn wir das durchgelesen haben, sehen wir das.
Aber seine eigene Stadt, die Stadt die ihm gehörte, Jerusalem, die muss er gewalttätig nennen.
Wenn wir das einmal vergleichen.
Und welche Verantwortung hatte gerade Jerusalem als die Stadt,
später mit dem Namen die Stadt des großen Königs.
Welche Verantwortung aufgrund der vielen Gnade und Liebesbeweise Gottes an sie.
Dass er unter ihnen dort wohnte.
Dass die Priester dort waren, von denen lesen wir nachher.
Alles Vorrechte, die diese Stadt hatte.
Und dann dies. Umso schlimmer.
Dann haben wir einige vier Punkte.
Vier große Fehler, die jetzt hier genannt werden.
Der erste ist.
Sie, die Stadt nämlich, Jerusalem, hat auf keine Stimme gehört.
Was ist gemeint mit keiner Stimme?
Natürlich haben sie auf irgendeine Stimme gehört.
Aber nicht auf die Stimme Gottes haben sie gehört.
Gott hat zu ihnen gesprochen.
Und das meint er hier. Ich habe wiederholt zu euch geredet und ihr habt nicht gehört.
Erster Punkt, den Gott immer wieder nennt.
Höret auf mich.
Und das ist ein Punkt, der auch uns betrifft.
Gott möchte, dass wir auf ihn wirklich hören.
Er hat uns ein Wort gegeben.
Warum hat er uns sein Wort gegeben?
Damit wir ihn hören.
Damit er uns seine Gedanken sagt.
Damit wir seine Gedanken aufnehmen.
Damit wir folgen seinen Gedanken.
Sie haben auf keine Stimme gehört.
Das zweite.
Sie hat keine Zucht angenommen.
Zucht ist ja etwas, was wir eigentlich nicht so gerne hören und nicht so gerne haben für uns.
Und doch ist Zucht etwas, was aus der Liebe Gottes kommt.
Wenn wir gezüchtigt werden, so werden wir belehrt in Hebräer 12.
Dann kommt das aus der Liebe Gottes.
Wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?
Und wenn ihr keine Zucht habt, sagt Gottes Wort, dann seid ihr gar nicht mal richtige Söhne.
Dann seid ihr Bastarde und nicht Söhne, um die sich der eine gar nicht kümmert.
Wenn Gott sich um uns kümmert, dann übt er auch Zucht.
Auf unterschiedliche Weise.
Auch wir erfahren das.
Auch wir erfahren solche Zucht Gottes.
Das können verschiedene Dinge sein.
Das können Dinge sein, die ganz persönlich in unser Leben kommen.
Wo Gott in unser Leben eingreift und wo er zu uns redet.
Das können Dinge sein, ganz einfache äußere Dinge.
Das können auch Dinge sein, die dann geschehen, wo dann auch andere vielleicht eine Zucht über uns bringen müssen.
Ich möchte das nicht weiter ausführen, aber Gott übt Zucht, um uns zu erziehen.
Das ist ja der eigentliche Gedanke von Zucht.
Die Zucht bedeutet, dass Gott uns ziehen will in die richtige Richtung.
Und dafür gebraucht er die verschiedensten Mittel.
Am liebsten hätte er es, wenn das erste, was er hier genannt hat, passierte.
Dass wir auf seine Stimme hörten.
Wenn wir nämlich immer hörten, wenn dies so wäre, dann wäre diese Zucht vielleicht nicht nötig.
Obwohl wir sicher Zucht nötig haben.
Aber das ist das, was Gott zunächst möchte.
Und wenn ich einen Sohn habe und ich gebe ihm einen Auftrag und er erfüllt den Auftrag und den nächsten tut er auch.
Und in seinem Verhalten ist er genau entsprechend dem, was ich ihm gesagt habe.
Dann werde ich keine Zucht üben müssen.
Aber wenn ich ihm etwas sage und er hört auf meine Stimme nicht, dann kommt der Augenblick, wo ich Zucht übe.
Und dann hoffe ich, dass durch die Zucht er dahin gebracht wird, nun dann doch gehorsam zu sein.
Wenn ich dieses Bild gebrauche, dann ist das ein einfaches Bild.
Das hat Gott mit Jerusalem auch getan.
Er hat dann Zucht geübt in der Erwartung, dass sie jetzt auch folgen.
Dass sie jetzt bemerken, dass sie auf einem verkehrten Weg waren.
Was ist hier?
Die Zucht haben sie nicht angenommen.
Das ist auch eine üble Sache.
Auch wenn uns etwas trifft.
Ich erinnere mich an einen Bruder, der durch große Schwierigkeiten ging.
Seine Frau wurde sehr krank.
Seine Tochter wurde krank.
Er selbst konnte nicht mehr arbeiten.
Die Brüder haben ihn besucht.
Er hatte einiges in seinem Verhalten, wo die Brüder vorher schon mal ihm gesagt haben,
ihn gebeten haben das doch zu ändern.
Ihn gebeten haben doch keinen weltlichen Weg zu gehen.
Ihm das vorgestellt haben, da hat er nicht hören wollen.
Dann passierte dies und dann passierte das und dann jenes noch.
Und dann haben die Brüder ihn aufgesucht und gesagt, hör mal da spricht doch Gott.
Spricht er nicht mit dir auch?
Willst du das nicht?
Dann hat dieser Bruder gesagt, er hat mir schon so vieles geschickt,
damit werde ich wohl auch noch fertig werden.
Die Brüder haben gedacht, wir wissen nicht mehr was wir sagen sollen.
Als sie das hörten.
Nun, um es kurz zu machen.
Nicht er ist fertig geworden damit, aber der Herr ist mit ihm fertig geworden.
Und zum Glück.
Es hat dann doch eine echte Umkehr bei ihm schließlich stattgefunden.
Und der Bruder ist wieder ganz zurecht gekommen.
Ich möchte das auch nennen.
Aber dazu können wir kommen, dass wir auch die Zucht Gottes nicht einmal mehr für uns akzeptieren,
sie nicht annehmen und sagen, das schaffen wir schon.
Dann sehen wir als nächstes, auf Jehova hat sie nicht vertraut.
Auch das nennt Gott hier.
Das mangelnde Vertrauen auf ihn ist auch eine Beleidigung.
Ja, wenn wir auf Gott nicht vertrauen, beleidigen wir ihn.
Weil wir ihm Dinge nicht zutrauen und weil wir meinen, wir könnten es,
haben wir uns schon mal gesagt in diesen Tagen, wir könnten es alleine.
Auf Gott vertrauen bedeutet auch, ich wiederhole es auch gerne, bedeutet ihn zu ehren.
Ihn wirklich als den zu nehmen, der er wirklich ist.
Gott nicht zu vertrauen bedeutet ihm etwas von seiner Macht,
ihm seine Macht nicht in allem zu erkennen und anzuerkennen.
Und auch nicht nur seine Macht, sondern auch seine Liebe zu uns.
Seht das ist ja, die beiden Dinge gehören ja zusammen.
Wenn wir Gebetsstunden haben und vor dem Herrn Dinge aussprechen,
dann dürfen wir das tun im Bewusstsein dieser beiden Dinge.
Erstens, dass er wirklich die Macht hat, das zu tun, um das wir ihn bitten,
unsere Bitten zu erhören.
Und das zweite ist, was wir in unserem Gebeten ausdrücken, dass wir seine Liebe kennen
und dass wir wissen, dass er uns immer das gibt, womit er uns segnen kann.
Wenn wir ein Gebet sprechen zu ihm, dürfen wir darauf vertrauen,
er wird es erhören, wenn er uns dadurch segnen kann.
Wenn er uns dadurch näher zu sich bringt.
Und das ist etwas Großes, weil das einfach mit dem Zusammenhang zu sehen ist,
mit dem Charakter, mit dem Wesen Gottes, der Liebe ist.
Das haben sie nicht, sie haben nicht auf Gott vertraut.
Und das letzte, sie haben sich ihrem Gott nicht genaht.
Das heißt, sie haben überhaupt nicht daran gedacht, dass sie zu ihm hätten kommen sollen.
Einmal mit Bitten, mit Flehen, das dürfen wir ja auch tun.
Oder auch, indem sie ihm das brachten, was ihm zukam.
Und ihr Leben, das trifft auch auf uns zu, wir ehren ihn dann, wenn wir ihm nahen.
Er hat uns so nah zu sich gebracht.
Und wenn wir diese große Nähe, in die wir gekommen sind, wirklich auch verwirklichen,
dann werden wir uns ihm nahen, in diesen beiden Bereichen.
Einmal ihm zu bringen, wonach sein Herz verlangt, was Gott gerne möchte,
ihm Lob und Dank bringen.
Wir sagen das auch, wir nahen dir.
Wir kommen zu dir und wir dürfen dir etwas bringen.
Wenn wir Gott etwas bringen dürfen, was er uns vorher geschenkt hat, nahen wir ihm.
Und zum anderen auch in dem Sinne der Bitte, des Flehens, auch der Fürbitte, dürfen wir ihm nahen.
Auch das hat Jerusalem ganz vergessen, gar nicht mehr getan.
Und dann geht er über zu den einzelnen Punkten und sagt dann, ich möchte das etwas schneller machen.
Die Fürsten sind brüllende Löwen.
Die Fürsten, die eigentlich leiten sollten, sind gewalttätige, brüllende Löwen.
Es erinnert uns übrigens auch ein wenig an Satan.
Der der brüllende Löwe ist, wie wir das kennen.
Und sie waren brüllende Löwen, das heißt sie handelten feindlich, feindselig.
So wie der, der Feind handelte.
Das zweite, ihre Richter sind Abendwölfe, die nichts für den Morgen übrig lassen.
Was heißt das? Die Richter haben nicht mehr Recht gesprochen.
Sie haben das Gegenteil getan.
Sie haben für sich geraubt.
Sie haben sozusagen, und ich denke, dass das auch darin liegt, sie haben für Geld Recht gesprochen.
Sie haben dem Recht gegeben, der ihnen zahlte, der ihnen etwas gab.
Keine unbestechlichen, keine Neutralität, keine unbestechlichen Richter, so muss ich sagen.
Die sich wirklich nach dem Gesetz Gottes richteten.
Sondern sie haben für sich geraubt, wie diese Abendwölfe, die auch nichts übrig lassen.
Das ist ein Hinweis darauf, wie gierig sie sind.
So, so werden sie beurteilt.
Dann haben wir als drittes, ihre Propheten sind Prahler und treulose Männer.
Leute, die sagen, wir sind diejenigen, ist das Wort Jehovas nicht zu mir geschehen?
Hanania beispielsweise im Buche Jeremia.
Hat Gott nicht durch mich geredet?
Prahler, die sich etwas einbildeten auf das, was sie dachten und sagten.
Und das auch vorstellten, als seien das Worte Gottes.
Solche Männer waren das, die auch in dem Volke waren.
Und da heißt es weiter, treulose Männer.
Treulose, die rechtfertigten überhaupt nicht das Vertrauen, das man in sie setzte.
Da sendet einer hin zu ihm, zu diesen Propheten.
Und möchte gerne das Wort Gottes aus ihrem Munde hören.
Und sie sind treulos, man kann auf sie gar nicht vertrauen.
Sie sagen irgendetwas, um schön zu reden.
Wir sehen das auch in der Geschichte des Josia nachher mal.
Gerade bei Josia auch.
Als er dann in den Kampf zieht zusammen.
Nein, das war Josaphat.
Bei Josaphat finden wir das, wie er dann in den Kampf zieht.
Ja, bei Josia auch ähnlich.
Und wie sie dann die Propheten fragen wollte.
Da sagt Josaphat zu seinem Mitschwiegervater Ahab.
Gibt es hier keinen Propheten Jehovas?
Da sagt Ahab, sie reden immer nur gegen mich, die höre ich nicht gerne.
Ja.
Und dann besteht Josaphat schließlich darauf.
Und dann wird wirklich mal das Wort Gottes gesagt.
Und dann wird das doch wieder zurückgewiesen.
Und andere sind da und schlagen dann die wahren Propheten.
Ja.
Treulose Männer.
Und das vierte was wir haben, ihre Priester entweihen das Heiligtum, tun dem Gesetze Gewalt an.
Das heißt sie brachten weltlich böse Dinge in das Heiligtum.
Und sie entsprachen damit überhaupt nicht den Vorschriften, die das Wort Gottes ihnen gab.
Der Priesterdienst war eindeutig durch das Gesetz vorgeschrieben.
Der Priesterdienst, den wir heute üben dürfen.
Und das dürfen wir ja.
In geistlicher Weise Priester sein.
Hat auch eine Grundlage.
Und zwar auch das Wort Gottes.
Und wenn wir als Priester dienen möchten, können wir das nicht tun wie wir es denken.
Wie wir meinen, dass es vielleicht ganz schön wäre.
Ich bin ja Lehrer und ich habe dann in der Schule auch manches Mal diese Gelegenheit so etwas mal zu hören.
Dann wird ein Gottesdienst vorbereitet.
Ein Gottesdienst wird das genannt.
Da will man ein Gottesdienst vorbereiten.
Und dann wird alles mögliche herbeigezogen.
Dann sind die Schüler da und haben ihre Gedanken, wie sie das wohl so tun könnten.
Dann bereiten sie was vor. Sie bereiten sogar materiell irgendetwas vor.
Das wird in der Kirche da hingestellt.
Ihre eigenen Gedanken danach, was Gott sagt, wie eigentlich Gott sich einen Dienst für sich vorstellt,
da haben die noch nie geschaut.
Ich habe einen Schüler mal gefragt.
Habt ihr den mal in der Bibel nachgesehen, wie Gottesdienst aussieht?
Nee, das wollen wir nicht.
Wir wissen, wir wollen doch, es muss doch jugendgemäß sein.
Und alle solche Sachen sagen sie.
In Gottes Wort mal nachsehen, was eigentlich Gott erwartet.
Aber das sind ja nicht nur diese Schüler. Ich will den Schülern nichts.
Die haben es ganz gut gemeint.
Aber sie sind ja verführt.
Und wenn wir in der Christenheit herumblicken,
da finden wir überall, dass die Menschen sagen, wie sie das wohl denken, wie es gut wäre und schön wäre.
Haben schöne Ideen,
bloß diese schönen Ideen entsprechen nicht den Worten Gottes.
Und das ist genau das, was Gott hier auch bei diesen anprangert.
Indem er sagt, sie tun dem Gesetz Gewalt an.
Und dann sagt Gott hier, Jehova ist gerecht in ihrer Mitte, er tut kein Unrecht.
Morgen für morgen stellt er sein Recht ans Licht, ohne zu fehlen.
Er sagt dort, und doch bin ich ja noch hier.
Aber ich schweige nicht.
Ich sage das Recht.
Jehova heißt es hier, ist gerecht in ihrer Mitte.
Jehova, Gott sieht alles.
Und er ist gerecht auch darin, dass er das was sie tun ans Licht stellt.
Das heißt dann anschließend auch, er tut kein Unrecht.
Morgen für morgen stellt er sein Recht ans Licht, ohne zu fehlen.
Gott macht da keine Kompromisse, dass er sagt, ich sage da jetzt nichts mehr zu.
Gott sagt seinen Gedanken deutlich.
Übrigens tut er das heute auch noch durch sein Wort und wir müssen nur richtig hinhören.
Gott in ihrer Mitte handelt noch.
Und dann sagt er dort, aber der Ungerechte kennt keine Scham.
Ein ganz trauriges Wort dort.
Noch einmal, wie wir vorher schon mal in Kapitel 2 gesehen haben.
Keine Scham, geschweige denn Buße.
Nicht einmal Scham über die Dinge.
Heute ist es ja sogar, dass man sich der Dinge rühmt, die böse sind.
Deren Gott der Bauch, deren Ehre in ihrer Schande ist.
Lesen wir in Philippa 3.
Ehre in ihrer Schande.
Das ist das, wo man sich auch der bösen Dinge nicht mehr schämt.
Darüber haben wir letzte Stunde schon etwas gesagt.
Und Gott sieht es.
Und Gott schweigt nicht.
Und Gott handelt auch.
Und jetzt sagt er Ihnen noch in dem nächsten Vers.
Ich habe Nationen ausgerottet.
Ihre Zinnen sind verödet.
Ich habe ihre Straßen verwüstet, dass niemand darüber zieht.
Ihre Städte sind verheert, dass niemand da ist.
Kein Bewohner mehr.
Das habe ich getan, mein Volk hier, Jerusalem.
Das habe ich mit den Nationen getan.
Habt ihr es nicht gesehen?
Was werde ich mit euch tun?
Es ist sozusagen dieser Vers ein Beispiel, was Gott hier nennt.
Um Ihnen zu zeigen, so handle ich.
Wenn da keine Scham mehr ist, ich werde es euch deutlich machen.
Der nächste Vers.
Ich sprach doch zu euch, möchtest du mich nur fürchten?
Möchtest du Zucht annehmen?
Wir sehen die ganzen Bemühungen Gottes um sie.
Merken wir, wie Gott an den Menschen liegt?
Möchtest du doch nur mich fürchten?
Ich wünschte mir, dass Gottes Furcht bei dir wäre.
Ich wünschte mir, dass du dich fürchtet, des Böses zu tun.
Ich wünschte mir, dass du wirklich nach meinen Gedanken, nach meinem Willen fragst.
Ich wünschte mir, dass du die Zucht, die ich doch über dich auch schon gebracht habe, annehmen würdest.
Und dann sagt er, und da ist nochmal ein Urteil Gottes.
Ihre Wohnung würde nicht ausgerottet werden.
Alles was ich über sie verhängt habe, allein sie haben sich früh aufgemacht.
Haben alle ihre Handlungen verderbt.
Wir finden diesen Ausdruck, sich früh aufmachen, in der Schrift mehrfach.
Sich früh aufmachen bedeutet ja so viel, wie mit Hingabe und mit Energie etwas tun.
Sich früh aufmachen, Gott hatte das auch getan.
Mich früh aufmachen, um zu ihnen zu reden.
Sich früh aufmachen ist also die Energie und die Hingabe, in der man etwas tun will.
Und zwar sowohl im Guten, wie bei Gott, als auch im Schlechten.
Hier sehen wir es im Schlechten.
Wir finden etwas anderes im Neuen Testament.
Alle Unreinigkeit mit Gier auszuüben.
Gier ist ja auch eine Art von Hingabe.
Gier ist auch eine Art von Eifer für etwas.
Diese negative Seite.
Und genau das haben wir in dem Urteil Gottes über sie.
Früh habt ihr euch aufgemacht.
Mit Eifer habt ihr Dinge getan, die euch verderben.
Damit endet eigentlich das, was Gott als Urteil über sie sagt.
Und kommt dann zu dem, dass er in Vers 8 davon spricht, wie er nun handeln wird.
Darum harret auf mich, spricht Jehova, auf den Tag, da ich mich aufmache zur Beute.
Harret auf mich, hat ja nicht den Sinn, wie es in dem Psalmen hat.
Harret auf Jehova, harre auf Jehova und dein Herz fasse Mut und harre auf Jehova.
Wir kennen diesen Vers.
Ist eine schöne Aufforderung, auf Gott zu warten, zum Guten.
Auf ihn zu warten, da ist das Wort ja gerichtet an die Gottesfürchtigen.
Auf ihn zu warten, dass er antworten wird.
Und hier harret, wartet noch ein wenig und es wird geschehen.
Harret auf mich, spricht Jehova, auf den Tag, da ich mich aufmache zur Beute.
Ihr könnt ihn erleben. Er wird bald kommen.
Noch eine kleine Weile. Und dann?
Denn mein Rechtsspruch ist, die Nationen zu versammeln, die Königreiche zusammenzubringen,
um meinen Grimm über sie auszugießen, die ganze Glut meines Zornes.
Denn durch das Feuer meines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden.
Das werde ich tun.
Ich bin der Gerechte. Ich bin der Heilige Gott.
Ich stelle mich hier vor euch, auch in meinem Zorn über das Böse.
Ihr werdet meinem Zorn und meinem Grimm nicht entgehen.
Alle Ungerechtigkeit werde ich ins Gericht bringen, sagt Gott an dieser Stelle.
Wir haben ja immer diese beiden Seiten bei Gott zu sehen.
Auf der einen Seite seine absolute Heiligkeit und auf der anderen Seite seine Liebe.
Aber es geht nie das eine auf Kosten des anderen.
Das ist auch hier sehr klar.
Gott verleugnet seine Heiligkeit und Gerechtigkeit nicht.
Er gibt nicht, wie wir das können, er lässt nicht 2x2 5 sein.
Er lässt sich nicht durch die Finger säen.
Gott kann man nicht betrügen.
Und was Gott in seiner Heiligkeit sagt, das tut er auch.
Das ist die eine Seite. Übrigens eine Seite, die uns alle betrifft, ganz deutlich.
Wenn wir sündig leben, einen sündigen Weg gehen, dann müssen wir nicht denken, Gott ist uns jetzt barmherzig.
Nein, Gott bringt unsere Sünde ins Gericht. Das tut er.
Das ist eine ganz klare Sache und die müssen wir auch gut bedenken.
Wenn wir einen Weg gehen, auf dem Sünde ist, dann müssen wir das einfach wissen.
Damit wir nicht leichtfertig mit der Sünde umgehen.
Damit wir nicht denken, der Herr ist ja für unsere Sünden gestorben.
Die Römer haben das ja auch gedacht. Römer 6.
Sie meinten ja, wenn doch alles gut ist, dann können wir ja sündigen.
Wenn uns ja nichts mehr von Gott trennen kann.
Vorsicht! Sollten wir das tun?
Und Galater 6, ich habe das schon mal genannt, sagt uns deutlich.
Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten.
Was irgendein Mensch sät, das wird er auch ernten.
Das ist die eine Seite. Und dann kommt die andere Seite.
Wie Gott in seiner Gnade und in seiner Liebe an dem Herzen des Menschen wirkt.
Und wie er sie zur Buße leitet.
So, dann finden wir in den Versen, Kapitel 9, dass Gott etwas tut.
Nämlich, er wandelt hier böse Lippen in reine Lippen um.
Wie kann Gott das tun?
Wie kann es sein, dass jemand, von dem wir hier zum Beispiel gelesen haben,
etwas weiter oben, dass die Lüge da ist.
Wo war das noch?
Lüge und Trug. Ich habe es jetzt nicht so schnell gefunden.
Jedenfalls, da wo Lüge und Trug war, da wo Lippen Unrechtes redeten und auch Unreines redeten,
da hat Gott selbst diese Lippen verändert, umgewandelt.
Nochmal, wie geschieht das?
Das geschieht dadurch, dass Gottes Herz umwandelt.
Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken und alle diese Dinge.
Aus dem Herzen kommt hervor die Lüge, Trug, Betrug.
Und wenn Gott Lippen umwandelt, dass sie reine Lippen werden,
dann hat er, das ist deutlich, das Herz umgewandelt.
Und wie wird ein Herz umgewandelt?
Ich hoffe, wir wissen das alle hier, wie das Herz umgewandelt wird.
Das Herz wird dadurch umgewandelt, dass wir vor Gott unsere Schuld bekennen,
dass wir Buße tun vor ihm, damit meine ich deutliche Reue und Bekenntnis vor ihm
und an den Herrn Jesus und sein Werk auf Golgatha glauben.
Dann schenkt er uns ein neues Leben, dann schenkt er uns auch, dann verändert er uns innerlich.
Dann haben wir ein anderes Herz, aus dem dann auch reine Lippen reden können.
Und zwar, damit sie alle den Namen Jehovas anrufen und ihm einmütig dienen.
Gott bringt dort auf einmal einen ganz schönen Gedanken vor die Zuhörer hier.
Gott wird ein Werk an den Nationen tun.
Wir hatten vorher einmal gesehen im Vers 11 am Ende,
dass dort die Inseln der Nationen ihn anbeten werden,
an jeder von seiner Stätte aus, zweite Hälfte von Vers 11.
Und wir haben uns da gesagt, dass es auch diese Art Anbetung geben wird,
ohne wirklich zu Gott hinzukommen, an den Ort, den Gott für die Anbetung vorgesehen hatte.
Und dass es eine Anbetung geben kann im tausendjährigen Reich von solchen,
die nicht wiedergeboren sind, nicht gläubig sind,
eine Anbetung in schmeichelhafter Rede, die sich mit Schmeichelei ihm unterwerfen.
Das wird es im tausendjährigen Reich geben, in den Nachkommen derer,
die in das tausendjährige Reich hineingekommen sind.
Alle die dort im tausendjährigen Reich die eingehen, sind ja Wiedergeborene,
nicht Christen, aber sie sind Wiedergeborene, Gläubige.
Die Christen sind ja dann nicht mehr auf dieser Erde.
Aber alle die, die dann dort geboren werden, die müssen sich auch bekehren.
Sie müssen auch von Herzen sich bekehren zu Gott.
Und wenn sie dies tun, dann werden sie auch dem Herrn wohlgefällige Anbetung bringen.
Aber wer das nicht tut, der wird aus Furcht vor Strafe, denn jeden Morgen wird die Strafe da sein,
wird Gott alle Ungerechtigkeit vernichten dort, strafen mit Tod.
Alle die, die dann nicht den Tod erleiden wollen,
sie werden mit Schmeichelei sich ihm unterwerfen.
Gott lässt das dann noch zu.
Jede Sünde, die offenbar wird, wird gerichtet.
Das andere lässt Gott dann dort auf der Erde noch zu.
Aber über kurz oder lang, das ist das Prinzip übrigens der Sünde,
über kurz oder lang wird sich das auch in Tatenzeiten offenbar machen.
Das wird keiner, kein Ungläubiger, ich sage mal so in Anführungszeichen, schaffen,
dass er sein ganzes Leben schmeicheln kann.
Und unauf...
die Herzen und damit auch die Lippen umgewandelt hat.
Und das sind jetzt welche, die von Herzen wirklich dem Herrn Anbetung bringen,
ihm seinen Namen anrufen und ihm einmütig dienen.
Welche eine schöne Beschreibung finden wir dort auf einmal
im Kontrast zu dem, was wir vorher von Jerusalem hatten.
Und dann werden diese Nationen, von denen ist jetzt die Rede,
was werden sie tun?
Sie werden dem Herrn dienen.
Ich muss vielleicht noch etwas vorausschicken.
Wie werden sie dazu kommen, dem Herrn zu dienen, diese Nationen?
Sie werden, nachdem der Herr Jesus die Gläubigen der Jetztzeit,
die Gläubigen der Gnadenzeit, uns also zu sich aufgenommen haben wird,
wird eine große Drangsal über das Volk kommen.
Werden auch Gerichte kommen über diese Erde.
Davon lesen wir in der Offenbarung.
Und während dieser Gerichtszeit, äußere Gerichte, die dort stattfinden werden,
werden treue Zeugen des Volkes, der Juden,
das Evangelium des Reiches verkündigen.
Und sie werden bis an die Enden der Erde gehen
und werden dieses Evangelium verkündigen.
Und es wird manche geben, die diesem Evangelium Glauben schenken.
Die sich dann bekehren auf Grundlage dieses Evangeliums.
Einen Satz noch dazu.
Das sind solche Leute, die hier in der Gnadenzeit
das Evangelium der Gnade nicht gehört haben.
Denn die, die das Evangelium der Gnade gehört haben,
sind für dieses gehörte Evangelium verantwortlich.
Und wenn sie nicht gehört haben, nicht Folge geleistet haben,
dann werden sie umkommen.
Dann trifft sie das Gericht.
Übrigens auch das ewige Gericht.
Nicht nur zeitliches hier.
Aber es wird manche Menschen geben, besonders unter den Nationen,
die nie, leider nie etwas gehört haben von dem Herrn Jesus.
In manchen Ländern, ja wenn ich das einmal so sehe,
ich habe gerade gesagt, ich bin in der Schule tätig.
Wenn ich das sehe, in der letzten Klasse 8,
in der ich eine Vertretungsstunde gegeben habe,
da habe ich festgestellt, die wussten vom Christentum nichts.
Die wussten gar nichts.
Das ist erschütternd in einem Land wie bei uns.
Die wussten nicht, dass der Herr Jesus für Sünden gestorben ist.
Die wussten nicht einmal, was das Kreuz war.
Die wussten nicht, die konnten mit dem Wort Golgatha nichts anfangen.
Das war für sie eine Person, von der sie noch nie richtig gehört haben.
Die hatten nichts vom Christentum wirklich gehört.
Deswegen denke ich, solche, die nie etwas gehört haben,
die werden noch einmal das Evangelium des Reiches hören
und werden dem Evangelium des Reiches hoffentlich glauben.
Und dann werden sie in das Reich eingehen, in dieses tausendjährige Reich.
Und dann sind da Nationen da, da sind welche, die sind alle gläubig geworden.
Und dann tun die eines, und das sehen wir hier,
die werden dann, meine flehenden, sagt Gott, meine zerstreute Schar,
von jenseits der Ströme Äthiopiens, ihm als Opfergabe darbringen.
Dann werden auf einmal viele zurückgebracht werden, durch die Nationen selber,
die aus dem Volk der Juden oder Israel sind und werden sozusagen Gott gebracht.
Sie werden also aus ihrer Fremdlingsschaft und vielleicht auch aus ihrer verfemten Lage Gott gebracht.
Sie werden dort befreit werden.
Und wir lesen das Ganze am Schluss auch noch, dass Gott sie befreien wird.
Und Gott benutzt dazu unter anderem auch hier diese Nationen, von denen er hier redet.
Und dann sagt er noch einmal auch zu dem Volk, insbesondere zu Juda und Jerusalem,
an jedem Tag wirst du dich nicht mehr all deine Handlungen schämen müssen,
womit du wieder mich übertreten hast,
denn als dann werde ich deine stolzfroh lockenden aus deiner Mitte wegnehmen.
Und du wirst fortan nicht mehr hoffertig sein auf meinem heiligen Berge.
An wen richtet sich Gott denn da?
Er richtet sich dort an die wenigen Gläubigen, die auf ihn vertrauen.
An die richtet Gott sich hier und sagt,
ihr werdet dann nicht mehr all deine Handlungen schämen müssen,
die in der Mitte derer waren, die diese bösen Handlungen taten,
schämten sich diese Handlungen.
Ach, da sehen wir welche, die doch sich schämten über alles das,
was dort in Jerusalem und Judäa geschah.
Und zu denen wendet sich Gott jetzt und sagt ihnen,
dann wirst du dich deine Handlungen deiner, ja es waren nicht eigentlich ihre,
aber Gott spricht hier die Gesamtheit an,
dann wirst du dich dieser deiner Handlungen nicht mehr schämen müssen.
Und zweitens, womit du wieder mich übertreten hast,
ja sie persönlich nicht, aber das Ganze ist gesehen.
Und dann sehen wir das nächste,
und deine Stolzfrohlockenden werde ich aus deiner Mitte wegnehmen.
Die Stolzfrohlockenden, das sind die, die vorher auch schon gesagt haben,
wir sind es, wir kommen auch ohne Gott zurecht.
Und es sind außerdem auch die, die sich dem Antichristen angeschlossen haben.
Diese Stolzfrohlockenden, wir sind diejenigen welche,
und die dann auch die anderen, die wahren Gläubigen dort bedrängt haben.
Und sie werden aus der Mitte weggenommen werden.
Und du wirst fortan nicht mehr hoffertig sein auf meinem heiligen Berg.
Hoffertig sein, hochmütig sein.
Ja, von der Hochmut hatte Gott auch gesprochen.
Und hier wird wieder die Gesamtheit gesehen,
und es wird dann von ihnen gesagt, Hochmut wird dann nicht mehr da sein.
Bei ihnen war er ja auch nicht persönlich.
Er war ja nur in der Gesamtheit da, in deren Mitte sie dort wohnten.
Und dann sagt Gott schließlich,
und ich werde in deiner Mitte ein elendes und armes Volk übrig lassen.
Dann hat Gott alle die Hoffertigen, die Hochmütigen,
dann hat Gott alle die Frohlockenden,
die in sich selbst etwas sahen,
die stolz waren,
die, die übertreten haben, die, die sich nicht schämten,
die hat Gott dann alle weggenommen.
Und was bleibt übrig?
Ein elendes und armes Volk.
Elend und arm, weil sie nichts in sich sahen.
Elend und arm, weil sie auch unter den übrigen, die Verachteten waren.
Das waren ja nicht die Großen.
Das waren weder die Fürsten,
noch waren es die Propheten oder die Richter oder die Priester.
Es waren die Einfachen, die einfach auf Gott vertraut hatten.
Und diese nennt er hier ein elendes und armes Volk.
Wisst ihr was?
Diese Elenden und diese Armen, die haben das Herz Gottes.
Immer wieder finden wir das.
Ich denke jetzt einmal gerade an einen Psalm, wo wir das finden.
Den möchte ich gerade eine letzte, einen kurzen Vers daraus lesen.
In Psalm 91.
Nein, ich irre mich, Entschuldigung, da steht zwar von den Bedrängten etwas.
Nein, es ist der Psalm 40 am Schluss.
Und dann Psalm 41 am Anfang.
Die beiden hängen zweifellos miteinander zusammen.
Da sagt, und das ist im Bilde der Herr.
Ich aber bin elend und arm.
Der Herr denkt an mich.
Sehen wir da?
Es ist hier der Herr, aber der Herr
verbindet sich mit denen, allein dass er diese beiden Ausdrücke auf sich selbst bezieht.
Ich aber bin elend und arm.
Der Herr denkt an mich.
Meine Hilfe und meine Retter bist du, mein Gott.
Zögere nicht.
Das ist die Haltung dieser Elenden und Armen.
Und dann in Psalm 41, 1.
Glückselig, wer achtet auf den Armen.
Was wir hier haben.
Gott hat ein Herz für diese Elenden und Armen.
Und sie werden auf den Namen Jehovas vertrauen.
Jetzt kommen diese positiven Eigenschaften der Elenden und Armen.
Sie vertrauen auf Jehova.
Ein weiteres, was Gott dann von ihnen sagt.
Der Überrest Israels wird kein Unrecht tun und keine Lüge reden.
Und in ihrem Munde wird keine Zunge des Truges gefunden werden.
Ja, Gott hat mit ihnen das Gleiche gemacht, was er auch mit den Nationen gemacht hat.
Keine Lüge.
Kein Trug.
Und wenn wir gerade gesagt haben,
die Charakterzüge, die der Herr Jesus hier auf dieser Erde von sich selbst nennt.
Ich aber bin elend und arm.
Er verbindet das mit diesem Überrest, ein elendes und armes Volk.
Und dann sehen wir dieses kein Trug in ihrem Munde.
Und dann finden wir auch da den einen, in dessen Mund kein Trug war.
Denken wir an Jesaja 53, Vers 9.
Weil kein Trug in seinem Munde gewesen ist.
Und da sehen wir diese Menschen hier, diese Elenden und Armen.
Die haben Charakterzüge ihres Messias.
Und darum liebt er sie.
Und darum kümmert er sich um sie.
Und darum nimmt er sie auf.
Und darum sagt er ihnen auch, dass sie sich freuen sollen, wie wir danach lesen.
Und sie werden weiden und lagern und niemand wird sie aufschrecken.
Gott selber wird seine Hand über sie halten.
Der Herr wird seine Hand über sie halten.
Und wir kommen dann zu diesen Jubeltönen, die wir da am Schluss haben.
Jubele Tochter Zion.
Jauchze Israel.
Freue dich und Frohlocke von ganzem Herzen Tochter Jerusalems.
Hier werden auf einmal, wie auch dann schon in Vers 13, auf einmal nicht mehr nur Juder angesprochen,
sondern hier wird auch Überrest Israels genannt.
Wenn wir einmal zurück blättern, da sehen wir im Vers 7 von des 2. Kapitels,
da wird von dem Überrest Judas gesprochen.
Und hier in der Zeit des Endes, in dieser Zeit, wo Gott seine Herrlichkeit zeigen wird,
der Herr dort seine Herrlichkeit zeigt, da wird auch auf einmal von dem Überrest Israels gesprochen.
Wir finden also jetzt auch die 10 Stämme auf einmal wieder da.
Und haben wir nicht gerade von dem Sammeln gelesen,
dass Gott die Nationen gebrauchen wird, um sie wieder ihm zuzuführen, sozusagen,
wie es dort eben hieß, als eine Opfergabe.
Und dann ist Israel auch wieder da.
Und dann macht Gott, sagt Gott, diese unterschiedlichen Dinge.
Er spricht zunächst einmal Tochter Zion.
Das ist Zion, der Ort, wo sein Name war.
Das war die Stadt Davids, das war die Stadt seines Begehrs, seiner Freude.
Das nächste, was wir dann lesen, Jauchze Israel, ganz Israel.
Und es kommt noch einmal, Freue dich und Frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem.
Tochter Jerusalem ist übrigens ein Begriff, ein Name, der gebraucht wird, auch für das gläubige Volk insgesamt.
Freue dich, Frohlocke.
Und jetzt sehen wir deutlich, wie die Freude und das Frohlocken für Israel kommen wird.
Ich möchte nicht mehr auf viele Einzelheiten von dem nächsten eingehen, aber dieses ist, denke ich, wichtig.
Unsere Freude und unser Frohlocken ist, dass wir zu dem Herrn erhoben werden.
Die Freude und das Frohlocken bei Israel wird sein, dass sie zunächst einmal befreit werden von ihren Widersachern, von ihren Feinden.
Damit beginnt bei ihnen die Freude und der Jubel.
Und befreit zu werden von ihren Feinden bedeutet, dass die Feinde vernichtet werden.
Ihre Rettung besteht also darin, dass die Feinde vernichtet werden.
Unsere Rettung besteht darin, dass wir herausgenommen werden aus dem feindlichen Bereich.
Bei ihnen wird es so sein, die Feinde werden vernichtet werden und das wird für sie Grund der Freude und des Jubels sein.
Denn mit dem Augenblick, wo die Feinde vernichtet werden, vernichtet sind, wird vor ihren Augen der Messias stehen.
Und darum wird das sofort verbunden hier mit dem König Israels, wie wir es im nächsten Vers haben.
Jehova hat deine Gerichte weggenommen, deinen Feind weggefegt.
Vers 15a. Vers 15b. Der König Israels, Jehova, ist in deiner Mitte.
Und jetzt wirst du kein Unglück mehr sehen.
Da werden ihre Augen gerichtet sein auf diesen König Israels, auf diesen Messias.
Und wir lesen von ihm, der König Israels, Jehova.
Eine deutliche Bestätigung, übrigens was auch später die Schriftgelehrten wussten.
Der König Israels, der Messias, ist Jehova selbst.
Hier eine deutliche Stelle, die uns das sagt.
Er ist in deiner Mitte. Du wirst kein Unglück mehr sehen.
Nun, dass das zukünftig ist, sehen wir Vers 16. An jenem Tage, und dann in der Form der Zukunft,
wird zu Jerusalem gesagt werden, fürchte dich nicht.
Zion, lass deine Hände nicht erschlaffen.
Lass deine Hände nicht erschlaffen, das heißt verzage nicht.
Verzage nicht, es gibt keinen Grund mehr zu verzagen.
Wenn man so die Hände erschlaffen lässt, dann ist das so ein Ausdruck davon,
dass man sagt, es geht nicht mehr, ich kann nicht mehr.
Und sie werden in dieser Situation kurz vorher sein.
Und sie werden rufen zu dem Herrn, und jetzt die Antwort, lass deine Hände nicht erschlaffen.
Und das nächste, Jehova, dein Gott, ist in deiner Mitte ein rettender Held.
Jetzt haben wir die Begriffe, erstens, er ist ein König.
Und zweitens, er ist ein rettender Held.
Was war er vorher in ihrer Mitte?
Da war er der Richter, der genau gesehen hat, was alles war.
Wie schön, jetzt sieht er nur noch den Glauben und das Vertrauen dieses Überrestes.
Dieses Flehen zu ihm, dass er zur Hilfe kommen möge, das wird den Überrest Israels kennzeichnen.
Zu flehen zu ihm, und dann wird er der König und dann ist er der Retter.
Ein rettender Held, auf den sie gewartet haben.
Wir können uns das übrigens auch rein, wie das geschehen wird, nicht vorstellen.
Welche Not der Überrest haben wird, verfolgt zu sein von dem Antichristen.
Verfolgt zu sein, dass sie suchen, sie zu erreichen, da selbst, wo sie sich versteckt haben werden.
Wo sie hinausgezogen sein werden, außerhalb des Landes, wo sie in der Wüste sein werden.
Wo Gott zu ihrem Herzen redet.
Und dann diese Angst vor der Verfolgung, und dann dieses Rufen um Rettung.
Und dann dieser rettende Held.
Da erscheint er.
Da ist der Herr da.
Da werden seine Füße auf dem Ölberg stehen.
Was muss das sein für sie? Was für ein Erlebnis muss das sein für sie?
Ihn dann zu sehen, und dann zu erkennen, das ist er, der uns rettet hier.
Und dann was hier nicht steht, wird dann auch eine Frage sein, die wir später in Zacharia lesen.
Wenn sie dann ihn sehen, und sehen, er ist es, der uns hier gerettet hat.
Er ist der Messias. Was sind das für Wunden in deinen Händen?
Wovon Zacharia 13 schreibt.
Und dann sagt er, das sind die Wunden, womit ich geschlagen worden bin im Hause derer, die mich lieben.
Im Hause meiner Freunde.
In eurem Haus ist das geschehen.
Ihr seid meine Freunde.
Ihr seid die, die mich lieben.
In eurem Haus ist das geschehen.
Und sie werden es erkennen und bekennen.
Und der Herr wird sich ihnen in seiner ganzen Liebe zuwenden.
Und davon reden jetzt die nächsten Verse noch.
Jehova, dein Gott, ist in deiner Mitte ein rettender Held.
Er freut sich über dich mit Wonne.
Er schweigt in seiner Liebe, frohlockt über dich mit Jubel.
Zunächst haben wir gesehen in Vers 14, dass Israel aufgefordert wird, sich zu freuen.
Da finden wir die Freude dieses Überrestes.
Und jetzt geht der Blick hin zu der Freude des Messias.
Der Freude dieses rettenden Heldes.
Und da wird gesagt, er freut sich über dich mit Wonne.
Welche Wonne hat er denn?
Er hat die Wonne, solche zu haben, deren Herz ihm entgegenschlägt.
Solche zu haben, die auf ihn vertraut haben.
Solche zu haben, die nach ihm gerufen haben.
Die alles das über uns getan haben, was er hier in Jerusalem vorher so traurig vermisst hat.
Solche, die auf seine Stimme hörten.
Solche, die die Zucht angenommen hatten.
Die durch Zucht gegangen sind, aber sie angenommen hatten.
Solche, die das Dritte auf ihren Gott vertraut haben.
Solche, die ihm Genaht haben mit Flehen.
Die findet er da.
Und darum hat er Wonne an ihnen.
Und freut sich und was wir lesen ist, schweigt in seiner Liebe.
Es ist ja oft so, dass die tiefsten Empfindungen nicht durch laute Worte ausgedrückt werden.
Das kennen wir auch als Menschen.
Es ist nicht immer das laute Reden über etwas, was die Tiefe unserer Empfindungen ausdrückt.
Oft ist es so, dass gerade da wo wir schweigen und wo wir einfach nur uns versenken in das,
was wir an Liebe zu unserem Gegenüber haben, dass das die tiefste Liebe ist.
Ein Ehepaar, er und sie, die sich von Herzen lieben, brauchen gar nicht viel zu sagen.
Sie verstehen einander wortlos.
Und sie empfinden auch die ganze Liebe gerade im Schweigen.
Und sie können sich eigentlich, wenn sie gar nicht viel sagen, viel besser in die gegenseitige Liebe versenken.
Und das Bild wird hier für unsere Herzen gestellt.
Und dann sehen wir auch, ohne dass das hier ausgesprochen wird,
es wird ja von der Tochter Jerusalem zwar gesprochen,
wir wissen auch, dass der Herr Jesus hier eine irdische Braut hat.
Eine irdische Braut, er hat auch eine himmlische Braut.
Die himmlische Braut, das ist die Versammlung, die Kirche, die Gläubigen der Gnadenzeit,
die er sich erworben hat. Aber er hat sich auch diese irdische Braut erworben.
Auch für sie ist er an das Kreuz gegangen.
Auch für sie ist er dort gestorben. Auch ihre Sünden hat er dort getragen.
Und sie, die an ihn so glauben, sie sind auch ein Gegenstand seiner innigen Liebe.
Ja, und diese Liebe zu dieser seiner Braut, die kommt hier zum Ausdruck.
Es heißt dann dort weiter, Frohlockt über dich mit Jubel.
Ja, die andere Seite ist auch da.
Wir haben gerade gesagt, dieses Schweigen in seiner Liebe, Frohlockt über dich mit Jubel.
Es wird auch deutlich gesagt.
Und das ist ja auch bei uns, wenn wir Liebe zueinander haben.
Ich sage das mal, da gibt es das Schweigen.
Und da können wir diese tiefen Empfindungen der Liebe vielleicht dadurch am besten ausdrücken.
Aber wir sagen es auch. Und wir sagen es auch mit Freude einander.
Ich denke, ich hoffe ihr versteht mich, wenn ich das jetzt so sage.
Wenn ich ein Ehepaar nehme und die würden sich nie einmal sagen, du und den Namen dazu, ich liebe dich.
Ja, das gehört auch dazu, oder?
Das gehört auch dazu.
Das muss auch ausgesprochen werden.
Und Gottes Wort ist so deutlich und macht das uns so schön klar,
dass dieses Wort auch ausgesprochen wird in dem Frohlocken, in Jubel über diese seine Braut.
Wir müssten jetzt eigentlich etwas aus dem Hohen Lied lesen.
Dann würden wir etwas auch davon verstehen, was das bedeutet.
Auch was das bedeutet für die Braut.
Wie sie immer mehr merkt, wie die Liebe des Bräutigam groß ist.
Ich bin meines Geliebten und er ist mein.
Und zum Schluss, ich bin meines Geliebten und mir ist sein Verlangen.
Wo sie so tief empfindet, diese seine Liebe zu ihr.
Ja, das wird hier vor unsere Herzen gestellt.
Ja, er frohlockt über dich mit Jubel.
Und der Herr Jesus wird dann auch hier auf dieser Erde der sein, der geliebt wird von den Seinen.
Als er in diese Welt kam, da waren nur wenige da.
Da waren, und wenn wir das Johannes Evangelium lesen, da sehen wir das besonders,
da war er von vorne herein der Verworfene.
Er kam in das Seinige und die Seinigen nahmen ihn nicht an.
Hier kommt er zu den Seinen und sie nehmen ihn an.
Ja, sie warten auf ihn, sie erwarten ihn flehendlich.
Und er kommt zu ihnen und seine ganze Freude ist jetzt an diesen,
die so mit ihrem ganzen Herzen auf ihn vertraut haben.
Dann kommt hier am Schluss, dazu möchte ich nicht mehr viel sagen, die Zeit ist auch soweit abgelaufen.
Von dem Vers 18 bis zum Vers 20 kommt noch so eine Art Epilog.
Da kommt noch einmal ein Gedanke, den Stefan ja jetzt nennt.
Sozusagen wie wenn er sagt, das steht vor euch.
Nur, es ist noch nicht da.
Es ist noch nicht gekommen.
Das ist noch zukünftig.
Und da diese Prophezeiung des Stefan ja auch auf die Endzeit geht, ja heute noch nicht erfüllt ist,
ist es vielleicht umso notwendiger, dass er dieses hier auch noch einmal sagt.
Was sagt er ihnen jetzt noch im Vers 18?
Die wegen der Festversammlung Trauernden werde ich sammeln.
Sie waren aus dir.
Sie waren aus Israel.
Schmach lastete auf ihnen.
Siehe, ich werde zu jener Zeit handeln mit allen deinen Bedrückern und die Hinken und retten und die Vertriebenen sammeln.
Ich werde das alles tun.
Jetzt spricht er nicht mehr nur davon, dass die Nationen sie bringen werden,
sondern jetzt spricht er davon, dass er selber handeln wird.
Und er wird sie aus dem Land, wo sie in Schmach sind, sammeln und sie zurückführen.
Er sagt, das muss ich vorher noch tun.
Das tut er aber auch.
Und er sagt dann und wenn ich sie gesammelt habe in Vers 19 am Schluss
und ich werde sie zum Lobe und zum Namen machen in allen Ländern ihrer Schmach.
Ihr seid die Zerstreuten gewesen.
Ihr wart in der Diaspora.
Ihr wart unter den verschiedenen Nationen zerstreut.
Und wenn wir heute einmal sehen, Israel ist heute noch im Unglauben dort in ihrem Land,
aber im Unglauben und was sie alles erleben.
Und sie werden noch mehr erleben.
Sie werden noch mehr Schmach erleben.
Sie werden noch mehr verachtet werden.
Es wird ihnen noch mehr nachgesagt werden.
Wir hören das heute schon.
Die Stimmen kommen schon.
Die Stimmen der Schmach gegen Israel.
Aber in dem Land eurer Schmach werde ich, sagt Gott, euch zum Namen und zum Lob machen.
In allen Ländern ihrer Schmach.
Und Vers 20 in jener Zeit werde ich euch herbeibringen und zu der Zeit euch sammeln.
Denn ich werde euch zum Namen und zum Lob machen unter allen Völkern der Erde.
Wenn ich eure Gefangenschaft vor euren Augen wenden werde,
dann werdet ihr zu mir gesammelt werden.
Das nennt er da auch nochmal am Schluss.
Und lässt also jetzt auch für sie noch einmal diese Hoffnung erscheinen,
dass selbst dann, wenn sie, Juda, das stand noch vor ihnen,
Israel, die 10 Stimmen, das war schon geschehen,
weggeführt werden würden in die Gefangenschaft, in fremde Länder,
dass er sich auch da ihre annehmen wird.
Und dass ein Tag kommen wird, wo er in dieser Weise mit ihnen wieder anknüpfen wird.
Im Moment tut Gott das nicht.
Im Moment lässt er sie noch so gehen.
Hat zwar seine Hand, auch seine regierende Hand darüber,
hat dafür gesorgt, dass viele schon aus den verschiedenen Ländern nach Israel gekommen sind.
Hat dafür gesorgt, dass es einen Staat Israel gibt.
Das wäre vor 100 Jahren überhaupt nicht denkbar gewesen.
Nach menschlicher Meinung.
Wenn wir aber mal die Schriften von Brüdern lesen,
aus der Zeit von vor 100 Jahren, dann sagen sie,
die Schrift sagt uns, dass es nicht lange dauern wird mehr,
dass dann ein Staat Israel entstehen wird.
Die werden in ihr Land zurückkehren.
Das haben die schon geschrieben im Jahre 1880.
Warum?
Nicht weil sie so klug waren,
sondern weil sie Gottes Wort vertrauten und sahen, was dort steht.
Und die Wahrheit des Wortes angenommen haben, haben sie gesagt,
das wird genau geschehen.
Und es ist geschehen.
Gott hat seine Hand darüber,
aber Gott knüpft noch einmal bei ihnen an,
und zwar an ihrem Herzen.
Nachdem er genau sie durch diese Zucht hindurch geführt hat.
Und dann wird große Freude und Jubel sein.
Wie wird es für uns sein, bevor das geschieht?
Lasst uns einen kurzen Blick darauf werfen.
Das Volk Israel wird ihn annehmen, dort der Überrest wird ihn annehmen.
Und sie werden ihn als ihren Messias vor sich haben.
Und sie werden ihn mit Jubel umgeben.
Wir werden den Herrn Jesus auch mit ewigem Jubel umgeben.
Der Jesus wird, bevor dies geschieht, noch die Seinen zu sich nehmen.
Er wird uns, die Versammlung zu sich nehmen.
Er wird uns entgegen kommen.
Er wird in die Luft kommen.
Und wir werden ihm entgegen gerückt in Wolken.
Und werden dann alle Zeit bei dem Herrn sein.
Und dann werden wir ihn sehen.
Nicht nur als den rettenden Held.
Auch Rettung wird es sein für uns.
Aus all den Umständen, in denen wir hier sind.
Auch von unserem Leib der Niedrigkeit werden wir errettet werden.
Errettung hat einen weiten Rahmen.
Es ist nicht alleine die Errettung, die wir empfangen haben durch den Glauben,
dass wir nie mehr verloren gehen.
Es ist auch die Errettung, die auch der Herr Jesus uns schenken wird,
wenn er uns zu sich aufnehmen wird.
Wenn wir errettet werden von diesem Leib der Niedrigkeit,
der krank wird, der nicht kann, der müde wird und alles das.
Und er wird uns dann auch aus dem ganzen Elend dieser verdorbenen Christenheit,
dieser verdorbenen Welt herausretten und zu sich erheben.
Und wir werden in ewiger Glückseligkeit bei ihm sein.
Und unsere Blicke werden dann auch auf ihn gerichtet sein.
Und dann steht er vor uns.
Und dann werden wir nicht die Frage stellen,
was sind das für Wunden in deinen Händen?
Dann werden wir diese Wunden sehen.
Und dann werden wir ihn sehen als das Lamm wie geschlachtet.
Und werden wissen, das sind die Wunden seiner Liebe zu mir.
Ist das nicht ein klares Motiv, den Blick dann nie mehr von ihm zu wenden?
Diese Zeichen seiner Liebe bis in den Tod.
Hier wenden wir noch allzu oft unsere Blicke von ihm ab.
Weil wir nicht daran immer denken.
Weil andere Dinge auch da sind.
Da wird nichts mehr uns stören.
Da werden wir in Vollkommenheit und in Ewigkeit unsere Blicke auf ihn richten.
Ich möchte noch einen Vers lesen in Bezug auf dieses Volk Israel.
In Bezug auf den letzten Vers und zwar aus Matthäus 13.
Und das ist auch etwas, was dann Freude für den Herrn Jesus ist.
Ich lese aus Matthäus 13.
Aus diesen Gleichnissen vom Reich der Himmel.
Da sagt der Herr Jesus selbst in Vers 43.
Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reiche ihres Vaters.
Das ist dann etwas, was auch Israel kennenlernen wird.
Und dort in Matthäus 13 Vers 43 heißt es dann zum Schluss.
Wer ein Ohr hat, höre.
Wir haben Gottes Wort gehört.
Wer ein Ohr hat, höre.
Wir haben einmal gesehen bei Stephania, dass er von Gericht sprechen muss.
Wir haben auf der anderen Seite aber auch gesehen, dass er von den großen Plänen der Liebe Gottes redet.
Wir wollen beides hören.
Und wir wollen das eine beachten und an dem anderen uns von ganzem Herzen freuen.
Und diese Freude ist gerichtet auf diese eine Person, auf die wir wirklich, wie ich hoffe und denke, von Herzen warten.
Dass wir wirklich Wartende sind, die zu ihrem Herrn aufblicken.
Und vielleicht auch Knechte, die auf ihren Herrn warten. …