Nehemia 1-2, 3 und 5+8
ID
rb020
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:23:09
Anzahl
3
Bibelstellen
Nehemia 1-2; Nehemia 3; Nehemia 5; Nehemia 8
Beschreibung
1. Nehemia 1-2
2. Nehemia 3
3. Nehemia 5+8
Automatisches Transkript:
…
Liebe Geschwister, wir wollen ja an diesem Abend etwas aus dem Buch Nehemiah lesen.
Wenn wir nun die Gedanken aus dem Buch Nehemiah einmal zusammengefasst haben unter dem Titel, unter der Überschrift
Gottes Wirken in Zeiten des Verfalls, Unterweisungen aus dem Buch Nehemiah,
ist uns natürlich klar, dass wir nicht das gesamte Buch Nehemiah in drei Abenden behandeln können.
Auf der anderen Seite sagen wir allerdings durch diese Überschrift auch,
dass Unterweisungen aus einem so alten Buch eben auch heute noch von Bedeutung sind.
Unterweisungen sind es auch aus den alten Büchern, den Büchern des Alten Testamentes.
Es ist eben Gottes untrügliches Wort. Gottes Wort ist nicht zeitlos, aber es ist zeitlos gültig.
Es ist wohl in einer Zeit geschrieben und das was wir vor uns haben mit dem Buch Nehemiah
ist ja natürlich auch etwas geschichtliches und deswegen alles in der Zeit geschehen und aufgeschrieben worden.
Aber es ist dennoch stets aktuell.
Wir wollen jetzt aus dem Buch Nehemiah aus dem ersten Kapitel lesen.
Es gibt eine kleine Schwierigkeit vielleicht, die darin besteht, dass die Zählung, die Verszählung
und Kapitelzählung in der überarbeiteten Fassung nicht identisch ist, das ist in diesem Buch gerade so,
mit der alten Fassung, die wir haben. Wer also die alte Fassung hat, ich hoffe, dass ich dann jeweils auch sage,
an welcher Stelle das dort zu finden ist, dass mir das einfällt immer.
Und ich werde jetzt also aus der überarbeiteten Fassung lesen.
Das Buch Nehemiah. Geschichte Nehemiahs des Sohnes Hakaljas.
Und es geschah im Monat Kislev des 20. Jahres, als ich in der Burg Susan war,
da kam Hanani, einer von meinen Brüdern, er und einige Männer aus Juda.
Und ich fragte sie nach den Juden, den Entronnenen, die von der Gefangenschaft übrig geblieben waren,
und nach Jerusalem.
Und sie sprachen zu mir, die übrig gebliebenen, die von der Gefangenschaft dort in der Landschaft übrig geblieben sind,
sind in großem Unglück und in Schmach.
Und die Mauer Jerusalems ist niedergerissen und seine Tore sind mit Feuer verbrannt.
Und es geschah, als ich diese Worte hörte, setzte ich mich hin und weinte und trug Leid tagelang.
Und ich fastete und betete vor dem Gott des Himmels und sprach,
Ach, Herr, Gott des Himmels, du großer und furchtbarer Gott,
der den Bund und die Güte denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten.
Lass doch dein Ohr aufmerksam und deine Augen offen sein,
dass du hörst auf das Gebet deines Knechtes,
dass ich heute Tag und Nacht für die Kinder Israel deine Knechte vor dir bete
und wie ich die Sünden der Kinder Israel bekenne, die wir gegen dich begangen haben.
Auch wir, ich und meines Vaters Haus, haben gesündigt.
Wir haben sehr böse gegen dich gehandelt
und haben die Gebote und die Satzungen und die Rechte nicht gehalten,
die du deinem Knecht Mose geboten hast.
Gedenke doch des Wortes, das du deinem Knecht Mose geboten hast,
in dem du sprachst, werdet ihr treulos handeln,
so werde ich euch unter die Völker zerstreuen.
Wenn ihr aber zu mir umkehrt und meine Gebote haltet und sie tut,
sollten eure Vertriebenen am Ende des Himmels sein,
so würde ich sie von dort sammeln und sie an den Ort bringen,
den ich erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen.
Es sind ja deine Knechte und dein Volk,
das du erlöst hast durch deine große Kraft und deine starke Hand.
Ach Herr, lass doch dein Ohr aufmerksam sein
auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte,
die Gefallen daran finden, deinen Namen zu fürchten.
Und lass es doch deinem Knecht heute gelingen
und gewähre ihm Barmherzigkeit vor diesem Mann.
Ich war nämlich Mundschenk des Königs.
Und es geschah im Monat Nisan im 20. Jahr des Königs Atazaster,
als Wein vor ihm war, da nahm ich den Wein und gab ihn dem König.
Ich war aber nie traurig vor ihm gewesen.
Und der König sprach zu mir, warum ist dein Angesicht traurig?
Du bist doch nicht krank.
Es ist nichts anderes als Traurigkeit des Herzens.
Da fürchtete ich mich sehr.
Und ich sprach zum König.
Der König lebe ewig.
Warum sollte mein Angesicht nicht traurig sein,
da die Stadt, die Begräbnisstätte meiner Väter wüst liegt
und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind?
Und der König sprach zu mir, um was bittest du denn?
Da betete ich zu dem Gott des Himmels.
Und ich sprach zum König.
Wenn es der König für gut hält
und wenn dein Knecht wohlgefällig vor dir ist,
so bitte ich, dass du mich nach Judah sendest
zur Stadt der Begräbnisse meiner Väter,
damit ich sie wieder aufbaue.
Dann sprach der König zu mir
und die Königin saß neben ihm.
Wie lange wird deine Reise dauern
und wann wirst du zurückkehren?
Und es gefiel dem König mich zu senden
und ich gab ihm eine Frist an.
Und ich sprach zum König.
Wenn es der König für gut hält,
gebe man mir Briefe an die Stadthalter jenseits des Stromes,
dass sie mich durchziehen lassen,
bis ich nach Judah komme.
Und einen Brief an Asaph, den Hüter des königlichen Forstes,
dass er mir Holz gebe, um die Tore der Burg,
die zum Haus gehört, mit Balken zu versehen.
Und für die Mauer der Stadt
und für das Haus, in das ich ziehen werde.
Und der König gab sie mir,
weil die gute Hand meines Gottes über mir war.
Wir wollen zunächst bis dahin lesen.
Ich möchte dann nachher noch etwas
aus dem zweiten Kapitel hinzulesen.
Ich denke, die meisten von uns
werden die Geschichte des Volkes Israel kennen
und auch die Begebenheiten,
die dazu geführt haben,
dass das Volk in eine Gefangenschaft
geführt wurde nach Babel.
Dass der König Nebukadnezar gekommen ist
und dass er einen großen Teil,
besonders der Oberschicht des Volkes,
nach Babel gebracht hat.
Es gab insgesamt drei Wegführungen nach Babel.
In Abständen von einigen Jahren.
Die Treue Gottes, der schon vorher gesagt hatte,
vorher sagen lassen, dass es 70 Jahre
Gefangenschaft geben würde,
hat sich auch darin erwiesen,
dass er die 70 Jahre von der ersten
Wegführung in die Gefangenschaft gezählt hat.
Das war in dem Jahr 606 vor Christi Geburt.
Und genau 70 Jahre danach
ist dann eine erste Gruppe von Juden
aus Babel wieder nach Judäa zurückgekehrt.
Die, die zurückgekehrt sind,
werden uns genau im Buch der Ezra genannt.
Es sind fast 50.000 Personen,
die dann nach Juda gekommen sind,
nach Jerusalem gekommen sind.
Und in dem zweiten Jahr,
als sie dann angekommen waren dort,
wahrscheinlich haben sie als erstes gesehen,
wo sie jetzt bleiben konnten.
In dem zweiten Jahr haben sie angefangen,
kam ihnen der Gedanke auf,
wir müssen den Altar des Hauses Gottes bauen.
Das war der große Gedanke,
warum sie dann zurückkehrten.
Und warum Gott sie auch zurückkehren ließ,
sie zurückführte.
Dann haben sie den Altar aufgerichtet an seiner Stelle.
An seiner Stelle,
genauso wie Gott es haben wollte.
Und dann haben sie auch die Fundamente
für den Tempel gelegt.
Und dann hat es leider eine Weile gedauert.
Insgesamt 16 Jahre gab es dann kein Bauen.
Sechs Jahre zunächst, weil sie sich fürchteten.
Da waren nämlich die Nachbarn.
Wir werden von den Nachbarvölkern,
von den Nachbarn, die da waren, noch hören.
Wir werden uns damit noch beschäftigen.
Ich nenne das jetzt nur.
Da waren welche, die haben sie in Furcht gesetzt.
Haben sich verleumdet.
Haben gewollt, dass klar gemacht würde,
dass wirklich der König Chores,
der ja diesen Auftrag gegeben hatte,
an Zerubabel und Joshua zurückzugehen,
mit einer solchen Anzahl von Juden nach Jerusalem,
ob das wirklich ein Befehl dieses Königs war.
Und dann wurde das nachgesucht und so weiter.
Und dann hat der nächste Nachfolger von Chores,
der hat dann also gesagt,
nein, nein, stopp, und dann ist aufgrund des Befehls
dieses Königs dann für zehn Jahre zusätzlich noch
der Bau des Hauses unterblieben.
Aber aus der Schrift wissen wir auch,
dass es noch weitere Gründe gab.
Das ist übrigens oft so.
Wir meinen oft, wenn Dinge nicht ganz in Ordnung gehen bei uns,
dass es an irgendwelchen äußeren Umständen gelegen hat.
Äußere Umstände, die vielleicht Anlass gewesen sind dafür,
dass irgendetwas geschehen ist.
Ich meine, wenn wir das hier nehmen,
als Unterweisung aus dem Buch Nehemiah,
müssen wir ja sehen,
das dürfen wir durchaus auch auf uns anwenden.
Schwierige Zeiten.
Schwierige Zeiten sind auch heute da.
Und es gibt eben auch Punkte, wo Gott Dinge zulässt,
oder aber wo wir nicht die richtige Haltung einnehmen
und meinen dann, so wie das Volk der Juden in dieser Zeit,
das läge an äußeren Umständen.
Da sind äußere Gründe für.
Ich sage nochmal, einmal, dass sie Furcht hatten,
gut, das war ja etwas, was sie selbst betraf,
und wo ihr Vertrauen zu Gott nicht so groß war,
dass sie weitergebaut hätten.
Aber der zweite Punkt war dann dieser Befehl des Königs.
Und ich wiederhole noch einmal,
und im Hintergrund stand noch etwas anderes,
warum Gott das auch zugelassen hat.
Sie hatten nämlich nicht mehr mit der gleichen Glaubensenergie
dieses Werk betrieben.
Sie hatten gleichzeitig andere Dinge in ihrem Herzen.
Sie hatten ihre eigenen Häuser gebaut.
Sie hatten in getäfelten Häusern gewohnt.
Der Prophet Haggai, der gerade dann zu dieser Zeit prophezeit,
macht das ganz deutlich.
Dieser alte Prophet Haggai, in der Zeit war er ein alter Mann,
und der junge Prophet Sahaja, ein junger Mann,
haben beide davon gesprochen,
dass sie einfach ein Werk liegen ließen,
was Gott ihnen doch gesagt hat.
Also so etwas lag auch im Hintergrund.
Nun, und dann passiert Folgendes.
Dann lässt Gott es zu, dass 60 Jahre später,
also insgesamt 78 Jahre nach der ersten Rückkehr aus dem Exil,
dann Ezra mit genau 1750 Männern nach Judah zurückkehrt.
Er kommt nach Judah zurück.
Er ist ein Priester und gleichzeitig ein Schriftgelehrter.
Wir sehen da etwas, das sind ja Vorbemerkungen, die ich noch mache,
das sind ja Punkte, die uns deutlich machen, was jetzt wichtig ist.
Da gibt es also auf der einen Seite die Prophezeiung von Haggai und von Sahaja,
die deutlich machen, ihr könnt doch nicht für eure eigenen Dinge sorgen.
Vergesst doch bitte nicht, die Priorität gehört Gott.
Für ihn sollt ihr da sein.
Das ist damals so gültig gewesen, wie es heute ist.
Prioritäten setzen.
Haggai macht sie aufmerksam.
Was ist das Wesentliche?
Er macht auch uns aufmerksam, was das Wesentliche ist.
Sorge ich für mein Fortkommen?
Für mein Wohlbefinden?
Für meine angenehme Situation?
Oder ist das die Priorität?
Oder gibt es für mich auch die Priorität,
die Gedanken Gottes kennenzulernen und ihnen zu folgen?
Jetzt kommt Ezra, der Schriftgelehrte.
Er ist ein Mann voll Energie, aber er ist auch ein Mann, der die Schrift kennt.
Wir lesen, das ist deutlich ein Vers, den wir alle gut kennen,
dass Ezra ein Mann war, der es sich vorgenommen hatte,
das Gesetz des Herrn zu erforschen und zu tun und zu lehren.
Das heißt, er war ein Mann, der sehr konsequent war.
Er erkannte die Wahrheit des Wortes, er erkannte die Wahrheit des Gesetzes.
Er wusste, welche Dinge er dem Volk sagen musste und wie er sie erklären musste.
Aber er war auch ein Mann, der das alles tat.
Ein tatkräftiger Mann und unter seiner Führung gelingt es dann,
dass innerhalb von weiteren vier Jahren dann das Haus Gottes gebaut wird.
13 Jahre später, da sind eine ganze Reihe von Juden natürlich noch in Babel,
unter anderem auch nähe mir.
Und da stehen wir hier.
Und da schreibt nähe mir einiges auf.
Er war ein Mann, der zweifellos hohe Fähigkeiten hatte.
Aber er war nicht ein Zerubabel, der aus königlichem Geschlecht war.
Er war kein Joshua, der aus dem hohen priesterlichen Geschlecht war und der hohe Priester war.
Er war auch kein Ezra, der ein Priester war und außerdem ein Schriftgelehrter.
Sondern er war ein Mann aus dem einfachen Volk.
Ein Mann wie wir, wie du und ich.
Wir haben ja auch nicht irgendwelche hohen, große Vorfahren oder so etwas.
Ein Mann wie du und ich.
In dessen Herz der Herr Liebe zu dem Volk und Liebe zu der Stadt Jerusalem,
Liebe zu Gottes Stadt gelebt hat.
Und daran hat er offenbar stets gedacht.
Und als dann einige aus Judah kamen, wir haben das hier gelesen,
Hanani von seinen Brüdern und einige Männer aus Judah kommen, dann fragte er sie danach,
das ist seine erste Frage, als sie dort von Jerusalem zurück kamen.
Wie sieht es da aus?
Das interessierte ihn sehr.
Interessiert uns das auch?
Wie es in der Versammlung aussieht?
Ihr versteht, wenn ich jetzt eine Anwendung darin mache,
geht uns das ans Herz, wie es in der Versammlung insgesamt, will ich sagen,
die Versammlung von Gelsenkirchen, das sind ja nicht die Geschwister, die hier in Erle zusammenkommen.
Oder die Versammlung von Wesel, die Geschwister, die da in Wesel am Birkenfeld zusammenkommen.
Nein, das ist nicht die Versammlung Gottes,
örtliche Versammlung von Wesel oder von Gelsenkirchen,
sondern die ist viel größer.
Da gibt es eine ganze Reihe von Gläubigen, die alle zu dieser Versammlung gehören.
Haben wir ein Herz für die alle.
Wissen wir, dass es da eine ganze Menge an Gläubigen auch noch gibt,
die zwar den Weg der Wahrheit, den die Schrift uns zeigt, nicht kennen
oder nicht entschieden diesen Weg gehen wollen oder wie auch immer,
aber die doch dem Herrn angehören und die zu seiner Versammlung gehören.
Haben wir ein Herz für sie.
Vergessen wir sie nicht.
Wenn wir am Sonntagmorgen das Brot brechen, ihr tut das ja hier auch.
Denken wir daran.
Wir brechen das Brot und wir drücken damit auch aus.
Sie alle gehören dazu.
Die Einheit des Leibes.
Und wenn das an einem Ort geschieht, dann tun wir das sozusagen auch für all die anderen,
die leider nicht dabei sind und leider nicht kommen.
Aber ein Herz dafür haben. Ich habe kurz zwei Beispiele dafür genannt.
Wodurch sich das zeigen kann, dass wir ein Herz auch für die Versammlung des Herrn haben,
auch die örtliche Versammlung haben,
so wie das bei Nehemiah war in Bezug auf Jerusalem, die Stadt des großen Königs.
Ja, er hat wirklich mit einem ganzen Herzen diese Stadt geliebt.
Schaut einmal, was wir da lesen.
Er hört davon, dass die, die dort sind, in großem Unglück sind und in Schmach
und dass die Mauer Jerusalems niedergerissen ist und die Tore mit Feuer verbrannt sind.
Und dann setzt er sich hin.
Er muss sich setzen.
Das steht da so. Er setzt sich hin, nicht wahr?
Er, ich drücke es mal so aus, er konnte nicht mehr stehen bleiben.
So traurig war er.
So hat ihn das getroffen, was er da hört.
Was tut er? Er weint und trägt Leid tagelang.
Er hat wirklich Empfindungen dafür, insbesondere Empfindungen dafür,
dass das doch da seine Brüder sind und dass das doch die Stadt Gottes ist.
Und das, was er dabei alles an Einzelheiten empfindet,
das drückt er dann anschließend in seinem Gebet aus, was wir ja da gelesen haben.
Da gibt es eine Reihe von Einzelheiten, ich werde sie gleich einmal nennen wenigstens,
die er ausdrückt, die ihm alle auf dem Herzen liegen.
Und ich fastete und betete vor dem Gott des Himmels.
Ich fastete, das heißt ja so viel wie ich beschäftigte mich jetzt
nicht mit allen möglichen anderen Dingen, sondern ich konzentrierte mich auf diese Frage.
So hat ihn das ergriffen, was mit der Stadt Jerusalem geschehen war.
Die Mauern niedergerissen, da konnte man hineinkommen, wie man wollte.
Da gab es keine Trennung mehr, wir werden davon auch nochmal sprechen.
Da konnte irgendjemand hineingehen, alles lag in Trümmern.
Was in der Stadt stand, waren wenig Häuser, da stand das Haus Gottes.
Und da stand der Altar.
Und übrigens drumherum hauptsächlich Wüste.
Und die Mauern, alle zerstört. Die Tore verbrannt.
Die Tore, die ja dazu dienen, dass hineingelassen wird oder hinausgelassen wird.
Die Tore, die übrigens auch eine zweite Funktion hatten in Israel, da wurde Rat gehalten.
Da wurde auch Recht gesprochen, wir lesen das im Buch, dass das so geschah.
Gab es alles nicht mehr. Es wurde nichts mehr beraten, es wurde nicht mehr Recht gesprochen.
Es gab keinen Ort mehr dafür, es wurde nicht mehr Einhalt geboten,
denen die vielleicht herein kommen wollten und konnten in die Stadt.
Auch böse Leute, da kommt eine ganze Menge böser Leute wollen da hinein in die Stadt.
Absonderung von Bösem, nicht mehr möglich.
Mauer zerstört, niedergerissen.
Das liegt ihm auf der Seele.
Dann arbeitet Gott an seinem Herzen.
Zum einen in den Dingen, die er jetzt in seinem Gebet ausdrückt,
aber dann auch, was Gott dann in seinem Herzen entstehen lässt, an Gedanken.
Wollen wir mal schauen.
Er sagt, ach Herr, Gott des Himmels, du großer und furchtbarer Gott.
In der alten Fassung steht da, ach Jehova.
Wir haben ja jetzt in der bearbeiteten Fassung das Wort Herr, aber ich mache darauf aufmerksam,
dieses Wort Herr hier ist gedruckt mit Majuskeln, also in Großbuchstaben,
während wir weiter unten im Vers 11 auch einmal das Wort Herr haben.
Da ist es in Kleinbuchstaben geschrieben. Es ist also nicht dasselbe Wort.
Ich will euch nur darauf aufmerksam machen, besonders die jungen Leute, dass das nicht dasselbe ist.
Wenn da Herr steht mit diesen Großbuchstaben, dann ist Jehova Gott der Bundesgott des Volkes gemeint,
der sich um sein Volk kümmert.
Der Ewigseiende. Das heißt ja, Yahweh Jehova.
Der Ich Bin, der Ich Bin.
Dann haben wir den Gott des Himmels.
Ja, das ist der Herr. Das ist der Gott des Himmels.
Das ist ein Ausdruck, der im Hebräischen Elohim heißt.
Das ist der Gott, der alles geschaffen und über allem steht.
Dann geht es weiter, dann kommt noch der Ausdruck, du großer und furchtbarer Gott.
Jetzt ist das kurze Wort Edel, das könnt ihr in der Anmerkung sehen, an dieser Stelle gesetzt.
Und das bedeutet der Gott, der Macht hat, der alles vermag und alles in seiner Hand hält.
Ein großer Gott und auch ein furchtbarer Gott, deswegen, weil er den Sünder durchaus in Furcht und Schrecken versetzt.
Denn sich der Sünder bewusst ist, mit wem er es da zu tun hat.
In der Tat, Gott ist gnädig und barmherzig, wir wissen das.
Er ist auch ein Gott der Gnade und er ist doch auch ein furchtbarer Gott,
denn er wird auch das Böse, wenn es nicht vergeben werden konnte,
weil man kein Bekenntnis abgelegt hat, er wird das Böse auch einmal richten.
Insofern ist er dann auch ein furchtbarer Gott.
Und wenn jetzt hier Nehemia Gott in dieser Weise anspricht,
dann ist er sich dessen, denke ich, wohl wirklich bewusst.
Er bleibt nicht einfach bei einem kurzen Wort.
Eine kleine Anmerkung in den Klammern.
Wenn wir Gott anreden, ist es auch nicht unwichtig, wie wir es tun.
Wir beten zu Gott, wir beten zu Gott, unserem Vater, wir beten zu dem Herrn Jesus
und wenn wir uns wirklich klar bewusst sind, was wir damit sagen,
dann werden wir auch in einem Fall diesen Namen gebrauchen
und im anderen Fall den anderen Namen.
Ein kleiner Hinweis nur, wenn wir für Dinge danken oder um Dinge bitten,
die unser tägliches Leben, das allgemeine Leben, das wir so haben,
beispielsweise das Beten für die Gaben, die Gott uns jeden Tag gibt,
an wen richten wir dieses Gebet?
Richtigerweise, Gott wird das nicht abweisen, ihr versteht mich, wenn ich das so sage,
aber mit geistlichem Verständnis wenden wir uns dann an Gott, den Vater.
Ich sage das einfach mal, weil ich das auch oft höre, wenn ich in Familien komme,
dass der Herr Jesus angesprochen wird beim Danken für die Gaben, die wir vor uns haben.
Natürlich können wir das tun.
Aber eigentlich ist der Geber Gott, der Vater, der sie uns gibt.
Auch dafür einen kleinen Blick zu bekommen, an wen ich mich jetzt wende.
Wenn es um das Werk des Herrn geht, um die Bitten, um Evangelisten,
darum, dass Menschen sich bekehren, an wen richte ich mich?
Es ist das Werk des Herrn.
Ich werde mich dann doch an den Herrn Jesus wenden.
Ich will damit nicht sagen, dass wir uns nicht an Gott, den Vater, wenden können,
auch in der Hinsicht, aber das ist jedenfalls geistliches Verständnis,
wenn wir uns an den Herrn Jesus wenden.
Wenn jetzt hier neben mir solche Namen gebraucht, dann tut er das auch mit ganzem Bewusstsein.
Denn er hat es jetzt mit den unterschiedlichen Dingen zu tun.
Einmal nämlich spricht er von dem Volk und damit von der Verbindung,
die Jehova Gott eingegangen war mit seinem Volk Israel.
Zum anderen spricht er davon, dass er die Macht Gottes und die Größe Gottes
zur Hilfe nötig hat.
Dann gebraucht er den Namen Elohim.
Und jetzt schauen wir mal, welche Bitten er vorträgt und was er sagt.
Als erstes sagt er, der den Bund und die Güte denen bewahrt,
die ihn lieben und seine Gebote halten.
Ja, da wird von dem Bund gesprochen, das entspricht also auch dem, der anredet,
Herr Jehova, der den Bund bewahrt und die Güte bewahrt,
denen, die ihn lieben und seine Gebote halten.
Wer hatte den Gebot, den er bekommen?
Die ganze Welt? Alle Menschen?
Ja, in einem Sinne schon, aber wer hatte denn ein Gesetz bekommen?
Das Volk Israel.
Und was hier auch steht, ist etwas, was wir auch im Neuen Testament kennen.
Da lesen wir, die ihn lieben und seine Gebote halten.
Das ist eine uralte Forderung Gottes.
Die hat nicht der Herr Jesus als erstes gesagt zu uns, wir kennen das,
er sagt das in Johannes 14,
der ist es, der mich liebt, der meine Gebote hält.
Ihn lieben bedeutet, seine Gebote zu halten.
Ihn lieben bedeutet, auch sein Wort zu halten, wie er das dann an seinem zweiten Vers sagt.
Das ist also schon ein uralter Wunsch Gottes,
dass sein Volk ihn liebte und die Gebote hielt.
Nicht zwangsweise, sondern aus Liebe.
Auf einmal finden wir das hier.
Dann sagt er, lass doch dein Ohr aufmerksam und deine Augen offen sein,
dass du hörst auf das Gebet deines Knechtes.
Augen und Ohr Gottes.
Ja, es gefällt Gott, uns mit solchen Ausdrücken auch etwas zu zeigen.
Hat er ja auch selbst gesagt, dass er hören wollte.
Gott weiß alle Dinge und doch, um uns etwas verständlich zu machen,
gebraucht er auch solche Bilder.
Gott hat nicht Ohren wie wir.
Gott hat nicht Augen wie wir.
Im Kopf zwei Augen oder so etwas. Das ist uns ja klar.
Und doch gebraucht er diese Ausdrücke, um uns damit etwas zu zeigen,
dass er, so wie wir das kennen, was wir mit den Ohren hören,
was wir aufnehmen und was wir mit den Augen sehen,
was wir durch die Augen aufnehmen, dass er auch das alles aufnimmt.
Dass er von allem Kenntnis nimmt.
Aber was sehr schön ist, Gott hat ja noch mehr gesagt sogar.
Als Salomon das Gebet gesprochen hatte in 2. Chroniker 7,
wollen wir eben mal aufschauen, wegen des Hauses Gottes.
Entschuldigung.
Noch danke. Vers 15.
Da sagt Gott als Antwort auf das Gebet Salomos.
Vers 15. Nun werden meine Augen offen und meine Ohren aufmerksam sein
auf das Gebet an diesem Ort.
Das war der Tempel, das war der Ort Jerusalem.
Aus bestimmten Gründen war er nähe mir nicht in Jerusalem.
Und darum bittet er, lass doch deine Ohren aufmerksam sein
und deine Augen offen sein.
Er ist ja nicht in Jerusalem.
Und er bittet, tu das doch hier auch.
Man hört das gerade zu, dass er auf fremdem Boden, auf fremder Erde
dieses Gebet an Gott richtete, zu dem Gott Verheißungen gegeben hatte,
wenn er das im Lande ausgesprochen hätte.
Und dann heißt es dort weiter, und das finde ich sehr schön.
Und nun habe ich, sagt Gott, dieses Haus gewählt und geheiligt,
dass mein Name da selbst sei, ewiglich.
Und meine Augen und mein Herz sollen da selbst sein, alle Tage.
Und dann können wir daraus auch nehmen, seine Augen, mit denen er alles sieht,
und sein Herz, das Herz Gottes.
Er hört und er empfindet auch mit seinem Volk,
welch ein Gott, an dem sich hier nähe mir richtet.
Dann, dass du hörst auf das Gebet deines Knechtes,
dass ich heute Tag und Nacht für die Kinder Israel, deine Knechte, vor dir bete.
Dass du hörst auf ein Gebet, dass ich Tag und Nacht vor dir bete.
Darin sehen wir dieses Ausharren im Gebet.
Das ist auch eine vorbildliche Haltung, die er hier einnimmt.
Wir werden ja im Neuen Testament da verschiedentlich zu aufgefordert.
Beharret im Gebet und wachet in demselben mit Danksagung.
Andere stellen auch, dass wir mit Ausharren beten sollen.
Was heißt das denn?
Ja, ihr seht euch Tag und Nacht. Hast du das schon mal gemacht?
Ich stelle mir die Frage auch.
Eine echte Not, die da ist, in einer Versammlung.
Wegen einer Sache vielleicht.
Mit Ausharren gebetet, einmal gebetet, einmal morgens für gebetet.
Vielleicht hat man dann mit seiner Frau nochmal dran gedacht,
am Nachmittag oder am Abend.
Und das war es dann auch.
Hier steht was anderes.
Und Gottes Arm kann man bewegen durch solches Gebet.
Und deswegen ist das auch so vorbildlich, was wir hier von ihm lesen.
Tag und Nacht hat er so gebetet.
Weil ihm das eben ein echtes Anliegen war.
Und dann hat er gesagt, dann sagt er,
und wie ich die Sünden der Kinder Israel bekenne,
die wir gegen dich begangen haben.
Ja, jetzt geht es sozusagen um den eigentlichen Punkt.
Und es ist ihm auch klar, warum er da in Babel sitzt.
Oder vielmehr in der Burg Susann jetzt.
Das ist ihm jetzt auch klar.
Es war natürlich die Untreue des Volkes.
Das waren die Sünden, die sie begangen hatten.
Dass sie nach Babel weggeführt worden waren,
war ja die Frucht ihrer Ungerechtigkeit, ihrer bösen Taten.
Sie hatten sich das, wie man das heute so kurz sagt,
sie hatten sich das selbst eingebrockt,
dass sie da nach Babel entführt wurden.
Weggeführt wurden.
Und dass sie 70 Jahre dort bleiben mussten.
Stellt euch bitte mal vor, 70 Jahre.
Wenn da ein junger Mann oder ein Junge von 10 Jahren
dann da hingebracht worden ist,
dann war er 80 Jahre alt, wenn er dann zurückkommt.
Wenn er dann wirklich auch wieder zurückgeführt würde.
Und so ein 40-Jähriger, der weggeführt worden ist,
der ist da gestorben.
Der hat das Mann der Verheißung nie wieder gesehen.
Der ist nämlich ganz bestimmt nicht 110 Jahre alt geworden.
Ja.
Aber dann geht es weiter.
Die Sünden der Kinder Israel bekennt er,
die wir gegen dich begangen haben.
Und jetzt kommt hinzu, auch wir,
ich und meines Vaters Haus haben gesündigt.
Wir haben sehr verderbt gegen dich gehandelt,
haben nicht beobachtet die Gebote und die Satzungen
und die Rechte, welche du deinem Knecht Mose geboten hast.
Eigentlich müsste man über diese drei Ausdrücke,
die dort genannt werden, noch etwas sagen,
aber das wird etwas zu weit führen.
Die Gebote, die Satzungen und die Rechte.
Natürlich handelt es sich in jedem Fall um das Wort Gottes,
um das Gesetz, was sie hatten.
Aber unter unterschiedlichen Aspekten.
Die Satzungen sind das, was sie in ihrem gemeinsamen Weg beachten mussten.
Wir wissen, was eine Satzung ist, die jemandem gegeben wird
oder die eine Gruppe von Leuten sich gibt.
So und so sollen die Dinge geschehen.
Und genau das hatte Gott ja ihnen auch gesagt.
Das hatten sie auch nicht beobachtet.
Die Gebote, das ist ein allgemeines Wort,
das hatte jeder Einzelne auch zu beachten
in seinem persönlichen Leben.
Auch das ist nicht geschehen worden.
Die Frage, wie steht es bei uns damit?
Gott hat uns bestimmte Dinge gesagt in seinem Wort,
die ihm gefallen und Dinge, die ihm nicht gefallen.
Die Frage, ob wir das tun.
Dann haben wir den letzten Ausdruck
und die Rechte, welche du deinem Volke geboten hast.
Deinem Knecht Mose geboten hat.
Die Rechte, das heißt, das ist das, worauf Gott
einen Anspruch hat.
Auch bei seinem Volk.
Und er hatte ihnen genau gesagt, worauf er Anspruch legte.
Da dürfen wir sicherlich denken auch an das,
was sie alles tun sollten in den Opfern.
Was sie tun sollten an den Festtagen.
Das haben sie auch alles nicht beachtet.
Wo sie seine Rechte mit Füßen getreten haben.
Wo wir seine Rechte mit Füßen getreten haben.
Wo wir nicht beachtet haben, wie er darüber denkt.
Wo wir nicht Rechnung gehalten haben damit,
dass er heilig ist.
Und gleichgültig gewesen sind.
Aber dann sehen wir einen weiteren Punkt.
Dass er dennoch jetzt Gott erinnert
an das, was Gott doch gesagt hatte.
Und da kommt ein gläubiges Herz zum Vorschein.
Gedenke doch des Wortes, das du deinem Knecht Mose geboten hast.
In dem du sprachst, werdet ihr treulos handeln,
werde ich euch unter die Völker zerstreuen.
Wenn ihr aber zu mir umkehrt und meine Gebote beobachtet und sie tut,
dass Gott sie wieder zurückbringen würde.
Er nennt die eine Seite.
Er unterschlägt sie nicht.
Das hast du gesagt.
Wenn ihr untreu seid, ich bleibe treu.
Übrigens ist derselbe Sinn auch
in dem ersten Timotheusbrief,
zweiten Timotheusbrief.
Da kennen wir alle diesen guten Vers,
wenn wir untreu sind, er bleibt treu,
denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
Haben wir den schon mal gehört?
Den Vers? Ich denke ja.
Wenn wir untreu sind, er bleibt treu.
Das wird oft so angesehen, als hieße das,
wenn wir untreu sind,
naja, ist ja nicht so schlimm,
Gott bleibt ja treu, er wird uns ja trotzdem hindurchführen.
Oder so ähnlich.
Das meint der Vers überhaupt nicht.
Der Vers meint genau das, was hier steht.
Dass Gott gesagt hat, wenn ihr untreu seid,
dann bleibe ich meinem Wort treu,
dann werde ich euch nämlich
in die Gefangenschaft führen.
Wenn ihr untreu seid,
bleibe ich meinem Wort treu,
dass ich euch keinen Segen geben kann.
Dass ihr leider dann die Gemeinschaft
mit mir nicht hört.
Und alles das, was damit zusammenhängt.
Das Wort aus dem 2. Timotheusbrief
ist durchaus ein ernstes Wort.
Was wir auch genau so auffassen wollen,
wie er jetzt hier in Nähe mehr es auch ausdrückt.
Ja, ihr könnt auch die zweite Seite,
wenn ihr aber zu mir umkehrt
und meine Gebote beobachtet und sie tut.
Ja, dann wirst du uns doch zurückführen.
Das hast du doch verheißen.
Du bleibst doch treu deinem Wort.
Und jetzt wollen wir doch umkehren.
Und die Umkehr, wie fängt die an?
Mit Bekenntnis fängt sie an.
Und darum hat er auch schon die Sünden bekannt.
Nebenbei, das ist immer der Weg.
Der Weg, um wieder in Gemeinschaft mit Gott zu kommen,
um den Segen zu bekommen,
ist immer ein Weg der Umkehr.
Und er beginnt immer mit einem Bekenntnis.
Mit dem Bekenntnis, gesündigt zu haben.
Vor Gott und möglicherweise auch vor Menschen.
Muss es aufgesprochen werden.
Und dann wird Vergebung zuteil.
Wenn wir unsere Sünden bekennen,
dann ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt
und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
Wir kennen diesen Vers aus 1. Leonis 1, Vers 9.
Er kommt zu einem fünften Punkt,
nämlich in Vers 10.
Sie sind ja deine Knechte
und dein Volk, das du erlöst hast
durch deine große Kraft und deine starke Hand.
Du großer Gott, du hast doch dein Volk dir erworben.
Du hast uns doch erlöst.
Wir gehören doch dir.
Das vergisst du doch nicht,
dass wir dir angehören.
Das ist so der Appell.
Sozusagen ein Appell, dass Gott das sagt.
In seinem Gebet.
Das ist also das Bewusstsein,
das er hat, der großen Erlösung
und auch der Zusagen, die Gott gegeben hat.
Noch eine Bemerkung zu dem Gebet,
auch unserem Gebet.
Wenn wir so in die Gebetsstunde gehen,
jung und alt,
habt ihr doch sicher alle schon bemerkt,
dass die Brüder sehr oft dann auch Dinge erwähnen
mit Dank, die Gott getan hat.
Für uns getan hat.
Das beginnt mit der großen Errettung.
Sollten wir das in einer Gebetsstunde einmal vergessen,
nein, das werden wir nie vergessen.
Dass er uns die Wahrheit über die Versammlung
in seinen Worten gegeben hat.
Und dass wir auch Belehrungen darüber empfangen haben.
Darüber wird auch oft gebetet mit Dankbarkeit.
Und das ist richtig so.
Wir sehen, dass das hier auch so ist.
Dass hier also auch Nehemiah,
Gott diese Dinge so vorstellt.
Das bedeutet nicht,
und da sage ich jetzt etwas, was auch wiederum ein bisschen einschränkend,
das heißt nicht, dass wir Wahrheiten der Schrift
im Gebet alle aufzählen.
Und sie sozusagen Gott erzählen,
der sie ja alle viel besser weiß.
Oder wir vielleicht den Gedanken haben,
mit unserem Gebet andere zu belehren.
Das kann ja auch passieren, nicht?
Dass man in einem Gebet dann Dinge so ausdrückt,
dass alle anderen etwas lernen sollen davor.
Merkt ihr, das wäre nie, nie rechter als ein Gebet.
Unser Herz vor Gott auszuschütten,
da kommt es nicht dazu,
dass wir an die anderen denken und ihnen etwas sagen wollen.
Oder vielleicht im Gebet zu seiner Ermahnung aussprechen.
Wir können in unserem Gebet eine Not vortragen.
Aber ihr versteht, was ich meine, glaube ich.
Es geht darum, dass unser Herz aufrichtig und ehrlich vor Gott ist.
Und dann, wenn wir solche Dinge nennen,
dass wir es wirklich tun mit einem Herzen,
das über böse Dinge trauert und in Übereinstimmung ist
mit den Gedanken Gottes.
Darauf kommt es an.
Und so in Aufrichtigkeit vor Gott ist.
Dann haben wir einen sechsten Punkt.
Nämlich, da sagt er in Vers 11,
Ach Herr, lass doch dein Ohr aufmerksam sein auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte.
Das ist auch ein sehr schöner Zug, der bei ihm jetzt sich zeigt,
denn er weiß, da sind andere, die auch so denken.
Und es kommt bei ihm nicht der Gedanke auf, ich allein bin übrig geblieben.
Wir kennen einen Mann, bei dem das schließlich,
als er in tiefe Nöte gekommen ist,
Nöte des Herzens, Elia.
Ein so treuer Mann, aber da an einer Stelle,
da hat er gemeint, er sei der Einzige.
Alle sind sie gegen ihn.
Und niemand ist mehr da und Gott sagt ihm dann,
ich habe mir 7000 übrig bleiben lassen,
die ihre Knie nicht vor den Baral gewollt haben.
Nein, nee, er sagt nicht,
und vielleicht hat er auch aus der Geschichte gelernt,
es sind auch noch andere da, sagt er.
Er sagt nicht, ich bin es allein.
Das ist immer gefährlich übrigens, wenn man meint, man sei allein.
Das stimmt nämlich nicht.
Das stimmt gar nicht.
Gott gibt erst einmal ist, wenn wir die richtige Haltung haben,
sind wir nicht allein, weil der Herr da ist
und uns nicht alleine lässt.
Aber zum anderen, in der Gnade und Güte des Herrn,
gibt er immer noch andere, vielleicht wissen wir es nur noch nicht,
gibt es auch andere noch, die ebenso unter einer Not seufzen
und auch darum glauben und beten.
Lasst uns diesen Gedanken auch einmal festhalten.
Lasst uns nicht denken, ich allein, ganz allein bin ich.
Nein, Gott ist gnädig und wird das dazu nicht hören.
Es gab nur einen, einen einzigen, der einmal ganz allein war.
Von wem ich spreche, wisst ihr.
Von dem Herrn Jesus, als er in drei Stunden der Finsternis war.
Da war er wirklich allein.
Aber sonst gibt es keinen, an dem man das so sagen könnte.
Dann noch einen letzten Punkt.
Er sagt im Vers 11 am Ende, dass er
Bitte und lass es doch deinem Knecht heute gelingen
und gewähre ihm Barmherzigkeit vor diesem Mann.
Barmherzigkeit vor diesem Mann.
Er nennt ihn diesen Mann, der gemeint ist, wird dann klar,
es ist der König gemeint.
Dieser König Arthasaster, der also ein großer Herrscher war,
den nennt er jetzt hier vor diesem Mann.
Vor Gott sind die Menschen eben ein Mann.
Und das ist ein Mann und das ist ein Mann.
Als er vor Gott spricht, da steht dieser Arthasaster genauso vor Gott
als ein Mann, genau wie er selber auch vor Gott steht als ein Mann.
Ihr versteht, was ich sagen will damit.
Da ist nicht der Arthasaster etwas Besonderes vor Gott.
Als er nachher zu dem König spricht, sagt er, oh König,
da hat er die richtige Haltung, die ehrfurchtsvolle Haltung,
die sich für ihn beziehmte, als einen Diener,
der sich eben einfach auch der Gegebenheit,
wie Gott sie gegeben hatte, unterwirft.
Auch der Rubrigkeit unterwirft und eben da die entsprechende Haltung einnimmt.
Ja und Barmherzigkeit vor diesem Mann.
Dieser Mann war also ein Despot, der konnte sagen, was geschehen sollte
und das geschah dann in seinem Reich.
Barmherzigkeit vor diesem Mann.
Ja, er wendet sich an den Richtigen, er wendet sich an Gott.
Gott war der, der große Gott, der eine große Last trägt.
Eine große Last bringen wir vor einen großen Gott.
Er ist der barmherzige Gott, der auch Herzen kennt und der auch Herzen bewegen kann.
Und darum bittet er.
Du kannst das, du großer Gott, du kannst das dahin führen,
dass dieser Mann mich nach Judah ziehen lässt.
Zwischen dem letzten Vers hier in Kapitel 1 und dem ersten Vers in Kapitel 2
liegen dann zwar noch vier Monate.
Und in diesen vier Monaten hat Nehemiah zweifellos immer wieder auch diese Bitte vorgebracht.
Es sollte dann eine Gelegenheit kommen.
Und er bittet darum, dass Gott ihm dabei doch gelingen schenken möge.
Für die Absicht, die in seinem Herzen heranreift.
In seinem Herzen reift der Gedanke heran, Gott führt es so,
dass er doch nach Jerusalem gehen sollte und dass er eine Aufgabe und eine Arbeit dort ausführen sollte,
nämlich die Stadt, die verwüstet liegt, wieder aufzubauen.
Das ist in seinem Herzen entstanden.
Wir haben nicht von ungefähr den Titel gewählt, Gottes Wirken in Zeiten des Verfalls.
Das ist nicht ein Mann, hier wie Nehemiah, der jetzt anfängt zu wirken,
sondern dahinter steht Gott.
Und die Bitten, die er an Gott richtet, in diesen vier Monaten,
sie sind hier nicht aufgeschrieben,
aber es geht darum, dass er Gott um das Gelingen bittet in einer Sache,
vor diesem Mann, dass das Richtige geschieht.
Und Gott würde dann auch seine Hand dazu reichen.
Und genau das hat Gott dann auch getan.
Wir haben dann in dem zweiten Kapitel etwas gelesen.
Ich habe schon gesagt, wir haben vier Monate, die zwischen dem ersten und dem zweiten Kapitel liegen.
In dieser Zeit hat er ganz zweifellos seine Aufgaben erfüllt, ist seinen Pflichten nachgegangen.
Das ist für uns auch so.
Gott möchte vielleicht in unserem Herzen etwas bewirken.
Da ist ein junger Mann, der ein Leben mit dem Herrn führt und der den Herrn bittet.
Zeige mir doch, Herr, ich möchte gerne für dich da sein.
Zeige mir doch eine Aufgabe.
Die Aufgabe, die du für mich hast. Der Herr hat Begabungen gegeben, Fähigkeiten gegeben
und er möchte ganz sicherlich auch in irgendeiner Weise diese Begabungen und Fähigkeiten benutzen.
Jedenfalls ist das oft so.
Es gibt auch Fähigkeiten, die wir nicht für den Herrn gebrauchen können, die wir auch zum Teil haben.
Aber dann geht es darum, in Abhängigkeit von dem Herrn zu sein und ihn zu bitten, zeige mir das.
Und es geht nicht von heute auf morgen.
Das weiß man auch nicht nach einer Woche.
Das ist dann eine Zeit des Betens.
Und wenn es jetzt hier bei mir vier Monate waren, vielleicht sind es bei uns noch mehr.
Vielleicht dauert es bei uns auch ein Jahr und auch länger.
Und dann macht der Herr auf einmal etwas deutlich und klar.
Aber ein aufrichtiges Herz, das den wunscht, dem Herrn zu dienen, bekommt Klarheit.
Der Herr wird ihm klar machen, für welchen Dienst er ihn gebrauchen möchte.
Vielleicht zunächst einen kleineren Dienst und dann wird der Herr weiterführen.
Bei Nähe mir war es so, dass auch er dann einen Dienst ausführen sollte.
Er war schon vorher ein Mann gewesen, offenbar als Mundschenk des Königs, der für schwierigere Aufgaben gebraucht wurde.
Kurz etwas, was ist ein Mundschenk gewesen?
Der Mundschenk war ein Mann, der in der unmittelbaren Nähe des Herrschers lebte.
Er hatte eine hohe Verantwortung, als Mundschenk nahm ein Herrscher eine Person, auf die er absolut vertrauen konnte.
Es gab in der damaligen Zeit durchaus schon Gifte und alle solche Dinge und das war gang und gäbe,
dass also auch solche, die rebellierten und etwas anderes wollten, auch mit solchen Dingen operierten.
Und die Herrscher hatten stets eine gewisse Furcht davor, dass ihnen so etwas geschehen könnte.
Und deswegen ein Mann absoluten Vertrauens, das war der Mundschenk.
Und mit dem redete er. Mit dem konnte er sich auch beraten.
Den kannte er. Der war in seiner Nähe.
Wir merken, dass Nähe mir eine hohe Vertrauensstellung bei diesem König hatte.
Obwohl sehr viel niedriger in der Hierarchie.
Aber in dieser Vertrauensstellung hat er seine Pflichten weiterhin erfüllt.
Und dabei gebetet und dabei den Wunsch gehabt und auch verstanden, das ist der Wunsch Gottes,
ich soll nach Jerusalem gehen und soll die Stadt wieder aufbauen.
Fähig war er dazu, ganz zweifellos, das merkt man auch hinterher, wie er alles in die Hand nimmt.
Aber er überlässt das Gott, auch den Zeitpunkt zu bestimmen.
Und der Zeitpunkt kommt und er kommt auf eine interessante Weise.
Er muss dem König den Wein reichen und der König sieht auf einmal, wie der aussieht.
Hat er auf einmal einen Blick für ihn und sagt, der Mann ist traurig.
Oh, das war eine üble Sache übrigens, die Könige wollten das nicht.
Die wollten nicht einen traurigen Knaben daneben haben, irgendeinen Mann, der so ein Trauergesicht machte.
Das gehörte nicht in ihren Palast, in ihr Herrscherhaus.
Da durfte sich keiner solche Empfindungen und auch Empfindlichkeiten oder dergleichen,
die durfte er nicht auf seinem Gesicht zeigen.
Auch als der König das ihm ansieht, voller Furcht.
Da fürchtete ich mich sehr.
Aber Gott gibt ihm Gelingen.
Und wie der Mann, dieser König mit ihm jetzt umgeht, ist erstaunlich.
Der König sagt, warum ist dein Angesicht traurig, du bist doch nicht krank.
Doch bist du nicht krank.
Es ist nichts anderes als Traurigkeit des Herzens.
Dieser Ausdruck von diesem König ist ja wohl erstaunlich, Traurigkeit des Herzens.
Gott legt diesem König etwas in den Mund, was der Wahrheit entsprach,
aber was überhaupt gar nicht so zu dieser Art des Königs passte.
Das heißt, wenn Gott jetzt dem Nehmir den Wunsch in das Herz gab und in seinem Herzen etwas bewirkte,
so hat Gott auch in dem Herzen dieses Mannes etwas bewirkt.
Und das nächste sehen wir, wie er jetzt reagiert darauf, ist auch ganz ungewöhnlich.
Er schickt ihn nämlich nicht sofort fort und sagt, schick mir einen anderen.
Sondern zunächst einmal müssen wir sehen, was jetzt Nehmir tut.
Er sagt, der König lebe ewiglich, warum sollte mein Angesicht nicht traurig sein,
da die Stadt, die Begräbnisstätte meiner Väter wüst liegt und ihre Tore vom Feuer verzerrt sind.
Hat der Mann einen Mut?
Ja, Glauben und Vertrauen auf Gott gibt Mut.
Das war ja keine Kleinigkeit, die er da sagte.
Denn immerhin waren es ja die Vorgänger von diesem König gewesen,
die diese Stadt da verbrannt hatten und niedergerissen hatten.
Das heißt, es hätte ja durchaus hier als eine Kritik an den Handeln des Königs
oder seines Vorgängers aufgefasst werden können.
Die Stadt, meint der Begräbnisse meiner Väter, natürlich war ihm die was wert.
Die Begräbnisse der Väter, das war eine wichtige Stadt für einen Juden.
Da wollte er auch wieder sein.
Und sie glaubten ja auch an die Auferstehung und das würde ja dann dort sein.
Sie würden dann dort in der Stadt wieder auferstehen.
Insofern hatte die Stadt eine besondere Bedeutung für sie.
Aber die Kritik, die da drin liegen könnte, an dem Handeln der Könige gegenüber Jerusalem,
die übergeht der König hier ganz.
Der König sagt ganz einfach, um was bittest du denn?
Er hätte doch gar nichts gebeten.
Gott gibt dem König Klarheit darüber, dieser Mann hat eine Bitte an dich.
Dieser Mann möchte etwas Richtiges tun.
Ich sag nochmal, erstaunlich, wie Gott auch in dem Herzen dieses Königs arbeitet.
Um was bittest du denn? Das war von gar keiner Bitte die Rede bisher.
Es war auch nicht davon die Rede, dass er jetzt hier den Gedanken hat, die Stadt wieder aufzubauen.
Und doch fragt ihn der König das.
Und dann sagt er, nehe mir, da biete dich zu dem Gott des Himmels.
Sein Gebet wird jetzt hier nicht erwähnt.
Aber es ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass er sich ganze Hilfe, ganzen Beistand von diesem seinem Gott erwartet.
Und dass er die Abhängigkeit von ihm kennt und weiß, fühlt und auch erkennt, bis hierhin hast du doch schon Wunder getan.
Der König fragt mich, um was ich bitte.
Und es gibt ihm jetzt auch diesen Glaubensmut, auch dann das zu sagen, was er gerne tun möchte.
Was Gott ihm in das Herz gegeben hatte.
Nämlich, wenn es dem König gut düngt und wenn dein Knecht wohlgefällig vor dir ist, so bitte ich, dass du mich nach Judah sendest.
Zu der Stadt der Begräbnisse meiner Väter, damit ich sie wieder aufbaue.
Da kommt die ganze Bitte, aber in solcher Klarheit heraus.
Da macht er nicht einen Versuch.
Mal sehen, vielleicht kann ich ja eine Kleinigkeit erreichen.
So wie wir das vielleicht tun würden.
Wir würden dann versuchen, vielleicht können wir mal ein kleines bisschen die Türe öffnen.
Oder vielleicht einen ersten Schritt einmal.
Nein, er öffnet ganz sein Herz im Vertrauen darauf, dass Gott das auch alles richtig lenken wird.
Und ihm gelingen geben wird.
Und wenn er sagt, wenn es dem König wohlgefällig ist, dann ging es natürlich darum, dass es Gottes Gedanken waren.
Aber dass er das auch so ausdrückt, das zeigt noch einmal auch seine richtige Haltung diesem seinen Vorgesetzten gegenüber.
In diesem Zwiegespräch kommt der König erneut zu einer Antwort.
Und da steht dabei, und die Königin saß neben ihm.
Es gibt ja die eine und die andere Betrachtung über das Buch Jemeah.
Habt ihr vielleicht auch schon mal reingeschaut.
Aber zu dem Satz habe ich nichts gefunden. Die Königin saß neben ihm.
Soll das bedeuten, dass es da einen Zeugen gibt, was er jetzt sagt?
Klar, kann ja sein, dass der König jetzt etwas sagt und die Königin sitzt neben ihm, das heißt, er ist ein Zeuge.
Soll das bedeuten, auch die Tatsache, dass es sich um ein Ehepaar handelt, dass also auch seine Frau dabei ist,
und seine Frau mit vielleicht anderen Empfindungen sieht, jetzt sieht, was macht denn jetzt mein Ehemann, ich weiß es nicht.
Auf jeden Fall ist diese Bemerkung irgendwie doch überraschend.
Die Königin saß neben ihm und er sagt, wie lange wird deine Reise dauern?
Das heißt, die Reise ist schon genehmigt.
Die Bitte ist schon erhört.
Es geht jetzt nur noch um die Frage, wie lange wird das jetzt sein?
Und er hat neben ihm eine Zeit genannt, wie wir später lesen können, waren es wohl zwölf Jahre,
denn nach zwölf Jahren ist er zurückgekehrt, um dann nachher wieder nach Jerusalem zu gehen,
aber für einen Moment ist er wieder nach Susan zurückgekehrt.
Er hatte mal so eine Zeit bestimmt.
Und dann kommt der, und das lesen wir, und es gefiel dem König, mich zu senden.
Es gefiel dem König.
Der hat es also jetzt auch nicht einmal widerwillig getan.
Das ist nicht eine Floskel alleine, es gefiel dem König, da so und so zu machen,
sondern da ist auf einmal etwas drin.
Gott hat also das Herz dieses Königs richtig gewandert.
Er möchte das jetzt auch, genau wie bei Chores vorher,
wo Gott auch in das Herz des Chores gegeben hatte, schickt die alle zurück.
Lass den Tempel wieder aufbauen und den Altar wieder aufbauen.
Und jetzt hier bei diesem König, bitte, geh dorthin.
Das kann man übrigens auch schon mal erleben.
Ich nehme da eben, wenn ihr das erlaubt, eine ganze Kleinigkeit in Klammern.
Ich habe meinen Schulleiter mal gefragt, ob ich ihn zur Konferenz fahren dürfte.
Dafür brauchte ich drei Tage Urlaub.
Und dann kamen wir in ein Gespräch, den hatte ich ganz kurz erst.
Und dann habe ich ihm gesagt, hat er mich gefragt,
ah, worum geht es denn da, wenn ich das erzähle.
Hat er gesagt, ah, Sie sind ein Christ.
Wie geht es denn da so, so und so.
Und dann sagt er nachher zum Schluss zu mir,
ach, übrigens, ich möchte Sie bitten, dahin zu fahren.
Das war jetzt also nicht nur eine Genehmigung,
sondern ich möchte Sie bitten, dahin zu fahren.
Im nächsten Jahr habe ich ihm dann gesagt,
ich würde gerne Ihre Bitte wieder erfüllen.
Er hat dann geschmunzelt, genau wie ihr jetzt,
aber hat mir diese Bitte erfüllt.
So kann das eben auch gehen.
Das kann der Herr bewerten.
Und jetzt darf er noch einige bitten.
Wenn es dem König gut ginge, dann gebe man mir Briefe an die Landpflege und so weiter.
Und jetzt darf er noch Hilfe bekommen.
Übrigens, bei Esra, als er zurückgekehrt ist nach Jerusalem,
da hat er darauf verzichtet, durch den König eine Begleitmannschaft zu haben.
Das war eine Tat des Glaubens bei Esra.
Wenn wir die beiden Männer vergleichen,
dann dürfen wir aber nicht übersehen,
dass Nehemir in einer anderen Situation lebte.
Nehemir war der Mundschenk des Königs.
Das war Esra nicht.
Esra war ein Priester und ein Schriftgelehrter.
Aber für den Mundschenk des Königs will auch der Herrscher sorgen.
Und deswegen gibt er ihm das und das und das mit.
Und Gott lässt das auch so geschehen.
Auch diese Bitten, die er jetzt ausspricht, sind Bitten des Glaubens.
Damit er Holz hat, um auch das Werk durchzuführen.
Ganz praktische Dinge.
Und wir sehen daran, auch diese ganz praktischen Dinge dürfen wir von Gott erbitten.
Auch für solche Dinge hat Gott ein offenes Ohr.
Nicht bloß für die großen geistlichen Dinge, wie sie uns erscheinen,
sondern oft sind auch die kleinen praktischen Dinge, die sind Gott auch wichtig,
auch in dem Dienst für ihn.
Gibt es oft kleine Dinge und Gott hält sie doch für wichtig und gewährt sie uns.
Und wir dürfen auch darum bitten.
Wir haben ja nun jetzt schon 10 nach 9, aber wenn ihr mir erlaubt, würde ich noch 5 Minuten gerne etwas sagen.
Wir haben jetzt einiges nicht gelesen, nämlich das Ende des Kapitels 2.
Was wird uns dort vorgestellt?
Nehemiah kommt nach Jerusalem.
Er sieht auf einen ersten Blick etwas.
Aber er bleibt nicht bei diesem ersten Blick.
Sondern jetzt will er es auch genau untersuchen.
Er entscheidet noch nicht viel.
Er geht auch noch nicht direkt ans Werk, sondern er schaut erst einmal, was ist zu tun.
Er geht also in einer gewissen Hinsicht planmäßig vor.
Auch das ist ganz richtig, wie er das macht.
Gott bestätigt das.
Und es ist auch bei uns so, manch einer hat schon gemeint,
ich muss diesen Punkt und jenen Punkt einfach so Gott überlassen, er wird dann schon irgendwie.
Gott hilft uns auch bei dem Planen ganz bestimmter Dinge.
Ich denke zum Beispiel auch an eine Arbeit, die jemand in der Mission tut.
Der kann doch nicht einfach sagen, ja gut, jetzt fällt mir das ein, ich fahre jetzt mal.
Sondern da müssen auch bestimmte Dinge erstmal geplant werden.
Und das gefällt Gott auch, dass wir das planen.
Das muss auch vorbereitet werden.
Gott bereitet das Herz vor.
Gott bereitet die Umstände vor.
Gott bereitet die Reisemittel vielleicht vor.
Gott bereitet andere Dinge, die wir noch nötig haben, vor.
Das dürfen wir alles mit seiner Hilfe tun.
Und in dem Sinne dürfen wir auch solche Planungen oder solche Überlegungen anstellen,
wie das hier neben mir tat.
Und Gott bewirkt auch, dass er das tut.
Und er tut es jetzt ganz alleine.
Er reitet mit seinem Pferd an der Mauer der Stadt entlang.
Oben fängt er an, ja, das heißt also in dem oberen Teil der Stadt,
geht an der Mauer entlang, merkt, wie vieles zerstört ist.
Manchmal konnte er noch nicht einmal mit dem Pferd da durch.
Da waren die Trümmer so aufgehäuft.
Und an der anderen Seite ist er wieder hinaufgezogen und hat alles gesehen.
In dem Vers 15.
Ich zog des Nachts das Tal hinauf und besichtigte die Mauer,
und ich kam wieder durch das Taltor herein und kehrte zurück.
Die Vorsteher aber wussten nicht, wohin ich gegangen war und was ich tat.
Denn ich hatte den Juden und den Priestern und den Edeln und den Vorstehern
und den übrigen, die das Werk taten, bis dahin nichts kundgetan.
Das heißt, er geht in der Kraft des Glaubens, um diese Dinge zu besehen.
Und er sagt niemandem etwas davon, weil das eine Arbeit,
weil das ein Plan ist, den er im Glauben ausführen muss.
Und Gott macht ihm klar, dass er nicht die anderen jetzt ansprechen soll.
Sie hätten ihm nämlich möglicherweise die Größe der Arbeit vorgestellt,
die Unmöglichkeit, solch ein Werk durchzuführen,
die Schwachheit, in der sie waren, die Schwierigkeiten, die sie hinbringen.
Und dass wir ein klares Urteil hier haben.
Und dass es dann vielleicht auch eindeutig zu einer Trennung kommen muss,
von dem, was da böse ist und wo kein Bekenntnis ist.
Und was nicht weggetan wird.
Ihr versteht, wenn ich das so sage.
Aber da gibt es auch die Notwendigkeit oft, oder da sind wir glücklich,
wenn Gott uns das schenkt, dass Männer da sind,
die dann auch die Glaubensenergie haben und die auch bereit sind,
den ersten Schritt zu tun und andere mitzuweisen.
Und wenn da in dem Ende des Kapitels auch noch von anderen Verachtung und Spott kommt,
dann hat nähe mir, darauf komme ich dann morgen allerdings noch,
dann hat nähe mir darauf auch ordentliche Antworten.
Wir sind Knechte Gottes.
Wir möchten gerne ihm dienen.
Und er wird es uns gelingen lassen.
Das steht dann da im Vers 20.
Und dann ist das Vertrauen da.
Und er spricht jetzt nicht nur für sich,
sondern jetzt spricht er auch für die anderen, die Vorsteher und so weiter,
mit denen er geredet hatte.
Und sie fassen jetzt dieses Werk gemeinsam an.
Gott kann diese Dinge in den Herzen bewirken.
Die Umstände so lenken, Gelegenheiten geben,
die Kraft geben, weil wir keine haben,
und es ist gut so, dass wir keine haben,
damit dann nicht seine Kraft wirken kann.
Und kann dann Gelingen geben nach seiner großen Gnade.
Gottes Willen. …
Automatisches Transkript:
…
Liebe Geschwister, wir lesen in dem Buche Nehemiah und wollen heute uns zu dem dritten Kapitel begeben.
Ich lese wieder aus der überarbeiteten Fassung und wenn ich dann auch aus dem weiteren Kapitel etwas lese,
werde ich dann angeben, an welcher Stelle in der alten, von manchen auch noch benutzten Fassung,
die Verse stehen, die wir lesen wollen. Es ist ja so, dass gerade in dem Buch Nehemiah,
wie auch in einigen Psalmen ja die Verseinteilung sich geändert hat.
Ich werde auch nicht aus dem dritten Kapitel alle Verse lesen, sondern einzelne
und ich werde dann auch noch einige Verse aus dem vierten Kapitel und dem fünften hinzulesen.
Kapitel 3, Vers 1. Und Eliaschib, der hohe Priester, und seine Brüder, die Priester,
machten sich auf und bauten das Schaftor. Sie heiligten es und setzten seine Flügel ein,
und sie heiligten es bis an den Turm Mea, bis an den Turm Hananel.
Und ihm zur Seite bauten die Männer von Jericho, und ihnen zur Seite baute Zakur, der Sohn Imrins.
Und das Fischtor bauten die Söhne Sinaas. Sie versahen es mit Balken und setzten seine Flügel
und seine Klammern und seine Riegel ein.
Vers 5. Und ihm zur Seite besserten die Thekoiter aus, aber die Vornehmen unter ihnen
beugten ihren Nacken nicht unter den Dienst ihres Herrn.
Und das Tor der alten Mauer besserten aus Jojada, der Sohn Pasiachs, und Meshulam, der Sohn Besothias.
Sie versahen es mit Balken und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein.
Dann Vers 12. Und ihnen zur Seite besserte Shalom aus, der Sohn Haloches,
der Oberste des anderen halben Bezirks von Jerusalem, er und seine Töchter.
Das Taltor besserten Hanun und die Bewohner von Sanoach aus.
Sie bauten es und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein
und bauten tausend Ellen an der Mauer bis zum Misttor.
Vers 15. Und das Quellentor besserte Shalom aus, der Sohn Kolhoses, der Oberste des Bezirks von Mizpah.
Er baute es und überdachte es und setzte seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein.
Und er baute die Mauer am Teich Siloah, beim Garten des Königs und bis zu den Stufen, die von der Stadt Daphis hinabgehen.
Vers 20. Nächst ihm besserte Baruch, der Sohn Sabaes, eine andere Strecke eifrig aus,
vom Winkel bis zum Eingang des Hauses Eliascheps des Hohenpriesters.
Dann noch Vers 27. Nächst ihm besserten die Tekuiter eine andere Strecke aus,
dem großen vorspringenden Turm gegenüber und bis zur Mauer des Ophel.
Oberhalb des Rosttores besserten die Priester aus, jeder seinem Haus gegenüber.
Nächst ihnen besserte Zadok aus, der Sohn Imos, seinem Haus gegenüber.
Und dann noch den Vers 32. Und zwischen dem obergemachte Ecke und dem Schaftor
besserten die Goldschmiede und die Händler aus.
Und es geschah, als Sanballat hörte, dass wir die Mauer bauten, da wurde er zornig und ärgerte sich sehr.
Und er spottete über die Juden und sprach vor seinen Brüdern und dem Heer von Semaria und sagte,
was machen die ohnmächtigen Juden? Wird man es ihnen zulassen? Werden sie Opfer?
Werden sie es an diesem Tag vollenden?
Werden sie die Steine aus den Schutthaufen wieder beleben, da sie doch verbrannt sind?
Und Tobija, der Ammoniter, stand neben ihm und sprach, was sie auch bauen.
Wenn ein Fuchs hinaufstiege, so würde er ihre steinerne Mauer auseinanderreißen.
Höre, unser Gott, denn wir sind zur Verachtung geworden.
Und bring ihren Hohn auf ihren Kopf zurück und gib sie dem Raub hin in einem Land der Gefangenschaft.
Ich lese zunächst bis dahin, wir wollen dann nachher noch etwas lesen aus dem vierten und dem weiteren Kapitel.
Wir haben gesehen gestern schon, dass es wirklich ein Werk Gottes ist, was hier begonnen wurde.
Wir haben uns erinnert daran, dass Gott sein Volk ja in die Gefangenschaft hatte führen lassen.
Es hatte schon seine Gründe, dass sie in die Gefangenschaft geführt worden waren,
weil sie untreu gewesen waren, weil sie die Gebote und das Gesetz Gottes beiseite geschoben hatten,
gleichgültig waren gegenüber den Gedanken des Herrn.
Und Gott hatte ihnen deutlich gesagt, wenn sie auf seine Gebote hörten, dann würde er sie segnen im Land,
aber wenn sie das nicht täten, dann würde er auch sie wegführen.
Das war ihnen schon bekannt, Gott hatte das sogar vorher gesagt.
Gott hatte aber auch gesagt, dass er dann, wenn sie umkehrten, in ihren Herzen umkehrten,
dass er sich dann auch ihnen wiederzuwenden würde.
Und wir haben uns gestern etwas damit beschäftigt, wie er das getan hat.
Als erstes Erobarbel und Joshua mit einer Menge von etwa 50.000 Leuten zogen zurück nach Judäa, nach Jerusalem.
Gott hatte das Herz des Chores des Königs von Persien erweckt, dass er sie ziehen ließ.
Dass er sogar den Befehl gab, sie sollten das Haus Gottes aufbauen, den Altar Gottes aufbauen.
Gnade Gottes. Wir haben gerade davon gesungen.
Wenn es darum geht, dass etwas geschieht, etwas Positives geschieht,
durch die Seinen, durch das Volk Gottes, dann ist es immer die Gnade Gottes.
Und es ist immer die Kraft, die Gott da erreicht, um etwas zu tun zu seiner Ehre.
Und zu seiner Freude und zum Segen und zur Freude auch der Seinen, auch seines Volkes.
Dann haben wir uns gesagt, dann hat es eine Zeit gegeben, wo sie, sie haben dann zunächst begonnen,
ja, den Altar aufzurichten, dann auch die Fundamente für den Tempel gelegt.
Und dann blieb das Werk liegen.
Gott hat sich wieder an sie gewandt. Er hat sie zunächst einmal so gehen lassen,
auch in ihrer Gleichgültigkeit, die aufgekommen war.
Aber dann hat er auch Propheten gesandt, und wir haben uns an Haggai und an Zachariah erinnert,
die dann auch geprophezeit haben und gesagt haben, dass sie doch bauen sollten.
Und nicht ihre eigenen Häuser, sondern das Haus Gottes.
Dass er sie doch deswegen auch zurückgeführt hätte nach Jerusalem wieder.
Dann hat Gott dann weiteres getan. Dann hat er Esra hingesandt.
Esra kam dann mit 1750 Männern wieder von Babel zurück und kam dann nach Judäa.
Er, der Schriftgelehrte, der Priester, der dann das Wort Gottes ihnen vorgestellt hat,
der dann auch dafür gesorgt hat, dass schließlich das Haus Gottes, das gebaut wurde,
dass auch der Tempeldienst wieder eingerichtet werden konnte, dass Gott gedient werden konnte.
Nun, und dann haben wir uns an Nehemiah erinnert, einen Mann, der keine Hochstellung hatte,
der ein einfacher Mann des Volkes war, der zwar in Persien eine hohe Stellung bekleidete.
Er war der Ningschenk des Königs.
Und diesen Mann hat Gott es mitteilen lassen, weil er ein Herz hatte für die Sache Gottes.
Ein Herz für das Volk Gottes, ein Herz auch für die Stadt Gottes und für den Tempel.
Dass er Informationen bekam darüber, wie es jetzt in Jerusalem aussah.
Und dann kommt in seinem Herzen auf erstens großer Schmerz, er weint, er trauert, er betet.
Und er betet, ich möchte das nicht alles wiederholen, was wir gesehen haben,
aber in einer sehr eindrücklichen Weise nach den verschiedenen Seiten hin,
was seine Haltung angeht, was seine Bitten angeht, die er vorträgt.
Dann sehen wir, dass Gott ihm auch Gnade gibt vor dem König.
Und dass er nun also nach Jerusalem ziehen konnte.
Und dass er in Jerusalem zunächst einmal gesehen hat, wie es wirklich in der Stadt aussah.
Und wie er dann auch in der Lage war, die, die vorher zweifellos abwartend waren,
die gedacht haben, ja hier kann man doch eigentlich gar nichts mehr machen.
Wie er diese Männer ermutigen konnte mit dem, was er selber erlebt hatte.
Dass er ihnen berichten konnte, wie die gute Hand Gottes über ihn gewaltet hatte
und ihm alles das geschenkt hatte.
Dass er sie ermutigte und sie dazu kommen, wir wollen bauen.
Dieses wir wollen, das findet sich mehrfach sogar, wir wollen das tun.
Es ist eine schöne Sache, wenn man in Übereinstimmung mit Gott ist
und dann wirklich diesen Entschluss fasst.
Wenn ich das so sagen darf, ihr Lieben, wenn wir etwas erkennen in Gottes Wort,
wovon wir sagen können, das gefällt ihm, das sind seine Gedanken.
Dann geht es immer noch darum, dass wir dann einen Entschluss in unserem Herzen fassen.
Einen Herzensentschluss, genauso wie das, was damals
in der Apostelgeschichte, was dort Barnabas zu den Gläubigen in Antiochien kam
und wie er die Gnade Gottes sah und was sie schon verstanden hatten.
Wie er sie dann ermunterte, ermahnte, mit Herzensentschluss bei dem Herrn zu verharren.
So ein Herzensentschluss ist dann auch nötig.
Und der findet sich in diesem wir wollen, wir wollen bauen.
Da haben wir also die eine Seite.
Gott möchte, dass die Mauer und auch Jerusalem wieder aufgebaut wird.
Interessant übrigens, gerade das möchte ich gerne noch nennen.
Es fängt nicht an mit den Häusern.
Es werden nicht die Häuser gebaut. In Kapitel 7 können wir lesen, dass da kaum Häuser waren.
Kapitel 7 Vers 1 glaube ich.
Vers 4
Die Stadt aber war geräumig und groß und das Volk darin spärlich und keine Häuser waren gebaut.
Wir hätten doch wahrscheinlich gesagt, das Erste, was wir bauen wollen, das werden die Häuser sein.
Da müssen wir doch drin wohnen. Das ist das Erste, was wir bauen.
Nein, bei Gott gab es einen anderen Gedanken.
Wir merken, dass die Prioritäten bei Gott anders sein können, als wir sie uns so denken.
Gott sorgt zunächst einmal dafür, dass die Mauer um die Stadt gebaut wird.
Gott möchte nämlich gerne die, einen Aspekt möchte ich wenigstens nennen,
möchte die Stadt von vornherein in Sicherheit wohnen lassen.
Und wenn dann nachher die Häuser gebaut werden, dann ist die Mauer da
und der Schutz nach außen hin ist gewährleistet.
Wir werden noch merken, dass die Mauer auch noch andere Funktionen hat,
aber die Hauptfunktion ist ja in der Tat der Schutz oder auch die Trennung von innen und außen.
Hätten sie nun die Häuser als erstes gebaut, das versteht jeder, und wäre keine Mauer drum gewesen,
dann wären die Häuser alle sofort dem feindlichen Gedanken von irgendwo von außen und feindlichem Handeln ausgesetzt gewesen.
Da hätte jeder reinkommen können.
Da hätte sofort ein Werk der Zerstörung wieder beginnen können.
Nein, Gott weiß, was er tut und deswegen als erstes die Mauer bauen.
So, wir sehen, wie Gott handelt, wie er wirkt, aber da, wo Gott wirkt, da ist auch der Teufel da.
Und wir haben einen kurzen Abschnitt gelesen, am Ende von Kapitel 3,
beziehungsweise Anfang von Kapitel 4 in der alten Fassung,
wo deutlich wird, dass der Feind da ist und das Werk Gottes,
das Werk hier von nähe mir und in seinen, stören will, aufhalten will, unterbrechen will, zum Stillstand bringen will.
Und so sehen wir hier zwei Aspekte.
Auf der einen Seite Gott, der etwas tun will mit seinem Volk,
auf der anderen Seite der Feind, der das alles verhindern will.
Das ist auch heute noch genauso.
Überall da, wo Gott etwas bewirkt, beginnt der Feind dagegen zu wirken.
Vielleicht merken wir es nicht immer, manchmal benutzt er Leute, von denen wir es nicht gedacht hätten.
Auch wo wir vielleicht gar nicht mal zu sagen wagen, der Feind hat ihn benutzt und doch kann es so sein.
Sogar Petrus musste von dem Herrn Jesus hören, gehe hinter mich, Satan,
denn du sinnst nicht auf das, was Gottes ist, sondern auf das, was der Menschen ist.
Und wollte das, was Gott bewirken wollte, was der Weg Gottes für den Herrn Jesus war,
das wollte er verhindern.
Ich nenne das nur als ein Beispiel dafür, dass es in der Tat sogar Gläubige sein können,
die ohne es zu wissen, zu ahnen, etwas tun, was dem Feind in die Hände spielt.
Und deswegen ist ganz große Abhängigkeit von Gott notwendig
und ganzes Vertrauen auf ihn und ganzer Gehorsam seinem Wort gegenüber.
Das ist nötig.
Was wir jetzt als erstes gelesen haben, das ist ja das Bauen.
Das ist ja sehr schön, wenn wir da so einzelne Verse lesen, wie sie jetzt an die Arbeit gehen.
Und sie beginnen mit der Arbeit, auch das ist sehr schön, sie beginnen mit der Arbeit,
obwohl ja eigentlich die Bewohner der Stadt Jerusalem noch gar nicht alle da sind.
Die warten also nicht erst, bis alle Bewohner da sind und jetzt fangen wir an,
sondern sie beginnen damit, weil Gott gerne die Trennung vom Bösen will.
Ein Grundsatz, der wahr ist auch für heute.
Wenn Gläubige zusammenkommen, möchte Gott auch,
dass eine Trennung, eine deutliche Trennung, eine Absonderung von dem Bösen geschieht.
Und da sagt er den Gläubigen und die, die es verstehen, sollen das tun und nicht warten.
Ja, wir warten mal auf die anderen alle.
Ob die noch kommen, müssen wir noch warten.
Nein, wenn Gott sagt, wir wollen eine klare, ihr sollt eine klare Trennung machen,
ihr sollt einen Weg der Absonderung gehen,
dann ist das ein Wort, das an uns gerichtet ist, wenn er uns das deutlich macht.
Und das ist etwas, was wir auch aus diesen Umständen hier sehen und erkennen dürfen.
Dann haben wir von einigen Männern gelesen, ihr habt gemerkt, dass ich einige herausgegriffen habe.
Das ist als erstes der Elijah Sheb, der hohe Priester.
Ein Mann von hoher Autorität im Volk, natürlich.
Aber ein Mann, der sich auch dadurch ein wenig kompromittierte,
dass er bereit gewesen ist, eine verwandschaftliche Beziehung einzugehen durch seinen Sohn
mit Leuten, die nicht vom Volke Gottes waren.
Immer eine gefährliche Sache.
Das kann dann ganz leicht dazu führen, dass die Eindeutigkeit des Denkens verloren geht.
Dass man, ohne es vielleicht zu merken, zu Kompromissen bereit ist.
Hinterher kommt es ja sogar dazu, dass er den Tobija eine Zelle im Tempel gibt.
Das lesen wir später in Kapitel 13.
Da war Nehemiah nach den zwölf Jahren, die er dort gewesen ist in Jerusalem,
da war er zurückgekehrt nach Susan zu dem König von Persien.
Und als er wieder kam, da stellt er fest, dass Tobija eine Zelle im Tempel zur Verfügung gestellt worden ist
durch Elijah Schipp, den Hohen Priester.
Unklarheit, weil der Weg unklar war.
Weil die Absonderung nicht echt war.
Aber dann sehen wir, was er macht.
Sehr schön wird ja von ihm beschrieben, er und seine Brüder, die Priester, machten sich auf.
Das heißt, Entschluss wird da gefasst und dann bauen sie das Schaftor.
Das Schaftor war ganz im Norden der Stadt.
Ein wichtiges Tor, weil es auch den Zugang zum Tempel bot,
einen der Zugänge zum Tempel und wahrscheinlich heißt es einfach auch Schaftor,
weil dort auch die Opfertiere hindurch in die Stadt gebracht wurden.
Ja, da war er natürlich für verantwortlich, das interessierte ihn.
Also wir sehen da eine positive Seite.
Er baut das Schaftor.
Dann steht da weiter, sie heiligten es.
Ja, der Priester konnte so etwas tun.
Wir lesen das sonst von keinem.
Der Priester tut das, er heiligt das Schaftor.
Er gibt also damit der ganzen Arbeit, die er da tut, eine besondere Note.
Das gleiche gilt dann nachher auch noch für die, sie heiligten es,
bis an den Turm Meer, bis an den Turm Hananel, da macht er das erneut.
Dann hat er dieses Tor gebaut.
Sie setzten seine Flügel ein, die Torflügel.
Schöne Arbeit.
Gott lässt das einfach so berichten.
Keine Kritik, es wird einfach festgestellt.
Aber der nächste Vers macht jetzt etwas anderes deutlich.
Lesen wir den noch?
Nicht Vers 2, sondern Vers 3.
Und das Fischtor bauten die Söhne Senaas, sie versahen es mit Balken und setzten seine Flügel,
seine Klammern und seine Riegel ein.
Erst durch die Arbeit von Senaa und den Bericht darüber wird auf einmal deutlich,
Eliaship, schöne Arbeit,
unvollständig,
wichtige Dinge vergessen,
keine Riegel, keine Klammern.
Ich möchte damit auch Folgendes sagen,
Gott übt nicht immer ganz direkte Kritik an den Dingen, die getan werden.
Aber er lässt es manchmal offenbar werden.
Offenbar wird es durch die Treue anderer.
Durch die Treue von diesem Senaa und seinen Leuten, den Söhnen Senaas.
Die haben ein Herz dafür, die verstehen, warum da Riegel vorgesetzt werden müssen,
warum Klammern eingesetzt werden müssen.
Die begreifen, worum es eigentlich geht und handeln entsprechend.
Gott hatte nicht gesagt, ihr sollt, wenn ihr die Tore baut, die Flügel einsetzen,
ihr sollt die Riegel einsetzen, die Klammer einsetzen, das hat er nicht gesagt.
Lesen wir nirgendwo.
Aber eine geistliche Einsicht führte dazu, dass man genau das tat.
Gott möchte uns auch, möchte auch, dass wir geistliche Einsicht haben,
auch in Dinge, die Gott nicht unbedingt ganz wörtlich gesagt hat.
Aber wenn wir das Wort Gottes lesen
und unter den Eindruck des Wortes Gottes kommen
und es unser Herz und unser Gewissen prägt,
dann werden wir manche Dinge verstehen,
wissen, dass sie Gott gefallen,
wissen, dass sie notwendig sind,
wissen, dass sie geistlich wichtig sind,
ohne dass sie ganz präzise in Gottes Wort aufgezeichnet wären.
Und deswegen geht es darum, sich wirklich durch Gottes Wort prägen zu lassen.
Wir haben dann in Vers 5 gelesen von den Tekuitern.
Das sind also Leute aus der Stadt Tekoa.
Die haben da einen ausgebessert.
Dann wird von ihnen gesagt, dass ihre Vornehmen,
also die Höhergestellten aus der Stadt Tekoa,
ihren Nacken nicht beugten unter den Diensten ihres Herrn.
Das ist eine echte Kritik, was Gott da sagt.
Die waren sich zu fein.
Die meinten, sie wären doch für eine solche Arbeit,
dafür wären sie doch nicht zuständig.
Eine Mauer bauen,
ausbessern,
Ausbesserungsarbeiten.
Sie waren für wichtigere Dinge da.
Merken wir, welche Gedanken so kommen können,
können uns auch vielleicht kommen.
Lasst uns in den kleinen Dingen anfangen.
Das Ausbessern hier.
Und möge der Herr es uns schenken, dass wir uns auch nicht für einfache Arbeiten unter Geschwistern zu fein sind.
Dass wir nicht meinten, naja, das ist eine Sache da für den und den.
Sondern dass wenn der Herr uns das deutlich macht, dass wir bereit sind.
Und dass der Herr nicht einmal sagen muss,
aber, er hat es verstanden, aber er beugte nicht seinen Rücken unter den Diensten seines Herrn.
Sein Herr wünschte was von ihm,
er war sich dafür zu fein. Ihr versteht, wenn ich das so ausdrücke, er war sich dafür zu fein.
Er meinte, er wäre etwas, könnte für wichtigere Arbeiten vielleicht gebraucht werden.
Kleine Belehrung, die wir darin auch erkennen dürfen.
Aber was die Teguita angeht, kommt dann noch etwas anderes.
Ihr habt gemerkt, wir haben nochmal von ihnen gelesen.
Die Vornehmenden wollten nicht.
Aber die Teguita insgesamt hatten eine andere Haltung.
Sie haben nämlich zwei Strecken ausgebessert.
Wir haben sie hier in Vers 5 und wir haben sie dann nachher nochmal in Vers 27.
Im besserten die Teguita eine andere Strecke aus. Also noch eine haben sie getan.
Ja, Gott bewirkte in ihren Herzen etwas,
was er bei den Vornehmen unter ihnen nicht hat bewirken können, hätte bewirken wollen.
Gott sorgt schon dafür, dass das getan wird.
Und wenn die nicht wollten, dann waren die einfachen Leute unter den Teguita bereit, auch noch mehr zu tun.
So hat Gott in ihren Herzen gewirkt.
Wir haben dann den Vers 12 gelesen.
Da lesen wir etwas von einem Shalom,
der der oberste des anderen halben Bezirks von Jerusalem war.
Also immerhin jemand, der eine gewisse Verantwortung für die Stadt hatte.
Ein halber Bezirk der Stadt war seiner Verantwortung unterstellt.
Er war der oberste.
Und dann hatte er eine Familie.
Und dann hatte er Töchter.
Und dann kommen diese Töchter.
Er und seine Töchter.
Und arbeiten an einer solchen Arbeit. Bessern einfach.
Ja, es heißt ausbessern. Besserten einfach aus.
Ob dieser Mann keine Söhne hatte, wissen wir nicht.
Aber auf jeden Fall sehen wir eine Treue bei diesen Frauen.
War keine Frauenarbeit.
Würden wir so einfach mal sagen, wenn wir das einfach betrachten.
Aber Gott legt Wert darauf, hier auch dies zu vermerken. Er und seine Töchter.
Ja, vielleicht dürfen wir daraus auch noch etwas entnehmen, in Bezug auf Dienst.
Wenn wir von Dienst reden, dann fallen uns im Allgemeinen als erstes die Brüder ein.
Und vielleicht dann auch noch die älteren Brüder.
Oder so von einem mittleren Alter an. Das sind die Brüder, die den Dienst tun.
Nein, wir sollten nicht da nur von Dienst reden.
Es gibt eben auch den Dienst, den die Töchter tun.
Den die Mütter tun.
Den die Schwestern tun.
Es gibt auch den Dienst, den Jüngere tun.
Das sind vielleicht andere Dienste, aber einfachere Dienste, mag sein.
Aber auf jeden Fall Dienste, die aus Liebe zu dem Herrn ausgeübt werden.
Wir haben dann den Vers 13 gelesen.
Da haben wir noch einmal eine Gruppe von Menschen, Hanun und die Bewohner von Sanuach.
Sie bauten das Tal-Tor, das war übrigens im Süden der Stadt jetzt, da sind wir schon bis da oben hingekommen.
Und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein und bauten tausend Elden an der Mauer bis zum Mist-Tor.
Also da kommt noch so ein Plus hinzu.
Es gibt auch welche, die tun ja immer noch einen Schlag mehr.
Das zeigt uns diese kleine Bemerkung hier.
Vielleicht ist das auch mal unsere Aufgabe.
Etwas zu tun, was der Herr uns zeigt.
Und dann doch noch ein klein wenig mehr tun.
Dann auch noch mal bereit sein, auch da sich noch mit einzusetzen.
Oft ist es ja so in den Versammlungen, wenn wir es einmal praktisch sehen, es sind ja oft dieselben,
die sich für diese und jene Arbeit einsetzen.
Ich fragte einen Bruder bei uns, ich werde am Samstag nicht da sein können.
Wer findet sich noch zusätzlich an dem Büchertisch mitzuarbeiten?
Ja, das war immer klar, der Bruder, der Bruder und der, die machten das.
Aber es fanden sich dann welche, die bereit waren und sagten, ja natürlich, wollen wir gerne tun.
Vielleicht ist das auch eine kleine Ermunterung für die, die dann jetzt eingetreten sind in diese Arbeit,
auch weiterhin immer wieder einmal wenigstens auch an dieser Arbeit mitzuwirken.
Es gibt auch so Arbeiten, die man immer wieder tun muss, Dienste, die man immer wieder tun muss.
Ja, die nicht so mal so Einzeldinge sind.
Auch da gibt es Brüder oder Schwestern, die ja ein Jahr aus, Sonntag für Sonntag, bestimmte Dienste tun.
Sind wir dafür dankbar, dass sie das tun.
Das bedarf ausharren, ausharren richtig.
Alle anderen gehen nach Hause, Bruder B, natürlich, der beschäftigt sich ja noch mit den Kindern.
Ist ja klar, ist ja seine Aufgabe.
Ja, da braucht man Ausharren für und ich denke auch vielleicht Ermunterung,
auch durch die übrigen Geschwister für eine solche Arbeit.
Die wird aus Liebe getan, aber vielleicht braucht so jemand auch eine Ermunterung,
in dem Dienst fortzufahren und vielleicht auch mal, dass jemand ihm beisteht.
Dann haben wir Vers 15, noch eine kleine interessante Einzelheit, die wir entdecken konnten.
Das Quellentor besserte Schalun aus, der Sohn Koloses.
Er baute es und überdachte es und setzte seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein.
Er hat überdacht dieses Tor.
Ihr erinnert euch daran, gestern haben wir auch von einer weiteren Funktion der Tore gesprochen,
abgesehen von der ursprünglichen normalen Funktion eines Tores,
dass man es schließen kann, dass niemand rein kann, dass man es aber auch öffnen kann,
damit man hinausgehen kann und jemand reingelassen werden kann, der rein soll und rein darf.
Aber ein Tor hatte in Israel auch noch eine weitere Bedeutung.
Es war ja so, dass in dem Tor auch Recht gesprochen wurde.
Das war ein wichtiger Platz durch ein Tor.
Das ist so ähnlich wie bei uns heute vielleicht so eine Gemeindehaus oder Bürgermeisteramt oder etwas Ähnliches,
wo Dinge beraten werden.
Da war es das Tor und im Tor wurden Dinge entschieden. Im Tor wurde auch Recht gesprochen.
Boaz ging in das Tor, als es um die Frage der Ruth geht.
Und dann kommt auch dieser andere Mann, dieser andere Löser, der da noch war.
Da wird das dann entschieden.
Lot saß im Tor von Sodom.
Das bedeutet, er hat sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt beschäftigt.
Also das Tor hatte eine Bedeutung.
Und das hat er überdacht.
Nötig war das sicherlich nicht.
Und er hat es doch gedacht.
Er hat also auch, was diese Verwaltung betrifft, die jetzt dort in dieser Stadt auch geschehen sollte
und was das Rechtsprechen betrifft, dafür hat er auch besondere Sorge gehabt,
Sorgfalt geübt, indem er eben dieses Tor überdacht hat.
Wir verstehen doch, dass das nützlich sein konnte.
Wenn dann da die Ältesten getagt haben und dann über Dinge gesprochen haben,
oder wenn dort Recht gesprochen werden sollte,
dann war es doch sehr nützlich, wenn das Tor überdacht war und sie dort zusammentreten konnten.
Eine Kleinigkeit nur, aber mir scheint, dass das etwas zeigt, auch von dem Denken dieses Mannes hier.
Der wirklich Sorgfalt hat, auch in seinen Überlegungen.
Dazu kommt auch, dass er die Flügel, die Klammern, die Riegel einsetzt, das hat er auch alles getan.
Und dann hat er außerdem noch die Mauer am Teich Silorm beim Garten des Königs
und bis zu den Stufen, die von der Stadt Dafiz hinabgehen,
die hat er auch noch ausgebessert oder gebaut, steht hier, er baute die Mauer.
Das hat er zusätzlich noch getan.
Und dann ging es dahin zu der Stadt Dafiz.
Das war auch eine besondere Stadt, die lag ja ein klein bisschen höher, dann gab es da Stufen.
Die Stadt Dafiz war die Stadt, die Dafiz selber einmal erobert hatte, die dann seine Stadt war.
Darum hatte sie dann auch diesen Namen.
Und da hat er auch, was den Garten des Königs und alles das betrifft, Vorsorge getroffen.
Dieser Mann gefällt uns, was?
Wie er so denkt und wie er handelt.
Aber eins dürfen wir dabei immer bedenken,
das sind Dinge, die Gott selbst bewirkt hat in den Herzen dieser Männer.
In Vers 20 lasen wir noch von einem Barock, der eine andere Strecke eifrig ausbaute.
Da lässt Gott auf einmal so ein Wort erscheinen.
Hat er bisher noch überhaupt nicht.
Eifrig hat er gebaut.
Das heißt, er hat Energie aufgewandt, eifrig war er dabei.
Der Eifer, der kommt aus verschiedenen Dingen.
Eifrig, wann sind wir eifrig?
Es kann sein, dass wir erkennen, wie wichtig das ist, was wir da tun.
Es kann sein, dass wir erkennen, für wen wir das tun.
Und dass wir dann Eifer an den Tag legen für den.
Ich sehe das schon mal bei Schülern, es gibt schon mal welche,
die eifrig sind, weil sie was für den Lehrer tun.
Bei bestimmten Lehrern sind die eifriger als bei anderen.
Da freut sich der Lehrer natürlich, wenn er das merkt.
Er sieht dann, da gibt es was bei denen.
Da ist auch eine gewisse Zuneigung.
Und der Schüler sagt sogar, für den, für den tue ich auch noch mehr.
Und wenn ich das jetzt mal auf eine Familie beziehe,
da sind ja andere Verhältnisse und andere Beziehungen.
Wenn dann ein Kind eifrig ist in dem Erfüllen des Wunsches der Eltern,
des Vaters, der Mutter, da erkennen wir etwas dran an dem Eifer.
Liebe, die bringt zum Eifer, eifrig sein.
Liebe zu Gott, die führt dazu, eifrig für ihn da zu sein.
Und dann schaut man auch nicht auf die Uhr und auf die Stunden,
die man dafür verwendet.
Dann ist man auch dabei und bleibt dabei.
Ja, das ist also etwas, was für Barock hier gesagt wird.
Und Gott hat das aufschreiben lassen und das steht für alle Zeit.
Ja, und nicht nur für alle Zeit in seinem Buch.
Und diese Männer, die hier genannt werden,
die haben auch alle, die bekommen auch alle ihren Lohn.
Und wir erleben das, wenn einer was tut für den Herrn,
kleine Dinge, große Dinge,
wo er sich wirklich mit den Gedanken des Herrn beschäftigt
und erkennt, das würde dem Herrn gefallen.
Die bekommen ebenfalls ihren Lohn, auch in der heutigen Zeit.
Nein, jetzt noch nicht, aber der Lohn wird noch kommen.
Es kann auch sein, dass der Herr schon jetzt einen Lohn dafür gibt.
Segen gibt, Freude ins Herz gibt.
Das ist doch auch schon ein Lohn.
Ein kleines Mädchen, das unter seinen Klassenkameraden,
ganz jung, erstes Schuljahr, von dem Herrn Jesus gesprochen hat,
hatte erst Sorge, Angst gehabt, die werden mich alle auslachen.
Hat von dem Herrn Jesus gesprochen, dass der Heiland wäre.
Ist auch ausgelacht worden von einigen.
Und dann ist sie, dann hat sie erst eine Träne im Auge gehabt deswegen
und hinterher hat sie sich gefreut.
Da kam eine Freude in ihr Herz. Warum?
Die hat ihm der Herr, ihr der Herr geschickt, dass sie sich freuen konnte.
Sie freute sich, dass sie für den Herrn Jesus eingetreten war.
Das ist so ähnlich wie bei den Jüngern in Apostelgeschichte 4.
Sie freuten sich für den Namen des Herrn Schmach zu leiden.
Im kleinen Maße vielleicht.
Und doch gibt das Freude und das ist schon ein Lohn, den der Herr gibt.
Wir haben dann schon gesehen in Vers 27 die Dekuiter
und jetzt haben wir noch in Vers 28 und 29
Männer, die auch ausbessern und die haben auch einen bestimmten Gedanken dabei,
wo sie das machen.
Nämlich sie besserten aus jeder seinem Haus gegenüber.
Auch der Zadok, der nachher genannt wird, seinem Haus gegenüber.
Das Haus, das ist ja der Ort der Familie.
Das ist ja der Ort, in dem man wohnt und lebt.
Und dieser Ort braucht Schutz und das haben die auch gemerkt.
Das haben sie gewusst.
Also meinem Haus gegenüber möchte ich die Mauer gut bauen.
Ich möchte gerne, dass mein Haus geschützt ist
vor fremden und bösen Einflüssen von draußen.
Und deswegen bauten sie in dieser Weise an der Mauer.
Einen letzten Vers, den ich gelesen habe, das war der Vers 32.
Und zwischen dem obergemachte Ecke und dem Schaftor besserten die Goldschmiede und die Händler aus.
Den habe ich deswegen auch vorgelesen, weil das irgendwo etwas erstaunlich ist.
Es wird von keinem hier, von den Priestern wird gesagt, dass sie Priester sind.
Und dass sie einen bestimmten Dienst haben, ist uns klar.
Aber von keinem sonst wird uns berichtet, was das für eine berufliche Tätigkeit hat.
Und Berufe hatten die damals auch schon.
Es gab die Arbeitsteilung, das sehen wir ja hier daran.
Einer machte nicht alle Dinge, sondern der machte die Dinge, der sie am besten konnte.
Und so gab es dann die Berufe.
Aber nur diese beiden werden hier erwähnt, die Goldschmiede.
Ihr wisst, was ein Goldschmied macht.
Der arbeitet mit ganz feinen Dingen.
Gold ist sehr teuer.
Sehr wertvoll.
Das wird nicht in großen Massen verarbeitet.
Sondern in kleinen, in kleinen Mengen nur.
Und da werden feine Dinge daraus hergestellt.
Und die Bauern, die merken, das passt zu dem Beruf nicht.
Aber das passt zu ihrer Treue.
Das passt zu ihrer Liebe zu Gott.
Dass auch sie sich beteiligen an den Bauern.
Und die Händler, beim Handel, da geht es ja darum, Gewinne zu machen.
Bei der Mauer gab es keinen Gewinn zu machen.
Jedenfalls nicht einen, der sich in heller und pfennig irgendwie ausdrückte.
Da sind sie auch.
Da haben sie eher Händlerherz, will ich mal so in Anführungszeichen sagen.
Das haben sie da ganz verleugnet.
Warum?
Weil sie für den Herrn arbeiteten.
Und darum finde ich das auch schön, dass die beiden Berufsgruppen hier so genannt werden.
Ja, in der überarbeiteten Fassung fängt, glaube ich, an dieser, in der alten Fassung fängt, glaube ich, an dieser Stelle das vierte Kapitel an.
Mal eben schauen.
Ja, das vierte Kapitel.
Und mit dem vierten Kapitel wird ja dann auf einmal etwas davon deutlich, wie der Feind jetzt arbeitet.
Und jetzt haben wir da schon mal zwei Männer, die genannt werden.
Übrigens wurden die vorher schon mal genannt, ich will eben darauf hinweisen.
Im Kapitel 2 haben wir schon erste Anzeichen des Widerstandes.
Da haben wir in Vers 10 gesehen, dass Sambalat, der Horoniter, und Tobija, der armonitische Knecht,
hörten, dass nähe mir gekommen war, verdross es sie sehr, dass ein Mensch gekommen war, um das Wohl der Kinder Israel zu suchen.
Hier wird an dieser Stelle durch diesen Vers ganz einfach nur eine Haltung, die sich noch nicht irgendwie gezeigt hatte,
in bestimmten Handlungen deutlich gemacht.
Es verdross sie einfach, es ärgerte sie, da ist doch jemand, der will doch hier das Wohl der Kinder Israel suchen.
Die waren da wieder zurückgekommen, die waren da in Jerusalem, und drumherum wohnten ja nun auch andere Leute.
Zwei haben wir jetzt hier, später sehen wir noch einen dritten, Sambalat.
Aus dem Kapitel, ich muss in der alten Fassung nachgucken, dann finde ich es besser.
Da sehen wir, bitte, ja, Moment, ja, das ist ja eine weitere Stelle, nein, es gibt eine Stelle, da hat, bitte.
Nein, das sind ja verschiedene Stellen, wo sie immer wieder etwas wollten, nein, ich suche die eine Stelle, da heißt es,
dass er zu dem ganzen Heere von Samaria redet, dieser Sambalat.
Der Sambalat ist nämlich der durch den König von Persien eingesetzte Stadthalter in Samaria gewesen.
Das war dieser Sambalat.
Und der Tobija, der war der Stadthalter des Königs von Persien in dem Lande Amon.
Und das ist ein amonitischer Knecht gewesen, dieser Mann ist also offenbar zunächst ein Knecht gewesen,
der aber dann freigekauft wurde, oder jedenfalls befreit wurde, und der dann eingesetzt wurde als Stadthalter in Amon.
Und wenn man einmal die Karte vor Augen hat, wir haben hier eine kleine Karte hängen, aber wenn man die Karte vor Augen hat,
dann sieht man, dass da Jerusalem liegt, das gesehen, liegt dann im Nordosten Amon,
und im Norden direkt liegt Samaria, und im Süden und im Südwesten,
in diesem ganzen Gebiet gab es einen Araber, der kommt später noch vor, nämlich Geshem der Araber.
Und die drei, die Jerusalem und Judäa umgaben sozusagen,
die gehen jetzt gegen die Arbeit der Juden in Judäa, in Jerusalem vor.
Verbünden sich miteinander gegen Israel und damit verbünden sie sich gegen Gott.
Und treten immer wieder auf, in den Stellen, die ihr jetzt eben auch genannt habt,
wir haben das als erstes gesehen in dem Vers 10, und dann anschließend in Vers 19,
da wird auch dieser Geshem genannt, als aber Sanballat der Horoniter und Tobija der amonitische Knecht und Geshem der Araber es hörten,
spotteten sie über uns und verachteten uns und sprachen, was ist das für eine Sache, die ihr tun wollt?
Wollt ihr euch gegen den König empören?
Wir haben das gestern schon kurz angedeutet, dass sie das tun, taten.
Was haben sie da gesagt? Ihr wollt euch gegen den König von Persien empören?
Das Schlimme war, dass sie da Bezug nehmen können auf etwas, was in der Zeit Esras passiert war.
In der Zeit Esras, das lesen wir in Esra 4,
in Vers 6 lesen wir,
Und unter der Regierung des Ahasueros, im Anfang seiner Regierung, schrieben sie eine Anklage wieder die Bewohner von Judah und Jerusalem.
Eine Anklage.
Da haben sie eine lange Sache geschrieben und in Vers 19,
da gibt der König von Persien eine Antwort und schreibt,
Vers 18, der Brief, den er an uns gesandt hat, ist deutlich von mir gelesen worden und von mir ist Befehl gegeben worden und man hat nachgesucht und gefunden,
dass diese Stadt von den Tagen der Vorzeit her sich wieder die Könige aufgelehnt hat und dass Aufruhr und Empörung in ihr gestiftet worden sind.
Und mächtige Könige sind über Jerusalem gewesen und so weiter.
Und dann heißt es dann nachher in Vers 21, so gebet nun Befehl diesen Männern zu wehren, damit diese Stadt nicht wieder aufgebaut werde, bis von mir Befehl gegeben wird.
Ja, was diese drei Männer jetzt hier vorbringen, das hatte also schon eine Vorgeschichte.
Da hat es in der Tat ja schon mal eine Untersuchung gegeben und es war auch so, dass ja in der Tat in Israel eine Empörung existiert hatte.
Man braucht ja nur einmal in die Bücher der Chroniker, das letzte Buch der Chroniker, das zweite Buch der Chroniker zu schauen, dann wird man feststellen,
dass es unter Jojakhin eine Empörung gegeben hat, gegen den König von Persien, vom Babel besser,
und dass Zedekier, den der König vom Babel eingesetzt hatte als König, ebenfalls sich gegen den König von Babel empört hat.
Also sie hatten ja durchaus nicht ganz Unrecht mit ihrer Frage.
Wir lernen daraus, dass auch im Volke Gottes Anlass gegeben werden kann zu Beschuldigungen.
Das kann sein, dass in der Tat Dinge vorgefahren sind und die der Feind nicht vergisst und die er dann anknüpft.
So erscheint es ja hier.
Natürlich war jetzt Nehemiah nicht in derselben Lage, er war ja nicht einer, der sich empörte gegen Gott,
sondern er war ja gesandt worden und hatte ja durchaus die Erlaubnis, diese Stadt wieder aufzubauen.
Deswegen hatte er ja vor dem König gestanden und der König hat ihm diesen Auftrag gegeben.
Ja, wir haben dann in dem Kapitel 4, oder vielmehr in Kapitel 3 am Ende von diesen Männern also gelesen,
sie haben, ja zunächst einmal in Kapitel 2, dass sie sich empören würden,
und da haben wir gesehen, dass in Vers 19, da haben wir gesehen, dass dann Nehemiah ihnen Antwort gibt.
Und was er sagt ist, der Gott des Himmels, er wird es uns gelingen lassen.
Die Antwort ist das Vertrauen auf Gott, der ihnen doch den Auftrag gegeben hatte und deswegen auch die Sache gelingen lässt.
Wer kann Gott wehren?
Wenn Gott einen Auftrag gibt, wenn Gott etwas möchte, dass es geschieht, dem kann niemand wehren.
Das ist ein alter Satz, den wir alle gut wissen und den wir hier erneut finden und den auch Nehemiah vorbringt.
Aber er fügt noch etwas hinzu, wir seine Knechte wollen uns aufmachen und bauen.
Wir sind die Knechte des Gottes des Himmels.
So hat Gott, über seinen Namen hat Gott ja, immer wieder finden wir das,
in der Zeit, in der er die Herrschaft den Königreichen, den fremden Königreichen übergeben hat.
Da wird er der Gott des Himmels genannt, der über den Dingen steht und der auch Macht verleihen kann,
Autorität verleihen kann, an wen er will.
Und dieser selbe Gott, dieses Gottes Knechte waren sie und deswegen waren sie sicher,
in dem Auftrag, den Gott gegeben hat, wird er die Dinge in seine Hand nehmen und uns gelingen geben.
Und dann kommt noch hinzu und ihr habt weder Teil noch Rechte mit Gedächtnis an Jerusalem.
Ihr habt keinen Teil an Jerusalem?
Tobija von Ammon? Nein.
Aha, hattet ihr nicht doch einen Teil?
Tobija und Sanballat hatten sich mit jüdischen Frauen verbunden.
Und zwar nicht nur persönlich, sondern auch mit ihren Kindern.
Sie hatten also damit geglaubt, auch ein gewisses Recht zu haben, dass sie hier immer wieder auftreten.
Bei Geschehen war das noch ein bisschen anders, bei diesem Araber, da gibt es also keine direkte verwandtschaftliche Beziehung.
Aber bei Tobija gab es eine verwandtschaftliche Beziehung nach Israel und bei Sanballat dasselbe.
Und ob sie von daher sich irgendein Recht anmaßten oder glaubten zu haben?
Und da wird ihnen auch deutlich gesagt hier von Nehemiah, ihr habt weder Teil noch Recht.
Ihr seid nämlich, ihr gehört nämlich nicht zum Volke Gottes.
Und drittens sagt er noch, ihr habt auch kein Gedächtnis in Jerusalem.
Das heißt, da ist auch keine Beziehung, die ihr habt zu dieser Stadt.
Wir haben eine klare Beziehung zu dieser Stadt.
Es ist die Stadt des großen Königs.
Es ist die Stadt, wo das Heiligtum Gottes steht.
Es ist die Stadt, wo der Tempel steht, von dem Gott gesagt hat, dass wenn wir dort beten zu ihm, dann wird er erhören.
Das sind vielfältige Beziehungen, die sie zu dieser Stadt Jerusalem hatten.
Abgesehen davon, dass sie eben auch in Jerusalem wohnten.
Und darum, das habt ihr alles nicht.
Und deswegen klare Trennung, wie Esra es auch schon getan hatte.
Sie wollten mitbauen am Tempel.
Nein, nein, ihr dürft nicht am Tempel bauen.
Ihr habt da gar nichts zu suchen. Ihr gehört gar nicht dazu.
Ein Gedanke darin in Bezug auf die Zeit der Christenheit.
Da haben wir auch solche Dinge.
Und da sind sie in der Christenheit auch verkehrt gemacht worden.
Gott hat sich in Gnaden der Christenheit erbarmt, wo alles zum Schutt und Trümmer lag.
Wir brauchen nur einmal geschichtlich zu denken an Luther.
Da hat Gott plötzlich einen Mann erweckt, der dann die Wahrheit von der Rechtfertigung aus Glauben wieder auf den Leuchter gestellt hat.
Die lange verschüttet war.
Und dann, was sehr schnell passierte, war, dass auch diejenigen, die Luther folgten und
dass sie dann wiederum eine Kirche gründeten und dass sie sich unter die
Hilfe des Staates, des Königs, des Fürsten, des Landesfürsten stellten.
Und damit eine klare Trennung machten.
Und dass sie dann auch wieder Dinge einführten, auch in die Kirche, so wie sie sich das dachten.
Und dann kommen so Männer, die bringen dann also alle möglichen Dinge wieder in die Kirche hinein mit Ordination von Geistlichen und dergleichen mehr.
Und dann hat Gott wieder in seiner Gnade eingegriffen.
Und dann hat er einmal in der Zeit des Pietismus, also 18. Jahrhundert, viele Männer bereit gemacht, ein treues Leben des Glaubens zu führen.
Da haben wir so manche Männer in dieser Zeit, man könnte Namen nennen.
Heute haben wir im Gespräch ja mal Hans Inseldorf gedacht, die wird zum Beispiel zu diesen Männern.
Oder andere bekannte Leute, August Hermann Franke, die man aus dieser Zeit kennt.
Und manche, die auch Lieder geschrieben haben, die wir zum Teil auch kennen.
Hiller und ähnliche.
Die hat Gott durchaus benutzt.
Aber dann hat Gott noch etwas Neues gegeben und hat noch mehr Klarheit gegeben.
Das ist so wie bei Nehemia jetzt.
Ihr müsst auch eine Mauer bauen zwischen denen, die wirklich Gläubige sind und denen, die nicht Gläubige sind.
Und das ist erst im 19. Jahrhundert klar geworden.
Und da wurden dann auch gleichzeitig andere Wahrheiten bekannt.
Nämlich die Wahrheit von der einen Kirche oder der einen Versammlung.
Das wurde dann deutlich.
Und das Wiederkommen des Herrn wurde wieder deutlich.
Da haben wir also auch so eine Art von Entwicklung, so wie Gott in seiner Gnade Dinge nach und nach wieder gibt.
So wie er es hier bei dem Volk Israel auch getan hat.
Ja kommen wir dann zu dem, im 4. Kapitel haben wir dann also gesehen,
dass da auch eine Reihe von, dass da auch wieder von außen sehr viel Ärger gemacht wird.
Sie ärgern sich und dann lesen wir in Vers 34, 33 am Ende, und er spottete über die Juden.
Dann kommt der Tobija in Vers 35, beziehungsweise das ist dann in der alten Fassung.
Mal eben schauen.
4 Vers 2, ja danke.
Tobija, der Armoniter, der jetzt auch noch die ganze Sache lächerlich macht,
der guckt sich das an, was die da machen, ach, das wird doch ohnehin nichts.
Das sind Widerstände, die von außen kommen.
Da ist Spott.
Da ist, die machen das Werk lächerlich.
Sodass dann also auch die Hoffnung von bei ihrer Seite besteht,
dass die Juden das einfach dann doch aufgeben schließlich.
Das ist das dritte Mal, wo sie das tun.
Das vierte Mal, wo sie gegen, also von außen kommend, wo sie gegen das Werk opponieren,
das finden wir dann in Kapitel 4, Vers 2,
beziehungsweise die alte Fassung ist das dann Kapitel 4, Vers 10.
Vers 10 müsste das sein.
Vers 8, und sie verschworen sich alle miteinander zu kommen,
um wieder Jerusalem zu streiten und Schaden darin anzurichten.
Was tut jetzt Nehemiah?
Er tut das einzig Richtige mit dem Volk.
Wir lesen dann, da beteten wir zu unserem Gott
und stellten aus Furcht vor ihnen Tag und Nacht Wachen gegen sie auf.
Dann geht das weiter mit ihren Gedanken, mit den Gedanken der Feinde,
in Kapitel 4, Vers 5, beziehungsweise Kapitel 4, Vers 11, glaube ich.
Da heißt es, sie sollen es nicht wissen und es nicht sehen,
bis wir mitten unter sie kommen und sie erschlagen und dem Werk ein Ende machen.
Eine Verschwörung.
Antwort von Nehemiah,
er stellt an niedrigen Stellen des Raumes hinter der Mauer an nackten Plätzen
das Volk auf nach den Familien mit ihren Schwertern, ihren Lanzen und ihren Bogen.
Und dann heißt es, und ich sah zu und machte mich auf und sprach zu den Edeln
und zu den Vorstehern und zu dem übrigen Volk, fürchtet euch nicht vor ihnen.
Gedenkt es Herrn des Großen und Furchtbaren und kämpft für eure Brüder,
eure Söhne, eure Töchter, eure Frauen, eure Häuser.
Die Gefahr ist groß.
Es wird ihnen bekannt, dass sie eine Verschwörung gemacht haben
und hier geht es darum, dass sie wirklich ihre Häuser retten.
Und das sagt er ihnen auch.
Ihr Lieben, das spricht zu uns, glaube ich, ganz deutlich.
Mit den Leuten, die von außen kommen, da können wir Feinde in jeglicher Art sehen,
auch Feinde, die die Welt bringt.
Und was die Welt alles tun will, sie will im Grunde genommen die uns erschlagen.
Erschlagen, das heißt uns kraftlos machen.
Und dann geht es darum, die Häuser zu schützen und zu retten.
Was er ihnen dort sagt, kämpft für eure Brüder.
Tretet ein für eure Brüder, für eure Söhne, eure Töchter.
Haltet die Tür geschlossen vor der Welt.
Eure Frauen, eure Häuser.
Dass der Feind nicht eindringt und dass er alles zerstört.
Und dass er es zerstört, noch während sie die Mauer bauen.
Die Mauer war noch nicht vollendet.
Und deswegen, jetzt müsst ihr an dieser Stelle stehen.
Mit euren Schwertern, mit euren Bögen.
An einer anderen Stelle wird auch von den Schilden gesprochen, die Verteidigung.
Das Schwert ist ja ein Instrument, eine Waffe, die zur Verteidigung wie auch zum Angriff geeignet ist.
Und das müssen sie jetzt hier haben.
Wir haben dann etwas später, dass sie auch noch in der einen Hand die Keller hatten,
mit der sie dann weitergearbeitet haben, damit die Mauer gebaut wird und der Schutz endlich da ist.
Und in der anderen Hand hielten sie das Schwert,
mit dem sie dann auch die Verteidigung für den Fall eines Angriffes durchführen konnten.
Und wir verstehen natürlich unter dem Schwert, denke ich, in neutester menschlichem Sinn auch das, was gemeint ist.
Das Schwert des Geistes ist Gottes Wort.
Sich darauf stützen, was Gott gesagt hat.
Und wenn ich das jetzt noch einmal übertragen darf auf unsere heutige Zeit,
wo es darum geht, uns vor der Welt zu schützen und vor all den Einflüssen der Welt.
Da haben wir auch nichts anderes als das Wort Gottes, das uns den Schutz bietet.
Und auch die Dinge, die dann genannt werden, wir kennen das aus Epheser 6, die Waffenrüstung.
Einige Stücke davon werden ja hier auch erwähnt.
Und das Schwert ist erwähnt worden und der Schild ist erwähnt worden, der in Epheser 6 dann der Schild des Glaubens ist.
Der die Feurien und Pfeile des Bösen abhalten kann.
Das ist eine Sache für uns ganz persönlich, aber hier sehen wir, dass das auch eine Sache ist für unsere Häuser.
Dass wir doch auch unsere Kinder, unsere Söhne und Töchter schützen vor den Einflüssen, die von der Welt herkommen.
Die sich verschworen hat.
Und da wissen wir, wer dahinter steht, der alles in die Häuser hineinbringen will.
Und der auch listige Wege weiß.
Und die listigen Wege, die kommen auch noch, die von außen herankommen.
Schauen wir mal Kapitel 6, Vers 2.
Da sandten Sanballat und Geshem zu mir und ließen mir sagen, komm und lass uns in einem der Dörfer in der Talebene von Ono miteinander zusammentreffen.
Sie beabsichtigten aber mir Böses zu tun.
Und ich sandte Boten zu ihnen und ließ ihnen sagen, ich führe ein großes Werk aus und kann nicht hinabkommen.
Warum sollte das Werk ruhen, wenn ich es ließe und zu euch hinabkäme?
Aber dass das Werk zur Ruhe käme, zum Stillstand käme, das war natürlich die Absicht.
Dann heißt es da und sie sandten auf diese Weise viermal zu mir.
Der Feind begnügt sich nicht mit einem Angriff, auch auf dein und mein Haus nicht,
sondern er übt immer wieder erneut einen solchen Angriff aus.
Und hier ist eine List im Spiel.
Er tut so, wir wollen doch nur miteinander mal reden.
Darüber kann man doch mal diskutieren, über diese Frage.
Ist das Fernsehen wirklich so schlimm? Darüber kann man ja mal diskutieren.
Außerdem, heute hat das doch jeder.
Ich habe das jetzt nur mal so in Anführungszeichen gesagt.
Das sind so viermal, noch mal, um zu zermürben.
Und dann kommt als nächstes, es heißt hier, und ich erwiderte ihn auf dieselbe Weise,
da sandte Sanwedert auf diese Weise zum fünften Mal seinen Diener zu mir,
mit einem offenen Brief in seiner Hand.
Darin stand geschrieben, unter den Nationen verlautet und Gashmu sagt es,
dass ihr, du und die Juden beabsichtigt, euch zu empören.
Darum baust du die Mauer.
Jetzt wird er ganz deutlich, und was vorher noch so versteckt war,
wir wollen uns mal unterhalten, das wird jetzt zu einem offenen Angriff.
Und zwar durch einen offenen Brief.
Der Brief geht jetzt nicht nur an den Empfänger, an Nehemiah,
sondern ein Brief an ihn, den aber alle lesen sollen.
Und da wird die gesamte Gesellschaft, die wird jetzt also gegen Nehemiah eingenommen.
Das bezwecken sie jedenfalls mit diesem Brief.
Ja, da sind mehrere, die dran sind.
Und dann soll deutlich werden, dass...
Ja, es soll dazu führen, dass die Arbeit an der Absonderung aufgegeben wird.
Die Absonderung ist jetzt Empörung, wird als Empörung dargestellt.
Das Bauen der Mauer wird dargestellt als etwas, was schlecht ist, was böse ist.
Wir sind doch eins eigentlich, nicht?
Sind doch alle Brüder, oder?
Warum nehmen wir nicht alle auf, die gläubig sind?
Ihr versteht, wenn ich diese Frage hier so stelle, nicht?
Das kommt dann nachher durch solchen offenen Brief. Hört mal, das kann doch...
Und dann, wir sind doch alle Brüder, wir müssten doch auch alle zusammengehen können,
den selben Weg gehen können, warum denn nicht?
Na ja, da ist sicherlich, die denken ein bisschen anders und die denken so und die denken so.
Gut, da ist auch was Böses dabei, aber das müssen wir ja nicht nachmachen.
Und in Wirklichkeit ist damit nur bezweckt, dass man den Weg der Absonderung
und auch diese Mauer, von der hier die Rede ist, dass man die zum Einsturz bringt
und den Weg der Absonderung nicht geht.
Und dass man also einfach auf einen Weg kommt, den Gott nicht wollte.
Denn er hat es ja selber gesagt, dass die Mauer gebaut werden sollte.
Ja, und jetzt geht es noch weiter, in dem selben Kapitel 6 in Vers 10,
da sehen wir das Shemaja, der Sohn Delajahs, der sich eingeschlossen hatte.
Warum der sich eingeschlossen hat?
Es muss ein Mann sein, der auch als Prophet galt.
Der sagt, lass uns im Haus Gottes, im Innern des Tempels zusammenkommen
und die Türen des Tempels verschließen, denn sie werden kommen, um dich zu ermorden.
Das ist doch jemand vom Volk, nicht?
Das ist doch jemand mit Renommee sogar.
Das ist doch jemand, der offenbar auch, der sich da eingeschlossen hat,
weil er ein ganz, ganz treues Leben führen will,
einen Ruf hatte und die Gefahr ist groß.
Warum sollte er nicht mit diesem Mann zusammenkommen?
Warum sollte er nicht in den Tempel gehen, das wäre doch nun wirklich gut, nicht wahr?
Damit ist nicht gemeint, das Allerheiligste hier, sondern der Tempel,
wahrscheinlich der Vorhof, das wurde ja auch als der Tempel bezeichnet.
Dahin hätte er doch kommen dürfen.
Warum sollte er nicht an dieser Stelle, das ist doch wirklich gut und geistlich könnte man meinen,
sich dort zu treffen.
Was sagt Nehemia? Ein Mann wie ich sollte fliehen
und wie könnte einer wie ich in den Tempel hineingehen und am Leben bleiben?
Aha, es geht also doch um mehr als den Vorhof.
Und ich merkte, ich will nicht hineingehen
und ich merkte, dass nicht Gott ihn gesandt hatte, sondern er sprach diese Weissagung gegen mich
und Tobija und Sanballet hatten ihn gedungen.
Darum war er gedungen worden, damit ich mich fürchten und so handeln und mich versündigen sollte
und damit sie ein böses Gerücht hätten, um mich in Verruf zu bringen.
Da sehen wir, wie wichtig es ist, auch in der Gemeinschaft mit Gott den Weg zu gehen,
um auch zu erkennen, wo die List sich findet
und in welcher Weise wir von dem wahren und klaren Weg abgebracht werden sollen.
Das sind sieben Stellen, wo von außen her er gehindert werden soll, das Werk weiterzumachen.
Bei dieser siebten Stelle finden wir einen gewissen Zusammenhang mit einer anderen Seite.
Ich habe gerade gesagt von außen, der Feind von außen.
Aber Probleme kommen auch von innen. Da gibt es auch Erschwernisse für den Weg.
Hier ist eins. Einer aus dem eigenen Volk.
Aber davor waren schon andere Dinge geschehen, auch innerhalb des Volkes.
Ich möchte das vielleicht aufschieben für das nächste Mal, damit ich nicht zu lang werde.
Dann müssten wir morgen noch einmal ein wenig sprechen von dem, was von innen her kommt.
Und dann würde ich anschließend sprechen über das Kapitel 8.
Ich denke, es ist jetzt 20 nach 9. Ich sollte an dieser Stelle vielleicht abbrechen.
Was wir gesehen haben, ist, dass da wo Gott wirkt und wo Gott seine Pläne hat
und wo Gott ein Werk durchführen will, der Feind da ist und hindert.
Auf der anderen Seite haben wir gesehen in Kapitel 3, dass Gott diejenigen, die arbeiten,
auch genau beobachtet, so wie sein Werk geschehen soll.
Und er auch die Dinge, einmal etwas Negatives oder zweimal etwas Negatives,
aber sonst nur Positives über die, die ihm dienen wollen, aussagt.
So wie Gott das sieht und wie er es auch belohnen wird.
Und die andere Seite, wie gesagt, die Seite des Feindes, wie er versucht, das Werk zu stören.
Aber dass auch in unserem eigenen Herzen Probleme auftreten können und da sein können, auch im eigenen Volk,
das werden wir dann morgen zu Gott vieler noch sehen im Kapitel 5.
Und dann wollen wir gehen zu dem großen Abschnitt von Kapitel 8,
wo wir dann die Freude haben, dass das ganze Volk, die Stadt ist fertig gebaut,
die Mauer ist fertig gebaut, alle sind am richtigen Platz
und sind dann an dem richtigen Platz vor Gott und vor seinem Wort.
Dass Gott sie dahin gebracht hat, dass es allein sein Wirken in Gnaden unter seinem Volk.
Und wenn Gott uns dahin gebracht hat, dass auch wir den Platz des Zusammenkommens kennen dürfen,
dass auch wir Ehrfurcht haben dürfen vor seinem Wort, sein Wort lieben
und dass er durch sein Wort zu uns reden kann,
dann ist das auch nichts anderes als die unendliche Gnade Gottes.
In seinen Wirken, auch in den Herzen der Seinen heute in dieser Zeit. …
Automatisches Transkript:
…
Liebe Geschwister, wir wollen an diesem Abend auch wieder etwas lesen aus dem Buch Nehemiah.
Und zwar denke ich daran, dass wir noch etwas lesen aus dem fünften Kapitel und dann nachher aus dem achten Kapitel.
Zunächst aus Nehemiah 5.
Und es entstand ein großes Geschrei des Volkes und ihrer Frauen gegen ihre Brüder, die Juden.
Und es gab solche, die sprachen, unsere Söhne und unsere Töchter,
wir sind viele und wir müssen Getreide erhalten, damit wir essen und leben.
Und es gab solche, die sprachen, wir mussten unsere Felder und unsere Weinberge und unsere Häuser verpfänden,
damit wir Getreide erhielten in der Hungersnot.
Und es gab solche, die sprachen, wir haben Geld geliehen auf unsere Felder und unsere Weinberge für die Steuer des Königs.
Und nun, unser Fleisch ist wie das Fleisch unserer Brüder, unsere Kinder sind wie ihre Kinder
und siehe, wir müssen unsere Söhne und unsere Töchter dem Knechtsdienst unterwerfen.
Und manche von unseren Töchtern sind schon unterworfen und es steht nicht in der Macht unserer Hände, sie zu lösen.
Unsere Felder und unsere Weinberge gehören ja anderen.
Und als ich ihr Geschrei und diese Worte hörte, wurde ich sehr zornig
und mein Herz hielt Rat in mir und ich stritt mit den Edlen und mit den Vorstehern
und sprach zu ihnen, auf Wucher leid ihr, jeder seinem Bruder.
Und ich veranstaltete eine große Versammlung gegen sie.
Und ich sprach zu ihnen, wir haben unsere Brüder, die Juden, die den Nationen verkauft waren,
soweit es uns möglich war, losgekauft.
Und ihr wollt etwa eure Brüder verkaufen und sie sollen sich uns verkaufen?
Da schwiegen sie und fanden keine Antwort.
Und ich sprach, nicht gut ist die Sache, die ihr tut.
Solltet ihr nicht in der Furcht unseres Gottes wandeln, dass wir nicht den Nationen, unseren Feinden zum Hohn seien.
Aber auch ich, meine Brüder und meine Diener, wir haben ihnen Geld und Getreide auf Wucher geliehen.
Lasst uns doch diese Forderung erlassen.
Gebt ihnen doch gleich heute ihre Felder, ihre Weinberge, ihre Olivengärten und ihre Häuser zurück
und erlasst ihnen den Zins von dem Geld und dem Getreide, dem Most und dem Öl,
das ihr ihnen auf Wucher geliehen habt.
Da sprachen sie, wir wollen es zurückgeben und nichts von ihnen fordern.
Wir wollen so tun, wie du sagst.
Dann rief die Priester und ließ sie schwören, nach diesem Wort zu tun.
Auch schüttelte ich meinen Gewandbausch aus und sprach, so möge Gott jedermann,
der dieses Wort nicht aufrechterhalten wird, aus seinem Haus und aus seinem Erwerb schütteln.
Und so sei er ausgeschüttelt und ausgelöst.
Und die ganze Versammlung sprach Amen.
Und sie lobten den Herrn und das Volk tat nach diesem Wort.
Zunächst bis dahin noch einen Vers aus dem Kapitel 4.
Und zwar den Vers 4.
Und Judah sprach, die Kraft der Lastträger sinkt und es ist viel Schutt da
und so vermögen wir nicht mehr an der Mauer zu bauen.
Wir haben uns das letzte Mal damit beschäftigt, wie der Bau der Mauer,
ein Werk Gottes, das er dem Nehemiah und auch den Männern, die auf Nehemiah gehört hatten,
wir haben uns daran erinnert, dass Nehemiah zu ihnen sprach und ihnen Mut gab,
doch jetzt dieses Werk anzufassen, dass da aber Widerstand da war
und dass dieser Widerstand von außen kam.
Ein Widerstand, eine Opposition, die der Feind deswegen erregt hatte,
dass die Mauer nicht gebaut wurde.
Und wir haben uns auch daran erinnert, dass die Mauer eine ganz bestimmte und ganz wichtige Funktion hat.
Nämlich die Funktion vor Bösem zu schützen,
eine klare Trennungslinie zu schaffen zwischen dem Bösen draußen und dem Volke Gottes drinnen.
Wir dürfen das anwenden auf uns.
Wir dürfen verstehen, dass in der Tat eine solche Trennung, eine solche Absonderung,
eine solche Mauer auch für uns notwendig ist.
Und wir haben auch gesehen, dass die Stadt noch nicht viele Häuser hatte.
In Kapitel 7 liest man, dass die Stadt zwar geräumig war, aber Häuser waren nicht gebaut.
Das heißt, sie wohnten, oder wie sagen wir so besser, sie waren natürlich in der Stadt schon,
aber es ging nicht zuerst darum, dass sie ihre Häuser bauten, ihre Wohnplätze bauten,
sondern das Erste, was gebaut werden musste, war der Schutz.
Und wir verstehen, auch wenn sie ihre Häuser gebaut hätten,
und kein Schutz da gewesen wäre durch diese Mauer,
dann wären sie den Angriffen des Feindes schutzlos, wehrlos ausgesetzt gewesen.
Gott hatte das so angeordnet, dass sie das so tun sollten.
Und er hatte es verstanden und er hat es so weitergegeben.
Dann haben wir gesehen, dass der Widerstand von Seiten des Feindes kam,
insbesondere durch drei Männer, Sambalat, Stadthalter von Samaria,
Tobija, Stadthalter von Ammon, Geshem, der Araber im Süden des Landes.
Sie umgaben sozusagen Jerusalem und Judäa von drei Seiten.
Auf der anderen Seite war das mehr.
Ja, sie waren gefährdet.
Und diese Männer waren Werkzeuge in der Hand des Feindes,
des Feindes des Volkes Gottes, des Feindes Gottes.
Und immer wieder versuchen sie einen Anschlag, sie spotten.
Sie versuchen auf diese Weise das Werk zum Erliegen zu bringen.
Sie verachten es, sie lachen darüber, sie wenden List an.
Sie versuchen Gespräche zu führen und durch diese Gespräche dann auch die Sache zum Erliegen zu bringen.
Sie versuchen Verleumdung, alles mögliche.
Alles das kam von außen.
Sie versuchten sogar sie zu erschlagen.
Sie versuchten Nehemiah zu ermorden.
Nehemiah in der Abhängigkeit vom Herrn, in der Abhängigkeit von Gott erkennt das
und sagt, da gehe ich nicht hin, das tue ich nicht.
Ich werde mich nicht mit euch an den Tisch setzen und mit euch sozusagen über Probleme sprechen.
Die Sache ist eindeutig für mich.
Die Trennung ist klar zu ziehen zwischen euch und uns.
Ihr habt keinen Teil an dieser Sache.
Und die gute Hand Gottes ist über ihnen.
Nehemiah stellt Wachen auf.
Sie haben erst einmal Wachen aufgestellt, weil es so gefährlich war für sie.
Dann haben sie gebaut mit der einen Hand die Kelle, in der einen Hand die Kelle, in der anderen Hand das Schwert.
Um gleich verteidigen zu können, wenn ein Angriff kommt.
Das ist natürlich auch vorbildlich, das verstehen wir.
Das bildet auch etwas ab für uns.
Wir dürfen bauen, bauen an dem Haus Gottes, wenn ich das jetzt einmal so sagen darf,
bauen auch an der Mauer der Absonderung.
Beschäftigt sein damit, ernstlich auf unseren Herzen zu tragen, dass es nötig ist, uns von Bösem abzuwenden.
Ich möchte ein Beispiel geben.
Wodurch ist zum Beispiel so ein Bauen der Mauer?
Wodurch geschieht das?
Das geschieht auch dadurch, dass eindeutig gesagt wird,
dass Weltlichkeit überhaupt nicht zu einem Weg mit dem Herrn passt.
Wenn der Finger auf diese Dinge gelegt wird, die so von außen kommen.
Ihr Lieben, dann ist das genau das, was hier steht.
Dann ist das Bauen an der Mauer der Absonderung.
Und da sind wir verantwortlich dafür, auch klare Entscheidungen in dieser Hinsicht zu treffen.
Auch klare Haltungen einzunehmen.
Gegenüber allem, was die Welt von außen in unsere Häuser, in unsere Familien,
ja in die Versammlung hineintragen will.
Und auf der anderen Seite, das ist die eine Seite,
und die andere Seite ist die, dass wir aber auch bauen.
Ja, und dass wir verteidigen.
Und wenn ich sage bauen, dann meine ich jetzt auch die Stadt bauen,
denn sie sollte ja auch gebaut werden.
Es soll auch aufgebaut werden.
Ich gehe damit allerdings einen Schritt weiter als das, was wir hier direkt finden.
Aber Auferbauung hat mit Bauen zu tun, und das möchte der Herr auch.
Er möchte, dass die Gläubigen auferbaut werden, geistlich, innerlich.
Zerstören geht sehr schnell.
Man kann sehr schnell etwas kaputt machen.
Aufbauen ist ein Werk, wozu Ausharren und Gnade Gottes nötig ist.
Aber genau das möchte Gott auch, dass wir aufbauen.
Dann haben wir jetzt eine andere Seite vor uns gehabt.
Wir haben es gelesen, da gibt es auf einmal die Worte von Juda in Kapitel 4.
Ich beginne damit, dass die Kraft der Lastträger sinkt,
und dass sie einfach müde sind, und dass sie nicht mehr bauen können.
Das kann es auch geben unter dem Volk Gottes,
dass man einfach sagt, es hat doch alles keinen Zweck.
Wir versuchen unser Bestes, so sagt man vielleicht,
wir versuchen alles aufrecht zu erhalten, aber es hat doch alles keinen Zweck,
es hört ja niemand darauf.
Das ist keine gute Haltung, das ist schon eine fleischliche Haltung.
Gott möchte gerne, dass wir im Glauben fortsetzen, was er uns aufgetragen hat.
Und die Kraft der Lastträger, die gesunken ist und viel Schutt war da,
wir haben einen Blick gerichtet auf den Schutt,
wir können uns auch an dem Schutt aufhalten.
Wir können auch dahin kommen, dass wir hauptsächlich das Schlechte alles sehen,
und dass wir darüber sehr traurig sind,
und dass wir dann sagen, wir schaffen es nicht, wir können es nicht.
Natürlich können wir es nicht.
Aber wen haben wir denn auf unserer Seite?
Wen hatte denn Nehemiah auf seiner Seite?
Wessen gute Hand war denn mit Nehemiah?
Es war derselbe Gott, der auch jetzt auf der Seite derer steht,
die sich für ihn engagieren,
die wirklich ein Werk tun möchte mit seiner Hilfe
und mit Hingabe an ihn und unseren Herren.
Dann haben wir das Kapitel 5 gelesen, oder einen Teil davon,
und da beginnt dieses große Geschrei, da sehen wir auf einmal,
dass innerhalb des Volkes Dinge waren, die nicht in Ordnung waren,
und die ihnen die Kraft raubten.
Ja, sie hatten, wir dürfen es ganz einfach praktisch nehmen,
sie hatten einfach nicht die nötige Nahrung.
Die Felder waren nicht mehr ihre,
und sie konnten ihre Kinder nicht ernähren,
und sie waren selbst unterernährt.
Und dass sie unterernährt waren, hatte natürlich dann zur Folge,
dass sie auch nicht mehr bauen konnten,
dass die Kraft nicht mehr da war.
Im Grunde haben wir in Kapitel 5 eine Begründung für das,
was wir in Kapitel 4 in dem Vers da eben gelesen haben.
Und jetzt zeigt sich, dass die Kraftlosigkeit
einen Grund bei ihnen selber hatte.
Nicht Gott führte zu Kraftlosigkeit.
Natürlich nicht.
Sondern ihre fleischliche Haltung, die führte dahin.
Das war geschehen.
Die einen, die etwas besaßen, unterdrückten die anderen dadurch,
dass sie denen nur auf Wucher etwas gaben.
Dass sie Zinsnahmen von ihren Brüdern,
hatte Gott nicht andere Anweisungen gegeben,
wie sie mit ihren Brüdern umgehen sollten?
Interessant finde ich an dieser Stelle,
dass Nehemiah, der das hört, und der das auch jetzt klar beurteilt,
dass Nehemiah zornig wird,
dass er Rat in sich hält,
dass er dann mit den Edlen und den Vorstehern streitet
und ihnen dann deutlich seine Meinung sagt dazu.
Er hat Rat mit sich gehalten.
Was soll das heißen?
Ich denke, dass das schon damit zu tun hat,
dass er in der Nähe Gottes lebte
und dass er Einsicht hatte in das, was Gott gefiel
und deswegen so Rat mit sich halten könnte,
was soll ich jetzt tun?
Es ist nicht das direkte Befragen Gottes,
sondern es ist das Verständnis, die Einsicht,
die die Gemeinschaft mit Gott bringt.
Wenn man in Gemeinschaft mit Gott ist,
dann ist es so, dass man auch Gedanken Gottes versteht.
Das, was jetzt zu geschehen hat.
Gemeinschaft mit Gott schenkt uns Weisheit.
Weisheit bedeutet für den Augenblick,
das Richtige zu erkennen und dann auch zu tun
in der Kraft des Herrn.
Und das, was er hier tut, ist zunächst einmal
den Männern deutlich zu sagen, was davon zu halten ist.
Aber er führt gar nicht Gottes Wort an.
Gott hatte doch im Gesetz gesagt,
wie sie mit ihren Dienern umgehen mussten.
Hier geht er zunächst einmal einen anderen Weg,
nämlich den Weg des Vorbilds.
Und wir haben uns jetzt auch neulich erinnert daran,
wie wichtig ein gutes Vorbild ist.
Und er stellt Ihnen ganz einfach vor.
Meine Brüder, wir dort in Babel
haben versucht, soweit es uns möglich war,
unsere Brüder loszukaufen.
Wir haben alles dafür getan.
Und ihr hier tut das nicht.
Denn sein Herz spricht auch.
Und er spricht das Herz an von diesen Männern.
Und ihr tut das nicht.
Ihr nehmt Zinswuche von euren Brüdern.
Ja, das ist auch eine Weise Gottes
und nähe mir wird hier von Gott ganz sicherlich gebraucht,
Dinge deutlich zu machen,
indem das Herz auch in den
brüderlichen Empfindungen angesprochen wird.
Auch das ist ein Weg Gottes.
Dass er uns aufmerksam macht,
dass wir Brüder sind untereinander
und dass wir eine Haltung brüderlicher Liebe
und Sorgfalt einzunehmen haben.
Denn das gefällt Gott.
Siehe wie schön und wie lieblich ist es,
wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen.
Ein ganz bekannter Vers, auch für das Volk damals.
Und dann, wo er Ihnen das nun so sagt,
da stellen wir fest, sie schweigen
und fanden keine Antwort.
Das ist ein Schweigen,
nicht gegen das Widerspruch,
sondern ein Schweigen des wirklichen Nachdenkens.
Gott legt etwas auf ihr Herz
und sie schweigen erst einmal.
Und ich glaube auch,
dass das auch gut ist, wenn wir das lernen.
Dass wir dann, wenn uns etwas klar gesagt wird,
auch vielleicht klar uns ins Gewissen gesagt ist,
dass wir erst einmal nichts sagen,
sondern dass wir einmal schweigen
und keine Antwort haben.
Die Antwort ist sehr schnell.
Wir haben oft sofort was.
Da sagt einer was.
Zack, zack, hab ich dann schon eine Antwort.
Eine Entgegnung, ein Widerspruch, eine Erklärung.
Muss das ja aber richtig stellen oder so.
Muss ich unbedingt das alles richtig stellen?
Nein, das muss ich nicht.
Wie hier bei diesen Männern.
Sie schweigen und finden keine Antwort.
In der Tat, da konnten sie ja auch nicht viel zu sagen.
Das ist schon klar.
Aber man hat das Empfinden,
wir stehen vor Gott und deswegen finden sie keine Antwort.
Und was dann kommt, ist ja schön.
Nehemir spricht nochmal zu ihren Herzen.
Er tadelt sie nicht scharf,
sondern er sagt, nicht gut ist die Sache, die er tut.
Solltet er nicht, jetzt kommt er in fragender Form,
solltet er nicht in der Furcht unseres Gottes wandeln,
dass wir nicht den Nationen und den Feinden zum Hohn werden.
Ein werbendes Wort an sie sollten wir nicht.
Wir werden ihnen zum Hohn, den Feinden, unser Verhalten.
Was werden sie sagen?
Die wollen das Volk Gottes sein.
Ein werbendes Fragen von Nehemir hier.
Und jetzt kommt noch ein Punkt dazu.
Das was er dann sagt.
Aber auch ich, meine Brüder und meine Diener,
wir haben ihnen Geld und Getreide auf Wucher gelegen.
Ich gebe es zu, sozusagen, sagt sie.
Wir haben das auch getan.
Und in dieser Einsmachung,
dass er sagt, auch ich und meine Brüder,
er persönlich war es übrigens nicht,
und doch sagt er ich, meine Brüder und meine Diener,
wir haben auch so gehandelt.
Und in dieser Einsmachung,
da wird deutlich für die, die jetzt hier angesprochen werden,
der Tirzata hier, der Landpfleger, stellt sich nicht über uns.
Er hat in Güte mit uns gesprochen.
Werbend spricht er, für brüderliche Liebe wirbt er.
Und dann sagt er auch noch, dass sie auch.
Ja, können sie denn da noch viel anderes sagen?
Was sollte da eine Antwort sein von ihrer Seite?
Und wie fällt die Antwort aus?
Er hat auch noch einige Punkte mehr gesagt.
Tut das doch und das doch, das sagt er sehr deutlich.
Gebt ihnen doch die Felder zurück.
Und lasst uns doch die Forderung erlassen.
Uns, ihr und ich.
Wir gemeinsam, nicht nur ihr.
Und dann, da sprachen sie fest zwölf,
wir wollen es zurückgeben und nichts von ihnen fordern.
Wir wollen so tun, wie du sagst.
Ist das nicht schön,
wie die Bereitschaft in ihren Herzen sozusagen hervorgebracht wird,
durch die richtige Art sie anzusprechen.
Wir dürfen daraus durchaus etwas lernen.
Die Art und Weise, wie wir mit unseren Brüdern umgehen
und wie wir sie auch vielleicht aufmerksam machen auf Dinge,
die in ihrem Leben, in ihrem Verhalten nicht zur Ehre Gottes ist
und nicht zum Nutzen des Volkes Gottes sind.
Dass wir dann in einer solchen Weise es tun.
Dass auch da ein Entschluss gefasst wird,
wir wollen das so tun.
Mit dir gemeinsam, mit unserem Gott wollen wir es tun.
Und dann kommt von seiner Seite noch einmal ein sehr deutlicher Hinweis darauf.
Er lässt die Priester das jetzt auch feststellen.
Und sagt dann auch, das soll jetzt keiner das wieder rückgängig machen.
Dazu dient dann auch diese Handlung, die er dort vollführt.
Auch schüttelte ich meinen Gewandbausch aus und sprach,
so möge Gott jedermann, der dieses Wort nicht aufrechterhalten wird,
aus seinem Haus und seinem Erwerb schütteln.
Klar, das Wort ist jetzt schärfer, wir merken das.
Er hat sie in Güte angesprochen,
aber jetzt wo sie auch klare Entscheidungen getroffen haben,
da legt er sie auch auf diese Entscheidung fest.
Und das ist manchmal auch nötig,
dass wir auch eine Entscheidung, die wir dann mit dem Herrn getroffen haben,
uns auch festlegen lassen.
Vielleicht sind wir immer wieder einmal bereit,
dann doch wieder irgendwie die Sache in einen Kompromiss umzuwandeln.
Und dann doch wieder so halb nachzugeben und das zu tun,
was wir zunächst gedacht hatten,
statt in klarer Weise den Weg so weiter zu gehen.
So kommt das hier auch zu diesen Worten des Nehemia.
Und dann finden wir wieder schön, die ganze Versammlung sprach Amen.
So ist es und so soll es auch bleiben.
Und sie lobten den Herrn.
Ist einmal diese Übereinstimmung herbeigeführt worden,
durch das Wirken Gottes an dem Herzen
und sie bereit sind den Weg des Herrn zu gehen,
den Weg so zu gehen, wie er es gesagt hat,
dann kommt auch Lob für Gott in den Herzen auf.
Auch das wollen wir nicht vergessen.
Auch das Loben und das Danken für alles das,
was der Herr in seiner Gnade und Güte heute auch noch tut,
auch an den Herzen meines Mitbruders und an meinem Herzen.
Dafür dankbar sein, dass der Herr gewirkt hat.
Und dann, und das Volk tat nach diesem Wort.
Ganz kurz und bündig wird das festgestellt.
Und das ist wiederum sehr, sehr schön zu sehen.
Im Grunde können wir an dieser Stelle auch einen guten Übergang schaffen
zu dem Kapitel 8, was wir hier vorhaben.
Dafür lese ich allerdings als Kapitel 7 noch den letzten Vers.
Nur ein kleiner Hinweis.
Am Anfang vom Kapitel 7, da sehen wir, dass die Mauer gebaut war,
die 12 Vögel eingesetzt worden sind,
dass die Dinge dort in Ordnung sind, was die Mauer betrifft,
dass da treue Männer waren, in Vers 2.
Ein sehr treuer Mann und gottesfürchtig vor vielen.
Dann gibt es neben mir noch Anweisungen,
dass nur bei Tageslicht, wenn die Sonne heiß scheint,
dann dürften erst die Flügel des Tores geöffnet werden.
Wenn also nicht irgendwie noch Dämmerlicht da ist,
wo sich irgendjemand einschleichen könnte, der nicht dorthin gehört.
Und dass sie dann also bei Nacht auch geschlossen werden soll.
Im Grunde, wir merken, da ist das Werk, der Mauer,
nach 52 Tagen übrigens, abgeschlossen und die Flügel sind eingesetzt,
die Tore funktionieren wie sie sollen
und das Volk ist innerhalb der Stadt in Sicherheit.
Ende vom Kapitel 7, Vers 72
oder ich glaube in der alten Fassung 73.
Und die Priester und die Lefitten und die Torhüter und die Sänger
und die aus dem Volk und die Netinim und ganz Israel wohnten in ihren Städten.
Da sehen wir einen sehr schönen Abschluss der Arbeit
und die Ordnung ist hergestellt.
Insofern ist in einem Kapitel deutlich das ganze Volk aufgenommen worden.
Wir werden das nicht lesen.
Aber jedenfalls ist diese Arbeit zu einem klaren Schluss gekommen.
So wie Gott es gerne gewollt hatte.
Und jetzt kommt ein großer Augenblick.
Nämlich am siebten Monat.
Als der siebte Monat herankam, Kapitel 8, ich möchte jetzt etwas daraus lesen.
Und als der siebte Monat herankam und die Kinder Israel in ihren Städten waren,
da versammelte sich das ganze Volk wie ein Mann auf dem Platz,
der vor dem Wassertor liegt.
Und sie sprachen zu Ezra, dem Schriftgelehrten,
dass er das Buch des Gesetzes Moses bringen sollte,
das der Herr Israel geboten hatte.
Und am ersten Tag des siebten Monats brachte Ezra, der Priester,
das Gesetz vor die Versammlung,
wohl vor Männer als Frauen und vor alle, die Verständnis hatten, umzuzuhören.
Und er las darin vor dem Platz, der vor dem Wassertor liegt,
vom lichten Morgen bis zum Mittag in Gegenwart der Männer und der Frauen
und derer, die Verständnis hatten.
Und die Ohren des ganzen Volkes waren auf das Buch des Gesetzes gerichtet.
Und Ezra, der Schriftgelehrte, stand auf einem Gerüst aus Holz,
das man zu diesem Zweck gemacht hatte.
Und neben ihm standen Matitha und Shema und Anahia und Uriah
und Hilkiah und Maaseah zu seiner Rechten
und zu seiner Linken Pedaiah und Mishael und Malkiah und Hashum und Hashpadana,
Zechariah und Meshulam.
Und Ezra öffnete das Buch vor den Augen des ganzen Volkes,
denn er stand höher als das ganze Volk.
Und als er es öffnete, stand das ganze Volk auf.
Und Ezra pries den Herrn, den großen Gott,
und das ganze Volk antwortete Amen, Amen,
wobei sie ihre Hände emporhoben und verneigten sich
und warfen sich vor dem Herrn nieder mit dem Gesicht zur Erde.
Und Jeshua und Bani und Cherepia, Yamin, Akub, Shavitai, Hodiyya, Maaseah, Keritha, Azariah, Josabath, Hanan, Pelaia und die Lefitten
belehrten das Volk über das Gesetz.
Und das Volk stand an seiner Stelle.
Und sie lasen in dem Gesetz Gottes deutlich
und gaben den Sinn an, sodass man das Gelesene verstand.
Und Nehemiah, das ist der Tiazata, und Ezra, der Priester, der Schriftgelehrte,
und die Lefitten, die das Volk belehrten, sprachen zum ganzen Volk,
Dieser Tag ist dem Herrn, eurem Gott, heilig.
Seid nicht traurig und weint nicht.
Denn das ganze Volk weinte, als es die Worte des Gesetzes hörte.
Und er sprach zu ihnen, geht hin, esst Fettes und trinkt Süßes
und sendet Teile denen, für die nichts zubereitet ist.
Denn der Tag ist unserem Herrn heilig und betrübt euch nicht.
Denn die Freude an dem Herrn ist eure Stärke.
Und die Lefitten beschwichtigten das ganze Volk, indem sie sprachen,
Seid still, denn der Tag ist heilig und betrübt euch nicht.
Und das ganze Volk ging hin, um zu essen und zu trinken und Teile zu senden
und ein großes Freudenfest zu begehen, denn sie hatten die Worte verstanden,
die man ihnen kundgetan hatte.
Wir lesen zunächst bis dahin.
Ja, es kommt ein großer Moment hier.
Das Volk versammelt sich an dem ersten Tag des siebten Monats.
Wenn wir einmal in das Alte Testament schauen,
ich denke zum Beispiel an das Kapitel 23 aus dem dritten Buch Mose,
da finden wir die Feste des Herrn.
Und da finden wir, dass am siebten Monat, am ersten Tag,
ein ganz bestimmtes Fest stattfinden sollte.
Nämlich das Fest des Posaunenhalls.
An dieses Fest anschließend lesen wir dann im dritten Mose 23
von dem großen Versöhnungstag.
Und dann anschließend von dem Laubhüttenfest.
Das kommt auch hier nachher noch zur Sprache.
Es ist schon ein großer Tag.
Und da versammeln sie sich auf einem Platz vor dem Wassertor.
Na ja, Wassertor, das hat ja schon eine gewisse Bedeutung,
dass man da schon einfach das Wort Wassertor hat.
Da wo etwas gegeben wird, wir kennen dieses Bild des Wassers,
dass das Wasser auch ein Bild vom Wort Gottes ist.
Und dass es jetzt zu ihnen kommt.
Und dann steht das Volk auf diesem Platz.
Übrigens sehr schön ist das auch.
Auf der einen Seite haben wir das Wassertor und die Mauer.
Dann kommt dieser Platz.
Und anschließend sind die Gebäude des Tempels.
Schöner Platz, nicht?
Wassertor, Tempel.
Und in diesem Platz, der ein wenig dreieckig aussah,
auf diesem Platz versammelt sich das Volk.
Wie ein Mann, einmütig.
Keiner hat was dagegen.
Sie haben alle den einen Gedanken.
Und ihr Lieben, das ist etwas ganz Wertvolles,
dass alle den einen Gedanken haben, nämlich den Gedanken,
jetzt möchten wir das Wort Gottes hören.
Denn in Kapitel 8, dort im ersten Vers lesen wir,
Und sie sprachen zu Esra, dem Schriftgelehrten,
dass er das Buch des Gesetzes Moses bringen sollte.
Das heißt, der Wunsch geht von diesen Versammelten des Volkes aus.
Da kommt nicht Nehemiah und sagt, und jetzt hört ihr alle das Gesetz.
Da kommt nicht Esra und sagt, und jetzt müssen wir noch das Gesetz lesen.
Sondern da versammelt sich das Volk einmütig und will das Gesetz hören.
Und bittet jetzt Esra, den Schriftgelehrten,
den Mann, der wirklich geeignet war dafür,
der von Gott dazu bestimmt war, er wird jetzt tätig.
Wir haben von Esra die ganze Zeit nichts gelesen.
Nehemiah tritt jetzt, wo es um diese Aufgabe geht,
da geht es nicht mehr um das Bauen der Mauer, das war geschehen,
um diese Aufgabe geht, tritt Nehemiah zurück.
Er kommt da nachher noch einmal vor.
Und Esra tritt in den Vordergrund,
als der, wie es hier heißt, der Schriftgelehrte.
Er war ja auch Priester.
Aber hier geht es nicht um die priesterliche Aufgabe,
sondern um die Aufgabe des Schriftgelehrten.
Er wird jetzt ihnen das Wort des Herrn sagen.
Wie ein Mann, einmütig, das ganze Volk.
Einmütig zu sein hat einen Grund.
Nämlich den Grund, durch einen und denselben Geist geleitet zu sein.
Wenn wir in der Apostelgeschichte lesen, sie waren einmütig beieinander.
Wer hat das denn bewirkt?
Ihre natürlichen Herzen? Nein.
Das ist eindeutig bewirkt worden durch den einen Geist, der sie alle beseelte.
Der heilige Geist, der in den Gläubigen ist, der bewirkt Einmütigkeit.
Auch wenn Brüder miteinander reden über eine Sache.
Einmütig werden sie dadurch, nicht weil sie sich ganz gut verstehen oder lieb sind zueinander,
sondern einmütig werden sie, weil der Geist Gottes sie in eine Richtung führt,
wo sie dann merken, jawohl, das ist der Gedanke des Herrn.
Dazu gehört natürlich Gebet.
Dazu gehört Abhängigkeit von dem Herrn.
Aber dann kann auch der heilige Geist uns zu Einmütigkeit führen.
Und auch nur in dieser Einmütigkeit, die durch die Einheit des Geistes bewirkt wird,
kann Einheit überhaupt ausgedrückt werden.
Hier ist ja das eine Volk dort zusammen.
Und ich denke, da finden wir auch, sie sind dort stellvertretend für das gesamte Volk.
Das Volk war ja im Grunde genommen noch größer.
Wir hatten ja schon gelesen, dass sie in ihren Orten wohnten.
Und hinterher sehen wir ja auch, dass dann noch Teile gesandt werden an solche,
für die nichts bereitet war.
Es waren also manche nicht dort anwesend.
Und doch drückt Gott das so aus, dass es das Volk war, was hier zusammenkommt.
Und ihr Lieben, wenn wir jetzt zusammenkommen, auch zum Namen des Herrn Jesus an einem Ort,
dann dürfen wir auch sicher sein, dass wir damit die Versammlung,
die örtliche Versammlung darstellen, wenn wir wirklich in der Einheit des Geistes,
geleitet durch den Herrn und in der absoluten Anerkennung der Autorität des Herrn Jesus allein,
zusammenkommen, in seinem Namen nämlich.
Und dann dürfen wir auch deswegen Dinge tun innerhalb der örtlichen Versammlung,
die so zusammenkommt, die das Wort Gottes uns zeigt,
als Dinge, die die Versammlung entscheidet.
Matthäus 18 zum Beispiel.
Die Dinge, wo die Versammlung entscheidet.
Manch einer hat schon gefragt, wie kann das denn gehen,
dass die Versammlung da die wenigen Geschwister, die zusammenkommen,
wie kann es denn sein, dass die einen Beschluss fassen.
Es ist ja so, dass es durchaus Beschlüsse gibt in der örtlichen Versammlung,
die die Versammlung fassen.
Der Beschluss, jemanden aufzunehmen, zum Brot brechen, in Gemeinschaft.
Oder auch das Gegenteil, das traurige Gegenteil davon,
jemanden aus der Gemeinschaft auszuschließen.
Wieso hat denn diese Versammlung, die so zusammenkommt, dieses Recht?
Ja, das liegt genau daran, dass sie nämlich auch den Grundsatz der Einheit
festhalten und ausdrücken in der Einheit des Geistes.
Darum können sie das und deswegen müssen sie nicht all die anderen Gläubigen,
die ja auch zu dieser Versammlung, der örtlichen Versammlung dort gehören,
die aber leider nicht denselben Ort aufsuchen.
Ihr versteht, wenn ich das so sage.
Darum müssen sie die nicht fragen, ob das Recht wäre.
Jedenfalls sehen wir hier eine so schöne Einheit, die sie dort ausdrücken
und den Wunsch, auch gemeinsam durch das Wort Gottes belehrt zu werden.
Und dann kommt Esra, der Priester.
Ja, es ist der Priester.
Das bringt das Gesetz vor die Versammlung, sowohl vor Männer als Frauen
und vor alle, die Verständnis hatten, um zuzuhören.
Ein schöner Hinweis, ganz kurz nur.
Alle hören das Gesetz.
Alle sind verantwortlich dafür, auch das Gesetz zu hören und es zu beachten.
Wir haben das Wort Gottes.
Wir alle, Brüder und Schwestern, müssen, ja ich sage das mit Bewusstsein,
müssen das Wort Gottes kennen, müssen das Wort Gottes lesen.
Es ist nicht so, als wenn der Ehemann das Wort Gottes kennt
und die Ehefrau braucht sich nicht darum zu kümmern.
So ist es nicht.
Männer und Frauen und alle, die zuhören können,
Verständnis haben, um zuzuhören, müssen das Wort Gottes hören.
Versteht ihr, wenn ich sage müssen?
Nicht, dass ich oder wir jemanden zwiegen dazu,
aber es ist ein moralisches Muss.
Und nochmal, wie will denn eine Schwester, wenn sie Gottes Wort nicht kennt,
ihre Kinder zur Gottesfurcht erziehen?
Es gibt so viele Gründe, die uns das ganz deutlich machen, wie wichtig das ist.
Ich sage das deswegen, weil ich auch das schon gehört habe,
von einem gläubigen Ehepaar, wo sie dann sagte,
also für das Lesen der Bibel, da ist mein Mann zuständig.
Und auch für das Beten, auch für die Küche und alle Dinge so im Haus,
dafür bin ich zuständig.
Ist traurig, ne?
Ist traurig, weil es falsch ist.
Das ist nicht wahr.
Die Schwester ist genauso zuständig für die Kenntnis des Wortes Gottes.
Die ist genauso zuständig dafür, auch zu beten.
Natürlich will sie denn ein Leben mit dem Herrn führen, wenn sie nicht betet.
Was soll das denn überhaupt werden?
Und wenn innerhalb einer Familie die Mutter nicht betet,
da ist doch das Schlimmste vorprogrammiert schon.
Und das ist ja natürlich auch deutlich, eine treue Mutter wird für ihre Kinder beten,
für ihren Mann beten und sie werden gemeinsam den Weg gehen.
Und sie wird ihr Gebetsleben führen und er wird sein Gebetsleben führen.
Und sie werden ein gemeinsames Gebetsleben führen.
Und sie werden auch mit den Kindern beten.
Ich denke, dass das alles Dinge sind, die eigentlich klar sind.
Aber manchmal glaubt man, das wäre klar.
Und in der Praxis sieht es schon manchmal ganz anders aus.
Wir wollen uns dazu ermuntern, dass wir das auch so machen,
wie hier diese Männer und Frauen und die, die Verständnis hatten, uns zuzuhören.
Also nicht die ganz, ganz kleinen Kinder, die können noch nicht das verstehen,
aber die anderen sind auch nicht daheim beten.
Und er las darin vor dem Platz, der vor dem Wassertor liegt,
vom lichten Morgen bis zum Mittag, sechs Stunden.
Der lichte Morgen, das ist im Orient sicherlich sechs Uhr, bis zum Mittag.
Habt ihr das schon mal ausgehalten?
Ich sage jetzt ausgehalten in Anführungszeichen, ihr versteht mich, wenn ich das sage.
Können wir sechs Stunden zuhören?
Die haben zugehört.
So ein Hunger war danach, endlich wieder das Gesetz, das Wort Gottes zu hören.
Es kommt vielleicht für sie auch noch hinzu,
dass sie ja natürlich auch das Buch des Gesetzes nicht selbst in Händen hatten.
Sie waren ja nicht so bevorrechtigt wie wir, dass sie einfach eine Bibel hatten.
Wer hatte denn eine Bibel in dieser Zeit?
Der König sollte eine haben und hatte sie oft gar nicht.
Die Priester, die Leviten, die hatten das Wort Gottes, die hatten Abschriften davon.
Aber sonst, sie waren darauf angewiesen, exakt zuzuhören,
wenn sie die Gedanken Gottes kennenlernen wollten.
Die konnten nicht sagen, ich gehe mal eben gucken im Schrank und hole mal raus und gucke danach.
Ja, sie hatten also wirklich Energie zuzuhören und dahinter steht auch,
und die Ohren des ganzen Volkes waren auf das Buch des Gesetzes gerichtet.
Dann haben wir Esra, der steht auf einem Gerüst aus Holz, das man zu diesem Zweck gemacht hatte.
Jetzt sehen wir ein paar praktische Dinge.
Es ist auch gut, wenn derjenige, der das Wort Gottes liest, vor einer großen Menge,
wenn der auch sichtbar ist.
Wenn der auch gesehen werden kann und gut gehört werden kann.
Der Jesus hat uns das übrigens auch vorgemacht.
Er hat den Simon gefragt, gebeten, dass er ihn ein wenig auf den See hinaus fährt,
damit er von dort aus zu der Volksmenge, die am Ufer stand, reden konnte.
Wir merken, dass auch so kleine Dinge nicht unwichtig sind und auch in Gottes Wort ihre Niederschlag sind.
Und so steht jetzt dieser Esra auf einem Gerüst.
Und dann finden wir einen zweiten Gesichtspunkt, nämlich dass dieser Esra nicht alleine steht,
sondern dass der Gemeinschaft hat mit Brüdern.
Dann werden eine ganze Reihe genannt.
Und wenn Esra jetzt der ist, der liest, dann ist er trotzdem nicht der Wichtigste.
Ihr braucht hier nur einmal, ich habe das mal gemacht, zu zählen, welche Männer daneben stehen.
Da stehen auf der einen Seite sechs Männer und Esra und auf der anderen Seite sieben Männer.
Könnt ihr nachlesen.
Dann sind das sieben plus sieben und Esra ist genau mit ihnen.
Also Esra steht nicht in der Mitte und links sieben und da sieben, die vierzehn.
Und er herausgehoben, sondern er ist einer von ihnen.
Das füllt doch irgendwo auf, dass auf der einen Seite nur sechs sind plus Esra und auf der anderen Seite sieben.
Also der, der das Wort hier redet, ist nicht der, der den Mittelpunkt bildet.
Hier gibt es keinen Mittelpunkt, sondern der Mittelpunkt ist hier das Wort bzw. Gott, der zu ihnen redet.
Vers 5. Esra öffnet das Buch vor den Augen des ganzen Volkes, denn er stand höher als das ganze Volk.
Und als er es öffnete, stand das ganze Volk auf.
Ehrfurcht vor den Worten Gottes.
Nun war das Wort Gottes ja nicht gebunden wie das hier, also das Buch selber war nicht so gebunden wie das bei uns der Fall ist,
sondern es war eine Buchrolle.
Das heißt also, ich vermute einmal, das ist jetzt mein Gedanke da,
dass diese Männer auch dazu dienten, dass sie das Buch des Gesetzes gehalten haben.
Das war in einer Rolle, auf der einen Seite eine Rolle und auf der anderen Seite eine Rolle.
Und wenn es ausgerollt werden sollte, dann hielten diese Männer das.
Irgendeiner von diesen Männern.
Und dann hat Esra das, was vorgelesen ist, nach dem Stand vorgelesen.
Aber als er das öffnete und noch gar nicht angefangen hatte zu lesen,
da steht das Volk auf.
Wir verstehen, dass das ein Ausdruck der Ehrfurcht ist vor den Worten Gottes.
Es gibt Handlungen, die eine innere Haltung äußern, nach außen sichtbar machen.
In unserem Land ist es zum Beispiel so, dass wir zu einem Beten aufstehen.
Warum tun wir das?
Weil wir in Ehrfurcht vor Gott sein wollen.
In anderen Ländern ist es anders, da wirft man sich nieder.
Es gibt Länder, da werden auch die Arme behoben beim Beten.
Das sind alles äußere Handlungen, die aber je nach dem Kulturkreis, wo man ist,
etwas Besonderes ausdrücken, nämlich Ehrerbietung.
Und die haben bestimmt nicht da gestanden, als das Volk da gestanden hat,
und hatten die Hände alle in den Hosen, wenn sie Hosen gehabt hätten.
Ihr versteht, was ich damit sagen will.
Sondern da ist auch die ganze Haltung nach außen hin,
eine Übersetzung dessen, was in ihrem Inneren ist.
Es ist allerdings wichtig, dass im Inneren das Richtige ist.
Ich will nicht sagen, dass wir eine Haltung einnehmen und dann denken wir gar nicht zu.
Das ist natürlich auch verkehrt.
Das wäre ja durch das äußere Verhalten etwas Heucheln, was im Inneren gar nicht echt ist.
Das will Gott auch nicht.
Aber wir sollten auch daran denken, vielleicht auch in unseren Familien,
wenn das Wort Gottes geöffnet wird, wie ist das dann?
Hier die Kinder, da hört doch alle Unterhaltung auf, oder?
Eröffnet der Vater die Liebe? Dann ist Schweigen angesagt.
Jetzt ist das Wort Gottes geöffnet.
Und wenn er dann lesen will, ist doch deutlich, da wird doch keiner mehr etwas sagen.
Das gehört auch dazu.
Es rapprist den Herrn, den großen Gott, und das ganze Volk sagt Amen, Amen.
Ja, er beginnt damit, sehr schön.
Dass er zunächst einmal große Dankbarkeit zeigt.
Das machen wir übrigens ja doch auch oft.
Denn bevor das Wort Gottes gelesen wird, wir fangen nicht einfach so an.
Das ist keine Liturgie, sondern das ist so, dass wir einfach das Empfinden haben,
dass es gut ist, wenn wir vorher uns dem Herrn anbefehlen, dass wir zu ihm beten.
Dass wir ihm danken dafür, dass wir sein Wort in den Händen haben.
Dass er uns Gelegenheit gibt, sein Wort zu hören.
Das ist die Haltung, die sie hier auch einnehmen.
Und Esra tut es und sie sagen Amen, Amen dazu.
Und sie verneigten sich, sie erhoben die Hände und sie verneigten sich
und werfen sich vor dem Herrn nieder mit dem Gesicht zur Erde.
Sie haben eine sehr ehrfürchtige Haltung.
Jetzt redet Gottes Wort.
Und dann lesen wir von einer Reihe von Männern, die eine besondere Aufgabe haben.
Denn sie belehren das Volk über das Gesetz.
Das Volk bleibt stehen auf seiner Stelle.
Die rennen nicht herum.
Das waren mehrere tausend Leute.
Da entsteht keine Unruhe unter ihnen so.
Sondern sie standen an ihrer Stelle und sie lasen in dem Buch,
in dem Gesetz Gottes deutlich und gaben den Sinn an, sodass man das Gelesene verstand.
Das erste, was nötig war, war, dass das Gelesene verständlich war.
Kleiner praktischer Hinweis.
Wenn wir Gottes Wort lesen, sollten wir es auch so lesen, dass man es wirklich versteht.
Dazu muss es A. laut genug gelesen werden und B. deutlich genug gelesen werden.
Das sind einfache Dinge, aber die lernen wir hier aus auch.
Und dazu muss man sich vielleicht auch mal richtig bemühen.
Und dann kommt eine weitere Sache hinzu.
Das Volk war ja zu einem großen Teil in Babel gewesen.
Wir haben uns neulich daran erinnert, 70 Jahre hat die Gefangenschaft gedauert.
Die Leute, die aus der Gefangenschaft zurückkamen, waren nicht die ganz ganz Alten nur,
sondern da waren auch Jüngere bei.
Die hatten das Hebräische gar nicht mehr so im Ohr,
denn sie wohnten in Babel, wie das ihre Vorgänger, ihre Vorfahren hatten.
Und es war auch nötig, dass sie überhaupt das alles verstanden, was sie da vorgelesen bekamen.
Alleine schon von der Sprache mussten sie es richtig verstehen.
Das ist der erste Sinn, der in diesem Vers liegt.
Dass ihnen also auch das im Einzelnen erklärt wurde.
Aber das ist übrigens auch für uns heute eine wichtige Seite.
Nämlich auch wir hören manchmal Begriffe im biblischen Text, die eine Erklärung bedürfen.
Weil vielleicht nicht jeder sie sofort versteht, weil sie nicht zu unserem allgemeinen Tagesgebrauch gehören.
Und die müssen auch erklärt werden.
Was bedeutet denn eigentlich dieses Wort?
Damit meine ich nicht bloß nicht Fremdswörter, sondern selbst deutsche Wörter, die im Text enthalten sind,
werden oft nicht mehr richtig verstanden.
Und bei Ungläubigen schon sowieso.
Wenn ich da einmal von Sühnung rede, wenn ich das bei Schülern mal gemacht habe,
dann haben die mich groß angeguckt erst einmal.
Unterschied zwischen Sühnung und Versöhnung, Rechtfertigung,
das sind nicht dieselben Dinge, die müssen auch erklärt werden.
Und das haben wir auch nötig, dass uns das deutlich gemacht wird.
Gottes Wort hat da große Wahrheiten uns mitzuteilen und die müssen auch erklärt werden.
Und deswegen ist es auch wichtig, dass es die Lehrer gibt, die die Wahrheit erklären, sie verständlich machen.
Gott hat sie dafür doch gegeben und er wusste warum.
Dann haben wir eine Wirkung schon des Wortes, dass das Volk hört.
Nämlich, sie beginnen zu weinen.
Vers 9 am Ende, da steht in Klammern, denn das ganze Volk weinte, als es die Worte des Gesetzes hörte.
Chronologisch gesehen steht das Wort vor dem, was in Vers 9 am Anfang steht.
Das Volk weint.
Sie merken, da sind ja Dinge drin, die haben wir nie, nie getan.
Gott hat dort bestimmte Dinge genannt, die haben wir alle nicht gewusst und alle nicht beachtet.
Und in ihren Herzen ist Aufrichtigkeit und deswegen beginnen sie zu weinen vor Gott.
Und da tritt Nehemiah, das ist der Tirzata, das ist das Wort für den Landpfleger oder den Stadthalter.
Und Ezra, der Priester, der Schriftgelehrte und die Lefiten, die sprechen zum ganzen Volk.
Dieser Tag ist dem Herrn, eurem Gott, heilig. Seid nicht traurig und weint nicht.
Ist ein Tag, der gehört dem Herrn.
Und dann machen sie darauf aufmerksam.
Dieser Tag jetzt, der ist nicht der Tag, an dem ihr euch demütigt,
sondern ist der Tag, wo die Gnade Gottes in hohem Maße euch zufließt.
Ist ein Tag, wo ihr einen besonderen Segen empfangt.
Und deswegen dürft ihr euch, es ist ein Tag, der dem Herrn heilig ist,
deswegen dürft ihr euch jetzt freuen.
Habt einmal einen Blick für die Wege Gottes.
Habt einen Blick für seine Wohltat.
Kann uns auch passieren, dass wir merken, dass wir nicht auf Gottes Wort gehört haben.
Dann sollten wir in der Tat darüber Leid tragen und uns demütigen.
Aber wenn jetzt der Tag kommt, an dem die Gläubigen zusammenkommen,
um den Herrn zu loben.
Ich denke jetzt einfach einmal an unsere Zeit.
Wenn wir zusammenkommen am Sonntagmorgen und dass wir Gott loben,
dann hat er ein Recht darauf, dass wir es mit echtem Herzen tun.
Und auch in der Freude des Heils und der empfangenen Gnade, die wir doch kennen.
Und dann sollen wir nicht am Sonntagmorgen, erlaubt mir, dass ich das so sage,
nicht am Sonntagmorgen die Stunde umfunktionieren zu einer Demütigungsstunde, wo wir weinen.
Dazu gibt Gott uns auch Gelegenheit.
Aber wenn er gerne gepriesen werden möchte für seine unendliche Gnade und Liebe,
dann sollen wir das auch tun.
Und das ist eine Lehre, die wir hieraus auch empfangen.
Und Gott verbindet damit auch noch einen zweiten Gedanken.
Aus der Demütigung, die nötig ist, entsteht keine Kraft.
Sondern die Kraft entsteht daraus, dass ihr in der Freude des Herrn euren Weg geht.
Der Blick zu dem Herrn und seiner Größe und der Größe seiner Liebe.
Dieser Blick zu dem Herrn, der heute, das dürfen wir heute wissen, verherrlicht ist im Himmel.
Dieser Blick und dieser Gedanke, der gibt uns Kraft für einen Weg auf dieser Erde.
Und darum lesen wir hier auch, der Tag ist dem Herrn, eurem Gott, heilig.
Und dann weiter unten, betrübt euch nicht, denn die Freude an dem Herrn ist eure Stärke.
Ein Wort, das wir auch für uns in Anspruch nehmen dürfen.
Aus der Freude an dem Herrn, das heißt also natürlich, dass unser Herz geöffnet ist für ihn
und für seine großen Wohltaten und besonders die empfangene Gnade.
Das gibt uns Kraft für einen überzeugenden Weg in seiner Nachfolge.
Und dann sollen sie außerdem von dem, was sie empfangen haben, hier, sie haben das Wort Gottes gehört,
davon sollen sie weitergeben, hier wird jetzt gesprochen in der Tat erstmal von Süßem und von Fettem
und dass sie Teile senden sollen, für die nicht zubereitet ist.
Das ist ja eigentlich ein Hinweis darauf, dass sie die Freude teilen sollen, die sie jetzt empfinden.
Dass sie das weitergeben an die, die nicht kommen konnten.
Kleine Ermahnung an uns auch, Ermutigung, Ermunterung vielleicht.
Da gibt es welche, die nicht kommen konnten, für die nichts bereitet war.
Ja, der Herr möchte für sie sorgen und vielleicht durch dich oder durch mich.
Und möchte, dass ich da etwas Süßes hinbringe, dass ich da ein Teil hinbringe,
dass ich Fettes hinbringe, das was für Gott war.
Das Fett war ja für Gott.
Dass ich ihr etwas vielleicht weitergebe davon, was in unseren Herzen da gewesen ist und was für Gott war.
Dass ich da so jemanden einmal besuche, der nicht kommen konnte, ja.
Vielleicht auch jemand, der nachlässig war, vielleicht wird der dadurch auch geweckt, aufgeweckt.
Jedenfalls möchte Gott auch sie mit dem versorgen, was zu ihrem Nutzen und Segen ist.
Und dann lesen wir das, die Lefitim beschwichtigten das Volk, indem sie sprachen,
seid still, denn der Tag ist heilig, betrübt euch nicht und jetzt geht das ganze Volk hin,
zu essen, zu trinken und Teile zu senden und ein großes Freudenfest zu begehen
und was als Begründung gegeben wird, denn sie hatten die Worte verstanden,
die man ihnen kundgetan hatte.
Ja, es waren ja in dem Gesetz, in den Worten Gottes auch Ermutigungen.
Es waren ja doch nicht nur Forderungen an sie.
Sie waren bei den Forderungen, den gerechten Forderungen Gottes stehen geblieben.
Zu Recht mussten sie die auch zur Kenntnis nehmen.
Aber wenn sie hier das verstanden hatten, was ihnen kundgetan worden war,
dann war da eben auch vieles von der auch damals schon deutlichen Gnade Gottes
und seinen Zuwendungen an sein Volk, dass er zum Beispiel gesagt hatte,
und wenn ihr zu mir betet und wenn ihr wirklich zu mir umkehrt,
dann werde ich zu euch umkehren, dann werde ich euch segnen,
dann werdet ihr meine Freude sein, dann seid ihr mein Volk
und damit seid ihr bevorrechtigt gegenüber den anderen Völkern.
Das durften sie ja auch entgegennehmen, wenn sie das Gesetz so vorgestellt bekamen.
Und so ist das übrigens auch bei uns.
Wenn wir Gottes Wort lesen, da ist vielleicht manches drin, auch vorgestellt bekommen,
manches drin, was ermunternd ist, wenn auch manches ermahnend ist.
Aber ermutigende Worte sind da auch immer bei,
weil unsere Blicke gerichtet werden auf den Herrn,
gerichtet werden auf die Liebe Gottes.
Wie steht das in 2. Thessalonicher 3?
Der Herr aber richte eure Herzen zu der Liebe Gottes und zu dem Ausharren des Christus.
Ist das nicht ermutigend?
Das sind solche Worte.
Und dann haben wir verstanden und dann dürfen wir in der Tat in Freuden den Weg weiter.
Die Geschichte des Volkes an diesem Tag ist ja noch nicht zu Ende.
Ich möchte ganz kurz noch auf einige Punkte, wenn ihr mir erlaubt, noch etwas hinzufügen.
Und zwar an dem zweiten Tag, da sehen wir, dass die Häupter der Väter des ganzen Volkes, Vers 13,
die Priester und die Levitin zu Esra, dem Schriftgelehrten,
sie versammelten sich zu ihm, um aufmerksam auf die Worte des Gesetzes zu hören.
Da sehen wir jetzt, dass es einige Männer da sind,
nämlich hier, wie wir lesen, die Häupter der Väter, das heißt die Stammes- oder Familienoberhäupter,
dass die erkennen, wir haben eine besondere Verantwortung.
Wir müssen weitergeben und deswegen müssen wir weitere Belehrungen erfahren.
Und dann kommen sie zu Esra und jetzt erwünschen sie, genauere Aufschlüsse zu bekommen, Erklärungen zu bekommen.
Wisst ihr, was das modern ist?
Modern gesehen ist das, dass die Brüder zu Konferenzen gehen.
Und dass sie dort neue innere Aufschlüsse haben möchten.
Dass sie etwas genauer verstehen möchten.
Weil sie erkennen, wir haben auch Verantwortung.
Verantwortung gegenüber unseren Mitgeschwistern in der örtlichen Versammlung.
Und übrigens, was da steht, das Wort, um aufmerksam auf die Worte des Gesetzes zu hören,
da übersetzt der Bruder Darwi in der französischen Übersetzung, das schreibt er so,
und zwar, um Verständnis zu erlangen über die Worte des Gesetzes.
Um das geht es nämlich auch bei diesem Aufmerksam.
Um Verständnis zu erlangen.
Im Französischen steht da intelligence, intelligent in Gesetz zu werden.
Das ist natürlich, ein französisches Wort hat nichts zu tun mit der Intelligenz der Natürlichen, die wir haben.
Aber Einsicht zu bekommen, Verständnis zu bekommen.
Und dann lernen sie dort etwas schon über die Feste.
Da geht es jetzt auch um ganz aktuelle Sachen.
Nämlich, wie war es denn jetzt, jetzt sind wir an dem zweiten Tag hier.
Moment mal, am 15. Tag, hat ihnen Esra auch gesagt, am 15. Tag des siebten Monats,
da soll das Fest der Laubhütten gefeiert werden.
Oh, da kommt ja etwas auf uns zu.
Und dann haben sie, dann haben sie das erkannt und alles das, was sie da tun sollten,
der Vers 15 spricht davon, dann finden wir Vers 16,
Und das Volk ging hinaus und holte Zweige herbei und sie machten sich Hütten,
jeder auf seinem Dach und in ihren Höfen und in den Höfen des Hauses Gottes und so weiter.
Und die ganze Versammlung, Vers 17, die aus der Gefangenschaft zurückgekehrt war,
machte Hütten und wohnte in den Hütten, denn die Kinder Israel hatten nicht so getan,
seit den Tagen Josuas, des Sohnes nun, bis auf jenen Tag.
Und es war eine sehr große Freude.
Da haben sie das Fest der Laubhütten gefeiert, wir sehen das Volk tut das.
Wir haben überhaupt nicht gelesen, dass die Oberhäupter, die Väter ihnen das gesagt haben,
aber hatten sie. Das ist daraus deutlich zu erkennen.
Die Oberhäupter, die Häupter der Väter haben das verstanden, weitergegeben, angeordnet,
das sagt Gottes Wort und das wollen wir tun und das Volk tut das.
Da finden wir die Bereitschaft erstmal zu hören, zuzuhören, zu verstehen und zu tun.
Sie sind gehorsam und dann tun sie das und drücken damit große Freude aus.
Das Laubhüttenfest spricht ja davon, dass das Volk Israel einmal in der Wüste gewesen ist,
eine lange Wanderung durch die Wüste machen musste und dass Gott sie aus diesem Wüstenland
in ein Land führt, wo es Palmbäume gibt, wo es Olivenbäume gibt und so weiter.
Alles das, was sie gebrauchten, um die Laubhütten zu machen.
Und diese Laubhütten sind dann ein Bild des Segens, den sie bekommen.
Und dieses Fest haben sie dann zum ersten Mal gefeiert, als sie dann im Lande waren.
Darauf wird ja hier hingewiesen, unter Joshua passierte das.
Und es ist im Grunde genommen ein prophetischer Hinweis darauf,
was das Volk Israel noch einmal erleben wird.
Es wird nämlich auch nochmal nach der ganzen Zeit, in der sie jetzt in der Zerstreuung sind,
die Sammlung des Volkes geben.
Sie werden wieder zusammenkommen, zurückkehren nach Jerusalem, so wie sie hier.
Und dann werden sie das Laubhüttenfest feiern.
Das heißt, es wird das tausendjährige Reich beginnen.
Und sie werden in Segen und in Frieden und in Gerechtigkeit dort leben können,
unter der Herrschaft des Messias, des Herrn Jesus.
Und werden glücklich dort leben können und, wie wir es hier lesen, in großer Freude.
Jetzt haben wir gerade gesagt, dass die Demütigung, zu denen sie ja vorher bereit waren,
sie hatten ja geweint, dass die wohl wichtig ist.
Aber dass die nicht zu dem Zeitpunkt bei dem Fest des Posaunenhalls,
wo das Wort Gottes an sie gerichtet wird, davon spricht der Posaunenhall, geschehen sollte,
sondern das haben sie dann hinterher allerdings getan.
Lass uns da nur einen kurzen Blick drauf werfen und dann möchte ich schließen.
Das haben wir dann im Kapitel 9, am ersten Vers.
Und am 24. Tag dieses Monats versammelten sich die Kinder Israel unter Fasten
und in Sacktuch gekleidet und mit Erde auf ihren Häuptern.
Und die Nachkommen Israel sonderten sich ab von allen Kindern der Fremde.
Und sie traten hin und bekannten ihre Sünden und die Ungerechtigkeiten ihrer Väter.
Und sie standen auf an ihrer Stelle und lasen im Buch des Gesetzes des Herrn, ihres Gottes,
ein Viertel des Tages und ein anderes Viertel des Tages bekannten sie ihre Sünden
und warfen sich nieder vor dem Herrn, ihrem Gott.
Die Demütigung war nötig und die Demütigung erfolgt auch und das Bekenntnis ihrer Sünden erfolgt auch.
Wir sehen, dass in dem was Gott möchte nichts weggelassen wird.
Auch dies war nötig und Gott führt es auch so in ihren Herzen,
dass sie jetzt begreifen wie nötig auch hier ihre Demütigung ist.
Ein Viertel des Tages demütigen sich und bekennen ihre Sünden.
Ein Viertel des Tages lesen sie in dem Gesetz.
Die beiden Dinge gehören zusammen.
Durch das Gesetz bekommen sie Einsicht, um wirklich ihre Sünden zu erkennen und sie auch zu bekennen.
Und im Gesetz haben sie außerdem auch einen Hinweis auf die unendliche Gnade Gottes,
der sie dennoch bis hierhin getragen und erhalten hatte und zurückgeführt hatte.
Wenn man in dem neunten Kapitel etwas weiter liest noch, das wollen wir jetzt nicht tun,
ich weise nur darauf hin, dann kommen sie auch dazu, dass sie sagen,
wir waren untreu und du hast richtig gehandelt mit uns, dass du uns weggeführt hast nach Babel.
Es ist ganz und gar gerecht gewesen, aber wir erkennen deine große Gnade und Güte,
dass du uns zurückführst. Und am Ende vom Kapitel 9 machen sie einen Bund.
Einen Bund, den erneuern sie dort. Erneuern den Bund mit Gott, sie wollen ihm folgen.
Was sagt uns das in unserer heutigen Zeit?
Ich glaube, dass wir da noch einmal das Wort von Barnabas, an das wir gestern kurz gedacht haben,
uns Apostelgeschichte 11, uns erinnern dürfen.
Er sieht, er sah die Gnade Gottes unter den Treuläubigen in Antiochien
und er freute sich, als sie die Gnade Gottes sahen.
Und dann ermahnte er, munterte er sie, mit Herzensentschluss bei dem Herrn zu verharren.
Bei ihm zu bleiben. Und zwar mit Herzensentschluss.
Wir machen keinen Bund mit unserem Gott. Wir machen keinen Bund mit unserem Herrn.
Wir können wohl etwas vornehmen und einen Herzensentschluss fassen.
Und das wünscht der Herr, dass wir das tun, ganz wirklich für ihn, um für ihn da zu sein
und sein Wort zu achten und zu beachten und danach zu tun.
Das wird uns dann auch ein Weg der Freude in der Gemeinschaft mit unserem Herrn führen.
Dazu möchte er uns jede Gnade schenken. …