Wohlergehen, Ermunterung und Vertrauen
ID
ak009
Language
DE
Total length
02:42:54
Count
3
Bible references
Hes 34,11; 3. Joh 1-5; Apg 15,32; Röm 8,26-27; Röm 15,4-5; Ps 9,11; 13,6; 22,5-11; 28,7; 62,2.6.9; Spr 3,5-6; 14,26
Description
- Das Wohlergehen der Seel des Gläubigen - Hes 34,11; 3. Joh 1-5
- Was kann den Gläubigen ermuntern? Apg 15,32; Röm 8,26-27; Röm 15,4-5; u.a.
- Wieso lohnt es sich auf Gott zu vertrauen? Ps 9,11; 13,6; 22,5-11; 28,7; 62,2.6.9; Spr 3,5-6; 14,26
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…
Dein Kreuz geschützt, wenn weiter Dein Auge mich bewahrt,
Dein starker Haar ich leite, Mich schütze Tag und Nacht.
Tränkst mich an frischer Quelle, Die müde Auge ich nährt,
Stützt mich an sicher Stelle, Wenn die Versuchung wert.
Du bist mein Licht im Frieden, Mein Trost, mein Arm in Streit,
Dein Dasein gibt mir Friede, Gefreud' und Seligkeit.
Wortleiche harte Sorgen Bei der Hochsaune klang,
Dann kommt ein neuer Morgen, Dann wird ein Himmel sang,
Dann wirst du ervereinen, Um dich die Leut geschah,
Und wirst mit dir erscheinen, Herr Herrlich, wunderbar!
Ja, ich freue mich über das Wiedersehen mit euch hier in Seebach.
Und ich muss gestehen, eigentlich wollte ich heute Abend über ein anderes Thema sprechen.
Aber durch Lied und Gebet wurde ich dann auf einen anderen Gegenstand gelenkt.
Und wir lesen einen Vers aus Hesäkiel, Kapitel 34.
Hesäkiel 34, Vers 11. Denn so spricht der Herr, Herr, siehe, ich bin da.
Und ich will nach meinen Schafen fragen und mich ihrer annehmen.
Dann aus dem Neuen Testament, und zwar aus dem 3. Johannesbrief.
3. Johannes, Abvers 1. Der Älteste, dem geliebten Gaius, den ich liebe in der Wahrheit.
Geliebter, ich wünsche, dass es dir in allem wohl geht und du gesund bist, wie es deiner Seele wohl geht.
Denn ich habe mich sehr gefreut, als Brüder kamen und Zeugnis ablegten von deinem Festhalten an der Wahrheit, wie du in der Wahrheit wandelst.
Ich habe keine größere Freude als dies, dass ich höre, dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln.
Geliebter, treu tust du, was irgend du an den Brüdern, und zwar an Fremden, tust.
Soweit das Wort Gottes.
Vielleicht darf ich euch heute Abend einmal fragen, wie geht es euch?
Wie geht es dir?
Das ist ja eine Frage, die wir oft stellen.
Ich bin mir sicher, wenn wir gleich rausgehen, dass diese Frage kommen wird.
Wie geht's?
Comment ça va?
Und was hört man dann für Antworten?
Ça va, ça va.
Ça va pas trop mal.
Ça va bien.
Es geht. Danke. Danke, gut. Danke, wir sind zufrieden.
Danke, wir wollen nicht klagen.
Aber sagt einer wirklich, wie es einem geht, ich meine da so wirklich drin, das kann man wahrscheinlich auch nicht so in einem Satz beantworten.
Aber darum geht es ja eigentlich.
Wie es uns wirklich geht.
Und wenn wir ehrlich sind, dann geht es uns nicht immer gut.
Auch nicht immer gleich gut.
Dann geht es uns auch manchmal schlecht.
Oder wir fühlen uns schlecht.
Aber wir trauen uns vielleicht nicht, das zu sagen.
Also selten hört man mal, dass jemand sagt, ja, also mir geht es nicht gut.
Man hört vielleicht, ja, ich bin erkältet, ich habe die Grippe, ich habe es im Rücken, ich habe dieses oder jenes.
Aber wie es unserer Seele geht, wer spricht darüber?
Und um darüber sprechen zu können, da müssen wir auch ein Vertrauensverhältnis zueinander haben.
Man kann nicht mit jedem einfach so seine Seele öffnen und über alles Mögliche sprechen.
Da sehen wir, wie wichtig das auch ist, dass wir vertrauten Umgang miteinander haben.
Wir haben von dem Hirten gesungen und von dem Hirtendienst haben wir auch gelesen, dass wir aucheinander besuchen,
dass wir einander etwas kennen, etwas erfahren von dem, wie es dem anderen geht.
Das braucht Zeit, damit der andere sich auch öffnen kann.
Und ich muss vielleicht auch von mir etwas preisgeben, wenn wir niemanden an uns heranlassen,
wenn wir nie etwas sagen von uns, dass wir auch Probleme haben, dass wir auch Nöte haben,
dass wir auch Ängste und Zweifel haben, wenn wir das nie zugeben,
wenn wir meinen, wir wären dann vielleicht ungeistlich, wenn wir das nicht zugeben würden.
Oder wenn wir das zugeben würden, so nach dem Motto, das darf doch bei einem Christen nicht vorkommen.
Gottes Wort ist sehr ehrlich.
Und auch die Personen, die uns in Gottes Wort beschrieben werden, die werden sehr ehrlich beschrieben.
Wir finden einen Elia unter dem Ginsterstrauch.
Das wird uns nicht verheimlicht.
Wir finden einen Asaf in Glaubenskrisen, in Psalm 73, in Psalm 77 und manche andere.
Wir finden die Emma aus Jünger, die niedergeschlagen war.
Wir finden die Maria, die da am Grabe steht und weint.
Das finden wir alles.
Gottes Wort ist ehrlich.
Und wir sollten auch ehrlich sein.
Zu uns selbst, vor dem Herrn natürlich und auch voreinander.
Wir sollten uns nicht irgendetwas vormachen.
Wir haben hier gelesen in Hesäkel 34 von dem guten Hirten.
In den Versen zuvor, Verse 1 bis 10, da wird uns etwas gesagt über die falschen Hirten.
Die falschen Hirten Israels.
Und die, die hatten ihr eigenes Interesse.
Ihren eigenen Vorteil hatten die im Sinn.
Die herrschten mit Strenge und nicht mit Liebe.
Und sie hielten auch nicht die Herde beisammen.
Die Herde zerstreute sich und da lesen wir in Vers 6 am Ende.
Und da ist niemand, der nach ihnen fragt und niemand, der sie sucht.
Das ist doch traurig.
Und das ist doch auch für einen Hirten eigentlich völlig untypisch.
Dass er die verirrten, die zerstreuten Schafe nicht sucht, sie nicht sammelt.
Sich nicht um sie kümmert, sie nicht weidet.
Und doch könnte vielleicht auch heute Abend jemand hier sein, der sich so ähnlich fühlt.
Und vielleicht sagt in seinem tiefen Inneren, vielleicht zu sich selbst.
Da ist eigentlich niemand oder kaum jemand, der wirklich nach mir fragt.
Der sich wirklich für mich interessiert.
Nicht nur so oberflächlich nach dem Motto Savasava.
Der sich wirklich für mein Wohl interessiert.
Der wirklich sucht, was zum Wohl, zur Auferbauung, zur Ermunterung, zur Hilfe des Anderen sein könnte.
Es gibt auch im Volke Gottes manche, die einsam sind und die sich einsam fühlen.
Das können auch junge Menschen sein, wo wenig Gemeinschaft da ist, wenig Gelegenheit ist zur Gemeinschaft.
Da kann jemand einsam sein.
Keinen oder kaum jemanden haben, wo man sich einmal mitteilen kann.
Wo man auch das Empfinden hat, ich werde verstanden.
Oder da versucht jemand zumindest mich zu verstehen.
Viele fühlen sich unverstanden.
Und dann ist es umso schöner, was wir gelesen haben.
Denn so spricht der Herr.
Jetzt spricht der Herr selbst vor diesem dunklen Hintergrund.
Und er sagt, siehe, ich bin da.
Ist das nicht eine wunderbare Zusage?
Und die gilt auch heute noch.
Die gilt auch dir ganz persönlich.
Ich bin da. Wer ist denn ich?
So spricht der Herr.
Und der Herr Jesus, wir befinden uns ja hier auf alttestamentlichem Boden,
der hat gesagt in Johannes 10, ich bin der gute Hirte.
Und ich lasse mein Leben für die Schafe.
Was hat er getan? Er hat sein Leben gelassen für dich und für mich.
Dort am Kreuz von Golgatha.
Und er ist dort für dich gestorben, denn der Lohn der Sünde ist der Tod.
Aber er ist nicht im Grabe geblieben. Er ist auferstanden.
Er lebt jetzt. Er ist jetzt zur rechten Gottesdrogen.
Er ist dort als Mensch.
Der erste Mensch, der sich im Himmel befindet, ist der Herr Jesus.
Er ist uns vorangegangen.
Und er sagt zu dir, ich sehe ich. Ich bin da.
Da mögen alle dich verlassen.
Da magst du dich verlassen und einsam fühlen.
Er sagt, ich bin da.
Und ich bin immer da.
Und ich bin immer für dich da.
Und ich bin rund um die Uhr da.
Und ich denke immer an dich.
Und ich bete für dich. Der Herr Jesus verwendet sich für uns.
Das Gebet in Johannes 17 ist ein Beispiel dafür, wie der Herr Jesus sich jetzt für uns verwendet.
Bei dem Vater.
Das zu wissen.
Da habe ich einen im Himmel.
Und der Asaph hat gesagt, wen habe ich im Himmel?
Und neben dir habe ich an nichts Lust.
Wen habe ich im Himmel?
Wen hast du? Wen haben wir im Himmel, wenn wir darüber nachdenken?
Für einen wunderbaren Herrn, der uns so liebt, so geliebt hat, dass er sein Leben für uns gegeben hat.
Und diese Liebe ist unveränderlich.
Und auch dann, auch wenn ich nichts spüre von deiner Macht, so singen wir in einem Lied.
In dem Lied, so nimm denn meine Hände.
Wenn wir nichts spüren, das kann mal sein, wir spüren es nicht, der Blick ist verdunkelt,
dann bringt er uns doch zum Ziele, dann ist er doch da.
Gerade dann ist er bei uns.
Wir haben manche Situationen in Gottes Wort, wo Gläubige den Herrn nicht erkannt haben.
Da waren die Jünger da auf dem See.
In der Nacht. Und es kam der Sturm und es kamen die Wellen.
Und dann kommt der Herr Jesus.
In der vierten Nachtwache.
Und dann denken sie, es ist ein Gespenst.
Da erkennen sie ihn nicht.
Erst als er zu ihnen sagt, fürchte euch nicht.
Als sie seine vertraute Stimme hören, da dämmert es so langsam.
Und sie erkennen, wer er ist.
Auch bei den Emmausjüngern, an die wir uns schon erinnert haben.
Die gingen da und die waren niedergeschlagen und die unterhielten sich über ihren Kummer.
Und dann lesen wir, und Jesus näherte sich ihnen.
Und Jesus ging mit ihnen.
Und Jesus hörte ihnen zu.
Und Jesus sprach zu ihnen.
Und er öffnete ihnen die Schriften.
Er öffnete ihnen das Herz.
Er machte ihr Herz brennend.
Und dann erst erkennen sie ihn.
Und auch die Maria, die da an dem Grabe stand.
Die dachte, es wäre der Gärtner.
Und die sagt, wenn du ihn weggenommen hast.
Und erst als der Herr zu ihr sagt, Maria.
Sie bei ihrem Namen nennt.
Niemand konnte diesen Namen so aussprechen wie er.
Ich habe dich bei deinem Namen gerufen.
Du bist mein.
Da erkennt sie ihn.
Es gibt Phasen in unserem Leben, da erkennen wir ihn nicht.
Und doch ist er da.
Ich bin da.
Und ich will nach meinen Schafen fragen.
Da haben wir das wieder.
Dieses Fragen.
Ich will fragen.
Der Herr fragt dich auch.
Heute Abend.
Ganz persönlich.
Fragt er.
Wie geht es dir?
Der Herr hat manchmal so kurze Fragen gestellt.
Der hat auch mal gesagt, warum weinst du?
Oder er hat gesagt, was hast du?
Was hast du?
Sag ihm alles, was du hast.
Er fragt aufrichtig.
Da ist keine Heuchelei.
Da ist kein Falsch.
Da ist kein unlauteres Interesse.
Da ist keine Neugier.
Was alles bei uns sein kann.
Da ist ein aufrichtiges Interesse.
Er fragt dich.
Er möchte gerne wissen, wie es dir geht.
Mal davon abgesehen, dass er es weiß.
Dass er es absolut weiß.
Dass er es besser weiß, als du es vielleicht selbst weißt.
Und doch, auch bei den Emmausjüngern, das sagen sie ja.
Hast du denn nicht gehört?
Natürlich wusste er.
Es betraf ihn ja selbst.
Aber dann sagt er, was denn?
Was denn?
Er wollte gerne, dass sie es aussprechen.
Dass sie ihre Not aussprechen.
Das möchte der Herr.
Dass wir nicht alles in uns hineinfressen.
In den Klageliedern, da gibt es so einen Vers, wo es heißt, unser Herz ausschütten wie Wasser.
Wenn ich hier das Glas Wasser nehme, schütte das hier auf den Tisch, dann ist alles offenbar.
Dann ist alles heraus.
Ihm dürfen wir alles sagen.
Und dann kommt noch ein weiterer Schritt.
Und mich ihrer annehmen.
Das ist mehr als nur Fragen.
Stellt euch vor, nachher sagt euch jemand, ja, ich habe diese oder jene Not.
Dann sagst du vielleicht, ja, das tut mir aber leid.
Und dann gehst du.
Und manchmal fällt uns auch nicht mehr ein.
Aber sich ihrer annehmen, heißt nicht nur, sich der Sache annehmen.
Es könnte ja eine alte Schwester, könnte ja sein, dass die sagt, also, hör mal, bei mir ist im Flur die Birne kaputt.
Und ich sehe dann nichts, wenn ich dann nachts mal zur Toilette muss.
Dann kannst du ja sagen, okay, kein Problem, ich komme vorbei.
Dann tausche ich dir die Birne aus.
Das ist etwas, da nehme ich mich der Sache an.
Aber vielleicht sagt dir jemand, ich habe in letzter Zeit solche Ängste.
Ich habe Angst.
Und ich habe Angst vor der Angst, dass die Angst wiederkommt.
Dann ist das nicht nur eine Sache, da ist eine Seelennot.
Und sich dieser annehmen, der Person annehmen, diese Person braucht Nähe, braucht Geborgenheit, braucht Zuspruch.
Das ist wieder eine ganz andere Sache.
Das ist etwas Zeitintensives.
Und das ist gemeint.
Der Herr möchte sich ihrer, der Person möchte er sich annehmen.
Und er tut das ganz persönlich.
Und natürlich sind unsere Mittel und Möglichkeiten, die sind natürlich beschränkt.
Das ist ganz klar.
Und es gibt auch Nöte im Volke Gottes.
Da stehen wir ohnmächtig, da wissen wir gar nicht, was wir sagen oder tun könnten.
Aber was wir auf jeden Fall tun können, ist diese Person auf betendem Herzen tragen.
Das Gebet des Gerechten vermag viel.
Das sollten wir nicht unterschätzen.
Und dann haben wir ein Beispiel gelesen aus dem dritten Johannesbrief.
Ein Beispiel von Hirtendienst.
Da ist ein älterer Bruder, der Johannes.
Und da ist ein jüngerer Bruder, das ist der Gaius.
Und die kennen sich.
Die stehen in einer Beziehung zueinander, als Brüder, als Geschwister im Herrn.
Und es ist sehr doch zu Herzen redend, der Älteste dem geliebten Gaius.
Die Beziehung zwischen diesen beiden Brüdern ist eine Beziehung der brüderlichen Liebe.
Und das ist die Grundlage von allem.
Wenn wir an 1. Korinther 13 denken, da steht da ganz klar, wenn wir nicht Liebe haben,
dann ist das alles nichts.
Wir mögen Glauben haben, wir mögen Erkenntnis haben, aber wenn wir nicht Liebe haben,
dann fehlt es an dem fruchtbringenden Boden.
Und das ist hier vorhanden, das sehen wir hier, dem geliebten Gaius.
Und dann wird es nochmal weiter ausgeführt, den ich liebe in der Wahrheit.
Da sehen wir ein göttliches Prinzip, Gott ist Liebe und Gott ist Wahrheit.
Und das ist bei ihm völlig in einem ausgeglichenen Maß.
Bei uns gibt es die Gefahr, dass wir die Wahrheit betonen, aber es an Liebe mangeln lassen.
Es gibt umgekehrt die Gefahr, dass wir sagen, aufgrund von Liebe und von einer falschen Einschätzung von Liebe,
dass wir es dann mit der Wahrheit nicht so genau nehmen.
Und sozusagen mit dem Mäntelchen der Liebe alles schön bedecken.
Beides ist falsch und ist nicht gut.
Liebe und Wahrheit.
Dadurch war diese Beziehung gekennzeichnet.
Und dann im zweiten Vers noch einmal diese jetzt persönliche Anrede, Geliebter.
Und wir werden ja im Neuen Testament an verschiedenen Stellen ermuntert und ermahnt zur Bruderliebe.
Johannes schreibt viel davon.
Johannes macht das deutlich in seinem ersten Brief, dass es völlig normal ist,
wenn einer aus Gott geboren ist und ein anderer ist auch aus Gott geboren,
dass die beide den, der sie geboren hat sozusagen, Gott lieben und dass sie sich auch untereinander lieben.
Völlig normal.
Und wir werden auch angehalten zur ungeheuchelten Bruderliebe.
Heuchelei ist nämlich genau das Gegenteil von dem in der Wahrheit.
Und jetzt hat er für den jungen Gaius, hat er Wünsche.
Und das kennen wir ja auch.
Wir wünschen einander Dinge.
Vielleicht zum Geburtstag, zum Jahreswechsel und zu anderen Situationen wünschen wir.
Ich wünsche dir.
Ein Satz, den wir häufig sagen.
Ich wünsche dir dieses oder jenes.
Und wir sehen hier, das ist völlig schriftgemäß.
Wenn wir das tun, wenn wir einander Gutes wünschen, das finden wir hier auch.
Erstens, ich wünsche, dass es dir in allem wohl geht.
Wünsche dir, dass es dir wohl geht.
Ein guter Wunsch.
Und in allem, das bedeutet in allen Lebensbereichen.
Wir wünschen doch unseren Kindern in der Schule, dass sie einen guten Abschluss schaffen.
Wir wünschen unseren Kindern, dass sie eine gute Ausbildung machen.
Wir wünschen ihnen, dass sie im Leben vorankommen.
Dass, wenn es der Wille des Herrn ist, er ihnen auch einen Ehepartner schenkt.
Und dass sie eine Familie gründen.
All das, das wünschen wir unseren jungen Leuten.
Wir wünschen auch denen, die schon älter geworden sind,
wünschen wir Kraft für jeden neuen Tag, Durchhaltevermögen und all diese Dinge.
Wir wünschen Gelingen im Beruf.
Wer möchte schon gerne einen Beruf ausüben, wo er kein Gelingen bei hat?
Und das kann natürlich, wir wissen, es geht im Leben auch des Gläubigen nicht alles glatt.
Es kann Schwierigkeiten geben, Nöte, Probleme.
Und das dürfen wir vor den Herrn bringen.
Ohne seinen Willen geschieht in unserem Leben gar nichts.
Aber wir dürfen auch jemandem, der Nöte hat, dem dürfen wir wünschen,
dass es ihm doch besser geht.
Wir dürfen einander das Gute wünschen.
Und wir werden das noch sehen, nicht nur das materiell irdisch Gute,
sondern vor allen Dingen das Geistliche, das geistlich Gute.
Denn es kommt letztendlich nicht darauf an, welche soziale Stellung wir haben,
welche Karriere wir erreichen, wie viel Geld wir nach Hause bringen,
obwohl das alles notwendig ist.
Aber das ist nicht das Entscheidende.
Wir kommen manchmal auch in Lebenssituationen, wo wir empfinden,
dass das Irdische überhaupt nicht das Wichtigste ist,
dass das Irdische auch so zerbrechlich ist
und dass das Irdische so schnell vorübergehen, so schnell vorüber sein kann.
Und dann kommt die Ewigkeit.
Das ist die Frage. Was nehmen wir da damit hin?
Was hat von dem, was uns hier wichtig ist, was hier unsere Prioritäten sind,
was hat davon Ewigkeitswert?
Und da müssen wir jetzt nicht an hohe Dinge denken.
Es hat all das Ewigkeitswert, was der Heilige Geist in unserem Leben bewirken konnte.
Das fängt an mit der Treue im Kleinen, am Arbeitsplatz, in der Schule, im Haushalt,
da wo der Herr uns hinstellt.
Das nehmen wir mit in die Ewigkeit, wenn wir das für ihn und mit ihm tun.
Und das sollten wir auch unseren Kindern vermitteln,
dass nicht das Irdische, die irdischen Ziele die höchsten sind,
wobei wir jedem wünschen, dass er ein gutes Auskommen hat.
Aber es ist nicht das Entscheidende.
Dann kommt der zweite Wunsch.
Ich wünsche dir, dass du gesund bist.
Und Gesundheit und Krankheit, das ist auch ein Thema,
was uns alle noch mehr oder weniger angeht.
Und wenn wir zum Geburtstag zum Beispiel wünschen,
ich wünsche dir Gottes Segen und Gesundheit,
dann sehen wir, das ist schriftgemäß.
Das dürfen wir tun. Wir dürfen einander Gesundheit wünschen.
Und die Gesundheit ist in der Tat ein hohes Gut.
Und vermutlich sind wir gar nicht genug dankbar dafür.
Vor allen Dingen dann, wenn wir gesund sind,
dann könnten wir so denken oder das Empfinden haben,
dass das so üblich ist.
Wir könnten uns daran gewöhnen.
Und wir merken doch manchmal,
da muss uns nur eine Magendarmkrippe mal umhauen
oder es muss uns mal ein Holzklotz auf den kleinen Zeh fallen,
dass wir mal merken, dass der auch noch da ist,
dass der auch seine Berechtigung hat,
dass der auch sein Schmerzempfinden hat.
Und wie dankbar wir sein dürfen für alles,
was funktioniert, wunderbar funktioniert,
in diesem Geflecht aus Geist, Seele und Leib,
welches Gott geschaffen hat,
in einem ausgewogenen Verhältnis.
Wenn das so ist, dann lasst uns dafür dankbar sein.
Aber dann hört man manchmal,
Menschen sagen, meistens Ungläubige,
die dann sagen, ja Gesundheit, das ist das Wichtigste.
Darauf kommt es an. Das ist das Wichtigste.
Und da müssen wir sagen, Gesundheit ist wichtig.
Aber es ist nicht das Wichtigste.
Denn sonst wäre ja unser Wohl abhängig
von unserem Gesundheitszustand.
Unser geistliches Wohl wäre dann davon abhängig.
Und das ist es eben nicht.
Wir alle haben sicherlich Gläubige vor Augen,
die Nöte haben, die Gebrechen haben,
die Krankheiten haben, die Behinderungen haben
und doch glücklich sind im Herrn.
Wahrscheinlich auch nicht immer,
aber doch die eine Ausstrahlung haben,
dass sie das, was der Herr ihnen schickt,
dass sie das annehmen,
dass sie gekennzeichnet sind durch Ausharren,
davon spricht Gottes Wort,
zum Beispiel auch in Verbindung mit Hiob.
Das Ausharren, da haben wir manche zum Vorbild.
Und wie ist das möglich?
Das kennt nämlich diese Welt nicht.
Die Gläubige haben das nicht.
Das hat der Christ doch dafür einen Vorzug.
Er darf wissen, auch dann,
wenn ich körperliche Nöte habe,
dann ist doch der Herr bei mir.
Und gerade dann ist er bei mir.
Wir haben auch Geschwister hier unter uns,
die sind alt und älter geworden.
Und da gibt es die Gebrechen,
die mit dem Alter in Verbindung stehen.
Gottes Wort sagt, unser Bau,
dieser Leib, diese Hütte, die zerfällt.
Das ist der Alterungsprozess.
Und da mögen die Menschen alles Mögliche erforschen
und recherchieren.
Es ist eine ganze Industrie,
diese Anti-Aging-Bewegung,
wo man dann meint,
man könnte das Altern aufhalten.
Man kann vielleicht bestimmte Dinge
ein bisschen verzögern.
Aber letztendlich aufhalten
kann man es nicht.
Irgendwann kommt deine Frau und sagt,
ach, du hast aber auch schon graues Haar.
Dann bist du vielleicht 35 oder 40, je nachdem.
Auf einmal merkst du,
ja, das mit dem Lesen, das klappt auch nicht mehr so.
Du brauchst eine Lesebrille.
Das sind Alterungserscheinungen.
Und das Altern, das fängt etwa ab 30 an.
Bis dahin hat man den Eindruck, es geht aufwärts,
dann kommt die Blüte
und dann beginnt schon der Alterungsprozess.
Und dann sagt Gottes Wort, ja,
das ist ein Zerfall.
Und das nimmt man wahr.
Je älter man wird, je mehr nimmt man das wahr,
dass das wahr ist.
Aber dann sagt Gottes Wort noch etwas Wunderbares.
Wenn auch der äußere Mensch, die Hütte, die Hülle,
der Bau zerfällt,
so wird doch der Innere, der innere Mensch,
der wird Tag für Tag erneuert.
Das ist eine wunderbare Verheißung.
Das sind alte, altgewordene Gläubige,
die genau das ausstrahlen.
Die uns da ein Zeugnis sind,
die da ein Vorbild sind, wo wir sehen,
ja, sie werden körperlich schwächer,
aber sie sind glücklich im Herrn.
Sie halten an dem Herrn fest,
sie vertrauen ihm.
Und auch das gibt es in dieser Welt nicht.
Jetzt kommt, wie es deiner Seele wohl geht.
Wenn wir den Text hier genau lesen,
dann steht hier nicht,
ich wünsche dir, dass es dir in allem wohl geht,
ich wünsche dir, dass du gesund bist
und ich wünsche dir, dass es deiner Seele wohl geht.
Das steht da nicht.
Sondern da steht wie.
Wir haben hier einen Vergleich.
Ich wünsche dir, dass es in allem wohl geht
und dass du gesund bist.
Genau so, wie es deiner Seele wohl geht.
Also mit anderen Worten, es wird hier festgestellt,
seiner Seele ging es wohl.
Und der Johannes wünscht jetzt dem Gaius,
dass es ihm in den anderen Lebensbereichen
genauso gut ginge wie seiner Seele.
Das ist doch bemerkenswert.
Weil es bei uns doch oft umgekehrt ist.
Da mag es uns vielleicht wohl gehen,
wir mögen vielleicht sogar gesund sein,
aber wie es der Seele geht,
die vernachlässigen wir oft.
Gerade dann, wenn es uns gut geht,
da stehen wir in der Gefahr,
von dem Herrn unabhängig zu werden,
das als selbstverständlich hinzunehmen,
uns vielleicht auch anderen Dingen hinzuwenden,
irdischen Dingen, weltlichen Dingen.
Und dann geht es auf einmal der Seele gar nicht mehr wohl.
Hat dich schon mal einer gefragt,
wie geht es deiner Seele?
Ist mir schon mal passiert.
Da hat mich ein älterer Bruder gefragt.
So direkt. Wie geht es deiner Seele?
Ich habe das auch mal einen gefragt.
Wisst ihr, was der geantwortet hat?
Das geht dich gar nichts an.
Das ist privat.
Sowas fragt man nicht.
Sowas fragt man nicht.
Oder doch. Darf man das fragen?
Wie geht es deiner Seele?
Mich hat diese Frage damals sehr gepackt.
Denn was antworten wir denn darauf?
Auf diese Frage?
Ich muss sagen, ich war so perplex von dieser Frage.
Ich habe Ja gesagt.
Aber eigentlich war Nein richtig.
Und das hat mich nicht losgelassen.
Bis ich mit diesem Bruder gesprochen habe
und ihm gesagt habe, die Frage hat mich getroffen.
Es ging meiner Seele nicht wohl, als du gefragt hast.
Aber ich weiß, woran es liegt
und ich möchte das in Ordnung bringen,
damit es der Seele wieder wohl gehen kann.
Also war doch diese Frage,
und die war ehrlich gemeint
und die war liebevoll gemeint.
Die hat doch ihren Zweck erreicht.
Und wir müssen jetzt heute Abend
einander diese Frage nicht beantworten.
Aber der Herr möchte ja diese Frage stellen.
Er fragt ja nach seinen Schafen.
Er fragt dich, wie geht es denn deiner Seele?
Und wann geht es denn der Seele eines Gläubigen wohl?
Wichtig ist einmal, dass wir uns ernähren durch Gottes Wort.
Dass wir regelmäßig das Wort Gottes lesen.
In der Stille vor dem Herrn.
Wir singen in einem alten Sonntagsschullied,
lies die Bibel, bet jeden Tag, wenn du wachsen willst.
Das ist nicht nur ein Lied für kleine Kinder in der Sonntagsschule.
Das ist das Rezept für einen Gläubigen,
damit es seiner Seele wohl geht.
Lies die Bibel!
Und wenn wir ehrlich sind,
dann haben wir doch damit in unserer Zeit oft ein Problem.
Ich weiß nicht, wie beständig du darin bist.
Ich kann das nur von mir sagen.
Wie viel da sein kann, was uns ablenkt.
Was uns aufhält.
Und ich denke auch an unsere jungen Leute,
die in dieser medialen Welt aufwachsen.
Da gibt es doch viel spannendere Dinge,
als sich in der Stille hinzusetzen und Bibel zu lesen.
Die meisten jungen Menschen heute lesen überhaupt nicht mehr viel und auch nicht gerne.
Und dann ist das schon eine Herausforderung.
Und überhaupt mal alles so liegen lassen,
Smartphone mal wegtun, mal ausschalten
und so in der Stille sein, das können wir heute fast gar nicht mehr ertragen.
Menschen, die können diese Stille nicht ertragen.
Da steckt der Teufel hinter.
Der will nicht, dass der Mensch zur Ruhe kommt
und der will uns Gläubige auch daran hindern.
Aber wenn wir Gottes Wort nicht mehr lesen
und lesen unter Gebet,
lesen, dass es zu uns spricht,
dann wird unsere Seele darunter leiden.
Dann sind wir geistlicherweise unterernährt.
Und wir achten ja sonst so viel auf Ernährung.
Wir essen doch auch alle gerne.
Und wir essen auch gerne was Gutes.
Aber mit der Seele, die versorgen wir manchmal so kümmerlich.
Oder auch mit Dingen, die ungesund sind.
Es gibt so viel Ungesundes für die Seele des Gläubigen.
Das, was diese Welt bietet, das ist oft auch vergiftet mit dem Gift der Sünde.
Wenn wir das in uns aufnehmen, dann geht es der Seele nicht wohl.
Und bete jeden Tag.
Das Beten hat man verglichen mit dem Atmen der Seele.
Wenn ein Mensch nicht mehr atmet, ist das höchst gefährlich.
Wenn wir nicht mehr beten, ist es auch gefährlich.
Dann geht es unserer Seele nicht mehr wohl.
Wenn wir Freundschaft machen mit dieser Welt,
Gottes Wort sagt, da ist keine Gemeinschaft zwischen Licht und Finsternis.
Das ist ein ungleiches Joch. Das passt nicht zusammen.
Wenn du es trotzdem tust, dann wird deine Seele, die wird darunter leiden.
Wenn wir Sünde in unserem Leben dulden, dann wird die Seele leiden.
Wir sehen das bei Lot. Lot war ein Gerechter.
Er befand sich aber da in Sodom.
Er näherte sich Sodom immer mehr an. Schließlich saß er mittendrin.
Und da sagt uns Gottes Wort, er quälte seine Seele
mit dem, was er da alles sah, an Schmutz.
Da steht nicht, dass er das tat.
Aber alleine sich da aufzuhalten, das alles mitzuerleben, sich das anzuschauen,
quälte er seine Seele mit.
Oder fühlst du dich inmitten der Welt wohl?
Wenn die Welt ihre Partys veranstaltet und so weiter.
Es gibt ja schon mal beruflich schon mal so Verpflichtungen
und man kommt immer wieder in Übungen.
Soll ich daran teilnehmen oder nicht?
Und wenn es dann das eine oder andere Mal man den Eindruck hatte,
du kannst jetzt da nicht fehlen.
Wie hast du dich denn danach gefühlt?
Fühlst dich doch immer komisch.
Fühlst dich doch immer als Fremdkörper, weil du nicht dazugehörst.
Und die anderen wissen das auch, dass du nicht dazugehörst.
Haben wir noch ein Empfinden dafür, was die Welt eigentlich ist?
Das sind alles Dinge, die das Wohl der Seele beeinträchtigen können.
Dann kann es natürlich auch sein, dass die Nöte und Probleme, die wir haben,
dazu führen, dass wir nur noch diese Probleme sehen.
Dass wir nur noch mit uns beschäftigt sind.
Das sehen wir auch bei Asaf.
Im Psalm 77 in der ersten Hälfte, da redet er nur von ich und mich und mir und mein.
Es ging immer nur um ihn und um sein Problem.
Dann ist der Blick verdunkelt.
Und dann leidet auch die Seele darunter.
Unter den Sorgen, unter dem Sorgengeist.
Und das sind alles Dinge, wo uns Gottes Wort,
wo der Herr uns aber zur Hilfe kommen möchte.
Damit es trotz Nöten und Problemen und Schwierigkeiten unserer Seele wohl geht.
Aber jetzt mal die Überlegung, wie konnte denn der Johannes wissen,
dass es der Seele des Gaius wohl geht?
Wie kann ich denn wissen, ob es deiner Seele wohl geht?
Wie kann ich das wissen? Kann ich doch eigentlich nicht wissen.
Ich kann ja nicht in dich hineinschauen.
Wenn wir jetzt mehr miteinander zu tun hätten und wir würden uns austauschen
und du würdest mir was erzählen, dann könnte ich vielleicht einen Eindruck bekommen,
aber es wirklich wissen.
Aber hier kommt jetzt ein Denn.
Denn ich habe mich sehr gefreut, als Brüder kamen und Zeugnis ablegten
von deinem Festhalten an der Wahrheit.
Wenn es unserer Seele wohl geht, dann wird das Auswirkungen haben.
Dann wird das ein Zeugnis haben. Und so war das auch hier.
Da waren Brüder, andere Brüder, die Zeugnis ablegten und sagten,
dieser Gaius, der hält fest an der Wahrheit.
Und das ist nicht nur so Theorie.
Das konnte man in bestimmten Situationen, konnte man das feststellen,
er hält fest an der Wahrheit.
Und das ist auch sehr wichtig in unserer Zeit heute, das ist das Festhalten.
Wenn wir etwas festhalten wollen, dann müssen wir es erst einmal kennen
und müssen es auch in Händen haben.
Wenn wir es gar nicht haben, dann können wir es auch nicht festhalten.
Und wir haben die Wahrheit, die ganze Wahrheit, die haben wir in den Worten Gottes.
Und die müssen wir erst einmal kennen.
Deswegen ist das Beschäftigen mit dem Wort Gottes auch so wichtig.
Und wenn wir dann die Wahrheit kennengelernt haben,
dann werden wir in Situationen kommen, wo uns jemand diese Wahrheit wegnehmen möchte
oder möchte sie angreifen.
Nehmen wir mal die Wahrheit von der Entrückung.
Wo wird die denn heute noch verkündigt?
In welcher Gemeinde, in welcher Kirche wird die Entrückung noch verkündigt?
Ich befürchte, dass sie in der Christenheit kaum noch verkündigt wird.
Aber es ist eine Wahrheit, die Gottes Wort uns mitteilt.
Das ist eine Wahrheit, die die Brüder auch in der Zeit der Erweckung
vor 150 Jahren wiederentdeckt haben.
Also die war immer in Gottes Wort drin.
Es hat auch immer Menschen gegeben, auch selbst im dunklen Mittelalter
hat es einzelne, wenige, es gibt Zeugnisse davon, gegeben, die daran festgehalten haben.
Aber die meisten haben sie aufgegeben.
Und jetzt ist seit dieser Erweckung, seit diesem Mitternachtsruf,
ist ja schon wieder einige Zeit, einige Generationen sind ins Land gegangen
und wir merken, der Teufel, der will uns diese Wahrheit wegnehmen.
Warum hat der so ein Interesse daran?
Also wenn wir nicht mehr mit dem Kommen des Herrn rechnen,
dann können wir es uns ja hier auf dieser Erde ja auch bequem machen.
Wir können uns einrichten, wie wir wollen.
Und deswegen gibt es auch in den meisten christlichen Gemeinden
gibt es auch keine Vorstellung mehr davon, von dem was Welt ist.
Das wird auch nicht mehr verkündigt.
Was ist Welt?
Und ich befürchte, wenn wir heute Abend diese Frage hier mal stellen würden oder woanders,
was ist Welt?
Wir bekämpfen vielleicht zehn verschiedene Antworten.
Für den einen ist das Welt, für den anderen ist das Welt.
Aber wir müssen erst einmal verstehen, was grundsätzlich Welt ist.
Dass es dieses ganze System ist, was der Mensch unabhängig von Gott geschaffen hat,
nach dem Motto, wir machen es uns hier bequem auf dieser Erde, aber bitte ohne Gott.
Das ist im tiefsten Sinne ist das Welt.
Und in diesem Lichte gesehen ist so manches Welt.
Aber wir stehen in Gefahr, das aufzugeben.
Die Wahrheit von dem Platz des Zusammenkommens.
Heute spricht man von Gemeinden.
Ja, du gehst in die Gemeinde und wir gehen in die Gemeinde.
Ja, und wie heißt denn eure Gemeinde?
Und dann gibt es so kuriose Dinge wie alte Versammlung, neue Versammlung, blockfreie und was weiß ich,
was es alles für Begriffe gibt.
Und wir stehen in Gefahr, uns so zu betrachten, als wären wir eine von vielen.
Das ist überhaupt nicht der Gedanke nach Gottes Wort.
Nach Gottes Wort gibt es eine Versammlung.
Die Versammlung des lebendigen Gottes.
Es gibt nach den Gedanken Gottes einen Platz, wo er verheißen hat, in der Mitte zu sein.
Und dass es heute so eine Vielfalt gibt, so eine Zersplitterung,
das ist nicht nach den Gedanken Gottes.
Auch die Allianz ist nicht nach den Gedanken Gottes, wo man sagt,
also wir machen jetzt eine Organisation, wo alle irgendwie Mitglied sind
und dann haben wir ja die Einheit wieder.
Das auch nicht.
Es ist ein geistliches Haus, ein geistlicher Bau.
Und es gibt auch heute noch die Möglichkeit, wenn wir nach Gottes Wort fragen,
das in Schlichtheit und Einfachheit zum Ausdruck zu bringen,
sich zu versammeln, zu seinem Namen hin, ohne menschliche Einrichtungen.
Aber der Feind, der möchte das rauben.
Und da heißt es, festzuhalten.
Noch ein letztes Beispiel, Heilsgewissheit.
Wo wird das verkündigt in der Christenheit?
Kaum noch. Kaum noch. Ist verloren gegangen.
Die Notwendigkeit, jetzt sage ich noch eins, von Buße und Bekehrung,
um überhaupt in eine lebendige Beziehung zu Gott zu kommen,
wo wird die noch verkündigt?
Bei welcher Beerdigung, an der ihr teilgenommen habt,
aus den Benennungen oder Kirchen, wo ist das verkündigt worden,
wo ist das gesagt worden?
Es mag Ausnahmen geben.
Es gibt in dem Sendschreiben an Sades,
was uns den Protestantismus beschreibt,
da gibt es solche, die ihre Kleider nicht besudelt haben.
Es gibt auch in den Kirchen und Benennungen Gläubige.
Ohne Zweifel. Auch solche, die an den Grundwahrheiten festhalten.
Auch solche, die sich dort vermehrt unwohl fühlen,
weil sie merken, da ist manches, was nicht mehr in Übereinstimmung ist mit Gottes Wort.
Vielleicht haben wir auch eine Aufgabe, solchen zu dienen,
nicht um uns über sie zu stellen, sondern um sie weiterzuführen.
Und das ist Festhalten. Festhalten an der Wahrheit.
Aber auch das ist noch nicht alles. Es geht noch einen Schritt weiter.
Wie du in der Wahrheit wandelst.
Also er kannte nicht nur die Wahrheit, er hielt sie nicht nur fest,
sondern er wandelte darin. Er lebte darin.
Und weil das so war, deshalb konnte man daraus ableiten,
dass es seiner Seele wohl geht. Nur einer, dessen Seele es wohl geht,
kann ein solches Zeugnis an den Tag legen.
Und ich habe keine größere Freude als dies, dass ich höre, dass meine Kinder,
und das waren nicht seine leiblichen Kinder, sondern seine Kinder im Glauben,
dass diese in der Wahrheit wandeln.
Also es gab auch noch mehr als der Garius.
Mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.
Die gibt es heute auch noch. Auch der Elia, der hat mal gedacht,
ich allein bin übrig geblieben. Sollten wir auch nicht denken.
Wir alleine sind übrig geblieben. Oder ich alleine.
Es gab noch 7000 andere, die ihre Knie nicht vor dem Bal gebeugt hatten.
Geliebter, noch einmal diese Anrede. Treu bist du. Treu bist du.
Auch ein schönes Zeugnis, wenn das gesagt werden kann von einem Christen,
dass er treu ist. Treu in seinem Beruf. Treu in der Ehe.
Treu in der Familie. Treu unter den Gläubigen. Treu in der Nachbarschaft.
Ehrlich und aufrichtig. Treu bist du.
Was irgend du an den Brüdern, und zwar an Fremden, tust.
Er tat einen Dienst an Brüdern, und zwar um sie zu beherbergen,
die auf der Durchreise waren. Und das waren Fremde für ihn.
Die hat er vielleicht vorher noch nicht gekannt, aber er wusste,
es sind Brüder im Herrn. Und da war sofort diese Verbindung da,
diese geschwisterliche Liebe. Und die hat er betätigt.
Er hat Gastfreundschaft geübt. Das ist auch ein Mittel,
um einander geschwisterliche Liebe zu zeigen.
Wenn wir also noch einmal zusammenfassen, dann haben wir heute Abend gesehen,
dass der Herr möchte, dass es deiner und meiner Seele wohlgeht.
Das steht bei ihm ganz oben. Das ist das Entscheidende.
Und dann kommt nachrangig. Da kommt die Gesundheit,
und dann kommen all die anderen Bereiche unseres Lebens.
Und wir sollten darauf achten, dass wir unsere Seele pflegen.
Heute spricht man ja viel von Wellness. Es gibt ja ganze Wellness-Tempel.
Da kann man dann hingehen, da kriegt man Massagen, Bäder und was alles für Anwendungen.
Das kann ja auch mal schön sein und gut sein.
Ich sage ja gar nicht, dass wir das nicht in Anspruch nehmen können.
Aber was ist mit dem Wellness für die Seele?
Und wisst ihr, der Herr, der möchte gerne jeden Tag mit dir Wellnesszeit verbringen.
Das klingt jetzt englisch, und deswegen ist das modern,
heißt nichts anderes als sich etwas Gutes tun oder sich etwas Gutes tun lassen.
Und der Herr Jesus möchte dir Gutes tun. Immer dann, wenn du zu ihm kommst,
wenn du sein Wort aufschlägst, wenn du zu ihm sprichst,
das ist Wellnesszeit, das ist Zeit, da will er dir Wohl tun.
Geistlich Wohltun.
Und wenn wir diese Zeit so spärlich bemessen, dann liegt das an uns.
Der Herr hat Zeit. Der hat viel Zeit.
Und er weiß auch, dass unsere Zeit begrenzt ist. Das weiß er auch.
Niemand von uns kann zwölf Stunden am Tag in der Bibel lesen.
Das könnten wir auch mit unserem Geist gar nicht alles verarbeiten.
Aber es kommt darauf an, wie bewusst wir diese Zeit leben und erleben mit ihm.
Und in diesem Sinne dürfen wir uns wünschen, einander von Herzen wünschen,
dass es uns wohl geht in dem Herrn.
Der Sonne, lieber Herr, der Wolken, Luft und Winden,
die Triebe, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden,
wo dein Fuß gehen kann.
Dem Herrn Fuß zu trauen, wenn sie es einmal ergeben,
aufs Leib hervorzuschauen, denn dein Herz soll besteh'n
mit Sorgen und mit Tränen und mit der Zweig der Pein.
Lässt Gott sich an dich stimmen, es muss erbitten sein.
Wie bald der Wahler biegen, anbieten wird's ihm nicht.
Sein Turm ist lauter Segen, sein Gang ist lauter Licht.
Sein Werker nie hat Hindern, sein Arbeit darf nicht ruhen.
Denn er hat seine Kinder, er schließlich ist der Turm.
In ihm darfst du nun warten, er ist dein reißer Füß.
Und will sich so verhalten, dass du geschunden wirst,
wenn er dich berührt mit wunderbaren Macht.
Das Werk hat ausgeführt, das dich mit Kümmert hat. …
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…
Als der blüste Nachtlung kamen,
von der Seeles breiter Hahn,
trägst du uns zu sichern Schlaufen
auf den Schultern immer lang.
Lass uns Heil und Herz und Erde
brunerst du die Gnaden Tür.
Mus mit Namen deiner Herren
bis vor Angst sie folget dir.
Wie weit du dich dem Glück geh'n,
werden wir verloren geh'n.
Heil Josef bis unser Leben,
werden wir wie dir bestehn,
werden wir wie dir bestehn.
Keine Macht auf dieser Erde
braucht uns deine Liebe jetzt.
Sichert Satan auf die Erde,
dies ist das, was uns verlässt.
Keine Macht kann deinen wenden,
deine Macht ist Gottes Hand.
Uns entweisen, uns entdecken,
ewig Gnade gibt das Band.
Ewig Gnade gibt das Band.
Wir freuen uns über alle, die heute Abend gekommen sind.
Wir haben gestern Abend die Stimme des guten Hirten gehört,
der sagt, ich bin da und ich will nach meinen Schafen fragen
und ich will mich ihrer annehmen.
Und er ist auch heute Abend da und kennt,
wie wir das im Gebet gesagt haben, die Bedürfnisse der Herzen.
Wir haben gestern auch besonders gesehen,
wie dem Herrn Jesus daran liegt, dass es unserer Seele wohl geht.
Wir haben uns alle diese Frage stellen lassen,
gleichsam von dem Herrn, wie geht es deiner Seele?
Geht es deiner Seele wohl?
Und wenn wir ehrlich sind zu uns selbst und vor dem Herrn und voreinander,
dann wissen wir, dass es unserer Seele nicht immer gleich gut geht.
Also zumindest ist das bei mir so.
Dass es Höhen und Tiefen gibt, auch in Bezug auf den Glauben,
Glaubenshöhen, Glaubenstiefen,
dass es auch Phasen gibt, wo wir vielleicht Zweifel haben,
wo wir Fragen haben, wo es auch Phasen gibt,
wo wir entmutigt sind.
Und was tut dann der gute Hirte?
Dann kümmert er sich um uns.
Und dann möchte er uns ermutigen.
Dann möchte er uns ermuntern.
Und damit möchten wir uns heute Abend beschäftigen,
mit dem Thema Ermunterung.
Und wir lesen dazu eingangs einen Vers aus der Apostelgeschichte.
Apostelgeschichte, Kapitel 15.
Apostelgeschichte 15, Vers 32.
Und Judas und Silas, die auch selbst Propheten waren,
ermunterten die Brüder mit vielen Worten und stärkten sie.
Zunächst soweit.
Dieses Wort ermuntern, das hat bei mir hier so einen Kringel,
wo man dann hinten nachschauen kann
und wo man Erläuterungen finden kann zu diesem Begriff.
Denn dieses Wort im Urtext kann im Deutschen und auch im Französischen
unterschiedlich übersetzt werden.
Hier ist es übersetzt mit ermuntern.
Es kann aber auch übersetzt werden mit ermahnen und auch mit trösten.
Es ist immer dasselbe Wort.
Und wenn man die Versionen vergleicht,
falls jemand die Version Darbi hat,
dann werdet ihr heute Abend feststellen,
dass Bruder Darbi viel häufiger mit ermahnen übersetzt hat,
da wo im Deutschen ermuntern steht.
Das ist aber kein Übersetzungsfehler,
sondern die Brüder, als sie die Bibel übersetzt haben,
da mussten sie jedes Mal entscheiden, überlegen,
wie sie dieses Wort jetzt wiedergeben.
Ob mit ermuntern, mit ermahnen oder mit trösten.
Daher kommen diese Unterschiede.
Und das ist ja nun nicht von ungefähr,
dass dieses Wort drei verschiedene Bedeutungen hat.
Bei ermuntern und trösten,
da würden wir wahrscheinlich sagen,
das liegt irgendwie ziemlich dicht beisammen.
Wenn jemand traurig ist, dann wird er getröstet,
dann braucht er Trost,
und durch den Trost wird er auch ermuntert.
Aber wie ist das mit dem Ermahnen?
Das scheint ja nicht so in diese Linie zu passen.
Ermuntern und ermahnen ist zumindest,
so in unserer Vorstellung,
doch etwas sehr unterschiedliches.
Aber in Gottes Wort offensichtlich nicht.
Wie kann man eine Ermahnung als Ermunterung verstehen?
In Gottes Wort gibt es vielerlei Ermahnungen.
Und wir werden auch angehalten,
das Wort der Ermahnung auch zu ertragen.
Wir brauchen Ermahnungen,
damit wir nicht von dem rechten Weg abweichen.
Es gibt die Gefahr,
dass wir nach links oder nach rechts abweichen.
Und dann könnte man sagen,
das sind die Ermahnungen so wie Leitplanken,
die uns sagen, stopp hier,
hier besteht eine Gefahr,
dass du geistlicherweise abweichst.
Und wenn wir das so sehen,
dann sind Leitplanken oder Markierungen auf der Straße,
wenn wir im Straßenverkehr unterwegs sind,
sind sie doch eine große Hilfe.
Wir waren jetzt kürzlich in einem Land,
wo es das nicht gibt,
wo keinerlei Markierungen sind auf den Straßen.
Und wir haben uns kaum getraut,
im Dunkeln abends noch zu fahren,
weil es einfach zu gefährlich ist.
Und wenn es dann noch regnet und man ist geblendet,
da haben wir erst einmal gemerkt,
wie wertvoll das ist,
Leitplanken und Markierungen zu haben.
Und so sollten wir das auch im Geistlichen sehen,
dass Gott uns diese Ermahnungen gibt,
damit wir auf dem Weg bleiben,
dem Weg in seiner Nähe,
dem Weg nach seinen Gedanken
und ihm in Treue nachfolgen.
Und dann sind diese Ermahnungen Hilfen,
dann sind sie Ermunterungen für uns
auf dem Glaubensweg.
Und wir werden das heute Abend
an verschiedenen Stellen auch sehen.
Wir möchten uns einmal fragen,
wodurch können wir denn als Gläubige
ermuntert werden?
Was kann uns ermuntern?
Und vielleicht ist auch heute Abend jemand hier,
der sagt, im Moment fühle ich mich
niedergeschlagen, traurig,
ich bin vielleicht enttäuscht
und ich habe so keinen rechten Mut.
Und dann möchte der Herr gerade dich
heute Abend ermuntern.
Hier haben wir zwei Brüder vor uns,
Judas und Silas,
die auch selbst Propheten waren
und die ermunterten die Brüder
mit vielen Worten.
Also hier sind zwei Brüder,
die andere Brüder ermuntern.
Und sie waren Propheten.
Nun haben wir heute nicht mehr Propheten
in diesem Sinne,
die uns etwas Neues verkündigen,
denn wir haben das ganze Wort Gottes,
das abgeschlossene Wort Gottes in Händen.
Da gibt es heute keine neuen Offenbarungen mehr.
Und wenn solche kommen, die da sagen,
sie hätten neue Offenbarungen oder Visionen,
dann können wir sicher sein,
das ist nicht von dem Herrn.
Es gibt nichts Neues.
Es ist uns im Wort Gottes
alles mitgeteilt,
was wir wissen müssen,
was wir wissen sollten.
Aber es gibt heute noch
den prophetischen Dienst.
Das wird auch deutlich gemacht
z.B. im 1. Korintherbrief
Kapitel 14,
wo von Weissagen die Rede ist.
Das bedeutet nämlich,
zu einem bestimmten Zeitpunkt
das rechte Wort zu sagen,
was den Bedürfnissen der Anwesenden entspricht.
Ein Bruder, der das Wort verkündigt,
und so ist das auch heute Abend,
kann nicht die Bedürfnisse
der Herzen derer, die zuhören, kennen.
Wenn man an einem Ort zu Hause ist,
dann kennt man sicherlich manche Dinge
etwas besser und etwas genauer,
aber auch dann kann man nicht wirklich wissen,
was der Einzelne braucht.
Das bringt uns als Brüder auch in Übung,
weil wir uns denn auch fragen,
was mag denn wohl das rechte Wort
für die Zuhörer heute sein?
Und diese Frage,
die kann nur der Herr beantworten.
Der gute Hirte,
der die Herzen kennt,
der die Bedürfnisse kennt,
und wir haben den Heiligen Geist,
der in jedem Gläubigen wohnt
und auch in der Versammlung insgesamt.
Und der Geist weiß ganz genau,
wie es uns geht,
wie es dir heute Abend geht.
Wir haben da eine Stelle
in Römer Kapitel 8.
Da wurde gestern Abend auch
in einem Gespräch noch die Frage gestellt,
was ist eigentlich mit Geschwistern,
die nicht mehr beten können
und die nicht mehr in dem Wort lesen können?
Man kann ja durch Krankheit,
durch Altersschwäche
in solche Zustände kommen,
dass jemand das nicht mehr kann.
Was ist dann mit der Seele,
mit dem Wohlergehen der Seele
eines solchen?
Und da lese ich einmal aus Römer 8,
Abvers 26,
Ebenso aber nimmt auch der Geist
sich unserer Schwachheit an,
der Heilige Geist.
Denn wir wissen nicht,
was wir bitten sollen,
wie es sich gebührt,
aber der Geist selbst verwendet sich
für uns in unaussprechlichen Seufzern.
Der aber die Herzen erforscht,
weiß, was der Sinn des Geistes ist.
Denn er verwendet sich für Heilige Gott gemäß.
Das ist eine wunderbare Wahrheit.
Dieser Heilige Geist in uns,
der auch der Tröster,
der Fürsprecher,
der Sachwalter genannt wird,
der weiß ganz genau,
wie es dir und mir
in diesem Moment geht.
Und er sendet gleichsam,
ununterbrochen Signale nach oben.
Wir können uns das so ein bisschen vorstellen,
heute in der digitalen Welt,
die Navigationssysteme,
unsere Smartphones und so weiter,
die funktionieren über Satellitenkontakt.
Und da werden ununterbrochen Signale gesendet.
Von oben nach unten,
von unten nach oben.
Wenn man mal in ein sogenanntes Funkloch kommt,
dann ist diese Verbindung unterbrochen.
Aber in Bezug auf den Heiligen Geist
ist diese Verbindung nie unterbrochen.
Er sendet sozusagen ununterbrochen Signale nach oben,
wie es dir und mir geht.
Und er verwendet sich gottgemäß,
in der rechten Art und Weise.
Und dann dürfen wir ganz sicher sein,
wenn der Heilige Geist Signale sendet,
dass sie auch ankommen,
dass der Herr sie wahrnimmt,
dass der Herr sich selbst darum kümmert,
um uns zur Hilfe zu kommen.
Und das gilt für uns allgemein,
für jeden von uns.
Aber besonders, dort steht ja,
der Geist nimmt sich unserer Schwachheiten an.
Besonders in Zuständen der Schwachheit,
wo wir vielleicht nicht mehr können,
vielleicht unsere Gedanken nicht mehr so sammeln können,
dann verwendet er sich für uns gottgemäß.
Und der Heilige Geist,
der möchte jetzt Brüder leiten,
inmitten der Versammlung,
damit den geistlichen Bedürfnissen,
den Bedürfnissen der Seele entsprochen wird.
Und haben wir das nicht alle schon erlebt?
Wenn wir wirklich mit Bedürfnissen
in die Zusammenkünfte kommen,
wir leben ja in einer Zeit,
wo man oft auch diesen Geist von Laodicea beobachtet.
Die sagten nämlich, ich bin reich und ich bedarf nichts.
Wenn wir so denken,
dann müssen wir uns nicht wundern,
wenn auch unseren Bedürfnissen nicht entsprochen wird
und wir nichts mitnehmen.
Aber wenn wir wirklich kommen,
in dieser Haltung vor dem Herrn,
im Gebet, Herr schenke du mir,
heute Nachmittag, heute Abend,
wenn wir versammelt sind,
schenke mir etwas,
was für mein geistliches Wohl gut und wichtig ist.
Und das kann eine Ermunterung sein,
die ich brauche, weil ich traurig bin.
Das kann eine Wegweisung sein.
Das kann eine Ermahnung sein,
die ich gerade brauche.
Dann sollten wir nicht so auf unseren Nachbarn schauen
und denken, gut, dass der das jetzt mal gehört hat
oder schade, dass der heute nicht da war.
Das wäre ja gerade mal was für ihn oder sie gewesen.
Nein, wir sollten es für uns, für uns annehmen.
Und wir haben vielleicht auch schon mal
wirklich innere Nöte gehabt oder Fragen gehabt
und wir haben es dem Herrn gebracht
und wir hatten in der Stunde genau die Antwort von dem Herrn.
Und das ist etwas Wunderbares, das erleben zu dürfen.
Mir sagte mal ein gläubiger Arbeitskollege,
als wir uns so unterhielten, da sagte er,
ich kann mir das gar nicht vorstellen,
dass das bei euch so ohne Planung und Organisation abläuft.
Das muss doch irgendwie chaotisch sein.
Ich will mir das mal anschauen.
Und dann ist er auch einige Male gekommen
und war beeindruckt davon,
zu erleben, wie der Geist wirkt
und dass da, wo der Geist wirkt,
keine Unordnung ist, sondern Frieden,
wenn wir den Geist wirken lassen.
Und das dürfen wir auch heute noch erleben
und daran möchten wir auch festhalten.
Und wir als Brüder,
wir sollten wirklich vor dem Herrn auch geübt sein,
dass er uns gebrauchen kann,
diesen prophetischen Dienst auszuüben.
Natürlich können auch Schwestern an ihrem Platz,
wenn sie zum Beispiel Besuche machen,
den Herrn ebenso bitten,
Herr, schenke mir das rechte Wort,
die richtige Haltung,
um einer anderen Seele zu dienen,
zur Ermunterung, zur Auferbauung.
Und wodurch ermunterten sie die Brüder
mit vielen Worten.
Jetzt waren das sicherlich keine Schwätzer,
mit vielen Worten,
sondern das waren gute geistliche Worte,
die sie sprachen.
Wir sollten schon auch darüber wachen,
welche Worte wir sagen,
in welcher Art und Weise wir sie sagen.
Wir werden einmal vor dem Richterstuhl des Christus
Rechenschaft abgeben über alle unsere Worte,
die wir gesagt haben.
Und der Jakobusbrief macht das deutlich,
dass unsere Zunge ein Glied ist an unserem Leib,
was gar nicht so leicht zu kontrollieren ist.
Und das kann zum Segen sein.
Wir können Worte sagen, die sind zum Segen,
die sind zum Wohl, die sind zur Ermunterung.
Wir können aber auch so fiese Dinge sagen
mit unserer Zunge.
Wir können andere damit beleidigen,
verletzen, verachten und was wir belügen
und was wir alles tun können.
Deshalb ist das so wichtig,
wie David es, glaube ich,
auch einmal in einem Psalm ausdrückt,
setze eine Wache meinem Mund.
Sie redeten gute geistliche Worte
und das Ergebnis war, sie stärkten sie.
Die anderen wurden dadurch gestärkt,
geistlicherweise gestärkt.
Wir haben auch im Gebet von der geistlichen Nahrung gesprochen,
die wir brauchen,
damit wir dem inneren Menschen nach gestärkt werden.
Wir haben also hier als ersten Punkt
die Ermunterung durch den prophetischen Dienst
inmitten der Gläubigen.
Und das gilt für uns heute genauso wie damals.
Dann gehen wir einmal in den Römerbrief,
auch Kapitel 15.
Da lesen wir in Vers 4,
Denn alles, was zuvor geschrieben worden ist,
ist zu unserer Belehrung geschrieben,
damit wir durch das Ausharren
und durch die Ermunterung der Schriften
die Hoffnung haben.
Der Gott des Ausharrens und der Ermunterung aber
gebe euch, gleichgesinnt zu sein untereinander,
Christus Jesus gemäß.
Hier finden wir den Ausdruck
die Ermunterung der Schriften.
Und wir müssen uns das vergegenwärtigen
zu diesem Zeitpunkt,
da war die Bibel noch nicht abgeschlossen,
da gab es im Wesentlichen die Schriften des Alten Testamentes
und auf die wird hier Bezug genommen,
das ist das, was zuvor geschrieben worden ist,
das ist geschrieben zu unserer Belehrung heute.
Das ist ein deutlicher Hinweis darauf,
dass das Alte Testament für uns
genauso von Bedeutung ist wie auch das Neue Testament.
Es gibt ja manche Christen,
die können mit dem Alten Testament gar nichts anfangen.
Die sagen, das war für Israel
und das war eine ganz andere Zeit
und sie beschränken sich auf das Neue Testament.
Aber dann erleiden wir einen großen Verlust.
Denn das Alte Testament,
das ist in vielem eine Illustration
von neutestamentlichen Wahrheiten,
die wir erst dann verstehen können,
wenn wir das Neue Testament verstehen,
wenn wir denken zum Beispiel an die Opfer,
die wir im Alten Testament finden.
Viele können damit nichts anfangen.
Die sagen, das ist alles so grausam,
das ist alles so blutig,
was soll das für mich für eine Bedeutung haben?
Wenn wir aber dann sehen,
dass diese Opfer von dem Herrn Jesus sprechen
und dass sie uns viele verschiedene Facetten
seines Werkes zeigen,
dann werden die uns wertvoll.
Ich muss sagen, die erste Betrachtung,
die ich als Jugendlicher gelesen habe,
das war die Betrachtung von Buddha Mekintosh
über die fünf Bücher Mose.
Und ich muss sagen, das hat mich fasziniert.
Das ist kein langweiliges Buch.
Da zu entdecken,
wie die Parallelen hergestellt werden
zwischen dem Neuen Testament
und den Bildern des Alten Testamentes,
das war wirklich eine segensreiche Erfahrung.
Die Bücher gibt es heute noch
und sie sind schon vielen zum Segen geworden
und sie sind sehr zu empfehlen.
Wenn wir denken an die Stiftshütte,
an die Bundeslade und ihre Bestandteile,
dann werden wir sehen,
dass so vieles von Christus spricht
und von seiner Größe
und von seiner Herrlichkeit
in diesem Werk,
dass wir nur staunen können,
dass das im Alten Testament schon so
alles vorgeschattet ist.
Und das hätte sich niemals jemand ausdenken können.
Wir sehen da wirklich das Wirken Gottes,
das Wirken des Heiligen Geistes.
Und wenn wir uns damit beschäftigen,
zu unserer Belehrung geschrieben,
damit wir durch das Ausharren
und durch die Ermunterung der Schriften,
also wir sehen, hier geht es nicht nur so
um ein verstandesmäßiges Begreifen,
wie man in einem wissenschaftlichen Buch
vielleicht nachschlagen kann,
das entspricht dem und so weiter,
sondern das Ergebnis sollte sein,
auch in der Beschäftigung mit dem Alten Testament,
dass es zu unserer Ermunterung ist.
Und es gibt wirklich so vieles im Alten Testament.
Denken wir mal an die Psalmen.
So viel Ermunterung haben Gläubige zu allen Zeiten
aus den Psalmen geschöpft.
Auch da ist es gut, wenn wir die Psalmen lesen,
die lehrmäßige Bedeutung zu kennen,
die prophetische Bedeutung zu kennen.
Wir können nicht alles eins zu eins übertragen.
Wir dürfen auch zum Beispiel Israel
und die Versammlung nicht miteinander vermischen.
Da gibt es sehr viel Unkenntnis in der Christenheit,
viele falsche Interpretationen.
Das müssen wir schon voneinander trennen.
Aber dann dürfen wir doch in vielen Psalmen
etwas sehen von Empfindungen, von Nöten,
die wir auch durchmachen.
Und sicherlich ist es euch auch schon so gegangen,
dass wir manchmal gedacht haben,
also das trifft genau meine Situation.
Das könnte ich eigentlich so von Herzen mitbeten.
Wir wollen es nicht einfach nachplappern,
aber so diese Empfindungen zu teilen
mit den alttestamentlich Gläubigen,
was sie so erlebt haben,
das kann uns sehr zur Ermunterung sein.
Und dann lesen wir noch einen Ausdruck,
und der ist eigentlich noch schöner,
der Gott des Ausharrens und der Ermunterung.
Gott wird hier genannt, der Gott der Ermunterung.
Wir haben einen Gott der Ermunterung,
nicht einen Gott der Entmutigung.
Die Entmutigung, da steckt immer der Teufel dahinter.
Der will unsere Blicke nach unten ziehen.
Der will, dass wir uns mit uns selbst beschäftigen.
Der will, dass wir uns mit anderen vergleichen.
Der will das Problem zu einer Mauer machen,
zu einem Berg, zu einem unbeweglichen Stein.
Der will uns zweifeln lassen an der Liebe Gottes.
Das war von Anfang an schon so.
Hat Gott wirklich gesagt?
Oder vielleicht auch bei Asaf im Psalm 73,
der sich fragte,
hat das denn überhaupt alles einen Sinn noch?
Was habe ich denn davon, dem Herrn nachzufolgen?
Ich habe Nöte über Nöte.
Ich habe Probleme in meinem Leben.
Eins kommt zum anderen.
Und dann gucke ich mir die Menschen um mich her an,
die Gottlosen, wie sorglos sie leben und so weiter,
wie gut es ihnen geht.
Da war sein Blick völlig abgewichen.
Er sagte, noch wenig fehlte und ich wäre gefallen.
Der Teufel zieht immer nach unten und entmutigt.
Aber wir kennen den Gott der Ermunterung.
Und wenn wir ihm begegnen,
wenn wir persönlich das Wort lesen,
wenn wir es gemeinsam lesen,
wenn wir das Wort hören, auch so wie heute Abend,
dann ist es immer sein Ziel,
immer uns zu ermuntern und uns Mut zu machen.
Wir haben also in dieser zweiten Stelle,
haben wir die Ermunterung durch die Schriften,
die Ermunterung durch Gottes Wort.
Und wo sollten wir sonst Ermunterung finden,
wenn nicht in diesem wunderbaren göttlichen Buch?
Dann kommen wir zu einer Stelle im Philippabrief,
Philippa Kapitel 2.
Da lesen wir in Vers 1,
Wenn es nun irgendeine Ermunterung gibt in Christus,
wenn irgendein Trost der Liebe,
wenn irgendeine Gemeinschaft des Geistes,
wenn irgendeine innerliche Gefühle und Erbarmungen,
so erfüllt meine Freude, dass ihr gleichgesinnt seid.
Es geht hier um den Ausdruck,
wenn nun irgendeine Ermunterung in Christus, in Christus.
Die Frage ist,
gibt es eine wirkliche Ermunterung außerhalb von Christus?
Nein, die gibt es nicht.
Wahre, echte Ermunterung gibt es nur in Christus.
Nicht in einer Lehre, nicht in einer Religion, nicht in einer Sache,
sondern in einer Person.
Und nur in dieser Person ist wirklich Ermunterung möglich.
Und da könnten wir jetzt sehr lange bei stehen bleiben.
Und damit werden wir nicht fertig,
da werden wir in der Ewigkeit nicht mit fertig,
über diese wunderbare Person nachzudenken.
Was haben wir in Christus?
Oder wie würde es uns denn gehen, wenn wir Christus nicht hätten?
Können wir uns das als Gläubige überhaupt noch vorstellen?
Wie ein Leben wäre ohne Christus.
Ohne den Herrn.
Und auch bei den Besuchen bei Alten und Krankengeschwistern
wird das immer wieder bezeugt,
wie gut, dass wir den Herrn haben.
Und wenn ich ihn nicht hätte,
aber wir haben ihn.
Und wir haben davon gesungen, wir haben es im Gebet gesagt,
der gute Hirte, der hat sein Leben gelassen für dich und für mich.
Größere Liebe hat niemand.
Mehr kann man nicht geben.
Einen höheren Beweis seiner Liebe gibt es nicht.
Und sollten wir irgendeinen Zweifel haben an der Liebe Gottes,
dann lasst uns hinblicken nach Golgatha.
Was der Jesus dort gelitten hat.
Was er dort erduldet hat.
Was er dort getan hat für dich und für mich.
Dann müssen alle Zweifel weichen.
Das ist der absolute Beweis seiner Liebe.
Und diese Liebe, die ist unveränderlich dieselbe.
Die ist heute noch genauso innig, so warm, so herzlich,
wie da, als er dort für dich litt und starb.
Unveränderlich.
Und er ist nicht im Tode geblieben.
Er ist nicht im Grabe geblieben.
Er ist auferstanden. Er lebt.
Jesus lebt. Er hat gesiegt.
Keine Religion kann von ihrem Religionsstifter sagen,
dass er ewig lebt. Die sind alle gestorben.
Und all die Gurus und was es heute alles gibt.
Die müssen alle sterben.
Die müssen alle vor den göttlichen Richter treten.
Nur einer ist in den Tod gegangen.
Der hat sein Leben gelassen.
Der hat es freiwillig gelassen.
Der hat es gegeben.
Und der hat es auch wiedergenommen.
Und der ist auferstanden.
Und der lebt. Und der ist jetzt im Himmel.
Und der ist jetzt als Mensch im Himmel.
Der erste Mensch im Himmel,
der sich dort für uns verwendet.
Wir haben gesehen, dass der Heilige Geist sich für uns verwendet.
Und der Jesus selbst, als der hohe Priester,
der Mitleid hat mit unseren Schwachheiten,
und auch als der Sachwalter, wenn wir gesündigt haben sollten,
der dafür eintritt, dass diese Sache wieder in Ordnung kommt,
uns hinführt zu einem aufrichtigen Bekenntnis,
und der uns von Herzen vergibt.
Das ist seine ununterbrochene Tätigkeit.
Und wenn es dem Geist Gottes gelingt,
uns den Blick auf ihn zu richten,
dann wird die Ermunterung nicht ausbleiben.
Dann werden wir ermuntert werden.
Wir lesen schon im Alten Testament, im Psalm 34,
sie blickten auf ihn und wurden erheitert.
Das hatte eine Auswirkung, der Blick auf ihn.
Und dazu wollen wir uns auch heute Abend ermuntern lassen,
wenn unsere Blicke auch oft abschweifen,
wirklich auf ihn hin zu blicken.
Dann wird die Ermunterung nicht ausbleiben.
Dann gehen wir in den 1. Thessalonicher Brief.
1. Thessalonicher 3.
Ich lese mal Abvers 2.
Und wir sanden Timotheus, unseren Bruder und Mitarbeiter Gottes,
in dem Evangelium des Christus,
um euch zu befestigen und zu trösten
hinsichtlich eures Glaubens,
damit niemand wankend werde in diesem Drangsaal.
Die Thessalonicher, das war ja eine junge Versammlung,
und die hatten sich von den Götzen
hin zu dem lebendigen Gott bekehrt.
Die hatten eine klare Bekehrung,
eine klare Hinwendung zu dem Herrn Jesus erlebt.
Das ist auch heute wichtig, notwendig für jeden Menschen,
auch für kindergläubige Eltern,
sich zu dem Herrn Jesus hin bekehren.
Ihm das Verlorensein und unsere Sündenschuld zu bekennen.
Dann ist er treu und gerecht, dass er uns vergibt
und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
Jetzt hatten sie sich, Kapitel 1, Vers 9,
von den Götzenbildern zu Gott bekehrt,
um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen
und seinen Sohn aus dem Himmel zu erwarten.
Eine wunderbare Beschreibung.
Sie waren in heidnischer Umgebung
und die Bekehrung zu dem lebendigen Gott,
was hat ihnen das eingebracht?
Das hat ihnen Verfolgung eingebracht.
Wir haben hier gelesen von Drangsaalen.
Die wurden Drangsaaliert.
Und die hatten nichts anderes getan,
als sich zu dem lebendigen Gott zu bekehren
und davon Zeugnis abzulegen.
Das brachte sie in große Not.
Und jetzt ist der Apostel bemüht,
ihnen diese beiden Briefe zu schreiben,
wo er ihnen ein wunderbares Zeugnis ausstellt
über ihren Glauben, über ihre Liebe,
über ihre Hoffnung.
Aber der Apostel sah auch die Gefahr,
wenn Gläubige anhaltend,
großer Not ausgesetzt sind,
dann kann es sein,
dass sie wankend werden.
Das steht hier. Wankend werden.
Dass sie vielleicht anfangen zu zweifeln.
Oder dass sie sagen, das ist zu schwer, das ist zu hart,
das halte ich nicht aus.
Und da sendet er ihnen den Timotheus,
damit er sie besuche,
um sie zu befestigen und zu trösten.
Hier steht jetzt in der deutschen Übersetzung trösten.
Es ist aber genau dasselbe Wort.
Hier könnte jetzt auch ermunternd stehen.
Befestigen.
Wir haben uns gestern daran erinnert,
wie wichtig es ist, die Wahrheit zu kennen,
die Wahrheit festzuhalten
und in der Wahrheit zu wandeln.
3. Johannes.
Aber wenn Stürme kommen,
wenn Anfechtungen kommen,
dann besteht die Gefahr,
dass wir vielleicht nachgeben.
Dass wir locker lassen.
Wir haben gestern Abend einige Beispiele genannt
von Wahrheiten, die in der Christenheit
heutzutage so gut wie verloren gegangen sind.
Und natürlich möchte der Teufel auch bei uns bewirken,
dass wir nach und nach Dinge aufgeben,
nicht mehr für so wichtig erachten.
Vielleicht Unterscheidungen machen und sagen,
das ist uns wichtig, das andere ist nicht mehr so wichtig.
Und deshalb haben wir nötig,
dass wir befestigt werden.
Dass Brüder zu uns sprechen,
dass Wort angewandt wird auf unsere Herzen und Gewissen
und wir getröstet und ermuntert werden,
wirklich an der Wahrheit und an der ganzen Wahrheit festzuhalten.
Standhaft zu bleiben, nicht nachzugeben.
Und zwar hinsichtlich eures Glaubens.
Es ging darum, dass sie in ihrem Glauben nicht wanken würden.
Wir sehen also hier in dieser Stelle,
wie der Herr auch Geschwister benutzen möchte,
um andere zu befestigen und zu ermuntern
und im Glauben zu stärken.
Ermunterung durch Glaubensstärkung.
Und das dürfen wir doch heute auch noch erleben,
durch den Dienst am Wort,
aber auch durch den Dienst untereinander.
Dazu, zu diesem Einander, werden wir auch noch kommen.
Und wenn wir auch in unserem Land
nicht so diese Drangsaale der Verfolgung kennen,
aber so gibt es doch andere Nöte.
Jeder hat so seine Nöte und seine Probleme,
Dinge, die uns zu schaffen machen.
Wie schön ist es, wenn wir das dann auch erleben dürfen,
dass wir befestigt, getröstet, ermuntert werden,
um im Glauben standhaft zu bleiben und festzuhalten.
Wir gehen dann in das vierte Kapitel.
Eine bekannte Stelle.
Da lese ich einmal ab Vers 17.
Danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben,
zugleich mit ihnen entrückt werden,
in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft.
Und so werden wir alle Zeit bei dem Herrn sein.
So ermuntert nun einander mit diesen Worten.
Hier wird uns die Wahrheit der Entrückung vorgestellt.
Der Jesus hat gesagt, ich komme wieder.
Und er hat gesagt, ich komme bald.
Und es wird uns hier gezeigt, wie das vor sich gehen wird.
Dass er uns entgegenkommen wird in den Wolken.
Und wir werden ihm entgegengerückt werden.
Wir werden in den Wolken mit ihm zusammentreffen.
Und die Entschlafenen, die werden aus den Gräbern hervorkommen
und die werden auferstehen.
Und die werden einen Herrlichkeitsleib annehmen.
Und wir, die Lebenden, wir werden verwandelt werden.
In einem Nu und in einem Augenblick wird das alles geschehen.
Wir werden nicht diesen Leib der Schwachheit
und der Sündhaftigkeit mit in den Himmel nehmen.
Da wäre der völlig unpassend.
Sondern wir werden verwandelt.
Wir bekommen einen neuen, einen Herrlichkeitsleib,
der passend ist für den Himmel und der auch keinerlei Gebrechen hat.
Der auch keine Spuren der Sünde mehr an sich hat.
Ein wunderbares Ereignis.
Darauf warten wir.
Warten wir noch darauf.
Wir haben uns gestern Abend auch daran erinnert,
dass in der Christenheit die Wahrheit von der Entrückung
weitestgehend verloren gegangen ist.
Und die, die noch von dem Kommen des Herrn sprechen,
die unterscheiden auch nicht mehr zwischen Entrückung
und seinem zweiten Kommen in Macht und großer Herrlichkeit,
sondern die haben nur eine vage Vorstellung davon,
dass Jesus irgendwann einmal wiederkommt.
Und dann kommen solche Fragen auf, wie
ja, dann geht der Gläubige ja noch durch die Gerichte
und durch die Drangsalzzeit
und ja, ob dann überhaupt alle überwinden.
Und alle möglichen falschen Lehren
lassen sich daraus ableiten,
wenn man nicht festhält an einer solchen Wahrheit.
Und weshalb ist dem Teufel das so ein Anliegen,
dass wir nicht mehr so mit seinem Kommen rechnen.
Dass die Christenheit nicht mehr auf sein Kommen wartet.
Auf das Kommen des Herrn Jesus.
Weil dann der Mensch
ja eigentlich leben kann, so wie er will.
Also wenn ich nicht ständig damit rechnen muss,
dass der Herr wiederkommt,
dass er noch lange verzieht und irgendwann mal und
das kann man ja alles nicht wissen und überhaupt,
die Spötter sagen, das hat ja schon so lange alles gedauert,
wo ist denn überhaupt seine Ankunft?
Dann kann ich es mich ja hier auf der Erde bequem machen.
Dann kann ich mich hier einrichten und so weiter.
Kann ich mein eigenes Leben führen.
Das, das möchte der Teufel.
Aber wir sollten in dieser täglichen Erwartung leben,
der Herr kommt wieder.
Der kann heute kommen.
Und dann sagt uns der erste Johannesbrief
im dritten Kapitel Vers 3
Und jeder, der diese Hoffnung zu ihm hat,
reinigt sich selbst, wie er rein ist.
Das hat eine moralische Auswirkung,
wenn wir auf den Herrn Jesus warten.
Dann sorgen wir nämlich dafür,
dass wir in einem Zustand sind,
wo wir dem Herrn Jesus auch wirklich mit Freimütigkeit begegnen können.
Wo in unserem Leben die Dinge geordnet sind.
Wo wir nicht in der Sünde leben oder uns mit der Welt verbinden,
sondern als solche, deren Bürgertum in den Himmeln ist,
auf ihn warten.
Und das Herrliche daran ist,
und so werden wir alle Zeit bei dem Herrn sein.
Jetzt sind wir noch auf dieser Erde,
voller Mühe und Beschwerde.
Und hier ist er in den Umständen bei uns.
Ja, aber dann werden wir bei ihm sein.
Ganz in seiner Nähe.
Und zwar alle Zeit.
Dann wird uns nichts und niemand mehr von ihm scheiden.
Auch jetzt kann uns schon,
was unsere Sicherheit, unser Heil, unsere Stellung angeht,
nichts und niemand von ihm scheiden.
Niemand kann uns scheiden von der Liebe Gottes.
Aber hier kann es dem Teufel noch gelingen,
uns zu beeinflussen.
Hier kann unser Fleisch noch wirksam sein.
Hier kann uns die Welt noch beeinflussen.
Das alles wird dann nichts mehr an uns haben können.
Und wir werden ihn sehen, wie er ist.
Und wir werden ihm gleich sein,
in Bezug auf den Herrlichkeitsleib.
Und das ist doch ein, denke für uns alle,
ob alt oder jung,
wirklich eine Ermunterung,
diese Aussage, wir werden alle Zeit bei ihm sein.
Da wurde mal ein junges Paar gefragt,
die hatten sich gerade verlobt.
Wie das denn wäre mit ihrer Erwartung
auf das Wiederkommen des Herrn?
Wenn man sich so gerade verlobt hat,
dann hat man ja noch was vor.
Dann möchte man ja auch gerne heiraten.
Man möchte, wenn der Herr es schenkt, eine Familie gründen.
Man hat noch Pläne und Ziele.
Und wie ist dann der Gedanke,
heute könnte ja auch der Herr kommen?
Wir müssen es mit solchen Fragen nicht übertreiben,
denn auf der einen Seite ist das natürlich.
Aber ich denke, auch Jungverlobte oder Jungverheiratete,
die den Herrn lieb haben,
und dann einmal darüber nachdenken,
wenn der Herr heute käme,
und wir wären für immer bei ihm,
doch zu dem Schluss kommen,
es gäbe nichts Schöneres,
auch für die beiden nicht,
als jetzt schon, heute schon bei dem Herrn zu sein.
Und so ermuntert nun einander mit diesen Worten.
Ich weiß nicht, ob ich recht liege,
aber ich habe so den Eindruck,
dass die Brüder früher öfters
über das Wiederkommen des Herrn gepredigt haben.
Wenn ich so an meine Kindheit und Jugend denke,
wir können ja mal darüber nachdenken,
auch wenn wir so einander begegnen,
wenn wir Unterhaltungen haben,
ist das noch ein Thema,
uns wirklich darauf zu freuen und zu ermuntern,
dass das Schönste noch für uns bevorsteht
und dass wir darauf warten.
Und es gibt noch eine Stelle hier im 1. Thessalonicher Brief,
Kapitel 5, Vers 11.
Deshalb ermuntert einander und erbaut einer den anderen, wie ihr auch tut.
Ermunterung durch prophetischen Dienst,
Ermunterung durch die Schriften,
Ermunterung durch Christus, durch Glauben,
durch die Erwartung der Entrückung
und hier jetzt ermuntert einander und erbaut einer den anderen.
Das ist ein Appell an uns, ein Auftrag an uns.
Und da darf sich auch jeder fragen.
Da, wo der Herr uns hingestellt hat,
in der Ehe, in der Familie, in der örtlichen Versammlung,
sind wir solche, die es auf dem Herzen haben,
durch unser Wesen, durch unser Verhalten, durch unsere Worte,
andere zu ermuntern und zu erbauen.
Es gibt leider im Folge Gottes so manches,
was eher, im Französischen würde man sagen, destruktiv ist,
was zerstörerisch ist, was genau das Gegenteil bewirkt.
Und das ist so schade.
Und das entspricht nicht dem Wesen und dem Willen des guten Hirten.
Die Bibel spricht von Neid und Streit und Zerrüttung und jeder bösen Tat.
Die spricht von belügend einander nicht
und, und, und alles, was es unter Gläubigen geben kann.
Was aus dem Fleisch hervorkommt.
Das ist zerstörerisch.
Und deshalb ist das so wichtig,
dass wir einander ermuntern, erbauen,
dass wir dafür ein Herz haben.
Das heißt nicht, so wie wir haben das gestern gesehen,
das Böse zu übersehen und alles zuzudecken.
Das kann auch mal bedeuten,
dass wir mal jemanden auf etwas ansprechen,
wo wir merken, da ist vielleicht ein Abweichen.
Das ist doch eigentlich auch der Dienst der Fußwaschung.
Wir können gute Vorträge halten über Johannes 13.
Aber wenn man mal die Frage stellt,
wann hast du denn das letzte Mal jemandem die Füße gewaschen?
Geistlicherweise.
Oder wann hast du das mal erlebt,
dass jemand sich um dich bemüht hat?
Dann ist oft doch betretenes Schweigen.
Wir müssen uns fragen, üben wir das überhaupt noch aus?
Solche Dienste.
Das bedeutet doch auch, Fußwaschung,
wenn wir einander begegnen,
das Wort Gottes auf eine Situation,
auf Herzen und Gewissen anzuwenden,
sodass dem anderen geholfen wird.
Fußwaschung hat auch einen vorbeugenden Charakter,
hat auch den Charakter von Erfrischung, von Reinigung,
ja, aber auch von Erfrischung.
Das gehört zusammen.
Und wenn Fußwaschung in der rechten Weise ausgeübt wird
und auch angenommen wird in der rechten Weise,
dann ist das etwas äußerst Positives.
Dann vielleicht noch zum Abschluss zwei kurze Stellen,
einmal aus dem, es gibt noch mehrere,
einmal aus dem Hebräerbrief,
Hebräer Kapitel 10,
das passt zu dem, was wir gerade gehört haben,
Hebräer 10 Vers 24,
Und lasst uns aufeinander Acht haben zur Anreizung zur Liebe und zu guten Werken,
indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen,
wie es bei einigen Sitte ist,
sondern einander ermuntern,
und das umso mehr, je mehr ihr den Tag näher kommen seht.
Auch hier gab es eine Gefahr,
nämlich das Zusammenkommen zu versäumen,
das Zusammenkommen als Versammlung.
Da zeigt uns Gottes Wort drei Arten,
nämlich das Zusammenkommen zum Brechen des Brotes
am ersten Tag der Woche,
da haben wir das Zusammenkommen zur Belehrung,
wenn wir unter Gottes Wort sind und Gottes Wort hören,
und wir haben das Zusammenkommen zum Gebet.
Das sind die drei Zusammenkommen,
die wir in der Apostelgeschichte finden
und wie die ersten Christen sie auch gelebt haben.
Und die wir heute dem Herrn sei Dank auch noch kennen dürfen,
wo der Herr Jesus verheißen hat, in der Mitte zu sein,
wenn wir zu seinem Namen hin zusammenkommen,
da bin ich in ihrer Mitte,
und da besteht jetzt die Gefahr,
dass wir das nicht mehr so ernst nehmen,
dass uns das nicht mehr so wichtig wird,
dass alle möglichen Ausreden dazu führen,
dass wir nicht hingehen.
Da müssen wir sehr wachsam sein.
Es geht nicht um Dinge, wenn wir wirklich verhindert sind,
durch den Beruf, durch Aufgaben.
Wenn jemand in der Krankenpflege arbeitet,
dann wissen wir, die Kranken müssen auch am Sonntag versorgt werden.
Wenn jemand krank ist und nicht gehen kann,
das weiß der Herr auch.
Aber es fängt schon damit an, dass wir sagen,
heute fühle ich mich irgendwie nicht so.
Was heißt denn, ich fühle mich irgendwie nicht?
Wir können es oft gar nicht so beschreiben.
Es ist nur so ein Gefühl.
Und dann könnten wir zu Hause bleiben, leichtfertig.
Vielleicht haben wir es aber auch schon mal erlebt,
dass wir doch gegangen sind,
obwohl wir uns nicht so gefühlt haben.
Und wir haben dann wirklich den Herrn erlebt.
Wir haben den Herrn gesehen.
Wir sind wirklich ermuntert worden.
Wir haben es nicht bereut.
Vielleicht war die Müdigkeit dann auch weg.
Oder die Kopfschmerzen.
Wir sind auch da vor dem Herrn verantwortlich.
Und wir wollen das Zusammenkommen nicht leichtfertig versäumen.
Weil es geht um eine Begegnung mit ihm,
der so viel für uns getan hat.
Wie kann man das denn verhindern?
Weil es früher gab es in den örtlichen Versammlungen,
da gab es ältere Brüder.
Wenn dann jemand am Sonntag nicht da war,
dann machten die in der Woche einen Besuch.
Jetzt nicht, um zu kontrollieren.
Das meine ich nicht.
Zu spionieren.
Wo war denn jemand?
Sondern die hatten wirklich einen Aufseherdienst.
Die hatten einen Hirtendienst.
Die fragten nach dem Wohl.
Ob es vielleicht irgendwie ein Problem oder so etwas gab,
wo man hätte behilflich sein können.
Aufeinander Acht haben.
Und wie können wir jemanden motivieren?
Indem wir einander ermuntern und uns Mut machen.
Und eine letzte Stelle aus dem Alten Testament,
aus Zweite Kronika.
Zweite Kronika Kapitel 35.
Zweite Kronika 35 ab Vers 1.
Und Josia feierte Passa dem Herrn in Jerusalem.
Und man schlachtete das Passa am 14. des ersten Monats.
Und er stellte die Priester an, ihre Aufgaben.
Und ermutigte sie zum Dienst des Hauses des Herrn.
Auf diesen Ausdruck kam es mir an.
Er ermutigte sie zum Dienst des Hauses des Herrn.
Heute haben wir keinen Tempel.
Aber heute haben wir ein geistliches Haus,
von dem das Neue Testament spricht.
Die Versammlung als ein geistliches Haus,
zu dem jeder wiedergeborene Christ gehört.
Dort ein lebendiger Stein ist.
Und wir haben auch einen Ausdruck davon,
wenn wir als Versammlung zusammenkommen,
drücken wir etwas aus davon, von dieser wunderbaren Einheit.
Und inmitten des Hauses Gottes, da gibt es Aufgaben.
In erster Linie für die Brüder natürlich,
die der Herr benutzen möchte.
Und für den Dienst und zum Dienst,
da bedarf es auch der Ermunterung.
Auch vielleicht wie hier am Ort, wo wenige sind,
wo die Verantwortung auf wenigen liegt,
da kann man ja auch schon mal entmutigt sein.
Vielleicht ist man auch entmutigt über solche, die schweigen.
Und dann ist es doch schön hier zu sehen,
wie der Josia vorgeht und bei all den Aufgaben, die es gab,
sie ermunterte, sie ermutigte zum Dienst.
Und das dürfen wir auch einmal sagen.
Es ist nicht jedem gegeben, hier vorne zu stehen
und einen Vortrag zu halten.
Aber es hat mal jemand gesagt,
es gibt eigentlich im Volke Gottes keine stummen Priester.
Wer zu Hause bei Tisch betet, wer in der Familie betet,
warum kann er nicht in der Versammlung auch beten?
Ein Lied vorzuschlagen, da bedarf es keiner speziellen Gabe.
Oder ein Wort vorzulesen, was der Herr auf die Herzen legt.
Aber vielleicht hat auch jemand mehr die Gabe
als Hirte im Besuchsdienst oder evangelistisch
die Menschen anzusprechen, da wo der Herr uns hingestellt hat.
Er verlangt von uns auch nicht mehr als das, was wir vermögen.
Aber wir sollten uns auch nicht zu leichtfertig entschuldigen
und sagen, das kann ich nicht.
Man kann auch in Dinge und in Aufgaben hineinwachsen.
Und auch wenn junge Brüder sich gebrauchen lassen,
auch ein Gebet zu sprechen, es ist zur Ermunterung.
Es ist zur Ermunterung der Versammlung.
Auch da wollen wir uns gegenseitig Mut machen.
Und natürlich auch den Schwestern in den vielfältigen Aufgaben,
die auch im geistlichen Bereich Schwestern wahrnehmen können.
Es wird uns im Titusbrief gesagt, dass die älteren Schwestern
Vorbilder sein sollen für jüngere Schwestern.
Und wir haben in Apostelgeschichte die Dorcas,
die da mit ihrem Handwerk, mit ihrem Nähen
anderen zur Ermunterung war, zum Segen war,
die einen Dienst der praktischen Hilfeleistung tat.
Es gibt, wenn wir uns wirklich vor dem Herrn fragen,
dann gibt es vielfältige Aufgaben im Volke Gottes,
die wir wahrnehmen können.
Und dazu wollen wir uns ermuntern.
Wir sehen, wie facettenreich Ermunterung sein kann.
Und das Ziel ist immer, dass wir Mut fassen,
dass wir vorangehen im Aufblick auf den Herrn
und ihn und sein Kommen erwarten.
Wort, von dem ich lebe, Herr, von dem ich truge,
seh, was mich noch schlägt, alles erbiste.
Ohne dich zu wenden, Kraft und Mut mir, Herr,
ohne dich zu wenden, meine Würde mehr.
Ohne dich zu schieben, würden wir nicht nur
glauben, hoffen, leben, alles erbiste.
Ohne dich zu wenden, Kraft und Mut mir, Herr,
ohne dich zu wenden, meine Würde mehr.
Wenn die Neuen singen, jause ich vor dir zu,
bis auf dich zu prägen, alles erbiste.
Eure Zukunft ist künftig fröh, in einem großen Belohnungsaal.
Hat ausgetraut, nach wie mir, hat sie es traut,
doch sie ist der beste Begegnung.
Er ist nicht weit, eine ganz kleine Zeit,
das gibt uns sicher den Halt. …
Automatic transcript:
…
Jenas war das kleine Wohnen, ist auch die Wüste zum Tod.
Gute Botschaft vorbegonnen, besser als das meiste Gold.
Deine Liebe reizt Gedanken, Deine Liebe unerschränkt.
Dein Herz, das sich zu uns neigt, was du für Licht uns gezeigt.
Meins ist nur, auf dich zu hören, auf dein Wort voll Wohl und Heil.
Zu bewahren deine Lehren, ist das allerbeste Teil.
Ja, das Wort hast du gegeben, es ist Wahrheit, Geist und Leben.
Unseres Glückes helles Licht, wer im Volk der Ehren nicht.
Vater, dank für diese Quelle, Lebensmacht nach Himmelsgang.
Diese leuchte uns nach Seele, diesen guten Wanderstab.
Dank für diese Kraft der Spachen, Heißheit vollen Gluck zu machen.
Dank für diesen Schwert im Krieg, Dank für diesen Weg zum Sieg.
Wir freuen uns auch heute Abend wieder über alle, die heute gekommen sind, um noch einmal Gottes Wort zu hören,
wenn wir uns am ersten Abend an den guten Hirten erinnert haben, der nach seinen Schafen fragt und sich ihrer annimmt
und gestern Abend etwas gesehen haben von dem Gott der Ermunterung.
Was fehlt uns denn jetzt noch?
Jetzt brauchen wir zu diesem Hirten und zu diesem Gott brauchen wir ja noch Vertrauen, dass wir ihm auch wirklich vertrauen
und ihm all das zutrauen, was er uns verheißen hat.
Deswegen möchten wir uns heute Abend mit dem Thema Vertrauen beschäftigen, dazu einige Verse lesen,
zunächst einleitend aus Psalm 9.
Psalm 9 Vers 11
Und auf dich werden Vertrauen, die deinen Namen kennen.
Denn du hast nicht verlassen, die dich suchen her.
Zunächst soweit.
Vertrauen, was ist das?
Vertrauen ist ein überzeugt sein, ein sich stützen auf die Fähigkeiten eines anderen.
Wenn wir zum Beispiel in ein Flugzeug steigen, dann können wir als Passagier überhaupt nichts beeinflussen.
Wir steigen ein, wir sitzen da, wir schnallen uns an und dann müssen wir Vertrauen haben,
sowohl in die Technik als auch in die Menschen, die die Technik bedienen.
Wenn wir dieses Vertrauen nicht haben, dann sollten wir besser nicht einsteigen.
Wenn wir zum Arzt gehen, dann müssen wir ein gewisses Vertrauen mitbringen in die Fähigkeit dieser Person,
dass sie Kenntnisse, Fähigkeiten hat, eine gute Diagnose zu betreiben und auch eine gute Therapie vorzuschlagen.
Wenn wir dieses Vertrauen zu einem Arzt nicht haben, dann sollten wir lieber zu einem anderen gehen.
Und so gibt es viele Bereiche in unserem Leben, wo einfach Vertrauen notwendig ist.
Es gibt auch Menschen, die sind bei allem misstrauisch, die trauen niemandem und nichts.
Diese Menschen, die tun sich sehr schwer im Leben, weil sie natürlich überall Gefahren wittern.
Und es gibt auch Menschen, die haben überhaupt wenig Vertrauen, auch kein Vertrauen in sich selbst.
Natürlich sollen wir auf der einen Seite nicht auf uns selbst vertrauen, denn das ist eine ganz schwache Basis.
Aber auf der anderen Seite gibt es auch so etwas wie ein gesundes Selbstvertrauen.
Der Herr hat einem, der Schöpfer hat einem jeden von uns Gaben und Fähigkeiten gegeben.
Und Menschen, die denken, sie könnten nichts und sie wären zu nichts Nütze, die fühlen sich ungut.
Und das entspricht auch nicht den Gedanken und dem Willen des Schöpfers.
Der Herr hat jedem etwas gegeben und unterschiedlich. Und das ist auch gut so.
Und wir sollten dem Herrn dankbar sein für die Fähigkeiten, die er uns gegeben hat.
Und sollten ihn um Weisheit bitten, dass wir diese Fähigkeiten auch so einsetzen, dass es ihn ehrt,
dass wir sie nicht egoistisch gebrauchen oder fleischlich, sondern das, was er uns gegeben hat,
so nutzen, wie es gut ist, wie es zum Segen ist.
Jetzt möchten wir einmal der Frage nachgehen, wieso lohnt es sich, auf Gott, den Herrn, zu vertrauen.
Wir finden auch Personen in der Schrift, die haben daran gezweifelt.
Die haben Phasen gehabt in ihrem Leben, da waren sie nicht so überzeugt davon.
Denken wir mal an Asaf im Psalm 73.
Der sagt in Vers 13 gewiss, vergebens habe ich mein Herz gereinigt und meine Hände in Unschuld gewaschen,
da ich ja geplagt wurde den ganzen Tag und jeden Morgen meine Züchtigung da war.
Und zuvor hat er sich verglichen mit den Ungläubigen, Vers 12, siehe diese sind gottlose und immer da sorglos,
erwerben sie sich Vermögen.
Und bei dieser Blickrichtung, da wäre er fast abgewichen.
Vers 2, ich aber wenig fehlte, so wären meine Füße abgewichen, um nichts wären meine Schritte ausgeglitten.
Denn ich beneidete die Übermütigen, als ich das Wohlergehen der Gottlosen sah.
Da hat es sich diese Frage gestellt, was bringt es mir eigentlich, dass ich an Gott glaube,
wo es mir ja anscheinend noch schlechter geht als denen.
Natürlich stimmte diese Blickrichtung nicht, denn auch die Gottlosen, die haben auch ihre Nöte,
die haben auch ihre Schwierigkeiten und sie haben aber den Herrn nicht.
Und zu dieser Erkenntnis muss er aber dann kommen, muss erkennen, denn ich war dumm.
Das war eine falsche Blickrichtung.
Wenn man dann noch darüber nachdenkt, was das Ende der Ungläubigen ist,
nämlich die ewige Verdammnis, die ewige Gottesferne, wer möchte dann mit ihnen tauschen? Niemand!
Und deshalb ist es gut, dass wir uns damit beschäftigen, dass wir das vor unsere Herzen stellen,
warum es sich wirklich lohnt, auf den Herrn zu vertrauen.
Und warum er vertrauenswürdig ist.
Wir wissen auch, beim Fliegen gibt es Unglücke.
Wir wissen, dass Ärzte auch Fehldiagnosen stellen.
Wir wissen, dass man letztendlich auf keinen Menschen hundertprozentig Vertrauen kann.
Und das sollten wir auch nicht von unseren Mitgeschwistern erwarten.
Niemand, niemand kann hundertprozentig garantieren,
dass er das Vertrauen eines anderen nicht irgendwann oder irgendwie einmal beeinträchtigen wird.
Das möchten wir natürlich nicht und deshalb sollten wir uns auch darauf nicht stützen.
Dazu werden wir noch kommen. Unsere Stütze, die ist allein auf den Herrn.
Hier haben wir jetzt gelesen,
und auf dich werden Vertrauen, die deinen Namen kennen.
Ein erster Aspekt, hier ist die Rede von solchen, die seinen Namen kennen.
Und mit dem Namen einer Person, da verbinden wir immer sein Wesen,
seine Fähigkeiten, seine Kenntnisse und so weiter.
Und wir dürfen uns glücklich schätzen, dass wir seinen Namen kennen.
Überhaupt, dass wir den Herrn kennen.
Gott ist nicht für uns irgendwo fern und unnahbar, wie manche Menschen denken,
wenn sie überhaupt noch von einer Existenz Gottes überzeugt sind,
sondern wir haben einen Herrn, der uns ganz nahe ist.
Woher wissen wir das?
Dieser Herr, dieser Gott, der seinen Sohn gegeben hat in der Fülle der Zeit,
uns zu besuchen.
Und das war nicht nur so ein Besuch, um mal zu schauen, wie es hier auf der Erde ist
und wie es hier aussieht und wie es den Menschen geht, das war mehr.
Das war ein Besuch, wo von vornherein feststand, welches Ende dieser Besuch nehmen würde.
Nämlich, dass Gott seinen Sohn opfern würde, als Sünd- und Schuldopfer,
damit wir frei ausgehen könnten, damit wir in die Nähe Gottes gebracht werden könnten,
damit wir zu Kindern Gottes gemacht werden könnten.
Und ein solcher Gott, der so seine Liebe gezeigt hat, aufs Höchste, seine Liebe geoffenbart hat,
wie wird er uns mit ihm, mit dem Sohn, nicht auch alles schenken?
Ich glaube, wir können uns gar nicht glücklich genug schätzen,
dass wir seinen Namen so kennen dürfen.
Welch eine Gnade.
Und deshalb wissen wir, dass all sein Handeln mit uns nur Liebe ist.
Dass es gar keinen anderen Ursprung bei ihm haben kann.
Dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken.
Denn du hast nicht verlassen, die dich suchen her.
Auch dieses Bewusstsein, das finden wir mehrfach in der Schrift,
dass der Herr, der uns so teuer erworben hat, dass er uns nicht verlässt.
Ich will dich nicht verlassen. Ich will dich nicht versäumen.
Ich bin bei dir. Ich bin bei euch alle Tage.
Das sind wunderbare Verheißungen.
Und wenn wir schon im Erdischen gesehen haben,
dass es davon abhängt, wie vertrauenswürdig jemand ist,
dass wir ihm vertrauen können, dann dürfen wir bei Gott wissen,
er ist im absoluten Sinne vertrauenswürdig.
Da gibt es nicht den geringsten Spielraum für Zweifel,
wo wir sagen, denken könnten, dass da vielleicht irgendwie noch eine Zone der Unsicherheit ist.
Natürlich haben wir jetzt diesen Vers hier aus dem Kontext herausgenommen.
Dieser Psalm, der zeigt uns etwas von den Empfindungen des zukünftigen Überrestes,
des jüdischen Überrestes, die durch große Drangsal gehen werden.
Das lesen wir in Vers 10.
Und der Herr wird eine hohe Feste für den Unterdrückten sein,
eine hohe Festung in Zeiten der Drangsal.
Diese, die dann erkannt haben, ja der Messias, der war doch der Messias.
Das war ja der, den wir durchstochen haben.
Das wird sie treffen. Da werden sie Buße tun. Da werden sie umkehren.
Da werden sie an ihn glauben. Da werden sie auf der Basis seines Blutes,
seines vergossenen Blutes, werden sie gerettet werden.
Aber sie müssen durch diese schreckliche Drangsalzeit,
durch Verfolgung und Not, viele werden den Märtyrer-Tod sterben.
Und in manchen Psalmen finden wir das, wie sie zu Gott schreien,
aber auch wie sie auf ihn vertrauen.
Wie sie in dieser Not, in dieser Qual auf ihn vertrauen,
dass er sie retten wird, dass er diese Zeit auch beenden wird,
um dann dieses wunderbare Reich des Friedens aufzurichten.
Wir wollen also als erstes festhalten, unser Vertrauen auf ihn
ist in seinem wunderbaren Namen begründet
und in all dem, was sein Name ausmacht.
Und wir dürfen seinen Namen kennen und dies auch bezeugen.
Wir gehen dann ein wenig weiter zu dem 13. Psalm.
Da lesen wir in Vers 6, 13 Vers 6,
Ich aber, ich habe auf deine Güte vertraut.
Mein Herz soll über deine Rettung vorlocken.
Ich will dem Herrn singen, denn er hat wohlgetan an mir.
Hier haben wir einen zweiten Aspekt,
Ich aber, ich habe auf deine Güte vertraut.
Hier geht es um die Güte Gottes.
Wir haben es mit einem guten Gott zu tun.
Und zwar im absoluten Sinne.
Gott ist nur gut und er kann auch nur gut sein.
Er kann gar nicht nicht gut sein.
Und deshalb gibt er seinen Kindern auch nur Gutes.
Hat er mit uns Gedanken, nicht Gedanken des Unglücks,
sondern Gedanken des Friedens.
Nicht immer erkennen wir das so.
In Bezug auf seine Wege, die er uns führt.
Das drückt Asaph auch so schön aus.
Zum Beispiel in dem 77. Psalm, wo er ja auch in einer Krise war.
Da sagt er in Vers 14, Gott, dein Weg ist im Heiligtum.
Wer ist ein großer Gott wie Gott?
Und dann in Vers 20, im Meer ist dein Weg
und deine Pfade sind in großen Wassern
und deine Fußstapfen sind nicht bekannt.
Das sind zwei Aussagen in Bezug auf seine Wege mit uns.
Zum einen, dein Weg ist im Heiligtum.
Das heißt, unsere Wege, die werden im Heiligtum gemacht.
Damit sind diese Wege heilig und rein.
Und sie sind vollkommen.
Und das Heiligtum, das ist natürlich in der Höhe.
Deshalb sind auch seine Wege höher als unsere Wege.
Seine Gedanken höher als unsere Gedanken.
Und trotzdem sind es Gedanken, sind es Wege der Liebe und der Güte.
Und dann dieser zweite Aspekt in Vers 20,
im Meer ist dein Weg und deine Pfade sind in großen Wassern.
Gibt es denn im Meer Wege?
Wenn so ein Schiff losfährt im Hafen,
dann gibt es so diese Hafenrinne und dann fährt es in das offene Meer
und dann ist aber von Wegen nichts zu erkennen.
Also ich habe da noch keinen gesehen. Da stehen auch keine Schilder.
Und trotzdem kommen diese Schiffe in der Regel,
kommen die alle an ihrem Ziel an.
Früher hat man sich orientiert an, da hatte man einen Kompass,
man hat sich orientiert an der Sonne und so weiter.
Heute hat man moderne Geräte, Navigationsgeräte.
Und dann kommen diese Schiffe tatsächlich am Ziel an,
obwohl im Meer kein Weg ist, kein vorgebahnter Weg.
Sobald das Schiff ein Stückchen gefahren ist,
schlägt hinten das Wasser wieder zusammen
und vorne muss es erst gebahnt werden.
Und dann ist nichts mehr zu sehen von dem Weg.
Und doch ist da ein Weg.
Und so hat der Herr auch für einen jeden von uns, hat er einen Weg.
Auch wenn es durchs Meer geht, wenn es durch Höhen und Tiefen geht,
wenn es durch Wellen geht und wir möchten daran festhalten,
unser Weg, der wird im Heiligtum gemacht.
Und wir werden spätestens am Richterstuhl des Christus das auch erkennen.
Dann werden wir unseren Weg sehen, so wie Gott ihn gesehen hat.
Auch wie er ihn vorgesehen hat.
Und wir dürfen überzeugt sein, wir werden anbetend niederfallen
und werden sagen, du, Herr Jesus, machtest alles gut.
Auch in meinem Leben, auch in deinem Leben,
auch da, wo die Warum-Fragen waren, da, wo wir ihn nicht verstanden haben.
Das werden wir dann sehen, denn es sind Wege, die seiner Güte entspringen.
Und seine Güte, die hat er darin bewiesen,
dass er für uns sein Leben dargelegt hat.
Eine größere Liebe hat niemand.
Einen größeren Beweis von Güte gibt es nicht.
Einem Freund gegenüber mag jemand vielleicht noch gütig sein.
So als Gegenleistung.
Aber was war denn bei uns für eine Gegenleistung?
Wir hatten überhaupt keine.
Wir waren Sünder.
Wir waren hoffnungslos verloren.
Wir hatten die ewige Verdammnis verdient.
Wir waren Sünder.
Und da gab es nichts Anknüpfenswertes.
Und doch hat Gott so gehandelt, wie er gehandelt hat.
Aus freien Stücken, um seine Liebe zu offenbaren.
Und das hat er getan vor Grundlegung der Welt.
Wer von uns hätte einen solchen Gedanken fassen können?
Stellt euch vor, wir würden irgendetwas herstellen wollen
und wir wüssten schon von vornherein, dass es missträt.
Und wir sagen, wir lassen die Finger davon.
Gott hätte die Finger davonlassen können,
wenn er es vorher schon gewusst hat.
Aber um seinen Ratschluss auszuführen,
um seine Liebe zu offenbaren,
vor einem denkbar dunklen Hintergrund,
ist er diesen Weg gegangen,
hat er diesen Ratschluss ausführen lassen.
Und wir dürfen heute in dieser seiner Gunst stehen,
wenn wir darüber nachdenken, wie nahe wir gebracht sind.
So eine Vergebung unserer Sünden für die Zeit, in der wir leben,
das wäre ja auch schon was gewesen.
So eine zeitliche Vergebung.
Aber wir haben eine ewige Vergebung.
Und wenn wir darüber nachdenken,
dass wir als Gerechtfertigte bezeichnet werden,
gerechtfertigt, so als hätten wir überhaupt nicht gesündigt,
weil Gott uns in dem Herrn Jesus sieht,
gerechtfertigt in ihm,
dass wir zu seinen Kindern gemacht worden sind,
dass wir zu der Brautgemeinde Jesu Christi gehören.
Braut und Bräutigam, die engste Beziehung,
die Menschen auch auf dieser Erde haben können.
Und es gibt ja verschiedene Haushaltungen
in der Menschheitsgeschichte.
Noch nie waren Gläubige so nah an dem Herzen des Herrn Jesus
wie jetzt in dieser Haushaltung der Gnade.
Das wird in alle Ewigkeit so sein,
wenn wir die Braut des Lammes sein werden,
dann wird es andere Gläubige auch noch geben.
Wenn wir an die alttestamentlich Gläubigen denken,
die dann bei der Hochzeit des Lammes
als die Geladenen bezeichnet werden,
dann wird der Abraham und der Habakkuk und der Daniel
und wie die alle hießen,
die werden dann bei unserer Hochzeit anwesend sein.
Die werden das Bestaunen,
dieses Geheimnis von Christus und seiner Versammlung.
Die werden nicht neidisch sein,
die werden sich freuen darüber.
Aber es ist eben doch ein Unterschied,
ob man bei einer Hochzeit eingeladen ist
oder ob es die eigene Hochzeit ist,
ob es meine Braut ist,
ob es mein Bräutigam ist.
Das macht den Unterschied.
Und wenn wir darüber nachdenken,
dann führt uns das zur Anbetung.
Dann staunen wir darüber.
Da müssen wir sagen, also ein solcher Gott,
eine solche Güte,
eine solche unverdiente Liebe,
wollen wir ihm dann,
jetzt in den Belangen unseres Lebens,
alles was uns so begegnen kann,
wollen wir ihm da nicht vertrauen?
Ist er nicht wirklich vertrauenswürdig?
Dann gehen wir einmal zu Psalm 22.
Das ist eine sehr bemerkenswerte Stelle.
Dieser Psalm, der spricht ja prophetisch von dem Herrn Jesus.
Und dann lesen wir mal Abvers 5.
Auf dich vertrauten unsere Väter.
Sie vertrauten, und du errettetest sie.
Zu dir schrien sie und wurden errettet.
Sie vertrauten auf dich und wurden nicht beschämt.
Wer spricht denn hier?
Ich aber bin ein Wurm und kein Mann,
der Menschenhohn und der vom Volk Verachtete.
Alle, die mich sehen, spotten über mich.
Sie reißen die Lippen auf, schütteln den Kopf.
Vertraue auf den Herrn, der errette ihn,
befreie ihn, weil er Gefallen an ihm hat.
Doch du bist es, der mich aus dem Mutterleib gezogen hat,
der mich vertrauen ließ an meiner Mutterbrüste.
Auf dich bin ich geworfen von Mutterschoß an.
Von meiner Mutterleib an bist du mein Gott.
Hier spricht der Herr Jesus.
Er spricht hier zu Gott.
Und er spricht davon.
Auf dich vertrauten unsere Väter,
die Gläubigen des Alten Testamentes,
wie wir gesehen haben in den Psalmen.
David zum Beispiel.
Sie vertrauten auf ihn.
Und er errettete sie.
Wenn wir Errettung finden in den Psalmen,
dann ist meistens Errettung gemeint aus den Umständen.
Und sie schrien.
Und sie wurden errettet.
Sie vertrauten.
Und sie wurden nicht beschämt.
Selbst in so einem dunklen Buch wie das Buch der Richter,
wo sie immer wieder das taten,
was böse war in den Augen Gottes,
dann lesen wir, und sie schrien zu dem Herrn.
Und dann sandte er ihnen wieder einen Richter
oder auch mal eine Richterin und half ihnen.
Dann ging das ein paar Jahre gut.
Und dann taten sie wieder, was böse war.
Und dann schrien sie wieder.
Und wie oft, wie oft hat der Herr geantwortet
auf ihr Schreien und ihr Rufen.
Das Alte Testament ist voll von solchen Beispielen.
Und jetzt muss der Herr klagen.
Ich aber.
Ich aber.
Er vergleicht sich mit denen.
Und dann spricht er von dem Spott,
den man ihm entgegenbringt.
Das sagen nämlich die Menschen.
Naja, vertraue auf den Herrn.
Der errette ihn, befreie ihn, weil er Gefallen an ihm hat.
Mit anderen Worten heißt das,
ja, du hast doch immer von deinem Vater gesprochen,
hast immer von dem Herrn gesprochen.
Und jetzt bist du hier in der Not,
dann ruf doch zu ihm.
Und wenn der Gefallen an dir hat,
dann wird er dich schon erretten.
Oder mit anderen Worten heißt das,
weil er kein Gefallen an dir hat,
hat wohl offensichtlich kein Gefallen an dir,
deswegen hilft er dir auch nicht.
Das war Spott.
Bitterer, beißender Spott.
Denn wenn ein Mensch auf den Herrn vertraut hat,
auf Gott vertraut hat,
dann war es der Mensch Jesus Christus.
Keiner hat ihm so vertraut wie er.
Und das sehen wir dann auch in den folgenden Versen.
Doch du bist es, der mich aus dem Mutterleib gezogen hat,
der mich vertrauen ließ an meiner Mutter prüsten.
Hier spricht der Mensch, Jesus Christus,
der sich so tief erniedrigt hat,
dass er als kleines Kind, als Säugling,
in diese Welt gekommen ist.
Und wir wissen, ein Säugling ist hilfsbedürftig,
ist pflegebedürftig.
So war er als Mensch abhängig davon,
dass seine Mutter, die Maria, ihn umsorgte und ihn pflegte.
Aber dann sagt er noch etwas.
Auf dich bin ich geworfen,
von Mutterschoß an, von meiner Mutterleib an,
bist du mein Gott.
Das sehen wir beides.
In Vers 10, seine Abhängigkeit als Mensch,
in Vers 11, da sehen wir, dass er Gott ist.
Und kein Mensch sonst kann sagen,
dass Gott von Mutterleib an sein Gott war.
Kann sonst kein Mensch sagen.
Denn unser Leben als Gläubige, von uns allen,
das ist zweigeteilt.
Wir haben ein Leben gelebt ohne Gott.
Und dann kam der Zeitpunkt, wo wir zu Gott umgekehrt sind.
Wo wir uns bekehrt haben.
Wo diese Neugeburt stattgefunden hat.
Wo wir neues Leben, ewiges Leben erhalten haben.
Und von da an gehörten wir zu Gott.
Und von da an gehen wir mit Gott.
Und von da an möchten wir unser Vertrauen auf ihn setzen.
Aber das geht erst von da an.
Und bei dem Herrn Jesus, da war das von Mutterleib an.
Das Heilige, das geboren werden wird.
Das Heilige.
Bei ihm war von Anfang an, von seinem Keim an,
diese Göttlichkeit, war er Gott.
War er der ewige Gott, der sich so tief erniedrigt hat.
Der Fleisch und Blut angenommen hat.
Und wenn wir den Herrn Jesus sehen, betrachten in den Evangelien,
dann sehen wir an vielen Stellen etwas von seinem Vertrauen
auf seinen Gott und Vater.
Er, der sich jeden Morgen das Ohr wecken ließ.
Der sich belehren ließ, gleich solchen, die belehrt werden.
Wir sehen seine Abhängigkeit.
Ob das war bei der Auswahl der Jünger.
Da war er zuvor, die Nacht im Gebet, in Abhängigkeit.
Und dann hat sein Gott und Vater gesagt, da hier ist der Judas.
Den nimm auch mit.
Und der Herr Jesus, der alles wusste,
der hätte doch jetzt sagen können, Vater der Judas,
weißt du, dass das ein Ungläubiger ist?
Weißt du, was der mir für Schwierigkeiten bereiten könnte?
Nichts davon.
Er vertraute auf seinen Gott und Vater.
Auch darin.
In der Geschichte von Lazarus.
Lazarus ist krank.
Der Herr bekommt die Information.
Schwestern rufen nach ihm.
Er liebte die Maria und die Martha und den Lazarus.
Und doch kam er offensichtlich zu spät.
Er ist schon gestorben.
Er ist schon begraben.
Er riecht schon.
Das war aber Vertrauen des Herrn als Mensch auf seinen Gott und Vater,
der etwas tun wollte zu seiner Verherrlichung.
Und dass einer, der schon, wo die Verwesung schon angesetzt hat,
dass ein solcher auferweckt wird,
ist ein viel größeres Wunder,
als wenn der Herr den Lazarus so einfach gesund gemacht hätte,
wie er das ja in anderen Situationen auch getan hat.
Ja, das, was offensichtlich so aussah,
als wäre da was schiefgelaufen,
als wäre der Herr zu spät gekommen,
das war im Endergebnis zur Verherrlichung Gottes.
Zu einer großen Verherrlichung.
Und so kann das in unserem Leben auch manchmal sein,
wenn der Herr uns Wege führt, die wir nicht verstehen,
dann ist sein Ziel, dass er am Ende verherrlicht wird dadurch.
Auch dadurch, dass wir ihm vertrauen,
dass wir ihm keine Vorwürfe machen,
dass wir nicht an seinen Wegen zweifeln,
sondern fest davon überzeugt sind,
er meint es gut und er tut das Richtige.
Denken wir an den Mose, 5. Mose 32.
Da sagt er, der Fels vollkommen ist sein Tun
und alle seine Wege sind recht.
Da ist der Mose schon alt, als er das sagt.
Da hat er so manches erlebt.
Auch manches, was er nicht verstanden hat.
Dass er nicht in das Land hinein durfte,
das hat ihn lange beschäftigt.
Und das war sehr schwer für ihn.
Und das hat er auch nicht,
sicherlich nicht so sofort akzeptiert und verstanden.
Aber am Ende seines Weges,
da war er davon überzeugt,
gerade der Mose,
dass dieser Gott vollkommen ist,
dass seine Wege vollkommen sind,
dass bei ihm kein Trug ist.
Und so dürfen wir hier in diesem dritten Beispiel,
da dürfen wir etwas sehen
von dem vollkommenen Beispiel des Herrn Jesus
in Bezug auf Vertrauen auf seinen Gott und Vater.
Ihn als Vorbild zu nehmen,
so wie wir ihn in den Evangelien finden.
In Psalm 28.
Da lesen wir in Vers 7.
Der Herr ist meine Stärke und mein Schild.
Auf ihn hat mein Herz vertraut
und mir ist geholfen worden.
Daher vorlockt mein Herz
und ich werde ihn preisen mit meinem Lied.
Wir haben einen weiteren Aspekt.
Der Herr ist meine Stärke.
Wie stark ist denn der Herr?
Wenn wir darüber nachdenken,
über die Stärke Gottes,
dann kommen wir ja zu dem Schluss,
dass er allmächtig ist,
dass ihm nichts verwehrt werden kann.
Denken wir an das Volk,
als sie da an dem Roten Meer standen.
Rechts und links die Berge,
den Feind im Nacken,
vor ihnen das Meer.
Es gibt kein treffenderes Bild
von Ausweglosigkeit.
Da gab es menschlich gesehen keinen Ausweg.
Sie saßen in der Falle.
Und da tritt Gott auf den Plan.
Und er war stark.
Und er war mächtig.
Und er sorgte dafür,
dass sie durch das Meer hindurch gehen konnten.
Trockenen Fußes.
Also so Wasser bis zu den Knöcheln,
das wäre ja auch nicht schlimm gewesen.
Dann wären sie auch da durchgekommen.
Mit nassen Füßen.
Trockenen Fußes.
Das zeigt nochmal etwas von der Größe
und von der Allmacht Gottes.
Wie war das mit den drei Freunden Daniels
in dem Feuerofen?
Der Ofen war um ein Mehrfaches
heißer als sonst.
Die, die den Ofen bestückten,
die fielen vor Hitze tot um.
Dann werden die drei da reingeworfen,
gebunden
und
ist doch ausweglos, oder?
Völlig ausweglos.
Und dann sieht man auf einmal da einen Vierten.
Und
das sehen wir, wir finden ja im
Alten Testament in verschiedenen Begebenheiten,
dass der Engel des Herrn auftritt.
So ist der Jesus aufgetreten.
Im Alten Testament, in verschiedenen Situationen,
wenn Gläubige in
besonderen
Lagen und Situationen waren.
Und er ist bei ihnen.
Im Feuer.
In der Prüfung. Und dann kommen sie raus.
Und die Fesseln, die waren
verbrannt. Und dann wird das
Werk Gottes beschrieben.
Sie kamen raus, ihre Kleider waren
nicht verbrannt.
Ihre Haare waren nicht versenkt.
Wir wissen Haare, die brennen
unheimlich schnell. Schmoren
und das ist sehr gefährlich, wenn Haare brennen.
Es wäre doch nicht schlimm gewesen,
wenn sie so ein paar verkohlte Haare gehabt hätten.
Aber kein Haar
von ihnen war versenkt, war
verschmort. Und das ist noch nicht
der Gipfel. Dann wird gesagt,
und noch nicht einmal der Rauch war
an ihnen. Sie hätten jetzt nach
Rauch gerochen, das wäre doch nicht schlimm gewesen.
Wenn sie leben, rauskommen. Aber Gott
tut ein vollkommenes Werk
und beschreibt uns das auch
in diesen Details, damit wir etwas sehen
von der Größe, von der Stärke
Gottes. Und er ist dasselbe.
Gestern,
heute und in Ewigkeit.
Und weil wir es
mit so einem starken
Gott zu tun haben
und der
zu unserer Gunst handelt,
in seiner Güte handelt, wie wir das
gesehen haben, ist er
deshalb nicht wirklich vertrauenswürdig.
Gibt es dann irgendeine
Not, irgendein Problem
in unserem Leben,
wo er nicht stark genug wäre?
Gäbe es irgendeine Anfechtung,
irgendeine Versuchung, wo
er nicht stärker wäre?
Und mein Schild,
das Schild spricht von Schutz.
Er möchte eine feurige Mauer
um uns sein. Er möchte uns
beschützen. Und dann sehen wir,
auf ihn hat mein Herz vertraut.
Das ist eine Sache des Herzens.
Das ist eine Sache
der inneren Einstellung. Und dann
kann er sprechen aus Erfahrung.
Mir ist geholfen worden.
Das sind Glaubenserfahrungen.
Und ich werde ihn preisen.
Auch in der Stelle von vorhin
haben wir auch gesehen, dass am Ende
Lobpreis steht. Dass da Dank
steht, wenn wir solche
Erfahrungen mit ihm
machen.
Ich muss jetzt ein bisschen
auswählen. Es gibt natürlich viele Stellen,
die
von dem Vertrauen sprechen.
Vielleicht noch einen Aspekt aus dem
Psalm 62,
wo wir einiges lesen über das Vertrauen.
Vers 2
Nur auf Gott
vertraut still meine
Seele. Von ihm
kommt meine Rettung.
Vers 6 Nur auf
Gott vertraue still meine
Seele. Denn von ihm
kommt meine Erwartung.
Vers 9 Vertraut
auf ihn alle Zeit, o Volk.
Schüttet euer Herz vor ihm aus.
Gott ist unsere
Zuflucht.
Zum einen haben wir hier
den Hinweis, vertraue ihm
still. Und das ist etwas,
was uns oft schwerfällt.
Was wir auch lernen müssen.
Nämlich dann, wenn wir das getan
haben, was wir hier gelesen haben.
Wir haben unser Herz vor ihm ausgeschüttet.
Und jetzt möchten wir ja gerne
eine Änderung erleben.
Und dann lässt die Änderung
manchmal auf sich warten.
Und dann fällt es uns, das Warten
fällt uns sowieso oft schwer.
Dann auch immer noch zu vertrauen,
wenn sich offensichtlich
nichts ändert. Das
ist nochmal eine besondere
Übung. Aber wenn der
Herr Jesus, wenn er uns
warten lässt,
auch dann möchten wir ihm doch
vertrauen. Und wir dürfen ihm auch
sagen, wie es uns ums Herz ist.
Wir dürfen ihm sagen,
Herr,
es fällt mir schwer, jetzt zu warten.
Aber gib mir doch deinen
Frieden. Der Jesus hat
verheißen, meinen Frieden
gebe ich euch. Und das
ist nicht irgendein Friede. Das ist genau
der Friede, den der Herr Jesus
hatte, als er hier auf dieser Erde war.
Und wie viel Widerwärtigkeiten,
wie viel
Probleme gab es,
auch von bösen Menschen, die ihn umgaben,
wie viel Hass war da,
wie viel Unverständnis.
Und er war beständig
in dem Vertrauen
auf seinen Gott und Vater.
Und nichts hat ihn aus der Bahn geworfen.
Niemals hat er die Beherrschung
verloren. Er genoss diesen
Frieden der Gemeinschaft mit seinem
Gott und Vater. Und jetzt sagt er, diesen
Frieden, genau den, meinen
Frieden, kein anderen,
den gebe ich euch.
Haben wir das schon mal erlebt?
Dass wir etwas
Schweres vor uns hatten
und wir haben uns aufgeregt und wir waren nervös
und es kam immer näher
und als es dann da war,
da wurden wir auf einmal ganz stille.
Konnten das überhaupt nicht erklären.
Der Friede Gottes, der allen Verstand
übersteigt, hat
mancher schon bezeugt.
Und das möchte er uns schenken, damit wir ihm
still vertrauen können.
In
Ergebenheit darauf warten,
was er tun wird.
Und er kann Verschiedenes tun.
Er kann die Not beenden
von heute auf morgen. Das kann er.
Er sprach auch zu dem Wind und zu den Wellen
und dann war Ruhe.
Das kann er heute auch noch tun.
Es kann auch sein, dass er uns
übt im Vertrauen und in der Geduld
und es dauert ein wenig
und dann ändert er die Situation.
Es kann aber auch sein, er ändert
die Situation nicht. Warum tut er
das nicht? Vielleicht hat er einen
Plan B.
Davon spricht man ja heute.
Brexit und so, Plan A.
Scheitert, gibt es einen Plan B.
Nicht so richtig.
Hat ein Bruder mal gesagt, bei Gott
ist der Plan B. B steht für das
Bessere. Plan B ist bei Gott
der Bessere. Wenn wir meinen,
wir müssen unbedingt Plan A
haben und aus Plan A
wird nichts, dann hat Gott einen Plan B,
der für uns besser
ist. Und dann wollen wir ihm
doch auch vertrauen. Dann hat er
vielleicht einen anderen Weg.
Oder aber, er möchte uns
durch
diese Übung
näher zu sich bringen und er
möchte uns seinen Frieden erleben lassen.
Dann ändert sich vielleicht gar nichts an der Situation.
Aber wir genießen seinen Frieden.
Und der Herr weiß auch,
er bemisst das alles genau. Er weiß auch,
was wir ertragen
können und es wird nicht
über unser Vermögen
hinausgehen.
Und
dann
gehen wir mal kurz noch in das Buch der
Sprüche, wo dieses Thema
auch mehrfach behandelt
wird. Da lesen
wir zum Beispiel in Sprüche Kapitel 3
Sprüche Kapitel
3 Vers 5
3 Vers 5
Vertraue auf den Herrn
mit deinem ganzen Herzen und
stütze dich nicht
auf deinen Verstand. Erkenne ihn
auf allen deinen Wegen und
er wird gerade machen
deine Pfade.
Hier sehen wir auch wieder, es ist eine Herzenssache.
Vertraue auf
dem Herrn mit deinem und zwar mit
deinem ganzen Herzen. Das möchte er
gerne. Und stütze dich nicht
auf deinen Verstand. Ja, wie ist das denn mit dem Verstand?
Der Verstand,
der ist uns doch auch gegeben.
Wenn wir mal in ein
Heim kommen oder so, wo Menschen sind, die
den Verstand verloren haben,
dann sehen wir etwas, wie elend
das ist, wenn man den Verstand verliert.
Das ist auch hier nicht gemeint.
Nicht gemeint, dass wir den Verstand verlieren
oder dass wir den Verstand ausschalten
sollen. Der Verstand ist
uns von dem Schöpfer gegeben.
Und da dürfen wir dankbar für sein.
Aber wir sollten diesen
Verstand, wir sollten unsere
Gedanken ihm unterordnen.
Es gibt einen Vers, der sagt, dass wir jeden
Gedanken gefangen nehmen sollen
unter den Gehorsam des
Christus. Jeden Gedanken, die
Gedanken, die unser Verstand
produziert. Und die
mögen vielleicht
nach menschlicher Beurteilung
sehr schlau sein,
sehr intelligent sein.
Das heißt aber nicht unbedingt,
dass das dann der Weg des
Herrn ist. Und
es geht hier um das Stützen.
Worauf stützen wir uns?
Die Menschen dieser Welt, die stützen sich auf
den Verstand. Die machen eine Analyse
und dann machen sie eine Bewertung
und dann
überlegen sie, wie man
das Problem am besten lösen
kann. Und dann
so handeln sie. Und
der Christ,
der darf fragen,
Herr, was willst du,
dass ich tun soll? Wir dürfen dem
Herrn sagen, es scheint mir,
bei allen Überlegungen,
dass das und das vielleicht
der Weg ist. Aber zeige
du mir, ob das
in Übereinstimmung ist mit
deinem Gedanken. Und dann kann es sein,
kann es sein, dass
der Herr uns anders führt. Dass
er uns vielleicht einen Weg führt, wo der
Verstand sagt, ja, das kann ich
im Moment aber jetzt so gar nicht so überblicken.
Wenn zwei junge Leute,
ein Bruder,
eine Schwester,
den gemeinsamen Weg
gehen möchten, sich verloben,
in dieser Übung stehen,
ja, dann sagt man heute,
da muss man sich erstmal
eine Weile kennenlernen, da muss man
mal eine Zeit miteinander leben, da muss man
erstmal sehen, ob das überhaupt geht.
Aber glauben wir wirklich,
dass man, wenn man eine,
sagen wir mal, zwei Jahre
miteinander leben würde,
dass wir dann
abschätzen können, ob das
funktioniert oder nicht.
Können wir die Zukunft überblicken?
Können wir beurteilen,
was sein wird, wenn Krisen,
wenn Probleme eintreten?
Da reichen zwei Jahre nicht für aus. Da reichen
auch sieben Jahre nicht für aus.
Das ist ein Schritt
des Vertrauens.
Und deswegen müssen wir gar nicht so viel
so
menschlich da herangehen,
so rational,
sondern
wenn der Herr
die Wege führt,
in den Sprüchen ist ja auch davon,
ist das in den Sprüchen,
wo gesprochen wird
von dem Weg des
Bräutigams zu der Jungfrau,
das ist, glaube ich, ziemlich,
vielleicht weiß einer, wo das steht,
wo auch deutlich gemacht wird, wo der Gedanke
ist, das ist ein,
das ist ein Weg
des Vertrauens.
Das ist ein Weg, den Gott
führt. Das ist nicht etwas,
was man mit dem Verstand
analysieren kann.
Insofern ist jede Eheschließung auch
ein Wagnis.
Offen zugegeben ein Wagnis.
Aber wer nicht wagt,
wer nicht diesen, ich sag jetzt mal,
diesen Sprung tut,
der tut ihn nie.
Aber im Vertrauen auf den Herrn,
wenn wir die Überzeugung
haben dürfen, der Herr
hat zwei zusammengeführt,
dann dürfen wir ihm auch alles andere
überlassen. Alles andere
überlassen. Und wenn dann die Krisen kommen,
und die kommen, dann darf man sich
besinnen auf den Anfang.
Du, Herr, du hast doch, du hast uns
doch so wunderbar geführt
und zusammengeführt. Und jetzt haben wir
Nöte, haben wir Schwierigkeiten,
hilf uns jetzt dabei, dass wir
wirklich, dass wir dir vertrauen und
mit dir diese Schwierigkeiten
auch durchleben.
Und nur auf dieser Grundlage
kann eine Ehe auch wirklich halten.
Manchmal
staunen ja unsere Mitmenschen
so ein bisschen, wenn die hören,
schon 30 Jahre verheiratet
oder 50 Jahre vielleicht verheiratet.
Ja, wie geht das eigentlich?
Und wer von uns würde sagen,
das haben wir gut hingekriegt.
Aber wir dürfen doch bezeugen,
dass es die Gnade,
dass es die Gnade des Herrn ist,
die uns immer wieder geholfen hat.
Die Gnade auch, die uns dahin führt,
einander auch zu bekennen, auch einander zu vergeben.
Eine glückliche Ehe lebt
auch von der
Bereitschaft, der ständigen Bereitschaft,
einander auch anzunehmen
und auch zu vergeben.
Wir sind von dieser Gnade
abhängig und deshalb möchten wir uns
bei den Entscheidungen des Lebens,
das ist nun eine sehr wichtige Entscheidung, aber es gibt auch
andere Entscheidungen,
doch auf den Herrn stützen.
In Psalm 32, da sagt Gott,
mein Auge auf dich richtend, will ich dir raten.
Das heißt, Gott blickt auf uns.
Er möchte Blickkontakt mit uns haben,
Gemeinschaft mit uns haben
und dann möchte er uns führen.
Das gilt auch 2019 noch,
wenn wir ihm auch wirklich
vertrauen möchten.
Und dann noch eine letzte Stelle aus dem 14.
Kapitel, Sprüche 14,
Vers 32,
letzter Teil.
Aber der Gerechte
vertraut auch in seinem Tod.
Es kann sein,
dass wir als Gläubige noch durch den Tod zu gehen
haben. Wir warten nicht
darauf, der Gläubige wartet
auf das Wiederkommen des Herrn,
aber es kann sein.
Und wir haben das alle schon erlebt,
in unseren Familien und in unserer
Verwandtschaft und Bekanntschaft
und das Sterben,
das hat etwas,
das hat etwas Dunkles,
das hat etwas Schweres.
Psalm 23 lesen
wir von dem Tal des Todesschattens.
Wir leben alle in diesem Tal.
Überall ist da Schatten von Tod.
Wenn man sich ins Auto setzt,
dann fährt man durch das Tal des Todesschattens.
Deswegen müssen wir jetzt nicht
bibbern, wenn wir ins Auto einsteigen.
Aber es ist
uns dessen bewusst,
der Tod kann eintreten.
Es kann auch sein,
es liegt jemand lange auf dem Krankenlager.
Es kann auch sein, jemand
wartet wirklich
auf Erlösung auch,
auf Erlösung von den Gebrechen
und Nöten,
die der Leib mit sich bringt.
Aber wie dem auch sei,
der Gläubige darf wissen,
wenn ich hier diese Erde verlassen muss,
wenn ich sterben muss,
dann ist das wie so ein Gang durch ein dunkles
Tor, durch einen Tunnel
und am Ende
ist Herrlichkeit,
ist Glückseligkeit.
Jesus hat zu dem Räuber zu seiner Rechten
gesagt, der dann zu ihm umkehrte,
an ihn glaubte, heute noch wirst du mit mir
im Paradies sein.
Alle unsere Entschlafenen,
die sind dort, die sind dort in der Glückseligkeit,
in der Nähe des Herrn. Die warten noch
auf die Auferstehung.
Die seelen dort, die warten noch,
dass sie diesen neuen Herrlichkeitsleib bekommen.
Aber die sind jetzt schon vollkommen glücklich.
Keiner von denen will wieder zurück.
Hier in diesen Leib
und hier auf diese Erde.
Und weil wir diese Gewissheit haben,
dass wir zu dem Herrn gehen, dass ein Gläubiger
heimgeht,
diese Gewissheit der Auferstehung,
dieser Gewissheit,
alle Zeit bei dem Herrn zu sein,
in einer nie endenden
Glückseligkeit, weil wir das
wissen, weil Gottes
Wort es uns verbürgt.
Deswegen darf der Gerechte,
darf der Gläubige
ihm vertrauen,
auch in seinem Tod.
Und wenn wir nur heute so
einige Punkte beleuchten konnten,
dann hoffe ich doch, dass wir
einen tiefen Eindruck
neu gewonnen haben,
dass unser Herr
absolut
vertrauenswürdig ist.
Und wenn du dann heute Abend
oder wann es sein mag,
mit deinem Herrn sprichst,
dein Herz ausschüttest,
ihm deine Nöte und Probleme
sagst, dann
tust du es vielleicht mit
allem mit mehr Vertrauen
und sagst, ja Herr, weil du
so groß bist, weil du so mächtig
bist, weil du so gütig bist,
weil du so wunderbar bist, deshalb
möchte ich dir vertrauen.
Manchmal sind wir schwach. Da war einer in den
Evangelien, der hat gesagt,
Herr, ich glaube,
und dann hat er hinten dran gesagt,
hilf meinem Unglauben.
Und so geht es uns manchmal auch.
Wir möchten glauben
und sind doch gleichzeitig so
kleingläubig.
Der Herr hat uns auch schon mal gesagt, warum zweifelst
du, du Kleingläubiger?
Blick doch auf mich.
Blick doch auf mich.
Dann hat der Herr dem Petrus die Hand ausgestreckt,
als er da im Wasser versinken wollte.
Und dann war er geborgen
und in Sicherheit.
Wisst ihr, auch wenn da kein Sturm gewesen wäre
und keine Wellen, dann wäre der auch gesunken,
weil auf dem Wasser kann man nicht gehen.
Da versinkt man, mit oder ohne Wellen.
Aber mit dem Herrn,
kommt man hindurch.
Ohne Wellen und mit Wellen.
Deswegen lasst uns auch,
wenn wir so konkrete Nöte auch haben,
lasst uns mal in diesem Bilde gesprochen
den Sprung tun.
Den Sprung in seine Arme und
ihm vertrauen, dass er alles gut machen wird.
Der Bäume, Luft und Windel,
mit Regen, Rauch und Mahl,
der wird auch ewig finden,
wo dein Fuß gehen kann.
Dem Herrn musst du trauen,
denn dir soll wohl ergehen.
Auf sein Werk musst du schauen,
denn dein Werk soll geschehen,
mit Sorgen und mit Tränen
und bis selbst dein Gebein.
Es kann sich gar nichts nehmen,
es muss erbitten sein.
Die Kraft der aller Wege,
anbieten wir sie nicht.
Sein Ton ist lauter Segen,
sein Gang ist lauter Licht.
Sein Werk kann niemand dem danken,
sein Arbeit darf nicht ruhen.
Wer mehr als seine Kinder
erspricht, wie ich es will tun.
In ihm wirst du nun reiten,
er ist dein weiser Fürst
und wird dich so verhalten,
dass du dich wundern wirst,
wenn er die ihm gebührt,
mit wunderbarem Rat.
Das Werk hat Angst geführt,
dass die Sprechkugel tat. …