Tiere in der Bibel
ID
ak013
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DE
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Description
Drei Vorträge mit dem Titel "Tiere in der Bibel".
- Der Esel
- Tiere im Buch Hiob
- Das Lamm
Automatic transcript:
…
Es freut mich noch einmal hier bei euch in Oberfischbach sein zu können und wir
haben ja gesungen, dass wir uns der Stunde freuen, um dem Herrn Jesus zu
begegnen und um aus seinem Munde Lebensworte zu empfangen.
Und egal wo wir eigentlich das Wort Gottes aufschlagen, überall hat es
Belehrung für uns und wir singen in einem anderen Lied, dass sein Wort
allgewaltig ist, wunderbar und mannigfaltig. Und wir haben auch im Gebet
zum Ausdruck gebracht, dass das Wort doch so einfach sein möchte, dass wir es alle
verstehen können. Und da ist es ermunternd, dass das Wort
Gottes uns viele Bilder und Beispiele gibt, um uns Dinge zu verdeutlichen, damit
wir sie besser verstehen können. Und so war mein Gedanke, uns an diesen drei
Abenden einmal mit Tieren zu beschäftigen in der Heiligen Schrift.
Natürlich können wir uns nicht mit allen Tieren beschäftigen.
Es gibt sehr viele, die im Wort Gottes Erwähnung finden, aber doch mal einige
herausgreifen. Und heute Abend soll es mit des Herrn Hilfe um den Esel gehen.
Dazu lesen wir einige kurze Schriftstellen, zunächst aus dem Buch Hiob.
Zunächst aus Hiob, Kapitel 11.
Hiob 11, Vers 12.
Auch ein Hohlkopf gewinnt Verstand, wenn auch der Mensch als ein Wildeselsfohlen
geboren wird. Dann eine zweite Stelle aus dem zweiten Buch Mose, Kapitel 13.
Zweite Mose 13, Abvers 13. Und jedes Erstgeborene des Esels sollst du mit einem
Lamm lösen. Und wenn du es nicht löst, so brich ihm das Knick. Und jedes
Erstgeborene des Menschen unter deinen Söhnen sollst du lösen. Und es soll
geschehen, wenn dein Sohn dich künftig fragt und spricht, was ist das? So sollst
du zu ihm sagen, mit starker Hand hat der Herr uns aus Ägypten herausgeführt, aus
dem Haus der Knechtschaft. Und es geschah, als der Pharao sich hartnäckig weigerte,
uns ziehen zu lassen, tötete der Herr alle Erstgeburt im Land Ägypten, vom
Erstgeborenen des Menschen bis zum Erstgeborenen des Viehs. Darum opfere ich
dem Herrn alles, was den Mutterschoß durchbricht. Die männlichen und jeden
Erstgeborenen meiner Söhne löse ich.
Eine Stelle aus dem ersten Buch Mose, Kapitel 16.
Ab Vers 11. Und der Engel des Herrn sprach zu ihr, das ist zu Hagar, siehe du bist
schwanger und wirst einen Sohn gebären und du sollst ihm den Namen Ismael geben.
Denn der Herr hat auf dein Elend gehört und er wird ein Wildesel von Mensch sein.
Seine Hand gegen alle und die Hand aller gegen ihn.
Eine Stelle aus dem fünften Buch Mose, Kapitel 22, Vers 10.
Du sollst nicht pflügen mit einem Rind und einem Esel zusammen.
Dann ein Wort aus den Sprüchen, Sprüche, Kapitel 26.
Sprüche 26, Vers 3. Die Peitsche dem Pferd, der Zaum dem Esel und der Stock dem Rücken der Toren.
Dann eine Stelle aus Isaia, Kapitel 1.
Ab Vers 2. Hört ihr Himmel und horche auf du Erde, denn der Herr hat geredet.
Ich habe Kinder großgezogen und auferzogen und sie sind von mir abgefallen.
Ein Ochse kennt seinen Besitzer und ein Esel die Krippe seines Herrn.
Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat kein Verständnis.
Wehe der sündigen Nation, dem Volk belastet mit Ungerechtigkeit, den Nachkommen der Übeltäter,
den bösen Söhnen. Sie haben den Herrn verlassen, haben den heiligen Israels verschmäht, sind rückwärts abgewichen.
Und dann zunächst eine letzte Stelle aus dem Propheten Saharia, Kapitel 9.
Vers 9.
Saharia 9, Vers 9, Frohlocke laut Tochter Zion, Jauchze Tochter Jerusalem.
Siehe, dein König wird zu dir kommen, gerecht und ein Retter ist er, demütig und auf einem Esel reitend.
Und zwar auf einem Fohlen, einem Jungen der Eselin.
Soweit zunächst das Wort Gottes.
Es freut mich, dass auch einige Kinder hier sind.
Und ich weiß nicht, ob es hier im Siegerland noch Esel gibt.
Die sind ja in unseren Breiten ziemlich selten geworden.
In Griechenland, da sieht man ja noch viele, da werden sie auch wirklich noch als Last hier genutzt.
Aber hier, wenn hier jemand noch einen Esel hält, dann ist es eigentlich eher so als Hobby oder zum Vergnügen.
Der Esel ist ja auch sprichwörtlich geworden und man sagt ihm nicht so viel Positives nach.
Wenn dir einer in der Schule sagt, du dummer Esel
oder du sturer Esel,
dann ist das ja nicht unbedingt ein Kompliment.
Und man sagt den Eseln nach, dass sie sehr stur sind, dass sie störig sind
und dass sie sich auch sehr schlecht erziehen lassen.
Das hängt wohl damit zusammen,
dass der Esel im Vergleich zum Pferd, wenn er in eine Stresssituation kommt,
einfach stur stehen bleibt
und
seinen Kopf nach unten beugt
und dann da so verharrt, wie er starrt. Dann kannst du den schieben oder ziehen, da tut sich nichts.
Ein Pferd,
wenn es Angst bekommt,
wenn es Stress hat, dann läuft es davon.
Wenn wir
dem Esel in der Schrift, und wir haben diese Stellen auch in einer
bestimmten Reihenfolge gelesen,
weil wir uns ja jetzt nicht so wie im Biologieunterricht
mit dem Esel beschäftigen wollen,
sondern
uns fragen wollen, welche Belehrung,
geistliche Belehrung können wir denn
aus diesen Stellen, die in Verbindung stehen, mit dem Esel ziehen.
Wenn wir da diese Hiob-Stelle gelesen haben,
da
müssen wir sagen, dass das Wort Gottes
den Esel auf uns anwendet.
Das ist zunächst auch mal an uns keine
schmeichelnde Ansage.
Denn hier ist einmal von einem Hohlkopf
die Rede.
Wenn dir einer sagt,
du bist hohl im Kopf,
dann ist es auch nichts,
worüber man sich freut.
Und von dem Esel hier, von dem Wildesel wird gesagt, wenn auch der Mensch
als ein Wildeselsfohlen geboren wird. Und die Wildesel,
die sind eben noch viel
wilder und noch
schwieriger zu zähmen
als ein
Esel als Haustier.
Und hier wird uns der Mensch vorgestellt
im Grunde genommen als ein Esel.
Und zwar noch dazu als ein wilder Esel. Das ist ein Bild
von dem natürlichen Menschen.
Jeder Mensch, der ohne Gott lebt,
und solche waren wir alle,
ist im Grunde genommen
ein Wildesel.
Von dem Wildesel
spricht Hiob auch noch mal in
Kapitel 39.
Da heißt es in Vers 5,
Wer hat den Wildesel frei entsandt und wer gelöst die Fesseln
des Windlings?
Da sehen wir auch schon,
dass er
unbändig ist.
Und der natürliche Mensch,
er
kann eigentlich nicht anders
als
ohne Gott zu leben.
Er hat ja gar nicht diese Quelle in sich, er hat weder den heiligen Geist
noch hat er
dieses neue Leben in sich.
Und
das Wort Gottes
es sagt uns an vielen Stellen,
dass in dem Menschen
von Natur aus nichts Gutes ist.
Aber auch nicht
in einem.
Und auch gar nichts.
Dass der Mensch
vor Gott geistlich tot ist und selbst das Gute, welches er
vollbringen würde, dass es tote Werke sind,
die vor Gott
keinen
Bestand haben.
Er wird hier
als Hohlkopf
bezeichnet, im Grunde genommen ohne Verstand.
Der erste Korintherbrief,
er belehrt uns auch darüber, wenn er von der Weisheit spricht,
dass eben diese Weisheit, die die Menschen haben,
dass es im Grunde genommen Torheit ist.
Und dass die Weisheit, die wir besitzen durch das Kreuz,
dadurch, dass wir den Herrn Jesus kennengelernt haben,
das ist für die Welt Torheit.
Das kann sie nicht verstehen. Die Menschen können ohne
den heiligen Geist auch das Wort Gottes nicht wirklich verstehen.
Und
so muss
der Mensch erkennen, dass wenn er ohne Gott lebt
und meint, ohne Gott die Dinge in die Hand zu nehmen,
und wie vielfältig sehen wir das
in der
Politik und in unserer Gesellschaft, wenn man meint,
ohne Gott handeln zu können, unabhängig von ihm, gottlos.
Dass es eigentlich ein Handeln ist ohne Verstand.
Im Buch der Sprüche
da wird uns die Weisheit
in Person vorgestellt.
Und das ist der Herr Jesus selbst.
Bei ihm
er alleine ist die Weisheit. Und wenn wir Weisheit erlangen möchten,
dann können wir
die nur bei ihm finden.
Und so möchten wir auch heute Abend
diese Frage stellen, die alles entscheidende Frage,
ob auch alle, die heute hier sind,
so zu dem Herrn Jesus gekommen sind, dass sie erkannt haben,
dass man so wie man ist, dass man verloren ist.
Dass man keine lebendige Beziehung hat zu Gott.
Dass man umkehren muss.
Dass man erkennen muss,
in mir
da ist nichts Gutes.
Ich bin völlig verdorben.
Das ist die Grundlage. Das ist die Erkenntnis,
wo jeder Mensch
hinkommen muss.
Und wenn man das Wort Gottes liest, wenn man in das Licht des Wortes Gottes
gestellt wird,
dann wird man davon überführt
und dann erkennt man sich
in diesem Licht.
Aber alle, die wir
den Herrn Jesus kennen, die wir mit unseren Sünden zu ihm gekommen sind,
wir wissen, dass das
nicht alles ist. Das ist ein Teil der Botschaft.
Auch wenn wir den Menschen das Evangelium bringen,
dann geht es nicht anders, als ihnen zu sagen, dass der Mensch so wie er ist,
sündig ist und verloren ist.
Und auch
nicht heilbar ist.
Die Sünde ist nicht heilbar.
Und dann hilft uns die
zweite Stelle,
die wir gelesen haben,
im 2. Mose 13.
Die zeigt uns
den zweiten Aspekt des Evangeliums.
Da haben wir davon gelesen,
dass jedes Erstgeborene des Esels
mit einem Lamm gelöst
werden sollte.
Und das ist eigentlich sehr interessant,
denn
man sieht hier in diesem Kapitel,
dass alles Erstgeborene
geopfert werden sollte.
Wir finden das in dem Vers 2,
heilige mir alles Erstgeborene,
alles was den Mutterschoß durchbricht
unter den Kindern Israel,
an Menschen
und an Vieh,
es ist mein.
Und dann sehen wir, dass alles Erstgeborene
gebracht werden musste,
außer
vom Esel und außer vom Menschen.
Da gab es
Stellvertretung.
Da gab es
die Möglichkeit des Lösens
durch ein Lamm.
In Vers 12,
das haben wir glaube ich nicht gelesen,
so sollst du dem Herrn alles darbringen,
was den Mutterschoß durchbricht und alles Zuerstgeworfene
vom Vieh,
das dir zuteil wird.
Die männlichen
gehören
dem Herrn.
Das war die Anordnung.
Aber der Esel
und der Mensch,
sie wurden davon verschont,
indem ein Lamm
an ihrer Stelle
gebracht werden konnte.
Und das redet doch
zu unseren Herzen,
denn auch wir, wir hätten es eigentlich, hätten wir den Tod verdient.
Hätten wir
das Gericht verdient.
Wir durften das Lamm kennenlernen.
Das Lamm,
wovon Johannes spricht,
siehe,
das Lamm Gottes
in Bezug auf den Herrn Jesus.
Und so gibt es Erlösung
nur durch das Lamm,
nur durch den Herrn Jesus,
indem er für uns stellvertretend
an das Kreuz gegangen ist, ins Gericht gegangen ist für unsere Schuld.
Das Volk war in der Knechtschaft Ägyptens
ein Bild von der Sünde
und auch in der Knechtschaft des Pharao
ein Bild von dem Teufel.
Und von beidem
hat uns
der Herr freigemacht.
Wir stehen nicht mehr unter der Macht der Sünde, wir müssen nicht mehr
sündigen.
Und auch der Teufel hat über uns keine Macht mehr.
Wir stehen auf der Seite
des Siegers von Golgatha.
Und wenn dein Sohn dich künftig fragt und du sprichst, was ist das?
Dann sollten sie es weitersagen.
Dann sollten sie daran erinnern,
was einst dort
in Ägypten geschehen war.
Und darum
sollten sie dem Herrn
alles opfern,
was den Mutterschoß durchbricht.
Und das sollten sie nicht vergessen und das ist auch ein Appell an uns, dass wir
das nicht vergessen,
was das Lamm Gottes, was der Jesus für uns getan hat.
Dass dieser Platz eigentlich unser Platz gewesen wäre.
Und für uns hätte es
die ewige
Verdammnis, die ewige Gottesferne bedeutet.
Und wir nie ermessen und ausmessen können,
was es für ihn bedeutet hat,
dass er diesen Platz
für uns eingenommen hat.
Also so sehen wir in der ersten Station
die ganze Verlorenheit des Menschen.
Wir sehen in der zweiten Station
das herrliche Angebot Gottes,
dass da nämlich ein Erlöser gekommen ist, ein Erretter,
der uns erlöst hat und der auch heute noch Menschen erlösen möchte, wie viele
sind gebunden.
Gebunden in Sünden und Leidenschaften.
Und der Herr möchte sie frei machen.
Wenn der Sohn Gottes frei macht,
der wird wirklich frei sein.
Dann haben wir in
1. Mose 16
gelesen von Ismael.
Und
von ihm
sagt der Herr selbst
zu seiner Mutter,
er wird ein Wildesel
von Mensch sein.
Nun müssen wir ein wenig die Hintergründe hier beleuchten.
Ismael
war ja ein Sohn Abrahams.
Und Gott hatte dem Abraham Nachkommen verheißen.
Aber er wurde
auf die Probe gestellt.
Er wurde in der Geduld erprobt.
Und
nach menschlichem Ermessen war die Zeit vorbei, wo sich das hätte erfüllen
können.
Und so waren Abraham
und seine Frau Sarah,
sie waren besorgt und sie machten sich Gedanken und wie soll das denn in
Erfüllung gehen.
Und dann hat Sarah einen Vorschlag
und sagt ihrem Mann, dann nimm doch die Magd.
Und
Abraham hörte auf sie.
Und so kam es dazu,
dass die Magd schwanger wurde
und sie gebar Ismael.
Wir sehen darin
ein Bild von dem Fleisch.
Denn das was
sie hier taten, das entsprach nicht den Gedanken Gottes.
Sie konnten nicht auf die Erfüllung der Verheißung warten.
Sie griffen zu
menschlichen, zu fleischlichen Mitteln.
Und so ist das Fleisch bis heute.
Und
auch der Gläubige, der hat noch das Fleisch in sich wohnend.
Das müssen wir bedenken und das ist auch das, was unserer Erfahrung entspricht.
Dass nicht mit der Bekehrung
das Fleisch abgeschafft wurde
oder außer Kraft gesetzt wurde.
Dass wir zwar nicht mehr in dem Fleisch leben müssen.
Das Wort Gottes sagt, wandelt im Geist und ihr werdet
die Lust des Fleisches nicht vollbringen.
Aber das Fleisch ist in uns. Wir sollen es im Tode halten.
Aber wenn wir das nicht tun,
dann macht sich das Fleisch auch bei uns bemerkbar. Und wie schnell
kann das sein?
Und deshalb redet hier
auch Ismael zu unseren Herzen.
Wo das
Fleisch mit einem Wildesel
verglichen wird.
Mit dem Unbändigen.
Und das Fleisch lässt sich auch nicht bändigen.
Wer das schon mal versucht hat, wir haben
alle
in unserem Leben Schwachstellen.
Schwachstellen, wo das Fleisch ganz
besonders leicht
aktiv wird.
Und wenn wir dann meinen, wir könnten das aus eigener Kraft in den Griff kriegen,
dann werden wir Schiffbruch erleiden.
Das ist so,
das was wir in Römer 7 finden.
Wo wir auch einen gläubigen Menschen vor uns haben,
der dann aber ausrufen muss, ich elender Mensch.
Der dann merkt also, das was ich eigentlich will, das tue ich ja gar nicht.
Da ist dieser Wunsch da auf der einen Seite,
dem Herrn in Treue nachzufolgen
und nicht mehr die Werke des Fleisches zu tun,
und dann geschieht es doch immer wieder.
Und dann wird man elend, dann wird man traurig.
Wenn wir einmal
im Neuen Testament, und wir wollen das ja
immer auch im Lichte des Neuen Testamentes
betrachten,
dann sagt uns der Galaterbrief da einiges drüber,
über dieses Thema.
In Galater Kapitel 5,
da ist auch die Stelle, die ich eben zitierte,
Galater 5 Abvers 16, ich sage aber, wandelt im Geist,
und ihr werdet die Lust des Fleisches nicht vollbringen.
Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist,
der Geist aber gegen das Fleisch.
Denn diese sind einander entgegengesetzt, damit ihr nicht das tut, was ihr wollt.
Wenn ihr aber durch den Geist geleitet werdet, so seid ihr nicht untergesetzt.
Offenbar aber sind die Werke des Fleisches,
welche sind Hurerei,
Unreinheit,
Ausschweifung, Götzendienst,
Zauberei,
Feindschaft, Streit,
Eifersucht, Zorn, Zank,
Zwietracht, Sekten, Neid,
Totschlag, Trunkenheit,
Gelage
und dergleichen.
Nun mögen wir vielleicht sagen, in dieser
Aufzählung, und die ist ja hier nicht vollständig, deswegen steht da
und dergleichen.
Die könnte noch unendlich weiter fortgesetzt werden,
was alles aus dem Fleisch hervorkommt.
Da mag es Dinge geben, wo wir sagen,
darin leben wir nicht oder das haben wir nicht getan.
Aber es sind doch auch Dinge dabei,
wo wir sagen müssen, wie leicht kann das bei uns sein. Wenn wir zum Beispiel lesen
von
Neid und Eifersucht.
Vielleicht kann das in unseren Herzen aufkommen.
Wenn der andere vermeintlich
mehr hat,
etwas besseres hat,
es ihm besser geht, die Umstände
besser sind,
wir anfangen uns
mit anderen zu vergleichen.
Oder Zorn und Zank,
Streit,
vielleicht kann das sein,
das verstehen auch die Kinder schon, sie kennen das auch.
Vielleicht kann das sein in der Ehe, in der Familie, auch unter Geschwistern.
Wir wollen es dann vielleicht oft so auf die
Umstände,
mit den Umständen begründen
und sagen, ja da wurde ich gereizt, da wurde ich herausgefordert, da wurde ich
provoziert
oder wir haben es so empfunden.
Aber selbst dann, wenn wir provoziert werden,
dann sollten wir nicht in gleicher Weise
reagieren, sondern wir sollten im Geiste der Sanftmut,
wir sollten Friedenstifter sein, das wissen wir alles aus dem Wort Gottes
und doch
wie schwer fällt uns das oft
in der Praxis.
Wie viel
haben wir doch noch
mit dem Fleisch zu tun
und dass das Fleisch sich
in unserem Leben
bemerkbar macht.
Aber wir finden in diesem Kapitel Galater 5 nicht nur die Werke des
Fleisches,
sondern wir finden auch die Frucht des Geistes,
Abvers 22.
Das sind neun wunderbare Stücke.
Liebe,
Freude, Friede,
Langmut,
Freundlichkeit, Gütigkeit,
Treue,
Sanftmut
und Enthaltsamkeit.
Das sind Dinge,
die nicht
aus dem Fleisch hervorkommen können, die
uns nicht angeboren sind,
vor allen Dingen in ihrer Beständigkeit.
Natürlich gibt es in dieser Welt auch ungläubige Menschen, die gut erzogen
sind,
die sich gut benehmen, vielleicht kennen wir solche auch in unserer
Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz,
wo wir sagen müssen,
das sind eigentlich ganz
nette, umgängliche,
charmante Menschen,
die sich vielleicht in manchen Situationen noch besser benehmen als
wir.
Und doch beurteilt letztendlich der Herr auch die Motive,
die dahinter stecken.
Wir sollten als solche gekennzeichnet sein, wo diese Dinge aus der Quelle
des Geistes
hervorkommen.
Bei einem Ungläubigen können es allenfalls, wie wir schon gesagt haben,
können es tote Werke sein, da mag einer noch so gut
erzogen sein,
es reicht nicht,
um damit
in den Himmel zu kommen.
Und von Ismael
wird noch hinzugefügt, seine Hand
wird gegen alle sein
und die Hand aller
gegen ihn.
Das zeigt uns etwas von beständigem
Unfrieden.
Und aus Ismael,
das sind die Feinde des Volkes Israel hervorgegangen und das sind sie bis auf
den heutigen Tag.
Es sind die Völker, die um Israel herum leben
und die Israel am liebsten auslöschen würden.
Und wir kennen aus der Prophetie,
dass es dort noch ernste Auseinandersetzungen geben wird, bis dann
der Herr selbst als der Messias
eingreifen wird.
Aber wir sollen doch nicht solche sein,
die entzweien, wo einer gegen den anderen ist, sondern
wie wir gesagt haben, als solche, die die Frieden stiften,
die versuchen zu verbinden
und
das
Kranke
zu heilen und das Schwache
zu stärken.
So müssen wir immer auf der Hut sein
vor unserem Fleisch. Wir dürfen das nie vergessen,
dass dieses Fleisch noch in uns ist.
Und das hält uns auch klein und abhängig von dem Herrn,
indem wir ihn bitten,
dass er uns durch seinen Geist zur Hilfe kommt.
Und nur in dieser Kraft
können wir das Fleisch im Tode halten. Wir haben ja in der Taufe bekannt,
dass wir
mit dem Herrn Jesus
gekreuzigt worden sind,
dass wir mit ihm gestorben sind, dass der alte Mensch ein Ende gefunden hat.
Und wenn sich dann das Fleisch regen will, dann müssen wir dem Teufel
gleichsam entgegenschleudern und sagen,
ich bin mit Christus gestorben
und ein
Gestorbener
der regt sich nicht mehr.
Die
Stelle in 5. Mose
22 gibt uns einen weiteren
wichtigen Hinweis
für unser praktisches Leben.
Wenn wir die Stationen jetzt weiter verfolgen, nachdem wir die Erlösung
gesehen haben,
dann haben wir als drittes gesehen, dass das Fleisch aber immer noch in uns ist
und dass wir darüber wachen müssen.
Hier in 5. Mose 22 haben wir gelesen, du sollst nicht pflügen mit einem
Rind
und einem Esel
zusammen.
Und das hat auch seinen guten Grund.
Wenn so zwei Tiere
einen Pflug gezogen haben,
dann waren sie in einem gemeinsamen Joch,
mit einem Joch verbunden.
Wir wissen auch heute, die
Kinder meistens nicht mehr was ein Joch ist.
Es war ein Holzgestänge.
Da wo die Tiere eingespannt wurden, so etwas gebogen.
Dann wurde es
an den
Kopf angelegt
und dann haben diese
beiden Tiere gemeinsam
im Gleichschritt
haben sie gearbeitet.
Und im Neuen Testament
in 2. Korinther 6
da wird uns das auch erläutert, was das für uns bedeutet.
2. Korinther 6, Vers 14
da greift der Apostel dieses Bild auf.
Seid nicht in einem ungleichen Joch
mit Ungläubigen,
denn welche Genossenschaft hat Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit oder
welche Gemeinschaft
Licht
mit Finsternis
und welche Übereinstimmung Christus mit Belial oder welches Teil ein Gläubiger
mit einem
Ungläubigen.
Und so wäre auch
ein Rind und ein Esel, das sind völlig wesensfremde Tiere.
Das würde niemals gut gehen, wenn die gemeinsam in einem Joch
laufen würden
und arbeiten sollten.
Und so sollen wir im Lichte des Neuen Testamentes
darüber belehrt werden, dass wir doch keine Gemeinschaft haben mit Ungläubigen.
Und es wird hier in dieser Korinther Stelle ganz deutlich, dass das eine
Unmöglichkeit ist, so unmöglich wie Licht und Finsternis Gemeinschaft
miteinander haben können.
Nun sind wir alle noch in dieser Welt, das hat der Jesus auch gesagt in seinem
Gebet,
dass wir noch in der Welt sind, aber wir sind nicht von der Welt, wir gehören
nicht zu diesem System.
Gemeinschaft mit Ungläubigen,
das sind all die Kontakte, die über das Notwendige,
zum Beispiel durch den Beruf, durch Schule, durch Ausbildung
hinaus geht.
Natürlich, wenn wir
Menschen das Evangelium bringen wollen,
da müssen wir auch in diese Welt hineingehen,
aber das heißt nicht, dass wir Gemeinschaft mit ihnen machen und mit
ihren Werken,
mit ihrem Denken und mit ihrem Tun.
Und es besteht heute die Gefahr, dass da
die Grenzen aufgeweicht werden,
dass da Vermischung stattfindet, dass man
nicht mehr so das Empfinden hat für das, was eigentlich Gemeinschaft mit
Ungläubigen ist.
Und gerade junge Leute sich oft auch
fragen und fragen, darf ich das, darf ich dieses, darf ich jenes?
Aber diese Frage,
die ist von vornherein schon gefährlich.
Es geht eigentlich
in dem Wort Gottes nicht darum, in erster Linie um das, was ich darf und was ich
nicht darf.
Sondern wenn uns Anweisungen gegeben werden, wie wir uns
in diesem oder jenem Punkt zu verhalten haben,
dann ist es immer zu unserem Besten.
Dann ist es immer zu unserem Segen,
wenn wir uns danach richten und es befolgen.
Nehmen wir zum Beispiel Gottes Anordnungen
über Ehe und Familie,
über die Stellung der Frau.
Das ist etwas,
was in unserer Gesellschaft völlig auf den Kopf gestellt wird.
Aber wir sehen
auch, dass unsere Gesellschaft krank ist, dass die Familien krank sind, dass
viele Nöte und Schwierigkeiten
dadurch entstanden sind, dass man die Dinge, die Gottes Wort darüber sagt, nicht
beachtet.
Und deshalb ist uns das nicht gegeben, um uns
einzuengen,
sondern eigentlich um diese christliche Freiheit,
die wir in dem Herrn Jesus
erlangt haben,
um die auszuleben.
Um uns in diesem Rahmen
zu bewegen,
den der Herr uns in seinem Wort gibt. Ein Rahmen des Schutzes
und
des Segens. Und das lässt sich auch anwenden auf das, was wir hier finden in
Bezug auf die Gemeinschaft
mit Ungläubigen.
Wenn wir zum Beispiel
im Buch Joshua
lesen,
als das Volk dann in das verheißene Land kam,
dann waren dort die verschiedenen Völker,
die dort lebten und dann hatte Gott ganz klar gesagt, sie sollten diese
vertilgen.
Sie sollten keine Gemeinschaft mit ihnen haben.
Wenn wir das lesen am
Ende
vom Buch Joshua,
da werden uns einige Stämme gezeigt,
die das befolgt haben, aber sehr bald heißt es schon, aber
der stand so und so,
er vertrieb sie nicht.
Und dann heißt es, sie wohnten in ihrer Mitte.
Und dann einen Schritt weiter
und die anderen Völker wohnten in ihrer Mitte.
Und so nimmt die Gemeinschaft, sie nimmt immer mehr zu. Und das Ende,
das war der Abfall
von dem Herrn.
Die Stelle in den Sprüchen
zeigt uns
einen anderen Gedanken, aber der sich jetzt daran anschließt,
dass wenn wir,
und wir gehen jetzt von Gläubigen aus,
wenn wir
nicht
auf die Gedanken Gottes achten,
wenn wir nicht auf sein Wort und nicht
auf seine Stimme hören
und wer von uns würde
sagen, dass er das immer getan hat,
dass wir immer auf die Stimme des Herrn, dass wir immer
auf sein Wort gehört haben.
Und für uns ist das ganze Wort Gottes
maßgebend.
Dann lässt uns
der Herr nicht einfach so laufen,
sondern er möchte uns wieder zurückführen.
Und dann
gebraucht er Mittel
der Erziehung.
Das finden wir in dieser Sprüchestelle, wo es heißt, die Peitsche dem Pferd,
der Zaum dem Esel
und der Stock
dem Rücken der Thorn.
Wenn wir nun mal das nehmen,
was hier gesagt wird über den Esel, der Zaum
dem Esel,
dann wurde dem Esel Zaumzeug angelegt
und damit
konnte er
gelenkt werden.
David greift diesen Gedanken auch auf in Psalm 32,
wo er uns erst das Positive vorstellt, in Vers 8,
Ich will dich unterweisen und dich den Weg lehren, den du wandeln sollst.
Mein Auge auf dich richtend
will ich dir raten.
Das ist ein ganz
wunderbarer Vers, eine wunderbare Verheißung,
die auch heute noch gilt,
dass er
uns unterweisen will,
dass er uns den Weg lehren will.
Und darunter können wir auch den ganz persönlichen Weg verstehen.
Der Herr geht unterschiedliche Wege mit uns
und wir kommen immer wieder auch an Weggabelungen, wo wir
fragen, Herr, was möchtest du, dass ich jetzt tun soll?
Und dann finden wir nicht
zu allem,
die Bibel ist kein Rezeptbuch,
auch kein Paragrafenbuch, wo man genau nachlesen kann für jede
Lebenssituation, was zu tun ist.
Das wäre auch zu einfach und zu schematisch. Der Herr möchte,
dass wir
in Abhängigkeit von ihm, dass wir zu ihm kommen, dass wir ihn fragen.
Und dann möchte er uns leiten,
den Weg, den du wandeln sollst, mein Auge auf dich richtend.
Wir blicken zu ihm,
er blickt auf uns.
Dann entsteht Blickkontakt
und durch diesen Blickkontakt möchte er uns leiten. Das spricht von der
Gemeinschaft mit ihm.
Will ich dir raten.
Gäbe es einen besseren Ratgeber als ihn?
Und jetzt kommt die Ermahnung.
Seid nicht
wie ein Ross,
wie ein Maultier.
Das Maultier ist eine Kreuzung aus
Esel und Pferd,
das keinen Verstand hat.
Mit Zaum und Zügel
ihrem Schmuck
musst du sie bändigen,
sonst nahen sie dir nicht.
Das wird hier gesagt über Ross und Maultier.
Da finden wir wieder diesen Gedanken, den wir anfangs in Hiob hatten,
das keinen
Verstand hat.
Wenn wir uns nicht
durch den Herrn und sein Wort leiten lassen, dann gleichen wir tatsächlich
solchen,
die keinen Verstand haben.
Und dann muss er
Zaum und Zügel anwenden. Dann muss er vielleicht auch,
wie bei dem Pferd,
die Peitsche nehmen
oder
den Stock.
Und das ist nicht nur ein Gedanke, den wir im Alten Testament finden.
Der Hebräerbrief spricht auch davon.
Ich glaube in Kapitel
zwölf,
ja in Kapitel zwölf,
dass der Vater
den Sohn züchtigt.
Gott handelt mit euch, Hebräer 12 Vers 7,
als mit Söhnen.
Denn wer ist ein Sohn,
den der Vater
nicht züchtigt?
Vers 11, alle Züchtigung aber scheint für die Gegenwart nicht ein Gegenstand
der Freude, sondern der Traurigkeit zu sein,
weil es weh tut.
Danach aber gibt sie die friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen,
die durch sie
geübt worden sind.
Und so dürfen wir
wahrscheinlich eher im Nachhinein dankbar dafür sein,
dass der Herr uns nicht einfach so laufen lässt, uns in die Irre gehen lässt,
sondern dass er uns wieder zurückführen möchte.
Auch dann,
wenn es weh tut.
Dann ist es nicht
um uns zu quälen, es ist auch nicht
um uns zu strafen.
Denn die Strafe, die hat er ein für alle Mal auf sich genommen.
Aber es ist
aus Liebe,
dass er uns züchtigt.
Was wir hier finden,
das ist etwas Persönliches.
Was wir in Jesaja 1 gelesen haben,
das zeigt uns den Zustand
des Volkes.
Und das ist auch sehr zu Herzen gehend.
Wie Gott hier spricht
zu Beginn
dieses langen prophetischen Buches.
Der Herr hat geredet.
Dieser Herr, das ist der Jehova.
Ich habe Kinder großgezogen
und auferzogen.
Und viele von uns haben selbst auch Kinder,
haben Kinder
großgezogen und auferzogen. Und warum tut man das?
Wir sollten unsere Kinder erziehen in der Zucht
und Ermahnung des Herrn, heißt es in einer anderen Stelle.
Das heißt, sie zu ihm hin
zu erziehen. Sie sind uns ja nur geliehen.
Sie sind uns anvertraut worden.
Um sie schon früh
vertraut zu machen
mit der Person des Herrn Jesus,
mit dem Lamm Gottes, welches auch die Kinder
retten möchte. Und ihnen dann eine Hilfe zu sein
in der Nachfolge des Herrn.
Und so möchten wir Freude an ihnen haben.
Aber das was wir hier finden,
ich habe Kinder großgezogen und auferzogen
und sie sind von mir abgefallen.
Das ist eigentlich das Schmerzhafteste, was Eltern passieren kann.
Wenn Kinder, in die sie sehr viel Liebe und Zeit und Energie
investiert haben,
dann abfallen.
Vielleicht deshalb,
dass sie sich in die Welt verirren, dass sie eigene Wege gehen,
dass man von dem, was sie einmal bekannt haben,
nichts oder nur noch wenig sieht,
dass sie Kummer machen.
Das ist für viele Eltern
ein Herzeleid.
Und Gott hat da Mitgefühl, denn er drückt hier ähnliche Gedanken aus.
Und jetzt kommt der Vergleich mit Ochse und Esel.
Der Ochse kennt seinen Besitzer
und ein Esel
die Krippe seines Herrn.
Das heißt der Ochse
und der Esel,
sie kommen zurück in den Stall.
Die mögen mal
unbändig sein und die mögen mal schwer zu lenken sein, aber sie kommen zurück.
Sie kennen ihren Herrn und sie kennen die Krippe.
Und in der Krippe bekommen sie Nahrung, da bekommen sie Futter.
Aber Israel
hat keine Erkenntnis.
Mein Volk hat kein Verstand. Sie sind hier tiefer gesunken als Ochse und Esel.
Und dann wird in dem weiteren Verlauf
des Kapitels gezeigt,
woran sie kranken.
Dass der Herr sagen muss, was sollen mir die Menge eurer Schlachtopfer
in Vers 11?
Ich habe die Brandopfer von Wittern
und das Fett der Mastkälber satt.
Vers 13 bringt keine wertlose Opfergabe mehr. Räucherwerk ist mir ein Kräul.
Vers 15 und wenn ihr eure Hände ausbreitet,
verhülle ich meine Augen vor euch.
Selbst wenn ihr das Gebet vermehrt,
höre
ich nicht.
Wascht euch,
reinigt euch,
schafft mir die Schlechtigkeit
eurer Handlungen aus den Augen.
Sie hatten wohl noch nach außen einen Gottesdienst.
Sie brachten wohl noch Opfer da,
aber sie taten es in einer Art und Weise,
welches dem Herrn nicht gefallen konnte.
Und wie viel
finden wir auch davon
heute in dem, was den Namen
des Christentums trägt.
Und wir wollen uns
nicht ausklammern, sondern wir wollen uns fragen,
was der Herr uns auch durch dieses Wort
zu sagen hat.
Wir haben da noch die Stelle gelesen im Propheten Saharia.
Eine prophetische Stelle
und es ist eine sehr schöne Stelle.
Dort wird nämlich der Herr Jesus angekündigt.
Siehe, dein König wird zu dir kommen.
Und dann wird er beschrieben
gerecht
und ein Retter
und demütig.
Und wie traf das
auf den Herrn zu?
Er hat sich
hier auf dieser Erde immer als der Gerechte,
als der Unveränderliche, als der Unbestechliche
erwiesen.
Er hat die göttliche Gerechtigkeit
geoffenbart. Er war Licht.
Aber er war auch ein Retter.
Euch ist heute ein Retter geboren.
Welcher ist Christus der Herr?
Und das ist das Zentrum
der ganzen Bibel.
Die alttestamentlich Gläubigen, sie haben auf diesen Augenblick gewartet,
dass der Retter, dass der Messias kommt.
Und als er wirklich kam,
da gab es nur wenige, die ihn wirklich erwarteten.
Wie zum Beispiel der alte Simeon
im Tempel.
Die Prophetin Anna.
Das waren solche,
die ihn wirklich erwarteten und die ihn auch als den Retter
erkannten.
Und er war demütig.
Er hat selbst gesagt in Matthäus 11, ich bin sanftmütig
und von Herzen demütig.
Er war der Höchste, er war der Schöpfer
und Erhalter aller Dinge.
Und er hat sich so tief erniedrigt,
wie wir es in Philippa 2 finden, bis hin zum Tode.
Ja, zum Tode
am Kreuz.
Und dann wird noch etwas hinzugefügt und wir
denken vielleicht, das ist so
eine Nebensächlichkeit, so ein Detail
im Vergleich zu gerecht, retter, demütig
auf einem Esel reitend.
Und zwar auf einem Fohlen,
einem Jungen
der Eselin.
Und wir sehen in den Evangelien,
dass sich dies erfüllt.
Wenn wir einmal aufschauen, Markus 11
Vers 2, da spricht der Herr zu seinen Jüngern, geht hin in das Dorf euch
gegenüber und sogleich, wenn ihr dort hineinkommt, werdet ihr ein Fohlen
angebunden finden,
auf dem noch nie
ein Mensch gesessen hat.
Bindet es los
und bringt es herbei.
Und dann in Vers 7, und sie bringen das Fohlen zu Jesus und legen ihre
Kleider darauf und er setzte sich darauf.
Und dann finden wir es noch einmal in Johannes 12.
Da wird direkt Bezug genommen auf diese Stelle aus Saharia.
Johannes 12 Vers 14
Jesus aber fand einen jungen Esel
und setzte sich darauf, wie geschrieben steht, fürchte dich nicht, Tochter ziehe und
siehe, dein König kommt,
sitzend
auf einem Esels Fohlen.
Was ist nun
das Besondere daran?
Wenn wir all das gesehen haben von dem Esel, wie sein Wesen ist,
dann ist es schon sehr erstaunlich,
dass der Herr Jesus sich hier
auf einen Esel setzt
und reitet.
Die Esel sind nämlich nicht zum Reiten da.
Und das vertragen sie eigentlich auch nicht.
Und noch dazu wird hier gesagt,
ein Fohlen,
auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat.
Wenn das von uns jemand versuchen würde,
sich auf so einen jungen Esel zu setzen, auf dem noch nie jemand gesessen hat,
das geht mit Sicherheit schief.
Das geht schlecht aus für dich.
Aber hier sehen wir
den Schöpfer
und Erhalter aller Dinge, dem alles
untertan ist.
Auch die Tiere,
auch die störrischen Esel,
dass dieser Esel hier
sich führen lässt dahin
und so
wieder her möchte.
Das macht uns die Person des Herrn Jesus groß.
Auch wenn wir ihn sehen, wie er Gewalt hatte über die Natur,
über die Wellen und über den Sturm.
Dass die Menschen erstaunten und fragten, wer ist denn dieser?
Dass auch Wind und Sturm und Wasser ihm gehorchen.
Wer ist denn dieser?
Der Jesus, er ist hier
auf dem Weg ja nach Jerusalem.
Und er sorgt auch hier dafür, dass die Schrift erfüllt wird.
Wie es so oft heißt, auf das die Schrift erfüllt würde.
Und wenn es auch für uns nur so eine
so ein Detail, so eine Nebensächlichkeit sein möchte.
Und der Herr nimmt kein stolzes Ross,
wie das die Könige taten.
Die nahmen sich die besten und glanzvollsten Pferde.
Der Jesus reitet auf einem Esel.
Auf so einem niedrigen Tier.
Wir sehen, was die Menschen tun.
Sie werfen Zweige auf den Weg.
Und sie rufen, Hosanna, gepriesen sei der Herr,
der da kommt, im Namen des Herrn.
Sie feiern ihn hier als den König,
aber nur für eine kurze Zeit.
Kurze Zeit später
sind es diese Menschen,
die hier gerufen haben,
gepriesen sei der Herr.
Es war bestimmt, welche von diesen, die später
auch riefen, kreuzige, kreuzige ihn.
Wir wollen nicht,
dass dieser über uns herrsche.
So schwang die Stimmung um.
Aber es wird hier etwas, ein klein wenig deutlich
von der zukünftigen Herrlichkeit des Herrn.
Wenn er
wirklich als der König der König
und der Herr der Herren
seine Herrschaft antreten wird,
hier auf dieser Erde.
Und in der Offenbarung
da finden wir dann auch,
da finden wir wieder die Pferde
und nicht die Esel,
wenn es um die Herrlichkeit
und wenn es um die richterliche Gestalt
und die Ausübung des Gerichts geht.
Ich möchte
zum Abschluss noch eine Stelle hinzufügen,
die wir sehr gut kennen
aus 1. Mose 22.
Da finden wir nämlich auch einen Esel.
Das ist die Geschichte von Abraham.
Ich lese Vers 3
1. Mose 22 Vers 3 und Abraham stand früh morgens auf und sattelte seinen
Esel
und nahm mit sich zwei von seinen Knaben und Isaak
seinen Sohn.
Und er spaltete Holz zum Brandopfer und machte sich auf und zog hin an den Ort
den Gott
ihm gesagt hatte.
Am dritten Tag erhob Abraham seine Augen und sah den Ort von fern und
Abraham sprach zu seinen Knaben, bleibt ihr hier mit dem Esel
ich aber
und der Knabe wollen bis dorthin gehen
und anbeten
und dann zu euch
zurückkehren.
Wir kennen diese
Begebenheit sehr gut.
Gott hatte Abraham
den Auftrag gegeben seinen Sohn zu opfern.
Etwas ganz außergewöhnliches, etwas was noch nie da gewesen war.
Und wir können uns kaum ausmalen
was das für einen Vater bedeutet
und es war dieser verheißene Sohn, es war nicht der Ismail, es war der
Isaak, dieser verheißene Sohn den Gott dann
schließlich gegeben hatte
treu seiner Verheißung, den sollte er opfern. Es war eine Glaubenserprobung
höchster Güte
für den Abraham.
Aber wir lesen hier nichts davon dass er zögert,
dass er mit Gott hadert,
sondern was wir hier lesen
dass er sich
vorbereitet
auf ein Brandopfer.
Und er sagt dann
zu seinen Knaben bleibt ihr hier mit dem Esel, ich aber und der Knabe wollen bis
dorthin gehen und anbeten.
Abraham ging es hier in dieser Prüfungssituation darum anzubeten
und er hatte diesen Glauben
denn er sagt und dann zu euch zurückkehren. Gott hatte doch gesagt du sollst ihn opfern.
Und der Hebräer Brief macht das deutlich
in Hebräer 11, dass
Abraham dies aus Glauben tat, weil er überzeugt war selbst wenn ich ihn opfern
muss
dann vermag Gott
ihn wieder aufzuerwecken.
Glaube an die Auferweckung.
Aber warum
muss der Esel
und muss der Knabe, dieser Knabe das war ein Diener
warum müssen die zurückbleiben?
Und wir wissen dass dieses Kapitel
ein Hinweis ist
auf den Herrn Jesus
wo die beiden miteinander gehen
der Vater
mit dem Sohn und sie gingen beide
miteinander.
Sie gingen hin nach Golgatha
die beiden miteinander
wo der Vater bereit war
seinen einzigen, seinen vielgeliebten Sohn
zu opfern.
Und wenn wir das betrachten
dann muss der Esel
und alles was mit dem Esel in Verbindung steht
das Menschliche, das Natürliche,
das Fleischliche
das muss alles zurückbleiben.
Auch jede
menschliche
Hilfskrücke
dargestellt, die menschliche Hilfe dargestellt in dem
Knaben muss zurückbleiben.
Es ist hier ein Geschehen zwischen dem Vater und dem Sohn
welches wir nur
mit Abstand aber bewundernd
und anbetend
betrachten.
Wenn wir jetzt noch einmal
zu diesem Weg den wir beschritten sind
mit dem Esel
von dem Anfang bis hin zu diesem Ende betrachten
dann sind wir ausgegangen
von dem Menschen in seiner natürlichen Gestalt wie er vor Gott völlig
verdorben ist.
Wir haben gesehen wie er
errettet, wie er erlöst wurde.
Wie wir aber wachsam sein müssen
in Bezug auf unser Fleisch.
Wie wir wachsam sein müssen in Bezug auf unsere Verbindungen
mit den Ungläubigen
und dieser Welt.
Und dass wir uns alle in der Schule, in der Erziehungsschule
Gottes
befinden
wo er uns immer wieder
wenn wir abgewichen sind zurecht bringen möchte, wo er uns züchtigt
aus Liebe.
Und wir haben
geendet
mit Anbetung.
Da möchte
das ist das was Gott am höchsten ist. Er sucht solche als seine Anbeter, solche
wie wir waren, solche
Esel wie wir waren.
Die sucht er
um ihm Anbetung darzubringen.
Aber das können wir nicht
durch das was dem Esel eigen ist, sondern wie der Herr Jesus sagt in Geist
und in Wahrheit.
Und diesen Geist
hat er uns geschenkt.
Und wenn wir
diese
Belehrungen
beachten
dann wird es uns
zum persönlichen
und auch
zum gemeinsamen Segen sein.
Es waren sicherlich
keine Neuheiten
was die geistlichen Belehrungen angeht, die wir heute Abend gelernt haben.
Aber es gehört
ich möchte mal sagen zum ABC
des Christen.
Wir wissen das aus der Schule.
Wenn man das ABC nicht beherrscht
dann kann man auch nicht voranschreiten.
Es tut uns gut wenn wir uns immer wieder auch an diese
Dinge
erinnern
und dass wir sie doch in der Praxis
mehr beachten möchten. …
Automatic transcript:
…
Wir lesen heute Abend ein Wort aus dem Buch Hiob, und zwar aus dem 38. und 39. Kapitel.
Hiob 38, Abvers 39.
Weißt du die Gebärzeit der Steinböcke?
Beobachtest du das Kreisen der Hirschkühe?
Zählst du die Monate, die sie erfüllen, und weißt du die Zeit ihres Gebärens?
Sie krümmen sich, lassen ihre Jungen durchbrechen, entledigen sich ihrer Wehen.
Ihre Kinder werden stark, wachsen auf im Freien.
Sie gehen fort und kehren nicht zu ihnen zurück.
Wer hat den Wildesel frei entsandt, und wer gelöst die Fesseln des Wildlings,
zu dessen Haus ich die Steppe gemacht habe, und zu seinen Wohnungen das Salzland?
Er lacht über das Getümmel der Stadt, das Geschrei des Treibers hört er nicht.
Was er auf den Bergen erspäht, ist seine Weide, und allem Grünen spürt er nach.
Wird der Wildochs dir dienen wollen, oder wird er an deiner Krippe übernachten?
Wirst du den Wildochsen mit dem Seil in der Furche halten können,
oder wird er hinter dir her die Talgründe ecken?
Wirst du ihm trauen, weil seine Kraft groß ist, und ihm deine Arbeit überlassen?
Wirst du dich auf ihn verlassen, dass er deine Saat heimbringt und sie auf deine Tenne sammelt?
Fröhlich schwingt sich der Flügel der Straußhenne. Ist es des Storches fittig und gefieder?
Denn sie überlässt ihre Eier der Erde und erwärmt sie auf dem Staub,
und sie vergisst, dass ein Fuß sie zerdrücken und das Getier des Feldes sie zertreten kann.
Sie behandelt ihre Kinder hart, als gehörten sie ihr nicht.
Ihre Mühe ist umsonst, es kümmert sie nicht.
Denn Gott ließ sie die Weisheit vergessen, und keinen Verstand teilte er ihr zu.
Zur Zeit, wenn sie in die Höhe peitscht, lacht sie über das Pferd und seinen Reiter.
Gibst du dem Pferd Kraft? Begleitest du seinen Hals mit der wallenden Mähne?
Bewirkst du, dass es aufspringt wie die Heuschrecke? Sein prächtiges Schnauben ist Schrecken.
Es scharrt in der Ebene und freut sich der Kraft, zieht aus, den Waffen entgegen.
Es lacht über die Furcht und erschreckt nicht und kehrt vor dem Schwert nicht um.
Auf ihm klirrt der Köcher, der blitzende Speer und Wurfspieß.
Mit Ungestüm und Zorn jagt es dahin und lässt sich nicht halten, wenn die Posaune ertönt.
Beim Schall der Posaune ruft es Hui! und aus der Ferne wittert es die Schlacht, den Donnerruf der Heerobersten und das Feldgeschrei.
Schwingt sich der Habicht durch deinen Verstand empor? Breitet seine Flügel aus nach Süden?
Oder erhebt sich auf deinen Befehl der Adler und baut in der Höhe sein Nest?
In den Felsen wohnt und verweilt er, auf Felszacken und den Spitzen der Berge.
Von dort aus erspäht er Nahrung, in die Ferne blicken seine Augen, und seine Jungen schlürfen Blut.
Und wo Erschlagene sind, da ist er.
Wir haben schon gestern Abend gesehen, dass das Wort Gottes oft eine bilderreiche Sprache gebraucht, um uns Dinge verständlich zu machen.
Und dass er dabei mitunter auch Tiere benutzt.
Und wir haben gestern gesehen, dass der Esel oft ein Bild ist von uns Menschen.
Wir haben gesehen zum Beispiel, dass der Esel in 2. Mose 13 gelöst werden musste durch ein Lamm.
So auch wie wir, der natürliche Mensch, in Sünden geboren, einen Erlöser nötig hat.
Wir haben diesen Weg in verschiedenen Stationen beschritten, bis hin zu 1. Mose 22, wo der Esel dann zurückbleibt und wo Abraham hingeht, um anzubeten.
Wenn wir so einen Abschnitt wie diesen hier aus dem Alten Testament auslegen, dann tun wir das natürlich in dem Lichte des Neuen Testamentes.
Und das ist durchaus erlaubt und wünschenswert, denn das Wort Gottes sagt uns im Neuen Testament, dass all diese Dinge, und das bezieht sich auf das Alte Testament, geschrieben sind zu unserer Belehrung.
Und dass den Menschen damals sogar bestimmte Dinge widerfuhren, damit uns heute geistliche Bedeutungen klarer werden.
Und so möchten wir auch in diesem Abschnitt, den wir heute Abend gelesen haben, wo wir nicht nur ein Tier finden, sondern insgesamt 10 Tiere, uns fragen, was kann dieser Abschnitt uns heute sagen.
Das Buch Hiob ist ja eines der ältesten Bibelbücher überhaupt. Und es ist ein Buch mit dem Thema Leiden.
Und das was Hiob durchgemacht hat, das können wir uns gar nicht richtig vorstellen.
Wir finden das in den ersten Kapiteln, wie er seinen ganzen Besitz verlor, wie er seine Kinder verlor, wie er dann selbst gesundheitlich sehr stark auf die Probe gestellt wurde und schließlich auch noch seine Frau ihm den Ratschlag gab, sag dich doch los von Gott.
Du siehst doch, es hat alles keinen Zweck.
Und wir können ein wenig nachvollziehen, dass bei dem was Hiob in kurzer Zeit betraf, deswegen spricht man heute noch von Hiobsbotschaften, wenn so plötzlich eine schlechte Nachricht kommt, das nennt man eine Hiobsbotschaft.
Und so war es im wahrsten Sinne des Wortes.
Da können wir uns vorstellen, dass in einem solchen Mann, und er war ein gottesfürchtiger Mann, manche Fragen aufkamen.
Und gerade die Frage nach dem warum, die wird im Buch Hiob sehr häufig gestellt.
Hiob, er hatte auch Freunde und diese Freunde, sie nahmen durchaus Anteil an dem, was ihn betraf.
Sie setzten sich eine ganze Woche hin und schwiegen.
Das würde von uns wahrscheinlich gar niemand fertig bringen.
Aber dann in den Reden, die dann folgen, da sehen wir, dass sie doch manches nicht richtig verstanden hatten.
Dass sie dem Hiob vorstellten, naja, wenn dich so Schlimmes betroffen hat, dann muss doch irgendwo eine schlimme Sünde in deinem Leben sein.
Sie wollten da so eine Verbindung herstellen.
Sodass Hiob schließlich sagen musste, ihr seid alles leidige Tröster.
Und dann wendet er sich an Gott mit seinen vielen Fragen und er hadert auch mit Gott.
Bis dahin, dass er sagt, warum wurde ich überhaupt geboren?
Es wäre doch besser gewesen, ich wäre sofort dahin gerafft worden.
Und Gott antwortet ihm.
Er lässt den Hiob da nicht mit seinen Fragen und mit seiner Not alleine.
Und in diesem Zusammenhang beginnt das Kapitel 38 mit dem Hinweis, und der Herr antwortete Hiob aus dem Sturm und sprach.
Das was wir also gelesen haben, es geht hier bis zum Ende von Kapitel 39, sind die Worte des Herrn.
Die Worte Gottes selbst, die er an Hiob richtete.
Deshalb haben sie auch ihren ganz besonderen Wert.
Und auch in Kapitel 40 wird die Rede Gottes fortgesetzt, denn dort heißt es, und der Herr antwortete Hiob und sprach.
Es ist erstaunlich, was Hiob schon alles wusste über die Natur und die Naturgesetze.
Nicht nur über die Tiere.
Und wenn man in einem Biologiebuch nachlesen würde, dann würde man nichts finden, was dem widerspricht, was wir heute Abend gelesen haben.
Die Absicht ist natürlich hier nicht uns Biologieunterricht zu erteilen.
Aber wenn Gottes Wort Aussagen macht, die in den Bereich der Biologie hineingehen, oder in den Bereich der Geschichte hineingehen, oder der Geologie, oder was es auch sein mag, der Physik, dann sind sie wahr.
Und zwar für alle Zeiten wahr.
Und Bibelkritiker, die manches in Frage gestellt haben, die mussten inzwischen schon vieles zurücknehmen.
Wo auch durch die Wissenschaft in vielen Bereichen bestätigt wurde, dass das Wort Gottes und in seinen Aussagen wahr ist.
Aber wir brauchen natürlich nicht als Gläubige die Wissenschaft, um uns die Aussagen der Bibel bestätigen zu lassen.
Sondern wir tun es aus Glauben.
Und niemand kann Gott nahen, ohne an ihn zu glauben.
Wir finden nun hier, wie gesagt, zehn Tiere.
Und das erste Tier, welches uns vorgestellt wird, ist der Löwe, oder besser gesagt die Löwin.
Und es wird uns aufgefallen sein, dass dieses ganze Kapitel aus Fragen besteht.
Fragen, die Gott an Hiob richtet.
Und wir finden das immer wieder in der Heiligen Schrift, dass Gott Fragen an die Menschen stellt.
Wir finden das schon ganz am Anfang, als Adam und Eva gesündigt hatten.
Dass Gott ihnen nachging und sie fragte, den Menschen fragte, wo bist du?
Später dann fragte, was hast du da getan?
Auch der Herr Jesus hat immer wieder Herzen erreicht, indem er Fragen stellte.
Kurze Fragen, die aber die Sache genau auf den Punkt brachten.
Und hier wird Hiob befragt in Bezug auf die Schöpfung, in Bezug auf die Tierwelt.
Wenn wir das Kapitel 38 in seiner Gesamtheit sehen, dann sehen wir das in dem Hauptteil dieses Kapitels,
dass es da um die Natur im Allgemeinen geht.
Dass es um die Wolken geht, um die Quellen der Meere, um Licht und Finsternis,
über die Vorräte des Schnees, über die Winde, über den Tau, über die Sternbilder,
das Gebinde des Siebengestirns, den Orion, die Bilder des Tierkreises, den großen Bären,
was wir heute auch alles noch kennen.
Und das sind Bereiche, die auch bis heute noch nicht hundertprozentig erforscht sind.
Alles was mit Gewitter zu tun hat und wie ein Gewitter entsteht, da kann man zwar manches drüber nachlesen,
aber die wirkliche Erklärung, die bleibt noch offen. Es sind da noch viele ungelöste Fragen.
Und warum stellt nun Gott dem Hiob solche Fragen?
Und wenn jemand eine Frage stellt, dann erwartet man eigentlich auch eine Antwort.
Und die Fragen, sie sind ja immer sehr ähnlich aufgebaut, das heißt, erjagst du der Löwin den Raub?
Weißt du die Gebärzeit? Hast du das gemacht? Kannst du das machen?
Was hätte denn Hiob? Hiob antwortet ja nicht hier auf diese Fragen, aber was hätte er denn antworten können?
Entweder hätte er antworten können, ich weiß es nicht, aber Hiob wusste es.
Und die zweite Möglichkeit, nein, ich kann das nicht, ich kann das alles nicht, aber du bist es.
Der ist weiß und der es kann und der es tut.
Und dadurch wird der Mensch klein und Gott wird groß.
Und das ist ja auch eine Lektion, die wir auch lernen müssen, immer wieder.
Dass wir klein sind, dass wir unvermögend sind, aber dass unser Gott, den wir jetzt Vater nennen dürfen, so unendlich groß ist.
Und die Schlussfolgerung nahe liegt, wenn Gott sich so um die Tiere kümmert,
wenn er dies alles weiß und lenkt in der Tierwelt, wie viel mehr dann nicht bei uns Menschen,
wie viel mehr dann nicht bei denen, die seine Kinder sind, die in eine so enge Beziehung zu ihm gebracht worden sind,
die ja noch viel enger ist als die, wie Hiob es damals kannte.
Und doch konnte auch Hiob schon diese markante Aussage treffen, ich weiß, dass mein Erlöser lebt.
Und das dürfen wir auch wissen, jeder, der mit seiner Sündenschuld zu dem Herrn Jesus gekommen ist,
der darf das wissen, mein Erlöser ist, mein persönlicher Erlöser und er lebt.
Die ersten beiden Tiere, die uns vorgestellt werden, Löwe und Raben, da geht es darum, was diese Tiere für einen großen Appetit haben.
Und wir sehen auch hier die Genauigkeit des Wortes Gottes, es ist nämlich bekannt, dass bei den Löwen nicht die Männer die Beute erlegen, sondern die Löwinnen.
Und so steht es auch hier, er jagst du, der Löwin, den Raub.
Das heißt, die Löwin, die muss sich aufmachen, muss Nahrung suchen für ihren Mann, für sich selbst und wenn da noch junge Löwen sind, auch für die.
Und junge Löwinnen sind gefräßig, die sind gierig, wie es hier heißt und die kauern in den Höhlen und warten nur darauf, dass die Mutter endlich was zu fressen herbeibringt.
Und wer versorgt die eigentlich? Wer sorgt dafür, dass die Löwin auch Raub findet?
Diese Frage, die wird an Hiob gestellt.
Und wie ist das bei den Raben? Auch die Raben, gibt es ja hier im Siegerland auch, auch die sind äußerst gefräßige Tiere und brauchen viel Futter.
Und auch die haben Junge und diese schreien, wie es hier heißt, sie schreien zu Gott.
Dabei ist dieses Krächzen, was Raben von sich geben, das ist ja kein angenehmes Geräusch, das ist ein nerviges Geräusch.
Es ist nicht wohlklingend in den Ohren, aber es wird hier bezeichnet, dass diese jungen Raben zu Gott schreien.
Dass Gott selbst das Schreien der jungen Raben, die hier, wie es heißt, umherirren ohne Nahrung, dass er das hört.
Wir finden die Raben des Öfteren auch in dem Wort Gottes.
Wenn wir einmal an Elia denken, in Erste Könige 17, ich will das gerade mal aufschlagen.
Da bekommt Elia in einer schwierigen Zeit, wo eine Trockenheit, die über Jahre andauerte, über das Land kam und eine Hungersnot anbrach.
Da bekommt Elia diese wunderbare Verheißung in Erste Könige 17, Vers 4.
Aus dem Bach wirst du trinken und ich habe den Raben geboten, dich dort zu versorgen.
Und er ging hin und tat nach dem Wort des Herrn. Er ging hin und blieb am Bach Kritt, der vor dem Jordan ist.
Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und Brot und Fleisch am Abend und er trank aus dem Bach.
Das ist ein ganz großes Wunder, was wir hier vor uns haben.
Denn erstens, wenn Hungersnot ist und wenn es nicht regnet, wo soll dann Nahrung herkommen?
Dann leiden auch die Tiere darunter.
Und gerade diese gefräßigen Raben, die machen normalerweise nichts anderes, als für sich so viel zu fressen, wie sie nur kriegen.
Aber diese Raben hier, die geben ab und zwar regelmäßig am Morgen und am Abend und dann bringen die auch noch Leckerbissen.
Nicht jeder Rabe bekommt jeden Tag Brot und Fleisch.
Aber diese hier und sie geben ab, ein Wunder, das wir nur bestaunen können.
Und wenn wir das so sehen, dann liegt doch für uns die Schlussfolgerung nahe, dass unser Gott uns auch in allem, was wir nötig haben, versorgen möchte.
Und zwar nach Geist, Seele und Leib.
Der Jesus spricht auch einmal von den Raben in Lukas 12.
Da macht er nämlich gerade damit auch diesen Gedanken deutlich.
Lukas 12, Vers 22
Er sprach aber zu seinen Jüngern,
Da greift der Herr genau diesen Vogel auf, um uns zu verdeutlichen, dass wir uns nicht zu sorgen brauchen.
Nun haben wir vielleicht heutzutage nicht mehr so sehr die Sorge um das tägliche Brot, zumindest nicht da, wo wir leben.
Auch nicht die Sorge, ob wir was haben zum Anziehen.
Aber wir haben doch auch mancherlei Sorgen und Nöte.
Die können auf einer ganz anderen Ebene liegen.
Aber wenn der Herr schon so für die Tiere und für die Pflanzen sorgt, in Lukas 12, da werden ja zum Beispiel auch die Lilien erwähnt.
Die keine Spinnmaschine haben, keine Nähmaschine und doch sind sie schöner gekleidet als einst Salomo in all seiner Herrlichkeit.
So dürfen wir also von diesen ersten beiden Tieren lernen, dass Gott treu ist und dass er seine Kinder versorgen möchte.
Und dass wir uns nicht zu sorgen brauchen.
Es ist auch die Frage, ob wir wirklich dankbar sind für all das, was der Herr uns in seiner Güte schenkt.
Auch in Bezug auf die Ernährung, in Bezug auf die Kleidung und was wir darüber hinaus alles noch im Überfluss haben.
Es ist nicht selbstverständlich.
Dann kommen wir jetzt zu den Steinböcken.
Und hier ist das Thema die Zeit.
Und zwar die Gebärzeit der Steinböcke und das Kreisen der Hirschkühe.
Nun kann man heute in einem Biologiebuch nachlesen, wie lang die Trächtigkeitszeit bei solchen Tieren ist.
Das ist inzwischen erforscht.
Hier Hiob, er wusste das so genau noch nicht.
Und wir lesen auch in Psalm 31, Vers 15, dass unsere Zeit in seinen Händen liegt.
Und das gilt bis heute.
Wir wissen das vielleicht noch, als unsere Kinder geboren wurden, da wird ja dann auch immer vom Arzt ein Termin errechnet.
Aber wann das Kind dann wirklich kommt, ich weiß nicht wie viele Terminkinder heute Abend hier sitzen, die wirklich auf den Termin genau geboren wurden.
Wahrscheinlich die allerwenigsten.
Es ist auch heute noch so, dass Gott darüber bestimmt, wann ein Leben beginnt und auch wann ein Leben endet.
Das liegt in seiner Macht.
Und er weiß auch um Zeit und Zeiten in unserem Leben.
Keiner von uns weiß, wie lange er noch zu leben hat.
Niemand hat eine Garantie, dass sein Leben noch 30, 40 Jahre oder wer weiß wie lange andauert.
Wir wissen es zu genau, wie David einst einmal gesagt hat, zwischen mir und dem Tod ist nur ein Schritt.
Und wenn man die Zeitungen aufschlägt und die Todesanzeigen liest, dann sieht man, dass Menschen in jedem Alter abgerufen werden.
Und so lernen wir hier von diesen Tieren, dass wir doch unsere Zeit und was die Zeit angeht, die der Herr uns schenkt, dass wir uns nach ihm anvertrauen dürfen.
Es ist aber auch ein Appell an uns, doch diese gelegene Zeit, wie es im Neuen Testament heißt, auch auszukaufen.
Dass wir treue Jünger sind und nützliche Knechte.
Dass wir unsere Zeit nicht vergeuden.
Wir finden Personen in dem Wort Gottes, wo wir sehen, dass sie ganze Phasen in ihrem Leben hatten, die manchmal Jahre oder Jahrzehnte andauerten, wo sie eigentlich nutzlos waren für Gott.
Und es wäre doch schade, wenn auch bei uns solche nutzlosen Zeiten gefunden würden.
Und dann ist noch die Rede von den Jungen dieser Tiere in Vers 4.
Ihre Kinder werden stark, wachsen auf im Freien, sie gehen fort und kehren nicht zu ihnen zurück.
Ähnliches erleben wir doch mit unseren Kindern auch.
Es ist das Natürlichste, dass Kinder, wenn sie gesund sind, dass sie wachsen.
Dass sie zunehmen körperlich und auch am Verstand.
Das wird sogar von dem Herrn Jesus gesagt, dass er zunahm an Weisheit.
Und wenn das einmal bei einem Kind nicht so der Fall ist, dann ist das immer eine Not.
Und so werden Eltern alles tun, damit die Kinder auch gute Nahrung bekommen und gesund heranwachsen können.
Aber es geht sicherlich nicht nur um das körperliche Wachstum, sondern vor allem auch um das Geistliche.
Es ist unser höchster Auftrag als Eltern, doch unsere Kinder zu dem Herrn Jesus zu führen.
Wir können unsere Kinder nicht bekehren.
Das müssen sie selbst tun.
Aber wir dürfen ihnen doch so früh wie möglich den Weg zeigen.
Wir dürfen ihnen auf der einen Seite zeigen, dass auch ein Kind verloren ist.
Dass die Sünde schon in ihm ist und dass es sündigt.
Sobald es das verstehen kann, können und dürfen wir ihm das erklären.
Aber wir dürfen ihm gleichzeitig den Heilern groß machen und auf ihn hinweisen, dass in ihm Errettung und Vergebung zu finden ist.
Und was ist das so für ein glücklicher Augenblick, wenn man das so miterleben darf, wenn die Kinder zu dem Herrn Jesus kommen.
Manchmal kann man mit dabei sein, manchmal aber erfährt man es vielleicht erst später.
Aber wenn sie dann bekennen und bezeugen, ich bin jetzt auch ein Kind Gottes.
Ich bin mit meinem Sinden zu dem Herrn Jesus gekommen, ich habe mich bekehrt, dann ist das doch eine große Freude für Eltern.
Und dann hört es ja nicht auf, dann ist es ja unser Wunsch, dass die Kinder auch geistlich wachsen.
Dass sie zum Beispiel Freude daran gewinnen, das Wort Gottes zu lesen.
Dass sie auch ein persönliches Gebetsleben führen.
Das sind so Kennzeichen neuen Lebens.
Und auch im ersten Johannesbrief, da finden wir gerade diesen Gedanken in Bezug auf das Wachstum.
Wenn der Apostel Johannes dort schreibt, in 1. Johannes 2, da spricht er von den Kindern.
Ich schreibe euch Kinder, Vers 12, weil euch die Sünden vergeben sind.
Das ist das, was Kinder, solche die jung zum Glauben gekommen sind, was sie wissen und worüber sie sich freuen.
Er schreibt aber auch an die Väter, er schreibt an die Jünglinge, er schreibt nochmal an die Kinder, weil ihr den Vater erkannt habt.
Auch ein Kennzeichen geistlichen Wachstums, Gott als unseren Vater zu erkennen und zu lieben.
Vers 14 in der Mitte, ich habe euch Jünglinge geschrieben, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt.
Und ihr den Bösen überwunden habt.
Das wird den Jünglingen geschrieben.
Und unsere Kinder, sie sind in diese Welt hineingestellt, sie sind von Bösen umgeben.
Und da überwindet zu sein, das ist gar nicht so einfach, weil man so leicht dem Gruppenzwang unterliegt.
Und da ist es auch ein Gebetsanliegen für Eltern, dass die Kinder doch bewahrt bleiben.
Dass die Kinder selbst auch Mut haben zum Zeugnis und zu einem Leben mit dem Herrn.
Das ist unsere vornehmste Aufgabe als Eltern.
Die vornehmste Aufgabe ist nicht, dass unsere Kinder Karriere machen.
Natürlich werden wir sie auch unterstützen, soweit es geht in der Schule oder im Studium oder in der Ausbildung.
Aber das ist nicht das Höchste, was wir anstreben.
Und wir sollten unseren Kindern das auch nicht vermitteln, als wäre das das Höchste.
Möglichst hoch und weit zu kommen.
Sondern das, was wir einmal in der Ewigkeit wiederfinden werden, das ist unsere Treue im Kleinen zu dem Herrn.
Und dann kommt irgendwann auch der Augenblick, wo die Kinder fortgehen, wie es hier heißt und nicht zurückkehren.
Das heißt nicht, dass sie nicht mal nach Hause kommen wieder.
Aber dass sie das Haus verlassen, sei es zum Studium oder einen Arbeitsplatz aufzunehmen.
Oder wenn sie heiraten irgendwann, dann gehen die Kinder aus dem Haus.
Und dann wünscht man sich doch, dass sie so selbstständig sind.
Nicht selbstständig im Sinne von, indem sie das tun, was sie wollen, indem sie eigene Wege gehen.
Sondern indem sie geistlicherweise selbstständig sind und ein eigenes Leben führen in der Gemeinschaft mit dem Herrn.
Es ist schon mit einer gewissen Sorge verbunden, wenn zum Beispiel die Kleinen eingeschult werden.
Und man genau weiß, man gibt sie jetzt doch ein breites Stück an Zeit, was so ein Tag hat,
gibt man sie hinein in eine Umgebung, die in der Regel gottfeindlich ist.
Wo Dinge, Gedanken und Grundsätze gelehrt und praktiziert werden, die im Widerspruch stehen zu Gottes Wort.
Und wie nötig haben wir es, sei es nun als Eltern, aber auch alle anderen,
doch zu beten für unsere Kinder und für die Jugendlichen, die in einer schwierigen Zeit heranwachsen.
Wir kommen dann zu dem nächsten Tier. Jetzt finden wir den Wildesel und den Wildochsen.
Über den Esel haben wir gestern schon sehr viel gehört, das müssen wir jetzt nicht wiederholen.
Bei dem Wildesel hier geht es darum, dass er frei sein möchte. Ohne Fesseln und ohne Zwang.
Und das ist genau das, was der natürliche Mensch will, was überall propagiert wird, nämlich die Freiheit.
Tu und lasse, was du willst, entfalte dich selbst, dann bist du frei.
Was lässt du dich einzwängen, egal in welchen Bereichen, in Ehe, in Familie, Sexualität,
was wird da heutzutage für eine Freizügigkeit propagiert.
Und die Menschen meinen dann, sie seien frei. Und in Wirklichkeit sind sie Gebundene.
Sind sie solche, die in ihrem tiefsten Herzen unglücklich sind.
Es ist nur, wie wir im Hebräerbrief lesen, eine zeitliche Ergötzung der Sünde, die einen bitteren Nachgeschmack hat.
Wie viele Freiheitsdenker gibt es auf dieser Welt und hat es schon gegeben.
Und sie alle, sie vertreten eine Freiheit, die Unabhängigkeit von Gott ausdrückt.
So wie einst kein, als es heißt, er ging weg von dem Angesicht des Herrn.
Und dann tat er und seine Nachkommen, sie taten, was recht war, in ihren Augen.
Die Wohnung ist Steppe und Salzland. Das ist armes Land.
Da, wo die Welt sich ernährt, das ist armes Land.
Da ist nichts für die Seele, nichts für das Herz, was wirklich zufrieden und glücklich macht.
Und deswegen haben wir diese herrliche Botschaft von dem Sohne Gottes, der wirklich frei machen möchte.
Wen der Sohn Gottes frei macht, der ist wirklich frei.
Und viele können das bezeugen, die in tiefer Gebundenheit waren, durch Drogen, Alkohol und andere Dinge und die frei geworden sind.
Wo jede Therapie versagt hat, aber wo der Sohn Gottes sie frei gemacht hat.
Und die wirkliche, die christliche Freiheit, was bedeutet sie eigentlich?
Wir kennen das sicherlich auch aus unserem Leben, vor allen Dingen als wir noch jünger waren,
wo wir uns durch manches, was uns in Worte Gottes gesagt wird, eingeengt gefühlt haben.
Und so diese Blickrichtung hatten, was ich alles nicht darf.
Aber das ist nicht die christliche Freiheit.
Sondern die christliche Freiheit ist die, in dem von Gott gesetzten Rahmen.
Und wenn er einen Rahmen setzt, dann ist es immer zu unserem Schutz und zu unserem Segen.
Uns in diesem gesetzten Rahmen frei bewegen zu dürfen.
Ihm nachfolgen zu dürfen.
In Gemeinschaft mit ihm unser Leben gehen zu dürfen.
Das ist für einen Ungläubigen völlig unmöglich.
Das ist für uns ein ganz besonderer Segen.
Und wenn wir das als Einengung verstehen, dann verstehen wir es falsch.
Ein Mensch, der sich in diesem göttlichen Rahmen bewegt,
der ist wirklich glücklich und wird wirklich gesegnet.
Und alles, was diesen Rahmen sprengt, was diese Grenzen überschreitet,
das ist immer zum Schaden und immer zum Nachteil.
Es ist immer zum Schaden und immer zum Nachteil.
Bei dem Wildochsen, da steht mehr die Kraft im Vordergrund.
Dort heißt es in Vers 11, wirst du ihm trauen, weil seine Kraft groß ist.
Und wir sehen, dass der Wildochse zwar Kraft hat, dass er aber völlig ungeschickt ist zum Dienst.
Kein Bauer würde einen Wildochsen nehmen, zum Ecken zum Beispiel.
Oder um eine Furche zu halten.
Der Wildochse, der würde ausbrechen.
Und ist das nicht das, was die Menschen heute denken und immer schon gedacht haben, wir selbst sind stark.
Müsst mal drauf achten, wenn Wahlen sind im Land, was so auf den Plakaten steht.
Zum Beispiel, wir schaffen es.
Oder, wir sind stark.
Wir.
Und dabei müsste doch längst klar geworden sein, dass die Probleme, die wir heute haben,
gar nicht aus eigener Kraft zu lösen sind.
Ob die Partei nun X oder Y heißt, ob die Regierung mal vier Jahre so aussieht oder vier Jahre so aussieht.
Die Probleme bekommen sie nicht in den Griff.
Das Wort Gottes spricht von der Ratlosigkeit der Völker.
Und so kann der Mensch aus eigener Kraft gar nichts.
Und wenn er etwas kann, dann ist es ihm noch von Gott verliehen.
Und das ist auch eine Lektion, die wir als Gläubige zu lernen haben.
Wie der Apostel Paulus schreibt, wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.
Wenn das jemand liest, dann würde ich sagen, was ist das für ein Schwachsinn?
Wie kann ich schwach sein und gleichzeitig stark sein?
Aber das heißt doch, dass ich mich selbst erkenne, wie klein und wie schwach ich bin.
Und dass ich aus mir selbst nichts kann, aber dass ich einen starken Herrn habe.
Und mit dem kann ich alles. Mit dem, schreibt David schon, kann ich eine Mauer überspringen.
Alles vermag ich in dem, der mich kräftigt.
Und so brauchen wir Kraft. Wir brauchen täglich Kraft.
Und wir haben doch manchmal auch das Empfinden, dass wir ganz besonders gefordert werden.
Dass wir merken, wir sind, wir fühlen uns so ausgepowert.
So kraftlos. Wir fühlen uns überfordert.
Gerade in der heutigen Zeit, wo so viel von uns verlangt wird.
Die Devise ist ja, immer mehr zu erreichen in immer kürzerer Zeit.
Und dieser Druck, der geht an uns nicht vorbei.
Alle, die in der Wirtschaft stehen, die können davon etwas sagen.
Und wo sollen wir die Kraft hernehmen?
Es geht ja nicht nur um die körperliche Kraft.
Es geht auch um die psychische Kraft. Um die geistige Kraft.
Und wie dankbar dürfen wir sein, dass wir doch diese Kraftquelle kennen.
Dass wir uns morgens dem Herrn anvertrauen dürfen.
Und doch mit ihm durch den Tag gehen dürfen.
Und auch abends sagen dürfen, Herr danke, dass du mir die Kraft für den heutigen Tag gegeben hast.
Wie heißt es in einem der Psalmen, sie gehen von, ich glaube im fünften Buch Mose steht das, sie gehen von Kraft zu Kraft.
Das heißt nicht so ein Paket für das ganze Jahr, sondern für den nächsten Schritt.
Die nötige Kraft.
Und dann kommen wir zu einem interessanten Tier, das ist die Straushenne.
Und die gibt auch ein treffendes Bild ab von uns Menschen.
Das ist so eine, fröhlich schwingt sich der Flügel, locker leicht beschwingt.
So Menschen gibt es auch. Die machen so den Eindruck, dass alles, das Leben ist so, muss man locker nehmen, muss man alles positiv sehen.
Aber, bei dieser Straushenne gibt es manches Aber.
Sie überlässt ihre Eier der Erde und erwärmt sie auf dem Staub.
Wie auch die anderen Tiere hat auch die Straushenne, hat die auch Kinder.
Aber sie geht mit ihnen in einer eigenartigen Weise um.
Das erste was wir lesen, sie überlässt ihre Eier der Erde und dem Staub.
Erde und Staub, das spricht von diesen irdischen Dingen.
Wenn wir unsere Kinder in den Staub legen, jetzt im Bilde gesprochen, wenn es sich alles nur um das irdische dreht.
Wenn wir mehr nicht zu bieten haben.
Wenn es nur darum geht, das nenne ich mal ein Beispiel, nur die besten und die teuersten Markenklamotten zu haben.
Damit die Kinder ein Aushängeschild sind, woran alle anderen sehen können, wie gut situiert ich doch da stehe.
Da können wir uns auch von anstecken lassen.
Das zeigt aber doch, dass es, wenn das alles ist, dass es uns, dass sich die Dinge drehen um das was für die Erde ist.
Und dann geht es noch weiter.
Die Gefahr ist, dass ein Fuß sie zerdrückt und dass ein Getier des Feldes sie zertreten kann.
Dann sind sie auch den Gefahren ausgeliefert.
Dann sind sie nicht geschützt.
Wenn wir unsere Kinder einfach so in die Welt hineingeben, so unbedacht und unbekümmert und meinen, das kann ihnen nicht schaden.
Dann kann es passieren, dass sie, was ihr geistlichen Werdegang angeht, dass sie zerdrückt und zertreten werden.
Dann ist sie außerdem noch hart zu ihren Kindern.
Sie behandelt ihre Kinder hart, als gehörten sie ihr nicht.
Es sind schon manche Kinder falsche Wege gegangen, weil wir als Eltern zu hart waren.
Wenn man selbst Kinder hat, weiß man, wie schwer das ist, das rechte Maß zu finden.
Das Maß zwischen Liebe, Güte und Härte.
Natürlich ist manchmal auch Härte notwendig. Das sagt uns auch das Wort Gottes.
Entgegen aller modernen Erziehungsfloskeln.
Und man hat heute auch schon längst erkannt, dass dieses Laissez-faire, Kinder einfach so tun und lassen, was sie wollen, dass uns das in ganz große Schwierigkeiten bringt.
Und dass wir heute oft den Eindruck haben, wir müssten erstmal die Eltern erziehen, bevor wir die Kinder erziehen.
Aber dass wir da sehr viel Weisheit nötig haben, in den Sprüchen heißt es, erziehe den Knaben seinem Wege gemäß.
Das heißt, wir können nicht alle Kinder in dem gleichen Maße behandeln.
Da haben wir vielleicht unter unseren Kindern ein feinfühliges Kind.
Das wäre völlig entmutigt, wenn ich zu hart bin.
Vielleicht habe ich aber auch so einen Draufgänger dabei, der mal Härte braucht, weil der sonst über die Stränge schlägt.
Und wir dürfen uns da nicht anmaßen zu meinen, naja, das kriegen wir schon hin.
Wir sind da wirklich auf den Herrn geworfen und haben Weisheit von ihm nötig, dass wir doch unsere Kinder in der rechten Weise erziehen.
Wie das Wort Gottes sagt, in der Zucht und in der Ermahnung des Herrn.
Das gehört unbedingt mit dazu.
Aber wenn wir es nicht mit Liebe tun, wenn unsere Kinder nichts spüren, dass auch, wenn wir sie einmal strafen müssen, dass es nicht aus einem Herzen der Liebe herauskommt,
dann wird es seinen Zweck möglicherweise verfehlen.
Dass wir uns vielleicht auch bei unseren Kindern einmal entschuldigen können, wenn wir uns falsch verhalten haben.
Wir wollen unsere Kinder das sonst lernen.
Dass sie lernen, dass wir in einer Atmosphäre der Gnade leben, wo wir alle täglich Vergebung nötig haben.
Dass wir vielleicht auch mit unseren Kindern einmal auf die Knie gehen, wenn etwas vorgefallen ist, um gemeinsam diese Sache dem Herrn zu bringen.
Dass sie nicht so das Empfinden haben, wir sind so Übermenschen, sondern wir sind auch solche, die Fehler machen, auch solche, die sündigen, auch solche, die Vergebung nötig haben.
Es kümmert sie nicht, heißt es hier, denn Gott ließ sie die Weisheit vergessen und keinen Verstand teilte er ihr zu.
Das würden wir nicht so sagen, wenn es nicht hier so stehen würde.
Und haben wir nicht heute in unserer Gesellschaft viele Kinder, um die sich niemand kümmert?
Wo die Kinder mittags nach Hause kommen, ist es keiner da.
Wir erleben Kinder, die nicht mal ein Heft oder einen Stift mitbringen in die Schule, weil es ihnen einfach niemand kauft, weil sich niemand darum kümmert.
Und bei den heutigen gesellschaftlichen Verhältnissen, wo so viele zerrüttete Familien sind, Alleinerziehende und wir können uns nicht vorstellen, wie viel praktische Nöte das mit sich bringt.
Und die Leidtragenden sind meistens die Kinder.
Und es endet damit, zur Zeit, wenn sie in die Höhe peitscht, lacht sie.
Unbekümmert, fröhlich, sie lacht.
Das sind so diese Lebemenschen, die immer so tun, als sei alles heiter.
Und dabei werden doch die wichtigsten Dinge in der Familie und in der Erziehung versäumt.
Dann kommen wir hier zu dem Pferd.
Und dieses Pferd hier, das wird ja sehr ausführlich beschrieben, ist ein ganz besonderes Pferd.
Das ist nämlich ein Kriegspferd.
Ich habe mir das einmal erzählen lassen, wie das bei der Polizei, da gibt es ja auch Pferde.
Und diese Pferde, die kommen in eine ganz strenge Schule.
Und dann werden die aussortiert.
Und wenn da vielleicht 500 Pferde antreten, dann bleiben nachher vielleicht 10 übrig,
die wirklich als Polizeipferd taugen.
Denn Polizeipferde müssen sich dann bewähren, wenn es kritisch wird.
Zum Beispiel, wir haben das davon gehört, Stuttgart 21, wenn da Hunderttausende von Demonstranten
da in so eine Stadt kommen, da geht das heiß her.
Und dann kommt die Polizei in die Fußgängerzone dort, wo man sonst nicht so gut hinkommt,
kommt die mit Pferden, mit Polizeipferden.
Und wenn das da hoch geht und laut wird, dann müssen diese Pferde stillstehen.
Die müssen Disziplin an den Tag legen.
Wenn die da, wie wir es gestern gesehen haben, im Vergleich zu dem Esel,
einfach da in die Flucht rennen würden, dann würden sie das Chaos noch größer machen.
Und wie ist das mit dem Gläubigen?
Der Gläubige, der Weg des Gläubigen ist ja kein Spaziergang.
Ist auch keine Hängematte, sondern ist Kampf.
Spüren wir das eigentlich noch, dass wir im Kampf stehen?
Wenn es uns so äußerlich gut geht und wir es uns bequem machen,
dann könnte man vergessen, dass wir im Kampf stehen.
Aber Epheser 6 macht ganz deutlich, dass unser Kampf nicht wieder Fleisch und Blut ist.
Das heißt, wir brauchen hier keine Pistole in der Tasche zu haben.
Um zu kämpfen, sondern wieder die geistlichen Mächte der Bosheit,
die in den himmlischen Örtern sind.
Das ist uns manchmal so fern und so fremd, was das eigentlich bedeutet.
Aber das sind die Mächte, die uns den Segen und die Gemeinschaft mit Gott rauben wollen.
Dass wir diese geistlichen Segnungen, die uns der Epheserbrief in den Kapiteln davor vorstellt,
die in Verbindung stehen, nicht mit den irdischen, sondern mit den himmlischen Dingen,
dass er uns daran die Freude und den Genuss rauben möchte.
Deshalb Kampf.
Und das können wir hier von diesem Pferd lesen.
Denn das, was von dem hier gesagt wird, das ist vorbildlich.
Es freut sich der Kraft.
Aber das ist hier nicht, jetzt geistlicherweise angewandt, nicht die eigene Kraft,
sondern das ist diese geistliche Kraft, die uns verliehen wir durch den Heiligen Geist,
um in diesem geistlichen Kampf bestehen zu können.
Es reicht dem Teufel häufig schon, wenn es ihm gelingt, den Christen einzuschläfern.
Dass der für die geistlichen Dinge gar nicht mehr so empfänglich ist,
dass der einfach so oberflächlich so seinen Weg dahin geht.
Wie es auch im Epheserbrief dann heißt, stehe auf aus den Toten und der Christus wird dir leuchten.
Das ist nicht jemand, der tot ist, aber der ist von Toten umgeben.
Geistlich Toten. Es sind die ungläubigen Menschen um uns her.
Wenn wir so leben und uns so verhalten wie sie, dann ist da kein Unterschied mehr.
Dann sehen wir auch so aus wie die. Und deshalb stehe auf aus den Toten.
Mach doch klar Schiff, mach deutlich, auf wessen Seite du stehst.
Jetzt kommen wir zu dem Habicht.
Und von dem Habicht wird uns gezeigt, dass er sich empor schwingt.
Das ist ein Kennzeichen des Habichts. Und dann seine Flügel ausbreitet.
Das haben wir als Gläubige auch nötig, dass wir uns aufschwingen.
Dieses Aufschwingen, das kostet den Habicht Energie.
Aber dann ist er oben.
Wie sagt auch der Psalmist in Psalm 121, der gibt uns auch diese Blickrichtung an.
Die Blickrichtung des Gläubigen.
Ich erhebe meine Augen zu den Bergen.
Woher wird meine Hilfe kommen?
Und jetzt steht da nicht, meine Hilfe kommt von den Bergen.
Sondern meine Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Das ist die Blickrichtung, die wir brauchen. Den Blick nach oben.
Und wie oft ziehen uns die Sorgen und Nöte nach unten.
Dann ist dieser Blick getrübt, dann blicken wir auf die Umstände, da blicken wir auf uns selbst, auf unser Versagen und auf das Versagen unserer Geschwister.
Und dann sind wir ganz entmutigt.
Schlimmstenfalls liegen wir wie Elia unterm Ginsterstrauch.
Dass der Engel des Herrn kommen muss und muss sagen, steh auf, komm, iss.
Das wollen wir von dem Habicht lernen, uns aufzuschwingen.
Das haben wir täglich nötig.
Kennen wir solche Zeiten, wo wir uns aufmachen, wo wir aufschwingen.
Wo wir in Gemeinschaft sind mit dem Herrn.
So wie Assaf im Psalm 73 auch so manche Nöte hatte in Bezug auf die Menschen um ihn herum.
Und dann als er in die Heiligtümer Gottes ging, als er diese Blickrichtung, diese göttliche Blickrichtung hatte.
Da wurde es anders in seinem Leben.
Lesen wir noch täglich das Wort Gottes.
Das hilft uns dabei, uns aufzuschwingen.
Reden wir täglich mit unserem Herrn.
Ist diese Leitung intakt, dann schwingen wir uns auf.
Auch wenn wir in schwierigen Umständen sind.
Gerade dann will er uns helfen, unseren Blick auf ihn zu lenken.
Und von dem Adler lernen wir das noch mehr.
Denn der Adler, der baut in der Höhe sein Nest.
Das heißt, der hält sich dort auf, da ist er zu Hause.
Der Habicht, der schwingt sich nur ab und zu mal so auf.
Aber der Adler, er wohnt dort.
In den Felsen wohnt und verweilt er.
Auf Felszacken und den Spitzen der Berge.
Im Neuen Testament heißt es, der Fels aber ist der Christus.
Bei ihm geistlicher Weise zu wohnen, bei ihm zu Hause zu sein.
Dass das unsere Gewohnheit ist, Beständigkeit in der Gemeinschaft mit ihm.
Das lernen wir von dem Adler.
Und in dem Nest, da wohnt er nicht nur, da bringt er auch seine Jungen zur Welt.
Die jungen Adler, die erleben auch schon diese Atmosphäre der Höhe.
Das ist nämlich auch ganz wichtig.
Was für eine Atmosphäre ist in unseren Häusern?
Ist da eine himmlische Atmosphäre?
Oder ist da eine irdische, wie bei der Straushenne?
Oder ist da gar vielleicht eine weltliche Atmosphäre?
Und dann hat der Adler von diesem Platz aus, da hat er eine herrliche Aussicht.
Und von dort aus erspäht er Nahrung.
Da sieht er wo Nahrung ist.
Es ist diese Nahrung, die man aus dieser Blickrichtung des Himmels sieht.
Wenn man in Richtung Erde oder in Richtung Welt schaut, da gibt es auch viele Nahrungsangebote.
Womit nähern wir uns denn?
Was ziehen wir uns alles so rein, wie man heute sagt?
An Literatur, an Filmen, an Musik.
Das ist auch Nahrung, aber was für eine?
Das ist Gift.
Aber hier erspäht er diese gute Nahrung, die vom Himmel auskommt.
Und als letztes in die Ferne blicken seine Augen.
Das erinnert uns an Isaac in 1. Mose 24.
Er ging sinnend auf dem Feld umher.
Wo ging denn sein Blick hin?
Sein Blick ging dahin, wo seine Braut kommen würde, wo die Rebekak unterwegs war.
Und wo ging der Blick der Rebekak hin?
Sie hielt Ausschau nach ihrem Bräutigam.
Und als sie ihn schließlich entdeckte und fragte, wer ist denn dieser Mann, der uns da entgegen kommt?
Ja, es ist mein Herr, da stieg sie herab vom Kamel.
Wo geht unser Blick hin, wenn wir in die Ferne blicken?
Geht unser Blick dann in die herrliche Zukunft, zu dieser herrlichen Hoffnung, die wir haben?
In diese Himmelsheimat, in die Wohnungen des Vaterhauses?
Was haben wir doch für einen herrlichen Ausblick, dass wir sagen können, das Schönste, das kommt für uns erst noch.
Macht uns das nicht neuen Mut, auszuharren und Ausschau zu halten?
Der Herr hat gesagt, siehe, ich komme bald.
Dann heißt es an einer Stelle, und der Kommende wird kommen und nicht verziehen.
Der Kommende, das ist eine grammatische Form, die uns zeigt, der Kommende, so als wäre er schon unterwegs.
Und sein Sehnen nach uns, das ist noch viel beständiger, viel intensiver als unser schwaches Sehnen.
Aber möchten wir doch auch, wie dieses Buch endet, sagen können, der Geist und die Braut rufen komm.
Amen, komm Herr Jesus. …
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…
Wir beschäftigen uns an diesen Abenden ein wenig mit Tieren in der Heiligen Schrift.
Und wir haben am ersten Abend den Esel gesehen, der oft ein Abbild ist von dem natürlichen Menschen.
So wie wir alle waren und auch sein können, immer noch sein können, wenn bei uns das Fleisch zum Zuge kommt.
Dann hatten wir gestern Abend zehn Tiere aus Hiob 38 und 39, die uns vor allen Dingen die Fürsorge Gottes für die Menschen und besonders aber auch für die Seinen verdeutlichen.
Heute Abend möchten wir uns ein wenig beschäftigen mit dem Lamm.
Das Lamm ist uns schon in Verbindung mit dem Esel begegnet, nämlich in 2. Mose 13, wo uns gesagt wird, dass das Erstgeborene des Esels mit einem Lamm gelöst werden sollte.
Ebenso das Erstgeborene des Menschen.
Diese beiden Geschöpfe waren die einzigen, die durch ein Lamm gelöst werden mussten.
Natürlich können wir unmöglich alle Stellen behandeln, die von dem Lamm sprechen.
Denn das Lamm durchzieht die Bibel vom ersten Buch der Bibel bis zum letzten Buch.
Wenn wir denken an das Opfer Abels, dann war es ein Opfer von dem Kleinfieh.
Wenn wir denken an 1. Mose 22, dann sagt Abraham zu Isaak, Gott wird sich ersehen, das Schaf zum Brandopfer, mein Sohn.
Wenn wir an das Passat denken in 2. Mose 12, dann sollten sie ein Lamm für ein Haus sich auswählen.
Ein Lamm ohne Fehl.
Wenn wir an Isaiah 53 denken, dann finden wir dort, wie ein Lamm, das stumm ist vor seinen Scherern.
Wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird.
Und so sind im Alten Testament, wenn wir von dem Lamm lesen, dann ist auch tatsächlich ein Tier, ein Lamm gemeint.
Wenn wir aber im Neuen Testament lesen, und wir haben uns heute Nachmittag an diese Stelle erinnert, in Johannes 1, wo Johannes der Täufer auch von dem Lamm spricht.
Und wo er sagt, siehe das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt wegnimmt.
Dann zeigte er nicht auf ein Tier, sondern dann zeigte er auf eine Person.
Und das war etwas völlig Neues.
Und diese Person, das geht aus Johannes 1 ganz klar hervor, ist der Herr Jesus selbst, der dort angekündigt wird.
Und so erkennen wir unschwer, dass die Lämmer, von denen im Alten Testament die Rede ist, ein Hinweis sind auf den Herrn Jesus selbst als das Lamm Gottes.
Petrus schreibt davon in seinem Brief, dass wir nicht erlöst worden sind mit Silber und Gold, sondern mit dem kostbaren Blut eines Lammes ohne Fehl.
Das ist 2. Mose 12, aber auch ohne Flecken. Und das übersteigt 2. Mose 12.
Ohne Fehl und ohne Flecken, das konnte nur von dem Herrn Jesus gesagt werden.
Wir haben gestern Abend geendet mit dem Adler.
Der Adler, der sein Nest auf den Felsen baut und der dann in die Ferne blickt.
Und wir möchten heute Abend in Verbindung mit dem Lamm auch ein wenig in die Ferne blicken, indem wir nämlich uns einmal beschäftigen mit dem Lamm in der Offenbarung.
Und dazu möchten wir einige Stellen lesen.
Zunächst aus Offenbarung Kapitel 5.
Offenbarung 5 Abvers 6
Und ich sah inmitten des Thrones und der vier lebendigen Wesen und inmitten der Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet, das sieben Hörner hatte und sieben Augen, die die sieben Geister Gottes sind, die gesandt sind über die ganze Erde.
Und es kam und nahm das Buch aus der Rechten dessen, der auf dem Thron saß.
Vers 13 Und jedes Geschöpf, das in dem Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meer ist und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen dem, der auf dem Thron sitzt und dem Lamm, die Segnung und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Und die vier lebendigen Wesen sprachen Amen und die Ältesten fielen nieder und beteten an.
Und ich sah, als das Lamm eins von den sieben Siegeln öffnete.
Vers 16 Und sie sagen zu den Bergen und zu den Felsen, fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt und vor dem Zorn des Lammes.
Denn gekommen ist der große Tag seines Zorns und wer vermag zu bestehen?
Vers 9 Nach diesem sah ich und siehe eine große Volksmenge, die niemand zählen konnte, aus jeder Nation und aus Stämmen und Völkern und Sprachen.
Und sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm, bekleidet mit weißen Gewändern und Palmen waren in ihren Händen. Und sie rufen mit lauter Stimme und sagen, das Heil sei unserem Gott, der auf dem Thron sitzt und dem Lamm.
Vers 13 Und einer von den Ältesten hob an und sprach zu mir diese, die mit den weißen Gewändern bekleidet sind, wer sind sie und woher sind sie gekommen? Und ich sprach zu ihm, mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir, dies sind die, die aus der großen Trangsaal kommen. Und sie haben ihre Gewänder gewaschen und haben sie weiß gemacht in dem Blut des Lammes.
Vers 14 Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel. Und der, der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt über ihnen errichten. Sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten, noch wird je die Sonne auf sie fallen, noch irgendeine Glut.
Vers 15 Denn das Lamm, das in der Mitte des Thrones ist, wird sie weiden, und sie leiten zu Quellen der Wasser des Lebens. Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.
Kapitel 12
Und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod.
Kapitel 13
Vers 8
Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es, nämlich dieses Tier, anbeten, jeder, dessen Name nicht geschrieben ist, in dem Buch des Lebens des geschlachteten Lammes von Grundlegung der Welt an.
Kapitel 14
Vers 1
Und ich sah und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion, und mit ihm 144.000, die seinen Namen und den Namen seines Vaters an ihren Stirnen geschrieben trugen.
Vers 4
Dies sind die, die sich mit Frauen nicht befleckt haben, denn sie sind Jungfrauen. Dies sind die, die dem Lamm folgen, wohin irgend es geht.
Diese sind aus den Menschen erkauft worden, als Erstlinge für Gott und das Lamm. Und in ihrem Mund wurde keine Lüge gefunden, denn sie sind untadelig.
Kapitel 15
Vers 3
Und sie singen das Lied Moses, des Knechtes Gottes und das Lied des Lammes und sagen, groß und wunderbar sind deine Werke, Herr Gott Allmächtiger.
Kapitel 17
Vers 14
Diese werden mit dem Lamm Krieg führen und das Lamm wird sie überwinden, denn er ist Herr der Herren und König der Könige.
Kapitel 19
Vers 7
Lasst uns fröhlich sein und frohlocken und ihm die Ehre geben, denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen und seine Frau hat sich bereitet.
Und es wurde ihr gegeben, dass sie sich kleide in feine Leinwand, glänzend und rein.
Denn die feine Leinwand sind die Gerechtigkeiten der Heiligen. Und er spricht zu mir, schreibe glückselig, die geladen sind zum Hochzeitmahl des Lammes.
Kapitel 21
Vers 9 in der Mitte
Komm her, ich will dir die Braut, die Frau des Lammes, zeigen.
Vers 22
Und ich sage, keinen Tempel in ihr, denn der Herr Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel und das Lamm.
Und die Stadt bedarf nicht der Sonne noch des Mondes, damit sie scheinen, denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet und ihre Lampe ist das Lamm.
Kapitel 22
Und er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der hervorging aus dem Thron Gottes und des Lammes.
Vers 3
Und keinerlei Fluch wird mehr sein, denn der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein.
Vers 5
Und Nacht wird nicht mehr sein und kein Bedürfnis nach einer Lampe und dem Licht der Sonne, denn der Herr Gott wird über ihnen leuchten und sie werden herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Soweit das Wort Gottes.
Es ist uns klar, dass wir bei den einzelnen Stellen nicht so lange verweilen können.
Dafür reicht einfach die Zeit nicht aus.
Und wir wollen auch in erster Linie nicht die prophetischen Linien aufzeigen, obwohl das hier und da notwendig ist, damit wir das überhaupt richtig verstehen können.
Sondern wir wollen uns in erster Linie beschäftigen mit dem Lamm.
Und wenn uns das Lamm in der Offenbarung vorgestellt wird, dann ist es zwar dieselbe Person, wie wir sie in den Evangelien finden, aber sie wird uns doch in einem anderen Charakter gezeigt.
Denn, wie gesagt, wir blicken in die Zukunft.
Wenn wir in Offenbarung Kapitel 2 und 3 die Geschichte der Versammlung oder die Geschichte der Kirche finden, dann beginnt Kapitel 4 damit, dass es heißt, komm hier herauf.
Das heißt, die Gläubigen, die zu der Versammlung des lebendigen Gottes gehören und dazu gehört jeder wiedergeborene Christ.
Wir sind dann im Himmel.
Das ist ganz wichtig zu wissen und zu beachten.
Und das, was wir hier sehen, das sehen wir sozusagen aus der Perspektive des Himmels.
Und wenn der Herr Jesus uns schon im ersten Kapitel vorgestellt wird, zum Beispiel ab Vers 12, dann sehen wir, dass Johannes da zu Boden fällt.
Dass seine Erscheinung eine Erscheinung ist in Herrlichkeit und in einer richterlichen Gestalt.
Und das, was wir in Offenbarung 5 finden, das ist eine ganz ergreifende Szene.
Und dort haben wir das Lamm auch gefunden mit dem Zusatz, dass ein Lamm wie geschlachtet.
Es steht dort nicht ein geschlachtetes Lamm, weil ein geschlachtetes Lamm ist tot.
Aber hier steht ein Lamm wie geschlachtet. Das ist ein lebendiges Lamm.
Aber es hat Zeichen an sich, die davon sprechen, dass es einmal geschlachtet wurde.
Und so werden wir in aller Ewigkeit an dem Herrn Jesus die Male sehen.
In seinen Händen, in seinen Füßen und in seiner Seite, die davon sprechen, dass er geschlachtet wurde, dass er für uns geopfert wurde.
In aller Ewigkeit werden wir das anschauen und wird uns das zu ewiger, vollkommener Anbetung führen.
Dann wird dieses Lamm hier beschrieben und wir verstehen, dass es in der Offenbarung eine symbolische Sprache ist.
Ein Lamm, das sieben Hörner hatte.
Die Hörner in der Offenbarung, wir finden das auch bei anderen Tieren, sie sprechen von der Macht.
Da sehen wir die Allmacht des Herrn, die er dann ausüben wird.
Dann hatte es sieben Augen.
Das zeigt uns die Allwissenheit des Herrn.
Mit sieben Augen sieht man besser als mit zweien die Zahl der Vollkommenheit.
Es wird ihm und seinem Blick nichts entgehen.
Es wird ihm auch nichts und niemand entrinnen.
Und die sieben Geister Gottes, die sprechen von der Allgegenwart des Herrn.
Und die Dinge, die hier beschrieben werden, die über den ganzen Erdkreis kommen werden.
Das Lamm ist mitten in dem Throne.
Und um dieses Lamm herum, da stehen Personen.
Da finden wir die 24 Ältesten.
Zwei mal zwölf.
Einmal die alttestamentlich Gläubigen, die im Vorausblick an das Lamm geglaubt haben.
Gott wird sich ersehen, der Schaf zum Brandopfer.
Kein alttestamentlich Gläubiger ist gerettet worden auf einer anderen Grundlage als auf der Grundlage von Golgatha und des geschlachteten Lammes.
Und dann finden wir nochmal zwölf.
Das sind die Gläubigen der Gnadenzeit, zu denen wir gehören dürfen.
Und keiner von uns ist gerettet worden als auf der Grundlage des geschlachteten Lammes.
Das uns erlöst hat, durch sein kostbares Blut.
Und die sind jetzt dort versammelt.
Und das müssen wir uns einmal, da müssen wir im Moment stehen bleiben.
Dann werden wir dort Jesaja treffen.
Und Jesaja wird endlich verstehen, was er da eigentlich in Kapitel 53 aufgeschrieben hat.
Als da in der Apostelgeschichte dieser reiche Finanzminister aus Äthiopien kam, da las er ja gerade diese Stelle in dem Buch Jesaja.
Und er dann fragt so unwissend, von wem sagt der Schreiber dir das eigentlich?
Von sich selbst oder von einem anderen?
Und dann kann Philippus ihm das Evangelium verkündigen und kann ihn hinweisen auf das Lamm Gottes.
Das wird Jesaja dann verstehen.
Wir werden da David treffen.
Der wird endlich verstehen, was er da in Psalm 22 niederschreiben musste.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Das konnte eigentlich kein Mensch je zuvor sagen.
David musste es niederschreiben.
Was er dabei empfunden und gedacht hat, das wissen wir nicht.
Vielleicht war er mal in einer Situation, wo er es vielleicht gedacht hat, aber er war nie wirklich von Gott verlassen.
Und sie alle, sie sind gescharrt um das Lamm.
Und es ist ergreifend, wie das Kapitel endet und die Ältesten fielen nieder und beteten an.
Und dann wird dem Lamm die Segnung und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Was für ein Wechsel, wo das Lamm hier, das Lamm wie geschlachtet hier auf dieser Erde den untersten, den schrecklichsten Platz eingenommen hat.
Ein Platz der Verachtung.
Jeder wusste, wer dahin geht nach Golgatha, das ist das Todesurteil, das ist das Ende, das ist der schmachvollste Platz, den man hier auf dieser Erde bekommen kann.
Diesen Weg ist der Herr gegangen.
Und er ist bis heute der Verachtete und der Verworfene.
Aber das wird dann hier, wo wir uns hier befinden, da wird das ein Ende nehmen.
Und hier in dieser himmlischen Szene, da sehen wir schon, welche eine Herrlichkeit, welche eine Ehre ihm wird.
Und dann haben wir davon gelesen, dass er das Buch empfing aus der Rechten dessen, der auf dem Thron saß.
Und dieses Buch, es ist das Buch, welches in Kapitel 5, Vers 1 genannt wird, beschrieben, innen und außen und mit sieben Siegeln versiegelt.
Manchmal wird ja die Offenbarung fälschlicherweise ein Buch mit sieben Siegeln genannt.
Aber das ist nicht schriftgemäß. Die Offenbarung ist kein Buch mit sieben Siegeln.
Aber in der Offenbarung kommt ein Buch vor, das versiegelt ist mit sieben Siegeln.
Und Johannes weint, weil da keiner ist, der würdig ist, dieses Buch zu öffnen.
Und dann bekommt dieses Lamm dieses Buch.
Und dann haben wir davon in Kapitel 6 gelesen und ich sah, als das Lamm eins von den sieben Siegeln öffnete.
Aber der Inhalt dieses Buches ist ein schrecklicher Inhalt.
Es ist ein Buch der Gerichte und die sieben Siegel, wir finden das dann in den fortlaufenden Kapiteln,
wie sie geöffnet werden und ein Siegel ist schrecklicher als das andere.
Es wird eine schreckliche Zeit hier über diese Erde kommen.
Diese große Transalszeit, eine Zeit des Gerichtes und des Zornes.
Wir haben davon gelesen in Kapitel 6 am Ende.
Der Zorn des Lammes, das ist kein Lämmlein, das ist nicht mehr der Charakter des Lammes,
wie in Jesaja 53, welches stumm ist vor seinen Scherern, sondern das ist der Zorn des Lammes.
Es ist dieselbe Person.
Und wenn dieses Lamm seinen Zorn entladen wird über diese Erde,
das wird so schrecklich sein, wie wir hier gelesen haben,
dass sie sagen zu den Bergen und zu den Felsen, fallt auf uns und verbergt uns
vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt.
Und nun ist das nicht nur so ein Zukunftsszenario, wie in irgendwelchen Büchern oder Filmen,
wo es um den Weltuntergang geht, sondern hier wird uns Realität aufgezeichnet.
Wann passiert das denn? Oder wann kann das denn passieren, was wir hier finden?
Sind wir uns dessen bewusst, dass das nächste Woche anfangen kann?
Wenn der Herr heute kommt und uns heimholt,
dann wird diese schreckliche Zeit hier auf dieser Erde anfangen.
Denn da ist nichts mehr, was zurückhält.
Die Gläubigen sind nicht mehr da.
Der Geist Gottes ist nicht mehr wohnhaft hier in der Versammlung und in den Gläubigen.
Und dann wird der Satan aber loslegen in einer Geschwindigkeit, um die Menschen zu verführen.
Und dass die, die einmal von dem Herrn Jesus und von dem Evangelium gehört haben,
ihnen wird ein Geist des Irrwahns geschickt und sie werden nicht mehr glauben können.
Dann kannst du nicht mehr umkehren.
Dann willst du es auch gar nicht mehr.
So schrecklich ist das.
Das kann morgen anfangen.
Und dann denk mal an die Menschen um dich her.
Deine Arbeitskollegen, deine Klassenkameraden.
Die leben dann in diese Zeit hinein.
Und auch die, soweit sie von dem Evangelium und von dem Herrn Jesus gehört haben,
haben keinerlei Gelegenheit mehr umzukehren.
Das ist ein sehr feierlicher Gedanke.
Aber dieses Lamm, es wird auch noch Gläubige haben hier auf dieser Erde.
Das haben wir in den folgenden Kapiteln gesehen.
Es wird wieder Gläubige hier geben.
Das zeigt uns Kapitel 7 ganz klar.
Wir haben einmal im Vers 4, ich hörte die Zahl der Versiegelten.
144.000 Versiegelte aus jedem Stamm der Söhne Israels.
Dann wird dieses ausgehend von Juden, die an den Herrn Jesus als den Messias glauben werden,
sie werden das Evangelium des Reiches verkündigen.
Ihren Brüdern.
Den Söhnen Israels.
Die bis heute den Herrn Jesus ablehnen.
Aber dann wird ihnen dieses Evangelium gepredigt werden.
Und es wird viele geben, die es annehmen werden.
Auch genannt der treue, gläubige Überrest, der sich dann bilden wird.
Und dann gibt es aber, und davon haben wir gelesen in Vers 9, eine große Volksmenge, die niemand zählen konnte.
Aus jeder Nation, aus Stämmen und Völkern und Sprachen.
Da sehen wir eine weltweite Verbreitung dieses Evangeliums.
Aber an solche gerichtet, die zuvor noch nichts von dem Herrn Jesus und von dem Evangelium der Gnade gehört haben.
Und solche gibt es noch viele auf dieser Erde.
Es gibt zum einen unerreichte Regionen, wo noch nie ein Missionar hingekommen ist.
Aber es gibt auch die vielen, die in den Religionen gefangen sind.
Sei es im Islam, im Buddhismus, im Hinduismus oder in heidnischen Religionen.
Stell dir da mal so eine einfache Frau, ein Kind, einen Mann vor, die da irgendwo leben und noch nichts gehört haben.
Von dem Herrn Jesus und von dieser freimachenden Botschaft.
Sondern die gefangen sind in diesen Irrglauben.
Denen wird das Evangelium gebracht werden, dieses Evangelium des Reiches.
Es werden viele sein und das in einer kurzen Zeit, die glauben werden.
Das wird in einer rasanten Geschwindigkeit gehen, dass das Evangelium bis an alle Enden der Erde verkündigt werden wird.
Und von diesen Gläubigen, die es dann geben wird.
Und ich sage es noch einmal, es gehört niemand dazu, der jetzt in der Gnadenzeit das Evangelium gehört hat.
Aber von diesen haben wir einiges gelesen.
Und das was wir von ihnen lernen können, das ist einfach vorbildlich.
Denn diese Gläubigen, sie gehen durch diese Drangsalzeit.
Und sie werden verfolgt werden.
Und sie werden umgeben sein von dämonischen und satanischen Mächten.
Und die Menschen, sie müssen das Mahlzeichen des Tieres annehmen.
Und wer das nicht hat, der kann nicht kaufen und nicht verkaufen.
Du musst dir mal so vorstellen, du kannst nur noch mit Kreditkarte einkaufen.
Du kannst dich nur noch mit deinem Ausweis mit Chip, kannst du dich nur noch ausweisen.
Und sonst kannst du an keinem Handel und an keinem Geschäft und nichts mehr teilnehmen.
Und wenn du die Karte nicht bekommst, die entsprechende, die du brauchst, dann kannst du eben nicht mehr teilnehmen.
Und dann geht es dir schlecht, wenn du nicht mehr kaufen kannst, nicht mehr verkaufen kannst,
dich nicht mehr ausweisen kannst, nirgendwo mehr arbeiten darfst oder was auch immer.
Ich will jetzt nicht fantasieren, sondern nur einmal aufzeigen, dass das Realität ist, was uns hier beschrieben wird.
Und dass wir uns das heutzutage wohl schon sehr viel besser vorstellen können als vielleicht die Gläubigen noch vor 100 Jahren.
Kapitel 7, Vers 9 haben wir gelesen.
Und sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm, bekleidet mit weißen Kleidern.
Und dann hob einer von den Ältesten an, die Ältesten haben wir schon gefunden in Kapitel 5.
Und er fragt jetzt, die da mit den weißen Kleidern, wer sind sie denn?
Und wo kommen sie eigentlich her?
Und dann wird ihm gesagt, das sind die, die aus der großen Drangsal kommen.
Und jetzt werden uns einige sehr schöne Eigenschaften, zu Herzen gehende Eigenschaften von diesen Gläubigen genannt.
Sie haben ihre Gewänder gewaschen und haben sie weiß gemacht in dem Blut des Lammes.
Gewaschen durch das Blut des Lammes.
Wie singen wir doch auf dem Lamm, ruht meine Seele, betet voll Bewunderung an.
Alle, alle meine Sünden hat dein Blut hinweg getan.
Und auf derselben Grundlage werden diese Gläubigen zu künftiger Tage gerettet werden.
Und das macht uns auch die Person des Herrn Jesus noch größer.
Das macht uns den Wert seines Blutes noch größer.
Wir denken oft nur so in unseren Dimensionen, dass wir gerettet worden sind.
Aber dass schon viele vor uns gerettet worden sind und auch noch nach uns gerettet werden,
das macht uns doch die Person des Herrn Jesus und den Wert seines Werkes groß.
Und darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht.
Sie werden ausgezeichnet sein durch Treue in seinem Tempel.
Das zeigt uns, Tempel ist immer hier auf dieser Erde.
Dass das Gläubige sind hier auf dieser Erde.
Und obwohl sie durch so eine schreckliche Zeit gehen, haben sie herrliche Verheißungen.
Und der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt über ihnen errichten.
Er wird sie beschützen.
Manche werden auch als Märtyrer sterben.
Aber sie werden teilhaben an der ersten Auferstehung.
Sie werden nicht verkürzt werden.
Sie werden reichlich belohnt werden und sie werden dem Himmel zugerechnet.
Und sie werden nicht mehr hungern.
Das ist für diese Gläubigen hier noch Zukunft.
Das wird nämlich dann erst eintreten, wenn der Herr sein Friedensreich, das tausendjährige Reich, aufrichten wird
und sie in dieses Reich eingehen werden, dann werden sie nicht mehr hungern.
Und sie werden nicht mehr dürsten.
Denn das Lamm, das in der Mitte des Thrones ist, siehe Kapitel 5,
wird sie weiden und wird sie leiten zu Quellen der Wasser des Lebens.
Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.
Das ist eine Ermunterung für diese Gläubigen.
Wie gesagt, es steht hier an dieser Stelle für sie noch in der Zukunft.
Und jetzt machen wir mal eine Anwendung auf uns,
die wir auch durch manche Nöte und Probleme gehen,
wo wir durch manche Tränentäler gehen und Tränen vergossen werden.
Wird es nicht auch bei uns so sein, wenn der Herr uns heimholt,
dass er jede Träne von unseren Augen abwischen wird?
Dass wir nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten werden?
Dass uns nichts mehr fehlen wird?
Dass wir in ewiger Glückseligkeit bei ihm sein werden?
Und das verdanken wir alles dem Lamm wie geschlachtet.
In Kapitel 12, da wird der Teufel auf die Erde geworfen.
Und es gibt dort eine Stimme in dem Himmel und es gibt dort Brüder auf der Erde.
Die Stimme in den Himmel, das sind die Märtyrer,
die in dieser Trangsaalszeit ihr Leben gelassen haben.
Ihre Seelen sind jetzt in dem Himmel.
Aber sie blicken auf die Erde und sie sehen dort ihre Brüder,
die noch in dieser Trangsaal und in dieser Not sind.
Und der Teufel wird hier beschrieben als der Verkläger unserer Brüder,
der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte.
Und wir können davon ausgehen, dass der Teufel heute in Bezug auf uns dasselbe tut.
Denn er hat noch Zugang zu den himmlischen Örtern.
Und dafür ist er der Verkläger der Brüder.
Aber hier wird er aus diesem Bereich entfernt.
Gott hat die Macht über ihn und gebietet ihm.
Er wird auf die Erde geworfen.
Für die Erde bedeutet das natürlich noch mehr Schrecknisse,
wenn der Teufel hier auf der Erde ist.
Aber von diesen Gläubigen wird gesagt,
und sie haben überwunden um des,
jetzt finden wir es wieder,
des Blutes, des Lammes und des Wortes ihres Zeugnisses willen.
In den Kapiteln 12 und 13, da wird uns zum einen der Drache beschrieben,
welches der Teufel ist, dann aber auch diese beiden Tiere.
Das Tier aus dem Meer und welches zum einen die zehn Hörner hat,
welches zum einen eine irdische Autorität verkörpert,
dieses Oberhaupt des römischen Reiches,
worunter wir heute im Wesentlichen die EU verstehen können.
Und dann dieses Tier, welches der Antichrist ist,
welches aussieht wie ein Lamm,
welches deswegen Antichrist, so tut wie,
aber doch ein Falscher ist, ein Teuflischer, ein Dämonischer.
Und da finden wir auch von diesem Mahlzeichen,
und dass sie es, dieses Tier anbeten werden.
Aber es gibt auch solche, die das nicht tun.
Die werden uns hier beschrieben,
jeder dessen Name,
und alle die auf der Erde wohnen, werden es anbeten,
jeder dessen Name nicht geschrieben ist,
in dem Buch des Lebens des geschlachteten Lammes Vorgrundlegung der Welt an.
Es wird also ein Buch geben, welches hier genannt wird,
das Buch des Lebens des geschlachteten Lammes.
Und dieses Buch wird uns auch nochmal in Kapitel 21 Vers 27 genannt.
Dort heißt es in Bezug auf die Stadt,
und nicht wird in sie eingehen, irgendetwas Gemeines,
oder was Gräuel und Lüge tut,
sondern nur die, die geschrieben sind in dem Buch des Lebens des Lammes.
Auch unsere Namen werden in dem Buch des Lebens verzeichnet.
Sie werden in dem Himmel angeschrieben.
Wir sollen uns darüber freuen, steht in den Evangelien,
wenn unsere Namen in dem Himmel angeschrieben sind.
Und deshalb auch heute Abend noch einmal die Frage,
weiß jeder von uns mit Sicherheit, dass sein Name im Himmel angeschrieben ist,
dass sein Name im Buch des Lebens steht,
an dem großen weißen Thron,
das wir später sehen, da werden die Bücher aufgetan.
Und alle die, die nicht gefunden wurden in dem Buch des Lebens,
ja sie werden in diesen Feuersee geworfen,
wo der Teufel ist und seine Engel,
und wo auch die Tiere sind, diese schrecklichen.
Das ist der Bestimmungsort eigentlich für die Hölle.
Und da werden Menschen sein, viele Menschen werden da sein,
deren Name nicht eingetragen wurde in das Buch des Lebens.
Wenn dein Name noch nicht drin steht,
dann kann er heute noch hineingeschrieben werden,
indem du mit einer Sündenschuld zu dem Herrn Jesus kommst.
Und für den Griffel Gottes,
da gibt es keinen Tintenkiller und kein Tippex.
Das heißt, wenn du dort einmal eingeschrieben bist,
dann bist du in Sicherheit,
dann bist du für alle Ewigkeit dort eingetragen.
In Kapitel 14, da finden wir eine Vorausschau,
wenn wir die Offenbarung betrachten,
dann werden wir feststellen,
dass die Ereignisse nicht immer chronologisch erfolgen.
Dort finden wir eine Vorausschau auf das Kommen des Herrn Jesus
in Macht und großer Herrlichkeit.
Denn dort steht und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion.
Dann ist der Herr Jesus gekommen.
Und bei ihm sind die 144.000,
die seinen Namen und den Namen seines Vaters
an ihren Stirnen geschrieben trugen.
Das ist so dieses Gegenpol zu dem Mahlzeichen des Tieres.
Diese hier werden auch ausgezeichnet,
und zwar von Gott selbst.
Sie tragen den Namen des Vaters
und seinen Namen an ihren Stirnen.
Und dann werden diese,
die dann in das Reich eingehen werden,
auch diese werden wieder beschrieben,
und das ist für uns zum Ansporn.
Wie sie charakterisiert werden in Vers 4,
diese sind es, die sich mit Frauen nicht befleckt haben,
denn sie sind Jungfrauen.
Das sind solche, die sich,
obwohl sie von dämonischen Mächten umgeben sind,
sich rein erhalten haben.
Wir sind heute auch von Bösem umgeben,
in vielerlei Hinsicht.
Aber wir leben doch noch nicht in einer Zeit,
die so schrecklich ist wie diese Zeit,
die dann kommen wird,
wo es nichts anderes mehr geben wird,
als Satan und seine dämonischen Mächte.
Wo auch jegliche Regierung unter diesem Einfluss steht.
Und wir, wie leicht beschmutzen wir uns
mit den Dingen, die uns umgeben.
Wie freizügig sind wir doch in vielem geworden,
haben uns an vieles gewöhnt
und meinen, es ist doch alles nicht so schlimm,
sind uns oft nicht bewusst, was Sünde ist
und was Sünde in den Augen Gottes ist.
Die Furcht des Herrn,
heißt es in einem Vers, ist zuerst rein.
Überprüfen wir da mal unsere Gewohnheiten,
was wir lesen, was wir anschauen,
was wir denken, was wir tun, was wir praktizieren,
ist es rein.
Rein in dem Lichte Gottes.
Und dies sind die, die dem Lamm folgen,
wohin irgendes geht.
Wir haben uns heute Nachmittag mit Jüngerschaft beschäftigt.
Der Jesus hat gesagt, meine Schafe hören meine Stimme
und sie kennen sie und sie folgen mir.
Kann das von uns auch gesagt werden,
dass wir dem Lamm folgen, wohin irgendes geht?
Sind wir Nachfolger des Herrn,
in einer solchen Entschiedenheit?
Diese sind aus den Menschen erkauft worden,
als Erstlinge für Gott und das Lamm.
Wir sind auch erkaufte, Bluterkaufte,
der Jesus hat einen unendlich hohen Preis für uns bezahlt.
Er, der reich war, wurde um unser Willen arm.
Er hat alles verkauft, um diese kostbare Perle zu besitzen.
Und zu dem Volk schon damals hat er gesagt,
nicht weil ihr besser oder weil ihr mehr werdet als andere Völker,
sondern wegen meiner vielen Liebe zu euch.
Deshalb hatte er sie auserwählt.
Deshalb hat er einen so hohen Preis bezahlt.
Für Gott und das Lamm.
Sind wir uns dessen noch bewusst, dass wir erkauft sind für das Lamm?
Und wenn du dir etwas kaufst, sagen wir mal,
du bist in der Lehre und hast dein erstes Geld und hast es zusammengespart.
Und dann hast du vielleicht 8.000 Euro oder was zusammen,
dann kaufst du dir was, ein Auto vielleicht.
Dann hängst du doch dran.
Das ist dir doch was wert.
Das hat dich doch was gekostet.
Und wenn du es dann zu Schrott fährst, dann tut es schon weh.
Das ist ja nur ein ganz schwacher Vergleich.
Der Jesus hat einen unendlich hohen Preis bezahlt.
Und jetzt möchte er doch gerne Freude daran haben an dem, was er sich erkauft hat.
Er möchte gerne Nutzen davon haben.
Sind wir solche?
Und in ihrem Mund wurde keine Lüge gefunden.
Muss das den Gläubigen auch noch gesagt werden?
Steht im einen der Briefe steht, und belüget einander nicht.
Demnach muss es uns doch gesagt werden.
Wie leicht sind wir unaufrichtig.
Wie leicht sagen wir nur die halbe Wahrheit.
Wie leicht sagen wir eine Lüge und vielleicht meinen wir es sei eine Notlüge.
Sind wir so im Umgang miteinander ehrlich und aufrichtig?
Ist unser Leben vielleicht eine Lüge, eine Heuchelei?
Bei ihnen wurde keine Lüge gefunden.
Und es wird zusammengefasst, denn sie sind untadelig.
Das wird in den Briefen auch gesagt. Wir sollen untadelig sein.
Dann werden wir sagen, das geht doch gar nicht.
Wer von uns ist schon untadelig?
Wir können uns da an David erinnern.
David, der war auch nicht untadelig.
Und doch wird er ein Mann nach dem Herzen Gottes genannt.
Er fiel auch in Sünde, in Ehebruch und in Mord.
Aber was wir von David lernen können, er tat Buße.
Er kam in einem offenen Bekenntnis zu dem Herrn.
Wenn es auch manchmal ein bisschen gedauert hat.
Psalm 32 beschreibt uns die Gefühle.
Solange es nicht raus ist, solange es nicht bekannt ist, dann leidet man drunter.
Aber David war aufrichtig.
Das können wir von David lernen.
In Kapitel 15, da finden wir dieses gläserne Meer.
Und dort sind die Überwinder über das Tier und über sein Bild.
Und die wir dort finden, das sind Märtyrer.
Das sind solche, die ihr Leben gelassen haben in dieser schrecklichen Zeit.
Und sie singen das Lied Moses.
Dieses Lied Moses finden wir in 2. Mose 15.
Das ist das Lied der Erlösung.
Und sie singen aber auch das Lied des Lammes.
Und dann werden uns diese wunderbaren Worte gezeigt, die sie zum Ausdruck bringen.
In Kapitel 17, da finden wir, dass die Nationen antreten werden.
Mit vereinten Kräften, um mit dem Lamm Krieg zu führen.
Welch ein Ansinnen.
Wohin kann der Mensch in seiner Machtgier kommen, dass es sich anmaßt, mit dem Lamm Krieg zu führen.
Und das wird hier in einem Satz gesagt.
Und das Lamm, das Lamm wird sie überwinden.
Das Lamm ist der unüberwindbare Sieger.
Und sie werden alle vernichtet werden.
Sie werden ein schreckliches Ende finden.
Da wird die ganze Welt sehen, wer der Herr der Herren ist.
Und wer der König der Könige ist.
Wer der wirkliche Herrscher ist.
Dem alle Gewalt gegeben ist.
Und was mich immer wieder beeindruckt, dass hier nicht steht, Jesus Christus der Allmächtige.
Sondern das hier steht, sie werden mit dem Lamm Krieg führen.
Immer das Lamm.
Und das Lamm ist eigentlich ein schwaches Tier.
Ein Lamm muss geführt werden.
Und wir haben hier gesehen, dass wir in der Offenbarung den Herrn in seiner Macht sehen.
Und in seiner Herrlichkeit.
Und doch wird er das Lamm genannt.
Er wird nie mehr das ablegen, dass er das Lamm ist, das geschlachtet wurde.
Das Lamm wie geschlachtet.
Und dann kommen wir in Kapitel 19 zu der Hochzeit des Lammes.
Die Hochzeit des Lammes wird im Himmel gefeiert.
Die Dinge, die wir jetzt hier vorhin gesehen haben in diesen Kapiteln, sie betreffen überwiegend die Erde.
Aber jetzt sind wir wieder im Himmel.
Und dann heißt es, lasst uns fröhlich sein und vorlocken.
Und ihm die Ehre geben, denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen.
Und seine Frau hat sich bereitet.
Wer heiratet denn da?
Hochzeit des Lammes?
Das Lamm.
Und wer ist die Braut?
Und das ist so überwältigend.
Zu der Braut gehören du und ich.
An dieser ergreifenden Szene hier werden wir teilhaben, so sicher wir heute hier auf dem Stuhl sitzen.
Und wir sind nicht etwa die Geladenen, die werden auch in Vers 9 erwähnt.
Glückselig sind die Geladenen zum Hochzeitsmahl.
Wir haben vielleicht alle schon mal an der Hochzeit teilgenommen.
Und wenn man geladen ist, das ist schon etwas Herrliches.
Ich weiß so, als Kind habe ich mir immer gewünscht, mal endlich an der Hochzeit teilnehmen zu können.
Irgendwie waren da über viele Jahre bei uns keine Hochzeiten.
Man wurde nie eingeladen.
Irgendwann war das mal für uns Kinder die erste Hochzeit.
Das war schon etwas Beeindruckendes, Geladener zu sein.
Aber irgendwann, dann habe ich selbst geheiratet.
Und danach auch mit meiner Frau noch an vielen anderen Hochzeiten teilgenommen.
Und die waren alle wunderschön.
Aber ich möchte immer noch behaupten, die eigene war die schönste.
Nicht, weil da die Beiträge so besonders schön waren,
sondern weil ich eine besondere Beziehung hatte zu der Braut, die ich geheiratet habe.
Das hat mir den Tag so groß gemacht.
Und so wird das hier auch sein.
Die Geladenen werden das bestaunen.
Dann stellt dir mal vor, wie sie da alle stehen.
Mose, Isaiah, Habakkuk.
Und die gucken dann dich und mich, die gucken uns an und staunen über das Lamm und seine Braut.
Seine Frau, die sich bereitet hat.
Und es wurde ihr gegeben, dass sie sich Kleider in feine Leinwand glänzen und reihen.
Und das ist auch so ergreifend, was dann gesagt wird.
Denn die feine Leinwand sind die Gerechtigkeiten der Heiligen.
Fußnote sagt, die gerechten Taten.
Gerechte Taten tun wir nicht mehr im Himmel.
Gerechte Taten tun wir hier auf der Erde.
Das heißt, du kannst jetzt schon beitragen dazu, dass dieses Kleid auch besonders herrlich ausfällt.
So wie wir uns heute Nachmittag daran erinnert haben.
Nur das, was Bestand hat für die Ewigkeit, das wird dann hier geschaut werden.
Wie es im Lied 125 heißt, dann wird doch jeder in uns sehen, Herr nur Deine Herrlichkeit.
Das ist das, was er in unserem Leben für ihn wirken konnte.
Was wird das für den Herrn bedeuten?
Hast Du auch in der Verlobungszeit darauf gewartet, heiraten zu können?
Alles hat doch auf diesen Tag hingearbeitet.
Und dann war es soweit.
Der Herr erwartet darauf, diese Braut, die er so teuer erworben hat, doch jetzt die Hochzeit mit ihr zu feiern.
Und in Kapitel 21, da finden wir von Vers 9 an bis Kapitel 22 Vers 5 einen Einschub.
Das finden wir nämlich manchmal in der Offenbarung auch, dass ein Rückblick stattfindet.
Wir sehen zwar schon in Kapitel 21 zu Beginn den neuen Himmel und die neue Erde.
Aber ab Vers 9 geschieht ein Rückblick, da sehen wir die Braut während der Zeit des tausendjährigen Reiches.
Das tausendjährige Reich ist hier auf dieser Erde und wir sind im Himmel.
Und es wird da eine Beziehung bestehen zwischen Himmel und Erde.
Wir werden mit dem Herrn herrschen, tausend Jahre.
Wie das im Einzelnen praktisch aussieht, das wird uns so genau nicht gesagt.
Und das können wir wahrscheinlich auch nicht verstehen und wir müssen da nicht fantasieren.
Aber das Wort sagt uns das.
Eine Regierung, die vom Himmel her ausgeübt wird.
Und da heißt es jetzt in Vers 9, komm her, ich will dir die Braut, die Frau des Lammes, zeigen.
Nun stutzen wir vielleicht.
Entweder ist die Person an meiner Seite, entweder ist es meine Braut oder es ist meine Frau.
Wenn ich ihr Verlobt bin, ist es meine Braut.
Wenn ich sie geheiratet habe, ist es meine Frau.
Aber hier wird gesagt, ich will dir die Braut, die Frau des Lammes zeigen.
Es ist die Frau, denn die Hochzeit hat stattgefunden.
Und doch wird sie genannt, die Braut.
Das ist so, wenn wir sagen würden, ja ich bin verheiratet mit meiner Braut von vor 25 Jahren.
Das ist ja auch wahr.
Aber was will uns das sagen, dass zwar hier eine Beziehung ist zwischen Mann und Frau,
aber die ist noch so frisch, so lebendig, so innig, als wie in der Zeit, wo es meine Braut war.
Und so wird diese Beziehung zwischen Christus und seiner Versammlung, zwischen ihm und seiner Braut,
wird in alle Ewigkeit eine sein von Frische, von Lebendigkeit, von Liebe, die nicht nachlässt.
Und dann wird uns diese herrliche Stadt gezeigt, die heilige Stadt Jerusalem, herabkommend aus dem Himmel von Gott.
Und dann wird sie beschrieben, und wir haben davon gelesen, ich sah keinen Tempel in ihr.
Im Himmel, da gibt es keinen Tempel.
Die Herrlichkeit Gottes, die ist so groß, so herrlich, dass sie keinen Tempel fassen könnte.
Denn der Herrgott, der Allmächtige ist ihr Tempel und das Lamm.
Denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet und ihre Lampe ist das Lamm.
Der Tempel ist das Lamm, die Lampe ist das Lamm.
Dann finden wir noch den Thron Gottes und des Lammes.
Das sehen wir schon, das ist ja eine Bildersprache.
Aber, dass die ganze Herrlichkeit in Verbindung steht mit dem Lamm.
Und weil wir uns das so kaum vorstellen können, wird uns auch gesagt, was dort nicht mehr sein wird, damit wir es besser verstehen.
Kein Fluch mehr.
Und Nacht wird nicht mehr sein.
Und kein Bedürfnis nach einer Lampe und dem Licht der Sonne.
Denn der Herrgott wird über ihnen leuchten und sie werden herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Eine unbeschreibliche Herrlichkeit liegt vor uns.
Und wir konnten das jetzt nur so ein wenig im Schnelldurchgang streifen.
Aber es lohnt sich, sich damit mal näher noch zu beschäftigen.
Den Spuren des Lammes nachzugehen.
Und es wird uns dahin führen, dass uns die Person des Herrn Jesus immer größer wird.
Es wird uns dahin führen, dass wir immer dankbarer werden.
Und dass wir zur Anbetung geführt werden, zur Anbetung des Lammes.
Welches uns dies alles an himmlischen Segnungen jetzt schon erworben hat.
Und jetzt sind wir am Ende des heutigen Abends und auch dieser Reihe.
Und morgen ist wieder Montag.
Und da ist mir manchmal bange.
Wenn man so wie der Adler so drei Tage auf Höhen gewandelt ist.
Und dann geht es wieder ins Tal.
Dann geht es wieder in diese Welt hinein.
Und wenn wir ein wenig Empfinden haben, dann empfinden wir, dass wir in dieser Welt, dass wir da nicht zu Hause sind.
Dass wir da wie Fremdkörper sind.
Dass da ein ganz anderes Denken ist.
Kommst morgen wieder mit deinen Arbeitskollegen, Klassenkameraden zusammen.
Und weißt ganz genau, deren Denken geht ganz woanders hin.
Wo geht denn unser Denken morgen hin?
Ich weiß, dass wir alle durch unsere Aufgaben und Pflichten auch beansprucht sind.
Aber wird das Lamm uns auch noch ein bisschen begleiten in unseren Gedanken?
Werden wir noch darüber nachdenken?
Sehen wir uns danach mehr Gemeinschaft, mehr Zeit mit ihm zu haben?
Es lohnt sich.
Es wird sich auswirken.
Zu unserem persönlichen Segen.
Zum Zeugnis in dieser Welt.
Und zur Verherrlichung des Lammes.
Der gesagt hat, siehe, ich komme bald.
Und mein Lohn mit mir. …