Der junge Christ ...
ID
ar003
Language
DE
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Bible references
1.Könige 12,6-15; Philipper 2,14-15; Matthäus 5,13-16; Römer 12,1-6
Description
- ... in der Familie (1.Könige 12,6-15)
- ... in der Gesellschaft (Php. 2,14-15; Matth. 5,13-16)
- ... in der Versammlung (Römer 12,1-8)
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…
Eine Stelle vorlesen, zu Anfang, aus dem ersten Buch der Könige, Kapitel 12, Vers 6.
Erste Könige, 12, Vers 6.
Und der König Rehabiham beriet sich mit den Alten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er noch am Leben war,
und sprach, wie ratet ihr, diesem Volke Antwort zu geben?
Und sie redeten zu ihm und sprachen, wenn du heute dieses Volkes Knecht wirst und ihnen dienst und sie erhörst und gütige Worte zu ihnen redest,
so werden sie deine Knechte sein alle Tage.
Aber er verließ den Rat der Alten, den sie ihm geraten hatten, und er beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, die vor ihm standen.
Und er sprach zu ihnen, was ratet ihr, dass wir diesem Volke zur Antwort geben, welches zu mir geredet und gesagt hat, erleichtere das Joch, das dein Vater auf uns gelegt hat.
Und die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, redeten zu ihm und sprachen, so sollst du zu diesem Volke sprechen,
welches zu dir geredet und gesagt hat, dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, du aber erleichtere es uns, so sollst du zu ihnen reden.
Mein kleiner Finger ist dicker als die Lände meines Vaters.
Nun denn, mein Vater hat euch ein schweres Joch aufgeladen, ich aber will zu eurem Joche hinzutun.
Mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen.
Und Jerobäum und alles Volk kamen am dritten Tage zu Rehabäum, so wie der König geredet und gesagt hatte, kommet wieder zu mir am dritten Tage.
Und der König antwortete dem Volke hart und verließ den Rat der Alten, den sie ihm geraten hatten.
Und er redete zu ihnen nach dem Rate der Jungen und sprach, mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will zu eurem Joche hinzutun.
Mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen.
So hörte der König nicht auf das Volk, denn es war eine Wendung von Seiten Jehofas, auf das er sein Wort aufrechterhielte, welches Jehova durch Achija, den Siloniter, zu Jerobäum, dem Sohne Nebats, geredet hatte.
Soweit Gottes Wort.
Wenn wir uns an diesen drei Abenden, so Gott will, mit dem Thema der junge Christ, der junge Gläubige in der Familie, in der Gesellschaft und in der Versammlung beschäftigen wollen,
dann ist das sicherlich etwas, was irgendein Problem in sich birgt.
Denn sonst wäre das ein Thema, was nicht dazu dient, ein Problem klarzustellen, ist eigentlich kein Thema.
Man kann über manches reden, aber wenn mit dem, was gesagt wird, nicht etwas klargestellt wird, dann könnte man es genauso gut unterlassen.
Also ist doch in diesem Thema irgendein Problem, vielleicht sogar mehrere drin.
Und wenn ich hier am Anfang dieses Abends, an dem ich nicht auch einige einleitende, grundsätzliche Gedanken zu dem Gesamtthema sagen muss und möchte,
diese Stelle vorgelesen habe, dann ist damit eigentlich ein Problemkreis, der sich mit Jugend oder mit dem die Jugend es,
und auch auf der anderen Seite die Alten, das haben wir auch gesehen, zu tun hat, angeschnitten, nämlich was man heute so gemeinhin das Generationsproblem nennt.
Und wenn wir ehrlich sind, Alt und Jung, dann müssen wir auch sagen, dass das mit eines der größten Probleme ist.
Dass die Jungen die Alten nicht verstehen und dass die Alten die Jungen nicht verstehen.
Und wenn wir uns heute Abend mit dem Thema Familie beschäftigen, dann kann man auch sagen, dass die Kinder die Eltern nicht verstehen und dass die Eltern die Kinder nicht verstehen.
Ich sage nicht, dass das überall und immer der Fall ist, Gott sei Dank.
Aber in der Welt ist das heute ein ganz großes Problem, ein ganz großes Problem.
Und das ist auch unter den Gläubigen, nicht nur heute, und deshalb habe ich das auch vorgelesen, sondern auch schon vor 3.500 Jahren, 3.000 Jahren ein Problem gewesen.
Ungefähr 3.000, nicht ganz 3.000 Jahre ist das her, was hier steht.
Ungefähr 900 Jahre vor Christi Geburt hat das stattgefunden, etwas später.
Da war das auch schon ein Problem zwischen Jung und Alt. Und da war es auch nicht in der Welt, sondern es war hier im Volke Gottes.
Und ich glaube, dass wir diese Probleme, diese Schwierigkeiten im Volke Gottes auch heute noch haben.
Und dass der Herr uns aus seinen Worten, aber auch in der Betrachtung der Weltgeschichte, der Welt um uns her, manche Lektion zeigen kann.
Denn woher rührt die Schwierigkeit, dass Alt und Jung manchmal so gegeneinander trifft, aufeinander prallt?
Das ist auch verständlich, denn es gibt verschiedene Dinge, die uns da eine Erklärung für geben.
Wenn man älter wird, so ganz jung bin ich ja auch nicht mehr, dann sammelt man manche guten, aber auch manche negativen Erfahrungen in seinem Leben.
Und diese Erfahrungen, die Erlebnisse, die man hinter sich gebracht hat, die bringen einen normalerweise zu irgendeiner veränderten Haltung.
Und wenn es negative Dinge sind, dann führt das dazu, dass man in seinem Leben, je älter man wird, desto vorsichtiger auch wird.
Das ist eigentlich eine ganz allgemeine Erscheinung, dass man mit zunehmendem Alter in seinem Urteil, in seinen Taten, in seinen Entscheidungen vorsichtiger wird.
Weil man an sich selber und an anderen erfahren hat und auch mit anderen, dass man bei schneller Entscheidung manchmal etwas daneben tritt.
Und das ist deshalb ein Kennzeichen, kann man wohl sagen, eines Menschen, der älter geworden ist, auch eines Gläubigen,
dass er in allem vorsichtiger wird, dass er zurückhaltender wird, dass er ängstlicher wird, etwas falsch zu machen, gerade auch als Kind Gottes.
Und dass er vielleicht, jetzt einmal ins Negative gesehen, so ängstlich wird, dass er am liebsten gar nichts mehr tun würde, um keinen Fehler zu machen.
Das klingt vielleicht komisch, aber das kann es geben.
Das ist jetzt mal ein Punkt, an den ich beleuchte.
Auf der anderen Seite, bei der Jugend sind ganz andere Dinge da.
Da ist Eifer da, da ist auch eine körperliche und geistige Kraft da, die man im hohen Alter auch nicht mehr hat.
Das sind auch Gegensätze, an denen der Mensch an sich gar nichts ändern kann, die einfach da sind.
Ein junger Mensch hat mehr Energie und mehr Kraft normalerweise als ein alter Kreis.
Das ist eine Tatsache.
Und das sind alleine schon derartig gegensätzliche Standpunkte, aus denen schnell Probleme hervorkommen können.
Aber es kommt hinzu, dass eben dieser Mangel an Erfahrung, der Mangel an Erlebnissen dazu führt, dass man sich vor nichts fürchtet.
Dass man vor nichts Angst hat, dass man nirgendswo Probleme sieht.
Und das ist einerseits auch gut so.
Denn wenn man als junger Mensch mit 17, 18, 19, 20 schon alle die Probleme durcherlebt hätte, die ein Alter hinter sich hat, gebracht hat in seinem Leben,
dann würde man ja mit 17, 18 Jahren schon handeln wie ein alter Kreis und sich nichts mehr trauen.
Und insofern hat Gott, der Schöpfer, das auch gut eingerichtet, dass die Jugend noch unbeschwert und unbelastet ist.
Aber eben, wie gesagt, auch unerfahren ist.
Wenn man diese beiden Dinge, und an denen ist ja nun nicht viel herumzudeuteln,
da kann man sagen, beim einen mehr, beim anderen weniger, aber das sind nun mal Tatsachen.
Die Stellung der Älteren auf der einen Seite und die Stellung der Jüngeren auf der anderen Seite.
Wenn die zusammenkommen, können wir uns vorstellen, dass das leicht Probleme gibt.
Und das ist auch so, das war hier bei Rehabiliam auch so.
Und ich habe das gelesen, weil das uns ein Beispiel gibt, dass die Probleme, mit denen wir Jüngeren heute mit unseren Eltern
und die Eltern mit ihren Kindern und die jüngeren Geschwister, mit den älteren Geschwistern in der Versammlung
manchmal zu tun haben, und das ist sicherlich überall das Gleiche.
Obwohl es daher, dass diese Probleme auftauchen, eine andere Sache ist,
in welcher Art und Weise wir uns vom Herrn Gnade geben lassen, darüber hinwegzukommen, sie zu beheben.
Und da möchte der Herr uns ja durch diese Abende, wenn er Gnade gibt, uns ein wenig Hilfe darreichen.
Dass da diese Probleme, daraus, aus diesen verschiedenen Standpunkten,
die noch gar nicht einmal bewusst irgendwie eingenommen werden, die noch nicht einmal eine Konfrontation bedeuten,
das ist ja, dass ich bewusst mich gegen etwas stelle,
sondern einfach aus der Natur und der Entwicklung, dem Zustand, der Stellung sich ergeben.
Dass daraus Probleme entstehen können, das ist uns sicherlich allen klar.
Das ist in der Welt so und das ist auch unter den Kindern Gottes so.
Denn die Tatsachen sind in jedem Falle, vielleicht mit Schattierungen, aber doch im Grunde die gleichen.
Und wir sehen hier, dass bei einem Mann wie Rehabiam auch die gleichen Dinge da waren.
Da war die Neigung, energisch zu sein, zu zeigen, was er konnte.
Das war fleischlich, aber es war mit seiner Jugend verhaftet.
Und wir sehen hier, dass da welche waren, die ihm einen Rat geben wollten.
Ältere, die vorsichtig waren, die eine gute Erkenntnis hatten.
Die sagten, wenn du jetzt dich gefügig zeigst und in Liebe und nicht mit Härte dem Volke gegenüber trittst,
dann wirst du das Volk gewinnen.
Aber wir sehen, dass hier etwas Negatives geschah.
Nämlich, dass der junge König den Rat seiner Älteren, der Alten des Volkes in den Wind schlug
und sich seinen Altersgenossen zuwandte.
Und das ist auch irgendwie natürlich, dass man, ich will das nicht entschuldigen, aber erklären,
dass man seinen Rat und seine Information von solchen bezieht, die auf der gleichen Stufe stehen.
Weil es leider auch eine fleischliche Neigung ist.
Und wir müssen uns doch mit den Menschen von Natur, da kommen wir nicht umhin, zu beschäftigen.
Da müssen wir uns doch ein wenig mit verfassen. Es liegt den Menschen nicht, sich etwas sagen zu lassen.
Den Menschen von Natur liebt es eigentlich keine Autorität.
Das ist nun mal so. Von Natur lieben wir das nicht.
Aber der junge Mensch ist auch jemand, der lernt.
Der in einem Prozess begriffen ist, aus dem man, wenn man älter geworden ist,
mehr oder weniger, und der Herr möge uns davor bewahren, dass wir da ganz raus kommen.
Denn der Mensch lernt nie aus.
Und in dem Augenblick, wo ich denke, ich brauche nichts mehr zu lernen,
dann ist es mit mir nicht so gut bestellt.
Aber es ist doch ein Unterschied, dass man in der Kindheit ganz besonders
und in der Jugend in erster Linie auf Lernen aus ist.
Zwar nicht nur in der Schule, sondern im Ganzen.
Das ganze Leben in der Jugendzeit besteht eigentlich aus Lernen.
Alles, was auf einen zukommt, ist ja irgendwie neu.
Und man nimmt das in sich auf, und das ist Lernen.
Dass man diese Dinge, die Eindrücke, ob das zu Hause, in der Schule oder wo auch immer ist,
in sich aufnimmt und sie verarbeitet und dadurch mehr oder weniger wächst.
Jetzt ist die Frage, und wir beschäftigen uns ja hier nicht mit dem Problem der Jugend allgemein,
sondern mit dem gläubigen Jugendlichen oder dem jungen Gläubigen.
Ja, ist das so?
Das ist eigentlich die Voraussetzung, das ist das Thema.
Aber da fängt ja schon mal die erste Frage an, sind wir das eigentlich alle?
Sind wir alle bekehrt?
Das ist ja die erste Frage mal.
Und wenn das nicht der Fall ist, dann müssen wir zunächst mal sagen,
dann ist das heute noch ein Tag des Heils für dich.
Ich kenne euch nicht alle so im Einzelnen.
Aber dann darf ich doch hier heute Abend sagen, dass heute auch noch der Tag des Heils ist für dich.
Dass du, der vielleicht in einer Familie mit gläubigen Eltern aufgewachsen bist,
noch einmal die Chance hast, dich zu bekehren.
Denn es kann sein, dass der Tag morgen, gehört der Tag dir nicht.
Und es kann sein, dass du auch nicht mehr heil nach Hause kommst.
Das steht in der Hand des Herrn.
Und deshalb ist das zunächst mal die Frage, bist du ein Eigentum des Herrn?
Und wenn nicht, dann ist der Herr doch heute noch gnädig,
dass er sich dir als sein Heiland erweisen will, dass du ihn im Glauben annehmen kannst.
Aber wenn, und das ist die nächste Seite, wenn wir den Herrn angenommen haben,
und ich denke doch, dass die meisten von uns, auch von den Jüngeren, das von sich sagen können,
dann heißt die Frage, woher, wovon lerne ich eigentlich?
Das ist ja ein ganz wichtiger Faktor, wenn man als junger Christ sich fragt,
wo ist eigentlich meine Information, die Quelle dessen, was ich lerne?
Nun, wenn es sich um das Leben des Glaubens handelt, und darum dreht es sich eigentlich immer,
dann ist eigentlich das große Buch, aus dem wir lernen, Gottes Wort.
Das ist für jeden Christen der alleinige Maßstab, aus dem wir lernen.
Aber es ist auch wieder so, dass wir dazu Hilfe brauchen.
Dass das die Eltern tun, die Eltern unterweisen uns, das geschieht in der Sonntagsschule,
das geschieht in den Zusammenkünften, das kann auch untereinander,
und wie schön und wichtig ist das, wenn man als junge Leute, junge Christen,
sich nicht nur zur Betreibung von Hobbys oder sonstigen nebensächlichen Dingen trifft,
sondern dass man auch mal gemeinsam sich über ein Thema aus Gottes Wort unterhält,
um dadurch zu wachsen, dadurch zu lernen.
Aber es gibt natürlich auch noch andere Informationsquellen,
mit denen wir auch als junge Gläubige, jeder von uns konfrontiert wird, um die er nicht herumkommt.
Und ein ganz wichtiger Punkt dabei ist ja die Schule.
Denn das ist ja das, wo normalerweise, und so war das in meiner Jugend und in der Jugend der meisten älteren,
Werte vermittelt wurden, Kenntnisse vermittelt wurden,
die allgemein als notwendig zum Verstehen der Welt und der Dinge dieser Welt
und auch zur Ausübung des Lebens, des Berufes, der Arbeit und überhaupt notwendig waren,
um mit anderen Menschen auskommen zu können.
Und darin waren Dinge wie die einfachen Fähigkeiten zu schreiben,
schreiben zu lernen, lesen zu lernen, rechnen zu lernen und so weiter.
Und darüber hinaus je nachdem, wie weit die Bildungsstufe ging.
Und natürlich mussten wir als Christen immer, was die Schule anbetraf, kritisch sein,
weil ja das Wissen, was wir da bekommen haben, auch in unserer Zeit und auch in der Zeit unserer Eltern,
doch immer oder meistens von Menschen einem vermittelt wurden, die selber ungläubig waren.
Aber das, was sie vermittelt, das war an sich eine Kenntnis von Fakten in erster Linie.
Und das kann man wirklich sagen, das waren in erster Linie Tatsachen.
Ob das nun die Geschichte war oder ob das die Mathematik war oder ob das Lesen und Schreiben war,
um nur bei den einfachen Dingen zu bleiben, Geografie und so weiter.
Das war einfach das Vermitteln von Wissen.
Und das an sich ist ja nichts Böses.
Das ist ja etwas, wo man nicht sagen kann, dass die Kenntnis von bestimmten Dingen böse ist.
Aber die Frage ist natürlich immer gewesen, dass diese Menschen,
die diese Kenntnisse vermittelt haben, meistens Ungläubige waren.
Und die Frage jetzt war, wie die einem das vermittelt haben.
Und insofern war das für uns auch immer ein Problem und eine Frage,
dass wir das nicht alles, was uns da geboten wurde.
Und das ist ja so. Der junge Mensch ist ja offen.
Das ist an sich etwas Gutes, aber es ist auch eine gewisse Gefahr da drin.
Dass man offen ist für alles, was auf einen zukommt.
Diese Kritik war immer notwendig.
Und jetzt muss ich auf ein Thema kommen, was wahrscheinlich für die heutige Zeit
der größte Anlass und Hebel für das Generationsproblem heute ist.
Das war immer da.
Aber ich glaube, dass der größte Haken, der Hebel für das heutige Problem
der Generation untereinander gerade in der Schule steckt.
Denn die Schule heute ist nicht mehr das, was sie bis vor 20 Jahren ungefähr gewesen ist.
Wieso, wird mancher sagen. Hat sich doch nicht viel geändert.
Ich will das kurz erklären.
Was ich eben gesagt habe, was die Vermittlung von Wissen anbetrifft,
das war gültig in groben Zügen bis ungefähr vor 15, 20, 15 Jahren.
Und dann hat sich ganz allmählich, und dieser Prozess ist heute noch im Gange,
ein Wandel eingeschlichen, hat ein Wandel eingesetzt.
Und dieser Wandel ist damit zu beschreiben,
dass heute in der Schule nicht nur mehr die Vermittlung von reinem Wissen,
wie gesagt, das war früher auch immer durch das Sprachrohr von Menschen,
die ja irgendeine Stellung bezogen.
Sondern das ist heute ganz klar von den Menschen, die nicht direkt in den Schulen sind,
aber die heute die Lehrpläne festlegen, die heute die Politik betreiben.
Und wir wollen hier sicher heute Abend keine Politik betreiben,
aber ich muss da doch darauf eingehen, weil ich glaube,
dass vielen von uns die Kenntnis dieser Zusammenhänge irgendwie fehlt.
Ich hoffe, dass es vielen doch bekannt ist, aber ich möchte das doch mal darstellen.
Dass nämlich heute hinter dem, was heute in den Schulen gebracht wird,
und das ist in manchen Ländern wie in Hessen und Nordrhein-Westfalen
schon bis in die Lehrpläne eingedrungen,
nicht nur die Vermittlung von Wissen an erster Stelle steht,
sondern die Formung von Personen.
Oh, was ist denn damit gemeint?
Nun, das will ich sagen, dass wir heute in den Schulen konfrontiert werden
mit dem Ergebnis einer Entwicklung, die eigentlich schon vor 200 Jahren angefangen hat.
Bis vor 200 Jahren waren die Menschen in der ganzen westlichen Welt
in erster Linie geprägt durch die christliche Religion.
So will ich das mal nennen, weil es eben nicht alles Gläubige waren.
Aber es war der Einfluss der christlichen Lehre, die die westliche Welt,
und von der sprechen wir ja in der Hauptsache, geprägt hat.
Und dann kam vor ungefähr 200 Jahren die sogenannte Aufklärung auf.
Das heißt, dass die Menschen, das zeigte sich in der Hauptsache
zum Beispiel in der französischen Revolution,
dass die Menschen sich freigemacht haben von dem Denken in religiösen Bahnen.
Dass die Menschen meinten, sie müssten sich befreien von diesem Glauben an Gott.
Und dass sie jetzt fragen müssten nach dem Sinn des Lebens.
Aber getrennt von der Bibel, getrennt von der Religion.
Das hat einerseits eine gewisse Befreiung mit sich gebracht.
Der heutige Stand der Wissenschaft, der wäre eigentlich ganz undenkbar ohne diesen Weg.
Dass man nicht nur die Bibel, und das war eigentlich im Mittelalter so,
als Maßstab für alles betrachtet hat.
Das hat da aufgehört.
Aber das hatte zur Folge, dass nicht mehr Gott, sondern der Mensch im Mittelpunkt stand.
Dass nicht mehr Gott, sondern der Mensch das Maß aller Dinge war.
Und das führte dazu, dass die alten Ordnungen, die damals bestanden,
umgestürzt wurden. Die Französische Revolution ist davon ein Beweis.
Ein zweiter Punkt ist der, dass in der Zeit die Kritik an der Bibel begann.
Wann der Mensch seinen Verstand für wichtiger und besser hielt, als das was in der Bibel stand.
Und im 19. Jahrhundert hat das eigentlich seinen großen Lauf genommen.
Der Prozess geht heute noch weiter.
Und ist heute noch im Gange, dass man immer mit dem Verstande versucht
und mit den sogenannten Erkenntnissen der Wissenschaft an die Bibel heranzugehen
und zu sagen, dass man alles was nicht mit dem Verstande zu verstehen ist,
auch nicht geglaubt zu werden braucht.
Das ist heute in weiten Kreisen der Christenheit gängiger Standpunkt im Blick auf die Bibel.
Und wir wissen, was das Ergebnis in der Christenheit geworden ist.
Ein dritter Punkt ist der, dass man auch die sozialen Verhältnisse nicht mehr akzeptierte.
Und da waren auch viele Dinge, die nicht in Ordnung waren.
Nämlich, dass man unter dem Mantel der Christenheit eine kleine Gruppe von reichen Menschen,
von mächtigen Menschen, eine große Gruppe von armen und damit nicht schwachen Menschen ausgebeutet hat.
Das waren Tatsachen. Das ist nicht zu leugnen.
Und man hat gesagt, auch das muss geändert werden.
Und wir wissen, dass das im Kommunismus eigentlich seine krasseste und klarste Form bekommen hat.
Und wie gesagt, im vergangenen Jahrhundert sind diese Ströme erst richtig zur Entfaltung gekommen.
Aber die sind nicht zum Stillstand gekommen. Der Prozess geht weiter.
Man wollte also und man will auch heute noch eine Menschheit schaffen,
die gegenüber dem, was bisher war, völlig geändert ist.
Und das ist eigentlich das Ziel jeglicher Politik heute, wenn wir die großen Mächte dieser Welt sehen.
Wir sehen heute, dass nach dem Zweiten Weltkrieg der Kommunismus einen Einfluss gewonnen hat
und einen Machtbereich bekommen hat, der gewaltig ist.
Und dieser Einfluss, liebe Freunde, der ist auch in sämtlichen Ländern des Westens heute da.
Aber man muss sehen, und deswegen habe ich das etwas ausführlicher geschildert,
dass das ein Einfluss ist, der vom Satan kommt.
Dass dieser Einfluss, von dem ich eben sagte, dass der Mensch sich in den Vordergrund stellt,
dass das nur ein Mittel Satans ist, um den Menschen unter seine Macht zu bekommen.
Und das ist etwas, was heute bis in die Schule, in die Politik hinein hervorgedrungen ist.
Die Lehrpläne zum Beispiel in manchen Bundesländern, ich weiß nicht wie das hier ist,
die sehen so aus, dass man sagt, wir müssen die ganze Gesellschaft ändern.
Ein ganz bekanntes Schlagwort ist dabei, dass man, man muss sich mal die Worte gut überlegen,
dass neue Menschen, ein neuer Menschentypus geschaffen werden muss.
Und zwar in einer neuen Gesellschaft.
Und dass dadurch eine neue Welt zustande kommt.
Das sind die Ziele in der Welt, in der wir heute leben.
Wenn man sich darüber nicht im Klaren ist, dass das einmal die Ziele sind
und was zweitens die Beweggründe sind, dass das Beweggründe sind,
die von Gott unabhängigen und gegen Gott gerichteten Menschen erstrebt werden.
Es ist gar keine Frage, dass die heutige Wissenschaft, ob das die Evolution ist,
ob das die Theologie ist, die heute von einer Theologie nach ohne Gott spricht.
Ein Theologe sagte einmal, die beste Religion wäre eigentlich die,
wo man gar nicht mehr an Gott zu glauben brauchte.
Und wo die Politik, ich meine der Materialismus und der daraus entstandene Marxismus,
das ist eine, und auch der Sozialismus, sind atheistische Religionen.
Die sagen, die Materie ist ewig.
Und damit wird jegliche Notwendigkeit, wie sie meinen, eines Gottes geleugnet.
Und das sieht man heute in den Schulen.
Man hat das vor 15 Jahren, deswegen habe ich diese Zeit gebraucht,
ungefähr vor 1967, da ist das mal in einer Welle von Revolution an den Universitäten ausgebrochen.
Aber man hat gesehen, dass die Menschheit noch nicht reif dafür war.
Und dann ist das wieder zurückgeflossen.
Und heute sind diese Menschen, diese Leute, die diese Ideen verbreiten,
an den Stellen, an den Universitäten, in den Ministerien und auch teilweise an den Schulen
und versuchen da mit großem Erfolg, ich las jetzt vor einiger Zeit,
dass jedes Jahr von der Freien Universität in Berlin
4000 voll ausgebildete Marxisten in die Welt hinausgeschickt werden.
Weshalb sage ich das so?
Weil ich glaube, dass wir uns in vieler Hinsicht schon von den negativen Einflüssen,
der negativen Einflüsse bewusst sind, die auf uns und besonders auf die Jugend zukommen.
Aber dass wir oftmals nicht richtig erkennen,
dass das nicht irgendwelche separaten, verrückten Einzelerscheinungen sind,
sondern dass das Ganze ein System ist, in dem der Mensch heute versucht, die Welt zu verändern.
Und die Welt kann nur verändert werden, indem die Menschen verändert werden.
Und es können eben nicht alte Menschen mehr verändert werden,
sondern es können am besten die jungen Menschen verändert werden.
Und ich sage das auch gerade euch, den Jüngeren.
Ihr sagt, ja, da merke ich aber nichts von in der Schule.
Das mag gut sein.
Ich will jetzt nur mal ein paar Punkte noch nennen, wo man vielleicht sagt,
ach, das hat man aber doch schon mal gehört.
Die Lehre, die diese Richtung kennzeichnet, ist erstens,
und das ist auch schon ein 200 Jahre altes Wort, das hat schon den alten Philosoph Rousseau geprägt,
dass der Mensch von Natur gut ist.
In der Bibel steht, Römer 3,
dass das Dichten und Trachten des Menschen böse ist.
Aber hier wird gesagt, der Mensch ist von Natur gut.
Aber er ist ja in der Praxis doch böse.
Nun wird gesagt, das kommt daher, weil die Gesellschaft,
die Umgebung, in der er sich befindet, böse ist.
Die ist ja so verdorben und verfault.
Und deshalb wird der Mensch auch böse.
Das heißt also, wenn wir die Gesellschaft ändern,
dann wird hinterher das Gute im Menschen triumphieren.
Lasst euch dadurch nicht beirren und beeinflussen.
Gottes Wort sagt, dass das Gebilde der Gedanken des menschlichen Herzens ist böse von Jugend an.
Und wenn wir Römer 3, das Urteil des Wortes Gottes über den heutigen Menschen,
wie er von Natur ist, lesen, ich möchte das doch kurz vorlesen,
um uns immer wieder das vor Augen zu führen, was wir am Anfang gesagt haben,
dass die Bibel Gottes Wort maßgebend ist für alles.
Wenn wir das nicht mehr anerkennen, dann ist für uns kein Weg und keine Hoffnung mehr,
wenn wir nicht auf diesem lebendigen Worte Gottes fußen.
Aber welch eine Gnade, welch ein Grund zur Dankbarkeit, dass wir das Wort in Vollkommenheit haben.
Römer 3, Vers 10
Da heißt es, da ist kein Gerechter, auch nicht einer.
Da ist keiner, der verständlich sei.
Da ist keiner, der Gott suche.
Alle sind abgewichen.
Sie sind allesamt untauglich geworden.
Da ist keiner, der Gutes tue. Da ist auch nicht einer.
Ihr Schlund ist ein offenes Grab.
Mit ihren Zungen handeln sie trüchlich.
Otterngift ist unter ihren Lippen.
Ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit.
Ihre Füße sind schnell Blut zu vergießen.
Verwüstung und Elend ist auf ihren Wegen.
Und den Weg des Friedens haben sie nicht erkannt.
Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen.
Wir wissen aber, dass alles, was das Gesetz sagt, es denen sagt, die unter Gesetz sind.
Auf das jeder Mund verstopft werde und die ganze Welt dem Gericht Gottes verfallen sei.
Das ist das Urteil der Bibel über den Menschen.
Und das ist genau das Gegenteil davon, dass der Mensch gut sei und dass man nur ihn gut beeinflussen müsste,
dann würde auch das Gute in ihm erhalten und gefördert werden.
Der zweite Punkt, der damit zusammenhängt, ist die sogenannte Machbarkeit der Persönlichkeit.
Das heißt auf gut Deutsch gesagt, dass die Persönlichkeit, dass die Lehre dieser Ideologie ist,
dass die Persönlichkeit des Menschen, die Person des Menschen beeinflusst und ausgerichtet werden kann.
Und davon ist natürlich etwas dran. Das ist keine Frage.
Das äußere Einflüsse, die Erziehung, einen Einfluss auf mein Leben hat.
Erziehe dem Knaben seinen Wege gemäß.
Nicht wahr? Das heißt, dass der Einfluss, der auf mich zukommt, schon eine Auswirkung hat.
Aber hier ist das in dem Zusammenhang mit dem vorigen zu sehen,
dass man also nur genügend Einfluss auf den Menschen auszuüben braucht, um zu dem gewünschten Ziel zu kommen.
Und der dritte Punkt, den man in dieser Ideologie hat,
das ist, dass der Mensch fähig ist zu einer unbeschränkten Selbstbestimmung.
Was heißt das? Nun, dass der Mensch, mit ganz einfachen Worten,
dass der Mensch keine Autorität über sich anzuerkennen braucht und überhaupt braucht.
Dass der Mensch an sich frei ist, völlig zu entscheiden, was für ihn und für sein Wohl das Rechte ist.
Und auch da sehen wir wieder, dass das ganz und gar im Gegensatz zu Gottes Wort ist.
Denn das Wort Gottes sagt, dass der Mensch nicht fähig ist, sich selbst zu bestimmen,
sein Schicksal in die Hand zu nehmen und so einen Weg zu gehen,
der ihn zum Glück und zur Freude und zum Frieden führt.
Sondern dass der Mensch ohne Gott verloren ist.
Aber was wir hier finden, dass in diesem Satz, dass der Mensch fähig ist zu seiner eigenen Selbstbestimmung
und dass er keine Autorität braucht.
Das klingt uns vielleicht schon etwas bekannter in den Ohren.
Dass man nämlich jede Autorität und das ist heute etwas, wird ja heute schon wie ein Schimpfwort behandelt.
Autorität. Dass man das alles abweisen muss, um dieser Ideologie zu entsprechen.
Dass man jede vorgegebene Autorität von sich weisen muss.
Ja, dass man dagegen angehen muss, um zu dieser Selbstbestimmung zu kommen,
bei der man selber festlegt, was richtig und was gut ist.
Aber das ist nur meines Erachtens eine Gaukelei.
Denn einer der nächsten Punkte, ich will das nur in ganz groben Zügen anführen,
ist, dass die meisten Menschen nach dieser Ideologie gar nicht fähig sind,
diese Dinge so klar zu erkennen.
Dass sie so in ihrer, wie man so sagt, und da werden die tollsten und man kann sagen die schrecklichsten Ausdrücke gebraucht,
dass er so in diesem verrotteten System gefangen ist,
dass er überhaupt nicht fähig ist, sich selbst daraus zu befreien.
Und das zeigt uns, dass diese Ideologien eigentlich menschliche Religionen sind.
Dass er Heilsvermittler braucht, die ihm die Wahrheit vorstellen.
Und diese Heilsvermittler, da können wir sicher sein, das sind solche in erster Linie,
in deren Beruf sie dazu bestimmt, anderen Informationen zu geben.
Das ist in erster Linie der pädagogische Beruf heute.
Wenn wir das einmal an unserem Auge vorbeiziehen lassen und uns fragen, wie sieht das denn heute aus?
Nun, dann kann ich sagen, dass in Nordrhein-Westfalen zum Beispiel in den Lehrplänen steht,
dass das eines der ersten Ziele des Menschen ist, des Unterrichts ist,
die jungen Leute, die Schulkinder zu selbstständigen, mündigen Menschen zu erziehen.
Aber wenn wir das in dem Zusammenhang betrachten, in dem wir uns vor Augen geführt haben,
dann sehen wir daran, dass hier ein Angehen gegen jegliche Autorität, die existiert, propagiert wird.
Man könnte nun sagen, wenn wir das allgemein betrachten,
nun die Autoritäten, die in dieser Welt existieren, die sind ja auch zum Teil nicht gerecht,
zum Teil sogar böse. Das ist auch so.
In der Praxis, wenn wir die Regierung usw. betrachten,
aber wenn wir das jetzt vom christlichen und vom Glaubensstandpunkt aus betrachten,
liebe Freunde, dann müssen wir sagen, dass hier eine große Gefahr ist,
dass wir nicht mehr unterscheiden zwischen echter und wahrer und göttlicher Autorität
und solchen Autoritäten, die der Mensch sich angemaßt hat und wodurch tatsächlich auch Ergebnisse zustande gekommen sind,
die heute in der Welt weit und breit sichtbar sind.
Und dass viel Elend in dieser Welt ist, das wollen wir gar nicht bestreiten.
Aber die Gefahr, und ich spreche davon, dass wir als Jugendliche beeinflusst werden,
dass wir lernen, die ist, dass wir auch vergessen,
dass wir vergessen, dass Gott in unserem Leben ganz klar Autoritäten eingeordnet hat,
die wir nicht beiseite schieben können.
Wo wir nicht sagen können, das ist recht, was da gesagt wird.
Und das ist gerade heute die Gefahr, dass der junge Mensch diese Differenzierung,
diese Unterscheidung nicht machen kann.
Dass das sehr logisch klingt, was ihm gesagt wird.
Und dass er dann sagt, nun, dann brauche ich das für mich auch nicht mehr anzuerkennen.
Die Eltern, die Regierung und was sonst an Autoritäten da ist.
Aber ihr lieben Freunde, und deshalb muss ich nochmal sagen,
dass wir in Gottes Wort, und das ist für uns das Maßgebende,
dass wir in Gottes Wort einen sicheren und festen Maßstab haben, der uns zeigt,
dass die Welt auf Autoritäten aufgebaut ist.
Das sagt die Bibel.
Und deshalb sehen wir, dass was heute in den Schulen
nicht vielleicht in so krasser Form, wie ich das gesagt habe,
aber wenn doch in feiner oder dosierter Form, wird das doch gebracht.
Das ist keine Frage.
Die Erziehung zur Kritik, die Erziehung zur Selbstentfaltung,
das sind alles Dinge, die uns als jungen Leuten gut in den Ohren klingen.
Aber wo wir uns fragen müssen, was sagt denn Gottes Wort dazu?
Und da sehen wir, dass es Dinge gibt, an denen es uns in keiner Weise erlaubt ist,
durch Kritik zu üben oder uns davon zu befreien, zu emanzipieren
und dadurch ein Leben zu führen, was, wie wir hier heute Abend gehört haben,
zu einer Selbstbestimmung führt und zu einer freien Entfaltung der Persönlichkeit.
Das sind doch alles die Begriffe, mit denen wir heute zu tun haben.
Aber die basieren alle auf dieser menschlichen Religion.
Was ist das? Diese Ideologien des Sozialismus sind eine Ersatzreligion,
die sogar mit Worten, die ähnlich wie in der Bibel vorkommen, operieren.
Was ist denn nun die Autorität, an der kein Mensch rütteln kann?
Das ist in erster Linie Gott.
Und diese Autorität, wo wird sie heute noch anerkannt?
Wer erkennt an, wie Paulus in Römer 9 sagt,
Vers 5,
wo Paulus von dem Volk Israel spricht und sagt,
aus welchem dem Fleische nach der Christus ist, welcher über alles ist.
Gott, gepriesen in Ewigkeit.
Da sehen wir die höchste Autorität in der Person des Sohnes Gottes, des Herrn Jesus.
Und ich lese noch eine Stelle aus dem ersten Timotheusbrief vor.
Kapitel 6
Vers 15
Da wird von Gott gesprochen,
1. Timotheus 6, Vers 15
Als dem seligen und alleinigen Machthaber,
der König der Könige und Herr der Herren.
Das ist die höchste Autorität, die es überhaupt gibt.
Und an dieser Autorität, liebe Geschwister, liebe Freunde,
da ist es ganz klar, dass da kein Mensch dran rütteln kann.
Da mögen noch so viele dran rütteln, aber sie ist unerschütterlich.
Gott, gepriesen in über allem, gepriesen in Ewigkeit.
Welch eine gewaltige Tatsache ist, dass wir als Gläubige diese Autorität kennen.
Wollen wir uns bewusst oder unbewusst dagegen auflehnen?
Aber das ist nicht alles.
Hier sehen wir Gott, von dem auch steht, dass er der ewige und allein selige Machthaber ist.
Der ein unzugängliches Licht bewohnt, sagt 1. Timotheus 6, Vers 16 dann weiter.
Den keiner der Menschen gesehen hat noch sehen kann, welchem Ehre sei und ewige Macht. Amen.
So spricht Paulus von der Gottheit, von der höchsten Autorität, die es überhaupt gibt.
Aber das ist nicht alles.
Wenn wir sehen in 1. Korinther 11 zum Beispiel,
da sehen wir, dass es auch in dieser Schöpfung Autoritäten gibt.
Im Blick auf diese Schöpfung.
Und da sehen wir, dass der Herr Jesus, der Mensch gewordene Sohn Gottes.
1. Korinther 11, Vers 3.
Da wird uns gesagt und zwar mit ganz klaren und ernsten Worten.
Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist.
Des Weibes Haupt, aber der Mann.
Zunächst das Erste.
Hier wird gesagt, dass der Herr Jesus, als Gott ist er das, was wir eben gesehen haben.
Aber der Herr Jesus ist Mensch geworden.
Und von ihm lesen wir in Kolosser 1, dass er als Mensch den ersten Platz in der Schöpfung einnimmt.
Dass er der Erstgeborene aller Schöpfung ist.
Das hat nichts mit einer zeitlichen Reihenfolge zu tun.
Sondern hier mit dem Erstgeborenen ist eine Rangordnung gemeint.
Die Versammlung, nur nebenbei gesagt, die Versammlung wird in Hebräer 12,
die Versammlung der Erstgeborenen genannt.
Aber es hat viele tausende von Jahren schon Gläubige vor uns gegeben.
Und doch werden wir die Erstgeborenen genannt.
Nicht weil wir zeitlich eher da waren, sondern weil wir nach Gottes Gedanken unter allen Gläubigen
aus seiner Gnade heraus den höchsten Platz einnehmen.
Und so ist es auch bei dem Herrn.
Er ist in der Rangordnung im Blick auf die Welt, wenn es sich um ihn als Menschen handelt,
der Erstgeborene aller Schöpfung.
Und insofern steht er über allem, auch als Mensch.
Und ist als Mensch, das ist hier die zweite Autorität in der Schöpfung,
das Haupt jedes Mannes.
Das heißt, der Mann, der kann nicht tun, was er will.
Sondern er ist seinem Haupte, dem Herrn Jesus Christus, Rechenschaft schuldig und von ihm abhängig.
Der Jesus ist auch, das sagt Epheser 5 Vers 23, da wird auch gesagt, dass der Herr Jesus das Haupt der Versammlung ist.
Dass alle Gläubigen heute gemeinsam, die den Leib Christi bilden, ihn als ihr Haupt anerkennen und anerkennen müssen.
Und da wird auch gesagt, als drittes, dass der Mann das Haupt des Weibes ist.
Das ist nicht eine Sache, die Menschen erfunden haben, um die Frauen zu unterdrücken,
so wie das heute hingestellt wird.
Und so sehen wir auch, dass die Frage der Emanzipation,
auf die ich später noch eingehen möchte, kurz jedenfalls,
auch einer dieser Punkte ist, wo man gegen die Autorität Gottes vorgeht.
Und das liegt mir so am Herzen, dass uns das heute Abend klar wird.
Das hat eine ziemlich lange Einleitung, bevor wir auf die Frage der Familie zu sprechen kommen.
Dass heute, dass alle Autorität, die Gott eingesetzt hat, in der Welt über den Haufen geworfen wird.
Und dass die große, große Gefahr besteht, dass wir uns in irgendeiner Weise davon beeinflussen lassen.
Wenn ich durch einen Wald gehe, in dem es geregnet hat und ich komme an die Bäume, dann werde ich nass.
Auch wenn es nicht mehr regnet, auch wenn ich versuche davon frei zu bleiben, es kann es nicht verhindern.
Und so ist das auch mit unserem Weg durch diese Welt.
Der Herr sagt selber, dass wir verunreinigt werden.
Und dass er deshalb die Fußwaschung eingesetzt hat, um uns immer wieder davon zu reinigen.
Und wie leicht, wie leicht kann das passieren.
Deshalb liegt mir das so am Herzen, um zunächst mal grundsätzlich klarzustellen,
dass wir in einer Zeit leben, wo das, was uns das Wichtigste und Wesentlichste ist,
nämlich die Erkennung der Ordnung, denn es geht ja um unser Leben.
Es geht ja nicht um unser ewiges Ziel, sondern um unser Leben hier auf Erden,
unser Verhalten hier auf Erden.
Und das wird bestimmt, liebe Freunde, liebe Geschwister,
durch die Anerkennung der von Gott gegebenen und eingesetzten Autoritäten.
Das ist nicht ein Hirngespinst oder ein Hobby von irgendwelchen Christen,
die irgendwelche Ordnungen aufrechterhalten wollen,
so wie das einfach so gesagt wird in der Welt heute,
um bestehende Ordnungen aufrechtzuerhalten.
Nein, diese Ordnungen bestehen schon längst, bevor es Christen gegeben hat.
Und diese Ordnungen bestehen auch dann noch, wenn alle Feinde Gottes
für ewig in der Hölle sein werden.
Dann werden alle, wird jedes Knie sich vor dem Herrn Jesus beugen
und anerkennen, dass er der Herr ist.
Und so ist es auch mit der Autorität, die damit verbunden ist,
dass der Mann das Haupt des Weibes ist.
Und daraus fließt dann als letztes hervor,
und damit sind wir eigentlich erst bei dem Thema angekommen,
dass auch die Autorität von Mann und Frau in der Familie über die Kinder da ist.
Von der uns, von dem Herrn Jesus selber gesagt wird in Lukas 2,
Vers 51.
Und das ist doch etwas ganz Bewegendes, wenn man das liest.
Da war der Herr Jesus zwölf Jahre.
Lukas 2, Vers 51.
Und da wird von ihm gesagt, und er ging mit ihnen hinab
und kam nach Nazareth, und er war ihnen untertan.
Das wird von dem König der Könige, von dem Herrn der Herren, dem ewigen Sohn Gottes,
der hier auf Erden Mensch geworden ist,
und von einer schwachen, ebenso wie wir, sündigen Frau geboren wurde.
Sie war das Gefäß, durch das der Herr Jesus Mensch wurde,
ohne dass er von dieser Sünde berührt war.
Aber er war dieser Frau und dieser Mann Joseph,
der ein genauso schwacher Mensch war, wie wir alle und wie alle Eltern heute.
Den war der Herr der Herren untertan.
Und es geht noch weiter in Philippa 2.
Und ich denke, wenn wir solch ein Vers lesen,
dass der uns, wenn wir das als Jüngere vor Augen haben
und uns wirklich in der Gegenwart des Herrn damit beschäftigen,
dass viele Probleme, und ich möchte hier bestimmt nicht,
und das ist auch nicht meine Absicht, hier auf einzelne Verhaltensvorschriften einzugehen
und zu sagen, so und so muss man sich verhalten.
Vielleicht wäre das für den einen oder anderen eine wünschenswerte Sache.
Aber es ist viel wichtiger, uns vor Augen zu führen,
was Gottes Wort uns sagt über die Haltung dessen,
der Herr aller Herren ist und der als Mensch hier auf Erden schwachen Menschen,
die aber von seiner Stellung in dieser Welt Autorität über ihn hatten,
weil sie seine Eltern waren, dass er ihnen untertan war.
Und dann lese ich noch etwas vor aus dem Philippa Brief Kapitel 2,
wo wir von dieser Gesinnung des Herrn Jesus lesen.
Vers 5, Philippa 2, Vers 5.
Denn diese Gesinnung sei in euch, die auch in Christo Jesu war,
der, da er in Gestalt Gottes war, es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein,
sondern sich selbst zu nichts machte und Knechtsgestalt annahm,
indem er in Gleichheit der Menschen geworden ist
und in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte,
indem er gehorsam ward bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuze.
Worauf es mir ankommt bei diesem wunderbaren Abschnitt,
in dem uns der Herr Jesus als Gott vorgestellt wird über allem
und dann gezeigt wird, wie er sich erniedrigt hat.
Aber worauf es mir ankam, nicht auf die Erniedrigung,
denn für ihn war es eine Erniedrigung, Mensch zu werden.
Und es war für ihn als Gott eine Erniedrigung, irrenden, schwachen Menschen
als Eltern untertan zu sein.
Aber worauf es mir ankam, ist, dass er als Mensch gehorsam war.
Das ist auch ein nicht so modernes Wort mehr heute.
Aber sollte für uns, und das sage ich gerade mal,
weil ich auch an meine eigene Jugend denke,
und das sage ich gerade unseren jungen Freunden,
sollten wir uns zu gut sein, etwas zu tun,
was unser Herr in seinem Erdenleben uns vorgelebt hat,
der uns gezeigt hat, welche Gesinnung in uns sein sollte.
Gehorsam, Anerkennung der von Gott gegebenen Autorität.
Das heißt nicht, dass jedes Elternpaar, jeder Vater, jede Mutter unfehlbar ist.
Ich glaube, dass kein Vater, keine Mutter das von sich behaupten
und für sich in Anspruch nehmen würde, dass sie unfehlbar sind.
Aber hier wird den Jüngeren gesagt, dass wir dazu angehalten sind,
nach dem Vorbild des Herrn, und das ist mir doch das Allerwichtigste,
dass wir zwar im Neuen und im Alten Testament auch Vorschriften finden,
aber dass hier uns ein Vorbild gegeben wird,
wie es gewaltiger, überwältigender nicht sein kann,
dass wir sehen, dass der, der die höchste Autorität hatte,
dass er, als er den Platz in der Schöpfung einnahm,
die von Gott gegebene Autorität anerkannte.
Und die fordert auch von uns im Alten Testament,
und das führe ich auch deshalb an,
weil das ein durchgehender Grundsatz des Wortes Gottes ist.
Das fünfte Gebot in 2. Mose 20 lautet, Vers 12,
Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf dass deine Tage verlängert werden,
in dem Lande, das Jehova, dein Gott, dir gibt.
Es gibt noch viele Abschnitte im Alten Testament, die etwas ähnliches sagen,
aber so klar wie dies hier, Ehre deinen Vater und deine Mutter,
auf dass du lange deine Tage verlängert werden,
in dem Lande, das Jehova, dein Gott, dir gibt.
Einfacher und klarer geht es nicht.
Und es steht hier auch nicht, gehorche deinen Eltern,
und es steht nicht da, sei deinen Eltern untertan,
sondern es steht ein viel weiterer und viel umfassenderer Begriff da,
nämlich Ehre deinen Vater und deine Mutter,
auf dass deine Tage verlängert werden,
in dem Lande, das Jehova, dein Gott, dir gibt.
Das hat Gott zu seinem irdischen Volke Israel gesagt.
Und da geht es, wie gesagt, nicht um die ewige Seligkeit.
Es geht auch in der Verheißung.
Und das ist das einzige Gebot der Zehn, das eine Verheißung hat.
In Epheser 5, 6, wo es angeführt wird, da wird zwar gesagt, welches das erste ist.
Es gibt später in den Vorschriften der fünf Bücher Mose
noch manche Gesetze und Vorschriften, die mit Verheißungen verbunden waren.
Aber in den Zehn Geboten nur ein, nur dies eine.
Und die ersten fünf Gebote, die beschäftigen sich eigentlich mit unserem Verhältnis zu Gott.
Die erste Tafel könnte man sagen.
Da wird nur gesprochen von unserem Verhältnis zu Gott.
Die ersten fünf Gebote.
Und dann kommt die zweite Tafel hier, oder die zweite Hälfte,
die ersten vier Gebote, meint sie.
Und jetzt kommt das fünfte Gebot und da finden wir drauf,
dass das an erster Stelle vor dem Stehlen, vor dem Töten, vor dem Ehebrechen
und vor dem Stehlen und vor dem falschen Zeugnis.
Aber ich denke vor allen Dingen an diese drei schrecklichen Dinge.
Töten, Ehebrechen, Stehlen.
Wo unser Verhältnis zu unserem Nächsten dargestellt und klargestellt wird,
dass da an allererster Stelle steht, dass das Verhalten zu den Eltern Vorrang hat.
Das, wenn ich kann nicht Gott glaube, das können wir sagen.
Ich kann als junger Christ, und das hat uns doch wirklich manches zu sagen.
Ich kann als junger Christ nicht sagen, ich liebe den Herrn
und ich möchte Gott dienen, denn ich meine Eltern nicht ehre.
Und hier wird nicht davon gesprochen, auch im Neuen Testament nicht,
ob die Eltern jetzt gläubig oder ungläubig sind.
Das ändert überhaupt nichts an der Tatsache, dass wie mein Verhältnis als junger Christ
und ich weiß nicht, ob einer hier ist, der ungläubige Eltern hat.
Das ist nicht einfach, wenn man als junger Mensch gläubig ist und hat ungläubige Eltern.
Ich kenne manche und da sind manche große Probleme mit verbunden.
Aber das wird hier nicht angerührt.
Hier geht es um mein Verhältnis, dein Verhältnis als junger Gläubiger, als Kind Gottes.
Ehre deinen Vater und deine Mutter.
Und ich glaube, dass hier das an erster Stelle von allen menschlichen Beziehungen steht.
Warum? Weil das auch die engste Beziehung ist.
Aber das kennzeichnet auch meinen Dienst für Gott.
Ich kann vieles wollen und vieles wünschen.
Und ich habe das auch gerade in letzter Zeit noch einmal erlebt.
Mich war das ein junger Bruder, der viel für den Herrn tun wollte.
Aber als ich mit seinen Eltern sprach, das erste, er wollte in Gemeinschaft,
wollte gerne am Brotbrechen teilnehmen.
Da sagten mir seine Eltern, da sind wir eigentlich gar nicht so glücklich drüber.
Einerseits freuen wir uns, dass er den Wunsch hat, am Brotbrechen teilzunehmen.
Aber andererseits, wenn wir sehen, wie er sich zu Hause uns gegenüber benimmt,
dann müssten wir sagen, dass ihm vieles fehlt.
Und sie waren ganz ehrlich und haben das nicht verschwiegen.
Sie haben gesagt, es wäre gut, wenn die Brüder sich mit diesem jungen Mann,
mit unserem Sohn, mal in der Richtung unterhalten.
Dass da das Christentum anfängt.
Dass ich nicht draußen große Sprüche machen kann.
Denn das ist es letzten Endes, wenn ich nicht in dem Kreis,
wo Gott mich durch die Natur hingestellt hat,
wenn ich da nicht seinen Worten folge.
Und welch ein Beispiel haben wir da in dem Herrn Jesus.
Er war ihm untertan.
Und das sind ja noch, hier steht Ehren.
Ehren deinen Vater und deine Mutter.
Da in Lukas 2 steht, er war ihnen untertan.
Das finde ich, ist etwas anderes.
Da wird uns etwas anderes mit ausgedrückt.
Und in Epheser 6, da lesen wir, um das noch kurz zu sagen,
und auch in Kolosser 3, bekannte Verse, die wir fast alle sicherlich
als Kinder mal auswendig gelernt haben.
Und das ist auch gut so.
Epheser 6, Vers 1.
Ihr Kinder, gehorchet euren Eltern im Herrn.
Denn das ist Recht.
Und dann wird dieser Vers angeführt,
den wir eben aus den 10 Geboten gelesen haben.
Ehre deinen Vater und deine Mutter,
welches das erste Gebot mit Verheißung ist,
auf, dass es dir wohlgehe und du lange lebst auf der Erde.
Der junge Gläubige in der Familie.
Hier wird uns das vorgestellt.
Das hört nicht mit 12 Jahren auf.
Das hört nicht mit 14 Jahren auf.
Dann ist man noch nicht mündig.
Und jetzt sehen wir, welche List Satan aufwendet,
um uns zu umgarnen.
Um uns mit diesen Dingen,
deren Zusammenhang ich versucht habe,
vorhin ein wenig zu schildern.
Dass das nicht irgendwelche isolierten Dinge sind,
die für sich betrachtet werden,
wo die Eltern sagen, lass uns damit in Frieden
und die Jungen sagen, aber mir gefällt das ganz gut.
Sondern dass das nur einzelne, diese Mündigkeit,
diese Selbstbestimmung, dieses Ablehnen der Autorität,
dass das alles Bausteine in einem System der Umwälzung
der gesamten Welt und damit,
das ist da ja dann enthalten,
auch unsere Fundamente unseres Glaubens ist.
Dann ist das, worum es geht.
Und deshalb bleibt das bestehen.
Ehre deinen Vater und deine Mutter.
Und das hat bei mir,
da war die Volljährigkeitsgrenze bei 21 Jahren.
Heute ist die bei 18.
Und ich habe schon mal gesagt zu einem Bruder,
der sagte zu mir, ja was soll ich denn machen,
mein Sohn ist doch volljährig.
Ich sage, was machst du denn,
wenn wir so eine Regierung kriegen,
die sagt, die Kinder sind mit 14 volljährig.
Sagst du denn auch noch, wenn dein Sohn etwas tut,
was nicht nach dem Wort Gottes ist,
ja was soll ich denn machen,
mein Sohn ist doch volljährig.
Hören wir denn irgendwann auf,
Kinder unserer Eltern zu sein?
Hört denn irgendwann der Gedanke auf,
Ehre deinen Vater und deine Mutter?
Ich glaube, dass wir da auch leicht in der Gefahr sind,
dem weltlichen Denken mitzumachen.
Ein junger Mann war 19 Jahre
und man hatte ein Verhältnis mit einem ungläubigen Mädchen.
Und ich sprach mit dem Vater,
hatte mit dem Jungen darüber gesprochen
und sprach dann auch mit dem Vater
und dann gab der mir das zur Antwort,
was soll ich denn machen, der ist doch volljährig.
Liebe Zeit, wenn diese Dinge
in unserem Leben als Christen
beginnen eine Rolle zu spielen,
dass wir uns womöglich noch entschuldigen damit,
dass das ja in der Welt der normale Zustand ist,
da muss man sich ja auch fragen,
wo stehen wir,
weil ich habe selber keine Kinder,
aber da muss man sich aber doch fragen,
wo stehen wir denn als Eltern,
wenn wir schon sagen,
ja ich kann nichts mehr machen.
Das ist vielleicht auch so,
mit 18 Jahren kann man auch nichts mehr machen.
Das muss auch,
und jetzt spreche ich mal nicht zu den Kindern,
sondern zu den Eltern,
das muss früher anfangen.
Mit 18 Jahren oder 19 Jahren kann ich als Eltern,
das weiß ich aus meiner eigenen Erfahrung,
weil ich ja auch mal so alt gewesen bin,
dann ist die Weiche im Normalfalle gestellt.
Auch wenn ich gläubig bin.
Und der Junge war gläubig.
Aber wenn ich nicht gelernt habe,
Eltern, die Eltern zu ehren
und von ihnen anzunehmen,
dass sie den Wunsch haben,
dem Herrn zu dienen,
sie und ihr Haus
und mich auf den Weg in der Nachfolge zu stellen,
dann ist es mit 19 zu spät.
Sicherlich soll man nicht sagen,
dass man nicht versuchen soll als Älterer
auch dann noch miteinander zu dienen,
aber die Autorität,
wenn ich die bis dahin nicht anerkannt habe,
und das ist doch etwas,
ich möchte da nicht weiter in Einzelheiten gehen,
weil mir das als das Kernproblem
heute überhaupt erscheint.
Die Anerkennung,
nicht von Angemaster,
sondern wie wir hier sehen,
von Gott gegebene Autorität.
Auch wenn die Eltern
in deiner Meinung etwas tun,
weil du ja gebildet und mündig bist,
was deiner Meinung nach nicht richtig ist
und was zu weit geht.
Hier steht nicht,
gehorchet euren Eltern,
wenn es euch passt,
oder wenn ihr versteht,
was sie von euch wollen.
Wie viele endlose Diskussionen
finden heute zwischen Eltern und Kindern statt,
wenn es darum geht zu gehorchen.
Das ist nicht richtig.
Das ist nicht richtig.
Und das geht hier,
hier spreche ich unsere jüngeren Freunde an.
Das geht nicht an,
dass man die Autorität der Eltern infrage stellt,
indem man sagt,
warum soll ich das denn tun und so weiter.
Das sind die Auswirkungen dessen,
von dem ich am Anfang gesprochen habe,
wo die Wurzeln liegen.
Liebe Freunde,
wir sind alle,
allesamt von diesem Gift schon beeinflusst.
Der eine mehr,
der andere weniger.
Und wenn ich höre,
ich meine, wie gesagt,
ich habe selber keine Kinder,
aber ich komme oft,
habe viel mit jungen Leuten
und auch ebenso viel
mit den Eltern dieser jungen Leute zu tun.
Und es ist wirklich so,
was heute diskutiert wird,
auch in den Familien.
Ich glaube, liebe Freunde,
dass wir uns als Jüngere
wirklich mal fragen müssen,
wie entspreche ich denn diesen göttlichen Gedanken,
Ehre deinen Vater und deine Mutter.
Wie der Herr Jesus seinen Eltern untertan war.
Glauben wir denn nicht,
der Herr Jesus war auch als zwölfjähriger Knabe,
der ewige Sohn Gottes,
der eine vollkommene Kenntnis aller Dinge hatte,
der auch als zwölfjähriger Knabe
alle Dinge durch das Wort seiner Macht trug.
Er ist Gott gepriesene Ewigkeit.
Und von dem lesen wir,
dass er seinen Eltern untertan war.
Glauben wir nicht,
dass er manches Mal,
dass er immer die Beweggründe der Eltern kannte
und immer sah,
wenn sie etwas verkehrt gemacht haben.
Und ich glaube nicht,
dass die Erziehung eine,
wir lesen ja wenig darüber,
aber wenn wir sehen,
wie wir Maria und Joseph sehen,
waren es genauso Menschen wie wir.
Wir haben dich mit Schmerzen gesucht.
Und machen ihm Vorwürfe.
Und er muss ihnen sagen,
und es war der Vorwurf war nicht berechtigt,
er war da, wo sein Vater war, im Tempel.
Und doch war er ihnen untertan.
Die Frage müssen wir uns doch stellen,
was mache ich mit dem Wort,
ihr Kinder gehorchen euren Eltern im Herrn.
Manchmal wird gesagt, ja im Herrn.
Das heißt, wenn ich das vor dem Herrn verantworten kann,
wenn ich erkenne,
dass das wirklich der Wille des Herrn ist.
Das ist die eine Seite,
aber die ist nicht richtig.
Kolosser 3, steht ja das gleich,
ein ganz ähnliches Wort.
Das wollen wir auch mal lesen.
Kolosser 3, Vers 20
Da steht, ihr Kinder, gehorchtet euren Eltern in allem,
denn dies ist wohlgefällig im Herrn.
Epheser 6, Vers 1
Ihr Kinder, gehorchtet euren Eltern im Herrn.
Denn dies ist wohlgefällig.
Hier steht, ihr Kinder, gehorchtet euren Eltern in allem.
Sodass wir ohne weiteres sagen können,
dass es hier überhaupt nicht darum geht,
das ist auch eine Liste des Teufels,
der uns einreden will,
ja wenn aber die Eltern etwas von mir verlangen,
was nicht billig ist,
was ich nicht mit meinem Gewissen vor dem Herrn verantworten kann.
Diese Frage steht zunächst überhaupt nicht an.
Die steht in allem.
Und dieses Gehorchen in allem,
das ist gleichbedeutend mit im Herrn.
Denn ich tue das,
das hier im Herrn bedeutet nicht,
dass ich hier meine Verantwortung vor dem Herrn,
gegen die Verantwortung meiner Eltern,
die ja auch berufen werden,
mich in der Zucht und der Mahnung des Herrn zu erziehen.
Dass ich das dagegen ausspiele,
sondern das im Herrn bedeutet,
dass ich die Autorität im Herrn anerkenne.
Das heißt, dass ich mir bewusst bin,
da geht es mir eigentlich darum,
dass ich mir bewusst werde,
die Autorität, die die Eltern ausüben,
ist keine angemaßte Autorität,
keine unrechtmäßige Autorität
und deshalb keine Autorität,
die in irgendeiner Weise kritisiert werden kann,
sondern es ist eine Autorität im Herrn,
die nämlich vom Herrn eingesetzt ist.
Und deshalb ist das hier in allem gleichbedeutend mit im Herrn.
Anders kann man es nicht verstehen.
Denn ich in dem Sinne,
wie ich den Eltern unterwürfig bin und ihnen gehorche,
tue ich etwas, wovon ich weiß,
dass Gottes Wort mir sagt,
dass das wohlgefällig ist vor dem Herrn.
Das ist die Bedeutung von im Herrn.
Wie kann ich denn dieses Ehren der Eltern,
ach ja, einen Punkt möchte ich noch erwähnen.
Wir haben das in dem fünften Gebot,
Ehre deine Vater und deine Mutter.
Das ist das alte Testament.
Aber im neuen Testament wird dieser Vers dreimal angeführt.
Im Matthäus Evangelium, Kapitel 15.
Ich nenne nur die Kapitel,
damit wir uns das vielleicht zu Hause mal ansehen können.
Da sagt der Herr nämlich,
dass damals schon die Juden Ausflüchte hatten,
um diesem Ehren der Eltern aus dem Wege zu gehen
und ihnen nicht die Ehre zuteil werden zu lassen.
Matthäus 15, Vers 3 ist es, soviel ich weiß.
Dann in der Parallelstelle in Markus 7,
steht es auch, glaube ich, in Vers 6 und so weiter.
Und dann hier in Epheser 6.
Dreimal aus zweier oder dreier Zeugenmund
soll jede Sache bestätigt werden.
Es heißt also nicht, dass dieser Grundsatz,
wie es bei vielen Dingen wohl war,
sondern an das Gesetz denkt,
dass die im alten Testament gültig waren,
aber im neuen nicht mehr.
Von den zehn Geboten,
da kann man das eigentlich überhaupt nicht sagen,
mit Ausnahme des Sabbatgebotes.
Das war ein Gebot,
was rein den Gehorsam des jüdischen Volkes
auf die Probe stellte.
Aber viele andere Dinge im alten Testament
waren für das jüdische Volk
und haben für uns keine Bedeutung
wortwörtlich mehr,
wie es damals der Fall war.
Aber hier wird uns ganz deutlich,
dreimal im neuen Testament gesagt,
dass dieser Grundsatz
genau noch seine Gültigkeit hat,
wie eh und je.
Und auch solange wie die Erde besteht,
solange wie Menschen,
Kinder da sein werden,
seine Gültigkeit hat.
Und die Frage,
wie wir die Eltern ehren können,
nun ich denke,
wenn ich das noch kurz sagen darf,
erstens in dem strikten Gehorsam
gegenüber den Eltern.
Und das macht vielleicht heute etwas sein,
was nicht mehr häufig gesagt wird.
Aber es bleibt doch so,
liebe Freunde,
der Gehorsam,
ihr Kinder gehorchet euren Eltern.
Darum dreht darin,
das ist der Angelpunkt
für unser ganzes Verhalten.
Und wenn es nicht heißt,
wenn mir hier das Thema gestellt wurde,
der junge Gläubige in der Familie,
dann glaube ich,
dass es nicht viel andere Dinge mehr gibt,
die uns bewegen
und worum sich ein Gespräch drehen kann,
als hier rum.
Denn das ist doch das Kernproblem,
mit dem wir es heute
in vielen Fällen zu tun haben.
Dann ist das erste,
wie ich die Eltern ehre,
der Gehorsam.
Damit ehre ich die Eltern
und damit ehre ich den Herrn.
Das zweite ist,
dass ich ihre Persönlichkeit respektiere.
Dass ich nicht nur irgendwie blind
und äußerlich ein Kadaver Gehorsam
an den Tag lege,
sondern das Ehren bedeutet ja ein Respekt.
Respekt vor den Eltern
und der hört nie auf.
Es gibt doch niemals den Augenblick,
wo ich sagen kann,
ich bin jetzt nicht mehr das Kind meiner Eltern.
Ehre deinen Vater und deine Mutter,
solange gilt das, wie wir leben.
Dieser Respekt vor den Eltern
hat natürlich auch eine andere Seite,
nämlich, das muss ich auch sagen,
dass die Eltern sich entsprechend verhalten.
Ich glaube nicht,
ein Vetter von mir, Amerika,
besuchte ich den mal,
da nannten die Kinder den Vater
und die Mutter beim Vornamen.
Die sagten Gunter und Iris zu ihren Eltern.
Das ist nicht Respekt vor der Person der Eltern.
Und das gibt es auch in unserem Lande,
dass die Kinder ihre Eltern beim Vornamen nennen.
Und das ist modern.
Das ist etwas, was mit der Zeit geht.
Aber das ist kein Respekt vor der Person der Eltern.
Ich würde den Bundeskanzler
oder den Bundespräsidenten
auch nicht bei seinem Vornamen nennen.
Aber wir wissen ja,
wir sehen, das geht auch wieder
an die Umkehrung der Autoritäten.
Wie viele tausende von Volksschullehrern gibt es heute,
die in ihre Klassen kommen und sagen,
ich heiße Emil.
Und ein Großvater,
der hat mir vor einigen Tagen,
unser Bruder Schlott
hat mir vor einigen Tagen
oder Wochen ist es jetzt her,
gesagt, dass ein solcher Lehrer,
als er noch dort Schulleiter war,
zu ihm gekommen wäre
und hätte gesagt,
ich werde nicht mehr fertig mit den Wagen.
Ja, sagt er, wenn sie ihre eigene Autorität,
die ihnen zusteht, mit eigenen Händen untergraben,
dann müssen sie sich auch nicht wundern,
dass sie keine Autorität mehr haben.
Insofern ist das auch eine Sache der Eltern.
Nicht oder, wenn sie denken,
was heute auch,
und ich will das auch mal ganz krass beim Namen nennen,
was heute auch hier und da
und in weiten Kreisen an der Tagesordnung ist,
dass Eltern sich ihren Kindern gegenüber
auch nicht mehr so verhalten,
dass sie ihre Würde aufrechterhalten.
Wenn ich höre und es auch weiß,
dass gläubige Eltern vor ihren Kindern
nackt in der Wohnung herumgehen,
das gibt es heute,
dann ist das eine Herabwürdigung der Stellung,
das heute in der Welt auch als modern bezeichnet wird.
Aber lesen wir mal,
was Gott in der Geschichte Noahs
in 1. Mose 9 sagt.
Was da von der Respektierung
der Person des Vaters bei dem Ham gesagt wird,
der die Blöße seines Vaters sah.
Das sind auch alles Dinge,
in denen die Ordnungen
und ich will da jetzt mal ein paar konkrete Sachen
auf den Kopf gestellt werden
und wir uns nicht wundern müssen,
dass dann hinterher auch nichts mehr läuft.
Aber der dritte Punkt,
wie wir unsere Eltern ehren,
ich denke auch,
dass das heute etwas ist,
was uns in vieler Hinsicht abgenommen wird
und zwar die Unterstützung der Eltern.
Das gehört auch zu Ehren dazu.
Das wird uns heute viel abgenommen,
durch die soziale Gesetzgebung,
durch den äußerlichen Wohlstand.
Aber wenn wir mal einen Arzt
oder eine Krankenschwester fragen,
dann sehen wir,
dass in der Welt heute 80%,
70 bis 80% aller Alten
in Krankenhäusern oder Heimen sterben.
So sieht das heute in der Welt aus.
So wird heute das Ehren der Eltern
verwirklicht in der Welt.
Und da haben wir auch eine Aufgabe drin,
die wir uns auch
und jetzt bleiben wir mal nicht bei den Jüngeren,
sondern da sind wir ja,
denn die Eltern,
die meisten, viele von uns,
die schon selber lange Eltern oder Großeltern sind,
haben ja auch noch Eltern
und das Verhältnis bleibt immer bestehen,
dass wir auch in dieser Hinsicht,
in der Unterstützung unserer Eltern,
sei es in materieller Hinsicht
oder in seelischer, geistiger Hinsicht,
ethischer, moralischer Hinsicht,
Unterstützung geben,
dass wir sie ehren,
bis zu dem Augenblick,
wo der Herr sie heimnimmt
oder wo wir alle heimgehen werden.
Möchte der Herr uns das einprägen,
dass heute der Verfall und die Bekämpfung,
die Untergrabung der Autorität,
eines der Hauptprobleme
für die Schwierigkeiten
unserer Zwischenalt und Jung sind,
aber dass für uns als Jüngere
der Segen darin ruht,
dass wir diese Autorität,
die Gott gegeben hat in dieser Welt,
uns als Christen anerkennen
und dass wir darin ihn ehren
und uns selbst zum bleibenden Nutzen
und Segen handeln. …
Automatic transcript:
…
Wir wollen heute Abend beginnen, indem wir lesen aus dem Philippabrief, Kapitel 2 und aus dem Matthäus-Evangelium einige Verse.
Zunächst Philippa, Kapitel 2, Vers 15.
Wir lesen ab Vers 14, Philippa 2, Vers 14.
Und dann aus dem Matthäus-Evangelium, Kapitel 5, Vers 13.
Ihr seid das Salz der Erde.
Wenn aber das Salz kraftlos geworden ist, womit soll es gesalzen werden?
Es taucht zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden.
Ihr seid das Licht der Welt.
Eine Stadt, die oben auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen sein.
Man zündet auch nicht eine Lampe an und setzt sie unter den Scheffer,
sondern auf das Lampengestell und sie leuchtet allen, die im Hause sind.
Also lasst euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen
und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen.
Soweit.
Das Thema für heute Abend ist ja wie angekündigt der junge Christ in der Gesellschaft.
Wir haben gestern Abend uns mit dem Thema der junge Christ in der Familie beschäftigt
und kommen heute, und das war eigentlich der engste und damit auch der erste Kreis und Bereich,
in dem der Mensch im Allgemeinen und besonders natürlich auch der Christ
und ganz besonders nach unserem Thema der junge Gläubige konfrontiert wird,
womit er es zunächst einmal zu tun hat.
Aber die Familie, das wissen wir alle, ist ja nicht das Einzige.
Der nächste Schritt ist, dass wir alle in einer Umgebung leben,
in einer Gesellschaft, wie wir das hier gesagt haben.
Und das Dritte, was wir dann so mit Gottes Hilfe morgen Abend noch betrachten wollen,
ist die Stellung des Gläubigen, des jungen Gläubigen speziell in der Versammlung.
Das heißt in der Mitte der Gläubigen, im Kreise der Kinder Gottes.
Bei jeder Frage, die wir uns stellen und die wir auch, wofür wir eine Antwort suchen,
ist es ja zunächst einmal wichtig, dass wir uns über die Begriffe, die in der Frage,
in dem Problem vorkommen, überhaupt einmal klar sind.
Und meistens oder sehr häufig ist das so, dass die Klärung der Frage als solche,
des Inhaltes der Frage, die Erkennung des Problems schon mindestens der Weg,
wenn nicht manchmal schon das Ziel ist.
Das heißt, dass wir meistens schon bei der Beschäftigung mit dem Problem selber,
mit der Klärung der Fragen schon ein ganzes Stück weiter kommen auf dem Wege zum Ziel.
Und ich denke, dass das auch so ist, wenn wir fragen, wo finden wir im Wort Gottes das Wort Gesellschaft.
Darum geht es uns ja. Wir wollen ja hier keine Diskussion oder keine Philosophie einstellen,
was das Wort Gesellschaft bedeutet. Das kann man auch tun, aber das ist nicht unsere Aufgabe und unser Ziel.
Dann werden wir finden, dass das Wort Gesellschaft, so wie wir das kennen heute, in der Schrift gar nicht vorkommt.
Und dann müssen wir uns ja fragen, ja, was ist denn dann damit gemeint?
Was ist das überhaupt Gesellschaft?
Der erste Teil der Frage möchte ich auch etwas zu sagen.
Wir haben ja als Thema der Junge Wörter.
Und vielleicht lag das den Brüdern hier in erster Linie am Herzen,
dass man unseren jungen Geschwistern eine Hilfe ist.
Aber ich denke, dass wir, genau wie wir das gestern Abend gesehen haben, dass es auch heute so sein wird,
dass das nicht nur Dinge sind, die nur unsere jungen Geschwister betreffen,
sondern wo wir alle manches noch lernen müssen und uns manches wieder vor Augen führen müssen.
Und so wird das auch heute sein.
Es gibt ja nicht ein anderes, ein unterschiedliches Verhalten für einen jungen Christen in der Gesellschaft,
wie wir das hier in dem Thema haben, und das eines älteren oder herangereiften Christen in der Gesellschaft.
Dafür gibt es ja keine zweierlei Richtlinien, zweierlei Maßstäbe.
Doch, und die nächste Frage ist auch, ob wir, wenn wir älter geworden sind, wirklich es genau wissen, wie wir uns in der Gesellschaft,
um bei dem Thema zu bleiben, zu verhalten haben.
Und ob das wirklich nur ein Problem unserer jungen Geschwister ist,
muss man auch ehrlicherweise sich mal diese Frage vorhalten.
Insofern ist die erste Seite, der erste Teil unseres Themas eigentlich klar,
dass wir das jetzt mal nicht auf unsere jungen Geschwister beschränken wollen,
sondern dass wir das alle, auch der Redner, für sich selber anwenden will.
Aber die zweite Frage, mit der wir eigentlich angefangen haben,
was ist denn nun mit dem Wort Gesellschaft gemeint?
Das scheint mir doch ganz wichtig zu sein, weil viel da heute mehr als je davon gesprochen wird,
wir haben uns gestern auch damit ein wenig befassen müssen,
dass heute viel die Gesellschaft im Blickpunkt des Interesses,
im Blickpunkt der Diskussion und auch der Kritik steht.
Und das eine der Hauptfragen heute ist, dass man die Gesellschaft ändern möchte.
Umwälzungen, eine neue Gesellschaft, neue Menschen, neue Gesellschaft, neue Welt,
das sind so die Schlagworte, die klingen ganz nach Evangelium.
Das ist auch so. Ein weltliches, irdisches, teuflisches Evangelium.
Dass man die Menschen ändern will ohne Gott.
Aber das nur nebenbei. Die Frage, was die Gesellschaft ist, ist immer noch nicht klar.
Immer noch nicht beantwortet.
Und wie gesagt, wir finden das nicht in der Schrift.
Deswegen müssen wir uns doch irgendwie mal fragen, was ist denn nun damit gemeint?
Und ich denke, dass es gar nicht so schwierig ist.
Denn es ist eigentlich, Gesellschaft bedeutet eine Gruppe von Menschen.
Eine Gesellschaft von Menschen, das ist das Gleiche. Das ist der Begriff.
Aber in dem Begriff, den wir hier in der Überschrift haben, geht es ja nicht um eine bestimmte Gruppe von Menschen.
Wir sind ja auch heute Abend hier eine Gesellschaft von Menschen,
die hier aus einem bestimmten Anlass zusammengekommen ist.
Aber hier in diesem moralischen oder ethischen Sinne,
bedeutet die Gesellschaft ja eigentlich die Gesamtheit aller Menschen.
Und zwar zunächst mal die Gesamtheit aller Menschen in einem Lande,
aber darüber hinaus auch in der ganzen Welt.
Und dass diese nicht überall gleich ist, sondern dass es verschiedene Arten von Gesellschaftsformen gibt,
ist uns auch klar.
Aber damit sind wir eigentlich doch schon unserem Ziel ein Stück näher gekommen.
Dass es sich nämlich handelt um die Menschen in dieser Welt, mit denen wir es zu tun haben.
Und dann, wenn wir dahin gekommen sind, dann sehen wir,
dass die Bibel doch etwas über die Gesellschaft sagt.
Zwar nicht unter dem gleichen Wort, das Wort kommt nicht vor,
aber die Menschen in dieser Welt, auf dieser Erde,
die kommen doch sehr häufig in der Bibel vor.
Und deshalb, wenn wir wissen wollen, was dieser menschliche Ausdruck Gesellschaft bedeutet für uns,
und damit sind wir alle irgendwie Tag für Tag konfrontiert.
Wir leben auch in dieser Welt, in dieser Gesellschaft.
Und jetzt ist die Frage, was ist unsere Stellung dazu?
Und nochmals, die Erklärung kann nur dadurch erfolgen,
dass wir uns ganz klar werden, was sind diese Begriffe?
Was ist ein Christ? Müssen wir da viel drüber sagen?
Wir haben gestern schon daran gedacht und uns daran erinnert.
Und möchten das doch noch einmal tun, dass ein Christ jemand ist,
nicht der eine bestimmte Erziehung genossen hat,
der eine bestimmte Gedankenrichtung verfolgt,
sondern dass ein Christ jemand ist, der Leben aus Gott hat.
Der von Neuem geboren ist, der aus Gott geboren ist
und damit einen göttlichen, himmlischen Ursprung hat
und einen himmlischen Charakter hat und ein himmlisches Ziel hat.
Das ist ein Christ.
Und das ist das Höchste, was einem Menschen hier auf Erden zuteil werden kann.
Das ist die eine Seite.
Und jetzt die andere Seite, die Gesellschaft, in der er sich noch befindet.
Was ist das?
Ich denke, dass wir da in der Bibel eigentlich ein großes Wort für finden.
Und das haben wir auch schon erwähnt.
Und das ist eben diese Welt, in der wir sind.
Die stellt sich hier in Europa so dar,
die stellt sich in Osteuropa und Asien, in Nordostasien,
in der Sowjetunion wieder in einer etwas anderen Form vor,
in China wieder in einer anderen Form, in Amerika wieder in einer anderen Form.
Aber es sind doch alles dieselben Menschen.
Und die Welt, die Natur, in der wir leben, das gehört auch alles zu dieser Welt dazu.
Das ist das, was Gott geschaffen hat.
Und das ist eigentlich die erste Seite.
Und wie gesagt, mit diesen Begriffen wollen wir uns ganz ausführlich befassen,
denn dann wird uns schon die Frage unserer Stellung klar,
ohne dass wir viel über Einzelheiten und über Verhaltensmaßregeln sagen müssen.
Gott hat die Welt geschaffen.
Es ist seine Schöpfung.
Sie ist aus seiner Hand nach 1. Mose 1 sehr gut hervorgegangen.
Alles war sehr gut.
Die Natur, die Bäume, die Pflanzen, die Menschen, alles ist aus der Hand Gottes sehr gut hervorgegangen.
Und insofern können wir darin sehen, die Größe, die Allmacht, die Weisheit,
einen großen Teil des Wesens Gottes.
Und dann kam etwas, das ist der Kosmos, die Schöpfung, die Natur, die Gott geschaffen hat.
Und dann kam etwas, was wir schon im dritten Kapitel des ersten Buches Mose finden,
nämlich der Fall des Menschen in die Sünde.
Satan war schon vorher in Sünde gefallen, aber er hatte noch nichts mit dieser Erde zu tun.
Dann kam er zu den Menschen dieser Erde und hat sie in die Sünde gezogen.
Und was lesen wir heute von dieser, was wird uns heute nach diesem Sündenfall von der Schöpfung gesagt?
Von der Welt, von der wir so oft sagen, dass sie doch das Abbild und das Spiegelbild der Weisheit Gottes ist.
Dass wir uns an dieser Schöpfung erfreuen können, das haben wir sicher alle schon mal gesagt.
Und das ist in gewisser Hinsicht auch.
Aber lasst uns nie vergessen, dass diese Schöpfung, diese Welt, in der wir uns befinden,
nicht mehr das ist, was sie war, als sie aus der Hand Gottes hervorgegangen ist.
Und das lesen wir in Römer 8.
Ich möchte das einmal lesen.
Römer 8 Vers 20
Da heißt es, denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit oder der Hinfälligkeit unterworfen worden.
Nicht mit Willen, sondern um des Willen, der sie unterworfen hat.
Das heißt Adam, der in die Sünde gefallen ist und die Schöpfung hinter sich hergezogen hat.
Auf Hoffnung, auf dass auch die Schöpfung selbst freigemacht werden wird von der Knechtschaft des Verderbnisses
zu der Freiheit, der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen im Geburtswehen liegt bis jetzt.
Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlinge des Geistes haben.
Auch wir selbst seufzen in uns selbst, erwartend die Sohnschaft, die Erlösung unseres Neibes.
Da sehen wir, was Gott uns über die Schöpfung heute sagt.
Und ich denke, es wird manchmal so gesagt, die Schöpfung ist doch etwas, was vollkommen neutral ist,
was wir genießen können und das ist auch in gewisser Hinsicht so.
Aber lasst uns immer dabei bedenken, dass die Welt, die Schöpfung, die Natur dieser Welt,
dass sie durch den Sündenfall unter das Joch der Sünde und auch in gewisser Hinsicht unter die Folgen der Sünde gekommen sind.
Obwohl sie selber nicht aktiv dabei mitgewirkt hat.
Satan, der Mensch, das ist hier derjenige, um des Willen sie unterworfen ist, hat sie durch den Fall mit sich gezogen.
Und deshalb hat Gott auch gesagt, verflucht sei der Erdboden um deinetwillen.
Gott hat den Menschen nicht verflucht, aber er hat gesagt, verflucht sei der Erdboden um deinetwillen.
Das ist die materielle Schöpfung. Darum geht es hier. Nur um das, was sichtbar ist, die materielle Schöpfung.
Das ist uns insofern keine negative Sache.
Die Schöpfung als solche ist nichts Böses, aber sie liegt unter dem Fluch der Sünde.
Und sie ist mit einer Last, wie wir das hier lesen, beladen und die Schöpfung seufzt und erwartet, genau wie wir.
Obwohl sie schuldlos ist in dem Sinne und auch keine eigene Kraft hat sich zu äußern, ist doch hier das Seufzen der Schöpfung da.
Das heißt, dass die Welt unter dem Joch der Sünde ist.
Das ist die Natur, in der wir leben.
Und natürlich haben wir die Möglichkeit, uns in dieser Welt zu bewegen.
Paulus sagt sogar, ihr könnt nicht aus dieser Welt herausgehen.
In 1. Korinther 5 wird manchmal, denn das ist ja das, was die Mönche zum Beispiel versucht haben.
Die haben gesagt, wenn das alles so böse ist, dann müssen wir ja herausgehen und uns ganz absondern, uns ganz abtrennen.
Wir kommen da ja noch drauf gleich ausführlicher.
Und was haben sie gemacht? Sie haben versucht sozusagen aus der Welt hinaus zu gehen.
Und haben sich in Wüsten, das ist der Anfang gewesen, an ganz öden Orten, wo weit und breit kein Mensch war,
da sind sie angefangen als Einsiedler, noch nicht einmal mit mehreren zusammen.
Und mal als einzelne Menschen in Höhlen und in Zellen sich versucht heilig für Gott zu verhalten.
Aber Gottes Wort sagt uns in 1. Korinther 5 ganz deutlich.
Und das ist auch wichtig, dass wir das erkennen und richtig verstehen.
Da wird gesprochen von unserem Umgang mit den Menschen.
Und da wird gesagt, dass wir von jemand, der Bruder genannt wird,
aber der in einer bösen Sünde, in einer bösen Haltung lebt,
ohne zu reagieren auf die Vorhaltungen der Geschwister, der Brüder.
Dass wir uns von einem solchen trennen müssen. Ich will da nicht weiter drauf eingehen.
Und dann sagt er, das ist natürlich nicht so, dass wir keinen Umgang mit den Huren dieser Welt mehr haben können.
Denn in 1. Korinther 5 Vers 9
Ich habe euch in dem Briefe geschrieben, das ist dieser Brief hier,
nicht mit Huren Umgang zu haben, nicht durchaus mit den Huren dieser Welt oder den Habsüchtigen oder Räubern oder Götzendienern,
sonst müsstet ihr ja aus der Welt hinausgehen.
Er sagt ja mit anderen Worten, ihr könnt nicht, wenn ihr morgens in die Apotheke geht,
den Mann dort fragen, lebst du in einer von diesen Sünden?
Und wenn du in dieser Sünde lebst, dann kann ich bei dir nicht kaufen.
Das meint der Apostel hier. Und er sagt, wenn das der Fall wäre,
dann müsstet ihr ja aus der Welt hinausgehen.
Denn es gibt ja keinen Menschen, der ungläubig ist,
der in seinem moralischen oder sonstigen Leben ganz ohne Sünde ist.
Das sagt er. Wir können also, wenn er sagt, sonst müsstet ihr ja aus der Welt hinausgehen,
damit sagt er ja, das geht ja gar nicht.
Und es ist auch so, wir sind ja mit unserem Leib in dieser Schöpfung.
Und diese Schöpfung ist das, was Gott geschaffen hat.
Aber was durch den Fluch der Sünde unter diesem Joch liegt und seufzt.
Und da stehen wir drin.
Und das müssen wir erkennen, dass wir da nicht heraus können,
dass der Herr Jesus auch in Johannes 17 zum Beispiel,
das ist eigentlich das Nächste, worauf ich ein wenig eingehen möchte,
sagt, dass wir in dieser Welt sind.
Das ist unsere Stelle. Wir sind in dieser Welt.
Da wird auch der Ausdruck Kosmos, Schöpfung wieder gebraucht.
Diese Welt als materielle Schöpfung.
Da sind wir drin.
Johannes 17 Vers 11
Ich bin nicht mehr in der Welt, sagt der Herr Jesus dort.
Und diese sind in der Welt.
Und damit meint er seine zwölf, seine Jünger,
die elf Jünger, mit denen er zum Schluss zusammen war.
Aber er sagt, ich gehe aus dieser Welt hinaus.
Und diese Jünger, und damit sind wir auch eingeschlossen später,
sind in dieser Welt.
Die Natur, die Schöpfung, in der wir leben.
Aber immer dabei im Auge halten, dass sie unter dem Fluch der Sünde liegt.
Während wir als Kinder Gottes diesem Fluch oder diesem Volk der Sünde entronnen sind.
Und deshalb wird im nächsten einige Verse weiter gesagt, in Vers 14.
Während es in Vers 11 heißt, sie sind in der Welt.
Wird in Vers 14 gesagt,
und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind.
Und das können wir auch verstehen, denn eine Welt, die zwar von Gott geschaffen ist,
und darum geht es hier.
Die aber unter dem Joch der Sünde ist.
Aus dem sind wir befreit, was unsere Stellung betrifft.
Aber dann sind wir trotzdem, sind wir noch in dieser Welt.
Aber wir sind kein Teil mehr von dieser Welt, was unsere Stellung vor Gott betrifft.
Und das wird, diese Wahrheit ist ihm doch so wichtig,
dem Heiligen Geist, dass er sie in Vers 16 nochmal wiederholt.
Sie sind nicht von der Welt.
Und dann sagt der Herr etwas, was uns das ganz klar macht.
Das finde ich so wunderbar.
Gleich wie ich nicht von der Welt bin.
Es sind manchmal Gespräche, Diskussionen darüber.
Wie weit, was bedeutet das, dass wir nicht von der Welt sind.
Wir müssen doch mit beiden Beinen auf der Erde stehen.
Das ist ja gerade das, was ich sage.
Wir sind in dieser Welt und müssen mit beiden Beinen auf der Erde in der Schöpfung stehen.
Und uns doch immer bewusst sein, dass wir kein Teil mehr dieser Welt ausmachen.
Denn unser Körper auch noch hier ist.
Aber wir sind vor Gottes Augen neue Menschen.
Und das wird uns hier klar gemacht.
Weil uns das oft schwerfällt, das zu verstehen.
Dem einen mehr, dem anderen weniger.
Und besonders, wenn man noch jünger ist.
Dann sagt der Herr, erklärt er uns, wie das gemeint ist.
Sie sind nicht von der Welt.
Und er sagt dann gleich, das kennen wir alle aus der Mathematik.
Was gleich bedeutet, die zwei Striche.
Gleich wie ich nicht von der Welt bin.
Das wird auf eine Stufe gestellt, auf eine Ebene.
Und dass der Herr Jesus nicht von dieser Welt war.
Hat da einer einen Zweifel daran?
Gibt es da überhaupt einen Zweifel, dass der Herr, der Mensch vom Himmel, nicht von dieser Welt war?
Das ist uns allen klar.
Dass der Herr aus dem Himmel auf die Erde gekommen ist.
Nicht von dieser Welt.
Und er ist auch von dieser Welt, wie er in diesem Kapitel mehrfach sagt, wieder zum Vater zurückgekehrt, als der Mensch.
Und jetzt sagt er genau so, wie ich nicht von dieser Welt bin, als der Mensch vom Himmel.
Sind auch diese, die meine Nachfolger sind.
Wie der himmlische, so auch die himmlischen.
Das ist das.
Wie der von Staub, Adam, so sind auch die von Staub.
Wir als natürliche Menschen, als solche, als Nachkommen Adams, sind wir wie der von Staub, 1. Korinther 15, auch von Staub.
Aber jetzt heißt es für uns als Christen, aus Gott geborene, gleich wie der himmlische, so auch die himmlischen.
Und das macht unsere Stellung auch klar.
Wenn wir das Leben des Herrn Jesus betrachten, in dieser Welt.
Zwar dem Leibe und mancherlei Aufgaben nach in dieser Welt.
Aber unserer innerlichen Stellung nicht von dieser Welt.
Und doch sagt der Herr dann in Vers 18, in Johannes 17, Vers 18, auch etwas wieder mit so Gleichheitsstrichen versehen ist.
Gleich wie du mich in die Welt gesandt hast, habe auch ich sie in die Welt gesandt.
Das zeigt uns unsere Stellung in dieser Welt.
Das zeigt uns und wir könnten statt Welt auch meistens das Wort Gesellschaft einsetzen.
Aber nicht hier in diesem Zusammenhang immer, weil hier auch die Natur, die Schöpfung gemeint ist.
Aber hier sehen wir gleich, wie du mich in die Welt gesandt hast, als derjenige, der Gott in dieser Welt geoffenbart hat.
So sagt der Herr, habe ich die, die du mir gegeben hast, auch in die Welt gesandt.
Und das ist das, was wir am Anfang gelesen haben, dass wir inmitten dieser Welt das Salz der Erde sind.
Dass wir ein fremdartiger Einfluss sind, der aber eine positive Auswirkung haben soll auf diese Welt.
Dazu sind wir in diese Welt gesandt.
Und wir sind das Licht der Welt, das in dieser Finsternis, die uns umgibt, durch den Fall, durch die Sünde,
dass wir da in unserer Umgebung ein Licht ausstrahlen sollen.
So wie es der Herr getan hat, der sagte, ich bin das Licht der Welt.
Und er sagte, solange ich in der Welt bin als Mensch, bin ich das Licht der Welt.
Aber er ist es immer.
Aber er sagt auch zu uns, Sie, ihr seid das Licht der Welt.
Alle diese Begriffe, die ich jetzt erwähnt habe, wo Welt gesagt wird, da steht immer der Kosmos.
Die Schöpfung, aber nicht nur, die Natur unter den Folgen der Sünde.
Da sind wir dem Leibe nach, solange wir auf Erden sind, ein Teil davon, was unsere natürliche Seite anbetrifft.
Und wir sind doch innerlich davon getrennt, weil wir mit der Sünde nichts mehr zu tun haben.
Und sind andererseits in diese Welt gesandt, um ein Licht zu sein.
Um in dieser Dunkelheit einen Einfluss, das darf ich wohl so sagen, den Einfluss des Lichtes und der Gnade Gottes geltend zu machen.
Damit unsere Umgebung in das Licht Gottes kommt.
Und dadurch Menschen zum Glauben kommen und der Segen verbreitet wird.
Das ist die eine Seite.
Jetzt kommen wir der Sache noch einen Schritt näher.
Es gibt in dem Neuen Testament noch ein anderes Wort, was auch meistens mit Welt übersetzt wird.
Aber was eine völlig andere Bedeutung hat.
Und das ist das Wort, was an vielen Stellen in der Fußnote der Elberfelder Übersetzung mit Zeitlauf übersetzt wird.
In Epheser 2 Vers 2
Da lesen wir
In welchem ihr einst wandeltet nach dem Zeitlauf dieser Welt.
Da haben wir beide Ausdrücke in einem Satz.
Welt ist hier der Kosmos.
Zeitlauf, das ist das griechische Wort, was manchmal mit Äon und mit allen möglichen seltsamen Gedanken verbunden wird.
Äon heißt Zeitlauf, Zeitalter, auch manchmal Jahrhundert.
Aber es bedeutet auch den Charakter, der Charakter, den ein solcher Zeitlauf hat.
Und das ist hier der Gedanke.
Von der Welt wird gesagt, dass Satan der Fürst dieser Welt ist.
Im Johannes Evangelium sagt der Herr das dreimal.
Satan ist der Fürst dieser Welt.
Der Fürst dieser Welt kommt und hat nichts in mir.
Jetzt wird der Fürst dieser Welt hinaus getan.
Johannes 12, 14 und 16 finden wir das.
Aber von diesem Zeitlauf, da wird uns in 2. Korinther 4 etwas anderes gesagt.
Und Satan hat sich auch zum Fürsten der Welt gemacht.
Er hat, wie er dem Herrn Jesus sagt, das war schon eine Lüge.
Aber die Tatsache stimmte, dass ihm alle Reiche dieser Welt übergeben waren.
Er hat sie sich angemaßt.
Er hat sie an sich gerissen.
Sie waren ihm nicht übergeben.
Aber er hat die Macht über diese Welt, den Kosmos an sich gerissen.
Und ist somit der Fürst, der Oberste, der Erste in dieser Schöpfung, dieser Welt.
Aber in 2. Korinther 4, Vers 4, da lesen wir etwas, da steht auch im Text, Welt.
Aber in der Fußnote steht, dass hier das Wort Zeitlauf gemeint ist.
Da heißt es, in welcher der Gott dieses Zeitlaufs den Sinn der Ungläubigen verblendet hat,
damit ihnen nicht ausstrahle der Lichtglanz des Evangeliums der Herrlichkeit des Christus.
Da wird von dem Licht gesprochen, was in dieser Welt scheint.
Und was die Welt auch erleuchtet.
Aber hier lesen wir, dass der Zeit, dass der Satan, nicht der Fürst,
sondern der Gott dieses Zeitlaufs ist.
Und dass er den Menschen den Sinn verblendet hat.
Und daran sehen wir, dass mit diesem anderen Wort für Welt,
und ich brauche das Wort Zeitlauf, um das zu unterscheiden.
Obwohl es wie gesagt im Bibeltext oft mit Welt übersetzt wird.
Aber es wäre eigentlich besser, es würde immer auch im Text mit Zeitlauf übersetzt,
weil es überhaupt nichts mit Schöpfung zu tun hat.
Sondern weil hier die innere Haltung, die Organisation, das System gemeint ist,
was heute in dieser Welt herrscht.
Die Welt ist die Schöpfung.
Aber in dieser Schöpfung herrscht heute ein System.
Da herrscht heute eine Organisation.
Da herrscht heute eine Ordnung.
Und das ist der Zeitlauf dieser Welt.
Deswegen wird in Epheser 2,2 zusammengebracht und da wird gesagt,
ihr habt einst gewandelt nach dem Zeitlauf dieser Welt.
Und wenn Satan der Fürst dieser Welt, was das Materielle anbetrifft, ist,
dann ist er der Gott, der der angebetet wird,
der der als das Idol dasteht, dieses Zeitlaufs.
Und damit sind wir mitten in dem Begriff Gesellschaft.
Die Gesellschaft ist nämlich auch nicht nur eine Ansammlung von Menschen.
Das ist das Äußerliche, das Erste.
So wie wir heute Abend auch eine Gesellschaft sind.
Und man sagt manchmal, das war eine bunte Gesellschaft.
Da waren alle möglichen Menschen zusammen.
Aber den Begriff Gesellschaft, den wir heute in unserem Thema haben,
der bedeutet ja eine bestimmte Gesellschaftsordnung.
Bestimmte Prinzipien, bestimmte Grundsätze,
die in dieser Gesellschaft, dieser Ansammlung von Menschen
zur Auswirkung kommen und da ihren Einfluss ausüben.
Und das ist genau das, was wir hier in dem Wort Zeitlauf finden.
Und da sehen wir, und deshalb sage ich, dass es so wichtig ist,
dass wir uns mit diesen Begriffen auseinandersetzen.
Denn wenn die Begriffe klar sind, liebe Freunde,
dann sind viele Konsequenzen, ohne dass wir da im Einzelnen drüber sprechen,
auch sonnenklar.
Aber nichts ist schlimmer als Verwirrung und Unklarheit der Begriffe.
Und das möchte der Satan immer.
Der will immer einen Dunstschleier lassen.
Bloß keine Klarheit.
Nur nicht, dass alles klipp und klar ist.
Denn dann gibt es einen Schleier, einen Dunst,
in dem manches möglich ist, in dem alles nicht so klar erkannt wird.
Aber das Licht Gottes. Und Gott ist Licht.
Da gibt es keine Unklarheiten, wo das Licht hinscheint.
Da gibt es keinen Schleier, keine Grauzone, keinen Dunstschleier.
Sondern da ist alles offenbar, alles klar und aufgedeckt
vor dem Auge dessen, mit dem wir es zu tun haben.
Und ist das nicht etwas Wunderbares?
Dass wir als Christen, wenn es sich darum handelt,
wie wir uns zu verhalten haben und wie wir das zu beurteilen haben,
was um uns herum ist.
Dass wir da nicht auf Vermutungen und auf Unklarheiten angewiesen sind.
Sondern wenn wir die Lampe des Wortes Gottes nehmen
und die auf die Dinge scheinen lassen.
Und selber, das ist natürlich auch wichtig,
ein ungetrübtes Auge haben.
Dass die Lampe unseres Auges einfältig ist.
Dann gibt es eigentlich nur noch wenig Probleme.
Die meisten Probleme, die wir haben, die entstehen dadurch,
dass entweder die Dinge selber nicht klar sind
oder dass unser Auge nicht einfältig ist.
Und wenn das beides, es kann sein, dass das eine ist, das andere.
Es kann aber auch sein, dass beides und das wird meistens so sein,
zusammentrifft. Und dann ist es kein Wunder,
dass wir Probleme haben.
Ich will nicht sagen, dass alles so einfach ist.
Da werde ich noch einiges zu sagen müssen.
Es ist nicht so, dass alles ganz klipp und klar immer ist.
Aber wie schlimm ist das, wenn wir Dinge,
die an sich klipp und klar sind
und die durch das Wort Gottes erleuchtet werden,
wenn wir die noch nicht einmal klar sehen,
wie wollen wir denn dann,
und ich sage nicht, dass in unserem Leben als Kinder Gottes,
wo wir noch in dieser Welt sind,
immer alles so einfach ist.
Wir können und sollen in einfältigem Glauben wandeln.
Aber wir werden mit manchen Problemen konfrontiert.
Aber viele machen wir uns auch.
Dadurch, dass wir keine klare Erkenntnis,
keinen klaren Blick haben für die Dinge, wie sie sind.
Und ich denke, dass das für uns oft,
wenn wir das auch grundsätzlich wissen,
ich muss das auch von mir selber sagen,
dass selbst wenn man wirklich weiß,
wie Gott in seinen Worten die Welt als solche beurteilt,
den Zeitlauf dieser Welt,
dass das eine Organisation ist, rund um uns herum.
Ob das unsere Nachbarn sind, die gehören dazu,
wenn sie nicht gläubig sind, wenn sie keine Kinder Gottes sind.
Ob das unsere Arbeitskollegen sind,
die gehören zu diesem Zeitlauf dieser Welt,
von dem Gott, der Satan, der Gott ist.
Ob das unsere Schulkameraden sind,
immer natürlich unter dem Vorzeichen,
wenn sie nicht Kinder Gottes sind,
wenn sie nicht gläubig sind.
Es gibt nur diese beiden Gruppen von Menschen.
Es gibt nur solche, die von dieser Welt sind,
so wie der Herr Jesus sagt,
und solche, die nicht von dieser Welt sind.
Es gibt nur solche, die noch in dem Zeitlauf dieser Welt sind
und solche, von denen der Herr Jesus sagt.
Das ist das Schöne.
Das zeigt uns auch den Unterschied jetzt in Galater 1, Vers 4.
Da wird nämlich im Gegensatz zu unserer Stellung in der Welt gesagt,
Galater 1, Vers 4,
Jesus Christus, der sich selbst für unsere Sünden hingegeben hat,
damit er uns herausnehme aus dem gegenwärtigen bösen Zeitlauf.
Was die Welt betrifft, die Schöpfung,
da wird uns ausdrücklich gesagt, ihr könnt nicht hinausgehen.
Ihr seid dem Leibe nach darin
und habt da die Aufgabe ein Licht und ein Zeugnis zu sein.
Aber was die Organisation, die Gedankenwelt,
das System dieser Welt betrifft,
den Zeitlauf dieser Welt,
da seid ihr herausgenommen.
Das hat der Herr mit uns getan.
In seiner Gnade, er lässt uns nicht damit herumkämpfen
und uns damit herumschlagen.
Er sagt, ihr seid herausgenommen.
Und das ist auch gar nicht anders möglich.
Können wir denn unter der Herrschaft des Gottes,
dieses Zeitlauf Satan
und unter dem Herrn, unserem Gott, stehen?
Das ist unmöglich.
Wir können nicht auch in dieser Hinsicht zwei Herren dienen.
Und deswegen ist das, und das sage ich,
dass das oft, wenn wir das auch wissen,
oft so wenig praktiziert und im täglichen Leben
sich bewusst gemacht wird,
dass wir herausgenommen sind
aus dem gegenwärtigen bösen Zeitlauf.
Und nochmals, in der Welt haben wir die Aufgabe,
das Licht und das Zeugnis zu sein.
Aber mit dem gegenwärtigen bösen Zeitlauf,
und damit ist eigentlich die Gesellschaft,
die Ordnung in dieser Welt gemeint,
da sind wir herausgenommen.
Und das macht eigentlich klar,
in welch einem Verhältnis wir dazu stehen.
Jedenfalls grundsätzlich macht es uns das klar.
Und es ist sicher so,
dass wir in diesen Dingen
immer wieder uns vom Herrn unterweisen lassen müssen,
dass wir täglich unsere Augen öffnen lassen müssen.
Aber es ist doch wichtig,
liebe Freunde, liebe Geschwister,
dass unsere Stellung zu unserer Umgebung,
in der wir alle irgendwie noch stehen,
klar ist.
Und wenn es sich um unsere Stellung zur Welt handelt,
dann wie gesagt, um da noch einmal
auf die Welt als Schöpfung zurück zu kommen,
möchte ich noch zwei Stellen vorlesen,
einmal aus dem Jakobusbrief.
Kapitel 4 Vers 4
Da wird uns gesagt,
ihr Ehebrecherinnen,
wisset ihr nicht, dass die Freundschaft der Welt,
Feindschaft wieder Gott ist.
Da steht auch das Wort Kosmos,
nicht das Wort Zeitlauf.
Hier geht es aber doch darum,
dass wir zwar noch in dieser Welt sind,
aber nicht von dieser Welt sind.
Und dann die bekannte Stelle in 1. Johannes 2.
Ich führe sie nur an,
um möglichst vollständig uns diese Stellen,
gerade auch weil es für unsere Jüngeren gedacht ist,
zu nennen,
damit man sich vielleicht noch einmal später damit beschäftigen kann.
Im 1. Johannesbrief Kapitel 2
Vers 14 in der Mitte,
da heißt es,
ich habe euch Jünglinge geschrieben,
weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt
und ihr den Bösen überwunden habt.
Liebet nicht die Welt,
noch was in der Welt ist.
Wenn jemand die Welt liebt,
so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm.
Denn alles, was in der Welt ist,
die Lust des Fleisches und die Lust der Augen
und der Hochmut des Lebens,
ist nicht von dem Vater,
sondern von der Welt.
Und die Welt vergeht und ihre Lust,
wer aber den Willen Gottes tut,
bleibt in Ewigkeit.
Und vielleicht könnte man noch einige Stellen anführen,
aber dies sind doch die wichtigsten
und die so einfach und so klar sind
und die uns doch oft so an unseren Ohren vorbeigehen
und ich denke doch,
dass es in erster Linie daran liegt,
dass wir zu wenig erkennen,
was unser Platz ist,
den wir durch das Werk des Herrn Jesus
auf Golgatha bekommen haben
und wie Gott die Welt
und das, was in dieser Welt ist, beurteilt.
Wie kommt es denn nun,
dass wir darin keinen Maßstab haben,
der immer dem gleich ist, den Gott hat?
Dass unsere Gedanken oft
in eine andere Richtung gehen
und wenn wir ehrlich sind,
dann wird jeder von uns,
auch von den Älteren,
sagen müssen,
ja in irgendeiner Weise
ist das bei mir auch immer wieder der Fall,
dass ich sagen muss,
dass mein Bild nicht klar ist dafür.
Wie kommt das denn?
Das ist nicht nur so, liebe Freunde,
als wenn das nur bei euch Jüngeren der Fall wäre.
Das ist da vielleicht besonders stark,
weil man sich selber auch noch nicht so kennt,
aber das ist nicht etwas,
was irgendwann mit dem 40. oder 45. oder 50.
oder 60. Lebensjahr aufhört
und dann ganz weg ist.
Ich glaube, das werden unsere älteren Brüder bestätigen.
Die Zielrichtung macht vielleicht eine andere sein.
Das Problem, was ein 20-Jähriger hat,
ist nicht dasselbe wie das,
was vielleicht ein 30-Jähriger hat
oder ein 40-Jähriger
und ein 90-Jähriger.
Ein Bruder in unserer Heimat,
in meinem Wohnort,
der betete eines Abends,
bewahre uns vor den Versuchungen,
die täglich auf uns andrängen.
Und dieser Bruder wird im nächsten Vierteljahr 96 Jahre alt.
Die Versuchungen sind nicht immer die gleichen.
Die ändern sich auch im Laufe des Lebens.
Aber die Tatsache, dass sie da sind,
die bleibt.
Und wie kommt es, dass wir das oft nicht so recht erkennen?
Nun, das ist der Grund nicht darin,
dass wir eben nicht nur neue Naturen haben.
Dass wir nicht nur ein neuer Mensch sind.
Gott hat uns von Neuem werden lassen.
Wir sind von Neuem geboren.
Aus Gott geboren.
Aber wir wissen alle, dass solange wir auf Erden sind
und wir diesen Leib der Niedrigkeit,
der unter der Sünde steht, noch haben,
wir auch das Fleisch noch haben.
Und das Fleisch im Gläubigen,
das muss man sich auch gut vor Augen halten,
das wird niemals verändert.
Das wird niemals verbessert.
Das bleibt bis ans Ende.
Das, was es war, die Gesinnung des Fleisches, ist der Tod.
Auch bei mir und auch bei dir, bei jedem Gläubigen.
Das sagt auch Paulus.
Ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleische,
nichts Gutes wohnt.
Und liebe Freunde, dieses Fleisch,
das findet nur Wohlgefallen an den Dingen dieser Welt
und an den Dingen dieses Zeitlaufs.
Haben wir uns da schon mal,
gerade auch unsere Jünger, die ich da mal anspreche,
sind wir uns da schon mal darüber klar geworden,
dass dein Fleisch und auch meins und auch das jedes Einzelnen,
der hier heute Abend mit uns ist,
dass das nur Wohlgefallen findet an der Welt
und an den Dingen dieses Zeitlaufs und an der Sünde,
weil die Gesinnung des Fleisches,
diesmal Römer 7 und 8,
Feindschaft ist wie der Gott.
Und deswegen dürfen wir uns überhaupt nicht wundern,
dass solche Dinge in uns aufkommen,
dass wir keinen klaren Blick haben,
dass wir plötzlich etwas schön finden,
wovon uns Gottes Wort sagt
und wovon unser Gewissen und der neue Mensch in uns sagt,
das ist aber nicht recht,
das ist aber nicht nach Gottes Gedanken.
Das sind die zwei Naturen im Gläubigen,
die uns in diese Probleme bringen.
Im Himmel, wenn wir im Himmel sein werden,
dann ist hier auf der Erde noch die alte Schöpfung,
solange bis das tausendjährige Reich zu Ende geht.
In den ersten sieben Jahren, wo wir im Himmel sein werden,
da ist Satan hier noch der Fürst und der Gott dieser Welt,
dann wird er sich mal erst richtig als derjenige entpuppen.
Aber dann haben wir keine Beziehung mehr zu den Dingen dieser Welt,
weil das Fleisch nicht mehr da ist.
Dann sind wir im Himmel,
und wie wir sehen, dass die Ältesten dort
um den Thron Gottes versammelt sind,
dann können wir noch beten für die Menschen hier auf Erden.
Das ist das einzige Verbindung,
die wir dann mit der Erde haben.
Nur noch die Fürbitte für die Menschen,
die dann in der Not und der Drangsatzzeit sind.
Aber dann hat die Erde keine Anziehungskraft mehr für uns,
weil wir uns darüber klar sein müssen,
und das ist ganz wichtig, dass wir das verstehen,
dass die Welt nur Anziehungskraft,
die Umgebung um uns herum und die Sünde,
nur Anziehungskraft hat auf mein Fleisch.
Und das bleibt bis ans Ende,
solange wie wir auf der Erde sind.
Und in einer gewissen Sicht ist das ein bittres Ende,
das zu erkennen, dass das Fleisch unverbesserlich ist.
Aber welch eine Gnade zu wissen,
Fleisch vor Gott weggetan ist.
Wenn ich auch, solange ich noch auf Erden lebe, es noch da ist,
aber dass ich ein neuer Mensch geworden bin,
dass ich mit Christus gestorben,
auferweckt und mitversetzt bin in die himmlischen Örter.
Und dass ich sinnen kann,
was der Mensch dieser Welt ja gar nicht kann,
auf die Dinge, die droben sind.
Und dass ich dadurch die Kraft habe,
dass ich den Heiligen Geist habe,
die Glieder des Leibes zu töten.
Und somit auch immer wieder mich auszurichten.
Und das brauchen wir,
eben weil dieser Einfluss der alten Natur noch da ist,
um zu erkennen, wie mein Weg in dieser Welt ist.
Und da habe ich Verhältnisse.
Da stehen wir, wie wir gestern gesehen haben,
als Kinder in den Elternhäusern.
Und das ist ein Verhältnis in dieser Schöpfung.
Wenn es in ungläubigen Häusern ist,
dann ist es auch ein Verhältnis in dieser Welt,
in diesem Zeitlauf.
Und da muss ich recht,
wenn ich auch selber da herausgenommen bin,
muss ich wissen, wie ich mich darin zu verhalten habe.
Und wenn wir uns heute Abend nicht über die Familie,
sondern über die Gesellschaft unterhalten,
dann ist das in erster Linie
unser Verhältnis in unserer Arbeitsstelle.
Und da sehen wir, was das bedeutet.
Wir haben hier in der Schöpfung,
in dieser Welt, die Aufgabe zu arbeiten.
Um mit unserer Hände Arbeit
unseren Lebensunterhalt zu verdienen.
Der zweite Thessalonischer Drei sagt ganz deutlich,
dass es unordentlich ist,
wenn einer nicht arbeiten will.
Und nicht die Arbeit ist ein Fluch.
Das möchte man uns heute auch einreden.
Ich las vor einigen Tagen noch von einem Philosophen,
der heute sehr bekannt ist.
Das Schönste wäre, wenn der Mensch nur noch
am Tage zwei, drei Stunden arbeiten brauchte.
Und die restliche Zeit frei wäre,
seinen was wohl nachzugehen.
Das ist das Ziel dieser Welt.
Aber Gott sagt uns, dass wir hier die Arbeit
als eine Aufgabe haben.
Die Arbeit ist nicht ein Fluch der Sünde.
Auch ein Adam hatte schon im Paradies
die Aufgabe, den Garten zu bebauen und zu bewahren.
Und das war Arbeit.
Das war ein Segen von Gott.
Das gehörte zu dem Sinn und Ziel des Lebens.
Auch Gott hat gewirkt.
Und man könnte das genauso gut mit Arbeiten übersetzen.
Mein Vater wirkt und ich wirke.
Im Englischen wird da geschrieben,
mein Vater, my father works.
Und das heißt, mein Vater arbeitet.
Das heißt, jede Tätigkeit, Aktivität ist Arbeit.
Und so hat Gott auch gearbeitet.
Hat gewirkt.
Und er tut es auch heute noch in Gnade.
Die Arbeit ist kein Fluch.
Aber durch die Sünde ist der Fluch darauf gekommen.
Aber deswegen ist das auch ganz verkehrt zu sagen,
dass man möglichst wenig arbeiten soll,
um möglichst viel, was denn wohl, anders zu treiben.
Das sind aber die Ziele der Welt, um die wir herum sind.
Dafür wird heute gekämpft.
Dafür wird auf die Barrikaden gegangen.
Verkürzung der Arbeitszeit und all diese Dinge.
Da sehen wir den Zeitlauf dieser Welt dran.
Da sehen wir den Geist, den Satan in dieser Welt hat.
Und wir, wie stehen wir dazu?
Wie haben wir uns dem gegenüber zu verhalten?
Ich denke, dass uns vieles, wenn es uns nicht schon klar war,
durch diese nochmalige Darstellung,
doch wieder nur von Neuem klar geworden ist.
Was wir mit diesen Dingen zu tun haben,
dem Treiben der Gewerkschaften,
das sind Teile dieser Welt.
Ich will nur ein paar Dinge nennen.
Genauso gilt das natürlich für die Arbeitgebervereine.
Wenn der Arbeitnehmer sich in die Gewerkschaft begibt,
dann hat der Arbeitgeber genauso das Recht,
will ich mal ironisch sagen,
sich in einen Arbeitgeberverband zu organisieren,
um dieser Macht der Arbeitnehmer entgegenzutreten.
Aber es sind beides Dinge,
die aus dem Zeitlauf dieser Welt herausgeboren sind.
Und mit denen wir beiden, wo wir mit beidem
nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.
Denn wir sind nicht in dieser Welt,
um uns dem Zeitlauf dieser Welt anzugleichen.
Wir sind herausgenommen.
Aber wir stehen noch in der Welt
und haben danach Gottes Auftrag.
Und deswegen ist das auch wichtig,
den Unterschied zu sehen zwischen der Welt
und dem Zeitlauf in dieser Welt.
Auch wenn sie unter dem Joch der Sünde säuft,
haben wir noch die Aufgabe, die Gott dem Menschen gestellt hat,
seine Tätigkeit zu tun.
Und deswegen sagt Paulus nicht, ihr Sklaven seht zu,
dass ihr von dem Joch der Sklaverei freikommt,
obwohl die Sklaverei eine Folge der Sünde war.
Gott hat nicht einem Menschen das Recht gegeben,
sich zum Herrn über einen anderen Menschen aufzuwerfen.
Das hat Gott nirgendwo gesagt.
Das hat der Mensch getan.
Gott hat den Menschen in seinem Bilde geschaffen.
Und nirgendwo lesen wir,
dass es nach Gottes Gedanken war,
dass ein Mensch, einen anderen Menschen,
der in Bilde Gottes geschaffen war,
sich zum Knechte machte und sich zum Herrn darüber aufwarf.
Das sind Folgen der Sünde.
Und die wird es in der Ewigkeit nicht mehr geben.
Da sind alle diese Dinge nicht da.
Aber wir sehen, dass der Christ
nicht dazu berufen ist,
die Zustände dieses Zeitlaufs,
die Satan durch die Sünde zustande gebracht hat,
zu verändern.
Sondern er ist herausgenommen.
Aber er ist ja noch in dieser Welt.
Und deswegen wird gesagt,
und das ist auch wichtig, dass hier erst in Epheser 6 Vers 5,
dass erst die in der Rangordnung untenstehenden
angesprochen werden.
Das ist so bei Mann und Frau.
Erst die Schleiber, dann die Männer.
Das ist so bei Eltern und Kinder.
Erst die Kinder, dann die Eltern.
Jeder bekommt seine Mitteilung.
Jeder bekommt seine Ermahnung.
Aber Gott spricht erst die an,
auch hier bei den Knechten,
die die unteren Platz einnehmen.
Ihr Knechte, und wir müssen eigentlich hier lesen,
ihr Sklaven.
Gehorchet euren Herren nach dem Fleische mit Furcht und Zittern.
In Einfallt eures Herzens als dem Christus.
Nicht mit Augendienerei als Menschengefällige,
sondern als Knechte Christi,
indem ihr den Willen Gottes von Herzen tut
und mit Gutwilligkeit dienet,
als dem Herrn und nicht den Menschen,
da ihr wisset, dass was irgendein jeder Gutes tun wird,
er dies vom Herrn empfangen wird,
er sei Sklave oder Freier.
Damals war es so,
dass ihr Sklaven, auch im Kolosser 3,
Sklaven angesprochen wurden,
und das waren Leibeigene,
die über ihr eigenes Schicksal
nicht mehr frei entscheiden konnten.
Und für sie gab es nur ein Gebot,
absoluter Gehorsam.
Egal was für einen Herren sie hatten,
den Knechten, den Sklaven,
die gläubig waren,
hier werden ja gläubige Sklaven angesprochen,
die meistens ungläubige Herren hatten,
diejenigen, die gläubige Herren hatten,
denen wird noch eine besondere Ermahnung
in 1. Timotheus,
im 1. Timotheusbrief, Kapitel 6,
meine ich, gegeben,
dass sie da besonders wachsam sein mussten.
Aber das müssen wir doch sagen,
dass hier von Sklaven die Rede ist,
von Leibeigenen.
Und insofern,
diese Zustände bestehen heute nicht mehr.
Keiner von uns ist der Leibeigene seines Herrn.
Das macht die Sache aber nicht einfacher,
sondern schwieriger für uns heute.
Denn solange wie ich meine Arbeit getan habe,
bei einer Firma,
habe ich sie getan,
weil ich freiwillig,
zwar der Berufung Gottes folgend zu arbeiten,
aber einen Vertrag geschlossen habe,
mit einer Firma,
die mich für einen bestimmten Dienst,
in einem bestimmten Rahmen,
mit bestimmten Aufgaben
und bestimmten Verantwortungen eingestellt hat.
Das war eine von beiden Seiten freiwillige Sache.
Und das ist ein ganz großer Unterschied
zu dem Verhältnis Sklaven und Herren.
Der Sklave war nicht freiwillig bei dem Herrn.
Er war sein Eigentum
und hatte deshalb nur eine Pflicht zu gehorchen.
Aber bei uns ist das heute anders.
Die meisten von uns sind ja auch Arbeitnehmer.
Und manchmal hört man,
das Wort Arbeitnehmer steht nicht in der Bibel.
Das ist auch nicht so.
Aber die Verhältnisse waren damals auch anders.
Und wir sind heute nicht die Sklaven der Herren.
Aber wie gesagt,
das macht die Sache nicht einfacher,
sondern im Grunde schwieriger.
Denn auf der einen Seite
ist es ein freiwilliges Verhältnis.
Und wenn der Herr etwas von mir fordert,
und das sind ja doch meistens weltliche Herren,
was im Widerspruch zu Gottes Wort steht,
dann bin ich nicht verpflichtet, das zu tun.
Sondern ich habe sogar die heilige Verpflichtung,
ihm zu sagen, das kann ich nicht tun.
Niemals geht der Gehorsam eines Christen so weit,
das sagt Petrus ja in Ostpostengeschichte 5,29,
dass er das Wort Gottes, die Gebote Gottes übertritt.
Aber wie leicht können wir dahin kommen,
nicht wahr, dass wir meinen,
im vermeintlichen Gehorsam gegenüber dem Chef,
will ich mal sagen, Dinge tun zu müssen,
von denen wir wissen,
dass sie im Widerspruch zu Gottes Wort stehen.
Aber weil wir es vielleicht tun aus Angst um unsere Stellung,
liebe Freunde,
dann werden wir gleichförmig dieser Welt.
Dann kommen wir in die Gefahr,
dass wir im Fahrwasser des Zeitlaufs dieser Welt laufen.
Aber die andere Seite,
dass wir eben heute mehr Freiheiten haben,
bedeutet nicht,
dass wir unsere Treue und unsere Pflicht
in irgendeiner Weise vernachlässigen dürfen.
Und dass wir meinen, wie das heute geht,
so Dienst nach Vorschrift und solche Sachen.
Da gelten die Vorschriften,
genau wie das damals auch war,
dass wir in Treue dienen.
Warum?
Weil wir nicht dem irdischen Herrn dienen.
Weil wir nicht genauso wenig,
wie wir für einen irdischen Lehrer unsere Schularbeiten machen,
sondern weil wir wissen,
dass wir einen viel besseren,
aber auch viel höheren Herrn haben.
Und hier im Epheserbrief
kommt das vielleicht nicht so deutlich hervor,
als im Kolosserbrief,
wo uns der Herr Jesus als immer als das Haupt über alles
und als Haupt der Versammlung vorgestellt wird
und wo seine Autorität in unserem persönlichen Leben
besonders eine Rolle spielt.
Da wird gesagt im Kolosser 3, Vers 23,
da wird in diesem Verhältnis zwischen Herren und Knechten
fünfmal von den Herren gesprochen.
Kolosser 3, Vers 22,
Ihr Knechte,
und hier ist wieder, wie gesagt,
die Sklaven angesprochen,
gehorchen in allem euren Herren nach dem Fleische,
nicht in Augendienerei als Menschengefällige,
sondern in Einfolg des Herzens,
den Herrn fürchtend.
Was irgend ihr tut, arbeitet von Herzen als dem Herrn
und nicht den Menschen,
da ihr wisst, dass ihr vom Herrn die Vergeltung des Erbes empfangen werdet.
Ihr dienet dem Herrn Christus.
Das ist dasjenige, was die Arbeit eines Gläubigen
besonders auszeichnet und unterscheidet
von der Arbeit eines Weltmenschen.
Und das dürfen und sollen wir uns immer bewusst sein.
Den Herren wird gesagt,
und das kommt ja auch vor,
dass wir als Gläubige Untergebene haben,
dass wir Menschen haben,
und da sehen wir das ja auch wieder,
dass das eine freiwillige Sache ist.
Wir brauchen jemanden, der uns hilft.
Wir suchen jemanden und jemand ist da, der sagt,
ich bin bereit, diese Arbeit für dich zu tun.
Dann wird der Aufgabenbereich festgelegt,
die Verantwortung, die Pflichten,
aber auch die Rechte,
nämlich das, was er dafür bekommt.
Das ist ja eine freie Vereinbarung.
Aber wenn diese Vereinbarung mal getroffen ist,
dann ist doch jeder daran gebunden.
Und zwar als Bruder, als Christ,
in jedem Falle mehr als jeder Mensch in dieser Welt.
In der Welt gilt das heute nichts mehr.
Da ist das eine Kampfstimmung.
Da ist die Seite der Arbeitnehmer,
die kämpft um ihre Rechte gegenüber den Arbeitgebern
und die kämpfen um ihre Rechte gegenüber den Arbeitnehmern.
Wie viel haben wir mit diesem Zeitlauf dieser Welt,
mit diesen gesellschaftlichen Fragen,
um das mal wieder im Wortlaut des Themas anzugreifen,
zu tun.
Wir haben die Aufgabe,
in allem dem Herrn Jesus Christus zu dienen.
Und damit ist eigentlich unsere Aufgabe
und unser Verhältnis klar.
Aber wie leicht kommen wir da auf Abwege.
Gerade auch, und das möchte ich auch noch einmal sagen,
wenn es sich um zwei Gläubige handelt.
Ich hörte mal von jemandem, der sagte,
ich stelle alle ein, aber nur keine Gläubigen.
Und ich habe auch schon gehört, dass er sagte, ich würde bei jedem arbeiten,
aber nicht bei einem Gläubigen.
Das sind doch sehr traurige Dinge, die uns zeigen,
dass in beiden Fällen wir von dem Zeitlauf dieser Welt beeinflusst sind.
Und es ist schon so, ich habe das Glück,
das Vorrecht gehabt,
Jahre unter einem gläubigen Chef,
Eigentümer zu arbeiten.
Auch später war der Vorgesetzte,
als die Firma verkauft war,
nicht mehr war der Eigentümer eine große Aktiengesellschaft,
aber mein direkter Vorgesetzter war ein Bruder in Christo.
Und ich kann nur sagen, dass das segensreiche
und freudevolle Zeiten gewesen sind.
Aber wir vergessen oft dabei,
dass wir uns als Christen
nicht anders verhalten können,
als normale Menschen.
Und meine normale Menschen,
damit meine ich Menschen nach den Gedanken Gottes.
Wenn ein Arbeitgeber meint,
er könnte von einem Arbeitnehmer,
der ein Gläubiger ist,
und er selber ja auch, der also sein Bruder ist,
mehr Leistung erwarten,
ohne ihn dafür entsprechend zu honorieren,
entsprechend zu entlöhnen,
dann handelt dieser Arbeitgeber
nicht nach den Worten Gottes.
Denn da wird uns in Kolosser 4 Vers 1 gesagt,
und das ist was oft vergessen wird,
Ihr Herrn gewähret euren Knechten, was recht und billig ist.
Wenn es sich um unser Verhältnis zu dem Herrn handelt,
dann beruht alles auf Gnade.
Aber ich kann nicht von jemandem hier in diesem,
in dem Bereich der Dinge dieser Schöpfung erwarten,
dass er mir auf dieser Gnade entgegenkommt.
Da ist meine Aufgabe zu geben,
was recht und billig ist.
Und ich finde eigentlich nichts trauriger,
als wenn dieser Grundsatz unter Brüdern
vernachlässigt wird.
Das ist ein Grundsatz, der sogar in der Welt gilt.
Der Arbeiter ist seines Lohnes wert.
Und unter Brüdern, und das ist vorgekommen,
dass jemand meinte, ach es ist ja ein Bruder,
der kann ruhig mal für etwas weniger arbeiten,
der wird schon nichts sagen.
Das ist vorgekommen.
Deswegen sagt Gottes Wort hier,
gebt euren Knechten, was recht und billig ist.
Nicht auf die Gnade spekulieren und sagen,
der wird schon zufrieden sein damit.
Das heißt, dass der Vorgesetzte,
der Arbeitgeber, der Herr,
hier gesagt bekommt, wie er sich zu verhalten hat.
Aber jetzt kommt die andere Seite.
Von den Knechten wird gesagt,
wenn es Brüder sind,
1. Timotheus 6 Vers 2
Nun wir lesen schon mal ab Vers 1
1. Timotheus 6 Vers 1
Alle, welche Knechte unter dem Joche sind,
sollen ihre eigenen Herren aller Ehre würdig achten,
auf dass nicht der Name Gottes und die Lehre verlästert werde.
Die aber, welche gläubige Herren haben,
sollen dieselben nicht verachten, weil sie Brüder sind,
sondern ihnen vielmehr dienen,
weil sie Treue und Geliebte sind,
die die Wohltat empfangen.
Dieses Lehre und Ermahne.
Und das ist die Gefahr, die sich ein gläubiger Arbeitnehmer,
der sich ein gläubiger Arbeitnehmer ausgesetzt sieht,
dass er sagt, der Chef ist ja mein Bruder.
Da kann ich mal die Fünfe gerade sein lassen.
Der wird es schon nicht so tragisch nehmen.
Und da bin ich auch auf dem Holzflügel, wenn ich das denke.
Wenn ich denke, dass ich als Christ
gegenüber einem christlichen Arbeitgeber
geringere Pflichten habe als mein Kollege,
der in dieser Welt ist.
Damit würde der Name Christi verlästert werden.
Und wenn ich den Vorgesetzten deshalb gering achte
und zum Ausdruck bringe, er ist ja nur mein Bruder
und damit diese weltlichen, irdischen Grundsätze,
die ich ja dadurch, dass ich mich mit ihm verbunden habe
in der Arbeit, zunächst mal anerkannt habe.
Ist ja eine freiwillige Sache.
Und dann kann ich nicht hergehen und dann so tun,
als wenn es sich in diesen irdischen Bereichen
keine Unterschiede gäbe.
Im Leibe Christi gibt es die Unterschiede nicht.
Aber ich kann das in den weltlichen,
in den irdischen Beziehungen,
da kann ich das nicht übersehen.
Da muss ich das akzeptieren und anerkennen.
Und wenn diese beiden Dinge berücksichtigt würden,
das wird aber manchmal nicht getan,
dann gäbe es keine Schwierigkeiten
und dann würden solche Sätze, wie ich sie eben gesagt habe,
auch nicht gesprochen werden.
Das heißt, das ist unser Verhältnis
in dem, womit ja jeder verbunden ist.
Wir müssen alle, bis auf ganz wenige,
unserer Arbeit nachgehen.
Aber was ist, wenn es sich um unsere Stellung
gegenüber der Obrigkeit handelt?
Das ist ja auch ein Verhältnis,
in dem wir mit der Gesellschaft verbunden sind.
Haben wir damit nichts zu tun?
Doch, da sagt uns Römer 13 Vers 1
Jede Seele unterwerfe sich den obrigkeitlichen Gewalten,
denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott,
und diese, welche sind, sind von Gott verordnet.
Wer sich daher der Obrigkeit widersetzt,
widersteht der Anordnung Gottes.
Die aber widerstehen, werden ein Urteil über sich bringen.
Denn die Regenten sind nicht ein Schrecken für das gute Werk,
sondern für das böse.
Willst du dich aber vor der Obrigkeit nicht fürchten,
so übe das Gute, und du wirst Lob von ihr haben.
Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten.
Wenn du aber das Böse übst, so fürchte dich,
denn sie trägt das Schwert nicht umsonst.
Denn sie ist Gottes Dienerin,
eine Resserin zur Strafe für den, der Böses tut.
Darum ist es notwendig, untertan zu sein,
nicht allein der Strafe wegen, sondern auch des Gewissens wegen.
Denn dieserhalb entrichtet ihr auch Steuern,
denn sie sind Gottes Beamte,
die eben hierzu fortwährend beschäftigt sind.
Gebt allen, was ihnen gebührt,
die Steuer dem die Steuer,
den Zoll dem der Zoll,
die Furcht dem die Furcht,
die Ehre dem die Ehre gebührt.
Seid niemand etwas schuldig, als nur einander zu lieben.
Das ist ein langer, ausführlicher Abschnitt,
der denn heute in einem Zeitalter der Demokratie
und des Verfalls jeglicher Autorität in dieser Welt,
und das haben wir gestern gesehen,
dass das von einer Seite, von der linken Seite,
in der Politik bewusst gesteuert wird,
noch genau die gleiche Bedeutung hat,
als zu der Zeit, als Paulus diesen Brief geschrieben hat,
als der Kaiser Nero der Herrscher dieser Welt war.
Einer der schrecklichsten Potentaten,
die das römische Reich gesehen hat.
Der herrschte zu der Zeit,
als Paulus diesen Brief geschrieben hat.
Manchmal hört man die Frage, ja das kann doch nicht sein,
dass dieses oder jedes Regime von Gott eingesetzt ist.
Darum geht es nicht.
Es geht hier darum,
was schon in 1. Mose 9 nach der Sintflut steht.
Wo das Prinzip der Autorität
in der Verwaltung dieser Erde eingesetzt wurde.
Vorher war das nicht so.
Aber als Noah aus der Arche kam,
da wird ihm ausdrücklich gesagt,
wer den Menschen Blut vergießt,
dessen Blut soll vergossen werden.
Da wird also das Prinzip,
hier wird ja nicht gesagt, du sollst das machen,
da wird nicht von Blutrache gesprochen,
sondern das soll schon eine gerechte Seite sein.
Und das heißt, dass da eine neutrale Stelle
und damit die Regierung indirekt eingesetzt wurde.
Dass das schon damals in dieser Welt von Gott eingesetzt wurde.
Und später hat er das dann verfestigt,
wenn wir an das Königtum in Israel denken.
Das war eine Sache, die Gott eingesetzt hatte.
Aber hier geht es darum,
dass das Prinzip, der Grundsatz der Oberigkeit,
einer Autorität, die für Ordnung unter den Menschen sorgt,
dass das ein Grundsatz ist, der von Gott stammt.
Das ist es, worum es hier geht.
Und deshalb wird gesagt, dass wir der Oberigkeit
oder den oberigkeitlichen Gewalten untertan sein sollen.
Aber eine ganz andere Sache ist es,
wie die Menschen, die Männer und Frauen,
die diese Oberigkeit ausfüllen in der Praxis,
wie die ihrer Verantwortung als Geschöpfe,
ihrem Schöpfer gegenüber handeln.
Das sind aber auf der einen Seite zwei untrennbare Dinge,
denn jede Oberigkeit wirkt ja durch diese Menschen,
die die verantwortlichen Stellen haben.
Aber das ändert nichts daran,
dass das Prinzip der Oberigkeit von Gott eingesetzt ist.
Wenn das aufhören würde, gäbe es Anarchie.
Und das ist nicht nach Gottes Gedanken.
Gott ist nicht ein Gott der Unordnung.
Aber nochmals sei es gesagt, das heißt nicht,
dass ein Mann wie Adolf Hitler oder ein Mann wie Stalin
oder ein Mann wie Nero sich hierauf berufen konnte
und konnte sagen, ich bin ja von Gott eingesetzt.
Das war nicht so.
Sie hatten sich teilweise natürlich in seiner Führung geschickt.
Nichts ohne, dass es Gott bewirkt.
Das ist eine ganz andere Sache.
Aber damit die Verantwortung jedes einzelnen Menschen,
die bleibt völlig unberührt davon.
Und die hat einen Stalin, die hat einen Hitler
und die hat jeder Mensch in der Oberigkeit.
Und deswegen können wir nicht hergehen und können sagen,
weil der und der da ist
oder weil die und die Partei an der Regierung ist,
deshalb brauche ich der Oberigkeit nicht unter Zahn zu sein.
Dieser Satz galt damals bei Nero,
diesem schrecklichen Christenverfolger,
dessen Regierung Paulus ja dann auch gestorben ist,
den Märtyrer-Tod gestorben ist.
Die galt damals genauso wie für die russischen Brüder unter Stalin
und wie es heute unter der Regierung hier in der Bundesrepublik gilt.
Jede Seele unterwerfe sich den obersteitlichen Gewalten.
Und das hat nur da,
und deswegen wird das hier ausführlich geschrieben,
bis hin zu den Steuern.
Und das gilt heute auch bis hin zu den Verkehrsregeln.
Das sind auch Anordnungen der obersteitlichen Gewalten.
Und wenn wir meinen, das wären Kavaliersdelikte,
dann sind wir da auch wieder,
und da muss ich mich auch selber einschließen,
unter dem Einfluss des Zeitlaufs dieser Welt.
Der sagt, haben wir nichts mehr zu tun.
Und man sieht, dass die gerade so in den Verkehrsregeln,
weil wir ja alle damit zu tun haben,
dass die ständig mehr übertreten werden.
Dass man es ständig weniger genau nimmt
mit der Beachtung dieser Dinge.
Weil der Autoritätsverfall,
der von Gott gegebenen Autoritäten,
heute modern ist.
Und weil man immer weiter darauf fortschreitet.
Aber das gilt sowohl für die Steuern,
wie für alles andere.
Das hat nur da seine Grenze.
Und das habe ich eben schon erwähnt.
Ich lese das nochmal vor.
Wo die Regierungen,
oder jede andere Autorität,
etwas von mir fordert,
was dem klaren Willen Gottes entgegensteht.
Dann sagt Petrus, und dann dürfen wir auch sagen,
in Apostelgeschichte 5 Vers 29,
da müssen wir sogar sagen,
man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Wenn uns verboten würde,
dem Herrn Jesus nachzufolgen,
oder wenn unsere Freiheit so eingeschränkt würde,
dass wir den Herrn verleuchten müssten,
und so war das hier bei Petrus,
dann heißt es für uns,
man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Und dann wird sich der Herr auch dazu bekennen.
Aber zum Beispiel,
um ein anderes Beispiel anzuführen,
wo oft die Frage gestellt wird,
ja wie sieht das denn da aus?
Hier ist vor einigen Jahren,
der Paragraf 218 eingeführt worden,
nämlich, dass die Abtreibung eine legale Sache ist.
Und da haben viele Christen gesagt,
dagegen muss man doch protestieren.
Das ist doch ein Gesetz,
was ganz klar den Worten Gottes widerspricht.
Und da muss man doch Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Ja sicherlich.
Wenn das Gesetz eine Forderung wäre,
für uns sagen wir mal,
ich will das mal ganz knallhart sagen,
dass nach dem zweiten Kind
dieser Paragraf in jeder Familie durchgeführt würde,
dann gelte das für uns.
Aber solange wir nicht gezwungen werden dazu,
haben wir damit nichts zu tun.
Wir brauchen ihn ja nicht auszuführen.
Insofern sehen wir daran,
dass diese Bewegungen,
diese Protestbewegungen und Demonstrationen,
Aktionen für den Frieden und so weiter,
das sind alles Dinge,
da lassen sich viele Christen von mitreißen.
Und viele machen dabei mit,
aber sie merken gar nicht,
dass sie damit dem Geist
und dem Zeitlauf dieser Welt nachgeben.
Wo man meint,
und das ist auch etwas wichtiges
und damit möchte ich doch schließen heute Abend,
wo man meint,
man könnte den Zeitlauf dieser Welt verändern.
Und liebe Freunde,
liebe Geschwister,
die einzige Art,
wie die Menschen in diesem Zeitlauf verändert werden können,
ist durch die neue Geburt.
Aber die Welt als solche,
dafür gibt es keine Verbesserung.
Das System dieser Welt,
der Zeitlauf dieser Welt,
der lässt sich nicht ändern
und wird sich nicht ändern lassen,
ergeht dem Gericht Gottes entgegen.
Aber das ist zum Gott sei Dank nur die eine Seite.
Die andere Seite ist,
dass wir bis zum Ende das Licht dieser Welt sind.
Und dass durch das Licht Gottes einzelne Menschen,
und wir wollen beten und hoffen,
dass es viele werden aus diesem Zeitlauf herausgerissen,
genauso wie der Herr uns herausgerissen hat.
Das ist der Weg, den wir in dieser Welt haben.
Sicherlich könnte man noch manches sagen,
ich hätte auch noch manches im Herzen,
was ich dazu hätte sagen wollen,
wozu die Zeit bei weitem nicht mehr ausreicht,
weil wir schon weit über die Zeit hinaus sind.
Aber möchte der Herr uns doch diese Klarheit erhalten
und wenn wir sie noch nicht haben, schenken,
dass wir erkennen, in welchem Licht er diese Welt betrachtet
und dass wir sie auch unter dem gleichen Licht zu betrachten haben,
aber dass wir auch sehen, welche Stellung wir dazu haben
und dass wir uns von ihm gebrauchen lassen,
um nochmal den Vers anzuführen,
dass wir in diesem verkehrten und verdrehten Geschlecht,
und das ist eigentlich diese Gesellschaft,
in der wir uns befinden, scheinen wie Lichter
und in der Fußnote steht wieder die Himmelslichter.
Sie sind nicht von der Welt, gleich wie ich nicht von der Welt bin.
Und so wie der Herr ein Himmelslicht auf dieser Erde war,
so sollen und dürfen auch wir Himmelslichter sein,
auf das wir scheinen wie Himmelslichter,
darstellend das Wort des Lebens.
Da möchte der Herr uns die Kraft und die Freude zu geben. …
Automatic transcript:
…
Wir wollen lesen aus dem Römerbrief, Kapitel 12, Vers 1.
Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erwärmungen Gottes eure Leiber darzustellen
als ein lebendiges, heiliges, gottwohlgefälliges Schlachtopfer, welches euer vernünftiger Dienst ist.
Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, diesem Zeitlauf,
sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes,
dass ihr prüfen möget, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.
Denn ich sage, durch die Gnade, die mir gegeben worden,
jedem, der unter euch ist, nicht höher von sich zu denken, als zu denken sich gebührt,
sondern so zu denken, dass er besonnen sei, wie Gott einem jeden das Maß des Glaubens zugeteilt hat.
Denn gleich wie wir in einem Leibe viele Glieder haben,
aber die Glieder nicht alle dieselbe Verrichtung haben,
also sind wir, die vielen, ein Leib in Christo, einzeln, aber Glieder voneinander.
Da wir aber verschiedene Gnadengaben haben, nach der uns verliehenen Gnade,
es sei Weissagung, so lasst uns weissagen nach dem Maße des Glaubens.
Es sei Dienst, so lasst uns bleiben im Dienst.
Es sei der, der lehrt in der Lehre, es sei der, der ermahnt in der Ermahnung,
der da mitteilt in Einfahrt, der davor steht mit Fleiß, der da Barmherzigkeit übt mit Freudigkeit.
Soweit.
Wir haben an den beiden vergangenen Abenden uns mit dem Themenbereich
der junge Gläubige und die Familie, der junge Gläubige und die Gesellschaft beschäftigt.
Und wir haben auf unserem Thema, als Thema für heute Abend, der junge Christ und die Versammlung.
Ein Bruder sagte einmal oder schrieb einmal, das hat mich tief beeindruckt,
wenn er dazu ausersehen war, Gespräche mit Geschwistern zu führen,
die sich zum Teilnahme am Brotbrechen gemeldet hätten,
dass er dann immer gerne eine Frage stellte,
die habe ich noch nie vorher gehört oder gelesen, außer bei diesem Bruder.
Er fragte immer, was willst du eigentlich mit hineinbringen
in den Kreis der Gläubigen, in denen du zugelassen werden möchtest.
Was bringst du mit? Was ist dein Kapital?
Womit du arbeiten willst, womit du dem Herrn dienen willst, inmitten der Gläubigen,
zu denen du dich zur Teilnahme am Brotbrechen des Brotes gemeldet hast.
Und das ist eine ganz wichtige und tiefgehende und oft übersehende Frage.
Ich glaube, dass die meisten von uns,
ich glaube nicht, dass ich zu weit gehe, weil wir uns auch prüfen wollen,
mehr in der Haltung stehen, was empfange ich in der Versammlung,
was bekomme ich in der Versammlung oder um es mal ganz krass zu sagen,
was wird mir da geboten, anstatt zu sagen, was bin ich denn bereit,
als Gabe und als Dienst in die Versammlung hineinzubringen.
Und ich glaube, dass das ein ganz wichtiger Punkt ist, gerade auch für die Jüngeren.
Wie schnell neigt man dazu, zu sagen, ich empfange nicht das Rechte.
Was bringst du denn rein?
Und das ist das, was wir in dem Abschnitt finden.
Wir lesen nirgendswo in Gottes Wort, dass wir berufen sind,
nur zu empfangen.
Gott gibt was und Gott segnet mehr, als wir es erwarten können
und erst recht mehr, als wir verdient haben.
Das ist die eine Seite.
Aber die Frage, auf die es mir heute Abend ankommt und ich glaube auch,
auf die es dem Herrn immer wieder ankommt bei uns ist,
was sind wir denn bereit hineinzubringen?
Das ist eine ganz praktische Sache, da kann keiner von uns sagen,
da habe ich nichts mehr zu tun.
Wir sind alle, das haben wir in diesem Abschnitt gesehen,
Glieder des Leibes Christi.
Und als solche sind wir hier zusammen.
Und als solche möchten wir uns auch vom Wort Gottes unterweisen lassen.
Und wenn wir das Thema haben, der junge Christ und die Versammlung,
ich denke dann ist zunächst einmal,
sind da zwei ganz wichtige Dinge,
bevor wir hier in die Einzelheiten dieses Kapitels gehen,
zwei ganz wichtige Dinge, die jeden einzelnen von uns betreffen.
Nachdem wir uns bekehrt haben,
nachdem wir den Herrn Jesus im Glauben angenommen haben,
wofür wir ihm nie genug danken können.
Dass der Herr auch zwei äußerliche Dinge von uns erwartet.
Und das erste ist das, wovon Ananias zu Paulus sagte,
und nun, was zögerst du?
Das ist das erste, was der Herr in der Nachfolge seiner Jünger
und derer, die ihn angenommen haben im Glauben fordert.
Was zögerst du? Stehe auf und lass dich taufen.
Und da fängt es bei uns ja schon an, dass wir schon nicht mal immer
als junge Kinder Gottes bereit sind, uns selbst ganz dem Herrn zu geben.
Und damit zu zeigen, ich gehöre jetzt nicht mehr mir
und ich gehöre nicht mehr zu der Welt,
zu dem verkehrten und bösen Geschlecht, inmitten dessen wir uns befinden.
Und Petrus sagt, lasst euch retten von diesem verkehrten Geschlecht.
Von einem Geschlecht wird man nicht gerettet durch den Glauben,
sondern da wird man gerettet durch eine Abwendung.
Für die Ewigkeit werden wir gerettet durch den Glauben.
Aber die Taufe, die trennt uns von der Welt.
Und solange du noch nicht getauft bist, hast du den Trennungsstrich zur Welt,
aus der du kommst, auch als Kind Gottes, als Kind gläubiger Eltern.
Bist du ein Teil der Welt, wenn du nicht von neuem geboren bist.
Aber wenn wir von neuem geboren sind, dann gehören wir nicht mehr zu der Welt.
Dann sind wir der Welt gekreuzigt und die Welt ist uns gekreuzigt.
Und der Trennungsstrich, das ist die Taufe.
Durch die Taufe bringen wir zum Ausdruck, dass wir nicht mehr in dieser Welt leben,
sondern dass wir mit dem gekreuzigten und bestorbenen und begrabenen Christus uns eins machen.
Das ist die Taufe.
Verachtet und verworfen ist der Herr in dieser Welt.
Und anders kennt ihn die Welt auch nicht.
Und mit ihm machen wir uns vor der Welt eins.
Aber das ist nur die Seite, die die Welt sieht.
Die andere Seite, die wir nur als Kinder Gottes sehen, ist, dass wir in ihm
mitversetzt sind in die himmlischen Orte. Dass wir nicht uns mit einem gestorbenen Christus
nur vereinigen, sondern dass wir mit einem lebendigen, erhöhten und verherrlichten Herrn verbunden sind.
Aber das sieht die Welt natürlich nicht.
Aber solange du den Schritt noch nicht getan hast,
fehlt etwas bei dir.
Wisst du was diese Erde anbetrifft?
Noch nicht mal ein Christ.
Denn durch den, der da glaubt und getauft wird, wird er rettet werden.
Das gehört zusammen. Man kann nicht sagen, ich glaube das ja.
Und damit ist alles okay, alles in Ordnung.
Sicher, der Schecher wurde nicht getauft.
Und er war doch in der Herrlichkeit.
Aber was deine Verantwortung hier auf Erden betrifft,
fehlt etwas an dem Bekenntnis, wenn du nicht getauft bist.
Und deshalb sagt Paulus, sagte Ananias nicht umsonst zu Paulus.
Als erstes, und nun was zögerst du?
Und da sagte der Kimmerer in Apostelgeschichte 8, was hindert mich getauft zu werden?
Gibt es denn irgendetwas, was mich hindern könnte, das zu tun, worin ich zum Ausdruck bringe,
dass ich nicht nur im Glauben mit dem verherrlichten Herrn verbunden bin,
sondern dass ich auch im Bekenntnis mich mit dem verachteten und verworfenen Herrn verwinde.
Das ist nur eine, vielleicht eine wichtige Bedeutung der Taufer.
Aber wir wollen uns nicht im Einzelnen damit beschäftigen, aber das ist der allererste Schritt.
Und das ist eigentlich mehr ein persönlicher Schritt.
Der hat mit der Versammlung als solches eigentlich gar nichts zu tun.
Er bringt uns in den Kreis des Bekenntnisses Christi hier auf Erden.
Natürlich darf das nicht falsch verstanden werden,
als wenn das irgendwie getrennt wäre von der Versammlung.
Die Versammlung Gottes hat ja auch die Seite des Bekenntnisses auf Erden.
Aber in Epheser 4 wird das gezeigt, dass das eine andere Seite ist.
Da wird gesprochen von dem einen Leib und von dem einen Geist und von der einen Hoffnung unserer Berufung.
Das ist die himmlische Seite.
Aber dann heißt es im nächsten Vers, ein Herr, ein Glaube, eine Taufe.
Und da sehen wir, dass das die Seite des Bekenntnisses ist.
Das sollte zusammen gehen.
Aber es geht heute in der Christenheit, ist das nicht unbedingt deckungsgleich mehr.
Aber die Taufe gehört zu unserem Bekenntnis hier auf dieser Erde.
Sie hat es nicht mit der Herrlichkeit zu tun,
aber sie hat es mit unserer Verantwortung auf Erden zu tun.
Und wenn ich sage, ich möchte dem Herrn nachfolgen, ich will ihm dienen
und ich tue, lass mich nicht taufen,
dann ist doch ein großes Fragezeichen zu setzen.
Und das muss man wirklich sagen, was zögerst du, was hindert dich?
Prüfe dich selbst.
Die zweite Seite, das ist der nächste Schritt, der hat es nun aber dann doch
sehr eng mit der Versammlung zu tun.
Das ist die Frage der Teilnahme am Brechen des Brotes.
Von dem Taufen hatte der Herr gesagt, wer glaubt und getauft wird.
Und er hatte den Jüngern gesagt, geht hin und macht alle Nationen zu Jüngern,
indem ihr sie, die Nationen, taufet und sie lehret zu bewahren.
Alles was ich euch geboten habe.
Aber in den Evangelien sagt der Herr Jesus
zu seinen Jüngern,
als er in der letzten Nacht vor seinem Tode zusammen war
und genauso wie die Taufe ist auch das Mahl des Herrn, das
Brotbrechen, eine
Angelegenheit, eine Tatsache,
die es mit dem Tode des Herrn zu tun hat.
Sowohl die Taufe erinnert uns und verbindet uns
mit dem Tod des Herrn und erinnert uns daran,
aber das Brotbrechen auch.
Und da sehen wir,
welch einen Wert
und welch eine Wichtigkeit
der Tod unseres Herrn
für Gott
und für ihn selber
und auch für uns hat.
Dass er uns immer wieder durch diese einzigen beiden äußerlichen Dinge, die
wir haben als Christen,
wir haben keine Sakramente
und erst recht keine sieben. Wir haben zwei Einsetzungen, die der Herr
den Seinigen gegeben hat. Die Taufe,
was uns persönlich betrifft
und das Brotbrechen,
was uns gemeinsam betrifft.
Und beides hat es zu tun
und will uns erinnern
und uns vor Augen halten,
den Tod des Herrn.
Und das ist das zweite,
wovon man sagen könnte,
was zögerst du?
Warum bist du nicht bereit, dich
dem Herrn
so ganz auszuliefern, dass du auch diesen, seinen letzten Wunsch erfüllst?
Ich weiß nicht,
ob hier jemand ist,
der das noch nicht tut.
Aber es ist eins klar, dass der Weg und der Wille des Herrn es ist,
dass wir
diesem, seinem Wunsche folgen.
Und wenn wir daran denken,
wie man dem Wunsch eines
lieben Menschen,
der jetzt nicht mehr unter uns weilt und uns
als seine letzten Abschiedsworte etwas gesagt hat
und gesagt hat,
wenn ich nicht mehr da bin,
dann tut das doch.
Ist das nicht ein,
auch unter den Menschen,
eine ganz heilige und hohe Verpflichtung,
den letzten Willen
eines Menschen, den man lieb hat, zu erfüllen?
Dies war der letzte Wunsch des Herrn Jesus.
Und er sagt, wenn ich nicht mehr,
wenn ich das Werk vollbracht habe
zu eurer Erlösung,
dann tut dies zu meinem Gedächtnis, nicht zu eurem.
Und das sollten wir auch bedenken,
wenn wir zusammenkommen, dass wir hier nicht zu unserem
Gedächtnis
oder zu unserem
Segen
oder zu unserer Freude zusammen sind.
Der Herr wird das zweifelsohne alles bewirken,
dass wir nicht leer nach Hause gehen,
aber wir kommen nicht hierher, um etwas für uns zu tun,
sondern wir kommen zusammen,
um etwas
für den Herrn zu tun, zu seinem Gedächtnis.
Um uns immer wieder,
solange wir auf Erden sind. Und das zeigt, dass wir vergessliche
Menschen sind.
Wie leicht
wird uns das zu einer Gewohnheit, dass wir nicht mehr daran denken,
welch einen Preis der Herr Jesus für uns bezahlt hat.
Vielleicht entschwindet uns das aus dem Gedächtnis,
aus unserem
Gesichtskreis,
nicht lehrmäßig, aber in der Praxis, in unserem
Tagleben von einem Tag zum anderen.
Wie oft denken wir daran,
dass der Herr
solch einen Preis für unsere Errettung bezahlen musste.
Aber wenn wir das vergessen,
wenn wir den Preis vergessen,
davon spricht Petrus nicht,
dass wir die Reinigung der vorigen Sünden vergessen haben.
Das heißt nicht, dass einer verloren geht,
aber dass er die Kostbarkeit und die Wichtigkeit
dieses Werkes des Herrn aus dem Auge verliert. Und das hat er ja vorausgesehen.
Deswegen sagt er,
dies tut zu meinem Gedächtnis.
Und wir wissen,
dass die ersten Jünger, die ersten Christen das
täglich getan haben
und als dann die Verhältnisse sich so gestalteten,
dass das nicht mehr möglich war,
dann haben sie es getan an jedem ersten Wochentag.
Und der erste Wochentag,
der Auferstehungstag des Herrn Jesus,
der hat von Anfang an eine wichtige Rolle gespielt.
Wir sehen das schon
nach wenigen Jahren in der Apostelgeschichte
20, meine Vers 7,
da steht
am ersten Tage der Woche,
als wir versammelt waren, um Brot zu brechen.
Da war das eine Gewohnheit,
so wie es heute noch bei uns der Fall ist,
dass wir das Brot
am ersten Tage der Woche brechen.
Und das bleibt auch der erste Tag, auch wenn heute
in unseren Kalendern der Montag der erste Tag ist.
Das hat nichts zu bedeuten.
Der Samstag,
da muss man nur mal
sich
das kann man heute noch
bei den Volke Israel sehen,
die feiern den als den letzten Tag der Woche, den Sabbat.
Und für die ist der Sonntag
auch in der Zählung der erste Tag der Woche.
Weil die sich an das Gesetz halten.
Aber wir sind heute in einem Land und in Ländern,
wo man sich nicht mehr daran hält und wo man meint, man könnte auch diese Dinge
ändern. Der erste Tag der Woche
bleibt der Sonntag,
der Auferstehungstag des Herrn.
Und an dem wurde
insbesondere
der Sieg des Herrn über den Tod,
den er nicht an diesem Tag, sondern drei Tage vorher
am Freitag erduldet hatte,
den Tod.
Aber der Sieg
wurde verkündet am Sonntag. Wir feiern,
wir verkündigen den Tod des Herrn.
Aber wir tun es im Blick auf jemand, auf einen Herrn,
der nicht im Grabe geblieben ist,
sondern der auferstanden
und zur Herrrechten Gottes verherrlicht ist.
Und die Frage ist auch hier,
was hindert mich oder was hindert dich
da diesen Wunsch des Herrn zu erfüllen.
Und wir sehen daran,
der Herr hat alles für uns getan. Er hat sein Leben gegeben.
Aber er sagt auch, ich erwarte,
wie wir das hier im ersten Vers
von Römer 12 gelesen haben,
dass ihr auch jetzt
euer Leben mir weiht.
Und da möchte ich doch nicht versäumen an diese zwei
wichtigen Dinge,
die zum Leben des Kindes Gottes
unbedingt dazugehören, zu erinnern.
Ohne dass ich jetzt weiter
auf die Bedeutung
dieser Dinge eingehen kann.
Das Brotbrechen, der Tisch des Herrn,
diese
wichtigen
Belehrungen, die damit verbunden sind.
Mir kommt es nur darauf an zu sagen,
wenn es sich um unser Verhältnis
zu der Versammlung,
und damit meine ich jetzt nicht die kleine Schar, die hier ist,
die Gedanken Gottes über seine Versammlung,
wenn wir uns die nicht immer vor Augen halten,
dann können wir auch in unserer Praxis nicht richtig handeln.
Aber dass wir doch
uns bewusst sind, wie ist mein Verhältnis
zu der Versammlung Gottes.
Und nicht, was empfange ich da.
Und ich glaube, dass wir das nirgendwo finden.
Aber dass wir das Gegenteil finden,
nämlich dass der Herr
von uns erwartet
oder auf uns blickt
und sucht,
was wir bereit sind,
ihm zu bringen.
Und das möchte der Herr bewirken, wenn er es nicht schon hat und uns vielleicht
auch bestärken darin,
dass wir uns fragen, ja,
vielleicht muss einer sagen, von der Seite habe ich das noch gar nicht so gesehen,
so intensiv und so klar,
dass der Herr von mir etwas erwartet.
Aber wir sehen das hier, Römer 12,
und es geht hier,
wird jeder einzelne angesprochen,
aber es geht doch um das Ganze,
denn es wird von dem Leibe
und seinen Gliedern gesprochen.
Und dieser Abschnitt, Vers 1 bis 8,
das sind nicht verschiedene Dinge,
das sind nicht verschiedene Belehrungen, wie man vielleicht oberflächlich meinen
könnte,
sondern es ist alles aus einem Guss.
Es ist alles ein und dasselbe Thema,
nämlich was ist dein Ziel?
Was ist deine Aufgabe?
Und das wird uns hier
durch den Heiligen Geist gesagt.
Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmung Gottes
eure Leiber darzustellen
als ein lebendiges,
heiliges,
gottwohlgefälliges Schlachtopfer,
welches euer vernünftiger Dienst ist.
Der Römerbrief zeigt uns ja in einer so klaren Weise,
wie es klarer gar nicht geht, was Gott in Christus für uns getan hat.
In Kapitel 1 bis 3, da steht, was der Mensch von Natur ist,
dass er von Natur ein Feind
und Gegner
Gottes war, fern von Gott.
Und in Kapitel 3,
zweite Hälfte,
bis Kapitel 8 am Ende,
da wird uns nur beschrieben, was Gott
in Christus, in dem Herrn Jesus,
für uns getan hat.
Und das endet da drin, wenn Gott für uns ist,
wer wieder uns.
Das ist die
gewaltige und herrliche Stellung,
in die Gott unser Vater, uns, die wir verloren waren, gebracht hat.
Dass er alles
für uns getan hat.
Und jetzt sagt er,
was tust du denn für mich?
Und jetzt kommt die Ermahnung,
ich ermahne euch nun, dass ihr euch darstellt
als ein Opfer für Gott. Man könnte wohl sagen, obwohl das Wort
nicht so erscheint,
dass in den ersten fünf, diesen fünf Kapiteln
von Kapitel 3 bis 8,
dass da das Opfer des Herrn, das Opfer Gottes in Christus für uns beschrieben wird.
Dass er das Liebste, was er hatte,
für uns hingegeben hat,
um uns zu erkaufen.
Wie gesagt, das steht da nicht so wörtlich, aber
es ist doch der Inhalt dieser Kapitel,
dass Gott alles für uns getan hat.
Und jetzt steht hier,
dass Gott von uns erwartet, dass wir ihm auch ein Opfer da bringen.
Dass wir ihm auch ein Schlachtopfer bringen.
Und das ist das Schlachtopfer,
was hier genannt wird, lebendig,
heilig
und gottwohlgefällig.
Und diese Schlachtopfer,
das sind unsere Leiber.
Jetzt könnte einer vielleicht sagen, wieso denn der Leib?
Nun,
der Christ ist nicht nur seiner Seele nach
ein Eigentum des Herrn oder seinem Geiste nach,
sondern wie 1. Thessalonicher 5
in Vers 23 und sagt,
da wird ausdrücklich gesprochen
von euer ganzer Leib
und Geist
und Seele.
Und einer anderen Reihenfolge.
Werde tadellos bewahrt
bei der Ankunft Jesu Christi.
Der ganze Mensch, ich als ganzer Mensch
bin erkauft nach Seele, Geist und Leib.
Und wir haben gestern gesehen,
dass in 1. Korinther 6, Vers 19 steht,
dass unser Leib
der Tempel des Heiligen Geistes ist.
Und wenn wir uns jetzt,
wenn wir etwas tun,
dann können wir es nicht tun ohne unseren Leib.
Unser Leib ist immer an allem, was wir tun,
beteiligt.
Nicht nur das, er ist sogar das Werkzeug.
Wir können überhaupt nichts zu Wege zustande bringen.
Der Geist mag noch so aktiv sein
und noch so
fruchtbar und noch so voller Ideen sein.
Er kann nichts tun
ohne den Leib.
Ein Geist
ohne Leib ist in unserer,
unserem Bereich der Schöpfung
unfähig
in Verbindung zu treten mit anderen.
Das ist nur hier in dieser sichtbaren Schöpfung so.
Es gibt auch Bereiche, wo im Paradies zum Beispiel, wo die Seelen der
Schlafenden sind und die sind nicht untätig oder
ohne Verbindung
oder schlafen.
Aber hier in der, nach der Schöpfung
ist unser Geist und unsere Seele
verbunden mit dem Leib und der Leib ist das Werkzeug, durch das wir alles tun.
Durch den wir, wir können nur sündigen.
Wir können sündigen und tun es auch mit dem Leib.
Aber wir können auch nur Gott dienen mit
unserem Leib und das wird uns hier gesagt.
Das heißt, dass wir, dass Gott das von uns, der Vater von uns das erwartet.
Und wir werden ermahnt, unsere Leiber darzustellen
als ein lebendiges, heiliges, gottwohlgefälliges Schlachtopfer.
Nun Schlachtopfer gab es ja
im Alten Testament genügend.
Und was das bedeutete war, dass man von sich etwas nahm, von seinem Eigentum
und es für Gott
aussonderte,
herausnahm und es Gott darbrachte.
Und das kostete immer etwas.
Wir sehen, dass das alles Hinweise waren
auf das große, vollkommene Schlachtopfer,
von dem in Epheser 5, Vers 2 gesprochen wird,
dass der Herr Jesus sich uns geliebt
und sich selbst für uns hingegeben hat als Darbringung und Schlachtopfer
Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.
Und hier wird gesagt, dass wir unsere Leiber, der Herr Jesus hat ja auch
sein Leib hingegeben, sich selbst ganz,
dass wir unseren Leib, unser ganzes Leben,
wo nichts ausgenommen ist,
Gott darbringen sollen.
Und dass das nicht ein,
wie im Alten Testament war ein Schlachtopfer automatisch
in dem Augenblick, wo es geopfert wurde, tot
und konnte damit nichts mehr tun.
Das war ein für allemal.
Aber von uns wird gesagt, dass wir uns
nicht in den Tod geben sollen, sondern dass wir ein lebendiges
Schlachtopfer sein sollen.
Dass unser ganzes Leben diese Darbringung
für Gott sein soll. Dass wir nicht mehr
uns selber leben und erst recht nicht mehr als Knechte
Satans und der Sünde.
Sondern wir sind ein Eigentum erkauft für Gott
und können und sollen jetzt ein lebendiges
Schlachtopfer für Gott sein.
Haben wir da schon mal dran gedacht, was das bedeutet?
Was das bedeutete, wenn man sich das vorstellt,
wenn im Alten Testament ein Opfer gebracht wurde,
wo darauf der Mensch kein Anrecht mehr hatte.
Aber worauf man besonders achtete,
dass es für Gott wohlgefällig war.
Wo man alles tat, wenn ein Mensch einen Brandopfer brachte,
damit es für Gott wohlgefällig sein konnte.
Und wie großartig,
wie gewaltig und alles übertreffend war das Opfer,
was der Herr Jesus für Gott gebracht hat.
In einer Hinsicht auch Gott
damit für uns gebracht hat, denn es war um unsere Willen.
Und das zweite ist, dass es ein heiliges Schlachtopfer ist.
Und wir waren alles andere als heilig.
Heilig bedeutet an sich nichts anderes als
von dem da weggenommen zu sein, womit man vorher verbunden war.
Etwas aus seinem Bereich herausnehmen
und es jetzt nur noch für Gott da sein zu lassen.
Das bedeutet heiligen.
Gott heiligte den siebten Tag,
denn an demselben ruhte er.
Das ist das erste Mal, wo Heiligung vorkommt.
Das war die Aussonderung, die Absonderung
des Sabbat Tages, des siebten Tages der Woche,
den Gott von den anderen sechs Arbeitstagen
aussonderte, um ihn als seinen Ruhetag,
wie er im ganzen Alten Testament dann galt,
für sich zu haben. Das bedeutet Heiligung.
Er heiligte den siebten Tag,
denn an demselben ruhte er von all seinen Werken.
Und so heißt es auch, dass wir von allem, womit wir bisher
verbunden waren, vor unserer Bekehrung
und vielleicht sogar noch nachher,
dass wir davon für Gott abgesondert sind.
Heiligung hat immer ein Ziel.
Es ist nie eine Sache, sich von etwas abzuwenden.
Das ist die eine Bedeutung.
Aber ohne die Hinwendung zu dem,
der der Mittelpunkt der Heiligung, der Absonderung ist,
der Herr Jesus, ist es eine leere Form
und nichts anderes als das, was der Herr
den Pharisäern als Heuchelei vorwirft.
Er sagt zu ihnen, ihr reinigt euch,
aber ihr seid hohl von innen.
Aber der Inhalt der Heiligung,
das ist das Leben für den Herrn Jesus,
das Leben für Gott.
Und das ist dann auch nach lebendig und heilig
Gott wohlgefällig.
Und davon wird gesagt,
welch ein Wort,
dass das unser vernünftiger
oder man könnte sogar,
wenn man es wortwörtlich nehmen würde,
logischer Dienst nennen. Das steht nämlich da.
Euer vernünftiger Dienst.
Das ist eigentlich das, was sich logischerweise
für den Christen, der sich zu Gott bekehrt hat,
um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen, ergibt.
Das ist die logische Folge dessen,
was er für uns
und das was wir
im Glauben für ihn getan haben.
Das uns ganz
ihm hinzugeben.
Aber wie sind wir doch geneigt, an sich ist das so klar,
aber wie sind wir doch geneigt
zu vergessen, dass unser Fleisch da ist.
Dass unsere
alte Natur, sagen wir oft, aber das ist an sich kein guter,
jedenfalls kein schriftgemäßer Begriff.
Von Fleisch wird gesprochen, das sind
die Glieder des alten Menschen.
Der alte Mensch ist weggetan,
aber das Fleisch ist da
und das will uns immer
abziehen.
Das will uns immer mit anderen Gedanken erfüllen.
Und da könnte es sogar sein,
wenn ich so
errettet bin,
dann bin ich ja für den Herrn da.
Dann bin ich ja schon ein Schlachtopfer für ihn.
Wie kommt es denn darauf an, wie mal ein Bruder sagte,
ja, wenn wir als Kinder Gottes zusammenkommen,
dann geschieht doch alles unter der Leitung des Heiligen Geistes, egal was
ich sage.
Es ist doch alles
vom Geist bewirkt.
Wäre es nur so,
einmal wird es so sein in der Herrlichkeit, aber jetzt ist das noch durchaus nicht so.
Da sind auch noch andere Einflüsse
und die müssen wir erkennen.
Und wenn wir sie nicht erkennen,
dann sagt Paulus,
und seid nicht gleichförmig dieser Welt,
sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung
eures Sinnes.
Es könnte vielleicht einer auf den Gedanken kommen,
nun, wenn ich ein Eigentum des Herrn bin,
dann bin ich doch für ihn da.
Und es hat vielleicht mancher schon gedacht,
ich bin ja doch ein Eigentum des Herrn.
Ich kann ja nicht verloren gehen, weil es eine schreckliche Sprache ist,
weil es ein völliges Unverständnis
dessen, was der Herr für uns getan hat.
Denn wenn jemand so spricht
und damit zeigt, dass er so wenig den Wert
und die Notwendigkeit
des Werkes des Herrn Jesus verstanden hat,
dann muss man ja bezweifeln,
ob er überhaupt errettet ist.
Wenn einer meint, er könnte mit der Gnade spiegeln.
Und das wird uns hier auch gesagt, und werdet nicht gleichförmig dieser Welt.
Denkt nicht, dass euer Leben immer
eine Hingabe für den Herrn ist,
wenn er euch erkauft hat, sondern das ist eure Verantwortung.
Und da werden wir hierbei angesprochen.
Seid nicht gleichförmig dieser Welt. Ihr könnt nicht denken, dass wenn ihr
euch diesem Zeitlauf, da haben wir wieder das Wort,
Zeitlauf, nicht wahr?
Diese Organisation dieser Welt, das Streben, das Trachten, das Sinnen dieser Welt,
das ist der Zeitlauf.
Und dem könnt ihr nicht gleichzeitig denken,
dem Herrn zu dienen,
um dem Zeitlauf dieser Welt
gleichförmig zu sein. Das ist eigentlich das einzige Mal, wo dieses Wort
gleichförmig der Welt dasteht.
Aber wie ernst und wie wichtig ist das für uns.
Sondern,
und da sehen wir, warum das geschrieben wird,
weil wir noch nicht vollkommen sind.
Weil das Fleisch uns immer wieder von dem Herrn abziehen will.
Und deshalb wird gesagt, sondern werdet verwandelt
durch die Erneuerung
eures Sinnes.
Wie geht das? Unser Sinn ist doch erneuert.
Ja, das ist so.
Aber wir brauchen immer wieder,
immer wieder die Ausrichtung
nach dem Bild dessen, der uns erschaffen hat. So heißt es in Kolosser 3,
nicht wahr?
Dass der neue Mensch
geschaffen ist.
Kolosser 3, Vers 9
Belüget einander nicht,
da ihr den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen
und den neuen angezogen habt.
Der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Bilde dessen,
der ihn erschaffen hat.
Da sehen wir genau das gleiche. Auf der einen Seite
ist da ein neuer Mensch und den hat jeder
von uns empfangen, der an den Herrn Jesus glaubt.
Aber dadurch, dass das Fleisch noch in uns ist, haben wir nötig,
dass wir immer wieder
ausgerichtet werden.
So wie 2. Korinther 3 in Vers 18 uns sagt,
mit dem gleichen Wort hier verwandeln,
dass wir durch das Anschauen der Herrlichkeit des Herrn Jesus
verwandelt werden,
um ihm in der Praxis, nicht unserer Stellung nach,
in der Praxis
ähnlicher zu werden.
Sondern werdet verwandelt
durch die Erneuerung eures Sinnes,
die ständig wieder,
wo ständig wieder,
wenn ich das einmal sagen darf, durch das Beschäftigen mit dem Wort Gottes,
durch das Gebet, durch die Gemeinschaft auch untereinander,
die Wesenszüge,
und darum geht es eigentlich,
des Herrn Jesus,
heraus modelliert werden.
Dass wir immer wieder sehen,
das ist die Person, das Leben des Herrn Jesus.
Das ist das Vorbild für unser Leben.
Nicht das Gesetz ist die Lebensregel für den Gläubigen,
nicht eine Ansammlung von Vorschriften,
sondern die Person und das Leben des Herrn Jesus.
Das ist die Lebensregel für uns Gläubige.
Und das ist die,
da, wenn wir da uns
ihn betrachten,
dann werden wir erneuert,
ständig durch die Verwandlung unseres Sinnes. Dann werden wir ihm ähnlicher werden
und mehr seine Wesenszüge
offenbaren.
Und das ist verbunden,
solange wie wir auf Erden sind,
mit der Notwendigkeit,
dass wir prüfen,
was der Gute und Wohlgefällige
und vollkommene Wille Gottes ist.
Da sehen wir, dass
wir aufgefordert werden, etwas zu tun,
dass es nicht damit getan ist oder dass wir nicht
am Ziel sind,
wenn wir an den Herrn Jesus geglaubt haben.
Und wenn wir dann getauft sind
und in Gemeinschaft gekommen sind,
dass wir dann nicht sagen können, so jetzt bin ich da,
wo ich sein möchte und wo ich sein sollte. Natürlich.
Aber dann fängt es
doch nicht erst dann an, sondern schon viel eher.
Es hört doch nicht auf,
dass wir uns fragen,
was ist der Wille Gottes?
Und der Wille Gottes ist doch nicht der letzte,
der Punkt kommt doch nicht dahinter, wenn ich in Gemeinschaft gekommen bin,
sondern dann bin ich eigentlich an dem Orte,
wo der Herr mich, was das Zeugnis hier auf Erden betrifft, haben will.
Aber dann bin ich auch da,
wo ich für ihn
etwas tun kann,
wo ich für ihn da sein kann.
Und das fängt an mit dem Prüfen
dessen,
was der gute
und wohlgefällige
und vollkommene Wille Gottes ist.
In Philippa 1
wird uns gesagt,
dass wir prüfen sollen, was das Vorzüglichere ist.
Und daran sehen wir auch immer wieder unsere Schwachheit.
Das ist, dass wir
oft nicht in der Lage sind,
den Willen Gottes so klar zu erkennen.
In vielerlei Hinsicht
ist er klar geoffenbart, da brauchen wir nicht zu fragen.
Wenn es sich darum handelt,
nicht wahr, um das immer wieder
auftretende Problem
der Verbindung eines Gläubigen mit einem Ungläubigen zu beurteilen,
dann brauchen wir nicht zu fragen nach dem Wege.
Dann sagt Gottes Wort uns ganz klar,
wie schnell wird dagegen
gesündigt, wie schnell wird das aus dem Auge verloren.
Aber wie wenn wir da schon in dem geoffenbarten Willen Gottes
nicht handeln
nach seinem Willen. Wie wollen wir es dann tun, wenn es uns nicht klar gesagt ist,
seid nicht in einem ungleichen Doche
mit Ungläubigen. Das ist so klar wie nur was.
Und doch, wie schnell
ist das Fleisch, ist der Eigenwille
fähig,
das beiseite zu schieben
und seinen eigenen Weg zu gehen.
Wenn wir da schon nicht bereit sind, das klar geoffenbarte Wort, und so gibt es noch manches andere,
zu beachten,
wie wollen wir dann erwarten, dass Gott uns, der Herr uns in anderen Dingen,
wo es vielleicht keine solche Klarheit gibt,
welchen Beruf man wählen soll,
welchen Wohnort man wählen soll.
Oder auch wenn
die Person,
um die es sich handelt, gläubig ist,
dann ist das noch längst nicht gesagt, dass das auch eine Ehe im Herrn ist,
wenn ich ihn heirate.
Im Herrn, das geht viel weiter,
als nur, dass jemand gläubig ist,
sondern, dass man sich in seiner Gegenwart bewusst wird,
das ist dein Wille, Herr,
dass dieses Mädchen, diese Frau, dieser Mann,
dass die zusammengehören.
Und das gibt Einheit,
das gibt Kraft
und das gibt Freude.
Dann gibt es wirklich die Einheit,
so wie sie nach Gottes Gedanken
zwischen Mann und Frau sein soll.
Aber dazu ist es notwendig
zu prüfen,
was der gute
und vollkommene
und wohlgefällige Wille Gottes ist.
Wie wichtig ist das?
Wie lange könnte man sich alleine
damit beschäftigen?
Und doch, wie wichtig ist das für uns, dass wir uns diesen Abschnitt
immer wieder vor Augen halten,
weil es auch noch weitere Dinge darin gibt,
die für uns wichtig sind.
Vers 3
Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben worden,
jedem, der unter euch ist, nicht höher von sich zu denken,
als zu denken sich gebührt.
Das ist das Nächste,
wenn es sich darum handelt,
was der Herr von uns erwartet.
Und nochmals,
wenn es sich um unser gemeinschaftliches Zusammenleben und darum geht es
hier in diesem Abschnitt, das ist eigentlich das einzige Kapitel,
wo es um die Gemeinschaft der Gläubigen geht. Alles andere
vorher,
abgesehen von Kapitel 9 bis 11,
wo es um Israel geht,
ist immer das Individuelle, das Persönliche,
die Bekehrung,
die Errettung des Sünders.
Aber hier geht es um unser gemeinschaftliches Teil.
Und nochmal,
was ist unsere Stellung,
unsere Einstellung
zu der Versammlung Gottes?
Was sind wir bereit,
auch fähig, das kommt gleich,
aber was sind wir, wie sind wir bereit, etwas zu bringen,
um dazu beizutragen,
dass dieser Wille Gottes auch getan wird,
dass sein Name verherrlicht wird, dass sein Zeugnis
wachsen kann.
Und dazu ist es notwendig,
zunächst einmal
nach diesen allgemeinen Dingen, dass wir
aufgefordert werden, uns selbst zu geben,
Schlachtopfer.
Dass das nur geht, indem wir uns prüfen, was der Wille Gottes ist.
Das ist die zweite Seite,
denn nicht jeder hat die gleiche Aufgabe.
Dass dieses
Prüfen des Willens Gottes,
das Erkennen des Willens Gottes,
nur geht,
wenn ich nicht mehr von mir denke,
als zu denken sich gebührt.
Und liebe Geschwister, liebe Freunde, ich glaube,
dass das hier
eines unserer größten Probleme ist,
das wir haben.
Ich sage, durch die Gnade, die mir gegeben worden ist,
jedem, der unter euch ist,
nicht dem einen oder dem anderen,
sondern jedem von uns,
nicht höher von sich zu denken,
als zu denken sich gebührt.
Das hört man nicht so gerne,
denn man möchte doch immer in den Augen anderer etwas sagen.
Ist das nicht so? Seien wir ehrlich.
Aber da ist doch einer, der Herr, der uns genau kennt,
und dem wir doch nichts vormachen können.
Und das wissen wir auch, dem Herrn können wir nichts vormachen.
Und doch meinen wir, dass wir im Kreise der Geschwister,
da möchten wir gerne mal etwas sein.
Aber der Herr sagt uns hier,
wenn du das nicht siehst,
dann ist das größte Hindernis, etwas für mich zu sein,
noch nicht weggeräumt.
Und das muss erst weg sein.
Ihr könnt nichts für mich tun, solange ihr
mehr euch in euren eigenen Augen mehr seid,
als ihr in meinen Augen seid.
Und deshalb sagt er,
nicht höher von sich zu denken,
als zu denken sich gebührt.
Das heißt im Grunde nichts anderes,
als Selbsterkenntnis.
Und das ist nicht übertrieben, wenn ich sage, dass das
mit die schwerste Lektion
im Leben jedes Menschen und auch eines jeden Christen ist,
sich selbst zu erkennen.
Wirklich auch sich selber nichts vorzumachen.
So sind wir von Natur, dass wir uns wie ein Luftballon
aufblähen und Wunder
was an den Tisch legen.
Und noch nicht mal,
wenn ich
darauf ankomme, noch nicht mal erkennen,
dass das alles gar nichts ist.
Dass wir auch noch meinen, das wäre etwas.
Und der Herr legt doch den Finger
genau auf die Wunde
und genau auf den Punkt, den wir vielleicht noch nicht mal als Wunde erkannt haben.
Indem er uns hier sagt,
dass wir nicht höher von uns denken,
als zu denken uns gebührt.
Und was sagt Galater, was wir sind?
Das ist natürlich ein sehr allgemeiner Ausdruck, aber im Verhältnis zu dem,
was der Herr ist, was Gott ist, sind wir auch nichts.
Natürlich hat jeder Einzelne, und das ist eigentlich
worum es hier geht.
Natürlich hat jeder Einzelne von uns
eine persönliche
Befähigung. Er ist ein Charakter.
Das Wort brauche ich nicht so gerne, weil das viel mit der alten Natur zusammenhängt.
Und das sollen wir nicht pflegen, das sollen wir nicht
schützen, tun wir aber oft.
Ich bin nun mal so.
Die alte Natur,
die können wir nicht hervorbringen.
Dann sind wir, denken wir auch schon wieder höher von uns, als zu denken
uns gebührt. Aber in einer ganz falschen Richtung,
wenn wir meinen,
dass wir die Züge unseres alten Charakters,
die von dem alten natürlichen Menschenstammen
fördern müssten.
Aber es geht hier darum zu erkennen,
was der Herr uns für
Befähigungen gegeben hat.
Und da gibt es manche. Wenn man manchmal Leute eingestellt hat in der Firma,
die Fremdsprachenkenntnisse haben mussten, dann schrieben sie rein
Englisch und Französisch perfekt.
Na, dann haben wir
immer als Prüfung, wir waren da doch ein bisschen genau,
mein Chef und ich, dann haben wir demjenigen
mal ein Stück aus einer Zeitschrift, die lagen ja da,
zum Lesen gegeben. Nun,
dann merkte man schon, ob das glatt
oder ob das holprig ging.
Dann war es also beim Holprigen, war es ja schon mit perfekt, nicht so weiter her.
Aber das war uns nicht genug.
Dann haben wir gesagt,
dann übersetzen Sie uns das doch mal eben, wenn Sie das so perfekt können.
Und dann war die Sache ganz klar.
Dann war es ganz klar, wie es mit den perfekten
Französisch- oder Englischkenntnissen oder womöglich beiden stand.
Und dann brauchte man ja nicht mehr viel zu sagen.
Wenn einer zwei Sätze
nicht richtig übersetzen konnte,
dann brauchte man ihm nicht mehr zu sagen.
Selbst das war manchmal
noch nötig.
So wenig Selbsterkenntnis hat manchmal der Mensch,
dass er dann noch Entschuldigungen hat und sagt, ja, da waren aber nur die zwei
Worte, die ich nicht kannte.
Anstatt zuzugeben,
perfekt kann man eine Fremdsprache nicht sprechen, nur um das doch mal
zu sagen.
Aber das ist, da fängt schon an, die Selbsterkenntnis,
dass wir nicht in der Lage sind, uns selbst zu beurteilen.
Aber wie wichtig und wie ernst ist das,
wenn es sich um unser geistliches Leben handelt.
Was kann das für furchtbare Folgen haben, wenn wir meinen,
wir hätten die Aufgabe und Befähigung für Dinge,
die der Herr uns gar nicht gegeben hat.
Und deshalb ist das hier so wichtig, wenn es sich um die Versammlung handelt,
dass wir nicht höher von uns denken,
als zu denken sich gebührt, sondern so zu denken,
dass er besonnen sei,
wie Gott einem jeden das Maß des Glaubens zugeteilt hat.
Das ist hier die Ausgangsstelle,
der Ausgangspunkt,
um den Willen des Herrn zu erkennen
und um die Hindernisse wegzuräumen,
die uns im Wege stehen können, den Willen des Herrn zu erkennen.
Nicht höher von sich zu denken, als zu denken sich gebührt,
sondern so zu denken, dass wir besonnen sind, nüchtern sind,
um zu erkennen, welches Maß, wie Gott einem jeden
das Maß des Glaubens zugeteilt hat.
Und hier geht es nicht um den errettenden Glauben an das Heil,
sondern das Maß des Glaubens,
das uns befähigt, Dinge für den Herrn zu tun.
In 1. Korinther 12
besprochen,
dass der eine sogar die Gabe des Glaubens hat.
Aber hier wird das Maß,
das zugeteilte Maß
der Glaubensenergie
uns vorgestellt,
die uns befähigt, bestimmte Dinge für den Herrn zu tun.
Denn alles,
was wir tun, soll ja aus Glauben geschehen.
Oder andersrum gesagt,
wie Römer 14
Vers 23 sagt, alles aber, was nicht aus Glauben ist, ist Sünde.
Sondern so zu denken, dass er besonnen sei,
wie Gott einem jeden
das Maß des Glaubens zugeteilt hat.
Wenn wir die Voraussetzung erfüllen,
und ich sage es noch einmal,
das ist mit die schwerste Lektion.
Und wir kommen da nie
zu dem Punkt, wo wir sagen können, jetzt bin ich darüber hinweg.
Sondern es kommt immer wieder, dass man denkt,
dass man sich selber
gerne auf die Schulter klopfen will.
Und das werden unsere älteren Geschwister
sicherlich bestätigen,
dass der Augenblick, wo man
völlig davon frei ist,
wohl kaum im Leben kommt. Und dass deshalb immer wieder die Frage ist,
dass wir nicht höher von uns denken,
als zu denken sich gebührt.
Wenn wir da in diesem
Punkt angekommen sind, auch diesem, der mit Selbstgericht verbunden ist,
mit Verurteilung von Gedanken
und vielleicht Worten oder Taten,
dann sind wir niedrig und klein.
Und dann kann der Herr uns gebrauchen.
Und dann kann er uns sagen,
denn gleich wie wir in einem Leib
viele Glieder haben, aber die Glieder nicht alle dieselbe Verrichtung haben,
also sind wir die vielen
ein Leib im Christus
einzeln, aber Glieder
voneinander.
Hier wird uns der menschliche Leib, wie an so manchen anderen Stellen,
als das Vorbild
oder nein,
als das Abbild, das sichtbare irdische Gegenbild des Leibes Christi,
dieses geistlichen Leibes
vor Augen geführt.
Denn der Gedanke
an den himmlischen Leib,
ich denke, dass der in der Auserwählung Gottes
in aller Ewigkeit
vor dem
der Schöpfung
des menschlichen irdischen Leibes ist, sodass der menschliche Leib
ein Abbild
von einer himmlischen Realität ist.
Aber nicht
das Vorbild nach dem,
dann würden wir die Dinge umdrehen.
Ich glaube, dass der menschliche Leib genau wie die
das Bild von
Vater, von Kindern und Eltern.
Gott ist ewig der Vater und der Sohn ist ewig der Sohn.
Und so ist in der Schöpfung das
Vater-Kind Verhältnis
ein Abbild
von himmlischen Realitäten,
die uns aber auf der anderen Seite
auch wieder dieses himmlische
ein wenig verstehen lassen.
Und so ist es auch hier, der Leib,
unser Leib ist ein Abbild von dem,
was schon lange vor allen Zeiten
in Gottes Herzen war,
nämlich dem Leibe Christi,
wovon er das Haupt ist.
Und so sagt er, gleich wie wir in unserem Leib viele Glieder haben,
aber alle diese Glieder
nicht alle
dieselbe Verrichtung haben,
so sind auch wir, die vielen, alle Gläubigen,
die durch den einen Geist zu einem Leibe getauft sind,
viele Glieder,
aber ein Leib.
Und hier wird uns, wie gesagt,
oder wie schon oft gesagt worden ist,
die Verbindung der einzelnen Glieder
und ihre gegenseitige Abhängigkeit voneinander
vor Augen gestellt, in diesem Abschnitt.
Aber das ist gerade das,
was uns wieder jetzt doch sicherlich ganz deutlich macht,
dass der Herr uns berufen hat,
etwas zu bringen.
Und das ist mir doch,
ich habe eigentlich den ganzen Tag nicht daran gedacht, aber als wir heute Abend hier
zusammensaßen,
da hat mir der Herr diesen Gedanken gegeben, dass das
heute Abend der wichtige Gedanke ist, mit dem wir nach Hause gehen sollen.
Dass der Herr uns alle, so wie wir hier sind, und alle, die er uns hier
auf Erden zusammengestellt hat,
hingestellt hat, damit wir ihm und den Seinigen
etwas bringen.
Und deswegen hat er uns das Wort gegeben, dass er sagt,
was bringst du denn?
Was ist denn dein Dienst als Glied am Leibe Christi?
Habe ich mich noch nicht mit beschäftigt.
Ich habe noch nicht geprüft,
was der gute und vollkommene
und wohlgefällige Wille Gottes ist.
Vielleicht habe ich noch nicht einmal mich selbst verurteilt, weil ich von mir
Gedanken gehabt habe, die in die ganz falsche Richtung gehen.
Aber wenn ich das getan habe, und das möchte der Herr doch, dass wir das mitnehmen,
dann kann ich meine Aufgabe als Glied am Leibe Christi erkennen.
Und dann ist es doch noch ein weiterer Schritt,
um sie auch zu erfüllen.
Das möchte der Herr uns doch mitgeben,
dass wir nicht hier sitzen und unser immer sitzen,
und das ist leider eine sehr ernste Erscheinung heute,
und immer nur auf Empfang geschaltet haben, will ich mal sagen.
Wo wir immer nur
Empfänger sind und immer nur
urteilen,
das ist gut, das ist schlecht,
das gefällt mir gut, das gefällt mir nicht gut,
sondern dass wir uns auch mal bewusst sind, dass der Herr uns,
um mal ein modernes Wort zu gebrauchen,
uns auch als Sender gebrauchen will.
Dass von uns etwas zu seiner Ehre
und zum Nutzen und zum Segen der anderen ausgeht.
Und das war der Sinn der Frage, die ich als erstes
an diesem Abend
von dem alten Bruder erzählt habe.
Was bringst du eigentlich in den Kreis der Gläubigen hinein?
Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, dass der Herr
dich als Glied an seinem Leibe
für eine bestimmte Aufgabe gebrauchen will?
Was bringst du hier rein?
Nicht immer nur Kritik,
nicht immer nur verurteilen,
denn es ist manches schwach,
weil eben diese Dinge so wenig verstanden
und noch weniger praktiziert werden. Wir verstehen ja noch manches,
aber das dann auch in die Praxis zu bringen, das ist ein ganz anderer Schritt.
Und das möchte der Herr doch bei uns bewirken,
dass wir bereit sind auch etwas
für ihn zu tun, der so viel für uns getan hat.
Und dann ist es doch so einfach,
dann heißt es
Vers 6, da wir verschiedene Gnadengaben haben
und da könnten wir auch vieles darüber sagen, ich weise auf 1. Korinther 12 hin,
wo uns ganz ganz wichtige Lehren ganz eng im Zusammenhang hier mitgesagt werden
und auch auf Epheser 4,
wo wir eigentlich mehr die besonderen Gaben,
die zur geistlichen inneren Auferbauung
der Menschen, die zum Leibe gehören, Evangelisten, Hirten und Lehrer
aufgezählt werden.
Und die so lange bleiben, bis wir alle hingelangen
zum Maße des vollen Wuchses,
der Fülle des Christus,
zur Einheit des Glaubens
zur Einheit der Erkenntnis
des Sohnes Gottes. Das ist in der Herrlichkeit erst der Fall. So lange
wird er seine Gaben geben
zum innerlichen Aufbau.
Aber diese vier Gaben,
wenn man die Apostel und Propheten oder drei
Propheten noch dazu rechnet, dann sind es vielleicht fünf.
Das sind bei weitem nicht
Gaben, die jedes Glied hat,
sondern hier finden wir
eine ganze Reihe anderer aufgezählt in Römer 12.
Und in 1. Korinther 12 werden wieder andere aufgezählt.
Das sind über 20 insgesamt und ich glaube, dass wir
nirgendwo eine vollständige Aufzählung aller Dienste und aller Aufgaben haben.
Aber die Frage,
dass jeder von uns eine bekommen hat, das ist uns hier klar.
Aber es ist nicht jeder ein Lehrer,
es ist auch nicht jeder jemand, der vorsteht
und auch nicht jeder jemand, der Barmherzigkeit gibt.
Obwohl das Dinge sind,
zu denen jeder in der Lage sein sollte.
Aber jeder hat eine Aufgabe
und die besteht nicht, lasst uns nicht denken, dass eine Gabe nur jemand ist,
der öffentlich
im
Licht der Öffentlichkeit steht.
Das ist nicht der Gedanke,
sondern die 1. Korinther 12 sagt uns ausdrücklich,
dass gerade diejenigen Glieder,
die uns unehrenhafter zu scheinen denken,
dass die gerade wichtig sind.
Und so wird uns hier gesagt,
da wir aber verschiedene Gnadengaben haben nach der uns verliehenen Gnade,
es sei Weissagung,
so lasst uns Weissagen nach dem Maße des Glaubens.
Weissagung oder Prophezeiung, könnte man auch übersetzen,
ist nicht unbedingt
und grundsätzlich das Vorhersagen zukünftiger Ereignisse.
Das ist eigentlich
bei den Worten nie
ausschließlich gemeint, sondern die Grundbedeutung des Wortes Weissagung
ist eigentlich die,
dass jemand wie Elia,
der ein Prophet war,
von sich sagte,
so wahr Jehova lebt, vor dessen Angesicht ich stehe.
Das war und ist das Kennzeichen eines Propheten,
der das ausspricht,
was er
vor dem Angesicht Gottes in der Gemeinschaft mit dem Herrn hört.
Und das ist immer das Wort Gottes, was für eine bestimmte Situation
richtig und notwendig ist.
Und das kann sein, dass es für die Zukunft ist.
Aber wenn ich denke an Propheten wie
Jonah zum Beispiel,
der hat überhaupt keine Zukunfts
Weissagungen gemacht.
Sondern er hat das Evangelium gepredigt.
Er hat gesagt, ihr werdet umkommen, wenn ihr nicht Buse tut in Nineveh.
Aber das war das Wort Gottes, er sprach aus dem,
dauerte eine Zeit lang bis er da hinkam,
aber er sprach aus der Gegenwart Gottes heraus.
Und dann gab es auch Bekehrungen,
Haggai zum Beispiel,
hat überhaupt keine Zukunftsweissagungen gemacht, ganz zum Schluss einen
einzigen Satz
über Zerubabel
als das Vorbild des Messias. Alles andere
war nur
das Treffen des Gewissens des Volkes in dieser gegenwärtigen Situation.
Und das ist heute auch noch so.
Es gibt auch Propheten des Neuen Testamentes,
die Offenbarungen gegeben haben, wie Paulus selber sagt,
die bis dahin verborgene Dinge geoffenbart haben, wie auch die Apostel.
Aber der Dienst der Weissagung,
der geht bis,
so dass bis der Herr kommt.
Und das ist der höchste, deswegen steht er hier auch an erster Stelle,
das ist der höchste Dienst, den es gibt.
Weil man dazu
ganz eng
Gemeinschaft mit dem Herrn haben muss
und sich von ihm leiten lassen muss und wissen muss,
jetzt will mich der Herr gebrauchen,
um das zu sagen, was ihr, was die
Zuhörer oder der Zuhörer
oder die Zuhörerin
in dem Augenblick gerade braucht.
Denn es war auch
die eine Gabe, die die Töchter des Philippus hatten.
Die vier Töchter des Evangelisten Philippus waren
die Weissagten.
Das taten sie natürlich nicht in der Versammlung, denn da ist es eine Frau
geboten zu schweigen.
Aber sie konnten diesen Dienst außerhalb der Versammlung ausüben.
Wenn sie zum Beispiel
in die Häuser gingen und da Besucher machten, das kann heute auch noch sein,
eine Schwester kann doch einen Besuch
bei einem alten Ehepaar, bei einer alten Schwester, bei einer Kranken machen und kann
das Wort Gottes da sprechen?
Und kann auch sein, dass der Herr ihr etwas ins Herz gibt, was gerade für die
Situation notwendig ist.
Wenn jemand Weiss sagt,
so sei es in dem Maße
des Glaubens.
Es sei Dienst,
so lasst uns bleiben im Dienst. Das ist ganz allgemein ausgedrückt.
Aber es geht darum, dass wir,
wie wir in der Welt sagen, Schuster, bleib bei deinem Leisten.
Und das ist etwas ganz Wichtiges.
Dass wir, wenn der Herr uns etwas klar macht, das soll ich jetzt tun,
dann soll ich dabei bleiben und nicht denken, jetzt habe ich das getan
und es ist vielleicht durch das Herrn Gnade
gut gegangen und es ist vielleicht Segen, hat vielleicht der Herr seinen Segen
dazu gegeben.
Und dann neigen wir dazu, und was ist das, nicht höher von sich zu denken, als sich
gebührt.
Dann neigen wir dazu, wenn der Herr Gnade gegeben hat,
zu sagen, wie gut habe ich das getan.
So sind wir.
Und dann meint man womöglich noch, ach wenn ich das so gut gemacht habe, dann kann ich
das auch.
Und dann bleibe ich nicht in dem Dienst, den der Herr mir gegeben hat.
Ganz ernste Sache.
Aber wie viele
traurige Folgen sind durch das
Verletzen dieser einfachen Gedanken, man kann auch sagen Vorschriften des
Wortes,
schon entstanden.
Dass man sich in Dinge hineingemischt hat, wo man besser die Finger
davon gelassen hätte, weil es mit der Aufgabe, die der Herr mir
gegeben hat, nichts zu tun hatte.
Und um es ganz einfach zu sagen, wenn jemand
ein Evangelist ist,
dann ist er noch lange nicht berufen, auch
die Gläubigen zu belehren.
Und wenn einer
Gläubige belehren kann, dann heißt das durchaus nicht, dass er auch ein guter
Evangelist ist.
Und das soll er auch erkennen und bei dem Dienst bleiben,
den der Herr ihm gegeben hat.
Aber das gilt auch
für die
Verrichtungen, die vielleicht nicht so
in die Lichte der Öffentlichkeit stehen, die nicht so erkannt werden.
Dass ich das tue, was der Herr mir
aufgetragen hat
und weiß, dass er das
mich ja beurteilt, wie wir das in den
Evangelien, in den Gleichnissen finden.
Wie, mit welcher Treue
ich das, was er mir aufgetragen hat, erfülle.
Das ist das, was der Herr einmal
belohnen wird. Wo, du guter und getreuer Knecht,
über weniges warst du treu, über vieles will ich dich setzen.
Und das war bei allen drei Knechten,
bei allen zwei Knechten
von diesen dreien gleich.
Die hatten aber nicht dasselbe bekommen.
Der eine hatte fünf und der andere zwei.
Und doch,
so war es wohl,
und doch hat er,
der Herr, bei der Belohnung
die gleichen Worte ausgesprochen.
Weil sie in dem Maße,
was der Herr ihnen anvertraut hatte,
gleichermaßen treu waren.
Der eine,
der nur das eine Talent bekommen hatte,
der hat es vergraben.
Und deswegen musste der Herr ihn
bestrafen dafür.
Aber es geht nicht darum,
wir bekommen keinen Lohn dafür,
was wir empfangen haben. Das ist ja Gottes Gnade.
Seine unumschränkte Souveränität, die uns etwas anvertraut.
Aber er beurteilt unser Tun danach,
mit welcher Treue wir das
verwaltet haben,
was er uns anvertraut hat.
Und das sollen wir hier erkennen.
Es sei der, der lehrt, in der Lehre. Das habe ich eben schon angeschnitten.
Und nicht im Evangelium, und nicht im Hirtendienst, und nicht in der Verwaltung, oder in diesen Dingen.
Oder jenem Dingen.
Sondern da, wo der Herr uns hingestellt hat,
auch Verwaltung, in 1. Korinther 14, 12 meine ich am Ende,
da steht,
wird von Regierungen gesprochen.
Das ist, es gibt Brüder,
die eine ausgesprochene Gabe haben,
organisatorische Dinge in die Hand zu nehmen.
Hilfsleistungen, Regierungen.
Die hat nicht jeder. Ich habe das zum Beispiel auch durchaus nicht.
Dass man
eine Gabe zum Organisieren und zum
Ordnen der Dinge unter dem Volk Gottes hat.
Die nicht mit der Auslegung und der Erklärung des Wortes Gottes
direkt zu tun haben.
Aber die für die Ordnung,
bei dem was geschehen muss, sorgen.
Sagt der Herr, das ist eine Gabe.
Regierungen.
Oder Unterstützung, Hilfeleistungen, dass man
bei solchen, bei irgendwelchen Dingen
eine hilfreiche Hand
geben kann.
Und so wird es hier,
wird hier davon gesprochen, dass der, der lehrt, in der Lehre sein soll,
der, der ermahnt, in der Ermahnung,
der, der mitteilt,
in Einfalt,
der, der vorsteht mit Fleiß,
der, der Barmherzigkeit übt mit Freudigkeit.
Ich denke, dass die letzten Dinge in Vers 8
B bis Vers 7 heißt es ja,
es sei.
Es sei, es sei, der, der lehrt zum Schluss
und es sei, der, der ermahnt, in der Ermahnung.
Und dann ab Vers 8 in der Mitte, nach dem Semikolon,
da wird nicht mehr gesagt, es sei. Und es ist hier so, als wenn hier ein
etwas anderer
Gedankenkreis angeschnitten wird,
der, der mitteilt,
in Einfalt,
der, der vorsteht mit Fleiß,
der, der Barmherzigkeit übt mit Freudigkeit.
Als wenn hier mehr ein Kreis angesprochen wird,
der nicht so spezielle
Gaben im Blick hat,
sondern eigentlich Aufgaben,
die in den Bereich, in den Verantwortungsbereich von uns allen fallen.
Irgendwo können wir alle
mitteilsam sein,
von dem, was der Herr uns anvertraut hat.
Um Barmherzigkeit zu üben,
das können wir auch alle.
Es ist also nicht eine bestimmt spezielle Gabe, sondern
die mehr allgemeinere Aufgaben, denen wir uns allen widmen können.
Und irgendwo
hat jeder von uns
die Aufgabe
vorzustehen. Und wenn es nur
in der eigenen Familie ist.
Und das sind Dinge,
die uns hier gezeigt werden,
von denen, aus denen wir lernen können. Man könnte noch manches sagen,
aber ich möchte doch
hiermit schließen,
dass der Herr von uns etwas erwartet.
Und das möchte er uns doch ganz tief ins Herz
und in unser Gewissen prägen,
dass wir uns, wenn wir es nicht schon getan haben, aber wir sind ja hier
zusammen gewesen in diesen Abenden,
um besonders für unsere jüngeren Geschwister
uns diese Gedanken des Wortes Gottes
klar zu machen.
Und da mag es doch sein, dass dem einen oder dem anderen
das noch gar nicht so klar war,
dass der Herr von dir, von mir etwas erwartet.
Und dass wir uns wirklich in die Gegenwart des Herrn begeben und sagen,
Herr, ich bin bereit,
das zu tun, mich als lebendiges Schlachtopfer
dir zu weihen. Ich bin bereit und möchte deinen Willen erkennen.
Und ich bin auch bereit,
mich höher von mir zu denken,
als zu denken sich gebührt.
Sondern das zu erkennen, was du mir geben willst.
Ihr Lieben, wenn wir das alle tun würden,
wenn das alle Kinder Gottes tun würden, was wäre das für ein Leben
der Verherrlichung des Herrn Jesus.
Welch ein Aufleben, welch eine Lebendigkeit
würde das
in unserer
Gemeinschaft hier in Bremen
und an anderen Orten geben,
wenn jeder so handeln würde
und sich so in der Gegenwart des Herrn
bewusst wäre
und vom Herrn zeigen lassen würde,
was seine Aufgabe ist.
Denn es geht doch darum, dass der Leib auferbaut wird
und dass er wächst
zum Haupte hin, zu dem Herrn Jesus hin.
Und dass das Haupt durch uns verherrlicht wird.
Aber das kann nie gehen,
ohne dass auch wir
etwas empfangen.
Und deshalb bleibt diese Frage des Empfangs,
die bleibt nicht unbeantwortet.
Jemand der bereit ist,
dieser Frage,
die dieser alte Bruder gestellt hat, was bringst du in die Versammlung hinein,
positiv zu beantworten,
der wird nie leer nach Hause gehen. Sprüche 11 sagt es uns,
die sechnende Seele wird reichlich gesättigt
und der Tränkende wird auch
selbst getränkt. …