Der Koran, das Judentum und die Bibel
ID
ar020
Language
DE
Total length
02:16:27
Count
2
Bible references
1.Tim. 2,5; 1.Joh. 4,9; Röm.9,1-5; 11,1-7; 11,25-Kap.12
Description
1. Vortrag: Der Koran und die BibelIn diesem leicht verständlichen Vortrag erklärt der Vortragende wesentliche Unterschiede zwischen dem Koran und der Bibel. Dabei zeigt er fundiertes geschichtliches Wissen und beleuchtet objektive und glaubensentscheidende Differenzen.
2. Vortrag: Das Judentum und die Bibel
Das Volk der Juden nimmt einen bedeutenden Platz in der Bibel ein. Dem Autor gelingt die richtige Positionierung des Judentums in der heutigen Zeit es anhand von geschichtlichem Hintergrund und biblischer Lehre aufzuzeigen.
Automatic transcript:
…
Ich möchte am Anfang zwei Stellen aus dem Neuen Testament lesen, und zwar zunächst
aus 1. Timotheus, Kapitel 2, Vers 5. Denn Gott ist Einer, und Einer ist Mittler
zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gab als Lösegeld
für alle. Und dann noch ein Vers aus dem 1. Johannesbrief, Kapitel 4, Vers 9. 1. Johannes
4, Vers 9. Hierin ist die Liebe Gottes zu uns offenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen
Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten. Hierin ist die Liebe, nicht
dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat
als Sühnung für unsere Sünden. Soweit zunächst aus dem Wort Gottes.
Das Thema unter dem dieser Vortrag heute Nachmittag steht, ist der Koran und die Bibel. Manche
mögen vielleicht etwas erstaunt sein, besonders von unseren Eltern und Geschwistern, dass
wir uns überhaupt mit einem solchen Thema beschäftigen, aber es gibt eigentlich zwei
Gründe dafür, die mich bewegt haben, einmal etwas dazu zu sagen. Der erste Grund ist der,
dass wir inzwischen in Deutschland über drei Millionen Muslime haben. Das heißt, ein ganz
erheblicher Anteil der Bevölkerung hier in Deutschland besteht aus Angehörigen des Glaubens
an den Koran. Und die zweite Tatsache ist die, mit der unsere ganz Jungen heute immer
mehr konfrontiert werden, die auf den Schulen sind, dass in den Schulstunden, in denen über
Religionen und Weltanschauungen, wie das heute so genannt wird, gesprochen wird, allgemein
die Auffassung besteht und vertreten wird, dass Muslime, Juden und Christen an ein und
denselben Gott glauben. Dieser Gott, bei dem dann immer gerne der Name des Erzvaters Abraham
gebraucht wird, sei der gleiche, den die Muslime anbeten, den die Juden anbeten und den die
Christen anbeten und deshalb müsste man da auch zu einer Annäherung und zu einem Gespräch,
also einer Ökumene kommen, die nicht nur den christlichen Bereich umschließt, sondern
über den christlichen Bereich hinaus auf Judentum und Islam übergreift. Das sind eigentlich
die beiden Hauptgründe, die mich dazu bewegt haben, einmal etwas zu diesem Thema zu sagen
und zwar eben, wie der angekündigte Titel auch lautet, im Vergleich zu der Bibel Gotteswort.
Wenn wir da nun auf das Thema etwas näher eingehen, dann müssen wir zunächst etwas
über den Gründer dieser oder den Ursprung des Korans sagen und das ist der Araber Mohammed,
der ungefähr um das Jahr 570 in Mekka geboren wurde. Das heißt ungefähr 500 Jahre nachdem
der Herr Jesus auf der Erde lebte, ungefähr 500 Jahre nachdem die Schriften des Neuen
Testamentes geschrieben wurden, die ihm natürlich genauso wie das Alte Testament nicht unbekannt
gewesen sein dürften, obwohl man bis heute noch keine Übersetzung des Neuen Testaments
ins Arabische aus der damaligen Zeit gefunden hat. Es gab viele andere Sprachen, in die
das Neue Testament und die Bibel übersetzt waren, aber Arabisch nicht. Aber Mohammed
war ein Mann, der als Junge frühweise wurde und dann als Karawanenbegleiter durch die
arabische Halbinsel zog und dort mit vielen Juden und Christen in Berührung kam. Mohammed
selber konnte wahrscheinlich weder lesen noch schreiben und als er ungefähr 40 Jahre alt
war, da fing er an, Gesichte zu bekommen. Er sagte, ein Engel sei ihm erschienen, später
war es der Engel, wie er ihn nannte, Gabriel, der ihm Offenbarungen gab und diese Offenbarungen,
die hat er dann zunächst seiner engsten Familie, seiner Frau und seinen nächsten Verwandten
nahegebracht, die das auch alles von ihm akzeptiert haben, dass er der letzte und auch der größte
Prophet Allas sei. Allah ist der arabische Name für Gott, den übrigens auch die gläubigen
Christen benutzen, weil es im Arabischen keinen anderen Begriff für Gott gibt als Allah, genauso
wie es im Deutschen auch nur ein Wort für Gott gibt, das ist also genau die Entsprechung,
aber der Allah des Koran ist nicht der gleiche wie der Allah der Bibel. Insofern darf man
sich durch den Namen da nicht beeinflussen lassen. Aber es dauert, die Leute im Allgemeinen
haben das nicht so akzeptiert, vor allen Dingen die Juden und die Christen haben das, was
Mohammed gesagt hat, von Anfang an abgelehnt. Den Grund dafür, da komme ich gleich noch
darauf zurück. Was er offenbarte, das war also alles mündlich und das wurde von der
wachsenden Schar seiner Anhänger, in der damaligen Zeit war das gar nichts besonderes,
aufgenommen und auswendig weitergegeben. Das heißt, der Koran wurde zu Lebzeiten Mohammeds
mit höchster Wahrscheinlichkeit niemals aufgeschrieben. Es waren immer Aussprüche, die er von sich
gab und die dann von anderen auswendig gelernt wurden und weitergegeben wurden. Mit ungefähr
40 Jahren fing das an und dann hat er zunächst in Mekka diese Dinge weiterverbreitet, weitergegeben.
Aber wie gesagt, weder die Juden noch die Christen, vielleicht weniger, aber auch viele
der Araber in Mekka wollten das, was er ihnen verkündigte, nicht annehmen. Und so wurde
er im Jahre 622, da war er schon über 50 Jahre alt, aus Mekka vertrieben. Er musste
dann flüchten von Mekka nach Medina und das ist eine ganz bekannte Tatsache, die sogenannte
Hetschra im Jahre 622, die Flucht Mohammeds von Mekka nach Medina und die ist auch übrigens
der Anfang der islamischen Zeitrechnung. Das Jahr 622 nach Christus ist für die islamische
Zeitrechnung, die haben also, ähnlich wie nach der christlichen Zeit vom Jahre 1 angerechnet
wurde, rechnen die Muslime von dem Jahr 622 nach Christus an. Und dort hat er dann weitere
Offenbarungen bekommen, der Mohammed, von alles auf die gleiche Art, bis er dann im
Jahre 632 gestorben ist, plötzlich gestorben ist. Zu diesem Zeitpunkt gab es wahrscheinlich
noch keine einzige, mit Sicherheit noch keine einzige offizielle Zusammenfassung von all
dem, was er gesagt hat, sondern alles nur mündlich weitergegebene Offenbarungen. Diese
hatten, bekamen den Namen Sure. Der Koran ist also in 114 Suren eingeteilt, was nicht
ganz dem Kapitel eigentlich mehr Büchern entspricht und diese sind dann wieder in Verse
unterteilt. Und es waren erst die ersten Nachfolger Mohammeds, die sogenannten vier Kalifen, seine
Nachfolger, und zwar vor allem die ersten drei, die diese Aussprüche Mohammeds, die
jetzt damals schon relativ weit verbreitet waren, gesammelt haben und sie erstmal haben
aufschreiben lassen. Und dabei ergaben sich schon die ersten Schwierigkeiten, weil es
über manche der Suren ganz verschiedene Fassungen gab. Und das wurde dann von den Kalifen kurzerhand
festgelegt, welche jetzt gültig war und was überhaupt irgendwie an Schriften bestand.
Das wurde dann vernichtet und es wurden fünf oder sechs Abschriften gemacht, die wurden
dann an die Hauptstädte des damaligen Islam geschickt und das war dann der verbindliche
Korantext. Obwohl im Koran etwas Eigenartiges vorkommt, was man aus Gottes Wort ja nun überhaupt
nicht kennt aus der Bibel, das ist die sogenannte Abrogation oder der Widerruf von Aussagen.
Das heißt, dass im Koran wenigstens drei oder vier Stellen sind, in denen andere Aussagen
des Koran korrigiert werden und gesagt wird, das ist falsch. Zum Beispiel die bekannteste
Seite ist die Gebetsrichtung, die sogenannte Qibla der Muslime, die Mohammed ursprünglich
nach Jerusalem festgelegt hatte. Die ursprüngliche Gebetsrichtung der Muslime, die richtete
sich nach Jerusalem. Und später, als er dann die Feindschaft der Juden erfuhr, dann hat
er erst die Gebetsrichtung nach Mekka festgelegt. Das ist also ein Fall von mehreren im Koran,
wo der Koran sich selber korrigiert und sagt, das Vorige, das war nicht richtig. Das ergibt
sich meines Erachtens natürlich daraus, dass diese Sammlungen alle mündlich überliefert
worden sind und von einer Inspiration in dem Sinne, wie wir das im Wort Gottes kennen,
dass Gott die Dinge hat auch aufschreiben lassen, nicht die Rede sein kann. Diese 114
Versuren des Koran, die sind also ganz anders aufgebaut, wenn man das Wort Aufbau überhaupt
gebrauchen kann, als die Bücher der Bibel. Wenn wir die Bibel, das alte Testament aufschlagen,
ob wir nun die Fassung nehmen, die die Juden heute noch benutzen oder unsere, dann fängt
alles an mit dem ersten Wort im Anfang, schuf Gott Himmel und Erde und es endet bei den
Propheten 400 Jahre vor Christi Geburt. Es ist eine chronologische Ordnung darin und
es ist auch eine themenbezogene Ordnung darin, außer vielleicht bei den Büchern der Propheten,
die ja nun auch oft sehr schnell ihre verschiedenen Gesichter, die nicht immer aufeinander direkt
sinngemäß aufeinander folgten, aufgeschrieben haben. Der Koran, das bedeutet eigentlich
das vorgelesene oder das rezitierte Koran. Das kommt von einem Tätigkeitswort, Kara,
was lesen oder rezitieren bedeutet. Der Koran hat eine solche erkennbare Ordnung überhaupt
nicht. Es ist überhaupt keine Ordnung darin zu erkennen in diesem ganzen Buch und deshalb
ist das für uns auch sehr, für uns Westliche auch sehr schwer, da überhaupt Zugang zu
finden dazu. Weil die Gedanken, die aus lauter Visionen bestehen, die dann so wieder aufgeschrieben
worden sind, wie Mohammed sie dann den Leuten, die um ihn herum waren, weitergegeben hat.
Aber wenn man den Koran einmal ganz durchliest und es gibt auch so bei manchen Ausgaben gewisse
Indexverzeichnisse, wo Stichwörter angegeben sind, dann stellt man fest, dass der Mohammed
durchaus Personen, die uns aus der Bibel bekannt sind, wie Adam und Eva, erwähnt. Die Schöpfung
der Welt, ausgeschmückt auf eine etwas andere Art. Aber dann steht zum Beispiel da, dass
Gott allen Engeln geboten hat, Adam anzubeten. Und dass alle Engeln, das steht also mindestens
vier oder fünf Mal im Koran, dass Gott den Engeln geboten hat, vor dem ersten Menschenpaar
niederzufallen, was wir in Gottes Wort nirgendwo finden. Und dass auch alle Engel das getan
haben, bis auf einen, Iblis, den Teufel. Und dass dieser Teufel deswegen verurteilt worden
ist, aber einige Verse später ist der gleiche Teufel derjenige, der Adam und Eva zur Sünde
verführt. Aber ein wichtiger Punkt ist da schon erkennbar, dass Adam und Eva zwar zur
Sünde geführt wurden, auf diese etwas seltsame Weise, dass jemand, der sie nicht anbeten
wollte und deshalb bestraft wird, dann später sie zur Sünde verführt, dass dadurch nicht,
und das ist ein ganz wichtiger Punkt, dass dadurch der Mensch als solcher nicht zu einem
Sünder wurde. Wie Gottes Wort uns das ganz klar lehrt, denn gleich wie durch einen Menschen
die Sünde in die Welt kam und alle Menschen dadurch der Sünde unterlegen waren, das kennt
der Koran nicht. Der Mensch im Koran ist nicht durch und durch böse, sondern er hat seine
guten Seiten und er hat seine schlechten Seiten. Aber er ist nicht vor Gott, vor Allah, ein
verlorener Sünder. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, der schon mit dem Fall, den der Koran
schon beschreibt, zusammenhängt. Dann kennt der Koran auch Menschen wie Noah, schreibt
auch etwas von der Flut. Er kennt auch Abraham als den ersten Moslem. Es steht wörtlich
im Koran, Abraham war der erste Moslem. Er hat den einen wahren Gott verehrt und war
der erste Moslem und deshalb, ob man nun Moslem oder Moslem sagt, ich glaube die Araber selber
sagen eher oder die Moslime sagen eher Moslime, genauso wie sie nicht Mohammed, sondern Muhammad
sagen und nicht gerne Mohammedaner genannt werden, weil sie eben sagen, wir sind keine
Menschenanhänger, sondern wir glauben an einen Gott und unterwerfen uns diesem Gott.
Islam bedeutet übrigens Unterwerfung. In letzter Zeit, vor allem ist mir das aufgefallen
nach dem 11. September, las man manchmal, dass Islam Friede bedeutet. Und das wird dann
mit dem arabischen Wort Salam in Verbindung gebracht. Aber die Forscher sind allgemein
der Auffassung, und das sagen auch die Moslime selber, Islam bedeutet Unterwerfung. Unterwerfung
unter Gott und Moslem ist derjenige, der sich unterwirft. Abraham war also der erste Moslem,
weil er, und das ist für den Koran eine Lehre, die eben vielleicht für viele Menschen hier
in Europa in der heutigen Zeit, wo man das Wort Gottes, die Bibel nicht mehr so akzeptiert,
eine gewisse Attraktion hat, dass man sagt, ja, die Moslime glauben ja auch an einen Gott,
an den gleichen Gott, an den Abraham auch geglaubt hat. Also muss es doch der gleiche
Gott sein. Aber wenn wir die Geschichte Abrahams lesen im Koran an verschiedenen Stellen, die
also nicht historisch zusammenhängend beschrieben werden, dann sieht man, dass Abraham zwar
auch als einen Götzen, so wie Joshua sagt, aus einem götzendienerischen Volk herausgekommen
ist, aber dass er dann als ersten Sohn den Ismael bekommen hat. Und dass er den Ismael,
dessen Name zwar da nicht genannt wird, aber doch, es kann kein anderer gewesen sein, weil
die Geburt Isaaks erst später erwähnt wird, dass aber die Opferung des Sohnes wird vor
der Geburt Isaaks erwähnt, sodass überhaupt kein anderer Schluss da ist, als dass Ismael
geopfert werden sollte, aber ähnlich, wieder etwas abweichend von der Bibel, wurde er dann
verschont. Und Isaak war dann der folgende, der spätere Sohn, aber nicht derjenige, der
geopfert ist. Und Abraham und Ismael sind diejenigen, die die sogenannte Kaaba in Mekka
zu einem Heiligtum gemacht haben. Das ist also auch eine Lehre des Islam. Gebaut wurde
die nach dem Koran übrigens von Adam, dem ersten Menschen. Adam, der erste Mensch, hat
also die Kaaba in Mekka gebaut nach dem Koran. Und Abraham und Ismael sind auf ihren Zügen
durch die Wüste dort hingekommen und haben die zu einem Heiligtum Gottes geweiht. Übrigens
bestand diese Kaaba schon längst vor Mohammed natürlich. Und war auch ein Heiligtum, aber
sie war ein Heiligtum der Vielgötterei der Araber. Und Mohammed hat diese Kaaba, das war
übrigens ein Grund, weshalb er aus Mekka fliehen musste, hat diese Kaaba in dieses
große Heiligtum, wo wahrscheinlich ein Meteoritenstein in einer Mauer eines Gebäudes, das viereckig
ist und mit einem schwarzen Tuch überdeckt ist, das auch schon immer so gewesen ist,
das war also schon immer vor Mohammed ein heidnisches Gefühl der Politheismusgeweihtes
Heiligtum, was Mohammed jetzt zu dem Heiligtum seines wahren Gottes Allah deklariert hat.
Adam hat es schon gebaut und Abraham und Ismael haben es dann dem einen, weil sie schon an
den einen Gott glaubten, wovon dann die Araber nach dem Ansicht des Korans wieder abgewickelt
sind und zum Politheismus, das heißt viel Götterei gekommen sind und Mohammed hat das
dann wieder in den alten Stand versetzt. Ein weiterer, weitere Menschen, die aus dem
alten Testament bekannt sind, wie David, Saul und Elisa, Elijah, werden alle im Koran erwähnt,
allerdings zum Beispiel wird bei Saul erzählt, dass Saul einmal, der König Saul von Israel
einmal einen Kriegszug machte und dabei nur diejenigen 300 Männer mitnahm, die sich weigerten
aus dem Flusse Wasser zu trinken und das erinnert uns natürlich daran, dass es Gideon war,
der auf Gottes Geheiß nur mit denen in den Kampf ziehen sollte, die mit der Hand zum
Munde so ein bisschen Wasser geschlürft, geleckt haben, anstatt sich niederzulassen
auf die Knie und auch von diesem Wasser zu trinken. Und dann aus dem Neuen Testament,
da wird Maria erwähnt, wird auch Zacharias erwähnt, Johannes der Täufer, Maria und
der Herr Jesus. Es ist aber interessant, dass der Name des Herrn Jesus im Koran Isa heißt,
was natürlich ein gewisser Anklang ist, während die arabischen Gläubigen schon immer Jesua
gesagt haben. Es ist also gar nicht mal derselbe Name, wie der Name, wie der, den der Herr
Jesus bei den Gläubigen in der arabischen Welt hat, bei den Christen. Jesua sagen die
Gläubigen, im Koran steht Isa. Und jetzt kommt eigentlich der wichtigste und schwerwiegendste,
obwohl das andere natürlich auch keine Kleinigkeiten sind, weil es ja im Widerspruch teilweise
zu Gottes Wort, zur Bibel steht. Und das ist die Person des Herrn Jesus. Maria war nach
dem Koran die Schwester Moses, Miriam. Und im Arabischen und im Hebräischen ist Maria
und Miriam ein und derselbe Name. Also die Maria im Neuen Testament war die Schwester
von Mose und Aaron und die hat allerdings auch als Jungfrau auf eine wunderbare Weise
diesen Sohn Isa geboren. Aber dieser Isa ist nicht der Sohn Gottes, der Mensch geworden
ist, sondern er ist ein Mensch, von dem der Koran sagt, dass er auf der gleichen Stufe
steht wie Adam. Es ist kein Unterschied zwischen Adam und Isa. Sie sind beides Geschöpfe,
die Gott ohne eine Vater, eine menschliche Vaterschaft auf die Erde, zur Erde, sozusagen
zur Welt gebracht hat. Der Isa ist nicht der Sohn Gottes. Und im Koran steht an vielen
Stellen, wer sagt, dass der Messias, das Wort kommt auch vor, Al-Masih, das ist an sich
Christus, heißt ja der Gesalbte, wer sagt, dass er der Sohn Gottes ist, der ist verflucht.
Es gibt nur einen Gott, Allah. Und Allah steht es nicht zu, Kinder zu zeugen. Und deshalb
wird auch gegen diejenigen, die das sagen, etwas sehr hart gesprochen im Koran. Das muss
man sagen. Gegen diejenigen, die daran festhalten, an einer Stelle steht, es gibt nur einen Allah
und spreche nicht drei. Damit meint der Koran die Dreieinheit Gottes. Wer das festhält,
steht da Allah, schlag sie tot. So, und das wird dann oft so auch in modernen Schriften
hingestellt als ein ganz strikter Monotheismus, aber wir sehen schon, wenn wir das vergleichen
mit dem, was wir im Gotteswort finden, es kann nicht derselbe Gott sein, wie der, der
uns aus dem Wort Gottes offenbart wird. Isa wurde nicht gekreuzigt, sondern ein anderer.
Er wurde zwar verurteilt, aber im letzten Augenblick wurde ein anderer für ihn gekreuzigt
und Isa verschwand und wurde von Gott in den Himmel hinaufgeführt und er wird einmal
am Ende kommen, um das Endgericht einzuleiten. Aber das wird er nicht ausführen, so wie
in Gottes Wort steht, dass der Vater dem Sohn das ganze Gericht gegeben hat. Der Koran
kennt einen jüngsten oder letzten Tag, an dem die Himmel und die Erde verschwinden
werden und dann werden alle Menschen vor Allah aufstehen, versammelt werden. Und dann wird
Allah die Menschen richten nach ihren Werken. Und wenn ihre guten Werke, alle ihre Werke
werden auf eine Waage gelegt, so eine altertümliche Waage mit einem Balken, wo die Kinder, muss
man das so etwas erklären, die nur noch elektronische Wagen kennen, nicht? Früher war eine Waage
ein Balken, der genau in der Mitte aufgehängt war oder ein Stück Eisen und da hingen an
beiden Seiten so Schalen drauf dran und da wurde dann auf der einen Seite das Gewicht
drauf, das geeichte Gewicht draufgestellt und auf der anderen Seite das Zuwiegende. Und
bei dieser Waage, die dort erwähnt wird, da ist es dann so, dass auf der einen Seite
die guten Werke und auf der anderen Seite die bösen Werke stehen. Und wenn die guten
Werke überwiegen, wobei die guten Werke natürlich nach dem Koran zu sehen sind, dann wird der
Mensch ins Paradies kommen. Und dieses Paradies, das ist ein sehr sinnliches Paradies. Es sind
Gärten voller schöner Früchte und es tut einem leid, es sagen zu müssen, wo den Männern
die schönsten Frauen dargeboten werden. Das ist das Paradies des Korans. Der Islam ist
eine Religion, in dem den Muslimen Gebote vorgehalten werden. Da könnte man sagen, das ähnelt
ja ein wenig dem Alten Testament, wo Gott auch seinem jüdischen Volk Gebote gab. Der
Unterschied besteht nur darin, dass diese Gebote im Islam nicht nur für ein Volk gelten,
sondern dass der Islam den Anspruch erhebt, die Religion für alle Menschen zu sein. Und
das war das Judentum. Das Gesetz vom Sinai wurde nur einem einzigen Volk, nämlich dem
auserwählten Volk Gottes, Israel gegeben. Das Gesetz galt und gilt nicht für alle Menschen,
das Gesetz vom Sinai. Der Koran ist jedoch, und das ist ein ganz wichtiger Anspruch, der
auch manches erklärt, ist jedoch für alle Menschen gegeben. Und der Islam ist dazu bestimmt,
dass ihm alle Menschen auf der Erde unterwerfen. Und daraus resultiert auch, was auch im Koran
steht, der Auftrag zum Dschihad, der Auftrag zum Kampf gegen die, die die Lehren des Koran
nicht annehmen wollen. Das Wort Dschihad ist ja in letzter Zeit des Öfteren uns bekannt
geworden. Aber es ist etwas, was im Koran besteht, dass man die Leute, die sich dem
Islam nicht unterwerfen wollen, bekämpfen muss, damit entweder sie sich unterwerfen
oder getötet werden. Aber der Koran kennt nicht eine Begrenzung auf ein Volk, als ob
es nur für die Araber wäre. Das ist nicht der Fall. Der Koran, aus dem Koran hat man,
weil er natürlich nicht alle Lebensbereiche und alle Einzelheiten umschließt, hat man
dann eine sogenannte Überlieferung, die von Anfang an von den Korangelehrten fortgeführt
wurde, gesammelt. Und diese Überlieferung, die also eine gewisse Art von Auslegung des
Koran ist, das ist die sogenannte Scharia, von der man schon manchmal in den Zeitungen
liest, dass das die Anwendung, die strikte Anwendung der koranischen Gesetze auf das
Staatswesen gilt, dass zum Beispiel einem Dieb die Hand abgehackt wird oder heute amputiert
wird. Das steht so direkt nicht im Koran, das sind aber Schlussfolgerungen, Auslegungen,
die aus der Überlieferung entnommen sind und die dann zu dieser Scharia führen, wo
auch drinsteht, dass die Frauen sich total verschleiert gehen müssen, damit sie nicht
im Widerspruch zu den Lehren des Koran kommen. Aus dieser Überlieferung sind auch die fünf
Säulen des Islam entwickelt worden, deren erste, das sind so praktische Dinge, die jeder
Muslim einhalten muss, deren erste ist das Bekenntnis, das Glaubensbekenntnis des Islam
was bedeutet, was beinhaltet, es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Gesandter.
Das ist also das Bekenntnis des Islam, was jeder Muslim immer wieder sagen muss, es gibt
keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Gesandter. Das zweite ist, dass der Muslim
fünfmal am Tage zu bestimmten Zeiten mit der Ausrichtung Mekka beten muss. Man kann das
sehen, mir ist das mal aufgefallen, habe ich noch zu meiner Frau gesagt, denk mal, wie
viele Christen noch nicht mal sich trauen in einem Restaurant die Hände zu falten und
den Kopf zu neigen und zu beten, wenn sie essen. Aber da sah ich, als wir durch einen
Gang im Flughafen Frankfurt gingen und in einem Treppenhaus, wo viele Treppen waren,
wie unter einer Treppe sich eine Gruppe Muslime Zeitungen ausgebreitet hatten, weil sie keine
Teppiche bei sich hatten und dort auf dem Boden lagen und das eines dieser fünf Gebete
am Tage ausgeübt haben, inmitten des Trubels dieses riesigen Flughafens in Frankfurt, da
haben die das genau nach Vorschrift gemacht und haben überhaupt keine Scheu gehabt sich
zu ihrem Gott Allah zu bekennen. Das ist also das zweite. Das erste ist das Bekenntnis,
das zweite das fünfmalige Gebet am Tage mit der Ausrichtung nach Mekka, wobei auch die
Gebetsinhalte festgeschrieben sind. Das sind also keine freien Gebete. Und das dritte ist
das Fasten im Monat Ramadan, wo man zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang keine Speise
zu sich nehmen kann. Das vierte sind die Almosen, was bedeutet, dass der Moslem verpflichtet
ist, Gutes zu tun, was in den islamischen Ländern zwischen 5 und 20 Prozent des Einkommens
für wohltätige Zwecke und aufrechte Haltung des Islam und Förderung des Islam beinhaltet.
Und zum Schluss ist es die Wallfahrt nach Mekka. Das sind die, die jeder Muslim, der
seinem Glauben treu leben will, verwirklichen soll, wenn er es kann. Diese Wallfahrt nach
Mekka, die ja nun auch viel Material kostet, das sind also die fünf Säulen des Islam.
Und der Muslim, der das einhält, der kann damit rechnen, und jetzt kommt wieder ein
wichtiger Punkt, dass Allah Barmherzigkeit mit ihm hat. Der Islam kennt weder einen total
verlorenen Zustand des Menschen, dass er von sich aus sündig ist und unfähig ist, etwas
Gutes zu tun, und er kennt auf der anderen Seite aber auch keinerlei Heilsgewissheit.
Ich habe das extra heute Mittag mir nochmal angeschaut und es steht da, vielleicht, wenn
du alle Gebote hältst, vielleicht hat Allah Erbarmen mit dir und wird dich ins Paradies
aufnehmen. Man könnte natürlich noch vieles dazu sagen, vielleicht noch einen Punkt, der
mir doch wichtig erscheint ist, der auch ein wenig Ähnlichkeit mit dem Judentum hat, dass
der Glaube an den Koran, der Islam, nicht eine rein persönliche Glaubensüberzeugung
alleine ist, sondern dass das Ideal des Koran ist, dass die ganze Menschheit Islam wird,
islamisch wird, muslimisch wird, und dass dann für die ganze Menschheit der Koran die
verbindliche Lebensnorm wird. Das ist ein Anspruch und ein Denken, das überall aus
dem Koran hervortritt, wenn es auch nicht immer so konkret gesagt wird, aber daher rührt
auch die Tatsache, dass in einem Lande wie Saudi-Arabien und einigen anderen Ländern,
wo der Koran das alles bestimmende Buch ist. Ich erinnere mich, das mal gelesen zu haben,
dass als der Saudi-Arabien in die UNO aufgenommen werden wollte, dann haben die Vorsitzenden
an die Regierung von Saudi-Arabien geschrieben, wir hätten gerne einige Exemplare eurer Verfassung,
eures Grundgesetzes, eurer Konstitution. Da hat die Regierung von Arabien einen Koran
an die UNO geschickt. Und dann haben die sich gefragt, was ist denn hier los, haben nochmal
wieder zurückgeschrieben und haben gesagt, wir wollen nicht euer Glaubensbekenntnis,
sondern wir wollen eine Staatsverfassung haben. Und dann haben die zurückgeschrieben,
der Koran ist unsere Staatsverfassung. Und das erklärt auch manches davon, was wir in
den letzten Monaten so erlebt haben, was man so allgemein als den islamischen Fundamentalismus
bezeichnet. Das ist nichts anderes als das, was im Koran steht. Und diese Fundamentalisten,
das sind eigentlich nach meiner Auffassung diejenigen, die den Koran wirklich ernst nehmen,
während so andere Länder wie Ägypten, wo es sogar eine Art von Demokratie gibt, von
diesen Leuten verachtet und verurteilt wird, auch die Türkei. Für die sind nur so Länder
wie Iran und Saudi-Arabien und einige andere, die sich hundertprozentig nach dem Koran
richten, richtige regierte Länder. In Saudi-Arabien darf man, wenn man hineinfährt, soviel ich
von mehreren Brüdern gehört habe, keine Bibel mit ins Land nehmen. Die wird einem
dort weggenommen. Es gibt in Saudi-Arabien keine Möglichkeit als Christ mit anderen
Christen zusammenzukommen. Es gibt dort viele Ölgesellschaften, wisst ihr wie die das machen?
Die haben Pastoren oder Prediger, das sind Ölmanager. Die werden als Ölmanager dort
deklariert und als solche auch bezahlt. Und die müssen auf dem Campus da, wo die Leute
leben, da dürfen die das nicht verlassen. Und da können die dann mit den eigenen Angehörigen
auf diesem Areal, soviel ich gehört habe, Gottesdienste abhalten. Aber da außerhalb
ist das unmöglich. Insofern gehört also dieser, was so heute allgemein als negative
Erscheinungsform, als Fundamentalismus bezeichnet wird und auch das, was wir in Israel erleben,
was man dort an grausamen Dingen, auch von diesen Selbstmordattentätern hört, die haben
im Koran die Verheißung, dass ein Märtyrer, der für die Sache des Islam sein Leben hingibt,
sofort ins Paradies kommt. Das Ernsteste ist allerdings das, was wir vorhin gesehen haben,
dass der Islam die Person des Herrn Jesus nicht als Sohn Gottes akzeptiert. Aber im
Gotteswort, wir haben es gelesen, sie sagen immer, Gott ist einer. Aber wie oft in der
Bibel steht, Gott ist einer, ich habe es noch nicht gezählt, aber es sind mehr als
zig Stellen, sowohl im Alten Testament, wo Gott zu seinem jüdischen Volk Israel sagt,
wenn wir an 5. Mose 6 denken, was selbst für die Juden heute noch so eine Art Glaubensbekenntnis
ist, dieser Abschnitt in 5. Mose, Kapitel 6, Vers 4, wo Mose sagt, höre Israel, Jehova,
unser Gott ist ein einiger Jehova. So steht es in der ganz alten Ausgabe, in der Taschenbibel
in der letzten Ausgabe, da steht, Jehova, unser Gott ist ein Jehova. Um diese Betonung,
dass es hier tatsächlich um ein betontes Zahlwort geht, einer, deshalb stand in den
älteren Ausgaben, ist ein einiger oder ein einziger, nur einer, ein Gott. Das ist die
Aussage der Bibel über Gottes Wort, über Gott und wir haben es gelesen in 1. Timotheus
2 auch nicht, Gott ist einer. Die Bibel spricht niemals davon, dass da drei Götter sind,
aber es wird trotzdem vom Islam, vom Koran, dem Christentum vorgeworfen. Es ist ganz bemerkenswert,
wie oft im Koran von den Christen die Rede ist und von den Christen manchmal in einer
guten Art und Weise, weil sie auch, man kann das nicht alles in so kurzer Zeit jetzt hier
schildern, weil in einer Hinsicht der Koran einen gewissen Respekt vor den Juden und den
Christen hat, die er gemeinsam das Volk des Buches nennt, weil beide für sich in Anspruch
nehmen aus seiner Sicht, dass sie ein Buch aus Gottes Hand in der Hand haben. Und dem
gegenüber steht aber jetzt der Koran, von dem Mohammed sagte, dass er das letzte Wort
Gottes ist und das vorherige, was in der Bibel im Alten Testament und im Neuen Testament steht,
ersetzt. Und die Widersprüche, die im Koran zur Bibel sowohl im Alten Testament und im
Neuen Testament entstehen, die werden jetzt wieder durch eine andere Erklärung gedeutet,
in dem im Koran an mehreren Stellen steht, dass die Völker des Buches, sowohl die Juden
als auch die Nazarener, das sind die Christen, ihre Schriften nachträglich verfälscht haben.
Also alle Stellen, wo der Koran etwas anderes sagt, als was in der Bibel steht, auch aus
dem Alten Testament, da liegt nicht der Fehler im Koran, sondern der Fehler liegt darin,
dass Gott den Juden und den Christen zwar sein Wort, was der Koran respektiert, gegeben
hat, aber dass dieses nachträglich von den Juden oder Christen verfälscht worden sei
und deshalb der Koran die richtige Auffassung enthält. Wobei das natürlich ganz schwierig
ist, das aufrecht zu erhalten, wenn man daran denkt, dass die Maria, die der Mutter des
Herrn Jesus war, zugleich die Schwester des Mose und Aaron gewesen sein soll, der 1500
Jahre vorher lebte und nachdem ja die ganze andere Geschichte, von die auch erwähnt wird,
von David und Saul und von Elia und Elisa, das würde ja alles innerhalb, wenn das ein
und dieselbe Frau wäre, alles innerhalb ihres Lebens hätte passieren müssen, hätte sie
ja 1500 Jahre leben müssen. Aber das ist alles darauf zurückzuführen, dass die Christen
und die Juden ihre Schriften verfälscht haben und der Koran die letzte, letztgültige Wahrheit
des größten Propheten Mohammed enthält. Wir wollen weiter darüber nichts mehr sagen,
man könnte da noch natürlich vieles drüber sagen, aber das Wichtige, was ich doch noch
einmal unterstreichen möchte, das ist die Tatsache, wie im Koran der Sohn Gottes, der
Jesus beurteilt wird oder beschrieben wird. Es hat nichts mit dem zu tun, was wir im Gotteswort
im Neuen Testament finden, wo wir ja in vielen sicheren Kennzeichen, wie es die Apostelgeschichte
schreibt, mit über 350 Anführungen aus dem Alten Testament finden, dass da eine vollkommene
Harmonie und Übereinstimmung zwischen dem Wort Gottes, das Gott den Juden, Israel, gegeben
hat, und dem Wort Gottes, das er nach dem Kommen des Herrn Jesus im Neuen Testament gekommen
ist. Da gibt es keinen einzigen Widerspruch, da gibt es keine einzige Korrektur, sondern
beide Teile des Wortes Gottes, der Heiligen Schrift, stimmen in einer und verzahnen sich,
ich glaube, ich habe einmal über 350 wertliche Zitate aus dem Alten Testament, die alle dazu
benutzt werden, um zu bestätigen, dass das, was im Alten Testament war, in voller Harmonie
ist mit dem, was im Neuen Testament geschehen ist. Da ist also eine wunderbare Einheit da,
die aber hervorgebracht wird durch die Person des Herrn Jesus, auf den das ganze Alte Testament
wie Wegweiser immer wieder hinweist. Anfangend in 1. Mose 3, wo Gott schon der Eva den Samen
des Weibes verheißt, der der Schlange den Kopf zertreten wird, der Herr Jesus. Bis über
Abraham, wo gesagt wird, in deinem Samen werden alle Nationen gesegnet, und das ist eben nicht
Israel, wie Galater 3 sagt, sondern der Same ist Christus. Die Person, nicht Israel, wird
der Quell des Segens, der Ursprung des Segens sein, oder der Ursprung des Heils. Sie werden
für die Völker im tausendjährigen Reich schon zum Segen sein, aber Israel ist nicht
die Quelle des Heils. Das ist der Herr Jesus. Oder wenn wir dann weitersehen in den Propheten,
wie es aus dem Hause Dafids, dann aus dem Orte Bethlehem, wenn wir an Micha 5 denken, Bethlehem
aus dir wird mir hervorkommen, wo der Ort der Geburt des Herrn Jesus bezeichnet wird.
Und wenn wir dann an Daniel denken, wo sogar die Zeit seines Kommens nach den 69 Jahrwochen
beschrieben wird, und viele, viele, viele andere Dinge, wo das Alte Testament hinweist
auf das, was im Neuen Testament gekommen ist. Und das im Neuen Testament uns bestätigt
wird, erstens, ein Gott, nicht drei, aber ein Gott, der sich auf dreierlei Art offenbart
hat. Als der Vater, der uns liebt. Als der Sohn, der gekommen ist, um Sühnung zu tun.
Als der Heilige Geist, der selbst in unseren Herzen, mit unserem Geiste zeugt, dass wir
Gottes Kinder sind. Aber der auch gekommen ist, um zu bezeugen, dass alle Menschen Sünder
sind. Wenn der Heilige Geist, sagt Johannes 16, gekommen ist, wird er die Welt überführen
von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht. Das ist der, auch wenn die Menschen das heute
nicht annehmen. Aber das Zeugnis des Geistes ist doch, die Menschen sind unter der Sünde.
Da ist keiner, der Gutes tut. Und man kann sich nicht selber aus dem Sumpf ziehen, der
Sünde, wie es in dem fabelhaften Märchen der Münchhausen getan hat, der sich an seinem
eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen hat. Da wurde das schon in dieser Fabel deutlich.
Kein Mensch kann sich selber irgendwie selber helfen. Sondern der Mensch ist verloren. Und
gerade dazu hat Gott uns seinen Sohn gesandt, um uns zu retten. Gott ist einer, einer Mittler
zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus. Nicht wir haben Gott geliebt, sondern
er hat uns geliebt und seinen Sohn gesandt als eine Söhnung für unsere Sünden. Und
deshalb dürfen wir, wenn wir an den Herrn Jesus glauben, dürfen wir diese Gewissheit
haben, die uns auch der heilige Geist in uns bezeugt. Sein Geist zeugt mit unserem Geiste,
dass wir Kinder Gottes sind. Das ist etwas Großes. Vor einiger Zeit fragte man einen
Bruder, haben wir schon mal dafür gedankt, dass wir den heiligen Geist besitzen, dass
Gott uns diese Gabe in unser Herz gegeben hat, um mit unserem Geist zu bezeugen, dass
wir Gottes Kinder sind. Insofern ist das etwas Gewaltiges, dass wir diese Heilsgewissheit
kennen dürfen und nicht auf eigenes Tun zu vertrauen brauchen, wovon man ja nie weiß,
ob es das Ziel erreicht. Erst nach dem Koran wird erst am jüngsten Tage entschieden und
die Werke werden so gewogen, wie Gott es sieht und dann bekommt man vielleicht Barmherzigkeit.
Es ist insofern eine Religion, man kann sich fragen, wieso heute in der Welt über 500
Millionen, vielleicht zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Menschen dieser Religion
anhängen. Aber eine Antwort ist vielleicht die, es handelt sich mit allem Ernst, sage
ich das jetzt, um eine relativ fleischliche und sinnliche Religion, die dem Menschen von
Natur, der ja eine religiöse Ader oft hat, sehr entgegenkommt. Sie sagt nicht, du bist
ein elender, verlorener Sünder und mit dir ist nichts anzufangen. Verderbt vom Scheitel
bis zur Fußsohle, sagt der Koran nicht. Er sagt, du kannst Gutes tun und du kannst Böses
tun. Das weiß ja, das bildet sich ja jeder Mensch in der Welt ein. Und wie viele habe
ich schon gesprochen, die gesagt haben, auch so schlimm habe ich doch gar nicht gelebt
und ich habe ja auch manches Gute getan. Und so kann sich der Mensch in seinem Leben
auf diesem Wege einreden, sieh mal, ich habe zwar manches Schlechte getan und ich tue vielleicht
auch noch was Schlechtes, aber dafür tue ich auch wieder viele gute Werke. Und so kann
er sich sozusagen, je nachdem wie er das meint, immer auf die Waagschale legen, nach seinem
eigenen Gutdünken. Ich sage, das ist so meine, eine gewisse Deutung von mir. Insofern kommt
das, und jeder hat natürlich eine völlig andere Deutung von guten und schlechten Werken.
Sie spricht also irgendwo den Menschen in seiner Natur an, der durchaus durch sein Gewissen
sich angeklagt fühlt, aber jetzt sagt, ich kann ja selber entscheiden, ich tue etwas
Gutes, dafür habe ich mal was Schlechtes getan. Und vielleicht tue ich auch noch was
Schlechtes, aber dafür tue ich dann wieder was Gutes, das tue ich jetzt vielleicht schon
nicht. Ich meine das jetzt nicht in lächerlicher Art, aber so sind wir von Natur. Solche Gedanken
kommen auch bei unserem Herzen auf. Und darauf, genau in diese Richtung spricht der Koran
die Menschen an. Das zweite ist, dass das Gericht eben auch so ist, dass da nicht irgendetwas
Unvorhergesehenes kommt, sondern dass man sich das ungefähr ausrechnen kann. Aber das
dritte, ihr Lieben, das ist, ich habe das vorhin schon mal gesagt, ich will das jetzt
nicht im Details eingehen, aber diese sinnliche Vorstellung des ewigen Zustandes nicht. Man
möchte fast sagen, und ich scheue mich auch nicht nach Gottes Wort zu sagen, eine fleischliche
Vorstellung des ewigen Zustandes nicht. Wenn wir damit das heilige Wort Gottes vergleichen,
der uns sagt, dass in unserem Fleisch nichts Gutes wohnt, dass in dem Fleisch nur das Böse
wohnt und dass Gott uns durch den Glauben an den Herrn Jesus ein neues, ewiges Leben
geschenkt hat und dass wir in der Ewigkeit mit einem heiligen Gott, der aber auch Liebe
ist. Allah wird auch im Koran der Barmherzige genannt. Aber einen Beweis seiner Liebe wird
man nie im Koran finden. Allah bleibt immer ein sehr ferner, unpersönlicher und auch unnahbarer
und letzten Endes auch, weil es keine Heilsgewissheit gibt, ein unbekennbarer Gott. Wie kann man
jetzt einen Moslem überhaupt ansprechen? Vielleicht noch einige wenige Worte dazu. Man kommt vielleicht
ins Gespräch, mal in der Schule oder bei der Arbeit mit jemand, der ein Moslem ist
und ich denke, dass es da überhaupt keinen Zweck hat, ihn jetzt auf diese, obwohl ich
sie genannt habe, aber das war jetzt mehr als, ich möchte mal sagen, interne Darstellung,
obwohl es viele, viele solche Ansätze geben könnte. Es hat überhaupt keinen Zweck, weil
der Islam und der Moslem so, es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Gesandter
und der Koran ist das, was Mohammed als vollkommenes Werk, was man am liebsten so darstellen möchte,
als dass er in arabischer Sprache im Himmel von Ewigkeit gewesen ist, Mohammed diktiert
worden ist, von Mohammed weitergegeben worden ist und so aufgeschrieben worden ist. Aber
die Geschichte zeigt eigentlich einen ganz anderen, die wahre Geschichte zeigt ein anderes
Bild. Das ist aber die Auffassung. Und deswegen ist vielleicht, wenn man mit einem Moslem
ins Gespräch kommt, die Tatsache, dass er an einen Gott glaubt, dass man das zunächst
mal deutlich macht, dass es tatsächlich nur einen Gott gibt, aber es ist nicht Allah.
Und dass man ihm das, was im Koran nicht vorhanden ist und was auch die Moslime, von denen man
manchmal gehört hat, dass sie zum Glauben gekommen sind, diese Unsicherheit des islamischen
Glaubens, ich kenne einen Bruder, der bei uns in der Nachbarschaft zum Glauben gekommen
ist in einer Nachbarstadt, der ist sogar bis zum Imam, also zum Vorbeter in der Moschee
geworden und er sagte mir, er hätte niemals eine Gewissheit, eine Freude im Glauben gehabt
und ist dann ganz vom Wege abgekommen und ist dann im Gefängnis gewesen und hat dann
sich auf den Boden geworfen und gesagt, Gott erbarme dich über mich und dann ist in den
nächsten Tagen eine Christin gekommen und die hat ihm eine Bibel gegeben und dadurch
ist dieser Bruder zum Glauben gekommen.
Die Liebe Gottes, die sich darin zeigt, dass er nicht einen zweiten Gott gesandt hat, sondern
dass der Sohn eins mit dem Vater ist und uns die Liebe Gottes und sein Erbarmen, seine
Barmherzigkeit und Gnade über unseren total verlorenen Zustand, das ist auch ein Punkt
vielleicht auf den man vermehrt Wert legen muss, was wir ja an sich sowieso tun, wenn
wir das Evangelium verkündigen, dass wir sagen, der Mensch kann sich nicht retten und
jede Religion hat immer zum Ziel, dem Menschen eine Leiter vorzustellen, auf der er selber
langsam emporkraxeln kann und das ist gerade das Fatale an jeder Religion, dass sie den
jede Religion führt den Menschen in die Irre und wenn ich jetzt das Wort Religion gebraucht
habe, dann ist sicherlich klar geworden, dass ich da eben nicht den Glauben an die Bibel
mit meine, weil darin keine Religion enthalten ist.
Religion, damit das definiere ich mal so, Religion ist immer das menschliche Bemühen
aus eigener Kraft Gott zu erreichen und das ist nach Gottes Wort, nach der Bibel zum Scheitern
verurteilt.
Auch die einzige, einmal, wenn ich das in diesem Sinne mal sagen darf und darüber möchte
ich morgen etwas sagen, die einzige von Gott gegebene Religion, das Judentum.
Das war ja auch eine Leiter, auf der der Mensch emporklettern durfte, um Gott zu erreichen,
aber Gott hat das nur gegeben, um seinem Volk zu zeigen, ihr könnt es nicht.
Aber da wollen wir morgen etwas drüber sagen, nicht, dass man dem Muslim vielleicht doch
in erster Linie dadurch begegnet, dass man sagt, ja Gott ist einer, auch meiner, aber
der Gott, den die Bibel uns zeigt, der sagt uns, ich habe euch vollkommen geschaffen,
aber durch eure Sünde seid ihr vollkommen verdorben und unfähig aus eigener Kraft zum
Ziele zu kommen und das ist eben auch einer der Punkte, an dem viele Mosleme, die es aufrichtig
meinen, man darf ja nicht vergessen, es gibt in jeder Religion Leute, die es trotz ihrer,
darf ich mal sagen, Verblendung ehrlich meinen, weil sie nie etwas anderes kennengelernt haben.
Das heißt aber nicht, dass Gott es dem Aufrichtigen gelingen lässt, das steht nämlich gar nicht
in der Bibel.
Das ist ein Sprichwort geworden, was auf der Bibel basiert, aber in Sprüche drei steht
in Wirklichkeit, Gott bewahrt klugen Rat für den Aufrichtigen und diesen klugen Rat, aus
Gottes Wort, den sollten wir doch versuchen, auch solchen, wo wir vielleicht vermehrt mit
in Berührung kommen, zu geben, indem wir ihnen sagen, dass nicht wir Gott geliebt haben.
Das würde ja etwas Gutes in uns voraussetzen, sondern das, wie 1.
Johannes 4 sagt, sondern dass Gott uns geliebt hat, aber seinen Sohn gesandt hat als eine
Sühnung für unsere Sünden.
Das ist das Evangelium, die einzige wahre und gute Botschaft, die es in dieser Welt
gibt.
Und Gott sei Dank, dass wir sie kennen dürfen. …
Automatic transcript:
…
Zu Beginn des heutigen Abends wollen wir drei Stellen lesen aus dem Römerbrief, dem Brief
an die Römer, zunächst aus Kapitel 9, Vers 1 bis 5.
Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, indem mein Gewissen mit mir Zeugnis
gibt in dem Heiligen Geist, dass ich große Traurigkeit habe und unaufhörlichen Schmerz
in meinem Herzen.
Denn ich selbst, ich habe gewünscht durch einen Fluch von dem Christus entfernt zu sein
für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch, die Israeliten sind, deren die
Sohnschaft ist und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der Dienst
und die Verheißungen, deren die Väter sind und aus denen dem Fleisch nach der Christus
ist, der über allem ist, Gott gepriesen in Ewigkeit.
Amen.
Dann aus dem Kapitel 11 des gleichen Briefes, zunächst die Verse 1 bis 7, Römer 11, Vers
1 bis 7, ich sage nun, hat Gott etwa sein Volk verstoßen, das sei ferner, denn auch
ich bin ein Israelit aus dem Samen Abrahams, vom Stamme Benjamin.
Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor erkannt hat.
Oder wisst ihr nicht, was die Schrift in der Geschichte des Elias sagt, wer vor Gott auftritt
gegen Israel, Herr, sie haben deine Propheten getötet, deine Altären niedergerissen und
ich allein bin übrig geblieben und sie trachten mir nach dem Leben, aber was sagt ihm die
göttliche Antwort, ich habe mir übrig bleiben lassen 7000 Mann, die ihre Knie vor dem Baal
nicht gebeucht haben, so besteht nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach Auswahl
der Gnade, wenn aber durch Gnade so nicht mehr auswirken, sonst ist die Gnade nicht
mehr Gnade, was nun, was Israel sucht, das hat es nicht erlangt, aber die Auserwählten
haben es erlangt, die übrigen aber sind verstockt worden.
Dann im selben Kapitel ab Vers 25, Denn ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis
unbekannt sei, damit ihr nicht euch selbst für klug haltet, dass Verhärtung Israel
zum Teil widerfahren ist, bis die Vollzahl der Nationen eingegangen ist, und so wird
ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht, aus Zion wird der Erretter kommen,
er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden, und dies ist für sie der Bund von mir, wenn
ich ihre Sünden wegnehmen werde, hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde, um eure
Willen, hinsichtlich der Auswahl aber Geliebte, um der Väterwillen, denn die Gnadengaben
und die Berufung Gottes sind unbereubar.
Denn wie ihr einst Gott nicht geglaubt habt, jetzt aber unter die Begnadigung gekommen
seid durch deren Unglauben, so haben auch jetzt diese an eure Begnadigung nicht geglaubt,
damit auch sie unter die Begnadigung kommen, denn Gott hat alle zusammen in den Unglauben
eingeschlossen, um alle zu begnadigen.
O Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes, wie unerforschlich
sind seine Gerichte und unergründlich seine Wege, denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt
oder wer ist sein Mitberater gewesen oder wer hat ihm zuvor gegeben und es wird ihm
vergolden werden, denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge, ihm sei die
Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Soweit Gottes Wort.
Wenn wir heute Abend etwas zu dem Thema Judentum und Bibel sagen, dann können wir uns im Unterschied
zu dem Thema des gestrigen Abends bei der Beschreibung und Betrachtung dieser Gedanken
in der Hauptsache, wenn auch nicht ganz ausschließlich, aber doch zum großen, großen Teil auf die
Bibel stützen, hauptsächlich das Alte Testament, aber auch das Neue und das ist schon ein gewaltiger
Unterschied zu dem Thema des gestrigen Abends, denn das Judentum, das an sich eigentlich
erst eine, so wie wir es heute kennen, eigentlich erst eine spätere Ausprägung dessen ist,
was Gott ursprünglich eingesetzt hatte, findet doch seinen Ursprung da oder geht letzten
Endes auf das Wort Gottes zurück.
Und wir können das Judentum eigentlich als solches nur richtig verstehen, wenn wir es
im Rahmen der biblischen Geschichte des Volkes Israel sehen und diese Geschichte, die müssen
wir einfach heute Abend ein wenig ins Auge fassen, die Geschichte des Volkes Israel von
der Vergangenheit bis in die Zukunft, denn darin hat auch das heutige Judentum seinen
Platz irgendwo.
Und diese Geschichte, um es nicht ganz so kompliziert zu machen und etwas übersichtlicher
zu gestalten, die können wir grob gesprochen in vier Epochen einteilen.
Die Geschichte des Volkes Israel von der Vergangenheit bis in die Zukunft und bevor ich da, ich gebe
die Epochen jetzt mal kurz an, bevor wir auf die einzelnen jetzt etwas ausführlicher
eingehen.
Die erste Epoche, das ist die Epoche von der Rettung aus Ägypten bis zur babylonischen
Gefangenschaft.
Da sehen wir das Volk Israel, dass Gott in seiner Gnade, unumschränkter Gnade, das ist
auch überhaupt das Thema des ersten, des neunten Kapitels im Römerbrief, dass Gott
in seiner souveränen Gnade nicht nur uns als Kinder Gottes heute für die Ewigkeit
auserwählt hat, sondern schon vor 3500 Jahren und noch vorher in Abraham sein irdisches
Volk.
Dass er dann aus Ägypten errettet hat, um ihm das verheißene, versprochene, zugesagte
Land Karnean als ewiges Erbteil zu geben, wobei ewig im Alten Testament nicht die gleiche
Bedeutung hat wie im Neuen Testament, noch nicht kann man sagen, im Alten Testament geht
die Ewigkeit meistens nicht weiter als das Ende des tausendjährigen Reiches und bedeutet
damit nicht unendlich, sondern eher, dass nichts anderes, gleichartiges oder ähnliches
danach kommt.
Denn wenn im Alten Testament von dem ewigen Reich die Rede ist, dann ist das tausendjährige
Reich damit gemeint.
Aber es ist insofern in einem doppelten Sinne ewig, weil es erstens die Vorstufe tatsächlich
zur Ewigkeit bedeutet.
In mancher Hinsicht ist das tausendjährige Reich, obwohl die Sünde noch da ist, doch
schon eine Vorstufe zur Ewigkeit.
Aber in zweiter Linie wird nichts anderes, kein anderes Reich, das steht auch ganz deutlich
in Daniel, dessen Reich nicht zu Ende gehen wird, dessen Reich nicht von einem anderen
ersetzt werden wird.
Das ist die Bedeutung.
Das hat Gott seinem Volke verheißen, hat ihm das Gesetz gegeben, was offensichtlich nicht
seine ursprüngliche Absicht war.
Wir kommen darauf gleich noch zurück.
Sondern dem fleischlichen Verlangen des Volkes Israel, das ja bis dahin nur Gnade Gottes erfahren
hatte.
Errettung aus Ägypten, Durchzug durch das Schilfmeer, Bewahrung im Anfang in der Wüste
hatte nur Gnade erfahren.
Und doch sagten sie in 2.
Mose 19, 24, alles was Jehova sagt, wollen wir tun.
Und dann hat Gott ihnen das Gesetz gegeben.
Diese Zeit, die dann später nach dem Einzug ins Land Kanaan über das Königtum und den
Götzendienst zur Verwerfung des Volkes führte und zur assyrischen Gefangenschaft der 10
Stämme, die ja vorher schon abgespalten waren, im Jahre 721 v.
Chr.
Und die babylonische Gefangenschaft der 2 Stämme, 606 bis 589 ungefähr, fanden die 3 Vertreibungen
statt und dann die 70-jährige Gefangenschaft, das war die erste Periode, sozusagen die Periode,
in der das Volk die erste Erprobung durchmachte und nicht bestanden hat, sodass Gott das Volk
in die Gefangenschaft sandte.
Dann kommt nach der babylonischen Gefangenschaft die zweite Epoche und das ist die Epoche,
wo ein Teil des Volkes und zwar jetzt nur Menschen aus den 2 Stämmen und ab jetzt kommt
auch der Begriff Jude erst vor, weil sie aus dem Stamm, der Hauptstamm dieser 2 Stämme
war eben der Stamm Judah und diejenigen, die zurückkamen, waren nur aus diesen Stämmen
und wurden genannt nach dem Hauptstamm Judah und das waren jetzt nach der babylonischen
Gefangenschaft in den Büchern Ezra, Nehemiah und den 3 Propheten Haggai, Zachariah, Malachi,
das sind die nach dem Exil geschriebenen Bücher, da taucht jetzt zum ersten Mal der Begriff
Jude auf, weil es sich nur noch auf diejenigen Angehörigen des zurückgekehrten 2 Stämme
Reiches handelte.
Und diese Epoche, die endete mit dem Kommen und der Kreuzigung des Herrn, wo jetzt das
Volk seinen Messias verworfen hat, damit endete diese Epoche und jetzt kommt die dritte Epoche
und das ist die, in der wir leben, das ist die Epoche, in der Gott sein Volk beiseite
gesetzt hat, wie wir das in Römer 11 gelesen haben, nicht verstoßen hat, aber verstockt
und verhärtet hat und das ist die Periode, in der wir jetzt leben, die wird, wie wir
das gesehen haben in Römer 11, dauern bis zur Entrückung der Gläubigen und darüber
hinaus.
Wie lange, wissen wir nicht und dann kommt die vierte, man könnte das vielleicht noch
etwas weiter unterteilen, aber um es einfacher zu halten, dann kommt die vierte Epoche, die
Wiederherstellung der Beziehungen Gottes zu seinem irdischen Volk nach der Entrückung,
die ihre volle Entfaltung im tausendjährigen Reich hier auf der Erde finden werden, wo
das Volk das sein wird, was es ursprünglich in der ersten Epoche nach Gottes Gedanken
sein sollte, aber nie gewesen ist. Das sind so die vier Epochen und darin liegt eben diese
als dritte Epoche, auf die der Begriff des Themas Judentum und Bibel zutrifft und jetzt
müssen wir doch ein wenig diese vier Epochen durchgehen, um das Ganze zu verstehen, weil
über das Judentum heute doch innerhalb der Christenheit, ich sage nicht in unserer Mitte,
aber innerhalb der Christenheit und auch unter wahren Gläubigen zum Teil sehr eigenartige
und auseinanderlaufende Gedanken bestehen, die wir eigentlich nur anhand des Wortes Gottes
prüfen und auch richtig beurteilen können.
Die Geschichte des Volkes Israel als irdisches Volk Gottes nahm ja eigentlich ihren Anfang
schon in der Berufung Abrahams, des Erzvaters, von dem hier in Römer 9, in dem ersten verlesenen
Abschnitt schon die Rede ist in Vers 4, Römer 9, Vers 4, da wird als letzte Besonderheit
und man kann sogar auch sagen Segnung gesagt wird, deren die Väter sind, eigentlich Anfang
von Vers 5, hier in diesem Abschnitt werden ja sie acht verschiedene Besonderheiten aufgeführt.
Erstens die Sohnschaft, zweitens die Herrlichkeit, drittens die Bündnisse, viertens die Gesetzgebung,
fünftens der Dienst, sechstens die Verheißungen, siebtens die Väter und achtens der Christus.
Sieben Verheißungen, die sich nur auf das Volk selber bezogen und die achte, die ja
eigentlich immer von etwas Neuem spricht, von etwas was bis in die Ewigkeit geht, das
ist der Sohn Gottes, das ist unser Herr und wenn Paulus diesen Namen nennt, dann bricht
er in Lobgesang aus und muss sagen Gott gepriesen in Ewigkeit, Amen.
Das erste war eigentlich die Väter, damit sind die Erzväter, Abraham, Isaac und Jakob
gemeint, denen Gott ja letzten Endes schon die Grundverheißungen, die Israel bekommen
würde gegeben hat, er hat ihnen zwei große Verheißungen gegeben, den Erzvätern, Abraham
an erster Linie, erstens ich werde dein Nachkommen, das Land Kana, angeben und zwar in einer Ausdehnung,
wie es das Volk bis heute noch nie besessen hat, vom Euphrat bis zum Nil, so wird es
im tausendjährigen Reich sein und wir sind, das darf man auch sagen, Zeugen davon, das
kann man auch sagen, wo das langsam nach Gottes Regierung wieder in Erfüllung geht, obwohl
zweitausend Jahre ein jüdischer Staat nicht existiert hat, auf dem Gebiet, dass Gott vor
dreitausend, vor viertausend Jahren, Abraham lebte zweitausend vor Christus, grob gesprochen,
wir wissen es nicht genau, man kann es nicht genau berechnen, es gibt zwar viele Berechnungen,
aber wenn man drei miteinander vergleicht, gibt jede eine andere Zahl, wir können es
nicht genau, aber wir können sagen, ungefähr zweitausend vor Christus, viertausend Jahre,
da hat Gott dem Abraham gesagt, deinem Samen werde ich dieses Land geben, keine Ahnung,
so wird es auch kommen, ganz klar, aber er hat zweitens gesagt, in deinem Samen werden
alle Nationen der Welt gesegnet werden und das wird auch kommen und das hat eine Bedeutung,
die letzten Endes in Herrn Jesus ihre Erfüllung findet.
Galater 3 sagt das ganz klar, Galater Brief, Kapitel 3, Vers 16, Abraham, das war also
der erste der Väter, Erzväter, aber waren die Verheißungen, übrigens auch eines der
Segnungen, die hier genannt werden, ich war in unserem Abschnitt, waren die Verheißungen
zugesagt und seinem Samen, er, das heißt Gott, sagt nicht und den Samen, also plural
Mehrzahl, als von vielen, sondern als von einem und deinem Samen, welcher Christus ist.
Die Juden legen das ganz anders aus, die sagen, der Same Abrahams, das sind das ganze Volk
Israel, das ist die heutige Auslegung der Juden und das ganze Volk Israel wird der
Segenskanal für die Welt werden, das ist ein bisschen hochmütig, ein bisschen hochmütig.
Nein, sagt Gottes Wort, der Same, der Nachkomme, genau wie der Same des Weibes nicht ein Volk
war, sondern eine Person, nämlich der Jesus in 1. Mose 3, der Same, sagt Paulus, ist eine
Person und in ihm werden alle Völker der Erde gesegnet werden, bezieht sich übrigens
nicht auf die Ewigkeit, sondern auf das tausendjährige Reich, wir dürfen das zwar anwenden auf uns,
aber der Bezug ist immer im Alten Testament auf das tausendjährige Reich.
Das waren die Väter, die diese Verheißungen bekommen haben, jetzt fangen wir allerdings
von hinten an bei der Betrachtung dieser sieben Segnungen, erstens Sohnschaft, eigenartig
nicht, dass Israel die Sohnschaft hatte, dass wir sie haben, dass wir heute Kinder und Söhne
Gottes sind, einen Geist der Sohnschaft empfangen haben, das wird ja uns in Gottes Wort als
eines der besonderen Vorrechte der Kinder Gottes heute vorgestellt, aber hier wird gesagt,
Israel hatte es auch und das lesen wir aber in einer anderen Hinsicht.
In Zweite Mose 4, damit wir sehen, was Paulus hier meint, er meint also nicht die Sohnschaft
im neutestamentlichen Sinne, von der er zum Beispiel schon auch ein Kapitel vorher in
Römer 8 gesprochen hatte, dass wir einen Geist der Sohnschaft haben, in welchem wir
rufen, aber Vater, das meint er hier nicht, sondern er meint etwas, was wir in Zweite
Mose 4 finden, zum ersten Mal, wo Gott sagt zu Mose, Zweite Mose 4, Vers 22, Und du sollst
zu dem Pharao sagen, so spricht Jehova, mein Sohn, mein Erstgeborener ist Israel, und ich
sage zu dir, lass meinen Sohn ziehen, dass er mir diene, und weigerst du dich, ihn ziehen
zu lassen, siehe, so werde ich deinen Sohn, deinen Erstgeborenen töten, was ja dann auch
in der zehnten Plage geschehen ist.
Das ganze Volk Israel wird hier also, das ganze Volk wird hier als der Erstgeborene
Sohn Gottes bezeichnet, Jehovas bezeichnet, und das soll uns sagen, dass Israel in den
Augen Gottes eine ganz besonders bevorrechtigte Stellung hatte, die hatten sie aber nicht,
weil sie so ein besonders tolles Volk waren, sondern sie hatten sie nur aus der Gnade Gottes
heraus, das lesen wir ganz klar in Fünfte Mose 7, in einer bemerkenswerten Stelle, Fünfte
Mose 7, wo Gott am Ende der Wüstenreise, wo sich schon so viele negative Erscheinungen
gezeigt hatten zu dem Volk sagt, Fünfte Mose 7, Vers 7, nicht weil euer mehr wären als
aller Völker hat Jehova sich euch zugeneigt und euch gewählt, denn ihr seid das geringste
unter allen Völkern, sondern wegen Jehovas Liebe zu euch und weil er den Eid hielt, den
er euren Vätern geschworen hat, hat Jehova euch mit starker Hand herausgeführt und so
weiter.
Da sehen wir, warum Israel als ganzes gesehen Gottes Erstgeborener Sohn genannt wird, Erstgeborener
bedeutet hier, wie immer eigentlich in der Bibel, im übertragenen Sinne, eine außergewöhnliche,
in Hinsicht einmalige Stellung zu haben unter vielen anderen, die eine ähnliche Stellung
haben.
Das ist sozusagen eine ganz allgemeine Definition, die man aber bis auf unseren Herrn Jesus als
Mensch anwenden kann, der die hervorragende Stellung als verherrlichter Mensch unter vielen
hat, die ihm einmal gleich sein werden, damit er der Erstgeborene unter vielen Brüdern
ist.
Erstgeborener bedeutet in Gottes Wort immer nicht eine zeitliche Ordnung, sondern eine
Rangordnung.
Das zweite ist, dass gesagt wird, die Herrlichkeit, nun, es gab kein Volk auf dieser Erde, das
die Herrlichkeit Gottes jemals geschaut hat, außer Israel.
Wir sehen das auch gleich am Anfang, um nur einige wenige Stellen zu nennen, in 2.
Mose 16, als sie kaum aus dem Lande Ägypten befreit waren und das Lied der Erlösung gesungen
hatten und schon begannen zu murren, da lesen wir in 2.
Mose 16, Vers 7, Vers 6, am Abend, da werdet ihr erkennen, dass Jehova euch aus dem Land
Ägypten herausgeführt hat und am Morgen werdet ihr die Herrlichkeit Jehovas sehen,
indem er euer Murren wie der Jehova gehört hat.
Denn was sind wir, dass ihr wieder uns murrt, Vers 10, in der Mitte, es geschah als Aaron
zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel redete, da wandten sie sich gegen die Wüste und siehe,
die Herrlichkeit Jehovas erschien in der Wolke und wie oft, als später das Zelt der Zusammenkunft
aufgebaut war, dann kam die Herrlichkeit Gottes herab und nahm Besitz von dieser Wohnung Gottes
auf der Erde.
Kein Volk kannte das, dass die Herrlichkeit Gottes in sichtbarer Weise, damals in der wunderbaren
Wolke, sich ihnen offenbarte.
Insofern wird das als eine Besonderheit angeführt.
Dann die Bündnisse, nun, davon lesen wir auch schon bei Abraham, das Gott ein Bund mit Abraham
schloss, 1.
Mose 15, aber wir lesen das auch hier in 2.
Mose 19, wieder ein Kapitel weiter, da heißt es in Vers 5, 2.
Mose 19, Vers 5, meine wir wissen, dass Gott mit Israel den Bund, deswegen heißt das alte
Testament ja der alte Bund, nicht wahr, weil es der Bund, gab auch andere Bünde, Bündnisse,
aber hauptsächlich der Bund mit Israel war, 2.
Mose 19, Vers 5, und nun, wenn ihr fleißig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten
werdet, so sollt ihr mein Eigentum sein aus allen Völkern.
Dann die Gesetzgebung, nun die folgte ja in Kapitel 20, es ist als ob der Apostel die
einzelnen Kapitel vom 2.
Buch Mose durchgeht, jetzt kommt er zur Gesetzgebung, in 2.
Mose 20 werden als erstes die 10 Gebote erwähnt und dann folgen die insgesamt, wie viele Gebote
hatte Israel?
Die Juden haben das genau gezählt.
Das ist jetzt wieder Juden, das ist jetzt schon Judentum, nicht, die Juden, Pharisäer
und Schriftgelehrten, die haben genau ausgemacht beim Lesen der 5 Bücher Mose, dass Israel
genau 614 Gebote bekommen hatte.
Ich habe es nie nachgerechnet, nicht, aber die wären es schon richtig, 614 Gebote stehen
nach jüdischer Auffassung in den 5 Büchern Mose.
Die Gesetzgebung und es war Gottes Gesetz, das waren Gottes Gedanken, in denen sein Wille
zum Ausdruck kam, aber für Israel, nicht für die ganze Welt.
Und der Dienst, Fußnote Gottesdienst, das ist der Priesterdienst, der uns hauptsächlich
im 3. Buch Mose vorgestellt wird, war etwas Einmaliges, dass ein Volk einen von Gott angeordneten
Dienst als Priester bekam, der ein großes Vorbild für uns ist.
Und dann die Verheißungen, jetzt geht er wieder ganz zurück an den Anfang, die Verheißungen
waren in erster Linie Abraham gegeben, die zwei, die ich eben genannt habe, der Besitz
des Landes und die Tatsache, dass aus seinem Samen, aus seiner Nachkommenschaft der Segen
für die ganze Erde in Christus hervorkommen würde.
Das waren die sieben besonderen Segnungen, die Israel und auch die sieben Kennzeichen,
die das Volk Israel von jedem anderen Volke dieser Erde unterschieden.
Das konnte kein Volk für sich in Anspruch nehmen.
Aber Israel hatte überhaupt nicht die Aufgabe, davon zu Zeugen nach außen.
Israel hatte nicht die Aufgabe zu evangelisieren.
Evangelium gibt es nicht im Alten Testament.
Das Volk Israel hatte nur die Aufgabe, in Absonderung, in strenger Absonderung von allen
anderen Völkern, diese kostbaren Dinge, die Gott ihm anvertraut hatte, zu bewahren.
Und das achte, die höchste Segnung, die sie bekommen haben, die Verheißung des Messias,
das ist diejenige, die sie am vehementesten geleuchnet haben bis heute.
Paulus kann sagen, mit uns und wir mit ihm, aus welchem dem Fleische nach der Christus
ist, das war die höchste von allen Segnungen, die achte, die bis in alle Ewigkeit, die
einen neuen Anfang bezeichnet, aber auch bis in alle Ewigkeit geht.
Wenn wir am ersten Tag der Woche zusammenkommen, ist es auch der achte Tag.
Sieben Tage hat die Woche, der Sabbat, der Samstag, ist der letzte Tag und der Sonntag
ist sowohl der erste als auch der achte Tag.
Und das ist der Tag des Christentums, das ist der Tag der Ewigkeit und diese Verheißung,
diesen Segen hat Israel bis heute als Ganzes abgelehnt.
Die erste Epoche unter dem Gesetz, die war eigentlich dadurch gekennzeichnet, dass das
Volk als Ganzes in Götzendienst verfiel, dass sie nicht nur ungehorsam wurden, sondern
dass sie in den primitivsten kananitischen Götzendienst verfallen sind.
Trotz des Priestertums, trotz der Propheten, trotz der Richter, trotz der Könige, die Könige
machten sogar noch mit dabei.
Und deswegen führte das am Ende zu der Verwerfung Gottes, des Volkes von Seiten Gottes, dass
er sagte, es ist keine Heilung mehr da.
Und er hat sein Volk in zwei Etappen, die zehn Stämme zunächst und dann die zwei Stämme
in die assyrische beziehungsweise babylonische Gefangenschaft gehen lassen.
Sie haben das Gesetz einfach beiseite geschoben und haben sich überhaupt nicht daran gehalten,
obwohl es Gottes Gedanken zum Ausdruck brachte, das dürfen wir nie vergessen.
Alles, was Israel bekommen hat, kam von Gott und Römer 7 sagt mit Recht, das Gesetz ist
heilig und gerecht und gut.
Aber einen Punkt, den darf man dabei nicht vergessen, das Gesetz, das Volk Israel, anders
herum gesagt, das Volk Israel war nicht ein Volk von geistlich erlösten, erretteten Sündern.
Es war ein natürliches Volk, wie jedes andere, das Gott natürlicherweise von allen anderen
Völkern abgesondert hatte, ohne dass damit gesagt war, dass das alles gläubige Menschen waren.
Das dürfen wir niemals denken, dass die Israeliten alles gläubige waren.
Wenn wir denken an die zwölf Kundschaften, nicht zehn davon, die brachten ein übles Gerücht.
Ich glaube nicht, dass die bekehrt waren, aber Kaleb und Joshua, das war ein anderer.
War ein anderer Geist in ihnen, wird ausdrücklich gesagt.
Mose, Aaron, ganz klar, aber ein Mann wie Saul, der König Saul, das war kein Gläubiger.
Das heißt, Israel war nicht als, da muss man sich als Christ heute einfach hineinversetzen.
Israel ist zwar ein Bild von dem heutigen Volk Gottes, aber das waren nicht alles Kinder Gottes.
Und deshalb ist das Gesetz auch nicht für Gläubige gegeben.
Das Gesetz waren die göttlichen Vorschriften für ein aus natürlichen Menschen bestehendes Volk,
das hier auf der Erde Gottes Gedanken bekam.
Das ist ein gewaltiger Unterschied zum Koran.
Hier waren es wirklich Gottes Gedanken.
Und was zeigte sich?
Dass der natürliche Mensch, das Gesetz ist heilig, gerecht und gut,
aber dass der natürliche Mensch unfähig und unwillig ist, das Gesetz Gottes zu halten.
Und deshalb kann der Römer Brief sagen, Vers Kapitel 5,
und das ist ein ganz wichtiger Punkt, wenn wir das verstehen wollen, Gottes Wege verstehen wollen.
Da heißt es in Römer 5, Vers 20,
das Gesetz aber kam daneben ein, auf das die Übertretung überströmend würde.
Und dann noch Galater,
Galater 3, das sind vielleicht die deutlichsten Stellen.
Galater Brief, Kapitel 3, Vers 19,
Warum nun das Gesetz?
Es wurde der Übertretungen wegen hinzugefügt, bis der Same käme, dem die Verheißung gemacht war.
Also, Römer 5, Vers 20, das Gesetz kam neben ein,
war also ein Nebengleis.
Und hier steht, es wurde der Übertretung wegen hinzugefügt.
Und da muss man eben, wenn man diese Galater 3 sieht, muss man sagen, nicht wegen, aufgrund der Übertretungen,
sondern wegen, mit der Bedeutung, um sie hervorkommen zu lassen.
Um den Menschen deutlich zu machen,
dass selbst die größten Vorrechte, die Gott ihnen gab,
sie nicht in den Stand versetzten Gottes Willen zu tun.
Gott hatte sie äußerlich in jeder Hinsicht bevorrechtigt
und gab ihnen jetzt seinen Willen.
Und siehe da, der Mensch konnte ihn nicht halten.
Bloß das Tragische,
das Tragische am Volk Israel ist,
dass sie bis heute meinen, sie könnten es doch
als Ganzes gesehen.
Während Gott ganz klar sagt, ich habe das Gesetz
gegeben, um euch zu zeigen, dass ihr es nicht halten könnt. Das steht nicht im Alten Testament.
Da steht, 3. Mose 18, Vers 5,
wenn ihr dieses Gesetz haltet, werdet ihr leben.
Und in 5. Mose 6, Vers 25 steht, wenn ihr dieses Gesetz haltet, wird es eure
Gerechtigkeit sein.
Und das stimmt auch.
Wenn sie es getan hätten,
dann wären sie gerechtfertigt. Ist doch klar, wenn sie das Gesetz,
alle Gebote von A bis Z gehalten hätten,
wären sie vor Gott gerecht gewesen.
Aber Jakobus sagt mit Recht,
wenn man nur ein Gebot übertritt, ist man des ganzen Gesetzes schuldig.
Und keiner kann sagen,
ich habe es getan.
Das heißt, das ist die Tragik, dass auf der einen Seite Gott ihnen das Gesetz
gegeben hat,
wenn sie es hätten halten können und gehalten hätten, wären sie gerecht.
Aber sie haben es nicht gehalten.
Und dadurch
wurde offenbar,
und das wird aber erst im Neuen Testament gesagt,
dass der Mensch durch Gesetz überhaupt nicht gerechtfertigt werden kann.
Gott wusste das natürlich längst im Voraus.
Das heißt, er hat es ihnen nur gegeben,
um es ihnen zu zeigen,
dass sie selbst zu dem Bewusstsein kommen sollten, wir können das nicht.
Aber bis heute
ist Israel als Ganzes noch nicht dazu gekommen.
Ja, wie konnte denn dann ein Mann wie David überhaupt zum Glauben kommen?
Auf einem ganz schweren Umweg, nämlich auf dem Umweg über das Gesetz.
Abraham nicht. Abraham glaubte einfach Gott und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.
Aber der Israelit,
der konnte zu Gott,
der ihm ja sein Gesetz gegeben hatte
und gesagt hat, das musst du in erster Linie halten,
erst auf dem Umweg zu Gott gelangen,
das ist so meine Schlussfolgerung. Ich glaube, dass das
uns zeigt,
wie ernst das ist, weshalb Gott das Gesetz gegeben hat. Dass das überhaupt nicht für
andere Menschen gegeben ist, sondern nur für Israel.
Dass der Israelit
erst da hinkommen musste,
oh ja, ich habe jetzt das Gesetz, Gott, wenn ich das halte, bin ich gerecht.
Und am ersten Tag
musste er feststellen, muss er feststellen, ich kann es nicht halten.
Und er versucht es immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder,
bringt seine Opfer da
und steht da und sieht das Opfer brennen
und sagt sich,
ja und wenn ich jetzt
das Opfer bringe, das steht im Gesetz,
aber wenn ich jetzt in meinem Herzen schon wieder feststelle, dass ich schon
wieder böse Gedanken habe,
kann dieses Opfer mich reinigen vor Gott?
Kann das mich rechtfertigen vor Gott,
wenn ich jetzt schon wieder böse Gedanken in meinem Herzen habe?
Und dann sagt Daniel,
David
in Psalm 51, Vers 16,
du hast keine Lust an Opfern,
sonst gebe ich sie.
Da ist ihm klar geworden, angesichts des rauchenden Opfers,
das konnte ihn überhaupt nicht retten. Er konnte A, das Gesetz nicht halten,
B, selbst wenn er ein Opfer brachte, um die Verfehlung in Ordnung zu bringen,
dann stand er davor und sah
vielleicht in seinem Herzen schon wieder böse Gedanken
und kam dazu und sagte,
das kann mich nicht erretten.
Und musste dann dazu der Erkenntnis kommen,
auf diesem Weg kann ich nie vor Gott bestimmen.
Der konnte ja noch nicht die vorbildliche Bedeutung der Opfer erkennen,
dass die alle vom Herrn Jesus sprechen.
Das konnte der noch nicht wissen.
Und dann ist er dahin gekommen
und ich glaube, dass das
vorbildlich für alle anderen Gläubigen auch galt,
dass der Israelit nur durch Buße
und Glauben
zu Gott
zum Glauben kommen konnte.
Nur dadurch
erlöst werden konnte,
dass er genau wie wir alle anderen,
wie wir heute es wissen,
sich beuchte und seine Sünden bekannte und dadurch Vergebung empfing.
Aber das war ein großer Umweg.
Und viele, viele haben diesen Weg nie gefunden
im Alten Testament.
Und als das Volk dann in die Gefangenschaft kam und wieder heraus kam,
aus der Gefangenschaft, da wird zum ersten Mal von einem Mann wie Esra
in Esra 7
etwas gesagt, was
heute vielleicht nicht mehr so bekannt ist,
aber doch noch eine wichtige Komponente, ein wichtiger Bestandteil
des Jugendtums ist. Esra 7,
da wird zum ersten Mal von Esra gesprochen, heißt es in Vers 6,
dieser Esra zog herauf von Babel
und er war ein kundiger Schriftgelehrter in dem Gesetz Moses, welches
Jehova, der Gott Israels, gegeben hatte.
Ein kundiger Schriftgelehrter.
Hier steht, so viel ich meine,
dass zum ersten Mal in der Bibel das Wort Schriftgelehrter.
Schriftgelehrten,
das waren Männer, die in der Gefangenschaft von Babel
in den 70 Jahren dazu gekommen waren, jetzt kommt die zweite Epoche,
dazu gekommen waren zu sagen, wir haben uns
gegen Gott versündigt,
weil wir sein Gesetz nicht gehalten haben.
Wir haben es vielleicht nicht gut genug gekannt.
Und diese Männer haben in Babylon angefangen,
sich mit dem Gesetz auseinanderzusetzen
und dazu Erklärungen zu sagen,
die zunächst mündlich
ausgesprochen wurden
und dann später, aber erst in der Zeit nach dem Herrn Jesus,
in dem Talmud zusammengefasst wurden
als die verbindliche Auslegung des Gesetzes im Alten Testament.
Und das waren die Schriftgelehrten. Und man sagt allgemein,
weil es auch hier so steht, dass Esra der erste Schriftgelehrte war.
Das waren die Männer, die in der Gefangenschaft in Babylon
das Gesetz versucht haben auszulegen, um es den Juden verständlicher zu
machen und um seine Haltung deutlicher zu machen.
Wobei sie
nicht wieder in den Götzendienst zurückgekehrt sind, den sie vor der
Gefangenschaft hatten. Das war vorbei.
Aber jetzt entwickelte sich aus diesem
Fixiertsein auf das Gesetz
das sogenannte Schriftgelehrtentum mit den Pharisäern, den Sadduzäern und so
weiter,
die alle ihre eigenen Lehrschulen hatten
und sich darauf einbildeten, wir haben es alleine richtig erkannt.
Und das führte dann dazu,
was bis heute
insofern durchläuft, obwohl wir jetzt in der dritten Epoche sind,
aber insofern ist da zwischen der zweiten Epoche dieser
Gesetzesbetrachtung und Gesetzesbeachtung, die nach der
babylonischen Gefangenschaft anfing,
wo auch die ersten Synagogen entstanden.
Vor der babylonischen Gefangenschaft hatte Israel keine Synagogen, da war der
Tempel der Mittelpunkt.
Aber nachdem
auch das Volk zurückkam
und auch als der Tempel gebaut war,
bestanden doch, das hat man durch Ausgrabungen auch festgestellt, überall
in den Orten Synagogen,
wo man das Gesetz jetzt
betrachtete
und auslegte und erklärte.
Und wir wissen
zum Beispiel, dass ein König Josia
das Gesetz überhaupt nicht kannte.
Dass als das Buch des Gesetzes im Tempel gefunden wurde,
da war er basserstaunt, das hatte er noch nie gehört.
So weit war Israel damals als Volk vom Gesetz weg,
aber jetzt war es umgekehrt, jetzt lebten sie mit dem Gesetz.
Und das führte dann dazu, zu Erscheinungen,
die es heute noch gibt, dass zum Beispiel die Orthodoxen, es gibt
natürlich unter den Juden damals wie heute sehr große Unterschiede zwischen
den ganz Liberalen und den ganz Orthodoxen,
aber der normale orthodoxe Jude,
der isst zum Beispiel Milch und Fleisch nie zusammen.
Die strengen Orthodoxen, die essen Milchgerichte noch nicht mal vom
selben Geschirr, das wovon sie Fleisch essen.
Warum? Weil in dem Gebot steht,
du sollst das Böcklein nicht kochen in der Milch seiner Mutter.
Und jetzt sagen die sich, wenn ich Milch kaufe und Fleisch kaufe, wer sagt mir
denn, dass das nicht zufällig,
das Fleisch von einem Lamm ist und die Milch von der Mutter oder von, die haben
das dann auch übertragen auf Rind und so weiter.
Wer sagt mir denn, dass das nicht zufällig
diese Beziehung hat
und dann versündige ich mich ja.
Weil Gott sagt, du sollst es nicht tun.
Also,
am besten niemals
Milch und Fleisch zusammen kochen,
aber dann geht das Judentum weiter.
Überhaupt nie Milchprodukte
mit Fleischprodukten zusammen essen.
Es gibt also in Israel niemals
Soße, in der Rahm drin ist, wenn es Fleisch gibt.
Das Fleisch ist immer eine magere Sache, eine trockene Sache.
Aber das kommt, weil sie das Gebot
so wörtlich nehmen.
Weshalb wissen wir nicht, wie der Name Jehova oder Yahweh ausgesprochen wird.
Weil man, solange man zurückblicken kann,
man niemals festgestellt hat, dass die Juden jemals den Namen Jehovas
ausgesprochen haben.
Und das Hebräische,
das schreibt nur mit Konsonanten. Da steht nur J-H-V-J oder H-W-J.
Das sogenannte Pentagramm.
Und die Juden sagen heute,
die heutigen orthodoxen Juden,
die sprechen nicht nur den Namen Jehovas nicht aus, nicht mal den Namen Gottes.
Nur in der Synagoge.
Warum? Weil im ersten Gebot steht, du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes,
nicht zu eitlem aussprechen.
Und die Schriftgelehrten,
die haben gesagt,
wer will das denn beurteilen, ob wir das
sinnvoll oder sinnlos,
ernsthaft oder zu eitlem aussprechen.
Am besten wir sprechen ihn überhaupt nie aus. Können wir auch keinen Fehler machen.
Und daher weiß man nicht,
wie der Name
ausgesprochen wird.
Sowohl Jehova als auch Yahweh
sind Rekonstruktionen. Wir wissen es nicht genau.
Aufgrund des ersten Gebotes.
Es passiert, um noch ein letztes Beispiel zu nennen,
in den zehn Geboten, nein,
ich will es anders sagen.
In Israel kommt in einem Hotel der Hotelmanager zu meiner Frau mit einem
Herrn am Sabbat,
am Freitagabend,
und sagt, können Sie mal eben mit dem Mann da oben ins Hotelzimmer gehen
und dem mal eben behilflich sein.
Und meine Frau geht mit dem da rauf, ich weiß nicht, wo ich gerade war.
Und dann sagt der Mann zu mir, würden Sie vielleicht mal auf den Lichtknopf drücken.
Meine Frau drückt da drauf, Licht geht aus oder an.
Und dann geht er mit ihr ins Zimmer rein und sagt, würden Sie vielleicht mal den
Fernseher anmachen.
Da sagt meine Frau, da weiß ich gar nicht, wie das geht.
Da hat er ihr genau gezeigt, wo der Knopf war, und dann hat sie drauf gedrückt.
Und dann kam sie zurück hinterher und erzählte mir das.
Ja, ich sage, das ist ganz einfach.
Im Gebot steht,
du sollst am Sabbat kein Feuer anmachen
in deinen Wohnungen.
Und
wenn ein elektrischer Faden glüht, dann ist das ja Feuer.
Für den orthodoxen Juden ist es verboten, in der Zeit von Freitagabend
nach Sonnenuntergang
bis Sabbatabend,
Samstagabend nach Sonnenuntergang,
Licht anzumachen. Feuer sowieso, aber das braucht ja heute keiner mehr.
Licht anzumachen.
In den Synagogen haben sie deshalb automatische Lichtschalter,
weil sie das Gebot festhalten wollen,
ich mache kein Feuer, auch nicht durch einen Druck auf den Knopf.
So könnte man viele Beispiele anführen,
die zeigen,
wohin diese
Gesetzesbetrachtung geführt hat,
diese Auslegung, die zu
einem
zu Hunderten und Tausenden von Vorschriften geführt hat,
die der Jude beachten muss,
weil er meint, dadurch das Gesetz zu halten. Und sie sind davon überzeugt,
dass sie tun es.
Sie sind davon überzeugt, wir halten das Gesetz.
Wir sehen, dass der Herr
in Matthäus 23
in der Hauptsache das sechsmalige Wehe
über die Schriftgelehrten ausspricht, wo er dann auch schreibt,
nicht das Äußere, der Becher reinigt ihr,
aber inwendig sind sie voll Unrat
und so weiter. Da wird in dem sechsmaligen Wehe werden einige dieser
Praktiken,
aber auch im Laufe der Evangelien
wird immer mal wieder so etwas angeführt,
zeigt, dass das damals schon gewesen ist.
Und dadurch waren die Israeliten, die Juden
so selbstgerecht geworden
und sind es heute noch
als Volk im Großen und Ganzen gesehen,
dass als
sie erwarteten den Messias
in der zweiten Epoche
nach der babylonischen Gefangenschaft
bis zum
Kommen des Herrn,
damals vor 2000 Jahren,
aber sie erwarteten von ihm nur
eine Verbesserung ihrer äußeren Umstände,
sprich Befreiung vom römischen Joch.
Gerechtfertigt waren sie ja.
Sie waren ja
gesetzestreue Juden.
Und als Johannes dann kam und sagte, ihr müsst Buße tun,
dann waren nur ganz wenige, die hinaus gingen und sich taufen ließen,
die dann auch hinterher den Herrn Jesus angenommen haben.
Aber als der Herr Jesus dann kam,
dann haben die Führer seines Volkes,
diese Führer des damaligen Judentums,
dafür die ganze Zeit, wo der Herr Jesus
seinen öffentlichen Dienst ausgeübt hat,
ihn zu verurteilen
und beiseite zu schaffen.
Und was ihre Verantwortung anbetrifft,
haben sie es auch geschafft.
Sie haben gesagt, hinweg mit diesem!
Haben ihren Messias
verraten,
verurteilt
und Petrus sagt mit Recht, ihr habt ihn ermordet.
Sie haben es nicht getan.
Kein Mensch hat den Herrn Jesus getötet.
Auch die Römer nicht.
Er hat gesagt,
und das müssen wir festhalten, ich lasse mein Leben von mir selber.
Er war das.
In diesem Augenblick, wo Gott
1500 Jahre sein Volk erprobt hatte
und sich gezeigt hatte, dass das Gesetz nicht nur keinen gerechtfertigt hat,
sondern auch,
dass sie
dadurch nicht näher zu Gott gekommen waren, sondern
immer weiter von ihm weg kamen, weil sie sich
auf das Halten des Gesetzes etwas einbildeten,
dass dann,
als der Sohn Gottes dann kam,
sein eigenes Volk ihn nicht annahm
und damit zeigte,
dass sie ihn durch ihr eigenes Gesetz getötet haben. Wir haben ein Gesetz.
Das hatten sie von Gott bekommen.
Und nach diesem Gesetz muss er sterben,
sagte das Volk Gottes
von seinem von Gott gesandten Messias,
weil er sich selbst zu Gottes Sohn gemacht hat.
Das war das Urteil
des Volkes, des irdischen Volkes Gottes,
dass sie sich aufgrund ihres Gesetzes, das Gott ihnen gegeben hatte,
dazu verführen ließen, zu sagen, wir müssen aufgrund dieses Gesetzes den
Sohn Gottes verurteilen,
der gekommen war,
um sie zu erlösen.
Da sehen wir,
was für eine
göttliche Ironie auch darin steckt
in dem Gesetz. Dass das gleiche Gesetz, was Gott ihnen gegeben hatte,
zur Gerechtigkeit
sie so ausgelegt haben, dass sie den
Gesetzgeber durch das eigene Gesetz getötet haben.
Ihn sozusagen
wie Galater 3 sagt, zu einem Fluch machten. Verflucht ist jeder, der am Holz hängt.
Und darin zeigt sich,
alles andere, was wir bisher gesehen haben mit David, das Beispiel von David,
wenn das noch nicht klar genug war,
dass durch das Gesetz kein Mensch gerettet werden konnte, dann zeigt sich
in der Verurteilung des Herrn Jesus,
wobei die Juden ihr Gesetz zugrunde legten, die Römer natürlich auch ihres.
Pilatus.
Obwohl er sagen muss, ich finde keine Schuld an dem.
Dass solch ein Gesetz wohl niemals
als Errettungsmittel
und auch nicht als Richtschnur für das Leben dienen kann,
wenn man damit solche Dinge treiben kann.
Dass der Herr Jesus
als Sohn Gottes
dadurch zum Fluch wurde.
Und jetzt kommt die dritte Epoche.
Die Epoche, die dadurch gekennzeichnet ist, dass Israel,
die Juden,
auf den Messias warteten und warten,
ihn, als er kam,
beiseitegeworfen haben.
Ihn verworfen haben.
Damit wird die dritte Epoche eingeleitet,
die jetzt, nachdem Gott
den Herrn Jesus gesandt hatte und sie ihn verworfen haben,
nachdem der Herr Jesus in den Himmel zurückgekehrt ist,
aufgefahren ist,
den Heiligen Geist gesandt hat am Pfingsttage
und durch den Heiligen Geist jetzt, durch seine Zeugen, deren erster und
größter
Stephanus war,
noch mal und durch Petrus
noch mal in wiederholter Weise bezeugt hat,
dass der Herr Jesus der Messias war
und sie dieses Zeugnis, was ja nur in Jerusalem abgegeben wurde,
auch noch beiseitigt haben.
Das Zeugnis des Herrn Jesus selber
und dazu kommt das,
nach seiner Verwerfung,
das Zeugnis des Heiligen Geistes in seinen Dienern, seinen Zeugen,
ihr seid meine Zeugen,
dass sie das auch verworfen haben.
Diese doppelte Verwerfung, deren Höhepunkt
die Tötung von Stephanus war.
Die führte dann dazu,
dass Gott, und das ist
Römer 11, Vers 1, dass Gott sein Volk
verworfen hat.
Nicht verstoßen.
Das heißt nicht ein für alle mal beiseite gesetzt,
als ob er nichts mehr damit zu tun haben wollte.
Das ist in der allgemeinen Christenheit jahrhundertelang die Meinung gewesen
und ist es bei vielen wahrscheinlich heute noch,
dass durch die Verwerfung des Messias
Israel als Volk
grundsätzlich und für immer
beiseite gesetzt,
verstoßen ist
und dass es überhaupt keine Anknüpfungspunkte mehr
gibt.
Und das ist falsch.
Aber Römer 11 sagt ganz klar,
das haben wir ja gelesen,
wollen wir das nochmal betrachten,
dass die vierte Epoche,
von der wir jetzt
sprechen,
in Römer 11, Vers 1,
beschrieben wird
mit den Worten, hat Gott etwa sein Volk verstoßen, das sei ferne. Verstoßen,
denn auch ich bin ein Israelit aus dem Samen Abrams vom Stamm Benjamin.
Gott hat sein Volk nicht verstoßen,
das er zuvor erkannt hat.
Aber er sagt in Vers 7,
was nun, was Israel sucht, das hat es nicht erlangt.
Aber die Auserwählten haben es erlangt, die übrigen aber sind verstockt
worden.
Und dann heißt es ja in Vers 25,
denn ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr
nicht euch selbst für klug haltet,
dass Verhärtung Israel zum Teil widerfahren ist,
bis die Vollzahl der Nationen eingegangen ist. Da wird also auch eine
zeitliche Begrenzung angegeben.
Der Anfang war
die Verwerfung, ihre Verwerfung des Herrn Jesus.
Das war der Ausgangspunkt dafür,
dass Gott sein Volk,
wie wir hier lesen in Vers 7,
verstockt,
Vers 25, verhärtet hat.
Und diese Zeit dauert an,
jetzt noch,
und wird andauern, bis die Vollzahl der Nationen eingegangen ist. Was ist denn
damit gemeint?
Nun, das heißt,
etwas ausführlicher gesagt, bis die Vollzahl aller derer,
die aus den Nationen durch das Evangelium der Gnade errettet werden
und zur Versammlung zusammengefügt werden, zu dem einen Leib,
eingegangen ist in den Himmel, aufgenommen worden ist ins Vaterhaus.
Das heißt, die Entrückung der Gläubigen.
Wenn dieser Zeitpunkt, der jeden Augenblick bevorstehen kann,
und die Zeichen der Zeit, auch gerade was Israel betrifft,
dass man jetzt sieht, dass da in Israel schon ein Teil des Volkes da ist,
höchstens noch nicht mal die Hälfte des Volkes ist da.
Darf man nicht vergessen.
Über die Hälfte sitzt noch in Amerika.
Zwei Millionen sitzen noch in Russland.
Aber mehr als sechs Millionen sitzen in Amerika noch. Allein in New York
drei Millionen.
Das ist die größte Stadt,
wo Juden wohnen,
dreimal so groß wie Jerusalem.
Die meisten Juden in einer Stadt wohnen in New York.
Das heißt,
wir sehen einen gewissen Anfang.
Aber noch nicht das, was hier in Römer 11 steht.
Das muss man festhalten.
Und diese Zeit der Verstockung,
der Verhärtung Israels,
die Gott herbeigeführt hat,
bei einem Teil, man kann sagen, dem größten Teil des Volkes,
die dauert noch jetzt an.
Auf der einen Seite
ist das etwas Neues. Das ist die Folge
ihrer Verwerfung des Herrn.
Aber auf der anderen Seite dauert diese Gesetzeshaltung,
die ich eben als
Kennzeichen
der zweiten Periode, nämlich der Zeit
vor dem Kommen des Herrn, wo das Pharisäertum und das Schriftgelehrtentum
aufkam,
das dauert heute noch an. Obwohl es heute natürlich sehr viele,
sehr liberale Juden gibt.
Das wahre, echte Judentum, das besteht immer noch in dieser
sehr
davon überzeugten Art und Weise, wir haben das Gesetz
und wir wissen auch genau, wie wir es zu halten haben.
Und wir halten es auch.
Grob gesprochen.
Und dazu kommt jetzt,
was eben die zweite Periode nicht hatte,
die absolute Ablehnung
des Herrn Jesus
als Heiland der Welt.
Und darin
muss man leider sagen,
stehen die Juden
fast auf der gleichen Stufe wie die Muslime.
Der Hass gegen
den Herrn Jesus,
der ist so groß,
dass ein Jude
keine Bibel aus der Hand annimmt.
Ich war vor einigen Jahren mit der Bibelausstellung in der Schweiz,
kam ein Jude her und sagte, wo haben sie diese Gesetzesrollen denn her, die dürfen
die gar nicht anfassen, so heilig, so ähnlich
wie bei der Koran dürfen, diese heiligen Schriften, die dürfen die auch nur mit
gewaschenen Händen anfassen,
die Muslime.
Und er fragte, wo haben sie das her? Und dann habe ich ihm das erklärt und
dass das für uns auch Gottes Wort ist, konnte er gar nicht verstehen, er meinte,
die Christen hätten nur das Neue Testament
und würden alles,
das alte Testament wäre nur für die Juden, da habe ich ihm das dann erklärt
und habe ihm dann eine Elberfelder Bibel, die wir da hatten, gezeigt
und habe ihm gesagt, guck mal, da ist genau das gleiche im Alten Testament wie bei euch,
in eurer Bibel.
Aber wir haben auch das Neue Testament, dass
derjenige, auf den ihr wartet,
der ist schon da,
ist schon gekommen
und wir besitzen ihn und wir möchten ihn euch bringen. Ich sage, ich schenke Ihnen eine Bibel.
Hat er nicht angefasst, nein, danke, weggegangen.
Das ist das, was hier steht,
das Verhärtung Israel widerfahren hat. Sie haben das ganze alte Testament, das
immer auf den Herrn Jesus hinweist,
aber sie lehnen es ab.
Und insofern
kommt jetzt ein zweiter wichtiger Punkt dazu,
das ist die Stellung, die
Juden heute zu Gott haben.
Und die ist so,
dass Gott sein Volk
verhärtet hat,
dass Gott sein Volk verstockt hat.
Das heißt,
dass in der Zeit, die wir eben beschrieben haben, seit der Aufnahme,
seit der Verwerfung des Herrn
bis zur Entrückung der Versammlung,
Gott zu Israel
keinerlei
besondere Beziehungen hat, wie er sie vorher
angeknüpft hat,
als er das Volk berufen hat.
Diese Beziehung zu Israel ist
total
stillgelegt. Israel steht sozusagen
für Gott
auf einem Abstellgleis,
denn Gott wendet sich in dem Evangelium
an alle Menschen.
Und das sehen wir zum Beispiel, ich denke, dass das ein wichtiger Punkt ist
in Römer 3
Römer Kapitel 3
Vers 9
da wird zusammenfassend im Blick auf das Vorige gesagt, was nun
haben wir
Juden
Paulus war Jude
Vers 1 steht ja nicht, was ist nun der Vorteil des Juden?
Was nun, sagt Vers 9
zusammenfassend, haben wir einen Vorzug? Durchaus nicht!
Denn wir haben sowohl Juden als auch Griechen zuvor beschuldigt,
dass sie alle unter der Sünde sind.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt,
der das erhärtet, was wir jetzt sagen,
dass Gott
nachdem das Volk Israel oder die Juden den Herrn Jesus verworfen haben,
gesagt hat, die Juden sind
die 1500 Jahre des Gesetzes
haben das Volk nicht dazu bringen können zu zeigen oder zu erklären
weder zu zeigen, wir sind besser als alle anderen
wir sind tatsächlich gerecht
noch es dazu zu führen, dass es erklärt
wir sind bankrott
wir brauchen Gottes Hilfe
nein, sie sind in Selbstgerechtigkeit davon überzeugt, dass sie das
Gesetz halten können
aber Gott muss sagen, nein, ihr könnt es nicht.
Von den Heiden war es sowieso klar, dass es Sünder waren
und deshalb steht hier
wir haben sowohl Juden als Griechen beschuldigt, dass sie
alle unter der Sünde sind
das heißt Gottes Urteil
ist jetzt nicht mehr, Israel ist ein besonders bevorrechtigtes Volk
das hatte sich am Ende
von 1500 Jahren Gesetz
und der damit verbundenen Verwerfung des Herrn Jesus ganz deutlich gezeigt
sie waren durch die Zeit
kein bisschen besser
als andere, obwohl sie so bevorrechtigt waren
sie sind also alle, stehen heute
alle auf der gleichen Stufe vor Gott
jeder Mensch
ob Jude oder Grieche steht als Sünder vor Gott
auf der gleichen Stufe und da ist kein Vorzug für den Juden, überhaupt nicht
und daraus ergibt sich
dass im Blick auf den Glauben
das gleiche gilt
dass in der jetzigen Zeit
ob es ein Jude ist
oder ein Heide ist
ob es ein Sklave ist oder ein Freier ist
kein Unterschied besteht
davon gibt es bestimmt drei, vier Stellen
da ist weder Jude noch Grieche
sondern alle
einer in Christus
Epheser 2 sagt das sehr deutlich
dass der Unterschied
den die Juden zwar für sich noch aufrecht erhalten
indem sie das Gesetz halten
sie halten die Trennungswand noch aufrecht
aber Gott sagt
ganz was anderes
Epheser 2 Vers 11
deshalb denkt daran, dass ihr einst die Nationen im Fleisch die Vorhaut
genannt werden von der sogenannten Beschneidung, die im Fleisch mit Händen
geschieht, dass ihr zu jener Zeit und das ist jetzt bevor der Jesus gekommen ist
ohne Christus wart
Israel hatte die Verheißungen
dass der Jesus kommen würde
entfremdet dem Bürgerrecht Israels, ihr hattet überhaupt nichts mit den
Vorrechten
des Volkes Israel, die ja
ein besonderes Volk waren, das haben wir gesehen
zu tun
ihr wart Fremdlinge bezüglich der Bündnisse, der Verheißungen
die Bündnisse waren nur mit Israel geschlossen, die Verheißungen nur Abraham
und den Erzvätern gegeben
da hatten die Nationen nichts mit zu tun
vor Christus
keine Hoffnung haben und ohne Gott in der Welt, deswegen habe ich vorhin gesagt
es wurde nicht evangelisiert im Alten Testament
der alttestamentliche
Mensch hatte im Blick auf die Beziehungen zu Gott keine Hoffnung
ohne Gott in der Welt
und doch konnte der, der aufrichtig suchte, Gott auch finden, so ein Mann wie Hiob
oder ein Mann wie Melchisedek, das waren alles keine Israeliten
und trotzdem waren es Gläubige
das steht auf einem anderen Blatt
aber als Völker gesehen
hatten sie keine
Vorrechte wie Israel
aber jetzt geht es weiter
jetzt aber Vers 13, in Christus Jesus seid ihr, die einst fern wart durch das
Blut des Christus nahe geworden, denn er ist unser Friede, der aus beiden eins
gemacht hat
Judentum und Heidentum
durch den Glauben, dann verschwinden diese Unterschiede
die Zwischenwand der Umzäunung
abgerissen hat, abgebrochen hat
nachdem er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Bote
in Satzungen weggetan hatte
damit er die zwei
friedenstiftend in sich selbst zu einem neuen Menschen schüfe
und die beiden in einem Leib mit Gott versöhnte durch das Kreuz
die Zwischenwand der Umzäunung
das war das Gesetz, das sozusagen wie ein Schutzzaun
um das Volk Israel herumgelegt war
und sie zugleich von den Nationen trennte
und das zeigt uns eben, dass es kein Evangelium, sondern nur Absonderung gab
die Juden düngten sich, wie heute noch
unwahrscheinlich erhaben über die Nachbarvölker
weil sie eben dieses
innerhalb dieser Umzäunung lebten
die der Herr Jesus
den Hof der Schafe nennt
aus dem er sie herausgeführt hat
aber wir sehen worum es geht
dass es in der jetzigen Zeit weder
im Blick auf die Nationalität der Ungläubigen
von Gott irgendeinen Unterschied gibt, alle Sünder
noch auf die
diejenigen, die jetzt geglaubt haben an den Herrn Jesus
irgendeinen Unterschied gibt, sie sind alle einer in Christus
das heißt
Israel ist heute, obwohl es Gottes Volk war
und wieder sein wird
auf einem Abstellgleis, wo es keinerlei besondere
Funktion in Gottes Gedanken hat
aber es existiert
und da Gott mit ihm wieder offiziell
anknüpfen wird
in der Zeit der Drangsal, nach der Entrückung
hat es natürlich auch eine
Existenz
die sich alleine darin schon als Wunder zeigt, dass das Volk 2000 Jahre in der
Zerstreuung überhaupt überstanden hat, nicht andere Völker
die aus ihren Ländern ausgewandert sind
nicht bei den meisten Deutschen, die in Amerika ausgewandert sind, da weiß man
nach drei Generationen schon nicht mehr
wenn sie sich nicht am Namen erinnern
wo sie hergekommen sind, nicht? Und nach vielen schon mal gar nicht mehr, die
Sprache ist weg, die Identität ist weg, aber bei den Juden ist sie geblieben
das kann man
die Regierungswege Gottes sehen, der das Volk natürlich erhalten muss, weil er
es einmal wieder annehmen wird
aber wir müssen doch festhalten, dass das Volk als solches heute
keinerlei besondere
Verheißungen hat
und deshalb können wir, wenn dafür manchmal schon gebetet wird, nicht?
wir können dafür beten wie für jedes andere Volk
wir können nur für die Bekehrung von Leuten beten
alles andere ist nur in Gottes Hand
und deswegen muss man auch, wenn zum Beispiel
von einer gewissen, ich möchte mal sagen, wirklich schwärmerischen Seite
gesagt wird
offiziell Israel darf man nicht evangelisieren
das ist ja schon Gottes Volk
und die im Lande sind, die sind ja schon im Lande der Verheißung und sie
erwarten auch den Messias, was will man denen denn noch bringen?
ja, den Christus der Schriften
und das ist etwas ganz anderes
als was diese Menschen erwarten
nun gibt es aber messianische Juden
das sind Juden
es mag dabei noch Unterschiede geben, das sind Juden
die glauben an den Herrn Jesus
als den Messias
sie glauben, dass Jesus der Christus ist
so wie Johannes es schreibt
sie glauben, dass er der verheißene Messias ist
aber
ob sie alle auch daran glauben, dass er für ihre Sünden gestorben ist
das vermache ich nicht zu beurteilen
aber ich kann nur sagen
wenn sie an den Herrn Jesus glauben, so wie es uns
Petrus sagt, es ist in keinem anderen Heil auch kein anderer Name
in welchem wir errettet werden müssen
das sagt der Jude
Petrus
zu ungläubigen Juden in Jerusalem
wenn sie wirklich
an die messianischen Juden
wirklich an das Erlösungswerk des Herrn Jesus glauben
und sagen, er hat unsere Sünden am Kreuz von Golgatha getragen
und er ist unser Messias
er ist der Messias der Juden
dann sind sie errettet
und was sind sie dann?
ob sie es wissen
oder nicht wissen
ob sie es glauben oder nicht glauben, ob sie es wollen oder nicht wollen
dann sind sie Glieder der Versammlung des lebendigen Gottes
da gibt es vielerlei
die sich überhaupt nicht vertragen können leider
Katholiken, Protestanten
Sekten hier, Sekten da
und sind doch alle wahren Gläubigen Glieder des einen Leibes, der einzigen
Gemeinde oder Versammlung
die Gottes Wort kennt
und dazu gehören auch die messianischen Juden, wenn sie an das Werk des
Herrn Jesus glauben
wenn sie nicht daran glauben
haben sie nichts
muss man ganz klar sagen
aber ich glaube, dass es manche gibt
und die sich auch, hier in Deutschland gibt es Juden christliche Gemeinden
die sagen wir
die halten auch das Gesetz weiter fest
so wie die ersten Juden Christen das in Jerusalem getan haben, obwohl Paulus
den ganzen Galater Brief dazu braucht, um ihnen zu sagen
Christus hat uns frei gemacht von dem Gesetz
wenn sie wirklich, und das ist der Punkt, an den Herrn Jesus glauben, dann gehören sie
jetzt zur Versammlung Gottes
wozu alle wahren Gläubigen gehören zu dem Leib Christi
es gibt aber
keine Sonderrolle oder eine Sonderstellung
die ein Jude heute nach Gottes Wort haben könnte
diese beiden Stellen, die ich angeführt habe
möchten das nochmal unterstreichen
sie sind alle gleich als Sünder
und sie sind alle gleich im Glauben als Glieder
des Leibes Christi
das sagt zum Beispiel 1. Korinther 12
wir haben Epheser, da wird das nicht so deutlich
da wird mehr die Erklärung gegeben, was da passiert ist, aber 1. Korinther 12
sagt es im Blick auf den Leib Christi ganz deutlich
1. Korinther 12
Vers 12
denn so wie der Leib einer ist und viele Glieder hat
alle Glieder des Leibes aber
obgleich viele ein Leib sind, so auch der Christus
denn auch in einem Geist
sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen
das ist der Punkt, alles weitere
ist da nicht so wichtig
das heißt alle
wahren Gläubigen
ob Juden oder Griechen
gehören heute zu diesem Leib Christi. Es gibt keine Sonderrolle
die irgendein Jude
in irgendeiner Position spielen könnte
entweder ist er ein Ungläubiger und geht verloren
oder aber er ist ein Gläubiger und gehört zur Versammlung
und es gibt Gott sei Dank doch eine ganze Reihe
dass viele sich getrennt halten
nun wir müssen uns alle darunter stellen
und uns beugen
ihnen das beste Beispiel für gegeben durch all die vielen Gruppierungen und
Sekten, wo jeder nach seiner Meinung die eigene Kirche macht, Baptisten, Methodisten
und
was nicht alles
und es gibt doch nur eine einzige Versammlung in Gottes Wort
wir sind ihnen ein schlechtes Beispiel gewesen
aber wenn sie, nochmal
sie gehören zum Leibe Christi
wenn sie glauben
und das ist gemeint
diese gläubigen Juden, die sind gemeint, wenn Paulus sagt
ich bin ja das beste Beispiel dafür, dass nicht alle verstoßen sind
dass nicht alle beiseitegesetzt, verhärtet sind
was er in Kapitel 11
am Anfang sagt und auch zum Schluss
ich bin ja auch ursprünglich ein Jude
aber ich gehöre jetzt zu dem Überrest nach Wahl der Gnade
der jetzt aber nicht
ein Überrest im jüdischen Volk ist, sondern ein Überrest
der zur Versammlung gehört
das ist die Sache
auch jeder zum Israel Volk gehörende
Mensch
hat die Chance, die Möglichkeit zu glauben
aber es geht nicht anders
als dass er den Herrn Jesus als Messias annimmt
und das wird in der vierten Phase
wenn jetzt die Versammlung
entrückt sein wird
auch damit alle gläubigen Juden, wahrhaftgläubigen Juden
dann wird auf der Erde Gott
den bei der
wenn ich das mal so sagen darf, bei der Verwerfung des Herrn Jesus
unterbrochenen Faden
der Geschichte mit seinem Volke
wieder aufnehmen
nach der Entrückung
das geht auch ganz klar hervor daraus
dass die 70 Jahrwochen von Daniel
die von damals bis zum
tausendjährigen Reich rechnen würden
unterbrochen wird dadurch, dass sie in 69 und eine Woche geteilt wird
die 69 Jahrwochen von Daniel
die gingen bis zum Verwerfung des Herrn Jesus
aber es blieb noch eine Woche übrig und die wird
dadurch getrennt von den 69 Wochen
dass die Zeit der Gnade eingeschoben ist und wenn die Zeit der Gnade zu Ende ist
dann wird die letzte Woche von Daniel
wieder anfangen, wird die Uhr wieder anfangen zu ticken
und in der Zeit
wird das passieren, was wir in Römer 11 am Schluss gelesen haben
dann wird Gott
in einem Überrest
das heißt einem kleinen Teil
des Volkes
das dann so verstockt sein wird
dass sie nicht nur den Herrn Jesus immer noch als Messias ablehnen
sondern sogar den Antichristen als ihren wahren Messias annehmen, den
Gesandten des Teufels
werden sie als ihren Messias annehmen, die Masse des Volkes
dann wird ein kleiner Teil des Volkes
dazu kommen
Buße zu tun
und zu sagen
wir haben unseren Herrn, unseren Messias gekreuzigt
und das wird der Überrest sein
da steht vorher in Römer 11, wenn auch die Zahl der Söhne Israels wie der Sand
des Meeres wäre
Sand der Ufer des Meeres
nur ein Überrest wird errettet werden
und das ist überhaupt nicht im Widerspruch dazu
dass in Vers 25 steht, Römer 11 Vers 25
also wird ganz Israel gerettet werden
das ist kein Widerspruch
dieser kleine Überrest
ist ganz Israel
und damit wir das richtig verstehen möchte ich noch eine
Stelle aus Ezra lesen
wo wir das schon vor 2500 Jahren haben
in Ezra 2
da steht
in Vers 64
da wird der Überrest, der damals aus der Gefangenschaft zurück kam
wird da gezählt, die hat Gott alle genau gezählt und da steht in Ezra 2 Vers 64
die ganze Versammlung insgesamt
war 42.360
außer ihren Knechten und so weiter
das war also ein verschwindend kleiner Prozentsatz
des nach Babylon weggeführten Volkes, was ja wahrscheinlich einige
Millionen waren
42.360 das war der Überrest
und wenn wir dann lesen in Vers 70 am Ende
und die Priester und die Leviten und die aus dem Volke und die Sänger und die
Torhüter und die Netinim wohnten in ihren Städten
und ganz Israel wohnte in seinen Städten
da haben wir den gleichen Gedanken
dass ein verschwindend kleiner
treuer Rest des gesamten Volkes, der wieder dahin zurückgekehrt war, wo das
Volk eigentlich hingehörte, ins Land Ghana
dass Gott diesen verschwindend kleinen Prozentsatz sagt
das ist mein Volk
obwohl das andere auch sein Volk war
aber Gott erkennt es als solches an
und so ist das auch in der Zukunft, das wird ein verschwindend kleiner Teil sein
und davon reden viel die Propheten
Jesaja, Jeremia, Hezekie,
Zacharia
viele Propheten reden davon
dass sie durch diese Drangsaale zur Umkehr kommen
und Gott es dann wieder als sein Volk ansieht
aber nur die wenigen dieser winzig kleine Überrest
der den Herrn Jesus
als den Messias annimmt
aber jetzt als den, den sie selber gekreuzigt haben
er wird kommen mit den Wolken und es werden ihn anschauen alle die ihn
durchstochen haben
und wehklagen werden seinetwegen alle Stämme des Landes, das ist nur der
gläubige Überrest
die anderen werden ja gegen ihn kämpfen
das Tier und wenn der Jesus erscheinen wird in Offenbarung 19
dann steht da, dass das Tier und der falsche Prophet gegen den Herr Jesus
kämpfen werden
da wird er sich verzehren mit dem Hauch seines Mundes
und das ganze Volk Israel, das ungläubig ist, das wird hinterher
laufen
aber der Überrest
von dem spricht der Herr in Matthäus 24 und 25 und sagt ihnen fliegt auf die
Berge
und dann wird die Erlösung kommen
das sind so Gottes Wege
mit Israel
und das Judentum
was wir heute haben
generell gesprochen, oder nein, das Judentum was es heute gibt
will von dem Herrn Jesus als Messias nichts wissen
und das wird so andauern bis der Herr Jesus kommt, um uns wegzuholen
dann wird Gott mit seinem Volke wieder anknüpfen
und wird einige zur Umkehr bringen
das heißt, wenn wir heute irgendeine Empfindung, man liest natürlich
die Zeitung
man hört sich das an und was darüber geschrieben wird, weil wir wissen
Gott wird mit diesem Volke einmal wieder ganz konkret seine Beziehungen
anknüpfen, aber er hat das noch nicht getan
das müssen wir ganz klar vor Augen haben
im Augenblick
es ist und bleibt Gottes Volk
aber Gott hat mit ihm keine andere Beziehung als zu Deutschland
keine andere Beziehung
was er tut
er hat Deutschland
glaube ich
beim Holocaust dazu benutzt
obwohl das keine Entschuldigung ist
wie er die Assyrer benutzt hat in der Vergangenheit
um sein Volk zu züchtigen
obwohl, wie Habakuk sagt, die Assyrer ungerechter waren als sein eigenes Volk
so hat er auch dafür durch den Holocaust, sonst wäre das wahrscheinlich nie
passiert
dass die anderen Völker Israel die Heimstatt gegeben haben
das ist die Regierung Gottes
das entschuldigt die Deutschen, die damals die Juden verfolgt haben überhaupt
nicht
aber man sieht im Nachhinein
wie Gott die Zügel in der Hand hält
und die schlimmsten Verbrechen dazu benutzt
dass wieder etwas passiert
was in die Richtung
der Ausführung seiner Gedanken führt, weil das Volk in das Land zurückkommen
muss
aber es hätte auch sein können
dass das Volk erst nach der Entrückung
in sein Land zurückkehrt
so wie es die Brüder vor 150 Jahren geschrieben haben
jetzt ist es aber schon vorher passiert
genau wie Europa
sich auch schon jetzt formiert
und wir schon das Geld für ein Land haben, was es noch gar nicht gibt
ein vereinigtes Europa gibt es noch nicht
eine europäische Regierung
die gibt es noch nicht
aber das Geld ist schon da
weil Satan dahinter steckt und sagt, es muss bald passieren
und daran können wir ermessen, ihr Lieben
wie nah der Herr ist
das ist eigentlich mit eine der Lektionen, die wir aus dieser Betrachtung
des Judentums
dessen Grundlage
und dessen Zukunft ja in der Bibel zu finden ist, entnehmen können
wenn der Herr sagt, wenn ihr dieses seht
dann hebelt eure Häupter empor, weil eure Errettung naht
damals spricht er von den
Drangsahlen
die das Volk Israel
erreichen wird
aber wenn wir sehen, dass zwei wichtige Punkte
oder Geschehnisse oder Entwicklungen, die in der Zeit nach der Entrückung
in der Zeit der Drangsahlen
zur Entfaltung kommen müssen, nämlich die
Wiederbewohnung Israels durch das Volk der Juden
und die Vereinigung Europas zum zukünftigen römischen Reich
dass die mit einer
rasenden Geschwindigkeit immer mehr
zur Verwirklichung kommen
zur Ausführung kommt es erst nach der Entrückung
dann können wir sagen
wie nahe muss das Kommen des Herrn sein
und wie groß ist das, dass wir wissen
dass Gott
das ist ja das Ende von Römer 11 auch nicht
dass Gott mit all seinen Ratschlüssen zu seinem Ziel kommt
seine Wege sind unerforschtlich, unergründlich seine Ratschlüsse
und keiner kann ihm
das Wasser reichen
aber wir dürfen anbeten dafür, wenn wir sehen, wie Gott
nicht nur im Blick auf die Ewigkeit, sondern auch im Blick hier auf die
Weltgeschichte
seine Ziele vor Augen hat
sie unbeirrbar verfolgt
und wir nur
staunend zuschauen können, wie Eliezer damals
am Brunnen
und sehen, wie Gott
seine Wege erreicht
und dass wir gut tun daran
das auch so zu sehen
und es anzuerkennen
aber dass wir auch bewahrt bleiben vor irgendwelchen Schwärmereien, gerade im
Blick auf das Volk Israel ist leider manches Ungesunde
und Schwärmerische auch unter Gläubigen da
das sollten wir doch nicht mitmachen
möchte Herr uns
im Blick auf diese Betrachtungen
die ja mehr auch zeitaktuell sind und vielleicht nicht so sehr
die geistliche Betrachtung des Wortes Gottes im Auge haben, aber doch zeigen
dass die Bibel eben ein Buch ist
das für alle Dinge der rechte Maßstab ist
wenn wir es nur
so nehmen und so lesen
wie Gott es uns
gegeben hat und zu dem Zweck benutzen, wozu er es uns gegeben hat und dazu
möchte er es auch
sächnen bei uns …