Anbetung
ID
ar033
Language
DE
Total length
01:58:18
Count
2
Bible references
unknown
Description
Zwei Vorträge zum Thema Anbetung.
Automatic transcript:
…
Das Thema für diese beiden Vorträge, die wir so Gott will, heute und morgen Abend hier haben werden, lautet christliche Anbetung.
Ein gewaltiges Thema, zu dem man in zwei Stunden sicherlich nur einen Überblick geben kann.
Ich möchte heute etwas lesen aus dem Johannes Evangelium Kapitel 4.
Johannes 4 Vers 19
Die Frau spricht zu ihm, Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.
Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet.
Und ihr sagt, dass in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse.
Jesus spricht zu ihr, Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
Ihr betet an und wisst nicht was.
Wir beten an und wissen was, denn das Heil ist aus den Juden.
Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden.
Denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Gott ist ein Geist und die ihn anbeten müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Soweit.
Wie gesagt, ein gewaltiges Thema, mit dem wir uns anhand des Wortes Gottes alleine beschäftigen möchten und wollen.
Anbetung, was bedeutet das?
Man kann vielleicht in einem Satz sagen, dass das etwas ist, was im vollen Bewusstsein und Glauben der dessen, was Gott in dem Herrn Jesus für uns getan hat.
Und in der Gemeinschaft mit Gott unter der Leitung des Heiligen Geistes an Empfindungen ihm gegenüber bezüglich des Vaters, des Gebers und des Sohnes der Gabe zum Ausdruck bringen.
Bisschen kompliziert, aber es ist auch kein einfaches Thema.
In der Christenheit ist Anbetung heute so ein geliebtes Wort. Hauptsächlich ist das ja alles Englisch heute.
Wenn man mal im Internet diese berühmten Ausdrücke Praise and Worship, Lob, Preis und Anbetung eingibt, dann kriegt man bei einer bestimmten Suchmaschine auf dem Schlacht drei Millionen Einträge.
Nur für diese beiden Wörter, drei Wörter nicht. Lob und Anbetung.
Wenn man dann auf Englisch auch, weil Deutsch natürlich nicht so bekannt ist, die Wörter in Geist und Wahrheit eingibt, dann kriegt man nur ein Zehntel davon.
Das zeigt schon die Relation.
Heute ist das Praise and Worship, Lob, Preis und Anbetung heißt das auf Deutsch.
Eine gewaltig verbreitete Sache, auch wenn man sich das anschaut, es gibt sogar heute schon Bücher von Leuten, die das mitgemacht haben und hinterher dahinter gekommen sind, was das für eine oberflächliche und seichte Sache auch bei Gläubigen ist.
Dass da immer so bestimmte Rhythmen wiederholt werden, immer so Refrainartig, immer die gleichen Ausdrücke, immer die gleichen Worte und manchmal schreibt einer sogar, könnte das sogar ein Muslim beten, weil da immer nur von Gott dem Ewigen die Rede ist.
Aber niemals von dem, was die Grundlage wahrer Anbetung ist, nämlich der Herr Jesus und sein Werk am Kreuz von Golgatha.
Das heißt Anbetung, das ist nicht etwas, was man sozusagen künstlich herbeiführen kann.
Und damit ist auch das, was man in den großen Kirchen an Pomp und Prunk seit Jahrhunderten, seit fast 2000 Jahren kennt, was alles letzten Endes zurückgeht, mehr oder weniger auf die alttestamentliche Anbetung.
Wenn sie denn überhaupt in dem Sinne da war, dass das auch nichts mit dem zu tun hat, was wir im Neuen Testament und besonders an dieser Stelle hier gelesen haben über Anbetung.
Anbetung kann man auch nicht befehlen, hat Gott auch nicht getan.
Was die Israeliten taten, wenn sie ihre Opfer da brachten, das war keine Anbetung.
Es wird sogar ganz deutlich davon unterschieden. Ich will nur mal eine Stelle aus 5. Mose anführen.
5. Mose, das haben die alttestamentlichen schon ganz deutlich unterschieden.
5. Mose 26, da gibt es dieses Gebot, Gott hat seinem Volk schon Gebote gegeben, auch was Anbetung anbetrifft.
Aber es war eben keine Anbetung in Geist und Wahrheit.
5. Mose 26, da haben wir das Kapitel, wo der Israelit, wenn er denn im Land Kanaan angekommen war, die Erstlinge seiner Ernte zu Gott bringen sollte.
Und dann heißt es in Vers 10 am Ende des Verses, wo der neue Absatz beginnt, und du sollst sie, das heißt diese Erstlinge, vor dem Herrn deinem Gott niederlegen. Das war sozusagen das Opfer.
Und anbeten vor dem Herrn deinem Gott. Das waren also zwei Dinge.
Das Opfer war etwas Äußerliches und normalerweise ist eine der ganz ganz wenigen Stellen, wo Opfer und Anbetung nebeneinander gestellt werden und voneinander unterschieden werden.
Diese Opfer, der Opferdienst, wir werden da sicherlich noch drauf zurückkommen im Alten Testament, ist von den Israeliten nicht so als Anbetung empfunden worden, wie wir das heute als in den Vorbildern betrachten.
Das muss man ganz klar sehen. Und wir sehen hier, dass das Darbringen der Erstlingsgabe eine äußerliche Handlung war, von deren geistlicher Bedeutung, die sie für uns heute hat, der Israelit sich gar nicht so bewusst sein konnte.
Und dann wird außerdem gesagt, und das ist das, was unter den damaligen Umständen ein gläubiger Israelit, aber es wird nicht gesagt, nur die gläubigen Israeliten sollten die Gaben darbringen.
Auch der Israelit, der zum Volk Gottes, dem irdischen Volk Gottes gehörte, sollte dort, wenn er dann seine Gaben gebracht hatte, anbeten.
Wir lesen das im Alten Testament des Öfteren. Es bedeutet eigentlich Niederfallen. Genau übrigens wie das neutestamentliche Wort, was meistens mit anbeten übersetzt wird.
Beide Wörter, das hebräische im Alten Testament, auch das griechische im Neuen Testament, wird in unserer Bibel sowohl mit sich Niederwerfen oder Niederfallen als auch, oder mit Huldigen im Neuen Testament sogar, als auch mit anbeten übersetzt.
Die Grundbedeutung heißt, sich Niederwerfen. Und das kennt man heute ja in unseren Breiten überhaupt nicht mehr, aber in den früheren Zeiten, in der Antike und teilweise bis in die Neuzeit hinein,
da war, wenn ein König oder ein Herrscher irgendwo auftauchte, dann war für seine Untergebenen, die Beherrschten, war das die normale Haltung, dass sie sich vor dem Fürsten, vor dem Herrscher auf die Erde Niederwerfen.
Mindestens in die Knie gingen, meistens dann auch noch mit dem Kopf bis zur Erde und im Alten Testament war das so gerade, dass die sich flach auf den Bauch legten.
Um zum Ausdruck zu bringen, ich bin nichts und du bist alles.
So war das.
Das war natürlich eine andere, dieses Niederwerfen bringt das Äußerliche zum Ausdruck.
Die Anbetung, die wir auch im Alten Testament schon finden, die ging natürlich schon bei den Gläubigen weiter.
Wir lesen das zum Beispiel bei Abraham, das ist allerdings nicht das erste Mal, wo das Wort überhaupt vorkommt.
Das finden wir schon in 1. Mose 18, wo Abraham sich vor Gott niederwarf.
Da haben wir diese Bedeutung.
Abraham warf sich vor Gott auf die Erde und ein bisschen davon ist noch in unseren Knien beim Beten erhalten.
Dass wir uns ganz klein machen und damit die große Ehrfurcht, die wir vor dem gewaltigen Gott haben, äußerlich zum Ausdruck bringen.
Aber Niederwerfen geht noch weiter.
Aber wir sehen, dass Abraham, als er seinen Sohn opfern sollte, als Gott ihm den Auftrag gab, dass er zu den Knechten, die er mitgenommen hatte, auf diese Reise zum Berg Moriah, oder in dem Land Moriah, zu dem einen Berg, den Gott sich ihm zeigen wollte,
dass er da zu den Knechten sagt, in 1. Mose 22, ich bleibt ihr hier und ich und der Knabe, wir wollen hingehen und anbeten, da haben wir das Wort in dieser Übersetzung, jedenfalls in dieser Wiedergabe, zum ersten Mal, obwohl es vorher schon vorkommt.
Und da glaube ich, dass wir schon darin sehen dürfen, dass Abraham als der Vater der Gläubigen etwas davon verstanden hat, was es wirklich bedeutet Gott anzubeten.
Wieviel hatte er von ihm schon erfahren.
Wieviel Beweise der Liebe und der Macht und der Güte, Barmherzigkeit Gottes hatte er schon erfahren.
Gerade der Sohn Isaak war ja ein Beweis davon.
Und wenn er jetzt zu den Knechten sagt, wir wollen hingehen, obwohl Gott ihm gesagt hatte, opfere ihn, als Brandopfer, auf einem der Berge, den ich dir zeigen werde.
Dass er zu den Jünglingen, den Knaben sagt, ich und der Knabe Isaak, wir wollen hingehen und anbeten und zu euch zurückkehren.
Das zeigt uns etwas von dem Herzen Abrahams, wo wir sagen können, dass dieser Mann in seinem Herzen von Anbetung mehr verstanden hat, als mancher von uns heute vielleicht nicht.
Gott hatte nicht gesagt, du sollst mich da anbeten.
Und Abraham wusste, war sich auch nicht darüber klar, dass wie wir, was ich eben schon sagte, dass ein Brandopfer da zu bringen, für uns heute gleichbedeutend mit Anbetung ist.
Das hat er nicht gemeint. Das hat er auch gar nicht gesehen.
Der wusste nur eins, dieser mein Gott, der sich schon so gewaltig in Liebe und Gnade und Macht in meinem Leben erwiesen hat.
Und der jetzt dieses fast Unfassbare von mir fordert, der wird einen Ausweg finden, dass ich dazu kommen werde ihn dafür anzubeten.
Das ist meine Meinung. Und so ist es auch gekommen.
Was wird das für eine Anbetung im Herzen Abrahams, von der wir weiter nichts lesen, gewesen sein, als der Engel zu ihm sagte, tue ihm gar nichts.
Und ihm den Bock gezeigt hatte, dieses Schaf, dieses Lamm, was da im Dickicht festgehalten war und dass er jetzt an seines Sohnes stattopfern durfte.
Das war natürlich dann wirklich ein Hinweis auf das Lamm, das schon zuvor erkannt ist vor Grundlegung der Welt.
Aber was Abraham, als er dieses Lamm geopfert hat, als Ersatz für seinen Sohn, in seinem Herzen empfunden haben muss, das können wir uns fast gar nicht vorstellen.
So viel zur Anbetung in der Zeit des Alten Testamentes.
Da gibt es manche, auch David, der anbeten wollte gegen den heiligen Tempel hin.
Und doch ist eben ein gewaltiger Graben, möchte man fast sagen, zwischen dem, was ein Gläubiger im Alten Testament als Basis für seine Anbetung hatte und uns heute.
Und das ist, dass die alttestamentlichen Gläubigen das Erlösungswerk von Golgatha noch nicht kannten.
Bevor wir auf den Abschnitt, den wir heute gelesen haben, ob wir den heute noch ganz betrachten können, ist die Frage.
Bevor wir darauf eingehen, möchte ich einmal etwas darüber sagen, was sind denn überhaupt die Voraussetzungen, um das tun zu können, was der Herr Jesus hier sagt.
Gott und den Vater in Geist und Wahrheit anbeten zu können.
Die Frau sagt hier, die bringt also eine Kontroverse auf mich, das hat sie ja ein paar Mal versucht.
Die Frau merkte genau, dass der Herr Jesus auf ihr Herz und auf ihr Gewissen abzielte.
Hat ja interessanterweise nur sieben Mal gesprochen, der Herr Jesus.
Und beim siebten Mal sagt er, ich bin es, der mit dir redet.
Das ist vollkommene Argumentation Gottes.
Und die Frau versuchte immer auszuweichen, immer auszuweichen.
Und hier auch wieder, als sie jetzt sah, dass der Herr Jesus ein Prophet war.
Und dass er Dinge sagte, von denen sie meinte, wie kann der das bloß wissen.
Da sagt sie, ja, aber was ist denn nun die Wahrheit überhaupt nicht.
Unsere Väter, die Samariter, die haben auf diesem Berg, Gerizim, tun sie heute noch angebetet.
Wenn man wissen will, wie das zustande gekommen ist, braucht man bloß 2. Könige 17 zu lesen.
Da sehen wir, wie die zehn Stämme Israels wegen ihrer Untreue aus dem Land nach Assyrien verschleppt worden sind.
Vor langer Zeit, 721 v. Chr.
Und dass die Assyrer Könige an ihrer Stelle andere Völker dort angesiedelt haben.
So eine Umsiedlungsaktion war das nicht.
Und diese Völker, die haben dort ihre eigenen Götzen verehrt.
Aber das war im Lande Gottes.
Mein ist das Land, sagt Gott.
Und das hat Gott nicht zugelassen.
Nachdem die Kananiter einmal, wenn auch nicht ganz vertrieben waren, konnte Gott nicht zulassen,
dass in diesem Land wieder erneut ein neuer Götzendienst aufkam.
Und dann hat er diese eingebrachten Einwohner geschlagen, hat sie gestraft.
Und dann sind diese Leute, haben Boten nach Assyrien geschickt
und merken, dass Gott mit ihnen ernstlich sprach und sagten,
wir brauchen jemanden, der uns die Weise oder die Art und Weise lehrt,
wie wir den Gott, der hier in diesem Lande verehrt werden muss, Jehova ehren können.
Und dann wurden Priester, die weggeschickt worden waren,
weggebracht worden waren, aus Assyrien in diese Gegend dort in Nordisrael gebracht
und die haben ihnen das, die Botschaft Gottes, die 5 Bücher Mose, das Gesetz.
Und daraus entstanden diese Samariter.
Das war also eine Mischreligion.
Das steht auch da, sie dienten ihren Göttern und sie fürchteten Jehova.
So eine Vermischung.
Und die haben sich dann ein Heiligtum gemacht auf dem Berg Gerizim, das existiert heute noch.
Da wird jedes Passa, jedes Frühjahr wird da das samaritanische Passa gefeiert,
haben so alte Schriftrollen mit.
Das sind keine Juden, die halten sich aber an die 5 Bücher Mose.
Und die haben diesen Berg.
Und dann sagt die Frau und ihr, sagt, in Jerusalem ist der Ort.
Welcher war denn nun der richtige?
Da gibt es keinen Zweifel nicht.
Von Gerizim hatte Gott in der Hinsicht nichts gesagt.
Er hatte zwar mal erwähnt, dass das mit dem Ebal ein besonderer,
die zwei besondere Berge waren, wo Segen und Fluch ausgesprochen werden sollten.
Aber nichts von Gottesdienst.
Aber von Jerusalem, da hat er schon vorher gesagt,
bevor sie in das Land kamen, den Ort sollt ihr auch suchen,
den Jehova euer Gott erwähnen wird.
Und das war hunderte Jahre später in Jerusalem.
Hat David diesen Ort gefunden.
Wollte den Tempel dort bauen, aber dann durfte er es nicht,
weil er viel Blut vergossen hatte.
Und sein Sohn Salomo hat dann diesen Tempel gebaut,
an dem Ort, den Gott erwählt war.
Sodass die Frage, wer hat nun Recht, ganz klar mit Jerusalem,
mit den Juden beantwortet werden muss.
Und dann sagte Herr Jesus, von beidem, das ist jetzt vorbei.
Das Alte, sowohl das Falsche, als auch das bis jetzt Richtige.
Samaritischer Gottesdienst war ganz falsch.
Der jüdische Gottesdienst war ja nicht falsch.
Weil Gott ihn gegeben hatte.
Aber er würde auch aufhören.
Und darin sieht man diese gewaltige Kluft, die darin bestand,
dass die Juden nichts von dem Herrn Jesus wussten.
Und wenn der Herr Jesus jetzt sagt, es kommt aber die Stunde
und ist jetzt da die wahrhaftigen Anbeter,
den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden,
dass das eben mit dem Herrn Jesus zusammenhängt.
Das heißt, wenn wir das jetzt mal Israel und die Samariter ganz beiseite lassen,
das ist ja Geschichte, wo der Herr Jesus selber sagt, das ist jetzt vorbei.
Er hat das zwar nicht wörtlich gesagt, aber wenn er sagt, es kommt
und die Stunde, wo jetzt wahrhaftige Anbeter da sein werden.
Waren die Juden denn keine?
In gewisser Hinsicht schon.
Man könnte schon sagen, wenn hier von Geist und Wahrheit die Rede ist,
dass die Juden schon, wenn sie ehrlich und aufrichtig waren,
wenn sie kamen, in Wahrheit anbeteten.
Wenn sie sich an das Wort Gottes hielten.
Aber im Geist, das konnte nicht gesagt werden.
Das war alles materiell, das waren alles stoffliche Gaben, die sie bringen mussten.
Anbetung in Geist und Wahrheit setzt voraus die Kenntnis,
als erstes die Kenntnis des Werkes des Herrn Jesus am Kreuz von Golgatha.
Hier steht ja nicht nur die Anbetung Gottes, sondern auch die Anbetung des Vaters.
Das sind ja zwei Dinge, die nicht getrennt sind, aber wohl unterschieden werden müssen.
Und wie soll jemand denn Gott anbeten, wenn er ihn gar nicht kennt?
Das ist doch der Punkt.
Das heißt, ein Ungläubiger, der könnte überhaupt keine Anbetung,
eine wahrhaftige Anbetung darbringen.
Er muss das Werk des Herrn Jesus kennen, das ihn aus einem Feind, aus einem Feind ein Kind Gottes macht.
Das ist die Grundvoraussetzung.
Aber was bedeutet das?
Wir wollen jetzt nicht über die Bekehrung sprechen, so notwendig das ist.
Und ich hoffe ja, dass jeder, der heute Nachmittag hier bei uns ist, auch die Kinder,
dass die nicht denken, oh ich habe noch Zeit, dass die alle sehen, der Vater sucht Anbeter.
Nicht alte Leute, nicht nur alte Brüder, sondern er möchte, dass wir alle jung und alt dazu kommen, ihn anzubeten.
Warum ist das eigentlich so wichtig, wenn ich das nochmal dazwischen schalten darf?
Ich sage mal so, das ist das Höchste, was ein Christ überhaupt nur tun kann.
Der größte Evangelist, was macht er im Himmel?
Evangelisieren?
Vorbei. Endgültig vorbei.
Im Himmel gibt es keine Ungläubigen, denen man das Evangelium verkündigen kann.
Der größte Evangelist oder die größten Evangelisten und es hat da einige gegeben.
Die werden im Himmel nur anbeten, sonst nichts.
Oder ein Lehrer, Paulus, der Lehrer der Nationen.
Oder ein Hirte, der sich mit den Verfehlungen der Gläubigen beschäftigt, um sie wieder auf den Weg zu bringen.
Gibt es im Himmel Sünde, dass man Hirtendienst braucht?
Gibt es im Himmel Unkenntnis, dass man Belehrung braucht? Nein.
Alles vorbei. Alles vorbei.
Nicht nur die Dienste hören auf, sondern auch der Anlass für die Dienste ist nicht mehr da.
Aber eins bleibt und das ist die Anbetung.
Man könnte sagen, die kommt dort eigentlich erst richtig zu ihrer Entfaltung.
Denn ich möchte sagen, der größte Störenfried bei der Anbetung heute in Geist und Wahrheit ist mein Fleisch.
Ich weiß nicht wie das bei euch ist.
Das größte Hindernis für Anbetung in Geist und Wahrheit ist mein Fleisch.
Meine alte sündige Natur.
Die es niemals ertragen kann, dass Arendt Remmers sich mit dem Herrn Jesus beschäftigt.
Ich weiß nicht wie das bei euch ist. Aber bei mir ist das so.
Aber im Himmel gibt es kein Fleisch mehr. Da ist das alte vergangen. Siehe, alles ist neu geworden.
Und dann wird dort die Anbetung zu ihrer vollkommenen Entfaltung kommen,
wo alle Milliarden von Gläubigen einstimmig, ohne Unterschied,
wie wir das in Offenbarung 5 schon lesen,
keiner wird fehlen, wie wir das auch singen, nicht einer fehlt, du riebst sie alle.
Sie singen laut mit Jubelschande, dem Lamme ehe das uns versöhnt.
Das wird, sagen wir mal, die Beschäftigung des Himmels sein. Das ist Anbetung.
Und dann sieht man, dass man ohne bekehrt, ohne errettet zu sein,
das überhaupt nicht, gar nicht anfangen kann.
Das kann einer gar nicht. Wofür soll er denn anbeten?
Jemand, den er gar nicht kennt, an den er gar nicht glaubt? Unmöglich.
Und wenn er es könnte, ohne dass er errettet wäre,
wenn einer so nahe halt zu Gott, das werden wir gleich noch sehen,
kommen kann, ohne errettet zu werden, ja, warum braucht man denn da noch zu glauben?
Wenn ich auch ohne Errettung anbeten könnte, brauche ich nicht mehr an den Herrn Jesus zu glauben.
Das heißt, das ist die erste Voraussetzung.
Aber jetzt kommt der zweite Punkt.
Wie viele Gläubige gibt es, die wirklich an das Werk des Herrn Jesus glauben?
Fest daran glauben.
Und auch sich freuen, dass der Herr Jesus dort am Kreuz gestorben ist.
Dankbar dafür sind.
Und doch in ihrem Herzen noch Zweifel haben.
Hat der Herr Jesus wirklich alle meine Sünden getragen?
Was ist mit meiner sündigen Natur, aus der immer wieder böse Gedanken und Worte und Taten hervorkommen?
Wie kann ich damit vor Gott bestehen?
Wie kann man das denn? Kann man nicht.
Kann ich nicht vor Gott bestehen mit meiner sündigen Natur?
Da muss ich sehen, dass der Herr Jesus die auch weggenommen hat.
Dass mein alter Mensch mitgekreuzigt ist.
Dass Gott ihn dort bildlich gesprochen in dem Herrn Jesus mitverurteilt hat.
Wenn ich das sehe, kann ich sagen, wie Paulus sagt, dann bin ich ja auch mit Christus gestorben.
Dann ist das alte Jahr vergangen.
Und wie viele Gläubige gibt es, die sich nicht trauen das zu glauben?
Die keine Heilsgewissheit haben. Das ist der zweite Punkt.
Erster Punkt Glaube. Aber das reicht noch nicht aus.
Um wirklich anbeten zu können, brauche ich Heilsgewissheit.
Gewissheit, wie soll ich denn für etwas danken, wo ich heute sage, ja heute habe ich es.
Morgen zu Tode betrübt. Himmel hoch jauzen, zu Tode betrübt.
Im Himmel hoch jauzenden Zustand auf dem Berg, da kann ich danken.
Aber wenn ich dann zu Tode betrübt bin und zweifle, ob ich überhaupt errettet bin.
Ob wirklich das Werk, ob ich es richtig angenommen habe, ob ich mich richtig bekehrt habe.
Habe ich schon mal gehört, dass ein Älterer sagte, ich weiß gar nicht, ob ich mich richtig bekehrt habe.
Ich sage, wie meinst du das denn? Ja, dass ich alle meine Sünden bekannt habe.
Habe ich welche vergessen? Das muss ich auch sagen.
Ich habe auch nicht alle bekannt.
Aber es geht nicht darum, dass man etwas vergessen hat, sondern es geht darum,
dass man aufrichtig seine Sünden bekannt hat und dass man nichts verdeckt und verborgen hat.
Wenn das der Fall wäre, das wäre unaufrichtig.
Wenn ich sage, ich bekenne alle Sünden, bloß die nicht.
Das würde der Herr Jesus nicht annehmen. Das war keine Frage.
Das heißt, aber wenn ich es getan habe, dann sagt der Herr Jesus,
sagt Gottes Wort, dass wir mit einem Opfer auf immerdar, für ewig, vollkommen gemacht sind.
Da fehlt nichts dran. Glaubt ihr das?
Dass das bei euch so ist?
Dass der Herr Jesus mit einem Opfer dich vor Gott vollkommen gemacht hat.
Das heißt perfekt. Da fehlt nichts.
Da geht es also nicht um unseren täglichen Lebenswandel. Überhaupt nicht.
Sondern es geht darum, wie sieht Gott mich an?
Und wenn er es nicht könnte so, dann könnte er uns überhaupt nicht angucken.
Gott ist zu rein von Augen und Böses zu sehen.
Und wenn er in uns, wie an den Herrn Jesus glauben, noch eine Sünde sähe,
die nicht geordnet wäre, dann könnte er mich nicht mit Freude anschauen.
Und deshalb heißt das, dass wir durch das Werk des Herrn Jesus,
da haben wir nichts dazu getan, außer zu glauben.
Vollkommen gemacht sind. So sieht Gott uns, das heißt der Ausdruck, in Christus.
Haben wir uns vielleicht schon mal gefragt, was heißt das?
Aber wenn ich das sehe, dass ich in Christus bin, sozusagen eingehüllt in seine Vollkommenheit,
dann habe ich Heilsgewissheit.
Und die brauche ich.
Wenn ich die nicht habe, dann kann ich nicht immer anbeten.
Aber wenn ich die Heilsgewissheit habe, dann brauche ich noch mehr.
Hier steht nämlich, dass die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten.
Und es gibt Gläubige, ob ihr es glaubt oder nicht, die trauen sich nicht zu sagen,
Gott mein Vater, ich danke dir.
Trauen sich.
Weil sie einfach noch nicht verstanden haben, das muss man auch verstehen.
Deswegen hat man übrigens auch Vorträge, dass man Dinge,
die man vielleicht noch nicht so verstanden hat, besser verstehen lernt.
Das muss ich verstehen, dass Gott nicht für mich ein ferner,
heiliger oder vielleicht sogar drohender Gott ist, vor dessen Zorn mich der Herr Jesus bewahrt hat.
Ich glaube, dass viele Gläubige so denken.
Und das wäre ganz falsch.
Gott ist zwar ein heiliger Gott.
Wie gesagt, der zu rein von Augen ist, um Böses zu sehen.
Nicht, dass er es nicht kann, er will es nicht sehen.
Versteht ihr?
Gott will das nicht sehen.
Und denen, die zu ihm gehören, seine Kinder, da sieht er auch nichts mehr.
Weil er sagt, ich habe euch völlig gereinigt.
Durch das Werk des Herrn Jesus.
Immer nach Vollkommenheit.
Aber, dieser gleiche Gott, das darf man, und das sehen viele Gläubige gar nicht.
Oder zunächst sehen sie das nicht.
Das ist derjenige, der den Herrn Jesus geschickt hat.
Versteht ihr?
Der heilige Gott.
Der hat mir den Herrn Jesus geschickt auf diese Erde.
So sehr hat Gott die Welt geliebt.
Dass er seinen Sohn gesandt hat.
Nicht nur der Sohn hat uns geliebt.
Da steht überhaupt nicht, dass der Sohn die Welt geliebt hat.
Da steht, dass Gott die Welt geliebt hat.
Und als Beweis für die Liebe seinen Sohn für uns gegeben hat.
Der bis ans Kreuz gegangen ist.
Ist das jetzt, wenn ich das sehe.
Dass dieser Herr Jesus, der natürlich auch aus eigenem Antrieb gekommen ist.
Hier bin ich, sende mich.
Das hat auch der Herr Jesus sozusagen prophetisch gesagt.
Aber wenn ich das sehe, dass Gott ihn gesandt hat.
Dass der Vater ihn gesandt hat.
Lesen wir noch eine Stelle, die das deutlich macht.
Wo die alle so gut bekannt sind.
1. Johannesbrief, Kapitel 4.
1. Johannesbrief, Kapitel 4, Vers 8.
Zweite Hälfte.
Gott ist Liebe.
Hierin ist die Liebe Gottes zu uns offenbart worden.
Dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat.
Damit wir durch ihn leben möchten.
Hierin ist die Liebe.
Nicht, dass wir Gott geliebt haben.
Sondern, dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat.
Als Sündung für unsere Sünden.
Seht ihr, wenn wir das verstanden haben.
Dann haben wir keine Furcht mehr vor Gott.
Oder keinen Abstand mehr vor Gott.
Dann sagen wir aufgrund des Wortes Gottes.
Dieser Gott, der den Herrn Jesus für mich gesandt hat.
Und für mich ans Kreuz hat gehen lassen.
Durch diesen Gott bin ich von neuem, weil ich an das Werk des Herrn Jesus, der ist der Heiland.
Er ist der Mittler zwischen Gott und Menschen.
Das darf man jetzt nicht falsch verstehen.
Dadurch, dass ich an ihn geglaubt habe und ihn angenommen habe.
Bin ich aus Gott geboren.
Derselbe Gott, der seinen Sohn gesandt hat.
Der sagt, ich möchte, dass du mein Kind wirst.
Und dazu musste ich von neuem geboren werden.
Dazu bin ich aus Gott geboren. Johannes 1, Vers 12.
Und wenn ich aus Gott geboren bin.
Wenn ich ein Kind Gottes bin.
Das glauben wir alle nicht.
Wer ist denn dann mein Vater?
Wenn ich ein Kind Gottes bin.
Wer ist dann mein Vater?
Von neuem geboren.
Gott.
Insofern ist das auch, denke ich, eine List des Teufels, der uns hindern will.
Diese Freimütigkeit, diesen Zugang zu Gott als Vater durch das Werk des Herrn Jesus wahrzunehmen.
Aber hier steht, dass der Vater angebetet wird.
Warum ist das so wichtig?
Das hier steht nicht nur Gott, sondern der Vater.
Gott bedeutet ja, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Das ist sozusagen die Dreieinheit.
Manchmal bedeutet Gott auch der Vater.
Johannes 3, Vers 16.
Gott hat die Welt geliebt, dass er seinen Sohn gesandt hat.
Da ist Gott der Vater.
Aber Gott ist Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Das ist die Dreieinheit Gottes.
Wann ist die offenbart worden?
Als wer Jesus kann.
Vorher nicht.
Ein alttestamentlicher Gläubiger, ein Jude heute noch, würde niemals sagen, dass es einen Dreiein in Gott gibt.
Das ist ja die alte Streitfrage zwischen Juden und Muslimen auf der einen Seite und uns Christen auf der anderen Seite.
Dass die beiden sagen, Juden und die Muslime sagen, ihr habt ja drei Götter.
Verstehen überhaupt nichts davon.
Aber es steht im Alten Testament, Gott ist einer.
Aber es steht auch im Neuen Testament, Gott ist einer.
Und einer Mittler zwischen Gott und Menschen.
Ein Gott und Vater, das steht an vier oder fünf Stellen im Neuen Testament.
Dass unser Gott nicht drei Götter sind, sondern dass der eine Gott des Alten Testaments,
zwar die drei Personen angedeutet hat im Alten Testament, aber offenbart worden ist als Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Als der Jesus auf die Erde kam.
Und sichtbar und deutlich wird das schon bei der Taufe am Jordan.
Da ist der Sohn sichtbar auf der Erde.
Der Heilige Geist kommt wie eine Taube auf ihn herab.
Und der Vater spricht, dies ist mein geliebter Sohn.
Da sehen wir zum ersten Mal die Dreieinheit oder hören wir zum ersten Mal, dass Gott drei Einheiten.
Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Und der Jesus sagt es ja dann in Matthäus 28, Vers 19.
Ich taufe sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Das ist das Geheimnis der Gottheit.
Aber dass Gott unser Vater ist.
Warum ist das so wichtig?
Weil das der wahre Charakter Gottes ist.
Bei Israel, kein Jude würde wagen Gott seinen Vater zu nennen.
Niemals.
Wir haben zwar als Volk manchmal, haben wir nicht alle einen Vater.
Der Vater, Gott nennt ja auch Israel meinen erstgeborenen Sohn.
Das ist ganz was anderes.
Aber dass Gott der Vater, erstens des Sohnes ist und aufgrund dessen auch unser Vater geworden ist,
das konnte kein alttestamentlicher Gläubiger wissen.
Und warum ist das so wichtig?
Weil das, ich sage nochmal, das wahre Wesen Gottes ist.
Der Vater und der Sohn.
Gott ist Liebe.
Woran hat er seine Liebe denn gezeigt?
Dass er uns lieb gehabt hat?
Nein.
Der Vater hat den Sohn geliebt vor aller Ewigkeit.
Und hat in ihm den einzig wirklich würdigen Gegenstand für seine Liebe gefunden.
Ich war nicht würdig.
Gott hat uns geliebt, obwohl wir seine Feinde waren.
Aber er hatte immer, und das war der Vater und der Sohn, würdigen Gegenstand für diese seine Liebe.
Als Gott die Welt geschaffen hat, wir lesen mehrere Male in der Bibel, dass er Schöpfer ist.
Aber ich wage zu sagen, dass er Schöpfer geworden ist in dem Augenblick, wo er sprach, es werde Licht.
Vorher nicht.
Schöpfer ist eine Aktivität.
Und Gott ist ewig.
Ich würde nicht sagen, dass Gott ewig Schöpfer war.
Das war er in dem Augenblick, wo er die Welt geschaffen hat.
Das heißt, das ist ein Name, Schöpfergott, der mit etwas in Verbindung steht, was er selbst geschaffen hat.
Wenn wir denken an Gott, wie er sich Abraham offenbart hat.
Ich bin Gott, der Allmächtige.
Wandle vor meinem Angesicht und sei vollkommen.
Das ist ein Titel, den Gott im Blick auf Abraham angenommen hat, der auch im tausenden Reich wieder sein wird.
Der steht aber in Beziehung zu seinen Geschöpfen.
Die sind nicht allmächtig, er aber wohl.
Bei Israel, ich sage das jetzt nur grundsätzlich, weil der Name Jehova oder Herr im Großbuchstaben natürlich schon vorher vorkommt.
Aber Gott sagt im 2. Mose 6 ganz klar, ich habe mich unter meinem Namen Jehova oder Herr oder Yahweh nicht den Patriarchen offenbart.
Sondern nur Israel.
Das ist der Name, auch wenn da steht, dies ist mein Name in Ewigkeit.
Das heißt nicht, dass Gott ewig Jehova oder Yahweh ist.
Das ist ein Bundesname, den Gott sich sozusagen, möchte ich vorsichtig sagen, beigelegt hat in Verbindung mit seinem Volk Israel insbesondere und mit den Menschen im Allgemeinen.
Das heißt, das sind alles Namen, die mit der Schöpfung und den Geschöpfen in Verbindung stehen.
Schöpfer, Allmächtiger, Jehova, Yahweh, Herr.
Aber Vater, das ist ganz bedeutsam, ist Gott von Ewigkeit, weil ewig Gott einen Sohn hatte.
Das heißt, als der Herr Jesus auf Erden kam, hat er Gott nicht in einer Relation zu Menschen offenbart, obwohl er unser Vater ist, aber wohl durch.
Sondern ihn offenbart in einer Relation, einer Beziehung, die er ewig schon besaß.
Gott der Vater, dessen Sohn in seinem Schoße der Gegenstand der ewigen Liebe des Vaters ist und bleibt.
Deshalb ist das so wichtig, dass dieses Wörtchen Vater erklärt wird und wir das verstehen.
Dass das die tiefste Wahrheit über Gott überhaupt ist.
Wer mich gesehen hat, sagt, der Jesus hat den Vater gesehen.
Und deshalb ist das so bedeutsam, dass wir als Christen uns auch bewusst werden, dass wir Zugang zu dem Vater haben.
Versteht ihr das?
Der Teufel will uns daran hindern und will uns halten in dem gleichen Zustand wie das Volk Israel.
Viele tausende lieber Kinder Gottes, die stehen in ihrem Glaubensleben nicht anders da als Israel von Ferne.
Sie trauen sich nicht, sie haben keine Freimütigkeit zum Zutritt zu Gott als Vater.
Und wenn es noch ärmer ist, dann sehen sie Gott nur als Helfer in der Not nicht.
Och Gott hilf mir, Gott hilf mir. Gott ich danke dir, dass du mir geholfen hast.
Gott hilf mir jetzt auch weiter.
Ihr Lieben, das ist nicht Christentum.
Das ist nicht christlicher Glaube.
Ich sage nicht, dass Gott uns nicht hilft. Versteht mich richtig?
Aber wenn mein Glaube sich darauf reduziert, dass ich ihn nur als so eine Art Helfautomat sehe.
Entschuldigt, dass ich das sage. Aber prüfen wir uns selber mal.
Unsere Gebete. Unser Gebetsleben.
Dann sehen wir, was ich damit meine.
Die List des Teufels ist uns durch mangelhafte Belehrung in einem Zustand zu halten,
der weit entfernt ist von der wahren christlichen Freimütigkeit.
Und deshalb bestehe ich so darauf, dass wenn hier steht, dass wir den Vater anbeten
und der Vater hat uns nicht zu Anbetern gemacht, sondern er sucht Anbeter.
Versteht ihr, was das heißt?
Er hat uns nicht gemacht zu anbeten.
Oder gesagt, ihr müsst mich anbeten.
Nein, er möchte, dass unsere Herzen erfüllt sind von dem
und deshalb beharre ich so lange auf der Vorgeschichte, auf den Voraussetzungen.
Er möchte, dass wir uns bewusst sind, in was für eine Stellung wir,
in was für ein Verhältnis wir zu ihm durch das Werk und durch die Person des Herrn Jesus gebracht sind.
Und wenn wir da sind, dann brauchen wir noch was. Noch nicht genug.
Aber das hängt mit allem vorigen zusammen.
Den Heiligen Geist.
Den hatten die Israelien nicht.
Der Heilige Geist hat mich zum Glauben geführt.
Ich bin geboren aus Wasser und Geist.
Johannes 3. Uns alle.
Jeder Einzelne, der an den Herrn Jesus glaubt, ist das nicht aus sich geworden.
Ich kann mich nicht selbst gebären.
Ich bin geboren durch den Heiligen Geist. Aus Gott geboren.
Und habe dadurch ein Leben empfangen, das in Übereinstimmung damit ist.
Was aus dem Geist geboren ist, ist Geist.
Steht nicht, was aus dem Wasser geboren ist, ist Wasser.
Das Wasser ist nicht das Mittel zur neuen Geburt,
sondern nur eine Art, wie soll ich sagen, Hilfsmittel, ist ein bisschen zu schwach ausgedrückt.
Es ist aber das Mittel, wodurch wir geboren werden. Das Wort Gottes.
Aber der Geist, der Geist Gottes, das ist derjenige, der die neue Geburt hervorbringt
und dem, was geboren wird, wie das auch bei natürlichen Eltern ist,
den Charakter, den Stempel aufdrückt, ihre Natur.
Was aus dem Geist geboren ist, aus dem Heiligen Geist, trägt auch dessen Charakter, ist Geist.
Aber dadurch bin ich nicht Heiliger Geist in Person.
Aber wohl ist das Leben davon gekennzeichnet.
Aber damit nicht genug.
Durch den Glauben an das vollkommene Erlösungswerk,
und das hatten die alttestamentlich Gläubigen nicht,
durch den Glauben, aufgrund des Glaubens an das Erlösungswerk,
was wir als erstes betrachtet haben, der Glaube an die Erlösung,
hat Gott uns sozusagen einen Stempel aufgedrückt.
Der ist unsichtbar, aber der sollte schon sichtbar werden.
Und das ist der Heilige Geist, das Siegel.
Wir sind versiegelt mit dem Heiligen Geist.
Und das ist nicht dasselbe, wie mit dem Geist geboren werden.
Durch den Geist geboren werden. Das ist eine zweite Sache.
Geburt aus dem Geist, versiegelt mit dem Geist.
Gott hat sozusagen seinen Stempel auf alle die gedrückt,
die sein Eigentum sind durch den Glauben an das Werk des Herrn Jesus.
Und was tut dieser Geist denn?
Was tut der?
Wir sagen, der Geist leitet uns. Ganz wichtig.
Gibt es nur drei Stellen, wo das steht, dass wir vom Geist geleitet werden.
Und eine, wo geleitet werden sollen, wie das geht.
Und eine, wo steht, dass einer vom Geist geleitet wurde.
Und das war der Herr Jesus. Lukas 4.
Wurde vom Geist in die Wüste geführt.
Aber der Geist, der will uns leiten.
Aber er tut noch viel mehr.
Und das ist eigentlich die letzte Voraussetzung zur Anbetung.
Wisst ihr was der Heilige Geist in uns bewirken möchte?
Dass unsere Augen immer auf den Herrn Jesus gerichtet sind.
Der Jesus sagt in Johannes 16.
Johannes Evangelium Kapitel 16
Vers 12
Kurz vor seinem Werk am Kreuz sagt er, noch vieles habe ich euch zu sagen.
Aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.
Denn aber jener, der Geist der Wahrheit, das ist der Heilige Geist, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten.
Das ist eine der drei Stellen, wo von der Leitung des Geistes die Rede ist.
Die andere ist Römer 8. Vers müsst ihr euch selber suchen.
Und die dritte ist Galater 5.
Das sind die drei Stellen, wo wir unterwiesen werden, dass der Geist uns leitet.
Sonst keine.
Hier ist die erste.
Denn er wird nicht von sich selbst ausreden, sondern was er hören wird, wird er reden.
Zu wem denn?
Zu wem redet der Geist denn?
Doch zu uns.
Und das kommende wird er euch verkündigen.
Und jetzt kommt es.
Er wird mich verherrlichen.
Denn von dem Meinen wird er empfangen und euch verkündigen.
Alles was der Vater hat, ist mein.
Darum sagte ich, dass er von dem Meinen empfängt und euch verkündigen wird.
Sind damit die Evangelien gemeint?
Als der Jesus auf der Erde war?
Nein.
Wann kam der Heilige Geist denn auf die Erde?
Als der Jesus im Himmel war.
Von uns war noch keiner im Himmel.
Das heißt keiner von...
Als der Herr auf der Erde war, da haben wir vier Evangelien.
Aber was jetzt im Himmel ist, was den Herrn Jesus betrifft, wer weiß das?
Nur Gott.
Nur der Geist Gottes.
Und deshalb sagt er, dass der Herr Jesus ihn senden würde oder dass er kommen würde.
Und dass er von dem nehmen würde, was er dort oben in der Herrlichkeit hat.
Habt ihr da schon mal drüber nachgedacht?
Dass der Herr Jesus dort zur rechten Gottes ist und dass wir ein Zeuge davon hier auf der Erde in uns wohnt,
der uns das vor Augen stellt, von dem Meinen wird er nehmen, dort oben und ihn verherrlichen.
Das heißt ihn in seiner Herrlichkeit vorstellen.
In unseren Herzen.
Jetzt kommen wir etwas näher zu der Anbetung.
Nämlich die Voraussetzung, die wir brauchen, um etwas zu bringen, wo sollen wir das denn hernehmen?
Der Geist tut es.
Der Geist tut es.
Hier haben wir die erste Stelle.
Dann noch eine Stelle aus 1. Korinther 2.
1. Korinther 2.
Da haben wir eigentlich einen traurigen Fall.
Da war eine Versammlung reich begabt und schlechtem Zustand.
Und Paulus muss zudem sagen, ihr seid wie kleine Kinder.
Ich wollte euch etwas wunderbares mitteilen, aber ich konnte es nicht.
Kapitel 3 sagt er das. Warum nicht?
Ihr seid Kinder.
Ihr seid Kinder im Glauben. Unmündige.
Deshalb konnte ich euch nur das einfachste Milch zu trinken geben.
Ich gebe zu, dass das heute Nachmittag nicht Milch ist.
Aber das haben die Brüder sicher ausgesucht.
Das ist nicht Milch, was wir heute Abend trinken.
Das ist feste Speise hier.
Aber er sagt, ich kann euch keine feste Speise geben.
Ihr seid nicht dazu in der Lage.
Aber er macht doch eine Andeutung, worum es sich eigentlich handelt.
Was er ihnen eigentlich mitteilen wollte.
Aber er tut es nicht. Nur mit Andeutungen.
Das wird ab 1. Korinther 2, Vers 6 behandelt.
Da spricht er in Vers 7.
Wir reden von Gottes Weisheit in einem Geheimnis.
Die Verborgene, die Gott vor den Zeitaltern zu unserer Herrlichkeit zuvor bestimmt hat.
Es geht also um Dinge, die Gott uns schenken wollte und will.
Und zwar schon von Ewigkeit her.
Das ist auch noch ein Gesichtspunkt, den wir noch gar nicht betrachtet haben.
Die keiner von den Fürsten dieses Zeitlaufs,
da sind also nicht nur die Könige und Herrscher,
sondern auch die Hochintelligenten mit gemeint,
jemals erkannt hat.
Denn wenn sie sie erkannt hätten, diese Weisheit Gottes in einem Geheimnis,
so würden sie wohl den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben.
Sondern, und jetzt kommt es, wie geschrieben steht,
was kein Auge gesehen hat, was kein Ohr gehört hat
und was in keines Menschenherz aufgekommen ist.
Das sind die Dinge, die wir im Himmel finden.
Die den Herrn Jesus betreffen zur Rechten Gottes.
Mit all den Segnungen, die damit verbunden sind, die wir im Epheserbrief finden.
Er kann nur das andeuten. Er sagt, das hat kein Auge gesehen.
Weil auch niemand da war.
Kein Ohr gehört.
Und das ist auch nicht, das kann sich keiner ausdenken, im Herzen aufgekommen.
Uns aber hat Gott es, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben, das sind wir.
Und jetzt steht es.
Uns aber hat Gott es offenbart durch seinen Geist.
Von dem meinen wird er nehmen und euch verkündigen.
Er wird mich verherrlichen.
Aber den Korinthern, musste Paulus sagen,
wo die Einzelheiten, hat er ihnen nicht mitgeteilt.
Er macht hier Schluss.
Er erklärt dann wahr, wie das zu uns kommt.
Das geht jetzt weiter.
Wie diese Dinge von uns verstanden werden können,
aber um was es sich handelt,
den Gegenstand hat er hier nur erwähnt, aber nicht ausgeführt.
Jetzt noch eine Stelle aus Epheser.
Vers 16, Epheser 3, Vers 14.
Da sehen wir, dass Paulus betet für die Gläubigen.
Und das waren jetzt Gläubige, die den Wunsch hatten,
und das ist auch für uns so wichtig, ihr Leben.
Was ist mein Wunsch?
Ihr Leben dem Herrn Jesus zu weihen.
Und den konnte Gott auch mehr mitteilen.
Epheser 3, Vers 14.
Da sagt Paulus jetzt, deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Da haben wir das wieder.
Von dem jede Familie in den Himmeln und auf Erden benannt wird.
Damit er euch gebe, nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit.
Das ist das, was wir jetzt betrachtet haben.
Mit Kraft gestärkt zu werden.
Und wodurch?
Durch seinen Heiligen Geist.
Durch seinen Geist an den inneren Menschen.
Das heißt, diese Dinge, die wir im Himmel finden,
unser eigentlicher und wahrer Segen,
das ist etwas, das gibt uns Kraft im Glauben.
Weil wir sagen, wenn das unser Herr dort oben ist,
ja was soll uns dann passieren?
Wir haben den größten Reichtum, den es überhaupt nur gibt.
Und dann sagt er zum Schluss, Vers 18.
Damit ihr völlig zu erfassen vermögt mit allen Heiligen, welches die Breite und Länge und Höhe und Tiefe sei,
und zu erkennen die die Erkenntnis über steigende Liebe des Christus,
damit ihr erfüllt sein möcht zu der ganzen Fülle Gottes.
Das möchte der Heilige Geist, den wir empfangen haben,
uns vor Augen, uns in die Herzen brennen.
Und möchte uns dazu führen, dass wir davon erfüllt sind.
Sind wir es nicht? Noch eine Stelle zum Schluss.
1. Petrus 1
Ihr Lieben, wir wissen überhaupt nicht, was wir verschmähen, wenn wir uns wenig mit Gottes Wort beschäftigen.
Ich sage es euch.
Es gibt Geschöpfe in der Welt.
1. Petrus 1 Vers 12
Vers 11
Da gab es Männer im Alten Testament, die waren anders,
forschend auf welche oder welcher Art Zeit der Geist Christi,
wieder der Geist Christi, das war aber jetzt im Alten Testament,
der in ihnen war, hindeutete, als er von den Leiden,
die auf Christus kommen sollten und von den Herrlichkeiten danach,
das ist im Himmel, zuvor zeugte.
Das waren die Propheten.
Denen es offenbart wurde, dass sie nicht für sich selber,
sondern für euch die Dinge bedienten.
Denkt mal an Jesaja 53.
Denkt mal an Psalm 22.
Die Leidensdinge des Herrn, die auch seine Herrlichkeit uns vorstellen,
das haben die Alten Testament nicht verstanden.
Aber die haben gesucht.
Daniel sagt, ich fragte, was das bedeutet.
Die haben sich dafür interessiert.
Wie weit tun wir es?
Denen es offenbart wurde, Vers 12, dass sie nicht für sich selbst,
sondern für euch die Dinge bedienten,
die euch jetzt verkündigt worden sind.
Durch die, die euch das Evangelium gepredigt haben,
wieder durch den vom Himmel gesandten Heiligen Geist.
Und jetzt kommt es. Dinge, in welche Engel hineinzuschauen begehren.
Deswegen sage ich, es gibt Geschöpfe in dieser Welt,
die würden, darf ich mal so sagen, alles darum geben,
das womit wir uns heute Nachmittag ein ganz bisschen beschäftigt haben,
und in aller Schwachheit hineinzuschauen.
Und sie können es nicht.
Sie können es nicht verstehen.
Weil das nur die Erlösten betrifft.
Und die Engel stehen da, wir singen das mit Recht,
die sind erhoben zum Dienen und zum Leben,
doch Söhne, Kinder sind sie nicht.
Und deshalb können sie es nicht verstehen.
Die Engel begehren da hineinzuschauen.
Wir auch. Das war die Frage.
Das ist die Frage, die unser Herz bewegen soll,
bevor wir überhaupt in der Lage sind,
wahre Anbetung zu bringen, ihr Lieben.
Ich will das nicht kompliziert machen.
Im Grunde ist jeder frisch bekehrte Christ,
wenn er wirklich errettet ist,
und da gehören eigentlich die vier Dinge dazu,
bekehrt, errettet,
Heilsgewissheit, Kenntnis des Vaters,
Bewusstsein, dass der Heilige Geist in uns ist,
das gehört eigentlich bei jedem Jungbekehrten sofort,
Jungerretteten sofort dazu.
Und deshalb ist er sofort in der Lage, Anbetung zu bringen.
Da braucht man keine Ausbildung für.
Man braucht das auch nicht alles auswendig zu wissen,
was ich heute Nachmittag gesagt habe.
Nicht, dass einer das denkt.
Aber du musst das Empfinden dafür haben.
Wenn du nicht sagen kannst, aber Vater,
dann kannst du nicht anbeten in Geist und Wahrheit.
Darum ging es mir heute Nachmittag.
Aber der Herr möchte uns da hinführen.
Und er sagt, guck mal, da fehlt es noch bei dir.
Und da fehlt es noch bei dir.
Obwohl das eigentlich nicht notwendig ist,
dieser Mangel.
Das ist unsere Schwachheit.
Das ist unsere Trächheit.
Deshalb habe ich versucht heute Nachmittag ein bisschen
uns vorzustellen,
wie reich wir eigentlich geworden sind.
Und wie wenig wir uns dessen bewusst sind.
Aber je mehr wir uns dessen bewusst sind,
wie reich wir in dem Herrn Jesus
und durch unseren Gott und Vater gemacht sind,
desto mehr haben wir auch den Wunsch,
ihm dafür zu danken,
ihn dafür zu loben
und ihn dafür anzubeten.
Möchte der Herr uns das finden.
Dazu morgen ein bisschen mehr.
Soweit für ihn. …
Automatic transcript:
…
Ich möchte heute Abend noch einmal aus Johannes 4 ein paar Verse lesen.
Johannes Evangelium Kapitel 4 Vers 23 und 24
Wo der Herr Jesus sagt, es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahrhaftigen
Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden, denn auch der Vater sucht
solche als seine Anbeter. Gott ist ein Geist und die ihn anbeten müssen in
Geist und Wahrheit anbeten. Wir wollen dann noch etwas lesen aus dem
Kolosserbrief, Kapitel 1
Kolosser 1 Vers 12 Danksagend dem Vater, der uns fähig gemacht hat zu dem Anteil
am Erbe der Heiligen in dem Licht, der uns errettet hat aus der Gewalt der
Finsternis und versetzt hat in das Reich des Sohnes seiner Liebe, indem wir die
Erlösung haben, die Vergebung der Sünden. Und dann noch etwas aus dem Hebräerbrief
Kapitel 13
Vers 15 Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen, das
ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.
Soweit zunächst. Wir haben uns gestern Abend eigentlich noch nicht mit der
Anbetung als solcher beschäftigt, sondern mit den meines Erachtens sehr notwendig
und auch zu kennenden Voraussetzungen zu wahrer Anbetung, so wie sie der Herr uns
hier in Johannes 4 vorstellt. Der Bruder hat das im Gebet eben schon kurz einige
Punkte erwähnt und das ist doch von großer Bedeutung, weil in der großen
Christenheit, warum ist so wenig Anbetung da? Und ich glaube, dass das kommt, weil
diese Punkte, die wir gestern Abend betrachtet haben, die ich nur noch mal
aufzähle, zum großen Teil in der Christenheit überhaupt nicht mehr
bekannt sind. Die Heilsgewissheit zu wissen, aufgrund des Wortes Gottes, zu
dem festen Vertrauen darauf, dass nichts uns mehr von Gott trennen kann, weil der
Herr Jesus ein vollkommenes Werk vorgebracht hat.
Diese wird uns ja durch den heiligen Geist,
den wir empfangen haben, nicht nur dazu, aber doch auch unter anderem dazu, haben
wir den heiligen Geist empfangen, der uns diese Heilsgewissheit schenkt. Römer 8,
sein Geist bezeugt mit unserem Geiste, das ist unser Geist, dass wir Gottes Kinder
sind. Denn dieser Geist ist es ja auch, der die Anbetung hervorbringt, aber der
vorher noch etwas tut, was wir auch gesehen haben, nämlich uns zeigt, dass wir
nicht nur mit Gott im Reinen sind, sondern dass dieser Gott in seiner Liebe sich
uns gegenüber als Vater offenbart hat. Das heißt in seinem, wenn ich einmal das
so sagen darf, dass Gott in dem Herrn Jesus und bestätigt und bezeugt durch
den heiligen Geist für alle Gläubigen, in seinem tiefsten Wesen offenbart als
Vater. Er ist ewig der Vater. Aber damit ist noch nicht alles, was der
heilige Geist in uns bewirkt, um uns zur Anbetung führen zu können, gesagt.
Das möchte ich jetzt noch zufügen. Das ist, dass der heilige Geist in unserem
Leben nicht nur uns Kenntnis und Gewissheiten verschaffen will, sondern
dass er auch unser Leben in Übereinstimmung und in Gemeinschaft mit
diesem Gott und Vater, den wir anbeten dürfen, leiten will.
Ich will das mal an zwei Bibel stellen, die wir oft sonntags morgens lesen,
deutlich machen. Das erste ist Philippa 2 Vers 5 und jetzt lese ich mal, was da von
Anfang an steht, was meistens nicht gelesen wird. Philippa 2 Vers 5
Denn diese Gesinnung sei in euch, die auch in Christus Jesus war, der da er in
Gestalt Gottes war, es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein, sondern
sich selbst zu nichts machte und Knechtgestalt ernahm, indem er in
Gleichheit der Menschen geworden ist und in seiner Gestalt wie ein Mensch
erfunden sich selbst erniedrigte, indem er gehorsam wurde bis zum Tod, ja zum
Tod am Kreuz. Wir kennen alle diesen Abschnitt, aber
meistens werden und auch denke ich mit Recht am Sonntagmorgen die ersten paar
Worte nicht vorgelesen. Aber da geht es eigentlich drum. Diese Gesinnung sei in
euch und das zeigt uns, wenn wir den Herrn Jesus betrachten, dann soll
das immer zwei Auswirkungen haben. Die eine, dass wir ihn anbeten, aber hier
nicht geht die andere und das ist, dass wir ihm nachfolgen, dass wir seine
Nachahmer sind, dass wir in unserem Geherzen, in unserer Gesinnung die
gleiche Gesinnung zeigen, wie er hat. Wenn wir dieses aber nicht tun und gar nicht
wissen, worum es sich handelt, wie sollen wir denn dann wahre Anbetung darbringen?
Wollt ihr mir das mal sagen? Die zweite Stelle ist eine ganz ähnliche
Stelle aus 1. Petrus 2, die auch oft am Sonntagmorgen und mit Recht, sage ich,
gelesen wird. Aber da wird auch immer und ich sage auch mit Recht etwas
weggelesen. Deswegen lese ich sie jetzt mal vollständig. 1. Petrus 2 Vers 22
Denn hierzu seid ihr berufen worden, denn auch Christus hat für euch gelitten,
euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt.
Verstehen wir, was da steht? Philippa 2 geht es um unsere Gesinnung, hier geht es
um unseren praktischen Lebenswandel, dass wir den Fußstapfen des Herrn
nachfolgen, weil er uns ein Beispiel gegeben hat. Und dann folgen diese, und ich
betone das nochmal, anbetungswürdigen Worte, welcher keine Sünde tat, noch
wurde Trug in seinem Mund gefunden, der gescholten nicht widerschallt, leidend
nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet, der selbst unsere
Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen hat, und so weiter. Sehen wir
diese Stellen, die zeigen uns nicht in erster Linie das, was wir normal, und ich
sage nochmal, das ist nicht falsch, aber sie zeigen uns nicht in erster Linie das,
wozu wir sie, wenn wir zusammenkommen, benutzen. Als Grundlage sozusagen, als
das, die Kohle für die Anbetung, für das Räucherberg, sondern sie sollen uns
zeigen, und das ist der, meines Erachtens, eine ganz wichtige letzte Voraussetzung,
ihr Lieben, wenn wir uns in unserem Leben wenig oder gar nicht für den
interessieren, dem wir alles, dessen Liebe und Gnade wir alles verdanken. Und wenn
wir wenig Interesse daran zeigen, ihr Lieben, diesem, unserem geliebten Herrn, in
seinem Leben, seinen Fußstapfen nachzufolgen, Schritt für Schritt, und die
Gesinnung, das geht natürlich noch tiefer, die er offenbart hat, auch in
unserem Leben, in der Praxis zu offenbaren. Erst, wie sollen wir denn dann
geziemende und echte und passende, tiefe Empfindungen haben, die dazu führen, ihn
anzubeten. Wir dürfen nicht damit Genüge nehmen,
den Herrn Jesus als unseren Erlöser für die Ewigkeit zu kennen, und dann ein
Leben zu führen, wie es uns passt. Das passt überhaupt nicht zueinander.
Und deshalb ist das, denke ich, doch auch ein ganz wichtiger Punkt, dass wir uns
auch nicht auf die Anbetungsstunde in dem Sinne vorbereiten, dass wir da ein
paar passende Bibelstellen lesen. Wir können Gottes Wort nie genug lesen,
das möchte ich mal betonen. Aber wir sollten nicht hergehen und sonst am
Samstagabend uns ein paar Bibelstellen raussuchen, die wir Sonntag lesen
können. Es kann sein, das ist wieder ein ganz gewaltiges Thema für sich, dass der
Geist es ganz anders leiden will, als wir uns das in unserem Notizbuch
vorgenommen haben oder in der Bibel nicht. Ich kannte mal einen Bruder, der hatte sich im
Leben jedes Lied im Liederbuch, was mit Anbetung zusammenhängt, eine Bibelstelle
gelesen. Und so als junger Mensch ist man ja ein bisschen kühn schonmalig, den habe
ich schon mal geguckt, dann hat er das immer vorgelesen.
Das ist nicht was zur Anbetung. Das kann mal sein, dass der da tief von
Beeindruckung gewesen ist und dass der Herr es so geleitet hat und gesagt hat,
das muss jetzt immer so sein. In dem, dass die Anbetung kommt, das haben wir auch
gestern schon gesehen, aus Herzen, die erfüllt sind von der Liebe zu dem, der
uns unendlich mehr geliebt hat, als wir es je wieder tun können, weil es
vollkommene göttliche und unendliche Liebe ist.
Deshalb denke ich, dass diese Voraussetzung etwas ist und die zeigt,
dass etwas ganz wichtiges ist und das zeigt uns auch, dass es nicht um einen
Leersatz oder um Dinge geht, die man sich irgendwie einverleiben kann und
dann weiß, wie Anbetung geht. Deshalb hängt jede Anbetung und wir merken
schon, dass ich meistens von gemeinsamer Anbetung spreche, weil das, wenn auch
persönliche Anbetung nicht ausgenommen ist, Johannes wird ja dazu
aufgefordert, ich bete Gott an, da war er ganz alleine. Aber die Anbetung in ihrer
wahren Form, werden wir gleich noch sehen, denke ich, das ist gemeinsame Anbetung,
weil es einfach, hat mal jemand gesagt, die Kraft eines Einzelnen übersteigt,
eine wirklich wahre Anbetung zu bringen. In Epheser 3 steht ja auch etwas, was auch
wieder Vorbereitung dazu ist, dass wir dazu kommen sollen, mit allen Heiligen zu
erfassen, was die Höhe und Breite und Länge und Tiefe ist und zu
erkennen, die erkenntnisübersteigende Liebe des Christus. Das heißt, es gibt
Dinge in dem Werk der Liebe des Herrn Jesus, die wir alleine überhaupt
nicht erfassen können. Ein Beispiel zum Beispiel, was jetzt nicht direkt hiermit
zu tun hat, ist die Gemeinschaft. Mit dem Vater ja, mit dem Sohne ja, aber
Gemeinschaft untereinander, die kann ich überhaupt nicht alleine erfassen. Das
heißt, ich brauche die anderen Glieder des Leibes dazu, um bestimmte Segnungen
zu erfassen, mich ihrer zu erfreuen und daraus hervor, und das ist eben auch ein
Punkt, der als Grundlage für die Anbetung wichtig ist, wahre Anbetung zu bringen.
Von der wir nun gestern und heute Abend gelesen haben,
ich möchte da noch mal kurz drauf eingehen, auf den Charakter dieser
Anbetung. Wir haben gesehen, was mit den Samaritern war, wir haben
gesehen, was mit den Juden war, das habe ich deshalb auch noch nicht mal
wieder, nicht noch einmal wieder gelesen, sondern jetzt kommt in Vers 3 und
Johannes 4, Vers 23, der Zeitpunkt, in dem eine Zeitperiode anfängt, nämlich diese
Stunde, von der der Herr zwei verschiedene Sachen sagt. Die Stunde kommt, das hat er
schon vorher gesagt in Vers 21, aber in Vers 23 sagt er, die Stunde kommt und ist
jetzt. War sie nun oder war sie nicht? Nun, wenn der Jesus sagt, die Stunde kommt,
wo ihr den Vater nicht auf dem Berg und noch in Jerusalem anbeten werdet, dann
war das, als der Jesus mit der Frau sprach, eindeutig noch Zukunft. Für die
Anbetung, das haben wir gestern gesehen, da ist die Kenntnis des Erlösungswerkes
notwendig, das heißt es musste erst geschehen, das war aber noch nicht. Für
die Anbetung in Geist und Wahrheit ist auch der Besitz des Heiligen Geistes
notwendig. Der war aber auch noch nicht gekommen, das schreibt Johannes so
überdeutlich, so dass es überhaupt nicht missverstanden werden kann. Johannes 7,
Vers 39, noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht war.
Wenn man dann Apostelgeschichte 1 sieht, dann sieht man, dass der Herr
Jesus verherrlicht wurde, in dem Augenblick, als er in den Himmel auf fuhr,
Himmelfahrt, 40 Tage nach seiner Auferstehung und dass er dann zehn Tage
danach den Heiligen Geist herabgesandt hat. Da wurde das von Johannes 7, Vers 39,
40 erfüllt, dass der Geist herabkam, nachdem der Herr Jesus im Himmel
verherrlicht war. Das war die zweite Voraussetzung, die war auch noch nicht
erfüllt. Und trotzdem sagt er hier, die Stunde kommt und ist jetzt. Nun, das muss
man doch so erklären, dass derjenige aufgrund dessen Werkes und aufgrund
dessen Personen die Anbetung erfolgen würde, in der da noch in Vers 21 noch
zukünftigen Stunde auf der Erde war. Er war ja da. Er war derjenige, der bis
alle Ewigkeit der Gegenstand der Anbetung sein wird. Und deshalb konnte er mit
Recht sagen, die Stunde kommt nicht erst, sondern die ist schon da, weil ich als
der Mittelpunkt der Anbetung schon da bin. Obwohl die Realisierung, die
Verwirklichung tatsächlich nicht vorher sein konnte. Vor dem Kreuz gab es das
nicht, was wir hier in diesen beiden Versen, die wir noch mal gelesen haben,
finden. Das wahrhaftige Anbeter. Wir haben das gesehen, das konnte man von den
Samaritern überhaupt nicht sagen. Ihr betet an und wisst nicht was. Das konnte
man aber auch in einem Sinn nicht von den Juden sagen. Dass die dazu zubereitet
waren, wahrhaftige Anbeter zu sein. Ich zweifle nicht, dass Abraham und dass
Mose und Aaron und David in Wahrheit angebetet haben. Wir haben das gesehen.
Wenn sie das Wort Gottes, so wie es ihnen offenbart war, ins Herz genommen, gefasst
hatten und in Gemeinschaft mit ihrem Gott waren, dann konnten sie in Wahrheit
anbeten. Aber eine Anbetung im Geist war das in dem Sinne auch nicht, weil die
Voraussetzungen dafür noch nicht da waren und weil im Allgemeinen das, was
der israelitische Gottesdienst betraf, der zur Ehre Gottes war, der duftende
Wohlgeruch, der liebliche Wohlgeruch für Gott, der ja im Neuen Testament erwähnt
wird, mit der Anbetung in Verbindung gebracht, Gott zu einem duftenden
Wohlgeruch und Gott wohlannehmlich durch Jesus Christus, die geistlichen
Schlachtopfer, weil das alles materiell war. Das war keine geistliche
Anbetung. Anbetung im Geist, sondern das war Anbetung in Materie,
mit stofflichen Mitteln, die für uns heute Vorbilder sind, von der
geistlich, von dem einen Opfer, Christi, der ist Herrn Jesus, der sich Gott ohne Flecken
geopfert hat und damit auch Vorbilder sind von den Opfern, die wir bringen, die
ja nur alle von diesem einen Werk widerspiegelungen sind. Aber es war keine
Anbetung im Geist und in Wahrheit. Und jetzt sagt der Jesus, deswegen muss jetzt
eine Stunde kommen und die wird kommen, weil der Vater Anbeter sucht.
Wiederhole ich auch noch mal. Ich lese nicht oft in der Bibel, dass Gott etwas
sucht, der Allmächtige. Aber ich lese von dem Herrn, dass der Sohn des Menschen
gekommen ist zu suchen und zu erretten, was verloren ist. Das tut er auch heute noch.
Auch an diesem Tag hat er es getan und tut es noch. Und ich hoffe, dass
jeder von uns, die hier sind, ich kenne ja nicht alle, sich haben suchen und finden
lassen. Der Herr, du brauchst nicht zu suchen.
Wir brauchen nicht zu suchen. Es gibt Leute, die suchen immer und finden
es nie, weil sie in der falschen Richtung suchen. Aber der Herr sucht nicht in der
falschen Richtung, der sucht uns und klopft so oft an das Herz. Und ich hoffe,
dass alle wieder die Tür aufgemacht haben. Und dann lese ich noch dieses hier nicht.
Der Sohn des Menschen sucht die verlorenen Sünder und der Vater sucht
nicht unter den verlorenen Sündern, sondern unter seinen Kindern Anbetern.
Wir sind nicht, wiederhole ich noch mal, wir sind nicht zu Anbetern gemacht. Wir
sagen das manchmal. Wir sind befähigt zur Anbetung. Das ist aber ein riesen
Unterschied nicht, ob ich zu einer Sache befähigt bin oder ob ich sie tue. Und das
sind wir. Aber doch sucht der Vater Anbeter. Und wenn ich so, wir wollen uns
über keinen Bruder, keine Schwester stellen, aber wenn Gott so, stelle ich
mir manchmal so vor, seine Augen die ganze Erde durchlaufen lässt, nicht nur
um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herzen ungeteilt auf ihn gerichtet
sind, sondern auch um zu suchen, ob er Anbeter findet. Dann richtet sich die
Frage an mich, wenn ich eben gesagt habe, dass es nicht nur grundsätzliche
Voraussetzungen, sondern auch Voraussetzungen im Herzen gibt, die
letzten Endes nur ich alleine kenne nicht, ob ich sie erfülle, ob ich in
Gemeinschaft mit dem Herrn bin. Dann ist die Frage immer aus diesen beiden
Aspekten heraus. Grundsätzlich sind wir dazu bereit und praktisch sind wir dazu
fähig, Anbetung zu bringen. Deshalb steht hier, der Vater sucht Anbeter.
Und die Frage, es ist eine irgendwie tragische Frage nicht.
Einerseits schön, aber wenn man die Praxis sieht in der Christenheit, den praktischen
Zustand, wahre Anbetung, ihr Lieben, wo finden wir sie?
Dabei ist jeder Christ dazu fähig, wenn er diese Dinge, mit denen wir uns
beschäftigt haben und die an sich schon wunderbar und kostbar sind, in seinem
Herzen wertschätzt und nicht andere Dinge darüber stört.
Die wahrhaftigen Anbeter, das heißt wahrhaftig heißt nicht so sehr wahrhaftig
in sich selber, sondern die wahren Anbeter. Wir würden heute in unserem Slang sagen
die echten Anbeter. Die, die es wirklich und wahrhaftig sind.
Nicht eine Form, der Israelit konnte formal anbeten, der konnte sein
Brandopfer, teures Schaf kaufen, konnte im Tempel kaufen, konnte sich das beste
aussuchen, sagt, komm gib mir das nicht. Wir wissen wie der Herr, was hat der Herr
damit gemacht? Hinaus mit ihnen! Ihr habt mein, das Haus meines Vaters zu
einer Räuberhöhle gemacht. Aber das konnte der Israelit machen. Konnte einen
teuren Stier kaufen, eben mit links bezahlt, konnte den Opfern da und hatte
eine perfekte Anbetung gebracht. War das wahrhaftige Anbetung?
Abgesehen von dem, dass es grundsätzlich eben noch gar nicht möglich war.
Das ist das nicht. Wahre, wirkliche Anbetung, die hängt eben von verschiedenen
Voraussetzungen ab und das was in unserem Herzen ist, das ist nicht das
unwichtigste dabei. Wie oft sind wir zusammengelebt und wir
kennen alle diese Dinge, wir kennen alle diese Voraussetzungen und wir freuen uns
auch daran, mehr oder weniger, hoffe ich. Möge der Herr es schenken. Und doch ist es
manchmal so arm, so trocken, weil unsere Herzen nicht wirklich in der Nähe des
Herrn und in der Freude an ihm leben. Das ist das nicht. Deswegen sagt, steht mich der
Vater, hat Anbeter geschaffen mich. Wir singen zwar, die Engel sind erhoben zum
Lienen und zum Loben, die Nichtgefallenen. Sie tun nichts anderes, aber Anbetung
wird auch von ihnen einmal gesagt nicht. Und doch ist es nie in dem Maße, wie bei
uns, wenn wir Offenbarung 5 lesen, da steht, sie sprechen von dem Lamm nicht.
Bei den Ältesten, da steht, du bist geschlachtet. Die Engel sagen, das
würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist. Seht ihr den Unterschied? Es ist indirekt
nicht die Freimütigkeit zur Ansprache dessen, der die Grundlage und das
Zentrum von allem ist. Aber wir sind nicht dazu gemacht, der Vater sucht solche und
ich möchte diesen Teil abschließen mit den Worten, hat er in mir wirklich einen
solchen wahrhaftigen Anbeter gefunden. Er sucht. Und da sieht man
doch auch drin die Gnade. Ich habe das gestern glaube ich noch nicht so gesagt,
dass hier einmal steht in Vers 21, Vers 23 der Vater und dann steht in Vers
24 plötzlich Gott. Wir sehen da leicht darüber hinweg, aber und es ist ja
dieselbe Person und doch besteht, möchte ich noch ganz kurz sagen, ein großer
Unterschied. Hier steht nicht Gott sucht Anbeter und hier steht auch nicht, die
den Vater anbeten müssen in Geist und Wahrheit, sondern genau umgekehrt.
Wenn im Neuen Testament und besonders bei Johannes der Vorname Vater
vorkommt, dann heißt das immer, dass er uns in seiner ganzen Liebe und Gnade
vorgestellt wird. Da kann man immer von ausgehen. Der Vater, wenn das Wort steht,
dann wird uns immer, man könnte fast sagen exklusiv die Liebe und Gnade Gottes
vorgestellt. Und das ist etwas Großes, dass wir ihn, dass wir Gott als Vater
kennen dürfen und der sucht Anbeter. Er sucht sie, will sie auch durch Gnade
hervorbringen. Die Gnade will uns dazu bringen. Nicht, dass nicht irgendeine
gesetzliche Forderung, du musst nicht, sondern es ist freiwillig und das sucht
der Vater. Aber dann kommt Vers 24, Gott ist ein Geist und die ihn anbeten
müssen in Geist und Wahrheit anbeten. Das ist etwas ganz anderes. Warum? Weil die
beiden Wesenszüge Gottes, die uns hier in diesen beiden Versen vorgestellt werden,
untrennbar miteinander verbunden sind. Sie sind zwar, sie werden zwar hier
deutlich unterschieden, aber hier steht etwas, was vielleicht gerade in der
heutigen Zeit der Gnade und gerade auch in den letzten Jahrzehnten, so wenn man
so einen Blick über die gesamte Christenheit und besonders auf den
evangelikalen Teil der Christenheit, wo wirklich Gläubige sind, betrachtet,
dass man die Gnade Gottes auf Kosten seiner Heiligkeit hervorhebt. Dass man
sagt, wir sind nicht unter Gesetz. Wir müssen überhaupt nichts. Wir brauchen
überhaupt nichts. Alles ist Gnade und was wir tun ist alles freiwillig und das
stimmt alles. Wir müssen gar nichts. Alles ist erlaubt, sagt sogar 1. Korinther 10.
Ja, wie kommt das denn? Weil man einen Charakterzug Gottes dabei außer Acht lässt.
Und wenn wir das tun, dann ist genau so, als wenn ich ein Foto von meiner Frau
hätte und würde eine Hälfte davon wegschneiden und würde sagen, das ist
meine Frau. Sie ist es und sie ist es doch nicht. Und so ist das, wenn man Gott nicht
mehr als den Gott der Liebe und der Heiligkeit sieht, sondern nur noch als
Gott der Liebe, dann schneidet man sozusagen das Bild Gottes durch und tut
eine Hälfte dieses Bildes beiseite und sagt, die andere Hälfte, das ist Gott.
Ich denke, dass das alles uns klar macht, wie ernst es ist, wenn wir etwas von der
Offenbarung Gottes nicht betrachten und der Herr tut es. Der sagt uns, stellt uns
die ganze Liebe und Gnade Gottes vor, wie wir das eben betrachtet haben. Und dann
sagt er, dieser Gott, der Anbeter sucht, dieser Vater, der Anbeter sucht, ist ein
heiliger Gott, der allein zu bestimmen hat, was in seiner Gegenwart geschieht und
nicht wir. Und dieser Gott sagt, wenn ihr den Vater in Geist und Wahrheit anbetet,
dann müsst ihr ihn in Geist und Wahrheit anbeten. Und das heißt, dass jede Form
irgendwelcher äußerlicher Anbetung aus dieser geistlichen und wahrhaften
Anbetung verbannt ist. Das war alles im alten Testament, bis hin zu den
Musikinstrumenten, war alles äußerlich materiell. Aber wenn Gott sich vollkommen
und wahrhaftig offenbart hat, dann muss er, dann kann er nicht nur und darf er
nicht nur, das ist unser Vorrecht, sondern dann muss er in Geist und Wahrheit
angebetet werden. Und das bedeutet, ist nicht subjektiv zu verstehen, sondern
objektiv. Ich erkläre das jetzt. Das hat nicht in erster Linie mit meinem
Zustand zu tun, den haben wir zwar betrachtet, sondern das hat etwas mit
dem Wesen Gottes zu tun. Und das wird ja auch erklärt, jedenfalls
eine Hälfte. Gott ist ein Geist. Kann man verstehen.
Gott ist nicht eine Person wie wir. Er hat keine Gestalt. Wurde Mose schon gesagt,
du hast keine Gestalt gesehen. Gott ist an sich ein Geist und dadurch unsichtbar.
Der Jesus, der Sohn, Klose 1, Vers 15 ist das Bild des an sich, sage ich jetzt dazu,
unsichtbaren Gottes. Gibt noch zwei oder drei Stellen, die keiner der Menschen
gesehen hat, noch sehen kann. Gott ist an sich unsichtbar, weil er ein Geist ist.
Und weil er ein Geist ist, das heißt eine Person, wenn man das überhaupt auf Gott
anwenden kann, wir verbinden Person immer mit Gestalt. Aber Gott ist eine
Person aus drei Personen, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Ein Wesen, möchte ich fast
sagen, ohne negative Bedeutung, das unsichtbar ist, das ein Geist ist. Und er
sagt, wenn ihr diesen Gott in Wahrheit, in Wirklichkeit, in Echtheit anbeten
wollt, muss die Anbetung in Übereinstimmung mit seinem Wesen sein.
Das heißt, sie muss im Geist sein. Das hat nichts mit meinem Geist zu tun.
Das hat auch primär nichts mit dem Heiligen Geist zu tun. Primär sage ich, in erster Linie.
Sondern mit dem, mit der Natur Gottes. Er ist ein Geist und das was ihm gebracht
wird, muss von diesem selben Charakter sein. Und das steht im Gegensatz zu
Materie. Wobei, füge ich hinzu, wir dieses tun können, das kann überhaupt kein
natürlicher Mensch tun. Das können wir nur in der Kraft des Heiligen Geistes.
Aber hier ist mit dem Gott ist ein Geist, ist nicht der Heilige Geist gemeint.
Das verstehen wir schon. Sondern die ganze Gottheit ist ein Geistwesen.
Heute ist das ja alles so missbraucht, diese Ausdrücke. Ich hoffe, dass das
richtig verstanden wird. Und dieses Wesen Gottes muss in der Anbetung zum
Ausdruck kommen. Das heißt, es muss, wir sagen mit Recht, eine geistliche
Anbetung sein, die in Übereinstimmung ist mit dem Wesen Gottes.
Das heißt, dass diejenigen, die sie bringen, in Übereinstimmung sein müssen
mit dem Wesen Gottes. Das haben wir gestern Abend betrachtet. Und in der Praxis
eben am Anfang. Aber das kann natürlich nur geschehen, durch den Heiligen Geist.
Obwohl das hier nicht in erster Linie gemeint ist. Und Wahrheit, das haben wir
auch schon etwas eingeschnitten, weil wir gesagt haben, dass im Alten Testament
Gott sich schon offenbart hat. Auch nicht vollkommen, aber das Gesetz ist
vollkommen und gerecht und gut. Das heißt, das was er offenbart hat, war
vollkommen. Bloß es war keine vollkommene Offenbarung von ihm. Es war
nur eine teilweise Offenbarung. Es war aber Wahrheit. Aber es war eben eine
nicht vollständige Wahrheit und es fehlte die andere Seite dabei.
Und deswegen heißt Wahrheit hier auch nicht subjektiv auf uns bezogen. Wir
müssen wahrhaftig und aufrichtig sein. Das stimmt. Aber das ist nicht, was hier
in erster Linie gemeint ist. Sondern es muss in Übereinstimmung mit der Art sein,
wie Gott sich offenbart hat. Das ist die Wahrheit. Die Wahrheit ist hier die
Offenbarung Gottes. So wie der Herr Jesus die Wahrheit ist. So wie sein Wort Gottes
die Wahrheit ist. Und damit in Übereinstimmung muss die Anbetung sein.
Das zeigt uns, dass die eben nur unter den Voraussetzungen gebracht werden kann,
die wir gestern und heute am Anfang betrachtet haben. Es ist etwas Erhabenes.
Das Erhabenste an Tätigkeiten, das es für uns überhaupt gibt. Ich sage noch mal, es ist
eigentlich eine himmlische Tätigkeit. Denn dort wird sie ihre volle
ungehinderte Entfaltung finden. Das brauchen wir bloß in Offenbarung 5 zu sehen.
Obwohl das meines Erachtens nicht die Anbetung des Vaters ist.
Dem, der auf dem Thron sitzt. Das Gott, der Herrscher, der König, der Führer, der
über allem steht. Der Schöpfer und Erhalter und das Lamm. Aber dies, was wir
hier finden, das geht tatsächlich noch weiter. Ich würde sagen, wenn man das auf
die Ewigkeit bezieht, verbindet es uns mit dem Vaterhaus.
Aber die Anforderung ist hier, und das ist eine ganz ernste Sache, die der Herr Jesus
hier dieser Frau sagt, die eben für uns heute, was die Anbetung betrifft, die
Forderung des Heiligen Gottes zum Ausdruck bringt, damit diejenigen, die
vollkommen mit dieser Forderung in Übereinstimmung gebracht sind, durch seine
Gnade, das Werk des Herrn, das uns in Übereinstimmung damit gebracht hat, ist
Gnade. Und die jetzt durch die Gnade befähigt sind, den Gott, der hier so als
Heiliger dargestellt wird, als unseren Vater anzubilden. Es ist gewaltig.
Es ist unfassbar. Es gibt keine größere Nähe, in die Gott
Geschöpfe bringen kann, als was wir hier finden, was in diesem Verhältnis Kinder,
Vater und Gemeinschaft mit dem Vater und die Anbetung zum Ausdruck bringt.
Und mancher würde sagen, ja, das kann ich überhaupt gar nicht richtig fassen.
Tät mir leid, wenn es so wäre, aber es ist nicht so ganz einfach. Aber deshalb
möchte ich jetzt mal, habe ich die beiden anderen Stellen gelesen, weil man sich
fragt ja, was ist denn Anbetung im Geist? Und ich glaube, ihr Lieben, wenn wir das
aus Kolosser 1 gelesen haben,
dann sehen wir da, dass Paulus den Kolosser, den er einen sehr oder recht
erhabenen Brief schreiben kann, wo er sagt, ihr seid fähig gemacht zum Anteil
am Erbe der Heiligen in dem Licht. Wissen wir was das ist? Das Erbe der Heiligen in
dem Licht. Das sind die himmlischen Hörter und
letztendlich das Vaterhaus. Das wurde uns fähig gemacht. Ganz mal eben so. Durch
das Werk des Herrn Jesus. Und wenn man sich damit beschäftigt, das ist ja auch ein
Abschnitt, der manchmal am Sonntagmorgen vorgelesen wird. Und das ist ja
bei einigen, was wir schon gesehen haben und mit Recht. Aber da wird jetzt gesagt,
danksagend. Und das finde ich sehr, darf ich mal sagen, entgegenkommend, dass Gott
sagt, fang mal an zu danken. Dank sage mir nicht, dass du gesund bist.
Versteht das richtig, was ich meine jetzt? Nicht, dass du viel verdienst.
Nicht, dass du schönen Urlaub hast, gehabt hast. Sondern Dank sage ihm mal für das,
was du an geistlichen Sichtungen bekommen hast. Das hast du schon mal getan. Und wenn man
dann darüber nachdenkt, woher sie kommen, der uns fähig gemacht hat zum Anteil am
Erbe der Heiligen in dem Lichte. Der uns errettet hat aus der Gewalt der
Finsternis. Das können wir alle verstehen. Und uns versetzt hat in das
Reich des Sohnes, seiner Liebe. Indem wir die Erlösung haben, die Vergebung der
Vergebung, der Vergebung der Sünden. Das können wir alle verstehen.
Und damit dürfen wir anfangen. Danken tut man, das weiß ja jeder, was das ist.
Danken und das ist genau, was wir hier finden. Hier steht zwar nicht
danksagend für, sondern der und weil. Es wird hier nicht als Gegenstand, sondern
als Begründung angegeben, aber es ist der Gegenstand.
Danken tut man für etwas, was man empfangen hat. Und das ist eigentlich die
einfachste Form der Anbetung. In etwas anderem Sinne als in Johannes 4.
Fangen wir damit an. Danken wie zu Hause, heute Abend, morgen früh.
Nicht nur für all das Gute, was wir äußerlich haben. Ich will das nicht wiederholen,
was ich gestern gesagt habe. Ich möchte da nicht mit solchen Worten in die
Erinnerung bleiben. Aber lasst uns aufpassen, ihr Lieben, dass unser
christlicher Glaube nicht so eine Art Nothelferglaube ist. Der nur dankt für
äußerliche Bewahrung und nur bittet um äußerliche Bewahrung. Danksagend dem
Vater, der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis. Der uns versetzt
hat in das Reich des Sohnes seiner Liebe. Das ist das Höchste und das Wichtigste.
Und das sollen wir nie vergessen. Und deshalb wird hier geschrieben, fang mal
an damit. Und wenn der Israelit im Lande war, hier sind wir ja sozusagen noch
nicht ganz richtig drin, aber wenn der Israelit im Lande war, 5. Mose 26, dann
brachte er die Früchte des Landes. Das was er in dem Bild von den himmlischen
Örtern an Früchten geerntet hatte. Die Segnungen, das sind die geistlichen
Segnungen in den himmlischen Örtern. Da brachte er die Erstlinge das Beste und
legte es nicht auf den Altar, vor den Altar. Brachte es zum Priester. Kommen wir
gleich noch drauf. Und dann legte er es dort nieder. Er brachte es Gott da als
Opfer. Aber das was er empfangen hatte, da hat er sich mit beschäftigt. Hat das
Schönste rausgesucht. Muss da auch wieder, nicht? Das ist so ein Gedanke. Wenn er ein
Opfer bringen wollte, musste er seine Tiere durchgehen und das Beste
raussuchen. Wenn er die Erstlinge suchen wollte, musste er das, es sind an sich
die ersten Früchte, aber ich glaube, dass auch gemeint ist, die besten Früchte. Die
musste er sich aussuchen. Musste sie wie ein Gärtner, jeder Schreber, Gärtner
weiß das, wenn man geerntet hat, was das für eine Freude ist, die Früchte in der
Hand zu haben. Und dann hat er das Beste genommen, hat es zum Priester gemacht.
Und dann steht er und dann soll er anbeten. Aber es war eigentlich Dank. Es war Dank
sagend dem Vater. Und ihr Lieben, ich habe gestern gesagt, dass jeder Christ dazu
fähig ist. Und hierzu sind wir alle fähig. Bloß danken tut man für etwas, was er
empfangen hat, nicht? Und Gott sagt, wisst ihr was Gott von den Menschen sagt?
Undankbar. 2. Timotheus 3 ist es nicht. Wo die letzten Tagen die Christen
aufgeführt werden, die Ungläubigen, nicht? Undankbar steht da.
Doch ist Gott so gnädig nur nebenbei, dass er gütig ist gegen die Undankbaren.
Sind wir nicht manchmal auch undankbar als Gläubige? Und hier steht, nein, nicht so.
Dank sagend dem Vater, der uns fähig gemacht hat zu dem Anteil am Erbe der
Heiligen in dem Licht, der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsterlisten, der
uns die Erlösung gegeben hat, die Vergebung der Vergehung. Damit die
Erlösung mit dem Ersten, was ein Gläubiger versteht, sozusagen dem
Einfachsten. Die Erlösung geht viel weiter, nicht? Aber die mit dem Einfachsten
verbunden, die Vergebung der Vergehung, was jeder verstehen kann. Dafür dürfen wir
Dank sagen. Aber lasst uns mal zu Hause damit anfangen.
Da wird auch ein Gebet, wie ich es manchmal gehört habe, von einem jungen
Gläubigen oder von jungen Gläubigen verschiedenen. Herr, wir danken dir, dass
du uns erlöst hast. Das ist sozusagen die Erstlingsfrüchte in 5. Mose 26, nicht?
Ich darf mal so etwas sagen, wenn ich das heute sagen würde. Nur diesen Satz.
Ich habe mal von einem alten Bruder gehört, der nur einen Satz betete. Wir
sehen nichts als Liebe hier. Amen. Das hat mich unheimlich ergriffen.
Aber wenn wir alten Brüder nur immer, wo immer beten würden, sonntags morgens,
Herr, wir danken dir, dass du uns Sündenvergebung gegeben hast, dann wäre
das meines Erachtens nicht richtig. Wenn wir immer nur so beten, nur danken würden.
Versteht ihr? Wir kommen nämlich noch weiter. Hebräer 13. Das geht jetzt weiter.
Hebräer 13. Da wird uns gesagt, in Vers 15, durch ihn nun lasst uns Gott stets
ein Opfer des Lobes darbringen. Das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen
bekennen. Der Brief ist einem Gläubige aus den
Juden gerichtet, die natürlich das alttestamentliche Gesetz vom Sinai
aus dem FF kannten oder wenigstens kennen mussten und denen deshalb auch
vieles aus dem alten Testament vorgestellt wird, als Vor- und Abbild- und
Schatten von dem, was wir empfangen haben. Wunderbare Belehrungen. Und dann sagt er
zum Schluss, aber unser Herr, der uns immer das Beste gebracht hat, das Bessere
wird es immer genannt. Der ist nicht mehr im Volk Israel. Der ist nicht mehr im
Lager, sondern der ist außerhalb des Lagers. Da ist unser Platz. Kein Platz der
Ehre in der Welt. Kein Platz der Ehre in der Religion. Heute kann man das auf die
Christenheit ohne Schwierigkeiten und ohne weiteres anwenden, sondern außerhalb
des Lagers. Seine Schmach zu tragen. Ist das ein schöner Platz? Möchten wir ihn gerne
tragen. Die ersten Jünger, als sie nach Hause zu den Ehrigen kamen in Apostelschichte 4,
da steht, müssen wir mal lesen, die freuten sich, als sie verhauen worden
waren von den Priestern. Sie freuten sich, dass sie gewürdigt waren, wissen wir, was das ist?
Für würdig befunden waren, für den Namen Schmach zu leiden. Der Name wird noch
nicht mal genannt. Der Name über jeden Namen. Da freuten sie sich, dass sie
würdig erachtet wurden, für ihn Schmach zu leiden.
Hier steht, lasst uns zu ihm hinaus gehen, seine Schmach tragend. Aber sagt, wenn ihr
da seid, dann seid ihr bei dem Herrn. Wenn ihr im Lager seid, seid ihr nicht beim Herrn.
Wenn ihr in der Welt seid, seid ihr nicht beim Herrn. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem
Mammon. Ihr könnt nicht im Lager und außerhalb des Lagers sein.
Der Herr ist außerhalb des Lagers und im Heiligtum. Und das wird uns hier vorgestellt.
Da, wo der Herr ist, verachtet von den Menschen. Wir spüren das hier in Europa,
in Deutschland wenig. Zu wenig, würde ich bald sagen.
Man sucht das nicht, man verlangt nicht danach. Aber irgendwie wird einem, wenn
man das liest in Gottes Wort, unheimlich zumuten, über unsere Lage. Keine
Verfolgung. Aber ich sage euch, wenn wir uns auf die Seite des Herrn stellen und
klipp und klar bekennen, in Gnade und Liebe, dass wir sein Eigentum sind und
deshalb bestimmte Dinge nicht mitmachen, dann werden wir auch Verfolgung erleben.
Werden wir erleben. Ist immer so gewesen. Nicht, dass wir ins
Gefängnis kommen. Oder dass wir gleich verhauen werden. Oder gleich gelünscht
werden. Aber wir werden doch in irgendeiner Weise Verfolgung erleben.
Deshalb lasst uns nicht diese Schmachscheu der außerhalb des Lagers zu ihm
hinaus gehen. Auch wenn manche Christen sagen, ihr seid ja viel zu abgesondert.
Dass sowas aus dem Mund von Gläubigen zu hören, ist nicht einfach.
Aber lasst uns nicht denken, das sind ja Gläubige, das dürfen die nicht von uns
sagen. Das Lager und außerhalb des Lagers. Und da haben wir den Herrn. Und da haben wir den
Eintritt ins Heiligtum. Durch ihn. Seine Schmach tragend. Denn wir haben hier
Vers 14 keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir nicht. Das ist
mit ein Grund uns zu sagen, warum wir mit dem Lager, das Lager will immer sich
etablieren auf dieser Erde. Immer Macht ausüben. Da muss man sehr vor
aufpassen. Ich meine auch mit diesen Medien heute ist auch eine Art Macht
verbunden. Ich sage, ich verurteile das überhaupt nicht. Aber man muss
aufpassen, dass man nicht hier eine Position auf der Erde hat. Ich habe das
sogar im Blick auf so Dinge wie Bibelmuseum.
Das ist eine Gratwanderung, auf der man ist. Dass da etwas
etabliert wird auf der Erde, anstatt ein Zeugnis für den Herrn zu sein. Wir
möchten es da sein. Und ich habe auch von Brüdern gehört, ist das richtig nicht.
Wir möchten ein Zeugnis für den Herrn sein. Aber wenn wir auf der Erde etwas
etablieren, was irgendwie Ausstrahlung in die Welt hat, ihr Lieben, dann sind wir
nicht mehr außerhalb des Lagers. Das ist eine ganz ernste Sache. Wir haben hier keine
bleibende Stadt, sondern wir suchen die zukünftige. Und dann kommt eben durch
ihn nun den Herrn Jesus. Lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen.
Wir haben eben Danksagung gesehen. Wir sehen jetzt Lob. Und Lob ist ein Schritt
weiter als Dank. Das kann schon jedes Kind verstehen.
Man dankt für etwas, wenn man dankbar ist, was man bekommen hat. Für die Gabe. Und
je größer die Gabe, desto größer der Dank. Aber Loben tut ein Lehrer, ein Schüler,
der nicht unbedingt etwas für den Lehrer getan hat, sondern an sich eine gute
Leistung gebracht hat. Nur ein Vergleich. Das heißt Loben ist nicht für eine Tat,
die für mich geschehen ist, per se, unbedingt. Sondern Loben betrifft mehr die Tat
und die Person, die die Tat getan hat. Wenn wir das auf den Herrn beziehen, dann
sehen wir, dass wir schon von uns selber etwas wegkommen.
Ich sage noch mal, wir werden aufgefordert zum Dank sagen. Nicht, dass
wir sagen, das ist etwas geringeres. Und wir werden aufgefordert zum Loben.
Das heißt, das was jemand getan hat und nicht nur gesehen in der Beziehung,
dass er es für mich getan hat, das ist hier das Lob. Und das ist ein Schritt
weiter. Da steht doch schon nicht nur das Werk und dessen Folgen. Die Folgen
stehen hier gar nicht vor Augen, sondern nur das Werk und der es getan hat.
Die Größe der Person tritt hier vor uns nicht. Das möchte ich da mal drin sehen.
Und wenn hier dann von Opfern die Rede ist, dann verstehen wir, an sich steht
das Wort, genau wie in 1. Petrus 2, das Wort Schlachtopfer hier nicht. Durch ihn
nun darfst du uns Gott stets ein Schlachtopfer des Lobes bringen.
Das sind natürlich, wie 1. Petrus 5, 2 sagt, Vers 5, geistliche Schlachtopfer. Aber
es ist genau das gleiche Wort. Und die bringen wir da nach 1. Petrus 2, als eine
heilige Priesterschaft. Da haben wir wieder das alte Testament. Aber jetzt
nicht so sehr das Land kam an, sondern hier haben wir schon die Priester. Die Priester waren sowohl in der Wüste,
wie später im Land. Aber die Früchte konnten sie nur im Land bringen. In der
Wüste wuchsen keine Früchte. Deswegen ist 5.26, das zeigt uns den Segen der
himmlischen Örter. Während die Priesterschaft, das ist etwas, das begann
schon in der Wüste, beginnt schon hier auf der Erde und in unserem Erdenleben
hier. Aber es geht weiter, auch wenn wir unseren Platz in den himmlischen Örtern
sehen. Und da sind wir berufen zu einer Priesterschaft. Bei Israel war das nur
eine Familie. Und im Neuen Testament sind wir alle es. Der, dem, der uns liebt und
uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blut und uns gemacht hat zu einem
Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater. Nicht nur einigen, nicht nur die
Brüder, alle. Wir alle, was ist der Priester? Im Alten Testament waren das
die einzigen, die soweit es überhaupt unter den damaligen Vorschriften, wo Gott
nicht vollkommen offenbar war, möglich war, ins Heiligtum eintreten durften.
Ins Allerheiligste, in die Gegenwart Gottes, keine Ausnahme. Der hohe Priester am
großen Versöhnungsstag. Aber es zeigt uns den Charakter, eigentlich mehr negativ
als positiv, aber doch das Nahen zu Gott. Eine Familie. Heute alle. Der Sinn der
alttestamentlichen Vorbilder ist, uns zu zeigen, so sieht es in der Praxis aus.
Wie viel sind heute? Sind wir in der Praxis? Stellungsmäßig sind wir es alle.
Wir haben alle, das beruht auch auf dem, was wir gestern Abend betrachtet haben, alle
das Vorrecht, unmittelbar zu Gott zu nehmen. Wir brauchen keinen Priester, keinen
Bischof, keinen Mittler zwischen Gott und Menschen. Nicht Gott, nicht Mensch, so
nennt sich der Papst nicht. Nicht Gott, nicht Mensch. Furchtbar nicht.
Wir sind alle befähigt zum unmittelbaren Zutritt zu dem Heiligen Gott, den wir in
einer Beziehung unseren Vater nennen dürfen. Aber tun wir es. Tun wir es. Aber in diesem
Charakter dürfen wir diese Schlachtopfer des Lobes bringen, die die
Person des Herrn, die Schlachtopfer waren ja Tiere, die alle von der Person des
Herrn und seinem Werk sprechen. Tun wir das.
Wie ihr seht, wie wichtig nicht nur die Kenntnis dieser Dinge, die ist absolut
notwendig. Ich denke, dass das der Grund war, weshalb man das mal auch wieder hier
vorgeschlagen hat. Aber dass es in erster Linie auf unseren, unser Herz
ankommt. Wie viel ist mir als Kind Gottes, als Priester der Stellung nach, der Herr
Jesus wert. Und wie viel ist mir meine Beziehung, mein Verhältnis durch ihn zu
Gott, dem Vater wert, dass ich bereit bin und den Wunsch habe und danach verlange,
wie mir mal ein alter Bruder sagte, als ich noch jünger war,
Aaron sagte, ich kann mich jeden Montag schon auf den nächsten Sonntag freuen,
wenn wir wieder zum Namen des Herrn um ihn versammelt sind, um uns eine Stunde
nur mit ihm und seinem Werk zu beschäftigen.
Das hat ihm die ganze Woche beseelt und ich glaube, dass er in der Woche eben
auch persönlich Anbetung gebracht hat. Aber das höchste und erhabenste ist eben
gemeinsam. Und wenn wir dann die Anbetung des Vaters noch mal wieder hier rein
beziehen, dann sehen wir, dass da gar nicht mehr bei der Anbetung, gar nicht
mehr von Taten die Rede ist, von etwas Empfangenem, sondern dass da in diesem
Wort, was wir auch gesehen haben, wo man sich vor einer Person niederwerft, aber
Anbetung für uns bedeutet mehr, ich spreche nur von dem ursprünglichen Sinn
dieses Wortes nicht, dass da eigentlich nur darum geht, einer Person unserem
Herrn Verehrung darzubringen. Und zwar nicht aus der Ferne, nicht aus Ehrfurcht oder
aus Hochachtung, die natürlich nie beiseite fallen, sondern aus der
Gemeinschaft, weil wir eins sind mit diesem wunderbaren Herrn, der uns zu dem
Vater den Zutritt geschaffen hat. Und deswegen, wenn wir in Offenbarung 5
den letzten Vers nehmen, der sicherlich uns noch eine andere Umgebung zeigt, aber
doch das, was im Herzen ist, und ich will auch nicht hier verschiedene Arten von
Anbetung vorstellen und sagen, dass es eine mehr oder weniger wert ist,
es kommt ja aus unserem Herzen heraus und doch macht das Wort diese
Unterschiede und sagt, das Höchste ist, wenn wir nur die Pärlichkeit der Person
vor Augen haben. Und das haben wir in Offenbarung 5 am Ende, wo die
Anbetung immer mehr empor steigt und wo die vier lebendigen Wesen, diese
Repräsentanten der Macht Gottes an seinem Thron, Geschöpfe, unvorstellbare
Geschöpfe, Amen sagen, dann heißt es, die Ältesten fielen nieder und beteten an.
Das sind wir. Die 24 Ältesten, das werden wir sein, um den Thron Gottes
zu schaffen. Und dann steht nur da, sie fielen nieder und fielen nieder.
An sich bedeuten die ja beide das gleiche, es sind aber hier zwei verschiedene Wörter.
Und daran sieht man, dass das Wort Anbetung eben viel mehr bedeutet als
Niederwerfen, weil es hier unterschieden wird davon. Aber es geht darum, dass wir
durch diese Niederwerfen, diese Anbetung zum Ausdruck bringen, es geht überhaupt
nicht um uns. Und bei Dank geht es noch um uns. Ich danke dir für das, was du mir
gegeben hast. Aber bei der Anbetung, da sind wir sozusagen ganz weg. Machen uns
so gering wie möglich, werfen uns nieder, um dem, der uns liebt, alles darzubringen.
Wie die Anbetung im Himmel sein wird, ich weiß es nicht. Aber eins ist sicher,
jedenfalls nicht im Detail, wir sehen hier ja einen Aspekt davon. Aber eins ist
sicher, dass es eine gemeinsame Anbetung sein wird. Und wenn wir beim Brotbrechen
lesen, diesen Satz, der Kelch der Segnung, den wir segnen. Oder wie die Fußnote
heißt, für den wir preisen oder für den wir danken.
Das ist auch Anbetung. Ein Teil dieser Anbetung, danken haben wir gesehen. Lob
und Preis ist ziemlich das gleiche, haben wir gesehen. Aber da sehen wir, dass die
meines Erachtens höchste Anbetung hier auf der Erde da ist, wo wir die sichtbaren
Zeichen dessen, der alles für uns vollbracht hat in seiner Liebe, vor
unseren Augen haben. Wo wir daran teilhaben. Und wo wir uns zu seinem
Gedächtnis, zum Gedächtnis, zur Erinnerung an das, was er getan hat und was er ist,
in seinem Tod am Kreuz von Golgatha versammelt. Denn das ist ja die ewige
Grundlage der Beziehung, in die wir gebracht sind und deshalb auch die ewige
Grundlage der Anbetung. Und deshalb ist das nicht falsch, wenn man sagt, wir gehen
zur Anbetung. Obwohl wir das nicht in der Schrift so finden.
Aber wenn wir hingehen würden ohne Anbetung. Stellt euch mal vor, kann man
sich das vorstellen, dass wir zusammen kommen, zehn Minuten, das Brotbrechen und
nach Hause gehen? Für den Kelchdanken, für das Brotdanken und für das Brotdanken und den
Kelchdanken und nach Hause gehen? Kann man das so beschreiben? Dies tut zu meinem
Gedächtnis weh. Undenkbar weh. Dass solche, die teilhaben und verstehen, was der Jesus
dort am Kreuz für uns getan hat und sagt, das möchte ich, dass ihr euch daran
erinnert, aber dass ihr es auch öffentlich bekundet, dass das ohne Dank
und Lob und Anbetung vonstatten gehen könnte. Auch der Heilige Geist, der ja in
uns jeden wohnt und von dem wir gesehen haben, dass er eigentlich in uns die
Triebfeder zur Anbetung ist. Er wohnt ja nicht nur in mir alleine und in euch
alleine, sondern er wohnt ja dadurch auch in der ganzen Versammlung. Und wir haben
eben gesehen, dass es manche Dinge gibt, die wir nur als Versammlung insgesamt
erfassen können. Und deshalb ist das so, dass nicht nur im Himmel, wo alle
Erlösten einstimmig und ohne Disharmonie ewig Anbetung bringen werden, dem der
allein ihrer würdig ist, dass die das hier auf der Erde gemeinsam beginnen
sollten. Wobei die persönliche Danksagung und Anbetung keineswegs beiseite
geschoben werden sollte, im Gegenteil. Aber das, was wir am Sonntag tun, ihr Lieben,
es ist das Höchste. Und deshalb ist die Zusammenkunft zum
Brotbrechen auch die erhabenste von allen Stunden, die es gibt. Das kommt keine
Frage. Und wenn mal die Frage aufkommt, wie ich das in Jahrzehnten, der letzten
Jahrzehnten, innerhalb der letzten Jahrzehnte manchmal gehört habe, warum
muss man dem einen so hohen Platz einräumen?
Da hoffe ich, dass unsere Abende ein bisschen die Antwort darauf mitfahren. Dass man
versteht, dass Gott uns hier vorbereiten will auf den Himmel. Und dass er hier
schon will, dass etwas zum Ausdruck kommt, was im Himmel da sein wird,
nämlich die Einheit all der Gläubiger. Es ist unerschöpflich, aber es ist
deshalb unerschöpflich, weil der, der alles für uns getan hat, der Ratschluss
Gottes der Liebe des Vaters, den er in dem Sohn seiner Liebe, unserem Herrn und
Heiland zur Durchführung hat bringen lassen. Und solche Tiefen und Höhen und
Ausmaße von Weisheit und Gnade und allem, was in seinem Wesen ist, hat sehen
lassen, dass wir verstehen können, dass Paulus manchmal mitten in einem Brief
ausbricht, in eine sogenannte Doxologien, so einen Lobpreis, weil er immer, und das
möchte ich auch uns wünschen, möchte der Heilige Geist auch uns schenken,
weil der Apostel Paulus immer von dieser Herrlichkeit der Person des Herrn
erfüllt war. Für ihn war das Leben Christus. Und da war die Anbetung etwas,
was bei ihm sicher einen Platz eingenommen hat. Er schreibt ja wenig
darüber, außer dass es in diesen Lobpreisungen zum Ausdruck kommt,
den wir nur als Vorbild für uns nehmen können. Hier anzufangen mit dem, was wir
in Ewigkeit vollenden werden, aber nie beenden werden. …