Der Vorsatz Gottes (Epheser-Serie 2)
ID
chb006
Language
DE
Total length
04:05:23
Count
3
Bible references
Epheser 1,9-23
Description
- Epheser 1,9-14
- Epheser 1,15-18a
- Epheser 1,18b-23
Automatic transcript:
…
Herr, du schaust in Nahem wieder, auf die Weisen alle ein,
weite Schichten, weite Händen, über Kirchen, Land und Rhein.
In der Weise, für die Reise, einst durch unser Wirtschaft,
denkest auf zu viel getan, Fried und Weisheit, Mut und Draht.
All die Stäblein deiner Erde, leitest du in Licht und Tod.
Sagst die aufwühlten Eilen, in ungräßlichen Wünschen Tod.
Sehnt das Himmel, sehnt die Himmel, sehnt das Himmel nach am See.
Seid ihr fester, starker Tod, seht sie durch ein freudes Wort.
Lenkt auch in dich nach unten, unter Herzen, Herz und Hirn.
Schöne, liebe, liebe Friede, die Macht und Glück geben dir.
Und in Frieden sei geschieden, und auch jetzt das Gute sein.
Sagt uns die Mavigatur, bis zum reinen, süßen Tod.
Liebe Geschwister, es ist mehr als drei Jahre her, dass wir mit der Betrachtung des Briefes an die Ebbe begonnen haben.
Mit Gottes Hilfe wollen wir diese Betrachtung heute Abend fortsetzen.
Wegen der großen zeitlichen Entfernung meine ich, dass ich ein klein wenig zurückgreifen sollte
und nicht nahtlos anschließen dort, wo wir letztes Mal aufgehört haben.
Deswegen würde ich vorschlagen, dass wir heute aus dem ersten Kapitel lesen, ab Vers 9.
Und er hat uns kundgetan, das Geheimnis seines Willens nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgesetzt hat in sich selbst,
für die Verwaltung der Fülle der Zeiten, alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus.
Das, was in den Himmeln und das, was auf der Erde ist, in ihm, in welchem wir auch ein Erdteil erlangt haben,
die wir zuvorbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Rate seines Willens.
Damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit sein, die wir zuvor auf den Christus gehofft haben,
in dem auch ihr, nachdem ihr gehört habt das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils,
in dem auch ihr, nachdem ihr geglaubt habt, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geiste der Verheißung,
welcher das Unterpfand unseres Erdes ist, zur Erlösung des erworbenen Besitzes zum Preise seiner Herrlichkeit.
Soweit das Wort Gott.
Der Brief an die Epheser bringt wie kein anderer Teil des Neuen Testamentes die Wahrheit Gottes vor uns.
Und zwar nicht nur die Wahrheit, dass Gott den Sünder liebt und ihn rettet,
sondern die Wahrheit darüber, was im Herzen Gottes war, ehe es eine Welt gab.
Damit habe ich die beiden Teile der göttlichen Wahrheit umrissen.
Wir sind mit dem ersten Teil mehr vertraut damit, dass Gott in seiner Gnade den Menschen, den sündigen Menschen,
das Heil anbietet, das Heil in Christus Jesu.
Mit diesem Gedanken sind wir mehr vertraut als mit der zweiten Seite, die jetzt vor uns kommt.
Geliebte, es ist köstlich und es bleibt groß.
Und wir wären ewig verloren, wenn es nicht diese Seite gäbe, von der ich eben gesprochen habe.
Dass das Kreuz Christi uns zu Gott gebracht hat.
Aber es ist eine andere Seite, die scheint mir noch höher liegt,
dass Gott sein Herz öffnet, nicht den Kindern dieser Welt, sondern uns den Seinern.
Er öffnet sein Herz und lässt hineinschauen in Gedanken, die er gehabt hat,
ehe es überhaupt Sünde gab, ehe es überhaupt eine Welt gab.
Vor Grundlegung der Welt.
Geliebte Geschwister, davon sind wir jetzt Zeugen.
Das dürfen wir beteiligen.
Das ist was wir, oder auch die Schrift, den Ratschluss Gottes nennen.
Ratschluss Gott.
Diesen Ratschluss finden wir in besonderer Weise im ersten Kapitel,
wenn auch nicht ganz ausschließlich, aber doch gerade im ersten Kapitel.
Und der Apostel Paulus hat diesen Ratschluss Gottes vor sich.
Ihm war er offenbart worden durch den Heiligen Geist.
Niemand hatte je davon gehört.
Kein Abraham, kein Mose, kein David wusste etwas davon.
Auch nicht die anderen Jünger, bis Paulus die Offenbarung bekommen hat
und dann darüber sprach.
Der Dienst war übrigens nur ihm anvertraut.
Keinem anderen der Erfahrung.
Diesen Ratschluss hat Paulus vor sich und er bricht unvermittelt in Anbetung aus.
Ich habe oft gedacht, Geliebte, wer den Ratschluss Gottes nicht kennt,
der kann kaum ein wahrer Anbeter sein.
Es ist wahr, dass der Gegenstand, den wir heute Abend vor uns haben, sehr hoch ist.
Ich habe ein wenig Sorge, dass sie ihn erfassen können überhaupt.
Oder dass ich auch richtig darüber sprechen kann,
welche Zunge ist in der Lage, das Recht zu tun.
Trotzdem, wenn auch das, was wir heute Abend vor uns haben,
auch so gut wie morgen, übermorgen, weit über unserem Zustand liegt,
so meine ich, wir haben es gerade nötig.
In Tagen, wo alles zerfällt, haben wir nötig, den Blick nach oben zu richten.
Und zwar zu sehen, wie Gott seinen Christus sieht
und wie er seine mit ihm verbundene, einstgemachte Versammlung sieht.
Nirgends lernen wir so sehr, wie in diesem Brief,
und gerade wenn wir den Ratschluss Gottes betrachten,
nirgends lernen wir so sehr, dass die Versammlung etwas Himmlisches ist.
Dass sie dieser Erde nicht angehört.
Zweifellos wird sie in dieser Zeit, in dieser Welt gebildet, natürlich.
Aber sie ist nicht für diese Welt.
Sie ist für den Himmel.
Und ihre Berufung geht nach oben und ihr Charakter ist himmlisch.
Wir lernen es nirgends so gut wie hier.
Das macht mir eigentlich auch Freude,
gerade über diesen herrlichen Gegenstand zu versuchen,
einige Gedanken zu sagen.
Also, Paulus berichtet einen Lobgesang aus, eine Doxologie, ein Lobkreis Gottes.
Ich habe letztes Mal dargelegt, dass dieser Lobgesang drei Strophen gleichsam hat.
Drei bestimmte Abteilungen, wobei ich noch nachtragen muss,
das habe ich, meine ich, noch nicht geäußert,
dass die Verse 3 bis 14, was wir heute nicht ganz gelesen haben,
aber ab Vers 3 bis Vers 14 im Griechischen ein einziger Satz sind.
Ich kenne keine Übersetzung, ist mir jedenfalls nicht bewusst.
Es mag eine geben.
Aber ich wüsste keine, die das so wiedergibt wie unser Elberfeld.
Das ist ein einziger Satz.
Geliebte Geschwister, das macht Gott nicht umsonst.
Neue Übersetzungen zerhacken diese Gedanken und fangen an mit
und, und, er hat, und, er hat, und, er hat.
Aber es heißt nie so, sondern es heißt in welchen wir auch, in welchen wir auch.
Und so geht es weiter. Es ist ein einziger Satz.
Er kann gleichsam gar nicht zur Ruhe kommen.
Er muss das alles sagen, bis er am Ende gekommen ist.
Drei Strophen. Die erste Strophe heißt 3 bis 6.
Oder besser, ja, 3 bis 6.
Der Gegenstand dieser Strophe, der ersten Strophe, ist Gott, der Vater.
Und die Hauptblickrichtung geht zurück in die zurückliegende Ewigkeit.
Es wird gesagt, dass wir auserwählt sind vor Grundlegung der Welt.
Der Blick geht zurück.
Obwohl ich bemerken möchte, wenn ich da so zeitliche Vorgänge oder Beziehungen nenne,
dass auch immer ein gegenwärtiges Teil dabei ist.
Und auch immer etwas zukünftiges.
Aber die Hauptblickrichtung ist zurück.
Nämlich das, was Gott vorhatte mit uns zu tun.
Darüber rede ich jetzt nicht mehr.
Dieser erste Teil schließt ab mit den Worten,
zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade.
Die zweite Strophe beginnt mit Vers 7, worin er uns begnadigt hat.
Und geht bis zu Vers 12a.
Der Gegenstand dieser Strophe ist Christus.
Ist Gott der Sohn.
Und der zeitliche Bezug ist mehr die Gegenwart.
Ist mehr etwas, was er jetzt uns gegeben hat.
Obwohl auch der Bezug zur Ewigkeit vorhanden ist.
Diese Strophe schließt mit den Worten,
zum Preise seiner Herrlichkeit.
Die dritte Strophe, 12b-14, hat den Heiligen Geist.
Gott, den Heiligen Geist, zum Hauptinhalt.
Und ihre zeitliche Ausrichtung ist die Zukunft.
Und sie endet mit den Worten, zum Preise seiner Herrlichkeit.
Alle drei Strophen, geliebte Geschwister,
sind verbunden durch den Herrn Jesus.
Das macht mich immer ganz besonders glücklich.
Diese drei verschiedenen Gedanken, die Gott so formuliert und zusammenfasst.
Ich nenne sie einfach mal Strophen jetzt.
Sie sind verbunden durch Christus.
Und deswegen heißt es in Vers 7, in dem Geliebten.
Vers 10, in dem Christus.
Vers 11, in ihm.
In welchem wir auch.
Vers 12, Vers 13.
In dem ihr auch.
Vers 13 noch einmal, in welchem ihr auch.
Das ist immer der Herr Jesus.
Daraus lernen wir, geliebte Geschwister,
dass diese wunderbaren Gedanken des Herzens Gottes,
ihre Verwirklichung gefunden haben, durch den Herrn Jesus.
Der übrigens auch der zentrale Punkt der Gedanken Gottes ist.
Nicht die Versammlung, sondern er, sein Sohn.
Er ist der Mittelpunkt des Ratschlusses Gottes.
Wir wollen heute mit der zweiten Strophe beginnen,
aber ich habe ein wenig später gelesen.
Gott hat uns, Vers 9, kundgetan, das Geheimnis seines Willens.
Hier kommen wir an eine ganz erhabene Sache, geliebte.
Gott hat ein Geheimnis.
Und ich habe letztes Mal schon gesagt,
dass dieses Geheimnis zwei Seiten hat.
Die erste Seite ist Vers 10.
Ich will darauf heute Abend ein wenig noch eingehen.
Vers 10 zeigt uns Christus als Haupt über alles.
Das ist das Geheimnis, der Inhalt des Geheimnisses,
der übergeordnete Teil, wenn ich so sagen darf.
Vers 11 ist der zweite Teil.
Wir haben in dem Herrn Jesus als solche, die mit ihm verbunden sind,
in ihm verbunden sind, eine ganz bestimmte Erbschaft bekommen.
Und das ist der zweite Teil des Geheimnisses Gottes.
Untergeordnet unter dem ersten.
Dass es zwei Teile sind, geliebte Geschwister,
wird aus Kapitel 5 deutlich.
Dort sagt der Apostel, ich sage das aus dem Kopf eben,
dieses Geheimnis ist groß, sieht Adam und Eva vor sich,
als Vorbild auf Christus und die Versammlung,
dieses Geheimnis ist groß, und dann fällt er fort,
ich aber sage es in Bezug auf Christus und die Versammlung.
Da sehen wir zwei Elemente.
Christus ist nicht allein das Geheimnis
und die Versammlung schon gar nicht allein das Geheimnis,
sondern Christus und die Versammlung.
Wir haben die beiden Teile dieses Geheimnisses dort angedeutet.
Was ist ein Geheimnis? Darüber haben wir gesprochen.
Ich mache das kurz.
Ein Geheimnis ist nicht etwas Mystisches, etwas Geheimnisvolles,
etwas was man nicht verstehen kann,
sondern ein Geheimnis ist eine Wahrheit,
die schlicht im Alten Testament nicht offenbart war.
Eine Wahrheit, die nur durch Offenbarung gekannt werden kann
und die nur durch Glauben empfangen werden kann.
Offenbarung, das sehen wir in 1. Korinther 2, hat drei Stufen.
Das erste ist, dass Gott sich offenbart und seine Gedanken mitteilt.
Das ist ein ganz geheimnisvoller, gewaltiger Vorgang,
dass Gott über seine Gedanken zu einem Menschen spricht überhaupt.
Das zweite ist, dass diese Gedanken übermittelt werden,
mitteilen geistliche Dinge durch geistliche Mittel.
Das ist die wirkliche Inspiration der Offenbarung Gottes.
Das heißt die Mitteilung, dass sie uns erlangt.
Der dritte Teil der Offenbarung ist, dass wir es kennen,
auffassen, verstehen.
Die Menschen dieser Welt können es nicht fassen.
Wir aber wohl, weil wir den Heiligen Geist besitzen.
Also ein Geheimnis ist eine Wahrheit, die im Alten Testament nicht offenbart war.
Die Versammlung war unbekannt.
Was wir heute hören, das möchte ich dann ein bisschen unterstreichen,
letztes Mal habe ich das offenbar gar nicht getan.
Was wir heute hören, finden wir nicht im Alten Testament.
Das Alte Testament ist genauso Gottes Wort wie das Neue, gar keine Frage.
Aber es war noch nicht die volle Offenbarung des Herzens Gottes.
Gott hat einen Wohlgefallen.
Das hat er sich vorgesetzt, in sich selbst.
Wir haben diesen Ausdruck Wohlgefallen schon im Vers 5,
wo es heißt, nach dem Wohlgefallen seines Willens
hätte er uns zuvor bestimmt zur Sohnschaft.
Das ist ein sehr köstlicher Ausdruck.
Wohlgefallen seines Willens oder das Wohlgefallen,
das er sich vorgesetzt hat, in sich selbst.
Ich finde es etwas Gewaltiges, geliebte Geschwister,
dass Gott einen Willen hat.
Selbst wir Menschen haben einen, hat er uns so geschenkt,
weil wir seine Geschöpfe sind.
Aber Gott hat einen ausgesprochenen Willen in Bezug auf uns
und Bezug auf Christus.
Der Hebräer Brief geht nicht so weit wie das hier,
aber das heißt es auch, durch welchen Willen wir geheiligt sind.
Stellt euch bitte mal vor, geliebte, Gott hätte keinen Willen gehabt im Blick auf uns.
Stellt euch das mal vor.
Dann wäre ein Vakuum, nichts wäre da.
Gott hat einen Willen gehabt und hat ein Wohlgefallen,
dieses Wohlgefallen hat nichts mit Gericht zu tun.
Gott wird auch dieses Gericht ausfüllen müssen,
es ist für ihn ein fremdes Werk, wie er es einmal sagt.
Aber das hat mit dem Wohlgefallen seines Willens nichts zu tun.
Das Wohlgefallen seines Willens ist Christus als Mensch zu verherrschen.
Ich gebe mir das ein wenig auf, wenn wir so in den Erdteil kommen,
bemerke nur jetzt schon, dass natürlich dem Herrn Jesus als Person der Gottheit alles gehört.
Er muss sich nicht etwas erwerben, er hat das alles.
Ist das klar?
Und trotzdem, geliebte, hat er etwas erworben, sich.
Und ich möchte einfach mal den Unterschied noch nachzeichnen,
der in der Beschreibung der Person unseres Herrn vorliegt.
Was wir jetzt vor uns sehen, ist Christus als Mensch.
Aber der Jesus hat auch Herrlichkeiten, die ihm nicht verliehen worden sind.
Wir werden hier sehen, dass ihm etwas verliehen wird, eine Oberherrschaft verliehen wird,
weil er den Vater verherrlicht hat am Kreuz.
Aber er hat Herrlichkeiten an sich, die er sich nicht erwerben musste, die ihm wesenseigen sind.
Davon lesen wir zum Beispiel in Johannes 17 und auch an anderen Stellen.
Er ist Gott, der Sohn. Da gibt es nicht, was der Vater ihm geben könnte.
Wir müssen diesen Unterschied machen, ohne dass wir es trennen.
Aber hier ist es das Wohlgefallen Gottes im Blick auf den Herrn Jesus, seinen Sohn,
und hat er sich vorgesetzt in sich selbst für die Verwaltung der Fülle der Zeitung.
Etwas ganz Besonderes zu tun, ganz knapp nur zu dem Ausdruck Fülle der Zeitung und Verwaltung.
Als die Fülle der Zeit gekommen war, heißt es der Laterbrief, sandte Gott seinen Sohn.
Das ist hinter uns, das ist schon Vergangenheit.
Jetzt leben wir in der Zeit der Gnade, das ist nicht die Fülle der Zeit.
Aber das tausendjährige Reich, das kommen wird, ist die Erfüllung aller Wege Gottes mit den Menschen.
Ich muss gestehen, dass ich selbst früher auch nicht den Wert des tausendjährigen Reiches so geschätzt habe.
Wir sind mehr mit den himmlischen Dingen in Verbindung und freuen uns auch mit Recht darüber.
Trotzdem haben wir einen etwas falschen Blickwinkel, wenn wir nicht sehen, dass alle Wege Gottes,
alle Wege Gottes mit der Erde dahin laufen, dass es einmal die Fülle der Zeiten geben wird.
Wo die Wege Gottes hinein münden in etwas, was immer vor ihm lag.
Und das ist natürlich Christus.
Er ist der Hauptpunkt der Fülle der Zeit.
Das tausendjährige Reich ist nicht bloß einfach altes Freunde auf einem Schweinstock sitzen.
Das wird eine wunderbare Zeit sein.
Aber der wichtige Punkt ist, dass Gott, was die Regierung dieser Erde angeht,
zu einem Ziel kommt, das dann so bleiben kann.
Vielleicht sind tausend Jahre relativ kurz, möchte man meinen, aber sie sind lang genug,
um zu zeigen, wie gütig Gott ist und welche Position der Herr Jesus haben wird.
Fülle der Zeiten, also ist nicht die heutige Zeit, sondern es ist das kommende Reich.
Und alle Prophezeiungen gehen auf dieses Reich zu.
Ich werde vielleicht nachher noch das eine oder andere Beispiel haben.
Wenn die Zeit kommt, dann möchte Gott, dass sein Sohn, der Sohn des Menschen,
Haupt sein soll über das ganze Universum.
Jetzt fragt vielleicht jemand, ja, du hast gesagt, das sei ein Geheimnis,
das finden wir aber doch schon im alten Testament.
Da würde ich antworten, nein, wir finden es nicht im alten Testament.
Was hier steht, finden wir nicht.
Wenn Sie einmal Zeilen 8 aufschlagen, das ist eine Stelle, die gerne angeführt wird,
mit einer gewissen Berechtigung.
Und diese Stelle wird uns noch beschäftigen.
Ich darf mal ab 6 lesen.
Du hast ihn zum Herrscher gemacht über die Werke deiner Hände.
Alles hast du unter seine Füße gestellt.
Dieser Satz, der Nachsatz, alles hast du unter seine Füße gestellt,
wird im neuen Testament dreimal zitiert.
Und wir werden, so Gott will, am letzten Abend auch das nochmal vor uns haben.
Aber dann geht der Heilige Geist weiter und sagt, Schafe und Rinde allesamt
und auch die Tiere des Feldes und so weiter.
Jehova, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde.
Das ist die Erde hier.
Aber was wir gelesen haben in Epheser 1, sagt,
dass Gott alle Dinge im Himmel und auf Erden zusammenfassen will,
unter ein Haupt und das ist Christus.
Das ist ein Geheimnis.
Das war im Alten Testament nicht offenbar,
dass der Herr Jesus nicht nur einmal Messias hier auf der Erde sein wird,
dass die Nationen durch ihn gesegnet werden,
sondern dass Christus Haupt über alles ist.
Mein lieber Gastgeber hat mir heute Abend ein Bild gezeigt,
von Sternensystemen.
Und er hat mir gesagt, was man da sieht, die paar Linien,
sind 230, wie viel? Sag mir nochmal.
Millionen? Milliarden.
So lohnt es sich nicht auszudenken, ob Millionen oder Milliarden,
das hat keine Rolle mehr.
230 Milliarden Lichtjahre entfernt.
Es hat noch kein Ende.
Dahinter geht es immer weiter.
Liebe Brüder und Schwestern, das alles gehört dem Herrn Jesus.
Nicht nur, weil er es geschaffen hat, das ist Kolosser 1.
Denn durch ihn und für ihn sind alle Dinge.
Aber hier ist es etwas anderes.
Gott setzt ihn als Haupt über alles.
Über die ganze Schöpfung.
Da gibt es nichts, was ihm nicht unterworfen wäre.
Und was mich sehr beglückt dabei ist,
dass er alles zusammenfasst zu einer Einheit.
Es gibt die Dinge im Himmel, die kennen wir nicht.
Wir wissen ein wenig hier und da aus der Heiligen Schrift.
Im Großen und Ganzen wissen wir nicht darüber, was im Himmel ist.
Die Behörden von Christentum und von Gewalten und Tyrannien im Himmel.
Aber das ist dann auch schon Schluss.
Das kennen wir nicht. Relativ wenig.
Aber über allem wird der Herr Jesus sein.
Er hat übrigens das noch nicht angetreten,
aber er ist schon der Erbe aller Dinge.
Darin gleicht er übrigens uns.
Das werden wir dann auch sehen.
Der Herr Jesus ist über allem im Himmel und auf der Erde.
Interessant ist, dass hier bis unter der Erde fehlt.
Wie in Philippa 2, wo es darum geht,
dass in seinem Namen jedes Knie beugen wird.
Dort wird dann auch noch gesagt, auch die Unterirdischen.
Warum fehlt das hier, die Unterirdischen?
Ich nehme an, aus dem Grund,
weil es eine zähne unbeschreibliche Segnung sein wird im Universum Gottes.
Sodass der Gedanke an jene Unterirdischen hier keinen Platz hat.
Wenn wir noch einmal uns zusammen bedenken geliebte,
dass Gott ein System schaffen wird der Einheit und der Segnung.
Heute ist Erde und Himmel irgendwie getrennt.
Noch wird das Gebet des Herrn Jesus,
sein williges Scher im Himmel und auf der Erde,
noch nicht getan, noch nicht erfüllt.
Aber der Moment kommt,
wo es ein einheitliches Ganzes sein wird,
geliebte Geschwister, eine Einheit, die Gott macht.
Der Mensch versucht Einheiten zu machen,
aber weil er ein sehr ichsüchtiges Wesen ist
und er immer der Mittelpunkt seiner eigenen Kreise ist,
gehen fast alle Einheiten, die Menschen machen, kaputt.
Wer ein bisschen jetzt die politische Linie verfolgt,
der sieht genau das, was ich sage.
Es werden Einheiten gemacht,
aber sie zerbrechen mehr oder weniger alle
an dem Eigenwillen des Menschen.
Sie schaffen es nicht.
Sie mögen reden wie sie wollen,
diese Einheit kommt nicht.
Übrigens ganz nebenbei,
ist mir kürzlich mal aufgefallen,
dass es eigentlich nur eine Einheit gibt,
die Gott gemacht hat,
das ist die Ehe und die Familie.
Alles was danach kam,
an Einheit geliebte Geschwister,
ist Folge der Sünde.
Länder, Sprachgrenzen, alles Folge der Sünde.
Eine Stadt hat Gott nie gebaut.
Nachdem die Sünde kam, hat man Städte gebaut,
um spart zu sein, um einig zu sein.
Ich sage noch einmal, nur eine Einheit,
die stammt aus dem Garten Eden.
Die hat Gott gemacht.
Die ist bis heute da.
Aber alle anderen Einheiten sind Folge der Sünde.
Und zudem zerbrechen sie.
Es ist beglückend zu bedenken,
dass der Herr Jesus Haupt im Himmel
und Haupt auf der Erde sein wird.
Und dass er als Haupt über alles,
eine Einheit hervorbringen wird,
die Gott verherrlicht.
Gott arbeitet, wenn ich so sagen darf,
an dieser Wahrheit.
Und er wird es schaffen.
Er wird diese Einheit zusammenzufassen,
alle Dinge in dem Christus bewerkstelligen.
Welch ein wunderbarer Gedanke, liebe Damen und Herren.
Gott wird es tun.
In ihm heißt es jetzt im Vers 11,
jetzt darf ich mal eben auf die zweite Seite
kurz zu sprechen kommen,
dieses Geheimnisse.
Die übergeordnete Seite, haben wir gesehen,
ist Christus und seine absolute Vorrangigkeit
im allem Erschaffenen.
Aber weil wir in Christus sind
und heute schon mit ihm innig verbunden sind,
heißt es hier, wir hätten in ihm,
in dem Herrn Jesus, ein Erbteil erlangt.
Der Apostel stoppt hier nicht
oder hält sich nicht auf,
damit das Erbteil näher zu beschreiben.
Das ist überhaupt gar nicht so ganz einfach.
Ich hab mich mal daran gemacht,
ich bin dann auch irgendwann gescheitert
oder hab irgendwie aufgehört.
Ich glaube, dass man gar nicht richtig
das Erbteil beschreiben kann.
Es ist nicht nur das mit ihm herrschen.
Bedenken wir, es gibt auch ein ewiges Reich.
Es gibt auch eine ewige Herrschaft.
Aber mit Sicherheit wird hier vor uns gestellt,
dass wir ein Erbteil in dem Herrn erlangt haben,
das ja nicht alleine diese hohe Position einnehmen will.
Und auch das ist nach dem Vorsatz dessen,
der alles wirkt, nach dem Rat seines Willens.
Ich hatte vorhin schon von dem Willen gesprochen,
wie es uns glücklich machen darf,
dass Gott einen ganz präzisen Willen hat,
den er auch übrigens ausführt.
Er wirkt nach dem Rat seines Willens.
Das ist doch beglückend, Geschwister.
Wenn wir heute vieles sehen, was verfällt,
manchmal muss ich schon sagen zerfällt,
unter unserer Hand zerfällt.
Da ist Gott und sein Willen.
Und er wirkt nach dem Rat seines Willens
und bringt es zustande.
Da kann der kleine Mensch auch nicht durch Untreue
etwas daran ändern.
Wir wollen nicht untreu sein, wir wollen treu sein.
Nur das hat mit dem Vorsatz Gottes nichts zu tun.
Der ruht nicht auf der Treue oder Untreue des Menschen,
sondern einfach auf dem, was Gott in seinem Herzen hat.
Nun, er wird es wirken, Geliebte.
Er wird es nicht zulassen, dass wir das Ziel verfehlen.
Er hat einen bestimmten Vorsatz und er hat uns zuvor bestimmt dazu.
In Römer 8 wird gesagt, dass er uns zuvor bestimmt hätte,
dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein.
Das wird hier nicht gesagt, sondern hier geht es mehr darum,
dass wir diese Position, diese Stellung, die Gott dem Herrn Jesus geben wird,
mit ihm teilen werden, in gewissem Sinn.
Das möchte ich mir noch ein bisschen aufheben.
Ich darf noch mal kurz das viermalige Vorkommen des Willens Gottes aufzeigen,
ehe ich dann zum nächsten Vers komme.
Das erste Mal haben wir in Vers 1 den Willen Gottes.
Paulus war Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen.
Ich will darüber jetzt nicht länger sprechen.
Dann haben wir in Vers 5, das hatte ich schon erwähnt, das Wohlgefallen seines Willens.
Dann in Vers 9 das Geheimnis seines Willens.
Und jetzt in Vers 11 nach dem Rat seines Willens.
Und dann gibt es alles in diesem wunderbaren Ausdruck,
damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit sein.
Seht ihr, Schwester?
Da enden die Wege Gottes.
Das ist das Ziel, das der Vater mit seinem Sohn im Auge hat.
Das alles zum Preis seiner Herrlichkeit.
Vielleicht denkt jemand heute Abend, ich kenne ein bisschen auch diese Empfindungen,
dass das alles sehr hoch ist und dass das alles noch zukünftig ist
und dass es weit weg ist und eigentlich gar nicht die typisch christliche Segnung ist.
Dann sage ich Augenblick mal.
Dann irren wir ein wenig.
Erstens ist uns das alles schon geschenkt.
Es heißt hier, in welchem wir ein Erbteil erlangt haben.
Es heißt nicht, dass wir es bekommen hätten.
Sondern wir haben es erlangt.
Das heißt, wir sind bereits autorisiert oder berechtigt.
Wir sind Erben.
Das Erbteil selbst haben wir noch nicht angetreten.
Es ist uns aber sicher.
Wir werden nachher von der Erlösung des erworbenen Besitzes noch hören.
Das Erbteil ist unser Gelände geschlieben.
Und da kann auch nichts dazwischen kommen.
Den Anspruch haben wir.
Aber wir haben die Herrlichkeit selbst, die mit dem Erbe verbunden ist, noch nicht.
Und das ist ein ganz wichtiger Punkt.
Aber es heißt hier, damit wir, und das Wörtchen wir hat es jetzt in sich.
Wir werden es gleich sehen.
Damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit sein.
Gott möchte, dass dadurch, dass auch wir Bestandteil des Geheimnisses sind.
Dass wir das Erbteil mit dem Herrn Jesus erben werden.
Erben Gottes, mit Erben Christi.
Er will dadurch sich verherrlichen, geliebte Christe.
Die Engel und die Menschen, die dann leben werden auf der Erde.
Sie werden in uns neue Züge der Herrlichkeit Gottes sehen.
Und das wird zum Preise seiner Herrlichkeit sein.
Dann ist das nicht etwas Nebensächliches, worüber wir uns freuen könnten oder nicht.
Das muss uns glücklich machen, Geliebte. Oder ist das nicht so?
Dass unser guter Herr, der uns so teuer erworben hat, der Gedanke Gottes ist von A bis Z.
Es gibt eine Zeit, wo der Sohn alles aufgeben wird.
Jede Regierung, jawohl, wird es geben.
Aber vorher ist der Haupt über alles nach Gottes Gedanken.
Und wir sind an seiner Seite.
Und er wird dich in uns verherrlichen.
Wie schön ist das Lied, das wir da singen.
Wird doch jeder in uns sehen.
Herr, nur deine Herrlichkeit.
Wenn wir bedenken, die Schwister, dass Gott uns als Instrument benutzen will,
damit sein Sohn und damit er selbst verherrlicht werde vor den Menschen,
vor den Bewohnern der Schimmels, auch vor den Engeln,
dann kann uns das nur sehr glücklich machen.
Und dieser Ausdruck zum Preise seiner Herrlichkeit, dass es heute schon war.
Wir preisen ihn doch heute schon, oder nicht?
Ich meine, wir preisen ihn zu wenig.
In meinem Leben sehe ich das.
Wir preisen ihn für eine gute Mahlzeit. Ja, das ist recht.
Wir preisen ihn, dass wir eine gute Frau haben. Das ist recht.
Wir preisen ihn für vieles. Das ist recht.
Aber merkt er nicht manchmal, dass unser Christum doch sehr, sehr erwischt ist?
Es kann sich kaum erheben zu der Höhe der Gedanken Gottes.
Als wir hier zuvor zusammen waren als Brüder,
hat mein lieber Bruder das gebildet, dass wir uns erheben können,
auch über die Probleme unserer Tage, auch unsere eigenen Probleme,
erheben können, mal zu den Gedanken Gottes gelebt werden.
Das braucht Glauben, aber das führt zum Preise der Herrlichkeit seines Erbens.
Und ich bin überzeugt, dass Gott das möchte,
dass wir auch hineinschauen in das Herz des Vaters
und dann auch bewegt werden darüber.
Nichts zieht uns mehr vor als das.
Ja, ich habe gesagt, das Wörtchen wir ist sehr interessant hier.
Nämlich deswegen, weil dann in Vers 13 auf einmal es ihr heißt.
Das haben wir hin und wieder bei Paulus.
Er spricht von wir und von ihr.
Auch noch Galaterbrief, ganz deutlich.
Wie wir, ich muss jetzt erstmal fortfahren, wie ich das Wörtchen wir erkläre.
Oder versuche es zu erklären.
Wie wir zuvor auf den Christus gehofft haben.
Dann habt ihr vielleicht gemerkt beim Vorlesen, dass ich das ein bisschen anders gelesen habe,
als wie es in unserer alten Ausgabe steht.
Die das neue in der Hand haben, die sind nicht gestolpert.
Aber die anderen sind vielleicht ein bisschen gestolpert.
Wie kann der Christian da eigentlich sowas anderes einfach vorlesen?
Und in der neuen Ausgabe steht es anders und es steht tatsächlich besser.
Das wir sind Juden.
Das ihr sind die Nationen.
Und die Nationen, das ist jetzt Vers 13, haben durchaus nicht gehofft.
Ihr seht ja auch, dass das Wörtchen nicht gehofft, Herr Klein, gedruckt ist.
Das heißt im Grundtext fehlt das.
Im Grundtext steht nichts von hoffen.
Es wird nicht gesagt, dass wir, die aus den Nationen sind, etwas gehofft hätten.
Haben wir nämlich auch gar nicht getan.
Steht nicht im Epheserbrief, auch ein bisschen später im nächsten Kapitel,
dass wir keine Hoffnung hatten?
Gar keine Hoffnung.
Wir hatten keine Hoffnung auf den Messias.
Überhaupt nicht.
Wir hatten keine Hoffnung.
Ohne Gott und ohne Hoffnung in der Welt.
Das ist unser Bild.
Deswegen ist das Hoffen dort nicht glücklich.
Und die Brüder haben auch nicht gewusst, wie sie das ausdrücken sollen damals.
So haben sie gehoffen, klein gedruckt.
Aber es steht nicht da.
Jetzt lehne ich nochmal vor.
Jetzt bin ich bei der dritten Strophe unseres Lobliedes.
Die wir zuvor auf den Christus gehofft haben.
Das können nur Juden sein.
Mit denen es sich Paulus einst macht.
Er war einer von ihnen.
In welchem auch ihr, nachdem ihr gehört und und und und, versiegelt worden seid.
Das ist der Satz als solcher.
Wenn wir mal die Zwischenglieder auslassen, dann lautet der Vers 13 so.
In dem, das heißt in dem Herrn Jesus, ihr auch versiegelt worden seid.
Mit dem heiligen Geist der Verheißung.
Das ist also der eigentliche Satz, der Satzbau.
Was dazwischen gesagt wird, sind Einschiebungen, die ganz ganz wichtig sind.
Ich wollte nur grammatisch den Satz mal zeigen.
Jetzt gehen wir zu Vers 12 zurück.
Wir sind zum Preise seiner Herrlichkeit.
Da meint er offenbar Juden.
Das heißt, Christen, die aus den Juden kamen.
Wie Paulus einer war.
Die hatten zuvor auf den Christus gehofft.
Manche gab es, zum Beispiel die Prophetin Anna oder der Simeon.
Oder andere, die auf Erlösung warteten in Israel.
Sie haben auf Gott gehofft, auf den Messias, dass er kommen würde.
Insofern war Paulus und seine Brüder, waren sie eine gewisse Erstlingsfrucht dessen, was auch uns geschenkt ist.
Es ist ein beglückender Gedanke, geliebte, dass Gott zu Anfang sich nur den Juden zuwandte.
Wir müssen ja die Weisheit Gottes bewundern, wenn man das ein bisschen mehr bekennt alles.
Gott hat sich zu Anfang nicht den Nationen zugewandt.
Der Herr Jesus noch lebte sowieso nicht.
Dann hat er gesagt, ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Er sagte auch seinen Jüngern, sie sollten nicht woanders hingehen.
Jetzt seit Pfingsten wurden diese Grenzen durchbrochen.
Aber was mir immer so sehr auffällt, und ich habe mich sehr viel mit der Apostelgeschichte schon beschäftigt,
ist, dass die ersten Christen eigentlich die besten Juden waren, die es je gab.
Sie gehen zum Beispiel zur Stunde des Gebets in den Tempel, Johannes und Petrus,
die waren gute Juden, so gut waren sie früher nie Juden gewesen.
Jetzt waren sie Gläubige.
Und sie fassten alles auf, was Gott gesagt hatte.
Christen, da fehlte noch viel, obwohl sie haben das Brot gebrochen.
Das haben sie nicht im Tempel getan.
Das war typisch christlich.
Das haben sie selbst gefühlt, dass das nicht in den Tempel passt.
Das haben sie zu Hause getan.
Aber im Allgemeinen war die Stellung der ersten Christen eine Kindeszeit des Christentums.
Eine Übergangszeit, die Gott viele Jahre duldete und gewährte.
Wenn wir mal dahin kommen, ich weiß ja nicht, ob der Herr uns noch so lange hier lässt,
und ob wir je noch so viel Zeit haben, bis dorthin Kapitel 3 zu gelangen,
dann lernen wir, dass Paulus weit vorausblickt und sich darauf freut,
und daran freut, dass da viele Familien sind im Himmel und auf Erden,
und dass diese himmlische Familie da einen ganz besonderen Platz hat.
Aber es ist einfach, ja noch anders würde ich sagen,
dass praktisch Gott ein ganzes Kapitel, das dritte Kapitel benutzt,
um die Schwierigkeiten eines gottesfürchtigen Juden abzubauen,
die er haben musste.
Wenn man denkt, dass das Gesetz beiseite gesetzt wurde,
dass Paulus neue Dinge sagte, die an sich für die Ohren neu waren,
obwohl er sich immer berufen konnte auf das alte Testament.
Aber die Sache war neu.
Wie ist das Evangelium? War neu, geliebte Geschwister.
Das war noch nicht vorher da.
Und da klärt Gott so lieb über ein ganzes Kapitel, warum das so ist.
Nun, ich will das nicht alles vorgreifen,
nur Gott hatte Geduld, viele Jahrzehnte, bis übrigens zur Zerstörung Jerusalems,
bis kurz vorher, da wurde der Brief an den Hebräer geschrieben,
und dort werden sie aufgefordert, jetzt das System endgültig zu verlassen.
Bis dorthin waren sie noch in Verbindung gewesen mit ihrem Lager, dem jüdischen Lager.
Aber Geschwister, es ist etwas Tröstliches für das Herz Gottes, meine ich.
Hier, die zum Preise seiner Herrlichkeit sind,
gleichsam eine Vorwegnahme dessen, was später kommen wird.
Einmal wird das ganze Volk Israel, das heißt doch, es heißt ganz Israel,
aber es wird nur ein Überrest sein, ganz klar.
Obwohl beide Ausdrücke benutzt werden im Römerbrief, Kapitel 11.
Einmal ganz Israel und nur ein Überrest wird er rettet werden.
Weil es ist wahr, der Überrest ist ganz Israel.
Aber Geschwister, eh das dorthin kommt, sind Paulus und seine Geschwister,
die auch aus den Juden waren, diese Wir, die wir zuvor auf den Christus gehofft haben.
Jetzt möchte ich mal eine Stelle lesen, nur eine aus dem Prophet Jesaja.
Kapitel 20 Vers 9
Und an jenem Tage wird man sprechen.
Siehe da unser Gott, auf den wir harten, dass er uns retten würde.
Da ist Jehova, auf den wir harten.
Lasst uns vorlocken und uns freuen in seiner Rettung.
Ist das nicht schön?
Über diesen Vers können wir auch persönlich nehmen.
Er hat mich mal sehr getröstet hier.
Wir haben gewartet auf den Herrn und er hat uns zur Hilfe gekommen.
Haben wir das nicht schon oft erlebt?
Auch in unserem Leben?
Auch im Versammlungsleben?
Ja.
Aber hier ist es natürlich die Sprache des Überrestes.
Sie haben gewartet auf Jehova, jetzt ist er da, da ist Jehova, auf den wir harten.
Wunderschön meine ich in Verbindung hier mit Epheser 1, die wir zuvor,
das heißt vor der Masse der Bekenner, der Gläubigen, die aus den Nationen kommen,
die wir zuvor auf den Christus gehofft haben.
Sie haben den Christus verherrlicht, dadurch dass sie auf ihn gehofft haben.
Jetzt kommt der neue Satz.
In welchem auch ihr, nachdem ihr gehört habt, das Wort der Wahrheit des Evangeliums,
eures Heils, in welchem ihr auch, nachdem ihr geglaubt habt, versiegelt worden seid
mit dem Heiligen Geist der Verheißung.
Hier werden drei wichtige Verben oder Wörter genannt,
die im Griechischen nicht in der gleichen Zeitform stehen und dadurch eine Vorzeitigkeit andeuten.
Das ist das Verb gehört, dann das Verb geglaubt und dann das Verb versiegelt.
Das ist die Reihenfolge, geliebte, die Gott hat, wenn es um das Empfangen des Heiligen Geistes geht.
Und ich möchte heute Abend noch, solange die Zeit uns es gestattet,
bei dieser sehr großen Segnung ein bisschen mal stehen bleiben.
Weil ich glaube, dass es etwas unterbelichtet ist bei uns, dieser Aspekt der Wahrheit Gottes.
Dass uns der Heilige Geist als Person der Gottheit gegeben ist,
dass er in uns wohnt, als in einem Tempel.
Es wird hier genannt, versiegelt.
Warum das so heißt, möchte ich mir gerade noch ein bisschen aufheben.
Aber wir haben erstmal die Voraussetzungen dafür.
Man muss hören, dann muss man auch glauben.
Und erst dann empfängt man den Heiligen Geist als Siegel.
Hören, glauben, versiegeln.
Ich kann nicht glauben, ohne dass ich etwas gehört habe.
Das ist bei Gott so, auch Römer 10.
Der Glaube ist aus der Verkündigung.
Wenn nichts verkündigt wird, kann ich nichts glauben.
Oder wenn ich nichts höre vom Evangelium unseres Heils, kann ich das auch nicht glauben.
Aber wenn ich glaube, wenn ich es gehört habe und wenn ich es glaube, dann setzt Gott sein Siegel darauf.
Nun gibt es hier viele Aspekte, die ich wenigstens ein bisschen anreißen möchte.
Ich werde vielleicht heute Abend nicht alles klären können.
Ist auch nicht nötig.
Aber vielleicht darf ich doch bei euch so ein bisschen ein Forschen im Gang bringen, ein Nachfragen.
Das erste was ich sagen möchte ist, das was wir hier vor uns haben, nicht zu verwechseln ist mit der Neuen Geburt.
Den Geist Gottes zu empfangen ist nicht dasselbe wie aus Neuem geboren werden.
In Johannes 3 spricht der Herr Jesus davon.
Es sei denn, dass jemand von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen oder auch nicht einnehmen.
Es ist eine Sache, geliebte Geschwister, an den Herrn Jesus zu glauben, an seine Person.
Bitte!
Damit ist verbunden ewiges Leben.
Sagt uns Johannes 3, Vers 16. Auch andere Stellen.
1. Johannes 5 sagt uns oder erklärt uns, wer aus Gott geboren sei.
Also wer ein Kind Gottes ist.
Da steht ausdrücklich, wenn jemand glaubt, dass Jesus der Christus ist.
Der ist aus Gott geboren.
Das ist nicht die Versiegelung mit dem Heiligen Geist.
Das ist die Neue Geburt.
Bruder Dabi sagt einmal, wenn das dasselbe wäre, dann wäre der Heilige Geist in uns eine Reinkarnation.
Das ist auch so.
Lasst mich das anders versuchen zu erklären.
Die Neue Geburt geschieht durch den Heiligen Geist.
Es gibt keine Neue Geburt ohne ihn.
Und er benutzt das Wort Gottes, das ist das Wasser.
Wasser und Geist.
Der Heilige Geist benutzt immer zu einer Neuen Geburt das Wort Gottes.
Es gibt sonst keine Neue Geburt.
Vielleicht sagst du aber, dieser Abel, ganz zurück in der Menschheitsgeschichte,
der hat doch kein Wort Gottes in der Hand gehabt wie wir.
Hat er auch nicht.
Das stimmt schon.
Aber er hat das Wort Gottes gehört gehabt.
War ein wiedergeborener Mann, gar keine Frage.
Aber er hatte den Geist Gottes nicht.
Es heißt übrigens nirgends, dass man den Geist Gottes besitzen muss, um in das Reich einzugehen.
Nein, man muss glauben an ihn, an Jesus, dass er der Christus ist.
Der Heilige Geist nimmt das Wort Gottes, wendet es auf die Seele an
und führt die Seele zum Zusammenbruch und zum Glauben an den Herrn Jesus.
Das ist das Geborenwerden aus Wasser und Geist.
Das ist aber nicht noch einmal nicht die Versiegelung.
Vielleicht ist euch etwas aufgefallen hier bei dieser Reihenfolge,
dass es nicht nur einfach heißt an den Herrn Jesus glauben,
sondern glauben an das Evangelium eures Heils.
Das ist ein ganz, ganz wichtiger Gedanke.
Ich habe eben gesagt, dass der Heilige Geist an der Seele des Menschen wirkt,
sonst würde niemand errettet werden.
Aber es ist ein Unterschied, ob jemand ein Haus baut oder ob er darin wohnt.
Die Versiegelung mit dem Geist Gottes ist das zweite.
Die neue Geburt ist das erste.
Da baut er das Haus gleichsam.
Dieser Satz stammt übrigens nicht von mir, sondern von Bruder Darwin.
Es ist ein Unterschied, ob jemand ein Haus baut oder ob man darin wohnt.
Liebe Freunde, das Normale für einen Christen ist, dass er den Heiligen Geist hat.
Ich sage das ganz ausdrücklich.
Wer den Geist Gottes nicht hat, ist nicht sein, sagt Römer 8.
Ich sage nicht, dass das bedeutet, dass er verloren geht, aber er ist nicht sein.
Er ist nicht charakterisiert als einer, der ihm gehört.
Und das ist es, das Siegel. Das ist die Bedeutung des Siegels.
Noch einmal ganz schnell zu dem Wort eures Heils.
Es gibt Menschen, es gibt Seelen, die von neuem geboren sind.
Sie glauben an den Herrn Jesus. Ich kenne solche.
Aber sie sind nicht sicher, ob ihre Sünden wirklich vergeben sind.
Sie sind nicht sicher, ob das Werk Christi ausreicht.
Sie haben Zweifel und sie beten immer wieder neu um die Vergebung.
Siebte Schwister, es ist beides nötig.
Einerseits an den Herrn Jesus zu glauben, womit ewiges Leben zur Verbindung steht.
Und auch zu glauben an das Evangelium unseres Heils.
Da gibt es ein Wort Gottes, das mir nicht nur sagt, wer der Herr Jesus ist,
sondern das mir sagt, dass wenn ich glaube an das Werk, das er vollbracht hat auf Golgatha,
dass das zur Vergebung der Sünden führt.
Das lesen wir übrigens sehr schön in der Apostelgeschichte Kapitel 10, meine ich, bei Cornelius.
Auf den Mann komme ich gleich nochmal zu sprechen, vielleicht.
Da sagt Petrus als Abschluss seiner Worte in Vers 43,
Diesem, dem Herrn, geben alle Propheten Zeugnis,
dass jeder, der an ihn glaubt, Vergebung der Sünden empfängt durch seinen Namen.
Also mit dem Glauben an den Herrn Jesus ist die Vergebung der Sünden verbunden.
Und das ist eben mehr als bloß zu wissen, dass er der Christus ist.
Ich möchte nochmal den Unterschied zu unterstreichen zwischen Wiedergeburt und Versiedlung aus dem Galaterbrief mal zwei Stellen eben lesen.
Ich bin sicher, dass ihr noch ein bisschen darüber nachdenken müsstet.
Könnt ihr mir denken, ich habe da auch eine Weile gebraucht.
Da heißt es in Vers 26 Kapitel 3,
Denn ihr alle seid Söhne Gottes durch den Glauben an Christus Jesus.
Also durch den Glauben sind wir Söhne Gottes oder auch Kinder an anderer Stelle.
Dann heißt es aber ein wenig später Kapitel 4 Vers 6.
Können wir gerade so weiterlesen, weil ihr aber Söhne seid,
so hat Gott den Geist seines Sohnes in eure Herzen, in unsere Herzen gesandt, der da ruft aber Vater.
Übrigens aber heißt nicht lieber Vater.
Ich möchte es nur mal sagen, es ist einfach nicht korrekt.
Aber heißt schlicht Vater.
Vater, Vater heißt das.
Das eine ist aber Mensch und es ist natürlich ein Ausdruck, den nur ein Kind benutzen konnte.
Aber es ist Vater.
Wir sollten nicht lieber Vater sagen.
Ich bin dagegen. Es ist der heilige Vater, aber nicht mein lieber Vater.
Vater, Vater, nur das nebenbei.
Wir haben also gemerkt und gelesen, dass wir durch den Glauben an den Herrn Jesus Söhne geworden sind.
Aber weil wir Söhne sind, hat uns Gott den Geist seines Sohnes gegeben.
Nicht damit wir es werden, sondern weil wir es sind.
Diese Stellen könntet ihr euch alle vielleicht noch einmal so vor die Seele führen.
Auch wenn ihr jetzt zu Hause mal darüber nachdenkt.
Noch einmal ein Beweis dafür, ja es gibt mehrere,
dass jemand von neuem geboren sein kann und doch den Geist Gottes nicht besitzt.
Weil er nämlich nicht sich stützt auf das Werk Gottes.
Auf das Werk von Golgatha, das Evangelium eures Heils.
Da ist es begründet.
Da denke ich mal an die Jünger des Johannes in Apostelgeschichte 19.
Da haben wir übrigens die gleichen Worte, ist mir aufgefallen.
Kapitel 19, da trifft er also jetzt, Paulus trifft da zwölf Jünger.
Und er fragt sie Vers 2.
Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, nachdem ihr gläubig geworden seid?
Habt ihr das gut mitgehört?
Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, nachdem ihr gläubig geworden seid?
Die waren schon viele Jahre gläubig geworden, aber sie hatten den Geist nicht gehabt.
Sie sagen, wir wissen nicht einmal ob er ist, das heißt ob er da ist.
Und er lehrt sie Paulus darüber, dann legt er ihnen die Hände auf und sie empfangen den Heiligen Geist.
Wir sehen, dass es ein Unterschied ist von neuem geboren zu sein, gläubig zu sein und den Heiligen Geist zu besitzen.
Cornelius war auch so ein Mann.
Er war fromm mit seinem ganzen Haus, gottesfürchtig.
Seine Almosen und Gebete stiegen auf zu Gott.
Und Petrus sagt, dass er die Gerechtigkeit wirkte.
Er war gläubig also und er hatte nicht den Heiligen Geist.
Ich wollte nur zeigen, diese Beispiele machen deutlich, dass es so etwas geben kann, dass man gläubig ist und doch nicht den Geist besitzt.
Aber nach der Regel des Wortes Gottes und das normale ist, dass ein gläubiges Menschenkind
auf das Werk von Golgotha sich stützt und dann auch den Heiligen Geist als Siegel empfängt.
Vielleicht fragt jemand, woher weiß ich denn, dass ich jetzt den Heiligen Geist habe oder nicht.
Und ich sage immer darauf, das hat mir persönlich sehr geholfen, dass ich auch nicht fühle, ob ich die Verkäbung der Sünden habe.
Das kann ich nicht fühlen.
Das weiß ich einfach aus Gottes Wort, weil Gott es so sagt.
Und so glaube ich auch, weiß ich auch, dass der Heilige Geist in mir wohnt, weil Gott es sagt.
Weil ich mich stütze auf das Werk von Golgotha, worauf denn sonst?
Aber wenn jemand so fragt, dann kann man die Frage zurückgeben und kann sagen, sag mal, hast du gehört das Evangelium deines Heils?
Hast du das schon gehört?
Hast du schon geglaubt, dass das Heil bringt, wenn man sich auf Christus und sein Werk stützt?
Das ist Heil, das ist Errettung.
Hast du das geglaubt, wenn er sagt, ja, dann sage ich, du hast auch den Heiligen Geist, ganz klar.
Übrigens, das ist allerdings ein starker Beweis, Römer 8, der Geist zeugt mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.
Was ist eigentlich unser Geist?
Der Geist zeugt mit unserem Geist, mit unserem menschlichen Geist?
Nein, glaube ich nicht.
Sondern mit der neuen Natur, die in uns ist.
Geist, das ist Geist.
Der Geist Gottes zeugt mit unserem Geist, mit dem Geist, was neu ist in uns, von ihm gezeugt, damit zeugt er, dass wir Kinder Gottes sind.
Mal noch ein paar Worte zum Unterschied zwischen Salbung, Unterpfand und Versiegelung.
Wenn der Heilige Geist als Siegel vorgestellt hätte, übrigens alle drei Sachen, die ich gesagt habe, sind an sich dasselbe.
David wurde einmal gefragt, was ist der Gegensatz zwischen Salbung und Unterpfand.
Da war er entrüstet und hat gesagt, Unterschied!
Die Salbung ist das Unterpfand.
Das war Bremer.
Wir müssen unterscheiden, aber nicht trennen.
Es ist jedes Mal der Vorgang, dass der Heilige Geist in uns Wohnung macht.
Übrigens, wann macht er das?
Nochmal etwas präzise.
Und zwar im Blick auf den einzelnen Personen.
Im Blick auf dich und mich.
Er kommt erst dann zu dir als Siegel, wie ich das schon gesagt habe.
Wenn du glaubst, was das Werk Christi auf Golgotha gemacht hat,
solange du noch rummachst und willst selber etwas tun dazu,
oder du zweifelst und glaubst einfach nicht, was Gott sagt,
du unterwirfst dich nämlich nicht dem, was Gott gesagt hat,
da kommt der Geist Gottes nicht.
Der Geist Gottes ist wie ein Siegel.
Das Siegel kam, wann man einen Brief fertig geschrieben hatte.
Nicht, wenn der Brief halbfertig war, nein, wenn der Brief fertig war, dann wurde er versiegelt.
So geht Gott das Siegel gleichsam, wenn das Werk der Erlösung in der Seele abgeschlossen ist.
Dann kommt der Geist Gottes als Siegel.
Ich gestehe euch ehrlich, ich habe, als ich bekehrt wurde und als ich den Geist empfangen habe,
davon so gut wie nichts verstanden.
Da bin ich absolut überzeugt.
Ich habe nichts verstanden davon.
Ich verstehe heute noch wenig.
Aber das ist so, weil Gott das Wort es sagt.
Jetzt ein Unterschied.
Johannes benutzt sehr gerne den Ausdruck Salbung.
Ihr habt die Salbung von dem Heiligen und wisst alles.
Wenn der Heilige Geist als Salbung vorgestellt wird,
dann wird, denke ich, hauptsächlich darauf hingewiesen,
dass wir die Kenntnis der Gedanken Gottes haben.
Dass wir wissen, was vom Geist Gottes ist und was nicht vom Geist Gottes ist.
Das ist die Salbung.
Sie befähigt uns, es ist nicht nur das neue Leben,
es ist nicht nur das neue Leben, sondern der Besitz des Geistes Gottes,
der uns befähigt zu erkennen, was von Gott ist und was nicht,
ohne dass ich die ganze Schrift kennen muss.
Ein Kind Gottes kann durchaus unterscheiden,
ob es die Stimme des guten Hirten ist oder nicht.
Das ist die Salbung.
Wenn es um Siegel geht, dann ist das Siegel der Ausdruck einer vollbrachten Erlösung.
Der Herr Jesus wurde übrigens auch versiegelt,
aber nicht, weil er erlöst werden musste, sondern weil er Erlöser war
und weil er über jede Erlösung geht.
Diesen hat der Vater Gott versiegelt, Johannes 6.
Das ist er als Sohn des Menschen, nicht als Sohn des Vaters.
Das Siegel hat zu tun mit der Bekundung, mit dem Zeugnis,
dass die Erlösung vollbracht ist.
Das Siegel ist davon der Heilige Geist, oder umgekehrt besser,
der Heilige Geist ist davon das Siegel.
Es zeugt davon, dass das Werk Christi abgeschlossen ist
und es gibt uns einen Vorgeschmack von der ewigen Herrlichkeit.
Und das ist dann das Unterpfand.
Also ich glaube, der ganz einfache Gedanke beim Siegel ist Eigentümer.
Tiere bekommen auch hier und da, wie das nicht so sehr bewandert in diesem Punkt,
aber hier und da bekommen sie ein Siegel aufgeprägt.
Das ist Eigentümerschaft.
Und das ist vielleicht ein einfacher Gedanke, den wir uns merken können.
Die Salbung ist die Gedanken Gottes verstehen,
das Siegel ist Eigentümer, wir gehören Gott.
Und da komme ich nochmal zurück auf Römer 8.
Wer Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.
Nochmal, das heißt nicht, er geht verloren, wie das öfter gesagt wird.
Das ist nicht glücklich zu sagen.
Aber er ist nicht sein.
Er ist nicht charakterisiert als einer, der ihm gehört.
Das ist das Siegel.
Und geliebte Geschwister, ich weiß gar nicht, ob wir dankbar genug sind.
Nein, wir sind sicher nicht dankbar genug,
dass der Heilige Geist uns als Siegel gegeben ist,
in uns das Bewusstsein erweckt,
dass das Werk der Erlösung vollbracht ist,
dass es vollendet ist, dass da nichts mehr geschehen kann.
Das ist der Besitz des Siegels.
Und ihr werdet verstehen, dass jemand, der das noch nicht glaubt,
auch nicht versiegelt sein kann.
Ich hoffe, dass wir das ein bisschen auseinander halten lernen.
Ja, und jetzt heißt es dann noch, damit die dann heute schließen auch,
welcher, übrigens der Heilige Geist der Verheißung,
das ist auch noch eines kurzen Wortes wert,
der Heilige Geist der Verheißung,
bedeutet nicht, dass er uns etwas noch verheißt,
sondern er ist durch Verheißung gegeben.
Wenn wir das lesen, Apostelgeschichte 1, wie der Herr Jesus die Jünger verlässt
und davon redet, dass die, ich möchte doch lieber mal schnell richtig lesen,
da sage ich etwas ungenau.
1 Vers 4, und er befahl ihnen, nicht von Jerusalem sich zu entfernen,
sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten.
Das ist der Heilige Geist.
Und in Lukas, glaube 11, da sagte Herr Jesus,
dass der Vater nicht so sei wie die Menschen.
Wenn da ein Kind um ein Stück Brot bittet,
dann wird es doch nicht einen Stein geben, der Vater.
Und dann sagt er dort, also, ja das ist Lukas 11, Vers 13,
Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst,
wie viel mehr wird der Vater, der vom Himmel ist,
den Heiligen Geist geben, denen, die ihn bitten.
Das bezieht sich natürlich nur auf die Jünger dort in dem Obersaal.
Wir beten heute nicht mehr um den Geist Gottes.
Das ist erfüllt.
Der Geist ist längst gekommen auf die Erde.
Aber damals redete der Herr Jesus.
Aber da sehen wir, es ist die Verheißung des Vaters.
Der Heilige Geist wurde vom Vater gesandt.
Er kam übrigens auch von sich aus.
Und er ist auch gesandt durch den Herr Jesus.
Das sind alles Vorgänge, die ich jetzt nicht auseinander halten kann,
aus Mangel an Zeit.
Aber der Vater hat den Geist verheißen.
Und deswegen heißt er Geist der Verheißung.
Und dann kommt der wunderbare 14. Vers.
Er beschäftigt sich mit diesem Geist Gottes,
welcher das Unterpfand unseres Erbes ist.
Jetzt ist es interessant.
Jetzt kommt das Wörtchen UNSER wieder.
Wir hatten vorher WIR, dann das IHR,
das sind die Nationen oder Gläubigen aus den Nationen
und jetzt UNSER.
Und ich zweifle nicht,
und unsere alten Brüder haben das auch so gesagt,
dass dieses UNSER beide zusammenfasst.
Juden und Heiden.
Also Gläubige aus Juden und Heiden.
Es ist ein gemeinsames Vorrecht.
Der Heilige Geist ist das Unterpfand unseres Erbes.
Wir haben ja gehört in dem Geheimnis des Christus,
die untergeordnete Seite, Vers 11,
das ist, dass auch wir ein Erbteil bekommen haben in dem Herrn Jesus.
Übrigens fällt mir noch ein Wort ein,
das muss ich euch noch schnell sagen.
Wenn der Apostel über diese Vorgänge,
die wir jetzt besprechen hier,
später schreibt in Kapitel 3,
da sagt er,
wobei ihr merken könnt beim Lesen,
mein Verständnis in dem Geheimnis des Christus,
worüber ich euch auch mit wenigen geschrieben habe.
Ihr Lieben, das hätte ich so nicht gemacht.
Das hätte keiner von uns so gemacht.
Wenn man so etwas Wichtiges hat,
wie das Geheimnis Gottes über Christus,
und wir haben es versucht zu erklären ein wenig,
obwohl wir gar nicht ermessen, was dahinter steht, wirklich.
Was das bedeutet, dass Christus alles erbt,
dass wir mit ihm erben werden.
Was Glückseligkeit bedeutet, ist nicht auszudenken.
Aber er benutzt im Ganzen zwei Verse.
Ich habe euch mit wenigen geschrieben.
Ich würde ein ganzes Buch darüber schreiben.
Ja, zehn Bücher.
Noch mehr.
Paulus schreibt, inspiriert vom Geist Gottes,
nur zwei Verse.
Da merken wir Geliebte, dass wir nicht denken sollen,
wenn Gott etwas sehr kurz sagt,
dass das unwichtig sei,
oder dass es nur einmal gesagt sei.
Damit darf man nie operieren.
Wenn Gott einmal etwas sagt, reicht das.
Und wenn er nur zwei Verse über das Geheimnis verliert,
ich habe ihn mit wenigen von euch geschrieben,
das ist göttlich.
So schreibt Gott sein Buch, Geliebte.
Ich finde das beglückend.
Aber wir haben also auch ein Erbteil,
und der Heilige Geist ist das Unterpfand.
Das ist ein bisschen gefährlich,
weil ich schon manchmal Auslegungen gehört habe,
die echt nicht gut sind.
Ein Unterpfand heute ist so etwas,
kann sein, eine Art Anzahlung.
Da kommt jemand und sagt,
ich habe jetzt gerade nicht mehr Geld dabei,
hier gestern mal 10 Euro,
die anderen 500 kriegst du dann.
Das dürfen wir nicht auf den Heiligen Geist anwenden.
Der Heilige Geist ist nicht eine Teilzahlung,
geliebte Geschwister.
Der Heilige Geist ist komplett in uns.
Er wird nie weniger in uns sein,
und nie mehr als heute.
Der Heilige Geist bleibt bei uns,
hat der Heiland gesagt.
Er ist in uns in Ewigkeit.
Er wird uns nie mehr verlassen.
Und mehr werde ich ihn nie besitzen als heute.
Du auch nicht.
Das Unterpfand will nur sagen,
ihr habt das Erbteil noch nicht.
Dass der Geist Gottes in euch ist,
das ist die Wirkschaft dafür,
dass ihr es nicht nur in Anspruch habt,
sondern dass ihr es buchstäblich antreten werdet.
Dafür ist der Heilige Geist in uns wohnend,
das Unterpfand.
Und zwar für Juden und Heiden,
für alle Gläubigen.
Zur Erlösung,
und jetzt kommt das Wörtchen Erlösung
zum zweiten Mal in diesem Kapitel vor.
Wir hatten Kapitel 1, Vers 7,
die Erlösung der Seele,
in welchem wir die Erlösung haben,
die Vergebung der Sünden.
Jetzt heißt es,
dass der Geist Gottes uns gegeben ist
zur Erlösung des erworbenen Besitzes.
Das heißt zur Einlösung.
Das Erbteil ist schon erlöst,
das muss nicht mehr erlöst werden.
Aber die Erben sind noch nicht erlöst,
was ihren Körper angeht.
Wir müssen noch den Tag der Verwandlung erleben.
Aber gemeint ist hier,
dass wir das Erbteil antreten werden,
dass es eingelöst wird,
das Erbteil, das mit unaussprechlicher Herrlichkeit verbunden ist.
Wenn ich morgen hoffentlich die Zeit habe,
möchte ich auf die Verbindung von Herrlichkeit und Liebe eingehen.
Aber das möchte ich dann morgen so Gott will tun.
Aber geliebte Herrlichkeit ist zum Preise seiner Herrlichkeit,
die Erlösung des erworbenen Besitzes.
Das muss man auch noch kurz sagen.
Das Erbteil ist ein Besitz,
den der Herr Jesus erworben hat
durch sein Sterben, durch sein Blut.
Und jetzt spätestens jetzt, geliebte Geschwister,
lernen wir,
warum der Herr Jesus das Erbteil erworben hat,
warum er hat sterben müssen.
Ich habe vorhin gesagt, als Gott gehört ihm alles.
Könntest du ihm was geben, was ihn nicht besitzt?
Er hat es gemacht.
Aber seht, Geschwister, er wäre allein.
Das hat mich so bewegt schon oft, wenn ich dran denke.
Er hätte das alleine genommen.
Er musste es nicht einlösen.
Nur deinetwegen und meinetwegen musste er es einlösen.
Das war ein erworbener Besitz.
Auch diese Perle, diese eine Perle da oder der Schatz im Acker.
Er hat den ganzen Acker gekauft,
weil die Versammlung dort drin ist.
Er musste es erwerben,
damit er es nicht allein hat.
Als Gott hätte er es, aber allein
ist doch auch mit dem Weizenkorn so.
Wenn es nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein.
Nur er ist gestorben.
Und er hat das Erbteil erworben.
Mit seinem Blut.
Und geliebte Geschwister, er wird es einlösen mit Kraft.
Das ist dann nicht mehr Blut.
Wenn der Augenblick kommt, das ist der Augenblick, wo er uns holt.
Wie ich glaube.
Der Tag seiner Ankunft.
Dann löst er das ein.
Und er tut das Erste, was nötig ist.
Er wird unseren Körper völlig umgestalten,
sodass er passend ist.
Dann haben wir keinen Trigeminus mehr.
Aber nichts mehr.
Ein Tag der Erlösung.
Darauf warten wir.
Und das wird ausschlagen
zum Preis seiner Ehrlichkeit.
Schenke Gott,
dass die Beschäftigung mit diesen erhabenen Gedanken des Herzens Gottes
uns nach oben zieht.
Weg von all dem Versagen hier.
Von all dem Leid und all der Not.
Schenke es uns Gott, dass er uns die Kraft geben kann,
mit seinen Gedanken über seinen Sohn
und auch mit uns beschäftigt zu sein.
Es ist zum Preis seiner Herrlichkeit.
Herr, Dein Wort ist angewandt,
ungeahmt und unbekanntlich.
Doch wird ja kein Licht vorhanden,
fremde Hirten anzutragen.
Deine Wahrheit, Deine Gnade
leiten uns auf fremden Fahnen.
Hinter roten Haaren schweben,
auf den Grund des Himmels schweben.
Lass uns Deinem Wort beherrschen,
Deine Ehre nicht vergessen.
Deine Wahrheit heut verraten,
Deine Rechte eilig halten.
Hält auch die Wahrheit zum Brauchen,
Deinen Zeugnissen vertrauen
und die glückliche Hoffnung birgen.
Sonst auch keine Sinne hören.
Fried und Kraft und Wut und Freude
waren tot in Deinem Leiden.
Schutz vor widerlei Gefahren
und Dein glückliches Beharren.
Lass Dich meines Wortes prüfen,
alle Tanke hier zu bieten.
Alle Tanke musst verlieren,
denn Dein Wort bleibt für mich ehren. …
Automatic transcript:
…
Er freut sich mehr im Krieg, des Feindes blüht er nächstes.
Er führt den Feinden weit, die Frieden weiter nächsten.
Da liegt seine Kraft, in jeden Ort hinein,
und rastet Herz und Knie auf den fälligen Feind.
Und ab Kapitel 1, Vers 15 lesen.
Weshalb auch ich, nachdem ich gehört habe von dem Glauben an den Herrn Jesus, der in euch geht,
und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, nicht aufhöre, für euch zu danken, euer Erwähnend in meinen Gebeten.
Auf dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit,
euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner Welt,
damit ihr erleuchtet an den Augen eures Herzen wisset, welches die Hoffnung seiner Berufung ist,
und welches der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen,
und welches die überschwängliche Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden,
nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke.
Hier brechen wir einmal den Satz ab.
Übrigens, was wir heute gelesen haben, ist wieder ein einziger Satz.
Ein einziger Satz, so ähnlich wie gestern, Vers 3 bis Vers 14.
Einen einzigen Satz, was wir heute vor uns haben, ist wieder ein einziger Satz.
Und es ist ein Gebet.
Wir haben gestern, wenn ich so sagen darf, die zweite und die dritte Strophe dieses Lobliedes betrachtet.
In der zweiten Strophe war Christus vor uns und was Gott mit ihm vorhat.
In der Welt, geliebte Freunde, zerfällt alles.
Alles, was der Mensch macht, zerfällt.
Gott wird eine Einheit schaffen.
Was ich gestern noch nicht gesagt hatte, muss ich mir gerade jetzt, wird mir im Augenblick bewusst,
ist, dass die Versammlung eine Einheit ist, die nicht zerfällt.
Das werden wir noch sehen, vielleicht so Gott will morgen.
Wenn auch das äußere Zeugnis der Versammlung auch kaputt gegangen ist, weitgehend,
die Versammlung selber ist eine Einheit, die Gott geschaffen hat, die ewig bleibt.
Das ist sehr tief beglückend, gerade in unseren Tagen.
Aber wir haben hier das Geheimnis Gottes, dessen Inhalt Christus ist.
Und wir haben gestern gesehen, und ich mach das sehr kurz,
dass dieses Geheimnis zwei Seiten hat, Vers 10 und Vers 11.
Die erhabene, die übergeordnete Seite ist, dass Gott den Herrn Jesus geben will als Haupt über alles,
das heißt über die ganze Schöpfung, über alles Gemachte, aber den Herrn Jesus als Mensch.
Er ist der Erbe aller Dinge.
Als Mensch haben wir gesehen, damit wir, das ist die zweite Seite des Erbes, daran Anteil haben können.
Wir haben gesehen, dass das alles hinführt zum Preis der Herrlichkeit Gottes.
In der letzten Strophe dieses Lobliedes, Abvers 12b, hatten wir den Heiligen Geist vor uns, sehr auffällig,
dass auf einmal die Person der Gottheit, der Heilige Geist in den Vordergrund tritt.
In der ersten Strophe war es Gott, der Vater, in der zweiten Strophe war es Christus, der Sohn,
in der dritten Strophe der Heilige Geist.
Und wir haben uns damit beschäftigt, dass der Heilige Geist, die Gabe des Heiligen Geistes,
eine über die Maßen große Segnung ist.
Wir haben natürlich nur ein bisschen andeuten können von dieser Größe.
Der Heilige Geist, oder besser gesagt, die Gabe des Heiligen Geistes hängt nicht, wie wir gestern gesehen haben,
nur davon ab, dass man an den Herrn Jesus glaubt.
Durch das Glauben an den Herrn Jesus bekommt man neues ewiges Leben.
Das ist mit dem Glauben an den Namen des Herrn verbunden, nicht die Gabe des Heiligen Geistes.
Dazu bedarf es mehr.
Johannes 3 hat uns gezeigt, dass man nicht anders in das Reich eingehen kann,
oder auch es nur sehen kann, es sei denn, man glaubt an den Herrn Jesus.
Das ist die neue Natur, ohne sie kann man in das Reich nicht eingehen.
Egal übrigens, in welcher Form das Reich vor uns kommt.
Gemeint ist in Johannes 3 natürlich in erster Linie das sichtbare Reich,
selbst dann, dass wir das immer umdrehen.
Der Nicodemus verstand überhaupt nichts vom Reich Gottes,
als nur diesen irdischen Aspekt, den kannte er.
Er redet davon, der Herr Jesus, natürlich bezieht es sich auch auf die heutige Zeit,
das Reich Gottes in seiner südlichen Gestalt.
Was ist denn nötig, um den Heiligen Geist zu bekommen?
Also bei der neuen Geburt bekommt man neues Leben.
Das ist nicht der Geist, geliebte Geschwister.
Ich habe gestern gesagt, das wäre eine Inkarnation des Geistes.
Nein, Gott gibt uns das neue Leben, wenn wir an den Herrn Jesus glauben.
Viele Stellen haben wir gesehen, kann ich nicht alles wiederholen.
Wenn wir den Heiligen Geist bekommen, wenn wir versiegelt werden sollen,
ist es nötig an das Evangelium unseres Heiligs zu glauben.
Das ist mehr.
Es ist das die Stützen auf das Werk Christi, das er auf Golgatha vollbracht hat.
Und das Waffenstrecken des eigenen Menschen.
Er muss die Waffen strecken.
Wer das nicht tut, kommt nicht zu dieser Segnung.
Wer noch versucht etwas zu tun für die Errettung, noch etwas beizutragen,
der irrt sich zudem.
Und das ist nicht was Gott will.
Gott will, dass wir uns dem Werke seines Sohnes unterwerfen, geliebte Geschwister.
Doch für unsere Evangelisten was wichtig ist.
Gott will das, das ist sein Wille.
Deswegen steht hier, nachdem ihr gehört habt, das Wort der Wahrheit.
Wir haben uns gestern erinnert, diese Reihenfolge ist immer bei Gott.
Dasselbe hören, glauben, empfangen.
Wir haben gestern auch noch gesehen, dass der Heilige Geist als Siegel,
eine besondere Wahrheit darstellt.
Es ist immer das Empfangen des Heiligen Geistes, auch als Unterpfand.
Oder als Salbung, 1. Johannes 2.
Aber es sind verschiedene Aspekte derselben Sache.
Das Gedanke des Siegels ist mir so wichtig,
deswegen wiederhole ich das noch einmal.
Bedeutet oder zeigt uns, dass Gott auf das Werk seines Sohnes,
das die einzelne Person annimmt,
das ist ein ganz nicht wichtiger Nebensatz, sein Siegel setzt.
Wenn jemand fragt, habe ich den Heiligen Geist?
Dann fragen wir ganz schlicht, hast du gehört das Evangelium deines Seins?
Hast du geglaubt das Evangelium deines Seins?
Ja? Dann hast du ihn.
Übrigens, das ist der normale Zustand.
Wir reden oft von anormalen Zuständen,
aber wir sollten immer das Normale erstmal sehen.
Das Normale ist, dass ein Christ den Geist Gottes hat.
Das ist das Normale.
Wer Christ die Geist nicht hat, hatten wir gestern gesehen, ist nicht sein.
Ich hatte gestern noch aufmerksam gemacht,
das bedeutet nicht, er geht verloren.
Aber er ist nicht sein.
Das ist die Seite des Siegels.
Wer das Siegel Gottes aufgeprägt bekommen hat,
hat das Zeichen der Eigenzüberschaft.
Er gehört Gott, aufgrund des Werkes des Sieges.
Also es ist ein Unterschied zwischen neuer Geburt,
Empfangen neuen Lebens,
und der Versiedlung, das Empfangen des Heiligen Geistes.
Das beides kann sehr eng zusammenfallen.
Es kann in der gleichen Minute passieren.
Aber es ist doch nicht dasselbe.
Im Allgemeinen übrigens, das ist die menschliche Erfahrung,
liegt das gar nicht so eng beieinander.
Wenn sie nämlich das Buddha Dabhi wohl einmal so etwas gesagt hat,
dass er sieben Jahre in Römer 7 war,
hat er nicht den Heiligen Geist gehabt.
Er hat gekämpft und gerungen, dieser Mann,
weil er überaus ehrlich war.
So ehrlich sind wir ja gar nicht.
Da würde es bei uns auch nicht immer so hoppla hopp gehen.
Ich will nicht, dass die Bekehrung drei Jahre dauert.
Davon rede ich nicht.
Aber von ihm Tiefgang.
Und dieser Bruder oder dieser Mann hatte Tiefgang.
Und dann hat er auch die Gabe des Geistes empfangen
und war überaus glücklich, wahrscheinlich glücklicher als wir.
Ich weiß nicht, ob sie dankbar genug sind, Geschwister.
Ich frage dich einmal, wann du das letzte Mal gedankt hast,
dass du den Heiligen Geist hast.
War das ein einziges Mal in der vergangenen Woche?
Ich tue das auch zu wenig, aber ich tue es doch.
Weil ich weiß, dass die Gabe des Geistes eine unendliche Segnung ist,
durch die uns nicht bloß das Wort der Wahrheit geöffnet wird.
Es ist ein ganzes Spektrum von Segnungen,
die mit dem Besitz des Geistes als Siegel oder als Salbung
oder auch als Unterpfand verbunden ist.
Das hatten wir dann am Schluss gesehen.
Der Heilige Geist, der Besitz des Heiligen Geistes
ist nicht ein Stückchen vom Erbe,
auch keine Anzahlung, sondern ein Unterpfand dafür,
dass wir das Erbe, das uns schon gehört,
tatsächlich einmal in Besitz nehmen werden.
Grundsätzlich allgemein sage ich einmal,
geschieht das an dem Tag unserer Erlösung.
Kapitel 4, Vers 30.
Wir sollen den Heiligen Geist nicht betrüben,
durch welchen ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung.
Das ist der Tag, wo er uns holt,
wo die Erlösung nicht bloß unsere Seele betrifft,
sondern auch unseren Körper erfasst.
Und alles erfasst, was wir hier gehabt haben.
Nun das ist sehr beglückend,
dass dieses herrliche Lobgesang wieder mit diesem wunderschönen Reim aufhört
zum Preise seiner Herrlichkeit.
Liebe Geschwister, wenn wir einmal das Erbteil antreten werden,
wenn wir also gleichsam die Hände auf das himmlische Erbteil legen werden,
das wird uns geschenkt werden,
dann gereicht das zur Herrlichkeit zum Preise seiner Gottes Herrlichkeit.
Das tut er nicht bloß, um uns Freude zu machen, geliebte.
Natürlich haben wir Freude, eine unendliche Freude,
aber er hat einen höheren Gedanken.
Er will Christus verherrlichen, ja er will sich selbst verherrlichen.
Er macht das alles zum Preise seiner Herrlichkeit.
Das ist etwas Beglückendes.
Und jetzt kommt ein Gebet.
Wir haben in Gottes Wort mancherlei Gebete aufgezeichnet.
Vortreffliche Gebete.
Hin und wieder auch das Gebet einer Frau.
Zum Beispiel das Gebet der Hannah.
Mir ist kürzlich aufgefallen, dass die Hannah die erste Person im Alten Testament,
die von dem Herrn Jesus als dem Messias, dem Gesalbten spricht.
Niemand sonst sprach von dem Jesu, sondern diese Frau.
Dort wird der Gesalbte zu Heimat.
Haben wunderschöne Gebete im Alten Testament.
Mose hat wunderschöne Gebete gesprochen.
Aber der liebliche Geschwister, die Gebete, die Paulus Gebete sagt,
und zwar im Gefängnis zu Rom,
das sind die auserlesensten Gebete, die wir je gehört haben.
Und wir sind gewürdigt, heute Abend das erste dieser Gebete zu hören.
Ein wenig.
In Kapitel 3 haben wir ein zweites Gebet.
Ob wir das noch betrachten dürfen, weiß ich nicht.
Wir warten, dass der Herr Jesus kommt, dann ist es noch besser.
Aber wenn wir dahin kommen sollten, da freue ich mich jetzt schon drauf.
Paulus war nicht nur ein rührend tätiger Mann,
der Versammlung gründete, der belehrte, der Unterweisung gab,
der das Evangelium verkündigte, der Sorge hatte um die Versammlung.
Er war vor allem, liebe Geschwister, ein Mann der Gebete.
Das war das erste Merkmal, das ihn auszeichnete, als gläubig geworden.
Ich sage nicht, als errettet.
Paulus war noch nicht errettet, als er noch den Heiligen Geist besagt.
Das ist übrigens auch noch ein Punkt, den ich gestern noch nicht erwähnt habe.
Mache ich heute auch nicht weiter.
Errettung bedeutet, den Geist Gottes zu besitzen.
Errettung bedeutet, dass ich es weiß, liebe Geschwister.
Gott weiß das lange, aber dass du das weißt, das ist Errettung.
Aber Paulus hatte gebetet.
Er hatte der gute Heiland in seiner Liebe und Barmherzigkeit.
Er hatte zu Ananias gesagt, den er dahin schickt, zu dem Verfolger der Versammlung,
der doch gerade auf dem Weg nach Damoskus war, um für alle zu kaschen.
Siehe dahin, er betet. Damit war Ananias entwaffnet.
Ein Mann, der betet. Das ist kein Ungläubiger, wenn es wirklich ein Gebet ist.
Und wenn der Herr Jesus sagt, er betet, dann war es eins.
Das war ein Mann, der gebetet hat.
Ich denke, wenn wir heute Abend etwas lernen wollen, etwas Praktisches auch lernen wollen,
dann denke ich immer, der Umfang der Offenbarung Gottes ist so gewaltig,
dass es uns fast zwangsläufig ins Gebet treiben sollte.
Brüder und Schwestern, wir sind alles ganz kleine Lichtlein.
Wenn es um die Größe Gottes geht, sind wir ganz klein.
Habt ihr gestern Abend vielleicht mal die Knie gebeugt zu Hause?
Macht ihr das eigentlich noch?
Bringt euch das Wort Gottes, das man hört oder liest, einmal auf die Knie, frage ich einmal?
Es sind die beglückendsten Augenblicke in meinem Leben, wo ich das getan habe.
Und ich tue es heute noch.
Wenn ich etwas Neues erkenne, oder auch wieder etwas Altes frisch sehen darf,
dann geht es auf die Knie.
Übrigens, meine jungen Freunde, ihr werdet nie einen echten Besitz haben von den Dingen,
von denen wir gesprochen haben.
Ihr müsst sie jetzt verstanden haben.
Fach 1, Fach 2, Fach 3, da liegt das drin.
Sehr schön, wenn man ordnen kann, aber es ist nicht genug.
Es muss die Seele in Bewegung sein.
Aber erst ist das Wort auf die Knie.
In dem Moment, wo du für das, was du formulierst im Gebet, dem Herrn Jesus dankst,
in dem Moment wird es dein Eigentum.
Nicht vorher.
Das ist meine tiefe Erfahrung.
Beglüht euch nicht, und ich möchte das mir selber sagen, uns allen sagen,
beglühen wir uns nicht damit, dass wir etwas besser verstanden haben.
Das ist nicht einfach Nebensache, das ist sehr gut.
So, das ist einfach nicht genug.
Paulus geht auf die Knie.
Und ich möchte gleich so wegnehmen, vielleicht habe ich nachher nicht mehr die Zeit.
Der Beweis, nein, dass der Umstand gelingt, dass Paulus sich genötigt sieht zu beten für die Erklärer,
nicht für sich übrigens, hier betet er für die Erklärer,
ein Beweis davon ist, wie unendlich der Ratschluss Gottes ist.
Der Ratschluss Gottes ist so überwiegend groß.
Wir haben gestern nur ein bisschen davon gesehen, wer könnte das auch ausschalten.
Aber die Gedanken des Herzens Gottes, von Ewigkeit her her,
die sind so gewaltig, geliebte Geschwister, so über jede Vorstellungskraft erhaben,
dass wir davon so gut wie nichts verstehen, wenn nicht Gott selbst das Herz aufmacht.
Wie war das mit der Lüge, deren Herz der Herr aufmacht.
Ich weiß nicht, ob wir uns bewusst sind, wenn wir das Wort Gottes lesen oder hören,
dass es nicht anders geht, als dass der Herr Jesus, wir können auch sagen der Heilige Geist,
das Wort eröffnet und auch die Herzen ansprechbar macht.
Weshalb auch ich, nun lasst mich gehe ich auf das Einzelheiten hier eingehen,
noch etwas zur Charakterisierung dieser beiden Gebete sagen.
Es ist sehr schön, wenn man sich nebeneinander hält.
Wir müssten an sich jetzt Kapitel 3 lesen, aber die Zeit haben wir jetzt immer nicht.
Wir wollen ja auch Kapitel 1 betrachten.
Aber es ist ein zweites Gebet dort.
Ich nenne das erste Gebet Kapitel 1 immer das Gebet der Herrlichkeit.
Das zweite Gebet nenne ich das Gebet der Liebe.
Wenn wir mal bitte hineinschauen in die Bibel und uns Vers 3 nochmal anschauen.
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus und so weiter.
Das ist natürlich jetzt über drei Jahre her, wo wir darüber nachgedacht haben hier.
Und deswegen wiederhole ich das noch einmal.
Der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus bedeutet nichts geringeres als Gott vollkommen offenbart.
Das ist der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Ich mache das immer deutlich und mir klar an einem anderen Ausdruck.
Zum Beispiel Gott Abrahams, Gott Isaacs, Gott Jakobs.
Gott hat sich in Abraham offenbart, aber nur fragmentarisch, Bruchstückartig.
Er hat sich in Isaac offenbart.
In Abraham die Auserwählung darstellen.
In Isaac die Sohnschaft.
In Jakob die Wirksamkeit des Geistes darstellen.
Die Zucht Gottes.
Aber es war nur ein kleines bisschen von Gott.
Aber als der Herr Jesus kam, der Liebling,
da war eine Person auf der Erde, die aus dem Herzen des Vaters kam.
Aus dem Schoß des Vaters und dort immer auch blieb.
Und der hat Gott offenbart.
Wer anders war in der Lage zu zeigen, wer Gott wirklich ist, als nur der Sohn des Vaters.
So ist der Ausdruck Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus etwas überaus groß.
Es ist Gott, wie er sich vollkommen gezeigt hat in seinem Sohn.
Niedergelegt im neuen Testament.
Nun ist es sehr auffallend, dass das erste Gebet an den Gott unseres Herrn Jesus Christus gerichtet ist.
Das sehen wir in Verb 17.
Auf das der Gott unseres Herrn Jesus Christus.
Das zweite Gebet, Kapitel 3, Verb 14.
Dieserhalb beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Diese beiden Gebete sind also verbunden durch den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Aber das erste Gebet ist gerichtet an den Gott unseres Herrn Jesus Christus.
Das ist übrigens etwas ganz Wichtiges.
So kann man von dem Herrn Jesus nur sprechen, Geliebte, wenn er als Mensch, als Sohn des Menschen vor uns steht.
Als Gott hat Christus keinen Gott.
Der Sohn hat keinen Gott.
Aber der Sohn des Menschen hat einen Gott.
Mit aller Hochachtung sagt er.
Hat er nicht selbst zweimal gesagt in seinem Leben, mein Gott.
Mein Gott, mein Gott.
Warum hast du mich verlassen?
Nur als Mensch konnte der Herr Jesus so sprechen.
In der Gottheit gibt es keine Unterschiede.
Deswegen liebe ich den Ausdruck nicht erste Person, zweite Person, dritte Person der Gottheit.
Als wäre das so eine Randfunktion.
Das ist nicht gemeint.
Aber es ist besser als sagen es gar nicht.
Genauso können wir uns sparen, dass dreimal Heilige Gott.
Können wir uns sparen.
Er ist heilig und heilig ist heilig.
Dreimal ist auch nicht mehr.
Auch wenn die Serafinen da rufen, heilig, heilig, heilig.
Lass uns das mal einfach weg.
Gott ist heilig, das reicht.
Mehr gibt es nicht.
Und Gott in der Gottheit gibt es keine Abstufung.
Es wurde den Gedanken der Gottheit zerstört.
Aber als Mensch sagte Herr Jesus, mein Gott.
Das zweite Mal, ich denke das ist die beiden einzigen Male,
ist das in Johannes 20, wo er in Auferstehung der Maria Marzalene
diese wunderbare Botschaft übermittelt an seine Brüder.
Geh hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen.
Ich fahre auf zu meinem Gott und eurem Gott.
Meinem Vater und eurem Vater.
Er sagt übrigens nicht zu unserem Gott und Vater.
Habt ihr das verstanden, dass es nicht geht?
Der Herr Jesus sagt nichts von sich und uns, unser Gott und Vater.
Das tut er nicht.
Es ist sein Vater und sein Gott in einer ganz besonderen Weise eben.
Das ist aber auch unser Gott und unser Vater.
Er möchte dabei noch bemerken, dass ich manchmal so beobachte,
dass die Geschwister bei meinem Gott oder das Gott, unser Gott,
sich gar nicht so sehr beglückt finden.
Unser Vater, ja, das hört man gerne.
Aber unser Gott, das ist so etwas vielleicht noch fremd oder etwas kühler.
Ich sage, du liebliche Geschwister, das ist genau umgekehrt.
Natürlich ist Vater eine besondere Beziehung.
Wer wollte das leugnen?
Nur der Ausdruck, sein Gott und das ist auch mein Gott, ist gewaltig.
Der Gott mit allem, was er ist, sagt, das ist mein Gott.
Das kann ich sagen.
Das ist doch nicht so einfach.
Das erste Gebet ist durch Herrlichkeit gekennzeichnet.
Vielleicht nicht der einzige Gedanke, aber der vorherrschende.
Ist euch vielleicht aufgefallen, dass wir mindestens zweimal gelesen haben von Herrlichkeit.
Von Vater der Herrlichkeit und von dem Erbe, von der Herrlichkeit seines Erbes.
Also der Gedanke der Herrlichkeit, ihr Liebsten, ist vorherrschend.
Und auch als Parallelgedanke der Gedanke der Kraft Gottes.
Es ist angemessen, wenn Gott von Kraft spricht.
Ich bin heute noch nicht dabei, ich weiß auch nicht, ob wir es schaffen.
Aber wenn Gott von Kraft spricht, dann ist es gegebenermaßen mit Gott in Verbindung, nicht mit dem Vater.
Das zweite Gebet ist das Gebet der Liebe.
Und es ist berichtet angemessen an den Vater unseres Herrn Jesus Christus.
In dem ersten Gebet, hoffentlich könnt ihr euch das merken, es ist nachher wichtig für das, was kommt.
In dem ersten Gebet ist der Herr Jesus also als Mensch vor uns.
Allerdings als verherrlichter Mensch.
Und in dem zweiten Gebet ist er als der Sohn vor uns.
Als der ewige Sohn.
Das habe ich noch nicht gesagt, dass auch der Sohn, der Jesus als Sohn eine doppelte Beziehung hat.
Er ist auch als Mensch der Sohn Gottes.
Das Heilige Gott, das geboren werden wird, wird Sohn Gottes genannt werden.
Das ist nicht seine ewige Freundschaft.
Der Sohn, heute habe ich dich gezeugt.
Das ist der gleiche Gedanke.
Ich sage das nur Geliebte, dass unser Blickfeld etwas erweitert wird über die herrliche Person Jesus Herr.
Aber im zweiten Gebet, da ist er der Sohn in der Gottheit.
So zweifeln wir nicht, dass eine innige Verbindung besteht.
Das möchte ich von gestern noch nachfragen.
Ich hatte angedeutet, dass ich heute darüber was sagen wollte.
Und zwar über die Verbindung von Herrlichkeit und Liebe.
Was diese beiden Gebete sind, ist ein Tandem, ist ein doppeltes Stück des Glaubenslebens.
Das eine hat so Herrlichkeit und das andere durch Liebe gekennzeichnet.
Geliebte Geschwister, das ist ein Gedanke, der mich tödlich über die Maßen beglückte.
Liebe ist das Tiefere, absolut.
Aber die Liebe nach dem Herzen Gottes hat Herrlichkeit als Ergebnis.
Und ich kann auch sagen, als Beweis.
Es gibt verschiedene Beweise der Liebe Gottes.
Auch den, dass er seinen Sohn gegeben hat, als wir noch Sünder waren.
Römer 5 und so weiter.
Aber ein besonderer Beweis seiner Liebe ist Herrlichkeit.
Dass er staubgeborenen Menschen, wie wir es sind, durch die Erlösung, die in Christo Jesu ist,
eine Herrlichkeit schenkt, die dir seinen gleich ist.
Da möchte ich eben mal aus Johannes 17 lesen.
Auch dort haben wir diese einmalig schöne Verbindung zwischen Liebe und Herrlichkeit.
Das muss man mal gesehen haben, dann wird das Herz tatsächlich weit.
Darf ich mal lesen, Abs. 22.
Und die Herrlichkeit, da haben wir die Herrlichkeit.
Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben.
Auf dass die eins seien, gleich wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir.
Auf dass sie in eins vollendet seien.
Und auf dass die Welt erkenne, dass du mich gesandt und sie geliebt hast,
gleich wie du mich geliebt hast.
Liebe Geschwister, in unserem Fall, im Fall der gläubigen Christen,
ist nicht das Reich der Ausdruck seiner Liebe, denn das Reich wird vergehen.
Der Ausdruck seiner Liebe ist, dass wir dort sein sollen und dürfen, wo der Sohn ist.
Und das ist im Haus des Vaters.
Übrigens mein zweiter Zwischengedanke, wenn ich dich fragen würde,
wodurch ist das Haus des Vaters gekennzeichnet? Was würdet ihr sagen?
Ich hätte geantwortet, übrigens bin ja über 70, ich hätte also 50 Jahre beklärt, 60 Jahre beklärt.
Also etwa 60 Jahre lang hätte ich gesagt, weil der Herr Jesus dort lebt.
Richtig.
Das Haus des Vaters ist gekennzeichnet dadurch, dass der Vater dort lebt.
Ist das eigentlich so schwer?
Wir sollen dort sein, wo der Vater ist. Da ist auch der Sohn.
Und die Tatsache, dass wir mit dem Herrn Jesus verherrlicht werden, geliebte Geschwister,
ist der Beweis vor der Welt, dass er uns geliebt hat, wie er den Sohn geliebt hat.
Merken wir, dass das schon nicht mehr rum am Kopf steht?
Auch nicht in unser Herz, das geht nicht hinein. Unser Herz ist viel zu klein dafür.
Aber wir glauben das, was Gott sagt und wir freuen uns darüber.
Die Herrlichkeit, die er uns gegeben hat, ist nur der äußere Beweis,
dass er uns genauso liebt, geliebt hat, wie den Sohn.
Das bedeutet vor aller Zeit.
Es lag mir daran, die Verbindung zwischen Herrlichkeit und Liebe, die in Gottes Wort hier bezeichnet wird,
eben einmal zu zeigen.
Jetzt wollen wir uns mal ein bisschen mit dem Gebet selbst beschäftigen.
Weshalb?
Der Apostel scheint mir, ich habe den Eindruck, fast alles bisher Gesagte zusammen.
Jetzt kommt er auf die Quintessenz.
Weshalb?
Er meint jetzt nicht bloß den letzten Satz vorher.
Nein, er meint alles, was er bisher gesagt hat.
Er fasst das jetzt zusammen.
Er sieht das vor sich und geht deswegen auf die Knie.
Weil er empfindet, geliebte Geschwister, dass die reine Verkündigung dieser Wahrheiten nicht ausreicht.
Habt ihr richtig gehört?
Als ich das das erste Mal verstanden habe, bin ich eigentlich ganz beschämt worden.
Ich habe so gesagt, der Apostel Paulus sprach ja inspiriert.
Was er sagte, war Wort für Wort die Wahrheit.
Wenn ich spreche, ist das gar nicht so.
Wenn die Brüder sprechen, ist das gar nicht so.
Wir hoffen, dass wir die Wahrheit sagen.
Ich meine, die Wahrheit vorstellen.
Das hoffen wir schon.
Das möchten wir auch.
Aber inspiriert spricht keiner von uns.
Paulus tat es.
Jedes Wort saß.
Genau wie Gott es wollte.
Und trotzdem, geliebte Geschwister, es reicht nie.
Habt ihr das schon mal verstanden?
Es reicht nicht.
Ihr müsst beten.
Für dich, für mich.
Ich weiß ja nicht, ob wir auch mal so beten.
Unsere Bete drehen sich fast immer nur um uns.
Wie viel Prozent weiß Gott alleine?
Dürfen wir auch tun?
Dann beten wir für unsere Kranken.
Gut.
Gut so, gut so.
Nur, als in der Versammlung gibt es andere Bete.
Möchte ich mal ganz deutlich sagen.
Wir haben da mal ein bisschen falsche Gebete.
Die Versammlung Gottes kommt nicht zusammen, um für die Kranken zu beten.
Ich habe mir aufgefallen, dass nicht ein einziges Gebet von Paulus bekannt ist, wo er für eine Kranken gebetet hat.
Liebte Brüder und Schwestern, lernen wir mal ein bisschen.
Da wenn jemand krank ist, der gibt in der Hand Gottes.
Lassen wir das so.
Trophimus habe ich krank in meinem Leben zurückgelassen.
So lief es.
Er wusste, Trophimus ist in der Hand seines Vaters.
Lassen wir es so.
Wir dürfen beten, dass wir den Mut nicht verlieren.
Absolut.
Nur bitte.
Die Versammlung hat höhere Gedanken.
Ich meine, das verlieren wir manchmal aus den Augen.
Ich habe selten ein Gebet gehört, wo Brüder beten,
dass der Herr uns die Höhe seiner Gedanken begreiflich machen möge.
Das aber ist gerade was Gottes ist.
Paulus betet dafür.
Er weiß, dass die Verkündigung alleine, und wenn sie noch so vollkommen ist, nicht ausreicht,
sodass die Überschwänglichkeit der Gedanken Gottes von unserem kleinen Herzen doch erfasst werden kann.
Nun sagt er noch etwas zuvor.
Zwei wichtige Stücke.
Nachdem ich gehört habe von dem Glauben an den Herrn Jesus, der in euch liegt,
und von der Liebe, die ihr zu allen heiligen habt.
Und er freut sich davon zu sprechen, dass er ihre gedenkt in seinen Gebeten.
Es sind zwei schöne Dinge, die hier kommen.
Glaube an den Herrn Jesus,
und Liebe zu allen Heiligen.
Ich möchte über beide Punkte mal eben etwas sagen.
Versuchen.
Mehrmals so viel vorweg.
Die Liebe zu allen Heiligen kommt an zweiter Stelle.
Nicht an erster.
An erster Stelle kommt der Glaube an den Herrn Jesus.
Da lernen wir das ganz wesentliche.
Dass die Liebe zu den Gläubigen, über die ich noch etwas sagen möchte,
aus dem Glauben an den Herrn Jesus hervorströmt.
Wir können unsere Mitgeschwister, und nicht nur unsere Geschwister hier,
sondern auch unsere Geschwister überhaupt im Herrn,
wir können sie nur lieben, wenn wir die Glauben an den Herrn Jesus haben,
die liebsten Geschwister. Und in dem Maß wie der Herr Jesus
praktisch vor unserem Herzen steht,
in dem Maß können wir auch die Geschwister lieben.
Nur so geht das.
Aber ich möchte gerne auch den etwas besonderen Ausdruck hier,
Glauben an den Herrn Jesus, betonen.
Johannes, du hast ja die neue Ausgabe.
Ist da eine Bemerkung an der Stelle Glauben an den Herrn Jesus?
Ja, in dem Maß.
In der alten Ausgabe ist das nicht der Fall.
Und ich wollte gerade bemängeln, aber ich sehe, wir haben gute Arbeit gemacht.
Jedem was in den Sinn kommen.
Da steht etwas ganz seltsames.
Glauben in den Herrn Jesus.
Das ist doch seltsam.
Und die Geschwister, wir müssen nicht denken, dass Gott irgendwie so ganz
Larifari, da so irgendeine Präposition austauscht.
Das macht er nicht. Er hat immer eine ganz bestimmte Absicht, wenn er etwas Bestimmtes sagt.
Ich möchte für meine Jüngeren, auch für die lieben Schwestern mal eben
ganz knapp nur die verschiedene Art von Glauben vorstellen.
Ohne jetzt all die Stellen aufzuschlagen, dazu reicht mir die zweite.
Die einfachste Art von Glauben ist jemandem Glauben.
Das ist das Glauben mit dem Dativ, also mit dem dritten Fall.
Finden wir zum Beispiel in Johannes 5, wer dem glaubt, was mein...
Wie heißt es? Wer die Worte meines Vaters glaubt.
Bitte mal richtig schnell nachschauen.
Das ist Vers 24 in Johannes 5.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat.
Das ist das Glauben an das, was ein Mensch oder eine Person der Gottheit sagt.
Sie glaubten dem Philippus. Das ist einfach. Oder er glaubte dem Philippus.
Nein, nein, sie glaubten dem Samariter.
Das ist, man glaubt dem, was jemand sagt.
Das ist eine ganz einfache Art von Glauben. Ist natürlich im Blick auf Gott sehr wichtig.
Wir müssen glauben, was Gott sagt.
Das ist die erste Seite.
Dann haben wir das Glauben an den Herrn Jesus.
In unserem Text geht das, aber es geht nicht im Grundsatz, wie wir eben gehört haben.
Glauben an den Herrn Jesus, da ist der Herr Jesus der zentrale Punkt, habe ich gesagt.
Oder der Gegenstand des Glaubens.
Wir glauben an eine Person.
Wir glauben, ja, das ist der Gegenstand unseres Glaubens.
Wir machen den Herrn Jesus zum Gegenstand unseres Vertrauens.
Dann haben wir auch das Glauben auf Grundmesser.
Zum Beispiel 1. Johannes 3, es ist nicht genau jetzt.
Aber da heißt es, wer diese Hoffnung zu ihm hat, das heißt gegründet steht dort, auf ihm hat.
Diese Hoffnung auf ihn gegründet hat.
Ein Glauben, der ihn zur Grundlage hat.
Schön ist das.
Und jetzt glauben in den Herrn Jesus.
Außer hier, kommt das noch hier und da vor auf den Kolosser 1.
Genauso übrigens, eine sehr ähnliche Formulierung.
Kolosser 1, Vers 4.
Nachdem wir gehört haben von eurem Glauben in Christo Jesu und der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt.
Wollen wir bitte mal eine ganz andere Stelle aufschlagen.
1. Timotheus 3.
Stellvertretend für andere, nur mal diese eine.
1. Timotheus 3, Vers 13.
Denn die, welche wohlgedient haben, erwerben sich eine schöne Stufe und viel Freimütigkeit im Glauben, der in Christus Jesus ist.
Das kommt auch im 2. Timotheus Brief noch vor.
Also der Glaube, der in Christus Jesus ist.
Ich habe den Eindruck, ich kann nur das so sagen, nach manchem, was man so schon nachgedacht hat darüber,
dass dieser Ausdruck die Sphäre unseres Glaubens bezeichnet.
Das ist auch etwas ganz Großes und Beglückendes.
Der Herr Jesus ist nicht nur der Gegenstand meines Glaubens.
Es gründet sich nicht nur mein Glaube auf ihm selbst und sein Werk.
Sondern gleichsam ist der Herr Jesus die Sphäre, wo sich mein Glaube bewegt.
Ist das nicht schön?
Was immer wir da erkennen, das ist alles großartig.
Wir werden den ganzen Himmel brauchen.
Die ganze Ewigkeit brauchen.
Ich meine auch nicht, dass wir sagen sollten, die Ewigkeit wird nicht ausweichen.
Ist er doch wirklich sicher, dass die nicht ausreicht?
Denn wäre ja etwas unverkommen, was Gott macht.
Die reicht aus.
Es wird nie erschöpft werden, dass es wahr ist.
Ich bin aber nicht so glücklich über so eine Formulierung, die wir uns noch selber ausdenken.
Ewigkeit reicht nicht aus.
Wer weiß, wie lang die Ewigkeit ist, wird keine Mensch, kein Wissen, gar nichts davon.
Aber was mich sehr beglückt ist, dass wir den Glauben in dem Herr Jesus haben.
Da bewegen wir uns von einer Seite zur anderen.
Und alles macht uns glücklich.
Also, Paolo kann sich freuen über die Gläubigen dort.
Er fand bei ihnen den Glauben in dem Herr Jesus.
In dieser Sphäre bewegten sie sich.
Und das Ergebnis davon war Liebe zu allen Heiligen.
Liebe zu allen Heiligen, das ist ein erforschenes Wort.
Und ich denke, dass wir nötig haben, uns mal diesen Bericht auszusetzen.
Lieben wir wirklich alle Heiligen.
Heute Abend, als wir im Gebet zusammen waren, die Brüder, las ein lieber Bruder vor, das sechste Kapitel dieses Berichts.
Dort wird von den Gebeten in Bezug auf alle Heiligen gesprochen.
Hier ist es die Liebe zu allen Heiligen.
Haben wir uns nicht sehr oft vertan, dabei, dass wir lieben, weil wir auch geliebt werden.
Der Jesus sagt einmal, das tun sogar die Zöllner.
Es ist eine Gefahr, dass wir mit den Schwestern liebreich verkehren.
Die mehr oder weniger so sind, wie ich sie mir vorstelle.
Die mehr oder weniger meine Gedanken teilen.
Die mehr oder weniger mir sympathisch sind, sag ich mal, schlicht.
Das ist nicht die Liebe, von der er nur spricht.
Dann lieben wir eigentlich nur, wie der Mensch auch liebt.
Wie die Natur eben ist.
Die liebt, was liebenswürdig ist, was ihr entspricht.
Das liebt die Natur des Menschen.
Aber Gott fordert Liebe zu allen Heiligen.
Geschwister, ich sage mir das aber selbst.
Nicht, dass ich das alles hätte.
Der Herr möchte, dass wir die Gläubigen lieben, weil er sie liebt.
Dass wir die Gläubigen lieben, weil sie sein Leben haben.
Dass wir die Gläubigen lieben, weil sie Gegenstände der Herrlichkeit sind, so wie du und ich.
Sie gehen genau dorthin wie wir.
Wir lieben die Geschwister nicht, weil sie so nett sind.
Sondern weil sie mit dem gleichen Blutverlust sind.
Wir lieben sie eigentlich um des Herrn Jesus werden.
Und das ist die schönste Art, um zu lieben.
Die reinste Art.
Alles andere kann sehr schnell auch unter Brüdern.
Ich liebe sie einfach.
Natürlich, geliebte, bedeutet das nicht, dass wir nicht einen Freund haben dürfen.
Möchte ich auch mal sagen.
Das sind da ein bisschen praktische Fragen, aber ich finde sie auch nötig.
Dürfen wir auch mal einen Freund haben?
Ich meine im Herrn einen Freund.
Natürlich dürfen wir das haben.
Heißt es nicht im dritten Johannesbrief, grüße die Freunde mit Namen.
Diese Freunde kannten sich in dieser bösen Zeit, wo ein Dimetrius da war.
Grüße die Freunde mit Namen.
Hatte der Herr Jesus nicht auch Freunde?
Hat er nicht Johannes beiseite genommen?
War nicht Johannes und auch andere doch ein besonderer Freund in seinem Leben?
Denn er Dinge sagte, die er Dinge sah, Dinge ließ, die andere nicht gesehen haben.
Trotzdem, geliebte, liebe zu allerlei, forderte Gott von uns.
Was den Freund angeht, hat Bruder Gabriel Kelly einmal gesagt,
das habe ich mir gut in die Ohren geschrieben.
Die Gläubigen sind nicht immer die weisesten der Menschen.
Sind nicht immer die weisesten der Menschen.
Du kannst nicht jedem Kind Gottes deine Geheimnisse anvertrauen.
Tu das bloß nicht an.
Da können sie aber schwere Bauchlandungen haben.
Da kann die Geister versammeln und flammen stehen.
Wenn man nicht weiß, du kannst nicht jedem Kind Gottes deine Probleme sagen.
Wir dürfen eine Weisheit auch darin haben.
Aber wenn wir die Gläubigen lieben, um der sein Jesus willen,
und weil sie Gegenstände seiner Liebe sind, dann fällt es uns leicht.
Wenn wir die Erbärmlichkeit von uns Menschen vor uns haben,
dann treibt sie uns fast bis zur Verschweiflung.
Die Erbärmlichkeit überwältigt uns geradezu.
Aber wenn wir aufhören aufzuschauen auf die Fehler der Gläubigen
und das im Blickfeld haben, was wir eben gesagt haben,
dann lieben wir als sicheres Ergebnis alle Heiligen.
Paulus hat also noch nicht das Gebet direkt begonnen,
aber er sagt, er hörte nicht auf für sie zu beten.
Und zu danken.
Liebe Freunde, es ist ein ganz großes Geschenk,
wenn wir für andere danken können.
Nicht, dass er mir geholfen hat heute im Beruf, das brauche ich ja auch.
Mehr von uns, wir würden alle irgendwo stranden,
aber wir reden heute mal von etwas anderem.
Danken wir für die Geschwister, die Gott uns an die Seite gestellt hat?
Oder mäkeln wir dauernd an ihnen herum, sodass ein Danke gar nicht einporkommt?
Das ist typisch für uns.
Entweder, also wir neigen ja immer zu einem oder anderen Extremen.
Entweder wir wollen für die Wahrheit kämpfen, schon recht,
aber dann übersehen wir, dass da auch etwas Liebenswertes ist,
etwas Anerkennenswertes.
Oder der andere, der ist so von Liebe,
dass er vergisst, dass die Liebe sich nicht mit der Unwahrheit freut.
Übrigens, das habe ich noch nicht gesagt, das wollte ich noch schnell nachfragen.
Liebe auf Kosten der Wahrheit ist keiner Bruder Liebe.
Deswegen steht zuerst der Glaube an den Herr Jesus.
Und dann kommt die Liebe zu allen Heiligen.
Nicht bloß, weil es eine logische Folgerung ist, weil es umgekehrt gefährlich wird.
1. Johannes 5, Vers 2 sagt uns, das sei die Liebe zu den Kindern Gottes,
dass wir über alles weggehen, wenn sie etwas Falsches machen.
Nein, das ist eben nicht Liebe.
Liebe ist, wenn der Gott gehört.
Das ist die Liebe zu unserem Bruder.
Sie geht durch das Filter des Gehorsams zu Gott.
Deswegen, Liebe auf Kosten der Wahrheit verunerbt den Herrn Jesus im höchsten Maß.
Dass die Liebe eine verschiedene Ausdrucksform finden muss,
Geliebte, in den verschiedenen Umständen, ist auch klar.
Zum Beispiel jemand, der unter Zucht gestellt ist,
ich muss jetzt nicht unbedingt an Ausschluss denken,
es gibt viele Formen der Zucht, die vorher kommen.
Wenn jemand unter Zucht gestellt wird, dürfen wir nicht aufhören, ihn zu lieben.
Nur, die Liebe kann sich nicht in Bruderküssen ergießen, wenn das nicht möglich ist.
Die Liebe wird ihre Ausdrucksform ändern müssen.
Sie kann sogar eine harsche Chance haben.
Ich habe oft gedacht an Josef, wie er hart mit seinen Brüdern redete.
Er hatte sie unendlich lieb und er weinte.
Ich glaube, achtmal weinte er.
Aber er liebte sie und doch stellte er sich hart.
So hat er das Ziel erreicht.
Durch Weichlichkeit wäre das nicht erreicht worden.
Paulus kann danken und das finde ich so großartig,
Paulus kann sich freuen über das,
was Gott in anderen hier in den Ephesern bewirken konnte.
Und diese Gnade, Geschwister, wollen wir uns auch mal wieder erbeten.
Dass wir zum Beispiel für unsere jungen Freunde danken,
die in unserer Mitte aufwachsen, die mir einfach Freude machen, wenn ich sie sehe.
Und die auch, das macht uns Freude, dass es solche jungen Leute gibt.
Die jungen Leute brauchen sich nicht einzubilden,
aber es ist die alten 20 geworden.
Das ist irgendwie ein schönes Gefühl, wenn man sieht,
dass da junge Freunde nachkommen, die auch den Weg gehen wollen.
Das macht einen glücklich.
Da dürfen wir danken.
Wir sehen den Glauben, wir sehen die Liebe, die dort ist.
Wir sehen das Forschen in Gottes Wort.
Darüber freuen wir uns.
Macht weiter so.
Aber dieses Danken, es ist einfach,
wenn wir die Gnade haben zu danken für unsere Geschwister,
Geliebte, so ganz allgemein gesagt mal,
dann ist das der beste Ausdruck der Sicherheit und der Gewissheit unserer Segnungen.
Wenn wir in der Lage sind zu danken,
dann zeigt das, wie sicher unsere Segnungen sind
und wie der Herr uns niemals trennen wird
von den Segnungen, die er uns zugesagt hat.
Also das Danken ist Christi Jesu gleich.
Auf das der Gott unseres Herrn Jesus Christus.
Darüber habe ich schon gesprochen.
Darf ich mich mal jetzt ein bisschen kurz fassen.
Die Zeit ist vorgerückt.
Der Gott, also da hier ist jetzt der Herr Jesus als Sohn des Menschen im Blickfeld.
Das der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit.
Das ist wieder ein neuer Titel unseres Gottes.
Der Vater der Herrlichkeit.
Ich verstehe das so, dass Gott der Ursprung, die Quellen aller Herrlichkeit ist.
Ich füge das mal fort, fahre fort, während Christus der Gegenstand der Herrlichkeit ist.
Die Zielrichtung der Herrlichkeit.
Der Vater, das wird uns so vorgestellt in der Schrift,
ist der Ursprung alles dessen, was groß ist, was Gott verherrlicht in dem Herrn Jesus.
Das kommt aus dem Herzen des Vaters.
Er ist der Ursprung der Herrlichkeit.
Und jetzt sagt er, dieser Vater der Herrlichkeit möge euch geben,
den Geist der Weisheit und der Offenbarung in die Erkenntnis deiner selbst.
Ich sage das schon mal vorweg, heutzutage können wir das nicht mehr betrachten.
Er hat nachher drei große Bitten.
Darf ich den mal schon lesen, damit der Zusammenhang klar ist.
Die drei großen Bitten sind erstens, dass wir die Hoffnung seiner Berufung erkennen.
Zweitens erkennen, welches der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes ist in den Heiligen.
Und drittens, welches die überschwängliche Größe seiner Kraft ist.
Wir können diese drei Bitten so ordnen.
Er will uns zeigen, welch einen Platz wir haben.
Und dann will er uns die Kraft zeigen, die uns in diesen Platz führt, dorthin bringt.
So Gott wird davon morgen dann, wenn der Herr uns noch die Gnade fängt.
Aber vorbereitende Bitten hat er jetzt noch auf dem Herzen.
Die möchten wir eben noch ein wenig anschauen.
Der Gott, der Vater der Herrlichkeit, möge euch geben den Geist der Weisheit und der Offenbarung.
Was ist das denn?
Übrigens, ihr solltet mehr so lesen mit dem Fragezeichen, nicht der Kritik,
sondern des Fragens, was ist das eigentlich?
Ich habe mich selbst so oft dabei ertappt, dass ich bekannte Wendungen, die kenne ich,
da lese ich drüber, die fließen mir von der Lippe,
aber ich habe nicht verstanden, was da steht.
Ich habe nicht gefragt, was steht da eigentlich?
Deswegen haben wir so wenig Fragen, weil wir nicht wirklich fragen.
Wenn wir Gottes Wort lesen müssen, fast automatisch fragen können.
Und irgendwie muss jetzt auch hier die Frage entstehen, was ist das?
Der Geist der Weisheit und der Geist der Offenbarung, was ist das?
Ja, ich darauf versuche eine Antwort zu geben.
Ich möchte nochmal den Punkt unterstreichen.
Wenn Gott uns nicht diesen Geist, es ist ein heiliger Geist,
aber den Geist in uns, den haben wir.
Es ist hier nicht das, was wir in Kapitel 1, Vers 13 hatten,
was wir heute nochmal kurz gestreift haben, versiegelt worden sind.
Oder 4, Vers 30 ist auch nicht gemeint, sondern gemeint ist, dass wir den Geist Gottes haben,
dass er aber in uns als Geist der Weisheit und der Offenbarung tätig wird.
Und was ich sagen wollte, ist nochmal dieses,
Geschwister, wenn wir nicht so an Gottes Wort herangehen,
auch wenn du es ganz persönlich liest, oder wenn wir es gemeinsam betrachten,
oder auf einer Konferenz.
Egal, wenn immer das Wort Gottes vor uns ist,
wenn wir nicht auf diesem Weg in dem Bewusstsein, dass nur Gott uns das Verständnis öffnen kann,
werden wir keinen Segen haben.
Ich denke da auch an die Stelle in 2. Timotheus 2,
ein ganz, ganz wichtiges Wort in dieser Verbindung,
Kapitel 2, 2. Timotheus, Vers 7.
Bedenke, was ich sage, denn der Herr wird dir Verständnis geben in allen Dingen.
Liebe Freunde, dieses Bedenke, was ich sage,
das ist in Verbindung damit, dass wir vor dem Herrn im Gebet sind
und darüber sinnen, was er gesagt hat.
Wenn wir einmal das Beispiel der Ruth auf dem Feld des Boas benutzen dürfen.
Was die Ruth da gesammelt hatte, war Gerste, war da die Gerstenernte, die frühe Ernte.
Ja, man kann keine Ähre essen.
Sie hat den ganzen Sack voll Ähren gehabt.
Na, das kann ich nicht genießen, so wie das da ist.
Das kratzt gewaltig im Hals, weil er bleibt stecken.
Da ist keine Ernährung, die ich raten würde.
Nein, sie hat mit dem Stock ausgeklopft.
Machen wir das eigentlich?
Dass wir nach Hause gehen und mit dem Stock ausklopfen?
Nun, ich weiß, man kann nicht die ganze Stunde, da wir eineinhalb Stunden gesprochen haben,
das können wir nicht alle schnell wieder zu Hause zusammensammeln,
aber ich habe das vielfach getan.
So ein paar Sätze habe ich mir ja dort aufgeschrieben.
Macht ihr das mal ein bisschen?
Schreibt euch mal zu Hause, eher schlafen geht, mal ein bisschen was auf.
Aufschlag, dann kommt das Korn hervor.
Das kann man genießen.
Das werdet ihr auch behalten.
Liebe junge Freunde, ihr engagiert euch sehr im Beruf, ist auch nötig.
Ihr dienet ja dem Herrn Christo auch darin.
Nur wendet ihr auch Energie an, das Wort Gottes zu erforschen.
Unsere Alten haben die Nächte benutzt.
Wir machen das auch nicht anders.
Und ausschlagen mit dem Stock.
Wenn wir nicht bedenken, wenn wir nicht nachsinnen über das, was Gott mir gesagt hat,
geht 99,9 Prozent verloren.
Das ist so.
Wenn du nach Hause gehst und sagst, das war ein schöner Vortrag und das war alles,
wirst du morgen nichts mehr haben.
Höchstens noch einen Eindruck, der geht auch noch weg.
Wenn wir nicht bedenken, nachsinnen über Gottes Wort.
Das braucht Zeit.
Das kannst du nicht so nebenher machen.
Reinschieben in das Ding, Autofahren, Kaffee, Hochbein auf.
Weiter, da geht es noch mal, das läuft immer weiter.
Dort sind noch meine Vorträge dazu, schade.
Besinnlich sein, nachdenken über Gottes Wort.
Das ist schön zu hören.
Es heißt einmal in dem Buch der Sprüche,
ich glaube im zweiten Kapitel des Buches der Sprüche,
der hat das jetzt,
denn Jehova gibt Weisheit.
Aus seinem Munde kommen Erkenntnis und Verständnis.
Es ist Gott, der Verständnis gibt in allen Dingen.
Und wenn man das weiß, geliebte Geschwister, dann wird man abhängig,
sollte man nicht bloß studieren, studieren und gucken, griechisch, hebräisch.
Ist alles ganz schön, aber wichtig ist, dass der Herr zu meinem Herzen redet.
Und dass ich verstehe, was er sagen wollte.
Jetzt mal eben zu der Formulierung hier,
da möchte ich als Erklärung aus dem Lukas Evangelium mal lesen.
Lukas 24, ich glaube, dass es kaum eine bessere Erklärung gibt,
aber der Herr Jesus ist ja in Offerstehung,
er hat die Emmausjünger da gehabt neben sich.
Und als sie dann nach Hause, nach Jerusalem zurückkehrten,
sprachen sie zueinander, das 32, Lukas 24.
Brandte nicht unser Herz in uns, als er auf dem Wege zu uns redete,
und als er uns die Schriften öffnete,
dann machen wir einen kleinen Sprung, da heißt es in Vers 45,
dann öffnete er ihnen das Verständnis.
Ich habe keine Schwierigkeit, in dem Öffnen des Verständnisses
den Geist der Weisheit zu sehen.
Der Geist der Weisheit öffnet unser eigenes Verständnis für die Dinge Gottes.
Eine unabdingbare Voraussetzung,
wenn die Dinge in unseren Herzen Fuß fassen sollen.
Und wenn es heißt, dass er ihnen die Schriften öffnete,
das ist der Geist der Offenbarung.
Der Geist Gottes öffnet uns die Heiligen Schriften
und er führt uns in die ganze Wahrheit.
Nun habe ich gestern schon, glaube ich,
flüchtig die Stelle aus 1. Korinther 2 zitiert oder erwähnt.
Ich möchte das bitte noch einmal lesen, weil das sehr wichtig ist.
Wir reden jetzt von dem Verstehen der Gedanken Gottes,
die nicht mit dem reinen Intellekt erfasst werden können.
Ich habe Brüder kennengelernt, die überhaupt nicht schulisch geschliffen waren.
Und sie haben eine tiefe Einsicht gehabt in Gottes Wort.
Ihr müsst euch nicht einbilden, wenn ihr hohe Schulen besucht habt,
ihr könnt jetzt mehr verstehen von Gottes Wort.
Das müsst ihr nicht denken, das ist ein Irrtum.
Ich habe nichts dagegen, hohe Schulen zu besuchen.
Macht das nur.
Nur bringt das in Unterwürflichkeit unter den Herrn.
Und wenn ihr eine klare Auffassungsgabe habt,
dann könnt ihr dem Herrn danken.
Ist auch was wert.
Unbedingt.
Nur es ist eben nicht alles.
Irgendwie muss der Herr die Dinge öffnen.
Jetzt lesen wir in 1. Korinther 2,
diese drei Stufen der Übermittlung der Wahrheit Gottes.
In Vers 9, Vers 10 oder Vers 9 am Ende,
was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.
Uns aber hat Gott es offenbart durch seinen Geist.
Das ist die erste Stufe, die Offenbarung, die Gott gegeben hat,
nicht uns, sondern den Aposteln.
Das ist klar.
Uns, das meint nicht die Kinder Gottes, sondern die Apostel.
Dann haben wir die zweite Stufe, Vers 13.
Welche wir, ich muss das 12 lesen, ganz wichtig.
Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen,
sondern den Geist, der aus Gott ist.
Auf das wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind.
Übrigens ein ganz wichtiger Gedanke,
hier wird das gesagt, worüber wir gerade sprechen.
Gott möchte, dass wir die Dinge kennen, die er gesagt hat.
Es ist ihm wohlgefällig, wenn wir uns danach ausstrecken.
Er wird uns immer seinen Segen geben.
Er wird uns glücklich machen.
Das ist was er will, dass wir die Gedanken kennen,
die er in seinem Herzen hatte.
Er hat sie kundgemacht durch Offenbarung.
Jetzt kommt jetzt Vers 13, die zweite Stufe,
welche wir auch verkündigen,
nicht in Worten gelehrt durch menschliche Weisheit,
sondern in Worten gelehrt durch den Geist,
mitteilen geistliche Dinge durch geistliche Mittel.
Also ihr Lieben, diese geistlichen Mittel,
das ist natürlich nicht das Mikrofon hier.
Das ist auch klar.
Ihr habt ja seltsame Ansichten schon gehört.
Wir dürfen nicht ein Mikrofon benutzen.
Na gut, dann schreit euch den Hals aus,
habe ich schon mal gesagt.
Wenn es mitteilen durch geistliche Dinge meint,
dann ist es die Inspiration.
Die wörtliche Inspiration.
Wir dürfen solche Hilfsmittel wie so etwas
oder auch eine Kassette benutzen.
Das meint das auch nicht.
Wir müssen einfach aufpassen.
Die geistlichen Mittel,
meine Stimme ist auch kein geistliches Mittel,
es ist ein ganz natürliches Mittel, benutzt Gott.
Aber geistliche Mittel ist die Inspiration,
wo Gott jedes Wort eingegeben hat durch den Geist.
Und die dritte Stufe, Vers 14.
Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an,
was das Geist des Gottes ist,
denn es ist ihm eine Torheit.
Und er kann es nicht erkennen,
weil es geistlich beurteilt wird.
Der Geistliche aber beurteilt alles.
Also der Geistliche kann beurteilen,
was Gott sagt.
Und zwar durch den Heiligen Geist.
Hier merken wir wieder, welch ein Geschenk es ist,
den Heiligen Geist als Person der Gottheit
in sich wohnen zu haben.
Und wir wollen uns merken, dass Gott es will,
dass wir seine Gedanken kennen.
Und dass er uns dazu gerne,
wenn wir ihn darum bitten,
das Herz einerseits öffnet,
sodass es berührt wird von den Gedanken Gottes.
Und zweitens auch die Schriften,
dadurch, dass der Geist der Offenbarung
in unserem Herzen fällt ist.
Nun möchte ich abschließend sagen,
es heißt hier noch, in der Erkenntnis seiner selbst.
Also das Erkennen der Gedanken Gottes,
geliebte Geschichte,
ist zentriert oder geht immer nur mit dem Herrn Jesus.
Wenn es hier heißt, in der Erkenntnis seiner selbst,
wir finden das Verstehen der Gedanken Gottes
nur in Verbindung mit dem Herrn Jesus.
Ich habe meine Zeit lang die Prophetie studiert.
Lange her.
Prophetie.
Das ist mir dermaßen trocken geworden,
dass ich gesagt habe, ich muss aufhören.
Das lag aber nicht an der Prophetie,
das lag an der Art meiner Studie.
Später habe ich es nochmal gemacht.
Aber da habe ich in der Prophetie gesehen,
dass immer der Herr Jesus auf denen alles zuläuft.
Auf einmal war alles schön.
Auch wenn es die Erde ist.
Prophetie hat mit der Erde zu tun, nicht mit dem Himmel.
Aber es ist trotzdem herrlich,
wenn man sieht, wie alles hinsteuert
auf die Verherrlichung der sein Jesus,
kriegt alles einen ganz anderen Stellenwert.
Insofern heißt es hier, in der Erkenntnis seiner selbst,
das ist der Schlüssel zum Verstehen aller Gedanken Gottes,
weil wir mit ihm in Verbindung stehen.
Und als abschließend, ehe wir dann morgen, so Gott will,
die drei großen Bitten,
die uns bis in die Ewigkeit führen werden,
betrachten wollen, noch diese kurze Bemerkung erleuchtet
an den Augen eures Herzens.
Das unterstreicht, was wir schon versuchten zu sagen.
Das Erkennen der göttlichen Gedanken
ist nicht ein rein verstandesmäßiger Vorgang.
Obwohl ich den Verstand brauche, ist ja klar.
Nur das ist das nicht allein.
Sondern das Herrsch hat Augen.
Und in Matthäus 6 wird gesagt,
dass die Lampe des Leibes unser Auge sei.
Ich vergleiche das immer mit der ersten Kamera,
die man mal gebaut hat.
Heißt das, war das der Garderre oder wer hieß der?
Wo sind die Physiker hier?
Ich glaube, so hieß der. War eine Franzose.
War das, stimmt das? Garderre, ja?
Jedenfalls hat er bloß einen dunklen Kasten gehabt.
Ja, dunklen Kasten, weiß nicht wie groß der war,
und ein Loch vorne, mehr nicht, ein Loch.
Das war die erste Kamera der Welt.
Und da hinten hat er eine lichtempfindliche Schicht gehabt.
Der war schon ganz schön clever, der Mann.
Hinten eine lichtempfindliche Schicht.
Ja.
Und er hat das kaum geglaubt.
Durch das Loch da, war das alles abgebildet hinten.
Allerdings verkehrt ums Spiegelbild,
das ist auch uns egal.
Die Kamera Obscura nennt man das.
Der dunkle Kasten.
So sollen wir sein.
Ein dunkler Kasten.
Wir sind im Inneren uns auch sehr dunkel.
Wir haben kein Licht in uns selbst.
Wir haben nur ein Loch.
Das braucht bloß ein Loch,
aber es muss auf die richtige Person gerichtet sein.
Das meint einfältig,
dass wir uns die Lampe des Leibes,
also die Kamera wurde erfüllt
von Licht durch das kleine Loch da.
Wenn unser Auge,
das Auge ist die Lampe des Leibes.
Wenn unser Auge auf Christus gerichtet ist,
wirklich, das haben unsere Alten schon hundert Mal gesagt,
das ist immer noch wahr.
Dann fällt Christus in die Seele
und bildet sich ab,
gleichsam auf der Rückwand des Herzens.
Wenn wir die Kamera wegdrehen,
gibt es kein Licht mehr.
Dann sagt der Herr Jesus,
wenn das Licht, das in euch ist,
Finsternis wird, wie groß die Finsternis,
haben wir das nicht auch erlebt,
dass manchmal das Licht
zu Finsternis wurde, zerschüttert.
Da kann man nur weinen drüber.
Aber kann uns allen passieren,
wenn man nicht den Blick auf Christus gerichtet hat.
Liebe Freunde, haltet eure Kamera
in die richtige Richtung.
Wisst ihr, wir erkennen die Gedanken Gottes
eben nicht nur,
ich kann es nur wiederholen,
durch den Verstand, sondern durch das Herz.
Das Herz, das vertraut ist
mit göttlichen Personen.
Wie kommt das, dass diese Sünderin da
in Lukas 7
so schnell verstand?
Und dass der Herr Jesus ihr sagen konnte,
er hat viel geliebt.
Er hat ihr auch viel vergeben.
Wir verstehen, liebe Freunde,
über das Herz.
Es ist nicht der Verstand,
das Einfallstor, sondern mein Herz
und auch das Gewissen.
Übrigens, wenn das Gewissen
von dem, was du hörst und liest,
nicht berührt wird, hast du nichts verstanden.
Das ist mir absolut so.
Das war mal die Frau am Jakobsbund,
ein ganz klares Beispiel.
Was hatten die verstanden,
als der Herr Jesus von Anbetung sprach?
Gar nichts, gar nichts.
Wir beten an auf diesen Berg
und ihr auf den Berg,
unsere Väter und, und, und.
Dann rührt der Heiland eine Seite an,
die sofort offenbar macht,
dass er der Prophet war.
Er berührt ihr Gewissen.
Und auch einmal sagt sie,
Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.
Jetzt verstand sie etwas.
David hat nichts verstanden,
als der Prophet Nathan kam.
Mit der Sache, ihr wisst ja,
mit der bösen Sache.
Nathan macht ein Bild
von einem Hirten, einem Schaf
und ihr kennt das ja alles.
Was urteilt David?
Sofort, klass klar,
ein Mann des Todes ist er.
So, dann sagt Nathan,
du bist der Mann.
Jetzt hat er verstanden, vorher nichts.
Das ist mir eine tiefe Sache.
Wir können die Bibel nicht lesen
wie ein Mathematikbuch oder
wie irgendein anderes Lehrbuch.
Es ist ein Buch,
das über unser Herz läuft.
Die Botschaft Gottes läuft über unser Herzen,
über unser Gewissen.
Das möchte Gott so.
Der vielgeliebte erleuchtet
an den Augen unseres Herzens.
Wir erkennen mit dem Herzen,
was Gott meint.
Die Liebe ist in Tätigkeit.
Und der Herr Jesus antwortet darauf
mit einer
Kenntnis der Gedanken Gottes,
die uns über die Maßen
glücklich macht.
So Gott, wollen wir morgen
vielleicht schaffen wir es,
das Ende, das Kapitel
zu Ende betrachten.
Möchte dann die drei
Punkte,
die er jetzt explizit
wünscht,
versuchen vorzustellen.
Und dann
wollen wir und werden wir sehen,
dass die Versammlung Gottes,
Christus und die Versammlung
gleichsam
in die Ewigkeit
hinübergleiten.
So Gott, will morgen.
O teufelswirte Dank sei dir, für diese
sehnen Stunden.
Aus deiner Höhle
haben wir das Wort,
aus deiner Wohne
bist du gut,
die Freude nur
an dich, O Herr,
zu sehen
und zu dich
hinzugehen.
Du hast uns
in dein Licht gestellt,
in deine eigene
Nähe.
Das Gehör
durch dein Licht,
der Herr,
dein eigenes Leben
sehen.
Du hast uns
beugt,
geriebt
und geräumt
und gepflegt
und erwiesen.
Herr Jesus, dein Gefliehen,
erhebt uns nun in Friedlichkeit,
dein Wort auch zu bewahren,
damit in unserer
Schilderzeit
Gott frühen
und gefahren.
An dich
kam er
zu deiner Ehre,
die Kraft aus deiner Nähe
in unserer Hand gewähren. …
Automatic transcript:
…
Des Zusammenhangswegen wollen wir ruhig noch einmal ab Vers 15 lesen von Epheser 1.
Epheser 1 ab Vers 15.
Weshalb auch ich, nachdem ich gehört habe von dem Glauben an den Herrn Jesus, der in euch ist,
und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, nicht aufhöre, für euch zu danken,
euer erwähnend in meinen Gebeten.
Auf dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit,
euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in die Erkenntnis seiner selbst,
damit ihr erleuchtet an den Augen eures Herzen wisset, welches die Hoffnung seiner Berufung ist,
und welches der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen,
und welches die überschwängliche Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden,
nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke,
in welcher er gewirkt hat in dem Christus, in dem er ihn aus den Toten auferweckte.
Und er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Örter,
über jedes Fürstentum und jede Gewalt und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird,
nicht allein in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen.
Und hat alles seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben,
welches sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Soweit das Gebet des Apostels Paulus und das Wort Gottes überhaupt.
Wir haben gesehen, geliebte Geschwister, dass der Apostel Paulus den Ephesern den Ratschluss Gottes vorstellt.
Den Ratschluss, der im Herzen Gottes war, ehe es eine Welt gab.
Das ist für uns und bleibt für uns unermesslich, dass Gott Gedanken der Liebe hat,
die einfach aus ihm herauskommen, ohne dass ein Anlass unsererseits da war.
Und er hat uns in Christus gesehen, in dem Mittelpunkt seines Ratschlusses.
Und diese Verbindung mit Christus ist unendlich beglückend, geliebte.
Das ist das Größte, was überhaupt uns Gott schenken kann, dass wir verbunden sind mit Christus.
Es gibt keine größere Segnung.
Und der Apostel Paulus fühlte, dass die Vorstellung dieser Wahrheit oder die Verkündigung dieser Wahrheit alleine nicht reichte.
Das erklärt sich dadurch, dass eben der Ratschluss Gottes und die Gedanken seines Herzens
über jedes Maß unserer Erkenntnis geht, unseres Fassungsvermögens.
Wie oft geht uns das so, wenn wir etwas hören, ich denke auch in diesen Abenden,
dass wir einfach merken, das ist überhaupt nicht zu fassen.
Ich bin auch ganz sicher, dass wir das im Himmel nicht fassen werden.
Wir werden viel mehr verstehen, gewiss.
Aber wirklich fassen, das wird es nicht geben. Das ist einfach zu groß.
Nun, das macht mich keiner Weise unglücklich.
Wenn ich auch überall an Grenzen stoße hier, das wird natürlich im Himmel schon anders sein.
Da wird ja die Grenzen wesentlich erweitert, obwohl wir immer geschöpft werden.
Aber es macht mich nicht unglücklich, weil der, der das sagt, genau weiß, was er meint.
Das hat mich oft beglückt.
Welches Wort des Herrn Jesus haben wir denn je ganz verstanden?
Was denn? Welches denn? Kannst du eins sagen?
Manche meinen, die Evangelien sind einfach. Gut, betrachten wir mal die Evangelien heute.
Man fängt mal an, hoppla, hoppla, das ist gar nicht so einfach.
Manche meinen, Johannes wird vergeben. Das spricht zu einfach.
Wunderbar, fangen wir mal an zu betrachten.
Beim ersten Törcheln merken wir, hoppla, das ist ja unendlich tief da.
Nehmen wir mal das alte Testament, das haben wir gerade gemacht.
Wir fangen an, den Schöpfungsbericht zu betrachten und wir stehen vor Wunder gekommen, die überhaupt nicht mehr reichen.
Wie bitte? Wie war das?
Eine kleine Kostprobe möchte ich heute Abend mal geben vom Schöpfungsbericht in Verbindung mit dem Tertium, den wir gelesen haben.
Gottes Wort ist einfach unergründlich. Ich will gar nicht mehr hinschauen.
Das muss uns also nicht irritieren. Das ist normal, wenn Gott spricht.
Und es ist auch normal, dass wir dabei glücklich sind für das, was wir erkennen können.
Gott will, das haben wir gestern gesehen, dass wir seine Gedanken kennen.
Herzfreude daran.
Aber ich habe eben gesagt, Paulus sieht, dass alleine die Verkündigung, selbst wenn sie inspiriert erfolgte,
nicht ausreicht, dass das Wort in die Herzen hineinkommt.
Und er fängt an zu beten.
Die Unermesslichkeit des Ratschlusses Gottes bringt uns auch heute auf die Knie.
Er betet allerdings nicht für sich in diesem Punkt, sondern für andere, für die Heiligen.
Und wir haben gesehen, dass er einige vorbereitende Bitten formuliert hat.
Zum Beispiel, dass er uns gebe, Gott, den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst.
Die Erkenntnis Gottes ist im Herrn Jesus zu finden. Und auch nur dort.
Das wird übrigens auch im Himmel so sein.
Im Himmel wird es so bleiben, dass wir im Herrn Jesus erkennen, wer der Vater ist.
Hier haben wir das auch schon im Grundsatz.
Aber Geliebte, und das ist ein Bewusstsein, das uns nie verloren gehen sollte,
wenn Gott uns in seine Gedanken einführen will, und das will er,
dann muss er selbst Herz aufschließen und er selbst muss auch das Wort aufschließen.
Damit haben wir uns gestern beschäftigt.
Es ist nicht ein Vorgang des Intellekts.
Ich muss verstehen, ich gehe nie in die Versammlung, wenn wir das Wort vor uns haben, ohne diese Bitte zu haben.
Und ich so tief empfinde, was sind wir für arme Leute ohne ihn.
Auch wenn der Geist in uns wohnt, wir müssen ein gebanntes Herz haben.
Und das ist die nächste Bitte, die er formuliert.
Auf dass ihr erleuchtet an den Augen eures Herzens wichtet, die Augen des Herzens.
Ich darf das mal so formulieren, es ist die Vertrautheit des Herzens mit einer Person.
Dadurch lernen wir.
Es ist nicht der brillante Verstand, so nützlich er sein mag.
Er kann auch sehr hinderlich sein.
Aber die Vertrautheit des Herzens mit der Person Christi, die öffnet uns das Herz.
Dann fällt die Wahrheit hinein, wie das bei der Lydia war.
Aber jetzt, geliebte Geschwister, bringt er drei präzise Bitten vor uns.
Das sind die eigentlichen Bitten, die er vorhatte.
Das andere waren nur vorbereitende Wünsche.
Wir möchten uns mit Gottes Hilfe jetzt mal damit respektieren.
Das erste, damit ihr wisst, welches die Hoffnung seiner Berufung ist.
Es ist sehr auffallend oder auch hilfreich es zu sehen,
dass Paulus mit diesem Satz, den wir eben gelesen haben,
auf die Färbe 3 bis 6 unseres Kapitels Bezug nimmt.
Das müssen wir sehen, sonst kriegen wir Probleme.
Wenn wir es verstehen, gibt das sofort einen Schlüssel für diesen ersten Wunsch.
Wir sollen, und Gott möchte, dass wir die Hoffnung seiner Berufung kennen.
Nun Geliebte, ich muss jetzt, zwangsläufig, weil auch die erste Betrachtung von Kapitel 1 Vers 3 usw. sehr lange zurückliegt,
wenigstens ansatzweise auf diese Punkte noch mal eingehen.
Ich kann mich noch nicht so lange vergleichen, aber wenigstens ein wenig noch mal kurz vor unseren Herzen stellen,
was dort Gott uns gegeben hat.
Ich möchte das jetzt auch kurz zusammenfassen.
Unsere Berufung, geliebte Geschwister, wird beschildert in Vers 3 bis 6.
Und ich meine, es bedeutet, dass es Gott der Vater ist, der uns gesegnet hat nach Segnungen,
für Segnungen oder mit Segnungen nach oben.
Die Berufung Gottes, möchte ich erstmal vorschalten noch schnell.
Vielleicht hilft das.
Es geht alles in diesen drei Bitten von Gott aus.
Also die Berufung ist die Berufung Gottes.
Das Erbteil, das macht mich übrigens sehr glücklich, ich hoffe noch das zu sehen,
das Erbteil ist das Erbteil Gottes, nicht unser.
Das Erbteil Gottes.
Und die Kraft, die uns dorthin bringt, ist die Kraft Gottes.
Alles kommt von Gott.
Ich habe gestern am Schluss noch angedeutet, dass diese drei Bitten sich aufteilen in 2 plus 1.
Das ist ja offen Gottes Wort.
Die beiden ersten Bitten zeigen den Platz, den Gott uns zugedacht hat.
Das eine ist die Berufung Gottes, über die wir noch ein bisschen hören wollen.
Und das zweite ist das Erbe Gottes.
Das ist der Platz, wozu er uns bringen will.
Und ich sage jetzt bringen will, das ist nicht ganz unwichtig.
Ich sage nicht, er hat uns gefragt.
Das ist hier ein anderer Blickwinkel.
Er will uns dorthin bringen.
Und dann zeigt er uns als zweite Seite die Kraft, die uns dorthin bringt.
Und das ist nicht die Kraft in uns, sondern die Kraft an uns.
Das ist außerordentlich wichtig, wird uns noch beschäftigen.
Ich finde es also sehr beglückend, dass Gott uns zuerst den Platz zeigt,
in zwei Punkten erwähnt und dann die Kraft, die das vollbringt.
Wir kämen da nie hin von uns aus.
Jetzt zu der Berufung Gottes. Es ist seine Berufung.
Das haben wir auch an anderer Stelle, zum Beispiel in Philippa 3.
Da muss ich mal lesen.
Ihr kennt die Stelle gut, aber in der Verbindung ist sie schon sehr hilfreich.
In Vers, Kapitel 3, Vers 14, streckt sich Paulus aus nach dem, was vorne ist,
jagt dem Ziel nach zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesu.
Hier haben wir ein ganzes Bündel von Wahrheiten in einem kurzen Satz.
Die Berufung geliebter Geschwister ist die Berufung Gottes.
Das heißt, er ist der Berufende.
Die Berufung geht von ihm aus.
Das ist immer so. Der Hochgestellte beruft den Geringeren.
Wenn Gott eine Berufung gibt, können wir ganz glücklich sein, dass er sie auch ausführt.
Wenn er dich und mich zu etwas beruft, dann sei sicher, dass er das auch schafft.
Dann ist es eine Berufung Gottes, die geht nach oben.
Etwas, was wir in unserem täglichen Leben manchmal vergessen.
Das haben wir im Gebet sehr oft in diesen Abenden gesagt.
Auch wenn wir unter Brüdern gebetet haben.
Dass dieses Wort, dass die uns nach oben ziehen.
Gott beruft uns nicht nach unten, sondern nach oben.
Und diese Berufung ist in Christus Jesu.
In Hebräer 3 wird gesagt, dass wir Genossen der himmlischen Berufung sind.
Es ist eine Berufung nach oben, eine Berufung zum Himmel, eine Berufung in Christus Jesu.
Alles was wir jetzt besprechen, geliebte Freunde, ist in dem Herrn Jesus, dessen Werk die Grundlage jetzt und ewig dafür bildet.
Soviel mal zu dem Ausdruck Berufung Gottes.
Jetzt wollen wir zum Inhalt der Berufung kommen und noch einmal die Verte 3 bis 6 anschauen.
Ich überfliege sie jetzt aber nur.
Gott hat uns berufen zu himmlischen Segnungen.
Und das heißt, er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern.
Alles was Gott schenken kann, liebe Geschwister, hat er uns geschenkt.
In einem gewissen Sinn ist das unser Eigentum.
Aber wir sind noch nicht im Himmel.
Wir müssen unseren Fuß draufsetzen.
Auf die einzelnen Segnungen, die Gott uns grundsätzlich in dem Herrn Jesus gegeben hat.
Dann sehen wir, dass er uns auserwählt hat.
Übrigens er hat nicht die Versammlung auserwählt, das ist einfach ein falscher Gedanke.
Mich macht das immer sehr glücklich, dass nicht er die Versammlung als Wahl genommen hat, sondern Christus mit jeden einzelnen.
Die Auswahl Gottes ist übrigens nicht eine passive Auswahl, sondern eine aktive Auswahl.
Er hat nicht gesagt, so wie ich das manchmal höre, ja er hat genau gewusst, wer kommen wird, wer nicht, er hat die auserwählt, die also Gott sein werden.
Das ist einfach nicht richtig.
Gott hat positiv auserwählt, dich und mich.
Er wollte dich und mich haben, das ist so.
Das steht hier.
Er hat uns auserwählt für sich selbst.
Er wollte uns haben.
Ich habe oft gesagt, wenn er wollte, dass jemand außer ihm im Himmel ist, dann musste er das tun.
Dann musste er welche auserwählen.
Das ist übrigens was Gott tut, nicht der Vater.
Gott ist es, der auserwählt.
Der Vater, das ist ein weiteres Stück der Berufung Gottes nach oben, hat uns so sonfast bestellt.
Der Vers 4, dass wir heilig tun, hat er auserwählt, dass wir heilig und tadellos sein vor ihm in Bibel, ist eine neue Natur.
Übrigens hier berührt sich Paulus und Johannes außerordentlich darin.
Hier beschreibt Paulus, was er sonst nicht oft tut, das ewige Leben.
Er beschreibt, was ewiges Leben ist.
Es ist einerseits eine Stellung und es ist andererseits eine Natur.
Es ist beides.
Und hier sehen wir, dass es das ist.
Heilig und tadellos vor ihm in Liebe.
Das ist das Wesen Gottes.
Das hat der Herr Jesus gezeigt, als er auf der Erde war.
Vollkommen gezeigt.
Heilig und Liebe.
Tadellos in seinen Wegen.
Vor ihm in Liebe, geliebte Liebe.
Das ist die Berufung Gottes.
Das ist nach meinem Verhültnis das Höchste, was ich mir vorstellen kann.
Wir sind berufen in der Gegenwart Gottes zu sein.
Ja, in einer Sphäre der Liebe.
Gott ist Liebe.
Und in dieser Sphäre von Liebe bewegen wir uns vor Gott.
Das ist an sich noch zukünftig.
In der vollen Erfüllung ist es zukünftig.
Ich muss nachher noch auf diese Seite ein bisschen eingehen,
wenn wir auf den Herrn Jesus zu sprechen kommen dürfen.
An sich ist uns das schon der Stellung nach geschenkt.
Aber die volle Erfüllung ist einfach noch zukünftig.
Wir sind schon Söhne, aber was das wirklich bedeutet, dass wir Söhne sind,
das kann erst die Herrlichkeit zeigen.
Jetzt bin ich aber schon beim nächsten Punkt.
Vers 4 war Leben oder ich sage mal war eine Natur.
Ist die Natur Gottes.
Wenn Gott wollte, dass wir bei ihm im Himmel sind,
das wollte er, das können wir auch nicht fassen,
aber er wollte das, dann müssten wir seine Natur haben.
Wir können nicht in einer anderen Natur als der seinen im Himmel sein.
Ich kann das nicht alles wiederholen, das muss ich erst mal genügen.
Aber das genügt ihm nicht, dass er uns eine Natur schenkt,
die ihm eigen ist, die ihm entspricht,
sondern er hat uns auch eine Stellung gegeben,
eine Beziehung, sage ich besser.
Es ist die Beziehung von Söhnen zu Vater.
Er hätte uns ja auch eine Beziehung von Knechten bringen können
oder eine Beziehung, die ein Engel sie hat oder die Engel sie haben.
Nein, er hat uns in die Beziehung von Söhnen gebracht.
Und hier steht im Griechischen das Wort Adoption.
Nur Gott der Sohn ist nicht adoptiert.
Er ist ein Gott der Sohn.
Wir sind angenommen.
Zuerst war ich erschrocken, als ich das lernte.
Da war ich sehr enttäuscht.
Ach, ich bin nun adoptiv so und bloß.
Keine Probleme habe ich mehr.
Denn große Gnade hat Gott mich besiegt,
als Söhne an so eine Stadt angenommen hat.
Wir sind seine Söhne.
Johannes übrigens benutzt den Sohn nur für den Daniel.
Da sind wir Kinder.
Der Sohn ist nur Engel.
Also wie sahen wir den Titel?
Aber Paulus redet von uns als von Söhnen und ist genau so wahr.
Aber es ist eine Geschenkbestimmung.
Christus hat sie in sich.
Ja, und dann haben wir noch gehört,
der Vater hat also zur Sohnschaft bestimmt,
durch Jesus Christus für sich selbst,
nach dem Wohlbefallen seines Willens,
zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade.
Dieser herrliche Ausdruck.
Herrlichkeit seiner Gnade,
worin er uns begnadigt hat, in ihm gelebt.
Und das meine ich mit der Berufung Gottes,
von der wir hier jetzt lesen als erste Bitte,
dass Paulus wünscht, dass wir das wissen oder erkennen sollten.
Auf das er wisst, welches die Hoffnung seiner Berufung ist.
Jetzt fragt man sich vielleicht,
zu Recht, warum steht hier Hoffnung seiner Berufung?
Was will er damit ausdrücken?
Ich sage erstmal, was er nicht sagt, was er nicht meint.
Er meint mit Sicherheit nicht die Entrückung.
Vielleicht bist du wieder enttäuscht.
Man braucht nicht enttäuscht zu sein.
Man ist nie enttäuscht, wenn man die Wahrheit richtig versteht.
Das macht man nur für sich.
Weißt du, warum hier keine Entrückung vorkommt?
Im ganzen Briefbuch kommt keine Entrückung vor.
Warum denn nicht?
Weil das schon im Himmel ist.
Das ist zwar nicht unsere große Praxis,
Kapitel 2, in die himmlischen Orte versetzt,
in Christus, noch nicht mit ihm, aber in Christus.
Aber das ist doch unsere Stellung.
Sag ich mal, wenn du so morgen Abend,
in deinem Lehnstuhl, hast du sowas? Das ist kein Fehler.
Wenn du in deinem Lehnstuhl sitzt,
mach es ruhig dir bequem,
und dann nachdenkst,
über sowas hier, was vor uns steht,
weißt du, wo du dann bist?
In den himmlischen Orten.
Da bist du nicht mit Wolmastersprache so und so.
Weißt du, wenn du betest zu Gott, wenn ich bete zu Gott,
weißt du, wo du da bist?
Vor dem Thron der Gnade.
Steht ja auf der Erde oder im Himmel?
Steht im Himmel.
Gott hat uns in Christus versetzt,
heute schon, in die himmlischen Orte.
Da redet er nicht von einer Entrückung.
Wir sind im gewissen Sinn schon da.
Warum aber Hoffnung?
Da möchte ich mich mal anlehnen,
an die Stelle in 1. Johannes 3.
Da ist mal nicht direkt dasselbe gemeint, die Berufung.
Und dort ist es sehr verwandt.
Da wird gesagt,
dass wir dem Herrn Jesus gleich sein werden.
Gesichte für zwei.
Jetzt sind wir Kinder Gottes und es ist noch nicht offenbar geworden,
was wir sein werden.
Übrigens offenbar geworden heißt,
vor der Welt noch nicht offenbar.
Wir wissen es schon.
Wir wissen, dass wenn es offenbar werden wird,
wir ihm gleich sein werden,
denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Und dann kommt dieser Ausdruck Hoffnung.
Und jeder, der diese Hoffnung zu ihm hat,
reinigt sich selbst gleich, wie er rein ist.
Also die Hoffnung zu haben,
einmal so zu sein, wie der Herr Jesus ist,
das heißt verherrlicht zu sein,
in einem Zustand absoluter Herrlichkeit,
der Herrlichkeit Gottes.
Das ist unsere Hoffnung.
Es geht nicht um den Akt, wie wir dorthin kommen.
Das ist die Entrückung in unserem Fall.
Oder auch die erste Auferstehung, wenn wir so sagen wollen,
die noch bis in die Offenbarung reicht,
bis Kapitel 20, da wird dann die letzte Phase
der ersten Auferstehung stattfinden.
Denn die Matüre, die jüdischen Matüre,
auch auferstehen werden.
Aber wir haben diese Hoffnung grundsätzlich,
wie immer sie auch verwirklicht wird,
und wer diese Hoffnung hier hat,
nämlich dem Herrn Jesus gleich zu sein, um ihn dann zu sehen,
wie er ist, der diese Hoffnung hat,
das hat natürlich praktische Auswirkungen,
der reinigt sich heute schon so, wie er rein ist.
Da möchte ich jetzt nicht drauf eingehen.
Aber wir sehen, dass solche himmlische Hoffnung,
die Hoffnung, den Herrn zu sehen,
und die Hoffnung, ihm gleich zu sein,
dass das absolut positive Impulse für unser Leben hier hat.
Das ist gleichsam in sich ermahnen,
da brauchst du gar keine Ermahnung auszusprechen.
Das Vorstellen der Wahrheit ist Ermahnung genug.
Doch habe ich den Eindruck, dass in Epheser 1
die Hoffnung seiner Berufung bedeutet,
dass das, was in den Versen 3 bis 6 gesagt wurde,
in Herrlichkeit offenbar werden wird,
und dass wir es in Herrlichkeit genießen werden.
Wir werden in der unmittelbaren Gegenwart Gottes sein,
geliebte, in einer Atmosphäre der Liebe.
Wenn wir auch grundsätzlich diese Stellung schon besitzen,
dass an sich die Erfüllung dieser Hoffnung ist noch zukünftig.
Deswegen heißt es Hoffnung.
Um es mit kurzen Worten zu sagen,
die Hoffnung seiner Berufung,
wir warten darauf,
dass wir auch praktisch heilig und tadellos sind vor ihm in Liebe.
Es ist ein Unterschied zwischen abstrakt und absolut.
Abstrakt gesprochen sind wir heute schon heilig und tadellos.
Das ist die Stellung, in die uns Gott durch das Werk richtig gebracht hat.
Das ist abstrakt, aber nicht absolut.
Absolut ist es dann, geliebte Geschwister,
wenn in uns nichts mehr anderes ist,
als nur das neue Christus.
Das ist absolut.
Und insofern ist die Hoffnung seiner Berufung absolut noch zukünftig.
Wir werden das ergreifen,
in dem Moment, wo uns der Heiland heimführt,
in die Höfe voller Segen.
In dem Moment, wo wir im Himmel sind, bei Christus sind
und ihn sehen, wie er ist,
dann werden wir absolut gesehen,
heilig und tadellos sein und vor ihm in Liebe.
Wir werden genießen, was es heißt, geliebte.
All das zu genießen, was im Herzen Gottes war,
in seinem Ratschloss.
Das, was er uns in den Versen 3 bis 6 vorgelegt hat.
Die volle Erfüllung dessen Inherrlichkeit.
Das ist die Berufung Gottes nach oben.
So schwach ich das versuche zu sein.
Tut mir leid.
Dann kommt die zweite Bitte.
Die hängt mit der ersten unmittelbar zusammen.
Es sind zwei Seiten einer Sache.
Welches der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen ist.
Ich kann mich erinnern an eine kleine Konferenz
vor vielen Jahren in Süddeutschland.
War da unten in der Donau.
Eine kleine Versammlung.
Unsere alten Brüder kamen damals noch mit dem Hauslatschen an.
Die waren sogar einfach die Brüder.
Ich habe die sehr geliebt.
Aber ich kann mich entsinnen, dass wir dieses Thema haben.
Und einer der Brüder sagte,
dass das bedeutet, diese Stelle hier,
dass eben die Gläubigen, die Heiligen eben,
dass die das Erbteil Gottes sind.
Keiner widersprach.
Das war irgend so ein junger Bruder, tat das dann.
Das war ich damals.
Und da weiß ich noch wie heute, dass Bruder Eduard Kogut sagte,
so ist es.
Die Gläubigen sind nicht die Erben.
Und das Erbteil zu bleiben, das geht gar nicht.
Von den Gläubigen wird gesagt von uns,
dass wir Erben Gottes sind und mit Erben Christi.
Wir sind nicht das Erbteil Gottes.
Nein.
Es wird von dem Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes,
also Gottes Erbes, in den Heiligen.
Ich denke, dass wir eine schöne Parallele
zur Erklärung hier finden in den folgenden Zeilen.
Da möchte ich mal eine ganz ganz schöne Zelle lesen.
Aus 3. Mose 25 meine ich.
5. Mose 25 Vers 23
Und das Land soll nicht für immer verkauft werden.
Beachten wir, was jetzt gesagt wird, was Gott sagt.
Denn mein ist das Land.
Denn Fremdlinge und Weisarsen seid ihr bei mir.
Also ihr bei mir.
Als Gott dieses Landkaner angeliebt hat, der Geschwister,
den Kindern Israel gab zum Erbteil,
dann sagt Gott, das ist nur eine von mehreren Stellen,
dass das Land, das Erbteil ihm gehört.
Das ist nicht ein Besitz Israels.
Das ist sein Land.
Aber er nahm es nicht in Besitz durch Macht und durch,
sage ich mal, durch Eintreten, sichtbares Eintreten,
dass er mit Macht dazwischen gekommen wäre.
Sondern er ließ das Volk Israel in das Land gehen.
Er nahm das Land in Besitz in den Heiligen.
In der Form, dass er die Heiligen in das Land brachte.
So nahm Gott dieses Land für sich in Besitz.
Wir würden nicht wagen, so etwas zu sagen, wenn es nicht hier stimmt.
Aber geliebte Geschwister, der Gedanke ist einfach großartig.
Das ist nicht mein und dein Erbteil.
Was das Erbteil ist, haben wir ja betrachtet.
Könnt ihr euch einen Sinn an den letzten haben, an den ersten.
Da haben wir doch gesehen, dass das Haupt über alles, Christus,
ihm alles unterworfen, das ist das Erbteil.
Und wir mit ihm verbunden und mit ihm Erben sind.
Das ist aber sein Erbteil.
Tut eigentlich alles nur sehr schön dadurch,
dass wir mit Gott zusammen das Erbteil antreten werden.
Es ist doch nicht das Erbteil eines gestorbenen Vaters,
sondern eines lebenden Vaters.
In der Welt tritt man ein Erbteil an, wenn der Erblasser eben gestorben ist.
Das ist in der göttlichen Linie nicht so.
Wir sind Erben, obwohl der Erblasser lebt, ewig lebt.
Es ist das Erbteil Gottes und was mich da unendlich glücklich macht,
wir werden es zusammen mit ihm, oder darf ich mal andersrum sagen,
er wird es in Besitz nehmen für sich.
Dadurch, dass er uns hineinbringt.
Aber er wird mit uns zusammen dort wohnen, was ihm gehört.
Könnt ihr euch das merken?
Wir werden dort mit ihm wohnen, was ihm gehört.
Das ist sein Erbteil.
Die Herrlichkeit heißt es, der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in dem reicht.
Wir können sicher das ganze Ausmaß nicht ergründen.
Aber allein der Gedanke, dass es sein Erbe ist, sein Erbteil,
was er sich erworben hat durch das Blut seines eigenen
und dass wir in diesem Erbteil mit ihm zusammen die Dinge leistsam genießen werden.
Das ist eine Segnung über diese Welt.
Und Paulus möchte, dass wir das wissen.
Und ihr habt sicherlich auch empfunden, dass er hier von Dingen spricht,
die noch zukünftig sind, absolut.
Deswegen ist auch die Hoffnung seiner Berufung in diesem Sinn etwas noch Zukünftiges.
Es ist eben der Besitz von Herrlichkeit.
Aber dann kommt er in der dritten Bitte auf die zweite Seite zu sprechen und sagt,
welches die überschwängliche Größe seiner Kraft an uns den Glaubenden ist.
Ja, das ist eine Kraft, möchte ich absolut sagen, eine Kraft, die von außen kommt.
Seine Kraft, die von außen kommt und uns in diese Stellung hochheben wird,
wenn der Zeitpunkt dafür gekommen ist.
Ich möchte mal eben aus dem zweiten Gebet in Kapitel 3 eine Stelle lesen,
die einen ganz anderen Blickwinkel hat.
Aber wenn wir den Blickwinkel nicht sehen oder den Unterschied,
werden wir auch diese Kraft hier nicht verstehen.
Aber bitte mal Kapitel 3 aufschlagen ab Vers 20.
Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Maßen mehr,
als was wir erbitten oder erdenken, nach der Kraft, die in uns wirkt,
ihm sei die Herrlichkeit in der Versammlung.
In diesem Gebet, Kapitel 3, geht es um die Umwandlung des Gläubigen innerlich,
um die Umformung des Christen in das Bild des Herrn Jesus,
dass er durch den Glauben in unseren Herzen wohne.
Geliebte, das ist ein Vorgang, solange wir auf der Erde sind,
ein ganz großartiger Vorgang, dass Gott seine Kraft in uns wirken lässt
und etwas bewerkstelligt, was über jedes Verständnis hinausgeht.
Wir können das alles nicht erklären.
Wer kann alleine die neue Geburt erklären?
Das möchte ich mal hören, wer das kann.
Wir haben das alle erlebt, aber keiner kann es wirklich sagen, was es ist.
Erklären kann man das nicht. Ich habe das erfahren und ich glaube daran,
aber fixieren kann man das nicht.
Aber Geliebte, da ist eine Kraft Gottes in uns
und die wirkt nach der Wirksamkeit seiner Macht in uns.
Das ist etwas anderes bitte, als in Kapitel 1.
Da heißt es von der Kraft an uns.
Ich habe bei vielen Auslegern einfach gefunden,
dass wir den Unterschied nicht machen.
Und das ist ein bisschen schade.
Kraft an uns, unten in der Anmerkung bei uns steht,
in Bezug auf uns. Das ist gut.
Oder auch, ich finde es doch besser zu sagen,
Kraft in Richtung auf uns.
Das richtige Wort, diese Präposition,
redet tatsächlich von einer Richtung, immer von einer Richtung.
So hat Gott eine Kraft, die im Blick auf uns arbeitet, wirkt.
Was bedeutet das?
Es bedeutet, dass sie uns erhebt, fähig macht,
die Berufung Gottes zu erleben in Herrlichkeit
und das Erbteil, den Reichtum der Herrlichkeit des Erbteils
zu genießen, uns dort hinzubringen.
Da ist eine Kraft nötig, die das bewirkt.
Übrigens eine Kraft, die an Gläubigen wehrt,
nicht an Ungläubigen.
In Kapitel 2, das haben wir diesmal nicht mehr Gelegenheit zu sehen,
da lernen wir, dass wir tot waren in Vergehungen und Sünden
und dass dort eine Kraft war, die uns von dem Tod zum Leben führte.
Das ist eine Kraft in uns.
Aber hier geht es um eine Kraft, die an Gläubigen wehrt,
die sie dort hinbringen wird in die gleiche Position,
in welcher der Herr Jesus schon ist.
Und jetzt kommt ein Klammersatz.
Die Brüder haben jetzt eine Klammer gemacht,
die erst am Ende des Kapitels dann zugeht.
Das heißt, gedanklich liegt jetzt ein Einschub vor.
Er will jetzt die Kraft erklären.
Und das ist ganz, ganz wichtig und schön.
Dabei fällt uns auf, dass der Heilige Geist fast gar nicht genug Wörter finden kann.
Er multipliziert die Wörter.
Er häuft sie an.
Im Deutschen wäre das ein schlechter Stil. So was macht man nicht.
Wenn ich Kraft meine, dann nehme ich ein Wort, was passt.
Dann brauche ich nicht 20 Wörter.
Aber es gibt keine Stilkunde in der Bibel,
sondern eine machtvolle Sprache.
Und es sind im Ganzen vier Ausdrücke.
Die kann ich jetzt nicht erklären, bringt auch uns jetzt nicht so viel.
Das ist viel zu diffizil.
Aber es sind immerhin vier Ausdrücke.
Bitte, Kraft, das ist der erste Ausdruck.
Dann haben wir die Wirksamkeit seiner Macht und seiner Stärke.
Kraft, Wirksamkeit, Macht, Stärke.
Wirksamkeit ist Energie im Griechischen.
Ein Wort heißt Dynamis. Das ist Dynamit.
Ich habe da noch keine Dynamitfabrik in der Luft liegen sehen.
Das soll ja schon passiert sein.
Gar nicht weit weg von Siegen.
Da sieht man, was Dynamit für Macht hat.
Das Wort benutzt Gott, um seine Kraft zu zeigen.
Und ich will sagen, diese Kraft hat er in dem Christus schon gezeigt.
Der Herr Jesus war im Tod.
Das ist ergreifend jetzt für uns.
Er war im Tod, im gestorbenen Tod.
Unter der Verachtung der Menschen gestorben.
Hoffnungslos noch in den Augen der Menschen.
Aber die Kraft Gottes trat uns mit.
Das ist ein anderer Gedanke als Römer 5, wo es heißt, oder Römer 6,
dass er auferweckt worden sei durch die Herrlichkeit der Pfarrgasse.
Das ist ein ganz anderer Gedanke.
Beides ist schön auf seiner Hand.
Hier ist es die Kraft, die gewirkt hat.
Da war eine Person, die ihn unendlich verherrlicht hat.
Und Gott sagt, die erwecke ich auf.
Es ist wahr, dass der Herr Jesus selber auferstanden ist.
Es ist auch genauso wahr, dass es die Kraft Gottes war.
Ich habe zu Anfang ja gesagt gestern,
dass dieses Gebet uns den Herrn Jesus als Menschen zeigt.
Und da hat Gott es getan.
Gott hat ihn auferweckt.
So heißt es hier.
Er hat gewirkt, in welcher er gewirkt hat in dem Christus.
Indem er ihn aus dem Toten auferweckte.
Und was er noch getan hat, er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern
über jedes Fürstentum und jede Gewalt und Kraft und Herrschaft
und jeden Namen, der genannt wird.
Hier haben wir wieder sechs Dinge.
Fünf Hierarchien und ein Sechstens, ein Name.
Liebte Geschwister, Gott hat den Herrn Jesus eben nicht nur auferweckt,
sondern er hat ihn, wie es hier heißt, zu seiner Rechten gesetzt.
Als Sohn des Menschen.
Und ich denke, das ist meine Erfahrung,
dass wir viel zu wenig so an den Herrn Jesus denken.
Viel zu wenig.
An die Person, die den höchsten Platz einnimmt.
Übrigens einen Platz, den wir nie teilen werden.
Diesen Platz, zur Rechten des Vaters, werden wir nicht teilen.
Das ist ihm vorbehalten.
Und zwar in der heutigen Zeit.
Der Herr Jesus wird neue Würden haben, er wird regieren, er wird mit Macht kommen.
Wir werden noch sehen, mit der Macht seiner Engel, das werden wir mit ihm teilen.
Aber den Platz, den er heute hat, das ist ihm vorbehalten.
Und das macht uns glücklich, dass der Herr Jesus, der hier so verworfen war
und scheinbar besiegt war, dass Gott ihn aus den Toten auferweckte
und ihn an den höchsten Platz gesetzt hat.
Und ich möchte nochmal eben, ich weitergehe,
schnell mal zu den drei Bitten nochmal bemerken,
weil es mir nicht unmittelbar scheint, weil es jetzt auch hierher gehört.
Die erste Bitte war die Berufung, seine Berufung, die Hoffnung.
Die zweite Bitte war der Reichtum, der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen.
Die erste Bitte, geliebte Geschwister, lasst uns nach oben schauen.
Die zweite Bitte nach unten.
Die erste Bitte lässt uns genießen, oder wird uns geschenkt werden,
zu genießen, was über uns ist.
Die zweite Bitte wird uns gewähren, zu genießen und zu teilen, was unter uns ist.
Nämlich das Erbteil. Das Erbteil ist unter uns.
Es ist unter den Füßen des Herrn Jesus und damit auch unter unseren Füßen.
Der Herr Jesus selbst ist jetzt schon an dem höchsten Ort des Universums,
nein, von mir als Universum, in der höchsten Gegenwart Gottes,
in den himmlischen Örten.
Ja, ich möchte gleich noch zeigen, dass etliche Dinge noch zukünftig sind
und etliche bereits erfüllt sind.
Ich habe den Eindruck, dass in dem Moment, wo Gott den Herrn Jesus auferweckte
und zu seiner Rechten in den himmlischen Örten setzte,
damit etwas Neues begann, was aber noch nicht abgeschlossen ist.
Was das bedeutet, möchte ich gleich noch zeigen.
Aber in dem Moment, wo der Herr Jesus seinen Platz zur Rechten Gottes einnahm,
in dem Moment begann eine Phase, auf was uns die Versammlung angeht,
die noch nicht vollendet ist.
Zuerst, ich komme dann nochmal zurück auf den Gedanken.
Zuerst wird gesagt, dass er ihn setzte hoch oben über.
Das ist eine zusammengesetzte Präposition im Kontext.
Hoch oben über, ganz stark betont das die Oberherrschaft des Herrn Jesus.
Dann wird ein Fürstentum, werden Gewalten genannt, Kräfte und Herrschaften.
Wir können dazu nicht viel sagen.
In Kolosser 1, das ist eine Hilfe vielleicht, in Kolosser 2 glaube ich es ist,
da wird uns gesagt, in Vers 10,
welcher das Haupt jedes Fürstentums und jeder Gewalt ist.
Und dann auch am selben Kapitel, Vers 15, dass er die Fürstentümer und die Gewalten ausgezogen hat.
Ohne jetzt darauf einzugehen, es sind eindeutig dort geistliche Gewalte.
Und es ist großartig, finde ich, wie Gott jetzt die Stellung seines Sohnes klar macht.
Das er hoch über allem ist, was sonst an Gewalten es gibt im Kosmos.
Ich sage extra im Kosmos, nicht nur auf der Erde.
Es gibt im Himmel, ich nehme an, dass auch die irdischen Gewalten nicht einbeschlossen sind.
Es gibt im Himmel, Mächte, Kräfte, Fürstentümer, Engel hier was schienen.
Ich selber glaube nicht, dass in diesen fünf Ausdrücken eine Rangstufe gezeigt wird.
Verschiedene Rangstufen.
Dass es verschiedene Rangstufen im Himmel gibt, ist gar keine Frage.
Michael der Erstengel steht halt über den anderen Engeln.
Nur um das einmal zu sagen, wir wissen nicht viel davon.
Aber es gibt im Himmel Hierarchien, die verschieden hoch sind.
Aber das ist hier sicher nicht gemeint.
Ich glaube, dass die fünf Ausdrücke Fürstentum, Gewalt, Kraft, Herrschaft, vier Ausdrücke,
dass sie auf jede Hierarchie passt.
Wir haben auch keine aufsteigende Linie und keine absteigende Linie hier.
Sondern das sind einfach Ausdrücke, die uns sagen sollen,
welche Herrschaft auch immer in Frage kommt.
Welche Gewalt, ob sie geistlich ist oder weltlich.
Ob sie in diesem Zeitalter oder in dem zukünftigen, das meint das Tausendjährige Reich, sein wird.
Über das alles ist der Herr-Jesu-Gesetz. Das sollen wir lernen hier.
Das ist übrigens heute schon wahr.
Das ist schon erfüllt.
Nicht nur in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen.
Es gibt keinen Namen, der liebte Geschwister, wer immer ihn auch gegeben hat,
über dem nicht der Herr-Jesu-Gesetz ist.
Und wenn ich daneben die Stelle von Philippa 2 stelle,
weil damit die Brüder auch manchmal ein klein bisschen verschiedener Meinung sind,
darf ich mal das Wort eben bemerken.
Vers 9, darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm einen Namen gegeben,
der über jeden Namen ist, auf das in den Namen Jesu jedes Knie sich beuge und so weiter.
Ich habe zu viel Erörterung schon gehört, was das für ein Name ist, der dem Herrn Jesus gegeben worden ist.
Ich bin längst zu der Überzeugung gekommen, dass es kein besonderer Name ist.
Nicht einen, den wir kennen jedenfalls.
Sondern, was wir Epheser 1 gelesen haben, Herr Jesus steht über jeden Namen, der genannt wird.
Und da müssen wir nicht uns einen bestimmten Namen jetzt suchen.
Jedenfalls der Name Jesu ist es nicht, den hat er längst vorher gehabt.
Und der Name Herr auch nicht.
Es ist ein Name, der ausdrückt, dass er über allem steht.
Nun Geschwister, ich hoffe zu Gott, dass euer Herz dabei glücklich wird.
Dass das dein Heiland ist.
Das ist der, der für dich stark für mich am Kreuz gewesen ist, der mit Füßen getreten wurde,
den man angespielt hat, den man mit dem Dornenkronen aufs Haupt drückte.
Das ist diese Person.
Er ist an dem höchsten Ort, wo es dem überhaupt möglich ist.
Darüber freut sich dieses gläubige Herz.
Und jetzt kommt etwas, was noch nicht erfüllt ist, wie ich ganz sicher glaube.
Und hat alles seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben.
Das ist ein ganz unermesslicher Vers.
Paulus redet, soweit ich jetzt weiß, dreimal in seinen Briefen davon,
dass Gott ihm alles unter die Füße gelegt hat.
Das ist ja ein Zitat von Psalm 8, Vers 6.
Und dort ist ganz eindeutig, dass dort der Herrscher auch Christus natürlich ist,
aber über die Erde, ausschließlich über die Erde.
Aber hier, der Jesus ist erhöht und alles ist ihm zu Füßen gelegt.
Er ist bereits Haupt über alles.
Das ist nicht nur über die Erde, wie wir schon gehört haben,
sondern es ist ja das Geheimnis Gottes, ihn als Haupt über alles zu geben
und in ihm eine Einheit, das Segen und der Herrlichkeit zu schaffen.
Jetzt möchte ich ganz schnell mal diese drei Stellen,
es sind eigentlich nur noch zwei außer unserem hier, eben mal kurz lesen,
damit wir die Unterschiede merken, wie der Heilige Geist diese Stelle benutzt
und es wird ein sehr schönes Bild dann, was da gemeint ist.
Ich dürfte mal zuerst Retegrund auf 15 lesen, da wird es auch zitiert.
Vers 25.
Denn er muss herrschen, bis er alle seine Feinde unter seine Füße gelegt hat.
Der letzte Feind, der weggetan wird, ist der Tod.
Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen.
Geliebte Geschwister, hier merken, lernen wir,
dass der Herr Jesus in der Auferstehung der Toten beweist,
ja oder dass es doch Wirklichkeit wird,
dass alle Mächte, die ihm entgegen waren, unter seine Füße gelegt sind.
Ihr wisst ja, dass Retegrund auf 15 an sich nicht von der Auferstehung der Ungläubigen spricht,
sondern durchgehend, von A bis Z, nur von der Auferstehung der Gläubigen.
Ganz wichtig ist das. Er redet nicht von Ungläubigen, bis auf diese Stelle hier.
Der letzte Feind ist der Tod, der weggetan wird.
Das ist ein Feind, der ihm noch nicht leichtsam unter den Füßen liegt.
Er hat ihn schon besiegt, aber er liegt noch nicht zu seinen Füßen.
Und wenn es heißt, der letzte Feind, der weggetan wird, ist der Tod,
bedeutet das die Auferstehung der Toten, der ungerechten Toten nämlich,
was wir dann in Offenbarung 20 finden, wo sie vor dem großen weißen Thron stehen.
Wie gesagt, das ist die einzige Andeutung an die Auferstehung der gesetzlosen Menschen am Ende der Zeit.
Dadurch, dass der Feind, der tot, weggetan wird, das bedeutet Auferstehung.
So haben wir also in Kapitel 15 des ersten Korintherbriefes den Gedanken,
dass ihm alles unter die Füße gelegt wird.
Der letzte Feind aber ist in der Auferstehung der Toten, der Tod selber.
Der Tod übrigens wird hier personifiziert, wie das oft so geschieht.
1. Korinther 13 wird die Liebe personifiziert.
Sie tut das und sie tut das nicht.
Viele vereinen, es wird das Evangelium personifiziert.
Man leidet mit dem Evangelium, wie mit einer Person.
Das ist ja schön finde ich.
Hier ist der Tod ein Feind, wie eine Person, der beleidigt wird.
Dann mal Hebräer 2.
Zweite Stelle.
Darf ich vielleicht auf Vers 8 lesen?
Vorher wird gesagt, du hast alles seinen Füßen unterworfen.
Vers 8 jetzt, denn indem er ihm alles unterworfen hat,
er nicht gelassen, dass ihm nicht unterworfen wäre.
Jetzt aber sehen wir ihm noch nicht alles unterworfen.
Diese Stelle sagt uns Hebräer 2,
dass ihm eben noch nicht alles praktisch unterworfen ist.
Er hat schon die Stellung eingenommen als Haupt über alles,
aber die Feinde selber sind noch aktiv und wirksam.
Wir sehen es eben jetzt noch nicht so.
So, das ist genau der Blickwinkel im Erzählungsbrief.
Bruder David sagt an dieser Stelle, ich verstehe das abstrakt.
Vers 22 und 23 ist abstrakt.
Das will sagen, er hat diese Stellung schon eingenommen,
aber wir sehen es noch nicht, dass ihm alles unterworfen ist.
Aber dass er schon zur rechten Gottes sitzt,
ist das Unterpfand dafür, dass es so sein wird.
Ich habe vorhin schon gesagt, da begann etwas Neues.
Es begann, diese Herrschaft über alles hat schon angefangen.
Dadurch, dass er den obersten Platz der Herrschaft einnimmt.
Aber es ist noch nicht tatsächlich alles seinen Füßen.
Er hat ihm aber grundsätzlich das alles unterworfen.
Das heißt, es ist die Absicht Gottes.
Das ist der Gedanke. Es ist die Absicht Gottes.
Sie wird erst vollendet werden in der Ehrlichkeit,
wenn der Zeitpunkt dafür nach den Wegen und Gedanken Gottes bekommen ist.
Und ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben.
Das, die liebte Geschwister, ist eben auch noch zukünftig.
Vielleicht bist du ein bisschen enttäuscht oder überrascht.
Auch dass wir seine Fülle sind, das ist noch Zukunft.
Lasst mich ganz kurz mal einblenden,
dass die Versammlung Gottes im Neuen Testament
unter drei Aspekten gewählt wird.
Auch als Leib Christi, wohlgemerkt, als Leib Christi.
Ich möchte mal beim Leib bleiben, weil wir davon nicht hören.
Ich rede jetzt nicht vom Haus Gottes,
sondern nur von der Versammlung in dem Charakter des Leibes Christi.
Dass dieser Ausdruck Leib Christi die innigste Verbindung,
Liebe oder Einheit, Vereinigung mit dem Herrn Jesus, dem Haupt symbolisiert,
das möchte ich mal ganz ausdrücklich sagen.
Es ist ein wunderbares Christi, wie es kein anderes gibt,
wie auch Braut und Bräutigam nicht zeigen können.
Das ist ein Leib mit Christus, dem Haupt.
Das stärkste Bild für Vereinigung mit dem Herrn Jesus.
Diese drei Aspekte sind örtlich, zeitlich und ethisch.
In 1. Korinther 12 wird gesagt,
bitte das müsst ihr selber nachlesen, wenn ihr wollt,
ihr aber seid, das heißt ihr die Korinther,
ihr seid Christi Leib, nicht der Leib Christi,
aber doch Christi Leib.
Ein ganz wichtiger Gedanke, der übrigens heute angefochten wird.
Überall. Tut mir sehr weh.
Auch von denen, die es mal gehabt haben.
Die fochten das heute an.
Die Versammlung an einem Ort ist der Ausdruck des Leibes Christi an diesem Ort.
Das ist sehr beglückend.
Das ist der örtliche Aspekt.
Es gibt eine bestimmte Brüdergruppe,
die diesen örtlichen Aspekt grundsätzlich leugnet.
Das führt zum freien und zum offenen Brüdergrund.
Nein, es gibt örtliche Versammlungen.
Korinther war eine örtliche Versammlung.
Er schrieb an uns und er sagt,
ihr seid Christi Leib dort an eurem Ort.
Ihr drückt diesen Leib aus, ihr zeigt ihn.
Da wird er sichtbar.
Übrigens in den Zusammenkünften. Wo sonst?
Wenn wir zusammenkommen, Geliebte.
Deswegen ist das Zusammenkommen so wichtig.
Wir kommen nicht nur her, um erbaut zu werden.
Das ist ein falscher Gedanke oder zu kurz der Gedanke.
Wir kommen her, um auch der Gedanken der Einheit,
der Versammlung des Leibes Christi zu zeigen.
Das will Gott so.
Also das ist der örtliche Aspekt.
Dann haben wir auch den allgemeinen Aspekt
oder wir können auch sagen den zeitlichen Aspekt.
Dann haben wir in unserem Brief Kapitel 4.
Wenn Gott sagt, da ist Vers 4,
da ist ein Leib und ein Geist.
Das ist nicht der Leib an einem Ort.
Das ist der Leib in einem gewissen Zeitpunkt.
Wo immer wir den Zeitpunkt setzen,
alle Gläubigen auf der Erde,
die versiegelt sind mit dem Heiligen Geist,
gehören zu diesem Leib Christi.
Zu einem gegebenen Zeitpunkt.
Das ist in Kapitel 4 gemeint.
Aber nicht in Kapitel 1.
Den kann ich nur so nennen.
Das ist der ewige Aspekt.
Der Versammlung ist der höchste.
Er umfasst übrigens nicht alle Gläubigen,
die heute leben.
Nur, sondern alle Gläubigen,
die von Pfingsten an bis zur Entrückung
dem Herrn Jesus geglaubt haben.
Das heißt, die Summe der Erlösten der Gnadenzeit,
soweit sie wirklich den Heiligen Geist besessen haben,
was ja das Normale ist, wie wir gesehen haben.
Das ist also ein Umfang,
wie er sonst nirgends gezeigt wird, der Versammlung.
Und diese Versammlung, geliebte Geschwister,
ist ihrem Wesen nach ewig.
Deswegen ewiger Aspekt.
Ist euch vorhin aufgefallen?
Nein, das habe ich nicht mehr gelesen.
Das zweite Gebet, in Kapitel 3,
endet damit, dass Gott einen Lobgesang,
eine Doxologie gegeben wird.
Und zwar in der Versammlung.
Von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Da sehen wir, dass die Versammlung
in diesem Aspekt ewig besteht.
Ja, dass sie die Hütte Gottes,
wie dann offenbar und zeigt,
die Hütte Gottes bei der Menschen ist.
Im ewigen Zustand.
Und das ist der Aspekt, der hier vor uns kommt,
der auch unsere Herzen besonders glücklich zu machen vermag.
Er hat, Gott hat grundsätzlich,
damit dass er den Herrn Jesus auf den höchsten Platz erhob,
schon alles ihm unterworfen.
Wenn er auch noch einige Zeit bedarf,
bis das alles tatsächlich passiert ist.
Und er hat ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben.
Liebe Geschwister, da bleibt mir der Atem weg.
Muss ich sagen.
Was hat Gott gemacht?
Da gibt es eine Person, das ist dein Sohn,
den er als Haupt über alles gesetzt hat.
Über das ganze Universum.
Und diese Person, das ist unser Herr, Jesus Christus.
Den hat er der Versammlung gegeben.
Hat er da schon mal nachgedacht?
Was das für ein Gabel ist?
In Johannes 17, bei dem wunderbaren Gebet des Herrn,
da haben wir etwas ganz anderes.
Da heißt es, die du mir gegeben hast aus der Welt.
Da muss ich mal lesen, es ist zweimal Gottesgesang.
Gleich zu Anfang.
Vers 4, ich habe dich verherrlicht auf der Ede,
das Werk habe ich vollbracht, welches du mir,
nein das ist nicht.
Vers 6, ja ich muss aber vorher schon kommen.
Vers 2, ne?
Vers 3.
Oder Vers 2 am Ende, ja.
Gleich wie du ihm Gewalt gegeben hast,
über alles Fleisch,
dass er allen, die du ihm gegeben hast,
ewiges Leben gebe.
Dann auch Vers 6, ja.
Ich habe deinen Namen offenbart, den Menschen,
die du mir aus der Welt gegeben hast.
Das ist ja auch etwas unfassbares.
Nur es ist nicht dasselbe.
Stellt euch bitte das mal vor,
der Gott hat uns, als wir noch tot waren,
dem ein Jesus als Geschenk gegeben.
Wir waren noch nicht lebendig.
Er hat uns ihm gegeben, damit er uns Leben gäbe.
Ich habe es immer anders gehört,
als wenn die Gläubigen ein Geschenk des Vaters an den Sohn sind.
Das steht aber nicht geschrieben.
Wir waren tot.
Der Vater gibt uns den Sohn, damit er uns Leben gäbe.
Das ist ein Gegensatz.
Jetzt hören wir in unserem Vers,
dass Gott den Christus, der über allem ist,
der Versammlung gegeben hat,
nicht als Haupt gegeben hat.
Das ist einfach nicht der Gedanke.
Das ist im Kolosserbrief.
Im Kolosserbrief haben wir die Herrlichkeit des Hauptes.
Im Epheserbrief die Herrlichkeit des Leibes.
In gewissem Sinne.
Ohne den Herrn Jesus da etwas abrufzutun.
Die Herrlichkeit des Hauptes musste betont werden bei den Kolossern,
weil sie anfingen das Haupt,
wie wir auf dem Gebet gesagt haben, loszulassen.
Die Epheser hatten dieses Problem nicht.
Und der Herr Jesus kann ihnen zeigen,
welche eine Fülle sie sind.
Das ist ja gar nicht zu fassen.
Jetzt habe ich noch vor,
diesen versprochenen Schlenker
ins alte Testament zu unternehmen.
Ja, machen wir eben einfach.
Habt ihr noch die Kraft,
noch ein paar Minuten auszuharren?
In 1. Mose 2 ist ein ganz besonderes Vorgehen.
Da muss man eins lesen.
Da muss man eins lesen.
Vers 26.
Und Gott sprach, lasst uns Menschen machen in unserem Bild, nach unserem Leib.
Und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und so weiter.
Liebe Freunde, als Gott das sagte,
hat er den Menschen gemacht.
Aber noch nicht die Eva.
Hat nur Adam gemacht.
Und doch hat er gesagt,
sie sollen herrschen über alles.
Also über die ganze Erde.
Wir reden jetzt von dem Herrn Jesus als Haupt über alles,
das er der Versammlung gegeben wird.
Nicht, dass er ihr Haupt sei.
Das ist er natürlich.
Das ist aber nicht der Blickwinkel, Herr Fieser 1.
Nein, er ist Haupt über alles.
Und als solches der Versammlung geschenkt.
Ein Geschenk der Gnade, das ich überhaupt nicht ermessen kann.
Dass Gott mir seinen Sohn als Haupt über alles uns, der Versammlung, schenkt, gibt.
Ein Geschenk unfassbarer Gnade.
Und das wird so schön symbolisiert in dem Schöpfungsbericht.
Gott sagt, lass uns Menschen machen, aber er macht erst einen.
Aber ehe er dieses Eva schafft, sagt er, sie sollen herrschen.
Das heißt, die Eva herrscht nur in dem Adam über alles.
Wenn wir nach Kapitel 2 kommen, wird das bestätigt.
Adam ist in dem Daten.
Noch ist keine Sünde eingetreten.
Übrigens, das zeigt uns, dass der Ratschluss Gottes von Ewigkeit her ist, ohne dass es eine Frage der Sünde gab.
Kapitel 3, kommt die Sünde.
Ja, aber nicht vorher.
Was wir jetzt hören, ist der Ratschluss Gottes, der mit Sünde nichts zu tun hat.
Adam ist in dem Garten.
Er isst von den Früchten.
Dann führt Gott alle Tiere vor ihm.
Ich muss jetzt nicht alles lesen, ist dort ein bisschen zu lang.
Er führt alle Tiere vor ihm.
Und Adam gibt allen Tieren Namen.
Damit herrschte er über die ganze Schöpfung.
Übrigens, wenn jemand einen Namen gibt, dann steht er über den anderen.
Adam war also ein sehr hochintelligenter Mann.
Ich habe oft gesagt, nicht so ein halber Neandertaler-Tal.
Das war ein hochintelligenter Mann.
Und so wie Gott die Tiere nannte, äh Entschuldigung, der Mensch die Tiere nannte, so hießen sie auch.
Das hat Gott akzeptiert.
So herrschte er schon, aber die Ewa war noch nicht geboren.
Und doch sagt Gott, die sollen beide herrschen.
Das finde ich so beglückend.
Gott hat von Anfang an Christus in seinem Blickwinkel gehabt.
Aber auch uns, als in Verbindung mit ihm.
Dann sagt Gott, es ist nicht gut, dass der Mensch allein da ist.
Ich will ihm eine Hilfe machen.
Die Tiere kommen, da war keiner dabei.
Dann entschlägt Adam.
Das ist der Tod des Herrn Jesus.
Und während er schläft, baut Gott aus seiner Rippe die Ewa.
Und als die Ewa zu ihm kommt,
Gott bringt sie übrigens zu ihm, das ist ja ganz lieblich.
Gott bringt die Braut zum Bräutigam.
Das macht er selber.
Auch heute übrigens macht er es noch.
Wenn es zwei junge Leute, ein Herrn verheiratet, macht er es heute noch.
Da bringt er seine Braut zu dir.
Musst du gar nicht lange suchen, der bringt sie schon zu dir.
Ich habe das auch erfahren, er bringt sie zu dir.
Also hier ist natürlich vorbildlich, er bringt dir die Ewa.
Und was sagt der Adam?
Das habe ich noch nie gesehen.
Er war ja tot.
Das ist eine von meinem Fleisch.
Er kennt sofort die Beziehung und nennt sie Nancy.
Und das bedeutet, sie herrscht mit ihm.
Aber sie herrscht nur mit ihm, ich habe kein Anrecht.
Sie herrscht nur mit ihm, über alles.
Weil sie mit ihm verbunden ist.
Liebte, das wird uns auch gehen so.
Wir werden mit dem Herrn Jesus über alles herrschen.
Die Versammlung ist nie unter dem Herrn Jesus, das ist einfach falsch.
Sie ist an seiner Seite.
Er ist als Haupt über alles, aber die Versammlung ist nicht damit gemeint.
Ich habe eben gesagt, da war sie noch gar nicht, als Gott das sagte.
Dann lesen wir noch etwas.
Dieses große Geschenk.
Gott gibt Christus als Haupt über alles der Versammlung als Geschenk.
Dann heißt es, diese Versammlung, welche sein Leib ist.
Die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Eigentlich ist das ein Paradox.
Man nennt das einen scheinbaren Widerspruch.
Der Herr Jesus wird hier gesagt, erfüllt alles in allem.
Was das heißt bei ihm?
Ich habe so eine schwache Ahnung.
Der Herr Jesus ist eine göttliche Person.
Er könnte unmöglich sonst alles erfüllen.
Alles in allem erfüllen.
Ein gewisser Hinweis wird uns in Kapitel 4 noch gegeben.
Die dürfen wir mal eben daneben stellen.
4 Vers 10
Der hinabgestiegen ist, ist derselbe, der auch hinaufgestiegen ist über alle Himmeln, auf dass er alles erfüllte.
Der gute Herr, geliebte Geschwister, hat der Versammlung Gaben gegeben.
Das ist hier der Hauptgedanke in Kapitel 4.
Aber das hat er getan als verherrlichtes Horst.
Als der, der vorher in der tiefsten Tiefe war.
Dann ist er, der hinabgestiegen ist, ist derselbe, der hinaufgestiegen ist über alle Himmeln, heißt es hier.
Auf dass er alles in allem erfüllte.
Der Staub des Grabes, geliebte, bis hinauf in die höchsten Orte.
Das alles erfüllte Herr Jesus mit seiner Herrlichkeit.
Da bin ich sicher.
Es gibt keinen Ort im Universum vom Staub des Grabes bis zum Himmel.
Es gibt keinen Ort, wo er nicht gewesen ist.
Er ist dahin aufgefahren.
Und alles, wenn der Moment gekommen ist, wird er erfüllen mit seiner Herrlichkeit.
Und dann wird gesagt, dass die Versammlung sein Leib, seine Fülle sei.
Nur die Versammlung, geliebte Geschwister.
Keine andere Familie im Himmel und auf Erden wird Jesu genannt werden.
Nur die Versammlung ist sein Leib.
Aber sie ist wiederum die Fülle von dem, der alles erfüllt.
Das meine ich mit Paradox.
Was ein scheinbarer Widerruf vorzusehen scheint.
Aber es ist einfach, was Gott sagt.
Was Paulus hier ausdrückt.
Mit aller Vorsicht würde ich mal die Deutung geben, dass es bedeutet, dass der Herr Jesus als Sohn des Menschen ohne Leib unvollständig wäre.
An der Hochachtung Angst sagt man das.
Aber es war ihm so der Gedanke Gottes, ihm einen Leib zu geben.
Und er ist das Haupt, das hier nicht weiter geschildert wird.
Und ihr versteht, wenn ich vorhin gesagt habe, Phase 22 und 23 sind noch zukünftig in der Erfüllung.
Dieser Leib ist heute noch nicht sein erfülltes.
In Gottes Gedanken ist das so.
Im Ratschluss liegt das alles fest.
Jetzt frage ich mal, was erfüllt ist und was nicht.
Die Berufung Gottes in Vers 4 und 5 ist nicht erfüllt.
Erfüllt ist Verse 13 und 14.
Der Heilige Geist uns gegeben als Unterpfand und als Siegen.
Das ist gegenwärtige Erfüllung.
Erfüllt ist, dass er den Christus auferweckt hat aus den Toten und ihn gesetzt hat über alle Werke seiner Hände.
Nicht erfüllt ist Vers 22, Vers 23.
Das sind abstrakte Aussagen.
Aber beglückend geliebte Gott wird das bald, wie wir glauben, in Erfüllung bringen.
Dass die Versammlung seine erfüllt ist, kann man nicht fassen.
Es ist übrigens ein klarer Beweis, dass hier viele Theorien falsch sind,
die die Entrückung irgendwo später verlegen, irgendwo im Verlauf der Offenbarung.
Ich weiß wohin, ich habe doch gar keine Lust, das alles nachzuvollziehen, weil es falsch ist.
Es lohnt sich gar nicht, sich damit zu beschäftigen.
Aber die ganzen Theorien sind falsch, aus einem ganz einfachen Grund.
Der Herr Jesus kann als Haupt, in Hochachtung sei es gesagt, als Haupt ohne Leib nicht tätig werden.
Er wird nicht in Erscheinung treten, öffentlich und Macht auszuüben in dieser Welt,
ehe nicht sein Leib beigemessen.
Dann wird er die Feinde sich unterwerfen und er wird da drauf treten, geliebte Geschwister,
das wird er tun und wir werden an seiner Seite bleiben.
Liebe Freunde, damit schließt das Gebet des Paulus. Mehr hat er in diesem Sinn nicht zu sagen. …