1.Korinther 15
ID
chb021
Language
DE
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1.Korinther 15
Description
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…
Geschwister, wir möchten uns heute Abend und wenn der Herr Gnade schenkt auch an
den beiden kommenden, mit einer sehr großen erhabenen Wahrheit beschäftigen,
der Wahrheit der Auferstehung, so wie sie uns das 15. Kapitel des ersten
Korintherbriefes zeigt. Wir wollen also heute Abend mal einen Anfang machen und
einige Verse aus diesem Kapitel lesen. Erster Korinther 15
Ich tue euch aber kund, Brüder, das Evangelium, das ich euch verkündigt habe,
das ihr auch angenommen habt, in welchem ihr auch steht, durch welches ihr auch
errettet werdet, wenn ihr an dem Worte festhaltet, das ich euch verkündigt habe.
Es sei denn, dass ihr vergeblich geglaubt habt, denn ich habe euch zuerst
überliefert, was ich auch empfangen habe, dass Christus für unsere Sünden gestorben
ist, nach den Schriften und dass er begraben wurde und dass er auferweckt
worden ist am dritten Tage nach den Schriften und dass er Käfer erschienen
ist, dann den Zwölfen. Danach erschien er mehr als 500 Brüdern auf einmal, von
denen die meisten bis jetzt übrig geblieben, etliche aber auch entschlafen
sind. Danach erschien er Jakobus, dann den Aposteln allen. Am letzten aber von
allen, gleichsam der unzeitigen Geburt, erschien er auch mir.
Vielleicht soweit ist für heute Abend das Wort Gottes.
Wir haben mit dem 15. Kapitel des ersten Korintherbriefes den dritten großen Teil
dieses Briefes vor uns, den dritten großen Abschnitt. Und es ist wirklich
belehrend, auf welche Form und auf welche Art und Weise Gott so sein Buch schreibt.
In den ersten zehn Kapiteln haben wir die Versammlung Gottes als Haus Gottes in
Verbindung mit der Welt. Kapitel 11 bis 14 haben wir die Versammlung Gottes als
den Leib Christi. Und in Kapitel 15 finden wir die Berufung oder sage ich
vielleicht besser die Zielsetzung, die Berufung der Versammlung in Herrlichkeit.
Das ist absolut der Gipfelpunkt dieses Briefes. Und wie das immer so ist in den
inspirierten Schriften, gerade des Neuen Testamentes, wenn wir an die Briefe
denken, lag auch hier ein Anlass vor, dass der Apostel jetzt auf diesen Gegenstand
der Auferstehung zu sprechen kommt.
Paulus hat sich nie irgendwie vorgenommen eine gelehrte Abhandlung zu
verfassen über irgendeinen Gegenstand, sondern es waren immer akute Anlässe da,
dass er darüber schrieb. Er schrieb über den Tisch des Herrn, weil ein Fehlverhalten
bei ihnen, bei den Korinthern vorlag. Er schrieb über das Mal des Herrn, weil auch
dort ein Fehlverhalten da war. Und er schrieb über die Auferstehung, weil es
etliche in Korinth gab, die die Auferstehung leugneten.
Offenbar hat sich Paulus diesen Kardinalpunkt aufgehoben bis zuletzt.
Denn nach Kapitel 15 kommt er nur noch untergeordnet. Alles Gottes Wort
natürlich, aber nicht mehr Entfaltung von Lehre. Aber dieses 15. Kapitel
beschäftigt uns nun mit der Auferstehung. Ich lasse eben mal versuchen den
Hintergrund ein wenig noch deutlich zu machen, damit die ganze Art der Belehrung
umso einfacher zu verstehen ist.
Es scheint, dass der Teufel von Anfang an geliebte Geschwister, das tut er bis heute,
versucht hat die Gläubigen von ihrer himmlischen Hoffnung und Berufung
wenigstens der Praxis nach zu lösen.
Wir haben im zweiten Thimotheus Brief den Hinweis, dass es da etliche gab, die
sagten, die Auferstehung sei schon geschehen.
Wir haben im zweiten Thessalonicher Brief, Kapitel 2, den Hinweis, dass es
damals schon Menschen gab. Ich sage nicht, ob sie gläubig waren oder nicht, lasse ich mal offen.
Menschen gab, die anzweifelten, dass der Herr Jesus noch kommt.
Sondern sie sagten, der Tag des Herrn ist schon da und die Drangsaale, in denen die
Thessalonicher waren, wären der Beweis dafür. Und geliebte, ob jemand sagt, die
Auferstehung ist schon geschehen, zweite Thimotheus, oder sagt, der Tag des Herrn,
der Tag des Gerichtes ist schon da, oder ob jemand sagt, es gibt gar keine
Auferstehung, läuft letzten Endes auf dasselbe hinaus.
Es läuft darauf hinaus, dass unsere Hoffnung für immer verloren ist.
Wir sind dann schon irgendwie in einem Zustand, der bleiben wird. Wir bleiben auf
der Erde. Die ganzen Dinge konzentrieren sich auf die Erde. Das, was wir eigentlich
hoffen, ist alles eine Fabel.
Nun, die Leute hier in Korinth, die haben nicht gesagt, dass Christus nicht
auferstanden sei. Das haben sie nicht gesagt. Aber sie haben gemeint, es gibt
gar keine Auferstehung. Nun möchte ich mal überhaupt in das Kapitel eintreten,
kurz die Tragweite mindestens andeuten, der Bedeutung der Auferstehung.
Ich habe schon gesagt, wenn es keine Auferstehung gibt, dann gibt es danach
nichts mehr. Auferstehung, geliebte Geschwister, bezieht sich grundsätzlich
auf den Körper. Das müssen wir mal ganz fest ins Herz fassen.
Wir haben zwar den Ausdruck lebendig machen in der Schrift, im Neuen Testament,
und er kann sich auf den Körper beziehen. Das werden wir dann auch sehen in diesem
Kapitel. Er kann sich aber auch auf die Seele beziehen. Aber auferstehen oder
Auferstehung, diesen Begriff verwendet Gottes Wort nur im Blick auf den Körper.
Das ist nicht unwesentlich. Nur das kann auferweckt werden oder auferstehen, was
gestorben ist, geliebte. Und die Seele stirbt nicht. In Matthäus 10, glaube ich es ist,
da sagte Herr Jesus, dass wir nicht die fürchten sollen, die den Leib zu töten
vermögen, danach aber nichts weiter tun könnten. Fürchtet aber den, sagt dann der
Herr Jesus, der nach dem Töten Gewalt hat, in die Hölle zu werfen. Und der Satz, glaube ich,
Seele und Leib sogar, muss man gerade nachschauen.
Jawohl, Matthäus 10, Vers 28, fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als
Leib zu verderben vermag in der Hölle. Der Körper ist gestorben und der Körper
muss auferweckt werden. Übrigens den gleichen Gedanken, dass die Seele
unsterblich ist. Sehen wir, ich möchte die Stelle schon mal erwähnen, wir werden sie
im Verlauf der Betrachtung vielleicht von einem anderen Gesichtswinkel nochmal
brauchen. In Lukas 20, eine sehr sehr beglückende Stelle, wo der Herr Jesus den
Sadduzean antwortet, aber ich lasse das mal jetzt eben weg alles, nur das was er am
Ende sagt. Vers 37, dass aber die Toten auferstehen hat auch Mose angedeutet in
dem Dornbusch, wenn er den Herrn, den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den
Gott Jakobs nennt. Und jetzt kommt die Auslegung, die der Herr Jesus persönlich
gibt, von diesem Ausspruch des Alten Testaments. Er ist aber nicht Gott der
Toten, sondern der Lebendigen, denn für ihn leben alle. Also auch gestorbene
Menschen, ob gläubig oder nicht, sie leben für Gott. Sie sind existent. Ihre
Existenz hat nicht aufgehört mit dem Tod. Aber was aufgehört hat, ist der Körper.
Er ist der Verwesung anheim gefallen. Also das ist das Erste, was wir lernen.
Auferstehung bezieht sich auf den Körper und nicht auf die Seele.
Diese Verführer, die haben wahrscheinlich so argumentiert oder gedacht.
Der Körper ist unwichtig. So Materie und die Materie zerfällt. Wichtig ist die
Seele und die Seele lebt weiter. Auch wenn der Körper kaputt ist, damit
hatten sie nicht Unrecht. Aber das ist nicht eine Erklärung der Wahrheit, der
Auferstehung, dass die Seele weiterlebt. Wir werden das noch nachher einmal
berühren, noch einmal berühren, in Bezug auf den Herrn Jesus selbst. Ich lasse das
mal eben stehen. Und dann darf ich noch sagen, Geliebte, dass eben der Körper bei
Gott nicht so unbedeutend ist, wie manche glauben.
Wenn wir je den Herrn Jesus sehen sollen, wie er ist, dann brauchen wir dazu ein
Instrument. Um im Himmel weilen zu können als Menschen und Gott zu sehen in dem
Sohn, geliebte Geschwister, dann brauchen wir ein Instrument, ein geeignetes. Und
das ist ein Körper. Und Gott hat übrigens den Menschen geschaffen nach Geist, Seele
und Leib. Und es wäre nebenbei bemerkt, eine Art Verlust oder Triumph über Gott,
dass er einen dieser Teile, nämlich den Körper, irgendwie verloren hat. Der hat
dann nicht geschafft im Leben zu erhalten. Aber auch für unsere
Glückseligkeit, geliebte, ist der Körper ausschlaggebend.
Unsere heimgegangenen Geschwister sind schon bei Christus. Das macht uns sehr
glücklich und tröstet uns über die Maße. Aber die volle Glückseligkeit haben sie
eben noch nicht. Da warten sie noch. Deswegen ist die Auferstehung fundamental wichtig.
Ich möchte eben noch, ehe wir jetzt in die Fachtung der einzelnen Verse einsteigen,
noch einen kleinen Vergleich oder eine gewisse Entwicklung zeigen im Brief an
die Korinther. Das hat mich irgendwie sehr getroffen.
Die Korinther hatten einen sehr niedrigen geistlichen, sittlichen Zustand.
Sie hatten sehr viel blendende, herrliche Gaben. Und die waren von Gott natürlich.
Gott hat ihnen jede Gnadengabe geschenkt. Da gab es keine, die sie nicht hatten.
Sowas kennen wir heute nicht mehr. Die waren wirklich überreich gesegnet.
Aber ihr sittlicher Zustand war nicht entsprechend der Höhe dieser Gaben.
Es ist also schon mal ein ganz falscher Gedanke, dass wenn wir gute Gaben haben,
dann ist der Zustand der Versammlung in Ordnung. Das ist ein Irrtum.
Natürlich ist eine Gabe in einer örtlichen Versammlung ein Geschenk.
Wir wollen Gott dafür danken. Aber nicht automatisch ist dadurch ein guter
Zustand da. Die Korinther zeigen das Gegenteil. Die waren sittlich sehr tief.
So tief, dass erst zur Korinther 5 geschrieben werden musste. Aber nicht das
allein. Es scheint mir, dass sich ein weiteres Übel zugesellte. Das war die
Unordnung in der Versammlung. Und ich habe den Eindruck, dass eins aus dem
anderen sich ergibt. Zuerst also sittliche Unordnung in der eigenen Seele
und dann Unordnung auch in der Versammlung. Das soweit ging, dass sie das
Mahl des Herrn zu einem Liebesmahl degradierten, wo alles andere als Liebe zum
Ausdruck kam, sondern soziale Unterschiede hochgebracht wurden.
Ja, Beliebte. Und als drittes kommt Böses in der Leere. Das ist, was mich eigentlich
so sehr selbst beschäftigt. Das Böse in der Leere. Hier einer fundamentalen Leere.
Wir werden noch sehen, dass mit der Auferstehung das Christentum steht oder
fällt. Dass die Korinther, wenigstens einige unter ihnen, so weit zu verstehen,
dass sie auch einer so wichtigen Wahrheit den Rücken gekehrt haben, kam
nicht von ungefähr. Und das ist eine Warnung, die ich einfach für mich nehme
und auch hier mal äußern darf. Eine Warnung, die wir auch im 1. Timotheus 1
finden. Sie liegt genau hier auf der Linie.
Das sagt der Apostel zu diesem jungen Mann. Vers 19, in dem du Glauben bewahrst und
ein gutes Gewissen, welches etliche von sich gestoßen und so, was den Glauben
betrifft, Schiffbruch gelitten haben. Böse Lehren, falsche Lehren, Irrtümer
kommen nicht so von Minis Denis, aus der Luft. Sie entstehen dann, wenn man ein
gutes Gewissen aufgibt. Wenn die Wahrheit Gottes nicht mehr unsere eigene Seele
beeinflusst und regiert, wenn unser Gewissen also nicht mehr anspricht auf
Gottes Wahrheit und der Gefahr sind wir alle ausgesetzt, Geschwister. Da gibt es
keinen, der sagen kann, das kennt er nicht oder es ist für ihn keine Gefahr.
Obwohl Brüder, denke ich, in besonderem Maß dieser Gefahr unterliegen. Und
vielleicht gerade Brüder, die das Wort verkündigen, scheint mir. Gerade solche,
die viel mit dem Wort Gottes umgehen, sind in der Gefahr, dass das Gewissen bei sich
selber abgestumpft wird, dem Wort gegenüber. Und dann bietet man das Wort so zurecht,
damit es den niedrigen Zustand noch entspricht. Und dann kommen böse Lehren,
falsche Gedanken. Also dann kommt der Schiffbruch im Glauben. Dann ist gleich
dann das Steuerruder gebrochen. Das ist gemeint bei diesem nautischen
Ausdruck, Ausdruck aus der Seefahrt. Dann ist das Steuerruder kaputt und das
Schiff treibt dahin. Irgendwelchen willkürlichen Mächten überlassen. Das
ist etwas sehr Erschütterndes. Und ich habe gedacht, hier im Korintherbrief
sehen wir eben auch diese Entwicklung. Und der Apostel geht jetzt mit aller
Sorgfalt auf diesen erhabenen Gegenstand ein.
Er beginnt ihn mit einer Aussage, die uns eigentlich ein wenig überrascht.
Ich tue euch aber kund, Brüder, das Evangelium. Wie bitte?
Sie hatten das Evangelium längst gehört und darauf geht ja auch nachher gleich ein.
Aber er tut es ihnen eben noch einmal kund. Der griechische Ausdruck hier für
kundtun ist ein sehr starkes Wort. Es ist so eine Art erinnern.
Es ist nicht etwas sagen, was neu ist, das ist dann mehr offenbaren, sondern es ist
ein mit Nachdruck betonen, noch einmal vor die Seele bringen.
Er sieht sich also genötigt, diesen Korinthern gegenüber, die zum Teil diese
Wahrheit fahren ließen bereits, noch einmal das Evangelium zu sagen.
Und nicht nur zu sagen, es ist, lasst mich das mal anders formulieren, er bringt noch
einmal das Evangelium in eine Form oder er formuliert noch einmal neu den Inhalt
des Evangeliums. Wir heute sind davon die Nutznieser.
Wie wir überhaupt die Nutznieser davon sind, dass so viel falsche Männer und
Lehren schon zu Anfang aufgetreten sind. Nicht, dass das gut ist, dass die
aufgetreten sind, aber Gott hat das zugelassen, damit noch die Apostel zu
ihren Lebzeiten auf all die falschen Gedanken antworten konnten.
Allerdings ist die Art und Weise, wie dann diese Männer Gottes das tun, ich
finde einfach großartig. Er sagt erst in Vers 12, wenn aber Christus gepredigt wird,
sodass er aus den Toten auferweckt wird, sei, wie sagen etliche unter euch, es gebe
keine Auferstehung der Toten. Dann sagt er es erst, aber er beginnt einfach damit,
die Wahrheit so wie sie ist vorzustellen. Und geliebte Geschwister, ich denke, dass
das einfach auch heute unser, nicht heute Abend meine ich, nur etwa, sondern überhaupt
heute in unserer Zeit das Beglückende und Große ist. Bei meinem lieben Gastgeber
heute Abend haben wir eine Stelle aus dem zweiten Timotheusbrief gelesen und
das hat mich geradezu erquickt. Ich glaube, dass der Herr ihn auch da geleitet hat,
dass er gerade diese Stelle las. Da kommt mir wieder das Wort vor, 2. Timotheus 4,
predige das Wort. Und ob es die Tage schlecht sind oder gut, ob es am Anfang
der Christenheit war oder am Ende, das bleibt. Predige das Wort. Wenn andere
Fabeln hören wollen, dann sagt er nein, predige das Wort. Wir können auch sagen,
predige Christus. Insofern beginnt also der Apostel von vorne. Er erinnert sich an
das, was er ihnen schon gesagt hat. Und nun sagt er vier Stücke von diesem
Evangelium. Und da möchte ich bei jedem Stück wenigstens kurz verweisen.
Das erste ist, dass er sagt, dass ich euch verkündigt habe. Der Apostel Paulus kann
sich darauf berufen, dass er noch immer das Alte sagt, wie damals, als er bei
ihnen gewesen war. Er hatte ihnen damals dasselbe Evangelium gepredigt. Und wir
sehen, dass er im Galaterbrief diesen Punkt sehr wichtig, sehr ernst nimmt.
Darf man eben Galater 1 dazu lesen, Nummer 2 Verse, Galater 1 Vers 9 und 11,
wie wir zuvor gesagt haben, sage ich auch jetzt wiederum, wenn jemand euch
etwas als Evangelium verkündigt, außer dem, was ihr empfangen habt, er sei
verflucht. Vers 11, ich tue euch aber kund, Brüder, das Evangelium, welches von mir
verkündigt worden, nicht nach dem Menschen ist. Das Evangelium, das also Paulus
verkündigte, war gleich, es hatte sich nicht verändert und er hatte es direkt
von Gott bekommen, darauf kommen wir gleich zu sprechen.
Und es war nicht nach den Menschen. Es war aus Gott. Die Quelle des Evangeliums
liegt natürlich, es ist kein neuer Gedanke, in Gott. Aber es ist wichtig, Geschwister, dass
wir an dem festhalten, was wir schon kennen.
Natürlich ist es beglückend, immer etwas Neues zu lernen, neue Wahrheiten, neue
Seiten der wunderbaren Wahrheit Gottes zu erforschen, zu sehen, sich daran zu
erquicken. Aber das, was wir gelernt haben, in der
Obhut des heiligen Geistes, das dürfen wir festhalten und nicht immer wieder
neu anfangen zu fragen. Das kann übrigens manches Seelen bis zum Wahnsinn treiben.
Weil man immer wieder alles in Frage stellt, das ist natürlich nicht der Geist
Gottes, der das tut. Der Geist Gottes bleibt immer bei dem, was man hat, wenn es von
ihm ist und vertieft das natürlich. Aber er geht immer auf die Wurzel, auf den
Anfang zurück. Ich tue euch das Kund, das Evangelium, das ich euch verkündigt habe.
Es war ihm eine tiefe Befriedigung, dass er ihnen jetzt immer noch
dasselbe sagt. Dann erinnerte er sie als zweites an die Tatsache,
dass sie es angenommen hatten. Das ist ja immer die Weise, in Gottes Wort, wenn es
um den Glauben an die Wahrheit Gottes steht. Zuerst ist die Verkündigung und
dann die Annahme durch Glauben. Er erinnert sie also daran, liebe Korinther,
was ist in euch gefahren? So ähnlich wie er auch bei den Galatern, weil er nicht mehr
weiß, was er sagen soll, dass sie sich so verändert haben. Die Korinther werden
daran erinnert, dass sie doch damals dieses Wort auch angenommen hatten.
War es heute nicht mehr gültig, was sie damals geglaubt hatten?
Ich weiß ja nun nicht, ob heute Abend alle Zuhörer schon wirklich Leben aus
Gott haben. Dann möchte ich dir sagen, lieber junger Freund, vielleicht auch
Kinder, die hier sind und noch nicht errettet sind, die Errettung beginnt mit
dem Annehmen, dem Glauben annehmen dessen, was Gott sagen und verkündigen lässt.
So beginnt es. Und wer sein Herz zumacht vor dem Wort Gottes, vor der Botschaft,
der bleibt dort, wo er ist. Wir werden gleich sehen, wie erschütternd das ist,
wenn man da bleibt, wo man ist.
Das dritte, was gesagt wird, ist jetzt auch sehr wichtig. In welchem ihr auch steht.
Die Korinther standen in dem Evangelium und das heißt, das Evangelium war die
Basis, eine solide Grundlage, auf der sie im Glauben stehen konnten. Wenn man
übrigens die Auferstehung wegnimmt, das werden wir dann noch ein bisschen genauer
sehen im Verlauf des Kapitels, dann hat man keine Grundlage mehr. Wie weit das
geht, lasst mich davon bitte aufheben, ein wenig. Aber die Geschwister in Korinth,
die standen da drauf. Das erinnert mich immer so ein wenig, wenn es auch nicht
genau der gleiche Gedanke ist, an Römer 5, Vers 2. Das ist von der
Rechtfertigung aus Glauben die Rede und von dem Herrn Jesus Christus, durch
welchen wir mittels des Glaubens auch Zugang haben zu dieser Gnade, in welcher
wir stehen. Geliebte Geschwister, das ist eine wichtige Sache. Auch ich möchte mich
an alte wenden, an alte Freunde unter uns. Warum ich gerade alte erwähne, sage ich
gleich. Das gilt natürlich für uns alle, ob jung oder alt oder Mittelalter. Aber
gerade alte Geschwister, wenn sie allein sind, das ist eben ein Teil des Alters,
dass man leider oft allein ist, den Mann verloren hat oder die Gattin verloren hat.
Da steht man allein und selbst inmitten der Versammlung, inmitten eines Altenheimes,
man kann sehr einsam sein, gerade wenn man älter wird. Und dann kommen die
Anfechtungen. Ich habe schon mit mancher alten Gatsch-Schwester gesprochen.
Dann kommen die Anfechtungen. Hast du das eigentlich in deinem Leben gut gemacht?
Nein, natürlich nicht. Nicht gut genug? Na, das habe ich immer schon gesagt. Dann
kommt der Teufel und macht dich fertig so lange, bis du anfängst zu zittern. Ist
das überhaupt alles echt gewesen bei mir? Deswegen, Geliebte, lasst uns uns darauf
besinnen, worauf wir stehen. Es ist die solideste Grundlage, die es um Universum
Gottes gibt. Das Evangelium. Ich habe einen jungen Freund kennengelernt, das heißt
bei uns, ganz in der Nähe. Ich möchte ihn nicht genauer ausdrücken, damit nicht
irgendwie ein persönlicher Schluss gezogen werden kann. Ein junger Freund,
den ich sehr lieb habe. Wir verstehen uns blendend aus. Der geht mit einem anderen
jungen Freund in Urlaub drei Wochen und kommt wieder und ich kenne ihn nicht
mehr wieder. Ich kenne ihn nicht mehr wieder, den jungen Mann. Früher stand er
immer bei den jungen Brüdern so, immer bei einer von ihnen. Auf einmal steht er immer
extra, immer extra. Ich sage zu meiner Frau, also Ingeborg, da stimmt was nicht mehr mit dem so und so.
Da stimmt was nicht. Jetzt habe ich ihn angesprochen. Sag mal, was ist?
Das kann ich mir glauben. Wem ist der Boden unter den Füßen in dem Urlaub von
einem jungen Mann, der auch kindgläubige Eltern ist, aber leider den Weg längst
aufgegeben hat, weggezogen worden. Er steht nicht mehr und das Ergebnis ist
erschütternd. Er ist einfach unglücklich. Er braucht gar nicht zu wissen, er braucht
gar nicht irgendwo rumzustehen. Ich sehe in seinem Gesicht, dass er nicht mehr glücklich ist.
Schwester, wie wichtig ist es, dass wir uns immer wieder erinnern lassen, durch
die Gnade Gottes, dass wir auf dieser Grundlage unseren Stand haben, heißt das,
in welchem wir stehen. Wir haben unseren Stand dort, in der Gnade Gottes nämlich, in
diesem Evangelium, in dieser guten Botschaft. Übrigens, es heißt gute Botschaft und
nicht frohe Botschaft, das muss man nebenbei bemerken. Ich höre immer von einer frohen Botschaft.
Sollten sie eigentlich nicht sagen. Es ist keine frohe Botschaft, Wusse zu tun.
Nein, es ist keine frohe Botschaft, dass ich ein Sünder bin, aber es ist eine gute Botschaft,
dass Gott mir das sagt, dass er mir zeigt, dass er dafür einen Retter hat.
Das ist eine gute Botschaft, aber nicht immer ist die Botschaft froh. Gewisse Teile
natürlich. Ich sage nur mal, lasst uns dabei bleiben, es ist eine gute Botschaft.
Evangelium heißt das.
Ich habe nur ein viertes Stück, erinnert sie an etwas ganz wildes. Wieder, durch welches ihr
auch errettet werdet. Wodurch werden wir errettet? Durch das Evangelium also.
Nun, geliebte, das Evangelium selber rettet gar nicht, das ist auch klar, oder?
Das Evangelium selber rettet nicht. Wer errettet ist Gott, aber er benutzt das
Evangelium als Instrument. Durch welches ist reines instrumentaler Ausdruck.
Gott benutzt das Evangelium. Wir haben, lasst mich mal an die Seite stellen, einen
ähnlichen Ausdruck in Epheser 2, wo auch gesagt wird von der Errettung,
Vers 5 am Ende, durch Gnade seid ihr errettet. Und dann noch ein wenig weiter
in Vers 8, durch die Gnade seid ihr errettet mittels des Glaubens und das
nicht aus euch, Gottes Gabe ist es. Übrigens hier steht nicht, dass der Glaube Gottes
Gabe ist, wie wir oft sagen, das ist auch richtig sicher, aber es steht nicht da,
sondern dass dieses Retten durch Glauben und durch Gnade geschieht ist von Gott.
Aber ich wollte den Gedanken nur aufzeigen, dass wir hier lernen in Epheser 2,
dass wir durch Glauben errettet werden und auch durch Gnade. Und in allen drei
Wendungen ist eigentlich das Instrument gezeigt. Ich möchte jetzt nicht so
kompliziert werden, aber lasst mich noch mal so ausdrücken.
Der Glaube ist das subjektive Instrument. Das Evangelium ist das objektive
Instrument. Das will folgendes sagen, der Glaube den muss ich haben.
Natürlich wird er von Gott hervorgerufen, das ist nicht eine Einleichterung von
uns. Deswegen heißt es durch Gnade, weil nur Gott die Gnade schenkt glauben zu
können. Aber auf unserer Seite, ich bin das Subjekt, in diesem Sinn, da muss bei mir
Glaube sein, sonst gibt es keine Errettung. Nur auf diesem Grundsatz geht es.
Wenn es um das Wort Gottes geht, dann ist es das etwas außerhalb von mir.
Deswegen sagte ich objektiv. Es ist das Instrument, das Gott außerhalb von mir
benutzt. In mir ruft er Glauben hervor. Das tut der Heilige Geist. Bei jeder
neuen Geburt ist das so. Wiedergeburt. Bei allen unseren Vorgängen ruft der
Heilige Geist den Glauben hervor. Aber er benutzt das Wort Gottes. Er gründet also
unseren Glauben auf dieses Wort. Also in Ezekiel 15 haben wir diesen letzten
Gedanken, dass das Wort Gottes, das Evangelium, das Mittel ist, welches Gott
benutzt, zu unserer Errettung. Aber dann kommt etwas sehr auffallendes und es
steht hier jetzt nicht, dass wir errettet worden sind, also dass wir die Errettung
besitzen, sondern es ist ein Prozess angedeutet, ein Vorgang, der im Gang ist.
Wenn ich sage, ich habe heute gut gegessen, dann ist das vorbei.
Das ist heute passiert. Irgendwann heute. Wenn ich aber sage, ich esse, dann bin ich
gerade dabei. Ist klar. Das schmeckt mir gerade. Wenn es heißt, ich bin errettet worden,
geliebte Geschwister, dann ist das eine vollendete Tatsache. Und viele Stellen in
Gottes Wort reden so. Vielleicht darf ich mal stellvertretend die
eine oder andere wenigstens lesen. Ich meine, das ist so wichtig, dass wir auch
mal über den Gedanken der Errettung als einer abgeschlossenen Sache und im
Gegensatz dazu Errettung als einem Vorgang die Unterschiede mehr sehen lernen.
Sagen wir mal in 2. Timotheus 1, Vers 9 haben wir diese andere Form, der uns
errettet hat. Das ist so wie im Epheserbrief, wir haben das eigentlich schon
in Epheserbrief eben gelesen, Kapitel 2, durch Gnade seid ihr errettet. Das ist
ein abgeschlossene Sache, geliebte Geschwister. Ich kann nicht mehr im Blick
auf den Himmel errettet werden, als ich es bin.
Gott sei Dank. Die beiden Stellen der Epheser 2, 2. Timotheus 1, Vers 9 mögen
mal jetzt dafür reichen, dass Gottes Wort also die Errettung als eine vollendete
auf das Werk Christi am Kreuz gegründete Sache ansieht. Und dann darf ich sie auch
so ansehen. Aber dann haben wir diese Seite, durch welches ihr auch errettet
werdet. Das heißt ihr seid im Begriff errettet zu werden, oder wenn ich es ein
wenig anders mal ausdrücken darf, ihr seid auf dem Weg zur Errettung.
Vielleicht denkt jemand, das ist aber ein bisschen gefährlich, was der Bruder da sagt.
Das ist gar nicht gefährlich, das ist einfach Gottes Wort. Und ich möchte mal
eine Stelle daneben stellen, Kapitel 1 dieses Briefes, da haben wir den gleichen
Aspekt, 1, Vers 18. Jetzt komme ich zurück auf die lieben Freunde, die noch nicht
errettet sind. Ich habe eben vorhin gesagt, ihr braucht weiter nichts zu tun, als so
zu bleiben wie ihr seid. Und dann geht ihr ewig verloren.
Vers 18 sagt das. Denn das Wort vom Kreuz ist, denen die verloren gehen, Torheit.
Das heißt sie sind auf dem Weg zum Verderben.
Sie brauchen also wie gesagt nichts weiter zu tun, als so weiter zu machen
wie bisher. Dann gehen sie verloren, nicht sie werden
verloren gehen. Das wäre Futurum, Zukunft. Nein, sie gehen verloren.
Sie sind auf dem Weg dorthin. Das ist etwas Erschütterndes. Als ich das zum
ersten Mal so sah, hat mich das irgendwie sehr beschäftigt.
Die Leute sind auf dem Weg dorthin. Aber uns, die wir errettet werden, nicht
werden errettet werden, sondern die auf dem Prozess sind, in dem Prozess sind,
errettet zu werden, ist es Gottes Kraft.
Also an beiden Stellen, und ich lese jetzt noch mal zwei Stellen dazu, es gibt noch
mehr sicher, wird die Errettung als eine im Augenblick befindliche Sache gezeigt.
Und ich denke, Geschwister, dass wir oft diesen Gedanken zu wenig bedenken.
Dann kann es nämlich passieren, dass man falsche Gedanken bekommt, wenn man es
nicht richtig versteht. Lass mich mal noch zwei Stellen hinzufügen zu diesem
gegenwärtigen Errettetwerden. Ich habe zufällig aufgeschlagen Hebräer 7, da
haben wir nämlich die eine Stelle von den Zweien, Hebräer 7 Vers 25.
Daher vermag er auch völlig zu erretten, die durch ihn Gott nahen, in dem er immer
da lebt, um sich für sie zu verwenden. Völlig zu erretten vermag er. Im
Grundsatz steht dieses zu erretten, das kann man im Deutschen gar nicht
übersetzen, weil wir die Form nicht haben, aber der Grieche hat sie, steht dieses
Erretten im Präsenz, also in der Gegenwartsform. Wie gesagt, das können wir
im Deutschen nicht wiedergeben. Aber es ist der gleiche Gedanke, der Herr Jesus
lebt im Himmel für uns, um uns zu erretten. Das will ich sagen und das will ich
einem versuchen eine gewisse Erklärung zu geben.
Er errettet uns auf dem Weg des Glaubens, der mit Sicherheit im Himmel enden wird.
Aber er errettet uns durch die Umstände hindurch, durch die Gefahren hindurch,
er lebt im Himmel, er verwendet sich für uns. Das ist geheimnisvoll, wie er das tut,
aber er tut es, er hält unseren Glauben aufrecht und so errettet er uns, dass wir
nicht liegen bleiben, dass wir nicht eine Beute Satans werden und so weiter.
Und dieser Gedanke wird dann an der zweiten Stelle, die ich gerade so im Kopf habe,
in 1. Petrus 4 noch unterstrichen. 1. Petrus 4, Vers 18
Und wenn der Gerechte mit Not errettet wird, wo will der Gottlose und Sünder
erscheinen? Wieder diese Präsenzform. Da hat sich schon mancher gefragt, was das
wohl heißt, mit Not errettet werden? Ich darf gestehen, ich habe auch viele,
viele Jahre einen falschen Gedanken gehabt bei dieser Stelle. Ich habe mir
immer vorgestellt, also wie es im Deutschen auch klingt, man wird also unter
Umständen mit Mühe und Not errettet. Ein ganz gefährlicher Gedanke. So gerade mit
Mühe und Not. Es gibt ja in der Christenheit leider diese Lehre, dass man
nicht ganz genau weiß überhaupt, ob man errettet ist. Dass man abwarten muss,
bis das Ende kommt und dann wird man schon sehen, ob dann Gott uns rein lässt
in den Himmel oder ob er sagt, hör mal lieber Christ, du hast nicht gelangt, tut mir leid.
Stell dir das mal vor, der ist ja bei dir so. Kannst ja deinen Namen mal nennen.
Du kommst am Himmelstür an, wenn du da hinkommst überhaupt, dann sagt Gott, hör mal,
also der Glaube war schon ein bisschen da, war nicht genug und war auch nicht
toll genug, also tut mir leid.
Das wurde dann mit Not, die anderen rutschen gerade so rein, entschuldige ich mal die
saloppe Ausdrucksform, das ist ja entsetzlich so, also eine ganz elende
Lehre. So gelehrt Gottes Wort nie. Ich habe das schon versucht zu zeigen, dass die
Gnade uns durch Glauben errettet hat, ist es abgeschlossen.
Ich kann nicht noch mehr errettet werden, als ich bin, aber mit Not errettet, meint
eben nicht Mühe und Not, wie das so im Deutschen klingt, weil wir so ein
Sprichwort haben, wir reden eben so, der hat mit Not gerade da angekommen, heißt
es hat gerade was noch vorgeschafft. Nun das meint die Stellen nicht. In Griechen
steht hier ein Wort, das heißt Mühe. Und es ist mir mal aufgefallen, dass als
Paulus eine Apostelgeschichte auf der Überfahrt war nach Rom, da heißt es, ist
es 27 oder wo, mit Mühe segelten sie Gen Knidos, die Stelle meine ich, müsste man
selber suchen, wo sie steht. Also mit Mühe, das ist gemeint, geliebte
Geschwister, ist es nicht berührend, dass Gott sich viel Mühe gibt, um uns auf dem
Weg zum Himmel aufrecht zu erhalten. Wir werden also mit Mühe, Gott verwendet
viel Sorgfalt und Mühe, um uns an das Ziel zu bringen.
Aber, und das ist ein Gedanke, der doch ernst stimmt,
Gott spricht so, damit auch unser Gewissen berührt wird.
Ich habe seit neuer Zeit, eigentlich so in den letzten Jahren,
sprengt sich mir voll einer Gedanke auf und das kommt sicher durch unseren
eigenen Zustand, aber auch durch den Zustand überhaupt im Zeugnis Gottes auf
der Erde. Da denke ich manchmal, es gibt ja Kinder Gottes, die sagen, ein Kind
Gottes kann verloren gehen. Es gibt viele Bücher darüber, viele
Stellen werden herangezogen, die fast auch so klingen mögen, weil man sie aus
dem Zusammenhang nimmt, könnte man fast meinen, die eine oder andere Stelle, wir
werden gleich eine betrachten, wenn ihr auch nicht vergeblich geglaubt habt,
kommt gleich so eine Stelle. Hebe ich mir noch ein bisschen auf, dann wird der
Gläubige verunsichert und fängt an zu zweifeln und so weiter.
Wir dürfen, vielleicht darf ich das mal so sagen, eigentlich gegründet sein in
der Lehre des Wortes Gottes. Wir haben durch die Belehrung unserer
Vorfahren schon ein gesundes Fundament. Viele von uns sind als Kinder im
gläubigen Haus aufgewachsen, haben immer gute Belehrung gehört, auch in der
Versammlung. Manche haben das nie gesehen, die
Schwestern. Wir dürfen das haben. Ich glaube, dass manche Jüngere heute erst
nicht genug wertschätzen. Sie werden erzogen, in der Schule musst du selber
erkämpfen, alles selber erkämpfen. In gewissem Sinn ist es ja auch wahr.
Ich kann ja nicht meine Eltern mich erretten lassen. Ich muss mich schon
selber bekehren. Aber wisst ihr, dass man alle Erfahrungen noch mal durchmachen
muss, die schon Leute vor uns gemacht haben, das ist ja wohl nicht unbedingt
immer nötig. In jeden Tümpel reintreten, das ist ja wohl nicht nötig.
Aber diejenigen, die jetzt so aufgewachsen sind, wie auch ich das
Vorrecht hatte, die sind dann sicher im Allgemeinen,
vielleicht auch jemand hier gibt, der die Hand jetzt hochhalten könnte, wenn ich
frage, ob der Teufel noch nie dich in Unsicherheit gebracht hat über die
Errettung. Ich möchte ja keine Probe abstimmen hier. Also ich könnte die Hand
nicht hochheben jetzt, wenn ich gefragt würde, ob ich noch nie Anfechtung gehabt
habe, ob ich noch nie, nach gar nicht immer so felsenfest. Nun lassen wir den
Punkt, ich hebe die Hand nicht hoch, habe ich gesagt. Aber im Allgemeinen bin ich
sicher, ich darf das Werk des Herrn von Golgotha ein bisschen verstehen, durch
Gottes Gnade und bin sicher, bin ruhig. Also die ganze Todesgefahr war für mich ganz ruhig.
Ich habe gewusst, wo ich hin will, kein Problem. Aber wisst ihr, damit in Verbindung kommt
eine ganz gefährliche Sache. Ich werde ja errettet, dann kann ich auch gehen, ist doch
egal wie, wenn ich so ganz treu bin. Der Herr hat mir zugesagt, ich komme ans
Ziel, aber das ist doch nicht so tragisch. Du hast ja eben gesagt, treue hin, treue her,
habe ich übrigens nicht gesagt. Treue hin, treue her, habe ich gar nicht gesagt.
Wisst ihr, dann gibt uns Gott mal so eine Stelle, hin und wieder, durch welches ihr
auch errettet werdet. Ist uns bewusst gelegte, dass wir die
Errettung nicht einfach gepachtet haben. Es gibt Stellen, wo Gott uns an unsere
Verantwortung appelliert, wo er sagt, besinnt euch, wodurch ihr errettet werdet
und dass ich Mühe habe, dass der Herr Jesus sich verwenden muss und er tut das
vollkommen, damit wir das Ziel erreichen. Das ist die Seite der Verantwortung und
das andere ist die Seite der Vorrechte, der Stellung. Beide sind wahr und wir
müssen beide, dürfen beide miteinander verbinden und nicht trennen. Das Trennen
führt zum Kollaps.
Es ist so, als wenn Gott sagt, dann lasst mich mal ein Beispiel sagen. Da geht ein
Vater spazieren im hohen Gebirge. Ein ganz schmaler Weg.
Dann sagt der Vater nicht, also hör mal Junge, du kannst hier rumspringen, wie du
willst. Ich halte mich schon fest. Das sagt er nicht.
Er würde sagen, Junge, pass auf, das ist hier ganz steil geht es da runter und wenn
du nicht aufpasst, fällst du runter. Das wird er sagen. Das sagt auch Gott.
Keine Frage, dass der Vater das Kind festhält. Keine Frage, dass unser Gott uns
festhält und dass die Errettung in Christo Jesu gesichert ist, aber wir
dürfen nicht diese Sicherheit, und das ist mein Problem, benutzen, um fahrlässig zu
werden, offen für alles was Welt ist in unserem Leben. Und diese Gefahr meine
ich, Geschwister, zu sehen. Nicht nur bei mir, auch bei anderen. Dass diese
Sicherheit in Christo Jesu uns verleitet, fahrlässig zu gehen, deswegen jetzt der
Klammersatz. Manche Geschwister lieben nicht die Wenns in Gottes Wort. Wenn ihr
an dem Worte festhaltet. Manche lieben das nicht, aber sie stehen trotzdem da.
Kolosser 1, hier und da gibt es so ein Wenn. Nun Geschwister, lasst mich das
vorweg sagen noch einmal, dass man ja nicht mich falsch versteht.
Gott wird nie durch seinen Geist in der Seele des Gläubigen Zweifel erwecken, ob
er überhaupt wirklich errettet ist. Also mich hat der Bruder Egon Schreier
getauft, ich war noch ziemlich jung, und dann fragte er, als er mich besuchte vorher,
sag mal Christian, hast du auch schon mal Zweifel gehabt? Und ich war ehrlich, sagte
ja Onkel Egon, schon öfter. Beste Zeichen, dass du errettet bist, hat er gesagt.
Sage ich auch mal heute so weiter. Beste Zeichen, dass du errettet bist. Ist nicht
gut Zweifel zu haben, Geschwister, ist nicht gut. Aber wisst ihr, ein Weltmensch hat
keine Zweifel. Der ist nämlich tot, absolut tot für Gott. Aber einen Gläubigen
kann der Zweifel einflößen. Das tut aber nie der Heilige Geist. Der
Heilige Geist wird uns schon das Gewissen ansprechen. Er wird uns die
Wahrheit vorstellen, dass sie über unser Gewissen hineinkommt.
Ich bin für mich heute übrigens überzeugt, dass nicht eine einzige Wahrheit
mich wirklich innerlich erreicht, es sei denn, sie geht übers Gewissen.
Ich sage nicht Herz, ich sage ausdrücklich Gewissen. Nur was da drüber läuft, über
diese Schiene, das kommt hinein. Und manchmal fragt Gott, aber doch, nein er sagt
wenn, anders. Wenn ihr an den Worten festhaltet, dass ich euch verkündigt
habe, er will damit andeuten oder sagen, mit dem Errettetwerden geht Hand in
Hand, dass man an dem Wort festhält, so wie es Paulus verkündigt hat. Wenn man
das Gegenteil tut und einige in Korinth taten das eben, die säbelten, die sägten
an der Grundlage des Evangeliums herum, dann sägten sie sich gleichsam den
eigenen Füße ab oder den Boden auf dem sie standen.
Der Heilige Geist erweckt nicht Zweifel, er will hier nicht sagen etwa, dass ein
Gläubiger schließlich doch verloren gehen kann, so etwas kennt Gottes Wort
nicht. Aber es gleichsam dieser Hinweis, es mögen unter euch solche sein, die
auch bekennen auf dem Evangelium zu stehen, die auch sagen, ich glaube und es
tun es nur äußerlich, sind nicht wirklich echt.
Dann prüft uns die Zeit und diesen Satz Geschwister, den könnt ihr euch mal
merken. Die Zeit prüft den christlichen Bekenner, wenn ihr an den Worten fest
haltet, dass ich euch verkündigt habe. In Markus 13, glaube ich, heißt es
in einer ganz anderen Verbindung, da redete Herr Jesus von den
Endzeitergebnissen, Entwicklungen, ich schlage doch lieber mal auf, Markus 13, von den
Unruhen, die kommen werden über die Erde und so weiter. Und dann sagt er in Vers 13
am Ende, in uns bekannten Satz, wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden.
Das ist ein allgemein gültiger Grundsatz, Geschwister, das hat nicht
nur zu tun mit der Drangsal Jakobs, mit dem Volk Israel, den jüdischen
Überrest, natürlich ist das die erste Anwendung, aber es ist immer wahr, dass
wer bis ans Ende ausharrt, der wird errettet.
Da darf ich hinzufügen, ich habe euch gesagt, die Zeit prüft uns. Es gab auch
unter den Gläubigen immer solche, die haben nach einer gewissen Zeit alles
aufgegeben. Da können wir nicht sagen, dass sie
errettet waren. Sie waren es wahrscheinlich nie. Sie haben gehört zu
der Gruppe der Gläubigen auf der Erde, haben sich vielleicht dazu gezählt, aber
sie waren nicht von uns. Ein Gläubiger, Geschwister, wird festhalten, seid sicher.
Er wird nicht immer treu sein, leider, wer will von uns sagen, dass er
wirklich immer treu war, aber ein Gläubiger wird an dem Wort festhalten.
Ein Ungläubiger wird es früher oder später, ein unechter, sage ich mal, ein
unechter Bekenner wird es früher oder später aufgeben.
Das ist der Sinn solcher Stellen. Nicht um einen Gläubigen zu verunsichern,
sondern um die Ungläubigen in ihrer Mitte deutlich zu machen.
Sie werden gehen, früher oder später.
Jetzt noch dieses eigenartige Wort, das hat ja ja eben eine Einschaltung hier,
wenn ihr anders an den Worten festhaltet, dass ich euch verkündigt habe,
erfährt er fort, es sei denn, dass ihr vergeblich geglaubt habt.
Da merken wir eigentlich geliebte Geschwister, wie schwer manchmal die
Schrift ist und das eigentlich nur ein oberflächliches Lesen dahin führen kann,
dass man gar keine Fragen hat. Ich habe glaube ich von einem dieser Brüder, ich
weiß nicht ganz sicher, einen Brief bekommen. Ist das richtig?
Der junge Mann hat mir nur 15 Fragen gestellt. Ich muss nur mehr Zeit, wenn man
das schaffe, aber das ist irgendwie schön, wenn da Fragen sind. Wenn einer die Bibel
liest, da müssen eigentlich die Fragen nur die Pilze aufschießen.
Bibel liest mit wirklichem Interesse und fragt, was steht da eigentlich? Und ich
meine, das tun wir zu wenig. Wir fragen zu wenig, was steht eigentlich dort?
Wir machen schnell eine Anwendung vielleicht und dann geht die wissen
daneben, weil man gar nicht verstanden hat, was die Stelle sagt hier überhaupt.
Was heißt denn das, vergeblich glauben? Kann man das? Kann man denn vergeblich
glauben? Nun, wie steht es? Es sei denn, dass ihr vergeblich geglaubt habt. Eine kurze
Bemerkung zuvor, ehe ich das versuche zu erklären,
das Wort vergeblich wird nachher noch mal benutzt in unserem Text. Oh Gott,
wie lesen wir den morgen? Und dann steht nämlich
prima, ja, 14 ist es, 10 ist auch richtig. Ja, beide Stellen stimmen. Wird also noch
mal von vergeblich gesprochen. Das ist ein anderes Wort im Grundtext. Das Wort
also 10 und 14 bedeutet hohl, leer, eitel, nichtig. So, in diesem Sinne, in diesem Spektrum.
Während es in unserem Vers vergeblich glauben bedeutet, ist ein anderes Wort, wie
gesagt, gar nicht sehr oft vorkommend im Neuen Testament, bedeutet es
grundlos. Man könnte bestimmt salopp sagen, ins Blaue hinein glauben. Das ist gemeint.
Ohne Grund glauben. Und das gibt es. Es gibt einen Glauben, der sich auf Gefühle
stützt. Und es gibt einen Glauben, der stützt sich auf den Verstand.
Vielleicht haben wir beides in der Schrift. Ich will jetzt nicht sagen, dass die beiden
Beispiele, die ich jetzt nenne, genau dem zuzuordnen sind, aber sie liegen so auf
der Richtung. Als der Herr Jesus viele Wunderwerke tat in Johannes 2 am Ende,
heißt es, es glaubten viele an ihn, weil sie seine Zeichen sahen, die er getan
hatte. Und da heißt es, er bezeichnet, dass der Herr Jesus sich ihnen nicht
anvertraute, denn er wusste, was in dem Menschen ist. Er hat also genau gewusst,
dieser Glaube dieser Menschen, dort ist kein echter Herzensglaube. Das ist mehr
so ein überführt sein mit dem Verstand, dass hier wohl was Großes sein muss, denn
wenn solche Wunderwerke geschehen, das konnte ja nicht irgendwie jeder Mensch
machen. So waren sie irgendwie überführt, aber es war nicht dieser Glaube, der mit
der Errettung in Verbindung kommt. So ähnlich dieser Simon der Zauberer, der
sogar getauft worden war, der auch außer sich geriet, als er sah, was Philippus
tat, heißt es sogar auch Simon glaubte, heißt es da. Und er war kein guter Mann.
Petrus muss dann zu ihm sagen, dein Geld fahre samt dir ins Verderben. War kein
guter Mann. Er hat auch geglaubt, er war auch äußerlich überführt, dass das
stimmt wohl, dass er so große Macht sein muss, größer als die seine, die vom
Teufel stammte. Einmal heißt es sogar von den Jüngern, da
kommen wir eigentlich noch darauf zurück, wenn wir auf die Auferstehung des
Herrn Jesus kommen. Von den Jüngern heißt es einmal, dass sie zum Grab kommen und sie
kamen und glaubten und gingen wieder heim. Ich habe oft gedacht, verstehe ich nicht, die
haben geglaubt. Was haben sie denn geglaubt? Dass der Jesus auferstanden ist?
Bei weitem nicht. Sie haben nur geglaubt, dass die Frauen recht hatten, dass der
Christus nicht mehr da sei. Das haben sie geglaubt. Das Grab war leer. Das war alles.
Konnten sie seelenruhig nach Hause gehen. Aber das ist vergeblich glauben.
Übrigens und vielleicht ist das hier auch der engere Sinn, wenn man die
Auferstehung Christi dem Evangelium raubt, wenn man also an der Auferstehung des
Herrn Jesus nicht festhält, dann ist das Evangelium ohne Basis, ohne Grund und wer
dann glaubt, glaubt grundlos, glaubt an einen Mythos anstatt an Tatsache.
Was ich eigentlich hätte zu Anfang sagen sollen, vielleicht darf ich es jetzt doch noch
nachtragen, ist dies Geschwister, diese Leute haben ja nicht gesagt, das hatte ich
allerdings bemerkt schon, dass Christus nicht auferweckt worden sei, aber der
Apostel Paulus in der Verteidigung der Wahrheit reduziert gleichsam den
Angriff Satans auf die eine Frage, ja wenn es keine Auferstehung gibt, dann ist
auch Christus nicht auferstanden. Er verbindet also, vielleicht darf ich das
noch mal später etwas tiefer betonen oder bei stehen bleiben, für mich sehr
beglückende Sache, er verbindet den Gläubigen und sein Los direkt mit sich
selbst. Das ist etwas großartiges, wenn es also keine Auferstehung gibt, dann ist
auch Christus nicht auferstanden. Er folgert von uns auf Christus und
umgekehrt, er folgert von Christus auf uns. Das zeigt uns dann der weitere Abschnitt.
Deswegen, wenn Christus nicht auferweckt ist, hat das Evangelium keine Basis, dann
ist das Glauben selbst an das Evangelium wäre grundlos vergeblich.
Ja, jetzt müssten wir eigentlich Schluss machen, oder?
Haben wir noch ein bisschen Zeit?
Ich würde Ihnen ganz gerne noch, wenigstens heute Abend, den Inhalt des Evangeliums beleuchten.
Dürfen wir das noch schnell tun?
Denn ich habe auch empfangen, was ich auch euch überliefert. Stimmt das?
Das steht auch in der Bibel, was ich eben gesagt habe. Das steht Kapitel 11 allerdings, in
Verbindung mit dem Abendmahl. Denn ich habe euch überliefert, heißt es hier, was ich
auch empfangen habe. Er dreht die Reihenfolge um und ich meine, da tut ja
deswegen der Apostel, um den Gedanken zu unterstreichen, dass er ihnen alles gesagt
hatte, was die Offenbarung Gottes ihm geschenkt hat. Ich habe euch zuerst, nicht
ihnen zuerst meint das, aber ich habe euch zuerst überliefert, wir müssen die
Betonung auf überliefert legen, was ich auch empfangen habe.
Der Apostel Paulus hatte das Evangelium durch Offenbarung bekommen, ein
außergewöhnlicher, auch übernatürlicher Vorgang, der in Galater 1, Vers 12, wir
waren vorhin ganz in der Nähe dieser Stelle, betont wird. Da steht auch übrigens
das gleiche Wort empfangen. Paulus hatte die Kenntnis des Evangeliums in seiner
ganzen Weite und seinem Umfang nicht von irgendeinem anderen Apostel gehört,
geschweige gelernt, sondern der Herr Jesus hat vom Himmel her ihm
Offenbarungen gegeben und der Apostel Paulus hat diese Offenbarungen dann
weitergegeben und zwar, wie 1. Korinther 2 sagt, absolut inspiriert, so dass
jedes Wort, das er dann sprach, genau die Wahrheit Gottes wiedergab und die
liebte Geschwister, was macht uns das glücklich, wenn man darüber mal mehr
nachdenkt. Der Apostel Paulus hat also wunderbare Dinge gehört von Gott
empfangen, er hat sie geschenkt bekommen, aber nicht für sich.
Es war ein persönlicher Auftrag, aber der Auftrag ging dahin, dass er das
weitergab und er hat es ihnen auch überliefert. Er war ein treuer Mann.
Heute haben wir so eine Gabe nicht mehr, aber trotzdem, wenn ich das mal
vergleichen darf oder anwenden darf, es ist ein Geschenk Gottes, wenn Brüder
heute da sind, die die Wahrheit, so wie sie sie auch gelernt haben, von denen, die
vor uns waren, das ist einfach der Weg Gottes, kann man nachschauen in den ersten
Timothos Brief, wie die Generation, so einer die Wahrheit nach weiterreicht, bis
zur nächsten, immer wieder weiter, so pflanzt sich das Saatgut fort, das Wort
des Gottes, dass wir das treu tun, dass wir das auch unseren Geschwistern
überliefern, was er uns in die Hand gegeben hat.
Paulus, wie gesagt, hat einen sehr hohen Auftrag, mit dem wir uns letztlich nicht
vergleichen können, er hatte es ihnen auch gesagt. Und dann kommt jetzt das
Evangelium gelebte, ich habe vorhin gesprochen von einer neuen Formulierung
des Evangeliums, jetzt kommt sie. Es sind drei Stücke und jedes Stück ist
fundamental wichtig. Zuerst heißt es, dass Christus für unsere Sünden gestorben ist
nach den Schriften. Lass mich mal mit dem letzten Teil anfangen, nach den
Schriften. Die Predigt des Evangeliums durch Paulus und auch durch die anderen
Mitarbeiter, geliebte Geschwister, gründete sich auf die Schriften des
Alten Testaments, die sind hier gemeint, ganz offensichtlich.
Wenn auch das Alte Testament noch bei weitem nicht die Dinge so entfaltete wie
das Neue, so waren doch all die Wahrheiten im Keim, sage ich einmal
vorsichtig, enthalten. Ich habe von einem Katholiken einen Satz
gelesen, das Buch weiß ich gar nicht mehr wie das hieß, das habe ich auch gar nicht
ganz gelesen, aber diesen Satz, der hat mir es angetan. Der hat etwa folgendes
gesagt über das Alte und Neue Testament. Das Neue Testament ist im Alten
verwahrt und das Alte Testament ist im Neuen offenbart, fand ich hervorragend.
Das Neue Testament ist schon im Alten, im Keim enthalten, aber nicht enthüllt.
Insofern haben die Berührer es richtig gemacht. Die Berührer haben, wie wir
wissen, das was Paulus predigte als Evangelium Gottes über seinen Sohn
geprüft nach den Schriften und sie fanden es in Übereinstimmung damit.
Als wir vor einiger Zeit mit jungen Brüdern den Römerbrief betrachtet haben,
wir sind immer noch dabei, wir brauchen sehr viel Zeit, wir kommen nicht vorwärts,
macht auch nichts, sage ich immer, macht nichts, wir möchten was verstehen davon, aber da
waren wir überrascht, wenn wir auf Kapitel 9, 10 und 11 kommen, wie viel Zitate aus dem
Alten Testament sich auf uns beziehen, Hosea und auf die Versammlung, das hätte
ich nie, selber nie geglaubt. So ist es sehr überraschend und überwältigend,
dass also die Schriften des Alten Testaments das Siegel sind auf die
Verkündigung des Evangeliums durch Paulus. So viel mal zu dem Ausdruck nach den
Schriften. Aber das erste ist, dass er für unsere Sünden gestorben ist. Dieser
kurze Satz gelegte Geschichte hat drei Bestandteile, drei Punkte.
Das erste ist, er ist gestorben. Es ist eine geschichtliche Tatsache, das ist
das erste. Zweitens, er ist für unsere Sünden gestorben.
Das war nicht ein Märtyrertod, es war der Tod eines Opfers, eines Opfers.
Es war ein stellvertretender Tod, es war ein Tod für meine Sünde. Der Herr Jesus
hat sich verantwortlich gemacht, wenn wir es so sagen dürfen, für unsere Sünden
und ist in den Tod gegangen als Strafe Gottes für diese Sünden.
Und Geschwister, das kennen wir alles, aber es ist es ist grundlegend und wird
uns ewig im Himmel glücklich machen. Wenn es auch weitere Entwicklungen der
Wahrheit gibt und weitere Seiten, aber das bleibt, das wird im Himmel genauso
wahr bleiben wie heute. Der Herr Jesus ist als Opfer gestorben für unsere Sünden.
Und woher weiß ich das, dass es so ist? Nach den Schriften. Wie bemerkt, das ist
die Basis. Dann wurde er auch, würde gerne etwas
länger dabei verweilen, aber die Zeit ist schon etwas weit. Das zweite ist, er wurde
begraben. Da fehlt der Zusatz nach den Schriften.
Manche Grammatiker meinen, das vielleicht mit Recht, dass sich das zweite nach den
Schriften auf beides bezieht, auf begraben und auf auferstehen am dritten
Tage, was durchaus einiges für sich hat. Aber die Bezeugung des begrabenswerten
Gottes des Herrn Jesus ist doch vorhanden.
Und Geliebte, ich lasse mich das noch mal schnell sagen. Ich komme noch mal ganz
kurz zum ersten Punkt zurück. Das wird uns jetzt nicht schwer sein zu
verstehen, aber es ist gut daran erinnert zu werden.
Von 1. Mose bis Malachi redet alles vom Tod des Herrn.
Ob du das Gesetz nimmst, ob du die Propheten nimmst oder ob du, was habe ich
vergessen, die Psalmen. Das sind ja die drei Bücherteile.
Immer ist der Tod des Herrn Jesus der Gegenstand. Die Psalmen zeigen mir, vor
allem Psalm 40, dass sein Opfer, dass der tierischen Opfer ablösen würde. Ich komme,
ich sehe, oh Gott, deinen Willen zu tun. Das Gesetz hatte Vorbilder und sie
redeten vom Tod des Herrn und die Propheten sprachen wie der Herr, wie der
Messias durch Leiden zur Herrlichkeit kommen sollte.
Und Geschwister, nimmt dein Tod des Herrn Jesus weg aus dem Alten Testament, dann
ist das Alte Testament hohl und das Evangelium ohne Grundlage.
Der Tod des Herrn ist ein wesentlicher Bestandteil des Alten Testaments.
Jetzt gestatte ich mir mal aus Jesaja 53 drei kurze Verse zu lesen.
Damit möchte ich zeigen, dass das Alte Testament eben spricht. Wir kennen die
Stelle alle gut. Trotzdem lasst mich das mal so machen, weil ich das selber erst
relativ spät gesehen habe, dass dort in wenigen Versen der Tod, das Begraben
werden und die Auferstehung des Herrn angedeutet werden.
Jesaja 53. Ganz kurzen Satz jetzt nur, bitte.
Er ist hinweggenommen worden aus dem Angst, aus der Angst, das ist Gethsemane
und aus dem Gericht, das ist das Kreuz. Wodurch ist er weggenommen worden? Durch
den Tod. Vers 10, immer noch der Tod. Jehova gefiel es, ihn zu zerschlagen.
Vers 9, bei einem Reichen ist er gewesen in seinem Tod. Man hat sein Grab bei
Gesetzlosen bestimmt. Das ist das Begraben werden des Herrn Jesus nach den
Schritten. Und da haben wir in Vers 11 die Auferstehung.
Nein, Vers 10 am Ende. So wird er sammeln, sehen, er wird seine Tage verlängern.
Das ist Auferstehung. Seine Tage nicht abgeschnitten werden, wie in Daniel,
sondern verlängern. Das ist die Auferstehung. Nun habe ich nicht mehr Zeit,
viel auch über den dritten Tag zu sprechen, das ist ein wenig schade.
Vielleicht darf ich eben noch dies bemerken, Geliebte, das Begraben werden.
Warum ist es so wichtig? Es ist wichtig deswegen zur Bestätigung, dass der Herr
Jesus wirklich tot gewesen war. Die Misses Eddie hat ja diese schrecklichen
Gedanken verbreitet, er sei nur scheitert gewesen.
Nein, er war tot. Drei Tage. Wir wissen, dass Balazerus heißt er riecht schon, vier
Tage im trockenen Grab. Der Herr Jesus war wirklich tot. Geliebte
Geschwister so tot, wie wir tot sind, wenn wir sterben sollen. So tot war er. Und
derselbe Körper, der tot war, wurde ins Grab gelegt.
Der Josef von Arimatia, ein für mich unendlich schönes Bild, trägt den
gestorbenen Heiland durch Jerusalem, ihr Lieben. Macht sich eins mit dem Tod des
Herrn. Schämt sich nicht und bringt ihn in sein Grab.
Ja, dann hat der Leib dort gelegen und dann wurde er am dritten Tag auferweckt
durch die Herrlichkeit des Vaters. Er selber ist auferstanden.
Brechtet diesen Tempel ab, ich werde ihn aufrichten. Und es war auch die Kraft des
Heiligen Geistes, die ihn auferweckte. Nach Römer 1, Vers 4. Geliebte
Geschwister, die ganze Gottheit war in Tätigkeit, als es um die Auferstehung
dieses Gerechten ging. Gottes Sohn, Gott der Vater, Gott der Heilige Geist. Und was den
dritten Tag angeht, ich habe schon gesagt, es gibt einige Stellen, und das hat man noch
nicht gesagt, einige Stellen, die den dritten Tag auch im Alten Testament
bezeugen. Ich darf das jetzt mal ein bisschen locker, schnell machen.
Die jüngste Stelle, die älteste meine ich, ist eigentlich 1. Mose 22, als der
Abraham zu den Knaben sagt, ich aber und der Knabe wollen dorthin gehen und
anbeten und zu euch zurückkehren. Dann heißt es, am dritten Tage erhob er seine
Augen und sah den Ort von fern. Geliebte Geschwister, was ist das für ein dritter
Tag? Als wenn Gott es nicht warten konnte. Dritter Tag. Der Tod musste bestätigt
werden, aber dann wurde er auferweckt. Isaak war tatsächlich drei Tage unter
dem Urteil des Todes. Und Hebräer 11 sagt uns, dass Isaak ihn geopfert hätte und
dass er ihn aus dem Tode, dem Leibnis, wieder erhielt. Also es ist der erste
Hinweis der Schrift auf die Tatsache, dass der Herr Jesus drei Tage und drei
Nächte im Herzen der Erde war. In den unteren Örtern der Erde, nämlich im Grab,
hat mit Hades, mit Hölle gar überhaupt nichts zu tun. Im Grab war er drei Tage.
Ich denke, dass die Stelle Jona, aus Jona, die der Herr Jesus selbst auf sich bezieht
und sagt, so wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so
würde auch er im Herzen der Erde sein, sich auf diese Tatsache bezieht. Es gibt
natürlich noch hier und da Hinweise auf den dritten Tag, vielleicht Hosea 6, Vers 2,
aber das darf ich jetzt mal weglassen. Wir dürfen jetzt mal zusammenfassen.
Das Evangelium hat den großen Inhalt, dass der Herr Jesus gestorben ist als
Opfer für unsere Sünden. Er ist auch begraben worden. Das habe ich jetzt noch
nicht erwähnt, dass das auch eine lehrmäßige Seite hat nach Römer 6.
Wenn ich das richtig sehe, ist das für unsere Sünden gestorben sein, die Frage,
die Ordnung, was unsere Sünden angeht. Aber das Begrabenwerden hat es zu tun
mit der Frage der Sünde als solcher. Und insofern werden wir, wird von uns gesagt,
dass wir mit dem Christus gestorben und begraben worden sind, nämlich der Sünde
gestorben. Das ist natürlich jetzt ein weiterer
Aspekt, der hier nicht im Vordergrund steht, aber ich wollte ihn wenigstens
genannt haben. Das Begräbnis hier ist die Bestätigung seines wirklich
eingetretenen Todes. Und dann haben wir die Auferstehung des Herrn als, und da
möchte ich jetzt noch drei Punkte nennen für diese Auferstehung. Sie ist
erstens, geliebte Geschwister, und das werden wir jetzt in unserem Abschnitt zu
Gott will morgen und übermorgen noch mehr bestätigt finden, die Auferstehung
des Herrn Jesus ist erstens der Beweis oder der Ausdruck der Macht Gottes über
den Tod und über Satan. Der absolute Ausdruck davon, der Beweis davon.
Zweitens ist es, das Siegel ist sie, die Auferstehung, das Siegel unserer Erlösung.
Wenn Christus auferweckt worden ist, so ist ja unsere Rechtfertigung wegen
Römer 4 am Ende auferweckt worden. Es ist das Siegel der Erlösung. Und drittens ist
seine Auferstehung, das Unterpfand oder das Angeld, ist nicht so gut der Ausdruck,
aber das Unterpfand auf die Zukunft. Denn so wie der Herr Jesus überwunden hat
Tod und Teufel und im Himmel ist, gerade so wird es uns gehen.
Und so, geliebte, jetzt mache ich Schluss, so wie der Apostel das Begräbnis einführt,
das Herrn, um sein Gestorbensein zu bestätigen, führt er jetzt sieben, nein sechs
weitere Zeugen an für die Tatsache, dass er lebt.
So Gott will davon, dann morgen. …
Automatic transcript:
…
Wir hatten gestern das 15. Kapitel des 1. Korintherbriefes vor uns,
sogenannte Auferstehungskapitel und wir möchten mit Gottes Hilfe heute in der
Betrachtung fortfahren. Des Zusammenhangs wegen lesen wir noch einmal ab Vers 3.
1. Korinther 15, Vers 3.
Denn ich habe euch zuerst überliefert, was ich auch empfangen habe, dass Christus
für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften und dass er begraben wurde
und dass er auferweckt worden ist am dritten Tage nach den Schriften und dass
er Kephas erschienen ist, dann den Zwölfen. Danach erschien er mehr als 500
Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt übrig geblieben, etliche aber
auch entschlafen sind. Danach erschien er Jakobus, dann den Aposteln allen.
Am letzten aber von allen gleichsam der unzeitigen Geburt erschien er auch mir.
Denn ich bin der geringste der Apostel, der ich nicht würdig bin ein Apostel
genannt zu werden, weil ich die Versammlung Gottes verfolgt habe. Aber
durch Gottes Gnade bin ich was ich bin und seine Gnade gegen mich ist nicht
vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle, nicht aber
ich, sondern die Gnade Gottes die mit mir war. Sei ich es nun, seien es jene, also
predigen wir und also habt ihr geglaubt.
Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er aus den Toten auferweckt sei, wie
sagen etliche unter euch, dass es keine Auferstehung der Toten gäbe?
Wenn es aber keine Auferstehung der Toten gibt, so ist auch Christus nicht
auferweckt. Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist also auch unsere
Predigt vergeblich, aber auch euer Glaube vergeblich.
Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes erfunden, weil wir in Bezug auf
Gott gezeugt haben, dass er den Christus auferweckt habe, den er nicht auferweckt
hat, wenn wirklich Tote nicht auferweckt werden.
Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, so ist auch Christus nicht auferweckt.
Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist euer Glaube eitel. Ihr seid noch
in euren Sünden. Also sind auch die, welche in Christo
entschlafen sind, verloren gegangen. Wenn wir allein in diesem Leben auf
Christus Hoffnung haben, so sind wir die elendesten von allen Menschen. Nun aber
ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen.
Soweit Gottes Worte.
Darin gesehen, geliebte Geschwister, gestern Abend, ich sage es vielleicht für die, die
gestern nicht dabei sein konnten, ein wenig zur Anbindung, ja zum Anknüpfen,
dass es in der Versammlung zu Korinth schon Menschen gab, die anzweifelten,
dass es eine Auferstehung Toter gäbe. Der Apostel sieht sich genötigt, auf
diesen Vorstoß Satans hin, eine fundamentale Lehre der Heiligen Schrift
zu unterhöhlen. Er sieht sich genötigt, sie an einige Dinge zu erinnern, nämlich
darin, dass er ihnen das Evangelium schon damals verkündigt hatte, dass sie es
auch angenommen hatten, so wie er es gesagt hatte, dass sie in diesem
Evangelium ihren Stand hatten und dass sie in diesem Evangelium auch durch
dieses Evangelium errettet wurden. Wir haben uns entsonnen gestern, dass das
Evangelium selber natürlich nicht errettet. Der Heiland ist nicht das
Evangelium, das ist auch nicht unser Glaube, das ist auch nicht die Gnade
Gottes, sondern Christus. Das müssen wir schön immer festhalten. Das Evangelium
ist das Mittel, das Gott benutzt. Der Glaube ist das Mittel, durch welches wir
diese Dinge ergreifen können, aber der eigentliche Heiland, der Retter ist
Christus. Und dann haben wir gesehen, dass er sich auch genötigt sieht, noch einmal
das Evangelium neu zu definieren oder zu formulieren, sage ich besser.
Das waren drei Stücke, die wir abschließend gestern vor uns hatten, die
in Vers 3 vor uns und 4 vor uns kamen. Es war das Sterben des Herrn Jesus als
Opfer nach den Schriften, in Übereinstimmung mit den Schriften des
Alten Testaments. Die Tatsache, dass er nicht nur starb, sondern auch begraben
wurde, wir haben uns an die Bedeutung erinnert und drittens und das ist die
krönende Sache, der krönende Charakterzug des Evangeliums, Christus ist auf
erweckt worden, nach den Schriften. Das möchte ich noch mal eben nachtragen, er ist
nicht auferweckt worden nach seinen eigenen Worten, das hätte auch so heißen
können, denn er hat es selbst gesagt, dass er auferstehen würde. Die Rede war
bekannt genug, sodass sogar die Schriftgelehrten und Pharisäer, als der
Herr schon tot war, zu Pilatus sagten, wir haben gehört, dass dieser Verführer
gesagt hat, als er noch lebte, er würde in drei Tagen auferstehen. Es war also
bekannt, was er gesagt hatte, aber die Auferstehung ist nicht nach seinen
Worten, sondern nach den Schriften. Das finde ich sehr, sehr bezeichnend.
Alles stützt sich im Evangelium auf das Alte Testament ab.
Die Auferweckung des Herrn Jesus, das ist übrigens ein Ausdruck, der hier im
Perfekt steht. Ich sage das nur mal so nebenbei, während die anderen beiden
Dinge, dass er gestorben ist und dass er begraben wurde, in einer Verbform in
Griechisch gestehen, die einfach bedeutet, das ist geschehen. Das ist einfach eine
historische Berichterstattung, steht jetzt bei dem verdurchgehenden
Esdokon unter 15, wenn es um die Auferweckung des Herrn Jesus geht, eine
andere Form, sogenannte Perfektform, die bedeutet, er ist auferweckt worden und
lebt jetzt. Das ist also sehr bezeichnend, dass wenn es um die Auferstehung oder
Auferweckung des Herrn Jesus geht, immer gerade in diesem Kapitel diese Verbform
benutzt wird, um zu zeigen, dass er nicht nur geschichtlich einmal auferstanden ist,
sondern dass er jetzt noch lebt. Es ist eine Form, die eben in der
Vergangenheit eine Beschreibung bringt, dessen was in der Vergangenheit geschah,
aber mit anhaltenden Folgen für die Gegenwart.
Wir haben gestern auch bemerkt schon, da küpfe ich jetzt an, um weiter zu gehen,
bemerkt, dass das Begräbnis des Herrn Jesus eigentlich hauptsächlich zur
Bestätigung seines wirklich eingetretenen Todes war. Das Begräbnis
war gleichsam die sichtbare Darstellung, dass er wirklich tot war, allen Lügen und
bösen Unterstellungen zum Trotz. Aber seine Auferstehung, der liebte
Geschwister, ist nun auch im reichen Maße attestiert worden. Und der Apostel
Paulus gibt jetzt hier ein, das haben schon viele Brüder gesagt, das ist nicht
etwa neu, gibt hier jetzt ein siebenfaches Zeugnis von der Auferstehung.
Dabei führt er fünf Zeugen an, die den Herrn Jesus in Auferstehung gesehen
haben. Wenn ich sage siebenfaches Zeugnis, dann
gehört natürlich als erstes das Zeugnis der Schriften dazu, von dem wir eben
schon gesprochen haben. Er ist auferweckt worden nach den Schriften.
Das ist das höchste Zeugnis, scheint mir. Und dann führt er fünf der elf, darüber
rede ich gleich noch mal etwas, sage ich noch was, der elf Erscheinungen an, führt er an,
fünf der elf Erscheinungen und dann als letztes seinen eigenen Fall in Vers 8.
Als letztem erschien er, gleich zu meiner unfertigen Geburt, auch ihn.
Paulus hat dann den Herrn Jesus in Auferstehung gesehen, während die
anderen ihn auf der Erde sahen. Nun alle sieben Zeugen bezeugen, also
bekunden die Tatsache seiner Auferstehung. Wie wichtig diese Tatsache ist,
hebe ich mir jetzt gerade noch mal ein wenig auf, bis wir an die Verse kommen,
die davon sprechen, dass es ohne Auferstehung des Herrn Jesus kein
Evangelium zu predigen gäbe für sterbliche Menschen. Das sage ich jetzt
schon mal vorweg, aber wir werden es nachher sehen.
Wir wollen jetzt uns mal ein wenig mit diesen Zeugen beschäftigen. Für mich ist
das immer ein ganz, ganz beglückender Abschnitt. Im Ganzen ist der Herr Jesus in
Auferstehung, wenn ich das richtig sehe, elf mal bei elf Gelegenheiten seinen
Jüngern erschienen. Manche sagen auch zehn, manche sagen elf.
Ich werde nachher noch bei der entsprechenden Stelle darauf zurückkommen,
warum man entweder elf oder zehn sagen kann. Es ist nicht alles so ganz sicher.
Die Zeugen sind sicher, nur die Nummerierung, meine ich jetzt mal, ist
vielleicht, kann man so oder so sehen. In der Apostelgeschichte eins, da wird
gesagt, dass der Herr Jesus 40 Tage hindurch von den Gläubigen gesehen wurde.
Das sind ganz bedeutsame 40 Tage, die zwischen seiner Auferstehung und seiner
Himmelfahrt lagen. Zu ganz verschiedenen Zeiten und unter ganz verschiedenen
Umständen ist der Herr Jesus von Gläubigen gesehen worden.
Und das möchte ich gleich mal nutzen, dieses als Aufhänger gesehen worden.
Wenn es hier heißt, er erschien dem So und So, dann könnten wir genauso gut
übersetzen, er wurde von So und So gesehen. Und tatsächlich in Apostelgeschichte eins
haben wir die gleiche Wendung und da wird übersetzt worden, er ist von ihnen
gesehen worden. Warum ich das sage? Es sind nicht nur
irgendwelche fantastischen Gesichter, irgendwelche Träume, die Leute gehabt
hätten, sondern sie haben tatsächlich den Herrn Jesus lebend auf der Erde als
eine Person, die man sogar anfassen konnte, gesehen.
Er wurde von dem und dem und von denen gesehen. Also, dass wir nicht einen
falschen Gedanken eventuell Raum geben, erschienen Erscheinungen gab es auch
schon im Alten Testament. Meistens in einer Art Traum, obwohl ich es heute noch
nicht richtig verstehe, wie das bei Salomo war. War das nur ein Traum oder
war es keiner? Gott sagt, es war ein Traum und andererseits hat er genau gesagt,
gibt mir nicht Reichtum, sondern gibt mir Weisheit. Also das ist etwas
geheimnisvoll, wie das so vor sich stimmt. Aber hier ist eindeutig klar, der Herr
Jesus wurde gesehen. Ich habe eben vom Elf gesagt und hier haben wir nur fünf
Zeugen. Was auffällt ist, bitte liebe Schwestern, es hat ja nichts mit etwa
einer Diskrimination der Frau zu tun. Er ist natürlich sehr oft in Frauen
erschienen, Schwestern erschienen, aber sie werden hier nicht genannt. Auch nicht
ein einziges Beispiel, wo Schwestern dabei waren. Nicht weil Frauen nicht
glaubwürdig sind. Ich habe den Eindruck gewonnen, der Apostel, der heilige Geist,
sage ich besser, hat sich Personen zur Bestätigung des Zeugnisses seiner
Auferstehung, der Auferstehung des Herrn genommen, die entweder durch ihr
persönliches Gewicht oder durch die große Anzahl oder auch durch die
begleitenden Umstände besonders geeignet schienen, um als Zeugen dieser
Kardinalwahrheit der Auferstehung Christi zu dienen.
Bei keinem Fall sind Frauen genannt oder wo Frauen zugegen waren. Dass die Frauen
viel gläubiger waren als die Brüder, brauche ich eigentlich hier gar nicht zu
sehr betonen. Es waren Schwestern, geliebte Schwestern, denen der Herr Jesus zuerst
erschien und nicht Petrus. Petrus ist an dritter Stelle. Ich werde mir also
gestatten, bei den fünf Vorkommen, die wir haben, immer die Zahl dazu zu sagen,
welche in der Reihenfolge der Erscheinungen des Herrn das ist. Und wenn
ich kann und ich eine Stelle weiß, dann sage ich auch die entsprechende Stelle
aus den Evangelien. Bei einigen Stellen allerdings haben wir keinen Bericht des
Evangeliums. Da haben wir nur die Mitteilung an dieser einzigen Stelle.
Übrigens Torheit zu sagen, wenn die Schrift nur einmal etwas sagt, dann sei
das etwas unsicher. Nur einmal, das sei ja nichts. Nun die Brüder haben schon zu
Recht gesagt, wenn das Vaterhaus nur einmal genannt wird in Johannes 14, dann
ist es ja wohl doch etwas. Es reicht ja wohl, wenn der Herr Jesus einmal etwas
sagt. Und wir haben auch hier Bekundungen von Zeugen, die den Herrn gesehen haben.
Nur einmal, nur durch den Mund des Pausen.
Frauen werden also hier nicht genannt, vielleicht deswegen, weil er Schwestern
nicht als öffentliche Zeugen benutzen will.
Zweitens glaube ich, dass die Emma aus Jünger hier auch nicht genannt werden, weil
wahrscheinlich eine Frau dabei war. Ich sage jetzt nur am Rande bloß. Die Emma aus Jünger,
ich habe das immer von Jugend an gelernt, waren zwei Männer. Ich glaube heute nicht,
dass das stimmt. Ich glaube, dass es eine Frau und ein Mann war, nämlich ein Ehepaar.
Ganz schlicht und einfach. Der Mann hieß ja Kleopas, sagt die Schrift. Und wir
wissen, dass das Kleopas Weib am Kreuz von Golgatha war. Sehr, sehr eigenartig, wenn
zwei Jünger nach Emma ausgehen und die Frau bleibt dort. Es ist sicherlich Mann
und Frau gewesen. Ich sage das nur einmal, das ist für mich sehr beglückend, dass, wenn ich
mir vorstelle, das waren also Mann und Frau, die dann nach Emma ausgingen, den
Herr Jesus erschien, die sich Mann und Frau unterhalten haben über den einen
Gegenstand, der sie einte, über die ehelichen Bande hinaus. Es war Christus.
Wenn auch ihr Glaube vielleicht zu Wünschen überglies, habe ich mich immer
daran gefreut, dass der Herr Jesus, wenn etwas echt ist, sich dazu gesellt. Und so
kommt er zu ihnen. Was ist das, was er da miteinander bespricht?
Ja, wir sprechen gerade über Christus, das konnten sie ja sagen. Ich weiß ja nicht, ob
wir in unserer Ehe immer sagen können, wir haben gerade über Christus gesprochen.
Sie sprachen darüber. Das ist irgendwie beglückend.
Wahrscheinlich war also eine Frau, die Theopas Weib dabei und deswegen werden sie
hier auch nicht genannt. Der Erste also ist Kephas. Er ist natürlich der Dritte, wie ich
schon gesagt habe, aber hier ist er der Erste. Er ist auch der Erste männliche
Zeuge. Da wollen wir mal die Stelle schnell aufschlagen, in Lukas 24.
Das ist jetzt genau der historische Bericht.
Die Ämmer aus Junga kehren ja wieder zurück nach Jerusalem, als der Herr ihnen
erschienen war. Und dann fanden sie die Elfe, Vers 33, und die mit ihnen
versammelt waren, welche sagten, der Herr ist wirklich auferweckt worden und dem
Simon erschienen. Im Markus Evangelium haben wir die Botschaft der Engel, wo
der Herr Jesus durch die Engel sagt, geht aber zu meinen Brüdern, ich muss das
besser noch genau lesen, jetzt habe ich das etwas falsch.
Markus 16, Vers 7, also geht hin, saget seinen Jüngern und Petrus, und Petrus,
dass er vor euch hingeht nach Galiläa, da selbst werdet ihr ihn sehen.
Also der Herr Jesus hat extra Petrus im Auge gehabt und ich finde das für unsere
Herzen überaus tröstlich.
Petrus kam natürlich ein bestimmtes Gewicht zu, weil er doch an der Spitze der
Brüder stand, damals schon, auch ehe er, der Herr Jesus, gestorben war. Er war doch
einer der drei Ämmer, die mit dem Herrn Jesus die besonderen Stunden der Not,
aber auch der Herrlichkeit erlebt haben. Petrus war allerdings gestrauchelt und
das ist jetzt so ergreifend, Geschwister. Dieser Mann hatte den Heiland verleugnet
und hat es dreimal getan. Er hat einmal gesagt, ich kenne diesen Menschen nicht
und da hat der Heiland ihn angeblickt. Ich muss es ja nicht alles zu schildern, ihr
wisst ja, wie das da war. Der Heiland steht dort im kalten Hof, sie
hatten sich da gewärmt am Feuer. Nein, ich kenne den, ich habe nichts mit ihm zu
tun, hat er gesagt. Und dann hat der Blick des Herrn sicherlich voller
Traurigkeit ihn getroffen. Und dann ging er hinaus und weinte bitterlich. So schnell
weint ein Petrus nicht, ihr Lieben. Der Blick des Herrn hat ihn getroffen.
Und dann das Erschütternde, dass der Heiland dann starb und Petrus hat
annehmen müssen, weil er an die Auferstehung nicht wahrlich geglaubt hat.
Er hat annehmen müssen, dass er die Chance für seinen Heiland zu zeugen
für immer verpasst hat. Das müssen furchtbare Tage für Petrus gewesen sein.
Das Bewusstsein, ich habe meinen Herrn, den er wirklich lieb hatte.
Keiner zweifelt daran und auch nicht der Herr hat je daran gezweifelt, dass er ihn lieb hatte.
Er hatte die Möglichkeit verpasst und das in Ordnung zu bringen, das sah er nie mehr vor sich.
Das müssen Tage des Martens gewesen sein für diesen Mann, der wirklich den
Herr Jesus liebte. Da finde ich es gerade zurührend und voller Gnade auf Seiten des
Herrn, dass er diesen Jünger zuerst aufsuchte und dass er mit ihm Worte
sprach, die uns verborgen sind. Ich nehme an, dass er ihm gesagt hat,
Petrus, ich möchte dir nur eins sagen, ich habe dich immer noch so lieb wie immer.
Auch damals als ich für dich starb, so lieb habe ich dich immer noch.
Und er hat auch vor uns Trösten gelebt, wenn wir leider auch versagen, der Herr Jesus
wird nie seine Liebe aufgeben zu uns. Wenn die Braut im hohen Lied schlafen legt,
dann kommt gerade der Bräutigam mit den schönsten Ausdrücken und so mir sie,
häuft sie, meine Taube, meine Vollkommene, so spricht er sie an.
Habe ich oft gerade in jüngerer Zeit daran erquickt, dass der Herr Jesus gerade, wenn ich
vielleicht nicht auf der Höhe des Glaubens war, mir seine Liebe zeigte.
Nicht wie wir Menschen es tun und sagen, mit dem findest du nichts mehr an, lass ihn fallen.
Nein, hat er gerade seine Liebe gezeigt. Petrus, er erschien dem Petrus.
Dann den Zwölfen. Während Petrus durch seine Person ein gewisses Gewicht zukam,
konnte er nicht das Gewicht haben der Zwölfe. Nun ist interessant, dass es nicht zwölf waren.
Wir haben eben gelesen, in Lukas 24, dass die Elfe es war.
Denn der eine war ja an seinen Ort gegangen.
Und wenn wir Johannes damit vergleichen, war nicht einmal der Elfte dabei. Oder?
Thomas war eben nicht dabei an dem ersten Tag der Woche.
Acht Tage später war er dann dabei. Es waren also in Wirklichkeit bloß zehn.
Die Schrift sagt elf und hier steht zwölf. So. Also machen wir da draus.
Es wäre eine Möglichkeit, und ich neige fast dazu, bin aber nicht sicher,
dass es acht Tage später war. In Johannes 20 heißt es acht Tage später, da war Thomas bei ihnen.
War wieder an einem ersten Tag der Woche.
Vielleicht bezieht sich also diese Stelle darauf, als eine Möglichkeit der Auslegung.
Eine andere, die hat auch sehr viel für sich, wäre folgende, die auch sehr schön ist.
Der Herr Jesus spricht, oder die Heilige Schrift spricht, obwohl der eine an seinen Ort gegangen war,
um ewig verloren zu gehen, erschütternd.
Und der andere aus irgendwelchen Gründen, nicht Zeit, nicht Lust, weiß ich, keinen Glauben oder nicht Gelegenheit hatte da zu sein, Thomas.
Die Schrift spricht trotzdem von zwölf.
Gleichsam sieht die Schrift immer das gesamte Zeugnis.
Gleichsam nimmt der Herr nicht zur Kenntnis, wenn einer fehlt.
Das hat mich oft glücklich gemacht, auch in Bezug auf die Versammlung heute.
Wie tief auch die Dinge stehen, wie beschämend.
Es ist trotzdem in seinen Augen die Summe der Versammlung.
Wenn wir morgen zusammenkommen, haben wir ein Brot vor uns.
Wie auch die Spaltungen auf christlichem Boden sind, wir sehen ein Brot.
Von dem ist auch Gott.
Das ist ein beglückender Aspekt.
Vielleicht also ist hier mit der Zahl der Zwölfe einfach die Summe der Apostel gemeint.
Und vielleicht, das will ich aber nicht konstruieren jetzt, war sogar auch Matthias schon, der später auch gewählt wurde als zwölfter Apostel,
vielleicht auch schon dabei.
Denn diese Männer waren bekannt, auch wie Josef.
Sie sind wahrscheinlich mit den Jüngern, mit den Aposteln aus und eingegangen.
Sodass es tatsächlich dann auch zwölf waren, jedenfalls acht Tage später.
Jedenfalls der Herr Jesus erschien dann den Zwölfen, das war ein machtvolles Zeugnis.
Danach erschien er mehr als 500 Brüdern auf einmal.
Das ist jetzt ein Punkt, der nur hier steht, ich sagte es schon.
Und hier könnten wir jetzt, habe ich jetzt etwas Mühe eine Parallelstelle zu finden.
Wenn es Matthäus 28 ist, dann gibt es also nur zehn Erscheinungen, nicht elf.
Wenn es eine besondere Erscheinung war, dann sind es elf.
Darf ich mal das lesen, Matthäus 28.
Der Herr war erst in galiläischen Frauen erschienen.
Und dann, fast 16, die elf Jünger aber gingen nach Galiläa an den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte.
Nach meiner Zählung wäre das chronologisch die achte Erscheinung des Herrn.
Es könnte aber jetzt sein, dass es nicht nur die elf Jünger waren.
Denn was nachher kommt, hat den Anschein, als wenn noch viele andere Brüder auch dabei gewesen sind.
Dass vielleicht diese Begebenheit in Matthäus 28 dieselbe ist, wie 1. Korinther 15.
Dass also nicht nur die elf da waren, sondern es hat sich dann verbreitet, dass der Herr Jesus da ist.
Und dann sind noch viele vielleicht dahin gekommen, ich will das also mal so offen lassen.
Wir wissen nicht genau jetzt, ob das getrennte Begebenheiten sind.
Aber was noch wichtig ist, geliebte Geschwister, ist der Gedanke, und das ist überwältigend meine ich,
dass auf einmal 500 Brüder da waren.
Wir haben uns sicherlich alle schon gefragt, wie ist das möglich, dass der Meister, der vollkommene Herr,
den Samen ausstreunt, so wenig Jünger hatte.
Der Erfolg schien gering.
Und als Petrus das erste Mal predigt, waren es dann gleich 3000 auf Einschlag an einem Tag.
Und beim Herrn Jesus relativ wenig.
Obwohl wir auch schon mal von 70 hören, aber hier hören wir doch,
dass es 500 Brüder gab, wahrscheinlich in Galiläa.
Und das führte mich auch nach Matthäus 28 eventuell.
Jedenfalls hatte Herr Jesus es gewollt, dass eine ganz große Schar von Menschen, von Brüdern ihn auf einmal gesehen hat.
Und es wird hier ausdrücklich zugefügt,
von denen die meisten bis jetzt übrig geblieben, etliche aber auch entschlafen sind.
Das war unmöglich, dass diese 500 Leute einer Täuschung erlegen waren.
Und es war auch unmöglich, dass diese 500 Leute, Brüder, sich abgesprochen hätten,
um sagen wir, eine Täuschung weiterzureichen, dass sie sich gesprochen hätten, der Schwindel wäre früher oder später aufgefallen.
Wir können ja nicht drei Menschen zusammen sein, ihr Lieben.
Drei reicht, wenn einer nicht die Wahrheit sagt, bei dreien kommt es irgendwie schon aus.
Bei Zweien, die können sich noch absprechen, bei Dreien schon nicht mehr.
Und je mehr die Zahl geht, also ich sage nun mal so,
ich bin überzeugt, dass die 500 Brüder ein ganz machtvolles Zeugnis der Tatsache, der Auferstehung des Herrn waren.
Sie haben ihn gesehen.
Und es waren Brüder, keine Betrüger.
Man hätte sie übrigens noch fragen können.
Sie lebten noch.
Das ist übrigens ein Aspekt, der mir sehr wichtig ist, gerade im Studium der Apostelgeschichte, auch der Evangelium,
aber besonders der Apostelgeschichte.
In der Apostelgeschichte hat auch die Auferstehung Christi einen fundamentalen Platz.
Und als Lukas sie verfasste, lebten die meisten noch, von denen er schrieb.
Das ist ein Gedanke, der uns sehr oft helfen kann.
Manche Wendungen mögen wir nicht verstehen, in dem was da gesagt wird.
Es ist manches ein wenig schwierig, so vor allen Dingen in der Rede der Stephanus.
Einige komplizierte Zusammenhänge.
Aber die, die das hörten, waren Zeugen all dessen.
Keine Stimme erhob sich. Nein, so war das nicht.
Sie waren, sie lebten noch, sie hatten den Herrn gesehen.
Dann haben wir noch den Apostel, na sage ich mal vorsichtshalte, nicht Apostel.
Danach erschien er Jakobus.
Das wäre die zehnte Erscheinung des Herrn.
Jakobus scheint ein Vertreter jener Brüder gewesen zu sein, von denen es in Johannes 7 heißt,
Johannes 7, Vers 5 glaube ich, auch seine Brüder glaubten nicht an ihn.
Dort sagen sie, ihr sollt aus dem Fest hinauf gehen, und so weiter.
Und dann kommt dieser bezeichnende Satz.
Der Jesus hat also Brüder gehabt, nicht Neffen und nicht Nichten, gelebte Geschwister,
wie ein großes System das sagt, weil es einfach ihnen nicht passt, dass er Brüder hatte.
Er hatte Brüder, hatte auch Schwestern.
Sind seine Brüder und Schwestern nicht alle unter uns, sagt die Schrift.
Er hatte Brüder, aber offenbar sind sie eben nach ihm geboren worden,
als wirklich Maria und Josef auch verheiratet waren.
Und diese Brüder haben nicht an ihn geglaubt.
Das muss auch für den Herrn bitter gewesen sein.
Wie es dazu kam, ich bin überzeugt, behaupte es nicht, aber ich nehme es sehr stark an,
dass dieser Jakobus, also ein leiblicher Bruder des Herrn Jesus war,
dieselbe Persönlichkeit, die dann im Judentum,
oder sage ich besser in dem Christentum, aber jüdischer Prägung zu Anfang in Jerusalem,
eine hervorragende Stellung einnahm.
Er heißt in der profanen Geschichte, Jakobus der Gerechte.
Er ist es auch, der diesen Brief, diesen ganz bedeutenden Jakobusbrief geschrieben hat.
Es war nicht ein Apostel, der war schon längst, der hat relativ früh enthauptet worden,
sondern der Bruder des Herrn.
Und irgendwie, also ich behaupte es nicht, aber ich bin sicher,
irgendwie ist es bewegend, dass
einer dieser Gruppe, der Brüder des Herrn doch
gerettet worden ist, wodurch, wissen wir nicht,
vielleicht war es gerade der Tod, der kreuzig Tod des Herrn,
oder vielleicht noch mehr seine Auferstehung,
die auch ihnen die Augen geöffnet haben.
In Apostelgeschichte 1 jedenfalls finden wir auch die Brüder des Herrn,
oben im Obersaal betend mit den hübrigen Geschwistern,
mit den gläubigen Frauen und Männern.
Also es ist großartig, gibt auch uns Mut, wenn wir vielleicht Kinder haben,
oder Mann oder Frau, die noch nicht errettet sind.
Der Heiland hat gesagt, glaube nur,
durch Paulus, du wirst errettet werden, du und dein Haus.
Es ist eine Verheißung.
Und selbst der Herr Jesus, der in vollkommener Weise
das Wort verkündete, konnte zu seiner Lebzeit,
nicht die Jünger, seine, Entschuldigung, seine eigenen Brüder zum Glauben führen.
Aber dann sind sie zum Glauben gekommen durch die Gnade.
Und wir dürfen daran festhalten, wenn wir noch jemand haben,
der nicht errettet ist aus unserer Familie,
dass der Herr ihn auch zu retten vermag.
Soll nun nicht nachlassen im Beten.
Ich meine, dass dieser Jakobus ein Vertreter solcher ist,
und deswegen so beglückend, dass der Herr Jesus gerade ihm dann auch erschien.
Wenn wir uns also bedenken, das war der Bruder, der leibliche Bruder des Herrn,
da hatte Herr Jesus ihn extra aufgeschoben.
Zu irgendeiner Gelegenheit.
Ja und dann kommt der Apostel, nachdem er diese fünf geschichtlichen Zeugen
genannt hat, auf sich selbst zu sprechen.
Und der, kein Problem?
Entschuldigung, herzlichen Dank.
Dann den Aposteln an, da bin ich sehr dankbar, das hätte ich jetzt leider übersehen.
Das ist ganz sicher Lukas 24, ganz am Schluss,
wo der Herr Jesus die Hände segnend erhebt,
das ist auch wirklich ergreifend, dort die Zähne.
Wenn man Lukas liest, das ist auch typisch für Lukas,
dann würdest du nicht annehmen, dass was wir jetzt betrachten,
eine ganz andere Gelegenheit war, zu einer ganz anderen Zeit.
Wenn man Lukas einfach so liest, würde man jetzt annehmen, da kommen die Emmausjünger,
da sind gerade welche versammelt, die Elfe mit anderen zusammen,
war übrigens keine rein apostolische Versammlung an diesem ersten
Auferstehungstag an Abend, war keine apostolische Versammlung.
Es waren auch Frauen dabei.
Und dann kommt der Herr in die Mitte, das ist nach Johannes 20 abends gewesen,
und dann sagt er ihnen alles das und erklärt ihnen aus den Schriften,
was sie über ihn gesagt hatten.
Und dann kommt auf einmal Vers 50 in Lukas 24 und wir würden annehmen,
das ist nun gerade zu nachfolgen, gleich anschließend gewesen.
Aus unserer Stelle hier erfahren wir, dass es nicht so war,
sondern dass dazwischen einige andere Erscheinungen noch waren,
und das ist, soweit ich weiß, die letzte, ganz eindeutig die letzte Erscheinung hier,
die Elfte, wenn wir mal so zählen wollen.
Und dann führt er sie hinaus nach Betanien, die Jünger, das waren dann die Zwölfe wieder,
und hob seine Hände auf und segnete sie.
Und es geschah, indem er sie segnete, schied er von ihnen und wurde hinaufgetragen in den Himmel.
Das war also die letzte Sicht, wo auch in der Apostelschichte einst dann davon gesprochen wird,
die letzte Sicht, die menschliche Augen von dem auferstandenen Herrn gesehen haben.
Dann kam eine Wolke und nahm ihn von ihren Augen hinweg.
Und geliebte Geschwister, das ist etwas so Großes.
Der Herr Jesus lebt.
Und keine Tatsache wurde je mehr beglaubigt als gerade diese.
Und wenn ich jetzt zum letzten Zeugen kommen darf, dann ist das Paulus selbst.
Er war auf dem Weg nach Damaskus, dieser Saulus von Tarsus.
Und der Herr in Herrlichkeit erscheint ihm.
Und jetzt kommt ein Punkt, aber jetzt darf ich mal eingehen auf den etwas schwierigen Ausdruck.
Er erschien ihm als Letztem gleichsam der unzeitigen Geburt.
Der Ausdruck unzeitige Geburt bezeichnet in der Schrift, also im Alten Testament, kommt er vor,
in der Septuaginta, also in der griechischen Übersetzung des Alten Testaments, kommt er wiederholt vor,
zum Beispiel in Phytomose 12 Vers 12, ich lese das jetzt nicht, weil die Zeit nicht reicht.
Aber auch Prediger 3, 6 und so kommt das vor. Das ist eine Totgeburt.
Oder eine Fehlgeburt, eine zu frühe, in jedem Fall, und das ist entscheidend für die Erklärung der Stelle,
in jedem Fall eine zu frühe Geburt.
Unzeitig habe ich früher mir immer vorgestellt, eine zu späte, nein es ist gemeint eine zu frühe Geburt.
So bezeichnet sich Paulus.
Ob er daran denkt, dass er ein totes Produkt, nach menschlichem Ermessen,
einer toten Mutter, nämlich Israel, war, ob das ein Gedanke war, oder, und dazu neige ich jetzt mehr,
dass er sich deswegen so bezeichnet als Frühgeburt,
weil er daran dachte, dass einmal sein irdisches Volk, aus dem er kam, das Volk der Juden, Volk Israel,
dass dieses Volk auch einmal wieder eine neue Geburt erleben wird,
er war gleichsam vorweggenommen.
Die Gnade Gottes hat diesen Mann berufen und hat ihn
zu einem Gefäß werden lassen, der Gnade Gottes, zu einem Gefäß, welches eigentlich Israel hätte sein sollen,
aber es war nicht bereit dafür, aber es wird die Zeit kommen und gerade dieser Mann schreibt oft davon,
gerade im Römerbrief, in dem Dispensationalen Teil 9 bis 11, der Kapitel 9 bis 11,
dass die, die ihn durchstochen haben, einmal ihn erkennen werden.
Und an ihn glauben werden.
Und insofern war er eine zu frühe Geburt in Bezug auf Israel.
Gleichsam ein Hinweis oder eine Garantie dafür, ein Unterpfand dafür,
dass es seinem irdischen Volk auch einmal so ergehen würde wie ihm.
Er hat den Herrn Jesus in Herrlichkeit gesehen und so wird es auch dem Volk Israel gehen.
Also das ist eine Deutung, die mir am meisten physisch zu haben scheint.
Und dann darf ich noch einen Gedanken da anfügen, der ist etwas parallel, nicht etwas anderes, aber
in gewissem Sinn gelegte, ist die Zeit der Gnade, in der wir leben, in den Wegen Gottes mit den Menschen,
eine gewisse Vorwegnahme des Segens, der dann im Reich Christi auf der Erde sich voll entfalten wird.
Dieser Gedanke oder dieser Charakter als etwas zu frühen,
zeichnet die ganze Zeit, die Epoche aus, in der wir leben.
Wenn wir es betrachten, von dem Standpunkt Gottes her, bezüglich seiner Wege mit den Menschen.
Wie heißt es im Römerbrief, dass wir eine gewisse Erdlingsfrucht seiner Geschöpfe sind.
Das ist ein ähnlicher Gedanke, eine gewisse Vorwegnahme.
Als am Tag der Pfingsten der Heilige Geist kam, als Person auf die Erde, wird Joel zitiert.
Sondern von dem Reich, wenn der Geist Gottes ausgegossen wird, über alles Fleisch.
Aber das Christliche ist eine gewisse Vorwegnahme,
wenn auch die christlichen Segnungen weit über Israel hinausgehen, ändert nichts daran,
dass es eine gewisse Frühgeburt ist, entschuldige den Ausdruck in Anführungsstrichen.
Und ich habe den Eindruck, dass das der Apostel hier uns sagen will.
Es ist also keine Verbindung herzustellen, zwischen der Tatsache, dass er als zu früh geboren sich ansieht
und der Tatsache, dass er als letzter der Apostel den Herrn Jesus gesehen hat.
Ich sage noch einmal, zwischen den beiden Punkten dürfen wir nicht versuchen, eine Verbindung herzustellen.
Wenn man das macht, geht es irgendwie nicht.
Das sind zwei Gedanken, frühgeburt und als letztem ist er mir erschienen.
Aber dann, das ist jetzt, geliebte Geschwister, ein Punkt, der mir an die Nieren geht.
Dann kann der Apostel Paulus nicht einfach von den Dingen so sprechen, so lehrmäßig.
Eins, zwei, drei, vier, fünf, was alles passiert ist.
Er wird von der Wahrheit, die er hier selber ausspricht, ergriffen.
Er bezieht sie auf sich. Es hat einen gewissen Einfluss, was er jetzt gerade Ihnen schreibt, auf ihn selbst.
Und das ist, was ich schon gestern auch mal versucht habe zu sagen,
dass das Wort Gottes, vor allen Dingen, wenn der eine oder andere gewürdigt ist, darüber zu reden,
in erster Linie auf ihn selbst eine Wirkung haben muss.
Und wenn das nicht mehr so ist, dann ist nichts gefährlicher, haben wir heute Morgen,
als wir untereinander unter Brüdern waren, gesagt, als über das Wort Gottes zu sprechen.
Es ist nichts gefährlicher als das.
Es sei denn, wir sind in Übereinstimmung mit Gott und lassen uns beurteilen von diesem Wort.
Und Paulus kann nicht ohne innere Bewegung jetzt über die Dinge schreiben, die er erlebt hat
oder auch durch die Inspiration erfahren hat, ohne innere Bewegung kann er nicht schreiben darüber.
Denn er denkt mit Gott zusammen darüber nach.
Und dann kommt er fast zwangsläufig dahin zu sagen,
denn ich bin der geringste der Apostel.
Es beschäftigt ihn, dass zu jener Zeit, als die anderen Apostel den Herr Jesus gesehen haben,
als Menschen auf der Erde, allerdings als auferstandenen Menschen,
dass er zu jener Zeit noch ein Verfolger der Versammlung war, zumindest in seinem Geist.
Er hat das wohl erst später dann ausgeführt, aber er war noch ein Feind des Evangeliums zu jener Zeit.
Und hat dann die Versammlung verfolgt, die Versammlung Gottes, das hat ihm weh getan.
Und Geschwister, hier seien wir wieder etwas, was wir auch lernen dürfen.
Manche Geschwister haben den Eindruck oder die Meinung,
unsere Sünden vor der Bekehrung können wir alle vergessen.
Das tut nicht so Sache, sie sind vergeben, das letzte stimmt, sie sind vergeben.
Aber zu sagen, das tut nicht so Sache, ob da Ehebruch gewesen ist, zum Beispiel vor der Bekehrung,
das ist nicht irgendwie unwichtig.
Das sind auch nicht einfach Sachen, die weggewischt werden, als wenn sie nicht existent wären.
Sie sind vergeben in Bezug auf Gemeinschaft am Tisch des Herrn.
Aber Paulus vergaß eben nicht, was er getan hat.
Er hat nicht gesagt, ich habe es getan in Unwissenheit, als ich noch umgekehrt war.
Das war so, aber er hat das sehr ernst genommen und hat nicht gesagt, schwamm drüber.
Und wenn er im Philippabrief sagt, vergessen was dahinten,
dann hat er eben nicht gemeint, dass er seine Sünden vergaß,
sondern er hat seine Vorzüge auf dem Weg der Nachfolge vergessen.
Damit will ich nichts sagen, geliebte Geschwister, dass wir ständig mit unseren Sünden beschäftigt sein sollten.
Man möge mich da nicht bitte falsch verstehen.
Nur der Gedanke, das hat ja nichts zu sagen, das Wort vor meiner Bekehrung ist falsch.
Und Paulus hat es immer gewusst und es ist ja schon oft drüber gesprochen worden,
ich tippe das bloß mal kurz an, in Mepheser 3, da sagt er nicht nur, dass er der Allergeringste, der Apostel sei.
Da sagt er, dass er, das ist ja toll.
Mepheser 3, ja ich habe bloß ein Galaterbrief gehabt, da kann ich schlecht finden.
Vers 8, mir, da sagt er nicht, ich bin der Allergeringste der Heiligen.
Also weiter konnte er sich schwellig, wenn er sich mit Heiligen verglich, heruntersetzen.
Und das ist so typisch für diesen Mann.
Er sah die Gnade Gottes, die in ihm gewirkt hat, wie mehr als in einem anderen, das sehen wir gleich.
Aber er hat nicht vergessen, was er getan hat und er war von Demut erfüllt.
Hier sagt er, ich bin nicht würdig, ein Apostel genannt zu werden, weil ich die Versammlung Gottes verfolgt habe.
Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.
Ich denke, es bedeutet, ich bin eben der Größte der Apostel, das hat er gesagt.
Aber es war die Gnade Gottes.
Er erniedrigt sich zu nichts, aber er rühmt die Gnade Gottes.
Und geliebte, der große Wendepunkt im Leben des Saulus von Tarsus war,
dass er den Herrn Jesus in Auferstehung gesehen hat.
Und das prägte diesen Mann, das prägte nicht nur die Bekehrung, das prägte den ganzen Weg, den er weiterhin ging.
Nie hat er dieses Bild, Christus in Herrlichkeit gesehen zu haben, vergessen.
Können wir uns gut vorstellen.
Und so hat er mehr gearbeitet als andere.
Der ganze Weg war dadurch charakterisiert.
Seine Hingabe an den Herrn, der ihm erschien, von den Toren von Damaskus, die war übermäßig.
Und auch sein Dienst.
Das war keine Herabsetzung der anderen Apostel, wenn er sagt, ich habe mehr gearbeitet als sie alle.
Es war einfach Tatsache.
Aber das sagte er nicht ich, sondern die Gnade Gottes.
Sie war in seinem Fall nicht vergeblich.
Wir hatten gestern den Ausdruck vergeblich in Vers 2 und haben gesagt, das ist ein anderer Ausdruck im Grundtext.
Dort in Vers 2 meint es grundlos.
Aber hier nicht vergeblich meint es ist nicht hohl.
Es war nicht umsonst.
Der Ausdruck hohl begegnet uns jetzt gleich, deswegen sage ich das schon mal.
Darf ich mal hier, mir kommt es immer, wenn ich das so lese, aufs Herz der Gedanke.
Ach Herr, möchte es bei mir doch auch zu seinem meinem Leben.
Dass ich doch auch mal sagen könnte, deine Gnade war nicht vergeblich gewesen.
Mein lieber Großvater, den noch einige hier kennen,
der hat in seinen Memoaren, die er fast auf Zwang seiner Kinder schrieb.
Er wollte nie von sich schreiben, war immer ein einfacher Mann und wollte nicht große Berichte über sich selber schreiben.
Aber dann hat er doch an irgendeinem runden Geburtstag gesagt, also gut, ich schreibe euch mal was zusammen.
Und dann hat er diesen Satz drin geschrieben, das habe ich als junger Mann gelesen, bis heute nicht vergessen.
Er hat geschrieben, ich möchte nicht mal so hingehen wie Jotham, hieß der so oder Joram?
Der hingehen ohne vermisst zu werden.
Und bei Paulus, er konnte sagen, die Gnade Gottes ist nicht vergeblich gewesen.
Den Schwestern, uns, jeden von uns, hat Gott Gnade gegeben.
Und nicht jeder von uns hat die gleiche Aufgabe, nicht jeder von uns ist Apostel, gar keiner ist es, streng genommen, natürlich nicht.
Aber wir haben andere Aufgaben vom Herrn, auch die Schwestern, jeder von uns hat Aufgaben.
Und jeder von uns hat dazu auch die Gnade bekommen, sie auszuüben.
Und dann ist das irgendwie beglückend, aber auch ernst zugleich, der Gedanke, dass wir doch die Gnade Gottes nicht vergeblich bekommen haben.
Sei ich es nun, seien es jene, also predigen wir und also habt ihr geglaubt.
Damit wird der erste Abschnitt abgeschlossen in diesem Kapitel, den ich überschreiben würde mit Christus und das Evangelium.
Er sagt dann bloß hier noch, als gewisser Verweis für die Korinther, was ist eigentlich in euch gefahren.
Ob ich es nun bin oder jene, wir haben das gleiche Evangelium gepredigt.
Sie haben, ob es die Apostel Petrus und Johannes und andere Apostel waren, die Apostelgeschichte uns ganz deutlich zeigt, sie haben den auferstandenen Christus gepredigt.
Und Paulus hat das auch getan.
Der Charakter des Evangeliums ist harmonisch, ist eins, wie verschieden auch die Prediger sind.
Und das sagt er, wie kommt es, dass jetzt etliche nicht mehr daran festhalten.
Also habt ihr doch geglaubt.
Das war doch von Gott damals.
Und dass jetzt etliche anfangen zu zweifeln an der Auferstehung, konnte das wohl von Gott sein?
Und ihr Liebte, jetzt kommt ein Abschnitt, darüber kann ich nicht ohne Bewegung nachdenken, auch wohl nicht sprechen.
Das sind die Verse 12 bis 19.
Und die würde ich so überschreiben, wenn Christus nicht auferweckt ist, was dann?
Habt ihr euch schon mal die Frage vorgelegt?
Wenn Christus nicht auferweckt wäre, was dann?
Der Apostel will jetzt die Korinther an der Wurzel packen.
Und bringt jetzt eine Reihe von Schlussfolgerungen, die wahr wären, wenn Christus nicht auferweckt worden wäre.
Und hier sehen wir jetzt die absolute Wichtigkeit, das ist heute Abend noch mein Gedicht, damit ich das noch schnell sagen darf.
Die absolute Wichtigkeit der Auferstehung kriegt die, denn der Apostel koppelt sie zusammen, ich habe das gestern schon gesagt, er koppelt sie zusammen mit unserer Auferstehung.
Er zieht ständig Rückschlüsse von uns auf ihn und von ihm auf uns.
Diese absolute Einheit oder Verbindung, dieses ab 1 sein, sage ich besser, von Christus, dem Erstling und uns, die danach kommen, ist beglückend in diesem Abschnitt.
Aber zuerst, weil er die Absurdität dieser menschlichen Argumente offenbaren will, macht er jetzt mal Schlussfolgerungen.
Also, und jetzt muss man mitmachen.
Vielleicht wird dir dann, lieber Frank, deine Bekehrung wieder groß, das wäre ich glücklich darüber.
Vielleicht haben wir uns daran gewöhnt, dass wir errettet sind, es ist nichts mehr Neues.
Aber Geschwister, wovon wir errettet sind, wie groß das ist, machen diese Verse deutlich.
Zuerst sagt ihr, wenn aber Christus gepredigt wird, dass er aus den Toten auferweckt sei, wie sagen etliche unter euch, dass es keine Auferstehung der Toten gäbe?
Ich bemerke hier vorweg, geliebte, dass wahre Kinder Gottes in diesem Punkt nicht verschieden denken können, sonst sind es keine.
Wir können natürlich über die eine oder andere Frage aus Gottes Wort verschiedene Meinungen sein.
Der eine ist schon ein Vater, der andere ist ein Jüngling, der andere ist ein Kind. Sie haben natürlich nicht den gleichen Blickwinkel in Bezug auf göttliche Dinge, das ist ja klar.
Wir müssen immer ein wenig Raum lassen dafür, dass der andere es noch nicht so sehen kann.
Vielleicht noch wachst das Erkennen, das ist ihm wachstümlich.
Aber in Kardinal, in Grundwahrheiten können Kinder Gottes nicht verschieden denken.
Und was die Auferstehung angeht, auch den Todesherrn, können Kinder Gottes nicht verschieden denken.
Und wenn da jetzt etliche waren, wie es hier heißt, dann waren das sicherlich keine guten Männer.
Und jetzt wird ja auf einmal, wie nennt man das, logisch.
Wir können zwar mit Logik, geliebte Geschwister, nie die Schrift beweisen, aber die Schrift ist umgekehrt immer logisch.
Die Schrift ist nicht immer gegen jede menschliche Logik, müssen wir nicht uns vorstellen.
Nur die Logik, das schlüssige Denken, hilft nicht zur Erklärung der Schrift, das ist hoffentlich klar.
Aber es sagt ganz logisch, wenn Christus gepredigt wurde, er sei auferweckt worden.
Und es gibt gar keine Auferstehung, bitteschön, dann ist auch Christus nicht auferweckt, das ist doch ganz logisch.
Ich kann doch nicht das eine behaupten und das andere leugnen.
Das will er sagen.
Aber er macht das, was ich vorher schon gesagt habe, er verbindet die Gläubigen, die auferweckt werden, mit ihm, der auferweckt worden ist bereits.
Und sagt entweder oder.
Entweder ist es bei Christus wahr, dann auch bei uns.
Wenn es bei Christus nicht wahr war, dann ist es auch bei uns nicht wahr.
Und wenn es keine Auferstehung gibt, dann kann auch Christus nicht auferweckt worden sein.
Ja und jetzt, über diesen Gedanken, wiederholt er dann nochmal,
in Vers 16, so ähnlich heißt es da, wenn Tote nicht auferweckt werden, so ist auch Christus nicht auferweckt.
Da wird eine zweite Serie von Schlussfolgerungen, scheint mir, angeführt.
Gehen wir mal jetzt kurz nach dem Gedanken des Apostels hier.
Es ist übrigens bezeichnend, wie der Heilige Geist den Apostel fühlte.
Ich darf im kurzen Zusammenhang mal zeigen.
Zuerst zeigt er den Inhalt des Evangeliums, Christus gestorben, auferweckt.
Dann, wenn Christus keine Auferstehung gäbe, dann auch Christus nicht und die erschütternden Folgen, das geht bis Vers 19.
Und dann mit Vers 20, wischt er das alles beiseite und geht auf die Folgen ein, die aus der Auferstehung kriegt, die uns den Gläubigen zufließen.
Das können wir heute nicht mehr betrachten, so der Herr will morgen.
Das wird der Gipfelpunkt sein, dessen was hier der Heilige Geist überhaupt sagt.
Eine Offenbarung, die dann bis direkt ans äußerste Ende geht.
Das wollen wir also mit der Vers herrn wir morgen dann vor uns haben.
Aber jetzt Geschwister, folgen wir mal ein wenig dem Apostel.
Wenn Christus nicht auferweckt ist, das erste was als Ergebnis sich einstellen würde, wäre, dass ihre Predigt vergeblich war.
Hohl, ohne Masse, ohne Inhalt.
Sie haben zwar gepredigt, Christus würde auferstanden sein, aber er war es gar nicht.
Dann haben sie einen Mythos gepredigt.
Dann war das also gar nicht so.
Ja, dann war aber auch ihr Glaube vergeblich.
Denn sie haben an einen Mythos geglaubt, an eine Fabel oder auf deutsch mal einfach an ein Märchen.
Merkt ihr die Tragik, die da drin liegt?
Ich habe so manchmal gedacht, oh Herr Jesus, ich bin glücklich, diese Männer haben nicht Fabeln gepredigt.
Er sagt nachher Vers 20, nun aber ist Christus auferweckt worden.
Von dem Hintergrund wollen wir immer das alles betrachten.
Aber zu bedenken, dass alles was die Apostel geschrieben haben, gar nicht wahr ist.
Das ist halt nicht auszudenken.
Dass unser ganzer Glaube so in der Luft hängt.
Damit nicht genug, wir werden auch als falsche Zeugen erfunden.
Die haben nicht bloß hohle Sachen gesagt, Märchen erzählt, sondern sie haben etwas bezäumt, was nicht wahr ist.
Sie wären falsche Zeugen.
Johannes, Paulus, wie sie alle hießen, alles falsche Zeugen.
Weil wir in Bezug auf Gott gezeugt haben, dass er den Christus auferweckt habe, den er nicht auferweckt hat, wenn Tote nicht auferweckt werden.
Aber wenn Christus nicht auferweckt ist, geht es noch weiter.
Mir geht immer ein Gruseln über den Rücken dabei.
So ist euer Glaube eitel.
Hat er schon gesagt. Hol, versuch umsonst.
Und dann kommt der erscheinende Satz, ihr seid noch in eurem Sünden.
Wenn Christus nicht auferweckt ist, Geschwister, wäre, dann wären wir heute noch in unserem Sünden.
Bei dem Punkt möchte ich mal kurz stehen bleiben.
Als der Jesus auf der Erde war, da hat er wiederholt zum Gegenende seines Lebens gesagt, was ihm widerfahren würde.
Er hat gesagt, dass er sterben würde, hat auch gesagt, am dritten Tage würde er auferstehen.
Ich habe vorhin schon angedeutet, Matthäus 27, dass diese Rede bekannt war, sogar unter den ungläubigen Menschen.
Er hat gesagt, breche diesen Tempel ab, ich werde ihn aufbauen nach drei Tagen.
Wenn der Herr Jesus nicht auferstanden wäre, wüssten wir nichts, gar nichts.
Ich sage es nochmal anders, dann wäre er, ich möchte das hier nicht sprechen, aber dann wäre er nicht wahrhaftig.
Dann ist das ja nicht eingetreten, was er gesagt hat.
Er hat gesagt, er würde sterben als Opfer und auferstehen.
Und wenn die Auferstehung nicht kam, woher wüsste ich, dass es überhaupt ein Opfer war?
Und wisst ihr, diese drei Tage zwischen dem Tod des Herrn und der Auferstehung,
in jener Zeit hat wirklich keiner wissen können, dass das Werk auf Golgatha vollbracht war.
Gut, sie hätten es glauben sollen.
Der Herr hatte davon gesprochen, aber Wissen als Bestätigung konnten sie es nicht.
Erst als der Herr Jesus aus den Toten wiederkam, als er die übrigen Toten zurückließ und der Vater ihn durch seine Herrlichkeit erweckte,
da hat jeder gewusst, das Werk ist angenommen.
Denn er hatte sie für meine Sünden verantwortlich gemacht, für deine.
Und es ist undenkbar, der Gedanke, dass der Herr Jesus mit den Sünden auf sich in den Himmel gegangen wäre,
hat einmal ein Bruder gesagt, wenn jemand aus dem Himmel ferngehalten hätte werden müssen als Mensch, dann Christus.
Wie bitte? Natürlich, er war mit meinen Sünden beladen.
Und wenn die Frage nicht geordnet war, dann konnte er nie zur Rechten Gottes sein.
Aber er ist zur Rechten Gottes.
Die Frage der Sünde ist geregelt.
Aber wenn Christus nicht auferweckt, da kommt noch ein Punkt, und das hat mich manchmal auch sehr tief bewegt.
Wir haben alle heimgegangene Geschwister, Vater, Mutter, Kinder, Vorfahren,
haben Beerdigung gehabt, es wurde gesagt, bei Christus, bei Christus, bei Christus, hat uns tief getröstet.
Da steht hier jetzt der erschütternde Satz, wenn Christus nicht auferweckt ist.
Also sind auch die, welche in Christus entschlafen sind, verloren gegangen.
Das ist erschütternd.
Wir haben gedacht, sie sind bei Christus im Himmel.
Stimmt nicht.
Nur dumm.
Der letzte Vers, 19, der fasst das alles zusammen.
Wenn wir allein in diesem Leben auf Christus Hoffnung haben, das will sagen,
wenn sich unsere Hoffnung nur, die wir in Verbindung mit Christus haben,
nur auf diese Erde einengt oder beschränkt wird, weil es keine Auferstehung gibt,
dann sind wir in der Tat die Elendesten von allen Menschen.
Noch elender als die Welt, denn die Welt, die hat ihre Sünden, ihre Vergnügungen
und wir als Christen haben den Vergnügungen der Welt den Rücken zugewandt,
in Hoffnung auf eine bessere Welt, aber die bessere Welt gibt es nicht.
Da haben wir auf Deutsch gesagt, beide Welten verloren.
Ja, das ist die Konsequenz.
Nicht nur diese Welt, auch die andere, wenn Christus nicht auferweckt ist.
Der Ausdruck elendeste Menschen bedeutet im Griechischen die am meisten zu bemitleidenden Menschen.
Elend ist schon richtig, aber zu bedauern wären wir am meisten.
Wir haben weder die noch die Welt. Ein Bruder hat mal gesagt, wir haben beiden Welten Nieten gezogen.
Oder Hole hat das mal gesagt.
Und Geschwister, es ist nicht uns gesagt, um einen Schrecken einzujagen,
sondern nur um deutlich zu machen, wenn der Herr Jesus nicht auferstanden wäre, hätten wir nichts.
Weder eine Hoffnung auf die Zukunft, noch was unsere Heimgegangenen rückblickend angeht,
noch was unseren Glauben heute angeht, noch was die Apostel angeht, alles ist falsch.
Das ganze Evangelium wäre falsch von A bis Z.
Das ist die Konsequenz.
Damit möchte ich heute Abend nicht aufhören.
Deswegen heißt es Vers 20, da kommt ein neuer Abschnitt.
Die Geschwister werden bemerken, dass er Klammern trägt.
Wir möchten den Klammerabschnitt morgen mit Gottes Hilfe betrachten,
aber den ersten Vers hier möchte ich doch wenigstens anführen.
Der Apostel wendet sich jetzt von der Absurdität, von der ganzen Absurdheit menschlicher Gedanken
weg hin zu der Offenbarung Gottes.
Und das macht uns glücklich.
Er lässt die ganzen auf philosophischen Gedanken, die ja hier mitschwangen,
der Gedanke, dass eine Auferstehung mit dem Körper, eine Auferstehung des Körpers ein Rückschritt sei,
weil dann wieder Materie im Spiel ist, so haben die Philosophen gedacht.
Nein, das alles ist Geist.
Ich will da gar nicht weiter drüber sprechen, was soll das?
Aber er wischt das alles mit einer Handbewegung jetzt vom Tisch und sagt,
nun ist, und im Griechisch ist das nun ein ganz starkes Wort,
nun ist Christus aus den Toten aufgeweckt. Ist!
Ich lasse das alles jetzt beiseite, was aus Toten meint, lasse uns das für morgen aufheben.
Ich möchte bloß, nicht als Gedankenspiel, aber doch,
um die Dinge auf unser Herz wirken zu lassen, die Dinge jetzt alle umdrehen,
die wir vorher als negativ gesehen haben,
als etwas, wo es alles uns weg geht, weil der Herr Jesus auferweckt ist,
ist erstens unser Glaube nicht eitel.
Der Glaube hat Christus zum Inhalt.
Er ist nicht hohl.
Unser Glaube ist von der größten Person ergriffen, von Christus selbst.
Zweitens, die Predigt der Apostel ist nicht vergeblich.
Es sind auch keine falschen Zeugen.
Es sind zuverlässige Männer,
treue Männer, die das Wort Gottes verkündigt haben.
Drittens, wir sind nicht mehr in unseren Sünden.
Die Tatsache, dass Christus auferstanden ist und zur Rechten Gottes ist, ist der beste Beweis,
dass die Frage der Sünde geordnet ist, gottgemäß geordnet ist.
Wir sind nicht mehr in unseren Sünden.
Und was unsere Heimgegangenen angeht, sie sind tatsächlich nicht verloren gegangen.
Sie sind dort, wo Gott es sagt, im Paradies, bei Christus.
Wenn ich je sterben sollte, möchte das auf meinem Grab stehen, bei Christus.
Aber wir warten nicht aufs Sterben.
Aber unsere Heimgegangenen sind entschlafen.
Entschlafen?
Warum sagt die Schrift von Gläubigen, ah nur von Gläubigen, dass sie entschlafen sind?
O Geschwister, das soll uns morgen beschäftigen, das muss der Auftakt sein.
Für den Gläubigen hat der Tod erstens seinen Schrecken verloren
und zweitens seine Macht.
Und aus diesem Grund werden die Gläubigen, die heimgegangen sind, entschlafen genannt.
Aber alles gründet sich auf den Tod und auf die Auferstehung unseres Herrn.
Jesus lebt, er hat gesegnet. …
Automatic transcript:
…
Heute Abend lesen wir 1. Korinther 15 ab vers 20, 15 ab vers 20.
Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen.
Denn da er durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.
Denn gleich wie in dem Adam alle sterben, also werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.
Ein jeder aber in seiner eigenen Ordnung, der Erstling Christus.
So dann die welche des Christus sind bei seiner Ankunft, dann das Ende.
Wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt, wenn er weggetan haben wird alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht.
Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat.
Der letzte Feind der weggetan wird, ist der Tod.
Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen.
Wenn er aber sagt, dass alles unterworfen sei, so ist es offenbar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat.
Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat.
Auf dass Gott alles in allem sei.
Soweit das Wort Gottes.
Wir haben uns gestern mit den Zeugen der Auferstehung des Herrn Jesus beschäftigt.
Gott hat sehr große Sorgfalt und Weisheit verwandt, um die Auferstehung seines Sohnes zu beglaubigen.
Apostelgeschichte 1 sagt uns, dass der Herr Jesus über 40 Tage hindurch sich in vielen sicheren Kennzeichen den Seinen lebendig dargestellt hat.
Wir können wohl annehmen, dass nicht ein einziger Ungläubiger den Herrn Jesus in Auferstehung gesehen hat.
Er hat sich nur den Seinen gezeigt.
Aber zu ganz verschiedenen Umständen und Gelegenheiten, sodass das Zeugnis der Auferstehung des Herrn das bestbeglaubigte Ereignis der Weltgeschichte genannt werden könnte.
Und dann haben wir die Frage gesehen, was ist, wenn es keine Auferstehung gibt oder besser gesagt, wenn Christus nicht auferweckt ist.
Es war eine erschütternde Bilanz, die der Heilige Geist hier vor uns stellt.
Eine Bilanz, die darin endet, dass unser Glaube eitel ist, dass die Predigt der Apostel falsch war, dass unsere Hoffnung nicht existiert.
Sie ist auf dieses kurze Leben beschränkt, auf diese Welt und dabei sind wir unterm Strich die Elendesten von allen Menschen.
Die am meisten zu bemitleidenden Menschen, denn sie haben auf eine Welt gehofft und deren Wegen alles aufgegeben, jedenfalls manches aufgegeben, einer Welt wegen, die es gar nicht gibt.
Wir haben auch gesehen, wir wären noch in unseren Sünden und so weiter. Wir heimgegangen, wären verloren gegangen.
Schreckliche, schreckliche Folgerungen, wenn es wahr wäre, dass Christus nicht auferweckt ist.
Aber der Apostel in Vers 20, wischt das jetzt beiseite mit einer energischen Handbewegung.
Und er kommt jetzt zu der Offenbarung göttlicher Gedanken. Das ist so gewaltig, Geschwister.
Was groß ist, ist was Gott offenbart hat. Das ist gewaltig.
Nun aber ist Christus aus Toten auferweckt. Der Erstling der Entschlafenen.
Ich habe den Eindruck, dass der Heilige Geist jetzt hier ein wenig auf der Stelle tritt.
Deswegen haben die Übersetzer auch diese ganze Gruppe von Versen, die wir heute gelesen haben, in Klammern gesetzt.
Es ist jetzt nicht eine Fortführung des Gedankens. Diese beginnt mit Vers 29.
Wer das nicht sieht, wird dann mit dem Anschluss, Vers 29 und so weiter, kolossale Schwierigkeiten haben.
Was das eigentlich heißt, für die Toten getaucht zu werden. Das ist heute nicht mein Gegenstand.
Nur ich habe es sagen wollen, was wir heute gelesen haben, ist ein Einschub in den folgerichtigen Gedanken dieses Abschnittes.
Aber ein Einschub von außerordentlicher Tragweite. Ein Einschub oder Gedanken Gottes, die uns bis in die Ewigkeit führen.
Offenbar wollte der Heilige Geist das Thema der Auferstehung jetzt vertiefen.
Und vielleicht weniger die Unterschiede in der Auferstehung zeigen, wie er es nachher tut.
Sondern mehr vielleicht jetzt Konsequenzen auch ziehen, so wie er es vorher getan hat.
Er hatte vorher gezeigt die Konsequenz davon, oder die Folgerungen davon, wenn es wahr wäre, dass Christus nicht lebt.
Jetzt zieht er die Folgerungen daraus, dass Christus lebt.
Und das ist in der Tat gelebte Gewalt.
Ich habe heute Abend gesagt zu unseren lieben Freunden, wo wir zusammen waren,
wenn wir das zum ersten Mal heute hören würden, was hier steht, zum allerersten Mal, das würde uns nicht ruhig sitzen lassen.
Wir sind natürlich gewöhnt von manches. Das ist die Gefahr. Wir haben manche kostbare Wahrheit uns gewöhnt.
Das kenne ich längst, sagst du. Habe ich schon vor 50 Jahren gehört.
Aber ob es uns noch innerlich packt, die Wahrheit Gottes, das ist eine andere Frage.
Christus, ich will jetzt versuchen, mit aller Vorsicht sage ich das, die Hauptgedanken hier mal vorzustellen.
Das erste was wir lernen ist, Christus ist aus Toten aufgestanden.
Damit sind wir auch vertraut. Aber als die Jünger es zum ersten Mal hörten, ich glaube es steht im Markus Evangelium,
als er von der Auferstehung Toter sprach. Ihr lieben Geschwister, wisst ihr was die Jünger taten damals?
Die waren erschrocken. Die wussten nicht was das ist.
Die Auferstehung Toter ist nicht unbekannt gewesen in dieser Zeit.
Schon die alten Patriarchen haben auf die Auferstehung gehofft.
Aber sie haben im Allgemeinen eine Auferstehung Böser und Guter miteinander sich vorgestellt.
Es war auch nicht mehr gezeigt, geoffenbart worden.
Und sie haben auch eine Auferstehung erwartet für die Erde.
Der Gedanke, dass jemand aufersteht um in den Himmel zu gehen, dafür ist völlig fremd.
Und erscheint das auch in der Christenheit.
Der Gedanke einer Ausauferstehung absolut fremd ist, den findest du nirgends.
Sie glauben alle, wenn sie überhaupt an eine Auferstehung glauben, glauben sie an die Auferstehung allgemein.
Da stehen alle irgendwann mal miteinander auf, die Bösen wie die Gerechten.
Man gibt ein gemeinsames Gericht, so stellt man sich das vor.
Nur die Schrift redet anders.
Und geliebte Geschwister, die Ausauferstehung ist etwas ganz Exquisites.
Der Herr Jesus hatte seinen Gott, seinen Vater verherrlicht bis zum Äußersten, bis zum Tod.
Und dann hat Gott seinen Sohn auferweckt aus Toten.
Das bedeutet, dass die anderen Toten liegen blieben.
Er kam aus den Toten hervor und die übrigen blieben liegen.
Als der Herr Jesus den Lazarus auferweckte, war das vielleicht so ähnlich, aber er ist nicht genau dasselbe.
Trotzdem hat er extra Lazarus ansprechen müssen.
Er hat das oft gedacht, dass seine Macht sich nicht etwa auf jemand erstreckt, den er jetzt nicht wollte.
Hat er gesagt, Lazarus komm heraus.
Aber ein gewisses Symbol liegt da drin.
Denn Gott hat seinen Sohn hervorgerufen, hervorgebracht aus den Toten.
Es ist erstens, geliebte Geschwister, ein Zeichen seiner absoluten Macht.
Davon habe ich schon gesprochen in diesen Tagen.
Die Auferstehung ist ein Zeichen der Macht Gottes.
Und zwar hier eingesetzt in Bezug auf seinen Sohn.
Dass der Herr Jesus auch selbst auferstanden ist, hatten wir schon gestreift, ist aber nicht der Gegenstand dieses Kapitels.
Und dass er auch in der Kraft des Heiligen Geistes auferstanden ist.
Römer 1 Vers 4 ist auch wahr, ist ebenfalls hier nicht im Vordergrund.
Aber hier ist im Vordergrund, dass Gott ihn aus den Toten wiederbrachte.
Durch seine Macht.
Und zweitens ist diese Ausauferstehung ein Symbol oder ein Hinweis, ein Beweis für die Gunst Gottes.
Die er an diesem einen Gegenstand hat.
Dass er ihn aus den Toten nimmt, während er alle übrigen dort lässt.
Ich denke, damit die beiden Hauptgedanken der Ausauferstehung gesagt zu haben.
Natürlich werden alle Toten auferstehen.
Ich komme in Vers 21 vielleicht nochmal darauf.
Der Herr Jesus wird seine Macht als Mensch über alle Toten ausüben.
Das besteht keine Frage.
Aber die Gunst Gottes war wirksam.
Und die Macht Gottes in Bezug auf diese eine Person, die ihn so verherrlicht hatte.
Und wenn jetzt der Herr Jesus der Erstling, der Entschlafenen genannt wird.
Dann ist in diesem Vers eingeschlossen, dass wenn es einen Erstling gibt.
Oder Erstlingsfrucht, wie man durchaus übersetzen könnte.
Dass es dann auch eine Ernte gibt.
Dieser Vers sagt noch nicht exakt aus, oder noch nicht im Einzelnen aus, dass auch wir die Kinder Gottes, die zur Familie des Herrn gehören.
Dass auch wir eine solche Auferstehung erleben werden.
Aber angedeutet ist diese Wahrheit mindestens.
Denn wenn es einen Erstling gibt, ich wiederhole mich, dann gibt es auch eine Ernte.
Der Herr Jesus ist der Erstlingsfrucht.
Und er sagt zu der Kinder, ich habe sie gestern schon erwähnt, also die griechische Übersetzung des Alten Testamentes.
Da kommt dieser Ausdruck genau vor.
Und zwar in 3. Mose 23 bei den Festen Jehovas.
Da gab es ja eine Erstlingsgabe.
Die wurde zu Anfang der Ernte gebracht.
Nun geliebte Geschwister, wenn die Weizenernte, sagen wir mal, obwohl es begann mit der Gerstenernte.
Wenn die Weizenernte im Gang war und man eine Erstlingsfrucht brachte, hat man keine Kartoffel gebracht, oder?
Oder keine Rübe.
Sondern die Erstlingsgabe war von der gleichen Art wie die Ernte selbst.
Und das ist das Beglückende, was hier angedeutet wird.
Was dann auch später mehr entfaltet wird.
Dass die Auferstehung der Gläubigen von derselben Art sein wird.
Wenn wir noch Zeit haben, würde ich gerne noch ein paar Verse später aus dem Kapitel lesen, aber ich fürchte wir schaffen es nicht.
In jedem Fall wird auch in Bezug auf uns, sofern wir heimgegangen sind bis dahin.
Und alle die heimgegangen sind, in Bezug auf sie wird sich die Macht Gottes erstrecken, so wie im Fall des Herrn Jesus.
Und wird nur sie herausnehmen aus den Toten, während die übrigen Toten liegen bleiben.
Nun, das erste was wir jetzt vor uns haben, ist die sogenannte Auferstehung des Lebens.
Diese Stelle möchte ich doch mal lesen aus Johannes 5, weil sie wirklich fundamental ist zum Verständnis dessen was wir jetzt vor uns haben.
Ehe ich jetzt Vers 28 lese, würde ich gerne Vers 24 daneben stellen, nur um etwas zu zeigen damit.
Wahrlich, wahrlich, Vers 24. Ich sage euch, wer mein Wort hört und glaubt dem der mich gesandt hat,
hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tode in das Leben übergegangen.
Hier redet der Sohn Gottes von der neuen Geburt, von dem Heraustreten aus der geistlichen Finsternis in das göttliche Licht und das göttliche Leben.
Aber, er hat von Toten gesprochen, von Toten, aber Tote wie Epheser 2 es sagt, Tote die für Gott tot sind.
Aber jetzt in Vers 28 redet er von Toten die buchstäblich gestorben sind, von solchen die in den Gräbern sind.
Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde in welcher alle die in den Gräbern sind, sind keine geistlich Toten, das sind wirklich gestorbene Menschen.
Seine Stimme hören und hervorkommen werden, die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens.
Die aber das Böse verübt haben zur Auferstehung des Gerichts.
Er redet also tatsächlich in diesem Vers von der Auferstehung, sowohl der Bösen als auch der Guten.
Nun dürfen wir uns nicht verleiten lassen, dadurch dass er das so fast in einem Atemzug nennt, als wäre das genau dasselbe.
Der Herr Jesus hat oft so gesprochen, ich habe schon manchmal das Beispiel aus Matthäus 3 benutzt, nur um zu zeigen wie der Herr spricht, dass er
sich auch gar nicht die Mühe nimmt die zeitliche Reihenfolge vor uns zu entwickeln.
Für uns ist immer die Zeit das Wichtigste im Allgemeinen.
Die meisten Fragen die man kriegt, wann ist das, wann ist das, was kommt dann, was kommt dann, ist sehr wichtig uns immer die Zeit.
Bei Gott ist das überhaupt nicht so wichtig, bei ihm ist es ewig und es ist immer Gegenwart, da ist die Zeit die uns so richtig ist gar nicht so wichtig.
Aber er redet oft viel mehr von dem Charakter einer Sache und da macht er auch Unterschiede.
So sagt zum Beispiel der Johannes der Täufer, dass der Herr Jesus mit Heiligem Geist und mit Feuer taufen würde.
Das sagt er in einem Atemzug, dass so viele Gemeinden, aha das ist also dasselbe, mit Heiligem Geist taufen und mit Feuer taufen, das ist dasselbe.
Aha das ist finzen, da waren ja auch Zungen von Feuer, alles klar, das ist das.
Eben nicht klar, er redet von ganz zwei verschiedenen Taufen.
Von der Taufe mit Heiligem Geist, die war wohl zu finzen und dann von der Taufe mit Feuer, das ist Gericht.
Einmal wird der Herr Jesus Gericht, wir werden das gleich heute noch in unserem Abschnitt wiederfinden, taufen.
So ist das auch hier in unserer Stelle.
Er redet von der Auferstehung, von einer Auferstehung des Lebens und einer Auferstehung des Gerichts.
Sind zwei komplett verschiedene Phasen des Gerichtes oder Auferstehung, Entschuldigung,
zwei verschiedene Charaktere der Auferstehung, die eine führt nämlich zum Leben und die andere führt zum Gericht.
Die zeitliche Frage ist hier ausgeklammert.
Ich habe schon manchmal bemerkt, das hat mir sehr viel geholfen, deswegen darf ich das nochmal sagen.
Eigentlich wird die Wahrheit über einen Punkt fast nie, ich möchte ein bisschen vorsichtig sein, aber fast nie an einer Stelle gesagt.
Wenn du etwas wissen willst über irgendeinen Punkt, musst du mehrere Stellen nehmen.
Wenn wir etwas wissen wollen über die Auferstehung des Lebens und des Gerichtes, können wir nicht nur mit Johannes 5 uns zufrieden gehen.
Es gibt noch andere Stellen und die zeigen allerdings, dass mindestens 1000 Jahre zwischen beiden Auferstehungen liegen.
Wir werden nachher noch darauf zu sprechen kommen, aber es lag mir jetzt am Herzen zu sagen.
Die Auferstehung der Toten, deren wir, die Gläubigen der Gnadenzeit und auch die alttestamentlich Gläubigen erfahren werden,
sie geschieht vor dem Reich, ehe das Reich beginnt zu irgendeiner Zeit.
Und die Auferstehung der Bösen, der Ungerechten geschieht nach dem tausendjährigen Reich, unmittelbar an den Pforten der Ewigkeit,
wo sie dann vor dem großen weißen Thron stehen müssen.
Also wir sehen, dass die Ausauferstehung zu unterscheiden ist von der Auferstehung Toter.
Die Auferstehung der Toten ist Offenbarung 20, letzter Abschnitt.
Dann müssen sie vor dem Richterstuhl erscheinen.
Die Auferstehung aus Toten bezieht sich nur auf Christus und seine Familie.
Dazu kommen wir jetzt in dem nächsten Vers.
Ich würde aber, ehe ich den Vers verlasse, noch gerne bemerken, dass der Ausdruck Erstling nicht nur,
nach meinen Dafürhalten, nicht nur die Gedanken der Erstlingsfrucht hat, sondern auch den Gedanken des Vorrangs.
Der Herr Jesus hat tatsächlich immer, auch wenn er Mensch ist, gelebte, immer den Vorrang.
Und in Kolosser 1, in die Stelle wollte ich eben noch mal schnell wenigstens die eine Stelle daneben stellen,
da wird er genannt der Erstgeborene aus den Toten.
Kolosser 1, Vers 18.
In Auferstehung ist er das Haupt des Leibes der Versammlung, einerseits.
Zweitens der Anfang der Erstgeborene aus den Toten.
Er geht nicht nur der Familie der Gläubigen in der Auferstehung voraus,
sondern er ist ihr Erstling, ihr Haupt.
In Offenbarung 1, Vers 5 haben wir einen etwas anderen Ausdruck, da heißt es der Erste der Toten.
Der treue Zeuge, der Erstgeborene der Toten.
Diesen Ausdruck darf ich mir mal eben ein bisschen aufheben.
Er ist auch der erste geliebte Geschwister aller Toten, auch der Ungerechten.
Warum? Und warum das so Gott sagt, darf ich mal eben auf den nächsten Vers verschieben.
Die Erklärung davon.
Über entschlafen haben wir gestern gesprochen.
Was für ein schöner Ausdruck das ist, entschlafen.
Lass ich jetzt mal beiseite.
Denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.
Zu betonen in diesem Vers ist logischerweise in der ersten Hälfte Tod, in der zweiten Hälfte Auferstehung und nicht der Toten.
Das ist oft ein bisschen unglücklich, wenn man das so lesen würde.
Es kam durch einen Menschen, was kam durch ihn? Der Tod.
Und dann kam durch einen Menschen, was kam durch ihn? Die Auferstehung Toter.
Wenn ich mich recht entsinne, steht im Grundtext weder vor Auferstehung noch vor Toten ein Artikel.
Schade, dass wir das nicht angedeutet haben hier in unserem Text.
Es geht nicht um die Auferstehung der Toten am Ende der Tage, sondern einfach um die Auferstehung Toter.
Davon redet er.
Geliebte, lasst mich mal suchen, das ist ein wunderbarer Vers.
Es war ein Mensch, wir wissen Adam, der führte, wie Römer 5 auch zeigt, durch seinen Ungehorsam die Sünde ein und damit den Tod.
Und ob wir das Wissen wahrhaben wollen oder nicht, und ob wir es gerade immer so vor uns sehen oder nicht, oder ob wir es verstehen oder nicht, es ist wahr,
dass als Gefolge davon wir alle, und zwar ohne Ausnahme, unter dem Tod lagen.
Gefesselt, gebunden unter der Macht Satans und des Todes.
Einer Macht, geliebte Geschwister, aus die wir uns nicht befreien konnten.
Nicht einer, Kolosser 1 Vers 12, niemand konnte sich, oder 13, konnte sich aus dieser Macht, in der wir uns befanden, selbst befreien.
Dann hat Gott seinen Sohn gesandt, und das ist das große, das ist der Inhalt des Evangeliums.
Aber das ist etwas, was uns immer glücklich macht.
Dann hat Gott seinen Sohn gesandt, als Mensch ist er gekommen.
Denn wenn durch einen Menschen der Tod kam, dann konnte auch nur, das ist eine zwingende Schlussfolgerung,
nur durch einen Menschen die Befreiung von diesem Zustand des Todes kommen.
Der Jesus ist Mensch geworden.
Und als Mensch ist er gestorben, und als Mensch für Menschen auferstanden.
Sodass wir gleichsam eine Pflanze sind, mit Christus, dem Menschen.
Ob es um seinen Tod geht, oder um seine Auferstehung, wir sind eine Pflanze mit ihm, geliebte Geschwister.
So sieht es Gott.
Wir sind durch den wunderbaren Sieg, den der Herr Jesus in Auferstehung, als Mensch in Auferstehung erlebt hat,
und geschaffen hat, wir sind durch diesen Sieg befreit.
Von allen Folgen der Sünde und des Todes, geliebte Geschwister.
Wir sind für immer, und das sagt dieser Vers, den Folgen der Sünde entronnen.
Wir haben diesen Bereich verlassen, und leben in der Auferstehungswelt.
So ist durch einen Menschen die Auferstehung toter gekommen.
Natürlich bezieht sich das auf den Leib.
Wie überhaupt, das habe ich schon ganz zu Anfang gesagt, Auferstehung sich auf den Leib bezieht, auf diesen Körper.
Aber im Glauben gehören wir heute schon zu der neuen Schöpfung.
Das ist der Bereich, wo Christus uns als Mensch durch sein Sterben und Auferstehen mitgenommen hat.
Wir sind in dem Bereich des Lebens, der neuen Schöpfung, wo Sünde, Tod und Teufel nie mehr Zugriff haben können.
Und geliebte Geschwister, das ist ein unendlicher Segen.
Was jetzt noch kommt, vor uns kommt in diesen Versen, ist nur eine weitere Entwicklung dessen, was hier steht.
Mit so knappen Worten, meisterhaft würde man sagen, gezeichnet.
Durch einen Menschen der Tod, durch einen Menschen Christus die Auferstehung.
Toter.
Wisst ihr, wenn ich weiter gehe, noch einen vielleicht erklärenden Gedanken.
Natürlich könnte Gott in seiner Macht alle Menschen, die tot sind, ins Leben rufen, ich meine auferwecken.
Natürlich kann er das, das wird er auch übrigens tun.
Er hat ihm Herrn Jesus, seinem Sohn, alle Macht und Gewalt gegeben zum Gericht.
Aber, und das ist das große, das wird nicht dieser Sieg sein, der in der menschlichen Natur errungen wurde.
Der sich auf Menschen erstreckt, die er in den selben Stand erhebt, wo er ist.
Das ist ein verdientes Gericht dann.
Aber das hier, durch einen Menschen kam die Auferstehung, das ist der Sieg, den Christus in einer menschlichen Natur, sage ich, er als Mensch errungen hat.
Und so teilt sich das Ergebnis seines Werkes uns mit.
Und das ist unendlich groß.
Denn gleich wie in dem Adam alle sterben, also werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.
Dieser Vers eignet sich nicht zur Stützung der Allversöhnungslehre.
Eignet sich nicht, das ist eine sehr böse Lehre.
Man kann nur solche Stellen verdrehen und missverstehen, wenn man einfach übersieht, dass alle, der Ausdruck alle,
nicht von dem jeweiligen Haupt getrennt werden kann, mit dem es in Verbindung steht.
Denn gleich wie in dem Adam alle sterben, natürlich die Kinder Adams, das sind letztlich alle Menschen.
Da ist alle absolut zu verstehen, im absoluten Sinn.
In dem Adam sterben tatsächlich alle.
Alle, die zu seiner Familie gehören, sterben.
Wie wir auch Römer 5 ab Vers 12 finden, dass der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist.
Aber dann gibt es eben auch eine Familie, die der Herr Jesus hat.
Und das ist ein sehr wichtiger Punkt.
Nun sollten wir nicht sagen, wir sind Kinder des Herrn Jesus.
Ich habe das schon hin und wieder mal gehört.
Manchmal rutscht einem auch was raus, was nicht so gewollt war.
Aber wir sind nicht Kinder vom Herrn Jesus.
Sollte man eigentlich nicht sagen.
Aber was wir sagen können ist, dass wir seine Familie sind.
Dass Gott ihn zum Haupt einer Familie gemacht hat, der Familie nämlich der Gläubigen.
Das ist genauso in Römer 5.
Und wenn man den Gedanken nicht versteht, dass Christus Haupt einer Familie ist,
so wie Adam Haupt einer Familie ist, dann wird man solche Stellen nie richtig verstehen können.
Wenn in dem Adam alle die sterben müssen, die in Adam sind,
so werden alle die, die in Christus sind und zu seiner Familie gehören, lebendig gemacht werden.
Das ist natürlich dann nicht absolut, dieses alle.
Dann ist das alle eingeschränkt dadurch, dass eine andere Familie gezeigt wird.
Nämlich die Familie des Glaubens.
Zu dem Ausdruck lebendig machen,
darf ich mal eben aus Römer 8 eine Stelle lesen.
Vers 11
Wenn aber der Geist dessen, der Jesum aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt,
so wird er, der Christum aus den Toten auferweckt hat,
auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes.
Ein etwas anderer Gedanke hier, aber dieselbe Sache.
Was also lebendig gemacht wird, ist der Leib.
Die Seele ist nicht gestorben, aber sie ist zum neuem Leben erweckt.
Das ist natürlich klar, so wird auch der Ausdruck lebendig machen in Bezug auf die Seele benutzt.
Aber hier ist eindeutig und durchgehend von dem Körper die Rede.
Und wir hatten uns erinnert, dass der Körper bei Gott nicht nebensächlich ist.
Der Körper des Menschen.
Nachdem also der Heilige Geist uns jetzt drei große Sachen gezeigt hat.
Ich darf es nochmal kurz wiederholen.
Zuerst, dass es eine Ausauferstehung gibt.
Der Ausdruck der Macht und der Gunst Gottes in Bezug auf die, die dadurch erfasst werden.
Haben wir im zweiten, im 21. Vers die Tatsache, dass durch einen Menschen die Auferstehung kam.
Und im nächsten Vers haben wir die beiden Häupter gesehen, die schon in Vers 21 an sich grundsätzlich genannt wurden oder auf die hingewiesen wurde.
Da werden sie ausdrücklich genannt, Adam und Christus.
Nachdem das also geschehen ist, kommt jetzt eine prophetische Sicht der Auferstehung.
Und zwar der Auferstehung und ihrer Folgen bis in die Ewigkeit.
Und ich bemerke mal, ehe ich dann auf die einzelnen Verse versuche einzugehen,
dass wir jetzt nicht eine streng chronologische Aufzählung von Tatsachen haben.
In dem Vers 23 ist das chronologisch noch.
Aber dann Vers 24, 25, 26, 27, 28 haben wir nicht mehr streng chronologische Reihenfolge.
Ich werde es versuchen deutlich zu machen.
Sondern da greift der Heilige Geist mehr oder weniger zurück,
nachdem er bereits in Vers 23 das absolute Ende erreicht hat.
Ich wollte das nur vorausschicken, dass die anderen Verse dann mehr erklärend sind
und mehr rückgreifen auf das, was zwischen diesen Eckpunkten der Ankunft des Herrn und dem Ende liegt.
Lasst uns aber nun mal erst den 23. Vers anschauen.
Es ist schön, dass bei Gott alles in Ordnung geht.
Es ist natürlich kein Gott der Ordnung, den wir haben.
Das ist ja auch klar. Wir haben keinen Gott der Ordnung.
Nein, wir wehren uns mit allem, was in uns ist, gegen solch einen Ausdruck.
Gott ist kein Gott der Ordnung. Er ist nicht ein Gott der Unordnung.
Ja, das stimmt. Aber er ist ein Gott des Friedens.
Aber Ordnung ist ein Prinzip bei Gott.
Als der Heeresauferstanden war, da lagen auch die Schweißtücher und alles geordnet an seinem Platz.
Da ist keine Hast gewesen, offenbar. Der Heiland ist in aller Ruhe und Macht auferstanden.
Als wäre es das Normalste der Welt. Und alles verlag an seinem Platz.
Wir als Kinder haben ja immer unser Schlafzeug, obwohl wir uns auszogen und das Bett ging, ordentlich hingelegt.
Weißt du, ob das heute auch noch mal?
Das eigene alte Hut, alles überholt. Ist das wirklich überholt?
Wenn der Heiland käme und fände bei uns so ein, na, ich wollte vorhin einen Ausdruck jetzt nicht sagen,
aber so eine Unordnung, so übel ist das nicht, wenn wir denken, dass der Herr heute Nacht kommen könnte.
Kann auch morgen früh kommen, muss nicht nachts sein. Es ist seltsam, was wir immer an die Nacht denken, wenn er kommt.
Kann am Morgen kommen, kann mittags, irgendeinen Zeitpunkt kommt er.
An einem ganz gewöhnlichen Tag kommt er. Aber es ist schön, wenn er nachts käme.
Wenn alles ordentlich liegt, wenn die Leute später reinkommen. Wo waren denn die Druckmeister da alle?
Alles in Ordnung, wir haben gewartet, dass er kommt.
Nun ja, bei Gott ist Ordnung. Und wenn es um die Auferstehung geht, dann ist eine heilige Ordnung.
Zuerst Christling, erstling Christus.
Wir reden also jetzt von der Auferstehung, von der neuen, nein, von der Ausauferstehung.
Die Ausauferstehung hat natürlich mehrere Phasen oder Zeitpunkte. Sie hat begonnen mit Christus.
Der erstling.
Das ist bereits Vergangenheit.
Vor fast 2000 Jahren hat sich dieses gewaltige Ereignis abgespielt.
Aber was als nächster Punkt kommt, ist bereits von Zukunft.
Ich habe noch vergessen zu sagen, dass der Ausdruck, steht es sogar hier,
Ordnung ein militärischer Ausdruck ist.
Meiner steht sogar in der Fußnote vielleicht.
So ein militärischer Ausdruck, es heißt eigentlich Gruppe.
Es sind so verschiedene Marschabteilungen, die marschieren.
Das ist ein militärischer Ausdruck.
So eine Gruppe marschiert ab und dann die nächste.
Das wird jetzt auch eine Auferstehung sein. Die erste Gruppe ist schon abmarschiert.
Das war der erstling, ganz allein.
Und dann kommt die eigentliche Ernte. Die ist von der gleichen Art, haben wir gesehen.
Das wird auch eine Ausauferstehung sein.
Wir werden geliebte Geschwister bei der Ankunft des Herrn, die anderen Toten alle liegen lassen.
Wir mögen übereinander geschichtet sein. Das ist halt modern, kein Platz, übereinander.
Keine Rolle. Oder im Meer, verstreut, egal. Er holt sich die.
Seine.
Bei seiner Ankunft, sodann die, die des Christus sind.
Darf ich mal meinen Eindruck so sagen, schnell.
Ich habe den Eindruck gewonnen, nicht bloß hier, aber auch an anderen Stellen,
dass der Heilige Geist durch Paulus gerade oft so spricht,
dass er natürlich die Korinther in diesem Fall im Auge hat.
Er hat ganz genau die Korinther im Auge.
Wir haben ja gehört, wie dieser Irrtum etlicher ihn dazu leitete,
diesen Brief hier und dieses Kapitel zu schreiben.
Er hat natürlich die Korinther im Auge, aber wenn er schreibt, dann tut er das so,
dass der Boden so weit ist, dass es sich auf alle erstrecken kann
und erstreckt, die von der gleichen Sorte sind, wie die Korinther, nämlich Gläubige sind.
Ich werde gleich sagen, warum ich das so betone.
Ich bin überzeugt für mich, dass die Ankunft des Herrn die Entrückung meint und nichts anderes.
Es ist typisch für die Schrift, wenn Ankunft Solo steht, Solo, ohne einschränkende,
begleitende Umstände, dann redet der Ankunft Pausia, Ankunft einfach von seiner
Kommen zur Entrückung der Braut.
Wenn Ankunft gekoppelt wird mit einschränkenden auf Macht und
sichtbare Dinge in Verbindung damit gebracht werden, dann meint die Ankunft
die Erscheinung des Herrn, sein Kommen in Macht und Herrlichkeit.
Erklären ist 1. Johannes 3, Vers 2, 3, wo es heißt, dass wir nicht, wir die Apostel,
nicht beschämt werden bei seiner Ankunft. Das kann nicht die Entrückung sein.
Wenn solche Zusätze da, die Beschämung oder die auch von Macht sprechen, von Machtentfaltung
oder von Beschämung, von Lohn und so weiter, dann meint Ankunft die Ankunft des
Herrn in Macht. Wenn aber solche Beifügungen fehlen, komplett fehlen, das ist hier auch der Fall,
auch 2. Thessalonicher 2, die ersten Verse, dann ist Ankunft die Entrückung.
Und jetzt kommt das, was ich sagen wollte.
Es ist aber so geschrieben, natürlich denkt der Apostel an die Korinther, an die Versammlung
in erster Linie, aber er schreibt so unter der Inspiration des Geistes,
dass Raum genug bleibt für alle, die des Christus sind.
Dass er die Korinther meint in erster Linie, macht mal folgende Stelle klar,
aus dem selben Brief in Kapitel 3, Vers 23.
Wo er sagt, alles ist euer, ihr aber seid Christi. Da hat er das schon gesagt.
Was heißt eigentlich, ihr seid Christi? Des Christus oder so.
Was heißt denn das? Es bedeutet, wir gehören Christus.
Er hat uns durch sein Blut erkauft. Wir gehören ihm, das sagt der Ausdruck.
Wir haben ihn auch in Galater 5 noch einmal, kommt nicht sehr oft vor, die des Christus sind.
Galater 5, da heißt es dann auch, ich schlage erstmal nicht nach,
dass die, die des Christus sind, das Fleisch gekreuzigt haben. Ist das richtig, was ich sage?
Also die des Christus sind, haben das Fleisch gekreuzigt, sankt seinen Leidenschaften und Lüsten.
So geht es da. Also es sind diejenigen, die Christus gehören, die ihm eigen sind.
Und die werden auferstehen bei seiner Ankunft.
Das wird, und das würde ich noch gerne lesen, aber das wird nicht mehr gelingen,
so ab Vers 51, siehe ich sage euch ein Geheimnis.
Und dann entwickelt er das, wie das im Einzelnen passieren wird.
Aber lasst uns mal jetzt hier einfach dabei bleiben, die des Christus sind,
die werden dann eben auch auferweckt werden, nach der gleichen Art wie der Erstling, aus Toten.
Während die übrigen liegen bleiben, über 1000 Jahre liegen bleiben,
bis dann die Auferstehung der Toten kommt, wo kein einziger Gläubige mehr dabei ist.
Alles nur ungläubige Menschen, die in ihren Sünden gestorben sind.
Ich weiß ja nicht, ob heute Abend jemand hier ist, der noch dazu gehört.
Dann geht es dir nicht gut, das sage ich dir mal. Dann geht es dir nicht gut.
Glückselig die, die teilhaben, sagt die Schrift an der Ersten Auferstehung.
Und ich sprach vorhin von verschiedenen Phasen, wenn ich also auch überzeugt bin,
dass hier in erster Linie die Kirche gemeint ist, so ist der Ausdruck so weit gefasst,
dass natürlich auch die alttestamentlichen Gläubigen mit in Begriffen sind.
Sie sind auch des Christus. Ich habe mich früher ein bisschen daran gestoßen,
die können ja nie des Christus sein. Und ihr Lieben, die haben auf Christus gehofft und gewartet.
Sie haben ihn nicht gekannt. Hat nicht Adam und Eve, haben nicht die ersten Menschen schon.
Hat nicht Gott zu ihnen gesprochen und auf Christus hingewiesen, den kommenden.
Sie haben ihn noch nicht gekannt, aber sie sind in den Glauben auf ihn heimgegangen.
Sie sind auch des Christus. Übrigens auch bleibt der Raum für die Märtyrer,
die nach der Entrückung sterben und dann auferweckt werden zu Beginn des Reiches.
Das ist die letzte Phase der Ersten Auferstehung.
Sie sind auch natürlich dabei. Aber gestattet mir, wenn ich wiederhole,
der Hauptgedanke ist natürlich, es ist die Kirche.
Aber auch die eben genannten Gruppen sind des Christus.
Und dann macht der Apostel, und das kann ich eigentlich nie ohne Bewegung lesen.
Jetzt macht der Apostel einen Sprung, ihr Lieben.
Und überspringt alles, das ganze tausendjährige Reich, die Gerichte und Armageddon und was alles so kommt.
Überspringt ja alles und geht ans absolute Ende.
An das Ende aller Dinge.
Warum er das macht, weiß ich nicht.
Er will einfach die Auswirkungen der Auferstehung zeigen.
Und dann kommt auf einmal das Ende.
Das ist nicht das Ende, sagen wir, irgendeines Zeitalters.
Siehe, ich bin bei euch bis an das Ende des Zeitalters.
Oder, es ist nicht das, was in Matthäus 13 steht.
Wo der Herr von dem Unkot und so weiter spricht, von dem Gleichnis.
Zur Vollendung, so heißt es, zur Vollendung des Zeitalters, der Herr seine Engel, seine Diener aussenden wird.
Eine Vollendung des Zeitalters wird es geben, natürlich.
Aber das ist nicht das hier. Hier ist das absolute Ende.
Wonach nichts mehr kommt, Geschwister, als nur die Ewigkeit.
Dann das Ende.
Er übergeht komplett, hier jedenfalls, die Auferstehung der ungerechten Toten, übergeht er.
Er kann sie nicht ganz übergehen, weil wir gleich noch sehen. Aber jetzt übergeht er sie.
Was ist das Ende gekennzeichnet? Das wird jetzt in Vers 24 erklärt, übrigens dann auch nochmal durch Vers 28.
Deswegen sagte ich, es ist nicht streng chronologisch, was jetzt kommt. Es sind Erklärungen, die zurückgreifen.
Wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt.
Wenn er weggetan haben wird, alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht.
Der Herr Jesus, lass mich das mal kurz einblenden, nach Lukas 19.
Das ist ein Gleichnis dort von dem edlen Mann, der in ein fernes Land ging, heißt es dort, um ein Reich zu empfangen.
Und dann heißt es, um wiederzukommen.
Geschwister, das habe ich lange nicht so richtig verstanden. Aber es ist sehr schön zu sehen.
Der Herr Jesus ist hier abgelehnt worden und auch durch die Gesandtschaft, durch Stephanus, wie man annehmen kann,
noch hinterher gesandt worden. Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche.
Dann ist der hochgeborene Mann, unser teurer Herr, in den Himmel gegangen. Wozu?
Um ein Reich zu empfangen.
Ich habe heute Nachmittag davon gesprochen, dass wir manchmal den Gedanken des Reiches unterbelichten.
Manchmal überbelichteten wir ihn. Wir müssen immer schön harmonisch bleiben.
Aber das ist wichtig. Der Vater will das so.
Der Vater wird dem Herrn Jesus, das sehen wir eigentlich auch bis in Daniel 7, er wird ihm das Reich geben.
Geschwister, das kriegt er im Himmel, das Reich.
Als der verworfene Sohn des Menschen kriegt er im Himmel das Reich.
Und dann kommt er in diesem Reich auf die Erde.
Und dann tut er das, was dann in den nachfolgenden Versen beschrieben wird.
Ich möchte jetzt nicht vorgreifen, aber es gibt was gar nicht ganz ohne.
Er wird nämlich in dem Reich die ganze Macht, die dagegen steht, gegen Gott da ist, beseitigen.
Vielleicht darf ich doch schon mal Vers 25 kurz mit anführen.
Denn er muss herrschen.
Nicht wenn oder seitdem alle Feinde zu seinen Füßen gelegt sind.
So habe ich mir das früher immer vorgestellt.
Ich habe mir immer gedacht, ein Unverstand natürlich.
Ich habe mir immer gedacht, der Herr Jesus kommt in Macht und Herrlichkeit und dann zertritt er seine Feinde.
Und dann herrscht er hier.
Da ist Frieden, das ist auch so, aber der Gedanke ist nicht ganz in Ordnung.
Natürlich wird der Herr Jesus kommen in Macht und Herrlichkeit und wird Feinde zertreten.
Aber das geht das ganze Reich über.
Bis heißt es hier.
Es ist eine Anspielung auf Psalm 110 Vers 1. Setze dich zu meiner Rechten bis ich bist.
Das Wörtchen bis ist bei mir ganz groß geschrieben.
Ich wüsste nicht, ob im Alten Testament, ich wüsste jetzt nicht, es eine Stelle gibt,
die von der gegenwärtigen Stellung des Herrn Jesus im Himmel spricht.
Dass er nämlich als Mensch im Himmel sitzt und dort wartet auf ein ganz bestimmtes Ereignis.
Ich wüsste jetzt keine.
Der Herr Jesus sitzt zur Rechten Gottes.
Übrigens ist das ein Platz, den keiner von uns je mit ihm teilen wird.
Wir werden mit ihm herrschen.
Wir werden mit ihm auf seines Fassos Thron sitzen.
Aber niemals werden wir, wie er heute, zur Rechten Gottes sitzen.
Das ist sein Platz. Ausschließlich.
Und da sitzt er und wartet.
Wenn ich schon mal frage, worauf wartet der Herr, dann sagen die meisten Geschwister,
dass er uns heimholen kann. Ist ja richtig.
Nur das steht nicht so in der Schrift.
Das Ausharren des Christus, das Warten des Christus ist, dass er das machen kann.
Dass er kommen kann in Macht.
Um die Dinge in Ordnung zu bringen, die in Unordnung sind.
Er muss herrschen.
Geliebte Geschwister, es beglückend.
Er kommt in der Macht seines Reiches.
Und dann legt ihm Gott während des Reiches und auch danach und davor die Feinde zu seinen Füßen.
Das macht nicht der Herr Jesus selbst. Das macht Gott.
Gott legt ihm die Feinde zu Füßen, wie einen Schemel.
Und dann tritt der Herr Jesus da drauf.
Lieber Freund, der du noch nicht errettet bist, das ist dann nicht mehr dein Heiland.
Das ist zu spät.
Heute ist er der Heiland.
Heute bietet er sich an und sagt, komm zu mir.
Ihr mühseligen und beladen.
Das ist heute seine liebevolle Stimme, seine Einladung, komm doch.
Ich will dich auch zum Leben erwecken.
Dann wirst du auch mit mir gehen, wenn die Auferstehung kommt.
Übrigens, heute kann die Auferstehung noch passieren. Heute noch.
Ob da einige sitzen blieben hier? Heute Abend?
Oder gehen wir alle mit, wenn er kommt? Kinder, gehen sie alle mit?
Der Herr weiß das allein.
Aber wenn er in seiner Macht kommt, ist er nicht mehr der Heiland.
Nie mehr ist er das.
Dann kommt er als König.
Er übt Macht aus wie ein König.
Wenn ich das richtig sehe, war das im Ratschluss Gottes, dass ein Mensch König sein soll.
Eine Art vermittelndes Königtum.
Zu Anfang, wie ihr wisst, im Alten Testament, gab es keine Könige.
Da regierte Gott selbst.
Er soll einen vorwegnehmen, was Gott schon schenken wollte.
Er wollte ihnen einen König geben.
Aber sie hatten das im Unglauben vorgezogen.
Und Samuel war sehr traurig.
Aber es war Gottes Ansicht, wenn ich es richtig sehe, durchaus seine Meinung,
sein Ratschluss für die Erde, einen König zu haben.
Aber es sollte der Messias sein.
Sein König, der auf Zion.
Aber er ist abgelehnt worden.
Und dann die vermittelnde Herrschaft des Menschen hat sich als ein Chaos erwiesen.
Ob unter Diktatur oder unter Königtum oder unter, wie wir heute haben, demokratischen Formen.
Es ist alles irgendwie daneben gegangen.
Dann wird der Herr Jesus kommen und wird aber diese vermittelnde,
das heißt zwischen Menschen und Gott, eine mittler Person, die die Macht ausübt,
dann wird er das tun, was mich dabei besonders bewegt.
Da kann ich nicht anders als an Beten drüber denken, Geschwister.
Wenn der Herr Jesus seine Macht nimmt, dann tut er das nicht, um sich zu gefallen.
Heute, da jampeln doch die Menschen zur Macht.
Vielleicht kommen sie mal hin an eine Stellung der Macht.
Dann üben sie sie aus und treten, wo sie können.
Wenn der Herr Jesus zur Macht kommt, dann ist er der Diener.
Er ist der Diener dann genauso, wie damals, als er auf der Erde war
und seinem Vater vollkommen gedient hat.
Dann dient er ihnen in der Ausübung der Macht,
aber es ist sein Dienst für seinen Vater.
Und hat er alles in Übereinstimmung gebracht mit seinem Gott,
ist das erreicht, dann gibt er das Reich auf.
Und das ist der Vers 24 am Ende.
Wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt,
wenn er weggetan haben wird, alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht,
also alles, was sich der Regierung Gottes entgegenstellte,
ist dann durch den Herrn Jesus und zwar in Macht, nicht in Gnade,
beseitigt worden, dann bringt der Herr Jesus die Schöpfung,
die Erde und die Schöpfung in einen Zustand,
in welchem sie immer ewiglich bleiben können.
Und das ist ein Gedanke, da können wir nicht mehr folgen.
Da können wir nur an betend niederfallen, dass der Herr Jesus
seine Macht so benutzen wird, um das Universum
in einen Zustand zu bringen, in dem es immer, immer und ewig bleiben kann.
Wenn ich was mache, ich sag mal, hast ein Computer,
hast ein schönes Programm drauf, ja, ein halbes Jahr später neue Version.
Ständig neue Versionen. Wo ihr arbeiten wollt, ihr habt doch ständig neue Versionen, oder nicht?
Ist einer hier, der das nicht kennt? Also ständig kämpfen wir mit neuen Versionen.
Der Herr wird die Version dann endgültig machen.
Dann gibt es kein Update mehr. Dann ist das fertig, Geliebte.
Das ist in dem Zustand, wo es ewig bleibt.
Und wenn er das erreicht hat, dann gibt er die Macht zurück.
Das heißt, das vermittelnde Königtum wird aufhören.
Es wird keinen König mehr geben zwischen Menschen und Gott.
Übrigens, wir werden mit dem Herrn Jesus diese vermittelnde Regierung teilen.
Nach Epheser 1, letzte Verse. Wir werden mit ihm,
wo übrigens auch der Psalm 8 zitiert wird, wie hier,
wir werden mit dem Herrn Jesus diese Regierung zusammen ausführen.
Aber diese Regierung wird ein Ende haben. Sie wird nicht einmal sehr lange dauern.
Tausend Jahre ist für die Wege Gottes nicht wesentlich groß.
Aber wenn die Zeit vorüber ist, wenn das Ziel erreicht ist,
übrigens auch ein anderes Ziel, möchte ich noch schnell nennen,
was hier nicht gesagt wird, ist dieses,
dass offenbar wird in vollkommener Weise unter der Herrschaft Christi
als König über die Welt, dass Gott so gütig ist,
wie er immer gesagt hat, dass er sei.
Es wird Ströme des Segens und des Guten geben auf der Erde, Geliebte.
Scharaffenland ist gar nicht dagegen.
Es wird wunderbar sein auf der Erde.
Es werden Ströme des Segens fließen, völlig unverdient.
Das wird Gott machen.
Dann wird der Märchisseede heraustreten
und wird Brot und Wein bringen, den Menschen.
Das muss eine kostbare Zeit sein.
Der letzte Feind, der 26, der weggetan wird, ist der Tod.
Seltsam.
Der Tod, da wird es ja wie eine Person vorgestellt.
Da haben wir hin und wieder ein Gotteswort,
dass so abstrakte Begriffe wie eine Person behandelt werden.
Beispiel 1. Korinther 13, die Liebe.
Liebe ist ja eine Tugend, zwar keine Person,
aber die Liebe tut das, die tut das, die tut das nicht.
Oder Philippe 1, das Evangelium.
Das Evangelium wird behandelt wie eine Person.
Hier der Tod.
Natürlich ist der Tod keine Person, es ist ein Zustand.
Aber er wird wie ein Feind angesehen.
Und Geschwister, ich habe vorhin schon davon gesprochen,
ich weiß nicht, ob es so ganz verstanden wurde,
ich hoffe jedenfalls zu Gott, Vers 21,
dass wir durch den einen Menschen
diesen Tod nämlich längst entronnen sind, ob wir sterben oder nicht.
Das hat damit überhaupt nichts zu tun.
Wir sind dem Tod und dem Bereich und den Folgen des Todes
und der Sünde völlig entrückt, heute schon.
Allerdings nicht was den Körper angeht.
Aber der letzte Feind ist noch für sehr viele Menschen,
Millionen, Milliarden von Menschen ein Machtfaktor.
Und ich glaube, dass der Herr Jesus auch diese Menschen auferwecken wird.
Das glauben wir alle.
Nur ich wollte mir sagen, dass es seine Macht als Mensch ist.
Dass es Kraft seiner Auferstehung als Mensch ist,
dass er auch die ungerecht Gestorbenen in das Leben bringt.
Es ist natürlich nicht die Mitteilung des göttlichen Lebens damit verbunden,
wie in unserem Fall.
Aber doch wird der Körper der Macht des Todes entrissen.
Auch in Offenbarung 20 wird ja der Tod und der Hades in den Feuersee geworben.
Wir sind auch so personifiziert.
Und hier, der letzte Feind, der weggetan wird, ist der Tod.
Das schließt in sich die Auferstehung der Toten.
Was denn sonst?
Das ist logisch, oder nicht?
Wenn der Feind weggetan wird, der Tod heißt,
dann bedeutet es, dass die Fesseln des Todes für jene,
die von ihm gefangen sind, gelöst sind.
Und es sind alles, wie ich vorhin schon gesagt habe,
ungerechte, böse Menschen, die dann auferstehen werden.
Das ist die einzige Anspielung hier auf die Auferweckung der Gesetzlosen.
Das ist eine Anspielung darauf.
Der Apostel geht nicht weiter darauf ein.
Er schreibt ja von der Auferstehung der Gläubigen,
von der Versammlung und von all den Vorrechten, die wir mit Christus haben.
So erwähnt er aber doch, und ich finde es doch sehr bezeichnend,
in diesem Vers die Auferstehung der Toten, kurz vor dem weißen Trogon.
Aber was mich eben hier so ergreift, ist,
dass er nicht einfach in göttlicher Macht das tut,
sondern dass er es tut, Kraft seiner eigenen Auferstehung als Mensch.
Da möchte ich noch gerne, ehe ich weitergehe und zum Schluss komme,
eine mir wirklich wichtige Seite erwähnen, noch hinzufügen.
Ich habe jetzt sehr oft von dem Herrn Jesus als Mensch gesprochen.
Es war genötigt, das zu tun, weil es hier so steht.
Aber das darf uns nicht eine Sekunde zu dem Gedanken verleiten,
als sei er eben nur Mensch.
Wisst ihr, wenn die heilige Schritt von dem Herrn Jesus spricht
und seine Erniedrigung zeigt, dass er Mensch geworden ist,
dann zeigt sie fast immer sofort auch,
gerade im Johannesevangelium ist das so, auch in seinem Brief,
sofort, dass er unendlich mehr ist als Mensch.
Er ist Mensch, aber er ist Gott, Gott der Sohn.
Das dürfen wir bei all den Erwägungen, die wir hier vor uns haben,
nicht vergessen, geliebte Geschwister.
Aber der Sieg ist uns errungen durch einen Menschen.
Und mit ihm als einem Menschen sind wir wie eine Pflanze,
in Tod und in Auferstehung.
Wenn er aber sagt, ja ich muss noch schnell sagen, wenn also das Universum
in Übereinstimmung mit Gott gebracht sein wird,
dann gehört eben auch dazu, dass die Ungerechten
an den Ort der Qual gekommen sind.
Und das für ewig.
In der Welt Gottes, in der neuen Schöpfung,
wird es nie mehr Tod geben, nur Licht und Liebe.
Dann ist das alles weggeschafft, für immer und ewig.
Aber das Teil der unglücklich Gestorbenen ist ewig verloren.
Kann man gar nicht ausdenken.
Darf uns auch beflügeln noch an die Menschen zu denken,
die noch keinen Heiland haben.
Haben sie einen Heiland?
Die Frage habe ich schon manchmal jemand gestellt.
Haben sie einen Heiland?
Sie gucken sich krumm und dumm an.
Was Heiland?
Aber der Pfeil sitzt.
Ich habe es paar mal erlebt.
Hinterher kamen sie.
Was haben sie gemeint?
Sie haben genau gewusst, was ich meinte.
Nun lasst uns zu den Versen kommen am Schluss.
Wenn er aber sagt, dass alles unterworfen sei,
so ist offenbar, dass der ausgenommen ist,
der ihm alles unterworfen hat.
Ich habe noch vergessen zu sagen,
dass wir hier ein Zitat von Psalm 8 haben.
Wir haben das ja dreimal im Neuen Testament,
dass Psalm 8 zitiert wird.
Einmal schon die genannte Stelle in Epheser 1
und dann sehr sehr wichtig die Stelle in Hebräer 2.
Meine Geliebte, der Psalm 8 ist die Antwort Gottes auf Psalm 2.
Im Psalm 2 wird er verworfen als König.
Dann wird er als der Sohn des Menschen im Psalm 8
über die Werke seiner Hände gesetzt.
Über alles.
Der erste oder sage ich anders,
ein Teil vom Psalm 8 ist bereits in Erfüllung gegangen.
Ich sprach schon davon, dass er den Platz der Macht
zur Rechten Gottes eingenommen hat.
Aber die zweite Hälfte ist noch nicht in Erfüllung gegangen,
nämlich, dass ihm alles unter die Füße gelegt wird.
Das ist noch nicht passiert.
Wir sehen, sagt Hebräer 2,
wir sehen ihm noch nicht alles unterworfen.
Wir wissen, dass es so ist.
Aber wir sehen es noch nicht.
Es ist noch nicht die Zeit gekommen, wo das sichtbar wird.
Hier ist sie dann gekommen, die Zeit.
Aber der ist natürlich ausgenommen,
der ihm alles unterworfen hat.
Das ist Gott.
Hier sehen wir nun, und Geliebte,
so schließt dieser Abschnitt,
und ich kann nicht ohne Bewegung darüber sprechen
oder daran denken.
Hier schließt jetzt der Abschnitt damit,
also, dass der Herr Jesus als Mensch
das Königtum aufgibt.
Solch ein Reich wird es nie wieder geben,
auch wenn wir in einer gewissen Weise
nach Offenbarung 22, Vers 4 oder so,
ewig mit ihm herrschen werden.
Das steht geschrieben.
Dann ist das nicht mehr das hier.
Dieses vermittelnde Königtum wird aufhören.
Gott wird alles und in allem sein.
Das ist ein sehr schwieriger Ausdruck.
Ich kann nur versuchen,
den einen oder anderen Gedanken dazu zu sagen,
aber mit Sicherheit bedeutet der Ausdruck
Gott alles in allem,
dass es das vermittelnde Königtum nicht mehr gibt,
sondern dass die Herrschaft aufgeht
in die allgemeine souveräne Herrschaft Gottes,
gegen die es gar keinen Widerstand
je mehr geben wird.
Das ist das.
Aber der Herr Jesus, und das ist so ergreifend,
er bleibt Mensch.
Ich könnte mir nichts Beglückenderes vorstellen
für den Himmel, Geschwister, als das.
Er bleibt, das sagt diese Stelle.
Nicht als Einzige, aber vielleicht als Klarste.
Seht mal, es geht natürlich hier überhaupt nicht
um die Natur des Herrn Jesus.
Wenn du etwas über die Natur erfahren willst,
über die Personen der Gottheit,
dann musst du wen lesen?
Johannes.
Johannes schreibt selten, wenn überhaupt,
von Dispensationen und von Regierung und so weiter.
Ist nicht sein Thema.
Sein Gegenstand ist Natur.
Schreibt er von Gott,
dann redet er von seiner Natur.
Schreibt er von dem Sohn,
dann redet er von der Natur des Sohnes.
Wir werden überhaupt nicht Söhne genannt bei Johannes.
Wir sind höchstens Kinder.
Ist auch Natur.
Aber hier ist nicht die Rede von seiner Natur,
sondern von seiner Stellung als Mensch.
Das sage ich wieder aus Vorsicht,
dass wir nicht die hochgelobte Person unseres Herrn
etwas sagen, was nicht in Ordnung ist,
oder denken, was nicht in Ordnung ist.
Der Herr Jesus ist Gott und immer eins mit dem Vater.
Immer.
Das war er auf der Erde,
als er in Niedrigkeit hier war, als Mensch.
Da war er immer auch eins mit dem Vater.
Und absolut Gott.
Und wenn die Heilige Schrift ihm zeigt,
wie sehr er Mensch geworden ist,
gerade in Johannes,
dann kommt sofort auch solch ein Satz wie der,
Ehe Abraham, ward bin ich.
Das konnte nur Gott sagen.
Das ist typisch für die Person unseres Herrn.
Hier also ist es nicht die Natur,
die vorgestellt wird,
sonst könnte nicht gesagt werden,
dass er unterworfen ist.
Geliebte Geschwister,
das gibt es nicht in der Gottheit,
eine Unterordnung innerhalb der Gottheit.
Gibt es nicht.
Der Gedanke zerstört die Gottheit sogar,
wenn man so anfängt.
Erster Gott, Personheit.
Ich würde es auch gar nicht sagen,
erste Person, zweite Person, dritte Person.
Das könnte so wie Reihenfolge auch,
Rangfolge auch sein.
Es ist offenbar nicht gemeint,
wenn wir das sagen.
Aber es ist besser, wir sagen es nicht.
Gott der Vater, Gott der Sohn
und Gott der Heilige Geist
stehen auf einer Plattform.
Das ist überhaupt kein Unterschied.
Und das war so und bleibt so.
Dennoch ist der Herr Jesus Mensch geworden.
Und Geschwister, auch diese Natur
ändert er nicht.
Er hat sie angenommen.
Und in der ganzen Ewigkeit
bleibt der Sohn dem Vater unterworfen.
Das will sagen,
er nimmt die Stellung ein,
die dem Menschen getriebt.
Die Stellung der Unterwürfigkeit.
Kann man das fassen?
Und als solcher ist der Herr Jesus
das Haupt der neuen Schöpfung.
Und der Aufrechterhalter
der neuen Schöpfung.
Er ist das Haupt der Familie
der Erlösten.
Das bleibt er ewig.
Dann ist Gott
nicht der Vater,
sondern Gott
in alles und in allem.
Was das schließlich heißt?
Es ist Gott als solcher, denke ich.
Nicht mehr Gott offenbart
in Personen.
Wenn du den ewigen Zustand
in Offenbarung 21 anschaust,
finden wir den Ausdruck Lamm nicht mehr.
Ich weiß, dass manche Geschwister
enttäuscht sind.
Ich habe immer gehofft,
ich werde das Lamm sehen.
Wirst du auch.
Werden wir.
Wir werden das Lamm sehen.
Wie geschlachtet.
Nur,
wenn es um den ewigen Zustand geht,
wird das Lamm nicht mehr unterschieden.
Wird das Lamm genannt,
ist es immer die Zeit.
Kannst du schauen, wo du willst.
Kommt der ewige Zustand,
tritt selbst der Herr Jesus
als Lamm zurück.
Dann ist Gott
als solcher wieder,
wie er ehe es eine Schöpfung,
ehe es eine Offenbarung gab, war.
Ich weiß, dass das nur Andeutungen sein können.
Wir kleine Menschlein
können nicht fassen, was Gott ist.
Aber Gott als solcher
wird wieder sein in der Ewigkeit.
Und dann noch ein Gedanke,
vielleicht kann man ihn auch noch hinzufügen.
Gott wird alles sein.
Gott der Vater,
Gott der Sohn,
Gott der Heilige Geist.
Gott wird alles sein,
in allen.
Vielleicht kann man das so verstehen,
dass Gott tatsächlich alles beherrscht,
alles durchdringt,
dass er in allem sichtbar wird,
in allen,
wie man auch übersetzen kann.
In jedem Fall
ist es der ewige Zustand.
Und Geschwister,
welch ein Glück,
wir werden den Herr Jesus,
weil er Mensch ist
und weil er diese Natur
auch nie aufgeben wird,
wir werden ihn immer sehen können.
Ich habe zum Beispiel mir vorgestellt,
ich bin schon im Himmel,
jetzt kommt die Ewigkeit.
Das ist ja schon mal falsch gewesen.
Wenn wir in den Himmel kommen,
ist bereits die Ewigkeit.
Ist das klar?
Für mich jedenfalls, für uns,
ist es die Ewigkeit.
Auf der Erde,
da passiert noch allerlei.
Da sind noch Haushaltungen
und Jahre und so weiter.
Aber für uns Geschwister,
wenn wir in den Himmel hochgehoben werden,
dann beginnt uns augenblicklich die Ewigkeit.
Denn das, was wir dann haben,
ist bereits alles von ewiger Natur.
Ja,
aber da habe ich mir so vorgestellt,
wenn jetzt der Herr Jesus
auf einmal nicht mehr Mensch wäre,
das wäre schrecklich.
Dann könnte ich ihn nicht mehr sehen.
Aber wenn ich den Herr Jesus nicht sehen kann,
kann ich Gott nicht sehen.
Wir singen ja wohl zu Recht,
was wäre der Himmel ohne dich
und alle Herrlichkeit.
So wahr es ist,
dass Gott alles in allem sein wird,
Gott als solcher,
so wahr ist es,
dass der Herr Jesus
ewig Mensch bleiben wird.
Dass er das Haupt
der Familie
erlöster Menschen bleiben wird.
Und dass wir ihn immer sehen werden.
Wer mich gesehen hat,
hat den Vater gesehen.
Das wird dann 100% wahr.
Ach, geliebte Geschwister,
welch ein Reichtum,
welch eine Szene,
gestattet der Herr uns hier zu sehen.
Armen, staubgeborenen Menschen
öffnet er den Blick
bis in die entfernteste Ewigkeit.
Ich hoffe zu Gott,
dass es bei euch und bei mir,
auch in unserem Leben,
irgendwie eine Auswirkung findet,
dass wir so begnadigt sind
bei solch einem Herrn
in Ewigkeit zu sein.
Das denke Gott. …