Die Person Esra
ID
chr029
Language
DE
Total length
02:59:00
Count
3
Bible references
Esra
Description
Eine dreiteilige Vortragsreihe über die Person Esra.
Automatic transcript:
…
Ich freue mich, dass wir hier an diesem Abend bei euch in Eiserfeld die Gelegenheit haben,
Gottes Wort aufzuschlagen und darüber nachzudenken.
Und als Thema wollen wir uns beschäftigen mit einer Person aus dem Alten Testament,
und zwar mit dem schriftgelehrten Ezra.
Nicht so sehr mit seinem Buch, sondern mit seiner Person.
Da wollen wir heute Abend Ezra 7 lesen,
aber vorher möchte ich gerne einen Vers als Überschrift lesen.
Wir haben den Vers eben gelesen, als wir mit einigen Brüdern zusammen waren, um zu beten vorher.
Und das hat mich doch angesprochen, weil dieser Vers so gut passt.
Psalm 43, Vers 3 und 4.
Sende dein Licht und deine Wahrheit.
Sie sollen mich leiten, mich bringen zu deinem heiligen Berg und zu deinen Wohnungen.
So werde ich kommen zum Altar Gottes, zu dem Gott, der meine Jubelfreude ist.
Und ich werde dich preisen mit der Laute, Gott, mein Gott.
Sende dein Licht und deine Wahrheit.
So war es damals, als Ezra kam, der Schriftgelehrte,
und er kam nach Jerusalem, um das Wort Gottes dahin zu bringen.
Sende dein Licht und deine Wahrheit.
Und dann stellt dieses Wort Gottes die Gläubigen da in Jerusalem ins Licht Gottes,
dass sie geleitet werden und dass sie geführt werden, um im richtigen Zustand, am richtigen Ort zu sein.
Und was soll dann das Ergebnis sein, wenn so das Wort Gottes durch den Diener, den Gott schickt, kommt?
Es soll an Betung gefördert werden.
Und das ist auch bei dem Ezra so der Fall gewesen.
Jetzt lesen wir Ezra 7, um uns ein wenig mit diesem Mann zu beschäftigen.
Ezra 7, Abvers 1.
Und nach diesen Begebenheiten unter der Regierung Athazastas, des Königs von Persien, zog Ezra, der Sohn Seraias, des Sohnes Asaias, des Sohnes Hilkias, des Sohnes Shalums, des Sohnes Tzadoks, des Sohnes Ahitubs, des Sohnes Amaias, des Sohnes Asaias, des Sohnes Meraiots, des Sohnes Sirachias, des Sohnes Ussis, des Sohnes Bukis, des Sohnes Abishuas, des Sohnes Pinehas, des Sohnes Eleazas, des Sohnes Aarons,
des Hauptpriesters, dieser Ezra zog herauf von Babel.
Und er war ein kundiger Schriftgelehrter im Gesetz Moses, das der Herr, der Gott Israels, gegeben hatte.
Und weil die Hand des Herrn, seines Gottes, über ihm war, gab ihm der König all sein Begehr.
Und es zogen einige von den Kindern Israel, und von den Priestern, und den Leviten, und den Sängern, und den Torhütern, und den Netinen nach Jerusalem hinauf, im siebten Jahr des Königs Atazastra.
Und er kam nach Jerusalem im fünften Monat, das war das siebte Jahr des Königs.
Denn am ersten des ersten Monats war der Beginn des Hinaufzugs aus Babel, und am ersten des fünften Monats kam er nach Jerusalem, weil die gute Hand seines Gottes über ihm war.
Denn Ezra hatte sein Herz darauf gerichtet, das Gesetz des Herrn zu erforschen und zu tun, und in Israel Satzung und Recht zu lehren.
Und dies ist die Abschrift des Briefes, den der König Atazastra Ezra dem Priester, dem Schriftgelehrten gab, dem Schriftgelehrten in den Worten der Gebote des Herrn und seinen Satzungen für Israel.
Atazastra, König der Könige, an Ezra den Priester, dem vollkommenen Schriftgelehrten im Gesetz des Gottes des Himmels.
Und nun, von mir wird Befehl gegeben, dass jeder in meinem Reich vom Volk Israel und seinen Priestern und den Leviten, der bereitwillig ist, nach Jerusalem zu ziehen, mit dir ziehen mag.
Weil du vom König und seinen sieben Räten gesandt wirst, um eine Untersuchung über Judah und Jerusalem anzustellen, nach dem Gesetz deines Gottes, das in deiner Hand ist.
Und um das Silber und das Gold hinzubringen, das der König und seine Räte dem Gott Israels, dessen Wohnung in Jerusalem ist, freiwillig gegeben haben.
So wie alles Silber und Gold, das du in der ganzen Landschaft Babel bekommen wirst, außer der freiwilligen Gabe des Volkes und der Priester, die freiwillig geben für das Haus ihres Gottes, das in Jerusalem ist.
Deshalb kaufe gewissenhaft für dieses Geld Stiere, Witter, Lämmer und ihre Speisopfer und ihre Trankopfer und bring sie da auf dem Altar des Hauses eures Gottes, das in Jerusalem ist.
Und was dir und deinen Brüdern gut erscheint, mit dem übrigen Silber und Gold zu tun, das mögt ihr nach dem Willen eures Gottes tun.
Und die Geräte, die dir zum Dienst des Hauses deines Gottes gegeben worden sind, liefere ab vor dem Gott Jerusalems.
Und den übrigen Bedarf des Hauses deines Gottes, was dir auszugeben zufällt, sollst du aus dem Schatzhaus des Königs ausgeben.
Und von mir, dem König Athasasta, wird an alle Schatzmeister jenseits des Stromes Befehl gegeben, dass alles, was Esra, der Priester, der Schriftgelehrte im Gesetz des Gottes des Himmels von euch fordern wird, pünktlich getan werde.
Bis zu hundert Talenten Silber und bis zu hundert Chorweizen und bis zu hundert Bad Wein und bis zu hundert Bad Öl und Salz ohne Maß.
Alles, was nach dem Befehl des Gottes des Himmels ist, soll für das Haus des Gottes des Himmels sorgfältig getan werden.
Denn warum sollte ein Zorn über das Reich des Königs und seiner Söhne kommen?
Und euch wird mitgeteilt, dass niemand ermächtigt ist, allen Priestern und Leviten, Sängern, Torhüter, Netinim und Dienern dieses Hauses Gottes Steuer, Zoll und Wegegeld aufzuerlegen.
Du aber, Esra, bestelle nach der Weisheit deines Gottes, die bei dir ist, Richter und Rechtspfleger, die alles Volk richten sollen, das jenseits des Stromes ist, alle, die die Gesetze deines Gottes kennen, und dem, der sie nicht kennt, sollt ihr sie kundtun.
Und jeder, der das Gesetz deines Gottes und das Gesetz des Königs nicht tun wird, an dem soll mit Eifer Gericht geübt werden, sei es zum Tod oder zur Verbannung oder zur Buße an Gütern oder zum Gefängnis.
Gepriesen sei der Herr, der Gott unserer Väter, der dieses in das Herz des Königs gegeben hat, um das Haus des Herrn zu verherrlichen, das in Jerusalem ist, und der mir Güte zugewandt hat vor dem König und seinen Ratgebern und allen mächtigen Fürsten des Königs.
Und ich erstarkte, weil die Hand des Herrn meines Gottes über mir war, und ich versammelte Häupter aus Israel, dass sie mit mir hinaufzögen."
Bevor wir zu dem Esra kommen, wollen wir uns kurz die Zeit, in der er gelebt hat, anschauen.
Nachdem die zehn Stämme Israels in die assyrische Gefangenschaft geführt waren, blieben zwei Stämme noch für eine Zeit im Land.
Aber eine Zeit später wurden auch diese zwei Stämme weggeführt, aber nicht in die assyrische Gefangenschaft, sondern in die babylonische Gefangenschaft.
Es gab insgesamt drei Wegführungen. Bei der ersten war Daniel dabei, den kennen wir gut. Und ab dieser ersten Wegführung zählte die Zeit, die Gott vorher gesagt hatte, eine Zeit von 70 Jahren.
Und nach 70 Jahren wollte er wieder solche zurückbringen nach Jerusalem, die bereit waren, dorthin zu ziehen. Da wollte er eine Erweckung, wollte er Gnade und Güte geben. Und das hat er getan.
Der König Chores, der König des Persischen Reiches, der hatte einen Erlass gegeben, dass jeder, der möchte, zurückzieht nach Jerusalem. Aber nicht einfach so, weil es dort so schön ist oder weil die Gegend so angenehm ist, sondern wer zurückzog, der hatte einen Auftrag.
Sie sollten zurückziehen, um das Haus des Herrn, um den Tempel zu bauen. Das war eigentlich ihre Daseinsberechtigung, wenn sie zurückzogen nach Jerusalem. Sie hatten dann den Auftrag, den Tempel des Herrn zu bauen in Jerusalem.
Dann ziehen etwa 50.000 zurück. Das lesen wir in Esra 1 und 2, dieser Befehlchores, und dann etwa 50.000 ziehen zurück.
Dann fangen sie an und bauen den Altar wieder. Opfern auf diesem Altar. Dann fangen sie an und wollen den Tempel wieder bauen. Sie hatten gut verstanden, dass das der Grund war, warum sie zurückgekommen waren, um Gott dort in Jerusalem ein Haus zu bauen.
Aber dann gibt es verschiedene Schwierigkeiten, so von außen, auch im Miteinander Schwierigkeiten und irgendwie kommt es dazu, dass diese Arbeit des Tempelbaus zum Erliegen kommt.
Aber Gott, der lässt das nicht so. Er schickt Propheten, Haggai und Zacharja, und er redet zu dem Volk und dann passiert was ganz Schönes. Gott redet und sie tun es.
Also das finde ich beeindruckend. Gott redet auch zu uns. Er redet durch sein Wort, vielleicht jeden Tag durch einen Kalenderzettel, in den Zusammenkünften, bei besonderen Vorträgen, auf Konferenzen.
Aber jetzt fragen wir uns mal, was bewirkt das eigentlich? Gott redet, ja und was kommt dabei raus? Ändert sich auch was? Das ist echt beeindruckend.
Da redet er durch den Haggai und durch den Zacharja und es ist so, als würde ein Ruck durch das Volk gehen und sie fangen echt wieder an zu bauen. Sie ändern was in ihrem Leben. Und da geht es weiter und der Tempel wird fertig.
Etwa 80 Jahre, nachdem die ersten zurückgekehrt waren, diese 50.000 und etwa 58 Jahre, nachdem der Tempel dann fertig war, kommt jetzt Ezra 7.
Wenn wir mal zurückrechnen, 2015, 80 Jahre oder 58 Jahre, so lange lesen wir gar nichts weiter, was passiert. Aber jetzt kommen diese Ereignisse, die wir hier gelesen haben.
Ezra kehrt zurück. Bei der ersten Rückkehr waren es 50.000, jetzt mit Ezra etwas mehr als 1.500, die zurückkommen. Und dann würden nochmal 13 Jahre vergehen, dann wird es nochmal eine dritte Rückkehr geben.
Wie viele kommen da? Nicht 50.000, nicht 1.500, einer. Einer, Nehemiah. Etwa 13 Jahre, nachdem Ezra, dieser Schriftgelehrte, zurückkam.
Das ist so die zeitliche Einordnung dieser Geschichte, dieser Begebenheit und wir wollen das jetzt auch noch ein wenig mal sehen, wie die Situation da war.
Wir stellen fest, diese Zurückgekehrten, die waren am richtigen Ort. Es war der Ort, den der Herr ausgesucht hatte, um seinen Namen da wohnen zu lassen.
Sie waren also am richtigen Ort. Aber jetzt stellen wir fest, sie sind am richtigen Ort, aber nicht im richtigen inneren Zustand.
Schon damals, als 58 Jahre vorher oder 54 Jahre vorher die Propheten Zacharia und Haggai geredet hatten, mussten sie aufdecken, dass sie nicht im richtigen Zustand waren.
Und jetzt kommt der Ezra zurück und mit ihm Gottes Wort, er war ja der kundige Schriftgelehrte und da fällt dieses Licht des Wortes Gottes wieder auf die Zurückgekehrten und wieder stellen wir fest, sie sind nicht im richtigen inneren Zustand.
Damals war der richtige Platz, der richtige Ort Jerusalem, ein geografischer Ort. Wo ist denn heute der richtige Platz, wo die Gläubigen zusammenkommen, wo die Gläubigen sich aufhalten nach dem Willen Gottes, nach Gottes Wort?
Könntest du die Frage beantworten? Wo ist der richtige Platz, wo Gläubige zusammenkommen? Ist das eine Adresse?
Ist keine Adresse, ist kein geografischer Ort. Wo ist dieser Ort? Da wo zwei oder drei versammelt sind im Namen des Herrn Jesus. Das ist der richtige Platz.
So steht das in der Bibel. Aber jetzt kann man an diesem Platz sein, diesen Wunsch haben, versammelt zu sein zum Herrn Jesus.
Alles soll von ihm ausgehen, aber man ist nicht im richtigen inneren Zustand da. Im persönlichen Leben sind Dinge, die sind nicht in Ordnung. Im Miteinander als Geschwister gibt es vielleicht Dinge, die sind gar nicht so wie Gott sie möchte.
Man möchte am richtigen Platz sein, aber man ist nicht im richtigen Zustand.
Kommt uns das vielleicht ein wenig bekannt vor, die Situation hier aus dem Buch Esra? Ist das vielleicht so ein Spiegel, auch für uns?
Aber jetzt gibt es zwei Gefahren. Und vielleicht ist die eine Gefahr mehr eine Gefahr für jüngere Leute.
Die stellen fest, oh das ist aber nicht so wie es sein sollte. Und hier, das ist aber irgendwas nicht, das ist nicht so richtig so. Junge Leute haben ja immer so ein klares Urteil. So muss das sein? Und dann stellen sie fest, das ist nicht so.
Und dann ist die Gefahr, ja dann gehen wir weg. Das ist ja hier nicht so, wie es sein soll. Gehen wir weg.
Möchte Gott, dass wir den richtigen Platz aufgeben, wenn wir feststellen, das ist nicht der richtige Zustand? Das möchte Gott nicht.
Gott hat auch nicht durch den Haggai und den Zacharja und auch nicht durch den Esra gesagt, geht mal woanders hin und fangt nochmal neu an.
Sondern er hat gesagt, seht zu, dass ihr in den richtigen inneren Zustand kommt. Fangt wieder an zu bauen.
Guckt, dass die Prioritäten in eurem Leben stimmen. Dass das Haus Gottes, dass der Gott, der dort wohnt und der dort angebetet werden will, dass der für euch und in eurem Leben an erster Stelle steht.
Und gebt diese falschen, die bösen Verbindungen auf, die aufgedeckt werden durch Gottes Wort.
Nicht weggehen, aber anfangend im eigenen Leben und dann im eigenen Umfeld die Dinge in Ordnung bringen. Das ist die Botschaft.
Dann gibt es eine zweite Gefahr und vielleicht ist das mehr eine Gefahr für Ältere.
Das ist die Gefahr, sich abzufinden damit, dass es Dinge gibt, die nicht so in Ordnung sind.
Dann denkt man, ach, das ist schon so lange so und irgendwie fehlt uns ja auch die Kraft.
Und man fängt an zu denken, naja, gut, dass wir am richtigen Platz sind und die Dinge nicht so sind, wie sie sein sollten.
Das sind ja alles Menschen, sind ja schwach.
Und das möchte Gott auch nicht. Das möchte er auch nicht.
Er möchte, dass wir am richtigen Platz, im richtigen Zustand sind und dazu schickt er auch den Esra dorthin.
Vielleicht haben wir so ein klein wenig die Situation jetzt verstanden, das Umfeld, in das Esra kommt
und vielleicht auch gemerkt, dass das durchaus auch in unsere Zeit passt.
Es gibt noch einen Punkt, den möchte ich gerne so einleitend sagen.
Wir haben gelesen, nach diesen Begebenheiten unter der Regierung Athasastas.
Wir haben in Vers 7 am Ende und Vers 9, 8 und 9 gesehen, dass auch die Zeit gezählt wurde nach den Regierungsjahren Athasastas.
Das war auch die Situation dieser Zurückgekehrten.
Sie waren kein freies Volk im freien Land.
Sie waren unter der Herrschaft der Perser.
Gott hat den Nationen die Macht gegeben.
Und danach wird die Zeit gezählt, danach wird die Situation beschrieben unter der Regierung Athasastas.
Unter der Herrschaft dieses Königs und dann nur einige wenige.
Das ist Schwachheit, kleine Kraft.
Das kennzeichnete diese Zurückgekehrten.
Aber das, was sie auch kennzeichnete, Gott war bei ihnen.
Wir haben das gelesen, die Hand Gottes, die war mit Esra.
Und die Hand Gottes, die war auch mit denen, die dorthin zurückgekehrt waren.
Also in sich schwach, aber die starke, mächtige, große, gute Hand Gottes, die war für sie da.
Das ist auch bei uns heute so.
Die Zeit, in der wir leben, ist auch keine Zeit großer Kraft.
Es gibt noch Länder hier auf dieser Erde, da merkt man, wie das Werk Gottes wächst.
Da kommen Menschen zum Glauben.
Da interessieren sich Gläubige für den Weg nach Gottes Wort.
Aber in den Ländern, wo wir so sind hier, selbst im frommen Siegerland,
ist wenig Belebung, wenig Erweckung.
Man hat eher so den Eindruck, es wird alles weniger.
Aber die Hand Gottes ist da.
Und das darf uns Mut machen, weiterzugehen.
Jetzt kommen wir zu dem Esra.
Ich möchte mal das vorab sagen, Esra, das war ein ganz normaler Mensch wie wir.
So wie Elia auch ein Mann von gleichen Empfindungen, gleichen Gemütsbewegungen war wie wir.
Ein ganz normaler Mann, ein Mensch, eine Person wie du und ich.
Und das bringt ihn uns so nahe.
Aber jetzt sehen wir, wie dieser Mann in seinem Leben die richtige Ausrichtung hatte.
Und das spornt uns an, auch in unserem Leben über die Ausrichtung nachzudenken.
Das Erste, was uns über diesen Esra berichtet wird,
da wird uns sein Geschlechtsregister gezeigt, also seine Abstammung.
Und die Absicht in den Versen 1b bis 5 ist zu zeigen, dass er ein Priester war.
Ein Priester war er durch seine Abstammung.
Er war eben ein Sohn und seine Familie konnte zurückverfolgt werden bis zu Aaron, bis zu dem Hauptpriester.
Es gab welche unter der ersten Rückführung, 80 Jahre vorher haben wir dran gedacht,
die konnten ihr Geschlechtsregister gar nicht zeigen.
Die konnten nicht nachweisen, dass sie zur Priesterfamilie gehörten.
Das kann man nachlesen in Kapitel 2, Vers 62.
Sie suchten ihr Geschlechtsregisterverzeichnis, aber es wurde nicht gefunden.
Und dann durften sie nicht den Priesterdienst ausüben.
Aber bei Esra, da war klar, lag das auf der Hand.
Er war ein Priester und er hatte auch die Berechtigung, den Priesterdienst auszuführen.
Im Buch Nehemiah lesen wir auch später, dass er da Aufgaben übernommen hat.
Was bedeutet das für uns?
Ich möchte gerne zwei Anwendungen machen.
Das eine, am Anfang der Geschichte Esras wird uns gezeigt,
dass er seine Abstammung bis auf den Aaron, den Hauptpriester, zurückverfolgen konnte.
Ich möchte da gerne eine Anwendung für uns machen.
Wenn es darum geht, wie Esra brauchbar zu sein für Gott,
dann haben wir die Quelle der Kraft dafür in dem, der unser hoher Priester ist, in dem Herrn Jesus.
Er ist doch der, durch den wir auch von neuem geboren sind, durch den wir Leben haben.
Und in ihm, da haben wir auch alle Quelle, alle Ausrichtung und alle Kraft.
Und wenn wir so von dem Esra lernen wollen, dann dürfen wir erkennen,
wir müssen nicht in eigener Kraft irgendetwas fertig bringen,
sondern da haben wir einen hohen Priester in der Herrlichkeit,
mit Christus in der Herrlichkeit, der uns hilft, der unsere Situation kennt,
der Mitleid zu haben vermag mit unseren Schwachheiten und der uns die Hilfe gibt, die wir brauchen.
Und dann einen zweiten Punkt.
Damals im Volk Israel, da durfte nur diejenigen Priesterdienst ausüben,
die zu dieser Familie Aarons gehörten.
Und deswegen war es auch so nötig, dass sie ihre Abstammung nachweisen konnten.
Und heute? Heute dürfen wir wissen, dass alle Gläubigen zu dem Priestertum gehören.
Alle Gläubigen sind solche, die passend und fähig gemacht sind,
heilige Priester zu sein, die Gott nahen mit geistlichen Schlachtopfern und ihm an Betung bringen
und königliche Priester zu sein, die aus der Gegenwart Gottes kommend ausgehen,
um in der Welt, da wo sie hingestellt sind, die Tugenden Gottes zu verkündigen.
Heute gehören alle Gläubigen zu diesem Priestertum.
Und das so bei Ezra vorweg steht, dann fragen wir uns, wissen wir, was das bedeutet?
Verstehen wir das noch, dass wir solche Priester sind, die die Aufgabe haben,
Gott zu dienen, priesterlich zu dienen, indem wir Gott Opfer bringen
und auch indem wir ein Zeugnis für ihn sind und seine Tugenden verkündigen.
Verstehen wir was davon? Wissen wir was davon, dass wir Priester sind?
Das prägt doch unser Leben, wenn wir darüber nachdenken.
Damals im Volk Israel, da gab es vier Personengruppen.
Da gab es diese Priester, da gab es Leviten, da gab es die Soldaten, die Kämpfer
und dann gab es solche, die gehörten einfach zum Volk Gottes.
Die bewirtschafteten das Land, die hüteten ihre Tiere
und die wussten, wir gehören zum Volk Gottes, wir sind sein Eigentumsvolk.
Wir stehen in einer Verbindung, in einer Beziehung zu ihm.
Und heute, die Gläubigen heute, die dürfen wissen, sie gehören alle zum Priestertum
und haben diese Aufgabe, Gott als Priester zu denen.
Sie gehören alle zu den Leviten, die einen Dienst haben, eine Aufgabe,
die letztlich wieder zur Förderung des Priesterdienstes, der Anbetung führt,
aber eine Aufgabe am Haus Gottes, am Volk Gottes.
Jeder von uns hat eine.
Wir dürfen auch wissen, wir sind Kämpfer, denen die Waffenrüstung Gottes zur Verfügung steht,
die kämpfen, verteidigen sollen, wenn der Feind kommt.
Wir alle sind solche, nicht nur so wie damals in Israel, die von 20 Jahren an,
die Männer, alle, jeder an seinem Platz hat zu kämpfen.
Wir dürfen auch wissen, wir sind solche, die zum Volk Gottes gehören.
Wenn wir alle diese verschiedenen Aufgaben haben, dann fragen wir uns,
verstehen wir etwas davon, dass wir Priester sind?
Weißt du, Gott wartet darauf, dass du das verstehst und auslegst.
Er wartet darauf, dass du dir in der Woche Zeit nimmst, dich mit dem Herrn Jesus zu beschäftigen,
um dann da von Gott etwas zu bringen, von dem, was du in ihm gefunden hast.
Er möchte gerne, dass du dein Herz füllst mit ihm, mit seiner Person,
und das geht nur, indem wir uns mit ihm beschäftigen.
Kommt nicht von selbst, Herz wird nicht von selbst voll.
Da müssen wir schon die Bibel aufschlagen, müssen ein bisschen lesen, mal nachgucken.
Herr Jesus, wie hast du gelebt hier auf der Erde?
Wie hast du dort am Kreuz dich hingegeben für mich, für deinen Gott und Vater?
Wir müssen uns mit ihm beschäftigen.
Und wenn wir das tun, dann wird auch unser Herz voll.
Da brauchen wir keine Sorge haben.
Da wird sich in unseren Herzen etwas verändern, wird etwas bewegt werden.
Und dann werden wir etwas haben, das wir Gott auch bringen können.
Jeder für sich, ganz persönlich.
Aber dann auch, wenn wir zusammen sind, um den Tod des Herrn zu verkündigen.
Wer ist denn dann derjenige, der Priesterdienst ausübt?
So die Brüder, die am sogenannten Tisch sitzen, oder? Die sind das dann.
Achso, da geht auch eine zweite Reihe noch.
Aber nur die, die ans Mikrofon kommen, oder?
Nein, wir alle können Priester sein.
Da gibt es welche, die sagen, hörbar was.
Da gibt es welche, die sagen, nichts hörbares.
Aber das wollen wir uns mal mitnehmen.
Anbetung kann nie, nie aus Worten allein bestehen.
Wenn da nicht ein bewegtes Herz dahinter steckt, dann können die Worte noch so schön sein.
Aber das reicht nicht, um Anbetung zu sein.
Aber Anbetung kann ganz ohne Worte auskommen. Ganz ohne Worte.
Der Herr, der sieht, was in deinem Herzen ist.
Gott nimmt gerne entgegen, was da in deinem Herzen ist.
An Empfindung, an Wertschätzung, an Bewunderung für den Herrn Jesus.
Für die Liebe Gottes, das nimmt er gerne entgegen.
Auch ohne Worte.
Ich möchte das gerne wirklich so auf unsere Herzen legen.
Wissen wir, dass wir zu diesem Priestertum gehören?
Und leben wir das auch aus?
Dann gibt es einen zweiten Punkt im Leben von Esra, der uns auffällt.
Er war ein Priester von Geburt, aufgrund seiner Abstammung.
Aber er war auch ein kundiger Schriftgelehrter.
Und das war ja übrigens nicht durch Geburt, nicht durch Abstammung.
Was meinst du, wie wird man ein kundiger Schriftgelehrter?
Da muss man sich erkundigen.
Da muss man sich also mit diesen Geburten, mit dieser Schrift auseinandersetzen.
Sonst wird man kein kundiger Schriftgelehrter.
Also die Bibel am Nachtschränkchen, die reicht nicht.
Da wird man kein kundiger Schriftgelehrter.
Muss man schon aufschlagen, muss man sich mit beschäftigen, muss man lesen.
Dann wird man auch ein kundiger Schriftgelehrter.
Und wie war das bei dem Esra? Das haben wir gelesen in Vers 10.
Wo fing das an? Es fing im Herzen an.
Er hatte nämlich sein Herz darauf gerichtet.
Jetzt fragen wir uns, wo habe ich mein Herz darauf gerichtet?
Herz, das hat ja was zu tun mit Zuneigung, mit Liebe.
Und wo schlägt mein Herz für?
Wo habe ich auch mein Herz darauf gerichtet?
Das Wort Gottes.
Hier bei Esra das Gesetz des Herrn.
Und wir übertragen das auf uns, das Wort Gottes zu erforschen.
Ist das mein Herzensanliegen?
Manchmal ist das ganz gut und nützlich, wenn man mal ein Buch liest,
um auf andere Gedanken zu kommen.
Um mal einen gewissen Abstand, eine gewisse Distanz zum Alltag zu kriegen.
Aber es gibt ein Buch, da sollten wir unser Herz drauf richten.
Das zu lesen und das zu erforschen.
Da haben wir nämlich Nahrung für unser Leben drin.
Da finden wir den Herrn Jesus drin.
Und da bekommen wir das, was wir brauchen.
Und erforschen, was verbindet ihr damit?
Erforschen, das ist Einsatz, oder?
An der Uni, da gibt es so Forscher.
Manchmal kommen einem diese Forscher vor, als kämen die im echten Leben kaum zurecht.
Aber in ihrem Thema, da kennen die sich total gut aus.
Sollen wir solche sein, die auch im Leben klarkommen?
Sollen nicht unnormal werden?
Welche seien die, die zehn Zentimeter über dem Boden schweben?
Aber die Frage ist doch, kennen wir uns gut damit aus, mit dem Wort Gottes?
Sind wir solche, die das Herz darauf gerichtet haben, das Gesetz des Herrn zu erforschen?
Dann wird etwas weiteres gesagt, nicht nur erforschen, auch tun.
Es gibt die Gefahr, dass man einen Kopf hat wie ein Heißluftballon.
Aber im Leben kommt nichts an.
Aber Esra, der erforschte, und er wollte tun, wollte umsetzen im praktischen Leben.
Das ist übrigens der Schlüssel, um mehr zu verstehen von der Bibel.
Das, was Gott uns zeigt, auch tun.
Das ist der Schlüssel, um weiterzukommen, um zu wachsen.
Gott zeigt uns etwas, und er wird uns nur dann das Nächste zeigen und wirklich verstehen lassen,
auch wirklich Freude daran haben lassen, wenn wir das, was er uns gezeigt hat, auch wirklich tun.
Und wenn das so ist, dann sind auch die Voraussetzungen dafür da, dass man brauchbar ist wie Esra,
um anderen davon etwas weiterzugeben.
Um anderen etwas weiterzugeben, so wie Esra auch in Israel Satzung und Recht lehrte.
Ich möchte gerne, fällt mir gerade ein, ein Vers lesen aus dem Matthäus-Evangelium, aus Matthäus 13.
Da hatte der Jesus gerade eine ganze Reihe von Gleichnissen erzählt.
Und dann fragte er am Ende die Zuhörer in Vers 51, habt ihr dies alles verstanden?
Sie sagen zu ihm, ja.
Er aber sprach zu ihnen, Matthäus 13, Vers 52,
Darum ist jeder Schriftgelehrte, der im Reich der Himmel unterrichtet ist,
gleich einem Hausherrn, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorbringt.
Hier geht es auch um Schriftgelehrte, so wie Esra ein Schriftgelehrter war.
Und der Jesus vergleicht einen Schriftgelehrten, der im Reich der Himmel unterrichtet ist,
der also davon was verstanden hat mit einem Hausherrn.
Und dieser Hausherr hat einen Schatz.
Und das macht uns etwas klar, welchen Wert die Sache für den Hausherrn hat.
Er hat einen Schatz.
Und diese Wahrheiten, hier im Speziellen über das Reich der Himmel,
die dürfen uns was wert sein, ein Schatz sein.
Und dann kann er aus diesem Schatz etwas hervorbringen.
Das hervorbringen bedeutet nicht nur für sich selber was besitzen und kennen,
sondern es auch anderen weitergeben, hervorbringen.
Aber dazu ist es nötig, dass es wirklich ein Schatz für uns ist,
dass uns das etwas wert ist.
Also Esra war ein Priester und Esra war ein kundiger Schriftgelehrter.
Ich möchte gerne noch das ein wenig praktisch für uns machen.
Wir fragen uns ja schon mal, was ist der Wille des Herrn,
der Wille Gottes in dieser oder in jener Sache.
Dann stellen wir fest, manchmal fällt uns das total schwer, das rauszufinden.
Was will denn Gott jetzt in dieser Sache? Wie soll ich denn hier entscheiden?
Es gibt auch schwierige Entscheidungen.
Aber ich möchte dazu mal einen Vers aus Kolosser 1 lesen.
Ich meine, der hilft uns und wir werden dann auch die Verbindung zu dem Esra sehen.
Kolosser 1, ich lese mal ab Vers 9 und 10.
Es schreibt Paulus an die Kolosser, deshalb hören auch wir nicht auf.
Von dem Tag an, da wir es gehört haben, für euch zu beten und zu bitten,
damit ihr erfüllt sein mögt mit der Erkenntnis seines Willens,
in aller Weisheit und geistlicher Einsicht, um würdig des Herrn zu wandeln.
So dieses letzte, das ist ja schon mal unsere Frage, unser Thema,
dann würdig des Herrn zu wandeln. Was will denn der Herr jetzt?
Was soll ich denn tun? Und was geht dem hier in Kolosser 1 voraus?
Erstens das Gebet. Natürlich betet hier Paulus für die Kolosser.
Aber das Anliegen ist, dass sie erfüllt sein mögen mit der Erkenntnis des Willens Gottes.
Also das erste ist das Gebet.
Und jetzt das zweite, das ist das erfüllt sein mit der Erkenntnis des Willens Gottes.
Und das ist zunächst mal ganz losgelöst von einer konkreten Frage oder Situation.
Es ist einfach, dass ich voll bin mit der Erkenntnis des Willens Gottes.
Dass ich mich mit Gott und seinen Gedanken und seinem Willen und den Grundsätzen der Bibel beschäftige.
Und dass ich damit voll bin.
Und dann kommt eine konkrete Situation und da brauche ich Weisheit.
Wie soll ich jetzt handeln? Da brauche ich geistliche Einsicht.
Wie ist das jetzt zu beurteilen? Was ist jetzt richtig zu tun?
Aber wenn das vorausgeht, Gebet, und dass ich grundsätzlich generell erfüllt bin mit dem Willen Gottes,
dann werde ich in der konkreten Situation auch diese Weisheit und geistliche Einsicht haben.
Und dann kommt dabei raus, würde ich des Herrn zuwandern, zu allem wohlgefallen.
Und das ist das, was wir bei dem Esra gesehen haben.
Der war erfüllt mit der Erkenntnis des Willens Gottes.
Der hatte das Gesetz des Herrn erforscht und dann wollte er es auch tun.
Von diesem Esra wird jetzt ein dritter Punkt genannt.
Dieser Esra zog herauf von Babel.
Babel kommt in der Bibel zum ersten Mal vor, wenn uns in 1. Mose von Nimrod,
ich glaube Kapitel 10, von Nimrod etwas gesagt wird.
Nimrod ein gewaltiger Jäger und der Anfang seines Reiches war Babel.
Also gewaltiger Jäger, Gewalt und Größe.
Die nächste Begebenheit ist der Turmbau von Babel.
Menschen wollen sich einen Namen machen, wollen hoch hinaus, wollen diesen Turm bauen.
Und so könnten wir das in der Bibel weiter verfolgen.
Babel zeigt immer was Großes. Gewalt, Macht, großer Name, großer Turm, auch Religiosität.
Aber wo der Mensch groß sein will, bloß ohne Gott.
Nimrod fragte nicht nach Gott. Die, die diesen Turm bauten, fragten auch nicht nach Gott.
Nebukadnezar, dieser König von Babel, der war zwar das Werkzeug Gottes zum Gericht an seinem irdischen Volk,
aber fragte auch nicht nach Gott.
Geht da umher und schaut sich dieses Babel an und sagt,
guck mal was du fertiggebracht hast, so was Großes, so eine tolle Stadt, guck dir das mal an.
Also Größe, Macht, Herrlichkeit für den Menschen und auch Religiosität, aber ohne Gott, für Gott kein Platz darin.
Das ist Babel.
Wir könnten sagen, im Grunde ist das genau das, was das System Welt ausmacht.
Welt, alles haben, Kultur, Reichtum, auch Familie, auch Dinge, die an sich gar nicht böse sind,
aber ohne Gott, das Welt.
So wie der ältere Sohn im Lukas Evangelium, er wollte auch alles haben, fröhlich sein, ein Fest feiern,
aber für den Vater war kein Platz da.
Ich mit meinen Freunden, das Welt.
Und davon spricht Babel.
Jetzt begegnet uns dieses Babel in verschiedenen Aspekten und ich möchte gerne mal drei nennen.
Da kommt der König von Babel zu Hiskia.
Und da schmeichelt Babel.
Schmeichelt.
Ich will mal sehen, was du alles hast.
Mal hier deine Größe, deine Herrlichkeit sehen.
Und Hiskia fällt drauf rein.
Zeigt ihn alles, aber spricht nicht von dem Herrn.
Zeigt ihn nicht das Haus des Herrn.
Salomo hatte das anders gemacht.
Das hatte die Königin von Sheba beeindruckt.
Den Aufgang zum Haus des Herrn.
Hiskia nicht.
Babel schmeichelt und Hiskia fällt drauf rein.
Was ist das Ergebnis?
In den Lebzeiten Hiskias ging es noch gut, aber seine Nachkommen, die wurden nach Babel geführt.
Mit dem Schmeicheln der Welt nachgeben, geht es vielleicht noch eine Generation gut,
aber in der nächsten Generation weggeführt.
Eine zweite Sache mit der Welt.
Die Welt, Babel, will unsere Identität verändern.
Daniel und seine Freunde wurden nach Babel geführt, da mussten sie lernen.
Wir müssen auch lernen.
Ihr in der Schule müsst auch lernen, oder?
Ihr müsst auch manchmal Dinge lernen, die gar nicht mit Gottes Wort übereinstimmen.
Aber für die Klassenarbeit müsst ihr sie trotzdem wissen.
Das Wissen, das Lernen müssen, ist auch nicht das Problem.
Aber Babel will die Identität verändern, neuen Namen geben, neue Sprache geben,
dass man auf einmal denkt und aussieht und redet und handelt wie die Welt.
Aber Daniel und seine drei Freunde machen uns klar, sie sind dieser Gefahr nicht erliegen.
Und Gott hat das gesegnet.
Das lesen wir gern, diese Begebenheiten von Daniel und von seinen Freunden, wie Gott ihnen geholfen hat.
Weil sie treu geblieben sind, sind diese Bemühungen der Welt nicht erliegen.
Und jetzt eine dritte Sache mit Babel.
Babel klammert.
Die Welt klammert, will uns festhalten.
Wir haben eben gesehen, 50.000 zogen hoch, hier nur noch 1.500.
Und Nehemiah kommt alleine.
Und wir lesen das in Kapitel 8.
Da ging es darum, dass der Ezra loszieht.
Und da guckt er mal so durch die Reihen.
Keine Leviten.
Kein einziger Levit.
Babel klammert.
Babel will zurückhalten.
Will die Kraft, das Interesse wegnehmen, um zum Haus des Herrn zu gehen und da zu arbeiten.
Aber dieser Ezra erliegt der Gefahr nicht.
Er geht.
Er zieht herauf von Babel.
Er wollte am richtigen Platz sein.
Und er wollte da aktiv sein für seinen Gott.
Dann kommt ein vierter Punkt, der uns im Leben von Ezra mehrfach begegnet.
Vers 6 am Ende.
Die Hand des Herrn, seines Gottes, die ist über ihm.
Ezra sagte nicht, ich bin ja nun so ein kundiger Schriftgelehrter.
Und selbst der König hier in Persien, der Athazaster, der hat das mitbekommen.
Ich bin hier der richtige Mann, am richtigen Platz.
Nein, das sagt Ezra nicht.
Die gute Hand, die Hand des Herrn, die hat die Dinge gelenkt.
Die hat geführt, die hat geholfen, die hat geleitet.
Ich meine, wir sehen auch hier auf der einen Seite bei Ezra diese Entschiedenheit, diese Treue, dieses Interesse für Gott.
Und auf der anderen Seite die Hand des Herrn, die sich dazu bekennt, die ihm hilft.
Und die wird auch uns heute helfen.
Ein fünfter Punkt am Ende von Vers 6.
Weil die Hand des Herrn, seines Gottes, über ihm war, gab ihm der König all sein Begehr.
Du, der Ezra hatte Wünsche.
Ein Begehr, Wünsche.
Haben wir auch, oder, Wünsche?
Manche Wünsche sind vielleicht erfüllt worden, manche nicht.
Der Ezra, der darf das hier erleben, seine Wünsche werden erfüllt.
Ich habe dazu einen Vers aus Psalm 7, 34 gefunden, den möchte ich mal vorlesen.
Psalm 34.
Doch, Psalm 37, Entschuldigung.
Psalm 37, Vers 3 und 4.
Vertraue auf den Herrn und tu Gutes.
Wohne im Land und weide dich an Treue und ergötze dich an dem Herrn.
So wird er dir geben die Bitten deines Herzens.
Schöner Vers, oder?
Ist das jetzt das Rezept dafür, dass alle meine Wünsche erfüllt werden?
Vertraue auf den Herrn, tu Gutes, also gute Werke tun und ergötze dich an dem Herrn.
Und dann habe ich so das Rezept, den Schlüssel, alle meine Wünsche werden erfüllt.
Ich glaube, der Vers ist anders zu verstehen.
Ich glaube, wenn wir das tun, was hier steht, wenn wir wohnen im Land,
wenn wir uns in der Gegenwart des Herrn aufhalten und wenn wir uns an dem Herrn ergötzen,
dann wird das überhaupt erstmal unsere Wünsche prägen.
Dann wird das unsere Wünsche verändern.
Und dann kommen dabei Wünsche heraus, die der Herr auch gerne und gut erfüllen kann.
Unsere Kinder haben ja auch viele Wünsche.
Und als Eltern müssen wir manchmal Nein sagen.
Können wir die Wünsche nicht erfüllen?
Ist auch gut, wenn wir das machen.
Es ist leichter immer zu sagen Ja, immer nachzugeben, als auch mal Nein zu sagen.
Aber warum tun Eltern das denn? Was meint ihr?
Frag mal die Jüngeren, was meint ihr?
Warum sagen Eltern schon mal Nein?
Gönnen das euch nicht, oder?
Ist doch sowas Schönes, aber das gönnen sie euch nicht, sagen Nein.
Meint ihr, das ist der Grund? Nein, das ist nicht der Grund.
Sie meinen es gut. Sie sehen mehr als er.
Und sie wissen, das wäre zum Schaden.
Dann sagen sie Nein. Und das kostet sie Kraft.
Und Gott sagt auch mal zu dem, was wir uns wünschen, Nein.
Aber wenn wir wohnen im Land, wenn wir uns an dem Herrn ergötzen, mit ihm beschäftigen,
dann prägt das unsere Wünsche.
Und was waren hier die Wünsche Esras?
Möglichst Karriere bei Ad Hasasta zu machen, tollen Job,
schöne Kutsche, schnelles Pferd.
Also Wünsche, die man so haben könnte, dort am Hof des Königs in Persien.
Schöne Frau.
War nicht Esras wohnen, ich lese mir nichts von.
Der ging zu Fuß, der hatte nicht Wagen und Soldaten vom persischen König mitbekommen.
Sein Wunsch war, für den Herrn zu dehnen.
Sein Wunsch war, nach Jerusalem zu kommen.
Das war sein Wunsch.
Und weil die gute Hand des Herrn über ihm war, hat der König von Persien,
damals der mächtigste Mann auf der Erde, hat ihm seinen Wunsch erfüllt.
Müssen wir darüber etwas nachdenken, ich meine, das spricht uns doch an.
So ein Spiegel für unsere Wunschliste.
Wie wir vergleichen mit dem Wunsch Esras.
Jetzt denken wir mal noch an einen anderen, an den Herrn Jesus.
Ein Merkmal von Esra war, er zog hinauf nach Jerusalem.
Weg von Babel nach Jerusalem.
Da denken wir an den Herrn Jesus.
Wir können das jetzt nicht vergleichen, wie diesen Weg von Babel nach Jerusalem.
Aber wir denken mal an ihn, der hat auch sein Angesicht festgestellt,
nach Jerusalem zu gehen.
Hatte noch einen ganz anderen Grund als hier bei Esra.
Aber beeindruckt uns das nicht, den Herrn Jesus zu sehen?
War auch bereit zu verzichten.
Bereit zu verzichten, die Königsherrschaft anzutreten.
Er hatte ein Recht darauf.
Aber er war bereit darauf zu verzichten.
Er stellte sein Angesicht fest, nach Jerusalem zu gehen und dort zu sterben.
Wie ist das mit den Wünschen?
Jesus war auch ein Mensch wie wir, ausgenommen die Sünde.
Hat auch gelebt als Kind bei seinen Eltern.
Hat auch als Mann im Beruf gelebt und gearbeitet.
Was steht im Psalm 40?
Mein Wohlgefallen zu tun, mein Gott ist meine Lust.
Das war sein Begehr.
Das war sein Wunsch.
Ein weiterer Punkt hier bei Esra in Vers 7.
Esra ist zum guten Einfluss.
Esra hat den Wunsch hinaufzuziehen.
Und in Vers 7 wird so vorwegnehmend, zusammenfassend gesagt.
Esra muss nicht alleine ziehen.
Da werden auch schon die Leviten und die Netinen genannt.
Das dauerte etwas, das erforderte noch ein zusätzliches Suchen,
einen zusätzlichen Aufruf in Kapitel 8.
Aber hier wird es schon mal zusammenfassend gesagt.
Esra war zum guten Vorbild, zum Ansporn für andere.
Esra musste nicht alleine ziehen.
Und jetzt fragen wir uns auch mal,
ist das auch ein Kennzeichen in unserem Leben?
Bin ich zum Ansporn?
Ein guter Einfluss für andere?
Jeder von uns ist Einfluss für andere.
Egal wie wir uns verhalten, das hat immer einen Einfluss auf andere.
Bin ich zum Guten?
Ein guter Einfluss?
Was ist denn ein guter Einfluss?
Ein guter Einfluss ist, wenn wir Menschen zum Herrn Jesus ziehen.
Ob das Ungläubige sind, um ihn bekannt zu machen,
mit dem Retter, dem Heiland.
Oder ob es die Gläubigen sind, sie näher zu ihm zu bringen.
Dass sie in ihrem Leben, in ihrem praktischen Leben,
auch mehr mit ihm leben.
Und dass ihre Herzen mehr auf ihn ausgerichtet sind.
Das ist ein guter Einfluss.
Wir gehen jetzt mal so ein bisschen unser Leben durch, unser Reden.
Auch das Reden in der Familie, wie es so für uns ist.
Reden wir vielleicht über den vergangenen Sonntag.
Über das, was gesagt wurde.
Da können wir zum guten Einfluss und zum schlechten Einfluss sein.
So können wir unser Leben durchgehen.
Die Kontakte, die Freundschaften, die wir haben.
Bin ich da ein guter Einfluss für andere?
Und achte ich auch bei meinen Kontakten darauf,
ob sie mich zum Guten beeinflussen oder zum Schlechten?
Ist aber ein guter Einfluss.
Wir merken, dass das auch ganz praktisch für uns ist.
Wenn wir dann weitergelesen haben, ab Vers 11,
da finden wir die Abschrift des Briefes,
den der König Athasaster, der persische König, dem Esra mitgab.
Und da entdecken wir ein weiteres Merkmal dieses Esra.
Ich möchte nochmal kurz wiederholen.
Er ist Priester, er ist Schriftgelehrter.
Er zieht herauf von Babel.
Die Hand Gottes ist über ihm.
Er hat Wünsche, und zwar Wünsche, die Gott erfüllen kann.
Dann haben wir 6. gesehen, er ist zum guten Einfluss für andere.
Und jetzt finden wir ein 7. Kennzeichen.
Er hat ein gutes Zeugnis in der Welt.
Dieser Athasaster, der König von Persien,
der beschreibt den Esra ja ein bisschen.
Er sagt, Esra, der Priester, der vollkommene Schriftgelehrte.
Ein gutes Zeugnis in der Welt.
Da, wo er stand, an seinem Platz, hatte Esra ein gutes Zeugnis.
Auch das ist für uns ein Ansporn.
Wir haben über Priesterschaft nachgedacht,
heiliges Priestertum, königliches Priestertum.
Und wenn das so ist, dann werden wir auch ein gutes Zeugnis haben.
Denken an den Abraham.
Da kommt der Philister König zu ihm und sagt,
Abraham, ich muss unbedingt einen Bund mit dir machen.
Und warum?
Ich habe gesehen, dass Gott, der Herr, mit dir ist.
Habe ich gesehen.
Ich habe gesehen, du lebst mit Gott, und Gott kann dich segnen.
Er gibt Zustimmung zu deinem Leben.
Ein gutes Zeugnis.
Wieder denken wir an den Herrn Jesus.
Es steht im Lukasevangelium,
dass diese Begebenheit von dem Zwölfjährigen berichtet wird.
Er nahm zu an Größe und an Gunst bei Gott und bei den Menschen.
Auch ein gutes Zeugnis.
Ich nehme mal vorweg einen achten Punkt,
den wir in unserem Kapitel von Esra gefunden haben.
Am Ende des Kapitels.
Esra ist ein Beter.
Wir finden ihn mehr als betend,
aber hier am Ende des Kapitels,
da finden wir ihn als einen, der dankbar ist.
Als einen, der Gott dankt, der betet gepriesen,
sei der Herr, der Gott unserer Väter.
Und das ist auch ein schönes Merkmal für einen Glaubensmann,
dass er ein Beter ist und dass er dankbar ist.
Dass er das Anerkennt, das Gute anerkennt und Gott sagt
und Gott für das dankt, was er geschenkt hat.
Wir kommen gleich noch kurz darauf zurück.
Ich möchte nur zwei oder drei kurze Punkte
noch aus diesem Brief zeigen,
die der Athasasta, dem Esra mitgibt.
Vorab, dieser Athasasta, der persische König,
das war kein gläubiger Mensch,
der wirklich Leben aus Gott hatte.
Der sich, so wie wir das heute sagen würden,
bekehrt hatten und in einer echten Glaubensbeziehung zu Gott lebte.
Mit den Anordnungen von ihm lesen,
könnten wir das ja fast denken.
Sind ja wirklich viele gute Dinge
und er hat Interesse für das Haus Gottes.
Aber es lag nicht daran, dass er wirklich ein gläubiger Mann war.
Warum gibt er diese Anordnung?
Das haben wir gelesen in Vers 23 in der Mitte.
Denn warum sollte ein Zorn
über das Reich des Königs und seiner Söhne kommen?
Der hatte einfach Angst davor,
dass Gott mit Gericht eingreifen würde.
Und deswegen wollte er Gott Ehre geben.
Wisst ihr, als die 10 Stämme in die assyrische Gefangenschaft geführt wurden,
da siedelte man dort in ihrem Gebet unter anderem Leute aus Babel an.
Über Babel haben wir ja schon nachgedacht.
Und da wohnen die da und da schickt der Herr Löwen.
Da schickt Gericht.
Boah, da haben die aber Angst gekriegt.
Und da haben sie angefangen Gott zu dehnen, äußerlich.
Haben immer noch ihren Göttern gedehnt.
Aber sie wollten auch irgendwie dem Herrn dehnen.
Sie wollten nicht wieder mit Löwen ein Problem kriegen.
Auf der einen Seite steht da, sie wollten dem Herrn dienen und ihren Göttern.
Auf der anderen Seite wird gesagt, sie dienten weder dem Herrn noch ihren Göttern.
Sie machten nämlich nichts richtig.
Aber so ähnlich ist das hier.
Der Atazaster, der hat Respekt vor Gott.
Und der will nicht, dass Gott richtet.
Und deshalb gibt er diese Anordnungen.
Er bringt damit Gott eine gewisse Ehre entgegen.
Aber er hat keine Glaubensbeziehung.
Er hat kein Leben aus Gott.
Er ist kein wirklich gläubiger Mann.
Aber was selbst dieser Mann sagt, das finde ich beeindruckend.
Wie er von diesem Gott spricht.
Und das hat er gesehen.
Das hat er gesehen aus dem, was er bei Ezra gesehen hat.
Auch hat er aus dem erkannt, was er von diesem Gott gehört.
Und wo er drüber nachgedacht hat.
Und er nennt diesen Gott in Vers 12 den Gott des Himmels.
Das hat er verstanden.
Dieser Gott ist der Gott des Himmels.
Aber er ist nicht nur der Gott des Himmels.
Er sagt in Vers 14 Ezra nach dem Gesetz.
Deines Gottes.
Und das ist der entscheidende Punkt.
Er wusste, der Ezra, der hat eine persönliche Beziehung zu diesem Gott.
Ezra spricht selber auch von dieser persönlichen Beziehung.
Später in Kapitel 9.
Mein Gott.
Aber der König, der hatte gesehen, dieser Gott des Himmels ist auch der Gott Ezras.
Und Ezra hat eine persönliche Beziehung zu ihm.
Aber hat dieser König noch was erkannt?
In Vers 15, da spricht er von dem Gott Israels.
Dieser Gott, der geht nicht nur eine Beziehung ein zu Einzelnen.
Dieser Gott, der hat auch ein Volk.
Und dieses Volk hat er sich erwählt.
Und damals das irdische Volk Gottes Israel.
Und heute die Gläubigen dieser Gnadenzeit.
Das himmlische Volk Gottes.
Hat dieser König noch was erkannt?
In Vers 19 am Ende, da spricht er von dem Gott Jerusalems.
Hat der Atharsaster auch erkannt?
Dieser Gott, der hat einen Ort ausgewählt, wo er wohnen möchte.
Der Gott des Himmels, der wohnt auf der Erde.
Aber an dem Platz, den er ausgewählt hat.
Es ist der Gott Jerusalems.
Interessant, wie viel dieser Atharsaster verstanden hat.
Und was uns das heute auch zu sagen hat.
Noch einen letzten Punkt zu diesem Brief.
Atharsaster gibt dem Esra einen dreifachen Auftrag.
Der erste Teil dieses Auftrags ist in Vers 14.
Esra, du sollst eine Untersuchung über Judah und Jerusalem anstellen.
Nach dem Gesetz deines Gottes, das in deiner Hand ist.
Das war die erste Aufgabe für den Esra.
Er sollte eine Untersuchung anstellen.
Den Zustand des Volkes feststellen.
Und zwar nach dem Gesetz Gottes.
Das werden wir später finden.
Dass dieser Zustand offenbar wird.
Weil das Licht des Wortes Gottes darauf fällt.
Das zweite, Vers 15, sollst das Silber und das Gold,
das für diesen Gott gegeben wurde,
das sollst du zu diesem Gott und dem Ort, wo er wohnen möchte,
den er erwählt hat, hinbringen.
Und dieses Silber und dieses Gold, das sollte dann für den Dienst am Haus Gottes
und für die Bedürfnisse im Haus Gottes, sollte das eingesetzt werden.
Und dann kommt ein dritter Punkt, Vers 17.
Kaufe, dafür sollte ein Teil dieses Silbers und dieses Gold verwendet werden.
Kaufe gewissenhaft Stiere, Widder, Lämmer, Speisopfer und Trankopfer.
Das was dieser dritte Teil ausmacht, das ist eigentlich der Kern.
Gott soll geopfert werden.
Das ist das große Ziel Gottes für den Menschen.
Das ist der Grund, warum Gott sein Volk Israel aus Ägypten befreite.
Lass mein Volk ziehen, war die Botschaft an Pharaon.
Warum? Damit sie mir dienen in der Wüste.
Und was worin bestand dieser Dienst? Opfer zu bringen.
Und dazu diente auch das, was Esra tun sollte.
Wofür sollte denn untersucht werden, wie der Zustand des Volkes war?
Und wofür sollte denn Silber und Gold gebracht werden?
Letztlich, dass der Opferdienst, der Priesterdienst gefördert wurde.
Das ist auch das Ziel Gottes in unserem Leben.
Gott möchte, dass wir ihm Anbetung bringen.
So beauftragt dieser König, also wir haben gesehen, was seine Motivation, seine Gründe waren,
dass der Esra dorthin zieht und wir staunen über seine Großzügigkeit.
Auch die ganzen Schatzmeister in den Landschaften jenseits des Stromes,
die werden angewiesen, das was Esra, der Priester fordert,
nämlich für den Dienst des Herrn, das zu geben.
Er setzt eine Obergrenze und bis dahin sollen sie alles geben, was der Esra fordert.
Dann beginnt ab Vers 27 ein neuer Teil.
Vielleicht ist uns das beim Lesen aufgefallen.
Auf einmal wechselt es in die Ich-Form.
Jetzt redet Esra.
Bisher wurde in der dritten Person von ihm berichtet, dieser Esra, der zog hinauf.
Aber jetzt wechselt in diesem Buch, und jetzt wird es in der Ich-Form gesagt,
jetzt redet Esra.
Macht uns auch klar, dass Esra wahrscheinlich derjenige ist,
der dieses Buch auch überhaupt aufgeschrieben hat.
Es wechselt auch hier wieder die Sprache, vom Aramäischen ins Hebräische.
Dieser Brief, die Abschrift des Briefes, die war in der Aramäischen Sprache verfasst.
Aber hier ab Vers 27 redet Esra.
Und was ist das Erste, was wir von ihm hören?
Dank.
Gepriesen sei der Herr, der Gott unserer Väter.
Esra weiß, dieser Gott, der hat alles in der Hand.
So wie es in der Bibel heißt, der die Herzen der Menschen, auch der Könige lenkt wie Wasserbäche.
Und Esra weiß, dass der König diesen Befehl gibt, das hat Gott ihm ins Herz gegeben.
Und Esra weiß, was das Ziel Gottes ist, das Haus des Herrn soll verherrlicht werden.
Und jetzt weiß Esra auch, dass das der Grund ist,
warum ihm ganz persönlich, ganz persönlich Güte von Seiten des Herrn zugewandt wurde.
Und damit wollen wir schließen für heute Abend.
Wir den Esra gesehen haben, verschiedene Merkmale in seinem Leben
und uns vielleicht auch hier und da gefragt haben,
wie können diese Merkmale bei mir wieder mehr zum Vorschein kommen.
Dann ist das so schön am Ende von Vers 28, dass Esra sagt, und ich erstarkte.
Es macht uns Mut, auch wieder Entschiedenheit zu zeigen und wieder mit neuer Energie weiterzugehen.
Und warum konnte Esra erstarken? Weil die Hand des Herrn meines Gottes über mir war.
Und so wollte er gerne ziehen und wollte auch gerne andere motivieren mitzuziehen.
Und so dürfen wir auch erstarken, indem wir uns auf den Herrn stützen
und indem wir wissen, seine Hand, die ist auch über uns. …
Automatic transcript:
…
Wir wollen weiter lesen aus dem Leben von Esra und wir lesen heute Abend aus Kapitel 8 und 9.
Aus Esra 8, Vers 15, Und ich versammelte sie am Fluss, der nach Ahava fließt.
Und dann Vers 21, Und ich rief dort am Fluss Ahava ein Fasten aus,
um uns vor unserem Gott zu demütigen, um von ihm einen geebneten Weg zu erbitten für uns und für unsere Kinder und für alle unsere Habe.
Denn ich schämte mich, vom König eine Heeresmacht und Reiter zu erbitten, die uns gegen den Feind auf dem Weg beistehen sollten.
Denn wir hatten zum König gesprochen und gesagt, die Hand unseres Gottes ist über allen, die ihn suchen, zum Guten.
Aber seine Macht und sein Zorn sind gegen alle, die ihn verlassen.
Und so fasteten wir und erbaten dies von unserem Gott, und er ließ sich von uns erbitten.
Vers 31, Und wir brachen vom Fluss Ahava auf am 12. des ersten Monats, um nach Jerusalem zu ziehen.
Und die Hand unseres Gottes war über uns, und er rettete uns von der Hand des Feindes und des am Weg Lauernden.
Und wir kamen nach Jerusalem und blieben drei Tage dort.
Und am vierten Tag wurde das Silber und das Gold und die Geräte im Haus unseres Gottes abgewogen in die Hand Meremots, des Sohnes Urias, des Priesters.
Und mit ihm war Eleazar, der Sohn des Penehas, und mit ihnen Josabath, der Sohn Jeschuas, und Noatja, der Sohn Benuis, die Leviten.
Nach der Zahl, nach dem Gewicht von allem, und das ganze Gewicht wurde zu jener Zeit aufgeschrieben.
Die aus der Gefangenschaft Gekommenen, die Kinder der Wegführung, brachten dem Gott Israels Brandopfer dar.
Zwölf Stiere für ganz Israel, 96 Widder, 77 Schafe und zwölf Böcke zum Sündopfer.
Das Ganze als Brandopfer dem Herrn.
Und sie übergaben die Anordnungen des Königs, den Satrapen des Königs und den Stadthaltern diesseits des Stromes, und diese unterstützten das Volk und das Haus Gottes.
Und als dies ausgerichtet war, traten die Obersten zu mir und sprachen,
das Volk Israel und die Priester und die Leviten haben sich nicht von den Völkern der Länder nach deren Gräueln abgesondert,
nämlich von den Kananitern, den Hethitern, den Perisitern, den Jebusitern, den Ammonitern, den Moabitern, den Ägyptern und den Amoritern.
Denn sie haben von ihren Töchtern für sich und für ihre Söhne genommen.
Und so hat sich der Heilige Same mit den Völkern der Länder vermischt.
Und die Hand der Obersten und der Vorsteher ist in dieser Treulosigkeit die erste gewesen.
Und als ich diese Sache hörte, zerriss ich mein Gewand und mein Oberkleid und raufte mir Haare meines Hauptes und meines Bartes aus und saß betäubt da.
Und zu mir versammelten sich alle, die vor den Worten des Gottes Israels zitterten wegen der Treulosigkeit der Weggeführten.
Und ich saß betäubt da bis zum Abendspeisopfer.
Und beim Abendspeisopfer stand ich auf von meiner Demütigung, nachdem ich mein Gewand und mein Oberkleid zerrissen hatte.
Und ich beugte mich auf meine Knie nieder und breitete meine Hände aus zu dem Herrn, meinem Gott."
Soweit wollen wir heute Abend lesen.
Wir haben gesehen, dass weil die gute Hand Gottes über Esra war, er es so führte, dass der König von Persien, Athasasta,
dem Esra einen Auftrag, einen Befehl gab, einen Brief schrieb und ihn zurückschickte nach Jerusalem.
Und so zog Esra von Babel nach Jerusalem, um dort an dem Ort zu sein, den Gott erwählt hatte, um seinen Namen da wohnen zu lassen.
Und um unter diesen Zurückgekehrten, diesen Kindern der Wegführung, so wie wir das gelesen haben, einen Dienst zu tun.
In Kapitel 8, dann wird die eigentliche Reise beschrieben.
Und das Erste, was uns auffällt, wir haben den Abschnitt nicht gelesen, ist der Abschnitt von Vers 1 bis 14.
Aber das macht uns doch glücklich.
Gott zählt die Namen.
Gott sieht jeden.
Gott kennt die, die da zurückziehen.
Und er schreibt sie auf in seinem Wort.
Und es ist so, als ob Gott so durch die Reihen geht.
Und seine Wertschätzung ausdrückt für jeden, der bereit ist zurückzuziehen.
Und wie er sagt, dir gebe ich einen Platz in meinem Wort.
Dein Name, der wird hier aufgeschrieben und keiner ist vergessen.
Ist das nicht schön?
Und Gott schaut auch heute sozusagen durch die Reihen.
Und er sucht Herzen, die für ihn und für seine Sache schlagen.
Und darauf kannst du dich verlassen.
Wenn das so ist, dann nimmt Gott Kenntnis davon.
So ähnlich wie das in Malachi 3 steht.
Da unterredeten sich miteinander, die den Herrn fürchteten.
Und was steht dann da?
Und ein Gedenkbuch wurde geschrieben.
Da hat Gott die Namen aufgezeichnet.
Keiner vergessen.
Und so ist das auch hier.
Und da gibt es eine interessante Besonderheit.
Wenn wir mal gerade in Vers 13 gucken, da wird wieder so eine Familie gezeigt.
Und von den Söhnen Adonikans die letzten.
Und dies sind ihre Namen.
Ungefähr 80 Jahre vorher lesen wir in Esrat 2 Vers 13 die Söhne Adonikans 666.
Aber es waren nicht alle gewesen.
Nicht die ganze Familie.
Nicht alle Söhne Adonikans waren zurückgezogen.
Und jetzt dauert es 80 Jahre.
Und jetzt machen sich auch die letzten noch auf den Weg.
Ist das nicht schön?
Man sieht extra hier die Söhne Adonikans, die letzten.
Und dann waren sie wieder komplett.
Und ich möchte erst mal fragen, heute Abend gibt es hier vielleicht auch einen,
der noch nicht so entschieden ist.
Der vielleicht Freunde oder Geschwister hat.
Und die sind entschieden.
Aber er ist noch nicht so entschieden.
In seinem Herz noch irgendwie so, fragt sich noch und zweifelt, soll ich, soll ich nicht?
Dann mach es doch so wie diese Söhne Adonikans, die letzten.
Mach dich auf, um wirklich dem Herrn zu leben, um für seine Sache einzustehen.
Gott hat da eine Wertschätzung für und er schreibt uns das extra auf in seinem Wort.
Sei doch keiner, der einen anderen Weg, einen eigenen Weg gehen will.
Geh doch mit zu dem Ort, den Gott ausgewählt hat, um da zu wohnen.
Da haben wir gestern schon kurz gesehen, dass Esra jetzt auch so durch die Reihen guckt
und feststellt, dass keine Leviten dabei sind.
Keine, die in der Lage sind und die bereit sind, Diener am Haus des Herrn zu sein.
Das ist ja auch schade, oder?
Keiner, der bereit ist, Diener am Haus des Herrn zu sein.
Wie ist das heute?
Diener, die helfen in den praktischen Dingen,
in den Dingen, die das Zusammenleben der Geschwister betreffen,
die mal bereit sind, einen Besuch zu machen,
die mal bereit sind, anzurufen, zu fragen, wie geht's denn?
Wozu dient denn dieser Levitendienst?
Der dient dazu, dass an Betung das Priesterdienst gefördert wird
und da gibt es so viele Hindernisse und da braucht es Leviten und da waren keine bei.
Aber dann wendet sich Esra an seinen Gott.
Und dann lässt er diesen Ruf, schickt einen, der noch einmal so ermutigt,
kommt doch mit und dann ist die gute Hand Gottes da
und dann wird ein einsichtsvoller Mann von den Leviten gefunden.
Das steht in Vers 18, sie brachten uns, weil die gute Hand unseres Gottes
übrigens war, einen einsichtsvollen Mann von den Söhnen Machlis des Sohnes Lefis.
Und am Ende sind da, ich denke, 38 Leviten und dazu 220 Netinim,
also solche, die auch mithelfen konnten, die den Leviten dienten
und sie unterstützten in ihren Aufgaben.
Wenn die Bibel sagt einen einsichtsvollen Mann,
dann möchte ich dazu einfach mal ein paar Bibelstellen lesen,
die ohne viel dazu zu sagen, zu unseren Gewissen und Herzen sprechen.
Zuerst mal einen Vers aus 1. Chronika 12.
Der Vers erklärt uns nämlich sehr gut, was einsichtsvolle Männer und einsichtsvolle Frauen sind.
1. Chronika 12, Vers 33, da geht es um die, die zu David kamen.
Und da steht in Vers 33 von den Kindern Issachar, Männer, die Einsicht hatten in die Zeiten,
um zu wissen, was Israel tun musste.
In der Anmerkung wird das noch erklärt, das heißt, das waren solche,
die ein richtiges Urteil in der Erwägung der Zeitverhältnisse hatten
und also die Umgebung, die Zeit, die Verhältnisse, die Umstände richtig beurteilen konnten
und deshalb wussten, was jetzt zu tun war.
Das sind einsichtsvolle Männer.
So war das auch hier bei der Zeit Esra.
Da fanden sie diesen einsichtsvollen Mann und der konnte andere gewinnen.
Jetzt schlagen wir mal auf 2. Könige und lesen mal eine herzerforschende Frage.
Eine Frage, die Elisa stellt.
Ich lese mal 2. Könige 5, Vers 25.
Da kommt der Gehasi zurück.
Da sprach Elisa zu ihm, woher Gehasi?
Und er sprach, dein Knecht ist weder dahin noch dorthin gegangen.
Und er, das Elisa, sprach zu ihm, ging mein Herz nicht mit,
als der Mann sich von seinem Wagen herab dir entgegenwandte.
Jetzt kommt die Frage.
Ist es Zeit, Silber zu nehmen und Kleider zu nehmen
und Olivenbäume und Weinberge und Kleinvieh und Rinder und Knechte und Mägde?
Da muss der Elisa fragen, Gehasi, ist es wirklich Zeit?
Zeit, Silber zu fördern, Silber und Gold zu nehmen, Kleider.
Ist das die richtige Zeit?
Dann kommt im Kapitel danach etwas anderes.
Da sind einsichtsvolle Männer.
Die erkennen die Zeit.
In dem Kapitel danach, da sind die Söhne der Propheten
und die haben Einsicht in die Zeit.
Es war nämlich die Zeit, ein neues Haus zu bauen
für die Söhne der Propheten,
weil das alte zu klein, zu eng geworden war.
Da war Wachstum da gewesen.
Und da gehen sie zu dem Elisa und sagen,
der Ort ist uns zu eng, lass uns doch an den Jordan gehen
und ein Haus für die Söhne der Propheten bauen.
Und der Elisa kommt mit und das macht uns klar,
das war ein guter Wunsch.
Und noch ein Kapitel später,
da gibt es auch Männer, die hatten die richtige Zeit erkannt.
Und da geht es wieder um Silber und Gold und um Lebensmittel.
Da waren so ein paar aussätzige, vier aussätzige Männer.
Und die hatten gedacht, es ist doch jetzt eh alles vorbei.
Können wir doch jetzt ruhig raus aus der Stadt, die belagert war,
gehen wir zu den Feinden, ob wir hier in der Stadt vor Hunger sterben
oder ob wir rausgehen und dann von den Feinden umkommen,
ist doch egal.
Da gehen sie zu den Zelten der Feinden, da sind die alle weg.
Da war eine Verwirrung von dem Herrn gekommen,
da waren die alle geflohen.
Und da lagen die ganzen Lebensmittel, die ganzen Schätze,
die lagen alle da.
Und da haben die erstmal gegessen, die hatten nämlich Hunger.
Aber dann haben sie Einsicht in die Zeiten.
2. Könige 7, Vers 9, da sprachen sie einer zum anderen,
wir tun nicht recht, dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft.
Sie hatten die Zeit richtig eingeschätzt.
Schweigen wir aber und warten, bis der Morgen hell wird,
so wird uns Schuld treffen.
Und nun kommt und lasst uns hineingehen
und es im Haus des Königs berichten.
Was für ein Gegensatz.
Gehasi muss diese Frage hören.
Ist es Zeit, Silber zu nehmen?
Und diese Aussätzigen, die hatten verstanden,
ist ein Tag guter Botschaft.
Jetzt müssen wir davon weitersagen.
Ich lese noch einen Vers aus dem Propheten Haggai.
Interessant, dass Haggai auch diese Frage mit der Zeit ein paar Mal stellt.
Zuerst Haggai 1, Vers 4.
Er fragt Haggai,
Ist es für euch selbst Zeit, in euren getäfelten Häusern zu wohnen,
während dieses Haus, nämlich das Haus des Herrn, Wüst liegt?
Da fragt er in Vers 15 vom Kapitel 2.
Und nun richtet doch euer Herz auf die Zeit,
von diesem Tag an aufwärts Ehestein auf Stein gelegt wurde am Tempel des Herrn,
bevor dies geschah, kam man zu einem Gabenhaufen von 20 Maße, wurden es 10.
Also denkt doch mal nach, beurteilt doch mal die Umstände richtig.
Da dachtet ihr 20, 20 Maße, das war nur 10.
Das war doch kein Vorankommen, kein Wachsen, das war doch kein Segen.
Aber jetzt probiert es doch mal.
Probiert doch mal an meinem Haus zu bauen
und richtet euer Herz auf die Zeit von diesem Tag an und aufwärts Vers 18.
Und dann sagt Gott sogar von welchem Tag an.
Er gibt das Datum an, vom 24. Tag des 9. Monats.
Richtet euer Herz darauf.
Und dann wollte Gott segnen.
Von diesem Tag an will ich segnen.
Merken wir, einsichtsvolle Männer, Einsicht in die Zeiten.
Und wir heute haben wir Einsicht.
Einsicht in die Zeit, Einsicht darin, was zu tun ist.
Ruft Gott uns zu, dass wir wandeln in Weisheit, die gelegene Zeit auskaufend.
Gehen wir wieder zurück zu unserem Kapitel Esra 8.
Wie gut, dass sich ein einsichtsvoller Mann fand
und schließlich waren auch von den Leviten welche dabei.
Jetzt kommen diese Verse 21 bis 23.
Die zeigen uns wieder einmal, wie wir gestern schon gesehen haben,
dass der Esra wirklich ein Mann wie du und ich war.
Ein Mann mit gleichen Empfindungen wie wir.
Der wusste auch um die Gefahren auf dem Weg.
Waren ungefähr drei Monate, etwas mehr als drei Monate unterwegs.
Der wusste, wie gefährlich das war, diese Reise von Babel bis nach Jerusalem.
Und der hatte auch einen realistischen Blick.
Der wusste, hier der König, der mir durch die Hand Gottes so gut gesonnen ist,
der hat einiges so an Möglichkeiten, uns in diesen Gefahren zu helfen.
Der hat nämlich Soldaten und der hat Reiter und die könnten uns eigentlich begleiten und uns helfen.
Hat einen realistischen Blick für die Situation und auch für die menschlichen Möglichkeiten.
Aber da gab es etwas, das sein Herz mehr erfüllte.
Er hatte nämlich vor diesem König davon gesprochen,
dass die gute Hand Gottes über denen ist, die ihn suchen
und dass Gott denen hilft, die ihn suchen.
Dass Gott denen Gutes gibt.
Davon hatte er zum König gesprochen.
Und jetzt war diese konkrete Frage,
wie gehen wir jetzt damit um mit den Schwierigkeiten auf der Reise.
Und dann schämt sich der Esra, den König um Hilfe zu bitten.
Warum?
Was soll denn der König dann denken über dieses Vertrauen Gott gegenüber?
Und dann siegt dieses Vertrauen Gott gegenüber.
Dann siegt dieser Wunsch ein Zeugnis zu sein für Gott.
Dann siegt dieser Blick auf Gottes Möglichkeiten.
Und er fragt den König nicht.
Jetzt fragen wir uns vielleicht,
wie kriegen wir solch ein Vertrauen?
Solch ein Vertrauen in die Hilfe Gottes.
Theoretisch wissen wir das ja auch alle.
Die Hand Gottes ist über denen, die ihn suchen, zum Guten.
Wissen wir alle.
Und wir wissen auch, Gott hat alle Möglichkeiten uns zu helfen.
Und wenn gerade nicht sowas Konkretes ansteht,
dann können wir vielleicht auch davon erzählen.
Sagen wir das anderen.
Und dann kommt die Schwierigkeit.
Dann kommt das Problem.
Dann kommt die Herausforderung, so wie hier.
Und dann?
Wie sieht es dann aus mit dem Vertrauen?
Und dann ist mir bei diesem Esra aufgefallen,
dieses Vertrauen, das uns so anspornt,
das ging Hand in Hand mit anderen Dingen.
Das ging Hand in Hand damit, dass er ein Fasten ausrief.
Und das ging Hand in Hand damit, dass sie sich vor Gott demütigten.
Und das ging Hand in Hand damit, dass sie beteten.
Und ich meine, das lernen wir doch hier.
Vertrauen auf Gott, das wünschen wir uns.
Und dieses Vertrauen, dazu gehört dieses Fasten,
auch mal bewusst auf etwas zu verzichten,
was an sich erlaubt und gut ist,
aber mal auf was zu verzichten, um sich Gott zuzuwenden.
Wofür denn zu verzichten? Wofür denn dieses Fasten?
Um Zeit zum Beten zu haben, das ist doch hier der Punkt.
Sie brauchten Kraft für den Weg, natürlich.
Aber sie sollten jetzt erst mal beten,
sich demütigen vor dem Herrn
und dafür mal aufs Essen, auf was an sich von Gott gegeben ist, verzichten.
Kennen wir das auch vielleicht in unserem Leben,
dass wir mal sagen, wir wollen mal bewusst auf irgendwas verzichten,
um Zeit, um Energie zum Beten zu haben.
Und wir werden erstaunt sein, wenn wir das so machen,
dann wird das Vertrauen auf Gott gestärkt.
Dann wird das so wie bei Ezra.
Dann brauchen wir auf einmal nicht mehr den König fragen.
Ich möchte gerne das noch dazu sagen,
als 13 Jahre später Nehemiah zurückzog,
da begleiteten ihn Soldaten vom König.
Er hatte den König wahrscheinlich nicht fragen müssen.
Der König hatte das von sich aus so gesagt.
So kann die Situation durchaus so sein,
dass solche Hilfsmittel zur Verfügung stehen
und auch genutzt werden können.
Aber die Frage ist, worauf wir vertrauen.
Worauf setzen wir das Vertrauen?
Auf die Macht des Königs?
Auf die Soldaten?
Auf die Reiter?
Oder auf Gott?
Und wenn wir uns das wünschen, dass dieses Vertrauen wächst,
dann haben wir hier bei Ezra einen Weg gesehen.
Das ebenso beim Singen gedacht.
In der vierten Strophe gesungen.
Mit deiner Gnade will ich gehen.
Sie trägt mich hier.
Und diese Gnade, die ist so groß.
Diese Güte Gottes, die begreifen wir gar nicht ganz.
Und auf diese Güte baute auch der Ezra.
Die Hand unseres Gottes ist über uns zum Guten.
Und das mitnehmen von heute Abend.
Wirklich in unserem Leben auf die Gnade Gottes zu bauen.
Vor kurzem sprach ich mit einem Bruder
und da sagte er das so,
wir kamen im Gespräch darauf,
wofür brauchen wir eigentlich heute noch den Herrn Jesus?
Wir haben ja unser geregeltes Einkommen
mit der jeden Monat überwiesen.
Wenn wir was zu essen auf dem Tisch brauchen,
gehen wir zum Aldi und ist alles da, immer voll.
Wenn wir krank werden,
haben wir direkt ein ganzes Verzeichnis von Ärzten,
können wir hingehen.
Irgendwas zu Hause los ist,
da haben wir eine gute Versicherung.
Wofür brauchen wir ihn eigentlich noch?
Was so das tägliche Leben angeht.
Ihr versteht das richtig,
ich sage nichts gegen Ärzte,
ich sage nichts gegen Einkaufen,
ich sage nichts gegen eine geregelte Arbeit,
der immer nachgeht.
Das möchte Gott auch.
Aber die Gefahr ist die,
dass wir nicht mehr bewusst mit dem Herrn leben.
Dass wir es gar nicht mehr aus seiner Hand annehmen.
Letztes Jahr war ich auf einer Konferenz im Ausland,
da betete auf einer großen Brüderkonferenz
am Anfang in der Gebetsstunde ein Bruder
und dankte Gott für die gute Ernte.
Da habe ich gedacht,
da ist das noch Wirklichkeit,
da leben die von.
Und die danken jetzt Gott,
dass er eine gute Ernte gegeben hat.
So konnten sie zur Konferenz,
sonst hätten sie die Möglichkeit nicht gehabt.
Mit Gott leben,
wirklich auf seine Gnade bauen
und auf ihn vertrauen,
nahe bei dem Herrn sein,
die Dinge mit ihm besprechen und teilen.
Wenn ich abends nochmal raus muss und etwas besorgen,
dann sage ich es doch meiner Frau.
Oder ich gehe doch nicht einfach so,
dann sage ich ihr doch,
ich muss gerade noch etwas besorgen.
Und wenn ich wiederkomme,
sage ich ihr,
ich bin wieder da.
Und wie machen wir es mit dem Herrn Jesus?
Sagen wir es ihm auch?
Herr Jesus,
ich muss gerade noch etwas besorgen.
Führe und leite mich bitte auch da.
Herr Jesus,
danke, dass du mir dabei geholfen hast.
Das ist Leben mit dem Herrn.
Das ist Christenleben.
Christenleben ist mehr
als sonntags zwei Stunden besuchen
und am Dienstagabend auch noch eine.
Christenleben ist viel mehr.
Das ist eine lebendige Beziehung pflegen.
Und in einer Beziehung,
da braucht man Kommunikation.
Und da möchte Gott zu uns reden
und wir zu ihm.
Aber das ist so,
wenn dieser Draht stimmt,
dann ist auch Vertrauen da.
Und das war bei Esra hier der Fall.
Jetzt gehen Sie los,
brechen auf am Fluss Ahava
und wieder erleben Sie,
die Hand Gottes ist über uns.
Ich möchte gerne zu diesem Vers,
den wir hier insgesamt sechs Mal lesen,
kurz was sagen.
Die Hand unseres Gottes.
Die Hand.
Da sagt der Psalmist in Psalm 19,
die Himmel verkündet die Herrlichkeit Gottes
und die Ausdehnung seiner Händewerk.
Das ist die Hand,
die die Schöpfung ins Dasein rief.
Da sagt David,
in deiner Hand sind meine Zeiten.
Das ist die Hand Gottes.
Die hat unsere Zeiten,
unsere Geschicke,
die hat er in seiner Hand.
Die Hand Gottes.
Und diese Hand unseres Gottes,
das spricht von einer Beziehung
zu diesem Gott,
dem allmächtigen großen Schöpfergott.
Dürfen wir in einer Beziehung stehen
und noch viel mehr als Esra.
Wir dürfen nämlich wissen,
er ist unser Vater.
Da wird eine Mutter von fünf Kindern krank.
Schwerkrank.
Nachdem sie wieder gesund ist,
sie hat erlebt nicht zu können,
gar nichts mehr zu können.
Nachdem sie wieder gesund ist,
sagt sie,
ich habe zum ersten Mal erlebt,
was es bedeutet,
mich in die Hand des himmlischen Vaters
fallen zu lassen.
Haben wir das mal erlebt?
Uns fallen lassen in seine Hand.
Es geht auch ohne krank zu werden.
Uns fallen lassen in seine Hand.
Unser Vater, der uns lebt,
der allmächtige Gott,
zu dem wir in einer Beziehung stehen.
In manchen dieser sechs Stellen
heißt es die gute Hand unseres Gottes.
Da dürfen wir uns auch noch mal dran erinnern.
Gott meint es gut.
Gott liebt uns.
Gott ist ein Gott,
der alles reichlich dareicht zum Genuss.
Das zeigt uns etwas von der Güte Gottes.
Aber dann blicken wir nach Golgatha
und da sehen wir die ganze Liebe,
die Güte und Menschenliebe Gottes.
Da kommen Schwierigkeiten in unserem Leben
und da fragen wir, warum?
Und wir haben keine Antwort.
Wir können es nicht erklären.
Warum kommt dieses Problem jetzt?
Und da können Zweifel aufkommen.
Zweifel an der Liebe Gottes.
Aber dann blicken wir nach Golgatha
und dann sehen wir,
Gott hat längst seine Liebe zu uns bewiesen.
Er muss nicht mehr beweisen,
dass er uns lieb hat.
Das hat er getan.
Und dann wollen wir uns
darin nicht irre machen lassen.
Auch nicht, wenn wir nicht verstehen,
warum Gott irgendetwas schickt.
Nein, er meint es gut.
Und Petrus sagt,
diese Erprobungen auf dem Weg,
die sind eine kurze Zeit
und die sind, wenn es nötig ist.
Also wenn Gott in seiner Weisheit und Liebe
es für gut hält.
Das bedeutet das, wenn es nötig ist.
Und sie sind nicht ohne Ziel.
Wenn sich darin der Glaube erprobt
und wenn das Ausharren sichtbar wird,
dann wird dieser erprobte Glaube,
der wird einmal zu Lob und Herrlichkeit
und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi sein.
Die gute Hand Gottes.
Sie ist über denen, die ihn suchen.
Und Esrat erlebt, dass sie über ihm war.
Wir möchten die sechs Stellen
gerade nochmal in Erinnerung rufen.
Einmal in 7, Vers 6, Kapitel 7, Vers 6.
Die Hand des Herrn, die war über ihm
und er gibt ihm sein Begehr.
Er lenkt die Wege so, wie es gut ist,
wie es auch dem Wunsch,
dem guten, gottwohlgefälligen Wunsch
von Esra entsprach.
In Vers 9, die gute Hand Gottes
brachte ihn nach Jerusalem,
sorgte dafür, dass solche da waren,
die in Jerusalem am Haus Gottes
und im Volk Gottes arbeiten konnten.
In Kapitel 7, Vers 28,
die Hand Gottes, die ist über ihm
und er erstarkt, er erstarkt.
Erstarken, Kraft, neue Kraft fassen,
neuen Mut fassen,
weil die Hand des Herrn über ihm war.
In Kapitel 8, Vers 18, die gute Hand
unseres Gottes war über uns
und dann wurde dieser einsichtsvolle Mann gefunden,
dass die, die gebraucht wurden, auch da waren.
Heute braucht es auch Männer und Frauen,
die helfen, aber die gute Hand Gottes,
die bewirkt, dass sie da sind.
Und dann, was wir eben hatten in Vers 22,
das, was aus dem Mund Esras
an Vertrauen ausgedrückt wurde,
die Hand unseres Gottes ist über allen,
die ihn suchen zum Guten.
Und dann noch einmal in Vers 31,
da ist die Hand Gottes diejenige,
die jetzt die Bewahrung auf dem Weg gibt.
Bewahrung auf dem Weg.
Und dann fällt uns etwas auf,
die gute Hand Gottes.
Und jetzt wird zweimal, dreimal
von der Hand der Menschen gesprochen.
Einmal in Vers 26,
und ich wog in ihre Hand ab
und Vers 33, es wurde abgewogen
in die Hand Meremots.
Das ist eine Hand von Menschen
und das sind solche, die sind treu.
Die sind treu in einer Verwaltungsaufgabe.
Die sind bereit, Verantwortung zu übernehmen
und die führen sie treu aus.
Es wird genau aufgeschrieben, genau gezählt,
was da an materiellen Dingen, an Silber, an Gold,
an Geräten übergeben wurde.
Es wird auch unter Zeugen aufgeschrieben.
Da gibt es eine Antwort auf die gute Hand Gottes.
Da sind nämlich solche,
die in Treue eine Aufgabe übernehmen.
Dann in Vers 31.
Er errettete uns von der Hand des Feindes.
Ja, es gibt es auch Menschen,
wo der Feind hinter steckt,
die ihre Hände erheben mögen,
um dem Volk Gottes, um den Dienern Gottes zu schaden.
Aber da stellen wir fest, die Hand Gottes,
die ist stärker als die Hand der Feinde.
Und dann gibt es noch einen Punkt,
der macht uns doch traurig.
Im Kapitel 9, Vers 2.
Da geht es um diese Treulosigkeit der Weggeführten.
Derer, die die Gnade und Gunst Gottes erlebt hatten.
Und da steht die Hand der Obersten
und der Vorsteher ist in dieser Treulosigkeit
die erste gewesen.
Die gute Hand Gottes.
Aber jetzt die Hand der Zurückgekehrten.
Und sie sind nicht treu.
Sie haben sich einfach mit den Völkern der Länder verbunden.
Gott hält uns dadurch auch seinen Spiegel vor.
Und er möchte gerne,
dass wir dieses Vertrauen auf seine starke Hand haben
und dass wir auch erleben können, wie es belohnt wird.
Aber er wünscht auch,
dass wir auch in dem, was er in unsere Hand legt, treu sind.
Man hat mir gelesen,
nachdem also diese Treue in der Verwaltungsaufgabe
mit dem Silber und dem Gold und den Geräten
bewiesen worden war,
nachdem das alles ordnungsgemäß übergeben wurde,
auch bezeugt von verschiedenen und aufgeschrieben.
Es ist übrigens wichtig, dass wir auch in der Art und Weise
die äußeren Dinge, die materiellen Dinge betreiben.
Vielleicht auch dazu noch zwei Verse aus dem Neuen Testament.
Einmal aus 1. Korinther 4.
Vers 1, dafür halte man uns für Diener Christi
und Verwalter der Geheimnisse Gottes.
Im Übrigen sucht man hier an den Verwaltern,
dass einer für treu befunden werde.
Was ist das Merkmal eines guten Verwalters?
Treue, danach sucht man bei einem Verwalter.
Und aus 2. Korinther 8,
da geht es auch um eine konkrete Aufgabe,
wo es darum ging, eine Gabe,
eine materielle Gabe zu übermitteln.
Und da sagt Paulus in 2. Korinther 8, Vers 20,
wobei wir dies zu vermeiden suchen,
dass uns jemand übel nachredet dieser reichen Gabe wegen,
die von uns bedient wird.
Denn wir sind auf das bedacht, was ehrbar ist,
nicht allein vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen.
So haben wir im Neuen Testament auch diese klaren Hinweise,
dass Gott diese Treue in den Verwaltungsaufgaben sucht.
Nachdem das nun erledigt war mit der Übergabe
dieser materiellen Dinge, was tun sie dann?
Das haben wir gelesen in Vers 35,
dann bringen sie dem Gott Israels Brandopfer dar.
Das ist das, was sie auf dem Herzen haben, Gott zu opfern.
Sie haben erlebt, wie er sie bewahrt hat auf der Reise
und jetzt wollen sie ihm etwas bringen.
Und dann fällt uns auf, 12 Stiere für ganz Israel.
Bei dem Punkt wollen wir etwas stehen bleiben.
Wir gehen mal etwas zurück zu Kapitel 2.
Kapitel 2, wo diese Zurückgekehrten
aufgrund des Befehls von Chores aufgeschrieben, aufgezählt werden,
auch wieder die Namen genannt werden.
Wie gesagt, etwa 50.000 Personen.
Das steht in Vers 70.
Und die Priester und die Leviten und die aus dem Volk
und die Sänger und die Torhüter und die Netinim
wohnten in ihren Städten.
Und ganz Israel wohnte in seinen Städten.
Wie bitte? Ganz Israel?
Moment, das waren doch höchstens aus Judah und Benjamin
ein paar Zurückgekehrte.
Von den anderen Stämmen war doch gar keiner dabei.
Und ganz Israel? 50.000?
Doch, Gott hat hier keinen Fehler gemacht.
Das ist hier die göttliche Berichterstattung.
Gott zählt die Namen und dann macht er einen Strich drunter
und sagt, ganz Israel wohnte in seinen Städten.
So sieht Gott das.
Diejenigen, die am richtigen Platz
seinen Willen tun wollen,
in denen sieht er sein ganzes Volk.
Das war damals so, obwohl es nur so wenige waren.
Und das ist auch heute noch so.
So sieht Gott das.
Und wir haben gesehen, was das damit auf sich hat,
am richtigen Platz.
Wir haben gesehen, es ist heute ein geistlicher Platz,
wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen.
Da bin ich in ihrer Mitte.
Und das beglückt uns sehr.
Da, wo Gläubige so zusammenkommen,
wo sie allein im Namen des Herrn Jesus versammelt sein möchten
und wo sie alles andere ablehnen,
alle menschliche Organisation,
alle Namen, die man sich geben könnte,
wo sie das alles ablehnen
und allein im Namen des Herrn Jesus versammelt sind,
dann sieht Gott das so, ganz Israel.
Darin sieht er sein ganzes Volk.
In solchen, und auch wenn es nur zwei oder drei sind,
das ist die Zahl, die die Bibel da in Matthäus 18 nennt,
sieht er die Versammlung.
So sieht Gott das.
In denen, egal wo sie sind,
in denen, die allein auf der Grundlage
des Wortes Gottes versammelt sind,
in denen sieht er seine ganze Versammlung.
Das ist ein wichtiger Punkt.
Wenn Gläubige, die sich versammeln, sich einen Namen geben,
und ich nenne jetzt keinen,
dann ist das keine Darstellung von der Versammlung.
Das ist eine Darstellung von einer Gruppe, die einen Namen trägt.
Wenn Gläubige sich eine Organisation geben,
wo sie vielleicht Mitgliederlisten führen,
ist das keine Darstellung von der Versammlung.
Dann sieht man diese Organisation.
Aber da, wo Gläubige sich allein auf der Grundlage
des Wortes Gottes versammeln,
im Namen des Herrn Jesus,
da sieht Gott seine ganze Versammlung.
Das örtliche Zusammenkommen der Gläubigen nach Gottes Wort
ist die Darstellung der Versammlung,
der Einheit dieser Versammlung.
So sieht Gott das.
Und jetzt sehen wir, dass nicht nur Gott das so sieht.
Jetzt sehen wir hier am Ende von Kapitel 8,
dass auch Esra und die mit ihm kamen,
davon etwas verstanden haben.
Sie haben nicht gedacht, wir sind hier so ein besonderer Club,
die endlich mal wieder eine gewisse Belebung
in Jerusalem auf die Beine stellen.
Nein, wenn sie opferten, dann opferten sie zwölf Stiere
für ganz Israel.
Sie wussten, Gott sieht sein ganzes Volk
und wir wollen das auch im Herzen haben.
Wir wollen nicht denken, wir sind hier irgendwie
die wenigen Treuen, die zurückkommen.
Das wäre für ganz Israel und zwölf Böcke zum Sündopfer
wieder das ganze Volk im Auge habend.
Und das ist auch das, was wir uns neu
ins Gedächtnis rufen wollen.
Wenn wir zusammenkommen im Namen des Herrn Jesus,
dann wollen wir nicht vergessen,
es gibt eine Versammlung,
es gibt ein Volk Gottes
und dazu gehören alle, alle,
die den Herrn Jesus als Ehrenheiland angenommen haben.
Alle Gläubigen dieser Gnadenzeit
bilden gemeinsam diese Versammlung
und diese Einheit, die besteht.
Und wenn sie auch unterschiedliche Wege gehen,
wollen wir nicht vergessen,
dass diese Einheit besteht
und dass wir auch grundsätzlich gerne, gerne
mit allen einen gemeinsamen Weg gehen möchten.
Aber dass wir alles ablehnen müssen,
was dem Wort Gottes entgegensteht
und was auch der Verwirklichung,
der Darstellung dieser Einheit
entgegensteht.
So ist das so schön hier in diesen Büchern zu sehen,
wie Gott das beurteilt, ganz Israel wohnt
in seinen Städten, aber wie auch Esra
und diese wenigen das verwirklichen,
wie sie das ganze Volk Gottes,
das ganze Israel im Auge haben.
Und wenn der Jesus noch nicht gekommen ist
und wir morgen noch an den Orten,
wo wir sind, zusammenkommen,
um das Brot zu brechen,
zu seinem Gedächtnis, dann denken wir
mit glücklichem Herzen daran.
Ein Brot, ein Leib sind wir die vielen
Brot, da sehen wir etwas
von dieser Einheit und wir wissen,
das erschöpft sich nicht, beschränkt sich nicht
auf die wenigen, die da versammelt sind.
Nein, da sehen wir alle Bluterkauften.
Ein Brot, ein Leib sind wir die vielen.
Wir wollen diesen Gedanken neu
ins Herz fassen und auch
uns daran erinnern, auch wenn wir vielleicht
morgen noch einmal so zusammenkommen.
Ich möchte jetzt gerne noch ein Merkmal
aus dem Leben Esras zeigen,
das gestern schon anklang.
Esra ist ein Beter.
Esra ist ein Beter.
Und sein Gebetsleben, das hat drei Säulen.
Die eine Säule, die hat uns gestern ein wenig
von Kapitel 7, das ist der Dank,
das ist die Dankbarkeit. Esra dankt Gott.
Er sagt, gepriesen sei der Herr, der Gott
unserer Väter. Das ist die eine Säule
seines Gebetslebens, die Dankbarkeit.
Und die zweite Säule seines Gebetslebens,
das haben wir eben gesehen, wenn er dort am
Fluss Ahava ist, dann erbittet er
einen geebneten Weg, einen geebneten
Weg für diese Zurückkehrten.
Er bittet um Bewahrung. Er weiß um die
Schwierigkeiten, die da sind, um die Feinde
am Weg. Und dann hat er eine Bitte.
Er bringt dieses Anlegen vor Gott.
Und das ist die zweite Säule seines
Gebetslebens. Und im Philippabrief wird
das so schön verbunden, in allem.
Lasst mit Gebet, und manchmal reicht es nicht.
Da wird es intensiver. Mit flehen.
Eure Anliegen vor Gott kund werden.
Und das war hier so ein Anliegen. Aber dann
sagt Gottes Wort da mit Danksagung.
Dann kommt diese dritte Säule, die haben
wir in Kapitel 9 gefunden.
Das war ein besonderes Gebet.
Das war ein Bekenntnis, das Esra
ablegt über den traurigen Zustand
des Volkes. Und ich möchte es mal so
beschreiben. Diese dritte Säule des
Gebetslebens ist, dass Esra die
geistlichen Bedürfnisse und die
geistlichen Nöte, die er unter diesen
Zurückkehrten feststellte, dass er die
auch vor Gott brachte. Dankbarkeit,
Bitten und Bewahrung auf dem Weg, als
Beispiel hier. Und auch die geistlichen
Bedürfnisse im Gebet vor Gott bringen.
Jetzt fragen wir uns auch für uns, hat
unser Gebetsleben auch diese drei Säulen?
Wir wollen auch jetzt nicht die Minuten
zählen. Aber wir fragen uns doch mal, ist
da auch eine gewisse Ausgewogenheit
zwischen Dankbarkeit, zwischen Bitten, die
unser Leben und seinen Alltag betreffen,
so wie hier den Weg zurück und auch die
geistlichen Bedürfnisse? Kapitel 9 hatte
angefangen und als dies ausgerichtet war.
Wir haben gesehen, was das war. Das war
die Übergabe dieser materiellen Gaben.
Das waren die Opfer für den Herrn und
das war auch die Übergabe des Briefes
des Königs an die Satrappen und die
Stadthalter diesseits des Stromes.
Interessant, in welcher Reihenfolge.
Ezra kümmert sich zuerst um die Belange
Gottes, um die Dinge, die für sein Haus
geheiligt waren, um die Opfer und dann
gibt er auch diesen Brief, die Anordnungen
des Königs weiter.
Jetzt ist das alles ausgerichtet und dann
treten die Obersten zu dem Ezra.
Wir haben gestern Abend gesehen, dass Ezra
besonders das Wort Gottes verkörpert. Er
war nämlich ein kundiger Schriftgelehrter.
Ezra steht für das Wort Gottes und das war
sein erster Auftrag auch. Er sollte eine
Beurteilung, eine Untersuchung anstellen
über den Zustand des Volkes anhand des
Gesetzes Gottes. Wir können das jetzt mal
so für uns nehmen, da fällt jetzt das
Licht des Wortes Gottes auf diese
Zurückgekehrten und da wird der Zustand
offenbar. Das ist immer so. Wenn Gottes
Licht auf uns fällt, dann wird der Zustand
offenbar. Ezra kommt und er kommt als
Vertreter des Gesetzes Gottes und da
wird der Zustand, das Abweichen, deutlich.
Da kommt der Herr Jesus auf dieser Erde
in eine Ecke, in eine Gegend. Er ist auch
das Licht. Und da bringen sie eine Frau zu
ihm. Eine Frau, die sie im Ehebruch
erwischt hatten. Und dann sagen sie ihm,
wissen ganz genau, was das Gesetz dazu
sagt. Da fragen sie ihn, was sagst du?
Und der Jesus sagt erstmal gar nichts.
Er schreibt mit dem Finger auf die Erde. Aber
sie lassen nicht locker. Und irgendwann
richtet sich der Jesus auf und auf einmal
geht das Flutlicht an.
Habt ihr das schon mal erlebt? Vielleicht draußen
im Garten, alles dunkel, auf einmal geht
das Flutlicht an. Da sagt der Jesus
nämlich, wer von euch ohne Sünde ist,
werfe zuerst den Stein auf sie. Da stehen
sie auf einmal im Licht Gottes. Und da
sehen sie ihr Leben. Und einer nach dem
anderen verschwindet. Der Älteste fängt
an. Da gehen sie alle. Dann richtet sich der
Jesus wieder auf. Und da sieht er keinen
mehr, nur noch die eine. Und da sehen wir
dieses Licht Gottes. Das ist kein kaltes
Licht. In diesem Licht offenbart sich die
Gnade. Und diese Frau, die fühlt sich
hingezogen. Hingezogen zu dem, dessen
Licht die ganze Situation da erleuchtet.
Und dann sagt der Herr, wo sind sie denn
alle? Sind alle weg. Dann sagt er, dann
verurteile auch ich dich nicht. Gehe hin,
Sündige nicht mehr. Er nennt die Dinge
beim Namen, im göttlichen Licht. Da wird
alles offenbar, wie es ist. Dieser
Ehebruch, das ist Sünde. Sündige nicht
mehr. Aber er verurteilt sie nicht, weil
sie bei ihm geblieben ist, weil sie nicht
weggelaufen ist, weil sie sich seinem
Licht ausgesetzt hat. So sehen wir in
Johannes 7, Johannes 8 ist das, Johannes
8, wie der Jesus ins Licht stellt. Und
Johannes, da gehören die Kapitel so gut
zusammen. Im nächsten Kapitel, da lernen
wir, dass der Jesus nicht nur ins Licht
stellt, sondern dass er auch erleuchten
will. Da ist nämlich ein Blinder, der
lebt im Dunkeln. Und dann sorgt der Herr
Jesus dafür, dass seine Augen aufgetan
werden.
Der Jesus stellt ins Licht, aber er
erleuchtet auch. Aber wir merken, wenn
Gottes Licht auf die Menschen, auf die
Situation fällt, dann wird alles
offenbar.
Übrigens auch bei den Gläubigen, bei den
Jüngern. Da ist der Jesus zusammen mit
den Jüngern auf dem Obersaal. Er hatte
ihnen die Füße gewaschen. Dann sitzen sie
da zusammen oder liegen zu Tisch. Auf
einmal sagt der Herr Jesus, einer von
euch, einer von euch, einer von euch wird
mich überliefern. Auf einmal stehen sie
im Licht.
Da fragen sie sich, doch nicht ich? Da
wird offenbar, einer ist da, der gehört
nicht dazu.
Einer ist jahrelang mitgegangen, aber hat
gar keinen inneren Anteil an der Sache.
Einer von euch wird mich überliefern.
Hatte sie die ganze Zeit nicht gesehen,
aber jetzt fiel das Licht Gottes auf sie.
Aber in dem Licht wird noch was offenbar.
Der Petrus empfindet das. Petrus empfindet,
ich bin hier nicht nah genug beim Herrn
Jesus. Ich kriege die Antwort auf die
Frage nicht, wer das ist. Und ich bin auch
nicht in der Lage, ihn zu fragen. Ich bin
zu weit weg. Aber da ist einer, der ist
nah bei ihm.
Frag du mal, Johannes, der an der Brust
des Herrn lag, im Schoß Jesu und der
fragt. Merken wir, wie im Licht Gottes
alles offenbar wird? Einer von euch, aber
auch der Zustand des Einzelnen, der
Zustand der Jünger. Wenn das Licht des
Wortes Gottes in unser Leben fällt, das
Licht des Herrn, dann wird der Zustand
offenbar. Man sieht Johannes, dieser
Jünger, der so nah bei dem Herrn Jesus
gewesen war. Den Herrn Jesus in
Offenbarung 1. Und da ist er der Richter
und der Beurteiler inmitten der
Versammlungen. Nah der Augen wie eine
Feuerflamme. Füße gleich glänzend im
Kupfer, als glühten sie im Ofen.
Göttliche Gerechtigkeit, sein
durchdringendes Auge, der, der alles
sieht. Da fällt wieder göttliches Licht.
Er beurteilt alles. Und Johannes, dieser
Jünger, der in dem Bewusstsein der Liebe
des Herrn gelebt hatte und immer noch
lebte, der fällt zu seinen Füßen nieder
wie tot. So einen Eindruck hatte er von
dem Herrn Jesus, als er ihn sah, als den
Richter und Beurteiler. Haben wir den
Eindruck auch noch so von ihm? Oder sind
wir so geprägt, vielleicht von der Welt,
die uns umgibt, dass wir alles gar nicht
mehr so schlimm finden? Das ist doch ganz
normal. Ganz normal, wirklich. Das, was in
meinem Leben so passiert, vielleicht
abends in meinem Zimmer, wenn die Tür zu
ist, alles ganz normal? Nicht ganz normal.
Ich am Sonntagmorgen noch nicht wieder
ganz nüchtern bin, wenn die
Versammlungsstunde anfängt. Das ist nicht
ganz normal. Vielleicht sieht es keiner,
dass du dich an der Bank festhalten musst.
Aber der Jesus sieht es. Der Richter und
Beurteiler inmitten der Versammlung, der
sieht das. Johannes fällt beeindruckt
davon, nieder zu seinen Füßen wie tot.
Und dann wieder wird deutlich, es ist kein
kaltes Licht. In diesem Licht offenbart
sich Gnade. Er legt seine Rechte, diese
Hand, in der er die sieben Leuchter hält,
die Rechte, die legt er auf ihn. Und er
sagt, fürchte dich nicht. Ich war tot und
siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu
Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes
und des Hades. Aber wir wollen dem Licht
nicht ausweichen. Wenn Gottes Licht in
unser Leben fällt, wollen wir dem nicht
ausweichen. Und dann darf uns das zu dem
Herrn Jesus hinziehen, weil er derjenige
ist, mit dessen Hilfe die Dinge in Ordnung
gebracht werden können. So ist das hier,
als Esra kommt und im Licht des
Wortes Gottes der Zustand dieser
Zurückgekehrten offenbar wird. Wir wollen
damit heute Abend nicht mehr weitermachen,
uns anzuschauen, wie die Situation ist.
Aber wir stehen unter diesem Eindruck, im
Licht des Wortes Gottes wird es offenbar.
Und wenn dann Abweichen offenbar wird,
dann macht Gott doch auch den Weg klar,
auf dem es wieder in Ordnung kommen kann.
Und in enger Verbindung damit steht diese
dritte Säule des Gebetslebens Esras. Wir
haben gelesen, wie sehr er persönlich
darüber betroffen war. Und aus dieser
persönlichen Betroffenheit und aus
dieser persönlichen Demütigung wendet
er sich dann zu Gott. Auf der einen Seite,
damit möchte ich schließen, in Vers 4
dieses Zittern vor dem Wort Gottes, wenn
das Licht dieses Wortes auf das Leben
fällt. Aber auf der anderen Seite das
Bewusstsein, dass man Gott im Opfer nahen
kann. Zur Zeit des Abendspeisopfers, das
wird extra hier gesagt, da steht Esra
auf und er naht sich Gott. Er betet zu Gott
und er weiß, Gott hat das Opfer angenommen.
Und auf der Grundlage des Opfers gibt es
einen Weg, auf dem die Sache geordnet
werden kann. So hat Esra ein tiefes
Bewusstsein der Heiligkeit Gottes, aber
auch ein tiefes Bewusstsein der Gnade
Gottes. Und in diesem Bewusstsein handelt
er dann unter diesen Zurückgekehrten. …
Automatic transcript:
…
Wir lesen weiter aus dem Buch Esra und lesen heute Abend aus Kapitel 9 und 10.
Esra 9, Abvers 5.
Und beim Abendspeisopfer stand ich auf von meiner Demütigung, nachdem ich mein Gewand und mein Oberkleid zerrissen hatte.
Und ich beugte mich auf meine Knie nieder und breitete meine Hände aus zu dem Herrn, meinem Gott.
Und ich sprach, mein Gott, ich schäme mich und scheue mich, mein Angesicht zu dir, mein Gott, zu erheben.
Denn unsere Ungerechtigkeiten sind uns über das Haupt gewachsen und unsere Schuld ist groß geworden bis an den Himmel.
Von den Tagen unserer Väter an sind wir in großer Schuld gewesen, bis auf diesen Tag.
Und um unserer Ungerechtigkeiten willen sind wir, unsere Könige, unsere Priester,
der Hand der Könige der Länder übergeben worden, dem Schwert, der Gefangenschaft und dem Raub
und der Beschämung des Angesichts, wie es an diesem Tag ist.
Und nun ist uns für einen kleinen Augenblick Gnade von Seiten des Herrn unseres Gottes zuteil geworden,
indem er uns Entronnene übrig gelassen und uns einen Pflock gegeben hat an seiner heiligen Stätte,
damit unser Gott unsere Augen erleuchte und uns ein wenig aufleben lasse in unserer Knechtschaft.
Denn Knechte sind wir, aber in unserer Knechtschaft hat unser Gott uns nicht verlassen
und er hat uns Güte zugewandt vor den Königen von Persien, sodass sie uns ein Aufleben verliehen,
um das Haus unseres Gottes aufzubauen und seine Trümmer aufzurichten
und uns eine Mauer zu geben in Judah und in Jerusalem.
Und nun, unser Gott, was sollen wir nach diesem sagen?
Denn wir haben deine Gebote verlassen, die du uns durch deine Knechte, die Propheten, geboten hast,
indem du sprachst, das Land, wohin ihr kommt, um es in Besitz zu nehmen, ist ein unreines Land,
wegen der Unreinheit der Völker der Länder, wegen ihrer Gräuel, mit denen sie es angefüllt haben,
von einem Ende bis zum anderen durch ihre Verunreinigung.
So sollt ihr nun nicht eure Töchter ihren Söhnen geben und ihre Töchter nicht für eure Söhne nehmen.
Und ihr sollt ihren Frieden und ihr Wohl nicht suchen in Ewigkeit,
damit ihr stark seid und das Gut des Landes esst und es auf eure Söhne vererbt in Ewigkeit.
Und nach allem, was wegen unserer bösen Taten und wegen unserer großen Schuld über uns gekommen ist,
obwohl du, unser Gott, mehr geschont hast als unsere Ungerechtigkeit und es Verdienten,
und du uns Entronnene gegeben hast, wie diese hier,
sollten wir wieder deine Gebote brechen und uns mit diesen Gräuelvölkern verschwägern?
Wirst du nicht gegen uns erzürnen bis zur Vertilgung, dass kein Überrest und keine Entronnenen mehr bleiben?
Herr Gott Israels, du bist gerecht,
denn wir sind als Entronnene übrig geblieben, wie es an diesem Tag ist.
Siehe, wir sind vor dir in unserer Schuld, denn deswegen kann man nicht vor dir bestehen."
Und als Esra betete und als er bekannte, weinend und vor dem Haus Gottes hingestreckt,
versammelte sich zu ihm aus Israel eine sehr große Versammlung von Männern und Frauen und Kindern,
denn das Volk weinte sehr.
Und Shekanja, der Sohn Jechiels von den Söhnen Elams, hob an und sprach zu Esra,
wir haben treulos gehandelt gegen unseren Gott und haben fremde Frauen aus den Völkern des Landes heimgeführt.
Nun aber ist noch Hoffnung für Israel bezüglich dieser Sache.
So lasst uns jetzt einen Bund schließen mit unserem Gott,
dass wir alle Frauen und die, die von ihnen geboren sind, hinaustun nach dem Rat meines Herrn
und derer, die vor dem Gebot unseres Gottes zittern.
Und es soll nach dem Gesetz gehandelt werden.
Steh auf, denn dir obliegt die Sache und wir werden mit dir sein.
Sei stark und handle.
Soweit wollen wir lesen.
Wir wollen heute Abend vier Teile machen.
In einem ersten Teil wollen wir uns ein wenig die Situation anschauen,
die Esra bei diesen Weggeführten feststellen muss.
In einem zweiten Teil wollen wir uns ein wenig beschäftigen mit diesem Gebet Esras,
wo er betet und bekennt vor Gott.
In einem dritten Teil wollen wir uns anschauen,
wie dann die Sache gottgemäß in Ordnung kommen kann,
wie gehandelt werden muss.
Und in einem vierten Teil, da möchte ich jetzt noch gar nicht sagen, worum es da gehen soll.
Kurz die Situation dort unter den Weggeführten.
Esra kommt dahin, wir haben gesehen, er steht für das Wort Gottes
und im Licht des Wortes Gottes wird offenbar, was geschehen ist.
Sie hatten sich verbunden mit den Völkern der Länder.
Und Gott hatte gesagt, das sollt ihr nicht tun.
Wir haben das nochmal gelesen.
Nicht in Ewigkeit. Warum nicht?
Weil das götzendienerische Völker sind.
Völker, die das Land mit Gräueln, also mit Götzenbildern füllen.
Dann hat Gott gesagt, ihr sollt euch nicht verbinden.
Aber sie haben es doch getan.
Für sich selbst haben sie Frauen genommen von diesen Völkern,
sahen vielleicht gut aus, waren attraktiv.
Und für ihre Söhne haben sie es auch gemacht.
Und jetzt kommt das Wort Gottes, der Person Esras,
und dann wird das offenbar.
Und es ging durch alle Gruppen.
Die obersten, die waren sogar die ersten gewesen.
Die, die die größte Verantwortung hatten.
Klar, dass die anderen es danach gemacht haben.
Und die obersten es doch machen.
Aber jetzt wird es offenbar.
Was bedeutet das für uns?
Ich möchte gerne zuerst eine Ursache zeigen,
die Gottes Wort hier deutlich macht.
Der Fakt war, sie hatten einfach Frauen aus den Völkern genommen,
von denen sie keine Frauen nehmen sollten.
Aber wie nennt Gottes Wort das?
Wir haben das gestern Abend schon gelesen in Kapitel 9, Vers 2 am Ende.
Und auch heute nochmal in Kapitel 10, Vers 4, nehmen wir 9, Vers 2.
Die Hand der Obersten und der Vorsteher ist in dieser Treulosigkeit die erste gewesen.
Gottes Wort nennt das Untreue, Treulosigkeit.
Warum?
Weil sie dadurch, dass sie das getan haben, gegen Gott gehandelt haben.
Das war Untreue Gott und seinem Wort gegenüber.
Und Untreue, die fängt im Herzen an.
Und das ist der erste Punkt, der hier gezeigt wird.
Sie hatten im Herzen, waren sie abgewichen von Gott.
Und dann war das natürlich klar,
dass das dann auch in den äußeren Dingen,
in äußeren Themen des Lebens,
heiraten gehört ja zu den äußeren Themen des Lebens, sichtbar wird.
Und das ist das erste, was wir hier entdecken.
In den Herzen, da muss es stimmen.
Wenn es in den Herzen nicht stimmt,
dann wird es nicht mehr lange dauern,
dass die Füße auch in die falsche Richtung gehen.
Damit fing es an.
Damit fing es auch an in Ephesus.
Ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.
Im Herzen fing es an.
Wir fragen uns nochmal für uns jetzt.
Wie sieht es aus in meinem Herzen?
Wisst ihr, wir haben viele Wünsche in Bezug auf unser Leben.
Viele Vorstellungen, wie es gehen soll.
Und wenn das die Oberhand gewinnt,
dann sind wir auch schnell bereit zu einem solchen Schritt,
wo wir Verbindungen eingehen,
Dinge in unserem Leben zulassen, die nicht gut sind.
Dinge, die Gott nicht möchte.
Deswegen ist das so wichtig,
dass im Herzen wir wirklich für den Herrn Jesus brennen.
Dass wir schlagen, treu sind ihm gegenüber.
Und da stellt der Jesus sich uns vor,
guck mal, was ich für dich getan habe.
Ich war bereit, alles zu geben.
Alles zu geben, sogar mein Leben.
Und ich habe so gelitten.
Und das ist der Preis, den ich bezahlt habe,
um dich zu besitzen.
Und weißt du, ich habe es im Sinn, dich zu segnen.
Ich möchte dir Gutes geben.
Aber ich weiß, es gibt nur einen Weg,
auf dem du diesen Segen erleben kannst.
Und wenn du deine eigenen Ideen verfolgst,
dann stehst du dir selbst im Weg, diesen Segen zu genießen.
Wir werden das gleiche im Gebet von Esra noch finden.
Treulosigkeit.
Und dann die Verbindung zu diesen Völkern.
Was ist das denn?
Das ist das Aufgeben der Absonderung.
Hier war es ganz buchstäblich, heiraten.
Ist auch ein Thema für uns heute, oder nicht?
Wo gucken wir denn? Suchen wir denn?
Mit Fragen nach dem Ehepartner.
Dann hört man schon mal, ja Hauptsache bekehrt.
Steht das in deiner Bibel?
In meiner nicht.
Da steht, sie ist frei zu heiraten, wen sie will.
Nur im Herrn. Da steht nicht nur bekehrt, nur im Herrn.
Das heißt, das muss der Wille des Herrn sein.
Dass das natürlich klar ist, nur bekehrt,
das ist uns dann völlig einleuchtend.
Was anderes will der Herr doch gar nicht.
Welche Gemeinschaft hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen?
Keine. 2. Korinther 6.
Aber nur im Herrn heißt,
der Herr, der muss sein Ja dazu geben.
Seine Zustimmung.
Da gibt es ein wunderschönes Beispiel in der Bibel.
Da waren 5 Frauen.
5 Töchter Zelofkatz.
Und wisst ihr was? Das erste Interesse dieser Frauen war,
nicht ein Mann.
Das erste Interesse war, dass das Erbteil ihres Vaters,
also das, was Gott ihnen geschenkt hatte,
diesen Teil von Karne an,
dass das nicht verloren ging.
Und dafür gehen sie zu Mose.
Das war mutig.
Und dann bitten sie ihn,
wir wollen doch auch ein Erbteil, gib uns auch eins.
Und Mose betet,
was der Wille des Herrn ist.
Und dann macht der Herr klar,
die reden recht, die Töchter Zelofkatz.
Und dann gibt er ihnen ein Erbteil.
Und ein paar Kapitel später,
da fällt welchen ein,
was ist denn jetzt, wenn diese Töchter Zelofkatz
einen Mann aus einem anderen Stamm heiraten,
dann wird dieses Erbteil
doch dem Stamm des Mannes zugeordnet,
durch diese Heirat.
Dann geht es ja wieder dem Stamm verloren.
Und dann sagt Gott,
ja, die Töchter Zelofkatz,
die sollen heiraten,
aber nur in ihrem Stamm.
Warum? Damit das Erbteil nicht verloren geht.
Merken wir, dass nur im Herrn mehr ist,
als Hauptsache bekehrt.
Das Erbteil soll nicht verloren gehen.
Und was ist nun der Weg?
Wie kann man denn so
zu einem Ehepartner finden?
Ich möchte da nur zwei Beispiele
aus der Bibel vorstellen.
Da gab es zwei Frauen.
Die hatten es nicht leicht.
Da sagt der Pharao,
sie sollen, wenn eine israelitische Frau
ein Kind kriegt und es ist ein Junge,
sollen sie den töten.
Aber diese beiden Frauen,
fanden Gott mehr als den König.
Und die waren gotttreu.
Und was ist das Ergebnis?
Gott schenkt ihnen Familien.
Auf dem Weg fanden sie die richtigen Familien.
Und da gab es einen jungen Mann,
der war stark und mutig,
aber der reiste nicht durch Kana an,
um möglichst die beste Frau zu finden,
die den reichsten Vater
oder das beste Aussehen hatte.
Und wisst ihr, wofür der unterwegs war?
Um die Feinde aus Kana an auszutreiben.
Und da war der Kaleb, der sagte,
wer Kirjazeh verschlägt und es einnimmt,
dem gebe ich meine Tochter Aksa zur Frau.
Und da hat der Ottniel
diese Stadt eingenommen.
Auf dem Weg hat er die richtige,
die passende Frau bekommen.
Zwei Beispiele, die uns, meine ich doch,
Anleitung und Hilfe geben.
Und darauf kannst du dich verlassen.
Darauf kannst du dich verlassen.
Wenn du zuerst nach Gottes Interessen fragst,
dann wird Gott, wie bei Salomo,
dir das geben, was gut für dich ist.
Da kannst du dich drauf verlassen.
Das hilft mehr als chatten,
das hilft mehr als whatsappen,
das hilft mehr als dieses und jenes.
Aber verlass dich drauf, es ist nicht so einfach.
Ich weiß, sich auf den Herrn verlassen,
darin ist nicht so einfach.
Aber er meint es gut, er will dich segnen.
Aber zurück, das ist ja nicht nur die Frage
der Heirat, die wir hier sehen,
das ist ja generell die Frage der Verbindung
mit der Welt, mit dem Götzendienst,
mit dem, was nicht in der Gegenwart Gottes
Bestand hat, was da keinen Platz hat.
Einfach Verbindungen eingehen,
die Absonderung aufgeben.
Ich möchte gerne mal ein paar Auswirkungen
davon zeigen.
Wenn wir mal in das nächste Buch gehen,
Nehemiah 13,
da sehen wir etwas von den Auswirkungen,
von dem, was dabei rauskommt,
wenn man solche falschen Verbindungen eingeht,
wenn man die Absonderung aufgebt.
Ich zeige euch mal ein paar Verse,
ein erster Vers, Kapitel 13,
Nehemiah 13, Vers 5,
da hat der Elijah schiebt dem Tobia
eine große Zelle im Haus Gottes gemacht,
eine Zelle, wohin man vorher
die Speisopfer legte,
den Weihrauch und die Gräte
und den Zehnten und so weiter.
Wisst ihr, was das heißt?
Kein Platz mehr im Haus Gottes
für das, was nötig ist,
für den Gottesdienst.
Warum? Weil dieser Platz verwendet wurde
für den, der keinen Platz da hatte,
für den Tobia, für diese falsche Verbindung.
Aber es ist immer so.
Irgendwo mitfüllen wir die Kapazitäten aus,
entweder mit dem Fremden oder mit dem Guten.
Und hier kein Platz, um die Vorräte zu lagern.
Da leidet der Opferdienst,
da leidet das, was Gott gegeben wird,
der Weihrauch, das leidet darunter.
Ein zweiter Punkt, Vers 10,
Ich erfuhr, dass die Teile der Leviten
nicht gegeben worden waren
und dass die Leviten und die Sänger,
die das Werk taten, geflohen waren,
jeder auf sein Feld.
Eine weitere Konsequenz dieser falschen Verbindung,
die Leviten waren nicht mehr versorgt.
Jetzt mussten die selber auf dem Feld arbeiten
und wer auf dem Feld arbeitet,
kann nicht zur gleichen Zeit im Tempel singen
oder im Tempel dienen.
Da geht die Energie für den Dienst verloren.
Haben wir es auch schon mal erlebt?
Kommen uns so müde vor in der Sache Gottes,
haben gar nichts in den Stunden,
nichts mitzubringen,
kein Weihrauch, kein Speisopfer,
laufen hinter allen möglichen Dingen her in unserem Leben
und sind viel zu müde, in der Bibel zu lesen.
Das ist schon praktisch,
was hier in diesen Bildern so gezeigt wird.
Noch was, in Vers 15,
In jenen Tagen sah ich einige in Judah,
die am Sabbat die Keltern traten.
Der Sabbat war der Tag der Ruhe,
der Tag, der Gott gehörte.
Und jetzt treten sie die Keltern,
bringen die Gaben ein.
Warum? Der Einfluss, der war von den Thürern.
Die Thürer wohnten darin,
die hatten ja nichts mit dem Sabbat zu tun.
Klar, dass die Fisch verkauften und Ware und was weiß ich.
Also diese Rechte des Herrn,
diese Ruhe Gottes, die sie bewahren sollten,
die ging verloren.
Noch eine tragische Sache, Vers 24.
Die Hälfte ihrer Kinder redete astrodittisch
und wusste nicht, jüdisch zu reden.
Die Hälfte der Kinder, die aus diesen Verbindungen hervorgingen,
die hatten keine Ahnung mehr von der Sache Gottes.
Nun möchte ich das mal übersetzen.
Die konnten auch nicht mal mehr die Sprache sprechen.
Die redeten die Sprache der astrodittischen Völker,
die hatten keine Ahnung mehr von den Sachen Gottes.
Ist das nicht tragisch, was aus diesen Verbindungen hervorkommt?
Ich mache jetzt keine Beispiele,
aber ich möchte euch doch bitten,
geht doch noch mal ein wenig die Bereiche eures Lebens durch.
Ich möchte das auch bei meinem Leben machen.
Wo gehen wir Verbindungen ein?
Wo wir genau empfinden, es ist eine falsche Verbindung.
Das, was wir aufnehmen in unser Inneres,
über unsere Augen, über unsere Ohren.
Was schauen wir uns an?
Es gibt auf unserem Lebensweg,
wo wir zur Schule gehen, zur Arbeit fahren,
gibt es manche Dinge, die sehen wir, die verunreinigen uns,
aber wir können es nicht ändern.
Wir können nichts dafür.
Du kommst vorbei an so einem Plakat oder so,
kannst nichts dafür.
Aber das, was du dir abends in deinem Zimmer anguckst,
da kannst du was für.
Da kannst du auch ausdrücken.
Weißt du, wo der Knopf ist?
Kannst du was für.
Und wir merken, das fängt langsam an,
aber so viel steht auf dem Spiel,
so viel geht verloren.
Und es hat Auswirkungen auf mein persönliches Leben,
es hat Auswirkungen auf meine Familie
und es hat Auswirkungen im Haus Gottes,
auf den Dienst, auf das, was eigentlich Gott zusteht.
Und jetzt fällt das Licht des Wortes Gottes so darauf.
Und dann ist Ezra, der das so sieht,
in dem das berichtet wird,
der ist erschrocken, erschüttert,
aber er stellt sich nicht darüber.
Wisst ihr, der war doch gerade gekommen.
Was hatte der denn damit zu tun?
Der hatte doch nichts damit zu tun.
Aber der stellt sich nicht darüber.
Der demütigt sich darunter.
Der zerreißt seine Kleider.
Der ist wirklich traurig.
Und der weint sehr.
Und der zittert vor dem Wort Gottes.
Wenn ihm das Volk egal gewesen wäre,
hätte er nicht zittern müssen.
Er hatte ja keine fremde Frau.
Aber ihm war das Volk Gottes nicht egal.
Der liebte, ich sag's jetzt mal mit unseren Worten,
der liebte die Mitgeschwister da.
Der liebte diese Zurückgekehrten.
Und es war ihm nicht egal,
in welchem Zustand sie waren.
Und er wusste, dass sie sich des Segens beraubten.
Und er wusste, dass Gott
da nicht für immer zuschauen kann.
Aber er wusste auch, dass Gott
ein Gott der Gnade ist,
der das Opfer annimmt.
Und zur Zeit des Abendspeisopfers
steht er nun auf und dann betet er.
Und in diesem Gebet Esras,
da entdecken wir eine Kenntnis bei diesem Mann,
eine Kenntnis Gottes und seiner Wege,
die uns beeindruckt.
Zuerst einmal sagt er, mein Gott,
haben wir gelesen in Vers 6, mein Gott.
Er lebte in dieser Beziehung zu Gott.
Er wusste, das ist mein Gott
und das ist das, was er kannte.
Er kannte diesen Gott.
Der hatte eine Kenntnis Gottes.
Und er wusste, dass dieser Gott
ein Gott der Gnade ist.
Das hat er in Vers 8 gebetet.
Nun ist uns für einen kleinen Augenblick
Gnade von Seiten Gottes,
von Seiten des Herrn unseres Gottes
zuteil geworden.
Das wusste Esra.
Gott ist ein Gott der Gnade.
Aber Esra wusste auch,
dass Gott gerecht ist.
In Vers 15 betet er,
Herr Gott Israels, du bist gerecht.
Diese Kenntnis hatte Esra von Gott.
Und zu diesem Gott wendet er sich jetzt.
In seiner Demütigung,
in seiner Trauer über diesen Zustand.
Und dann macht er die Sache zu seiner Sache.
Esra sagt, ich schäme mich.
Er redet nicht über die anderen,
sondern er sagt, ich schäme mich.
Und er macht sich eins mit diesem Zustand.
Er sagt, unsere Ungerechtigkeiten.
Das ist das Zweite, was er weiß.
Er kennt den Zustand dieser Zurückgekehrten
im Licht Gottes.
Er kennt und kann beurteilen,
aus der Sicht Gottes,
wie der Zustand dieses Volkes ist.
Das ist eine zweite Sache,
in die er Einsicht hat.
Eine dritte Sache, in die er Einsicht hat,
das ist Vers 7.
Einsicht in die Wege Gottes.
In die Wege Gottes,
die er mit seinem Volk gehen musste.
Dass er kommen lassen musste,
was er angekündigt hatte.
Und so waren die Könige, die Priester
und das Volk des Landes
in die Hand der Könige
übergeben worden.
Und er rechtfertigt Gott in diesen Wegen,
indem er sagt,
das musste so kommen.
Das hat Gott angekündigt
und das hat er auch kommen lassen.
Er rechtfertigt Gott
in diesem seinem Tun.
Aber dann hat er auch Kenntnis
der Wege Gottes in Gnade.
Er weiß, dass es jetzt einige Zurückgekehrte gab.
Das war kein Verdienst.
Aber das war Gnade Gottes,
der sein Volk nicht ließ,
der sein Volk nicht in der Gefangenschaft
zurücklassen wollte,
der sein Volk zurückführte.
Und was diese Gnade gebracht hatte,
das weiß er.
Erstens, es sind Entronnene üblich.
Zweitens, es gibt einen Pflock.
Ein Pflock, der spricht dafür
Festigkeit.
Hier ist kein starker Turm.
Nein, es waren wenige,
die zurückgekehrt waren.
Und doch hat Gott diesen wenigen
einen Pflock gegeben.
Eine Festigkeit.
Und diese Festigkeit bestand darin,
dass er sie zurückgeführt hatte
an den richtigen Ort
und sie dort das Haus des Herrn
bauen sollten.
Ein Pflock an seiner heiligen Stätte.
Das war ein weiterer Punkt,
von dem Ezra Kenntnis hat.
Von dem Ort, wo Gott wohnen will.
Von der heiligen Stätte,
die Gott bestimmt hat,
um seinen Namen da wohnen zu lassen.
Er hat auch einen Blick für den Zustand
oder für die Kraft,
die das Volk hat.
Und es ist keine große Kraft.
Er sagt, wir sind Knechte.
Vers 9.
Wir sind Knechte.
Das heißt Knechte unter dem persischen König.
Sie hatten keinen eigenen König.
Sie konnten nicht machen,
was sie wollten.
Sie waren kein freies Volk in ihrem Land.
Sie waren Knechte.
Kleine Kraft.
Ezra wusste das.
Aber er wusste,
Gott hat uns in der Knechtschaft
nicht verlassen.
Wenn wir die Situation
so ein wenig gesehen haben,
dann merken wir jetzt auch,
worin Ezra Trost fand.
Bei seiner Trauer über diesen Zustand Israels
fand er doch Trost in seinem Gott.
Und das ist auch bis heute
der Weg und der Ort,
wo wir Trost finden können
bei unserem Gott.
Nein, wir müssen nicht
den Kopf in den Sand stecken.
Nein, wir müssen nicht aufgeben.
Das möchte Gott nicht.
In eigener Kraft gelingt uns nichts,
kriegen wir nichts fertig.
Aber diesen Weg, den Ezra hatte,
den haben wir auch.
Da dürfen wir uns auf Gott stützen.
Und er wusste, Ezra,
in unserer Knechtschaft
hat unser Gott uns nicht verlassen.
Da dürfen wir uns auch heute darauf stützen.
Er hat uns nicht verlassen
und er wird uns auch nicht verlassen.
Aber wir wollen ihn bitten,
dass er Heilung schenkt,
ganz persönlich.
Da muss das anfangen.
Dass er Heilung schenkt
in unserem persönlichen Leben,
da wo Heilung nötig ist,
in unseren Ehen,
in unseren Familien
und auch in den örtlichen Versammlungen.
Aber darauf dürfen wir uns stützen.
Gott hat uns nicht verlassen
und er hat uns Güte zugewandt.
Wenn wir uns ein wenig im Überblick
die Sachen dieses Gebet anschauen,
Ezra hat auch eine Kenntnis
der Gebote Gottes,
eine Kenntnis des Wortes Gottes.
Wir haben Vers 10,
Deine Gebote verlassen.
Er wusste ganz genau,
was Gott wollte.
Das ist auch für uns gut und wichtig,
wenn wir wissen, was Gott will.
Dann hat Ezra auch eine richtige Beurteilung
der Völker, die sie umgeben.
Nicht nur eine richtige Beurteilung
des Volkes Gottes,
sondern auch eine richtige Beurteilung
der Welt,
so übersetze ich das mal für uns,
der Umgebungsvölker.
Und Gott möchte das
in unserem Leben bewirken.
In Hebräer 12,
da wird uns beschrieben,
wie der Vater sich bemüht um uns.
Wie er seine Kinder liebt.
Wer seinen Sohn liebt,
der züchtigt ihn.
Und was ist seine Absicht?
Damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden.
Was bedeutet das denn?
Was bedeutet in diesem Vers,
dass wir die Dinge sehen,
wie Gott sie sieht.
Wie Gott sie in seiner Heiligkeit,
in seinem Licht beurteilt.
Und Gott erzieht uns,
er führt uns, er leitet uns,
damit wir die Dinge auch in seinem Licht sehen.
Und da brauchen wir immer wieder
die Rückkehr zum Wort Gottes.
Du und ich,
wir nehmen viele Eindrücke auf,
den ganzen Tag über.
Beim Einkaufen,
in der Schule,
am Arbeitsplatz,
an der Uni,
viele Eindrücke.
Wir sehen,
was die Menschen um uns rum machen.
Wir sehen, wie die leben,
wie die mit vielen Themen umgehen.
Und das prägt uns.
Das prägt uns.
Da können wir nicht sagen,
das ist nicht duschen und alles ist weg.
Das prägt uns.
Das ändert uns auch in unserem Denken.
Das, was wir den ganzen Tag sehen,
das halten wir hinterher für normal,
weil wir es immer so sehen.
Frag doch mal deine Kinder.
Ja, Mama, das ist doch normal.
Das sehen wir jeden Tag,
sagen die dir.
Und dann fangen wir an,
die Dinge nicht mehr so zu sehen,
wie Gott sie sieht.
Weil wir diesen Einflüssen ausgesetzt sind.
Und wisst ihr,
dann brauchen wir es doch,
Gottes Wort aufzuschlagen.
Das müssen wir doch haben.
Sonst werden wir doch ganz abbewegt
von Gottes Beurteilung.
Ja, Gott hat Mittel und Wege,
uns immer wieder zurückzubringen.
Aber er möchte doch gerne,
dass wir das selbst tun.
Es ist ein besonderer Zusammenhang
in 1. Korinther 11.
Aber da heißt es, jeder prüfe sich selbst.
Selbstgericht.
Wenn wir das nicht tun,
ja, dann muss Gott mit uns handeln.
In seinen Regierungswegen.
Aber wenn wir selbst das Gericht,
Selbstgericht üben,
also uns selbst, unser Leben
ins Licht Gottes stellen
und das bekennen,
das in Ordnung bringen,
wo wir abgewichen sind,
dann braucht Gott uns nicht
in seinen Regierungswegen richten.
Wenn er das tut,
dann hat er auch darin eine gute Absicht.
Man sagt sogar David,
von verborgenen Sünden reinige mich.
Er sagt, sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist
und leite mich auf ewigem Pfad.
Was ist das für ein Pfad?
Ein Pfad, der im Licht der Ewigkeit Bestand hat.
Das ist ein ewiger Pfad.
Da müssen wir echt Gottes Wort aufschlagen
und dieses Wasser des Wortes Gottes
in unserem Leben wirken lassen
zur Reinigung,
damit wir wieder die Dinge so sehen,
wie Gott sie sieht.
Das hat Ezra auch gut verstanden.
Und wenn Ezra die Gebote Gottes verstanden hat,
dann hat er auch verstanden,
welche Absicht Gott damit hat.
Gott wollte sein Volk nicht irgendwie
einschränken oder gar quälen.
Gott hatte eine gute Absicht.
Und dann haben wir eben daran gedacht,
der Herr meint es mit uns gut.
Und er möchte uns gerne segnen.
Aber er zeigt uns in seinem Wort den Weg,
auf dem wir diesen Segen genießen können.
Und so war es auch hier in Vers 12 in der Mitte.
Da sehen wir diese Segensabsicht Gottes,
damit ihr stark seid, das ist das Erste.
Gott möchte, dass wir Kraft haben.
Kraft haben zu einem Leben mit ihm,
ein glückliches Leben führen können.
Wenn wir immer nur schwach sind,
da haben wir Mühe, dann ist es schwierig.
Und wenn wir Kraft haben,
dann können wir ein glückliches Leben führen.
Stark in dem Herrn.
Aber wenn wir uns verbinden
mit allen möglichen Dingen,
wenn wir die Absonderung aufgeben,
dann haben wir keine Kraft mehr.
Dann ist das wie so ein Fass,
wo ein Loch drin ist,
und da läuft es immer raus.
Und es läuft ja unten doch wieder raus.
Er möchte, dass wir getrennt von dem Bösen,
für ihn leben, damit wir stark sind.
Das Zweite, und das Gut des Landes ist.
Bei Israel war das buchstäblich.
Gott sagte, wenn ihr mir folgt,
da gebe ich euch reichhaltige Ernten.
Aber wenn ihr es nicht tut, gibt es kein Regen,
gibt es halt Hungersnot.
Da wächst nichts.
Buchstäblich.
Dann lieber reiche Ernte, Segen,
oder lieber Hungersnot.
Aber so ist es geistlich doch auch.
Wenn wir für den Herrn leben,
wenn wir aus unserem Leben das wegtun,
was uns daran hindert,
Gemeinschaft mit ihm zu haben,
dann segnet er uns.
Und dann können wir das Gut des Landes essen.
Da können wir echt glückliche Menschen sein,
die das genießen, was Gott uns gibt.
Und noch was Drittes.
Damit ihr dieses Erbteil,
dieses Gut des Landes
auf eure Söhne vererbt,
in Ewigkeit.
Wenn wir aufhören,
diese Absonderung zu verwirklichen,
vielleicht geht es noch eine Generation gut.
Weil wir manches gelernt haben,
und manches so vielleicht auch als Tradition
aufrechthalten können.
Dann geht es noch eine Generation gut.
Aber spätestens dann ist es weg.
Es ist verloren.
Weil es nicht mehr lebendige Wirklichkeit
unseres Lebens war.
Weil es vielleicht noch äußere Form war.
Die können wir nicht vererben.
Das nimmt uns heute keiner mehr ab.
Was nur eine äußere Form ist,
das können wir heute nicht mehr weitergeben.
Nimmt keiner mehr an.
Verstehen wir auch.
Wenn es Wirklichkeit ist.
Wenn es echt ist.
Wenn es aus Überzeugung geschieht.
Wenn man uns abspürt,
dass es eine Sache ist,
die uns etwas bedeutet.
Wenn wir wirklich vorleben.
Ein glückliches Leben ist ein Leben
in Gemeinschaft mit dem Herrn.
Dann können wir auch etwas weitergeben
an eine nachkommende Generation.
Wir wollen niemanden verurteilen.
Auch nicht in unseren Herzen.
Schon die erste Familie in der Bibel.
Ging der eine einen guten Weg.
Und der andere ging einen schlechten Weg.
Hatten die gleichen Eltern.
Hatten die gleiche Erziehung.
Hatten das gleiche Umfeld.
Aber wir wollen als solche,
die Verantwortung haben in Familien.
Als Eltern.
Als Großeltern.
Oder als solche, die Verantwortung haben
für eine nachkommende Generation.
Wollen wir wirklich vorleben.
Weil ein geweihtes Leben für den Herrn.
Wollen das vorleben.
Dass wir in unserem Leben bereit sind,
das wegzutun,
was nicht in die Gemeinschaft mit Gott passt.
Esra hatte Kenntnis davon.
Und Esra sagt ja in diesem ganzen Gebet,
sagt ja nicht, Herr vergib uns.
So weit war es noch nicht.
Er bekennt ja,
aber er sagt noch nicht, Herr vergib.
Er wusste, bevor das gebetet werden kann,
müssen wir nicht nur bekennen,
sondern auch handeln.
Müssen auch konsequent sein.
Müssen auch konsequent sein.
Und die fremden Frauen wegtun.
Und das könnt ihr euch vorstellen.
Das war schmerzhaft, oder?
Das war hier die Konsequenz.
Und Daniel in Vers 4, der hat das auch verstanden.
Diese fremden Frauen müssen weg.
Und wenn Kinder daraus hervorgekommen sind,
die müssen auch weg.
Ich möchte noch einen letzten Punkt sagen
zu diesem Gebet Esras.
Der ist schon auch bewegend.
Esra betet in Vers 15,
deswegen kann man nicht vor dir bestehen.
Und doch ging er zu Gott.
Das ist so ähnlich wie bei Petrus in Lukas 5, glaube ich.
Da sagt der Petrus, der hat das gerade erlebt,
wie der Herr wirkt und handelt.
Er hatte gesagt, nützt doch eigentlich nichts,
jetzt noch mal rauszufahren, Fische fangen.
Ich habe es doch die ganze Nacht versucht
und außerdem ist jetzt doch keine günstige Zeit.
Aber auf dein Wort hin, na gut,
wenn du es sagst, will ich es machen.
Und dann ein Schiff voll Fische.
Da steht er vor dem Herrn,
da sagt er, geh von mir hinaus.
Ich bin ein sündiger Mensch.
Aber er fiel doch zu seinen Füßen nieder.
Er ging doch hin zu ihm.
Er war hingezogen zu ihm, obwohl er sagt,
ich passe gar nicht in deine Gegenwart.
Er wollte doch nicht, dass der Herr geht.
Er wollte doch Gemeinschaft mit dem Herrn,
aber er empfand, ich bin ein sündiger Mensch.
Und dann konnte der Herr ihm sagen,
fürchte dich nicht.
So ähnlich sagt Ezra das hier.
Er klammert sich an seinen Gott.
Er betet zu ihm.
Und er sagt doch,
deswegen kann man nicht vor dir bestehen.
Ja, er hatte ein tiefes Empfinden
für das, was los war.
Aber er wusste doch, zu diesem Gott
kann ich immer kommen.
Und aus dieser Demütigung vor Gott
kommt auch jetzt alles das,
was nötig ist, zu tun.
Das ist genauso in 1. Korinther 5.
Paulus macht den Korinthern keinen Vorwurf darüber,
dass sie nicht wussten, was zu tun war.
Vielleicht wussten sie es wirklich nicht.
Er erklärt es ihnen.
Aber ein Vorwurf macht er ihnen.
Ihr habt nicht Leid getragen.
Aus diesem Leid tragen
hätte der Herr ihnen gezeigt,
was zu tun wäre.
Und das lernen wir hier bei Ezra.
Aus dieser Demütigung vor dem Herrn
kommt das andere.
Da führt der Herr das so,
dass diese Demütigung
einen Einfluss hat, Kreise zählt.
Auf einmal sind ein paar da,
schon im Vers 9,
Vers 4, da versammelten sich schon welche zu ihm.
Und jetzt im Kapitel 10,
da sind viele da.
Viele da.
Ob sie so wie Ezra betroffen waren?
Auf jeden Fall kamen sie zu ihm.
Und einer von ihnen war Shekanja.
Wir kommen jetzt zum dritten Teil.
Haben wir den Zustand ein wenig angeschaut.
Das Gebet Ezras.
Wir wollen jetzt ein wenig im Überblick
einige Schritte sehen,
wie das jetzt gottgemäß
in Ordnung kommen kann.
Der Herr schenkt das,
dass ein Mann da ist, Shekanja,
der jetzt ermutigt zum Handeln.
Und was bei diesem Shekanja auffällt,
der Name kommt noch mal vor im Vers.
Wir müssen den Zusammenhang sehen.
Von Shekanja, der Sohn Jechiels, von den Söhnen Elams.
Der redet, und diese Namen,
die kommen in Vers 26 wieder vor,
von den Söhnen Elams,
Matanja, Sekaja und Jechiel.
Also der Jechiel, der war selbst betroffen.
Der hatte selbst eine fremde Frau genommen.
Und das war der Vater von Shekanja.
Und trotzdem ist der Shekanja bereit,
damit so konsequent zu reden.
Er ließ sich also nicht durch irgendwelche
Familienbeziehungen oder durch irgendwelche
freundschaftlichen Beziehungen,
durch verwandtschaftliche Dinge abhalten,
den Willen Gottes konsequent zu vertreten.
Shekanja heißt übersetzt,
der, der mit Gott wohnt.
Wohnen mit Gott.
Und ich meine, das gibt uns eine Antwort,
woher dieser Shekanja die Kraft nahm,
warum er brauchbar war,
um in dieser Situation zu zeigen,
was zu tun war.
Er sagt, wir haben treulos gehandelt.
Er beschreibt die Sache klar,
wir haben fremde Frauen genommen.
Aber auch dieser Shekanja, der weiß,
bei unserem Gott gibt es einen Weg zurück.
Und diesen Weg, den gibt es immer.
Den gibt es jederzeit.
Und deswegen kann Shekanja sagen,
nun aber ist noch Hoffnung für Israel
in dieser Sache.
Shekanja wusste,
es geht darum,
die Beziehung zu Gott zu erneuern.
Damals in der Sprache des Alten Testamentes,
ein Bund,
vielleicht können wir es heute
in der Sprache des Neuen Testamentes übersetzen,
einen neuen Herzensentschluss fassen.
Bund ist ja nicht irgendwie so eine Sache.
Da legt man ja die Hand drauf,
da unterschreit man ja.
Das ist ja eine Sache, die Entschiedenheit zeigt.
Wir schließen heute keinen Bund,
aber einen Herzensentschluss fassen,
einen festen Entschluss des Herzens,
das sucht Gott.
Und dann hinaustun.
Schmerzhaft.
Übrigens buchstäblich ist das heute,
in der Zeit des Neuen Testamentes,
nicht das, was Gott sagt.
Hier war es klar.
Aber im Neuen Testament,
Gott geht ja nicht davon aus,
dass jemand, der gläubig ist,
einen ungläubigen Ehepartner nimmt.
Das möchte Gott nicht.
Aber es kann ja mal sein,
dass in einer Ehe einer zum Glauben kommt.
Und das Thema behandelt die Bibel.
Und dann ist nicht,
so wie hier, hinaustun.
Nein, da sagt er,
wenn dieser ungläubige Partner einwilligt,
zusammen zu bleiben, dann mach das auch.
Bleib beisammen.
Ja, dann dürfen wir Hoffnung haben,
dass Gott auch da noch wirkt.
Petrus schreibt, dass die Männer,
die dem Wort nicht gehorchen,
dass sie durch den Wandel der Frauen gewonnen werden.
Also buchstäblich ist das heute,
im Neuen Testament,
ein wenig anders als damals.
Aber von der Sache her,
das, was in unserem Leben
nicht in Gemeinschaft mit Gott passt,
das muss hinausgetan werden.
Und das kann sein,
dass das schmerzhaft ist.
Da kamen,
ich weiß es jetzt gerade nicht,
ob es Philippi war oder Ephesus,
kamen Menschen zum Glauben.
Wisst ihr, was die gemacht haben?
Die haben ihre Bücher,
von denen sie wussten,
die passten nicht in die Gegenwart Gottes.
Die passen nicht zu unserem Leben
mit dem Herrn Jesus.
Die haben die hingebracht und verbrannt.
Hatten sie vielleicht auch mal viel Taschengeld
für ausgegeben für die Bücher,
aber jetzt haben sie sie verbrannt.
War ein Einschnitt.
Manchmal schmerzhaft,
aber nötig.
Und die Voraussetzung,
dass Gott wieder segnet.
Wenn es so wie hier eine Sache
im Volk Gottes ist,
dann würde ich gerne zehn kurze Punkte zeigen,
wie diese Sache gottgemäß in Ordnung kommen kann.
Wir haben ja auch schon mal solche Themen,
auch im Volk Gottes,
auch in der Versammlung.
Da müssen wir uns auch fragen,
was ist denn jetzt zu tun?
Es muss doch gottgemäß geordnet werden.
Und hier sehen wir zuerstens,
wer derjenige ist,
dem diese Sache obliegt.
Shekanja hat ja den guten Vorschlag gemacht,
aber Shekanja sollte nicht derjenige sein,
der handelt.
Ezra sollte derjenige sein,
der handelt.
Und Ezra, das haben wir gesehen,
der steht für das Wort Gottes.
Das ist der erste Punkt.
Alles muss in Übereinstimmung
mit Gottes Wort sein.
Gottes Wort ist die Richtschnur.
Gottes Wort zeigt uns,
was zu tun ist und wie es zu tun ist.
Das Zweite, das sehen wir in Vers 5,
da ist Eifer und Entschiedenheit.
Diese Priester und Obersten,
die schwören, die schwören.
Dieses Schwören zeigt echte Entschiedenheit,
Eifer.
Und gerade solche Themen, solche Sachen,
die erfordern oft viel Einsatz.
Manche Nacht auf den Knien vielleicht.
Manches Gespräch,
manche Beschäftigung,
manches Forschen in der Bibel.
Aber diese Entschiedenheit,
die zeigen sie her.
Und das Dritte, wie?
Wie ist denn zu handeln?
In welcher Haltung?
Das haben wir in Vers 6.
Ezra, er aß kein Brot
und trank kein Wasser,
denn er trauerte
über die Treulosigkeit der Weggeführten.
Das ist die Art und Weise,
in der gehandelt werden muss.
In Vers 8 haben wir einen vierten Punkt
mit Klarheit und mit Konsequenz.
Und wer nicht bereit war,
der musste aus der Versammlung
ausgeschlossen werden.
Das war Klarheit und Konsequenz.
Aber dazu gehört der nächste Punkt,
das ist Rücksichtnahme.
Rücksichtnahme auf die Situation,
Rücksichtnahme auf die Möglichkeiten,
Rücksichtnahme und wir können ruhig aussagen,
dass auch in Liebe gehandelt wird.
Die Sache ist die,
es waren viele, die betroffen waren.
Es würde eine lange Zeit dauern,
das zu untersuchen und es war gerade Regenzeit.
Es war die Zeit der Regengüsse.
Und so lange konnten die nicht alle draußen stehen.
Und da gab es welche, die haben das erkannt
und haben sie gesagt,
lass es uns doch Stück für Stück machen.
Lass uns doch die obersten von den einzelnen Bezirken,
von den einzelnen Teilen,
von den einzelnen Städten,
lass uns die nehmen,
dann lass uns das Stück für Stück machen.
Rücksichtnahme und das gehört zusammen,
diese Entschiedenheit und Konsequenz
und auch die Rücksichtnahme.
Gott fordert uns auf in Langmut
und in Demut zu handeln.
Langmut und Demut bedeutet nicht Kompromisse machen.
Da braucht man nämlich keine Langmut und keine Demut.
Da kommt bei einem Kompromiss,
da kommt ja jeder zu seinem Recht
und da brauche ich auch keine Langmut,
weil ich einige mich ja irgendwo in der Mitte.
Aber wenn wir Gottes Wort
wirklich kompromisslos verfolgen wollen,
das nicht aufgeben,
dann braucht es dabei Langmut und Demut.
Da kommt ein weiterer Punkt in Vers 15,
Einmütigkeit.
Aber Einmütigkeit ist nicht Einstimmigkeit.
Das stellen wir hier fest.
Da gibt es tatsächlich welche,
die treten dagegen auf.
Sie waren anderer Meinung.
Blockierte das jetzt das Handeln?
Hieß das jetzt, es kann nicht weitergehen?
Nein.
Hier steht nicht, wie die Sache geklärt wird.
Wir sehen nur, dass es weitergeht,
dass es gottgemäß geordnet wird.
Und was uns noch auffällt,
auch wenn welche da anderer Ansicht waren,
das erste ist, es wird nicht blockiert.
Es kann doch ausgeführt werden, was Gott will.
Und das zweite ist, es kommt nicht zum Zerbruch.
Das finde ich sehr bewegend.
Wenn wir gerade in Nähe Mia aufschlagen,
also wir haben ja hier zum Beispiel einen
Levit Shabitai, der trat dagegen auf.
Er stand denen, die dagegen waren, bei.
Aber in Nähe Mia 8, Vers 7,
da werden die beschrieben,
die halfen das Wort Gottes aus,
also zu erklären, zu übersetzen,
dass es verstanden wurde.
Und da steht Jeschua und Bani und Shireb,
Yamin, Akub, Shabitai.
Der Shabitai ist wieder dabei.
Es ist nicht zum Zerbruch gekommen.
In 8, Vers 7, Nähe Mia 8, Vers 7
und auch in Nähe Mia 11, Vers 16,
da geht es um die, die die äußere Arbeit
des Hauses Gottes taten,
die sogar als Aufseher darüber gesetzt waren.
Und wieder finden wir den Shabitai.
Und Shabitai und Josabath von den
Häuptern der Leviten.
Ist doch bewegend.
Sie waren hier einer anderen Meinung,
aber sie haben sich darunter gestellt.
Sie haben nicht oponiert,
das Handeln, das gottgemäß war, blockiert
und sie waren hinterher brauchbar
im Volk Gottes.
Im 2. Korintherbrief wird uns gesagt,
die Strafe, die von den vielen ist.
Ich glaube, nicht umsonst sagt Gott uns das.
Von den vielen, schon nicht von allen.
Vielleicht waren da auch welche,
die haben es anders gesehen.
Aber das hat das Handeln in Korinth nicht blockiert.
Und in Apostelgeschichte 15,
da gab es auch erst widersprüchliche Ansichten.
Aber dann sagen sie hinterher,
wir sind einmütig geworden.
Und später, einige Verse später,
wird uns das erklärt.
Warum konnten sie einmütig werden?
Es hat dem Heiligen Geist und uns gut geschehen.
Gott hat gewirkt durch seinen Heiligen Geist
und er hat zu dieser Einmütigkeit geführt.
So war es auch hier.
Dann kommen wir zu einem 7. Punkt.
Dieses Handeln geschah in Sorgfalt.
Es wurde genau untersucht.
Und das hat eine Zeit gedauert.
Vom 10. Monat bis zum 1. Monat.
Vielleicht drei Monate.
Drei Monate gedauert.
Zwei, drei Monate.
Und da erkennen wir,
es wurde mit Sorgfalt untersucht.
In diesem Handeln,
um diese Sache gottgemäß zu klären,
da hat man auch entsprechend
der Verantwortung der Betroffenen gehandelt.
Es gibt unterschiedliche Verantwortungen
im Volk Gottes.
Damals auch, wenn ein Fürst gesündigt hatte,
musste ein anderes Opfer gebracht werden,
als wenn einer vom Volk des Landes gesündigt hatte.
Und hier werden zuerst die Priester genannt.
Dann die Leviten, dann die Sänger
und dann Israel.
Das Handeln geschah entsprechend
der Verantwortung derer, die betroffen waren.
Das macht Gott auch heute so.
Aber es geschah, das ist vielleicht ein neunter Punkt,
ohne Ansehen der Person.
Es wurde nicht gesagt,
ach das ist ja so ein wertvoller Priester,
den lassen wir mal,
den wollen wir mal lieber da aus der Sache rauslassen.
Nein, auch die Priester, ohne Ansehen der Person.
Und vielleicht ein letzter Punkt,
dieses Handeln konnte aber auch
bis zu einem gottgemäßen Abschluss gebracht werden.
Da wurde nicht gesagt,
na gut, jetzt haben wir die Anführer,
die haben wir nun, die Priester, die Leviten, die Obersten,
das ist jetzt so erledigt, dann hören wir mal auf.
Nein, auch die von Israel.
Es wurde also bis zu einer gottgemäßen Klärung,
bis zum Abschluss gehandelt,
so wie Gott es wollte.
Jetzt haben wir verschiedene Schritte gesehen
und wir haben gesehen den Weg,
auf dem das in Erfüllung gehen kann,
was Shekanja gesagt hatte.
Nun aber ist noch Hoffnung für Israel bezüglich dieser Sache.
Wenn er Esra zuruft, sei stark und handle,
dann erinnert uns das an Joshua 7.
Da lag der Joshua auch auf seinem Angesicht,
auch in einer solchen Demütigung.
Und da sagt der Herr ihm,
was liegst du denn auf deinem Angesicht?
Israel hat gesündigt.
Stehe auf und handle.
Und dann handeln sie dort auch.
Und dann wird diesem Ort der Name Tal-Achor gegeben.
Trübsal.
Und zu diesem Tal-Achor möchte ich gerne zwei Verse lesen.
Einen aus Hosea 2.
Hosea 2.
Ezekiel, Daniel, Hosea.
Hosea 2, Vers 17.
Da sagt der Herr,
und ich werde ihr von dort aus ihre Weinberge geben
und das Tal-Achor zu einer Tür der Hoffnung.
Und sie wird dort singen wie in den Tagen ihrer Jugend.
Und ein Vers aus Jesaja 65.
Jesaja 65.
Vers 10.
Saron wird zu einem Weideplatz der Schafe
und das Tal-Achor zu einem Lagerplatz der Rinder werden
für mein Volk, das mich gesucht hat.
Also von dieser Demütigung, von dieser Trübsal aus
gibt es diese Tür der Hoffnung.
Und von dort aus will Gott wieder Freude geben.
Und diese Freude, die äußert sich im Singen.
Das Tal-Achor zu einer Tür der Hoffnung.
Und dort singt man.
Und von dieser Demütigung, von diesem Tal-Achor aus
möchte Gott Segen geben.
Dieses Tal-Achor wird zu einem Lagerplatz für Rinder.
Chekanya hat davon etwas verstanden.
Nun aber ist noch Hoffnung für Israel bezüglich dieser Sache.
Und den Weg, um diese Hoffnung, diesen neuen Segen zu erleben,
haben wir gesehen.
Und jetzt möchte ich ganz kurz noch zu diesem vierten Teil kommen.
Das Buch Ezra ist ja hier zu Ende.
Aber das Schöne ist, die Geschichte Ezras, dieser Person,
die ist noch nicht zu Ende.
Und das hat mich wirklich ermutigt.
Das Ende der Geschichte Ezras ist nicht diese traurige Sache hier,
obwohl wir gemerkt haben, wie notwendig das ist.
Aber die Geschichte Ezras, die endet mit ganz glücklichen Momenten.
Und da lese ich zwei Verse aus Nehemiah 8.
Das ist der erste Abschnitt.
Der fängt ja hier schon am Ende von Kapitel 7 an.
Und als der siebte Monat herankam und die Kinder Israel in ihren Städten waren,
da versammelte sich das ganze Volk wie ein Mann auf dem Platz,
der vor dem Wassertor liegt.
Und sie sprachen zu Ezra, dem Schriftgelehrten,
dass er das Buch des Gesetzes Moses bringen sollte,
das der Herr Israel geboten hat.
Und dann tut der Ezra das.
Und dann wird gelesen in diesem Buch.
Und dann steht in Vers 9 und Nehemiah, das ist der Tiersata,
und Ezra, der Priester, der Schriftgelehrte und die Leviten,
die das Volk belehrten, sprachen zum ganzen Volk.
Dieser Tag ist dem Herrn, eurem Gott, heilig.
Seid nicht traurig und weint nicht.
Denn das ganze Volk weinte, als es die Worte des Gesetzes hörte.
Und er sprach zu ihnen, geht hin, esst Fettes und trinkt Süßes
und sendet Teile denen, für die nichts zubereitet ist.
Denn der Tag ist unserem Herrn heilig.
Und betrübt euch nicht, denn die Freude an dem Herrn ist eure Stärke.
Gott möchte zu neuer Freude führen.
Und das Ende der Berichterstattung der Bibel über Ezra ist,
dass er das Volk zu dieser Freude führt.
Die Freude an dem Herrn ist eure Stärke.
Und dann noch eine Stelle aus Kapitel 12, Vers 24.
Und die Häupter der Leviten waren Haschabja und Cherebja und Jeschua,
der Sohn Kadmiels und ihre Brüder.
Und übrigens zwei Namen von denen, die durch das Bemühen Ezras
dort am Fluss Ahava gefunden wurden, um doch mitzuziehen.
Zuerst waren ja keine Leviten da.
Aber der Ezra, der hatte nochmal einen Aufruf gestartet.
Und zwei dieser Namen, die finden wir hier wieder.
Wir hatten Brüder, die ihnen gegenüber standen, um zu loben und zu preisen
nach dem Gebot Davids des Mannes Gottes. Abteilung gegenüber Abteilung.
Matanja und Bakbukja, Obadja, Meshulam, Talmon, Akub hielten als Torhüter Wache
bei den Vorratskammern der Tore.
Diese waren in den Tagen Jojakims des Sohnes Jeschuas, des Sohnes Jotzadaks
und in den Tagen Nehemias des Stadthalters und Ezras, des Priesters, des Schriftgelehrten.
Also die Berichterstattung der Bibel über diesen Mann Ezra endet
mit die Freude am Herrn ist eure Stärke und mit dem Lob und dem Preis Gottes
und mit den Torhütern über die Vorratskammern der Tore.
Ist das nicht schön, dass Gott ein solches Ende dieser Geschichte Ezras schreibt?
Vielleicht nehmen wir das mit für unser Leben. Gott möchte segnen. Gott möchte Freude geben.
Und die Freude am Herrn ist unsere Stärke.
Und Gott möchte unsere Herzen füllen, damit aus diesen Herzen Lob für ihn kommt,
dass das Herz einfach überfließt.
Die Geschichte möchte Gott auch mit uns, mit dir und mit mir schreiben.
Und bei Ezra haben wir einige Hinweise gefunden, wie Gott diese Geschichte in deinem und in meinem Leben schreiben kann. …