Vorträge über den 2. Brief an die Thessalonicher
ID
chr030
Language
DE
Total length
03:15:36
Count
3
Bible references
2. Thess 1-3
Description
Eine dreiteilige Vortragsreihe über den zweiten Brief an die Thessalonicher.
Automatic transcript:
…
Wir wollen uns an diesen Abenden mit der Hilfe des Herrn Jesus mit dem 2. Thessalonicher Brief beschäftigen und wir lesen heute Abend das 1. Kapitel.
2. Thessalonicher 1, Abvers 1
Paulus und Silvanus und Timotheus, der Versammlung der Thessalonicher in Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus.
Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus.
Wir sind schuldig, Brüder Gott, alle Zeit für euch zu danken, wie es angemessen ist,
weil euer Glaube überaus wächst und die Liebe jedes einzelnen von euch allen zueinander überströmend ist,
sodass wir selbst uns euer rühmen in den Versammlungen Gottes,
wegen eures Ausharrens und Glaubens, in allen euren Verfolgungen und den Drangsalen, die ihr erduldet.
Ein offenbares Zeichen des gerechten Gerichts Gottes, dass ihr für würdig erachtet werdet,
des Reiches Gottes, um dessen Willen ihr auch leidet.
Wenn es denn bei Gott gerecht ist, denen, die euch bedrängen, mit Drangsal zu vergelten,
und euch, die ihr bedrängt werdet, Ruhe mit uns zu geben,
bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her, mit den Engeln seiner Macht, in flammendem Feuer,
wenn er Vergeltung gibt denen, die Gott nicht kennen,
und denen, die dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus nicht gehorchen,
die Strafe erleiden werden, ewiges Verderben vom Angesicht des Herrn
und von der Herrlichkeit seiner Stärke.
Wenn er kommt, um an jenem Tag verherrlicht zu werden in seinen Heiligen
und bewundert zu werden in allen denen, die geglaubt haben.
Denn unser Zeugnis bei euch ist geglaubt worden.
Weshalb wir auch alle Zeit für euch beten, damit unser Gott euch für würdig erachte der Berufung
und alles Wohlgefallen seiner Gütigkeit und das Werk des Glaubens in Kraft erfülle,
damit der Name unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht werde in euch und ihr in ihm,
nach der Gnade unseres Gottes und des Herrn Jesus Christus.
Auf seiner zweiten Missionsreise war der Apostel Paulus wahrscheinlich nur drei Wochen in Thessalonich gewesen.
Wir können das nachlesen in Apostelgeschichte 17.
Und in dieser recht kurzen Zeit waren einige zum Glauben gekommen
und war diese Versammlung in Thessalonich entstanden.
Paulus war weitergezogen.
Die Brüder, die in Thessalonich zum Glauben gekommen waren, die hatten ihn weitergeschickt nach Beroea,
weil es in Thessalonich schon Verfolgung gegeben hatte.
Die Juden, die waren neidisch geworden und die hatten einen Auflauf angezettelt
und dann hatten die Brüder aus Thessalonich den Paulus entlassen, damit er nicht zu Schaden komme.
Paulus zog weiter auf dieser zweiten Reise und auf dieser zweiten Reise
blieb er dann etwa ein Jahr und sechs Monate in Korinth.
Dort in Korinth, da waren auch Silas oder wie es hier in Vers 1 steht, Silvanus und Timotheus bei ihm.
Das können wir nachlesen in Apostelgeschichte 18.
Und dort in Korinth, da erreichte den Apostel auch Information über diese Versammlung in Thessalonich.
Und er hörte, dass da einige Beunruhigungen sind.
Und Paulus, der dachte nicht, jetzt bin ich halt hier in Korinth und habe hier meine Arbeit.
Er hatte da ein reiches Arbeitsfeld, sondern er hatte auch diese Gläubigen in Thessalonich auf dem Herzen.
Und so schrieb er ihnen einen ersten Brief.
Und er hatte einen besonderen Anlass für diesen ersten Brief,
weil nämlich diese Thessalonicher, die, wir staunen darüber,
in den drei Wochen, wo Paulus bei ihnen war, schon viel gelernt hatten,
die aber in einem Punkt noch nicht belehrt waren.
Und zwar in dem einen Punkt, was die Entschlafenen betrifft.
Es ist noch nicht einmal klar, ob sie nichts von der Entrückung wussten.
Aber sie waren beunruhigt im Blick auf die Entschlafenen,
auf die Gläubigen, die heimgegangen waren, die entschlafen waren.
Die Thessalonicher, die lebten in so einer lebendigen Erwartung des Herrn Jesus,
dass sie sich gar nicht Gedanken gemacht hatten darüber,
dass man vielleicht noch entschlafen könnte, bevor der Herr Jesus kommen würde.
So lebendig war diese Erwartung des Herrn Jesus.
Aber jetzt waren welche entschlafen und da waren sie beunruhigt.
Man schreibt ihnen, Paulus, in 1. Thessalonicher 4, können das vielleicht gerade uns anschauen,
ist ja nur eine Seite vorher, in Vers 13,
Wir wollen aber nicht, Brüder, dass ihr, was die Entschlafenen betrifft, unwissend seid,
damit ihr nicht betrübt seid, wie auch die übrigen, die keine Hoffnung haben.
Und dann erklärt er ihnen, diese Entschlafenen, die werden nicht zu kurz kommen.
Wenn der Herr Jesus zur Entrückung kommt, dann werden sie sogar zuerst auferstehen.
Der Herr Jesus kommt mit gebetendem Zuruf
und dann werden sich die Gräber öffnen und die Entschlafenen werden auferstehen,
auferweckt werden durch die Macht Gottes in dem Herrn Jesus.
Und dann werden sie zusammen mit den lebenden Gläubigen entrückt werden
und in den Wolken zusammentreffen mit dem Herrn Jesus.
Wenn Paulus da über diesen Augenblick der Entrückung spricht oder schreibt,
das ist der gleiche Augenblick, den wir im Gebet mehrfach eben erwähnt haben,
das Ziel, das auch vor uns liegt.
Dann schließt er diesen Abschnitt und sagt, so ermuntert nun einander mit diesen Worten.
Ja, das ist wirklich ein herrliches Ereignis, auf das wir warten dürfen.
Bald kommt der Herr Jesus.
Und es würde uns so viel helfen, so viel Mut machen, so viel Ausrichtung geben,
wenn wir genauso lebendig diese Erwartung seines Kommens hätten wie die Thessalonicher.
Die Thessalonicher hatten sich von den Götzen weg
zu dem lebendigen Gott bekehrt, um ihm zu dienen und
seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten. Das war ihre Erwartung und ihre Hoffnung.
Und jetzt belehrt Paulus sie in diesem ersten Brief über die Sache mit den Entschlafenen.
Aber dann verging eine kurze Zeit. Paulus ist immer noch in Korinth.
Immer noch sind Silvanus und Timotheus bei ihm.
Wenn er von Korinth weggehen würde, dann würde Silvanus erstmal nicht bei ihm sein.
Deswegen können wir davon ausgehen, dass er diesen zweiten Brief auch noch von Korinth ausschreibt.
Und wieder hört Paulus etwas aus Thessalonich.
Jetzt war es etwas anderes, was die Thessalonicher beunruhigte.
Wisst ihr, das ist immer so.
Da war echt ein Werk Gottes in Thessalonich.
Da waren Menschen zum Glauben gekommen und die dienten Gott und die erwarteten den Herrn Jesus.
Das war ein Zeugnis und Paulus konnte sich dieser Gläubigen rühmen, das haben wir gelesen.
Und wenn das so ist, dann ist der Teufel nicht untätig.
Und da in Thessalonich, da gab es jetzt viele Drangsale und Verfolgungen.
Das hatten die Gläubigen früher nicht gehabt.
Als sie den Götzen dienten, mussten sie das nicht erleben.
Aber jetzt dienten sie Gott.
Jetzt hatten sie den Herrn Jesus angenommen und jetzt mussten sie solche äußeren Schwierigkeiten erleben.
Drangsale, Verfolgung.
Aber das machte sie nicht irre.
Das ist auch vorbildlich, das machte sie nicht irre.
Aber jetzt traten da falsche Lehrer auf und die machten sie unruhig durch falsche Belehrungen.
Und die sagten, ja, die Drangsale, die ihr erlebt, das ist schon der Tag des Herrn.
Das ist das, was dem Tag des Herrn vorausgeht.
Und das beunruhigte die Gläubigen.
Ja, hatten sie denn das Kommen des Herrn Jesus, von dem Paulus ihnen geschrieben hatte im ersten Brief,
hatten sie das denn verpasst, sein Kommen zur Entrückung?
Durch diese falsche Belehrung wurden sie beunruhigt und deshalb schreibt Paulus ihnen noch einen Brief.
Und wir können sehr, sehr dankbar sein, dass wir diese Briefe haben.
Dass wir diese Belehrung über die Entrückung aus dem ersten Brief haben.
Und dass wir diese klaren Belehrungen aus dem zweiten Brief haben.
Und ich will die für uns mal so einfach ganz kurz zusammenfassen.
Die Belehrung in diesem zweiten Brief ist, die Gläubigen, die gehen nicht durch die Drangsalzeit.
Bevor diese Drangsalzeit kommt, bevor die Gerichte über diese Erde kommen, wird der Herr Jesus sie zu sich nehmen.
Und dann wird er am Ende dieser Drangsalzeit mit ihnen erscheinen.
Das ist die große Belehrung dieses zweiten Briefes.
Und es gibt viele, viele Gläubige, die haben über diese Wahrheit kein Licht.
Die sind beunruhigt und denken, die Gläubigen müssen noch durch die Gerichte, die über diese Erde kommen.
Aber dieser Brief gibt uns ganz klar die Antwort. Das ist nicht der Fall.
Und was tut Paulus jetzt?
Ich meine, das ist sehr schön zu sehen.
Um diese Gläubigen zu beruhigen, um sie wieder auf einen festen Grund zu stellen,
um sie zu ermutigen und zu befestigen, stellt er ihnen zuerst einmal die Wahrheit vor.
Das ist Kapitel 1.
Mal ganz abgesehen von dem Irrtum und der falschen Lehre, stellt er ihnen einfach erstmal die Wahrheit vor,
wie es sein wird, wie auch die Situation heute ist, wo die Gläubigen durch Schwierigkeiten gingen,
aber wie es sein wird, wenn der Herr Jesus kommt.
In Kapitel 2, da geht er dann auf den Irrtum ein.
Und er widerlegt diesen Irrtum und er gibt dazu ganz klare Argumente und Beweise.
Und in Kapitel 3, wie oft in den Briefen, geht es dann noch um praktische Konsequenzen
aus den Belehrungen der vorangegangenen Kapitel.
Was nehmen wir so mit aus dieser kurzen Einteilung?
Die Gläubigen werden befestigt durch Belehrung.
Und das wollen wir uns auch nochmal so mitnehmen.
Wenn wir wirklich Festigkeit haben wollen,
wenn wir wirklich einen sicheren Grund in unserem Glaubensleben haben wollen,
dann brauchen wir die Belehrung von Gottes Wort.
Und dann dürfen wir uns auf diese Belehrungen stützen.
Jetzt beginnt Paulus in den ersten beiden Versen mit dem Gruß.
Er verbindet sich mit seinen Mitarbeitern,
mit denen er zusammen auf dieser zweiten Missionsreise unterwegs war.
Und dann schreibt er, der Versammlung der Thessalonicher.
Was bedeutet das? Der Versammlung der Thessalonicher.
Paulus zeigt hier die, die zu dieser Versammlung gehören.
Die, wenn ich es mal technisch sagen soll, die Bestandteile dieser Versammlung.
An die Korinther schreibt er, an die Versammlung Gottes, die in Korinth ist.
Da zeigt er den Ursprung und den Besitzer dieser Versammlung. Das ist Gott.
Aber hier zeigt er die, die zu dieser Versammlung gehören.
Und deswegen sagt er, der Versammlung der Thessalonicher.
Das heißt nicht, die Versammlung gehört den Thessalonichern.
Der Ursprung und der Besitzer ist Gott.
Aber die Thessalonicher bilden diese Versammlung.
Und er beschreibt das so, der Versammlung der Thessalonicher in Gott,
unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus.
Das ist eine Anrede, die nur in den Thessalonicher-Briefen vorkommt.
Aber das ist interessant.
Wenn hier von Gott, unserem Vater gesprochen wird, dann ist uns klar, hier geht es um Beziehung.
So ist Gott ja offenbart im Neuen Testament von dem Herrn Jesus als unser Vater,
als der, zu dem wir in einer Beziehung stehen dürfen.
Wir haben eine Beziehung zu dem großen allmächtigen Gott als unserem himmlischen Vater.
Und Paulus stellt hier inspiriert durch den Heiligen Geist diese Beziehung vor,
weil er weiß, dass aus dieser Beziehung alle Sicherheit und alle Kraft und alle Ruhe
und alle Hilfe kommt, die die Gläubigen brauchen.
Wir haben gesehen Festigkeit durch Belehrung.
Aber hier sehen wir, wie aus dieser Beziehung das kommt,
was wir brauchen auf unserem Weg über diese Erde.
Ist das nicht schön, dass wir in einer solchen Beziehung stehen
zu dem großen allmächtigen Gott?
Er ist unser Vater.
Und wir stehen in einer Beziehung zu dem Herrn Jesus Christus,
zu dem, der alle Autorität hat. Er ist der Herr.
Zu dem, der hier in Niedrigkeit war, als der Herr ist Rettung.
Dieser Jesus.
Und zu dem Christus, dem Mann des wohlgefallens Gottes,
der jetzt verherrlicht ist zur Rechten Gottes.
Und aus dieser Beziehung finden wir Kraft und Ausrichtung
für unser Verhalten auf der Erde.
Was wünscht Paulus? Er wünscht Gnade und er wünscht Friede.
Wir könnten das so sagen, Gnade brauchen wir für unsere Füße.
Gnade brauchen wir für den Weg, den wir zu gehen haben.
Und diese Thessalonicher, die durch Verfolgung,
durch Schwierigkeiten gingen, die brauchten besonders diese Gnade.
Am Ende des Kapitels in Vers 12 haben wir nochmal davon gelesen,
dass Paulus dafür betet, dass sie diese Gnade haben.
Gnade für den Weg und Frieden für das Herz.
Auf einem Weg, wo es durch Schwierigkeiten geht,
da müssen wir nicht beunruhigt sein.
Da müssen wir nicht aufgewühlt sein innerlich.
Da wünscht er Friede von Gott.
Von dem Gott, der über allem steht.
Von dem Fels der Ewigkeiten.
Von dem, der sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen lässt.
Gnade und Friede von dem.
Von dem, der unser Vater ist.
In dem Herrn Jesus ist er unser Vater, der uns lebt.
Der Vater selbst hat euch lieb.
Und von dem Herrn Jesus Christus.
Auch uns steht diese Gnade für den Weg
und dieser Friede für das Herz zur Verfügung.
Wie in fast allen Briefen beginnt Paulus dann
mit einem Dank für die Thessalonicher.
Das sind die Verse 3 und 4.
Und wenn wir das jetzt vergleichen würden mit dem ersten Brief,
dann würden wir doch empfinden,
dass so die Freudigkeit und die Freimütigkeit,
das Überfließen in der Dankbarkeit,
das im ersten Brief ganz spürbar ist,
dass das hier nicht ganz so zutage tritt.
Paulus spricht davon, wir sind schuldig.
Er sagt, es ist angemessen.
Oh ja, er dankt von Herzen.
Aber so diese überfließende Freudigkeit wie im ersten Brief,
die ist hier etwas gedämpft.
Vielleicht kommen wir gleich dazu.
Wir sind schuldig, Brüder Gott,
alle Zeit für euch zu danken.
Das können wir auch ganz praktisch mal nehmen.
Wir fragen uns das mal.
Wann hast du das letzte Mal für den Bruder gedankt,
der am Sonntag neben dir gesessen hat?
Wann hast du das letzte Mal für die Schwester gedankt,
die neben dir gesessen hat?
Paulus dankte für die Thessalonicher.
Er hat auch für die Thessalonicher gebetet.
Das finden wir zweimal in diesem Brief.
Er hat sich selbst auch der Fürbitte anbefohlen,
dass die Thessalonicher für ihn beten.
Aber er hat auch für die Thessalonicher gedankt.
Hier in 1, Vers 3 und auch in Kapitel 2, Vers 13.
Und dann hat er zwei Punkte,
die er besonders in seinem Dank erwähnt.
Das erste ist, weil euer Glaube überaus wächst.
Nun sagst du vielleicht, klar, das kann ich verstehen.
Wenn da einer noch nicht so viele Wochen zum Glauben gekommen ist,
dass da Wachstum spürbar ist.
Ja, wie ist das denn bei uns?
Denken wir mal zurück, ein Jahr.
Könntest du auch sagen, dein Glaube, mein Glaube ist gewachsen?
Was heißt das denn eigentlich, dass der Glaube wächst?
Hast du mehr Traktate verteilt als im letzten Jahr?
Mehr Konferenzen besuchst?
Mehr Kapitel in der Bibel liest?
Ist das, dass der Glaube wächst?
Das sind ja alles Sachen, die sind gut,
weil da brauchen wir gar nicht drüber diskutieren.
Das sind alles gute Sachen.
Aber was ist denn Wachsen im Glauben?
Da müssen wir Johannes fragen, 1. Johannes 2.
Da spricht er vom Wachsen, vom Kindlein, zum Jüngling,
zum Vater, zum Vater in Christus.
Und was macht den Vater in Christus aus?
Er hat genug in Christus.
Und das ist Wachsen im Glauben.
Wenn wir mehr dahin kommen zu sagen, Herr Jesus, wenn ich dich habe,
dann habe ich alles, was ich brauche.
Ja, wir brauchen so vieles.
Das ist eine lange Liste, wenn wir das mal aufschreiben würden,
was wir alles meinen, was wir brauchen.
Aber ein Vater in Christus braucht Christus.
Und er hat genug in ihm.
Natürlich waren die Thessalonicher auch gewachsen
im Verstehen der Glaubenswahrheiten.
Aber sie waren vor allem hingewachsen zu dem Herrn Jesus.
Und Paulus kann Ihnen das Ausstellen dieses Prädikat,
der Glaube wächst nicht nur ein bisschen,
sondern der Glaube, der wächst überaus.
Und das Zweite, was er nennt, die Liebe.
Das ist interessant, die Liebe jedes Einzelnen.
Keiner war ausgenommen.
Von euch allen zueinander.
Und diese Liebe war nicht nur so ein bisschen
und ab und zu mal spürbar,
sondern diese Liebe war überströmend.
Paulus hatte das selbst erlebt,
als sie ihn aus Thessalonich hinausbrachten,
damit er nicht in diese Gefahr der Verfolgung kam.
Da hatte er selber etwas von dieser Liebe
der Thessalonicher erlebt.
Die hatten nicht gesagt, oh Paulus, wir brauchen dich aber noch.
Du warst nur so kurz hier, du musst noch hier bleiben.
Nein, sie haben ihn entlassen.
Von den Brüdern wurde er entlassen.
Da hat er diese Liebe gespürt.
Und diese Liebe, die wurde auch erkennbar.
Die Folge war, dass Paulus und seine Begleiter
sich der Thessalonicher rühmten.
In den Versammlungen Gottes,
mit denen sie zu tun hatten, wo sie hinkamen,
vielleicht auch wo sie hinschrieben,
wo sie in Kontakt standen,
da rühmten sie sich dieser Thessalonicher.
Ich möchte gerne eine kleine Einzelheit zeigen.
Paulus sagt hier, in den Versammlungen Gottes,
in der Mehrzahl.
Was meint er also?
Er meint die einzelnen örtlichen Versammlungen.
Wer gehört zu der Versammlung Gottes an einem Ort?
Alle Gläubigen.
Alle Gläubigen gehören zu der Versammlung Gottes
an einem Ort.
Wenn wir mal gerade Apostelgeschichte 9 aufschlagen,
da wird uns eine andere Seite gezeigt.
Im Kapitel 9 der Apostelgeschichte, Vers 31,
da steht, so hatte denn die Versammlung
durch ganz Judäa und Galiläa und Samaria hin Frieden.
Diese drei Landschaften werden uns genannt,
Judäa, Galiläa und Samaria.
Da gab es an manchen Orten Versammlungen.
Aber da wird geschrieben, die Versammlung in der Einzahl.
Da kommt vor uns die eine Versammlung,
wie sie weltweit besteht.
Das ist die eine Wahrheit.
Und hier in 2. Thessalonicher 1,
da haben wir die örtliche Versammlung.
Und dann gibt es die Versammlung noch in einem dritten Aspekt.
Den kann man den ewigen oder universellen Aspekt nennen.
Und das sind alle Gläubigen von Pfingsten,
Apostelgeschichte 2 bis zur Entrückung.
Wir wollen uns das immer mal wieder so zurufen,
dass wir diese Wahrheit über die Versammlung
wirklich gut kennen.
Dass wir da nicht auf falsche Gedanken kommen.
Jetzt gibt es noch einen Punkt,
dessen sich Paulus im Blick auf die Thessalonicher rühmt.
Am Ende von Vers 4.
Er rühmt sich wegen des Ausharrens und des Glaubens
der Thessalonicher in allen Verfolgungen und Drangsalen.
Bei Glaube steht hier in der Anmerkung oder Treue.
In Kapitel 3 wird er schreiben müssen, Vers 2,
denn der Glaube, das ist das gleiche Wort, die Treue,
die Treue ist nicht aller Teil.
Da gab es also welche, bei denen war diese Treue,
dieser Glaube nicht da.
Aber bei den Thessalonichern konnte er sagen,
ja, ihr habt Ausharren und ihr habt diesen Glauben,
diese Treue, trotz der Verfolgungen und der Drangsale.
Was ist denn Ausharren?
Ausharren ist geduldig darunter bleiben,
sich nicht innerlich auflehnen, nicht weglaufen.
Wisst ihr, da gab es einen Mann im Alten Testament,
der lief weg, Elimelech,
im Brothaus in Bethlehem war Hungersnot.
Und da lief er weg, nach Moab.
Vielleicht gab es für ihn manche Argumente, die dafür sprachen,
aber das war nicht Gottes Weg.
Und auch wenn in Moab vielleicht keine Hungersnot war,
da war es noch schlimmer, da fand er den Tod.
Er hat kein Ausharren gehabt.
Auch bei Abram entdecken wir das mal.
Da zog er immer weiter fort Richtung Süden
und landete schließlich in Ägypten.
Bei Isaac, da war es mal anders, da sagt Gott, nein, bleib!
Und dann ist er auch geblieben.
Und die Thessalonicher, die hatten Ausharren.
Bei uns ist es nicht so sehr diese äußere Verfolgung,
diese äußere Drangsal.
Aber auch heute gibt es im Leben der Gläubigen
viele, viele Prüfungen, viele Prüfungen.
Auf dem Weg hierher sprach ich mit einem Bruder,
der hat im Moment etwas Schwierigkeiten in der Ehe.
Kann man dann weglaufen?
Kann man nicht weglaufen?
Natürlich, die Arbeitskollegen machen das so.
Zweimal probiert, kein Zweck, na gut, dann geht es eben nicht.
Je nachdem, wen du fragst in einem Problem,
dann rät er dir genauso.
Aber das ist nicht Gottes Weg.
Das ist nur mal ein Beispiel.
Es gibt manche andere Situationen.
Und dann ruft Gott uns zu, harre aus.
Und die Thessalonicher, die hatten Ausharren.
Aber sie hatten auch Glauben oder Treue.
Paulus muss später schreiben,
Demas hat mich verlassen,
weil er den jetzigen Zeitlauf liebgewonnen hat.
Und er muss schreiben, alle, die in Asien sind,
haben sich von mir abgewandt.
Die haben nicht gesagt,
wir wollen nicht mehr an den Herrn Jesus glauben.
Aber die wollten nicht mehr in Treue und Entschiedenheit
konsequent mit ihm leben.
Aber die Thessalonicher haben das nicht gesagt.
Diese äußeren Verfolgungen und diese Drangsale,
die hatten nicht dazu geführt,
dass sie in der Treue nachgelassen hatten.
Das ist sehr ermutigend.
Und noch hatten die falschen Lehrer auch keinen Erfolg gehabt.
Nein, sie waren treu geblieben.
Und der Geist Gottes, der benutzt Paulus,
um diesen treuen Gläubigen Mut zu machen.
Und wir haben davon gesungen in unserem Lied,
dass uns dieser gleiche Geist zur Verfügung steht.
Dass er in uns wohnt, dass er wirkt,
dass wir auch auf dem Weg in Treue weitergehen.
Also, Ausharren und Treue in den Verfolgungen und Drangsalen.
Das ist jetzt der Ausgangspunkt für die Verse 5 bis 10.
Paulus spricht da von einem offenbaren Zeichen
des gerechten Gerichts Gottes.
Ich möchte damit gerne drei Gedanken verbinden.
Der erste Gedanke ist folgende.
Die Gläubigen, die jetzt Gott dienten,
die gingen in der Gegenwart, in der sie lebten, durch Drangsale.
Aber das war eigentlich nur ein Beweis dafür,
dass sie wirklich auf der richtigen Seite standen.
Das war eigentlich ein Beweis dafür,
dass sie wirklich an Gott glaubten
und auf der richtigen Seite standen.
Wir lesen dazu mal einen Vers aus Apostelgeschichte 14.
Da wird uns das deutlich.
Und Paulus hatte die Thessalonicher auch darauf vorbereitet.
In Apostelgeschichte 14, da ermahnt er die Gläubigen und sagt ihnen,
Vers 22, er befestigte die Seelen der Jünger und ermahnte sie,
im Glauben zu verharren und,
dass wir durch viele Trübsale in das Reich Gottes eingehen müssen.
Das ist also die klare Belehrung der Bebe,
durch Trübsale eingehen in das Reich.
Und Paulus hatte den Thessalonichern in Kapitel 17,
Apostelgeschichte 17, Vers 3 auch eröffnet und dargelegt,
dass der Christus leiden und aus den Toten auferstehen musste.
Er hatte ihnen also gezeigt, dass auch der Weg des Herrn Jesus,
ein Weg durch Leiden zur Herrlichkeit war.
Das musste eigentlich den Thessalonichern schon klar machen,
ihr seid auf dem richtigen Weg.
Dann hat er von dem Ausharren und von der Treue der Thessalonicher gesprochen.
Und dieses Ausharren, diese Treue war ein Beweis von der Echtheit ihres Glaubens.
Da kamen diese Prüfungen, diese Drangsale und Verfolgungen.
Aber die Thessalonicher, die blieben treu
und dadurch bewies sich nur, dass der Glaube echt war.
Sie kippten nicht um, so wie das in Epheser 4 steht,
von jedem Wind der Leere umhergetrieben zu werden,
sondern sie blieben treu, trotz der Drangsale.
Und das war ein Beweis für die Echtheit ihres Glaubens.
Paulus sagt das auch, ihr werdet für würdig erachtet des reiches Gottes.
Die Leiden, die er jetzt erlebt, die sind eben deswegen,
so wie wir das eben in Apostelgeschichte 14 gefunden haben.
Aber mit diesem Gedanken des offenbaren Zeichen des gerechten Gerichts Gottes
verbindet sich jetzt noch etwas.
Und das ist das, was in Vers 6 kommt, nach dem Bindestrich.
Jetzt erklärt Paulus nämlich, was er meint mit dem gerechten Gericht Gottes.
Und er sagt, ich sag es erstmal mit meinen Worten, ihr Thessalonicher,
wenn ihr heute durch Drangsale geht, dann ist das der Weg,
auf dem ihr dem Herrn Jesus folgt, auf dem Weg in das Reich.
Aber es wird sich einmal ändern.
So wie es heute ist, dass ihr leidet und dass die Ungläubigen euch verfolgen,
so wird es nicht immer bleiben.
Es wird sich mal ändern, das Blatt wird sich wenden.
Und davon spricht er jetzt.
Und das ist gerecht von Gott, dass er so handelt.
Und er wird einmal denen, die die Gläubigen jetzt verfolgten, Strafe geben.
Und er wird die, die jetzt verfolgt werden, die jetzt in Drangsal sind,
denen wird er Ruhe geben.
Und das erklärt er in Vers 6 und 7.
Ja, das ist bei Gott gerecht.
Gott handelt in seinen Regierungswegen immer gerecht.
Aber wir müssen daran denken, dass Gott nicht immer sofort eingreift.
Das ist auch das große Thema von Petrus.
Wenn Petrus den Gläubigen erklärt, warum sie durch Leiden gehen,
dann macht er ihnen klar, dass Gott in seinen Regierungswegen mit den Menschen handelt,
dass er alles sieht und über allem steht, aber er greift nicht immer sofort ein.
Aber einmal, dann wird er eingreifen.
Ja, Gott ist gerecht.
Und das ist auch ein großer Trost für uns.
Ich möchte das gerne am Beispiel des Herrn Jesus zeigen.
Wenn einer ungerecht gelitten hat, dann war er es.
Der, der einmal als der gerechte Richter auf dem Richterstuhl sitzen wird,
der musste vor einem ungerechten Richter stehen,
der sich auf seinen Richterstuhl setzte und den Herrn Jesus verurteilte,
obwohl er nichts getan hatte, obwohl er wusste, dass er nichts getan hatte.
Und was tat der Herr Jesus?
Er hat sich nicht aufgelehnt.
Er hat es dem übergeben, der gerecht richtet.
Das ist der gleiche Gott, um den es hier geht.
Der gerechte Gott, der gerecht richtet.
Und der Jesus hat es ihm hingelegt, die Sache, und sich selbst ihm übergeben.
Das darf uns auch Mut machen, wenn wir mal in solchen Schwierigkeiten sind,
dann daran denken, Gott gleitet nichts aus der Hand.
Wir müssen uns auch nicht immer selbst rechtfertigen.
Manchmal denken wir das, aber das müssen wir nicht.
Gott hat es in der Hand und Gott wird auch zu seiner Zeit entsprechend handeln.
Ja, er sagt in Vers 6, denen, die euch bedrängen,
das sind die Verfolger, die die Thessalonicher verfolgten,
denen wird einmal mit Drangsal vergolten werden.
Das Prinzip ist, was irgendein Mensch sät, das wird er auch ernten.
Wer Drangsal sät, so wie hier die Verfolger, dem wird mit Drangsal vergolten.
Aber interessant in Vers 7, wenn es um das Teil der Gläubigen geht,
da spricht er nicht von vergelten.
Da sagt er euch, die ihr bedrängt werdet, Ruhe zu geben.
Ich meine, ein versteckter Hinweis auf die Gnade Gottes.
Nur durch die Gnade Gottes ist uns diese Ruhe möglich.
Und Paulus verbindet sich jetzt hier so schön mit den Thessalonichern.
Ja, er sprach von ihnen als solchen, die bedrängt werden.
Und dann stellt er ihnen als Ziel, als zukünftiges Teil die Ruhe vor.
Ruhe statt Bedrängnis.
Und in dieser Ruhe verbindet er sich mit ihnen.
Ruhe mit uns.
Das ist ein schöner Gedanke, der sich durch die Bibel zieht.
Der Schreiber des Hebräerbriefes macht das am Ende von Hebräer 11 deutlich.
Da spricht er von den alttestamentlich Gläubigen.
Und da sagt er, sie sollten nicht ohne uns,
die neutestamentlich Gläubigen,
ich werde es gerade aufschlagen, nicht ohne uns verlendet werden, heißt es da, glaube ich.
Vollkommen gemacht werden.
Hebräer 11, Vers 39
Und diese alle, die durch den Glauben Zeugnis erlangten, haben die Verheißung nicht empfangen,
da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat,
damit sie nicht ohne uns vollkommen gemacht werden, gemacht würden.
Die Gläubigen des Alten Testamentes sollen mit den Gläubigen des Neuen Testamentes zusammen
vollkommen werden.
Und das wird Wirklichkeit werden, wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung.
Dann wird er nämlich alle die Seinen,
ob aus der Zeit des Alten Testamentes oder aus der Zeit des Neuen Testamentes,
zu sich nehmen.
Und dann werden sie vollkommen.
Wir kommen dazu nochmal, wenn wir gleich bei Vers 10 ankommen.
Ermutigt uns das nicht auch?
In Drangsal, in Schwierigkeiten, anderer Art als bei den Thessalonichern,
aber heute doch genauso real, an die Ruhe zu denken, die vor uns liegt.
Ein Liederdichter sagt, heute Schmerz, die Freude morgen.
Heute vielleicht in mancher Schwierigkeit.
Heute in mancher Aufgabe, in manchem Dienst für den Herrn.
In der Familie, vielleicht geht es dir ja auch so,
dass du dich mal nach etwas Ruhe sehnst.
Aber morgens wirst du von den Kindern geweckt
und abends, kaum sind sie eingeschlafen, bist du so müde,
dass du auch nichts mehr schaffst.
Oder vielleicht eine andere Aufgabe, jeder an seinem Platz.
Und manchmal sehnst du dich nach etwas Ruhe.
Aber hier spricht er von der Ruhe, die vor uns liegt.
Bald kommt die Ruhe.
In Hebräer 4 lesen wir auch von dieser Ruhe.
Da sagt Gottes Wort, lasst uns Fleiß anwenden.
Das ist eben das Heute, Fleiß, in jene Ruhe einzugehen.
Und hier stellt er diese Ruhe vor.
Und wann wird diese Ruhe sein?
Das ist jetzt das Ereignis, das er vorstellt.
Dann, wenn sich das Blatt wenden wird,
wenn es Drangsal gibt für die, die heute die Gläubigen verfolgen,
für die Ungläubigen,
und wenn es Ruhe gibt für die, die heute bedrängt werden,
wann wird das sein?
Bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her.
Jetzt spricht er von dem sichtbaren Erscheinen des Herrn Jesus.
Wenn er kommt in Macht und Herrlichkeit,
und dann kommt er, und er kommt zunächst mit Gericht,
das ist die Drangsal, die er vergelten wird,
denen, die heute die Gläubigen verfolgen.
Dann wird uns hier bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her gezeigt,
dass er nicht alleine kommt.
Zunächst wird uns gezeigt, er kommt mit den Engeln seiner Macht.
Wenn der Herr Jesus dann kommt, dann kommt er und die Engel mit ihm.
Und wir lesen mal zwei Stellen aus dem Matthäus-Evangelium,
wo uns das auch deutlich gemacht wird.
Eine aus Kapitel 13,
Matthäus 13, Vers 41.
Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden,
und sie werden aus seinem Reich alle Ärgernisse zusammenlesen,
und die, welche die Gesetzlosigkeit tun,
und sie werden sie in den Feuerofen werfen.
Das ist genau das Gericht, das hier in 2. Thessalonicher 1 genannt wird.
Wir kommen gleich dazu.
Aber wir lesen auch noch einen Vers aus Kapitel 24.
Da wird uns nämlich diese Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her gezeigt,
in Vers 30, Matthäus 24, Vers 30.
Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen.
Und Vers 31, da sehen wir, dass die Engel mit dabei sind.
Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall,
und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her.
Also in Kapitel 13 die Engel als Diener im Gericht,
und in Kapitel 24 die Engel, die seine Erscheinung begleiten,
aber da um die Auserwählten zu sammeln,
um sie in das Reich und in den Segen einzuführen.
Hier in 2. Thessalonicher 1, da steht das Gericht vor uns.
Er kommt mit den Engeln seiner Macht,
man wird seine Erscheinung beschrieben, er kommt in flammendem Feuer.
Das Feuer ist in der Bibel ein Symbol für die prüfende und richtende Heiligkeit Gottes.
Und diesem Feuer kann sich nichts entziehen.
Und alles, was dieser prüfenden Heiligkeit Gottes nicht standhält,
wird von diesem Feuer vernichtet.
Wenn der Herr Jesus, bildlich gesprochen, im Feuer des Gerichtes Gottes war,
dann fand er in ihm nichts.
Da war alles so, dass es dem Feuer absolut standhielt.
Aber hier kommt dieses Feuer, und es wird die vernichten,
die den Herrn Jesus nicht angenommen haben.
Wenn er Vergeltung gibt, und dann werden zwei Gruppen genannt,
die dieses Gericht erleiden müssen.
Einmal, die Gott nicht kennen.
Das sind die Nationen.
Er sagt hier, die Gott nicht kennen.
Aber wenn wir das mit Römer 1 und 2 in Verbindung bringen,
dann lernen wir da, dass jedem das Zeugnis Gottes bekannt ist.
Auf jeden Fall das Zeugnis Gottes in der Schöpfung.
Aber der Mensch in seiner Torheit, der hat dieses Zeugnis nicht angenommen.
Und er wollte Gott nicht erkennen.
Und er hat stattdessen irgendwelche Götzen, irgendwelche Bilder gemacht
und hat denen Verehrung gebracht, statt Gott zu verehren.
Hier wird gesagt, denen, die Gott nicht kennen.
Nicht, weil sie nicht eine Offenbarung Gottes gehabt hätten.
Wir denken auch an Hiob 33.
Jeder Mensch wird von Gott angesprochen, zwei-, dreimal in einer besonderen Weise.
Aber sie haben ihn nicht angenommen.
Aber es sind solche, die haben das Evangelium nicht gehört.
Und doch, weil sie Gott nicht angenommen haben, kommen sie ins Gericht.
Aber dann sind auch solche da, das ist die zweite Gruppe, in Vers 8b, denen,
die dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus nicht gehorchen.
Das sind die, die dieses Evangelium gehört, aber abgelehnt haben.
Und hier wird nicht gesagt, die dem Evangelium nicht geglaubt haben,
sondern hier wird gesagt, die ihm nicht gehorcht haben.
Gott gebetet den Menschen, Buße zu tun.
Und es ist keine Ausrede zu sagen, ich kann nicht glauben.
Dann musst du gehorchen, weil Gott gebetet.
Aber der, der dem Evangelium nicht gehorcht, der wird gerichtet.
Vielleicht können wir auch in diesen beiden Gruppen einmal die Nationen und einmal die Juden sehen.
Von beiden Gruppen kamen solche, die die Thessalonicher verfolgten.
Und beide Gruppen werden hier auch angesprochen.
Und dann kommt Vers 9, das ist eben das Teil der Ungläubigen,
bei dem Kommen des Herrn Jesus in Macht und Herrlichkeit.
Sie erleiden Strafe und worin besteht diese Strafe?
Im ewigen Verderben, weg vom Angesicht des Herrn,
also von dem Angesicht des Herrn entfernt und von der Herrlichkeit seiner Stärke.
Darin besteht das Gericht in der ewigen Gottesferne.
Das sagte Herr Jesus auch im Matthäus-Evangelium.
Geht von mir, schrecklich, geht von mir, das ist schrecklich.
Weg vom Angesicht des Herrn, ewige Strafe, ewiges Verderben.
Es ist vielleicht einer hier heute Abend, der noch nicht weiß, dass er von diesem Gericht gerettet ist.
Es gibt nur zwei Wege, es gibt nur zwei Ziele.
Das eine Ziel ist die ewige Gottesferne.
Und das andere Ziel ist die ewige Glückseligkeit in der Gegenwart Gottes.
Brauchen wir nur Offenbarung 20, ich glaube ab Vers 11 bis 21 Vers 4 lesen.
Das sind diese beiden Ziele.
Nimm den Herrn Jesus an, gehorche dem Evangelium.
Dann weißt du, mein Weg endet in der Herrlichkeit.
Und nachdem dieses Teil der Ungläubigen bei dem Kommen des Herrn Jesus beschrieben wurde,
wird jetzt in Vers 10 das Teil der Gläubigen bei dem Kommen des Herrn Jesus in Macht und Herrlichkeit beschrieben.
So schön, wenn er kommt.
Wenn er kommt. Ja, er ist einmal gekommen.
Einmal gekommen in Niedrigkeit.
Da wurde er in eine Krippe gelegt.
Dann wird er einmal kommen zur Entrückung, aber dann kommt er nicht bis auf die Erde.
Dann werden die Menschen ihn nicht sehen.
Unser Zusammentreffen mit ihm wird in den Wolken, in der Luft stattfinden.
Da werden die Menschen ihn nicht sehen.
Aber wenn er uns zu sich ruft, dann werden wir ihn sehen.
Hast du mal drüber nachgedacht, was das sein wird?
Es könnte jetzt sein.
Im nächsten Augenblick, als der Herr Jesus kommt, in einem Nu, in einem Augenblick,
Paulus sagt sie, ich sage euch ein Geheimnis.
Das ist ein wunderbares Geheimnis, im Alten Testament nicht offenbart.
In einem Nu, in einem Augenblick, dann werden wir bei ihm sein.
Dann wirst du zum ersten Mal deinen Heiland sehen.
Von Angesicht zu Angesicht.
Was wird das sein?
Es gab solche, die haben ihn gesehen, wie er hier war, in Niedrigkeit auf der Erde.
Du und ich nicht.
Es gab solche, die haben ihn gesehen, als den Auferstandenen.
Du und ich nicht.
Aber wir werden ihn einmal sehen, wenn er kommt, um uns zu sich zu nehmen.
Die entschlafenen Gläubigen, die sind jetzt bei ihm, bei Christus.
Und sie sind am Ort der Glückseligkeit.
Paulus sagt, ich habe Lust abzuscheiden und bei Christus zu sein, denn es ist weit besser.
In gewisser Weise sind sie bei ihm und sehen ihn.
Aber so, wie wir ihn sehen werden, wenn er kommt zur Entrückung, so sehen sie ihn auch noch nicht.
Sie haben noch nicht den Herrlichkeitsleib.
Ja, Geist und Seele sind im Paradies.
Aber der Körper, der ist in die Erde gelegt.
Aber in diesem Augenblick, wo der Herr Jesus kommt und die Gräber sich öffnen
und wenn sie auferweckt werden in Unverweslichkeit,
dann werden sie auch diesen Herrlichkeitsleib haben.
Es gibt eine Vereinigung von diesem Herrlichkeitsleib mit Geist und Seele.
Das ist die Auferstehung.
Und dann, mit diesem Herrlichkeitsleib, dann werden wir ihn sehen, wie er ist.
Um ihn wirklich zu sehen, wie er ist, brauchen wir diesen Herrlichkeitsleib.
Das sagt Johannes in 1. Johannes 3.
Wir werden ihm gleich sein.
Das schließt den Herrlichkeitsleib mit ein.
Denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Aber hier, in Vers 10, dann ist es ein anderer Zeitpunkt, nicht der Zeitpunkt der Entrückung.
Denn Paulus hier schreibt, wenn er kommt, dann ist es ein Zeitpunkt, der mindestens sieben Jahre später ist.
Und das ist sein Kommen in Macht und Herrlichkeit.
Aber da gibt es manche Bibelstellen. Das wäre schön, die mal aufzuschlagen.
Offenbarung 1. Siehe, er kommt.
Ja, das ist dieser gleiche Augenblick. Siehe, er kommt.
Er kommt mit den Wolken.
Oder was ist die Botschaft dieser beiden Männer an die Jünger,
die in Apostelgeschichte 1 unverwandt zum Himmel schauen?
Die erste Botschaft an die Jünger, nachdem der Herr Jesus aufgefahren ist in den Himmel.
Dieser Jesus wird also kommen, wie ihr ihn habt hingehen sehen.
Er wird wieder kommen.
Oder Offenbarung 19, wo Johannes den Himmel geöffnet sieht.
Und dann kommt einer, der auf einem weißen Pferd reitet.
Das ist genau dieser Augenblick, der hier gemeint ist.
Der Herr Jesus kommt.
Und Johannes sieht ihn da mit einem in Blut getauchten Gewand.
Da sehen wir, dass der Herr Jesus dann kommt, um das Gericht auszuüben.
Und auch in Offenbarung 19 sehen wir, dass er nicht alleine kommt.
Die Kriegsheere, die in dem Himmel sind, folgen ihm.
Und das kommt jetzt hier in Vers 10.
Aber diese Kriegsheere, die in dem Himmel sind und ihm folgen,
die sind angetan mit weißer Leinwand.
An diesem Gericht haben die Gläubigen keinen Anteil.
Dieser Augenblick, um den es hier geht, von dem schreibt auch Judas.
Und Judas teilt uns da etwas mit, was Henoch schon gewusst hat.
Henoch ist sowieso eine beeindruckende Person.
Henoch wurde entrückt.
Und da wurde zum ersten Mal deutlich, dass der Himmel für Menschen ist.
Henoch wurde entrückt.
Gott nahm ihn weg.
Ja, der Himmel ist auch für Menschen.
Und Henoch hat geweissagt.
Steht im Alten Testament nichts von.
Aber Judas teilt es uns mit.
Und was hat er geweissagt?
Können wir auch ganz praktisch nehmen.
Wovon reden wir?
Henoch hat geredet.
Er hat geweissagt.
Wovon?
Siehe, der Herr.
Er hat geredet von dem Herrn.
Der Herr ist gekommen inmitten seiner Heiligen.
Davon hat Henoch auch gesprochen.
Von den Heiligen, von denen, die zu dem Herrn gehören.
Wovon reden wir alles?
Reden wir von dem Herrn?
Und reden wir von denen, die zu ihm gehören?
Siehe, der Herr ist gekommen inmitten seiner Heiligen, um Gericht zu üben.
Und das ist genau hier der Zeitpunkt.
2. Thessalonicher 1, Vers 10, wenn er kommt.
Das Gericht wurde in Vers 9 beschrieben.
Aber hier in Vers 10 wird jetzt die andere Seite beschrieben.
Es wird uns das Teil der Gläubigen
zu diesem Zeitpunkt seines Kommens beschrieben.
Und vor allem sein Teil.
Wenn er kommt.
Er kommt nicht alleine.
Dass die Engel dabei sind, hatten wir schon in Vers 7.
Und jetzt sehen wir, wer noch dabei ist.
Um an jenem Tag verherrlicht zu werden in seinen Heiligen.
In 1. Thessalonicher 3
hatte Paulus schon mal davon geschrieben.
In Vers 13 am Ende
hatte er von der Ankunft unseres Herrn Jesus
mit allen seinen Heiligen gesprochen.
Und hier schreibt er wieder davon.
An jenem Tag, wenn der Jesus dann kommt in Macht und Herrlichkeit,
dann wird er verherrlicht werden in seinen Heiligen.
Das heißt, wenn er kommt, dann kommt er nicht alleine
und er kommt auch nicht nur mit Engeln,
sondern er kommt mit den Seinen.
Und da haben wir nicht so ganz an der Oberfläche,
aber das wird ja später in Kapitel 2 noch deutlich gemacht,
da haben wir diesen Gedanken schon drin.
Wenn er dann kommt mit den Seinen,
dann muss er sie doch zuvor zu sich geholt haben.
Das ist die Entrückung.
Die Entrückung geht also diesem Kommen voraus.
Aber wenn er dann kommt und seine Heiligen mitbringt,
dann wird er in ihnen verherrlicht werden.
Was bedeutet das eigentlich, verherrlicht werden?
Ich möchte das mal versuchen ganz einfach zu beschreiben.
Wenn du einen Menschen verherrlichen willst
oder groß machen willst,
dann erzählst du von seinen guten Eigenschaften.
Zum Beispiel, wie schnell der laufen kann
oder wie weit der werfen kann oder wie gut der rechnen kann
oder was der sonst noch so gut kann.
Und dann wird dieser Mensch dadurch geehrt oder verherrlicht.
Also wenn die positiven, guten Eigenschaften
eines Menschen herausgestellt werden,
dann bedeutet das, dass er dadurch verherrlicht wird.
Und das wird geschehen,
wenn der Herr Jesus kommt mit seinen Heiligen,
dann wird in diesen Heiligen
wird etwas von den Herrlichkeiten, von den Eigenschaften,
von den Schönheiten des Herrn Jesus geschaut werden.
Und so wird er verherrlicht werden in seinen Heiligen.
Was muss das für ein Triumph sein für den Herrn Jesus?
Weißt du, als er hier diesen Weg nach Golgatha ging,
da wurde dieser Weg immer einsamer.
Die, die er mitnahm in Gethsemane, die schliefen ein.
Da war er alleine in ringendem Kampf mit seinem Gott und Vater.
Und die, denen er gesagt hatte, wacht, betet,
die waren eingeschlafen.
Als er dann gefangen genommen wurde,
da verließen ihn alle und flohen.
Ist doch ein bewegendes Lied, oder?
Einsam, still und unverstanden
zogst du heiland durch das Land.
Und dann am Ende, keiner mehr bei ihm.
Und dann sogar von Gott verlassen.
Ich wache und bin wie ein einsamer Vogel
auf dem Dach. Psalm 102.
Aber hier, wenn er dann kommt, dann wird es anders sein.
Was für ein Triumph für ihn.
Da geht dieser Psalmvers in Erfüllung.
Er geht hin unter Weinen und trägt den Samen zur Aussaat.
Und dann, er kommt heim mit Jubel und trägt seine Gaben.
Dann bringt er seine Heiligen, für die er einen so hohen Preis bezahlt hat,
die bringt er mit sich.
Auch wenn sie es nicht wirklich geglaubt haben,
haben die Menschen gedacht, sie hätten einen Triumph,
als sie ihn am Kreuz hatten.
Da dachten sie, jetzt sind wir ihn los.
Aber dann wird deutlich,
dass dieser Augenblick am Kreuz in Wahrheit der größte Sieg war.
Unzählige Mengen,
die durch diesen Kreuzestod gerettet wurden.
Und der Herr Jesus wird sie mit sich bringen.
Dann wird er verherrlicht werden, in seinen Heiligen.
Und noch mehr, er wird bewundert werden,
in denen, die geglaubt haben.
Interessant, dass das hier in der Vergangenheitsform steht,
in denen, die geglaubt haben.
Ja, wenn er dann kommt,
dann ist es zu spät, sich nochmal zu entscheiden.
In denen, die geglaubt haben, in der Zeit seiner Abwesenheit.
In denen wird er bewundert werden.
Von diesem Bewundern wusste schon der Prophet im Alten Testament etwas.
Jesaja 52 am Ende.
Gleich wie sich viele über dich entsetzt haben,
so entstellt war sein Aussehen mehr als irgendeines Mannes.
Dann steht er eben so.
Wird er Nationen in Staunen versetzen.
Über ihn werden Könige ihren Mund verschließen.
Staunen.
Ja, er wird bewundert werden.
In allen denen, die geglaubt haben.
Dass du und ich dabei sind,
wird zur Verherrlichung seiner Person ausschlagen.
Und wird dazu führen, dass er bewundert wird.
Aber wenn Gott uns das in seinem Wort so vorstellt,
dann möchte er gerne,
dass davon hier und heute auch schon etwas Wirklichkeit wird.
Und das kommt in Vers 12.
Damit der Name unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht werde in euch.
Jetzt schon.
Ja, in der Zukunft wird das so sein.
Und dann gibt es auch gar nichts mehr,
was da irgendwie dagegen spricht.
Aber dass es in der Gegenwart schon mehr der Fall ist,
das ist das Anliegen des Gebetes,
das in Vers 11 und 12 vor uns kommt.
Einen Gedanken aber noch zu Vers 11 am Ende.
Wie ermutigend muss das für die Thessalonicher gewesen sein,
das zu lesen.
Was für eine Freude zog durch ihr Herz, wenn Paulus schreibt,
denn unser Zeugnis bei euch ist geglaubt worden.
Mit anderen Worten, ihr gehört dazu.
Wenn er dann bewundert wird in denen, die geglaubt haben,
ihr Thessalonicher, ihr, die ihr das Zeugnis,
das euch verkündigt worden ist, im Glauben angenommen habt,
ihr werdet dabei sein.
Und wir dürfen das heute für uns auch nehmen.
Wir werden dabei sein.
Jeder, der den Herrn Jesus im Glauben angenommen hat.
Jetzt kommt das Gebet,
weshalb wir auch alle Zeit für euch beten.
Damit unser Gott, wie schön,
Paulus verbindet sich mit seinen Begleitern,
aber auch mit denen, für die er betet.
Und er sagt, unser Gott,
wie nahe ist dieser Gott dem, der zu ihm betet.
Damit unser Gott euch für würdig erachte der Berufung.
Ja, wir sind berufen.
Gott hat einen Ratschluss gefasst.
Und im Blick auf dich und mich hat er diesen Ratschluss ausgeführt,
als er uns berufen hat.
Als er uns durch diese Berufung eingesetzt hat,
in die Stellung, die er für uns vorgesehen hat.
Unsere Seite ist es, dass wir uns bekehren.
Und wer sich bekehrt, den beruft Gott in diese herrliche Stellung.
Aber jetzt möchte er,
das ist das Gebetsanliegen, dass wir würdig dieser Berufung erfunden werden.
Das heißt, dass unser praktisches Leben
damit übereinstimmt,
dass wir im praktischen Leben würdig dieser Berufung sind.
Gott möchte alles Wohlgefallen seiner Gütigkeit
und das Werk des Glaubens in Kraft erfüllen.
Ja, sie hatten begonnen und sie hatten auch Wachstum im Glauben.
Und Gott möchte in Kraft Fortsetzung jetzt im Leben,
in der Gegenwart schenken.
Aber im Blick auf ein Ziel, es wird einmal zur Erfüllung kommen.
Und das wird der Fall sein, wenn der Herr Jesus kommt.
Und auf diesem Weg dahin,
da soll alles Wohlgefallen seiner Gütigkeit
und das Werk des Glaubens in Kraft fortgesetzt und erfüllt werden.
Und dann kann es so sein,
dass der Name unseres Herrn Jesus Christus
jetzt schon verherrlicht wird in dir und in mir.
Aber auch wir in ihm.
Dass wir solche sind,
die als solche erkannt werden, die zu dem Herrn Jesus gehören.
Im Blick auf die Gegenwart schreibt Paulus in 2. Korinther 3 am Ende,
wir alle aber, die Herrlichkeit des Herrn anschauend,
werden verwandelt werden nach demselben Bild,
als durch den Herrn den Geist von Herrlichkeit zu Herrlichkeit.
Was heißt das?
Von der Herrlichkeit, die der Herr Jesus jetzt hat
und die wir anschauen.
Die Herrlichkeit des verherrlichten Herrn im Himmel.
Von dieser Herrlichkeit darf etwas zu sehen sein in meinem Leben.
Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit.
Das ist das Verwandeltwerden.
Aber wenn hier dieses Gebet ist,
damit der Name unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht werde in euch,
dann meint das Gegenwart.
Und wenn er dann fortfährt und ihr in ihm,
dann meine ich, denkt er auch an das Ziel.
Dieser Weg, der führt nämlich eben zu diesem Ziel,
wo wir die Herrlichkeit erreichen.
Und das bittet er entsprechend oder nach der Gnade unseres Gottes
und des Herrn Jesus Christus.
Wenn es um das Werk des Glaubens geht,
dann verbindet er es mit der Kraft, mit der Kraft Gottes.
Vers 11 am Ende.
Aber wenn es um das Verherrlichen des Herrn Jesus geht,
dann verbindet er es mit der Gnade,
mit der Gnade unseres Gottes und des Herrn Jesus Christus.
So finden wir am Ende in diesem Gebet,
das was Gott immer bewirken möchte,
wenn er uns die herrliche Zukunft, die vor uns liegt, vorstellt,
dann möchte er, dass wir uns freuen über diese Zukunft.
Aber er möchte auch, dass dieses Beschäftigen mit der Zukunft
einen Einfluss hat auf das Leben heute.
Und dann denken wir, wenn wir jetzt schließen,
noch einmal an diese Worte, wenn er kommt.
Was für ein Glück, das zu wissen.
Einmal kommt er.
Und wenn du und ich dann mit ihm kommen,
dann werden alle sehen, dass es die richtige Entscheidung war,
an ihn zu glauben.
Wenn du heute am Schulhof stehst
und sagst, ich glaube an den Herrn Jesus,
dann wird es wahrscheinlich manche geben,
die haben dafür nur ein müdes Lächeln.
Die denken, was bist du dumm.
Dieses darfst du nicht machen, jenes nicht.
Aber dann, dann werden sie sehen, dass du die einzig richtige Entscheidung getroffen hast.
Das wird dann sein, wenn der Herr Jesus kommt
in Macht und Herrlichkeit und wir mit ihm.
Und wir dürfen uns da jetzt mit beschäftigen,
damit wir auch Ausharren und Treue bewahren
auf dem Weg mit dem Herrn Jesus. …
Automatic transcript:
…
Wir beschäftigen uns mit dem 2. Thessalonicher-Brief
und lesen heute Abend das 2. Kapitel.
2. Thessalonicher 2, Abvers 1.
Wir bitten euch aber, Brüder, wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und
unseres Versammeltwerdens zu ihm hin, dass ihr euch nicht schnell in der Gesinnung erschüttern
noch erschrecken lasst, weder durch Geist noch durch Wort noch durch Brief als durch uns,
als ob der Tag des Herrn da wäre. Lasst euch von niemand auf irgendeine Weise verführen. Denn
dieser Tag kommt nicht, es sei denn, dass zuerst der Abfall komme. Und offenbart werde der Mensch
der Sünde, der Sohn des Verderbens, der widersteht und sich erhöht über alles, was Gott heißt oder
verehrungswürdig ist, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst darstellt, dass er
Gott sei. Erinnert ihr euch nicht, dass ich dies zu euch sagte, als ich noch bei euch war? Und
jetzt wisst ihr, was zurückhält, damit er zu seiner Zeit offenbart wird. Denn schon ist das
Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirksam. Nur ist jetzt der da, der zurückhält, bis er aus dem
Weg ist. Und dann wird der Gesetzlose offenbart werden, den der Herr Jesus verzehren wird durch
den Hauch seines Mundes und vernichten wird durch die Erscheinung seiner Ankunft. Ihn, dessen Ankunft
nach der Wirksamkeit des Satans ist, in aller Macht und allen Zeichen und Wundern der Lüge und in
allem Betrug der Ungerechtigkeit denen, die verloren gehen. Darum, dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht
annahmen, damit sie errettet würden. Und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwarns,
dass sie der Lüge glauben, damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern
wohlgefallen gefunden haben an der Ungerechtigkeit. Wir aber sind schuldig, Gott alle Zeit für euch
zu danken, vom Herrn geliebte Brüder, dass Gott euch von Anfang erwählt hat zur Errettung in
Heiligung des Geistes und im Glauben an die Wahrheit, wozu er euch berufen hat durch unser
Evangelium zur Erlangung der Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus. Also nun, Brüder, steht fest
und haltet die Überlieferungen, die ihr gelehrt worden seid, sei es durch Wort oder durch unseren
Brief. Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus und Gott, unser Vater, der uns geliebt und uns
ewigen Trost und gute Hoffnung gegeben hat durch die Gnade, tröste eure Herzen und befestige euch
in jedem guten Werk und Wort. Paulus hatte inspiriert durch den Heiligen Geist in Kapitel 1 die Wahrheit
vorgestellt und damit hatte er die Thessalonicher wieder auf festen Grund gestellt, die die falsche
Belehrungen brachten, die erschütterten sie, die machten sie unsicher, aber das Vorstellen der
Wahrheit stellte sie auf festen Boden. Er hatte die Gegenwart, in der die Thessalonicher lebten,
ins richtige Licht, ins Licht Gottes gestellt. Diese Drangsale und Verfolgungen, die sie erlebten,
das sollte sie nicht befremden. Das war in gewissem Sinn normal, das war erwartungsgemäß,
denn er hatte ihnen mitgeteilt, dass wir durch Leiden in das Reich Gottes eingehen müssen. Aber
dann hat er den Blick auf die Zukunft gerichtet. Wenn sich das Blatt wenden wird, dann wenn der
gerechte Gott mit Drangsal denen vergelten wird, die jetzt die Gläubigen verfolgen, aber wenn es
Herrlichkeit geben würde, Ruhe geben würde für alle, die an den Herrn Jesus geglaubt haben. Das
Ereignis, das wollen wir noch mal so mitnehmen, das darf groß vor unseren Augen stehen, wenn er
kommt, wenn er kommt. Und zwar gemeint hier sein Kommen sichtbar in Macht und Herrlichkeit, wenn er
kommt. Wir haben gestern Abend noch an diesen schönen Liedvers gedacht. Dann ist nicht Leiden
mehr dein Teil, nicht Hohn. Dann wirst du Priester sein auf deinem Thron. Ja, der Herr Jesus war hier
auf dieser Erde, da hat er gelitten. Aber was wird es für ihn sein auf diese gleiche Erde, Hebräer 1,
wenn er den Erstgeborenen wieder in den Erdkreis einführen wird, diese gleiche Erde, wenn er dann
kommt in Herrlichkeit. Dann geht in Erfüllung, was Hebräer 2 sagt. Nicht Engeln hat er unterworfen,
den zukünftigen Erdkreis, von dem wir reden. Also diese Erde in der Zeit des tausendjährigen Reiches,
sondern eine Menschen. Und dann geht der Blick auf den einen wahren Menschen. Wir sehen aber Jesus.
Das wird ein Augenblick für ihn sein, wenn er kommt in Macht und Herrlichkeit. Jetzt in Kapitel 2,
nachdem er die Wahrheit vorgestellt hat, beschäftigt sich Paulus mit dem Irrtum. Mit dem Irrtum,
den falsche Lehre brachten, um die Thessalonicher zu beunruhigen. Und er wendet sich so, ich würde
sagen, von Herz zu Herz an die Thessalonicher. Nicht mit einem Vorwurf, warum habt ihr denn so
schnell vergessen, was wir euch schon gesagt hatten, sondern mit einer Bitte. Wir bitten euch
aber. Wir bitten euch aber, Brüder. Vor kurzem las ich mal, ein Diener des Herrn, den der Herr zum
Segen gebrauchen will, der muss zwei Dinge haben. Erstens, Liebe zur Wahrheit, zum Wort Gottes und
zweitens, Liebe zu denen, denen er dienen will. Beides, das ist nötig. Liebe zur Wahrheit. Und
wir haben das gesungen in unserem Lied, nur das Wort Gottes kann beleben. Und in diesem Vertrauen
hat man überhaupt den Mut, etwas zu sagen über Gottes Wort, nur weil man weiß, dass dieses Wort
Macht hat, zu beleben. Aber ohne Liebe zu denen, denen ein Diener etwas geben möchte, geht es nicht.
Wie schön ist das bei Paulus hier zu sehen. Wir bitten euch aber, Brüder. Da stellt er die
Beziehung her. Er hat in Kapitel 1, Vers 11 von unserem Gott gesprochen. Da macht er sich auch
eins mit den Thessalonicher und zeigt, wir haben doch die gleiche Beziehung zu diesem Gott. Er
hatte in Kapitel 1, Vers 7 gesagt, dann wird euch Ruhe mit uns. Ja, auch in der Zukunft. Er sieht
sie zusammen, die Thessalonicher und er, der Apostel und die, die bei ihm waren. Alle Gläubigen
zusammen. Und auf der Grundlage dieser Beziehung wendet er sich jetzt an sie. Wir bitten euch aber,
Brüder. Dann kommt er auf sein Thema wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unseres
Versammeltwerdens zu ihm hin. Bevor wir uns den Vers genauer anschauen, muss ich kurz etwas allgemein
sagen über diesen Begriff Ankunft. Dieser Begriff Ankunft, der wird zweimal in Gottes Wort auch mit
Gegenwart übersetzt. Ich möchte die beiden Verse mal lesen. 2. Korinther 10 ist ein Vers. 2. Korinther
10, Vers 10. Denn die Briefe zwar, sagt man, sind gewichtig und kräftig. Also das sind die Briefe,
die Paulus als Abwesender schrieb. Aber die Gegenwart des Leibes ist schwach und die Rede
verächtlich. Da spricht Paulus von sich in dem Fall, dass er gegenwärtig ist, dass man ihn sehen
kann und er zu ihnen redet. Und dann noch ein Vers aus dem Philippabrief. Philippa 2, Vers 12.
Daher, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein als in meiner Anwesenheit,
sondern jetzt vielmehr in meiner Abwesenheit. Also dieses Wort Ankunft einmal mit Gegenwart und einmal
mit Anwesenheit übersetzt. Es geht bei der Ankunft des Herrn Jesus um sein Kommen, aber der Gedanke,
dass er eben dann gegenwärtig ist, der ist mit eingeschlossen. Dass er dann eben anwesend ist,
das ist der wesentliche Punkt. Sein Kommen, damit er dann der Gegenwärtige ist. Nun gibt es
Bibelstellen, da macht der Zusammenhang das sehr klar, wo in Verbindung mit der Ankunft des Herrn
Jesus sein Kommen zur Entrückung der Gläubigen gemeint ist. Und das ist auch hier der Fall. Das
werden wir gleich nochmal sehen. Es gibt aber auch Bibelstellen, da wird dieser Begriff Ankunft
verbunden mit seinem sichtbaren Erscheinen. Das haben wir gestern schon in 1. Thessalonicher 1,
1. Thessalonicher 3, Vers 13 gesehen. Im zweiten Teil bei der Ankunft unseres Herrn Jesus mit allen
seinen Heiligen. Das ist sein Kommen in Macht und Herrlichkeit sichtbar mit seinen Heiligen. Und wenn
wir das zusammennehmen, dann können wir sagen, die Ankunft des Herrn Jesus, die beinhaltet sein
Kommen zur Entrückung, sein sichtbares Erscheinen und schließt mit ein, dass er dann gegenwärtig
ist. Das ist der Gedanke, der in diesem Begriff die Ankunft des Herrn Jesus enthalten ist. Und
aus dem Zusammenhang des jeweiligen Bibelabschnittes müssen wir herausfinden, ob es jetzt mehr der
Gedanke an die Entrückung ist oder an sein Erscheinen in Macht und Herrlichkeit. Vielleicht
könnte man auch sagen, die Ankunft des Herrn, die beginnt mit der Entrückung und dann nimmt sie
einen gewissen Verlauf und findet ihren Abschluss mit seinem Kommen in Macht und Herrlichkeit, wo
er dann gegenwärtig ist auf dieser Erde. Und dann beginnt die segensreiche Zeit des tausendjährigen
Reiches. Das mal allgemein zur Ankunft unseres Herrn Jesus Christus. Nun wird es hier in Kapitel 2,
Vers 1 verbunden mit unserem Versammeltwerden zu ihm hin. Und im Griechischen, ich bin kein
Griechischkenner, aber es gibt ja heute viele Möglichkeiten, gute Möglichkeiten, verlässliche
Möglichkeiten. Müssen wir immer darauf achten, dass es wirklich gute Quellen sind, auf die wir
uns verlassen können. Nicht alles Mögliche so zur Hilfe nehmen, sondern verlässliche Quellen. Kann
man ja manches versuchen nachzuvollziehen. Im Griechischen ist hier vor Ankunft unseres Herrn
Jesus und Versammeltwerden zu ihm hin nur ein Artikel. In unserer Übersetzung wird das ja auch
so angedeutet. Wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unseres Versammeltwerdens zu
ihm hin. In der deutschen Sprache kann man das nicht so deutlich erkennen, aber im Griechischen
nur ein Artikel. Die beiden Punkte werden zusammengesehen und wir erkennen es hier auch
direkt aus dem Zusammenhang. Wenn es um das Versammeltwerden zu ihm hingeht, dann geht es
um die Entrückung und der Gedanke, der steht hier vor uns. Und im Blick auf diesen Gedanken,
die Ankunft des Herrn Jesus und unseres Versammeltwerdens zu ihm hin, sollten sie
sich jetzt nicht beunruhigen lassen. Ich glaube, der Gedanke in Vers 1 und 2 ist der. Ihr Thessalonicher,
ihr wisst es doch. Ihr seid doch sicher im Blick auf das Kommen des Herrn Jesus zur Entrückung.
Und so sicher, wie ihr im Blick auf diese Tatsache seid, so fest könnt ihr doch jetzt auch stehen.
So geht es nämlich weiter, dass ihr euch nicht schnell erschüttern lasst. Zu diesem
Versammeltwerden zu ihm hin noch zwei Punkte. Das ist so schön. Gestern haben wir das Gericht
gesehen und was war das Entscheidende in Vers 9? Ewiges Verderben vom Angesicht des Herrn,
also weg vom Angesicht des Herrn. Das macht das Gericht aus. Weg vom Angesicht des Herrn.
Aber was ist das Teil der Gläubigen? Hin zu ihm. Unser Versammeltwerden zu ihm hin.
Das ist schön. Das ist das, worauf wir warten, worauf wir uns freuen, bei dem Herrn Jesus zu sein.
Unser Versammeltwerden ist ein Wort, das kommt nur zweimal im Neuen Testament vor.
Einmal hier und wir haben gesehen, der Zusammenhang nach Glas geht um die Entrückung.
Aber dann gibt es noch ein zweites Vorkommen und das ist in Hebräer 10.
In Hebräer 10, Vers 25, da wird gesagt, indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen,
wie es bei einigen Sitte ist. Das ist das gleiche Wort. Unser Versammeltwerden zu ihm hin.
Unser Zusammenkommen und ich meine, das gibt dem Zusammenkommen der Gläubigen,
wo sie im Namen des Herrn Jesus versammelt sind, doch nochmal ein besonderes Gewicht.
Wenn der Herr Jesus kommt und uns zu sich holt und wir ihn dann sehen werden, wie er ist,
wer würde sich nicht darauf freuen, freust du dich darauf, endlich bei ihm zu sein?
Bei dem, der dich so geliebt, dass er sich selbst für dich hingegeben hat.
Endlich bei ihm zu sein. Aber freuen wir uns auch darauf, bei ihm zu sein,
da wo wir versammelt sind in seinem Namen?
Das ist doch die Frage, die sich stellt, wenn wir das sehen, dass dieses gleiche Wort zweimal nur vorkommt
und einmal im Zusammenhang mit diesem Zusammenkommen im Namen des Herrn Jesus.
Das ist sowieso interessant in Hebräer 10. Da geht es um Freimütigkeit zum Eintritt ins Heiligtum,
wo wir Gott nahen als Anbeter und wir können Gott nahen als Anbeter, jeder ganz persönlich, ohne Frage.
Aber das Wesen der Anbetung ist doch, dass sie gemeinsam stattfindet, gemeinsam gebracht wird.
Und das ist in Gottes Wort verbunden mit einem Ort, und zwar mit dem Ort, den Gott erwählt.
Das war im alten Testament schon so, 5. Mose 12, und ich glaube 21 Mal steht in diesem Buch,
im 5. Buch Mose, von dem Ort, den der Herr erwählen wird, um seinen Namen da wohnen zu lassen.
Und im Neuen Testament, da ist es das Zusammenkommen im Namen des Herrn Jesus.
Und wenn Hebräer 12 vom Eintritt ins Heiligtum spricht, dann verbindet Gottes Wort das in dem gleichen Abschnitt
mit unserem Zusammenkommen. Das ist der Ort, wo wir gemeinsam Anbeter sind.
Und in Hebräer 13 ist es genauso.
Bevor von Opfern des Lobes gesprochen wird, von der Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen,
wird vorher gesagt, lasst uns zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers.
Das ist dieser Ort, wo wir um ihn versammelt sind, außerhalb jedes religiösen Systems.
Damals in Hebräer 13 das religiöse System des Judentums.
Und heute für uns jedes religiöse System, auch innerhalb der Christenheit,
wo Menschen etwas organisiert haben, aber wo nicht allein im Namen des Herrn Jesus sich versammelt wird.
So wird diese Anbetung, die Opfer des Lobes, die werden verbunden mit diesem geistlichen Ort.
Wir freuen uns auf sein Kommen, wenn er uns zu sich nimmt.
Aber wir wollen auch mit dieser Freude, ihm zu treffen, ihm zu begegnen,
das Zusammenkommen der Gläubigen freudig und gerne aufsuchen.
Wie oft haben wir es schon erlebt, dass der Herr da Segen gegeben hat.
Und jetzt ist die Aufforderung, dass die Thessalonicher sich nicht schnell in der Gesinnung
weg vom Verständnis, also von einem klaren Verständnis über diese Wahrheit
erschüttern oder erschrecken lassen.
Und der Feind war einfallsreich, da traten falsche Lehre auf und die gaben vor, eine Offenbarung von Gott zu haben.
Eine Offenbarung von Gott durch seinen Geist.
Aber Paulus sagt, lasst euch nicht erschüttern, nicht durch Geist.
Wenn einer angeblich daherkommt und sagt, er habe eine Offenbarung von dem Geist Gottes.
Lasst euch aber auch nicht erschrecken durch Wort.
Wenn einer daherkommt und angibt, er habe ein Wort von Gott empfangen, eine Weissagung.
Oder wenn vielleicht einer ein Wort nimmt, das wirklich von Gott ist, aber es verdreht oder falsch anwendet.
Lasst euch dadurch nicht erschrecken.
Und lasst euch auch nicht erschrecken durch einen Brief, wo vielleicht vorgegeben wird,
dass dieser Brief von uns, von mir, dem Apostel Paulus sei.
Nicht durch Brief, als durch uns.
Es scheint so, als wäre damals mit gefälschten Briefen gearbeitet worden.
Deshalb schreibt Paulus in 3 Vers 17 auch nochmal extra der Gruß mit meiner, des Paulus Hand,
was das Zeichen in jedem Brief ist.
So schreibe ich.
Er autorisiert die Briefe, die er geschrieben hat.
Es scheint so, dass da Fälschungen benutzt wurden, um die Gläubigen zu erschrecken.
Aber Paulus sagt, lasst euch nicht erschrecken.
Bleibt doch einfach bei dem, was ihr gelernt habt.
Bleibt bei dem, was ich euch gesagt habe, als ich bei euch war.
2 Vers 5.
Bleibt bei dem, was ich euch geschrieben habe in dem ersten Brief.
Bleibt einfach bei dem Wort Gottes.
Lasst euch nicht erschrecken, als ob der Tag des Herrn da wäre.
Das heißt, als ob er schon begonnen hätte.
Als ob das, was die Thessalonicher jetzt gerade erlebten, der Tag des Herrn wäre.
Aber das ist nicht so.
Und weil er das verbindet mit dem, was er in Vers 1 sagt, mit der Entrückung,
ist die Erschütterung oder das Erschrecken durch die falschen Lehrer folgendes,
wenn der Tag des Herrn schon da wäre
und die Thessalonicher wussten, dass vorher die Entrückung stattfinden würde,
dann waren sie in Unruhe.
Hatten sie denn jetzt die Entrückung verpasst?
Aber Paulus sagt, nein, lasst euch nicht erschüttern.
Und er erklärt im Weiteren, der Tag des Herrn ist noch nicht da.
Diese Drangsaale, die ihr jetzt erlebt, die sind eben nicht die Drangsaale des Tages des Herrn.
Was ist denn der Tag des Herrn?
Es gibt in der Bibel verschiedene Formulierungen vom Tag des Herrn oder Tag Gottes,
von der Stunde, der Stunde der Finsternis zum Beispiel.
Und dann ist das Wort, was danach kommt, also Tag des Herrn oder Tag Gottes oder
Stunde der Finsternis, ist das, was danach kommt,
dasjenige, was diesen Zeitabschnitt, diesen Tag prägt.
Also wenn es der Tag des Herrn ist, dann prägt der Herr diesen Tag oder diesen Zeitabschnitt.
Wenn es der Tag Gottes ist, 2. Petrus 3,
dann ist dieser Tag geprägt durch Gott selbst.
Wenn es die Stunde der Finsternis ist, dann ist diese Stunde, dieser Zeitabschnitt
charakterisiert durch Finsternis, durch die Macht des Bösen.
Der Tag des Herrn, das ist der Zeitabschnitt, wo der Herr die Dinge in die Hand nimmt,
wo er die Geschicke direkt lenkt.
Und der Tag des Herrn, das ist der Tag, der beginnt mit den Gerichten,
die der Herr über diese Erde bringt in der Drangsaalszeit,
um die Erde dadurch zu reinigen und vorzubereiten auf seine Gegenwart.
Und dieser Tag des Herrn, der findet dann seine Fortsetzung
in der Zeit des tausendjährigen Reiches.
Wenn der Herr selbst regieren wird als König der Könige und als Herr der Herren.
Und Paulus würde jetzt erklären, dieser Tag des Herrn, der ist noch nicht da.
Der hat noch nicht begonnen.
Er ist eben noch nicht da. Lasst euch da nicht erschrecken.
Dieser Tag, also diese, wir müssen jetzt nicht an einen Tag von 24 Stunden denken,
sondern als ein Tag im Sinn von einem Zeitabschnitt
mit einem Anfang und mit einem Ende.
Diese Zeit, die wird auch in anderen Bibelstellen als der Tag Christi bezeichnet.
Wir schlagen mal auf Philippe 1.
Philippe 1, Vers 6 zum Beispiel.
Der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, wird es vollenden
bis auf den Tag Jesu Christi oder Vers 10,
damit ihr lauter und ohne Anstoß seid, auf den Tag Christi.
Wenn diese Zeitperiode Tag Christi genannt wird,
dann geht es um Ereignisse, die mit uns, den Gläubigen, zu tun haben.
Die mit denen, die in einer Beziehung zu diesem Christus stehen,
zu tun haben, mit den Gläubigen.
Aber wenn es der Tag des Herrn ist, dann geht es mehr um Ereignisse,
die mit dieser Erde zu tun haben, weil der Herr in Autorität
dann handelt und seine Rechte wahrnimmt.
Und hier ist es der Tag des Herrn und im folgenden Abvers 3,
da werden uns eben die Dinge beschrieben,
die auf dieser Erde stattfinden werden in Verbindung mit diesem Tag des Herrn.
Der große Gedanke, der jetzt vor uns kommt,
und wir werden das dann bestätigt finden, wenn wir die einzelnen Verse anschauen,
der ist folgender.
Paulus sagt, dieser Tag des Herrn, der kann noch gar nicht begonnen haben.
Warum nicht?
Bevor dieser Tag beginnt, werden die Gläubigen entrückt werden
und die Entrückung der Gläubigen, die schließt in sich ein,
dass der, der zurückhält, dass dieser Tag beginnt,
dass der, der zurückhält, dass der diese Erde verlässt.
Der, der zurückhält in Vers 7, das ist der Heilige Geist.
Der Heilige Geist, der wohnt in dem Gläubigen und wohnt in der Versammlung.
Und solange die Gläubigen hier auf dieser Erde sind, ist der, der zurückhält, noch da.
Aber wenn der Herr Jesus kommt, um die seinen zu sich zu nehmen,
dann wird der Heilige Geist, der in den Gläubigen wohnt,
auch nicht mehr auf dieser Erde wohnen,
denn er wohnt ja in den Gläubigen und die sind dann nicht mehr da.
Dann wird der, der zurückhält, weggenommen sein.
Solange der aber noch da ist, kann dieser Tag des Herrn noch nicht kommen,
weil zuerst wird der Abfall kommen.
Und der Abfall, das ist der Abfall der Christenheit,
der kann erst kommen, wenn der, der zurückhält, weggenommen sein wird.
Und bevor dieser Tag kommt, wird auch zuerst der Mensch der Sünde offenbar,
der Antichrist.
Und bevor der nicht offenbar wird, wird dieser Tag nicht kommen.
Und der wird nicht offenbar, solange noch der, der zurückhält, da ist.
So zeigt er also eigentlich folgenden Ablauf der Ereignisse in den Versen 1 bis 12.
Der Herr Jesus wird kommen zur Entrückung.
Er wird die Gläubigen zu sich nehmen und das beinhaltet,
dass der, der zurückhält, weggenommen wird.
Dann wird Gott seine Hand zurückziehen.
Und das, was zurückhält, wird damit auch weggetan sein.
Wir kommen noch dazu.
Dann kommt der Abfall.
Die Christenheit wird abfallen von dem Herrn.
Solange die Gläubigen noch hier auf dieser Erde sind, wird das nicht stattfinden.
Aber wenn sie nicht mehr hier sind, dann gibt es den Abfall,
nicht einen einen Abfall, nicht eine Abwärtsentwicklung,
sondern der Abfall, der kommt zuerst.
Dann wird offenbar der Mensch der Sünde, der Antichrist.
Durch diesen Menschen der Sünde entfaltet Satan seine ganze Macht hier auf dieser Erde.
Und diese Macht, die wird auch erkennbar in Zeichen und Wundern der Lüge.
Die Menschen, die Ungläubigen, die das Evangelium abgelehnt haben,
die der Wahrheit nicht gehorchen, denen wird Gott
eine wirksame Kraft des Irrwarens schicken.
Und dann, dann wird der Herr Jesus kommen.
Und dann wird er diesen Mensch der Sünde, der ja vorher also offenbar
werden muss, vernichten durch den Hauch seines Mundes.
Dann wird auch diese Gottlosen das Gericht treffen.
Das ist der Gang der Ereignisse, den diese Verse vor uns stellen.
Und jetzt gehen wir so ein wenig Vers für Vers durch,
gehen in Vers 3 weiter.
Lasst euch von niemand auf irgendeine Weise verführen.
Ja, der Verführer ist einfallsreich.
Er benutzt verschiedene Werkzeuge.
Solche, die von außen kommen, um die Gläubigen zu verunsichern.
Aber es gibt auch solche, die aus der Mitte der Gläubigen aufstehen
und falsche Dinge reden. Judas berichtet zum Beispiel davon.
Aber Paulus sagt, von niemand. Lasst euch von niemand verführen.
Ob der Feind von außen oder von innen kommt.
Auch nicht auf irgendeine Weise.
Auch was die Art und Weise angeht, ist der Feind einfallsreich.
Er kommt als brüllender Löwe, auch hier bei den Thessalonichern,
Verfolgungen, aber er kommt auch als Engel des Lichts, Verführung.
Und gerade bei den Thessalonichern merken wir, was das Gefährlichere ist.
Die Drangsal, die äußeren Verfolgungen hatten sie nicht erschüttert.
Aber diese falsche Belehrung, dieses Kommen als Engel des Lichts,
da standen sie in echter Gefahr, erschüttert zu werden.
Aber Paulus sagt, lasst euch durch nichts, durch niemanden und auf keine Art und Weise verführen.
Und jetzt sagt er das. Dieser Tag, der Tag des Herrn,
der kommt nicht, es sei denn, dass zuerst etwas passiert.
Und das Erste, was er nennt, das ist der Abfall.
Der Abfall des Christentums.
Abfall würde man im militärischen Bereich mit Fahnenflucht übersetzen.
Das ist eigentlich Abfall, Fahnenflucht, man wechselt die Seite.
Man stellt sich nicht mehr unter die Fahne Gottes.
Das ist Abfall, Abfall von Gott.
Judas spricht ja auch von diesem Abfall und er nimmt einige Beispiele.
Und ich meine dieses Beispiel aus dem vierten Buch Mose.
Das ist so einleuchtend. Was macht Israel da?
Sie fallen ab von Gott und sie setzen ein anderes Haupt über sich
und sagen, wir wollen zurückkehren nach Ägypten.
Das ist der Punkt, ein anderes Haupt über sich setzen.
Abfall von Gott.
Und wenn dieser Abfall eintritt, dann muss Gott richten.
Hier ist es der Abfall der Christenheit und dieser Abfall wird kommen,
wenn die Gläubigen entrückt werden, entrückt sind.
Das Zweite, was vorher kommt, es muss offenbart werden, der Mensch der Sünde.
Und das ist der Antichrist.
Und wenn wir dieses Wort hören, Anti, dann denken wir sofort an gegen.
Und das ist auch ein Charakterzug des Antichristen, dass er gegen Christus,
gegen den Herrn Jesus wirkt.
Aber Anti, das kann man auch verstehen in dem Sinn, er stellt sich daneben.
Er sagt, ich bin es, ich bin es.
Er stellt sich daneben, das ist natürlich in letzter Konsequenz auch ein Gegen-Christus,
aber sich daneben stellen und sagen, ich bin es.
Und deswegen sagte Herr Jesus auch, hört da nicht drauf,
wenn er das den Jüngern sagt im Matthäusevangelium, hört da nicht drauf.
Viele werden kommen und werden sagen, ich bin der Christus.
Und dieser Geist, diese Haltung, die findet ihren Höhepunkt in diesem Menschen der Sünde,
in dem Antichristen.
In Vers 3 am Ende und auch in Vers 9, da wird uns sein Charakter beschrieben,
der Charakter dieses Antichristen.
In Vers 4 wird uns sein Handeln gezeigt, das, was er tut.
In Vers 8 wird uns sein Ende gezeigt.
In Vers 9 wird uns seine Quelle oder da, wo er die Kraft hernimmt,
was hinter ihm steckt, gezeigt.
Und in Vers 10 wird uns gezeigt, wen er verführt.
Vielleicht vorab ganz kurz einige Gedanken zu diesem Antichristen.
In der Offenbarung, Kapitel 13, wird uns dieser Antichrist
im Bild dieses Tieres aus der Erde vorgestellt.
Da wird es ein Tier aus dem Meer, im übertragenen Sinn aus dem Völkermeer,
aus den Nationen geben und das ist der Herrscher des zukünftigen römischen Reiches.
Aber dann wird dieses Tier aus der Erde, also eine Person, die aus Israel,
aus dem Volk Israel kommt, gezeigt und dieses Tier aus der Erde, das ist der Antichrist.
Es ist im Wesentlichen ein religiöser Führer,
aber in Israel wird er auch politische Macht haben.
Er wird verbündet sein mit diesem Tier aus dem Meer,
mit diesem Herrscher des zukünftigen römischen Reiches
und er wird seine Macht und seine Inspiration haben von Satan selbst.
Er ist ein Werkzeug Satans hier auf dieser Erde.
In Offenbarung 13 wird er also als dieses Tier aus der Erde vorgestellt.
In Offenbarung 19, wenn das Gericht beschrieben wird, dass der Herr Jesus ausüben wird,
da wird diese Person als der falsche Prophet vorgestellt.
Und der Herr Jesus, der wird das Tier, das ist da das Tier aus dem Meer,
der Herrscher des römischen Reiches und den falschen Propheten, das ist der Antichrist, vernichten.
Der Geist des Antichristen, der ist jetzt schon wirksam.
Dieser Geist, der sich gegen den Herrn Jesus wendet,
der andere Dinge an seine Stelle setzt, der ist jetzt schon wirksam.
Aber diese Person, um die es hier geht, die ist jetzt noch nicht sichtbar in Erscheinung getreten.
Sie ist noch nicht aufgestanden als der Antichrist.
Und so dürfen wir bis heute sagen, der Tag des Herrn, der ist noch nicht da.
Weil die vorausgehenden Ereignisse, die Gottes Wort uns hier beschreibt,
eben noch nicht eingetroffen sind.
Zurück zu unserem Text, wie wird denn diese Person hier beschrieben?
Zunächst als Mensch der Sünde.
Also ein Mensch, der durch und durch gekennzeichnet ist durch Sünde,
durch Gesetzlosigkeit, durch Unabhängigkeit von Gott.
Man könnte vielleicht auch sagen, dieser Mensch, der ist so gekennzeichnet von der Sünde,
dass er ja wie die Sünde in Person, die personifizierte Sünde dasteht.
Wir werden in diesen Versen den ein oder anderen krassen Gegensatz sehen
zu dem Herrn Jesus, dem wahren, vollkommenen Menschen.
Und über ihn sagt der Titusbrief, die Gnade Gottes ist erschienen.
Da wird die Gnade Gottes als Person gezeigt, die personifizierte Gnade.
Und hier der krasse Gegensatz, der Mensch der Sünde.
Das ist sein erstes Merkmal, durch und durch charakterisiert durch die Sünde.
Gesetzlosigkeit, sagt die Anmerkung, Unabhängigkeit von Gott.
Nicht fragen nach Gott, handeln wie man selber will, das ist das Prinzip der Sünde.
Zweitens, der Sohn des Verderbens, nach Herkunft und nach Charakter, nach Art,
durch das Verderben gekennzeichnet.
Wir sind erschüttert, denken an Johannes 17.
Da spricht der Herr Jesus von einem Menschen und nennt ihn den Sohn des Verderbens, Judas.
Und das findet noch eine Krönung in dieser Person des Antichristen.
Er ist der Sohn des Verderbens.
Ein dritter Charakterzug, er widersteht.
Er ist gegen, gegen alles, er widersteht.
Ich meine, das ist das Gleiche, was auch schon gezeigt wird im Judasbrief.
Ich möchte den Vers mal lesen, im Judasbrief in Vers 8.
Da geht es um diese gewissen Menschen, gottlose, die aus der Mitte der Gläubigen aufgestanden sind.
Und dann werden sie beschrieben in Vers 8.
Sie verachten die Herrschaft und lästern Herrlichkeiten.
Also sie lehnen jede Herrschaft, jede Autorität,
alles was über ihnen stehen könnte, lehnen sie ab.
Und das ist dieser Charakterzug hier, der widersteht.
Er widersetzt sich allem und stattdessen,
statt irgendetwas über sich anzuerkennen,
ist der nächste Punkt am Anfang von Vers 4, erhöht sich.
Diese Person wird sich selbst erhöhen über alles,
was Gott heißt oder verehrungswürdig ist.
Und das findet seinen Höhepunkt,
dass er sich selbst darstellt, dass er Gott sei.
Ist ein komischer Gott, oder?
Ein Gott, den man sehen kann, das ist kein Gott des Glaubens,
aber er macht sich dazu.
Er stellt sich selbst als Gott dar.
So dar, als dass er Gott sei.
Vielleicht lesen wir dazu mal einen Vers aus der Apostelgeschichte.
Ich glaube, das ist Kapitel 12.
Ja, Kapitel 12, da geht es um den König Herodes.
Und dann macht er da so eine öffentliche Veranstaltung,
zieht sich schick an, sein königliches Gewand,
setzt sich auf den Thron, so repräsentativ,
und dann hält er eine königliche Rede.
Und er kann die Massen so begeistern,
dass das Volk ihm zuruft, Apostelgeschichte 12, Vers 22,
eines Gottes Stimme und nicht eines Menschen.
Und dieser König, der Herodes, der gefällt sich darin,
dass die Menschen ihm sagen, eines Gottes Stimme.
Er gibt nicht Gott die Ehre, aber dann greift Gott ein.
Sogleich aber schlug ihn ein Engel des Herrn dafür,
dass er nicht Gott die Ehre gab,
und von Würmern zerfressen verschied er.
Wenn sich ein Mensch göttliche Verehrung,
Verehrung, die nur Gott zukommt,
in der sich die zukommen lässt,
wenn der die für sich in Anspruch nimmt,
dann muss Gott mit Gericht eingreifen.
Und das wird er auch hier tun.
Wenn dieser Antichrist sich in den Tempel Gottes setzt
und sich selbst darstellt, dass er Gott sei,
dann muss das Gericht kommen und es kommt.
Dieser Antichrist, der wendet sich gegen den Glauben der Juden.
1. Johannes 2, wollen den Vers mal gerade lesen,
damit wir das auch nachlesen können.
1. Johannes 2, Vers 22,
Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist?
Da wendet er sich gegen den Glauben der Juden.
Jesus ist nicht der Christus, der Messias, der Verheißene,
aber er wendet sich auch gegen den Glauben der Christen.
Dieser ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet.
Da wendet er sich gegen den Glauben der Christen.
Hier in 2. Thessalonicher 2 sehen wir,
wie er die heilige Stätte der Juden verunreinigt,
indem er sich selbst in den Tempel Gottes setzt.
Was für ein Hochmut, was für eine Anmaßung.
Lies mal nach, weder im Zelt der Zusammenkunft noch im Tempel
wird irgendetwas von einem Stuhl gesagt.
Es sei denn vom Gnadenthron oder Gnadenstuhl,
wie in Römer 3 steht, die Bundeslade, der Deckel.
Aber dieser Mann, der setzt sich in den Tempel.
Was für eine Anmaßung.
Er verunreinigt diese heilige Stätte der Juden.
Aber er zieht auch den Glauben der Christen in den Schmutz.
In Vers 4 erkennen wir noch,
dass dieser Mann vor allem einen religiösen Charakter hat.
Während der Herrscher des zukünftigen römischen Reiches
mehr den politischen Charakter trägt,
dass er politische Macht hat,
ist der Antichrist gekennzeichnet durch religiöse Sünde,
religiösen Charakter, den er trägt.
Und wir sehen auch, was der Schauplatz seines Auftretens ist.
Es wird Israel sein, Jerusalem, weil er sich in den Tempel setzt.
Das ist der Schauplatz seines Wirkens.
In Vers 5 sagt Paulus, erinnert ihr euch nicht,
dass ich dies zu euch sagte, als ich noch bei euch war?
Vielleicht geht es ja heute Abend einem so,
dass er mittlerweile denkt, ist doch ganz schön kompliziert.
Aber weißt du was?
Da waren junge Gläubige, die waren drei Wochen höchstens auf dem Weg.
Und da hat Paulus schon zu ihnen über diese Sachen gesprochen.
Da merken wir, die sind auch wichtig
und die sind auch nicht zu kompliziert.
Nun, wenn der Geist Gottes den Paulus so benutzte,
dann konnte er das auch gut erklären.
Aber wir wollen uns die Mühe machen,
das auch zu verstehen aus Gottes Wort.
Mein zweiter Punkt, Paulus macht auch hier keinen Vorwurf.
Aber vielleicht verstehen wir ein wenig,
was wir gestern gesehen haben,
dass so am Anfang dieses Briefes
nicht mehr so ganz die Frische und Freudigkeit,
dieses Überfließen bei Paulus zu erkennen ist.
Er muss hier schon die Frage stellen, erinnert ihr euch nicht?
Habt ihr es vielleicht auch vergessen?
Lasst euch nicht erschüttern.
Ich habe euch das gesagt.
Bleibt einfach bei dem, was ich euch gesagt habe.
Das ist Gottes Wort.
Jetzt kommt er in Vers 6 zu dem, was zurückhält.
Er hatte gesagt, der Tag des Herrn kommt nicht,
es sei denn, dass der Abfall und der Antichrist offenbar wird.
Und jetzt sagt er, das kommt nicht,
weil da noch das ist, was zurückhält.
Ja, er wird zu seiner Zeit offenbart,
aber in Kapitel 5 vom ersten Brief hat er gesagt,
es ist nicht eure Sache, Zeiten und Zeitpunkte zu wissen.
Natürlich hat Gott die festgesetzt,
er weiß die Zeit,
aber diese Zeitpunkte muss er uns nicht mitteilen.
Aber zu seiner Zeit, dann wird der Antichrist offenbart,
aber jetzt ist noch das da, was zurückhält.
Und ich glaube, hier handelt es sich um die Ordnungen,
die Gott noch gibt, die Regierungen, die er noch einsetzt.
Und nicht zuletzt hat es vielleicht auch zu tun
mit den Auswirkungen, und zwar gesegneten Auswirkungen,
die durch das Christentum noch auf dieser Erde bestehen.
Gott hat Regierungen eingesetzt.
Römer 13, Vers 1.
Es ist keine Obrigkeit außer von Gott.
Und die Christen werden aufgefordert,
unterwerft euch der Obrigkeit.
Und da, wo man nach christlichen Grundsätzen lebt,
da hat das gute Auswirkungen.
Und wir merken das auch in unserer Gesellschaft.
Die Gesellschaft und auch die Gesetzgebung,
die entwickeln sich mehr und mehr weg vom Christentum.
Und ist das zum Guten?
Nein, das ist nicht zum Guten.
Die Entwicklungen in unserer Zeit, die zeigen das ganz deutlich.
Man bewegt sich völlig weg von dem,
was Gottes Wort über Ehe und Familie sagt.
Und was ist das Ergebnis?
Dann gehst du zum Elternabend.
Wie viele Kinder haben denn noch eine Familie,
zu der sie nach Hause kommen können?
Oder einen anderen Punkt.
Man ist bemüht, so früh wie möglich
Zugriff und Einfluss auf die Kinder zu nehmen.
Und was sagt uns Gottes Wort?
Die Kinder so lange wie möglich
im geschützten Bereich der Familie zu behalten.
Aber wenn man sich davon weg bewegt,
dann hat das keinen guten Einfluss.
Und so könnten wir jetzt manche Beispiele nehmen.
Noch hat Gott Regierungen eingesetzt.
Das sagt der Herr Jesus auch dem Pilatus.
Der Pilatus fragt ihn,
weißt du nicht, dass ich Gewalt habe,
dich jetzt zu verurteilen?
Oder Gewalt habe, dich loszulassen?
Und da sagt der Herr Jesus ihm,
das ist beeindruckend, in aller Ruhe.
Pilatus, du hättest keinerlei Gewalt,
wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre.
Auch dieser Herrscher, der ja von Rom war,
auch dieser damalige Herrscher in Rom,
war von Gott eingesetzt.
Gott hatte ihm die Gewalt gegeben.
Im Buch Daniel sehen wir das auch ganz deutlich.
In diesen Zeiten der Nationen,
in denen wir bis heute leben,
setzt Gott die Regierungen ein.
Und sie sind ein Werkzeug in seiner Hand,
um noch eine gewisse Ordnung aufrecht zu erhalten.
Das macht Römer 13 klar.
Sie sind gegeben zur Bestrafung des Bösen
und zur Belohnung des Guten.
Also um eine Ordnung aufrecht zu erhalten.
Aber es kommt der Augenblick,
da zieht Gott seine Hand zurück.
Dann wird das, was zurückhält, weggetan sein.
Diese Ordnungen, die jetzt noch von Gott gegeben sind.
Versieben.
Schon ist das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirksam.
Das haben wir eben schon gesehen.
Der Geist des Antichristen ist jetzt schon da.
Dieses Geheimnis der Gesetzlosigkeit,
das wirkt schon.
Man sagt sich los von Gott.
Man handelt nach dem, was man selbst für gut hält.
Man lehnt Autorität ab.
Man lehnt es ab, sich nach Gott zu richten.
Das ist Gesetzlosigkeit.
Sich loszusagen von einer Ordnung,
von den Gedanken Gottes.
Das ist schon wirksam.
Aber noch ist der da, der zurückhält.
Das haben wir schon gesehen.
Das ist der Heilige Geist.
Der wohnt auf dieser Erde, in den Gläubigen.
Persönlich und gemeinschaftlich in der Versammlung.
Noch ist er da.
Und noch nehmen diese Dinge nicht ungehindert ihren Lauf.
Aber es kommt der Augenblick, Ende von Vers 7,
wo er aus dem Weg ist.
Und dann wird der Gesetzlose offenbart werden.
Hier wird er jetzt in seinem Charakter
der Gesetzlosigkeit gezeigt.
Er lehnt es ab, irgendeine Ordnung,
irgendein Gesetz, irgendeine Maßgabe
über sich zu akzeptieren.
Los von Gott.
Und dann kommt der Augenblick,
wo sich dieser Mensch der Sünde,
wo der Höhepunkt erreicht ist
von dem, was bei Adam begonnen hat.
Adam fiel in Sünde.
Und diese Entwicklung erreicht ihren Höhepunkt
in dem Menschen der Sünde.
Jetzt steht sich dieser Mensch der Sünde
und der wahre, vollkommene, heilige, reine
der Herr Jesus gegenüber.
Das ist der Anfang von Vers 8.
Nein, die Mitte von Vers 8.
Der Herr Jesus kommt, er selbst.
Und dann sehen wir, dass er der Sieger ist.
Der Herr Jesus wird diesen Gesetzlosen verzehren.
Verzehren durch den Hauch seines Mundes.
Wenn wir das in Offenbarung 19 lesen,
da geht aus seinem Mund hervor
ein scharfes, zweischneidiges Schwert.
Er, der Herr Jesus, trägt da den Namen
das Wort Gottes.
Das geht aus seinem Mund hervor.
Und dieses Wort Gottes, das richtet,
das verurteilt, kompromisslos, scharf.
Aber wir stehen auch vor der Größe des Herrn Jesus staunend.
Hier wird nicht gesagt,
dass er irgendeine Anstrengung unternehmen müsse.
Hier wird nicht gesagt, dass er irgendeine Waffe ziehen müsse.
Nein, nur der Hauch seines Mundes
reicht, um diesen Menschen der Sünde zu verzehren.
Wir denken aber auch an das erste Kapitel der Bibel.
Da haucht Gott in den Menschen und gibt ihm das Leben.
Und hier der Hauch seines Mundes verzehrt den,
der sich auflehnt gegen Gott.
Ja, durch die Erscheinung seiner Ankunft.
Jetzt geht es um das sichtbare Erscheinen des Herrn Jesus.
Dadurch wird er ihn vernichten.
Wir verstehen das gut.
Allein sein Kommen führt zur Vernichtung dieses bösen Menschen.
Was für einen Herrn haben wir, den Sieger von Golgatha.
Vers 9 bezieht sich nochmal auf diesen Antichristen,
auf diesen Menschen der Sünde und da wird von seiner Ankunft,
es geht hier nicht um die Ankunft des Herrn Jesus,
sondern von der Ankunft dieses bösen Menschen,
dieses Antichristen gesprochen.
Und seine Ankunft ist nach der Wirksamkeit des Satans.
Also hier sehen wir, wer dahinter steckt,
wer diesem Antichristen die Kraft gibt,
aus wem er seine Quelle findet, dem Satan.
Und dann sehen wir auch, wie sich das sichtbar darstellt,
in Macht und Zeichen und Wundern der Lüge.
Dann wird dieser Antichrist kopieren,
die Wunder Elias, die Wunder Moses, die wird er kopieren,
Wasser zu Blut und so weiter.
Können wir nachlesen in der Offenbarung.
Das kopiert er, aber es ist Lüge, es ist Betrug.
Es ist nicht die Wahrheit, es ist eine Kopie.
Es kommt nicht von Gott, es kommt von Satan.
Aber wir wollen das auch für uns mitnehmen.
Da ist eine gewaltige Macht.
Die Macht Satans, die wollen wir nicht unterschätzen.
Und da, wo man irgendwo dem Satan den kleinen Finger reicht,
dann spürt man seine Macht.
Wir wollen da ganz vorsichtig sein.
Das wird uns heute auch angeboten.
Zauberei.
Wird hoffertig gemacht.
Okkulte Dinge.
Wir müssen vorsichtig sein.
Wie schnell bist du auf einem Seminar auf der Arbeit
in solche Sachen hineingekommen?
Da berichtet ein Gläubiger, diese Trainerin,
die versucht da ihre Sachen zu machen,
auf einmal sagt sie,
irgendjemand ist hier, der stört.
Das klappt irgendwie nicht.
Aber wir merken, wie das nah an uns herankommt.
Wir wollen da vorsichtig sein.
Ganz, ganz vorsichtig.
Diese Macht Satans,
sie wird dann deutlich und sichtbar in diesem Menschen der Sünde.
Dieser Antichrist übt diese Macht Satans
hier auf dieser Erde aus.
Auch in Zeichen und Wunder, aber es ist Betrug.
Betrug, Verführung, Täuschung,
dadurch, dass etwas nachgeahmt wird,
was aber eben aus einer anderen Quelle kommt.
In Vers 10 sehen wir jetzt, wen er verführt.
Wen betrügt er denn?
Das erschüttert uns.
Das sind solche, die die Wahrheit kannten.
Und jetzt haben wir auch die Erklärung dafür,
dass uns hier die Ereignisse
in Verbindung mit der Christenheit gezeigt werden.
Vielleicht hat sich eben einer gefragt.
Ich habe gesagt, der Abfall der Christenheit.
Ja, wo entnimmt man das denn?
Eben aus Vers 10 und Vers 11.
Das sind die, die die Wahrheit kannten.
Die, die das Evangelium gehört haben.
Und das ist die Christenheit.
Sie kannten die Wahrheit,
aber sie haben die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen.
Sie haben die Wahrheit abgelehnt.
Und wenn jemand die Wahrheit gehört hat
und die Wahrheit kennt,
aber die Wahrheit ablehnt,
der lädt eine riesige Verantwortung auf sich.
Und wenn man das Gute von sich weiß,
wenn man die Liebe zur Wahrheit nicht annimmt,
dann ist man eben geöffnet für diesen Betrug.
Dann ist man empfänglich dafür.
Es ist ein Vakuum im Menschen.
Der Mensch, der sucht.
Gott hat die Ewigkeit in sein Herz gelegt.
Und dann kommt die Wahrheit an einen solchen Menschen heran.
Das Evangelium.
Und er sagt, nein, das will ich nicht.
Dann ist er offen für diesen Betrug.
Und weil er die Wahrheit abgelehnt hat.
Und weil er der Wahrheit nicht geglaubt hat.
Und wir haben gestern gesehen,
es geht darum, dem Evangelium zu gehorchen.
Aber wer das nicht tut
und dann diesem Betrug folgt,
dann kommt der Augenblick, Vers 11,
dass Gott eine wirksame Kraft des Ehrwarns sendet.
Irgendwann kommt der Augenblick,
dann ist es zu spät.
Das ist erschütternd, aber es ist wahr.
Wir können das am Beispiel des Pharao erkennen.
Wie oft hat Gott sich zu ihm gewandt.
Aber wie frech sagt er, wer ist der Herr, den kenne ich nicht.
Wer ist denn der Herr, dass ich mich vor dem irgendwie beugen sollte?
So fing das schon an.
Und dann hat der Herr gezeigt, wer er ist.
Und da mussten selbst die Zauberer des Pharao sagen,
das ist Gottes Finger.
Da ist eine größere Macht als wir.
Aber der Pharao hat sich verhärtet.
Wieder und wieder.
Und dann kam der Augenblick,
wo Gott ihn verhärtet hat.
Und genau das gleiche ist hier.
Das ist eine Christenheit.
Die hat die Wahrheit gehört.
Aber sie hat sie abgelehnt.
Und stattdessen ist sie dem Betrug gefolgt,
dem Betrug Satans durch diesen Antichristen.
Und dann sendet Gott ihnen eine wirksame Kraft des Irrwanns,
dass sie der Lüge glauben und nicht mehr der Wahrheit.
Nicht, dass Gott nicht wolle, dass alle errettet werden.
Und Gott ist langmütig in dem Zusammenhang,
wo die Langmut Gottes gezeigt wird.
Im Römerbrief, Römer 10, 9 oder 10,
da wird der Pharao auch als Beispiel genannt.
Ja, Gott ist langmütig.
Er erträgt, Römer 9 ist das,
der erträgt die Gefäße des Zorns,
die sich zubereitet haben zu diesem Zorn.
Aber es kommt der Augenblick,
dann sendet er diese wirksame Kraft des Irrwanns.
Wem, der der Wahrheit nicht geglaubt,
sondern wohlgefallen gefunden hat an der Ungerechtigkeit.
Das wird das Ende der christuslosen Christenheit.
Wir können nicht mehr die Verse 13 bis 17 betrachten.
Die Zeit ist um.
Wieder betet er.
Jetzt betet er wieder für die Thessalonicher.
Er hatte ihnen diese Ereignisse,
die in der Zukunft kommen werden, gezeigt.
Und es waren auch traurige Entwicklungen,
die er ihnen zeigen musste.
Und er musste ihnen auch ernste Dinge sagen.
Aber jetzt betet er.
Er dankt für die Thessalonicher
und vor allem dankt er für das, was Gott ihnen ist.
In Kapitel 1, Vers 3 hatte er gedankt
für das, was er bei den Thessalonichern fand,
Glaube und Liebe.
Aber jetzt in Kapitel 2, Vers 13
dankt er für das, was Gott diesen Thessalonichern ist.
Dass er sie erwählt hat und dass er sie berufen hat
und dass er sie gerettet hat.
Das, was Gott diesen Thessalonichern ist.
Damit wollen wir schließen mit diesem Gedanken.
Wir brauchen uns nicht verunsichern lassen.
Wir brauchen auch nicht durch diese traurigen Entwicklungen,
die auch in der Christenheit heute schon erkennbar sind
und die zu ihrem Höhepunkt kommen,
brauchen wir uns nicht nach unten ziehen zu lassen.
Natürlich erschüttert uns das.
Aber wir dürfen an Gott denken
und daran, dass er uns erwählt hat,
dass er uns gerettet hat.
Aber ich möchte das gerne so zum Schluss fragen.
Kann das jeder für sich sagen?
Diese Wahrheit, um die es hier in Vers 10 und Vers 12 geht,
die kann man mal ganz kurz zusammenfassen.
Der Gefängnisaufseher in Philippi, der fragte nach dieser Wahrheit.
Ihr Herren, was muss ich tun, um errettet zu werden?
Und da bekommt er diese klare Antwort.
Glaube an den Herrn Jesus und du wirst errettet werden.
Das ist die Wahrheit.
Es ist in keinem anderen das Heil.
Und es ist auch kein Name gegeben unter dem Himmel,
in dem wir errettet werden müssen.
Und das ist der Name des Herrn Jesus.
Glaube an den Herrn Jesus und du wirst errettet werden.
Und wer diese Wahrheit nicht annimmt,
wer die Liebe zur Wahrheit nicht annimmt,
der geht verloren, dass keiner hier ist.
Denn ich weiß, ich bin gerettet.
Denn ich weiß, ich werde dabei sein,
wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung.
Natürlich ist die Wahrheit des Wortes Gottes noch viel umfangreicher.
Aber im Blick auf die Errettung ist das der Kernpunkt.
Glaube an den Herrn Jesus.
Oder so wie Paulus es in Apostelgeschichte 20 sagt.
Buße zu Gott, umkehr.
Einsinn, ich bin verloren, bin auf dem Weg weg von Gott.
Buße, Umkehr und der Glaube an den Herrn Jesus.
Das ist das Rettungsmittel.
Und wir nehmen mit für heute Abend.
Jeder, der diese Rettung erlebt hat,
der weiß, der Herr Jesus wird mich zu sich nehmen,
bevor der Abfall kommt.
Bevor der Mensch der Sünde offenbart wird.
Bevor diese schrecklichen Dinge ihren Lauf nehmen.
Bevor dieser Tag des Herrn mit seinen Gerichten über diese Erde kommt.
Vorher holt der Herr Jesus uns zu sich.
Um dann mit uns zu erscheinen.
Was für ein herrliches Teil. …
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…
Wir haben jetzt den dritten Abend zum zweiten Thessalonicherbrief und wir lesen das Ende
von Kapitel 2 und Kapitel 3.
2. Thessalonicher 2, Abvers 13 Wir aber sind schuldig, Gott alle Zeit für
euch zu danken, vom Herrn, gelebte Brüder, dass Gott euch von Anfang erwählt hat zur
Errettung, in Heiligung des Geistes und im Glauben an die Wahrheit, wozu er euch berufen
hat durch unser Evangelium, zur Erlangung der Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus.
Also nun, Brüder, steht fest und haltet die Überlieferungen, die ihr gelehrt worden seid,
sei es durch Wort oder durch unseren Brief, er selbst aber, unser Herr Jesus Christus
und Gott, unser Vater, der uns geliebt und uns ewigen Trost und gute Hoffnung gegeben
hat durch die Gnade, tröste eure Herzen und befestigte euch in jedem guten Werk und Wort.
Im Übrigen, Brüder, betet für uns, dass das Wort des Herrn laufe und verherrlicht
werde, wie auch bei euch, und dass wir errettet werden von den schlechten und bösen Menschen,
denn der Glaube ist nicht aller Teil.
Der Herr aber ist treu, der euch befestigen und vor dem Bösen bewahren wird.
Wir haben aber im Herrn das Vertrauen zu euch, dass ihr, was wir gebeten, sowohl tut als
auch tun werdet.
Der Herr aber richte eure Herzen zu der Liebe Gottes und zu dem Ausharren des Christus.
Wir gebeten euch aber, Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr euch zurückzieht
von jedem Bruder, der unordentlich wandelt und nicht nach der Überlieferung, die er
von uns empfangen hat.
Denn ihr selbst wisst, wie ihr uns nachahmen sollt, denn wir haben nicht unordentlich unter
euch gelebt, noch haben wir von jemand Brot umsonst gegessen, sondern wir haben mit Mühe
und Beschwerde Nacht und Tag gearbeitet, um nicht jemand von euch beschwerlich zu fallen.
Nicht, dass wir nicht das Recht dazu haben, sondern damit wir uns selbst euch zum Vorbild
geben, damit ihr uns nachahmt.
Denn auch als wir bei euch waren, geboten wir euch dieses, wenn jemand nicht arbeiten
will, so soll er auch nicht essen.
Denn wir hören, dass einige unter euch unordentlich wandeln, indem sie nichts arbeiten, sondern
fremde Dinge treiben.
Solchen aber gebeten wir und ermahnen sie in dem Herrn Jesus Christus, dass sie in der
Stille arbeitend ihr eigenes Brot essen.
Ihr aber, Brüder, ermattet nicht, Gutes zu tun.
Wenn aber jemand unserem Wort durch den Brief nicht gehorcht, den bezeichnet und habt keinen
Umgang mit ihm, damit er beschämt werde, und er achtet ihn nicht als einen Feind, sondern
weist ihn zu Recht als einen Bruder.
Er selbst aber, der Herr des Friedens, gebe euch den Frieden alle Zeit auf alle Weise.
Der Herr sei mit euch allen.
Der Gruß mit meiner des Paulus Hand, was das Zeichen in jedem Brief ist, so schreibe
ich, die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen.
Wir haben gestern gesehen, dass nachdem Paulus in Kapitel 1 die Wahrheit vorgestellt hat,
er in Kapitel 2 Vers 1 bis 12 den Irrtum behandelt.
Er nennt das, was an falscher Belehrung, an Beunruhigung unter die Thessalonicher gekommen
war, und er begegnet dem und erklärt, wie es wirklich ist.
Nein, der Tag des Herrn war noch nicht gekommen.
Es war noch das da, was zurückhält, und der da, der zurückhält, und das muss erst
weggetan werden, und das wird geschehen bei und nach der Entrückung der Gläubigen, und
dann kommt der Abfall der Christenheit, und dann wird der Mensch der Sünde, der Antichrist
offenbart, und dann wirkt der Satan durch ihn in mächtigem Betrug, in Zeichen und Wundern,
dann werden die Ungehorsamen mit einem Geist des Irrwarns verblendet, dass sie der Lüge
glauben, und dann kommt der Herr Jesus im Gericht.
So sind die Ereignisse, wie Paulus sie hier erklärt, und er begegnet da mit dem Irrtum,
aber dann begleitet er diese Belehrung mit Gebet, und dazu kommen wir jetzt in Kapitel
2, Vers 13.
Er hatte schon gedankt für die Thessalonicher in 1, Vers 3, da hatte er gedankt für das,
was er bei ihnen sah, an Frucht für Gott, an Glauben und Aussagen und Liebe, dafür
hatte er gedankt.
Aber jetzt dankt er in 2, Vers 13 für das, was Gott den Thessalonichern ist, für das,
was er ihnen geschenkt hat und wozu er sie erwählt hat.
Wir sind aber schuldig Gott, alle Zeit für euch zu danken.
Dann kommt dieser schöne Ausdruck, vom Herrn gelebte Brüder, und er meint damit Brüder
wie Schwestern, die Gläubigen in Thessalonich, und er weiß, sie sind vom Herrn gelebt.
Weißt du das auch?
Weißt du das auch?
Vielleicht denkst du ja, ach, so richtig versteht mich keiner, wer ist denn überhaupt
da, der mich liebt?
Aber eins, das kann ich dir versichern, der Herr Jesus, der liebt dich.
Johannes 11, Jesus nun liebte die Mater, ihre Schwester und den Lazarus, alle drei, und
er liebt sie alle gleich, und er liebt auch heute jeden der Seinen.
Er hat dich so geliebt, dass er sich selbst für dich hingegeben hat, und an dieser Liebe
ändert sich nichts.
Und wenn du das von heute Abend nochmal neu mit nach Hause nimmst, ich bin vom Herrn Jesus
gelebt.
Was ist das für ein Trost, was ist das für eine Freude, das zu wissen, der Herr Jesus
Christus liebt mich.
Vom Herrn geliebte Brüder, aber wenn Paulus das schreibt, dann schwingt da mit drin, auch
meine Liebe gilt euch, aus Liebe bemühte er sich um diese Gläubigen, und wofür dankt
er nun?
Er dankt, dass Gott euch von Anfang erwählt hat, von Beginn der Gedanken Gottes, vor Grundlegung
der Welt, hat er die Glaubenden erwählt, was für eine Gewissheit, der souveräne Gott,
der hat, bevor überhaupt diese Erde geschaffen war, bevor überhaupt irgendetwas erschaffen
wurde, bevor es Menschen gab, hat er die Glaubenden erwählt, Epheser 1, wie er uns auserwählt
hat, in ihm, vor Grundlegung der Welt, diese Auswahl hat Gott getroffen, in seiner Souveränität,
er hat die Macht dazu, er hat das Recht dazu, er ist nämlich Gott, und dazu, dafür dankt
Paulus hier, er sieht die Gläubigen in Thessalonik, vor seinem inneren Auge, er sieht auch die
traurige Entwicklung, über die er hatte schreiben müssen, den Abfall der Christenheit, den
Betrug Satans und sein Werkzeug, den Antichristen, er sieht, wie das Gericht kommen wird, über
den Gottlosen und über alle, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, aber dann dankt er dafür,
die Glaubenden sind von Gott erwählt, was für eine Sicherheit, von Gott erwählt, und
zwar von Anfang, von Beginn der Gedanken Gottes, aber ich meine, es liegt noch ein Gedanke
darin, er hatte auch gedankt, in Kapitel 1, für das Ausharren der Thessalonicher, und
er hat jetzt im Herzen Gott, der von Anfang erwählt hat, die Thessalonicher sind auch
treu geblieben, dass sie solche waren, die von Gott erwählt sind, und die auf diesen
Weg des Glaubens gestellt sind, das hatten sie durch ihr Ausharren bewiesen.
Es ist hier in der Bibel noch eine Anmerkung, die Anmerkung 1 bei mir, bei von Anfang, und
da steht, andere lesen als Erstlingsfrucht.
Ich möchte dazu mal allgemein was sagen, wenn in der Anmerkung steht, andere lesen,
dann bedeutet das, dass die Brüder, die diesen Text bearbeitet haben, das eben bewusst nicht
in den Text geschrieben haben, weil sie diese Quellen eben für nicht so zuverlässig halten.
Wenn da ein oder steht, wie zum Beispiel bei der Anmerkung 2, dann ist das eine andere
Lesart, und dann können wir das auch zum besseren Verständnis so heranziehen, aber
wenn da steht, andere lesen, dann heißt das, es ist eben bewusst nicht so übersetzt worden.
Und der Gedanke ist eben hier, es geht um den Anfang, um die Gedanken Gottes von Beginn an.
Und er hat auserwählt, Vorgrundlegung der Welt.
Nun ist der Schwerpunkt hier, wenn es um Auserwählung geht, wozu er erwählt hat.
Das folgt nämlich jetzt, Gott hat euch von Anfang erwählt zur Errettung.
Dazu hat er erwählt, und jetzt haben wir wieder den Gegensatz.
Der Teufel verführt und das Ende ist verloren gehen.
Das hatten wir gestern in Vers 10, denen, die verloren gehen.
Aber hier sehen wir, wozu Gott die Glaubenden erwählt hat, zur Errettung.
Ja, wir sind errettet von so großem Tod, wir haben die Errettung der Seelen, wir besitzen sie heute.
Wir werden auch gerettet auf dem Weg, durch alle Schwierigkeiten hindurch.
Und wir werden am Ende, wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung, die Errettung in ihrem vollen Umfang besitzen.
Die Errettung des Leibes, wozu wir den Herrn Jesus erwarten, als Heiland unseres Leibes eingeschlossen.
Dazu hat Gott uns erwählt.
Und dann zeigt er das Mittel.
Er hat uns erwählt zur Errettung und was ist das Mittel, um diese Errettung auch zuteil werden zu lassen?
In Heiligung des Geistes und im Glauben an die Wahrheit.
Das erste zeigt uns Gottes Seite.
Es ist ein Werk des Geistes Gottes, ein Werk, durch das er uns beiseite stellt.
Absondert für ihn, das ist Heiligung des Geistes, ein Werk des Geistes Gottes.
Eine Heiligung, die charakterisiert ist durch dieses Wirken des Heiligen Geistes, wo er uns
absondert, herausnimmt, beiseite stellt für Gott.
Galate 1 Vers 4
Er hat uns herausgenommen aus der gegenwärtigen bösen Welt.
Heiligung des Geistes und das ist Gottes Werk.
Und es ist so schön, wenn man davon auch in unserem praktischen Leben etwas sieht.
Paulus schreibt im Römerbrief, seid nicht gleichförmig dieser Welt.
Gott hat uns herausgenommen.
Wir sind versetzt aus dem Bereich der Finsternis in das Reich des Sohnes seiner Liebe.
Das hat Gott getan, das ist sein Werk.
Und er wünscht, dass davon auch etwas zu sehen ist.
Wollen wir das nochmal so ins Herz fassen.
Wenn man uns ansieht, durch unser äußeres Erscheinen und durch unser Verhalten,
dass wir zu dem Herrn Jesus gehören, dann ist das eine Ehre, eine Ehre für uns und ihn.
Wisst ihr, da hat er so viel für uns getan, so viel.
Dann wollen wir uns doch freuen, wenn man uns das auch ansieht, dass wir zu ihm gehören.
Das ist die praktische Verwirklichung von Heiligung des Geistes.
Das ist hier nicht gemeint, hier geht es um das Mittel der Rettung
und es ist das Werk Gottes durch seinen Geist.
Aber dann wird auch unsere Seite gezeigt und unsere Seite ist der Glaube.
Im Glauben an die Wahrheit.
Das haben wir gestern gesehen, die, die verloren gehen,
die haben die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen.
Die haben die Wahrheit auch gehört, aber sie wollten sie nicht.
Und wenn wir der Wahrheit glauben, das ist unsere Seite
und dann wirkt Gott diese Heiligung des Geistes und das ist das Mittel zur Errettung.
In Vers 13, da sind unsere Gedanken zurückgelenkt worden in die Vergangenheit.
Das Gott von Anfang erwählt hat.
In Vers 14, da zeigt Gott jetzt, wie er diese Auswahl, die er getroffen hat,
wie er sie im Blick auf die, die glauben, umgesetzt hat.
Und zwar ist das durch die Berufung.
Da sind wir in der Gegenwart, in der Zeit.
Gott hat uns berufen.
Das Berufen ist das Einsetzen in eine Position, in eine Stellung.
Hier und da hört man das in der Welt noch, ein Professor an der Uni zum Beispiel,
der wird berufen in diese Aufgabe, in diese Stellung, in diese Professur.
Er wird berufen, heißt das Einsetzen in diese Position.
Und wenn Gott uns berufen hat, mit heiligem Ruf,
dann ist das, dass er die Auswahl, die er getroffen hat, im Blick auf uns umsetzt.
Er beruft uns in diese Stellung, dass wir solche sind, die gerettet sind.
Und diese Stellung umfasst noch viel mehr.
Das wird hier nicht ausgeführt, aber hier wird gezeigt, wie Gott das verwirklicht hat,
im Blick auf den Glaubenden.
Er hat uns berufen zu dieser Errettung.
Und wie hat er das gemacht?
Jetzt wird uns wieder das Mittel gezeigt.
Gott hat das Evangelium benutzt.
Er hat Paulus dahin geschickt und hat das Evangelium verkündigen lassen.
Und die, die es geglaubt haben, die hat er berufen in der Zeit.
Das ist auch in Römer 8 so schön, da wird uns diese Kette mit den fünf Gliedern gezeigt.
Zwei Glieder gehen zurück in die Vergangenheit, zuvor erkannt, zuvor bestimmt.
Zwei Glieder die Gegenwart berufen und gerechtfertigt.
Und das fünfte Glied, das geht voraus in die Zukunft.
Diese hat er auch verherrlicht.
Ja, aber sagst du, hat er auch verherrlicht, ist doch nicht Zukunft.
Das stimmt.
Die Zeitform, die Gottes Wort da wählt, ist auch Vergangenheit.
Aber ist einer von uns schon verherrlicht?
Keiner von denen, die heute Abend sitzen, sind schon verherrlicht.
Wir haben noch unseren Niedrigkeitsleib mit Schwachheiten.
Der eine spürt es mehr, der andere weniger.
Aber dass wir dieses Ziel erreichen, das ist so fest und sicher,
dass Gottes Wort sagt, die hat er auch verherrlicht.
Was für ein Trost, was für eine Sicherheit.
Also er hat uns berufen in der Zeit und er hat dazu das Evangelium benutzt
und Paulus sagt, durch unser Evangelium, weil es ihm anvertraut war,
dieses Evangelium zu verkündigen und er hat es getan dort in Thessalonich.
Und dann wird im zweiten Teil von Vers 14 auch der Blick wieder in die Zukunft gelenkt.
Wozu hat er uns denn berufen?
Zur Erlangung der Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus.
Das hat uns schon beschäftigt in diesem Brief.
Und im Zusammenhang dieses Briefes macht es uns klar, was hier gemeint ist.
Wir haben gesehen, dass dieser Brief von der Erscheinung des Herrn Jesus
in Macht und Herrlichkeit spricht und daran dürfen du und ich Anteil haben.
Der Herr Jesus wird seine Herrlichkeit, die er als Mensch sich erworben hat,
teilen mit dir und mir.
Die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben.
Das ist wunderbar.
Das ist wirklich bewegend, das auch im Epheserbrief in Kapitel 1 so erklärt zu finden.
Wisst ihr, Gott hat allen unseren Bedürfnissen begegnet.
Wir brauchten Vergebung, das brauchten wir, um nicht ewig verloren zu gehen.
Und Gott ist allen unseren Bedürfnissen begegnet, nach Vergebung, nach Erlösung.
Aber Gott wollte noch viel mehr.
Gott hat mit uns gehandelt nach seinem Herzen.
Und das ist viel mehr, als mit uns zu handeln nach seinen Bedürfnissen.
Nach unseren Bedürfnissen.
Wenn er mit uns handelt nach unseren Bedürfnissen,
dann ist der Reichtum seiner Gnade so groß, dass er allen Bedürfnissen begegnet.
Aber wenn er mit uns handelt nach dem, was in seinem Herzen ist,
dann überschüttet er uns mit Segnungen nach der Herrlichkeit seiner Gnade.
Und hier sehen wir auch etwas, das weit über unsere Bedürfnisse hinausgeht.
Er hat uns berufen zur Erlangung der Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus.
Wir werden ihm gleich sein.
Wir werden mit ihm erscheinen.
Wir werden für immer mit ihm in der Herrlichkeit des Himmels sein.
Hier geht es mehr um diesen Aspekt des sichtbaren Erscheinens.
Und dann werden wir seine Herrlichkeit teilen.
Und er wird verherrlicht in uns.
Dazu hat Gott uns auserwählt und berufen.
Macht uns das glücklich?
Was macht uns denn mehr glücklich?
Ein neues Auto oder diese Berufung?
Ein schöner Urlaub oder dieses herrliche Teil, was Gott uns in Christus geschenkt hat?
Was macht uns mehr glücklich?
Müssen wir uns doch mal fragen, oder?
Hast du ein neues Auto, zwei Wochen später Unfall.
Das war es dann.
Hast dich ein halbes Jahr auf den Urlaub gefreut und dann zwei Wochen Regen.
So ist das hier auf der Erde.
Du bist krank, hast gar keine Freude in dem Urlaub.
Gott schenkt uns viel Freude und das dürfen wir dankbar annehmen.
Erste Timotheus 6, der alles reichlich darreicht zum Genuss.
Da wollen wir jetzt gar nicht komisch werden, aber wir wollen uns doch fragen, was ist uns wichtig?
Was erfreut unsere Herzen wirklich?
Paulus dankt hier Gott dafür.
Und ich glaube, das ist auch ein Schlüssel.
Manchmal sagt der eine oder andere, ja, ich weiß das ja alles im Kopf, aber im Herzen kommt es nicht an.
Die Freude ist bei mir nicht da.
Ich habe das schon so oft gehört.
Ja, aber die Freude ist nicht da.
Ich glaube, ein Schlüssel ist, fang an dafür zu danken.
Eine Sache, eine geistliche Wahrheit, ein Geschenk Gottes, für das du nicht gedankt hast,
das hast du nicht wirklich für dich in Besitz genommen.
Fang an dafür zu danken.
Und schreibst dir doch ruhig mal auf, wofür du alles danken kannst.
Und dann fang an.
Und ich glaube, dann kommt auch die Freude, kommt die Freude und die Dankbarkeit ins Herz.
Vers 15, wenn Gott doch das alles für uns ist, dann soll es auch eine Konsequenz haben in unserem Leben.
Also nun, also nun, das ist so die Reihenfolge in der christlichen Zeit.
Gott schenkt und Gott schenkt bedingungslos und Gott schenkt reichlich.
Er schüttet Segen aus.
Und dann sagt er, wo ich euch das doch alles geschenkt habe und euch die Fähigkeit gegeben habe dazu
und euch die Kraft gebe durch meinen Geist, dann setzt das doch jetzt auch um im Leben.
Also nun, Brüder, steht fest.
Ja, er hat sie auf die Grundlage der Wahrheit gestellt und er hat ihnen ihr Teil deutlich gemacht.
Und jetzt sagt er, steht fest.
Und was ist das Hilfsmittel, um festzustehen?
Haltet die Überlieferung.
Das, was wir euch mitgeteilt haben, das, was wir euch gelehrt haben,
persönlich, mündlich, durch Wort oder auch durch Brief, haltet das.
Das gibt euch Festigkeit.
Wir brauchen Festigkeit.
Epheser 4, nicht umhergeworfen werden von jedem Wind der Leere, brauchen wir Festigkeit.
Und hier gibt Gott uns diese Festigkeit.
Wir haben im Gebet dran gedacht, der Herr Jesus, kommt der Versuch ran, was sagt er?
Es steht geschrieben.
Das gibt Festigkeit.
Es steht geschrieben.
Und wenn wir das mit einem einfachen, schlichten Herzen,
das bereitwillig ist zu gehorchen, einfach so annehmen, dann haben wir Festigkeit.
Die ersten Christen in Apostelgeschichte 2, die gingen voran in Schlichtheit des Herzens.
Die fingen nicht an, kompliziert zu werden und zu sagen, naja, man könnte vielleicht auch so
und wäre es nicht auch möglich, das so zu machen?
Nein, die hatten kein kompliziertes Herz.
Sie waren einfach schlicht in ihrem Herzen und nahmen das an, was Gott ihnen durch die Apostel gab.
Und so auch hier die Thessalonicher.
Nehmt das doch einfach, die Überlieferung, das was wir euch anvertraut haben von Gott.
Wir kommen auf diese Überlieferung gleich nochmal zurück.
Ja, würden wir vielleicht denken, dann ist er ja jetzt fertig mit seinem Anlegen.
Er hat ihnen gezeigt, was Gott getan hat, was Gott ihnen geschenkt hat
und jetzt hat er sie aufgefordert festzustellen, nein, er ist noch nicht fertig.
Womit endet er?
Er selbst aber, er endet mit dem Herrn Jesus und mit Gott, dem Vater.
Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus und Gott, unser Vater.
Er zeigt wieder die Beziehung, die wir schon in Kapitel 1, Vers 1 hatten.
Er stellt sie wieder in diese Beziehung und sagt, er selbst, dieser Herr Jesus Christus,
der hat uns gelebt und Gott, unser Vater, hat uns gelebt.
Sind wir wieder dabei, im Herrn, geliebte Brüder.
Er hat uns nicht nur geliebt, er hat uns ewigen Trost gegeben.
Dieses ewige Trost, das macht die Qualität dieses Trostes deutlich.
Ewiger Trost, das ist ein Trost, der ist nicht für fünf Minuten und dann ist er weg.
Das ist ein Trost von einer Qualität, dass dieser Trost für immer ist.
So gut, eine solche Qualität hat dieser Trost.
Er hat uns ewigen Trost gegeben und er hat uns gute Hoffnung gegeben.
Die christliche Hoffnung ist das Teil, das uns fest und sicher ist,
was wir aber heute noch nicht erreicht haben.
Das ist noch nicht gegenwärtig.
Es ist uns fest und sicher, gibt es überhaupt keine Frage,
aber wir haben es noch nicht erreicht.
Das ist die christliche Hoffnung.
Das ist nicht so wie in der Welt, ich hoffe, dass das Auto noch 10.000 Kilometer hält,
aber dann ist es doch kaputt oder ich hoffe, es gibt morgen gutes Wetter und dann regnet es doch.
Das ist, christliche Hoffnung ist etwas Festes, Sicheres, Gewisses,
aber wir haben es noch nicht erreicht.
Es liegt vor uns.
Es ist das, was uns in der Zukunft erwartet.
Wir haben am ersten Abend gesehen, dass diese Erwähnung der Hoffnung
am Anfang von Kapitel 1 fehlt.
In 1. Thessalonicher 1, da werden Glaube, Liebe, Hoffnung genannt.
In 2. Thessalonicher 1 nur Glaube und Liebe.
Aber jetzt erinnert Paulus sie, denkt daran.
Da ist euch diese gute Hoffnung gegeben, vergesst das nicht.
Haltet euren Blick auf diese gute Hoffnung, die euch gegeben ist
und sie ist euch gegeben durch die Gnade, nicht durch Verdienst,
nicht aufgrund von Werken, sondern durch die Gnade.
Und dieser Herr Jesus Christus, dieser Gott und Vater, er selbst,
der uns so geliebt und das geschenkt hat, der tröste eure Herzen.
Ja, Paulus weiß, der ewige Trost, der ist uns geschenkt.
Aber die Umstände im Alltag, die erfordern immer wieder Trost für das Herz.
Der tröste eure Herzen.
Und befestige euch in jedem guten Werk und Wort.
Festigkeit und Trost.
Trost für die Herzen, Festigkeit für die Werke und die Worte.
Und das kommt von Gott.
Gleich denken wir bei dem ewigen Trost auch an diese Begebenheit,
die der Herr Jesus in Lukas 16 erzählt.
Da war ein Mann, der hat es hier auf der Erde ziemlich schlecht.
Aber die Bibel teilt uns seinen Namen mit, Lazarus.
Da war ein Mann, der hat es hier auf der Erde ziemlich gut,
aber die Bibel teilt uns den Namen gar nicht mit.
Ein reicher Mann.
Bloß, als das Ende des Lebens hier auf der Erde kam,
da hatte dieser reiche Mann auf einmal nichts.
Hatte vielleicht noch ein paar, die ihm ein Begräbnis bereiteten.
Aber dieser arme Lazarus, der hatte was.
Der hatte Engel Gottes, die ihn trugen in den Schoß Abohans.
Und dann wird da gesagt, jetzt wird er hier getröstet.
Aber dieser reiche Mann litt Pein.
Das ist Trost im Blick auf die Zukunft.
Wir dürften das wissen im Blick auf alle Entschlafenen.
Jetzt wird er, jetzt wird sie hier getröstet.
Sie sind am Ort der Glückseligkeit, vorgestellt in diesem Bild im Schoß Abohans.
Sie sind im Paradies, das sagt der Herr Jesus dem Räuber am Kreuz.
Und sie sind bei Christus, das sagt Paulus in Philippa 1.
Das ist schon Trost.
Und dann mündet es ein in die Herrlichkeit des Vaterhauses.
Aber Trost eben auch schon hier auf dem Weg.
Tröste eure Herzen.
Und dieser Trost kommt von dem Gott allen Trostes und von dem Vater der Erbarmungen, 2. Korinther 1.
Nun jetzt kommen wir zu Kapitel 3.
Und in Kapitel 3, da haben wir den praktischen Teil dieses Briefes.
Und zwar in dem ersten Abschnitt, Vers 1 bis 5, praktische Konsequenzen im Blick auf den äußeren Widerstand,
den die Thessalonicher erlebten und dann in den Versen 6 bis 15
praktische Konsequenzen im Blick auf Schwierigkeiten, die unter den Gläubigen aufkamen.
Dass da nämlich welche waren, die unordentlich wandelten.
Das musste auch gottgemäß behandelt werden.
Das konnte man nicht so ignorieren.
Und diese Belehrungen über die Zukunft, das Licht Gottes, das auf die Gegenwart fiel
und das Licht Gottes im Blick auf die Zukunft, die hatte auch dafür praktische Konsequenzen.
Das schauen wir uns jetzt noch etwas an.
Eine Verbindung noch zu Kapitel 2 und 3.
Zwei Verbindungen.
Erstens, Paulus betet für die Thessalonicher.
Und jetzt Kapitel 3, er befiehlt sich der Fürbitte durch die Thessalonicher an.
Betet für uns.
Und noch eine Verbindung in 2, Vers 15, da hat er ihr Interesse für die Überlieferungen geweckt.
Für die Worte, die Gott durch die Apostel ihnen mitgeteilt hatten, mündlich oder schriftlich.
Ihr Interesse für die Überlieferungen.
Aber jetzt in Kapitel 3, da weckt er ihr Interesse für den Diener selbst.
Nicht nur für das, was er gebracht hat, sondern auch für den Diener selbst.
Betet für uns.
Haltet die Überlieferungen, habt Interesse daran, haltet das fest.
Aber habt auch Interesse an uns, den Dienern.
Betet für uns.
Ja, und was ist seine Bitte?
Was ist denn so zuerst auf unserer Gebetsliste?
Das Erste, was sein Interesse hier ist, ist, dass das Werk des Herrn laufe.
Das hatte Prio 1, wenn er sagt, betet für uns.
Dass das Wort des Herrn laufe und verherrlicht werde.
Und er sagt, wie auch bei euch.
Also er möchte gerne, dass dieses Wort des Herrn sich ausbreitet,
dass es mehr und mehr Menschen erreicht, das ist, dass das Wort des Herrn laufe.
Aber er möchte auch, dass es verherrlicht werde.
Das heißt, dass die Eigenschaften dieses Wortes deutlich werden,
und zwar werden diese Eigenschaften des Wortes deutlich darin,
dass Menschen zum Glauben kommen.
Das will ich mal gerade in 1. Thessalonicher 1 und 2 zeigen.
1. Thessalonicher 1, Vers 4.
Denn unser Evangelium, nein 5, Vers 5, 1, Vers 5.
Denn unser Evangelium war nicht bei euch im Wort allein,
sondern auch in Kraft und im Heiligen Geist und in großer Gewissheit.
Da ist zum Beispiel dieses Merkmal des Wortes, dass es Kraft hat.
Und dann 2, Vers 13.
Dass ihr, als ihr von uns das Wort der Kunde Gottes empfingt,
es nicht als Menschenwort aufnahmen, sondern, wie es wahrhaftig ist,
als Gotteswort, das auch in euch, den Glaubenden, wirkt.
Und wenn dieses Wort eine Wirkung hervorbringt,
sei es dadurch, dass Menschen sich bekehren,
oder wenn es Wirkungen hervorbringt,
dadurch, dass Gläubige diesem Wort entsprechend leben,
dann wird das Wort verherrlicht.
Weil dann wird in diesen Wirkungen deutlich, dass es Kraft hat.
Und das wünscht Paulus, dass das Wort verherrlicht werde.
Und zwar einmal in der Rettung von Menschen, aber dann auch,
und ich glaube, das ist der Schwerpunkt in Vers 4,
auch im Gehorsam der Gläubigen.
In diesen beiden Aspekten wird das Wort Gottes verherrlicht.
Dass Menschen es annehmen, ja, das ist das Evangelium,
das ist Gottes Wort, das will ich glauben.
Und dass Menschen entsprechend diesem Wort leben.
Menschen, die zum Glauben gekommen sind.
Und dann kommt das zweite Anliegen, dass wir errettet werden.
Jetzt erst denkt er an sich.
Dass wir errettet werden von den schlechten und bösen Menschen.
Ja, er wurde verfolgt von solchen, die schlecht und böse waren.
Aber es gab auch welche, Vers 2 am Ende,
der Glaube ist nicht aller Teil, und in der Anmerkung steht die Treue.
Es gab auch solche, die hatten vielleicht ein äußeres Namensbekenntnis,
aber die waren nicht treu.
Und die machten auch mehr und mehr Mühe.
Und er wollte gerettet werden von diesen beiden Gruppen von Menschen.
Von den schlechten und bösen, aber auch von denen,
die ein Namensbekenntnis hatten, aber kein Leben aus Gott.
Die nicht in Treue vorangingen, die nicht wirklich wiedergeboren waren.
Aber im Gegensatz dazu, dass es Menschen gibt, die nicht treu sind,
sagt er in Vers 3, der Herr aber ist treu.
Das ist auch mal vielleicht eine schöne Aufgabe, die man zu Hause mal machen kann.
Nimm dir mal eine Konkordanz oder so eine PC-Bibel oder eine Bibel
auf deinem Handy vielleicht, und dann schlägt man nach, der Herr ist treu.
Oder Gott aber ist treu.
Das sind schöne Stellen.
Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird,
dass ihr über euer Vermögen versucht werdet,
sondern mit der Versuchung wird er auch den Ausgang schaffen.
Und hier, der Herr aber ist treu, und er wird euch befestigen.
Menschen, da kann man sich nicht drauf verlassen.
Die Treue ist nicht allerteil, aber der Herr ist treu.
Da findest du auch 2. Timotheus.
Wenn wir untreu sind, er bleibt treu.
Das hat zwei Seiten übrigens.
Er steht zu seinem Wort, heißt das, er ist treu.
Das heißt, wenn wir untreu sind, dann kann es auch sein,
dass er uns in seinen Regierungswegen züchtigen muss.
Das ist auch eine Seite davon. Er steht zu seinem Wort.
Aber es bedeutet auch, dass keine einzige seiner Verheißungen
durch unser Versagen irgendwie ungültig gemacht werden kann.
Der Herr bleibt treu.
Da findest du auch die Offenbarung, die sagt,
der, der treu und wahrhaftig ist.
Da geht es um die Untreue des christlichen Zeugnisses.
Dann stellt er sich vor als der Treue und Wahrhaftige.
Die Treue des Herrn, das macht uns Mut.
Der Herr ist treu, der euch befestigen
und vor dem Bösen bewahren wird.
Wenn er sagt, die Treue ist nicht allerteil,
dann vertraut er dem Herrn, dass er die Thessalonicher befestigen wird.
Ich meine, das ist der Zusammenhang, dass sie treu bleiben.
Und wenn es schlechte und böse Menschen gibt,
dann sagt er, der Herr wird euch vor dem Bösen bewahren.
Dann kommt der Vers 4, den finde ich so schön.
Wir haben aber im Herrn das Vertrauen zu euch,
wo wenn wir einander in dieser Haltung begegnen würden.
Und er stützt sein Vertrauen nicht
auf das, was er bei den Thessalonichern sieht,
sondern er stützt sein Vertrauen auf den Herrn.
Und im Herrn hat er Vertrauen zu den Thessalonichern,
dass sie wirklich das, was er in apostolischer Autorität gebietet,
hier durch diesen Brief, aber auch als er bei ihnen gegenwärtig war,
dass sie das tun.
Und nicht nur jetzt, wo er ihnen gerade schreibt,
wo dieser Brief gerade kommt
und wo er vielleicht gerade so lebendig eine Wirkung hat,
sondern auch weiterhin, dass sie es tut und auch tun werdet.
Er schenkt Vertrauen.
Ist auch ein gutes Prinzip in der Kindererziehung.
Vertrauen schenken, nicht blind, aber doch Vertrauen schenken.
Dann muss man auch schon mal über Dinge sprechen
und vielleicht auch mal bei Dingen nachfragen,
aber auch Vertrauen schenken, nicht immer mit Misstrauen
durchs Land gehen und auch unter Geschwistern Vertrauen schenken,
aber im Aufblick zum Herrn.
Und der Herr wird dann auch zeigen, wo die Grenzen sind
und wo man mal nachfragen muss.
Aber zunächst einmal, wir haben im Herrn das Vertrauen zu euch.
Dann kommt dieser schöne Vers 5, der Herr aber,
so wie in 2 Vers 16, er selbst aber, so hier, der Herr aber,
und dann in Vers 16 nochmal, er selbst aber,
der Herr aber, richte eure Herzen.
Wir haben heute Abend gebetet am Anfang,
dass der Herr unsere Herzen öffnet.
Und hier sehen wir, dass Paulus die Herzen anspricht, nicht den Kopf.
Der muss auch angesprochen werden.
Die ganzen Belehrungen, die finden ihren Weg über den Kopf
und über den Verstand, aber sie müssen im Herzen ankommen,
damit dann vom Herzen aus auch die Hände und die Füße
in Bewegung gesetzt werden können.
Und jetzt geht es um ausgerichtete Herzen.
Richte eure Herzen. Wozu denn?
Zu der Liebe Gottes.
Das ist der Ausgangspunkt von allem, die Liebe Gottes,
in der er uns begegnet ist.
Nicht, dass wir Gott geliebt hätten, sondern dass er uns gelebt hat
und seinen Sohn gesandt hat als eine Söhnung für unsere Sünden.
Er hat uns gelebt. Das ist der Ausgangspunkt.
Aber er richte auch die Herzen zu dem Ausharren des Christus.
Das ist der Zielpunkt.
Christus wartet. Christus harrt aus.
Worauf wartet er denn?
Endlich die Seinen zu sich zu nehmen.
Endlich auch auf dieser Erde den Platz zu bekommen, der ihm zusteht.
Endlich die Dinge zum Ziel Gottes zu bringen
und dann schließlich das Reich seinem Gott und Vater zu übergeben.
Das Ausharren des Christus.
Startpunkt die Liebe Gottes.
Endpunkt, Zielpunkt das Ausharren des Christus
und das, was damit verbunden ist.
Hier wird unser ganzer Weg als Gläubige zusammengefasst.
In diesen beiden Punkten und da sollen die Herzen darauf gerichtet sein.
Wie wartet der Herr Jesus?
Warten wir auch?
Wie liebt uns Gott?
Leben wir im Bewusstsein dieser Liebe?
Das ist das, was an praktischen Konsequenzen im Blick auf die Verfolgungen von außen
vorgestellt werden.
Das Gebet, die Abhängigkeit von Gott, zu ihm fliehen,
um in den Versuchen, in den Verfolgungen nicht zu fallen.
Um gerettet zu werden von den bösen Menschen
und um Festigkeit zu haben, indem die Herzen auf die Liebe Gottes
und auf das Ausharren des Christus ausgerichtet sind.
Aber jetzt kommen auch Schwierigkeiten unter den Gläubigen zur Sprache.
In der Apostelgeschichte, in der frühen Geschichte der Versammlung auf der Erde
war das auch schon so.
Da waren Verfolgungen von außen,
aber dann kommen sehr schnell auch Schwierigkeiten im Inneren.
Und das Beschämende ist, meistens hat es mit materiellen Dingen zu tun.
Da meinten welche, sie wären nicht so richtig berücksichtigt in der Versorgung mit Essen.
Materielle Dinge.
Apostelgeschichte 5, nach außen fromm scheinen wollen,
aber doch ein Teil des Geldes für sich behalten wollen.
Materielle Dinge, menschliche Ehre.
Dadurch kamen die Schwierigkeiten. Und hier auch.
Nicht arbeiten, anderen auf der Tasche liegen.
Das ist zusammengefasst das Problem hier.
Wir gebieten euch aber, mit ganzer apostolischer Autorität wendet Paulus sich an die Thessalonicher.
Wir gebieten euch aber, Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Und er unterstreicht seine Autorität, indem er den Herrn Jesus Christus vorstellt.
In seinem Namen gebietet er.
Es war nicht eine Idee eines Menschen.
Er gebietet im Namen des Herrn Jesus.
Und jetzt sagt er, dass ihr euch zurückzieht von jedem Bruder, der unordentlich wandelt.
Der unordentliche Wandel, der wird uns schon in dem ersten Brief gezeigt.
Ich möchte mal da zwei Verse lesen.
Im Kapitel 4, Vers 11, da ist es noch eine positive Aufforderung.
Eine positive Aufforderung, euch zu beeifern, also allen Fleiß, alle Ehre da reinsetzen, still zu sein
und eure eigenen Geschäfte zu tun und mit euren eigenen Händen zu arbeiten,
so wie wir euch geboten haben, damit ihr ehrbar wandelt vor denen, die draußen sind und niemand nötig habt.
Das ist noch die positive Aufforderung.
Aber dann kommt in Kapitel 5, Vers 14 schon ein Hinweis.
Wir ermahnen euch aber, Brüder, weist die Unordentlichen zurecht.
Tröstet die Kleinmütigen, nehmt euch der Schwachen an, seid langmütig zu allen.
Unordentliche, das kann man mal kurz so sagen, das sind solche, die können, aber die wollen nicht.
Unordentliche, die können, aber sie wollen nicht.
Können arbeiten, aber wollen nicht.
Die Kleinmütigen, das sind die, die wollen, aber die fühlen sich zu schwach.
Die haben keine Kraft.
Und die Schwachen, die wollen, aber die können nicht.
Die sind schwach.
Und jetzt sagt Paulus, begegnet jedem Recht.
Die Unordentlichen, die müssen zurecht gewesen werden.
Wer kann, aber nicht will, der braucht Zurechtweisung.
Die Kleinmütigen, die wollen, aber die keinen Mut haben.
Die müssen getröstet werden, damit sie neuen Mut fassen.
Und die Schwachen, die wollen, aber nicht können.
Derer müsst ihr euch annehmen, denen müsst ihr helfen.
Und zu allen, seid langmütig.
Egal, ob es um die Unordentlichen, die Kleinmütigen oder die Schwachen geht, seid langmütig zu allen.
Also wir haben schon an der positiven Aufforderung gesehen, worum es geht bei diesem unordentlichen Wandel.
Ordentlicher Wandel oder ehrbarer Wandel wäre, mit den eigenen Händen zu arbeiten und so das Brot essen.
Aber hier geht es in dem zweiten Brief jetzt um die, die unordentlich wandeln.
Und das wird erklärt in Vers 11, denn wir hören, dass einige unter euch unordentlich wandeln, indem sie nichts arbeiten.
Die waren also echt faul, die haben nicht gearbeitet.
Wenn man nicht arbeitet, dann hat man Langeweile.
Und dann passiert es schnell, dass man sich in anderer Leute Sachen einmischt.
Und dann fängt man an, fremde Dinge zu treiben.
Man mischt sich ein in Sachen, die einem nichts angehen.
Man kümmert sich um dieses und jenes, man hat hierzu und dazu was zu sagen.
Aber es kommt eigentlich nur aus der Faulheit, dass man nicht arbeitet, weil man dann Langeweile hat.
Und das ist immer so im Leben eines Menschen.
Wenn da ein Vakuum ist, das füllt sich, das füllt sich sehr schnell.
Aber wenn wir nicht das Richtige im Leben haben, dann füllt es sich mit dem Schlechten.
Und wer nicht arbeitet, der fängt dann an, fremde Dinge zu treiben.
Das ist der unordentliche Wandel.
Dieser unordentliche Wandel, Vers 7, ist nicht nach der Überlieferung, die er von uns empfangen hat.
Zur Überlieferung möchte ich das gerne noch untermauern.
Wir denken mal an 1. Korinther 11.
Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe.
Oder 1. Korinther 15, am Anfang, das können wir auch mal eben lesen, da ist es genauso.
Vers 3, denn ich habe euch zuerst überliefert, was ich auch empfangen habe.
Das sind diese Überlieferungen. Die Apostel haben etwas von dem Herrn empfangen.
Und er hat es ihnen anvertraut, um es weiterzugeben.
Und das haben sie getan, und das ist die Überlieferung.
Sie haben es weitergegeben in Wort und in Brief.
Und das sind diese Überlieferungen.
Also das, was vom Herrn empfangen ist.
Und überliefern heißt, oder beinhaltet nicht nur mitteilen,
sondern beinhaltet auch anvertrauen.
Der Herr hatte ihnen was anvertraut, und das haben sie weitergegeben.
Und zum Treuen, Bewahren, anvertraut.
Und wer das jetzt einfach nicht tat, der lebte nicht nach der Überlieferung,
die er von uns empfangen hat.
Von uns, sagt Paulus hier nochmal dazu und unterstreicht die apostolische Autorität.
Von uns, nicht von irgendjemand, von einem Apostel Jesu Christi.
Der hat Autorität.
Und er hat es empfangen, um es zu bewahren und zu verwirklichen.
Jetzt kommt in Vers 7 bis Vers 10 noch etwas sehr zu Herzen gehendes.
Das, was Paulus bisher gesagt hatte, das hätte doch absolut gereicht.
Er hat gesagt, wir gebieten euch, und zwar in apostolische Autorität,
wir gebieten euch zusätzlich im Namen des Herrn Jesus,
wir gebieten euch das zu halten, was wir von ihm empfangen haben
und was wir euch als Apostel weitergegeben haben.
Das reicht doch, oder?
Das reicht doch an Autorität und an Verbindlichkeit und an Gewicht.
Aber jetzt zeigt er, dass es noch ein zusätzliches Gewicht für diese seine Worte gab.
Und das war ihr Leben, ihr Vorbild.
Sie hatten nicht nur weitergegeben in Worten, sondern sie hatten das bekräftigt durch ihr Leben.
Und wie eindrucksvoll.
Paulus sagt, ihr wisst doch, ihr wisst doch wie wir bei euch waren
und ihr wisst doch, dass ihr uns nachahmen sollt.
Wir haben nicht nur zu euch gesprochen, wir haben euch nicht nur belehrt,
wir sind auch euer Vorbild.
Wir haben nicht unordentlich unter euch gelebt.
Nein, wir haben nicht Brot umsonst gegessen.
Wir haben mit Mühe und Beschwerde,
das ist die Art und Weise, mit Mühe und Beschwerde gearbeitet.
Aber dann auch die Intensität, Nacht und Tag.
Wenn wir das so lesen, dann fragen wir uns, wann hat denn der Apostel Paulus
und wann haben seine Begleiter denn überhaupt geschlafen?
Nacht und Tag gearbeitet, öffentlich und in den Häusern gelehrt.
Jeden Einzelnen von euch, wie ein Vater ermahnt, jeden Einzelnen,
da brauchen wir ja Zeit für, ja, das ist ja nicht so Gießkanne,
sondern das hier einzeln, von Auge zu Auge.
Wann haben die eigentlich geschlafen?
Und dann auch gebetet, unaufhörlich.
Das ist schon beeindruckend, wie sie sich aufgeopfert und eingesetzt haben für den Herrn.
Das ist jetzt keine Einladung, nicht mehr zu schlafen.
Wir müssen schon den Schlaf haben, aber das ist schon beeindruckend.
Das ist ein Nachahmen des Herrn Jesus.
Da hat er bis spät abends die Kranken geheilt.
Und was hat er am nächsten Morgen gesagt?
Ja, jetzt nach so einem anstrengenden Tag, jetzt erstmal ausschlafen.
Nein, als es noch sehr dunkel war, da war er schon draußen und betete.
Und als die anderen wach wurden, da suchten sie ihn.
Das ist unser Herr.
Und sogleich, sogleich, sogleich der wahre, vollkommene Diener.
Und Paulus ist diesem Vorbild nachgeeifert.
Und dadurch ist er selbst zum Vorbild geworden.
Seid meine Nachahmer, gleich wie ich, Christi, kann er sagen.
Er erklärt dazu in Vers 9, wir hätten ja das Recht gehabt dazu,
nicht zu arbeiten, sondern von euch versorgt zu werden.
Dieses Recht, das hatten wir als solche, die Diener des Herrn sind.
Aber wir haben von diesem Recht keinen Gebrauch gemacht.
Und wir haben auch einen Grund dafür gehabt.
Paulus hat auch Zeiten gehabt, wo er an anderen Orten nicht gearbeitet hat.
Wo er das entgegengenommen hat, was ihm die Gläubigen gegeben haben.
Aber hier sagt er, wir wollten uns selbst euch zum Vorbild geben.
Und ich meine, das ist so schön.
Paulus und seine Begleiter haben wirklich in Abhängigkeit von dem Herrn gelebt.
Und der Herr hat das so geführt, dass sie hier in Thessalonik,
wo sie später diese Ermahnung im Blick auf unordentlichen Wandel weitergeben mussten,
dass sie da gearbeitet haben und nicht Brot umsonst gegessen haben.
An anderen Orten, da war die Situation anders.
Aber hier, so sehr haben sie in Abhängigkeit von dem Herrn gelebt,
dass sie sich darin recht verhalten haben.
Jetzt sagt Paulus in Vers 10, wir haben das doch damals schon,
als wir bei euch waren, haben wir euch das doch schon geboten.
Wir haben gesagt, wenn jemand nicht arbeiten will, so soll er auch nicht essen.
Meine, sehr schön, wie Gottes Wort auch ausgewogen ist, wenn jemand nicht arbeiten will.
Es geht ja also nicht darum, dass jemand verzweifeln muss, wenn er den Arbeitsplatz verliert.
Er will gerne arbeiten, aber er findet gerade keine Arbeit.
Darum geht es nicht.
Es geht auch nicht darum, wenn jemand aufgrund vielleicht einer Krankheit
oder eines anderen Grundes nicht kann.
Nein, es geht darum, wenn einer nicht will.
Er kann, aber er will nicht unordentlich.
Wenn jemand nicht arbeiten will, so soll er auch nicht essen.
Paulus erinnert hier daran, dass er die Thessalonicher Dara,
als er bei ihnen war, schon ermahnt hat.
Ich möchte gerne jetzt mal so ein wenig die Schritte zeigen.
Wir merken ja hier, wie das Umgehen mit einer solchen Situation ernstere Formen annimmt.
Aber das kommt nicht unvermittelt.
Dem gehen Schritte voraus.
Und der erste Schritt war sicher der, dass Paulus, dass die Apostel darüber Belehrung gegeben haben.
Er erinnert hier daran in Vers 10 und wir haben das in 1. Thessalonicher 4 gefunden.
Der zweite Schritt ist, dass er diese Belehrung durch sein Vorbild untermauert hat.
Und das hatten sie gesehen.
Dann kommt ein dritter Schritt.
Er hatte den Hinweis gegeben, doch auch untereinander zu ermahnen,
zurechtzuweisen, wenn dem nicht gefolgt wird,
hatten wir in Kapitel 5 von dem ersten Brief gesehen.
Aber jetzt kann es sein, dass diese Schritte
und auch die erneute Erinnerung hier in dem zweiten Brief,
nicht allzu lange Zeit später, aber immerhin eine erneute Aufforderung,
dass die auch noch nicht zum Ziel führte.
Und dann fordert er sie auf in Vers 6.
Und das ist zunächst persönlich, ganz persönlich, sich zurückzuziehen
von einem Bruder, von jedem Bruder, der unordentlich wandelt.
Das war jetzt der nächste Schritt.
Ganz persönlich, da wo man dem begegnet, einer solchen Situation, sollte man sich zurückziehen.
Dann kommt die erneute Ermahnung.
Vers 12.
Solchen gebeten wir und ermahnen sie in dem Herrn Jesus Christus,
dass sie in der Stille arbeitend ihr eigenes Brot essen.
Eine erneute Ermahnung.
Aber wenn jetzt dieser erneuten Ermahnung immer noch nicht Folge geleistet wird,
Vers 14.
Wenn aber jemand unserem Wort durch den Brief nicht gehorcht,
dann musste ein weiterer Schritt erfolgen.
Dann sollte diese Person bezeichnet werden.
Und was ist das, Bezeichnung?
Es ist ein öffentliches Markieren oder ein öffentliches Klarstellen,
dass das nicht nach Gottes Gedanken ist.
Dass das Verhalten dieses Bruders nicht nach Gottes Gedanken ist.
Ein öffentliches Bezeichnen, ein öffentliches Markieren dieser Person
als einer, der nicht entsprechend den Überlieferungen, dem Wort Gottes lebt,
der unordentlich wandelt.
Und dann sollte man sich zurückziehen und keinen Umgang mit einem solchen haben.
Das sind so die Schritte, die hier gezeigt werden.
Wenn jemand bezeichnet werden muss,
dann ist er trotzdem als Bruder anzusehen.
Man soll keinen Umgang mit ihm haben.
Das ist in diesem Punkt genau das Gleiche,
was gesagt wird im Blick auf einen Ausgeschlossenen.
Da sagt 1. Korinther 5 auch, keinen Umgang haben.
Und da wird uns das auch erklärt, was das bedeutet,
mit einem solchen selbst nicht zu essen.
Also nicht gesellschaftlichen, freundschaftlichen Umgang zu haben,
gemeinsam Mahlzeiten haben, so als wenn nichts wäre.
Nein, das geht nicht, sagt Gottes Wort.
Und in diesem Punkt soll im Blick auf einen, der bezeichnet werden musste,
genauso gehandelt werden.
Aber bei dem, der ausgeschlossen werden musste,
da sagt Gottes Wort, wenn jemand der Bruder genannt wird.
Aber hier, bei dem, der bezeichnet wird,
da sagt Gottes Wort, nein, das ist ein Bruder.
Das wird nicht in Frage gestellt und weist ihn zurecht.
Er achtet ihn nicht als einen Feind,
sondern weist ihn zurecht als einen Bruder.
Ein solcher, der bezeichnet ist,
der nimmt auch weiterhin am Brotbrechenteil.
Der, der ausgeschlossen wird, der wird hinausgetan.
Der nimmt nicht am Brotbrechenteil.
Das wird bei dem, der bezeichnet werden musste, nicht gesagt.
So ist die Bezeichnung auch eine Form der Zucht im Haus Gottes.
Wir haben gesehen, was dem Bezeichnen vorausgeht.
Wir haben auch gesehen, was die Konsequenzen sind,
wie dann umgegangen werden soll mit einem solchen,
der bezeichnet werden musste.
Ich habe auch schon den Ausschluss genannt,
als eine andere, schwerere Form der Zucht.
Ich möchte aber gern Folgendes dazu sagen.
Wir müssen das nicht im Kopf irgendwie haben,
dass wir sagen, in einer Sache,
da erfolgt zuerst eine Bezeichnung
und wenn das nichts zum Ergebnis führt,
dann muss ein Ausschluss erfolgen.
Ich will nicht sagen, dass es nicht Situationen geben mag,
wo das so erforderlich wird.
Aber das ist eigentlich nicht der Zusammenhang.
Es gibt eben Sünden, die einen bösen Zustand offenbar machen.
Und da ist in 1. Korinther 5 einiges genannt.
Keine vollständige Liste, aber einiges genannt,
wo ein böser Zustand offenbar wird.
Da ist der Ausschluss die Zucht, die erforderlich ist.
Aber es gibt eben auch Dinge, so wie hier,
ein unordentlicher Wandel.
Da wäre der Ausschluss nicht die rechte Form der Zucht.
Da ist die Bezeichnung die angemessene Form der Zucht.
Ich möchte versuchen, das so klar zu machen.
Auch im Blick auf das, was offenbar wird,
an Sünde und am bösen Zustand,
im Blick darauf muss in Abhängigkeit vom Herrn
die rechte Behandlung, die rechte Art der Zucht gewählt werden.
Und die Bibel zeigt uns verschiedene Formen der Zucht.
Und in jedem einzelnen Fall, in jeder einzelnen Situation
müssen wir Leid tragen.
Und zu dem Herrn fliehen.
Und seine Gegenwart aufsuchen.
Und ihn bitten, dass er uns klar macht,
wie die Grundsätze seines Wortes recht ausgeübt werden.
Hier haben wir ein Beispiel für eine Bezeichnung.
Ein wichtiger Punkt noch in Vers 13.
Ihr aber, Brüder, ermattet nicht, Gutes zu tun.
Wenn da nun solche sind, die unordentlich wandeln,
dann könnte das dazu führen,
dass die übrigen, die Geschwister im Allgemeinen,
aufhören, Gutes zu tun.
Dass sie vielleicht Wohltun und Mitteilen vergessen,
weil sie haben ja den Eindruck,
es wird in diesem einen Fall vielleicht missbraucht.
Es sollte so nicht sein.
Der sollte selber arbeiten und von dem,
was er durch die Arbeit seiner Hände an Erwerb hat,
davon soll er leben.
Sein eigenes Brot essen, das heißt es.
Dann wollen wir mal zurückhalten im Wohltun und Mitteilen,
im Gutes tun.
Aber nein, sagt Paulus, ihr aber, Brüder, ermattet nicht.
Lasst euch dadurch nicht müde machen.
Ihr sollt fortfahren im Gutes tun.
Lasst euch nicht durch solche Fälle irgendwie
davon abbringen, Gutes zu tun.
Der Schreiber des Hebräerbriefes sagt,
das Wohltuns und Mitteilens vergesst nicht,
denn an solchen Opfern hat Gott wohlgefallen.
Jetzt kommt Vers 16.
Ich meine, ein so schöner, eine schöne Fortführung.
Wir haben über unordentlichen Wandel nachgedacht
und das, was dann nötig ist.
Aber jetzt sagt er nicht, er selbst aber der Herr der Ordnung.
Jetzt sagt er, er selbst aber der Herr des Friedens.
Wisst ihr, die Bibel zeigt uns, Unordnung ist ein Feind des Friedens.
Kein Friede den Gesetzlosen, sagt uns der Prophet Jesaja.
Also, wenn wir nicht die gute Ordnung Gottes aufrecht halten,
dann gibt es auch keinen wahren Frieden.
Das ist nicht möglich.
Wenn nicht Ordnung ist, dann kann auch kein Friede sein.
Die Unordnung ist ein Feind des Friedens.
Aber es geht nicht hier um den Herrn der Ordnung,
sondern es geht um den Herrn des Friedens.
Er ist kein Gott der Unordnung.
Erster Korintherbrief.
Aber er ist ein Gott des Friedens.
Und das ist der Weg, auf dem er die Dinge geordnet haben will.
Und wir wollen uns das auch wirklich gut mitnehmen.
Die Versammlung Gottes ist kein Ort,
wo irgendwelche Verwaltungsakte durchgeführt werden.
Sondern es ist ein Ort, wo in Abhängigkeit von dem Herrn des Friedens
das rechte Verhalten erbeten und dann ausgeführt wird.
Der Herr des Friedens, er möchte den Frieden bewirken.
Dass die Voraussetzung dafür Ordnung ist, das haben wir gesehen.
Aber er möchte Frieden bewirken.
Der Herr des Friedens, gebe euch den Frieden.
Alle Zeit.
Auf alle Weise.
Und der Herr sei mit euch allen.
Kommt da nicht eine Zuversicht des Apostels auch hervor?
Er musste von solchen schreiben, die unordentlich wandeln.
Aber er sagt, der Herr sei mit euch allen.
Und dieser gute Herr, der der treu ist, der der Herr des Friedens ist,
der möchte gerne alle, alle Zeit, in allem, in Frieden bewahren und zusammenhalten.
Das ist der Herr des Friedens.
Da kommt der Gruß.
Wir haben schon kurz daran gedacht, ich glaube gestern Abend.
Paulus autorisiert diesen Brief nochmal besonders,
weil wohl Fälschungen unterwegs waren, wo Briefe verteilt wurden
und man schrieb sie Paulus zu.
Aber Paulus sagt hier, das ist die Legitimation.
Das ist die Unterschrift sozusagen.
Die macht deutlich, dass der Brief von mir ist.
Der Brief, der Gruß mit meiner, des Paulus Hand,
was das Zeichen in jedem Brief ist.
So schreibe ich.
Und dann schließt er, die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen.
Und jetzt haben wir diese praktischen Punkte noch in Kapitel 3 gesehen.
Und sie sind wichtig.
Sie gehören auch zu diesem Brief.
Und sie sind auch Konsequenzen der Belehrung, die Paulus gegeben hat.
Aber ich möchte gerne doch zum Schluss noch einmal diese Belehrung vorstellen.
Weil das das Kern des Briefes ist.
Und es ist der Kern der beiden Thessalonicher Briefe,
dass die Hoffnung gestärkt und belebt wird.
Ja, der Herr Jesus kommt zur Entrückung und darauf warten wir.
Und er kommt und holt uns zu sich, bevor die Drangsale über dieser Erde kommen.
Der Tag des Herrn kommt.
Aber er kommt nicht, bevor er uns nicht zu sich geholt hat.
Aber er kommt nicht nur zur Entrückung.
Er kommt auch in Macht und Herrlichkeit.
Und dann kommt er mit uns.
Dann bringt er die mit, die er vorher bei der Entrückung zu sich geholt hat.
Das ist unsere Erwartung.
Die Entrückung.
Das ist unsere Hoffnung, unsere Zukunft.
Wir werden alle Zeit bei dem Herrn sein.
Und wenn er kommt, dann bringt er uns mit sich.
Ich weiß nicht, ob ich es hier schon mal gesagt habe.
Das ist ein Erlebnis, das bewegt mich sehr.
Da war ich in einer Familie im Ausland.
Sie hatten mehrere Kinder.
Und sie hatten am Abend von dem Kommen des Herrn Jesus gelesen in der Bibel.
Dann hatten sie noch etwas darüber gesprochen.
Dann sind sie ins Bett gegangen.
Am nächsten Morgen haben sie gefrühstückt und dann gingen die Großen in die Schule.
Und das kleine Mädchen, das noch nicht zur Schule ging, das stand vorm Tisch auf.
Die Mutter machte den Abwasch und dann stellte dieses Mädchen sich ans Fenster.
An diesem Fenster hat es jeden Mittag gestanden und gewartet, dass die Großen nach Hause kommen.
Weil dann war sie nicht mehr alleine.
Dann konnte sie wieder spielen mit den anderen.
Jetzt stand sie da direkt nach dem Frühstück.
Man sagt die Mutter, du die Großen kommen noch nicht.
Die sind doch gerade erst gegangen.
Weißt du, was dieses Mädchen antwortete?
Ich warte nicht auf die Großen.
Ich warte auf den Herrn Jesus.
Am Abend vorher vongesprochen und am nächsten Morgen so eine lebendige Erwartung,
dass wir die mehr hätten, das würde unser Leben glücklich machen. …