Offenbarung Kapitel 5-7
ID
chr061
Language
DE
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Bible references
Offenbarung 5-7
Description
Drei Vorträge über die Kapitel 5-7 der Offenbarung.
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…
Wir wollen heute Abend aus dem Buch der Offenbarung lesen, das fünfte Kapitel.
Offenbarung 5, Vers 1 Und ich sah in der Rechten dessen, der auf
dem Thron saß, ein Buch, beschrieben innen und außen, mit sieben Siegeln versiegelt.
Und ich sah einen starken Engel, der mit lauter Stimme ausrief, wer ist würdig, das Buch
zu öffnen und seine Siegel zu brechen?
Und niemand in dem Himmel, noch auf der Erde, noch unter der Erde, vermochte das Buch zu
öffnen, noch es anzublicken.
Und ich weinte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch zu öffnen, noch
es anzublicken.
Und einer von den Ältesten spricht zu mir, weine nicht, siehe, es hat überwunden der
Löwe, der aus dem Stamm Judah ist, die Wurzel Davids, das Buch zu öffnen und seine sieben
Siegel.
Und ich sah inmitten des Thrones und der vier lebendigen Wesen und inmitten der Ältesten
ein Lamm stehen, wie geschlachtet, das sieben Hörner hatte und sieben Augen, die die sieben
Geister Gottes sind, die gesandt sind über die ganze Erde.
Und es kam und nahm das Buch aus der Rechten dessen, der auf dem Thron saß.
Und als es das Buch nahm, fielen die vier lebendigen Wesen und die 24 Ältesten nieder
vor dem Lamm und sie hatten jeder eine Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk, welches
die Gebete der Heiligen sind.
Und sie singen ein neues Lied, du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen,
denn du bist geschlachtet worden und hast für Gott erkauft durch dein Blut aus jedem
Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation und hast sie unserem Gott zu
einem Königtum und zu Priestern gemacht und sie werden über die Erde herrschen.
Und ich sah und ich hörte eine Stimme vieler Engel um den Thron her und um die lebendigen
Wesen und die Ältesten und ihre Zahl war Zehntausende mal Zehntausende und Tausende
mal Tausende, die mit lauter Stimme sprachen, würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden
ist, zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit
und Segnung.
Und jedes Geschöpf, das in dem Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem
Meer ist und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen, dem, der auf dem Thron sitzt und
dem Lamm die Segnung und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu
Ewigkeit.
Und die vier lebendigen Wesen sprachen Amen und die Ältesten fielen nieder und beteten
an.
Ich freue mich über die Gelegenheit hier zusammen mit euch Gottes Wort aufzuschlagen
und darüber nachzudenken und ich habe da einen doppelten Wunsch für diese Abende.
Der erste Wunsch ist, dass wir den Bibeltext, den wir vor uns haben, gut verstehen und der
zweite Wunsch eng damit verbunden, dass der Herr Jesus uns größer wird.
Er ist der, der uns hier begegnet und zwar in Verbindung mit den Wegen Gottes mit dieser
Erde.
Und wir haben eben von ihm gesungen, was er uns alles ist und vielleicht kann er auch
beim Nachdenken über diese Bibelabschnitte unsere Herzen neu für sich warm machen.
Heute Abend kommt noch ein dritter Wunsch dazu.
Ich wünsche mir, dass unsere Herzen verbunden werden mit dem Himmel, dass wir ausgerichtet
werden nach oben und das brauchen wir.
Ganz kurz etwas zu diesem Buch, das Buch der Offenbarung.
Ich möchte kurz zwei Verbindungen zum Johannes-Evangelium ziehen.
Am Ende dieses Evangeliums, da malt uns Johannes, inspiriert vom Heiligen Geist, in einer Skizze
ein Bild, wo wir deutlich erkennen, dass Gott noch Pläne hat, auch mit dieser Erde in der
Zukunft.
Diese Skizze fängt an am Ende von Johannes 20, wo der Herr der Maria begegnet und Maria
ist der glaubende Überrest der damaligen Zeit und dann sehen wir, wie anknüpfend an
diesem Überrest in der damaligen Zeit es eine Schar von Gläubigen gibt, die in dieser
Zeit, in der wir jetzt auch noch leben, eine besondere Beziehung, eine besondere Verbindung
zu dem Herrn Jesus hat.
Das wird da vorgebildet in dem Abschnitt ab Vers 19, wo die Jünger auf dem Obersaal
zusammen sind und wir sehen in dieser Skizze einen Hinweis auf die heutige Zeit, wo Glaubende
dieser Gnadenzeit, die gemeinsam die Versammlung Gottes bilden, versammelt sind um den Herrn
Jesus, der in ihre Mitte tritt.
Aber dann geht es weiter.
Acht Tage später, da sind die Jünger wieder zusammen und eine Person tritt besonders in
den Vordergrund, natürlich hinter dem Herrn Jesus, aber es ist Thomas und Thomas ist ein
Bild von dem zukünftigen jüdischen Überrest, der erst sehen will, bevor er glaubt.
Aber dann geht es noch weiter.
In Kapitel 21 sehen wir, wie es einen großen Fischfang gibt und wir sehen, wie Gott Frucht
auf dieser Erde haben wird, auch aus den Nationen und zwar in dieser Zeit des tausendjährigen
Reiches.
Eine etwas verborgene Skizze, aber Johannes zeigt am Ende des Evangeliums, Gott hat noch
Pläne auch mit dieser Erde und das, was angedeutet wird am Ende des Evangeliums, wird dann in
der Offenbarung entfaltet und näher erklärt.
Gottes Pläne, Gottes Wege mit dieser Erde.
Mein zweiter Punkt, eine zweite Verbindung, ganz am Ende des Johannes Evangeliums finden
wir einen versteckten Hinweis auf den unterschiedlichen Charakter des Dienstes von dem Apostel Petrus
einerseits und dem Apostel Johannes andererseits.
Dem Petrus sagte Herr Jesus, er deutet ihm an, welchen Tod es ersterben würde.
Der Dienst von Petrus hatte mit Aufschließen zu tun, mit Anfang, mit Bauen, mit Gründen
und der Herr Jesus spricht zu ihm über seinen Tod und im Blick auf den Johannes sagt er,
wenn ich will, dass er bleibe bis ich komme, was geht es dich an?
Der Dienst des Johannes hat einen anderen Charakter und zwar geht es darum, dass die
Gläubigen befestigt werden bis zum Kommen des Herrn Jesus auch in Zeiten, wo das, was
angefangen hat mit einem besonderen Dienst von Petrus, wie das im Niedergang ist, im
Verfall, in einer Abwärtsentwicklung und da ist es ein großes Anliegen von Johannes
den Gläubigen Sicherheit zu geben und ich glaube das ist etwas, was wir wirklich auch
brauchen in der Zeit, in der wir leben, wo vieles umgestoßen wird, wo vieles verändert
wird.
Wir brauchen Sicherheit, wir brauchen Festigkeit und in seinen Briefen, da gibt Johannes diese
Sicherheit für die Gläubigen im Blick auf das ewige Leben.
Er sagt zum Beispiel, ich schreibe euch das, dass ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt
und dieses Leben ist in dem Herrn Jesus und da ist es sicher und fest, da haben wir Sicherheit
im Blick auf das ewige Leben, im Blick auf das Heil, das Gott in dem Herrn Jesus geschenkt
hat.
Und worum geht es im Buch der Offenbarung?
Auch im Blick auf diese Erde gibt es Sicherheit, Gott hat einen Plan und Gottes Plan erfüllt
sich.
Gott hat ein Ziel mit dieser Erde und er erreicht dieses Ziel auf seinen Wegen und zwar in Verbindung
mit der Person des Herrn Jesus.
Wieder ist es der Herr Jesus, in dem wir die Sicherheit haben, dass Gott auch mit dieser
Erde zu ihrem Ziel kommt und ich glaube das ist etwas, das wir mitnehmen können, auch
von heute Abend, wenn vieles umgestoßen wird.
Der Psalmist sagt das ja schon mal, wenn die Grundpfeiler umgeworfen werden, was tut dann
der Gerechte?
Da kommt die Antwort, der Herr ist in seinem heiligen Palast, lässt der Herr sich aus
der Ruhe bringen, wenn Menschen umstoßen, nein lässt er nicht und in wem haben wir
die Sicherheit?
In niemand anderem als dieser wunderbaren Person, von der wir eben gesungen haben.
Also nochmal in der Offenbarung geht es um die Wege Gottes mit dieser Erde und es sind
Gerichtswege, aber diese Gerichte sind nicht Selbstzweck, sondern diese Gerichte sind nötig,
damit Gott zu seinem Ziel kommt.
Diese Wege geht Gott mit dieser Erde, um den Herrn Jesus in den Platz einzuführen, der
ihm zusteht.
So geht es in der Offenbarung eben auch nicht um den Herrn Jesus, den ewigen Sohn Gottes,
so wie im Evangelium, sondern es geht um den Herrn Jesus als Mensch.
Es ist die Offenbarung Jesu Christi, also nicht, dass Jesus Christus offenbart würde,
natürlich sehen wir ihn auch, sondern eine Offenbarung, eine Offenlegung der Wege Gottes,
die Gott ihm, seinem Sohn, dem Herrn Jesus als Mensch gegeben hat.
Der Herr Jesus sagt ja im Markus Evangelium zum Beispiel, vielleicht können wir die Stelle
eben aufschlagen, in Markus 13, da spricht er ja auch als Mensch und sagt, Vers 32,
Markus 13, Vers 32,
Von jenem Tag aber oder der Stunde weiß niemand, weder die Engel im Himmel, noch der Sohn, sondern
nur der Vater, da spricht er nicht als der ewige Sohn Gottes, als solcher weiß er alles,
aber als Mensch, abhängiger Mensch, ist er auch Sohn und da sagt er, das weiß der Sohn
auch nicht, nur der Vater. Und jetzt sehen wir hier in diesem Buch, wie der Vater ihm das
offenbart hat, diese Wege Gottes mit der Erde. Jetzt kommt etwas, was unsere Herzen anrührt,
dann hat er, der Herr Jesus, der der erste Empfänger dieser Offenbarung ist, das nicht
für sich behalten, sondern er hat seinen Engel gesandt, um es dem Johannes mitzuteilen und der
Johannes hat es aufgeschrieben und jetzt haben wir es bis heute in Händen und dürfen es mit
Gewinn lesen und studieren. Das, was Gott dem Herrn Jesus als Mensch gegeben hat, teilt er mit uns,
damit wir auch Bescheid wissen. Ist das nicht ein Ansporn, dieses Buch zu lesen, auch wenn es uns
vielleicht an manchen Stellen etwas schwer vorkommt, aber vor diesem Hintergrund verstehen
wir gut, dass Johannes sagt, glückselig der da liest, die da hören, die Worte der Weissagung
dieses Buches. Glückselig. Und vielleicht können wir von diesem Glück an diesen Abenden auch etwas
erleben. Ein letzter einleitender Gedanke, Johannes spricht auch von der Versammlung in
diesem Buch, aber mir scheint nur an einer Stelle in dem Sinn, wie Paulus von der Versammlung spricht.
Ich lese die Stelle mal, weil sie in diesem Sinn etwas Besonderes ist in diesem Buch, ganz am Ende
in Kapitel 22 Vers 17 und der Geist und die Braut sagen kommen. Ansonsten, wenn er von der Versammlung
spricht, insbesondere in Kapitel 2 und 3, spricht er eben auch von der Versammlung als Zeugnis auf
der Erde. Nicht so sehr von ihrer himmlischen Berufung, die ja in diesem Ruf kommen, was wir
gerade gelesen haben, 22 Vers 17 deutlich wird, sondern in ihrer Verantwortlichkeit hier auf der
Erde als ein Zeugnis. So zeigt er in diesen Kapiteln 2 und 3 die Entwicklung des christlichen Zeugnisses
hier auf dieser Erde und ab Kapitel 6 beschreibt er dann diese Gerichtswege, die diese Erde treffen
werden, an die wir eben gedacht haben. Und dazwischen sind die Kapitel 4 und 5. Ich finde das
beeindruckend. Bevor die Gerichte beschrieben werden, erlaubt Gott uns einen Blick in den
Himmel. Und da sehen wir zuerst in Kapitel 4 Gott auf seinem Thron und dann sehen wir in
Kapitel 5 das Lamm inmitten des Thrones. Und dieser Blick auf Gott, der auf diesem Thron sitzt, wo der
Regenbogen über diesem Thron zu sehen ist, der uns daran erinnert, dass Gott barmherzig ist, gerade
dann, wenn Gerichte nötig sind. Und das Lamm inmitten des Thrones, das ist das Thema, was uns
gezeigt wird, um unsere Herzen zu befestigen, bevor die Beschreibung dieser Gerichte, die zum Teil
sehr sehr schrecklich sind, kommt. Wenn wir also diese Kapitel 4 und 5 anschauen und diesen Blick
in den Himmel haben dürfen, dann werden wir finden, das werden wir gleich auch sehen, dass die
Glaubenden schon im Himmel gesehen werden. Und das ist ein ganz ganz wichtiger Punkt. Es gibt nur eine
kleine Andeutung in diesem Buch auf die Entrückung in Kapitel 12. Erklärt wird die nicht. Aber dieses
Ereignis, auf das wir warten, dass der Herr Jesus kommt, um uns zu sich zu nehmen in den Himmel,
müssen wir in diesem Buch einordnen zwischen Kapitel 3 und 4. Und das gibt uns eine tiefe Freude, denn
wir dürfen wissen, bevor diese Gerichte, die hier in diesem Buch beschrieben werden, über die Erde
kommen, da sind wir längst im Himmel. Ich hoffe, dass das jeder, der heute Abend hier ist, weiß, dass
jeder, der heute Abend hier ist, weiß, ich bin gerettet durch den Glauben an den Herrn Jesus.
Ich werde dabei sein, wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung, wenn er kommt mit diesem gebetenden
Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels, mit der Posaune Gottes, dann weiß ich, ich werde dabei sein,
wenn er die Seinen zu sich nimmt. Was ist denn nötig, um das zu wissen? Es ist nötig, eingesehen zu
haben, ich bin ein verlorener Sünder. So wie ich bin, kann ich nicht zu Gott, kann ich nicht in den
Himmel. Aber ich nehme im Glauben an, Jesus Christus starb für mich. Das glaube ich. Ich nehme ihn an
als meinen Heiland. Und dann darfst du wissen, du bist dabei, wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung.
Und dann wirst du im Himmel sein, bevor die Gerichte, die ab Kapitel 6 beschrieben werden, die
Erde treffen. Und was wir dort im Himmel sehen werden, und was wir dort im Himmel tun werden,
nicht als umfassender Bericht, aber etwas davon, sehen wir heute Abend, wenn wir hier dieses Kapitel
5 etwas anschauen. Johannes schaut also in den Himmel und er sieht Gott auf seinem Thron. Das wird
in Kapitel 4 beschrieben. Und jetzt wird ein Detail in Kapitel 5, Vers 1 mitgeteilt. In der Rechten
Gottes, in der Rechten dessen, der auf dem Thron saß, von einem Thron geht ja Regierung aus und
darum geht es, dass Gottes Regierungswege mit dieser Erde sich erfüllen. Ja, da sitzt Gott auf seinem
Thron und er hat in seiner Rechten ein Buch. Nicht so ein Buch wie wir, also hier mit Bindung, mal
besser, mal schlechter von der Qualität, sondern eine Buchrolle. Und diese Rolle ist versiegelt mit
sieben Siegeln. Diese Rolle ist voll beschrieben, nicht nur auf der Innenseite, sondern auch auf der
Außenseite. Das sieht man dann ja sogar, wenn die Rolle noch zu ist, wenn sie nur auf der Innenseite
beschrieben ist, sieht man es nicht. Aber sie ist innen und außen beschrieben. Aber sie ist mit sieben
Siegeln versiegelt. Und jetzt ruft ein starker Engel mit lauter Stimme. Das heißt, diese Stimme dringt
überall hin, wer ist würdig, das Buch zu öffnen und seine Siegel zu brechen. Wenn wir in Kapitel 6
lesen, was passiert, wenn diese Siegel gebrochen werden, dann merken wir, bei jedem Brechen eines
Siegels passiert was, geschieht ein Ereignis. Das heißt, das was in diesem Buch beschrieben ist, das erfüllt
sich dann. Mit anderen Worten, wenn die Siegel verschlossen bleiben, passiert nichts. Wenn die
Siegel zu bleiben, passiert das, was in dem Buch steht, nicht. Jetzt wird jemand gesucht, der würdig
ist, das Buch zu öffnen, die Siegel zu brechen, damit die Wege Gottes, die in diesem Buch aufgeschrieben
sind, sich wirklich erfüllen. Tja, man wird gesucht. Es wird gesucht im Himmel. Ich würde sagen, in der
Engelwelt. Es wird aber nicht nur im Himmel gesucht, es wird auch gesucht auf der Erde. Also unter den
Menschen, in der Welt der Menschen. Es wird drittens gesucht unter der Erde.
Vielleicht können wir sagen, im Totenreich, bei den Gestorbenen. Und was das Ergebnis? Keiner gefunden.
Niemand in dem Himmel, noch auf der Erde, noch unter der Erde vermochte das Buch zu öffnen. Es
geht sogar noch weiter, konnte es noch nicht mal anblicken. Konnte es noch nicht mal mit seinen
Augen sehen und erfassen, also auch begreifen, was da drin steht, was das ist, was in diesem
Buch aufgeschrieben ist. Geschweige denn, dass es umgesetzt werden könnte. Niemand gefunden.
Nicht das erste Mal, dass in der Bibel davon steht, dass niemand gefunden wurde. Ich denke an
ein Vers im Propheten Hesekiel, da sucht Gott auch. Ich suchte einen Mann unter ihnen, der die
Mauer zumauern und in den Riss treten könnte, dass ich das Land nicht verderbe. Und ich fand
keinen. Der Prophet Jesaja sagt dazu, er staunte, dass kein Vermittler da war. Dann geht es aber
weiter. Da half ihm sein Arm. Ja auch im Blick auf diese Frage, wer in den Riss treten konnte,
um Gericht abzuwenden, um Heil und Rettung zu bringen. Keiner gefunden. Aber dann kam der
Herr Jesus und der Himmel öffnete sich über ihm. Dieser ist mein gelebter Sohn. Was für ein Glück,
was für eine Freude, doch einer da. Und jetzt wieder keiner gefunden. Nun der Johannes begreift,
worum es geht, wie viel er da im Einzelnen schon verstanden hat. Aber er weint, er weint,
aber nicht nur ein bisschen, er weint sehr. Und wenn wir verstanden haben, was es mit diesem
Buch auf sich hat, dann verstehen wir auch, was der Grund für die Tränen von Johannes waren. Die
Frage, die jetzt im Raum stand, war, soll denn alles so bleiben, wie es ist? Sollen denn Gottes
Wege mit dieser Erde nicht zu ihrem Ziel kommen? Soll denn das Böse nicht entfernt werden? Soll
denn Satan nicht besiegt werden? Soll denn alles so bleiben, wie es ist? Ja, wenn niemand würdig
ist, das Buch zu nehmen und die Siegel zu öffnen, dass diese Wege Gottes sich erfüllen. Ja, soll
denn alles so bleiben? Johannes weinte sehr. Niemand für würdig befunden, das Buch zu öffnen,
noch es anzublicken. Warum weinen wir? Wir weinen auch schon mal, oder? Nicht nur Schwestern,
auch Brüder weinen schon mal, oder? Warum weinen wir? Hier haben wir ein Motiv für Traurigkeit,
für Tränen. Das ist edel. Es geht nicht um ihn, Johannes selbst. Johannes weint hier nicht,
weil er so einsam ist auf der Insel Patmos. Er weint hier nicht, weil er ein Gefangener ist.
Wäre auch Grund zum Weinen, oder? Aber er weint deswegen nicht. Hier weint er, weil es so aussieht,
als würden sich Gottes Pläne nicht erfüllen. Weil keiner da ist, der dieses Buch nehmen und
öffnen kann. Ist das auch etwas, was uns schon mal mit Traurigkeit erfüllt? Nicht,
weil wir nicht wüssten, dass Gottes Pläne sich erfüllen. Aber ist es das, was uns traurig macht,
wenn vielleicht Dinge eben nicht so laufen, wie wir genau wissen, wie es eigentlich Gottes
Gedanke wäre, wie es Gott gefallen würde? Dieses Interesse hat Johannes und er weint. Aber es gibt
eine Lösung. Johannes braucht eine gewisse Hilfestellung. Und von wem bekommt er diese
Hilfestellung? Vers 4 und 5. Und einer von den Ältesten spricht zu mir, weine nicht. Wir werden
die Ältesten gleich noch mal wiederfinden. Ich nehme es jetzt mal vorweg. Die Ältesten,
hier 24 an der Zahl, zeigen uns symbolisch die Summe der Gläubigen, die bei der Entrückung in
den Himmel geholt werden. 24 kann man gut aufteilen. 2 mal 12. Und wir wissen, dass 12 eine Zahl ist,
die eine Komplettheit, eine Vollkommenheit in der Verwaltung, sage ich mal, beschreibt. Wie
viel Monate hat ein Jahr? 12. Dann ist das Jahr komplett. Dann fehlt kein Monat. Dann ist auch
keiner zu viel. Es ist komplett. Vollkommenheit im Blick auf die Verwaltung oder Einteilung eines
Jahres. 12 Stunden hat der Tag. Oder wir denken an das Volk Israel. Das komplette Volk bestand aus
12 Stämmen. So war es. Und 12 ist dann die Gesamtheit der Glaubenden aus der Zeit des
Alten Testamentes. Plus nochmal 12 die Gesamtheit der Glaubenden aus der Zeit des Neuen Testamentes.
Und sie werden zusammengesehen in diesem Bild oder Symbol der 24 Ältesten. Und denkst du vielleicht,
naja, das kann man ja schön so sagen. Aber es gibt noch einen Grund, warum das wirklich sehr,
sehr plausibel ist. Dieses Bild wird hier mehrfach in diesem Buch genannt. Aber irgendwann hört es
auf. Nicht in Kapitel 22, wo das Buch sowieso zu Ende ist, sondern früher in Kapitel 19. Da wird
das zum letzten Mal gesagt. Warum? Da wird ein Ereignis beschrieben, die Hochzeit des Lammes,
wo eine Unterscheidung erkennbar wird. Da sind solche, die zur Braut gehören und da sind solche,
die Gäste sind bei dieser Hochzeit des Lammes. Und wenn wir ein bisschen so diese Szene kennen,
dann ist uns klar, die Braut, sie besteht aus allen Glaubenden dieser Gnadenzeit. Neu-testamentlich
Gläubigen, Apostelgeschichte 2 bis zur Entrückung. Und die Hochzeitsgäste, die Geladenen, die Glaubenden
aus der Zeit des Alten Testamentes. Und nachdem diese Szene Hochzeit des Lammes beschrieben ist,
wird nichts mehr von 24 Ältesten gesagt. Interessant, oder? Ich glaube, deswegen ist das ganz
plausibel, in diesen 24 Ältesten diese Aufteilung, diese Bedeutung zu sehen. Und jetzt kommt einer
von diesen Ältesten und der hat für Johannes die Lösung parat. Weine nicht, siehe. Älteste oder
Ältere sind ja normalerweise gekennzeichnet durch ihre Weisheit. Graushaar ist nichts,
für das man sich schämen muss, sondern ist in Verbindung damit so ein Hinweis auf Weisheit. Junge
Männer, junge Menschen sind eher gekennzeichnet durch Kraft und Ältere durch Weisheit. Vielleicht
deswegen auch hier diese symbolische Sprache, 24 Älteste. Seht ihr, wenn wir im Himmel sind,
dann wissen wir Bescheid. Dann haben wir Verständnis. Das dürfen wir hier auf der
Erde schon mehr und mehr kriegen. Es wäre schön, wenn das mehr der Fall wäre bei mir, bei uns. Aber
im Himmel wissen wir Bescheid. Und der Älteste wusste, wer die Lösung für dieses Problem hier
ist. Nein, nicht in der Engelwelt, nicht in der Menschenwelt, auch nicht in der Welt der Toten,
der bereits gestorben ist, gibt es eine Lösung. Nein, die Lösung ist das Lamm inmitten des
Thrones. Aber so spricht der Älteste nicht. Was sagt er? Siehe, es hat überwunden der Löwe,
der aus dem Stamm Judah ist, die Wurzel Dafids, das Buch zu öffnen und seine sieben Siegel.
Wir gehen mal ins erste Buch Mose, vorletztes Kapitel. Da finden wir schon wieder einen
oder schon einen ersten Hinweis auf diesen Löwen aus dem Stamm Judah. Erste Mose 49,
Jakob am Ende seines Lebens hat auch Verständnis für Gottes Gedanken. Sogar Gottes Gedanken im
Blick auf die Zukunft seiner Söhne und des Volkes, das aus diesen Söhnen hervorkommen
würde. Und da sagt er in Vers 8, dich Judah, und da steht in Vers 9 am Ende, er duckt sich,
er legt sich nieder wie ein Löwe und wie eine Löwin. Wer will ihn aufreizen? Nicht weichen
wird das Zepter von Judah. Also er verbindet mit Judah diesen Gedanken des Löwens und der
Regierung des Zepters. Und hier haben wir diesen Löwen aus dem Stamm Judah, der wirklich der
Herrscher sein wird. Und das ist niemand anders als der Herr Jesus. Zuerst sagt er der Löwe,
der aus dem Stamm Judah ist. Das ist, was die Menschheit des Herrn Jesus angeht, seine Herkunft,
seine Abstammung aus dem Stamm Judah. Aber dann sagt er, die Wurzel Davids, also der Ursprung,
da wo David überhaupt herkommt. Und da sehen wir den Herrn Jesus als den ewigen Gott, der Wurzel,
Ursprung von allem ist. Ich finde das herrlich. Können sich das Menschen ausdenken, das so zu
schreiben? In so kurzen Worten, die Herrlichkeit des Herrn Jesus als Mensch und als Gott so in
diesem engen Zusammenhang hier zu bringen? Nein, das ist Gottes Wort, inspiriert vom Heiligen Geist.
Und wir empfinden etwas von der Freude, mit der der Heilige Geist über den Herrn Jesus schreibt. Und
wir behalten im Hinterkopf, der Älteste wusste das. Der hat das begriffen. Der hat dem Johannes
das hier weitergegeben. Einer von den Ältesten beschreibt den Herrn Jesus so in dieser Herrlichkeit.
Ja, ihm ist das ganze Gericht übertragen. Er wird herrschen. Er ist der, in dem sich alle Verheißungen
erfüllen. Und er ist nicht nur der Mensch aus dem Stamm Judah, der herrschen wird. Er ist zugleich
die Wurzel der Ursprung Daphids als ewiger Gott. Und er hat überwunden. Er hat überwunden den Teufel,
den Tod. Er hat das Werk vollbracht und er ist deshalb würdig, das Buch zu öffnen und seine
sieben Siegel. Wir können uns vorstellen, wenn wir uns jetzt in den Johannes hineinversetzen,
zuerst diese erfolglose Suche, dann sein Weinen und jetzt diese mutmachende Botschaft, diese
mutmachende Nachricht. Und jetzt folgt er dieser Aufforderung siehe. Er sieht, er guckt und dann
sieht er inmitten des Thrones und der vier lebendigen Wesen. Was sieht er denn da? Ein Lamm
stehen, wie geschlachtet. Der Löwe ist ein Lamm. Der, der als Löwe angekündigt war, siehe, der wird
als das Lamm gesehen. Ich meine, es hat zu tun mit dem, es hat überwunden. Da wird er vorgestellt
als das Lamm. Und zwar das Lamm wie geschlachtet. Aber ein geschlachtetes Lamm wird man ja erwarten,
dass es da liegt. Du hast noch kein geschlachtetes Lamm gesehen, was steht, oder? Wird nicht lange
stehen. Aber dieses Lamm hier steht. Ein Lamm wie geschlachtet, aber es steht. Das bedeutet,
der Jesus lebt. Er ist auferstanden, er hat überwunden. Ja, er war am Kreuz, hat dieses Werk
dort vollbracht als das Lamm Gottes, das Lamm wie geschlachtet. Aber er steht, er hat überwunden,
er ist auferstanden, er ist der Sieger von Golgatha und ihm ist das ganze Gericht übertragen. Er ist
würdig, das Buch anzublicken. Er versteht, er kennt die Wege Gottes. Er ist würdig, das Buch zu nehmen,
die Dinge in die Hand zu nehmen. Und er ist auch würdig, die Siegel zu öffnen, damit die Wege
Gottes sich erfüllen. Ich komme noch mal auf diesen dritten Wunsch für heute Abend. Wir wollen
verbunden werden mit dem Himmel. Sieh mal, da werden wir dabei sein. Da werden wir dieses Lamm
kennen, den Löwen, der aus dem Stamm Judah ist. Wir werden wissen von seiner Würde und wir werden
in Ewigkeit sehen, er ist das Lamm wie geschlachtet. Er hat dieses Werk am Kreuz vollbracht, aber er
lebt, er hat überwunden, er steht inmitten des Thrones, im Zentrum der Macht und der Herrlichkeit.
Hier auf der Erde war er der Verachtete. Und du und ich folgen einem Verachteten. Sind wir uns
dessen bewusst? Wir müssen nicht erwarten, dass wir auf der Erde Beifall kriegen dafür, dass wir sagen,
wir folgen dem Herrn Jesus. Müssen wir nicht erwarten. Die Frage ist, sind wir bereit dazu,
das in Kauf zu nehmen? Ich glaube, das ist auch eine besondere Herausforderung für Jüngere. Ich meine
schon, dass man das so sagen kann. Wenn du vielleicht als etwas gereifter im Beruf so ein
bisschen bewiesen hast, dass du was kannst, natürlich nicht du, sondern mit der Hilfe des
Herrn, dann hast du eine gewisse Anerkennung. Aber das haben die Kinder in der Schule noch nicht.
Und wenn die sagen, ich glaube an den Herrn Jesus, dann werden die gemobbt. Und dann kriegen die keinen
Beifall. Ja, dir kann das auch gehen, mir kann das auch so gehen, klar. Aber ich glaube, die jungen
Leute sind da noch ganz besonders in einer gewissen Anfechtung. Aber ich möchte euch Mut machen. Es
lohnt sich, sich auf die Seite des Herrn Jesus zu stellen. Es ist wahr, er ist hier auf der Erde der
Verachtete. Aber in Wahrheit ist er der, und so kennen wir ihn, als den, der überwunden hat. Als
den, der im Zentrum der Macht und der Herrlichkeit ist, jetzt schon. Und bald wird er auch die
Herrschaft antreten. Bald, dann werden sich diese Wege Gottes erfüllen. Und ich möchte einfach wirklich
Mut machen. Nimm es jetzt in Kauf, verachtet zu werden, weil du dich bewusst und entschieden auf
die Seite des Herrn Jesus stellst. Das hat mich ziemlich bewegt, muss ich sagen. Ich junge Leute
schon mal frage, was ist eigentlich so die Herausforderung für dich, für den Herrn Jesus zu
leben? Da haben wir jetzt in letzter Zeit mehrere gesagt, es ist gar nicht schlimm, wenn ich sage,
ich glaube an den Herrn Jesus. Man kann ja heute alles glauben. Der eine glaubt das, und der andere
glaubt das. Und jeder darf glauben, was er will. Aber wenn ich sage, wie Gott denkt über Homosexualität,
über Sexualität außerhalb der Ehe, über Gender und diese ganzen Sachen. Wenn ich da sage, wie
Gott darüber denkt, dann kriege ich Stress. Dann ist man auf einmal nicht mehr tolerant. Ist das bei dir
auch so? Da möchte ich einfach Mut machen. Es lohnt sich trotzdem. Es lohnt sich trotzdem, sich bewusst
und entschieden auf die Seite des Herrn Jesus zu stellen. Und zu sagen, doch, das was Gott in seinem
Wort aufgeschrieben hat, das ist für mich die Basis. Das ist für mich wahr, und das möchte ich festhalten.
Und da möchte ich weiter bei bleiben. Und was uns vielleicht doch helfen kann, ist der, der hier
verachtet ist. Ist in Wahrheit das Lamm inmitten des Thrones. Im Zentrum der Macht und der Herrlichkeit.
Und er hat überwunden. Und er gibt auch uns Kraft zu überwinden. Nun dieses Lamm, erstens inmitten
des Thrones, man könnte sagen im Zentrum der Macht, der Herrlichkeit. Zweitens inmitten der vier
lebendigen Wesen. Die vier lebendigen Wesen beschreiben die Wesenszüge Gottes in seinem
Handeln. Hier besonders in seinem Handeln im Gericht. Welche Wesenszüge sich darin zeigen. Weisheit und
Kraft und Treffsicherheit. Ich möchte das nicht im Einzelnen ausführen. Und drittens inmitten der
Ältesten. Ja, das ist der Platz, der dem Herrn Jesus zusteht. Inmitten der Seinen. Inmitten der
Glaubenden. Oh, dass wir ihm diesen Platz geben. Im persönlichen Leben. Dass er der Mittelpunkt meines
Lebens ist. Aber auch im Blick auf das Zusammensein der Gläubigen. Das Zusammenkommen, dass er wirklich
den Platz in der Mitte bekommt. Nicht unsere Ideen zählen. Nicht menschliche Gedanken. Und die können
noch so edel und noch so toll und noch so gut durchdacht sein. Nein, ihm gehört der Platz in der
Mitte. Und hier hat er ihn inmitten der Ältesten. Wir haben nachgedacht über das Lamm, das steht. Wir
haben nachgedacht über das Lamm, wie geschlachtet. Jetzt werden noch ein paar Merkmale genannt.
Dieses Lamm hat sieben Hörner. Und ich glaube, wir verstehen gut, das Horn eines Tieres ist seine
Stärke, seine Kraft. In gewissem Sinn auch sein Schmuck, seine Auszeichnung. Und hier dieses Lamm
hat sieben Hörner. Ich habe noch keinen Lamm mit sieben Hörnern gesehen. Du auch nicht, oder?
Ne, haben wir nicht gesehen. Das ist also symbolische Sprache. Sieben Hörner, vollkommene Kraft. Man
könnte auch sagen Allmacht. Und dann sieben Augen. Wieder symbolische Sprache. Aber Augen geben
Einsicht. Also vollkommene Einsicht. Oder man könnte auch sagen Allwissenheit. Sieben, vollkommen. Und
dann sind diese sieben Augen, die sieben Geister Gottes, die gesandt sind über die ganze Erde. Also
überall. Allgegenwart. In dem Herrn Jesus vereinen sich diese drei Merkmale. Allmacht, Allwissenheit
und Allgegenwart. Diese drei Merkmal, die nur Gott hat. Niemand sonst. Und wieder sehen wir, dieses
Lamm ist zugleich wahrer Gott. Der Herr Jesus hat als Mensch das Werk vollbracht. Er ist als Mensch
gestorben und auferstanden. Aber er ist zugleich wahrer Gott. Und jetzt kommt er. Und das finde ich
so schön in Vers 7. Es ist nicht nur so, dass er würdig ist. Sondern es kommt der Augenblick, da
kommt er und nimmt das Buch, um dann die Siegel zu öffnen. Und er tut das zu der Zeit, die von Gott
vorgesehen ist dazu. Er ist im Zentrum der Macht. Aber es wird der Augenblick kommen, dass er kommt
und das Buch nimmt, um dann diese Wege Gottes zum Abschluss zu bringen. Nun was dann passiert, was
er mit dem Buch tut, wird ab Kapitel 6 beschrieben. Aber Vers 8 bis 14 zeigen uns erst mal noch, was im
Himmel passiert. Ab Kapitel 6 geht es darum, was auf der Erde passiert, wenn das Lamm das Buch nimmt
und die Siegel öffnet. Aber jetzt sehen wir, was im Himmel passiert. Vers 8, als es das Buch nahm,
fielen die vier lebendigen Wesen und die 24 Ältesten nieder vor dem Lamm. Nicht vor dem Buch,
aber vor dem Lamm. Vor der Person, die würdig ist, das Buch zu nehmen. Und wir haben da schon einen
versteckten Hinweis. Bei all diesen Wegen Gottes, die er mit der Erde geht, geht es nicht um diese
Wege als Selbstzweck, sondern es geht darum, dem Lamm den Platz zu geben, der ihm zusteht. Und diese
Ältesten, die sehen dieses Lamm und sie fallen vor ihm nieder. Und dann wird uns gezeigt, dass diese
Ältesten im Himmel einen priesterlichen Charakter haben. Und zwar in zwei Ausprägungen. Einmal, sie
haben jeder eine Harfe. Und da geht es darum, um Priesterlob oder Lob, das sie als Priester bringen.
Und dann zweitens goldene Schalen voll Räucherwerk. Das ist Priesterdienst. Etwas vor Gott darzubringen.
Und hier wird das verbunden mit den Gebeten der Heiligen. Sind nicht ihre Gebete? Sind die Gebete
der Heiligen, die dann auf der Erde sind? Ein total ermutigender Gedanke, oder? Selbst nach der
Entrückung, wenn die Glaubenden aus der Zeit des Alten Testamentes und des Neuen Testamentes, wie
wir eben gesehen haben, entrückt sind und schon im Himmel sind, wird Gott auch Heilige auf der Erde
haben. Solche, die das ewige Evangelium von Barum oder das Evangelium des Reiches angenommen haben.
Es gibt einen ernsten Gedanken, der der heute in dieser Zeit das Evangelium gehört hat und
nicht angenommen hat. Für den gibt es keine Chance mehr. Für den sind die Würfel gefallen, wenn der
Herr Jesus kommt zur Entrückung. Wir können das nachlesen in 2. Thessalonicher 2. Wer die Wahrheit
erkannt hat, aber die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen hat, dem sendet Gott eine wirksame
Kraft des Irrwanns, dass er der Lüge glaubt. Für den ist es zu spät. Aber ich glaube, es gibt mehr
Leute, selbst in unserem Land, als wir denken, die haben noch nie von dem Heiland gehört.
Erzählte mal einer, dass er in einer Stadt in unserem Land war und einen Menschen auf der
Straße angesprochen hat, kennst du Jesus? Dann hat er gesagt, wohnt er auch hier? Das wusste er von
dem Herrn Jesus nichts. Wissen meine Nachbarn Bescheid? Das ist eine Frage, oder? Wissen meine
Nachbarn Bescheid? Wer ist dafür verantwortlich, dass sie Bescheid wissen? Nicht der Evangelist,
den wir einmal im Jahr von irgendwie 300 Kilometern herbeiholen. Ich bin dafür verantwortlich. Aber
es wird Menschen geben, die wissen es nicht und die haben noch eine Chance. Gott ist gerecht und
dann wird es Heilige geben, die das Evangelium, das dann verkündigt wird, annehmen. Und diese
Heiligen gehen durch große Schwierigkeiten und die beten. Heilige sind gekennzeichnet dadurch,
dass sie beten. Das war schon beim Paulus so. Das Merkmal, das gesagt wurde über ihn, als er sich
bekehrt hatte, Apostelgeschichte 9 siehe, er betet. Bin ich auch ein Beter? Wie ist das denn mit
beten? Ah, beten, fällt uns direkt ein. Daniel, klar, dreimal am Tag, super. Morgens bete ich,
mittags bete ich, abends bete ich, bin ich ein guter Beter. Ist das so? Viel zu wenig, meine ich,
oder? Ist gut, wenn man morgens betet, mittags betet, abends betet. Aber wenn das eine rein
formale Sache ist, ist das viel zu wenig. Was ist denn eigentlich beten oder Gebet? Leben,
Gebetsleben. Das ist, dass ich in Verbindung bin mit Gott. Da fällt mir gerade was ein und dann
kann ich es sofort nach oben schicken, weil ich in Gemeinschaft mit Gott lebe. Da will ich aus
dem Haus, da muss ich keine große Zeremonie machen, aber dann sage ich es doch, sage ich es meinem
Gott. Ich möchte eben sagen, ich gehe jetzt einkaufen, bitte bewahre mich oder was auch
immer. So hat der Jesus prophetisch gesagt, ich bin stets gebetet. Dreimal am Tag beten ist gut,
aber beten, hat mal jemand gesagt, atmen der Seele. Steht ja so nicht in der Bibel,
aber was meinst du, reicht das? Morgens atmen, mittags atmen, abends atmen, kommen wir gut mit
Leben, oder? Da merken wir ein bisschen, was Gebet ist. Übrigens, wenn eine Not ist, dann ist Gott
nicht abhängig, dass möglichst viele dafür beten. Natürlich ist es wahr, wenn jemand von einer Not
weiß, dann macht er sich dann eins damit und betet dafür. Aber dass jetzt möglichst viele beten,
das braucht Gott nicht. Oder dass möglichst viele möglichst oft beten oder möglichst alle um gleich
morgens um fünf am besten noch. Wer das macht, der kann das machen, aber wenn wir da mit den
Gedanken verbinden, dann kann Gott mehr helfen. Das ist ein komischer Gedanke. Dann tut mir ja
der leid, der eine Not hat, von der keiner sonst weiß, oder? Das war nur ein kleiner Ausflug,
aber heilige beten, heilige beten. Und diese Gebete kommen an. Sie kommen an, hier in Verbindung
mit Räucherwerk. So kommen sie vor Gott an und das ist auch ein ermutigender Gedanke, der auch
in Kapitel 8 in diesem Buch noch deutlich wird, dass unsere Gebete bei Gott ankommen, verbunden
mit der ganzen Herrlichkeit der Person und des Werkes des Herrn, das er in Gottes Augen hat.
Jetzt kommt in Vers 9, was die Ältesten noch tun. Sie singen ein neues Lied. Es hat mal jemand gesagt,
dieses Lied hat vier Strophen. Die erste Strophe, du bist würdig das Buch zu nähen und seine Siegel
zu öffnen. In der ersten Strophe geht es um die Würde des Herrn Jesus. Das steht am Anfang. Die zweite
Strophe, du bist geschlachtet worden. In der zweiten Strophe geht es um das, was er getan hat. Zuerst die
Würde seiner Person, zweitens das, was er getan hat. Die dritte Strophe, du hast für Gott erkauft
durch dein Blut aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation. Der dritten Strophe
wird gezeigt, was er für Gott gewirkt hat, getan hat, erkauft durch diesen Preis. Der Preis ist bezahlt
zu meiner Erlösung. Aber das ist hier nicht das Thema in Strophe 3, sondern hier ist das Thema, dass für Gott
erkauft wurde. Und dann die vierte Strophe, Vers 10, hast sie unserem Gott zu einem Königtum und zu
Priestern gemacht und sie werden über die Erde herrschen. Da wird in dieser vierten Strophe der
ganze Segen beschrieben, der auch für diese Heiligen, um die es hier geht, da ist. Königtum, Priester
für Gott und solche, die über die Erde herrschen. Nun, die 24 Ältesten singen, aber sie singen nicht,
hast uns zu einem Königtum gemacht, singen nicht, hast uns zu Priestern gemacht. Würde auch stimmen.
Wir sind auch ein Priestertum, auch ein Königtum, aber hier singen sie nicht über sich, sondern sie
singen über andere und zwar über die Heiligen, die dann auf der Erde sind. Hast sie unserem Gott zu
einem Königtum und zu Priestern gemacht. Wunderschön, wie sie in diesem ganzen Lied überhaupt gar nicht
an sich denken, sondern nur an die Herrlichkeit des Herrn Jesus, seines Werkes, an das, was für Gott
das Ergebnis dieses Werkes ist und an den Segen, der für diese Heiligen aus dem, was der Herr Jesus
getan hat, hervorgekommen ist. Es macht mich auch glücklich, daran zu denken, dass Gott in der Lage
ist, sich zu jeder Zeit ein Priestertum hier auf der Erde zu erhalten, sogar dann nach der
Entrückung. Ja, das war Gottes Absicht und Gott schafft das auch, Gott tut das auch. Wir wollten
diese Verbindung zum Himmel haben und wir sehen hier, was auch unsere Tätigkeit im Himmel ist, unser
Thema im Himmel ist und wenn wir ein bisschen darüber nachdenken, was diese vier Strophen zum
Inhalt haben, zum Beispiel die erste Strophe, die Würde des Herrn, dann wird uns auch bewusst, es
wird uns im Himmel nicht langweilig. Wir haben ein Thema, wir haben etwas, was uns in Ewigkeit glücklich
macht. Vers 11 geht es noch weiter. Johannes sieht, dass da im Himmel noch andere Himmelsbewohner sind
und zwar die Geschöpfe Gottes, die er als die eigentlichen Himmelsbewohner geschaffen hat. Er hat die
Menschen ja geschaffen als Bewohner der Erde, aber er hat die Engel geschaffen als Himmelsbewohner und
auch die sind hier genannt. Und ja, wenn wir in Vers 8 bis 10 einen etwas inneren Kreis hatten um den
Thron, dann ist der Kreis jetzt etwas weiter und da sind viele Engel um den Thron und um die lebendigen
Wesen und die Ältesten. Also das bestätigt, es ist ein weiterer Kreis, nicht der innere, die Ältesten, die
um den Thron sind, sondern der weitere und dann wird die Zahl dieser Engel beschrieben. Zehntausende
mal Zehntausende und Tausende mal Tausende. Ich glaube, es geht nicht darum hier eine Matheaufgabe
zu machen, sondern es geht einfach darum zu zeigen, es ist eine unzählbare Menge. Eine riesige Menge an
Himmelsbewohnern, die Engel und die kommt auch in Bewegung. Johannes hört was und er hört, wie sie
mit lauter Stimme sagen, würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen, die Macht
und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Segnung. Ich meine, es bedeutet,
das Lamm ist würdig, das zu empfangen von Gott. So wie das Thema in diesem Kapitel bisher war, da
ist das Buch in der Rechten Gottes und jetzt wird jemand gesucht, der würdig ist, dieses Buch
entgegenzunehmen und jetzt sagen in diesem Sinn die Engel, ja dieses Lamm, das geschlachtet worden
ist, das ist würdig, nicht nur das Buch entgegenzunehmen, sondern von Gott Macht und Reichtum
und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Segnung zu empfangen. Aber dann kommt Vers 13
und da sehen wir, dass dieses Lamm nicht nur von Gott das alles empfängt, sondern jedes Geschöpf im
Himmel, auf der Erde, unter der Erde, auf dem Meer und im Meer. Ich glaube, wir können sagen, die gesamte
Schöpfung, sogar die Tierwelt eingeschlossen, die ganze Schöpfung bestätigt dem, der auf dem Thron
sitzt und dem Lamm die Segnung und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Also die Engel, sie sprechen von dem, wozu das Lamm würdig ist, um es von Gott zu empfangen, aber dann
gibt die ganze Schöpfung Gott auf seinem Thron und dem Lamm diese Anerkennung, diese Ehrerbietung
und wünschen ihm diese Segnung oder Lobpreis Anmerkung 4. Bei Segnung oder Segnen, wenn wir das
im Neuen Testament lesen, dann zeigt uns das gleiche Wort zwei Dinge. Einmal, wenn es von Gott zu den
Menschen kommt und dieses Wort gebraucht wird, dann ist es Segen, der herabkommt. Wenn es andersrum ist,
von Menschen zu Gott, dann bedeutet dieses gleiche Wort, dass Dank, Preis, Lob nach oben steigt. Der
Kelch der Segnung, den wir segnen. Da werden beide Sachen verbunden. Der Kelch der Segnung, da erkennen
wir in diesem Kelch, wie reich Gott uns gesegnet hat. Und was ist unsere Antwort? Wir danken ihm dafür,
den wir segnen oder über den wir Lob preisen, wo wir Gott Lob bringen. Und so ist es auch hier, sie sagen,
die Segnung oder der Lobpreis gehört Gott und dem Lamm und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht.
Nun, das Lamm steht jetzt bereit, diese Macht anzutreten, aber vorweg diese Szene, wo Johannes
sieht, wie ihm das zugesprochen wird, dass er würdig ist, das von Gott zu empfangen und wie er diese
Ehrerbietung bekommt von der ganzen Schöpfung. Dann kommt noch dieser eine Vers 14, die vier
lebendigen Wesen sprachen, Amen. Sie bestätigen also das, was von der gesamten Schöpfung ausgedrückt
wird. Aber der letzte Satz, die Ältesten fielen nieder und beteten an. Und wir merken, das geht
noch weiter. Da geht es nicht nur darum, dem Lamm etwas zuzusprechen, ihm eine gewisse
Anerkennung zu geben, bestimmte Dinge auszusprechen, deren er würdig ist, sondern Anbetung, man kann es
so sagen, ist das, was aus bewegten Herzen kommt, die ergriffen sind von dem, was Gott ist und tut.
Und hier sind Älteste, die haben ein Verständnis, ein Erkennen der ganzen Würde und Herrlichkeit
dieses Lammes und das berührt ihre Herzen. Und aus ihren Herzen kommt etwas diesem Lamm zu, in Form
von Anbetung. Die Ältesten fielen nieder. Wenn man niederfällt vor ihm, dann nimmt man selbst den
richtigen Platz ein und man gibt ihm den richtigen Platz. Und in Verbindung damit, sie fielen nieder
und beteten an. Wenn wir so den Herrn Jesus ein wenig gesehen haben, gibt es sicher noch manche
andere Einzelheiten in diesem Kapitel. Aber dann ist die Frage auch heute Abend an mich, an dich,
was ist er für mich? Erkenne ich auch etwas von seiner Würde? Steht es auch groß vor mir,
was er getan hat, was er für Gott bewirkt hat, durch sein Leiden und sein Sterben? Bin ich
ergriffen von seiner Würde, von dieser Tatsache, dass er es ist, in dem Gott in allem, auch mit
allen Wegen mit dieser Erde zu seinem Ziel kommt? Verstehe ich etwas von seiner Herrlichkeit als dem
Lamm? Zuvor erkannt, vor Grundlegung der Welt, offenbart am Ende der Zeiten und dann sieht der
Johannes ihn, siehe das Lamm Gottes. Und zwar das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt,
in dem einmal ein Ergebnis, ein Zustand erreicht wird, wo die Sünde komplett von Gottes Auge
entfernt ist. Was für eine Reichweite, was für eine Herrlichkeit dieser Person. Das Lamm im Zentrum
der Macht und der Herrlichkeit, inmitten des Thrones. Haben wir auch diese Antwort, dass wir
vor ihm niederfallen und anbeten? Hier werden gar keine Worte mehr beschrieben. Gerade vorher
waren Worte, jetzt gar keine Worte mehr. Anbetung braucht keine Worte, aber Anbetung kann nie aus
Worten alleine bestehen. Wenn Herzen nicht in Bewegung sind, keine Anbetung. Ich glaube, wenn
seine Würde so vor uns steht, wenn wir wirklich vor ihm niederfallen und ihn anbeten, dann sind
wir auch gestärkt und ermutigt, auch ihm hier auf dieser Erde zu folgen. Bald sind wir bei ihm,
aber jetzt gilt es noch, ihm zu folgen, auch wenn Niedergang ist, auch wenn Anfechtung ist,
auch wenn wir einem Verachteten folgen. Wir wissen, wer er ist und wir haben einen kleinen
Eindruck bekommen von der ganzen Würde und Herrlichkeit seiner Person. …
Automatic transcript:
…
Wir wollen heute Abend aus dem Buch der Offenbarung das sechste Kapitel lesen.
Offenbarung, Kapitel 6, Abvers 1 Und ich sah, als das Lamm eins von den sieben
Siegeln öffnete, und ich hörte eins von den vier lebendigen Wesen wie eine Donnerstimme
sagen, Komm!
Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd, und der, der darauf saß, hatte einen Bogen,
und eine Krone wurde ihm gegeben, und er zog aus, siegend, und damit er siegte.
Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebendige Wesen sagen, Komm!
Und ein anderes feuerrotes Pferd zog aus, und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben,
den Frieden von der Erde zu nehmen, und dass sie einander schlachteten, und ein großes
Schwert wurde ihm gegeben.
Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebendige Wesen sagen, Komm!
Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd, und der, der darauf saß, hatte eine Waage
in seiner Hand, und ich hörte etwas wie eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen,
die sagte, ein Königsweizen für einen Denar und drei Königsgerste für einen Denar, und
das Öl und den Wein beschädige nicht.
Und als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten lebendigen Wesens
sagen, Komm!
Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd, und der, der darauf saß, sein Name war der
Tod, und der Hades folgte ihm.
Und ihnen wurde Gewalt gegeben, über den vierten Teil der Erde zu töten mit dem Schwert
und mit Hunger und mit Tod und durch die wilden Tiere der Erde.
Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die
geschlachtet worden waren, um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie hatten.
Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen, Bis wann, o Herrscher, der du heilig und wahrhaftig
bist, richtest und rächst du nicht unser Blut von denen, die auf der Erde wohnen?
Und es wurde ihnen, einem jeden, ein weißes Gewand gegeben.
Und es wurde ihnen gesagt, dass sie noch eine kleine Zeit ruhen sollten, bis auch ihre Mitknechte
und ihre Brüder verlendet sein würden, die ebenso wie sie getötet werden würden.
Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete, und es geschah ein großes Erdbeben, und die
Sonne wurde schwarz wie ein herrenner Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut, und die
Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum, geschüttelt von einem starken
Wind, seine unreifen Feigen abwirft.
Und der Himmel entwich wie eine Buchrolle, die zusammengerollt wird, und jeder Berg
und jede Insel wurden von ihren Stellen gerückt.
Und die Könige der Erde und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Starken
und jeder Knecht und Freie verbargen sich in die Höhlen und in die Felsen der Berge,
und sie sagen zu den Bergen und zu den Felsen, Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht
dessen, der auf dem Thron sitzt und vor dem Zorn des Lammes, denn gekommen ist der große
Tag seines Zorns, und wer vermag zu bestehen?
Heute Abend habe ich wieder diesen doppelten Wunsch, der erste, dass wir den Bibeltext,
den wir gelesen haben, wenn wir hier wieder rausgehen, etwas besser verstehen als jetzt
beim Lesen.
Aber in Verbindung damit auch, dass uns der Herr Jesus größer wird.
Er ist hier der Handelnde.
Er ist das Lamm, das diese Siegel öffnet.
Von ihm geht es aus.
Und am Ende haben wir auch gelesen, dass irgendwie bemerkt wird, dass etwas von ihm ausgeht,
was da geschieht.
Wir sehen ihn hier nicht so in dem Charakter, wie wir von ihm als dem Lamm in unserem Lied
gesungen haben.
Es ist ein wunderschönes Lied, das unsere Herzen anrührt, wo wir mit Freude singen
auf dem Lamm ruht meine Seele.
Aber der, der uns diese Ruhe geschenkt hat, durch sein Leiden und Sterben am Kreuz, ist
der gleiche, der auch einmal richten wird.
Ihm ist das ganze Gericht von dem Vater übertragen und hier sehen wir einen Teil davon.
Für gestern hatte ich ja den dritten Wunsch, dass unsere Herzen etwas mit dem Himmel verbunden
werden, durch diesen Blick aus Kapitel 5 auf das Lamm inmitten des Thrones.
Heute Abend möchte ich gerne als dritten Wunsch ein paar praktische Anwendungen machen
für uns.
Und ich sage das jetzt ganz bewusst und deutlich, das ist dann nicht Auslegung dieses Kapitels,
sondern es sind praktische Anwendungen.
Aber es ist ja so, wenn Gott uns diese Informationen über die Zukunft gibt, wenn er uns die prophetischen
Schriften gibt, dann tut er das auch, damit es einen moralischen Einfluss hat auf unser
Leben heute.
Und in dem Sinn würde ich gerne an ein paar Stellen ein paar praktische Anwendungen machen.
Ich möchte es aber ganz deutlich sagen, dass wir gestern gesehen haben, dass wir die Entrückung,
den Augenblick, auf den wir warten, dass der Herr Jesus kommt, um uns zu sich zu holen
in den Himmel, in diesem Buch einordnen müssen zwischen Kapitel 3 und 4.
Und alles, was nach Kapitel 4 aufgeschrieben wird, ist auch aus heutiger Sicht noch zukünftig.
Und die Dinge, die wir in Kapitel 6 gelesen haben, die passieren auf der Erde, wenn wir
schon beim Herrn Jesus im Himmel sind.
Das ist mir ganz wichtig, dass wir das mitnehmen, wenn wir jetzt dieses Kapitel ein wenig anschauen.
Wir haben gesehen, dass das Buch der Offenbarung die Wege Gottes mit dieser Erde beschreibt,
mit diesem Ziel, dass durch die Gerichte, die notwendig sind, der Herr Jesus auf den
Platz eingeführt wird, der ihm zusteht, und das ist mit Segen für die Erde verbunden.
Das ist das Ziel Gottes, aber bis er dieses Ziel erreicht, sind Gerichte nötig, und diese
Gerichte, die werden jetzt hier ab Kapitel 6 beschrieben, und zwar in drei Serien, einmal
die sogenannten sieben Siegelgerichte, die ersten sechs, davon haben wir heute gelesen,
zweitens die sieben Posaunengerichte, und drittens die sieben Zornesschalen.
Das sind drei Serien von Gerichten, die die Erde treffen, und wenn wir hier mit dieser
ersten Serie beschäftigt sind, dann möchte ich einleitend sagen, es sind hier Gerichte,
die natürlich von Gott ausgehen, das Lamm öffnet die Siegel, aber es sind Gerichte,
die in der Vorsehung Gottes geschehen.
Es ist noch nicht das direkte Eingreifen Gottes in die Dinge, die hier auf der Erde geschehen,
aber er lenkt die Dinge in seiner Vorsehung, und dann kommt das, passiert das, aber es
ist noch nicht sein direktes Eingreifen.
Jetzt fangen wir an in Vers 1, Johannes sieht, ich meine, das ist schön, wie Gott sich Mühe
gibt, diesem alten Apostel nicht nur etwas zu sagen, ja, er hört auch, aber er sieht
auch, und das, was er sieht, sind symbolische Darstellungen, symbolische Vorstellungen,
aus denen man etwas lernen kann für das, was in der Zukunft geschieht.
Ich meine, es ist wirklich ein gewaltiges Entgegenkommen von Gott, dass er so versucht,
uns seine Gedanken zu vermitteln.
Ich denke jetzt an den Mose, er war ja auf diesem Berg 40 Tage, 40 Nächte, und der eine
Grund, warum er dort auf den Berg gehen musste, war um die Tafeln, auf die die Gebote geschrieben
waren, mit dem Finger Gottes entgegenzunehmen, aber da braucht es doch keine 40 Tage für,
oder?
Um so Tafeln zu übergeben, warum war er 40 Tage da?
Gott hat ihm auch etwas gezeigt, Gott hat ihm Mitteilungen gemacht über dieses Heiligtum
in der Wüste, das Zelt der Zusammenkunft, und er hat das nicht nur mündlich getan,
es ihm erklärt, sondern er hat ihm auch das Muster gezeigt.
Auch da sehen wir, wie Gott sich Mühe gibt, das, was seine Gedanken sind, über sein Wohnen
bei den Menschen, dem Mose, so genau wie möglich deutlich zu machen, und das Schöne
ist, dass Mose es dann auch ganz genau so, wie er es gesehen und gehört hat, getan hat.
Als er schließlich dieses Zelt aufrichtet, in 2. Mose 40, da steht, glaube ich, siebenmal
so, wie der Herr zu Mose geredet hatte, so machte er das, auch ein guter Hinweis für
uns heute, oder?
Damals, als der Mose da auf dem Berg war, ging es um das Wohnen Gottes bei dem erlösten
Volk in der Wüste.
Gott will auch heute bei den Menschen wohnen, und das findet seine sichtbare Darstellung
da, wo zwei oder drei versammelt sind im Namen des Herrn, haben wir auch dieses Bewusstsein,
so wie der Herr, Klammer auf, zu Mose, Klammer zu, geredet hat, so wie er das möchte, so
wie er es in seinem Wort aufgeschrieben hat, lehrmäßig erklärt in den Briefen und
auch gezeigt im Beispiel der ersten Christen.
Hat mich kürzlich mal sehr beeindruckt, das zu lesen in den ersten Kapiteln der Apostelgeschichte,
wie Gott bemüht war, dass es eine Einheit in der praktischen Verwirklichung von Versammlung
Gottes gab.
Da entstehen auf einmal Versammlungen in Samaria und in Judäa und in Galiläa, und
was macht Gott?
Er sorgt dafür, dass Einheit bewahrt wird im praktischen Miteinander, da gehen die Apostel
aus Jerusalem dahin, da bestätigt der heilige Geist das, indem er erst auf sie kommt, als
die Apostel ihnen die Hände auflegen, daran erkennen sie, das ist ja das Gleiche, und
dann steht als gewisse Zusammenfassung in Neuen Vers 31, so hatte denn die Versammlung
durch ganz Judäa und Galiläa und Samaria hin Frieden, Gottes Bemühen um Einheit, nur
ein Beispiel.
Auch wenn an verschiedenen Orten örtliche Versammlungen entstanden waren, ist es die
eine Versammlung Gottes, die wird an dem jeweiligen Ort ausgelebt, dargestellt, sichtbar gemacht,
aber es sind keine unabhängigen Versammlungen, die Versammlung in Jerusalem, die macht das
so, und die in Antioch, die macht das so, das gibt es nicht nach Gottes Gedanken, und
wir merken, wie das auch so eine Illustration für uns ist, oder, ich sah, wir sehen es
am Beispiel der ersten Christen, was Gottes Gedanken, Gottes Plan dafür ist, und es spornt
uns an, bis heute ist das möglich, Gottes Gedanken so umzusetzen, und ich sah, jetzt
wieder hier zu Johannes, und dann sieht er das Lamm, das Lamm öffnet jetzt eins von
den sieben Siegeln dieses Buches, das es aus der Rechten dessen, der auf dem Thron saß,
aus der Rechten Gottes entgegengenommen hatte, und jetzt war die Zeit gekommen, wo die Siegel
geöffnet werden, das heißt, das was in dem Buch steht, geschieht jetzt, und das merken
wir jetzt auch beim Nachdenken, jetzt wird das erste Siegel geöffnet, und zusätzlich
dazu, dass Johannes sieht, dass das Lamm das tut, hört es eins von den vier lebendigen
Wesen, mein Eindruck ist, hier werden bei den ersten vier Siegeln die vier lebendigen
Wesen genannt, diese Wesenszüge Gottes im Gericht, und wir sehen, es ist die Handschrift
Gottes, aber es ist noch in seiner Vorsehung, noch kein sichtbares Eingreifen Gottes selbst
in die Geschehnisse. Nun, das erste lebendige Wesen sagt, komm, wie eine Donnerstimme, das
heißt, da kann man sich nicht widersetzen, das ist die ganze Autorität dieser Stimme,
da gibt es kein Zögern mehr, jetzt ist es soweit, jetzt ist es nach Gottes Plan so,
dass dieses Gericht kommt, und dann gibt es auch keinen Aufschub mehr, dann kommt es,
und wieder sieht Johannes etwas, nämlich jetzt das, was geschieht, und da sieht er
ein weißes Pferd. Nun, vielleicht sind hier Pferdefreunde dabei, die heute Abend hier sind,
meine Lieblingstiere sind es nicht unbedingt, aber das ist ja nicht so wichtig, hier ein
weißes Pferd, und die Farbe weiß, die kennen wir gut, die steht oft für Frieden, wenn
man die weiße Fahne hochhebt, dann Frieden. Also, hier geht es nicht darum, dass Blut
vergossen wird, Rot, oder das Krieg ist, sondern hier geht es darum, das werden wir jetzt
sehen, dass einer auszieht, er hat zwar einen Bogen, also der, der auf diesem Pferd sitzt,
der hat einen Bogen, also eine Waffe, mit der man aus Distanz eigentlich ein Ziel erreichen
kann, Schwer mehr für Nahkampf, Bogen mehr Distanz, er hat einen Bogen, aber es steht
gar nicht, dass er den benutzt, nein, der kommt mit einem weißen Pferd, und ohne Blut
vergießen, ohne Krieg, ohne großen Kampf, wird ihm Herrschaft gegeben, eine Krone wurde
ihm gegeben, und er zog aus, siegend, und damit er siegte, nicht kämpfend, damit er
siegte, sondern siegend, damit er siegte, also ohne großes Blutvergießen ist er eine
Person, die sich einen großen Herrschaftsbereich aneignet und darüber die Herrschaft ausübt.
Das ist das erste Siegel. Wir merken, es ist noch gar kein direktes Eingreifen von Gott
in die Geschehnisse auf der Erde, aber in seiner Vorsehung lenkt er das so, dass da
eine Macht, ein Herrscher aufkommt, der sich großen Einfluss verschafft, der große Gebiete
zu seinem Herrschaftsbereich erklärt, ohne dass viel Blut vergossen wird, ein weißes
Pferd. Danach wird es anders. Das Lamm öffnet das zweite Siegel. Wieder hört Johannes ein
lebendiges Wesen. Es ruft komm, und wieder kommt ein Pferd, aber jetzt ein anderes. Das ist das,
was Johannes sieht, und wir merken, es ist symbolisch für etwas, was geschieht. Ich sage es
noch einmal, in der Zukunft hier auf der Erde, wenn wir schon im Himmel sind, und jetzt ist
es ein feuerrotes Pferd, und rot die Farbe des Blutes, Feuer, Vernichtung, vernichtende Kraft,
da sehen wir nicht mehr Frieden. Jetzt wird der Frieden genommen, und jetzt gibt es Krieg,
jetzt gibt es eine Situation, wo der Frieden weggenommen wird, und man einander schlachtet,
und ein großes Schwert wurde ihm gegeben. Nun, es wird hier so formuliert, dass sie einander
schlachteten. Da wird noch nicht mal so gezeigt, dass da irgendwie zwei große Mächte irgendwie
in Krieg miteinander kommen, sondern es ist mehr ein allgemeines Durcheinander, wo man einander
schlachtet, wo es damit anfängt, dass die Ordnung verloren geht, Recht und Ordnung nicht mehr
aufrecht erhalten bleiben kann, und eine solche Situation entsteht, wo einer den anderen tötet,
und das wird einen großen Umfang einnehmen, diese Unordnung, diese Situation, wo man einander
schlachtet. Das zweite Pferd. Ich möchte jetzt an der Stelle mal auch in Verbindung mit dem Lied
eine praktische Anwendung für uns machen, und ich sage noch mal, das ist jetzt nicht Auslegung
oder Erklärung des Textes, sondern Anwendung. Es wird mal auf der Erde diese Zeit kommen,
wo der Frieden genommen wird, und jetzt die praktische Anwendung für uns heute. Haben wir
Frieden? Wir haben vom Frieden gesungen. Seliger Ruhort, süßer Friede füllt meine Seele jetzt. Ja,
wir haben Frieden mit Gott, Ruhe des Gewissens, aber wir dürfen auch bei dem Lamm zur Ruhe kommen
und mit süßem Frieden im Herzen in Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus und Gemeinschaft mit unserem
Vater sein. Und wenn wir das mehr wären, praktisch, dann hätten wir auch mehr Frieden in unseren Ehen,
dann hätten wir auch mehr Frieden in unseren Familien, dann hätten wir auch mehr Frieden im
Miteinander als Geschwister. Denn eins steht fest, wenn diese Voraussetzung nicht da ist, wie soll es
denn dann überhaupt gehen mit dem Frieden untereinander, wenn ich nicht wirklich diesen
Platz kenne, wo ich zur Ruhe komme in Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus. Dass wir diesen grundsätzlichen
Frieden haben, ist uns klar, sind wir total dankbar für. Aber die Frage ist jetzt, bin ich auch praktisch
in dieser Ruhe und Gemeinschaft mit ihm, dass ich in meinem Inneren Ruhe und Frieden habe.
Wie sieht es aus in unseren Ehen? Haben wir Frieden oder haben wir nur Waffenstillstand?
Gibt es ja auch, ist aber kein Frieden. Warum gehen auch untergläubigen Ehen auseinander? Warum machen
wir es unseren jungen Leuten schwer, dass sie Angst haben müssen, eine Bindung einzugehen, weil sie
sehen, dass Ehen auch von Gläubigen auseinander gehen. Können wir noch vorleben, dass man auch
nach längerer Zeit glücklich verheiratet ist? Haben wir Frieden in unseren Ehen? Haben wir Frieden in
unseren Familien? Wie sieht es aus, Eltern und Kinder? Verstehen Kinder noch ihre Eltern? Da sagt
die Mutter, ich will gar nicht wissen, was man mit diesem Smartphone machen kann.
Ist das eine gute Lösung? Das ist keine gute Lösung. Wenn du als Mutter es nicht mehr wissen willst, wie
willst du dann deinem Kind helfen, dass das Kind schneller damit klarkommt als du, das ist logisch.
Aber du musst auch ungefähr wissen, was da los ist und was dem Kind begegnet und was das für
Probleme und Mühen und Sorgen damit haben kann. Aber du willst es gar nicht wissen, geht nicht. Da gibt
es keine Basis für Frieden. Aber sind Jüngere, sind vielleicht Kinder, Jugendliche, sind die noch
bereit, einen Rat von Älteren anzunehmen? Von Eltern oder Älteren? Weißt du, das teuerste Lernen ist
eigentlich, wenn man jede Erfahrung selber machen will. Das ist ganz schön teuer. Man kann es auch einfacher
haben. Da geht der Jona weg, anderen Weg, als Gott sagt. Er kommt hinterher zurecht, aber das
Fährgeld gibt ihm keiner mehr wieder. Das ist weg. Den Preis hat er bezahlt und vielleicht noch anderes.
Jede Erfahrung selber machen wollen, ist das teuerste Lernen, was es gibt. Ja, manche Erfahrung
macht man selber unbedingt, ja. Aber ist man noch bereit, einen Rat anzunehmen? Die Eltern dürfen
nicht denken, das will ich alles nicht wissen, aber die Kinder müssen auch nicht denken, da habt ihr
alle keine Ahnung mehr von. Aber wenn es ein Miteinander ist, wenn Frieden in den Familien ist,
dann kann es gehen. Und wer ist der, der diesen Frieden schenken möchte? Wer ist der, der diesen
Frieden herbeiführen möchte? Das ist der Herr Jesus. Er ist der Friedefürst. Und wie sieht es aus im
Zusammenleben mit den Gläubigen? Wie sieht es aus in den örtlichen Versammlungen? Ist da Frieden?
Frieden. Heute mit den jungen Leuten haben wir aus dem ersten Thessalonicher Brief gelesen, eine
praktische Lektion, die wir mitnehmen wollten, war Liebe untereinander und darin überströmen. Ist das
noch da? Wir müssen einen Punkt wirklich sagen. Der Hebräerbrief fordert es ja zum Beispiel auf,
jagt dem Frieden nach, aber das ist kein Punkt. Sondern es steht unter Heiligkeit, ohne die niemand
den Herrn schauen wird. In der Politik, da versucht man ja Frieden so zu machen, indem man einen
kleinstmöglichen gemeinsamen Nenner findet oder vielleicht größtmöglichen. Egal, man versucht es.
Koalitionsvereinbarung. Hinterher stellt sich jeder hin und sagt, guck mal hier, das habe ich
da reingeschrieben. Hier, das war mein Teil. Das ist nicht der Weg, den Gott uns zeigt. Gott zeigt
uns sein Wort und seine Gedanken und davon gibt es keinen Abstrich. Da gibt es keinen Millimeter,
den man davon abweichen kann und soll. Sonst gibt es nämlich keinen Frieden. Aber dann sagt er, auf
diesem Weg, den ich in meinem Wort aufschreibe, von dem es kein Abweichen zulässig ist, auf dem Weg
sollt ihr gehen in Demut und Sanftmut und Langmut und einander ertragenden Liebe. Wenn man Kompromisse
machen würde, braucht man keine Demut. Wie eben gesagt, dann kann jeder sagen, hier das ist mein
Teil. Brauche ich keine Demut. Hat ja jeder sich verwirklicht. Brauche ich auch keine Langmut,
keinen Fern vom Zorn, keine Geduld, weil man findet ja einen Weg, wo man sich irgendwo doch
verwirklicht und seine Ideen durchsetzt. Nein, das ist nicht der Weg, den Gott zeigt. Frieden. Haben
wir Frieden auf der Grundlage des Wortes Gottes? Und wenn der Friede gestört ist, müssen wir uns
natürlich zuerst fragen, sind wir noch auf dieser Grundlage? Sind wir da noch? Und dann ist da der
Wunsch, die Aufforderung, jagt dem Frieden nach. Es wird furchtbar sein, der Zeit dieses zweiten
Segels, wenn der Frieden von der Erde weggenommen wird. Und wir möchten diese praktische Anwendung
wirklich mitnehmen. Christus ist unser Frieden und er möchte auch heute Frieden geben auf der
Grundlage seines Wortes. Wir gehen weiter im Bibeltext Vers 5. Und als es, das Lamm, das dritte
Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebendige Wesen sagen, komm. Und wieder sieht Johannes etwas,
wieder sieht er ein Pferd, aber jetzt ein schwarzes Pferd. Und die Farbe schwarz, die verbinden wir
auch im Alltagsleben oft mit Trauer. Ändert sich auch alles so ein bisschen, aber wenn du einen
Beerdigungszug siehst, dann sind die meisten noch schwarz angezogen. So eine Farbe, die Trauer zeigen
soll. Und genau das ist hier der Punkt. Ein schwarzes Pferd und dann sitzt einer da drauf und der hat
eine Waage in der Hand und der wiegt den Weizen und die Gerste. Und dann wird für den Weizen und
für die Gerste ein sehr hoher Preis angegeben. Und das steht dafür, dass es Hunger auf der Erde gibt.
Die Lebensmittel werden knapp, der Weizen und die Gerste werden teuer, sodass man sie sich kaum noch
leisten kann. Und die Folge ist Hunger und infolge von Hunger, Trauer und auch Tod. Dann kommt ein
interessanter Nachsatz und das Öl und den Wein beschädigen nicht. Öl und Wein sind Luxusgüter,
die brauchen wir nicht so zum normalen alltäglichen Leben. Weizen und Gerste schon, das brauchen wir,
um nicht zu verhungern. Aber Öl und Wein brauchst du nicht unbedingt. Das sind Luxusgüter, aber die
werden nicht beschädigt. Das heißt, es wird einen Teil von reichen Menschen geben, die kriegen nichts
mit von diesem Gerichten, von diesem Elend, von dieser Not, die auf die Erde kommt. Öl und Wein
sollen nicht beschädigt werden. Ich möchte gerne an der Stelle auch noch mal eine praktische Anwendung
machen. Wenn die Nahrung knapp wird, teuer wird, wenn es Hunger gibt, wie sieht es denn bei uns aus
im Blick auf die geistliche Nahrung? Die ist nicht knapp, oder? Ich glaube, es hat keine Zeit gegeben, in der
wir so leicht Zugang zu Gottes Wort und auch zu guten Erklärungen über Gottes Wort haben, in der wir
ein so großes Angebot haben, um uns mit Gottes Wort zu beschäftigen und darin zu wachsen, wie in der
heutigen Zeit. Hat es wahrscheinlich nie gegeben, so viel Möglichkeit. Und doch hat man den Eindruck,
dass die geistliche Dürre durch Hunger auch noch nie so groß war wie heute. Liegt also nicht am
Angebot. Hier liegt es am Angebot. Wird alles teuer. Bei uns liegt es nicht am Angebot. Wie sieht es
denn aus? Es gibt viel Angebot, aber ich möchte das wirklich fragen, die jungen Leute, für die ist
das jetzt eine Wiederholung, hatten wir heute nämlich schon mal, möchte wirklich fragen, lesen
wir wirklich noch jeden Tag in Gottes Wort? Schaffen wir uns die Freiräume, wirklich Nahrung aus Gottes
Wort zu nehmen für unser geistliches Leben? Haben wir den Ansporn, den inneren Ansporn, Herr Jesus,
auch heute möchte ich etwas von dir aus deinem Wort finden, weil ich weiß, ich brauche diese
Nahrung für meinen inneren Menschen. Es gibt so viel zu tun, so viel Hektik, so viel Anforderungen,
so viel Informationsdichte, aber die Frage ist, schaffen wir uns noch diese Freiräume, wirklich
Nahrung aus Gottes Wort für unseren inneren Menschen zu nehmen? Die Nahrung ist da, das Angebot
ist da. Im Blick auf das Angebot liegt mir das wirklich sehr am Herzen und möchte euch einfach
bitten, das jetzt zu ertragen. Bei diesem gewaltigen Angebot möchte ich euch echt dringend
empfehlen, nutzt das, wo ihr wisst, es kommt aus einer verlässlichen Quelle. Es ist eine Katastrophe,
die dadurch entsteht, dass man alles mögliche liest und dann am Ende auch noch glaubt. Das ist
ja nicht nur bei Nachrichten so. Da glaubt man ja auch alles, was passiert sowieso nicht. Ist nicht
passiert, wird nicht passieren, erreicht uns nicht, manches schon, aber das meiste, hätten wir es
nicht gelesen, wäre gar nichts passiert. Und auch auf geistlichem Gebiet, dass wir wirklich, wenn wir
doch die Zeit nutzen wollen, um Nahrung aufzunehmen, dass wir wirklich das konsumieren und das aufnehmen,
was aus einer guten und verlässlichen Quelle kommt. Ich weiß nicht, ob ihr das auch schon mal so
gemerkt habt, da musstest du aus irgendeinem Grund, weil dir eine Frage gestellt wurde oder weil sich
eine Situation so ergeben hat, du musstest dich mit irgendetwas beschäftigen, was mit Irrtum zu tun
hat. Und dann hast du das lesen müssen und es hat was mit dir gemacht. Und das ist auch normal. Es macht
was mit mir. Es geht nicht so spurlos vorüber. Wenn ich schmutzige Hände habe, dann kann ich die waschen
und dann ist es fertig. Aber wenn ich etwas lese, mich damit beschäftige, dann kann ich das nicht
einfach so wegtun. Es macht was mit mir. Es setzt sich etwas fest und deswegen meine ich, ist es
wirklich ein Appell, dass wir wirklich das aufnehmen, wo wir ruhig sagen können, das kommt
aus einer verlässlichen Quelle. Das ist nah an Gottes Wort. Da steckt der Wunsch hinter, so genau
wie möglich Gottes Wort zu erklären und auf Herz und Gewissen zu legen. Es wird furchtbar sein, wenn
in dieser Zeit des dritten Siegels dieser Hunger auf der Erde entsteht und wir wollen in unserem
geistlichen Leben heute angespornt sein, wirklich Nahrung in Gottes Wort, Christus als unsere Nahrung
aufzunehmen. Und ich glaube, sage ich abschließend dazu, wir werden merken, dass es etwas, eine
wunderbare Nahrung, das ist vielfältig, das ist herzerfrischend, das ist anregend zum Nachahmen,
das ist wirklich alles, was wir brauchen für unseren inneren Menschen. Wir finden es in
Christus. In Vers 7 wird das vierte Siegel geöffnet, wieder eine Stimme des lebendigen
Wesens und jetzt sieht Johannes wieder ein Pferd und zwar ein fahles Pferd. Und diese fahle Farbe,
die steht besonders für den Tod. Man sieht das ja auch, wenn ein Mensch stirbt, dann verliert er die
Farbe, dann liegt er dort und er ist fahl sozusagen, blass, fahl. Und dafür steht auch dieses fahle
Pferd, da sitzt auch jemand drauf und er hat einen Namen, der hat den Namen Tod. Damit ergänzt,
der Hades folgte ihm. In der Anmerkung steht wörtlich, der Hades mit ihm. Und das ist auch
wichtig, dass das so da steht, Tod und Hades gehören zusammen. In dem Moment, wo der Tod eintritt,
sind Seele und Geist im Hades. Das ist nicht irgendwas, wo es noch eine Zwischenzeit gäbe und
hier steht nicht, der Hades folgte ihm nach. Nein, der kam mit ihm. In dem Moment, wo ein Mensch stirbt,
das ist die Trennung von Körper einerseits und Seele und Geist andererseits. In dem Moment, wo
er die Augen zumacht, wo er stirbt, sind Seele und Geist im Hades. Dass es da zwei Abteilungen gibt,
das wissen wir aus dem, was der Herr Jesus zum Beispiel in Lukas 16 erklärt. Die Abteilung für
die Ungläubigen, ein Ort der Qual. Seele und Geist der Ungläubigen sind am Ort der Qual. Aber
Seele und Geist der Gläubigen im Paradies. Das ist hier das, was beim vierten Siegel gesehen wird.
Und dann wurde Gewalt gegeben, über den vierten Teil der Erde zu töten mit Schwert. Also Krieg
oder Gewalt mit Hunger ist das Ergebnis des dritten Siegels und mit Tod, also Seuche oder Pest
und viertens durch die wilden Tiere. Es sind also verschiedene Ursachen, Ergebnis immer Tod und das
ist das, was bei dem vierten Siegel gezeigt wird. Es ist interessant, es wird hier der vierte Teil der
Erde genannt, also ein Viertel, 25 Prozent, das ist noch nicht die nächste Stufe. Da wird es noch
schlimmer. Wenn wir mal gucken in Kapitel 8 Vers 7, bei der ersten Posaune, bei dem ersten
Posaungericht, da steht der dritte Teil der Erde. Also das ist erstens mal quantitativ mehr, nicht
nur 25, sondern 33 Prozent und zweitens, wenn wir mal gerade noch Kapitel 12 Vers 4 dazu nehmen, kann
das jetzt nicht alles herleiten, aber da wird ja ein großer feuerroter Drache mit sieben Köpfen und
zehn Hörnern gesehen, das zukünftige römische Reich, das eine Macht hat, die vom Teufel, vom
Drachen kommt und dann zieht der Schwanz dieses Drachen, also dieses zukünftigen römischen
Reiches, Vers 4, den dritten Teil der Sterne des Himmels mit sich fort. Also in Verbindung mit dem
zukünftigen römischen Reich wird von dem dritten Teil der Erde gesprochen. Es scheint also nicht
nur quantitativ ein Bereich von etwa 33 Prozent zu sein, sondern es scheint gerade dieses Gebiet des
zukünftigen römischen Reiches von Europa zu sein. Das ist der dritte Teil, den treffen besonders auch
Gerichte, aber hier noch eben nicht das ganze Gebiet in Kapitel 6 Vers 8, sondern hier erst
einmal nur der vierte Teil, also auch noch nicht den gesamten Bereich des zukünftigen römischen
Reiches. Soweit diese vier Gerichte. Wir können nur dankbar sein, dass wir dann nicht mehr hier
sind. Da sind wir dem Herrn Jesus so dankbar für. Er wird uns zu sich nehmen, bevor das kommt. Aber
diese Zeit, es wird dann noch schlimmer, aber diese Zeit ist schon schlimm genug, wenn durch
diese vier Ursachen wirklich Tod auf dieser Erde sich breit machen wird. Es ist ein Gericht, das
Gericht ist gerecht, aber wir sind dankbar, dass wir dann nicht mehr hier sind. Nun beim fünften Siegel,
da wird Johannes einen Blick erlaubt, wo er etwas sieht von Märtyrern. Beim fünften Siegel wird gar
kein weiteres Gericht angekündigt, sondern Johannes sieht unter dem Altar die Seelen derer,
die geschlachtet worden waren, um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie hatten. Wir
haben gestern schon gesehen, dass es, wenn wir schon im Himmel sind, auch Heilige auf der Erde
gibt. Und wir, die wir dann im Himmel sind, wir werden daran beteiligt sein, dass diese Gebete
der Heiligen von der Erde, dass sie vor Gott kommen, war ein Teil dieses priesterlichen
Dienstes mit diesen Räucherschalen. Und ein Teil dieser Heiligen werden den Märtyrer totsterben.
Und von denen handeln diese Verse. Die Seelen werden unter dem Altar gesehen und das deutet an,
dass sie gestorben sind, dass sie tot sind. Die Seelen, nicht die Körper, die Seelen. Und sie
sind nicht verloren, sie werden gesehen. Aber wenn wir das zusammennehmen noch mit Vers 11 am Ende,
wo von ihren Mitknechten und Brüdern steht, die ebenso wie sie getötet werden, dann haben wir die
klare Erklärung, es geht hier um Märtyrer, um solche, die gestorben sind. Und warum sind sie
gestorben? Um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie hatten. Sie sind
also Gott treu geblieben. Sie haben auf seinem Wort bestanden und haben das in ihrem Leben umgesetzt.
Und sie haben ein Zeugnis gehabt, dass sie zu Gott gehören, für ihn leben, seinen Willen tun wollen.
Und das ist der Grund, warum sie getötet wurden. Ich meine, ein Vorbild auch für uns. Nochmal, wir
leben dann nicht mehr hier auf dieser Erde. Aber wir wollen doch von ihnen lernen. Wir haben das
gestern Abend auch im Gebet am Schluss gesagt, dass wir lernen wollen von anderen aus einer
zukünftigen Zeit, dass wir dem Lamm folgen, wohin irgend es geht. Nicht wohin wir wollen, wo es uns
passt, sondern wohin irgend es geht. Und hier sind welche sogar bereit, dafür ihr Leben zu lassen.
Sie wollen lieber sterben, als das Wort Gottes aufgeben und das Sicht des Zeugnisses zu schämen.
Aber jetzt haben sie eine Bitte oder eine Frage. Und zwar rufen sie mit lauter Stimme. Das heißt,
es ist ein dringendes Anliegen, das sie haben. Und sie fragen, wir sehen hier, wie sie Gott anreden
als Herrscher. Es ist nicht die Beziehung, die sie haben, wie wir als Kinder zum Vater in dieser
christlichen Zeit. Es sind Glaubende aus einer anderen Haushalt, aus einer anderen Zeit. Sie
reden ihn an als den Herrscher oder Gebieter. Und das ist die Beziehung, in der sie zu ihm stehen.
Sie rechtfertigen ihn in dem, was er ist und in dem, was er tut. Sie sagen, du bist heilig und
du bist wahrhaftig. Und das zeigt sich auch in seinem Handeln. Ja, das anerkennen sie. Aber sie
fragen, bis wann richtest und rächst du nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen.
Wir lesen nur mal als Vergleich dazu ein Vers aus Psalm 94, wo eine ähnliche Frage aufkommt.
Psalm 94, Vers 1, Gott der Rache, Herr Gott der Rache, strahle hervor, erhebe dich Richter der Erde, vergilt
den Stolzen ihr Tun. Bis wann werden die Gottlosen her? Bis wann werden die Gottlosen froh locken?
Es ist da zunächst alttestamentliche Sprache in Psalm 94. Es ist dann auch prophetisch die
Sprache in der Zukunft des Überrestes. Und es ist hier auch die Sprache von Glaubenden, die nicht
zu dieser Gnadenzeit gehören. Und es ist ganz richtig, dass sie diese Frage an Gott stellen.
Auch wenn uns diese Frage vielleicht fremd vorkommt. Bis wann rächst du nicht? Aber es ist doch eine
richtige und gute Frage. Warum? Nun, diese Glaubenden wissen, Gott kommt nur durch die Gerichte zu
seinem Ziel. Und sie wünschen, dass Gott zum Ziel kommt. Und deswegen ist es klar, dass die Gerichte
erst kommen müssen. Und deswegen ist ihre Frage oder ihre Bitte in Übereinstimmung mit Gottes
Gedanken. Bei uns ist das anders, oder? Es sind keine Gerichte mehr nötig, dass Gott mit dir und
mir zum Ziel kommt. Da ist nur noch dieser gebetende Zuruf, dass der Herr Jesus uns zu sich holt in die
Herrlichkeit. Und deswegen müssen wir nicht fragen, wann kommt endlich das Gericht? Sondern wir dürfen
sagen, Herr Jesus, wir freuen uns, dass du kommst. Und bis du kommst, rette noch so viele, wie sich
retten lassen wollen. Aber diese Glaubenden hier, die beten in Übereinstimmung mit Gott und seinen
Gedanken, weil sie etwas von seinen Wegen kennen. Und jetzt haben sie diese Frage, bis wann rächst du
nicht unser Blut? Bis wann vertilgst du nicht endlich die Feinde, damit du dann herrschen kannst?
Und dann kriegen sie eine Antwort. Und die Antwort ist eine doppelte. Erstens Vers 11a,
und es wurde ihnen, einem jeden, ein weißes Gewand gegeben. Du fragst vielleicht, wieso ist das eine
Antwort? Nun, dass sie dieses weiße Gewand bekommen, ist eine Anerkennung Gottes für ihr
Leben in praktischer Gerechtigkeit. Ich glaube, darum geht es bei diesen weißen Kleidern. So
ähnlich auch wie bei der Hochzeit des Lammes, wo dieses Kleid, dieses weiße, schöne Kleid der
Braut, in Verbindung steht mit den gerechten Taten der Heiligen. Und hier ist es auch eine
Anerkennung Gottes für ihr Handeln in praktischer Gerechtigkeit. Auf der Erde hatten sie dafür eine
Antwort bekommen, nämlich den Tod. Aber von Gott bekommen sie dafür diese weißen Kleider, als
Zeichen seiner Anerkennung für ihre praktische Gerechtigkeit. Das heißt, Gott zeigt ihnen, ich
habe euer Leben in Gerechtigkeit gesehen. Und ich habe dafür eine Wertschätzung, eine Zustimmung,
eine Anerkennung. Das ist der erste Teil der Antwort. Und dann kommt der zweite Teil. Ich fasse es mal
zusammen. Ihr müsst noch ein kleines bisschen Geduld haben. Es wurde ihnen gesagt, dass sie noch
eine kleine Zeit ruhen sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder verlendet sein würden,
die ebenso wie sie getötet werden würden. Es müsste, es würde noch mehr Märtyrer geben. Noch ist Gott
nicht zum Ende mit seinen Wegen gekommen. Noch ist diese schlimme Zeit nicht abgeschlossen. Es werden
noch andere als Märtyrer sterben. Und so lange müssen sie noch Geduld haben. Gott sagt, es ist eine
kleine Zeit. Ja, er hat Zeit und Stunde in der Hand und er weiß um seine Wege. Aber noch müssen sie
etwas gedulden. Ich finde das so schön, dass diese beiden Aspekte in dieser Antwort drin sind. Erstmal
die Zustimmung Gottes im Blick auf ihre Gerechtigkeit, ihre praktische Gerechtigkeit. Aber dann auch
zweitens dieses noch eine kleine Zeit. Wir können das auch noch mal praktisch für uns nehmen. Wir wollen
weitermachen in praktischer Gerechtigkeit, hier auf der Erde zu leben mit der Hilfe des Herrn. Und
auch noch eine Zeit, eine kleine Zeit Geduld haben in dem Wissen, der Kommende wird kommen. Ja, das
ist das, was Johannes sieht in Verbindung mit dem fünften Siegel. Und jetzt kommt noch das sechste
Siegel. Und dann passiert wieder was auf der Erde. Und zwar geschieht ein großes Erdbeben. Ich weiß nicht,
ob das buchstäblich ein Erdbeben ist. Wenn wir die Folgen dieses Erdbebens sehen, dann scheint es,
dass das auch eher symbolische Sprache ist. Durch dieses große Erdbeben wird die Sonne schwarz, der
Mond wird wie Blut und die Sterne des Himmels fallen auf die Erde. Ich glaube, dass die Sonne und
der Mond und die Sterne für Autoritäten stehen, die es auf dieser Erde gibt. Der Gedanke ist ja in
Erstemose 1 schon vorgestellt, die Sonne gegeben zur Beherrschung des Teils. Also ist der Gedanke
mit Autorität damit verbunden. Der Mond zur Beherrschung der Nacht, also eine untergeordnete
Autorität und die Sterne noch einmal darunter. Und hier ist es so, dass Autoritäten umgestürzt
werden. Autoritäten verlieren ihre Kraft, verlieren ihren Einfluss, um Recht und Ordnung aufrecht zu
erhalten. Von der Sonne kommt kein Licht und keine Wärme mehr. Da kommt also nichts Gutes mehr von
diesen Autoritäten, die es gegeben hat. Wie ein Heranersack, der Mond wie Blut. Statt Schutz zu
geben, gibt es keinen Schutz mehr und das führt zu Gewalt und Tod. Und die Sterne des Himmels fallen
auf die Erde. Ich glaube, es bedeutet, dass jede Verbindung zu Gott aufgegeben wird und man sich
lossagt von Gott, auch im Ausüben von Autorität, sofern man das überhaupt noch hinbekommt. Der
Himmel entwich, Vers 14, wie eine Buchrolle, die zusammengerollt wird. In einer Buchrolle kann man
was lesen, oder? Und wenn die zusammengerollt wird, kannst du nichts mehr lesen. Die Kenntnis von Gott
geht völlig verloren. Ich glaube, das bedeutet, dass der Himmel entwich wie eine Buchrolle. Gott
wollte, hat sich ja offenbart vom Himmel her. Er hat sich offenbart in der Schöpfung, er hat sich
offenbart durch sein Wort, er hat sich offenbart in seinem Sohn. Alles eine Offenbarung Gottes vom
Himmel her. Aber jetzt wird der Himmel zusammengerollt oder entweicht wie eine Buchrolle.
Das heißt, die Kenntnis von Gott geht völlig verloren. Ich sage es nochmal, das, was hier
geschieht, geschieht erst nach der Entrückung. Und doch, wenn wir das wissen, was dann passiert,
dann fällt uns doch auf, es gibt doch den einen oder anderen Hinweis heute schon, wo wir merken,
dass sich Dinge in diese Richtung entwickeln. Wir sind nicht da, ich möchte das ganz klar sagen,
aber sagt man sich nicht los von Gott? Gerade auch im Ausüben von Autorität und Regierung,
merken wir nicht, dass Kenntnis von Gott zunehmend verloren geht? Nochmal, wir sind nicht hier,
wollen auch gerne hier bleiben, wo wir hier sind. Und das ist bei diesem sechsten Siegel nach der
Entrückung. Also Vers 14a, Himmel entweicht, Kenntnis von Gott verloren, geht weg. Dann,
jeder Berg wird von seiner Stelle gerückt. Ein Berg, der, meine ich, für eine gewisse Macht,
befestigte Macht steht. Also Mächte werden weggerückt und Inseln Handelsmächte. Auf dem
Meer findet viel der Handel statt. Da fahren die Schiffe mit den Gütern und Inseln Handelsmächte.
Die gehen auch, werden auch von der Stelle verrückt. Die Ordnung geht durcheinander und
Berg und Insel werden verrückt. Ja, und dann sehen wir im Vers 15 sieben Gruppen von Menschen genannt.
Und ich glaube, zusammenfassend könnte man sagen, es sind letztlich alle Menschen, die sich in
irgendeiner dieser Gruppe wiederfinden. Könige, Große, Oberste, Reiche, Starke, aber auch Knechte
oder Sklaven, die auch, auch die Freien, alle sind irgendwo betroffen. Und sie verbergen sich in die
Höhlen und in die Felsen der Berge. Sie suchen Schutz bei diesen Obrigkeiten. Sie sagen zu den
Bergen und zu den Felsen, fallt auf und verbergt uns. Sie suchen Schutz, aber sie finden ihn nicht.
Jetzt kommt am Ende dieses Kapitels etwas Erschreckendes. Sie ahnen und beginnen zu
merken, woher das alles kommt, wo es ausgeht von. Sie sagen, das ist das Angesicht dessen,
der auf dem Thron sitzt. Und das ist Gott hier. Sie sagen, das ist der Zorn des Lammes. Sie sagen,
gekommen ist der große Tag seines Zorns. Das stimmt nicht, der ist noch nicht gekommen. Soweit
ist es noch nicht. Und doch ahnen sie, woher es kommt. Und das ist furchtbar, denn sie ahnen das
und tun keine Buße. Sie ahnen das und kehren nicht um. Und das ist etwas Furchtbares. Ich meine,
es ist wirklich noch nicht der Tag, der große Tag seines Zorns. Soweit ist es noch nicht. Aber
das Lamm zeigt sich in seinem Handeln und sie fangen an zu merken, von wo das ausgeht. Furchtbar,
dass sie nicht umkehren, dass sie das Lamm nicht annehmen als den Retter und den Heiland. Nun,
Gerichte am Anfang dieser Gerichtsserie, am Anfang dieser Zeit, wo diese vielen Drangsale
dann kommen. Und es sind zunächst noch Gerichte in der Vorsehung Gottes. Und jetzt gegen Ende,
beim sechsten, merkt man langsam, dass es von Gott ausgeht. Wir fragen uns vielleicht,
wieso wird uns denn der Herr Jesus größer? Er ist uns vielleicht nicht so geläufig in dieser
Herrlichkeit. Aber es ist doch auch eine Herrlichkeit seiner Person, dass ihm das ganze
Gericht übertragen ist. Wenn wir das nachlesen im Johannes-Evangelium, ich glaube, das ist Kapitel
5. Dann finden wir das auch bestätigt. Johannes 5, Vers 22. Denn der Vater richtet auch niemand,
sondern das ganze Gericht, eben auch das, was wir hier in Offenbarung 6 gelesen haben,
das gehört auch dazu, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben. Jetzt kommt es. Damit
alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Nun letztlich geschehen auch diese Dinge, damit
schließlich dem Herrn Jesus alle Ehre wird. So kommt es dann auch. Die Dinge nehmen ihren Lauf.
Das ist ja der Anfang, dann geht es weiter. Und dann kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo er kommt
und wo sich jedes Knie vor ihm beugen wird. Und dann werden sie ihn ehren. Sie müssen es. Sie
werden unterworfen. Und sie haben keine andere Möglichkeit mehr, als sich vor ihm niederzuwerfen.
Aber jetzt denken wir noch mal an unser Teil, wo wir dann schon sind. Wenn das, was wir heute Abend
ein wenig angeschaut haben, hier auf dieser Erde geschieht. Wir haben am Anfang davon gesungen.
Bald kommt der Herr Jesus. Und dann finden wir ewige Ruhe droben in des Lammes Herrlichkeit.
Und weißt du, was dann in Erfüllung geht? Dort wird ihn mein Auge sehen. Darf ich dich so ganz
direkt fragen? Freust du dich drauf? Freust du dich drauf? Weißt du, wie der Liederdichter jetzt
die Verknüpfung macht? Der sagt, dessen Lieb mich hier erquickt, dessen Treue mich geleitet, dessen
Gnad mich reich beglückt. Ich glaube in dem Maß, wie wir hier auf der Erde schon die Liebe des
Herrn Jesus genießen. Wie wir seine Treue, in dem wie er uns führt. Wie er die Wege mit uns geht. Ob
wir sie nun verstehen oder nicht. Ob wir mit allem einverstanden sind oder nicht. Ob wir alles gut
finden oder manches nicht so gut. Das ist doch gar nicht die Frage. Aber es ist doch seine Treue, in
der er uns führt. Und in dem Maß, wie wir das jetzt schon irgendwie ins Herz fassen. Und in seiner
Liebe ruhen und in seiner Gnade glücklich sind. In dem Maß haben wir auch Freude und Verlangen.
Dort wird ihn mein Auge sehen. Was wird das sein, wenn er kommt? Und wir ihn dann zum ersten Mal
sehen, wie er ist. In den Wolken, in der Luft werden wir mit ihm zusammentreffen. Werden verwandelt sein,
einen Herrlichkeitsleib haben und dann ihn sehen, wie er ist. Meinst du, da wird sich noch mal ein
Auge von ihm wegwenden? Meinst du, da wird noch mal einer das machen, was Petrus gemacht hat, sich
umdrehen und dann fragen, was soll aber dieser? Wir werden so ergriffen sein von dieser Person. Von
der Herrlichkeit dieses Lammes. Von dem, der uns so geliebt hat, dass unsere Augen auf ihn gerichtet
sein werden. Und wir werden für ewig unendlich glücklich sein. Und dann werden wir ihn loben und
ihn preisen für das, was er ist. Das wird unser Teil sein. Und wir werden schon bei ihm sein, wenn
das passiert, was wir heute angeschaut haben. Und doch macht uns das auch seine Person größer. Denn
auch darin handelt er in völliger Übereinstimmung mit Gottes Gedanken, in völliger Gerechtigkeit und
Wahrhaftigkeit und Heiligkeit. Und er führt Gottes Gedanken aus. Keinen Augenblick zu früh, keinen zu
spät, keinen zu streng, keinen zu lasch. In völliger Übereinstimmung mit Gott kommen auch diese
Gerichte aus seiner Hand, weil das Lamm die Siegel öffnet. Was ist er für eine wunderbare Person. …
Automatic transcript:
…
Wollen heute Abend Offenbarung, Kapitel 7 lesen.
Offenbarung, Kapitel 7, Vers 1
Nach diesem sah ich vier Engel auf den vier Ecken der Erde stehen,
die die vier Winde der Erde festhielten.
Damit kein Wind wehe auf der Erde, noch auf dem Meer, noch über irgendeinen Baum.
Und ich sah einen anderen Engel von Sonnenaufgang heraufsteigen,
der das Siegel des lebendigen Gottes hatte.
Und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen es gegeben worden war,
die Erde und das Meer zu beschädigen, und sagte,
beschädigt nicht die Erde, noch das Meer, noch die Bäume,
bis wir die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben.
Und ich hörte die Zahl der Versiegelten,
144.000 Versiegelte aus jedem Stamm der Söhne Israels.
Aus dem Stamm Juda 12.000 Versiegelte,
aus dem Stamm Ruben 12.000,
aus dem Stamm Gat 12.000,
aus dem Stamm Aser 12.000,
aus dem Stamm Naphtali 12.000,
aus dem stamm Manasse 12.000,
aus dem Stamm Simeon 12.000,
aus dem Stamm Lephi 12.000,
aus dem Stamm Ischa 12.000,
aus dem Stamm Sebulon 12.000,
aus dem Stamm Josef 10.000,
aus dem Stamm Benjamin 12.000 Versiegelte.
Nach diesem sah ich
und siehe eine große Volksmenge, die niemand zählen konnte,
aus jeder Nation und aus Stämmen und Völkern und Sprachen.
Und sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm,
bekleidet mit weißen Gewändern,
und Palmen waren in ihren Händen,
und sie rufen mit lauter Stimme und sagen,
das Heil sei unserem Gott, der auf dem Thron sitzt und dem Lamm.
Und alle Engel standen um den Thron her
und um die Ältesten und die vier lebendigen Wesen,
und sie fielen vor dem Thron auf ihre Angesichter und beteten Gott an und sagten Amen.
Der Lobpreis
und die Herrlichkeit und die Weisheit und die Danksagung und die Ehre
und die Macht und die Stärke sei unserem Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Und einer von den Ältesten hob an und sprach zu mir,
diese, die mit den weißen Gewändern bekleidet sind,
wer sind sie
und woher sind sie gekommen?
Und ich sprach zu ihm, mein Herr, du weißt es.
Und er sprach zu mir, dies sind die,
die aus der großen Drangsal kommen
und sie haben ihre Gewänder gewaschen und haben sie weiß gemacht in dem Blut des Lammes.
Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel.
Und der, der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt über ihnen errichten.
Sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten.
Noch wird je die Sonne auf sie fallen, noch irgendeine Glut.
Denn das Lamm, das in der Mitte des Thrones ist, wird sie weiden
und sie leiten zu Quellen der Wasser des Lebens.
Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.
Nach dem Blick in den geöffneten Himmel in
Offenbarung 4 und 5
hatten wir gestern in Offenbarung 6
den Anfang der Gerichte, die über die Erde kommen, nach der Entrückung
angeschaut.
Diese Gerichte, die kommen,
werden in einem Zeitraum von
sieben Jahren diese Erde treffen und sie werden in der Offenbarung vorgestellt
in drei Serien,
den sieben Posaunengerichten, Siegelgerichten, danach den sieben
Posaunengerichten und dann
den sieben Zornesschalen.
Wir hatten gesehen, der Anfang der Gerichte,
da ist es noch nicht Gottes direktes Eingreifen in die Geschehnisse auf
dieser Erde, sondern Gottes Handeln, wie wir das schon mal sagen, in seiner
Vorsehung. Das heißt, im Hintergrund hält er die Fäden in der Hand und lenkt die
Ereignisse so,
wie es seinen Gedanken, seinem Plan
entspricht.
Im weiteren Verlauf der Gerichte
wird es auch direkt ein Eingreifen Gottes geben.
Wenn wir jetzt zu Kapitel 7 kommen,
dann ist Kapitel 7 ein Einschub.
Und das ist im Buch der Offenbarung eine gewisse Herausforderung,
das passiert nämlich öfter, da wird
eine Folge von Ereignissen gestellt und dann
berichtet und dann auf einmal eine gewisse Unterbrechung, kommt ein
Einschub und später geht es wieder weiter. Manchmal ist es auch so,
es wird eine Sache gezeigt bis zu einem gewissen Ende und dann gibt es noch mal
eine Rückblende.
Und das macht das Buch der Offenbarung manchmal etwas schwer zu verstehen, aber
wenn man das mal rausgefunden hat, die Struktur,
dann hilft einem das sehr.
Ein Beispiel für so eine Rückblende ist Kapitel 21, Abvers 9.
Vorher bis 21 Vers 4,5 und dann gehören die Versen noch dazu, die dann
kommen bis Vers 8,
da wird
in einer Abfolge,
wo neunmal nach diesem
Sa ich,
steht,
werden die Ereignisse vom sichtbaren Kommen des Herrn Jesus auf die Erde bis
zum ewigen Zustand beschrieben.
Offenbarung 21, die ersten Verse, ewiger Zustand,
die Hütte Gottes bei den Menschen und dann
21 Vers 9, ein Rückblick
auf die Zeit des tausendjährigen Reiches und da wird die Versammlung
beschrieben in der Zeit des tausendjährigen Reiches, da gibt es noch
Nacht und Tag
und da gibt es noch Israel und Nationen, also es ist noch nicht Ewigkeit,
es ist noch Zeit, tausendjähriges Reich
und wenn man das nicht so ein bisschen im Hinterkopf hat, dass das eben
eine Rückblende ist, um uns etwas im Detail zu beschreiben, was vorher nur
ganz kurz
angedeutet wurde, dann könnte man
schon mal ein bisschen
durcheinander.
Hier in unserem Fall ist es ziemlich einfach,
manchmal ist es ja auch nicht so schwer, so eine Struktur zu erkennen, ja hier
geht es am Ende von Kapitel 6 ums sechste Siegel
und am Anfang von Kapitel 8 ums siebte Siegel,
also ist offensichtlich, dass dazwischen ein Einschub ist
und das wird auch dann deutlich,
wenn wir jetzt ab Vers 1 betrachten,
dass dann nämlich eine Pause
gezeigt wird,
ein Anhalten der Ereignisse, ein Stopp
mit den Worten beschädigt nicht bis.
Insofern merken wir das sogar inhaltlich,
dass es sich hier um einen Einschub handelt und diesen
Einschub, den wollen wir heute Abend gemeinsam anschauen.
Was mir bei diesem Einschub dieses Kapitel so wertvoll macht ist, dass wir
in diesem Einschub
etwas von Gottes Fürsorge für die,
die er seine Knechte oder Knechte Gottes nennt, finden.
Gottes Fürsorge
für seine Knechte. Bei allem was geschieht,
bei all den schrecklichen Dingen, die über die Erde kommen,
vergisst Gott nicht die Seinen
und er hat eine besondere Fürsorge für sie
und er kennt jeden Einzelnen, das wird genau gezählt
und jeder ist ihm bekannt
und das macht uns glücklich, oder?
Noch einmal, wir sind dann schon im Himmel.
Die Entrückung müssen wir zeitlich in diesem Buch zwischen Kapitel 3 und 4
anordnen.
Alles was danach ist, geschieht nach der Entrückung, wir sind dann nicht mehr hier.
Aber wir haben schon an den Abenden gesehen, es gibt dann auch noch Gläubige
auf der Erde, solche,
die das ewige Evangelium hören und annehmen oder
wie es in anderen Bibelstellen steht, das Evangelium des Reiches.
Und wir haben beim Lesen gemerkt, es ist eine ganze Menge,
macht uns glücklich.
Es werden dann viele auf der Erde sein, die
glauben, die das Evangelium annehmen und die Gott als seine Knechte
bezeichnen kann und ihnen
gilt Gottes Fürsorge.
Dafür macht er extra eine Pause,
extra einen Einschub.
Dafür hält er extra die
Ereignisse an.
Sowas findet man in keiner Berichterstattung der Welt.
Da geht es um die großen Dinge.
Da geht es um die großen Ereignisse, die alle interessieren.
Aber Gott berichtet anders.
Natürlich kennt er auch die großen Ereignisse und skizziert sie uns auch.
Ein Kapitel 6
Siege und dann ein Kapitel Pause.
Gottes Fürsorge für
die Seinen.
Und nimm das bitte auch mit in die Woche.
Er kennt auch dich.
Und er hat auch eine besondere Fürsorge für dich.
Und er kennt dich
und er bewahrt dich und er wird dafür sorgen, dass dich nichts trifft, was nicht
an ihm vorbeigegangen ist.
Und dafür kann er sogar
Weltereignisse
pausieren lassen. Kann Gott.
Kein Problem.
Wir müssen nicht auf spektakuläre Dinge warten.
Aber es geht darum, er kennt dich, er kennt mich und er hat eine besondere
Fürsorge für die Seinen.
Für dich und mich.
Genauso wie dann in der Zukunft für die Glaubenden,
die dann auf der Erde sind.
Nun nach diesem. Es ist also
etwas, was jetzt nicht mehr zum sechsten Siegel gehört,
sondern etwas nach dem,
was vorher
beschrieben wurde, aber eben noch nicht das siebte Siegel. Schon daran merken wir,
jetzt ist ein Einschub da.
Und Johannes sieht vier Engel auf den vier Ecken der Erde stehen,
die die vier Winde der Erde
festhalten. Sozusagen für jede
Ecke der Erde, für jeden Wind ein Engel
und jeweils vier. Vier Engel, vier Ecken,
vier Winde.
Und ich meine,
es ist ein Hinweis darauf,
dass es vier Himmelsrichtungen gibt und dass die ganze
Erde
insgesamt gemeint ist. Und die vier Winde, also alle
Dinge, alle Ereignisse, die
Wind oder Sturm oder Gericht oder Mühe oder Schwierigkeit bringen
könnten. Und Gott sagt, im Blick auf alle,
hat er ein passendes Werkzeug, hier in diesem
Abschnitt einen Engel,
um das fest zu halten. An jedem Ort,
in jeder Richtung,
jeden Wind.
Er hat ein Werkzeug,
vier Engel, genau passend für jede Ecke der Erde, für jeden Wind und er hält sie
fest.
Diese Engel haben den Auftrag,
damit kein Wind wehe auf der Erde,
noch auf dem Meer, noch über irgendeinen
Baum.
Bei Erde können wir
an den geordneten Teil
auf dieser Erde denken, wo es noch Völker in
Ordnung,
in einer gewissen Ordnung und
Struktur gibt. Bei Meer, da können wir an einen ungeordneten Teil denken, an
Völker in Unruhe. Ihr kennt das hier noch besser als
ich in meinem
Ort, wo ich wohne, aber das Meer, das kann man nicht so ganz im Griff haben, oder?
Das ist immer in Unruhe, immer in Bewegung.
Und oft ist Meer in der Bibel ein Bild vom Völkermeer und hier
im Gegensatz zu Erde oder in Ergänzung zu Erde
vielleicht diese Unterscheidung geordneter Teil, Völker in Ordnung und
ein Teil in gewisser Unordnung, Völker in Aufruhr.
Wir hatten ja gestern das eine Siegel, dass der Frieden genommen wird, dass eine
gewisse Anarchie entsteht, Bürgerkrieg.
Ja, da sind die Dinge nicht mehr in Ordnung, nicht mehr im Griff.
Aber auch über
das Meer, da wo
der ungeordnete Teil ist, soll gerade mal kein Wind wehen.
Pause.
Und auch nicht über
irgendeinen Baum und bei Baum können wir vielleicht an hochgestellte Personen
denken.
Wir hatten ja
in Verbindung mit dem sechsten Siegel auch darüber nachgedacht, dass es da
Autoritäten gibt, die niedergeworfen werden.
Und vielleicht wird das hier auch in diesem Baum, dem Bild des Baumes gesehen,
dass es hochgestellte Personen gibt und dass im Moment einmal
nichts angetastet wird und kein Gericht
und keine Veränderung kommt.
Nun, diese vier Engel sind beschäftigt damit,
die Binde festzuhalten.
Jetzt kommt ein anderer Engel.
Manchmal,
wenn in der Offenbarung
von einem anderen Engel
gesprochen wird,
dann wird eine gewisse Unterscheidung gezeigt,
zum Beispiel in Kapitel 8, Vers 3.
Also das werden erst sieben Engel genannt, die vor Gott stehen,
mit den sieben Posaunen,
die ja dann diese nächste Gerichtsserie
beinhalten.
Aber dann kommt in Vers 3 ein anderer Engel und der stellt sich an den Altar
und er hat dieses goldene Räucherfass und
wir
machen keinen Fehler, wenn wir hier in diesem anderen Engel den Herrn Jesus
selbst sehen. Es ist Christus selbst, der dafür sorgt, dass den Gebeten der
Heiligen von der Erde
Kraft gegeben wird und dass sie
verbunden mit diesem Räucherwerk aufsteigen zu Gott. Manchmal,
wenn in der Offenbarung also von dem anderen Engel
gesprochen wird,
im Unterschied zu denen, die vorher genannt werden,
finden wir einen Hinweis auf den Herrn Jesus selbst.
Aber mir scheint, dass das hier in diesem Fall
nicht so ist und das ist auch mal ein Beispiel dafür.
Vielleicht finden wir gleich noch eins,
wo man beim Lesen der Bibel ein bisschen aufpassen muss. Nicht überall, wo das
gleiche Wort oder die gleiche Formulierung gebraucht wird, ist auch das
gleiche
gemeint.
Warum sage ich,
dass ich nicht glaube, dass hier dieser andere Engel
der Jesus selbst ist, weil
es hier nicht
diese Unterscheidung ist, in Vers 3 steht, bis wir
die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben. Diese andere
Engel hier macht sich also eins mit denen, die vorher genannt waren
und
zusammen sind sie Werkzeuge Gottes,
die etwas tun in seinem Auftrag, nämlich
diese Knechte Gottes versiegeln.
Deswegen
scheint mir hier der andere Engel eben nicht
der Jesus selbst zu sein. Aber da ist eben noch ein
Diener, noch ein Werkzeug, das Gott benutzt. Ein anderer Engel,
der nicht damit beschäftigt ist jetzt diese
Winde festzuhalten, sondern
der diesen Befehl gibt mit lauter Stimme
und
der dafür sorgt oder erklärt, was
zunächst
geschehen soll.
Interessant, dass hier in Vers 2 steht, dass dieser andere Engel
von Sonnenaufgang
heraufsteigt.
Wovon spricht der Sonnenaufgang?
Es ist die Himmelsrichtung Osten
und der
Sonnenaufgang spricht von einem neuen Tag, der kommt,
von einem
neuen Licht, das
aufsteht,
von einer gewissen neuen Hoffnung.
Und darum geht es hier.
Nach diesem
dieser Zeit der Gerichte beginnt der Tag
des tausendjährigen Reiches, der Herrschaft des Herrn Jesus.
Und hier sollen Knechte Gottes versiegelt werden
mit dem Ziel, dass sie
unbeschadet
durch diese Gerichte
bewahrt werden,
nämlich für
diese Zeit
des tausendjährigen Reiches.
Es gibt Hoffnung für sie.
Da kommt von dieser Richtung, von Sonnenaufgang her, kommt der andere Engel
und er sagt beschädigt nicht bis
und das
der Grund für das Versiegeln ist, dass sie
unversehrt bewahrt werden,
um lebend einzugehen
in das Reich.
Nun, dieser andere Engel hat das Siegel des lebendigen Gottes,
ein Siegel.
Wofür ist das da? Ein Siegel
wird aufgedrückt, um damit zu zeigen, du gehörst unveränderlich zu mir.
Du gehörst zu mir und daran kann man auch nichts mehr
ändern.
Wenn man heute
irgendwo auf einer Weide Kühe sieht, da haben die meistens so ein gelbes Schild
im Ohr.
Das zeigt auch an, wozu sie gehören und das ist auch so befestigt, dass man das
eigentlich nicht wieder raus machen kann.
Früher hatten die Tiere auch oft so ein Siegel, so einen Stempel aufgedrückt.
In dem Sinn geht es hier darum,
die Knechte zu versiegeln, ihnen
ein Kennzeichen, ein Merkmal aufzudrücken, das bedeutet, du gehörst
zu mir und daran
kann sich auch nichts mehr ändern.
Dieser Gedanke
der Unveränderbarkeit,
den finden wir auch im Buch Daniel,
als der Daniel in die Löwengrube kommt,
da wird diese Löwengrube verschlossen
und dann wird sie versiegelt und da steht dabei,
damit daran nichts mehr verändert wird.
Da haben wir diesen Gedanken, dass das Siegel zeigt
unveränderlich mein.
Du und ich, wir sind auch versiegelt.
Wie sind wir denn versiegelt? Mit dem Heiligen Geist.
Und der Heilige Geist ist auch
der Beweis oder das Zeichen oder die Sicherheit.
Du gehörst Gott und daran ändert sich nichts mehr.
Der Jesus hat doch gesagt, dass dieser Geist bei euch sei in Ewigkeit, nein das ist,
wir gehören in Ewigkeit unveränderlich, nicht mehr
änderbar gehören wir zu Gott.
Wir sind nicht versiegelt in dem Sinn hier,
wie es steht an der Stirn mit einem solchen Siegel, was irgendwie einen Engel
aufdrückt, sondern
der Vater hat den Geist gesandt, der Sohn hat den Geist gesandt und der Geist ist
auch aus eigenem Willen und Antrieb gekommen
und so sind wir versiegelt.
Wir gehören zu Gott.
Und so werden hier auch Knechte Gottes versiegelt, nicht mit dem Heiligen Geist,
dass er in ihnen wohnt, das ist ein
Geschenk, eine Segnung, ein Vorrecht
für die Glaubenden dieser Gnadenzeit.
Aber sie werden markiert.
Du gehörst Gott
und ich bewahre dich,
er bewahrt
und daran ändert sich nichts mehr.
Es ist das Siegel des
lebendigen Gottes.
Hier auf dieser Erde gibt es viele tote Götter.
Komischerweise laufen viele Menschen diesen Göttern oder Götzen nach.
Aber hier geht es um den lebendigen Gott.
Der lebendige Gott, der
das letzte Wort hat,
der Kraft und Macht hat.
Wenn
in Matthäus 16 der Herr Jesus
so mit Freude von seiner Versammlung spricht,
dann spricht er als der Sohn des lebendigen Gottes und sagt im Blick auf
diese Versammlung die Pforten des Hades, also keine Macht des Todes
kann sie überwältigen.
Warum? Weil sie gebaut ist auf dieses
Fundament, auf den Felsen,
auf den Christus, den Sohn des lebendigen Gottes. Da hat keine
Macht des Todes irgendwie die Möglichkeit sie zu überwinden.
Und das ist hier auch der Punkt.
Es ist das Siegel des lebendigen Gottes
und ihn kann niemand beiseitesetzen oder
überwinden.
Nun der Engel ruft mit lauter Stimme
diesen anderen vier zu, die
den Wind festhalten sollen, dass Erde und Meer nicht beschädigt wird.
Bald würden sie damit weitermachen, aber jetzt war Pause eben
und er sagt, beschädigt nicht die Erde, noch das Meer, noch die Bäume. Also es werden
wieder alle drei
Dinge genannt, bis wir die Knechte
unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben.
Ich lese jetzt dazu noch aus Kapitel 9
ein Vers.
Kapitel 9 Vers 4
Da ist schon die nächste Gerichtsserie mitten im Gang.
Und dann steht in 9 Vers 4 und ihnen wurde gesagt,
dass sie nicht das Gras der Erde,
noch irgendetwas Grünes, noch irgendeinen Baum beschädigen sollten,
sondern die Menschen.
Aber jetzt welche?
Die Menschen, die
nicht
das Siegel Gottes an ihren Stirnen haben. Das heißt, die Menschen, die das Siegel
haben,
die sollen nicht beschädigt werden.
Und das ist hier Sinn der Sache,
mit dieser Versiegelung,
die Knechte werden
markiert, gekennzeichnet
und
das ist ihre Sicherheit, ihre Garantie, sie werden nicht beschädigt durch die
Gerichte, die dann kommen,
sondern sie werden lebend eingehen
in das Reich.
Dann kommt eine Menge
von solchen Knechten Gottes
in den Versen 4 bis 8.
Und das ist eine Menge von Knechten Gottes aus dem Volk Israel.
Und die Anzahl
wird genau angegeben, 144.000,
wobei ich auch da glaube, dass wir nicht
denken müssen,
dass es jetzt wirklich um die konkrete Zahl geht, wenn das hier steht,
sondern es ist eine
Gesamtheit, eine komplette Menge, nämlich aus jedem Stamm
der zwölf Stämme eine
komplette, vollständige Menge
und sie ist insgesamt vollständig gezählt, da ist
kein Einzelner vergessen.
Ich glaube nicht, dass wir das jetzt buchstäblich nehmen müssen und sagen, es sind
exakt 144.000 Menschen, sondern
es ist zwölf mal zwölftausend, also
aus jedem Stamm die komplette Menge, Gott vergisst keinen
und er hat auch in jedem Stamm solche, die zu ihm gehören
und insgesamt sind es diese zwölf
mal zwölftausend.
Wenn also heute schon mal diese Zahl irgendwie gebraucht wird,
dann weiß der Bibelleser jetzt genau, Achtung, betrifft mich nicht,
hat mit mir gar nichts zu tun. Erstens
sind die wenigsten von uns aus den zwölf Stämmen Israels,
das ist schon mal das erste
Grund, dass ich weiß, es betrifft mich nicht,
kann ich nicht zugehören,
nichts mit mir zu tun und zweitens sind wir dann ja schon im Himmel,
wenn es um diese 144.000 geht,
ich hoffe, dass jeder, der hier ist, dann schon längst im Himmel ist.
Wenn du den Herrn Jesus angenommen hast
als deinen Heiland, bist du dann
schon im Himmel, hat also nichts mit uns zu tun.
Aber Gott hat solche aus seinem irdischen Volk
und zwar diese Menge
von 144.000 und
er kennt jeden Einzelnen, er sieht sie, er vergisst keinen
und sie werden alle versiegelt,
noch mal um
bewahrt zu werden in dieser Zeit, um lebend einzugehen
in das tausendjährige Reich.
Ich möchte jetzt nichts sagen
über die Reihenfolge dieser Stämme, ich möchte auch nichts darüber sagen,
welche Stämme genannt werden und welche fehlen.
Ich möchte nur einen
Gedanken sagen, es fängt an mit Judah
und es endet mit Benjamin und beide, Judah und Benjamin,
sprechen von der Herrschaft des Herrn Jesus
und in Verbindung mit Judah, ganz besonders,
dass es Gottes Plan ist,
dass aus dem Stamm Judah einer mal die Herrschaft übernimmt
und erfüllt sich Gottes Plan?
Jawohl, Gottes Plan
erfüllt sich, auch wenn die Menschen
den, der aus Judah kam, zuerst abgelehnt haben,
auch wenn sie gegen ihn gekämpft haben,
Gottes Plan erfüllt sich
und Benjamin
ist ein Bild von Christus, der
regiert,
aber Benjamin war ja der Bruder von Josef
und Josef ist ein Bild von Christus,
der durch Leiden zur Herrlichkeit ging.
Und ich möchte es mal so sagen,
bevor
diese Glaubenden, dieser glaubende Überrest aus dem irdischen Volk, den
Herrn Jesus als Benjamin erlebt, müssen sie ihn zuerst annehmen als den wahren Josef,
müssen einsehen,
der, der hier war, den wir verworfen haben,
das ist er
und den nehmen wir im Glauben an und dann
bekommen sie ihn auch als Benjamin. Im Charakter von Benjamin wollten sie ihn
schon immer haben.
Richtest du in diesen Tagen Israel das Reich auf?
So wollten sie ihn schon immer haben,
aber sie müssen ihn erst annehmen
als den wahren Josef, der durch Leiden zur Herrlichkeit ging und wenn sie ihn
so annehmen,
dann werden sie ihn auch als den Benjamin
erleben.
Im Segen Jakobs,
das ist eine andere Reihenfolge,
aber da finden wir auch in Judah
den Plan Gottes,
aber dann
sehen wir,
dass der Jesus verworfen wird
und deswegen werden dann erst ein paar Stämme genannt, die uns Israel zeigen in
der jetzigen Zeit, wo sie
unterjocht sind, unter die Nationen,
zerstreut, wohnend am Meer
als dieses Handelsvolk und dann kommt noch dieser
Richter aus Dan,
der wie eine Schlange
handelt
und erst danach kommt der Segen und dann endet es auch mit Josef und Benjamin.
Also hier beginnt es mit Judah, das ist Gottes Vorsatz,
Herrschaft
durch einen, der aus Judah kommt, auszuüben
und es endet mit Benjamin, Gott
erreicht seinen Plan, der Herr Jesus wird einmal herrschen, alle seine Feinde
vernichten
wie ein Wolf, Benjamin ist wie ein Wolf,
aber dann
nach dem Sieg verteilt er Beute
und gibt Segen
für diese Knechte Gottes.
Nun 144.000 aus Israel
und dann kommt in den Versen 9
bis 12 eine andere Gruppe,
die sind nicht aus Israel, diese andere Gruppe ist eine große Volksmenge,
so groß, dass sie niemand zählen konnte, also mich macht das total
glücklich.
Also da gibt es diesen Vers in Psalm 129
prophetisch vom Herrn Jesus, er geht hin
unter Weinen
und trägt den Samen zur Aussaat
und wie hat der Herr Jesus gelitten,
als er dieses Werk am Kreuz auf Golgatha
vollbracht hat.
Aber dann
heißt es weiter, er kommt heim mit Jubel
und trägt seine Garben.
Wir dürfen zu der Frucht der Mühsal seiner Seele gehören,
aber wir sind nicht die einzigen,
längst nicht die einzigen.
Ja es wird 144.000 aus Israel geben, gehören auch zu der
Frucht der Mühsal
seiner Seele, aber sind auch nicht die einzigen.
Auch eine große Menge
aus jeder Nation und aus Sprachen,
Stämmen und Völkern und Sprachen
und zwar eine Menge, die man nicht zählen kann. Er kommt heim mit Jubel und
trägt
seine Garben.
Ich meine es macht uns auch
das Werk des Herrn Jesus groß.
Überleg mal,
das ist jetzt ein Gedanke in Klammern, aber heutzutage wird ja schon mal,
wird nicht so laut und ehrlich gesagt, aber wird doch schon mal so ein bisschen der
Wert eines Menschenlebens berechnet. Ja und wie viel kann man eigentlich dann
investieren in Gesundheitssystem und was weiß ich.
Wenn wir mal überlegen, wie viel das hier sind
und wodurch sind die alle erkauft?
Alle durch das Blut des Herrn Jesus.
Was muss dieses Blut
für einen Wert haben in den Augen Gottes,
dass der Preis
reicht, um diese unzählbare Menge
zu erkaufen.
Es macht
uns, meine ich, den Herrn Jesus groß, wenn wir hier diese
Volksmenge, die niemand zählen kann, sehen. Ja sie sind aus jeder Nation
und es scheint tatsächlich so zu sein, wenn wir
verschiedene Bibelstellen nehmen, dass
nach der Entrückung
Boten des Evangeliums einen riesigen Eifer an den Tag legen, wo wir
Christen uns eigentlich schämen müssen.
Und sie werden tatsächlich, wenn man diese Stellen zusammennimmt, auch die hier
jede
Nation erreichen.
Und damit aus jeder Nation
werden solche da sein, die
bewahrt werden sollen durch diese Drangsal,
um dann
lebend einzugehen in das Reich. Sie werden gesehen hier
in Vers 9, sie standen vor dem Thron
und vor dem Lamm.
Nun das ist jetzt nicht ganz einfach.
So beim ersten Lesen könnte man denken,
naja wir hatten ja bisher
schon mal einen Blick in den geöffneten Himmel, wir hatten ja Gott auf seinem Thron und
dann hatten wir ja die vier lebendigen Wesen und die 24 Ältesten, die um den
Thron stehen und dann
in einem etwas weiteren Kreis
hatten wir auf einmal die Engel gefunden, die auch noch da sind
und wenn die jetzt hier vor dem Thron stehen, dann sind sie ja auch da.
Könnte man denken.
Aber ich glaube, das ist nicht so.
Sie sind zwar, was ihre Stellung angeht, solche, die zu Gott gehören,
der auf seinem Thron ist. Sie gehören zu ihm.
In dem Sinn stehen sie auch
vor dem Thron,
sozusagen vor dem Auge, vor dem Angesicht Gottes,
aber sie werden doch gesehen auf der Erde.
Und ich möchte auch sagen, warum ich das meine.
Es wird ja am Ende des Kapitels weiter beschrieben,
was ihr los ist, was ihr Teil ist und da steht in Vers 15 darum,
sind sie vor dem Thron Gottes, also das wird wiederholt,
und sie dienen ihm Tag und Nacht in
seinem Tempel.
Und wenn wir weiterlesen im Buch der Offenbarung
und die Beschreibung des Himmels in der Zeit des tausendjährigen
Reiches haben,
der Versammlung im tausendjährigen Reich,
himmlische Ebene dieses Reiches wird ausdrücklich gesagt, dass
kein Tempel dort im Himmel gesehen wird.
In dieser Stadt Jerusalem, der himmlischen Metropole,
kein Tempel,
aber hier ein Tempel.
Und deswegen glaube ich, wir müssen,
wir können davon ausgehen, dass sie auf der Erde sind.
Aber natürlich, was ihre Stellung betrifft, was ihr Teil angeht, vor Gott,
weil sie ja zu ihm gehören,
aber eben nicht im Himmel, sondern auf
der Erde.
Sie standen
vor dem Thron,
kommen gleich noch mal kurz zurück, sie waren bekleidet mit weißen Gewändern,
Palmen
waren in ihren Händen, und sie rufen
mit lauter Stimme und sagen,
das Heil
sei unserem Gott, der auf dem Thron sitzt und dem Lamm.
Also sie loben Gott,
sie sprechen ihm etwas zu,
aber wie nennen sie ihn?
Unseren Gott, der auf dem Thron sitzt.
Das ist das, was ihre Beziehung zu Gott
kennzeichnet, nämlich
zu Gott als dem Herrscher.
Auf dem Thron sitzt der Herrscher.
Unserem Gott, der auf dem Thron sitzt und dem Lamm in Verbindung damit, dass Lamm
das einmal regiert,
dass sie weidet.
Das kommt später.
Das macht ihre Beziehung aus, dass sie
Gott anerkennen als den Herrscher, als den, der auf dem Thron sitzt
und der herrscht und regiert. Sie stehen nicht zu Gott
in dieser Beziehung, wie wir zu ihm stehen, als unserem
Vater,
aber sie
stehen zu ihm in dieser Beziehung als dem, der auf dem Thron sitzt, der
die Herrschaft antritt.
Wieder sieht Johannes die Engel, die um den Thron Gottes stehen,
dann der innere Kreis, die Ältesten und die vier lebendigen Besen
und sie fallen vor dem Thron
auf ihre Angesichter und beten Gott an.
Sie sagen Amen, so sei es.
Der Lobpreis und die Herrlichkeit und die Weisheit und die Danksagen und die
Ehre und die Macht und die Stärke sei unserem Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Wir können es so zusammenfassen,
sie loben Gott, sie beten ihn an
für seine Wege, die er mit diesen seinen Knechten geht.
Dass er sie versiegelt,
dass er sie bewahrt
durch diese Gerichte der Drangsaal
und dass er sie unbeschadet
bringen wird in diese Segenszeit des tausendjährigen Reiches.
Es ist ja hier der Augenblick, wo sie versiegelt werden.
Dann kommen ja noch
die meisten der Gerichte. Ist ja erst ein kleiner Teil gewesen.
Aber das Ergebnis
für sie wird schon gezeigt, wie sie dann einmal,
wenn diese Gerichte vorbei sind,
wenn sie bewahrt hindurchgebracht sind,
dann in der Zeit des tausendjährigen Reiches sein werden, Gott dienen werden
und
jede Träne von ihrem Auge abgewischt sein wird.
Sie sehen das Ergebnis, das wird hier gezeigt,
auch wenn es noch nicht so weit ist
und die Ältesten
und die vier lebendigen Wesen fallen nieder
und dann wird Gott angebetet
für seine wunderbare Fürsorge, für seine Wege
mit den Seinen.
Es gibt in diesem Buch der Offenbarung verschiedene
Gründe, warum Gott angebetet wird.
In Kapitel 4 wird er angebetet wegen seiner Schöpferherrlichkeit.
Kapitel 5 wird er angebetet wegen seiner Erlöserherrlichkeit
und hier wird er angebetet
wegen seiner wunderbaren Wege
mit den Seinen.
Auch wenn so viele Gerichte über die Erde kommen,
er wird
die Seinen
bewahren.
Der Johannes soll das gut verstehen,
was er hier sieht
und deswegen fragt jetzt einer von den Ältesten, wir hatten das die Abende ja
schon, dass die Ältesten auch durch Einsicht in die Wege Gottes und in seinen
Handeln und seinen Wesen gekennzeichnet sind,
der redet jetzt und spricht zu dem Johannes
und er stellt zwei Fragen. Erstens diese,
die mit den weißen Gewändern bekleidet sind, wer sind sie?
Und zweite Frage, woher
sind sie gekommen? Nun der Johannes
der ist bescheiden, er hat vielleicht auch wirklich noch nicht so
ganz verstanden, was die Bedeutung dessen ist, was er sieht und er gibt das
auch ehrlich zu
und er sagt einfach, mein Herr, du weißt es. Ja das stimmt, der Älteste weiß es.
Der hatte
diese Frage gestellt, weil er gerne wollte, dass Johannes es auch versteht.
Deswegen hat er Johannes quasi angesprochen
und der Johannes
der möchte es einfach gerne wissen, er sagt, Herr du weißt es
und dann wird er weitergeführt. Er hat eine gute Haltung,
nicht eine Haltung, ich weiß schon alles,
sondern eine Haltung, du weißt es
und in der Haltung
wird man weitergeführt.
Kann man weiterlernen, kann man wachsen.
Paulus schreibt dem Timotheus, bedenke was ich sage,
nicht, weißt du alles besser, weil du bist ja noch viel jünger und du hast ja
viel mehr,
du hast ja besser studiert oder keine Ahnung, das war in dem Fall Paulus
Timotheus natürlich nicht der Fall, aber heute ist das ja so, die junge
Generation ist meist besser ausgebildet als die Alte.
Und dann sagt die Alte, bedenke was ich sage und dann sagen die Jungen, ich weiß das
auch besser und ich habe ja mehr gelernt.
Ne, bedenke was ich sage.
Und was ist die Folge, wenn man das tut, der Herr wird dir Verständnis geben in
allen Dingen.
Das ist der Weg,
wie wir wachsen können, bedenke was ich sage.
Nun haben die Alten nicht immer recht, das sage ich gar nicht,
es gibt auch Beispiele in der Bibel, wo das nicht so war, aber
es geht um diese Haltung.
Und wenn Paulus was gesagt hat, dann haben wir das heute
in Form des Wortes Gottes in der Hand
und dann müssen wir diese Haltung haben, bedenke was ich sage, bedenke was Gott
uns aufgeschrieben hat und nur wenn wir dazu bereit sind, können wir weiter
wachsen. Und hier der Johannes sagt, mein Herr, du weißt es
und dann bekommt er Erklärung.
Der Älteste spricht zu ihm,
er sagt erstens, woher sie kommen,
er antwortet also zuerst
auf die zweite Frage.
Diese sind die,
die aus der großen Drangsal kommen.
Jetzt haben wir wieder ein Beispiel dafür,
dass ein Ausdruck in der Bibel
an unterschiedlichen Stellen auch was unterschiedliches meinen kann.
Große Drangsal ist nicht überall das gleiche.
Wir schauen einen Vers auf aus Matthäus 24 oder 25.
24
Matthäus 24 Vers 21
Schließaufstand Vers 20
Betet aber, dass eure Flucht nicht im Winter stattfinde, noch am Sabbat, denn
dann wird
große Drangsal sein,
wie sie seit Anfang der Welt bis jetzt nicht gewesen ist und auch nicht wieder
sein wird.
Hier ist die große Drangsal
in der zweiten Hälfte
der sieben Jahre.
Die erste Hälfte wird in diesem Abschnitt der Anfang der Wehen genannt,
die zweite Hälfte das Ende oder die große Drangsal
und hier wird besonders das gezeigt,
was Israel treffen wird.
Es geht ja hier
um den Gräuel der Verwüstung an heiligem Ort, also in Jerusalem und dann
sollen sie fliehen
und zwar in die Umgebung von Judäa und
in die angrenzenden Gebiete.
Da ist große Drangsal
und das ist
an vielen Stellen so, wenn es um die Drangsal oder die Drangsal Jakobs
oder die große Drangsal geht, die Bedeutung
die Gerichte, die besonders Israel treffen in der zweiten Hälfte
dieser sieben Jahre.
Hier ist auch große Drangsal, aber es bezieht sich ja eben nicht auf Israel.
Es bezieht sich ja auf diese
zunächst einmal auf diese große Menge aus den Nationen
und ich glaube, wenn wir hier
große Drangsal
gut einsortieren wollen, dann ist es
nützlich
Offenbarung 3 Vers 10 dazu zu nehmen.
Da verheißt der Herr
den Treuen in Philadelphia,
weil du das Wort meines Ausharrens bewahrt hast, werde auch ich dich
bewahren vor der Stunde der Versuchung,
die über den ganzen Erdkreis kommen wird.
Hier in Kapitel 3
es ist noch zu künftig, hier in Kapitel 7 hat es schon angefangen
und hier werden solche gesehen, die aus dieser großen Drangsal kommen aus der
Stunde der Versuchung, die über die ganze
Erde kommen wird, nicht speziell
Israel
als Volk oder Land. Also das ist die erste Antwort auf die zweite Frage,
woher sind sie gekommen aus der großen Drangsal,
eben aus diesen Gerichten,
die in dieser Stunde der Versuchung kommen
und jetzt geht es um die Frage, wer sind sie?
Das sind die,
die ihre Gewänder gewaschen
und sie weiß gemacht haben
in dem Blut des Lammes.
Gestern hatten wir auch schon mal weiße Gewänder
in Vers 11 von Kapitel 6 und da hatten wir gesehen, da ist es mehr die Zustimmung,
die Antwort, die
Belohnung Gottes für ein Leben in praktischer Gerechtigkeit.
Da geht es darum,
etwas weiß zu machen im Blut des Lammes
und da geht es darum, dass es solche sind, die den Herrn Jesus angenommen haben
im Glauben und deshalb gerettet sind,
gewaschen von ihren Sünden,
weiß gemacht
durch sein
Erlösungswerk am Kreuz, durch sein
vergossenes Blut und deshalb,
weil sie
ihn im Glauben angenommen haben,
weil sie
geglaubt haben
und sich auf diesem Weg
weiß gemacht haben, also
diese Reinigung, diese Vergebung erlebt haben, darum, Vers 15,
sind sie vor dem Thron Gottes, darum sind sie in Verbindung mit Gott, darum
sind sie, was ihre Stellung, ihr Teil angeht, vor ihm.
Und dann wird weiter beschrieben, was sie dann tun.
Der Engel hatte also die beiden Fragen beantwortet.
Wer sie sind,
die, ich sag es jetzt mal im übertragenen Sinn,
den Herrn Jesus angenommen haben,
nicht in unserer Zeit, sondern
nach der Entrückung,
woher sie kommen, aus der großen Drangssaal
und jetzt
fügt er noch was hinzu und er beschreibt weiter ihr Teil, dass sie haben werden
in der Zeit des tausendjährigen Reiches, sie dienen
ihm Tag und Nacht in seinem Tempel.
Der, der auf dem Thron sitzt,
Gott auf seinem Thron wird sein Zelt über ihnen errichten
und dann wird beschrieben, was
nicht mehr ihr Teil ist.
Es wird ja oft gesagt, im Blick auf die Zukunft wird
immer nur gesagt, was nicht mehr sein wird.
Stimmt nicht ganz.
Es wird auch einiges geschrieben, was sein wird. Zum Beispiel, Gott wird bei ihnen
wohnen, das ist ja nicht, was nicht sein wird, sondern was sein wird.
Im Blick auf
uns,
sein Name wird an ihren Stirnen sein.
Offenbarung 22, so Vers 4 oder 5, ist auch nicht, was nicht sein wird, sondern
was sein wird. Aber es werden auch viele Sachen geschrieben, die nicht sein werden
und so ist es auch hier.
Es wird was gesagt, was sein wird, in der Zeit des tausendjährigen Reiches, für
diese Knechte Gottes auf der Erde,
sie dienen ihm,
sie haben
dieses Zelt über sich von Gott
und dann sie werden nicht mehr hungern
und so weiter.
Und dann Vers 17 wieder etwas, was sein wird,
das Lamm
wird sie weiden.
Ich möchte gerne die verbleibende Zeit nutzen, um
vielleicht sechs oder sieben Punkte nochmal zu nennen,
die das Teil
derer,
die hier in diesem Kapitel vorgestellt werden,
Knechte Gottes, die bewahrt werden,
durch die Gerichte, um lebend einzugehen ins Reich, was ihr
Teil ist.
Und wir dürfen,
wenn wir gut berücksichtigen, wir gehören nicht dazu,
wir gehören zu einer anderen Gruppe von Gläubigen,
dürfen wir doch für uns, auch zur Freude
und als Grund für Dankbarkeit etwas mitnehmen,
was unser Teil ist. Der erste Punkt nochmal, Vers 9, sie standen vor dem
Thron.
Ich habe schon gesagt, es geht darum, dass sie,
was ihre Stellung betrifft, zu Gott gehören, was ihr Teil betrifft, zu Gott
gehören. Aber ich glaube, dieses Stehen meint noch mehr.
Sie sind also nicht
hingefallen.
Sie liegen nicht. Sie sind nicht beschädigt worden.
Sie sind nicht verloren gegangen, sondern sie stehen.
Sie stehen, sie haben überwunden.
Sie sind mit Gottes
oder durch Gottes Hilfe hindurch gebracht worden
und dürfen jetzt lebend im Reich sein.
Jetzt machen wir die Anwendung für uns.
Gott sagt auch uns, dass wir mehr
als Überwinder
sein dürfen.
Römer 8, er sagt, dass wir kämpfen,
alles ausrichten und dann zu stehen vermögen.
Oder Petrus schreibt ganz am Ende seines zweiten Briefes,
dass wir aufpassen, dass die Glauben aufpassen, dass sie nicht aus ihrer eigenen
Festigkeit
fallen. Gott möchte auch uns Kraft geben, dass wir stehen bleiben.
Um dann,
wenn er kommt,
bei ihm
in der Herrlichkeit zu sein.
Er wird die Kraft dazu geben. Er möchte uns dabei helfen.
Etwas, was wir tun,
ist nicht die Bedingung dafür, dass er uns zu sich holt.
Aber er möchte uns die Kraft geben, zu stehen und mehr als Überwinder zu sein.
Diese Glauben hier stehen.
Sie werden dann gesehen, wie sie
lebend
im Reich
dem Herrn dienen. Zweitens, sie sind bekleidet mit weißen Gewändern. Das haben
wir eben gesehen, was das hier bedeutet.
Weil sie den Herrn Jesus angenommen haben,
sind sie gereinigt.
Sind sie weiß gemacht.
Haben diese Kleider
der Gerechtigkeit, des Heils
weiße Kleider. Wie viel mehr dürfen wir dankbar sein,
dass wir vor Gott
in Christus stehen. Sozusagen eingehüllt
in der ganzen Herrlichkeit seiner Person.
Und das darf auch praktisch gesehen werden.
Ihr habt Christus angezogen.
Und das
braucht immer Erneuerung, damit es im praktischen Leben auch gesehen wird.
Drittens, Palmen
waren in ihren Händen. Und ich glaube, wir dürfen sagen, Palmen sind Zeichen
des Sieges.
Des Sieges und der Freude. Man legte Palmenzweige
an den Weg und auf den Weg, als der Herr Jesus
einzog auf diesem
eselsvollen Reiten. Man rief Hosanna,
gepriesen sei der da kommt im Namen des Herrn. Ein Siegeszug
verbunden mit diesen Palmenzweigen. Sie
haben überwunden. Sie sind siegreich.
Gott hat sie bewahrt. Er hat ihnen den Sieg geschenkt. Trotz all dieser
schrecklichen Gerichte, die
über die Erde kommen, dürfen sie hier stehen mit Palmen
in ihren Händen. Gelobt, gepriesen sei Gott. Er
ist in der Lage sie
zu bewahren, ihnen den Sieg zu schenken. Und dann rufen sie
mit lauter Stimme. Ist der vierte Punkt,
Vers 10. Das heißt, sie haben eine
Botschaft. Sie haben einen
einen Lob, das sie aussprechen.
Das Heil sei
unserem Gott.
Ja, die, die der Herr, die die Gott sich erhält, die erhält er sich, damit sie
Werkzeuge sind, um ihn zu preisen und um ihn
zu verherrlichen.
Darf auch unser Teil sein,
dass wir solche sind, die
Gott loben.
Für uns dürfen wir sogar
an diesen Vers aus Johannes 4 denken. Der Vater sucht solche
als seine Anbeter.
Dann das fünfte,
Vers 15. Sie dienen Gott
Tag und Nacht in seinem Tempel. Das Wort, das hier für dienen
im Text steht, im Grundtext ist das vielleicht sogar,
ne, hier nicht.
Das kann man auch übersetzen mit Gottesdienst
erweisen. Gottesdienst erweisen. Darum geht es. Sie dienen ihm.
Sie bringen Gottesdienst dar.
Sie dienen Gott
so, dass er groß gemacht und
verherrlicht wird. Und das ist ihre Beschäftigung.
Sie dienen Gott in seinem Tempel. Das heißt, an dem Ort, den er dazu
bestimmt und bereitet hat.
Gottesdienst darzubringen
wird immer mit diesem Ort verbunden,
den der Herr erwählt hat und den er
bestimmt hat und wo er
das Muster und die Bauanleitung gegeben hat.
Nehmen wir nur mal
Hebräer 13.
Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen.
Womit ist das in Verbindung?
Interessant. Kurz vorher steht,
lasst uns zu ihm hinaus gehen,
außerhalb des Lagers.
Eine ganz
enge Verbindung.
Wenn wir eben an Johannes 4 gedacht haben, Anbetung in Geist und Wahrheit, womit
wird das verbunden? Mit der Frage, wo ist der Ort?
Das war die Frage der Frau. Ausgangspunkt Samaria oder Jerusalem.
Nun, die Frau hatte nicht viel Ahnung.
Und der Jesus spricht von etwas Neuem, den Vater anbeten in Geist
und
Wahrheit. Und auch hier
das Dienen, das Gottesdienst erweisen, verbunden
mit dem
Tempel
und wir sehen, es ist Tag
und Nacht.
Ein ununterbrochener
Dienst
für Gott.
Dann das Sechste.
Der, der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt
über ihnen
errichten. Und mir scheint, dass hier vor allem der Gedanke des
Schutzes
mit diesem Zelt
verbunden ist.
Denn anschließend wird gesagt, dass
die Sonne nicht mehr auf sie fällt, noch ihre Glut. Und da ist das Zelt
der Schutz.
Und sie sind unter dem Schutz Gottes.
Wir singen das schon mal
mit dem Schirm des Höchsten. Da ist das gleiche gemeint. Ja, unter dem Schutz
Gottes zu sein
und das werden sie.
Ist das nicht auch wieder ein schöner
Kreis, der sich schließt? Am Anfang werden
die Gerichte pausiert,
Fürsorge Gottes und am Ende
sein Zelt über ihnen. Sie stehen unter dem Schutz Gottes. Er ist ihr Bergungsort.
Er
ist der, der ihre Sicherheit
garantiert,
in der Gemeinschaft sozusagen mit sich selbst.
Sie werden nicht mehr hungern
und nicht mehr dürsten. Alle
Bedürfnisse
gestillt.
Dann dieser Gedanke des Schutzes,
Vers 16b.
Und dann kommt noch ein siebter Punkt in Vers 17, das Lamm,
das in der Mitte des Thrones ist, wird sie weiden.
Ja, er ist der, der sie
führt
auf diese Weideplätze, wo sie Nahrung bekommen.
Aber wenn wir das mal zum Beispiel in Hesäker 34 lesen mit dem Weiden,
dann geht es nicht nur darum, Nahrung zu bekommen auf grünen, fetten Weiden,
sondern es geht auch darum,
Nahrung auf dieser Weide zu lagern.
Das heißt, nachdem
die Nahrung aufgenommen ist, nachdem die Bedürfnisse gestillt sind,
zur Ruhe kommen. Und das ist das,
was der Jesus tun wird, auch hier mit diesen
Knechten Gottes. Er wird sie weiden,
um ihre
Nahrung zu sein, um ihre Bedürfnisse zu stillen, aber auch, dass sie dann zur
Ruhe kommen,
da, wo er sie
hinführt.
Hier ist dieses Weiden mit Segen
verbunden für diese Knechte
Gottes. Ich weiß nicht, ob ich den Vers gerade
finde. Doch, in Kapitel 19,
Vers 15, es gibt auch ein anderes Weiden,
aber das ist das Weiden für die Feinde.
Vers 15 in Kapitel 19,
Und aus seinem Mund geht hervor ein scharfes, zweischneidiges Schwert,
damit er die Nationen damit schlage. Und er wird sie weiden mit
eiserner Rute.
Und er tritt die Kälter des Weines, des Grimmes, des Zornes Gottes, des
Allmächtigen.
Das ist das Teil der Feinde, aber hier ist es das Teil
für die Seinen, für die Knechte Gottes, die dann
lebend im Reich sein werden.
Zwei Herrlichkeiten des Herrn Jesus also,
des Lammes,
dass ihm das Gericht über die Feinde gegeben ist, dass ihm aber auch
das gegeben ist, dass er in Fürsorge für alle Bedürfnisse
der Seinen sorgt und sie
zur Ruhe bringt. Und er wird sie leiten zu Quellen
der Wasser des Lebens.
Er selbst
ist der, der Leben gibt, aber er ist auch der Erhalter
des Lebens, dass er das gibt, was zur Erfrischung
und zur Unterhaltung des Lebens, das er schenkt,
nötig ist.
Es endet damit, Gott wird jede Träne
von ihren Augen
abwischen.
Nicht nur die Tränen
vom Gesicht.
Das ist alttestamentlich.
Ich glaube, das steht in Jesaja 25.
Jesaja 25, Vers 8.
Den Tod verschlingt er für immer.
Und der Herr wird die Tränen von jedem
Angesicht
abwischen.
Aber hier geht es noch weiter.
Nicht nur vom Angesicht,
von ihren Augen.
Das ist was, das kann die Mutter nicht machen, oder?
Wenn das Kind kommt und weint,
kann es nicht.
Sie kann es vom Angesicht abwischen, von den Wangen.
Aber unser Herr kann mehr.
Er kann auch
die Ursache
oder vielleicht die Erinnerung, die schmerzhafte Erinnerung
an Tränen und Anlass für Tränen wegnehmen.
Das wird er tun hier für diese Gläubigen,
die dann lebend im Reich
seinen Segen unter seiner Führung, seiner Weidung
erleben. Aber das wird auch das Teil der Menschen auf der neuen Erde sein.
Und wir dürfen das
für uns auch mit so einfach in Anspruch nehmen. Auch in Offenbarung 21
steht das, Vers 4 am Anfang, und er wird jede Träne
von ihren Augen
abwischen.
Es ist nicht bewundernswert,
diese Fürsorge Gottes
für die zu sehen, die er seine Knechte nennt.
Dass er dafür die Gerichte pausieren lässt, dass er dann ihr Teil beschreibt
und dafür sorgt, dass sie wirklich
hindurch gerettet werden durch diese Drangsal. Wir hatten gestern an
Märtyrer gedacht.
Die haben sogar noch das höhere Teil, kann ich jetzt nicht drauf eingehen. Aber
er wird auch, er ist auch in der Lage, solche
durch diese schlimmen Gerichte hindurch zu bewahren,
dass sie lebend eingehen ins Reich.
Und wir haben ein bisschen ihren Segen gesehen.
Wie viel mehr haben wir die
Zuversicht, diese Gewissheit, die Freude,
den Trost.
Ja, er wird auch mich
bewahren
und er wird uns sicher ans Ziel bringen. …