Prophetie (1 von 3)
ID
eab049
Language
DE
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3
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…
Ich möchte euch alle herzlich begrüßen zu diesem Abendvortrag.
Es war euer Wunsch, etwas zu hören über das Thema Prophetie und Zukunft und das
ist durchaus ein anspruchsvolles Thema, sowohl für diejenigen, die zuhören, aber
auch für denjenigen, der das Thema behandeln möchte. Und wir werden ganz
sicherlich an diesen Abenden unseren Kopf gebrauchen, um das aufzunehmen, was
wir hören. Aber wir möchten gerade auch, wenn wir uns mit solch einem Thema
Prophetie und Zukunft beschäftigen, nicht nur und nicht einmal in erster Linie
unseren Kopf gebrauchen, sondern ich hoffe, dass es uns auch gelingt, uns
gegenseitig die Herzen zu erwärmen für dieses Thema, das in der Bibel durchaus
einen ziemlich breiten Rahmen einnimmt. Wir können an diesen Abenden nur einen
ganz, ganz groben Überblick geben. Wenn wir mal bedenken, dass etwa über ein
Drittel der Bibel prophetischen Inhalts ist, dann ist uns völlig klar, dass wir
an drei Abenden nur so ein ganz klein wenig an der Oberfläche kratzen können.
Heute Abend und morgen Abend geht es mir im Schwerpunkt darum, zu zeigen, was hier
auf dieser Erde passieren wird. Und am Sonntagabend möchten wir uns dann ein
wenig damit beschäftigen, was unsere Zukunft als Kinder Gottes ist, wenn der
Herr Jesus gekommen sein wird und wir dann bei ihm sind.
Für heute Abend heißt das Thema Bibelleser wissen mehr, die Beschäftigung
mit dem prophetischen Wort. Und wir wollen zunächst unsere Bibeln aufschlagen. Ich
möchte drei kurze Abschnitte vorlesen. Zuerst aus dem zweiten Petrusbrief,
Kapitel 1.
Zweite Petrus, Kapitel 1, Abvers 16.
Denn wir haben euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus nicht
kundgetan, indem wir ausgeklügelten Fabeln folgten, sondern als solche die
Augenzeugen seiner herrlichen Größe geworden sind. Denn er empfing von Gott
dem Vater Ehre und Herrlichkeit, als von der prachtvollen Herrlichkeit eine
solche Stimme an ihn erging, dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich
Wohlgefallen gefunden habe. Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen,
als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren. Und so besitzen wir das
prophetische Wort umso fester, auf das zu achten ihr Wohltut, als auf eine Lampe,
die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern
aufgeht in euren Herzen. Indem ihr zuerst dies wisst, dass keine Weissagung oder
Prophezeiung der Schrift von eigener Auslegung ist. Denn die Weissagung,
Prophezeiung wurde niemals durch den Willen des Menschen hervorgebracht,
sondern heilige Menschen Gottes redeten, getrieben vom heiligen Geist.
Aus dem Epheserbrief, Kapitel 1, Epheser 1, Vers 9.
Indem er uns kundgetan hat, das Geheimnis seines Willens nach seinem
Wohlgefallen, das er sich vorgesetzt hat, in sich selbst für die Verwaltung der
Fülle der Zeiten alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus. Das,
was in den Himmeln und das, was auf der Erde ist. Und aus dem Alten Testament, aus
dem Propheten Daniel, Kapitel 2.
Daniel, Kapitel 2, Vers 20.
Daniel hob an und sprach, gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit,
denn Weisheit und Macht sind sein. Und er ändert Zeiten und Zeitpunkte und setzt
Könige ab und setzt Könige ein. Er gibt den Weisen Weisheit und Verstand, den
Verständigen. Er offenbart das Tiefe und das Verborgene.
Er weiß, was in der Finsternis ist und bei ihm wohnt das Licht.
Soweit das Wort Gottes.
Ich möchte versuchen, heute Abend so eine Art Einführung in das Thema Studium
der Prophetie oder der Weissagung zu geben. Und ich möchte das in zwei Teilen
heute Abend tun. Ich möchte zuerst versuchen, einige
Grundsätze aufzuzeigen, die wichtig sind, wenn wir uns mit dem Thema Prophetie oder
Zukunft beschäftigen. Und im zweiten Teil, wenn es um die
Geschehnisse dann auf dieser Erde geht, möchte ich versuchen, zunächst einmal
heute Abend zu zeigen, welche Akteure denn in der Zukunft aktiv werden, hier auf
dieser Erde. Welche Dinge wir berücksichtigen müssen, wenn wir uns
mit dem prophetischen Wort beschäftigen. Und morgen Abend möchte ich dann
versuchen, einigermaßen chronologisch einen Überblick zu geben über die
Ereignisse und dann werden wir die Akteure, die wir heute Abend ein wenig
kennenlernen, dann wiederfinden. Also heute Abend ist es eigentlich so eine
Art Einführung in dieses Thema. Und wir wollen uns als erstes mal die Frage
stellen, was ist eigentlich Prophetie? Was ist das Wesen der Prophetie? Nun in dem
Wort Prophetie steckt das Wort Prophet. Ein Prophet prophezeit oder ein Prophet
weissagt. Ein Prophet ist ganz allgemein zunächst einmal jemand, der im Auftrag
Gottes spricht. Ein Prophet spricht für einen anderen, in der Regel für Gott zu
den Menschen. Das finden wir ganz deutlich im Alten Testament, wo Gott
immer dann, wenn es im Volk Gottes nicht gut lief, Propheten schickte, die im
Auftrag Gottes zu dem Volk redeten. Im Neuen Testament finden wir auch
Propheten und wir finden auch den Dienst der Weissagung. In der Versammlung zum
Beispiel. Gott benutzt Menschen, um zu Menschen zu reden.
Das ist Prophetie oder Weissagung. Und das macht uns sofort klar, dass Prophetie
oder Weissagung nicht immer etwas mit der Voraussage der Zukunft zu tun haben
muss. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Wenn wir an Prophetie denken, dann
grenzen wir das manchmal ein auf Weissagungen im Hinblick auf die Zukunft.
Das ist eingeschlossen, aber das ist nicht immer der Fall. Wenn wir zum
Beispiel am Sonntagnachmittag zusammenkommen und einen Dienst der
Weissagung hören von einem Bruder, dann ist das in den seltensten Fällen etwas,
was mit der Zukunft zu tun hat, sondern dann redet Gott in unsere
Zeitverhältnisse hinein. Und auch im Alten Testament war das so, dass die
Propheten sehr oft direkt in die Zeitverhältnisse der Menschen gesprochen
haben. Aber die Propheten haben natürlich auch über zukünftige Dinge gesprochen.
Und wenn wir uns an diesen Abenden, jetzt speziell heute und morgen, mit Prophetie
beschäftigen, dann wollen wir das tun in diesem etwas eingeschränkten Sinn, dass
es tatsächlich um Dinge geht, die die Zukunft betreffen.
Gott hat uns nicht im Unklaren gelassen, was die Zukunft bringt.
Bibelleser wissen mehr. Petrus sagt, wir haben das prophetische Wort umso fester.
Es gibt in dieser Welt sehr viele Spekulationen über die Zukunft. Selbst
Christen beteiligen sich an diesen Spekulationen über die Zukunft. Und es
gibt kaum ein Thema, zum Beispiel im christlichen Buchsektor, was so häufig
behandelt wird, wie das Thema Prophetie. Und ich möchte gerade meine jungen
Freunde mal warnen, ein bisschen passt auf, was ihr da lest. Vieles ist äußerst
spekulativ. Es gibt sehr gute Bücher über biblische
Prophetie, aber es gibt eben auch sehr vieles, was sehr spekulativ ist und was
wir mit äußerster Vorsicht oder besser gesagt gar nicht zu uns nehmen sollten.
Wenn jemand uns etwas über die Zukunft sagen kann, dann ist das Gott.
Er sagt im Alten Testament, über das Zukünftige fragt mich. Und ich
wiederhole noch einmal, ein wirklich großer Teil der Bibel hat mit Prophetie
in diesem Sinne zu tun, dass etwas über die Zukunft gesagt wird. Und deshalb ist
es auch gut und wichtig, wir werden das auch gleich sehen, dass wir uns mit
diesem Thema beschäftigen. Wir fragen Gott, wir schauen nach, was die Bibel uns
zu diesem Thema zu sagen hat und dann wissen wir viel mehr als die Menschen
dieser Welt. Wer möchte nicht gerne in die Zukunft sehen? Wer möchte nicht
gerne wissen, was kommt? Wie viele Menschen stellen sich die Frage, wie geht
es weiter? Nicht nur in meinem persönlichen Leben, sondern wie geht es
weiter hier auf dieser Erde? Bibelleser sind im Vorteil. Wir haben diese Stelle
aus dem Buch Daniel gelesen. Da waren die ganzen Waisen des Königreiches Babylon,
schlaue Menschen, gelehrte Menschen, studierte Menschen, Doktortitel,
Professortitel. Der König fragte sie nach der Interpretation seines Traumes
und sie mussten blank ziehen. Sie hatten keine Antworten auf die Fragen des
Königs. Aber da war Daniel, dieser junge Mann, der in Babel im Exil war. Und dieser
Daniel, er wusste Bescheid. Er wusste Bescheid. Er konnte dem König Auskunft
geben. Wenige Jahrzehnte später, Belsatza, vor der gleichen Situation, da kommen die
ganzen Waisen und Gelehrten, um den Mann zu beruhigen und sie konnten ihm nicht
helfen. Sie hatten keine Ahnung, sie waren ahnungslos.
Dann kommt Daniel, ein alter Mann, und er konnte dem Belsatza sagen, wie es
weiterging. War für Belsatza keine angenehme Nachricht, die er hörte, aber
er wusste Bescheid. Ihr Lieben, wir sind eigentlich im großen Vorteil, nicht wahr?
Wir wissen, was viele Menschen um uns her nicht wissen.
Wir haben dieses prophetische Wort, von dem Petrus spricht, umso fester.
Nun, ein zweiter Punkt, nachdem wir jetzt zunächst einmal gesehen haben, was
bedeutet Prophetie, eben nicht nur, aber auch Voraussagen in die Zukunft, wollen
wir uns eine zweite Frage stellen. Wer oder was ist denn der Mittelpunkt der
biblischen Prophetie? Und das ist mir ein ganz, ganz wichtiger Punkt.
Ich habe bewusst die Frage gestellt, wer oder was? Natürlich können wir uns mit
dem was der Prophetie beschäftigen, das werden wir auch tun an diesen Abenden.
Was passiert? Aber die richtige Frage ist nicht, was ist der Mittelpunkt der
Prophetie, sondern die richtige Frage ist, wer ist denn eigentlich der Mittelpunkt
der Prophetie? Es geht nämlich um Menschen. Es geht um Menschen.
Natürlich sind die Geschehnisse eingebettet in das, was diese Menschen
erleben, aber es geht um Menschen und es geht vornehmlich um die Person unseres
Herrn und Heilandes. Der zentrale Mittelpunkt biblischer Prophetie ist die
Person des Herrn Jesus und wenn wir uns mit Prophetie beschäftigen, so
interessant das auch sein mag für uns, zu wissen, was passiert denn, wie wird es
in etwa chronologisch ablaufen, so interessant das ist, der entscheidende
Punkt ist, dass die Prophetie uns hinweist auf die Person des Herrn Jesus.
Der Geist der Weissagung, sagt die Offenbarung, ist das Zeugnis Jesu.
Das meint nicht das Zeugnis, das der Herr Jesus abgibt, sondern das Zeugnis über
ihn. Der Geist der Weissagung oder der Prophetie ist die Person des Herrn Jesus.
Das ist ein ganz zentraler Schlüssel zum Verständnis der Prophetie überhaupt und
wir haben aus 2. Petrus 1 gelesen. Da finden wir eine Schau über das
tausendjährige Reich, dieser Berg der Verklärung. Wir kennen die Geschichte
aus den Evangelien, sie wird uns dort berichtet und Petrus wiederholt das.
Das ist eigentlich, wir werden das gleich noch sehen, das zentrale Thema der
Prophetie, das tausendjährige Reich. Aber was haben denn die Jünger auf dem Berg
gesehen? Wir haben euch, sagt Petrus, die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus
kundgetan. Er empfing von dem Vater Ehre und Herrlichkeit.
Der Herr Jesus ist der zentrale Mittelpunkt biblischer Prophetie. Macht
und Ankunft des Herrn Jesus, die Macht des Herrn Jesus wird uns besonders im
Markus Evangelium gezeigt. Die Ankunft des Herrn Jesus steht besonders im
Matthäusevangelium im Vordergrund. Und die Ehre und die Herrlichkeit, die er empfing
als der verherrlichte Menschensohn, das ist das, was besonders im Lukas
Evangelium im Vordergrund steht. Wir haben jetzt nicht die Zeit, aber wenn wir
diese drei Geschehnisse in Matthäus, Markus, Lukas vergleichen, dann finden wir
genau diese drei Punkte, die Petrus hier erwähnt. Die Macht und die Ankunft und
die Ehre und die Herrlichkeit. Gott möchte im tausendjährigen Reich, wir
haben das in Epheser 1 gelesen, alles unter ein Haupt zusammenzubringen,
in dem Christus. Er ist der Mittelpunkt der Prophetie, aber nicht nur er
alleine. Auf dem Berg der Verklärung waren Mose und Elia, die mit ihm erschienen
in Herrlichkeit und auf dem Berg der Verklärung waren die drei Jünger, die
der Herr Jesus mitgenommen hat. Und das sind zwei wichtige Personengruppen, die
in den prophetischen Ereignissen eine große Rolle spielen.
Mose und Elia kamen vom Himmel auf die Erde und wurden mit dem Herrn Jesus
sichtbar in dieser Schau auf das tausendjährige Reich.
Mose und Elia sind Repräsentanten in dieser Situation der himmlischen
Gläubigen. Mose war jemand, der gestorben und begraben war.
Elia war jemand, der lebendig im feurigen Wagen zum Himmel auffuhr. Nun die
himmlischen Heiligen, die mit dem Herrn Jesus im tausendjährigen Reich erscheinen,
sind entweder gestorben und anauferweckt oder sie sind bei der
Entrückung verwandelt und lebend mit dem Herrn Jesus in den Himmel gegangen.
Da haben wir in Mose und Elia ein Bild der himmlischen Gläubigen, der
Gestorbenen und der Nichtgestorbenen, die mit dem Herrn Jesus im
tausendjährigen Reich verherrlicht werden. Wir haben in Epheser 1 gelesen,
dass der Herr Jesus das Gott im tausendjährigen Reich, das ist die
Verwaltung der Fülle der Zeiten, Epheser 1, alles unter ein Haupt
zusammenbringen möchte in dem Christus, und dann fügt er hinzu, indem wir ein
Erbteil erlangt haben. Der Jesus ist der Erbe, er erbt das tausendjährige Reich
von Gott und wir sind seine Miterben, die wir vom Himmel aus mit ihm auf die Erde kommen.
Dann haben wir drittens die drei Jünger, die dort erschienen auf dem Berg und die
drei Jünger repräsentieren die Gläubigen aus dem Überrest Judas hier
auf dieser Erde, aus dem Überrest Israels, die das Reich empfangen werden hier auf
dieser Erde. Das tausendjährige Reich, wo letztlich die ganze Prophetie
darauf hinausläuft, ist erstens und am wichtigsten dazu da, dass der Herr Jesus
verherrlicht wird, dass die himmlischen Heiligen mit ihm kommen, der Jesus
erscheint mit allen seinen Heiligen, Mose und Elia, und es wird Gläubige auf
dieser Erde geben, die das tausendjährige Reich auf der Erde
miterleben und sie repräsentieren, sie werden repräsentiert von den drei
Jüngern, die dort erlebten, wie der Herr Jesus verherrlicht wurde und wie Mose
und Elia mit ihm in Herrlichkeit erschienen. Aber merken wir, und das ist
mir wichtig, es geht ganz zentral in der Prophetie um die Person des Herrn Jesus.
Es geht nicht zuerst um Ereignisse, das ist auch wichtig, aber es geht zuerst um
Personen, es geht zuerst um den Herrn Jesus, dem Erben, es geht zweitens um uns,
die himmlischen Heiligen, seine Miterben, und es geht drittens um Menschen, die
hier auf dieser Erde dann in das tausendjährige Reich und in den Segen
dieses Reiches eingehen. Merken wir uns das eine, Prophetie macht die Person des
Herrn Jesus groß. Wenn wir heute und morgen nicht viel mit nach Hause nehmen,
aber wenn wir das mitnehmen, Prophetie macht die Person des Herrn Jesus groß,
dann haben wir viel mitgenommen. Nun drittens wollen wir uns doch mal die
Frage stellen, was behandelt denn die Prophetie? Welche Themen behandelt die
Prophetie? Wir haben jetzt gesehen, es sind zuerst die Personen, die wichtig
sind, aber natürlich gibt es auch Ereignisse, in die diese Personen
eingebettet sind. Nun, jetzt möchte ich etwas sagen,
vielleicht habt ihr gemerkt, dass ich einen kleinen Unterschied zwischen
Prophetie und Voraussagen auf die Zukunft gemacht habe.
Prophetie im eigentlichen Sinne hat es mit dieser Erde zu tun oder hat es mit
der Schöpfung zu tun, so muss ich es mal sagen.
Prophetie hat es mit Ereignissen zu tun, die auf dieser Erde in dieser Schöpfung
stattfinden. Wenn wir am Sonntagabend etwas über das
Vaterhaus nachdenken, dann hat das natürlich mit unserer Zukunft zu tun
als Gläubigen, aber das ist eigentlich nicht mehr Gegenstand der Prophetie und
ihr werdet im Alten Testament nichts über das Vaterhaus finden. Im Alten
Testament finden wir Prophetie, die Zukunft der Schöpfung, die Zukunft der
Erde, letztlich das, was Petrus in 2. Petrus 3 sagt, wo alles am Ende
hinauslaufen wird, neuer Himmel, neue Erde, das ist Prophetie. Aber Vaterhaus, das ist
Zukunft, aber das hat eigentlich nichts mehr mit Prophetie zu tun.
Das Vaterhaus ist nie geschaffen worden und wenn es einen neuen Himmel und eine
neue Erde geben wird, wird es kein neues Vaterhaus geben. Das Vaterhaus ist
außerhalb, wir werden das am Sonntagabend noch einmal sehen.
Also Prophetie hat es mit der Erde zu tun, mit der Schöpfung zu tun und der
zentrale Punkt, wo alles in der biblischen Prophetie hinläuft, ist das
tausendjährige Reich. Wir haben in Epheser 1 gelesen, ich wiederhole den Satz,
dass Gott sich vorgenommen hat, für die Verwaltung der Fülle der Zeiten alles
unter ein Haupt zusammenzubringen. Das ist ein schwieriger Satz, nicht wahr?
Verwaltung der Fülle der Zeiten, das bedeutet schlicht und einfach die
Erfüllung aller Zeitalter, die es in der Bibel gibt und das ist das
tausendjährige Reich. Der zentrale Punkt ist das tausendjährige Reich. Die
zentrale Person ist der Jesus, aber der zentrale Punkt, auf den alles hinläuft,
ist das tausendjährige Reich. Nun wirst du sagen, aber das prophetische Wort
beinhaltet doch unheimlich viele Gerichtsszenen, im Alten wie im Neuen
Testament. Was haben diese Gerichtsszenen mit dem tausendjährigen Reich zu tun?
Oh, eine ganze Menge, denn die ganzen Gerichte, die uns beschrieben werden,
haben alle damit zu tun, dass die Erde vorbereitet wird auf diesen Punkt, wo der
Herr Jesus im tausendjährigen Reich verherrlicht werden wird. Ein großes
Thema der Prophetie ist Israel, speziell im Alten Testament. Israel wird im
tausendjährigen Reich unter den Segen der Herrschaft des Herrn Jesus kommen,
Friede und Gerechtigkeit. Das ist ein großes Thema der Prophetie. Israel unter
den Segen des Messias und der Regierung. Der Jesus wird in Jerusalem eine
Regierung haben über diese Erde. Er wird regieren in Gerechtigkeit und es wird
Frieden sein auf dieser Erde. Es gibt sehr viele Stellen im Alten Testament,
die uns mit diesem herrlichen Reich auf dieser Erde beschäftigen, wo Israel
gesegnet wird und auch die Nationen durch das Volk Israel in diesen Segen
kommen. Ein zweites großes Thema, und das haben wir ausgeprägt im Neuen Testament,
die Prophetie beschäftigt sich auch mit der Entwicklung der Christenheit.
Speziell nach der Entrückung mit dem, was von dem christlichen Bekenntnis an
toter Hülle übrig geblieben ist. Mit der Entrückung sind keine echten
Christen mehr hier auf dieser Erde, aber die vielen, vielen namens Christen, die
kein Leben aus Gott haben, und ich hoffe, dass keiner davon heute Abend hier ist,
die werden dann diese schrecklichen Gerichte erleben, von denen wir vor allen
Dingen in der Offenbarung lesen. Also Israel ist ein wichtiges Element in der
Prophetie. Die Christenheit ist ein wichtiges Element und dann geht es
natürlich um die vielen Nationen und die Weltreiche, die Gott benutzt, um sein
Volk Israel zu erziehen. Seht, wir haben etwas aus dem Propheten Daniel gelesen.
Der Prophet Daniel ist im Alten Testament zum Verständnis der Prophetie
so wichtig wie die Offenbarung im Neuen Testament.
Es ist uns allen sofort klar, wenn wir die Offenbarung nicht aufschlagen, werden
wir wenig über die Prophetie lernen. Im Alten Testament möchte ich mal sagen,
wenn wir den Propheten Daniel nicht aufschlagen und nicht ein wenig
verstehen, verstehen wir wenig von alttestamentlicher Prophezeiung. Der
Prophet Daniel zeigt uns die Entwicklung der vier großen Weltreiche, das
Babylonische Reich, das Medo-Persische Reich, das Griechische Reich und
schließlich das Römische Reich. Und dieses Römische, das letzte Weltreich,
finden wir im Neuen Testament wieder. Das ist Westeuropa, ein ganz wichtiger
Baustein, den wir gleich noch ein wenig kennenlernen in der biblischen Prophetie.
Also, ich fasse noch mal zusammen. Themen der biblischen Prophetie sind Israel, die
Christenheit, die Nationen und zwar alles unter dem Aspekt, dass schließlich im
tausendjährigen Reich Gott alles unter die Herrschaft des Herrn Jesus stellen
wird. Er wird in Gefrieden und Gerechtigkeit regieren und wir werden mit
dem Herrn Jesus herrschen. Die Offenbarung sagt uns sehr deutlich, dass wir die
tausend Jahre lang mit dem Herrn Jesus regieren werden.
Deshalb ist das auch für uns nicht nur interessant, sondern es ist auch wichtig.
Vielleicht ist da jemand, der sagt, na ja, biblische Prophetie interessiert mich
nicht. Ich bin im Himmel und dann geht mich das doch nichts mehr an, was hier
auf dieser Erde passiert. Oh Moment, es geht uns doch was an. Erstens, das, was
den Herrn Jesus interessiert, muss uns auch interessieren.
Zweitens, wenn der Jesus sein Erbteil antritt, das tausendjährige Reich, und
wir seine Miterben sind, ja Moment, dann möchte ich doch mal wissen, was erbe ich
denn da eigentlich? Wer sich mit der Prophetie beschäftigt als Christ heute,
der beschäftigt sich mit seinem Erbteil. Und wenn ich weiß, ich mache eine dicke
Erbschaft irgendwo, dann werde ich mich doch wohl mal für meine Erbschaft
interessieren. Wenn wir uns mit biblischer Prophetie beschäftigen,
interessieren wir uns für das Erbteil, das Gott uns geschaffen hat. Er ist der
Erbe, der Herr Jesus. Wir sind seine Miterben. Und der Jesus erbt das
tausendjährige Reich. Wir erben es mit ihm und deshalb muss uns dieses
Thema doch einfach interessieren. Das führt mich gleich zu meiner vierten
Frage. Warum beschäftigen wir uns eigentlich mit biblischer Prophetie?
Warum seid ihr heute Abend hier hingekommen? Um vielleicht einen
interessanten Vortrag zu hören, um vielleicht etwas über die Zukunft zu
erfahren, so ein bisschen Neugierde, das ist ein interessantes Thema, das ist ein
bisschen nervenkitzelndes Thema, vielleicht auch mal so ein bisschen einen
Abriss zu kriegen über die ganzen Ereignisse, die stattfinden werden.
Da ist auch nichts gegen einzuwenden. Ein bisschen Neugierde ist gar nicht
verkehrt. Aber es geht nicht in erster Linie um unsere Neugierde. Es geht um
etwas ganz anderes. Ich kann mich gut erinnern, als ich so 17, 18 war, musste ich
mal länger im Bett liegen, aber ich konnte meinen Kopf gebrauchen.
Ich hatte irgendwas gebrochen, konnte nicht laufen. Und dann habe ich mir mal
meinen Vater aus dem Bücherschrank ein Buch geholt, das hatte den Titel
Einführung in das Studium der Prophetie. Das werden einige von euch vielleicht
kennen. Das habe ich gelesen. Ich habe das gelesen, weil ich neugierig war.
Ich habe das nicht gelesen, weil ich was anderes wollte. Ich war einfach neugierig
als junger Mann und wollte mal wissen, was passiert denn eigentlich? Und meine
Neugierde ist auch befriedigt worden. Aber nicht nur das. Dieses Thema hat mich
eigentlich von dem Augenblick an fasziniert. Aber eben nicht nur, um zu
wissen, was passiert denn eigentlich. Warum beschäftigen wir uns mit dem
prophetischen Wort? Warum teilt Gott uns so viel mit über die Prophetie?
Ich wiederhole noch einmal, nicht um unsere Neugierde zu befriedigen, sondern
erstens, um den Herrn Jesus besser kennenzulernen.
Ich wiederhole das noch mal, weil mir das wichtig ist. Es geht um die Macht und
Ankunft des Herrn Jesus im tausendjährigen Reich.
Wir beschäftigen uns zuerst mit der Prophetie, damit wir den Herrn Jesus
besser kennenlernen. Zweitens, wir beschäftigen uns mit dem
prophetischen Wort, damit wir Licht bekommen. Wir haben das gelesen. Wir
haben das prophetische Wort, umso fester auf das zu achten, ihr Wohltut, als auf
eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet. Der dunkle Ort ist die Welt, in
der wir leben. Du und ich, jeden Tag leben wir an diesem dunklen Ort.
Wir merken, wie es immer dunkler wird. Wir brauchen Licht für unsere
Zeitverhältnisse. Wir müssen den Charakter dieser Welt erkennen, damit wir
sichere Schritte tun. Denn das, was nach der Entrückung passiert, hier auf dieser
Erde, das wirft seine Schatten heute schon voraus.
Der zweite Thessalonicher Brief sagt uns in Kapitel 2, dass das
Geheimnis der Gesetzlosigkeit, das nach der Entrückung voll sichtbar wird, heute
schon wirksam ist. Wir leben an einem dunklen Ort und das
prophetische Wort zeigt uns, wo diese Welt hinläuft, damit wir Licht haben für
unseren Weg, die Zeitverhältnisse richtig einsortieren können und sichere
Schritte tun. Drittens, die Lampe leuchtet an einem dunklen Ort, bis der Tag anbricht
und der Morgenstern aufgeht in unseren Herzen.
Das Studium der Prophetie hilft uns, den Herrn Jesus intensiver zu erwarten. Der
Morgenstern ist der Herr Jesus als die Hoffnung der Christen. Der soll in
unseren Herzen aufgehen. Das heißt, wir sollen wirklich auf den
Herrn Jesus warten, nicht nur wissen, dass er wiederkommt. Das wissen wir, glaube ich,
alle. Ich glaube, hier ist keiner heute Abend, der nicht weiß, dass der Herr Jesus
wiederkommt. Aber darum geht es nicht. Das kann man im Kopf haben, aber das muss
ins Herz. Der Morgenstern geht auf in unserem Herzen und wir warten wirklich
auf den Herrn Jesus. Darum beschäftigen wir uns mit der
Prophetie. Ein weiterer Grund, warum wir uns mit der Prophetie beschäftigen, ist,
dass wir dem Herrn Jesus dienen, intensiver dienen. Die Thessalonicher
hatten sich bekehrt. Warum? Um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen und
seinen Sohn aus dem Himmel zu erwarten. Der Jesus sagt im Lukas-Evangelium,
glückselig die Knechte, die, wenn er kommt, erwartend findet oder wachend findet und
solche Knechte sind glückselig, die er also tuend findet. Wenn wir auf den
Jesus warten, wird das dazu führen, dass wir ihm umso intensiver dienen, solange
wir noch hier auf der Erde sind, weil wir wissen, dass die Zeit knapp wird. Dann
verplempern wir unsere Zeit nicht mit tausend Dingen, die gut und interessant
sind. Nein, dann konzentrieren wir uns darauf, Gott zu dienen und seinen Sohn
aus dem Himmel zu erwarten. Das prophetische Wort oder die Beschäftigung
mit der Prophetie hilft uns, dem Herrn Jesus intensiver zu dienen. Und noch eins,
ich möchte noch eins nennen. Das schreibt der Apostel Paulus im
Korintherbrief, im zweiten Korintherbrief. Da wir nun den schreckendes Herrn kennen, so
überreden wir die Menschen. Wenn wir mehr beeindruckt wären von den Gerichten, die
über diese Erde kommen, bevor der Jesus im tausendjährigen Reich verherrlicht
wird, wenn wir mehr davon beeindruckt wären, dann würden wir auch bessere
Zeugen für unseren Herrn sein. Dann würden wir die Menschen überreden, zu
dem Herrn Jesus zu kommen. Dann würden wir mit Nachdruck reden. Die Liebe des
Christus drängt uns, das ist das eine. Aber wir kennen auch den schreckendes
Herrn und das ist das andere. Wenn wir das Evangelium weitergeben, dann sprechen
wir zu 90, 95 Prozent, ich weiß es nicht, vielleicht auch etwas weniger, aber ich
glaube nicht, über die Liebe Gottes. Aber über den schreckendes Herrn sprechen wir
wenig. Warum? Weil wir uns vielleicht auch viel zu wenig damit beschäftigen. Also
noch einmal, warum beschäftigen wir uns mit der Prophetie? Erstens, um den Herrn
Jesus besser kennenzulernen. Zweitens, um Licht zu haben für unseren
Weg. Drittens, um ihn wirklich zu erwarten. Viertens, um ihm besser zu dienen. Und
fünftens, um Zeugen zu sein für ihn, solange er noch einlädt, zu ihm zu
kommen. Und wenn heute Abend noch jemand hier ist, wir haben im Gebet daran gedacht,
der den Herrn Jesus noch nicht an seinem Heiland kennt, der noch nicht ein
Miterbe des Herrn Jesus ist, dann lass diese Chance nicht vergehen.
Die schrecklichen Gerichte, die über diese Erde kommen, treffen dich, wenn du
den Herrn Jesus nicht annimmst. Und das ewige Gericht, das ewige Gericht der
Feuersee wartet am Ende. Jetzt möchte ich gerne noch ganz kurz ein paar Schlüssel
euch in die Hand geben, die wir benutzen, damit wir das
prophetische Wort richtig lesen. Ihr wisst ja, dass wir beruflich viel mit
Schlüsseln zu tun haben und man muss einen richtigen Schlüssel haben, damit
man das Schloss öffnen kann. Wenn man den falschen Schlüssel hat, dann kann man
drehen, solange wie man will. Man bricht den Schlüssel höchstens ab, aber man
kriegt das Schloss nicht auf. Und wenn wir die Bibel lesen, müssen wir die
richtigen Schlüssel in die Hand nehmen. Welche Schlüssel haben wir, wenn wir das
prophetische Wort lesen? Der erste Schlüssel, und ich wiederhole das noch
mal, weil mir das wirklich so wichtig ist, der erste Schlüssel ist der Herr Jesus
selbst. Wenn du etwas liest über Prophetie, dann versuch erstmal etwas zu
lernen über den Herrn Jesus. Ein zweiter Schlüssel ist, dass wir den Zusammenhang
beachten. Wir haben gelesen, keine Weissagung der Schrift ist von eigener
Auslegung. Das prophetische Wort ist wie ein Puzzle und man muss die richtigen
Puzzlesteine zusammenfinden. Man muss erstmal sich einen Rahmen schaffen, das
wollen wir versuchen in diesen beiden Abenden, speziell morgen, dass wir so ein
bisschen den Rahmen haben, aber es ist ganz wichtig, dass wir dabei die richtigen
Zusammenhänge beachten. Wir können die Puzzlesteine nicht irgendwie
zusammensetzen, wie uns das gefällt, sondern sie müssen richtig zusammenpassen.
Wir müssen den Zusammenhang erkennen. Die Schrift erklärt sich immer selbst.
Ein dritter Schlüssel ist, dass wir aus der Geschichte lernen.
Ich habe vorhin das Buch Daniel zitiert und die Geschichte der Weltreiche.
Vielleicht denkt einer, was interessiert mich das Babylonische Reich? Das ist ja
zweieinhalb tausend Jahre her oder noch länger. Was interessiert mich das
Medo-Persische Reich? Was interessiert mich das Griechische Reich? Vielleicht
interessieren mich die Schulden, die Griechenland heute nicht bezahlen kann,
aber das Griechische Reich von damals interessiert mich doch nicht. Das
Römische Reich, naja gut, das was kommt, das interessiert mich, aber das was 2000
Jahre her ist, interessiert mich doch auch nicht.
Achtung, wenn man die Prophetie richtig verstehen will, muss man ein gewisses
Verständnis für die Geschichte haben, weil es eine Abfolge gibt. Ich kann das
jetzt nicht vertiefen, aber wenn man sich mit dem Buch Daniel etwas beschäftigt,
wird das sofort klar. Ein weiterer Schlüssel, der sehr wichtig ist, gerade
wenn wir das Alte Testament lesen. Es gibt in der alttestamentlichen Prophetie
viele Weissagungen, die haben sich zum Teil erfüllt, aber die endgültige
Erfüllung, die steht noch aus. Ein Beispiel nochmal aus dem Buch Daniel.
Daniel hat geweissagt über das Römische Reich. Das Römische Reich war da, als der
Herr Jesus geboren wurde. Da regierten die Römer und manche Weissagungen von Daniel haben
sich erfüllt in der Zeit der Römer vor 2000 Jahren.
Aber die endgültige Erfüllung dieser Weissagungen oder fast aller Weissagungen
über das Römische Reich, die sind auch noch zukünftig. Die werden sich erfüllen
in Westeuropa, wenn der Herr Jesus zurückgekommen ist, um uns zu sich zu
holen. Also es gibt teilerfüllte Weissagungen. Das muss man berücksichtigen,
speziell wenn man das Alte Testament liest. Und ein fünfter Schlüssel, der auch
wichtig ist, man muss die Haushaltungen auseinanderhalten.
Man kann nicht Israel und die Christenheit einfach durcheinanderwerfen.
Ich habe vorhin gesagt, ein Thema ist Israel, hier auf dieser Erde, irdisches
Volk Gottes. Ein Thema ist die Christenheit. Ein Thema sind die Nationen.
Man kann das nicht einfach in einen Pott werfen und einmal umrühren.
Da bekommt man etwas, wo kein Mensch mehr noch irgendetwas versteht.
Also diese Haushaltungen müssen wir auseinanderhalten.
Dann möchte ich noch ganz kurz einen falschen Schlüssel erwähnen, der niemals
schließen wird. Ich möchte euch bitten, gerade die Jüngern, ganz vorsichtig zu
sein, den Schlüssel lasst lieber liegen. Den benutzen nämlich sehr viele oder
versuchen ihn zu benutzen. Und dieser Schlüssel lautet, dass man das aktuelle
Tagesgeschehen nimmt und es versucht, in die biblische Prophetie hineinzupassen.
Und das wird selten funktionieren. Die biblische Prophetie, speziell im Neuen
Testament, beginnt mit dem Augenblick, wo der Herr Jesus zur Entrückung der
Braut gekommen ist, nicht er. Und es ist ganz gefährlich, aktuelle politische
Erscheinungen und Entwicklungen in das prophetische Wort hineinzubringen.
Ich sage nicht, dass es nicht gewisse Tendenzen gibt, die man erkennen kann, ja,
aber Vorsicht. Ich nenne mal ein Beispiel. Als die EU sich bildete, damals noch
EWG oder EG. Zuerst waren es vier, fünf Staaten, römische Verträge.
Irgendwann waren es zehn. Haben alle Christen, nein nicht alle, viele Christen
gejubelt und gesagt, wunderbar, jetzt ist der Zehn-Staaten-Bund da. Und dann wurden
auf einmal weitere Mitglieder aufgenommen. Da hatte man plötzlich 14, 16, 18, waren es
viel mehr als zehn. Was nun? Das passt ja nicht mehr. Da hat man immer gesagt,
Russland ist der König des äußersten Nordens. Und auf einmal war der Eisener
Vorhang weg, Vorhang weg. Gorbatschow, Glasnost, die Älteren wissen noch was
damit anzufangen mit diesen Begriffen. Tja, da hat man gedacht, was jetzt? Müssen wir
biblische Prophetie neu schreiben? Nein, müssen wir gar nicht, müssen wir gar
nicht. Wir müssen nur vorsichtig sein. Auf einmal erkennen wir heute wieder,
aha, Russland kapselt sich doch vom Westen ab. Aber auch da sage ich,
vorsichtig. Iran, Irak, die ganze Entwicklung, es gibt Vorträge, es gibt
Artikel darüber, die versuchen, die aktuelle Entwicklung, die wir gerade
jetzt erleben, IS und so weiter, aus der Bibel herauszulesen.
Vorsicht, Vorsicht. Es können Vorboten sein, aber sie müssen es nicht sein.
Ich habe gestern noch in einer alten Auslegung, die schon deutlich über 100
Jahre alt ist, gelesen, dass Deutschland und Skandinavien niemals zu Westeuropa
gehören kann. Da würden wir heute sagen, naja, wissen wir etwas besser.
Habe ich schwarz auf weiß gelesen. Also Vorsicht mit diesem Schlüssel. Der
Countdown läuft, das ist wahr. Die Dinge laufen auf diesen Punkt hin, wo der
Herr Jesus wiederkommt und wo dann biblische Prophetie beginnt. Aber lasst
uns bitte vorsichtig sein, aktuelle Zeitgeschehen direkt in der Bibel zu
suchen. So, jetzt haben wir ein bisschen viel
Zeit verbraucht. Ich möchte jetzt im zweiten Teil und ich mache es nicht zu
lang heute Abend, keine Sorge, ein bisschen überziehen hat man mir
erlaubt, aber ich mache es nicht zu lang. Jetzt möchte ich versuchen, die handelnden
Personen noch mal kurz so ein bisschen uns vorzustellen. Die meisten kennen wir,
aber es ist vielleicht doch ganz gut, wenn wir das mal sehen, wer spielt denn
in den zukünftigen Geschehnissen eine Rolle.
Man hat das mal verglichen mit einem Schachspiel.
Wer hier Schach spielt, der weiß, bevor man das Schachspiel beginnt, muss man die
Figuren aufs Spiel setzen, sonst kann man kein Schach spielen.
Erst kommen die Figuren, 32 Figuren hat ein Schachspiel, die müssen erst aufs
Brett und dann kann das Spiel beginnen. Und man hat das mal verglichen,
die prophetischen Ereignisse mit einem Schachspiel.
Und deshalb möchte ich jetzt mal versuchen, die Schachfiguren, wenn ich
das mal so nennen darf, mal ein wenig aufzuzeigen, wer spielt denn da eine Rolle.
Und wir werden morgen Abend dann etwas näher sehen, wie sich denn diese
einzelnen Akteure auch bewegen. Nun, wenn ich jetzt den ersten wichtigsten Akteur
nenne, dann ist es natürlich keine Schachfigur, das ist klar, es ist nur ein
Beispiel, es ist nur ein Bild. Ihr werdet euch nicht wundern, der wichtigste, die
wichtigste Person in den zukünftigen Ereignissen ist natürlich der Jesus, das
ist keine Frage. Der Jesus ist immer der wichtigste.
Er muss in allem den Vorrang haben und auch in den prophetischen Ereignissen
hat der Jesus den Vorrang. Gott möchte immer seinen Sohn ehren, auch wenn es um
Prophetie geht. Und wenn es um die Prophetie geht, dann sehen wir den Jesus
vor allen Dingen als den König, in Verbindung mit Israel.
Wir sehen ihn als den Sohn des Menschen, in Verbindung mit dieser Schöpfung.
Gott hat alles seinen Füßen unterworfen, Psalm 8, dem Sohn des Menschen und wir
sehen den Jesus drittens als den Richter, in Verbindung mit allen Menschen.
Als Sohn Gottes, Messias, in diesem Sinn, steht er mit Israel in Verbindung, als
Sohn des Menschen, mit der ganzen Schöpfung, unter dessen Füße Gott alles
stellen wird, im Himmel und auf Erden und in Bezug auf alle Menschen, die den
Jesus nicht kennen, als ihren Heiland, ist er der Richter.
Wir haben von der Macht und Ankunft des Herrn Jesus gelesen. Der Jesus kommt zum
zweiten Mal auf diese Erde und er kommt ganz anders als beim ersten Mal.
Beim ersten Mal kam er in Niedrigkeit, kam er als Retter. Euch ist heute in
Davidstadt einer Retter geboren. So kennen wir ihn, so lieben wir ihn.
Aber der Jesus kommt als Richter. Offenbarung 1. Johannes, dem der uns
liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat, in seinem Blut, das ist sein
erstes Kommen. Und dann sieht Johannes ihn plötzlich in seiner richterlichen
Herrlichkeit. Der Jünger, der so besonders die Nähe des Herrn Jesus
schätzte, er sieht ihn in seiner richterlichen Herrlichkeit. Und was
passiert? Er fällt zu seinen Füßen wie tot.
Dann sagt der Jesus zu ihm, fürchte dich nicht Johannes, ich bin der Erste und
Letzte, ich war tot und bin lebendig geworden. Wir brauchen den Richter nicht
zu fürchten. Werden wir am Sonntagabend nochmal etwas sehen. Aber die Menschen, die
müssen den Richter fürchten. Wenn er kommt, wenn er wiederkommt, der Jesus auf
diese Erde, kommt er als Messias, um über Israel zu regieren, kommt er als Sohn
des Menschen, um sein Erbe anzutreten, aber er kommt auch als Richter, als
Richter für alle, die ihn nicht angenommen haben. Und noch einmal, wenn
noch jemand hier ist, der den Herrn Jesus nicht als Heiland kennt, dann ist sicher,
dass du ihn einmal als Richter erleben wirst. Und es ist furchtbar, den Herrn
Jesus als Richter zu erleben. Die Offenbarung gebraucht einen
bemerkenswerten Ausdruck. Der Zorn des Lammes. Bei dem Lamm denken wir nicht an
Zorn, aber der Jesus ist ein Lamm, das zürnen kann. Und der Zorn des Lammes, das
lernen wir in der Offenbarung, ist furchtbar. Nun, ein zweiter ganz wichtiger
Akteur in den zukünftigen Ereignissen ist natürlich das irdische Volk Gottes.
Wir kennen die Geschichte des Volkes Israel ein wenig und ich habe eben
gesagt, es ist wichtig, dass wir auch etwas Geschichte kennen, um zu verstehen,
was mit Israel in der Zukunft passiert, müssen wir einfach auch ein wenig die
Geschichte, die vergangene Geschichte Israels kennen. Wir wissen, dass König
David, Salomo, dann nach Salomo die Teilung des Reiches, zehn Stämme, zwei
Stämme, die zehn Stämme verschwunden. Wir wissen bis heute nicht, wo sie sind.
Assyrische Gefangenschaft und dann haben sie sich aufgelöst. Die zwei Stämme,
es gibt sie noch, aber wir wissen nicht, wo sie sind, die zwei Stämme,
babylonische Gefangenschaft, Rückkehr in das Land, Wiederaufbau, der Jesus kommt
zu den Juden, sie lehnen ihn ab, Jerusalem wird zerstört, das Volk der
Juden scheinbar von der Bildfläche verschwunden, aber nein, das Volk Israel
hat eine Zukunft. Das sehen wir zum Beispiel heute schon sehr deutlich. Das
Volk Israel ist zurückgekehrt in ihr Land. 1948 wurde der Staat Israel
gegründet durch Ben-Gurion. Es geschah im Unglauben, die Masse des jüdischen
Volkes ist im Unglauben zurückgekehrt. Wir lesen davon in Ezekiel 37, einige
werden das Kapitel vielleicht kennen, da ist die Rede von diesen toten Gebeinen,
die da zusammenrücken, aber in denen kein Leben ist. So ist das Volk Israel
heute in das Land zurückgekehrt. Sie müssen dort sein, wenn die
prophetischen Ereignisse beginnen, das an sich ist noch kein prophetisches
Ereignis, dass sie zurückgekehrt sind, aber sie müssen da sein, wenn die
Prophetie und die prophetischen Ereignisse beginnt. Sie haben kein Leben,
es ist keine Rückkehr im Glauben, es ist eine nationale Wiederherstellung, aber
noch keine geistliche. Aber es gibt und wird einen kleinen Überrest geben.
Das Alte Testament spricht oft von diesem Überrest. Das sind einige wenige
in diesem Volk Israel, die den Herrn Jesus wirklich als Messias erwarten, dass er
kommt, die nicht dem Antichristen auf den Leim gehen, sondern die wirklich auf
den Jesus warten und dieser Überrest wird durch die große Drangsaal gehen.
Die Drangsaal Jakobs wird das genannt. Wenn wir an die große Drangsaal denken,
denken wir meistens an die Stunde der Versuchung, die über den ganzen
Erdkreis kommt. Das wird eine Drangsaal sein für alle, die auf der Erde leben,
aber es wird speziell eine große Drangsaal für Jakob sein. Das ist dieser
gläubige Überrest kommender Tage, der hier auf dieser Erde lebt und durch
ganz große Schwierigkeiten geht und den der Herr Jesus dann in der allerhöchsten
Not retten wird, wenn er auf diese Erde zurückkommt. Wir werden das morgen sehen.
Dann gibt es diese zehn Stämme, die sozusagen heute verschwunden sind und
niemand weiß, wo sie sind. Der Prophet Zahariah spricht zum Beispiel
über diese zehn Stämme. Auch sie werden, bevor das tausendjährige Reich gegründet
wird, zurückkehren. Also Israel ist ein ganz wichtiger Schachfigur, wenn ich es
mal so sagen darf oder in Neudeutsch ausgedruckt ein ganz wichtiger Player in
der zukünftigen Ereignissen. Einmal die große Masse des ungläubigen Volkes, der
gläubige Überrest aus Judah und der gläubige Überrest aus den zehn Stämmen.
Dann haben wir natürlich als direkten Gegenspieler des Herrn Jesus, wenn ich
diesen Ausdruck gebrauchen darf, den Teufel. Den dürfen wir nicht unterschätzen.
Der spielt in den zukünftigen Ereignissen eine ganz entscheidende Rolle.
Dieser Drache, diese alte Schlange, dieser Satan oder Teufel, wie er in der
Offenbarung und auch an anderen Stellen genannt wird. Der Teufel möchte immer
gegen den Herrn Jesus sein. Der Teufel möchte dem Herrn Jesus immer den Platz
nehmen, der ihm zukommt. Selbst in deinem und meinem Leben versucht der Teufel das
jeden Tag. Lasst uns auf der Hut sein. Aber in den
prophetischen Ereignissen wird der Teufel eine ganz entscheidende Rolle
spielen. Und es gibt ein Ereignis, darüber werden wir morgen Abend kurz
sprechen, es gibt ein Ereignis mitten in der Zeit zwischen dem Kommen des Herrn
Jesus für die Seinen und mit den Seinen, diese Zeitspanne wird etwa sieben Jahre
dauern. In der Hälfte dieser Zeit wird der Teufel aus dem Himmel geworfen
werden. Das können wir in Offenbarung 12 nachlesen.
Da gibt es einen Kampf im Himmel. Der Teufel kämpft gegen die Engel Gottes
und er besiegt sie nicht, sondern er wird auf die Erde geworfen. Wir wollen den
Vers vielleicht noch mal lesen, Offenbarung Kapitel 12, Vers 7.
Und es entstand ein Kampf in dem Himmel. Michael und seine Engel kämpften mit
dem Drachen und der Drache kämpfte und seine Engel und er gewann nicht die
Oberhand. Auch wurde ihre Stätte nicht mehr in dem Himmel gefunden. Und es wurde
geworfen, der große Drache, die alte Schlange, welcher Teufel und Satan genannt
wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die
Erde. Und dann heißt es in Vers 12 am Ende, wehe euch Erde und dem Meer, denn
der Teufel ist zu euch hinabgekommen, auf die Erde geworfen, und er hat große
Wut, da er weiß, dass er wenig Zeit hat. Wenig Zeit, das sind dreieinhalb Jahre.
Und das werden die schrecklichsten dreieinhalb Jahre sein, die diese Erde
je erlebt hat. Wenn der Teufel, der jetzt ja noch vom Himmel aus seinen Einfluss
hier auf dieser Erde ausübt, der Teufel ist in den himmlischen Erdern, Buchiop
macht uns das klar, Epheser 6 macht uns das klar, dann wird der Teufel direkt
hier auf dieser Erde sein und das wird die schrecklichste Zeit sein, die diese
Erde je erlebt hat. Er wird den westeuropäischen Herrscher, oft das
römische Tier genannt, direkt satanisch inspirieren und er wird den Antichristen
direkt satanisch inspirieren. Man hat von einer teuflischen Trinität
gesprochen, der Satan, der Antichrist und der europäische Herrscher. Und diese
drei werden eine furchtbare Verfolgung anzetteln gegen diesen gläubigen
jüdischen Überrest und alle, die dann das verkündigte Evangelium des Reiches
annehmen. Eine furchtbare Zeit. Der nächste wichtige Spieler, das nächste, die
nächste wichtige Figur zukünftiger Ereignisse, ich habe sie gerade genannt,
ist der Antichrist.
Über diesen Antichristen gibt es die tollsten Spekulationen. Wer er ist, wo er
herkommt, ob er schon lebt, ob er schon gelebt hat. Man hat verschiedenste
grausame Politiker hier auf dieser Erde mit dem Antichristen identifiziert.
Alles unfug, alles unfug. Der Antichrist wird behandelt in Offenbarung 13 in der
zweiten Hälfte, das Tier aus der Erde und der Antichrist wird
behandelt in 2. Thessalonicher 2. Und 2. Thessalonicher 2 macht uns ganz
deutlich und klar, dass der Antichrist erst dann erscheinen wird, erst dann
sichtbar wird, wenn der Herr Jesus gekommen ist, um uns die Seinen zu sich
zu holen. Erst muss der Herr Jesus kommen, dann kommt der Abfall und dann wird
dieser Antichrist offenbar. Nicht vorher. Es kann sein, dass er heute schon lebt,
das wissen wir nicht. Das kann sein, muss aber nicht sein, kann aber sein. Aber er
ist noch nicht offenbar. Lassen wir uns nicht verrückt machen von
irgendwelchen Spekulationen über diesen Antichristen. Antichrist bedeutet gegen
Christus. Alles, was dieser Mann tut, ist gegen den Herrn Jesus. Und Anti bedeutet
auch anstelle von. Er wird den Herrn Jesus imitieren. Er wird tun, als sei er ein
Prophet, wie der Herr Jesus. Er wird tun, als sei er ein Hirte, wie der Herr Jesus.
Er wird tun, als sei er ein König. Alles Ausdrücke, die wir in der Bibel über
diesen Menschen finden. Aber er imitiert nur. Er imitiert. Er verführt die Juden.
Der Jesus sagt mich, nehmt er nicht an. Aber wenn der kommt, der Antichrist, der in
seinem eigenen Namen kommt, den nehmt ihr an. Dem geht ihr auf den Leim. Dieser
Antichrist wird ein Jude sein. Er wird der König der Juden sein, der
politische und religiöse Führer dieser Juden, die dann im Land sind, von
denen wir eben gesehen haben, dass sie im Unglauben zunächst mal dort in dem Land
leben. Das Ende des Antichristen wird uns in der Offenbarung beschrieben. Ich kann
das jetzt nur streifen, weil uns die Zeit fehlt. Wir werden morgen nochmal darauf
zurückkommen. Das Ende wird uns in der Offenbarung beschrieben. Er wird in den
Feuersee geworfen werden. Der Antichrist ist einer der ersten beiden Menschen, die
in den Feuerseegerat kommen. Da, wo die übrigen Ungläubigen erst nach dem
großen Gericht am großen weißen Thron hinkommen, in den Feuersee. Der Antichrist
wird schon vorher dort sein. Und mit ihm, das ist der nächste wichtige Akteur dieser
sogenannte römische Diktatur. Das Tier aus dem Meer, was uns in Offenbarung 13
vorgestellt wird. Wir wollen das Kapitel doch mal kurz aufschlagen.
Offenbarung 13. Ich lese mal erst Vers 11.
Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde heraufsteigen. Das ist der Antichrist.
Die Erde spricht für Israel. Und er hatte zwei Hörner gleich einem Lamm. Und er
redete wie ein Drache. Vers 16. Er bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen
und die Reichen und die Armen und die Freien und die Knechte, dass sie ein
Mahlzeichen annehmen an ihre rechte Hand und an ihre Stirn. Und dass niemand
kaufen oder verkaufen kann, als nur der, der das Mahlzeichen hat, den Namen des
Tieres oder die Zahl seines Namens. Seht, auch hier in diesem Vers ranken sich die
tollsten Geschichten. Man kann nur noch kaufen und einkaufen, wenn man das
Mahlzeichen angenommen hat. Ich kann mich erinnern, ich weiß nicht, wie lange das
her ist, 20, 25 Jahre, als die ERN-Codes aufkamen.
Da hat es Christen gegeben, die gesagt haben, wir haben bloß nichts mit diesen ERN-Codes zu
tun haben. Das ist hier Antichrist und damit wird das funktionieren. Das mag
sogar sein, dass das die Vorläufer sind. Aber das, was hier steht über den
Antichristen, ist zukünftig. Ist zukünftig. Ist nicht heute, ist zukünftig. Aber
jetzt Kapitel 13, Vers 1. Jetzt komme ich auf diesen römischen Herrscher zu
sprechen, den westeuropäischen Herrscher. Und ich sah aus dem Meer ein Tier
heraufsteigen, das zehn Hörner und sieben Köpfe hatte und auf seinen Hörnern zehn
Diademe. Und Vers 5, es wurde ihm ein Mund gegeben, der große Dinge und
Lästerungen redete. Und ihm wurde Gewalt gegeben, 42 Monate zu wirken. Das sind
diese dreieinhalb Jahre, die letzten dreieinhalb Jahre, nachdem der Teufel auf
die Erde geworfen wurde. Vers 7, ihm wurde gegeben, mit den Heiligen Krieg zu
führen und sie zu überwinden. Das sind die Juden aus dem gläubigen Überrest,
von denen dann viele als Märtyrer ihr Leben lassen.
Dieser europäische Regent wird hier in Europa die Herrschaft übernehmen, die
politische Führung. Er wird ein hochintelligenter Mann sein, das können
wir aus dem Buch Daniel entnehmen. Er wird ein grausamer Mann sein.
Er wird satanisch inspiriert sein. Er wird ganz eng mit dem Antichristen
zusammenarbeiten. Diese beiden werden sich sozusagen
göttliche Verehrung beimessen lassen. Sie werden als Gott verehrt. Sie werden
allen Gottesdienst, den es dann noch auf dieser Erde gibt, auch im Volk Israel, in
Jerusalem, im Tempel zu einem Ende kommen lassen und werden eine einheitliche
satanische Religion auf dieser Erde einführen. Das Ende dieses Mannes ist das
gleiche wie das des Antichristen. Sie werden beide, wenn der Herr Jesus
zurückkommt, in den Feuersee geworfen. Wir wollen auch das vielleicht noch mal
eben lesen. Offenbarung 19, Vers 19, da geht es um die Rückkehr des Herrn Jesus
auf diese Erde in Macht und Herrlichkeit. Und ich sah, dass Tier und die Könige der
Erde und ihre Heere versammelt, um den Krieg zu führen mit dem, der auf dem
Pferd saß, das ist der Herr Jesus, und mit seinem Heer, das sind wir die Heiligen.
Und das Tier, das ist der römische Herrscher, wurde ergriffen und der falsche
Prophet, das ist der Antichrist, der mit ihm war, der die Zeichen vor ihm tat,
womit er die verführte, die das Mahlzeichen des Tieres annahmen und die
sein Bild anbeteten. Jetzt kommt dieser Satz. Lebendig wurden die zwei in den
Feuersee geworfen, vor Aufrichtung des tausendjährigen Reiches. Der Feuersee ist
bereitet für den Teufel und seine Engel, aber die zwei werden die ersten sein, die
dort hineinkommen, weil sie sich so furchtbar gegen Gott versündigt hatten.
Ein weiterer wichtiger Player, eine weitere richtige Figur, künftige
Ereignisse, ich nenne sie nur noch, ist die abgefallene Christenheit, die uns in
der Offenbarung als Babylon vorgestellt wird. Das, was vom christlichen
Bekenntnis noch übrig geblieben ist, diese bekennende Christenheit wird in
dieser letzten Phase, über die wir morgen etwas näher sprechen, vernichtet werden.
Sie wird das Ende gar nicht erleben, sie wird zu einem Ende kommen.
Dann haben wir noch eine ganz wichtige Figur, das ist Assyrien oder Syrien, ein
uralter Feind des Volkes Israel und die Assyrer werden in der zukünftigen Zeit
wieder eine große Rolle spielen. Sie werden gestützt und gestärkt, das können
wir dem Buch Daniel entnehmen, durch eine Macht, die nördlich noch von ihnen liegt.
Das ist wahrscheinlich, ich sage das mit einer gewissen Vorsicht, eine gewisse
Kollaboration zwischen Russland und Syrien und man weiß, dass diese beiden
heute schon sehr gut miteinander können, aber Vorsicht und man weiß auch, dass es
kaum so viele Konflikte gegeben hat seit der Staatsgründung Israels 1948, wie
gerade zwischen Syrien und zwischen Israel. Sechs-Tage-Krieg, die Älteren
wissen das noch, Yom Kippur-Krieg, alles Auseinandersetzungen zwischen Israel und
Syrien.
Ja, bei alledem bleibt eins und jetzt kommen wir zum Schluss und wir gehen
noch mal in das Buch Daniel, zu den Versen, die wir gelesen haben.
Das ist auch gleich noch eine kleine Einführung für morgen.
Gibt es hier auf dieser Erde irgendetwas, was unserem Gott außer der Kontrolle
gerät? Wenn diese Figuren entfesselt werden, wenn der Teufel auf die Erde
geworfen wird, wenn der Antichrist hier sein Unwesen treibt, wenn der römische
Herrscher sein Unwesen treibt, wenn die Assyrer, die Syrer aggressiv werden
gegen Israel, dann kommt der König des Südens, Ägypten, ein weiterer Feind, habe
ich nicht erwähnt, auch noch dazu, ein riesen Gemengelager.
Wer hat denn die Kontrolle über das alles? Wer hat die Kontrolle über das alles?
Wer hat heute die Kontrolle über das politische Geschehen? Die Menschen? Nein,
die Kontrolle hat Gott und Gott gibt die Kontrolle auch nicht aus der Hand und
das ist etwas, was uns bei der Beschäftigung mit der Prophetie ganz
viel Ruhe gibt. Wir haben in Daniel 2 gelesen, er ändert Zeiten und Zeitpunkte,
er setzt Könige ab und setzt Könige ein. Das gibt uns unheimlich viel Ruhe, das
ist ein herrlicher Lobpreis von Daniel hier in Kapitel 2, Verse 20 bis 22, ihr könnt
das zu Hause noch mal lesen, da sagt der Daniel sieben herrliche Punkte, die
können wir jetzt nicht mehr behandeln, ich habe nur diese zwei jetzt mal
rausgegriffen. Er setzt Könige ab und setzt Könige ein, er ändert Zeiten und
Zeitpunkte. Der ganze prophetische Kalender, den wir morgen Abend ein wenig
sehen werden, den bestimmt nur einer und das ist Gott.
Das macht uns auch ruhig, wenn wir uns mit diesem Thema beschäftigen.
Es gibt schon mal Gläubige, die sagen, ich möchte mich da gar nicht mit
beschäftigen, das macht mich nur unglücklich.
Nein, das macht uns nicht unglücklich, das muss uns nicht unglücklich machen.
Erstens hat Gott alles im Griff und ihm läuft nichts aus dem Ruder und zweitens,
jetzt komme ich zum Anfang zurück und zweitens, es geht letztlich um den
Herrn Jesus, es geht um die Macht und Ankunft des Herrn Jesus in Herrlichkeit.
Selbst diese bösen Mächte sind in der Hand Gottes, sie müssen letztlich das
tun, was Gott sagt. Er bestimmt, wann sie auftreten, er lässt ihnen Spielraum,
denn sie unter ihrer Verantwortung brutal ausnutzen werden, aber Gott hält
alles in der Hand und am Ende führt er alles dahin, dass sein Sohn, der Herr
Jesus, verherrlicht wird, dass ihm alle Ehre wird. Das ist das Wesen biblischer
Prophetie. …
Automatic transcript:
…
Herzlich Willkommen zu diesem zweiten Abend unserer kleinen Vortragsreihe über biblische
Prophetie und die Zukunft der Gläubigen.
Wir haben gestern Abend gesehen, dass biblische Prophetie natürlich mit Ereignissen zu tun
hat.
Das wird uns auch heute Abend beschäftigen.
Aber wir hatten gestern Abend so besonders vor uns, dass biblische Prophetie in aller
erster Linie etwas mit der Person des Herrn Jesus zu tun hat.
Das Zentrum biblischer Prophetie ist tatsächlich die Person des Herrn Jesus.
Und alle Ereignisse, die uns das prophetische Wort beschreiben, das haben wir gestern Abend
gesehen, laufen auf diesen einen Punkt zu, dass der Herr Jesus im tausendjährigen Reich
hier auf dieser Erde verherrlicht wird.
Es ist immer die Absicht Gottes, seinen Sohn zu verherrlichen, und das tut er auch, wenn
wir uns mit dem prophetischen Wort beschäftigen.
Aber natürlich hat es die Prophetie auch mit Geschehnissen zu tun, natürlich hat es
die Prophetie auch zu tun mit unterschiedlichen Personen und Personengruppen.
Und diese Personengruppen, die haben uns gestern Abend auch ein wenig beschäftigt.
Wir haben gesehen, dass es einmal um Israel geht, um Israel, so wie es heute im Unglauben
bereits in das Land Palästina zurückgekehrt ist, aber auch um den gläubigen Überrest,
das wird uns heute Abend beschäftigen.
Wir haben gesehen, dass Westeuropa, das wiedererstehende römische Reich, eine zentrale Rolle spielt
in dem prophetischen Geschehen.
Auch das wird uns heute Abend ein wenig begleiten.
Wir haben uns etwas beschäftigt mit dem König des Nordens, mit Syrien oder Assyrien, einer
der großen Feinde des Volkes Israel.
Wir haben uns kurz erinnert an den König des Südens, an Ägypten.
Wir haben auch gesehen, dass es Personen gibt, wie den Antichristen, der eine große Rolle
spielen wird, das Haupt des wiedererstandenen römischen Reiches, diese beiden Tiere, die
uns in Offenbarung 13 begegnen, und natürlich der große Gegenspieler Gottes, der große
Gegenspieler des Herrn Jesus, der Teufel, der gerade diese beiden Personen satanisch
inspirieren wird.
Nun, heute Abend stehen wir vor der Herausforderung, dass wir in einer Stunde in etwa versuchen
möchten, einen Überblick über die Geschehnisse zu geben, die beginnen werden in dem Augenblick,
wo der Herr Jesus wiederkommt und die dann ihren herrlichen Höhepunkt im tausendjährigen
Reich finden.
Ich möchte zunächst gerne einige Bibelstellen vorlesen, die mit diesem Thema zu tun haben.
Wir beginnen in Daniel 9.
Daniel 9, Vers 26
Und nach den 62 Wochen wird der Messias weggetan werden und nichts haben, und das Volk des
kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, und das Ende davon wird
durch die überströmende Flut sein.
Und bis ans Ende krieg ich Festbeschlossenes von Verwüstungen, und er wird einen festen
Bund mit den vielen schließen für eine Woche, und zur Hälfte der Woche wird er Schlachtopfer
und Speisopfer aufhören lassen, und wegen der Beschirmung der Gräuel wird ein Verwüster
kommen, und zwar bis Vernichtung und Festbeschlossenes über das Verwüstete ausgegossen werden.
Aus dem Propheten Zacharja, Kapitel 12,
Zacharja, Kapitel 12, Vers 2
Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker ringsum, und auch über
Judah wird es kommen bei der Belagerung von Jerusalem, und es wird geschehen an jenem
Tag, da werde ich Jerusalem zu einem Laststein für alle Völker machen.
Alle, die ihn aufladen wollen, werden sich gewiss daran verwunden, und alle Nationen
der Erde werden sich gegen es versammeln.
Aus Zacharja, 14, Vers 1
Siehe, ein Tag kommt für den HERRN, da wird deine Beute in deiner Mitte verteilt, und
ich werde alle Nationen nach Jerusalem zum Krieg versammeln.
Vers 3 Und der HERR wird ausziehen und gegen jene Nationen kämpfen, wie an dem Tag, da
er kämpft an dem Tag der Schlacht, und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg
stehen.
Vers 5 Am Ende Und kommen wird der HERR, mein Gott, und
alle Heiligen mit dir.
Aus der Offenbarung, Kapitel 16
Vers 13 Und ich sah aus dem Mund des Drachen und
aus dem Mund des Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten, es ist der Teufel, der
römische Weltherrscher und der Antichrist, drei unreine Geister kommen wie Frösche,
denn es sind Geister von Dämonen, die Zeichen tun, die zu den Königen des ganzen Erdkreises
ausgehen, um sie zu versammeln zu dem Krieg des großen Tagesgottes des Allmächtigen.
Vers 16 Und er versammelte sie an den Ort, der auf Hebräisch Hamagedon heißt.
Kapitel 19 Beschreibt dieselbe Szene
Vers 19 Und ich sah das Tier und die Könige der Erde
und ihre Heere versammelt, um den Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd saß, und
mit seinem Heer, das ist der HERR mit den himmlischen Heiligen.
Und das Tier wurde ergriffen, und der falsche Prophet, der mit ihm war, der das Zeichen
vor ihm tat, womit er die verführte, die das Mahlzeichen des Tieres annahmen und sein
Bild anbeteten, lebendig wurden die zwei in den Feuersee geworfen.
Dann nochmal aus dem Propheten Daniel, Kapitel 2.
Daniel 2, Vers 44 Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott
des Himmels ein Königreich aufrichten, das in Ewigkeit nicht zerstört und dessen Herrschaft
keinem anderen Volk überlassen wird.
Er wird alle jene Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber in Ewigkeit bestehen.
Und eine letzte Stelle aus dem zweiten Petrusbrief, Kapitel 3, Vers 10
Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb, an dem die Himmel vergehen werden
mit gewaltigem Geräusch, die Elemente aber im Brand werden aufgelöst und die Erde und
ihre Werke auf ihr verbrannt werden, da nun dies alles aufgelöst wird.
Welche solltet ihr dann sein in heiligem Wandel und Gottseligkeit, indem er erwartet und beschleunigt
die Ankunft des Tages Gottes, deswegen die Himmel in Feuer geraten werden und aufgelöst
und die Elemente im Brand zerschmelzen werden.
Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.
Soweit das Wort Gottes.
Prophetische Ereignisse im Überblick
Wir behandeln heute zunächst im Schwerpunkt eine Zeitspanne von etwa sieben Jahren,
dann beschäftigt uns eine viel längere Zeitspanne von tausend Jahren und dann beschäftigt uns
noch eine Zeitspanne, die man eigentlich nicht mehr Zeit nennen kann.
Es ist nämlich die Ewigkeit nach der Zeit.
Ich möchte heute Abend versuchen, diesen Überblick an fünf Punkten festzumachen.
Der erste Punkt ist der Startpunkt, den möchte ich nur ganz kurz behandeln, weil er uns morgen
noch etwas näher beschäftigen wird, das ist das Kommen des Herrn Jesus, um uns zu sich zu holen.
Das ist eigentlich kein prophetisches Ereignis, aber es ist der Startpunkt, nachdem die Prophetie
anfängt, sich abzuspielen hier auf dieser Erde.
Zweitens möchten wir uns und müssen wir uns beschäftigen mit der Zeit der Gerichte.
Das, was wir im Allgemeinen die siebenjährige Drangsalzeit nennen.
Der dritte Punkt ist ein herrlicher Punkt, ist die Wiederkunft des Herrn Jesus, wenn er sichtbar
auf dieser Erde zurückkommt, als König der Könige und Herr der Herren, um hier sein Reich aufzurichten.
Dieses Reich, das er aufrichtet, ist dann der vierte Punkt, der uns heute Abend beschäftigt,
das tausendjährige Friedensreich hier auf dieser Erde.
Und schließlich möchten wir uns fünftens, wenn die Zeit es uns erlaubt, noch einen kurzen Blick
werfen auf die Ewigkeit nach der Zeit, wovon wir in der letzten Stelle in 2. Petrus 3 gelesen haben.
Das erste Ereignis, und das ist das Ereignis, worauf wir warten, das ist die typisch christliche Hoffnung,
das ist, dass der Herr Jesus zurückkommt in die Wolken, um uns zu sich zu nehmen.
Wir, die Gläubigen, wir werden dann allezeit bei dem Herrn sein.
Was dann mit uns geschieht im Himmel, das möchten wir, so Gott will, morgen Abend ein wenig vor uns haben.
Unsere Zukunft, die Zukunft der Gläubigen, der Gnadenzeit, das, was typisch ist für uns als Christen.
Aber dieser Zeitpunkt markiert auch gleichzeitig den Beginn der prophetischen Ereignisse,
markiert den Beginn dieser berühmten, bekannten letzten Jahrwoche Daniels.
Eine Jahrwoche besteht aus sieben Jahren, und die fängt an, nachdem der Herr Jesus zur Entrückung der Gläubigen gekommen ist.
Ob diese letzte Jahrwoche dann unmittelbar danach beginnt, oder ob es noch eine gewisse Zeitspanne gibt,
die abläuft, bevor diese siebte Jahrwoche anfängt, diese sieben Jahre, das ist nicht ganz eindeutig zu beantworten.
Aber klar ist, dass die letzte Zeitphase, bevor dann das große Ereignis, das tausendjährige Reich, kommen kann,
diese letzte Zeitphase werden sieben Jahre sein.
Wir bezeichnen diese sieben Jahre oft als die große Drangsalszeit,
obwohl dieser Ausdruck Drangsal eigentlich mehr Bezug hat auf das, was den gläubigen Überrest Israels betrifft.
Wir können sie auch nennen die Stunde der Versuchung, das ist ein Ausdruck, der aus der Offenbarung stammt
und der dann eher auf die Zeit passt, auf das, was die dann übrig gebliebene bekennende Christenheit betrifft.
Wir können sie auch ganz allgemein als Endzeit bezeichnen.
Das sind sieben furchtbare Jahre, die über diese Erde kommen werden, Stunde der Versuchung,
oder aber Zorn und Grimm des Lammes, diese Ausdrücke finden wir auch in der Offenbarung,
eine Zeit, die wie gesagt auch für Israel und besonders für den gläubigen Überrest,
der dann auf den Messias wartet, eine furchtbare Zeit sein wird.
Diese Endzeit, diese sieben Jahre, sind eingeteilt in zweimal dreieinhalb Jahre.
Wir haben das in Daniel 9 gesehen, diese letzte Jahrwoche wird aufgeteilt.
Und wir haben gestern Abend gesehen, welch ein Ereignis diese sieben Jahre in zweimal dreieinhalb Jahre aufteilt.
Das ist dieses Ereignis, dass der Teufel aus dem Himmel geworfen wird, auf die Erde kommt.
Und wir haben gestern gesehen, er hat wenig Zeit, nämlich nur 1260 Tage oder aber dreieinhalb Jahre.
In der ersten Hälfte dieser dreieinhalb Jahre wird einiges passieren,
obwohl die meisten Hinweise, die uns die Bibel gibt, die zweiten dreieinhalb Jahre betreffen.
Aber werfen wir einen kurzen Blick auf die ersten dreieinhalb Jahre.
Was wird passieren?
Das erste, was passieren wird, ist, dass es eine Verbindung gibt, einen Bund oder einen Vertrag gibt
zwischen den ungläubigen Israeliten im Land Palästina und Westeuropa.
Das wird ein Bund, ein Vertrag sein.
Davon haben wir in Daniel 9 gelesen.
Das Volk Israel wird von Feinden bedroht sein, ringsherum im Norden die Syrer, Assyrien,
im Süden der König des Südens, Ägypten.
Und um sich zu schützen, wird der Führer der Juden, das ist der Antichrist,
einen festen Bund eingehen, einen Vertrag schließen mit dem Herrscher Europas.
Diese beiden Tiere aus Offenbarung 13, das Tier aus der Erde, der Antichrist,
das Tier aus dem Völkermeer, der europäische Weltherrscher,
diese beiden werden ganz eng miteinander kooperieren.
In Jesaja 28 wird dieser Vertrag ein Bund mit dem Tod oder ein Bund mit dem Sheol genannt.
In diesen ersten dreieinhalb Jahren wird sich das erfüllen, was wir in 1. Thessalonicher 5 lesen
und wonach viele Menschen sich heute sehnen, Friede und Sicherheit.
Den westeuropäischen Ländern unter der Führung dieses Gewaltherrschers,
der sich später so offenbaren wird, wird es gelingen,
das Gefühl von Frieden und Sicherheit zu vermitteln.
Aber die Bibel sagt, kein Friede dem Gesetzlosen.
Es ist ein Schein Friede.
Und Gott wird in diesen ersten dreieinhalb Jahren bereits in die Schöpfung eingreifen.
Wer die Offenbarung ein wenig kennt, der weiß, dass dort sieben Siegelgerichte beschrieben werden.
Das ist die erste Serie von Gerichten, die über diese Erde kommt, die Gott schicken wird.
Krieg, Terrorismus, Rezession, Katastrophen, Anarchie, Erdbeben, alles Mögliche
wird bereits in diesen ersten dreieinhalb Jahren durch Gott initiiert über diese Erde kommen.
Alles, nachdem wir Gläubigen entrückt sind.
In Israel wird es eine kleine Gruppe von Menschen geben, eine Minderheit, einen Überrest,
der durch das Studium der Schriften des Alten Testamentes und sicherlich auch des Neuen,
aber vor allen Dingen des Alten Testamentes dahin kommen wird, den Messias zu erwarten.
Eine kleine Gruppe, die dem Antichristen nicht auf den Leim gehen,
die erkennen, wer dieser Antichrist ist und die stattdessen wirklich auf den Messias warten.
Diese Juden, das lesen wir in Matthäus 24, dieser kleine Überrest,
wird durch die Welt gehen und wird das Evangelium des Reiches verkündigen.
Nicht das Evangelium der Gnade, das wir heute hören, sondern das Evangelium des Reiches.
Das heißt, sie werden die gute Botschaft des Messias verkündigen,
der kommt, um sein Reich aufzurichten.
Und diese Botschaft werden unter den Nationen,
die das Evangelium der Gnade nicht gehört haben, viele annehmen.
Es möge sich hier keiner täuschen heute Abend.
Wer das Evangelium der Gnade, das heute verkündigt wird,
von dem Heiland Jesus Christus nicht annimmt, bekommt keine zweite Chance,
dann das Evangelium des Reiches anzunehmen.
Dieses Evangelium wird solchen Menschen verkündigt,
die das Evangelium der Gnade nie gehört haben.
Und es gibt viele Völker und Völkerschaften, Nationen heute noch,
die von dem Evangelium nicht erreicht worden sind.
Diese gläubigen Juden, dieser kleine Überrest,
wird auch wieder den alttestamentlichen Gottesdienst praktizieren.
Es wird in Jerusalem wieder einen Tempel geben.
Wer sich ein bisschen mit der Geschichte Jerusalems auskennt,
ich meine mit der aktuellen Geschichte, der weiß,
dass dieses Thema Tempelbau und Ort des Tempelbaus ein Reizthema ist,
weil dort, wo der Tempel gebaut werden soll, heute eine Moschee steht.
Und das sorgt für Zündstoff genug.
Aber es wird wieder einen Tempel geben, denn nach dreieinhalb Jahren,
wir haben das gelesen, in Daniel 9, wird dieser Tempeldienst aufhören.
Der Jesus nennt diese ersten dreieinhalb Jahre den Anfang der Wehen.
Wehen haben es mit Schmerz und Leid zu tun,
und der Jesus bezeichnet diese ersten dreieinhalb Jahre als Anfang der Wehen.
In diesen dreieinhalb Jahren werden schon von diesem kleinen gläubigen Überrest
manche als Märtyrer sterben.
Aber es ist erst der Anfang.
Dann kommt dieses einschneidende Ereignis, von dem ich gesprochen habe.
Offenbarung 12, wir haben das gestern Abend gelesen.
Der Teufel wird auf die Erde geworfen.
Er hat große Wut, weil er eben weiß,
dass er nur diese dreieinhalb Jahre, diese 42 Monate, 1.260 Tage zur Verfügung hat.
Diese Zeitangabe finden wir wiederholt in der Offenbarung.
Dreieinhalb Jahre.
Er wird das römisch-europäische Haupt inspirieren, satanisch.
Er wird den Antichristen satanisch inspirieren.
Und was diese beiden tun werden, ist,
dass sie den Opferdienst im Tempel zu einem Ende bringen werden.
In Daniel 7 lesen wir, dass sie die Festzeiten abschaffen werden.
Dass sie das jüdische Gesetz, ich meine nicht das politische Gesetz,
sondern das Gesetz über den Gottesdienst abschaffen werden.
Sie werden jeder Religion auf dieser Erde ein Ende machen.
Stattdessen werden die beiden sich selbst anbeten lassen.
2. Thessalonicher 2 spricht darüber, was der Antichrist tun wird.
Im Propheten Daniel haben wir von diesem Gräuel der Verwüstung gelesen.
Das ist dieses Götzenbild, das im Tempel aufgestellt werden wird.
Und anstatt dass Gott dort angebetet wird, wird der Teufel dafür sorgen,
dass diese beiden Tiere sich anbeten lassen.
Nichts soll mehr an den wahren Gott erinnern.
Der Jesus spricht in Matthäus 24 ausführlich über diese Zeit.
Der Prophet Jeremia nennt das die Drangsal, die große Drangsal für Jakob.
Ein Schmelzofen des Elends, so drückt sich der Prophet Jesaja aus.
Und in dieser bekannten Endzeitrede in Matthäus 24 forderte Jesus in dieser Phase
den gläubigen Überrest der Juden auf, aus Jerusalem zu fliehen.
Und zwar sollen sie schnell fliehen.
Sie sollen darum beten, dass diese Flucht nicht im Winter geschieht,
weil die Flucht dann schwieriger ist.
Es wird eine furchtbare Zeit über diesen gläubigen Überrest kommen
und deshalb sollen sie fliehen.
Und der größte Teil dieses Überrestes flieht und findet dann Unterschlupf in Nachbarvölkern.
Ein kleiner Teil dieses gläubigen Überrestes bleibt jedoch in Jerusalem zurück.
Und diese beiden Zeugen, die wir in Offenbarung 11 finden,
die dann gewaltig Zeugen für den Messias und die dann anschließend zu Tode kommen
und wiederauferstehen, diese beiden Zeugen gehören zu diesem Überrest,
der in Jerusalem zurückbleibt.
Diese zweiten dreieinhalb Jahre werden eine furchtbare Zeit für diese Erde sein.
Auch in dieser Zeit wird Gott, und das lesen wir in der Offenbarung,
vom Himmel aus furchtbare Gerichte zusätzlich über diese Welt bringen.
Es wird eine grausame, furchtbare Zeit sein.
Eine Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommt.
Und wir?
Es gibt viele Kinder Gottes, die fürchten sich vor dieser Zeit.
Warum fürchten sie sich davor?
Weil sie glauben, dass wir, die Gläubigen der Gnadenzeit,
durch diese Drangsalzeit hindurch müssen.
Und ich möchte das hier mit aller Deutlichkeit und Klarheit sagen.
Es wird in dieser Drangsalzeit Gläubige geben,
aber keine Gläubigen aus der Gnadenzeit.
Von den Gläubigen, die heute Abend hier sind, und ich hoffe, dass wir das alle sind,
Wiedergeborenen, von denen wird keiner diese Zeit erleben,
weil vorher der Herr Jesus kommt, um uns zu sich zu entrücken.
Die Gläubigen, die diese Gnadenzeit erleben werden,
sind erstens Gläubige des jüdischen Überrestes
und zweitens sind es diejenigen, die das Evangelium des Reiches angenommen haben,
die vorher das Evangelium der Gnade nie gehört haben.
Noch einmal, wir, die Gläubigen der Gnadenzeit, müssen nicht durch die Drangsalzeit gehen.
Wir haben gestern Abend uns daran erinnert,
dass ein Schlüssel zum Verständnis der Prophetie ist,
dass wir die Haushaltungen unterscheiden.
Und hier sehen wir, wer glaubt, dass die Gläubigen der Gnadenzeit
durch die Drangsalzeit müssen, der unterscheidet nicht die Haushaltungen.
Der erkennt nicht, dass es Gläubige in der jetzigen Zeit gibt,
die einen anderen Charakter haben als die Gläubigen, die dann leben werden.
Warum müssen wir nicht durch die Drangsal gehen?
Weil erstens der Herr Jesus vorher gekommen ist
und keine Gläubigen der Gnadenzeit mehr auf dieser Erde sind.
In der Offenbarung, Kapitel 3, Vers 10, sagt der Herr Jesus sehr, sehr deutlich und klar,
dass er uns bewahren wird vor der Stunde der Versuchung,
nicht in der Stunde der Versuchung, sondern vor der Stunde der Versuchung.
Wir kommen in diese Zeit überhaupt nicht hinein.
Die Offenbarung beschreibt diese Gerichte,
aber während diese ganzen Berichte beschrieben werden,
sind die 24 Ältesten im Himmel.
Die 24 Ältesten, das sind die Gläubigen des Alten und die Gläubigen der Gnadenzeit.
Sie sind im Himmel, sie sind nicht auf dieser Erde.
Außerdem sagt der Apostel Paulus in 1. Thessalonicher 1,
dass der Jesus kommen wird, um uns zu retten vor dem kommenden Zorn.
Das ist nicht nur der ewige Zorn Gottes, der auf den Ungläubigen ist,
sondern das ist auch der Zorn des Lammes, der in diesen sieben Jahren über die Erde kommt.
Und in einem weiteren Vers in 1. Thessalonicher, ich glaube Kapitel 4 oder 5 heißt es, Kapitel 5,
dass wir die Gläubigen der Gnadenzeit nicht zum Zorn gesetzt sind.
Deshalb können wir alle völlig beruhigt sein.
Es wird eine schreckliche Zeit werden für diese Erde, aber wir sind dann im Himmel.
Der Liederdichter sagt das sehr deutlich und klar.
Ehe noch die Gerichte toben, werden wir zu dir erhoben.
Ehe der Tag des Zorns erscheint, hast du uns mit dir vereint.
Das soll unser Thema morgen Abend sein.
Nun, diese letzte Jahrwoche ist furchtbar.
Und der Jesus sagt selbst, wenn die Tage nicht verkürzt würden,
dann würde kein Fleisch am Leben bleiben.
Dann würden alle Menschen durch diese Drangsal und durch die Gerichte,
die Gott dann auch bringt, umkommen und es würde kein Mensch am Leben bleiben.
Aber Gott verkürzt diese Zeit.
Gott hat die Zeitspanne fixiert, zweimal dreieinhalb Jahre.
Und Gott gibt die Zeit in der Offenbarung in Tagen an, 1260 Tage.
So exakt sagt Gott die Zukunft voraus.
Und ihr Lieben, es gibt hunderte von Prophezeiungen im Alten Testament,
die sich bereits erfüllt haben.
Und die von den 1260 Tagen, die erfüllt sich auf den Tag genau.
Da können wir ganz, ganz sicher sein.
Nun, was passiert am Ende dieser dreieinhalb Jahre?
Wenn wir uns nochmal ganz kurz die Situation vorstellen.
Die Masse des jüdischen Volkes ist im Unglauben, lebt in ihrem Land,
hat einen politischen Führer, der gleichzeitig der religiöse Führer ist,
das ist der Antichrist.
Diese Juden unter der Führung des Antichristen sind eine enge Allianz eingegangen
mit Europa, mit Westeuropa, mit dem Führer des westeuropäischen Reiches,
um sich zu schützen vor den Feinden.
Der gläubige Überrest aus den Juden ist zum Teil im Exil
und zu einem kleinen Teil im Land unter großem Druck.
Und um Israel herum sind eine ganze Menge Feinde.
Und jetzt zum Ende dieser dreieinhalb Jahre tritt ein alter Feind des Volkes Israel
auf den Plan, den wir gestern Abend schon kurz gesehen haben,
nämlich der Assyrer oder wir sagen mal in unserer Sprache heute der Syrer oder die Syrer,
in der prophetischen Sichtweise auch oft König des Nordens genannt.
Syrien liegt im Norden von Palästina und wir haben gestern Abend schon gesehen,
dass es zwischen Israel und Syrien ständige Konflikte gegeben hat und geben wird.
Syrien wird wahrscheinlich von einer Macht, die noch im Norden von Syrien liegt,
das müsste Russland sein, unterstützt werden und diese Syrer werden dann Israel angreifen.
Der König des Nordens wird angreifen und sie werden das Volk Israel besiegen.
Das können wir im Propheten Daniel nachlesen, das können wir im Propheten Zachariah nachlesen.
Eine überflutende Geißel, ein Blitzkrieg, den diesmal nicht Israel gewinnt wie beim Sechstagerkrieg,
sondern den dann die Syrer gewinnen werden.
Sie werden das Land besetzen, sie werden weiterziehen nach Ägypten
und werden auch Ägypten besiegen und werden auch Ägypten besetzen.
Die Allianz zwischen dem Antichristen und dem europäischen Führer,
diese Allianz wird zunächst mal nicht halten.
Der Prophet Zachariah zeigt uns, ich kann leider die Stellen jetzt nicht alle nachlesen,
dann würden wir leider zu viel Zeit verbrauchen,
aber der Prophet Zachariah macht uns deutlich, dass der Antichrist, dieser nichtige Hirte, fliehen wird.
Er wird fliehen zu seinem europäischen Freund und Verbündeten.
Und er wird die europäischen Truppen mobilisieren, der politische Führer Europas,
und sie werden sich aufmachen, um Israel von der Besetzung der Assyrer zu befreien.
Und wenn das passiert, dann spitzen sich die Dinge zu.
Wir haben im Propheten Zachariah gelesen, von der Taumelschale,
Jerusalem wird eine Taumelschale werden.
Das wird dann passieren.
Die Assyrer, die inzwischen mit ihren Heeren weitergezogen sind nach Ägypten
und Ägypten besetzt haben, werden ein Gerücht hören,
dass nämlich die europäischen Truppen auf dem Weg sind nach Israel
und sie werden zurückkehren und Jerusalem ein zweites Mal belagern.
Das heißt, am Ende dieser dreieinhalb Jahre haben wir einmal die europäischen Truppen,
die sich auf den Weg machen nach Israel und dort ankommen werden,
und wir haben die syrischen Truppen, die von Ägypten wieder zurückdrängen.
Jerusalem, eine Taumelschale, ein Laststein.
Und wir haben im Propheten Zachariah gelesen, dass Gott sagt, ich werde das machen.
Natürlich glauben diese Mächte, sie würden in eigener Kraft handeln.
Und natürlich in einem gewissen Sinne tun sie das auch,
weil sie natürlich verantwortlich sind für das, was sie da machen.
Aber letztlich ist Gott dahinter, der die Geschicke führt und leitet.
Nun, die europäischen Truppen erreichen Israel.
Und dann gibt es eine berühmte Schlacht, über die es auch viele, viele Mythen und Märchen gibt.
Das ist die berühmte Schlacht von Hamageddon.
Wir haben das in Offenbarung 16 gelesen, dass sie dort alle sein werden in Hamageddon.
Wir wollen das nochmal eben aufschlagen, Offenbarung 16.
Da werden die Heertruppen, der ganze Erdkreis wird versammelt werden zu dem Krieg des großen Tages Gottes.
Das wird die Schlacht der Schlachten werden.
Und er versammelte sie an den Ort, der auf Hebräisch Hamageddon heißt.
Und dann haben wir die Fortsetzung gelesen, Offenbarung 19, Vers 19.
Das ist die direkte Fortsetzung.
Ich sah das Tier, das römische Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt,
um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd saß.
Da sehen wir, was das eigentliche Interesse dieser feindlichen Heere ist.
Krieg zu führen gegen den, der auf dem Pferd saß.
Wer saß denn auf dem Pferd?
Das lesen wir wenige Verse vorher.
Das ist der Herr Jesus.
Ich sah, Vers 11, den Himmel geöffnet und siehe ein weißes Pferd, und der darauf saß, genannt treu und wahrhaftig,
und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit.
Das ist der Herr Jesus.
Nun, in dieser Schlacht von Hamageddon wird der Herr Jesus seine Feinde besiegen.
Und zwar mit dem Hauch seines Mondes.
Gewaltige Heertruppen, ein gewaltiger Truppenaufmarsch,
und dann kommt der Herr Jesus und mit dem Hauch seines Mundes.
Wie das passieren wird, wird uns nicht gesagt.
Es wird auch nicht gesagt, dass der Jesus zu diesem Augenblick schon auf die Erde zurückkommt,
aber mit dem Hauch seines Mundes wird er diese Heere vernichten.
Das ist der erste gewaltige Sieg, den der Jesus direkt über diese Feinde erringt.
Alle Gerichte vorher sind unter der Vorsehung Gottes geschehen, sind sozusagen indirekt geschehen.
Aber hier greift der Herr Jesus zum ersten Mal direkt ein und vernichtet diese europäischen Heere.
Was passiert dann?
Ich habe gesagt, die syrische Besatzung in Ägypten hört, dass die europäischen Heere aufgezogen sind.
Diese syrische Besatzung, die Armeen Syriens kehren von Ägypten zurück und belagern Jerusalem ein zweites Mal.
Und das ist dieser gewaltige Augenblick, von dem wir im Propheten Zacharia gelesen haben.
Wir wollen das nochmal aufschlagen.
In Zacharia, zunächst haben wir Kapitel 12 gelesen.
Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker ringsum.
Es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich Jerusalem zu einem Laststein für alle Völker machen.
Alle Nationen der Erde werden gegen es versammelt.
Und dann Kapitel 14, Vers 2.
Ich werde alle Nationen nach Jerusalem zum Krieg versammeln.
Das sind in erster Linie die Syrer, es mögen auch noch andere Mächte mit dabei sein.
Und dann Vers 3.
Und der Herr wird ausziehen, um gegen jene Nationen kämpfen, wie an dem Tag da er kämpft, an dem Tag der Schlacht.
Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen.
Wenn Jerusalem belagert ist, in aller allergrößter Not,
und da werden auch von dem gläubigen Überrest noch einige in Jerusalem sein,
in der allergrößten Not wird der Jesus erscheinen.
Da wird er erscheinen.
Es wird kommen der Herr, mein Gott und aller Heiligen mit dir.
Das ist der Augenblick, von dem der Liederdichter sagt, herrlich wirst du dann erscheinen.
In der Mitte all der Deinen.
Da wird der Jesus diesen Feind, diese Syrer vernichten.
Seine Füße werden auf dem Ölberg stehen.
Der Jesus hatte die Erde verlassen und die Engel hatten gesagt,
dieser Jesus, den ihr da habt, hingehen, sehen in den Himmel, er wird also zurückkommen.
Das ist der Augenblick, von dem Zacharia 14 spricht, wo die Füße des Herrn Jesus auf dem Ölberg stehen werden.
Da, wo unser Heiland im Gebet gerungen hat, da werden seine Füße stehen.
Und dann kommt er, dieser gewaltige Kriegsherr, dieser Herr der Herren, dieser König der Könige,
und er wird alle seine Feinde vernichten.
Bevor dann das tausendjährige Reich beginnt, wird eine Serie von Gerichten kommen,
die der Herr Jesus selbst ausübt.
In den ganzen sieben Jahren wird es viele, viele Gerichte geben, die Gott zulässt.
Er wird den Überrest läutern.
Er wird dafür sorgen, dass die Truppen nach Israel ziehen.
Aber das ist alles indirekt.
Aber in diesem Augenblick, wo der Herr Jesus zurückkommt auf diese Erde,
wird er selber das Gericht ausüben.
Der Jesus hat in Johannes 5 gesagt, dass der Vater ihm das Gericht gegeben hat, weil er des Menschen Sohn ist.
Als der Jesus zum ersten Mal kam, hat er Fleisch und Blut angenommen, vor 2000 Jahren.
Da ist er Mensch geworden.
Da ist er in Niedrigkeit hier auf dieser Erde erschienen, unser Heiland.
Er ist an das Kreuz gegangen, als Mensch.
Der Sohn des Menschen hat sein Leben gegeben.
Da sagt er selbst, der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um bedient zu werden,
sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.
Und der Jesus erklärt selbst, dass er damals nicht zum Gericht gekommen war.
Nein, er kam als Heiland.
Haben wir ihn alle angenommen?
Kennen wir ihn alle als unseren Heiland?
Einmal kommt er als Richter.
Und das ist dieser Augenblick, von dem Saharia 14 spricht.
Das Gericht ist dem Sohn des Menschen übergeben und der Jesus wird dieses Gericht ausüben.
Er richtet die europäischen Heere und seine Alliierten.
Er richtet diese beiden Tiere, Antichrist und römischen Herrscher,
die als erste Menschen im Feuersee sein werden,
der eigentlich für den Teufel und seine Engel bereitet ist.
Wir haben das gestern Abend gelesen.
Er richtet Satan, der tausend Jahre gebunden sein wird.
Noch nicht im Feuersee, aber er wird tausend Jahre gebunden sein.
Wir haben gesehen, er bringt das Gericht über den Assyrer, über die syrischen Truppen.
Er bringt das Gericht über die Masse des ungläubigen Volkes,
die den Überrest so sehr gequält und verfolgt und dem Antichristen gedient haben.
Und dann, wenn diese Gerichte geschehen sind, wird das tausendjährige Reich beginnen.
Mit dem Erscheinen des Herrn Jesus auf dem Ölberg beginnt eine Zeit für diese Erde,
die eine wunderbare Zeit sein wird.
So schrecklich diese sieben Jahre waren, so herrlich werden die dann folgenden tausend Jahre werden.
Aber bevor diese tausend Jahre wirklich ein Friedensreich für diese Erde sein werden,
wird doch noch etwas geschehen.
Wenn der Herr Jesus zurückkommt auf diese Erde,
dann werden die gläubigen Juden, der kleine Überrest, ihn erkennen.
Dann werden die Worte von Jesaja 53 wahr werden.
Dann werden sie ihn erkennen.
Dann wird das wahr werden, was im Propheten Zacharias steht.
Sie werden wehklagen.
Sie werden erkennen, was sie gemacht haben.
Sie werden erkennen, welche Sünde sie auf sich geladen haben,
als sie damals geschrien haben, hinweg mit diesen.
Das Volk der Juden, sie identifizieren sich damit.
Sie werden den Messias anerkennen.
Die vielen gläubigen Märtyrer, die gestorben sind in den sieben Jahren Drangsalszeit,
die werden auferstehen.
Sie haben Anteil an der ersten Auferstehung.
Dann wird auch der Überrest aus den zehn Stämmen zurückkehren.
Wir haben uns damit gestern Abend auch kurz beschäftigt und gesagt,
wir wissen nicht mal, wo diese zehn Stämme heute sind.
Judah, das heißt Judah und Benjamin, die gehören immer zusammen,
die zwei Stämme, die sind im Land.
Aber die anderen zehn, wir wissen es nicht.
Aber Gott wird sie bringen.
Und dann wird es noch etwas geben.
Ich habe vorhin gesagt, dass der König des Nordens, Assyrien oder Syrien,
gestützt wird von einer Macht, die noch weiter im Norden liegt.
Und diese Macht wird im prophetischen Wort, im Propheten Ezekiel, Gog und Magog genannt.
Diese Macht hat sich bis jetzt zurückgehalten.
Von der haben wir noch nichts gehört.
Aber jetzt, nachdem der Jesus zurückgekehrt ist bereits,
wird es einen Einfall geben dieser Macht im äußersten Norden.
Wird es noch einmal einen Angriff geben auf Israel, auf Jerusalem.
Wir können das in Ezekiel 38 und 39 nachlesen.
Und auch diese Heeresmächte werden durch den Herrn Jesus vernichtet werden.
Es wird noch einmal einen gewaltigen Sieg geben.
Der Jesus richtet also, er kommt auf diesem Pferd als Richter auf diese Erde.
Er richtet durch Kriege und Siege.
Er kommt und siegt.
Aber der Jesus richtet nicht nur durch Kriege.
Es wird auch ein sogenanntes Sitzungsgericht geben.
Davon berichtet Matthäus 24, das sogenannte Gericht der Lebendigen.
Was ist das?
Der Jesus wird bei diesem Gericht feststellen,
wer von den Überlebenden dieser furchtbaren Zeit,
es werden ja Überlebende da sein,
wer von diesen Überlebenden ein Schaf ist, das ins Reich geht,
und wer ein Bock ist, der verloren ist.
Das heißt, der Jesus wird dann entscheiden,
wer hat während dieser furchtbaren Zeit das Evangelium des Reiches angenommen
und ist würdig, in das Reich hineinzugehen,
und wer hat es abgelehnt und wird dann auch verloren sein.
Dieses Gericht der Lebendigen.
Böcke und Schafe werden getrennt.
Die einen gehen in das Reich ein und die anderen sind verloren.
Wer sind die Menschen, die in das Reich dann eingehen?
Einmal die überlebenden Gläubigen aus dem Überrest der Juden,
dann die überlebenden Gläubigen aus den zehn Stämmen, die dann gebracht werden,
und dann die Gläubigen aus den Nationen,
denen das Evangelium des Reiches verkündigt wurde,
und die das angenommen haben.
Ich sage mal ein Beispiel.
Es gibt heute viele afrikanische Stämme,
die haben vom Evangelium noch nie etwas gehört.
Indien ist ein Riesenland, über eine Milliarde Einwohner,
und die Inder, die heute das Evangelium der Gnade gehört haben,
ich will nicht sagen, dass man sie an einer Hand zählen kann,
nein, es sind schon ein paar mehr,
aber der größte Teil dieser gewaltigen Nation
hat noch nie etwas vom Evangelium gehört.
China ist ein Riesenland.
Es gibt manche Christen in China, aber es gibt viele Regionen,
da weiß man mit dem Namen Christus, mit dem Namen Christ,
mit dem Namen Bibel gar nichts anzufangen.
Es gibt Milliarden von Menschen, da bin ich mir sicher,
die heute in der Zeit der Gnade nicht vom Evangelium der Gnade erreicht worden sind.
Aber sie werden durch das Evangelium des Reiches erreicht werden.
Das, was uns Christen in bis jetzt fast 2000 Jahren nicht gelungen ist,
nämlich das Evangelium wirklich bis ans Ende der Erde zu bringen,
dass wir diesen jüdischen kleinen Überrest in ganz kurzer Zeit gelingen,
sie werden das Evangelium des Reiches über diese Erde tragen.
Und manche werden es annehmen und auch diese gehen mit in das Reich ein.
Und dann kann tatsächlich diese herrliche Segenszeit beginnen.
Tausend Jahre Friedensherrschaft auf dieser Erde.
Der Jesus wird regieren in Gerechtigkeit und Frieden.
Es gibt zahllose Stellen im Alten Testament, die von dieser herrlichen Friedenszeit sprechen.
Der Prophet Jesaja spricht wiederholt davon.
Jesaja 11 ist so ein herrliches Beispiel.
Wir haben manche Psalmen, die über dieses herrliche Friedensreich sprechen.
Psalm 72 ist ein Psalm für Salomo.
In seiner Regierung ist ein Bild von diesem Friedenskönig, der herrschen wird in Gerechtigkeit und Frieden.
Und Psalm 72, lest den Psalm mal zu Hause.
Er ist ein herrlicher Psalm, der uns Auskunft gibt über das tausendjährige Reich.
Ich möchte nur mal so ein paar Punkte nennen, die dieses Reich auszeichnen wird.
Das Wesentliche ist, dass der Herr Jesus regieren wird, herrschen wird in Gerechtigkeit und Frieden.
Wie er das tun wird, das wollen wir ihm überlassen.
Ob er selbst in Jerusalem sein wird, ob er jemanden hat, der ihn dort vertritt,
darüber gibt es unterschiedliche Ansichten.
Das spielt auch keine Rolle, aber letztlich zeigt uns die Bibel, er wird regieren.
Jerusalem, diese Taumelschale für alle Nationen, dieser Laststein Jerusalem,
Gründung des Friedens bedeutet das übrigens, Jerusalem wird der herrliche Mittelpunkt der Erde sein.
Es lohnt sich mal die Geschichte Jerusalems zu studieren, rein geschichtlich mal zu sehen,
wie diese Stadt gelitten hat, wie diese Stadt angegriffen worden ist,
wie diese Stadt zerstört worden ist, wieder aufgebaut worden ist, zerstört worden ist, wieder aufgebaut worden ist.
Jerusalem, die Stadt des großen Königs, dann wird das wahr werden.
Jerusalem wird der herrliche Mittelpunkt dieser Erde sein.
Es wird einen neuen Tempel geben.
Der Tempel, wir haben das eben gesehen, der in diesen sieben Jahren gebaut worden ist,
der wird zerstört werden, es wird einen neuen Tempel geben.
Es wird wieder einen Opferdienst in diesem Tempel geben.
Die Herrlichkeit Gottes wird diesen Tempel wieder erfüllen.
Diese Herrlichkeit Gottes, die damals den Tempel einmal verlassen hatte,
kurz bevor das Volk in die babylonische Gefangenschaft gekommen war,
diese Herrlichkeit Gottes kehrt zurück.
Lest das mal nach im Propheten Ezekiel, Kapitel 9 bis 11,
wie die Herrlichkeit die Stadt und den Tempel verlässt
und dann in Ezekiel 43 bis 47, wie sie wieder zurückkehrt.
Und nehmt mal die Emotionen des Propheten mit, der das beschreibt.
Das ist ergreifend zu lesen.
Diese Freude, wenn die Herrlichkeit Gottes in den Tempel zurückkehrt.
Gott wird einen neuen Bund mit seinem Volk schließen.
Darüber spricht der Prophet Jeremia.
Dieser neue Bund hat zu tun mit dem tausendjährigen Reich.
Kein beidseitiger Bund mehr wie der Bund vom Sinai.
Tu das und du wirst leben. Das war unmöglich.
Dieser neue Bund, der ist auf die Herzen geschrieben.
Ihre Ungerechtigkeiten und ihre Sünden werde ich nie mehr gedenken.
Den Segen des neuen Bundes, den haben wir heute.
Aber der neue Bund an sich wird im tausendjährigen Reich mit Israel geschlossen.
Friede und Wohlfahrt wird auf dieser Erde sein.
Die Menschen, sagt uns einer der Propheten, werden so alt werden wie Bäume.
Die Menschen werden wieder so alt werden, wie sie vor der Flut wurden.
Bis an tausend Jahre hinein werden die Menschen alt werden.
Israel wird Frieden schließen mit den alten Feinden.
Der Prophet Jesaja spricht davon, dass es eine Straße geben wird zwischen Syrien und Ägypten.
Syrien, der Feind im Norden, Ägypten, der Feind im Süden.
König des Nordens, König des Südens. Die zwei mögen sich nicht.
Und dazwischen Israel.
Im tausendjährigen Reich wird es eine Straße geben, die von Norden über Israel in den Süden führt.
Es wird gewaltige Veränderungen in der Natur geben.
Wir kennen das. Das Kind spielt am Loch der Natter.
Schaf und Rind und Löwe grasen zusammen.
Unvorstellbare Veränderungen in dieser Natur.
Die Herrlichkeit und die Erkenntnis des Herrn wird die ganze Erde erfüllen.
Die Nationen werden nach Jerusalem kommen und werden dort Gott anbeten.
Gott hatte zu Abraham gesagt, ich will dich sechnen.
Ich will deinen Nachkommen sechnen.
Und in dir sollen sich alle Nationen der Erde sechnen.
Ihr Lieben, das wird im tausendjährigen Reich Wahrheit werden.
Und nochmal, ich beschreibe das ein wenig ausführlicher,
weil das letztlich das Ziel biblischer Prophetie ist.
Darauf läuft alles hinaus.
Wird es im tausendjährigen Reich noch Sünde geben?
Die Antwort lautet ja, es wird noch Sünde geben.
Aber in einem anderen Charakter als heute.
Ich habe vorhin gesagt, der Teufel wird tausend Jahre gebunden sein.
In diesen tausend Jahren wird es keine Verführung durch den Teufel geben.
Das heißt, derjenige, der im tausendjährigen Reich sündigt,
tut das nicht unter Verführung, wie heute, sondern er tut das ganz bewusst.
Das heißt, wenn jemand im tausendjährigen Reich sündigt,
ist das eine ganz bewusste Entscheidung.
Seht, alle Menschen, die am Anfang des tausendjährigen Reiches in dieses Reich eingehen,
sind von neuem geboren.
Wer nicht von neuem geboren ist, wir haben gesehen,
der Überrest aus den Juden, aus den zehn Stämmen und die Nationen,
wer nicht von neuem geboren ist, kommt nicht in das Reich hinein, das ist klar.
Aber in den tausend Jahren werden ja ganz viele Menschen geboren werden.
Und diese Menschen sind nicht automatisch von neuem geboren.
Diese Menschen müssen sich neu entscheiden.
Und wir lesen, dass manche nur unter einem gewissen äußeren Druck
dem König Anerkennung zollen werden.
Aber wenn sie sündigen, tun sie das ganz bewusst, nicht unter Verführung.
Und deshalb gibt es Stellen, die uns zeigen,
dass Sünde, wenn sie vorkommt, sie kommt nicht häufig vor,
aber wenn sie vorkommt, sofort mit dem Tod bestraft wird.
Ja, jetzt kommt eine weitere Frage.
Ich habe früher oft gedacht, und vielleicht denkt ihr das auch,
und das dürfen wir auch ruhig mal denken,
es wäre ja doch schön, wenn wir das miterleben würden.
Aber wir sind ja nicht mehr dabei.
Wir sind ja da nicht auf der Erde.
Wir sind ja im Himmel.
Dieses herrliche Friedensreich erleben wir ja gar nicht.
Wirklich nicht.
Doch, wir sind doch dabei.
Wir sind ja doch dabei.
Es gibt in diesem tausendjährigen Reich Menschen, die regiert werden.
Das sind die Menschen, die auf der Erde leben.
Und es gibt Menschen, die mit dem Herrn Jesus regieren werden.
Und das sind wir.
Die Offenbarung sagt uns, dass wir mit dem Christus herrschen werden tausend Jahre.
Wir regieren mit.
Nein, wir werden nicht verkürzt.
Dieses Reich, dieses tausendjährige Reich,
hat einen Bereich hier auf der Erde, wo Menschen wohnen, die regiert werden.
Das ist diese wunderbare Segensherrschaft, die ich gerade beschrieben habe.
Und es gibt eine himmlische Sektion in diesem Reich.
Daran haben wir Anteil.
Wir werden mit dem Herrn Jesus regieren.
Wie genau, sagt uns die Bibel nicht.
Aber wir denken an das Gleichnis von den Talenten,
wo der Herr Jesus zu den treuen Knechten nachher sagt,
wohl, du guter und treuer Knecht.
Und dann wird er über fünf Städte, über zehn Städte gesetzt.
Es gibt eine Regierung.
Und die Offenbarung, wie gesagt, zeigt uns,
wir werden mit dem Herrn Jesus herrschen.
Diejenigen, die gestern Abend da waren, werden sich erinnern.
Wir haben aus Epheser 1 gelesen,
dass Gott sich vorgesetzt hat, für die Verwaltung der Fülle der Zeiten,
das ist das tausendjährige Reich,
alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus,
dann fügt Paulus hinzu, in dem auch ihr ein Erbteil erlangt hat.
Wir werden mit dem Herrn Jesus herrschen.
Er empfängt das Reich als Erbe.
Er ist der König der Könige, der Herr der Herren.
Aber wir erben mit ihm.
Wir sind Erben Gottes und Miterben Christi.
Und dieses Erbe ist das tausendjährige Reich.
Wir werden es miterleben.
Vom Himmel aus, gemeinsam, zusammen mit dem Herrn Jesus.
Das wird eine herrliche Zeit sein.
Deshalb freuen wir uns auch darauf.
Wir lesen im Neuen Testament, Paulus schreibt es an Timotheus,
dass wir solche sind, die seine Erscheinung lieben.
Nicht sein Kommen lieben.
Das natürlich auch, aber das steht da nicht.
Seine Erscheinung lieben, das meint der Augenblick,
wo der Herr Jesus, wie wir das gesehen haben,
in Herrlichkeit auf dieser Erde erscheinen wird,
um dann hier zu herrschen.
Seine Erscheinung ist das öffentliche Erscheinen hier auf dieser Erde.
Dass er vorher kommt, um uns zu sich zu holen,
das ist natürlich die typisch christliche Hoffnung,
die teilt niemand mit uns.
Die Hoffnung auf die Erscheinung des Herrn Jesus,
die teilen die Juden, die gläubigen Juden mit uns.
Das ist nicht typisch christlich, aber es ist auch christlich.
Also typisch christlich ist, dass wir darauf warten,
dass der Jesus zur Entrückung kommt.
Darauf warten nur wir.
Aber auch christlich ist, dass wir darauf warten,
dass er wiederkommt.
Wir lieben seine Erscheinung.
Wir freuen uns doch darauf.
Wir müssen uns darauf freuen, dass der Herr Jesus,
für den man hier auf der Erde nur ein Kreuz hatte,
einmal auf seinem Thron sitzen wird, um zu regieren.
Das muss uns doch bewegen.
Das muss uns doch Freude machen.
Wie hat man den Herrn Jesus hier misshandelt?
Eine Dornenkrone hat man ihm aufgesetzt,
statt eine goldene Krone.
Ein Kreuz hatte man für ihn,
statt einen Thron.
Und Gott wird dafür sorgen,
dass da, wo sein Kreuz stand,
sein Thron stehen wird.
Da, wo man gerufen hat, hinweg,
wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche.
Da werden alle seine Herrschaft anerkennen.
Und wir sind dabei.
Und das muss uns einfach freuen.
Wir lieben seine Erscheinung.
Wir warten darauf.
Nicht nur, dass der Herr Jesus kommt,
um uns zu sich zu nehmen.
Nein, sondern, dass er erscheint,
hier auf dieser Erde.
Nun, das tausendjährige Reich,
übrigens, dass es tausend Jahre dauern wird,
lesen wir mehrfach in der Offenbarung.
Da steht das, Kapitel 19,
mehrfach, sechsmal, glaube ich,
steht da von tausend Jahren.
Es sind tausend Jahre.
Dieses Reich geht einmal zu Ende.
Die Perspektive alttestamentlicher Prophetie
endet mit dem tausendjährigen Reich.
Deshalb wird auch gesagt im Alten Testament,
dass es ein ewiges Reich ist.
Ewig, weil danach kein weiteres Reich mehr kommt.
Die Perspektive des Alten Testaments
endet mit dem tausendjährigen Reich.
Aber das Neue Testament zeigt uns,
was dann noch kommt.
Das Neue Testament zeigt uns,
dass am Ende dieser tausend Jahre
der Teufel wieder losgelassen wird.
Wir haben gesehen, er wurde gebunden,
tausend Jahre.
Nach den tausend Jahren,
sagt uns die Offenbarung,
wird der Teufel wieder losgelassen werden.
Und was macht der Teufel?
Er macht das, was er immer gemacht hat.
Er macht das, was er immer gemacht hat.
Er verführt die Menschen.
Und obwohl die Menschen tausend Jahre lang
die Friedensherrschaft und den Segen
gehabt haben hier auf dieser Erde,
werden sich viele, viele von dem Teufel
wieder verführen lassen.
Und dann kommt wieder ein Feind.
Davon lesen wir in der Offenbarung
Kapitel 20, Gog und Magog.
Nicht die, die am Anfang des tausendjährigen
Reiches erwähnt werden,
sondern die stehen symbolisch
für eine große Heeresmacht.
Die wird der Teufel wieder verführen.
Noch einmal wird Jerusalem belagert werden.
Noch einmal wird der Herr Jesus
diese Heeresmächte besiegen.
Und dann kommen wir zu dem ernsten Augenblick
in Offenbarung 20,
wo wir von dem großen weißen Thron lesen.
Ganz am Ende.
Erst Kapitel 20, ich möchte das lesen, Vers 7.
Das ist übrigens mit den tausend Jahren
nicht Kapitel 19, sondern 20.
Kapitel 20, Vers 7.
Wenn die tausend Jahre vollendet sind,
wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden
und wird ausgehen, um die Nationen zu verführen,
die an den vier Ecken der Erde sind,
den Gog und den Magog, um sie zum Krieg zu versammeln,
deren Zahl wie der Sand des Meeres ist.
Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde
und zingelten das Heerlager der Heiligen
und die geliebte Stadt.
Das ist Jerusalem, die Stadt des großen Königs.
Und Feuer kam von Gott aus dem Himmel herab
und verzehrte sie.
Und dann wird der Teufel, der sie verführte,
in den Feuer und Schwefelsee geworfen.
Und dann kommt dieser ernste Augenblick, Vers 11.
Ich sah einen großen weißen Thron,
und der darauf saß, vor dessen Angesicht
die Erde entfloh und der Himmel,
und keine Stätte wurde für sie gefunden.
Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen
vor dem Thron stehen, und Bücher wurden aufgetan,
und die Toten wurden gerichtet nach dem,
was in den Büchern geschrieben stand,
nach ihren Werken.
Und dann kommen sie in den Feuersee.
Das ist dieser ernste Augenblick, wo alle Toten,
vom Ersten, der gestorben ist,
hier auf dieser Erde, bis zum Letzten,
alle Toten, die nicht errettet waren,
alle Toten, die keine Beziehung zu Gott hatten,
alle Ungläubigen, alle Ungläubigen,
vor diesem großen weißen Thron erscheinen.
Da wird auch Pilatus dabei sein.
Und dann werden sie gerichtet werden,
für ewig im Feuersee sein.
Wenn heute Abend hier jemand ist,
der den Herrn Jesus noch nicht als sein Heiland angenommen hat,
dann sei hundert Prozent gewiss,
wenn du ihn nicht annimmst, stehst du dabei.
Dann erscheinst auch du vor diesem großen weißen Thron.
Und es gibt viele Menschen, die heute sagen,
wenn ich mal vor Gott stehen werde,
dann werde ich Gott mal ein paar Fragen stellen.
Da wird keiner mehr eine Frage stellen.
Da wird keiner mehr ein Wort sagen.
Das wird der größte Schweigemarsch sein,
den diese Schöpfung je gesehen hat.
Wenn man überhaupt noch von Schöpfung sprechen kann.
Da wird keiner mehr was sagen,
vor dem, der auf dem Thron sitzt.
Dann wird das ewige Gericht ausgesprochen.
Ewige Verdammnis für alle diejenigen,
die vor diesem großen weißen Thron erscheinen,
die keinen Frieden mit Gott haben,
die keine Lebensbeziehung zu Jesus Christus haben.
Täusch dich bitte nicht, wenn du heute Abend noch hier bist.
Es wird furchtbar sein.
Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.
Unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
Das wird am großen weißen Thron Wirklichkeit werden.
Und dann passiert das, was wir im zweiten Petrusbrief gelesen haben.
Da werden die Himmel vergehen mit gewaltigem Geräusch.
Das muss in dieser Zeitphase sein,
vorher oder nachher oder dabei,
wenn dieser große weiße Thron aufgerichtet wird.
Die Himmel werden vergehen mit gewaltigem Geräusch.
Die Elemente im Brand aufgelöst.
Die Erde und ihre Werke werden verbrannt werden.
Die Schöpfung, das sagt uns der Römerbrief,
hat natürlich nicht gesündigt,
aber die Schöpfung ist beeinflusst durch die Sünde.
Die Schöpfung ist verdorben durch die Sünde.
Und Gott wird mit dieser Schöpfung,
die er so wunderbar ins Dasein gerufen hat, ein Ende machen.
Die Himmel werden vergehen mit gewaltigem Geräusch.
Die Elemente im Brand aufgelöst.
Die Werke und ihre Werke werden verbrannt werden.
Alles weg.
Und dann kommt etwas Wunderbares.
Es gibt einen neuen Himmel und eine neue Erde.
Wir erwarten aber nach seiner Verheißung
neue Himmel und eine neue Erde,
in denen Gerechtigkeit wohnt.
Das geht über altester männliche Prophezeiung hinaus.
Aber so wird es sein.
Gott wird etwas völlig Neues schaffen.
So wie er heute in einem Menschen,
der ihn annimmt, neues Leben schafft.
Wenn jemand in Christus ist, da ist eine neue Schöpfung.
Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden, sagt Paulus.
Das gilt heute geistlicherweise.
Das wird auch für diese Schöpfung gelten.
Einen neuen Himmel, eine neue Erde.
Und dann heißt es, in denen Gerechtigkeit wohnt.
Wer aufmerksam zugehört hat,
nein, das ist fast unmöglich,
aber vielleicht weiß es der ein oder andere,
im tausendjährigen Reich,
heißt es nicht, dass dort Gerechtigkeit wohnt,
sondern Gerechtigkeit herrscht.
Der Herr Jesus wird regieren,
herrschen in Gerechtigkeit und Frieden.
Aber hier heißt es, Gerechtigkeit wohnt.
Dann ist jede Spur von Sünde weg.
In der neuen Schöpfung wird es keine Erinnerung,
keine Spur von Sünde mehr geben.
Es wird etwas Herrliches sein,
weil Gott eine neue Schöpfung schafft.
Neue Himmel, neue Erde.
Und dann sagt Petrus,
da nun dies alles aufgelöst wird,
welche solltet ihr dann sein,
in heiligem Wandel und Gottseligkeit?
Das, was wir heute Abend betrachtet haben,
wir sind jetzt am Ende,
muss eine praktische Konsequenz für uns haben.
Wir haben gestern gesehen,
warum wir uns mit dem prophetischen Wort beschäftigen.
Es ist eine Lampe für unseren Weg,
damit wir unsere Wege hier auf dieser Erde richtig einrichten.
Und hier sagt Petrus,
da dieses alles aufgelöst wird,
welche solltet ihr dann sein,
in heiligem Wandel und Gottseligkeit?
Wir gehören geistlich heute schon zu dieser neuen Schöpfung.
Ich habe das gerade zitiert.
Wenn jemand in Christus ist,
da ist eine neue Schöpfung.
Wir gehören geistlich schon zu dieser neuen Schöpfung,
in der Gerechtigkeit wohnt.
Und weil das so ist,
muss diese Perspektive auf die neue Schöpfung,
auf die Ewigkeit nach der Zeit,
für uns heute schon den Effekt haben,
dass wir wandeln,
dass wir einen heiligen Wandel haben
und gottselig leben.
Heilig bedeutet zu Gott hin orientiert.
Gottselig bedeutet,
dass wir in Gemeinschaft mit ihm leben
und seinen Willen tun.
Wie sehr hängen wir noch an dieser Welt?
Wie sehr hängen wir an dieser Erde?
Klar, wir sind ja Menschen hier geboren,
aber wie sehr hängen wir daran?
Aber Gott sagt heiliger Wandel.
Heiliger Wandel.
So wie Henoch mit Gott wandelte.
Gottseligkeit.
Dieses Ruhen in Gott,
in seinem Willen,
dieses Leben hin orientiert auf Gott,
um ihm zu dienen.
Und dann erwarten und wir beschleunigen wir
die Ankunft des Tages Gottes.
Dieser Tag Gottes,
das ist die Ewigkeit nach der Zeit.
Darauf warten wir.
Ja, wir warten darauf,
dass der Herr Jesus zurückkommt,
um uns zu holen.
Wir warten auch auf sein Erscheinen
und wir warten auch auf diesen herrlichen Augenblick.
Welch eine wunderbare Hoffnung
hat Gott uns gegeben.
Welch eine Perspektive.
Bibelleser wissen mehr,
haben wir gestern gesagt.
Wir haben jetzt einen kleinen Überblick gegeben.
Es sind vielleicht manche Fragen offen geblieben.
Manche Stellen habe ich nicht zitiert,
die man hätte lesen können.
Es gibt gute Literatur zu diesem Thema.
Das Buch, was ich gestern Abend empfohlen habe,
Einführung in das Studium der Prophetie,
habe ich gestern Abend da hinten gesehen.
Mindestens ein Exemplar ist noch da.
Aber es gibt auch andere gute Literatur
zu diesem Thema.
Beschäftigen wir uns damit.
Es lohnt sich,
weil es den Herrn Jesus interessiert.
Deshalb muss es uns interessieren.
Und es soll einen praktischen Einfluss
auf unser Leben haben.
Ich bin froh, dass ich die Zeit etwas überzogen habe. …
Automatic transcript:
…
Auch heute Abend ein herzliches Willkommen zu diesem dritten Vortrag.
Wir haben uns an den beiden ersten Abenden mit der Zukunft dieser Erde beschäftigt und
haben ein wenig von dem gesehen, was die Bibel uns darüber sagt.
Wir wollen uns heute Abend mit dem Thema beschäftigen, der Morgenstern und die Hoffnung der Kinder
Gottes.
Das heißt, wir wollen heute ein wenig sehen, was ist denn eigentlich unsere Zukunft, nicht
in Verbindung mit dieser Erde, sondern was ist unsere Zukunft in Verbindung mit dem Himmel.
Und wir wollen zuerst als kleine Überschrift zwei Verse lesen aus dem zweiten Petrusbrief,
Kapitel 1, zweite Petrus 1, Vers 19, und so besitzen wir das prophetische Wort, umso fester
auf das zu achten, ihr Wohltut, als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet,
bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen.
Aus der Offenbarung, Kapitel 22, Offenbarung 22, Vers 16, in der Mitte.
Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern.
Vers 20, der diese Dinge bezeugt, spricht, ja, ich komme bald, Amen, komm, Herr Jesus.
Wir haben an den vergangenen Abenden gesehen, dass das prophetische Wort uns beschäftigt
in allererster Linie mit der Person des Herrn Jesus und dass alle Fäden des prophetischen
Wortes auf diesen herrlichen Augenblick zulaufen, wo er mit seinen Heiligen erscheint und dann
die Regierung hier auf dieser Erde im tausendjährigen Reich antritt.
Im Alten Testament, im letzten Buch des Alten Testamentes, im Propheten Malachi, wird der
Jesus genannt, die Sonne der Gerechtigkeit.
Nun, die Sonne scheint am Tag und dieser Tag ist der Tag des Herrn, der mit den Gerichten
beginnt, die uns gestern beschäftigt haben und der dann übergeht in dieses herrliche
tausendjährige Reich.
Wenn es um die Zukunft dieser Erde geht, dann ist die große Hoffnung der Herr Jesus
als Sonne der Gerechtigkeit.
So wird er regieren in Gerechtigkeit und Frieden wird auf dieser Erde sein.
Wenn es um unsere Zukunft im Himmel geht, die Zukunft der Christen, dann stellt sich
der Herr Jesus uns vor als der glänzende Morgenstern.
Wenn wir uns die Frage stellen, was ist unsere typisch christliche Hoffnung, dann lautet
die Antwort nicht der Himmel, sondern der Morgenstern.
Das ist ein kleiner Unterschied, nicht wahr?
Wenn wir Christen sagen, das Schönste kommt noch und liegt noch vor uns, dann ist das
nicht der Himmel, so herrlich der Himmel sein wird, sondern es geht auch hier wieder um
die Person des Herrn Jesus, denn was wäre der Himmel und alle Herrlichkeit ohne ihn?
Er ist dieser herrliche Mittelpunkt.
Wir warten auf den Morgenstern, der Morgenstern geht auf, bevor der Tag anbricht.
Kurz vorher, wenn es ganz dunkel ist, dann geht der Morgenstern auf.
Die Hoffnung, die typisch christliche Hoffnung ist, dass bevor die Gerichte kommen und bevor
dann dieser herrliche Tag auf dieser Erde anbricht, der Herr Jesus als der Morgenstern
kommt, um uns zu sich zu holen.
Warten wir Christen auch auf die Sonne der Gerechtigkeit?
Aber ja, wir gehören zu denen, die seine Erscheinung lieben, das steht mit der Sonne
der Gerechtigkeit in Verbindung, aber diese Hoffnung auf die Sonne der Gerechtigkeit teilen
wir mit anderen, sie ist nicht typisch christlich.
Die Erwartung des Morgensterns hingegen ist typisch christlich, deshalb wenn wir von unserer
christlichen Hoffnung sprechen, der typisch christlichen Hoffnung, der nur christlichen
Hoffnung, dann ist es tatsächlich der Herr Jesus als der glänzende Morgenstern, als
der, der kommt, um uns zu sich zu holen.
Und damit möchten wir uns heute Abend ein wenig beschäftigen, wir wollen das in vier
Punkten tun heute Abend, wir wollen zunächst uns, relativ kurz allerdings, weil wir mit
diesem Gegenstand vielleicht am besten vertraut sind, etwas mit der Entrückung beschäftigen,
wir wollen dann zweitens uns etwas damit auseinandersetzen, was es bedeutet vor dem Richterstuhl des Christus
zu erscheinen, wir wollen uns dann drittens ein wenig ansehen, was die Bibel über die
Hochzeit des Lammers sagt und dann viertens wollen wir ein wenig über das Vaterhaus nachdenken.
Wir lesen jetzt zunächst aus dem 1. Thessalonicher Brief, Kapitel 4, 1. Thessalonicher 4, Vers 15,
Denn dieses sagen wir euch im Wort des Herrn, dass wir, die Lebenden, die übrig bleiben
bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden.
Denn der Herr selbst wird mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und
mit der Posaune Gottes vom Himmel her niederkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen.
Danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden,
in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft, und so werden wir allezeit bei dem Herrn sein.
So ermuntert nun einander mit diesen Worten aus 1. Korinther 15, 1. Korinther 15, Vers 51,
Siehe, ich sage euch ein Geheimnis, wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber
alle verwandelt werden, in einem Nu, in einem Augenblick bei der letzten Posaune, den Posaunen
wird es, und die Toten werden auferweckt, werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden.
Und aus dem Philipperbrief, Kapitel 3, Philipper 3, Vers 20, Denn unser Bürgertum ist in den Himmeln,
von woher wir auch den Herrn Jesus Christus als Heiland erwarten, der unseren Leib der
Niedrigkeit umgestalten wird, zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit, nach der
wirksamen Kraft, mit der er vermag, auch alle Dinge sich zu unterwerfen.
Wir haben gestern Abend gesehen, dass die Entrückung der Startpunkt ist für die Ereignisse,
die hier auf dieser Erde stattfinden. Und die Entrückung ist auch gleichzeitig der Startpunkt
für unsere herrliche Zukunft im Himmel. Das Leben des Christen hier auf dieser Erde
ruht auf zwei Säulen. Die eine Säule lautet Dienst für den Herrn, und die andere Säule
lautet das Warten auf die Entrückung. Wir finden das sehr deutlich vorgestellt am Ende
von 1. Thessalonicher 1, wo der Apostel Paulus den Thessalonichern sagt, ihr habt euch bekehrt.
Warum? Erstens, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen, und zweitens, um seinen Sohn
aus den Himmeln zu erwarten. Das sind zwei Säulen, auf denen unser christliches Leben
ruht. Auf der einen Seite dienen wir unserem Herrn, solange wir leben, aber auf der anderen
Seite prägt uns diese Erwartungshaltung auf den Augenblick, wo der Herr Jesus wiederkommt
und sein Versprechen wahrmacht, ich komme bald. Ich komme, um euch dahin zu holen, wo
ich bin. Und es ist wichtig für uns, dass diese beiden Säulen des christlichen Lebens
im Gleichgewicht sind. Wenn man sich zwei Säulen vorstellt und man legt ein Brett über
zwei Säulen, dann kann man über das Brett nur dann gehen, wenn die beiden Säulen in
etwa gleich hoch sind. Wenn eine Säule sehr hoch und eine sehr niedrig ist und man legt
dann ein Brett darüber, gerät man in Schieflage. Wenn wir als Christen, mal ganz abgesehen
davon, dass wir nicht irdisch und weltlich orientiert leben sollen, aber wenn wir als
Christen sehr stark auf den Dienst orientiert sind und vergessen, dass der Herr Jesus wiederkommt,
gerät unser christliches Leben in eine Schieflage. Umgekehrt, wenn wir sehr stark auf das Kommen
des Herrn Jesus fixiert sind und vergessen, dass wir in der Zwischenzeit noch dienen sollen
hier auf dieser Erde, gerät unser Leben auch in Schieflage. Und es liegt wahrscheinlich
in der Natur der Sache, dass diejenigen, die etwas jünger sind, vielleicht die Säule
Dienst höher haben als die Säule Erwartung des Herrn Jesus und diejenigen, die vielleicht
etwas älter geworden sind oder die auch durch große Schwierigkeiten und Nöte in ihrem
Leben geben, vielleicht sehr stark daran denken, der Jesus kommt wieder und leichter vergessen,
dass wir in der Zwischenzeit noch einiges hier zu tun haben. Deshalb ist für uns alle wichtig,
dass unser christliches Leben im Gleichgewicht ist. Einerseits nicht vergessen, dass der
Herr Jesus uns, solange wir noch hier sind, für sich gebrauchen möchte, aber zweitens,
dass wir nie vergessen, diese Erde ist nicht unsere Heimat. Unser Bürgertum ist nicht
in den Himmel, ist nicht auf der Erde, sondern im Himmel, von woher wir den Herrn Jesus erwarten.
Es geht nicht darum, dass wir wissen, dass der Herr Jesus wiederkommt. Das wissen wir
wahrscheinlich alle. Es geht darum, dass wir wirklich auf ihn warten. Nun, ich habe schon
gesagt, das ist typisch christlich. Wir haben in 1. Korinther 15 gelesen, ich sage euch
ein Geheimnis. Geheimnisse im Neuen Testament sind nicht etwas, was für uns geheimnisvoll
ist. Sie sind uns offenbart. Nein, Geheimnisse im Neuen Testament sind solche Dinge, die
im Alten Testament unbekannt waren. Und seht, die Entrückung werden wir nicht im Alten
Testament finden. Das war im Alten Testament unbekannt. Der Herr Jesus als Sonne der Gerechtigkeit,
das wusste man im Alten Testament, darauf wartete man. Aber, dass es einen Morgenstern
geben würde, der vorher zur Entrückung der Gläubigen kommen würde, das finden wir im
Alten Testament nicht. Das ist die typisch christliche Hoffnung, dass der Herr Jesus
kommen wird, um uns dahin zu bringen, wo er ist. Diese Hoffnung ist eine gute Hoffnung,
so lesen wir im Neuen Testament, im 2. Thessalonicher Brief. Sie ist eine glückselige Hoffnung,
sagt Paulus im Titusbrief. Petrus spricht von einer lebendigen Hoffnung. Und der Hebräer
Brief sagt uns, es ist eine bessere Hoffnung. Ja, tatsächlich, für uns Christen gilt, das
Schönste kommt noch. Wir haben diese herrliche Hoffnung im Herzen. Der Herr Jesus kommt.
Er hat gesagt, ich komme bald. Und Petrus sagt uns, dass der Herr Jesus diese Verheißung
nicht verzieht. Wir sagen manchmal in unseren Gebeten, Herr, wenn du nicht verziehst, zu
kommen. Das brauchen wir nicht sagen. Nein, der Herr verzieht nicht. Das hat er doch versprochen.
Er verzieht nicht. Er kennt den Zeitpunkt. Er ist bald. Wann, wissen wir nicht. Das brauchen
wir auch nicht zu wissen. Wir sollen wartende Knechte sein. Aber der Herr Jesus wird diese
Verheißung erfüllen. Lasst uns einen Augenblick darüber nachdenken, wer denn eigentlich kommt.
Vielleicht sagst du, das ist doch nicht nachdenkenswert. Das ist doch klar, wer kommt. Der Herr Jesus
kommt. Jemand anders wird vielleicht sagen, der Bräutigam kommt. Aber lasst uns doch
mal etwas darüber nachdenken, wer ist er denn, der kommt? In 1. Thessalonicher 4, wir
haben diesen Abschnitt ja gelesen, heißt es am Ende, und so werden wir alle Zeit bei
dem Herrn sein. Das Wort Bräutigam finden wir in 1. Thessalonicher 4 nicht. Warten wir
nicht auf den Bräutigam? Doch, wir warten auf den Bräutigam. Die Offenbarung macht
uns völlig klar, dass wir auf den Bräutigam warten. Auf den, mit dem wir in Liebe verbunden
sind. Das ist völlig klar. Wir sind die Braut, er ist der Bräutigam und wir warten tatsächlich
auf den Bräutigam. Aber wir warten nicht nur auf den Bräutigam. Wir warten auch auf
unseren Herrn. 1. Thessalonicher 4 spricht tatsächlich von dem Herrn. Wir werden bei
dem Herrn sein. Der Herr, das ist derjenige, dem wir hier auf dieser Erde gefolgt sind.
Das ist derjenige, dem wir hier auf dieser Erde gedient haben. Bei dem werden wir sein.
Wir warten auf unseren Dienstherrn, dem wir folgen, dem wir dienen. Den Thessalonichern
wird gesagt, dass sie sich bekehrt hatten, ich habe diesen Vers zitiert, um dem lebendigen
und wahren Gott zu dienen und seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten. Derjenige, der
kommt, um uns zu holen, ist der Sohn der Liebe des Vaters. Wir teilen heute schon ein wenig
das Interesse Gottes des Vaters über seinen Sohn, aber dieser Sohn, dieser Sohn seiner
Liebe, wie er in Kolosser 1 genannt wird, das ist derjenige, der kommt. Welche Freude
wird es für uns sein, diesen Sohn Gottes, diesen Sohn der Liebe des Vaters zu sehen?
Er kommt und holt uns. Aber es ist auch Jesus, der kommt. Jesus, der uns errettet von dem
kommenden Zorn. Und Jesus, ich sage das jetzt mal bewusst, nur Jesus, das ist derjenige,
der als Mensch hier auf dieser Erde war. Das ist derjenige, der am Kreuz von Golgatha gehangen
und gestorben hat. Jesus bedeutet, der Herr ist Rettung. Jesus ist der Name seiner Menschheit.
Du sollst seinen Namen Jesus heißen. Und Jesus war der Name, den man an sein Kreuz geschrieben
hatte. Da stand es, Jesus. Oh, das ist für uns der Name über alle Namen. Das ist für
uns der Name des Heilandes und des Retters. Wir haben das in unserem Lied gesungen und
uns auch im Gebet daran erinnert, der am Kreuz von Golgatha in diesem einzigartigen Werk
uns erworben hat durch seine Liebe. Wir werden unseren Heiland sehen, wenn er kommt. Wenn
er kommt, wie wir das gelesen haben, in die Wolken und wir ihm entgegengerückt werden
und wir ihn zum ersten Mal sehen werden. Was wird das sein? Wir haben uns heute Nachmittag
daran erinnert, dass wir ihn jetzt im Glauben sehen. Aber dann sehen wir ihn von Angesicht
zu Angesicht. Welch ein Augenblick. Unseren Heiland, der am Kreuz von Golgatha für uns,
für mich gelitten hat und gestorben ist, ihn zum ersten Mal zu sehen. Den erwarten
wir. Nochmal, es geht nicht um den Himmel und die Herrlichkeit, obwohl wir das nicht
geringschätzen wollen. Es geht um ihn, um unseren Heiland, um unseren Retter, um den
Sohn Gottes, um unseren Herrn, um unseren Bräutigam, um den, der uns liebt, um den,
der sich viel mehr nach uns sehnt, als wir uns nach ihm sehnen. Oh, wir werden ihn sehen
von Angesicht zu Angesicht. Und dann wird es nichts mehr geben, was den Anblick des
Herrn Jesus hemmt oder trübt. Wie oft werden unsere Blicke heute abgezogen von ihm? Wie
oft sind wir mit vielen, vielen anderen Dingen beschäftigt, aber nicht mit unserem Herrn?
Dann gibt es nichts mehr, was uns hindert, ihn anzuschauen, ihn zu genießen, ihm zu
danken für das, was er getan hat. Wir können heute Abend nicht in alle Details gehen über
die Entrückung. Wir müssen ein wenig im Überblick sein. Ich möchte betonen, dass
der Herr Jesus selbst kommt. Das sagte er in Johannes 14 und das wird uns hier in 1.
Thessalonicher 4 bestätigt. Der Herr selbst wird kommen. Er schickt keinen Engel oder
sonst jemand. Er tut es nicht durch ein Wort der Gewalt und Macht, was er sicherlich tun
könnte. Nein, er kommt selbst. Er kommt mit den Wolken. Er kommt in die Wolken. Es heißt
hier nicht in 1. Thessalonicher 4, dass der Herr Jesus auf die Erde kommt. Wir haben gestern
gesehen, dass der Herr Jesus, bevor das tausendjährige Reich aufgerichtet wird, zurückkehrt auf
die Erde. Saharia 12. Seine Füße, heißt es ausdrücklich dort, werden auf dem Ölberg
stehen. Dann kommt er zurück auf die Erde. Wenn er hier kommt, dann kommt er vom Himmel
herab, aber es heißt nicht, dass er auf die Erde kommt. Wir treffen ihn in den Wolken
des Himmels, in der Luft, in dem Bereich, wo der Satan, der Teufel heute sein Werk treibt,
welch ein Triumph über den Teufel, das ausgerechnet da, wo der Teufel heute aktiv ist, in der
Luft, dass wir da unseren Herrn und unseren Heiland treffen. Dieses Kommen des Herrn Jesus
ist mit gewaltigen Begleitumständen verbunden. Wir haben gelesen von einem gebietenden Zuruf,
von der Stimme eines Erzengels, von der Posaune Gottes. In 1. Korinther 15 haben wir auch
gelesen, dass es Posaunen wird. Wir können jetzt nicht über diese Einzelheiten nachdenken,
aber es werden gewaltige Begleitumstände sein, obwohl das Ganze in einem Augenblick
passiert. Auch das haben wir in 1. Korinther 15 gelesen. Einen Blitzmoment und dann sind
wir bei ihm, unserem Herrn. Für uns wird das ein wunderbarer Wechsel sein. Für die
Welt wird dieses Ereignis unsichtbar sein. Natürlich wird die Welt die Folgen registrieren,
wenn plötzlich Millionen von Menschen verschwunden sind, obwohl die Bibel darüber nichts sagt.
Deshalb wollen wir auch an diesem Punkt mit unserer Fantasie vorsichtig sein. Ihr kennt
diese Szenarien, die viele Buchautoren malen, was dann alles hier auf dieser Erde passiert,
wenn plötzlich die Gläubigen weg sind. Und wir können uns das durchaus auch mal vorstellen,
aber lasst uns etwas Vorsicht dabei walten lassen. Die Bibel sagt darüber nichts, aber
es ist klar, wenn plötzlich auf allen Erdteilen dieser Erde Millionen von Menschen nicht mehr
da sind, das wird deutlich spürbar werden. Und dann werden die Menschen diese wirksame
Kraft des Irrwahns bekommen. Das lesen wir in 2. Thessalonicher 2. Sie werden irgendeinem
Märchen und einer Lüge glauben, die dieses Ereignis erklären muss oder die Folgen dieses
Ereignisses. Aber von dem Ereignis selbst bekommen die Menschen, die Ungläubigen, nichts
mit. Das ist Familienangelegenheit der Familie Gottes. Wenn das stattfindet, dann ist es
für alle diejenigen, die das Evangelium der Gnade gehört haben und auch für alle,
die heute Abend hier sind, zu spät. Dann gibt es für diejenigen keine Chance mehr
sich zu bekehren. Wenn heute Abend noch einer hier ist, der noch nicht weiß, der Herr Jesus
ist mein Heiland und mein Retter, dann denke daran, wenn dieser Augenblick gekommen ist
und der kann kommen, bevor wir diesen Raum verlassen haben, dann ist es zu spät. Dann
gibt es keine Chance, keine Möglichkeit mehr das Schicksal noch zu wenden. Heute lebst
du, heute bekehre dich, jetzt ist der Tag des Heils. Das Jetzt gehört uns, das Gleich
gehört uns nicht mehr. Nicht nur das Morgen nicht, das Gleich gehört uns nicht. Was passiert?
Wir sind damit vertraut, ich möchte die Details nicht erklären. Die lebenden Gläubigen werden
verwandelt. Alle die, die zu diesem Augenblick auf dieser Erde leben und den Herrn Jesus
angenommen haben, werden verwandelt werden. Unser Leib der Niedrigkeit wird umgestaltet
werden. Diejenigen, die bereits gestorben sind, von Abel an bis zu dem Letzten, der
heimgegangen ist, entschlafen ist, sie werden auferweckt werden. Wir haben gelesen, die
Entschlafenen, wir Lebenden werden den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen. Die Entschlafenen
werden auferweckt, wir werden verwandelt werden und gemeinsam gehen wir dem Herrn Jesus entgegen.
Was wird das für uns sein, die wir zu diesem Zeitpunkt leben? Philippa 3, wir haben gelesen,
er wird den Leib unserer Niedrigkeit umgestalten. Der Leib der Niedrigkeit, der macht uns heute
manche Mühe. Vielen Älteren macht er Mühe, aber nicht nur Älteren, auch jüngere Geschwister
werden krank. Wie viele Schwierigkeiten, wie viele Nöte, wie viele Probleme sind oft mit
unserem Körper verbunden. Das wird dann alles weg sein. Aber auch alle anderen Mühen und
Sorgen, die wir haben, Leid, Kummer, Trauer, Schwierigkeiten, Trennungen, alles das, was
uns bewegt hier auf dieser Erde, in einem Augenblick ist alles weg, ist alles Vergangenheit.
Wir werden dem Herrn entgegen gerückt werden in die Luft und werden alle Zeit bei dem Herrn sein.
Und Paulus schließt diesen Abschnitt mit den Worten, so ermuntert nun einander mit
diesen Worten. Das ist eine der praktischen Folgen dieser Hoffnung, wenn sie lebendig
in unseren Herzen ist, dass es etwas ist, was uns ermuntert. Aber der ernste Gedanke
bleibt für diejenigen, die dann zurückbleiben, ist es zu spät. Was bedeutet die Entrückung
für den Herrn Jesus? Wir haben in unserem Lied daran gedacht und auch in unserem Gebet.
Es ist die Krönung des Sieges des Herrn Jesus vom Kreuz. Er hat in sich errungen, durch
das Kreuz, durch die Auferstehung, aber dieser Sieg wird für ihn gekrönt dadurch, wenn
er zurückkommt, um diejenigen, für die er gestorben ist, bei sich zu haben. Diese
Frucht der Mühsal seiner Seele, um die er gerungen hat, dort am Kreuz von Golgatha.
Das Neue Testament spricht von dem Ausharren des Christus. Der Jesus wartet auf diesen
Augenblick viel mehr, als wir auf diesen Augenblick warten. Er möchte seine Braut bei sich haben.
Er sehnt sich viel mehr nach uns, als wir nach ihm. Und deshalb sollten wir, wenn wir
an die Entrückung denken, nicht nur an uns denken. Ja, wir sagen, wenn der Jesus kommt,
dann ist alles Leid zu Ende und das ist wahr. Aber das ist nicht der Hauptgrund, warum wir
auf ihn warten. Der Hauptgrund ist, dass wir uns mit dem Herrn Jesus freuen, dass er dann
seine Erlösten alle bei sich in der Herrlichkeit hat, im Vaterhaus. Daran sollten wir auch
einmal denken. Wir sind ja als Menschen und auch als Gläubige so gestrickt, dass wir
fast immer zuerst die Frage stellen, was habe ich davon? Was bedeutet mir das? Wir sind
einfach egoistisch. Und wir dürfen auch darüber nachdenken, was das für uns bedeutet. Das
ist völlig in Ordnung. Es ist ein wunderbarer Segen, eine Ermunterung für uns. Aber wir
wollen auch an den Herrn Jesus denken. Das steht eigentlich noch im Vordergrund. Das
ihm dann das wird, wonach er sich sehnt. Wir wollen jetzt ein wenig nachdenken über
das, was dann im Himmel kommt, nämlich den Richterstuhl des Christus. Und wir lesen aus
dem Römerbrief, Kapitel 14, Vers 10. Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du,
was verachtest du deinen Bruder? Denn wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt
werden. Denn es steht geschrieben, so wahr ich lebe, spricht der Herr, mir wird sich
jedes Knie beugen und jede Zunge wird Gott bekennen. So wird nun jeder von uns für sich
selbst Gott Rechenschaft geben. 1. Korinther 4, Vers 4 in der Mitte. Der mich aber beurteilt
ist der Herr. So urteilt nicht irgendetwas vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch
das Verborgene, der Finsternis ans Licht bringen und die Überlegungen der Herzen offenbaren
wird. Und dann wird einem jeden sein Lob von Gott werden. Und dann aus dem zweiten Korintherbrief,
Kapitel 5, Vers 9. Deshalb beeifern wir uns auch, ob einheimisch oder ausheimisch, ihm
wohlgefällig zu sein. Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar
werden, damit jeder Empfange, was er in dem Leib getan hat, nachdem er gehandelt hat,
es sei gut oder böse. Wir haben uns gestern Abend sehr ausführlich damit beschäftigt,
dass der Herr Jesus, wenn er zurückkommt, auch als Richter kommt. Er wird auf dieser
Erde richten. Er tut das im Krieg und er tut das dadurch, dass er auf einem Richterstuhl
sitzt. Das Neue Testament unterscheidet zwischen den sogenannten Kriegsgerichten. Wir haben
gesehen, dass zum Beispiel die europäischen Armeen oder die syrischen Armeen durch Kriegsgerichte
gerichtet werden. Aber es gibt auch Sitzungsgerichte, wie zum Beispiel das Gericht der Lebendigen,
Matthäus 25, am Anfang des 1000-jährigen Reiches oder der große weiße Thron ganz
am Ende des 1000-jährigen Reiches. Wir haben uns damit gestern ein wenig beschäftigt.
Der Jesus ist heute der Heiland, aber er wird einmal der Richter sein. Gott, um es etwas
allgemeiner auszudrücken, ist Liebe, und daran denken wir gern, aber vergessen wir
nicht, dass Gott heilig und gerecht ist und dass er auch Licht ist. Wenn es jetzt um den
Richterstuhl des Christus geht, vor dem wir erscheinen müssen, dann möchte ich zu Beginn
unbedingt unterstreichen, dass das für uns nicht mit Angst verbunden ist, sondern im
Gegenteil mit Freude. Die Tatsache, dass wir vor den Richterstuhl des Christus gestellt
werden, ist für uns eine Freude. Warum? Weil es nicht um einen Richterstuhl geht, wo es
um die Frage geht, gerettet oder verloren. Die Frage stellt sich überhaupt nicht für
uns als Gläubige, wenn wir vor den Richterstuhl des Christus gestellt werden. Es ist ein sogenannter
Preisrichterstuhl. Merkt euch dieses Wort bitte sehr gut. Es ist ein Preisrichterstuhl,
wo Lohn gesprochen wird. Es ist wie bei einer Sportveranstaltung, wo die Jury festlegt,
wer gewonnen hat, wer welche Medaille bekommt, um das mal mit einem Bild zu gebrauchen, was
wir gut verstehen. Es geht nicht um gerettet oder verloren für uns, die Gläubigen. Die
Frage ist längst geregelt. Es ist ein Preisrichterstuhl. Und wir wollen ganz kurz einige Punkte über
diesen Richterstuhl sagen. In Römer 14 wird er der Richterstuhl Gottes genannt. Im 2.
Korintherbrief ist es der Richterstuhl des Christus. Es ist der gleiche Richterstuhl,
nur einmal wird er Gott zugeordnet und einmal wird er dem Herrn Jesus zugeordnet. Wenn wir
daran denken, dass es der Richterstuhl Gottes ist, dann wissen wir, dass die Beurteilung,
die vor diesem Richterstuhl gefällt wird, gerecht und richtig und ohne Ansehen der Person
ist. Es ist Gottes Richterstuhl und Gott richtet gerecht und ohne Ansehen der Person oder beurteilt
gerecht und ohne Ansehen der Person. Und dass es der Richterstuhl des Christus ist, das
gibt uns Sicherheit. Das gibt uns Sicherheit. Es ist der Richterstuhl des Christus. Es ist
der Richterstuhl dessen, der am Kreuz auf Golgatha für uns gestorben ist. Wer ist denn
der Richter? Wer ist derjenige, der das Urteil spricht? Es ist derjenige, der am Kreuz auf
Golgatha für uns das Gericht getragen hat. Deshalb können wir völlig ohne Sorge sein.
Ein gerechter Richter, Gott, richtet nicht zweimal. Eine Strafe zweimal zu richten, wäre
nicht gerecht. Und Gott tut das nicht. Und weil der Herr Jesus am Kreuz auf Golgatha
die Strafe zu unserem Frieden getragen hat, trifft uns kein Gericht mehr im Sinne, dass
wir verloren gehen könnten. Nein, das ist es nicht. Der Richter hat das Gericht für
uns getragen. Deshalb erscheinen wir nicht mit Angst und Sorge vor diesem Richterstuhl,
vor diesem Preisrichterstuhl, sondern mit Freude. Welchen Charakter trägt denn dieser
Richterstuhl? Es heißt, wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar
werden. Nicht, wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus gerichtet werden, sondern offenbar
werden. Unser Leben wird vor diesem Richterstuhl des Christus offenbar werden. Und zwar für
uns offenbar werden, nicht vor den anderen. Jeder wird für sich selbst empfangen, was
er getan hat. Jeder wird für sich selbst beurteilt. Es ist, als wenn unser Leben dort
abgeglichen wird, oder ich muss es anders sagen, dass unsere Sichtweise unseres Lebens
abgeglichen wird mit der Sichtweise Gottes. Und darauf können wir uns freuen. Darauf
können wir uns freuen. Dass wir die Dinge so sehen werden, wie Gott sie gesehen hat.
Dass wir die Dinge unseres Lebens dann so beurteilen, wie Gott sie beurteilt. Dass
wir erkennen, wie Gott uns erkannt hat. Ja, wir werden manches Fehlverhalten erkennen,
was wir vielleicht hier gar nicht registriert haben. Wir werden erkennen, wie oft wir bewahrt
worden sind, wo wir das hier auf dieser Erde gar nicht registriert haben. Und die vielen,
vielen Fragen, die wir hier auf dieser Erde haben, werden alle ihre Antwort finden. Wie
oft fragen wir hier auf der Erde, Herr, warum? Dürfen wir das fragen? Ja, wir dürfen das
fragen. Wir dürfen das fragen. Natürlich dürfen wir das fragen. Wir fragen, Herr,
wozu? Und das dürfen wir auch fragen. Manchmal wird gesagt, wir sollen nicht fragen, warum,
wir sollen fragen, wozu. Ich glaube nicht, dass das richtig ist. Der Herr hat selbst
gefragt, warum? Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Und wie oft finden
wir diese Warum-Fragen in den Psalmen? Lest mal die Psalmen, wie oft gläubige Psalmdichter
warum gefragt haben. Natürlich fragen wir warum. Wir verstehen so vieles nicht hier
im Leben. Warum so viel Leid? Warum so viel Trauer? Warum ein junger Mensch plötzlich
erkrankt wird? Warum nimmt der Herr einen Familienvater mit vier Kindern heim? Keine
Antwort auf diese Frage. Keine Antwort. Nein, hier auf dieser Erde keine Antwort. Aber dann
am Richterstuhl des Christus, an diesem Beurteilungsstuhl bleibt keine Frage mehr offen. Alle Fragen
finden ihre herrliche Antwort. Wir kennen dieses Bild. Es ist auch oft gebraucht worden,
aber es ist einfach ein zutreffendes Bild von diesem Teppich, der von oben geknüpft
wird und Gott sieht das herrliche Muster. Und wir gucken von unten und sehen die vielen
wirren Fäden. Ihr kennt das Lied, Gott sitzt am Webstuhl meines Lebens. Es ist ein herrlicher
Text. Es ist ein alter Text für uns, für euch Jüngere vielleicht ein bisschen antiquiert,
aber es ist ein herrlicher Text. Der trifft auch zu. Wir gucken von unten diesen Teppich,
den Gott von oben sieht. Und wir erkennen so manches Fadengewirr und können es nicht
lösen. Wir können es nicht lösen. Aber wir haben das volle Vertrauen, jetzt schon,
dass unser Herr keinen Fehler macht. Und wenn wir dann da sind, am Richterstuhl, am Beurteilungsstuhl,
da gucken wir plötzlich von oben da drauf. Und dann merken wir plötzlich, ach so war
das gemeint. So sollte das sein. Deshalb ist das passiert. Wir werden einen Abgleich unseres
Lebens haben. An diesem Richterstuhl wird nicht gerichtet, ich habe das gesagt, sondern
an diesem Richterstuhl wird Lohn ausgeteilt. Einem jeden wird sein Lohn werden. Gott ist
nicht ungerecht, sagt der Hebräer Brief, unseres Werkes zu vergessen. Alles, was wir für den
Herrn getan haben, wird seinen Lohn finden. Lohn ist Gnade. Wir sind unnütze Knechte,
verdient haben wir nichts. Wir bekommen es trotzdem. Lohn ist Gnade. Lohn ist persönlich.
Einem jeden wird sein Lohn werden. Du bekommst deinen und du bekommst deinen Lohn. Lohn ist
unvergänglich. Er wird verglichen mit diesen Kronen, mit dieser unvergänglichen Krone.
Der Lohn ist auch unterschiedlich. Der Lohn ist unterschiedlich. Je nachdem, wie wir hier
gearbeitet haben. Ich habe gesagt, je nachdem wie wir gearbeitet haben. Nicht was wir gearbeitet
haben, sondern wie wir gearbeitet haben. Belohnt wird nicht die Größe der Aufgabe, sondern
die Treue, in der wir unserer Verantwortung entsprochen haben. Jetzt hört man schon mal
das Gläubige sagen, ach, der Lohn ist nicht so wichtig. Wir sind doch bei unserem Herrn.
Da spielt der Lohn nicht so eine Rolle. Ich möchte euch zeigen, dass der Lohn doch eine
Rolle spielt. Wir sollten den Lohn nicht gering achten. Erstens werden wir unseren Lohn, unsere
Kronen dem Herrn Jesus zu Füßen werfen. Das heißt, das, was er uns an Lohn gibt, wird
zu seiner Ehre an ihn zurückgegeben. Wenn wir die Krone gering achten und sie nicht
haben wollen, haben wir auch keine Krone, die wir ihm zu Füßen werfen können. Deshalb
sollten wir die Krone nicht gering achten. Zweitens, wer den, nein, ich muss es anders
sagen, wer die Belohnung gering achtet, achtet den Belohner gering. Stellt euch vor, ich
habe Geburtstag, meine Frau macht mir ein schönes Geschenk und ich sage zu ihr, meine
liebe Frau, das Geschenk ist mir egal, ich habe dich doch. Was würde meine Frau denken?
Sie würde denken, ich habe mir doch Mühe gemacht, ein schönes Geschenk auszusuchen
und jetzt sagst du, ich will das Geschenk nicht, ich habe dich doch. Natürlich ist
meine Frau hundertmal mehr als jedes Geschenk, das sie mir macht, aber wenn ich das Geschenk
in die Ecke lege, dann missachte ich nicht nur das Geschenk, was sie mir gibt, sondern
ich missachte meine Frau, die sich viel Mühe gegeben hat, mir etwas Schönes zum Geburtstag
zu kaufen und zu schenken. So ist das auch mit dem Lohn im Himmel. Wir wollen diesen
Lohn nicht gering achten. Natürlich ist der Lohn nicht das Hauptmotiv für unseren Herrn
zu arbeiten. Das Hauptmotiv ist die Liebe, wir tun das aus Liebe, was wir für ihn tun.
Erste Korinther 13 spricht davon, was das Motiv für jeden Dienst ist. Das ist Liebe,
das ist überhaupt keine Frage, aber lasst uns dennoch diesen Lohn nicht gering achten.
Lass mich noch etwas zu dem Lohn sagen, was manchmal nicht bedacht wird. Dieser Lohn
wird sichtbar im tausendjährigen Reich. Und jetzt gibt es eine Beziehung zwischen dem,
was wir heute betrachten und was wir an den letzten beiden Abenden betrachtet haben. Der
Lohn hat es damit zu tun, dass wir Knechte sind. Jetzt Knechte sind und im Reich mit
dem Herrn Jesus vom Himmel aus regieren werden. Und der Jesus macht in den Gleichnissen von
den Talenten unmissverständlich klar, dass der Lohn unter anderem darin besteht, dass
wir mit dem Herrn Jesus regieren werden, und zwar in einer unterschiedlichen Art und Weise.
Der eine hat viel Lohn, der andere wenig. Der eine hat viel Regierungsverantwortung,
der andere hat wenig Regierungsverantwortung. Petrus nennt das einen reichlichen Eingang
in das ewige Reich unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus. 1. Petrus 1 am Ende. In dieses
Reich gibt es einen reichlichen Eingang mit viel Lohn und dementsprechend gibt es auch
einen spärlichen Eingang. Der Lohn hat es mit Dienst, mit Knechten und mit dem Reich
zu tun, nicht mit dem Vaterhaus. Im Vaterhaus gibt es keine Unterschiede, aber im tausendjährigen
Reich gibt es Unterschiede. Es gibt einen reichlichen Eingang in das Reich oder einen spärlichen
Eingang, aber es gibt keinen Unterschied im Eingang in das Vaterhaus. Ich möchte euch
das an einem Beispiel versuchen zu illustrieren. Stellt euch einen Vater vor, der hat ein Unternehmen
und der hat drei Söhne. Der erste Sohn ist ein genialer, begabter Mann, hochstudiert,
absolut fähig, allround und den setzt der Vater als Geschäftsführer in seinem Unternehmen
ein. Der zweite Sohn, den er hat, ist ein introvertierter Typ, aber sehr intelligent
und kann mit Zahlen umgehen. Den setzt sein Vater als Buchhalter ein in seinem Unternehmen.
Und der letzte, den er hat, der jüngste, der hat es leider nicht zu sehr viel gebracht,
der kann nur eine sehr geringe Tätigkeit im Unternehmen seines Vaters ausüben. Diese
drei bekommen jeweils am Monatsende ihr Gehalt, ihren Lohn. Und sie bekommen, was? Alle das
Gleiche? Natürlich nicht. Sie bekommen einen unterschiedlichen Lohn. Der junge Mann, der
Geschäftsführer ist, bekommt mehr als der Buchhaltungsleiter und der Dritte, der eine
einfache Arbeit tut, bekommt am wenigsten. Das ist normal, nicht wahr? Jetzt ist Weihnachten
und die drei Jungen sind bei ihren Eltern zu Hause. Sie bekommen ihr Weihnachtsgeschenk.
Werden die Eltern dem Geschäftsführer ein dreifaches Weihnachtsgeschenk machen und viel
mehr geben als den anderen? Das werden sie nicht tun. Sie werden diese drei, wenn es
um eine Familienangelegenheit geht, mehr oder weniger gleich behandeln. Sehen wir den Unterschied?
Das eine ist das Unternehmen des Vaters und das, was die Söhne verdienen, was sie leisten,
was sie getan haben und was sie bekommen. Das andere ist Familienangelegenheit. So in
etwa können wir uns das mit dem Lohn vorstellen. Der Lohn steht in Verbindung mit dem Reich,
wo wir mit dem Herrn Jesus regieren werden und auch in der Ewigkeit, wo wir mit ihm regieren
werden. Auch in der Ewigkeit wird es eine Regierung geben, während das Vaterhaus, wir
kommen da gleich noch kurz zu, der innere Bereich Familienangelegenheit der Kinder Gottes
ist und da gibt es keine Unterschiede. Welche praktischen Schlussfolgerungen ziehen wir
aus den Belehrungen über den Richterstuhl? Wenn es um uns selbst geht, schreibt Paulus,
wir wollen uns beeifern, ihm wohlgefällig zu sein. Wir wollen uns beeifern. Wir wollen
uns Mühe geben, was uns selbst betrifft, zu dem Wohlgefallen unseres Herrn hier auf
dieser Erde zu leben, ihm Freude zu machen. Wenn es um die Ungläubigen geht, sagt Vers
11, da wir nun den Schrecken des Herrn kennen, so überreden wir die Menschen. Wir kennen
den Schrecken des Herrn. Wir wissen, dass der Herr Jesus nicht nur Heiland ist, sondern
auch Richter. Für uns, der Beurteiler, wir haben das gesehen, übrigens auch der Gedanken,
nicht nur der Taten, auch die Motive beurteilt der Herr. Aber jetzt in der Konsequenz, wir
überreden die Menschen. Wir haben daran im Gebet auch gedacht. Wir möchten den Menschen
dringend sagen, dass sie sich bekehren müssen, weil dieser Augenblick kommt, wo der Herr
Jesus der von Gott bestimmte Richter der Lebendigen und Toten ist. Und wenn es um unsere Glaubensgeschwister
geht, dann haben wir in Römer 14 gelesen, wie vorsichtig wir sein sollen, andere zu
beurteilen. Wir müssen vorsichtig sein, Motive und Beweggründe unserer Geschwister
zu beurteilen. Handlungen und Taten können wir beurteilen. Das müssen wir auch manchmal.
Auch eine örtliche Versammlung muss Dinge beurteilen, die offenkundig sind. Aber lasst
uns vorsichtig sein. Das hat er nur getan, weil. Das hat ihn nur gesagt, weil. Und dann
kommt ein Beweggrund, den wir unterstellen. Woher wissen wir das denn so genau? Woher
wissen wir das so genau? Lasst uns vorsichtig sein, im Lichte des Richterstuhles des Christus
andere zu beurteilen. Das Beurteilen von Gedanken und Motiven des Herzens, das tut unser Herr.
Das müssen wir nicht tun. Lasst uns an dieser Stelle Vorsicht walten lassen.
Wir kommen zum nächsten Thema, zur Hochzeit des Lammes. Und wir lesen aus der Offenbarung.
Kapitel 19, Vers 7. Offenbarung 19, Vers 7.
Lasst uns fröhlich sein und frohlocken und ihm die Ehre geben, denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen,
und seine Frau hat sich bereitet. Und es wurde ihr gegeben, dass sie sich kleide in feine Leinwand,
glänzend und rein, denn die feine Leinwand sind die Gerechtigkeiten der Heiligen.
Und er spricht zu mir, schreibe glückselig, die geladen sind zum Hochzeitsmahl des Lammes.
Und er spricht zu mir, dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes.
Wenn wir vor dem Richterstuhl des Christus gewesen sind, wenn unser Leben einen Abgleich bekommen hat
mit der Sichtweise Gottes auf unser Leben, dann findet dieses wunderbare Ereignis im Himmel statt.
Es ist uns klar, die Offenbarung gebraucht hier Bildersprache, eine Hochzeit.
Nun, eine Hochzeit ist etwas, was man überall auf dieser Welt kennt und versteht.
Wenn Gott ein Bild gebraucht, und das tut er sehr oft in der Bibel,
dann gebraucht er immer Bilder, die treffend und richtig sind.
Unsere menschlichen Bilder, auch das, was ich eben gebraucht habe, die hinken immer, die haben immer Schwachstellen.
Die Bilder, die Gott gebraucht, die sind immer perfekt, das Bild einer Hochzeit.
Nun, eine Hochzeit hat eine Braut, hat einen Bräutigam, hat ein Brautkleid,
es gibt eine Hochzeitsfeier, es gibt ein Hochzeitsmahl, es gibt geladene Gäste,
alles das kennt man bei einer Hochzeit.
Und diese Elemente, die uns bekannt sind, durch die Jahrhunderte hindurch, die gebraucht Gott hier.
Allerdings gibt es zwischen dieser Hochzeit hier und einer natürlichen Hochzeit einen wesentlichen Unterschied.
Darauf komme ich gleich kurz zurück.
Was bedeutet Hochzeit?
Lasst uns diese Frage mal erst stellen.
Was bedeutet Hochzeit?
Die Hochzeit ist die Vereinigung von Braut und Bräutigam.
Wir sind jetzt dem Christus verlobt, auch das Bild wird gebraucht,
Paulus schreibt das an die Korinther,
und dann findet im Himmel die endgültige Vereinigung zwischen Braut und Bräutigam statt.
So ist das hier auf dieser Erde nach den Gedanken Gottes auch.
Zwei junge Menschen sind verlobt, und wenn sie heiraten, in dem Augenblick bilden sie eine Einheit, nicht vorher.
Die zwei werden ein Fleisch sein im Augenblick der Hochzeit.
Vorher sind sie verlobt.
Es geht hier um die himmlische Vereinigung von Christus mit seiner Braut,
und zwar mit seiner himmlischen Braut, nicht mit seiner irdischen Braut.
Das finden wir im Alten Testament.
Israel wird auch im Bild einer Braut gesehen.
Aber hier geht es um die Versammlung, um die himmlische Braut.
Deshalb finden wir diese Hochzeit des Lammes auch nicht im Alten Testament.
Wir haben wohl Bilder in den Ehepaaren, in einigen Ehepaaren des Alten Testamentes von Christus und seiner Versammlung,
aber es sind nur Bilder.
Die Wahrheit an sich ist auch im Alten Testament nicht bekannt.
Nun, ich habe gesagt, es gibt zwischen dieser Hochzeit und einer natürlichen Hochzeit
einen ganz großen Unterschied.
Und vielleicht habt ihr in der Zwischenzeit darüber nachgedacht, was dieser Unterschied sein könnte.
Es ist nicht so schwierig.
Wer steht bei einer irdischen Hochzeit im Mittelpunkt?
Braut oder Bräutiger?
Ich würde sagen, in fast allen Fällen die Braut.
Das ist der Tag der Braut.
Die Braut in ihrem herrlichen Brautkleid, sie zieht die Blicke der Gäste auf sich.
Wir kennen das doch, als wir geheiratet haben, da durften wir mal ein bisschen im Hintergrund stehen,
unsere Frauen waren im Vordergrund.
Die Braut.
Aber bei dieser Hochzeit ist das anders.
Es ist die Hochzeit, was denn, der Versammlung?
Nein, es ist die Hochzeit des Lammes.
Es ist die Hochzeit des Lammes und seht ihr, wieder steht der Herr Jesus vor uns.
Er ist auch der Mittelpunkt dieser Hochzeit.
Die Braut wird schon erwähnt, auch ihr Brautkleid, wir denken gleich darüber nach.
Aber es ist die Hochzeit des Lammes.
Und jetzt kommt der Jesus mit einem Titel vor uns, den wir ganz oft in der Offenbarung finden.
Ich glaube, 28 Mal spricht die Offenbarung von dem Lamm.
Wir denken an das Lamm, das am Kreuz sein Leben gegeben hat.
Da ist derjenige, der durch Liebe und durch Leiden seine Braut erworben hat.
Wie sind wir denn seine Braut geworden?
Wie sind wir seine Braut geworden?
Dadurch, dass er sein Leben gegeben hat.
Christus hat die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben.
Epheser 5, so ist sie seine Braut geworden, das Lamm.
Die Geschichte des Lammes Gottes zu verfolgen, ist ein Thema für sich.
Zuvor erkannt, Vorgrundlegung der Welt, sagt uns Petrus.
Dieses Lamm ohne Fehl und ohne Flecken.
Zuvor erkannt, Vorgrundlegung der Welt, offenbart am Ende der Tage.
Da steht Johannes der Täufer und sieht den Herrn Jesus kommen und er sagt, siehe das Lamm Gottes.
Da wurde er offenbar in unzähligen Opfern des Alten Testamentes vorgeschattet.
Diese vielen Opfertiere des Alten Bundes.
Das erste Lamm hat Gott, das erste Tier hat Gott selbst geschlachtet, um Adam und Eva mit Röcken von Fell zu bekleiden.
Und dann die vielen, vielen Tiere, die im Alten Testament gestorben sind.
Und dann denken wir auch an 1. Mose 22.
Ein ganz besonderes Bild des Lammes Gottes.
Da sehen wir nämlich, dass das Lamm Gottes kein Tier sein konnte, sondern ein Mensch sein musste.
Abraham sagt zu Isaak, Gott wird sich ja sehen, mein Sohn, das Schaf zum Brandopfer.
Und dieses Opfer sollte Isaak selbst sein.
Und übrigens bei Isaak finden wir noch etwas, was einmalig ist.
1. Mose 22 hat die Einmaligkeit, dass es ein Mensch sein musste.
Da öffnet Gott den Vorhang mal so ganz kurz.
Und noch eine Besonderheit, Isaak ist das einzige Opfer, das lebendig auf den Altar gelegt wurde.
Die anderen Opfer starben vorher, die Tiere, und kamen dann auf den Altar.
Isaak wurde lebendig gebunden und auf den Altar gelegt.
Ein herrliches Vorbild auf unseren Herren.
Die Hochzeit des Lammes.
Wir wollen nie vergessen, was der Herr Jesus gelitten hat, um sich diese Braut zu erwerben.
Dann denken wir ein wenig über die Braut nach.
Es heißt, seine Frau hat sich bereitet.
Dieses Bereiten der Gläubigen, der Gnadenzeit, der Versammlung, hat sicherlich mit dem Richterstuhl zu tun.
Bevor diese Hochzeit stattfindet, müssen wir unser Leben abgeglichen haben mit der Sichtweise des Herrn Jesus.
Und dann hat sie dieses Brautkleid, sie kleidet sich in feine Leinwand, glänzend und rein,
denn die feine Leinwand sind die Gerechtigkeiten der Heiligen.
Woraus besteht das Brautkleid?
Das Brautkleid besteht aus dem, was wir alle für unseren Herrn hier auf dieser Erde getan haben.
Und es wurde ihr gegeben, dass sie sich kleide.
Wir lieben das, was wir hier auf dieser Erde für unseren Herrn tun.
Das tun wir, weil wir verantwortlich sind.
Aber das tun wir auch aus Gnade.
Es wurde ihr gegeben. Das ist Gnade.
Die gerechten Taten der Heiligen oder die Gerechtigkeiten der Heiligen, das ist tatsächlich das, was wir tun.
Also unsere Verantwortung.
Aber dass es uns gegeben wurde, ist Gnade.
Aber jetzt möchte ich mal eine Frage stellen.
Die Antwort ist, glaube ich, für uns alle klar.
Am Tag der Hochzeit, für wen ist eigentlich das Brautkleid?
Natürlich sucht die Braut dieses Brautkleid mit viel Liebe aus.
Ich denke jetzt an eine natürliche Hochzeit.
Wir wissen, welcher Aufwand heute manchmal betrieben wird, um das richtige Brautkleid auszusuchen.
Man kann es dabei vielleicht auch übertreiben, aber das mal am Rande.
Aber für wen tut die Braut das denn?
Wer hat am Tag der Hochzeit am meisten Freude an dem Brautkleid?
Die Gäste?
Die freuen sich auch daran, aber nein, der Bräutigam natürlich.
Wir Männer, die wir verheiratet sind, wir können uns vielleicht noch daran erinnern,
am Tag der Hochzeit, ich kann mich jedenfalls sehr gut daran erinnern,
was es bedeutete, die Frau im Brautkleid zu sehen.
Man hat sich gefreut daran.
Wow, da ist sie, im weißen Brautkleid, herrlich.
Wer freut sich am meisten über dieses Brautkleid?
Der Bräutigam.
Dieses Brautkleid, gewirkt aus den gerechten Taten der Heiligen,
ist zur Freude unseres Herrn Jesus.
Das, was wir hier auf dieser Erde tun, das tun wir zu seiner Ehre und zu seiner Freude,
damit er am Tag der Hochzeit der Vereinigung, der himmlischen Vereinigung,
seine Freude daran hat.
Daran sollten wir viel, viel mehr denken.
Wir tun das nicht, um den Lohn zu bekommen.
Wir haben gesehen, dass wir den Lohn nicht gering achten sollen,
das wollen wir auch nicht.
Aber das, was wir tun hier auf der Erde für unseren Herrn,
ist zu seiner Freude am Tag der Hochzeit und darüber hinaus,
denn in aller Ewigkeit bleiben wir die Braut des Herrn Jesus.
In aller Ewigkeit freut der Herr Jesus sich an diesem Brautkleid,
an dem, was hier auf dieser Erde für ihn getan worden ist.
Das Brautkleid wird hier auf der Erde gewebt.
Und du und ich, wir tragen an jedem Tag unseres Lebens dazu bei,
dass dieses Brautkleid einmal zur Freude und zur Ehre und zur Herrlichkeit
unseres Herrn sein wird.
An jedem Tag, auch montags morgens um sieben oder acht Uhr,
wenn der Alltag wieder beginnt.
Dann tragen wir dazu bei, in den Schwierigkeiten unseres Lebens,
tragen wir dazu bei, dieses herrliche Brautkleid zur Freude und zur Ehre
unseres Herrn Jesus zu weben, woran er seine Freude haben wird.
Es fehlt die Zeit, jetzt weiter über diese Hochzeit nachzudenken,
über das Gastmahl, über die Geladenen.
Es gibt gute Literatur darüber.
Ihr könnt euch selber ein wenig darüber informieren.
Ich möchte noch auf einen Umstand hinweisen,
wenn wir mal eine Seite weiter blättern.
Kapitel 21, da heißt es,
Es kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten,
voll der sieben letzten Plagen, und redete mit mir und sprach,
Komm her, ich will dir die Braut, die Frau des Lammers, zeigen.
Kapitel 21, Vers 2, Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem,
herabkommen von Gott wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
Ich habe eben gesagt, die Braut bleibt ewig die Braut.
Das ist bei einer irdischen Hochzeit auch anders.
Die Braut ist die Braut am Tag der Hochzeit,
und danach ist sie die Frau des Mannes.
Bei dem Herrn Jesus ist das anders.
Wir werden in Ewigkeit seine Frau sein,
und wir werden in aller Ewigkeit seine Braut sein.
In Kapitel 21, Vers 2, eine für ihren Mann geschmückte Braut,
da sind wir in der Ewigkeit nach der Zeit.
Wir bleiben die Braut des Herrn Jesus.
Wir sind seine Frau, aber wir sind und bleiben auch seine Braut.
In Ewigkeit wird er sich an diesem Brautkleid erfreuen.
Dass wir seine Braut sind, spricht von der Frische der Liebesbeziehung,
die immer bleibt.
Dass wir seine Frau sind, spricht von der Tiefe der Liebesbeziehungen.
Epheser 5 sagt uns, dass der Herr Jesus sich selbst die Versammlung verherrlicht darstellen wird,
die nicht Flecken oder Runzeln oder etwas dergleichen habe.
Das ist diese Braut in ihrem Brautkleid.
Er wird sich selbst die Braut verherrlicht darstellen,
zu seiner Freude, zu seiner Ehre.
Es geht um unseren Herrn, es geht um seine Freude.
Es geht darum, dass er den Lohn bekommt für die Mühsal seiner Seele.
Und in unserem Lied 166 hat Henri Rossier das so herrlich gedichtet über die Braut.
Von deiner Seelennot wirst du die Frucht genießen,
um die du rangst am Kreuz von tiefer Nacht umhüllt.
Sie wird vollkommen reif und heilig vor dir sprießen.
Dein göttlich liebend Herz ist völlig dann erfüllt, gestillt.
Was wird das für den Herrn Jesus sein?
Lohn für die Mühsal seiner Seele, diese Braut bei sich zu haben.
Und wenn diese Hochzeit stattgefunden hat, dann geht es in das Vaterhaus.
Johannes 14, wir wollen die Verse noch lesen.
Johannes 14, bekannte Verse, euer Herz werde nicht bestürzt.
Ihr glaubt an Gott, glaubt auch an mich.
In dem Haus meines Vaters sind viele Wohnungen.
Wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch gesagt.
Denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten,
und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite,
so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen,
damit, wo ich bin, auch ihr seid.
Diese Belehrung über das Vaterhaus gibt der Herr Jesus,
um bestürzte Herzen zu trösten.
Euer Herz werde nicht bestürzt.
Die Jünger hatten damals bestimmte Gründe, warum sie bestürzt waren,
warum sie beängstigt waren.
Wir haben heute andere Gründe, warum wir manchmal bestürzt und beängstigt sind.
Da tröstet uns der Herr mit dieser Perspektive auf das Vaterhaus.
Und das Vaterhaus ist etwas, was völlig außerhalb dieser Schöpfung liegt.
Es gehört nicht zu dem geschaffenen Himmel
und schon gar nicht zu der geschaffenen Erde.
Wenn es einen neuen Himmel und eine neue Erde geben wird,
wir haben das gestern gesehen,
wird das das Vaterhaus in keinster Weise berühren.
Das Vaterhaus ist der ewige Wohnort des Vaters, des Sohnes, des Heiligen Geistes.
Das Vaterhaus ist bezeichnet worden als die Heimat des ewigen Lebens.
Das ist eine schöne Bezeichnung für dieses Vaterhaus.
Und der Jesus sagt, in dem Haus meines Vaters sind viele Wohnungen.
Die sind da immer gewesen.
Der Jesus ist hingegangen und hat uns dort eine Stätte bereitet,
aber er hat die Wohnungen nicht bereitet.
Die Wohnungen sind immer da.
Jesus sagt, in dem Haus meines Vaters sind viele Wohnungen.
Was heißt das?
Das heißt, dass es ewig in dem Plan Gottes war,
dass in seinem Haus, in dem Haus des Vaters einmal Menschen wohnen sollten.
Da sind viele Wohnungen.
Gott braucht nicht viele Wohnungen, um dort zu wohnen.
Die Wohnungen sind dort, damit sie bewohnt werden von Menschen,
die durch das Blut des Herrn Jesus erkauft sind.
Es ist der ewige Ratschluss Gottes gewesen,
dieses Haus einmal zu füllen mit Menschen, so wie wir, du und ich.
Wir werden in diesem Haus des Vaters des Herrn Jesus,
in dieser Heimat des ewigen Lebens, unsere ewige Heimat haben.
Der Herr Jesus ist hingegangen, uns eine Stätte zu bereiten.
Sein Weg ging über Golgatha, aber sein Weg ging zurück in den Himmel,
und zwar als Mensch.
Da, wo er als Sohn Gottes immer war und ist und sein wird,
da ist der Herr Jesus als Mensch hingegangen und hat uns eine Stätte bereitet.
Und weil der Herr Jesus als der Sohn des Menschen jetzt im Haus des Vaters ist,
werden wir dort einmal bei ihm sein.
Später sagt er, ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Das ist nicht in erster Linie ein Vers für Evangelisten,
die ihn auch benutzen, natürlich, um das Evangelium zu verkündigen,
aber der Herr Jesus ist der Weg zum Vater.
Er ist die Wahrheit und das Leben.
Ohne den Herrn Jesus würden wir niemals in diesem Haus des Vaters sein.
Er ist der Weg. Er gibt uns das Leben, das wir brauchen.
Er sagt uns, die Wahrheit über den Vater, zum Vater zu kommen,
bedeutet in letzter Konsequenz, in diesem herrlichen Vaterhaus zu sein.
Und hier gibt der Herr Jesus selbst die Zusage,
ich komme wieder und werde euch zu mir nehmen.
Damit haben wir heute Abend angefangen in 1. Thessalonicher 4.
Der Herr selbst wird kommen.
Und hier sagt er, ich komme.
Der Herr Jesus hat das seinen Jüngern bereits gesagt.
Er hat hier noch nicht erklärt, wie das geht, was die Entrückung bedeutet,
aber er hat seinen Jüngern schon mal gesagt,
seid unbesorgt, ihr werdet im Haus des Vaters sein,
und ich komme selbst und hole euch dahin.
Das ist unsere herrliche christliche Hoffnung.
Und in Johannes 17, da gebraucht der Herr Jesus noch mal den Ausdruck,
wo ich bin, und damit meint er das Vaterhaus,
das Haus seines Vaters, ohne es so zu bezeichnen.
Johannes 17, Vers 24.
Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast,
auch bei mir sein, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen,
die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt
vor Grundlegung der Welt.
Es wird manchmal die Frage gestellt, was machen wir eigentlich im Vaterhaus?
Die Bibel sagt fast nichts darüber,
weil es so herrlich sein wird, dass wir das heute nicht fassen können
und dass das mit menschlichen Worten nicht ausgedrückt werden kann.
Aber hier lüftet der Herr Jesus doch den Schleier.
Er will, dass wir bei ihm sind, wo er ist, im Haus des Vaters,
damit sie meine Herrlichkeit schauen.
Meine Herrlichkeit.
Wir werden den Herrn Jesus sehen.
Das Herrliche unserer Zukunft ist, dass wir unseren Herrn sehen,
dass wir über die Liebe nachdenken, die zwischen Vater und Sohn besteht.
Du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.
Wir können das hier auf der Erde nicht fassen.
Deshalb wird uns so wenig darüber gesagt.
Aber wir können sicher sein, die Ewigkeit nach der Zeit
wird ausgefüllt sein damit, dass wir den Herrn Jesus sehen,
seine Herrlichkeit sehen, von ihm beeindruckt sind
und in herrlicher Gemeinschaft mit ihm und dem Vater leben werden.
Das ist unsere typisch christliche Hoffnung.
Die Welt geht ihren Weg.
Wir haben das gesehen.
Und am Ende steht ein neuer Himmel und eine neue Erde,
eine neue Schöpfung.
Und wir werden dort mit dem Christus herrschen, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Aber da wird es andere geben, die auch an dieser neuen Schöpfung teilhaben,
zum Beispiel die alttestamentlich Gläubigen,
die Gläubigen aus dem Überrest der Drangsalszeit und andere.
Aber wir, die Versammlung, die Bluterkauften vom Kreuz,
wir werden im Vaterhaus sein, bei unserem Herrn.
Wir werden ihn sehen, wie er ist.
Welche eine Glückselige, welche eine Gute, welche eine Lebendige,
welche eine bessere Hoffnung haben wir. …