Ein Vortrag über Lukas 12
ID
hwi002
Language
DE
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Bible references
Lukas 12
Description
Ein Vortrag über Lukas 12
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…
Wir wollen lesen aus dem Evangelium nach Lukas, den zwölften Kapitel.
Als wir gestern Abend hier zusammen waren, haben wir einige Stellen gelesen und betrachtet
über die Herrlichkeit, die uns wartet beim Kommen des Herrn.
Und wir haben uns anhand des Wortes sehr gefreut, welche eine herrliche Zukunft der Herr Jesus
bereitet hat für alle, die ihm glauben.
Es ist auch eine andere Seite an dieser Wahrheit, und die möchte ich heute Abend mit euch lesen und betrachten.
Das ist nämlich diese Seite, dass der Herr in seiner Liebe uns auch etwas gesagt hat,
wie er bei seinem Kommen uns finden möchte.
Das ist die Kehrseite, nicht wahr?
Einerseits, was finden wir bei ihm?
Andererseits, was findet der Herr bei uns, wenn er kommt?
Darüber hat er gesprochen in Lukas 12, und das möchten wir jetzt miteinander lesen.
Als sich unterdessen viele Tausende der Volksmenge versammelt hatten, so dass sie einander traten,
fing er an, zu seinen Jüngern zu sagen, zuerst, hütet euch vor dem Sauerteich der Pharisäer,
welcher Heuchelei ist.
Als ihr aber nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt und verborgen, was nicht kund werden wird,
deswegen, so viel ihr in der Finsternis gesprochen haben werdet, wird im Lichte gehört werden,
und was ihr ins Ohr gesprochen habt werdet in den Kammern, wird auf den Dächern ausgerufen werden.
Ich sage aber euch, meinen Freunden, fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und nach diesem nichts weiteres zu tun vermögen.
Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt, fürchtet den, der nach dem Töten Gewalt hat in die Hölle zu werfen.
Ja, sage ich euch, diesen fürchtet, werden nicht fünf Sperlinge um zwei Pfennige verkauft,
nicht einer von ihnen ist vor Gott vergessen, aber selbst die Haare eures Hauptes sind alle gezählt.
So fürchtet euch nun nicht, ihr seid vorzüglicher als viele Sperlinge.
Ich sage aber euch, jeder der irgend mich vor den Menschen bekennen wird,
den wird auch der Sohn des Menschen vor den Engeln Gottes bekennen.
Wer aber mich vor den Menschen verleugnen haben wird, der wird vor den Engeln Gottes verleugnet werden.
Und jeder der ein Wort sagen wird, wird wieder den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden,
dem aber, der wieder den Heiligen Geist lässt, wird nicht vergeben werden.
Wenn sie euch aber vor den Synagogen und die Obrigkeiten und die Gewalten führen,
so sorgt nicht, wie ihr, wie oder womit ihr euch verantwortet oder was ihr sagen sollt.
Denn der Heilige Geist wird euch in selbiger Stunde lehren, was ihr sagen sollt.
Einer aus der Volksmenge aber sprach zu ihm, Lehrer, sage meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teile.
Er sprach zu ihm, Mensch, wer hat mich zu einem Richter oder Erbteiler über euch gesetzt?
Er sprach aber zu ihnen, seht zu und hütet euch vor aller Habsucht, der nicht,
weil jemand Überfluss hat, besteht sein Leben von seiner Habe.
Er sagte aber ein Gleichnis zu ihnen und sprach, das Land eines gewissen reichen Menschen trug viel ein.
Und er überlegte bei sich selbst und sprach, was soll ich tun?
Denn ich habe nichts, wohin ich meine Früchte einsammeln soll.
Und er sprach, dies will ich tun, ich will meine Scheunen niederreißen und größere bauen
und ich will dahin all mein Gewächs und meine Güters einsammeln.
Und ich will zu meiner Seele sagen, Seele, du hast viele Güter da liegen,
auf viele Jahre Ruhe aus, iss, trink, sei fröhlich.
Gott aber sprach zu ihm, du tu.
In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern.
Was du aber bereitet hast, für wen wird es sein?
Also ist dir für sich Schätze sammelt und ist nicht reich in Bezug auf Gott.
Und dann weiter.
Anzufangen in Vers 33.
Verkauft eure Habe und gebt Almosen, macht euch Säcke, die nicht veralten.
Einen Schatz unvergänglich in den Himmeln, wo kein Dieb sich näht und keine Motte verderbt.
Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.
Seien eure Lenden umgürtet und die Lampen brennend.
Und ihr seid Menschen gleich, die auf ihren Herden warten.
Wenn irgend er Aufbrechen macht von der Hochzeit, auf das, wenn er kommt und anklopft,
sie ihm alsbald aufmachen, glückselig jene Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend finden wird.
Wahrlich, ich sage euch, er wird sie umgürten und sie sich zu Tische legen lassen und wird hinzutreten und sie bedienen.
Und wenn er in der zweiten Wache kommt oder in der dritten Wache kommt und findet sie also, glückselig sind jene Knechte.
Dies aber erkennet, wenn der Hausherr gewusst hätte, zu welcher Stunde der Dieb kommen würde,
so hätt ihr gewacht und nicht erlaubt, dass ein Haus durchgraben würde.
Auch ihr nun seid bereit, denn in der Stunde, in welcher ihr es nicht meint, kommt der Sohn des Menschen.
Petrus aber sprach zu ihm, Herr, sagst du dieses Gleichnis zu uns oder auch zu allen?
Der Herr aber sprach, wer ist nun der treue und kluge Verwalter, welchen der Herr über sein Gesinde setzen wird,
um ihm die zugemessenen Speise zu geben zur rechten Zeit, glückselig jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, also tuend finden wird.
Es ist ein langes Kapitel, das wir größtenteils gelesen haben.
Und wenn wir so ein Kapitel lesen, kommt bei uns dieselbe Frage, die auch bei Simon Petrus kam.
Herr, zu wem redest du? Für wen ist dies alles gemeint?
Ist das ein Wort für die Versammlung, die Gemeinde des Herrn Jesus Christus?
Ist das ein Wort für Israel oder für den gläubigen Überrest?
Wie muss man dies alles anwenden? Wie kommt man damit fertig?
Wie kann man das richtig in dem Zusammenhang verstehen?
Und das sind wichtige Fragen.
Simon Petrus war nicht so sehr daneben, als er diese Frage stellte.
Aber er hat eine merkwürdige Antwort bekommen vom Herrn.
Eine andere Frage.
Als Simon fragte, für zu wem sagst du das, sagte er, wer ist dann dieser Diener, von dem ich rede?
Mit anderen Worten, nachdem er auch noch zufügte, im Einzahl glückselig der Diener,
jener Diener, der den Herr so finden wird, dann bekommt ihr die große Lektion,
der Herr sagt zu Simon, Simon, wende das auf dich persönlich an.
So ein Diener möchtest du doch sein, nicht?
Und wenn wir unsere Lektion ziehen wollen, ich glaube,
dann müssen wir uns nicht mit einer prophetischen Bedeutung oder sowas jetzt beschäftigen,
sondern mit dieser Frage, was hat der Herr mir persönlich zu sagen?
Es ist sein Wort für seine Diener im Blick auf sein Wiederkommen.
Und wir sind auch durch Gnade seine Diener.
Und wir erwarten ihn, aber dann wird er auch beurteilen,
wie wir während seiner Abwesenheit den Dienst, wozu er uns berufen hat, ausgefüllt haben.
Und nun hat der Herr uns gesagt, wenn er kommt, wie er uns gerne antreffen möchte.
Als Diener, die auf ihren Herren warten, einige Male hat er das gesagt,
die auf den Herren warten, die nicht nur wissen, dass der Herr mal wiederkommen kann.
Das weiß jeder Christ.
Dass Christus wiederkommen wird, haben wir alle wohl von der Bibel gehört,
aber das ist noch nicht dasselbe, als ihn erwarten.
Ein Tourist ging mal an einem schönen Garten vorbei und möchte dies gerne mal betrachten.
Setzte den Wagen hin, ging durch das Tor, betrachte die schöne Anlage und traf dann den Gärtner.
Und sagte, das ist doch sehr schön hier.
Sind Sie verantwortlich?
Ja, sagte er, ich bin verantwortlich für das Schloss und für alles, was drumher liegt.
So, sagte er, dann wird der Meister wohl im Schloss sein.
Nein, sagte er, der ist schon längere Zeit in Amerika.
So, sagte er, dann wird er doch wohl einen Vertreter haben, der regelmäßig hier kommt.
Ja, sagte er, in der Stadt ist ein Sachverwalter, aber der kommt kaum hier.
So, sagte er, es sieht ja aus, wie alles wieder so unterhalten ist,
es sieht ja aus, als ob Sie den Herrn morgen erwarten.
Hier.
Nein, sagte er, heute.
Das war das Geheimnis, nicht morgen, heute.
Jeden Tag hat er seine Sachen in Ordnung, als ob der Herr, sein Meister, jeden Augenblick kommen könnte.
Es genügt nicht zu denken, er kann nächstes Jahr kommen oder nächste Woche oder sogar morgen.
Heute.
Jede Stunde, jeder Augenblick.
Glückselig, sagt der Herr, die Diener oder die Diener, die er seinem Herrn erwartet.
Jeden Augenblick.
Denn dann wird er dadurch gekennzeichnet.
Dieser Gärtner wurde dadurch gekennzeichnet, dass er seinen Herrn erwartete.
Das konnte man an seiner Arbeit sehen.
Und was möchte der Herr?
Es ist natürlich ein orientalisches Bild hier, das ist ja selbstverständlich.
Ein Diener damals, wie musste sich die benehmen während der Abwesenheit seines Herrn,
wenn er diesen Herrn erwartete?
Das sagt der Herr.
Der soll jeden Augenblick seinen Meister erwarten.
Nicht ruhig hinlegen zu schlafen, nein, mit umgürtelten Lämpen, mit brennenden Lampen.
Das sagt was.
Umgürtelte Lämpen ist ein Bild, dass so ein Diener jeden Augenblick zum Dienst bereit ist.
Der braucht nicht erstmal wachgemacht zu werden, er wacht.
Der steht fertig.
Der braucht auch nicht hier und da ein Kleid zu suchen oder ein Gürtel zu suchen, ist fertig.
Hilfsbereit, kann sofort zugreifen.
Der braucht auch nicht irgendwo Öl zu suchen oder Lampen zu suchen in der Nacht, der brennt.
Alles fertig.
Das ist das Bild eines Dieners, der seinen Herrn erwartet.
Und nun sagt der Herr zu uns, alle die ihn kennen, so möchte ich euch antreffen, wenn ich komme.
Und da fragen wir uns, zeigen wir etwas von diesem Bild?
Oder haben wir es uns bequem gemacht?
Sind wir geistlich ein bisschen eingeschlafen?
Stehen wir auch nicht mehr so hilfsbereit?
Müssen wir erstmal tüchtig wachgemacht werden und den Schlaf aus den Augen reiben und die Sachen zusammensuchen?
So möchte der Herr es nicht.
Dann kann er ja auch nicht augenblicklich uns zu Hilfe rufen, einen Dienst auftragen.
Diese Haltung, diese Gestaltung, so möchte der Herr uns sehen.
Auch Matthäus 13 schreibt so schön darüber.
Auch dieselben Worte vom Herrn Jesus.
Aber nun haben wir nicht nur diese Worte gelesen, wo die Haltung des Dieners beschrieben wird.
Wir haben das ganze Kapitel gelesen.
Und vielleicht könnte einer sagen, ja, aber Bruder Wils, warum denn das ganze Kapitel gelesen?
Hat denn das etwas mit diesem Abschnitt zu tun?
Wo der Herr sagt, wie er seine Diener sehen möchte, antreffen möchte, am Augenblick, dass er kommt, und dann ist meine Antwort ja.
Das hat alles damit zu tun.
Der Herr möchte uns wachend finden, aktiv, nicht so in Untätigkeit warten.
Es ist ein aktives Warten, in Spannung.
Schauen wir aus nach dem Augenblick, dass er kommt.
Mittlerweile tun wir, was wir tun können.
Sind wir hilfsbereit?
Haben wir das Licht brennend?
Haben wir die Länden umgürtelt?
Aber wir haben zu tun mit einem Feind.
Wir befinden uns auf dem Gebiet von Satan, unserem großen Feind.
Und was möchte Satan?
Der möchte am liebsten, dass wir alle einschlafen, nicht aktiv sind, nicht beten, nicht warten,
nicht zeigen, dass wir Diener sind, die den Herrn aus dem Himmel erwarten.
Er möchte am liebsten, dass wir alle geistlich einschlafen.
Und, liebe Geschwister, Satan hat eine Unmenge von Schlafmitteln zur Verfügung.
Wer schlaflos leidet an Schlaflosigkeit, nimmt sich wohl mal Schlafmittel nicht wahr.
Und die sind nicht immer leicht zu finden.
Aber der Arzt hat eine Reihe davon.
Und heutzutage gibt es eine Unmenge von Menschen, die geistlich lieber nicht wach sind,
die lieber unter Einfluss sind von allen möglichen Tränkeleusers,
Vertaubungsmittel, weiß nicht, was alles es gibt.
Satan hat eine Unmenge davon.
Und wir können Lukas 12 betrachten als Warnungen unseres Herrn gegen diese Schlafmittel,
die Satan zur Verfügung hat, uns dafür zu hüten.
Und die ganze Reihe von Mitteln finden wir hier.
Als sich unterdessen viele Tausende der Volksmenge versammelt hatten,
sodass sie einander vertraten, fing er an, zu seinen Jüngern zu sagen, zuerst.
Oder man kann es lesen, fing er zu seinen Jüngern zu sagen, zuerst hütet euch.
Das ist ein gemischtes Publikum, Tausende von Menschen.
Da sind solche, die ihn kennen und ihm glauben, seine Jünger sind dabei.
Da sind andere dabei, die Interesse haben, das Wort zu hören, aber die sich noch nicht bekehrt haben.
Da sind Interesselosen dabei, die nur angezogen sind von welchen anderen Sachen.
Ein sehr gemischtes Publikum.
Unter das große Publikum richtet sich der Herr jetzt zuerst zu seinen Jüngern.
Er redet zuerst zu ihr.
Die Warnungen, die kommen, sind an erster Stelle für die seinigen gemeint.
Und was ist die Warnung?
Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, welcher heuchelei ist.
Ist das nun das gefährlichste?
Hätte der Herr nicht über andere Gefahren reden können,
gibt es nicht viel größere Gefahren für Gottes Kinder,
als Sauerteig der Pharisäer, welcher heuchelei ist.
Liebe Geschwister, wir können die Gefahr der Pharisäer, dieser Sauerteig,
einfach nicht übertreiben, nicht zu groß reden.
Das ist eine riesig große Gefahr.
Sonst hätte der Herr doch nicht an erster Stelle darüber gesprochen.
Und wenn der Herr Jesus redete von Sauerteig, dann ist es immer etwas Böses.
Die Bibel spricht mehr über Sauerteig im Alten Testament, Neue Testament.
Und es ist immer ein Bild vom Bösen.
Und wer zum Glauben gekommen ist, für den ist es überaus wichtig,
sich ferner zu halten von jeder Sorte Sauerteig.
Da ist Sauerteig von Pharisäern, Sauerteig von Sadduzäern,
Sauerteig von Erodes, Sauerteig von Schlechtheit und Bösem,
Sauerteig von falscher Lehre.
Die Bibel spricht davon.
Und ein Kind Gottes soll auf der Hut sein, fernbleiben von Sauerteig in welcher Form auch.
Aber nun redet der Herr über eine Sorte.
Das ist Sauerteig von Pharisäern, welch ist Heuchelei.
Was ist Heuchelei?
Oh, das wissen wir alle nicht, was?
Brauche ich nicht zu erklären.
Heuchelei ist sich anders vortun, als man in Wirklichkeit ist.
Und ich habe noch nie angetroffen unter Menschen,
dass ein Mensch sich absichtlich schlechter vortut, wie er ist.
Man möchte doch immer gerne einen guten Eindruck machen, nicht?
Und man tut sich am liebsten etwas Besseres vor, als die Wirklichkeit.
Man möchte doch so gern, dass die Menschen einen guten Eindruck von uns kriegen.
Und da waren die Pharisäer stark in.
Die möchten so furchtbar gern, dass die Leute doch einen guten Eindruck von sie hatten,
dass sie sie als wirklich fromm betrachteten.
Darum beteten sie sogar auf der Straße lange Gebete.
Darum gaben sie Almosen.
Nicht im Verborgenen, sondern dass die anderen das sehen konnten und sagten,
ah, ist doch ein guter Mensch.
Guck mal, was der alles wieder weggibt für die Armen.
So suchen die Ehre von Menschen.
Und Jesus hat gesagt, ihr, die ihr Ehre von Menschen sucht,
könnt nicht einmal zum Glauben kommen.
Man kann nicht Gott dienen und zur selben Zeit Ehre suchen von Menschen.
Darum ist diese Sauerteig so schrecklich gefährlich.
Nun könnte man sagen, aber warum sagt der Herr dann da hinzu?
Es ist aber nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt und verborgen, was nicht kund werden wird.
Deswegen, so viel ihr in der Fünsternis gesprochen haben werdet,
wird in Lichten gehört werden und was ihr ins Ohr gesprochen habt,
wird in den Kammern, wird auf den Dächern ausgerufen werden.
Warum hat er dann das mit dem Sauerteig zu machen?
Ja, alles.
Denn diese Sauerteig ist die erste Sünde, die in Gottes Gemeinde gewirkt hat.
Da als alles so schön war und so herrlich und so zugewidmet,
im Anfang der Versammlung, dann war da ein Ehepaar, Ananias unser Wehrer.
Und da war ein Bruder in der Versammlung, der war wohlhabend,
aber hat ein liebevolles Herz für die Nöte der Armen.
Und es waren viele Armen.
Und der dachte, ach ja, der Herr kommt ja doch, was mache ich mit dem Acker und mit dem Haus?
Und er hat es verkauft und hat das Geld den Aposteln zur Verfügung gestellt
und in Liebe gesagt, ach bitte, verteilt es doch unter den Armen, ich brauche das ja nicht.
Und andere hatten dem Beispiel gefolgt und natürlich wurden diese gelobt
wegen ihrer Liebe und Zuwidmung dem Herrn gegenüber.
Ah, ja, da saß das Ehepaar da, im Innenstube, vielleicht im Schlafzimmer,
wovon der Herr hier redet.
Ja, so voll möchten sie doch auch angesehen werden.
Diese Lob möchten sie doch auch haben, wie die anderen.
Sie möchten doch auch von der ganzen Versammlung betrachtet werden,
als auch solche liebezugewidmete Gläubige, die auch ihr Gut verkauften
und alles den Armen zur Verfügung stellten.
Ja, wollen wir es auch verkaufen? Doch.
Ein Verstand machen wir aber, ja siehste.
Ja, es könnte doch Zeit kommen, dass wir noch etwas davon brauchen, alles weggeben.
Sollen wir das wohl tun? Ist das wohl vernünftig?
Würde es angebracht sein? Nein, nein. Ist besser, weißt du.
Wir geben die Hälfte und die andere Hälfte behalten wir.
Und dann, wenn da mal der böse Tag kommt, dann haben wir noch ein bisschen in Reserve.
Ist doch vernünftig. Ja, war auch vernünftig.
Das hat das Ehepaar im Innenstube besprochen.
Das haben die Nachbarn nicht gehört und die Jünger nicht gehört
und die Apostel nicht gehört und die Armen nicht gehört.
Ganz in der Stille, aber da kommt Ananias, bringt das Geld, die Hälfte,
legt es an die Füße der Apostel und Petrus sagt,
Ananias, ist das alles, was du für den Erker bekommen hast?
Ja, da kommt die Lüge nach der Heuchlerei. Hält aus.
Und diese Sünde, diese Heuchlerei der Pharisäer,
das war in diesen Umständen in der ersten Versammlung eine Sünde zum Tode.
Ist immer so. Der Herr beurteilt nach Umständen.
Im Anfang der Versammlung griff Gott viel stärker ein als später.
War bei Israel auch so.
Auch ich habe wohl mal gedacht, wenn heutzutage jede Sünde der Heuchlerei
in unserer Mitte vom Heiligen Geist noch betrachtet würde als eine Sünde zum Tode.
Ich habe Angst, es würde nicht genug jüngere Brüder geben, solche zu beerdigen.
Aber damals war es.
Dann kommt Savira, wird auch die Probe gestellt.
Ist es für so viel? Ja, ja, so viel haben wir bekommen.
Warum seid ihr übereingekommen?
Zu verabreden und dem Heiligen Geist zu lügen,
dass sie so viel für den Acker bekommen hat.
Und auch sie fiel tot hinten und musste beerdigt werden.
Siehe, das ist diese Sünde, der Säuerteig vom Pharisäismus, was Heuchelei ist.
Und deshalb konnten Ananias und Savira nicht dastehen
mit umgürtelten Ländern und mit brennenden Lampen dienstbereit an alles weg.
Das ist das Tragische.
Und wenn ihr die Briefe in der Offenbarung liest, was trefft uns dann?
Immer wieder diesen Ausdruck, vielleicht mal in andere Worten.
Ihr habt die Sagen, sie sind, aber sie sind es nicht.
Die behaupten so und so zu sein, aber sie sind es nicht.
Da ist die Sünde der Heuchelei.
Man behauptet etwas zu sein.
Und die letzte Versammlung, die sagen, wir leben und sie waren tot.
Sie sagen, wir sind reich, aber sie wussten nicht, wie arm und elend sie waren.
Keine Einsicht im eigenen Zustand.
Das ist das Übel, das wir in allen Versammlungen in Offenbarung finden.
Und es kennt der Herr die Seinen.
Und der Herr beurteilt seine Versammlungen.
Und die sieht sie in seinem Licht.
Und dann muss er feststellen, wo er die Versammlung gegen gewarnt hat.
Die Heuchelei des Pharisäismus, sie sind nicht wachsam gewesen.
Und dieses Sauerteig hat die ganze Sache verdorben.
Und Satan möchte nur zu gern unsere persönliche Zeugnis, denn darüber rede ich heute Abend,
unser persönliches Zeugnis verderben, damit er Sauerteig hineinbringt.
Und dieses Sauerteig ist sein schlimmstes Schlafmittel,
um uns dazu zu bringen, nicht wachsam zu sein.
Mit Sauerteig im Leben von Heuchelei werden die Länder nicht umgürtet sein.
Und die Lampen nicht brennend sein.
Werden wir nicht gesehen werden als Menschen, die auf den Herrn warten.
Und so geht es nun in diesem Kapitel immer weiter.
An erster Stelle warnt der Herr für Sauerteig.
Dann etwas weiter warnt der Herr, dass sie doch kein Menschenfurcht haben sollten.
Sie sollen nicht fürchten für Menschen, die den Leibtoten töten können und dann nichts mehr.
Ja, wir würden sagen, das genügt auch nicht.
Das genügt doch auch, wenn der Feind so auftritt,
dass wir zum Opfer fallen und von ihm getötet werden.
Es hat ja die ganze Kirchengeschichte Martire gegeben.
Und die gibt es heutzutage noch.
Und der Feind möchte einschüchtern mit seiner Gewalt.
Drohen mit dem Tode, damit sie den Gürtel ablegen.
Damit sie das Licht unter dem Schäfer stecken, nicht wahr?
Aber wer den Herrn liebt, tut das nicht.
Und hört auf die Worte des Herrn und sagt gut, wenn der Feind dann auch töten kann,
der Herr sagt aber weiter nichts, dann ist auch Schluss.
Und vor etwa 15 Jahren waren in Kolumbien eine Gruppe Geschwister zusammen in ihrem kleinen Lokal,
kann auch schon etwas länger sein,
und dann kam eine Bande feindlicher Leute hinein
und haben alles vom Tisch weggefecht.
Die Symbole, Brot und Kirche, haben dann die Geschwister aus dem Lokal getrieben.
Eine Schwester haben sie sogar die Böschung hinunter in den Fluss geschmissen,
die tödlich verunglückte.
Ja, das konnte der Feind tun.
Sie konnten den Leib töten.
Aber sie haben nicht behindern können, dass der Herr seinen Engel schickte
und diese Schwester der Seele nach Aufnahme und in der Herrlichkeit beim Herrn ins Paradies führte.
Das haben sie nicht behindern können.
O Gottes Kinder, soll ermuntert sein, der Feind kann fehlen.
Aber er kann den Menschen nicht die definitive Bestimmung geben, das kann Gott nur.
Der kann in die Hölle werfen, der kann in den Himmel hineinführen.
Und wir sollen mit Gott rechnen.
Und wer mit Menschen rechnet,
und wir sind diese Gefahren ja nicht ausgesetzt in Deutschland, Westdeutschland und Holland,
wie diese, wovon ich rede.
Aber die Gefahr ist doch immer, sich einschüchtern zu lassen vom Feinde.
Und wenn wir das tun, liebe Geschwister, was wird die Folge sein?
Weg ist das brennende Licht, das klare Zeugnis.
Weg sind die Gürtel, die wir lenden um Gürten.
Die Dienstbereitschaft ist nicht da.
Die legen hin und sitzen hin und sind nicht mehr tätig.
Und wir sind nicht mehr die Menschen, die auf den Herrn warten.
Und darum redet der Herr so ernst zu den Seinigern,
dass sie doch nicht für Menschen fürchten sollten.
Ja, da hat er noch über etwas gesprochen, in Vers 9.
Ich kann nicht Vers nach Vers bahnen, möchte nur einige Prinzipien rausholen.
Dann sagt der Herr, wer aber mich vor den Menschen verleugnet haben wird,
der wird vor den Engeln Gottes verleugnet werden.
Was ist Verleugnen?
Ah, das ist eine wichtige Frage für jung und alt.
Und ich denke, im Herzen wissen wir alles, was es ist.
Ich möchte ein Beispiel geben.
Da waren Junge in einer Arbeiterfamilie vor vielen Jahren zurück,
als noch nicht diese Gesetze so waren, dass jeder studieren konnte.
Der Junge war sehr begabt, konnte ausgezeichnet studieren und möchte so gern.
Aber die Familie war arm.
Aber der Vater, aus Liebe den Jungen, entsachte sich alles Mögliche,
arbeitete extra Stunden, wo er Arbeit finden konnte,
das Geld zusammenzuratten, den Jungen studieren zu lassen.
Und der Junge ging in die Stadt, in die Hochschule und studierte.
Eines Tages musste der Vater in die Stadt sein,
für irgendetwas.
Und als er durch die Straße lief, dann sah er da,
quer gegenüber an der anderen Seite, seinen Sohn kommen,
mit einem Freund, mit Studenten.
Ach, hatte der Vater Freude.
Und er wollte die Straße überqueren, seinen Sohn zu grüßen.
An diesem Augenblick sah er, dass sein Sohn ihn erkannte,
seinen Mitstudenten, seinen Freund beim Armelnahmen
und Linksabbruch in einer Seitenstraße.
Und dann erfuhr der Vater schmerzlich,
dass sein Sohn sich vor dem Studenten schämte,
für den Arbeiteranzug seines Vaters.
Das war doch, das war doch ein Erlebnis für den Vater, nicht?
Und, ja, wenn ich den Jungen gesehen hätte,
ich würde bestimmt gesagt haben, du, schämst du dich nicht,
alle Gründe zu haben, dem Vater dankbar zu sein,
die sich alles entsagt, dass du studieren kannst.
Und nun für einen Mitstudenten, die schämen
für den armen Anzug deines Vaters.
Und wir fühlen uns innerlich empört, nicht?
Ich denke, eben die Jungen, die hier sind,
die können doch das nicht schätzen,
dass so ein Junge sich für den Vater schämt
und für seine Freunde und dass er leugnet
die Beziehung, wo er zu diesem Mann stand.
Ja, aber wenn wir an den Herrn danken,
was verdanken wir dem Herrn?
Mehr als dieser Junge seinem Vater.
Wir verdanken unserem Herrn Jesus Christus für alles.
Er starb für uns, gab sein Leben für uns hin,
hat uns errettet von Satt und Sünd und Tod,
hat eine herrliche Zukunft für uns erworben.
Sollen wir uns dann schämen für ihn?
Paulus sagt, ich schäme mich Christus nicht,
ich schäme mich des Evangeliums nicht.
Er wusste die Wert seiner Person,
er wusste die Wert des Wortes.
Und ihm war solche Verleugnung fremd.
Und wir, ja, ich könnte natürlich viele Beispiele geben,
ihr könnt es auch.
Verleugnen ist, nicht bekennen wollen
für die Menschen, in welchem Verhältnis
wir zum Herrn Jesus stehen.
So war es mit Simon im Saal, nicht wahr?
Nein, nein, nein, ich kenne ihn nicht,
habe nichts mit ihm zu tun.
Ja, ja, du gehörst doch auch dabei.
Nein, nein, nein, ich weiß nicht, wovon du redest.
Das war Simons Verleugnung vom Herrn.
Aber Maria hatte bittere Tränen geweint
und diese Sünde bekannt
und ist vom Herrn wieder hergestellt worden.
Aber wir können alle verstehen, nicht wahr,
wenn wir diese Gesinnung in uns haben
und uns den Menschen gegenüber
schämen für unseren Heiland.
Was ist dann noch da von den brennenden Lampen?
Weg.
Finsternis.
Was ist dann noch da von ungehörter Länder- und Dienstbereitheit?
Nur noch Weltgleichförmigkeit.
Aber kein Zeugnis mehr.
So wie wichtig ist es, dass der Herr seinen Jüngern gewarnt hat,
auch für diese Form der Verleugnung.
Ja, wenn die auch dann nach hier verhaftet werden,
in Gefängnisse geschleppt werden,
ja was dann?
Ja, dann ist das merkwürdig.
Dann sagt der Herr,
wenn ihr für die Öffentlichkeiten geführt werdet,
dann sollt ihr nicht zuvor bedenken
und miteinander verabreden,
was ihr dann sagen werdet.
Und wir würden gerade sein, da kommt es drauf an.
Wenn wir für die Behörden kommen,
dann sollen wir uns doch zuvor gut überlegen, nicht,
dass wir doch alles ganz genau dasselbe sagen
und dieselbe Antwort geben, dass wir uns nicht widersprechen und sowas.
Das muss nun recht gut organisiert werden.
Nein, sagt der Herr, gar nicht.
Das sollt ihr gar nicht bedenken.
Denn das wird euch in jener Stunde gegeben werden,
was ihr sagen sollt, nicht zuvor, erst dann.
Das sind solche, die das Wort verkehrt auslegen.
Einer aus der Kirche, der etwas von uns gehört hat, sagt,
ja, bei euch in diesen Zusammenkünften,
ihr habt keine Predigt vorbereiten wollen
und ihr ist euch auch nicht gestattet zu studieren Theologie
und all diesen Dingen zu studieren,
ist bei euch ja immer so, dass wenn ihr zusammenkommt,
dann kommt der Geist und der Geist wirkt an alles,
was dann die Brüder bringen.
Und studieren soll nicht dabei sein.
Ja, das hast du nur die Hälfte verstanden.
Und dieses Wort hast du überhaupt nicht verstanden.
Dies ist kein Wort für Prediger.
Dies ist ein Wort für Martirer.
Und die sollen das nicht aus dem Zusammenhang wegholen.
Prediger ist ein anderes Wort.
Prediger sollen das Wort studieren,
sollen das Wort kennen, sollen mit einem Auftrag
aus Gottes Gegenwart die Welt hineingehen,
mit einem Auftrag.
Ich meine nicht, wenn wir Sonntagnachmittag
um das Wort zusammenkommen,
dass ein Bruder sich einen Gegenstand einstudieren soll
und dann, nachdem er das tüchtig einstudiert hat,
diese Schriftstelle erklären.
Ich glaube, wir würden viel verlieren in dieser Weise.
Wir wissen, dass der Heilige Geist uns gerne führen will
und auch klar machen, welche Propheten er gebrauchen will
und was für Gegenstand.
Aber hier handelt es sich um völlig andere Prinzipien.
Martirerschaft.
Ja, es sind wichtige Dinge, wovon der Herr redet.
Und dann kommt auf einmal eine Unterbrechung.
Eine merkwürdige Unterbrechung,
wo der Herr Jesus über solche ernsten Sachen redet,
kommt auf einmal einer hinzu in Vers 13 und sagt,
Lehrer, sage meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teile.
Dann sagen wir, wo hat der Mann nun doch mit seinen Gedanken gesessen?
Während dieses Vortrags mit dem Herrn Jesus
hat wir wohl nichts gehört haben.
Auch wir wollen ihn nicht allzu schlimm verurteilen.
Es kommt auch bei uns wohl mal vor, nicht,
dass statt wir hören,
womit der Heilige Geist beschäftigt unsere Gedanken,
ich weiß nicht, wohin gekommen sind,
und wir auf einmal schrecken und denken,
ja, wo bin ich dann mit meinen Gedanken hingekommen?
Dieser Mann hat nicht hören können.
Warum nicht?
Der war schon voll.
Dieser Mann hat so ein schreckliches Problem.
Der war zu kurz gekommen mit der Erbschaft.
Sein Bruder hat zu viel bekommen und er zu wenig.
Ja, solche Dinge kommen auch heutzutage noch vor.
Ich habe es mal mitgemacht in der Versammlung,
wo ein Bruder weg blieb wegen der Anwesigkeit eines anderen,
der vom Erbtal viel zu viel gekriegt hat,
und er war benachteilt worden.
Und der Mann war nicht mehr glücklich.
Der beschäftigt sich immer mit der Erbschaft,
hat zu wenig bekommen.
Und es kann sein, dass er zu wenig bekommen hat.
Kann sein, dass dieser Mann auch recht hat,
dass er zu wenig hat.
Es geht nicht alles recht in die Welt.
Und manchmal werden Fehler gemacht
und kommen welche zu kurz.
Es kann auch sein, dass Gläubige das Gefühl haben,
ich habe ja zu wenig bekommen, ich bin vernachlässigt,
ich bin zu kurz gekommen, der andere hat zu viel Ehre
oder Geld oder weiß ich was.
Und wenn man sich damit beschäftigt
und man sitzt in der Stunde und man geht nicht los davon.
Arme Gotteskinder,
die sich damit so beschäftigen,
dass sie das Wort des Erben nicht aufnehmen können.
Oh Meister, sagt doch mein Bruder,
dass sie das Erbe mit mir teilen.
Nein, nein, sagt er.
Dafür bin ich nicht gekommen.
Natürlich ist er der Richter und der Teiler.
So wird er das in Zukunft auch sein.
Aber heute nicht.
Er war da nicht um die Erbschaft in Ordnung zu machen.
Und er hat abgelehnt,
das zu tun, warum der Mann bat.
Er hat was anderes zu sagen.
14.
Mensch, wer hat mich zu einem Richter
oder Erbteiler über euch gesetzt?
Dann führte fort.
Er sprach aber zu ihnen,
nicht zu diesem Mann.
Nein, zu ihnen, allen, die da standen.
Seht zu und hütet euch vor aller Habsucht.
Ah, da haben wir ein anderes Schlafmittel von Satan.
Habsucht.
Satan möchte auch Kinder Gottes
so gern mit den Dingen dieser Welt beschäftigen.
Und ich habe mal ein Gläubiger sagen hören,
ach, wirklich reich werden,
das wollen die meisten Christen nicht.
Wenn die nur morgen etwas mehr haben als heute,
dann ist Satan schon zufrieden.
Und dann bleibt man in Bewegung.
Morgen mehr als heute.
Und da kommt die Zufriedenheit nie.
Und ich kenne einen Mann,
der als junger Mann sagt, reich werden will ich.
Und er ist geworden.
Er konnte es, er hat die Kapazitäten.
Es gibt Leute, die sagen, das gehört nicht auf die Straße.
Ja, sagt der Name, bin schon einverstanden,
aber ich möchte mich nicht so tief bücken in den Schlamm,
das rauszuheben.
Und er hat auch wieder recht.
Das ist so eine große Gefahr, die Habsucht.
Und wenn wir uns damit beschäftigen,
morgen immer etwas mehr zu haben als heute,
wo bleibt dann die brennende Lampe?
Geht aus.
Und die Gürtel?
Das Zeugnis? Die Dienstbereitschaft?
Wir sind viel zu viel beschäftigt mit anderen Dingen.
Das geht nicht.
Darum sagt er nicht zu diesem Mann nur,
sondern zu allen.
Es spricht an ein Gleichnis.
Und die Gleichnis haben wir gelesen.
Ein Mann, der gut Geschäfte geführt hat,
der reich geworden ist.
Und so gibt es mehr Menschen,
die so gut geschafft haben und viel zusammengebracht haben.
Und dieser Mann, ich habe ja auch viele so gekannt,
aber dieser ist in seiner Sorte noch gar nicht der dümmste.
Der ist auch noch einen Moment so klug,
dass er sagt, ja nun genügt es.
Ich habe ja nun so viel zusammengebracht,
das brauche ich nicht mehr.
Die Scheune gehe ich runterrissen
und dann bringe ich das alles zusammen in eine große, gute Scheune
und dann lebe ich weiter ruhig davon.
Es genügt ja.
Jahrelang habe ich genug und kann ich essen und kann ich trinken
und kann ich ruhen und kann ich das Leben genießen.
Nur das ist noch nicht, sage ich, der dümmste in seiner Sorte.
Ich habe sie schlimmer gekannt.
Hat die gekannt, die von morgen bis zum Abend geschafft haben,
gearbeitet haben, immer mehr zusammenbringen wollten,
älter wurden, weiter gingen damit
und auf einmal weg aus dem Leben.
Sie haben sich noch nicht die Zeit gekannt, etwas davon zu genießen.
Das ist ja das Dümmste.
Dieser ist jedenfalls noch so klug, dass er sagt, jetzt genügt es.
Nun will ich davon genießen.
Aber doch war er nicht klug.
Aus dem Himmel kam die Stimme, du Tor!
Was war dann seine Torheit?
Er hat nicht damit gerechnet,
dass er nicht über seine Seele, über sein Leben verfügen konnte.
Er könnte über Scheune verfügen, über Getreide, über all die Güte, die er hat.
Das waren die seinigen, darüber konnte er verfügen.
Nun wollte er auch über seine Seele verfügen.
Seele, nimm Ruhe, esse, trinke!
Aber dem Menschen ist es nicht gegeben, über das Leben zu verfügen.
Du Tor!
Diese Nacht soll man seine Seele fordern.
In dieser Nacht musste dieser Mensch sterben.
Und was ist nun die Frage von Herrn?
Wo war nun dieser Mann?
Das ist ein anderer Gleichnis.
Das endete mit der Frage, was nützt es einem Menschen,
wenn er die ganze Welt gewinnt und seine Seele verliert.
Das ist das Gleichnis für Ungläubige.
Und man kann diese auch anwenden, natürlich,
wie er sein ganzes Leben schafft und arbeitet und hochkommt
und Schätze versammelt und es braucht nicht nur Geld zu sein.
Das können auch andere Sachen sein,
die Satan gern geben möchte,
damit sie die Gläubigen einschlafen.
Alle möglichen Dinge können sein.
Aber das ist nicht die Frage hier.
Die Frage hier ist, die der Herr stellt
und was der Mann nun bereitet hat.
Für wen war es?
Das ist die Frage, liebe Geschwister, für uns,
die wir zum Glauben gekommen sind,
ist eine Frage nicht für Unbekehrten.
Es war eine Frage für seine Jüngeren.
Der Herr bringt das vor ihr Herz und Gewissen.
Wozu hat dieser Mann nun sein ganzes Leben geschafft?
Was hat er nun zusammengebracht?
Für wen war es? Was hat er selbst nun davon?
Und für wen war es?
Ja, wofür schaffen wir?
Was bringen wir zusammen?
Das ist für uns doch auch eine gute Frage.
Ich meine gar nicht zu sagen,
dass man in der Arbeit sich ungeschickt benehmen soll.
Wir haben Verantwortlichkeit.
Und ein Christ soll seine Arbeit auch ganz genau und gut und tüchtig tun,
ist auch ein Zeugnis.
Aber wir sollen, jung oder alt,
doch immer diese Frage stellen.
Wozu hat Gott mir Gesundheit gegeben,
Kräfte gegeben, Energie gegeben?
Wozu gebrauche ich das?
Nur zu meiner Befriedigung?
Oder wende ich das auch alles an,
in seinem Dienst, zu seiner Verherrlichung?
Danach hat der Herr gesprochen über alle Sorgen.
Das ist noch ein Schlafmittel.
Seid nicht besorgt, sagt der Herr.
Sorge kann gehen zu Unruhe.
Und Unruhe kann auswachsen zu Furcht.
Das finden wir alles in diesem Abteil, den ich nicht gelesen habe.
Und der Herr warnt dagegen.
Er spricht dann über Gottes Sorge.
Für Vögel, für die Blumen.
Ach, wie wachsen die Lilien.
Die sind ja noch schöner, als Salomo sich kleiden konnte.
Wie den besten Kleidern, ja.
Aber Gott hat die Lilien so gemacht, dass die nichts anderes tun können.
Die wachsen von selber.
Der Herr Jesus sprach von Vöglein.
Gott sorgt für die Vöglein.
Aber in einer anderen Weise.
Die Vöglein haben Flügel, die können suchen, die Samen, die sie brauchen.
Und wenn Schnee da liegt, dann krabbeln sie das weg.
Und sie suchen das.
Die sind so geschaffen worden.
Und Gott sorgt, dass sie das kriegen.
Und Menschen sind wir anders geschaffen worden.
Gott sorgt auch für uns.
Aber wir legen uns nicht auf den Rücken und sagen, wir wollten nur was Kaltes.
Wir sind, wir haben Verstand, wir haben Verantwortlichkeit.
Wir können arbeiten.
Und wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.
So hat Gott es alles geschaffen.
Aber bei all diesen Dingen, liebe Geschwister, handelt es sich darum,
seid nicht besorgt, was ihr essen, was ihr trinken, womit ihr kleiden soll.
Denn die Sorge, die Sorge für die Dinge vom täglichen Leben,
die machen, dass die Lampe ausgeht.
Und dass wir nicht mehr mit umgürtelten Länden dort stehen.
Und das möchte der Herr.
Darum habe ich das ganze Kapitel dabei gelesen.
Denn das ist nicht von ungefähr, dass all diese Dinge vorangehen an diese Worte vom Herrn Jesus.
Und dann auch die Schätze.
Der Mann hat Schätze gesammelt, um sie zu genießen.
Der Herr sagt, wir können auch Schätze sammeln.
Aber wir können auch Schätze sammeln für niemanden.
Wir können was deponieren.
Auf ein Konto, da oben.
Und wer das tut, braucht keine Angst zu haben, dass die bekommen.
Dass Rost dabei kommt.
Oder die Motten, die verderben.
Was sind denn da solche Schätze?
Das sind die Schätze, die Paulus auch dorthin gebracht hat.
Und er sagt, ich weiß, was ich ihm anvertraut habe.
Das werde ich wiederfinden.
Er wird das für mich bewahren.
Bis auf jeden Tag.
Und in diesem Blick sollen wir leben.
Und liebe Geschwister, das ist nicht schwer.
Es ist gar nicht mein Zweck, zu ermahnen.
Und dem Dienst schwer vorzustellen.
Denn das ist es nicht.
Der Herr Jesus wirkt in seiner Liebe in unserem Herzen.
Er hat solche herrlichen Dinge versprochen, nicht wahr?
Wenn ihr kommt.
Und in seiner Liebe hat er auch zu uns gesagt, hört mal.
Wenn ich komme, denkt mal daran, wie ich euch dann gerne finden möchte.
Und dann wollen wir das doch zu Herzen nehmen, nicht?
Dann wollen wir doch versuchen, als Diener mit umgürteten Ländern zu sein.
Das heißt geistlich in einem Zustand, dass der Herr uns jeden Augenblick gebrauchen kann.
Brennende Lampen, ein Zeugnis.
Paulus sagt zu den Philippen, dass sie stehen sollen, als Lichter scheinen.
In der finsteren Welt.
Das Wort zeigend.
Und in der Welt ist es finster.
Wir wissen, es wird finsterer.
Jeden Tag.
Immer finsterer.
Die moralische Finsternis nimmt zu.
Heutzutage hört man Dinge in der Welt, die wir früher noch nicht hörten.
Heutzutage kommen Kinder aus der Mittelschule nach Hause.
Und wenn ein gutes Verhältnis da ist, dann mit Sorge erzählen sie ihren Eltern.
Was da alles gesagt wird.
Und was da alles gut geheißen wird.
Und was da alles getan wird.
Und die Schüler, die den Herrn Jesus lieben, haben schwer Stand zu halten gegen dieses alles.
Die moralische Finsternis nimmt zu.
Was tun?
Aha, das Licht.
Das Licht zeigen.
Mit brennenden Lampen gehen.
Und lassen uns die Lampen nicht unter den Schäfers stecken und auch nicht unter dem Bett.
Das sind zwei merkwürdige Plätze, wo der Herr von gesprochen hat.
Wir stellen nun dort eine Lampe unter dem Bett.
Und wie steckt das Ding unter dem Schäfer?
Ja, aber was meint ein Schäfer?
Das sind die Dinge vom täglichen Leben, die in Handeln regelmäßig gebraucht werden.
Und was ist das Bett?
Ruheort.
Und das sind zwei gefährliche Orte für Lampen.
Man kann das Licht verbergen, weil man gern das Bett liebt.
Es ein bisschen Ruhe haben möchte.
Nein, heute habe ich keine Zeit.
Heute bin ich zu müde.
Morgen werde ich das tun und so weiter.
Oder so beschäftigt mit den Dingen dieser Welt.
Wir wissen doch alle, bei wie vielen Christen ist das Zeugnis in den Kommerz untergegangen.
Gute Geschäftsleute, aber auch noch Christen, die das Licht scheinen, wissen.
Natürlich kommt das Letzte auch vor, aber die Gefahren sind da.
Und der Herr möchte doch so gerne, dass wir uns befleißigen,
mit scheinenden Lichtern, brennenden Lampen zu stehen,
um gürtelte Lenden dienstbereit und auszuharren.
Nicht drei Stunden, die erste Woche, auch die zweite, auch die dritte.
Markus 13 spricht noch über die vierte Woche.
Das ist die schwierige, morgens von drei bis sechs.
Nein, die Wartezeit wird nicht verglichen mit dem Tag.
Die Wartezeit wird verglichen mit der Nacht.
Das ist ja auch viel schwieriger in der Nacht zu wachen als am Tag.
Aber der Herr wird Kraft geben und Gnade geben.
Und wie schön ist es, wenn wir, die ihn kennen und lieben, von ihm gerettet sind,
wenn er feststellen kann, das sind meine Diener, die da stehen,
mit brennenden Lampen, um gürtelte Lenden.
In Amerika war ein Warter, Bahnwarter,
in der Zeit, dass alles noch bedeutend primitiver war wie heute.
In der Nacht kam da mal ein Zug vorbei.
Und die Aufgabe vom Warter war, als das Signal in sein Wartehäuschen kam,
mit brennender Lampe auf die Straße zu gehen und mit der Laterne zu winken,
damit Autofahrer, die herankamen, gewarnt wurden und anliefen.
Er sitzt in seinem Wartehäuschen, vergisst, Öl in die Lampe zu tun,
wird schläfrig, schläft ein.
Einmal kommt das Signal, steht auf, greift die Lampe aus.
Kein Öl.
Der Zug kommt.
Er kann nicht warten.
Er greift die Lampe, springt auf die Straße
und da sieht er in der Ferndistanz ein Auto ankommen.
Er sieht den Zug kommen.
Mit seiner Rabenlosigkeit springt er auf die Straße
und er winkt und er winkt und er winkt mit der Laterne.
Aber der Automobilist kann ihn nicht sehen.
Erst als es zu spät ist und er zurückspringen muss
und das Auto im Zug rast und der Chauffeur tödlich verunglückt.
Dann kommt ein Sheriff, eine Sitzung, die Sache wird untersucht.
Der Sheriff stellt seine Fragen, um ein Bild zu kriegen von dem, was passiert ist.
Und schließlich sagt der Sheriff,
Bitte, haben Sie nach den Vorschriften, als das Signal ging,
die Laterne genommen und haben Sie auf der Straße gestanden
und mit der Laterne gewinkt?
Ja, Herr Richter.
Herr Sheriff, das habe ich getan.
Ja, sagt er.
Zeugen sind nicht da.
Wir können die Sache nicht weiter untersuchen.
Chauffeur ist tot.
Die Sache muss einfach aufgegeben werden.
Ist weiter nicht zu untersuchen, sie sind entlassen.
Schluss.
Am nächsten Tag kommt ein Freund zu ihm und sagt,
Peter, ich war dabei bei der Sitzung
und ich habe die Frage gehört und deine Antwort gehört.
Aber, mein lieber Freund, warum sahst du doch so bleich, blass aus?
Und warum zitterst du so, als du diese Antwort gehabt hast?
Dann sagt er, John, ich habe die Wahrheit gesprochen,
ich habe mit der Laterne gewinkt,
aber Gott weiß, dass kein Licht drin war.
Das sind traurige Sachen, nicht?
Wir können winken, aber wenn kein Licht drin ist, was nützt das alles?
Und Gott weiß, ob unsere Lampen brennen.
Gott weiß, wie wir vor ihm stehen.
Und es ist Zeit zu schließen.
Ich möchte schließen mit diesem Aufruf, liebe Geschwister,
wenn wir den Herrn Jesus kennen, der uns so viel geschenkt hat
und so eine herrliche Zukunft für uns weggelegt hat,
und wenn wir so vernehmlich zu uns reden durch sein Wort,
wie er uns sehen möchte in dem Augenblick, als er kommt und zu sich zunehmen.
Es geht ihm nur um diesen einen Aspekt,
die Verantwortlichkeit der Diener im Blick auf das Kommen unseres Herrn.
Da wollen wir doch, nicht wahr, uns befleißigen,
so vor ihm befunden zu werden, wie er das gerne sehen möchte.
Und er wird es auch durch seinen Geist, durch seine Gnade in uns wirken,
zur Verherrlichung seines Namens. …