Die Versammlung Gottes in Matthäus
ID
hz006
Language
DE
Total length
03:38:19
Count
3
Bible references
Mt 13,44-46; Mt 16,1-4.13-20; Mt 18,1-20
Description
1. - Schatz/Perle - Mt.13,4
2. - Christus, der Feld - Mt 13+16
3. - Autorität - Mt. 1-20
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…
Für die drei Zusammenkünfte, die wir besonders haben, möchte ich das Thema vorschlagen, die Versammlung Gottes.
Das Thema ist natürlich zu groß für drei Abende.
Ich muss mich also sehr beschränken und ich möchte mich beschränken auf das,
was wir im Matthäusevangelium zu diesem Thema finden.
Und selbst da kann ich das nicht ausschöpfen, man könnte sicher noch mehr sagen dazu.
Also, was sagt uns das Matthäusevangelium über die Versammlung Gottes?
Es ist das einzige Evangelium, in dem überhaupt das Wort die Versammlung vorkommt.
Dieses Wort kommt nicht vor im Lukasevangelium, auch nicht im Markus und auch nicht im Johannesevangelium.
Der Herr Jesus selbst spricht in diesem Evangelium zweimal von der Versammlung.
Einmal in Matthäus 16, dort zum ersten Mal.
Diesen Abschnitt wollen wir so der Herr will morgen betrachten.
Und dann zum zweiten Mal in Matthäus 18.
Diesen Abschnitt wollen wir dann, so der Herr will, am Sonntagnachmittag betrachten.
Aber bevor der Herr ganz deutlich und offen von der Versammlung spricht,
wie in Kapitel 16 und Kapitel 18, finden wir in diesem Evangelium schon zwei Gleichnisse,
die von der Versammlung Gottes sprechen.
Und zwar in Matthäus 13.
Und diese beiden Stellen wollen wir heute Abend einmal betrachten.
Matthäus 13, die Verse 44 bis 46.
Matthäus 13, Vers 44. Das Reich der Hölle ist gleich einem im Acker verborgenen Schatz,
welchen ein Mensch fand und verbarg.
Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat und kauft jenen Acker.
Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen sucht,
als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte,
ging er hin und verkaufte alles, was er hatte und kaufte sie.
Soweit das Wort Gottes.
Das Matthäus Evangelium, was in der Ordnung, so wie wir das Neue Testament vor uns haben,
wie es überkommen ist, an uns nimmt den ersten Platz aller Bücher im Neuen Testament ein.
Es ist das erste der vier Evangelien.
Es war der Zöllner Lefi, der auch Matthäus hieß, der uns dieses Evangelium gegeben hat,
inspiriert durch den Geist Gottes.
Ich denke, die meisten von euch sind damit vertraut,
dass wir in diesem Evangelium den Herrn Jesus vorgestellt finden, als den König Israels.
Jedes Evangelium trägt ja seinen eigenen Charakter, möchte ich jetzt nicht alle nennen,
aber dieses Evangelium stellt uns den Herrn Jesus als den König Israels vor.
Das wird schon deutlich am Anfang des Geschlechtsregisters,
dass hier nicht wie bei Lukas zurückgeht bis auf Adam, ja bis auf Gott,
sondern nur, nur in Anführungszeichen, bis auf Abraham.
Denn in Abraham begann die Auserwählung und das Volk Israel.
Und ganz wichtig ist auch, dass er in diesem Evangelium einmal der Sohn Abrahams
und er ist in diesem Evangelium der Sohn Davids und damit der kommende König.
So stellt er sich in diesem Evangelium seinem Volke auch vor.
Er hatte die Jünger ausgesandt zu zweit und zu zweit und was sollten sie verkünden?
Dasselbe eigentlich, was Johannes der Täufer verkündigt hat,
dass der König, Johannes der Täufer hatte noch, dass der König würde kommen.
Und sie sagten der König ist da, Christus ist da, sie haben Christus verkündigt.
Das heißt den Gesalbten, den Messias.
Nun in dem Kapitel 11 und 12 dieses Evangeliums finden wir dann,
dass der Herr Jesus von seinem Volke, zu dem er gekommen war, nicht angenommen wurde.
Er wurde von der Menge des Volkes abgelehnt.
Das findet seinen Ausdruck in dem, was der Herr Jesus dann über die Städte sagt,
die rund um den See Genezareth lagen, Kapernaum und andere Städte.
Er muss ein Wehe ausrufen, er hatte so viele Wunderwerke dort getan,
die alle bezeugten, wer er wirklich war und doch hatten sie nicht geglaubt.
Und in Kapitel 12 dann sehen wir, dass sogar die Obersten des Volkes so weit gingen,
dass sie sagten, dass er die Dämonen durch den Obersten der Dämonen durch den Pelzebuch austrieb.
Damit lästerten sie den Heiligen Geist, eine Sünde die nicht vergeben werden konnte.
Und da sehen wir, wie die Verwerfung endgültig war.
Ich möchte noch darauf hinweisen, dass das Ende des 12. Kapitels,
der Herr Jesus in einem Hause ist und dann wird ihm berichtet,
dass draußen vor der Tür seine Angehörigen stehen, seine Mutter und seine Brüder.
Seine leibliche Mutter, die ihn geboren hat als Mensch und die Kinder von Josef und Maria.
Sie standen da draußen, seine leiblichen Brüder, wenn man vorsichtig sagt.
Sie stellen das Volk Israel da. Der Herr Jesus kam dem Fleischen nach aus den Juden.
Und seine Mutter und seine leiblichen Brüder stellen hier das Volk Israel da.
Und sie sagen ihm, die sind draußen.
Und dann sagt der Herr Jesus zum Schluss, wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?
Und dann deutet er auf seine Jünger und sagt, die sind es, die den Willen meines Vaters tun.
Damit bricht er gleichsam in einem Bild die irischen Beziehungen ab zu seinem Volke.
Er sagt, das ist nicht mehr gültig.
Dann verlässt er das Haus und er geht an den See, wie wir das in Kapitel 13 Vers 1 lesen.
Das ist bedeutsam.
Das Haus stand für das Haus Israel.
Und wenn er jetzt an den See geht, dann ist das ein Bild von der Nation.
Da wendet er sich jetzt hin, gleichsam zu den anderen Völkern.
Dort, in diesem Kapitel 13, haben wir insgesamt 8 Gleichnisse.
6 davon werden ausdrücklich Gleichnisse genannt, wie wir das jedes Mal finden in Vers 24 zum ersten Mal.
Das Reich der Himmel ist einem Menschen gleich geworden.
Vers 31, das Reich der Himmel ist gleich einem Senfkorn.
Vers 33, das Reich der Himmel ist gleich einem Sauerteig.
Und das geht so weiter bis zu Vers 47, das ist das sechste Gleichnis vom Reich der Himmel.
Diese 6 Gleichnisse vom Reich der Himmel werden von einem langen, dem längsten Gleichnis angeführt,
das nicht direkt ein Gleichnis des Reiches der Himmel genannt wird.
Es ist vielleicht das bekannteste sogar.
Es ist das Gleichnis vom Säemann, der ausging zu säen.
Und von dem sogenannten vierfachen Ackerfeld oder vierfachen Boden.
Und das letzte Gleichnis, das achte, das ist auch kein Gleichnis vom Reich der Himmel.
Es ist eigentlich so kurz, dass man gar nicht merkt fast, dass es ein Gleichnis ist.
Es ist das, was wir in Vers 52 haben.
Darum ist jeder Schriftgelehrte, der im Reiche der Himmel unterrichtet,
ist gleich einem Hausherrn, der aus seinem Schatze Neues und Altes hervorbringt.
Aber das ist ein Gleichnis.
Gleich, der Schriftgelehrte ist gleich, das ist ein Gleichnis.
Da wird nur gesagt, er ist gleich einem Hausherrn, der aus seinem Schatze Altes und Neues hervorbringt.
Das ist das achte Gleichnis.
Ich möchte noch ganz kurz etwas sagen zu dem ersten, nur in einer Beziehung.
Der Herr Jesus war zu seinem Volke gekommen
und er hätte von diesem Volke Frucht erwarten können.
Frucht für Gott, Frucht für sich.
Das wird immer deutlich, wenn er an dem einen Beispiel,
zum Beispiel, wenn er an dem Feigenbaum Früchte gesucht hat.
Dann lesen wir, er fand keinen.
Dann hat er den Feigenbaum verflucht, ein Bild Israels.
Er kam um Frucht zu suchen und er fand keinen.
Und wir kennen auch das Gleichnis von dem Weingärtner, der seinen Sohn sannte.
Das könnte sogar sein, dass da Frucht war, aber die haben das nicht rausgerückt.
Die haben gesagt, da kommt der Erbe, kommt, lasst uns ihn umbringen.
Was ja dann auch geschah, sie haben den Herrn Jesus getötet.
So hatte der Herr Jesus Frucht gesucht und keine gefunden.
Was tut er dann?
Dann geht er als der Seemann und sät von Neuem.
Aus Israel kam nichts, aber er will Frucht.
Israel hat sie nicht gebracht.
Ja, dann muss man nochmal von vorne anfangen.
Dann muss man auf den Acker gehen und aussehen.
Und das ist das erste Gleichnis.
Es zeigt, dass der Herr Jesus sich praktisch von dem Hause Israel wegwendet an die Nationen.
Und das erste, was er tut, ist sehen.
Er kann auch nicht ernten, da ist noch gar nichts.
Aber sehen, das tut er.
Und nach diesem einleitenden Gleichnis haben wir dann die sechs Gleichnisse vom Reich der Himmel.
Und ich möchte darauf aufmerksam machen, dass er sich nach dem dritten Gleichnis,
das ist dieses Gleichnis von dem Sauerteig, noch einmal den Ort wechselt.
Da liest man so ganz rasch drüber.
In Vers 36 heißt es, dann entließ er die Volksmengen und kam in das Haus.
Manchmal denkt man, dass er alle sechs Gleichnisse oder alle acht genau genommen am See geredet hat.
Das ist gar nicht wahr.
Er hat die ersten vier am See geredet und dann ist er wieder ins Haus gegangen und hat die letzten vier geredet.
Ich möchte einmal ganz vorsichtig sein.
Das Haus, was er verlassen hat, war das jüdische Haus.
Der See, an den er sich begab, waren die Nationen.
Aber dann gab es aus diesen Nationen ein neues Haus.
Das ist die Versammlung.
Und es ist auffällig, dass die ersten drei Gleichnisse vom Reich der Himmel,
das Gleichnis von dem, der da Weizen sät und dann kommt der Böse und sät den Lolch,
das Gleichnis von dem Senfkorn, das zu einem großen Baum wird, in dem die Vögel nisten
und das Gleichnis von der Frau, die den Sauerteig da unter dem Mehl verweicht,
das Gleichnisse sind, die von Verfall sprechen.
Es ist das, was das Reich der Himmel von außen her ist, von außen betrachtet.
Am Anfang gut, am Ende schlecht.
Es fängt gut an, aber das Böse tritt ein
und wird zum Schluss vor allem im Gleichnis vom Sauerteig dominant.
Das heißt, verleiht der Sache nach außen hin den Charakter.
Nicht mehr das Gute vom Anfang und das Böse überwiegt zum Schluss.
Es ist das äußere Bild, was geworden ist von dem, was zu Pfingsten begann.
Wie wunderbar begann das zu Pfingsten.
Und was wir heute vor Augen haben, das hat fast keine Ähnlichkeit mehr mit dem, was am Anfang war.
Das ist das äußere Bild.
Aber im Hause, das möchte ich sagen, da ist ja nicht mehr die Volksmenge,
da sind nicht mehr die Viele, da sind die Jünger,
da sind die, die zu dem inneren Bereich des Reiches gehören.
Ich komme da gleich noch drauf.
Da erklärt er dann, was in dem Reich das Wesentliche ist,
nämlich der Schatz im Acker und die Perle.
Nun möchte ich ganz, bevor ich auf diese beiden Gleichnisse eingehe, noch etwas sagen.
Was ist denn das Reich der Himmel?
Auch sicher vielen hier bekannt, aber vielleicht nicht allen.
Es ist nicht der Himmel. Gerade nicht.
Sondern es ist ein Reich, was auf dieser Erde ist.
Das wird schon da klar, dass in einem Acker gesät wird.
Acker ist Erdboden.
Und dieser Acker ist natürlich ein Bild.
Aber da brauchen wir auch nicht raten, was denn nun der Acker darstellt.
Sondern das sagt Gottes Wort selbst, als der Herr Jesus seinen Jüngern dieses Gleichnis auslegt,
dieses erste von den sechs, da sagt er in Vers 38,
Der Acker aber ist die Welt.
Also, das Reich der Himmel ist hier.
Es ist nicht im Himmel. Es ist ein Reich hier auf der Erde.
Aber es ist ein Reich, das vom Himmel her regiert wird.
Und der König dieses Reiches ist nicht auf der Erde.
Er ist im Himmel.
Und weil der Regent dort ist, heißt es Reich der Himmel.
Ein Reich auf der Erde, dessen König aber im Himmel ist.
Nun, dieses Reich ist etwas, was im Alten Testament noch nicht geoffenbart war.
Das Reich war im Alten Testament geoffenbart,
wie es einmal sein wird, wenn der König auf der Erde ist.
Das war im Alten Testament geoffenbart.
Wollen wir nur den Propheten Daniel lesen, der ist voll davon, auch andere Propheten.
Wenn der Herr Jesus einmal als König auf die Erde kommen wird,
wenn das Reich also offenbar sein wird,
das war im Alten Testament beschlossen.
Aber das Reich, solange es vom Himmel her regiert wird,
das war im Alten Testament verborgen.
Darum lesen wir in Vers 11,
was euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen.
Das war den Jüngern gegeben.
Geheimnis.
Das heißt, wenn wir im Neuen Testament etwas von einem Geheimnis lesen,
dann heißt das nicht, das ist irgendwas Mysteriöses, irgendwas ganz Schwieriges,
sondern es heißt ganz einfach, im Alten Testament war darüber noch nichts gesagt.
Aber jetzt im Neuen wird es offenbar gemacht.
Bis dahin war es ein Geheimnis.
Aber die Jünger sollten es jetzt wissen.
Es sollte für sie nicht weiter verborgen bleiben.
Und für uns auch.
Nun möchte ich doch zu diesem Versen direkt kommen.
Da ist noch so viel darüber zu sagen.
Wenn wir die ersten Kapitel, die ersten Gleichnisse vom Reich der Himmel sehen,
dann könnte man sagen, ja, Herr Jesus, wozu eigentlich?
Wenn das Ganze nur im Negativen endet,
wenn das Ganze nachher so schlecht aussieht,
wie das in den ersten drei Gleichnissen beschrieben wird,
wozu das Ganze dann?
Wozu? Das sehen wir jetzt am vierten und fünften Gleichnis vom Reich der Himmel.
Dass da etwas war, in dem Reich der Himmel,
wofür sich alles gelohnt hat. So möchte ich das einmal sagen.
Diese Geschichte, das verstehen ja auch Kinder, die ist ganz, ganz einfach.
Haben ja auch Kleine unter uns.
Damals gab es noch keine Bank, wo man sein Geld hingetragen hat,
wenn man wollte, dass das sicher auch bewahrt ist.
Heute macht man das so, man tut das auf die Bank, da ist es nur einigermaßen sicher.
Man hofft, das wirft auch noch ein paar Zinsen dazu ab,
dass sich das Geld da ein bisschen vermehrt.
So was gab es früher.
Und die Leute hatten früher auch Besitztum.
Und wenn sie das, und dann gab es ja Zeiten in Israel,
wo, wenn wir vor allem an die Richterzeit denken,
aber auch dann später bei den Königen nach Salomo,
wo immer wieder der Feind ins Land reinfiel.
Und manche hatten Besitz und die haben dann gesagt,
vielleicht müssen wir uns auf die Flucht begeben.
Und die konnten nicht ihre Reichtümer alle mitnehmen.
Was haben sie dann gemacht?
Haben sie vergraben.
Übrigens finden wir das auch bei dem einen Knecht,
der das Pfund da bekam, was hat der gemacht?
Der hat das auch vergraben.
Was war das für ihn?
Dann hat er gesagt, da kommt niemand ran.
Und dann kann ich es wenigstens am Ende
gerade so wieder hinlegen meinem Herrn,
wie ich es bekommen habe.
Dann ist es wenigstens nicht verloren gegangen.
Er hat das Pfund vergraben.
Und was sagte Herr Jesus denn?
Was mit den Schätzen hier passiert auf der Erde,
in der Bergkönig?
Die Motte, Ost und die Diebe durchgraben.
Da gab es also Leute, die haben das ganz professionell gemacht.
Die haben wahrscheinlich überall rumgegraben und geguckt,
na vielleicht stoßen wir da nochmal auf was.
Konnte ja sein, so ein Eigentümer,
der das da vergraben hatte, der war umgekommen.
Niemand wusste mehr, wo das war.
Waren vielleicht alle umgekommen.
Vielleicht hatte er noch Familienangehörige und sagte,
ich habe das da und da vergraben.
Waren alle umgekommen und keiner wusste mehr, wo das war.
So war hier die Situation, was der Herr Jesus schildert.
Ein Schatz verborgen im Acker,
den jemand vergraben hatte, weil er Furcht hatte,
dass der Feind das wegnimmt.
Er war verstorben.
Die Nachkommen wussten nicht, wo der Schatz war
und wussten vielleicht überhaupt nicht,
dass da einer eingegraben war.
Und ein Mensch findet den.
Ich weiß nicht, was er da gemacht hat auf dem Acker.
Der Acker gehörte ihm ja nicht.
Der ist also nicht mit dem Fluch über den Acker gegangen.
Und dann ist die Fluchschau ein bisschen tiefer im Boden gegangen
und plötzlich hat es ja geglitzert im Boden.
Da hat er ja nicht bearbeitet den Acker.
Der gehörte ihm ja gar nicht.
Irgendwie ist er da drauf gestoßen.
Hat er gefunden, der Acker gehörte ihm nicht.
Sehen wir, da lässt man auch so schnell wieder darüber weg,
dass er den Schatz wieder verborgen hat.
Er wollte das nicht stehen.
Vielleicht konnte er es auch nicht mitnehmen.
Vielleicht war das zu viel.
Dann hat er ganz schnell wieder Erde drüber getan.
Hat er wieder verborgen.
Und dann ist er erst hingegangen zu dem Besitzer dieses Ackers.
Hat natürlich nicht gesagt, dass er was da gefunden hat.
Sonst hätte er den nicht verkauft.
Und hat dem dann gekauft, den Acker.
Und dann damit gehörte alles, was in dem Acker war,
auch ihm, auch der Schatz.
So ist die Geschichte, die der Herr Jesus erzählt.
Ich habe das für die Kleinen so ein bisschen plastisch gemacht.
Das kann man gut verstehen.
Aber jetzt wollen wir auf die einzelnen Dinge ein wenig eingehen.
Ein Mensch heißt es hier.
Ein Mensch.
Vielleicht wissen die meisten von euch,
dass dieses Gleichnis in der Christenheit allgemein so ausgelegt wird.
Der Mensch bin ich. Der Mensch bist du.
Der Schatz ist der Herr Jesus.
Und für den Herrn Jesus geben wir alles hin.
Das ist die allgemein übliche Auslegung.
Aber die kann ich ganz gewiss sagen, ist einfach falsch.
Könnt ihr die ganze Welt kaufen?
Der Acker ist die Welt.
Haben wir gelesen?
Der Acker ist die Welt.
Das muss ich nicht raten.
Das sagt Gottes Wort.
Haben wir vorhin gelesen?
Der Acker ist die Welt.
Wer von uns kann die ganze Welt kaufen?
Niemand.
Kann auch Bill Gates nicht.
So reich ist er immer noch nicht ganz.
Nein.
Da ist schon zu Ende.
Niemand von uns kann die Welt kaufen.
Also kann das nicht stimmen.
Ein Mensch.
Ich möchte daran erinnern, dass Kapitel 13 Vers 24
Das Reich der Himmel ist einem Menschen gleich geworden,
der guten Samen auf seinem Acker säte.
Vers 31
Das Reich der Himmel ist gleich einem Senfkorn,
welches ein Mensch nahm.
Und hier haben wir es zum dritten Mal.
Ein Mensch fand.
Dreimal.
Ein Mensch.
Ein Mensch.
Ein Mensch.
Müssen wir jetzt raten, wer ist der Mensch?
Zum Glück nicht.
Lesen wir einmal, was der Herr Jesus sagt.
Vers 37
Wer den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen.
Das war das Gleichnis von dem Mann, der den guten Samen sät.
Da hieß es ein Mensch.
Das Senfkorn, ein Mensch.
Hier wieder, ein Mensch.
Und Gott sagt selbst, der Herr Jesus erklärt selbst, wer der Mensch ist.
Es ist der Sohn des Menschen.
Und das wissen wir, dass dieser Ausdruck in der ganzen Schrift
reserviert ist für den Herrn Jesus.
Wir finden ihn zum ersten Mal im Buche Daniel.
Man könnte ihn auch im Psalm 8 sehen.
Was ist der Mensch, das du seiner gedenkst und des Menschen Sohn, das du auf ihn achtest.
Und dann wissen wir aus dem Hebräerbrief, sagt uns das ganz deutlich,
dass diese Person der Herr Jesus ist.
Der Sohn des Menschen.
Und er bezeichnet sich auch selbst. Immer wieder so.
Also, dieser Mensch ist der Herr Jesus.
Aber Mensch heißt er, ist des Menschen Sohn.
Der Sohn des Menschen.
Das ist ein ganz besonderer Ausdruck vom Herrn Jesus.
Ich kann das jetzt nicht in aller Breite ausführen.
Ich möchte nur an einer Stelle das vielleicht einmal verdeutlichen,
im Markus Evangelium, was dieser Titel Sohn des Menschen bedeutet.
In Markus 8.
Das ist die Parallelstelle zu Matthäus 16.
Es wird hier bloß alles sehr viel kürzer gesagt.
Es ist also jene Begebenheit in Caesarea Philippi, ganz oben im Norden des Landes,
dass der Herr Jesus seine Jünger fragt, was sagen die Menschen, wer ich bin.
Und dann kommen die Meinungen der Menschen.
Und dann fragt der Herr Jesus seine Jünger, was sagt ihr denn, wer ich bin?
Und die ganze Antwort finden wir in Matthäus.
Hier finden wir sie nicht ganz.
Dass der Herr Jesus sagt, du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.
Aber jetzt möchte ich dann lesen, Vers 8.30.
Markus 8.30.
Hier lesen wir also, in Markus wird nur gesagt, dass Petrus gesagt hat, du bist der Christus.
Und dann lesen wir weiter, und er, das ist der Herr Jesus, bedrohte sie,
dass sie niemand von ihm sagen sollten.
Und er fing an, sie zu lehren, dass der Sohn des Menschen vieles leiden
und verworfen werden müsse von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten
und dass er getötet werden und nach drei Tagen auferstehen müsse.
Also, Petrus hat gesagt, du bist der Christus.
Das heißt, du bist der Gesagte, du bist der König Israels.
Und dann hat der Herr Jesus gesagt, sage das niemandem mehr.
Bis dahin hatten das die Jünger verkündigt.
Sie waren ausgegangen und haben gesagt, der Christus ist gekommen.
Aber das Volk hatte ihn abgelehnt und dann hat der Herr Jesus gesagt, sag das nicht mehr.
Die Botschaft ist zu Ende.
Ich wende mich an mein Volk nicht mehr als der Christus, sondern ich.
Dann spricht er davon, dass der Sohn des Menschen hinaufgehen müsste, um zu leiden und zu sterben.
Der Sohn des Menschen, dieser Titel des Herrn Jesu, das ist Psalm 8,
hängt damit zusammen, dass er leidet und stirbt und erhöht wird.
Das ist der Sohn des Menschen, der stirbt.
Nun, wer diese Person, ist es also der Herr Jesus als Sohn des Menschen, der in dem Acker,
das ist die Welt, hatten wir gesehen, das ist die Welt, die Menschenwelt, der findet einen Schatz.
Ich glaube nicht, dass der Herr Jesus wie so ein Schatzsucher,
mit so einem Gerät, so gehen Schatzsucher rum mit so einem Gerät, wo sie dann Metall finden können.
Weil das auf Magnetfelder reagiert, so gibt es ja heute so moderne Geräte.
Der Herr Jesus hat da nicht rumgesucht.
Wir lesen überhaupt nichts von Suchen.
Bei dem Kaufmann nachher lesen wir, der sucht das schöne Pferd.
Aber hier lesen wir überhaupt nicht, dass er gesucht hat, hier lesen wir nur, er hat gefunden.
Einfach gefunden.
Ja, er hat einen Schatz gefunden.
In diesem Acker.
Der war da verborgen.
Ich denke, als der Herr Jesus dort in Matthäus 11 sagt, vor Weisen und Verständigen hast du es verborgen,
aber vor Unmündigen hast du es geoffenbart.
Da waren solche, die zu diesem Schatz gehören.
Auch seine Jünger.
Einmal lesen wir, er fand den Philippus.
Er fand den Philippus.
Das war auch einer, der zu diesem Schatz gehörte.
Dieser Schatz stellt die Versammlung dar.
Das ist, sind alle Menschen von Pfingsten bis dass der Herr Jesus kommt, um die Gläubigen zu sich zu holen,
alle sie zusammen bilden die Versammlung.
Und in dem Schatz sehen wir, ein Schatz, so verstehe ich das jedenfalls, ist nicht ein Diamant.
Oder eine Golddukate, ein Schatz.
Ich weiß nicht, ob da eine Truhe im Acker war, das glaube ich nun gerade nicht.
Vielleicht hat er das so in Leintuch gewickelt.
Sind Goldstücke.
Vielleicht auch kostbare Steine, jedenfalls besteht ein Schatz aus vielen Einzelheiten.
Zusammen bilden sie aber den Schatz.
Und so besteht die Versammlung aus vielen, aber sie werden zusammengesetzt.
Und dann, als er diesen Schatz fand, hat er ihn also nicht gleich gehoben.
Der Acker gehörte ihm ja noch nicht.
Hat er wieder zugedeckt, verborgen.
Das ist übrigens in gewisser Weise bis heute so.
Ich möchte dazu ein Vers lesen, aus Johannes Kapitel 17.
Da sagt der Herr Jesus, in Vers 6.
Ich habe deinen Namen geoffenbart, den Menschen, die du mir aus der Welt gegeben hast.
Der Acker ist die Welt.
Und in dem Acker war ein Schatz.
Die Menschen, die du mir aus der Welt gegeben hast.
Aber wo sind diese Menschen jetzt?
Sie sind zwar nicht mehr von der Welt.
Der Schatz ist kein Ackerboden.
Ist was anderes.
Sind nicht von der Welt.
Aber sie sind noch immer in der Welt.
Wir sind in der Welt.
Der Schatz ist immer noch im Acker.
Er hat ihn gefunden, aber wir sind noch nicht von dieser Welt weggenommen.
Er hat uns noch nicht in das Haus des Vaters gebracht.
Wir sind noch in der Welt.
Vielleicht kann man das darin sehen, dass er das wieder verborgen.
Und dann lesen wir, dass er vor Freude, Freude darüber, dass er das gefunden hat, geht er hin.
Vor Freude.
Wir können uns, ihr Kinder, was meint ihr, wenn du mal einen Schatz finden würdest?
Würdest du dich auch freuen?
Wäre nicht schlecht.
Richtig einen Schatz finden.
Wäre auch richtig wertvoll.
Ich glaube, wir würden uns alle noch freuen.
Groß oder klein.
Wir würden uns alle freuen.
Ja, wie hat sich der Herr Jesus gefreut?
Wir lesen einmal in Bezug auf uns, im ersten Petrus Brief.
In Bezug auf unser, ich möchte den Vers lesen, Entschuldigung.
1. Petrus, Kapitel 1, Vers 8.
An welchen Glauben, obgleich ihr ihn jetzt nicht seht, ihr mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude vorlockt.
Das ist nicht die Freude des Herrn Jesus, unsere Freude.
Und zwar unsere Freude, die wir haben an dem Herrn Jesus.
Aber hier lesen wir was anderes.
Hier ist es der Herr Jesus, der voller Freude war, als er diesen Schatz gefunden hat.
Und in dieser Freude ging er hin.
Herr Jesus hat einmal zu den Juden gesagt, wo ich hingehe, könnt ihr jetzt nicht hinkommen.
Ihr könnt mir nicht folgen.
Wo ging er denn hin?
Später im Johannesevangelium, dreimal heißt es im Johannesevangelium, er ging hin.
Kapitel 13, Vers 37, noch einmal.
Er ging hin.
Ich denke jetzt nicht an die Stelle, ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.
Das ist der Gang in den Himmel.
Der geht natürlich über Golgatha, aber das ist dort nicht der Gedanke.
Später im Johannesevangelium heißt es drei oder viermal, er ging hinaus.
Hinaus aus dem Obersaal, wo er mit den Jüngern war.
Er ging hinaus aus dem Garten Gethsemane.
Als er vor Pilatus stand, ging er hinaus.
Und dann sagte Pilatus, siehe der Mensch.
Und dann das letzte Mal lesen wir, er ging hinaus nach Golgatha.
Sein Kreuztraum.
Ging er hinaus nach der Stätte genannt Schellenstedt.
Er ging hin.
Geschwister, das meine ich steckt hier in diesen Worten drin.
Er ging hin.
Welch ein Gang unseres Herrn.
Wenn er diesen Schatz, der ihm über alles wertvoll war, haben wollte, dann musste er hingehen.
Hingehen nach Golgatha.
Und hier lesen wir, er verkaufte alles, was er hat.
Denke hier, einmal erstmal daran, dass er seine Anrechte, die er hatte als der Messias seines Volkes, drangegeben hat.
Wir können an den Vers auch natürlich denken im 2. Korintherbrief.
Der reich war und um unser Willen arm geworden ist.
Aber der Herr Jesus ist nicht nur arm geworden.
Er hat alles hingegeben.
Er hat sein Leben gegeben.
Er hat sich selbst gegeben.
Und wenn er alles hingegeben hat, dann möchte ich noch, um die Wertschätzung für diesen Schatz deutlich zu machen,
an eine Stelle aus dem Alten Testament erinnern, aus Jesaja 43.
Hier geht es um Israel.
Hier geht es um das irdische Volk Gottes.
Und da sagt Gott in Vers 3.
Denn ich bin Jehova dein Gott, ich der heilige Israel, dein Heiland, ich gebe als dein Lösegeld Ägypten hin, Äthiopien und Sheba an deiner Stadt.
Weil du teuer wertvoll bist in meinen Augen und ich dich lieb habe, so werde ich Menschen hingeben an deiner Stadt und Völkerschaften anstatt deines Lebens.
Hier ist es Israel, das irdische Volk.
Und Gott sagt, ich gebe hin ganze Völkerschaften für dich, weil du mir wertvoll bist.
Und hier in dieser Stelle, da sagt er, ich gebe Israel, ich gebe meine Herrschaftsansprüche, zumindest für eine Zeit, an Israel auf.
Weil da ist etwas, was mir noch wertvoller ist.
Das ist mir wertvoller als Israel.
Die Versammlung ist ihm wertvoller.
Er ging hin, verkaufte alles was er hatte und hat sie sich erworben.
Wir müssen langsam weiterkommen.
Wir wollen zu dem zweiten gelesenen Gleichnis kommen.
Es ist ja sehr, sehr ähnlich in vielen und doch zeigt es einige neue Dinge auf.
Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen sucht.
Als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin, verkaufte alles was er hatte und kaufte sie.
Nun was ist gleich?
Gleich ist, dass da jemand war, der etwas findet.
Der eine hatte einen Schatz im Acker gefunden, der andere fand eine Perle.
Was ist noch gleich?
Beide Personen gingen hin und verkauften alles was sie hatten.
Der eine um den Schatz zu erwerben und der andere um die Perle zu erwerben.
Ich möchte noch, ich habe eins vergessen übrigens zu dem ersten zu sagen,
das noch einmal betonen, ich hatte das gesagt.
Der Herr Jesus hat nicht den Schatz gekauft.
Dieser Mann hat nicht den Schatz gekauft, er hat den Acker gekauft.
Dem Herrn Jesus gehört die ganze Welt.
Er hat Anrecht an jeden Menschen, nicht nur weil er der Schöpfer ist,
sondern weil er den Kaufpreis bezahlt hat, für die ganze Welt.
Das heißt nicht, dass er die ganze Welt erlöst hat, aber er hat einen Besitzanspruch
und da wird der Tag kommen, da wird er diese Rechte, wenn wir an Psalm 2 denken, fordere von mir.
Dann wird der Herr Jesus sagen, jetzt will ich es in Besitz nehmen,
was ich verkauft habe, den Acker.
Wird dann die Enden der Erde bekommen. Er hat sie verkauft.
Aber hier also wird wirklich nur die Perle gekauft.
Wird nicht das Meer gekauft, wo die Perle mal irgendwann in einer Muschel war.
Nur die Perle.
Was ist noch anders? Hier lesen wir nicht ein Mensch.
Nicht dieser Mensch, der dort in dem vorherigen Gleichnis beschrieben wird,
wissen wir überhaupt nicht.
Ja, wir wissen schon wer es ist, der Herr Jesus.
Dreimal ein Mensch.
Und der Jesus sagt selbst, der Sohn des Menschen.
Aber dieser Mensch, der hätte irgendeinen Beruf haben können,
irgendeinen, der da diesen Schatz, ich meine der Mensch in dem Gleichnis,
der hätte irgendeinen Beruf haben können.
Der fand halt den Schatz da.
Der hätte Lehrer sein können, so wie ich.
Oder der hätte selbst Landwirt sein können, irgendeinen Beruf auszuüben.
Das war nicht wichtig.
Hier ist es wichtig. Es ist ein Kaufmann.
Und es war ein Kaufmann, der was, was wollte der Kaufmann?
Der Kaufmann war scheinbar jemand, der mit wertvollen Gegenständen handelte.
Ob nur mit Perlen, wissen wir nicht.
Aber eins machte er.
Er suchte schöne Perlen.
Schmuckhändler vielleicht.
Er war ein Kaufmann, das heißt, er war ein Fachmann.
Er kannte sich aus.
Und er hatte ein Ziel.
Der da diesen Schatz fand, das ist, man könnte sagen, fast zufällig.
Ich weiß nicht, ob der den Schatz gesucht hat. Glaube ich gar nicht.
Steht nicht da.
Aber dieser, der Kaufmann, der suchte, der hatte eine Absicht.
Übrigens, das Suchen geschah sicher nicht in dem Sinne, dass er nicht wusste, wo Perlen waren.
Ein Kaufmann, der Perlen sucht, der weiß, wo er hinzugehen hat, um Perlen zu suchen.
Der ist nicht getaucht.
Das war kein Perlentaucher, das war ein Kaufmann.
Der ist zu den Perlentauchern gegangen.
Die diese Perlen hochgeholt haben.
Und da hat er sich so ausgesucht.
Das heißt, das Suchen geschah nicht in der Weise, dass er nicht wusste, wo Perlen zu bekommen waren.
Das wusste der ganz genau.
Nein, suchen heißt hier, er verlangte, er wollte das haben.
Schöne Perlen.
So ähnlich, wie wir das lesen, dass der Vater Anbeter sucht.
Das meint nicht, er weiß nicht, wo die sind.
Vorstellen, da waren am Mittelmeer vielleicht Perlentaucher,
die da die Muscheln hochgeholt haben, aufgebrochen, geguckt.
Die haben sie wieder runterlassen müssen, da war nichts drin.
Die haben ja wahrscheinlich noch nicht gezüchtet damals.
Die haben halt getaucht und dann waren viele taub.
Aber dann fanden sie da, da und dann haben die die sicher ausgebreitet.
So schön auf dem dunklen Kissen, dann der Glanz so richtig hervorkam.
Und dann kam der Händler und hat die sich angeschaut.
Wenn man es gut vorstellt.
Und so hatte der Herr Jesus, das ist dieser Kaufmann wieder,
hatte ein Verlangen.
Wir lesen, die Stelle ist ja ganz bekannt in Epheser,
dass er die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat.
Er liebte sie, bevor er sich für sie hingegeben hat.
Nicht erst nachdem er sich für sie hingegeben hat.
Nein, weil er sie liebte, gab er sich für diese Versammlung hin.
Er suchte etwas Gottbares.
Und wenn wir bei dem Schatz vorhin mehr gesehen haben, uns alle einzeln,
und ich hoffe, dass alle hier im Raum zu dem Schatz gehören.
Auch die Kinder schon.
Hörst du schon den Herrn Jesus?
Wenn man das sagen kann, ich gehöre auch zu dem Schatz.
Bin ein Eigentum des Herrn Jesus, kann das jeder hier im Raum sagen.
Gehöre zu diesem Schatz.
Also während in dem Schatz mehr die Vielfalt war,
all die vielen bildeten zusammen einen Schatz.
Ist die Perle nur eine Sache.
Eine Sache.
Das ist die Versammlung.
Hier sehen wir nicht mehr die Einzelnen.
Hier sehen wir eine Perle.
Jetzt könnte man noch fragen, ja warum?
Er suchte doch, er suchte schöne Perlen.
Mehrzahl.
Man könnte das, ich weiß nicht, ob man das machen muss,
aber man könnte denken, dass der Herr Jesus natürlich einmal auch Israel,
im tausendjährigen Reich, als etwas für sein Herz haben wird.
Wird seine irdische Braut sein.
Er hat nicht nur uns.
Er hat dann auch Israel.
Und dann werden auch sogar die Nationen herzukommen.
Der Herr Jesus wird mehr haben.
Aber hier ist, was er letzten Endes suchte, war eine einzige Perle.
Die Perle ist natürlich ein Bild von der Schönheit.
Da können wir auch sicher an Epheser 5 denken,
dass er die Versammlung einmal ohne Flecken und ohne Runze,
sich selbst verherrlicht darstellen wird.
So hatte Herr Jesus sie immer gesehen.
In dieser Herrlichkeit hat er sie immer gesehen.
So hat er sie geliebt.
Als er aber eine, ihr habt das sicher schon gemerkt in eurer Bibel,
das Wort eine ist so ein bisschen auseinandergezogen.
Man nennt das gesperrt, gedruckt.
Warum haben die Übersetzer das gemacht?
Das ist ganz einfach, da steht im Griechischen das Zahlwort.
Im Deutschen ist also eine Perle, zwei Perlen, drei Perlen.
Das sind Zahlworte.
Und im Deutschen haben wir das Problem,
dass bei uns der unbestimmte Artikel genauso lautet,
wie das Wort für eins, zwei, drei.
Ein Baum.
Das kann heißen ein Baum, zwei Bäume, drei Bäume.
Es kann auch heißen ein Baum, der Baum, ein Baum.
Irgendeiner.
Nein, hier ist das Zahlwort gemacht.
Eine Perle.
Nicht eine Perle.
Eine.
Also die eine gefundene.
Darum steht das hier bei uns gesperrt, gedruckt.
Sehr kostbare Perle gefunden.
Da ging er hin, verkaufte alles was er hatte und kaufte sie.
Nun das ist ja dasselbe wie vorher.
Da müssen wir nicht noch einmal darüber etwas sagen.
Es ist also, dass der Jesus alles aufgegeben hat,
sein Leben, sich selbst, um sie zu besitzen.
Ich möchte jetzt zum Abschluss noch etwas sagen
zu den Versen 51 und 52, die ich anfangs nicht gelesen habe.
Das ist dieses letzte Gleichnis.
Damit möchte ich schließen für heute Abend.
Jesus spricht zu ihnen.
Habt ihr dies alles verstanden?
Möchte ich euch heute Abend auffragen.
Habt ihr dies alles verstanden?
Nicht nur mit da oben.
Da haben wir das verstanden,
was die Versammlung für den Herrn Jesus ist.
Für sein Herz.
Sie sagen die Jünger zu ihm, ja Herr.
Ich bin da nicht so ganz sicher,
ob die das wirklich verstanden haben.
Denn wir müssen eins bedenken.
Der Herr Jesus hat nicht alle Gleichnisse ihnen ausgelegt.
Er hat einige Gleichnisse.
Das erste Gleichnis vom Seemann.
Das zweite von dem Mann, der sah, hat er auch noch erklärt.
Aber zum Beispiel die beiden, die wir heute Abend betrachtet haben,
hat der Herr Jesus ihnen nicht erklärt.
Finden wir jedenfalls nicht.
Es gab Gleichnisse, die hat er ihnen erklärt.
Und da bin ich auch überzeugt,
das haben sie in gewisser Weise verstanden.
Aber was wir heute Abend gesagt haben,
zu diesen beiden Gleichnissen,
ich glaube nicht, dass sie das verstanden haben.
Dass sie, der Herr Jesus hatte noch nicht das Wort Versammlung
ihnen gegenüber in den Mund genommen.
Das haben wir aber heute Abend immer wieder gesagt,
dass das die Versammlung ist.
Insofern kann ich mir fast nicht vorstellen,
dass sie das verstanden haben.
Wirklich, was er gesagt hat.
Und wie weit wir das alles verstehen,
ein bisschen mehr sicher als die Jünger.
Woran liegt das?
Nun, weil wir heute den Heiligen Geist haben,
der uns das erklärt.
Und Geschwister, nicht nur das.
Wir haben Knechte Gottes gehabt,
die vor uns gelebt haben,
die in großer Gottesfurcht das Wort studiert haben.
Und wir haben sehr, sehr viel durch sie gelernt.
Ich glaube nicht, dass wir sagen können,
ja gut, also wenn ich den Heiligen Geist habe,
ich brauche keine Betrachtungen lesen,
ich brauche gar nichts, ich brauche nur die Bibel.
Und an meinem Lebensende weiß ich dann auch alles zu erklären.
Nein, das ist Hochmut.
Das ist Hochmut.
Das werde ich nicht können.
Das Hochmut hat uns diese Männer gegeben.
Und wir sind voneinander abhängig.
Und wenn wir einfach beiseite sitzen und sagen,
die brauche ich alle gar nicht,
dann täusche ich mich.
Sehr.
Ich freue mich, wenn ich immer mal was entdecke,
in der Schrift,
oder wenn mir was groß wird,
und ich finde nachher,
dass das andere schon vor mir gefunden hat.
Dann freue ich mich,
wenn ich dann sehe, ich liege gar nicht so falsch,
mit dem was ich da gefunden habe.
Ich bin da nicht neidisch,
weil das andere schon vor mir gefunden hat.
Nein, ich freue mich darüber.
Aber ich freue mich auch,
wenn ich einen Gedanken
zum ersten Mal bei einem Bruder lese
und ich bin gar nicht selbst drauf gekommen.
Das heißt,
wenn wir auf irgendetwas Klarheit bekommen,
macht uns so und so der Geist Gottes das klar.
Das kommt ja nie aus uns selbst.
Aber ich freue mich auch,
wenn ich irgendwo in einer Betrachtung etwas lese
und ein Abschnitt wird mir klarer.
Und so erlangen wir Verständnis
durch den Geist Gottes,
aber auch mit Hilfe der Brüder,
die noch leben
und auch schon solcher, die heimgegangen sind,
indem wir die Schriften lesen,
die sie uns hinterlassen haben.
Da lernen wir beide.
Sie sagen also,
ja Herr, wir haben das verstanden.
Er aber sprach zu Ihnen darum,
ist jeder Schriftgelehrte,
der im Reiche der Himmel unterrichtet ist,
und das hatte er ja gerade gemacht,
er hatte sie im Reiche der Himmel unterrichtet,
mit sechs Gleichnissen,
jeder Schriftgelehrte
gleich einem Hausherrn,
der aus seinem Schatze
Neues und Altes hervorbringt.
Damit ist natürlich nicht ein Schriftgelehrter
aus dem Alten Testament gemeint.
Warum nicht?
Allein schon durch den Zusatz.
Jeder Schriftgelehrte,
der im Reich der Himmel unterrichtet ist,
die Schriftgelehrten des Alten Testamentes
oder sagen wir besser so,
die Schriftgelehrten,
die da zur Zeit des Herrn Jesus lebten,
die waren eben nicht im Reiche der Himmel unterrichtet.
Aber die Jünger, die waren das.
Und darum spricht der Herr Jesus,
Sie, an Ihr seid jetzt die Schriftgelehrten.
Und wir dürfen es sein.
Müssen wir uns nicht einbilden?
Das ist nichts zum Einbilden.
Sondern wenn man den Geist Gottes besitzt
und unter Gebet das Wort liest,
und diese Dinge ein wenig versteht,
darin unterwiesen ist im Reich der Himmel,
dann sagt der Herr Jesus,
dann ist man gleich einem Hausherrn,
der aus seinem Schatze Neues und Altes hervorbringt.
Nun, man kann das einmal einfach so anwenden,
dass man sagt,
das sind die Dinge des Alten Testamentes,
sondern Gott hat auch ganz Neues hervorgebracht.
Durch diese Schriftgelehrten, diese Jünger.
Sie haben uns das Neue Testament gegeben.
Sie haben ganz Neues hervorgebracht.
Und vor allem der Apostel Paulus.
Er hat Dinge hervorgebracht,
die bis dahin völlig ein Geheimnis waren.
Das Geheimnis des Christens.
Das hat Paulus ganz neu hervorgebracht.
In diesem Sinn können wir heute nichts Neues mehr hervorbringen.
Denn das Wort Gottes ist abgeschlossen.
Wir können uns nichts Neues mehr ausdenken.
Und wer da dem Wort hinzufügt,
dem wir Gott hinzufügen an den Plagen.
Nein, in dem Sinne bringen wir nichts Neues mehr.
Aber, wie ist das,
wenn du das Wort Gottes liest,
dann wirst du auf einen Gedanken stoßen,
da wirst du sagen, das weiß ich schon.
Und dann wirst du auf einen Gedanken stoßen und sagen,
das ist mir ganz neu, das habe ich noch nie gelesen.
Dann ist das für dich neu, das ist nicht grundsätzlich neu.
Aber für dich ist es doch etwas Neues.
Und das ist auch schön, wenn wir dann wieder etwas entdecken dürfen.
Dann kommen wir nicht zu Ende mit.
Übrigens ist das auch,
es geht hier gar nicht so sehr um das persönliche Forschen, meine ich.
Das muss zuerst da sein,
sondern hier ist es ein Hausherr, der hervorbringt für sein Gesinde,
Altes und Neues.
Ein Hausherr, der damit die, die in seinem Hause sind, versorgt.
Das ist hier wohl, denke ich, vor allem der Hauptgedanke.
Und wie ist das, Brüder,
wenn ihr sonst hier so zusammenkommt?
Dann dürfen wir Altes bringen.
Wir dürfen ruhig immer wieder auch Altes bringen, Bekanntes bringen.
Paulus sagt,
er schreibt an die Geschwister dort in der Zerstreuung,
dass sie die Wahrheit kennen, aber dass er sie erinnert.
Er will sie erinnern, durch Erinnerung aufwecken.
Was hat er ihnen dabei gebracht? Dinge, die sie schon kannten.
Nicht, dass ihr sie nicht wisset.
Sie wussten die Dinge schon, aber er hat sie noch einmal gebracht.
Das war Altes.
Manchmal vielleicht haben wir etwas Neues gehört.
Nicht, weil das nochmal grundsätzlich neu ist,
sondern weil wir es zum ersten Mal gehört haben.
Und so wird das auch in der Belehrung, in der Versammlung sein.
Wir bringen Altes, Bekanntes vor die Geschwister.
Und ich freue mich immer,
ich bin ja öfter in Rumänien,
und da sind, anders als bei uns,
kommen noch viele Menschen zum Glauben, viele.
Ich freue mich immer, wenn ich dann in die Versammlung komme,
ein Jahr später wieder,
sind schon wieder 5, 6, 10 neue Gesichter da.
Die Alten sind auch noch da, aber neue sind dazugekommen.
Ja und dann muss man natürlich annehmen,
das höre ich dann auch von den Brüdern,
ja die sind zum Glauben gekommen.
Und dann darf ich wieder Dinge sagen,
die für mich alt sind,
aber für die Geschwister sind die neu.
Die brauchen Milch.
Die können noch keine feste, nicht alle,
manche können feste Speise,
aber da sind viele, die brauchen Milch.
Und hier scheuen wir uns manchmal alte Dinge zu sagen,
wo wir denken, das wissen doch die Geschwister schon alle.
Ach, wenn die Herzen richtig stehen,
dann freuen wir uns auch an was Alten.
Wir freuen uns doch immer an den Herrn Jesus, oder?
Und er ist immer derselbe.
Verändert sich nicht.
Und trotzdem freuen wir uns an ihn.
Ach, wie reich dürfen wir sein,
möchte der Herr Gnadl schenken.
Wir wollen morgen dann die Stelle betrachten,
wo der Herr Jesus zum ersten Mal
wirklich in diesem Evangelium
die Versammlung mit Namen nennt.
Ihr kennt die Stelle, wo er zu Petrus sagt,
auf diesem Fels will ich meine Versammlung machen.
Wir wollen nicht nur diesen Satz betrachten,
sondern den ganzen Abschnitt.
Und ich hoffe, auch dort werden unsere Herzen warm werden.
Und an dem letzten Mal wollen wir dann die Stelle betrachten,
wo es heißt,
und nur an der Stelle ist das Wort Versammlung,
so sage er es der Versammlung, Matthäus 18.
Auch dort müssen wir den gesamten Zusammenhang betrachten.
Und wenn es morgen vielleicht noch einmal
ein wenig theoretisch ist,
ich hoffe das heute Abend war nicht nur theoretisch,
dann ist das dritte Mal sicher ganz, ganz praktisch.
Wenn ein Bruder wieder dich sündigt.
Geschwister, da wird es ganz praktisch.
Da kommen wir in unsere Tage, in unsere Nöte,
da wird es ganz, ganz praktisch.
Morgen dagegen noch einmal,
auf diesem Felsen will ich meine Versammlung bauen.
Da sehen wir die ganze Schönheit.
Aber sie haben wir heute schon gesehen.
Ich will noch einen Punkt sagen, der mir aufgefallen ist.
Heute ganz neu muss ich euch sagen,
als ich das heute Nachmittag noch einmal gelesen habe,
habe ich das zum ersten Mal gesehen.
Ich weiß nicht, ob ich da ganz recht habe,
aber mir ist Folgendes aufgefallen.
Ich habe das auch noch nirgendwo gefunden,
aber ich habe auch noch nicht alles gelesen darüber.
In dem Gleichnis, in dem ersten Gleichnis,
was wir gelesen haben, heißt es,
das Reich der Himmel ist gleich
einen im Acker verborgenen Schatz,
den ein Mensch fand und so weiter.
Im zweiten haben wir gelesen,
wiederum ist das Reich der Himmel,
jetzt lese ich mal falsch,
gleich einer Perle,
die ein Kaufmann suchte und so weiter.
Ne, das steht da nicht.
Da steht da gleich ein Kaufmann.
Merken wir den Unterschied?
Im ersten haben wir,
das Reich der Himmel ist gleich ein Schatz
und dann wird der Mensch, der diesen Schatz erwirbt, eingeführt.
Im zweiten Gleichnis haben wir,
das Reich der Himmel ist gleich ein Kaufmann,
also nicht gleich einer Perle.
So ein Unterschied.
Und mir kam, das ist noch etwas,
ja, ich möchte es einfach so mal vor euch stellen.
Wir haben in beiden Gleichnissen
Christus und die Versammlung.
Keine Frage.
Der Mensch oder der Kaufmann ist Christus.
Der Schatz und die Perle ist die Versammlung.
Und wir haben zwei Briefe im Neuen Testament.
Zwei Briefe,
die das als ganz großes Thema,
das ist der Epheserbrief
und das ist der Kolosserbrief.
Aber im Epheserbrief liegt der Schwerpunkt
auf dem Leib, nicht auf dem Haupt.
Auf dem Leib.
Im Kolosserbrief dagegen liegt der Schwerpunkt nicht auf dem Leib,
sondern auf dem Haupt.
Es ist der Christus in beiden Briefen.
Aber nochmal, im Epheserbrief haben wir mehr den Leib vor uns,
vor allem dann auch in Kapitel 4.
Praktischerweise, während im Kolosserbrief,
denken wir vor allem an das erste Kapitel,
haben wir vor allem das Haupt vor uns.
Das ist hier ein wenig ähnlich.
In dem einen, das Reich der Himmel ist gleich ein Schatz,
in dem anderen, das Reich der Himmel ist gleich ein Kaufmann.
Der ist das Haupt.
Möge der Herr Gnades schenken,
dass uns diese Verse Freude bereiten
und dass wir das Wort Gottes einfach lieben,
aber vor allem, dass wir den Herrn Jesus lieben,
der uns so geliebt hat. …
Automatic transcript:
…
Nachmittag lesen aus Matthäus 16 zwei Abschnitte.
Zuerst die Verse 1 bis 4 und dann die Verse 13 bis 20.
Und die Pharisäer und Sadduzäer kamen herzu, und um ihn zu versuchen, baten sie ihn, er
möge ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen.
Er aber antwortete und sprach zu ihnen, wenn es Abend geworden ist, so sagt ihr, heiteres
Wetter, denn der Himmel ist feuerrot.
Und frühmorgens, heute stürmisches Wetter, denn der Himmel ist feuerrot und frührot.
Das Angesicht des Himmels wisset ihr zwar zu beurteilen, aber die Zeichen der Zeiten
könnt ihr nicht beurteilen.
Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht verlangt nach einem Zeichen und kein Zeichen
wird ihm gegeben werden als nur das Zeichen Jonas. Und er verließ ihn und ging hinweg.
Vers 13.
Als aber Jesus in die Gegenden von Caesarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger
und sprach, wer sagen die Menschen, dass ich der Sohn des Menschen sei?
Die aber sagten, etliche Johannes der Täufer, andere aber Elias und andere wieder Jeremias
oder einer der Propheten.
Er spricht zu ihnen, ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei?
Simon Petrus aber antwortete und sprach, du bist der Christus, der Sohn des lebendigen
Gottes.
Jesus antwortete und sprach zu ihnen, glückselig bist du, Simon bar Jona, denn Fleisch und
Blut haben es dir nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist.
Aber auch ich sage dir, dass du bist Petrus und auf diesen Felsen will ich meine Versammlung
bauen und das Haar des Toten werden sie nicht überwältigen.
Und ich werde dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben und was irgend du auf der
Erde binden wirst, wird in den Himmeln gebunden sein.
Und was irgend du auf der Erde lösen wirst, wird in den Himmeln gelöst sein.
Dann gebot er seinen Jüngern, dass sie niemand sagten, dass er der Christus sei.
Soweit das Wort Gottes.
Wir hatten ja für diese Vortragsreihe das Thema, die Versammlung Gottes.
Das hatten wir sehr eingeschränkt, indem wir nur die Stellen im Matthäus Evangelium
sehen wollten, wo von der Versammlung Gottes die Regel ist.
Wir hatten gestern gesehen, dass überhaupt in den vier Evangelien, wir direkt von der
Versammlung nur in den Matthäus Evangelium.
Und zwar nur an dieser Stelle, die wir heute gelesen haben und an der Stelle, die wir morgen
lesen wollen in Matthäus 18.
Das aber neben diesen beiden direkten Aussagen über die Versammlung, wir noch zwei Gleichnisse
finden in Matthäus 13, die auch von der Versammlung als solcher sprechen und das haben wir gestern
betrachtet, das Gleichnis vom Schatz im Acker und das Gleichnis von dem Kaufmann, der schöne
Perlen suchte und eine sehr kostbare fand.
Der Schatz und die Perle sprachen beide von der Versammlung.
Der Schatz mehr, oder Christian Priem schreibt, individuell, ich würde es trotzdem kollektiv
nennen und bei der Perle würde ich lieber sagen, kooperativ.
Da haben wir wirklich den Leib vor uns.
Eins, eine Perle, der Schatz ist auch eins, aber besteht natürlich aus vielen Bestandteilen.
Wir haben in der Schrift ja, in Bezug auf die Liebe des Herrn, einmal diesen individuellen
Ausspruch bei Paulus, wenn er im Galaterbrief sagt, der mich geliebt und sich selbst für
uns hingegeben hat.
Das ist individuell.
Das kann jeder von uns auch sagen, wenn er ein Kind Gottes ist.
Dann haben wir das Kollektive, der uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat und
wir haben das Kooperative, der die Versammlung geliebt.
Da haben wir die Einheit.
Wir hatten gesehen, dass also zwei von den sechs Gleichnissen über das Reich der Himmel
in Matthäus 13, direkt sich mit dem Kern dieses Reiches beschäftigt hatten, mit der
Versammlung, die beiden genannten Gleichnissen.
Die Versammlung ist also der Kern, möchte ich einmal so sagen, des Reiches der Himmel.
Wir werden auch heute sehen, dass hier in dem verlesenen Abschnitt die Versammlung einerseits
und das Reich andererseits direkt nebeneinander stehen.
Ich möchte es gleich sagen, Petrus erhielt die Schlüssel für das Reich, nicht für
die Kirche, nicht für die Versammlung, für das Heil.
Kommt direkt danach.
So sind auch hier diese beiden Dinge nebeneinander, das Reich und die Versammlung.
Wir hatten auch gesehen, dass der Herr Jesus erst vom Reich der Himmel spricht, wenn das
Volk Israel ihn verworfen hat, wenn es außer Frage stand, dass die Aufrichtung des irdischen
Reiches nicht sein würde.
Sie wird noch kommen, zukünftig.
Gott hat diesen Gedanken nicht aufgegeben.
Jesus wird sein Reich auf dieser Erde haben, aber als sich in der Verwerfung des Herrn Jesus
andeutete, dass dieses Reich nicht zu der damaligen Zeit aufgerichtet wurde, da ist
der Herr Jesus an den See gegangen, wir hatten das gesehen, er hat das Haus verlassen und
sprach von dem Reich der Himmel, diesem Geheimnis, das bis dahin verborgen war.
Ein Reich, das auf der Erde ist, dessen König aber im Himmel ist und das vom Himmel her
regiert wird.
Ich hatte das gestern nicht erwähnt, das möchte ich heute noch sagen.
Wir können ganz einfach sagen heute, das Reich der Himmel ist das gleiche Gebiet auf
der Erde, wo auch die Christenheit, die Christenheit als Gesamtheit gesehen, bildet eigentlich
das Reich der Himmel.
Nun hatte ich diesen ersten Abschnitt in Kapitel 16 noch einmal gelesen, weil wir hier noch
einmal sehen, die Beiseitesetzung des Volkes Israel in ihren Führern hier.
Sie kamen zu dem Herrn Jesus und forderten Pharisäer und Saluzäer ein Zeichen.
Das haben sie schon einmal getan, ich möchte darauf hinweisen in Kapitel 12, Vers 38, das
ist sehr sehr ähnlich diese Begebenheit, auch die Antwort des Herrn Jesus ist ähnlich.
Dort hatten sie auch ein Zeichen gefordert.
Dort spricht der Herr Jesus auch von einem bösen, ehebrecherischen Geschlecht und sagt,
dass ihm kein Zeichen gegeben wird, außer das Zeichen Jonas.
Dort erklärt er aber, was dieses Zeichen ist, das tut er hier nicht mehr.
Hier sagt er nur, euch wird nur dieses Zeichen gegeben.
Und dann erklärt er es nicht mehr, er hatte es ja schon gesagt.
Was für ein Unterschied ist, was mir noch aufgefallen ist, in Matthäus 12 fordern sie
ein Zeichen, hier gehen sie noch weiter, sie fordern ein Zeichen aus dem Himmel.
Mir scheint das noch verwegener zu sein, was sie hier wünschen.
Sie wünschen hier nicht eine Krankenheilung oder so etwas, irgendein spektakuläres Wunder,
sondern sogar ein Zeichen aus dem Himmel.
Noch dreister sind sie geworden, anmaßender in ihrem Unglauben.
Hier steht auch noch dabei, was hier vorne nicht steht, dass sie ihn darin versuchen wollte.
Nun, weil sie sagen ein Zeichen aus dem Himmel, greift der Herr Jesus praktisch das Wort Himmel
dabei aus diesem Satz auf und sagt, dass sie die Zeichen des Himmels zu deuten wissen.
Dabei muss ich so denken, unsere heutigen Metrologen, die können das noch viel, viel besser.
Wir haben heute Wettersatelliten, die da um die Erde kreisen, in großem Abstand und die
ganze Wolkenbewegung und auch den Luftdruck auf der Erde aufnehmen, in großen Höhen
und dann haben wir hervorragende Wettervorhersagen, die wirklich im Großen und Ganzen sehr, sehr
genau und sehr gut sind.
Heute können die Wissenschaftler das noch viel besser als damals.
Die Zeichen des Himmels deuten so Wetterkunde, das geht heute besser aufgrund der Fortschritte,
die man gemacht hat und der Technik, die das ermöglicht.
Aber der Christenheit geht es heute ganz genauso.
Die Zeichen des Himmels, das heißt das Wetter kann man gut voraussagen, aber die Zeichen
der Zeit auch heute, erkennen sie nicht.
Dass wir kurz vor dem Kommen des Herrn stehen, das dürfen wir wissen, aber die Christenheit
sieht das.
Kein Blick dafür.
Es gibt die gleiche, ähnliche Situation wie damals.
Ich dachte nur, woran erkennen wir denn die Zeiten, die Zeichen der Zeit?
Einmal natürlich an Israel, das ist so ein Zeiger der Uhr Gottes, aber der ist ja noch
nicht wieder, tickt noch nicht richtig wieder, weitergegangen.
Aber wenn ich auch am 2.
Timotheusbrief denke, in den letzten Tagen werden schwere Zeiten sein und dann werden
diese Zeiten beschrieben.
Und wir alle kennen das, wenn auch vielleicht, wenn wir so im Kreis der Gläubigen sind,
diese Dinge nicht so offensichtlich sind.
Aber wenn man noch im Berufsleben steht, wenn man noch draußen mit den Menschen viel zu
tun hat, wenn man die Augen offen hält, dann sieht man die Zeichen der Zeit.
Das wir in den letzten Tagen leben.
Der Herr Jesus sagt also, sie bekommen kein Zeichen aus dem Himmel, ein Zeichen sollte
ihnen noch gegeben werden, das Zeichen des Jona.
Das ist sein Tod, sein Begräbnis und vielleicht, jedenfalls eine Schlussfolgerung dieses Zeichens,
auch seine Auferstehung.
Denn Jona waren nur drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches und so würde der Herr
Jesus drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein, drei Tage, ja und danach ihr
Auferstehen.
Das wird zwar nicht direkt gesagt, aber das ist die logische Schlussfolgerung daraus,
die man ziehen muss.
Also spricht dieses Zeichen von seinem Tod, von seinem Begräbnis und von seiner Auferstehung.
Dieses Zeichen würden sie bekommen, ein Zeichen aus dem Himmel nicht.
Ich habe dann nur gedacht in diesem Zusammenhang, einmal wird sein Zeichen am Himmel erscheinen.
Für diese Generation nicht mehr.
Sie hat nur noch das Zeichen des Jona bekommen.
Und das sagt er dort auch in dem Synedrium, dass sie fortan ihn sitzen sehen würden
zur Rechten Gottes und dann würde er wiederkommen.
Dann wird das Zeichen des Jonas am Himmel erscheinen.
Dann geht er, er verließ sie, haben wir gelesen und ging hinweg.
Dieser Satz bedeutet eigentlich wieder dasselbe, was wir schon gesagt haben.
Der Herr Jesus hat mit dem Volke Israel abgeschlossen.
Er geht in den Himmel.
Nun haben wir auf Vers 13 weitergelesen und diesen Abschnitt möchte ich vor allem betrachten.
Der Herr Jesus war mit seinen Jüngern in den Gegenden von Caesarea Philippi.
Ich möchte euch mal raten, daheim in einem Bibelatlas diesen Ort einmal aufzusuchen.
Es ist nicht der Ort Caesarea.
Das wird in der Bibel unterschieden.
Caesarea, wo Paulus später war, als er von Jerusalem nach Caesarea gebracht wurde zu dem Landpfleger.
Caesarea liegt direkt am Mittelmeer.
Aber Caesarea Philippi war eine Gründung Herodes des Großen,
die sein Sohn Philippus ausgebaut hat und zu Ehren des römischen Kaisers Caesarea genannt hat.
Und sie bekam den Beinamen Philippi, um sie zu unterscheiden von dieser Hafenstadt Caesarea Philippi am Mittelmeer.
Diese Stadt hier Caesarea Philippi liegt am Fuße des Hermon,
wenn es früher im alten Testament geheißen hatte,
von Dan bis Beerseba, Dan war die nördlichste Stadt in Israel und Beerseba war die südlichste.
Wenn es hieß von Dan bis Beerseba, dann war das die Erstreckung des Landes von Norden nach Süden in seiner Länge.
Und wenn man dann in der Karte schaut, dann sieht man, dass dieses Caesarea Philippi sogar noch etwas nördlicher liegt,
als das die Stadt Dan gelegen hat.
Es war wirklich die äußerste Grenze des Gebietes Israels.
Caesarea Philippi, eine Stadt, die zu Ehren der Römer gebaut wurde.
Und ich möchte da eine Vers lesen aus Jesaja 43.
Nein, nicht Jesaja, Entschuldigung, nicht Jesaja, das hatten wir gestern, Jesaja 9.
Jesaja 9.
Diese Verse sind bekannt. Vers 1.
Doch nicht bleibt Finsternis dem Lande, welches Bedrängnis hat.
Um die erste Zeit hat er das Land Sebulon und das Land Naphtali verächtlich gemacht.
Und in der letzten bringt er zu Ehren den Weg am Meere, das jenseitige des Jordan, den Kreis der Nationen.
Das Volk, das im Finstern wandelt, hat ein großes Licht gesehen.
Die da wohnen im Lande des Todesschattels.
Licht hat über sie geleuchtet.
Wenn man da auch da schaut, wo Sebulon und Naphtali waren,
das waren gerade die Stämme, die im äußersten Norden angeliehen waren.
Nun, diese Stämme waren ja in Gefangenschaft geführt worden.
Aber dieser Ort Caesarea Philippi lag in einem Gebiet, das früher dem Stamm Naphtali gehörte.
Ganz, ganz oben am Fuße gesammelt. Und sie hatten ein großes Licht.
Da war der Herr Jesus.
Zwar, soweit ich das sehe, der nördlichste Punkt, den der Herr Jesus überhaupt je erreicht hat,
auf seiner Wanderung mit den Jüngern.
Und es spricht genau davon, was auch der Vers 4 am Ende gesagt hat.
Er verließ sie und ging hinweg.
Er verließ gleichsam das Judentum, begab sich ganz an die Grenze, um anzudeuten, das was jetzt kommt,
da werden andere, die außerhalb von Israel sind, mit eingeschlossen.
Diesen Gedanken finden wir ein wenig auch schon bei diesem kanadäischen Weib,
der aus Sidon kam mit ihrer kranken Tochter, dass die Gnade über die Grenze Israels hinausgeht.
Hier wiederum, ganz oben im Norden.
Und der Herr Jesus fragt hier seine Jünger, was denn nun, dass die Menschen so sagen, wer er ist.
Und was jetzt kommt, sind Meinungen. Meinungen von Menschen.
Und ich möchte fast sagen, die Jünger sind sehr taktvoll.
Sie scheinen mir nur diejenigen Meinungen zu sagen, die noch sehr wohlwollend waren.
Sie haben den Herrn Jesus auch einen Fresser und Weinsäuber genannt.
Das sagen die Jünger nicht, das ist ihnen sicher auch mal zu Ohren gekommen.
Sohn des Zimmermanns. Solche Dinge sind ihnen sicher auch zu Ohren gekommen.
Aber ihnen sind auch diese Dinge zu Ohren gekommen.
Also dass es hieß, Johannes der Täufer, Elias, Jeremias oder einer der Propheten.
Johannes der Täufer, das hatte auch Herodes übrigens geglaubt.
Dass der auferstanden ist, wir lesen das in Matthäus 14, Vers 1.
Zu jener Zeit hörte Herodes der Vierfürst das Gerücht von Jesu und sprach zu seinen Knechten,
dieser ist Johannes der Täufer, er ist von den Toten auferstanden.
Er hatte ihn ja getauften lassen und er hatte das nicht gerne getan.
Das wissen wir, er hatte sich überreden lassen und war in eine Falle gelaufen und dann konnte er nicht zurück.
Und sicher war sein Gewissen nicht zur Ruhe gekommen darüber.
Und als er dann von Jesu hörte, da war es sein belastetes Gewissen,
das ihm praktisch dieses so vorstellte, als ob Johannes der Täufer aus den Toten auferweckt worden sei.
Also diese Meinung hatten viele. Hier nicht nur Herodes.
Dann Elia, nun da dachten sich ja manche an Malachi.
Wir wollen den Vers auch einmal lesen, den meisten von uns wird das bekannt sein.
Malachi 4, Vers 5.
Siehe, ich sende euch Elia den Propheten, ehe der Tag Jehovas kommt, der große und furchtbar.
Ja daher kam die Meinung, ja das ist Elia.
Und daher Jesus hat erklärt wer Elia war. Das war gerade Johannes der Täufer gewesen.
Er kam im Geiste des Elia.
Und andere meinten Jeremia.
Ich kann nicht erklären wie sie darauf kamen.
Jeremia war natürlich derjenige,
der große Schriftprophet möchte ich sagen, der wie kein anderer,
der uns bekannten Propheten, Schriftpropheten möchte ich sagen,
die also Worte Gottes niedergeschrieben haben, wie kein anderer gelitten hat von Seiten des Volkes.
Wenn wir dann denken, dass er in die Grube geworden ist.
Wir lesen das nicht von Jesaja. Jesaja lebte unter einem König, der ihn anerkannte.
Aber Jeremia lebte nur anfangs unter dem König Josia, der ihn auch hochhielt, aber seinen Nachfolger nicht.
Und er hat sehr gelitten.
Und vielleicht haben sie von daher, weil sie auch der Herr Jesus von den Führern des Volkes verworfen wurden, gedacht,
ja das ist wie bei Jeremia.
Ich weiß nicht wie sie sonst darauf gekommen sind.
Nun das waren alles Meinungen.
Das waren noch Urmeinungen, aber falsche.
Und so fragt dann der Herr Jesus hier weiter,
was denn die Jünger nun meinen würden, wer er sei.
Simon Petrus aber antwortete und sprach, du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.
Jesus antwortete und sprach zu ihm, glückselig bist du Simon Barjona,
denn Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart oder offenbart,
sondern mein Vater, der in den Himmel gezogen ist.
Ein schönes Zeugnis von Simon Petrus.
Man könnte aber fragen, ja was ist denn an dem, was Petrus hier sagt, so besonders daran.
Hatte das denn nicht auch schon Nathanael gesagt?
Wenn wir einmal Johannes 1 aufschlagen, Vers 49,
da sagt Nathanael, Rabbi du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels.
Das ist Christus, der Messias, der König Israels, du bist der Sohn Gottes.
Oder wenn wir an das denken, was Martha sagt in Johannes 11, 27.
Ja Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes.
Da könnte man sagen, hier haben wir zwei Personen.
Bei der Maria ist es fast identisch, bei der Martha, was sie sagt, zu dem was Petrus sagt.
Bei Nathanael fehlte das Wort Christus, aber er sagte der König.
Und beide sagten, sowohl Martha als auch Nathanael, du bist der Sohn Gottes.
Dort hatte der Herr Jesus nicht gesagt, das hat euch mein Vater im Himmel geoffenbart.
Was Petrus sagte, war eindeutig, sagte der Herr Jesus, eine Offenbarung des Vaters,
eine ganz persönliche Offenbarung des Vaters, die Petrus bekommen hat.
Woran liegt der Unterschied der Aussage des Petrus gegenüber der Aussage der Martha?
An einem Wort, du bist der Sohn des Lebenden.
Das ist der einzige Unterschied der Aussage des Petrus.
Das Wort lebendig, sonst ist kein Unterschied.
Jetzt will ich zeigen, aus dem Wort Gottes, warum die Aussage der Martha nicht eine Offenbarung Gottes bekommt.
Des Vaters und auch die Aussage Nathanaels.
Was diese beiden Personen erkannt hatten, war erkannt im Glauben, das möchte ich schon sagen.
Es war eine Erkenntnis des Glaubens, aber sie stützte sich auf das schon geschriebene Wort Gottes, nämlich auf Psalm 2.
Psalm 2, Vers 6 und 7.
Habe doch ich meinen König gesallt auf Zion, meinem heiligen Berge.
Vom Beschluss will ich erzählen, Jehova hat zu mir gesprochen.
Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezollt.
Genau dieses haben sie im Glauben erkannt.
Der Sohn Gottes, du bist mein Sohn, der gesallte König.
Das haben sie erkannt.
Im Glauben, in der Person des Herrn Jesus haben sie erkannt, das ist der Mann, den uns Psalm 2 verheißen.
Dazu bedurften sie aber nicht eine Offenbarung des Vaters.
Denn sie hatten die Schriften und der Herr Jesus hatte sich als ein solcher erwiesen.
Und im Glauben war das offenbar.
Aber Petrus hatte eine wirkliche Offenbarung des Vaters.
Und der einzige Unterschied haben wir gesehen, lag in dem Wort lebendig.
Der Sohn des lebendigen Gottes.
Und jetzt möchte ich einmal eine Stelle lesen aus Johannes 5.
Die zeigt, was in diesem Zusatz lebendig steckt.
Johannes 5 Vers 26
Denn gleich wie der Vater Leben in sich selbst hat, also hat er auch dem Sohne gegeben, Leben zu haben in sich selbst.
Der lebendige Gott und der Sohn des lebendigen Gottes ist derjenige, der Leben hat in sich selbst.
Und damit ist er der ewige Sohn.
Dieses, dass er Leben hat in sich selbst, ist auch erwiesen nach Römer 1 Vers 7, dass er als Sohn Gottes erwiesen ist in Kraft durch Toten aufgestellt.
Dass er Leben hat in sich selbst, ein unauflösliches Leben.
Ich weiß jetzt nicht, ob Petrus das, was ich jetzt alles gesagt habe, die Bibel stelle.
Aus dem Römerbrief, die konnte er ja noch nicht kennen, die gab es noch nicht.
Ob er das alles so ganz klar gesehen hat, er hatte ja den Heiligen Geist noch.
Und er kannte die ganzen Belehrungen des Neuen Testamentes noch nicht.
Aber was er dort ausspricht, das dürfen wir aus der ganzen Schrift sehen, hat eigentlich das alles zum Inhalt.
Er ist der Sohn des lebendigen Gottes.
Und wir werden nachher sehen, dass wenn nachher kommt, dass des Hades fortan die Versammlung nicht überwindet werden,
dass das gerade damit zusammenhängt, dass er der Sohn des lebendigen Gottes ist.
Also noch einmal, der Herr Jesus hat Leben in sich selbst.
Und jetzt möchte ich noch einen Vers dazu lesen, aus Johannes 17, aus dem Gebet des Herrn Jesus zu seinem Vater.
Vers 2, gleich wie du ihm Gewalt gegeben hast über alles Fleisch, auf dass er allen, die du ihm gegeben, ewiges Leben.
Wir haben also gesehen, der Vater hat Leben in sich selbst, der lebendige Gott, der Herr Jesus, als der Sohn dieses lebendigen Gottes,
hat Leben in sich selbst, das sich erwiesen hat, in Toten auferstehen.
Und als der erhöhte Herr vom Himmel, gibt er jetzt das ewige Leben, allen denen, die an ihn glauben.
Alles das steckt schon verborgen natürlich, in diesem Ausdruck, du bist der Sohn des lebendigen Gottes.
Nun, der Herr Jesus hatte ihm also gesagt, glückselig bist du Simon Bayona.
Ich habe mal nachgeguckt, in der Konkurrenz, der einzige individuelle Ausspruch, glückselig bist du Simon Bayona.
Kein anderer Mensch wird mit Namen angeredet und gesagt, du bist glückselig.
Die Glückseligpreisung kennen wir, da ist immer in Mehrzahl die Rede und sonst ist immer anonym die Rede, glückselig jeder.
Aber das ist die einzige Person, die direkt von dem Herrn Jesus glückselig genannt wird.
Er war schon ein bevorzugter Mann, der Petrus, dass der Vater ihm diese Offenbarung geschickt hat.
Nicht dem Johannes, hat dem Vater gefallen, sie dem Petrus zu geben.
Und es war also auch nicht so, der Herr Jesus sagt, dass Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart.
Das heißt, soweit ich das verstehe, Fleisch und Blut, das kommt nicht aus dir selbst, hast du dir nicht selbst ausgedacht.
Du könntest auch sagen, Fleisch und Blut, andere Menschen haben dir das auch nicht gezeigt.
Ich glaube, Paulus ist es, der einmal später sagt, dass er nicht mit Fleisch und Blut zu Rate ging.
Er meint das auch, entweder hat er nicht mit sich selbst überlegt, was mache ich jetzt?
Er hat sich nicht mit anderen ausgetauscht, sondern hat auf die Weisung Gottes gemacht.
Er ging nicht mit Fleisch und Blut zu Rate.
Nein, eindeutig, es war eine Offenbarung des Vaters aus dem Himmel.
Ich weiß gar nicht, ob Petrus das gewusst hat bis zu diesem Augenblick,
dass das eine Offenbarung des Vaters aus dem Himmel war, bin ich mir gar nicht sicher.
Er hatte eine wunderbare Erkenntnis von dem Herrn Jesus.
Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.
Das war ihm ganz klar und das spricht er hier aus.
Er wusste vielleicht gar nicht, wer die Quelle dieses war, dass das der Vater war, der ihm das gesagt hat.
Ich weiß es nicht genau, kann man schlecht beschreiben.
Wie das so geht, wie man so eine Offenbarung empfängt.
Aber der Herr Jesus sagt es, das ist dir von meinem Vater geoffenbar.
Dann sagt er weiter, aber auch ich sage dir.
Dieser Satz kann in zweierlei Weise verstanden werden.
Der Herr Jesus hatte doch gesagt, wer sagt ihr, ihr Jünger, wer sagt ihr, dass ich der Sohn des Menschen sein werde.
Und dann hat der Jünger, der Jünger Petrus gesagt, wer der Herr Jesus ist.
Und so könnte man jetzt praktisch als Umkehrung verstanden, Petrus, du hast mir gesagt, wer ich bin.
Jetzt sage ich dir mal, wer du bist.
Ich aber sage dir, du bist Petrus.
Ich habe das auch in einer Auslegung so gelesen.
Ich habe es in einer anderen gelesen und die geht vielleicht nicht weiter.
Der Vater hatte Petrus eine Offenbarung.
Gott der Vater.
Und jetzt erhält Petrus eine Offenbarung, eine neue Offenbarung, eine zusätzliche Offenbarung von dem Herrn Jesus.
Dann wird das, aber auch ich, heißt dann nicht nur der Vater, auch ich habe dir jetzt was zu sagen.
Wie gesagt, ich habe beides schon gefunden in dem Schrifttum der Brüder.
Beide Gedanken sind schön, aber der zweite ist sehr tief.
Der Vater hatte ihm etwas gezeigt und jetzt würde er, der Sohn, ihm etwas offenbaren.
Das zeigt dann auch, wer der Sohn ist.
Gott offenbart, aber auch der Herr Jesus offenbart.
Er ist eben auch Gott.
Da möchte ich mal einen Vers lesen aus Galater, Kapitel 2 Verse aus Galater 1.
Vers 12 zuerst oder machen wir zuerst Vers 15.
Als es aber Gott, der mich von meiner Mutterleibe an abgesondert
und durch seine Gnade berufen hat, wohlgefiel, seinen Sohn in mir zu offenbaren.
Eigenartig, nicht?
Der Herr Jesus war ja dem Paulus erschienen auf dem Weg nach Damaskus.
Da sah er den Herrn Jesus.
Und hier sagt er, Gott gefiel es wohl, seinen Sohn in mir zu offenbaren.
Ich weiß nicht, ob das dasselbe ist wie das Erlebnis von Damaskus oder etwas zusätzliches.
Der Vater, Gott der Vater, wenn das hier auf Gott steht, aber ich denke es ist der Vater.
Gott der Vater offenbarte in Paulus seinen Sohn.
Und dann lesen wir noch Vers 12 in dem gleichen Kapitel.
Da spricht der Herr Paulus von dem Evangelium, das ihm anvertraut war und sagt,
denn ich habe es weder von einem Menschen empfangen noch erlernt,
sondern durch Offenbarung Gottes, nein, Jesu Christi, sehen wir Gott offenbart,
der Herr Jesus offenbart, beide offenbart.
Würde ich noch etwas sagen, hier war es also der Vater, der zuerst geoffenbart,
dem Petrus, er hatte ihm etwas offenbart über seinen Sohn.
Da kennen wir doch wohl alle die Stelle aus Matthäus 11, wo der Herr Jesus sagt,
in Vers 27, alles ist mir übergeben von meinem Vater
und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn
und wem irgendein Sohn ihn offenbart.
Ein ganz bekannter Vers, uns ist allen klar, dass der Sohn den Vater offenbart.
Das war sein ganzes Leben, der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist,
der hat ihn gut gemacht, er hat ihn offenbart, so lange bin ich bei euch
und du hast mich nicht erkannt, wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.
Sein ganzes Leben war eine Offenbarung des Vaters.
Aber wir lesen hier nicht, dass der Vater den Sohn offenbart,
wir lesen nur, dass der Vater den Sohn kennt, vollkommen kennt, aber nicht, dass er ihn offenbart.
Und doch hat der einzelne Person, einzeln, wie hier dem Petrus, doch etwas offenbart.
Dennoch möchte ich sagen, werden wir bei dem Sohn immer in der Erkenntnis des Sohnes,
immer an Grenzen stoßen, mehr fast als beim Vater.
Der Herr Jesus, Gott und Mensch in einer Person ist etwas, was so hoch ist,
dass es, ich möchte sagen, fast schwieriger ist, wie den Vater zu erfassen, der einfach Geist ist.
Der Vater ist nicht Mensch geworden, aber ich möchte vorsichtig sein.
Jedenfalls sehen wir, dass doch der Vater einzelnen, wie hier dem Petrus,
eine gewisse Offenbarung über seinen Sohn gegeben hat.
Nämlich, dass er der Sohn des lebendigen Gottes ist.
Das hatte der Vater dem Petrus gezeigt.
Und jetzt fährt der Herr Jesus fort, aber auch ich sage dir, wie gesagt,
jetzt sagt der Herr Jesus, nachdem der Vater was zu Petrus gesagt hat,
sagt auch der Herr Jesus etwas zu Petrus.
Aber auch ich sage dir, dass du bist Petrus.
Wissen die Kleinen schon von uns, was das heißt, Petrus, auf Deutsch, weißt du das?
Weißt du nicht? Du?
Petrus ist ein griechisches Wort, das kann man ganz normal ins Deutsche übersetzen, das heißt Stein.
Heißt einfach Stein. Petrus hieß also Stein.
Das war nicht sein Name, den er von Geburt hatte, da hieß er Simon.
Und das Bar, das wissen unsere Kinder auch nicht, wenn die da immer in der Bibel lesen, Simon Bar-Jonah,
dann denken sie, der hat halt drei Namen, Simon und Bar und Jonah.
Aber das Wort Bar ist ein hebräisches Wort, das heißt Sohn.
Also könnte man hier auch schreiben, Simon, Sohn des Jonas.
Die hatten ja damals noch keine Nachnamen, die hatten alle nur Vornamen, Simon, Sohn des Jonas.
Also wenn ich jetzt sagen würde, Jürgen, der Sohn von Helmut, so war das Simon Bar-Jonah.
Das war sein natürlicher Name.
Und dann hatte ihm der Herr Jesus hier den Namen Petrus gegeben, aber schon viel früher.
In Johannes 1 kann man das lesen als Petrus zum ersten Mal zum Herrn Jesus.
Da sagt er, dein Name wird Kephas heißen.
Also Kephas ist das hebräische Wort, Petrus das griechische Wort für Stein.
Und dort hat er gesagt, wird heißen.
Hier wird es schon enger, er sagt, du bist, nicht wirst heißen, du bist.
Ich möchte mal zum Nachdenken geben, kann man daheim mal machen.
Es gab schon mal im Alten Testament, der Jakob, der hat von Gott auch zweimal den Namen Israel bekommen.
Das erste Mal an der Furt des Jabbok und das zweite Mal als er dann hinauf ging nach Bethel.
Zweimal, hat eine tiefe Bedeutung.
Petrus auch, zweimal, einmal in Zukunft gesagt und hier jetzt endgültig, du bist Petrus.
Heißt also Stein.
Petrus hat das später genau verstanden, was das bedeutet, ganz genau.
Der hat nicht nur gedacht, naja, ist halt ein neuer Name, ich bin halt so ein fester Kerl,
so charakterfest und mich wirft so schnell nichts um und darum hat er mich wohl Stein genannt.
Nein, Petrus hat, ich weiß noch nicht ob hier, aber später genau verstanden,
was der Herr Jesus gemeint hat, wenn er in seinem ersten Brief schreibt, im zweiten Kapitel,
zu welchem kommend als zu einem lebendigen Steine werdet auch ihr aufgebaut als lebendige Steine.
Also, was wir hier sehen, das erste, was der Herr Jesus hier offenbart
in dem, wie er Petrus nennt, liegt schon eine Offenbarung.
Nämlich er spricht nachher gleich von der Versammlung, die er bauen will.
Und hier haben wir schon die erste Offenbarung.
Die Versammlung wird aufgebaut aus Menschen, die wie Steine sind.
Petrus war ein Stein, du bist ein Stein.
Ein Stein in diesem Bau, das war schon eine Offenbarung, die in diesem Namen lag.
Du bist Petrus und auf diesen Felsen will ich meine Versammlung bauen.
Jetzt hat ja eine große Kirche gemeint, dass der Herr Jesus die Kirche baut auf den Petrus.
Dass er die Grundlage der Kirche oder der Versammlung oder Gemeinde sei.
Hier aus unserem deutschen Text können wir nur einen Kopf schütteln, weil wir sagen,
was soll denn das, wie kommen die denn da?
Nun, wenn man den griechischen Text hat, dann könnte man das schon ein bisschen eher verstehen und trotzdem eigentlich.
Denn ihr wisst das sicher auch, die meisten von euch ist das bekannt,
das griechische Wort für Felsen heißt Petra.
Und das ist natürlich sehr sehr ähnlich zu dem Wort Petros oder Petrus.
Da ist ja nur die Endung anders.
Aber entschuldigt die Leute damals, die griechisch konnten,
die wussten ganz genau den Unterschied zwischen Petra und Petrus.
So wie wir heute im Deutschen den Unterschied zwischen Stein und Fels kennen.
Dass das nicht dasselbe ist, ist jedem von uns klar.
Auf diesem Felsen will ich meine Versammlung bauen.
Was ist dieser Fels?
Ich möchte jetzt eine Stelle heranziehen, die eigentlich in einem Zusammenhang steht,
wo die Versammlung unter einem ganz anderen Blickwinkel gesehen wird, als an dieser Stelle.
Trotzdem möchte ich die Stelle heranziehen aus 1. Korinther 3.
Ich komme nachher noch kurz darauf zurück, warum diese Stelle einen ganz anderen Aspekt darstellt von der Versammlung als Matthäus 16.
Aber ich möchte nur den einen Vers lesen, Vers 11.
Denn einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist.
Welcher ist Jesus Christus?
Das ist die Grundlage der Fels, der Herr Jesus.
Und zwar gerade in dem Charakter oder unter dem Namen, den Petrus gerade genannt hat.
Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.
Darauf, sagte Herr Jesus, will oder werde ich machen.
Er sprach, diese Versammlung noch nicht gab. Sonst hätte er ja gesagt, baue ich.
Oder hätte gerade noch gesagt, habe ich gebaut.
Nein, er sagt, werde ich bauen. Das war also noch zukünftig.
Zu dem Zeitpunkt, als es der Herr Jesus sah, war mit dem Bauen noch nicht begonnen worden.
Es gab die Versammlung noch gar nicht.
Der Herr Jesus sagt nur, er wird sie bauen.
Nun wir wissen, dass der Bau anfing zu Pfingsten.
Es gab schon Steine. Petrus war ja einer.
Und die anderen waren auch welche.
Aber die waren noch nicht aufgebaut. Die waren erst nur noch Steine.
Aber dann wurden sie aufgebaut, zu einem lebendigen Tempel.
Werde ich bauen.
Können wir jedes Wort betonen?
Werde ich bauen.
Werde, haben wir schon gesagt, zugehört.
Ich, der Herr Jesus, baue.
Übrigens die einzige Stelle, wo wir das lesen, dass der Herr Jesus baut.
Wir haben Stellen, zum Beispiel in dem Feserbrief,
wo auch von diesem Bau die Rede ist, aber wo überhaupt kein Bauherr erwähnt wird.
Wo es heißt, aufgebaut auf die Grundlage der Apostel und Propheten,
auf das Schrifttum, was sie gesagt haben, ist gemeint.
Aufgebaut, aber da wird nicht gesagt, wer baut.
Hier wird gesagt, wer baut. Der Herr Jesus selbst.
Und jetzt könnte man, wenn wir jetzt noch mal zu, das möchte ich jetzt tun, 1. Korinther 3 lesen,
da sagt der Paulus, ich baue.
Der sagt sogar, ich habe als ein weiser Baumeister den Grund gelegt.
Das war seine Predigt über Jesus Christus, das war der Grund.
Und dann sagt der einen, jeder sähe zu, wir darauf bauen.
Da bauen wir plötzlich.
Ja, wer baut jetzt, der Herr Jesus oder wir? Beide.
Bloß was wir bauen, das ist das Äußere und das ist das Mangelhafte.
Was der Herr Jesus baut, ist das Wahre und Wirkliche, das Innere.
Wir hatten das auch gestern gesehen beim Gleichnis vom Reich der Himmel.
Die ersten Gleichnisse sprachen davon, was äußerlich zu sehen ist.
Fängt gut an, dann kam der Verfall.
Bis es völlig, der Teich durchsäuert war.
Nur noch böse. Alles böse.
Und dann haben wir gesehen, dass die nächsten beiden Gleichnisse, wo der Herr Jesus ins Haus fiel,
wir haben gesehen, dass das vielleicht bedeutet, Unterweisung in diesem neuen Haus, nicht in Israel,
sondern jetzt Unterweisung in der Versammlung.
Da sehen wir plötzlich die inneren Züge.
Da sprach er dann von dem Schatz, sprach von der Perle.
Und heute können wir sagen, das was die Menschen gemacht haben, was sie gebaut haben,
das ist das äußere Erscheinungsbild der Christenheit.
Da können wir dann zum Schluss auch am zweiten Timotheusbrief denken, an das große Haus.
Aber was der Herr Jesus baut, das ist das Innere, das ist das Wahre und Echte.
Der Herr Jesus nimmt nur lebendige Steine.
Der nimmt kein Holz und Heu und Stoppeln und Stroh. Der nimmt nur lebendige Steine.
Die baut er. Er baut.
Das dürfen wir auch heute wissen, Geschwister. Das ist ein ganz großer Trost für mich.
Der Herr Jesus baut bis heute Stein um Stein.
Und jeder Stein, den der Herr Jesus einbaut, heute noch, irgendwo jetzt auf der Welt,
wird vielleicht ein Stein eingebaut.
Das ist ein lebendiger Stein.
Der Jesus baut kein einziges totes Material. Ein nur lebendiger Stein.
Zum Schluss kommt er als der Schlussstein selbst.
Dann wird dieser ganze Bau in den Himmel entrückt.
Nur lebendiger Stein.
Und was wird das sein, wenn wir die Versammlung Gottes,
jetzt dürfen wir das in Glauben so sehen,
dann werden wir sehen, diese Versammlung Gottes nur lebendiger Stein.
Vollkommen, ohne Flecken, ohne Runzen.
Das ist alles, was der Herr Jesus getan hat.
Für mich ein großer Trost.
Unsere Augen können das heute in der Christenheit nicht mehr entdecken.
Aber er sieht das.
Er baut nur lebendige Steine.
Und dann, das Wunderbare, will ich meine Versammlung bauen.
Das ist die einzige Stelle in der Schrift,
wo es die Versammlung des Christus ist, möchte ich mal so sagen.
Des Herrn Jesus.
Wir haben den Ausdruck Versammlung Gottes sieben Mal in der Schrift.
Soweit ich das gesehen habe, sieben Mal.
Einmal in der Apostelgeschichte,
vier Mal im ersten Korintherbrief,
einmal im Galaterbrief und einmal im Timotheusbrief.
Kann man sich mit der Konkurrenz mal die Mühe daheim machen.
Sieben Mal, auch schön, sieben Mal, die Versammlung Gottes.
Und ist es nicht ernst,
dass gerade die Versammlung in Korinther,
am Anfang im Vers 1 gesagt wird,
die Versammlung Gottes, die in Korinther ist.
Gerade diese Versammlung.
Die äußerlich, wo so viele Dinge nicht in Ordnung waren,
das ist die einzige Versammlung,
wie er sagt, die Versammlung Gottes, die in Korinther ist.
Diesen Zusatz Gottes nennt er bei keinem anderen Brief am Anfang,
aber gerade in Korinther.
Ach Geschwister, das ist ernst.
Sie waren immer noch die Versammlung Gottes.
Und wir dürfen heute immer noch in diesem Charakter zusammenkommen,
die Versammlung Gottes in Bremen.
In diesem Charakter möchten wir zusammenkommen, in keinem anderen.
Und dann gibt es noch eine Stelle,
und die passt hier ganz besonders hin,
ist auch im Timotheusbrief,
die Versammlung des lebendigen Gottes.
Sie kennen die Stelle, ich möchte sie einmal lesen.
Erster Timotheusbrief,
Kapitel 3, der bekannte Vers,
Vers 15,
Dies schreibe ich dir in der Hoffnung, bald zu dir zu kommen,
wenn ich aber zögere, auf dass du wissest,
wie man sich verhalten soll im Hause Gottes,
welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist.
Da schreibt hier Paulus, könnte man was von Petrus erwarten.
Ja, ihm war hier, er hatte gesagt, du bist Christus,
der Sohn des lebendigen Gottes.
Und dann spricht der Herr Jesus von seiner Versammlung,
aber Paulus spricht von der Versammlung des lebendigen Gottes.
Wie wunderbar ergänzt sich Gottes Wort, ob ich Petrus anschaue oder Paulus.
Die Aussagen sind dieselben.
Und dann fügt der Herr Jesus hinzu,
und des Hades forten werden sie nicht überwältigen.
Da muss ich für die Kinder auch wieder erklären,
der Hades ist auch ein griechischer Ausdruck,
der Hades war bei den Griechen der Gott des Totenreiches.
Das bedeutete also das Totenreich.
Erstmal sehr, sehr allgemein, eigentlich,
und wenn wir im Alten Testament,
in der griechischen Übersetzung des Alten Testamentes,
meint Hades auch einfach Totenreich, nicht mehr und nicht weniger.
Es ist der Bereich, wo die Toten sind.
Und erst im Neuen Testament, wo mehr Licht ist,
wird dann der Begriff Hades eingeengt,
auf den Bereich des Totenreiches, wo die verloren ist.
Wir sehen das bei dem reichen Mann und Lazarus.
Er war in Hades, seine Augen aufgeschlagen.
Dort wird also der Begriff Totenreich eingegrenzt,
auf das andere ist dann das Paradies.
Die beiden Bereiche, wo die Verstorbenen sind,
die Gläubigen im Paradies und die anderen im Hades.
Aber im Alten Testament war es einfach der Hades, das Totenreich.
Ohne das zu unterscheiden in diesen beiden Bereichen.
Das Hadesforten, das meint einfach der Tod.
Das ist ein Bild, ein bildlicher Ausdruck für den Tod.
Und dieser Tod würde diese, seine Versammlung, nicht antasten.
Geschwister, das ist etwas Großes.
Adam, der erste Mensch, er lernte die Pforten des Hades kennen.
Er starb.
Israel, wenn wir so wollen als Volk, ist beiseite gesetzt.
In gewisser Weise auch gestorben.
Wenn er auch mit diesem Volk noch einmal anknüpfen wird,
in einer neuen Beziehung und Gnade.
Aber was das Volk unter Gesetz war, zu Ende dann.
Aber die Versammlung wird nicht angerührt.
Warum nicht?
Weil der Herr Jesus der Sohn des lebendigen Gottes ist.
Weil er, und jetzt gehe ich noch etwas weiter,
möchte einige, zwei, drei Stellen dazu lesen.
Zuerst aus 2. Timotheus 1, Vers 10.
Da lesen wir,
Jetzt aber geoffenbart worden ist, durch die Erscheinung unseres Heilandes Jesus Christus,
welcher den Tod zunichte gemacht,
aber Leben und Unverweslichkeit ans Licht gebracht hat, durch das Evangelium.
Hier lesen wir also, der Herr Jesus hat den Tod zunichte gemacht.
Das sind des Hades Pforten.
Hat er zunichte gemacht.
Hebräer 2 lesen wir, dass er dem die Macht genommen hat,
der die Macht des Todes hat, das ist der Teufel.
Der Teufel hat die Macht des Todes und diese Macht hat ihn weggenommen.
Und hier lesen wir, er hat den Tod zunichte gemacht.
Und dann möchte ich noch eine Stelle lesen aus der Offenbarung,
die noch weiter geht, Offenbarung 1, Vers 18.
Sagt der Herr Jesus,
Ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Hades.
Hat nicht mehr der Teufel, der Herr Jesus diese Schlüssel.
Und diese Schlüssel benutzt er auch.
Wollen wir das lesen, Offenbarung 21.
Vers 12.
Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen vor dem Throne stehen.
Vers, Entschuldigung, 20 Vers.
Da hat der Herr Jesus diesen Schlüssel benutzt.
Er hat das Totenreich aufgeschlossen, nicht damit da welche hineinkommen,
sondern damit die, die da drin sind, alle hervorkommen, alle.
Da sehen wir, dass er die Schlüssel hat, des Reiches, des Todes und des Hades.
Aber wenn er die Schlüssel hat, wie kann dann des Hades fort in die Versammlung überwältigen, das ist völlig unmöglich.
Wunderbarer Herr.
Wenn ich jetzt gerade von Schlüsseln sprach, die der Herr Jesus hat, die Schlüssel des Todes und des Hades,
dann finden wir jetzt in Vers 19 andere Schlüssel.
Und ich werde dir, sagt er zu Petrus, die Schlüssel des Reiches, der Himmel, geben.
Und was irgendwo auf der Erde binden wirst, wird in den Himmel gebunden sein.
Und was irgendwo auf der Erde lösen wirst, wird in den Himmel gelösen.
Diese Schlüssel haben also nichts mit der Versammlung zu tun.
Mit den Schlüsseln braucht man auch nicht.
Kein Mensch, kein Handwerker benutzt einen Schlüssel zum Bauen.
Der Herr Jesus baut hier und dann kommt der Schlüssel.
Das passt alles hinten und vorne nicht und das sind die, das Reich der Himmel.
Und diese Schlüssel dafür hat er dem Petrus gegeben und ihm nicht gesagt,
und wenn du dann nicht mehr bist, dann reicht die Schlüssel weiter an was weiß ich wen.
Petrus alleine hat diese Schlüssel bekommen.
Er hat sie benutzt und dann brauchte er sie nicht mehr.
Nämlich mit einem Schlüssel schließt man auf.
Und was hat er aufgeschlossen? Am Pfingsten hat er das Reich der Himmel aufgeschlossen für die Juden.
3000 sind am ersten Tag durch die Tür eingegangen.
Auf seine erste Predigtin, die hat Petrus gehabt, nicht Johannes, nicht Jakobus, Petrus hat die gehabt.
3000 Menschen sind durch die Tür eingegangen.
Die Ärochen.
Auch in die Versammlung dann, aber das ist ein anderer Gedanke.
Ins Reich der Himmel sind sie eingegangen.
Und zwar nicht nur in den äußeren Bereich, sondern sogar in den inneren Bereich.
D.h. da wo wahres Leben notwendig ist, hier haben sie bekehrt.
Dann hat er Petrus dann später für die Samariter aufgeschlossen.
Und in Apostelgeschichte 10 schließt Petrus auf für die Heilung.
Die Bekehrung von Cornelius und seinem Haus.
Und es ist wirklich eigenartig, wie Gottes Wort dort das in der Reihenfolge aufzeigt.
Also wenn ich das geschrieben hätte, die Apostelgeschichte,
dann hätte ich zuerst Kapitel 10 als Kapitel 9 genommen und Kapitel 9 hätte ich als Kapitel 10 genommen.
Wisst ihr was in Kapitel 9 steht? Die Bekehrung von Paulus, dem Apostel der Nationen.
Dann hätte ich gesagt, jetzt machen wir doch erstmal Petrus fertig.
Der zweite Teil der Apostelgeschichte ist alles Paulus.
Petrus tritt dann ganz ab.
Aber komisch nicht, da kommt erstmal die Bekehrung des Paulus und dann kommt nochmal Petrus.
Ein Kapitel kommt nochmal Petrus.
Erst kommt das Werkzeug, was dann später im Allgemeinen den Dienst an den Nationen tun soll, Paulus.
Er ist der Apostel der Beschneidung, den Gott dann benutzt für die Nation.
Aber das erste Aufschluss, das gehört Petrus, nicht Paulus.
Darum ist es Petrus, den der Herr zu Cornelius schickt.
Und dort schließt er die Tür jetzt weit auf für die Heilung.
Und damit war eigentlich der Dienst des Petrus in Bezug auf das Aufschließen mit dem Schlüssel beendet.
Nun waren die Nationen eingeführt und dann kamen natürlich immer mehr.
Aber vor allem durch den Dienst des Apostel Paulus.
Das was wir dann haben, das Binden und Lösen, möchte ich heute Abend nicht mehr,
sei es auch fortgeschritten, im Einzelnen betrachten,
weil wir das nochmal im Zusammenhang mit Matthäus 18 haben werden.
Wo diese Gewalt, diese Autorität im Reiche auch uns gegeben hat.
Das ist auch interessant, der Herr Jesus das Wort Gottes unterscheidet ganz genau.
Hier in diesem Vers 19 haben wir von zwei Dingen, wir haben von einem Schlüssel
und wir haben das Binden und Lösen.
Aber in Matthäus 18 wird nicht gesagt, ja also den Schlüssel bekommen dann auch alle
und das Binden und Lösen bekommen auch alle.
Nein, nur das Binden und Lösen.
Das ist in die Hände der zwei oder drei gelegt, die zu seinem Namen versammelt sind.
Das Binden und Lösen ist weitergegeben.
Autorität im Reiche hört nicht auf, wird weiter ausgeübt.
Aber die Schlüssel sind nicht weitergegeben.
Die sind nur an dieser Stelle, sonst werden sie nicht mehr erwähnt.
Wir dürfen uns darüber freuen, aber sind traurig, wie viele Irrtümer damit verbunden sind.
Wobei das Wort Gottes so klar ist.
Nur Petrus bekam die Schlüssel.
Aber das Binden und Lösen, das wird weitergegeben, musste weitergegeben werden.
Ich will nur, was meint Binden und Lösen?
Es ist dasselbe, was wir in Johannes 21 haben.
Wem ihr die Sünden behaltet, dem sind sie behalten.
Und wem ihr die Sünden vergeben werdet, dem sind sie vergeben.
Jetzt könnte man sagen, ja woher wissen wir das denn so sicher?
Dass man diesem Vers in Johannes 20,
diesem Binden und Lösen hier so eindeutig zuordnen kann.
Und da habe ich einen Vers gefunden in Hosea Kapitel 10.
Vers 10.
Soweit ich weiß, ist das die einzige Stelle,
also die ich jedenfalls mit der Konkurrenz gefunden habe dazu.
Und war dann sehr glücklich, als ich sie gefunden habe.
Da lesen wir,
Nach meiner Lust werde ich sie züchtigen, und Völker werden gegen sie versammelt werden, wenn ich sie an ihre beiden Sünden binden werde.
Soweit ich weiß, ist das die einzige Stelle, wo das Wort Binden mit Sünden verknüpft wird.
Aber der Vers reicht mir schon.
Es ist von der Logik her auch klar, von einer gewissen geistlichen Logik.
Aber hier haben wir wirklich ein Vers.
Ich werde ihre Sünden ansiedeln.
Aber wie gesagt, über den Gegenstand werden wir morgen sprechen.
Ich möchte nur sagen, das Lösen von Sünden könnte man sehen,
bei der ersten Predigt des Petrus, wenn er ins Reich einlässt,
wo das mehr mit dem Schlüssel zusammenhängt.
Wir müssen aber denken,
dass bei den Juden, die da am ersten Tag zum Glauben kamen,
sie wurden an dem selben Tag noch alle getauft.
Wer zum Glauben kam, ob das an dem selben Tag 3000 taufen, dauert ja auch eine Weile.
Und das waren ja nicht so viele, die das tun konnten da.
Aber sie wurden doch sofort getauft.
Und dann lesen wir das, lasst eure Sünden abwaschen.
Wir müssen das gut verstehen.
Das waren Juden und sie hatten diese Sünde auf sich gebracht,
den Herrn Jesus gekreuzigt zu haben.
Und wenn sie sich nicht taufen ließen,
dann würden sie in den Regierungswegen Gottes,
obwohl sie gläubig gewesen sind,
würde Gott sie behandeln immer noch,
ja, ihr habt den Herrn der Herrlichkeit gekreuzigt.
Und durch die Taufe sagten sie, das war falsch
und stellten sich auf die Seite Christi.
Ich möchte da nicht zu viel zu sagen.
Es war ein äußerliches Abwaschen dieser Sünde des Volkes Israel,
dass sie ihren Messias gekreuzigt haben,
indem sie sich öffentlich taufen ließen.
Und darin lag ein gewisser Charakter des Lösens,
den Petrus dort ausübt.
Für das Binden habe ich eine klarere Schriftstellung.
Und zwar ist das bei Simon dem Zauberer.
Und da möchte ich den Vers noch lesen
und dann müssen wir schließen,
in Apostelgeschichte 8.
Er war ja sogar getauft worden,
aber er hatte sich nicht wirklich bekehrt, dieser Mann,
Simon der Zauberer.
Und Philippus, der hatte das nicht gemerkt.
Aber Petrus hatte die Gabe, die Geister zu unterscheiden.
Und er erkennt das natürlich auch an dem, was Simon sagt.
Er wollte für Geld die Gabe haben,
auch den Heiligen Geist weitergeben zu können.
Und dann sagt Petrus,
Tue nun Buß über diese deine Bosheit
und bitte den Herrn, ob dir etwa der Anschlag deines Herzens vergeben werde.
Denn ich sehe, dass du in Galle der Bitterkeit
und in Banden der Ungerechtigkeit bist.
Und darin lässt ihn Petrus.
Er löst diese Bande nicht.
Er war gebunden in Ungerechtigkeit.
Und diese Bande wurden hier nicht gelöst.
Er bindet das an ihn.
Er sagt vorher, dein Geld fahre samt dir ins Verderben.
Er bindet die Sünde an ihn und sagt das auch.
Du bist in Banden der Ungerechtigkeit.
Er hat ihm das nicht weggenommen
Das sind wirkliche Buße.
Dann hätte Petrus sagen können, ich löse.
Aber diese Buße war nicht vorhanden und so band er die Sünde an ihn.
So sehen wir, dass Petrus diese Gewalt benutzt hat.
Hier bei solchen, bei einem der noch im Reich der Himmel hat er sie benutzt.
Das war nicht der Bereich der Versammlung.
Er hat das auch einmal im Bereich der Versammlung benutzt.
Bei Ananias und Zaphira.
Da hat er diese Sünde, die sie getan haben,
in Bezug auf die Regierungswege Gottes,
auf ihnen gelassen, sie starben.
Da hat er wirklich gebunden, die Sünde an sie gebunden.
Und das nicht nur im weiten Bereich des Reiches der Himmel,
sondern sogar im inneren Bereich,
im Kernbereich des Reiches der Himmel, innerhalb der Versammlung.
Binden und lösen.
Und das werden wir ja auch morgen sehen,
dass dieses Binden und Lösen wirklich auch den Kernbereich der Versammlung betrifft,
wenn wir zu Matthäus 18 kommen.
Aber das Wesentliche war heute,
dass das unsere Herzen doch glücklich macht.
Diese Stelle, meine Versammlung, meine.
Es ist das, es klingt an an das, was wir gestern hatten,
eine sehr kostbare Werke.
Wo er hinging und alles verkaufte, was er hatte.
Meine Versammlung.
Und der Trost, er baut, er, heute noch,
und nur lebendige Steine, nur vollkommen, was er macht.
Und niemals wird dieses Gebäude, diese Versammlung,
angetastet werden von dem Teufel und seiner Macht von dem Tod.
Denn der Herr Jesus hat ihm als der Auferstandene diese Macht weggenommen.
Ihm sei Dank. …
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…
Matthäus 18 vers 1 bis 20. In jener Stunde traten die Jünger zu Jesu und
sprachen, wer ist denn der Größte im Reiche der Himmel? Und als Jesus ein
Kindlein herzugerufen hatte, stellte er es in ihre Mitte und sprach, wahrlich ich
sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kindlein, so werdet ihr
nicht in das Reich der Himmel eingehen. Darum wer irgend sich selbst erniedrigen
wird wie dieses Kindlein, dieser ist der Größte im Reiche der Himmel. Und wer
irgendein solches Kindlein aufnehmen wird in meinem Namen, nimmt mich auf. Wer aber
irgendeines dieser Kleinen, die an mich glauben, ärgern wird, dem wäre es nütze,
dem wäre nütze, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe
des Meeres versenkt würde. Wehe der Welt der Ärgernisse wegen, denn es ist
notwendig, dass Ärgernisse kommen, doch wehe dem Menschen durch welchen das
Ärgernis kommt. Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dich ärgert, so haue ihn ab und
wirft ihn von dir. Es ist dir besser lahm oder als Krüppel in das Leben einzugehen
als mit zwei Händen oder mit zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden.
Und wenn ein Auge dich ärgert, so reiß es aus und wirft es von dir. Es ist dir
besser einäugig in das Leben einzugehen als mit zwei Augen in die Hölle des
Feuers geworfen zu werden. Sehe zu, dass ihr nicht eines dieser
Kleinen verachtet, denn ich sage euch, dass ihre Engel in den Himmeln alle Zeit
das Angesicht meines Vaters schauen, der in den Himmeln ist.
Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, das Verlorene zu erretten.
Was dünnt euch, wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eines von ihnen sich
verirrte? Lässt er nicht die 99 auf den Bergen und geht hin und sucht das Irrende?
Und wenn es geschieht, dass er es findet, wahrlich ich sage euch, er freut sich
mehr über dieses als über die 99, die nicht verirrt sind. Also ist es nicht der
Wille eures Vaters, der in den Himmeln ist, dass eines dieser Kleinen verloren
gehe. Wenn aber dein Bruder wieder dich sündigt, so gehe hin, überführe ihn
zwischen dir und ihm allein. Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder
gewonnen. Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit
aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde. Wenn er aber nicht
auf sie hören wird, so sage es der Versammlung. Wenn er aber auch auf die
Versammlung nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zirno.
Wahrlich, ich sage euch, was irgend ihr auf der Erde binden werdet, wird im
Himmel gebunden sein und was irgend ihr auf der Erde lösen werdet, wird im
Himmel gelöst sein. Wiederum sage ich euch, wenn zwei von euch auf der Erde
übereinkommen werden, über irgendeine Sache, um welche sie auch bitten mögen,
so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist. Denn wo zwei
oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.
Soweit das Wort Gottes.
Das Thema für diese drei Vorträge, wenn ich das so sagen darf, war ja die
Versammlung Gottes und das eingeschränkt auf die Stellen, die wir
dazu finden in dem Matthäusevangelium. Wir hatten gesehen, dass zwei Stellen und zwar
nur in diesem Evangelium direkt von der Versammlung sprechen.
Wir hatten uns gestern mit Matthäus 16 beschäftigt. Auf diesen Felsen will ich
meine Versammlung bauen und das Hadesforten werden sie nicht überwältigen.
Und hier heute haben wir die zweite Stelle. Wir hatten uns an dem ersten
Abend, an dem Freitagabend, mit den zwei Bildern beschäftigt, die wir von der
Versammlung haben in Matthäus 13, mit dem Schatz im Acker und mit der Perle.
Dort steht nicht, dass das die Versammlung ist, aber es ist die
Versammlung. Und wir haben in allen vier Stellen jetzt gesehen, auch heute, dass
wenn von der Versammlung die Rede ist, es immer im Zusammenhang mit dem Reich
der Himmel geschildert wird. Das ist so in Matthäus ganz deutlich, weil es
Gleichnisse vom Reiche der Himmel sind. Das haben wir auch gestern gesehen, der
Jesus hatte direkt nachdem er davon der Versammlung gesprochen hatte, in Matthäus
16, dem Petrus die Schlüssel des Reiches der Himmel gegeben. Und auch heute sehen
wir, dass dieser Abschnitt Vers 15 bis Vers 20 dem doch vorangeht, diese Frage
der Jünger, wer ist der größte im Reiche der Himmel. Also die Versammlung ist der
innerste Kern, hatten wir gesagt, des Reiches der Himmel. So haben wir es auch
hier. Und ich glaube es ist gut, wenn wir diesen ernsten Abschnitt Vers 15 bis
Vers 20 auch in diesen Rahmen stellen, von dem was wir vorher gelesen haben.
Ich bitte jetzt um eines, Geschwister, dieser Abschnitt ist sehr sehr ernst und
ich weiß, dass ihr große Übungen hinter euch habt, in Bezug auf die Trennung, die
ihr getan habt, musstet. Und vielleicht spreche ich Dinge an, die euch tief
schmerzen werden, dann geschieht das nicht, weil ich irgendwelche einzelnen
Dinge weiß, ich weiß sie nicht. Wie es zwischen den Brüdern hier war, ich habe
davon keine Kenntnis, dann nehmt es als vom Herrn. Was der Herr so jetzt vor uns
legt, diesen Abschnitt, aber er ist sehr sehr ernst, aber er hat auch schöne Zeit.
Was wir in den Versen 1 bis 14 finden, ist die Gesinnung, die jemand hat, der im
Reiche haben sollte, der im Reiche der Himmel ist. Zuerst wird uns gezeigt, mit
welch einer Haltung man überhaupt nur in dieses Reich eintreten kann.
Ausgelöst wurde diese Unterweisung des Herrn durch jene Frage der Jünger, wer
denn der Größte sei im Reiche der Himmel. Wir wissen, dass dieses Problem die
Jünger öfters beschäftigte. Wer denn der Größte sei? Später lesen wir das noch
einmal, dass die Mutter der Söhne des CBD zum Herrn Jesus kam und doch für
ihre Söhne forderte das Sitzen zur linken und zur rechten des Herrn Jesus im
Reiche. Wie viel Not unter Geschwistern
ist über all die Jahrhunderte gekommen, wegen dieser Frage, wer ist denn der
Größte? Wie viel Not und wir haben es, möchte ich sagen, bis heute im Großen,
wenn wir über alle Geschwister schauen, nicht gelernt, dass diese Frage einmal
endgültig nicht mehr auf die Tagesordnung kommt. Immer wieder haben wir mit dem
Problem zu tun, wer ist denn der Größte unter uns. Das müssen wir doch ehrlich
zugeben. Wir hatten auch in Hüggeswagen gesehen, der Hochmut des Lebens, das ist
uns sehr vorgestellt worden, dass das ein ganz großes Problem ist für die
Jünglinge. Der Hochmut des Lebens, im Johannesbrief.
Nun, der Herr Jesus zeigt dann, indem er ein kleines Kind, vielleicht war das so
klein wie er, vielleicht noch kleiner wie er dahinter, in die Mitte gestellt hat.
Wenn man so ein kleines Kind, so unter zwölf Jünger stellt, die da vielleicht
im Kreis um den Herrn standen, dann muss das Kind da so hoch gucken, wenn es die
sehen will. Das Kind ist fast erschrocken, es verstört ein wenig. Fühlt sich
unwohl in der Mitte dieser großen Leute, die es alle um fast über einen ganzen
Meter überragen.
Und das Kind fühlt, empfindet seine Kleinheit unter diesen erwachsenen
Menschen. Wie empfinden wir uns inmitten der
Brüder, als groß oder als klein?
Der Jesus hatte dann, hatte ich schon gesagt, gezeigt, wie man in dieses Reich
eingehen muss, nämlich indem man umkehrt und wird wie ein Kindlein.
Das heißt in einer demütigen Haltung. Nur so kann man in das Reich der Himmel
eingehen. Man muss sich nämlich bekehren und da
muss man den Stab über sich brechen. Denke an jenen Satz, den Petrus gesagt hat,
nach jenem großen Fischzug, gehe von mir hinaus, denn ich bin ein sündiger Mensch.
Das war die rechte Haltung, die Petrus dort hatte. Er brach den Stab über sich.
Aber, wenn ich an jenes Bild denke, dass die Pforte eng ist, durch die wir
eingehen, in dieses Reich der Himmel, möchte man sagen, da muss man sich wücken.
Dann besteht die Gefahr, dann meinen wir, wenn wir jetzt durch das kleine Tor da
durchgehen, dann stellen wir uns danach wieder in voller Größe auf.
Ja, da geht man durch so ein enges Tor, da muss man sich ganz klein machen und danach
kann man sich ja wieder voll aufrichten. Ja, gerade nicht. Der Herr Jesus zeigt hier
in Vers 4 darum, wer irgend sich selbst erniedrigen wird, wie dieses Kindlein.
Dieser ist der Größte im Reich der Himmel. Also nicht nur beim Eingehen in
das Reich müssen wir diese Gesinnung haben, dass wir uns klein machen, sondern
wenn wir im Reiche sind, wenn wir nun ein Kind Gottes geworden sind, dann muss uns
diese Haltung der Demut immer noch kennt sein.
Wir finden, dass der Herr Jesus diese Haltung gehabt hat. Diese Gesinnung sei
in euch, die auch in Christo Jesu war, uns ist Philippa 2 wohl allen bekannt, der
sich selbst erniedrigte. Da haben wir dasselbe Wort, sich selbst erniedrigen.
Das ist die Grundhaltung, die wir haben müssen im Reiche der Himmel.
Das Zweite, was der Herr Jesus sagt, also sie sollten in ihrer Haltung diesen
Kinder gleichen. Das Nächste, was er sagt, sie sollten diese Kindlein aufnehmen in
seinem Namen. Ich möchte jetzt ein wenig zügiger vorangehen. Das Nächste, was er
sagt ist, dass man diese kleinen und dann fügt er etwas hinzu, die an mich glauben.
Das müssen wir jetzt unterscheiden. Normalerweise spricht er nur von einem
Kindlein, nicht ob es gläubig oder ungläubig ist. Einfach das Kind in seinem
Wesen, in seinem Charakter als klein, aber hier fügt er hinzu, die an mich glauben.
Es handelt sich also um einen, möchte ich mal sagen, jungen Gläubigen. So ähnlich
die Kindlein bei Johannes. Also diese gerade Geborenen, wer irgend sie ärgern wird.
Hier wird es zwar dann vor allem gezeigt, dass die Welt das tut, dass sie diese
Kleinen ärgert, aber Geschwister, wir können das auch tun.
Ärgern heißt übrigens nicht, die so ein bisschen sticheln, das ist nicht gemeint.
Sondern es heißt ihnen einen Fallstrick legen.
Dazu gehören zum Beispiel Dinge, wie wir sie im Römer 14 sehen, dass die Schwachen
im Glauben, nicht wahr, wenn ich frei bin zum Beispiel ein Glas Wein zu trinken,
wenn ich frei bin darin in dieser Sache. Aber da ist jemand, der ist da nicht frei
drin. Der meint, also das darf doch nicht sein.
Denke viele Geschwister, die aus dem Osten kommen, die haben damit ein Problem.
Die sagen, das ist nicht richtig, wenn ein Kind Gottes Alkohol trinkt. Wenn ich das
nun weiß und ich bin bei dem, oder der kommt zu mir zu Besuch, dann werde ich
alles vermeiden, um ihm hier einen Fallstrick zu legen.
So finden wir dort ja diese Anweisungen. Wir sollen Rücksicht nehmen auf
jemanden, das tut die Liebe, das tut die Gnade, sie nimmt Rücksicht, sie gibt
keinen Anstoß. Das nächste, was wir finden, ist, wenn ein Ärgernis in mir ist, da geht
es also nicht darum, dem Bruder einen Fallstrick zu legen, sondern ich muss sehen,
was ist denn bei mir selbst, was mir zum Fallstrick wird, wo ich fallen könnte.
Jeder hat so seine schwachen Seiten, sagt man. Der eine da und der andere da, die
müssen wir kennen und da müssen wir alles tun, damit wir nicht in einer Sache
immer wieder fallen. Möchte hier nicht zu deutlich werden, aber wenn du durch das
Anschauen gewisser Dinge immer wieder fällst, dann solltest du eben da an
gewissen Plakaten nicht mehr vorbeilaufen, dann im anderen Weg, wenn
ich so deutlich das sagen soll. Es ist natürlich schwierig in unserer
heutigen Zeit manchmal, wo alles so voll gepflastert ist mit diesen Dingen.
Das nächste dann ist, dass wir diese Kleinen nicht verachten sollen und wenn
ein Kleines sich verirrt hat, dann sollen, hier spricht natürlich der Herr Jesus
davon, in diesem Gleichnis von diesem Hirten, was er tut. Das spricht natürlich
von dem Herrn Jesus, der dem Verirrten nachgeht, aber damit will er uns zeigen,
das soll auch unsere Haltung sein. Wir sollen dem Verirrten nachgehen.
Merken wir Geschwister, wir werden jetzt sehen, wenn wir zu dieser schwierigen
Frage kommen, wenn ein Bruder wider dich sündigt, dann werden wir sehen, dass alle
die Charakterzüge, die wir gerade angesprochen haben, ganz nötig sind, um
überhaupt gelingen zu haben in dieser Frage, wenn ein Bruder wider dich sündigt.
Wenn wir dort die Demut nicht haben, dann wird die Sache nicht in Ordnung kommen.
Kann sie nicht in Ordnung kommen, wenn uns die Demut fehlt. Wenn ich meinem Bruder
schon ein Ärgernis war und ich komme dann zu ihm und sage, du hast mir das getan,
dann wird er sagen, du hast mir das getan. Die Sache ist schon zu Ende.
Wenn ich selbst auf dem Gebiet, wo ich meinem Bruder helfen will,
schon so oft gefallen bin, weil ich mein Glied nicht ausgerissen habe, was will ich
meinem Bruder denn helfen? Der kann mir sagen, du tust doch dasselbe.
Oder habe ich vielleicht die Haltung, wenn mein Bruder, naja, der hat gesündigt,
das war seine Sache, lassen laufen. Gehe ich dem Verirrten gar nicht mehr nach,
merken wir Geschwister, wie all die Charakterzüge vorher, die wir haben
müssen, im Reich der Himmel notwendig sind, für diesen ganz praktischen Fall,
der jetzt vor uns kommt. Wenn ein Bruder wider dich sündigt.
Kommt das vor? Ja, das kommt vor. Ich bin überzeugt, wenn ich jetzt euch fragen würde,
da könnte jeder etwas erzählen. Jeder, denke ich, könnte erzählen, da hat ein Bruder
gegen mich gesündigt. Oder ist hier jemand, der sagt, habe ich noch nie erlebt?
Ich denke, das wird keiner sagen. Die Frage ist, haben wir die Sache dann so behandelt,
wie sie hier stehen? Oder haben wir es anders behandelt?
Das Problem ist sehr oft, dass wir die Dinge nicht so behandeln, wie sie hier stehen.
Wie sie hier stehen. Wir sollten uns da wirklich an Gottes Wort handeln.
Er hat uns hier etwas gezeigt, wie ein solches Problem gelöst wird.
Wir wollen aber eins vorneab ganz klar sagen, es handelt sich hier um eine Sache
zwischen zwei Brüdern oder Schwestern oder Bruder oder Schwester.
Das Wort für Bruder kann man auch immer Schwester sagen. Das Geschlecht spielt hier keine Rolle.
Aber nur zwischen den beiden. Es ist also nicht etwas, wenn jemand gegen eine ganze Menge
was getan hat. Das hat nichts mit 1. Korinther 5 zu tun.
Sondern es ist wirklich ein Vergehen eines Bruders oder einer Schwester
gegen einen anderen Bruder oder eine andere Schwester.
Denn nur in diesem Fall handelt es sich jetzt hier.
Wir dürfen das nicht mit anderen Dingen verwechseln.
Wenn zum Beispiel es heißt in 1. Timotheus 5, wer da sündigt, den überführe vor allen.
Dann ist es genau das Gegenteil von dem. Vor allen ist hier nicht.
Wenn möglich nicht. Gehe du hin zu ihm.
Das in 1. Timotheus 5 war eine Sünde, die öffentlich war.
Die von, die alle wussten.
Und dann sollte er vor allen überführt werden.
Aber hier ist es eine ganz persönliche Sache erst einmal. Zwischen zwei.
Wenn aber dein Bruder wieder dich sündigt, so gehe hin.
Jetzt möchte ich dazu einmal lesen. Matthäus, Kapitel 5, Vers 23.
Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar und dich da selbst erinnerst,
dass dein Bruder etwas wieder dich habe,
so lass da selbst deine Gabe vor dem Altar und gehe zuvor hin.
Versöhne dich mit deinem Bruder und dann komm und bring deine Gabe da.
Wenn wir diese beiden Stellen einmal nebeneinander legen,
dann könnten wir uns fragen, wer soll denn jetzt gehen?
Wenn ein Bruder etwas wieder dich hat,
dann meint das, dass dieser Bruder eine Klage gegen mich hat.
Dass er irgendetwas hat, was er mir vorwerfen kann.
Und dann wird gesagt, dann soll der gehen,
dort in Matthäus 5, der dem anderen etwas angetan hat,
sodass der andere etwas gegen ihn haben kann.
Und hier steht es gerade umgekehrt.
Hier steht, dass derjenige, der geärgert worden ist,
der beleidigt worden ist, dass der gehen soll.
Widerspricht sich nun Gottes Wort?
Ich denke ganz und gar nicht.
Niemand von den beiden kann sagen, der andere muss kommen.
Das schönste wäre fast, wisst ihr was das schönste wäre?
Dem einen würde der Herr klar machen,
ich habe was gegen meinen Bruder, ich habe ihm was angetan,
der hat jetzt was gegen mich.
Ich muss mal zu dem gehen und das in Ordnung bringen.
Und der andere daheim, dem wird der Herr klar machen,
du dein Bruder, der hat gegen dich gesündigt
und darum hat er keine Gemeinschaft mehr mit dem Herrn.
Das ist noch nicht geordnet.
Und du willst doch sicher,
dass der wieder Gemeinschaft hat mit dem Herrn.
Jetzt geh mal zu ihm, damit das wieder in Ordnung kommt für den.
Die beiden Brüder würden sich unterwegs treffen.
Und er würde dann fragen, wo willst du denn her?
Ich wollte zu dir.
Und der würde sagen, ich wollte zu dir.
Wie schön wäre das.
Die könnten sich unterwegs treffen,
wenn der Herr das in beide Herzen legen würde.
Wenn jeder gehorsam wäre, dann würden sie sich in der Mitte treffen.
Aber Gott sagt praktisch, wenn der eine nicht geht,
dann kann nicht der andere sagen, der kommt ja nicht.
Damit kann ich nichts machen.
Nein, jeder gleichsam hat von Gott die Aufgabe,
die Sache zu ordnen, gottgemäß.
Aber jetzt sind wir mal hier bei diesem Fall,
dass derjenige gehen soll, dem das Böse angetan.
Und der soll gehen.
Wie oft haben wir das gemacht, Geschwister?
Ich verstehe diese Haltung, die sagt,
ach, wenn ich zu dem hingehe, dann wird es nur noch schlimmer.
Das wird noch schlimmer.
Das ist eine gewisse Furcht, die wir haben.
Die ist auch gar nicht so ganz unberechtigt.
Dass man dann sagt, dann gehe ich halt nicht.
Ich lasse das auf sich beruhen.
Ich mache da gar nichts.
Entspricht aber nicht der Haltung, die wir hier haben.
Müssen wir sagen.
Ist nicht das, was hier steht.
Aber es ist auch klar, wenn wir jetzt sagen,
also gut, ich mache mich auf zu dem Bruder
und dann sage ich ihm mal meine Meinung.
Dann bleibt lieber zu Hause.
Dann bleibt ganz sicher lieber zu Hause.
Denn das geht ganz daneben.
Nein, wir können erst gehen,
wenn wir ganz klein geworden sind.
Wenn wir so niedrig geworden sind,
wie wir das am Anfang von diesem Kapitel gelesen haben.
Demütig.
Das müssen wir uns vom Herrn schenken lassen.
Sonst wird noch mehr Porzellan zerschlagen.
Sonst geht noch mehr kaputt.
Nur mit dieser Haltung können wir gehen.
Was sollten wir auch nicht tun?
Hier lesen wir, überführe ihn zwischen dir und ihm.
Allein.
Wie oft ist das so?
Ein Bruder oder eine Schwester hat uns was angetan.
Oder wir meinen zumindest, sie hat uns was angetan.
Und dann sprechen wir mit einem anderen darüber.
Und sagen, weißt du, was der gemacht hat?
Was der gesagt hat zu mir?
Kannst du dir das vorstellen?
Schwestern, dann ist die Sache schon verfahren.
Dann haben wir schon etwas gegen das Wort Gottes getan.
Das muss uns klar sein.
Der hat ganz klar gesagt, wie wir das tun sollen.
Wir machen es anders.
Wir reden erst oft,
habe ich mich auch schon beijagt haben,
mit anderen darüber.
Das Prinzip, was wir hier sehen ist,
dass das so klein wie möglich bleibt.
Am besten nur unter den Zweien.
Und kein anderer erfährt davon.
Das wäre das allerbeste.
Zwischen dir und ihm.
Allein.
Also die Haltung zu sagen,
ich will ihm den Kopf waschen,
ich will ihm mal die Meinung sagen,
das geht nicht.
Da haben wir keine demütige Haltung.
Die Haltung zu sagen,
ach das hat ja doch keinen Wert,
mit dem kann man ja gar nicht reden,
lassen laufen,
das geht auch nicht.
Denn das verirrte Schäflein,
dem sollen wir nachgehen.
Also müssen wir es machen.
Und dann noch etwas,
ja wir müssen uns fragen,
das ist doch sehr oft der Fall,
ein Bruder hat uns wirklich
oder eine Schwester etwas angetan.
Dann sollten wir uns genau prüfen,
vorher, bevor wir hingehen,
habe ich meinem Bruder vielleicht
auch ein Ärgernis hingelegt.
Hat sein Verhalten mir gegenüber
nur eine Reaktion,
eine nicht richtige Reaktion,
aber eine Reaktion auf mein Fehlverhalten,
hat ich ihm einen gewissen Anlass gegeben,
so zu mir zu sein?
War da vielleicht auch bei mir etwas?
Habe ich meinem Bruder ein Ärgernis bereitet?
Da müssen wir uns prüfen.
Und ich glaube,
wenn wir das vor dem Hirn wirklich tun,
bevor wir uns aufmachen zu dem Bruder,
dann wird es nicht immer,
aber manchmal sein können,
dass der Herr uns sagt,
hör mal, bei dir war auch was.
Das war gar nicht der Bruder alleine.
Du hast da auch was an dieser Sache
nicht gut gemacht.
Und dann komme ich vielleicht zu meinem Bruder,
wo ich erst dachte,
ich muss doch das in Ordnung bringen,
mein Bruder hat gegen mich gesüßt,
dann komme ich vorwärts zu ihm
und sage erstmal Entschuldigung,
ich habe da neulich,
ich habe da neulich was falsch gemacht.
Und dann wird der Bruder sagen,
ja, wie ich dann reagiert habe,
das war auch nicht richtig.
Lass uns das prüfen.
Haben wir unserem Bruder einen Anlass gegeben?
Nun, ich denke,
wenn wir in einer solchen Gesinnung dahin gehen,
und das geht nicht ohne vor auf den Knien gewesen zu sein,
wir sollten auch folgendes prüfen,
wir haben gelesen,
dass ein Ärgernis in uns selbst sein kann,
nicht für den Bruder,
sondern dieser Hand,
die wir abreißen sollen,
oder diesen Fuß, oder dieses Auge.
Wir müssen uns auch prüfen,
die Sünde,
von der ich meinen Bruder jetzt überführen will,
ist die nicht in meinem Leben auch oft zu finden?
Habe ich die nicht selbst schon oft getan?
Das wird alles,
sagen wir, unsere Haltung
für dieses Gespräch
mit dem Bruder,
wird das beeinflussen?
Wenn wir dann nicht kommen und so gleichsam sagen,
was hast du denn da gemacht?
Sondern dass wir sagen,
Mensch, wie oft habe ich das denn auch getan?
Wenn wir in dieser Haltung kommen,
dann wird der Herr,
denke ich,
in den meisten Fällen
wirklich Gnade schenken können.
Worum geht es denn?
Es geht darum,
wie wir hier lesen,
natürlich geht es darum zu überführen.
Ich möchte dazu drei Stellen lesen,
Offenbarung 3,
Vers 19,
da spricht natürlich der Herr,
ich überführe
und züchtige
so viel ich liebe.
Ich wollte das züchtigen mal weglassen,
das ist nicht unsere Aufgabe,
das macht Gott, wenn es nötig ist.
Aber überführen.
Aber was ist hier der Beweggrund?
Darauf kommt es mir an.
So viele ich liebe.
Also wenn wir unseren Bruder überführen möchten,
dann muss das Motiv die Liebe sein.
Und womit überführen wir unseren Bruder?
2. Timotheus 3,
Vers 16,
Alle Schrift ist von Gott eingegeben
und nützt zur Lehre zur Überführung.
Wissen Sie, wir können unseren Bruder nicht überführen
mit Meinungen oder mit Ansichten,
also ich sehe das so und darum hast du gefehlt.
Nein, wenn wir ihn überführen,
dann müssen wir sagen,
hier das Wort Gottes sagt so,
weil es so in Gottes Wort steht.
Das ist das Mittel der Überführung.
Das Motiv, warum wir überführen,
muss die Liebe sein.
Das Mittel dafür ist das Wort Gottes.
Und dann noch 1. Korinther 14,
noch eine Stelle,
Vers 24 und 25.
Es geht hier um einen ganz anderen Zusammenhang,
das weiß ich schon,
aber da heißt es,
wenn aber alle Weissagen und irgendein Ungläubiger
oder Unkundiger kommt herein,
so wird er von allen überführt,
von allen beurteilt,
jetzt kommt es,
das Verborgene seines Herzens wird offenbar.
Ist hier eine richtige Überführung.
Bleibt dann meistens gar nicht stehen
an der oberflächlichen Tat,
die da vorgekommen ist
oder dem Wort als solchen,
was dieser Bruder falsch gesagt hat,
sondern eine wirkliche Überführung
wird bis ans Herz vorstoßen.
Das Verborgene des Herzens wird offenbar.
Und da sehen wir,
was das für eine,
keine leichte Aufgabe ist.
Noch einmal, was uns treiben soll,
soll die Liebe sein.
Was wir dabei benutzen müssen,
ist das Wort Gottes.
Und das Ziel ist,
dass das, was verborgen im Herzen war,
dass das offenbar wird
und dann gerichtet und weggetan werden kann.
Und dann habe ich meinen Bruder gewonnen.
Es geht nicht darum,
dann habe ich Recht behalten.
Und dann habe ich meine Befriedigung
und kann sagen,
so, jetzt ist mir mein Recht wieder geworden.
Nein, es geht darum,
dass der Bruder gewonnen wird.
Das ist das Ziel,
den Bruder zu gewinnen.
Wir müssen sicher daheim
über diese Verse nachdenken,
Geschwister.
Es ist ein ernster Gegenstand
und wir müssen unsere Herzen prüfen.
Und ich will nicht sagen,
dass mir das je einmal,
möchte ich nicht behaupten,
überhaupt bisher gelungen ist.
Ich möchte jemand von euch sagen,
ja das, was hier steht,
das ist mir wirklich mal,
das habe ich so praktizieren können,
das hat bis zum Ziel geführt,
oft sind wir auf halber Strecke stehen geblieben.
Es ist uns oft nicht gelungen.
Und dann sagen wir,
machen wir gar nicht mehr.
Sollen wir geübt darüber sein, Geschwister.
Sollte uns nicht gleichgültig sein.
Was hier steht,
ist die göttliche Art,
Probleme zwischen Brüdern zu lösen.
Und ich denke,
wenn es auf diese Weise getan wird,
dann wird es vielleicht ganz selten sein,
dass es zur zweiten oder dritten Stufe kommt,
die wir hier noch finden.
Die ist natürlich dann sehr ernst.
Noch eine Anmerkung.
Wenn der dann nicht hören wollte,
wenn das so eintrat,
dass das Herz des Bruders hart blieb,
obwohl man wirklich im Geist der Demut kam,
das Wohl des Bruders suchte,
all die Stücke berücksichtigt hat,
dass man sich geprüft hat,
habe ich meinem Bruder nicht Anlass gegeben,
so zu mir zu sein,
wäre ich nicht selbst oft so gewesen,
wie mein Bruder ist,
wenn man das alles im Lichte Gottes geprüft hat
und dann trotzdem das Herz des Bruders
nicht erreichen sollte.
Dann wurden zwei oder drei Zeugen mitgenommen.
Wenn er aber nicht hört,
so nimm noch ein oder zwei Zeugen mit dir.
Heute ist es oft so,
es geht dann um andere Dinge nicht.
Wenn eine Versammlung die Dinge
einer anderen Versammlung besieht,
dann sagt die, den wollen wir nicht,
und den wollen wir nicht,
aber den könnt ihr mitbringen,
und den könnt ihr,
kennt ihr das ja auch nicht,
bekannt unter uns inzwischen.
Ist das biblisch hier überhaupt?
Dann nimmt zwei oder drei mit sich,
ein oder zwei mit sich,
hat der Angeklagte die ausgesucht,
die ein oder zwei,
oder der, der hier kam,
der hat die ausgesucht.
Weiß ja nicht, ob er die ausgesucht hat,
und dann nahm ein oder zwei mit sich.
War nicht so, dass man dann Agreement machte,
ja also ist dir der genehm,
oder ist dir der genehm,
sehe ich hier nicht.
Aber das ist heute oft so,
in unseren Tagen,
wo das Fleisch so offen zu Tage tritt,
unter Brüdern,
das ist erschreckend.
Und sollte er selbst da noch nicht hören,
so sage es der Versammlung.
Ach, Geschwister, heute
weiß das oft die ganze Versammlung,
bevor der eine zu dem anderen hingegangen ist.
Weil man das so nach dem mal erzählt,
und der erzählt das da weiter,
und wie gesagt,
dann ist die Sache verfahren,
dann wird das ganz schwierig,
weil dann bilden sich Barteiungen,
der eine hält zu dem,
und der andere hält zu dem,
weil wir so oft diesen biblischen Weg nicht einhalten.
Die zweite und dritte Station hier,
die kam wirk Instanz,
wenn man so will,
kam wirklich nur in Frage,
wenn die erste nicht gepasst hat.
Nur dann,
und sonst überhaupt nicht.
Sonst blieb die Sache,
wenn das beim ersten Schritt geregelt war,
unter den beiden,
und kam nie mehr zur Sprache.
Darf auch nie mehr zur Sprache kommen.
Und wenn er dann
sogar auf die Versammlung nicht hören würde.
Hier haben wir diesen Ausdruck.
Und jetzt möchte ich etwas sagen.
Wir hatten,
hier haben wir jetzt zum zweiten Mal das Wort Versammlung.
Und in Matthäus 16 hatten wir auch das Wort Versammlung.
Wenn ich meine Versammlung baue,
was ist der Unterschied zwischen Matthäus 16,
das Wort Versammlung dort,
und das Wort Versammlung hier.
Es gibt einen Unterschied.
Dort in Matthäus 16,
haben wir die Versammlung,
bestehend aus allen Gläubigen,
in gewisser Weise sogar,
von Pfingsten an,
bis zur Entrückung.
Das ist seine Versammlung.
Im Anmenge aller Gläubigen,
an den Herrn Jesus,
aller derer, die den Heiligen Geist empfangen haben,
von Pfingsten bis zur Entrückung.
Das ist seine Versammlung.
Hier dagegen,
haben wir die Versammlung an einem Ort.
Denn das ist ja klar,
dass dieser Bruder da,
wenn er sein Ziel nicht erreichte mit dem,
auch nicht mit ein oder zweien, die er mitnahm,
der hat ja nicht einen Brief an alle Versammlungen der Welt geschrieben,
sondern das wurde an Ort jetzt behandelt.
Hier haben wir also die Versammlung an einem Orte.
Ja und dann sollte er ihm sein,
wie der Heide und der Söhne.
Liebe Geschwister, habt ihr das auch schon gehabt,
dass ihr gesagt habt,
mit dem spreche ich nicht mehr.
Ich meine mit jemandem,
mit dem ihr das Brot gebrochen habt.
Habt ihr gesagt, mit dem spreche ich nicht mehr,
den gucke ich fast nicht mehr an.
Habt ihr dann auch wirklich alle drei Stufen durchlaufen?
Vorher habt ihr das Recht nicht.
Müssen wir uns ganz klar sagen.
Gottes Wort sagt so,
dass ich praktisch meinen Bruder links liegen lasse.
Dieses Recht,
wenn man doch von Recht überhaupt sprechen darf,
dies zu tun,
kann erst getan werden,
wenn er selbst auf die Versammlung nicht gehört hat.
Geschwister, es ist nicht unser Privatrecht,
einen Bruder oder eine Schwester absolut zu schneiden.
Wie oft tun wir das?
Wie oft habe ich das getan?
Dass ich sage, Mensch, den will ich nicht mehr.
Haben doch noch das Brot gebrochen gegeben.
Das können wir nicht tun.
Wir sehen hier, dass der erst dann tun konnte.
Wenn das durch alle drei Instanzen gegangen war,
durch die persönliche,
und durch die Instanz zwei oder drei,
und die Instanz der Versammlung.
Wenn auch die nichts ausrichten,
das war das höchste Gremium.
Erst dann.
Ich weiß, dass die Sache dann schwierig ist.
Wenn eine solche Person da ist,
mit die man persönlich dann nicht mehr grüßt,
wenn diese drei Instanzen durchlaufen worden ist,
wie verhält sich dann die Versammlung?
Irgendwann wird sich zeigen, dass er ein Böser ist,
und dass man dann Dinge tun muss,
die wir in 1. Korinther 5 finden.
Aber das ist hier nicht das Thema.
Darum möchte ich auch darauf nicht eingehen.
Und schon kann so auch die Dauer nicht bleiben, das ist klar.
Nun in Vers 18 dann.
Und ich glaube, dass wir jetzt mit jedem Vers wird
der Kreis, oder ich möchte sagen,
wird die Anwendung größer.
Wir haben hier einen ganz speziellen Fall vor uns.
Nämlich den Fall, dass ein Bruder
einem anderen Bruder immer gegen Schienbein getreten hat.
In dem Fall geht es.
Es geht nicht um öffentliche Sünde,
sondern ein Bruder gegeneinander
und eine Schwester gegeneinander.
In dem Fall geht es.
Ganz spezieller Fall.
Das Wort Gottes zeigt uns, wie das zu handhaben ist.
Und dass das nicht einfach ist.
Für den Beleidigten nicht einfach,
weil seine Haltung muss einfach die Haltung sein,
die der Herr Jesus hatte.
Voller Demut, voller Liebe, voller Gnade.
Die Haltung im Reiche.
Und dann musste dieser Fall behandelt werden.
Und es konnte sein, dass zum Schluss die Versammlung,
diese höchste Instanz, die Sache besehen musste.
Und zu einer, ja dann auch demjenigen gleichsam sagte,
ja das müssen wir so stehen lassen,
er kann dir wie ein Heide sein.
Und dann kommt, was irgend ihr auf der Erde binden wird.
Und jetzt sehen wir, es handelt sich um eine solche Sache,
um eine spezielle Sache, aber jetzt wird es allgemein.
Was irgend ihr auf der Erde binden werdet,
wird im Himmel gebunden sein.
Und jetzt will ich doch aufmerksam machen, Geschwister.
Da heißt es nicht, was irgend ihr in Jerusalem binden werdet,
wird im Himmel gebunden sein.
Oder was irgend ihr in Ephesus binden werdet.
Das Binden geschah in der örtlichen Versammlung,
in Ephesus oder in Jerusalem oder in Thessalonien.
So sage es der Versammlung.
Das war eine örtliche Versammlung.
Dort geschah das Binden.
Aber wofür galt dieses Binden?
Was ihr binden werdet auf der Erde.
Das heißt, das was die Versammlung dort tut, gilt weltweit.
Ein Grundsatz, den wir aufrechterhalten wollen.
Das gilt weltweit auf dieser Erde.
Das zeigt uns auch,
welch eine Verantwortung eine örtliche Versammlung hat,
wenn sie bindet oder löst.
Das was sie tut, tut sie für die ganze Erde.
Wenn ihr die Freude haben solltet in der nächsten Zeit einmal,
ein Bruder oder eine Schwester aufzunehmen am Tisch des Herrn,
in die Gemeinschaft der Heiligen,
dann tut ihr das hier in Bremen am Ort.
Aber für die ganze Erde.
Für alle Versammlungen ist das dann gültig, was ihr tut.
Und wenn das Gegenteil der Fall sein sollte,
das Binden einer Sünde an eine Person,
dann tut man das auch für die ganze Erde.
Und es wird anerkannt, das sehen wir hier im Himmel,
das zeigt wie groß die Autorität der örtlichen Versammlung ist.
Sie gilt für die ganze Erde.
Und das zeigt auch,
dass solch ein Binden oder Lösen niemals geschehen sollte,
und da kommen wir zum nächsten Vers,
ohne das Gebet der Versammlung.
Ich musste daran denken, als mir diese Verse zum ersten Mal so ganz,
so deutlich vor Augen standen, habe ich gedacht,
haben wir das in Esslingen immer gemacht?
Wenn jemand zugelassen wurde,
fragen wir uns mal alle.
Ja sicher, man betet,
die Brüder, die sich mit der Person beschäftigen,
die beten sich ja mit der Person.
In der Brüderstunde betet man vielleicht auch noch damit,
dieses Gremium haben wir hier jetzt gar nicht eingeschaltet.
Die zwei, dann war es schon die Versammlung,
ich möchte damit nichts für oder gegen die Brüderstunde sagen.
Aber das Binden und Lösen tun nicht die zwei,
tun nicht die Brüderstunde,
das tut die Versammlung.
Und dann meine ich auch,
wenn wir den nächsten Vers 19 haben,
das sollte unter Gebet geschehen,
unter Gebet der Versammlung.
Das ist vielleicht etwas,
was ich muss auch sagen in Esslingen,
wenn jemand zugelassen wurde,
haben wir das der Versammlung mitgeteilt,
der hat sich gemeldet
und die Brüder haben sich damit beschäftigt,
sie haben Freimütigkeit
und wenn dann keine Einwände kommen,
ein oder zwei Wochen später,
dann ist sie in Gemeinschaft.
So die Praxis.
Und beim Ausschluss,
dieselbe oder,
hat die Versammlung gebetet,
die Versammlung,
nicht nur die Brüder,
die sich damit beschäftigt haben,
die Versammlung hat sie,
und ich denke Vers 19 kommt nach Vers 17,
hat die Versammlung dafür gebetet.
Paulus sagt in Bezug auf 1. Korinther 5,
habt ihr nicht viel mehr Leid getragen.
Ich denke, wenn so etwas kommt,
wie jetzt im negativen Sinn,
das Hinaustun, das Binden der Sünde,
sollte nicht die ganze Versammlung
auf den Knien sein,
vor dem Herrn
und diese Sache dem Herrn bringen,
unter Tränen.
Sollten das nur die Brüder tun?
Nein, ich denke die ganze Versammlung,
Geschwister,
ich sage das nicht anklagend,
ich klage mich selbst an,
wir in Essen haben das oft nicht so gehandhabt.
Und vielleicht würde sich der Ernst
und die Autorität,
die die Versammlung beim Binden und Lösen ausübt,
mehr auf unsere Herzen,
sich drücken, wenn wir so verfahren würden,
dass wir auch dabei als Versammlung beten,
in dem einen wie in dem anderen Fall.
Dennoch möchte ich sagen,
dass jetzt,
wir finden immer mehr ein Aufweiten.
Es ging um einen ganz speziellen Fall.
Ein Bruder hat was gegen einen Bruder.
Dann kam das Binden und Lösen,
das sich auf viel, viel mehr Fälle bezieht,
als nur auf diesen speziellen Fall.
Auf viel, viel mehr Fälle.
Dann haben wir gesehen,
sollte dieses Binden und Lösen
begleitet sein vom Gebet.
Denn es ist klar,
wenn zwei oder drei,
das ist ja nachher diese kleinste Zahl,
die eine Versammlung bildet,
wenn die übereinkommen,
ja sie sind übereingekommen,
zu binden,
zu lösen,
aber doch bitte im Gebet übereingekommen.
Die Versammlung in dieser Sache.
Aber dieses Übereinkommen meint jetzt eben nicht nur,
und darum sage ich,
das weitet sich immer mehr,
das Übereinkommen meint nicht nur
Übereinkommen in der Frage des Binden und Lösens,
sondern hier war die ganze Gebetstunde vor uns.
Immer wenn eine Versammlung
übereinkommt,
über irgendeine Sache,
hier steht nicht über die Sache des Binden und Lösens,
über irgendeine Sache übereinkommt,
so wird sie euch werden von meinem Vater nennen.
Welch eine wunderbare Verheißung,
Geschwister.
Haben wir den Glauben?
Habe ich den Glauben?
Wenn wir als Versammlung übereinkommen
und im Namen des Herrn Jesus beten,
dann wird sie euch werden von meinem Vater nennen.
Wunderbare Sache, so zu beten, zu können.
Wie ist die Praxis bei euch hier?
Sagt ihr auch, die Gebetstunde ist nicht so wichtig?
Ich möchte das niemand sagen.
Natürlich, wenn da Familien sind mit kleinen Kindern,
und die Gebetsversammlung ist ja noch in der Woche oft und abends spät,
dann muss immer ein Elternteil zu Hause bleiben,
das verstehe ich wohl.
Aber kommt dann wenigstens der andere, wenn es irgend geht?
Oder machen wir so, dass wir sagen,
die Anbetungstunde ist die wichtigste, da will ich noch kommen,
und dann Wortverkündung, das will ich auch haben,
auch in der Woche, muss nicht unbedingt sein.
Ach, Geschwister, lasst uns nicht diese Stunden
so in eine Werteskala bringen.
Es ist ein Zusammenkommen,
und da kommen wir jetzt gleich zum nächsten und letzten Vers,
zum Namen des Herrn Jesus hin.
Auch wenn wir zum Gebet zusammenkommen.
Und jetzt wird der Kreis noch weiter.
Denn, oder die Anwendung noch weiter.
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen,
da bin ich in ihrer Mitte.
Dieser Satz ist die Begründung für Vers 19.
Das was irgend wir bitten mögen, wir bekommen.
Denn, der Herr Jesus ist in der Mitte.
Das ist die Begründung.
Aber, wenn wir versammelt sind zu seinem Namen,
und darum sage ich, wird das noch weiter.
Wir sind ja nicht nur zum Namen des Herrn Jesus hin versammelt,
wenn wir beten.
Wenn wir bitten haben.
Wir sind doch auch zum Namen des Herrn Jesus versammelt,
wenn wir das Brot brechen.
Wir sind auch zum Namen des Herrn Jesus versammelt,
wenn wir verharren in der Lehre der Apostel.
Wir haben diese drei Stücke, sehr bekannt,
in der Apostelgeschichte.
Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel,
in der Gemeinschaft.
Lass mich nachlesen, nicht dass ich da was Falsches sage.
In der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.
Wir wenden das ja oft auf unsere drei Arten des Zusammenkommens.
Lass mich hier eine kleine Anmerkung machen.
Sie verharrten in der Lehre der Apostel.
Das bringen wir ja immer in der Verbindung
mit dem Dienst der Verkündigung.
Ist auch sicher richtig.
Aber wir haben nicht nur den Dienst der Verkündigung.
Das ist das, was am Sonntag der Fall ist, im Allgemeinen so.
Und wochentags haben wir manchmal diese fortlaufenden Betrachtungen.
Ich möchte vorsichtig sein.
Manche sagen, ein Zusammenkommen zum Namen des Herrn
ist nur, wenn wir zusammenkommen zum Brechen des Brotes.
Das ist klar.
Zum Gebet und zur Wortverkündigung.
Und bei der Wortbetrachtung, da wird man dann schon ein bisschen,
naja, ist ja der Gegenstand vorgegeben.
So die Beteiligung ist frei, aber der Gegenstand ist vorgegeben.
Ich persönlich muss euch sagen, ich bin da nicht,
ich tue das ungern in so Schubladen einsortieren.
Also ich sage das ja und das nicht mehr.
Ich weiß, ich möchte es euch einfach vorstellen,
dass ihr auch nochmal darüber nachdenkt.
Ich weiß, es gibt ganz bestimmte Vorstellungen, die kenne ich auch.
Die sagen nur das.
Aber ich möchte an einen Vers erinnern im Timotheusbrief,
im ersten Timotheusbrief, Kapitel 4, Vers 13.
Hier schreibt Paulus an Timotheus,
Bis ich komme, halte an mit dem Vorlesen, mit dem Ermahnen, mit dem Lehren.
So, jetzt frage ich euch.
Und war das Vorlesen?
Wie war das?
Er hat vorgelesen aus Gottes Wort.
Aus dem alten Testament.
Oder vielleicht schon vorhandene Schriften des Apostel Paulus,
des Neuen Testamentes.
Kann auch sein.
Hat er vorgelesen.
Ich denke mir zum Beispiel, wenn er den Korintherbrief vorlas,
da kam er mit einem Mal gar nicht durch.
Ich denke nicht, dass er in einem Abend von Kapitel 1 bis zum Schluss
alles durch, vorgelesen hat.
Das ging gar nicht.
Ich denke dann, das ist persönliche Ansicht,
dass er beim nächsten Mal weitergemacht hat, wo er aufgehört hat.
Vielleicht hat er auch nicht nur vorgelesen,
sondern dann, wie wir das hier auch sehen, gelehrt darüber.
Aber ich kann mir doch nicht vorstellen, dass der da so hin und her gehüpft ist.
Von dem, das Vorlesen scheint mir doch etwas Kontinuierliches zu sein.
Dann noch etwas.
Er sagt, Timotheus, tu das.
Ja, also der Timotheus ist mit diesem Vorsatz dann in die Zusammenkunft geteilt.
Ich lese fort.
Da kann man sagen, es ist doch kein Zusammenkommen zum Namen des Herrn.
Es steht ja schon fest, Timotheus tut das.
Und außerdem, Paulus sagt, tu das bis ich komme.
Warum sagt er bis ich komme? Ja, wenn ich komme, dann komme ich dran.
Das muss man ganz platt sagen.
Paulus sagt dann einfach, wenn ich komme, werde ich den Dienst tun.
Ich habe dann oft schon gedacht, ja, wenn der Paulus irgendwo war in einer Versammlung,
im Allgemeinen denke ich, dass Paulus den Dienst getan hat.
Ja, und solange der Paulus dann da war, waren die nie zum Namen des Herrn hin versammelt,
die armen Epheser, wo der also monatelang war.
Die hätten nur sagen können, Paulus, bitte geh bloß schnell wieder weg,
wir wollen endlich mal wieder zum Namen des Herrn zusammenkommen.
Bitte entschuldige, Geschwister.
Ich meine nur, wir müssen vorsichtig sein, die Dinge so in Schubladen einzusortieren.
Das Wort Gottes scheint mir doch zu zeigen, dass es Zusammenkünfte gab,
wo sogar der Redner feststand, meine ich, wenn Paulus da war oder wenn Timotheus da war.
Und dann einfach, dass wir dann einfach sagen,
das war kein Zusammenkommen zum Namen des Herrn mehr.
Ich glaube, wir würden es für die damalige Zeit nicht wagen zu sagen.
Sodass uns ein wenig, ich will da, ich mache da Schluss jetzt,
ich will da nicht zu viel sagen, aber das Wort Gottes gibt doch manche Hinweise.
Auf jeden Fall gibt es, und das wollte ich hier vor allem sagen,
dass wir versammelt sind zum Namen des Herrn Jesus, da wo,
jetzt könnte man über diesen Vers noch viel sagen,
diesen wunderbaren Vers 20, denn wo zwei oder drei versammelt sind.
Ich will euch ein praktisches Beispiel sagen,
ich habe gerade einen Referendar an unserer Schule
und der muss in irgendeiner komischen, eigenartigen christlichen Gruppierung sein.
Das sind ganz wenige nur.
Und da sind zwei, drei in Esslingen und dann ist ein, zwei sind da in Stuttgart
und dann kennen sie ein paar in Prag und dann kennen sie ein paar in Ungarn.
Und weil das nur alle so wenige sind, dann sind die an jedem Wochenende,
treffen die sich irgendwo.
Und weil es im Osten die Unterkünfte billiger sind,
als im Westen, fahren die immer in den Osten.
Also ich frage immer, wo bist du nächsten? Ja, bin ich in Ungarn?
Wo trefft ihr euch nächsten? Ja, bin ich in Tschechien?
Treffen die sich alle und dann studieren sie dort Gottes Wort.
Und dann muss ich denken, ja, ist denn das der Charakter einer Versammlung an einem Ort,
da wo, ihr habt hier einen Ort in Bremen,
ob das nun dieses Gebäude ist oder ein anderes,
war ihr bei einem Bruder zusammengekommen eine Zeit lang?
Aber wo ist ein Ort und das ist nicht mal da, mal dort und mal dort und mal dort
und dann geht wieder eine andere Stadt.
Hauptsache wir sind irgendwo zusammen.
Nein, es ist die Gemeinde an einem Ort.
Die Versammlung Gottes in Korinth und die Versammlung in Thessalonien.
Und so ist es hier, die Versammlung Gottes in Bremen.
Da wo, zu seinem Namen.
Nicht irgendwo, dass das charakteristisch ist, zu seinem Namen hin.
Und ganz wichtig ist hier, ich glaube, dass man diesen Ausdruck fast nicht verstehen kann,
wenn man nicht 5. Mose 12 liest.
Der Ort, wo Gott seinen Namen wohnen lassen wollte.
Sie konnten nicht auf jedem Hügel, auf jedem grünen Berge,
sondern Gott hatte einen, in Israel nur wirklich einen Ort,
geografisch ein Ort, Jerusalem.
Da wollte Gott seinen Namen wohnen.
Heute haben wir nicht einen geografischen Ort, sondern einen Grundsatz,
wo wir zusammenkommen, zum Namen des Herrn, auf der Grundlage des einen Leides.
Zu seinem Namen hin, das heißt auch, dass der Herr Jesus alle Autorität hat.
Alle.
Da ist er nicht mitten unter Ihnen, als einer von den anderen.
Das war noch gesagt worden am Jordan, nicht?
Mitten unter euch steht, den ihr nicht kennt.
Das ist irgendwo da unter der Volksmenge.
Mitten unter euch.
Aber heute Morgen haben wir gelesen in Johannes 20, da stand er in der Mitte.
Das ist wirklich der Zentralpunkt.
Und er bestimmt alles.
Das ist auch ganz wichtig für diejenigen, die sich beteiligen,
dass wir immer daran denken, er bestimmt alles.
Er allein.
Und dann ist es besser mal 10 Minuten Pause, wenn man es nicht genau weiß.
Lieber 10 Minuten Pause, als aufstehen und denken,
naja, muss ja irgendwie weitergehen, mach ich mal weiter.
Haben wir solche Gedanken noch nie gehabt?
Wer kann sich da ganz frei sprechen von?
Da muss doch irgendwie weitergehen.
Machen wir mal.
Hat er dann das Heft in der Hand oder wir?
Er muss alleine bestimmen.
Da ist er in der Mitte.
Ach, Geschwister, möchten wir das verwirklichen.
Aber wollen wir, wir hatten dieses Zusammenkommen zu seinem Namen
und das Thema Versammlung hier in einem ganz speziellen Umfeld.
Nämlich in dem Umfeld, wenn ein Bruder wieder dich sündigt.
Und ich denke gerade in den Nöten und Übungen,
die nicht nur ihr hier am Ort hattet,
die ja an vielen Orten in Deutschland gerade sind,
sind diese Verse, dieser Abschnitt eminent wichtig für uns alle.
Und selbst wenn man in Bezug auf die Grundsätze des Zusammenkommens einmütig ist,
und das ist sehr schön, wenn das an einem Ort noch ist,
so gibt es immer auch da noch diesen Fall.
Selbst wenn man in Grundsätzen einig ist,
kann man ja menschlich maßig nicht so ganz gut verstehen oder kann das vorkommen.
Ich möchte der Herr Gnades schenken,
dass wir wollen für den einmal den heiligen überlieferten Glauben kämpfen.
Das wollen wir tun.
Wir wollen festhalten an den Grundsätzen, die wir aus Gottes Wort gelesen haben.
Aber bei all dem Kampf, den wir dabei haben,
wollen wir den Geist der Gnade, den wir hier in diesem Kapitel gefunden haben,
den Geist der Gnade und den Geist der Demut nicht verleugnen.
Der muss uns in all diesen Kämpfen kennzeichnen.
Nur dann kann der Herr auch diesen Kampf, den wir für ihn streiten möchten,
wohlgefällig anzählen. …