3 wichtige Schritte im Leben eines Menschen
ID
js012
Language
DE
Total length
03:19:00
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3
Bible references
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Description
1. Abend: Bekehrung und Heilsgewissheit2. Abend: Taufe und Nachfolge
3. Abend: Das Brotbrechen - Der Tisch des Herrn
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…
Liebe Geschwister, ich bin dem Herrn dankbar, heute Abend hier bei euch sein zu dürfen,
um miteinander, wenn der Herr Jesus noch nicht gekommen ist, uns an diesen drei Abenden mit
seinem Wort zu beschäftigen.
Es ist immer ein Problem, irgendwo hinzukommen und etwas zu sagen, wenn man die Geschwister
eigentlich gar nicht kennt.
Man sieht sich auf Konferenzen, man schüttelt sich die Hand, aber das war es dann schon.
Wir haben davon gesungen, dass wir nicht alleine hier zurückgelassen worden sind, sondern
dass wir den Heiligen Geist haben und wir haben auch sein Wort, das Wort Gottes, und
wir dürfen dankbar sein, dass der, der uns lieb hat, eigentlich alles tun möchte, um
uns aufzuerbauen und zu stärken durch sein Wort.
Wir haben den Geist, wir haben sein Wort und wir haben dieses herrliche Versprechen, ich
bin bei euch.
Für den heutigen Abend, oder ich will es anders sagen, für diese drei Abende, habe
ich im Herzen etwas zu sagen über drei ganz wichtige Schritte im Leben eines Menschen.
Das fängt an mit der Bekehrung und nun denkst du vielleicht, ja, aber ihr hattet mich ja
nicht zur Evangelisation eingeladen und wir sind doch wohl alle, oder fast alle, schon
bekehrt.
Und ihr Lieben, es soll auch keine Evangelisation werden, aber in einer Zeit, in der unsere
Jugend hört, ach du brauchst bloß Jesus in dein Lebensschiffchen zu lassen und alles
wird gut, du brauchst bloß den Heiland in dein Herz kommen zu lassen und alles wird
gut, müssen wir uns die Frage stellen, wissen wir eigentlich noch, wie man wirklich zum
Glauben an den Herr Jesus kommt, was es ist, Bekehrung und Buße, damit in Verbindung möchte
ich dann gerne heute Abend über Bekehrung und Buße sprechen und die Heilsgewissheit.
Die Heilsgewissheit ist nicht nur bei den jungen Leuten manchmal ein Problem.
Es gibt manche Ältere und auch manche Alte, die immer mal wieder damit zu tun haben.
Und wie sind sie oft unglücklich, gerade auch Ältergewordene, ja, bin ich wirklich
errettet.
Wenn ich auf mein Leben zurück schaue, so viel Niederlagen, so viel Negatives, so viel
Versagen, das, was ich eigentlich sein wollte mit dem Herrn Jesus, das war ich gar nicht.
Können wir nicht alle diese Ermunterung im Glauben gebrauchen?
Unser Heil ist sicher.
Es kann uns niemand dieses Heil rauben, wenn wir an den Herrn Jesus geglaubt haben, zu
ihm gekommen sind und wir von Neuem geboren sind, dann ist unser Leben in Christus verborgen,
in Gott und das kann niemand rauben, sonst müsste er Christus auf dem Thron der Majestät
umbringen und das geht nicht.
Mit der Zernhilfe wollen wir dann morgen einen zweiten Schritt in Gottes Wort suchen und
finden, denke ich, der wichtig ist im Leben eines Glaubenden, das ist die Taufe.
Und zwar möchte ich nicht lehrmäßig alle Feinheiten und Kleinigkeiten über die Taufe
sagen, sondern mit der Zernhilfe, was die Taufe bedeutet und welche praktischen Konsequenzen
uns daraus entstehen, wenn wir uns haben taufen lassen und deswegen ist das zweite Thema
für morgen Abend Taufe und dann Nachfolge.
Und am letzten Abend, wenn der Herr bis dahin noch nicht gekommen ist, wollen wir das Letzte,
was wir noch tun dürfen hier auf dieser Erde für unseren Herrn und Heiland, seiner
Bitte nachzukommen, um an seinem Tisch seinen Tod zu verkündigen.
Wir wollen dann also am Sonntagabend über das Mal des Herrn, das Gedächtnismal sprechen,
aber auch über das, was es ist und was es bedeutet, Tisch des Herrn.
Und ich muss euch gestehen, dass ich viele Jahre als junger Mensch oft geglaubt habe,
der Tisch des Herrn ist das hier vorne.
Wenn Brüder gebetet haben, die sicherlich wussten, was Tisch des Herrn ist, wir stehen
jetzt an deinem Tisch, dann ist das für ein Zehnjährigen, ein Zwölfjährigen, ein Dreizehnjährigen
der Tisch da.
Genau wenn wir sagten oder sagen immer noch, wir stehen im Heiligtum, aha, deswegen darf
man in manchen Versammlungen wohl keine Dias zeigen, habe ich dann schon mal gedacht.
Das ist da so heilig, da darf man das nicht.
Aber das ist gar nicht dieser Raum, das Heiligtum.
Aber ich muss gestehen, ich habe nie eine Erklärung darüber gehört.
In einem Dienst des Wortes nie.
Man hat nur immer diese Begriffe gebraucht, sicherlich auch richtig gebraucht, ohne einmal
zu sagen, was es denn eigentlich bedeutet.
Und das macht für uns Junge eine ganze Menge aus, zu wissen, das ist nicht der Tisch des
Herrn.
Das ist ein ganz normaler Holztisch mit einer schönen Decke drauf.
Da steht natürlich Brot und Wein, aber ihr Lieben, das ist noch lange nicht der Tisch
des Herrn.
Nun, mit Dessernhilfe wollen wir heute Abend mit Bekehrung und Buße beginnen.
Vielleicht ist jemand hier, der es überhaupt noch nicht getan hat, dann wirst du sicher
heute Abend die Notwendigkeit, so hoffe ich es wenigstens, verspüren, es noch heute zu
tun, es nicht auf morgen zu verschieben, denn das könnte zu spät sein, sondern heute ist
der Tag des Heils.
Ich möchte Bekehrung und Heilsgewissheit und Heilssicherheit nicht mit lehrmäßigen
Bibelstellen darlegen, das kann man nämlich auch machen, das ist dann vielleicht ein bisschen
trocken.
Am besten, meine ich, verstehen wir es immer, wie es der Herr selbst auch gemacht hat, indem
er Bilder gebrauchte, Gleichnisse oder er hat etwas erzählt und dann haben wir gut verstanden,
was er damit meinte und so möchte ich gerne mit biblischen Dingen, die stattgefunden haben
bei Menschen, ganz persönlich für jeden Einzelnen, möchte ich aus der Schrift heraus zeigen,
was Bekehrung und Buße bedeutet, an Beispielen der Heiligen Schrift, nicht mit meinen Beispielen,
da kommen vielleicht noch ein paar kleine Hinweise dazu, aber wir wollen Gottes Wort
reden lassen, dieses heilige Wort, dieses Wort, das nicht ändert.
Der Schwapp, der uns aus Amerika hier rüber geschwappt ist und besonders im Siegener Kreis
und auch in Richtung Dillkreis sich ausbreitet, ist eigentlich der, dass man sagt, hast du
an den Herrn Jesus geglaubt, dann bist du ein glücklicher Mensch, dann hast du keine
Krankheit mehr zu befürchten, dann wird dein Konto immer gut gefüllt sein und wenn das
nicht der Fall ist, dann stimmt etwas nicht in deinem Leben und das bringt viele, viele
junge Menschen in große Schwierigkeiten, denn sie können das nicht immer so, wie diese
Führer es ihnen vorstellen und sie kommen in größte Gewissenskonflikte und darüber
hinaus in seelische Probleme bis hin zu seelischen Erkrankungen.
Das passiert einfach, wenn wir uns nicht an Gottes Wort ausrichten.
Ihr Lieben, ist es wahr, dass jemand, der krank wird, gesündigt hat, unbedingt?
Hatte Lazarus gesündigt?
Ist sogar gestorben?
War er deswegen ein böser Sünder, den Gott richten musste in diesem Augenblick?
Nein.
Hat Paulus gesündigt?
Der einen Dorn im Fleisch hatte, den viel zu schaffen machte, der im Gefängnis war,
der gesteinigt worden ist, der fast tot war, dann muss das ein schrecklicher Sünder gewesen
sein.
Aber ihr Lieben, er hat nicht gesündigt, Gott lässt es in seinem Leben zu, damit wir
heute wissen können, wie jemand, der im Gefängnis sitzt, das Herz voller Freude hat, der schreiben
kann im Philippabrief, freut euch in dem Herrn, alle Zeit, hätte er das geschrieben, in Freiheit
wäre es immer noch Gottes Wort, aber dass jemand, der im Gefängnis sitzt, der im Gewissen
den Tod vor Augen hat, denn er wusste nicht, wie der Kaiser reagieren würde, dass ein
solcher so etwas schreiben kann, ihr Lieben, dann merkt man, dass Christsein etwas ganz
anderes ist, als viele Leute meinen, indem sie sagen, ich bin auch Christ, ich gehe auch
in die Schule, ich gehe auch in die Kirche, war in der Sonntagsschule, ja, aber wenn man
dann fragt, bist du bekehrt, hast du Buße getan, ich, ich bin doch schon getauft worden
als Kind, meine Eltern haben mich immer in die Kirche mitgenommen und ich gehe selber
auch hin und wieder, wieso mich bekehren, was habe ich Böses getan, ich habe keinen
umgebracht, ich habe auch nicht gestohlen, ich habe auch keine Bank geknackt, ich bin
auch kein Hurer oder Hurerin, warum mich bekehren, warum, ich feiere das Abendmahl, ist doch
alles gut, oder, ja gut, nun, und vielleicht hat der liebe Gott ja für mich im Himmel
so ein kleines Plätzchen und dann, dann bin ich schon ganz zufrieden.
Mein lieben Gott hat im Himmel keine kleinen Plätzchen, gibt es nicht, Untermieter gibt
es da auch nicht, entweder du hast einen Platz im Haus des Vaters oder du hast keinen und
deswegen ist es ganz wichtig, dass wir heute wieder neu daran erinnert werden, was es bedeutet,
sich zu bekehren und Buße zu tun und dann das Kostbarste, was Gott uns gleichsam bieten
kann, dieses Wissen um, mein Heil ist sicher, es liegt nicht an mir, er hat alles gut gemacht.
Wir fangen mit einem ganz dramatischen Fall an, der aber sehr klar und hilfreich ist,
aus Lukas, Kapitel 23.
Lukas 23, Vers 39.
Einer aber der gehängten Übeltäter lästerte ihn und sagte, bist du nicht der Christus?
Rette dich selbst und uns.
Der andere aber antwortete und strafte ihn und sprach, auch du fürchtest Gott nicht,
da du in demselben Gericht bist und wir zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsere
Taten wert sind, dieser aber hat nichts Ungeziehmendes getan und er sprach zu Jesus, gedenke meiner
Herr, wenn du in deinem Reich kommst und Jesus sprach zu ihm, wahrlich, ich sage dir, heute
wirst du mit mir im Paradies sein.
Eine ganz dramatische Situation.
Wir gehen in unseren Gedanken und mit unseren Herzen nach Golgatha.
Es ist Freitag gegen 9 Uhr, wurde der Erste ans Kreuz geschlagen, der Herr Jesus.
Ihr Lieben, da haben die Menschen dieser Zeit und Welt, diese Menschen haben das erste Mal
dem Herrn Jesus den ersten Platz eingeräumt.
Sie haben ihn zuerst gekreuzigt und sein Kreuz so aufgestellt, dass es in der Mitte
sein würde, so haben sie ihn in Anführungsstrichen geehrt und haben damit gezeigt, was sie von
ihm hielten.
Sie standen vor der Wahl bei Pilatus, Barabbas, ein Räuber, ein Mörder, ein Aufrührer, sein
Name bedeutet Sohn des Vaters, und Jesus, dieser Sanftmütige und Demütige, der nur
Gutes getan hat und der vom Vater im Himmel gesandt worden ist und Gottes Liebe in vollkommener
Weise in seinem Leben geoffenbart hat.
Diese Wahl stand an.
Wer hätten du und ich gewählt?
Pilatus war davon überzeugt, sie werden sicherlich doch diesen König der Juden wählen, aber
er hat sich vertan, selbst als er den Herrn Jesus geißelten ließ, eine furchtbare Strafe,
so dass sein Rücken zerschlagen war, als hätten Flüge auf seinem Rücken geflügt, hätten
langgezogen ihre Furchen, eben so sah er aus und doch hat das nicht die Herzen der Führer
des Volkes und des Volkes selbst geändert.
Gib uns den Barabbas!
Das war die Wahl.
Die Finsternis wollte das Licht nicht.
Und der Jesus hatte gesagt, dies ist eure Stunde und die Gewalt der Finsternis und wie
hat diese Gewalt der Finsternis diese Menschen gepackt und nicht mehr freigelassen?
Und sie haben gewählt, gib uns den Barabbas, derselbe, so fügt Gottes Wort noch dazu.
Ich würde fast sagen, ironischerweise war ein Räuber einer, der gemordet hatte.
Man hat diesem Mann dem Wort des Lebens, dem Sohn des Vaters von oben vorgezogen.
Warum?
Weil sie auch von unten waren und dieser Mensch ebenso.
Und deswegen ist der Jesus als erster gekreuzigt worden, einer so brutalen Hinrichtungsart,
die so schlimm war, dass es per Dekret verboten war, einen Römer, einen römischen Staatsbürger
zu kreuzigen.
Nur die anderen Völker, die konnten gekreuzigt werden, und zwar die, die ein kapitales, ein
Schwerverbrechen begangen hatten, die wurden gekreuzigt.
Der Tod am Kreuz ließ oft lange auf sich warten.
Das kam nicht sofort, nicht nach zwei, drei Stunden, das kam nach Tagen, je nach Gesundheit
dauerte es drei bis vier Tage, bis die Menschen am Kreuz sterben.
Wieso war der Herr Jesus so schnell tot?
Er lebe nicht, das Kreuz hat ihn umgebracht, sondern er hat das Gebot des Vaters erfüllt.
Er lässt sein Leben freiwillig im Gehorsam Gottes seinem Vater gegenüber, präzise zu
dem Augenblick, wie es sein sollte.
Niemand kann es auf dieser Welt, niemand kann sein Leben lassen und sagen, so jetzt
falle ich um und bin tot.
Wenn wir uns das Leben nehmen, dann ist es Selbstmord, denn Jesus hat keinen Selbstmord
begangen.
Er hat sein Leben gegeben, ausgeschüttet in den Tod, das Leben muss den Tod schmecken.
Was muss das für ihn gewesen sein, von Freitagnachmittag bis Sonntagmorgen in der Macht des Todes
zu sein?
Er hat sich dem unterworfen, aber das Gebot des Vaters hatte noch etwas in sich aus Johannes
10.
Der Vater hat ihm geboten, sein Leben zu lassen und darum lebt nicht der Vater, so hat er
gesagt, aber das Gebot beinhaltete auch, auf dass ich es wiedernehme.
Auch das kann niemand von uns, wenn wir tot sind, ist alles vorbei hier für diese Erde,
dann können wir uns noch nicht mal mehr umdrehen, dann können wir nicht mal mehr ein Auge aufmachen
und kein Wort mehr reden, dann ist es vorbei.
Aber unser Herr und unser Heiland, er ist auferstanden, der Tod konnte ihn nicht halten
und jetzt haben wir jemanden im Himmel, einen Menschen, der die Male des Kreuzes trägt
und der das Werk auf Golgatha vollkommen vollbracht hat.
Es gibt ihm nichts hinzuzufügeln.
Aber ihr Lieben, noch sind wir jetzt in unserem gelesenen Abschnitt nicht so weit.
Zwei andere Kreuze werden aufgerichtet, eines zu rechten, eines zu linken, zwei Verbrecher
werden dort an das Kreuz geschlagen oder wurden an das Kreuz geschlagen, dann wurde
es aufgerichtet.
Sollte der in der Mitte vielleicht der Barabbas sein?
Ich denke wohl.
Was muss dieser Mann gedacht haben, als die römische Wache kam, das Tor aufschloss seiner
Zelle und gesagt hat, komm, jetzt geht's zur Kreuzigung.
Nein, ja, wo geht's denn hin?
Du bist frei.
Wie?
Ich bin frei?
Sollte ich heute nicht gekreuzigt werden?
Doch, aber da ist jemand anders an deiner Stelle, dir wird heute gekreuzigt.
An meiner Stelle?
Ja.
Dann darf ich gehen?
Ja.
Du bist frei, du darfst gehen.
Ihr Lieben, genau so hat es der Heiland für dich und mich getan.
Wir brauchen nicht mehr ins Gericht.
Ihr habt das Gericht getragen an meiner Stelle und ich darf gehen.
Beide Räuber haben gespottet, so sagt es uns das Matthäusevangelium.
Sie spotteten, die mit ihm gekreuzigt waren, verspotteten ihn.
Kannst du dir das vorstellen?
Sie hängen am Kreuz wie der in der Mitte, sie leiden furchtbare Pein und sie lästern
den in der Mitte.
Alle lästern nur den da in der Mitte, nicht die beiden Verbrecher.
Da ist niemand da, der gesagt hat, schaut mal, jetzt haben sie euch doch erwischt, nicht?
Jetzt seid ihr auch am Kreuz.
Kein Einziger hat das gesagt.
Alle sind nur gegen den einen da in der Mitte.
Und der, der öffnet plötzlich seinen Mund und jetzt wird er rufen, Vater sende mir zwölf
Legionen Engel.
Nein, er hatte Petrus gesagt, dass zwölf Legionen Engel bereit stünden.
Ich kann mir gut vorstellen, wie diese Engelsheere, wie sie da gestanden haben, 72.000 Engel gegürtet
mit ihren Schwertern und darauf gewartet haben, dass ihr Herr sie ruft, zur Hilfe ruft.
Aber dieser Ruf kam nicht.
Als er den Mund öffnet, was sagt er?
Vater, nicht Engel, Vater, Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
Und der, der gesagt hat, für die Feinde zu beten und sie zu lieben, tut es auf dem Kreuz
von Golgatha unter schwierigsten Bedingungen, bietet er für die, die ihn ans Kreuz geschlagen
haben.
Das hat einer der Räuber auch noch mitgekriegt.
Normalerweise, wenn gekreuzigt wurde, war das immer verbunden mit furchtbaren Schmerzen.
Schmerzensschreie von denen, die gekreuzigt wurden, Fluchen, Schimpfen.
Alle waren schuld, nur der gekreuzigte nicht und der in der Mitte hat überhaupt nicht
geschrien.
Still und stumm hat er alles über sich ergehen lassen und das erste Wort, das er ausspricht,
ist, Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
Oh, welch ein Heiland, Herr, bist du und einer sportet weiter, aber bei dem anderen, da ist
etwas passiert.
Bei dem anderen, ich denke, das, was der Herr Jesus gesagt hat und wie er sich betragen
hat vor dem Kreuz und während der Kreuzigung und auf dem Kreuz, haben diesen Mann durch
Gottes Gnade umgestimmt.
Was muss das für ein Dialog gewesen sein?
Der Herr in der Mitte, die anderen beiden Kreuze, eins zu rechten, eins zu linken, sie
litten furchtbar, sie spotten den in der Mitte und plötzlich sagt der eine, hör mal zu,
du spottest auch, er straft den anderen, du spottest auch, ja, aber du hast doch gerade
auch gespottet.
Ja, bei mir hat sich etwas getan, das füge ich jetzt hinzu.
Auch du fürchtest Gott nicht, da du im selben Gericht bist?
Du hängst doch genau wie er am Kreuz, aber es gibt einen Unterschied zwischen ihm und
uns.
Und welchen?
Wir, wir empfangen mit Recht diese Strafe, aber dieser da, der da zu meiner linken oder
rechten, der da in der Mitte, der hat nichts getan, was man nicht tun darf.
Das Wort ungeziehen bedeutet eigentlich nichts tun, was sich nicht gehört.
Dieser Räuber am Kreuz sagt über den Herrn Jesus nicht, er hat nichts getan, was der
Kreuzigung wert war, dann wäre er immer noch ein Verbrecher gewesen, nur nicht ein so schwerer.
Gefängnisstrafe hätte vielleicht genügt oder Geißelung, das sagt er nicht.
Er sagt klipp und klar, indem er sich selbst verurteilt, wir empfangen das mit Recht, ich
bin schuldig, aber der da, der hat nichts getan, was man nicht tun darf, er hat überhaupt
nichts getan, was irgendwie einer Strafe würdig wäre.
Bekehrung, Umkehr, Buße ist etwas, was im Herzen stattfindet, man denkt um und das hat
dieser Mann getan, er denkt um, was seine Situation betrifft.
Wir haben das verdient, was wir erleiden, Strafe am Kreuz, ich bin davon überzeugt,
ganz am Anfang war er völlig unschuldig, war nur Pech gehabt, dass sie ihn erwischt
haben, aber jetzt, ich bin schuldig, ich bin schuldig, du auch, hast du je deine Schuld
dem Heiland gesagt?
Kind gläubiger Eltern, na was habe ich denn schon getan, oh wie dankbar darfst du sein,
dass du ein Kind gläubiger Eltern bist und hier in Deutschland aufleben, dass du hier
in Deutschland aufwachsen durftest, im Gegensatz zu den Kindern in den Slums von Nairobi oder
von New York oder von Bombay, die nie etwas von dem Herrn Jesus hören, die nur durch
Diebstahl, Raub und Mord überleben kann, bis die Polizei sie erwischt, bis das Schnuppern
am Benzin oder an den Farben oder am Kleber ihren Kopf so durcheinandergebracht hat und
so geschadet hat, dass sie nicht mehr wissen, wer sie sind und dann meist noch mit einer
Leberentzündung und Aids sterben.
Du bist in einem behüteten Elternhaus aufgewachsen, hast grobe Sünden bis jetzt vielleicht noch
nicht getan und du denkst ja, was soll ich denn dann bekennen, was habe ich denn getan?
Ich versuche immer, das auch in Bildern deutlich zu machen, die einen oder anderen haben das
vielleicht schon mal von mir gehört.
Nehmen wir mal an, du würdest eine Sünde pro Tag tun, eine Sünde, ist das viel oder
wenig, wenig, gut bleiben wir bei dem Wenigen, eine Sünde pro Tag, wie viele Tage hat das
Jahr?
Super, 365 und jetzt nehmen wir mal an, jede Sünde an jedem Tag bedeutet ein Kettenglied,
das sich an das andere Kettenglied fügt, eine Sünde, ein Kettenglied, eine Sünde,
ein Kettenglied, eine Sünde, ein Kettenglied, wie viele Kettenglieder hast du dann nach
einem Jahr?
365.
Super und jetzt nehmen wir mal an, ab fünf Jahren weißt du, was rechts und links ist,
wie alt bist du jetzt?
Elf.
Elf, hast du sechs Jahre jeden Tag eine Sünde getan, sechs mal 365, ich kann das im Kopf
nicht rechnen, wer kann's, ist auch egal, merkst du, was da für eine Menge zusammenkommt?
Denkt man gar nicht drüber nach und wir haben mehr getan als eine Sünde, ganz sicher, der
geklaute Zucker, das war auch eine Sünde und dass du deine Schwestern vorgetreten hast,
das war auch eine Sünde und die Gedanken, die nicht gut waren über die Mama, über
den Papa, das war auch eine Sünde und das Abgucken in der Schule und dass die Mädchen
ärgern, das ist auch eine Sünde.
Also mehr als eine Sünde pro Tag haben wir mit Sicherheit getan, aber sechs mal 365,
merkst du, wie viel da zusammenkommt und meinst du nicht, dass es dann zur Zeit ist, dem Herrn
Jesus zu sagen, Herr Jesus, ich bin schuldig, auch als Kind gläubiger Eltern, ich habe
gesündigt und dafür bist du auf dem Kreuz von Golgatha gestorben, du hattest keine Sünden,
aber ich habe gesündigt, dieser Mann da spricht sich selbst schuldig und den Herrn Jesus deklariert
er als unschuldig.
Er hat eine Kehrtwende gemacht, er hat gleichsam auch bedauert, Buße getan für das, was in
seinem Leben gewesen ist, er hat nicht mehr viel Zeit, man wird bald kommen, um in die
Beine zu brechen, dann kann er sich nicht mehr hochstützen, um zu atmen, das war das
Problem, wenn man gekreuzigt wurde, dann sackten sie durch und kriegten kaum noch Luft und
mussten sich hochstützen und wenn die Beine gebrochen wurden, dann konnten sie das nicht
mehr, deswegen starben sie so schnell, nicht weil beide Beine gebrochen waren, das haben
viele schon überlebt, nein, weil sie gebrochen waren am Kreuz und sie sich nicht mehr hochstützen
konnten, in wenigen Stunden war es zu Ende und dann wirkt Gott in seiner Gnade, was tut
er?
Er sieht hinter dem zerschlagenen und mit der Dornenkrone gekrönten den künftigen
König.
Welch ein Glaube, was muss das für den Herrn Jesus gewesen sein, als dieser Mann sich an
ihn wandte und sagte, gedenke meiner Herr, wenn du in deinem Reich kommst.
Er hing am Kreuz, verspottet, das Gesicht, man hat hineingespuckt und ihn mit Fäusten
geschlagen.
Das soll der künftige König sein?
Oh ja, dieser Mann sieht ihn, das ist der zukünftige, der kommen wird in seinem Reich
und dann bietet er, gedenke an mich, um was nach der Heiland, mein lieber Freund, es ist
zu spät, du hast mich gelästert, das hat mein Herz gebrochen, der Chon hatte das Herz
des Heilands gebrochen, nein, ich kann dich nicht annehmen, hat er das gesagt, es war
doch ein Verbrecher, oh die Gnade hat an diesem Mann gewirkt und der Heiland, er sagt zu ihm
wahrlich, das heißt Amen, so ist es, heute, nicht in 2000 Jahren, heute wirst du mit mir
im Paradies sein.
Ihr Lieben, wenn jemand sich bekehrt, jetzt, in diesem Augenblick, den Jesus annimmt als
einen persönlichen Heiland, indem er seine Schuld vor ihm bekennt und er müsste eine
Minute später sterben, wo ging der wohl hin?
Ich denke, es ist dein Bruder daneben, jawohl, der hat es begriffen.
Der ging tatsächlich in den Himmel, er ging zu dem Herrn Jesus, euer Lieben, den Ersten,
den der Jesus als die Frucht der Mühsal seiner Seele im Himmel empfangen hat, ist ein begnadigter
Verbrecher, der Buße getan hat, der eine Umkehr vollzogen hat und der anders dachte
über sich und über den Herrn Jesus, als er vorher gedacht hat und er hat ihn angenommen
und der Jesus hat ihn nicht verstoßen.
Einen zweiten Fall, Lukas 15, ich beginne schon zu lesen, um etwas Zeit zu gewinnen.
Er sprach aber, ein gewisser Mensch hatte zwei Söhne und der Jüngere von ihnen sprach
zu seinem Vater, Vater, gib mir den Teil des Vermögens, der mir zufällt, Vers 11, Entschuldigung,
Lukas 15, Vers 11.
Und er teilte ihnen die Habe und nach nicht vielen Tagen brachte der Jüngere Sohn alles
zusammen und reiste weg in ein fernes Land und er selbst vergeudete er sein Vermögen,
in dem er ausschweifend lebte, als er aber alles verzehrt hatte, kam eine gewaltige Hungersnot
über jenes Land und er selbst fing an, Mangel zu leiden und er ging hin und hängte sich
an einen der Bürger jenes Landes, der schickte ihn auf seine Äcker, Schweine zu hüten und
er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit Träbern, welche die Schweine fraßen und niemand gab
ihm.
Als er aber zu sich selbst kam, sprach er, wie viele Tagelöhner meines Vaters haben
Überfluss an Brot, ich aber komme hier um vor Hunger und ich will mich aufmachen und
zu meinem Vater gehen und will ihm sagen, Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel
und vor dir, ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen, mache mich wie einen deiner
Tagelöhner.
Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater, als er aber noch fern war, sah sein
Vater ihn und er wurde innerlich bewegt und lief hin und fiel ihm um seinen Hals und küsste
ihn sehr.
Der Sohn aber sprach zu ihm, Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, ich
bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen.
Der Vater aber sprach zu seinen Knechten, bringt das beste Kleid her und zieht es ihm
an und tut einen Ring an seiner Hand und Sandalen an seine Füße und bringt das gemästete
Kalb her und schlachtet es und lasst uns essen und fröhlich sein.
Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden, war verloren und ist gefunden
worden.
Und sie fingen an, fröhlich zu sein.
Es war aber sein älterer Bruder auf dem Feld und als er kam und sich dem Haus näherte,
hörte er Musik und Reigen und er spricht und er rief einen der Knechte herzu und erkundigte
sich, was das wäre.
Der aber sprach zu ihm, dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet,
weil er ihn gesund wieder erhalten hat.
Er aber wurde zornig und wollte nicht hineingehen.
Sein Vater aber ging hinaus und drang in ihn.
Es war aber, er antwortete aber und sprach zu dem Vater, siehe, so viele Jahre diene
ich dir und niemals habe ich ein Gebot von dir übertreten und mir hast du niemals ein
Böcklein gegeben, auf das ich mit meinen Freunden fröhlich wäre.
Da aber dieser dein Sohn gekommen ist, der deine Habe mit Huren verschlungen hat, hast
du ihm das gemästete Kalb geschlachtet.
Er aber sprach zu dem Kind, du bist alle Zeit bei mir und all das meinige ist dein.
Es gezinnt sich aber, fröhlich zu sein und sich zu freuen, denn dieser dein Bruder war
tot und ist wieder lebendig geworden und verloren und ist gefunden worden.
Wir kennen alle diese Begebenheit.
Wir wissen davon, was der Jesus damit sagen wollte, aber ich möchte es noch einmal kurz
für uns alle und besonders auch für meine lieben jungen Freunde noch einmal zusammenfassen.
Da ist ein Vater, der hat zwei Söhne, schön für ihn, die sind da zusammen, bis auf einen
Tag kommt der jüngere Bruder zu seinem Vater, der lebt übrigens noch, der war noch nicht
tot und sagt zu dem lebenden Vater, teile mir dein Erbe aus, das was mir zusteht, das
gib mal.
Frechheit ohne Gleichen.
Der Vater macht ihm keinen Vorwurf, der Vater sagt nicht nein, der Vater tut es.
Oh Freunde, was meint ihr wohl, wie dieser junge Mann sich gefühlt hat?
So viel Geld für ihn ganz alleine, das ist was anderes als dieses arme Taschengeld, was
der Vater immer gegeben hat und jetzt mit dieser Summe weg, weit weg, nicht nur um die
Ecke, nicht in die nächste Stadt, viel weiter weg, da wo mein Vater mich nicht mehr sehen
und nicht mehr hören kann, da wo ich nicht immer fragen muss, Papa darf ich dies, Papa
darf ich jenes?
Weg.
Oh, er ist sicherlich erste Klasse gereist und dann ist er weit weg in einem fremden
Land, weit weg, kein Vater zu sehen und zu hören, keiner der ihn immer wieder ermahnt
und sagt hör mal, das musst du nicht tun, jetzt endlich mit Geld in der Tasche, Mensch
da bin ich doch wer, denn damals wie heute ist das Motto immer gewesen, ohne Moos nix
los.
Aber er hat genug und man merkt es überhaupt nicht, dass da Geld weg geht, bei einem solchen
Stapel, wenn du da mal oben zehn Stück weg nimmst, merkst du überhaupt nichts, ist überhaupt
nicht kleiner geworden.
Hatte der Freunde und Freundinnen an jedem Finger zehn, überhaupt kein Problem, man hat
geschwelgt, Feten gefeiert, dass es nur so krachte, war ja kein Vater da, der am nächsten
Morgen sagen konnte, hör mal Jung, wie siehst du denn aus?
Niemand war da, dem er Rechenschaft abzugeben hatte, aber bei so vielen Freunden, bei den
exzellenten Mahlzeiten und Getränken, die sie zu sich nahmen, wie ich annehme, bei dem,
was er ausgab, auch für die Frauen, ihr Lieben, da wird der Haufen doch immer kleiner und
immer kleiner und ein Glück, ein Unglück kommt selten allein.
In diese Situation, wo sein Geldhäuflein so dünn geworden war, kommt eine große Hungersnot.
Ja, das kennen wir heute fast gar nicht mehr, wenn bei uns die Ernte schief geht, dann haben
die vielleicht in Amerika Überproduktion, dann kommt das nach Deutschland, dann entgeht
man der Hungersnot, aber in manchen Ländern dieser Welt gibt es noch Hungersnot, da gibt
es noch Menschen, die sehnsüchtig auf Regen warten, damit mal das Feld, das sie bestellt
haben, etwas Regen bekommt und er kommt nicht.
Die wissen, was es heißt, nichts zu essen zu haben und dieser junge Mann kannte das
auch nicht.
Zu Hause beim Vater hat er immer gut gegessen, aber jetzt, jetzt geht es nicht mehr um Kaviar,
es geht zu meinem Kantenbrot und er findet ihn nicht und wo sind die Freunde?
Verschwunden, verschwunden, wie der Nebel durch die Sonne verschwindet, weg sind sie.
Ja, aber sagt man nicht, dass die Freunde in der Not bei einem stehen müssen?
Oh ja, ihr Lieben, es hat sich auch heute noch nicht geändert.
Ich muss nur mal hören, wenn jemand in einer Disco war und hat ein bisschen viel getrunken
und die anderen auch und dann geht er in seinem Golf los und dann geht es in die Kurve und
dann kann er nicht mehr und dann kracht der Wagen gegen den Baum und dann ist er vielleicht
hinterher querschnittgelehnt oder ja noch schlimmer, wenn er es nicht überlebt, aber
nehmen wir mal an, er hat Schwerverletzungen, wo sind die Freunde?
Wo sind die, die dann kommen und ihm versorgen?
Niemand.
Oh, in einem fernen Land ist nicht der Vater, der zu sagen hat, das ist der Teufel und das
ist ein harter Herr, der kann nicht mehr weiter, er muss was zu essen haben, er hängt sich
an einen Reichen, der hat noch und der sagt, ja gut, kannst für mich arbeiten, geh auf
das Feld und hüte die Schweine.
Kannst du dir das vorstellen, Schweine hüten?
Er brauchte noch keine Angst haben vor Schweinegrippe, aber das war trotzdem schon eine unsäglich
primitive Arbeit, so tief, so tief und noch tiefer ist er gesunken, so tief ist er, so
gesunken, der das ganze Erbe seines Vaters durchgebracht hat.
Er ist bei den Schweinen und er möchte das, was die Schweine fressen, da möchte er auch
was von haben, natürlich, bevor es in den Trog kommt und keiner gibt es ihm.
Und jetzt, und jetzt denkt er um.
Er denkt um, er kommt zu sich, er erinnert sich, was gewesen war und wie die billigsten
Arbeiter, die Tagelöhner bei seinem Vater bestens versorgt werden und er, er hat nichts
mehr.
Dann beschließt er in seinen Gedanken, ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen
und will sagen, Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und von dir.
Ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen, mache mich wie einen deiner Tagelöhner.
Da hast du dieses Umdenken und wenn er bei diesen Gedanken geblieben wäre, wäre er
nie zum Vater gekommen.
Wenn er geblieben wäre, wäre er vor Hunger umgekommen, aber er ist nicht bei diesen Gedanken
geblieben.
Er hat kehrtmarsch gemacht, die Bekehrung in seinem Leben bringt ihn jetzt auf die richtige
Richtung, heim zum Vater.
Wie lange muss der wohl laufen, ich weiß es nicht.
Er hatte sicherlich Zeit nachzudenken, was gewesen ist.
Wie mag ihm Herzen die bange Frage gewesen sein, wird mein Vater mich aufnehmen?
Wird er mich noch erkennen, wie ich aussehe und wie ich stinke?
Vielleicht hetzt er die Hunde auf mich, ich hätte es verdient.
Ich habe alles, was er mir gegeben hat, alles ruiniert, weg, ich habe nichts mehr.
Er kannte seinen Vater nicht, er hatte immer vorher gedacht, das wäre ein harter Mann,
aber jetzt und der Vater, jeden Tag stand er und hat Ausschau gehalten.
Er muss doch wiederkommen, er wartet Tag für Tag und dann sieht er da eine abgerissene
Figur, die immer näher kommt und schwankt und dann auf einmal entdeckt die Liebe des
Vaters, es ist mein Sohn und jetzt, jetzt dreht er sich um und geht ins Haus und sagt,
mit diesem Stinktier will ich nichts zu tun haben.
Das wäre doch gerecht gewesen, oder, was meinst du?
Ja, ich meine es auch, aber das macht der Vater nicht.
Der Vater läuft nicht weg, sondern zu dem Jungen hin, er fällt ihm um den Hals, er
umarmt dieses dreckige Wesen, das so nach Schweinen stinkt, wie nur irgendetwas und
er küsst ihn, nicht mit fützen Lippen, damit er ja nicht an den Schmutz rankommt
und macht es auch nicht vorher mal ein bisschen mit Sakrotan sauber oder so, nein, er küsst
seinen Sohn vielmals und dann hebt der Sohn an, Vater, ich habe gesündigt, ich habe gesündigt
gegen den Himmel, er verurteilt sich selbst, ich bin schuld.
Wollen wir darin neu die Buchse sehen, die Reue, die auch da mit drin ist, das Andersdenken,
umgekehrt ist er, die Bekehrung hat stattgefunden und er ist jetzt bei dem Vater angelangt.
Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, ich bin nicht mehr würdig, dein
Sohn zu heißen und dann schickt der Vater seine Knechte los und sagt, bringt das beste
Kleid her, zieht es ihm an, tut einen Ring an seine Hand und Sandalen an seine Füße
und bringt das gemästete Kalb her und schlachtet es und lasst uns essen und fröhlich sein,
denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden, war verloren und ist gefunden
worden und sie fingen an, fröhlich zu sein, herrlich.
Wir lesen überhaupt nichts von einem Ende dieses Festtages, er war tot und ist wieder
lebendig, er war verloren und er ist gefunden worden.
Dann gab es noch einen Bruder, der war nicht weggelaufen, aber der ist auch draußen, der
hatte eine bestimmte Beziehung zum Vater, aber mehr nicht, der hatte auch seine Freunde,
er hat nicht so in der Sünde gelebt, wie der jüngere Bruder, aber dieser religiöse,
selbstgerechte Mann war genauso außen vor, wie der, der im tiefen Dreck gelebt hat.
Beide sind draußen gewesen.
Die Jüngere vom Vater empfangen, lässt sich in das Haus bringen, wird bekleidet, bekommt
einen Ring, ein Zeichen der Verbundenheit, ein Zeichen auch, dass er als Sohn anerkannt
ist, er bekommt Sandalen, ein Zeichen, dass er kein Sklave ist, kein Tagelöhner, er ist
Sohn und der andere, der beschwert sich.
Der Vater hätte sich nie recht um ihn gekümmert, wenn er mit seinen Freunden was vorhatte und
doch war er immer in der Nähe des Vaters, aber wie mir scheint, ich möchte das jetzt
bildlich auch so anwenden, war er immer draußen.
Und ihr Lieben, man kann vor der Saaltüre stehen, draußen auf den Treppen und ist draußen.
Man ist einfach draußen, auch wenn man so nah dran ist.
Und ich kann irgendwo in Afrika in den Slums leben, bin ich auch draußen.
Wohl sehr weit weg von diesem Saal, aber nicht drin.
Und wenn ich dann zurückkomme und durchschreite die Türe und komme hier rein, bin ich drinnen.
Und der andere, der so dicht davor steht, bleibt draußen.
Knapp daneben ist auch vorbei.
Beinahe bekehrt ist ewig verloren.
Dieser Junge oder der ältere Bruder, besser gesagt, der hatte nicht nötig, sich zu bekehren.
Nein, er ist von der selbstgerechten religiösen Truppe, der kommt vom Feld, der tut was.
Wie viele Christen meinen, Bekenntniskristen, wenn ich etwas tue, das wird doch Gott anerkennen
und dann wird er mir eben dieses besagte kleine Plätzchen geben.
Nein, tut er nicht.
Entweder du kommst herein, bist zum Vater oder du bleibst für immer draußen.
Jetzt mal die Frage der Heilsgewissheit und Sicherheit.
Was glaubt ihr denn, wird der Jüngere aufgrund des Verhaltens auch des älteren Bruders,
wird er eines Tages sagen, du Vater, ich habe Probleme.
Hast du mich wirklich angenommen?
Was wäre das für den Vater?
Was würde der Vater empfinden?
Was meint ihr?
Sag es mal.
Der Vater wäre traurig.
Der würde sagen, ja, nun guck doch mal, das Kleid, das du trägst,
die Sandalen, die du an den Füßen hast und dieser Ring, den ich dir gegeben habe,
es sind doch Zeichen, dass ich dir vergeben habe.
Ich habe dich doch aufgenommen, mein Sohn.
Es wäre undankbar und dem Vater wehtuend, wenn der Sohn sagt, ja, aber trotzdem,
ich weiß es nicht, ich fühle das gar nicht mehr so, wie als du mich umarmt hattest.
Ist es dein Problem auch?
Du fühlst gar nicht mehr so, dass du errettet bist.
Aber liebe Seele, jung oder alt, Gottes Wort sagt nicht, nun fühlt mal, dass ihr errettet seid,
sondern Gottes Wort sagt, glaubt es. Bist du gekommen? Hast deine Sünden bekannt?
Jetzt sagst du vielleicht nach einigen Jahren des Lebens mit dem Herrn Jesus,
ja, aber ich habe doch gar nicht alle bekannt.
Was ist denn damit?
Oh, ihr Lieben, wenn jemand hier in diesem Raum ist, der alle seine Sünden bekannt hat,
der möge bitte jetzt mal die Hand heben.
Sind wir irgendwelche Täuscher?
Haben wir Gott getäuscht? Nein.
Wir haben aufrichtig das gesagt, was in unserem Leben war, was wir wussten.
Und Gott hat in unser Herz gesehen, hat gesehen, dass wir Buße getan haben,
hat gesehen, dass wir umgekehrt sind, dass wir jetzt im Glauben zu ihm
und an das Werk des Herrn Jesus gekommen sind.
Ja, aber was ist mit den Sünden, die ich nicht bekannt habe?
Die haben auch auf dem Herrn Jesus gelegen.
Denn ich bin davon überzeugt, die meisten meiner Sünde habe ich gar nicht so richtig im Bewusstsein.
Zu viele Gedanken.
Habe ich die alle bekannt? Nein.
Von morgens bis in die Nacht hinein.
Aber ich bin gekommen und habe gesagt, ich bin ein Sünder.
Nehme ich an, aufgrund des Werkes des Herrn Jesus,
wo ich glaube, dass er für mich gestorben ist und mein Gericht getragen hat.
Und jetzt fühlst du nichts mehr?
Das macht dich traurig?
Das macht dich unsicher?
Was musst du tun?
Glaube dem Wort Gottes.
Und jetzt wollen wir einige Stellen einfach einmal lesen aus Johannes 3.
Johannes 3, Vers 16.
Diese bekannte Stelle, denn also hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
auf das jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Das sagt Gott.
Bist du gekommen, hast an den geglaubt, der auf dieser Erde war, der für dich gestorben ist,
dann hast du ewiges Leben.
Durch das Wirken des heiligen Geistes und des Wortes Gottes bist du zur Umkehr gekommen,
bist zur Wiedergeburt gekommen.
Das, was der Herr Jesus dem Nikodemus hier in Johannes 3 erklärt.
Und du hast jetzt neues göttliches Leben.
Ja, aber die Sünde ist ja auch noch da.
Das habe ich gar nicht gedacht.
Ich dachte, ich bräuchte nicht mehr zu sündigen.
Nein, brauchst du auch eigentlich nicht.
Das kommt morgen.
Darüber wollen wir dann morgen länger sprechen.
Aber die Sünde ist noch da.
Ja, die Adams Natur haben wir alle noch.
Aber wir haben jetzt zusätzlich die Jesus Natur.
Darf ich das mal so sagen?
Wir haben zusätzlich die Jesus Natur.
Die Adam Natur will und kann nur sündigen.
Die wird nicht besser.
Gott hat sie verurteilt.
Die Jesus Natur kann nicht sündigen, will nur Gott wohlgefällig sein.
Und das gibt den Kampf, den du kennst, den ich kenne.
Und der erst zu Ende ist, wenn wir bei dem Herrn Jesus sind.
Halt in deinem Herzen fest, er ist für mich gestorben.
Ich habe an ihn geglaubt.
Meine Sünden sind vergeben.
Johannes 3, Vers 36, wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben.
Wird bekommen? Nein.
Hat ewiges Leben.
Fühle es? Nein.
Glaube es.
Er hat es gesagt.
Du hast an ihn geglaubt?
Dann stütze dich auf sein Wort.
Ich habe doch den Herrn Jesus aufgenommen in meinem Leben.
Und wer den Sohn hat, der hat das Leben.
Gibt es jetzt ein bisschen Freude in deinem Herzen?
Ein bisschen Licht in so manche dunklen Gedanken?
Um zu schließen wollen wir noch etwas lesen aus dem ersten Petrusbrief.
Kapitel 2, 1. Petrus 2, Vers 22, welcher keine Sünde tat, noch wurde Trug in seinem Mund erfunden,
der gescholten nicht widerschalt, leidend nicht drohte,
sondern sich dem übergab, der Recht richtet.
Hört jetzt gut zu.
Welcher selbst unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen hat,
auf das wir den Sünden abgestorben der Gerechtigkeit leben,
durch dessen Streamen ihr heil geworden seid.
Hast du es gut verstanden?
Unsere Sünden waren auf ihm.
Er ist von Gott geschlagen und zerschlagen worden.
Und jetzt sind wir heil geworden in ihm.
Nimm es mit.
Halt es in deinem Herzen fest als einen Glaubenstresor.
Er hat alles, alles, alles gut gemacht.
Noch eine Stelle aus dem Kolossernbrief.
Kolosser 1, Vers 20,
Und er hat durch ihn, durch den Herrn Jesus, alle Dinge mit sich versöhnt, indem er Frieden gemacht hat durch das Blut seines Kreuzes.
Epheser 1, Vers 7,
Wir sind begnadigt in dem Geliebten, in welchem wir die Erlösung haben durch sein Blut,
die Vergebung der Vergehungen nach dem Reichtum seiner Gnade.
Nicht nach dem, was du fühlst, sondern nach dem Reichtum seiner Gnade.
Möchtest du das mitnehmen?
In welchem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen.
Und als eine letzte Stelle Hebräer 10, Vers 14,
Denn mit einem Opfer hat er auf immer Vollkommen gemacht, die geheiligt werden.
Nur für ein paar Tage, nur für ein paar Wochen hat er uns vollkommen gemacht durch das eine Opfer für immer.
Möchtest du es glaubend heute neu in dein Herz fassen
und aus Dankbarkeit eine Antwort auf diese Liebe deines Herrn und Heiland haben? …
Automatic transcript:
…
Liebe Geschwister, der Herr schenkt uns den zweiten Abend, er ist leider noch nicht gekommen,
wir sind noch da, aber er kann heute kommen.
Und wenn er noch nicht kommt, dann will er uns heute durch sein Wort wieder belehren.
Es sind grundsätzliche Themen, gestern Abend durften wir uns damit beschäftigen,
was Bekehrung und Buße bedeutet und haben das gesehen bei dem Räuber, dem Schecher am Kreuz.
Und wir haben es auch deutlich gesehen, hoffe ich zumindest,
als wir uns mit dem sogenannten verlorenen jüngeren Sohn beschäftigt haben.
Wie er in Frechheit seinen Vater um das Erbe gebeten hat, weggegangen ist, weit weggegangen ist,
hat alles vergeudet und dann die Hungersnot kam und er nicht wusste, wie er überleben sollte.
Und dann kam er zu sich, dann setzte, wenn ich so sagen darf, die Bekehrung ein,
mit der Buße in seinem Herzen, denn er erklärte sich schuldig.
Aber er ist nicht an diesem Punkt stehen geblieben, sondern er ist wirklich zurückgegangen
zu seinem Vater, den er so schmählich behandelt hatte.
Und was würde der Vater tun, wenn dieser zerlumpte, nach Schweine riechende Sohn zurückkäme?
Wie hätten du und ich reagiert?
Der Vater wartete auf ihn und als er ihn sah, lief er ihm entgegen, umarmte ihn
und gab diesem stinkenden Sohn mehrere zärtliche Küsse.
Und dann hat er angeordnet, ein Kleid zu holen.
Er hat den Ring bestellt bei den Knechten und Sandalen für die Füße
und er hat das gemästete Kalb, das für besondere Anlässe da war,
zubereiten lassen und sie fingen an, fröhlich zu sein.
Und Lukas schreibt nirgendwo, dass es zu Ende war.
Aber der ältere Sohn, der hat es nicht kapiert.
Er war nicht so weit weg vom Vater wie der Jüngere, aber er war auch draußen.
Er hatte nicht solche schamlosen Freunde wie der Jüngere, aber er hatte seine Freunde.
Und er scheint kein gutes Verhältnis zu seinem Vater gehabt zu haben,
denn er ärgert sich darüber, dass sein Vater Gnade hat walzen lassen,
diesem stinkenden Individuum.
Und er geht nicht hinein, er bleibt draußen.
Obwohl der Vater selbst ihn mehrmals auffordert, doch hineinzukommen
und mit fröhlich zu sein. Nein, er bleibt draußen.
In dem ersten Sohn haben wir den gesehen,
den Menschen gesehen, die sich von Gott losgesagt haben.
Sie haben das Problem Gott gelöst mit der Evolution.
Er ist nicht mehr da. Wir brauchen ihn nicht mehr.
Und dabei ist Evolution nichts anderes als eine Theorie,
die vielleicht morgen zusammenbricht.
Aber man hat Gott zumindest nicht mehr auf seiner Rechnung.
Jetzt können wir endlich frei leben.
Und das, was Gott den Menschen anvertraut hat,
an Intelligenz, an Gesundheit, an Kraft, an Fähigkeiten,
manueller Art oder geistiger Art, alles das wird ohne Gott verschwendet.
Man braucht niemandem Rechenschaft abzulegen
und schließe ich die Augen, ist hier alles vorbei.
Ja, das stimmt. Hier ist dann alles vorbei.
Aber auf der anderen Seite, da fängt es erst an.
Und für den, der nicht gekommen ist zu dem Herrn Jesus
und ihm seine Sünden bekannt hat, der in seinem Leben nie
einmal die Schuld in seinem Leben gesehen hat
und den Stab über sich zerbrochen hat,
ihr Lieben, der nie um Vergebung seiner Sünden gebeten hat,
ich glaube nicht, dass der je im Himmel wieder zu sehen ist.
Es kommt nicht auf die Tiefe des Bekenntnisses an.
Denn wer könnte sagen, ich war tief genug.
Ich habe wirklich alles bekannt.
Wir haben gestern Abend gesehen, dass es niemanden in diesem Saal gab,
der hätte sagen können, ich habe alle meine Sünden hundertprozentig bekannt.
Denn wer kennt sie wirklich hundertprozentig?
Wenn nicht der ewige Gott.
Und wir haben gesehen aus dem ersten Petrusbrief, aus dem zweiten Kapitel,
dass der Herr Jesus meine Sünden, deine Sünden,
unsere Sünden an seinem Leib auf das Holz getragen hat
und dass er von Gott gestraft und zerschlagen wurde.
Und durch seine Striemen ist uns heil geworden.
Und wir haben gefunden für das zweite Thema des gestrigen Abends, die Heilsgewissheit.
Und die Heilssicherheit basiert nicht auf meinen Gefühlen,
nicht auf meinem Herzen, nicht in der Größe meines Glaubens,
sondern es ist basiert auf das einmal für immer geschehene Werk des Herrn Jesus
auf dem Kreuz von Golgatha.
Und so hat Gott ein für allemal, für immer die geheiligt.
Oder er hat sie gerecht gemacht, die geheiligt werden.
Eure Lieben, haben wir etwas hinzuzufügen?
Nein.
Die Hand unseres Glaubens darf dieses herrliche Werk erfassen.
Und dann bist du sicher, wirklich sicher.
Wir haben gesehen, wenn der jüngere Sohn, der die Gnade des Vaters empfangen hat,
gesagt hätte, Vater, hast du mir wirklich vergeben,
dass das eine Beleidigung für den Vater gewesen wäre?
Er brauchte doch nur an sich herunterzuschauen, sah den Ring, die intimste Verbindung,
ein Zeichen der intimsten Verbindung.
Er konnte seine Sandalen sehen.
Der Vater hatte ihn in die Position eines Sohnes und nicht eines Tagelöhners gestellt.
Und wenn er sein Kleid sah, dann hätte er wissen müssen,
es kommt vom Vater, es ist nicht von mir.
Ich war befleckt und beschmutzt und ich habe gestunken.
Aber jetzt hat der Vater alles gut gemacht und hätte gesagt,
Vater, trotzdem, ich weiß nicht, ob du wirklich mir gut bist.
Wird es auch immer so bleiben, auch wenn ich mal ausflippe?
Oh, dann hätte der Vater gesagt, mit traurigem Gesicht, wie siehst du mich denn an?
Was denkst du denn von mir?
Erleben unsere Zweifel, sie sind eigentlich nichts anderes,
als dass wir den, der alles gegeben hat, um uns zu erretten, doch traurig machen müssen.
Weil wir meinen, wir müssten vielleicht doch noch etwas hinzufügen.
Weil wir meinen, dies und jenes tun zu müssen, damit wir vor Gott wohlannehmlicher werden.
Und nein, wir sind es schon, in dem Herrn Jesus, angenehm gemacht, in ihm, dem Geliebten
und gerettet durch den Reichtum seiner Gnade,
nicht durch die Menge meiner Bekenntnisse oder durch Fasten oder was auch immer.
Nein, alles ist gut gemacht durch das Blut seines Kreuzes.
Wollen wir das festhalten?
Wir haben daran gedacht, dass wir so oft fühlen wollen
und so glücklich sein wollen, innerlich, ich bin gerettet.
Wir kennen alle die Zeit, wo das war, wir waren so glücklich, so dankbar,
wir hätten am liebsten die ganze Welt umarmt und gesagt,
kommt doch zu dem Herrn Jesus und lasst euch retten.
Aber das ist jetzt gar nicht mehr so. Wir empfinden es nicht mehr so.
Hat sich denn an unserer Bekehrung etwas geändert?
Hat sich an dem Werk des Herrn Jesus etwas zum Negativen verändert?
Nein, nein, nein.
Es liegt an meinem Herzen.
Es ist träge geworden.
Es will nicht mehr recht glauben.
Es will fühlen.
Und nirgendwo sagt die Schrift, nun fühlt mal schön, dann seid ihr auch glücklich.
Nein, glaubt es mir doch.
Und ihr Lieben, wenn wir jemandem Glauben schenken dürfen,
dann dem Herrn Jesus und dem ewigen Gott, der nicht lügen kann.
Wer den Sohn hat, hat das Leben.
Jetzt sind wir glückliche Kinder Gottes.
Unsere Sündenlast ist uns abgenommen.
Wir lesen in der Bibel, wir beten,
wir gehen in die Zusammenkünfte der Gläubigen
und wir haben uns eine Zeit genommen,
die sogenannte stille Zeit,
wo wir uns mit dem Wort Gottes beschäftigen wollten,
wo wir Zeit hatten zum Beten.
Und dann sind wir vielleicht auf ein Wort gestoßen,
das wir sonst auch schon gehört haben, Taufe.
Ja, was ist das denn jetzt?
Ich bin doch schon errettet.
Ja, für den Himmel ist alles in Ordnung.
Der Schicher am Kreuz konnte nicht mehr getauft werden.
Er ist so, als er starb, ins Paradies gegangen,
seine Seele und sein Geist,
und ist empfangen worden von unserem Heiland, der vor ihm da war.
Warum dann noch taufen?
Und was bedeutet die Taufe?
Und in letzter Konsequenz, was bedeutet es,
wenn ich getauft worden bin?
Wie soll da mein Leben weitergehen?
Mit der SERN-Hilfe wollen wir uns heute Abend mit diesem Thema beschäftigen,
um dann morgen Abend, wenn der Herr noch nicht gekommen ist,
uns mit dem Mahl des Herrn und dem Tisch des Herrn zu beschäftigen.
Wir schlagen jetzt einmal auf in Markus, Kapitel 16.
Markus, Kapitel 16, Abvers 15.
Und er, der Herr Jesus, der Auferstandene, spricht jetzt zu den Jüngern,
geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung.
Wer da glaubt und getauft wird, wird errettet werden.
Wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.
Die letzten Worte unseres Herrn Jesus, die er zu seinen Jüngern sprach,
zu den Seinen, die haben wir hier gefunden,
bevor der Herr Jesus zurückkehrt in den Himmel.
Das Evangelium sollte laufen und es ist gelaufen.
Es ist gekommen bis nach Deutschland, bis nach Germanien und es ist gekommen
an dein Ohr und an dein Herz und an mein Ohr und mein Herz.
Und aus Gnaden durfte ich glauben und du auch.
Und wir haben die Bekehrung erlebt, die Buße, die Reue über das, was wir getan haben.
Wir haben anders gedacht als vorher.
Vorher waren wir unschuldig.
Vorher hatten wir mit Gott nichts zu tun.
Aber danach, da hat unser Denken eine andere Richtung bekommen.
Jetzt denken wir, in uns wohnt nichts Gutes.
Ich hätte mich selbst nicht retten können,
wenn der gnädige Gott nicht das Opfer für meine Sünden gestellt hätte in dem Herrn Jesus.
Ach, ist das nicht groß und ist das nicht herrlich?
Ich möchte für meine lieben jungen Freunde noch ein kleines Beispiel sagen.
Ihr seid sicher alle gerne mit Autofahrer oder Autofahrer selbst schon.
Ihr seid auf der A1 und ihr wollt eigentlich nach Köln.
Und ihr stellt fest, jetzt kommt Wuppertal, dann kommt eine andere Stadt, Hagen
und dann ist ein Schild da nach Dortmund, nur noch so wenige Kilometer,
aber ich will dann nach Köln.
Was meint ihr, wenn der so richtig auf die Tube getreten hätte?
Wäre der dann nach Köln gekommen?
Ganz ruhig den Mund aufmachen.
Der wäre nicht nach Köln gekommen.
Und wenn er ganz langsam gefahren wäre?
Auch nicht.
Wenn er nie überholt hätte?
Auch nicht.
Ja, wie kommt er denn nach Köln?
Rückwärtsfahren ist verboten.
Wie kommt er nach Köln?
Er muss die nächste Abfahrt runter.
Er muss sich bekehren, er muss Drehwendung machen.
Runter von der Autobahn A1 Richtung Dortmund, rauf auf die A1 in Richtung Köln.
Und dann stimmt es.
Dann kommt er nach Köln.
Solange wir Adamgeborene sind und nicht die Wiedergeburt erlebt haben,
sind wir in der falschen Richtung unterwegs.
Ohne unser Dazutun.
Wir können dann fromm werden, dann sind wir immer noch falsch.
Wir können in die Zusammenkünfte der Kinder Gottes gehen, das ist gut.
Aber wenn du das Wort nicht annimmst, bist du immer noch auf der falschen Richtung.
Und wenn du im Chor mitsingst, schön, du bist immer noch in der falschen Richtung.
All diese Dinge bringen dich nicht in die richtige Richtung.
Und wenn du glaubst, oh, ich muss mir Bibel lesen, schön.
Im Herzen sagst du zwar, ich verstehe zwar nichts, aber ich lese mal die Bibel.
Das muss der liebe Gott doch auch anerkennen.
Dann bist du immer noch auf der falschen Bahn.
Du musst stehen bleiben.
Du musst umkehren.
Du musst eine andere Bahn nehmen.
Nicht weg von Gott, sondern hin zu Gott.
Und da gibt es nur einen Weg.
Nach Köln gibt es mehrere, aber zu Gott gibt es nur einen Weg.
Und das ist der Herr Jesus Christus.
Es gibt keinen anderen.
Bist du auf der richtigen Spur?
Wir haben dann die letzten Worte des Herrn Jesus oder einige der letzten Worte des Herrn Jesus gelesen.
Das Evangelium, wie gesagt, soll verbreitet werden.
Und dann wird gesagt, wer da glaubt und getauft ist oder getauft wird, wird errettet werden.
Da stimmt doch was nicht.
Du hast uns doch gesagt, der Mann da am Kreuz, der sich bekehrt hat und er an den Herrn Jesus geglaubt hat,
der ist gar nicht mehr getauft worden.
Hier steht doch eindeutig, wer da glaubt und getauft wird, wird errettet werden.
Der arme Kerl ist doch dann nicht errettet.
Er ist doch nicht getauft worden.
Nein, ist er auch nicht.
Und ist doch errettet.
Und er ist doch im Himmel.
Wir werden ihn wiedersehen.
Was meinst du, was das sein wird?
Er gehört nicht zur Versammlung.
Aber was meinst du, was das sein wird, wenn wir den erkennen?
Ach, du bist das.
Von dir habe ich oft gehört aus der Bibel.
Du hast jetzt den Glauben am Kreuz, dass der Mann da in der Mitte der zukünftige Messias ist.
Mensch, ich freue mich, dich kennenzulernen.
Und dann haben wir eine ganze Ewigkeit, um uns kennenzulernen.
Aber wir werden hauptsächlich mit dem beschäftigt sein, der da in der Mitte gehangen hat,
jetzt aber verherrlicht ist und ihn werden wir gemeinsam anbietend bewundern.
Ihr Lieben, wer da glaubt und getauft wird, wenn da jetzt ein Punkt stünde, dann wäre es fatal.
Eine ganze Reihe von Christen sind abgerufen worden durch Unfall, durch Krankheit, was auch immer.
Bevor sie getauft waren, dann wären sie alle verloren.
Alle verloren.
Und das Beispiel, was wir gestern Abend hatten, wenn ich mich jetzt bekehren würde,
ich bin es schon, dem Herrn sei Dank, aber als Beispiel, jetzt würde ich mich bekehren
und 30 Sekunden später würde ich abgerufen werden, hat einer meiner lieben Freunde,
die heute Abend leider nicht da sind, hat mir geantwortet, dass der im Himmel ist.
Und da hat er auch völlig recht.
Ohne Taufe.
Hier ist es kein Punkt, der da steht.
Der Jesus hört mit diesem Satz nicht auf.
Er sagt noch etwas ganz Wichtiges.
Wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.
Aha, jetzt haben wir die Sache klar.
Es ist in Ordnung und normal zu glauben und getauft zu werden.
Wer aber nicht glaubt, und jetzt wird nicht mehr von der Taufe gesprochen,
wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.
Die Taufe kommt jetzt gar nicht mehr in den Vordergrund.
Jetzt geht es darum, deutlich zu machen, das Heil ist nur durch den persönlichen Glauben zu erwerben.
Nicht durch den Glauben der Eltern, nicht durch den Glauben der Großeltern,
nicht durch den Glauben der Geschwister, sondern durch den persönlichen Glauben
an einen ganz persönlichen Heiland.
Wenn ich das getan habe, und ich darf noch hier auf der Erde sein,
dann erinnere ich mich an dieses Wort und ich habe den Wunsch im Herzen, ich möchte gerne getauft werden.
Wer nicht glaubt, und jetzt füge ich etwas hinzu, und getauft ist, was passiert eigentlich mit dem?
Wird auch nicht errettet.
Weil es nicht die Taufe ist, die uns errettet für den Himmel,
sondern der Glaube an das vollbrachte Werk von Golgatha.
Jemand hat einmal so formuliert, es gibt nur eine einzige Sünde, die Gott nicht vergebt.
Und weißt du, was das für eine Sünde ist?
Nicht zu glauben.
Die wird nicht vergeben.
Wenn du nicht glaubst, bist du ewig verloren.
Selbst wenn du getauft sein solltest, selbst wenn du am Abendmahl teilnimmst,
selbst wenn du in einer kirchlichen Organisation den Platz eines Führers einnehmen würdest,
oder eines Ältesten, oder wie es heute leider auch der Fall ist, dass Frauen Älteste werden können,
wenn du nicht geglaubt hast, bringt dich nichts und gar nichts in den Himmel.
Wie auf der Autobahn, du kannst Gas geben, kannst bremsen.
Wenn du auf der falschen Spur bist, hilft nur eins, umkehren, sich bekehren
und mit Reue die Sünden vor ihm bekennen, dem Sünder Heiland, der sie dann vergebt.
Und wer den Sohn hat, der hat das Leben.
Willst du das mitnehmen?
Was bedeutet jetzt taufen?
Das Wort selber im Grundtext heißt Untertauchen.
Es ist nicht die Rede von Besprenkeln, ein bisschen auf die Nase oder am Kopf von kleinen Kindern.
Das ist nicht gemeint.
Ich weiß, dass das Problem Taufe schon viel, viel Unfrieden geschaffen hat,
aber das wollen wir überhaupt nicht,
sondern wir wollen ganz einfach es so nehmen, wie Gottes Wort mir sagt.
Es sagt ohne irgendwelche anderen Interpretationen.
Die Taufe heißt untergetauft, untergetaucht werden.
Wenn es denn jetzt eine große Badewanne ist, es ist genügend Wasser drin oder ein Taufbecken.
Wir in Kamerun haben das immer an einem Fluss gemacht.
Da gab es genügend Wasser und auch genügend Zuschauer.
Die Leute im Dorf, die konnten genau sehen, aha, der hat sich taufen lassen.
Er stellt in der Öffentlichkeit jetzt klar,
in meinem Herzen hatte ich den Herrn Jesus schon länger angenommen.
Jetzt möchte ich das öffentlich demonstrieren, dass ich ihm gehöre.
Das war eine große Hilfe, denn er musste nämlich nach der Taufe sich entsprechend verhalten,
weil die anderen mitbekommen haben, aha, das ist jetzt, das ist auch ein Gläubiger.
Und wenn der lügt, dann werden sie ihm auf die Finger klopfen und sagen, hör mal, was fällt dir denn ein?
Du bist doch Christ geworden, du hast das doch öffentlich bekannt, du kannst doch nicht lügen.
Doch, können wir leider doch, aber da werden wir noch darauf zu sprechen kommen.
Wenn also genügend Wasser da ist und derjenige ist nicht zu umfangreich oder zu lang,
dann kommt der ganz unter Wasser und man sieht nichts mehr von ihm.
Natürlich, wenn ich jetzt an die Badewanne gehe und reingucke,
ich denke mal, so dreckig wird das Wasser da drin nicht sein, dass man den dann noch sieht.
Das ist natürlich nicht gemeint.
Aber so nach dem ersten Blick ist er verschwunden.
Was hat das zu bedeuten?
Und dazu, ihr Lieben, wollen wir jetzt den Römerbrief aufschlagen in Kapitel 6.
Aber ich möchte gerne vorher noch eine Stelle aus 1. Korinther 10 lesen.
1. Korinther 10, Abvers 1.
Denn ich will nicht, dass ihr unkundig seid, Brüder,
dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgegangen sind
und alle auf Moses getauft wurden in der Wolke und in dem Meer.
Sie wurden auf Mose getauft im Meer und in der Wolke.
Sie wurden gleichsam mit Mose identifiziert.
Mose geht durch das Wasser und sie gehen mit Mose durch das Wasser.
Die Wolke kommt, sie steht auch über Mose und sie steht damit auch über die Volk.
Taufen, untertaufen, wird man auf jemanden oder auf etwas getauft.
Man wird identifiziert mit der Person.
Römer 6, Vers 2,
oder ich lese Abvers 1.
Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie sollen wir noch in derselben leben?
Oder wisst ihr nicht, dass wir, so viele auf Christum Jesum getauft worden,
auf seinen Tod getauft worden sind?
So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod,
auf das gleich wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters,
also auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.
Denn wenn wir mit ihm eins gemacht worden sind in der Gleichheit seines Todes,
so werden wir es auch in seiner Auferstehung sein, indem wir dies wissen,
dass unser alter Mensch mitgekreuzigt wurde, auf das der Leib der Sünde abgetan sei,
dass wir der Sünde nicht mehr dienen.
Bis dahin.
Der Apostel Paulus schreibt jetzt den Römern wichtige grundsätzliche Dinge,
was das Heil und so weiter betrifft.
Und er kommt auch auf das Problem, ich bin gerettet, ich kann noch sündigen.
Und wenn die Sünde da ist, dann kommt die Gnade, um mir zu helfen,
diese Sünde abzulegen, sie zu bekennen.
Wenn das nun so einfach ist, und deswegen werden wir manchmal falsche Lehrer oder Irrlehrer genannt,
ihr Lieben, wenn das so einfach ist, wenn ich errettet bin,
ich habe den Glauben an den Herrn Jesus, habe ewiges Leben, neues Leben, göttliches Leben,
dass ich nie wieder verlieren kann, ja, dann kann ich doch leben, wie ich will.
Die Gnade ist immer überströmender als meine Sünden.
Also sündige ich und fordere die Gnade heraus, damit mir wieder vergeben wird.
Aber sagt Paulus, das ist überhaupt nicht richtig.
Wenn das so wäre, dann müsste man dieser Person sagen, dann glaube ich, du bist gar nicht bekehrt.
Denn ein Kind Gottes kann sündigen, leider.
Nicht nur die Jungen, auch die Alten.
Aber es muss nicht sündigen.
Und das wird uns deutlich, wenn wir einmal richtig verstanden haben,
was wir in der Taufe, als wir noch jünger waren, ausgedrückt haben, aber nicht verstanden haben.
Oder war jemand hier, der sich hat taufen lassen und hat am Tag seiner Taufe schon die ganze Lehre der Taufe gewusst.
War da schon mal jemand hier?
Der kann noch mal die Hände hochhalten.
Es kratzt sich einer am Ohr, aber das war keine Meldung.
Ich glaube, das war auch so.
Ich habe das auch nicht verstanden.
Wir hatten zwar den Onkel Walter Briem aus Berlin bei uns und er hat einige schöne Worte gesprochen,
auch über diese Stelle, aber verstanden hatte ich das damals nicht.
Und warum habe ich mich taufen lassen?
Weil ich den Jesus in meinem Herzen angenommen hatte, ich Kehrtwendung gemacht hatte,
ihm meine Sünden bekannt hatte und nun den Wunsch hatte, das auch vor der Welt zu demonstrieren.
Dann bin ich zu den Brüdern gegangen und habe gesagt, ich möchte gerne getauft werden.
Nun ist die Taufe keine Sache der Versammlung.
Der Bruder, der mich taufte, muss davon überzeugt sein, dass ich errettet bin, dass ich neues Leben habe.
Er könnte ihn alleine taufen.
Aber da wir in einer Gemeinschaft zusammengestellt sind, ist es schön,
wenn die Versammlung auch daran teilhaben kann und sich freut, dass jung oder alt,
wer auch immer ins Wasser gegangen ist, dass er sich auf die Seite des Herrn Jesus gestellt hat.
Bist du getauft?
Immer noch nicht?
Wie lange willst du noch warten?
Wie alt muss man denn sein, um getauft zu werden?
Die Expertenbank dahinten.
Keine Untergrenzen.
Wie alt bist du jetzt?
Und immer noch nicht getauft?
Warum nicht?
Hast Scheu, zu irgendeinem Bruder zu gehen?
Überwind dich doch mal.
Der Heiland sagt, lass dich doch taufen.
Bekenne öffentlich, dass du mich hasst.
Es ist schön, wenn wir in der freien Natur in einen Fluss gehen, um da taufen zu können.
Dann ist es wirklich öffentlich.
Aber wir haben so die Gewohnheit, irgendwo ist da noch so eine Badewanne eingemauert.
Da passen so lange wie ich kaum rein.
Dann gucken die Füße hinten hoch und dann geht der, der tauft mit und der Täufling,
vielleicht, wenn es eine Schwester ist, geht die Mutter noch mit, vielleicht noch ein Zeuge.
Und dann wird es da im Kämmerlein abgespielt.
Wir hatten einen Bekehrungsfall bei uns in Remscheid.
Das ist ein Mann, ein leitender Angestellter, bei der Firma Obi war der.
Der wollte sich taufen lassen.
Und seine Frau, die wollte nichts wissen vom Glauben,
hatte eine Mordsangst, dass sie jetzt in irgendeine Sekte hineingeführt wird.
Dann haben die Brüder gesagt, okay, wenn du solch eine Angst hast,
wir machen irgendetwas mit deinem Mann,
dann kommen wir, wenn du Platz hast, zu dir nach Hause und benutzen eure Wanne.
Dann können wir euch, dann kannst du dabei sein, kannst genau erleben, was passiert.
Ja, damit war sie ganz einverstanden.
Und so haben wir es gemacht.
Und die Frau hat mit einem Schlag begriffen,
das ist kein irgendwelcher geheimnisvoller Ritualakt, den die da gemacht haben.
Sie hat aus dem Wort Gottes gelesen, wer glaubt, soll getauft werden.
Das hatte ihr Mann getan.
Und das hat sie miterlebt.
Noch ist sie nicht errettet, soweit wir wissen.
Aber sie kommt doch sonntags morgens, wenn er kommt, regelmäßig.
Und darüber freuen wir uns.
Aber sie muss wirklich persönlich glauben.
Der Apostel stellt uns jetzt vor, das ewige Heil.
Und die Tatsache, dass die Gnade die Sünde überströmen kann,
sollte uns in keinster Weise dahin führen, zu denken,
na, dann kann ich erleben, wie ich will.
Mir kann ja nichts mehr passieren.
Ich kann ja nicht mehr verloren gehen.
Das sind niemals Gedanken eines Wiedergeborenen.
Niemals.
Der Apostel führt uns jetzt tiefer in die Bedeutung der Taufe ein.
Wir lernen, wisst ihr nicht,
das ist so eine Redewendung, die Paulus gerne benutzt,
wisst ihr nicht, es sollte doch eigentlich so sein,
dass ihr um das wisst, was wir getan haben und was ihr tut.
Wisst ihr denn nicht, dass wir so viele auf Christum,
Jesum getauft worden sind, auf seinen Tod getauft worden.
Das Letzte, was die Menschen, die ungläubigen Menschen dieser Welt
von dem Herrn Jesus gesehen haben, war sein gestorbener Leib.
Der dann in Leinwand gehüllt in eine Gruft gelegt wurde,
die nah bei Golgatha war und die war in einem Garten.
Hast du schon mal über die Gärten nachgedacht?
Warum Garten Gizemane?
Warum teilt uns das Wort überhaupt mit,
dass der Herr Jesus in eine Gruft kam, die in einem Garten war?
Hast du schon mal darüber nachgedacht?
Ich habe es schon öfter gesagt, manche Freunde wissen das schon,
weil alles in einem Garten begonnen hat.
Im Garten Eden, da ist die Sünde in die Welt gekommen
und im Garten Gizemane, der wahre Mensch,
der menschgewordene Sohn Gottes, auf den Knien liegend,
ringend im Gebet, sein Schweiß wird wie große Blutstropfen.
Er sieht vor sich, deine und meine Sünden schuld.
Er sieht das Kreuz, er sieht, dass von Gott verlassen werden.
Oh, deswegen ringt er im Gebet, Vater, wenn es möglich ist,
dass dieser Kelch an mir vorübergeht,
aber nicht was ich will, sondern was du willst.
Bis dahin haben alle Menschen von Adam angefangen,
eigentlich immer gesagt, ich tue das, was ich will.
War der Herr Jesus im Disakkor mit dem Vater?
Waren die beiden nicht mehr einig?
Oh doch, aber der Herr Jesus konnte es sich nicht wünschen,
von seinem Gott verlassen zu werden.
Und doch steht er auf, siegreich, dort im Garten Gizemane
und geht ans Kreuz.
Der Lohn der Sünde ist der Tod.
Und da gab es diesen Garten, wo da eine Gruft war
und sie deinen und meinen Heiland hingelegt haben.
Die Welt hat nur jetzt einen toten Jesus gesehen.
Und jetzt werden wir auf seinen Tod getauft,
identifiziert mit ihm in seinem Tod.
So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe,
auf den Tod, auf das, nein bis dahin.
So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe,
auf den Tod.
In der Taufe haben wir öffentlich bekannt,
ich bin mit Christus gestorben.
Und zwar die alte Adam-Natur.
Das haben wir auch später gelesen,
dass der alte Mensch, der Mensch,
den Gott nicht verbessern kann, der von Adam kommt,
verurteilt wurde im Gericht auf Golgatha.
Lieben Gott konnte diesen alten Mensch nicht umwandeln
und ihn besser machen.
Er ist so grundlegend verdorben,
dass Gott uns einen neuen Menschen geschenkt hat,
dass wir ein neuer Mensch geworden sind,
dass wir neues Leben in uns haben.
Dieses Jesusleben haben du und ich, die an ihn geglaubt haben.
Sein Leben, sein Auferstehungsleben ist jetzt deins und meins,
egal wie alt du bist.
Sobald du den Jesus angenommen hast,
hast du dieses Leben empfangen in der Wiedergeburt.
Denn der Kraft des heiligen Geistes.
Aber jetzt sind wir getauft,
identifiziert mit ihm in seinem Tod.
Diese alte Natur,
wir haben gestern Abend schon gesagt, die will nur sündigen.
Sie kann nicht anders.
Es ist der beste Partner der Sünde des Satans und der Welt,
weil unsere alte Natur immer auf Empfang steht,
wenn wir nicht dafür sorgen, dass sie nicht mehr wirkt an mir.
Dass ich ihr sage, Sünde, ich bin mit Christus gestorben.
Das Todesurteil liegt auf dieser Natur.
Was habe ich zu tun?
Ich habe es in der Taufe öffentlich bekannt und jetzt in der Folge,
jetzt in der Folge, denn der Jesus ist nicht im Grab geblieben,
sondern ist auferstanden.
Ich bin Gott sei Dank auch nicht unter Wasser geblieben,
sonst wäre ich heute Abend nicht da.
Ich bin auch wieder rausgekommen.
Da hat sich an mir überhaupt nichts verändert, außer dass ich nass war.
Aber ansonsten hat sich nichts verändert.
Aber ich habe das bekannt, mit Christus bin ich jetzt gestorben.
Der Sünde der Welt, dem Satan.
Und das gilt es jetzt in der Praxis zu verwirklichen.
Ich möchte gerne ein Beispiel dazu bringen.
In Kamerun, nein, ich will nicht jetzt Kamerun nennen,
in irgendeinem Land gibt es einen Putsch und der alte Präsident
wird abgesetzt, zum Tode verurteilt und kommt in eine Zelle.
Der neue Präsident steigt auf seinen Thron,
ist jetzt der anerkannte Herrscher.
Der andere ist zum Tode verurteilt.
Das Urteil ist richterlich ausgesprochen, aber noch nicht exekutiert.
Es wird der Tag kommen, wo wirklich der Mann aus dem Gefängnis
herausgerufen wird und wie auch immer exekutiert wird, getötet wird.
Dann ist das Urteil, das schon länger auf ihm lag, ausgeführt.
So müssten wir uns vorstellen, dass unsere Adam-Natur
das Urteil des Todes an sich trägt,
mit Christus am Kreuz von Gott verurteilt und gerichtet.
Jetzt ist er in einer, ich sage es mal, Zelle.
Wenn diese Zelle auch nur einen Augenblick aufgeht,
kommt er heraus und will wieder auf den Thron.
Und deswegen ist es unsäglich wichtig, wachsam zu sein,
damit dieser Bursche nicht wieder ausbricht.
Können wir das jetzt ein bisschen besser verstehen?
Mit Christus im Tod, diese alte Natur auch.
Aber ich bin nicht im Tod geblieben, sondern
wie Christus auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters,
darf ich jetzt auch in der Neuheit des Lebens,
ich möchte sagen auf der anderen Seite des Grabes des Herrn Jesus,
in diesem Auferstehungsleben für ihn leben.
Ist ein bisschen schwierig.
Aber weißt du, wenn wir das einmal gut geschnappt haben,
wenn wir das in unseren Herzen verwirklichen,
dann passiert vielleicht Folgendes,
dass du sagst, ja, was du da sagst, das verstehe ich.
Das sagt ja Gottes Wort so, aber meine Praxis,
die ist ganz anders.
Ja, dessen ist sich auch der Heilige Geist bewusst.
Und auch das Wort ist sich dessen bewusst,
dass unsere Praxis eine andere sein kann
als das, was wir als christliche Position erlangt haben.
Warum?
Weil die Zelle von uns nicht immer gut verschlossen ist.
Der Bursche kommt heraus und richtet sein Unwesen aus.
Nein, du bist getötet worden.
Rechterlich steht das Urteil fest.
Und wenn wir bei Herrn Jesus sind,
wenn er wiederkommen wird, um uns zu sich zu nehmen,
dann wird bald die Exekution stattfinden.
Liebe, dann haben wir nichts mehr mit der Adam-Natur zu tun.
Dann ist nur noch die Jesus-Natur an uns zu sehen.
Aber Gott möchte so gerne,
dass du und ich in diesem Leben
etwas von dem Herrn Jesus widerspiegeln.
Was muss es für den Vater eine Freude gewesen sein,
als er auf die Erde schaute, als der Heiland hier war.
Dann hat er einen Menschen gesehen,
einen einzigen unter den vielen,
der keine Sünde tat,
keine sündigen Gedanken hatte.
Zu aller Zeit war er dem Vater wohlgefällig.
Und das, ihr Lieben, nach mehr als 30-jährigem Leben.
Erinnern wir uns mal an unsere 30 Jahre unseres Lebens,
die ersten 30 Jahre unseres Lebens.
Da ist schon eine Menge in den Bach runtergegangen, nicht?
Bei mir wenigstens.
Da war eine Menge, was nicht gut war.
Und wisst ihr, das muss ich bekennen,
die meisten meiner Sünden und die gröbsten
habe ich getan, als ich schon bekehrt war.
Nicht vorher, da war ich noch zu jung.
Aber als ich bekehrt war,
bin ich deswegen verloren? Nein.
Ich habe das ewige Leben, das niemand mir wegnehmen kann.
Und was ist mit diesen Sünden?
Richterlich sind sie vergeben.
Alle meine Sünden schuld.
Ist am Kreuz von Golgatha gerichtet worden.
Und was mache ich mit meinen Sünden jetzt?
Wenn sie doch vergeben sind, warum muss ich sie noch bekennen?
Ihr Lieben, damit die Gemeinschaft mit dem Vater und dem Herrn Jesus
eine Klärung erfährt.
Denn Sünde macht wie auf einer Autoscheibe, wie wenn es regnet
und es sprüht so gegen die Scheibe, dann siehst du in wenigen Augenblicken gar nicht mehr richtig.
Und ihr Lieben, das soll nicht so sein.
Wir sollen wieder klar sehen können,
den Herrn Jesus im Glauben und in ihm, dem Vater.
Und dafür bekennen wir unsere Sünden in dem Wissen.
Er ist treu und gerecht,
dass er uns unsere Sünden vergibt
und uns reinigt von aller, aller Ungerechtigkeit.
Ihr Lieben, nehmt das mit für dich, für dein Leben.
Gott, ich sage das jetzt mit Ehrfurcht, muss dir vergeben.
Der Vater muss dir vergeben.
Warum?
Weil der Sohn für diese Sünden schon gelitten hat.
Und wenn du sie ihm bekennst.
Und bekennen bedeutet eigentlich das gleiche Sagen und Denken wie der andere.
Wenn Gott meine Sünde Sünde nennt, dann muss ich sie auch Sünde nennen.
Und nicht ein bisschen eine Sünde oder ein Kavalierdelikt.
Das wird dieses Undurchsichtige auf meiner Scheibe nicht wegnehmen.
Aber wenn ich sage, ja, da habe ich gesündigt.
Was ich da getan habe, war nicht gut.
Ich habe es im Licht getan, wissend,
dass ich die Kraft in mir gehabt hätte, es nicht zu tun und doch habe ich es getan.
Wenn ich das bekenne, ihr Lieben,
dann ist er treu und gerecht und vergibt.
Er ist daran gebunden.
Ich sage es mit Ehrfurcht, weil der Jesus dafür gestorben ist.
Sollten wir deswegen leichtfertig sündigen?
Da kommen wir wieder ans Anfangsproblem.
Nein, nein, sondern die Gnade in Anspruch nehmen,
um das zu tun, was Paulus hier den Römern schreibt.
Denn wenn wir mit ihm eins gemacht, das heißt in Gleichheit gekommen sind,
in der Gleichheit seines Todes,
so werden wir es auch in seiner Auferstehung sein,
indem wir dies wissen, dass der alte Mensch mitgekreuzigt ist,
auf das der Leib der Sünde abgetan sei.
Dass wir der Sünde nicht mehr dienen,
denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.
Wenn wir aber mit Christus gestorben sind,
so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden.
Da wir wissen, dass Christus aus den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt.
Der Tod herrscht nicht mehr über ihn.
Denn das, was er gestorben ist, ist er ein für alle Mal der Sünde gestorben.
Was er aber lebt, lebt er Gott.
Also auch ihr, haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christo Jesu.
Nicht die Sünde ist gestorben,
nicht die Welt ist gestorben,
nicht Satan ist gestorben,
aber ich, der alte Mensch,
richterlich vor Gott beiseite gesetzt, gestorben,
ich habe es in der Taufe öffentlich bekannt.
Und jetzt, ihr Lieben, jetzt darf ich in der Neuheit des Lebens wandeln.
Ich will dazu jetzt nochmal ein Beispiel bringen,
was wir unseren Geschwistern in Kamerun immer gesagt haben,
was ich aber auch hier schon gesagt habe, stellen wir einmal vor,
da ist ein Hund,
der ist mit einem Seil, mit einem Engel, Entschuldigung, mit einem Adler verbunden.
Der Adler liebt es, in dem Himmel zu schweben.
Der Hund liebt es, auf der Erde im Dreck zu wühlen.
Jetzt kommt es darauf an, wer gefüttert wird.
Gibst du dem Hund zu fressen, der da in jedem Dreck wühlt,
hat der Adler keine Chance, sich zu erheben.
Er schafft es einfach nicht.
Es ist ein schwaches Bild.
Wenn der Hund aber eine Null-Diät bekommt,
ich gebe ihm nichts, was zur Sünde führt,
sondern lebe aus Gnaden in der Kraft des Geistes das neue Leben,
dann erhebt sich der Adler und hat diesen Knochenköter da unten unter sich und er kann fliegen.
Nähren wir die alte Natur, wird sie uns nach unten ziehen.
Wir können nicht mehr verloren gehen, aber sie wird uns nach unten ziehen.
Nähren wir den Adler, das heißt das neue Leben,
durch das Lesen des Wortes Gottes, durch das Beschäftigtsein mit dem Herrn Jesus
und im Gebet mit ihm zu sprechen, ihr Lieben, dann ist der Adler in der Luft
und der Hund kann zappeln und mit dem Schwanz wedeln,
was er auch immer machen will und mit den Ohren wackeln, er hat keine Chance.
Der Adler krächt ihn und segelt frei durch die Luft.
Das ist ein Geheimnis für das geistliche Leben.
Wir müssen es nähren und jeden Tag aufs Neue in unserem Herzen realisieren,
ich bin der Sünde gestorben.
Aber ich lebe doch noch. Ja, es ist eine Sache des Glaubens.
Eine Sache des Glaubens, aber deswegen nicht, wie soll ich sagen, als ob es nicht real wäre.
Nein, nein, es ist so. Gott sieht es so und ich darf es so sehen, wie Gott es sieht.
Und dann, ihr Lieben, darf ich sagen, wenn Satan stürmt, Satan, ich bin gestorben, der Sünder.
Ich mag nicht mehr. Du bist nicht mehr mein Herr. Ich diene jetzt einem anderen
und ich möchte die Glieder meines Leibes, das, was ich habe, Gott zur Verfügung stellen.
Und dann sündest du trotzdem wieder. Ja, dann hast du nicht aufgepasst.
Dann hat der da in der Zelle etwas Freiheit bekommen und hat gleich wieder was angefangen.
Nein, zähle zu, ich bin tot, das Alte ist tot. Ich muss der Sünde nicht mehr dienen.
Ihr Lieben, wenn wir das im Glauben festhalten, sind wir ganz schnell durch Römer 7 hindurch
und können dann mit Römer 8 ausrufen.
Also Vers 1, ist jetzt keine Verdammnis für die, welche in Christus Jesus sind.
Halleluja! Keine Verdammnis mehr. Es ist alles getan.
Die alte Natur, ich sage es noch einmal, wird nicht besser. Sie wird nicht besser.
Das sagt die eine, das will ich aber doch meinen Eltern nicht einfach so verraten,
der nicht mehr so ganz jung ist.
Sie wird nicht besser. Oder? Wird sie besser?
Noch ein Beispiel aus Kamerun.
Da laufen Schweine und Ziegen, Schafe, laufen so ziemlich frei wild herum.
Dann habe ich den Geschwistern gesagt, passt mal auf, jetzt geht ihr raus, im Bild, ihr fangt ein Schwein,
das ist ja meistens dreckig, dann fangt ihr an, das zu waschen, ganz schön sauber.
Dann ins Schwänzchen eine kleine rote Schleife, in die Ohren ein paar Ohrenhänger
und vorne und hinten die Füße, da wo das Harte da ist, das machen wir ganz schön rot.
Vielleicht auch ein bisschen noch an der Nase und etwas Parfum, Chanel 6, hinter die Öhrchen.
Und dann, was passiert dann? Das Schwein bleibt erstmal im Zimmer, es kann nicht raus.
Aber mache dann einmal die Türe auf, dass das Schwein raus kann.
Was meinst du, was es tun wird?
Es wird nicht hochnäsig da durch die Herde laufen, seht mich an,
sondern sobald der erste Matsch aufkommt, ist das Schwein drin.
Es ist seine Natur.
Und jede Bemühung, das Schweinchen zu kultivieren, wird daneben gehen.
Jede Bemühung, den alten Menschen zu verbessern, geht daneben, sondern
beschäftige dich nicht mit dem alten Menschen, sondern mit dem Neuen.
Beschäftige dich mit dem Herrn Jesus, der dein Herr und Heiland ist im Himmel.
Folge du ihm nach.
Und da sind wir bei dem letzten Thema dieses Abends.
Jetzt kann ich ihm nachfolgen.
Nachfolgen heißt, da geht einer vor mir her und ich bin dicht hintendran, um ihm nachzufolgen.
Jeden Schritt, den er geht, gehe ich mit ihm.
Ich laufe nicht vorne weg, dann verliere ich ihn aus den Augen.
Ich bleibe nicht lange zurück, dann verliere ich ihn auch aus den Augen.
Ich muss ganz nah bei ihm bleiben.
Und ihr Lieben, das möchte ich jeden hier in diesem Raum ins Herz schreiben, mir inklusive.
Wir müssen uns die Zeit jeden Tag nehmen, erkämpfen manchmal,
dass wir eine Zeit in der Stille haben, damit unser Glaubensleben keine leere Figur wird,
sondern dass wir Leben haben in der Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus und zwar jeden Tag.
Und ihr Liebe, noch etwas.
Alle Dinge in deinem Leben, lebe mit ihm.
Die banalsten Dinge kannst du mit ihm machen.
Liebe Schwestern, ihr tut mir manchmal leid, wenn ich das bei meiner Frau sehe.
Jeden Montag wird die Wäsche in die Waschmaschine,
dann wieder raus in den Trockner und dann wird gewügelt.
Jedes Mal ist das dasselbe.
Ist ein bisschen euer Los, tut es für ihn.
Gehst du noch zur Schule, tu es für ihn.
Bist du am Arbeitsplatz, arbeite für ihn.
Lebe mit ihm.
Gehst du einkaufen, das kannst du mit ihm machen.
Nicht so sehr, ob du nun die Eier zu 22 oder 26 Pfennig kaufst, so extrem nicht.
Aber ob ich mir eine Bluse kaufen muss, wo man bald den Bauchnabel sieht,
das ist doch immerhin noch eine andere Frage.
Und ob ich irgendwo hingehe, kann mir CDs oder DVDs kaufen, wo geballert wird,
wo man vielleicht pornografische Dinge zeigt.
Nein, das kann ich nicht kaufen.
Der Heiland wäre nicht damit einverstanden.
Da brauche ich niemanden zu fragen.
Ich weiß es, weil ich mit ihm gehe.
Der Jesus hat die, die er als Jünger, als Schüler, Jünger bedeutet Schüler,
die er als Jünger haben wollte, zu sich gerufen, damit sie bei ihm seien.
Wir wollen das einmal lesen, ganz rasch noch in dem Markus-Evangelium.
Markus Kapitel 3, ab Vers 13, und er steigt auf den Berg und ruft herzu, welche er selbst wollte.
Und sie kamen zu ihm, und er bestellte zwölf, dass sie bei ihm seien.
Bei ihm seien, diese zwölf, bevor die irgendeine Aktivität durchgeführt haben,
sollten sie bei dem Herrn Jesus sein.
Jeder Dienst, der kleinste, sollte in der Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus begangen werden.
Bei ihm sein.
Warst du heute bei ihm?
Hast du dir heute Zeit genommen, das Wort zu lesen?
Hast du gebetet?
Hast du die Stimme deines guten Hirten gehört?
Und wenn ja, dann denke ich, steht es wohl um deine Seele.
Wenn nicht, dann bitte ich dich ganz herzlich, fasse heute Abend diesen Entschluss,
Herr Jesus, ich möchte wieder neu zu deinen Füßen sitzen und dein Wort lesen
und im Gebet mit dir sprechen und sprich du auch mit mir.
Wollen wir das Neufangen anfangen?
Es wird sich segensreich für dein Leben, für die Umgebung
und für die Versammlung, wo du herkommst, auswirken.
In Matthäus 11,
Matthäus 11, Vers 29,
Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.
Und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen, denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.
Der Herr Jesus lädt uns ein, zu ihm zu kommen.
Wir dürfen unsere Lasten bei ihm ablegen und dann sagt er, nehmt auf euch mein Joch.
Jetzt will ich mal fragen, ob ihr wisst, was ein Joch ist.
Du weißt?
Sag es mal.
Ja, ein Holzteil über die Rinder, die Nacken der Rinder gelegt oder manchmal auch vor die Stirn,
um zwei Tiere, zwei gleichartige Tiere miteinander so zu verbinden, dass sie eine Arbeit verrichten können.
Man spricht von einem Joch-Rinder-Land.
Das war also das Oberflächenmaß, das durch die Rinder, dieses Joch-Rinder, bearbeitet werden konnte an einem Tag.
Wenn ein Joch-Rinder gegeben wurde, dann waren es immer zwei Rinder,
die man normalerweise unter dieses Holz gestellt, das auf ihrem Nacken und auch an die Stirne kam,
wenn die beiden da drunter waren und eine Arbeit verrichteten.
Jetzt sagt der Herr Jesus, nehmt auf euch mein Joch.
Das heißt, er ist schon gleichsam, ich sage das jetzt im Bild, darunter und er sagt, komm du an die andere Stelle.
Was war das Joch des Herrn Jesus denn?
Ich will es aus einem Wort sagen, gehorsam.
Jetzt ist er der Stärkere und ich darf dieses Joch auf mich nehmen mit dem Wunsch, gehorsam zu sein.
Wenn man ein älteres und ein jüngeres Tier zusammenbrachte, dann hatte das ältere immer die Führung.
Das jüngere Tier konnte lernen an dem älteren, wie man vernünftig in einem Joch zusammenarbeitet.
Ihr Lieben, unser Herr ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens.
Wir dürfen jetzt in seinem Joch sein und dürfen von ihm lernen.
Wenn jetzt das eine Tier sagt, ich gehe nach links und das andere will weiter geradeaus gehen, funktioniert das?
Funktioniert das? Nein, die sind zusammengebracht.
Das Stärkere wird dann sich durchsetzen und es wird einen geraden Weg gehen.
Wir dürfen den Herrn Jesus haben in unserem Leben, sein Joch auf uns nehmen und von ihm zu lernen.
Und wir lernen so leicht von der Welt, da haben wir überhaupt kein Problem mit.
Stimmt's?
Wir brauchen nur mal zu gucken.
Wenn die neue Mode da ist, husch, auf einmal haben sie alle eine rote Jacke oder alle rote Schuhe
oder die Jungs haben auf einmal hier so einen Tuff mit 500 Gramm Gel da drin.
Wo haben die das her?
Ja, das sieht man doch, in der Zeitung, Fernsehen, wo auch immer.
So sehen die Leute aus und so wollen wir auch aussehen.
Müssen wir so aussehen?
Hatten wir nicht gesagt, wir sind der Welt gestorben?
Wir müssen nicht aussehen wie die Leute von 150 Jahren, nein.
Man kann schick und auch elegant sein in unseren Tagen, aber deutlich erkennbar, wir sind nicht von der Welt.
Und wenn ihr macht, was ihr wollt, ich mache da nicht mit.
Ich gehöre da nicht mehr zu.
Ich gehöre jetzt in eine andere Welt, in die Auferstehungswelt.
Ich habe das Auferstehungsleben und ich möchte in diesem Joch mit meinem Heiland lernen,
was ich nicht in mir hatte, nämlich sanftmütig zu sein und von Herzen demütig.
Geschwister, wenn das unser Wunsch ist, unser Gebet jeden Tag neu,
dann werden wir Ruhe finden für unsere Seelen.
Weißt du, warum wir so viel Unruhe in uns haben?
Weißt du, warum wir oft so psychische Probleme auch haben?
Wir wollen in beiden Welten mitspielen, auf zwei Hochzeiten tanzen.
Das geht nicht.
Da werden wir nie ruhig.
Eine klare Entscheidung für den Herrn Jesus in seinem Joch ist für den,
der sich hat taufen lassen, das Normalste der Welt.
Aber tun wir es?
Möge der Herr mir und dir entsprechend Gnade geben.
Paulus konnte sagen im Gefängnis, das Leben ist für mich Christus.
Das müssen nicht nur Apostel sagen.
Das darfst du und ich im tiefsten Herzenswunsch auch sagen.
Herr Jesus, mein Leben für dich, für dich allein, zu deiner Verherrlichung.
Und lehre mich durch den Heiligen Geist, die Dinge dieser Welt und der Sünde zu verleugnen.
Denn ich bin ihnen gestorben.
Einen Toten, den kannst du picken, den kannst du tun und machen, er reagiert nicht mehr.
Wenn ich das doch in meinem Glaubensleben mehr so verwirklichte,
dann würden die ganzen Reize, die die Welt mir schickt, die würden an mir vorbeigehen.
Ich würde nie in die Versuchung kommen, an meinem PC Seiten anzuklicken, die mich verunreinigen.
Ich würde immer sagen, nein, ich bin dem gestorben.
Diesen Schmutz, den will ich nicht.
Ich möchte im Joch des Herrn Jesus von ihm lernen.
Der Gehorsam war von der Krippe bis zum Kreuz.
Er ist unser bestes Vorbild.
Lasst uns auf ihn schauen, nicht auf Geschwister.
Nicht so machen wie Petrus, was soll aber der, der Johannes da?
Dann sagt der Jesus zu ihm, ich mache meine Sache schon mit Johannes.
Kümmer dich nicht drum, sondern folge du mir nach. …
Automatic transcript:
…
Ich möchte vielleicht einen ganz kleinen Tipp geben zu dem Lied 1, hat jetzt nichts
mit den Vorträgen zu tun.
Wisst ihr, wie man sich gut die Reihenfolge der Strophen 2, 3 und 4 merken kann?
Im zweiten Vers haben wir gesungen, Lob singt seiner Liebe, im dritten Lob singt seiner
Macht, im vierten Lob singt seiner Treu.
Wenn du diese letzten Worte dir merkst, dann kommst du dahin, Liebe macht treu, dann kannst
du dich nicht mehr vertun.
Liebe macht treu und das stimmt in jeder Beziehung.
Wenn wir heute Abend uns über das Brechen des Brotes, also das Gedächtnismahl unterhalten
wollen mit des Herrn Hilfe, dann möchte ich euch gleich sagen, ich werde nichts Neues
verkündigen.
Das, was Gott, der heilige Geist, wollte, hat er uns in seinem Wort niedergelegt und
wir alle, mehr oder weniger alle, denke ich, wissen um die Bedeutung dieser Dinger.
Jemand hat einmal gesagt, ein Bruder, den ich sehr schätze, im Prinzip ist das, was
wir heute verkündigen, ja bekannt, aber es bedarf der Erinnerung an diese bekannten Dinge,
damit sie uns wieder lebendig werden.
Und das ist eigentlich auch der Sinn und Zweck unseres heutigen Abends, bekannte Dinge
neu vor unsere Herzen zu stellen, damit sie unsere Herzen ausfüllen.
Wenn jemand jeden Sonntag aus Gnaden das Brot brechen darf, weil es der Wunsch des
Herrn ist und wir haben es getan, weil er es gerne wollte, tut dies zu meinem Gedächtnis,
dann kann es auf die Länge der Zeit passieren, dass uns das gar nicht mehr so wichtig erscheint,
so herrlich erscheint, so, ich möchte sagen, auch einmalig, wie das so ganz am Anfang war.
Wisst ihr noch, als wir das erste Mal Brot brachen?
Da haben wir uns schon in der Woche darauf gefreut, auf den nächsten Sonntag, dann darf
ich wieder das Brot brechen und darf den Tod des Herrn verkündigen in dieser Welt.
Und wie waren meine Gedanken auf das eine ausgerichtet, nämlich am Sonntagmorgen auf
den Herrn Jesus.
Und jetzt muss ich feststellen, dass das nicht immer so ist, dass man manches Mal es tut
oder tun könnte, will ich mal sagen, in Routine, mechanisch, das wäre furchtbar.
Dort musste Imaliachi seinem Volk sagen, ihr habt meinen Tisch verächtlich gemacht.
Warum?
Was haben sie getan?
Sie haben nicht mehr die besten Opfertiere gegeben, sondern Tiere, die irgendeinen Fehl
hatten.
Und dann sagt der heilige Geist, ja dann gebt doch mal euren Fürsten solche Tiere.
Was würden die sagen?
Und mir opfert ihr so etwas?
Und wenn wir das umlegen auf unsere Zeit, wie wir nicht mehr materielle Opfer darbringen,
sondern Opfer des Lobes und des Dankes, die Frucht der Lieben, die seinen Namen bekennen,
ihr Lieben, haben wir dann nicht manches Mal Redearten und Wendungen, die wir immer wiederholen,
die vielleicht in sich richtig sind, zum Teil aus dem Wort herausgenommen, zum Teil Liederverse,
die dann immer wieder kommen, die unsere Herzen aber gar nicht mehr berühren.
Und das wäre sehr traurig.
Und dann hätte ich ein Tier mit einem Fehl.
Der Herr wolle schenken, dass diese drei Abende uns geholfen haben, in dem einen oder anderen
Punkt neu dankbar zu sein dafür, dass die Gnade uns herausgerettet hat, dass wir jetzt
Nachfolger sein dürfen, lehr uns treue Jünger werden, so singen wir oft und ich hoffe, dass
vielleicht der ein oder andere einen neuen Anstoß bekommen hat, Herr Jesus, mein Leben
soll für dich sein.
Ich habe lang genug für mich gelebt, sondern jetzt möchte ich ganz für dich da sein.
Und wie schön, wenn es auch jüngere Geschwister gegeben hat, die vielleicht angesprochen wurden
durch das, was der Herr Jesus von den Seinen auch erwartet, lass dich taufen.
Auf seinen Tod, eins gemacht mit ihm, dem Gestorbenen, haben wir jetzt nach der Auferstehung
unseres Herrn sein Auferstehungsleben empfangen, die wir mit ihm begraben waren und dürfen
jetzt in Neuheit des Lebens wandeln.
Als wir noch nicht bekehrt waren, hatten wir nur die Adams Natur und die suchte nichts
anderes als zu sündigen.
Wir haben das gestern Abend mit diesem Schweinchen deutlich gemacht, dass wir schön zurecht
machten und das dann mit Parfum hinter den Ohren ganz sauber gewaschen im Haus sich aufhielt,
aber sobald die Türe aufgeht, ist das Schweinchen draußen und es wälzt sich im Dreck.
Warum?
Es ist seine Natur und unsere Natur von Adam übernommen ist einfach sündig und Gott hat
sie nicht verbessert.
Wir sollen sie nicht verbessern, sondern Gott hat sie verurteilt in dem Tod Christi am Kreuz
und nun sind wir gestorben mit ihm, aber wir dürfen in der Neuheit des Lebens jetzt wandeln
und dürfen unsere Glieder als Werkzeuge der Gerechtigkeit benutzen, für ihn leben, für
unseren Herrn und Heiland, oh dass er dir und mir diesen Anschub wieder neu schenkt, um
in Entschiedenheit ihm zu folgen.
Vielleicht muss man da das ein oder andere im Leben kappen, vielleicht eine bestimmte
Zeitung nicht mehr lesen, wenn wir mit dem Computer im Internet sind, sehr vorsichtig
sein, dass der Herr uns bewahren kann vor Seiten, die unsauber sind, das geht nicht
nur Junge an, das geht auch die Älteren an und gerade auch die Älteren und für unsere
lieben Schwestern, ich bitte euch herzlich, ihr lieben Alten, wenn ihr das vielleicht
nicht so ganz versteht, aber die Jüngeren verstehen es, ich bitte euch herzlich, haltet
euch von den Chatrooms fern.
Wie viel Elend ist durch diesen Chatroom schon entstanden, dass man Kontakt aufnahm
mit jemandem, der einem sehr sympathisch war und der Mann ist immer auf der Arbeit, der
nimmt sich kaum Zeit und wenn er nach Hause kommt, ist er müde, dann geht er ins Bett,
man hat nichts mehr viel voneinander, man lebt nebeneinander her und auf einmal findet
man jemanden, der empfindet genau wie ich, Mensch, was mein Mann überhaupt nicht begreift,
das versteht der und dann trifft man sich und der Liebenden bleibt das meist nicht dabei.
Manche Ehe ist durch den Chatroom zerstört worden.
Bitte lasst euch bewahren und ihr lieben Jungverheiratete oder Nichtverheiratete, wollte ich sagen,
ihr lieben Jungen Nichtverheiratete, bitte bleibt davon fort.
Wir hatten in Remscheid ein Zusammentreffen der Kriminalpolizei, unseres Remscheider Generalanzeigers
und Eltern einer Schule und dann haben die Kripo-Leute den Eltern gezeigt, was alles
möglich war, im Kinderzimmer, im Chatroom zu sein, irgendwelche Verbindungen zu haben
und dann das wahre blaue Wunder zu erleben, wie viele junge Mädchen sind umgebracht worden
nach der Bekanntschaft mit dem aus dem Chatroom.
Es muss nicht immer so schrecklich enden, aber es ist schon mehrmals so zu Ende gegangen,
deswegen bitte ich euch, bleibt davon weg.
Ich kann es euch nicht verbieten, aber wenn ihr mit Christus gestorben seid und das seid ihr
und ihr wollt das in der Praxis realisieren, dann dürft ihr sagen, nein, das ist nicht mehr für mich.
Das ist von der Welt, der ich gestorben bin.
Nicht die Welt ist gestorben, nicht die Sünde ist gestorben, aber ich.
Und ihr Lieben, wenn unser tagtägliches, praktisches Leben uns das Gegenteil sagen will,
dann wollen wir nicht, ich möchte so sagen, die Lehre aus unserer Praxis ziehen,
sondern die Lehre aus Gottes Wort.
Und Gottes Wort sagt mir, ich bin gestorben mit Christus und jetzt lebt Christus getrennt
von der Sünde und ich habe sein Leben und ich darf auch getrennt von der Sünde leben.
Und wenn Satan kommt, um mich zu versuchen, darf ich sagen, wenn ich in der Gemeinschaft
mit dem Herrn Jesus lebe, nein, Satan, ich bin auch für dich gestorben.
Das, was du von mir willst, das kann ich nicht tun, weil ich meinen Herrn und Heiland liebe.
Ganz ehrlich, ganz aufrichtig, Jüngere und Ältere, Männer und Frauen,
darf der Herr auf euren Computer schauen?
Das Passwort ist für ihn kein Problem.
Darf er auf euren Computer schauen?
Darf er eure CDs sich besehen und die DVDs?
Er hat irgendwo auch einmal darüber gesprochen und vor der Gefahr gewarnt, was Pornografie angeht.
Dann kommt hinterher ein, zwei junge Brüder zu mir und sagen, du hast völlig recht, was du da sagst.
Das sind Gefahren für uns, wir kennen sie.
Aber es gibt etwas, das hast du nicht gesagt, weil du es vielleicht nicht weißt.
Unter uns Jungen in der Versammlung, wie man sagt, kursieren die härtesten DVDs, die man sich vorstellen kann.
Mit ganz brutalen Killerspielen, mit ganz brutalen Filmen und die ziehen Kreise.
Und die Mama denkt, der Junge ist ja nur in seinem Kinderzimmer, da kann ja nichts passieren.
Liebe Eltern, wenn irgend möglich, achtet darauf, was eure Kinder im Internet tun.
Achtet darauf, welche CDs sie mit nach Hause bringen von ihren Schulkameraden oder Rinnen.
Achtet darauf, was sie an DVDs haben und seid ihnen ein gutes Vorbild, indem ihr Nein sagt zu den Versuchungen.
Nun sind wir getauft, wir haben den Wunsch des Herrn im Gehorsam erfüllt
und wir dürfen jetzt als solche leben, die sein Leben haben und das Wirken seines Geistes kennen.
Wir wollen jetzt aufschlagen Lukas 22.
Es ist ein Kapitel, das ich immer sehr gerne nutze, um über diese Dinge zu sprechen.
Der eine oder andere hat das vielleicht auch schon mal von mir gehört oder eine CD gehört.
Aber wir wollen auch durch Erinnerung wieder neu aufwecken.
Lukas 22, ich lese ab Vers 7.
Es kam aber der Tag der ungesäuerten Brote, an welchem das Passa geschlachtet werden musste.
Und der Sante Petrus und Johannes uns sprach, geht hin und bereitet uns das Passa, auf das wir es essen.
Sie aber sprachen zu ihm, wo willst du, dass wir es bereite?
Er aber sprach zu ihnen, siehe, wenn ihr in die Stadt kommt, wird euch ein Mensch begegnen, der einen Krugwasser trägt.
Folgt ihm in das Haus, wo er hineingeht.
Und ihr sollt zu dem Herrn des Hauses sagen, der Lehrer sagt dir, wo ist das Gastzimmer,
wo ich mit meinen Jüngern das Passa essen mag.
Und jener wird euch einen großen, mit Polstern belegten Obersaal zeigen, da selbst bereitet.
Als sie aber hingingen, fanden sie es, wie er ihnen gesagt hatte, und sie bereiteten das Passa.
Und als die Stunde gekommen war, legte er sich zu Tisch und die zwölf Apostel mit ihm.
Und er sprach zu ihnen mit Sehnsucht, habe ich mich gesehen, dieses Passa mit euch zu essen, ehe ich leide.
Denn ich sage euch, dass ich ihn fort nicht mehr davon essen werde, bis es erfüllt sein wird im Reich Gottes.
Und er nahm einen Kelch, dankte und sprach, nehmt diesen und teilt ihn unter euch.
Denn ich sage euch, dass ich nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken werde, bis das Reich Gottes komme.
Und er nahm Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach, dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird.
Dieses tut zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sagte, dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.
Zunächst bis dahin, wir wollen heute Abend auch noch andere Bibelstellen lesen.
Liebe Geschwister, wir wollen zurückgehen in unseren Gedanken und in unserem Herzen an jenen Donnerstagabend,
wo das Passa geschlachtet werden musste.
Aber bevor wir das tun, wollen wir uns noch ein wenig ganz kurz damit beschäftigen,
wie die Jünger mit dem Herrn zu dem Ort kamen, wo der Herr sie versammeln wollte.
Es war also Zeit, das Passa zu bereiten.
Dann ruft der Herr Johannes und Petrus und sagt ihnen, geht hin und bereitet uns das Passa, auf das wir es essen.
Das war eine klare Aussage mit einem klaren Auftrag.
Geht hin und bereitet.
So, wo sollen wir jetzt hingehen, Johannes?
Petrus, weißt du was, ich kenne da einen Raum bei Leuten, die mögen den Heiland.
Ich glaube, da können wir hingehen.
Nein, nein, nein, sagt Petrus, da willst du hingehen?
Ne, das ist nichts für mich.
Ich meine, wir sollten besser da und da hingehen.
Die Leute haben einen großen Raum und die werden uns bestimmt annehmen.
Das sind ganz sympathische Leute.
Ja, ich kenne die auch, sagt Johannes, aber weißt du, die sind mir überhaupt nicht sympathisch.
Ich kann auch einen dritten Raum vorschlagen als Kompromiss.
Und das sind Leute, die sehr offen sind für den Meister.
Ebenso hätten sie reden können, bis sie zusammen auf irgendeinen Gedanken kamen, um einen Obersaal zu finden.
Sie tun es aber nicht.
Ich glaube, sie haben in ihrem Leben mit dem Herrn diese drei Jahre doch etwas gelernt,
selbst unser Petrus.
Sie stellen dem Herrn eine Frage.
Wo willst du, dass wir es bereiten?
Aha, sie gehen nicht los, indem sie sich den sympathischsten Hausherren suchen und den modernsten Obersaal.
Sie gehen nicht los in der Meinung, diese Leute könnten die Richtigen sein.
Sie haben eine Frage.
Herr, wo willst du?
Es kommt nicht darauf an, wo Petrus und Johannes wollen.
Sie haben verstanden, es kann nur da sein, wo der Herr will.
Herr, wo willst du?
Haben wir das alle in unserem Herzen?
Von Natur aus sagen wir, wo will ich?
Aber das neue Leben sagt, Herr, wo willst du?
Und wollen wir nicht den Adler mehr zu fressen geben als den Hund?
Wir hatten das Bild gebraucht, Adler verbunden mit einer Kordel, mit einem Hund.
Und wenn der Adler gut gefüttert wurde, konnte er diesen Hund in die Luft ziehen, das Himmlische.
Überwiegt, wir haben diese Erde dann nicht mehr so nötig.
Der Hund schnuppert ja in allem, besonders Unreines gefällt ihm auch.
Wird der Hund aber mehr gepflegt, hat der Adler keine Chance, sich zu erheben.
Also, wenn wir geistlich leben wollen, in der Kraft des Geistes, in der Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus,
muss unser neuer Mensch genährt werden, gepflegt werden, tagtäglich, nicht nur am Sonntag.
Ihr Lieben, ihr esst doch auch nicht nur am Sonntag.
Oder ist jemand hier, der in der ganzen Woche fastet und dann am Sonntag richtig reinhaut?
Ich glaube, das könnte man nicht durchstehen.
Jeder ist bemüht, seinem Körper das zuzuführen, was er nötig hat, an jedem Tag.
Und das braucht nicht nur der äußere Mensch, sondern auch der innere Mensch.
Dieses neue Leben, was wir haben, diese Jesus-Natur, wie ich sie genannt habe,
benötigt wirklich der Ernährung und der Pflege.
Und wie können wir das machen?
Wir dürfen das Wort aufschlagen, ganz mal still für uns.
Ich denke, jeder findet irgendwo am Tag mal so ein Plätzchen.
Und dann, nachdem wir gelesen haben oder vor dem Lesen, gehen wir auf die Knie
und bitten den Herrn, uns sein Wort aufzuschließen, damit die neue Natur wächst
und der schmutzige Köter nicht immer im Dreck spielt.
Sondern, dass wir wirklich solche sind, die eine himmlische Natur empfangen haben,
die zwar die Beine noch auf der Erde haben, das sollten wir gut haben,
aber die im Herzen bei dem Herrn Jesus sind, der droben ist.
Wo willst du?
Der Jesus gibt dann Anordnung, sagt aber nicht, geh bitte in die Vandalenstraße
oder in die und die Straße, weil da wohnt der und der, mach das mal so.
Er gibt keine konkrete Angabe, aber er gibt einen Hinweis.
Und zwar sollte da ein Mensch sein, der einen Krug Wasser trägt
und ihm sollten sie in das Haus folgen.
Wir müssen uns vorstellen, dass vor dem Passar und während des Passars
Jerusalem überlaufen war von Pilgern, die von aller Welt kamen,
um in Jerusalem nach dem Gebot Gottes das Passar zu feiern.
Das Passar ist eines der drei Feste, wo ein männlicher Jude nach Jerusalem zu gehen hatte,
um dieses Fest dort zu feiern.
Die Stadt ist voll mit Fremden.
Man spricht von halben Millionen bis zwei Millionen etwa, mögen Pilger dort gewesen sein.
Wie sollen wir jetzt diesen Menschen, die meisten Auslieger gehen davon aus, dass es ein Mann war,
wie sollen sie den jetzt finden?
Sie fragen nicht noch weiter, sondern sie gehen ganz im Vertrauen.
Der Herr hat es so gesagt und Petrus und Johannes brauchten sich keine Sorgen zu machen.
Sie gehen in die Stadt, so wie sie es immer gewohnt waren und sie treffen diese Person
und sie folgen dieser Person und sie finden alles genauso, wie der Herr Jesus gesagt hat.
Lieben, da dürfen wir sehen, dass das Wort des Herrn Wahrheit ist.
Wenn du im Glauben diesem Wort vertraust, wirst du feststellen,
so wie es der Herr in seinem Wort sagt, so ist es wirklich.
Sie haben das erlebt und sie werden dort das Passar vorbereiten.
Ein Obersaal mit großem Kissen.
Ich möchte jetzt eine kleine Anwendung machen.
Ihr Lieben, wir erleben heute, dass Geschwister einfach weggehen.
Mir gefällt es dann nicht mehr.
Sie sind im Prinzip schlauer als Johannes und Petrus und sagen, ich gehe lieber zu denen,
weil die sind sehr missionsbegeistert.
Und ich bin auch einer, der die Mission liebt und ich unterstütze sie.
Und die andere sagt, nein, ich bin nicht so missionsbegeistert,
aber die da, die haben einen ganz fantastischen Chor und bei dem möchte ich gerne mitsingen.
Deswegen gehe ich dahin.
Der Nächste sagt, nein, ich gehe nicht dahin, ich bin überhaupt kein Sänger.
Wenn ich singe, dann halten die anderen sich die Ohren zu.
In der Versammlung muss ich mir ganz leise singen, damit die nicht durcheinander kommen.
Nein, das interessiert mich weniger.
Aber ich gehe dort und dorthin, da sind ganz liebe Geschwister.
Jedes Mal, wenn man da ist, man wird eingeladen, es gibt Kaffee, es gibt Kuchen.
Es ist einfach schön bei denen.
Und was sagt der Herr? Geht dorthin, wo es den besten Kaffee und Kuchen gibt.
Geht dahin, wo man am meisten für die Mission gibt und tut.
Das sind menschliche Präferenzen.
Wir dürfen heute noch fragen, Herr, wo willst du?
Dieser Mensch, der den Krug Wasser trägt, ist ein Bild des Heiligen Geistes.
Heute noch wird der Herr zu seinem Wort stehen und jedem Suchenden, der wirklich fragt,
Herr Jesus, wo ist der Platz, wo du in der Mitte sein kannst?
Das gilt jetzt nicht für den äußeren Raum, sondern für die Grundsätze des Zusammenkommens.
Wo ist es?
Er wird es dir zeigen aufgrund des Wortes und das Wirken des Heiligen Geistes.
Du wirst es so finden, wie er es haben möchte.
Und dann liegt es an dir, gehorsam zu sein und nicht dahin zu gehen, wo du Präferenzen hast.
Ihr Lieben, wenn ihr glaubt, woanders hätten die Leute nettere Nasen,
dann muss ich euch sagen, wahrscheinlich nicht.
Die haben genauso krumme Nasen wie auch hier.
Wenn das der Grund ist, wegzugehen, dann ist es doch ein ganz, ganz jämmerlicher.
Nirgendwo findest du eine perfekte Gemeinschaft, nirgendwo.
Solange wir hier auf dieser Erde sind und die Adams Natur noch da ist,
gibt es Ausrutscher durch den alten Adam.
Bei dir und bei mir, denk nicht, die anderen machten alles falsch.
Denk auch mal in den Spiegel zu schauen und deine Fehler zu sehen.
Und wenn wir das gefunden haben, dann ist es ein leichtes, besser miteinander zurecht zu kommen.
Frage, Herr, wo willst du?
Ganz ehrlich und schau nicht auf die Menschen,
sondern schau auf das Wort, das dir sagt, klipp und klar,
wie man sich heute versammeln soll, den Herrn Jesus in der Mitte.
Liebe, ich möchte noch ein Wort sagen zu dem Obersaal.
Es ist einfach schön, dass Gottes Wort uns das sagt.
Er hätte einfach sagen können, in einem Haus,
dann wüssten wir nicht, ob es in der ersten oder in der zweiten Etage oder in der Parterre stattfinden würde.
Nein, es wird uns ausdrücklich gesagt, es ist ein Obersaal,
nicht gleich auf dem gleichen Niveau wie draußen die Welt.
Und da haben wir noch eine geistliche Unterweisung.
Der Herr Jesus wird der Mittelpunkt sein, wenn sie zusammenkommen.
Er hat schon gesagt, wo ich mit meinen Jüngern das Passat essen will.
Er ist der Mittelpunkt.
Er ist dann in dem Obersaal.
Und ihr Lieben, draußen muss bleiben alles, was mit der Erde zu tun hat,
beziehungsweise alles, was mit der Welt zu tun hat.
Das Fleisch muss draußen bleiben, das eigene Ich muss draußen bleiben,
unreine Gedanken müssen draußen bleiben.
Im Obersaal, in Anführungsstrichen, sind wir wohlgeborgen in seiner Nähe.
Und schau mal, da gab es Kissen, da konnten sie sich drauflegen.
Man saß nicht zu Tisch, man lag zu Tisch.
Und so wird es sein, wenn dein Herz wirklich dahin geht,
wo der Jesus Mittelpunkt ist, um den wir uns versammeln dürfen,
dann wirst du nicht auf das Äußere schauen, sondern auf das Innere.
Und manchen Fehltritt deiner Rückgeschwister verzeihen,
im Denken an deine eigenen.
Und wie ist es dann herrlich, so zusammenzukommen und zu erleben,
der Herr war wirklich in unserer Mitte.
Die Stunde kommt, der Herr feiert das Passa mit ihnen,
die Kelch, von dem wir gelesen haben, den er ihnen gab,
und sie sollten daraus trinken, gehörte noch zu dem Passa.
Der Jesus sagt, wie sehr er sich mit großer Sehnsucht gesehnt hat,
das Passa mit ihnen noch einmal zu essen, ehe er leiden würde.
Liebe Geschwister, er muss leiden und er hat gelitten.
Er hat bis dahin gelitten, aber von diesen Leiden spricht er jetzt nicht,
sondern er spricht von den Leiden des Kreuzes.
Und er sehnte sich danach, dieses Passa zu essen,
weil es seine Erfüllung finden würde, in ihm, unserem Passa, das geschlachtet ist.
Elf Jünger sind jetzt zusammen, Judas ist gegangen,
Lukas berichtet uns nicht chronologisch, wir könnten meinen, er wäre noch da,
aber er ist nicht mehr da.
Das dürfen wir ganz fest aus den anderen Evangelien herausnehmen.
Es ist noch Brot auf dem Tisch, rundes Fladenbrot wahrscheinlich.
Es stehen noch Kelche mit Wein auf dem Tisch.
Ganz früher war das nicht so, das ist später dazu gekommen.
Jetzt sind sie zusammen und der Herr nimmt das Brot vom Tisch.
Ganz normales Brot.
Kein besonderes Brot.
Keins, was unter besonderen Rieten gebacken worden wäre.
Ein ganz normales Brot.
Er nimmt es in seine Hände und er dannt und er bricht das Brot, wie es üblich war
und er gibt es ihnen mit den Worten, dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird.
Dieses tut zu meinem Gedächtnis.
Jetzt ist etwas Neues gekommen.
Das gab es bis dahin nicht.
Wohl wurden Brot und Kelch gereicht den Trauernden, das lesen wir in dem Propheten Jeremia.
Aber jetzt ist es Brot und Wein.
Das Brot wird gebrochen, wir essen davon und von dem Wein werden wir trinken
und wir tun es zu seinem Gedächtnis.
Desgleichen mit dem Kelch nach dem Mahl.
Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.
Nur in Klammern, der neue Bund ist nicht geschlossen mit der Versammlung.
Wenn es einen neuen Bund gibt, dann muss es auch einen alten Bund gegeben haben
und es gab keinen alten Bund mit der Versammlung, aber sehr wohl mit Israel.
Und willst du etwas über den neuen Bund hören, dann liest bitte Jeremia 31, ich glaube Vers 31 und folgende.
Dies ist mein Leib, mein Körper, der für euch gegeben wird.
Kennen wir alle. Wissen aus Kindheitstagen um dieses Mahl und um das, was wir da tun.
Hast du heute Morgen Brot gebrochen?
Hast du heute Morgen daran gedacht, sein Leib für mich?
Hat das eine Antwort in deinem Herzen hervorgerufen, Herr Jesus?
Danke für deine Liebe. Danke für deine Hingabe.
Danke, dass du so gehorsam warst, die schwersten Leiden auf dich zu nehmen, um dich zu geben für mich.
Jung und alt ist gefragt, berührt das unser Herz?
Für euch, für dich und das, was den Kelch betrifft.
Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.
Mein Leib für euch gegeben, mein Blut für euch vergossen.
Für dich, für mich, für uns.
Haben wir noch Empfindungen in unserem Herzen für diese unaussprechliche Gabe?
Wirkliche Anbetung, keine Routine, kein fehlerhaftes Schaf.
Etwas, das in der Woche in unserem Herzen vielleicht gewachsen ist, das wollen wir ihm bringen.
Dafür, wenn wir das Brot brechen und zusammengekommen sind, um Anbetung auch zu bringen.
Ihr Lieben, es sind elf jüdische Männer. Ist es denn jetzt eine jüdische Sache? Nein.
Gilt es auch für uns, was der Jesus hier sagt? Ja.
Wir werden jetzt aufschlagen, 1. Korinther 11.
1. Korinther 11, Vers 23.
Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, dass der Herr Jesus in der Nacht, in welcher er überliefert wurde, Brot nahm.
Und als er gedankt hatte, es brach und sprach, dies ist mein Leib, der für euch ist, dies tut zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach, dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, dies tut, so oft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis.
Denn so oft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
Wer also irgend das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt unwürdiglich, wird des Leibes und des Blutes des Herrn schuldig sein.
Ein jeder aber prüfe sich selbst, und also esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch.
Denn wer unwürdiglich isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, indem er den Leib nicht unterscheidet.
Deshalb sind viele unter euch schwach und krank und ein Gutteil sind entschlafen.
Aber wenn wir uns selbst beurteilen, so würden wir nicht gerichtet.
Wenn wir aber gerichtet werden, so werden wir vom Herrn gezüchtigt, auf das wir nicht mit der Welt verurteilt werden.
Bis dahin.
Bei den Korintern war eine große Unordnung eingetreten.
Sie aßen ein Na'agape, ein Liebesmahl und dann hatten die Reichen viel mit und auch zu essen und zu trinken hatten sie genug.
Sie wurden sogar betrunken und haben dann gemeint, anschließend das Gedächtnismahl feiern zu können.
Und dann sagt Paulus, nein, das geht so nicht.
Und dann, ihr Lieben, möchte ich von den Korintern weg noch einmal auf diese Tatsache der elf jüdischen Männer,
die das Einsetzen des Gedächtnismahles miterlebt haben.
Lukas war nicht dabei, Paulus auch nicht.
Lukas hat gesucht, Informationen, wo immer er sie gefunden hat, hat sie genau zusammengetragen,
unter der Leitung des Geistes das geschrieben, was der Geist ihm eingab zu schreiben.
Das wollen wir im Glauben festhalten, auch wenn uns heute Männer sagen, Theologen sagen,
das Wort Gottes, das ist nicht die Bibel, da sind Worte Gottes drin, ja, aber alles ist nicht inspiriert.
Nein, das gilt nicht. Doch, es gilt doch.
Wenn sein Wort nicht mehr wahr ist, wenn sein Wort nicht mehr die Wahrheit ist, ihr Lieben,
worauf soll dann unser Glaube ruhen?
Dann bitte nimm mir meine Bibel und zeige mir, auf welche Stellen du dich berufst, dass sie inspiriert sind.
Dann sage ich dir glattweg, das sind sie nicht.
Ich meine ganz andere.
Was sollen wir denn mit so einer Bibel?
Ihr Lieben, es ist besser, wir gehen jetzt nach Hause.
Aber wir haben das Wort Gottes und wir glauben daran, dass es inspiriert ist
und dass Gott darüber wachte, dass uns das mitgeteilt wurde, was er in seinem Herzen hatte uns mitzuteilen.
Elf jüdische Männer.
Der Apostel Paulus war auch ein Jude, aber er war nicht der Apostel der Beschneidung, der Juden,
sondern ein Apostel der Nationen.
Und er schreibt an die Korinther, zum Teil Juden, zum Teil Heiden.
Also dürfen wir schon mal eines jetzt feststellen,
das Gedächtnismahl ist für alle die, die an den Herrn Jesus geglaubt haben,
ist für die Seinen, nur für die Seinen.
Wir hören leider hin und wieder Kritik, die sagt, ihr übertreibt das mit dem Gedächtnismahl.
Das ist eine Manie bei euch, bei der AV, wie man so sagt.
Ihr Lieben, darf ich einmal fragen, wenn dein Vater und deine Mutter kurz vor dem Heim gehen,
die eine bitte auftragen, tu das doch bitte so und so jede Woche.
Würdest du das sagen?
Wenn sie die Augen zu hat, weiß sie es sowieso nicht mehr, tu ich einfach nicht.
Würdest du es nicht tun, aus Liebe zu deinen Eltern?
Wenn der Jesus vor dem Kreuz das sagt, tut es zu meinem Gedächtnis,
würdest du dann sagen, na das kann so wichtig ja eigentlich nicht sein.
Er hat es ja nur einmal am Ende seines Lebens gesagt.
Und in den Briefen ist es eigentlich nur Paulus, der davon spricht.
Also so wichtig kann es doch eigentlich gar nicht sein.
Nein, was hat Paulus gesagt oder geschrieben?
Denn ich habe von Petrus, von Johannes, von Philippus empfangen.
Nein, vom Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe.
Vom Herrn empfangen, ja wann denn? Und wie denn?
Das wird uns nicht im Detail mitgeteilt, aber ich bin davon überzeugt,
dass es wahrscheinlich in der Zeit war, als Paulus in Arabien war.
Da wird er von dem Herrn diese Offenbarung bekommen haben.
Der Herr im Himmel, der verherrlichte Herr im Himmel,
gibt dem Apostel der Nationen auf der Erde
genaue Auskunft darüber, was in jenem Obersaal
an diesem Donnerstagabend und in der Donnerstagnacht geschehen ist.
Es gibt keine höhere Instanz als der Herr selbst.
Und Paulus kann jetzt sagen, ich habe von dem Herrn empfangen.
Nicht von einem Apostel, nicht von mir selbst.
Ich habe es von dem Herrn persönlich empfangen.
Und wenn jemand etwas empfängt, um es weiterzugeben,
dann muss er ein treuer Verwalter sein.
Und Paulus sagt, ich habe euch das auch so überliefert.
Er hat nichts hinzugefügt und nichts weggenommen und nichts verändert.
Das können wir gut feststellen, wenn wir Lukas lesen
und wenn wir diese Stelle lesen.
Ihr Lieben, der Herr im Himmel hat gewünscht,
dass Paulus den Korinthern das schreibt,
was er ihm offenbart hat, und damit auch uns.
Dem Herrn im Himmel liegt daran, dem jetzt Verherrlichten,
der auf dem Thron noch die Wundmale des Kreuzes hat,
ihm liegt daran, dass die seinen hier auf der Erde
seinen Tod verkündigen, das Brot brechen und aus dem Kirch trinken,
zu seinem Gedächtnis.
Ihr Lieben, es war ihm so viel wert,
dass er eine spezielle Offenbarung
diesem Apostel der Nationen gegeben hat.
Und damit kommt jede Kritik zum Schweigen.
Wie oft müssen wir es tun?
Am Anfang taten sie es jeden Tag, die Christen.
Später hat es sich wohl eingebürgert,
es immer am ersten Tag der Woche zu tun,
an dem Auferstehungstag unseres Herrn.
Und wir sind heute nicht mehr so geistlich fit wie damals.
Ich denke, wenn wir es einmal in der Woche tun,
am Auferstehungstag unseres Herrn,
sind wir in Übereinstimmung mit seinen Gedanken.
Übrigens ist dir aufgefallen, dass der Herr Gedanke hatte,
für Brot und wahrscheinlich auch doch für den Kelch,
ohne dass uns eine Silbe aufgezeichnet wurde,
was er gesagt hat.
Ist dir das aufgefallen?
Er nahm Brot und Gedanke. Fertig.
Mehr wird uns nicht gesagt.
Und ich glaube, es ist nicht umsonst,
dass uns diese Worte nicht mitgeteilt worden sind.
Warum?
Hast du schon einmal eine Beerdigung erlebt
von einem evangelischen Kirchenchristen
oder Kirchenmann oder Frau,
wo dann anschließend am Grab oder in der Halle
oder wo auch immer das Vaterunser gebetet wurde?
Es ist eine schreckliche Leiherei.
Furchtbar für mein Empfinden,
wenn da Menschen, die Gott als ihren Vater überhaupt nicht kennen,
die Gott überhaupt verleugnen,
anfangen zu brummeln und zu mummeln da, Vaterunser im Himmel,
und hinterher verstehst du überhaupt nichts mehr.
Lieber, es ist schrecklich, was aus diesem Gebet gemacht worden ist.
Stünden wir nicht in der Gefahr,
es mit den Worten des Herrn auch zu tun,
wenn sie uns überliefert worden wären,
die er gesprochen hat beim Brotbrechen?
Wären wir, besonders wir Deutschen eigentlich,
wären wir nicht hundertprozentig davon überzeugt,
das muss jeden Sonntag so gebetet werden?
Und wenn nicht, na ja, weiter will ich nichts reden.
Unser Herr wusste das,
und deswegen ist uns kein Wort mitgeteilt worden.
Liebe, jeden Sonntagmorgen neu,
der Bruder, der das Brot für uns bricht,
ihr Lieben, er sollte immer wieder neue Worte
und neue Empfindungen zum Ausdruck bringen.
Und in der Leitung des Geistes,
auch die Schwestern haben in der Woche gesammelt,
die Qualität unserer Stunden zum Brotbrechen
liegen bei euch in eurer Hand,
wenn ihr nicht mitgesammelt habt in der Woche.
Und wenn ihr am Sonntagmorgen vielleicht denkt,
Mensch, Meier, habe ich den Gasofen denn auch wirklich ausgemacht?
Oder habe ich das Fleisch aus dem Kühlschrank geholt,
wenn das eure Gedanken sind?
Und die Männer haben auch noch Probleme mit dem Auto
und mit dem Garten und mit der Arbeit.
Was will der heilige Geist dann nehmen,
um Anbetung zu bringen dem Vater und dem Sohn?
Und weil wir dann nichts Frisches haben,
greifen wir auf Konserven zurück.
Das machen wir mal locker.
Wir kennen ja Bibelferse und Liedferse,
die wir dann einfach bringen können.
Aber wenn das Herz nicht mehr dahinter steht,
ich erinnere an Mariachi.
Er hat empfangen und hat weitergegeben.
Und zwar war es in der Nacht,
in die der Herr Jesus überliefert wurde.
Und Geschwister, wir haben die Zeit nicht mehr.
Aber lasst uns darüber nachdenken.
Was ist geschehen in dieser Nacht?
Nachdem er das Gedächtnis mal eingesetzt hatte,
die Jünger haben nicht viel verstanden.
Die hatten noch am gleichen Abend,
am gleichen Ort,
mit dem Brot und dem Wein auf dem Tisch
und den Herrn Jesus in ihrer Mitte,
hatten die ganz andere Probleme.
Sie haben nämlich diskutiert,
wer denn wohl der Größere sei.
Kann man das?
Im Angesicht des Herrn
und ihr Zeichen seines Todes?
Ja, man kann.
Yes, we can.
Nicht so plump wie die Jünger.
Wir haben ja die Schwestern auch dabei.
Aber das machen wir hier.
Ist jemand da, der sich für ganz frei davon sprechen kann?
Der Bruder hat gerade ein Lied vorgeschlagen,
es passt doch überhaupt nicht.
Jetzt schlage ich mal eins vor.
Und siehe da, es passt haargenau.
Bin ich doch wichtiger als der Bruder, oder?
Liebe, diese Gedanken können sehr wohl
durch unsere Herzen ziehen.
Und das ist bitter.
Wir sollten sie sofort verurteilen.
Sofort.
Und wir sollten sagen, Herr, mache mich frei davon,
in deiner Gegenwart und überhaupt.
Es ist überhaupt kein Gedanke,
kein guter Gedanke, darüber nachzudenken,
ob ich mehr bin als mein Bruder.
Dann bin ich schon viel weniger.
Nein, Demut denkt nicht an sich.
Demut denkt an den anderen.
Und dann ist der größer als ich.
So sieht es Gottes Wort und so sollte ich es auch sehen.
Die Jünger konnten das nicht verstehen, was der Herring gesagt hat.
Er hatte auch gesagt, mein Leib für euch gegeben,
ja, aber wann und wo?
Mein Blut für euch vergossen, ja, wann und wo?
Und wie?
Sie stellen überhaupt keine Frage.
Nachdem der Herr es eingesetzt hat,
gehen Sie in diese Diskussion
und der Herr muss Sie korrigieren in liebevoller Weise.
Dann singen Sie ein Loblied.
Ein Loblied.
Vielleicht von 113 bis 118.
Die wurden normalerweise,
diese Harlel Psalmen genannt,
wurden gesungen bei der Passachfeier.
Haben Sie 118 als den letzten Psalm gesungen?
Du kannst den Psalm mal zu Hause nachlesen.
Wir haben die Zeit jetzt nicht mehr.
Ihr Lieben, dann gehen Sie hinaus in die Dunkelheit.
Judas war schon gegangen
und für ihn wird kein Licht mehr aufgehen.
Sie gehen hinaus, verlassen Jerusalem,
gehen durch das Kidron-Tal und gehen den Ölberg hinauf,
in den Garten Gethsemane.
Wo der Herr Jesus seine Jünger zurücklässt,
drei weitere mit sich nimmt,
er geht tiefer in den Garten hinein,
lässt auch die drei zurück,
denkt an sie, nicht an sich.
Er denkt an sie und sagt ihnen,
betet, nicht für mich,
sondern betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt.
Der Herr wusste um die Gefahr,
die vor den Jüngern stand.
Er wusste darum, was geschehen würde,
wenn er gefangen genommen würde.
Betet, dass ihr nicht in Versuchung kommt.
Und Großmund Petrus,
der große Lippe hatte,
er schläft, er schläft ein,
wird dann aktiv, wo er gar nicht aktiv sein sollte.
Das Ohr des Malchus sollte nicht abgeschlagen werden, nein.
Unser Herr ist in ringendem Kampf.
Wir haben schon darüber gesprochen an den Abenden,
weil es Eden gab, den Garten Eden,
gab es auch den Garten Gethsemane
und wird es den Garten geben,
wo eine neue Gruft ist,
in die der Herr Jesus hineingelegt werden wird.
Wir haben immer gesagt, ich will.
Adam und Eva hatten kein Problem, die Frucht zu nehmen.
Sie haben ohne Mühe gesündigt.
Du und ich, wir sündigen ohne Mühe,
ohne Anstrengung, locker so.
Wenn wir unserer alten Natur,
der Adams Natur nachgeben.
Und um der Sünde willen,
ist der Jesus hier in ringendem Kampf.
Nicht, dass ob sein Gebet die Sünde abschaffen könnte,
sondern die Sünden, die ich getan
und mein Zustand, in dem ich war,
die Sünde wird auf ihn gelegt
und er soll zur Sünde gemacht werden
auf dem Kreuz von Golgatha.
Und er wusste, dass es Gericht bedeuten würde
für fremde Schuld.
Er wusste, dass es bedeuten würde,
dass Gott sich von ihm abwenden würde.
Er konnte es nicht wünschen, dass das kam.
Aber er ist eins mit dem Vater.
Nicht, wie ich will,
sondern wie du willst oder was du willst.
Und nicht mein Wille geschehe,
sondern der Deine.
Da dürfen wir auch von unserem Heiland lernen.
Er ist bereit
und er geht seinen Heschern entgegen.
Er versteckt sich nicht.
Er hätte doch an einen anderen Ort gehen können
und Judas wäre mit der ganzen Kohorte
in das Leere gelaufen.
Er wäre nicht da gewesen.
Aber er wollte nicht
unser Heiland, dem Judas, entkommen.
Er wollte diesen Weg gehen
und er wusste, dass der,
der sein Brot aß,
dass der die Ferse wieder ihn erhoben hatte.
Und dieser eine kommt
und begrüßt ihn in Jesus
mit dem Zeichen der Liebe,
mit einem Kuss.
Freund, wozu bist du gekommen?
Ein letzter Appell
an das verfinsterte Herz des Judas.
Wen suchet ihr?
Jesum von Nazareth.
Ich bin's.
Sie fallen zu Boden.
Alle, auch die römischen Soldaten, die dabei waren,
die von der Tempelwache, alle fallen zu Boden.
Hätte es da nicht klingeln müssen.
Übernatürliche Macht eines Menschen.
Das muss der Messias sein.
Aber ihr Lieben, es war jetzt ihre Stunde
und die Gewalt der Finsternis
und die hatte sich komplett verdunkelt.
Und unser Heiland lässt seine Hände binden
und geht mit, als ob er keine Kraft hätte,
sich zu befreien.
Er will den Kelch, den der Vater ihm gegeben hat,
den will er lehren im Gehorsam.
Und ihr Lieben, er hat es getan.
Vor ihm liegen jetzt Stunden der Verhöre.
Nicht erlaubt.
Nachts durften keine Gerichtsverhandlungen durchgeführt werden.
Nicht erlaubt war fast alles,
was getan wurde für den Herrn der Herren,
der sich so erniedrigt hatte,
gab es kein Gesetz,
das ihn hätte schützen können,
obwohl es existierte.
Aber es wurde nicht für ihn angewendet.
In dieser Nacht, in der der Herr überliefert wurde,
hatte er am Anfang dieses Gedächtnis mal
dir und mir und uns geschenkt.
Geschwister, es ist etwas so Simples.
Brot und Wein, etwas, was sie jeden Tag hatten,
das nimmt der Herr und adelt es.
Und es bleibt trotzdem immer Brot und es bleibt immer Wein.
Es wird nie Fleisch und Blut.
Aber wir dürfen uns daran erinnern,
dass dieses Brot ein Symbol seines Körpers ist,
den er hingibt.
Und der Kelch erinnert uns an sein vergossenes Blut.
Für mich, für dich.
Und dann sagt er, tut es,
steht in Befehlsform geschrieben,
tut es zu meinem Gedächtnis.
Darf ich fragen, ob du es tust?
Wenn nein, warum nicht?
Hast du vielleicht die Verse auch gelesen,
die wir jetzt gerade auch lasen,
dass wer unwürdiglich isst und trinkt, sich selbstgerecht isst und trinkt?
Und du hast den Eindruck, du müsstest noch besser werden.
Hast du noch immer nicht verstanden,
dass das Alte nicht besser wird
und dass das Neue so gut ist,
dass du jetzt in den Himmel gehen könntest?
Das Alte bleibt zurück.
Was willst du noch verbessern?
Warum tust du es nicht?
Tut es,
nicht wiss darum,
sondern tut es zu meinem Gedächtnis.
Wenn du meinst, du müsstest noch die ein oder andere Sünde unter deinen Füßen kriegen,
die dich mal immer wieder einholt, dann muss ich dir sagen,
dann wirst du nie auf dieser Erde das Brot brechen.
Es gab und gibt keinen Sündlosen auf der Erde.
Nicht den besten Bruder,
nicht der heiligste,
alle haben noch mit der Sünde zu tun.
Und wenn sie eingetreten ist, was dann?
Dann sagt uns Gottes Wort,
dann prüft euch selbst
und dann verurteilt euch, ich sage es jetzt mit meinen Worten,
und dann geht es.
Bleibt nicht zu Hause.
Ist es bekannt,
ist es vergeben.
Dann darfst du gehen.
Dann darfst du wissen,
dass genau, ganz genau,
für diese Sünde
der Heiland
auch gestorben ist.
Dann wirst du mit tiefer Dankbarkeit
von dem Brot essen
und aus dem Kelch trinken,
in dem Bewusstsein, er hat es für mich getan.
Ich darf jetzt
seinen Tod verkündigen.
Liebe Geschwister, noch einen kurzen Gedanken dazu.
Wir sagen schon mal, wir gehen in die Anbetungsstunde.
Halte ich nicht für gut
und vielleicht auch nicht für richtig. Aber wir bringen doch Anbetung da.
Wo steht das geschrieben?
Ich habe noch keine Bibelstelle gefunden,
wo man sagen könnte, wir müssen das Brot brechen
mit der gemeinsamen Anbetung verbinden.
Nirgendwo wird das vorgeschrieben.
Aber ihr Lieben, wir haben die Freiheit es zu tun
und gäbe es einen besseren Augenblick,
wo die Kinder Gottes zusammenkommen, um den Tod des Herrn zu verkündigen,
um daran zu denken, was Gott, der Vater getan hat
und was der Jesus getan hat,
um gemeinschaftlich
an Betung, Lob und Dank zu bringen.
Das ist
uns freigestellt von unserem Herrn und Heiland.
So wie wir es tun,
ist es recht, dürfen wir es tun.
Eine kleine provozierende Frage.
Das Brot und der Kelch stehen auf dem Tisch. Wir versammeln uns.
Ein Bruder steht auf,
nimmt das Brot, dankt, bricht,
teilt es aus.
Mit dem Kelch dasselbe.
Das kommt alles zurück, steht wieder auf dem Tisch,
vielleicht dankt noch jemand
und dann gehen wir.
Hätten wir dann den Tod des Herrn verkündigt?
Gut gehört?
Ja, hätten wir getan.
Aber würde dann nicht etwas ganz
Besonderes fehlen?
Oh, lasst uns wirklich mit
gefüllten Herzen zusammenkommen,
um seinen Tod zu verkündigen.
Und wir dürfen es tun,
bis er kommt.
Seinen Tod,
den Tod des Herrn. Das was hier vor
herrscht in Kapitel 11 ist Herr,
es ist der Tod
und es ist zu seinem Gedächtnis.
Es ist das Gedächtnismal, so wie wir es nennen,
oder das Abendmahl.
Wir gehen jetzt in Kapitel nach Kapitel 11
und ich lese ab Vers 14.
Kapitel 10.
Ich lese ab Vers 14.
Darum meine Geliebten, flieht dem Götzendienst,
ich rede als zu Verständigen, beurteilt ihr, was ich sage?
Der Kelch der Segnung, den wir segnen,
ist er nicht die Gemeinschaft des Blutes des Christus?
Das Brot, das wir brechen, ist es nicht die Gemeinschaft des Leibes des Christus?
Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die vielen.
Denn wir alle nehmen teil
an dem einen Brot. Vers 21.
Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch?
Ihr könnt nicht des Herrn Tisches teilhaftig sein
und des Dämonen Tisches?
Oder reizen wir den Herrn
zur Eifersucht?
Sind wir stärker als er?
Derselbe Apostel Paulus,
der uns in Kapitel 11 das Gedächtnis mal vorstellt,
stellt uns jetzt die gleichen Dinge,
den Kelch und das Brot,
unter einem anderen Aspekt dar.
Wir haben in Kapitel 11, wie gesagt,
gefunden der Herr,
wir haben Tod gefunden und wir haben
Gedächtnis gefunden.
Hier findest du Christus,
findest du Gemeinschaft
und nicht Gedächtnis.
Und das erklärt,
warum er mit dem Kelch beginnt.
Das Blut musste fließen, damit wir versöhnt werden könnten
und das vergossene Blut des Herrn Jesus
ist die Grundlage
für alle, alle christliche Gemeinschaft und
allen christlichen Segnungen.
Deswegen stellt es Paulus
an die erste Stelle, an dieser Stelle.
Das Blut,
es musste fließen, damit wir überhaupt
in die Stellung von
solchen kommen konnten,
die das Gedächtnis mal feierten.
Und jetzt spricht er nicht vom Gedächtnis.
Jetzt spricht er davon,
dass das
den Kelch, den wir segnen, dass er die Gemeinschaft des Blutes des Christus ist,
das Brot, das wir brechen, ist es nicht die Gemeinschaft des Leibes des Christus.
Wir haben Teil,
Gemeinschaft ein
und das gleiche Teil,
die wir an den Herrn Jesus glauben,
sowohl an seinem vergossenen Blut,
wie auch an seinem hingegebenen Leib.
Wer da nicht Teil daran hat, ist nicht errettet.
Wir haben daran Teil.
Und wenn es auf dem Tisch steht,
der Kelch und das Brot,
dann, ihr Lieben, werden wir davon essen und trinken.
Wir haben auch Teil daran an diesen Symbolen.
Und jetzt kommt etwas
Zusätzliches, etwas Neues.
Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die vielen.
Davon hat Kapitel 11 doch gar noch nicht gesprochen.
Und im Lukasevangelium haben wir das auch nicht gefunden.
Was ist das jetzt?
Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die vielen.
Wer sind die vielen?
Die Parmenekes, die in Korinth waren?
Nein.
Paulus schreibt, wir.
Er bezieht die, die bei ihm sind, er ist nicht in Korinth,
bezieht sie mit ein.
Wir, die vielen,
die an das Werk des Herrn Jesus geglaubt haben,
haben Teil, haben Gemeinschaft miteinander.
Und wir an dem Herrn Jesus.
Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die vielen.
Jetzt stellt dieses gleiche Brot,
das uns den Körper des Herrn Jesus vorbildet,
symbolhaft,
jetzt stellt dieses gleiche Brot
etwas anderes dar,
nämlich
alle wahren Kinder Gottes
sind in diesem einen Brot zu finden.
Alle.
Es ist nicht gebrochen,
es ist noch ganz.
Und wir dürfen sehen,
in diesem Brot, was da auf dem Tisch steht,
da sind alle, alle Kinder Gottes.
Alle, die teilhaben an dem Werk seines Kreuzes.
Ihr Lieben, das ist eine gewaltige Wahrheit,
die wir bitte wieder neu in unsere Herzen aufnehmen,
da das Brot auf dem Tisch der Leib, der für mich gegeben ist.
Da das Brot auf dem Tisch ungebrochen
alle Kinder Gottes,
die leider nicht hier zusammenkommen,
die in vielen, vielen Denumerationen sind
und gemeinschaften sind.
Aber wir, die vielen,
die wirklich Gläubigen,
die leider auch in diesen Gemeinschaften sind,
wir haben Teil an diesem einen Brot.
Denn dieses eine Brot
bildet den Leib des Herrn Jesus,
nicht den er hingegeben hat,
sondern seinen geistlichen Leib
hier auf dieser Erde,
wovon er das verherrlichte Haupt im Himmel ist.
Wir dürfen, um es mal mit diesen Worten zu sagen,
in dem einen Brot die ganze Versammlung sehen.
Das heißt, alle wahrhaft wiedergeborenen Kinder Gottes.
Und was hat jetzt der Tisch des Herrn damit zu tun?
Manche haben gesagt, das Brot, der Kelch,
sie stehen gleichsam auf dem Tisch des Herrn.
Es ist nicht dieser Tisch, von dem wir sprechen.
Es ist ein geistlicher Tisch
und manche drücken es so aus,
es ist ein Grundsatz.
Der Tisch des Herrn,
allein schon der Ausdruck Tisch,
lässt uns an Gemeinschaft denken.
An seinem Tisch sehen wir das eine Brot,
sehen darin alle Kinder Gottes.
Alle, die an dem vollbrachten Werk des Herrn Jesus teilhaben,
weil sie durch dieses Werk,
durch die Dahingabe seines Leibes
und seines Blutes errettet sind
und jetzt dazu gehören.
Es wird kein anderes Brot.
Es wird auch kein anderer Wein.
Es ist das, worin wir auch sehen dürfen,
was der Herr Jesus für uns gegeben hat.
Sein Leib und sein Blut.
Aber jetzt haben wir eine Bedeutung,
die noch hinzukommt.
Dieses Brot, es bildet oder es verkündigt, möchte ich mal sagen,
es zeigt uns alle Kinder Gottes,
wo sie auch sein mögen.
Und Gottes Wort sagt uns,
da ist ein Leib.
Nicht tausend Leiber, wie es tausend Benennungen vielleicht geben mag, nein.
Alle wahren Kinder Gottes sind darin eingeschlossen
und wir wollen in der Zeit des Durcheinanders,
der Trennungen, der Spaltungen,
des Eigenwillens, das muss man dazu sagen,
den haben wir auch oft,
dürfen wir eine Wahrheit festhalten,
die wir nicht zerstören können.
Die sichtbare Gemeinschaft haben wir sehr wohl zerstört.
Aber das, was der Herr Jesus durch seinen Kreuzestod hervorgebracht hat,
durch sein vergossenes Blut,
hat alle Gläubigen in Gemeinschaft gebracht,
zu ihm und auch untereinander.
Und das sehen wir in diesem Brot.
Was sagst du, ja?
Ist vielleicht wieder etwas in der Erinnerung aufgefrischt worden, was wir schon wussten?
Dann möge der Herr dir und mir schenken,
auf sein Wort zu hören,
tut es zu meinem Gedächtnis.
Nicht zu unserem.
Nicht an unendliche Danksagungen für das, was der Herr für uns getan hat,
wird der Vater große Freude haben,
sondern, wie wir in einem Lied singen,
Gott, welchen Weihrauch nimmst du an?
Lass uns dir von Jesus singen.
Es ist er, der sein Herz immer wieder glücklich macht.
Und unseres auch.
Oh, lasst uns in der Woche von ihm sammeln,
um bereit zu sein, am ersten Tag der Woche
die Einheit der Kinder Gottes an seinem Tisch Ausdruck zu geben
und das Gedächtnis mal zu halten,
wo wir das Brot brechen und aus dem Kelch trinken,
um den Tod, denk mal darüber nach,
den Tod, nicht Jesu, den Tod des Herrn,
den Tod des Herrn zu verkündigen.
Tu es zu seinem Gedächtnis
und lass es uns tun, bis er wiederkommt. …