Die Zukunft der Gläubigen
ID
khw020
Language
DE
Total length
03:06:16
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3
Bible references
2. Kor 5,10; Offenbarung
Description
Abend 1 (14.02.2014)Zukunft - Paradies, Entrückung & Haus des Vaters
Abend 2 (15.02.2014)
Zukunft - Richterstuhl, Hochzeit des Lammes & Mitwirkung der Gläubigen im Gericht vor Aufrichtung des Reiches
Zukunft - Teil der Gläubigen im 1000 jährigen Reich, Ewiger Zustand & Teil der Gläubigen auf der Erde
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…
Wie aus den Gebeten ersichtlich, ist ja schon bekannt, dass wir an diesen Tagen über die
Zukunft der Gläubigen nachdenken wollen, und zwar der Zukunft der Gläubigen im Himmel
und der Zukunft der Gläubigen auf der Erde.
Das Thema ist sehr komplex, deswegen haben wir auch eine gewisse Einteilung vorgenommen
und wir beginnen heute Abend darüber nachzudenken, was das Paradies bedeutet, was die Entrückung
bedeutet und auch was das Haus des Vaters bedeutet.
Zu dem Paradies lese ich zunächst mal eine Stelle aus dem Philippabrief, und zwar aus
Philippa 1, Vers 23 in der Mitte.
Ich habe Lust abzuscheiden und bei Christus zu sein, denn es ist weit besser.
Es geschah aber, dass der Arme starb und von den Engeln getragen wurde in den Schoß Abrahams.
Vers 25, am Ende, jetzt aber wird Lazarus hier getröstet.
Mehr lese ich mal zunächst nicht, wir werden dann bei der weiteren Betrachtung noch die
eine oder andere Stelle erwähnen müssen.
Für einige unserer Geschwister, die wir gekannt haben, seines Eltern, seines Verwandtes, seines
Ehepartners, seines Kindern, hat die Zukunft in gewisser Weise schon begonnen.
Meine Eltern sind schon lange im Paradies.
Es kann sein, dass wenn der Herr nicht in den nächsten zwei, drei Tagen kommt, der
ein oder andere auch noch hier die Augen schließen muss, entschläft, um dann als Gläubiger
bei dem Herrn im Paradies zu sein.
Und für diejenigen, die einen ihrer Lieben haben hergeben müssen, ist das Bewusstsein,
dass ihr Mann, ihre Frau, ihre Eltern im Paradies sind, ein sehr, sehr tröstlicher Gedanke.
Nun, im Allgemeinen denkt man, die Schrift sagt nicht allzu viel über das Paradies,
tut sie auch nicht.
Aber das, was sie sagt, ist doch sehr, sehr belebend und auch erquickend.
Und deshalb wollen wir uns mal, natürlich etwas in Kurzfassung, diese Stellen anschauen.
Aber bevor ich das tue, lasst mich noch etwas sagen über den Unterschied zwischen dem,
was im Alten Testament über das Leben nach dem Tod gesagt wird und was im Neuen Testament
darüber gesagt wird.
Im Alten Testament wird kein Unterschied gemacht zwischen einem Aufenthaltsort der Gläubigen
nach dem Tod und dem Aufenthaltsort der Ungläubigen nach dem Tod.
Alles geht in den Scheol, so sagt es das Alte Testament.
Es geht nicht weiter, als dass sie zeigen, das ist der Aufenthaltsort der Toten.
Jakob sagt zum Beispiel, leidtragend werde ich zu meinem Sohn Josef in den Scheol hinabsteigen.
Und Jakob war ohne Weiteres ein Gläubiger.
Das könnte ich jetzt ausdehnen auf sehr viele alttestamentlich Gläubige.
Also sie gingen an den Aufbewahrungsort der Toten.
Und erst im Neuen Testament wird klargemacht, dass es zwei Zustände und zwei Örtlichkeiten
gibt nach dem Tod.
Und zum ersten Mal im Neuen Testament zieht der Herr in Lukas 16 den Schleier etwas weg
und wir dürfen ein wenig hineinblicken in diese Atmosphäre nach dem Tod, sei es im
Hades oder sei es im Schoß Abrahams.
Dieser Unterschied wird dann weiterentwickelt im Neuen Testament.
In Lukas 23 ist auch jemand, der von dieser Erde Abschied nimmt und mit dem Herrn Jesus
irgendwo ist, der eine Räuber auf dem Kreuz, zu ihm sagt der Heiland, heute wirst du mit
mir im Paradies sein.
Die waren nicht im Hades und der reiche Mann in Lukas 16 war nicht im Schoß Abrahams und
der arme Lazarus war nicht im Paradies, Entschuldigung, im Hades.
Also die Unterschiede werden klar herausgestellt.
Wir haben dann noch weitere Unterschiede.
Der Apostel Paulus wurde entrückt in das Paradies, nicht in den Hades und hörte dort
unaussprechliche Worte und wenn in Offenbarung 20 das Gericht der Toten stattfindet, dann
gibt der Hades die Toten und nicht das Paradies.
Also wir müssen klar unterscheiden, im Neuen Testament zwei Ziele, zwei Zustände, zwei
Örtlichkeiten.
Entweder da oder da.
Nun wollen wir uns einigen Stellen mal etwas zuwenden, einige sage ich aus dem Kopf.
In 2. Korinther 5 steht, dass der Apostel Paulus sagt, wir möchten lieber ausheimisch
von dem Leib und einheimisch bei dem Herrn sein.
Unsere Entschlafenen sind bei dem Herrn Jesus Christus und die Schrift gibt drei Stellen,
wo sie einmal sagt, bei dem Herrn, dann bei Jesus, dann bei Christus.
Natürlich ist das eine Person, aber die Bezüge sind andere, also bei dem Herrn werden wir
lieber sein, wenn wir ausheimisch von diesem Leib sind.
Das ist nicht die Entrückung, das ist der Tod des einzelnen Gläubigen, bei dem Herrn,
bei dem Herrn, dem die Gläubigen hier gedient haben.
Vor einigen Tagen waren einige von uns bei der Beerdigung unseres geschätzten Bruders
Martin Vetter.
Wisst ihr, was er dann gesagt hat, an diesem besagten Tag, Martin, jetzt hast du mir lange
genug hier auf dieser Erde gedient, jetzt nehme ich dich zu mir, bei dem Herrn.
Egal, wie lange man ihm dient, egal ob Schwester oder Bruder, man hat dem Herrn gedient, dem
Herrn, der uns erlöst hat und irgendwann ist der Dienst hier zu Ende und dann sagt der
Herr, jetzt komm zu mir, jetzt darfst du ruhen von deinem Dienst, ist das nicht ein schöner
Gedanke?
Zweitens sind sie bei Jesus, das macht Lukas 23 klar, der ein Räume sagt zu Jesu, zu Jesu,
gedenke meiner, wenn du in deinem Reich kommst und dann sagt dieser Jesus zu ihm, heute,
heute wirst du mit mir im Paradies sein.
Das macht klar, dass der Heiland dort ist und dass die, die an ihn glauben, auch dort
sind, bei Jesu, das heißt bei ihrem Erretter, du sollst seinen Namen Jesus heißen, so wurde
gesagt, als er geboren wurde, das ist der Heiland, der Erlöser, dann sind sie bei ihm
und sie sind bei Christus, die Stelle habe ich gelesen in Philippa 1, ich habe Lust
abzuscheiden, um bei Christus zu sein, bei dem Verherrlichten, den Gott sowohl zum Herrn
als auch zum Christus gemacht hat.
Sie teilen dann in gewisser Weise mit ihm einen Platz zu dem Gott, den Herrn Jesus Christus
erhoben hat.
Warum wollte Paulus gern dort sein, weil es dort weit besser ist, weit besser, für wen
gilt das?
Für unsere 80-jährigen Brüder, ja, und für den 10-jährigen nicht oder doch, doch,
das gilt für jeden, für jeden, das gilt auch für den jungen Verheirateten, ich würde
auch nicht bei einer Hochzeit das Lied vorschlagen, ich gehe heim, würde ich auch nicht machen,
ja?
Aber trotzdem ist es wahr, es ist für jeden besser, für jeden, egal wie alt er ist, warum
ist es für jeden besser?
Weil ich dort die Person des Herrn Jesus ohne durch irgendwelche menschlichen Schwächen
völlig genießen kann, da ist nichts mehr dazwischen, keine Gedanken, die ablenken,
keine Sorgen um die Frau, um die Kinder, um die Versammlungen, nur noch Jesus und Jesus
allein.
Nichts anderes stürmt mir ein auf meine Gedankenwelt, ich werde nicht mehr durch Krankheit abgelenkt,
bei Jesus, wunderbarer Gedanke.
Und wenn man dann dort ist, und das macht Lukas 16 jetzt klar, dort wird gesprochen,
wir wollen nicht über die Schrift hinausgehen, überhaupt nicht, nur bei der Bibel bleiben,
dort wird gesprochen und gehört, dort kann man sehen und dort hat man Empfindungen und
dort wird man getröstet.
Der reiche Mann spricht, Abraham gibt Antwort, nun haben manche Probleme damit und sagen,
das ist unmöglich, ich kann doch nicht sprechen und sehen, wenn mein Körper überhaupt nicht
dort ist.
Nein, mein Körper ist nicht da, der Körper des Gläubigen bleibt hier bei seinem Heimgang,
darf man überhaupt sagen Heimgang?
Ich habe gehört, dass gesagt wird, darf man nicht sagen, darf man doch nicht auf die Todesansage
schreiben.
Wirklich nicht?
Doch.
Nr. 2, 5, was sagt Paulus, lieber einheimisch, einheimisch bei dem Herrn, das ist zu Hause
bei dem Herrn, da ist meine Heimat, da ist er, ich darf schon sagen, ich gehe Heim, wenn
ich entschlafe.
Also da wird schon gehört, auch wenn man keinen Körper hat, ich will das ein wenig
erklären, unsere Persönlichkeit ist dort, die Seele und der Geist und die Persönlichkeit
braucht keinen Körper.
Ich will das ganz schnell beweisen, ist Gott der Vater eine Person, da kann es nur Kopfnicken
geben, oder, kein Kopfschütteln, Gott der Vater ist eine Person, ist Gott der Heilige
Geist auch eine Person, natürlich, haben die beiden Personen der Gottheit je einen
Körper angenommen?
Nein, aber der Heilige Geist spricht, Gott spricht, Gott sieht, also man muss nicht einen
Körper haben, um reden und sehen und sprechen zu können.
Außerdem war Paulus entrückt in den dritten Himmel, in das Paradies, nicht zweimal, ist
einmal entrückt worden, der dritte Himmel ist das Paradies und dort hörte er, der hörte
er unaussprechliche Worte, er bestätigt also das, was in Lukas 16 steht, diese volle Schönheit,
dass wir sie hier in unserem schwachen Leib gar nicht wahrnehmen und aufnehmen können.
Und man hat Empfindungen, der reiche Mann liebt Pein in dieser Flamme, das sind Empfindungen
und der Gläubige hat sie auch, übrigens ist der Schoß Abrahams eine bildhafte Sprache
und spricht von der Glückseligkeit des Paradieses, man darf nicht buchstäblich sich einen Schoß
vorstellen von einem Bruder, in dem dann Lazarus liegt, das sind keine Körper.
Wisst ihr, und der Gedanke, wenn ich mal da bin, will ich dem Abraham mal die Hand drücken,
der ist einfach abwegig, Entschuldigung, wenn ich das mal sage, das ist nicht realistisch,
ich kann dem Abraham keine Hand geben, aber ich bin in der Gesellschaft dieser schon Entschlafenen,
das macht auch Hebräer 12 klar.
In Hebräer 12 steht, dass wir gekommen sind zu den Geistern der vollendeten Gerechten,
das sind die alttestamentlich Gläubigen, zu den Geistern der vollendeten Gerechten,
das Herrlichste ist natürlich, dass wir bei dem Herrn sind, aber dass wir in der Gesellschaft
alttestamentlich Gläubiger sind, muss auch schön sein, von Hiob, von Daniel, David,
von Adam, wisst ihr, man könnte unsere Entschlafenen fast beneiden, ihr kennt mich ja auch teilweise
ein wenig, ich bin nicht ein sehr emotionaler Mensch, mir ist sachlich, aber als ich mich
vor Jahren einmal mit dem Thema des Paradieses ausführlich beschäftigt habe, weiß ich das
noch ganz genau, da war ich in meinem Zimmer oben ganz allein, und auf einmal habe ich
gesagt, Herr Jesus, ich möchte auch schon da sein, ach, wäre ich nur schon da, das
ist wahr, natürlich denkt man dann im nächsten Augenblick sofort wieder an Kinder und Frau,
oder Frau und Kinder, ist besser gesagt, und dann kommen gleich wieder irgendwelche anderen
Gedanken auf, aber wenn ich nur an mich denke, das ist doch das Herrlichste, was es geben
kann, und deshalb, ihr Lieben, wahrscheinlich hat jeder von euch schon irgendeinen Angehörigen
verloren, aber ich darf euch sagen, um die, die dort sind, müsst ihr nicht trauern, nein,
ihr trauert zu Recht über euer Alleinsein, das ist berechtigt, das weiß der Heilander
auch, aber um die, die dort sind, die müsst ihr nicht bedauern, die wollen nicht mehr
zurück, die sind bei ihrem Herrn, Jesus Christus, und dort wird man getröstet. Diesen Satz
habe ich jahrelang überlesen, dass man dort getröstet wird. Worin der Trost besteht,
weiß ich nicht genau, aber in dem Zusammenhang von Lukas 16 scheint es mir zu bedeuten, dass
man hier auf vieles verzichtet hat, Lazarus, wisst ihr, lag im Tore dieses reichen Mannes,
und die Hunde waren barmherziger als der reiche Mann. Die Hunde leckten seine Geschwüre,
der reiche Mann ging achtlos vorüber. Belegt mit Geschwüren ein erbärmlicher Zustand,
und jetzt bekommt er Ersatz, aber nicht nur Ersatz, er bekommt viel mehr als das, was
er auf der Erde, vielleicht um Christiwillen, ausgeschlagen hat. Das scheint mir hier die
Bedeutung zu sein. Er wird getröstet. Von wem? Ja, wer kann es anders sein, als von
dem Heiland selbst. Soviel zu dem paradiesischen Zustand. Vielleicht noch eine Bemerkung zum
Schluss. Man kann natürlich jetzt nicht alle bildhaften Ausdrücke in Lukas 16 1 zu 1
übertragen. Zum Beispiel, da ist eine große Kluft, und niemand kann von euch zu uns und
von uns zu euch hinüber, bedeutet natürlich nicht, dass jemand aus dem paradiesischen
Zustand in den Zustand des Hades gehen will. Undenkbar. Aber was das Sagen will, bedeutet,
da ist eine große Kluft, und wenn man einmal da ist, entweder als Ungläubiger im Hades
oder als Gläubiger im Paradies, gibt es keine Veränderung des Zustandes mehr. Das will
gesagt werden. Die Würfel sind gefallen. Nach dem Tod kann ich meinen Zustand nicht
mehr ändern. Das ist ernst. Auf der einen Seite sehr glücklich für die, die im Paradies
sind, aber sehr ernst für die, die im Hades sind. Nicht mehr zu ändern, nicht mehr. Ewig,
ewig sind die Würfel gefallen. Wo der Baum fällt, da bleibt er liegen. Deshalb überlege
heute, wo du die Ewigkeit zubringen willst. Dann wollen wir uns der Entrückung, vielleicht
nehme ich mir noch einen Gedanke ein, nicht fast vergessen. Ich erzähle eine kleine Geschichte
dazu. Vor, ja, 60 Jahren etwa, nach dem Krieg, war in Berlin eine Konferenz, und ein Bruder
aus Siegen, oder damals vielleicht noch Wemscheid, weiß nicht genau, hat noch einen kurzen Beitrag
gegeben, Buch der Richter wurde betrachtet, ist mir von einem Augenzeuge erzählt worden.
Er setzt sich wieder hin, tut den Kopf nach hinten und ist heimgegangen. Auf der Konferenz.
Betreten ist still, und nach einigen Minuten steht Bruder Schwefel auf und sagt, Geschwister,
wir haben soeben etwas Gewaltiges erlebt. Unser Bruder wurde von Engeln getragen in
den Schoß Abrahams. Das ist eine schöne Seite noch. Wisst ihr, wenn ich heimgehen
sollte, dann werde ich von Engeln getragen in den Schoß Abrahams. Ist der letzte Dienst,
den diese dienstbaren Geister hier auf der Erde an den Gläubigen tun. Der reiche Mann
wurde nicht getragen von den Engeln in den Schoß Abrahams. Jetzt wollen wir uns der
Entrückung zuwenden, und dazu lese ich auch wieder zwei Stellen, stellvertretend für
andere, aus 1. Thessalonicher 4, Vers 14. Wir wollen aber nicht, Brüder, dass ihr,
was die Entschlafenen betrifft, unwissend seid, damit ihr nicht betrübt seid wie auch
die übrigen, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und
auferstanden ist, so wird auch Gott die durch Jesus Entschlafenen mit ihm bringen. Denn
dieses sagen wir euch im Wort des Herrn, dass wir, die Lebenden, die übrig bleiben bis
zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden. Denn der Herr selbst
wird mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes
herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden zuerst auferstehen. Danach
werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden, in Wolken
dem Herrn entgegen in die Luft, und so werden wir allezeit bei dem Herrn sein. So ermuntert
nun einander mit diesen Worten.
Und dann noch aus 1. Korinther 15, Vers 51, Sie, ich sage euch ein Geheimnis, wir werden
zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden in einem Nu, in einem
Augenblick bei der letzten Posaune. Denn Posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt
werden, unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit
anziehen und diese Sterbliche Unsterblichkeit anziehen. Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit
anziehen und diese Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt
werden, das geschrieben steht, verschlungen ist der Tod in Sieg. Wo ist, o Tod, dein Stachel?
Wo ist, o Tod, dein Sieg?
Wir hatten, bevor wir hier zusammengekommen sind, noch eine kurze Gebetstunde heute Abend,
und da hat ein Bruder gebetet, dass vor dem Kommen des Herrn überhaupt nichts mehr geschehen
muss. Und das stimmt. Der Jesus hat gesagt, ich komme bald. Und es ist überhaupt kein
einziges Ereignis, das vorher noch erfüllt werden muss, bevor er kommt zur Entrückung
der Gläubigen. Dass er dann später noch einmal kommt, werden wir gleich noch hören,
um dann auf der Erde ein reinigendes Gericht auszuführen, das kann noch nicht passieren.
Das heißt, zwischen Entrückung und der Aufrichtung des Reiches, wozu er kommt, da muss einiges
auf der Erde erst noch geschehen. Aber zur Entrückung muss gar nichts mehr geschehen.
Wisst ihr, deshalb ist das Gebet, die Zeichen der Zeit deuten darauf hin, dass du bald kommst,
für mich sehr unbefriedigend. Wenn ich jetzt mal einen Bruder fragen würde, dann nenne
mir doch bitte mal ein Zeichen. Er würde mir keines nennen können. Ich bin auch davon
überzeugt, dass der Herr bald kommt. Darf ich auch sein. Warum? Weil er es gesagt hat.
Ganz einfach. Er hat gesagt, ich komme bald. Und deshalb darf ich auch sagen, dass der
Herr bald kommt. Obwohl wir das ja nicht so beten, komme bald. Warum nicht? In Offenbarung
22 steht, dass die Braut sagt, Amen, komm, Herr Jesus. Sie sagt nicht, komme bald. Die
Antwort ist ganz einfach. Sie überlässt den Zeitpunkt seines Kommens ihm. Aber dass
wir wissen, dass er bald kommt, ist berechtigt, weil er es gesagt hat. Es kann also in jedem
Augenblick geschehen. Und wenn er kommt, was passiert dann? Darüber wollen wir ein wenig
nachdenken. Wir schauen uns zunächst mal diesen gelesenen Text in 1. Thessalonicher
4 an. Der beginnt ja damit, dass Paulus sagt, dass wir, was die Entschlafenen betrifft,
den Ausdruck muss ich vielleicht auch ein wenig erklären, unsere gläubigen Angehörigen
entschlafen. Entschlafen. Der Ausdruck ist schon interessant. Aber es stirbt auch etwas,
was von dem Gläubigen stirbt. Der Leib stirbt. Nur der Leib. Und der wird dann in die Erde
gelegt und begraben. Aber die Persönlichkeit an sich, Geist und Seele sterben nicht. Und
da gebraucht die Schrift den Ausdruck entschlafen. Das heißt, sie sind nur für eine kurze Zeit
in diesem Zustand. Entschlafen. Wenn man schläft, wird man in der Regel wieder wach. Das ist
kein dauerhafter Zustand. Und so gebraucht die Schrift denselben Ausdruck für den Tod
eines Gläubigen, wie man auch einen Schlafenden bezeichnet. Wache auf, der du schläfst, sagt
die Schrift. Schlaf und entschlafen ist dasselbe Wort im Grundtext. Also für eine kurze Zeit
sind unsere Lieben entschlafen. Der Leib ist tot, aber die Persönlichkeit schläft auch
nicht. Nicht, dass man es falsch versteht. Im Paradies wird nicht geschlafen, aber der
Ausdruck will sagen, nur für eine bestimmte Zeit in diesem Zustand. Da sollen wir uns
nicht betrüben wie die Übrigen. Die Übrigen sind die Ungläubigen. Die haben keine Hoffnung.
Ich kann mich noch gut erinnern, als wir am Grab meiner Mutter standen, da war sie 46
Jahre, als sie heimging und ich war 21. Dann habe ich zu meinem Vater gesagt, wir sind
nicht wie die Übrigen, die keine Hoffnung haben. Ist furchtbar, oder? Als Ungläubige
dort zu stehen und keine Hoffnung zu haben. Aber so sind wir nicht. Wir dürfen auch weinen,
natürlich. Aber darf ich das mal ganz vorsichtig sagen? Ich weiß, dass es ganz schwere Fälle
gibt. Ganz schwere Fälle. Habe ich selbst öfters erlebt bei Beerdigungen. Aber vielleicht
sollten wir den Herrn doch bitten, dass er uns die Kraft schenkt, uns auch bei den Beerdigungen
dann nicht so zu verhalten wie die Ungläubigen. Der kann das. Der kann uns dann die Kraft
schenken. Wir sind nicht wie die, die keine Hoffnung haben. Denn wir glauben, wir glauben
ja, dass Jesus gestorben und auferstanden ist. Das glauben wir ganz sicher, sonst wären
wir gar nicht errettet. Und so fest wir das glauben, so sicher ist auch, dass Gott die
durch Jesus Entschlafenen mit ihm bringen wird. Was ist da gemeint? Gott wird also die,
die durch Jesus Entschlafenen sind. Das sind alle die, von denen der Herr wollte, dass
sie zu einem bestimmten Zeitpunkt entschliefen. Das gemeint. Durch Jesus Entschlafenen, meint
durch seinen Willen. Wir sterben letztlich nicht an einer Krankheit. Ja, kann sein, dass
wir sagen, die Krankheit führt zum Tode. Aber letztlich sterben wir durch den Willen
des Herrn. Wer? Hier ist die Rede von Gläubigen. Durch Jesus Entschlafenen. Und die, die durch
Jesus Entschlafenen sind, die jetzt im Paradies sind, die wird Gott, wenn der Jesus kommt
zur Aufrichtung des Reiches, das wird circa sieben Jahre nach der Entrückung sein, mit
ihm bringen. Also hier ist die Rede davon, dass die Entschlafenen mit dem Heiland auf
die Erde kommen, wenn er hier richten wird. Oder in Richtung Erde kommen wird, sage ich
mal besser, nicht auf die Erde, richten wird. Ja, jetzt wird das Problem für die Thessalonicher
noch größer. Die hatten schon ein Problem. Die haben gefragt, was ist mit den Entschlafenen?
Sie haben gewusst, dass der Heiland bald kommt. Das hat Paulus ihnen erklärt, als er bei
ihnen war, in den drei bis vier Wochen. Jetzt waren einige vielleicht sogar durch den Märtyrertod
gestorben. Jetzt hatten sie große Angst. Was ist mit denen? Die haben doch an den Heiland
geglaubt. Und wenn er jetzt kommt, und jetzt? Sie waren also unkundig über die Entschlafenen.
Und jetzt sagt Paulus, die bringt Gott mit dem Herrn Jesus vom Himmel. Ja, das haben
sie gar nicht verstanden. Und jetzt erklärt in den Versen 15 bis 18 der Herr, wie das
möglich sein kann, dass sie mit dem Herrn Jesus vom Himmel in Richtung Erde kommen.
Die Antwort ist ganz einfach. Dann müssen sie vorher oben sein. So einfach ist das.
Sie können nicht mit dem Herrn Jesus vom Himmel nach unten kommen, wenn sie nicht vorher
von der Erde zu ihm gegangen sind. Und jetzt erklärt er die Entrückung und sagt, denn
dieses sagen wir euch im Wort des Herrn, dass wir, die Lebenden, die übrig bleiben bis
zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen nicht zuvorkommen werden. Wir, die Lebenden – ein
schöner Ausdruck – wir warten nicht auf das Entschlafen. Wir warten auf das Kommen
des Herrn. Wir sind die Übrigen. Wir leben jetzt als Gläubige. Und wir kommen aber unseren
entschlafenen Eltern nicht zuvor. In gewisser Hinsicht haben sie noch einen Vorteil. Ja,
das steht jetzt hier. Denn der Herr selbst wird mit gebietendem Zuruf kommen in der Stimme
seines Erzengels. Und dann werden die Toten in Christo zuerst auferstehen. In diesem Nu
gibt es noch einen zuerst und einen danach. Zuerst stehen die Entschlafenen auf. Und wer
ist das jetzt alle? Wer ist das? Das sind alle Gläubigen von Abel an. Abel war der
erste Gläubige, der durch den Tod ging. Alle. Die alttesten männlichen Gläubigen alle.
Und alle, die in der Zeit der Gnade entschlafen sind. Gläubige, die gestorben sind. Die werden
alle auferstehen. Alle. Ohne Ausnahme. Und das bestätigt Hebräer 11, letzter Vers.
Da steht, dass die altesten männlichen Gläubigen nicht ohne uns vollkommen gemacht werden.
Also, es stehen nicht nur die entschlafenen Gläubigen der Gnadenseite auf, sondern alle
Gläubigen auch des Alten Testamentes. Sie sind alle in Christo entschlafen. Ich hatte
gesagt, sie haben noch in gewisser Hinsicht etwas, was wir nicht haben. Erstens stehen
sie zuerst auf. Und zweitens haben sie den paradiesischen Zustand erlebt. Den erleben
wir nicht, wenn jetzt der Herr zur Entrückung kommt. Und drittens höre ich heute noch Adolf
Henry sagen, einige von euch kennen den Bruder noch, ja? Er hat einmal gesagt, unsere Entschlafenen
haben das Mitgefühl Christi im Tode gehabt. Jetzt das habe ich nie mehr vergessen. Das
Mitgefühl Christi im Tode. Was immer das sein mag, da war der Herr bei ihnen. Da war
er bei ihnen, als sie hier den letzten Atemzug getan haben. Sie werden also auferstehen.
Der Herr ruft sie, das steht auch hier wie, mit gebiedendem Zuruf, mit der Stimme eines
Erzengels und mit der Bosaune Gottes. Der gebiedende Zuruf erinnert uns etwas an Johannes
XI. Da rief der Herr mit lauter Stimme, Lazarus, komm heraus. Dieser Zuruf gilt den Entschlafenen.
Mit der Stimme eines Erzengels könnte ein wenig daran erinnern, dass auch die alttestamentlich
Gläubigen mit auferweckt werden. Denn der Erzengel steht immer in Verbindung in der
Schrift mit Israel. Immer. Es gibt keine Stelle, wo das nicht so ist. Könnt ihr nachprüfen.
Und mit der Bosaune Gottes, das ist die letzte Bosaune. Das sind nicht die Bosaunen in der
Offenbarung. Es gibt Ausleger, die bringen das in Verbindung mit den Bosaunengerichten.
Das ist völlig abwegig. Paulus, der Schreiber, wusste nichts von dem, was Johannes später
schreiben würde, circa 50 Jahre später. Nein, nein, das ist überhaupt nicht miteinander
zu verbinden. Hier geht es nicht um Gerichtsbosaunen. Hier geht es um Bilder, die der Heilige Geist
benutzt, die man kannte damals aus der Geschichte. Es gab gewisse Bosaunenstöße. Ein erster
Bosaunenstoß, fertig machen. Beim Militär kannte man die. Der zweite Bosaunenstoß,
antreten. Und der dritte Bosaunenstoß, Abmarsch. Dann geht es nach Hause. Und dieser Stoß
ist hier gemeint, bei der letzten Bosaune. Und dann werden die Toten in Christus zuerst
auferstehen und danach wir, die Lebenden, die übrig bleiben, das heißt, die noch hier
sind, wenn der Herr kommt zur Entrückung, wir werden mit ihnen zusammen entrückt werden
in Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. Dann werden wir alle Zeit bei dem Herrn sein.
Das Zusammentreffen mit dem Herrn findet wo statt? In der Luft. Er kommt uns entgegen und
holt uns dann dahin, wo er schon vorher war. Dazu kommen wir gleich in das Haus seines
Vaters. In der Luft, das ist der Bereich, wo Satan regiert. Er ist der Fürst der Gewalt
der Luft, das sagt der Epheserbrief. Und er kann gar nichts dagegen machen. Das ist
gewaltig. Der muss tadellos zusehen, wie die Beute, die er meinte zu haben, hergegeben
wird. Der Tod konnte die Körper nicht halten. Nein, der muss sie hergeben. Und die Seelen
kommen aus dem Paradies, werden vereinigt, wir verwandelt. Und dann gehen wir heim. Das
ist die Entrückung. Und die kann jetzt in diesen Augenblicken geschehen. Es sind viele
Kinder hier, ich freue mich darüber. Ihr versteht nicht alles heute Abend, das weiß
ich. Aber was ich jetzt sage, das versteht ihr. Wenn jetzt der Heiland kommt, jetzt!
Sind dann alle Plätze leer? Oder sitzt da, oder da, oder da, oder da noch jemand? Frag
dich mal. Wenn er jetzt kommt, gehst du mit. Wie alt bist du? Acht, neun, zehn, elf? Wenn
du dann noch hier sitzt und hast das Evangelium gehört, du hast das gehört, dann bist du
verloren. Ewig verloren. Das verstehst du. Deshalb komm heute zu dem Heiland. Bitte.
Wenn ein kleines Kind hier ist von vier, fünf Jahren, das geht mit. Keine Sorge, das geht
mit. Der Heiland ist gekommen, um das Verlorene zu erretten. Auch ein wunderbarer Gedanke
des Kreuzes. Die kleinen Kinder gehen nicht verloren. Der Heiland ist für sie gestorben.
Aber wenn du älter geworden bist und verstehst, dass du dich bekehren musst und es nicht tust,
dann ist es zu spät. Und jetzt wollen wir zum dritten Punkt gehen, zum Haus des Vaters.
Und dazu lese ich aus Johannes 14. Nein, ich muss noch einen Gedanken ergänzen. Es ist
so viel, dass man vielleicht das eine oder andere vergessen könnte. Ich habe ja noch
1. Korinther 15 gelesen. Dazu muss ich noch etwas sagen. 1. Korinther 15. Einiges deckt
sich mit 1. Thessalonicher 4. Aber das Problem in Korinth war ein anderes als in Thessalonich.
In Thessalonich war man unwissend über das Teil der Entschlafenen. In Korinth war man
unwissend über das Teil der noch Lebenden beim Kommen des Herrn zur Entrückung. Deshalb
ist die Ursache für die Belehrung eine andere. Deshalb beginnt Paulus auch damit zu sagen,
wir werden nicht alle entschlafen. Das war die Thematik in 1. Thessalonicher 4. Wir werden
aber alle verwandelt werden, Vers 51. Und über diesen Punkt wollte ich noch einen Nachfrag
geben. Wer wird verwandelt werden? Wer? Nur die noch lebenden Gläubigen beim Kommen
des Herrn zur Entrückung. Die Entschlafenen werden auferweckt werden in einem Herrlichkeitsleib,
indem sie dann mit uns zusammen in den Himmel gehen, wie der Jesus. Er ist auferweckt worden
durch die Herrlichkeit des Vaters, ist auferstanden in seiner göttlichen Kraft und in diesem
Körper, in diesem Leib ist der Apostelgeschichte 1 in den Himmel gegangen. So werden auch
unsere Entschlafenen auferstehen in einem Herrlichkeitsleib. Philipp 3 sagt das am Ende.
Er wird unseren Leib der Niedlichkeit umgestalten zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der
Herrlichkeit. Bei den Entschlafenen durch die Auferstehung und bei uns, den Lebenden,
durch die Verwandlung. Nur die Leiber der Gläubigen werden verwandelt. Die anderen
erscheinen schon so aus den Krüften. Wir werden alle verwandelt werden.
Wird dann nochmal wiederholt in Vers 52. Da wird auch gesagt, dass das Verwesliche
Unverweslichkeit ansehen muss, das Sterbliche Unsterblichkeit. Unser Leib ist verweslich
und sterblich und er wird Unverweslichkeit und Unsterblichkeit ansehen. Und wenn das
geschieht, eben bei der Entrückung, dann wird das Wort erfüllt werden. Dann wird es
erfüllt werden. Wohlgemerkt, nicht jetzt. Dann. Und das Wort lautet, verschlungen ist
der Tod in Sieg. Das sagen die noch Lebenden. Verschlungen, nein Entschuldigung, das sagen
die Entschlafenen. Verschlungen ist der Tod in Sieg. Der Tod hat nicht die Oberhand gewonnen.
Der muss die Beute hergeben. Und die Lebenden sagen, wo ist, oh Tod, dein Stachel? Ja, wo
ist, oh Tod, dein Stachel? Dann hat der Tod keinen Stachel mehr für uns. Denn wir sterben
nicht. Wir sterben nicht. Wir leben so groß, ist das Werk des Herrn Jesus auf dem Kreuz,
dass es Menschen gibt, die ohne zu sterben direkt in die Herrlichkeit gehen. Das sind
wir, wenn jetzt der Heiland kommt. Jetzt zu Johannes 14.
Johannes 14 lese ich von Vers 1 bis 3. Euer Herz werde nicht bestürzt. Ihr glaubt an
Gott, glaubt auch an mich. In dem Haus meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht
so wäre, hätte ich es euch gesagt. Denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.
Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch
zu mir nehmen, damit wo ich bin, auch ihr seid.
Meine Lieben, das sind herrliche Verse. Wir wollen mal zuerst, bevor wir darauf eingehen,
ein wenig darüber nachdenken, wann der Heiland das gesagt hat. Habt ihr das mal gemacht?
Habt ihr mal darüber nachgedacht, wann der Heiland das gesagt hat? Das war wenige Stunden
vor seiner Kreuzigung. Das war am Donnerstagabend, würden wir heute sagen. Freitagmorgen um
neun ist der Heiland gekreuzigt worden. Das hier war am Abend vorher. Und da sagt er zu
den Jüngern, euer Herz werde nicht bestürzt. Ist das nicht ergreifend?
Da dachte er nicht an sich, sondern an die, die er zurückließ. Vergases deine Schmerzen,
trugst die nur auf dem Herzen, die du so unaussprechlich liebst. War er nicht auch bestürzt? Und ob?
Er fing an, bestürzt und beängstigt zu werden. Ich könnte jetzt einige Stellen aus den vorhergehenden
Kapiteln aufführen, will ich jetzt nicht tun. Wo von seiner Bestürzung die Rede ist,
wurde innerlich bewegt. Als er zum Beispiel sagen musste, einer von euch wird mich überliefern.
Da war er bestürzt. Aber jetzt spricht er nicht von seiner Bestürzung. Er sagt zu den
Jüngern, euer Herz werde nicht bestürzt. Wieso waren sie bestürzt?
Das kann man in dem 27. Vers nochmal wiederholt lesen, euer Herz werde nicht bestürzt, sei
auch nicht furchtsam. Aber in Kapitel 16 wird auch der Grund angegeben, einer der Gründe,
es mag mehrere geben, in Johannes 16, Vers 6. Doch weil ich dies zu euch geredet habe,
hat Traurigkeit euer Herz erfüllt. Was hatte er zu ihnen geredet? Dass er zurückgehen
würde zu dem, der ihn gesandt hatte. Das können wir verstehen. Wisst ihr, im Allgemeinen
wurde der Jesus verworfen, als er zu seinem Volk kam. Johannes 1 macht das schon klar.
Ganz zu Beginn. Sie wollten ihn nicht. Sie haben ihn gehasst. Aber da waren einige, die
Jünger, die hatten ihn angenommen. Wir haben erkannt, dass das der Messias ist, dass das
der Sohn Gottes war. Dann hatten sie über drei Jahre mit ihm gewandelt. Jetzt spricht
der Herr davon, dass er zurückgeht. Können wir uns das vorstellen? Was wollten sie doch
ohne ihn hier? Ich kann das gut verstehen, dass sie bestürzt waren. Beängstigt waren.
Ohne den Herrn, dieser feindlichen Welt hier ausgesetzt zu sein. Ihren feindlichen, ungläubigen
jüdischen Brüdern. Die waren zu Recht bestürzt. Und dann sagt er, ihr glaubt an Gott. Glaubt
auch an mich. Der Satz ist nicht einfach. Gar nicht einfach. Ihr glaubt an Gott ist
eine Feststellung. Ja, das hatten sie getan. An den unsichtbaren Gott hatten sie geglaubt.
Und jetzt sagt der Heiland, glaubt auch an mich. Hatten sie nicht an ihn geglaubt. Glaubt
an mich ist eine Aufforderung. Nochmal. Glaubt an Gott. Ihr glaubt an Gott ist eine Feststellung.
Glaubt auch an mich ist eine Aufforderung. Ich will erklären, was das bedeutet. Das
bedeutet nicht, an den Herrn Jesus zu glauben als ihren Heiland. Das hatten sie längst
getan. Der Glaube an Gott hatte sie dann zu Kindern Gottes gemacht, wie es in Johannes
1, aber glaubt an mich bedeutet. So wie ihr bis jetzt an den abwesenden Gott geglaubt
habt, den ihr nicht gesehen habt, so müsst ihr in Zukunft auch an mich glauben, wenn
ich zurückkehre in das Haus meines Vaters. Ich werde für euch in Zukunft ein Gegenstand
des Glaubens werden und nicht mehr ein Gegenstand des Schauens. Das ist gemeint.
Aber das war außerdem noch in anderer Hinsicht eine schöne Stelle. Luther hat mal gesagt
zu diesem Vers, die Menschen suchen immer nach Bibelstellen, die beweisen, dass der
Jesus Gott ist. Das ist eine der treffendsten Stellen, hat Luther einmal gesagt. Der hat
recht. Habe ich bisher nie gesehen. Wisst ihr, was ich euch jetzt sagen kann? Ich kann
euch sagen, ihr könnt mir glauben, ich war am Mittwochabend in Föllerdillen in der Versammlung.
Das könnt ihr mir glauben, das stimmt. Aber wisst ihr, was ich nicht sagen kann? Glaubt
an mich. Das kann ich nicht sagen. Wer kann das nur sagen? Eine göttliche Person. Die
kann das sagen. Der Jesus stellt sich also hier von sich aus auf eine Stufe mit Gott.
Das darf er, weil er Gott, der Sohn ist. Glaubt auch an mich. Und was das bedeutet
für uns jetzt, ihr Lieben, das ist von unendlicher Schönheit. Ich habe Lust, ich will das nicht
übergehen, mal zwei, drei Stellen doch zu zeigen. Was das für uns heute bedeutet, an
den zu glauben, der jetzt im Haus seines Vaters ist. Wer möchte, kann mal Epheser
3 aufschlagen. Epheser 3, Vers 12. In welchem, das ist Christus, wir die Freimüdigkeit haben
und den Zugang in Zuversicht durch den Glauben an ihn. Den Zugang zu Gott durch ihn, durch
den Glauben an ihn haben wir diesen vertrauten Umgang mit Gott. Dann noch eine Stelle aus
dem 1. Johannesbrief. 1. Johannes 5, Vers 13. Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr
wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes. Und
was das bedeutet, steht in Kapitel 3, Vers 23. 1. Johannes 3, 23. Und dies ist ein Gebot,
das Gebot Gottes, dass wir an den Namen seines Sohnes, Jesus Christus, glauben. Das ist nicht
der Glaube an den Heilern der Sünder. Das ist der Glaube an die Person, die Gott benutzt
hat, um sich zu offenbaren. Man kann das auch anders sagen, dem Zeugnis Gottes über seinen
Sohn glauben, der jetzt verherrlicht ist zu seiner Richtung. Ihr Lieben, durch ihn haben
wir Zugang zu dem Vater. Ein Beispiel mag das illustrieren. Da gab es einen großen
Konzernchef über mehrere Tausende von Mitarbeitern, hat ein Riesenbüro. Und wenn man ihn sprechen
wollte, ging das nur über das Sekretariat. Vielleicht nach wochenlangen Anmeldungen vorher
bekam man einen Termin oder auch nicht. Aber da gab es jemand, der hat sich nicht angemeldet.
Nein. Der ging einfach in das Vorzimmer der Sekretärin und schnurr gerade weiter, ohne
anzuklopfen, in die Tür, in das Zimmer des großen Chefs. Geht einfach da hinein, was
fällt ihm ein? Da schaut der Chef auf und sagt, mein Sohn, was möchtest du? Da sagt
der Sohn, Papa, ich möchte nur bei dir sein. Ein schwaches Bild von unserer Beziehung zu
dem Vater. Durch ihn haben wir Zugang zu dem Vater. Welch ein gewaltiger Gedanke. Ohne
Anmeldung. Das ist Gemeinschaft mit dem Vater, Arben. Kennen wir etwas davon in der Praxis?
Glaubt auch an mich. Jetzt spricht er von dem Haus seines Vaters. Wie viele Male steht
das in der Bibel? Wisst ihr alle? Einmal. Einmal. Ist nicht zu wenig? Nein. Einmal.
Was ist das? Das Haus seines Vaters. Wir sagen oft, ich auch, Vaterhaus. Wir singen das auch
in manchen Liedern. Vaterhaus. Ich bin nicht ganz glücklich über dieses Wort. Mich hat
es jahrelang zu einer falschen Vorstellung über diesen Begriff gebracht. Wisst ihr,
was ich immer gedacht habe? Jahrelang. Das heißt, Vaterhaus, weil einmal die Kinder
des Vaters dort sein werden. So habe ich gedacht. Und der Gedanke ist schlichtweg falsch. Schlichtweg
falsch. Selbst wenn nie ein Mensch, mal angenommen, kein einziger Mensch hätte sich bekehrt,
dann wäre in aller Ewigkeit kein Mensch im Haus des Vaters. Und trotzdem gäbe es das
Haus des Vaters. Warum? Weil sein Sohn ewig dort gewohnt hat. Das ist der Gedanke. Der
Jesus spricht von dem Haus seines Vaters. Das ist der ungeschaffene Himmel, in dem Gott
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist ewig waren. Da, wie sagt er, in dem Haus
meines Vaters sind viele Wohnungen. Sind. Die sind nie geworden. Die waren ewig, ewig
dort. Und da waren die drei Personen der Gottheit. Ewig zusammen. In völliger Harmonie. Völlig
glücklich. Sie brauchten niemanden. Wir brauchen jemanden, um glücklich zu sein. Gott braucht
niemanden. Es ist der in sich alleinselige Gott. Und dass dann der Sohn dort noch mit
anderen zusammen sein wollte, das ist unbegreifliche Gnade. Das ist Epheser 1. Wir sind auserwählt
vor ewigen Zeiten. Vor ewigen Zeiten. Das sind wirklich du und ich, wir armen kleine
Würstchen. Die hat Gott auserwählt, um ewig als seine Kinder in seinem Haus zu sein. Eigentlich
müssten wir jetzt auf die Knie gehen und müssten Gott den Vater anbeten. Er wollte,
dass der Jesus der Mensch wurde, andere bei sich haben sollte in dem Haus seines Vaters.
Das sind viele Wohnungen. Was bedeutet das, viele Wohnungen? Das bedeutet zweierlei. Erstmal
ist da Raum für alle. Für alle Erlösten der Gnadenseit. Da fehlt auch keiner. Und
zweitens bedeutet es, dass die Individualität des einzelnen Gläubigen völlig erhalten
bleibt. Wir werden nicht Roboter werden. Alle Uni gleich. Klaus, du bleibst ja Klaus. Ich
bin der Karl-Heinz. Ja. Wir werden nicht einander ähnlich gemacht. Viele Wohnungen. Und ich
gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Was meint das? Was meint der Heiland jetzt mit
dem Wort Stätte? Was ist die Stätte? Ich höre immer wieder das Brüdersagen des Kreuz.
Das ist nicht das Kreuz. Nein, nicht das Kreuz. Der Jesus ist nicht von dem Kreuz wiedergekommen,
um die Gläubigen zu sich an das Kreuz zu holen. Nein. Die Stätte ist das Haus des
Vaters. Ja. Er geht in das Haus des Vaters zurück und bereitet dort eine Stätte. Aber
der Weg dorthin ging über Golgatha. Das ist die Sache. Mit dem Wort Stätte meint er das
Haus des Vaters, aber über Golgatha ging sein Weg dorthin. Und die Stätte hat er nicht
auf Golgatha bereitet. Das war natürlich auch eine Grundvoraussetzung, aber nicht gemeint.
Gemeint ist, dass er als Mensch in das Haus des Vaters zurückging, wo er als Gott der
Sohn ewig war. Jetzt ist ein Mensch im Haus des Vaters. In dem Augenblick, wo er eintrat
als Mensch in dieses Haus, war die Stätte bereitet. Warum ist er noch nicht gekommen?
Ist er immer noch was am Tun, der Jesus? Ich sage das mit aller Vorsicht und Ehrfurcht.
Muss der Jesus im Haus seines Vaters immer noch was machen jetzt? Ist er noch nicht fertig
mit dem Bereiten? Oh doch. Nochmal. In dem Augenblick, wo er als Mensch eintrat, war
die Stätte bereitet für uns, für Menschen. Weil ein Mensch dort ist, deshalb können
Menschen dort sein. Wäre er nicht als Mensch dort, hätten wir nie einen Zugang dorthin.
Ist uns das mal klar geworden. Der Jesus wird ewig, ewig Mensch bleiben. Er war nicht nur
Mensch auf der Erde. Er ist Mensch geblieben, als er zurückging. Und weil er als Mensch
dort ist, darf ich auch dahin. Das ist Städte bereiten. Warum er noch nicht gekommen ist,
steht in der Bibel. Er ist langmütig gegen uns, da er nicht will, dass irgendjemand
verloren geht. Aber wenn der Letzte gerettet wird, steht im Blumenbrief, wenn die Vollzahl
der Nationen eingegangen ist, dann kommt er zur Entrückung und holt uns in das Haus
seines Vaters. Und wenn ich hingehe und euch an der Stätte bereite, so komme ich wieder,
ich wieder und werde euch zu mir nehmen. Der Jesus sieht keinen Engel. Wenn Israel
gesammelt wird, könnt ihr nachlesen, Matthäus 24, wenn zur Aufrichtung des Reiches Israel
gesammelt wird, das zwölfstimmige Volk, dann wird er Engel aussenden, die das Volk
sammeln. Aber wenn er seine Braut holt, dann kommt er selbst. Wisst ihr, wenn ich so unterwegs
bin, kommt das schon mal vor? Selten, dass meine Frau Sonntagsmittags mit dem Zug nachkommt.
Das ist jeden Tag schon mal passiert. Dann sagen die Brüder, wo ich übernachte, wo
ich dann Mittag zum Mittagstisch bin, du kannst dich schon ein bisschen hinlegen, wir
fahren an den Bahnhof und holen deine Frau. Lasse ich das zu oder lasse ich das nicht
zu? Das lasse ich nicht zu. Das kommt überhaupt nicht in Frage. Die hole ich selbst. Keine
andere. Die hole ich selbst. Ein schwaches Bild. Wenn der Heiland kommt, dann kommt er
selbst. Ich komme wieder. Da schickt er keinen Engel. Stell dir vor, ist jemand hier, der
verlobt ist, kann ja sein, stell dir mal vor, du warst jetzt als Braut vielleicht ein halbes
Jahr, was soll ich denn sagen, in Australien beruflich und du mailst zurück, schickst
deine SMS deinen Bräutigam und sagst, ich bin am Montagmittag um 12 Uhr in Hamm am Bahnhof.
Hol mich bitte ab. In welche Erwartung kommst du? Dass der Bräutigam am Bahnsteig steht,
oder? Oder nicht? Jetzt steigst du aus und da steht der Freund des Bräutigams. Bist
du nicht maßlos enttäuscht? Ein solcher Bräutigam wollte ich nicht sein. Der Jesus
kommt selbst. Wisst ihr, er hat sich selbst, sich selbst für die Versammlung hingegeben,
Epheser 5. Das lässt er sich nicht nehmen. Und werde euch zu mir nehmen, zu mir, das
macht die Herrlichkeit des Himmels aus, zu mir nehmen, damit wo ich bin, wo ich bin,
auch ihr seid. Jetzt gestattet mir mal noch, die Stellen aus dem Johannesevangelium aufzuzeigen,
wo es heißt, wo ich bin. So mache ich mit einer ganz bestimmten Absicht. Viermal stehen
diese Worte, wo ich bin, im Johannesevangelium. Und jedes Mal, ohne Ausnahme, meint es das
Haus seines Vaters. Wollen wir uns das mal anschauen? In Johannes 7, ist die erste Stelle.
Johannes 7, Vers 34. Ihr werdet mich suchen, das sagt er zu den hohen Priestern und Pharisäern,
könntet nicht finden. Und wo ich bin, dahin könnt ihr nicht kommen. Nein, konnten sie
auch nicht. Sie waren ja gar nicht errettet. Sie waren ja gar nicht bekehrt. Konnten unmöglich
dahin kommen, in ihrem jetzigen Zustand. Da kommt die zweite Stelle, Johannes 12, und
um die geht es mir heraus. Hauptsächlich, in Johannes 12, Vers 26, steht, wenn mir jemand
dient, so folge er mir nach. Das ist eine Ermahnung. Oder Ermunterung, wie ich das auch
nennen will. Das heißt, wenn du mir dienen willst, musst du mir nachfolgen. Keiner von
uns kann dem Herrn dienen, wenn er ihm nicht nachfolgt. Und jetzt kommt eine herrliche
Belohnung. Und wo ich bin, wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Das meint nicht,
dass heute der Diener hier auf der Erde bei dem Herrn ist. Natürlich ist das gut und
schön und richtig, in Übereinstimmung mit dem Herrn zu sein, im Dienst. Aber das ist
nicht gemeint. Der Herr sagt, wenn du mir nachfolgst und mir dienst, jetzt in der Zeit,
wo ich der Verworfene bin, dann werde ich dich dahin holen, wo ich bin, im Haus meines
Vaters, das er übrigens nie verlassen hat. Nee, wo ich bin, das ist der Ausdruck engster
Beziehung zwischen dem Sohn und dem Vater. Und dahin, da werde ich dich nehmen. Das macht
den Vers doch noch viel schöner. Der Herr belohnt den, der ihm nachfolgt und dient,
damit, dass er ihn dahin holt, wo er ewig, ewig ist.
Und dann kommt die dritte Stelle, die ist hier, Johannes 14, und die vierte ist Johannes
17. Ich will, dass die, die du mir gegeben hast, auch bei mir sein, wo ich bin, Johannes
17, Vers 24, auf das sie meine Herrlichkeit schauen. Wir werden dort, Geschwister, 1.
Rundier 5, Vers 10, zusammen mit ihm leben. Und sind wir erst einmal da, werden wir nie
mehr hinausgehen. Jetzt komme ich zu einer letzten Frage. Wer
ist im Haus des Vaters? Oder wer geht in das Haus des Vaters? Wir haben vorhin gesagt,
dass bei der Entrückung alle die auferweckten Gläubigen, auch die des Alten Testamentes,
die auferweckten Entschlafenen des Neuen Testamentes und die noch lebenden Gläubigen verwandelt
werden und zusammen in den Himmel gehen. Aber ins Haus des Vaters gehen nur die Gläubigen
der Gnadenzeit. Ja. Da gehen nur die Kinder ein, die Kinder des Vaters sind. Das sind
die, die in der Zeit der Gnade erredet wurden. Der Räuber auf dem Kreuz ist nicht im Haus
des Vaters. Johannes der Täufer ist nicht im Haus des Vaters. Die Jünger schon, denn
sie sind nach Apostelgeschichte 2 versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, sind Glieder
des Leibes Christi, gehören zur Braut Christi. Die sind im Haus des Vaters. Wir gehen zusammen
in den Himmel, aber die alttestamentlich Gläubigen sind im Himmel. Wir auch, aber wir haben eine
besondere Beziehung als Kinder zum Vater. Das sind nur und ausschließlich diejenigen,
die Kinder Gottes im neutestamentlichen Sinne sind, die versiegelt sind mit dem Heiligen
Geist, die in diese innigste Beziehung gekommen sind, von der der Jesus spricht in Johannes
20, ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und meinem Gott und eurem Gott. Die
sind im Haus des Vaters. Da werden wir nicht überheblich sein über Abraham und Mose und
Noah, die nicht dort sind, und sie werden nicht neidisch sein auf uns, weil wir dort
sind. Jeder ist in seiner Beziehung zu Gott in einem vollkommenen Zustand. Und im Haus
des Vaters sind wir Kinder, nicht mehr und nicht weniger. Da ist Paulus ein Kind Gottes,
wie der jüngste Gläubige heute Abend unter uns. Da geht es nicht um Treue, da geht es
nicht um Belohnung, da geht es um die Auswahl nach Gnaden. Deshalb habe ich vorhin gesagt,
das ist Epheser 1. Vor ewigen Zeiten hat Gott uns, die Gläubigen der Gnadenseit, aus den
Millionen von Gläubigen auserwählt, um in eine ganz besondere Beziehung zu ihm zu kommen,
um heilig und tadellos zu sein vor ihm in Liebe. Da wird der Bogen gespannt von Ewigkeit
zu Ewigkeit. Da sind wir auch nicht mehr Männer und Frauen, die gibt es im Himmel nicht mehr.
Wir sind geschlechtslos, das sagt Lukas 20. Engeln Gottesgleich. Ich habe im Vaterhaus
keine Frau mehr und sie keinen Mann. Da habe ich auch keine Kinder mehr. Das sind hier
alle Kinder Gottes. Wir sind dankbar, wenn unsere Kinder auch dort sind, aber diese Beziehung
hat aufgehört. Ehe, Familie ist irdischer Segen und hört auf, wenn wir in den Himmel
gehen. Für die Erde was Großes, für den Himmel keine Bedeutung.
Jetzt sage ich noch etwas, aber ganz vorsichtig. Wenn kleine Kinder im jungen Alter von ein
paar Wochen abgerufen werden, sind sie im Himmel, aber nicht im Haus des Vaters. Sie
sind keine Glieder am Leib Christi, sind nicht versiegelt mit dem Heiligen Geist, sind im
Himmel unbedingt, aber nicht im Haus des Vaters. Jetzt darfst du, liebe Mutter, nicht traurig
werden, wenn du ein Kleinkind verloren hast, sondern glücklich darüber sein, dass es
im Himmel ist. Es hat Beziehungen zu dem Herrn, aber du hast andere Beziehungen und wir empfinden
es überhaupt nicht als Verlust, wenn sie nicht dort sind. Wir empfinden es auch nicht
als Verlust, wenn unsere Kinder ungläubig gestorben und in der Hölle sind. Darüber
empfinden wir im Himmel keinen Verlust mehr, sonst wäre der Himmel nicht mehr Himmel.
Wir werden nie betrübt durch irgendwelche Umstände. Wir sind Gefäße, die voll sind
mit der Beschäftigung der Herrlichkeit des Herrn Jesus, dem Sohn des Vaters und unseren
Beziehungen zu ihm und dem Vater. Wenn der Heiland jetzt käme, ihr Lieben, dann würden
wir sofort in das Haus seines Vaters gehen und nie mehr dort hinaus gehen. Wahrlich eine
nicht mehr zu überbietende, herrliche Zukunft. …
Automatic transcript:
…
Wir wollen uns auch heute Abend wieder mit drei zukünftigen Ereignissen beschäftigen.
Wir wollen beginnen mit dem Richterstuhl und dann noch etwas über die Hochzeit des Lammes
und über die Mitwirkung der Gläubigen im Gericht vor der Aufrichtung des Tausendjährigen
Reiches. Ich lese zunächst, wenn es um den Richterstuhl geht, eine Stelle aus 2. Korinther
5 Vers 10. Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder
empfange, was er in dem Leib getan hat, nachdem er gehandelt hat, es sei Gutes oder Böses.
Ich möchte zunächst einige allgemeine Gedanken zu dem Richterstuhl sagen. Der Richterstuhl
hat in der Bibel drei Aspekte. Das erste, was wir vorstellen wollen und auch was in
den Rahmen dieser Thematik hineinpasst, ist, dass die Gläubigen nach der Entrückung vor
dem Richterstuhl des Christus offenbar werden. Das ist der erste Akt des Richterstuhls. Ich
wiederhole noch einmal, beim ersten Akt werden nur Gläubige vor dem Richterstuhl offenbar.
Dann gibt es einen zweiten Akt des Richterstuhls, ca. sieben Jahre später, kurz vor der Aufrichtung
des Tausendjährigen Reiches, des Matthäus 25, wo der Herr Jesus die Schafe von den Böcken
scheidet. Da erscheinen Gläubige und Ungläubige. Das können Sie unserer jungen Geschwister
leicht merken, Gläubige und Ungläubige. Dann gibt es einen dritten Akt des Richterstuhls
nach dem Tausendjährigen Reich, vor dem großen weißen Thron, und dort erscheinen nur Ungläubige.
Das sind die drei Akte des Richterstuhls. Wir wollen aber im Rahmen unseres Themas
nur jetzt nachdenken über unser Offenbarwerden, unser Vers, den wir gelesen haben, denn wir
müssen alle, meint alle Menschen, ohne Ausnahmen, alle Menschen müssen einmal vor dem Richterstuhl
des Christus offenbar werden, aber nicht alle zu demselben Zeitpunkt. Das haben wir einleitend
jetzt schon in drei verschiedene Bereiche eingeteilt.
Ich sage das noch einmal für junge Geschwister, die ein bisschen Schriftstudium betreiben
wollen. Das Wort wir oder auch das Wort alle meint nicht immer alle Menschen. Hier meint
es alle Menschen, aber manchmal meint es nur wir, die Gläubigen, zum Beispiel Vers 1,
denn wir wissen, dass wenn unser irdisches Haus zerstört wird, wir einen Bau von Gott
haben. Das sind nur die Gläubigen. Dann gibt es Stellen, wo das Wörtchen wir nur die Apostel
meint. Erst Johannes 2 zum Beispiel, da spricht Johannes nur von den Aposteln, auf das wir,
wenn er geoffenbart werden wird, nicht von ihm beschämt werden bei seiner Ankunft. Das
sind nur die Apostel gemeint. Also je nach Textzusammenhang müssen wir das versuchen
zu erkennen, wer jetzt angesprochen ist. Wir werden offenbar werden, um zu empfangen, was
wir in dem Leib getan haben, nachdem wir gehandelt haben, ist er Gutes oder Böses. Die Erklärung
dieses Satzes hebe ich mir noch ein bisschen auf für das Ende dieses ersten Themenpunktes.
Ich möchte jetzt anhand von sieben Punkten, die Wahrheit über den Richterstuhl darlegen.
Die erste Frage lautet, wer ist der Richter? Der Richter ist der Herr Jesus als Sohn des
Menschen. Es steht zwar in Römer 14, dass wir alle vor dem Richterstuhl Gottes offenbar
werden müssen, aber es ist kein Widerspruch. Erstens bringt der Römerbrief alles in Beziehung
zu Gott. Es ist der Sohn Gottes, es sind die Erbarmungen Gottes, es ist der Richterstuhl
Gottes. Aber der Jesus ist Gott. Das ist das Problem schon gelöst. Aber Richter ist er
in dem Charakter des Sohnes des Menschen. Und ich möchte das auch gerne mit der Bibel
ein wenig bestätigen. Wir lesen das sehr klar und eindeutig in Johannes 5, Vers 27,
und er hat ihm Gewalt gegeben, Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist. In
Apostels 17, Vers 31, heißt es, dass Gott einen Tag gesetzt hat, an welchem er den Erdkreis
richten wird, in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und hat allen
den Beweis gegeben, indem er aus den Toten auferweckte. Wisst ihr, der Jesus als Sohn
des Menschen ist der kompetente Richter. Der war hier auf dieser Erde ca. 33 Jahre und
hat alles kennengelernt, alles, was es nur geben kann. Er weiß, was es bedeutet, Schmerzen
zu haben, Angst zu haben, einsam zu sein, Hunger zu leiden, Durst zu haben, müde zu
sein. Er war wirklicher Mensch. Und niemand kann sagen, das verstehst du nicht, davon
hast du keine Ahnung. Das gibt es nicht. Er ist der kompetente Richter. Aber dieser Richter,
ihr Lieben, dieser Richter, wisst ihr, wer das ist? Das ist mein Heiland. Jetzt komme
ich zu einem Punkt, der mir sehr wichtig ist. In frühen Jahrzehnten haben oft alte Geschwister
Jüngere so etwas mit erhobenem Zeigefinger bedroht und gesagt, das musst du alles mal
vor dem Richterstuhl des Christus verantworten. Ich weiß nicht, ob ihr das auch kennt, den
Gedanken. Der ist schlichtweg falsch. Ich muss vor dem Richterstuhl des Christus überhaupt
nichts mehr verantworten. Denn das, was ich da verantworten müsste, das hat ein anderer
längst für mich getan. Wer? Der Richter. Der, der auf dem Thron sitzt, der hat das
alles für mich erduldet. Was ich verantworten müsste, ein herrlicher Gedanke ist das. Ihr
Lieben, ich kann euch das offen und ehrlich sagen, ich habe keine Angst vor dem Richterstuhl.
Nicht, weil ich so gut war. Überhaupt nicht. Aber ich freue mich auf den Richterstuhl,
weil der mir dann zeigen wird, darauf komme ich noch später zu sprechen, was alles nicht
nach seinen Gedanken war. Aber was das dann bei mir auslöst, das sage ich später. Nur
lasst uns nicht mit Furcht und Zittern vor dem Richterstuhl erbeben. Da sitzt mein Heiland.
Natürlich ist das ein feierlich ernster Augenblick. Ist kein Honigschlecken. Ich habe mir oft
gedacht, wenn der Herr dann sagt, jetzt Karl-Heinz, komm mal her. Jetzt komm mal her. Was wird
er mir alles zu sagen haben? Ein ernster Augenblick, aber ein sehr gesegneter Augenblick. Die zweite
Frage ist, wie und wann erscheinen wir? Da kann man auch zwei Fragen draus machen, wenn
man will. Wie und wann? Erstmal zu der Frage wann. Ein Schritt fest, wir erscheinen vor
dem Richterstuhl nach der Entrückung und vor der Hochzeit des Lammes. Werden wir heute
Abend auch noch darüber nachdenken. Denn bei der Hochzeit des Lammes erscheinen wir in
dem Kleid, das uns am Richterstuhl verliehen wurde. Also muss der Richterstuhl der Hochzeit
vorausgegangen sein. Aber ich will es den Brüdern auch ein bisschen zur Beurteilung
vorlegen. Ich habe für mich den Eindruck, dass unser Offenbarwerden von dem Richterstuhl
direkt nach der Entrückung stattfinden wird. Ich will versuchen, das auch ein wenig zu
begründen. Wir lesen in der Offenbarung, jetzt muss ich gucken, entweder Kapitel 4
oder 5. Kapitel 4. Die Entrückung haben wir in der Offenbarung zwischen Kapitel 3 und
4. Wird nicht direkt beschrieben, aber da müssen wir sie einordnen. Also ab Kapitel
4 Vers 1 sind wir im Himmel. Und dann steht dort in Vers 10 am Ende, dass wir, die 24
Ältesten, das sind die Gläubigen des Alten und Neuen Testamentes, wir werden unsere Kronen
niederlegen vor dem, der auf dem Thron sitzt und den anbeten, der darauf sitzt. Die Kronen
sind ein Bild von Belohnung. Wir dürfen jetzt nicht denken, dass der eine Gläubige im Himmel
da drei, vier Kronen aufeinander gestapelt hat und der andere vielleicht nur eine oder
keine. Mit Kronen wird ausgedrückt, dass wir belohnt werden. Und diese Belohnung empfangen
wir wo? Beim Richterstuhl. Und nach diesem Gedanken jetzt, haben wir die Kronen schon.
Und dann werden wir sie niederlegen zu den Füßen dessen, zu dem Herrn Jesus, der auf
dem Thron sitzt. Jetzt kommt meine Schlussfolgerung. Also ist der Richterstuhl diesem Ereignis
vorauf gegangen. Das zu der Frage wann. Und jetzt wie. Wie erscheinen wir? Wir erscheinen,
was unseren Körper angeht, gleichförmig dem Leibe seiner Herrlichkeit nach. Philipp
3 am Ende. Bei der Entrückung wird unser Leib der Niedrigkeit umgestaltet zur Gleichförmigkeit
mit seinem Leib der Herrlichkeit. Was unseren Leib angeht, sind wir an Herrlichkeit dem
Richter gleich. Und dann steht außerdem noch in 1. Korinther 1 am Ende, dass der Jesus
uns geworden ist. Gerechtigkeit von Gott. Und im Philippabrief Kapitel 3 sagt Paulus
Vers 9, indem ich nicht meine Gerechtigkeit habe, sondern die Gerechtigkeit aus Gott durch
den Glauben. Also was unsere Gerechtigkeit angeht, sind wir dem Richter gleich. Musst
du da Angst haben vor dem Richterstuhl? Nein. Derjenige, der dort sitzt, ist meine Gerechtigkeit.
Das darf uns ganz ruhig und still machen vor diesem Ereignis. Ein dritter Punkt. Müssen
wir Furcht haben vor dem Richterstuhl? Gott ist doch heilig. Oder nicht? Er kann Sünde
nicht sehen. Und wir erscheinen dann vor diesem heiligen Gott. Die Antwort ist, wir müssen
keine Furcht haben. Nein. Eindeutig nein. Es gibt manche Stellen, die das bestätigen.
Im 1. Johannesbrief in Kapitel 4 heißt es, vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. Und
wenn wir an bekannte Stellen denken, Johannes 5, Vers 24, die will ich mal lesen. Ist eine
sehr bekannte Schriftstelle. Weil ich sage euch, wer mein Wort hört und glaubt dem,
der mich gesandt hat, hat ewiges Leben, kommt nicht ins Gericht, ist aus dem Tode in das
Leben übergegangen. Und wenn Johannes, der Täufer, in der Offenbarung in Kapitel 1,
vor diesem Richter niederfällt, er sieht den Herrn Jesus in seiner richterlichen Gestalt,
wie er durch die Versammlungen geht, dann fällt er zu seinen Füßen wie tot. Und dann
legt der Herr ihm die Hand auf die Schulter und sagt, fürchte dich nicht. Denn es hat
überwunden der Löwe, der aus dem Stammel Judah ist. Nein, wir müssen wirklich keine
Furcht haben. Ja, aber Moment, macht der eine oder andere denken. Ich habe doch bei meiner
Bekehrung meine Sünden gar nicht alle bekannt. Ich auch nicht. Und außerdem habe ich nach
meiner Bekehrung doch noch so oft gesündigt. Ich auch. Trotzdem habe ich keine Furcht.
Warum nicht? Als der Jesus starb und dort meine Sünden trug, da habe ich noch gar nicht
gelebt. Und du auch nicht. Es spielt überhaupt keine Rolle für den Herrn, ob er für meine
Sünden gelitten hat, die ich vor meiner Bekehrung getan habe oder nach meiner Bekehrung. Er
hat jede einzelne meiner Sünden vor dem heiligen Auge Gottes hinweggetan. Ob du sie alle bekannt
hast oder nicht. Wenn deine Sicherheit abhinge von der Qualität deines Bekenntnisses, dann
gingst du ewig verloren. Denn keiner, der hier sitzt, hat bei seiner Bekehrung alle
seine Sünden bekannt. Das behaupte ich. Erstens hast du sie nicht mehr alle gewusst. Und zweitens
waren manche Sünde im Leben, was wir überhaupt nicht als Sünder erkannt haben. Was hat der
Zöllner gesagt? Einen Satz. O Gott sei mir dem Sünder gnädig. Was hat der Räuber
auf dem Kreuz gesagt? Einen Satz. Wir empfangen, was unsere Taten wert sind. Dieser hat nichts
Ungeziehmendes getan. Und sie empfingen volle Vergebung. Natürlich sollen wir unsere Sünden
bekennen. Das ist schon richtig. Aber die Sicherheit hängt nicht ab von dem vollkommenen
Bekenntnis, sondern von der Qualität des Opfers. Das ist wichtig. Und wie ist es mit
den Sünden nach der Bekehrung? Die haben mit unserem ewigen Heil überhaupt nichts
zu tun. Die Sünden eines Gläubigen, so sagt Bruder Kelly, sind getan mitten im Licht.
Dann fährt er fort und sagt, das ist es, was der Sünde eines Gläubigen einen so dreisten
und frechen Charakter verleiht. Das ist wahr. Das stimmt. Aber diese Sünden führen dazu,
dass der Genuss der Gemeinschaft mit Christus und Gott im Vater unterbrochen wird. Das sind
die Folgen der Sünde eines Gläubigen. Aber die haben nichts zu tun mit unserem ewigen
Heil. Die sind längst gesühnt von dem Heiland. Da müssen wir sie auch bekennen. Jawohl,
das stimmt. Aber nicht, damit wir in den Himmel kommen, sondern damit wir wieder in den Genuss
der Gemeinschaft mit den göttlichen Personen kommen. Also keine Furcht. Deshalb kann ich
singen, alle, alle meine Sünden hat sein Blut hinweggetan. Oder Römer 5, da wir nun
gerechtfertigt worden sind aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott.
Dann der nächste Punkt. Wir werden offenbar werden. Das war der vierte Punkt. Wir werden
offenbar werden. Was wird offenbar werden? Unser ganzes Leben. Auch das Leben vor der
Bekehrung. Es wird alles offenbar werden. Warum? Damit wir einen tieferen Eindruck bekommen
von der Gnade Gottes. Jetzt noch viel zu schwach, dieser Eindruck. Dann werden wir mal wirklich
erkennen, wie verdorben wir waren. Von der Fußsohle bis zum Scheitel. Und die Gnade
Rümen, die mich trotzdem gerettet hat. Mich elenden Sünder. Und das Leben nach der Bekehrung
werden wir auch sehen. Wir werden unser tausendfaches Versagen sehen. Bruder Dabi schreibt, wir
werden erkennen, dass das, was die Gnade bei uns erreichen wollte, nicht erreicht worden
ist. Ja, das werden wir sehen. Und dann fangen wir an und werden traurig, oder? Vor dem Lichterstuhl.
Beschämt, traurig? Nein. Nein. Dann wird unsere Anbetung erhöht. Dann bekommen wir
einen tieferen Eindruck von der Barmherzigkeit unseres Herrn, die er an uns den Glaubenden
erwiesen hat und mich trotzdem an das herrliche Ziel gebracht hat. Trotz meines tausendfachen
Versagens. Und dann werde ich den anbeten, der mich an dieses Ziel geführt hat. Wunderbarer
Gedanke. Dann wird also offenbar werden, was wir getan haben, oder? Was wir getan haben.
Ja, das stimmt. Aber nicht nur das. Wisst ihr, was auch offenbar werden wird? Unsere
Gedanken werden offenbar werden. Und nicht nur das, auch unsere Beweggründe, warum wir
etwas getan haben. Das wird offenbar werden. Es wird offenbar werden, warum man an einem
Samstag 500 Traktate verteilt hat. Eine herrliche Arbeit. Aber warum hat man das getan? Um erzählen
zu können, dass es wieder 500 waren? Dann waren die Beweggründe nicht gut. Dann wird
offenbar werden, aus welchen Beweggründen ich heute Abend hier in Hamm gesprochen habe.
Das wird offenbar werden. Waren das saubere Beweggründe? War das Liebe zu dem Herrn und
den Geschwistern? Oder war das eine Eigendarstellung? Das wird offenbar werden. Dann wird offenbar
werden, warum mein Bruder sitzen bleibt zum Dienst oder aufsteht. Alles wird offenbar werden.
Das ist schon ernst, oder? Dann wird er mir auch zeigen, ob ich an einem ganz bestimmten
Sonntagnachmittag den Dienst tun sollte und ihn nicht getan habe. Oder ob ich ihn getan
habe und ihn nicht tun sollte, weil der Herr einen anderen vorgesehen hatte. Das wird alles
offenbar werden. Und darüber freue ich mich. Denn wenn wir offenbar werden, dann werden
wir erkennen, 1. Korinther 13, wie auch wir erkannt worden sind. Das ist ein ganz wichtiger
Vers im Blick auf dieses Thema. Das heißt, wir werden in allen Angelegenheiten unseres
Lebens mit ihm in völlige Übereinstimmung gebracht werden. Dann denkst du in keine
Nuance mehr anders als der Herr. Ist das nicht ein herrliches Ergebnis? Das ist jetzt nicht
immer so. Das ist heute nicht so, in vielen Fällen. Da denkt er anders als wir. Wir haben
es aber gar nicht gemerkt. Das wird uns dann alles gezeigt werden. Das bedeutet offenbar
werden. Ich lese dazu noch eine Stelle aus 1. Korinther 4, die das sehr deutlich ausdrückt.
1. Korinther 4, Vers 5, urteilt nicht etwa vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch
das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die Überlegungen der Herzen offenbaren
wird und dann fängt das große Weinen an. Nein. Und dann wird einem jeden sein Lob werden
von Gott. Jetzt ist noch die Frage zu stellen, die ist Bruder Dabi auch mal gestellt worden.
Werden das auch andere sehen, wenn wir dort offenbar werden? Zunächst mal die andere
Frage, werden wir jeder persönlich offenbar oder geht das Massenabfertigung? Ich glaube,
die Schrift gibt Antwort. In 1. Korinther, nein, in Römer 14, wo der Richterstuhl auch
erwähnt wird, da heißt es, dass ein jeder für sich selbst, Römer 14, Vers 12, ein
jeder für sich selbst Gott Rechenschaft abgeben wird. Das macht den Gedanken klar, dass es
persönlich einzeln geschieht. Aber jetzt, sind die anderen dabei? Weiß ich nicht. Bruder
Dabi hat zwei Antworten gegeben auf diese Frage. In seiner kurzen und knappen Art hat
er einmal gesagt, wenn es den Herrn verherrlicht, ja, wenn nicht, nein. Ganz einfach. Aber er
hat noch etwas gesagt. Jetzt würde es uns was ausmachen, wenn das jetzt passieren würde,
aber dann nicht mehr. Das wäre mir sehr peinlich. Wenn ihr jetzt alle meine Gedanken, die ich
je hatte, sehen würdet, wäre mir sehr peinlich. Ja. Aber dann ist es eben anders. Aber ich
weiß es nicht. Lassen wir es offen. Wir kommen zum 5. Punkt. Wir werden die Wege Gottes mit
uns verstehen. Ich finde das ein wunderbarer Punkt. Ich könnte jetzt viele Gegebenheiten
und Geschichten erzählen. Kannst du die Wege Gottes verstehen, die der Herr dich bisher
in deinem Leben geführt hat? Alle verstehen? Ich nicht. Es gibt ganz viele, viele Umstände.
Warum nimmt der Herr 18-jährige junge Leute, kurz nach bestandener Führerscheinprüfung
durch einen Autounfall weg, tödlich verunglückt? Warum lässt er ein kleines Kind den Kindstod
sterben? Ich habe einen Mann gekannt, der hat 76 Jahre in einem kastenähnlichen Bett
gelegen, geistig völlig klar und ununterbrochen mit Händen und Füßen um sich geschlagen.
76 Jahre. Kannst du verstehen, warum eine Mutter von vier kleinen Kindern abgerufen
wird, der Vater allein steht? Kannst du die Wege Gottes verstehen? Am Samstag 77 heißt
es, Imere ist dein Weg und deine Fußstapfen sind nicht bekannt. In Hiob heißt es einmal,
für all sein Tun gibt er keine Antwort. Jesaja 55, wie der Himmel höher als die Erde sind
seine Wege höher als unsere. Das ist Gottes Wort. Der Dichter sagt und löst sich hier
des Rätsels Lösel nicht, der Tränen all, die du geweint. Aber im Land des ewigen Sonnenlichts,
da wirst du sehen, wie er es gemeint. Jetzt sehen wir oft den Teppich von unten, viele
ziehlose Fäden kreuz und quer. Aber wisst ihr, dann, dann werden wir den Teppich von
oben sehen. Von oben. Und erkennen, welch ein herrliches Bild der göttliche Webmeister
in deinem und meinem Leben gewebt hat. Und dann werden wir den Herrn ewig dafür anbeten,
das kann ich nicht erklären, für den Weg, den er uns hier geführt und der hier so furchtbar
schwer war. Freust du dich immer noch nicht auf den Richterstuhl?
Der sechste Punkt, den kann ich überhaupt nicht mehr begreifen. Wir werden Lohn empfangen.
Das sagt die Schrift, steht auch in unserem Text. Wir werden empfangen, was wir in dem
Leib getan haben. Lohn empfangen. Da gibt es ja so sonderbare Gedanken, wisst ihr. Ja.
Habe ich schon gehört. Mir liegt nichts am Lohn. Das klingt so bescheiden, so fromm.
Wenn ich da so ein kleines Eckchen im Himmel habe, bin ich vollkommen zufrieden und glücklich.
Ich nicht. Das ist eine preiste Sprache. Dann lehnen wir das ab, was der Jesus dir
oder mir in Aussicht stellt. Ich sage, das interessiert mich nicht. Es ist wahr, der
Dienst für den Herrn geschieht nicht, deshalb, weil wir Lohn empfangen. Der Beweggrund für
meinen Dienst muss die Liebe sein. Bin ich völlig einverstanden? Und doch, ich habe
das mal untersucht, gibt Gott Ermunterungen in schweren Zeiten, um Lohn zu empfangen.
Kannst du immer wieder finden. Warum in schweren Zeiten? Weil dann die Gefahr besteht, zu resignieren
und nicht mehr weiterzukämpfen. Wenn die Widerstände schlimmer werden, dann besteht
die Gefahr der Resignation. Es hat keinen Sinn mehr, ich gebe auf. Dann sagt der Herr,
mach weiter, mach weiter. Es gibt Lohn für euer Tun. Ich sage nicht, dass der Jesus resigniert
hat. Darf ich auch nicht sagen. Will ich auch nicht sagen. Aber auch für ihn war dieser
Gedanke des Lohnes ein Gedanke der Ermunterung. Jesaja 49, umsonst habe ich mich abgemüht
und vergeblich und für nichts meine Kraft verzehrt. Und dann kommt der Blick nach oben.
Doch mein Recht ist bei dem Herrn und mein Lohn bei meinem Gott. Und dann kommt der Lohn.
Dann sagt Gott, es ist zu gering, dass du mein Knecht seist, um die Stämme Israel zurückzuführen.
Ich habe dich auch zum Licht der Nationen gesetzt, auf das du mein Heil seist bis an
das Ende der Erde. Es gibt Lohn und wir sind dankbar, wenn der Herr ihn uns schenken wird.
Was uns angeht, hat der Herr in Lukas 17 gesagt, sollen wir sagen, wir sind unnütze Knechte.
Wir haben getan, dass wir zu tun schuldig waren. Das sollen wir sagen. Sagen wir auch.
Wisst ihr, was er vielleicht sagt bei dem Richterstuhl? Matthäus 25. Ich könnte mir
nichts Größeres vorstellen, dass er sagt, wohl, du guter und getreuer Knecht, geh ein
in die Freude deines Herrn. Das ist Lohn.
Wir können natürlich den Lohn auch verlieren. Ich möchte drei Stellen anwenden, mal aus
dem Kopf. In Matthäus 6 steht, wenn wir unsere Dienste vor den Menschen tun, dann habt ihr
euren Lohn dahin. Wenn wir Anerkennung bei Menschen suchen, dann sagt der, dann kannst
du meine nicht mehr bekommen. Das ist ein Punkt. Der zweite Punkt, den haben wir in
1. Gründer 3. Da gibt es gläubige Arbeiter. Da gibt es drei Klassen von Arbeitern. Eine
sind gläubig und machen gute Arbeit. Die bekommen Lohn. Da gibt es die zweite Gruppe.
Das sind auch gläubige Arbeiter. Die bauen aber mit Holz, Feuer und Stroh und das verbrennt.
Sie werden gerettet, aber wie nackt durchs Feuer. Kein Lohn.
Dann gibt es eine dritte Klasse, das sind Ungläubige, die verderben den Tempel Gottes.
Dann steht in Offenbarung 3, im Zentschreiben der Philadelphia, halte fest, was du hast,
auf dass niemand deine Krone nehme. Ja, das ist verlustig gehen. Wenn wir nicht festhalten,
was wir haben, gerade wenn wir an Philadelphia denken, an die Zeit, wo Gott im 19. Jahrhundert
zu 1830 und folgende Jahre den Brüdern viel Licht gab über verlorengegangene Wahrheiten,
über die Entrückung, über Christus und die Versammlung, über die verschiedenen Haushaltungen,
wenn wir das nicht festhalten, dann ist unser Lohn dahin. Wir können also Belohnung verlieren.
Und wo wirkt sich der Lohn aus? Im tausendjährigen Reich. Nicht im Haus des Vaters. Im Haus
des Vaters sind wir Kinder, wie Paulus und der jüngste Gläubige in unserer Mitte. Kinder
des Vaters. Aber wenn es um das Reich geht, dann gibt es eine himmlische Verwaltung, Regierung,
aus dem Bereich des Vaters über den Bereich des Sohnes des Menschen, des Matthäus 13.
Wir werden leuchten wie die Gerechten im Reich des Vaters, und dann gibt es einen Bereich
des Sohnes des Menschen, wo geherrscht wird. Wir werden vom Himmel aus herrschen. Lukas
19 sagt, dem einen habe Gewalt über zehn Städte, habe Gewalt über fünf Städte. Also die
Belohnung wirkt sich aus im Reich. Halten wir das mal fest. Ich möchte das vergleichen
mit dem, was unsere alten Brüder auch darüber angeraten haben. Wenn Sie diese beiden Bereiche
verglichen haben, Haus des Vaters einerseits, das sind wir, und Herrschaft im Reich andererseits,
das sagt er, es gibt einen Wohnplatz und es gibt einen Arbeitsplatz. Der Wohnplatz
ist das Haus des Vaters. Der Arbeitsplatz ist im Reich. Jetzt ein Beispiel. Ein Vater
hat zwei Söhne. Der eine Sohn ist Aufsichtsrat, Vorsitzender von einem riesigen Konzern. Feiner
Zwenn, großer Schreibtisch, alle hören auf ihn. Der andere ist Müllmann. Ja, der fährt
durch die Gegend und sammelt die Mülleimer ein, gibt die aus. Zwei Söhne. Abends kommen
die beiden nach Hause. Der erste legt den feinen Zwenn an, Jogginghose an, der andere
legt die Arbeitskleidung an, die gelbe Müllkleidung, geht unter die Dusche, zieht auch einen Jogginganzug
an. Dann setzen sich beide aufs Sofa und legen die Füße auf den Tisch. Das sind die Söhne
und Kinder des Vaters. Das ist die Wohnung. Das sind sie zu Hause. Und das andere war
der Arbeitsplatz. Ein schönes Bild. Also, wir werden Lohn empfangen.
Jetzt komme ich zum siebten Punkt. Welche Auswirkungen hat der Richterstuhl für uns
heute? Dazu lese ich aus § 2 St. 5 noch zwei Stellen. Vers 9. Wir beeifern uns, ob einheimisch
oder außerheimisch, ihm wohlgefällig zu sein. Das ist eine Auswirkung. Und dann eine
zweite Auswirkung in Vers 11. Da wir nur den Schrecken des Herrn kennen, so überreden
wir die Menschen. Und Vers 14. Die Liebe des Christus drängt uns, indem wir geurteilt
haben, dass einer für alle gestorben ist und somit alle gestorben sind.
Also, die Tatsache, dass wir vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden müssen, hat
jetzt zwei Auswirkungen für uns. Die eine Auswirkung betrifft mich, uns selbst als Gläubige,
und zwar beeifern wir uns, jetzt schon wohlgefällig für den Herrn zu leben. Ob wir noch einheimisch
in dem Leib sind, wenn er kommt, dann leben wir also noch. Oder ob wir schon außerheimisch
in dem Leib sind, wenn er kommt. Dann haben wir uns bemüht, solange wir lebten. Und wenn
wir außerheimisch im Leib sind, sind wir entschlafen und sind beim Herrn. Dann können
wir uns nicht mehr bemühen. Aber bis dahin bemühen wir uns. Oder wir leben noch, wenn
er kommt. Dann eben bis dahin. Ihm wohlgefällig zu sein. Nicht zu fragen, ich kenne die Frage,
ich kenne die ganz gut. Darf ich das noch? Kennt ihr die auch? Darf ich das noch machen?
Dann ist das noch erlaubt. Oder ist das schon böse? Ich kenne die Frage. Die ist aber nicht
gut. Die ist nicht gut. Dann bewegen wir uns gerade so an der Grenze der Legalität ein
Schritt weiter. Schon böse. Bis dahin darf ich noch gehen. Ist doch nicht gut, oder?
Stell dir mal vor, du hast einen Jungen, der fragt dich ständig, Papa, ich will nicht
tun, was falsch ist. Aber bis dahin, ja? Und danach ärgere ich dich erst, oder? Bis dahin
darf ich aber. Das ist doch unmöglich, oder? Aber so fragen wir oft. Nein, so wie der Herr,
er hat alle Zeit das ihm wohlgefällige getan. Tun etwas, woran der himmlische Vater seine
Freude hat. Ganz einfach. Und dann hat es eine zweite Auswirkung. Die bezieht sich auf Ungläubige.
Wir kennen den Schreck in des Herrn. Für die Ungläubigen. Wir haben vorhin gelesen
in dem zehnten Vers, was wir im Leibe getan haben. Wir empfangen Belohnung, ja, die Gläubigen,
oder keine, wenn wir böse Dinge getan haben. Wer das Böse bekommt, wird keine Belohnung.
Unser Verlust ist also keine Belohnung, aber nicht Strafe. Und bei dem Ungläubigen bedeutet
es gar keine Belohnung, sondern nur Strafe. Aber weil wir den Schreck in des Herrn kennen,
eben die Strafe über den Ungläubigen, das ist die Hölle, nichts anderes, überreden
wir die Menschen. Hast du schon mal einen überredet? Ich wüsste nicht. Ich wüsste
es nicht, dass ich schon mal einen überredet hätte. Das ist ja positiv, nicht negativ.
Paulus sagt, ist das, weiß ich nicht, Agrippa oder Festus, zu irgendeinem dieser Männer,
die sagen, in kurzem überredest du mich, ein Christ zu werden. Das ist doch positiv,
weil wir den Schreck in des Herrn kennen. Und dann gibt es einen zweiten Beweggrund,
weil wir die Liebe kennen. Die Liebe werden wir getränkt, in das Evangelium zu bringen.
Das sind die zwei Punkte des Evangeliums. Ganz wichtig. Nicht nur die Liebe Gottes
vorstellen, ist zu wenig. Aber auch nicht nur das Gericht vorstellen, ist auch zu wenig.
Beides. Die erwärmende, anziehende Liebe vorstellen, aber nicht verschweigen, was passiert,
wenn man sie ablehnt. Nämlich Verderben, Strafe. Soweit zum Richterstuhl. Wir kommen
zum nächsten Punkt. Da lese ich aus der Offenbarung, wenn es um die Hochzeit des Lammes geht, Offenbarung
19. Offenbarung 19, Abvers 7.
Lasst uns fröhlich sein und Frau Locken und ihm die Ehre geben, denn die Hochzeit des
Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereitet. Und es wurde ihr gegeben, dass sie
sich gleite in feine Leinwand, glänzend und rein, denn die feine Leinwand sind die
Gerechtigkeiten der Heiligen. Und er spricht zu mir, schreibe, glückselig, die geladen
sind zum Hochzeitsmahl des Lammes. Ich gehe etwas historisch vor. Wann ist die Hochzeit
des Lammes? Nicht direkt nach der Entrückung. Da war der Richterstuhl. Aber die Hochzeit
des Lammes ist, bevor der Herr in Macht und Herrlichkeit mit ihr erscheint. Also die Hochzeit
des Lammes ist am Ende der sieben Jahre zwischen Entrückung und Aufrichtung des Reiches. Wir
sind also schon fast sieben Jahre im Himmel, und dann ist erst die Hochzeit des Lammes.
Warum nicht früher? Nicht so schwer. Denn es gibt auf der Erde bis dahin noch eine falsche
Braut. Das ist die abgefallene Christenheit. Wenn der Jesus jetzt kommt zur Erdrückung,
bleibt eine leblose Christenheit zurück. Alle Menschen, die nicht das Evangelium angenommen
haben, aber sich in der Taufe zu Christus bekannt haben, die bleiben hier. Die entwickelt
sich zur großen Hure, Offenbarung 17 und 18, Babylon genannt, diese unreine Stadt. Und
bevor nicht diese falsche Braut, diese große Hure, diese Nebenbuhlerin, bevor es sie nicht
gerichtet ist, wird der Jesus die wahre Braut nicht vorstellen. Deshalb muss erst Gebäude
17 und 18 dieses Gericht vollzogen sein. Und das könnt ihr jetzt nachlesen, wenn ihr wollt,
in den Versen 1 bis 6 in Offenbarung 19. Da wird das ganz klar gesagt, muss ich jetzt
nicht näher vorlesen. Aber dann ist der Augenblick gekommen. Dann wird gesagt, lasst uns fröhlich
sein und frohlocken. Fröhlich sein bedeutet, im Herrn fröhlich zu sein. Das sind wir dann
im Himmel. Und frohlocken spricht davon, dass man die Freude zum Ausdruck bringt. Dann wird
begründet, warum? Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen. Und jetzt haben wir drei Gruppen
bei dieser Hochzeit. Wir haben das Lamm, wir haben die Frau und wir haben die Gäste. Jetzt
müssen wir lernen, wer ist die Frau und wer sind die Gäste. Wenn ihr Offenbarung 4 bis
19 durchgängig lest, dann fällt euch auf, da ist immer, immer die Rede von 24 Ältesten.
Die Zahl verändert sich überhaupt nicht, die bleibt die ganze Zeit konstant. Wer ist
das? Wer sind die 24 Ältesten? Das sind die, die bei der Entrückung in den Himmel geholt
wurden, also Alt- und Neutestamentlich-Gläubige. Die sind alle im Himmel, die ganzen Jahre
schon, die sieben Jahre, werden nie unterschieden. Übrigens haben wir in der Offenbarung, mal
nebenbei, überhaupt nicht das Haus des Vaters erwähnt, nicht ein einziges Mal. Wir müssen
das Haus des Vaters in der Offenbarung einfach draußen lassen, ist nicht Gegenstand der
Offenbarung. Also die 24 Ältesten sind im Himmel, aber jetzt zum ersten Mal bei der
Hochzeit des Lammes, zum allerersten Mal werden diese 24 Ältesten unterschieden in Frau und
Gäste. Aber der Mittelpunkt ist nicht die Braut und sind auch nicht die Gäste. Der
Mittelpunkt ist das Lamm. Bei den heutigen Hochzeiten ist das ein bisschen anders. Bei
den heutigen Hochzeiten steht immer die Braut im Mittelpunkt, die fällt schon auf durch
ihre Kleidung. Die Braut ist also der Mittelpunkt. Bei dieser Hochzeit nicht und das ist gut
so. Das ist gut so. Da ist das Lamm der Mittelpunkt. Das Lamm. Darüber nachzudenken, habe ich
jetzt nicht die Zeit. Es wäre der Mühe wert. Ein Lamm für eine Person, ganz am Anfang,
dann ein Lamm für ein Haus, dann ein Lamm für das ganze Volk Israel.
Israel 53. Und dann ein Lamm für die ganze Welt. Johannes 1, Vers 29. Dieses Lamm bildet
den Mittelpunkt. Jetzt ist die Hochzeit. Aber davor war auch schon was. Davor war schon
was. Nochmal, die Frau sind die Gläubigen des Neuen Testaments. Und die Gäste sind
die Gläubigen des Alten Testaments. Jetzt bin ich ein wenig bei der Frau. Vorher war
sie Braut, jetzt wird sie Frau durch die Hochzeit. Aber das war ja nicht der erste Kontakt, den
der Jesus zu ihr hatte. Ich denke jetzt an Matthäus 13, da will ich mal beginnen. Da
wird der Jesus vorgestellt als Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Der Jesus ist der Kaufmann.
Und als er eine gefunden hatte, eine, da verkaufte er alles, was er hatte und kaufte
diese Perle. Habt ihr mal nachgedacht, wie eine Perle entsteht? Das ist interessant,
das will ich mal kurz erst schildern. Eine Perle entsteht dadurch, dass in eine Muschel
ein Fremdkörper eindringt, ein Sandkorn vielleicht, ja? Und dann bildet diese Muschel
um diesen Fremdkörper eine Perlmutschicht nach der anderen. So entsteht in der Muschel
eine Perle. Da gibt es Perlentaucher, die ziehen dann die Schleppnetze auf dem Grund
des Meeresbodens entlang, in der Hoffnung, Muscheln zu finden. Und nicht nur das, ja,
da haben sie noch keine Perle, wenn sie die Muschel haben. Und um festzustellen, dass
da eine Perle in der Muschel ist, muss was passieren. Da muss die Muschel getötet werden.
Es gibt kein besseres Bild, um zu zeigen, wie groß die Liebe des Heilandes zu seiner
Versammlung war, ihr Lieben. Die Muschel musste getötet werden. Der Jesus musste sterben
für diese Perle. Und worin besteht der Wert dieser Perle? Worin? In ihrer Einheit. Ein
Edelstahl wird geschliffen, damit er richtig das Licht widerspiegelt. Eine Perle verliert
ihren Wert, wenn sie in zwei gemacht wird. Nochmal, der Wert der Perle besteht in der
Einheit. Und der Jesus hat sie gesehen. In ihrer wunderbaren Schönheit. Das hat ihn
überwältigt. Dann gab er alle messianischen Anrechte preis für eine Zeit, um diese eine
Perle zu erwerben. Das ist die Versammlung. Das ist die Versammlung. Jetzt gehe ich gedanklich
zu Epheser 5. Da hat er sie geliebt und sich selbst für sie hingegeben. In Matthäus 13
steht die Schönheit der Perle im Vordergrund. In Epheser 5 steht die Liebe des Herrn Jesus
im Vordergrund. Das war voraufgegangen. Da ist sie seine Braut. Sie ist seine Braut.
Jetzt schon. Jetzt schon. Offenbarung 22 ist die einzigste Stelle, die die Versammlung
jetzt als Braut bezeichnet. Der Geist und die Braut sagen komm. Das ist heute. Jetzt
ist die Versammlung Braut. Dann ist die Hochzeit. Dann wird sie Frau und bleibt Braut. Hast
du dir das mal überdacht? Das ist ein herrlicher Gedanke, Geschwister. Als ich meine frühere
Braut geheiratet habe, ja, da wurde sie meine Frau. Und seit dem Zeitpunkt ist sie nicht
mehr meine Braut. Ich sage schon mal mein Bräutchen oder so. Aber sie ist nicht mehr
meine Braut. Sie ist meine Frau. Aber die Versammlung bleibt ewig, ewig Braut. Hat das
uns nichts zu sagen? Kannst du nachlesen im ewigen Zustand? Offenbarung 21. Wie eine für
ihren Mann geschmückte Braut. Wisst ihr, was das bedeutet? Sie wird von ihrer ursprünglichen
Schönheit nichts einbüßen. In alle Ewigkeit nicht. Der Jesus wird gleichsam ewig überwältigt
sein von der Herrlichkeit dieser Braut. Wir lesen einmal ein hohes Lied, wo der Jesus
auch eine Braut hat. Das ist Jerusalem. Das ist die irdische Braut. Da steht, dass der
Herr sagt zu ihr, wende deine Augen von mir ab, denn sie überwältigen mich. Was wird
es erst sein, wenn er die himmlische Braut ewig anblickt? Ich habe zu Hause bei mir am
Schreibtisch so ein kleines Bildchen. Da ist meine ehemalige Braut drauf. War die so Anfang
1929? Ich schaue schon mal drauf. Heute sieht sie nicht mehr so aus. Ich auch nicht. Ja,
da gibt es Flecken und Falten und Runzel, Alterserscheinungen. Bei der himmlischen Braut
gibt es die nicht. Les mal Epheser 5. Die weder Flecken noch Runzel hat, noch irgendetwas
dergleichen. Sie wird ewig erblühen in dieser Schönheit, die den Heiland bewog, sein Leben
für sie zu lassen. Und doch wird sie Frau. Und in dem Bild der Frau sehen wir die Unverbrüchlichkeit
der Beziehung, die nie getrennt werden kann. Nie. Und wisst ihr, die Ehe heute ist davon
ein Bild? Ja, die ist davon ein Bild. Lasst uns doch mal diesen Nebengedanken, gestattet
mir den mal. Sehen wir unsere Ehe noch in diesem Licht? Sehen wir sie noch? Ein Bild
von Christus und der Versammlung. Da gibt es keine Trennung. Das ist das Bild der Schrift.
Die Frau hat sich bereitet. Was ist das, die Frau hat sich bereitet? Wann ist sie bereitet
worden? Wo hat sie sich bereitet? Beim Richterstuhl des Christus. Da hat sie sich bereitet. Da
ist ihr dieses Kleid gegeben worden. Das steht auch dann hier. Das ist glänzend und rein.
Der Glanz des Kleides ist eine Widerspiegelung des glänzenden Morgensterns von Offenbarung
22. Eine Widerspiegelung des Herrn Jesus selbst. Und vollkommen rein. Das heißt, sie wird
auch in der Praxis dementsprechend, was sie in den Augen Gottes immer war, absolut heilig
und rein. Das ist sie jetzt noch nicht. Das ist sie in der Praxis jetzt nicht, aber dann
wird sie es sein. Dann steht hier, das sind die gerechten Taten, schaut mal in die Fußnote,
die gerechten Taten oder Werke der Gläubigen. Und die Gläubigen haben wann und wo diese
gerechten Werke getan. Heute, hier und heute, weben wir an dem Kleid, das wir bei der Hochzeit
des Lammes tragen werden. Und verliehen wird es uns am Richterstuhl. Die gerechten Taten
der Heiligen. Und dann kommen wir zu den Gästen. Darf ich mal eine Frage stellen vorher? Ist
noch jemand hier, der nicht geladen ist zum Hochzeitsmahl des Lammes? Bist du schon geladen
zum Hochzeitsmahl des Lammes? Bitte antwortet nicht zu schnell. Ich bin nicht geladen, immer
noch nicht. Was? Du stehst da vorne und sprichst und bist nicht geladen? Nein, ich werde auch
nicht geladen. Ich will auch nicht geladen werden. Als ich geheiratet habe, habe ich
meine frühere Braut nicht zu der Hochzeit eingeladen. Habe ich nicht gemacht. Die gehört
einfach dazu. Ich bin kein Gast. Ich werde nicht geladen. Du auch nicht. Du gehörst
zur Braut. Zur Braut gehören alle die, die vom Tag der Pfingsten bis zur Entrückung
zum errettenden Glauben an den Heiland kamen. Das ist die Braut. Alle, die die Versammlung
bilden, die Glieder am Leibe Christi sind, das bin ich. Deshalb werde ich auch nicht
geladen. Die Geladenen sind die alttestamentlich Gläubigen. Und sie werden glückselig gepriesen.
Johannes sagt in Johannes 3, dass er der Freund des Bräutigams sei. Der Freund. Der ist hoch
erfreut über das Glück des Bräutigams. Aber er gehört nicht zur Braut. Er ist zu
seinen Gästen gehörig gezählt. Und die werden glückselig gepriesen, die geladen
sind. Das Glück der Braut wird gar nicht beschrieben. So interessant, oder? Das ist
unbeschreiblich groß. Das ist so herrlich, dass es nicht in Worte gefasst werden kann.
Das ist das Glück der Braut. Und die glückselig Gepriesenden sind die alttestamentlich Gläubigen.
Die werden schon glückselig gepriesen. Wie viel herrlicher muss unser Teil bei dieser
Hochzeit sein?
Jetzt möchte ich einen letzten Punkt ansprechen. Nach dieser Hochzeit werden die Gläubigen
im Himmel wieder vereint gesehen. Nämlich dann, wenn der Herr Jesus mit ihnen kommt,
um Gericht auszuüben. Das wird ab Vers 11 des Kapitels dann geschildert. Aber bevor
ich jetzt auf diesen Abschnitt zu sprechen komme, will ich noch erklären, dass es zwei
Arten von Gerichten gibt. Es gibt Sitzungsgerichte und es gibt kriegerische Gerichte. Es gibt
ein Sitzungsgericht in Matthäus 25, ich habe eingangs davon gesprochen, wo der Herr die
dann noch lebenden Menschen vor der Aufrichtung des Reiches beurteilt, wie sie die Boden
des Reiches, die das Evangelium des Reiches verkündigt haben, aufgenommen haben. Und
bei diesem Sitzungsgericht hat der Jesus Beisitzer, Schöffen, und das sind wir. Die himmlischen
Heiligen sind bei dem Herrn Jesus an seiner Seite, wenn er das Sitzungsgericht ausübt.
Das kennen wir auch heute aus der Gerichtsbarkeit. Geschworene. Das ist, was in 1. Korinther
6 steht, wo Paulus den Korinthern sagt, wisst ihr nicht, dass ihr die Welt richten werdet?
Das wird dann sein. Noch einmal, die dann noch lebenden Menschen, kurz bevor der Herr
das Reich aufrichtet, werden vor dem Herrn versammelt, vor dem Sohn des Menschen, der
auf seinem Thron sitzt, wir die Beisitzer, und dann wird er unterscheiden, du bist ein
Schaf, du kommst zu meiner Rechten, du bist ein Bock, du kommst zur Linken, je nachdem,
ob sie die Boden des Reiches aufgenommen haben. In den sieben Jahren wird das Evangelium
des Reiches verkündigt, und wer die Boden annimmt, das Evangelium annimmt, ist ein Schaf.
Und zu ihnen sagt er, Gesegnete meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist vor
Grundlegung der Welt. Kein Einspruch? Doch. Von Grundlegung der Welt. Ja? Und zu den Böcken,
sagt er, geht ein in die ewige Palmen. Und bei diesem Sitzungsgericht sind wir dabei.
Außerdem, das wird aber Thema von morgen Abend sein, gibt es noch ein Gericht, ein
zweites Sitzungsgericht, während der tausend Jahre. Während der tausend Jahre, sage ich
jetzt nur einen Satz, weil das morgen Abend Thema ist, werden wir auch mit dem Herrn Jesus
tausend Jahre die Welt regieren, richten, führen. Jetzt komme ich zum kriegerischen
Gericht. Kurz aber nur. Das könnt ihr zu Hause lesen, Offenbarung 19, Vers 11, bis
zum Schluss. Da wird gezeigt, dass der Jesus kommt als Krieger vom Himmel, er ist angetan,
er sitzt auf einem weißen Pferd und hat viele Diademe auf seinem Haupt und sein Gewand ist
in Blut getaucht und sein Name ist das Wort Gottes. Und wir, die Kriegsehre, die im Himmel
sind, das sind wir, die Gläubigen des Alten und Neuen Testamentes, vereint, wir kommen
mit ihm auch auf weißen Pferden sitzend, aber wir werden nicht tätig. Wir begleiten
ihn nur. Merkt das euch bitte mal. Im kriegerischen Gericht werden wir nicht tätig. Wir sind
nur dabei, aber im Sitzungsgericht sind wir mitbeteiligt. Wir werden die Welt richten,
aber wenn er tätig wird, dann ist sein Gewand in Blut getaucht und er trägt das Schwert
und er schlägt die Nationen und er weidet sie mit eiserner Rode und tritt die Kälte
des Weines, des Grimmes, des Zornes Gottes des Allmächtigen. Wir sind nur dabei. Die
Gegenstände der Gnade sind nicht die Ausübenden in den kriegerischen Gerichten. Jetzt sind
wir in der Betrachtung gekommen bis an die Grenze des tausendjährigen Friedensreiches.
Und damit werden wir dann morgen Abend Fortsetzung machen. Wir werden zuerst zeigen, welche Aufgaben
und Tätigkeiten die Gläubigen im Himmel haben, im tausendjährigen Reich. Und dann
werden wir anschließend nachdenken über den ewigen Zustand, Offenbarung 21, die Verse
1 bis 3. Und dann am Ende noch nachdenken über die Zukunft der Gläubigen auf der Erde.
Damit wollen wir heute Abend zu Ende kommen. …
Automatic transcript:
…
Ich möchte auch heute Abend wieder drei Themenbereiche der Zukunft vorstellen.
Wir wollen zunächst etwas über das Teil der Gläubigen im tausendjährigen Reich hören,
dann etwas über den ewigen Zustand
und zum Schluss etwas über das Teil der Gläubigen auf der Erde.
Ich lese zunächst aus Offenbarung 20, Abvers 4.
Und ich sah Drohne, und sie saßen darauf.
Und es wurde ihnen gegeben, Gericht zu halten.
Und ich sah die Seelen derer, die um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet worden waren,
und die, die das Tier nicht angebetet hatten, noch sein Bild,
und das Mahlzeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und an ihre Hand.
Und sie wurden lebendig und herrschten mit dem Christus tausend Jahre.
Die übrigen der Toten wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre vollendet waren.
Dies ist die erste Auferstehung.
Über diese hat der zweite Tod keine Gewalt,
sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen tausend Jahre.
Dann eine zweite Stelle zu diesem ersten Themenbereich aus Matthäus 19, Vers 28.
Da spricht der Herr zu seinen Jüngern.
Jesus aber sprach zu ihnen,
weil ich, ich sage euch, ihr, die immer nachgefolgt seid,
auch ihr werdet in der Wiedergeburt,
wenn der Sohn des Menschen auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen wird,
auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
Und noch eine letzte Stelle aus Lukas 19, Vers 16.
Der Erste aber kam herbei und sagte, Herr, dein Fund hat zehn Funde hinzugewonnen.
Und er sprach zu ihm, wohl du guter Knecht,
weil du im geringsten treu warst, so habe Gewalt über zehn Städte.
Und in Vers 19 sagt er zu dem, der fünf gewonnen hatte,
und du sei über fünf Städte.
Zunächst mal diese drei Stellen zu dem ersten Teil des Abends.
Wir haben gestern Abend am Ende etwas gehört über unsere Mitwirkung im Gericht
und haben aus Offenbarung 19 von Vers 11 bis zum Schluss gefunden,
dass bei der Ausübung des kriegerischen Gerichtes,
dass der Herr vor der Aufrichtung des Reiches über diese Erde bringen wird,
wir nur Begleiter sind.
Wir werden nicht tätig.
Währenddessen wir bei dem Sitzungsgericht,
das müssen wir unterscheiden, wir die Beisitzer oder die Geschworenen des Herrn sind.
Und haben da gedacht an Matthäus 25, wo am Ende der 70. Jahrwoche Daniels,
die nach der Entrückung beginnt und vor der Aufrichtung des Reiches endet,
die dann noch lebenden Menschen vor dem Herrn Jesus,
dem Sohn des Menschen, erscheinen müssen.
Und der Herr sie unterscheidet in Böcke und Schafe.
Da sind wir seine Beisitzer.
In 1. Korinther 6 heißt es, dass wir die Welt richten werden.
Und diese Schafe, das sind die, die in der Zeit zwischen der Entrückung
und Aufrichtung des Reiches das Evangelium des Reiches angenommen haben,
Menschen aus den Nationen, denen es verkündigt wurde,
weil sie das Evangelium der Gnade nicht gehört hatten,
sie gehen dann lebendig ein in den Segen des tausendjährigen Reiches.
Auf diesen Punkt komme ich nochmal zu sprechen am Ende der Stunde,
wenn wir über den Segen der irdischen Heiligen sprechen.
Aber wir sind jetzt noch auf der Schiene der himmlischen Heiligen,
die Zukunft der himmlischen Heiligen.
Nun, das tausendjährige Reich hat zwei Bereiche.
Es hat einen himmlischen Bereich.
In diesem Bereich werden die Gerechten leuchten im Reich des Vaters.
So steht es in Matthäus 13.
Und das himmlische Jerusalem ist die himmlische Metropole
des tausendjährigen Reiches.
Von dort aus wird von über der Erde regiert auf der Erde.
Dann gibt es einen irdischen Bereich des tausendjährigen Reiches,
wo Menschen mit Fleisch und Blut, wie wir heute noch leben,
Gläubige, die in das Reich eingegangen sind.
Dieses Reich nennt der Herr in Matthäus 13
das Reich des Sohnes des Menschen.
Also, wir müssen festhalten, wir haben zwei Bereiche im Reich,
den himmlischen und den irdischen.
Jetzt sind wir bei dem himmlischen Bereich.
Da wird uns in Offenbarung 20, Vers 4 gesagt,
dass der Seher dort Drohne sitzt und da welche draufsitzen.
Um das ein wenig besser zu verstehen, möchte ich doch noch aus Daniel 7
eine Stelle aus dem Alten Testament zurate ziehen.
Wer kann, möge das bitte mal aufschlagen.
Wir lesen in Daniel 7, zunächst in Vers 9,
dass Daniel sagt,
Ich schaute, bis Drohne aufgestellt wurden,
und ein Alter an Tagen sich setzte.
Sein Gewand war weiß wie Schnee,
und da saß eines Saubtes wie reine Wolle,
sein Thron Feuerflammen, dessen Räder ein loderndes Feuer.
Da sehen wir Gott sitzen,
aber es wird nicht gesagt, wer auf Drohnen sitzt.
Sie wurden aufgestellt, und ein Alter an Tagen setzte sich.
Dann lesen wir weiter in diesem Kapitel, in Vers 13.
Ich schaue den Gesichten der Nacht,
und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie eines Menschen Sohn,
das der Jesus.
Und er kam zu dem Alten an Tagen und wurde vor ihn gebracht.
Und es wurde ihm,
wer ist das?
Das ist der Sohn des Menschen,
Herrschaft und Herrlichkeit und Königtum gegeben,
und alle Völker und Völkerschaften und Sprachen dienten ihm.
Seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft,
die nicht vergehen wird,
und sein Königtum ein solches, das nie zerstört wird.
Hier haben wir die Beschreibung des Herrn Jesus als Herrscher im tausendjährigen Reich.
Wir haben auch in dem ersten Lied, das wir gesungen haben, davon Ausdruck gegeben.
Wir bleiben immer noch in dem Kapitel und gehen weiter zu Vers 22.
Da wird gesagt, bis der Alte an Tagen kam
und das Gericht den Heiligen der höchsten Erder gegeben wurde.
Und die Zeit kam, dass die Heiligen das Reich in Besitz nahmen.
Hier wird angekündigt, dass dieses Gericht den Heiligen der höchsten Erder gegeben wird.
Wer ist das?
Das sind alle die, die an der ersten Auferstehung teilhatten.
Sie werden mit dem Sohn des Menschen herrschen im Reich.
Aber immer ist noch nicht die Rede davon,
dass man sich setzt.
Und jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter zu Vers 26.
Aber das Gericht wird sich setzen
und man wird seine Herrschaft wegnehmen,
um sie zu vernichten und zu zerstören bis zum Ende.
Das ist die Herrschaft des Widersachers Gottes.
Nun, jetzt sind wir angekommen in Offenbarung 20.
Ich habe versucht, den Weg zu zeigen aus Daniel 7,
der jetzt einmündet in Offenbarung 20.
Jetzt sitzen welche auf Drohnen.
Jetzt sind die Drohnen nicht mehr unbesetzt, wie in Daniel zu Beginn.
Und ich sah Drohne und sie saßen darauf.
Jetzt haben wir drei Gruppen.
Ist ganz einfach zu erkennen in dem Abschnitt, den wir gelesen haben.
Die, die auf den Drohnen sitzen, wird gegeben, Gericht zu halten.
Das sind, ich sage das noch einmal,
alle die, die am Tag der Entrückung in den Himmel kamen.
Alttestamentlich Gläubige und die Neutestamentlich Gläubigen.
Und sie alle zusammen sitzen auf Drohnen und richten.
Und jetzt kommt eine zweite Gruppe.
Einfach zu erkennen mit dem Wort und.
Und ich sah die Seelen derer, die um des Zeugnisses Jesu
und um des Wortes Gottes willen enthauptet worden waren.
Das ist eine zweite Gruppe.
Was sind das für Leute?
Das sind die Märtyrer der ersten dreieinhalb Jahre nach der Entrückung.
Wir müssen jetzt einfach einige Bibelstellen nachschlagen,
es geht nicht anders.
Und die haben wir in Offenbarung 6.
In Kapitel 6.
Beim Öffnen des fünften Siegels in Vers 9 heißt es
Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar
die Seelen derer, die geschlachtet worden waren,
um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses Jesu willen,
das sie hatten.
Jetzt vergleicht mal die Ausdrücke mit Offenbarung 20, Vers 4.
Genau dieselben Bezeichnungen, um des Wortes Gottes willen
und um des Zeugnisses Jesu willen.
Wieso gibt es in diesen sieben Jahren zwischen Entrückung
und Aufrichtung des Reiches Märtyrer?
In diesen Jahren, später noch einmal mehr dazu,
wird von jüdischen Männern weltweit das Evangelium des Reiches
denen verkündigt, die das Evangelium der Gnade
nicht gehört haben.
Und diejenigen, die es annehmen in dieser Zeit,
werden verfolgt werden.
Es wird eine furchtbare Zeit sein, denn in der Hälfte dieser sieben Jahre
wird nach Offenbarung 12 Satan auf die Erde geworfen.
Und in Offenbarung 13 steigen zwei Tiere auf.
Das sind Menschen.
Das erste Tier aus dem Meer, das ist der zukünftige römische Kaiser.
Und das zweite Tier aus der Erde, das ist der jüdische Antichrist,
der jüdische König.
Und dann werden diese drei Personen eine satanische
Freiheit, Trilogie, bilden auf der Erde.
Und die Erde wird satanisch regiert.
Und wer in dieser Zeit das Evangelium des Reiches annimmt,
wird bis zum Tode verfolgt.
Und viele, viele lassen ihr Leben.
Aber nicht nur in der zweiten Hälfte, die dann satanisch regiert wird,
sondern auch schon in der ersten Hälfte,
um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses Jesu willen,
weil sie treu an dem festgehalten haben,
der als König des Reiches angekündigt wird.
Das war die erste Hälfte der Märtyrer in Offenbarung 20, Vers 4.
Jetzt kommt wieder ein Und.
Müssen wir in die Bibel schauen.
Es kommt eine dritte Gruppe.
In Offenbarung 6 wird zwischen der ersten
und der zweiten Gruppe auch unterschieden.
Die erste Gruppe der Märtyrer, sie sagen nämlich,
dass Gott Rache üben soll.
Und sie sprechen mit lauter Stimme, bis wann, oh Herr,
der du heilig und wahrhaftig bist, rächst du nicht unser Blut.
Und dann wird ihnen gesagt, ihr müsst noch eine kleine Zeit warten,
bis auch eure Mitknechte vollendet werden,
die ebenso getötet werden wie ihr.
Das ist eine Anspielung auf die Märtyrer der zweiten Hälfte.
Und die haben wir jetzt in Offenbarung 20.
Solche, die das Tier nicht anbeten, noch sein Bild.
Was ist das?
Das ist der zukünftige römische Kaiser.
Denn der Antichrist stellt diesem Kaiser ein Bildnis auf im Tempel
und fordert die Menschen auf,
diesen römischen Machthaber anzubeten.
Das ist der Gräuel der Verwüstung, von dem Daniel spricht,
der an heiligem Ort steht.
Und da gibt es Menschen, die beten den römischen Kaiser nicht an.
Und sie werden den Märtyrertod erdulden.
Also wir haben jetzt drei Gruppen gesehen,
die bei der ersten Auferstehung auferweckt wurden.
Die erste Gruppe der Märtyrer aus den ersten dreieinhalb Jahren
und die zweite Gruppe der Märtyrer aus den zweiten dreieinhalb Jahren.
Und diese Märtyrer werden dann zu Beginn des tausendjährigen Reiches lebendig.
Das steht in Vers 4 am Ende in Offenbarung 20.
Sie werden lebendig.
Als Belohnung dafür, dass sie ihr Leben nicht geliebt
und als Märtyrer gestorben sind, werden sie jetzt auferweckt,
um in der himmlischen Sphäre des Reiches mitzuherrschen.
Sie gehen also nicht lebend ein ins tausendjährige Reich
mit Fleisch und Bein.
Sie sind ja tot gewesen, als Märtyrer gestorben.
Jetzt auferweckt und dann herrschen sie mit uns
tausend Jahre in diesem Reich.
Das steht hier.
Sie wurden lebendig und herrschten mit dem Christus tausend Jahre.
Das ist ihr Teil als Belohnung.
Und jetzt geht es um unser Herrschen im tausendjährigen Reich.
Also wir werden auf Drohnen sitzen im himmlischen Bereich.
Ich habe einen Aspekt gelesen von dem jüdischen Teil,
der sagt in Matthäus 19 zu den Jüngern,
ihr werdet auf Drohnen sitzen und richtet die zwölf Stämme Israels.
Das zeigt, dass es auch eine Regierung gibt,
die noch gewisse spezielle Charakterzüge hat
im Blick auf das Judentum im Reich.
Das ist ein kleiner Nebenaspekt.
Wie die Herrschaft aussieht, da kann ich nur Lukas 19 anführen.
Mehr nicht.
In Lukas 19 heißt es, habt Gewalt über zehn Städte
und habt Gewalt über fünf Städte.
Ich erzähle mal eine kleine Episode, der ein oder andere wird sie kennen.
Bruder Heikopp war vor vielen Jahren eingeladen nach Hamburg zum Dienst.
Und dann hat er gesagt, nach vielen Jahren, ich schaffe es nicht mehr.
Ich bin jetzt alt geworden, ich kann nicht mehr kommen.
Ich warte, bis ich Oberbürgermeister von Hamburg werde im tausendjährigen Reich.
Das war ein bisschen humorvoll, aber es trifft doch den Kern der Sache.
Wir werden vom Himmel aus Regierung ausüben über die Erde.
Wie, mehr weiß ich nicht dazu.
Mir sagt auch die Schrift nicht.
Das ist unsere Herrschaft im Reich, tausend Jahre.
Und dann wird gesagt in Vers 5 in der Mitte,
Dies ist die erste Auferstehung.
Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung.
Wir haben jetzt gesagt, wer das alles ist.
Die Matüre bilden den Abschluss der ersten Auferstehung.
Über diese hat der zweite Tod, das ist die Hölle, der ewige Tod,
keine Gewalt, sondern, jetzt kommt noch ein wichtiger Nachsatz,
sie werden Priester Gottes und des Christus sein
und mit ihm herrschen tausend Jahre.
Übrigens, der Begriff tausend Jahre ist keine bildhafte Sprache,
keine symbolische Sprache, das ist tatsächlich tausend Jahre.
Die Offenbarung hat viele Bilder, aber hier spricht sie
von einer wirklich tausendjährigen Herrschaft.
Und was werden wir sein?
Priester Gottes und des Christus.
Über den Ausdruck wollen wir noch nachdenken.
Ein sehr, sehr schöner Ausdruck.
Ich möchte in Verbindung mit dem Ausdruck Priester
noch erinnern an Kapitel 1, Offenbarung 1, Vers 6.
Da haben wir das schon einmal.
Wir kennen den Vers ja.
Den singen wir auch in einem Lied, dem, der uns liebt.
Und uns gemacht hat zu Priestern, seinem Gott und Vater.
Priester seinem Gott und Vater.
An welche Art des Priesterdienstes müssen wir jetzt hier denken?
Es gibt zwei verschiedene Arten des Priesterdienstes.
Es gibt einen Priesterdienst, den wir da bringen,
wo Gott der Empfänger ist.
Das ist 1. Petrus 2, Vers 5.
Wir bringen als Priester geistliche Schlachtopfer da,
und Gott empfängt sie.
Das ist Anbetung in Geist und Wahrheit.
Aber hier geht es um diese Art des Priesterdienstes nicht.
Hier geht es um ein segnendes Priestertum,
das von oben nach unten ausgeübt wird.
Und wir haben eine erste Anspielung darauf in 1. Mose 14.
Es ist die Ausübung des melchisedekischen Priestertums.
1. Mose 14, Vers 18.
Und Melchisedek, der König von Salem,
brachte Brot und Wein heraus, und er war Priester Gottes des Höchsten.
Und er segnete ihn, den Abraham,
und sprach gesegnet zu Abraham von Gott, und so weiter.
Diese Art des Priestertums steht hier vor uns.
Und diese Art übte Herr Jesus aus und wir.
Und zu der Ausübung dieses melchisedekischen Priestertums
im Blick auf den Herrn möchte ich gerne Zacharja 6 erwähnen,
Vers 13.
Ja, er – das ist der Jesus, der Spross genannt wird –
wird den Tempel des Herrn bauen, und er wird Herrlichkeit tragen.
Und jetzt kommen wir zu den beiden Seiten.
Und er wird auf seinem Thron sitzen und herrschen.
Das hatten wir bis jetzt.
Und wir mit ihm.
Und er wird Priester sein auf seinem Thron.
Und der Rad des Friedens wird zwischen ihnen beiden sein.
Also, der Jesus übt eine königliche Herrschaft aus
und er übt ein melchisedekisches Priestertum aus.
Und wir sind in beiden Fällen an seiner Seite.
Ein herrlicher Gedanke.
Ihr Lieben, wir bringen während des tausendjährigen Reiches
als Priester von Gott kommend himmlischen Segen auf die Erde
zu den Gläubigen im tausendjährigen Reich.
Das ist unsere Aufgabe im Reich.
Herrschaft und segnendes Priestertum.
Jetzt sind die tausend Jahre vorüber.
Und dann beginnt der ewige Zustand.
Und von diesem ewigen Zustand, das ist der zweite Teil des Abends,
lesen wir in Offenbarung 21, und ich lese die ersten drei Verse.
Nein, vier.
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde.
Denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen,
und das Meer ist nicht mehr.
Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem,
aus dem Himmel herabkommen, von Gott bereitet
wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Thron sagen,
Siehe die Hütte Gottes bei den Menschen.
Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein,
und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.
Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen,
und der Tod wird nicht mehr sein,
noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein,
denn das Erste ist vergangen.
Das ist eine Beschreibung des ewigen Zustandes,
der sich nie, nie mehr ändern wird.
Und er beginnt damit, dass der Seher sagt,
ich sehe einen neuen Himmel und eine neue Erde.
Jetzt müssen wir nachdenken über das Wort neu.
Das ist jetzt nicht unwichtig.
Das Wort neu hat im Grundtext mindestens zwei Bedeutungen.
Die eine Bedeutung ist, dass es neu ist,
im Sinne, da war vorher nichts.
Und da gibt es eine zweite Bedeutung,
die sagt, es ist völlig neu geworden,
aus etwas, was schon bestand.
Ich will das deutlich machen an dem Neubau eines Hauses.
Ich komme manchmal in Häuser zu Geschwistern,
die haben ein neues Haus gebaut, irgendwo auf der grünen Wiese.
Dann sagt der Bruder zu mir, ich habe ein neues Haus.
Kann ich gut verstehen, ja.
Da war vorher keins, das ist neu.
Dann komme ich zu einem anderen Bruder,
der sagt, schau mal, ich habe ein neues Haus.
Das steht aber an derselben Stelle, wo das alte ausstand,
ist aber völlig anders geworden.
Ausgekennt stehen nur noch die Außenbauern,
alles ist verbessert, alles ist neu.
Und das Wort steht hier im Grundtext.
Ich möchte jetzt einen Vergleich anstellen zu dem Propheten Jesaja.
Das, glaube ich, hilft uns ein wenig weiter, diese Gedanken zu verstehen.
In Jesaja 65, da gibt es noch eine Stelle, zwei Stellen,
mindestens am Ende von Jesaja,
die sprechen auch von einem neuen Himmel und einer neuen Erde.
Jesaja 65, zunächst mal, Vers 17,
Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde,
und an die früheren wird man sich nicht mehr erinnern.
66 auch noch mal, 66,22,
Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache,
ja, und so weiter.
Das ist eine Beschreibung des Himmels und der Erde im tausendjährigen Reich.
Jesaja spricht nicht von dem ewigen Zustand.
Er sagt, im tausendjährigen Reich wird sich alles völlig neu darstellen.
Da gibt es ganz andere Lebensbedingungen.
Das ist alles neu.
Aber es ist immer noch, es ist immer noch die erste Erde.
Nur völlig anders.
Und das Wort, was in der Septuaginda,
das ist die griechische Übersetzung des Alten Testamentes,
hier verwendet wird,
genau dasselbe Wort steht auch in Offenbarung 21, Vers 1.
Es geht also nicht um eine völlige Neuschöpfung,
sondern es geht um eine absolute Umgestaltung
der alten Erde und des alten Himmels.
Wir könnten jetzt viele Stellen anführen.
Ich erinnere mal an die Stelle in dem Breherbrief.
Er wird sie verwandeln wie ein Kleid, wie ein Gewand wird er sie zusammenwürfeln.
Die Gestalt dieser Welt vergeht.
Was der Schöpfer einmal geschaffen hat, wird sich nicht in nichts auflösen.
Das ist ganz ähnlich wie unser Körper.
Der wird beerdigt, ja,
und dann kommt ein neuer Körper hervor.
Und doch ist es immer noch der Wilhelm.
Und das bleibt der Wilhelm.
Also, wir haben verstanden, eine völlig neue Gestalt.
Und welcher Himmel wird neu?
Nicht das Haus des Vaters.
Das wird nicht neu.
Das ist nie geworden, wird auch nie verändert.
Sondern es geht um den geschaffenen Himmel.
Es geht um 1. Mose 1, Vers 8.
Gott nannte die Ausdehnung Himmel.
Und in diesem Bereich hat jetzt der Fürst der Gewalt der Luft sein Zuhause.
Der Teufel hat dort seinen Wirkungskreis.
Das heißt, dieser Himmel ist verunreinigt durch die Anwesenheit Satans.
Deshalb muss er neu gemacht werden.
Und die Erde, das ist die alte Erde,
aus der Schöpfung in 1. Mose 1,
die ist auch verunreinigt durch den Fall Satans, durch die Sünde.
Also muss es eine völlig neue Erde geben.
Der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen.
Und jetzt kommt ein Satz, der macht mich glücklich.
Und das Meer ist nicht mehr.
Ich möchte drei Erklärungen abgeben für diesen Begriff Meer.
Erstens gibt es das physikalische Meer nicht mehr.
Heute bestehen 70 % der Erdoberfläche aus Wasser.
Dann nicht mehr.
Heute nicht denkbar, es gäbe kein Leben ohne Meer.
Dann brauchen wir kein Meer mehr.
Im ewigen Zustand nicht mehr.
Erste Bedeutung.
Zweite Bedeutung ist, das Meer ist ein trennendes Element.
Es trennt die Kontinente.
Ihr Lieben, im ewigen Zustand gibt es kein trennendes Element mehr.
Das macht mich unendlich glücklich.
Gibt es keinen Brief mehr.
Wir können mit dieser Versammlung keine Gemeinschaft mehr haben.
Gibt es nicht mehr.
Hier wird die ewige Einheit der Kinder Gottes,
die den Leib Christi bilden, geschaut werden.
Welch eine herrliche Zukunft.
Gibt es keine Disharmonie mehr zwischen Fritz und Franz,
zwischen Martha und Luise.
Ewige Harmonie.
Freust du dich darauf?
Das ist für mich die schönste Erklärung
über das Verschwundensein von trennenden Elementen.
Eine dritte Erklärung.
Es gibt eine Stelle, wo es heißt, dass das Meer,
ich glaube auch, Jesaja 57,
Schlamm und Kot aufwirbelt.
Unruhe herrt.
Dreck.
Schmutz.
Das Meer bringt es hervor.
Es wirbelt es auf.
Erleben wir das nicht?
In unserem persönlichen Leben?
Im Versammlungsleben?
In der Ewigkeit gibt es das nicht mehr.
Wird kein Dreck mehr aufgewirbelt.
Da wird nichts mehr beunruhigen.
Es ist ewige Ruhe.
Es bleibt eine ewige Sabbatruhe,
in Folge Gottes aufbewahrt.
Ist das nicht ein schöner Satz?
Und jetzt kommt eine Beschreibung der Versammlung.
In Vers 2.
Und ich sah,
wir haben jetzt vier Ausdrücke
für die eine Sache.
Vier Bezeichnungen für einen Gegenstand.
Also, die heilige Stadt
ist gleichzeitig das neue Jerusalem.
Das ist gleichzeitig die geschmückte Braut.
Und das ist gleichzeitig die Hütte Gottes.
Und aus diesen Bezeichnungen können wir ganz klar sehen,
dass es sich jetzt um die Versammlung handelt.
Die Versammlung ist nämlich die Braut.
Und die Braut ist gleichzeitig die heilige Stadt.
Sie ist gleichzeitig das neue Jerusalem.
Und sie ist gleichzeitig die Hütte Gottes.
Halten wir das noch einmal fest.
Was jetzt hier beschrieben wird, ist ausschließlich
die Versammlung in verschiedenen Bildern.
Und zuerst die heilige Stadt.
Zum ersten Mal wird die Versammlung jetzt Stadt genannt.
Das heißt, es gibt eine ewige Wohnung.
In der Stadt wohnt man.
Und es gibt eine ewige göttliche Regierung,
Verwaltung in der Stadt.
Und dann wird diese Stadt heilig genannt.
Das bedeutet, sie ist in der Praxis jetzt das,
was Gott in ihr immer gesehen hat.
Heute ist sie das noch nicht.
Heute ist die Versammlung noch nicht die heilige Stadt.
Es gibt sehr viel Unreines in der Versammlung.
Schmutz.
Aber dann nicht mehr.
Völlig abgesondert für Gott.
Dann wird sie das sein in der Praxis,
was in Epheser 1 steht,
heilig und tadellos vor ihm in Liebe.
Zweiter Begriff, das neue Jerusalem.
Jetzt müssen wir auch ein wenig aufpassen.
Das alte Jerusalem wurde nämlich auch schon heilige Stadt genannt
in der Offenbarung.
Aber jetzt haben wir ein neues Jerusalem.
Und dann gibt es noch den Ausdruck des himmlischen Jerusalem.
Deshalb will ich jetzt mal versuchen,
die Dinge ein wenig einzuordnen.
Im tausendjährigen Reich
wird die Versammlung noch himmlisches Jerusalem genannt.
Das steht, glaube ich, in Hebräer 12, wenn ich nicht irre.
Das himmlische Jerusalem steht dem irdischen gegenüber.
Auf der Erde gibt es ein irdisches Jerusalem im Reich,
und im Himmel gibt es das himmlische Jerusalem.
Das ist die Versammlung.
Aber im ewigen Zustand gibt es kein irdisches Jerusalem mehr.
Und da steht das neue Jerusalem dem alten gegenüber,
das vergangen ist.
Jetzt gibt es nur noch ein neues Jerusalem.
Das ist die Versammlung.
Dritter Ausdruck.
Es kommt aus dem Himmel.
Das zeigt, dass die Versammlung ein himmlisches Ziel hat.
Nicht wie Israel ein irdisches Ziel.
Ein himmlisches Ziel.
Die Versammlung war im Herzen Gottes vor ewigen Zeiten.
Und sie wird in alle Ewigkeit dem Himmel angehören.
Vierter Ausdruck.
Es kommt von Gott.
Sie kommt von Gott.
Das heißt, sie hat nicht nur ein himmlisches Ziel,
ein himmlisches Zuhause,
sie hat auch einen himmlischen Ursprung.
Gott hat sie sich erworben durch das Blut seines eigenen.
Und dann ist sie bereitet wie eine für einen Mann geschmückte Braut.
Ich kann das jetzt leider nicht mehr wiederholen wegen der Zeit,
was ich gestern Abend über die Braut gesagt habe.
Aber diese Stelle macht klar,
dass die Versammlung ewig Braut bleibt.
Bei der Hochzeit ist sie die Frau des Lammes geworden,
aber hier heißt es im ewigen Zustand,
sie ist immer noch Braut.
Sie büßt von ihrer Schönheit für den Heiland nichts ein.
Ach, der Jesus wird eine ewige Freude haben
beim Anblick seiner verherrlichten Braut.
Dann wird er von seiner Seelenot die Frucht genießen,
um die er Rang am Kreuz von tiefer Nacht umhüllt.
Sie wird vollkommen rein und reif und heilig vor ihm sprießen.
Sein göttlich liebend Herz ist ewig dann gestellt,
wird sie ewig anschauen als das Ergebnis seiner Liebe.
Und dann wird gesagt, sie ist die Hütte Gottes.
Darüber bin ich zunächst mal gestolpert vor vielen Jahren.
Warum steht hier Hütte Gottes?
Warum steht hier nicht Hausgottes, Tempelgottes?
Hütte ist doch der Ausdruck, wie die Anmerkung sagt, Zelt.
Das Zelt baut man auf, baut man ab,
ist ja nichts Festes, nichts Beständiges.
Warum steht hier Hütte?
Aber beim Nachdenken darüber wird der Ausdruck sehr kostbar.
Wisst ihr warum?
Weil es eine Anlehnung ist, an die ewige Absicht Gottes
bei Menschen zu wohnen.
Ich kann die Stellung jetzt nicht mehr alle aufschlagen.
Könnt ihr mal selbst machen.
In 2. Mose 12 geht es schon los.
Nachdem das Volk durch das rote Meer gezogen war,
dann Kapitel 15, das Lied der Erlösung gesungen,
dann wird gesagt, dass das Volk geführt wird
zu deiner heiligen Wohnung.
Das steht 2. Mose 25.
Und sie sollen mir ein Heiligtum machen,
dass ich in ihrer Mitte wohne.
Und das erste Mal war dann in der Stiftshütte in der Wüste.
Da hat Gott zum ersten Mal seine ewigen Absichten
bei Menschen zu wohnen wahrgemacht und wohnte in der Wolke,
in der Sheshina, inmitten seines Volkes,
in der Stiftshütte in der Wüste.
Leider, durch die Untreue des Volkes,
musste dann die Herrlichkeit sich zurückziehen.
Haben wir dann in Ezekiel, als der Tempel gebaut wurde,
da ging die Herrlichkeit Gottes zögernd zurück
über die Spitze des Tempels bis über den Berg.
Und dann kam sie wieder in der Person des Herrn Jesus.
Und wenn es um den Tempel geht,
dann kommt die Herrlichkeit Gottes wieder hernieder,
Ezekiel, in dem neuen Tempel, im tausendjährigen Reich.
Aber das tausendjährige Reich geht vorüber.
Und jetzt haben wir die Erfüllung des ewigen Gedanken Gottes
bei Menschen zu wohnen.
Und jetzt wird das nicht mehr gestört.
Deshalb der Ausdruck Hütte.
Eben im Anschluss an den Gedanken der ersten Hütte.
Jetzt sind die Gedanken Gottes auf ewig erfüllt.
Gott wohnt jetzt bei Menschen.
Und jetzt haben wir eine Erklärung
über die beiden Gruppen im ewigen Zustand.
Geschwister, es gibt im ewigen Zustand
nur noch zwei Gruppen von Menschen.
Diejenigen, die die Versammlung bilden,
und die, die nicht dazu gehören.
Es gibt im ewigen Zustand kein Israel mehr.
Es gibt keine Juden mehr.
Es gibt nur noch die Versammlung.
Die Versammlung ist die Hütte Gottes.
Und daneben gibt es die anderen gläubigen Menschen,
die nicht die Versammlung bilden.
Und dazu zählen alle alttestamentlich Gläubigen,
die im ewigen Zustand nicht mehr im Himmel,
sondern Bewohner der neuen Erde sind.
Nur einfach lesen.
Die Hütte Gottes, wer ist das?
Die Versammlung.
Bei den Menschen.
Das sind die Menschen auf der neuen Erde.
Aber ich komme gleich noch einmal darauf zu sprechen,
weil wir auch noch etwas hören wollen
über die Gläubigen auf der Erde.
Aber das muss klar sein, jetzt schon klar sein.
Vielfach ist das nicht klar.
Ich habe jetzt noch irgendwo gehört,
dass man sich darüber entrüstet hat,
dass gesagt wurde, die alttestamentlich Gläubigen
sind Bewohner der neuen Erde.
Die sind eben nicht im Haus des Vaters.
Sie bilden nicht die Versammlung.
Gott wohnt auch nicht bei uns.
Gott wohnt nicht bei uns, das steht hier nicht.
Wir sind auch nicht sein Volk, in diesem Sinne hier.
Sondern er wohnt mittels der Versammlung
bei den Menschen auf der neuen Erde.
Wir sind gleichsam das Vehikel oder das Medium,
durch das Gott bei den Menschen auf der neuen Erde wohnt.
Und dann wird ihre Segnung beschrieben.
Und das mache ich gleich.
So viel zu dem ewigen Zustand.
Jetzt wollen wir uns noch dem letzten Abschnitt
des heutigen Abends zuwenden.
Und etwas hören über die Zukunft der Gläubigen auf der Erde.
Und da muss ich nochmal beginnen mit der Entrückung.
Nach der Entrückung wird es auf der Erde
zunächst keinen einzigen Gläubigen mehr geben.
Und dann beginnt danach, ob das jetzt sofort ist
oder wahrscheinlich nach einer kleinen Übergangszeit,
die 70. Jahrwoche Daniels.
Ich zitiere das mal auf dem Kopf.
In Daniel 9 wird gesagt, nach 69 Wochen,
da steht 62, das weiß ich, aber die wird aufgeteilt in 7 plus 62.
Wir haben erst 7 Wochen und dann 62 Wochen.
Das sind 69 insgesamt.
Vom Ausgehen Jerusalem wieder aufzubauen,
das ist Nehemiah 2.
Da wird die Stadt wieder aufgebaut.
Der Überrest aus der babylonischen Gefangenschaft,
der zurückkam, die etwa 50.000, noch einige dann später mehr dazu,
haben die Stadt Jerusalem wieder aufgebaut.
Und von diesem Zeitpunkt an werden 7 mal 69 Jahre gerechnet.
Das sind 783 Jahre.
Und danach, als die vorüber waren, wurde der Messias weggetan
und hatte nichts.
Das ist der Tod des Herrn Jesus.
Nach 69 Wochen, der Messias weggetan, hatte nichts.
Der Tod des Herrn.
Was habe ich gesagt?
Ach, Entschuldigung, Kopfrechnen schwach.
Ja, 483, natürlich.
Danke.
Und jetzt hat die 70. Jahrwoche noch nicht begonnen.
Der Messias ist weggetan.
Die Gnadenzeit wird in Daniel überhaupt nicht erwähnt.
Die Uhr, die für Israel getickt hat, diese 483 Jahre,
die steht jetzt.
Und wenn die Entrückung geschehen ist,
dann wird die wieder angestoßen.
Dann tickt die wieder.
Dann kommt die 70. Jahrwoche.
Die dauert sieben Jahre.
Ich sage noch einmal, ob direkt am nächsten Tag
nach der Entrückung, eher nicht, eher eine kleine Zeit dazwischen.
Und was passiert in diesen sieben Jahren?
Da werden jüdische Männer ausgehen.
Matthäus 24 steht, dass das Evangelium des Reiches
allen Nationen auf der ganzen Erde verkündigt wird.
Und dann werden jüdische Männer zum Glauben kommen.
Die nennt er, Jesus, in Matthäus 25, meine Brüder.
Wie die zum Glauben kommen, weiß ich nicht.
Bei der Entrückung waren sie noch nicht bekehrt.
Warum nicht?
Dann wären sie nämlich mitgegangen,
weil sie dann zur Braut gehört hätten.
Der Jude, der sich heute bekehrt, gehört zur Versammlung.
Vermutlich werden sie durch das Lesen der Bibel
zum Glauben kommen.
Vermutlich.
Und dann wird von den Juden in sieben Jahren
ein Missionswerk betrieben.
Das ist ein Wunder.
Habt ihr euch mal Gedanken darüber gemacht, Geschwister?
Heute leben wir im Jahr 2014.
Und noch lange ist nicht jeder Teil der Erde
mit dem Christentum bekannt gemacht worden.
Es gibt große Flächen auf der Erde,
wo noch nie das Evangelium verkündigt wurde.
Und dann wird in sieben Jahren von jüdischen Männern
das Evangelium des Reiches verkündigt.
In sieben Jahren, die ganze Welt. Das ist ein Wunder.
Und dann werden sich in diesen sieben Jahren
Menschen bekehren.
Wie sie das machen?
Matthäus 25.
Sie nehmen die Boden des Reiches an.
Sie geben ihnen einen Trunk Wasser.
Sie besuchen sie im Gefängnis.
Und dann sagt er, was ihr ihnen getan habt,
das habt ihr mir getan.
Unter Lebensgefahr machen sie das.
Und viele sterben den Märtyrer-Tod.
Ich habe das vorhin geschildert.
Aber viele bleiben auch am Leben.
Die werden durch diese sieben Jahre hin durchgerettet
von dem Herrn.
Juden und Menschen aus den Nationen.
Und diese beiden Gruppen haben wir in Offenbarung 7.
In Offenbarung 7 haben wir einmal 144.000 Versiegelte aus Israel.
Aus jedem stammt 12.000.
Eine symbolische Zahl.
Gott drückt ein Siegel auf sie
und bewahrt sie, damit sie unbeschadet
durch diese Jahre hin durchkommen
und dann lebend in das Reich eingehen.
Mit ihren natürlichen Körpern.
Und daneben gibt es eine ganz große Schar,
die niemand zu zählen vermochte.
Woher kommen sie, wird gefragt.
Das sind Menschen aus den Nationen,
die sich auch bekehren.
Ich schlage das mal eben auf.
Ist sicherer.
Offenbarung 7.
Ab Vers 9.
Da ist die Volksmenge, die niemand zählen konnte.
Jetzt aufpassen.
Aus jeder Nation und Stämmen und Völkern und Sprachen.
Da ist keiner ausgenommen.
Und sie standen vor dem Thron,
begleitet mit weißen Gewändern und so weiter.
Sie beten Gott an.
Das sind Menschen,
die das Evangelium der Gnade nicht gehört hatten
und jetzt das Evangelium des Reiches angenommen haben.
Was bedeutet das überhaupt, Evangelium des Reiches?
Was ist der Unterschied
zu dem Evangelium des Reiches und dem Evangelium der Gnade?
Im Evangelium des Reiches wird ein kommender Messias angekündigt,
der am Ende der sieben Jahre kommen wird
zur Rettung des Überrestes Israels
und zur Rettung derer, die aus den Nationen sich bekehrt haben.
Und wer diese Botschaft annimmt, der wird errettet.
Heute wird rückblickend auf das Werk des Herrn Jesus Bezug genommen
und gesagt, du musst diesen Erlöser annehmen,
der am Kreuz für dich gestorben ist.
Natürlich werden die Gläubigen in dieser Zeit
nach der Entrückung auf derselben Grundlage gerettet.
Aber die Botschaft ist,
nehmt Gott an, den Messias, der kommt,
und beugt euch nicht vor dem römischen Machthaber
und vor dem Antichristus, dem Gegenchristus.
Viele Menschen werden es tun.
Also, Schlussfolgerung jetzt, wer geht ins Reich ein?
Zwei Gruppen von Menschen aus den Juden und aus den Nationen,
die das Evangelium des Reiches angenommen haben.
Das heißt, es gehen nur Gläubige ins Reich ein.
Nur Gläubige.
Das macht doch Matthäus 25 klar.
Die Bürger gehen nicht ins Reich ein.
Die Bürger gehen ein in die ewige Pein.
Das macht doch Johannes 3 klar.
Man kann das Reich Gottes nicht sehen und nicht eingehen,
es sei denn, man ist von Neuem geboren.
Jetzt sind diese Gläubigen im Reich, auf der Erde, hier unten.
Da haben sie es herrlich.
Wir sind nicht da, wir sind im Himmel, habe ich geerklärt.
Und jetzt musst du mal Isaiah 11 lesen,
um die Segnung der Menschen im Reich ein wenig zu verstehen.
Das Kind wird spielen am Loch der Natter, der giftigen Schlange.
Der Löwe wird Stroh fressen, wie das Rind.
Es gibt in der Tierwelt nichts mehr, was gegeneinander arbeitet.
Ein herrliches Teil.
Aber im Reich werden in den tausend Jahren
Millionen von Menschen geboren.
Und ihnen wird während des Reiches
das Evangelium des Reiches verkündigt.
Das ist Johannes 21, der große Fischzug.
Schön, wie die Bibel sich immer erklärt.
In Johannes 21 haben wir den großen Fischzug, 153 Fische werden gefangen.
Ein Bild von der Verkündigung des Evangeliums des Reiches im Reich.
Ich habe oft gesagt und gedacht, bei mir, ich begreife das nicht.
Es gehen nur Gläubige ins Reich ein,
und am Ende der tausend Jahre kommen Ungläubige heraus.
Ich habe gegrübelt und gegrübelt.
Und es ist so einfach, so kindisch einfach.
Die Menschen, die dort geboren werden, müssen sich klären.
Und wenn sie es nicht machen, sind sie am Ende des Reiches verloren.
Nun, den dort Geborenen wird das Evangelium verkündigt,
und viele nehmen es an, aber es nehmen auch viele nicht an.
Und trotzdem können sie am Leben bleiben,
als Ungläubige im Reich,
wenn sie sich heuchlerisch dem König unterwerfen.
Entschuldigt, wenn ich mir jetzt nicht alle Bibelschnellen aufschlagen kann.
Das wird zu lange dauern.
Das könnt ihr auch im 1. Lesung, Psalm 18.
Die Söhne der Fremde unterwerfen sich dem König mit Schmeichelei.
Und dann bleiben sie am Leben.
Sie können gedanklich sündigen, bleiben trotzdem am Leben.
Der Ungläubige muss ja sündigen, der kann ja gar nicht anders.
Aber solange er sich nicht auflehnt, sich nicht empört
gegen den König des Reiches, bleibt er am Leben.
Wenn er sich aber auflehnt,
da steht im letzten Vers von Jesaja 66,
diejenigen, die frehflörisch handeln,
die also auflehnend, empörend sich gegen den König stellen,
die werden hinweggenommen.
Jeden Morgen wird die Tenne gereinigt.
Das ist das Reich, 1.000 Jahre.
Und dann gehen die 1.000 Jahre vorüber.
Dann wird der Sadan wieder losgelassen,
der 1.000 Jahre gebunden war.
Kann man auch nachlesen, Offenbarung 20.
Und dann wird er die Menschen, die aus dem Reich kommen,
wieder verführen, das heißt die Ungläubigen.
Eine riesige Zahl.
Wie steht es da?
Wenn die 1.000 Jahre vollendet sind, Kapitel 20, Vers 7,
wird er Krieg führen gegen die, deren Zahl wie der Sand des Meeres ist.
Und dann kommt Feuer vom Himmel
und verschlingt sie.
Dann wird der Teufel
in den Feuersee geworfen,
wo schon das Tier
und der falsche Prophet sind,
die vor dem 1.000-jährigen Reich
als erste Menschen in die Hölle kommen.
Dann kommt der große weiße Thron,
wo alle Ungläubigen gerichtet werden.
Eine kleine evangelistische Bemerkung.
Liebe Freunde, du heute Abend hier bist
und noch nicht errettet.
Wenn jetzt der Heiland kommt
und du bist bis dahin nicht bekehrt,
dann wirst du einst vor dem großen weißen Thron stehen.
Und da wird kein Retter mehr sitzen,
der sagt, kommt her zu mir.
Da wirst du einem unbeugsamen Richter begegnen.
Dann wird er dich fragen,
was hast du mit dem Angebot der Gnade gemacht,
das ich dir gegeben habe.
Ich habe meinen Sohn gegeben.
Nein, Entschuldigung.
Ich habe mich selbst gegeben.
Der Jesus ist der Richter.
Warum hast du mich abgelehnt?
Dann wirst du nicht antworten können.
Dann wirst du in die Hölle geworfen werden.
In den ewigen See,
der mit Feuer und Schwefe brennt.
Komm heute zum Heiland.
Das war der große weiße Thron.
Jetzt sind die tausend Jahre vorbei.
Das Endgericht über diejenigen,
die aus dem Reich herauskommen,
ist jetzt vollzogen.
Und dann beginnt ein ewiger Zustand
für die Menschen auf der neuen Erde.
Und wer ist das jetzt,
der auf der neuen Erde ist?
Das sind alle die,
die aus dem tausendjährigen Reich gekommen sind.
All die Gläubigen aus dem Reich
gehen ein auf die neue Erde.
Da haben sich Menschen den Kopf zerbrochen,
wie das geht.
Das weiß ich nicht, wie das geht.
Aber ich habe da gar kein Problem mit.
Kann der große Gott
nicht die Menschen aus dem Reich
auf die neue Erde transferieren?
Trauen wir ihm das nicht zu?
Ich schon.
Das ist doch kein Problem.
Und alle die,
die tausend Jahre im Himmel waren
und nicht zur Versammlung gehören,
werden auch auf der neuen Erde sein.
Abraham,
David,
Henoch.
Und dann wird
klar werden,
dass Gott
sowohl
mit seinen himmlischen Heiligen zum Ziel kam
und mit den irdischen Heiligen.
Und dann wird gesagt
in Offenbarung 22,
von den himmlischen Heiligen,
sie werden herrschen
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Offenbarung 22, Vers 5.
Das bedeutet,
dass wir als Versammlung
die Verwalter
himmlischer Segnungen sind
im Blick auf die Gläubigen auf der neuen Erde.
Das ist ein schöner Gedanke.
Es gibt ja keinen Widerstand mehr.
Die Herrschaft kann sich ja nicht darauf beziehen,
dass noch Widerstände beseitigt werden müssen.
Nein, es ist Verwaltung.
Eine ewige Verwaltung
himmlischer Segnungen
zu den Bewohnern der neuen Erde.
Ich würde sagen,
dann ist
die Erfüllung
der Jakobsleiter gekommen.
Die Verbindung
zwischen Himmel und Erde.
Ihr Lieben, wenn wir jetzt am Ende dieser Betrachtung
angekommen sind,
dann kann ich nur noch staunen
und bewundern,
wie Gott
trotz des Unvermögens
und des Versagens der Menschen
in allen Haushaltungen
doch noch
in seiner Gnade
zu diesem herrlichen Ziel gekommen ist.
Dann wird wahr werden,
was der Liederdichter sagt,
Erd und Himmel
werden spenden.
Lob und Preis an allen Enden,
o welch seliges Vollenden,
wir fügen dankbar hinzu,
Herr Jesus, komm.
Wie gewaltig, Geschwister,
muss eine solche Person sein,
wie groß muss ein solcher Erlöser sein,
der ein solches Werk vollbracht hat
am Kreuz von Golgatha,
mit solchen ewigen,
segnenden Auswirkungen.
Es wird gesagt, dass Gott
bei ihnen wohnen wird,
der Jesus
bei ihnen wohnen.
Bei wem?
Bei den Menschen auf der neuen Erde.
Und sie, nicht wir,
werden sein Volk sein.
Und dann wird er jede Träne von ihren Augen abwischen.
Das sind nicht wir gemeint.
Er wird die Tränen von den Menschen
auf der neuen Erde abwischen.
Und
bei ihnen wird der Tod nicht mehr sein.
Und bei ihnen keine Trauer, Geschrei und Schmerz.
Das ist immer Bezug genommen auf die Menschen der neuen Erde.
Wir sind nicht gemeint.
Und doch,
wenn für sie
diese Segnung schon bevorsteht,
dann steht sie für uns erst recht bevor.
Nun noch etwas zu den Tränen.
Wird dann da noch geweint?
Wird im ewigen Zustand noch geweint?
Auf der Erde?
Und bei uns hier im Vaterhaus?
Da weinen wir doch nicht mehr, oder?
Wird auch nicht gesagt, dass da noch geweint wird.
Sondern
jede Spur,
jede Erinnerung
an Leid wird weggenommen.
Die Mütter kennen das.
Du bist zu Hause in der Küche.
Dann kommt ein kleines Kind hier rein,
fünf, sechs Jahre alt.
Es weint nicht mehr.
Aber du siehst,
es hat geweint.
Hier sind die Spuren.
Dann nimmst du das Taschentuch und wischst es weg.
Das ist gemeint.
Jede Erinnerung an Leid,
an Tränen wird nicht mehr sein.
Für die Bewohner der Menschen auf der neuen Erde.
Kein Tod,
keine Trauer.
Ein ewiger,
glückseliger Zustand.
Und für uns,
für die, die die Versammlung bilden,
erst recht.
Wir werden alle ewig überwältigt sein
von der Beschäftigung mit dem,
der uns das alles erworben hat. …