Der Christ in der Erwartung seines Herrn
ID
mb007
Language
DE
Total length
03:23:22
Count
3
Bible references
Lukas 12,32-36a; Hebräer 12,18-29; 1. Johannes 3,11-2; 4,7-15
Description
3 Vorträge:- Wachsen in der Gnade
- Gott wohlgefällig dienen
- Lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.
Automatic transcript:
…
Alle Lohne weichen,
Von aller Luft und Jüdlichkeit.
Anbieten sich die jägerneigen
Füllung auf deine Herrlichkeit.
Der Gottheit fülle kommt in dir,
In dir sind auch wollende Zwerge.
Du bist uns alles, unsere Zwerge,
Erde zum Weisheit, Licht und Draht.
Du bist die Quelle aller Werke,
Die deine Gnade in uns schafft.
Ja, was wir haben, was wir sind,
In dir nur sein Geburtsstrom sind.
Und deine Wille unvergleichlich
Erfüllt allen Mangel hier.
Sie sind in Kampf und Not so reichlich,
So wird auch unser Rad von dir.
Und weicherst du uns je ein Teil,
So ist es nur zu unsrein.
So mag die Liebe alles heißen,
In die Sache geht nichts uns zu.
Was wär' auf dir wohl zu vergleichen
Der Segenstörner ist nur du.
So reichst du wir versetzen dich,
So reichest du uns auch ewiglich.
Wir haben für diese drei Abende, die vorgesehen sind,
das Thema der Christ in der Erwartung seines Herrn.
Ich möchte als Überschrift über diese drei Abende etwas vorlesen aus Lukas Kapitel 12.
Lukas Kapitel 12 Vers 32
Fürchte dich nicht, du kleine Herde,
Denn es hat eurem Vater wohlgefallen,
Euch das Reich zu geben.
Verkauft eure Habe und gebt Almosenmacht,
Euch Geldbeutel, die nicht verhalten,
Einen Schatz unvergänglich in den Himmeln,
Wo kein Dieb sich nähert und keine Motte verdirbt.
Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.
Eure Lenden seien umgürtet und die Lampen brennend,
Und ihr seid menschengleich, die auf den Herrn warten.
Das sind Worte unseres Herrn Jesus Christus, die er gesprochen hat, als er noch auf Erden war.
Und er sprach von den Christen, dass ihr Charakter ist, dass sie auf den Herrn warten.
Alle Schreiber des Neuen Testamentes sprechen vom Kommen des Herrn.
Und wenn sie das tun, dann wollten sie nicht einfach unsere Neugierde befriedigen,
was dann eben alles eintreten würde,
sondern sie sprachen vom Kommen des Herrn,
weil sie dadurch eine Wirkung hervorbringen wollten auf unsere Gewissen und auf unsere Herzen.
Und das war natürlich auch die Absicht unseres Herrn, als er hier diese Worte sprach.
Und wir sehen drei große Wirkungen, die in diesen Versen hervortreten.
Das erste, fürchtet euch nicht.
Er möchte, dass seine Herde, die Herde des Herrn Jesus, sich nicht fürchtet vor seinem Kommen.
Zweitens, dass ihre Lenden gegürtet sind.
Das ist, dass wir stehen in Erwartung seines Kommens zur Bereitschaft zum Dienst für ihn.
Und drittens, eure Lampen brennend bis zum letzten Moment stehen wir hier auf Erden als ein Zeugnis für den Herrn.
Wir möchten an diesen drei Abenden drei Männer zu Wort kommen lassen,
die inspiriert durch den Geist Gottes Teile der Heiligen Schrift geschrieben haben.
Zunächst heute Abend möchten wir hören, was ein Hirte uns zu sagen hat.
Morgen Abend möchten wir hören, was ein Lehrer uns lehrt in Bezug auf das Kommen des Herrn.
Und am dritten Abend möchten wir dann Worte hören eines Vaters in Christus.
Für heute Abend lesen wir, wie angekündigt, 2. Petrus Brief, Kapitel 3.
2. Petrus Brief, Kapitel 3. Diesen zweiten Brief, Geliebte, schreibe ich euch bereits,
in welchen beiden ich durch Erinnerung eure lautere Gesinnung aufwecke,
damit ihr gedenkt, der von den heiligen Propheten zuvor gesprochenen Worte
und des Gebotes des Herrn und Heilandes durch eure Apostel,
indem ihr zuerst dies wisst, dass in den letzten Tagen Spötter mit Spötterei kommen werden,
die nach ihren eigenen Begierden wandeln und sagen, wo ist die Verheißung seiner Ankunft.
Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so von Anfang der Schöpfung an.
Denn nach ihrem Willen ist ihnen dies verborgen, dass von Altersherr Himmel waren
und eine Erde entstehend aus Wasser und im Wasser durch Gottes Wort,
durch welche die damalige Welt von Wasser überschwemmt unterging,
die irzigen Himmel aber und die Erde sind durch dasselbe Wort aufbewahrt für das Feuer,
behalten auf den Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen.
Dies eine aber sei euch nicht verborgen, Geliebte,
dass ein Tag bei dem Herrn ist wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.
Der Herr zögert die Verheißung nicht hinaus, wie es einige für ein Hinauszögen halten,
sondern er ist langmütig gegen euch, da nicht will, dass irgendwelche verloren gehen,
sondern dass alle zur Buße kommen.
Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb,
an dem die Himmel vergehen werden mit gewaltigem Geräusch,
die Elemente aber im Brande werden aufgelöst
und die Erde und die Werke auf ihr werden verbrannt werden.
Da nun dies alles aufgelöst wird, welche solltet ihr dann sein?
In heiligem Wandel und Gotts Seligkeit,
indem ihr erwartet und beschleunigt die Ankunft des Tages Gottes.
Deswegen die Himmel in Feuer geraten werden,
aufgelöst und die Elemente im Brand zerschmelzen werden.
Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde,
in denen Gerechtigkeit wohnt.
Deshalb, Geliebte, da dies erwartet,
so befleißigt euch ohne Flecken und untadelig von ihm erfunden zu werden in Frieden.
Und erachtet die Langmut unseres Herrn für Errettung,
so wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm gegebenen Weisheit euch geschrieben hat,
wie auch in allen Briefen, wenn er in ihnen von diesen Dingen redet,
von denen einige schwer zu verstehen sind,
die die Unwissenden und Unbefestigten verdrehen,
wie auch die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben.
Ihr nun, Geliebte, da ihr es vorher wisst,
so hütet euch, dass ihr nicht durch den Irrwann der Fräfler mit Fortgerissen
aus eurer eigenen Festigkeit fallet.
Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus.
Ihm sei die Herrlichkeit, sowohl jetzt als auch auf den Tag der Ewigkeit. Amen.
Wir wissen aus Gottes Wort, dass der Apostel Petrus ein Hirte war.
Unser Herr Jesus hat, als er noch auf Erden war,
als Auferstandener Petrus diese Aufgabe gegeben.
Wir finden das in Johannes Kapitel 21.
Da hat er ihm den Auftrag gegeben,
weide meine Lämmlein, hüte meine Schafe, weide meine Schafe.
Petrus hat als Hirte nicht seine Herde geweidet,
sondern die Herde des Herrn Jesus.
Und er hat die Herde des Herrn Jesus gehütet.
Und das wird sehr deutlich in diesen zwei Briefen,
die er geschrieben hat hier an Glaubende,
solche, die kamen aus dem Volke Israel,
aber gekommen waren zum Glauben an den Herrn Jesus.
An solchen hat er in diesen zwei Briefen Hirtendienst getan
und damit auch an alle, die an den Herrn Jesus glauben.
Alles, was in diesen zwei Briefen steht,
ist auch für uns völlig wahr,
die wir auch durch Gottes Gnade an den Herrn Jesus glauben dürfen.
Auch in diesem zweiten Brief hat Petrus geweidet,
die Herde des Herrn, indem er den Glaubenden Nahrung gab.
Und er hat auch die Herde des Herrn gehütet,
indem er sie auf die Gefahren aufmerksam machte,
die von ihnen selbst ausgingen,
die aber auch von außen auf sie hereinkommen würden.
Und gerade unser Kapitel 3 spricht uns besonders davon,
dass er die Herde des Herrn Jesus gehütet hat.
Er war so besorgt um sie.
Und es gibt noch etwas ganz Besonderes in diesem Kapitel,
das ich zeigen möchte,
nämlich dass wir hier die letzten Worte des Apostels Petrus vor uns haben.
Er hat in diesem zweiten Brief in Kapitel 1 angekündigt,
dass er kurz davor steht, Heim zu gehen.
Das Ablegen meiner Hütte, sagt er, ist vorhanden,
wie auch unser Herr mir kundgetan hat.
Petrus war kurz vor seinem Märtyrertod,
vor seinem Heimgang,
und es sind tatsächlich die letzten Worte,
die wir hier in diesem Kapitel von diesem treuen Knecht des Herrn hören.
Und es ist nicht schwer zu sehen, dass es vier Worte sind,
die er diesen Gläubigen schreibt,
und damit uns allen, und besonders uns.
Wir finden das aus Kapitel 3, Vers 3, wir haben es gelesen,
dass er direkt hinein spricht in unsere Tage,
die die letzten Tage sind.
Und in diese letzten Tage hinein spricht er vier Hirtenworte,
seine letzten Hirtenworte an uns.
Und wir wissen alle, dass wir die letzten Worte von jemand ganz besonders beachten dürfen.
Und so auch die letzten Worte des Apostels Petrus.
Nun, die Einteilung dieses Kapitels ist einfach.
Er fängt jeden Abschnitt an mit Geliebte.
Das sind diese vier Worte, die er uns vorstellt.
Und ich möchte ganz kurz zuerst überblicklich zeigen,
was er uns vorstellt, um dann in die Einzelheiten einzugehen.
Wir finden in Vers 1 bis Vers 7 das erste Wort,
und da geht es ihm darum, uns noch einmal ganz deutlich zu machen,
in diesen letzten Tagen, den Wert des Wortes Gottes.
In Vers 8 bis Vers 13 sehen wir dann, dass er uns deutlich daran erinnert,
dass Gott treu ist.
Gott ist treu.
Und wenn er etwas sagt, dann führt er auch sein Wort aus.
Das ist sein zweites Hirtenwort, das er zu uns spricht.
Das dritte dann, Vers 14 bis 16, da sehen wir dann, dass er wünscht,
dass wir, gerade wir jetzt, in diesen letzten Tagen leben,
tagtäglich in praktischer Gemeinschaft mit Gott.
Wir werden das noch sehen, wenn wir in die Einzelheiten gehen.
Und das vierte und letzte Wort ist, und wie könnte es anders sein,
im letzten Wort stellt er uns noch einmal unseren Herrn und Heiland Jesus Christus vor.
Und das sind vier Dinge, die wir tatsächlich benötigen.
Wenn er also im ersten Wort, das er in diesem Kapitel an uns richtet,
das Wort, den Wert des Wortes, des geschriebenen Wortes Gottes uns klar machen möchte,
dann fängt er aber an, damit von uns zuerst, von unserer Gesinnung zu schreiben.
Und das ist natürlich von allergrößter Bedeutung.
Wir können den Segen des geschriebenen Wortes Gottes nur wirklich aufnehmen,
wenn wir eine lautere Gesinnung haben.
Gesinnung, das ist die innere Haltung eines Christen,
das sind die verborgenen Gedanken seines Herzens.
Und je älter ich werde, je mehr wird mir klar,
wie wichtig es ist, dass wir eine lautere Gesinnung haben.
Wir können sehr viel wissen aus Gottes Wort.
Wir können vielleicht auch ausgedehnte Dienste tun für den Herrn,
aber wie wichtig ist es, dass es stimmt mit unserer Gesinnung,
dass wir eine lautere Gesinnung haben.
Was ist denn eine lautere Gesinnung?
Es ist die Gesinnung unseres Herrn Jesus Christus.
Ein anderer Diener, Herr Erwentin hier in unserem Kapitel,
wir werden das gleich sehen heute Abend,
hat von dieser Gesinnung gesprochen.
Und er hat gesagt, diese Gesinnung sei in euch.
Wir kennen diesen Abschnitt.
Philipperbrief, Kapitel 2.
Und da zeigt uns der Apostel Paulus die Gesinnung unseres Herrn.
Und wir könnten natürlich viel sagen über diese Gesinnung des Herrn Jesus,
aber ich möchte heute Abend die beiden großen Grundpfeiler
der Gesinnung des Herrn Jesus vorstellen,
wie sie uns gezeigt werden in Philipper 2.
Der eine Grundpfeiler ist Gehorsam
und der andere Grundpfeiler ist Demut.
Das ist die Gesinnung unseres Herrn Jesus Christus.
Ich treffe manchmal gläubige Menschen,
die sind gehorsam, aber nicht demütig.
Sie sind stolz darauf, dass sie gehorsam sind.
Ist ja erstaunlich, auf was man alle stolz sein kann.
Aber solche leben nicht in der Gesinnung des Herrn.
Aber ich treffe auch manchmal Gläubige, die sind wirklich demütig, aber nicht gehorsam.
Das ist auch nicht die Gesinnung des Herrn.
Die Gesinnung des Herrn hat diese zwei Grundpfeiler.
Und wenn wir wirklich den Segen des Wortes Gottes aufnehmen,
möchten auch in diesen letzten Tagen, bedürfen wir diese Gesinnung des Herrn.
Denn diese Gesinnung sei in euch.
Dass wir wünschen, von Herzen dem Worte Gottes gehorsam zu sein,
ist eine absolute Voraussetzung, damit wir Licht bekommen über Gottes Wort.
Aber damit wir bewahrt bleiben durch Gottes Wort,
bedarf es einer Haltung, einer Demut.
Denn Gott widersteht dem Hochmütigen, dem Demütigen, aber gibt er Gnade.
Dann kommt er in Vers 2 zu sprechen auf die ganze Heilige Schrift.
Zuerst spricht er von den heiligen Propheten zu vorgesprochenen Worte.
Das ist das alte Testament.
Und dann spricht er weiter von dem Gebot des Herrn und Heilandes durch eure Apostel.
Das ist das neue Testament.
Also Petrus, wenn er vom Wort Gottes spricht,
meint er das alte und das neue Testament.
Und wenn wir die Schriften von Petrus kennen, dann sehen wir,
dass zwei Dinge ihn beschäftigt haben, die wir auch im alten Testament finden
und durch das ganze neue Testament hindurch.
Erstens einmal die christliche Errettung, die Errettung der Seelen.
Und zweitens das prophetische Wort, das Kommen des Herrn in Herrlichkeit.
Das sind diese zwei Dinge, die den Apostel Petrus beschäftigt haben in seinen beiden Briefen.
Und gerade diese beiden Wahrheiten sind deutlich vorausgesagt im alten Testament.
Er spricht davon in seinem ersten Brief, ich will das zeigen, in Kapitel 1,
spricht er von der Errettung der Seelen.
Und dann sagt er in Vers 10, eine Errettung über welche die Propheten nachsuchten und nachforschten,
die von der Gnade gegen euch geweisagt haben.
Das ist eine typisch christliche Wahrheit, die Errettung der Seelen, dass es hier auf Erden Menschen gibt,
die wissen, dass sie die Errettung der Seelen haben.
Und das ist tatsächlich schon im alten Testament angekündigt worden.
Auch Paulus spricht genauso in Römer Brief, Kapitel 1, er nennt das das Evangelium Gottes.
Und er sagt, abgesondert Vers 1, zum Evangelium Gottes,
das er durch seine Propheten in heiligen Schriften zuvor verheißen hat.
Das Evangelium Gottes ist tatsächlich im alten Testament prophetisch schon angekündigt.
Wir dürfen das nicht verwechseln mit dem Geheimnis des Christus.
Das sind die beiden großen Teile der christlichen Wahrheit.
Das Evangelium Gottes, wie es uns dargelegt wird im Römer Brief
und das Geheimnis des Christus, wie es uns vorgestellt wird im Epheser Brief.
Das was uns vorgestellt wird im Epheser Brief, das hat keine Ankündigung im alten Testament.
Kapitel 3 wird das sehr deutlich,
dass es den Söhnen der Menschen verborgen war,
dass es was Gott geoffenbart hat, den heiligen Aposteln und Propheten des neuen Testaments
und Paulus war das Werkzeug, um das uns mitzuteilen,
wenn es um das Geheimnis des Christus geht,
nämlich um die Wahrheiten, die uns vorgestellt werden im Epheser Brief.
Aber das Evangelium Gottes, von dem auch Petrus spricht,
und das er nennt die Errettung der Seelen, das war angekündigt schon im alten Testament.
Und zweitens spricht er, und ich denke jetzt an 2. Petrus Kapitel 1,
das prophetische Wort, das wir befestigt haben
und dieses prophetische Wort, dass der Herr Jesus kommen würde, in Herrlichkeit wiederkommen würde,
ist sehr breit uns vorgestellt, schon im alten Testament.
Und dann hatte Petrus dieses wunderbare Erlebnis,
dass er mit dem Herrn Jesus auf jenem heiligen Berge war.
Und dass er dort den Herrn Jesus kommen sah in Herrlichkeit.
Und davon spricht er, das ist ein besonderes Thema des Apostels Petrus.
Dies ist also sowohl im alten wie im neuen Testament verwurzelt,
die Wahrheit des Heils, der Rettung der Seelen,
aber auch des prophetischen Wortes, dass der Herr Jesus kommen würde,
in Herrlichkeit, um sein Reich hier auf Erden aufzurichten.
Aber wenn er sich jetzt an das Wort Gottes erinnert,
dann warnt er sich jetzt vor den Späten,
dass es Menschen gibt, die sie umgaben und auch heute uns umgeben,
die spotten über diese Wahrheiten des Wortes Gottes.
Und wenn er hier von diesen Späten spricht,
die da sagen, wo ist die Verheißung seiner Ankunft,
dann seitdem die Vätern schlafen sind, ist alles beim Alten geblieben.
Dann können wir vielleicht an leichtfertige Späte denken zunächst.
Vielleicht denkt er auch an solche, ein wenig.
Solche, die das lächerlich machen.
Ich denke an meinen Großvater, der war ein Kleinbauer.
Fünf Kühe und die hatten damals mit der Sense das Gras gemäht am Abend,
was sie dann am Morgen füttern wollten.
Und da haben die Nachbarn, die ungläubigen Nachbarn von ihm,
zueinander gesagt, heute Abend hat er nicht gemäht.
Bestimmt erwartete er seinen Herrn und am Morgen hat er dann kein Gras.
Und dann haben sie gelacht. War natürlich alles erfunden.
Aber das sind leichtfertige Später, die das ins Lächerliche ziehen,
dass der Herr Jesus wiederkommt.
Aber noch viel mehr denkt Petrus hier an ernsthafte Später,
die mit wissenschaftlichen Argumenten vorgehen
gegen das geschriebene Wort Gottes und gegen die Verheißung seiner Ankunft.
Ich sagte schon, dass man wird gefragt,
was ist gemeint mit der Verheißung seiner Ankunft.
Und es ist vielleicht nicht so ganz einfach eine Antwort zu geben.
Wir können nur sagen, dass im Allgemeinen Petrus,
wenn er von der unserer Zukunft spricht,
vom Kommen des Herrn in Herrlichkeit spricht.
Aber es bedeutet nicht keineswegs,
dass Petrus nicht die Wahrheit über die Entrückung kannte.
Er war auch dabei, als unser Herr Jesus Christus in Johannes 14 davon sprach,
dass er hingehen würde, ihnen eine Stätte zu bereiten
im Hause des Vaters, dass er wiederkommen würde.
Da war Petrus dabei, hat er auch gehört.
Dass er wiederkommen würde und sie zu ihm zunehmen.
Das ist Entrückung, das ist die Entrückung der Versammlung,
die eigentliche, die Entrückung der Gläubigen,
die eigentliche christliche Hoffnung, die kannte Petrus.
Und er spricht auch davon in 2. Petrus 1.
Er spricht, dass der Morgenstern aufgeht in unseren Herzen.
Da denkt er an die Entrückung.
Und wir können sehr gut annehmen,
dass er auch den ersten Thessalonicher Brief kannte,
wo der Apostel Paulus eben in Kapitel 4
dieses Wort, diese Wahrheit über die Entrückung mitteilt,
im Worte des Herrn.
Sodass es durchaus möglich ist,
dass er hier auch an die Entrückung denkt
und dass diese Spötter alles, was zukünftig ist,
für den Christen ins Lächerliche sehen.
Und er sagt, nach ihrem eigenen Willen ist ihnen dies verborgen.
Ein sehr wichtiger Satz.
Der uns zeigt, warum ein Mensch kein Licht bekommt über Gottes Wort.
Das große Hinternis ist der Eigenwille.
Das ist was ganz Wichtiges.
Ich denke, dass auch Paulus so spricht im Kolosserbrief.
Da spricht er auch vom eigenwilligen Gott,
von solchen, die einen eigenwilligen Gottesdienst haben.
Und darum können sie, das sagt er dann,
dass das eigentlich erstrebenswert ist in Kapitel 1,
den Willen Gottes erkennen.
Das ist für uns alle von allergrößter Bedeutung.
Wir möchten doch, die wir dem Herrn angehören,
den Willen Gottes erkennen, aus seinem Wort Licht haben,
über die Gedanken seines Wortes.
Und was ist das große Hinternis? Unser böser Eigenwille.
Und genauso war es bei diesen Unbekehrten, Spättern,
diesen gottlosen Menschen,
die mit wissenschaftlichen Argumenten gegen Gottes Wort angegangen sind.
Nach ihrem eigenen Willen war ihnen dreierlei verborgen.
Nämlich, dass Gott durch sein Wort geschaffen hat.
Das ist, was er zuerst zeigt in Vers 6.
In Vers 5.
Dass Gott ein Wort gesprochen hat und die Schöpfung stand da.
Zweitens ist ihnen verborgen,
dass Gott einmal eingegriffen hat in den Lauf der Schöpfung der Welt,
der Erde, in der Sintflut.
Auch durch sein Wort.
Aus dem Zusammenhang können wir das sehen.
Aber es wird auch gestützt durch Hebräer 11,
wo Noah einen göttlichen Ausspruch empfing.
Das ist das Wort Gottes.
Einen göttlichen Ausspruch empfing
und von Furcht bewegt eine Arche baute zur Rettung seines Hauses,
weil Gott angekündigt hat, dass er eingreifen würde
in den Lauf der Schöpfung hinein.
Durch dasselbe Wort, die jetzigen Himmel und die Erde für das Feuer aufbehalten hat.
Dasselbe Wort Gottes, das die Welten geschaffen hat.
Dasselbe Wort, das eingegriffen hat in die Schöpfung zur Zeit Noahs.
Durch dasselbe Wort wird auch das Gericht kommen über diese Erde.
Das ist das wichtige erste Wort dieses Apostels Petrus, dieses Hirten.
Und er sagt am Ende, es ist für das Feuer behalten auf den Tag des Gerichts
und des Verderbens des gottlosen Menschen.
Es ist eine sehr ernste Warnung an alle, die heute Abend in diesem Raum sind,
die das Heil im Herrn Jesus noch nicht ergriffen haben.
Aber wir bitten dich, heute Abend deine Knie zu beugen
und deine Sünden Gott zu bekennen
und zu glauben an den Namen und das Werk des Herrn Jesus,
damit du nicht weiterhin zu diesen gottlosen Menschen gehörst,
für die mit ganzer Bestimmtheit das Gericht Gottes kommen wird.
In Vers 8 bis Vers 13 sehen wir dann, wie ich schon sagte,
dass der Apostel Petrus uns klar macht in diesen letzten Tagen,
das ist so wichtig, dass Gott treu ist und dass er alles,
was er angekündigt hat, auch ausführt.
Das ist der wichtige Gedanke des zweiten Wortes.
Aber er muss uns etwas klar machen, dass ein Tag beim Herrn wie tausend Jahre ist
und tausend Jahre wie ein Tag.
Wir denken an ein Wort des Propheten Jesaja,
wie ich es eben finde,
dass wir denken müssen, Jesaja 57, Vers 7.
Der Gesetzlose verlasse seinen Weg
und der Mann des Frevels seine Gedanken
und er kehre um zu Jehova,
so wird er sich seiner erbarmen und zu unserem Gott,
denn er ist reich an Vergebung.
Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken
und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht Jehova.
Denn wie der Himmel höher ist als die Erde,
so sind meine Wege höher als eure Wege
und meine Gedanken höher als eure Gedanken.
Gottes Gedanken sind höher als die Gedanken von uns Menschen
und ein Tag ist bei Gott wie tausend Jahre
und tausend Jahre wie ein Tag.
Das bewahrt uns davor, dass wir Berechnungen anstellen,
das ist immer wieder geschehen leider,
Berechnungen anstellen, wann der Herr Jesus kommen würde
und da gibt er uns zuerst diese Warnung.
Und zweitens sagt er, wenn er noch nicht
seine Verheißung ausgeführt hat,
das was er vorausgesagt hat,
bedeutet das nicht, dass er die seinen vergessen hat
oder vernachlässigt.
Das will Petrus uns hier sagen.
Etliche, vielleicht sind das Gläubige,
erachten es dafür, dass der Herr zögert,
die Verheißung hinaus zögert,
aber Petrus sagt, das ist durchaus nicht der Fall,
wenn er noch nicht gekommen ist,
bis jetzt, dann bedeutet das nicht,
dass er uns die seinen vergessen hätte
oder dass er uns irgendwie vernachlässigen würde.
Ich denke an manche, die ich gut gekannt habe,
Väter im Glauben, die Tag für Tag
den Herrn Jesus erwartet haben zur Entrückung,
gab auch solche unter ihnen, die glaubten,
dass sie nicht mehr durch den Tod gehen würden
und sie sind doch noch heimgegangen.
Und es könnte die Gefahr entstehen,
dass wir denken, der Herr vernachlässigt uns,
weil er bis jetzt, bis im Jahr 2001
noch nicht gekommen ist.
Und jetzt sagt Petrus uns in diese letzten Tage hinein,
der Herr zögert seine Verheißung nicht hinaus.
Man hört ja das so manchmal,
ist nicht böse gemeint, ich weiß.
Dass Brüder sagen, ich werde in zwei Monaten zu euch kommen,
wenn der Herr verzieht zu kommen.
Das lehrt uns die Schrift nicht, so zu sprechen.
Wenn der Herr verzieht zu kommen,
nein, er verzieht eben nicht.
Er zögert die Verheißung nicht hinaus.
Warum ist er denn noch nicht gekommen?
Weil er langmütig ist gegen uns.
Gegen uns, die Glaubenden.
Das ist sehr schön.
Und ich meine, dass Petrus hier denkt,
wenn er weiterfährt,
langmütig gegen euch,
da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen,
sondern dass alle zur Busse kommen,
dass er an solche denkt, Angehörige der Gläubigen,
die noch nicht bekehrt sind.
Wir uns vielleicht nahestehen,
deine Schwester einen ungläubigen Mann.
Vielleicht ist sie zum Glauben gekommen,
nachdem sie verheiratet war,
und der Mann ist noch ungläubig oder umgekehrt.
Oder es ist jemand hier heute Abend,
der hat noch ungläubige Eltern.
Oder vielleicht sind Eltern hier,
die haben noch ein ungläubiges Kind.
Und gerade euch sagt hier das Wort,
er ist langmütig gegen euch,
da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen.
Sehr wunderbares Wort.
Dass wir im Glauben erfassen dürfen,
vielleicht sind hier heute Abend Gläubige,
die schon lange beten für jemand,
der noch nicht bekehrt ist.
Und das ist so, wenn jemand uns so nahe steht,
wir erwarten den Herrn täglich,
wir werden das gleich sehen.
Aber wir erwarten ihn dann
mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Einerseits möchten wir, dass er heute kommt,
andererseits denken wir gerade an diese Person,
die uns so nahe steht und noch nicht gerettet ist.
Und wir dürfen wissen,
wenn der Herr noch nicht gekommen ist,
dann hat er uns nicht vernachlässigt,
sondern er ist langmütig.
Und so sollten wir sprechen.
Wir wollen also sagen,
ich werde in zwei Monaten kommen,
wenn der Herr so lange langmütig ist
und noch nicht gekommen ist.
Nun beginnt er vom Tag des Herrn zu sprechen
und er sagt, es wird aber der Tag des Herrn kommen
wie ein Dieb.
Jetzt kommt er zu seinem eigentlichen Thema,
dem Tag des Herrn.
Das ist das, was ihn immer wieder beschäftigt hat,
was auch im Alten Testament
schon mehrfach angekündigt wird,
dieser Tag des Herrn.
Dieser Tag des Herrn geht mindestens tausend Jahre.
Das macht uns keine Mühe.
Jetzt haben wir ja gelernt,
dass beim Herrn tausend Jahre wie ein Tag
und ein Tag wie tausend Jahre ist.
Und dieser Tag des Herrn
ist tatsächlich eine Zeitspanne
von mindestens tausend Jahren.
Dieser Tag des Herrn fängt an,
der Tag generell,
ich sage das ganz generell,
der Tag fängt dann mit dem Erscheinen
des Herrn in Herrlichkeit.
Ich möchte das ganz deutlich sagen.
Und dieser Tag des Herrn endet,
wenn dann dieser Tag Gottes kommt
und dieser Tag der Ewigkeit eingeführt wird.
Dieser Tag wird auch noch anders genannt
im Neuen Testament,
Tag Jesu Christi oder Tag Christi,
immer derselbe Tag.
Und es handelt sich darum,
wenn der Herr Jesus kommt in Herrlichkeit.
Wenn er genannt wird, der Tag Christi
oder der Tag Jesu Christi,
dann ist es der Tag,
was er bedeutet für die Glaubenden.
Und wenn er genannt wird,
der Tag des Herrn,
dann ist er das,
was er bedeutet für die Ungläubigen.
Und das meint er nämlich hier.
Der Tag des Herrn wird kommen wie ein Dieb.
Das ist nicht für die Gläubigen.
Aber für die Ungläubigen,
warum kommt er wie ein Dieb?
Weil der ungläubige Mensch
völlig ausgerichtet ist auf irdische Dinge.
Ich denke, dass es ein Bild gibt,
das Petrus auch gesehen hat
und es ist uns beschrieben
in Apostelgeschichte 3,
dieser Lame,
der an der schönen Pforte des Tempels saß
und der dann Petrus und Johannes anblickte,
in der Erwartung,
ein Analmosen von ihnen zu bekommen.
Das ist das ganze Denken
des unbekehrten Menschen.
Er denkt dann nur an irdische,
sichtbare, materielle Dinge.
Und dieser Tag des Herrn wird kommen
und er sagt weiter,
und das wird am Ende dieses Tages sein,
am Ende dieser tausend Jahre,
dass die Himmel vergehen werden
mit gewaltigen Geräuschen
und die Elemente,
aber im Brande werden,
aufgelöst werden
und die Erde und ihre Werke
auf ihr verbrannt werden.
Dann wird dem gottlosen Menschen
alles genommen,
auf das seine Augen
und sein Herz sich gerichtet hat.
Ich möchte euch noch erinnern
an den reichen Kornbauer.
Das hat mich immer so beschäftigt.
Der hat gute Ernten gehabt
und dann hat er Scheunen gebaut,
um das Jahr alles zu bewahren.
Und dann sagt er ein interessantes Wort,
meine Seele hat viele Güter.
Meine Seele.
Und das zeigt uns,
dass sein ganzes inneres Trachten
auf die irdischen Dinge ausgerichtet war
und das ist der Charakter
des ungläubigen Menschen.
Aber er schreibt das,
um uns zu ermahnen,
uns die Glaubenden in Verselch.
Da nun dies alles aufgelöst wird,
welche sollte dir dann sein?
Gleichen wir diesen ungläubigen Menschen,
diesen gottlosen,
die nur auf die irdischen Dinge starren können?
Gleichen wir ihnen nicht manchmal?
Dass auch unsere Herzen verlangend sind
nach irdischen,
sichtbaren, materiellen Dingen?
Aber wir wissen doch aus Gottes Wort,
dass dies alles einmal verbrannt wird
und wenn das aufgenommen wird
in unserem Innern,
in unserem Gewissen,
welche sollte dir dann sein?
Und er zeigt dann vier Charakterzüge.
Und hier haben wir so schön und deutlich,
was überall in der Schrift zu finden ist,
wie das prophetische Wort
eine Wirkung hat auf das Gewissen.
Darum ist es geschrieben, ich zweifle nicht daran.
Das erste ist einen heiligen Wandel.
Weil wir dies alles wissen,
führt das uns auf einen Weg der Absonderung
von den ungläubigen Menschen.
Wir werden uns von ihnen distanzieren,
die da völlig auf das irdische starren.
In heiligem Wandel, zweitens Gottseligkeit.
Gottseligkeit ist ein schwieriges Wort.
Sehr viel, auch in den Schriften unter uns,
geschrieben wurden über das Wort Gottseligkeit.
Und ich glaube, dass der deutsche Ausdruck
uns in die falsche Richtung leitet.
Wenn wir dann denken, Gottseligkeit ist
innere Wohne in Gott. Das ist es gerade nicht.
Wenn wir diese Stellen, wo die Gottseligkeit vorkommt,
im Neuen Testament betrachten,
dann werden wir erkennen,
dass es geht um eine wahrhaft fromme Haltung,
die sichtbar wird vor den anderen Menschen.
Das ist Gottseligkeit.
Eine wahrhaft fromme Haltung, wahre Frömmigkeit.
Das wird das hervorbringen,
wenn das prophetische Wort auf unsere Gewissen wirkt.
Drittens werden wir den Herrn Jesus erwarten.
Täglich, dann wird das nicht einfach eine Theorie sein,
sondern dann wird das eine tägliche Herzenshaltung sein,
den Herrn Jesus zu erwarten und das Viertes beschleunigen.
Wie können wir den Tag Gottes beschleunigen?
Ich bin völlig überzeugt,
und jeder wird dazu kommen,
wenn er weiß, wie Petrus schreibt in diesen Dingen,
dass es nicht eine zeitliche Beschleunigung ist,
sondern eine moralische Beschleunigung.
Das ist ein Thema, das Petrus durch alle beiden Briefe
hindurch immer wieder vorstellt.
Er zeigt uns zum Beispiel die Dinge des tausendjährigen Reiches,
um dann uns zu sagen, dass wir das geistlicherweise schon vorwegnehmen sollen.
Wir werden das auch morgen Abend noch sehen.
Dass wir das jetzt schon in unserem persönlichen Leben,
in den Familien und in der Versammlung verwirklichen.
Das, was dann im tausendjährigen Reich Wahrheit sein wird.
Aber hier geht er noch weiter.
Wir werden gleich sehen, warum.
Hier geht er auf den Tag Gottes,
wo dann alles verwandelt wird
und wo dann auf der Erde,
im neuen Himmel, in der neuen Erde,
Gerechtigkeit wohnt.
Das soll jetzt schon unser praktischer Zustand sein,
dass Gerechtigkeit wohnt in unserem Leben,
in unseren Familien und auch in der örtlichen Versammlung.
Gerechtigkeit, das ist sehr einfach, das bedeutet praktische Übereinstimmung mit Gott.
Und Petrus möchte nicht nur, dass Gerechtigkeit herrscht in unserem Leben,
sondern dass Gerechtigkeit wohnt in unserem Leben.
Ich denke an eine Zeit in meinem Leben, meiner Jugend.
Ich bin von meinen Eltern angewiesen worden,
ich bin ihnen sehr dankbar dafür,
regelmäßig in die Zusammenkünfte der Versammlung zu gehen.
Das war Recht vor Gott, das war praktische Gerechtigkeit.
Aber es gab eine Zeit in meinem Leben,
wo ich ging mit einem gewissen inneren Widerstand.
Die Gerechtigkeit herrschte zwar über mich,
ich tat was Recht war in dieser Sache,
aber mit einem gewissen inneren Widerstand,
es war ein gewisser Zwang für mich.
Und das ist eigentlich nicht, was Petrus von uns wünscht,
dass wir die Dinge nach Gottes Gedanken tun,
mit einem gewissen inneren Zwang.
Er möchte nicht, dass Gerechtigkeit über uns herrscht,
sondern dass Gerechtigkeit in uns wohnt.
Dass wir es gerne tun, das was Gott von uns wünscht.
Wir kommen zum dritten Wort.
Sie werden immer kürzer.
Kommt jetzt bald zum Ende und die Worte werden immer kürzer.
Und in Vers 14 bis 16 geht es also darum,
dass er wünscht, dass wir, gerade wir jetzt,
in diesen letzten Tagen leben in Gemeinschaft mit Gott.
Wir können das nur tun, wenn wir ohne Flecken sind.
Das bedingt eine Haltung des Selbstgerichts.
Ein bußfertiges Herz. Wie wichtig ist das in diesen letzten Tagen?
Dass unter den Brüdern und Schwestern bußfertige Herzen da sind.
Eine Bereitschaft, alles sofort zu verurteilen,
wenn der Herr uns durch sein Wort zeigt,
dass etwas in unserem Leben nicht in Ordnung ist.
Und das ist eine Voraussetzung, dass wir dann untadelig vor ihm sind.
Das ist die Voraussetzung für praktische Gemeinschaft mit Gott im täglichen Leben.
Und das ist, wenn wir untadelig sind,
wenn wir die Dinge geordnet haben vor Gott
und dann in diese Gemeinschaft eintreten,
und ich hoffe, dass ihr das alle kennt,
eure Knie beugt und in diese Gemeinschaft mit Gott eintretet, praktisch,
dann werdet ihr das erfahren, was er jetzt zeigt.
Dann wird ein tiefer Friede in eure Herzen kommen.
Wie brauchen wir das in dieser bewegten, schweren Zeit der letzten Tage?
Friedevolle Herzen.
Und die können sie nur haben, wenn wir wahrlich täglich Gemeinschaft mit Gott haben.
Und wenn wir Gemeinschaft haben und diese Friede uns beschäftigt,
dann hat das zwei Auswirkungen.
Nämlich, dass wir dann ein Verlangen haben, das Evangelium zu verbreiten.
Das ist die eine große Wirkung, die aus der Gemeinschaft mit Gott in diesen letzten Tagen hervorkommt,
dass noch Menschen gerettet werden, das ist das eine.
Er kommt darauf zu sprechen
und achtet die Langmut unseres Herrn für Errettung.
Das bedeutet mit anderen Worten, füllt die Zeit aus bis zu seinem Kommen,
indem ihr ein Herz habt für die Verlorenen.
Und das fängt wiederum an im Gebet.
Dass jeder von uns sich fragt,
was, Herr, möchtest du von mir, das ich tun kann, damit Seelen gerettet werden?
Und bei vielen wird der Herr antworten, fange an im Gebet.
Indem gewisse Seelen, die dir nahe stehen, vielleicht im Beruf,
vielleicht in der Verwandtschaft, in der Nachbarschaft,
täglich mit Namen vor Gott zu bringen.
Das ist die eine große Auswirkung, wahre Gemeinschaft.
Und die zweite ist Bruderliebe.
Jetzt beginnt er zu sprechen von dem geliebten Bruder Paulus.
Und er tut das so auf eine typische Weise, wie Petrus über die Dinge spricht.
Nicht so lehrmässig, sondern ist ein Hirte, ganz praktisch.
Und er will uns jetzt klar machen, dass für ihn Paulus der geliebte Bruder ist.
Und wir wissen doch aus dem Galatter Brief,
dass er einmal öffentlich, ernst und deutlich von Paulus ermahnt worden ist.
Und jetzt spricht er immer noch von dem geliebten Bruder Paulus.
Und jetzt verwirklicht er ein Wort, das der Schreiber des Hebräerbriefes
in Kapitel 13, Vers 1 vor uns stellt.
Und das wünsche ich euch allen.
Die Bruderliebe bleibe.
Trotz allerlei, das vorgefallen ist.
Und es fallen Dinge vor.
Unter Geschwistern können Dinge vorkommen, die schwer sind zu verkraften.
Ich spreche nicht gleichwertig über diese Dinge.
Es gibt manchmal Dinge, die uns treffen in den tiefsten Herzensgrund.
Und dann sagen wir, ich kann das von meinen Schwestern nicht vergessen,
was sie jetzt über mich gesagt haben.
Aber die Schrift sagt, die Bruderliebe bleibe,
trotz allem, was schon vorgefallen ist.
Und Petrus zeigt uns hier, darf sich hier als Vorbild vorstellen.
Das ist nicht einfach vor Leuten.
Ich weiß nicht, wer schon vor vielen Leuten ermahnt worden ist.
Das geschieht uns mal, wenn wir uns beteiligen an einer Konferenz,
dass man vor tausend Leuten korrigiert wird.
Ich habe das schon erlebt.
Das ist nicht so einfach.
Und das hat Petrus erlebt.
Vor allem hat Paulus ihn ermahnt.
Und er sagt, unser geliebter Bruder Paulus,
oh, dass doch die Bruderliebe bleibt.
Aus einer wahren, praktischen Gemeinschaft hervorkommt
ein Herz für Verlorene und wahre, praktische Bruderliebe.
Und jetzt kommen wir noch zum letzten Wort, Vers 17 und 18.
Und jetzt stellt er uns noch die Person des Herrn Jesus vor, als allerletztes Wort.
Aber bevor er das tut, warnt er noch einmal.
Und er sagt, es gibt diese Frevler.
Das sind Werkzeuge des Feindes.
Und täuscht euch nicht, sagt er hier.
Die entwickeln eine gewaltige Kraft, euch fortzureißen von der Person des Herrn Jesus.
Wir müssen das nicht unterschätzen.
Die Person und das Segen und die Gnade des Herrn ist eine Realität.
Und die Feindschaft des Teufels ist auch eine Realität.
Und gerade in diesen letzten Tagen verspüren wir oft starke Kräfte,
die uns von der Person des Herrn fortreißen wollen.
Vielleicht denkt hier jemand, ich bin aber befestigt im Glauben schon seit vielen Jahren
oder schon seit Jahrzehnten bin ich befestigt im Glauben.
Herr Petrus zeigt uns, was wir auch schon erfahren haben,
dass wir aus unserer Festigkeit fallen können.
Möchte niemand denken, mir kann nichts mehr passieren.
Wisst ihr was? Wir können uns nicht selbst bewahren, keiner von uns.
Es gibt nur einer, der uns bewahren kann.
Wir werden aus unserer Festigkeit fallen,
wenn wir uns nicht bewahren lassen von der Person des Herrn.
Und jetzt kommt er dazu, uns zuzurufen, wachset aber in der Gnade und Erkenntnis
unseres Herrn Jesus und Heilandes Jesus Christus.
Er möchte, dass wir geistlich wachsen.
In der Erkenntnis unseres Herrn, das bedeutet gehorsam.
In seinem ersten Brief hat er geschrieben, ihr habt geschmeckt, dass der Herr gütig ist.
Wenn wir wachsen in der Person des Herrn, dann wird uns richtig klar,
dass nur ein Leben praktischen Gehorsams zu seinem Wort wirklich ein glückliches Leben ist.
Zweitens möchte er, dass wir wachsen in der Person des Heilandes,
indem das Golgatha uns immer größer wird.
Das ist ein Symptom wahren geistlichen Wachstums,
dass das, was unser Herr Jesus Christus auf Golgatha getan hat,
einen immer größeren Platz bekommt in unserem Herzen.
Drittens sollen wir wachsen in der Person von Jesus,
diesen, den er gekannt auf Erden, mit dem er gegangen ist,
mehr als drei Jahre, fast dreieinhalb Jahre, Tag für Tag.
Und er ruft uns zu, Christus hat für euch gelitten,
euch ein Beispiel hinterlassen, das in seine Fußstapfen nachfolgt.
Wir dürfen wachsen in der Erkenntnis dieses niedrigen Menschen,
der hier über diese Erde ging, in Knechtsgestalt.
Indem er sagt, lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.
Und wir dürfen wachsen in der Person Christus.
Christus, ein sehr umfassender Ausdruck.
Ich kann nicht mehr viel darüber sagen.
Ich möchte nur das eine noch vorstellen.
Der Titel Christus ist die Fülle der Herrlichkeit seiner Person.
Und das darf und muss der Inhalt unseres Lebens sein.
Nichts anderes als die Fülle der Herrlichkeit seiner Person.
Wir haben es gesungen im ersten Lied,
O Jesu Name ohne gleichen, voll Freude, Trost und Lieblichkeit.
Alles an ihm ist lieblich,
auf dass er in unserem Leben in allem den Vorrang habe.
Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft! …
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…
Unser Aufwerfen lassen wir zur Ruhe laut,
was vor Engeln sollte werden,
was von Gottes Judismar.
Du bist jetzt für uns gestorben,
hast uns jenes Zeit erworben,
und dein Sieg einst auferstehn.
Lässt uns als Betreiter gehen.
Alle Namen deiner Träume
trägst du jetzt auf deiner Brust.
Alle, die zu dir gekommen,
bringest du mit Leb und Brust.
Du vertrittst sie an dich glauben,
so wird niemand sich erhaufen.
Und mein Vater, brichst du
ihnen eine Wohnung zu.
Und wer jetzt zu dir gehört,
kann am Bildungkreis und Ruhm
Hass und Sieg gleich ausgeführt,
ausgerührt ins Heiligtum.
Wo dein Volk an Beten ziehtet,
dessen Schuld dein Blut gesündet,
dessen Geist und Geschichte weist,
Gott zur Ehr und Herrlichkeit.
Der Christ in der Erwartung seines Herrn.
Das ist das Thema, das uns beschäftigt an diesen Abenden.
Heute Abend haben wir vor uns
Gott wohlgefällig dienen mit Frömmigkeit und Furcht.
Wir haben gestern Abend gehört,
was ein Hirte uns zu sagen hat zu diesem Thema.
Wir haben die letzten Worte eines treuen Hirten,
der Härte des Herrn, gehört.
Heute Abend möchten wir hören,
was ein Lehrer uns zu sagen hat zu diesem Thema.
Wir lesen im Hebräerbrief, Kapitel 12,
Hebräerbrief, Kapitel 12, Abvers 18.
Denn ihr seid nicht gekommen zu dem Berg,
der betastet werden konnte und zu dem entzündeten Feuer
und dem Dunkel und der Finsternis und dem Sturm und dem Posaunenschall
und der Stimme der Worte, deren Hörer baten,
dass das Wort Gottes nicht mehr an sie gerichtet würde,
denn sie konnten nicht ertragen, was angeordnet wurde,
und wenn ein Tier den Berg berührt, soll es gesteinigt werden.
Und so furchtbar war die Erscheinung,
dass Mose sagte, ich bin voll Furcht und Zittern.
Sondern ihr seid gekommen zum Berg Zion
und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem
und zu Myriaden von Engeln der allgemeinen Versammlung
und zu der Versammlung der Erdgeborenen,
die in den Himmeln angeschrieben sind,
und zu Gott, dem Richter aller,
und zu den Geistern der vollendeten Gerechten
und zu Jesu, dem Mittler eines neuen Bundes,
und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abel.
Sehe zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet.
Denn wenn jene nicht entkamen, die den abwiesen,
der auf Erden die göttlichen Aussprüche gab,
wie viel mehr wir nicht, wenn wir uns von dem abwenden,
der vom Himmel her redet,
dessen Stimme damals die Erde erschütterte,
jetzt aber hat er verheißen und gesagt,
noch einmal werde ich nicht allein die Erde erbeben lassen,
sondern auch den Himmel.
Aber das noch einmal deutet die Verwandlung der Dinge an,
die erschüttert werden als solche, die gemacht sind,
damit die, die nicht erschüttert werden, bleiben.
Deshalb, da wir ein unerschütterliches Reich empfangen,
lasst uns Gnade haben,
durch welche wir Gott wohlgefällig dienen mögen,
mit Frömmigkeit und Furcht,
denn auch unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
Der Schreiber des Hebräerbriefes
entfaltet seine Gabe als Lehrer in diesem Brief.
Das ist überaus wichtig, um diesen Brief zu verstehen.
Und in unseren gelesenen Versen finden wir
vier Belehrungen dieses begnadigten Lehrers,
der inspiriert durch den Geist
diese vier Belehrungen vor uns stellt.
Ich stelle sie zunächst vor.
Die erste Belehrung finden wir in Vers 18 bis 21,
und da belehrt er uns Christen,
die wir auf den Herrn warten,
dass wir nicht zu was wir nicht gekommen sind.
In Vers 22 bis Vers 24 belehrt er uns,
zu was wir denn gekommen sind.
In Vers 25 bis Vers 27
möchte er uns deutlich machen,
dass wir den nicht abweisen,
der auf eine göttliche Weise zu uns redet.
Und in Vers 28 und 29 ruft er uns zu
dieses wunderbare Wort der Gnade,
lasst uns, wir werden sehen, was er damit meint.
Das sind die vier Belehrungen des Schreibers des Hebräerbriefes,
die hier und heute Abend jetzt vor uns stehen.
Und in der ersten Belehrung macht er uns klar,
dass wir nicht gekommen sind zum Berg Sinai.
Das ist der Berg des Gesetzes,
und er will im Wesentlichen uns belehren
und klar machen, dass wir Christen,
die wir den Herrn erwarten,
auch in diesen letzten Tagen,
nicht gebracht werden unter einem Grundsatz des Gesetzes.
Auch in diesen letzten Tagen ist das tatsächlich
immer eine Gefahr der Christen gewesen,
dass sie gerade angesichts mancher Oberflächlichkeit
und mancher Verwältigung
Zuflucht nehmen zu einem Grundsatz des Gesetzes.
Und es ist natürlich ein Hang,
denn wir haben im natürlichen Menschen
einen Hang zum Grundsatz des Gesetzes.
Die alttestamentlichen Menschen
waren gebracht worden unter diesem Grundsatz des Gesetzes.
Und er macht klar, was das für sie bedeutet hatte.
Sie hatten einen Berg, den man betasten konnte.
Sie hatten ein Feuer,
das sie mit den natürlichen Augen haben sehen können.
Und sie haben auch eine Stimme gehört,
die man mit den natürlichen Ohren hören konnte.
Und das liegt uns, und das ist eine Gefahr auch von uns Christen,
dass wir neigen zu Dingen,
die wir mit unseren Händen anfassen können,
die wir mit unseren Augen sehen können
und mit unseren Ohren hören können.
Und jetzt sagt dieser Lehrer,
dieser Schreiber des Hebräerbriefes,
gerade dazu seid ihr nicht gekommen.
Und wenn ihr unter einem Grundsatz des Gesetzes euch begibt,
dann wird das Ergebnis sein,
Furcht und Zittern.
Sogar Moses war voll Furcht und Zittern.
Und wir haben gestern Abend am Anfang gezeigt,
als der Herr Jesus zu dieser kleinen Herde gesprochen hat
und das erste war, dass sie bemüht war,
dass sie ohne Furcht ihren Weg gehen würden, ohne Angst.
Also dazu sind wir nicht gekommen.
Jetzt kommt er zur zweiten Belehrung
und er belehrt uns glaubende Christen,
zu was wir gekommen sind,
nämlich zum Berg Zion.
Und ich bin überzeugt,
dass er den Berg Zion hier erwähnt
als Kontrast zum Berg Sinai.
Er sagt damit, ihr Christen,
die ihr auf den Herrn wartet,
ihr seid nicht unter einem Grundsatz des Gesetzes,
dessen Sprache ist, du sollst, du sollst, du sollst,
sondern ihr seid unter den Grundsatz der Gnade gekommen.
Das ist dieser Berg Zion,
ist im Gegensatz zum Berg Sinai,
spricht dieser Berg von Gnade.
Ihr seid zu einem Berg von Gnade gekommen.
Und das ist viel wichtiger, als wir denken,
über die Gnade nachzudenken in diesen letzten Tagen,
kurz vor dem Kommen des Herrn,
über die Gnade, die wir empfangen haben
durch den Glauben an den Herrn Jesus.
Darin zu leben,
sich in dieser Gnade zu erfreuen
und wie auch der Schreiber des Hebräerbriefes sagt,
durch Gnade befestigt werden.
Wir sind also zu diesem Grundsatz der Gnade gekommen.
Aber dann geht er gleichsam von der Erde zum Himmel.
Wir finden das manchmal bei den Schreibern des Neuen Testamentes,
dass sie zuerst sprechen, zum Beispiel in Johannes 3 auch,
zuerst sprechen von der Situation auf Erden
und dann gehen sie hinauf zum Himmel.
Und genau das tut der Schreiber hier.
Er sagt, ihr seid gekommen zum Berg Zion
und dann gibt es ein und,
zur Stadt des lebendigen Gottes,
zum himmlischen Jerusalem.
Er verbindet sie jetzt mit dem, was sie empfangen,
wenn der Herr Jesus wiederkommt.
Es ist eine überaus wichtige Sache,
dass unsere Herzen und unsere Gedanken
mehr und mehr verbunden werden mit dem Moment,
wo der Herr Jesus wiederkommt
und wir dann gehoben werden in den Himmel.
Und er beginnt jetzt zu sprechen von diesem himmlischen Jerusalem,
welche die Zukunft der Glaubenden ist.
Zu diesem himmlischen Jerusalem werden wir empor gehoben,
wenn der Herr Jesus wiederkommt.
Und ich möchte jetzt zuerst klar machen,
was das himmlische Jerusalem ist.
Es hat tatsächlich zu tun mit diesem Reich,
das der Herr Jesus hier auf Erden aufrichtet.
Dieses sogenannte tausendjährige Reich.
Und dieses tausendjährige Reich hat zwei Ebenen.
Es hat eine irdische Ebene und es hat eine himmlische Ebene.
Schon unser Herr Jesus Christus, als er auf Erden war,
sprach von diesen zwei Ebenen in Matthäus 13
und er nannte die irdische Ebene dieses Reiches
das Reich des Sohnes des Menschen.
Und es wird sehr deutlich in Gottes Wort,
dass die Menschen, die nach der Entdrückung
aus dem Volke Israel zum Glauben kommen
und auch aus den Heidenvölkern,
die dann noch am Leben sind,
wenn der Herr Jesus kommt in Herrlichkeit,
sie werden eingeführt in die irdische Ebene dieses Reiches.
Und die Hauptstadt dieser irdischen Ebene dieses Reiches
wird das Jerusalem auf Erden sein.
Aber dieses Reich hat auch eine himmlische Ebene
und unser Herr Jesus spricht davon in Matthäus 13
und spricht und nennt es das Reich des Vaters.
Und das himmlische Jerusalem ist die Hauptstadt
dieser himmlischen Ebene des Reiches.
Es ist die Hauptstadt des Reiches des Vaters.
Und der Schreiber hier, der Menschen aus den Hebräern,
die zum Glauben an den Herr Jesus gekommen sind,
ihnen macht er jetzt deutlich und klar,
dass ihre Zukunft nicht auf der irdischen Ebene des Reiches ist,
sondern auf der himmlischen Ebene.
Hatte schon angefangen in Kapitel 3,
hat sich sehr Mühe gegeben.
Diese Hebräer waren sehr ausgerichtet
nach der irdischen Ebene des Reiches
und er machte ihnen jetzt klar,
ihr habt ein Teil im himmlischen Teil dieses Reiches.
Und wie schon gesagt in Kapitel 3
spricht er sie an als Genossen der himmlischen Berufung.
Und jetzt kommt er eigentlich gleichsam auf diesen Ausdruck zurück
und er zeigt ihnen, was sie erwarten wird
in diesem himmlischen Jerusalem.
Und er zeigt uns damit unsere Zukunft auch,
denn alle, die in der Zeit der Gnade an den Herrn Jesus glauben,
sie werden ihr Teil haben in dieser himmlischen Ebene des Reiches,
im himmlischen Jerusalem.
Und zunächst macht er uns klar,
dass wir dort Myriaden von Engeln antreffen werden.
Ich habe selbst noch nie einen Engel gesehen.
Ich hätte schon lange keinen Engel gesehen.
Glaubende Menschen haben Engel gesehen, bestimmt.
Zacharias hat einen Engel gesehen.
Maria hat einen Engel gesehen.
Maria Magdalene hat einen Engel gesehen.
Ich habe noch nie einen Engel gesehen.
Ich habe schon lange verlangen, einen Engel zu sehen.
Aber ich kann euch sagen, ich werde Engel sehen.
Myriaden von Engeln.
Und das wird im himmlischen Jerusalem
einen gewaltigen Eindruck auf uns machen.
Wenn wir dann diese mächtigen, gewaltigen Geschöpfe Gottes sehen werden,
nicht nur einen oder zwei, wie manche hier auf Erden Engel gesehen haben.
Manche haben zwei sogar gesehen.
Aber wir werden Myriaden von Engeln sehen.
Das ist ein besonderes Thema und für viele von großem Interesse die Engelwelt.
Ich habe ja auch manches darüber gelesen.
Und wir müssen natürlich aufpassen mit Fantasie,
dass wir nicht da etwas fantasieren,
wenn wir beginnen von Engeln zu sprechen.
Wir können tatsächlich nur so viel von den Engeln wissen,
wie Gottes Wort uns von ihnen berichtet.
Es gibt einmal die Cherubim.
Wir werden Cherubim sehen.
Diese Wächter des Thrones Gottes,
die da schon Adam, den Zugang zu Gott, verwehrt haben,
nachdem er in Sünde gefallen ist.
Wir werden auch Seraphim sehen.
Diese Engel, die die Heiligkeit Gottes ausrufen.
Heilig, heilig, heilig ist der Herr.
Aber zugleich auch sind die Seraphim solche,
die den bußfertigen Menschen dienen.
Als Jesaja sagte, wehe mir, ich bin verloren,
dann flog ein Engel zu ihm mit jener glühenden Kohle.
Wir werden auch Gabriel sehen.
Zwei Engel kennen wir mit Namen, Gabriel.
Drei Menschen haben Gabriel gesehen,
Daniel im Alten Testament, Zacharias und Maria.
Und in allen drei Fällen war Gabriel da,
um ihnen Verständnis zu geben,
über etwas, was Gott ihnen mitteilen wollte.
Und dann gibt es noch Michael, dieser Engel.
Auch ihn finden wir im Buche Daniel, auch im Neuen Testament.
Und das ist der einzige Engel übrigens,
der Erzengel genannt wird, oder Oberengel.
Und diesen Michael sehen wir immer im Kampf für die Gläubigen.
Wir sehen also hier, und das ist unsere Zukunft,
alle, die wir an den Herrn Jesus glauben,
wir werden im himmlischen Jerusalem diese gewaltigen Geschöpfe sehen,
die da dienstbare Geister jetzt sind,
zum Dienste derer, die die Seligkeit ererben sollen.
Das wird eine gewaltige Machtentfaltung,
wird vor unseren Augen sich gestalten im himmlischen Jerusalem.
Und er fährt hier fort und sagt, der allgemeinen Versammlung,
die Engel sind die eigentlichen Himmelsbewohner.
Ich möchte etwas sagen über die Schöpfungsordnung Gottes.
Gott hat Himmel geschaffen und diese gewaltigen Geschöpfe,
die Engel, als Bewohner des Himmels.
Und er hat die Erde geschaffen und die Menschen geschaffen,
damit sie ewig auf Erden wohnen würden.
Das sind Gottes Gedanken in Bezug auf die Schöpfungsordnung.
Und so sagt er, die Engel sind die eigentlichen Himmelsbewohner.
Aber dann fährt er fort und sagt zu der Versammlung der Erstgeborenen.
Wir werden dort die Versammlung der Erstgeborenen antreffen.
Das ist die Gesamtheit der Erleuchten der Versammlung
von Pfingsten bis zur Entrückung.
Alle, die an den Herrn Jesus geglaubt haben,
sie machen zusammen diese Versammlung der Erstgeborenen aus.
Und wir werden sie alle sehen.
Alle, die wir schon gekannt haben und die heimgegangen sind,
wir werden sie droben wieder treffen.
Ich werde manchmal gefragt, werden wir sie denn auch wieder erkennen?
Aber wenn wir die geliebten heimgegangenen Geschwister
droben nicht mehr erkennen würden,
dann wäre der Himmel schlechter als die Erde.
Und das kann niemals sein.
Himmel bedeutet, dass alles höher und größer ist,
was hoch und schön und groß ist hier auf Erden.
Wir haben gestern Abend gesehen, wie groß es ist,
dass wir Brüder haben, dass wir Bruderliebe kennen
und wir werden dort droben alle wieder sehen.
Die uns vorangegangen, die wir gekannt,
durch die wir Segen empfangen haben, Brüder,
wir werden sie droben antreffen.
Diese Versammlung der Erstgeborenen.
Das heißt, die Versammlung der vornehmsten Gläubigen.
Das bedeutet das, die Versammlung der Erstgeborenen.
Und das sind tatsächlich die vornehmsten der Gläubigen.
Es gibt auch noch andere, wir werden es gleich sehen,
aus anderen Heilszeitaltern, aus anderen Zeiten.
Auch sie sind der Leuste, aber die Glaubenden der Zeit der Gnade
sind die vornehmsten.
Und wenn sie mich fragen, warum sind sie das?
Sind sie denn besser?
Dann sage ich nein.
Aber warum sind sie denn die vornehmsten?
Wegen dem Reichtum und der Herrlichkeit der Gnade Gottes.
Weil wir so hoch erhoben worden sind
und jetzt werden wir es gleich sehen.
Die Versammlung der Erstgeborenen,
die in den Himmeln angeschrieben sind.
Das ist ein sehr tiefes Wort.
Und das bedeutet nicht einfach nur,
dass glaubende Menschen in den Himmel kommen.
Das ist natürlich wahr.
Dieser einfache Satz ist völlig wahr.
Wer heute hier auf Erden seine Sünden Gott bekennt
und glaubt an den Namen und das Werk des Herrn Jesus,
der wird in den Himmel kommen.
Bestimmt.
Er hat einen Platz im Himmel.
Aber das ist nicht die Tiefe des Gedankens,
wenn er hier sagt, die in den Himmeln angeschrieben sind,
das bedeutet, dass sie noch auf Erden lebend
schon ein himmlisches Bürgertum haben.
Schon einen himmlischen Charakter.
Das macht die Vornehmheit der Glaubenden der Gnadenzeit aus,
dass sie, obwohl noch auf Erden lebend,
einen himmlischen Charakter haben.
Und Jesus hat das schon gesagt, als er hier auf Erden war,
kamen die Jünger mal zu ihm und sie sagten voller Freude,
auch die Dämonen sind uns untertan.
Da sagte er, freut euch nicht darüber.
Freut euch darüber, dass eure Namen in den Himmeln angeschrieben sind.
Und jetzt sehen wir diese wunderbare Wahrheit,
die wir nicht hoch genug einschätzen können,
dass wir, die wir in der Schöpfungsordnung bestimmt waren,
von Gott ewig auf der Erde zu leben,
dass wir durch den Glauben an den Herrn Jesus
ewiges Leben empfangen haben und dadurch himmlischer geworden sind.
In unserem Charakter himmlischer geworden sind.
Und der Schreiber sagt das natürlich einfach nicht nur,
um uns ein bisschen oder sehr viel Freude zu machen,
sondern er sagt das auch, damit das eine Wirkung hat auf unsere Praxis.
Wir haben gestern Abend gesehen, dass wir einen heiligen Wandel führen,
ein heiliges Verhalten, in dem wir uns absonden von den gottlosen Menschen.
Aber dieser Gedanke, der jetzt hier vor uns kommt,
dass wir jetzt schon auf Erden einen himmlischen Charakter haben,
das führt uns in Wahrheit in die Absonderung von der Welt.
Das führt uns dahin, dass wir auch jetzt schon als himmlischer leben.
Der Apostel Paulus schreibt das in 1. Korinther 15. Ich liebe so diesen Vers.
Er sagt ganz kurz, wie der himmlische, so sind auch die himmlischen.
Das ist jetzt schon völlig wahr.
Dann fährt er fort und er sagt, wir sind gekommen zu Gott, dem Richter aller.
Das ist vielleicht der schwierigste Satz unseres Abschnittes.
Was meint der Schreiber damit, wenn er jetzt sagt,
dass wir dort im himmlischen Jerusalem zu Gott, dem Richter aller kommen.
Und ich meine, dass der Gedanke der ist, dass wir dann zu der Person kommen, zu Gott,
der alles gerecht beurteilt, vollkommen beurteilt,
was vorgeht hier auf Erden und dass er die letzte Instanz ist von allem.
Es mag uns helfen, das Gebet von Abraham in 1. Mose 18.
Ich meine, dass das Licht wirft auf diesen Satz, den wir hier haben,
wo Abraham bittet für Sodom und wie er dann zu Gott spricht und sagt,
sollte der Richter der ganzen Erde nicht recht richten.
Ich möchte das noch ein wenig erklären.
Wir Menschen, auch wir gläubige Menschen, wir müssen auch manchmal etwas beurteilen.
Zum Beispiel als Väter in unseren Familien müssen wir etwas beurteilen
und unseren Kindern sagen, das ist gut, das ist verkehrt.
Auch als örtliche Versammlung müssen wir manchmal etwas beurteilen.
Ich musste das auch persönlich tun als Vater und habe oft mitgeholfen,
auch in der örtlichen Versammlung zu einem Urteil in einer Sache zu kommen.
Aber dabei sind wir immer in einer gewissen Furcht,
ob wir die Dinge auch richtig sehen.
Und dann kommt ein Sehnen in unsere Herzen nach diesem Gott der letzten Instanz,
nach diesem Richter aller, der alles vollkommen beurteilt.
Aber ich meine, dass der Schreiber einem ganz besonderen Problem der Hebräer entgegentritt hier,
um ihnen zu helfen, denn diese glaubenden Menschen aus den Hebräern,
die hatten viel Unrecht erdulden müssen.
Ich weiß nicht, was wir machen würden, wenn es uns geschehen würde wie den Hebräern.
Viel Kampf und Leiden hatten sie, könnt ihr in Kapitel 10 nachlesen.
Und sie hatten sogar erfahren müssen, dass ihnen die Güter geraubt worden sind.
Es war natürlich eine starke, massive Ungerechtigkeit, die sie erduldet haben.
Müsst euch das mal vorstellen, wenn uns die Häuser und die Autos und alles weggenommen würde,
wie würden wir reagieren?
Die Hebräer haben das mit Freuden aufgenommen.
Das konnten sie nicht aus sich selbst, aber das haben sie getan in Gottes Kraft.
Aber gerade denen, sagt er, wenn ihr jetzt auch auf Erden so viel Unrecht erduldet,
denkt daran, wir kommen einmal zum Gott, dem Richter aller, der alles klarstellt
und da gibt es dann keine Berufung mehr.
Das wird einmal alles gottgemäß geklärt werden.
Wir kommen zu Gott, dem Richter aller und fährt er fort zu den Geistern der vollendeten Gerechten.
Das sind die Glaubenden des Alten Testamentes.
Sie haben ihren Lauf vollendet, aber sie sind noch nicht vollkommen gemacht.
Ihr Lauf auf Erden ist beendet, sie haben ihn vollendet,
aber sie warten noch auf den Moment, wo sie vollkommen gemacht werden.
Denn sie werden nicht ohne uns vollkommen gemacht.
Das sagt das Ende des elften Kapitels, Hebräer 11 am Ende.
Auf dass sie nicht ohne uns vollkommen gemacht werden.
Und dieser Vers macht klar, dass wenn der Herr Jesus kommt zur Entdrückung,
dass er dann auch die Glaubenden des Alten Testamentes auferwecken wird
und wir dann mit ihnen zusammen entdrückt werden
und dann mit ihnen zusammen eingehen werden in diesen himmlischen Teil des Reiches.
Wir werden tatsächlich mit Abraham, Isaac und Jakob zu Tische liegen in diesem Reich.
Diese Geister der vollendeten Gerechten, diese alttestamentlich Glaubenden werden wir dort wieder sehen.
Ich freue mich darauf, schon lange freue ich mich darauf.
Wir werden dort Abraham sehen, dieser Mann des Glaubens.
Welche Freude wird es sein, wenn wir dann Abraham sehen werden,
mit dem wir uns schon so viele Jahre von Jugend an, viele unter uns, beschäftigt haben im Alten Testament,
durch dessen Leben wir viel Segen empfangen haben.
Wir werden ihn sehen, droben in der Herrlichkeit des himmlischen Jerusalem.
Wir werden aber auch Mose sehen. Ich freue mich auch darauf, Mose zu sehen.
Dieser sanftmütigste von allen Menschen auf dem ganzen Erdboden.
So nennt ihn diese Frau. Er hat ein Zeugnis. War er nicht von Jugend an?
Er ist durch viele Übungen gegangen, bis Gott dieses Zeugnis über ihn aussprechen konnte,
dass er der sanftmütigste von allen Menschen ist.
Diesen Mose werden wir sehen. Wir werden auch Hannah sehen.
Ich möchte das den Schwestern sagen. Freut euch darauf, Hannah zu sehen.
Diese Beterin, die Mutter von Samuel.
Die diesen Samuel durch Gebet empfangen hat und ihn dann wieder Gott zurückgegeben hat.
Eine sehr wichtige Sache für gläubige Mütter, denen Gott Kinder geschenkt hat.
Sie dürfen jedes einzelne Kind bei der Geburt aus der Hand Gottes nehmen
und es darf ihre Bemühung sein, sie Gott zurückzugeben.
Das ist Hannah. Diese Hannah werden wir sehen.
Und David, da freue ich mich auch darauf, dass wir David sehen.
Dieser Mann nach dem Herzen Gottes.
Das hat mich viele Jahre beschäftigt, dass Gott dieses schöne Zeugnis über David ausgesprochen hat.
Der Mann nach seinem Herzen.
Wenn wir daran denken, was für schwere Sünden er begangen hat.
Wie er auch manchmal wirklich am Boden lag.
Und doch sagt Gott, er ist der Mann nach meinem Herzen.
Und ich meine ein wenig zu erkennen, warum Gott das sagt.
Immer wenn David klar wurde, dass er gesündigt hatte, dann hat er es schonungslos bekannt.
Hat nicht mehr anderen Schuld gegeben, wir sind doch so schnell.
Die Frau ist Schuld, nicht?
Dass wir die Beherrschung verloren haben.
Die Kinder haben uns gereizt.
Wir hatten einen schwierigen Arbeitgeber.
Der hat uns dazu geführt, dass wir gesündigt haben.
Wir finden immer wieder die Schuld bei anderen, wenn wir sündigen.
Und ich treffe eine Theorie an, auf meinen Reisen, überall.
Die ist ganz einfach.
Wenn etwas gelingt, dann hat der Herr Gnade gegeben.
Und wenn etwas schief geht, sind die Brüder Schuld.
So war David nicht.
Der war bereit, schonungslos zu sagen, gegen dich, gegen dich allein habe ich gesündigt.
Und ich glaube, das ist der Grund, warum Gott zu ihm gesagt hat, du bist der Mann nach meinem Herzen.
Diesen David werden wir wieder sehen.
Und dann fährt er fort und sagt uns zu Jesu.
Und jetzt kommt er zum Zentrum dieses himmlischen Jerusalem.
Und er sagt, wir werden dann alle Jesum sehen.
Das ist ja an sich etwas sehr interessantes, dass wir an den Herrn Jesus glauben, obwohl wir ihn noch nie gesehen haben.
Niemand von uns hat den Herrn Jesus gesehen mit seinen leiblichen Augen.
Und doch glauben wir an ihn und doch lieben wir ihn, jemand, den wir noch nie gesehen haben.
Und es geht unser Sehnen dahin, ihn zu sehen, wie er ist.
Und das wird wahr werden, wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung.
Und wenn er uns heben wird in die Herrlichkeit dieses himmlischen Teiles, in den Himmel dieses himmlischen Teiles des Reiches.
Dann werden wir Jesum sehen.
Ich denke an den Dichter dieses Liedes, das ihr wohl auch kennt, besonders die Älteren.
Es gibt ja so einige schönen alten Lieder, die heute nicht mehr so viel gesungen werden.
Es ist ein bisschen schade, dass sie so tiefen Inhalt haben.
Da sagt der Dichter dort vor dem Throne, im himmlischen Land treffe ich die Freunde, die hier ich gekannt.
Dennoch wird Jesum und Jesum allein Grund meiner Freude und Anbetung sein.
Dann werden wir endlich Jesum sehen.
Mit den Augen eines neuen, eines verherrlichten Leibes.
Und er wird hier genannt, Jesum, der Mittler eines neuen Bundes.
Dieser neue Bund, dieses Thema, hat der Schreiber entwickelt, lehrmässig entwickelt, in Kapitel 8.
Und er sagt uns in Hebräer 8, Vers 8, dass dieser neue Bund geschlossen wird mit dem Volke Israel.
Mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda.
Es ist also nicht so, dass der alte Bund mit Israel gemacht worden ist
und der neue Bund mit der Versammlung oder Gemeinde oder Kirche.
Das ist ein ganz falscher Gedanke.
Der sehr verbreitet ist in der Christenheit.
Aber Hebräer 8, Vers 8 macht das ganz deutlich.
Dieser neue Bund wird in der Zukunft mit Israel gegründet.
Aber der Segen des neuen Bundes nehmen wir jetzt in der Zeit der Gnade schon vorweg.
Das ist wieder so etwas, was wir schon bei Petrus gesehen haben.
Dass das, was zukünftig für Israel wahr wird, wir schon im Geiste vorweg nehmen dürfen.
Nicht allein die Verantwortung, das haben wir gestern gesehen, sondern auch den Segen.
Und das entwickelt der Schreiber in Kapitel 8.
Und er zeigt uns die vier großen Tatsachen des neuen Bundes.
Und wenn wir die sehen in Hebräer 8, dann wird uns klar, dass wir das im Geiste schon vorweg nehmen in der Zeit der Gnade.
Ich möchte sie zeigen.
In Vers 10 kommt die erste große Tatsache des neuen Bundes. Das Gesetz ist nicht mehr auf Tafeln, sondern im Herzen.
Das zweite ist, Ende von Vers 10, Hebräer 8, Vers 10, eine volle Verbindung mit Gott.
Das dritte ist in Vers 11, eine volle Erkenntnis des Herrn.
Und in Vers 12, diese Tatsache ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie mehr gedenken.
Und gerade diese vier Wahrheiten dürfen wir geistlicherweise schon vorweg nehmen und besitzen.
Auch bei uns Christen ist das Wort Gottes eingeschrieben in unsere Herzen.
Wir haben eine volle Verbindung und Gemeinschaft mit Gott.
Wir haben schon durch den Geist eine volle Erkenntnis der Person des Herrn und wir dürfen wissen, auf welcher Grundlage unsere Sünden für immer verschwunden sind.
Das kannten die Glaubenden des alten Testamentes noch nicht.
Ich glaube sicher, dass ein Abraham nicht in Sorge war in Bezug auf seine Sünden.
Er wusste, dass seine Sünden auf irgendeine Weise vor Gottes Augen verschwinden würden.
Ich bin sicher, dass er dieses Vertrauen zu Gott hatte, aber er wusste nicht wie.
Und wir haben das große Vorrecht, dass wir wissen, und das ist etwas, was meine Seele beglückt,
das möchte ich gerne sagen heute Abend,
dieses Wissen, dass alle, alle meine Sünden im Tode Christi für immer verschwunden sind.
Wunderbare Sache!
Und darum verstehen wir, weil wir diese Segnungen des Neuen Bundes jetzt schon vorweg nehmen für uns,
darum verstehen wir, dass der Apostel Paulus sich in 2. Korinther 3 nennt, Diener des Neuen Bundes.
Und darum verstehen wir auch, als unser Herr Jesus das Mal des Herrn einsetzte, dass er sagt, dies ist der neue Bund in meinem Blute.
Der Bund wird mit Israel gemacht, aber die Segnungen des Neuen Bundes dürfen wir jetzt schon besitzen.
Und an das erinnert der Schreiber des Hebräerbriefes jetzt diese Glaubenden.
Er sagt zu Jesu, dem Mittler eines Neuen Bundes.
Und dann geht er weiter und sagt, und zum Blute der Besprengung, das besser redet als aber.
Jetzt kommt er zu sprechen vom Blute unseres Herrn Jesus, das der Apostel Petrus nennt, das kostbare Blut.
Jetzt kommt er zu sprechen darauf, dass unser Herr Jesus Christus auf Golgatha das Leben gelassen hat.
Und das wird uns in aller Ewigkeit beschäftigen, auch im himmlischen Jerusalem.
Und dieses Blut des Herrn Jesus, sein Leben, das er gegeben hat auf Golgatha, dieses Blut spricht besser als aber.
Auch das Blut, das von aber vergossen worden ist, auch dieses Blut spricht eine Sprache.
Wir wissen, dass Cain ihn umgebracht hat und dann kommt Gott und besucht Cain.
Und er sagt, das Blut seines Bruders Abel schreit, spricht zu mir von der Erde her.
Und nach was schrie dieses Blut? Es schrie nach Rache.
Aber das Blut des Herrn Jesus spricht von Gnade.
Das ist das Wunderbare, das ist das Bessere, spricht von Gnade.
Ich möchte eure Gedanken beschäftigen mit dem Moment, als der Herr Jesus das Werk vollbracht hatte.
Ihr könnt das finden in Johannes 19, was ich jetzt zeige.
Das wird uns morgen Abend noch ein bisschen beschäftigen.
Da tut ein gottloser Mensch eine letzte gottlose Tat an unserem Heiland
und dieser Soldat sticht den Speer in die Seite des Herrn.
Letzte böse Tat eines gottlosen Menschen.
Und was war die Antwort Gottes darauf? Gnade.
Blut und Wasser kam heraus.
Und dieses Blut und dieses Wasser, das spricht nicht von den Leiden des Herrn.
Seine Seite, die durchbohrte Seite spricht nicht von den Leiden des Herrn.
Die durchgrabenen Hände sprechen von seinen Leiden.
Aber er hat unser Heiland nicht mehr gelitten, da war er schon gestorben.
Diese durchbohrte Seite des Herrn spricht nicht von seinen Leiden,
sondern spricht von den Ergebnissen seines Werkes.
Das ist eine sehr wunderbare Sprache.
In 1. Johannes 5 sehr schön dargestellt.
Das ist Gnade.
Gott antwortet dir auf die Bosheit des Menschen mit Gnade.
Dieses Blut der Bestrengung, das besser redet als Abo.
Es ist das Blut der Bestrengung.
Das hat er belehrt in Kapitel 9.
In Hebräer 9 sehen wir, dass er diese Glaubenden erinnert an die Dinge des Alten Testamentes.
Wie der hohe Priester nur einmal im Jahr ins Allerheiligste treten konnte und nicht ohne Blut.
Er musste den ganzen Weg ins innerste Heiligtum vor den Thron Gottes gleichsam im Bilde besprengen mit Blut.
Und das ist das Vorbild.
Und jetzt kommen wir zur Wahrheit, dass unser Herr Jesus sein Blut, sein Leben gegeben hat
und sein Blut spricht jetzt für uns im Heiligtum.
Und das hat uns den Zugang, den unmittelbaren Zugang zu Gott geöffnet.
Und das wird uns in aller Ewigkeit beschäftigen und auch im tausendjährigen Reich im himmlischen Jerusalem.
Er kommt dann zur dritten Belehrung, Vers 25.
Und er sagt, seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet.
Und er erinnert sich zunächst an das, was von der Erde her, vom Berg Sinai, zu den Menschen damals geredet wurde.
Und dass solche, die das abgewiesen haben, nicht entgangen sind. Wie viel mehr werden wir entgehen, wenn wir den abweisen, der vom Himmel her redet?
Seitdem unser Jesus Christus hinaufgestiegen ist in den Himmel, seitdem redet Gott vom Himmel her.
In dieser Zeit der Gnade redet er vom Himmel her, indem er das geschriebene Wort Gottes lebendig macht durch den Heiligen Geist.
Und wer sich von diesem Reden Gottes vom Himmel her, indem er uns den Wert und die Vollkommenheit des Opfers Christi klar macht,
wer sich davon wegwendet, der wird ewig verloren gehen. Das ist die Auslegung dieser dritten Belehrung des Schreibers.
Und es gab solche, die eine Zeit lang mit den Christen gegangen waren, die auch beeindruckt waren,
wir können das auch im Hebräerbrief völlig finden, die eine Zeit lang beeindruckt waren von den Dingen,
die Gott wirkte in der Christenheit am Anfang und die sich dann nicht bekehrt haben und abgewendet haben.
Sie gehen ewig verloren. Und ich glaube, dass es das auch angewandt heute noch gibt.
Solche, die unter den Gläubigen aufgewachsen sind, die viele Male in diesem Raum gehört haben,
wie Gott vom Himmel her durch sein Wort und durch den Geist zu ihren Gewissen gesprochen hat
und sie haben sich abgewendet. Wie ernst ist das? Steht ganz ernst vor uns heute Abend in diesen letzten Tagen.
Aber es gibt eine Anwendung auch für uns Glaubende. Indem Gott vom Himmel her zu uns redet,
macht er uns klar, dass wir himmlische sind. Und es geht darum, dass wir gerne und mit Freude bejahen,
dass wir einen himmlischen Charakter haben. Aber es gibt gläubige Menschen,
die möchten lieber ein irdisches Christentum leben. Sie wenden sich praktisch weg von dem,
der vom Himmel her redet. Wie schade ist das? Und wenn sie Leben aus Gott haben,
sie werden nicht verloren gehen. Aber sie werden sagen müssen, ich habe solche gekannt,
die am Ende ihres Lebens auf ihrem Sterbebett sagten, ich weiss, dass ich einen Platz im Himmel habe,
aber das Leben, das ich gelebt habe, war vergebens. Keine Frucht für Gott.
Er sagt dann sehr ernst in Vers 26, dass diese Stimme, die jetzt vom Himmel her redet,
damals am Berge Sinai die Erde erschüttert hat. Und er will damit zeigen, wie wichtig diese Stimme ist.
Und er sagt zweitens, diese Stimme wird noch einmal am Anfang des tausendjährigen Reiches,
Vers 26, die Himmel und die Erde erbeben lassen. Das ist am Anfang des tausendjährigen Reiches.
Und das, was dann geschieht, am Anfang des tausendjährigen Reiches, deutet eine noch gewaltigere Sache an,
nämlich die Verwandlung der Dinge am Ende des tausendjährigen Reiches.
Das sind die Gedanken, die er hier sehr kurz entfaltet. Und er kommt damit auf dieselben Gedanken wie Petrus,
was wir bei Petrus gestern Abend gesehen haben. Dieses Erschüttern am Anfang des Reiches deutet
diese gewaltige Verwandlung der Dinge an. Er sagt das uns aus zwei Gründen.
Erstens will er uns klar machen, dass diese Stimme, die vom Himmel her redet, eine gewaltige Stimme ist,
die man nicht einfach überhören darf. Zweitens will er den Glaubenden klar machen,
dass angesichts dessen, dass alles erschüttert wird, sie selbst ein unerschütterliches Reich empfangen.
Das ist etwas sehr Schönes. Und jetzt komme ich auf etwas Wichtiges.
Wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung, er wird uns einführen, natürlich in unsere Heimat, in das Haus des Vaters.
Davon spricht er hier nicht. Und er wird uns auch einführen in dieses himmlische Jerusalem.
Und dann wird es für uns nie mehr eine Veränderung geben.
Dieser Zustand, den wir dann haben im himmlischen Jerusalem, der wird dann nahtlos übergeführt
für uns, die Glaubenden der Zeit der Gnade, für die Versammlung der Erstgeborenen
nahtlos übergeführt in den ewigen Zustand. Das wird uns hier gezeigt.
Das wird uns auch am Ende der Offenbarung gezeigt, wo das neue Jerusalem uns gezeigt wird.
Damit mache ich den Unterschied klar, der oft übersehen wird.
Das himmlische Jerusalem ist umfassender als das neue Jerusalem.
Die Versammlung der Erstgeborenen hier und das neue Jerusalem am Ende der Offenbarung sind identisch.
Das neue Jerusalem umfasst nur die Glaubenden der Zeit der Gnade. Es ist die Braut des Lammes.
Und für die Braut des Lammes und für die Versammlung der Erstgeborenen gibt es keine Erschütterung mehr
am Ende des tausendjährigen Reiches. Wir empfangen tatsächlich ein unerschütterliches Reich.
Und damit kommt er zur vierten Belehrung und er sagt, wenn wir eine so herrliche Zukunft erwarten dürfen,
ein unerschütterliches Reich, dann lasst uns.
Diese Hebräer, die gekannt haben, diese zwei kleinen Wörtchen, du sollst, du sollst,
auf dem Grundsatz des Gesetzes, sie hören jetzt auf dem Grundsatz der Gnade zwei andere Wörtchen.
Lasst uns, lasst uns. Wir sollten so miteinander sprechen, auch heute.
Wir sollten nicht zueinander sagen, du sollst, du sollst, du sollst, sondern wir wollen miteinander sagen, lasst uns.
Indem wir dann wünschen, voranzugehen und die anderen mit uns zu ziehen.
Und zwar, lasst uns Gnade haben oder Dankbarkeit hegen,
durch die wir Gott wohlgefällig dienen mögen, mit Frömmigkeit und Furcht.
Wenn dies alles jetzt Wirkung gehabt hat, auf unsere Gewissen und besonders auch natürlich auf unsere Herzen,
dann werden wir dahin gebracht, dass wir sagen, wir wollen die übrige Zeit, bis dieses Ereignis eintritt,
bis der Herr Jesus kommt, um uns einzuführen in dieses himmlische Jerusalem,
bis zu diesem Moment wollen wir Gott dienen mit Frömmigkeit.
Oder wie die Fußnote sagt, mit Ehrfurcht, mit Furcht, mit Scheu, das bedeutet eigentlich mit Ehrerbietung.
Lasst uns dem Herrn dienen mit Ehrerbietung.
Das ist eine ganz wichtige Ermahnung in diesen letzten Tagen, wo oft auch Christen auf einen sehr profanen Boden sich ziehen lassen.
Nein, wir wollen dem Herrn dienen mit Ehrerbietung und mit Furcht.
Das ist jetzt nicht Angst vor einem Gericht, das ist nie gemeint, sondern das ist Gottesfurcht.
Gottesfurcht ist nicht Angst zu haben vor irgendeinem Gericht,
sondern Gottesfurcht ist sich fürchten, irgendetwas zu tun, was Gott missfällt.
Und dann schließt er ab und sagt, denn auch unser Gott, und das ist sehr ernst,
muss leider heute Abend sehr ernst schliessen, aber wir brauchen das auch,
denn auch unser Gott, und damit meint er der Gott der Christen, auch unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
Das Feuer ist bereitet für die Gottlosen, das sagt die Schrift sehr deutlich.
Und dennoch haben wir es zu tun im Leben hier auf Erden mit dem Feuer Gottes.
Am Ziel werden wir nichts mehr zu tun haben mit dem Feuer,
aber in diesem Leben hier auf Erden haben wir es zu tun mit dem Feuer Gottes.
Aber es gibt einen großen Unterschied zu den Gottlosen.
Das Feuer, durch das wir gehen, durch das Feuer der Prüfungen dieses Lebens,
es kann unseren Personen, unserem Heil nichts mehr anhaben.
Das ist die klare Belehrung des Wortes, aber es ist da, um in unserem Leben alles wegzubrennen,
was in unserem Leben nicht von Gott gewirkt ist.
Wir denken, ich bin sicher, immer noch viel zu gut über uns selbst
und wir denken über so manches in unserem Leben, dass es von Gott gewirkt sei
und es ist nur ein bisschen gute Erziehung, ein bisschen freundliches Wesen,
ein bisschen natürliche Hilfsbereitschaft und dann kommen wir in ein Feuer
und dann verschwindet das plötzlich. Aber unserem Heil kann das nichts mehr anhaben.
Und es gibt, und damit schließe ich, drei sehr wichtige Stellen des Alten Testamentes,
die es deutlich machen. Die erste ist der Dornbusch in 2. Mose.
Da weidet Mose, die Herde seines Schwiegervaters, und da sieht er plötzlich einen Dornbusch,
der brennt und nicht verzehrt wird. Das ist doch etwas Besonderes.
Dann sagt er, ich will doch hinzutreten und dieses große Gesicht sehen,
ein Dornbusch, der brennt und nicht verzehrt wird. Und das ist genau das Bild eines Gläubigen,
der durch eine Prüfung hier auf Erden geführt wird,
aber dieses Feuer kann ihm, seinem Heil, nichts anhaben.
Und das zweite Beispiel sind die drei Freunde von Daniel, die in den Feuerofen kamen
und dann kamen sie aus dem Feuer. Und da steht etwas sehr Wunderbares.
Nicht der Geruch des Feuers war an ihnen.
Wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung, er wird manche von uns mitten aus dem Feuer eine Prüfung nehmen.
Und wir werden eingeführt werden in die strahlende Herrlichkeit der Gegenwart unseres Herrn
und nicht der Geruch der Prüfung wird noch an uns sein.
Und zum Schluss noch Jesaja 43.
Wenn du durchs Feuer gehst, die Flamme wird dich nicht verbrennen,
denn ich bin Jehova, dein Gott, der heilige Israels, dein Heiland.
So enden wir mit ernsten Worten, aber auch mit Trost. …
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…
O Herr, den wir es haben, der Freund uns deiner Lieben war,
den du uns jetzt verweisen, wie Gott da und gestiegen ist,
dass du in unserer Mitte bist, um uns zu unterweisen.
Geh deine Wahrheit für uns ein, lass unser Glauben nicht nur sein,
denn Gott ist ein Gefährder. Ja, erhebe sie in Herz und Sinn,
so unseren Leidenden gewinn, dein Wort hat's mir umhören.
Der Christ in der Erwartung seines Herrn.
Heute Abend haben wir das Thema
Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.
Wir lesen dazu im ersten Johannesbrief.
Zunächst in Kapitel 3, Vers 1.
1. Johannes 3, Vers 1.
Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen, und wir sind es.
Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.
Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden.
Wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Und dann in Kapitel 4, Vers 7.
Geliebte, lasst uns einander lieben, denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, ist aus Gott geboren und erkennt Gott.
Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe.
Hierin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten.
Hierin ist die Liebe, nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat, als eine Sühnung für unsere Sünden.
Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, sind auch wir schuldig, einander zu lieben.
Niemand hat Gott jemals gesehen.
Wenn wir einander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.
Hieran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat.
Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat, als Heiland der Welt.
Wer irgend bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in ihm bleibt Gott und er in Gott.
Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.
Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm.
Hierin ist die Liebe mit uns vollendet worden, damit wir Freimütigkeit haben an dem Tag des Gerichts, dass wie er ist, auch wir sind in dieser Welt.
Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat Pein.
Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe.
Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.
Wenn wir heute am Ende der Tage in einer lebendigen Erwartung unseres Herrn da sind, im Glauben,
dann haben wir am Freitagabend vier Hirtenworte von Petrus gelesen und gehört.
Gestern Abend haben wir vom Schreiber des Hebräerbriefes vier Belehrungen bekommen.
Heute Abend möchten wir hören, was ein Vater in Christus zu uns zu sagen hat.
Johannes. Und wir haben zunächst gelesen in Kapitel 3 und in diesen sehr inhaltsreichen zwei Versen
macht Johannes uns klar, dass der Vater, Gott der Vater, uns auf eine wunderbare Weise geliebt hat.
Seht, fängt er an, welche Liebe uns der Vater gegeben hat.
Das ist ein Vater in Christus, der die Blicke der Augen unserer Herzen richtet auf Gott,
den Vater und auf seine wunderbare Liebe.
Und diese Liebe hat sich darin geoffenbart, dass wir Kinder Gottes heißen dürfen.
Jeder Mensch, der sich bekehrt, der seine Sünden Gott bekennt und glaubt an den Namen und das Werk des Herrn Jesus,
in dem schafft Gott durch die Neugeburt ein neues Leben.
Das ist ein Thema von Johannes.
Und jemand, der von Neuem geboren ist, das zeigt er uns schon in seinem Evangelium im ersten Kapitel,
der hat jetzt das Recht oder die Macht, ein Kind Gottes zu sein.
Wir würden das natürlich nicht wagen zu sagen, wenn Gott uns das nicht in seinen Worten versichert.
Wir haben also zuerst diese wunderbare Wahrheit, dass aus einem Sünder ein Kind Gottes wird.
Wir dürfen jetzt alle, die wir an den Herrn Jesus glauben, Kinder Gottes heißen.
Das ist das Erste, was er uns zeigt.
Das Zweite ist, dass wir hier auf Erden in unserem schwachen, irdischen, menschlichen Zustand schon Kinder Gottes sind.
Geliebte, sagt er, jetzt sind wir Kinder Gottes. Jetzt auf Erden schon lebend, noch in Schwachheit,
oft zerzagende, schwankende Menschen, sind wir Kinder Gottes.
Und dann richtet er die Blicke auf die Zukunft und er sagt, es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden.
Das bedeutet nicht, dass die Kinder Gottes ihre Zukunft nicht kennen, wenn sie belehrt sind durch Gottes Wort.
Es bedeutet, dass noch nicht sichtbar gemacht worden ist, was die Kinder Gottes sein werden.
Wenn es aber sichtbar gemacht werden wird, wenn es offenbar werden wird,
dann werden wir, und jetzt zeigt er uns zwei große Wahrheiten, wir werden erstens ihm gleich sein.
Und in diesem Satz bewegt er sich noch auf dem Boden des Reiches,
genauso wie Petrus und der Schreiber des Hebräerbriefes.
Und dann geht er aber einen Schritt weiter und führt uns ein in die Atmosphäre des Hauses des Vaters.
Denn, sagt er, wir werden ihn sehen, wie er ist.
Wir können diesen inhaltsreichen Satz, diese zwei großen Wahrheiten unserer Zukunft nur wirklich verstehen,
wenn wir das Licht von Johannes 17 Vers 22 bis 24 auf diesen Satz werfen.
Das ist die Erklärung, das ist an sich etwas überaus Wichtiges,
dass wir die Verbindung sehen zwischen dem Johannes Evangelium und dem ersten Johannesbrief.
Und die Wahrheit, die der Apostel Johannes uns in Johannes 17 zeigt,
wirft Licht und erklärt uns diese tiefen Gedanken, die wir hier haben.
Und es ist überaus wichtig, dass wir am Anfang der Stunde heute Abend erfassen,
was Johannes uns hier zu sagen hat.
In Johannes 17 Vers 22 und 23 zeigt er uns, dass wir mit dem Herrn Jesus kommen werden in Herrlichkeit
und dass dann die Welt erkennen wird.
Das ist unser Erscheinen, wie wir das schon gesehen haben in diesen zwei vergangenen Abenden,
mit dem Herrn Jesus in seinem Reiche, in der Schöpfung.
Und die Welt wird erkennen, dass der Vater uns geliebt, gleich wie er ihn geliebt hat.
Wir werden ihm gleich sein.
Aber dann in Johannes 17 Vers 24 wechselt die Szene gleichsam und er zeigt uns einen Blick des Glaubens in das Haus des Vaters.
Und er sagt, Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, auch bei mir sein, wo ich bin.
Und dann sagt er nicht mehr, dass sie mir gleich sein werden.
Dann sagt er, dass sie mich sehen, meine Herrlichkeit schauen werden.
Und das ist der zweite Teil unseres Satzes.
Wir werden in der Atmosphäre des Vaterhauses ihn sehen, wie er ist.
Das ist außerhalb der Schöpfung das Haus des Vaters.
Das ist die wahre Heimat der Kinder Gottes.
Und das ist die Heimat des ewigen Lebens.
Das ist die Heimat dieses Gottes der Liebe.
Und das ist, Geliebte, unsere Zukunft.
Wir haben das gesehen in den zwei Abenden.
Wir werden mit dem Herrn Jesus teilhaben in der Schöpfung an seinem Reich.
Im himmlischen Teil dieses Reiches, das hat uns beschäftigt.
Aber es gibt noch etwas, das geht weit darüber hinaus.
Er wird uns dahin bringen in die ewige Wohnstätte Gottes, in das Haus des Vaters.
Und dort werden wir ihn sehen, wie er ist.
Das ist, was er uns in diesen ersten zwei Versen des dritten Kapitels uns zeigt.
Und er möchte dann, dass wir aus dieser wunderbaren, geoffenbarten Liebe des Vaters heraus einander lieben.
Und jetzt kommen wir zu Kapitel 4, Vers 7.
Und jetzt fordert dieser Vater in Christus uns auf, tagtäglich mit den Augen unseres Herzens in drei Richtungen zu blicken.
Er möchte, dass wir jeden Tag zurückblicken.
Das ist Vers 7, Kapitel 4, Vers 7 bis 10.
Zurückblicken nach Golgatha.
Zweitens möchte er, dass wir tagtäglich aufwärts blicken.
Das ist Vers 11 bis Vers 16.
Aufwärts zu unserem Gott und Vater, mit dem wir Gemeinschaft haben dürfen.
Und er möchte drittens, dass wir tagtäglich vorwärts blicken ans Ziel.
Das ist, was wir dann finden in Vers 17 bis 19.
Das ist, was dieser Vater in Christus von uns allen wünscht, die wie Kinder Gottes sind.
Dass wir diese drei Blickrichtungen haben, Tag für Tag.
Geliebte, lasst uns einander lieben.
Das ist eine Aufforderung an uns gerichtet.
Und er sagt dann, was für eine Voraussetzung nötig ist.
Es sind zwei, damit wir überhaupt lieben können.
Diese göttliche Liebe weitergeben können.
Und die erste Voraussetzung ist grundsätzlich, dass kann nur jemand, der aus Gott geboren ist.
Und darum fragen wir heute Abend hier, kann das jeder sagen?
Ich habe meine Sünden Gott bekannt.
Ich habe das Urteil Gottes über meinen verlorenen Zustand anerkannt.
Ich habe Zuflucht genommen zum Heilsangebot Gottes in seinem eingeborenen Sohn Jesus Christus auf Kolgata.
Und dann ist es wahr, wenn du das getan hast, dass du jetzt aus Gott geboren bist.
Und du bist grundsätzlich prinzipiell fähig, mit dieser göttlichen Liebe zu leben.
Das ist das erste, was er uns lernen möchte.
Und zweitens sagt er, damit praktisch das Wirklichkeit werden kann,
musst du dich immer mit der Liebe Gottes beschäftigen.
Und damit richtet er dann unsere Herzen in diese drei Richtungen.
Und ob wir zurückblicken, oder ob wir aufwärts blicken, oder ob wir vorwärts blicken,
wir sehen nichts als Liebe.
Das ist etwas sehr Wunderbares.
Und das macht diesen Abschnitt, den wir gelesen haben, so kostbar.
Damit wir wirklich mit der göttlichen Liebe leben können,
ist es nötig, tagtäglich und alle Zeit zurückzublicken nach Kolgata.
Was ist denn dort geschehen auf Kolgata?
Gott hat seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt.
Das ist ein Thema, das er schon sehr ausführlich erläutert hat,
in seinem Evangelium im dritten Kapitel.
Da sagt er, dass Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat.
Dieser Gott, der Licht ist, gab ihn nach Kolgata.
Gleich wie Moses in der Wüste die Schlange erhöhte,
also muss der Sohn des Menschen erhöht werden, weil Gott Licht ist.
Aber dann, Vers 16, dieser Gott der Liebe gab seinen eingeborenen Sohn nach Kolgata.
Immer wieder, wenn die Augen unserer Herzen nach Kolgata blicken,
dann werden wir bewegt von so einer großen Liebe.
Und Johannes kommt jetzt auf unseren Zustand zu sprechen,
den wir hatten vor unserer Bekehrung und zeigt uns, wie notwendig es war,
dass Gott seinen eingeborenen Sohn nach Kolgata gegeben hat.
Er zeigt zweierlei. Er zeigt erstens, dass wir in unserem Zustand tot waren
und wir brauchten Leben.
Zweitens zeigt er uns, dass wir Sünden begangen haben
und es geht ihm hier jetzt nicht darum zu sagen, dass diese Sünden uns schmutzig gemacht haben
und dass wir gewaschen werden mussten von unseren Sünden.
Das ist auch ein Thema von Johannes, dass er sehr eindrücklich uns zeigt in Offenbarung 1.
Da sagt er dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blut.
Wir brauchten diese Waschung, dass wir von unseren Sünden,
dass unsere Sünden abgewaschen wurden durch das Blut des Herrn Jesus.
Aber darum geht es ihm hier nicht.
Hier geht es ihm darum, dass unsere Sünden Gott verunehrt haben
und dass diese Sünden standen außerhalb von uns vor Gott und verunehrten den Namen Gottes
und dieser Gott forderte Sühnung.
Und niemand konnte diese Sühnung tun als nur unser Herr Jesus Christus am Kreuz auf Golgatha.
Das ist, was er uns zeigen möchte.
Diese wunderbare göttliche Liebe, geoffenbarte auf Golgatha
und er zeigt uns hier die zwei großen Auswirkungen des Werkes Christi.
Er hat in Johannes 19 berichtet, ich glaube wir haben davon gesprochen an den Abenden,
dass jener Soldat in die Seite des Herrn bohrte und dass dann Blut und Wasser herauskam
und wir haben darauf hingewiesen, dass dieses Blut und Wasser, das aus der Seite des Herrn kam,
dass das spricht von den Auswirkungen des Werkes Christi für uns.
Was da für Segenströme zu uns geflossen sind auf der Grundlage des Werkes Christi von Golgatha.
Das zeigt uns diese Seite.
Und in Johannes 19 sagt er, dass Blut und Wasser herauskam.
In Erstjohannes 5 kommt er noch einmal auf diese Tatsache zu sprechen,
richtet unsere Blicke noch einmal auf diese Tatsache,
aber erstaunlicherweise dreht er es da um.
Er spricht nicht von Blut und Wasser, sondern er spricht von Wasser und Blut.
Das ist die Reihenfolge. Das hat die Ausleger immer beschäftigt.
Wenn eine Reihenfolge verändert wird, hat das immer einen Grund. Natürlich.
Und der Grund ist, weil es im ersten Johannesbrief geht,
darum zuerst, dass Menschen Leben aus Gott bekommen könnten,
dass die Totwaren ewiges Leben bekommen könnten,
dass da in diesem Menschen eine Veränderung geschehen müsste
und davon spricht das Wasser.
Das Wasser der Neugeburt hat uns dieses ewige Leben gegeben.
Wir sind durch Wasser und Geist geboren.
Und darum haben wir im ersten Johannesbrief das Wasser zuerst,
aber dann kommt noch die Frage der Sühnung,
damit Gott uns eine Veränderung in uns wirken konnte.
Auf der Grundlage von Golgatha musste auch die Frage der Verunehrung Gottes
durch unsere Sünden geklärt werden.
Und davon spricht das Blut.
Und an diese großen Tatsachen erinnert der Apostel Johannes uns,
dieser Vater in Christus, und er möchte gerne,
dass das täglich vor den Augen unserer Herzen steht.
Und das ist überaus wichtig.
Ich denke auch an die Tischgebete.
Wir dürfen vor dem Essen beten, wir danken Gott für die Speisen,
und immer wenn wir es tun, sollten wir auch danken dafür,
was uns geworden ist durch das Werk Christi auf Golgatha.
Und das ist überaus wichtig und von allergrößter praktischer Bedeutung,
damit wir auch wirklich auf eine göttliche Weise lieben können,
wenn das Werk unseres Herrn Jesus auf Golgatha täglich lebendig vor unseren Seelen steht.
Aber dann kommen wir zum zweiten Abschnitt,
und da ist in Vers 11 bis Vers 16,
und wir sehen hier, dass der Apostel Johannes unsere Blicke jetzt
auf unserem Weg durch diese Welt und Erde aufwärts richtet.
Und er sagt, Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat,
sind auch wir schuldig, einander zu lieben.
Hier haben wir wiederum diesen wichtigen christlichen Grundsatz.
Das ist der große Unterschied zu einem gesetzlichen Grundsatz.
Ich sage jetzt zuerst, was ein gesetzlicher Grundsatz ist.
Das ist etwas zu tun, um etwas zu werden.
Das ist der gesetzliche Grundsatz.
Aber der christliche Grundsatz ist, etwas empfangen zu haben aus Gnaden
und daraus hervor etwas zu tun.
Das ist der christliche Grundsatz.
Und auch hier, wir haben ihn schon gesehen an den Abenden,
und auch hier steht er wieder vor uns,
und dieser Vater in Christus zeigt ihn uns auf eine ganz besondere Weise.
Er sagt, wenn Gott uns so geliebt hat,
sind auch wir schuldig, einander zu lieben.
Das ist diese Liebe unter den Brüdern.
Und das ist eine sehr wunderbare Sache.
Bruderliebe.
Sie wird genährt aus der Liebe Gottes zu uns,
lieben wir einander.
Und er fährt dann fort und sagt,
niemand hat Gott jemals gesehen.
Wenn wir einander lieben, so bleibt Gott in uns.
Auch diesen Satz verstehen wir nur durch das Johannesevangelium.
Das hat nämlich Johannes schon einmal gesagt.
In Johannesevangelium Kapitel 1
Niemand hat Gott jemals gesehen.
Der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist,
der hat ihn kundgemacht.
Das ist eine Tatsache.
Niemand hat Gott jemals gesehen.
Aber als der Sohn als Mensch auf Erden kam,
da hat er ihn kundgemacht.
Einmal fragte einer seiner Jünger,
zeige uns den Vater und es genügt ihm.
Dann sagt er, so lange Zeit bin ich bei euch.
Du hast mich nicht erkannt, Philippus.
Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.
Es ist diese wunderbare Wahrheit,
als dieser Mensch, Jesus Christus, über diese Erde ging,
konnte man im Angesicht Christi Gott sehen,
wer Gott ist.
Niemand hat Gott jemals gesehen.
Der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist,
hat ihn kundgemacht.
Aber jetzt ist er nicht mehr auf Erden.
Als Johannes seinen Brief schrieb,
war dieser Sohn als Mensch hinaufgestiegen in den Himmel.
Er war nicht mehr zu sehen hier auf Erden.
Konnte jetzt Gott nicht mehr gesehen werden.
Auf diese Frage geht er hier ein.
Und er sagt, doch, auch heute noch,
auch in diesen letzten Tagen,
kann Gott auf Erden noch gesehen werden,
wenn wir einander lieben.
Das ist etwas sehr Wunderbares.
Wenn diese göttliche Liebe unter uns fließt,
dann kann, dann wird Gott sichtbar
für uns und auch für unsere Umgebung.
Ich denke an ein Erlebnis, das ich hatte vor einigen Jahren.
Ich fuhr in der Eisenbahn und las die Bibel.
Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter.
Ein Mann stand neben mir.
Hatte ihn noch nie gesehen.
Und er fragte mich, obwohl er das natürlich sah,
er fragte mich, lesen Sie die Bibel.
Und ich gab zur Antwort, kennen Sie den Herrn Jesus?
Und dann strahlten seine Augen.
Wir unterhalten über die Person des Herrn Jesus miteinander.
Ich habe den Mann nie mehr gesehen.
Er sagte, dann ich sehe, Sie sind beschäftigt.
Ich möchte Sie wieder alleine lassen.
Er ging wieder weg.
Aber in unseren Herzen wurde Gott Wirklichkeit.
Durch diese Bruderliebe,
die zwischen zwei unbekannten Menschen sich zeigte,
wurde Gott für uns offenbar.
Aber nicht allein für uns.
Dieses, wenn Bruderliebe fließt,
dann hat das auch eine Zeugniswirkung an die Welt.
Er kommt dann gleich jetzt darauf zu sprechen.
Und ich füge ein Beispiel hinzu,
das vielleicht öfters geschehen ist.
Es ist vor einigen Jahrzehnten geschehen,
dass ein Bruder aus der Schweiz
geschäftlich nach Ägypten musste.
Er fuhr mit Geschäftspartnern
im Schiff damals noch nach Ägypten.
Und am Hafen standen Brüder,
Geschwister, die wussten, dass er kam.
Sie hatten sich noch nie gesehen.
Und als er aus dem Schiff stieg,
fielen sie sich in die Arme.
Und die ungläubigen Geschäftspartner
hatten viele Fragen.
Sie sagten,
waren sie denn schon mal in Ägypten?
Er sagte, nein.
Haben sie denn diese Männer gekannt?
Nein, noch nie gesehen.
Und doch sind sie sich in die Arme gefallen.
Und das hatte eine Zeugniswirkung
an die Menschen um uns her.
Und das zeigt uns,
was Johannes hier sagen will.
Niemand hat Gott jemals gesehen.
Wenn wir einander lieben,
so bleibt Gott in uns.
Dann wird gleichsam in dieser Tatsache
Gott sichtbar hier auf Erden.
Und das ist eine wunderbare Sache.
Und seine Liebe ist vollendet in uns.
Und jetzt beginnt er zu sprechen
von dieser Tatsache oder dieser Sache.
Und er spricht immer wieder
Gott in uns und wir in Gott.
Oder umgekehrt, wir in Gott und Gott in uns.
Und es gibt ganz verschiedene Reihenfolgen hier.
Und das hat natürlich die Leser
des Wortes Gottes immer sehr interessiert.
Was meint denn Johannes,
wenn er sagt, wir in Gott und Gott in uns?
Oder Gott in uns und wir in Gott?
Und ich möchte eine Überschrift setzen
über alle diese Sätze,
die wir immer wieder finden
in den Schriften des Johannes.
Das ist Gemeinschaft.
Immer geht es ihm um Gemeinschaft mit Gott.
Und er meint manchmal grundsätzliche Gemeinschaft
und manchmal meint er praktische Gemeinschaft.
Je nachdem, in welchem Zusammenhang
er uns diesen Satz vorstellt.
Und es ist der Mühe wert,
darüber nachzudenken,
was Johannes in den einzelnen Fällen meint.
Und er fängt dann in Vers 13 zu sagen,
hieran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben
und er in uns.
Und er fängt jetzt also damit an zu sagen,
dass wir in ihm bleiben.
Und das ist hier jetzt sehr praktisch täglich,
dass wir eine Wohnstätte in Gott haben.
Wir haben darauf hingewiesen heute Nachmittag,
dass wir diese wunderbare,
verborgene Gemeinschaft haben dürfen,
suchen dürfen in Gott.
Das meint er hier.
Wenn er sagt,
dass wir in ihm bleiben,
wir suchen diese Wohnstätte,
diese praktische Ruhe
in der Gemeinschaft mit Gott
und wir werden dann erfahren,
dass er in uns ist.
Das heißt, dass eine göttliche Atmosphäre
sich in uns verbreitet.
Das ist etwas sehr Wunderbares,
ich hoffe, dass ihr das kennt.
Dass ihr diese Momente kennt
im Lauf des Tages,
das ist praktisches Christentum,
was wir hier vorstellen.
Dass ihr diese Momente im Lauf des Tages kennt,
wo ihr die verborgene Gemeinschaft
mit eurem Gott und Vater sucht,
ganz persönlich.
Eine Wohnstätte, Ruhe sucht bei Gott
und dann werdet ihr das erfahren.
Wenn ihr aufrichtig Ruhe sucht,
eine Türe zuschließt,
um allein mit Gott zu sein
und die Gemeinschaft mit ihm sucht,
dann werdet ihr erfahren,
dass eine göttliche Atmosphäre,
Gott in uns,
sich beginnt zu manifestieren.
Das ist, was er hier meint.
Und er zeigt uns weiter,
dass diese Gemeinschaft verwirklicht wird
durch den Geist,
das er uns von seinem Geist gegeben hat.
Wir haben nicht allein
das ewige Leben empfangen,
so groß, dass das ist,
sondern Gott hat uns auch
seinen Geist gegeben.
Und hier, wenn er sagt,
von seinem Geist,
bedeutet das,
dass er der Geist der Gemeinschaft ist.
Der Gemeinschaft mit Gott.
Das heißt, der Geist Gottes wohnt in uns,
um diese praktische Gemeinschaft
mit Gott zu wirken.
Um diese göttliche Atmosphäre
in unserem Innen zu verwirklichen.
Das er uns von seinem Geist gegeben hat.
Und wir haben gesehen und bezeugen,
dass er den Vater, den Sohn gesandt hat
als Heiland der Welt.
Hier sehen wir eine Besonderheit von Johannes.
Und das ist etwas, was mich so beglückt.
Dieser Mann spricht eigentlich zu Kindern Gottes.
Es geht ihm ganz besonders darum,
dass die Kinder Gottes auch Gemeinschaft haben
mit dem Vater und dem Sohne.
Er sagt, sie haben es grundsätzlich, natürlich.
Und dann wünscht er,
dass wir es praktisch verwirklichen.
Und wenn er uns dann diese Dinge mitteilt,
die er selber praktiziert,
dieser Vater in Christus.
Der hat ja eine Wohnstätte in Gott.
Und die göttliche Atmosphäre
hat sich in ihm manifestiert.
Und dann ist er dabei so glücklich,
dass er möchte,
dass das noch viele Menschen kennen werden,
die noch verloren sind.
Ich bin sicher, dass das der Gedanke ist.
Und wir finden das immer wieder bei Johannes.
Ich denke an diese bekannte Verse in Kapitel 2,
wo er dann plötzlich eigentlich der Kreis der Gläubigen
durchsprengt,
hinausgeht aus dem Kreis der Gläubigen
und die Botschaft an die Ungläubigen richtet.
Und auch uns Gläubige erinnert,
wie wichtig es ist,
die Verbreitung des Evangeliums.
Er sagt in Kapitel 2, Vers 2,
und er ist die Sühnung für unsere Sünden.
Das ist die Sünden der Gläubigen ohne Frage.
Und dann sagt er nicht allein, aber für die unseren,
sondern auch für die ganze Welt.
Das Angebot Gottes steht immer noch an alle Menschen.
Das ist wunderbar.
Und so haben wir hier diesen schönen Titel
unseres Herrn Jesus Christus,
der Heiland der Welt.
Zweimal sagt Johannes uns diesen Titel.
Das erste Mal in Johannes 4.
Wir verstehen das auch wieder sehr gut,
wenn wir das Licht des Evangeliums darauf werfen.
Da spricht er mit jener Frau am Brunnen zu sich her.
Und diese Frau, die geht dann, lässt den Wasserkrug stehen
und geht zu ihren Leuten.
Und sie sagt, ich habe jemanden gefunden,
der mir alles gesagt hat, was ich getan habe.
War nichts Schönes, was sie getan hatte.
Aber sie hatte Vergebung.
Und darum konnte sie jetzt von ihrer Vergangenheit in Ruhe sprechen.
Zuerst wollte sie gar nichts sagen.
Als der Herr sie aufforderte, ihren Mann zu holen,
dann hat sie nur gesagt, ich habe keinen Mann.
Sie wollte nicht sagen, was da in ihrem Leben an Sünden geschehen waren.
Und der Herr musste es ihr sagen.
Hat ihr gesagt, fünf Männer hast du gehabt.
Und den, den du jetzt hast, ist nicht der Mann.
Hierin hast du wahr geredet.
Und dann empfängt sie Vergebung der Sünden.
Und jetzt geht sie zu ihren Leuten in ihr Dorf.
Und sie sagt, ich habe jemanden gefunden,
der mir alles gesagt hat, was ich getan habe.
Ist dieser nicht etwa der Christus?
Und jetzt kommen diese Leute aus ihrem Dorf,
kommen zum Herrn Jesus und hören sich ihn an.
Und dann sagen sie zu dieser Frau,
wir glauben nicht mehr um deine Worte, Wille.
Wir selbst haben gesehen, dass diese wahrhaftig der Heiland der Welt ist.
Dass er dieses Heil jedem Menschen anbietet.
Und auf das geht er hier noch einmal ein.
Und er sagt, wir haben gesehen und bezeugen,
dass der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt.
Wir sehen noch einen wichtigen Grundsatz hier,
nämlich dass aus der Gemeinschaft der Dienst kommt.
Wir haben ein sehr einfaches Vorbild in 1. Mose 37.
Da wird Josef gesandt von seinem Vater zu seinen Brüdern
und er kommt aus dem Tal Hebron.
Jeder Dienst, auch der Dienst im Evangelium,
muss hervorkommen aus einer verborgenen Gemeinschaft mit dem Herrn.
Und genau das haben wir hier.
Wir haben jetzt gesehen, dass wir Kinder Gottes dieses Heim aufsuchen,
diesen Wohnplatz haben in Gott,
dass dann Gott seine göttliche Atmosphäre uns fühlbar macht.
Und aus dieser Gemeinschaft hinaus dürfen wir das Evangelium hinaustragen.
Wir bezeugen, sagt Johannes, dass diese wahrhaftig der Heiland der Welt ist.
Er fährt fort in Vers 15 und 16 von dieser Gemeinschaft zu sprechen.
Und er sagt, wer irgend bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist,
in ihm bleibt Gott und er in Gott.
Da fängt er an mit Gott.
Gott bleibt in ihm und er bleibt in Gott.
Auch das ist Praxis, aber das ist die Gnade der Gemeinschaft.
Da will er uns klar machen, dass das ein überaus großes Vorrecht ist,
dass von Gott ausgeht, eine wunderbare Gnade,
dass wir diese tägliche praktische Gemeinschaft als Kinder Gottes mit dem Vater haben dürfen.
Es ist also die Gnade der Gemeinschaft, die er uns zeigt.
Und dann dreht er es um in Vers 16.
Und wir haben erkannt und geglaubt, die Liebe, die Gott zu uns hat, Gott ist Liebe.
Und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm.
Jetzt geht es zuerst darum, dass wir in Gott bleiben.
Noch einmal wiederholt er das.
Und Gott bleibt dann in uns.
Und das ist das Vertrauen der Gemeinschaft.
Dieses vertrauensvolle Aufsuchen der Gegenwart Gottes.
Dieses Vertrauen der Gemeinschaft.
Und darin dürfen wir leben.
Das darf unsere tägliche Praxis sein,
dass wir alle Zeit aufwärts blicken zu Gott und diese Gemeinschaft mit Gott suchen.
Aber dann in Vers 17 bis 19 richtet er unsere Blicke vorwärts.
Und er sagt, hierin ist die Liebe mit uns vollendet worden.
Ich möchte jetzt drei Sätze vorstellen, die wir hier finden.
Wenn wir rückwärts blicken, sehen wir in Vers 8 die Liebe Gottes zu uns.
Wenn wir aufwärts blicken, am Ende von Vers 12, sehen wir seine Liebe in uns.
Und wenn wir vorwärts blicken, Vers 17, da sehen wir seine Liebe mit uns.
Liebe zu uns.
Liebe in uns.
Liebe mit uns.
Und jetzt richtet er also unsere Blicke vorwärts.
Und er sagt, die Liebe mit uns ist vollendet.
Das heißt, sie ist vollentfaltet dadurch, dass wir Freimütigkeit haben an dem Tag des Gerichts.
Jetzt beginnt er zu sprechen vom Tag des Gerichts.
Das ist noch in der Zukunft.
Und dieser Tag des Gerichts Gottes, da gibt es zwei Sitzungen.
Das belehrt uns der Apostel Paulus sehr klar und deutlich in seinen Schriften.
Es gibt die Sitzung für die Gläubigen und es gibt die Sitzung für die Ungläubigen.
Und im Blick auf beide Sitzungen haben wir Freimütigkeit.
Sehr, sehr umfassend.
Wir haben Freimütigkeit, freudige Unerschrockenheit, frohes Zutrauen.
Bedeutet das Freimütigkeit?
In Bezug auf den Tag des Gerichts, sowohl in Bezug auf die Sitzung für die Gläubigen.
Denn wir werden dort, und ich zeige jetzt die beiden großen Grundsätze des Richterstuhls Christi für die Gläubigen.
Wir werden dort offenbar werden.
Und wir werden dort Belohnung empfangen.
Es ist der Ort des Lichts für uns und der Ort der Vergeltung.
Das wird uns natürlich belehrt in 2. Korinther 5.
Wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, auch wir Gläubige.
Damit wir dann alles mit den Augen unseres Herrn Jesus sehen, was in unserem Leben geschehen ist.
Und wir werden dort empfangen, was wir Gutes getan haben, da wird die Belohnung ausgeteilt.
Und wenn wir das wissen, dann haben wir keine Furcht.
Denn wir wissen aus Gottes Wort, dass bevor wir vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden,
dass wir vorher verwandelt werden und ihm gleich werden.
Dass wir zuerst bei der Entrückung verwandelt werden und einen Herrlichkeitsleib bekommen, ihm gleich.
Und als solche werden wir vor dem Richterstuhl Christi als Gläubige erscheinen.
Und wenn wir das wissen, dann haben wir keine Furcht, sondern dann haben wir Freimütigkeit.
Und ich kann euch sogar sagen, dass ich ein Verlangen habe nach dem Richterstuhl des Christus.
Wir wünschen nach Gottes Wort, unseren Weg zu gehen.
Es gibt manche Entscheidungen in unserem Leben zu fällen.
Und wir wünschen, dem Herrn gemäß zu entscheiden.
Aber wir sind auch immer in Furcht, dass wir uns irgendwie irren könnten.
Da sagt der Apostel Paulus in 1. Korinther 4,
ich bin mir selbst nichts bewusst, aber dadurch bin ich nicht gerechtfertigt,
wenn mich beurteilt ist der Herr.
Und da zeigt er, wie er sich sehnt nach diesem Tag,
wo dann alles klar wird nach den Gedanken unseres Herrn Jesus Christus.
Wir haben tatsächlich Freimütigkeit am Tage des Gerichts in Bezug auf die Sitzung für die Gläubigen
und wir haben auch Freimütigkeit auf den Tag des Gerichts in Bezug auf die Sitzung der Ungläubigen.
Denn dort werden wir nicht mehr erscheinen.
Am großen weißen Thron, auch dort ist es ein Ort des Lichts.
Das ist Offenbarung 20, was ich jetzt zeige.
Auch das ist ein Ort des Lichts für die Ungläubigen.
Und dann wird offenbar, dass ihr Name nicht im Buche des Lebens steht.
Und es ist auch dort ein Tag der Vergeltung für sie,
denn Bücher werden aufgetan, so lesen wir dort,
und alle bösen Taten werden dann sichtbar werden
und sie werden empfangen müssen, das ist sehr ernst,
für ihre bösen Taten, sie werden tatsächlich empfangen, was sie Böses getan haben.
Davon spricht auch 2. Korinther 5.
Das gilt für die Ungläubigen, dass sie an diesem großen weißen Thron auch empfangen
für das, was sie Böses getan haben.
Aber wir dürfen wissen, alle die an den Herrn Jesus glauben,
dieses wichtige Wort, das er selbst gesagt hat.
Wer an mich glaubt, wird nicht gerichtet.
Wer nicht glaubt, das ist sehr ernst, ist schon gerichtet,
weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
Ich möchte nicht, dass jemand hier ist heute Abend,
der sich abwendet von diesem Gott, der dieses Heil in seinem Sohne anbietet.
Wenn du dich wegwendest von diesem Heil,
dann verwirfst du Gott in seinem eingeborenen Sohn.
Und nur Gericht wird noch für dich sein.
Aber wenn du ihn annimmst, im Glauben,
dann hast du kein Gericht mehr zu fürchten.
Wir haben Freimütigkeit am Tage des Gerichts,
dass gleich wie er ist, auch wir sind in dieser Welt.
Ein sehr wunderbarer Satz, ich versuche ihn zu erklären.
Hier sagt Johannes,
wir sind jetzt als schwache Menschen in dieser Welt,
wie Erdroben jetzt angenommen ist.
Genauso sind wir schwache Menschen bei Gott angenommen.
Wir wissen, dass unser Herr Jesus Christus
nach vollbrachtem Werk auferstanden ist
und dass er empor gehoben worden ist in die Himmel.
Und die Schrift zeigt uns, dass er in den Himmeln
aufgenommen worden ist in Herrlichkeit.
Er ist völlig angenommen.
Und genauso wie er jetzt droben ist, angenommen ist,
genauso sind die Seinen, die noch in Schwachheit
in dieser Welt leben, bei Gott angenommen.
Das ist ein großes Wort.
Dass gleich wie er ist, nicht gleich wie er war,
sondern gleich wie er ist jetzt droben,
sind auch wir in dieser Welt.
Das bedeutet, dass wir in derselben Annahme bei Gott sind,
wie Gott seinen Sohn als verherrlichten Mensch
in die Himmel aufgenommen hat.
Und er sagt, Furcht ist nicht in der Liebe.
Denn die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus.
Wisst ihr denn seit wann es Furcht gibt bei uns Menschen?
Furcht gibt es seit dem Sündenfall.
Das gibt es nicht seit der Schöpfung.
Aber nachdem der Mensch in Sünde gefallen war,
da besuchte ihn Gott.
Und er fragte, wo bist du?
Und dann sagt der Mensch, ich fürchtete mich
und ich verbarg mich.
Seitdem gibt es beim Menschen Furcht.
Und auch die gläubigen Menschen haben manchmal Furcht.
Angst.
Und wir müssen zweierlei unterscheiden.
Ich bin darauf gekommen vor Jahren,
hat mich eine örtliche Versammlung gefragt,
für Abende zu kommen, um über Angst zu sprechen.
Ich war ein bisschen überrascht,
dass sie so ein Thema wünschten,
dass man mal über Angst sprechen würde.
Und dann habe ich begonnen,
Gottes Wort zu untersuchen.
Und dann habe ich gesehen,
dass sehr viel von Angst die Rede ist.
Auch bei Gläubigen.
Und ich habe zweierlei gesehen.
Ich habe gesehen, dass es für den Gläubigen
berechtigte Angst gibt
und dass es für den Gläubigen
unnötige Angst gibt.
Beides sehen wir.
Es gibt tatsächlich berechtigte Angst
für den Gläubigen,
weil wir noch leben in einer Welt der Sünde.
Und auch unser Heiland hatte Angst.
Das könnt ihr finden in Jesaja 53.
Als er in diesem Gericht vor diesen Menschen war,
diesen Hohen des Volkes Israel und vor Pilatus,
da hatte unser Heiland Angst.
Er ist hinweggenommen worden aus der Angst
und aus dem Gericht.
Als diese bösen Menschen
über unseren Heiland zu Gericht saßen.
Welch ein Gedanke,
dass wir Menschen
über dem Sohn Gottes zu Gericht gesessen sind.
Und da hat er Angst gehabt.
Und das war berechtigte Angst.
Und auch wir Gläubige können in Umstände kommen.
Ich komme in Länder, die durch Kriege gegangen sind
und erzählen mir manchmal, nicht oft,
aber manchmal die Geschwister, was sie da erlebt haben.
Da haben sie berechtigte Angst gehabt,
weil wir noch leben in einer Welt der Sünde.
Aber wenn diese Angst kommt,
diese berechtigte Angst,
dann dürfen wir auch Hilfe bekommen.
Und von dieser berechtigten Angst
und von dieser Hilfe für diese Angst
berichtet uns Römer 8.
Er sagt, wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden.
Ich kann darauf jetzt nicht eingehen.
Aber ich möchte zeigen,
dass da berechtigte Angst bei den Kindern Gottes ist.
Aber in diesem allem sind wir mehr als Überwinder
durch den, der uns geliebt hat.
Denn ich bin überzeugt,
dass weder Tod noch Leben,
weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten,
weder Höhe noch Tiefe noch irgendein anderes Geschöpf
uns zu scheiden vermögen wird
von der Liebe Gottes.
Wunderbare Sache.
Das ist die Hilfe.
Was auch geschehen mag in unserem Leben,
nichts scheidet uns von der Liebe Gottes.
Aber es gibt auch unnötige Angst.
Viele Gläubigen und wir alle sicher
haben schon unnötige Angst gehabt.
Und das ist auch hier.
Es gibt gläubige Menschen,
die nicht belehrt sind durch Gottes Wort,
die haben noch Angst vor dem Gericht.
Das ist unnötige Angst.
Und gerade dieser Vater in Christus
möchte doch den Kindern Gottes
diese unnötige Angst wegnehmen.
Das ist seine Bemühung hier.
Er sagt, wir haben doch Freimütigkeit
am Tage des Gerichts.
Denn wir sind doch jetzt schon bei Gott so angenommen,
wie der Sohn als Mensch droben angenommen ist.
Wer sich aber fürchtet,
wer sich trotzdem fürchtet,
der Grund ist Mangel an Vertrauen
in die Aussagen Gottes in seinem Wort.
Wer sich fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe.
Das sagt er in einer großen Zuneigung zu uns,
dieser Vater in Christus zu den Glaubenden.
Vertraut doch dem Worte Gottes.
Wir haben Freimütigkeit am Tage des Gerichts.
Wir brauchen keine Angst vor der Zukunft zu haben.
Denn die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus.
Denn die Furcht hat Pein.
Das wissen wir alle.
Er lässt uns also rückwärts blicken.
Er lässt uns aufwärts blicken.
Er lässt uns vorwärts blicken.
Und wir sehen nichts als Liebe hier.
Liebe Gottes.
Gott ist Liebe.
Und aus dieser praktischen Beschäftigung mit der Liebe Gottes zu uns,
lieben wir, weil er uns zuerst geliebt hat.
Das ist so ein Abschluss, den er jetzt vor uns stellt.
Und ich glaube für mich so,
dass Terstegen tatsächlich an diesen Abschnitt gedacht hat,
als er gedichtet hat,
ich bete an die Macht der Liebe,
die sich in Jesu offenbart.
Und dann dichtet er weiter in der zweiten Strophe,
durch Liebe sanft und tief gezogen,
neigt sich mein Alles auch zu dir.
Und dann dichtet er in der vierten Strophe,
im Wort, im Werk, in allem Wesen,
sei Jesu und sonst nichts zu lesen.
Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. …