Vortrag über Jakobus 1
ID
mb013
Language
DE
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Bible references
Jakobus 1,1-18
Description
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…
Bist du für mein Gott,
in Ehren und Haften dir nah,
wo dich die Grünen her verlassen.
Wir sind nicht mit, doch du bist mein,
in diesem Herzen nie allein.
Wer kann mit deinen Lieben tauschen,
ein Schloss, ein gutes Schloss für mich,
ich bin verflücht und dein bin ich.
Schuldig, du Herr, ist all mein Heil,
ein Liebling, du kannst mir zuteil,
all die Truh'n, du bist mir gegeben.
Von dir geht alles, das ich brauch,
du bist mein Schnecken und mein Schlaf,
bist meine Hoffnung und mein Leben.
Schuldig ist all mein Tod im Leib,
schuldig ist mein Lieb, Herrlichkeit.
Mit dir ich tanze und verweil,
ein Bruch durch diese Künsterei,
um deinen Ruh' auch zu gefunden.
Ich steh' nur Kampf und Weiden hier,
ich geh' mit euch, doch nur mit dir,
mit dir ist alles überwunden.
Oh, Herrlichkeit, erleib' er mir,
da steht ich tanze, treu mit dir.
Für dich nur darf mein Leben sein,
und das ich hab für dich allein,
weil du am meisten mich erfahr'n wirst.
Tanze nur, doch bin ich befreit,
doch bin zu deinem Licht geweiht.
Ich lebe jetzt, weil du gestorben bist,
oh Mensch, erholt bin ich zu dich,
ja, was ich bin, bin ich für dich.
Mein lieber Herr Jesu, werd' ich sein,
denn du gehst mir zur Ruhe ein,
weil hier wohl ihre Kampfen endet.
Doch werde ich dein Kampf nicht schauen,
mit allen, die auf dich hier trauen,
doch ist mein Traumenschaft am Ende.
Nichts wird verherrlicht sein mit dir,
stets auf dem undropfigen Bier.
Wir wollen etwas lesen aus dem Jakobusbrief.
Aus dem Jakobusbrief, Kapitel 1, Vers 1.
Jakobus, Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus,
den zwölf Stämmen, die in der Zerstreuung sind, seinen Gruß.
Achtet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen fallet,
da ihr wisset, dass die Bewährung eures Glaubens Ausharren bewirkt.
Das Ausharren aber habe ein vollkommenes Werk,
auf das ihr vollkommen und vollendet seid und in nichts Mangel habt.
Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er von Gott,
der allen Wille gibt und nichts vorwirft, und sie wird ihm gegeben werden.
Bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln.
Denn der Zweifelnde ist gleich einer Meereswoge,
die vom Winde bewegt hin- und hergetrieben wird.
Denn jener Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde,
er ist ein wankelmütiger Mann und steht in allen seinen Wegen.
Der niedrige Bruder aber rühme sich seiner Hoheit,
der Reiche aber seiner Erniedrigung.
Denn wie des Grases Blume wird er vergehen,
denn die Sonne ist aufgegangen mit ihr Glut und hat das Gras getört
und seine Blume ist abgefallen und die Zierde seines Ansehens ist verdorben,
also wird auch der Reiche in seinem Wegen verwelken.
Glückselig der Mann, der die Versuchung erduldet,
denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen,
welche er denen verheißen hat, die ihn lieben.
Niemand sage, wenn er versucht wird, ich werde von Gott versucht.
Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen,
und selbst versucht ein Niemand.
Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust
fortgezogen und gelockt wird.
Danach, wenn die Lust empfangen hat, gebührt sie Sünde,
die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebührt den Tod.
Irrt euch nicht, meine geliebten Brüder,
jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk
kommt von oben herab von dem Vater der Lichter,
bei welchem keine Veränderung ist, noch eines Wechsels schattet.
Nach seinem eigenen Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit gezeugt,
auf das wir eine gewisse Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe seien.
Der Schreiber Jakobus, er schreibt an die zwölf Stämme des Volkes Israel.
Das ist sehr wichtig, zunächst zu beachten, was wir finden im ersten Vers.
Es gab drei Gruppen, die er besonders hervorhebt bei diesen zwölf Stämmen.
Erstens einmal solche, die in Wahrheit an den Herrn Jesus glaubten,
die sich bekehrt hatten, die dem Herrn Jesus an ihn glaubten
und ihm wünschten, nachzufolgen.
Sie werden im Allgemeinen in diesem Brief mit Brüdern angeredet.
Zweitens gab es da in diesem Volk auch solche, die der Schreiber eitle Menschen nennt.
Das finden wir in Kapitel 2, nämlich solche, die äußerlich dem Herrn Jesus nachfolgten,
die sich aber nicht bekehrt hatten.
Das gab es schon zur Zeit, als der Herr Jesus auf Erden war.
Wir finden sie am Ende des zweiten Kapitels des Evangeliums nach Johannes.
Da lesen wir, da glaubten viele an seinen Namen.
Da denken wir, das ist jetzt schön.
Und dann fährt die Schrift fort, weil sie seine Zeichen sahen.
Das war der Grund, dass sie erkannten, da ist jemand unter uns, eine ganz besondere Person.
Aber nichts ist in ihren Herzen gegangen.
Und darum sagt der Herr Jesus, er vertraute sich ihnen nicht an,
denn er wusste, was in ihren Herzen war.
Und dann, und das ist die Überleitung zu Kapitel 3,
beginnt er dann zu reden zu Nikodemus, der in der Nacht bei ihm kommt,
von der Neugeburt, dass die nötig sei.
Und so gab es auch noch, als Jakobus diesen Brief schrieb,
gab es im Volke Israel Menschen, die äußerlich beeindruckt waren,
wir lesen auch von ihnen im Hebräerbrief,
die da diesen häufigen, von Gott gegebenen Regen tranken,
und doch waren sie nicht bekehrt.
Und da besteht der Schreiber Jakobus darauf,
indem er solche anspricht und sagt,
zeige mir deinen Glauben durch deine Werke.
Und da meint er nicht einfach so soziale Werke,
sondern er macht auch völlig klar in Kapitel 2,
was Werke des Glaubens sind, oder Beweis des neuen Lebens.
Und er stellt zwei alttestamentliche Personen vor,
das ist überaus wichtig, um einen Menschen zu erkennen,
ob er wirklich bekehrt ist, was wir da finden.
Er stellt uns einmal vor die Rahab.
Und dann zweitens stellt er uns vor den Abraham.
Und bei Rahab sehen wir, wenn wir diese Geschichte lesen,
darüber nachsinnen, dass das große Zeichen
von Rahab war, dass sie bereit war,
alles aufzugeben für das Volk Gottes.
Und bei Abraham sehen wir, und das zeigt uns Jakobus,
dass er bereit war, etwas, das Liebste, was er hatte,
zu geben, wenn Gott es wollte.
Und wir können natürlich in den Worten
von dem Apostel Johannes sprechen,
Leben wird erkannt durch Gottlieben und die Brüderlieben.
Das wird klar bei diesem zweiten Kapitel.
Dann sagt er, o eitler Mensch,
willst du aber wissen, o eitler Mensch,
dass der Glaube ohne Werke tot ist.
Nur ein äußerliches Bekenntnis zu mein Jesus,
ohne wirkliche Gehorsam unter Gottes Wort
und Liebe zu den Brüdern.
Wenn man das nicht hat, dann beweist man nicht,
dass man bekehrt ist.
Und dann gab es noch eine dritte Gruppe,
die besonders angeredet werden,
und das nennt er die Reichen.
Das waren die Gleichgültigen.
Das ganze Geschehen des Kommens des Herrn Jesus,
seine Kreuzigung, seine Auferstehung,
alles das hat sie kalt gelassen.
An dem sind sie gleichgültig vorbeigegangen.
Er nennt sie die Reichen, die Satten.
Ich glaube, dass es diese drei Gruppen auch heute gibt.
Solche, die in Wirklichkeit dem Herrn Jesus nachfolgen,
solche Brüder.
Dann gibt es auch solche, die mitlaufen,
ohne wirklich bekehrt zu sein.
Und dann gibt es solche, denen ist das alles gleichgültig.
Sie leben in den Dingen dieser Erde.
Wir finden im Jakobusbrief nicht christliche Lehre,
aber wir finden christliche Praxis.
Das ist sehr wichtig, auch ein Schlüssel,
dass wir überhaupt diese Verse verstehen.
Wenn wir sie immer vergleichen
mit den Schriften des Apostels Paulus
und auch die Wörter so, das ist mir immer ein besonderes Anliegen,
das zu sagen, die Wörter so herüberziehen,
dann wird das nur durcheinander bringen in unseren Gedanken.
Aber wenn wir sehen, wie Jakobus schreibt und wie Paulus schreibt,
wenn wir das unterscheiden können,
dann werden wir Licht bekommen,
Klarheit über das, was er uns sagen will.
Wir finden also christliche Praxis.
Wir müssen dazu noch sagen,
dass auch noch einige jüdische Elemente darin sind.
Denn am Anfang hat Gott in seiner wunderbaren Geduld,
als schon der Heilige Geist auf Erden gekommen war,
die Versammlung Gottes entstanden war,
hat Gott in seiner Geduld noch manches ertragen,
bis er dann einen Mann beauftragte, den Hebräerbrief zu schreiben.
Wo dann diese Menschen aus dem Volke Israel aufgefordert wurden,
hinaus zu gehen aus dem Lager.
Und es wird ihnen gesagt, sie hätten einen Altar,
von welchem kein Recht hätte zu essen, die der Hütte, das ist Trennung.
Das kam etwas später,
aber unter dieser Geduld Gottes mit seinem Volke waren,
am Anfang finden wir auch in der Apostelgeschichte,
noch jüdische Elemente darin.
Und das finden wir auch hier noch.
Aber wir möchten eigentlich jetzt gerne,
der Reihe nach, ein wenig diese Verse betrachten,
die wir gelesen haben.
Also diese Verse, die wir jetzt lesen,
sie reden zu Brüdern.
Achtet es als lauter Freude, meine Brüder,
wenn er in mancherlei Versuchungen fällt.
Nun was meint Jakobus mit den Versuchungen?
Er meint da Prüfungen, Lebensübungen,
die über jeden kommen, der dem Herrn Jesus nachfolgt.
Das kann sein, ein Problem im Eheleben.
Das kann auch eine große Not in der Familie sein.
Das kann so eine Versuchung oder eine Prüfung sein.
Ich weiß von einem sehr gottesfürchtigen Ehepaar,
sie hatten einen Sohn,
er ging einen Weg in die Welt
und es gingen 20 Jahre vorbei,
am letzten Sonntag hat er das erste Mal
am Brotbrich teilgenommen.
Und das hat uns alle so bewegt
und auch erfreut und ermuntert.
Aber wir haben auch daran gedacht,
was für ein Schmerz das gewesen ist
für die Eltern Tag und Nacht.
Das sind solche Prüfungen.
Es kann auch eine Krankheit sein,
das ist auch hier gemeint,
oder auch das Älterwerden,
das ist auch nicht einfach.
Wenn man merkt, dass manches da ist,
das man früher nicht kannte,
davon spricht auch ein Kapitel in den Predigen.
Das kann es auch sein.
Es kann aber auch sein, eine Prüfung,
die über uns kommt in der Versammlung,
bei den Geschwistern,
auch in einer örtlichen Versammlung,
aber auch generell auf dem Wege,
den wir wünschen zu gehen,
das ist ein Gemeinsam,
auch da kann eine Prüfung kommen.
Und jetzt schreibt der Schreiber Jakobus hier,
achtet es für lauter Freude,
wenn ihr in solche Prüfungen fallert.
Und da wundern wir uns jetzt,
warum sagt er denn das?
Und ich glaube nicht, dass er meint,
dass wir an der Prüfung Freude haben sollten,
aber ich glaube,
dass wir an zwei anderen Dingen Freude haben sollten.
Wenn solche Prüfungen in unser Leben kommen,
unsere Familien, in die Versammlung,
erstens einmal dürfen wir wissen,
dass Gott uns nicht vergessen hat.
Das ist das allererste.
Und wir haben hier viel Ähnlichkeit mit Hebräer 12,
und ich werde einige Male noch zu Hebräer 12 springen.
Und da wird klar, dass wenn wir sehen,
dass wir Prüfungen haben,
dass das ein Beweis ist,
dass wir keine Bastarde sind,
sondern dass wir Söhne sind.
Es gab, und das Buch der Richter spricht davon,
es gab ein Volk Menschen,
die hatten diese Prüfungen nicht.
Das ist Moab.
Von Moab wird gesagt, du lagest ruhig auf deinen Häfen.
Und du bist nicht gelehrt worden von Fass zu Fass.
Das sind diese Prüfungen.
Und dann sagt Gottes Wort,
darum bist du stinkend geworden.
Wir wären schon lange stinkend geworden,
wenn wir Gott in seiner wunderbaren Gnade
nicht uns Prüfungen gegeben hätten.
Auch auf dem gemeinsamen Weg,
den wir zu gehen haben.
Es ist also, die Freude darf sein,
dass Gott an uns denkt,
dass er uns nicht vergessen hat,
und dass er uns liebt.
Und das zweite Freude darf sein,
im Blick auf das Ergebnis,
das daraus hervorgehen kann.
Nicht an der Prüfung haben wir niemals Freude,
ist für die Gegenwart nicht ein Gegenstand der Freude,
sondern der Traurigkeit tatsächlich.
Aber hernach, das ist die Sache.
Und wir werden das hernach noch ein wenig betrachten.
Es sind also mancherlei Prüfungen,
kann auch im Berufsleben vielleicht,
kann ich das noch vorstellen,
da haben wir ja auch in den letzten Jahren,
auch in der Schweiz,
manche Brüder, die beruflich
in sehr große Schwierigkeiten gekommen sind.
Das ist nicht leicht.
Wenn ein Vater eine Familie hat,
und er muss bangen um seine Stelle,
das ist eine Prüfung.
Es sind mancherlei, vielerlei Prüfungen,
die über uns kommen,
und es steht eben hier nicht über uns kommen,
sondern wir fallen hinein.
Und das macht noch einmal klar, was das ist.
Das ist also einmal nicht eigentlich
eine persönliche Schuld hier gemeint,
und zweitens sind es solche Dinge,
wo wir uns nicht wehren können,
die wir nicht abwenden können.
Wir fallen hinein,
und wir merken, ich kann gar nichts mehr machen.
Da gibt es Eltern, deren Kind vielleicht
auf einem Wege geht,
und sie haben Traurigkeit,
es ist eine Prüfung für sie,
und sie merken, Reden hat gar keinen Wert mehr.
Das ist das Hineinfallen,
dass man gleichsam sich vorkommt
wie jemand, der gar nichts machen kann.
Wir konnten es nicht abwenden.
Wir fielen hinein.
Aber dann wird weiter gesagt,
da ihr wisst, dass die Bewährung
eures Glaubens Ausharren bewirkt.
Jetzt diese Bewährung hier,
das steht in der Fußnote,
Erprobung.
Es ist tatsächlich, wenn wir in solch eine Not kommen,
ist es eine Erprobung,
und zwar damit wir lernen,
was in unserem Leben von uns ist,
und was von Gott ist.
Wir sind nämlich so,
dass wir bei vielen Dingen denken,
das ist gut in unserem Leben.
Und wir lernen in der Prüfung dann,
dass so vieles, das wir gemeint haben,
das gut war auf unserem Lebensweg,
das ist gar nicht von Gott wahr.
Und wir brauchen dann manchmal diese Prüfung,
bis wir das erkennen,
was von uns ist,
vielleicht ein wenig Guterziehung,
ein wenig freundliches Wesen,
und wir meinen schon, das seien Früchte des Geistes.
Natürlich ist Freundlichkeit eine Frucht,
oder gehört zur Frucht des Geistes,
aber wie viel Natürliches
zählen wir schon zu dieser Frucht des Geistes.
Und da muss diese Prüfung kommen,
dass diese Bewährung kommt,
dass wir lernen, was wirklich durch Gott
in unserem Leben gewirkt ist,
und was aus uns selber kommt.
Diese Bewährung des Glaubens bewirkt Ausharren.
Und das ist eben so,
dass wenn wir in so eine Prüfung fallen,
dann ist das keine Kleinigkeit,
und es ist oft so, dass das lange auf uns liegt.
Jahre wir rufen zum Herrn,
die Jahre gehen vorbei,
und immer noch liegt die Prüfung da.
Und das ist dann das, was bewirken kann,
dass wir Ausharren
und festklammern an den Herrn Jesus
durch alle Tage hindurch,
wie wir das auch im Lied gesungen haben.
Und dann sagt die Schrift hier,
dass Ausharren aber habe ein vollkommenes Werk.
Etwas später weist Jakobus dann auf Hiob hin,
ich glaube in Kapitel 5,
vom Ausharren Hiobs habt ihr gehört.
Als Vorbild wird das uns vorgestellt,
Hiob, dieses Ausharren.
Aber ich möchte zunächst noch eine andere Person
aus dem Alten Testament vorstellen.
Und zwar ist es der Priester Abjadar.
Abjadar, der kam zu David,
als er von Saul verfolgt wurde.
Wir kennen wohl diesen Vers,
wo David zu ihm sagt, bleibe bei mir,
denn bei mir bist du wohl bewacht.
Und dann blieb Abjadar durch die ganze Prüfungszeit
und Verfolgung von Saul bei David.
Und dann blieb er weiter bei ihm,
und als sein Sohn Absalom
sich gegen David, seinen Vater, erhob,
dann blieb Abjadar David.
Und dann kam der Aufstand von Antonia,
nach 40 Jahren Weg mit David.
Und dann ist er mit Antonia gegangen.
Er hatte Ausharren, ohne jede Frage,
ist beim Herrn geblieben durch die Prüfung,
durch alle Prüfungen,
aber sein Ausharren hatte kein vollkommenes Werk.
Und wie traurig ist das,
ich möchte diesen Vers vorlesen,
ist mir kürzlich so persönlich nahegegangen,
in 1. Könige, Kapitel 1, Vers 7,
und er hatte Unterredungen, das ist eben Antonia,
er hatte Unterredungen mit Joab, dem Sohn der Zeruiah,
und mit Abjadar, dem Priester,
und sie halfen Antonia und folgten ihm nach.
Stellt euch das vor, 40 Jahre bei David,
und jetzt folgt er Antonia nach,
wie traurig ist das.
Aber wir lernen etwas Wichtiges,
wenn wir Jahre durch Gottes Gnade
an die Hand des Herrn Jesus gehen durften,
dann ist das immer noch keine Garantie,
dass wir bei ihm bleiben.
Und wir haben gar keine Sicherheit in uns,
und wenn ich nicht beim Herrn Jesus bleibe,
weiß ich nicht, was ich morgen tue.
Das ist die ganze wichtige Belehrung von Abjadar.
Aber wir finden dann ein Hiob,
ja, vom Ausharren Hiobs habt ihr gehört,
wie wunderbar, wir kennen dieses Buch,
das war nicht immer ein Triumphzug, sein Leben,
nein, aber er hat ausgeharrt in der Prüfung.
Das ist so wunderbar,
und wir möchten uns gerne anspornen lassen
von seinem Ausharren.
Das Ausharren habe ein vollkommenes Werk auf,
dass ihr vollkommen und vollendet seid.
Was hier Jakobus meint mit vollkommen und vollendet sein,
das bedeutet, dass der Eigenwille für unser Leben gebrochen ist,
und dass der Wille Gottes für die Wege,
die Gott mit uns führt, angenommen wird.
Das ist dieses Vollkommensein, das hier gemeint wird.
Und dann kommt noch etwas,
dann kommt dann dieses und in nichts Mangel habt.
Das ist dann eigentlich ein gewisses Ziel,
das Gott erreichen möchte,
und das ist jetzt nicht gemeint,
dass jetzt die Prüfung aufgehört hat,
sondern ich möchte jetzt etwas aus einem Psalm vorlesen,
wo ich glaube, dass das genau trifft,
was hier dieses nichts Mangel hat bedeutet,
und es ist in Psalm 131.
In Psalm 131 finden wir,
Psalm 129, Psalm 130 und Psalm 131,
auch solche, die durch Prüfungen gehen.
Diese drei Psalmen gehören zusammen,
und in Psalm 129 haben wir die Bedrängnis von außen,
eben auch durch Menschen, durch Prüfungen,
was da über den Menschen kommen kann.
Es geht natürlich hier über den Überress,
aber das kann auch in unserem Leben vorkommen.
Aber dann sehen wir in Psalm 130,
dass dann erkannt wird,
dass etwas im eigenen Leben nicht stimmte,
dass der Gott etwas korrigieren wollte im Inneren,
und da finden wir dann in Vers 3,
wenn du, Jehova, merkst auf die Ungerechtigkeiten,
Herr, wer wird bestehen?
Zuerst einmal in Psalm 129,
wehren Sie sich gleichsam,
oder sind sehr gebeugt unter der Prüfung von außen,
und dann erkennen Sie,
dass Gott in Ihrem Inneren etwas verändern will,
und dann sehen wir das Ziel in Psalm 131,
und ich meine Vers 2, habe ich meine Seele nicht beschwichtigt und gestillt,
gleich einem entwöhnten Kinder bei seiner Mutter,
gleich dem entwöhnten Kinder ist meine Seele in mir.
Das ist die Nichtmangel haben, ein entwöhntes Kind.
Es gab ja damals etwas Spezielles, wie ich höre,
Dinge, dass ein Kind viel länger Muttermilch bekam als heute,
und ich verstehe selbst nicht viel von Entwöhnung von Kindern,
aber ich verstehe ein wenig etwas von Entwöhnung von Kälbern.
Das habe ich in meinem Leben viele, viele Kälber,
habe ich von der Muttermilch entwöhnt.
Und ich glaube, dass es vielleicht damals bei den Kindern nicht viel anders war.
Entwöhnen bedeutet von der Milch absetzen und feste Speise geben.
Und ich kann euch sagen, das ist eine schwierige Angelegenheit bei Kälbern,
wenn man das dann so versucht, und es gibt eine ganz schwierige Phase,
wo sie dann beginnen zu schreien.
Es gibt Kälber, die schreien eine ganze Nacht hindurch,
bis sie zur Ruhe kommen.
Ist das nicht manchmal so in unserem Leben?
Es kommt eine Prüfung, wie konnten sie nicht abwenden?
Es ist furchtbar schwer, wenn sie sagen, das kann ich nicht ertragen,
wenn sie schreien.
Und dann dürfen wir zur Ruhe kommen.
Und es steht so, und das beeindruckt mich so,
es steht da nicht wie ein entwöhntes Kind von seiner Mutter,
sondern wie ein entwöhntes Kind bei seiner Mutter.
Sie, das Kind ist noch bei seiner Mutter.
Seht ihr, und das dürfen wir auch erleben,
wenn wir dann so schreien und sagen, das kann ich nicht ertragen.
Und dann zur Ruhe gebracht werden durch den Herrn,
dann sind wir immer noch beim Herrn.
Das ist so wunderbar. Das ist das Nichtmangelhaben.
Aber dann lernen wir auch aus Vers 5,
dass wir gerade durch Nöte in unserem Leben ins Gebet getrieben werden.
Das ist etwas, was wir auch überall finden, auch in Römer 8 wird das ganz deutlich,
wie dann, wo wir lesen, dass wir selbst seufzen in uns selbst,
im Blick auf unseren Leib,
und wie dann plötzlich vom Geist Gottes gesprochen wird,
dass er sich unserer Schwachheit annimmt,
denn wir wissen nicht, was und wie wir bitten sollen.
Ist es nicht so, dass wir erst richtig beten und schreien zum Herrn gelehrt haben in Nöte?
Ist es nicht so, als wir nicht mehr zurechtkamen?
Vielleicht war es vorher auch natürlich,
wir haben gelernt von Jugend an unsere Knie vor dem Herrn zu beugen.
Aber dass wir dann manchmal das,
und in meinem Leben war das so in der Jugendzeit,
dass ich es manchmal ein wenig als eine Pflicht empfand.
Aber gerade wenn eine große Not in unser Leben kommt,
dann wird es zu einem Bedürfnis.
Aber um was es Jakobus geht hier,
ist, dass wir in dieser Prüfung, die Gott uns sendet,
das ist eine Prüfung von außen von Gott,
dass wir darin in der Prüfung nicht den Namen des Herrn verunhehren.
Das ist immer die große Not.
Ich kannte einen Bruder, der war ein sehr lieber Bruder,
sehr freundlich, sehr geistlich,
aber wenn er krank war,
dann war er ein wenig unausstehlich,
also nur so etwas Grippe oder sowas,
das wusste er auch.
Ich habe ihn näher gekannt und dann
ist plötzlich eine Krankheit, eine sehr ernste Krankheit gekommen
und durch diese Krankheit hat Gott ihm gesagt,
bestelle dein Haus, denn du wirst sterben.
Ich besuchte ihn, ganz am Anfang dieser Krankheit,
auch später noch, und dann sagte er mir,
ich bete so zu dem Herrn, dass ich seinen Namen nicht verunhehre
in dieser Krankheit.
Und der Herr hat sein Gebet in wunderbarer Weise erhört.
Wir kannten ihn nicht mehr in seiner Krankheit,
wir haben ihn vorher gekannt, wenn er Grippe hatte,
aber dann in dieser schweren Prüfung
hat er zum Herrn gerufen, dass er doch seinen Namen nicht verunhehre
und der Herr hat die Antwort ihm gegeben.
Er durfte wirklich den Herrn ehren bis zu seinem Heimgang.
Wir werden in die Abhängigkeit geführt,
damit wir auch Weisheit bekommen.
Weisheit ist nicht dasselbe wie Erkenntnis.
Erkenntnis ist Gottes Wort verstehen.
Aber Weisheit ist Gottes Gedanken in die Umstände
des praktischen Lebens hineinzubringen,
auf gottgemäße richtige Weise.
Manchmal denke ich, das Zweite ist schwieriger als das Erste.
Den Willen des Herrn erkennen,
aber dann richtig in dein Leben anzuwenden.
Ich kenne einen Bruder, der ist in der Ehe
und auch als Vater ein wenig despotisch.
Übertrieben streng und so etwas Herr im Haus.
Und er hat eine sehr gute Erkenntnis.
Er kennt besonders ein Vers.
Und der ist, ihr Frauen seid euren Männern untertan.
Das kennt er ganz gut.
Da hat er Erkenntnis.
Aber er hat gar keine Weisheit,
Gottes Wort richtig in sein Leben anzuwenden.
Sonst würde er ein anderes Wort nehmen,
nämlich, ihr Männer liebt eure Frauen.
Mit diesem Beispiel wird klar,
dass es nicht nur wichtig ist, Gottes Willen zu erkennen,
Gottes Wahrheit zu erkennen,
sondern sie auch richtig ins Leben hinein anzuwenden.
Das ist Weisheit.
Und dazu müssen wir auf die Knie gehen.
In Abhängigkeit vom Herrn, besonders in Prüfungen,
dann ihn bitten, dass wir Gottes Wort jetzt richtig in unsere Umstände hinein anwenden.
Aber dann soll nicht nur Abhängigkeit gefunden werden im Gebet,
sondern auch Vertrauen.
Das zeigt uns dann der nächste Vers.
Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln.
Das sind die beiden großen Elemente, finden wir, des Gebetes.
Nämlich einmal durch Gebet drückt man Abhängigkeit aus,
aber auch Vertrauen in Gott.
Aber wir sagen vielleicht, wenn wir an uns selber denken in Nöten,
dass wir doch die hier demgleichen, wie das hier beschrieben wird,
dass wir oft zweifelnde sind.
Und es wird in der Fußnote, Doppelherzige werden sie genannt,
oder auch, wir könnten auch sagen, ein Mann mit zwei Seelen.
Einmal betet er zu Gott und mit der anderen Seele gleichsam,
man möchte mir jetzt da nicht lehrmäßig etwas sagen,
wenn ich von zwei Seelen spreche, sondern ich will etwas Praktisches sagen,
das darf ich ja, wir sind im Jakobusbrief, nicht?
Also die andere Seele blickt auf die Umstände.
Das ist diese Zweifel.
Er wird dann, und wenn wir auf die Umstände blicken und von den Umständen
oder von den Menschen Hilfe erwarten, dann werden wir eine Meereswoge.
Ich denke so an Apostelgeschichte 27, als sie mit dem Schiff unterwegs waren
und Paulus sie warnte abzufahren und dann wehte ein sanfter Südwind, meine ich.
Umstände waren wunderbar, nicht?
Und dann ging man los, weil man auf die Umstände blickte, statt auf die Stimme des Herrn.
Und dann ging es gar nicht lange, das ist immer so mit den Umständen.
Dann haben die Umstände sich umgedreht und dann kam ein Orkan.
Und dann wird man eben, siehe auch, auf den Meereswogen,
aber hier wird gesagt, er ist wie eine Meereswoge,
so ein wankelmütiger Mann mit zwei Seelen.
Sicher müssen wir die Umstände beobachten.
Ich zweifle nicht daran, auch was uns Menschen sagen, auch hören,
auch auf Menschen Rücksicht nehmen, aber niemals Vertrauen haben
zur Rettung auf Menschen.
Selbst wenn ich zum Arzt gehe, und das soll ich gebrauchen,
ich zweifle nicht daran, wir wollen nüchtern bleiben.
Wenn ich zum Arzt gehe, dann darf ich aber nicht mein Vertrauen auf den Arzt setzen,
sondern auf den Herrn.
Sonst bin ich eine Meereswoge.
Ich kenne Geschwister, die gehen von einem Arzt zum anderen
und immer ist der Arzt schuld.
Ja, sind es nur eine Meereswoge.
Von einer Praxis an die andere werden sie gewindet.
Aber lasst uns doch auf ihn schauen.
Das ist das, was Jokobus uns zeigen will.
Vers 9 bis 11 finden wir dann eine wichtige Sache,
wurde schon in der Konferenz heute erwähnt, dieser Vers,
und es wird von den Hohen gesprochen, der niedrige Bruder zuerst,
und dann, er soll sich seiner Hoheit rühmen,
und der Reiche seiner Erniedrigung.
Da geht es also bei diesem Reichen hier, geht es um einen reichen Bruder.
Das ist ein gläubiger Mann.
Und ich möchte jetzt etwas anderes eigentlich dazu sagen noch,
nämlich dieses, dass Prüfungen uns alle treffen.
Es ist manchmal so, dass wenn eine schwere Prüfung in unser Leben kommt,
dass wir meinen, wir seien die einzigen, die geprüft werden.
Ein Ehepaar, das einige Kinder hatte, sagte zu einem kinderlosen Ehepaar,
ihr habt es gut, ihr habt nicht die Zucht der Kinder.
Und sagte dieser Mann, dafür haben wir eine andere Zucht, von der du nichts weißt.
Und das ist wahr.
Und seht ihr, das finden wir am Ende des ersten Petrusbriefes,
dass auch da Petrus auf dieses Problem tatsächlich eingeht,
und wir lesen dort, geht um eine andere Sache, um den brüllenden Löwen,
dass wir wachen sollen, in Kapitel 5, Vers 9,
da ihr wisset, dass dieselben Leiden sich vollziehen an eurer Bruderschaft, die in der Welt ist.
Sagte mir ein Bruder, der einen Trieb hat, der ein Geschäftsmann ist,
sagte mir, weißt du, ich wäre viel lieber ein einfacher Arbeiter.
Da hätte ich nicht so viele Probleme.
Und manch einer, der ein einfacher Arbeiter ist, denkt, wenn ich der Chef wäre,
würde das Geld fließen.
Und ich müsste nicht so diese Prüfungen haben.
Seht ihr, so ist der Mensch.
Er meint immer, der andere hätte keine.
Aber was wir hier sehen ist dieses, dass ob hoch und niedrig,
alle fallen in solche Versuchungen.
Und möchten wir nicht denken, ja, ich habe es am schwersten.
Das ist keine gute Sache, wenn wir dann so plötzlich uns ganz alleine fühlen
und meinen, nur wir werden geprüft.
Ich möchte erinnern an Elia, wie er saß.
Sagte ich, ich allein.
Kann auch in dieser Sache so sein.
Und dann finden wir diesen Vers 12,
Glückselig der Mann, der die Prüfung oder die Versuchung erduldet,
denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen.
Die Prüfung oder die Versuchung erdulden bedeutet sie annehmen.
Wir können nach Hebräer 12 eine Prüfung gering achten,
so mit stoischer Ruhe durchlaufen,
aber wir können auch ermatten.
Wir sagen oft und mit Recht meine ich,
dass Prüfungen uns näher zum Herrn bringen.
Aber es könnte auch mal anders sein.
Ich kenne eine gläubige Mutter,
die hat zwei blinde Kinder geboren
und sie ist zunächst dadurch vom Herrn weggekommen.
Glücklicherweise nicht für immer,
aber doch eine gewisse Zeit, und das ist eine Gefahr.
Prüfungen können, wenn wir ermatten darin,
nicht auf den Herrn blicken und auf den Herrn vertrauen,
können sie tatsächlich uns auch vom Herrn wegbringen.
Möchten wir das nicht unterschätzen.
Aber wenn wir sie annehmen, ein Ja haben,
das ist überaus wichtig, dass wir ein Ja haben.
Ich habe manchmal zu tun mit Geschwistern, die gemütskrank sind,
und ich weiß nicht, ob es überhaupt etwas schwereres gibt als Gemütskrankheit.
Es ist alles finster, alles dunkel.
Aber ich habe eines gesehen, dass wenn jemand ein Ja dazu hat,
das annimmt als eine Prüfung von Gott,
das ist dann besser, geht nicht weg, geht nicht weg.
So einfach ist das nicht, aber es geht besser.
Man kann es besser tragen.
Und das ist dieses Erbulden, das hier gemeint ist.
Und dann, wenn er bewährt ist,
wenn Gott sein Ziel damit erreicht hat,
in uns, dann hört die Prüfung auf.
Das ist etwas ganz Schönes und Wichtiges,
dass jede Prüfung hört einmal auf.
Das hat der Herr Jesus auch zugerufen den Menschen von Smyrna,
die so geprüft wurden.
Er hat ihnen zugerufen, du hast Drangsal 10 Tage, genau abgemessen.
Und das ist auch wahr von uns.
Spätestens, wenn wir heimgerufen werden,
oder wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung,
hört jede Prüfung auf.
Und das ist so wunderbar.
Und dann wird, dass wir auch so in die Zukunft blicken dürfen.
Wir singen es auch im Lied.
Und, und viele haben es auch in diesem Leben erfahren,
und ein neuer Frühling folgt dem Winter nach.
Die Prüfung geht nur so lange,
und ich denke jetzt an den Propheten Mariachi,
dass wir diese Sleuten finden dann, und dann
Und dann
Smyrna verheißt.
Das Drangsal 10 Tage,
zeige Treue bis zum Tode,
und ich werde dir die Krone des Lebens geben.
Und dann der letzte Satz in Vers 12 macht klar,
woher wir die Kraft finden.
Jakobus ist immer einfach,
wenn er die Dinge vor uns stellt.
Und er sagt,
seht ihr, wir können tatsächlich nur durch die Prüfungen gehen,
und zur Ehre des Herrn,
und auch zu unserem Segen,
wenn unsere Herzen schlagen für den Herrn Jesus.
Das ist etwas ganz Zentrales.
Es wird mir immer klarer,
wie zentral das ist im praktischen Leben,
dass unsere Herzen wirklich für den Herrn Jesus schlagen.
Das tatsächlich durch nichts zu ersetzen.
Weder durch Gesetzlichkeit,
noch durch Aktivität,
noch durch Schwärmerei,
ist wahres, echtes Feuer der Liebe,
für den Herrn Jesus zu ersetzen.
Und das gilt natürlich im Dienst für ihn,
aber darum geht es hier nicht,
sondern es gilt auch in den Prüfungen.
Wir können die Prüfung nur erdulden,
wenn unsere Herzen schlagen für den Herrn.
Wir finden dann in Vers 13 bis 15,
sehen wir eine andere Versuchung.
Das ist sehr wichtig jetzt das zu erkennen,
dass hier nicht eine Versuchung von außen jetzt beschrieben wird,
sondern die Versuchung von innen.
So ein nahtloser Übergang.
Und das hat wieder seine Bedeutung,
wenn wir nämlich von außen versucht werden,
durch nötige Schwierigkeiten,
dann besteht die große Gefahr,
dass wir dann auch der Feind uns versucht,
durch die in uns wohnende Sünde zu versuchen.
Gerade in solchen Prüfungszeiten.
Und darum geht er noch in Schreiber Jakobus,
spricht jetzt von diesen Dingen,
niemand sage, wenn er versucht wird,
und das ist jetzt eben die Versuchung von innen gemeint,
er werde von Gott versucht.
Nein, das kommt niemals von Gott,
sondern das kommt von der in uns wohnenden Sünde.
So spricht natürlich Jakobus nicht,
sondern die eigene Lust ist das bei Jakobus.
Das ist nicht die geschlechtliche Kraft,
sondern das ist die in uns wohnende Sünde,
meint er damit.
Sie ist da und sie lockt uns.
Sie will uns fortziehen vom Herrn Jesus
und sie will uns locken.
Das tut sie auch.
Und wenn wir gelockt werden,
dann haben wir noch nicht gesündigt.
Das wäre wichtig für die Jungen.
Wenn die in uns wohnende Sünde uns lockt,
haben wir noch nicht gesündigt.
Die in uns wohnende Sünde,
das ist der Eigenwille,
das was wir wollen,
und diese Sünde ist vorhanden
und die macht sich bemerkbar.
Man sagt oft, man muss die Sünde im Tode halten.
Ich habe diesen Ausdruck noch nicht gefunden in der Bibel,
aber ich habe gefunden,
dass wir uns der Sünde für Tod halten.
Die ist nämlich nicht tot.
Wir hatten einen alten Bruder,
der sitzt beim Herrn,
das ist originell,
der sagte einmal in der Stunde,
wir versuchen immer wieder,
die Sünde zu ertränken in uns,
aber sie kann schwimmen,
sagt er, sie kann schwimmen.
Und das ist das, was wir erfahren Tag für Tag.
Sie lockt uns,
will uns weglocken vom Herrn Jesus
auf einen eigenwilligen Weg locken.
Und dann, wenn die Lust empfangen hat,
dann gebührt sie Sünde.
Wenn wir ihr nachgeben,
wenn wir nicht tot sind für die in uns wohnende Sünde,
dann gebührt sie Sünden.
Das meint er hier.
Jakobus spricht eben anders als Paulus.
Das ist wieder sehr wichtig.
Paulus hätte hier geschrieben,
Sünden, gebührt sie Sünden.
Es geht um böse Gedanken,
schlimme Worte,
schlechte Taten.
Aber Jakobus sagt Sünde.
Und dann, wenn die Sünde empfangen hat,
gebührt sie den Tod.
Das ist einmal grundsätzlich wahr,
der Lohn der Sünde ist der Tod.
Es kann auch praktisch wahr sein,
wir haben einige Stellen im Neuen Testament,
dass eine einzelne Sünde,
eine Sünde zum Tode sein kann.
Dass das so schwerwiegend ist,
das ist, ich denke, selten,
aber es kommt doch vor,
dass der Herr dann so jemanden wegnimmt.
Wir finden das in 1. Korinther 11,
finden das auch am Ende des 1. Johannesbriefes,
auch im Judasbrief wird davon geredet.
Aber was auch hier in diesem Gedanken drin liegt,
ist dieses, dass es auch tatsächlich
geistlicherweise einen toten Zustand bewirkt
in unserem Leben.
Wenn da Sünden vorkommen,
wenn man sich der Sünde nicht für tot hält,
dann gibt es geistlicherweise einen toten Zustand
in unseren Familien, in unserem Leben,
kann auch einmal sein,
in der örtlichen Versammlung.
Und wenn Böses vorkommt,
in den Familien,
in den Versammlungen,
dann ist es so, dass man
Böses niemals dulden darf.
Aber man muss doch auch geduldig sein.
Ich möchte den Unterschied zeigen
von dulden und geduldig sein.
Oder warten können.
Manchmal wird das verwechselt,
dass man sagt, das kann man nicht dulden,
man muss sofort reinfahren.
Manchmal müssen wir auch etwas
auf die Gewissen der Geschwister legen und warten.
Und dann dulden wir das Böse noch nicht,
aber sind nur geduldig warten wir
auf den Zeitpunkt, der der Herr uns zeigt.
Auch das ist sehr wichtig.
Irrt euch nicht, meine geliebten Brüder,
jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk
kommt von oben herab.
Wir sollen uns nicht irren.
Wenn es etwas Gutes gibt,
dann ist es nicht aus uns,
sondern von Gott, das meint der Herr.
Dann ist es tatsächlich,
kommt es nicht aus uns hervor,
sondern es kommt vom Vater der Lichter,
vom Ursprung der Lichter.
Und wir kennen drei vollkommene Geschenke,
die er uns gegeben hat.
Das eine ist, dass er uns seinen Sohn gegeben hat.
Das ist auch mit großer Freude ein vollkommenes Geschenk.
Zweitens hat er uns den Geist gegeben,
den Geist Gottes, der wohnt in uns,
dessen Tempel unser Leib sein darf.
Und er hat uns noch ein vollkommenes Geschenk gegeben,
die Bibel.
Kommt von oben herab.
Und durch dieses Wort hat er uns wiedergezeugt,
oder gezeugt hier,
auf das wir eine gewisse Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe seien.
Und jetzt haben wir doch etwas Gutes in uns.
Davon spricht er etwas später.
Empfangen sagt er das eingepflanzte Wort.
Das Wort hat gleichsam dieses Leben in uns gepflanzt.
Und jetzt ist doch etwas Gutes in uns.
Und das ist diese Erstlingsfrucht.
Und das hat jeder erfahren dürfen,
der mit seinen Sünden zum Herrn Jesus gekommen ist,
ihn bekannt und geglaubt hat,
an den Namen des Herrn Jesus,
dass da Gott etwas in ihn gepflanzt hat,
dieses neue Leben.
Und jetzt hat er doch etwas in sich.
Und was er in sich hat, dieses Leben,
das will nichts anderes,
als dem Worte Gottes Gehorsam sein.
Es ist eine gewisse Erstlingsfrucht.
Das hat mit der neuen Schöpfung zu tun.
Jakobus geht hier nicht sehr weit,
aber ich meine, dass er es doch andeutet.
Die neue Schöpfung hat begonnen bei der Auferstehung
des Herrn Jesus am achten Tage.
Und das ist Johannes 16.
Das wird oft etwas falsch verstanden, Johannes 16.
Und ich meine, dass es grundsätzlich wichtig ist,
dass wir das richtig verstehen.
Wo er sagt, jetzt zwar habt ihr Traurigkeit,
aber ich werde euch wiedersehen
und euer Herz wird sich freuen.
Das ist Vergangenheit.
Das ist glaschehen, als der Herr Jesus auferstand
und in die Mitte der Seinen trank.
Und dann vergleicht der Schreiber Johannes,
inspiriert durch den Geist,
beschreibt das mit einer Geburt.
Das ist sehr, sehr beachtenswert in Johannes 16.
Und er sagt, wenn das Weib zur Geburt kommt,
hat sie Traurigkeit.
Und dann plötzlich wird diese Traurigkeit
in Freude verwandelt.
Und damit weist er hin auf den, welcher,
im Kolossebrief lesen wir das so,
welcher der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten.
Der Erstgeborene aus den Toten ist tatsächlich
der Anfang der neuen Schöpfung.
Und jetzt alle, die jetzt an den Herrn Jesus glauben,
müssen die neue Schöpfung nicht verwechseln
mit der Versammlung, das ist etwas anderes.
Alle, die an den Herrn Jesus jetzt glauben,
in der Zeit der Gnade,
sind eine gewisse Erstlingsfrucht dieser neuen Schöpfung.
Aber die ganze Entfaltung dieser Schöpfung,
dieser neuen Schöpfung,
wird erst geschehen nach dem tausendjährigen Reich.
Wenn es einen neuen Himmel, dann eine neue Erde gibt.
Das tausendjährige Reich, das ist der siebte Tag.
Da sehen wir, dass Gott die erste Schöpfung
gleichsam zur Vollendung bringt,
im siebten Tag auf der Grundlage von Golgatha.
Aber dann fängt er etwas ganz Neues an,
das ist dann die neue Schöpfung,
hat schon angefangen.
Im Anfang der Schöpfung, im Auferstandenen,
in denen, die jetzt schon die Erstlingsfrucht haben,
und dann wird er es zur Vollendung bringen.
Und wenn so diese Gedanken vor uns stehen,
und wenn wir auch an unser Ziel denken,
das wir haben dürfen,
und dann wollen wir doch weitergehen,
an seiner Hand.
Seht ihr manche Nöte auch unter den Gläubigen?
Sie kommen vom Feind,
aber sie kommen auch von Gott.
Sie kommen auch von Gott.
Es gab eine Prüfung,
die über Gläubige kam,
und lange Zeit habe ich gedacht,
das ist vom Feind, und es ist auch vom Feind.
Aber dann habe ich auch gelernt,
dass Gott seine Hand prüfend auf uns gelegt hat.
Und dann konnte ich beginnen zu danken,
dass diese Prüfung gekommen ist.
Sonst wären wir stinkend geworden,
wie die von Moab.
Und kein Ziel hat der Herr mit uns,
uns zum Danken zu bringen,
auch über das Schwere, das er auf uns legt.
Er weist von nahen Sorgen,
Heereswert den größten Scherz.
Hell bezeugt ist Gott dein Herz.
Denn wie einst in dir, in mir
von der Erde reiten Scherzen,
ist das Glück nicht zu ergrenzen,
das wir schon genießen wird.
Hell wie einst in dir, in mir
von der Erde reiten Scherzen,
ist das Glück nicht zu ergrenzen,
das wir schon genießen wird.
Herr, bei dir ist unser Heim. …