Der Platz des Zusammenkommens als Versammlung im Johannes-Evangelium
ID
mb040
Language
DE
Total length
03:11:16
Count
3
Bible references
Joh 12,1-8; Joh 20,19-29
Description
Drei Vorträge über das Zusammenkommen als Versammlung, vorgestellt in Bildern aus dem Johannesevangelium:
- Das sittlich moralische Verhalten in der Versammlung (Joh 12,1-8)
- Die Grundsätze dieses Platzes (Joh 20,19-23)
- Die persönliche Seite dieses Platzes (Joh 20,24-29)
Automatic transcript:
…
Du kennst unsere Herzen,
Du kennst jeden Ort,
Wo du drei Jahre warst,
Wo der Wünschen hier zu enden
Bleiben mit dir deine Hände
Und du lässt uns nie
Leibst uns schirm und lieb
Führst uns Kampf und Leiden
Und zu ihnen heilen
Wir lesen miteinander im Johannes Evangelium, Kapitel 12, Vers 1.
Johannes 12, Vers 1.
Jesus nun kam sechs Tage vor dem Passa nach Bethanien, wo Lazarus der Gestorbene war, den Jesus aus den Toten auferweckt hatte.
Sie machten ihm nun dort ein Abendessen und Martha diente.
Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tisch lagen.
Dann nahm Maria ein Pfund Salböl von echter, sehr kostbarer Narde
und salbte die Füße Jesu und trocknete seine Füße mit ihren Haaren.
Das Haus aber wurde von dem Geruch des Salböls erfüllt.
Es sagt aber Judas, Simons Sohn, der Iskariot, einer von seinen Jüngern,
der im Begriff stand, ihn zu überliefern, warum ist dieses Salböl nicht für 300 Denare verkauft und den Armen gegeben worden?
Er sagte dies aber nicht, weil er für die Armen besorgt war,
sondern weil er ein Dieb war und die Kasse hatte und trug, was eingelegt wurde.
Da sprach Jesus, erlaube ihr, es auf den Tag meines Begräbnisses aufbewahrt zu haben,
denn die Armen habt ihr alle Zeit bei euch, mich aber habt ihr nicht alle Zeit.
Ich habe mich sehr gefreut, zu euch nach Burbach zu kommen
und wir möchten uns an diesen drei Abenden beschäftigen
mit dem Platz des Zusammenkommens als Versammlung aus dem Johannesevangelium.
Nun ist es natürlich so, dass wir die Grundsätze und die Lehre über die Versammlung
nicht in den Schriften von Johannes finden.
Die Grundsätze über die Versammlung, die Elementargrundsätze finden wir im Matthäusevangelium im Kapitel 16,
was die Versammlung ist, gebaut auf den Felsen Jesus Christus,
die heranwächst über die Jahrhunderte gleichsam,
wie wir das dann finden, der Belehrung nach im Epheserbrief, zu einem heiligen Tempel im Herrn.
Dieses Gebäude der Versammlung, die der Herr Jesus baut, ist immer vollkommen,
aber es ist, dieses Gebäude ist noch nicht vollständig.
Das weiß ich ganz sicher, dass es noch nicht vollständig ist,
denn wenn der letzte Stein hinzugebracht sein wird, wird der Herr Jesus kommen zur Entrückung.
Also die Grundsätze über die Versammlung und die Lehre über die Versammlung
finden wir in Matthäus 16 und im Epheserbrief.
Die Grundsätze über das Zusammenkommen als Versammlung finden wir in Matthäus 18
und die Lehre über das Zusammenkommen als Versammlung in Teilen des ersten Korintherbriefes.
Aber dennoch wird der aufmerksame Leser des Johannesevangeliums finden,
dass es drei Begebenheiten gibt, an denen der Herr mit seinen Jüngern beisammen waren,
die sehr viel klar machen für uns, was das Zusammenkommen als Versammlung betrifft,
was diesen kostbaren Platz des Zusammenkommens anbetrifft.
Und das erste Zusammensein, davon haben wir heute Abend gelesen,
es ist dieses Zusammensein in Bethanien, das wir da finden in Johannes Kapitel 2.
Sicher haben wir oft diesen Abschnitt gelesen und ich bin auch sicher,
dass oft hier Dienste über diesen Abschnitt getan worden sind.
Aber wir möchten diesen Abschnitt heute betrachten in seinem Hinweis
auf den Platz des Zusammenkommens als Versammlung.
Und dann werden wir sehen, dass wir in diesen acht Versen sehr wichtige Belehrungen finden
über das moralische Verhalten derer, die an diesem Platze zusammenkommen.
Das ist das, was wir in diesen Versen hier finden
und was uns besonders heute Abend beschäftigen darf.
Morgen Abend werden wir einen nächsten Abschnitt lesen aus dem Johannes Evangelium Kapitel 20
und in jenem Abschnitt werden wir dann in dieser Begebenheit
Hinweise finden auf die Grundsätze dieses Platzes.
Und am Sonntag Abend werden wir noch einmal einen Abschnitt aus Johannes 20 lesen
und dann werden wir dann sehen die persönliche Seite dieses Platzes.
Das Platz des Zusammenkommens ist eine kollektive Sache.
Es ist eine gemeinsame Sache.
Und dennoch ist in jeder gemeinsamen Sache gibt es einen ganz persönlichen Aspekt.
Und den möchten wir dann sehen am Sonntag Abend in diesem dritten Beisammensein,
das wir finden von unserem Herrn Jesus mit seinen Jüngern.
Also heute Abend sehen wir besonders das moralische Verhalten in der Versammlung.
Wir sehen eine ähnliche Einteilung, wenn wir den Dienst der Lefitten betrachten,
dann wie sie die Hütte durch die Wüste getragen haben,
da haben also ein Teil der Lefitten die Stoffteile getragen.
Ein Teil haben die Holz- und Metallteile getragen und ein Teil hat die Geräte getragen.
Und das zeigt uns auch drei Seiten des Zusammenkommens als Versammlung,
die die Stoffe trugen zeigen genau das was wir heute Abend betrachten,
nämlich die südliche Seite des Zusammenkommens,
die die Bretter und die Säulen trugen,
die zeigen uns im Vorbild die Grundsätze dieses Platzes
und die die Geräte trugen zeigen uns den Inhalt dieses Platzes.
Auch ein sehr schönes Thema auf diesem Platz,
den wir durch Gottes Gnade kennen dürfen,
versammelt zum Namen des Herrn Jesus.
Nun wenn wir zu unseren Versen kommen,
dann sehen wir, dass er beginnt damit,
dass Jesus nun kam sechs Tage vor dem Passa nach Britannien.
Wenn wir so das Leben und Wirken unseres Herrn Jesus betrachten,
eine sehr gesegnete Sache, die ich euch allen empfehlen möchte,
immer wieder neu die Evangelien zu lesen,
um diesen wunderbaren Menschen, den Sohn Gottes zu betrachten,
wie er in Niedrigkeit, in Demut seinen Weg ging.
Wenn wir seinen Dienst betrachten,
dann sehen wir, dass unser Herr Jesus an ganz verschiedenen Orten wirksam war.
Das ist sehr nötig und wichtig, dass wir das erkennen.
Er war auf dem Berg wirksam, er war am See wirksam,
er war im Tempel wirksam, er war in Häusern von Pharisäern wirksam.
Wir sehen ihn an ganz verschiedenen Orten, wie er wirkte
und das zeigt uns, dass Gott immer souverän ist in seinem Wirken, auch heute noch.
Und auch heute noch wirkt der Herr an ganz verschiedenen Orten nach seiner Souveränität.
Aber die Frage, die wir heute Abend stellen, ist nicht die,
wo wirkt der Herr Jesus, sondern wo fühlt der Herr Jesus sich wohl.
Und wenn wir so die Evangelien betrachten, dann sehen wir,
dass es einen Ort gab, wo der Herr Jesus immer wieder hinging und das war in Betanien.
Und er hat gar nicht besondere Wunderwerke in Betanien getan,
außer die Auferweckung, werden wir gleich sehen, von Lazarus.
Aber wir sehen, dass er da einen Ruheplatz fand auf seinem Wege, den er ging hier auf Erden.
Und das wünsche ich euch hier in Burbach.
Dass dieses Zusammenkommen hier versammelt, zum Namen des Herrn Jesus hin,
auch so ein Platz ist, wo der Herr Jesus gerne weint.
Er ist da in der Mitte, gemäss seiner Verheißung.
Aber wir wollen jetzt nicht zuerst diesen Punkt, weil wir morgen Abend noch betrachten,
nicht diesen Punkt sehen, sondern wir wollen uns die Frage stellen,
ist es dem Herrn Jesus wohl in eurer Mitte?
Und dann kann vielleicht die Frage bei uns kommen, ja was für Voraussetzungen braucht es,
dass es dem Herrn Jesus wohl ist, dass er gerne kommt nach Burbach in die Mitte der Seinen,
wenn sie zu seinem Namen hin versammelt sind.
Nun in diesen Versen werden wir tatsächlich die Antwort auf diese Frage finden.
Und es wird uns berichtet, dass Jesus sechs Tage vor dem Passa nach Britannien kam.
Das war also erstaunlicherweise der erste Tag der Woche.
Das Passa fiel in dieser Woche auf den Sabbat und sechs Tage vorher, das ist der erste Tag der Woche.
Und das gibt uns schon einen wichtigen Hinweis auf das Zusammenkommen als Versammlung,
wie wichtig der erste Tag der Woche für dieses Zusammenkommen ist.
Aber das wird dann sehr deutlich morgen Abend.
Er kommt sechs Tage vor dem Passa.
Und das ist die nächste Belehrung, die wir aus diesem Abschnitt finden.
Und wir wissen von was das Passa spricht.
In 2. Mose 12 wird uns berichtet, wie diese Menschen des Volkes Israel
dieses Lamm am 10. des Monats nehmen mussten,
vier Tage lebend verwahren und wie es dann geschlachtet werden musste.
Und wir wissen von was dieses Passalam spricht.
Es spricht tatsächlich von Golgatha.
Es ist immer am einfachsten die Bilder des Alten Testamentes zu verstehen,
wenn wir direkte Belehrungen darüber im Neuen Testament haben.
Und ihr werdet das finden in 1. Korinther Kapitel 5, was ich jetzt vorstelle,
denn auch unser Passa, Christus ist geschlachtet.
Und ich meine, dass das die erste ganz große Belehrung für uns alle ist,
dass jedes Zusammenkommen als Versammlung gleichsam steht unter dem Schatten von Golgatha.
Eine ganz wichtige Sache.
Wenn wir zusammenkommen als Versammlung zum Gebet, stehen wir unter dem Schatten von Golgatha.
Und wenn wir zusammenkommen als Versammlung zur Wortverkündigung,
dann stehen wir miteinander unter dem Schatten von Golgatha.
Und ganz besonders, wenn wir zusammenkommen zum Brotbrötchen,
stehen wir unter dem Schatten von Golgatha.
Ist das Wirklichkeit hier?
In euren Herzen?
Das nicht nur in den Gebeten von Golgatha gesprochen wird, in den Liedern.
Wir haben ein sehr gutes Liederbuch.
Ihr werdet erstaunt sein, wenn ihr das sucht.
In ganz vielen Liedern unseres Liederbuches kommt Golgatha vor.
Aber ich frage das jetzt nicht eigentlich, sondern ich frage, ist das die Haltung eurer Herzen?
Dass ihr euch versammelt unter dem tiefen Eindruck des Geschehens auf Golgatha.
Das zeigt uns das Wasser.
Und dann finden wir Lazarus.
Und es wird uns berichtet, dass es der Gestorbene war,
den Jesus aus dem Totenau verweckt hatte.
Und dieser Lazarus spricht uns von einer ganz wichtigen Sache,
nämlich, dass wir Gläubige, die wir uns versammeln zum Namen des Herrn Jesus sind,
dass wir noch die in uns wohnende Sünde haben.
Und dass es tatsächlich möglich ist, dass wir auch an diesem Platze nach dem Fleisch wandern.
Und da lernen wir von Lazarus, dass er der Gestorbene war.
Das ist ein Bild davon, dass wir gelernt haben, uns der Sünde für tot zu halten,
nicht mehr nach dem Fleische zu wandeln, sondern nach dem Geiste zu wandeln.
Das ist natürlich ein Problem in unserem persönlichen Leben.
An unserer Arbeitsstelle, wo wir uns aufhalten in der Schule,
dass wir Glaubende statt nach dem Geiste, nach dem Fleisch zu wandeln.
Ich werde das gleich noch etwas erklären, was das ist.
Das ist natürlich ein Problem in unseren Familien,
aber das kann auch ein Problem sein im Zusammenkommen als Versammlung.
An diesem Platz, wir werden es noch sehen, wo wir uns bewusst stellen möchten,
unter die Leitung des Geistes ist tatsächlich auch die Möglichkeit da,
dass das Fleisch sich bemerkbar macht.
Und darum haben wir alles so nötig, die Belehrung von Lazarus anzunehmen.
Ich lese etwas aus dem Römerbrief, Kapitel 8.
Römerbrief, Kapitel 8, Vers 4.
Damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt würde in uns,
die nicht nach dem Fleische, sondern nach dem Geiste wandeln.
Denn die, die nach dem Fleische sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist,
die aber nach dem Geiste sind, auf das, was des Geistes ist.
Denn die Gesinnung des Fleisches ist der Tod,
die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden.
Hier sehen wir die Belehrung dessen, was wir jetzt finden,
im Bilde von Lazarus, dem Gestorbenen, den Jesus aus den Toten auferweckt hatte.
Ein Mensch, der sich bekehrt hat, der glaubt an den Namen und das Werk des Herrn Jesus,
er ist nie mehr im Fleische, sondern er ist tatsächlich im Geiste.
Aber er kann noch nach dem Fleische wandeln.
Wir wissen das aus der Belehrung des Wortes
und wir wissen es aus trauriger persönlicher Praxis.
Aber der Apostel Paulus sagt uns, dass das nicht das Wesen des Gläubigen in der Praxis ist,
nach dem Fleische zu wandeln, sondern nach dem Geiste.
Er sagt das so ganz bestimmt, die wir nicht nach dem Fleische,
sondern nach dem Geiste wandeln.
Er erklärt das dann ein bisschen, indem er weiter sagt,
wenn also Glaubende nach dem Fleische wandeln,
sinnen sie auf das, was des Fleisches ist.
Was ist das?
Das ist Egoismus.
Das ist die eigene Person.
Kann das vorkommen?
In den Zusammenkommen als Versammlung, dass es uns geht um unsere eigene Person.
Das Sinnen nach dem Fleische ist Egoismus.
Dass wir unsere eigenen Rechte und Empfindlichkeiten verteidigen.
Aber dann fährt er fort und sagt, die nach dem Geiste sinnen,
sinnen auf das, was des Geistes ist.
Was ist denn das?
Das ist Christus.
Wenn wir nach dem Geiste sind, geht es uns um die Person des ein Jesus Christus
in der Praxis unseres Verhaltens.
Das ist ein Gegensatz.
Egoismus Christus.
Wir finden das im Philipperbrief, im Kapitel 2, finden wir diesen ernsten Satz,
den Paulus damals sagen musste, er sagte, alle suchen das übliche.
Nicht das, was Jesus Christus ist.
Das ist der Gegensatz.
Und dann fährt er fort in Römer 8 und belehrt uns weiter,
die Gesinnung des Fleisches ist der Tod.
Wenn wir also nach dem Fleische wandeln und nach dem Fleische sinnen,
wenn also unsere eigene Person im Mittelpunkt unserer Gedanken ist,
in den Zusammenkünften,
dann bedeutet das Tod, geistlicher Tod.
Dann wird ein toter praktischer Zustand uns beginnen zu prägen.
Wenn wir aber nach dem Geiste wandeln und auf das sinnen, was des Geistes ist,
wenn wirklich Christus unsere Herzen füllt,
das ist Leben und Friede.
Da meint er nicht das ewige Leben.
Da bin ich ganz sicher.
Da meint er nicht das ewige Leben, sondern da meint er wahres,
lebenswertes Leben in den, jetzt wende ich es an,
auch in den Zusammenkünften.
Ich möchte das sehr deutlich erklären.
Leben und Frieden schon auf unserem Weg hier auf Erden
und dann auch eben im Zusammenkommen.
Vor Jahren, in den 80er Jahren, gab es in Zürich diese Jugendbewegung,
nicht schön, nicht schön davon zu sprechen,
und da haben junge Menschen an Häuser Sätze geschrieben.
Und ich musste oft durch diese Stadt fahren, auch beim Besuch der Versammlungen,
und dann habe ich manchmal gelesen, was diese jungen Menschen, nicht schön,
an die Häuser geschrieben haben.
Nun, es gibt seit Jahrhunderten die Frage unter den Menschen,
gibt es ein Leben nach dem Tode?
Und die wir an den Herrn Jesus glauben, wir können Antwort geben.
Es gibt ein Leben nach dem Tode,
für den Glaubenden in ewiger Glückseligkeit beim Herrn,
für den Gottlosen in der ewigen Gottferne.
Es gibt ein Leben nach dem Tode.
Aber seht ihr, da hat ein junger Mensch in Zürich nicht an die Wand geschrieben,
gibt es ein Leben nach dem Tode,
sondern er schrieb an die Wand, gibt es ein Leben vor dem Tode?
Fragezeichen.
Und das gibt uns die Antwort hier.
Nämlich, was Paulus hier meint,
wenn wir in unserem praktischen Leben nach dem Geist des Sinnen,
das ist dann wahres Leben und wahre praktische Friede.
Das meint er.
Lasst mich etwas lesen aus den Sprüchen, wo wir dasselbe finden.
Sprüche Kapitel 8.
Da ist nicht das ewige Leben gemeint.
Vers 35.
Denn wer mich findet, hat das Leben gefunden und Wohlgefallen erlangt vor Jehova.
Das ist das, was wir alle erfahren haben,
als wir den Herrn Jesus gefunden haben.
In ihm haben wir schon hier auf Erden ein lebenswertes Leben gefunden.
Das ist die Bedeutung dieses Verses.
Und seht ihr, das ist auch die Bedeutung in Römer 8.
Wer nach dem Geiste, die nach dem Geiste sind,
das ist Ergebnis praktisches, lebenswertes Leben.
Und jetzt übertragen wir es auf die Zusammenkünfte.
Und das ist wahrer Friede auch.
Der Friede wird uns morgen Abend noch sehr ausführlich beschäftigen in Johannes 20.
Aber wir sehen das hier schon.
Wenn wir alle diese Gesinnung des Geistes haben,
nach dem Geist des Sinnen, Brüder und Schwestern, Ältere und Jüngere,
dann wird dieser Platz des Zusammenkommens etwas praktisch wunderbares,
lebenswertes sein und dann wird auch Friede da sein.
Sie machten ihm, wir kehren zurück zu Vers 2 unseres Abschnittes,
sie machten ihm ein Abendessen.
Wenn man jemand ein Essen machen möchte,
dann muss man auch die Speise kennen dieses Menschen.
Und wenn wir dem Herrn Jesus ein Essen machen möchten,
dann müssen wir seine Speise kennen.
Schon im Alten Testament hat der Herr Jesus einmal vorübergehend
Menschengestalt angenommen und hat den Abraham besucht.
Ihr wisst was ich meine, 1. Mosi 18.
Erschienen drei Männer, der Abraham saß unter der Tere Binte
und ich habe mich immer wieder gefreut über diesen Patriarchen Abraham,
wie er zugleich erkannte, dass einer von den dreien, dass das der Herr war,
den Menschengestalt.
Und dann sehen wir auch, wie er ihm ein Essen macht.
Und wenn wir die geistliche Bedeutung dieser Dinge dort erkennen,
dann sehen wir, dass Abraham eine Kenntnis hatte von der Speise des Herrn.
Und wenn wir ihm ein Abendessen machen möchten,
dann müssen wir die Speise des Herrn kennen.
Diese zwei Verse aus dem Johannes Evangelium sind bekannte Verse.
Johannes 4, Vers 34
Jesus spricht zu ihnen, meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue,
der mich gesandt hat und sein Werk vollbringe.
Und Kapitel 18, Vers 11
Das sprach Jesus zu Petrus, stecke das Schwert in die Scheide,
den Kirch, den mir der Vater gegeben hat, soll ich den nicht trinken.
In diesen zwei Versen sehen wir die Speise unseres Herrn Jesus Christus.
Und es ist mein Wunsch, dass die Geschwister hier in Burbach
dieses Verständnis haben, im Herzen, im Herzen Verständnis haben,
über diese zwei Verse.
Da Jesus sagt, dies ist meine Speise,
dass ich den Willen dessen tue und sein Werk vollbringe.
Wenn er hier spricht von seinem Werk vollbringen,
dann dürfen wir das nicht einschränken, obwohl es inbegriffen ist, auf Golgatha.
Es ist inbegriffen, was er tat auf Golgatha,
aber der Gedanke ist breiter, er meint da die ganze
Umfang seines Kommens als Mensch hier auf Erden.
Dass er das Werk der Gnade, das der Vater ihm aufgetragen hat,
erfülle hier auf Erden und das inbegreift natürlich Golgatha.
Er kam, das Wort war Fleisch und wohnte unter uns
und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut,
eine Herrlichkeit eines Eingeborenen vom Vater.
Aus seiner Fülle haben wir empfangen und zwar Gnade um Gnade.
Das ist dieses Werk, das er vollbrachte.
Er sagt in Johannes 17, ich bin vom Vater ausgegangen
und der Vater hat mich gesandt und dieses Werk wollte er vollbringen
hier auf Erden, der Sohn Gottes, der Mensch geworden ist
und dies bedeutete für ihn Gehorsam.
Wunderbare Sache, den Herrn Jesus zu betrachten,
etwas zu wissen im Herzen von diesem einen,
der den Willen dessen tat, dessen Werk er vollbrachte.
Das ist meine Speise, dass ich den Willen dessen tue,
der mich gesandt hat und sein Werk vollbringe.
Aber in diesem Vers, in Kapitel 18, Vers 11, sehen wir dann tatsächlich Golgatha.
In diesem Vers, den Kelch, den mir der Vater gegeben hat,
soll ich den nicht trinken, das ist Golgatha.
Und da sehen wir diesen wunderbaren, vollkommenen Menschen,
der Gehorsam war bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuze.
Es ist mein tiefer Wunsch, dass alle Geschwister, auch die Jungen hier,
ein Herzeskenntnis haben, davon wie unser Heiland hier stand
und wusste, was über ihn kommen würde.
Alles wusste, Jesus nun, der alles wusste, was über ihn kommen würde.
Und dann sagt er den Kelch, den mir der Vater gegeben hat,
soll ich den nicht trinken.
Er hat in seinem Leben Gott verherrlicht.
Von der Krippe bis zum Kreuze ist ein Wohlgeruch von ihm zu Gott vorgestiegen.
Aber dort auf Golgatha wurde das ganze Maß der Herrlichkeit dieser Person offenbar.
Das ist was wir finden in Johannes 13, da spricht der Herr Jesus davon, von Golgatha,
und er sagt, jetzt ist der Sohn des Menschen verherrlicht und Gott ist in ihm.
Es ist etwas Großes für den Herrn, wenn er hier auf Erden unter den Seinen solche findet,
die eine Herzenskenntnis haben von diesem Werk der Gnade,
das er durch sein Kommen auf diese Erde vollbrachte.
Und dieses Werk, das er dann in völligem Gehorsam zu seinem Gott und Vater auf Golgatha völlig vollbracht hat.
Wir sehen dann weiter, dass von Martha die Rede ist, dass sie diente.
Und ich möchte jetzt zuerst sagen, was grundsätzlich Martha uns zeigt,
dass wir an diesem Platz eine Atmosphäre des Dienens gefunden haben.
Das lernen wir von Martha.
Ich sage gleich das Gegenteil, dass wir gut verstehen, was Dienen bedeutet.
Das Gegenteil von Dienen heißt fordern.
Und wenn wir an diesem Platz sind mit fordernden Herzen, dann kann es dem Herrn bei uns nicht gefallen.
Aber wenn wir an diesem Platz sind mit dienenden Herzen,
im Blick auf diesen Platz des Zusammenkommens eine dienende Haltung haben,
das ist ein Ort, wo es dem Herrn Jesus wohl ist.
Ich denke an jene Begebenheit vor Jahren, als eine Schwester zu mir kam und sagte,
am Ort, wo ich zur Versammlung gehe, das sind die Schwestern ganz schwierig.
Nach der Versammlung, wenn wir draussen stehen, kommt niemand auf mich zu, um mich zu begrüssen.
Und wir haben ein bisschen zusammengesprochen und wir haben zusammen gesehen,
dass das eigentlich nicht die richtige Haltung ist.
So nach der Zusammenkunft sich in die Ecke stellen und denken,
so jetzt will ich mal sehen, ob jemand kommt, mich zu begrüssen.
Das wäre ein Geist des Forderns.
Nein, wir sahen dann zusammen, dass die richtige Haltung wäre,
darüber nachzudenken, auf wen man zugehen könnte, um ihn zu begrüssen.
Das ist die Haltung des Dienens.
Und ich meine, dass wir das lernen von Martha.
Und es ist etwas sehr Liebliches in einer örtlichen Versammlung,
wenn Brüder und Schwestern, Ältere und Jüngere, diesen Geist des Dienens haben,
des Einanderdienens, des, und noch mehr, dem Herrn Dienen.
Das hat ja Martha getan.
Sie hat dem Herrn und den Seinen gedient.
Und wir sehen auch, dass das bei dieser Person, bei dieser Frau,
dieser Schwester, können wir sagen, dieser Schwester Martha,
mit vielen Übungen verbunden war, bis sie diese Haltung hatte,
wie wir sie jetzt finden in Johannes Kapitel 12.
Wir kennen alle auch gut jene Begebenheit in Lukas 10.
Martha diente immer. Sie war immer am Dienen.
Das war auch gar nicht falsch.
Wenn wir Lukas 10 lesen, dann sehen wir, dass ihr Dienen nicht falsch war,
aber die Gesinnung des Dienens war nicht ganz in Ordnung.
Wir dürfen nicht zu arg über Martha sprechen.
Ich glaube, in den letzten 2000 Jahren ist zu schlecht über Martha gesprochen worden.
Wir hatten in der Schweiz eine Schwester, sie ist jetzt beim Herrn,
die ist Martha.
Und wenn ich in der dortigen Versammlung war und sie begrüßte,
habe ich manchmal vergessen, wie sie hieß,
und ich habe gesagt, ich grüße dich Maria.
Dann hat sie jedes Mal gesagt, nur Martha.
Das ist so unser Denken, nur Martha.
Es ist wahr, dass nicht alles gut war bei Martha,
aber es gab einige gute Dinge, ich will sie jetzt zeigen.
Dass Martha diente, war gut,
aber dass sie diente mit einem inneren Vorwurf an seine Schwester,
das war nicht gut.
Wir werden in das Licht Gottes gestellt.
Vielleicht möchten wir auch und tun wir auch gerne dem Herrn dienen,
vielleicht schon länger, vielleicht schon jahrelang,
aber achten wir auf die Regungen unserer Herzen,
dass wir nicht das tun mit einem Vorwurf im Herzen gegeneinander,
die vielleicht nicht dasselbe tun wie wir.
Das war doch bei Martha das Problem.
Die Maria tat nicht dasselbe wie sie.
Aber jetzt sage ich wieder etwas Gutes von ihr.
Sie ging mit ihrem Vorwurf an die richtige Adresse.
Da können wir viel lernen.
Sie ging zum Herrn damit, nicht zu irgendjemand,
hat das nicht irgendwo ausgebreitet über Maria,
sondern sie ging tatsächlich zum Herrn,
und dann sagt sie, Herr, kümmere dich nicht,
dass meine Schwester mich allein gelassen hat zu dienen.
Das war gut, dass sie ihr Vorwurf vor dem Herrn ausbreitete,
aber was sie dann anschließend sagt, das war nicht gut.
Sage ihr!
So können wir nicht zum Herrn sprechen.
Wir können dem Herrn tatsächlich nicht sagen,
was er unserer Schwester oder unserem Bruder sagen soll.
Das lässt er sich nicht sagen.
Das hat er sich auch von Martha nicht sagen lassen, was er jetzt...
Wir sitzen auch manchmal so in der Versammlung
und denken, hoffentlich hört es jetzt der Bruder.
Hoffentlich hört es jetzt gerade ihre Schwester,
was jetzt gerade gesagt worden ist.
Herr, sage ihr!
Dann sagt der Herr, Martha, Martha,
du bist besorgt und beunruhigt.
Jetzt muss sie lernen, umzudenken.
Müssen wir auch manchmal lernen, umzudenken.
Martha, Martha, du bist besorgt und beunruhigt für viele Dinge.
Eines aber ist noch.
Maria hat das gute Teil von ihr erwählt,
das nicht von ihr genommen werden wird.
Und das ist immer so.
Wenn wir mit den Dingen, die uns beschäftigen,
zum Herrn gehen, dann wird alles, alles ins rechte Licht gerückt.
Das ist so schön in jener Begebenheit.
Und jetzt hier sehen wir, und das hat mich oft tief gefreut,
Martha wieder dienen.
Trotzdem sie ermahnt worden ist.
Es ist eigentlich schön, wenn man ermahnt wird.
Unser Heiland hat es natürlich ganz vollkommen getan.
Wir werden auch am Sonntagabend noch von Ermahnungen sprechen.
Es ist immer schwer, wenn man ermahnt wird.
Das ist nichts Leichtes.
Habe das nicht gern.
Werde ich auch manchmal ermahnt.
Habe das nicht gern.
Das ist immer schwer.
Und es gibt zwei Gefahren, wenn wir ermahnt werden.
Die eine ist, dass die Ermahnung in diesem Ohr hineingeht,
im anderen wieder raus.
Nichts bewirkt.
Das ist die eine Gefahr.
Und die andere Gefahr ist, dass wenn wir dem Herrn dienen
und dabei ermahnt werden, dass wir dann sagen,
dann tue ich überhaupt nichts mehr.
Habe ich das auch schon gesehen.
Und diesen zwei Gefahren ist Martha nicht erlegen.
Trotz Ermahnung des Herrn dient sie weiter.
Und das ist doch eine wichtige Belehrung für uns.
Wir brauchen alle einmal Ermahnung.
Ältere, Jüngere.
Wir brauchen mal ermahnt zu werden,
auch wenn wir dem Herrn eifrig dienen.
Und wie schön ist es, wenn wir die Ermahnung annehmen
und unseren Dienst weiter tun.
Das lernen wir von Martha.
Lazarus aber war einer von denen,
die mit ihm zu Tische lagen.
Das ist der Geist der Gemeinschaft,
den wir jetzt finden.
Das ist wiederum ein ganz wichtiges Element
im Zusammenkommen als Versammlung,
dass da der Geist der Gemeinschaft mit dem Herrn gefunden wird.
Wahre, praktische Gemeinschaft mit ihm.
Echte Gemeinschaft.
In jeder Stunde des Zusammenkommens.
Aber es geht noch ein wenig weiter.
Wir denken manchmal, und mit Recht,
dass Gemeinschaft ist,
dass unsere Herzen im Verborgenen praktisch verbunden sind
mit dem Herrn. Das ist Gemeinschaft.
Aber es geht noch etwas weiter.
Gemeinschaft ist auch Teilhaberschaft.
Das ist nämlich nicht nur eine Verbindung der Herzen,
sondern es ist auch eine Verbindung der Gedanken.
Gemeinschaft ist auch Teilhaberschaft.
Und wenn wir Gemeinschaft mit dem Herrn haben,
was uns Lazarus zeigt, wie er am Tisch liegt mit dem Herrn,
wenn wir Gemeinschaft mit dem Herrn haben,
dann haben wir dieselben Gedanken wie der Herr.
Das ist normal bei den Glaubenden.
Es gibt einen sehr prägnanten Satz des Apostels Paulus.
Ich glaube, in 1. Korinther 2.
Wir aber haben Christi Sinn.
Er sagt nicht, wir aber sollten Christi Sinn haben.
Nein, er sagt, wir haben Christi Sinn.
Das heißt, wir denken gleich wie der Herr.
Das ist ganz praktisch.
Wir denken gleich wie der Herr über das Eheleben.
Wir denken gleich wie der Herr über das Familienleben.
Wir denken gleich wie der Herr über die Kindererziehung.
Ich hoffe, dass das wahr ist.
Bei den Geschwistern hier in Burbach,
dass sie alle gleich denken wie der Herr über Eheleben.
Das hat der Kunde getan, seine Gedanken.
Die sind nicht schwierig.
Es gibt sicher einige schwierigen Verse in der Bibel.
Aber was Gott über das Eheleben sagt, das ist nicht schwierig.
Das kann jeder verstehen.
Und dass wir über Einstimmung unsere Gedanken haben,
mit dem Herrn Jesus,
über Eheleben, über Familienleben,
über Kindererziehung,
über die Grundsätze,
werden uns morgen Abend beschäftigen,
des Zusammenkommens als Versammlung gleich denken wie er.
Man hört manchmal, ich denke halt so.
Völlig uninteressant wie Max Billette denkt.
Völlig uninteressant und unwichtig.
Wichtig ist, wie der Herr über die Dinge denkt.
Und wichtig ist, dass wir seinen Sinn verwirklichen.
Wir aber haben Christi Sinn
über die Grundsätze des Zusammenkommens als Versammlung.
Es geht nicht an, dass wir da eigene Ideen entwickeln
und verwirklichen.
Das ist Gemeinschaft.
Das lernen wir von Lazarus,
wie er mit dem Herrn Jesus zu Tische liegt.
Und jetzt kommt Maria mit einem Pfund Sauböl
und echter, sehr kostbar Narde und zaubte die Füsse Jesu.
Das ist der Geist der Anbetung.
Das ist nicht schwer, das zu erkennen.
Also wir haben in diesen drei Personen,
in Martha den Geist des Dienens,
in Lazarus den Geist der Gemeinschaft
und in Maria haben wir den Geist der Anbetung.
Und wie ist denn Maria dazu gekommen,
dieses Sauböl auszugießen über die Füsse des Herrn?
Das hat sie gelernt, weil sie vorher gesessen ist
zu den Füssen des Herrn.
Es ist eine Tatsache und das wird uns allen klar,
wenn wir sorgfältig die Evangelien lesen,
dass tatsächlich Maria von Bethanien
die höchste Erkenntnis von der Person des Herrn Jesus hatte.
Sie erkannte viel mehr als alle Jünger miteinander.
Es ist einigermaßen beschämend für uns Männer,
dass es eine Frau war,
die wirklich Erkenntnis hatte von der Person des Herrn
und von seinem Weg.
Wir werden das auch noch sehen heute Abend.
Von seinem Weg, den er zu gehen hatte nach Golgatha.
Wir haben manchmal komische Gedanken,
was hohe Erkenntnis ist.
Wir denken, wenn ein Bruder spricht und niemand versteht es,
das ist hohe Erkenntnis.
Das ist natürlich nicht wahr, das ist ein Unsinn.
Wisst ihr, was Erkenntnis ist?
Wenn man das Richtige tut, im richtigen Moment,
auf die richtige Weise.
Und das hat Maria getan.
Andere kamen auch noch und wollten sauben
und sie kamen zu spät.
Aber Maria hat hier das Richtige getan,
im richtigen Moment, auf die richtige Weise.
Es ist Anbetung, was wir hier finden.
Diesen Geist der Anbetung, der eigentlich
in allen Stunden des Zusammenkommens
in unserem Herzen sein soll.
Auch in der Gebetsstunde.
Es ist sicher keine Anbetungsstunde
und wir sollen Bitten vorbringen.
Kurz, klar, konkrete Bitten in der Gebetsstunde.
Aber alles soll geprägt sein durch einen Geist der Anbetung.
Und wenn wir zur Wortverkündigung zusammen sind,
dann lesen wir Gottes Wort,
aber in unserem Herzen ist dabei ein Geist der Anbetung.
Und natürlich, wenn wir zusammen sind zum Brotbrüchen,
sind wir da, ist in deinem Herzen Anbetung zu finden.
Steigt da etwas aus deinem Herzen auf?
Wir werden das jetzt gleich sehen.
Wir sehen hier zwei Worte, die ich jetzt zeigen,
die geistliche Bedeutung zeigen möchte.
Wir sehen einerseits das Salbe und wir sehen die Narbe.
Und ich versuche jetzt die geistliche Bedeutung zu erklären
und ich tue es anhand des Hohen Liedes,
wo wir diese beiden Worte auch finden.
Hohes Lied, Kapitel 1.
Haben wir in Vers 3 das Salbeöl.
Lieblich am Geruch sind deine Salben,
ein ausgegossenes Salbeöl ist dein Name.
Das Salbeöl spricht davon,
dass als der Herr Jesus hier auf Erden war,
von seiner Person ein Wohlgeruch
alle Zeit zu Gotten vorgestiegen ist.
Ein ausgegossenes Salbeöl für Gott ist sein Name.
Auf und was spricht die Narde?
Wir lesen weiter in Hohes Lied, Kapitel 1, Vers 12.
Während der König an seiner Tafel war, sagt die Braut,
gab meine Narde ihren Duft.
Das zeigt uns, was die Narde bedeutet,
nämlich, das bedeutet,
dass es glaubende Menschen gibt,
die etwas erfasst haben
von dieser Herrlichkeit der Person des Herrn Jesus
in ihren Herzen
und das dann anbetend zu Gott empfohlen.
Das ist die Narde. Davon spricht die Narde.
Während der König an seiner Tafel saß,
ein Bild auf das Zusammenkommen zum Brotbrechen,
gab meine Narde ihren Duft.
Und jetzt kommt wieder eine Frage.
Sie ist als Liebe gestellt.
Wenn wir zusammen sind hier zum Brotbrechen,
ist da etwas, eine Herzenskenntnis
bei dir zu finden
von der Kostbarkeit des Namens des Herrn Jesus?
Steigt da etwas empor?
Wir haben natürlich jetzt beides.
Wir haben den Herrn persönlich hier
und von ihm steigt ein Wohlgeruch zu Gott empor.
Das ist immer noch wahr.
Wenn der Herr Jesus kommt in die Mitte,
kommt persönlich.
Und jede Stunde, wo wir versammelt sind
zu seinem Namen hin, kommt er persönlich,
wird uns morgen noch sehr beschäftigen,
kommt er ganz persönlich.
Und wenn er in unserer Mitte ist,
steigt von ihm ein Wohlgeruch zu Gott empor.
Das ist das Albe.
Aber steigt auch etwas aus unseren Herzen zu Gott empor.
Bei Maria war es, davon spricht die Narde.
Wir finden also diese drei Dinge hier vorgestellt,
die an diesem Platz des Zusammenkommens
die Atmosphäre, die geistliche Atmosphäre ausmachen dürfen.
Diesen Geist des Dienens,
diesen Geist der Gemeinschaft
und diesen Geist der Anbetung.
Und zwar, und jetzt kommen wir auf die Verse,
die auch noch nötig sind anzusehen.
Und zwar inmitten einer Situation,
wo ein Judas da war.
Ein Judas,
wo die übrigen Jünger da waren,
wenn wir die anderen,
in den anderen Evangelien von dieser Begebenheit lesen,
sehen wir, dass auch die übrigen Jünger nicht verstanden,
was Maria tat.
Und so dürfen wir den Geist des Dienens,
den Geist der Gemeinschaft
und den Geist der Anbetung verwirklichen,
auch wenn einmal Unverständnis darüber uns umgibt.
Oder sogar, wie hier durch Judas,
Widerstand gegen diese Dinge.
Diese Dinge, die wir jetzt heute Abend betrachtet haben,
können einmal Widerstand erfahren.
Und dieser Widerstand gegen diese von Gott gewirkten Dinge,
dieses Dienens, dieser Gemeinschaft, dieser Anbetung,
wird oft auf eine sehr schöne Weise vorgetragen,
dieser Widerstand.
Wie hier, da wird gesagt,
hätte man das nicht besser verkauft, um den Armen zu geben.
Sehr gutes Argument, sehr schönes Argument,
den Armen etwas geben.
Oft wird der Widerstand gegen Gottes Gedanken
vorgetragen auf sehr einleuchtende Weise.
Aber dieser Judas war gar nicht um die Armen besorgt,
sondern er war ein Typ.
Er wollte das nehmen, was dem Herrn gehörte für sich.
Das ist, was wir bei Judas lernen.
Und trotzdem das so war,
und das so auch manchmal heutzutage sein kann,
dass so etwas uns trifft,
wenn wir wünschen, nach den Gedanken des Herrn zusammenzukommen,
dürfen wir weiter inmitten von Unverständnis,
Widerstand,
Gedankenlosigkeit, die uns manchmal umgibt,
dürfen wir diese Grundsätze,
diese Verhaltensweisen verwirklichen,
diesen Dienst, diese Gemeinschaft, diese Anbietung.
Und der Herr sagt dann auf seine wunderbare, milde, gnädige Weise,
hat alle Zeit, das ist etwas sehr beeindruckendes beim Herrn Jesus,
dass er alle Zeit, auch bei Judas,
einen Gott der Gnade vertreten hat.
Da können wir viel lernen.
Bis zuletzt, seht ihr, als Judas dann in Kapitel 13 hinausging,
und es Nacht war,
da ist Satan in ihm gefallen, gab es keine Gelegenheit mehr für ihn,
sich zu bekehren.
Aber als er dann kam mit den Soldaten, mit Schwerten und Stöcken,
dann sehen wir, wie der Herr Jesus ihm im Geist der Gnade begegnet.
Nicht, weil er ihn noch gewinnen konnte,
sondern weil er dastand, um das Werk der Gnade völlig zu erfüllen.
Es geht nicht nur darum, ob unsere Haltung der Gnade Wirkung zeigt,
sondern es geht darum, dass wir hier stehen,
als Menschen Gottes, einen Heiland Gott vertreten,
einen Gott aller Gnade vertreten.
Und so sehen wir auch hier, wie unser Herr Jesus ihn so wunderbar,
vollkommenerweise sagt, erlaube es ihr,
auf den Tag meines Begräbnisses getan zu haben.
Er erkannte die tiefen Kammern des Herzens der Maria.
Und er wusste, dass sie in ihrem Herzen verstanden hatte,
den Weg, den er zu gehen hatte, nach Golgotha.
Und er sagt, erlaube es.
Und das wird er auch heute sagen.
Wenn Herzen da sind, die diese Eigenschaften zeigen,
im Zusammenkommen als Versammlung, wird der Herr dafür sorgen,
dass es ihnen erlaubt wird, auch in diesen letzten Tagen,
das noch zu verwirklichen.
Und Maria, damit komme ich schon gegen den Schluss,
Maria hat seine Füße mit ihren Haaren getrocknet.
Davon will ich jetzt noch etwas sagen.
Und diese Haare der Maria sprechen von Hingabe,
von Weihe an den Herrn.
Und das ist wiederum eine ganz wichtige Eigenschaft der Geschwister,
dass sie wirkliche Hingabe haben an den Herrn.
Ich bin persönlich davon überzeugt,
dass eine örtliche Versammlung nur gedeihen kann,
wenn Herzen da sind, die dem Herrn hingegeben sind.
Es gibt wiederum eine Frau,
in der Zeit, als der Herr Jesus hier auf Erden war,
die dasteht für Hingabe.
Und das ist Maria Magdalena.
Sie steht nicht da für Erkenntnis, sie hat vieles nicht verstanden.
Aber diese Frau hatte Hingabe an den Herrn.
Und sie musste lernen noch.
Sie musste noch lernen, was noch fehlte, musste sie lernen.
Aber sie zeigte ihre Hingabe, das wird sehr schön gezeigt,
nachdem der Herr Jesus ins Grab gelegt worden ist,
ist diese Maria Magdalena viermal zum Grab gegangen.
Erstens sah sie, wo er hingelegt wurde,
zweitens ging sie hin, um das Grab zu besehen,
drittens kam sie und sah ein leeres Grab
und viertens kam sie und sah den Auferstatteten.
Ist das nicht schön?
Das ist die Belohnung der Hingabe.
Und das werdet ihr erfahren hier in Burbach,
wenn ihr wirklich Herzen habt, die dem Herrn hingegeben sind,
in Gehorsam und Liebe,
dann wird das Gedeihen bedeuten für die Versammlung.
Und da sind die Haare von Maria, hier ein Bild davon.
Und das Haus wurde mit dem Geruch derselben erfüllt.
Was wollen wir in den Zusammenkünften?
Sagte mir mal ein Bruder,
die Versammlung, wo ich herkomme, ist eine schöne Versammlung.
Möchte ich gar nicht haben, eine schöne Versammlung.
Ich weiß nicht, was man sich darunter vorstellt,
unter einer schönen Versammlung.
Vielleicht sehr intelligente Brüder oder
Geschwister mit lieblichem Wesen oder so etwas.
Kann man sich vorstellen?
Was da gemeint ist mit einer schönen Versammlung,
wo man sich in die Arme fällt nach der Zusammenkunft oder sowas.
Möchte ich gar nicht haben.
Ich meine nicht, dass wir uns anfahren oder so etwas.
Das meine ich nicht.
Ich möchte etwas anderes.
Ich möchte, dass in den Zusammenkünften als Versammlung
die Person des Herrn Jesus leuchtet.
Dass wir verschwinden vor der Herrlichkeit der Person des Herrn.
Und dann werden wir auch heute noch erfahren,
dass das Haus vom Geruch der Salbe der Herrlichkeit des Herrn erfüllt wird.
Im Himmel trieben, denn vor Gottes Tod.
All der heiligen Läden sind im Heiligtum.
Heilige Stämme zu exalten Strom.
Witten in den Tronen sind im Heiligtum.
Heiliges Hirn aus Boden, strebt die Seele in Frieden.
Wie durchtraten Händen, Händen geiztes Tod.
Friede ohne Ende, Friedlich in den Tod.
Lang dich wir erheben, voll an Ihres Tod.
Das zu Himmel ein Leben und ein treues Blut.
Das vom Niederzogen, der im Jugendtod.
Gottes Lob gesungen, einst vor seinem Tod.
Heilige Harmonie, Lob und Siegessang.
Wird das Halle stehen, voll der Atemgang.
Reich sei Jesu Name, Herrlichkeit und Macht.
Heil, Gott und Ehrenamte, ehrlich dargetragen. …
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…
Oh je, so lange ohne Reisen,
Oh nahe Trost und Ewigkeit,
Dann lieben sich die Tränen eigen,
Bewundern deine Herrlichkeit.
Der Wahrheit fühle wohl in dir,
In dir steht auch vor Enden mehr.
Du bist uns alles, unsre Stärke,
Ernst und Weisheit, Licht und Kraft.
Du bist die Quelle aller Werke,
Die deine Gnade in uns schafft.
Ja, was wir haben, was wir sehen,
In dir bloß eine Furcht und Wind
Und eine Liebe unvergleichlich
Erfülle allen Mangel hier.
Ich kämpfe in Kampf und Not so reichlich,
So will auch unser Rad von dir.
Und weicherst du uns je ein Teil,
So ist es nur noch unser Teil.
Du magst in jedem alles weichen,
In dieser Welt gibt nichts uns zu.
Das Herr hat dir wohl zu vergleichen,
Des Segens fülle bist nur du.
Hochreichtum wir besitzen dich,
Du reichest unser ewiglich.
Wir lesen heute Abend in Johannes Kapitel 20, ab Vers 19.
Johannes 20, Vers 19. Als es nun Abend war an jenem Tag, dem ersten der Woche,
und die Türen, da wo die Jünger waren, aus Furcht vor den Juden verschlossen waren,
kam Jesus und stand in der Mitte und spricht zu ihnen Friede euch.
Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite,
da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen.
Jesus sprach nun wiederum zu ihnen Friede euch,
wie der Vater mich ausgesandt hat, sende auch ich euch.
Als er dies gesagt hatte, hauchte er in sie und spricht zu ihnen, empfangt den Heiligen Geist.
Welchen irgend ihr die Sünden vergebt, denen sind sie vergeben,
welchen irgend ihr sie behaltet, sind sie behalten bis dahin.
Wir beschäftigen uns an diesen Abenden hier mit dem kostbaren Platz des Zusammenkommens,
den Gottes Wort uns zeigt, und wir haben gestern Abend gesehen,
aus Johannes 12, Vers 1 bis 8, was für siedliche Eigenschaften sich zeigen dürfen an diesem Platz.
Heute Abend aus unseren Versen möchten wir sehen,
was für Grundsätze an diesem Platz gültig sind.
Es sind die Grundsätze Gottes, es sind die Grundsätze des Herrn.
Und in diesen Versen, die wir jetzt heute Abend vor uns haben,
werden wir diese Grundsätze sehen.
Bevor wir aber so in die Verse hineingehen, muss ich etwas Allgemeines sagen,
über Johannes 20, damit wir auch diese einzelnen Verse,
die wir heute Abend betrachten, in allen Teilen richtig verstehen.
Es ist gut, drei Dinge zu unterscheiden, wenn wir Johannes 20 betrachten.
Erstens einmal die ganz besondere Situation der Jünger in diesem Moment.
Der Herr Jesus war gestorben, er war auferstanden,
aber er war noch nicht in den Himmel gegangen und der Geist Gottes war noch nicht auf Erden gekommen.
In einer gewissen Weise ist, was wir in Johannes 20 vor uns haben,
angemessen einer ganz speziellen Situation und Zeit,
in der die Jünger, auch Maria Magdalene und die Jünger lebten.
Zweitens entwickelt dieses Kapitel eine sehr schöne und klare prophetische Linie.
Und auch die müssen wir im Auge behalten, damit wir diese einzelnen Verse verstehen.
Wir sehen in den ersten 18 Versen diese Begebenheit mit Maria Magdalene,
die da spricht, die da steht.
Maria Magdalene steht da für die Jünger, ein Bild der Jünger,
wie sie den Herrn kannten und mit ihm gingen, als er über diese Erde ging.
Sie konnten ihn reden, hören mit ihren Ohren, betasten mit ihren Händen
und sie müssen jetzt lernen, dass diese Zeit endgültig zu Ende ist,
weil der Herr der Herrlichkeit umgebracht worden ist.
Das heißt nicht ohne Folgen gewesen für die Menschen,
nämlich er sagt zu Maria, rühre mich nicht an.
Die Zeit, wo sie ihn anrühren konnten, wo sie ihn mit ihren natürlichen Augen sehen konnten,
ging jetzt dem Ende zu.
Also die ersten 18 Verse sprechen von der Zeit,
wirklich, wo der Herr Jesus mit seinen Jüngern ging und dass diese Zeit jetzt zu Ende geht.
Vers 19 bis Vers 23 zeigt uns dann die Zeit der Gnade prophetisch,
in der wir jetzt leben.
Sehr deutlich, sehr einfach und das ist zu beachten, wenn wir diese Verse betrachten.
Vers 24 bis zum Ende des Kapitels zeigt uns eine für uns noch zukünftige Zeit,
nämlich die Zeit nach der Entrückung, wenn dann das Evangelium des Reiches verkündigt wird
und Menschen aus dem Volke Israel sich bekehren, Buche tun und den Herrn Jesus als Messias erwarten.
Und für diesen sogenannten Überrest steht Thomas da,
ist Thomas ein Bild von diesen Glaubenden dieser noch zukünftigen Zeit,
diese Glaubenden, die auf Erden leben werden nach der Entrückung aus dem Volke Israel.
Und anschließend daran kommt dann Kapitel 21 dieser Fischfang,
der da uns zeigt, dass dann eben durch das Kommen des Herrn Jesus in Herrlichkeit
ein grösser Segen auf Erden sein wird im tausendjährigen Reich.
Eine sehr schöne prophetische Linie.
Ich wollte das am Anfang vorstellen und wir werden vielleicht auf einzelne Punkte
im Verlauf der Betrachtung dieses Verses noch eingehen,
aber ich möchte jetzt die dritte Seite zeigen und die möchten wir heute Abend betrachten.
Diese Verse 19 bis 23 sprechen direkt auch vom Platz des Zusammenkommens.
In diesen Versen sehen wir den Platz des Zusammenkommens,
den wir kennen dürfen in dieser wunderbaren Zeit der Gnade.
Und es werden uns die wichtigsten Grundsätze dieses Platzes hier vorgestellt.
Nun fängt dieser Abschnitt an, dass sie am Abend an jenem Tage,
dem ersten der Woche beisammen waren.
Und das ist der erste große Grundsatz, der mit diesem Platz des Zusammenkommens
in Verbindung steht, nämlich, dass wir zusammenkommen als Versammlung
am Tage des Herrn, am ersten Tag der Woche.
Wir haben gestern Abend schon darauf hingewiesen,
dass der Herr Jesus sechs Tage vor dem Passa nach Betanien kam
und dass das auch der erste Tag der Woche war,
aber ich muss noch etwas ergänzen, das wir gestern nicht berührt haben,
nämlich, dass dann das Geschehen, das wir gestern Abend betrachtet haben in Betanien,
nicht an diesem Tag geschehen ist.
Wenn wir die anderen Evangelien zusammennehmen, wird das sehr deutlich,
dass das erst einige Tage später geschehen ist.
Wo sie zusammen waren und wo Maria eben seine Füße salbte,
was wir gestern betrachtet haben.
Am ersten Tag der Woche kam er nach Betanien
und dann einige Tage später war dann dieses Geschehen von Betanien.
Ich wollte das nur ergänzend anfügen,
aber es ist doch bemerkenswert, dass auch in diesem Abschnitt,
den wir gestern betrachtet haben,
auch der erste Tag der Woche schon erwähnt wird
und wir werden ihn morgen Abend noch einmal finden.
Es gibt also einen besonderen Tag für die Christen,
es ist der erste Tag der Woche,
es ist der Sonntag, muss man heute sagen,
es ist der Sonntag, wo die Christen auch zusammenkommen,
das ist der Tag des Herrn oder der dem Herrn gehörende Tag.
Es gibt ja christliche Feste, allgemein so in der Christenheit
und die werden von vielen gefeiert, hochgehalten,
aber ich möchte ganz deutlich sagen, dass es nur einen besonderen Tag gibt
für uns Gläubige, nach Gottes Wort,
und das ist der Tag des Herrn, der erste Tag der Woche.
Am Ort, wo wir uns versammeln, wo ich herkomme,
da haben wir gleich nebenan ein Mannwohnen gehabt
und einmal nach der Zusammenkunft,
ich war, wie oft, der Letzte, der nach Hause ging,
nachdem wir uns unterhalten haben,
noch nach der Zusammenkunft steht dieser Mann am Gartenzaun
und er spricht mich an und er sagt,
ich möchte mal mit Ihnen sprechen, ich beobachte Sie schon lange
und ich beobachte Sie nicht nur am Sonntag, wenn Sie zusammenkommen,
sondern, wir wohnen in einem kleinen Dorf,
ich beobachte Sie auch in der Woche
und ich sehe, dass Sie sehr fromme Leute sind.
Schön, so ein Zeugnis zu hören.
Und dann sagt er, ich sehe auch, dass ihr dreimal in der Woche zusammenkommt,
aber wenn dann einmal wirklich ein hoher christlicher Feiertag ist,
wie zum Beispiel Karfreitag oder Weihnacht oder so etwas,
dann bleibt Sie zu Hause.
Das kann ich nicht verstehen.
Dann sage ich, sehen Sie, Ihre Frage ist ganz einfach,
wir bleiben zu Hause, weil in der Bibel nicht steht,
dass wir Weihnachten feiern sollen.
Und dann sagt er, das glaube ich Ihnen nicht,
das glaube ich Ihnen nicht, dass das nicht in der Bibel steht.
Die ganze Christenheit feiert diese Tage
und Sie stehen da und behaupten, das steht nicht in der Bibel.
Ich habe eine Bibel und ich werde suchen, wo das steht.
Nun ich sagte, machen Sie das, sagte ich zu ihm,
ich komme in einer Woche bei Ihnen vorbei
und dann können Sie mir zeigen, wo das in der Bibel steht.
Nun ging nach einer Woche vorbei und er hat es natürlich nicht gefunden.
Aber es gab dann etwa eben ein anderes gutes Gespräch,
das wir haben konnten und ich konnte ihm hinweisen,
auf das Heil im Herrn Jesus ist.
Aber damit wollte ich sagen, wie so Traditionen entstehen können,
die prägen können und die kein Fundament haben in Gottes Wort.
Wir Gläubige haben einen besonderen Tag,
das ist der erste Tag der Woche, der Tag des Herrn.
Es ist nicht nur der erste Tag,
sondern es ist auch der achte Tag.
Davon will ich auch noch etwas sagen,
weil das sehr wichtig auch ist zu erkennen.
Der achte Tag ist der Tag eines Neuanfangs.
Und das zeigt uns, dass die Versammlung Gottes
ihrem Charakter nach, dem Geiste nach,
der neuen Schöpfung angehört.
Die neue Schöpfung hat begonnen durch die Auferstehung des Herrn Jesus.
Am Tag der Auferstehung des Herrn Jesus begann die neue Schöpfung.
Er ist der Anfang der neuen Schöpfung,
der Erstgeborene aus den Toten.
Und alle, die jetzt zum Glauben an den Herrn Jesus kommen,
alle die, jetzt bin ich in 2. Korinther 5,
alle die in Christus sind, da ist eine neue Schöpfung.
Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden.
Denn Charakter nach, wenn wir auch zusammenkommen
noch auf dem Boden der ersten Schöpfung,
auf dieser Erde, wenn auch unser Leib
noch der ersten Schöpfung angehört,
sind wir doch dem geistlichen Charakter nach,
gehören wir der neuen Schöpfung an.
Und das macht klar der achte Tag,
der erste oder eben der achte Tag.
Und das macht diesen Tag besonders für uns
und für das Zusammenkommen als Versammlung.
Nun waren die Türen verschlossen.
Und das ist die zweite wichtige Wahrheit,
die wir hier sehen, nämlich, dass es
in Bezug auf den Platz des Zusammenkommens
eine Mauer gibt, nach Gottes Gedanken
eine Mauer gibt, damit man weiß,
was draußen und drinnen ist.
Das ist eine absolute Wahrheit Gottes,
dass es da geistlicherweise eine Mauer gibt.
Damit klar ist, wer drinnen ist und wer draußen ist.
Diese Wahrheit wird uns ganz besonders gezeigt,
wenn die Versammlung gezeigt wird als eine Stadt.
In der Offenbarung wird uns gezeigt,
dass die Versammlung eine Stadt ist
und dass sie eine große und hohe Mauer hat.
Und ich möchte jetzt deutlich machen,
für was die Mauer da ist
und für was sie aufrecht gehalten werden muss.
Die Mauer ist nicht da, um die Gläubigen zusammenzuhalten.
Ich möchte das ganz deutlich sagen.
Wir werden heute Abend noch sehen,
was die Gläubigen an dem Platz des Zusammenkommens zusammenhält,
das ist nicht die Mauer.
Aber die Mauer ist da, damit man weiß,
was draussen und drinnen ist
und damit man jemand von draussen hineinnehmen kann
und damit man jemand, der drinnen ist,
unter demütigenden Umständen hinaustun kann.
Dazu ist die Mauer da.
Nun, diese Türen waren verschlossen aus Furcht vor den Juden.
Nun, wir können das gut verstehen
und jetzt versetzen wir uns wieder in die Jünger damals.
Sie hatten gerade erlebt, wie ihr Herr umgebracht worden ist
und sie selbst waren alle in Todesgefahr.
Das war natürlich der Beweggrund,
warum sie die Türen verschlossen haben.
Und diese Furcht war eine realistische Furcht.
Es gibt im Leben des Glaubenden unnötige Furcht
und es gibt berechtigte Furcht.
Vor Jahren schrieb mich eine örtliche Versammlung an
und fragte, ob ich zu ihnen käme für Abende
und sie sagten, wir möchten, dass du sprichst über das Thema Furcht.
Da war ich überrafft.
Da dachte ich, was soll das?
Drei Abende zu sprechen über Furcht.
Und dann habe ich mich, mit einem kurzen Wort,
ernstlich beschäftigt über dieses Thema
und dann habe ich gesehen, dass da sehr viel vorkommt
und dass man, dass Furcht und Angst in Gottes Wort sehr viel vorkommt
und ich habe gesehen, dass auch für den Glaubenden aller Zeiten
es unnötige Furcht gegeben, also vergebliche Furcht,
dass man vor etwas Angst hatte,
dass man eigentlich nicht hätte haben brauchen,
wenn man genug Vertrauen in Gott gehabt hätte.
Das ist unnötige Furcht, wir haben sehr viel unnötige Furcht,
weil es uns mangelt an Vertrauen in Gott.
Aber es gibt auch für den Glaubenden berechtigte Furcht,
weil es einen Feind Gottes gibt.
Und dieser Feind Gottes ist nicht nur gegen Gott,
sondern er ist auch gegen die Seinen.
Das ist eine Realität.
Petrus schreibt unser Widersacher.
Der Satan geht umher wie ein brüllender Löwe
und sucht, wenn er verschlinge.
Er ist an sich eigentlich prinzipiell der Widersacher Gottes,
aber er ist auch der Widersacher der Gläubigen.
Und es gibt manchmal Christen, wahre Christen,
die ein bisschen blauäugig durch diese Erde gehen,
sich nicht bewusst sind, dass es einen Feind Gottes gibt,
der durch Lust eben uns Glaubenden schaden möchte.
Darum ist diese Furcht hier eine berechtigte Furcht.
Die Jünger hatten oft Furcht,
auch als sie mit dem Herrn Jesus gingen auf dem See
oder wenn Sturm war.
Und dann kam der Herr zu ihnen und sagte ihnen,
fürchtet euch nicht.
Aber erstaunlicherweise sagt er das hier nicht.
Er sagt hier nicht, fürchtet euch nicht,
sondern es ist durchaus berechtigt,
wenn wir Furcht haben vor der List des Feindes.
Und darum die Türen, bildlich, geistlich,
die Türen aus dieser Furcht verschlossen haben.
Das ist der Grundsatz Gottes, den wir hier finden
für die örtliche Versammlung.
Sie hatten aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen.
Der Feind Gottes ist nicht nur gegen die Gläubigen,
er ist auch ganz besonders gegen den Platz des Zusammenkommens.
Das möchte ich noch hinzufügen.
Der Platz des Zusammenkommens nach Gottes Gedanken
ist etwas ganz Besonderes.
Wir werden das noch sehen, auch heute Abend.
Es ist ein Zeugnis von der Versammlung Gottes,
welche in den Augen Gottes etwas so Kostbares ist.
Ich habe gefunden, dass neben Christus für Gott
nichts so kostbar ist wie seine Versammlung,
die Gesamtheit aller Erlösten.
Und wenn man an einem Ort zusammenkommt,
wir werden das noch sehen,
ist das ein Zeugnis dieser Versammlung.
Und alles, was für Gottes Herz etwas Großes und Kostbares ist,
ist zugleich auch der Hauptangriffspunkt des Feindes.
Das dürfen wir nicht vergessen.
Darum war diese Furcht berechtigt, die wir hier haben.
Und Herr Jesus sagt nicht, fürchtet euch nicht,
aber er tritt in ihre Mitte.
Und damit kommen wir zum Zentralpunkt des Zusammenkommens als Versammlung.
Wir versammeln uns tatsächlich nicht um eine Lehre,
sondern wir versammeln uns um eine Person.
Sagt mir mal ein Träter einer Kirche,
ihr versammelt uns euch ja um die Elberfelder Bibel.
Nun, ich bin natürlich dankbar,
dass wir eine sehr gute und genaue Übersetzung haben,
aber wir versammeln uns nicht um die Elberfelder Bibel,
wir versammeln uns um die Person des Herrn.
Das ist die Sache.
Und das wird jetzt sehr deutlich,
da stand Jesus in der Mitte.
Wir haben das gestern angedeutet
und ich möchte das noch ein bisschen ausführen.
Das bedeutet also, wenn wir versammelt sind
als Versammlung an einem Ort zu seinem Namen hin,
da kommt gemäss seiner Verheißung der Herr Jesus persönlich in die Mitte.
Das ist zu unterscheiden von seiner Gegenwart durch den Geist.
Der Herr Jesus ist natürlich an vielen Orten gegenwärtig durch seinen Geist.
Du bist bei uns mit deinem Geist,
O Seele geheilgenähe.
Das kann auch sein, wenn Gläubige in irgendeiner Weise sich treffen,
dass der Herr Jesus durch seinen Geist wirksam ist.
Wir haben gestern gesehen, dass Gott souverän ist in seinem Wirken.
Aber hier haben wir die Darstellung der Wahrheit von Matthäus 18, Vers 20,
wo der Herr Jesus sagt, da bin ich in ihrer Mitte.
Bei jeder Zusammenkunft, wo wir als Versammlung zusammenkommen,
kommt der Herr Jesus persönlich, wenn auch unsichtbar.
Ich kenne eine Versammlung, die stellt jedes Mal einen Stuhl in die Mitte des Raumes
und niemand darf sich darauf setzen.
Sie ist für den Herrn.
Nun, ich sage das nicht, dass sie das nachmachen soll,
aber ich möchte zeigen, dass diese Geschwister doch die Anwesenheit der Person des Herrn
eine Realität für ihre Herzen waren.
Und das ist das Wesentliche.
Und wenn wir so beisammen sind und das für uns eine Realität ist,
dass der Herr Jesus in unsere Mitte gekommen ist und in unserer Mitte ist,
das wird alles prägen.
Das wird die ganze Zusammenkunft prägen.
Wir kommen also nicht hierher in erster Linie, um das Wort Gottes zu hören, ist wichtig.
Wir kommen nicht mal in erster Linie zusammen, um anzubeten.
Wir denken immer zu viel noch an uns.
Es gibt auch einen geistlichen Egoismus, dass man immer über sich selber nachdenkt
und was man selber ist und was man selber tut.
Nein, wir kommen zusammen, um beim Herrn zu sein,
weil er verheissen hat, hierher zu kommen.
Es ist so wichtig auch für junge Eltern, dass sie das ihren Kindern ganz klar machen,
warum wir mit ihnen an diesen Platz gehen.
Warum wir sie auch schon sehr früh mitnehmen, wenn sie auch noch nicht viel verstehen.
Wir sie mitnehmen, damit sie seien beim Herrn, wo er verheissen hat, in die Mitte zu sein.
Das bedeutet weiterhin, dass er in den Zusammenkünften alle Autorität hat
und das bedeutet auch, dass kein Mensch in der Mitte leitend sein kann.
Was ja sehr verbreitet leider geworden ist in der Christenheit,
dass man eine leitende Person für die Zusammenkünfte hat oder anstellt,
aber wenn man im Glauben verwirklicht, dass der Herr in der Mitte ist,
dann wird das unmöglich, dass ein Mensch eben aus Autorität und Leitung in der Mitte steht.
Nun stand Jesus in der Mitte, er ist persönlich anwesend,
er hat den Vorsitz über jede Zusammenkunft und jetzt sagt er zweimal Friede euch.
Ich möchte das jetzt erklären, was er hier sagt
und wir müssen zwei andere Stellen, das Licht von zwei anderen Stellen herzunehmen,
damit wir gut verstehen, was er jetzt seinen Jüngern sagt.
Wir lesen in Matthäus Kapitel 11, Matthäus Kapitel 11 Vers 28
Kommt her zu mir, all ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben.
Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig,
und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen, denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.
Eine zweite Stelle aus Johannes Kapitel 14
Vers 27
Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch,
nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch, euer Herz werde nicht bestürzt und sei auch nicht furchtsam.
Wir haben in diesen drei Stellen, dass der Herr Jesus jedes Mal zweimal von Frieden spricht,
das erste Mal von Ruhe, Ruhe und Frieden ist dasselbe.
Und dass er in jedem von diesen drei Stellen zweimal davon spricht,
und wenn wir diese Stellen zusammen nehmen, werden wir Klarheit bekommen, was er meint.
Wir haben in Matthäus 11 gesehen, dass er spricht von Ruhe geben,
und da gibt es eine Fußnote, zur Ruhe bringen, und zweitens, dass wir Ruhe finden.
In Johannes 14 Vers 27 Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.
Und hier wieder zweimal Friede euch.
Und ich glaube, dass er an allen drei Stellen diese beiden wichtigen Dinge,
die ich jetzt versuche zu erklären, vorstellt.
Das erste, Friede euch, bedeutet das, was er uns erworben hat am Kreuz auf Golgatha.
Das ist dieser grundsätzliche Friede mit Gott.
Wir können jetzt denken an Römer 1, Römer 5 Vers 1,
da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott.
Und das meint er mit Ruhe geben, in Matthäus 11, das meint er,
mein Frieden lasse ich euch, ich gehe ihr ans Kreuz, sagt er, gleichsam, und auf der Grundlage des Kreuzes von Golgatha
lasse ich euch den Frieden, oder gebe euch diesen Frieden, oder gebe euch diese Ruhe,
werde euch auf dieser Grundlage zur Ruhe bringen.
Und das ist natürlich überaus wichtig für das Zusammenkommen als Versammlung.
Dass die Geschwister, die diesen Platz des Zusammenkommens verwirklichen,
dass sie Frieden mit Gott haben.
Nun könnte die Frage entstehen, haben denn nicht alle bekehrten Menschen Frieden mit Gott?
Und Römer 4 und 5 belehrt uns eben, wie ein Mensch Frieden mit Gott bekommt.
Und wenn wir die Frage stellen, wie bekommt jemand Frieden mit Gott,
dann würden sie vielleicht die Antwort geben und sagen, wer an den Herrn Jesus glaubt.
Aber dort steht etwas anderes.
Im Ende von Römer 4 steht, dass wer an den glaubt,
den Gott glaubt, der Jesus aus den Toten auferweckt hat.
Der hat Frieden mit Gott.
Was bedeutet das?
Das bedeutet, wenn Gott den Herrn Jesus aus den Toten auferweckt hat,
bedeutet das, dass sein Erlösungswerk auf Golgatha in den heiligen Augen Gottes
vollkommen genügt für die Sünden und die Sünde.
Und wer das glaubt, der bekommt die Ruhe des Gewissens.
Und das ist viel wichtiger als wir denken.
Für unser ganzes persönliches und gemeinsames Glaubensleben,
dass wir alle völlig ruhen
in dem vollkommen vollbrachten Christi auf Golgatha.
Es gibt zwei Dinge, die uns ganz wichtig sein müssen.
Erstens unsere völlige Verderbtheit als Menschen
und die Vollgültigkeit des Werkes Christi auf Golgatha.
Und das bringt ein Gewissen zur Ruhe.
Und das meint er, wenn er jetzt in die Mitte der Jünger tritt,
mit seinem ersten Friede euch.
Das ist das, was ein Menschen grundsätzlich in Ordnung bringt mit Gott,
die Abwesenheit der Sünde.
Die Abwesenheit der Sünde auf der Grundlage von Golgatha.
Und das im Glauben zu erfassen, das gibt Frieden mit Gott.
Und das ist absolute Voraussetzung auch,
dass wir im Zusammenkommen anbeten können.
Wenn wir so Gott nahen, indem wir die Heiligkeit Gottes festhalten,
dass er heilig, heilig, heilig ist
und dann eingehüllt in die Gnade von Golgatha
in Freimütigkeit ihm nahen,
dann können wir anbeten in Frieden.
Kein bekehrter Mensch, der nicht völlig ruht im Werk Christi auf Golgatha, kann anbeten.
Der ist noch in Angst oft, ob er dann wirklich auch bei Gott angenommen ist.
Aber jemand, der in Demut ruht auf dem vollkommenen Werk Christi auf Golgatha,
der hat Frieden mit Gott, er kann anbeten,
er kann ohne Furcht in die Gegenwart Gottes, in die Gegenwart des Herrn beten.
Das ist dieses Friede euch und das zweite Friede euch,
das ist übereinstimmend mit Matthäus 11,
ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen
und das ist übereinstimmend auch mit dem Vers in Johannes 14, Vers 27,
meinen Frieden gebe ich euch.
Das ist die Ruhe des Herzens in den Wechselfällen des Lebens,
in der Unruhe des Lebens.
Und wir alle kennen das aus der Praxis, dass wir oft an diesen Platz des Zusammenkommens kommen,
aus dem Getriebe der Arbeit,
vielleicht aus einer Hektik des Lebens hervor,
kommen wir an diesen Platz und jedes Mal möchte der Herr Jesus uns zuerst zur Ruhe bringen.
Das könnt ihr finden in Gottes Wort in ganz wichtigen Stellen.
Wir denken noch einmal an Maria Magdalene,
sie kam zum Herrn Jesus und sie tat zwei Dinge.
Nein, Maria von Bethanien, sie kam zum Herrn Jesus und sie tat zwei Dinge.
Erstens setzte sie sich und zweitens hörte sie zu.
Und wir können das auch finden in diesem bekannten Psalm 23,
wie zuerst der Psalmist zeigt,
dass der Herr der Hirte uns zuerst zur Ruhe bringt, bis er beginnt zu uns zu sprechen.
Und das ist auch ein Grund, warum manchmal am Anfang der Zusammenkunft ein gewisses Schweigen ist.
Wenn es nicht künstlich ist, wenn es echt ist,
dann ist es oft gewirkt durch den Herrn, um die Herzen zur Ruhe zu bringen.
Das stört manchmal gewisse Leute, wenn sie kommen an so einen Platz und dann ist einfach Stille.
Aber das bewirkt der Herr, damit unsere Herzen zur Ruhe kommen.
Und das ist dieses Zweites.
Friede euch oder ihr werdet Ruhe finden.
Wir werden immer wieder Ruhe finden beim Herrn für unsere Seelen.
Wir finden diesen Gedanken natürlich dann entwickelt weiter in Philipper 4,
sind alles bekannte Stellen Philipper 4,
in dem wir dann auch alle Dinge, alles was vorfällt, im Gebet vorhin ausbreiten.
Haben wir das nicht schon erfahren, auch in der Gebetstunde?
Wir waren in Not und Sorge, wir haben die Dinge im Gebet vor ihm ausgebreitet,
wie das in Philipper 4 steht.
Seid um nichts besorgt, Vers 6, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung
eure Anliegen vor Gott kund werden.
Alles was anliegt, unsere Freuden, unsere Nöte, dürfen wir vorbringen im Gebet
und dann kommt der Friede Gottes und bewahrt unsere Empfindungen und unsere Gedanken.
Es gibt manchmal Gläubige, die meinen, sie müssten den Frieden Gottes bewahren,
geben sich Mühe, strengen sich an, den Frieden Gottes zu bewahren.
Sieh mal, wenn wir die Bibel nicht genau lesen, dann kommen wir zu einer Haltung,
dass wir meinen, wir müssten uns anstrengen, den Frieden Gottes zu bewahren.
Das steht hier gar nicht.
Ich denke, genau das Umgekehrte.
Der Friede Gottes bewahrt uns, aber die Voraussetzung ist,
dass wir ein ganzes Vertrauen haben in diesen Gott, der seinen Sohn für uns gegeben hat.
Und wenn wir dieses Vertrauen haben, dann wird dieser Friede Gottes
unsere Empfindungen zur Ruhe bringen und auch unsere Gedanken, Herz und Sinn bewahren.
Und dann finden wir eine zweite Stelle, die ich vorlesen will in Epheser, Kapitel 2
und ist auch sehr wichtig für das Zusammenkommen als Versammlung.
Vers 14
Denn er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und abgebrochen hat die Zwischenwand der Umzäunung.
Da sehen wir einen weiteren Gedanken, wenn da steht, er ist unser Friede,
dann denkt der Apostel Paulus nicht an den Frieden mit Gott, da bin ich ganz überzeugt.
Daran denkt er in Römer 5, Vers 1.
Da denkt er auch nicht an den Frieden Gottes, der unsere Herzen bewahrt.
Daran denkt er in Philippe 4, das haben wir jetzt gesehen.
An was er hier denkt ist, dass die Person des Herrn Jesus der Treffpunkt ist, wo wir miteinander Frieden gefunden haben.
Ein sehr wichtiger Grundsatz.
Er, seine Person ist unser Friede.
Wir wären doch gar nicht beisammen, wenn es den Herrn Jesus nicht gäbe.
Er ist die Person, die uns zusammenhält. Jetzt komme ich eben zu dem, was ich schon andeutete am Anfang der Stunde.
Die Mauer ist nicht da, um die Gläubigen zusammenzuhalten.
Es ist tatsächlich eine Person, die uns zusammenhält.
Er ist unser Friede. Das ist gemeint hier in Epheser 2, Vers 14.
Er ist die Person, die wie ein Magnet uns zusammenhält.
Und je näher wir ihm persönlich, praktisch persönlich sind, je näher sind wir auch beisammen.
Das ist die wichtige Wahrheit.
Und ich glaube für mich, dass auch Kloster 3 das meint.
Es ist manchen nicht aufgefallen.
Der Friede des Christus entscheide in euren Herzen.
Und dann kommt dieser wichtige Nachsatz, wie ihr auch berufen worden seid zu einem Leibe.
In dieser einen Person sind wir zusammengebracht zu einem Leibe.
Er ist der Mittelpunkt von uns.
Er ist der, die Person, die uns zusammenhält.
Das alles ist enthalten in diesem zweiten Friede euch.
Und aus dieser Ruhe der Gemeinschaft, dieser Friede des Herzens hervorkommt dann die Sendung.
Jetzt gehen wir weiter in unserem Text und wir kommen in Vers 21.
Wie der Vater mich ausgesandt hat, sende auch ich euch.
Und diese Sendung zeigt uns, dass das Zusammenkommen als Versammlung einen Zeugnischarakter hat.
Wir sprechen manchmal oder sehr oft vom Zeugnis der Versammlung an diesem oder jenem Ort.
Es gibt ja solche, denen das nicht so gefällt, wenn man das gebraucht.
Und es ist natürlich eine Gefahr darin, dass wenn wir sagen, wir sind das Zeugnis,
mit einer gewissen inneren Überhebung, das wäre also völlig zu verwerfen,
so ein Gedanke, dass wir da sagen würden, wir sind das Zeugnis.
Aber dass eine ödliche Versammlung von Gott gesetzt ist,
als ein kollektives Zeugnis der Versammlung Gottes, das entspricht den Tatsachen des Wortes Gottes.
Und ich meine, dass wir das hier in diesem Sende ich auch euch wirklich sehen.
Es ist eine sehr umfassende Sendung jetzt wieder.
Es ist zu beachten, im Johannesevangelium ist der Geist Gottes oft sehr global.
Wir schränken das mal zu viel ein.
Er sagt, wie der Vater mich gesandt hat, sende ich auch euch.
Wir haben gestern Abend kurz Kapitel 4, Johannes 4, Vers 34 betrachtet,
wo er sagt, meine Speise ist den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat,
und sein Werk zu vollbringen.
Wir haben gesehen, dass er sehr global sein ganzes Kommen hier auf Erden umfasst,
dass er dieses Werk der Gnade vollbringt, indem er den Vater offenbart.
Und jetzt sagt er, gleich wie der Vater mich gesandt hat, sende ich auch euch.
Er ist, nachdem er sein Werk vollbracht hat, dieses Werk der Gnade,
durch sein Kommen, durch sein Sterben am Kreuz auf Kolgata,
ist er zurückgekehrt in den Himmel, er ist nicht mehr hier auf Erden,
und jetzt sagt er, jetzt sende ich euch für diese Sache.
Jetzt steht ihr gleichsam an meiner Stelle, um diese Aufgabe zu erfüllen.
Gleich wie der Vater mich gesandt, sende ich auch euch.
Das ist der ganze Zeugnischarakter der örtlichen Versammlung.
Und wenn wir dieses Werk der Gnade unseres Herrn Jesus,
des eingeborenen Sohnes Gottes betrachten,
dann denken wir an die Stelle in Johannes 1,
die sehr wichtig ist auch dann für uns,
eben wo da steht, das Gesetz wurde durch Moses gegeben,
die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christum geworden.
Und das ist die Sendung, das ist die Sendung der Versammlung,
auch der örtlichen Versammlung, sie steht da in Gnade und Wahrheit.
So hat der Vater den Sohn gesandt, in Gnade und Wahrheit.
Und so stehen wir heute als örtliche Versammlung da,
indem wir diesen Auftrag haben vom Herrn, der uns sendet,
wie der Vater ihn gesandt hat, in Gnade und Wahrheit.
Das muss uns tief durchdringen in allen Fragen, die anstehen
in einer örtlichen Versammlung, dass sie, dass dann unsere Haltung
geprägt wird von Gnade und von Wahrheit.
Und dann fährt er fort in Vers 22 und sagt, und als er dies gesagt hatte,
haucht er in sie und spricht zu ihnen, empfangt den Heiligen Geist.
Zuerst muss ich wieder darauf hinweisen, auf die spezielle Situation der Jünger.
Sie waren zum Glauben an den Herrn Jesus gekommen,
schon vordem der Herr Jesus nach Golgatha ging.
Wir sehen das sehr deutlich, Petrus am Anfang seines Weges mit dem Herrn,
als er von seinem leiblichen Bruder zu Jesu geführt, sehr schön alles,
er führte ihn zu Jesu und dann bekommt er diesen neuen Namen Stein.
Du wirst käphas heißen, Stein, Gehirn von Petrus.
Er hatte Leben, aber er hatte noch nicht Auferstehungsleben.
Das konnten Menschen erst bekommen nach der Auferstehung des Herrn.
Und was wir hier haben ist, dass er jetzt in seine Jünger haucht,
die schon Leben hatten, und er gibt ihnen das Auferstehungsleben.
Und die Schrift nennt das hier, empfanget Heiligen Geist.
Aber es musste dann noch etwas geschehen, der Herr Jesus musste noch hinaufgehen in den Himmel
und der Geist Gottes musste noch kommen und dann würde das wahr werden,
was er angekündigt hat, dass der Geist Gottes dann in jedem Gläubigen wohnen würde.
Und auch in der Versammlung.
Wir sehen also, dass hier Schritte vor sich gehen, die durch eine spezielle Situation geprägt waren,
die wir aber dann sehen können als Belehrung über die Innenwohnung des Geistes,
das Kommen des Geistes auf Erden und die Innenwohnung des Geistes im Gläubigen und in der Versammlung.
Und ich bin überzeugt, dass dieser Vers 22 uns diese wichtige Belehrung gibt,
dass der Geist Gottes gekommen ist, im Bilde natürlich, dass der Geist Gottes gekommen ist,
um in der Kirche, in der Gemeinde, in der Versammlung zu wohnen.
Und er ist gekommen, um in der Versammlung zu wohnen, das wird deutlich in Apostelgeschichte 2,
der Geist kam, setzte sich auf jeden Einzelnen von ihnen und auch das Haus wurde von ihm erfüllt
und das zeigt uns, dass er auch in der Versammlung wohnt.
Und wir finden das dann der Lehre nach natürlich in 1. Korinther 6, dass er in unserem Leibe wohnt, im Leibe des Gläubigen wohnt
und in 1. Korinther 3, dass er in dem Tempel, in der Versammlung wohnt.
Und dann finden wir die Belehrung von 1. Korinther 12, wo wir dann sehen, dass er in der Versammlung wohnt,
um alle Dinge zu leiten.
Das ist diese wichtige Tatsache, die wir im Zusammenkommen als Versammlung kennen,
nach Gottes Wort, dass er da ist, um zu leiten.
Alle Dinge zu leiten.
Das verhindert uns, ein Programm für die Zusammenkünfte aufzustellen vorher,
sonst würden wir den Geist Gottes auslöschen.
Das ist gemeint in 1. Thessaloniker 5, den Geist löscht nicht aus.
Wenn wir zusammensitzen würden vor der Stunde und sagen, wir wollen jetzt einmal zusammen reden,
wie wir den Sonntagmorgen gestalten, wie wir den Ablauf des Sonntagmorgens gestalten,
dann würden wir tatsächlich den Geist Gottes auslöschen.
Nein, wir kommen zusammen, im Bewusstsein, dass der Herr Jesus persönlich in die Mitte kommt
und dass der Geist Gottes da ist, um alles zu leiten.
Und dann sitzen wir da und stellen uns bewusst unter die Zucht und Leitung des Geistes.
Indem der Geist Gottes verhindert, dass wir etwas hervorbringen, das aus dem Fleisch kommt.
Übrigens Schweigen kann auch aus dem Fleisch kommen.
Ich möchte das mal hinzufügen.
Nicht nur, wenn wir ein verkehrtes Lied vorschlagen, kann das vom Fleisch sein,
sondern wenn wir beleidigt schweigen, kommt es auch vor,
dass jemand ermahnt wurde und dann schweigt er beleidigt in den Zusammenkünften,
dann ist auch der Geist Gottes bemüht, ihm das klar zu machen,
dass das nicht angeht in den Zusammenkünften, dass das Fleisch sich betätigt.
Immer wenn das Fleisch sich betätigt, wird der Geist in Zucht wirksam sein,
denn der Geist isst wieder das Fleisch.
Aber zweitens finden wir natürlich dann diese schöne Wahrheit,
ich weiss, dass diese Worte so nicht vorkommen in der Bibel, aber die Sache kommt vor,
dass der Geist dann einen Bruder leitet, der eine, ich bin jetzt in 1. Korinther 12,
bringt durch den Geist das Wort der Weisheit hervor,
der andere das Wort der Erkenntnis.
Alles wirkt, der eine Geist einem jeden insbesondere,
austeilend wie er will, nicht wie wir wollen,
nicht wie ich will, sondern wie er will.
Das ist diese wichtige Wahrheit des Geistes Gottes.
Der Geist Gottes ist gekommen, und jetzt komme ich zum Worte Gottes,
um auf Erden, der Geist Gottes ist nicht nur gekommen, um zu leiten,
sondern er hat auch die christlichen Wahrheiten im Neuen Testament
durch Inspiration niederschreiben lassen.
Das war auch das Alte Testament übrigens, die ganze Heilige Schrift ist durch Inspiration
niedergeschrieben worden.
Dass es vom Alten Testament wahr ist, das könnt ihr finden in 2. Petrus Kapitel 1.
Heilige Männer, Menschen Gottes, geschrieben, getrieben vom Heiligen Geist.
Und das Neue Testament, das könnt ihr finden, ich will das aufschlagen,
weil das sehr wichtig ist, 1. Korinther, Kapitel 2, Vers 12.
Da sehen wir, dass die Schreiber des Neuen Testamentes die Wahrheit,
Paulus sagt das von sich, die Wahrheit, Vers 12, durch Offenbarung empfangen hat.
Vers 13, dass er es durch Inspiration niedergeschrieben hat.
Und Vers 14, dass es durch den Geist angenommen wird.
Das ist diese wichtige Wahrheit.
Und ich komme jetzt auf diese Tatsache zu sprechen,
dass das geschriebene Wort Gottes uns durch den Geist gegeben worden ist.
Und ich möchte etwas ganz deutlich sagen.
Man kann das Wort Gottes nur durch den Geist verstehen.
Nicht nur durch hohe Intelligenz, obwohl die mitbeteiligt ist,
unser Verstand ist mit daran beteiligt,
aber verstehen können wir Gottes Wort nur durch den Geist
und bewahren können wir Gottes Wort auch nur durch den Geist.
Das könnt ihr finden in 2. Timotheus, Kapitel 1.
Bewahre das schöne, anvertraute Gut durch den heiligen Geist, der in uns wohnt.
Und ich komme noch zum letzten, in Vers 23,
nämlich dass er jetzt diesen Jüngern sagt,
welchen irgendjemand die Sünden vergebt, sind sie vergeben,
welche irgendjemand sie behaltet, sind sie behalten.
Das hat wieder zuerst die Bedeutung für die Apostel.
Das hat zu tun mit apostolischer Autorität.
Und sie haben das auch verwirklicht, sowohl Petrus wie Paulus,
wir könnten Beispiele zeigen, das ist die erste Bedeutung dieses Verses.
Aber es hat auch für uns zwei wichtige Bedeutungen,
nämlich die Sünden vergeben und behalten,
für den Himmel, das kann natürlich nur Gott.
Das konnten auch die Apostel nicht.
Alles was sie vergeben oder behalten haben, hatte Gültigkeit für diese Erde.
Aber für den Himmel Sünden vergeben oder behalten, das kann nur Gott.
Diesen Unterschied müssen wir deutlich machen.
Aber es gab apostolische Autorität, die gültig war,
in Verbindung mit dem Leben des Menschen hier auf Erden.
Und es gibt auch die Autorität der örtlichen Versammlung,
im Sünden vergeben und behalten,
und das hat auch nur Bedeutung für das Leben hier auf Erden.
Auch eine örtliche Versammlung kann nicht Sünden vergeben für den Himmel
oder Sünden vergeben und behalten für den Himmel,
sondern sie hat die Autorität zu handeln
und das gilt für diese Erde, sie hat die Autorität das zu tun
in Unterwerfung unter den Herrn und sein Wort.
Und davon spricht dieser Vers in aller Deutlichkeit.
Der Lehre nach finden wir das besonders in Matthäus 18, Vers 18,
wo wir diesen wichtigen Vers finden,
vom Binden, der Autorität des Bindens und Lösens in der örtlichen Versammlung.
Und das bedeutet, dass Sünden vergeben bedeutet,
dass eine örtliche Versammlung jemand aufnimmt in Gemeinschaft
und das behalten bedeutet, dass jemand eine örtliche Versammlung
jemand nicht aufnimmt in Gemeinschaft oder ihn hinaus tut,
wenn schwere Sünden vorgekommen sind.
Diese Autorität hat die örtliche Versammlung,
aber sie kann das nicht willkürlich tun,
nicht wie es ihr passt und wenn ihr passt,
das ist etwas ganz Wichtiges,
sondern sie muss es tun nach den Grundsätzen Gottes,
die er gegeben hat für den Tisch des Herrn.
Und ich möchte das deutlich machen, ich komme durch viele Länder Europas
und in jedem Land gibt es andere Mentalitäten, auch andere Gewohnheiten,
aber die Grundsätze des Tisches des Herrn sind in jedem Land gleich.
Die örtliche Versammlung ist beauftragt alle aufzunehmen,
die Früchte des Lebens, des neuen Lebens zeigen,
die nicht in moralisch und lehrhaft bösen Dingen sind
und die nicht gottesdienstliche Verbindung haben mit solchen,
die in moralisch und lehrhaft bösen Dingen sind.
Das sind die klaren Grundsätze des Wortes Gottes
für die Aufnahme am Tisch des Herrn, für die Aufnahme in Gemeinschaft.
Und wenn solche schweren Dinge vorkommen,
wenn solche, die aufgenommen sind, in schwere moralische Sünden fallen
oder wenn sie in böse Lehre kommen
oder wenn sie Verbindungen aufnehmen gottesdienstlich
mit solchen, die in solchen Dingen stehen,
dann muss die Versammlung handeln.
Das ist ihre Autorität.
Nun, Autorität hinzugefügt ist nicht Unfehlbarkeit.
Wenn eine Versammlung auch diese Autorität hat,
dann bedeutet das nicht, dass sie in ihren Handlungen unfehlbar ist.
Aber wenn sie einen Fehler macht, dann hört ihre Autorität nicht auf.
Das macht einen Fehler nicht zu etwas Richtiges.
Aber die Autorität hört nicht auf.
Ich habe das oft verglichen, als unsere Kinder noch klein waren.
Gott hat mir als Vater über die Familie Autorität gegeben.
Aber ich war nicht unfehlbar.
Ich habe manchmal die Dinge falsch beurteilt.
Wenn wir so am Tisch saßen, alle sieben Kinder da,
da war manchmal ein bisschen Betrieb so,
und dann kam es vor, dass ich schon mal den Falschen an den Ohren genommen habe.
Und dann hat mir meine Frau, ist mir dann immer unter dem Tisch auf den Fuss gestanden,
damit ich gemerkt habe, dass ich einen Fehler gemacht habe.
Konnte ich korrigieren.
Wenn man Fehler macht, auch als Vater, muss man das korrigieren.
Aber meine Frau hat nicht vor allen Kindern gesagt,
jetzt seht ihr mal wieder, der Vater, jetzt hat er wieder alles falsch gemacht.
Wenn sie das getan hätte, hätte sie meine Autorität vor den Kindern kaputt gemacht.
Ihr versteht, warum ich dieses Beispiel sage.
Die örtliche Versammlung hat Autorität.
Sie ist in ihrer Handlungsweise nicht unfehlbar.
Wenn sie Fehler macht, muss es korrigiert werden.
Aber die Autorität der örtlichen Versammlung ist ihr von Gott gegeben.
Und es ist wichtig, dass wir das als von Gott gegeben anerkennen und respektieren.
Ich sage noch nicht mal akzeptieren, ich sage aber respektieren.
Das ist unbedingt nötig.
Sonst fällt jede göttliche Ordnung in der örtlichen Versammlung zusammen.
Und dann möchte ich noch darauf hinweisen, ich bin gleich zu Ende,
dass dieser Vers noch etwas anderes beinhaltet.
Nicht dieser Vers 23 beinhaltet auch den Dienst im Evangelium, bin ich ganz sicher.
Dass wir hingehen zu Menschen, die das Heil im Herrn Jesus noch nicht kennen
und ihnen das Evangelium der Gnade verkündigen
und ihnen sagen, wenn ihr glaubt an den Namen und das Werk des Herrn Jesus
und das tun wir auch heute Abend.
Wir verkündigen, wenn du glaubst an den Namen und das Werk des Herrn Jesus,
dann werden dir die Sünden vergeben.
Durch Gott, für den Himmel.
Und wenn du das Heil im Herrn Jesus ablehnst,
dann werden deine Sünden an dir bleiben
und du wirst in alle Ewigkeit in die Gottferne kommen.
Ich bin sicher, dass dieser Vers auch von diesem Dienste spricht.
Es ist natürlich wahr, dass die Versammlung nicht evangelisiert.
Ich habe das viel gehört von Jugendern, die Versammlung evangelisiert nicht
und das ist auch so, dass das so nicht steht in Gottes Wort,
dass die Versammlung evangelisiert.
Aber ich fürchte, dass wir diese Tatsache nehmen,
um den Dienst im Evangelium abzuschwächen.
Und das dürfen wir nicht, auch nicht in diesen letzten Tagen.
Die, die als örtliche Versammlung zusammenkommen dürfen,
die haben, jeder einzelne von ihnen hat auch diese schöne Aufgabe,
das Evangelium gemäss der Fähigkeit, die Gott einem jeden gegeben hat,
hinauszutragen, zu verkündigen, glaube an den Herrn Jesus,
dann werden dir die Sünden vergeben.
Und zu sagen diese Ernste, das gehört auch dazu,
gehört auch zum Evangelium,
zu sagen, wenn du ablehnst, dann gehst du ewig verloren.
Auch dieser Dienst, meine ich, ist hier in diesem Vers zu sehen,
den wir alle sehr ernst nehmen wollen.
Und ich bitte euch, dass jeder von euch, Ältere und Jüngere,
dass ihr euch fragt vor dem Herrn,
wie könntest du mich persönlich gebrauchen
in der Verbreitung des Evangeliums.
Und dann gibt der Herr auch in unseren Tagen noch diese Gnade,
dass er Gaben als Evangelisten gegeben hat,
die dann begabt durch den Herrn auch diesen Dienst ausüben können,
indem sie dieses wunderbare Heil im Herrn Jesus vorstellen können.
Wir sehen also, dass dieser Abschnitt uns wichtige Belehrungen gibt
für das Zusammenkommen als Versammlung.
Und es ist gut, darüber nachzudenken.
Und es ist gut, nicht zu vergessen von diesem Abend,
dass es eine Zentralwahrheit gibt, einen Zentralpunkt,
nämlich, da stand Jesus in der Mitte.
Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. …
Automatic transcript:
…
Wir lesen heute Abend in Johannes 20, Johannes 20, Abvers 24.
Thomas aber, einer von den Zwölfen genannt Zwilling, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.
Da sagten die anderen Jünger zu ihm, wir haben den Herrn gesehen. Er aber sprach zu ihnen,
wenn ich nicht in seinen Händen das Mal der Nägel sehe und meinen Finger in das Mal der Nägel lege
und meine Hand in seine Seite lege, so werde ich nicht glauben. Nach acht Tagen waren seine Jünger
wiederum drinnen und Thomas bei ihnen. Da kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren und
stand in der Mitte und sprach, Friede euch. Dann spricht er zu Thomas, reiche deinen Finger her
und ziehe meine Hände und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite und sei nicht ungläubig,
sondern gläubig. Thomas antwortete und sprach zu ihm, mein Herr und mein Gott. Jesus spricht zu ihm,
weil du mich gesehen hast, hast du geglaubt. Glückselig sind die, die nicht gesehen und doch
geglaubt haben. Wir haben schon darauf hingewiesen, dass Thomas spricht von einer für uns jetzt noch
zukünftigen Zeit prophetisch. Es ist eine Zeit, die sehr breite Erwähnung findet im Alten Testament,
sowohl in Bilden wie in direkten prophetischen Aussagen. Es ist die Zeit, nachdem der Herr Jesus
gekommen sein wird zur Entdrückung, wo er dann die Seinen, die geliebten Seinen der Zeit der
Gnade in den Himmel entdrücken wird, dann wird das Evangelium des Reiches in Israel verkündigt
und weiter ausgebreitet zu allen Nationen. Und ein kleiner Teil der Menschen des Volkes Israel
werden Buße tun auf die Verkündigung des Evangeliums des Reiches, denn der Inhalt dieser
Verkündigung ist, tut Buße und erwartet den Messias. Das ist in kurzen Worten der Inhalt
des Evangeliums des Reiches. Nun ein kleiner Teil von Israel wird Buße tun und diesen im
Alten Testament angekündigten Messias erwarten und zumindest ein Teil von ihnen wird nicht wissen,
dass den sie erwarten, der Herr Jesus ist. Und dann wird er kommen in großer Macht und
Herrlichkeit und er wird sich stellen in die Mitte dieses Überrestes, dieser bekehrten Menschen aus
dem Volke Israel und sie werden ihn ansehen, das berichtet uns natürlich der Prophet Zacharja,
was ich jetzt vorstelle in Kapitel 13 und dann werden sie verwundert fragen, was sind das für
Wunden in deinen Händen? Und dann wird er sagen, es sind die Wunden, die mir geschlagen worden sind
im Hause derer, die mich lieben. Und dann werden sie den erkennen, den sie durchstochen haben. Wenn
sie dann sehen, werden sie glauben. Wir haben ein sehr wichtiges Vorbild bei den Brüdern von Josef,
als er, als sie zu ihm nach Ägypten kamen und er nach langem, nachdem sie lange geübt worden sind,
er sich ihnen dann zu erkennen gibt als den, sie erkannten ihn schon als Retter, aber er gibt sich
ihnen zu erkennen als den, den sie eben nach Ägypten verkauft haben. Das ist ein ganz klares
Bild von dem, was geschehen wird, eben wenn der Herr Jesus kommt in Herrlichkeit und davon ist
Thomas hier ein Bild. Er ist ein Bild dieses Überrestes, der den Herrn erwartet, aber erst
glauben wird, wenn sie ihn sehen werden. Aber Thomas, um zu unserem Thema zu kommen, das wir an
diesen Abenden haben, es ist das Thema der Platz des Zusammenkommens als Versammlung. Und Thomas
zeigt uns eine sehr wichtige Seite dieses Platzes, nämlich die ganz persönliche Seite eines jeden von
uns. Es ist etwas überaus Wichtiges, das zu wissen, dass der Platz des Zusammenkommens in sich selbst
eine gemeinsame, eine kollektive Sache ist, aber das zugleich in jeder kollektiven Sache, die Gott
uns schenkt und gibt, es auch eine ganz persönliche Seite gibt. Und so ist es auch ganz besonders mit
dem Platz des Zusammenkommens. Es ist eine gemeinsame Sache, kann man nicht allein verwirklichen, braucht
mindestens zwei oder drei, sagt der Herr uns. Und dennoch gibt es eine ganz persönliche Seite, die
wir hier sehen können bei Thomas und wo wir von diesem Thomas viel lernen können. Und diese zweite
Seite möchte ich gerne versuchen, heute Abend mit der Hilfe des Herrn vorzustellen. Nun Thomas war,
wird uns hier berichtet, einer von den Zwölfen. Und wenn wir so ein bisschen darüber nachdenken,
dann war er nicht ein hervorragender Jünger. Es gab natürlich solche, die besonders hervortraten,
wie ein Petrus, ein Johannes und ein Jakobus. Diese drei, die der Herr auch mitnahm, in den
Garten besonders, auf den Berg der Verklärung, aber dann gab es eben auch Thomas. Meines Wissens
wird von ihm nur dreimal etwas Spezielles gesagt, aber wenn wir diese drei Stellen ansehen, dann
werden wir doch einen Eindruck bekommen von diesem Jünger Thomas. Die erste Stelle, an die ich denke,
ist in Johannes 11, Vers 16. Wir sehen, dass der Herr Jesus jetzt nach die Gegend von Jerusalem geht,
weil Lazarus krank war. Und der Herr sagt in Vers 14 geradeaus, Lazarus ist gestorben. Und ich bin
froh, euretwillen, dass ich nicht tot war, damit ihr glaubt. Aber lasst uns zu ihm gehen. Jetzt,
sagt der Herr, wir gehen jetzt in die Gegend von Jerusalem, in diese Gefahrengegend für den
Herrn. Das wussten die Jünger, dass das gefährlich jetzt wurde für den Herrn. Und dann sagt Thomas,
da sprach Thomas, Vers 16, der Zwilling genannt wird zu den Mitjüngern, lasst auch uns gehen,
dass wir mit ihm sterben. Aus diesem Vers können wir zwei Dinge sehen. Erstens einmal, dass Thomas
wirklich seinen Herrn liebte. Lasst uns mit ihm gehen. Das ist etwas, was ich wünsche, dass das
in den Herzen von euch allen ist, diesen Wunsch, lasst uns mit ihm gehen, wohin er auch geht. Aus
Liebe zum Herrn, mit ihm zu gehen, auf seinem Weg. Aber zweitens sehen wir auch, dass Thomas eine
gewisse Neigung hatte zum Pessimismus, dass auch wir sterben, sagt er. Es wird jetzt gefährlich,
die Schatten von Golgatha beginnen sich zu senken auf den Herrn. Und jetzt sagt er, lasst uns auch
mitgehen, dass auch wir mit ihm sterben. War also ein Jünger, der schnell schwarz sah. Vielleicht
gibt es auch solche Brüder hier in Burbach, die immer schnell schwarz sehen, wenn irgendetwas da
ist, dass wir eine Art haben wie Thomas. Und das zweite Mal finden wir ihn dann in Johannes 14,
als der Herr Jesus diese wichtigen Gedanken, diese wichtige Wahrheit äußert über das Haus des
Vaters. Und dann sagt er in Vers 4, und wohin ich gehe, wisst ihr, und den Weg wisst ihr. Thomas
spricht zu ihm, Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst und wie können wir den Weg wissen. Das ist
die zweite Stelle, wo wir wieder etwas lernen von diesem Jünger Thomas, nämlich, dass er schwer war
von Begriff. Er hat nicht so schnell verstanden, wenn der Herr etwas sagte. Vielleicht gibt es das
auch hier, Geschwister, die nicht so schnell verstehen, so wie Thomas. Aber dann ist etwas
sehr Gutes zu bemerken, nämlich, dass er es auch zugibt. Das haben allgemein die Jünger nicht so
getan. Einmal hat der Herr sie gefragt, habt ihr auch alles verstanden? Hatten nichts verstanden,
aber sie sagten, ja, wir haben verstanden. Und wir sind auch manchmal so, wir haben nichts
verstanden, aber wir geben es nicht zu. Thomas gab es zu, der war immerhin so aufrichtig,
dass er zugab, ich habe nichts verstanden. Und das gibt dann dem Herrn die Gelegenheit,
das möchte ich sehr gerne zeigen, das gibt dann dem Herrn die Gelegenheit, diesen wichtigen Vers,
diese wichtige Wahrheit mitzuteilen, die wir dann finden in Vers 6. Jesus spricht zu ihm. Habt ihr
das, ist das euch aufgefallen? Dass er zu ihm, zu Thomas spricht. Ich bin der Weg und die Wahrheit
und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Ich habe nicht im Sinn, jetzt diesen
sehr tiefgehenden Vers auszulegen, bin aber sicher, dass er auch seine Wirkung hat auf
verlorene Menschen und dass wir eine Menge Geliebte in der Herrlichkeit antreffen werden,
die gerade durch diesen Vers zur Bekehrung kamen. Obwohl ich zutiefst überzeugt bin,
dass hier etwas viel Tieferes in diesem Vers liegt. Aber wir wollen nicht auf diesen Vers
jetzt eingehen, wir wollen zeigen, dass Thomas bereit war zuzugeben, wenn er es nicht verstanden
hatte und dass dann das dem Herrn die Möglichkeit gab, eben die Dinge genauer zu erklären und
wichtige Wahrheiten hinzuzufügen. Das können wir alles von Thomas lernen. Diese zwei Dinge,
erstens, lasst uns mit ihm gehen und zweitens, zuzugeben, wenn wir etwas nicht verstanden haben,
können wir auch im Gebet, wenn wir einen Schriftabschnitt nicht verstehen, können wir
im Gebet zum Herrn gehen und ihm sagen, ich habe den nicht verstanden und ihn bitten,
dass er ihn uns erklärt. Er wird ein Werkzeug benutzen auf seine Weise, um uns sein Wort zu
erklären. Und hier haben wir ihn also wieder und hier sehen wir etwas Drittes, dass er nicht bei
ihnen war, als sie das erste Mal beisammen waren, wie wir das gestern Abend betrachtet haben,
war Thomas nicht bei ihnen. Und es wird uns nicht berichtet, aus welchem Grund. Es gibt zwei Gründe,
warum Geschwister nicht am Platz des Zusammenkommens sind. Zwei verschiedene Gründe. Es gibt berechtigte
Gründe, zum Beispiel, dass man eine Mutter oder ein Vater bei den kleinen Kindern bleiben muss,
oder dass eine gewisse Berufsaufgabe uns manchmal verhindert, an diesem Platz zu sein. Und manchmal
kann es auch die Altersschwäche sein oder eine Krankheit. Das sind berechtigte Gründe, warum wir
nicht an diesem Platz sind. Aber es gibt auch Gründe, die nicht berechtigt sind. Und ich
erinnere an einen Vers im Hebräerbrief, ich weiss, dass er sehr allgemein ist, aber er beinhaltet
auch das Zusammenkommen, nicht nur, aber auch das Zusammenkommen als Versammlung, wo der Schreiber
sagt, lasst uns das Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei etlichen Sitten ist. Ich hoffe sehr,
dass das hier nicht der Fall ist in Burbach. Dass es Sitte ist von Geschwistern, dass sie
manchmal aus nichtigen Gründen nicht an diesem kostbaren Platz des Zusammenkommens ist, wo doch
der Herr Jesus jedes Mal persönlich in die Mitte kommt. Thomas war nicht bei ihnen. Wir wissen nicht,
ob ihn etwas Berechtigtes verhindert hat, oder es scheint eher, dass er aus einer gewissen
Zaghaftigkeit oder Furcht vielleicht, oder aus irgendwelchen anderen Gründen nicht gekommen ist.
Und jetzt sehen wir etwas ganz Wichtiges, eine ganz wichtige Belehrung, nämlich, dass die anderen
Jünger das nicht kaltlässt. Die sagen nicht auch nun, der Thomas, da ist es halt so. Es war halt nicht da.
Sondern diese kümmern sich jetzt um Thomas. Und ich möchte zeigen, dass das eben in beiden Fällen
nötig ist, wenn Geschwister berechtigt nicht kommen können, dass wir uns um sie kümmern und
dass wir ihnen sagen, was wir erlebt haben beim Herrn. Ich denke an die Zeit, als unsere Kinder
klein waren und ich mich mit meiner Frau immer wechseln musste in den Zusammenkünften. Dann hat
jeder Teil, der dann gehen konnte, wenn er nach Hause kam, hat dem anderen berichtet, was er erlebt
hat an diesem Platz des Zusammenkommens. Eine sehr schöne Aufgabe. Und ich hoffe, dass hier, wenn
Geschwister alt geworden sind und nicht mehr an diesen Platz kommen können, dass hier auch Geschwister
diese Aufgabe sehen, zu so jemand hinzugehen, um ihm zu erzählen, was wir an diesem Platz erlebt
haben. Aber auch, wenn wir erkennen, dass jemand aus nichtigen Gründen, aus Gründen, die keine
Gründe sind, den Platz des Zusammenkommens gewohnheitsmässig nicht aufsucht, auch dann
sollten wir uns um ihn kümmern. Und dann können wir sehr viel von diesen Jüngern lernen. Sie haben
es getan. Sie haben auf eine sehr hervorragende Weise sich mit Thomas beschäftigt, wie wir nur
von ihm lernen können. Sie sind nicht gegangen und haben gesagt, Thomas, wo warst du denn? Schon
schrecklich, dass du nicht gekommen bist. Das geht doch nicht an, dass man die Zusammenkünfte
versäumt. Haben sie nicht gesagt. Sie haben ganz wunderbar Gnade gefunden, zu sagen, wir haben den
Herrn gesehen. Ich glaube, dass sie noch ein bisschen mehr gesagt haben, was sie beim Herrn noch alles
gesehen haben. Würde ich so denken, nachdem dann Thomas so reagiert. Aber sie sagen, das Wichtigste,
was sie erlebt haben, sie sagen, wir haben den Herrn gesehen. Und obwohl sie es sehr gut gemacht
haben, ich glaube, man hätte es nicht besser machen können, hat Thomas negativ reagiert. Und das möchte
ich jetzt vorstellen, weil das normal ist, wenn wir einen Bruder oder eine Schwester einmal ermahnen
müssen, ist es, ich habe das auch versucht, oft versucht, über viele Jahre auch, einmal einen
Bruder oder eine Schwester zu ermahnen. Und jeder von uns, der das schon getan hat, wird mir
beistimmen, das wird in aller Regel zuerst negativ aufgenommen. Wir können es noch so gut machen,
wie wir wollen. Es wird empfunden und so spürt auch Thomas, obwohl sie es sehr gut machen,
diese Ermahnung und er reagiert negativ und auf eine sehr starke Weise. Ich möchte das zeigen,
auf wirklich starke Weise. Erstens sagt er, das was ihr sagt, das glaube ich euch nicht. Was die
Jünger ihm als gemeinsames Zeugnis überbrachten, wir haben den Herrn gesehen, das sagt er, das
glaube ich nicht. Und damit stellt er die Mitjünger als Lügner hin. Und zweitens glaubt er nicht den
Worten des Herrn. Er hat das doch auch gehört, dass der Herr gesagt hat, dass er nach Golgatha
gehen müsste, sterben, und dass er am dritten Tage auferstehen würde. Und er hat ihnen auch gesagt,
ich werde euch wiedersehen, hat er ihnen gesagt, da meint er das, was hier in Kapitel 20 geschieht,
in Johannes 16, über ein kleines, und ihr seht mich nicht, über ein kleines, und ich werde euch
wiedersehen. Und Thomas sagt, ich glaube das nicht. Und was wiederum sehr beeindruckend ist,
ist, dass die Jünger jetzt schweigen. Da können wir wieder etwas lernen. Wir haben an einem der
Abende vorgestellt, dass es schwer ist, ermahnt zu werden. Aber heute Abend möchten wir vorstellen,
dass es schwer ist zu ermahnen. Beides ist schwer. Und wir müssen lernen, dass wenn wir einmal jemand
zu ermahnen haben, dass das dann erstens negativ aufgenommen wird, zuerst, und zweitens, dass es
einen Rückschlag gibt, dass dann ein Gegen, gleichsam wie ein Gegenangriff kommt. Das ist normal,
was wir hier bei Thomas vor uns haben. Und jetzt sehen wir, wie diese Jünger schweigen können dazu,
wie sie das auch schweigend ertragen können, was Thomas zu ihnen sagt. Und das ist so eine
wichtige Haltung. Ich weiß, dass wir viel Gnade vom Herrn empfangen müssen, damit wir uns so verhalten
können. Und nach acht Tagen waren seine Jünger wiederum drinnen und Thomas bei ihnen. Und jetzt
merken wir, die Ermahnung hat doch genützt. Und das haben wir oft erfahren, dass wir zuerst dachten,
es war vergebens. Er hat sogar negativ reagiert. Aber ich habe das auch selbst oft erfahren,
dass dann auf die Länge doch eine Wirkung der Ermahnung zu finden ist. Und das ist hier bei
Thomas zu sehen. Jetzt ist er dabei. Thomas ist dabei. Die Türen sind wieder verschlossen. Es
ist wieder am ersten Tag der Woche. Wir haben das alles gestern Abend, diese Grundsätze des
Zusammenkommens vorgestellt. Diese Mauer, die nötig ist, damit man weiß, was drinnen und draußen ist.
Und den ersten Tag der Woche als dieser besondere Tag, den wir haben dürfen, wir Christen, wo wir
uns in besonderer Weise versammeln. Und jetzt erlebt Thomas etwas, was wir alle erleben, wenn
wir an diesem kostbaren Platz des Zusammenkommens sind. Nämlich, dass er ganz persönlich angesprochen
wird vom Herrn. Was habt ihr erlebt schon? Ihr waret da in der Wortverkündigung, ihr waret in
Gefahr, irgendetwas Verkehrtes zu tun. Oder hattet es getan? Oder hattet eine Frage, eine Lebensfrage?
Und plötzlich merkt ihr, obwohl der Bruder gar nichts weiß, jetzt spricht der Herr persönlich
zu mir. Das sind so tiefe Erlebnisse, die wir dann manchmal lange nicht mehr vergessen, wo wir in
der Wortverkündigung dieses Wort der Weissagung hören. Seht ihr, das ist etwas Grosses. Das gibt es
heute noch, dieses Wort der Weissagung. Ich habe oft gedacht, dass das etwas sehr Schönes ist. Ich sitze
inmitten der Geschwister, ich bin in Gefahr, etwas Verkehrtes zu tun und jetzt will der Herr das
nicht ausbreiten vor allem. Er will nicht, dass alle wissen, dass ich jetzt in Gefahr bin, etwas
Verkehrtes zu tun. Und ich sitze inmitten von 100 Geschwistern und der Herr spricht durch sein Wort
nur zu mir und niemand sonst merkt es. Nur ich merke es. Das ist etwas sehr Wunderbares. Dieses
persönlich angesprochen zu werden in der Zusammenkunft. Aber es ist hier natürlich allgemeiner.
Der Herr spricht zu Thomas inmitten der Jünger. Gerade diesen, der nicht dabei war, gerade um den
kümmert er sich besonders. Das ist eine Eigenschaft des Gutes Hirten, dass er sich kümmert um das Schaf,
das verlorengegangen ist. Hat natürlich eine andere Bedeutung dort, aber das ist eine Eigenschaft. Ich
denke an jenen Vater, der eine Anzahl Kinder hatte und eines tat nicht gut. Und der Vater kümmerte
sich am meisten um dieses Kind, das so schwierig war. Und er sagte die Mutter, das kann ich nicht
verstehen. Die übrigen, die dir Freude machen, kümmerst du dich viel weniger, als mit dem Kind,
das dir so viel Übung bringt. Nun der Vater sagte seiner Frau, ich habe das beim Hirten gelernt.
Der 99 in der Wüste lässt und dem einen Irrenden nachgeht. Das sehen wir hier sehr schön. Der Herr
Jesus möchte sich ganz besonders beschäftigen mit solchen, die in Gefahren sind, die so auch
einen Zustand haben wie Thomas und er spricht ihn persönlich an und er spricht ihn da an, wo seine
Not ist. Er hat gesagt, wenn ich nicht meinen Finger in seine Hände lege und meine Hand in seine Seite
werde ich nicht glauben. Und gerade da knüpft er heran, gerade da. Das ist doch bemerkenswert. Und
er sagt, reiche deinen Finger her und jetzt spricht er von seinen Händen und von seiner Seite. Und wir
möchten jetzt versuchen vorzustellen, was die Hände und die Seite des Herrn Jesus bedeutet. Vielleicht
habt ihr gestern Abend gedacht, er hat vergessen, die Hände und die Seite, ich habe es nicht vergessen.
Ich wollte heute Abend darauf eingehen, was die Hände des Herrn und die Seite des Herrn bedeuten
und die Hände des Herrn, die er ihm jetzt zeigt und sagt, reiche deinen Finger her und sieh meine
Hände. Da will er ihm ganz persönlich zeigen, dass er für ihn gelitten hat. Die Hände des Herrn
sprechen in Ewigkeit von den Leiden des Herrn am Kreuz auf Golgatha. Es sind die Leiden, die er,
sie sprechen von den Leiden, die er von Seiten der Menschen der Welt empfangen hat, als die Welt sich
zusammentat, die Menschen der Welt sich zusammentaten, um ihn ans Kreuz zu schlagen. Diese drei Gruppen
der Welt, das ist immer wieder etwas sehr Ernstes, wenn wir das sehen, wie die religiöse Welt, wie
diese würdigen Führer, diese alten Männer der offiziellen Religion die Volksmenge aufwiegelten,
dass sie schrien, kreuzige, kreuzige ihn, davon sprechen seine Hände. Und wie jener Vertreter
der Kultur, dieser König Herodes ihn kommen lässt und ihn dann geringschätzig behandelt,
unseren Herrn. Und wie dann jener Vertreter der Politik, Pilatus, offensichtlich und zugegebenermaßen
ein unrechtes, ungerechtes Urteil über ihn spricht, obwohl er sagt, ich finde keine Schuld an diesem
Menschen, aber wollte der Volksmenge widerfahren. Davon sprechen die Hände. Aber sie sprechen noch
eine tiefere Sprache. Sie sprechen auch von den Leiden unseres Herrn Jesus in den drei Stunden
der Finsternis, wo er für uns zur Sünde gemacht worden ist und wo Gott die Sünde an ihm verurteilt
hat. Den, der Sünde nicht kannte, hat Gott, hat er für uns zur Sünde gemacht, dass wir Gottes
Gerechtigkeit würden in ihm. Dass dem Gesetz Unmögliche, Römer 8, Vers 3, weil es durch das
Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der
Sünde und für die Sünde sendend das Wahrsein kommen, die Sünde im Fleisch verurteilt. Gott
muss die Sünde verurteilen. Die Sünde, die in mir ist, die Sünde, die in die Welt gekommen ist und
er hat sie an ihm verurteilt. Davon sprechen die Hände. Und zweitens, in den drei Stunden der
Finsternis hat er die Sünden der getragen, die an ihn glauben würden, zu allen Zeiten sich bekehren
würden, von denen hat er alle Sünden getragen und er hat die Strafe für unsere Sünden auf sich
genommen. Gott muss Sünden bestrafen und er hat meine Sünden bestrafen an ihm, dem Herrn am Kreuz
auf Golgatha in den drei Stunden der Finsternis. Und was wir jetzt besonders lernen hier ist, dass
Thomas sehen muss, dass das ihn ganz persönlich betrifft. Was wir hier im Bilde sehen ist das,
was wir finden in Galater 2, Vers 20, was Paulus von sich ausdrückt, wo er sagt, der Sohn Gottes,
der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat. Wir waren heute morgen beisammen und haben
diese Zeichen des Todes des Herrn vor uns gehabt. Ich dachte, wegen mir hat er gelitten, wegen mir
ist er gestorben. Wisst ihr, was Paulus sagt in Galater 2, Vers 20, was er damit ausdrückt? Wenn
kein einziger Mensch gesündigt hätte, nur ich, Paulus, dann wäre der Sohn Gottes wegen mir allein
gekommen und am Kreuz auf Golgatha wegen mir gestorben. So empfand dieser Paulus das Geschehen
von Golgatha. Und wir haben hier ein Bild davon bei Thomas. Reiche deinen Finger her und lege ihn in
meine Hände. Und dann sagt er noch etwas. Reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite. Und
jetzt möchten wir etwas sagen über die Seite des Herrn. Die Seite des Herrn, die durchstochene Seite
des Herrn, sie spricht nicht von den Leiden des Herrn. Ich möchte das ganz deutlich sagen und das
wird auch sehr klar in Johannes 19. Als dieser Soldat in seine Seite bohrte, da war der Herr
Jesus schon gestorben. Er hatte schon gesagt, dieses wunderbare Wort, es ist vollbracht. Das
Erlösungswerk war vollbracht. Er neigte sein Haupt und übergab den Geist. Vater, in deine Hände
übergebe ich meinen Geist. Und dann sehen wir jenen Kriegsknecht, jenen Soldaten und wir sehen die
letzte Tat eines bösen Menschen an unserem Heiland. Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass die
sündigen Menschen ihre Hände nicht willkürlich an unseren Heiland legen konnten, bis die Stunde
des Menschen kam und die Gewalt der Finsternis. Ist das euch schon aufgefallen? Oft wollten sie
die Hände ihn fassen, ihn auf einen Abhang hinabstürzen und er ging mitten durch sie hinweg.
Keine Sünderhand konnte ihn berühren, bis die Stunde des Menschen kam und die Gewalt der
Finsternis. So bezeichnet das Lukas. Und diese Stunde des Menschen begann mit der Gefangennahme des
Herrn Jesus und sie endete mit dem Sperrstoß des Soldaten. Und das ist wirklich, dieser Sperrstoß
des Soldaten ist die letzte böse Tat eines gottlosen Menschen an unserem Heiland. Und was
war die Antwort Gottes? Das ist etwas, was mich immer wieder tief bewegt hat in meinem Herzen.
Diese böse Tat dieses gottlosen Soldaten hat Gott beantwortet mit Gnade. Es kam Blut und Wasser
heraus. Ich möchte jetzt darüber etwas sagen. Dieses Blut und dieses Wasser spricht nicht von
den Leiden des Herrn Jesus auf Golgatha, aber dieses Blut und dieses Wasser spricht von den
Ergebnissen seines Werkes auf Köln. Und das ist so gewaltig, dass es uns schwerfällt in kurzen
Minuten etwas darüber zu sagen. Wir haben einen viel zu kleinen Begriff von den Auswirkungen des
Werkes Christi auf Golgatha, diese gewaltigen Auswirkungen. Und davon spricht die Seite. Und
das sind diese zwei Dinge, die wir betrachten dürfen und die jetzt Thomas persönlich gezeigt
werden. Seine Leiden, die Hände und seine Seite, die Ergebnisse seines Werkes. Nun zuerst kam Blut
heraus und dieses Blut spricht zuerst von dem Blute dieses vollkommenen Brandopfers. Ich möchte
versuchen in kurzen Sätzen zu zeigen, was das Blut bedeutet. Und wenn wir im Johannesevangelium sind,
dann haben wir zuerst das Brandopfer vor uns. Und das Brandopfer war die Sühnung, die Sühnung für die
in die Welt gekommene Sünde. Im Brandopfer hat der Herr Jesus im Bezug auf die Sünde, die in die
Welt gekommen ist, Gott verherrlicht. Dass durch den Sündenfall die Sünde, dieses böse Prinzip in
diese Welt gekommen ist und dass dadurch die Schöpfung in Mitleidenschaft gezogen worden ist,
die ganze Schöpfung dadurch säuft, das hat Gott verunerbt. Und durch das Brandopfer unseres Herrn
Jesus Christus auf Golgatha wurde diese Verunehrung Gottes weggenommen. Und das sagt Johannes der
Täufer, dass die Bedeutung, siehe das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt wegnimmt und dass das
Brandopfer ohne Frage, wenn es um die Sünde als Prinzip geht, hat der Herr Jesus durch das
Brandopfer Gott verherrlicht in Bezug auf die Sünde. Aber zweitens spricht dieses Blut, das aus
der Seite des Herrn floss, dass der Herr Jesus unsere Sünden gesühnt hat. Die Sünden derer,
die an ihn glauben würden. Unsere Sünden haben Gott verunerbt. Wir denken viel zu wenig an diese
Seite, dass durch unseren sündigen Gott sein Name verunerbt wurde. Wenn eines meiner Kinder,
als sie noch zur Schule gingen, sich unanständig benommen hat, dann haben alle gefragt, aus welchem
Haus kommt dieses Kind? Und wenn dann gesagt, ich sage ein Beispiel, wenn dann gesagt worden ist,
aus dem Hause Willeter, dann kam Schmach auf das ganze Haus. Und so ist es mit den Geschöpfen Gottes,
wenn sie sündigen, wird der Name des Schöpfers durch ihr Sündigen verunerbt und dieser Gott,
der heilig ist, fordert dafür Sühnung. Und der Herr Jesus hat durch das Sündopfer Sühnung getan
für unsere Sünden. Das ist natürlich nicht ein Thema des Johannesevangeliums, aber es ist ein
Thema des ersten Johannesbriefes, dass er unsere Sünden gesünd hat. Die ganze Verunerung Gottes,
die durch meine Sünden, die durch die Sünden von Thomas, wir wollen mal dabei bleiben, die durch die
Sünden von Thomas vor Gottes Augen standen, sind durch das Blut des Herrn Jesus weggenommen. Die
ganze Verunerung ist weggenommen. Und dann kommen wir zum Dritten, nämlich das Blut des Herrn Jesus hat
uns gewaschen von unseren Sünden. Das ist das Thema, das Johannes hat in Offenbarung 1. Dem,
der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blut. Auf der Grundlage von Kolgata
sind alle meine Sünden von mir abgewaschen. Und dann gehen wir zum Hebräerbrief, auch da finden
wir das Blut. Und im Hebräerbrief geht es ganz besonders um den Zugang zu Gott. Und wir müssen
lernen, dass wir durch unsere Sünden uns selbst den Zugang zu Gott zugemacht haben. Und das ist
das Werk des Herrn auf Kolgata benötigte, um uns den Zugang zu öffnen. Ich möchte das zeigen im
Hebräerbrief Kapitel 9. Finden wir das Vorbild in Vers 21, aber auch die Hütte und alle Geräte
des Dienstes besprengt er ebenso mit Blut. Und fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach
dem Gesetz und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung. Und jetzt kommt die Wirklichkeit Vers
23. Es war nun nötig, dass die Abbilder der Dinge des Himmels hierdurch gereinigt wurden,
die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Schlachtopfer als diese. Und diese besseren
Schlachtopfer, das ist das Opfer des Herrn Jesus auf Kolgata. Die himmlischen Dinge,
den Zugang zum Himmel, zu der heiligen Gegenwart Gottes hat er uns durch sein Blut geöffnet. Und
darum Vers 24. Denn Christus ist nicht eingegangen mit das mit Händen gemachte Heiligtum, ein
Gegenbild des Wahrhaftigen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor dem Angesicht Gottes für uns
zu erscheinen. Das ist die nächste Bedeutung des Blutes. Durch unsere Sünden haben wir uns
dem Zugang zu Gott zugemacht. Das wird sehr deutlich im Karten Eden, als Adam vertrieben
wurde und der Cherubim mit dem kreisenden Schwert dastand, um ihm den Zutritt zu dem Garten der
Wonne zu verwehren. Ein sehr deutliches Bild, dass auch durch unsere Sünden wir keinen Zugang mehr
zu Gott hatten. Und auf der Grundlage des Werkes Christi, durch sein Blut, hat er uns diesen
Zugang geöffnet. Das ist die Bedeutung, die himmlischen Dinge. Da meint er, den Zugang zum
Himmel geöffnet, sodass wir jetzt Zugang haben und wenn wir das wissen, werden auch, und jetzt bin
ich noch mal in Hebräern heulen, unsere Gewissen gereinigt. Wenn wir jetzt wissen, dass auf der
Grundlage des Blutes des Herrn Jesus der Zugang zu Gott offen ist, dann werden auch unsere Gewissen
gereinigt, dass wir zutreten können mit Freimütigkeit, um anzubeten. Das Blut des Herrn
Jesus, das aus der Seite geflossen ist, ist für uns vergossen worden, für alle Sünden, Probleme,
die wir und die Folgen davon, die außerhalb von uns vor Gott standen, davon spricht das Blut.
Es hat alle unsere Sündenprobleme weggenommen vor einem heiligen Gott, das Werk Christi in
ihrer Wirkung für uns, außerhalb von uns. Und jetzt kommen wir zum Wasser. Es kam noch Wasser
hervor. Es musste noch ein Werk in uns geschehen und davon spricht das Wasser. Selbst wenn alle
meine Sünden vergeben wären, selbst wenn Gott geehrt worden wäre in Bezug auf die Sünde, die
in mir wohnt, dann wäre ich immer noch ein Sklave der Sünde. Ich wäre immer noch im selben Zustand,
im Zustand im Fleische. Und darum musste noch ein Werk in mir geschehen, nicht nur ein Werk
außerhalb von mir vor Gott, sondern ein Werk in mir und es ist das Werk der Neugeburt. Und davon
spricht das Wasser. Wir haben das natürlich in Johannes 3 erklärt der Herr, dass wer aus Wasser
und Geist geboren ist, es ist eigentlich eine Verbindung zu diesem Wasser, das floss aus der
Seite des Herrn. Dass ein Mensch jetzt der Busse tut von neuem geboren werden kann, das ist nur
möglich auf der Grundlage von Golgatha. Das ist sehr deutlich in Johannes 3 uns berichtet. Und
unser Herr Jesus kommt noch einmal darauf zu sprechen in Johannes 13, wo er sagt, wer gebadet
hat, ist rein. Das ist das Wasser, das die Neugeburt in Glaubenden, in dem der sich bekehrt und glaubt,
bewirkt, der in einen Teil an ihm geht. Und dieses Wasser spricht auch von dem, was uns dann erklärt
wird in Johannes 13, dass dieses Wasser auch zur Fusswaschung immer wieder nötig ist, damit wir
nicht nur ein Teil an ihm haben, sondern auch ein Teil praktisch mit ihm haben. Ich möchte ein kurzes
Wort über die Fusswaschung sagen, weil sie auch auf der Grundlage von Golgatha geschieht, ohne
Frage. Die Fusswaschung ist in seiner globalen Bedeutung dazu da, um alles wegzunehmen, was in
Opposition ist, zum Haus des Vaters. Das ist an sich ein einfacher Satz, ich hoffe, dass ihr ihn
gut versteht. Die Fusswaschung bei uns muss geschehen, um immer wieder alles wegzunehmen,
was in unserem Leben in Opposition sein kann und ist zu der Atmosphäre des Hauses des Vaters. Und
das ist natürlich in allererster Linie, wenn wir sündigen. Das ist auch ein Thema von Johannes,
dass er uns zeigt, dass wir noch sündigen können. Kinder, ich schreibe euch dieses,
auf das ihr nicht sündigt. Das ist etwas schweres, wenn Gläubige sündigen. Aber wenn jemand gesündigt
hat, wir brauchen diese Fusswaschung, wenn wir gesündigt haben. Aber ich bin überzeugt,
dass es auch bedeutet, dass wir immer wieder gereinigt werden müssen von den irdischen
Dingen, damit wir fähig sind, uns zu beschäftigen mit der Atmosphäre des Vaterhauses.
Das ist die Bedeutung des Wassers. Und wir sehen, dass Thomas jetzt lernt, dass das für ihn
persönlich geschehen ist. Und das ist mein Anliegen heute Abend, dass wir nicht einfach so diese
Gedanken jetzt allgemein verstehen, sondern dass wir alle, die wir an den Herrn Jesus glauben,
dass wir erkennen, für mich hat der Heiland das getan. Für mich ließ er seine Hände durchbohren
und für mich sind die Auswirkungen seines Werkes. Ich bin nicht ganz sicher, ob Thomas überhaupt
seinen Finger in die Hände des Herrn gelegt hat, ob er seine Hand in die Seite des Herrn gelegt hat,
ich weiss es nicht. Aber es gibt ein Ergebnis. Und das ist immer so. Wenn wir uns wirklich mit
den Leiden des Herrn am Kreuz auf Golgatha beschäftigen und wenn wir dann darüber nachdenken,
über die Auswirkungen seines Werkes für uns, dann wird das immer eine Wirkung haben. Dann
wird das eine Antwort geben in unserem Leben und genau das finden wir. Thomas antwortete
und sprach zu ihm, mein Herr und mein Gott. Und das ist immer die Wirkung. Wenn wir wirklich mit
unseren Herzen uns mit Golgatha beschäftigen und mit den Auswirkungen seines Werkes, dann wird
das immer diese Wirkung haben. Auf die Praxis unseres Lebens, ich wende das jetzt an, auf die
Praxis des Lebens von Thomas. Jetzt sagt er, nicht nur bist du mein Heiland, du bist auch mein Herr,
ich will, dass du mein Herr bist. Seht ihr, das ist ein Unterschied. Ich hoffe, dass alle hier
sagen können, der Herr Jesus Christus ist mein Heiland. Das ist etwas Grosses, wenn man das
sagen kann. Alle Menschen, die ihre Sünden Gott bekannt haben und geglaubt haben an den Namen
und das Werk des Herrn Jesus, sie können sagen, der Herr Jesus ist mein Heiland. Aber ich möchte
fragen, könnte jeder aufrichtig sagen, der Herr Jesus ist mein Herr. Es gibt manchmal solche,
die möchten den Herrn Jesus als Heiland haben, sie möchten ihn aber noch nicht als Herr haben.
Gab auch eine Zeit in meinem Leben, möchte ich das den Jungen sagen, wo ich ihn wohl als Heiland
hatte, aber ich war noch nicht bereit, ihn als Herr über mein Leben anzuerkennen. Vielleicht
einige Teilbereiche des Lebens, ja, aber nicht über alles. Aber ich sage Folgendes, wenn der
Herr nicht Herr ist über alle Bereiche deines Lebens, ist er überhaupt nicht ein Herr. Nun,
warum wollte ich den Herrn nicht als Herrn haben? Weil ich noch gerne ein bisschen meinen eigenen
Willen tat. Weil ich noch ein bisschen leben wollte, wie ich wollte. Weil ich ein bisschen
dachte, ich will mich nicht gerade vergleichen, aber ein bisschen dachte, wie in der böse Knecht.
Da hat schon der Herr gesagt, ich wusste, dass du ein harter Mann bist. Ich weiß es von meiner
Jugend, dass ich mal in einem Moment war, wo ich sagte, jetzt lese ich nicht mehr in der Bibel,
sonst wird mir dann noch alles verboten. Ja, kann solche Momente geben? Und diese böse Knecht sagt,
ich wusste, dass du ein harter Mann war, Mann bist, und er das sagt, bewies nur, dass er ihn
nicht kannte. Ich hoffe, dass es viele hier gibt, die ihn ganz persönlich, ganz bewusst als den
Herrn über ihr Leben gesetzt haben. Und wenn das wahr ist, dann wirst du mir beistimmen. Wenn wir
so ein wenig an der Hand des Herrn, in Unterwerfung unter seine Person gegangen sind, dann sagen wir
mit Petrus, wir haben geschmeckt, dass der Herr gütig ist. Haben wir das nicht geschmeckt? Dass
er in Zartheit mit uns, nicht wie ein Despot, sondern in Zartheit als Herr mit uns umgeht, oft
in großer Barmherzigkeit. Ich möchte das den Jungen sagen, unterwerft euch, wenn ihr glücklich
werden wollt in diesem Leben, unterwerft euch dem Herrn Jesus als eurem Herrn und ihr werdet es nie
bereuen. Es ist ein glückliches Leben. Das hat Saulus von Tarsus erlebt. Er hat schon von seiner
Bekehrung an, hat er sich völlig unter die Herrschaft des Herrn gestellt. Zuerst fragt er,
wer bist du, Herr? Sehr interessant. Und dann fragt er eine zweite Frage, was soll ich tun, Herr? Und
wir wissen, dass er durch ganz schwere Wege gehen musste im Dienst für den Herrn. Und wir haben
Berichte, inspirierte Berichte von ihm aus dem Gefängnis und wir sehen, dass es ein glücklicher
Mensch war, der diese Berichte geschrieben hat. Und das erkennt jetzt Thomas, das ist die erste
Wirkung von Thomas, wenn er jetzt ihm das Geschehen von Golgatha so richtig bewusst wird, jetzt will
ich mich unterstellen unter die Herrschaft dieses einen, der für mich gelitten hat, sein Leben für
mich gegeben. Und zweitens sagt er, mein Gott, und das ist Gemeinschaft. Mein Herr, das ist Gehorsam
und mein Gott, das ist Gemeinschaft. Eine ganz persönliche Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus.
Er anerkennt ihn natürlich als Gott hier, sehr viel in diesen Dingen, aber wir wollen das jetzt
praktisch sehen. Er anerkennt ihn als seinen persönlichen Gott, mit dem er in Gemeinschaft
seinen Weg gehen möchte. Und das ist die zweite große Wirkung. Und wir finden das immer wieder
beim Menschen, glaubenden Menschen in Gottes Wort, dass sie so sprachen. Ich denke an David, Psalm 63.
Kennt ihr diesen Psalm? Er fängt an, Gott, du bist mein Gott. Er sagt nicht, Gott, du bist unser Gott.
Das sagten sie auch oft, diese Knechte des Herrn. Er ist unser Gott, aber in Psalm 63 sagt er, Gott,
du bist mein Gott, frühe suche ich dich. Der Apostel Paulus in Philippe 1, Vers 3, ich danke meinem
Gott. Glückliche Menschen, die so sprechen können, die wirklich eine tägliche Gemeinschaft haben mit
diesem Gott. Seht ihr, das ist Christsein, wahres Christsein. Sich in den Herzen beschäftigen mit
Golgatha, mit den Auswirkungen von Golgatha, die uns dann führen in einen wirklichen Gehorsam
zum Herrn und seinem Wort und in eine wahre, praktische, tägliche Gemeinschaft mit ihm. …