Eine Betrachtung des 139. Psalms
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mv002
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DE
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Psalm 139
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…
Wir wollen den Psalm 139 lesen.
Psalm 139, dem Vorsänger von Dafid, ein Psalm.
Jehova, du hast mich erforscht und erkannt.
Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen.
Du verstehst meine Gedanken von Ferne.
Du sichtest mein Wandeln und mein Liegen.
Und bist vertraut mit allen meinen Wegen.
Denn das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge.
Sehe, Jehova, du weißt es ganz.
Von hinten und von vorn hast du mich eingeengt und auf mich gelegt deine Hand.
Kenntnis zu wunderbar für mich, zu hoch.
Ich vermag sie nicht zu erfassen.
Wohin sollte ich gehen vor deinem Geiste?
Und wohin fliehen vor deinem Angesicht?
Führe ich auf zum Himmel? Du bist da.
Und betete ich mir in dem Sheol?
Siehe, du bist da.
Nehme ich Flügel der Morgenröte?
Ließe ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres?
Auch da selbst würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich fassen.
Und spreche ich, nur Finsternis möge mich umhüllen und Nacht werde das Licht um mich her.
Auch Finsternis würde vor dir nicht verfinstern.
Und die Nacht würde leuchten wie der Tag.
Die Finsternis wäre wie das Licht.
Denn du besaßest meine Nieren.
Du wobest mich in meiner Mutterleibe.
Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin.
Wunderbar sind deine Werke und meine Seele weiß es sehr wohl.
Nicht verholen war mein Gebein vor dir, als ich gemacht ward im Verborgenen,
gewirkt wie ein Stickwerk in den untersten Örtern der Erde.
Meinen Keim sahen deine Augen und in deinem Buch waren sie alle eingeschrieben.
Während vieler Tage wurden sie gebildet, als nicht eines von ihnen war.
Und wie köstlich sind mir deine Gedanken, oh Gott, wie gewaltig sind ihre Summen.
Wollte ich sie zählen, ihrer sind mehr als des Sandes.
Ich erwache und bin noch bei dir.
Möchtest du, oh Gott, den Gesetzlosen töten und ihr Blut Menschen weichet von mir.
Sie, die dich nennen zum Verbrechen, die zu Eitelem schwören deine Feinde.
Hasse ich nicht, Jehova, die dich hassen und verabscheue ich nicht, die wieder dich aufstehen.
Mit vollkommenem Hasse hasse ich sie, sie sind Feinde für mich.
Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz.
Prüfe mich und erkenne meine Gedanken.
Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist und leite mich auf ewigem Wege.
Soweit das Wort Gottes.
Das ist mein Gedanke, ein wenig über diesen Psalm mit euch nachzudenken.
Dabei wollen wir zuerst einmal diesen Psalm in seinen verschiedenen Teilen und Abschnitten betrachten.
Und worum es da geht, einige Gedanken zu sagen, um anschließend auf die ersten drei, vier Verse noch etwas genauer einzugehen.
Der erste Abschnitt in diesem Psalm umfasst die Verse eins bis sechs.
Und wir könnten ihm die Überschrift geben, die Allwissenheit Gottes.
In diesen ersten sechs Versen geht es ganz einfach gesagt darum, dass Gott mich kennt.
Dieser Gedanke, Gott kennt mich durch und durch, ist ein Gedanke, der müsste einem Ungläubigen furchtbar sein.
Zu wissen, dass Gott ihn vollständig kennt, dass Gott dich kennt, wenn du vielleicht als Kind gläubiger Eltern noch nicht zu dem Herrn Jesus gekommen bist.
Er kennt dich vollständig, weiß um alle Einzelheiten deines Lebens Dinge, die vielleicht niemand außer dir weiß.
Vielleicht noch nicht einmal deine Eltern, er weiß davon, er kennt dich und du wirst dich einmal dafür verantworten müssen.
Der Gedanke, Gott kennt mich vollständig, muss für einen Gläubigen, der einen eigenwilligen Weg geht, unerträglich sein.
Zu wissen, dass Gott alles weiß, auch das was ich vielleicht vor den Geschwistern verberge auf meinen eigenen Wegen, Gott weiß darum.
Und Gott wird auch darum einmal mit dir oder mir dann reden müssen.
Aber der Gedanke zu wissen, Gott kennt mich vollständig, ist für einen Gläubigen, der den Wunsch hat, den Weg mit seinem Herrn zu gehen, ein tröstlicher Gedanke.
Zu wissen, dass Gott alles in meinem Leben weiß, dass er alle meine Umstände kennt, dass er mich durch all diese Umstände durchträgt,
dass er mich auch, wenn ich mich von ihm entferne, wieder zurückbringen wird, in seinen Wegen mir nachgehen wird, in seiner Schule.
Aber dass es gar nichts gibt, was er nicht weiß, Dinge, die ich vielleicht nur in meinem Herzen als Sorgen habe, wo ich mit niemanden darüber rede, Gott weiß sie.
Ihm kann ich sie sagen, das ist der Gedanke, das ist das Ergebnis, zu dem David hier kommt.
Jehova, du hast mich erforscht und erkannt, oder wie die Fußnote sagt, du erforscht und kennst mich, das ist Gegenwart, unser ganzes Leben offen vor den Augen Gottes.
Da nennt er in diesem Abschnitt sieben Dinge, auf die wir später noch einmal etwas eingehen möchten, die Gott kennt.
Und das Ergebnis, das er dann sagen muss, dieses Abschnitt bis Vers 6 lautet, Kenntnis zu wunderbar für mich zu hoch, ich vermag sie nicht zu erfassen.
Wenn der Mensch daran denkt, dass Gott alles weiß in seinem Leben, das ist eine Kenntnis, die Gott besitzt über uns,
die ist für den menschlichen Verstand einfach nicht zu erfassen.
Zu wunderbar, dass da einer ist, der alles weiß in meinem Leben, der alles von mir kennt.
Das ist die eine Seite, die uns David in diesem Psalm zeigt, mit der wir uns wie gesagt nachher noch ein wenig beschäftigen möchten,
dass Gott allwissend ist, dass er alles weiß in meinem Leben.
Dann spricht David in dem nächsten Abschnitt Vers 7 bis Vers 12 über die Allgegenwart Gottes.
Dass Gott nicht nur alles weiß in meinem Leben, sondern dass Gott allgegenwärtig ist.
Er sagt, wohin sollte ich gehen vor deinem Geiste, wohin fliehen vor deinem Angesicht.
Wenn vielleicht dieses Bewusstsein, Gott weiß alles in meinem Leben, Angst einflößt, man will Gott und diesem durchdringenden Auge entfliehen,
dann muss er feststellen, es geht nicht.
Es gibt keinen Weg und keine Möglichkeit, diesem Gott zu entfliehen, wo immer ich hingehen würde, er ist da.
Das ist der Weg, dieses Fliehen vor Gott, das ist der Weg der Menschheit schlechthin seit dem Sündenfall.
Wir lesen in 1. Mose 4 von Kain, 1. Mose 4, Vers 16.
Und Kain ging weg von dem Angesicht Jehofas und wohnte im Lande Not, das heißt Flucht, östlich von Eden.
Das ist der Mensch, der seit der Sünde auf der Flucht vor Gott ist und auch er wird erkennen müssen, es geht nicht.
Er kann letztlich vor Gott nicht davonlaufen, aber ist es nicht auch möglich als Gläubige einen solchen Weg zu gehen?
Wir lesen im Alten Testament diese wohlbekannte Geschichte des Propheten Jonah, der von dem Angesicht Gottes hinweg nach Tarsis floh.
Er wollte weg von Gott, er ging nach Japho hinab und fand dort ein Fährschiff, das passte ja wunderbar.
Ja, wenn wir auf einem Weg des Eigenwillens gehen, weg von Gott, dann wird der Feind der Seelen,
der nichts lieber will, als dass wir aus der Gemeinschaft Gottes ausbrechen, schon dafür sorgen, dass da ein Schiff steht.
Da steigt er hinab, gibt sein Fährgeld.
Ja, auf einem Weg, auf einem eigenwilligen Weg weg von Gott, da werden wir unser Fährgeld bezahlen müssen.
Das kriegen wir nicht wieder zurück.
Das haben sie dem Jonah nicht hinterher geworfen, als sie ihn später aus dem Schiff warfen.
Da werden wir manches bezahlen müssen, ein Fährgeld für eigenwillige Wege.
Mir sagte einmal ein Bruder, der über 20 Jahre einen eigenen Weg gegangen war und durch die Gnade Gottes zurückgefunden hat,
der sagte, das sind verlorene Jahre für mich.
Als ich noch jung war und mein Geist noch Dinge, Bibelstellen aufnehmen konnte, da habe ich mich mit allem möglichen beschäftigt.
Jetzt kann ich die Dinge nicht mehr so behalten.
Das war das Fährgeld zum Beispiel, das zu zahlen war für Jahre eines eigenen Weges.
Weg aus dem Angesicht Gottes, hinab, der Weg geht immer hinab bei Jonah, der ging nach Jaffa hinab,
er stieg in das Schiff hinab und dann geht er noch eine Stufe tiefer in den Bauch des Schiffes hinab,
um dort sich hinzulegen, aber auch er musste erkennen, es geht nicht.
Dieses Fliehen vor Gott, nein, Gott wird uns einholen auf einem solchen Wege.
Wird mit uns reden, wie auch mit Jonah, den er auch zurückbrachte.
Wir mögen vielleicht denken, wenn wir das Buch Jonah so lesen, ja eigentlich ist da doch gar kein richtiges
befriedigendes Ende, mögen wir vielleicht denken, denn am Schluss ist der Jonah ja immer noch
mürrisch und zornig auf die Gedanken Gottes.
Aber was wir in diesem Buch Jonah sehen ist, Jonah gibt Gott letztlich das letzte Wort.
Als letztes redet Gott in diesem Buch, nicht Jonah.
Und wenn wir so weit kommen, dass wir Gott in unserem Leben das letzte Wort geben,
dann hat Gott schon ein Ziel mit uns erreicht.
Wir wissen das als Menschen, dass wir immer gerne das letzte Wort haben.
Wenn wir Kinder haben, dann weiß man das nicht, wenn das mal so richtig anfängt,
dann muss immer einer noch einen draufsetzen und keiner will irgendwann mal aufhören.
Nicht jeder will der sein, der als letzter noch was gesagt hat.
Und so kann das auch sein mit Gott, nicht bei Jonah, aber er schweigt zum Schluss.
Ähnlich wie wir das bei finden bei Sarah.
Da hatte Gott auch gesagt zu Abram, warum hat denn deine Frau gelacht?
Sagte Sarah, na ich habe gar nicht gelacht.
Da sagt Gott, du hast doch gelacht.
Da hat sie nichts mehr gesagt.
Wie gut, wenn auch solche Aufsässigkeit in unserem Herzen, wir dazu kommen, dann doch einmal zu schweigen
und Gott das letzte Wort zu geben.
Jonah musste erkennen, es gab keine Möglichkeit vor diesem Gott zu fliehen.
Er nimmt einige Möglichkeiten an.
Er sagt, selbst wenn ich zum Himmel führe, nein, es ist nicht möglich.
Ich kann Gott dort nicht entfliehen.
Bettete ich mir in dem Sheol, siehe du bist da, selbst auf einem solchen Wege nicht.
Bettete ich mir in dem Sheol.
Ich denke, dass hier gemeint ist, dass er seinem Leben ein Ende macht.
Denken wir daran, meinen wir vielleicht, dass könnte, solche Gedanken könnten einem Gläubigen nicht kommen.
Da müssen wir mal nachlesen, was im Buche Hiob steht.
In Hiob 7.
In Hiob 7 sagt Hiob in Vers 21 in der zweiten Hälfte.
Denn nun werde ich in den Staub mich legen und suchst du nach mir, so bin ich nicht mehr.
Und in Verbindung damit sagt Elihu in Hiob 36, Vers 20.
Sehne dich nicht nach der Nacht, welche Völker plötzlich hinwegheben wird.
Hüte dich, wende dich nicht zum Freve, denn das hast du dem Elend vorgezogen.
Ja, es kann sein, dass wir selbst in solch eine Lage kommen, solche Gedanken zu erwägen.
Aber er sagt, das geht nicht.
Es ist eine Taktik des Feindes.
Der Feind hat zwei Vorgehensweisen bei den Menschen, ganz allgemein, ob es nun der Ungläubige oder Gläubige sind.
Besonders auch bei dem Ungläubigen, dass er einmal sagt, das ist gar nicht so schlimm.
Das kannst du ruhig alles machen, was Gott verboten hat, so schlimm ist das nicht.
Aber wenn der Mensch dann in die Sünde gefallen ist, dann flüstert er ihm ein, jetzt ist alles zu spät.
Jetzt ist alles verloren, gib dein Leben auf, schmeiß es weg, es gibt keinen Weg mehr zurück, es ist alles vorbei.
Dass der Weg den Judas gegangen ist, den er dahin gebracht hatte, seinem Leben selbst ein Ende zu machen.
Aber hier finden wir, dass das nicht möglich ist.
Selbst auf diesem Wege kann er Gott nicht entfliehen.
Seine Hand würde überall da sein, wo immer er auch hingehen.
Dieser Gedanke ist einmal der, dass wir vor Gott nicht entfliehen können.
Aber natürlich ist dieser Gedanke der Allgegenwart Gottes nicht nur ein Gedanke, der ernst ist, sondern es ist auch ein tröstlicher Gedanke.
Wenn er sagt, da selbst würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich fassen.
Wo immer wir auch sein mögen auf unseren Wegen, Gott, wenn wir mit ihm den Weg gehen, seine Hand ist da, um uns zu leiten, seine Rechte, um uns zu fassen.
Auf allen Wegen dürfen wir uns seiner Gegenwart bewusst sein, seiner Hilfe, die wir in Anspruch nehmen dürfen, wenn wir den Weg mit ihm gehen.
Dann kommt der nächste Abschnitt dieses Psalms von Vers 13 bis Vers 16.
Hier geht es darum, dass Gott der Schöpfer des Menschen ist.
Damit meine ich jetzt nicht, dass Gott am Anfang der Stimmose 1 und 2 den Menschen geschaffen hat, sondern dass Gott der Schöpfer jedes einzelnen Menschen ist.
Gott ist dein und mein Schöpfer. Gott hat dich und mich gewollt, so wie wir sind. So hat er uns geschaffen.
David beschreibt hier in diesen Versen in dichterischer Sprache die Entstehung des menschlichen Lebens vor der Geburt, die Entstehung des Menschen vor der Geburt.
Sodass Gott einen jeden Menschen geschaffen hat. Er hat ihn geworben in meiner Mutterleibe, hat ihn auf ausgezeichnete, wunderbare Weise gemacht.
Und an dieser Aussage Davids, auch wenn sie in poetischer Weise ausgedrückt ist, an dieser Aussage hat sich auch im Zeitalter der Technik nichts geändert.
Selbst wenn wir vielleicht heute durch Ultraschall und was weiß ich alles mögliche über das Entstehen des menschlichen Lebens schon beobachten können, bleibt es letztlich ein Wunder.
Bleibt es letztlich etwas, wo wir nur ihn verpreisen können über diese erstaunliche ausgezeichnete Weise, in der Gott den Menschen gemacht hat.
Diese Verse hier, wenn wir sie lesen, sie sollten uns selbstverständlich Klarheit darüber schenken, wie Gottes Gedanken darüber sind,
wenn heute dieses menschliche Leben in Mutterleibe beendet wird.
Abtreibungen und ähnliche Dinge. Es ist menschliches Leben, das Gott geschaffen hat.
Aber wir dürfen auch ganz persönlich daran denken, dass Gott mich und dich so geschaffen hat, wie er uns haben wollte.
Vielleicht haben wir, neigen wir dazu, dass ein oder andere an uns, dass wir denken, ja warum muss ich denn jetzt gerade so sein?
Ich möchte eigentlich lieber anders sein. Denken wir daran, dass Gott uns so geschaffen hat.
Fragen wir ihn, warum er das gemacht hat, was er von uns möchte, wozu er uns gerne benutzen möchte,
welche Fähigkeiten er uns gegeben hat, um sie in seinen Dienst zu stellen.
Denn er hat für einen jeden von uns eine Aufgabe. Es gibt am Leibe Christi kein Glied, das keine Funktion hat.
Genau wie es an unserem natürlichen Körper kein Glied gibt, das nirgendwo für da wäre.
Vielleicht haben wir das nicht alles entdeckt.
Bis heute, wenn die Wissenschaft vielleicht meint, da gibt es auch irgendwas, das wäre nirgendwo für da.
Ich glaube das nicht, aber das können wir ja noch nicht entdeckt haben.
Aber alles hat letztlich irgendeine Funktion. Und so ist das auch am geistlichen Leib.
Jeder hat eine Aufgabe, eine Funktion.
Vielleicht, weißt du gar nicht, welche das ist, fragst dich vielleicht, warum bin ich überhaupt da im Leib nicht?
Ja, das ist in Jesu Korinther 12 auch eines der beiden großen Probleme, nicht?
Dass der ein Teil meinte, weil ich nicht so bin wie der andere, weil ich nicht so gut reden kann wie Bruder, so wie noch,
und nicht so schön singen wie die Schwester, so und so, darum habe ich am Leib eigentlich überhaupt keine Aufgabe.
Aber das gibt es nicht.
Dann fragen wir den Herrn vielleicht, was er uns für Aufgaben gegeben hat.
Vielleicht denkst du, ja, ich bin jetzt zu Hause mit meinen vier, fünf Kindern, Tag aus, Tag ein.
Ich weiß auch nicht, was ich für einen Herrn tun, da ist so viel Arbeit.
Ich weiß manchmal gar nicht, wo mir der Kopf steht.
Ja, dann ist das gerade deine Aufgabe, die der Herr dir gegeben hat.
Und wenn du die dann mal in Treue erfüllst, dann wird er vielleicht einmal zu dir sagen,
du hast da, wo ich dich hingestellt habe, an dem Platz, der in den Tagen, wo du gelebt hast,
was in der Welt sowieso nichts galt, an dem Platz, den hast du treu ausgefüllt für mich.
Und das ist das, was der Herr belohnen wird.
Der Herr belohnt nicht die Aufgabe, die wir hatten, die hat er ja selbst zugeteilt,
sondern die Treue, in der wir das ausgeführt haben, was er uns zu tun gegeben hat.
Das ist das, was letztlich zählt.
Die Aufgaben zu tun, die der Herr uns gegeben hat.
Und das mag vielleicht sein, dass das erst einmal in der Familie anfängt, mit den Aufgaben, die wir dort haben.
Und ich bin überzeugt, wenn einmal im Himmel die Frage gestellt würde,
wird natürlich nicht gestellt, aber wenn wir das mal annehmen, die Frage würde gestellt,
welcher Knecht Gottes, welcher Evangelist war daran beteiligt, dass du zum Glauben gekommen bist.
Ich glaube, es wird eine unzählbare Schar sein, die sagen muss, meine Mutter.
Da hat man zum ersten Mal von dem Herrn Jesus gehört.
Ich rede jetzt von Kindern gläubiger Eltern natürlich.
Da hat man gehört, da ist man zum Herrn Jesus geführt worden.
Denn wir als Väter sind ja oft unterwegs, auf der Arbeit und viel.
Ein großer Teil dieser Aufgabe fällt den Schwestern zu.
Eine ganz wichtige Aufgabe.
Ich will noch ein zweites Beispiel nennen.
Eine alte Schwester, sie ist jetzt beim Herrn, ich besuchte sie bei uns zu Hause.
Sie konnte nicht mehr in die Zusammenkünfte kommen, sie saß im Rollstuhl.
Und sie sagte zu mir, ich kann eigentlich nichts mehr tun für den Herrn jetzt.
Ich kann auch nicht mal in die Versammlung gehen.
Ich sitze hier immer in meinem Zimmer.
Das einzige, was ich noch tun kann, ist jeden Morgen so ungefähr eine Stunde für alle Geschwister hier am Orte zu beten.
Ich sagte schon, dass die Schwester heimgegangen ist.
Ich hoffe, dass irgendjemand in diese Lücke eingetreten ist.
Denn das ist eine ganz wichtige Aufgabe für die örtlichen Versammlungen.
Solche, die in aller Stille für die einzelnen Geschwister vor dem Thron der Gnade beten.
Das ist auch eine Aufgabe.
Wofür der Herr vielleicht den einen oder anderen geschaffen hat.
Ihm diese Aufgabe zu geben, dort für die im Gebet in der Fürbitte einzutreten, die ihm bekannt sind.
Und viele andere Aufgaben mehr.
Gott hat uns so geschaffen, wie wir sind und mit den Fähigkeiten ausgestattet, die er benutzen möchte in seinen Diensten.
Das ist das, was David uns hier in diesen Versen vorstellt bis Vers 16.
Im nächsten Abschnitt, Vers 17 und 18 geht es dann um die Gedanken Gottes.
Der Ratschluss Gottes, die Gedanken Gottes.
Nur zwei Versen, aber wie inhaltsreich.
Er sagt, wie köstlich sind mir deine Gedanken, oh Gott.
Wie gewaltig sind ihre Summen, wollte ich sie zählen, ihrer sind mehr als des Anderes.
Ja, wenn er an die Gedanken Gottes denkt, dann sagt er, wie köstlich sind mir diese Gedanken Gottes.
Ist das bei dir auch so?
Oder sagst du, ach das ist alles so fade geworden.
Ich lese zwar jeden Tag in der Bibel, das muss man ja, aber das sagt mir gar nichts mehr, wie das früher mal war.
Dann sollten wir den Herrn fragen, woran das liegt.
Dass er uns wieder schenken möchte, dass wir doch wieder neuen Geschmack finden an seinen Worten.
Dazu kommen zu sagen, wie köstlich sind mir deine Gedanken, oh Gott.
Die Ratschlüsse Gottes, die er uns in seinem Wort mitgeteilt hat.
Wie gewaltig sind ihre Summen.
Die Summe ist eben die Zusammenfassung aller einzelnen Teile und sagt, wenn ich an den ganzen Ratschluss Gottes sozusagen denke,
an die Summe, dann muss ich sagen, wie gewaltig ist das.
Sich ein wenig damit zu beschäftigen.
Wir sind ja, soweit wir auf der Konferenz sind, ein wenig dabei, am Rande zu sehen,
was für gewaltige Dinge mit dem Werk des Herrn Jesus in Verbindung stehen.
Wenn man so diesen ganzen Ratschluss Gottes betrachtet, werden wir nicht auch sagen müssen, wie gesaltig sind ihre Summen.
Ja und wenn er dann die einzelnen Stücke sich ansieht, wollte ich sie zählen, ihrer sind mehr als des Sandes.
Wenn er aber dann mal anfängt, das alles einzeln zu betrachten, dann muss man feststellen, man kommt ja nie zu Ende damit.
Geht uns das nicht allen so.
Wenn wir mal das Wort Gottes uns damit beschäftigen, bei jedem Gegenstand, mit dem ich mich beschäftige,
stelle ich mindestens drei, vier neue fest, mit denen ich mich eigentlich auch demnächst nochmal beschäftigen müsste,
die mir so als neue Gedanken aufkommen, wo man sich noch gar nicht so intensiv mit beschäftigt hat.
Wir werden, solange wir hier auf der Erde sind, nicht damit zu Ende kommen,
die einzelnen Teile dieser Gedanken Gottes zu betrachten.
Wie gewaltig sind sie, wir sollten uns damit beschäftigen.
Diesen Gedanken schließt er dann ab, indem er sagt, ich erwache und bin noch bei dir.
Ich möchte das auf zweierlei Weise anwenden, einmal ganz praktisch, wie es da steht.
Da ist jemand, der beschäftigt sich mit den Gedanken Gottes am Abend, wenn er so den Tag beschlossen hat.
Geht er noch einmal, nimmt er sich Zeit, um sich mit dem Wort zu beschäftigen und so schläft er dann ein.
Und wenn er dann erwacht am nächsten Morgen, bin ich noch bei dir.
Dann beginnt er gewissermaßen damit, womit er sich beschäftigt hat und denkt daran, wie groß es ist,
dass dieser Gott, der ihn so gut kennt, dass dieser Gott immer noch bei ihm ist, auch an den neuen Tagen.
Wenn wir natürlich den Abend damit beschließen, uns mit anderen Dingen zu beschäftigen,
dann werden uns die Dinge auch dann beschäftigen, wenn wir wach werden oder wenn wir nachts erwachen.
Womit wir unseren Geist anfühlen, das wird uns beschäftigen.
Und es sollten doch die Gedanken Gottes sein.
Und wenn wir es dann etwas allgemeiner auffassen, wie das im Psalm 17 steht,
da finden wir einen ähnlichen Ausdruck, Psalm 17, Vers 15, der letzte Vers.
Ich, ich werde dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit, werde gesättigt werden, wenn ich erwache mit deinem Bilde.
Da geht es um das Ende des Lebens eines Menschen, der hier sein Leben mit dem Herrn gegangen ist
und der dann erwachen wird mit das Angesicht dessen schauen wird, mit dem er sich hier beschäftigt hat,
dann wird er gesättigt werden, wenn ich erwache mit deinem Bilde.
Wie kann es anders sein, dass die Zeit, die wir hier auf dieser Erde damit verbringen,
uns mit dem Herrn zu beschäftigen, dass wir die einmal wiederfinden werden in der Ewigkeit,
wo wir den dann sehen werden, der hier Gegenstand unserer Beschäftigung war.
Wir haben gesungen, Herr Lenke, unseren Sinn empor, nicht nur heute Abend in dieser Stunde,
sondern generell, dass wir mit seiner Person, mit seinen Gedanken beschäftigt sind
und dann darauf warten, auf jenen Augenblick, wo wir ihn sehen werden, mit dem wir uns hier beschäftigt haben.
Bruder Bellet ist ja bekannt, der Ausspruch von ihm, der einmal gesagt hat,
dass er sich darauf freute, den Mann von sicher kennenzulernen und dann führt er noch einige andere Dinge auf.
Da, wo er sich mit beschäftigt hatte, dass diese Person, die wollte er sehen,
die schon hier auf dieser Erde Gegenstand seiner Beschäftigung gewesen war und das darf bei uns auch so sein.
Dann finden wir in den nächsten Abschnitt, Vers 19 bis 22, da geht es um das Thema der Gläubige und die Welt.
Natürlich auf dem Boden des Alten Testamentes, aber der Grundgedanke ist der, dass der Gläubige
in der Beurteilung der Welt sich auf die Seite Gottes stellt und die Beurteilung Gottes sich zu eigen macht.
Der hier der alttestamentliche Gläubige sagt, sie, die dich nennen zum Verbrechen, zum Alten schwören,
deine Feinde hasse ich nicht, die dich hassen und verabscheue ich nicht, die wieder dich aufstehen.
Im Neuen Testament werden wir nicht aufgefordert, Menschen zu hassen,
aber wir werden doch dieselbe Beurteilung einnehmen wie der Herr Jesus.
Wir finden allerdings das Wort hassen auch im Neuen Testament, in Offenbarung 2.
Das ist allerdings ein großer Unterschied. In Offenbarung 2, in dem Sensschreiben an Ephesus,
da sagt Gott zu Ephesus in Vers 6, aber dieses hasst du, dass du die Werke der Nikolaiten hassest, die auch ich hasse.
Der Unterschied zu hier ist deutlich, es geht nicht um Personen, sondern um Sachen, um das Böse, um diese Leere.
Man soll nicht Menschen hassen, aber solche sündigen, falschen Leeren, die Gott entgegenstanden, die Gott verabscheute,
die werden wir auch verabscheuen.
Letztlich müssen wir dieselbe Beurteilung haben, wie Gott uns auf seine Seite stellen.
Und wenn wir dann die letzten beiden Verse noch sehen, 23, 24, das ist der letzte Teil dieses Psalms,
da finden wir dann das Selbstgericht. Dass der Psalmist, der damit begonnen hatte, festzustellen, dass Gott ihn kennt,
dass der jetzt Gott gewissermaßen auffordert ihn zu erforschen, zu erkennen.
Erforsche mich Gott und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken. Warum denn?
Was war denn das Ziel, warum er das wollte? Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist. Das war das erste.
Sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist. Das heißt, er wollte doch wissen, ob er auf einem Weg ging,
der nicht nach den Gedanken Gottes war, ein Weg, der ihm letztlich nur Mühsal und Not und Schwierigkeiten bringen würde.
Dass Gott ihm das zeigen wollte. Gott sollte ihn gewissermaßen prüfen und dann ihm doch deutlich machen,
ihm doch zeigen, wo er einen Weg ging, der ein Weg der Mühsal war. Und das zweite, leite mich auf ewigem Wege.
Dann wollte er auf diesem ewigen Weg, auf dem Weg nach den Gedanken Gottes geleitet werden.
Und wie macht Gott das? In der Regel dieses erforschen und uns das dann deutlich machen.
Ich will aus dem zweiten Timotheus Brief dazu etwas lesen, wo der Apostel seinen Mitarbeiter Timotheus schreibt.
Ich lese ab Kapitel 3, 2. Timotheus 3, Vers 16.
Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützt zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit,
auf das der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werke völlig geschickt.
Da sehen wir, dass das Wort Gottes es ist, das Gott dazu benutzt.
Das erste nach der Lehre, die die Grundlage bildet zur Überführung.
Wenn da ein Weg der Mühsal ist, dann wird Gott uns überführen durch sein Wort,
indem er uns zeigt, dass der Weg, den wir da gehen, falsch ist.
Welch eine Trost ist das zu wissen, dass die Liebe Gottes uns nicht laufen lässt auf einem falschen Wege.
Sie wird uns überführen, das Wort, wenn wir uns ihm aussetzen.
Aber das ist nicht das Ende.
Wenn Gott uns nur überführen würde und ließ uns an das stehen, dann wissen wir zwar, dass der Weg falsch ist, aber wir stehen ja immer noch dahinten abseits.
Als nächstes heißt es zur Zurechtweisung.
Er überführt uns nicht nur von dem falschen Weg, sondern das Wort führt uns auch wieder zurück.
Es weist uns zurecht auf den richtigen Weg und dann heißt es zur Unterweisung in der Gerechtigkeit.
Dann leitet es uns auf ewigem Wege, unterweist uns auf dem Weg, auf dem uns das Wort Gottes wieder zurechtgebracht hat, zurückgebracht hat.
Da leitet er uns dann.
Das war der Wunsch Daphis, dass Gott das doch in seinem Leben tun möchte,
ihm immer zeigen möchte, wenn er in Gefahr stand abzuweichen und ihn leiten möchte auf ewigem Wege.
Wenn wir so ein wenig durch diesen Psalm hindurch gegangen sind,
wollen wir jetzt noch einige Minuten damit verwenden, uns diese sieben Dinge zu betrachten,
die am Anfang genannt werden, die Gott in meinem und deinem Leben kennt.
Wir wollen dabei anhand der Schrift zu jedem Wort ein positives und ein negatives Beispiel sehen
und auch einen Blick werfen auf den Herrn Jesus, wie es in seinem Leben war.
Das erste, was er sagt in Vers 2, du kennst mein Sitzen.
Wo sitzen wir?
Denken wir nicht alle an dieses wunderbare Vorbild aus Lukas 10?
Wir kennen alle diese Begebenheit von Maria.
Da heißt es in Lukas 10, Vers 39
Und diese hatte eine Schwester genannt, Maria, die sich auch zu den Füßen Jesu niedersetzte und seinem Worte zuhörte.
Er kennt unser Sitzen.
Und wenn er das kennt, unser Sitzen, sieht er dann, dass in meinem und deinem Leben solche Augenblicke sind,
wo wir uns zu den Füßen des Herrn Jesus niedersetzen, um sein Wort zu lesen.
Um da durch seine Gedanken und seine Worte gebildet zu werden, um Gemeinschaft zu haben mit ihm,
dieser Platz zu seinen Füßen, den wir aufsuchen in der Stille, um Gemeinschaft mit ihm zu haben.
Oder ist das in unserem Leben auch abhanden gekommen?
Dass wir in unserem Leben keine Zeit mehr kennen, wo wir ganz alleine in der Stille mit dem Herrn beschäftigt sind.
Wie wollen wir ihn und seine Führung und Leitung verstehen, wenn wir gar nicht geübte Sinne haben überhaupt,
aus seinen Worten irgendetwas für uns zu entnehmen.
Und wir dürfen diesen Platz zu den Füßen des Herrn Jesus auch gemeinsam haben.
Im Alten Testament gibt es eine Stelle, wo es heißt, dass sein Volk lagert sich zu seinen Füßen und ein jeder empfängt von deinen Worten.
Da sehen wir die wunderbare Weisheit Gottes, der etwas fertig bringt durch seinen Geist, was kein Mensch kann.
Kein Bruder kann das.
Kein Bruder kennt die Bedürfnisse aller Anwesenden.
Es kann nur der Geist Gottes bewirken, dass er sagen kann, wenn mein Volk sich versammelt, dann empfängt ein jeder von meinen Worten.
Jeder empfängt etwas, was dem Bedürfnis seiner Seele entspricht.
Der Platz zu seinen Füßen persönlich und gemeinsam ist der Platz, wo wir aus seinem Wort etwas empfangen können für unseren Weg.
Haben wir es nicht oft erfahren, wenn wir Fragen auf unserem Herzen hatten,
dass dann eine Zeit später, wir waren in einer Zusammenkunft und es wurde über das Wort Gottes gesprochen
und wir empfanden, jetzt hat der Herr mir eine Antwort gegeben auf die Frage, die in meinem Herzen war.
Und natürlich auch, wenn wir persönlich das Wort untersuchen,
dass der Herr uns Antworten gibt auf die Fragen, die wir haben durch sein Wort.
Wenn wir das negative Beispiel denken, im Psalm 1, da ist auch die Rede von einem Sitzen.
Im ersten Vers, Psalm 1, da wird der glückselig gepriesen, der nicht sitzt auf dem Sitze der Spötter.
Da können wir auch sitzen.
Nicht zu den Füßen des Herrn Jesus, sondern sitzen auf dem Sitze der Spötter da,
wo der Herr Jesus und wo alle göttlichen Dinge verspottet werden.
Wie schlimm wäre das, wenn das Auge Gottes uns da finden würde,
sitzend auf dem Sitze der Spötter und nicht auf dem Platz zu den Füßen des Herrn Jesus.
Und wenn wir an den Jesus selbst denken als Mensch auf dieser Erde,
da lesen wir schon ganz im Anfang seines Lebens in Lukas 2,
diese bekannte Stelle, wo haben sie ihn dort gefunden?
Die Eltern, die ihn suchten, Lukas 2, Vers 46.
Und es geschah nach drei Tagen, fanden sie ihn im Tempel,
wie er inmitten der Lehrer saß und ihnen zuhörte und sie befragte.
Der Jesus als Kind, als Mensch, so wie Lukas ihn uns schildert,
suchte diesen Platz dort inmitten der Lehrer, dort wo das Wort Gottes verkündigt wurde.
Da fand er sich ein, auch darin ein Vorbild für uns alle, auch für die Kinder und Jugendlichen,
dass dieser Platz, den der Jesus als Mensch aufsuchte,
dass wir auch da zu finden sein sollten.
Da wo es möglich ist zuzuhören, wenn das Wort Gottes verkündigt wird.
Dann lesen wir als zweites in diesem Vers, du kennst mein Aufstehen.
Wir finden immer wieder, wenn wir das Alte Testament lesen,
dass gesagt wird von den Männern Gottes und er stand des Morgens früh auf.
Das zeigt uns die Energie und den Gehorsam dieser Männer des Glaubens zu tun,
was Gott ihnen aufgetragen hatte.
Gott sah das, wenn da einer war, der im Gehorsam den Weg tat,
das tat, was Gott gezeigt hat in seinem Leben.
Die sicherlich bewegendste Begebenheit in diesem Zusammenhang ist 1. Mose 22,
wo Gott zu Abraham sagt, nimm deinen Sohn, deinen einzigen,
geh hin und opfere ihn als Opfer auf einem der Berge, den ich dir zeigen werde.
Hätten wir nicht verstanden, wenn Abraham in dieser schwersten Entscheidung seines Lebens
so lange wie nur möglich gewartet hätte?
Aber es heißt, und er stand des Morgens früh auf,
um das zu tun, was Gott ihm gesagt hatte, auch wenn es ein schwerer Weg war für Abraham.
Er stand des Morgens früh auf.
Gott weiß, wozu wir aufstehen.
Man kann das nämlich auch im Negativen tun.
Dazu lese ich ein Vers aus 2. Mose 32.
Das ist die Begebenheit mit dem goldenen Kalb.
Und da heißt es im Vers 2. Mose 32, Vers 6.
Und sie standen des folgenden Tages früh auf und opferten Brandopfer und brachten Friedensopfer.
Und das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken.
Und sie standen auf, um sich zu belustigen.
Ja, sie sind auch früh aufgestanden.
War sogar einen religiösen Anschein, hatte das noch.
Da haben sie noch Brandopfer und Friedensopfer da gebracht.
Und dann standen sie auf, um sich zu belustigen.
Aber Gott sah auch das.
Hatte ja zu Mose gesagt, da unten dein Volk, guck mal, was die da machen.
Gott hat das gesehen.
Gott sieht das, wozu wir aufstehen.
Wenn wir jetzt an den Jesus denken, dann denke ich an eine Begebenheit.
Wo er im Garten Gethsemane ist.
Und wo die ganze Schrecklichkeit des Werkes von Golgatha vor seiner heiligen Seele steht.
Wir kennen diese Begebenheit.
Wo er dann sagt, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber.
Doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe.
Und dann heißt es in Lukas 22, Vers 45.
Und er stand auf vom Gebet.
Da war dieser Kampf in Gethsemane, dieser ringende Kampf zu Ende.
Da stand er auf, um diesen Weg nach Golgatha zu gehen,
von dem ihn niemand mehr abhalten konnte.
In der ganzen Energie seines Gehorsams, seiner Hingabe an Gott, ging er dann diesen Weg.
Als das Vorbild.
Natürlich können wir ihm auf diesem Wege nicht folgen,
aber da sehen wir doch die ganze Hingabe des Herrn Jesus.
Er stand auf, um diesen Weg zu gehen.
Der Jesus kennt mein und dein Aufstehen.
Wozu stehen wir auf?
Um im Gehorsam gegenüber dem Worte Gottes das zu tun, was er uns zeigt.
Dann kann er dazu auch seinen Segen geben.
Und dann heißt es, du verstehst meine Gedanken von Ferne.
Ja, der Mensch sagt, die Gedanken sind frei nicht.
Weil wir als Menschen die Gedanken eines anderen nicht lesen können.
Wir wissen nicht, was er denkt.
Aber das Wort Gottes zeigt uns da auch etwas anders.
Und hier wird von Gott gesagt, dass er meine Gedanken von Ferne kennt.
Gedanken, die noch gar nicht ausformuliert sind, die noch nicht zu Taten geworden sind.
Aber Gott weiß sie schon.
Wollen wir da nicht das tun, was der Apostel Paulus sagt in 2. Korinther 10.
2. Korinther 10.
Da sagt er in Vers 5.
Indem wir Vernunftsschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich erhebt, wieder die Erkenntnis Gottes
und jeden Gedanken gefangen nehmen unter dem Gehorsam des Christus.
Dass es so ist, dass wir unsere Gedanken gefangen nehmen unter dem Gehorsam des Christus.
Dass wir auch da all unsere Gedanken, unsere Gedankenwelt unter die Leitung des Geistes Gottes stellen.
Indem wir uns nämlich, wie wir das eben schon gesagt haben, mit dem beschäftigen in unseren Gedanken, was zum Guten ist.
Wenn wir uns in unseren Gedanken mit negativen Dingen beschäftigen, noch schlimmer mit bösen Dingen,
dann wird das auch unsere Gedankenwelt bestimmen.
Aber wenn es die Dinge Gottes sind, dann wird auch das einen Wiederhall in unseren Gedanken finden.
Wenn wir an das negative denken, dann sagt der Jesus in Matthäus 15.
Aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken.
Und dann kommt Mord, Ehebruch, Horerei und die schlimmsten Sünden.
Aber angefangen hat es mit den Gedanken im Herzen.
Jede Sünde, die wir begehen, die haben wir erstmal gedacht, bevor wir sie getan haben.
Alles das, was der Herr dort aufführt, ob es nun Mord oder Totschlag, Ehebruch, Horerei ist,
das war erst in den Gedanken, bevor es Tat wurde.
Und müssen wir nicht alle den Herrn immer wieder dafür danken,
dass nicht all die Gedanken, die wir schon hatten, zu Taten geworden sind.
Aber er hat sie doch gekannt, die Gedanken.
Und wir haben uns auch erinnert auf der Konferenz, auch dafür haben wir einen Sachwalter bei dem Vater.
Auch für die Gedanken, nicht nur für die Taten, die wir tun.
Er kennt unsere Gedanken von fern.
Und wie war das bei dem Herrn Jesus?
Psalm 17 spricht von dem Herrn Jesus.
Da heißt es in Vers 3,
Du hast mein Herz geprüft, hast mich des Nachts durchforscht.
Du hast mich geläutert, nichts fandest du.
Mein Gedanke geht nicht weiter als mein Mund.
Das war der Jesus.
In seiner Vollkommenheit konnte gesagt werden von ihm, sein Gedanke geht nicht weiter als sein Mund.
So vollkommen in Übereinstimmung war der Jesus, konnte zu den Menschen sagen,
als sie ihn fragten, wer er sei, durchaus das, was ich auch zu euch rede.
Das war uns durchaus nicht der Fall, dass wir das sind, was wir reden.
Aber bei dem Herrn Jesus war das so.
Sein Gedanke ging nicht weiter als sein Mund, wie vollkommen auch bei ihm.
Und dann wollen wir daran denken, dass eben Gott auch unsere Gedanken kennt.
Und uns auch da von dem Herrn schenken lassen, unsere Gedanken zu beschäftigen mit den Dingen,
die sein Wohlgefallen finden.
Wir lesen dann als nächstes in Vers 3,
Du sichtest mein Wandeln.
Das Wandeln spricht von unserem ganz persönlichen Weg, den wir gehen.
Der Wandel.
Er sichtet ihn.
Er prüft ihn.
Beurteilt ihn, unseren Wandel.
Wie wird er sein?
Lesen wir nicht in manchen Stellen des Neuen Testamentes in den Briefen.
Ich will die Stellen jetzt nicht alle lesen.
Dass wir aufgefordert werden, würdig zu wandeln.
Der Berufung, mit welcher ihr berufen worden seid.
Dass wir einmal daran denken, wozu wir geworden sind, was Gott aus uns gemacht hat.
Und dass wir dann auch dieser Berufung, dieser Stellung gemäßwürdig wandeln.
Wandelt als Kinder des Lichts.
Wir haben uns auch in der Konferenz daran erinnert, dass der Gläubige immer im Licht wandelt.
Aber es ist eine Frage, ob wir auch als Kinder des Lichts dem Licht gemäß wandeln.
Ob das in unserem Leben sichtbar wird.
Er sichtet unseren Wandel.
Ob das so ist, wie es sein sollte.
Du kannst mal den Petrusbrief lesen, die zwei Petrusbriefe und sie untersuchen.
Da kommt das Wort Wandel einige Male vor.
Mit einem Eigenschaftswort.
Das von dem guten Wandel, dem ehrbaren Wandel, dem keuschen Wandel bei den Schwestern und andere Stellen.
Da wird manches gesagt über den Wandel, was es wert ist, dass man darüber nachdenkt.
Er sichtet unseren Wandel.
Dass doch unser Wandel hier auf dieser Erde ein Wandel ist zu seiner Ehre.
Wandel ist ja nicht so ein sehr modernes Wort.
Das heißt einfach unsere Lebensführung, unser Verhalten, unser Betragen, unser ganzer Lebenswandel.
Da taucht das Wort ja noch auf in diesem Wort Lebenswandel.
Sollte so sein, dass Gott, wenn er ihn sichtet, sieht, dass wir einen Wandel führen möchten nach seinen Gedanken.
Und nicht, wir sind wieder bei diesem Psalm 1.
Da heißt es auch, dass es Menschen gab, die wandelten im Rate der Gottlosen.
Glückselig, wer nicht wandelt im Rate der Gottlosen.
Ja, die Gottlosen, die nichts nach Gott fragen, die Ungläubigen, die wandeln auch auf einem Wege.
Aber sollte da der Gläubige wandeln, da wo die Gottlosen wandeln?
Es sollte doch nicht so gefunden werden.
Sondern wir sollten auf einem Weg gehen, der nach den Gedanken Gottes ist.
In dieser Stelle im Psalm 1, ich erwähne das am Rande, weil wir sie jetzt schon zweimal zitiert haben.
Da finden wir die drei Dinge mitgeteilt, von denen der Gläubige auf einem Weg der Nachfolge des Herrn getrennt abgesondert ist.
Es heißt zuerst, dass er nicht wandelt im Rate der Gottlosen.
Das spricht von der Rate der Gottlosen, das spricht von falschen Gedanken, von falscher Lehre, von bösen Gedanken.
Ein Rat, dass man sich trennt, dass wir einen Weg gehen in Trennung, Absonderung von falschen, bösen Gedanken und Lehren.
Er steht nicht auf dem Wege der Sünder.
Das redet von der Seite des falschen Weges, des Wandels, von sündigen Verhalten.
Wir finden dann auch, dass er nicht sitzt auf dem Sitze der Spötter. Wir haben das schon gelesen.
Das redet von falschen Verbindungen.
Er sitzt auf dem Sitze der Spötter. Ist vielleicht selbst gar keiner.
Zusammensitzen bedeutet Gemeinschaft mit solchen, die hier als Spötter bezeichnet werden.
Das sind die drei Dinge, wenn wir es einmal so zusammenfassen.
Die falsche Lehre, das falsche Betragen und eben die falschen Verbindungen, was uns dort gezeigt wird.
Wer davon getrennt seinen Weg geht, der wird glückselig geahnt.
Das war aber auch der Psalm 1, der dann seine Freude hatte an den Worten Gottes.
An diesen Gedanken Gottes, von denen wir auch hier gelesen haben.
Und dann heißt es noch bei dem Wandel, wenn wir da auch einmal an den in Jesus denken.
Da will ich aus dem Johannesevangelium diesen uns allen wohlbekannten Vers in Kapitel 1 lesen.
Da sehen wir nämlich, dass das Ganze eine wichtige Auswirkung in unserem Leben hat.
Da heißt es von Johannes dem Täufer, Johannes 1, Vers 35.
Des folgenden Tages stand wiederum Johannes und zwei von seinen Jüngern.
Und hinblickend auf Jesum, der da wandelte, spricht er siehe das Lamm Gottes.
Und es hörten ihn die zwei Jünger reden und folgten Jesu nach.
Da sehen wir, wie ein Mann, Johannes der Täufer, den in Jesus betrachtet, der da wandelte.
Er beschäftigt sich mit dem Wandel, mit dem Leben des Herrn Jesus.
Das dürfen wir auch tun.
Nicht so, der Jesus ist nicht körperlich unter uns, wie damals bei Johannes.
Aber haben wir nicht sein Wort, haben wir nicht die Evangelien, wo wir den Wandel des Herrn Jesus betrachten können.
Was macht Johannes, wenn er so den Herrn Jesus da vorbeigehen sieht, wenn er ihn betrachtet.
Dann sagt er das, was der Jesus für ihn bedeutet, kommt aus seinem Herzen hervor.
Er sagt, siehe das Lamm Gottes.
Da hat er noch mit niemand geredet.
Er hat einfach nur gesagt, was ihm der Jesus bedeutet.
Und dann heißt es, da hörten ihn die zwei Jünger reden.
Er hat gar nicht zu denen geredet.
Aber sie haben gehört, wie er davon geredet hat.
Und sie begreifen, dass für Johannes die Person des Herrn Jesus alles bedeutet.
Und das zieht sie an.
Dann heißt es, sie folgten Jesu nach.
Möchte es so sein, bei uns allen, dass dieser Satz, sie hörten ihn reden und folgten Jesu nach.
Das ist das, was der Herr möchte.
Wenn man uns reden hört, dem Herrn Jesus nachfolgen.
Sie sind nicht dem Johannes nachgefolgt, dem Herrn Jesus folgten sie nach.
Es wird Menschen geben, davon spricht die Schrift, die aufstehen werden, um die Jünger abzuziehen, hinter sich her.
Aber nicht so Johannes.
Man hört ihn reden und folgte dem Herrn Jesus nach.
Und später, als sie zu ihm kamen, zu dem Johannes und sagten, hör mal Johannes, dir laufen ja all deine Jünger weg.
Die gehen alle zu dem, von dem du geredet hast, den du da getauft hast.
Sobald Johannes gestorben ist, ertauptet wurde, da gehen dann die letzten Jünger des Johannes zu dem Herrn Jesus.
Er hatte noch welche gehabt, bis zum Schluss.
Sie mussten ihn nämlich beerdigen.
Das waren die Gedanken Gottes.
Aber dann heißt es, sie gingen zu Jesus.
Berichteten es Jesus.
Das sollten sie auch sonst hingehen.
Da sehen wir, wie dieses Betrachten des Wandels des Herrn Jesus Auswirkungen hat auf unser Leben oder auf andere,
die dann auch zu dem Herrn Jesus geführt werden.
Der sie dann fragt, was suchet ihr?
Was suchst du denn bei dem Herrn Jesus?
Oder da, wo die Gläubigen zusammenkommen?
Diese Jünger, sie haben eine wunderschöne Antwort gegeben.
Als der Jesus fragt, was suchet ihr?
Da sagen sie, wo hältst du dich auf?
Ihn suchten sie, nicht irgendetwas anderes.
Sein Wandel betrachten wird dazu führen, dass auch unser Wandel dem Seinen ähnlicher wird.
Du sichtest mein Wandeln und mein Liegen.
Dieses Liegen, das spricht von Zuneigung.
Wo unser Herz unsere Zuneigungen für schlagen.
Ich will das positive Beispiel erwähnen.
Wir kennen es alle.
Johannes 13 ist die Rede von jenem Jünger, den Jesus liebte, der im Schoße Jesu lag.
Dessen ganze Zuneigung dem Herrn gehörte und der darin ruhte, dass der Jesus ihn liebte.
In der Liebe des Herrn Jesus ruhte er, der Jünger, den Jesus liebte.
Er lag im Schoße Jesu.
Er hatte diese innige Verbindung mit dem Herrn Jesus.
Dafür schlug sein Herz.
Liegen wir auch bildlich gesprochen natürlich im Schoße Jesu.
Dass wir die enge Gemeinschaft mit ihm suchen, dass unser Herz für ihn schlägt
und dass wir uns seiner Liebe bewusst sind, der Jünger, den Jesus liebte.
Hamilton Smith hat einmal geschrieben, Petrus war der Jünger, der Jesus liebte
und Johannes war der Jünger, den Jesus liebte.
Das ist nur ein Buchstabe Unterschied, aber natürlich liegen da Welten zwischen.
Und was er sagen wollte damit war, Petrus war der Jünger, der auf seine Liebe zu dem Herrn Jesus vertraute.
Was dabei rausgekommen ist, wissen wir.
Johannes war der Jünger, der in der Liebe des Herrn Jesus zu ihm ruhte.
Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Und diesem Herrn gehörten seine Zuneigung.
Da lag er im Schoße des Herrn Jesus.
Ich will jetzt ein negatives Beispiel erwähnen aus dem Adentestament.
Da war ein Mann, der sollte ein Nazirea Gottes sein von Mutterleibe an.
Simson und versagt hat er in allen drei Dingen, die ein Nazirea haben sollte.
Selbst wenn er sie äußerlich hatte, er hatte darin letztlich versagt.
Immer in Verbindung mit einer Frau, beim ersten Mal, da war es, dass er sagte
in Bezug auf eine Frau, diese nimm mir, denn sie ist recht in meinen Augen.
Da war sein Eigenwille tätig.
Sie ist recht in meinen Augen.
Das Buch der Richter tat sowieso jeder, was recht war in seinen Augen.
Und er sagt, die will ich, die ist recht in meinen Augen.
Da war sein Eigenwille tätig.
Obwohl sein langes Haar als Nazirea davon redete, dass er seinen eigenen Willen aufgegeben hatte
und unter den Willen eines anderen seines Herrn gestellt hatte.
Aber in der Praxis war das nicht so.
Die zweite Verbindung, die Simson hatte, war mit einer Hure.
Eine unreine Verbindung.
Auch davon sollte ein Nazirea abgesondert sein von jeder Unreinheit.
Und das dritte, darauf komme ich jetzt zu sprechen, das war Delilah.
Und da waren seine Zuneigungen beteiligt.
Denn jetzt heißt es zum ersten Mal, bei dieser Frau, er liebte sie.
Er lag im Schoße Delilahs.
Und da war sein Nazireatum am Ende.
Wenn unsere Zuneigungen nicht mehr dem Herrn Jesus gehören, sondern woanders hin wandern,
dann ist das das Ende eines Weges der Hingabe eines Nazireatums.
Er verlor völlig sein geistliches Licht.
Sie stachen ihm die Augen aus.
Das bekam er nie wieder, selbst wenn seine Haare wieder wuchsen.
Und er hat ein trauriges Ende.
Ein Nazirea, einer der für Gott abgesondert sein sollte,
sagt am Ende seines Lebens, meine Seele sterbe mit den Philistern.
Was für ein trauriges Ende.
Das hatte damit zu tun, dass seine Zuneigungen auf einmal jemand anders gehören.
Das ist die Frage, die für uns wichtig ist, wenn wir dieses Liegen nehmen wollen.
Wo sind unsere Zuneigungen?
Gehören sie dem Herrn Jesus?
Oder sind sie mit der Welt verbunden, mit den Philistern, einem Bild der religiösen Welt?
Oder wem gehören sie?
Das ist die Frage, die der Jesus an uns stellt.
Dann heißt es weiter, du bist vertraut mit allen meinen Wegen.
Während das Wandel mehr von unserem persönlichen Wandel spricht,
denke ich bei diesem Wort den Weg an unseren gemeinsamen Weg.
Denn auf einem Weg, da gehe ich nicht alleine, da gehen auch andere her.
Er ist auch vertraut mit unserem gemeinsamen Weg als Gläubige.
Bezeichnenderweise in der Apostelgeschichte, dass der christliche Weg so genannt wird.
In Apostelgeschichte 9 heißt es von Paulus, dass er die verfolgte, die des Weges waren.
Und der Fußnote heißt es dann des christlichen Weges.
Das Christentum wird als ein Weg bezeichnet,
dem wir gemeinsam gehen, dieser Weg in der Nachfolge des Herrn.
Nicht der Weg der Sünder, wieder in Psalm 1,
sondern eben diesen Weg des Glaubens zu gehen, auf diesem Weg gemeinsam zu gehen.
Da möchte er uns sehen.
Da ist er auch vertraut mit, mit all unseren Wegen, mit all den Nöten und Problemen,
die wir vielleicht auch auf dem gemeinsamen Weg empfinden.
Er kennt sie auch, er ist vertraut damit.
Können wir auch mit zu ihm kommen und auch in diesen Dingen seine Gnade in Anspruch nehmen.
Wenn es nun um den Herrn Jesus selbst geht, bei ihm gab es einen Weg, den konnte er nur alleine gehen.
Davon lesen wir auch, in Lukas 9 stellt er sein Angesicht fest, um nach Jerusalem zu gehen.
Und wenn du dann mal von Lukas 9 das Lukas Evangelium weiterliest,
dann merkst du, dass immer wieder steht da so zwischendrin, als er auf dem Weg war.
Auf welchem Weg denn? Nach Jerusalem.
Was war das Ziel? Dort würde er sterben.
In Jerusalem oder außerhalb Jerusalems.
Da ging sein Weg hin.
Und selbst wenn du in Johannes 18,19 liest, dass sie den Herrn Jesus binden
und dann führen sie ihn von einem zum anderen.
Zu Kaiaphas und dann weiter zu Pilatus und zu Herodius und so weiter.
Dann heißt es in diesem bekannten Vers, der dann am Ende dieser ganzen Darstellung steht
und sein Kreuz tragend oder sich das Kreuz tragend, ging er hinaus.
Da ging er selbst. Da führte ihn keiner.
Da ging er hinaus, dort nach Golgatha.
Das war sein Weg, den musste er ganz alleine gehen.
Damit es überhaupt einen gemeinsamen Weg für uns als Kinder Gottes geben konnte,
musste er erst einmal diesen Weg gehen, alleine hinauf nach Golgatha.
Und das letzte, was wir dann finden.
Denn das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge.
Siehe, Jehova, du weißt es ganz.
Nicht nur die Gedanken, auch das Wort.
Auch da teilt uns die Schrift zuerst einmal etwas Positives mit.
Das will ich auch lesen.
Apostelgeschichte 15, Vers 32.
Der Versammlung in Antiochien und Judas und Silas, die auch selbst Propheten waren,
ermunterten die Brüder mit vielen Worten und stärkten sie.
Na, wie schön ist das, wenn wir unsere Worte dazu benutzen können,
die Gläubigen zu ermuntern und zu stärken, wie das dort in Apostelgeschichte war.
Herr weiß, was über unsere Zunge kommt.
Wenn es gute Worte sind zur Ermunterung, zur Stärkung.
Nicht nur, das gilt nicht nur für solche wie Silas und Judas.
Wir finden auch im Epheserbrief, dass wir zueinander reden sollen,
einander ermuntern wollen.
Haben viele Stellen so ermuntert, nun einander mit diesen Worten.
Es gibt auch manche gute Worte, die wir reden können miteinander,
um uns gegenseitig zu erbauen.
Kein unnützes Wort gehe aus eurem Munde, sondern was nützlich ist zur Auferbauung.
Aber wir wissen natürlich auch sehr gut.
Und Jakobus hat da ja ein sehr drastisches Kapitel darüber geschrieben,
was unsere Zunge noch so alles machen kann,
als nur zur Ermunterung und zur Erbauung zu reden.
Da sind auch manche Worte, sie sind noch nicht auf der Zunge
und doch kennt der Herr sie schon ganz.
Und wie manches Wort, das dann nicht nur auf der Zunge, sondern auch da rausgekommen ist.
Man möchte es gerne wieder zurückholen, aber das geht nicht so einfach.
Dass wir auch daran denken, Gott weiß auch das.
Da können wir auch, um das jetzt mal positiv zu sagen, da können wir dann mit zu ihm gehen.
Er weiß doch sowieso, was da über unsere Zunge gekommen ist.
Und können ihm das sagen und können die Schuld bekennen,
notfalls auch dem anderen, den wir vielleicht durch ein Wort verletzt haben.
Er weiß diese Worte noch, bevor wir sie ausgesprochen haben.
Und wenn wir dann auch dabei abschließend an den Herrn Jesus denken,
was wird über ihn gesagt im Psalm 45, Vers 2.
Du bist schöner als die Menschensöhne, Holzseligkeit ist ausgegossen über deine Lippen.
Darum hat Gott dich gesegnet ewiglich.
Ja, wenn wir an die Worte des Herrn Jesus denken, da kamen immer nur Vollkommenheiten aus seinem Munde.
Holzseligkeit war ausgegossen über seine Lippen.
Sie wunderten sich über die Worte der Gnade, die aus seinem Munde hervorkamen.
Nie hat ein Mensch so geredet wie dieser Mensch.
Das sind die Worte des Herrn Jesus, die wir betrachten dürfen, diese Vollkommenheit.
Und was uns selbst angeht, eben immer wieder den Wunsch zu haben,
dass dieser Gott, der uns vollkommen kennt, der alles weiß, ob es Gedanken sind, Worte, Taten,
Wege, die wir alleine oder gemeinsam gehen, erkennt sie alle,
dass wir ihn bitten, uns zu bewahren vor solchen Weg der Mühsal
und uns zu leiten auf ewigem Wege zu seiner Ehre und Verherrlichung, zu unserem Segen.
Herr, dein Wort ist allewaltig, unverwahr und manifatig.
Sonst ist da kein Licht voranen, fremde Ehrenmacht zu schaden.
Deine Wahrheit, deine Gnade gleiten uns auf echten Fahnen.
Echter Glaube, wahres Leben, abhüten und ersticken, schweben.
Lass uns deine Worte äußern, deine Wirken nicht vergessen.
Deine Wahrheit bleibt erhalten, deine Rechte heilig erhalten.
Getaufte Heilsumfrauen, eigens sein Wissen vertrauen.
Und nicht durch Verwaltung lehren, sonst auch keine Stimme hören.
Licht und Kraft und Mut und Freude, wahrhaft und in allen Pfeilen,
uns vor vielerlei Gefahren und ein tägliches Bewahren.
Gott, dich deinen Schatten stößt, alles andere wird zuwischen.
Alles andere muss verfliehen, denn dein Wort bleibt ewig stehen. …