In der Welt, nicht von der Welt
ID
pgj003
Language
DE
Total length
03:05:30
Count
3
Bible references
unknown
Description
Eine drei-teilige Vortragsreihe über das Thema "Leben als Christ - in der Welt, aber nicht von der Welt.". Die Vorträge sind unterteilt in die Unterthemen:
1.) Christ sein im Beruf und Nachbarschaft
2.) Seine Zeugen sein - Ehe und Familie nach biblischem Maßstab
3.) Der Kampf des Glaubens - dem Zeitgeist widerstehen
Automatic transcript:
…
mit dem Oberthema beschäftigen, in der Welt nicht von der Welt. Wir möchten verschiedene
Aspekte unseres Glaubenslebens untersuchen, unseres Lebens als Gläubige in dieser Welt
und ich möchte einleitend die Verse lesen, die dieser Überschrift zugrunde legen aus
Johannes 17. Dort haben wir diese Formulierung. Johannes 17 lesen wir wenige Verse. Der Jesus
betet dort in Vers 11. Und ich bin nicht mehr in der Welt, und diese sind in der Welt. Vers
14. Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der
Welt sind, wie ich nicht von der Welt bin. Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt
wegnehmest, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. Sie sind nicht von der Welt, wie
ich nicht von der Welt bin. Heilige sie durch die Wahrheit. Dein Wort ist Wahrheit. Wie
du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. Und ich
heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt sein durch Wahrheit. Soweit lesen
wir zunächst und dann im Lauf des Abends noch einige Stellen dazu. Bevor wir mit dieser
praktischen Frage, wie verhalten wir uns als Christen im Beruf und in der Nachbarschaft,
im Umgang mit Ungläubigen beschäftigen, wäre es gut und ist es gut, dass wir einen
Blick werfen auf die Position, auf die Stellung, die wir einnehmen, die uns hier in diesen
Worten sehr deutlich vorgestellt wird. Der Jesus hätte uns nach der Bekehrung aus der
Welt nehmen können. Die Macht hätte er gehabt und die hatte er. Er hat es nicht getan. Und
er erklärt auch, warum er das nicht getan hat. Er möchte ein Zeugnis für seinen Namen
für sich in dieser Welt haben. Der Ratschluss Gottes, wie die Bibel uns ihn vorstellt, ist
ja überaus groß. Dass wir sagen dürfen, wissen dürfen, der große Gott hat die Schöpfung
ins Dasein gerufen, in einer für uns unfasslichen Größe, hat den Planeten Erde geschaffen,
hat dort Menschen auf diese Erde gesetzt, um aus diesen Menschen in der Zeit der Schöpfung
eine Braut für seinen Sohn zu bilden. Das geschieht in unseren Tagen immer noch. Und
diese Menschen einmal in der Herrlichkeit im Vaterhaus bei sich zu haben. Der große
ewige Gott hat den Wunsch, Menschen in seiner Gegenwart zu haben. Diesen Plan, diesen Ratschluss
hat er vor der Schöpfung gefasst. Der ist älter als die Schöpfung. Das ist für uns
unfassbar. Das lesen wir dreimal in der Bibel, Vorgrundlegung der Welt. Auch hier in Johannes
17 wird von der Liebe des Vaters zum Sohn gesprochen, Vorgrundlegung der Welt. Epheser
1, die Auserwählung in ihm, Vorgrundlegung der Welt. Und dann 1. Petrus 1, das Zuvorerkennen
des Lammes Gottes, Vorgrundlegung der Welt. Das heißt, bevor ein Stern geschaffen war,
bevor etwas da war, dachte Gott an dich und mich. Auf den Gedanken kämen wir nie. Das
ist göttlicher Ratschluss. Da kommt ein Mensch nicht drauf, auf eine solche Dimension. Und
seine Absicht war, seinem Sohn eine Braut zu bilden, einmal ein Ehepaar im Himmel zu
haben, den Herrn Jesus und seine Frau, unfassbar, und sich darin zu verherrlichen. Das ist der
Ratschluss Gottes. Und es wird hier deutlich gesagt, sie sind noch in der Welt. Ja, wir
leben in der Welt, aber sie sind nicht von der Welt. Wie ich nicht von der Welt bin,
Vers 14 sagt der Jesus. Die Stellung des Herrn Jesus ist auch unsere Stellung. So wie er
in dieser Welt war, so sind wir es auch. Von der Welt nicht erkannt, von der Welt abgelehnt
und auch nicht verstanden. Das ist etwas sehr Wichtiges, dass wir wissen dürfen, die Versammlung
Gottes, die Braut des Herrn Jesus gehört gar nicht zur Welt. Sie ist keine Institution
dieser Erde. Sie wird auch nicht von den Menschen dieser Welt verstanden. Wir sind auch keine
Freikirche, die irgendwo registriert wäre, mit Mitgliedern. Ganz wichtig. Wir sind nicht
ein Verein unter Vereinen, sondern wir haben eine himmlische Stellung, eine Stellung, die
die Welt überhaupt nicht versteht. Keine Behörde der Welt kann die Wiedergeborenen
erfassen. Das ist ganz wichtig. Sie sind nirgendwo verzeichnet. Eine Freikirche mit Mitgliedern,
ja, die kann eine Körperschaft des öffentlichen Rechts werden, aber wenn wir das werden wollten,
würden wir die Stellung verleugnen, die wir haben. Würden wir damit ausdrücken, wir
verstehen gar nicht, wer wir sind. Die Versammlung ist etwas himmlisches, nicht von dieser Erde
erfassbar. Sie ist etwas Ewiges. Sie ist auch nicht dem Verfall unterworfen. Des Hadesporten
werden sie nicht überwältigen. Das ist ganz wichtig. Alles, was hier auf Erden ist, wird
überwältigt. Dieser Tisch ist irgendwann nicht mehr da. Wird dem Verfall preisgegeben.
Alles wird überwunden. Nicht die Versammlung, weil sie ewig ist, weil sie kein Verein ist,
weil sie nicht irgendeine menschliche Vereinigung wäre. Das ist ganz wichtig, dass wir das
wissen. Das darf uns nicht zum Hochmut führen. Deshalb dürfen wir nicht arrogant werden.
Aber wir dürfen auch nicht erwarten, dass Menschen dieser Welt das verstehen. Und deshalb
ist es auch nicht unsere Absicht, unser Wunsch, irgendwie registriert zu werden. Es wäre
schade, wenn wir das wollten, wenn wir uns einem Verein gleich machen möchten, würden.
Keinesfalls. Die Versammlung Gottes hat eine besondere Stellung, eine himmlische. Das ist
vielleicht für die Jüngeren wichtig, auch einer der Gründe gewesen, weshalb das Zusammenkommen,
wie wir es kennen, 1937 verboten wurde. Der nationalsozialistische Staat wollte Transparenz,
der wollte Organisation, der wollte Mitgliederlisten, verantwortliche Führer, Leiter, um Kontrolle
auszuüben. Viele Christen haben sich dem unterstellt, sind in solche Bünde gegangen,
in irgendwelche Gruppierungen, haben sich registrieren lassen. Viele unserer Väter
haben es nicht getan. Sie haben ungemacht gelitten, sie kamen ins Gefängnis, aber sie hatten verstanden,
was die Versammlung Gottes ist. Und wir wollen uns das neu sagen, auch diese hohe Berufung
der Versammlung Gottes wollen wir festhalten. Es ist nicht einfach, natürlich man braucht
ein gewisses Maß an Organisation, es wird von diesem Gebäude sicherlich ein Besitzerverein
existieren, aber das ist nicht die Versammlung Gottes. Und die Zahl der Erlösten, die Schar
der Gläubigen hier am Ort, die sich hier versammelt, ist für eine Behörde nicht transparent.
Und die existiert auch nicht, für die Behörde existiert der Besitzerverein. Aber was die
Versammlung Gottes ausmacht, auch weltweit, weiß niemand. Sie ist auch nicht irgendwo
registriert, sie ist ein eigenes Volk, die Versammlung Gottes, ein Volk zur Besitzung,
eine heilige Nation, sagt der Titelsbrief, aber ohne einen Pass und ohne eine Hymne
und ohne eine Flagge. Auch nicht bei der UNO registriert. Übrigens der Vatikan ist das.
Der Vatikan hat eine Registrierung, eine Akkreditierung bei der UNO. Das ist ganz interessant. Hat
sogar eigene Euromünzen. Der versteht sich als ein Staat. Da kann man sehen, wie schnell
die Christenheit das aufgegeben hat, diese Position. Aber es ist die klare Aussage der
Bibel, diese Verbindung mit dem Herrn Jesus, und die lässt uns verstehen, wer wir sind,
die lässt uns unsere Glaubenspraxis verstehen und die macht uns auch zutiefst dankbar. Und
es ist großartig, dass wir das wissen dürfen. Wir wollen das nicht aufgeben. Bitte, ihr
lieben Geschwister, haltet fest daran. Manches mag einfacher sein, wenn man das menschlich
organisiert, aber es wäre schade. Und viel Segen ginge verloren, wenn man das tun würde.
Diese hohe Position wollen wir behalten und es ist etwas sehr Gesegnetes, weil es uns
verstehen lässt, wer wir sind. Sie ist auch wichtig zum Verständnis der Bibel. Vielleicht
ein wenig Geschichte. Um 1800 gab es in vielen Ländern Europas eine Erweckung, so auch in
England. Treue Gläubige untersuchten die Bibel neu und wir wissen aus der Geschichte, um
820 herum gab es ein jährliches Treffen auf dem Landsitz Powerscourt. Kann man im Internet
noch sehen. Ein ganz prächtiger Landsitz, wie es die in England gibt. Das Ganze gehörte
einer frommen Witwe, der Lady Powerscourt, die dort Gläubige einlud, um die Prophetie
zu erforschen. Viele, viele Männer, gläubige Gottesmänner waren dort. John Elson Derby
auch als junger anglikanischer Priester. Sie waren dort, sie lasen die Bibel, suchten was
sagt die Bibel über die Prophetie, schrieben das auf nebeneinander und versuchten etwas
daraus zu sehen und konnten das nicht. Sie stellten fest, die Bibel berichtet einmal
vom Kommen des Herrn Jesus für die Seinen. 1. Thessalonischer 4. Sie berichtet vom Kommen
mit den Seinen. Einmal in Herrlichkeit, einmal in Wolken, entgegenrückt in die Luft, ohne
dass der Herr auf den Erdboden betritt. Sie haben gedacht, das ist doch widersprüchlich.
Bis sie verstanden, und das war der Durchbruch, dass der Jesus und die Gläubigen eins sind.
Wie wir das gelesen haben. Sie sind nicht von der Welt, so wie ich nicht von der Welt
bin. Sie gehören zusammen. Das Teil des Herrn Jesus, auch in der Prophetie, ist das Teil
der Kirche, der Versammlung. Sie hat ein himmlisches Teil, klar unterschieden von Israel. Sie wird
entrückt, sie kommt mit ihm wieder, wenn er in Macht und Herrlichkeit kommt. Diese Dinge
verstand man erst, als man verstand, was die Versammlung Gottes ist. In Christus, Epheserbrief,
Glossarbrief, Christus in uns. Untrennbar verbunden, eines überhaupt nicht auseinander
dividierbar, und zwar in Ewigkeit. Das ist die besondere Stellung der Versammlung. Und
in diesem Sinne ist sie auf dieser Erde, um ein Zeugnis zu sein für ihn, um ein Licht
zu sein in dieser Welt, um etwas zu zeigen von der Herrlichkeit des Herrn Jesus und der
Herrlichkeit göttlicher Gedanken. Und das hat zutiefst praktische Hintergründe. Ich
sagte es schon, das darf uns nie dazu veranlassen, arrogant zu werden, auf andere herabzusehen,
es macht uns demütig und dankbar, dass der Herr solche Gedanken mit uns hat. Dass er
eine solche Position für schwache Menschen vorbehalten hat und außersehen hat. Und dass
der große Gott tatsächlich den Wunsch hat, einmal Menschen im Vaterhaus zu haben. Dass
er darüber hinaus den Wunsch hat, Anbetung zu bekommen in Geist und Wahrheit. Er der
nichts bedarf, der nichts von Menschenhänden bedient wird. Er möchte Anbetung haben in
Geist und Wahrheit. Und wie schwach ist das? Wie schräg singen wir manchmal? Und wie schwach
sind wir? Und das wünscht er. Das ist auch ein Grund für Dankbarkeit. Da kann man doch
begeistert sein. Aber wohlgemerkt, nie arrogant, nie hochmütig, nie glauben, ach was sind
wir so groß und so gut. Nein, wir sind erlöste Sünder. Wir erkennen unsere eigene Schwachheit
doch deutlich. Und alles ist Gnade. Aber diese hohe Position wollen wir vor Augen haben.
Auch bei ganz praktischen Themen und wir möchten gerne bei den Abenden auch immer wieder diese
lehrmäßige Seite mit der Praxis verbinden. Wenn man die Position versteht, die man hat,
dann kann man aus der Position auch richtig handeln. Und die Bibel möchte gerne, dass
wir das verstehen. Sie gibt uns nicht bloße Handlungsanweisungen. Das könnte sie. Der
große Gott wäre in der Lage zu sagen, das machst du und das und das und das und frag
nicht warum. Ich will es so. Das ist göttliche Souveränität. Er tut es aber nicht. Er möchte
gerne, dass du und ich verstehen, warum das so ist. Warum es gut für uns ist. Wie wir
ihn verherrlichen durch diese Handlungsweise, durch dieses Tun. In ganz einfachen, praktischen
Dingen wird sich das zeigen. Und er will, dass wir durchblicken. Dass wir die Dinge
verstehen, wie sie sind und deshalb in ganz einfachen Dingen auch verstehen, warum die
Dinge so liegen. Und wir möchten gerne mit dem Thema Arbeit und unser Leben unter Mitmenschen
in der Nachbarschaft beginnen. Und ich möchte gerne ein sehr bekanntes, kurzes Wort vorlesen
aus dem ersten Buch Mose. Ihr betrachtet ja das erste Buch Mose und dieses Wort werdet
ihr auch dann, wenn der Herr noch nicht gekommen ist, vor Augen haben. Wir lesen wenige Verse
aus erstem Mose 3, die uns wohl bekannt sind. Da spricht Gott zu den Menschen in Vers 17
Mitte. So sei der Erdboden verflucht um deinet Willen, mit Mühsal sollst du davon essen
alle Tage deines Lebens. Und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst
das Kraut des Feldes essen, im Schweiß deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du
zurückkehrst zur Erde, denn von ihr bist du genommen, denn Staub bist du und zum Staub
wirst du zurückkehren. Das sagt Gott. Das Wissen, so möchte ich sagen, nur wir, dass
es so ist, das Wissen Gläubige. Das will der Mensch der Welt, der Ungläubige, nicht
wahrhaben. Er möchte nicht wahrhaben, dass diese Worte, die Gott vor etwa 6.000 Jahren
gesprochen hat, heute noch gelten. Der Gläubige ist in Wahrheit ein Realist. Die Menschheit
macht sich was vor. Der Gläubige ist ein Realist. Er kennt die Dinge genau wie sie
sind. Gott sagt sie ihm, teilt sie ihm mit und das macht uns glücklich. Wisst ihr, wenn
man eine Sache kennt, wenn man sie einschätzen kann, kann man auch damit umgehen. Und wenn
man dann die Hilfsmittel des Glaubens hat, dann kann man ein glückliches und erfülltes
Leben führen. Was sagt der Geist Gottes an dieser Stelle? Er sagt, durch den Sündenfall
ist der Erdboden verflucht und durch den Sündenfall ist alles mit Mühsal verbunden,
auch die Arbeit mit Mühsal. Und genau das weiß der Ungläubige nicht. Und für uns
ist das ganz klar. Ihr jungen Männer, die ihr hier seid, ihr werdet vielleicht ein Leben
lang noch arbeiten, wenn der Herr noch nicht gekommen ist, ein langes Arbeitsleben noch
vor euch haben, dann dürft ihr wissen, so sagt die Bibel es und so darf ich das auch
verstehen und damit umgehen. Ich erwarte keine fertige Arbeit. Ich glaube nicht, dass irgendwann
die Arbeit nur noch Freude macht und angenehm ist, sondern sie ist mit Mühe verbunden und
ich nehme diese Mühen auf mich, weil ich die Dinge durchblicke und durchschaue, mache
mir keine Illusionen und weiß aber doch, warum ich arbeite. Ich diene dem Herrn Christus,
sagt der Kolosserbrief in Kapitel 3. Wir haben einen Arbeitgeber, das ist der Herr Jesus
und wir verherrlichen in unserer Tätigkeit den Herrn. Und dann verstehen wir, so wie
das erste Buch Mose das beschreibt, schon vor dem Sündenfall bekam der Mensch den Auftrag
zu arbeiten, den Garten zu pflegen und zu bebauen, ohne Mühen noch damals. Aber der
Mensch ist dafür geschaffen, ganz wichtige Einsicht, der Mensch ist nicht für den Liegestuhl
geschaffen. Das wissen wir. Vielleicht habt ihr das auch schon festgestellt im Gespräch
mit Ungläubigen, mit Kollegen. Viele sagen, ah, noch zwei Jahre, dann habe ich endlich
und dann nach Spanien und dann an den Strand. Ja und man weiß das ja, große Schalen von
deutschen Rentnern, die ziehen nach Spanien jedes Jahr und nach kurzer Zeit kommen die
zurück, desillusioniert, weil sie das gar nicht aushalten. Der Mensch ist nicht für
den Liegestuhl geschaffen. Der Mensch ist für eine Tätigkeit geschaffen. Und auch
in Ewigkeit wird er tätig werden. Das ist eine Einsicht, die uns Gläubige sehr glücklich
macht. In der Offenbarung 22 finden wir das in einer Schilderung des tausendjährigen
Reiches. Dort wird von den Knechten gesagt, Vers 3, seine Knechte werden ihm dienen und
sie werden sein Angesicht sehen und sein Name wird an ihren Stirnen sein. Vers 5 am Ende
zeigt, dass dieser Zustand in die Ewigkeit übergeht. Sie werden herrschen von Ewigkeit
zur Ewigkeit. Das ist oft so. Das tausendjährige Reich wird nicht durch ein neues Reich abgelöst,
wie alle Reiche vorher, sondern es geht über in einen ewigen Zustand. Und wir haben oft
solche Übergänge, dass man sagen kann, was hier steht, gilt für die Ewigkeit. Die Knechte
haben eine ewige, glückselige Tätigkeit, einen Dienst. Das macht uns unendlich glücklich.
Ein Dienst, der befreit ist von allen Schwachheiten, von allen Nöten und Beschränkungen. Und wir
sind dazu geschaffen, einen Dienst auszuüben, eine Ewigkeit lang. Einen perfekten, vollkommenen
Dienst im Angesicht des Herrn Jesus. Das macht uns glücklich. Und es wird ja auch hier gesagt
im ersten Buch Mose, bis du zurückkehrst zur Erde, so lange wirst du im Schweiß deines
Angesichts dein Brot essen. Also ich sage das mal platt, die Bibel sieht den Rentenstand
nicht vor. Natürlich ist es gut, dass wir ein Rentensystem haben und ausscheiden können,
aber es ist auch beglückend, das möchte ich gerne sagen, für alte Geschwister, dass
sie im Kreis der Gläubigen und für den Herrn eine Tätigkeit haben. Dass sie nicht irgendwo
sitzen und warten, dass der Tag umgeht. Sondern, dass sie eine Tätigkeit haben, selbst wenn
sie körperlich nicht mehr können. Sie können beten, sie können dem Herrn Dinge vortragen,
sie können Dienste tun mit ihren Fähigkeiten. Das ist beglückend, dass wir das wissen dürfen
und dass wir nicht diese falschen Illusionen haben dürfen. Wissen Sie, die Menschheit
geht ganz anders. Die glaubt seit Jahrzehnten schon, irgendwann könnte man die Arbeit abschaffen.
1973 oder 1974 wurde das Institut für Freizeitforschung gegründet, in Hamburg. Ein bekannter Professor
leitet das, Opa Schofsky. Der war Anfang der 70er Jahre mal Professor in Siegen. Der Name
ist sehr bekannt. Der heißt Opa Schofsky, ich weiß nicht, ob du ihn noch kennst. War
damals ein bekannter Mann hier. Dieser Herr Opa Schofsky hat sich in den 70er Jahren mit
Freizeitforschung beschäftigt, weil die Bundesregierung glaubte, durch zunehmende Entwicklungen, elektronische
Revolutionen und dergleichen, würde die Arbeit immer weniger. Und dann müssten die Leute
beschäftigt werden. Welch eine Illusion. 1993 wurde das Wort Freizeitpark, Deutschland
als Freizeitpark zum Unwort des Jahres. Helmut Kohl sagte damals, Deutschland kann nicht
als Freizeitpark, als kollektiver Freizeitpark regiert werden. In dem Interview sagte er,
es wird noch soweit kommen. Donnerstags mittags, der deutsche Arbeitnehmer ist auf dem Weg
in sein Ferienhaus, weil schon die Woche zu Ende ist, hört gelangweilt im Radio, es hat
wieder 10 Prozent Lohnerhöhung gegeben. Aber in der Politik engagieren will sich keiner
mehr. Sind wir weit von weg von diesen Ideen. Das war damals so eine Idee, dass man glaubte,
immer weniger Arbeit. Eine bekannte Werbung aus dieser Zeit lautete, Computer leisten
eine Arbeit, die kein Mensch verdient hat. Und solche Sprüche mehr. Sind wir weit von
weg. Längst auf dem Boden der Tatsachen, in den letzten Tagen, wurde über die Rente
mit 70 nachgedacht. Weil man merkt, das geht so nicht. Vieles wurde damals aufgrund zukünftiger
Generationen durch Schulden erkauft. Also, was hier steht ist 6000 Jahre alt, es ist
immer noch wahr. Mühen, das ist in dieser Schöpfung so. Im Schweiß des Angesichts,
der Schweiß kann von der körperlichen Arbeit kommen, der kann auch vom Stress kommen. Und
viele hier werden das wissen. Die wissen, wie die Woche war. Jetzt ist Freitag. Und
die denken gleich, puh, gut, dass das geschafft ist. Aber die Christen wissen, das ist so.
So ist das. Und die Hausfrauen haben es nicht weniger leicht. Auch das geht nicht von selbst,
trotz Spülmaschine und trotz Technik. Und das wird auch nicht anders. Wisst ihr, das
wissen nur die Gläubigen. Das wissen die Ungläubigen nicht. Die haben diese Illusion,
es ginge anders. In der Schule erleben wir das, da kommt das Arbeitsamt regelmäßig
und sagt den Schülern, ihr müsst was suchen, was euch Spaß macht. Das ist Unsinn. Es gibt
nichts, was Spaß macht, was Arbeit ist. Sondern du musst was suchen, wovon du leben kannst,
natürlich. Du musst etwas suchen, was du auch kannst, auch ihr jungen Männer. Es ist
vollkommen kleine Dauerüberforderung, hält man nicht aus. Ein Beruf, den man gar nicht
mehr bewältigen kann, das geht nicht, von dem man krank wird. Etwas suchen, was den
Fähigkeiten entspricht. Auch wir Eltern haben da eine gewisse Aufgabe. Die jüngeren Eltern
ich nicht mehr, meine Söhne und Töchter sind in Lohn und Brot oder verheiratet, aber
doch ihr jüngeren Eltern. Überlegt auch, was können eure Kinder lernen? Können sie
davon leben? Hat das eine Zukunftsperspektive? Können sie das auch tun, was sie gerne möchten,
ohne krank zu werden? Das sind Vorgaben der Bibel, die wir sehen. Und damit können wir
sehr glücklich sein, dass wir diese Dinge kennen dürfen, dass wir darin leben dürfen
und darin dem Herrn dienen. Wir dienen dem Herrn Christus. Und dann wissen dürfen, was
ich tue, ist ein Werk des Herrn. Natürlich ist der Metallarbeiter, der am Montag früh
an seiner Maschine steht, einer, der im Werk des Herrn arbeitet. Und die Hausfrau ist es
auch. Und die Bibel macht nicht diesen Unterschied in der Tätigkeit zwischen dem vollzeitigen
Dienst für den Herrn Jesus, im Predigen des Wortes oder in sonstigen Arbeiten, und der
einfachen Erwerbsarbeit. Wir sehen im Gegenteil bei Paulus, dass er beides getan hat. Er spricht
von seinem Recht, nicht zu arbeiten, er hat das aber nicht wahrgenommen. Er spricht von
dem Recht des Evangelisten, vom Evangelium zu leben, er hat es nicht getan. Er hat mit
seinen Händen gearbeitet. Er konnte sie hochhalten in Apostelgeschichte 20 und konnte sagen,
meinen Bedürfnissen und denen meiner Gefährten haben diese Hände gedient. Und er spricht
von der Mühsal seiner Tätigkeit. Alles das hat er auf sich genommen und auf diese Weise
den Herrn verherrlicht. Und ich möchte behaupten, er hat ein glückliches Leben gehabt. Ich
glaube nicht, dass Paulus unglücklich war in diesen Dingen. Und das ist das Großartige,
was wir wissen dürfen. Der Christ darf in diesen Dingen dem Herrn treu dienen. Er muss
keine Illusion haben. Er ist vollkommen klar in dem, was er tut. Er weiß, was auf ihn
zukommt und er darf in Ewigkeit dem Herrn Jesus dienen und darf wissen, ich werde überaus
glücklich sein in der Herrlichkeit, in einem perfekten, vollkommenen Dienst. Jetzt ist
mein Dienst, meine Arbeit oft beeinträchtigt von Schwachheiten, von Nöten, dann nicht
mehr. Und ich tue sie vor dem Angesicht des Herrn, eine Ewigkeit lang. Wie schön ist
das! Und wie groß ist das, wenn man in dieser Arbeit stehen darf, für den Herrn, ob alt
oder jung, und darf an der Stelle arbeiten, wo der Herr einen hingestellt hat. Darf das
auch annehmen. Dort gibt es auch nicht besser und schlechter. Wir denken an Matthäus 25,
wo der Jesus Knechten etwas gibt, entsprechend ihren Fähigkeiten, Talente verschiedener
Zahl. Und die, die damit gearbeitet haben, die beiden, bekommen das Gleiche los, obwohl
der eine 5 und der andere 2 hatte. Das macht uns sehr glücklich. Wir haben nicht alle
die gleichen Fähigkeiten, aber dürfen doch gleicherweise für ihn arbeiten. Jetzt schauen
wir den Herrn Jesus an. Auch der hat gearbeitet. Es ist sehr deutlich, dass er hat gearbeitet
hat, sich darin auch bewährt hat, dem Herrn, seinem Gott und Vater, auch verherrlicht hat
in allem. Und das ist sehr bewegend. Ich möchte kurz einen Vers aus Markus 6 lesen. In Markus
6 Vers 3 lesen wir von dem Herrn Jesus. Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der
Maria und ein Bruder von Jakobus und Joses und Judas und Simon und sind nicht seine Schwestern
hier bei uns? Mein Herr und Heiland war Zimmermann, dein Herr und Heiland, und er hat wohl viele
Jahre seines Lebens gearbeitet. Wenn man die spärlichen biografischen Angaben der Bibel
untersucht, dann ist es sehr deutlich, dass Josef sehr früh nicht mehr genannt wird,
vermutlich nicht mehr lebte. Davon muss man ausgehen. Als er Jesus am Kreuz war, vertraut
er seiner Mutter, dem Johannes, an. Josef war nicht mehr da, sonst hätte er das nicht
gemusst. Und es ist sehr deutlich in Markus 6, der Schluss ist zu ziehen, dass er damals
schon nicht mehr lebte, dass unser Herr die Verantwortung für eine große Familie hatte.
Und offenbar diese Tätigkeit weitergeführt hat. Das war damals so üblich. Er war Zimmermann
und er hat hart gearbeitet. Und es ist auch deutlich, dass er diese Aufgaben, die er hatte,
nicht mit einem Wort seiner Macht gelöst hat. Denn Johannes 2 sagt deutlich, dass der
Herr sein erstes Zeichen tat auf der Hochzeit zu Kana. Er hatte vorher keine Zeichen getan.
Er hat bis zu diesem Zeitpunkt gelebt wie ein Mensch. Er war Mensch, der Mensch vom
Himmel. Und er hat alle Aufgaben ohne seine göttliche Machtfülle gelöst. Er hat schwierige
Baustellen gehabt als Zimmermann, mit Sicherheit. Und er hat Balken schleppen müssen. Er hat
Probleme gehabt, wie du und ich. Er stand sicherlich manchmal vor der Frage, ja das
geht ja nicht, wie es soll. Hier stimmt was nicht. Und dann musste er gegensteuern. Er
hat kein Wort seiner Macht gesprochen. Er hat das erste Zeichen auf der Hochzeit zu
Kana getan, zu Beginn seines öffentlichen Dienstes. Daran dürfen wir denken, wenn am
Montag wieder Dinge schief laufen. Dann darf ich denken, wenn das Telefon geht und es kommt
ein Problem, das mich sehr viel Mühe kostet, darf ich denken, ach, mein Herr kennt das
auch. Und dann darf ich beten, sagen, Herr Jesus, du kennst das doch. Du weißt genau,
was Berufsleben bedeutet. Du weißt, wie schwer das ist, diese Schwierigkeiten jetzt zu bewältigen.
Ich sage dir das mal. Bitte hilf mir. Gib mir Mut und Kraft, mich dem zu unterziehen.
Und wenn der Schweiß fließt, dann weiß ich, das ist so. Es wird auch nicht anders werden.
Falsch. Es wird anders werden im tausendjährigen Reich. Das werden wir an seiner Seite erleben.
Die Menschen, die dann auf der Erde leben, erleben eine völlig neue Situation. Die Erde
gibt ihren vollen Ertrag. Die Disteln sind weg und die Dörnern. Das wird kommen. Aber
bis dahin dürfen wir dem Herrn dienen. In unserer Berufstätigkeit dürfen ihn als Arbeitgeber
haben und darin sehr, sehr glücklich sein. Auch wenn es Mühen gibt. Und wie schön ist
das, wenn junge Männer, die vielleicht Familie haben, die geheiratet haben, mit diesem Bewusstsein
an die Aufgaben gehen. Und eine Frau, eine Mutter, eine Ehefrau, die Aufgaben in der
Familie hat, Mühen, die darf das auch wissen. Darf wissen, dieser Dienst ist für den Herrn.
Es ist ein wichtiger Dienst. Er ist mit Mühen verbunden. Er geht nicht von selbst. Aber
das ist biblisch. Das ist das Kennzeichen der Zeit, in der wir leben. Und das wird bleiben.
Wie schlimm ist das, wenn Menschen einer Illusion hinterherlaufen und immer wieder
enttäuscht werden. Wie diese jungen Leute, denen man einredet, ihr müsst Spaß haben.
Und sie suchen den Spaß und finden den nicht. Und sind immer wieder frustriert und immer
wieder enttäuscht und denken, ja neu, da muss ich neu suchen. Ich muss doch was finden,
was Spaß macht. Du wirst es nicht finden. Und der Gläubige darf das alles wissen. Unglaublich
schön ist das. Und so sehen wir in der Bibel, dass Gläubige eigentlich die wahren Realisten
sind. In ihrem Leben dürfen sie das sein. Ich möchte kurz auf einen Mann des Alten
Testamentes verweisen, in 1. Mose 14 auf Abraham. Wir schlagen das mal ganz kurz auf. 1. Mose
14 in Vers 13 lesen wir von Abraham. Es kam ein Entronnener und berichtete es Abraham
dem Hebräer. Er wohnte aber unter den Terribinden Mammres des Amoritas, des Bruders von Eskol
und des Bruders von Anna und diese waren Abrahams Bundesgenossen. Und als Abraham hörte, dass
sein Bruder gefangen und weggeführt worden war, ließ er seine Geübten, seine Hausgeborenen
ausrücken, 318 Mann, und jagte ihnen nach bis dann. Und in der Nacht teilte er sich
gegen sie, er und seine Knechte, und schlug sie und jagte ihnen nach bis Hoba, das links
von Damaskus liegt. Und er brachte alle Habe zurück, und auch Lot, seinen Bruder, und
dessen Habe brachte er zurück, und auch die Frauen und das Volk. Dieser Abraham lebt unter
den Terribinden Mammres, sagt Vers 13, er wird Hebräer genannt. Er war ja auseinandersetzung
mit Lot als der scheinbare Verlierer hervorgegangen. Lot wählte die Ebene und Sodom und Gomorra
und er zog sich zurück. Aber Gott segnete ihn, sagte ihm, mach dir keine Gedanken, das
gehört alles dir, das werde ich dir geben. Jetzt lebt ihr weit ab vom Schuss, die Leute
in Sodom haben wahrscheinlich gedacht, oh, ein komischer Mann da hinten, ein Sonderling.
Heber bedeutet jenseitig, nicht dazugehörend. Der ist weg von den anderen, ein merkwürdiger
Mann. Das mag auch vielleicht die Sicht sein, die die Welt auf uns hat. Das sagt komische
Leute. Gehen da jeden Sonntag in dieses Gebäude, verhalten sich von allem fern, verstehen wir
nicht diese Leute. Ich sagte eben schon, das ist normal, dass die Welt uns nicht versteht.
Aber, jetzt sehen wir hier, Abraham ist auch gesegnet. Er nimmt, so könnte man sagen,
eine abgesonderte Stellung ein, getrennt von allen, aber überaus gesegnet. In den Turbulenzen
der Zeit damals kommt Lot unter die Räder. Dieser Gläubige, der seine gerechte Seele
quält, wie Petrus schreibt, der kommt unter die Räder. In diesem Krieg der Könige zwischen
4 und 5 Königen wird er mit gefangen genommen. Er kann sich nicht wehren, dieser Lot, obwohl
ein hoher Mann, in einer hohen Position, aber er schafft es nicht. Er ist vollkommen hilflos.
Übrigens ein interessanter Krieg, wenn man schaut in Kapitel 14, Vers 1, da kämpft eine
religiöse Welt, die ersten Könige haben alle einen religiösen Hintergrund. Sinäa
in Babel, der König von Elasa, steckt das Wort El drin, der König von Elam, auch El,
bedeutet El-Gott, kämpft gegen eine vollkommen gottlose Welt, Sodom und Gomorra. Das waren
große Sünder vor dem Herrn. 13, Vers 13, ist wie heute. Heute kämpft eine religiös
motivierte Welt gegen eine gottlose Welt. Das ist die Quelle aller Auseinandersetzungen.
Gottlose, aber doch religiöse Islam gegen den gottlosen Westen. Das ist eigentlich
die Grundlage aller Konflikte, im Mittelpunkt Israel. Die Konflikte unserer Welt sind Glaubenskriege.
Das will man nicht wahrhaben. Man sagt, geht nicht darum. Geht im IS, geht es eigentlich
um Vormacht. Nein, es geht um Glaube. Und es ist nicht von ungefähr, dass Saudi-Arabien
Barbie-Puppen verbietet und dass Ikea auf den Katalogen nach Saudi-Arabien keine Frauen
abbilden wird und all diese Dinge. Es geht um Glaubensdinge. Und solche Kriege wurden
damals schon geführt. Ein zweiter Grund war das Öl noch. Das finden wir auch hier genannt.
Die Erdharzquellen werden hier genannt. In diesem Kapitel, Vers 10, das Tal Sidim war
voll von Erdharzquellen. Da kam das Öl so raus, Naturasphalt. Wenn Öl aus dem Boden
kommt, dann verdampfen die flüchtigen Stoffe und dann bleibt Teer übrig. Damit wurde
auch der Kasten, das Kästchen von Mose verpicht, ja, abgedichtet. Bis heute die Motive für
Kriege, Öl und Glauben. In all dem geht Lot fast unter. Der kann sich nicht wehren, der
Mann. Der lebt in der Welt und der lebt wie einer von der Welt. Und der geht unter. Und
Abraham ist getrennt und hat Kraft. Wie ist da eine wichtige Regel? Trennung von der Welt,
Absonderung gibt Kraft. Gibt Kraft zum Wandel. Gibt auch Kraft praktischer Art. Es ist ja
nicht so, dass der Abraham jetzt irgendein weltfremder Alternativer wäre. Irgendein
Mensch der spinnt, der, wie wir die heute ja auch kennen, die vollkommen weltfremd irgendwelche
Ideen haben, ist er nicht. Der Mann weiß worum es geht. Wir sehen das sehr deutlich
hier. Der hat 318 Mann, Hausgeborene. Der hat eine kleine Armee. Der war nicht dumm.
Der wusste, in dieser Situation, wie wir stehen, da muss man schon schauen, wie man damit umgeht.
Übrigens, diese Könige waren so Stadtkönige. Das waren keine Könige von Ländern. Die
Städte hatten alle Befestigungen. Da waren so Könige, die so einige hundert Leute befähigten.
Der Abraham hatte 318 Mann, Hausgeborene. Mit denen hat er geübt. Der hat Strategie
geübt. Der beherrschte die auch. Nämlich, als es jetzt ernst wurde, der hätte nie
eingegriffen, wenn nicht Lot beteiligt gewesen wäre. Der hat sich von allem fern gehalten.
Er wird aber hier gebeten. Und jetzt zeigt sich die Stärke und Fähigkeit dieses Mannes.
Er macht einen Zangenangriff in dieser Nacht. Das wird deutlich beschrieben in Vers 15.
Von beiden Seiten packt er die. Sehr genial. Der Mann kannte Strategie. Der kannte Kriegsführung.
Und der besiegt die auch. Wisst ihr, das ist eine interessante Belehrung. Der Gläubige,
der abgesondert ist, der sich fern hält von den Dingen, hat die Kraft, tatsächlich mit
den Dingen des Lebens fertig zu werden. Natürlich mit der Hilfe des Herrn. Und ich denke, das
erfahren wir sehr deutlich. Im Kreis der Gläubigen gibt es viele tüchtige Menschen, die durchaus
auch in der Lage sind, die Herausforderungen des Lebens zu bewältigen. Nicht, dass wir
besser wären. Bitte, den Eindruck wollen wir nicht erwecken. Aber mit der Hilfe des
Herrn und mit der Sicht und der Belehrung der Schrift sind wir in der Lage. Ich sage
nichts Neues, aber wenn man schaut im Kreis der Geschwister, ob hier oder anderswo, es
gibt unter den Geschwistern ein großes Maß, ein hohes Maß von Ausbildung und Bildung,
ein geringes Maß von Arbeitslosigkeit. Das kann natürlich sein. Das wollen wir nicht
ausschließen. Es kann sein, dass jemand krank ist, dass eine Firma schließt, dass man arbeitslos
wird. Alles in Ordnung, das kann alles sein. Wir haben aber in der Regel keine Geschwister,
die sich in der sozialen Hängematte ausruhen, die Dauerproblemfälle sind, die auch nicht
wollen. Das würden wir auch nicht hinnehmen. Die Schrift ist klar in ihren Belehrungen.
Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. Das ist ein klares Wort aus dem Thessalonicher
Brief. Und viele Dinge mehr, das nehmen wir auch ernst. Und wir bemühen uns auch. Und
im Großen und Ganzen sind die Gläubigen schon in der Lage, die Dinge und die Herausforderungen
des Lebens zu bewältigen. Das stellen wir fest. Prozentual gesehen weit mehr als die
Welt um uns herum. Dort gibt es viel mehr Sozialfälle und viel mehr Problemfälle. Und
Menschen, die gar nicht klarkommen. In großer Zahl. Es gibt es unter den Gläubigen seltener.
Es ist ja nicht so, dass die Gläubigen, die abgesondert leben, weltfremd wären. Gar nicht
wissen, was auf der Arbeitslos ist. Und was in der Menschheit gespielt wird. Bei Abraham
sehen wir das sehr deutlich. Völlig unterschätzt, aber doch tüchtig. Und im folgenden Abschnitt,
das kennt ihr, wir wollen das nicht lesen, kommt dann sehr schnell der König von Sorum,
Vers 17, ein neuer, der alte war gefallen, und macht ihm ein Angebot. Plötzlich entdeckt
dieser Mann, oh, den Abraham habe ich unterschätzt. Ich habe immer gedacht, seltsamer Typ. Der
hat ja was drauf. Und er versucht, den irgendwie zu packen. Er möchte was von ihm. Und das
mag auch einem Gläubigen passieren, dass er vielleicht verachtet wird, unterschätzt
wird, aber mitunter merkt dann jemand, oh, ich habe ihn unterschätzt und macht ein Angebot.
Das haben wir hier sehr deutlich. Ein Angebot, das Abraham nur ablehnen kann, denn er will
ihn belohnen und er will die Seelen. Das ist sehr deutlich. Das wird in dem Abschnitt
auf Vers 21 gesagt. Vers 21, gib mir die Seelen und die habe, nimm für dich. Der König von
Sorum, ein Bild des Teufels. Und der Gläubige, der kann auch in einen solchen Konflikt kommen.
Dass er plötzlich ein Angebot bekommt, irgendwelcher Art, vielleicht im Beruf. Ja, wie gehst du
vor? Dieser Abschnitt, liese ich nochmal durch zu Hause, zeigt sehr deutlich. Abraham hatte,
nachdem der König von Sorum kam, oder zeitgleich damit, eine Begegnung mit Melchisedek. Das
ist eine besondere Art der Beschreibung in Vers 18 und Melchisedek, mitten in die Geschehnisse
hinein wird das beschrieben. Melchisedek, ein Bild, ein Hinweis auf den Herrn Jesus,
hier Präabrief 7, Kapitel 7 sagt es, dem Sohne Gottes verglichen und das erklärt,
warum Abraham so klar sieht und das Angebot ablehnt. Wir lernen etwas, was wir auch gleich
nochmal sehen werden. Die Bibel gibt für viele Fälle, für dich und mich, nicht irgendeinen
klaren Handlungskatalog. Wir hätten das sehr gerne. Wir hätten das gerne im Sinne einer
Verwaltungsvorschrift, dass man sagt, ein Christ macht das und das nicht. Ein Christ
geht beruflich bis dahin und dahin nicht und er wählt das und er wählt das nicht.
Es gibt Dinge, die wählt man als Christ nicht, das ist vollkommen klar. Es gibt Berufe, die
sind undenkbar, wenn sie mit Betrug verbunden sind. Echte Berufe gibt es ja nicht, aber
gewisse Dinge können nicht für einen Christen, sind nicht möglich. Aber, wenn es darum geht,
nimmst du einen Karriereschritt vor, nimmst du dein Angebot an oder nicht, dann gibt es
jetzt nicht den Katalog, sondern handle aus der Gegenwart des Herrn heraus. Wenn du mit
ihm lebst, so wie Abraham Melchisedek begegnet ist, dann wirst du Klarheit kriegen. Wenn
es jetzt Dinge sind, die nicht klar böse sind. Wenn du ein Angebot bekommst, ich nenne
jetzt mal ein erfundenes Beispiel, irgendwo hin zu gehen, wo keine Gläubigen sind, wo
du keine Zusammenkünfte besuchen kannst und deine Kinder keinen Anschluss finden werden
an Gläubige, dann kannst du das nicht annehmen. Das geht nicht. Du hast eine klare Anweisung
der Bibel, die Zusammenkünfte nicht zu versäumen. Dann geht es auch nicht. Egal, wie das Angebot
lautet. Die Bibel gibt klare Anweisungen. Wenn es aber etwas ist, was jetzt nicht klar
gegen Anweisungen der Schrift verstößt, dann handle aus der Gegenwart des Herrn Jesus
heraus. Dann lege die Frage ihm vor und dann warte auf eine Antwort, die kann dir auch
gegeben werden in einer Zusammenkunft. Versäume keine Stunde. Geh in jede Stunde. Warte auf
den Hinweis des Herrn und dann darfst du mit Sicherheit und mit Freudigkeit ein Ja oder
ein Nein finden. Aber die Bibel gibt jetzt keinerlei Anweisungskatalog, sondern zeigt
sehr deutlich die Grundsätze, nach denen wir handeln, auch im Beruf. Und wenn wir dann
im Berufsleben stehen, dann wollen wir die Prinzipien leben, die biblisch sind. Wir denken
an viele Stellen aus dem Neuen Testament. Wir können die nicht lesen, aber ich möchte
nur darauf hinweisen, dass eindeutig klar ist, der Christ dient dem Herrn Jesus. Er
übt seinen Beruf treu und fleißig aus. Er ist sich immer dessen bewusst, der Herr Jesus
ist der Arbeitgeber. Und er möchte auch in diesem Beruf seinen Lebensunterhalt erwerben,
wie Paulus, der seinen Bedürfnissen gedient hat, seine Hände, und denen der Gefährten.
Paulus hat mehr erworben, als er brauchte. Er konnte auch weitergeben. Wir haben das
sehr deutlich im Titusbrief, wo wir vor Augen haben, dass Titus in dieser Gesellschaft der
Kreta, wo es Gläubige gab und schlimme Verhältnisse, für eine gewisse Ordnung sorgen sollte. Die
Kreta waren faul. Die waren zum Teil dem Wein ergeben. Kreta ist eine Ferieninsel. Schöne,
günstige Umstände, gute Böden, da kann man wunderbar leben. Und in einer solchen Umgebung
kommt es schnell zu Dekadenz. Das ist auch eine Gefahr für uns, in unserem guten Umfeld,
in dem wir leben. Und das sollte Titus dafür sorgen, dass diese Kreta jetzt anfangen zu
arbeiten, die Gläubigen. Und es wird auch gesagt, sie sollen gute Werke betreiben. Kapitel
3, Vers 8. Denn dies ist gut und nützlich für die Menschen. Sie sollten zum Guten werken.
Sie sollten auch hinterher für die notwendigen Bedürfnisse gute Werke betreiben. Alles das
wird vorgestellt, sie sollten fleißig sein. Sie sollten zum Wohl auch der Menschen wirken.
Das tun Christen. Das ist eine ganz einfache Sache. Wenn man in Deutschland schaut, in
den Regionen, in denen es Erweckungen gab, in denen viele Christen leben, ist in der
Regel der Zustand und das Steueraufkommen besser als anders. Wohlgemerkt, wir arbeiten
nicht um die Welt zu verbessern. Es ist eine normale Folge. Und es ist ein Segen, wenn
wir auch Gedeihen haben, wenn wir abgeben können. 1. Korinther 16. Wir sollen sammeln,
je nachdem an jeder Gedeihen hat. Und wenn der Herr uns die Möglichkeit schenkt, vielleicht
etwas zu erwerben, zu verdienen, irgendwann Überschuss zu haben, dann freuen wir uns
doch weitergeben zu können. Das ist auch ein Segen. Es wäre schade, wenn wir glauben,
wir sollten nur so viel arbeiten, dass wir gerade so eben genug haben. Wir sehen in der
Bibel auch sehr viele wohlhabende Menschen, die für den Herrn gearbeitet haben. Also
eine bestimmte Ordnung von Dienst, von Arbeit, die überaus großartig ist, in all dem dürfen
wir ein Zeugnis sein. Der Christ ist durch Fleiß gekennzeichnet, durch Abhängigkeit
vom Herrn, durch das Bewusstsein, was ich tue, tue ich für ihn. Ich bin im Werk des
Herrn tätig. Und wir sehen sehr wohl, wenn der Jesus jemanden beruft, für eine vollzeitige
Arbeit, tut er das aus der Arbeit. Elisa wurde berufen vom Feld, er pflügte mit zwölf
Jochochsen. Der Mann war ein Spezialist, das war kein Versager, der wusste, was zu tun
war. Mit zwölf Jochochsen pflügen, das ist schon ein Kunststück. Und da sagt der Geist,
sagt der Gott, Elia, sag das weg, du machst was anderes. Petrus wurde berufen von den
Netzen weg, in Markus 1. Er sollte Männchenfischer werden. Manchmal kann die Berufstätigkeit
auch eine Vorbereitung sein für einen weiteren Dienst, muss aber nicht. Der Herr ist vollkommen
souverän in seiner Tätigkeit. Was die Bibel nicht kennt, ist ein geistlicher Dienst, der
durch eine Ausbildung zustande kommt. Durch eine Bibelschule, ein Studium, das sehen wir
nirgends. Sondern der Geist Gottes beruft immer Menschen aus einem Berufsleben heraus,
in dem sie sich bewährt haben. Das ist ein großes Problem, wenn jemand, der vielleicht
nicht klarkommt im Beruf, dann meint, er müsse vollzeitig etwas für den Herrn tun,
dann ist das vielleicht eine Flucht. Das finden wir nicht in der Bibel. Tüchtige Menschen,
die im Beruf stehen, werden berufen für eine ganz andere Arbeit. Es gibt aber auch das
Beispiel von Paulus, der das nicht wahrgenommen hat, der gearbeitet hat. Ich erinnere mich
sehr wohl als junger Mann auf einer Konferenz in Holland, in Winschoten, ein alter Bruder,
den ich nicht kenne, also vom Namen her nicht kenne, für mich sehr beeindruckend sagte,
ihr lieben Geschwister, sagte er, ihr wisst, dass ich vor vielen Jahren einmal meinen Beruf
aufgegeben habe, um vollzeitig für den Herrn zu arbeiten als Evangelist. Ich habe das nur
kurz getan, sagte er, und bin in den Beruf zurückgekehrt, weil ich für mich erkannt
habe, ich brauche die Zucht der Arbeit. Also den Begriff habe ich noch im Kopf. Zucht der
Arbeit, sagte er, das brauche ich. Für mich war das nicht gut. Für mich war es besser,
in einem Berufsverhältnis zu stehen und die Fähigkeiten, die darüber hinaus noch da
sind und die Möglichkeiten für den Herrn Jesus einzusetzen. Also auch hier, es gibt
keine Regeln, es gibt Freiheit, es gibt geistliche Führung, es gibt den Willen des Herrn, aber
doch das Prinzip, dass er aus der Tätigkeit heraus beruft, dass er tüchtige Menschen
haben möchte und dass er eventuell den Beruf benutzen kann, den jemand hat, aber auch anders
handeln kann. Er ist vollkommen frei. Petrus und Johannes in der Apostelgeschichte, damals
die ersten großen Dienstetaten öffentlich, werden wahrgenommen als ungelehrte und ungebildete
Menschen. Das wird dort gesagt. Dort gibt es ein Staunen darüber, dass diese ungelehrten,
ungebildeten Menschen solch eine Wirkung entfalteten. Paulus war ein Gelehrter, ja, aber diese beiden
nicht. Der Herr hat sie souverän benutzt. Das kann er auch heute noch. Ein Beispiel,
was ihr kennt, ich habe es vielleicht auch schon mal verwendet an anderer Stelle, für
mich sehr beeindruckend, wenn man Kirchengeschichte liest und sich mit geistlichen Entwicklungen
beschäftigt, staunt man. In den 1920er Jahren gab es im Kreis der Versammlungen viele, viele
begabte Brüder. Zwei nenne ich jetzt Franz Kaup und Emil Dönckes. Dönckes, ein gelehrter
Doktor, Dönckes, Philologe, Sprachwissenschaftler, Gymnasiallehrer von seiner Ausbildung her,
sehr fähiger Mann. Kaup war Bäcker. Jetzt gefiel es dem Geist Gottes in diesen Jahren,
vor 1937, als das Verbot kam, beide in besonderer Weise zu benutzen. Der eine war für ihn nützlich
als Evangelist und der andere als Lehrer. Jetzt würden wir sagen, klar, Dönckes war
Wissenschaftler und Lehrer, den hat der Herr als Lehrer benutzt. Kaup, der Bäcker, war
wohl jemand für Evangelisation, für das einfache Volk. Es war genau umgekehrt. Es
war genau umgekehrt. Dönckes war ein hingegebener und sehr fähiger Evangelist. Er konnte so
reden, dass jeder ihn verstand. Und er hat Traktate geschrieben, die drucken wir heute
noch nach. Die sind so einfach, so klar, obwohl er ein Wissenschaftler war. Und Kaup war ein
einfacher Mann, in Anführungsstrichen. Normale Schulbildung, wie das damals üblich war,
Bäckerlehre. Aber Kaup hat im Selbststudium Griechisch und Hebräisch gelernt. Er war
ein überaus gelehrter Mann, der von anerkannten Spezialisten auch zur Rade gezogen wurde über
Übersetzungsprobleme. Der Mann war überaus fähig. Er war ein Lehrer, der auch den Gläubigen
damals in der Verbotszeit eine große Hilfe war. So souverän ist Gott. Er kann den Bäcker
zu einem hochqualifizierten Lehrer für sein Volk machen und er kann den Wissenschaftler
zu einem wirklich volkstümlichen Evangelisten machen. Ihm sind keine Grenzen gesetzt. Aber
in der Regel wird er immer jemanden berufen aus einer Berufstätigkeit. Und ich denke,
das macht uns auch glücklich, dass wir wissen dürfen, wir dürfen uns bewähren. Da, wo
der Herr uns hinstellt. Wir sehen das bei David, der dem Löwen und auch dem Bären
widerstand. Damit ist er nicht hausieren gegangen. Bei einer Gelegenheit erwähnte
er das mal und er war in der Lage, dann ein Volk zu führen. Wie schön ist das doch und
wie macht es uns doch Mut, an der Stelle, an der wir stehen, auch dem Herrn zu dienen
mit den Fähigkeiten, die wir haben. Wie gehen wir denn jetzt mit den Menschen dieser Welt
um? Wie treten wir auf? Ich sagte eben schon, es besteht die Gefahr, dass wir hochmütig
werden, dass wir arrogant werden, dass wir denken, wir sind was Besonderes. Wir müssen
in einer gewissen Weise auch so erscheinen. Wir sind Könige und Priester, also Adelige.
Wir sind auch heute Abend hier eine Adelsgesellschaft. Ich sage das mal so ganz einfach. Es gibt
heute Abend keinen besseren Platz, wo du sein könntest. So hochgestellte Personen wie hier
findest du nirgendwo. Du kannst in Berlin im Bundestag sein, das sind kleine Leute
gegen uns allesamt. Ich sage es nicht, um uns zu erheben, aber es ist die Wahrheit der
Bibel. Eine bessere Gesellschaft gibt es nicht, als die der Gläubigen. Wie groß ist das,
in dem Kreis sein zu dürfen? Und doch, wenn wir uns kennen und wissen, was wir vor dem
Herrn sind, dann bleiben wir klein. Aber es ist wahrhaftig so, dieser Adel verpflichtet
auch. Den Satz kennt ihr. Und wir sehen das sehr deutlich in 1. Mose 23. Kurz ein Hinweis
noch zu Abraham. Wir wollen das mal aufschlagen. Wir finden dort, dass Sarah gestorben ist,
23 Vers 1. Übrigens ist sie die einzige Frau in der Bibel, deren Lebensalter wir kennen.
Von keiner Frau lesen wir sonst, wie alt sie geworden ist. 127 wurde sie. Und dann sucht
er eine Begräbnisstätte und stellt das den Hittitern vor. Und sie sagen, Vers 6, du bist
ein Fürst Gottes unter uns. Begrabe deine Tote im Auserlesen unserer Gräber. Erstens,
sie erkannten die Stellung Abrahams an. Ein Fürst Gottes. Ein wunderbares Zeugnis. Wie
schön wäre es, wenn die Ungläubigen in der Nachbarschaft oder auf der Arbeit erkennen
würden, wer wir sind in einem positiven Sinne. Nicht hochnäsig, nicht abgehoben, sondern
doch den Adel des Christentums und des Glaubens, die Verbindung mit dem Herrn Jesus, die wir
haben, anerkennen könnten, erfassen könnten, weil darin die Herrlichkeit des Herrn deutlich
wird. Aber dieser Abraham möchte nichts geschenkt haben. Da sehen wir etwas Großes, wie er umgeht
mit den Menschen seiner Zeit. Vers 9, zum vollen Preis gebe er sie mir am Ende, zum
Erbegräbnis. Vers 13, ich gebe den Preis des Feldes, nimm ihn von mir. Er drängt darauf.
Er sagt, ich will das bezahlen. Korrekt, in jeder Hinsicht. Vers 16, er bezahlt dann
400 Segel Silber, gängig beim Kaufmann, die Anmerkung heißt, das heißt zum vollen handelsüblichen
Gewicht. Er macht da keinerlei Tricks und nichts, sondern er sagt, nein, korrekt, in
jeder Hinsicht. Das darf uns kennzeichnen. Im Berufsleben, Korrektheit, das kennzeichnet
Christen. Es ist ein Segen, wenn es so geschieht. Man denke daran, was die Schrift über die
Knechte sagt, im Titusbrief, im Epheserbrief, im Kolosserbrief, die nicht mit Augendienerei
dienen, die nicht unterschlagen, die Treue üben, in guter Treue arbeiten, das ist ein
Zeugnis. Und darin sind wir auch ein Segen. Nebenbei bemerkt, das ist jedermann klar,
der Wirtschaft geht nur so. Man kennt dieses Prinzip, Treue und Glauben. So geht Wirtschaft,
Treue und Glauben. Ich rufe irgendwo beim Baustoffhändler an und bestelle einen LKW
Kies und der weiß, der nimmt den ab und der bezahlt den auch. Ohne das geht es nicht.
In vielen Ländern, wo es Korruption gibt, ist auch ein Problem islamischer Länder,
da geht das gar nicht. Da ist nicht Treue und Glauben. Und da klappt vieles überhaupt
nicht. Der Begriff des ehrbaren Kaufmanns ist ein eigentlich christlicher Begriff. Der
ehrbare Kaufmann, das bedeutet einfach, es gehört zur Ehre eines Kaufmanns, aufrichtig
und ehrlich zu sein. Und viele Dinge werden mündlich abgewickelt. Das hat die Hanse groß
gemacht. Da, wo diese Dinge, die aus dem Christentum kommen, praktiziert werden, gibt es Segen.
Das sehen wir in der Welt heute. Segen für alle. Das ist zum Nutzen der Menschen, wie
der Titusbrief sagt. Und wir sehen diese Korrektheit hier bei Abraham. Er war in diesen Dingen
geradlinig, er war gerecht, er wurde anerkannt und das ist ein Segen. Und das ist auch unser
Auftrag in dieser Welt. Wenn wir unsere Stellung verstehen, wird uns das auch nicht schwer
fallen. Ich möchte noch wenige Worte lesen aus dem Kolosserbrief, wo wir aufgefordert
werden. 4 Vers 5, wandelt in Weisheit gegenüber denen, die draußen sind, die gelegene Zeit
auskaufend. Euer Wort sei alle Zeit in Gnade, mit Salz gewürzt, sodass ihr wisst, wie ihr
jedem Einzelnen antworten sollt. Welch ein Segen sind Christen in ihrer Umgebung, die
so agieren, die ehrlich sind, bei denen man weiß, man kann sich auf das Wort verlassen,
das ist in Salz, die in Weisheit wandeln. Was bedeutet das? Das bedeutet einfach, es
ist immer eine Gratwanderung, wenn wir uns in dieser Welt bewegen. Wir würden vielleicht
gerne jetzt einen Katalog bekommen. Du darfst das und das und das und das nicht. Und hier
machst du es so und da machst du es anders. Ich bin mir dessen bewusst, dass wir in früheren
zurückliegenden Jahren auch oft so belehrt wurden oder so gedacht haben. Es war in meiner
Kindheit klar, das tut ein Christen, das tut er nicht. Hinterfragen, das machte man nicht.
Es war klar, es gab Vorgaben. So und so und so nicht. Und wir sehen, wir hatten das eben
schon bei Abraham bei dieser Frage, Angebot von dem König von Sodom annehmen oder nicht,
dass die Bibel uns zeigt, handle aus der Gegenwart des Herrn, wenn es keine klare Aussage der
Bibel gibt. Wenn die Bibel klar sagt, das nicht, dann ist es gar keine Frage. Dann müssen
wir auch nicht beten, soll ich. Es gibt klare Dinge, die die Bibel verbietet. Aber wenn
das nicht so ist, dann dürfen wir in Weisheit handeln, auch gegen die, die draußen sind.
Sollst du an einer Betriebsfeier teilnehmen oder nicht? Gehst du dahin, wenn du eingeladen
wirst von Ungläubigen oder nicht? Es gibt hier jetzt nicht die klaren Vorgaben. Es ist
vollkommen klar, wo mein Herr verleugnet und verspottet wird, da bleibe ich nicht. Aber
es mag Dinge geben im Berufsleben, denen ich mich nicht entziehen kann. Egal, wenn es um
eine Feier geht. Vielleicht auch die Einladung eines Nachbarn, eines Ungläubigen. Was tue
ich denn dann? Ich möchte mal einen Vers lesen aus 1. Korinther 10, der uns allen bekannt
ist. Vers 27, wenn jemand von den Ungläubigen euch einlädt und ihr wollt hingehen, so esst
alles, was euch vorgesetzt wird. Ohne zu untersuchen um des Gewissens willen. Wenn aber jemand
euch sagt, dieses ist als Opfer dargebracht worden, so esst nicht. Also, da lädt euch
ein Ungläubiger ein und es heißt hier, und ihr wollt hingehen. Die Bibel sagt nicht,
du kannst nie dahin gehen. Sondern sie sagt, und ihr wollt hingehen. Das heißt also, du
tust das bewusst. Du weißt, was du tust. Du hast einen klaren Vorsatz. Und das ist
die Absicht hinter diesen Worten in der Epheser, in Kolosser 4, wandelt in Weisheit gegenüber
denen, die draußen sind. Der Christ lebt nicht in den Tag hinein. Der lässt sich nicht
treiben. Sondern der wandelt in Weisheit. Der beginnt den Tag mit einem Gebet. Ich hoffe,
das tun wir alle. Der fragt den Herrn Jesus, wie kann ich denn heute mit meinen ungläubigen
Kollegen und Nachbarn und so weiter umgehen? Wie kann ich ein Zeugnis sein für dich? Bitte
hilf mir, gib mir Führung und Leitung, was ich tun soll. Er geht auch nicht dahin, auf
eine solche Einladung, einfach weil er Langeweile hat. Denkt, ach, ist doch ganz nett, die laden
mich ein, hab nichts vor heute Abend. Niemals gedankenlos. Sondern, der tut das bewusst
mit Gebet. Der will dahin gehen, weil er eine Absicht hat. Weil er darin den Herrn verherrlichen
will. Wisst ihr, und das ist das großartige in unserem Leben, dass wir in Abhängigkeit
von dem Herrn auch mit der Nachbarschaft umgehen dürfen, dürfen ihn fragen, dürfen bewusst
dem Herrn dienen in diesen Dingen. Es gibt hier keine Pauschalantwort. Ich denke, das
müssen wir neu lernen. Es gibt Dinge, da gehören wir nicht hin. Das ist vollkommen
logisch. Aber es gibt sicherlich viele Bereiche, in denen wir den Herrn fragen wollen und dann
in Weisheit wandeln wollen gegen die, die draußen sind. Vor vielen Jahren hatten wir
folgende Situation. In der Straße, in der wir wohnen, gibt es vier Familien, die mit
uns des Weges sind. Und eine ganze Reihe Ungläubiger. Und einer dieser Nachbarn, der sich um die
Straße kümmert, ein älterer Mann, kam eines Tages zu uns und besuchte auch an und sagte,
wir wollen mal hinten auf dem Wendeplatz, das ist bei uns am Haus, die Straße ist eine
Sackgasse, ein Straßenfest feiern. Wir haben ein Zelt organisiert vom Roten Kreuz. Er wollte
bei mir aus der Garage Strom haben, eine Starkstromanlage habe ich da für die Getränkekühlung
und dergleichen, Grillen und all diese Dinge. Und dann sagt er, wir haben eine Bitte. Wir
wissen ja, wer ihr seid und wo ihr hingeht, wir kennen euer Bekenntnis. Wir würden uns
sehr freuen, wenn ihr vier christlichen Familien mal mit dabei sein könntet. Wäre das denn
möglich? Dann haben wir uns zusammengesetzt, alle vier, und haben überlegt, was tun wir
denn jetzt? Wollen wir die Nachbarn abstoßen bei diesem Straßenfest, indem wir immer sagen,
nein, mit euch nicht? Oder gäbe es eine Möglichkeit? Und dann haben wir Freimütigkeit bekommen
zu sagen, wir gehen dorthin. Samstagsabends war das. Wir haben diesem Organisator gesagt,
wir kommen gerne. Wir möchten gerne bis Samstagsabends aber spätestens zwölf Uhr oder höchstens
zwölf Uhr bleiben. Dann beginnt für uns der Tag des Herrn, dann sind wir nicht mehr da.
Aber wir möchten gerne dabei sein, wir würden uns auch an den Kosten beteiligen. Dann waren
wir an diesem Abend da mit vier Familien, haben viele Gespräche führen können mit
einem Nachbarn, der früher mit uns gegangen war und in die Welt gegangen ist. Der war
an dem Abend da, mit dem habe ich lange gesprochen. Und ein weiteres Ehepaar, was suchend war und
was später zur Bekehrung kam. Das war sicherlich nicht unser Verdienst. Aber der Herr hat die
Dinge geführt und wir waren an diesem Abend als Gläubige da. Keiner von uns hat sich
betrunken. Selbstverständlich. Wir haben Dinge nicht mitgetan. Natürlich nicht. Wir haben
aber an diesem Abend Vermütigkeit gehabt zu sagen, wir möchten gerne diesen Nachbarn
die Kalender von uns bekommen. Signalisieren, wir schätzen euch, wir beten für euch und
wir halten uns nicht für besser als ihr. Und an dem Sonntag ging das weiter, da waren
wir nicht da. Das haben wir denen auch gesagt. Bitte respektiert. Wir wollen gerne abends
kommen, samstags bis zwölf, aber sonntags können wir nicht. Wunderbar. Das Verhältnis
hat sich gebessert und das ist ein Fall als Beispiel, wo wir überlegen können, wie geht
das in Weisheit wandeln gegen die, die draußen sind. Lass dir das vom Herrn zeigen. Gewöhne
dir Raster an, zu schauen, was verbietet die Bibel eindeutig und wo kann ich dem Herrn
ein Zeugnis sein, wo kann ich ein Wort in Gnade mit Salz, Gewürz sagen, so dass ihr
wisst, wie ihr jedem Einzelnen antworten sollt. Es gibt da keinen Katalog, den du auswendig
lernen kannst. Abhängigkeit vom Herrn, wie groß ist das, dass wir da in allem mit ihm
rechnen dürfen. Selbstverständlich ist klar, dass wir bei einer solchen Gelegenheit, auch
nicht bei einer Betriebsfeier, uns auf das Niveau der Ungläubigen begeben dürfen. Und
es wird sicherlich solche Situationen geben. Dort kommen Scherze, die gegen den Herrn gehen.
Dort gibt es Bemerkungen, die für uns unakzeptabel sind. Wir können dort nicht mitlachen. Wir
wollen dort auch Flagge zeigen. Wir wollen versuchen, dem Herrn zu dienen. Das ist gar
keine Frage. Aber wichtig ist, der Gläubige lebt nicht in den Tag hinein, der wandelt
in Weisheit, der lässt sich nicht treiben. Mal schauen, was kommt. Ist Langeweile, wo
gehe ich hin? Oh, könnte ich mal hängen. So nicht. Wenn man die jungen Leute heute
fragt, was hast du gestern gemacht? Ich habe abgehängt. Das macht der Christ nicht. Der
hängt doch nicht ab. Der schlägt doch nicht die Zeit tot. Und denkt, hoffentlich ist der
Tag gleich rum. Der hat doch Aufgaben. Der versucht, dem Herrn zu dienen. Und auch bei
diesen Gelegenheiten, auch im Berufsleben, dort gibt es Gelegenheiten, Feiern, was auch
immer. Dort dient er dem Herrn. Dort fragt er, wie tue ich das, Herr Jesus, um dir zu
gefallen, um ein Zeugnis zu sein? Wie kann ich meinen Mitmenschen ein Zeugnis sein? Ich
möchte mich in den Allemannschrist erweisen. Wisst ihr, das ist ein großer Auftrag, den
wir haben. Und darin wollen wir uns ermuntern. Wohlgemerkt, kein einfacher Weg. Es ist nicht
so, dass wir dort immer sofort die Antwort wissen. Aber trotzdem eine sehr gesegnete
Tätigkeit. Ich möchte gerne schließen mit Philippa 2, Vers 15. Dort werden wir aufgefordert,
in 2, Vers 15. Damit ihr untadelig und lauter seid, unbescholtene Kinder Gottes inmitten
eines vertreten und verkehrten Geschlechts, unter dem er scheint wie Lichter in der Welt,
darstellend das Wort des Lebens. Welch großes Wort! Das ist deine und meine Aufgabe. Die
Menschen, unter denen wir leben, sind vertreten und verkehrt. Das wissen wir. Und das wird
auch nicht besser. Und innerhalb dieser Gesellschaft bewegen wir uns wie Lichter. Wir leuchten
etwas von der Herrlichkeit Christi in dieser Welt. Und wie schön ist es, wenn Menschen
dieser Welt das erfassen. Wenn sie den Wunsch bekommen, etwas von der Herrlichkeit des Herrn
Jesus auch in ihrem Leben zu haben. Wenn sie in diesem Licht sich als Sünder erkennen
und dann umkehren und Buße tun und mit den Gläubigen den Weg gehen. Auch das erlebt
man mitunter. Wie groß ist das? Und da dürfen wir mitarbeiten in Weisheit. Es ist eine Sache,
da brauchen wir göttliche Weisheit. Regeln helfen nicht. Es mag sein, dass du dir persönlich
Regeln gibst und dass du sagst, an dieser Stelle ist für mich der Punkt, wo ich Nein
sagen werde. Aber bitte tu das in Abhängigkeit vom Herrn. Lebe aus der Gegenwart des Herrn
Jesus. Denk an Abraham, der diese Begegnung mit Melchisedek hatte und dann klar sehen
konnte, was er tun sollte. Es ist ein großer Auftrag, den wir haben, in der Arbeitswelt,
in der Tätigkeit, die wir haben, den Herrn zu verherrlichen und auch in der Umgebung,
in der wir leben. Wir sind in der Welt mittendrin. Und wir kennen die Welt. Die Gläubigen kennen
sie nicht. Und wir gebrauchen die Welt. Das sagt Paulus. Dass wir sie nicht als Eigentum
gebrauchen. 1. Korinther 7. Die die Welt gebrauchen, sie nicht als Eigentum gebrauchen. Das heißt,
wir benutzen sie, die Welt. Sie benutzt uns nicht. Wir sind souverän, wenn es um die
Welt geht. Wir benutzen sie nicht als Eigentum. Sie berührt unser Herz nicht. Das darf nicht
sein. Aber doch dürfen wir mit diesen Dingen umgehen, mit der Kraft und mit der Gnade des
Herrn Jesus. Und dürfen der Welt und den ungläubigen Menschen zeigen, wie herrlich
der Herr Jesus ist. Wie wunderbar unsere Stellung ist in ihm. Dürfen hinweisen auf den Herrn
Jesus. Und wir wollen uns ermuntern, auf diesem Weg weiter voranzugehen. Uns aber auch vor
Augen zu führen, das hatten wir sehr deutlich, aus der Absonderung von der Welt. Aus einer
Distanz, auch einer inneren Distanz kommt viel Kraft. Wenn wir uns eins machen mit ihr,
wenn wir uns faszinieren lassen von diesen Dingen, innerlich auch ergreifen lassen, dann
werden wir schwach. Aber wenn wir abgesondert sind, wenn wir die Dinge klar sehen können,
dann dürfen wir sie benutzen, nicht als Eigentum. Dürfen sie auch benutzen als Zeugnis für
den Herrn, auch solche Dinge wie die Arbeit zum Beispiel, vielleicht eine geschäftliche
Tätigkeit oder was auch immer unsere Aufgabe ist. Wir wollen uns ermuntern, das für ihn
zu tun. Und wie groß wäre das, wenn er einmal sagen würde zu dir und mir, wohl du guter
Knecht, über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen. Gehe ein in
die Freude deines Herrn. Wir sind immer nur über weniges treu. Es ist immer ganz wenig,
was wir können. Aber wir wollen uns ermuntern, dieses Wenige zu tun. Der Prediger sagt einmal,
Salomo schreibt diesen Prediger, alles was du zu tun vermagst, mit deiner Kraft hast du.
Und Maria bekommt das Zeugnis vom Herrn, sie hat getan, was sie vermochte. Wie schön wäre
das, wenn der Herr uns das mal sagen würde. Das was du konntest, hast du getan. Vielleicht
in den Augen der Menschen wenig, vielleicht in deinen Augen wenig, aber welch ein Lob.
Das was du konntest, hast du getan. Das wollen wir gerne versuchen. …
Automatic transcript:
…
später noch einige ausführlichere Verse aus dem 9. Stamment. Ich lese zunächst
bekannte Verse aus 1. Mose 1 und 2 und 3 vor. 1. Mose 1, Vers 27
Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihnen Mann
und Frau, schuf er sie. Und Gott segnete sie. 2. Vers 24 Darum wird ein Mann seinen
Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen und sie werden ein
Fleisch sein. Und Kapitel 3, Vers 16 Zu der Frau sprach er, ich werde die
Mühsal deiner Schwangerschaft sehr mehren. Mit Schmerzen sollst du Kinder
gebären. Und nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich
herrschen. Soweit zunächst einmal diese grundsätzlichen Dinge aus dem Alten
Testament. Wir mögen uns fragen, warum sind die Dinge wie sie nun mal sind?
Warum gibt es in der Schöpfung Männer und Frauen? Jahrhundertelang war das
eigentlich klar für die Menschen. Sie sagten, das hat Gott so gewollt, es hat er
so geschaffen. Und die Bibel bestätigt das, dass es so ist. Es ist natürlich in
der Gesellschaft absolut in Frage gestellt, das wissen wir sehr wohl.
Schon lange stellt man das in Frage. Das begann eigentlich 1949 mit diesem
bekannten Buch von Simone de Beauvoir, das andere Geschlecht, wo sie sagte, man
wird nicht als Frau geboren, sondern man wird zur Frau gemacht. Ein wichtiger
Satz der Feministen. Sie sagte, man wird eigentlich mehr oder weniger neutral
geboren und wird zudem gemacht, was man ist, in eine Rolle gedrängt. Das ist sehr
aktuell, weil es ja im Moment auch debattiert wird in der Gender-Debatte.
Ihr kennt das. Man muss nur mal schauen, die Lehrpläne, die Richtlinien des
Faches Biologie-Sexualkunde in Baden-Württemberg, die sind da am weitesten,
wie man das heute definiert. Sinngemäß etwa, der Mensch wird mehr oder weniger
neutral geboren und er bekommt dann in der Grundschule gesagt, es gibt viele
Orientierungen. Ich glaube, in den Lehrplänen werden sechs sexuelle Orientierungen
aufgezählt. Man muss selbst mal nachschauen, was das alles ist. Das weiß man
gar nicht, was es da alles für Spezialfälle gibt. Und die Grundschule
verhilft einem Schüler dann, seine Wahl zu treffen.
Das heißt, er entscheidet sich dann für etwas. Das ist so die Tendenz, in die
das geht. Und wir verstehen sehr wohl, warum das so ist, warum man das in
Frage stellt, weil der große Gott, der Schöpfer, etwas in der Schöpfung zeigen
möchte von seinem Ratschluss. Das ist so. Deshalb Mann und Frau. Oder in der
Anmerkung heißt es ja, männlich und weiblich schuf er sie. Er möchte damit
etwas zeigen von seinen Gedanken. Und ich denke, das ist für uns sehr wichtig als
Gläubige, dass wir wissen, die Dinge sind nicht zufällig so, sondern sie sind mit
einer Absicht geschaffen. Gott gibt eine Botschaft in die Welt und diese
Botschaft möchte der Widersacher, der Teufel natürlich, zunichte machen.
Der bekannte Ausleger Darby, John Nelson Darby, schreibt im Vorwort zur Synopsis
zum Neuen Testament den bemerkenswerten Satz, dass was in dieser Schöpfung vor
den Augen aller mit Intelligenz begabten Wesen im Weltall abläuft, das ist die
Offenbarung und die Entfaltung des Wesens und Ratschlusses Gottes. Also vor
allen intelligenten Wesen, auch der Engelwelt, zeigt Gott in der Schöpfung
seine Gedanken. Er offenbart sein Wesen und seinen Ratschluss. Das läuft wirklich
ab. Das heißt, das Ganze ist eine Demonstration des großen Gottes, auch die
Schöpfung, auch die Tatsache, dass es Männer und Frauen gibt.
Und er möchte damit eine Wahrheit zeigen, die hatten wir gestern Abend schon.
Es ist ein Hinweis auf Christus und die Versammlung. Wir werden das in der
Versa 5 noch finden. Und Gott möchte damit zeigen, dass es in seinem Herzen
war, vor Grundlegung der Welt, einmal ein Ehepaar im Himmel zu haben.
Christus mit den Seinen als Ehepaar. Und die Ehepaare auf der Erde bilden das in
etwa vor, bilden das ab, zeigen etwas davon. Und wenn es Ehepaare in diesem
Sinne immer weniger gibt, dann wird das immer weniger sichtbar. Es gibt einen
anderen Bereich noch, da ist das ähnlich so. Alle Menschen werden normalerweise,
haben einen Vater und die allermeisten werden auch mit einem Vater groß. Es
mag den Fall geben, dass ein Vater früh verstirbt, dass jemand vaterlos groß
wird. Aber wir leben eigentlich in der Gesellschaft eine immer größere Zahl
von Alleinerziehenden, Müttern vorwiegend. Ein bekannter Wissenschaftler,
Mitcherlich hieß der, der lebt nicht mehr, ein Psychiater und Arzt, schrieb
1963 ein bekanntes Buch, die vaterlose Gesellschaft. Er wies darauf hin, dass die
Vaterrolle in der Gesellschaft immer weniger wahrgenommen wird, dass auch
Regelungen, sogar gesetzliche Regelungen und da irgendwelche Dinge einstiehlen und
irgendwie zustande bringen, dass Menschen immer weniger ihren Vater
erleben. Und wer keinen irdischen Vater erlebt, der hat auch Mühe, Gott den Vater
als Vater anzunehmen und zu verstehen. Also wir merken, wie in der Gesellschaft
Entwicklungen laufen, die eigentlich das, was Gott geschaffen hat, zunichte machen
sollen. Damit Menschen diesen Ratschluss Gottes immer weniger sehen und
verstehen können, um auch diesen Plänen, diesem Ratschluss Gottes entgegen zu
wirken. Natürlich wissen wir, dass der Widersacher nicht die Oberhand behalten
wird, aber diese Tendenz sehen wir sehr stark. Dass Dinge zunichte gemacht werden,
die jahrhundertelang klar waren und die heute in Frage gestellt werden. Und das
ist für uns als Gläubige wirklich beruhigend und es ist für uns auch
bestärkend, so könnte man sagen, dass wir die Gedanken Gottes kennen, dass wir auch
die Absichten des Teufels kennen. Die Bibel sagt, seine Absichten sind uns
nicht unbekannt. Wir wissen, was er vorhat. Wir dürfen aus dieser Sicht heraus auch
Vorgänge beurteilen. Wir werden die nicht ändern können. Das ist vollkommen
klar. Wir werden nichts dagegen tun können. Aber dennoch dürfen wir inmitten
dieses vertreten und verkehrten Geschlechtes, das hatten wir gestern Abend aus
Philippa 2, wie Lichter scheinen in dieser Welt. Das Geschlecht, das
Menschengeschlecht, in dessen Mitte wir leben, als Christen abgesondert leben, wir
hatten das gestern Abend, ist verdreht und verkehrt. Das ist keine Frage. Und
diese Dinge, die dort geschehen, die sind sowas von komisch, dass man die einfach
nicht verstehen kann. Dass man denkt, wie ist denn sowas möglich, dass
plötzlich eine solche Entwicklung, ein solches Denken kommt. Vor längerer Zeit
war ich bei einer Fortbildung. Der Referent war ein Kommunalpolitiker hier
aus dem Olper Raum. Also nebenbei noch Kommunalpolitiker. Er war das nicht im
Hauptberuf. Und in einer Pause, in einer Gesprächsrunde mit mehreren, sagte er
dann, es ist für mich ganz komisch, sagte er, ganz unverständlich, dass viele
Entwicklungen in der Gesellschaft kommen, die eigentlich keiner so recht wünscht,
sagt er. Das kann ich mir gar nicht erklären. Zum Beispiel sagt er, ich bin sicher,
hätte man, bevor man diese gleichgeschlechtliche Ehe eingeführt hat
und die Akzeptanz dieser gleichgeschlechtlichen Beziehungen auch
durch die Behörden, hätte man da mal eine Volksbefragung gemacht, hätte man
keine 50 Prozent bekommen, sagt er. Und genau so, sagt er, ist das ja mit dem
Euro gewesen. Den wollte man ja nicht. Bei einer Volksbefragung hätte man den
nicht eingeführt. Da dachte ich, das ist ganz komisch, dass sowas kommt, was was gegen
die Mehrheiten ist und das in einem demokratischen Land. Das wunderte ihn.
Ich war nicht direkt am Gespräch beteiligt. Ich weiß auch nicht, ob ich
da hätte etwas sagen sollen an dieser Stelle. Aber wir als
Christen wissen ja, warum das ist. Wir wissen, die Dinge kommen auch gegen den
Verstand zum Teil der Menschen, die ja auch verfinstert sind am Verstand, wie
die Bibel sagt. Also inmitten eines vertreten und verkehrten Geschlechtes
kommen Entwicklungen, die eigentlich auch gegen den Verstand sind, über die sich
Menschen wundern. Aber sie kommen und wir wissen, woher sie kommen.
Der Christ weiß, was hier wirklich geschieht, dass die Dinge heißgeschichtlich
gesehen werden müssen und dass ein Widersacher da ist, der Gottes Pläne
zunichtemachen will. Absurde Sachen, auch in der Gender-Debatte. Ich denke, das weiß
man auch aus dem Berufsleben im öffentlichen Dienst ganz stark, wo alles
gendermäßig auch mittlerweile gehandhabt wird, wo jede klare
geschlechtliche Zuordnung vermieden wird. Einer Stadt, ich glaube Goslar war das
im Harz, vor einiger Zeit wurde verboten von einer Genderstelle mit
einem rörenden Hirsch mit Geweih zu werben, weil dieser rörende Hirsch ein
eindeutiges männliches Symbol ist. Das dürften die nicht. Also alle klaren
männlichen oder weiblichen Merkmale müssen aus der Öffentlichkeit
verschwinden. Also es ist verdreht und verquer, selbst Menschen mit Verstand
wundern sich darüber und wir verstehen sehr wohl, dass der Teufel dem
entgegenwirkt, was Gott will und dass er das zunichtemachen will. Auf vielen
Wegen, dass er Menschen benutzt, komischerweise auch manchmal gegen ihren
Willen und gegen den Verstand. Vielleicht habt ihr es gelesen, vor einigen Monaten
war das in der Siegener Zeitung, die Untersuchung eines Medienwissenschaftlers
über die Rolle der Frau im deutschen Kriminalfilm. Das war sehr interessant.
Dann schrieb er, es ist nahezu absurd, dass man in fast allen Kriminalfilmen im
Fernsehen, Tate und und so weiter, Kommissarinnen sieht, die überaus taff
und überaus tapfer und überaus dynamisch Mörder zur Strecke bringen.
Und ihre Mitarbeiter, ihre Assistenten sind meist so Weichlinge, die weinen
schon mal, die müssen schon mal getröstet werden von der Chefin, die dann zitternd
hinterher gehen, wenn die Chefin da mit der Pistole in das Haus stürmt und den
Typen festnimmt und zu Boden wirft. Dieser Mädchenfachmann oder Frau,
weiß ich nicht mehr genau, wer es war, schrieb dann, in ganz Deutschland gibt es
drei Kommissarinnen in Mordkommissionen, die im operativen Einsatz sind.
Und keine von denen geht als Erste rein. Sie hat das genau untersucht, drei
Kommissarinnen, die meistens noch andere Arbeiten tun, also im harten Einsatz
sind die Damen nicht. Das ist, er schrieb oder sie schrieb, das ist ganz und gar
gegen die Realität, aber das ist ein Erziehungsprogramm.
Ich denke, das stammt da nicht, aber das wissen wir. Wir wissen, das Ganze ist ein
Erziehungsprogramm. Hier wird etwas in der Gesellschaft bewirkt, hier wird etwas
vorangetrieben, was ganz und gar göttlichen Gedanken entgegen ist und wir
wollen uns ermuntern, wenn wir diese Stellen lesen, dass Gott den Menschen als
Mann und Frau schuf, männlich und weiblich, das dann auch zu leben.
Wir wollen als Gläubige, wenn wir Männer sind, auch Männer sein und wollen auch
so leben und wollen das zeigen. Wir können die Schwestern bitten, auch
Schwestern zu sein, Frauen, das zu zeigen, dass einer Welt zu zeigen, die verquer
ist, die wirklich verdreht ist, wie der Philippabrief das darstellt.
Wir wollen nicht offensiv da Demos machen, wir klagen auch niemanden an, wir
wollen auch niemanden irgendwie arrogant von oben herab belehren, aber doch
wollen wir, wie das im Philippabrief heißt, Lichter sein in dieser Welt.
Der Jesus selbst sagte seinen Jüngern, und diese Worte gelten auch uns, in der
sogenannten Bergpredigt, da fordert er sie auf, zum einen Salz der Erde zu sein.
Ihr seid das Salz der Erde und er sagt auch, ihr seid das Licht der Welt. Eine
Stadt, die oben auf dem Berg liegt, kann nicht verborgen sein. Salz der Erde, das
ist mehr der Aspekt, die Erde, das sind die mehr neutralen Dinge unseres Lebens.
Die Arbeit, die Nachbarschaft, was wir gestern Abend hatten, die vielen
Verpflichtungen, die wir haben. Es gibt irdische Dinge, die sind nicht
unbedingt schlecht. Wir stehen zwar in Gefahr, nur auf das Irdische zu sinnen,
nur noch an Haus und Garten und Beruf und dergleichen zu denken,
aber das sind keine Dinge, die jetzt böse sind. Und in der Erde, in den
irdischen Beziehungen auf der Erde, da dürfen wir Salz sein.
Da wirken wir der Vollnis entgegen. Das Salz hat eine konservierende Wirkung und
wir hatten das gestern Abend vor Augen, da wo Gläubige treu dem Herrn folgen, wo
sie als Gläubige arbeiten. Dort geht eine positive Wirkung auch auf
die Welt, auf die Menschen aus. Wir hatten das in Kreta, bei dem Hinweis der Titus
gegeben wird, die Kreter sollten arbeiten, was zum Nutzen der Menschen war.
Sie sollten gewisse Dinge ablegen. Das wird da auch dort ausführlich
beschrieben, wie das sein sollte und das ist zum Segen für Menschen. Ganz einfach
sichtbar darin, Regionen in der Erde, auf der Erde, in denen Gläubige wohnen und
arbeiten, in denen es Erweckungen gab, stehen oftmals sehr viel besser da als
andere. Wir sehen im Moment eine Welle, das ist nahezu absurd, dass Millionen,
Tausende und Millionen von Muslimen vor ihren muslimischen Brüdern und
Schwestern fliehen und wollen zu Christen. Die wollen alle nach Europa,
die wollen nach Deutschland. Das ist ja absurd. Sie wollen zu Ungläubigen.
Das zeigt ein wenig, welch eine Not da ist, wo Gottlosigkeit ist und welch ein
Segen es sein kann, wenn man dem Herrn folgt. Salz der Erde dürfen wir sein,
Vollnis entgegenwirken und wir dürfen manches noch in Ordnung halten. Das wird
auch anerkannt. Selbst der große Feind des Christentums und Spötter Voltaire
freute sich darüber, Hausangestellte zu haben, die Christen waren, weil er denen
vertrauen konnte. Er konnte sicher sein, dass die ihm nicht das Geld wegnahmen.
Das hat er auch mal so geschrieben. Wisst ihr, wir haben da eine große Aufgabe, ein
Zeugnis zu sein in diesen irdischen Dingen. Wir dürfen auch Licht der Welt
sein. Das ist ja diese Stelle im Philippabrief und auch hier in
Matthäus 5. Licht der Welt, da heißt es nicht der Erde, sondern der Welt. Die Welt,
das ist der Bereich, in dem Satan regiert, der sich von Gott weggewandt hat. Ein
System, das böse ist, das von Gott abgewandt ist. Da ist der Christ Licht.
Er verbessert das nicht, aber er zeigt, die Herrlichkeit ist ein Jesus in dieser
Welt. Das Licht offenbart auch Dinge, das stellt auch Dinge bloß und es kann
durchaus sein, dass dein Leben oder mein Leben eine Anklage ist für einen
Ungläubigen. Wir wollen ihn nicht öffentlich anklagen, nicht mit Worten,
aber wollen doch zeigen in unserem Lebenswandel, wie schön göttliche
Gedanken sind, wie herrlich, wie glücklich ein Mensch wird, wenn er sie
lebt und wir dürfen sogar sagen, wenn Ungläubige so leben und das ist in
unserer christlichen Gesellschaft mitunter der Fall, dass aus einer
Tradition heraus auch ein Ungläubiger nach christlichen Maßstäben lebt,
vielleicht nach christlichen Maßstäben arbeitet, dann wird er gesegnet. Das
werden wir gleich noch sehen in Epheser 6, dass das so der Fall ist. Das ermuntert
uns doch treu zu sein in unserer Position, in der wir stehen, in unserer Rolle als
Mann oder Frau auch so zu leben und darin den Herrn zu verherrlichen.
Also wenn wir Männer sind, dann wollen wir auch Männer sein, männlich sein und
Frauen, ihr sollt fraulich sein, darin wird der Herr euch segnen.
Und wenn er es schenkt, dass ihr einen Ehepartner findet, dass ihr heiratet, so
wie ich das auch getan habe, dann gibt der Herr auch darüber klare Aussagen,
Schöpfungsvorgaben dürfen wir sagen. Wir haben das gefunden,
ein Mann wird seinen Vater und seine Mutter verlassen, seiner Frau anhangen
und sie werden ein Fleisch sein. Ich möchte das nicht näher erklären, weil es uns
wohlgeläufig ist, dieser Gedanke. Es wird von einem Mann gesprochen, nicht von
einem Jungen. Es zeigt auch hier sehr deutlich, dass dieser Mann eine neue
Beziehung eingeht, gelöst von Vater und Mutter, dass etwas Neues entsteht, etwas
großartiges Neues. Das ist der Wille des Schöpfers gewesen, darin will er Menschen
segnen und er tut es bis heute. Das ist großartig, dass der Herr bis heute
segnet, wenn diese Dinge so gehandhabt werden.
Wir haben das weiter gelesen in Kapitel 3, dass aber durch den Sündenfall eine
Schwierigkeit, eine Not gekommen ist, die auch Gläubige merken. Das Zusammenleben
von Mann und Frau in einer Ehe ist nicht leicht. Zunächst einmal ist es das
Gericht, das Gott ausspricht nach dem Sündenfall, in dem er sagt, die
Schwangerschaft ist mühsal, sie ist schwierig, sie ist nicht leicht.
Das stimmt. Das werden alle Schwestern bestätigen können, die Kinder haben oder
die eins erwarten. Das ist keine leichte Zeit. Auch der jahrtausendelange
medizinische Fortschritt hat diese Dinge nicht ändern können.
Das ist bis heute geblieben und es bleibt so. Gott sagt so, ist es, genau wie
gestern Abend die Mühsal der Arbeit, sie wird bleiben, bis er die Dinge ändert.
Und da kann auch ein Mensch nichts daran ändern. Natürlich wissen wir, es gibt die
sanfte Geburt, es gibt alle möglichen medizinischen Vorsorgen. Es ist aber eine
mühsame Sache. Es ist mit Schwierigkeiten verbunden.
Es ist auch nicht zu ändern von Menschen. Der große Gott ordnet es an.
Aber sehr schön ist, dass er dem Gläubigen eine wunderbare Zusage macht.
Und diese Zusage dürfen wir für uns in Anspruch nehmen.
Er sagt zum Beispiel im ersten Themodiusbrief in Kapitel 2 von der Frau,
2 Vers 15, wir werden das sicherlich kennen, diesen Vers.
Sie wird aber gerettet werden beim Kindergebären, wenn sie bleiben in
Glauben und Liebe und Heiligkeit mit Sitzamkeit. Sehr schön, der gläubigen
Frau wird eine Verheißung gegeben. Der Herr sagt ihr, du wirst gerettet
werden, du wirst Hilfe bekommen beim Kindergebären, wenn sie bleiben, also Mann
und Frau. Das zweite ist nicht die Frau, sie meint beide. Wenn beide, Mann und Frau,
wenn das Ehepaar in Glauben, Liebe, Heiligkeit mit Sitzamkeit bleibt, dann
will der Herr helfen. Und ich denke, viele, viele Schwestern werden das bestätigen.
Werden sagen, ja, es war mühsam, das ist nicht leicht, aber der Herr hat geholfen.
Er hat Segen gegeben. Er hat bewahrt. Er hat das Ganze geleitet. Ich habe seine
Hand gespürt und seine Hilfe empfunden. Wie schön ist das, dass wir das
empfinden, dass wir das weitergeben dürfen, diese Verheißung, die der Herr
gibt. Die Not, die entstanden ist durch die Sünde des Menschen, wird nicht
weggenommen aus der Welt und sie betrifft auch Gläubige. Diese
grundsätzlichen Dinge betreffen uns. Auch der Gläubige arbeitet mit Mühsal und
die gläubige Schwester, die ein Kind bekommt, empfindet auch die Mühsal der
Schwangerschaft, den Schmerz bei der Geburt. Auch das ist keine einfache
Sache. Das wissen wir alle. Aber sie hat eine große Verheißung. Sie darf sich auf
den Herrn stützen. Genau wie wir Männer, die wir wahrscheinlich doch unser ganzes
Leben arbeiten, uns auf den Herrn stützen dürfen, dürfen die Mühen, die wir haben,
mit ihm besprechen und dürfen wissen, er kennt das alles. Er versteht uns. Er kann
uns Kraft geben und Ausdauer und helfen und das ist ein ganz großer Segen, dass
man das wissen darf. Des Weiteren wird noch gesagt, auch das ist eine Folge der
Sünde. Nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich
herrschen. Kapitel 3, Vers 16. Auch das ist etwas, was wir bestätigen können.
Etwas, was durch diese Gender-Entwicklung und durch diese
Bemühungen auch versucht wird, zunichte zu machen, durch die Angleichung der
Geschlechter, was aber doch da ist. Männer und Frauen sind verschieden.
Sie ticken anders. Das kann man auch nicht erzieherisch ändern. Im Moment
sehen wir diesen Trend sehr wohl. Wir hatten Beispiele genannt und das wisst
ihr alle. Man braucht dann nur sich die Bilder in Zeitungen, Modeprospekten
anzuschauen. Die Geschlechter gleichen sich an. Das ist nicht nur in Filmen so,
das ist auch in der Mode so. Was man heute eigentlich favorisiert, ist ein
sogenannter androgyner Typ des Menschen. Wo man nicht mehr auf den ersten Blick
erkennen kann, ist, dass es ein Mann oder eine Frau ist. Die Männer werden weiblicher und die
Frauen zum Teil männlicher. Das wird auch durch die Mode betont. Es gibt durchaus
Models, denen man gar nicht ansieht. Wer ist das eigentlich? Und auch solche
Programme, die man hat. Man denke an bekannte Prominente wie diese Sängerin
oder den Sänger, muss man sagen, Conchita Wurst. Ein Mann mit Bart und eindeutig
weiblicher Figur. Das wird in der Welt ganz groß aufgebauscht. Gestern Abend
noch hat man das lesen können im Internet. Es war, glaube ich, in der Zeitung, dass
ein amerikanischer früherer Zehnkämpfer, der sich vor kurzer Zeit hat umoperieren
lassen und lieber Frau sein will, einen riesen Skandal aufgelöst hat in den USA,
weil er öffentlich auf eine Frauentoilette gegangen ist. Das
Gebäude gehört dem Präsidentschaftsbewerber Trump. Er hat sofort aufgegriffen, sagt,
ist doch in Ordnung, da gehört er hin oder sie. Und sein Konkurrent Cruz hat
gesagt, stellt euch mal vor, ein solcher Mann steht auf der Toilette neben deiner
Enkelin. Was bedeutet das? Große Debatte in den USA. Man merkt, was da los ist, wie
die Gesellschaft da in Aufruhr kommt in diesen Dingen. Das Ganze ist also schon
offensichtlich, dass man sehr deutlich bemüht ist, diese Dinge jetzt irgendwo
anzugleichen. Vielleicht auch mit dem Gedanken, dass man damit diese
Schwierigkeit zwischen Mann und Frau nicht mehr hätte, wenn Männer wie
Frauen erzogen werden und Frauen wie Männer. Das ist ein weit verbreitetes
Erziehungsprogramm. Selbstverständlich in der Schule lernen die Jungen heute
Hauswirtschaft. Die Mädchen haben Technik. Das war früher nicht so.
In vielen Bereichen versucht man das, weil man wahrscheinlich merkt, dieser
Unterschied ist da und diese Not ist da. Ein anderes Verfahren mit diesen Dingen
umzugehen sehen wir in vielen Bereichen der Welt, im Islam sehr deutlich, aber
auch in Naturvölkern, wo die Frau brutal unterdrückt wird, wo sie keine Rechte
hat, wo ganz einfach über sie hinweg gegangen wird. Und wie viel Not gibt es
da? Wie viel Not gibt es auch bei muslimischen Frauen, die vollkommen
rechtlos sind und absolut tun müssen, was ihr Mann sagt, die keine Möglichkeit
haben, mit ihm darüber zu reden, wie furchtbar und wie viel Not. Das sehen wir
sehr wohl. Und der Geist Gottes zeigt uns hier, das ist eine Folge der
Sünde, dass Männer und Frauen verschieden sind. Und es mag so sein, dass wir das
bestätigen können, die verheiratet sind vielleicht doch, dass wir Männer oft
unsere Frauen nicht verstehen und die Frauen auch vielleicht Empfindungen
haben, die wir Männer nicht verstehen. Es ist eine Folge der Sünde, das müssen wir
wissen, für die der Geist Gottes aber Hilfsmittel gibt. Das ist sehr schön zu
sehen und wir heben das nicht auf. Ich denke an ein bekanntes Beispiel aus der
Bibel, 1. Samuel 1, da wird von Hannah und ihrem Mann Elkanah gesprochen.
Hannah, die darunter litt, dass sie keine Kinder hatte. Sie litt ganz erheblich.
Jährlich opferten sie, aber sie bekam keine Kinder und sie hatte Kummer, sie
weinte. Ihr Mann liebt sie. Er gab ihr ein doppeltes Stück, denn er liebte Hannah,
heißt es in Kapitel 1, Vers 5. Und sie wird gekränkt von der Nebenfrau, von der
zweiten Frau. Das war damals eben so. Und dann sagt Elkanah zu ihr in Vers 8,
nachdem Hannah weinte und nicht aß. Elkanah, ihr Mann, sprach zu ihr,
Hannah, warum weinst du? Warum isst du nicht? Warum ist dein Herz betrübt? Bin
ich dir nicht besser als zehn Söhne? Ja, das war doch nicht das, was die Hannah
bedrückte. Der Elkanah konnte gar nicht verstehen, was in der Hannah vorging.
Das konnte er nicht verstehen. Als Mann hatte er keinen Zugang dazu.
Deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen. Er reagiert
völlig anders, als die Frau das gerne hätte. Die Frau hat ein ganz anderes
Bedürfnis. Der Mann versteht es nicht. Er handelt falsch. Er reagiert anders. Das
ist eine Folge der Sünde. So sind die Dinge in dieser Welt. Elkanah, sicherlich
ein Mann, der seine Frau liebte, der sie an dieser Stelle aber nicht verstand.
Und das ist so. Das müssen wir bestätigen.
Übrigens auch Eli verstand die Hannah nicht, Vers 14. Ein Mann, der es doch
hätte wissen müssen. Eli sprach zu ihr, bis wann willst du dich wie eine
Betrunkene gebärden? Tu den Wein von dir, sagt er. Noch schrecklicher.
Der hatte gar keinen Zugang zu der Not von der Hannah. Und das ist so.
Mitunter haben Männer keinen Zugang zu der Not von Frauen.
Sie können das nicht verstehen. Und wir wissen von vielen Nöten und
Schwierigkeiten, die es in Ehen gibt, weil eben dieses grundsätzliche
Problem vorhanden ist. Man kann das durchaus sagen, in der Welt heute, in
unserer Welt, trotz aller Bemühungen der Angleichung der Geschlechter, gibt es
große Not eben in den Beziehungen. Liebe und Beziehung ist das Thema dieser Welt.
Wenn man das Radio anmacht, die allermeisten Lieder handeln von Liebe.
Sind zwar alle englisch, aber das hört man eben. Das ist das Thema dieser Welt.
Und das ist das Thema in den Medien und die meisten Filme handeln von Liebe und
Beziehung. Und viel Not entsteht dadurch. So wie Salomo das einmal ausdrückt im
Buch Prediger, da sagt er, ich fand, was bitterer ist als der Tod, die Frau, die
Netzen gleicht und deren Herz Fanggarne und deren Hände Fesseln sind.
Wer Gott wohlgefällig ist, wird ihr entkommen.
Also Not, die bitterer ist als der Tod. Und das müssen wir bestätigen. Das gilt
auch für gescheiterte und unglückliche Beziehungen. In einer Apothekenzeitung
vor längerer Zeit war eine Aufstellung von Faktoren, die zum Herzinfarkt führen,
Punkte, die da vergeben wurden. Und wenn man eine gewisse Zahl von Punkten hatte,
man konnte sich testen, war man gefährdet. Die meisten Punkte gab es für
Ehescheidung und Partnerschaftsprobleme. Dann gab es noch Punkte für
Arbeitslosigkeit und so. Dann konnte man schauen, könnte ich gefährdet sein,
anhand der Punkte. Aber bemerkenswert, dass das bestätigt wird, diese Not ist
unendlich groß und du kennst vielleicht jemanden, der in dieser Not steckt und
mitunter betrifft es auch Gläubige, sehr, sehr traurig, dass es das gibt. Denn der
Geist Gottes, die Bibel, gibt uns schon Hilfsmittel, mit dieser Not umzugehen.
Aber grundsätzlich müssen wir anerkennen, dass die Dinge so sind und
dass sie auch nicht zu ändern sind. Jedenfalls nicht durch weltliche,
irdische Maßnahmen. Es führt auch dazu, dass eigentlich die
Ehe selbst in der Welt mehr und mehr Bedeutung verliert. Dass sie verspottet
wird. Es gibt kaum ein Lesebuch der Klasse 10, in dem nicht das Spottgedicht
von Tucholsky abgedruckt ist, danach. Und deshalb wird beim Happy End den Film
gewöhnlich abgeblendet. Der Tucholsky war ja Berliner. Und dann wird beschrieben, wie
schrecklich die Ehe ist. Die Ehe war zum größten Teile verbrüllte menschliche
Langeweile. Das lernen unsere Schüler in der Klasse 10, das lesen sie, das
interpretieren sie. Das heißt, die Ehe wird verspottet, die wird lächerlich
gemacht. Tucholsky war ein solcher Mann. Vier- oder fünfmal verheiratet, ein sehr
hochbegabter, fähiger Mann, sehr reich, Sohn eines jüdischen Bankiers, hat sich
dann mit 61 umgebracht. Das ist kein Wunder. Viele, viele Beziehungen gehabt.
Er sehnte sich nach Liebe. Es gibt auch Gedichte von ihm, auch in der Großstadt
zum Beispiel, wo er das ausdrückt, wie er das gewünscht hat, mal wirklich eine
stabile Liebesbeziehung zu haben. Aber er hat gespottet, ein Leben lang über
Beziehungen. Das ist auch heute so. Das war gestern auch noch im Netz zu lesen,
dass ein bekannter Komiker junge verheiratete Männer als Deppen bezeichnet
hat. Also so geht das in der Welt. Das wird
zunichte gemacht, das wird lächerlich gemacht, das wird in irgendeiner Weise
abgewertet und die Gründe kennen wir, die Schwierigkeiten kennen wir und wir
wissen auch, was die Bibel dazu sagt und was die Lösung ist für all das. Wie
schön ist es, dass wir unterwiesen sind, dass wir in all dem mit des Herrn Hilfe
leben dürfen, ein Licht sein dürfen in dieser Welt und ein Zeugnis für den
Herrn Jesus. Und ich möchte jetzt gerne einige Verse lesen aus den Versen 5. Wir
hatten das ja schon erwähnt, dass wir da großartige Belehrungen finden und
Aussagen über dieses Thema.
Ich lese Epheser 5, Abvers 22.
Ihr Frauen seid euren eigenen Männern untergeordnet als dem Herrn, denn der Mann
ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Versammlung ist.
Er ist des Leibes Heiland, aber wie die Versammlung dem Christus unterworfen ist,
so auch die Frauen den Männern in allem. Ihr Männer liebt eure Frauen, wie auch
der Christus die Versammlung geliebt und sie selbst für sie hingegeben hat, damit
er sie heiligte, sie reinigend, durch die Waschung mit Wasser, durch das Wort,
damit er die Versammlung sich selbst für herrlich darstellte, die nicht
Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie
heilig und untadelig sei. So sind auch die Männer schuldig, ihre Frauen zu lieben,
wie ihre eigenen Leiber. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst, denn niemand hat
jemals sein eigenes Fleisch gehasst, sondern ernährt und pflegt es, wie auch
der Christus die Versammlung. Denn wir sind Glieder seines Leibes, von seinem
Fleisch und von seinen Gebeinen. Deswegen wird ein Mensch den Vater und die Mutter
verlassen und seiner Frau anhangen und die zwei werden ein Fleisch sein. Dieses
Geheimnis ist groß. Ich sage es aber in Bezug auf Christus und auf die
Versammlung. Doch auch ihr, an jeder von euch, liebe seine Frau, so wie sich
selbst, die Frau aber, dass sie den Mann fürchte. Ihr Kinder gehorcht euren Eltern
im Herrn, denn das ist recht. Ehre deinen Vater und deine Mutter, welches das erste
Gebot mit Verheißung ist, damit es dir wohl ergehe und du lange lebst auf der
Erde. Und ihr Vater reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in
der Zucht und Ermahnung des Herrn. Hier entwirft der Geist Gottes ein
wunderbares Bild einer christlichen Ehe und Familie. Er schreibt über die
Beziehung der Eheleute und über die Beziehung der Familienmitglieder, Kinder
zu ihren Eltern und umgekehrt. Man könnte sagen, die Familie ist die
Kernzelle der Gesellschaft, obwohl man das heute auch nicht mehr so sagt.
Heute meint man Patchwork-Familie, alles geht, alle Arten von Beziehungen
sind möglich, egal wie, alles ist gleich gut.
Vor kurzem noch sogar ein Kirchenvertreter, der in einer
Veröffentlichung darauf hinwies, die Bibel befürworte doch auch Patchwork-
Familien. Da unternannt er als Beispiel, dass der Jesus am Kreuz seiner Mutter
dem Johannes anvertraut. Das ist absurd. Wie kommt man auf so eine Idee?
Das ist ja Unsinn. Aber das sieht man verdreht und verkehrt, auf was für
Ideen man kommt. Die Bibel entwirft ein klares Bild einer Familie, einer Ehe nach
Gottes Gedanken und zeigt, dass das möglich ist, dass man Grundlagen hat, auf
denen man leben kann. Die grundsätzlichen Schwierigkeiten zwischen Mann und Frau
sind noch da, die Verständnisprobleme sind noch da und dennoch gibt es eine
Möglichkeit, glücklich zu leben in einer Ehe- und Familienbeziehung, wenn man
diese Dinge beherzigt, die der Geist Gottes vorstellt. Wieder grundsätzlich,
das hatten wir schon gesagt in Vers 32, der Hinweis, die Schöpfungsordnung von
Mann und Frau und die Tatsache, dass ein Mann, wenn er heiratet, Vater und Mutter
verlässt, jedenfalls die Männer, die heiraten. Paulus hat das nicht getan.
Er schreibt aber darüber. Das zeigt, es gibt auch einen anderen Weg. Es kann der
Weg des Herrn sein, für jemanden nicht zu heiraten. Das ist gar keine Frage. Und
darin kann jemand, der dem Herrn folgt, sehr glücklich sein, aber die Mehrheit
heiratet und für sie, sagt der Geist Gottes, das ist die göttliche Ordnung. So
wird es sein und wir tun gut daran, wenn wir das so handhaben. Wenn junge Männer
die Initiative ergreifen, wenn sie Klarheit haben und dann auch eine Frau
heiraten. Noch einmal der Hinweis, es sind Männer und keine Jungens. Und dann
entsteht etwas ganz Neues und dann sagt der Geist Gottes, das ist ein Geheimnis.
Wir hatten ja eben schon gefragt, warum sind die Dinge so? Ein Geheimnis, das kann
ein natürlicher Mensch nicht erkennen, aber ein offenbartes Geheimnis, weil Gott
damit etwas aussagen will über Christus und die Versammlung. Vers 32. Er möchte
etwas zeigen, was in seinem Herzen war, was er vor Grundlegung der Welt, schon
vor der Schöpfung als Absicht hatte, was er bildlich hier auf Erden zeigt. Die
Schönheit dieser Beziehung zeigt er. Er gibt Anschauungsunterricht, die lässt er
auch erfahren. Menschen dürfen das erfahren und wer das erfährt, darf sich
freuen auf den Himmel. Darf denken, ja, das wirklich Schöne in meiner
ehelichen Beziehung und die großartigen Zeiten, die ich kenne. Natürlich gibt es
Not, es gibt Krankheit manchmal. Das wissen wir. Es gibt bittere Not mitunter,
auch in Ehen. Aber es gibt auch wunderbare Zeiten. Übrigens können auch
Zeiten von Krankheit und Not glückliche Zeiten sein.
Das ist gar keine Frage. Dieses Glück, was man hat, das zeigt auf etwas hin, was
himmlisch ist. Was kommen wird. Der Christ darf sich freuen, darf wissen, ja, ich
habe auf Erden schon etwas erfahren davon. Genau wie ich auf Erden schon
erfahren habe, die Liebe meines irdischen Vaters und wie viel mehr liebt der
himmlische Vater mich. Wie viel größer wird das sein, im Vaterhaus bei ihm zu
sein, in Ewigkeit. Ich habe schon einen Eindruck davon. Es ist so, das habe ich
schon mal erwähnt, diesen Satz, dass der bekannte Ausleger Darby sagt, uns
erwartet im Himmel nichts Neues, sondern das, was wir bekommen, haben wir
wesensmäßig alles schon hier auf Erden kennengelernt, ja, die Gläubigen.
Wesensmäßig gibt es nichts Neues. Die Liebe, die Harmonie, der Friede, die
Heiligkeit, die Freude der Gemeinschaft, all die Dinge kennen wir. Vielleicht ganz
schwach. Es gibt vielleicht Momente, wo wir das nur mal ganz kurz haben,
vielleicht in einer Zusammenkunft, in einer Versammlungsstunde, von einer
Konferenz, dass wir für ein, zwei Minuten mal erfüllt sind von der Herrlichkeit
des Herrn, von dem Frieden, von der Harmonie, die im Glauben, im Glaubensleben
liegt. Heilig und tadellos vor ihm in Liebe, Epheser 1. Das ist der Himmel. Und
dass dann wieder was kommt. Dann ist wieder was, was ablenkt. Das ist
vielleicht am Sonntag auch so. Wir sind einen Moment beschäftigt mit dem Herrn
und sind tief erfüllt und dann denken wir wieder an Montag. Und gerade
bei solchen Gelegenheiten, da werden wir oft abgelenkt. Aber wir wissen, worum es
geht. Wir haben das schon erfasst und vielleicht können die Älteren das hier
bestätigen. Wenn man zurückdenkt an sein Leben bisher und sich überlegt, was war
das Schönste bisher im Leben? Wenn man älter wird, dann glaube ich nicht mehr,
dass man denkt, das Schönste war, als ich den Führerschein hatte und das erste
Auto oder als wenn das Haus eingezogen sind, sondern das Schönste war, wenn ich
jetzt zurückdenke, das waren Momente in Zusammenkünften beim Lesen der Schrift,
beim Beten, auf Konferenzen, wo ich tief ergriffen war. Immer nur kurz. Aber das
ist Himmel. Und das werden wir im Himmel in wunderbarer Herrlichkeit genießen.
Auch Gott als Vater kennenlernen. Viel, viel größer, als wir die irdischen
Väter kennengelernt haben. Aber es sind alles Hinweise auf Wahrheiten, auf
himmlische Dinge, die uns erwarten. Und das macht den Christen glücklich und
das gibt ihm Mut, in diesen Beziehungen auch göttlichen Maßstäben zu folgen.
Und jetzt finden wir ein Bild entworfen hier, das ist provozierend. Ja, die Bibel
ist immer provozierend. Das entspricht dem Zeitgeist immer weniger. Und diese
Forderung hier, auch an die Frauen, sich den Männern unterzuordnen,
diese Forderung geht eigentlich gegen die gesellschaftliche Wirklichkeit.
Gestern Abend haben wir im Haus bei Mario und Caroline noch darüber
gesprochen, es bedarf keiner Gesetzesänderung, uns Gläubigen, die wir
sie diese Dinge vertreten, zum Beispiel den Beamtenstatus zu verweigern. Wir
stehen da nicht mehr auf dem Boden des Grundgesetzes. Das muss uns klar sein, ja.
Wir wollen froh sein, wenn man noch Wohlwollen hat für uns, Wohlwollen
empfindet. Aber mit diesen Aussagen handeln wir gegen alle gesellschaftlichen
Normen. Und doch ist es ein Weg, ist es der Weg zu einer glücklichen Beziehung.
Hier wird davon gesprochen, die Frauen ordnen sich unter. Es wird vom Haupt
gesprochen, von einer Position, die eingenommen wird, die eine Frau
einnimmt und ein Mann. Allerdings dürfen wir das auch nicht
missverstehen, ja. Keinesfalls kann man aus diesen Versen entnehmen, dass der
Mann ein Pasha sein soll, der abends nach Hause kommt, die Füße wegstreckt und
nach den Pantoffeln ruft. Und keinesfalls heißt das, ich Chef und du bist nichts.
Nichts, keinesfalls. Denn dieses Unterordnen, kurze Zeit oder kurze Verse
vorher in Vers 21 wird ja gesagt, dass alle Gläubigen einander untergeordnet
sein sollen. So begegnen wir als Geschwister einander.
Wir sind Diener der anderen, ja. Wir begegnen ihnen als Untergebende. So muss
das sein. Ich euch und ihr mir. Das ist die Beziehung in der Versammlung Gottes.
Mit dieser Ehrerbietung, mit dieser Haltung begegnen wir Geschwistern. Wenn
in der Versammlung Gottes alle einander untergeordnet sind, dann geht gar nicht
oben und unten. Das kann ja nicht sein. Es können ja nicht alle oben und alle
unten sein. Ja, das geht absolut nicht. Einander untergeordnet bezeichnet eine
Haltung, eine Herzenshaltung, die man einnimmt, wie man dem Bruder und der
Schwester begegnet. So ist Versammlungsleben gesund und glücklich.
Und in einer Ehe nimmt die Frau diese Haltung ein ihrem Mann gegenüber. Es
wird ja noch davon gesprochen in Vers 33, dass sie den Mann fürchte. Das ist keine
Angst. Mitunter ist es schwierig, auch diese Dinge zu übersetzen. Aber sie hat
eine Haltung, der Ehrfurcht ihrem Mann gegenüber. Und dieser Mann, das zeigt
Vers 25, der hat eine große, große Aufgabe. Das ist kein Pascha und kein
Diktator, sondern das ist jemand, der liebt. Der den Herrn Jesus als Vorbild hat, wie
er die Braut, Christi, wie er die Gläubigen liebt, der tut für seine Frau
alles. Und diesem Mann kann sich eine solche Frau unterordnen.
Das ist nicht der ganz große Macho hier, der alles erwartet. Im Gegenteil,
er pflegt, er nährt, er setzt sich ein, er liebt. Und der Herr Jesus wird
als Vorbild genannt, der sich selbst für sie, für seine
Braut hingegeben hat, damit er sie heiligt, er sie reinigt.
Das ist unendlich erhaben, was wir sehen. Der Mann, der in dieser Weise seiner
Frau begegnet, der ihr seine Liebe zeigt und seinen Einsatz, der wird es nicht
schwer haben in der Ehe. Und der wird auch eine harmonische Beziehung haben
können, wenn die Frau auch diese Haltung einnimmt.
Natürlich ist Gehorsam und Unterordnung, das sind Begriffe, die passen nicht in
die Zeit. Absolut nicht in unsere Zeit. Das ist eigentlich schon beleidigend, wenn
man sowas sagt. Ein bekannter Ausleger sagt, Gehorsam und Unterordnung sind die
heilenden Prinzipien der Menschheit. Das ist heilend. Und das Reich des
Herrn Jesus wird zeigen, wie es die Erde neu macht, wie Gehorsam und Unterordnung
wunderbare Verhältnisse schafft. Vor längerer Zeit war eine Gruppe von
Kollegen bei einem Betrieb zu Besuch, es gibt einen Kreis Schule und Wirtschaft,
heißt er, wo Lehrer Betriebe besuchen. War ein Betrieb, den man besuchte, der auch
ausbildet und der Chef dieses Betriebes war ein Bruder im Herrn, der hielt eine
kurze Einführung. Ich war nicht dabei, ich habe es nur gehört. Und er sagte, es wurde
gefragt, was erwarten sie von den Schülern, wenn sie in die Ausbildung
kommen. Dieser Chef sagte, ja, ich erwarte natürlich eine gute
Grundbildung. Ich erwarte gewisse Tugenden, natürlich
wie Pünktlichkeit. Besonders erwarten wir aber eine Bereitschaft zum Gehorsam.
Könnt ihr euch vorstellen, was das für einen Skandal gab. Das gab in einem Gremium
später, wo ich bei war, einen großen Aufschrei. Das ist ja Mittelalter, wurde
gesagt. Was ist das denn? Wie kann man denn Gehorsam erwarten heute noch? Hat der so
gesagt. Es passierte nichts, weil das ein Betrieb war, der anerkannt viele
ausgebildet hatte, auch eine gute Ausbildung bot. Aber wisst ihr, so in dieser
Zeit leben wir. Das passt nicht mehr dahin. Und wer so etwas vertritt, der kann
in Schwierigkeiten kommen. Das muss uns klar sein. Es ist keine einfache Zeit, in
der wir leben. Wir haben auch nicht die Aufgabe, ich sag das noch mal hier jetzt,
politisch aktiv zu werden, Petitionen zu schreiben, an Menschen heranzutreten, an
Politiker und und und, Debatten, Podiumsdiskussionen zu führen, keinesfalls.
Sondern wir haben die Aufgabe als Gläubige, Lichter zu sein, in diesen
Beziehungen etwas von der Herrlichkeit göttlicher Gedanken zu zeigen. Und das
denke ich, adelt eigentlich unsere Beziehung in einer Ehe und in der
Familie, wenn wir davon etwas zeigen. Also die Männer haben eine erhebliche
Aufgabe. Wir können einfach von der Verszählung schon feststellen, den
Frauen hier werden die Verse 22 bis 24 vorgestellt, also drei Verse. Den Männern
die Verse 25 bis 33 Mitte. Also mehr als das Doppelte von Text, wird den Männern
gesagt. Das zeigt auch, dass die Männer eine erhebliche Verantwortung haben für
das Zusammenleben in der Ehe. Es fällt einem Mann schwer, wir hatten das gelesen,
seine Frau zu verstehen, einfühlsam zu sein, ist so. Aber er kann das wettmachen
durch Liebe, durch Einsatz für sie, nähren, pflegen, lieben, hingeben für sie.
Und das ist die Grundlage für eine großartige Beziehung. Wir dürfen hier
einfach einmal praktisch ableiten, wenn es vielleicht Nöte gibt in einer
Beziehung. Wenn Schwierigkeiten da sind, jetzt spreche ich zu uns Männern, dann
sollten wir uns fragen, haben wir diesem Bild entsprochen? Können wir etwas
ändern? Und um das zu ändern, müssen wir den
Herrn Jesus anschauen. Man kann einfach sagen, in einer Ehekrise kann man dem
Mann sagen, lies die Evangelien neu. Schau einmal, was der Herr getan hat und
wende das auf dich an. Schau ihn doch mal an, den Herrn Jesus. Was er für seine
Frau tut und wie er sie liebt und wie er sich hingibt. Schau das mal an. Seine
Selbstlosigkeit, seine Demut, seine Bereitschaft zu investieren. Und das
zeigt sich sehr deutlich hier in diesen Versen, das Zusammenleben in der Ehe und
auch in der Familie, auch später, ist jetzt nicht irgendwo etwas, was nicht
mit Investition, mit Mühen zu tun hat. Es ist nicht so, dass das von selbst geht.
Genauso wie der Christ, das hatten wir gestern Abend, in den Beziehungen zur
Welt aufgefordert wird, mit Weisheit zu handeln und nicht irgendwo sich treiben
zu lassen, die Dinge nicht auf sich zukommen zu lassen. Genauso wird auch hier
deutlich, auch in einer ehrlichen Beziehung sind Christen gefordert, bewusst
das Wort Gottes zu leben und nicht in den Tag hinein zu leben.
Nicht einfach irgendwie zu denken, ach das wird schon gehen. So, ich schaue mal,
was auf mich zukommt. Ich lasse einfach die Zeit verstreichen.
Nein, der Gläubige, auch in einer Ehe- und Familienbeziehung, der lebt bewusst
mit dem Herrn Jesus, der liest die Bibel, der versäumt nicht das Gebet und der
bringt die Dinge dem Herrn vor. Und er schaut immer wieder auf ihn und schaut,
wie er gelebt hat, was er getan hat. Und dann ist das eine wunderbare
Voraussetzung für ein Gelingen. Die Männer sind schuldig, ihre Frauen zu
lieben. Wir wissen sehr wohl, dass die Bibel mehrfach die Männer auffordert,
ihre Frauen zu lieben, aber niemals die Frauen direkt auffordert. Wir finden im
Titusbrief sehr wohl, dass Titus aufgefordert wird, die alten Frauen
anzusprechen, dass sie die Jüngeren belehren, ihre Männer zu lieben.
Titus sollte nicht direkt die jungen Frauen belehren. Das wäre vielleicht auch
nicht anständig gewesen, wenn ein junger Mann, Titus war noch jung, junge Frauen
belehrt hätte. Die Bibel ist oft sehr taktvoll. Ja, das ist sehr schön, dass sie
nicht einen jungen Mann auffordert, besucht die junge Schwester. Nein, das
geht auf einem anderen Weg. Aber hier wird indirekt gewissermaßen gesagt, die
alten Schwestern sollen die jungen Frauen belehren, ihre Männer zu lieben.
Das ist aber die einzige Stelle. Ansonsten wird aber sehr oft, muss der Mann
ermahnt werden, seine Frau zu lieben, wie auch hier in Vers 25 und noch mal in
Vers 28. Ich denke, das ist doch sehr, sehr deutlich und sehr klar, welche
Aufgabe wir haben. Wir denken an eine bekannte Stelle aus dem Gesetz, aus 5.
Mose 24, die möchte ich kurz vorlesen. 5. Mose 24, Vers 5.
Wenn ein Mann vor kurzem eine Frau geheiratet hat, so soll er nicht in den
Krieg ziehen. Und es soll ihm keinerlei Sache auferlegt werden.
Er soll ein Jahr lang frei sein für sein Haus und seine Frau erfreuen, die er
genommen hat. Eine bemerkenswerte Aussage der Bibel. Der Mann soll ein Jahr Zeit
haben, um seine Frau zu erfreuen. Er hat die Aufgabe, das zu tun.
Interessant, nicht die Frau ist da, um den Mann zu erfreuen, sondern der Mann hat
die Aufgabe, die Frau zu erfreuen, sich um sie zu kümmern.
Ihr Wohl zu suchen und ihr Glück. In der Gesellschaft ist es andersrum. Da denkt
man immer, ja, die Frau ist so die Ziere des Mannes. Wir sehen das so bei Promis.
Da sieht man irgendeinen alten, hässlichen Mann, der viel Geld hat, der
sich ein Model dann leistet, was an seiner Seite einherschreitet und alle
bewundern den und denken, der hat was so zu seiner Freude. Das hält man für
nachahmenswert. Absolut anders. Der Mann hat die Aufgabe, die
Frau zu erfreuen. Das zeigt dieser Vers aus dem fünften Buch Mose. Und er zeigt
auch, dass das keine leichte Aufgabe ist, sondern er braucht mindestens ein Jahr
dafür. Es wird ihm gesagt, ein Jahr soll er frei sein für sein Haus, solange war
er von diesem Dienst befreit. Und damit drückt der Geist Gottes aus, das ist
keine einfache Sache. Und wenn junge Gläubige heiraten, kommt auf den Mann
eine gewisse Aufgabe zu. Er muss sich bemühen, er soll sich bemühen, seine
Frau kennenzulernen natürlich und auch sie zu erfreuen. Das ist sehr wesentlich.
Das betrifft sicherlich auch, und ich denke in 5. Mose 24 ist es sicherlich
auch dieser Gedanke, es betrifft bestimmt auch den Intimbereich. Ich sage das mal
so offen hier. Es ist ja leicht, einen Mann zu erfreuen.
Biologisch sind wir so gebaut. Das ist sehr leicht. Das Umgekehrte ist schwieriger.
Und da bedarf es einer Mühe des Mannes, einer Anstrengung, die Frau zu kennen,
ihr zu helfen, sie zu lieben, ihr das auch zu zeigen in vielen Bereichen. Und wir
können uns als Männer nur ermuntern, das zu tun. Wir haben eine große Aufgabe. Und
das ist der Weg, den die Schrift zeigt zu einem glücklichen Miteinander. Und wenn
eine solch glückliche Ehe gelebt wird, dann ist sie ein Zeugnis von Christus und
der Versammlung. Dann wird es der Frau nicht leicht, nicht schwer fallen, sich
unterzuordnen, ihren Mann zu fürchten, wie es ihr heißt. In dem Sinne, ich
wiederhole mich nicht, dass sie Angst hat vor ihm, aber doch, dass sie
eine entsprechende Haltung einnimmt ihm gegenüber, das auch öffentlich zeigt und
seine Position anerkennt. Und das ist der Weg zu einer glücklichen Ehe.
Wie schön. Und der Herr möchte auch, dass wir glückliche Familien haben. Wenn der
Herr Kinder schenkt, im Folgenden geht es darum, dann will er auch da etwas zeigen
in der Welt, was die Welt so fast gar nicht mehr kennt.
Wir haben hier in dem Kapitel 6 dann Hinweise für die Eltern und für die
Kinder. Und sehr bemerkenswert ist, dass der Vers 1 in Kapitel 6 damit beginnt.
Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern. Die Kinder werden direkt angesprochen.
Das lässt den Schluss zu, dass sie in der Zusammenkunft dabei waren.
Die Briefe sind ja gelesen worden früher. Die wurden vorgelesen.
Das heißt, in dieser Zusammenkunft in Ephesus waren die Kinder dabei. Die
Kinder gehören in die Stunden. Selbst wenn sie das nicht verstehen, was da, oder
vieles nicht verstehen. Es ist sogar gesegnet, wenn ein Kind in
der Stunde schläft. Es kann an keinem besseren Ort schlafen, als in der
Versammlung, in der Zusammenkunft. Und wenn es eben irgend geht, wollen wir
sie auch gerne mitnehmen. Natürlich ist klar, wenn sie nicht still sitzen können,
stören, ist klar. Da müssen wir auch Weisheit haben. Aber es ist so, die Kinder
gehören dazu. Sie waren in Ephesus dabei und haben
diese Worte direkt gehört. Ihnen wird auch gesagt, ehre deinen Vater und deine
Mutter, welches das erste Gebot mit Verheisung ist. Sehr bemerkenswert, diese
Aussage, die auch uns alle betrifft, die wir noch Eltern haben.
Wer noch Eltern hat, der darf das auf sich anwenden.
Ehre deinen Vater und deine Mutter. Ein Gebot mit Verheisung.
Das bedeutet, im Alten Testament waren die Gebote des Herrn verbunden mit
Verheisungen von Wohlstand und von guten Umständen. Das ist im Neuen Testament nicht so.
Im Alten Testament war es so, der Israelit, der treu war, hatte eine gute Ernte.
Das Vieh hatte gute Würfe und Nachkommen. Die Erträge waren gut.
Es war alles gesund. Die Kinder gediehen. Und wenn er abwisch, dann zeigte ihm Gott
das in seinem natürlichen Umfeld. Da gelangen Dinge nicht mehr. Ist im Neuen
Testament nicht so. Absolut nicht so. Es ist nicht so, dass jemand, der treu ist,
Erfolge hätte. Es kann sein, dass der Herr einem Segen gibt. Es kann aber auch
anders sein. Und wir haben den Eindruck manchmal, dass oftmals sehr treue
Geschwister leiden. Das ist für uns manchmal unverständlich. Wenn man in
manchen Ortschaften sieht, wer leidet, wo Krankheit ist, wo Not, da kann man sich
verstehen und denkt, wie kann das denn sein, ein so treuer Bruder, eine so treue
Schwester, die eine solche Not hat. Das können wir von außen nicht
beurteilen. Vielleicht der Betroffene kann es verstehen. Der verherrlicht sich
auch darin. Wir denken an den Blindgeborenen, wo auch die Jünger
fragen, warum ist das denn so? Wer hat denn da gesündigt? Der sagt keiner von
denen. Darum geht es gar nicht. Das ist auch wahr. Aber hier macht der
Geist Gottes eine Ausnahme und sagt, wenn das geschieht, wenn Kinder den Eltern
gehorchen, wenn sie Vater und Mutter ehren, das ist ein Gebot mit Verheißung,
damit es dir wohl ergehe und du lange lebst auf der Erde.
Das ist eine Schöpfungswahrheit, die ist auch heute noch so. Und es ist
tatsächlich so, wie hier beschrieben. Man denke an Stellen im Alten Testament,
Sprüche 30, wo gesagt wird, ein Auge, das den Vater verspottet und den Gehorsam
gegen die Mutter verachtet, das werden die Raben des Baches aushacken und die
Jungen des Adlers fressen. Das ist buchstäblich so. In Deutschland
sterben im Jahr wohl 1400 meist junge Menschen an einer Überdosis Drogen.
Sie würden wahrscheinlich diesen Weg nicht gegangen sein, wenn sie auf ihre
Eltern gehört hätten. Da bin ich sicher. Sind oftmals Menschen, die sehr früh aus
allem raus sind, die nicht mehr wollten, die sich von allem befreit haben, die in
der Gosse landen, die irgendwo auf einem Bahnhofsklo dann tot aufgefunden werden.
Wie tragisch. Wir können die Kinder nur ermuntern, bitte hört auf eure Eltern.
Darin liegt eine Verheißung, liegt ein Segen drin, auf die Eltern zu hören.
Natürlich denkt man manchmal, ach mein Vater, der hat doch keine Ahnung.
Das denkt jeder. Aber wenn man älter wird, dann denkt man an vielen Stellen, oh
dein Vater hatte recht. Da hat er dir einen guten Rat gegeben. Du hast dich
dagegen gewehrt, aber der hatte recht und wir wollen uns ermuntern.
Wir wollen die jungen Leute ermuntern, auf die Eltern zu hören, damit ihr nicht
diesen Weg nehmt. Es ist buchstäblich so. Manch ein junger Mensch, der lässt sein
Leben durch Torheiten, die er vielleicht nicht getan hätte, wenn er auf die Eltern
gehört hätte. Sehr bildlich auch in diesem Vers in Sprüche 30, die Raben
hacken das Auge aus. Wenn Raben sich über Aas hermachen, das wissen die Schäfer,
wenn ein Lamm gestorben ist, ich habe das schon gesehen, die hacken als erst die
Augen aus. Das fressen sie als erstes. Das ist eine buchstäbliche Sache, die hier
geschildert wird. Und wie viele junge Menschen lassen ihr Leben, weil sie nicht
auf die Eltern hören. Und welch ein Segen ist damit verbunden, wenn tatsächlich
Gehorsam und Ehrsam oder wenn Ehrerbietung da ist, wie die Bibel das
fordert. Eine wunderbare Aussage auch und eine Familie, die so funktioniert, wo
dieses Empfinden ist, auch bei den Kindern, die ist gesegnet. Und die kann ein
Zeugnis sein nach außen. Ich habe zwei Gläubige kennengelernt, die
beide durch den Wandel von Gläubigen zum Herrn geführt wurden. Zwei Menschen, die
früher Feinde des Evangeliums waren und die auch ablehnend waren, die aber durch
den Wandel von Gläubigen und durch das Familienleben von Gläubigen tief
beeindruckt wurden, die Bibel lasen und sich bekehrt haben.
Niemand hatte ihnen je ein Wort des Evangeliums gesagt von denen, die sie da
beobachtet hatten, aber sie waren doch ergriffen, beeindruckt von dem, was
Gläubige leben mitunter. Und deshalb ist unser Zeugnis nach außen auch in dieser
Hinsicht ein sehr wichtiges. Heute mehr denn je. Heute gibt es so viel
Schieflage, so viel Vertretes und so viel Unnormales, dass wir auch auf diese Weise
ein wunderbares Zeugnis sein dürfen, wenn wir diese Dinge hier beachten.
Es wird gesagt, ihr Väter reizt eure Kinder nicht zum Zorn,
sondern zieht sie auf in der Zucht und der Mahnung des Herrn. Das ist ein ernstes
Wort für alle Eltern. Die Väter werden hier angesprochen, weil
sie vielleicht da eher zu neigen, zornig zu werden, vielleicht auch zu viel zu
erwarten, zu viel zu verlangen, Kinder mutlos zu machen. Auch da wollen wir uns
als Väter auch wirklich zu Herzen nehmen, was die Schrift sagt, unsere Kinder dem
Wege gemäß zu erziehen, wie die Schrift das im Alten Testament auch sagt, den
Knaben dem Wege gemäß zu erziehen. Aber doch wird hier auch gesagt, Zucht und
der Mahnung, das heißt nicht lasch und nicht einfach nur laissez-faire, wie man
das heute oft so macht. Das kann nicht sein. Obwohl das sehr schwierig ist, das
wissen wir auch, seit dem Jahr 2000 ist bei uns gesetzlich verboten, Kinder zu
züchtigen, körperlich zu züchtigen und das wird sicherlich ein Problem für
christliche Eltern sein, obwohl auch da die göttlichen Ratschläge weise sind.
Das Alten Testament spricht von der Rute als Züchtigungsmittel, das Neue tut es
nicht. Es klingt aber doch an, im ersten Korintherbrief, wenn Paulus sagt, oder
soll ich mit der Rute zu euch kommen, sagt er an einer Stelle an die
Korinther gewandt. Das bedeutet, dass die Rute ein allgemein anerkanntes
oder bekanntes Erziehungsmittel war. Auch darin liegt eine göttliche Weisheit, das
wollen wir einfach mal so sagen. Auch eine körperliche Züchtigung kann mitunter
notwendig sein. Die Bibel erlaubt nicht, ein Kind mit der
blanken Hand oder Faust zu schlagen, das finden wir nirgendwo. Mit einer Rute, auch
nicht mit einem Knüppel und mit einer Dachlatte auch nicht, ja, auch nicht. Mit
einem Rohrstab, mit einem Knüppel, mit einem Stab wurde der Jesus geschlagen.
Die schlugen ihn mit einem Stab auf das Haupt und er bekam Backenstreiche. Rohe
Männerhände schlugen den ins Angesicht, ja, das hat der Jesus erduldet. Aber das
erlaubt die Bibel nicht bei Kindern. Sie spricht von einer Rute, einem dünnen
Stöckchen, das vielleicht einen gewissen Schmerz zufügt, aber niemals eine
Verletzung, niemals eine Verletzung. Ich denke auch darin liegt eine Weisheit,
die die Bibel vorstellt und es ist sicherlich schwierig für junge Eltern
hier weise vorzugehen und es wird auch nicht in allen Fällen notwendig sein,
dass man ein Kind mit einer Rute züchtigt. Das wissen Eltern, wie
verschiedene Kinder sind, aber doch spricht die Bibel von Zucht und
Ermahnung. Sie zeigt sehr deutlich, das kann man nicht laufen lassen.
Man kann nicht einfach denken, das Kind wird von selbst und es ist Gutes im
Menschen. Nein, eine klare Regelung, eine klare Führung auch, die ist notwendig in
der Erziehung, auch die Gefahr nicht zu reizen, nicht zum Zorn zu reizen, auch
nicht im Zorn zu erziehen. Wir finden das sehr deutlich im Hebräerbrief, dass dort
gesagt wird, dass unsere Väter uns nach Gutdünken züchtigten, dass der Vater
aber keinesfalls so handelt, sondern immer weise handelt. Ich denke mal, das ist auch
großartig, wenn wir das sehen. Zeigt aber auch, wie mangelhaft unsere
Erziehung ist. Zwölf Vers 9, zudem hatten wir auch unsere Väter nach dem Fleisch
als Züchtiger vorher noch in Vers 10, denn jene zwar züchtigten uns für
wenige Tage nach ihrem Gutdünken, er aber zum Nutzen.
Das ist immer mangelhaft, unsere Erziehung und wir dürfen uns auch nichts
einbilden darauf, wenn in irgendeiner Weise vielleicht doch Erziehung zu
gelingen scheint, wenn Kinder auf einen guten Weg kommen.
Ich denke mit großer Bewegung daran, dass auf einer Konferenz, wo über dieses Thema
gesprochen wurde, ein Bruder auf Jesaja 1 hinwies, wo von dem großen Gott gesagt
wird, ich habe Kinder großgezogen. Jesaja 1, Vers 2, so sagt Gott, denn der
Herr hat geredet, ich habe Kinder großgezogen und aufgezogen und sie sind
von mir abgefallen. Der Bruder sagte, gibt es einen besseren
Erzieher als den großen Gott? Und auch er sagt, sie sind von mir abgefallen.
Es gibt keine Garantie, dass die Kinder auf einem guten Weg bleiben und wenn sie
das tun, dann ist es kein Grund zum Lob, keinesfalls, dann ist es auch nicht
unser Verdienst. Es ist Gnade, alles Gnade, aber doch
wollen wir die Ermahnungen, die die Schrift uns sagt, an der Stelle, wo wir
stehen, gerne zu Herzen nehmen, wollen den Herrn bitten, hilf mir, Jesus, das zu
verwirklichen. Hilf mir, ein Zeugnis zu sein, in den
irdischen Beziehungen, die ich lebe, etwas von deinen Gedanken zu zeigen, segne
mein Zeugnis, hilf mir, dich darin zu verherrlichen. Das ist die Aufgabe, in der
Welt, nicht von der Welt, ist das Oberthema, wir leben in der Welt.
Wir haben Hilfsmittel des Glaubens an der Hand, wir haben alle Mittel, um ein
Zeugnis zu sein. Der Herr gibt Kraft dazu, wir wollen uns ermuntern, das zu tun und
hierin treu zu bleiben und immer vor Augen zu haben, dieses verdrehte,
verkehrte Geschlecht, was uns umgibt, das braucht Licht und das braucht
Orientierung. Die Welt wird dunkler und wie groß ist unsere Aufgabe, hierin den
Herrn zu verherrlichen. Wir sehen auch hier, der Gläubige darf in all diesen
Dingen ein Diener sein. Er hat eine Aufgabe. Es ist nicht so, dass er einfach
nur sein Leben lebt, in den Tag hinein lebt, sondern er ist ständig im Auftrag
des Herrn. Man könnte sagen, er ist ständig im Werk des Herrn tätig, ob als
Ehemann, ob als Ehefrau, ob als Erzieher, ob als Kinder oder jetzt auch den Eltern
gegenüber, im Berufsleben, in der Nachbarschaft. Er hat immer einen großen
Auftrag und das macht uns glücklich, dass wir gewürdigt werden, dem Herrn auf
diese Weise zu dienen. Lasst uns das freudig tun und er möchte uns darin segnen. …
Automatic transcript:
…
Wir lesen heute Abend wieder aus Epheser 6.
Epheser 6, Abvers 10.
Im Übrigen, Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.
Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr zu bestehen vermögt,
gegen die Listen des Teufels.
Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Fürstentümer,
gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis,
gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern.
Deshalb nehmt die ganze Waffenrüstung Gottes,
damit ihr an dem bösen Tag zu widerstehen und, nachdem ihr alles ausgerichtet habt,
zu stehen vermögt.
Steht nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit und angetan mit dem Brustharnicht der Gerechtigkeit
und an den Füßen beschut mit der Bereitschaft des Evangeliums des Friedens,
indem ihr über dies alles ergriffen habt, den Schild des Glaubens,
mit dem ihr imstande sein werdet, alle feurigen Pfeile des Bösen auszulöschen.
Nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das Gotteswort ist,
zu aller Zeit betend mit allem Gebet und flehen in dem Geist
und hierzu wachend in allem anhalten und flehen für alle Heiligen und für mich,
damit mir Rede verliehen werde im Auftun meines Mundes, um mit Freimütigkeit kundzutun,
das Geheimnis des Evangeliums, für das ich ein Gesandter bin in Ketten,
damit ich in ihm freimütig rede, wie ich reden soll.
Soweit lesen wir das Wort Gottes.
Wir leben in der Welt und sind nicht von der Welt, das ist das Oberthema
und wir haben festgestellt, dass wir in vielfältigen Bereichen dem Herrn dienen dürfen,
ihn verherrlichen dürfen, auch gegen den Strom schwimmen dürfen in dieser Welt
und einen Kampf des Glaubens führen dürfen, zu dem wir alle Hilfsmittel haben.
Dieser Kampf ist kein leichter Kampf, aber doch ein sehr lohnenswerter und beglückender Kampf,
den wir führen.
Ein Gläubiger, der gleichgültig lebt, der angepasst lebt, hat keinen Kampf.
Lot hatte zunächst keinen Kampf in Solom und wenn wir weltförmig leben, haben wir auch keinen.
Als vor Jahren noch die allgemeine Wehrpflicht war, wurde ein junger Bruder,
der zur Bundeswehr eingerufen wurde, nach Wochen von einem Bruder am Ort gefragt,
wie ist es denn, hast du denn Probleme, dass du ein Gläubiger bist?
Er lebte oder wohnte auf einer Stube mit sechs oder fünf anderen Soldaten
und der junge Mann sagte da, die haben noch nichts gemerkt.
Schade, sie haben noch nichts gemerkt, dass er gläubig war.
Er hat wohl noch nicht gebetet öffentlich und noch keine Bibel hervorgeholt.
Das ist schade und das ist traurig.
Und die Frage ist, wie geht das dann weiter?
Ja, so kann man versuchen zu leben, ein erbärmliches Leben,
wenn keiner merkt, dass du ein Kind Gottes bist.
Und wenn sie es merken und wenn die Welt es merkt, dann kommt der Widerstand,
dann fängt der geistliche Kampf an.
Die Schwierigkeiten, die Auseinandersetzungen und wie wir den führen, das wird uns hier gezeigt.
Und hier werden uns grundsätzliche Dinge vorgeführt und gezeigt,
die wir auch einmal kurz bedenken sollten
und die uns ein wenig erklären, was wir auch in den Abenden schon gesehen haben.
Entwicklungen in der Welt, Tendenzen,
ein Zeitgeist, der die Welt beherrscht, ein Zeitlauf dieser Welt,
davon spricht der Epheserbrief auch an anderer Stelle,
Vers 2 von Kapitel 2,
in denen ihr einst wandeltet nach dem Zeitlauf dieser Welt,
nach dem Fürsten der Gewalt, der Luft des Geistes,
der jetzt wirksam ist in den Söhnen des Ungehorsams.
In vielen Formulierungen zeigt der Geist Gottes, wer diese Welt beherrscht.
Das ist eine Tatsache, die kennen Bibelleser und Christen,
die würden die Ungläubigen rundherum ablehnen.
Die Ungläubigen, auch die einflussreichen Persönlichkeiten,
würden nicht anerkennen wollen, dass sie Geführte sind.
Sondern sie würden alles sagen, wir führen, wir machen Geschichte.
Helmut Kohl wollte den Mantel der Geschichte ergreifen,
so sagte er mal und in die Geschichtsbücher eingehen.
Er ist fest überzeugt immer gewesen, er hat gehandelt.
In Wirklichkeit wurde er geführt. Das zeigt die Bibel.
Die Großen werden geführt von Mächten, die da sind,
die die Bibel beschreibt.
Es war eines der Themen dieses Jahr auf der Konferenz in Hüggeswagen
bei der Betrachtung von Daniel 10, wo das sehr deutlich wird,
dass Fürstentümer und Gewalten in den himmlischen Örtern,
oder wie es hier heißt, Weltbeherrscher dieser Finsternis,
also abgefallene Engelwesen, mächtig und einflussreich sind
und hinter den Kulissen Dinge bestimmen und gestalten.
In Daniel 10 wird das deutlich, dass dort Fürstentümer Engelwesen sind,
die Länder repräsentieren.
Da wird von dem Fürsten Griechenlands gesprochen
und von dem Engel, der Israel repräsentiert und für Israel einsteht.
Und von Auseinandersetzungen hinter den Kulissen
und von Einflüssen, die ausgeübt werden.
Daniel 10 zeigt sehr deutlich, dass der große Gott alles in der Hand hat.
Dass er diese Mächte in einer gewissen Weise agieren lässt,
wie es ihm gefällt.
Dass er auch Ungläubige benutzt, das wissen wir aus dem Alten Testament.
Chores wird sein Knecht genannt, dieser mächtige Feldherr,
der von sich überzeugt war, dass er handelt,
der aber an der Leine Gottes läuft.
Und die Mächtigen dieser Welt laufen an einer Leine.
Luther hat es einmal so gesagt, der Mensch wird immer geritten,
auch der Ungläubige.
Der meint frei zu sein, in Wirklichkeit wird er manipuliert und geritten
und viele Entwicklungen erklären sich daher.
Dass wir sagen müssen, hier finden Manipulationen statt,
hier werden Meinungen beeinflusst, die niemand so erfassen kann.
Ich hatte ein Beispiel genannt, die aber doch irgendwo ihren Ursprung haben.
Mächtige Wesen dominieren das Geschehen.
Und die Bibel berichtet davon, dass diese Wesen, diese Fürstentümer,
in einem positiven und negativen Sinne,
also auch Mächte der Bosheit, von denen wird gesprochen,
Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern,
wir hatten diesen Ausdruck ja auch hier im Epheserbrief,
dass diese Mächte zahlreich und groß sind und vieles, vieles bewerken.
Die Bibel enthüllt einiges darüber, wenige Tatsachen seien genannt.
Von diesen Mächten, im positiven Sinne und auch im negativen Sinne,
berichtet die Bibel.
Der Teufel und seine Engel wird genannt, für den der Feuersee bereitet ist.
Und für diese abgefallenen Wesen gibt es keinen Weg zur Erlösung.
Er nimmt sich nicht der Engel an, sagt der Hebräerbrief,
sondern für die Gläubigen, für die Menschen auf der Erde,
ist der Jesus gestorben, für die Gläubigen.
Der Herr nimmt sich ihrer an.
Welch eine Stellung haben wir.
Das haben wir nicht verdient.
Wir sind doch begeistert, wenn wir das vor Augen haben.
Wer wir in Gottes Augen sind, denn diese Engelwesen sind mächtiger als wir,
sind gewaltiger an Kraft, sagt die Bibel.
Wir lesen das in der Geschichte Iskias, ein Engel tötet in einer Nacht 185.000 Asyrer,
die mit Sanherib kamen.
Übrigens eine Sache, ein Vorgang, der von der profanen Geschichte bestätigt wird.
Sowohl Berossus als auch Herodot beschreiben diesen Vorgang.
Bestätigen die Zahl der 185.000, die unter Sanherib zu Tode kommen,
beide mutmaßen, es sei eine Mäusepest gewesen.
Also von dem Engel wollen sie nichts wissen,
obwohl es völlig unwahrscheinlich ist, dass eine Mäusepest in einer Nacht 185.000 tötet.
Aber, die Schrift sagt, ein Engel tötete sie.
Das ist die Kraft der Engel.
Sie sind sicherlich fähig, intelligent.
Sie sind Diener seines Wortes.
Sie sind mächtiger an Kraft, sagt die Bibel.
Sie gehören einer Schöpfung an, die älter ist als unsere Erschaffung.
Zu Hiob sagt der große Gott, wo warst du, als ich die Erde gründete?
Als die Söhne Gottes jubelten.
Das heißt, bei der Gründung der Erde waren die Engel schon da.
Sie sind vor den Menschen geschaffen.
Die Bibel enthüllt weniges davon.
1. Timotheus 3, Vers 16, wir kennen das.
Als der Jesus Mensch wurde, auf der Erde, in einer Krippe lag,
da sahen ihn die Engel, gesehen von den Engeln.
Zum ersten Mal sahen die Engel ihren Schöpfer.
Und noch dazu als Baby in der Krippe.
Das hat sie erstaunt.
Und das ganze, was geschah, der ganze Erlösungsplan,
der ganze Weg des Herrn über die Erde, war für die Engel ein Rätsel.
Ihr Gebieter tat Dinge, die sie nicht verstanden.
In 1. Petrus 1 wird ja von den Leiden, die auf Christus kommen sollten,
von den Herrlichkeiten danach zuvor gezeugt.
Die Propheten wussten schon nicht in allem, was sie schrieben.
Sie sannen nach über das, was sie schrieben.
Und der Geist Gottes beendet diese Gedanken mit dem Satz,
mit dem Nebensatz, in welche Dinge,
in welche die Engel hineinzuschauen begehren.
Das bedeutet, die Engel verstehen das nicht.
Sie verstehen nicht den Ratschluss Gottes der Erlösung.
Sie haben sich gewundert.
Als der Jesus festgenommen wurde im Garten Gethsemane,
da sagt er, dass er ohne weiteres zwölf Legionen Engel hätte befehligen können.
Ein Engel kam und stärkte ihn.
Wie müssen diese Engel gestaunt haben?
Ihr Gebieter ließ sich von Menschen schlagen und festnehmen.
Und tat nichts und gab ihnen nicht den Befehl einzuschreiten.
Das hätten sie gekonnt. Unbedingt.
Sie haben gestanden und gestaunt und gedacht, was läuft denn hier?
Verstehen wir doch nicht.
Sie versuchten Einblick zu bekommen in das, was Gott tut,
in den Ratschluss Gottes, diese mächtigen Wesen.
Und sie versuchen auch jetzt noch hineinzuschauen.
Dinge, in welche die Engel hineinzuschauen begehren.
Wir haben diesen Vers zitiert.
Und sie beobachten auch die Versammlung.
Es wird ja in Epheser 3 so ausgedrückt,
dass den Fürstentümern und Gewalten in den himmlischen Örtern, 3 Vers 10,
durch die Versammlung kundgetan werde die mannigfaltige Weisheit Gottes.
Lieben Geschwister, während wir hier zusammen sind als Versammlung
und auch mit Auswärtigen, aber in diesem Charakter sind wir schon zusammen,
also als örtliche Versammlung auch hier,
beobachten die Engel das.
Sie schauen auf uns.
Das, was wir hier tun, ist eine Demonstration auch der Weisheit und des Ratschlusses Gottes.
Wir hatten dieses Zitat von Darby schon erwähnt.
Der sagt, das läuft eigentlich in der Welt und in der Schöpfung ab.
Die Entfaltung des Ratschlusses und des Wesens Gottes
vor den Augen aller mit Vernunft begabten Wesen.
Das sind die Menschen und das sind die Engel.
Die sind mit Vernunft begabt.
Sie haben einen großen Verstand,
haben aber keinen Einblick, keine Einsicht in den Weg der Erlösung.
Das, was wir haben.
Wir betrachten das am Sonntagmorgen.
Wir verstehen nicht alles.
Wir bewundern und bestaunen unseren Herrn und Heiland und den großen Gott.
Und wenn wir verwundern und wenn wir staunen,
dann nehmen wir Hilfsmittel zur Hand,
die der große Gott uns zur Verfügung stellt.
Zum Beispiel den Gesang.
Wir lesen übrigens nicht, dass Engel singen.
Sie sagen, sie sprechen, aber wir lesen nicht, dass Engel singen.
Es ist offenbar eine Gabe des Menschen, zu singen.
Wir nehmen also diese Hilfsmittel.
Gesang, Poesie, wo wir nicht mehr weiterkommen am Sonntagmorgen.
Wir lesen vielleicht noch Bibelstellen vor, weil sie absolut perfekt sind.
Wir legen nicht selbst aus.
Am Sonntagmorgen ist das nicht angemessen, eine Auslegung zu bringen.
Es wäre nicht in Ordnung, wenn wir erklären würden.
Man kann vielleicht mal sagen, das bezieht sich auf diese Stelle
oder durch das Lied veranlasst möchte ich das lesen.
Aber wir machen keine großen Ausführungen,
sondern wir drücken unser Erstaunen aus,
unsere Verwunderung durch Poesie, durch Lieder
und preisen den großen Gott.
Wir dürfen etwas erfassen von der Herrlichkeit des Herrn Jesus in seinen Leiden.
Die Engel können das so nicht verstehen.
Sie wollen hineinschauen und verstehen es nicht.
Mächtige Wesen, die aber doch Einflüsse haben,
die Auswirkungen haben.
Die abgefallenen Engel, der Teufel und seine Engel,
sind Weltbeherrscher dieser Finsternis.
Haben das im Griff.
Fürst dieser Welt wird der Teufel genannt.
Und das erklärt vieles.
Viele Dinge in der Welt kann er manipulativ verändern.
Er hat Möglichkeiten.
Hier heißt es in dem Epheserbrief,
Listen des Teufels, Kapitel 4, Kapitel 6, Vers 11.
Listen, das im Griechischen verwendete Wort heißt Methode.
Das habe ich mal gelesen, dass das Methode heißt.
Der Teufel hat Methode.
Der hat Prinzip.
Der ist überaus erfahren.
Er hat Grenzen.
Zum Beispiel kann er nicht deine und meine Gedanken lesen.
Das kann er nicht.
Das Herz des Menschen ist nur dem großen Gott offen.
Das sagt Salome in seinem Gebet, als der Tempel gebaut wurde.
Du allein kennst das Herz der Menschen, Kinder.
Und von dem Herrn Jesus in Johannes 2 am Ende heißt es auch,
es bedürfte nicht, oder der Herr Jesus hatte nicht nötig,
dass der Mensch ihm, dass jemand Zeugnis gebe von dem Menschen,
denn er selbst wusste, was in dem Menschen war.
Johannes 2, Vers 25.
Das ist für uns sehr tröstlich.
Unsere Gedankenwelt ist vor Gott ganz und gar offenbar.
Der Jesus kann Einblick nehmen.
Er kennt dein Herz und deine Motive.
Du musst ihm nichts vormachen.
Erkläre ihm nicht in einem Gebet abends nach einer Niederlage,
Herr Jesus, du weißt doch, das ist doch nur gekommen, weil.
Nein, sag ehrlich, was es war.
Das weiß er doch.
Sei ehrlich zu ihm.
Sag, es war ein böser Gedanke, den ich hatte.
Und es tut mir leid.
Aber erklär nicht etwas, was er durchschaut.
Der Herr durchschaut alles.
Der Teufel tut es nicht.
Das macht uns wirklich glücklich, dass wir wissen dürfen,
er kann nicht in unsere Gedanken eindringen.
Er kann sie nicht sehen und lesen.
Aber er kann mit Methode und List Dinge steuern, manipulieren.
Wir hatten Beispiele genannt an den Abenden.
Und das erklärt auch viele Fehlentwicklungen in der Gesellschaft.
Und das geschieht auf eine ganz bestimmte Weise in dieser Zeit,
in der wir leben.
Es wird gesprochen vom Zeitlauf dieser Welt, vom Zeitgeist,
dem wir widerstehen möchten als Gläubige
und den wir auch nicht lieb gewinnen wollen,
so wie Demas.
Von ihm wird das ja gesagt,
dass er den Zeitlauf dieser Welt lieb gewonnen hatte.
Demas ist sicherlich Christ geblieben
und hat sich der Erlösung gefreut.
Aber er hat einen ganz anderen Weg gewählt.
Er hat den Zeitlauf dieser Welt lieb gewonnen.
Wie schade und wie schrecklich.
Eine Warnung an uns.
Also diese Welt wird beherrscht von Mächten.
Es sind mächtige, es sind zahlreiche Engel.
Auch davon berichtet die Bibel.
In der Offenbarung wird gesprochen von Tausenden mal Tausende
und Zehntausenden mal Zehntausende.
Wenn man rechnet, 50.000 mal 50.000 sind 2,5 Milliarden.
Da haben wir einen Begriff von den Zahlen.
Welch eine riesige Anzahl das ist, diese Schöpfung.
In diesem Sinne darf man sagen,
sie sind Teil der Schöpfung,
Teil der himmlischen Athan.
Das sagt der Epheserbrief.
In diesem Sinne darf man sagen,
das Weltall ist nicht unbewohnt.
Es gibt Leben außerhalb der Erde.
Geschaffenes Leben.
Die Engelwelt.
Obwohl wir nicht mehr dazu sagen können.
Wir können nicht irgendwie zuordnen.
Das wollen wir auch nicht.
Die Bibel enthüllt weniges darüber.
Wir dürfen nicht fantasieren,
aber doch sehen wir an einzelnen Beispielen,
wichtige Wesen, zahlreich.
Der Hebräerbrief spricht von Milliarden von Engeln.
Das griechische hat kein Wort für Milliarden.
Und auch nicht für Millionen.
Deshalb diese Ausdrucksweise.
Aber es gibt uns einen Eindruck von der Zahl,
von der Größe, von der Macht.
Und zeigt uns, was hinter den Kulissen los ist.
Dass Mächte hinter den Kulissen arbeiten.
Dass auf einer anderen Ebene des Geschehens
Dinge entschieden werden.
Dinge verhackstückt werden.
Die Auswirkungen haben auf die Erde.
Und dass keinesfalls jetzt die Großen dieser Welt
souverän entscheiden,
sondern geführt werden.
Dinge ausführen müssen, ohne dass ihnen das bewusst ist.
In diesem Sinne auch überhaupt nicht selbstständig agieren.
Dass der große Gott seinen Ratschluss zustande kommen lässt.
Mein Ratschluss soll zustande kommen.
Mein Wohlgefallen werde ich tun, sagte er.
Das macht uns als Gläubige sehr glücklich.
Wir dürfen ihm entgleitet nichts.
Es wird alles, wie er das möchte.
Und in all den Wirrnissen dürfen wir mit agieren.
Wir dürfen einen geistlichen Kampf führen,
wie hier vorgestellt wird.
Wir dürfen die Verhältnisse kennen
und dürfen gegen diese Dinge auch angehen,
ihnen widerstehen.
Die Frage ist jetzt, auf welche Weise.
Der Zeitgeist ist da.
Wir sagten schon, wir wundern uns
diese Entwicklungen, wo sie herkommen.
Wir mögen vielleicht auch Sorge haben,
aber wir dürfen klar wissen, der der in uns ist.
1. Johannes 4, Vers 4
ist größer als der, der in der Welt ist.
Es wird dort auch gesagt,
sie sind aus der Welt,
wird von den Ungläubigen gesagt,
deswegen reden sie aus der Welt und die Welt hört sie.
Es zeigt, die Welt in ihrer
Verdorbenheit
dominiert durch geistliche Mächte der Bosheit,
bringt Entwicklungen hervor,
die überaus erfolgreich sind.
Die wundern uns.
Dann denken wir, wie kann denn dieser Trend
zustande kommen? Wie kann das denn kommen?
Wie kann es denn sein, dass so viele
plötzlich auf diesen Zug aufspringen und mitmachen?
Ja, natürlich, da steckt was hinter.
Da wird manipuliert, da werden Dinge
eingestiehlt von einem
listigen Feind,
der ganz listig und raffiniert
Dinge tut, ohne
dass das empfunden wird.
Liberalität,
Freizügigkeit, Freiheit ist
natürlich ein Wert in Anführungsstrichen
unserer Gesellschaft, der wird sehr hoch
gehoben und doch ist die Gesellschaft
unfrei wie nie.
Wenn man in der
10. Klasse den Nationalsozialismus
durchnimmt, sowohl in Deutsch als auch
in Geschichte, da ist regelmäßig eine
Empörung bei Schülern darüber,
dass es möglich war,
ein ganzes Volk gleich zu
schalten. Die jungen Leute sehen
die Bilder der Uniformen, der
Hitlerjugend und des BDM
und dergleichen, alle in gleicher Kleidung,
alle gleich angezogen und ausgerichtet.
Man, wie kann das denn sein?
Wie schrecklich, das hätte ich nie
mitgemacht. Solche Reaktionen kommen,
pflegt dann regelmäßig zu sagen,
seid ihr doch auch
alle uniformiert.
Schaut doch mal, ihr habt doch alle Turnschuhe an. Warum denn?
Ja, weil uns das gefällt. Nein, die Mode
diktiert. Und irgendwas ist angesagt
und alle machen mit.
Die weigern sich das anzuerkennen.
Das trifft ein Ja.
Man will doch nicht manipuliert sein, man will doch
geritten werden, wie Luther sagt.
Man ist doch der Meinung, ich bin frei.
Ich entscheide, was ich tue.
Die ganze Menschheit tickt so und doch ist sie
manipuliert auf ganz raffinierte
Weise. Sie wird gesteuert, gelenkt
in vielerlei Entscheidungen,
merkt das nicht und glaubt dennoch
frei zu sein. Das ist eine Tatsache.
Die können wir sehen und
das wird auch zum Teil sogar ersichtlich.
Gewisse Dinge in der
Gesellschaft werden gesteuert.
Man spricht in der Schule vom geheimen Lehrplan.
Neben dem offiziellen Lehrplan
gibt es noch einen geheimen. Geheim
deshalb, weil nicht auf den ersten Blick erkennbar.
Weil dort Dinge irgendwo
veranlasst werden, die man nicht direkt sagt.
Ein Beispiel, Schulbücher
werden genehmigt in Schulbuchkommissionen.
Die sitzen bei der Bezirksregierung in
Düsseldorf und die begutachten
neue Bücher von Verlagen.
Es gibt Kriterien dafür. Zum Beispiel
wird kein Schulbuch zugelassen,
in Deutsch als
Lesebuch oder in Mathematik,
das nur die
traditionelle Familie vorstellt.
Vater, Mutter mit Kindern.
Vater arbeitet, Mutter macht Haushalt.
Das kann vielleicht in einem Text vorkommen.
Aber in den anderen muss auch die ganze
Vielfalt der
Beziehungen dargestellt werden. Alleinerziehend
und gleichgeschlechtlich demnächst.
Und auch in der Matheaufgabe
muss es heißen,
Familie A wohnt
zur Miete, 500 oder 700
Euro Miete. Herr A
für den Haushalt und Frau A geht arbeiten.
Verdient 2600 Euro
und das Auto kostet...
Also wenn dann nur steht, der Vater geht arbeiten
und die Mutter macht den Haushalt, das geht nicht.
Es muss alles vorkommen.
Das ist eine Entwicklung, eine Erziehung,
die wir feststellen.
Auf diese Weise werden manipuliert.
Wir kennen die Hintergründe, wir kennen die Ursachen
und es ist tatsächlich ein Trend,
der vielleicht zunehmen wird.
Ich weiß nicht, wie eure Erfahrungen sind.
Mir fiel es auf in den letzten Monaten
bei Ausschreibungen im Schulbereich,
wo Beförderungsstellen auch bei
Gesamtschulen, Abteilungsleiterstellen,
Schulleitungsstellen usw. angeboten
werden, kam häufiger
der Satz vor,
gesucht werden Bewerber,
die, ich kann das jetzt nicht aus dem Gedächtnis
wiedergeben, die durch Biografie
und Ausbildung die ganze
Bandbreite gesellschaftlicher
Lebensformen widerspiegeln.
So ähnlich
heißt das da. Das bedeutet,
der Gläubige, der bei einem Bewerbungssprech
sagen kann, ja, ich bin
42, ich habe mit 24 geheiratet,
ich habe vier Kinder und habe ein Haus gebaut
und wohne hier,
an dem Ort schon, die ganze Zeit
und bin ein Christ und gehe
dorthin, ja der ist ein Langweiler.
Den kann man nicht brauchen.
Exoten werden gebraucht, die was
aufzuweisen haben, die von dieser Bandbreite
gesellschaftlicher Wirklichkeit,
ich muss nicht erklären, was man meint, etwas
aufweisen können. Wenn die sagen können, ja, ich habe schon das gemacht
und hier eine Beziehung und diesen, jenes und so,
dann ist man einfach eher,
ja, dann hat man bessere
Chancen. Der Christ selbst in seinem
gottwohlgefälligen Leben ist ein Langweiler.
Einer, den man nicht brauchen kann.
Vielleicht in der Industrie noch geschätzt,
weil tüchtiger, zuverlässiger Arbeiter,
aber in gewissen Führungspositionen nicht
mehr. Und man braucht nur schauen, viele
führende Politiker sind geschieden, mehrfach
haben ein recht wildes Leben hinter sich
und sind in hohen Ämtern.
Ein Bruder, der bei einer Bank
beschäftigt ist, als Erteilungsleiter,
sagte mir das, dass er
vor einiger Zeit von einem neuen Chef besucht wurde
und der ihn auch fragte,
wie sind ihre Vorstellungen, wo wollen sie hin,
wo wollen sie noch hin, wie lange sind sie hier und so
und da hat er ihm gesagt, ja wissen Sie, so wie
sie leben, immer am selben Ort
gewohnt, mit derselben Frau verheiratet,
da kommen sie nicht weiter,
sie müssen mal Dinge grundsätzlich ändern.
Bei mir kam die Karriere in Gang, so
sagte er, als ich mich von meiner Frau getrennt habe.
Alle alten Beziehungen über Bord
geworfen, zu neuen Ufern aufgebrochen,
da hat meine Karriere einen Schub bekommen.
Ich kann Ihnen raten, brechen Sie
mal die ganzen alten Zelte ab,
brechen Sie mal auf zu neuen Ufern.
Ja, so tickt man. Das sind
Bewegungen, das sind
Grundsätze, die zum Zeitgeist gehören,
die
massiv wirken in unserer Zeit
und die Bibel
zeigt, woher das kommt. Sie spricht von
Listen des Teufels
und sie gibt dem Gläubigen eine
Waffenrüstung an die Hand, wie er
damit umgehen kann, wie er bestehen kann.
Es heißt ja hier,
Widerstehen in Vers 13 und
Stehen am Schluss.
Der Fässerbrief hat eine interessante Sicht
auf den Gläubigen.
Er zeigt, der Gläubige hat
als erstes gelernt zu sitzen.
In der Gegenwart des
Herrn zu sitzen, in den himmlischen Örtern zu weilen.
Das Leben des
Gläubigen fängt mit dem Sitzen an
und dann kommt das
Wandeln und dann das Stehen.
Bei einem Baby ist es anders.
Das lernt natürlich erst sitzen, das nächste
wird das Stehen und dann läuft es erst.
Aber es ist anders. Der Gläubige, so wird er hier gesehen,
der sitzt erst in der
Gegenwart Gottes, empfängt er.
Und dann wandelt er.
Vom Wandel wird viel gesprochen und
das Höchste ist Widerstehen und Stehen.
Standfest auf dem
zu stehen, was der Herr erobert
hat, dieses Terrain nicht
aufzugeben,
nicht zu weichen, sondern fest zu stehen.
Eine ganz andere Sicht,
die wir auch hier vorgestellt finden und dazu
werden wir aufgerufen.
Und dazu haben wir alle Hilfsmittel des Glaubens.
Aber es wird sehr deutlich gemacht,
wer uns entgegensteht, mit wem
wir es zu tun haben und wie
dieser mächtige Feind agiert.
Wenn von Listen die Rede ist,
in Vers 11, dann bedeutet das,
das ist keine plumpe
Täuschung und Verführung.
Wir haben in Kapitel 4, Vers 14
den Begriff durch ihre
Verschlagenheit zu listig
ersonnenem Irrtum.
Verschlagen, listig.
Der Irrtum ist nicht erkennbar.
Das muss man sagen.
Wir sollten uns nicht anmaßen zu glauben,
das könnte man sofort erkennen. Vieles ist so
raffiniert, dass man
zunächst einmal gar nicht den Irrtum erkennt.
Das ist ganz interessant.
List
ist intelligent.
Ein listiger Mensch ist in der Regel immer
ein intelligenter, raffinierter Mensch.
Kein plumper Betrüger, den man
sofort entdeckt und entlarvt.
Von dem Teufel wird gesagt, er ist ein listiger
Feind. Also jemand, der mit
Methode, mit List, mit
Intelligenz verführt.
Und wir sollten auch nicht meinen,
dass es für uns angemessen
wäre, die ganzen raffinierten Listen
und Verführungen zu studieren.
Das ist ein Denken, was
man unter Christen findet. Es gibt viel
Literatur über Fehlentwicklungen.
In der Welt, in der Christenheit
über irgendwelche
traurigen Dinge
und es hilft nicht, wenn
man ein Spezialist wird
für Falsches.
Das Beispiel kennt ihr vielleicht, als
noch mehr mit Bargeld gearbeitet
wurde, hat die Bank of England
folgendes Verfahren gehabt. Die Kassierer
wurden, damit sie
Falschgeld erkannten, wochenlang mit
nachweislich echtem Geld beschäftigt.
Sie mussten wochenlang Geld zählen,
schichten, sortieren,
irgendwie zuordnen, immer wieder echtes Geld
in die Hand nehmen, dann erkennt man die Blüte.
Wenn man immer echtes Geld
in der Hand hatte und zählt und zählt und zählt
und dann kommt der eine falsche Schein.
Den erkennt man dann. Es hat keinen Zweck
alle Arten von Falschgeld zu studieren.
Das verwirrt nur. Noch für uns ist es wichtig,
wir wollen den
Herrn vor Augen haben.
Wir wollen die Schrift lesen. Wir wollen das
vor Augen haben, was er zeigt. Das
hilft uns dann auch, zu erkennen,
was falsch ist.
Und auch ein einfältiger Gläubiger,
der in Gemeinschaft mit dem Herrn lebt,
der ist in der Lage, den Irrtum zu erkennen.
Das hat die Geschichte oft bewiesen. Viele
Entwicklungen haben das gezeigt,
dass einfältige Gläubige,
auch in der Verbotszeit des Dritten Reiches,
dass oft einfältige Gläubige
viel deutlicher erkannten, wohin
der Zugang als hochfähige
Menschen, Gläubige,
die vielleicht ein großes Wissen
hatten, aber nicht die Listen
beschauten. Und wir wollen uns auch
ermuntern, uns nicht nur mit diesen
falschen Dingen zu beschäftigen.
Es mag sein, dass Eltern
durch irgendeine Entwicklung im
Schulbereich plötzlich vor die Frage
gestellt werden, wie müssen wir das denn
jetzt beurteilen? Vielleicht sich austauschen
mit anderen und analysieren,
was hier jetzt geschieht.
Und vielleicht auch vor dem Herrn erwägen,
gemeinsam erwägen,
wie handeln wir denn jetzt? Was steckt
denn hier hinter? Vor längerer Zeit
sprach mich ein Ehepaar an, am Ort,
das Kind hatte in der Grundschule einen Text
gelesen, Vater zieht aus.
Dort kam vor,
der Vater verließ die Familie, hat es
seiner Tochter erklärt, hör mal zu, du weißt,
Mutti und ich, wir streiten oft und
es ist auch nicht gut, dass das so weiter geht, es ist für euch nicht gut,
ich habe jemand Neues kennengelernt, ich
ziehe zudem in die Nachbarstraße, ich bleibe
dein Papa und wenn die Mama
wieder einen kennenlernt, dann hast du sogar zwei
Papas und zwei Mamas.
Das wurde wunderbar verpackt und
das Mädchen war nach Hause gekommen,
die Geschwister erzählten das, völlig aufgelöst
und sie wussten nicht, was war das denn?
Und dann kam es raus, sagt, wir haben das und das in der Schule
gelesen, kann das denn bei euch auch
sein, sagte sie. Sie war erschüttert,
sie war daneben. Ja, in solchen
Fällen muss man schauen, was ist zu tun?
Wie arbeite ich dagegen?
Wie helfe ich dem Kind?
Wie versuche ich ihm klarzumachen, was hier
wirklich abläuft? Da steckt
Methode hinter. Da steckt ein
Erziehungsprogramm, das müssen wir erkennen.
Aber wir wollen nicht Spezialisten dafür
werden. Es wäre schlimm, wenn wir jetzt
nur noch Literatur kaufen würden,
über all die Fehlentwicklungen. Den ganzen Tag
lesen würden, was es alles gibt. Wir würden uns
verrückt machen, vor Angst. Wir würden
auch nicht weiterkommen.
Eine Schwester,
mit der ich sprach vor einiger Zeit,
die ein wenig orientierungslos ist,
in verschiedenen Gruppierungen gewesen und dergleichen,
erzählte mir, dass sie ein
Wochenendseminar gemacht hatte,
wochenzurücklegend, mit einem
Ehepaar,
hat den Namen auch genannt, die
im evangelikalen Bereich arbeiten,
und zwar ein Seminar
zum Thema, was ist
in einem normalen Haushalt an
Gegenständen, die alle einen
okkulten und satanischen
Hintergrund haben. Und da hat sie gelernt, dass
zum Beispiel, wie Ledertücher aus
einer solchen Firma kommen. Der Chef muss wohl
irgendwie einen solchen Hintergrund haben. Absurd.
Und sie sagte dann, ja, ich war ganz
beunruhigt. Ich habe montags erstmal
im Haushalt geguckt, was da alles ist. Es wurden andere
Dinge genannt. Das ist doch Unsinn.
Also, es geht doch davon nicht irgendwas
aus, dass man Angst haben müsste,
oh, wenn ich dieses Wichttuch benutze,
was aus dieser Firma kommt,
dann hat das einen Einfluss. Keinesfalls.
Der, der in uns ist, ist stärker
als der, der in der Welt ist. Und da müssen wir
auch keine Sorge haben. Wir sehen
auch, dass die Apostel und die Christen
damals souverän mit diesen
Einflüssen umgingen.
Sie haben nicht
in diese Welt gegangen.
Sie lebten im römischen Reich unter einem
furchtbaren Einfluss satanischer
Mächte. Die Schrift berichtet
das zum Beispiel in Apostelgeschichte
28. Nach dem
Schiffbruch auf Malta
heißt es nach drei Monaten, aber fuhren wir
ab in einem alexandrinischen Schiff
mit dem Zeichen der Dioskuren.
Wird deutlich hier gesagt.
Warum denn? Die Dioskuren, das waren
Castor und Pollux, die Zeus-Söhne.
Das war ein Schiff, das war
den römischen Göttern gewidmet.
Das war furchtbar. Das hat auch Paulus
nicht gehindert, auf das Schiff zu steigen.
Er wusste doch, ich habe den Herrn.
Die Dioskuren machen mir doch nichts. Die haben wahrscheinlich vorne
irgendwo an dem Bug geplankt.
Stand auch drauf. Ein Schiff,
den Göttern gewidmet,
eine heidnische Umgebung. Paulus hat nicht gesagt,
mit dem Schiff fahre ich nicht. Wisst ihr, wir müssen
da keine Sorge haben. Wir müssen nicht denken,
Hilfe, wenn ich dies und jenes kaufe.
Keinesfalls. Als wir die Kinder
klein hatten, gab es so eine
Veröffentlichung unter christlichen Eltern.
Jemand meinte, die Pampers-Packungen
hätten ein Satans-Zeichen irgendwo.
Da war so ein komisches Zeichen drauf.
Von dem Hersteller.
Und da kam dieses Gerücht,
satanisch beeinflusst und
die Sorge, was ist, wenn man den Kindern
diese Windeln jetzt anzieht.
Was heißt das für ihr Leben?
Völliger Unsinn. Da müssen wir keine
Sorge haben. Ja?
Wir lesen keine Horoskope. Selbstverständlich.
Wir setzen uns nicht bewusst diesem Einfluss aus.
Aber wir wissen, die Dinge sind da.
Vielfältiger als wir meinen.
Wir beschäftigen uns nicht damit,
dass wir Experten dafür werden.
Sondern, wir lesen die Schrift.
Wir folgen dem Herrn Jesus.
Wir verkündigen das Evangelium.
Das wird ja hier deutlich auch gesagt.
In Epheser 6, darum sollten sie bitten.
Dass er freimütig reden kann.
Das Geheimnis ist Evangeliumskundtum.
Vers 19.
Und das ist der geistliche Kampf, den wir führen.
Wir haben mächtige Waffen.
Wir haben einen wunderbaren Herrn,
der wunderbare Hilfsmittel hat,
mit all dem umzugehen.
Und wir dürfen glücklich sein,
dass wir nicht auf uns gestellt sind,
sondern in diesem Kampf
tatsächlich mit dem Herrn Jesus
einen Sieg erringen können.
Aber es ist nicht einfach.
Das zeigen diese Worte sehr deutlich.
Es ist ein geistlicher Kampf
gegen einen mächtigen Feind.
Sehr klar in Vers 12.
Kein Kampf gegen Fleisch und Blut.
Wir greifen niemanden an,
der solche Dinge jetzt irgendwie initiiert.
Das heißt, wir
diffamieren,
beleidigen niemanden.
Wir gehen auch niemanden an,
der plötzlich etwas tut, was vielleicht
furchtbar ist, von dem wir natürlich
wissen, was dahinter steckt.
Den greifen wir nicht als Person an,
wie das in der Politik geschieht.
Dem werfen wir keine Unfähigkeit oder bösen Absichten vor.
Wir beten für ihn.
Wir wissen, die Dinge sind nun so.
Wir spotten auch nicht über Menschen.
Wir machen keine Witze über Angela
Merkel oder über Autoritäten.
Wir wissen, wie die Dinge
liegen. Wir antworten mit
Gebet und mit der
Waffenrüstung Gottes darauf.
Wir wandeln mit dem Herrn Jesus.
Wir verkündigen das Evangelium und das
ist allein das, was wirkt.
Was tatsächlich hilft. Ein kurzer
Blick in die Apostelgeschichte nach Kapitel 13.
Da
sehen wir etwas von diesem
geistlichen Kampf,
der hier zu Beginn der ersten
Missionsreise der
Apostel geführt wird.
Kapitel 13. Das
Ganze beginnt mit Gebet und
Fasten. 13 Vers 2.
Während sie aber
dem Herrn dienten und fassten, sprach der Heilige
Geist, Sondert mir nun Barnabas und Zaurus
zu einem Werk aus, zu dem ich sie berufen
habe. Dann entließen sie sie.
Und dann beginnt die erste
Missionsreise von Paulus. Und wir können
sagen, durch dieses Gebet dieser
gottesfürchtigen Männer in Antiochien
begann der
Anfang vom Ende des Römischen Reiches.
Hätte der Kaiser in Rom gewusst, was
hier in Antiochien passiert, dann
hätte er sofort eine
Elite-Truppe geschickt und hätte
das platt gemacht. Das war ihm gar nicht klar.
Dem war nicht klar, was in Antiochien
los war, als diese Menschen
hier, diese Gläubigen, diese Männer zusammen waren
vielfältig
in ihrer Art.
Da war natürlich ein Schwarzer dabei und hochgebildet,
weniger gebildet oder hochgestellt, wie man nahen
einfache. Sie beteten.
Und sie gingen
jetzt aus,
um zu missionieren,
um das Evangelium zu verkündigen.
Und noch einmal, das war das Ende
des Römischen Reiches. Das, was hier
begann, war nicht aufzuhalten.
Im Endeffekt, 313
hat Konstantin
der Große die Dinge
durch die
konstantinische Wende geändert.
Das Gotteskaisertum war am Ende.
Konnte dem nicht widerstehen.
Paulus hat das nie gewollt.
Paulus hat nie politisch wirken wollen.
Dem war das vollkommen gleichgültig.
Ob der Kaiser in Rom nun Macht hat oder nicht.
Der hat nie irgendwie
politisch gewirkt. Der wollte auch keinen
Einfluss haben. Aber die
Evangeliumsverkündigung, die hat einen
Einfluss entfaltet. Der ist überaus groß gewesen.
Man kann es sagen.
Dem kann man auch nicht widersprechen.
Einer der
einflussreichsten Persönlichkeiten der
Weltgeschichte
ist der Apostel Paulus gewesen.
Ich spreche nicht von Herrn Jesus
als Menschen vom Himmel, sondern
rein von irdischen Menschen.
Es gibt wohl keinen, der so viel in der Welt
bewegt hat, wie er.
Man denke, dass unser Jahr 2016 heißt,
ist eine Folge seiner Mission.
Das heute Sonntag ist auch.
Die Ordnung der Dinge in der westlichen Welt
ist eine Ordnung, die durch
die Mission von Paulus kam. Er hat das nicht
gewollt. Ihm ging es nicht um Wochentage und nicht um Jahre.
Ihm ging es nicht um Ordnungen.
Ihm ging es nicht um irgendwelche christlichen
Symbole. Nein! Ihm ging es um das Evangelium.
Aber wir sehen, welche
Wirkung das entfaltet hat. Dass wir die Welt
nicht wahrhaben wollen.
Man kann in jedem Lexikon schauen,
über Napoleon steht er mehr als über Paulus.
Und Napoleon hat nicht viel
Spuren hinterlassen.
Ein paar Lehnwörter im Deutschen, ein paar lange
Alleen, die er hat bauen lassen. Aber wenig
aber der Apostel Paulus, da muss man mal schauen.
Eine einflussreiche Persönlichkeit
und das ist alles ein
Nebeneffekt gewesen. Die Evangeliumsverkündigung
das war das Revolutionäre.
Das war das, was wirklich wirkte.
Und das begann mit einem Gebet.
So dürfen wir sagen,
in die Gebetstunde zu gehen abends
und zu beten ist wirkungsvoller
als ein Gespräch mit der
Kanzlerin, falls man überhaupt dorthin kommt.
Und ist wirkungsvoller
als eine Petition, eine Demo vor dem
Reichstag oder was auch immer.
Und der Teufel möchte das verhindern.
Er möchte verhindern, dass ihr zusammenkommt.
Er hat klare Absichten, die sind
uns nicht unbekannt. Er möchte mit
allen Mitteln verhindern, dass hier in
Oberfischbach das Brot gebrochen wird, bis der Jesus
kommt, dass er groß gemacht wird.
Er möchte verhindern, dass ihr zusammenkommt.
Er möchte verhindern, dass diese Demonstration
der Weisheit Gottes,
der mannigfachen Weisheit Gottes
in der Versammlung, diese Demonstration
vor den Augen der Engel stattfindet.
Das ist eine Niederlage für ihn.
Das ist für ihn
eine Provokation. Und wenn ihr zusammenkommt,
auch ihr lieben jungen Leute,
dann seid ihr eine Provokation
für den Teufel. Da wird er alles in die Wege
leiten. Wenn ihr euch vornehmt,
ihr wollt
am Donnerstagabend hier sein,
dann wird vielleicht vorher das Telefon noch klingeln,
dann werden irgendwelche Hindernisse auftreten.
Und ich kann euch nur
bitten, bitte seid dort ernsthaft.
Blockt, wenn der
Timer, der Kalender am Jahresanfang
kommt, der Terminplaner
blockt die Donnerstage.
Kreuzchen hin machen. Dort habe ich Gebetsstunde.
Da geht kein anderer Termin.
Passt dorthin.
Wir müssen klug sein. Wir müssen
wirklich da auch kämpfen.
Das ist nicht einfach, das durchzuhalten.
Es muss für uns klar sein. Wir wollen da sein,
wo der Herr ist. Wir wollen beten.
Wir wollen mit ihm leben. Wir wollen
kämpfen mit dieser Waffenrüstung Gottes.
Gegen die Mächte
der Bosheit, gegen den Teufel, gegen
die Listen. Wir wollen widerstehen
und wir können das auch. Wir sehen das
sehr deutlich hier. Ein weiteres Beispiel, sehr
bekannt, Kapitel 17, als
Paulus in Athen ist. Auch hier
genau dasselbe. In Athen, in dem
Zentrum der damaligen Kultur.
Ein wesentliches, wichtiges
Zentrum, das weltweite
Ausstrahlung hat, bis heute. Uns ist
wahrscheinlich nicht klar, wie sehr wir vom
griechischen Denken beeinflusst sind.
Nicht nur die Olympiade und die
Demokratie, auch die Philosophie.
Das Denken der Griechen
durchzieht den Westen, hat eine
solche Wirkung bis heute.
Ja, und das ist der Zeitgeist.
Hier schon deutlich an den
Philosophen erkennbar, den Epikuräern
und den Stoikern. Die Epikuräer
lehrten,
dass das Glück des
Menschen im Genuss liegt. Ein sinnvoller
Genuss macht den Menschen glücklich.
Epikur hatte eine Schar von
Jüngern um sich und immer neue
Gänse, raffinierter.
Nicht irgendwie Alkohol bis zum Koma,
nein, aber raffiniert gediegen,
genießen, alles was gut ist,
was schön ist. Das ist unsere Gesellschaft.
Immer besser, immer mehr. Letzte
Kreuzfahrt war gut, die nächste muss noch besser
werden. Und hier hat man gut gegessen,
aber da ist noch besser, noch ein Stern mehr.
Musst du hin, ja? Eine Genussgesellschaft
sind wir. So tickt die.
Und auch die Stoiker beeinflussen
uns. Die Stoiker lehrten, der Mensch
lebt glücklich, wenn er alles
tut, wenn er abgeklärt ist, sich ganz
im Griff hat, alle Affekte im Griff.
Keine Emotionen zeigt, so ticken wir.
Cool sein, ja? Pokerface, nichts
zeigen. Die westliche Gesellschaft
ist so. Man weint nicht laut.
In Nahost tut man das. Das sieht man
in Nachrichten, wenn da irgendwas geschehen ist.
Die schreien die Leute.
Die zeigen Emotionen. Wir nicht.
Absolut nicht. Völlig undenkbar,
dass die Führungspersönlichkeiten bei uns im Land
Merkel, Gauck oder was, öffentlich
weinen und schreien würden. Das tun
wir nicht. Immer distanziert.
Immer im Griff. So ticken
wir. Das beeinflusst uns.
Alles das kannte Paulus.
Er wusste, wie die Griechen tickten.
Und auch der ganze
Überbau an Ideen, der
uns beeinflusst,
die Vorstellung des Menschen,
was ein schöner Mensch ist,
das haben die Griechen entwickelt.
Der Diskuswerfer, die Venus von Milo,
die perfekten Maser eines Menschen.
Ein Neuntel des
Körpers ist der Kopf.
Dann ist ein Mensch schön. Ein Neuntel,
acht Neuntel nach unten.
So sind Models gebaut.
Die Armlänge,
genauso groß wie die Körperlänge,
das Verhältnis der Beine zum Körper,
das ist heute für
viele eine Norm. Viele junge Leute
leiden darunter, wenn sie der Norm
nicht entsprechen. Junge Menschen,
vor allen Dingen Mädchen, wünschen sich sehr früh
eine Schönheits-OP
zum Geburtstag.
Wenn sie nicht der Norm entsprechen und wenn sie das nicht haben,
haben sie keine Chance irgendwo.
Ja, das ist doch alles bemerkenswert,
wie wir da manipuliert werden,
wie unsere ästhetischen Empfindungen
manipuliert sind.
Der Westen tickt so. Andere Länder
nicht. Andere Kulturen.
Aber wir sehen, dass alles das kannte Paulus.
Er zeigt sehr deutlich
in Vers 28, da zitiert
er einen der griechischen Dichter,
dass er den ganzen Hintergrund kennt.
Er war ein sehr gebildeter Mann.
Er setzt sich auf keine inhaltliche Diskussion
mit diesen Menschen ein.
Er setzt dem eines entgegen, was wirklich
wirkt, Vers 18,
weil er ihnen das Evangelium von Jesus
und der Auferstehung verkündigte.
Genau das hat er getan. Und das tun wir auch.
Und es ist viel wirkungsvoller,
das Evangelium zu sagen,
ein Traktat weiterzugeben,
auch einem Menschen zu sagen,
du bist ein Sünder, du musst dich bekehren.
Es gibt einen großen Schöpfer,
das wird hier in dieser Rede vorgestellt,
einen großen Schöpfer, vor dem du Rechenschaft
ablegen wirst. Und es gibt
einen Richter, den hat Gott
auferweckt. Das hat er bewiesen.
Denk mal über die Auferstehung nach,
dass der Jesus kurz nach
seiner Auferstehung und nach seiner
Himmelfahrt als auferstandener
Heiland verkündigt wurde.
Wenige Gehminuten vom offenen Grab.
Und das mächtige Rom konnte der Verkündigung
nichts entgegensetzen.
Sie hätten doch nur den Leib zeigen müssen.
Rom war eine hochorganisierte
Gesellschaft. Sie konnten gar nichts machen.
Sie mussten die Verkündiger verfolgen.
Sie mussten die festsetzen.
Sie mussten die töten. Das haben sie über
Jahrhunderte gemacht, bis 313
nach Christus, da brach alles zusammen.
Der Widerstand ging nicht mehr. Der war nicht
aufrechtzuerhalten. Das römische Reich
kapitulierte. Dieses waffenstrotzende
mächtige Reich ging in die
Knie, vor dem Evangelium.
Ich denke, das zeigt etwas von der
Kraft, die in der Verkündigung liegt.
Und das stellt Paulus vor.
Er lässt sich, obwohl er das gekonnt hätte,
nicht auf inhaltliche Debatten über
irgendetwas ein. Er ist erschüttert
von der Götzenwelt, erschüttert
von diesem
Okkultismus, trotz der hohen
Bildung. Aber auch das
thematisiert er nur indirekt.
Er lobt eigentlich ihre Bereitschaft,
den unbekannten Gott anzuerkennen.
Er tadelt sie nicht. Vielleicht
ein wenig in dem Satz in Vers 30,
nachdem nun Gott
die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat.
Den wissenden und
gebildeten Athenern, sagt er.
Zeiten der Unwissenheit. Und wir
dürfen heute sagen, einer Wissensgesellschaft,
so nennt sich
unsere Gesellschaft, einer Wissensgesellschaft,
dürfen wir auch sagen, es ist doch
eine Zeit der Unwissenheit.
Und der große Gott übersieht das.
Er macht ein Gnadenangebot
für die, die glauben zu wissen
und die doch nichts wissen.
Er macht aber auch sehr
ernst, er zeigt sehr ernst die
Konsequenzen einer Ablehnung auf,
nämlich das Gericht. Und er zeigt,
wer richten wird, der Jesus.
Das dürfen wir tun. Und das ist in Wirklichkeit
das, was
zum geistlichen Kampf gehört.
Wir müssen nicht Spezialisten werden
für Abweichung, für den Zeitgeist,
für die Ideologien
und Philosophien der Welt, dass wir auch
antworten können. Auf diese
Weise werden wir nichts
auswirken, sondern
wir werden es nur in der Kraft
seiner Gnade und seiner Person
tun. Aber diese
Kraft ist da. Der, der in uns ist, ist stärker
als der in der Welt ist. Wir hatten diesen
Satz aus 1. Johannes 4 erwähnt.
Auch noch einmal
es heißt hier,
sie sind aus der Welt und deswegen
reden sie aus der Welt und die Welt
hört sie. Das, was weltlich ist,
das, was vom Teufel kommt, das hat
findet Anklang.
Und das können wir nicht überbieten.
Es gab eine Bewegung
vor längerer Zeit von USA kommend,
wo man meinte,
im Bereich der Musik vor allen Dingen,
die weltliche
Rockmusik und diese
doch wirklich
fetzige
weltliche Musik, die tausend
und Millionen anspricht,
qualitativ mit christlicher Musik
überbieten zu müssen. Das gelingt nicht.
Das gelingt nicht.
Lass die Welt diese Musik machen.
Wenn wir sie überbieten wollen, wenn wir sagen, wir wollen ein Konzert
machen, was viel viel besser ist,
als das der angesagtesten Bands.
Wir wollen dadurch irgendwie die Leute
packen mit christlichen Botschaften.
Das gelingt so nicht. Das sind Mittel,
die sind fleischlich, weltlich, da werden wir unterliegen.
Die Welt hört das, was aus ihr
kommt und was vom Teufel kommt
und was aus der Welt kommt.
Das andere lehnt sie ab. Das wird nicht gehen.
Geistliche Mittel
verwenden wir.
Wir verwenden die Waffen,
die der Herr Jesus zur Verfügung stellt.
Paulus hier auch sehr deutlich
in Athen. Er bringt eine klare Botschaft,
die verstanden werden kann
und er ruft uns auf,
er nennt dieses Beispiel, auch an dieser Stelle
klar zu sagen. Jetzt könnte
man denken, nach dieser
sehr langen Ausführung
über die Situation, in der wir stehen,
könnte man denken, oh, das ist aber
sehr kompliziert.
Der Ratschluss Gottes ist kompliziert,
auch die Engelwelt,
das habe ich bislang
so vielleicht gesehen, denkst du.
Und was damit verbunden ist?
Das ist alles sehr, sehr kompliziert.
Ja, was soll ich denn jetzt tun?
Ich bin ein einfacher Gläubiger, mit wenig
Erfahrung, wie gehe ich denn vor?
Dann dürfen wir sagen, es ist richtig.
Viele lehrmäßige Dinge
sind kompliziert.
An vielen Stellen
lernen wir immer dazu,
erstaunen immer wieder neu über
Aspekte, die die Bibel nennt, aber
die Konsequenzen sind ganz einfach.
Das ist das Schöne.
Die Konsequenzen sind so einfach,
dass der einfältigste Gläubige sie
verstehen kann. Er muss nicht denken,
ich bin doch viel zu schwach.
Und ich bin viel zu unwissend. Ich kann an diesem
Kampf gar nicht teilnehmen.
Ich überblick das doch gar nicht.
Nein, die Konsequenzen sind sehr, sehr
einfach. Die Listen des Teufels
mögen überaus raffiniert
sein, gut durchdacht,
aber das, was du tun kannst
und was ich tun darf, das ist
ganz einfach. Der Kampf
gegen die Fürstentümer, gegen die Gewalten,
gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis,
gegen die geistlichen Mächte
der Bosad in den himmlischen Örtern
kann von jedem Gläubigen
geführt werden. Auch in den
Waffen, in den Teilen der Waffenrüstung, die
genannt werden, zeigt sich das.
Das ist nicht kompliziert. Was jetzt hier
genannt wird, es sind ja sieben Teile
einer Waffenrüstung,
die hier vorgestellt werden. Es wird auch
gesagt, sie soll ganz genommen
werden, Vers 13, nicht nur
ein Teil. Es ist nicht so,
dass du sagen könntest, ja nur das ist mein Ding.
Das kann ich, das andere kann ich nicht.
Nein, nimm sie ganz. Du kannst die
ganz in Anspruch nehmen und
das, was sie symbolisieren, diese Waffen
und was sie darstellen, das
ist von jedem Gläubigen zu
verwirklichen. Das sind ganz einfache Dinge,
aber sehr, sehr
wirkungsvolle Dinge. Die
wirken wirklich gegen die Listen
des Teufels und nichts anderes
kann etwas dagegen
unternehmen. Damit ihr an dem
bösen Tag zu widerstehen und nachdem
ihr alles ausgerichtet habt,
zu stehen vermögt. Das ist das Ziel Gottes mit dir.
Widerstand
und Standfestigkeit.
Stehen können. Festigkeit.
Das will er dir geben.
Widerstand, sehr bemerkenswert.
Gegen die Listen des Teufels
sollen wir widerstehen. Wir sollen
generell an dem bösen
Tag widerstehen. Dem Teufel, da wird gesagt
an anderer Stelle, dem widersteht
Stand auf dem Glauben. Da müssen wir auch
gut schauen in der Bibel,
wann sie von fliehen spricht
und wann von widerstehen. Es gibt Dinge
im Leben, da müssen wir fliehen.
Das ist der höchste, das höchste,
die höchste Form des Widerstandes.
Als
Josef verführt werden sollte von
der Frau des Potiphar, da floh er.
Das war eine ganz mutige Tat.
Und wir müssen auch manchmal fliehen.
Die jugendlichen Lüste sollen wir fliehen.
Die Hurerei sollen wir fliehen.
Die Geldliebe sollen wir fliehen. Das sind Dinge,
da müssen wir die Flucht ergreifen.
Da wollen wir uns nicht darauf einlassen und nicht sagen,
jetzt muss ich kämpfen.
An anderen Stellen, da widerstehen wir.
Wenn es um die Listen des Teufels geht.
Da laufen wir nicht weg.
Leider machen wir das oft falsch.
Wir fliehen, wo wir widerstehen müssten
und wir widerstehen,
wo wir fliehen müssten. Lassen uns auf Dinge ein,
wo wir nur verlieren können.
Das ist sehr, sehr wichtig auch für
junge Geschwister, die in mancherlei Versuchung stecken.
Es mag Dinge geben,
da ist es die mutigste Tat,
dich ganz schnell zu entfernen und zu sagen,
das möchte ich überhaupt nicht hier mitkriegen.
Das will ich überhaupt nicht sehen und
da will ich nichts mit zu tun haben.
Hier kann ich nur verlieren.
Ich bin immer noch beeindruckt von einem alten Bruder,
der beim Herrn ist, ein sehr angesehener, begabter
Bruder, der während der Konferenz mal vor Jahren
in Boerbach war. Dann sagt er,
er sprach über das Widerstehen und Fliehen.
Dann sagt er, ich bin als junger Mann,
neunjährig, in Köln
in der Ausbildung gewesen, auf einem Büro.
Und da kam Altweiber, sagt er,
ich war ein Gläubiger, Altweiber
vor Karneval, da ging es hoch her
und ich habe mir gedacht, du bist ein Kind Gottes,
du bist ein Christ, das
überstehst du. Du bleibst hier.
Du bist stark genug, dem Ganzen zu
widerstehen. Und dann sagt
er zu unserer aller Erstaunen, sagt er,
wisst ihr, wie es ausging?
Nachmittags haben sie mich total sturzbetrunken,
mit vier Leuten ins Auto getragen,
nach Hause gebracht und ins Bett getragen,
sagt er. Das war das Ergebnis.
Und dann fügt er hinzu, das ist dem
Pünktchen, Pünktchen, aber nur ein einziges
Mal passiert im Leben, sagt er. Ein einziges
Mal habe ich mal gedacht, ich könnte
widerstehen. In so einer Situation,
kein Karneval und keine
Altweiber-Veranstaltung ist
noch einmal in meiner Anwesenheit
geschehen. Ich bin immer gegangen, sagt er. Das habe ich
gelernt, ja. Dass es da galt
zu fliehen und nicht zu
widerstehen, denn das kann man nicht.
Es mag Situationen geben,
jugendliche Lüste, Hurerei, da
kann man nicht widerstehen. Da muss man
fliehen, da muss man im Vorfeld die Weichen
stellen. Das ist Kampf und das
ist Mut. Aber der Teufel,
bei dem Teufel, da gilt
es zu widerstehen.
Das wird hier sehr deutlich gesagt
und auch in diesem geistlichen Kampf,
da wird
widerstanden. Die Schrift sagt auch, dass
der Teufel von uns
fliehen wird. Sie sagt nicht,
er wird vor uns fliehen. Nein,
er hat vor uns keinerlei
Furcht. Er flieht nicht vor uns.
Für ihn sind wir kleine.
Aber er flieht von uns,
weil ein ganz anderer hinter
uns steht, weil wir einen ganz anderen
haben, vor dem der Teufel
nichts kann. Das ist der Jesus.
Und deshalb heißt es auch hier, seid
stark in dem Herrn und
in der Macht seiner Stärke. Damit beginnt dieser
Abschnitt. Nicht stark in uns.
Und es gibt jetzt auch kein Trainingsprogramm,
kein Trainingsprogramm für Gläubige,
das sie befähigt, in gewissen
Situationen zu stehen.
Also kein Trainingsprogramm in Form von irgendeiner
einer Seminarangelegenheit,
sondern das Trainingsprogramm
ist ganz einfach ein Leben mit dem
Herrn. Ein bewusstes Anziehen
der Waffenrüstung Gottes, ein
sich stützen auf die Hilfsmittel des Glaubens.
Im persönlichen
Glaubensleben, in der stillen Zeit,
in der persönlichen Bibellese,
unbedingt auch beim Besuch
der Zusammenkünfte, in der Gemeinschaft mit den Gläubigen.
Auch im Austausch. Wie schön ist das,
wenn man sich austauscht.
Wenn man jemandem, einem guten Freund, einmal mitteilt,
welche Schwierigkeiten man hat.
Vielleicht von ihm erfährt, wie es bei ihm
aussieht. Das sollten wir
durchaus tun. Wir sind ja, das sagte ich eben
schon, auch vom
Zeitgeist geprägt. Wir öffnen uns kaum
einmal. Das ist so in den westlichen Gesellschaften
üblich. Wir
schotten uns ab. Aber wie gut ist es, wenn man mal
von jemandem erfährt,
welche Not er hat. Ich bin oft erstaunt gewesen,
wenn ältere gestandene
Brüder, an denen ich
hochgeschaut habe, schon mal
sagten, ja weißt du, das Problem habe ich mal gehabt.
Und so war das bei mir.
Da wollen wir auch ehrlich sein.
Wir wollen ehrlich sein, was bei uns los ist.
Nicht irgendwo den Eindruck erwecken,
perfekt zu sein. Einer ist perfekt,
das ist der Jesus. Wir alle brauchen
seine Hilfe. Und mit ihm
kann es dahin kommen, dass der Widerstand
tatsächlich auch gelingt.
Dass der Teufel von uns fliehen
wird, nicht vor uns.
Und das Ziel ist zu stehen.
Jetzt werden die Teile der Waffenrüstung
genannt. Wir können das nicht ausführlich
betrachten, nur ganz kurz. Es sind ganz
einfache Dinge. Lenden umgürtet
mit Wahrheit.
Wahrheit, im ganz einfachen
praktischen Sinne, ist eine
mächtige Waffe gegen die Listen des Teufels.
Sei wahrhaftig und
ehrlich. Sprich
Wahrheit an jeder zu seinem Nächsten.
Er hat gesagt, belüget einander nicht.
Auch ein Satz aus dem Epheserbrief.
In den Zusammenkünften,
in der Gemeinschaft der Gläubigen, wir wollen
wahr sein. Wir wollen ehrlich
sein. Ehrlich über unsere Probleme
und Nöte sprechen. Aber auch
Dinge klar ansprechen. Nicht heucheln.
Das ist ein mächtiges Bollwerk, eine
mächtige Waffe gegen die Listen.
Das kann jeder verstehen. Jeder einfache
Gläubige weiß, wie das geht.
Wahr zu sein. Oder das
zweite ist die Gerechtigkeit.
Der Brusthainich der Gerechtigkeit.
Auch wieder einfach praktisch.
Es geht hier nicht jetzt um die
Gerechtigkeit, die wir,
um die göttliche Gerechtigkeit, die uns geworden ist.
Es geht um einfache Gerechtigkeit.
Wenn in einer örtlichen Versammlung, die der
Teufel ja zerstören will, die er ja
irgendwie angreifen und
schädigen will, wenn
in einer Versammlung Wahrheit regiert
und Gerechtigkeit im Umgang der
Geschwister miteinander, dann ist das
ein unglaublich mächtiges Bollwerk gegen
die Listen. Eine ganz einfache Sache.
Wir wissen, wie das geht. Wir
empfinden auch, wo wir ungerecht waren.
An den Füßen beschut mit der
Bereitschaft des Evangeliums des Friedens.
Hier ist nicht unbedingt
die Evangeliumsverkündigung gemeint.
Sicherlich auch irgendwo
intendiert, aber es geht um das Evangelium des Friedens.
Auch um die Bereitschaft
Frieden zu haben und zu halten.
Der Teufel
vermag nichts, auch nicht
gegen eine Versammlung, wenn diese
Elemente da sind. Das Evangelium des
Friedens, auch eine Bereitschaft zum Frieden.
Friedfertigkeit. Dem
Frieden nachjagen, ihn suchen.
Der
Schild des Glaubens wird erwähnt.
Auch ein mächtiges Bollwerk.
Festzustehen im Glauben. Es ist
weniger jetzt der
rettende Glaube gemeint, als
vielmehr Glaube in praktischer
Weise. Ein Glaube.
Ein Vertrauen. Sicherlich auch
das Glaubensgut.
Was in einer örtlichen Versammlung
dominiert, zu finden ist,
wenn das ein Element
ist, was beeinflusst, auch der
Glaube praktischer Natur, an dem man
wachsen kann. Wenn man feststellt, ein
Mitbruder, eine Mitschwester, mit der ich Umgang
habe, ist glaubensstark.
Ich lerne wie er, wie sie vertraut.
In dieser Situation.
Dann ist das für den Teufel etwas,
wo er nichts mehr ausrichten kann.
Hier wird weiter gesagt,
dieser Schild kann die Pfeile des Bösen,
die feurigen Pfeile des Bösen ausleuchen.
Der Helm des Heils,
das Schwert des Geistes,
diese beiden Elemente sind auch
sehr, sehr einfache Natur.
Helm des Heils bedeutet, dass
Heilsgewissheit ein mächtiges
Bollwerk ist. Lass dich
nicht beunruhigen, dass du dein Heil
verlieren könntest. Das ist nicht so.
Den Lohn, den kannst
du verlieren. Der Lohn
kann, der hängt von unserer Anstrengung
ab. Der Apostel Johannes
sagt es so,
damit wir nicht verlieren,
was wir erarbeitet haben, sondern
vollen Lohn empfangen.
Durch Fehler, durch Torheit,
durch falsches Arbeiten
kann der Lohn zur Disposition stehen.
Der hängt von uns, das ist das Heil nicht.
Das Heil ist unantastbar.
Das liegt im Herrn begründet.
Und das ist ein mächtiges Bollwerk, wie viele Geschwister
bangen um ihr Heil.
Und wie drückt das sie nieder?
Wir können nicht loben und anbeten.
Wenn wir in ständiger Sorge wären,
ob das heilsicher ist.
Das ist ein mächtiges Bollwerk gegen den Teufel.
Diese einfachen Dinge, die kann
ein einfältiger Gläubiger ergreifen.
Er kann sagen, ich möchte das
verwirklichen. Ich ergreife das jetzt.
Es steht zur Verfügung und ich will mit
diesen Mitteln jetzt meinen
Glaubenskampf führen und will
stehen und widerstehen.
Das Wort Gottes ist
erwähnt in Vers
17
wie wert des Geistes des Gottes Wort ist.
Es ist darauf hingewiesen, es ist
in einer gewissen Weise die einzige Angriffswaffe.
Auch Verteidigungswaffe.
Alles andere sind Waffen zur Verteidigung.
Aber auch eine Angriffswaffe,
die wir führen dürfen.
Eine sehr, sehr mächtige Waffe.
Der Jesus hat sie selbst eingesetzt,
als er versucht wurde.
Er hat das Wort Gottes zitiert.
Und wir haben nichts Perfekteres
und Besseres als das Wort Gottes.
Lass dich nicht auf Debatten ein.
Argumentiere nicht, sondern versuche
ein Wort Gottes zu sagen.
Das wirkt tatsächlich und das ist
mächtig. Das zerstört
Festungen. Und das ist
wunderbar, dass wir das haben dürfen,
kennen dürfen. Lerne es auch kennen,
damit du es gebrauchen kannst.
Und das siebte ist das Gebet. Auch eine
mächtige Waffe, die jeder Gläubige
kennt, die jeder gebrauchen kann
und die uns unendlich
viel Kraft gibt, die uns mit dem
Herrn verbindet und die uns
hilft, diesen Kampf zu bestehen.
Das wird noch spezifiziert.
Ein anhaltendes
Flehen für alle Heiligen
und für mich. Auch das ist großartig.
Wir dürfen für alle Heiligen beten.
Wir dürfen das ganze Volk Gottes
vor Augen haben. Dürfen
uns eingebunden wissen in dieses Volk
Gottes. Dürfen für sie flehen.
Ja, wo das geschieht,
kann der Teufel nichts wirken.
Dort wird er es versuchen,
aber es wird ihm nicht gelingen.
Diese Waffen und diese
Elemente haben die ersten
Gläubigen, von denen die Apostelgeschichte
berichtet, eingesetzt.
Und sie haben Mächtiges gewirkt.
Und wir dürfen sicher sein, auch heute
wirken diese Waffen.
Dadurch kommt Bewegung.
Dadurch kommt Entwicklung.
Dadurch kommt Widerstand
gegen den Teufel.
Dadurch werden Siege errungen.
Durch nichts anderes. Und das ist
sehr schön, dass einerseits
alles was dahinter steht, der Ratschluss
Gottes, die Verhältnisse
in denen wir leben auf dieser Erde
vielleicht kompliziert sein
mögen. Und in Wirklichkeit
noch viel komplizierter sind, als ich
das dargestellt habe.
Aber die Konsequenzen sind ganz einfach.
Das ist immer so. Wir mögen vielleicht
über den Ratschluss Gottes auch bezüglich
der Versammlung manches nicht verstehen.
Weil es wirklich hoch
ist und wirklich
anspruchsvoll ist.
Aber die Konsequenzen sind ganz einfach.
Die Anweisungen für das Zusammenkommen
sind ganz einfach. Die kann man verstehen.
Die kann man einfach verwirklichen.
Auch der Einfältigste ist
in der Lage, das umzusetzen.
Das macht uns sehr glücklich. Wir müssen nicht irgendwelche
Spezialisten werden für etwas.
Wir dürfen in Gehorsam, in Einfältigkeit
diese Dinge in Anspruch nehmen,
diese Waffenrüstung Gottes ergreifen
und dann dort stehen,
wo er uns hingestellt hat.
Wir stehen auf einem Gebiet, das
der Herr erobert hat. Das kann man so
sagen.
Wir erobern kein Neugebiet in dem Sinne.
Sondern er hat es erobert. Dort stehen
wir und dort lassen wir uns nicht
vertreiben. Und das müssen wir auch nicht.
Er gibt alle Hilfsmittel.
Er gibt alle Möglichkeiten, stehen
zu bleiben und ihn
zu ehren und zu verherrlichen durch
Standfestigkeit, durch Beharrlichkeit,
durch die Kraft,
die von ihm kommt. Seid stark
in dem Herrn und in der Macht seiner
Stärke. Die, die kämpfen,
sind oftmals schwach,
sind in den Augen der Welt vielleicht
verächtlich, weil man
denkt, was sind das denn für welche? Wir hatten das
schon erwähnt aus der Apostelsgeschichte,
dieses abfällige Urteil über
Petrus und Johannes, ungebildete
und ungelehrte Leute.
Aber was haben
die bewirkt? Und was haben die
in Gang gesetzt tatsächlich? Und was
vermag der Herr mit Menschen zu tun?
Mit Gläubigen zu tun, die diese
Hilfsmittel des Glaubens in Anspruch nehmen
und einen geistlichen Kampf
führen, den Kampf des Glaubens.
Das ist unsere Aufgabe. Wir wollen uns neu
motivieren, diesen Kampf zu führen,
festzustehen,
wo wir hingestellt worden sind,
mitzunehmen, halte
fest, was du hast, damit
niemand deine Krone nehme. Gib das nicht
auf. Lass das nicht leichtfertig
irgendwo zur Disposition
stehen, sondern halte es fest als
das Wichtigste, Wertvollste,
was du hast. Kämpfe mit den
Waffen, die der Herr Jesus zur Verfügung
stellt, mit der Waffenrüstung
Gottes und
ehre ihn in diesem Kampf.
Das ist ein lohnenswertes, glückliches
Leben. Alles andere ist kein
lohnenswertes, glückliches Leben.
Aber ein Leben in dieser Weise geführt,
das ist ein glückliches. Es ist mühsam,
es ist anstrengend, ja, das ist
ganz wahr und ganz richtig, aber
das einzige Leben, das sich lohnt.
Der Jesus spricht in
Johannes 10 von einem Leben im
Überfluss. Das will er dir geben.
Und deshalb wollen wir uns ermuntern,
diesen Kampf weiterzuführen. …