Die Versammlung Gottes
ID
rb009
Language
DE
Total length
03:23:43
Count
3
Bible references
unknown
Description
Eine umfangreiche Vortragsserie bestehend aus drei Teilen über die Versammlung (auch Gemeinde oder Kirche genannt) Gottes.
Automatic transcript:
…
Wir haben eben in unserem Lied gesungen und auch davon gesprochen, dass wir durch das Wort belehrt werden möchten.
Wir haben gesagt, lehr uns durch dein Wort.
Das ist der Grund, warum wir zusammengekommen sind und ich denke, das ist etwas, was wir wirklich auf unseren Herzen haben müssen.
Die Bereitschaft, belehrt zu werden durch das Wort.
Nirgendwo sonst können wir Kraft bekommen, Klarheit bekommen, Weisheit bekommen für einen Weg.
Auch für einen, ja für unseren persönlichen Weg, an den denken wir ja vielleicht als erstes.
Sicher nicht zu Unrecht, aber dann auch was einen gemeinsamen Weg betrifft.
Wir haben auch davon gesungen, dass wir doch unseren Weg, einen Pilgerpfad gehen wollen, ihm zum Ruhm, als sein Eigentum.
Gott hat in seiner Gnade ein Eigentum haben wollen.
Es hätte auch, ich sage das bitte in aller Ehrfurcht, anders sein können.
Nein, Gott wollte gerne ein Eigentum haben.
Das waren seine Gedanken übrigens schon von jeher, ein Eigentum für sich zu haben.
Und ein Eigentum, das dann wirklich zu seinem Ruhm da ist.
Wir wollen an diesen drei Abenden uns ja etwas beschäftigen mit dieser Frage, der Frage eines gemeinsamen Weges.
Mit der Frage der Versammlung, so wie Gott sie auf dieser Erde haben wollte und hat.
Mit dem Weg, ganz praktisch gesehen auch, und auch mit den Fragen,
ich denke das wird uns dann wohl auch an dem dritten Abend beschäftigen,
was eigentlich die einzelnen Versammlungen, örtliche Versammlungen, was sie eigentlich verbindet
und inwiefern auch sie einen gemeinsamen Weg gehen und was das praktisch gesehen auch bedeutet.
Ich denke aber, dass es gut ist, dass man im Anfang ein wenig sich auch noch einmal in Erinnerung ruft,
was uns eigentlich in Gottes Wort grundsätzlich gesagt wird über diese seine Versammlung.
Es ist dieses, wie ich finde, wichtig, damit man auch begreift,
warum Gott dann auch ganz praktische Konsequenzen bei uns gerne sehen möchte.
Wir können nie irgendwo einen praktisch guten Weg gehen,
wenn wir nicht auch über die Gedanken Gottes, was diesen Weg betrifft, belehrt sind.
Und deswegen ist auch Lehre für uns immer von großer Bedeutung.
Manche sagen, ja Praxis ist wichtig und das ist auch so.
Ich möchte hinzufügen, Lehre muss der Praxis vorausgehen.
Und darum möchte ich heute an diesem Abend etwas darüber sagen,
was also die Versammlung Gottes eigentlich in den Gedanken Gottes, wie er sie uns in seinen Worten zeigt, ist.
Ich möchte aber doch anfangen, um deutlich zu machen,
dass dies Gedanken von jeher waren, auch mit einigen Stellen aus dem Alten Testament.
Ihr erlaubt mir sicher, dass ich etwas lese, auch schon aus dem Zweiten Buch Mose.
Ich lese in 2. Mose 15.
2. Mose 15, Vers 13.
Israel wendet sich an Gott in diesem Loblied und sagt,
du hast durch deine Güte geleitet das Volk, das du erlöst hast,
hast es durch deine Stärke geführt zu deiner heiligen Wohnung.
Vers 17.
Du wirst sie bringen und pflanzen auf den Berg deines Erbteils,
die Städte, die du, Jehova, zu deiner Wohnung gemacht,
das Heiligtum, Herr, das deine Hände bereitet haben.
Dann möchte ich ein Vers lesen aus dem 29. Kapitel.
Vers 44.
Nein, Vers 43.
Und ich werde daselbst mit den Kindern Israel zusammenkommen
und es wird geheiligt werden durch meine Herrlichkeit.
Und ich werde das Zelt der Zusammenkunft und den Altar heiligen
und Aaron und seine Söhne werde ich heiligen,
dass sie mir den Priesterdienst ausüben.
Und ich werde in der Mitte der Kinder Israel wohnen
und werde ihr Gott sein.
Dann aus dem uns sehr bekannten Kapitel 12 des 5. Buches Mose.
Nur einen Vers auch.
5. Mose 12, Vers 5.
Sondern den Ort sollt ihr aufsuchen, welchen Jehova, euer Gott, aus allen euren Stämmen
erwählen wird, um seinen Namen dahin zu setzen,
dass er dort wohne. Und dahin sollst du kommen.
Dann möchte ich gerne noch zwei Verse aus dem 2. Buch der Chroniker lesen.
2. Chroniker 3, Vers 1.
Und Salomo fing an, das Haus Jehovas zu bauen in Jerusalem
auf dem Berge Moriah, wo er seinem Vater David erschienen war,
an dem Orte, den David bereitet hatte, auf der Tenne Ornans des Jebusiters.
Und Kapitel 7, Vers 16.
Und nun habe ich dieses Haus erwählt und geheiligt,
dass mein Name daselbst sei, ewiglich,
und meine Augen und mein Herz sollen daselbst sein, alle Tage.
Zunächst bis dahin, aus dem Alten Testament.
Liebe Geschwister, wir haben gesehen, dass da ein Volk war,
das durch einen Feind bedrückt war, das durch Ägypten, in Ägypten,
im Land der Sklaverei war, und dass dieses Volk befreit werden musste.
Und dann finden wir dieses 15. wunderbare Kapitel, diesen Lobgesang eines Volkes,
das erstens durch das Passalam vor dem Wirkengel bewahrt worden war
und das zweitens durch das Schilfmeer ziehen musste
und auf der anderen Seite gerettet war, gerettet war und erlöst war.
Und dieses Volk, das wollte Gott besitzen.
Er hatte diese Gedanken schon vorher gehabt. Er hatte vorher schon zu Abraham gesprochen,
hatte zu Isaac, zu Jakob gesprochen, hatte Verheißungen gegeben
und hatte von einem Samen gesprochen.
Einen Samen, den er Abraham geben wollte.
Auf eine wunderbare Weise übrigens auch.
Aber da hatte Gott schon dieses Volk vor Augen.
Und da hatte er schon den Gedanken, dass er in diesem Samen Abrahams selbst ein Volk besitzen würde.
Aber um ein solches Volk zu besitzen, war eines nötig.
Es musste ein erlöstes Volk sein.
Es musste ein Volk sein, das Vergebung der Sünden hatte.
Es musste ein Volk sein, das Gott selbst aus der Sklaverei der Sünde befreite
und das er selbst für sich bereitete.
Er konnte nicht wohnen inmitten eines sündigen Volkes,
inmitten eines Volkes, das nicht erlöst worden gewesen wäre.
Ihr versteht, was ich damit sagen möchte.
Es ist ein ganz grundsätzlicher erster Gedanke.
Gott kann nur wohnen inmitten von Erlösten.
Gott kann nur wohnen inmitten von erlösten Sündern.
Ist das nicht wunderbar?
Inmitten von erlösten Sündern möchte Gott wohnen.
Er hat diese Sünder verändert.
Er tut das.
Die Menschen glauben ja manches, wie sie zu Gott kommen können.
Meinen, wie sie mit Gott in Verbindung kommen können.
Gott möchte, dass sie mit ihm in Verbindung kommen, aber Gott gibt selbst den Weg.
Und Gott hat nicht nur den Weg gegeben, er hat dafür auch ein Opfer gegeben.
Wir können sicher nicht über alle Einzelheiten hier sprechen,
aber der Gedanke lag mir doch sehr auf dem Herzen, zu sagen,
dass es ein erlöstes Volk sein musste, für die ein Opfer geschlachtet sein musste.
Es musste wirklich dieses Opfer, dieses Passer geschlachtet worden sein.
Und es musste auch erlöst worden sein durch den Durchgang durch das Rote Meer,
durch das Schilfmeer als ein Bild des Todes.
Es musste auch selbst durch den Tod, aber nicht selbst, sondern durch den einen,
der den Tod für sie erduldet hatte, denn sie gingen trockenen Fußes durch das Meer.
Wir haben dann gesehen, dass Gott schon in dem ganz zu Anfang überhaupt das allererste Mal,
dass er von Wohnung spricht in diesem Kapitel.
Kapitel 15, 2. Moses, das erste Mal, dass Gott davon spricht, dass er eine Wohnung haben wollte inmitten eines Volkes.
Und dann spricht er nachher, ich will in eurer Mitte wohnen, Kapitel 29,
das erste Mal, dass Gott wohnen möchte auf dieser Erde inmitten von Menschen.
Und ich meine auch, dass die Stellen, an denen wir zuallererst etwas finden in Gottes Wort,
uns besonders angehen, uns besonders auch zu Herzen gehen.
Ich erinnere nur daran, dass wir auch ein allererstes Mal von Liebe reden hören,
Gott reden hören in 1. Mose 22.
Wir kennen das. Ich denke, das ist uns nicht unbekannt.
Zum ersten Mal, dass Gott von Liebe redet, nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, das erste Mal.
Vorher wird überhaupt nicht von Liebe gesprochen.
Das Wort gibt es vorher nicht.
Da, wo es darum geht, Gott, der Vater, Gott, der Sohn, da wird auf einmal das Wort Liebe eingeführt.
Ist das nicht schön?
Und das zweite Mal, wo Liebe vorkommt, das kennen wir auch, das ist da, wo Isaak seine Braut bekommt.
Und er hatte sie lieb, Rebekah, das zweite Mal.
Und da finden wir die andere Beziehung, die Beziehung des Sohnes, des Isaak zu seiner Braut.
Ist das nicht schön?
Die Liebe des Vaters zu seinem Sohn, das erste, die Liebe des Sohnes zu seiner Braut, das zweite.
Das sind Punkte, die uns immer angehen, nahe angehen, denke ich.
Und ich meine auch, wenn Gott sagt, ich will in ihrer Mitte wohnen, ist auch die erste Stelle für uns ganz bedeutungsvoll.
Nun, es musste ein heiliges Volk sein.
Es musste geheiligt werden.
Und wir haben heute Abend, als wir am Tisch saßen, etwas gelesen aus dem zweiten Buch Mose,
wo wir die Bekleidung des Hohen Priesters finden.
Und da ist etwas mir aufgefallen, erneut, was wir ja eigentlich auch kennen,
dass der dieses Schild hatte, Heiligkeit dem Jehova.
Man sieht, genau das ist es, was notwendig war, damit Gott wohnen konnte inmitten seines Volkes,
dass Heiligkeit herrschte.
Mein Hause geziemt Heiligkeit.
Wir kennen auch aus Psalm 93 diesen Vers.
Und dann haben wir, und das ist der nächste Punkt, an den ich gerne erinnern möchte,
etwas gelesen in dem Buch der Chroniker.
Im Buch der Chroniker finden wir den Hinweis darauf, dass Gott,
das ist das zweite Mal übrigens, dass wir das finden, dass Gott wohnen will,
dass eine Wohnung, ein Haus für ihn gebaut wird.
Auch interessant, dazwischen finden wir das an vielen Stellen, wo Gott von der Wohnung spricht
und wo Gott von dem Zelte der Zusammenkunft spricht.
Und dann erläutert er alles, was darin von ihm sprechen soll
und von den Herrlichkeiten des Sohnes sprechen soll.
Und dann finden wir in 2. Chroniker 3 diesen Vers,
dass Salomo anfing das Haus Jehovas zu bauen in Jerusalem auf dem Berg Moriah.
Und dann heißt es da weiter, die Ergänzung, wo er seinem Vater David erschienen war,
in dem Ort, den David bereitet hatte, auf der Tenne Ornans des Jebusitors.
Es wird bei diesem Ort, den Salomo hier bereiten sollte,
dieser Ort ist genau der, den Gott in 5. Mose 12 meinte.
Wir haben gerade die Stelle gelesen, der Ort, wo Gott seinen Namen wohnen lassen wollte.
Das heißt, er selbst wollte dort wohnen inmitten seines Volkes.
Diesen Ort hatten sie noch nicht erreicht und dieser Ort wird jetzt hier durch Salomo,
David hatte ihn gesehen, durch Salomo wird an diesem Ort der Tempel gebaut, wo Gott wohnen wollte.
Vorher war es ja eine wandernde Hütte, dass Gott inmitten seines Volkes auf der Wanderschaft,
auf der Pilgerschaft durch die Wüste.
Hier finden wir, wie sie im Lande sind und wie dann dieses Haus gebaut wird.
Und dann zwei Ereignisse.
Zwei Ereignisse werden mit diesem Platz verknüpft.
Das erste, dass es der Berg Moria ist.
Moria.
Jedes Kind Gottes weiß, was Moria bedeutet.
Jedes Kind Gottes weiß, dass auf Moria der Vater den Sohn opferte.
Ich habe gerade schon eben daran gedacht und ich denke, dass das der Platz ist,
da wo überhaupt erst der Boden bereitet worden ist,
dass überhaupt Menschen geheiligt werden konnten, errettet werden konnten,
erlöst werden konnten, ist von Bedeutung.
Moria, wo Abraham den geliebten Sohn opfern musste.
Nimm deinen Sohn.
Das war etwas schon. Nimm deinen Sohn.
Hätte Gott gesagt, nimm deinen Sohn und opfere ihn.
Was hätte ein Vater empfunden?
Was hat ein Vater empfunden?
Abraham war kein empfindungsloser Mann.
Wie hatte er um diesen Sohn gebetet?
Wie hatte er darauf gewartet?
Und welch ein Wunder hat Gott geschehen lassen,
dass er diesen Sohn, diesen Isaac, bekommen konnte.
Dieser Sohn war ihm wert.
Sein Sohn.
Wenn es hieß, wenn sein Sohn genannt wird, dann war es immer Isaac.
Nimm deinen Sohn.
Deinen einzigen.
Auch das ist ein Wort von Bedeutung.
Es ist der einzige.
Dieses Wort einzig finden wir im Neuen Testament in dem Begriff des Eingeborenen wieder.
Es ist dasselbe gemeint.
Der eingeborene Sohn.
Finden wir das also in Bezug auf diese Familie.
An Ismael wird überhaupt nicht gedacht.
Ismael ist weg.
Ismael ist nicht in den Gedanken Gottes hier.
Nein, Isaac, nimm deinen Sohn, deinen einzigen.
Und auch das musste Abraham doch ins Herz gehen.
Nimm den einzigen, den du hast.
Der, den ich dir gegeben habe.
Und dann heißt es weiter, den du lieb hast.
Gott spricht zu den Empfindungen dieses Abraham in einer Weise.
Es geht immer tiefer.
Dein Sohn.
Deinen einzigen.
Den du lieb hast.
Den Isaac.
Und ziehe hin in das Land, Moriah, und opfere ihn dir selbst.
Ich habe den Eindruck, wenn Gott es so vor unsere Herzen stellt,
vor das Herz des Abraham stellt, damit auch vor unsere Herzen,
dass er damit etwas von dem ausdrückt, was er empfindet,
wenn er seinen eigenen Sohn gegeben hat.
Schaut, das ist der Weg, auf dem der Platz bereitet wurde,
dass eine Versammlung, dass das Haus Gottes,
eine Versammlung dort entstehen konnte.
Dass das Haus hier gebaut werden konnte.
Dieser Tempel Gottes.
Der zweite Punkt, der hier auch eine zweite Begebenheit die Erwähnung findet,
ist eine Begebenheit, von der lesen wir am Ende des zweiten Buches Samuel,
wo er seinem Vater David erschienen war, an dem Ort, den David bereitet hatte,
auf der Tenne Ornans des Jebusiters.
Es wird die Begebenheit nicht eigentlich erwähnt.
Moriah wird auch nicht eigentlich alles erzählt, der Ort,
aber Moriah, das klingt im Herzen.
Und auch die Tenne Ornans und der Platz des Jebusiters dort,
das klingt im Herzen.
Auch eines Salomo, wenn von seinem Vater gesprochen wird.
Was hatte sein Vater getan?
Und was hatte sein Vater auf der Tenne Ornans gefunden?
Auf der Tenne Ornans, da hat er Gnade gefunden.
Da hatte er eine große Sünde begangen vor Gott.
Und viele in dem Volke waren gefallen.
70.000 waren schon gestorben.
Er fleh zu Gott.
Er war ein Hirte seines Volkes.
Er dachte dabei auch an die Kleinen, da sagt er,
aber diese, was haben sie getan?
Ich bin es doch gewesen.
Wir kennen diese Gedanken, die er dort hatte.
Und auf dieses Bekenntnis hin wird Gnade geübt.
Ja, dieser Platz ist auch der Ort, wo Gnade geübt worden ist.
Das ist der Platz, wo auch immer wieder Gnade geübt wird,
da wo Gott wohnt.
Dieses Haus, dieser Tempel.
Und später spricht der Salomo auch davon.
Er hat davon geredet dann auch.
Wenn sie zu diesem Hause beten, übe Gnade.
Und wenn sie diesen Weg gegangen sind und den verkehrten,
und sie umkehren und zu diesem Hause beten,
hier hinkommen, zu dir, vor deinem Angesicht,
dann übe Gnade.
Dann erbarme dich über dein Volk.
Diese beiden Dinge, finde ich, werden hier verbunden
mit dem Bau des Tempels durch Salomo.
Ich wollte das gern vor unsere Herzen stellen.
Einfach um uns daran zu erinnern, was nötig war.
Was nötig war und was Gott getan hat.
Nun wissen wir ja, wenn wir in dem 5. Buch Mose Kapitel 12 gelesen haben,
von dem Ort, den Gott genannt nennen wollte,
an dem sein Name wohnen sollte,
dass das natürlich ein ganz einfach geografischer Ort war.
Auch hier, das ist ein geografischer Ort.
Das heißt, man konnte dort hinkommen.
Es war ein Platz, da konnte man hingehen.
Im Neuen Testament haben wir so etwas ja nicht mehr.
Und das Neue Testament gibt uns,
durch in den Bildern des Alten Testamentes,
manches zu erkennen,
was aber im Neuen Testament geistlichen Sinn hat.
Ein geistlicher Ort.
Ich möchte ein Beispiel dafür bringen,
damit wir das auch gut verstehen.
Wir haben alle, und da werden wir auch noch drauf kommen,
schon einmal gehört, wir kennen diesen Begriff,
von dem Tisch des Herrn.
Der Tisch des Herrn ist ja, wenn wir das einfach so nehmen,
ein Gegenstand.
Ein Tisch ist ein Gegenstand.
Kleine Kinder meinen vielleicht, wenn sie davon mal hören,
das sei der Tisch, der in den Versammlungshäusern steht.
Und wir wissen natürlich, dass das überhaupt nicht der Gedanke ist.
Der Tisch, der hier steht, ist nicht der Tisch des Herrn,
sondern dieser Tisch ist ein ganz normaler Tisch.
Aber wir verstehen mit dem Gedanken des Tisches des Herrn
eine geistliche Wahrheit.
Wir verstehen dort etwas davon,
dass es da einen Herrn dieses Tisches gibt
und dass es eine Gemeinschaft mit diesem Herrn
und untereinander gibt,
dass davon der Tisch spricht.
Und in ähnlicher Weise ist es auch mit den Bildern,
die Gottes Wort uns dann gibt,
in Bezug auf die Versammlung
und auch in Bezug auf den Ort.
Auf den Ort möchte ich dann auch morgen noch einmal zu sprechen kommen,
wenn wir uns erinnern werden an Matthäus 18, Vers 20,
wo der Herr Jesus in der Mitte ist.
Ein Ort, aber ein geistlicher Ort.
Und dann habe ich gesagt, dass es eben in dem Neuen Testament
auch eine Reihe von Bildern gibt für etwas,
das wir dann verstehen sollen als geistliche Wahrheit.
Und dazu möchte ich gerne, dass wir in Matthäus 16 lesen.
In Matthäus 16 lesen wir im Vers 15,
er, der Herr Jesus, spricht zu ihnen,
ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei?
Simon Petrus aber antwortete und sprach,
du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.
Und Jesus antwortete und sprach zu ihm,
glückselig bist du, Simon Barjona,
denn Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart,
sondern mein Vater, der in den Himmeln ist.
Aber auch ich sage dir, dass du bist Petrus,
und auf diesen Felsen will ich meine Versammlung bauen,
und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.
Bis dahin.
Da sehen wir, dass der Herr Jesus selbst ein Bild gebraucht,
und zwar zwei Bilder eigentlich sogar,
um zwei Bilder, um uns eine geistliche Wahrheit zu zeigen.
Bevor wir darüber genauer sprechen, müssen wir vielleicht noch eines sagen.
Als der Jesus auf diese Erde kam und zu seinem Volke kam,
und sein Volk sammeln wollte um sich,
da muss er leider sagen, wie oft habe ich dich sammeln wollen,
wie eine Henne ihre Küchlein, und ihr habt nicht gewollt.
Und dann finden wir diesen anderen Vers, diesen schönen Vers,
diese Worte, die der Jesus sagt in Johannes 11,
nein, das was er sagt in Johannes 12, die möchte ich eben lesen,
Johannes 12, Vers 32, Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.
Dies aber sagte er andeutend, welches Todes er sterben sollte.
Wenn wir gerade gesagt haben, dass der Jesus zu seinem Volk kam,
und sie sich nicht haben sammeln lassen, dass sie gar nicht zu ihm hinkamen,
dann wird er jetzt ein neuer Mittelpunkt, ein neuer Anziehungspunkt.
Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alle zu mir ziehen.
Da ist er auf einmal der, der um sich herum versammelt.
Dann gibt es noch, und daran hatte ich auch noch gedacht, gibt es diese Prophezeiung,
ein prophetisches Wort, eine Weissagung, die der Kaiaphas, der jenes Jahr hoher Priester war, sagte,
dass er die zerstreuten Kinder in eins versammeln würde.
Das steht in Johannes 11.
Die zerstreuten Kinder in eins versammeln.
Da ist dieser eine Herr, der gekommen ist, um jetzt Mittelpunkt zu werden für die Seinen.
Israel hat nicht gewollt, Israel wird, wie wir ja verstanden, wie wir wissen, beiseite gesetzt,
und er sammelt jetzt seine Versammlung um sich.
Das tut er, wenn er erhöht ist.
Jetzt hat er schon vorher, weil hier Petrus diese Offenbarung von dem Vater bekommen hatte,
du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes,
hat er jetzt schon ihm etwas, den Jüngern etwas offenbart.
Das erste Mal.
Auf diesen Felsen, nämlich auf ihn selbst, den Christus, der Sohn des lebendigen Gottes,
will ich meine Versammlung bauen.
Zum ersten Mal das Wort Versammlung.
Und zwar nicht mehr in dem Sinne, wie das im Alten Testament war.
Da gibt es ja auch die Versammlungen, wie sie dort kamen.
Das zählt der Zusammenkunft und die Versammlung Israels.
Nein, eine Versammlung, die er jetzt meine Versammlung nennt.
Auf diesen Felsen will ich meine Versammlung bauen.
Wir haben da eigentlich diesen einen Gesichtspunkt, nämlich dass er jetzt selber sammelt.
Wir haben zum zweiten den Gesichtspunkt, dass er diese Versammlung bauen will.
Und dass es da einen Grund gibt.
Und wir haben zum dritten den Gesichtspunkt, dass er sagt, es ist meine Versammlung.
Das hatte Gott bis dahin noch nicht so gesagt.
Meine Versammlung.
Wem gehört die Versammlung?
Ich denke, wenn der Jesus so etwas sagt, geht uns das auch zu Herzen.
Es ist meine Versammlung.
Du und ich, wir, die wir zu der Versammlung gehören dürfen.
Die wir gläubig geworden sind.
Die wir haben glauben dürfen an das vergossene Blut des Herrn Jesus.
Deswegen Vergebung unserer Schuld, unserer Sünde haben.
Wir gehören zu sein neues Leben empfangen.
Wir gehören zu seiner Versammlung.
Seine Versammlung.
Wir dürfen ihm angehören.
Wenn wir gerade gesungen haben, als dein Eigentum, sind wir das einmal persönlich und zum anderen sind wir das auch alle gemeinsam.
Gehören ihm.
Und er baut diese, seine Versammlung.
Auf diesen Felsen.
Er baut auf sich selbst.
Er hat selbst die Grundlage gelegt.
Er ist selbst die Grundlage.
Er baut selber.
Wie tut er das?
Ich will meine Versammlung bauen. Wie denn?
Der Herr Jesus tut das, indem er durch den Heiligen Geist heute Herzen überzeugt.
Herzen überzeugt von ihrer Sünde.
Sie zur Buße leitet.
Sie zum Glauben an ihn führt.
Sie zur Wiedergeburt führt, zur neuen Geburt führt.
Um sie hinzuzufügen als lebendige Steine zu diesem Haus.
So baut der Herr Jesus.
Und das, was er baut, ist vollkommen.
Natürlich, alles, was der Herr Jesus tut und getan hat, ist vollkommen.
Auch dieses Bauen ist vollkommen.
Und so entsteht da ein Haus.
Das ist das Haus, diese Versammlung.
Wenn ich jetzt von dem Haus spreche, muss ich natürlich auch, und ihr versteht vielleicht auch, dass ich mich etwas kurz fassen muss,
dann muss ich auch davon sprechen, wie dieses Haus gebaut wird.
Wir möchten dazu eben auf die Verse im Epheserbrief kommen.
Und zwar in Epheser 2.
Epheser 2, Vers 19.
Also seid ihr denn nicht mehr Fremdlinge und Ode im Bürgerrecht,
sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes.
Und jetzt kommt der Vers, den ich meine.
Aufgebaut auf die Grundlage der Apostel und Propheten,
in dem Jesus Christus selbst Eckstein ist,
in welchem der ganze Bau, wohl zusammengefügt,
wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn,
in welchem auch ihr mit aufgebaut werdet
zu einer Behausung Gottes im Geiste.
Wir haben hier das Haus Gottes
und jetzt gesehen von einer etwas anderen Seite.
Gerade haben wir gesehen, der Herr Jesus selbst ist die Grundlage,
der Jesus baut. Das tut er auch.
Und hier wird gesprochen davon,
dass die Versammlung gebaut wird auf die Grundlage der Apostel und Propheten
und dass Jesus Christus Eckstein ist.
Da wird also von einer anderen Seite gesehen.
Die Apostel und Propheten legen den Grund,
nämlich den Herrn Jesus eigentlich und die Wahrheit von ihm.
Sie verkündigen ihn als die Wahrheit,
ihn als den Sohn Gottes, ihn als den Sohn des Vaters.
Sie verkündigen ihn auch in all den Bereichen,
all den Facetten, die ihn betreffen.
Und darauf wird jetzt dieses Haus gebaut.
Aufgebaut auf diese Grundlage, die Apostel und Propheten gelegt haben.
Und Jesus Christus ist Eckstein.
Jeder, der einmal was gebaut hat, weiß,
dass ein Eckstein ganz wichtig ist für jeden Bau.
Die Grundlage ist wichtig, Jesus Christus.
Die Wahrheit über ihn, durch die Apostel gelegt.
Der Eckstein ist wichtig, danach richtet sich alles aus.
An dem Eckstein wird genau der Faden gezogen
und danach müssen die Steine angelegt werden.
Und dann wird der Bau ein guter Bau.
Und das Haus Gottes ist ein gutes Haus.
Wenn Gott das baut, dann sind das alles Steine,
die er selbst hinzufügt.
Und dann ist alles auch ausgerichtet nach ihm.
Und dann ist etwas auch nur dann harmonisch,
wenn es wirklich nach der Ecke ausgerichtet ist.
Doch das verstehen wir.
Wir können daraus auch einen praktischen Gesichtspunkt für uns nehmen.
Wenn wir denken, da würde ein Stein einmal aus der Linie,
die durch den Eckstein vorgegeben ist,
herausgerückt sein,
dann würde die Harmonie in diesem Bau fehlen.
Sie würde zunichte werden.
Eine ganz krumme Sache würde das werden.
Wenn man herausrücken würde, umso krummer und unharmonischer
und übrigens nebenbei baufällig, würde das Haus,
es würde auch die Statik nicht mehr stimmen.
Wir begreifen, alles hängt davon ab,
dass wirklich nach diesem Eckstein alles ausgerichtet wird.
Bemerken wir, wie praktisch das auch für uns ist,
dass alles danach ausgerichtet wird.
Richten wir uns in allem nach dem, was der Herr möchte.
Kennen wir den Willen des Herrn in allem,
dass wir sehen, der Faden,
der gezogen worden ist durch den Bauherrn hier.
Ich liege genau in der Flucht dieses Fadens.
Es ist wichtig, dass wir das auch bedenken,
dass wir auch ganz praktisch gesehen
uns wirklich nach dem Herrn auch in diesen Fragen richten.
Und dann haben wir, dass dieser ganze Bau wohl zusammengefügt,
ja, Gott baut wohl zusammengefügt,
das heißt, gerade so, wie es richtig und gut ist,
wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn.
Und dazu werdet auch ihr, sagt der Apostel,
zu den Ephesern aufgebaut.
Wozu? Eine Behausung Gottes im Geiste.
Gott will dort wohnen.
Gott ist dort der Hausherr.
Ihr dürft dieses Haus bilden
und er hat seine Freude daran, in diesem Hause zu wohnen.
Vielleicht haben wir dabei auch ganz einfach das Bild eines Hausherrn.
Wenn einer von unserem Haus gebaut hat,
der hat Freude an dem Haus,
wenn es wirklich gebaut ist nach seinen Vorstellungen.
Wir können unsere Vorstellungen nicht immer so verwirklichen,
das wissen wir, aber Gott hat seine Vorstellungen
alle genau verwirklicht in seinem Haus.
Und wir dürfen glücklich sein,
dass wir zu denen gehören dürfen,
an denen er sich an seinem Haus nämlich freut.
Und dann dürfen wir eine Behausung Gottes sein im Geiste,
das heißt in geistlicher Weise,
dass Gott in der Mitte wohnt
und dass Gott Freude an diesem, seinem Haus hat
und dass Gott das Sagen hat in seinem Haus,
dass er alles bestimmt,
dass er alles anordnet, wie es ihm gefällt,
so wie ein Hausherr das in seinem Hause eben tut.
Wenn ich von dem Haus spreche,
muss ich leider auch von einer anderen Seite sprechen,
von der Gottes Wort uns auch berichtet.
Wenn wir an Erster Gründer 3 denken,
wir wollen das vielleicht kurz aufschlagen.
In Erster Gründer 3 finden wir erneut,
dass das Haus gebaut wird in Vers 9.
Denn wir sind Gottes Mitarbeiter,
Gottes Ackerfeld, das war das erste Bild,
das er gebraucht hatte, Gottes Bau seid ihr.
Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist,
habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt.
Ein anderer baut darauf, ein jeder aber sehe zu,
wie er darauf baut.
Einen anderen Grund kann niemand legen,
außer dem der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
Wenn aber jemand auf diesem Grund baut,
Gold, Silber, köstliche Steine, Holz, Heu, Stroh,
so wird das Werk eines jeden offenbar werden,
denn der Tag wird es klar machen,
weil er in Feuer geoffenbart wird.
Und welcherlei das Werk eines jeden ist,
wird das Feuer bewähren.
Wenn das Werk jemandes bleiben wird,
das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen.
Wenn das Werk jemandes verbrennen wird,
wird er Schaden leiden.
Er selbst aber wird gerettet werden,
doch so wie durchs Feuer.
Da bauen jetzt Menschen.
Wir sehen den Apostel bauen, ein weiser Baumeister.
Ich denke, dass wir davon ausgehen dürfen,
dass der Apostel nur gute Steine als ein weiser Baumeister
zu diesem Bau hinzugefügt hat.
Aber wir wissen, dass es auch nachher Bauleute gab,
die darauf dann auf dieser Grundlage
Jesus Christus gebaut haben.
Aber sie haben etwas schnell gebaut.
Ich sage mal schnell, etwas leicht hingebaut.
Sie haben einfach etwas hinzugefügt,
ohne etwas bedacht zu haben.
Ist das überhaupt Material, was zu dem Haus Gottes passt?
Ist das überhaupt Material, das Gott anerkennen konnte?
Gold, Silber, köstliche Steine lesen wir als erstes.
Das Bild ändert sich ja ein wenig.
Es sind nicht mehr Steine, die wir sehen.
Aber wir erkennen da,
die Eigenschaften, die Gott verlangt.
Gold, Gerechtigkeit, Silber, Erlösung,
köstliche Steine zur Freude Gottes.
Wenn wir nur mal an die Steine denken,
die auf dem Brustschild des hohen Priesters Aaron waren,
dann wissen wir, dass das Bilder sind.
Auch die Edelsteine, köstliche Steine.
Gut, das war durchaus in Übereinstimmung
mit dem Grund, der gelegt worden war.
Aber dann haben welche einfach auch anderes hinzugefügt.
Das ist in der Geschichte der Versammlung der Kirche geschehen.
Da hat man einfach Leute mal bekehrt gesprochen.
Und hat gesagt, kommt, werdet alle Christen.
Da hat man sie getauft.
Ich habe das neulich noch gelesen,
wie das gegangen ist unter Karl dem Großen.
Schlimm, wie die Leute zwangsweise bekehrt wurden.
In Anführungszeichen bekehrt.
Die wurden einfach bekehrt.
Und willst du nicht, dann wird das schwer dich treffen.
Wir bemerken, in welcher Weise dieses Werk ist vergangen.
Dieses Werk ist nicht bewährt.
Das ist hinzugefügt worden.
Das ist Holz, Heu, Stroh.
Nichts war darin, was Gott gefallen konnte.
Und dass Gott das auch beurteilt,
das sehen wir in dem Bild des Feuers.
Jetzt lässt Gott einmal ein Feuer der Erprobung kommen
und dann sieht man, was dann bleibt.
Gold widersteht dem Feuer.
Silber, köstliche Steine.
Aber Holz, Heu, Stroh verbrennt.
Und dann sieht, und so wird das hier gesehen,
dann sieht derjenige, der gebaut hat,
auf einmal das, was er hinzugefügt hat.
Und das verschwindet und geht alles in Rauch auf.
Und nichts ist mehr davon da.
Was habe ich an dem Hause Gottes getan?
Was habe ich hinzugefügt?
Wenn er nun, wie es hier heißt,
er selbst wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.
Das heißt, wie wenn das Feuer auch ihn berührt hätte.
Er wird gerettet werden, wenn er ein Geretteter war.
Weil er nämlich einer, der ein Evangelist vielleicht gewesen ist.
Weil er vielleicht einer gewesen ist,
der eigentlich das Wort Gottes bringen wollte.
Wenn ich jetzt gesprochen habe von der Zeit Karls des Großen
und den großen sogenannten Christianisierungsbemühungen,
dann ist das eines.
Aber dass es das heute auch noch gibt, ist das zweite.
Wie schnell kann jemand einfach gläubig gesprochen werden?
Es gibt so Gelegenheiten, wo man das sehr gerne tut.
Weil man nämlich auch Erfolg haben wollte.
Und es war dann nur ein vermeintlicher Erfolg.
Ich habe das erlebt, nein, gehört,
wo auch in einem Kinderlager, wo Kinder zusammen waren,
wo sie das Wort Gottes gehört haben,
wo dann zwei hingegangen sind
und haben mit dem Kind richtige Übungen gemacht.
Beten sollte es und so weiter.
Und man sagt dann, guck mal, was die dort machen.
Sie bekehren das Kind.
Es musste selbst umgehen, hat es nie getan.
Aber es wurde dann anschließend behandelt,
wie wenn es bekehrt wäre.
Nein, Gott will ein Werk an dem Herzen tun.
Oder wenn wir vielleicht den Wunsch haben,
und jetzt spreche ich einen Punkt an, den es leider gibt.
Da denkt eine junge Schwester an einen Mann
und hat sich innerlich im Herzen mit ihm verbunden.
Ist er gläubig? Vielleicht.
Wie schnell wird der gläubig gemacht und umgekehrt?
Das wäre leider, und das würde verbrennen.
Wollen wir so etwas tun?
Ist nur ein praktischer Gedanke,
der mir gekommen ist in diesem Zusammenhang.
Aber Gott möchte, dass wir in Treue bauen.
Dass wir auch weise Baumeister sind,
die das hinzufügen, was wirklich Bestand hat und behalten wird
und vor Gott steht und zu seiner Freude ist.
Denn was ist Holz, Heu, Stroh?
Es ist zu seiner Verunehrung, wenn da etwas verbrennt.
Was wir gesehen haben, ist das Haus unter einem anderen Bild,
unter der Verantwortlichkeit des Menschen,
der hier bauen sollte und der es verkehrt getan hat.
Und leider ist es so, das müssen wir zugeben,
überall wo wir unsere Hände darin hatten,
haben wir etwas verdorben.
Immer wo der Mensch gehandelt hat, hat er etwas verdorben.
Wir wollen deswegen auch eines daraus lernen.
Wenn wir handeln, dann sollen wir es so tun,
dass Gott durch uns handelt.
Wenn wir handeln, dann in der Abhängigkeit
und in der Gemeinschaft mit Gott.
Alles, was wir außerhalb dieser Haltung tun,
ist zum Scheitern verurteilt.
Ja, und dann muss ich einen zweiten Punkt noch nennen,
der traurig ist, wenn ich diesen ersten genannt habe.
Das ist nämlich der, dass wir später sogar noch Schlimmeres finden.
Wir finden später noch einmal das Bild eines Hauses.
Da ist es nicht mehr das Haus Gottes.
Da wird das nur noch einmal verglichen.
So wie bei einem großen Haus.
Nicht die Versammlung ist nicht das große Haus.
Nein, aber wie bei einem großen Haus.
Dem Bekenntnis der Christenheit, wie es dann da aussieht.
2. Timotheus 2
Lasst uns eben wenige Verse davon kurz lesen noch.
2. Timotheus 2
Vers 20
In einem großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße,
sondern auch hölzerne und erdene.
Und die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre.
Wenn nun jemand sich von diesem reinigt,
so wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt,
nützlich dem Hausherrn, zu jedem guten Werk bereitet.
Ich lese jetzt nur bis hierhin,
weil ich über diese Verse noch etwas nicht heute sagen möchte.
Aber heute möchte ich doch dieses dazu sagen.
Da ist das christliche Bekenntnis,
durch die Tätigkeit von 1. Korinther 3,
durch diese Tätigkeit,
ist das christliche Bekenntnis zu etwas geworden,
was großartig aussieht, wie ein großes Haus.
Und jetzt ist der Blick wieder auf etwas anderes gerichtet.
Jetzt sehen wir auf einmal, was in dem Haus alles ist.
Das Bild ändert sich.
Wir sehen in einem Haus Gefäße.
Und da gibt es Gefäße, die zur Ehre sind,
und da gibt es Gefäße, die zur Unehre sind.
Und da gibt es solch ein Material und solch ein Material.
Und das alles in diesem Haus.
Und da sehen wir, was geschieht, wenn Menschen handeln.
Das alles Mögliche geschehen kann.
Nicht alleine Unnützes, sondern dass es direkt zur Unehre Gottes ist.
Ich möchte auf diesen Punkt dann
desnächst morgen nochmal zu sprechen kommen.
Wir haben jetzt so eine Reihe gesehen,
das Haus Gottes, wie er es baut, der Herr,
wie ein weiser Baumeister es tut,
und wie dann Menschen es tun.
Und wie es dann zu einem Bau wird,
der nachher so aussieht wie ein großes Haus.
Wir haben ein schönes anderes Bild.
Ich möchte darauf doch noch zu sprechen kommen.
Ein schönes anderes Bild.
Auch im Epheserbrief.
Lass uns da eben noch einmal zum Epheserbrief zurückkehren.
Eine Bemerkung nur eben mal, auch für unsere jüngeren Geschwister.
Im Epheserbrief finden wir ja die Versammlung Gottes.
Und da finden wir die drei wesentlichen Bilder von der Versammlung Gottes.
Dem Haus Gottes, was wir gerade gesehen haben.
Und das, was wir jetzt sehen möchten, den Leib Christi.
Und drittens finden wir dort die Braut Christi.
Etwas, was uns wirklich auch in unseren Herzen beschäftigen sollte.
Die drei Bilder in diesem einen Brief.
Da sehen wir in diesem Brief an die Epheser,
wie Gott es am Herzen liegt, ihnen zu zeigen,
was seine Versammlung für ihn ist.
So, und was wir hier sehen, ist also einmal der Leib.
Ich denke an einen Vers aus Kapitel 1.
In Vers 22.
Da geht es um den Herrn Jesus, dem alles unterworfen ist.
Da heißt es da, Gott hat alles seinen Füßen unterworfen
und ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben,
welche sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Da gibt es also jetzt ein anderes sehr schönes Bild,
nämlich das von dem Leib.
Uns ist das eigentlich bekannt, ich muss es aber auch gerne erwähnen.
Ein Leib, wo es ein Haupt gibt, von dem her alles bestimmt wird.
Und dieser Leib zusammen, Haupt und Leib, wird übrigens der Christus genannt,
finden wir nachher in Epheser 5.
Wo also das Haupt die Dinge alle lenkt,
wie bei einem menschlichen Körper hier auch.
Alles, was in unserem Körper geschieht,
wird durch das Gehirn, durch das Haupt geleitet.
Ausschließlich übrigens, das ist die Zentrale.
Es gibt für uns einen, der alles leitet.
Und wir begreifen das, es ist dieses Haupt,
das im Leib alles lenkt und leitet.
Ob ein Finger sich bewegen soll,
oder ob ein Organ so oder so funktionieren soll,
auch ohne unser bewusstes Wollen in unserem Leib,
geschieht alles durch diese Zentrale.
Nun, wie kommt es denn zu diesem Leib?
Wir finden den Leib auch als ein Bild,
dass der Leib getauft wurde,
alle Gläubigen zu einem Leib getauft worden sind.
Da hat Gott alle Gläubigen zusammengefügt zu einem Leib.
Das finden wir in 1. Korinther 12.
Alle zu einem Leib getauft worden.
Es seien Juden oder Griechen, es seien Sklave oder Freie,
und sind alle mit einem Geist getränkt worden.
Und dann wird das Bild von diesem Leib uns da weiterentwickelt,
dass in diesem Leib die Glieder sind usw.
Und jedes Glied seine Aufgabe hat.
Aber was ganz wichtig ist, ist, dass dieser Leib entstanden ist,
dadurch, dass der Heilige Geist auf diese Erde kam.
Wann ist das geschehen?
Das ist geschehen, Apostelgeschichte 2,
an dem Tag der Pfingsten.
Als der Herr Jesus im Himmel war,
und ich, wenn ich von dieser Erde erhöht bin,
werde alle zu mir ziehen.
Dann gibt er auch hier den Heiligen Geist,
das hat er auch gesagt,
dass er den Geist von dem Vater senden würde,
Johannes 16, er würde sie an alles erinnern,
aber dieser Geist ist es auch,
der sie alle vereint zu einem Leib.
Das ist die Taufe mit dem Heiligen Geist,
die einmal stattgefunden hat,
dort in Apostelgeschichte 2.
Das ist nicht etwas, was immer wiederkehrt
und ist auch nicht zu verwechseln mit der Taufe,
der wir uns unterziehen,
was ja eine Taufe mit Wasser ist.
Hat damit nichts zu tun.
Ich hoffe, ich mache mich verständlich.
Aber es ist so, dass dieser Geist diesen Leib zusammengefügt hat.
Und jetzt ist es auch der Geist, der in diesem Leib wirkt.
Und wenn wir da lesen,
und hat uns alle mit dem Geiste getränkt,
dann ist darin vielleicht auch gedacht,
dass dieser Geist in jedem Einzelnen ist und in ihm wirkt,
hat auch in jedem einzelnen Gläubigen Wohnung genommen
und wohnt in der Versammlung.
Und dieser eine Leib wächst.
Und dann finden wir diesen Leib auch wieder in Epheser 4.
Hier finden wir Epheser 1,
nochmal in 1. Korinther 12,
der Geist hat sie zu einem Leib zusammengefügt.
Epheser 1 zeigt uns, dass dieser Leib einen Haupt hat.
Und dass dieses Haupt alles regiert.
Und Epheser 4 zeigt uns dann,
dass sie alle vereint in einem Leib auch Aufgaben haben.
Wir kommen zu Epheser 4 noch.
In Vers 4
Da ist ein Leib und ein Geist,
wie ihr auch berufen worden seid,
in einer Hoffnung eurer Berufung.
Danach etwas weiter unten.
In Vers 12
Da gibt es die Gaben zur Verlendung der Heiligen
für das Werk des Dienstes,
für die Auferbauung des Leibes Christi,
bis wir alle hingelangen zu der Einheit des Glaubens
und zur Erkenntnis des Sohnes Gottes.
Wir sehen da diesen einen Leib, der wächst.
Und er wächst unter der Wirkung des Heiligen Geistes.
Und er wächst durch die verschiedenen Gaben,
die Gott gegeben hat, die in dem Leib wirken.
Welche Gaben sind das?
Apostelpropheten?
Das ist eines gewesen.
Hirten?
Evangelisten?
Die jemanden hinzufügen zu dem Leib,
indem sie nämlich Menschen zum Glauben an den Herrn Jesus führen.
Hirten?
Die dazu führen, dazu dienen,
dass in dem Leib die Dinge alle wirklich gut funktionieren, gut gehen.
Der Hirte, der auch dann einmal die Salbe auflegt.
Der Hirte, der pflegt.
Und die Lehrer, die ebenfalls das Wort richten,
das Wort der Belehrung, das Wort der Auferbauung,
das Wort der Ermahnung auch.
Das sind die drei Gaben, die wir da sehen.
Und zum Schluss kommt noch eine, sie wird so ganz am Rand erwähnt.
Und zwar heißt es da zum Schluss,
dass es Gelenke der Darreichung gibt.
Vielleicht sind wir nicht ein Evangelist.
Vielleicht sind wir nicht ein Hirte.
Vielleicht nicht ein Lehrer.
Aber ein Gelenk der Darreichung, das können und sollen wir alle sein.
Ein Gelenk der Darreichung.
Ein Gelenk ist eine kleine Sache, aber wie wichtig.
Durch ein Gelenk werden viele Dinge überhaupt in Gang gehalten.
Die Gelenke der Darreichung sind von großer Bedeutung.
Und ich sage jetzt mal zu uns allen, mich eingeschlossen,
wollen wir ein Gelenk zur Darreichung für diesen Leib sein.
Dass wir eine Hilfe bieten für den Leib,
da kann es auch in diesem Leib nicht,
aber in einem Leib wissen wir genau,
wenn da eine Krankheit darin ist und ein Gelenk nicht funktioniert,
ist der ganze Leib beeinträchtigt.
Das weiß jeder, der vielleicht mit Gicht zu tun hat.
Der weiß, wie das ist, wenn da ein Gelenk befallen wird
und das geht nicht mehr und das funktioniert nicht mehr.
Wie wichtig ist es, wenn die Gelenke der Darreichung ihren Dienst tun.
Zur Auferbauung des Leibes und das alles, damit der Herr geehrt wird.
Damit die Anweisungen des Hauptes in dem Leib auch befolgt werden.
Da sind Kanäle da, die dann auch das bewirken in dem Leib.
Darf ich noch fünf Minuten?
Wir haben hier noch ein letztes Bild in diesem Brief.
Wir haben das Bild von der Brautchristi.
Das finden wir in Kapitel 5.
Kapitel 5, Vers 22
Ihr Frauen seid unterwürfig euren eigenen Männern als dem Herrn,
denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Versammlung ist.
Er ist des Leibes Heiland.
Aber gleich wie die Versammlung den Christus unterworfen ist,
also auch die Frauen ihren Männern in allem.
Ihr Männer liebet eure Frauen, gleich wie auch der Christus die Versammlung geliebt
und sich selbst für sie hingegeben hat, auf dass er sie heiligte,
sie reinigend durch die Waschung mit Wasser durch das Wort,
auf dass er die Versammlung sich selbst verherrlicht darstellte,
die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe,
sondern dass sie heilig und tadellos sei.
Also sind auch die Männer schuldig, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber.
Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst,
denn niemand hat jemals ein eigenes Fleisch gehasst,
sondern er nährt und pflegt es, gleich wie auch der Christus die Versammlung.
Und dann in Vers 31, deswegen wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen
und seiner Frau anhangen und die zwei werden ein Fleisch sein.
Dieses Geheimnis ist groß, ich aber sage es in Bezug auf Christum und auf die Versammlung.
Da finden wir den Herrn Jesus als den Bräutigam, den Herrn Jesus, der die Braut liebt.
Und da finden wir dieses schöne Bild von diesem bräutlichen Stand,
wo die Braut ausgerichtet ist in ihren Herzen auf ihren Mann und ihren Bräutigam
und ihm unterwürfig ist, wie eine Frau ihrem Mann unterwürfig ist,
wird hier deutlich gemacht, und wie der Bräutigam, hier der Herr Jesus,
für seine Braut sorgt, wie er sie pflegt und wie er sie nährt.
Nähren ist ja eine Sache.
Das Geben, was man für den täglichen Bedarf nötig hat.
Pflegen ist viel schöner noch.
Auch das Geben, was gut tut. Auch das Geben, was angenehm ist.
Wenn wir das auf uns als Männer beziehen, dann haben wir sicherlich Nutzen davon.
Aber hier dürfen wir daran denken auch, dass das genau der Herr Jesus tut.
Und dass er auf diese seine Braut sich freut.
Er freut sich darauf, sie bei sich zu haben.
Jetzt bereitet er sie noch.
Er pflegt sie jetzt, er ist im Himmel, aber er pflegt seine Braut und er sieht sie.
Er sieht auch ihre Empfindungen, er sieht auch ihre Gefühle.
Er sieht auch ihre Liebe.
Er spürt die Liebe der Versammlung zu sich.
Und die Liebe der Versammlung insgesamt, sage ich mal, ist die Summe der Liebe, die wir haben.
Liebst du den Herrn Jesus?
Ist er der, der dein Herz erfüllt?
Ist er der, der mein Herz erfüllt? Liebe ich ihn?
Wenn wir das alle so tun, dann ist die Summe dieser Liebe, ist die Liebe seiner Braut zu ihm.
Was freut der Herr Jesus sich darauf, seine Braut bei sich zu haben?
Was freut er sich aber auch daran zu sehen?
Sie sehnt sich nach ihm. Sie freut sich auf ihn.
Sie liebt ihn. Sie möchte ihn besitzen.
Sie möchte bei ihm sein.
Und dann kommen wir, und das darf ich sicherlich noch tun, auf den Gedanken von Offenbarung 19.
Der Herr Jesus hat seine Versammlung geliebt.
Diese Braut hat sie bereitet, hat sie gepflegt.
Und dann bekommt sie ein Kleid.
Und dort in Offenbarung 19, da bekommt sie ein Kleid, das wird ihr bereitet.
Und dieses Kleid, wir lesen diese Stelle noch.
Kapitel 19, Vers 8, Vers 7.
Lasst uns fröhlich sein und frohlocken und ihm Ehre geben.
Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und sein Weib hat sich bereitet.
Und es ward ihr gegeben, dass sie sich Kleide in feine Leinwand glänzend und rein.
Denn die feine Leinwand sind die Gerechtigkeiten der Heiligen oder die gerechten Taten.
Und wenn wir das so bedenken, die gerechten Taten.
Es ward ihr gegeben.
Ach, gibt es gerechte Taten, die wir haben?
Es sind all die Dinge, die wir im Aufblick zu dem Herrn, in der Abhängigkeit von ihm,
in seiner Gnade, in der Kraft, die er gegeben hat, für ihn haben tun dürfen.
Nichts kam von uns, nichts war aus eigener Kraft.
Wenn wir irgendetwas für ihn zur Ehre getan haben, dann ist es immer von ihm gewesen.
Dann ist es seine Gnade gewesen, aber auch seine Kraft gewesen, die in uns gewirkt hat.
Und die dann gerechte Taten, so wie er das wollte, bewirkt hat.
Und was tut der Herr dann?
Er macht klar, welches die gerechten Taten sind.
Denn in dieser Zeit, bis zu der Hochzeit des Lammes, hat auch der Richterstuhl des Christus stattgefunden.
Das ist alles offenbar geworden.
Und da wurden auch die gerechten Taten gewogen.
Und da hat der Herr auch wirklich einen Lohn dafür gegeben.
Und dann wird die Braut damit bekleidet.
Und was sind das eigentlich? Was ist das für ein Kleid?
Die gerechten Taten, die Gerechtigkeiten der Heiligen.
Das ist im Grunde genommen das Kleid, das der Herr Jesus verdient hatte.
Denn alles kam ja von ihm.
Deswegen singen wir auch in einem Lied.
Lasst mich das eben richtig zitieren.
Sie wird des Vaters Haus mit deiner Pracht erfüllen,
Im makellosen Kleid deiner Vollkommenheit.
All die Dinge, die gerecht waren, sind vollkommen.
Und es sind alles Dinge, die dem Herrn gehörten, die von ihm kamen.
Es ist das makellose Kleid seiner Vollkommenheit.
Und damit wird die Braut bekleidet.
Und damit, dass sie damit bekleidet ist, erweist sie sich auch an seiner Seite als die, die würdig ist.
Seiner würdig ist.
Er selbst hat sie würdig gemacht, indem er ihr dieses Kleid gegeben hat.
Indem er sie zu seiner Braut gemacht hat, sie erworben hat, erkauft hat, erlöst hat.
Und indem er ihr dann auch dieses Kleid gegeben hat.
Sodass sie auch nach außen hin ein vollkommenes Zeugnis ist.
Und mit dieser seiner Braut verbindet er sie auf die innigste Weise.
Sie hat seine Herrlichkeit.
Wir dürfen jetzt daran mitwirken, dass diese Herrlichkeit des Herrn Jesus dann einmal zu sehen sein wird.
Jetzt schon dürfen wir mitwirken.
Indem wir jetzt uns durch den Herrn leiten lassen zu Taten, zu solchen Werken, die gerechte Taten sind,
die an diesem Kleid dann einmal einen Platz haben werden.
Und der letzte Gedanke, ganz zum Schluss wird auch in der Offenbarung von der Braut gesprochen.
Was tut die Braut?
Die Versammlung, die Braut.
Der Geist und die Braut sprechen kommen.
Und wer es hört, spreche kommen.
Und wer da will, der komme und nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Die Braut sagt, komm Herr Jesus, sie möchte ihn gerne sehen.
Sie möchte an seiner Seite sein.
Sie möchte ihn ganz besitzen.
Der Jesus möchte sie besitzen.
Dieser Ausdruck, komm Herr Jesus, ist eigentlich in ihr Herz gelegt worden durch den Geist und durch die Liebe ihres Bräutigams.
Wir dürfen sicher sein, dass der Jesus noch mehr als wir danach verlangt, uns bei sich zu haben, die Versammlung bei sich zu haben.
Noch mehr danach verlangt, sie in das Haus des Vaters zu führen.
Und ihm dem Vater zu sagen, siehe ich, das ist die Braut, die du mir gegeben hast.
Das sind die, die du mir gegeben hast, die ich erwerben durfte und die du mir dann geschenkt hast.
Ich habe sie erworben für dich und du schenkst sie mir jetzt als meine Braut.
Was wird das für ein Augenblick für den Herrn Jesus sein?
Wir denken vielleicht mehr an den Augenblick für uns.
Das wird Glückseligkeit sein für uns, wenn wir da sein werden bei dem Herrn, in dem Haus des Vaters, wo keine Schwachheit mehr ist,
alles geendet haben wird, jede Schwachheit, jedes Versagen, jedes schlechte Zeugnis, jeder böse Gedanke, alles hat ein Ende.
Es wird nur noch die Herrlichkeit des Herrn Jesus dort uns umgeben.
Ich sage gerade, was wird das für uns sein, wenn wir das erleben, aber was wird das für den Herrn sein?
Wenn er seine Braut bei sich hat, die er sich erworben hat durch sein eigenes Blut. …
Automatic transcript:
…
Wisst ihr und liebe Freunde, wir sind hier zusammengekommen, um Gottes Wort zu lesen
und wir haben auch einen besonderen Gegenstand vor uns.
Der Gegenstand, der uns heute beschäftigen soll, ist ja die Darstellung dessen,
was Gott uns zeigt als seine Versammlung, was der Herr Jesus uns zeigt als seine Versammlung.
Wir haben gestern uns ein wenig beschäftigen können mit einigen grundsätzlichen Fragen
und wir haben das nur im Überblick tun können, aber ich denke, was wir wohl bemerkt haben,
ist, dass es dem Herrn, dass es Gott liegt, von seiner Versammlung zu sprechen,
dass der Herr seine Versammlung liebt.
Er spricht davon, dass er sagt, es ist meine Versammlung, von der er sagt, er will sie auf diesen Felsen,
das heißt auf sich selbst gründen und bauen und er es selbst ist, der sie baut.
Warum tut er das? Weil er die Versammlung liebt.
Sie hat einen besonderen Platz in seinem Herzen. Die Versammlung hat einen Platz im Herzen Gottes.
Und die Frage, die wir uns sicher auch stellen können, ist, hat die Versammlung,
so wie Gott sie sieht, auch einen Platz in unserem Herzen?
Wir lieben unseren Herrn. Ich denke, das tun wir. Lieben wir auch die, die er liebt?
Das gilt dann sicherlich für einen jeden von uns, auch in Bezug auf unsere Brüder und Schwestern.
Es gilt für uns auch in Bezug auf die Versammlung überhaupt.
Wir haben gestern etwas gesehen von der Versammlung als dem Leib Christi.
Und wir haben gesehen, dass das ein Bild ist, in dem Einheit ist, wo ein Haupt ist,
das alles lenkt, alles, was in dem Leibe geschieht, ein Bild der Einheit.
Und was wir gesehen haben, ist, dass das grundsätzlich die Gedanken des Herrn waren,
das war der Ratschluss Gottes, eine Versammlung zu haben, die auch in Eins,
der Herr Jesus hat sie selbst in Eins versammelt, und er möchte auch, dass das zur Darstellung kommt.
Und diese Seite, eine sehr viel mehr praktische Seite, soll uns heute beschäftigen.
Wie kommt überhaupt das Leben der Versammlung zum Ausdruck?
Die große Versammlung, die Versammlung Gottes, wir kennen sie gar nicht alle.
Die Versammlung, wer gehört zu dieser Versammlung?
Ich nehme das nur noch einmal eben, weil das grundsätzlich ist.
Alle wahren Gläubigen gehören zu dieser Versammlung und wir können sie unter unterschiedlichen Perspektiven sehen.
Wir können sie einmal sehen in ihrer Gesamtheit, ich nenne das einfach mal den ewigen Aspekt,
beginnend mit dem Augenblick der Geburtsstunde der Versammlung Apostelgeschichte 2,
die Erniedersendung des Heiligen Geistes, der jetzt in der Versammlung wohnt.
Die Geburtsstunde der Versammlung, bis hin zu dem Augenblick, wo der Herr Jesus seine Versammlung aufnehmen wird in Herrlichkeit
und sie in das Haus des Vaters führt, das ist die gesamte Versammlung.
Da gehören alle Gläubigen aus allen Zeiten, die ganze Zeit seit Apostelgeschichte 2 hinzu.
Dann haben wir aber das Bild des Leibes gehabt und in dem Bild des Leibes finden wir Vollständigkeit.
Das heißt sozusagen ein Bild von der Versammlung, wie sie heute existiert.
Heute, an diesem Tage, ist der Leib Christi vollkommen, vollständig
und alle Gläubigen, die jetzt auf dieser Erde sind, bilden diesen einen Leib.
Das Haus Gottes, haben wir gesehen, ist im Bau begriffen, der Jesus baut.
Wir haben auch die Verantwortlichkeit des Menschen gesehen, das möchte ich jetzt nicht nennen.
Der Jesus baut und er baut, bis der letzte Stein hinzugefügt ist.
Und dann sagt er, wenn der letzte Stein hinzugefügt ist, dann nimmt er seine Versammlung zu sich.
Nun, das ist uns eigentlich auch bekannt, denke ich.
Und wenn wir jetzt zu dem Ausdruck oder zu dem Leben der Versammlung kommen, wie sie überhaupt erkennbar wird,
dann kommen wir zu einer besonderen Seite, nämlich zu der örtlichen Versammlung.
Und ich möchte gerne dazu einige Stellen aus Gottes Wort lesen.
Vielleicht beginnen wir einmal mit Apostelgeschichte 8.
Ich bitte euch um Verständnis dafür, dass ich auch einige Stellen lesen möchte.
Apostelgeschichte 8, da haben wir in Vers 1,
ich lese nur diesen einen Vers,
B. Es entstand aber an jenem Tag eine große Verfolgung, wieder die Versammlung, die in Jerusalem war.
Die Versammlung, die in Jerusalem war.
Dann lesen wir einmal aus dem ersten Korintherbrief, Kapitel 1.
Apostelgeschichte 8, Kapitel 1, Vers 1
Vers 1
Paulus, berufender Apostel Jesu Christi, durch Gottes Willen und Sustenes, der Bruder,
der Versammlung Gottes, die in Korinth ist, den Geheiligten, in Christo Jesu,
den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Orte den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen,
sowohl ihres als unseres Herrn.
Der Versammlung Gottes, die in Korinth ist.
Dann lesen wir vielleicht noch aus dem Galaterbrief.
Kapitel 1, auch wieder.
Vers 1, Paulus, Apostel, nicht von Menschen, noch durch einen Menschen, sondern durch Jesu Christum und Gott,
den Vater, der ihn auferweckt hat aus den Toten, und alle Brüder, die bei mir sind,
den Versammlungen von Galatien.
Gnade euch und Friede von Gott, dem Vater und unserem Herrn Jesus Christus.
Ich lese einfach mal nur bis dahin.
Was wir feststellen, ist doch etwas ganz Interessantes, wie ich meine.
Wir sehen, da gibt es die Versammlung in Jerusalem.
Dann gibt es die Versammlung Gottes, heißt es dort, die in Korinth ist.
Und dann gibt es die Versammlungen, die in Galatien sind.
Und so gibt es auch die Versammlungen, die in Deutschland sind.
Und so gibt es die Versammlungen in den verschiedenen Ländern der Erde.
Und dann sehen wir, dass es dort um eine Versammlung geht, die in einem Ort ist.
Und das sind natürlich, das begreifen wir, alle die Gläubigen, die an einem Orte wirklich zu dieser Versammlung gehören.
Das heißt, wiedergeborene, von neuem geborene Christen sind,
die ewiges Leben besitzen, den Herrn Jesus als ihren Heiland und ihren Herrn kennen.
Sie alle gehören dazu.
Lass mich eine kleine Bemerkung einmal machen in Klammern.
Wir sprechen gerne, und jetzt spreche ich einfach mal zu denen,
die normalerweise hier in diesem Lokal zusammenkommen.
Und vielleicht an anderen Orten auch.
Wir sprechen oft davon und sagen, wir gehen zur Versammlung.
Stimmt doch, dass wir das oft so sagen, wir gehen zur Versammlung.
Vielleicht sagen wir sogar, wir gehören zur Versammlung.
Beides ist ja richtig.
Die Frage ist nur, was wir dabei jetzt genau meinen.
Meinen wir etwa, wir gehören zur Versammlung in dem Sinne, dass wir uns irgendwie absetzen von anderen Gläubigen?
Sollten wir das tun, meinen wir etwas Verkehrtes.
Sagen wir etwas Verkehrtes.
Vielleicht sagen wir sogar an einem Ort, hier in Gonsbach, ich weiß es nicht,
da sind die Geschwister der kirchlichen Gemeinschaft,
und dann gibt es noch die Geschwister der baptistischen Gemeinschaft,
dann gibt es noch die Freien Brüder und dann gibt es auch die Versammlung.
Was machen wir da, wenn wir so reden?
Ich hoffe, ich mache es deutlich genug. Dürfen wir so etwas sagen?
Nein, sie alle gehören zu dieser einen Versammlung und wir wollen das nie vergessen.
Deswegen auch vielleicht in unserem Sprachgebrauch etwas sorgfältiger sein.
Wir können nämlich durch unseren Sprachgebrauch und unsere Brüder und Schwestern,
die einen anderen Weg gehen, auch leicht abstoßen oder ihnen sie vor den Kopf stoßen.
Wollen wir das? Wir wollen sie doch lieben.
Ich sage besser, wir lieben sie doch, unsere Brüder und Schwestern.
Und wir wollen sie mit der Liebe des Herrn Jesus lieben, denn sie sind Gegenstände seiner Liebe.
Lasst uns das bitte nie vergessen. So, ich schließe jetzt an dieser Stelle meine Klammer.
Jetzt ist die Frage, wie lebt jetzt also diese örtliche Versammlung?
Nochmal, in der örtlichen Versammlung wird das Leben der Versammlung überhaupt erkennbar.
Wie sollte das Leben erkennbar, dass es eine Versammlung Gottes gibt,
wenn es nicht an einem Ort in Menschen dargestellt wird? Das wollte Gott auch genauso.
Und dazu hat er auch Gedanken in seinen Worten niedergelegt,
die uns deutlich machen, wie die Versammlung hier auf dieser Erde überhaupt lebt.
Und jetzt komme ich zu etwas, das möchte ich mit euch jetzt lesen,
dass er auch bestimmte Zeiten gibt, an denen die örtliche Versammlung ihr Leben darstellt.
Wir lesen aus Apostelgeschichte 2.
Apostelgeschichte 2, Vers 42.
Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.
Und dann lese ich aus Matthäus 18, Vers 20.
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.
Ich möchte den Gedanken, den wir jetzt gerade gelesen haben, in Matthäus 18, Vers 20,
einmal kurz verbinden mit dem Gedanken, den wir gestern hatten,
wo wir gelesen haben davon, wie Gott in der Mitte seines Volkes wohnen wollte.
Das hatte er im Alten Testament schon gezeigt, dass es ihm darum ging, in der Mitte zu sein.
Wir finden diesen Gedanken hier wieder.
Nun zu Apostelgeschichte 2, Vers 42.
Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.
Was finden wir da?
Wir finden da Zusammenkünfte. Eine Versammlung zeigt ihre Existenz, zeigt ihr Leben, indem sie zusammenkommt.
Sie zeigt, dass sie lebt, indem in dem Zusammenkommen der örtlichen Versammlung der wirken kann,
der auch die Versammlung gebildet hat, nämlich der Heilige Geist.
Und darum sind auch die Zusammenkünfte der Versammlung von existenzieller Bedeutung.
Das ist nicht irgendetwas.
Man kann, und das ist nicht der Gedanke Gottes,
der Gedanke Gottes ist nicht, dass Gläubige alleine bleiben, dass Gläubige da und dort einzeln leben,
sondern er möchte auch, dass sie, soweit das überhaupt möglich ist, zusammenkommen
und dass sie Zusammenkünfte haben, in denen ihr gemeinsames Leben dokumentiert wird.
Und was das Wunderschöne daran ist, empfinde ich so, ist, wenn wir Matthäus 18, Vers 20 lesen,
da haben wir es nämlich mit dem Zusammenkommen der Versammlung zu tun,
dass wir da auch sehen, dass einer sich dazu bekennt.
Und einer sagt, unser geliebter Herr sagt, da bin ich in ihrer Mitte.
Kann es was Schöneres und Höheres geben für die Darstellung dieser Versammlung,
dass er selbst, der diese Versammlung liebt, der sie gebildet hat, sich in ihre Mitte begibt,
in ihrer Mitte ist und in ihrer Mitte der ist, zu dem alle hinschauen
und an dem sich das ganze Leben der Versammlung orientiert,
nach dessen Willen alles geschieht.
Ich wiederhole das, kann es etwas Schöneres geben als dies?
Nein, die Versammlung ist nicht auf sich allein gestellt.
Sie hat einen Mittelpunkt, einen göttlichen Mittelpunkt.
Das macht das Große auch des Ausdruckes der Versammlung aus, wenn sie nämlich zusammenkommt.
Nun, der Herr Jesus, es ist so, wir gehören natürlich zu jedem Zeitpunkt zu der Versammlung Gottes.
Wenn wir Errettete sind, Gläubige sind, gehören wir zu jedem Zeitpunkt unseres Lebens zu dieser Versammlung Gottes.
Das heißt, ob wir den Montag erleben oder den Mittwoch oder ob wir den Donnerstag erleben
oder ob wir in unserer Arbeitsstelle sind oder nicht, wir gehören zu der Versammlung Gottes.
Und wir leben auch dann natürlich das Leben der Versammlung Gottes.
Und deswegen darf übrigens auch kein Unterschied sein zwischen unserem Leben am Donnerstag und unserem Leben am Sonntag
oder am Dienstagabend, wenn wir zum Gebet zusammenkommen oder Mittwoch.
Sondern das Leben der Versammlung, auch das ist ein Punkt, den wir bedenken sollen,
es geht nicht alleine darum, dass ich als Gläubiger, der ich einen Herrn habe,
meinem Herrn unterwürfig bin und sein Diener bin und für ihn lebe und mit ihm lebe,
sondern es ist auch so, dass ich dann, wenn ich so lebe, auch Versammlung lebe.
Als einer, der zu dieser Versammlung gehört.
Aber der Ausdruck der Versammlung kommt dann zustande, wenn wir versammelt sind,
wie es da zum Beispiel, wie wir es gerade gesehen haben, um das Brot zu brechen
oder die anderen Zusammenkünfte, die wir haben dürfen.
So das, was wir gesehen haben, ist zunächst mal für uns, denke ich, sehr grundsätzlich.
Das ist grundsätzlich wahr für uns als Gläubige.
Und wir dürfen das aus Gottes Wort entnehmen und verstehen.
Wenn wir nun gestern auch daran denken mussten,
und wir haben das auch in diesem Lied gesungen,
ganz zertrennt die Heiligen stehen. Einheit ist nicht mehr zu sehen.
Und aus dieser unserer Empfindung heraus auch dieses Wort,
das der Dichter dort gesagt hat, auch über unsere Lippen kommt.
Herr Jesus, komm.
Dann ist das ein Ausdruck der Trauer darüber, dass diese Einheit nicht sichtbar ist.
Es ist ja so, dass der Herr Jesus die Einheit wirklich möchte.
Aber warum gibt es diese Einheit heute nicht mehr so zu sehen?
Die Einheit ist da. Die Einheit seines Leibes kann niemand zerstören.
Doch die Versammlung kann nicht zerstört werden.
Der Jesus hat gesagt, das Haar des Pforten werden sie nicht überwältigen, in Matthäus 16.
Sie ist ja da, aber sie ist nicht zu erkennen.
Und liebe Geschwister, ich weiß nicht, wie wir alle,
was die Frage der Versammlung betrifft, innerlich denken und stehen.
Aber eines müsste uns alle treffen, nämlich wir müssten tief darüber betrübt sein,
dass die Einheit der Versammlung, die Einheit, wie ich auch mal sagen könnte,
des Volkes Gottes nicht mehr zu sehen ist.
Betrübt uns das?
Oder haben wir uns daran gewöhnt, dass es dies und das und jenes gibt?
Dass es viele Gemeinschaften gibt, dass es Kirchen gibt.
Dabei bedeutet der Name Kirche eigentlich, das war das, was ursprünglich gemeint war,
das war die Ekklesia, die herausgerufene, das war eine.
Es ist eine Kirche nur.
Unsere Brüder in anderen Sprachen haben nur dieses Wort, gebrauchen dieses Wort.
Die Kirche. Wir dürfen sagen, die Versammlung ist ein sehr schöner Ausdruck,
der nämlich etwas uns auch davon zeigt, dass sie beieinander sind,
herausgerufen und versammelt worden sind.
Und ich sage nochmal, trifft uns das wirklich in unseren Herzen?
Betrübt uns das?
Und dann einmal, was die große Christenheit betrifft.
Wie viel es da alles gibt, was alles unter dem Namen Christentum existiert.
Betrübt uns das?
Es muss uns auch deswegen betrüben, weil es unseren Herrn verunehrt.
Dass mit seinem Namen Christentum, mit dem Namen Christi, so manches einfach verbunden wird.
Wir wissen, dass es viele Dinge gibt, die unter seinem Namen getan werden,
die ihn sehr verunehren, mit denen er sich überhaupt nicht verbinden kann.
Das verstehen wir. Aber es gibt auch Dinge, ich habe jetzt von Christenheit gesprochen,
das sind ja alle die, die einmal die Bekenner sind, die bekennen,
und da gibt es eben viele bloße Bekenner, die nur bekennen, ohne echtes Leben zu haben.
Aber selbst unter denen, die das nicht alleine bekennen, sondern auch echtes Leben haben,
wahrhaft Gläubige sind, ist die Zerrissenheit ja auch da.
Das dürfen wir und müssen wir mit Trauer sehen.
Und ich denke, dass wenn wir das mit Trauer sehen,
dass wir dann auch in der richtigen Einstellung sind, Herzenseinstellung,
um zu fragen, Herr, gibt es denn überhaupt eine Möglichkeit noch,
dass die Einheit, die du doch möchtest, ausgedrückt werden kann?
Dass sie doch, wenn auch in einer schwachen Weise,
weil nicht alle diese Einheit ausdrücken werden, wahrscheinlich, vielleicht,
dass sie doch ausgedrückt werden kann.
Und dann lesen wir in Gottes Wort ganz deutlich, dass es das gibt.
Nämlich, dass es einen Weg gibt, dass man zurückkehrt zu dem,
was der Herr grundsätzlich gegeben hat, als die Grundsätze seiner Versammlung.
Da gibt es die Möglichkeit, die Grundsätze seiner Versammlung festzuhalten.
Und wenn wir das sehen, dass in einer Örtlichkeit wie Korinth zum Beispiel,
wir haben ja den Brief an die Korinther, den ersten ganz kurz gelesen, erste Verse nur.
In Korinth gab es also eine Versammlung, die Versammlung Gottes.
Wenige Jahre später hatte sich diese Versammlung aufgespalten.
Der Anfang dieser Spaltungen war vorher schon zu erkennen.
Er war nämlich zu erkennen daran, dass sie sich nach bestimmten Männern nannten.
Und wir sehen auch, dass sie Parteiungen machten.
Das war der Anfang schon, und der Apostel machte es ihnen sehr deutlich und klar,
dass das überhaupt nicht der Weg sein konnte.
Und gab es auch welche, die nannten sich sogar nach Christus und meinten,
sie wären nun die ganz Treuen, die jetzt also nur an Christus dächten.
Und damit haben sie übrigens die Belehrung, die der Herr auch durch die Apostel gab,
dann zurückgewiesen.
Nun, nach einigen Jahren war das keine Versammlung mehr, die eindeutig zusammenkam.
Sondern sehr bald schon ist der Verfall eingetreten.
Das war immer noch die eine Versammlung in Korinth,
aber sie kamen nicht mehr an einem Ort zusammen.
Und sie waren auch nicht mehr eines Sinnes.
Sie hat genau dasselbe wie heute.
Und doch war und blieb es die Versammlung Gottes.
Und doch konnten diejenigen, die treu waren und blieben, den Grundsätzen, die sie gelernt hatten,
immer noch ausdrücken, das ist die Versammlung Gottes.
Und der Apostel zeigt ihnen das übrigens auch an einer Stelle, wie ich denke, sehr klar.
Und zwar denke ich dabei an die Stelle, ich lese sie nur einmal ganz kurz aus 1. Korinther 12, Vers 27.
Da lesen wir, dass der Apostel zu ihnen, den Korinthern schreibt, ihr aber seid Christi Leib.
Das bedeutet, dass diese örtliche Versammlung ein Ausdruck des Leibes Christi war
und dadurch, dass sie die Grundsätze der Schrift festhielten, was das Zusammenkommen betrifft,
auch das Leben der Versammlung zeigt und so wie der Leib funktioniert.
Wenn ich das einmal so sagen darf.
Welches sind denn jetzt die Grundsätze der Versammlung?
Wir haben diese Verse aus Matthäus 18 gelesen und ich glaube, dass diese Verse,
ein Bruder schreibt da so etwas ähnliches drüber, wie dass es die Magna Carta der Versammlung sei.
Ich weiß nicht, ob wir alle wissen, was die Magna Carta war, aber es war jedenfalls das große Vermächtnis,
das war eine Schrift, wo man mal festgelegt hatte, in England festgelegt hatte,
auf welche Art und Weise der Staat existierte, wie er funktionierte.
Nun, dieses Wort einfach mal, das war die große Carta, die große Verfassung vielleicht,
das große und bei uns Grundgesetz.
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.
Wo deutet uns hin?
Darauf, dass es einen Platz gibt.
Dieser Platz ist nicht, das haben wir uns gestern schon gesagt,
nicht etwa eine Örtlichkeit geografisch gesehen, irgendwo an einem bestimmten Ort,
wie das im Alten Testament Jerusalem war und dann der Tempel,
sondern es ist ein geistlicher Ort, nämlich eine Art und Weise des Zusammenkommens.
Das ist gemeint. Es ist ein Platz.
Wir sprechen auch schon mal gerne davon, wir möchten einen Platz einnehmen.
Das heißt, wir möchten gerne Grundsätzen folgen, die Gott uns in seinen Worten zeigt.
Welches ist jetzt dieser Platz?
Das ist der Platz, wo man zu seinem Namen hin versammelt ist.
Dann haben wir als nächstes die zwei oder drei.
Das ist ja die kleinste Zahl, die überhaupt versammelt sein kann.
Einer kann nicht versammelt sein, zwei können schon versammelt sein
und drei und mehr dann natürlich erst recht.
Das zeigt uns einmal, dass es vielleicht an einem Ort auch mal nur zwei oder drei einzelne gibt
und dass sie doch eine Versammlung bilden.
Die zwei oder drei an einem Ort bilden schon einen Ausdruck der Versammlung an diesem Ort.
Zum Zweiten sagt uns dieses zwei oder drei aber auch etwas, was uns sehr tröstet.
Wir schauen ja gerne auf Zahlen.
Wir Menschen sind ja immer von großen Zahlen, von Menschenansammlungen beeindruckt.
Wir sprechen auch davon, ja, das sind ja große Versammlungen.
Doch, bei uns sind ganz viele.
Wir meinen, das sei so besonders wertvoll.
Kann sein, wenn viele zusammen sind.
Der Herr möchte sie auch alle beieinander haben.
Wertvoll wird das Zusammenkommen eigentlich dadurch, dass es einen Mittelpunkt hat.
So, und diese zwei oder drei, sie lassen uns auch daran denken, dass der Herr schon damals gewusst hat,
es kann mal eine Zeit kommen, da sind es vielleicht mal nur noch zwei oder drei, die übrig sind.
Zwei oder drei.
Denken wir an unsere Brüder in 1830 bis 1850 in dieser Zeit,
als sie erstmals verstanden, dass sie nicht in den Gemeinschaften,
ja auch nicht in den Kirchen bleiben konnten, weil da Dinge eingeführt worden waren,
die überhaupt nicht mit dieser Magna Carta, mit dieser Verfassung der Versammlungen in Übereinstimmung waren.
Dass man nämlich eigene Verfassungen gemacht hatte.
Dass man eigene Gedanken sich gemacht hatte, wie man das so am besten regeln und ordnen könnte.
Davon sind die Kirchen voll, von all diesen Dingen.
In der Kirche ist es übrigens auch überhaupt kein großes Problem.
Ich sage jetzt mal Leitung des Geistes, schwierige Frage, überhaupt gar kein Problem,
haben wir doch alles geregelt, wir haben noch ein Papier, wo wir das hingeschrieben haben.
So haben Menschen das getan.
Aber es spricht überhaupt nicht den Gedanken Gottes.
Wenn wir anfangen und sagen, ja, wir ordnen das mal, sonst wird das ja alles unordentlich.
Wir sagen mal, der und der ist dann dran, dann ist der dran und dann machen wir dies und machen wir jenes.
Und übrigens, wenn da mal etwas Bestimmtes passiert, dann haben wir da auch Vorschriften für.
Ja, dann gehen wir natürlich überhaupt von dem, was Gott gesagt hat, ab.
Und überlassen nicht Gott mehr die Dinge, sondern nehmen sie selbst in die Hand.
Und genau das ist, was wir Menschen so tun, genau das ist in der Kirche eingedrungen.
Und deswegen mussten diese Brüder in 1830 bis 1850 sich daraus entfernen.
Und dann sind sie zusammengekommen, da waren sie vielleicht nur zwei und nur drei.
Was glaubt ihr, was die Brüder für eine Freude hatten, als sie entdeckten, wo zwei oder drei versammelt sind.
In meinem Namen bin ich in ihrer Mitte.
Und das haben sie auch empfunden, weil sie nämlich eines taten, und das möchten wir auch tun.
Eines taten, sie haben gesagt, wir wollen wirklich zu seinem Namen zusammen sein.
Zu seinem Namen hin, in seinem Namen.
Wir wollen ihn in allem anerkennen.
Der Name ist die Person und ist auch die Autorität, die von dieser Person ausgeht.
Wir wollen uns einzig seiner Autorität unterstellen.
Wir wollen keine eigenen Gedanken haben, wir wollen keine eigenen Vorschriften machen.
Wir wollen keine Regeln aufstellen, das wollen wir alles gar nicht.
Wir wollen einfach zusammengekommen sein und der Herr soll die Dinge regeln.
Kann der Herr das?
Wir Menschen sind ja oft, wir denken, nein, das geht doch gar nicht.
Das geht nicht, in einem Zusammenkommen, dass der Herr die Dinge regelt.
Was sollte dem Herrn unmöglich sein?
Natürlich kann er die Dinge in den Zusammenkünften der Gläubigen regeln, da braucht er überhaupt niemanden zu.
Der braucht ja auch keinen Begabten dazu, der vielleicht Organisationstalent hätte.
Dazu braucht er niemanden, das kann der Herr allein.
Und wie tut er es? Er tut es durch seinen Geist.
So wirkt er unter den Zweien oder Dreien, die da zusammenkommen.
Voraussetzung? Persönliche Unterwürfigkeit.
Echte Unterwürfigkeit unter das Haupt.
Ihn anzuerkennen als das Haupt, das alle Rechte besitzt und wir keine.
Da stellt sich die Frage, ob wir das wirklich wollen.
Das hat sich für diese Brüder damals auch gestellt, diese Frage.
Wollen wir das wirklich? Und sie haben es von Herzen gewollt.
Und dann haben sie auch die Verheißung erfahren, wo zwei oder drei versammelt sind.
Übrigens, das ist nicht bloß das Zusammenkommen hier, die kommen mal alle.
Natürlich müssen wir mal kommen, sondern das bedeutet auch, sie sind versammelt.
Sie sind es. Sie drücken damit also hier etwas aus, wenn sie zusammengekommen sind.
Dann sagen sie, wir kommen zusammen so.
Leider kommt der und der und der und der nicht.
Aber wir kommen zusammen, weil wir zu dieser Versammlung hier an diesem Ort gehören.
Wir kommen darum so zusammen.
Wir möchten gerne ausdrücken, was die Versammlung an diesem Ort ist.
Und dann ist es leider so, dass der Bruder Schulz und der Bruder Müller und der Bruder Meier,
die wir auch kennen aus der kirchlichen Gemeinschaft oder wo immer her,
dass die leider nicht kommen, aber ihren Platz hätten sie da auch.
Wir würden uns freuen, sie würden auch dorthin kommen und einfach zu dem Namen des Herrn versammelt
seine Gegenwart erfahren und ihn dadurch ehren.
Da bin ich in ihrer Mitte. Ich bin.
Nicht, da ist mein Geist in ihrer Mitte.
Ich bin in ihrer Mitte.
Es erinnert uns übrigens ein bisschen auch, ich möchte es nicht überziehen,
aber es erinnert uns auch ein bisschen an das, was der Jesus einmal gesagt hat in Johannes 18,
wo er einmal dieses Wort aus dem Alten Testament anklingen lässt und ihnen einfach sagt, ich bin.
Ich bin es.
Und wie sie dann zurückweichen und zu Boden fallen. Warum?
Weil sie plötzlich ein Wort hören und deutlich vor ihnen jemand steht,
vor dem sie einfach Ehrfurcht haben müssen.
Gott hatte sich geoffenbart im Alten Testament als der ich bin, der ich bin.
Ich bin, nämlich ewig.
Der ewig Seiende.
Keiner von uns kann sagen, ich bin außer dem Bruchteil nur eine Sekunde, kann nur sagen, wovor ich war.
Und ich werde sein. Ich bin ist ein Ausdruck des ewigen Bestehens.
Das kann nur Gott sagen übrigens.
Und Gott kann das, für ihn gilt das immer. Er ist immer.
Er ist ewig. Er ist gestern und er ist heute und er ist in Ewigkeit.
Und der Herr Jesus ist Gott und darum steht das in Hebräer 13 auch von ihm.
Und dass er derselbe ist und sich nicht verändert, aber auch das ich bin.
Und es klingt ein bisschen auch an dieses bin ich in ihrer Mitte, nicht wahr?
Gott in der Person des Sohnes, in der Mitte der Versammlung.
In ihrer Mitte.
Das ist auch ein Wort, was wir leicht anders verstehen können.
Und ich meine auch in der Christenheit ist das sehr oft anders gesehen worden.
Und da gibt es auch andere Übersetzungen, die sind aber nicht genau.
Vielleicht hat jeder das schon mal gesehen.
Im Saal, den habe ich mal gesehen, da hatte man diesen Vers aus Matthäus 18 Vers 20 an die Wand des Saales geschrieben.
Da wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
Da bin ich mitten unter ihnen ist nicht dasselbe wie da bin ich in ihrer Mitte.
Mitten unter uns ist auch dieser Bruder und auch dieser Bruder und auch diese Schwester ist mitten unter uns.
Nein, das meint der Herr nicht, da bin ich auch dabei.
Nein, da bin ich in ihrer Mitte, das heißt da bin ich der Mittelpunkt.
Und Mittelpunkt bedeutet Zentrum, bedeutet von dort gehen die Dinge aus und da laufen die Dinge hin.
Das heißt alles was geschieht wird von ihm bewirkt und alles was geschieht dient auch zu seiner Verherrlichung und Ehre.
Das ist Zentrum, das ist Mittelpunkt.
Und das sagt der Herr denen zu, dort zu sein in der Mitte, in ihrer Mitte, wo sie ihm alle Rechte geben.
Wo sie die Autorität seines Namens, ihn als das Haupt anerkennen.
Also einfach zu sagen, wir verrammeln uns im Namen des Herrn Jesus, kann man ja tun.
Man kann ja auch zum Beispiel sagen, wir bitten etwas im Namen Jesu.
Aber ob wir das deswegen schon tun, ist eine zweite Frage.
Wir können manches behaupten, wir können auch durch unsere Ausdrucksweise etwas behaupten und das ist vielleicht überhaupt nicht wahr.
Wenn ich sage, ich bitte etwas im Namen des Herrn Jesus, dann muss ich wissen, dass das auch Gedanken und Bitten des Herrn Jesus sind,
so wie er mir aufs Herz gelegt hat, das bedeutet ich bitte in seinem Namen.
Wenn ich im Namen meines Direktors irgendwo hingehe, dann muss ich versichert sein, dass das, was ich jetzt sage und tue,
dem Willen dessen entspricht, der mich geschickt hat.
Nur sonst kann ich nicht sagen, ich komme im Namen meines Direktors, wenn ich dann meine eigenen Gedanken tue.
Nein, es bedeutet auch, dass ich wirklich weiß, dass es seine Gedanken sind, wenn ich in seinem Namen bitte.
Und wenn wir in seinem Namen zusammenkommen wollen, dann müssen wir auch wirklich dabei, auch in unserer Praxis,
in unseren Herzen und dann in dem, was aus unseren Herzen hervorkommt, deutlich machen, dass wir ihm unterworfen sind.
Dass sein Name, das heißt seine Person, die Autorität ist.
So, dann haben wir die Stelle aus Apostelgeschichte 2, Vers 42 gelesen.
Ich möchte jetzt gerne auf diese Punkte noch kommen.
Wir haben dort zunächst einmal gesehen, sie kamen zusammen zum Brechen des Brotes.
Damit möchte ich gerne beginnen, obwohl das nicht der erste Ausdruck ist, der dort Verwendung findet.
Sie kamen zusammen, sie verharrten im Brechen des Brotes.
Und wir verstehen ganz sicher, dass das Brechen des Brotes eine ganz besondere Sache war und ist für das Herz des Gläubigen.
Und ich denke, das ist es aus verschiedenen Gründen.
Es ist zum einen so, es ist das letzte Vermächtnis unseres Herrn.
Denn er hat es den Jüngern gesagt, als er mit ihnen zusammen war auf dem Obersaal.
Wir lesen dann in diesen drei Evangelien, in Matthäus, in Markus und in Lukas, wie der Herr Jesus mit ihnen zusammen ist.
Wie er mit ihnen das Passa feiert, davon lesen wir im Lukas-Evangelium. Und wie er im Anschluss an dieses letzte Passa,
wo er selber das Passalam nämlich jetzt werden würde, dass er dann ihnen ein Mahl gibt,
ihnen ein ganz einfaches Mahl einsetzt und dabei sagt, dies ist mein Leib. Schaut, dies Brot ist mein Leib.
Natürlich verstanden sie, dass das ein Leib war, sie verstanden, er zeigt uns ein Bild.
Und dann nahm er das Brot, dann brach er es und dann gab es ihnen.
Ganz einfache Handlung, aber ich glaube für die Jünger ein feierlicher Augenblick.
Und dann sagte er, dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird und fügt ihn zu dies tut, zu meinem Gedächtnis.
Ach, er möchte, dass wir das Brot nehmen, es brechen und an ihn denken.
Das ist das eine. Und dann finden wir, das ist die Einsetzung dieses Brotbrechens, dieses Mahles des Herrn.
Dann finden wir in der Apostelgeschichte, dass sie das tun hier.
Das heißt, das haben sie nicht vergessen und auch wir wollen das nicht vergessen, der Herr hat das gewünscht, dass wir das tun.
Und dann kommt der dritte Punkt, wir finden dann auch in den Schriften des Apostels Paulus auch die Erklärung dessen, was das ist.
Nämlich da geht der Apostel eigentlich noch einen Schritt weiter.
Und wir lesen deswegen jetzt gerne auch einmal aus 1. Korinther 11 diese Verse, die wir gut kennen.
1. Korinther 11, ich lese Abvers 23.
Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, dass der Herr Jesus in der Nacht, in welche er überliefert wurde, Brot nahm.
Und als er gedankt hat, es brach und sprach, dies ist mein Leib, der für euch ist, dies tut, zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahle und sprach, dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blute.
Dies tut, so oft ihr trinket, zu meinem Gedächtnis.
Denn so oft ihr dieses Brot esset und den Kelch trinket, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
Wer also irgend das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt unwürdiglich, in unwürdiger Weise, wird des Leibes und Blutes des Herrn schuldig sein.
Ein jeder aber prüfe sich selbst und also esse er von dem Brote und trinke von dem Kelche.
Denn wer unwürdiglich isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, indem er den Leib nicht unterscheidet.
Ich lese auch aus Kapitel 10 einige Verse hinzu.
Kapitel 10, Vers 15
Ich rede als zu Verständigen.
Beurteilet ihr, was ich sage.
Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht die Gemeinschaft des Blutes des Christus?
Das Brot, das wir brechen, ist es nicht die Gemeinschaft des Leibes des Christus?
Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die vielen, denn wir alle nehmen Teil an dem einen Brote.
Ich lese bis dahin nur.
Was hatte der Apostel Paulus gesagt?
Er hatte gesagt, dass er es von dem Herrn empfangen hatte und es ihnen überliefert hatte.
Wir erkennen darin, dass der Herr Jesus dem Apostel Paulus auch dies nochmal deutlich gemacht hat.
Er sagt nicht, ich habe das von den Jüngern gehört.
Nein, er hatte etwas von dem Herrn empfangen, wie das gewesen ist dort.
Und er empfängt damit auch noch eine weitere Belehrung, die er weitergibt.
Nämlich, so oft ihr dieses Brot esset und den Kelch trinket, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
Eine doppelte, zusätzliche Weissagung.
Etwas, was hinzugefügt worden ist.
Nämlich, es geht nicht nur um das Gedächtnis des Herrn Jesus,
sondern hier wird auch der Tod des Herrn Jesus verkündigt.
In dieser Welt, wo er gestorben ist, in dieser Welt, wo er im Kreuz war, wo er gestorben ist,
verworfen war von der Welt, da wird sein Tod verkündigt.
Und der zweite Punkt, das dürft ihr tun, bis er kommt.
Eine Verheißung nebenbei. Bis er kommt.
Das heißt also auch mit anderen Worten, wie wenn der Herr Jesus ihm gesagt hat, das werde ich euch erhalten.
Dieses Teil werde ich euch erhalten, denn es werden immer zwei oder drei da sein.
Ist das nicht schön?
Und die hat es immer gegeben, die zwei oder drei.
Die ganze Zeit der Christenheit hindurch. Auch durch das dunkle Mittelalter hindurch.
Wer mal in die Kirchengeschichte hineingeschaut hat, vielleicht auch einmal gelesen hat,
in den Büchern, die der Bruder Miller darüber geschrieben hat, da findet man,
der hat nämlich dies als den roten Faden immer benutzt, um zu zeigen, es gab immer, es gab immer Gläubige.
Es gab auch immer die zwei oder drei.
Wir dürfen das tun, bis er kommt.
Das, was wir dort lesen in 1. Korinther 11, das spricht unsere Herzen an, unsere Empfindungen an,
das spricht unsere Liebe an zu unserem Herrn.
Ich denke, das ist doch so.
Er hat das gesagt. Wann hat er es gesagt? Wann hat er es eingesetzt?
In der Nacht, in der er überliefert wurde.
Nicht irgendwann.
Der Apostel Paulus hätte das auch anders ausdrücken können.
Er ist durch den Geist Gottes geleitet. Er hat ja das inspiriert niedergeschrieben.
Er hätte auch sagen können, in der Nacht, in der wir das Passa gefeiert haben.
In der er das letzte Passa gefeiert hat.
Vielleicht hätte uns das auch bewegt. Nein, er sagt, in der Nacht, in welcher er überliefert wurde.
Und da sehen wir, da wird der Blick gerichtet, und da haben wir so etwas wie der Herr Jesus es manchmal tut,
Gott es manchmal tut in seinem Wort, dass er Kontraste vor unsere Herzen stellt.
Da haben wir nämlich den Kontrast zwischen dem, der diese ruchlose Tat vollbracht hat,
der hier gar nicht genannt wird, da wird einfach gesagt, in der er überliefert wurde, den Namen nennt er gar nicht.
Aber es steht das ganze finstere Geschehen vor den Herzen derer, die das hier lesen, auch vor unseren Herzen.
Und im Kontrast dazu die Liebe, in der der Herr Jesus ihnen das Mahl gegeben hat.
Diese unveränderliche Liebe und von der auch das Mahl, das er ihnen schenkt, ein so schöner Ausdruck ist.
Mein Leib, der für euch gegeben wird, wie er das tut, sich selbst hingibt.
Schaut, dieser Unterschied wird so deutlich vor unsere Herzen gestellt.
Und damit werden unsere Herzen angesprochen und unsere Empfindungen geweckt.
Wollen wir zu seinem Gedächtnis zusammen sein, sie verharten aber im Brechen des Brotes.
Und dann haben wir die Stelle jetzt eben gelesen, auch aus 1. Gründer 10.
1. Gründer 10, da spricht er zu Verständigen.
Beurteilet ihr, was ich sage.
In 1. Gründer 11 spricht er, ich sage das nochmal so scheint es mir, unsere Herzen an, unsere Zuneigungen.
Und in 1. Gründer 10, da spricht er unser geistliches Verständnis an.
Denn das möchte er bei uns auch haben.
Und unser geistliches Verständnis wächst übrigens auch mit unseren Zuneigungen zu ihm.
Weil wir uns nämlich dann, wenn unsere Zuneigungen dem Herrn Jesus gehören, auch wirklich mit den Dingen beschäftigen, die ihn betreffen.
Und dann öffnet er uns die Schriften.
Das hat er getan bei den Jungen, die nach Imerus hinaus gingen.
Und dass sie nachher sagen müssten, brannte nicht unser Herz in uns, als er uns die Schriften öffnete.
Ja, wenn Zuneigungen zu ihm da sind, dann öffnet er auch uns die Schriften und schenkt uns geistliches Verständnis.
Das tut er auch in Bezug auf das Zusammenkommen hier zu dem Brotbrechen.
Und dann sehen wir, wo wir auf der einen Seite das Gedächtnis des Herrn haben, haben wir auf der anderen Seite,
und das ist jetzt die Frage unseres geistlichen Verständnisses, Gemeinschaft zu haben.
Da ist das der vorherrschende Gedanke in 1. Gründer 10.
Wenn er das hier schreibt, geht er auf einmal von dem einen Bild in ein zweites Bild über.
Ich möchte es eben deutlich machen.
Der Herr Jesus hat gesagt, dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird.
Da sehen sie diesen Leib, da sehen sie ja, der Herr gibt es nicht.
Da sehen sie besser, nein, da sehen sie dieses Brot.
Und in diesem Brot, da erkennen sie, das ist der Herr Jesus, sein Leib, den er hingibt, am Kreuz.
Und jetzt geht das Bild auf einmal weiter und jetzt lernen sie genau das, was wir in Gottes Wort an anderen Stellen auch finden.
Dieses Brot ist jetzt auch ein Bild von diesem geistlichen Leib Christi, nämlich von der Versammlung.
Und dieses eine Brot drückt jetzt nicht alleine mehr aus, dass der Herr Jesus seinen Leib gegeben hat,
der wirklich dort am Kreuz gewesen ist, sondern drückt auch, da ist ein einziges Brot und er sagt,
da habt ihr auch ein Bild schon von dieser einen Versammlung, von diesem einen Leib, den ich hier gebildet habe.
Und darum drücken wir, wenn wir beim Brot brechen, auch das Brot, dieses eine Brot vor uns haben,
auch diese Einheit des Leibes Christi aus.
Hier heißt es, ein Brot, ein Leib seid ihr, die vielen.
Denn ihr alle nehmt Teil an dem einen Brot.
Also durch die Teilnahme an diesem einen Brot drücken wir die Einheit des Leibes Christi aus.
Wenn wir das so vor uns haben, dann sehen wir, wie groß die Gnade Gottes ist, die Gnade des Herrn,
dass er uns ein solches Teil in unserer heutigen Zeit der Zerrissenheit noch geschenkt und erhalten hat.
Und dass er uns das auch so erhalten hat, dass wir es noch durchführen dürfen,
dass wir jeden Sonntag das tun dürfen.
Wenn wir die beiden Seiten vor uns gehabt haben hier,
einmal 1. Korinther 11, Gedächtnismahl, 1. Korinther 10, Gemeinschaft,
dann sind damit auch zwei Seiten praktischen Verhaltens für uns verbunden.
Ihr habt gemerkt, dass ich auch in 1. Korinther 11 die weiteren Verse gelesen habe.
Nämlich, dass es ein unwürdigliches Essen und Trinken geben könnte.
Unwürdiglich meint nicht unwürdig, es ist nicht ein Zustand, den jemand hat, der würdig ist,
oder eine Stellung, dass jemand würdig wäre und ein anderer wäre unwürdig,
wie manche Gläubige das meinen, sagen, ich bin nicht würdig.
Nein, der Herr hat uns gewürdigt, das geht gar nicht um uns.
Das liegt überhaupt nicht auf unserer Seite, ob wir würdig sind oder nicht.
Lasst uns diesen Gedanken des Würdigseins ganz und gar bei dem Herrn lassen, nicht uns.
Das sind wir doch gar nicht, die irgendwie in uns etwas würdiges wären,
sondern alleine der Herr hat uns würdig gemacht und gewürdigt.
Und dann kommt auch überhaupt die Frage nicht mehr auf, ob ich würdig bin oder nicht.
Ich sage das auch jüngeren Geschwistern.
Denkt nicht, ich muss erst noch würdig werden. Nein, nein.
Der Herr macht uns würdig dazu.
Ein alter Bruder ist genauso in seiner Person, in sich selbst unwürdig wie ein Jüngerer und wie egal wer.
Aber der Herr hat uns gewürdigt, diesen Platz einzunehmen in seiner Gnade und Liebe.
Unwürdiglich bedeutet in einer unwürdigen Weise.
Und das taten ja genau auch die Korinther.
In unwürdiger Weise taten sie das.
Sie waren dort zusammen, sie nahmen ein Essen dabei ein.
Sie haben das verbunden mit einem Liebesmahl, aber das blieb nicht nur dabei,
sondern sie haben dabei auch gegessen und getrunken.
Und dann heißt es da leider sogar, der eine ist trunken, der andere hat Hunger. Völlig durcheinander.
Wir wollen Sie nicht verurteilen.
Der Apostel soll Ihnen das ja hier alles auch noch schreiben.
Traurig ist es aber dennoch, denn es entsprach durchaus nicht dem,
was Sie von dem Herrn und auch von dem Apostel vorher schon gehört hatten.
Kann denn das bei uns auch so sein, dass wir in einer Weise essen und trinken,
dass es unwürdige Weise wäre?
Wir machen doch nicht so große Prasserei dabei, wie das bei den Korinthern offenbar der Fall war.
Ja, das kann leider auch sein.
Es kann nämlich sein, dass wir zum Brotbrechen hinkommen und haben in unserem Herzen böse Gedanken.
Sind böse Gedanken weniger böse als ein böses Verhalten während des Brotbrechens?
Ganz sicherlich nicht.
Habe ich in meinem Herzen einen bösen Gedanken gegenüber einem Bruder,
einen unbußfertigen, einen nicht vergebungsbereiten beispielsweise?
Ich bin nicht bereit gewesen, meinem Bruder zu vergeben.
Bin aber auch nicht hingegangen.
Habe das einfach so gehen lassen.
Da nagt bei dem Bruder etwas, da nagt bei mir etwas.
Ich komme zum Tisch des Herrn.
Ich komme dorthin.
Ich möchte dort teilnehmen und habe in meinem Herzen böses, unwürdiges Essen.
Nein, der Herr möchte an seinem Tisch, denn das geschieht an seinem Tisch, Heiligkeit haben.
Er möchte, dass wir das Selbstgericht kennen.
Und dann haben wir hier diese Verse gelesen, ich lese das eben noch einmal.
Ein jeder aber prüfe sich selbst und also esse er von dem Brote und trinke von dem Kelche.
Ja, wir sollten also wirklich das nicht vergessen, dass bevor wir uns zusammenfinden,
übrigens nicht alleine, wenn es um das Zusammenkommen zum Brotbrechen geht,
sondern überhaupt bei unserem Zusammenkommen, wo wir nämlich Versammlung Gottes ausdrücken möchten,
darstellen möchten, ihr versteht, wenn ich das jetzt so sage,
dann haben wir uns vorher im Selbstgericht vor dem Herrn zu demütigen.
Und da gibt es, ich sage das mal, bei uns allen von A bis Z Dinge, die wir vor dem Herrn bereinigen müssen.
Es ist keiner von uns, der nicht Dinge in seinem Herzen oder Leben hätte,
die er nicht vor dem Herrn bekennen müsste.
Und deswegen ist es nötig, dass wir alle von A bis Z vor unseren Zusammenkünften auch uns selbst prüfen.
Das heißt vor dem Herrn unser Herz öffnen und ihm die Dinge sagen, wie sie in unserem Leben waren.
Der Herr kann uns dann auch zeigen, was er gerne verurteilt haben möchte bei uns.
Das verurteilen wir dann.
Und dann heißt es, und dann esse er von dem Brote.
Das ist die Weise, in der wir handeln sollen, weil Gott uns das so sagt.
Menschen handeln ja leicht anders.
Ach, da ist was in meinem Herzen gegen den Bruder.
Hab ich die ganze Zeit genährt, war nicht erst am Samstagabend passiert, war schon am Montag gewesen oder am Mittwoch.
Hab da was in meinem Herzen, lass ich drin.
Vielleicht ergibt sich das. Nein, nein, da wächst kein Gras darüber.
Das müssen wir nicht denken.
In unserem menschlichen Leben, da gibt es manche Dinge, die erledigen, wie wir so sagen, erledigen sich von selbst.
In unserem geistlichen Leben erledigen sich Dinge nie von selbst.
Dinge, die wir nicht wirklich erledigen, die wir nicht wirklich aussprechen vor dem Herrn,
die kommen uns früher oder später wieder auf die Schulter.
Die haben wir nachher wieder.
Das finden wir überall übrigens auch als Erfahrung.
Deswegen geht es darum, die Dinge wirklich vor dem Herrn zu regeln, sich zu prüfen.
Die Dinge auch mit dem Bruder vielleicht.
Wir lesen auch im Matthäusevangelium, wenn du dich auf dem Wege hin zu dem Altar daran erinnerst,
dass dein Bruder etwas wider dich habe, so lass seine Gabe stehen und gehe hin und versöhne dich mit deinem Bruder.
Und das sollten wir dann auch tun.
Und wenn wir es noch tun, am Samstagabend.
Und wenn wir es noch tun, vielleicht am Sonntagmorgen vielleicht.
Denn es kann ja alles mögliche uns übereilen.
Aber dann, wenn wir es getan haben, dann essen wir von dem Brote und trinken von dem Kelch.
Und dann sagen wir nicht, ich habe es nicht getan, also kann ich nicht teilnehmen.
Und dann sehe ich da auf einmal einen Bruder sitzen, der nimmt nicht teil. Warum nicht?
Er demonstriert damit etwas.
Ja, ist ja nicht alles in Ordnung.
Vielleicht demonstriert er das auch noch so, dass er damit eigentlich sagen will, ich kann nicht teilnehmen, weil der teilnimmt.
Weil ich nämlich der Meinung bin, der könnte eigentlich gar nicht teilnehmen.
So verderbt kann unser Herz sein.
Ich nehme nicht teil, ich nehme dem Herrn das, was ihm gehört, in dem ach so frommen Gedanken, der Bruder nimmt ja teil und deswegen kann ich nicht.
Denn bei dem ist nicht alles in Ordnung.
Ich nenne dir das nur einmal, spreche das nur an, weil das nämlich in unserem Herzen wirklich völlige Klarheit sein muss, auch was diese Punkte betrifft.
Gott möchte, dass wir den richtigen Weg gehen.
Das heißt den Weg des Prüfens, des Bekennens und des Teilnehmens an dem Brotbrechen.
Wenn wir es anders machen oder wenn wir irgendwelche Dinge in der Versammlung tun, indem wir dadurch irgendetwas deutlich machen wollen,
wie wir das tun könnten, wenn wir einfach mal nicht teilnehmen.
Es gibt auch andere Dinge noch, die dann auch leider vorkommen.
Liebe Geschwister, ich sage das auch, weil das wirklich weh tut, auch den übrigen Geschwistern weh tut.
Da ist ein Bruder, der spricht ein Gebet und dann sagen alle Amen außer einem anderen Bruder.
Der sagt kein Amen, der sagt das Gebet, von dem sage ich kein Amen.
Das erlauben wir uns in der Gegenwart des Herrn.
Etwa etwas zu demonstrieren, unsere Empfindungen, unseren Unmut vielleicht oder unser Urteil zu demonstrieren dort.
Glauben wir, dass wir da mit dem Herrn wohlgefällig sind?
Ich denke, das haben wir alle vielleicht hier und da schon mal erlebt.
Lasst uns diese Gedanken, irgendetwas in dieser Richtung innerhalb der Versammlungsstunden zu tun,
lasst uns den Gedanken ganz fern.
Denken wir daran, was der Herr dazu denkt und was wir ihm antun, wenn wir auf ein Gebet,
das wie ich jetzt doch denke und das wollen wir auch durch den Geist Gottes gewirkt,
die Empfindungen der Versammlung ausdrückt, kein Amen sagen, nur weil der Bruder das gerade sagt,
mit dem ich Ärger hatte mal, der mir vielleicht mal was gesagt hatte
oder der mich immer so schlecht versteht und deswegen kann ich mit ihm nicht gut.
Ach, was sind das alles für Dinge? Das haben wir alles in unserem Herzen.
Der Herr möchte das anders, deswegen sagt er uns das hier.
Das ist unsere persönliche Seite.
Dann haben wir die andere Seite, die wir in 1. Korinther 10 gesehen haben.
Und da werden wir gemeinsam gesehen und da geht es um die Frage der Gemeinschaft
und um die Frage des Tisches des Herrn, wo der Herr als das Haupt auch die Autorität hat.
Und dann wissen wir, dass der Herr heilig ist und dann wissen wir das an seinem Tische,
genauso wie wir das im Alten Testament lesen in Bezug auf seinen Haus, da heißt es in Psalm 93,
in seinem Hause geziemt Heiligkeit.
Entsprechend geziemt auch dem Haus Gottes heute Heiligkeit.
Und auch in den Zusammenkünften als Versammlung geziemt sich Heiligkeit.
Und darum kann auch nicht jeder und alles an dem Tisch des Herrn teilnehmen.
Unheiliges nicht, Böses nicht, das verstehen wir, das geht nicht.
Und dann ist sofort der Gedanke klar, wie wird denn das deutlich?
Wie wird das denn überhaupt deutlich?
Wer regelt denn das eigentlich, wer da teilnehmen kann?
Und dann macht uns Gottes Wort das auch ganz deutlich.
Da gibt es nämlich die sogenannte Zulassung.
Ich habe das jetzt mal gesagt, die Zulassung.
Wir kennen diesen Ausdruck, in der Bibel steht der nicht, sagt dann jemand.
Nein, der Ausdruck Zulassung steht da auch nicht.
Aber der Gedanke der Zulassung, der steht da wohl.
Im Anfang war das nicht nötig.
Da war jeder, der ein Gläubiger war, jeder Christ, der war, ja,
erstens einmal war es ein Christ, das wusste man von ihm.
Zweitens lebten sie sehr eng beieinander.
Das heißt, sie konnten voneinander auch wissen, welch ein Leben sie führten.
Aber da fing es doch auch schon recht bald an.
Da sah man plötzlich, dass ein Bruder was Verkehrtes tat.
Also musste doch etwas klar gestellt werden.
Das wird in Korinth dann auch sehr deutlich gesagt.
Da war einer, der lebte in schlimmster Sünde.
Und das hatten sie überhaupt nicht bedacht und haben gar nicht daran gedacht,
dass der doch nicht teilnehmen konnte.
Da wurde Herr Heiligkeit verlangt.
Und dann werden sie dazu aufgefordert, dass sie den Bösen aus ihrer Mitte durchtun müssen,
hinaustun müssten.
Tut den Bösen von euch selbst hinaus.
Der kann nicht teilnehmen.
Da haben wir die beiden Seiten sowohl einmal die Zulassung,
in dem nämlich die Versammlung insgesamt die Aufgabe hat, wirklich zu prüfen,
handelt es sich bei dem, der hier teilnimmt an dem Tisch des Herrn,
am Brotbrechen teilnimmt, um jemanden, der gläubig ist.
Das ist sowieso klar.
Zweitens, ist es jemand, der rein ist in seiner Lehre?
Das heißt, glaubt er an das ganze Wort Gottes?
Das heißt, ist für ihn der Herr Jesus wirklich das, der Christus der Schriften?
Ist das für ihn klar?
Auch die Inspiration der Heiligen Schrift zum Beispiel gehört dazu.
Wenn einer daran nicht glaubt, der ist nicht rein in der Lehre.
Das ist ganz eindeutig.
Und ein solcher kann nicht, ich sage jetzt mal, zugelassen werden.
Auch wenn er sonst vielleicht viele schöne Dinge sagt,
der nicht an die Inspiration der Heiligen Schrift von A bis Z glaubt,
sie nicht für wahr hält, der kann, sage ich einmal, nicht zugelassen werden.
Ich halte das für eine, ich glaube auch, dass es deutlich ist, eine böse Haltung.
Dann entscheidet man nämlich selbst.
Das ist eine egoistische, eigenwillige Haltung, die man einnimmt.
Dann aber auch, ob jemand ein gutes Zeugnis hat.
Vor den Geschwistern und auch vor der Welt.
Dann auch, ob jemand, ich habe gerade gesagt, rein ist in der Lehre, rein ist im Wandel.
Dann aber auch, ob er rein ist in den Verbindungen, die er so hat und macht.
Wenn ich zum Beispiel als Gläubiger kein Problem damit habe,
mit einem Ungläubigen die gemeinsame Sache zu machen.
Vielleicht auch mal dahin zu gehen und mit ihm Gemeinschaft zu machen.
Ich mache mal ein Geschäft mit ihm zusammen.
Dann sind die Gesichtspunkte des Geschäftes für ihn doch ganz anders als bei mir.
Auch klar, der geht doch auf Profit.
Der will doch verdienen daran.
Vielleicht will ich das auch.
Nein, aber wenn ich als Gläubiger ein solches Geschäft habe,
dann habe ich andere Dinge, dann habe ich vor dem Herrn zu verantworten, was ich da tue.
Und dann ist das ein ganz anderer Gesichtspunkt, eine ganz andere Richtung meiner Gedanken.
Wenn ich das doch tue, dann bin ich nicht rein in meinen Verbindungen,
aber es geht auch weit darüber hinaus.
Ich möchte das nicht alles ausführen, die Zeit geht auch dahin,
aber es ist wichtig, dass wir auch das verstehen und begreifen.
Aber dann ist es auch wichtig, dass wir verstehen und begreifen,
bei der Zulassung zum Tisch des Herrn geht es auch nicht darum,
dass jemand sehr viel verstanden haben muss.
Es geht nicht um die Frage des Verständnisses.
Ob jemand verstanden hat, was die Taufe ist zum Beispiel.
Das ist doch eine Frage.
Aber wenn der gläubig ist, muss er doch getauft werden.
Ihr versteht, dass ich das als ein Beispiel nehme.
Das Verständnis darüber, was die Taufe wirklich bedeutet,
das haben auch die ersten Christen nicht gehabt,
beispielsweise im Römerbrief, da schreibt ihnen der Apostel eigentlich erst,
was die Taufe wirklich bedeutet in Römer 6.
Die Römer waren doch schon getauft.
Hätten sie also erst warten müssen, bis Römer 6 geschrieben worden ist?
Nein.
Das wollte wohl Gott, dass sie getauft werden, das Verständnis kommt später.
Gott möchte auch, dass jemand der rein ist, wie ich das gerade beschrieben habe,
gläubig ist, rein ist in Wandel und Lehre, keine bösen Verbindungen hat,
der im Selbstgericht lebt, der das Wort Gottes in allem anerkennt,
wirklich im Gehorsam seinen Weg gehen möchte, in Gottesfurcht,
dass der auch seinen Platz hat an seinem Tisch.
Und dann geht es nicht darum, ob er schon alles verstanden hat.
Wer von uns hat alles verstanden?
Manche von uns verstehen es nie alles.
Und doch freut der Herr sich, wenn wir gehorsam sind und den Platz dort einnehmen.
Sondern das ist die zweite Frage.
Nämlich die Frage, was geschieht denn, wenn jetzt in der Versammlung Böses geschehen ist?
Ich habe gerade gesagt, die Zulassung.
Auf der anderen Seite der Zulassung steht die Zucht.
Das ist eine wichtige Seite, die wir bei dem Zusammenkommen zum Namen des Herrn haben.
Nämlich, dass da, wo der Herr in der Mitte ist, dass da Böses nicht geduldet werden kann.
Und das Böse kann ja leider auftreten.
Wir sind Menschen und wir leben in einer bösen Welt und wir beflecken uns sehr schnell, sehr leicht.
Und wenn wir nicht im Selbstgericht leben, dann können wir auch in Böses fallen,
sodass wir vielleicht sogar einmal ein Böser werden.
Nun, wenn wir diese Seite sehen, dann finden wir auch darüber ganz klare Hinweise.
Wir Gläubigen, wir lesen das auch straucheln, wir alle straucheln oft, sagt uns der Jakobusbrief.
Da gibt es etwas, was der Herr tut.
Er hat nämlich Hirten gegeben.
Er hat auch Aufseher gegeben.
Er hat auch Älteste gegeben.
Nicht so, dass sie jetzt angestellt sind, aber dass sie eine Aufgabe in seinem Sinne tun.
Und wenn eine gestrauchelt ist und ein Bruder, eine Schwester sieht das,
dann muss man das nicht gleich an die große Glocke hängen,
da muss das nicht gleich überall bekannt gemacht werden,
da muss man nicht gleich in die Umgebung gehen und sagen, hast du gehört, hat der gemacht und dies.
Wenn es sich um eine solche Sache handelt, dann kann man hingehen und kann ihm das sagen und kann ihm aufhelfen.
In Galater 6, Vers 1 lesen wir,
Brüder, wenn einer von euch von einem Fehltritt übereilt wird,
so bringet ihr die Geistlichen einen solchen wieder zurecht im Geiste der Sanftmut,
indem ihr auch auf dich selbst siehst, dass nicht auch du versucht wirst.
In diesem Geist, der Unterwürfigkeit des Dienens des Beugens von Johannes 13, in der Fußwaschung,
darf dann ein Bruder hingehen oder die Brüder und dürfen dann den Betreffenden aufhelfen.
Dass die Sache geheilt wird, ihr versteht, wenn ich das sage.
Das was es aber auch gibt, das ist, wenn ein Bruder, und davon spricht Matthäus 18, Jahrabvers 15,
wenn wieder ein Bruder gesündigt worden ist, da gibt es auch einen klaren Weg.
Lasst uns den auch nicht vergessen.
Einen klaren Weg, der jeder Frage der Zucht durch die Versammlung vorausgeht,
nämlich der Weg, den ich als einer, gegen den gesündigt worden ist, zu dem Bruder hingehe.
Ich muss hingehen und den Bruder gewinnen.
Das ist der vorherrschende Gedanke. Ich möchte meinen Bruder gewinnen.
Er ist nämlich nicht glücklich, wenn er in Sünde ist.
Er soll doch wieder glücklich werden, darum gehe ich hin. Stell ihm das vor.
Und wenn ich ihn gewonnen habe, wie schön.
Wenn wir das zum Beispiel haben, das erleben wir ja auch, ist ja nicht so, als wenn es das nicht gäbe,
dass wir in der richtigen Gesinnung, bevor wir vor dem Herrn waren und gesagt haben,
Herr, mach mich demütig, ich möchte wirklich mich beugen und dann zu ihm hingehen.
Vielleicht, Herr, kannst du doch sein Herz berühren.
Und dann wird das Herz berührt und dann kehrt dieser Bruder um.
Und ich kann mir vorstellen, wie die beiden Brüder dann anschließend wieder auseinander gehen.
Dass sie als Brüder auseinander gehen, dass sie sich umarmen können und die Hand geben
und dann gehen sie auseinander und dann ist die Sache gut.
Wenn nicht, nimmt er sich zwei oder ein oder zwei mit, Zeugen.
Vielleicht gewinnt er so diesen Bruder.
Und nur wenn das auch nicht geht, dann sage er es der Versammlung.
Und dann ist die Versammlung gefragt, mit den Betreffenden jetzt sich zu beschäftigen.
Was kann die Versammlung tun?
Die Versammlung kann vielleicht, das ist vielleicht erstmal,
das sind ja die Brüder, die das besehen, so sehen wir es sehr deutlich in der Schrift,
dass die Brüder da mal hingehen und dass sie einmal sprechen.
Und dass es dann vielleicht dazu kommen muss, dass sie ihm das sehr ernst sagen.
Das kann eine sehr ernste Ermahnung sein.
Was es dann aber auch sein kann, ist, wenn er nicht hört,
es ist eine ernste Sache, dass das dann vor der Versammlung einmal gesagt wird.
Das ist schon öffentlich dann.
Das machen wir eigentlich ja ganz selten mal.
Und das liegt vielleicht auch daran, welcher Bruder tut das in der richtigen,
sanftmütigen, demütigen und der Gesinnung der Liebe.
Dass der hingehen, dass der für sich vor die Versammlung stellen kann,
die Versammlung ihn auch achtet und er sagen kann,
wir müssen leider den Bruder so und so, die Schwester so und so,
ernstlich hier ermahnen über die und um die Sache.
Das gibt es ja kaum noch.
Gotteswort, schreibt das aber.
Timotheus sollte das zum Beispiel machen.
Die der Sündigen überführe vor allem.
Vor allem.
Was würde das für eine Wirkung haben?
Denn wenn dann der Betreffende sich nicht überführen lässt und keine Buße tut,
dann kommt schließlich dazu das Letzte.
Ich sage mal, das Letzte, was die Versammlung dann noch tun kann,
sie muss ihn dann ausschließen von der Gemeinschaft.
Sie muss ihn von sich selbst hinaustun.
Traurige Sache.
Ich möchte nur kurz noch etwas dazu aussagen.
Wenn es dazu gekommen ist, dass die Versammlung sich mit jemandem beschäftigen musste,
um ihn dann vielleicht hinauszutun,
dann werden die Brüder, das sind ja Brüder zunächst,
das sind ja nicht alle, die sich um die Sache kümmern können.
Ich glaube, das begreifen die auch alle.
Zunächst einmal.
Und dann, wenn die Brüder das sich gesehen haben,
das dann der Versammlung sagen,
dann werden sie der Versammlung das sagen mit Betrübnis, mit Tränen.
Das ist eine ganz traurige Sache, die die ganze Versammlung betrifft,
wenn jemand hinausgetan werden muss.
Das ist nicht jemand loswerden.
Da hat man das Gewinnen dieses Bruders nicht erreichen können.
Und dann ist man traurig über das Böse, das in der Mitte vorgekommen ist.
Der Apostel schreibt an die Korinther in 1. Korinther 5,
und ihr habt nicht viel mehr Leid getragen.
Das Leid tragen bei einer solchen Sache,
das ist nicht eine oberflächliche Geschichte.
Das ist auch nicht der Gedanke, ja, ich war es nicht.
Nein, nein, nein, wie hat der sich denn verhalten?
Guck mal an, so wie wenn das mir unmöglich wäre.
Sondern wir erkennen dann, was in uns ist.
Wir erkennen, was wir als Menschen sind.
Wir von Natur aus sind in unserer Natur, der alten Natur,
wozu das Fleisch fähig ist.
Das erkennen wir dann in dem, was der Bruder oder die Schwester getan haben.
Und dann ist Trauer in unseren Herzen,
und dann ist Demütigung in unseren Herzen.
Und ich möchte jetzt einmal das sagen,
was ein Bruder in Frankreich einmal gesagt hat.
Ich bin dabei gewesen, wie er das gesagt hat.
Liebe Geschwister, hat er gesagt,
kennen wir noch Demütigungsversammlungen?
Kommt die Versammlung noch zusammen,
um sich zu demütigen über eine solche Sache?
Oder gehen wir da schnell drüber hinweg?
Ich denke, das geht an die Tiefe der Empfindungen unserer Herzen,
wenn wir das so nehmen.
Und dann ist es die Versammlung, die den Betreffenden hinaus tut.
Das kann ja kein Bruder, das kann keine Brüderstunde,
sondern das ist der Vorschlag der Brüder,
ein trauriger Vorschlag der Brüder an die Versammlung.
Und dann muss die Versammlung handeln.
Sie tut das, indem sie stillschweigend zustimmt,
nachdem ihr Zeit gegeben ist dazu.
Aber etwas anderes ist auch möglich.
Morgen möchte ich noch etwas darauf zu sprechen kommen.
Es könnte ja sein,
dass irgendetwas in dieser Sache nicht ganz klar gewesen ist.
Und bei allem, was Brüder versucht haben zu tun,
Klarheit zu gewinnen,
mag es ja sein, dass sie etwas nicht richtig beurteilt haben.
Und wenn jetzt ein Bruder oder eine Schwester
in der Verantwortung vor dem Herrn,
weil sie auch zu diesem einen Leib gehören,
auch zu der Versammlung gehören,
zu den Brüdern hingeht und sagt,
aber da ist doch das und das noch.
Habt ihr das auch gesehen?
Und die Brüder sagen, das haben wir nicht gewusst.
Oder das haben wir so nicht gesehen.
Dann ist das auch ernst zu nehmen.
Und dann muss diese Frage behandelt werden.
Ich denke, das ist auch etwas, was wir bedenken müssen.
Und das ist nämlich auch ein Zeichen dafür,
dass wir wirklich alle gemeinsam
in der Verantwortung stehen
als örtliche Versammlung vor dem Herrn.
Das ist jetzt natürlich etwas Trauriges,
was ich jetzt zum Schluss gesagt habe.
Aber ich denke, wir müssen das in unserer heutigen Zeit
durchaus auch ansprechen,
dass es diese Dinge leider auch gibt
in der örtlichen Versammlung.
Aber wenn ich dann noch vielleicht etwas sagen darf zum Schluss.
Was wir auch finden in diesem Abschnitt,
in diesem Vers von Apostelgeschichte 2, Vers 42.
Sie verharten in der Lehre der Apostel.
Wir wollen das doch.
In der ganzen Lehre der Apostel.
Das heißt, auch all die Briefe,
auch nicht sagen, von damals, gilt heute nicht mehr.
Wie schlimm wäre das?
Sie verharten in der Lehre der Apostel
und in der Gemeinschaft.
Im Brechen des Brotes,
was ich sagen möchte, und in den Gebeten.
Liebe Geschwister, die Gebete, die wir haben dürfen,
die Gebetsversammlungen, die wir haben dürfen,
sind ein Atmen der Seele,
auch der Versammlung, der örtlichen Versammlung,
ist ein Aufdecken vor dem Herrn
all unserer Unzulänglichkeiten,
all unserer Probleme, all unserer Fragen
und ist ein Ausdruck dessen, dass wir sagen,
wir werfen alle unsere Sorgen auf ihn,
denn er ist besorgt für uns.
Das gilt für uns persönlich,
das gilt für uns auch als örtliche Versammlung.
Und darum sind die Gebetsversammlungen so ungemein wichtig.
Und in den Gebetsversammlungen
empfangen wir dann auch die Kraft von dem Herrn,
um auch die anderen Dinge,
die zum Beispiel das Zusammenkommen zum Brotbrechen betreffen
und andere Fragen,
wirklich gottgemäß nach seinen Gedanken zu behandeln,
darüber richtig zu denken.
Wir kommen durch die Gebetsversammlungen
in Übereinstimmung in unseren Gedanken mit Gott.
Wie wichtig ist das?
Lasst uns Gebetsversammlungen nicht versäumen.
Die sind oft wenig besucht.
Wir haben oft so manche Entschuldigung.
Lasst uns wirklich Energie aufwenden,
bei den Gebetsversammlungen da zu sein.
Das ist für uns persönlich wichtig,
das ist für die örtliche Versammlung wichtig
und das ehrt unseren Herrn,
weil es ein Ausdruck unserer Abhängigkeit von ihm
und unseres unverbrüchlichen Vertrauens auf ihn ist.
Und wäre es mehr wert,
dass wir ihm unser ganzes Vertrauen schenken. …
Automatic transcript:
…
Liebe Geschwister, wir haben uns gestern ein wenig mit dem Leben der Versammlung beschäftigen dürfen.
Wir haben gesagt und gesehen, dass das Leben der Versammlung sich dokumentiert,
wo sie als örtliche Versammlung zusammenkommt.
Das Leben der Versammlung würde sonst gar nicht sichtbar.
Aber an einem einzelnen Ort, wo der Herr eine Versammlung hat, wird das Leben sichtbar.
Es wird insbesondere sichtbar in den Zusammenkünften.
Und darum haben wir uns auch mit den Zusammenkünften beschäftigt.
Wir haben das ein wenig getan.
Wir haben uns insbesondere mit dem Zusammenkommen zum Brotbrechen beschäftigt.
Und zum Schluss haben wir auch noch etwas gesagt über das Zusammenkommen zum Gebet.
Ich möchte aber deswegen gerne noch einmal aus Apostelgeschichte 2,
den uns bekannten Vers 42, lesen und dann noch etwas hinzulesen.
Apostelgeschichte 2, Vers 42.
Sie verharten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft,
im Brechen des Brotes und in den Gebeten.
Und dann möchte ich noch hinzulesen, etwas aus dem ersten Korintherbrief,
und zwar aus dem vierten Kapitel.
Erste Korinther 4, Vers 17.
In dieser Halb habe ich euch Timotheus gesandt, der mein geliebtes und treues Kind ist in dem Herrn.
Der wird euch erinnern an meine Wege, die in Christus sind,
gleich wie ich überall in jeder Versammlung lehre.
Und dann noch aus dem siebten Kapitel dieses selben Briefes,
Vers 17.
Doch wie der Herr einem jeden ausgeteilt hat, wie Gott einen jeden berufen hat,
also wandle er, und also verordne ich in allen Versammlungen.
Und dann noch ein Vers aus der Apostelgeschichte, aus Kapitel 9.
Apostelgeschichte 9, Vers 31.
So hatten denn die Versammlungen durch ganz Judäa und Galiläa und Samaria hin Frieden,
und wurden erbaut und wandelten in der Furcht des Herrn,
und wurden vermehrt durch den Trost des Heiligen Geistes.
Soweit zunächst, ich möchte dann nachher noch einmal kommen, auch auf die Stelle, die wir haben in Matthäus 18.
Zunächst einmal jetzt, denke ich, etwas doch noch zu sagen zu diesen Fragen des Zusammenkommens.
Wir haben ja gelesen, sie verharrten in der Lehre der Apostel.
Etwas hat uns das schon beschäftigt, die Lehre der Apostel.
Aber die Lehre der Apostel wurde auch in der örtlichen Versammlung, wenn sie darin verharrten, gelehrt.
Die Lehre der Apostel wurde dort verkündigt.
Die Lehre der Apostel musste ja die Herzen der Einzelnen erreichen.
Die Lehre der Apostel muss auch unsere Herzen erreichen.
Und deswegen ist es unbedingt nötig, dass wir auch ein Zusammenkommen haben,
bei dem die Lehre, die Lehre der Schrift, und zwar in all ihren Facetten, vor unsere Herzen gestellt wird.
Das heißt ja einmal, was die Lehre betrifft, das heißt zum anderen auch überhaupt Auferbauung,
das heißt Ermunterung, das heißt Ermahnung, das heißt Zurechtweisung,
die wir oft nicht so gerne hören, aber die alle wichtig sind, auf unsere Herzen gelegt zu werden.
Dafür hat Gott auch Vorsorge getroffen.
Und dafür hat er einen Dienst gegeben, der auch in den Zusammenkünften stattfindet.
Dieser Dienst, wir wissen natürlich alle, wovon ich spreche, ist der Dienst der Wortverkündigung.
Wenn die Versammlung zusammenkommt, zum Namen des Herrn hin, er in der Mitte ist und er dann austeilt.
Heute Abend haben wir ein Lied gesungen,
Herr zu deinen Füßen, um dich gescharrt, dürfen wir genießen deine Gegenwart.
Nun, wir verstehen, die Gegenwart des Herrn Jesus erleben wir in der Versammlung,
wo wir zusammen versammelt sind, zu seinem Namen hin oder in seinem Namen.
Und genau da, wo er der Mittelpunkt ist, das Zentrum von allem, genau da will er auch austeilen.
Und da gehen dann auch alle Dinge von ihm wirklich aus.
Das heißt, der Herr Jesus ist der, der austeilt.
Und wie er das tut, gestern haben wir uns daran erinnert, er tut das durch die Wirkung des Heiligen Geistes.
Der Heilige Geist, der auf die Erde kam, der in der Versammlung Wohnung genommen hat,
der in jedem einzelnen Gläubigen wohnt und deswegen übrigens auch bei jedem von uns einen Anknüpfungspunkt hat.
Du und ich, wir dürfen den Heiligen Geist besitzen und der Heilige Geist,
der weckt in unseren Herzen auch die Bereitschaft, das Wort zu hören
und lebt auch das Wort, das wir hören, echt auf unser Gewissen und dann auf unser Herz.
Und der Heilige Geist möchte dann, dass das auch unsere Hände bewegt, unsere Füße lenkt.
Wenn wir das Wort hören, das darf nicht nur in unserem Innern bleiben, das geht ja auch gar nicht.
Wenn Gott zu uns etwas sagt, denken wir einmal an Männer, an die Gott sich gerichtet hat, denen er etwas gesagt hat.
Worin hat sich gezeigt, dass sie gehört hatten? Indem sie taten, wie Gott es gesagt hat.
Gehorsam hat ja immer auch mit dem Tun zu tun.
Wenn wir an Abraham denken, Gott rief ihn, aber er machte sich auf und er ging.
Und zwar in ein Land, wovon Gott ihm noch gar nicht gesagt hatte, wo es war.
Unglaublich im Grunde genommen, menschlich gesprochen, ein solcher Gehorsam.
Wir hatten alle ganz anders gefragt, na nun, erst langsam, wo soll es hingehen und alle solche Dinge mehr.
Nein, Gott hat gesprochen und er hat es getan, das Gehorsam.
Aber das möchte der Geist Gottes an unseren Herzen auch tun und bewirken, wenn wir wirklich das Wort hören.
Nun, von dem Herrn Jesus geht das aus, er benutzt den Heiligen Geist, um uns zu belehren, um unsere Herzen anzusprechen.
Und wenn wir dann sehen, was der Heilige Geist tut, der Jesus sagt das in Johannes 16,
von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen.
Was macht er also? Der Heilige Geist spricht von dem Herrn selbst.
Der Herr Jesus stellt sich vor und erwärmt unsere Herzen für ihn.
Übrigens ist das ja ein ganz wesentlicher Punkt, dass unsere Herzen und unsere Zuneigungen erwärmt werden,
angefacht werden für den Herrn Jesus.
Denn das wird dann auch dazu führen, dass wir tun, was ihm gefällt.
Unsere Liebe zu ihm, die angefacht wird, wird auch die Bereitschaft haben, zu tun, was er sagt.
Der Jesus sagt das selbst, wenn er mich liebet, so haltet meine Gebote.
Wir können es andersrum sagen, jemand, der die Gebote des Herrn nicht hält,
Fragezeichen, was seine Liebe zum Herrn betrifft.
Ich glaube, dass wir diesen Schluss durchaus ziehen dürfen aus dem Wort, das wir dort lesen in Johannes 14.
Und dann ist es so, dass der Herr auch seiner Versammlung nun Gaben gegeben hat.
Er hat auch Dienste verordnet in seiner Versammlung.
Und die finden wir ebenfalls, die ausgeübt werden,
nicht alleine, aber auch in den Zusammenkünften, wo das Leben der Versammlung sich dokumentiert.
Und dann möchte der Herr durch seinen Geist den einen oder anderen Bruder benutzen.
Und möchte durch ihn etwas sagen. Das ist nichts Geheimnisvolles.
Nein, das ist ganz einfach die Wirkung des Heiligen Geistes.
Wir werden natürlich gut daran tun, wenn ein Bruder einen Dienst tut, in aller Bescheidenheit aufzutreten.
Wir verstehen das. Warum?
Wenn ein Bruder sagen würde, das sage ich euch jetzt, ich bin von dem Geist geleitet.
Ich glaube, wir würden alle mal erst eine Frage stellen.
Denn ein solches Wort kommt nicht durch den Geist.
Denn der Geist richtet nie die Aufmerksamkeit auf einen, der redet, auf den, der spricht.
Und deswegen, wenn jemand die Aufmerksamkeit auf sich selbst richtet,
dann müssen wir leider ein Fragezeichen setzen.
Aber der Geist Gottes, der Herr, durch den Geist, benutzt den einen und den anderen.
Und das tut er in einer wunderbaren Weise, die nämlich Ordnung ist.
In dem Haus Gottes ist Ordnung.
Ich habe jetzt nicht die Stellen alle gelesen, die darauf Bezug haben,
aber ich denke, viele von uns werden diese Stellen aus dem ersten Korintherbrief kennen,
wo uns klar gemacht wird, in welcher Weise ein nützlicher Dienst für die Herzen der Versammelten geschieht.
Er geschieht eben so, das ist dann vielleicht der erste Punkt, der erste Korinther 14, daran denke ich jetzt,
dass überhaupt mal die Versammelten das verstehen können, was gesagt wird.
Bei den Korinthern gab es ja viele Gaben, unter anderem auch die Gabe des Sprachenredens.
Und darauf bezieht sich der Apostel Paulus dann in einem Kapitel sehr, sehr deutlich.
Und sagt, das Sprachenreden, in der Zeit gab es das, das Sprachenreden, das ist eine Sache.
Da erbaut man aber nur sich selbst, hat die Versammlung keinen Nutzen von.
Ich will lieber fünf Worte reden, mit meinem Verstande, als tausende in einer Sprache, die kein Mensch versteht.
Also wir sehen, dass ganz deutlich der Herr Jesus bemüht ist, seiner Versammlung etwas zu geben,
was sie aufnehmen kann, was sie verstehen kann, was der Einzelne begreifen kann, um das Herz zu erreichen.
Und dann möchte er auch, dass das nicht in einer wirren Weise geschieht.
Und dann, übrigens das gibt es überhaupt in der Versammlung Gottes nicht, dass irgendwie eine Verwirrung, so Verwirrendes geredet wird.
Ich sage das auch mal, weil es Gläubige gibt, die durchaus daran gefallen finden,
dass da so Dinge gesagt werden, die geheimnisvoll erscheinen.
Ich weiß nicht, ob jemand unter uns ist, der so etwas kennengelernt hat, aber so leitet der Heilige Geist nicht.
Das macht uns die Schrift deutlich, dass der Heilige Geist uns etwas geben will.
Und das tut er, indem er klar ist. Der Heilige Geist ist immer klar und nie unklar.
Und dann ist es auch so, dass der Heilige Geist nicht irgendeine Sache so gibt, ich sage mal, so wie wenn etwas vom Himmel herabfiele.
Da ist jetzt ein Bruder, der soll jetzt ein Wort sagen, ein Wort der Ermunterung, ein Wort der Ermahnung.
Vielleicht ein Wort der Lehre. Aber gehen wir mal nur von Ermunterung und Ermahnung aus.
Und dann sagt er, ich will das jetzt mal tun, steht dann auf, liest einen Abschnitt aus der Schrift,
hat sich mit diesem Abschnitt noch nie beschäftigt, aber liest den einmal vor und beginnt jetzt über diesen Abschnitt etwas zu sagen.
Nein, so wirkt der Heilige Geist nicht, dass er, ich sage mal, so eine spontane Reaktion plötzlich hervorruft bei jemandem.
Nein, das ist ganz klar und verständlich.
Der alte Bruder Brehm, ihr kennt ihn noch, der alte Bruder Brehm, Vater von Christian Brehm,
der hat einmal, das habe ich nie vergessen, in einer Zusammenkunft etwas darüber gesagt,
gesagt, wenn ein Bruder da einmal aufstehen wollte und würde jetzt sprechen,
sagt, ach, ich werde mal sprechen über Hesekiel 42 und hat sich nie mit dem Gegenstand beschäftigt.
Der Geist wird mir schon helfen.
Da hat er dazu in der ihm eigenen Art gesagt, gar nichts wird er, blamieren wird er ihn.
Verstehen wir was davon? Ich glaube, der Bruder hat sehr, sehr recht.
Es gilt, dass wir uns mit dem Worte Gottes wirklich intensiv und von Herzen beschäftigen.
Was ich jetzt sage, betrifft zunächst vielleicht, weil ich auch von dem öffentlichen Dienst spreche, die Brüder.
Aber es gilt, sich wirklich ernsthaft mit dem Wort zu beschäftigen, um es dann auch zu gegebener Zeit,
wie der Herr es jetzt führen möchte, um es dann einmal weitergeben zu können.
Dazu gehört ja auch, dass das in unserem eigenen Herzen, dem Bruder in seinem eigenen Herzen einen Eindruck gemacht hat.
Es muss ja etwas sein, was sein Herz mal bewegt hat.
Wie kann ich etwas bringen, was mein Herz nie bewegt hat?
Es muss also wirklich etwas sein, was mich beschäftigt hat, was mein Herz bewegt hat
und was ich auch dann dadurch, dass ich es getan habe,
und an vielen Stellen ist es auch so, dass wir einfach auch etwas tun müssen, dass ich es dadurch auch wirklich in meinem Herzen bewahre.
Es ist übrigens auch dies eine Wahrheit, die wir alle feststellen werden.
Wenn ich etwas lerne, wenn ich etwas lese aus dem Wort und ich lerne es und ich tue es dann nicht,
dann meine ich es zu haben, aber ich habe es nicht wirklich.
Ich habe es erst wirklich, ich besitze es erst, wenn ich auch bereit bin, es zu tun und es auch getan habe.
Das gilt für jede Wahrheit übrigens und ich denke insbesondere auch für die Wahrheit von dem Zusammenkommen der Gläubigen.
Wenn ich das nicht tue, eine Schwester bei uns im Ort, die hatte nicht alles verstanden,
aber sie verstand, dass sie einen bestimmten Weg nicht gehen konnte und dann hat sie ganz einfach gesagt, ich möchte diesen Weg gehen.
Die Brüder haben gesagt, gut, sie verstand nicht alles, aber alleine in dem Tun hat sie etwas davon verstanden, in dem sie das tat.
Und dann wurde sie übrigens natürlich auch in der örtlichen Versammlung belehrt.
Aber ich lerne dann etwas, wenn ich es verstanden habe in meinem Herzen und es dann tue.
Und dann wird es auch bei mir befestigt.
Nun, dann gibt es auch einige Dinge, die in der örtlichen Versammlung sehr wichtig sind, wenn ich jetzt an die Wortverkündigung denke.
Wir haben gerade gesagt, es soll also keine Unordnung herrschen. Dafür hat Gott auch ganz bestimmte Dinge gesagt.
Er hat zum Beispiel gesagt, Propheten, und das ist der prophetische Dienst, das heißt ein Dienst, der vom Herrn kommt, der von ihm Licht wirft in die Herzen.
Das ist ja genau der erste Dienst auch der Propheten im Alten Testament gewesen.
Sie kamen von Gott gesandt und warfen Licht Gottes in die Herzen.
Und haben dann auch gesprochen davon, was geschehen würde, wenn die Zuhörer das Wort nicht aufnehmen und nicht danach handelten.
Und dann kommen die Beschreibungen dessen, was geschehen würde oder wird.
Und dann haben wir daraus häufig gemacht, Prophezeiung sei bloß Vorhersage von zukünftigen Dingen.
Ist es auch. Aber Prophetie ist zunächst einmal Weissagung, Lichtwerfen auf die Herzen in Bezug auf den Zustand, in dem wir einzeln oder auch gemeinsam sind.
Wenn jetzt ein solcher Prophet redet, dann sagt Gottes Wort deutlich, lass zwei oder drei reden.
Das soll nicht heißen, dass es nicht auch einer sein kann, glaube ich, aber ich denke schon, dass uns das auch deutlich macht.
Es sollte nicht mehr noch sein, das könnte nämlich auch die Zuhörer verwirren.
Wie gütig ist der Herr.
Er möchte uns nicht mit diesem und jenem und jenem und diesem beschäftigen, sondern er kennt auch unser Maß.
Er weiß auch, was wir vertragen können, wir als Gläubige.
Und deswegen gibt er uns das auch vor.
Dann finden wir in dem Kapitel auch, dass ganz bestimmte Äußerungen in den örtlichen Versammlungsstunden, also jetzt ich sage in der Zusammenkunft, nicht möglich sind.
Es ist zum Beispiel nicht möglich, klar nicht möglich, dass eine Schwester in den Zusammenkünften beginnt zu reden.
Vielleicht denken wir, das ist uns alles ganz verständlich, das wissen wir eigentlich auch,
aber wenn wir mal in unsere Umgebung, in die Christenheit hinein gucken, Gläubige, Geschwister, die wir lieben und schätzen,
aber wo dieser Punkt verloren gegangen ist oder unklar geworden ist, dann denke ich, wird uns deutlich,
das ist etwas, was Gottes Wort auch in unsere letzten Zeiten hinein sprach.
Die Zustände, so wie sie damals waren, unter den Korintern zum Beispiel, die hat Gott ja zugelassen.
Und manchmal haben wir den Eindruck, er hat manches zugelassen, um dann schon in dieser Anfangszeit uns Belehrungen zu geben,
für unsere Zeit des Endes, wo die Zustände sich noch weiter entwickelt haben, zum Schlechten hin.
Bei den Korintern finden wir ja manches, was nicht gut war.
Aber das gibt immer Anlass, dass der Herr in seiner Güte uns darauf hinweist und uns dann auch Anweisungen und Belehrungen gibt.
Eben auch, dass die Schwestern in den Versammlungen schweigen sollen.
Wenn Gott das sagt, dann weiß er, warum er das tut und dann wollen wir das ganz einfach auch festhalten.
Und dann gibt es auch natürlich die, Gott, der Herr, denkt an jeden Einzelnen und er will auch nicht,
dass die Schwestern vernachlässigt werden, keineswegs. Nur in der Öffentlichkeit sollen sie nicht auftreten.
Ihnen geziemt, nach Gottes Gedanken, ein anderer Platz, auch ein Platz der größeren Zurückhaltung, der Unterwürfigkeit.
Nur wenn ich davon spreche, wollen wir uns das auch alle sagen. Der Platz der Unterwürfigkeit gehört uns allen.
Das ist der Platz, den wir alle einzunehmen haben.
Aber dieser Platz der Unterwürfigkeit auch in der Zurückhaltung, in der Bescheidenheit
und eben auch in diesem Schweigen in den Versammlungen, des Nicht-Hervortretens.
Diesen Platz hat Gott der Schwester gegeben und er segnet sie auf diesem Platz.
Und wenn Fragen da sind, da sagt Gottes Wort, auch was zu tun ist, wenn sie aber etwas wissen wollen,
so lasst sie daheim ihre eigenen Männer fragen.
Und dann sehen wir, dass natürlich das Versammlungsleben auch dann da zu Hause weitergeht.
Dann ist etwas vielleicht unverständlich gewesen, was ja sein kann, oder was jemand gelesen hat.
Wenn ich etwas gelesen habe, ich sage mal, als Junge habe ich etwas gelesen, das verstand ich nicht,
da wusste ich zu wem ich hingehen.
Abgesehen davon, dass man natürlich auch mal, und das dürfen wir auch durchaus tun,
mal in ein Buch hineinschauen, wo Brüder einen Dienst schriftlich hinterlassen haben,
wo wir einmal eine Erklärung für etwas finden dürfen.
Und dann werden wir das vergleichen an Gottes Wort und dann werden wir feststellen,
ach, der Bruder hat eine gute Belehrung gegeben, konnte ich aber auch zu meinem Vater hingehen.
Das können ja viele von uns, eine Ehefrau zu ihrem Mann.
Hoffentlich kann sie es immer.
Hoffentlich kann sie immer zu dem Ehemann hingehen und dann auch etwas erfahren.
Wenn nicht, und das gibt es ja auch, meine Frau fragt mich etwas, ich kann keine Antwort darauf geben,
dann lasst es uns aber auch nicht dabei liegen bleiben, sondern dann ist eine Frage da
und dann werden wir darüber nachdenken und dann werden wir forschen.
Und dann forschen wir mal gemeinsam.
Und dann tun wir etwas, was Aquila und Priscila gemacht haben,
die gemeinsam dann schließlich auch in der Lage waren, den Apollos, den wir Gottes genauer auszulegen.
Und dann gibt das übrigens, und das gehört auch zu unserem Versammlungsleben,
das ist aber nicht das öffentliche, aber dass der Bruder und die Schwester gemeinsam im Wort lesen
und dass sie dann etwas lernen und dass sie vielleicht auch dann einmal hingehen und sagen,
wir wollen doch mal schauen, was der Bruder, der hatte etwas Gutes darüber geschrieben, geschrieben hat.
Und dann wird das mal gemeinsam gelesen.
Und dann wachsen sie beide übrigens, sie wachsen in der Erkenntnis, im Verständnis
und noch etwas, sie wachsen auch aufeinander zu.
Ist auch eine schöne Sache.
Da drückt sich dann nämlich auch nochmal eine Gemeinschaft aus, die über das normale Gemeinschaftshaben
weit hinausgeht, nämlich diese geistliche Gemeinschaft, die wir ja in unseren Ehen auch alle haben möchten und haben müssen.
Sonst geht das nicht gut.
Denn wir sind Gläubige und wir haben den Heiligen Geist und wir haben ein neues Leben
und wenn wir in dieses neue Leben nicht miteinander gehen und auch nicht miteinander etwas erleben als Eheleute,
dann geht es auch in unserer Ehe nicht gut. Davon bin ich überzeugt.
Nun, jetzt haben wir einige Punkte für diese Zusammenkünfte angesprochen, die wir haben dürfen, wenn wir Gottes Wort lesen,
wenn wir Gottes Wort hören.
Jetzt gibt es auch Zusammenkünfte, von denen wir ja auch wissen, wie zum Beispiel die Zusammenkünfte,
wenn wir eine allgemeine Wortbetrachtung haben.
Ich denke, diese Zusammenkünfte finden wir in Gottes Wort auch in der Weise,
dass wir uns gegenseitig ermahnen und gegenseitig ermuntern.
Und das ist auch von großem Nutzen und Wert.
Ich weiß nicht, wie ihr es handhabt, ich möchte das ganz einfach nur mal nennen.
Wir haben in der örtlichen Versammlung das bisher so gehandhabt, dass wir in der Zusammenkunft,
wo wir eine allgemeine Wortbetrachtung haben, immer erst etwas Zeit haben.
Da wird etwas gewartet, weil wir doch gerne abhängig sein möchten von der Leitung des Heiligen Geistes.
Auch was den Gegenstand, der betrachtet werden soll, betrifft.
Und dann kommt es vor, dass nach einer Weile Schweigen doch ein Bruder aufsteht,
und zwar nicht bloß ein Bruder, der mal zu Besuch ist, dem man die Gelegenheit geben möchte,
ein Wort an die Geschwister zu richten, sondern auch ein Bruder vom Ort,
dann einmal aufsteht und dann vielleicht einmal etwas sagt, was ihm auf das Herz gekommen ist.
Das kommt vor und ich muss gestehen, das freut mich, dass das vorkommt.
Und wir empfinden auch, dass das durchaus etwas ist, was dann das Herz der Geschwister direkt betraf.
Und eines dürfen wir dann auch sagen, der Geist Gottes, der Freiheit haben möchte unter den Seinen,
auch in den Zusammenkünften, möchte vielleicht gerade einen solchen Dienst dann auch einmal benutzen,
um uns etwas zu sagen und was vielleicht dann so etwas ist wie eine Einleitung möglicherweise
für das, was wir dann nachher vielleicht gemeinsam betrachten.
Nur was ich damit sagen möchte, ist dies, die Freiheit des Geistes auch wirken zu können,
scheint mir nicht unwichtig zu sein und wir sollten sie auch nicht dadurch so einschränken,
dass wir mit unserer Wortbetrachtung, ich sage mal so ad hoc anfangen.
Wir haben ein Lied gesungen, wir haben ein Gebet gesprochen und wir schlagen alle die Bibeln auf,
sofort an der Stelle, die wir uns vorgenommen haben.
Wir dürfen das ganz sicherlich und ich möchte auch keine Kritik üben, wir dürfen das ganz sicherlich,
nur ich habe für mich den Eindruck und möchte es einfach mal so weitergeben,
dass ein bisschen Geduld und Warten, wir dürfen das lesen, aber Herr, wenn du etwas anderes hast,
was du gerade jetzt auf unsere Herzen legen möchtest, dann möchten wir auch dafür bereit sein.
Diese Haltung wollen wir doch immer haben.
Nun, dann haben wir gesprochen von dem Dienst also am Wort,
aber es gibt ja in der Versammlung auch andere Dienste noch, nämlich die Dienste, die zu tun haben,
auch mit Gaben, die der Herr der Versammlung gegeben hat.
Vielleicht zunächst einmal eben über einige Gaben, wir haben ja in dem Freitagabend schon ein wenig daran gedacht.
Da haben wir ja die Gaben, so wie sie uns dargestellt werden in dem Epheserbrief in Kapitel 4,
wir haben auch die Gaben, wie sie uns dargestellt werden in 1. Korinther 12,
wir finden auch noch einmal Gaben, die dargestellt werden oder da sind es eigentlich Dienste, die uns gezeigt werden in Römer 12.
Das sind so schöne Stellen, in denen wir gut auch noch einmal nachlesen sollten.
Und da gibt es herausragende Gaben, die von besonderer Bedeutung zweifellos sind, die Gabe des Lehrers.
Ein Bruder, der eine Gabe bekommt, um damit den Geschwistern am Wort zu dienen, mit der Lehre.
Die Lehre des Wortes Gottes auszulegen, klarzulegen, deutlich zu machen, das ist zweifellos eine Gabe.
Einmal das zu verstehen und zum Zweiten es auch darlegen zu können.
Oft knüpft Gott auch bei einer Gabe an einer bestimmten Fähigkeit an, die er dem Bruder auch schon gegeben hat.
Es gibt auch natürliche Fähigkeiten.
Es gibt auch die Fähigkeit, dass man sich ausdrücken kann.
Es gibt auch ein Bruder, der, ich sage einmal, eine schwere Zunge hat oder der vielleicht gar stottert,
den wird der Herr, wie ich glaube, nicht unbedingt dazu benutzen, es sei denn, er nimmt ihm dies und er könnte das dann nachher tun.
Ich denke, wir verstehen das. Das sind so ganz einfache Dinge und die sind doch auch in Gottes Gedanken klar für uns.
Und dann die Gabe des Lehrers, die Gabe des Hirten.
Wir haben etwas schon daran gedacht, ein Hirte, der eine Herde sammelt.
Ich habe jetzt einmal etwas gehört von einem Bruder in Frankreich, der mir sagte,
das große Problem, was wir hier haben und worüber wir sehr traurig sind, ist,
dass wir Hirten haben, die die Herde eigentlich gehütet haben und die sich jetzt nicht an der Spitze der Herde befinden,
sondern mittendrin.
Die sind mittendrin und die sehen überhaupt nicht, wo der Wolf kommt, weil sie mitten unter den Schafen sind.
Sie müssten eigentlich den Blick immer auf ihre Schafe gerichtet halten. Ich hoffe, ihr versteht, was der Bruder sagen wollte.
Welche Aufgabe haben die Hirten? Sie haben sicherlich Obacht zu geben auf den Weg der Hirte.
Sie gehen auch voran. Der Herr Jesus geht nämlich voran und er ist der große Hirte der Schafe.
Und dann hat er Hirten, angestellte Hirten sozusagen, die er mit seinem Geist erfüllt hat.
Das sind keine Mietlinge, sondern das sind solche, die er mit seinem Geist erfüllt
und denen er die Gabe schenkt, auch in diesem Sinne, wie er es tun würde, die Herde zu hüten.
Und wenn wir an den Apostel Petrus denken, der diesen Auftrag bekommt,
in Bezug auf das Weide meine Lämmlein, Hüte meine Schafe, Weide meine Schafe,
der hat genau diesen Auftrag bekommen.
Und das Weiden, das ist Nahrung geben, auf die richtige Aue führen, aber da gehört auch manches andere zu.
Wir haben bei uns in der örtlichen Versammlung einen Bruder, der hat eine ganze Reihe Schafe.
Was musste er alles mit den Schafen machen?
Und er kann auch manchmal etwas erzählen davon, was er tun muss, wenn ein Schaf da liegt.
Wenn ein Schaf liegt und liegt auf dem Rücken, ist es absolut hilflos.
Und das ist auch bei Gläubigen so. Wenn einer von uns so auf dem Rücken liegt,
dann sind wir hilflos und dann brauchen wir die Hilfe des Hirten.
Da kann auch kein anderes Schaf, in Anführungszeichen, einfaches, jetzt einmal gesehen, da helfen,
dann muss der Hirte da sein. Der Hirte muss das Schaf wieder aufrichten.
Solche Aufgaben gehören auch in den Bereich der örtlichen Versammlung.
Nun, die Hirten, die Lehrer, die Hirten und die Evangelisten,
sind ja nun Gaben, die Gott der ganzen Versammlung gegeben hat, den ganzen Leib, das verstehen wir.
Aber ihre Ausübung ist in den einzelnen örtlichen Versammlungen. Das ist, denke ich, deutlich.
Dann die Evangelisten, wir haben davon schon einmal gesprochen, ich möchte das nur ganz kurz nennen,
die also arbeiten, sozusagen an der Nahtstelle zwischen der Versammlung und der Welt.
Sie gehen nämlich in die Welt hinein und rufen in die Versammlung, indem sie nämlich arbeiten,
um das Evangelium zu verkündigen, damit Menschen gläubig werden, errettet werden, sich bekehren
und dann in die Versammlung, der Versammlung hinzugefügt werden.
Eine besondere Aufgabe, für die der Herr auch besondere Gaben gegeben hat.
Das kann nämlich auch nicht jeder. So hineingehen in die Welt und so sprechen, dass er die Herzen erreicht.
Eine Gabe, die er gab. Obwohl er andererseits natürlich uns alle auch als Zeugen benutzen möchte.
So, jetzt haben wir da etwas gesagt von Gaben. Ich sage noch einmal, Gaben sind dem ganzen Leib gegeben,
das heißt, es sind Brüder, die eine Aufgabe haben, ja nicht nur in einer örtlichen Versammlung,
sondern sie werden auch dahin und dahin und dorthin gehen, wo der Herr sie hinsendet.
Aber dann gibt es auch Dinge, die in der örtlichen Versammlung ganz und gar zu Hause sind.
Erstens einmal gibt der Herr den Dienst des Wortes auch in der örtlichen Versammlung.
Da ist er auch gütig. Und dann gibt er vielleicht eine einfache Sache einem Bruder,
aber ein Herz für die Geschwister.
Und ich erinnere mich auch mit Dankbarkeit an einen Bruder, den wir hatten, der schon bei dem Herrn ist,
der aber einen sehr einfachen Dienst tat. Einen einfachen Dienst, den er aber tat, offenbar mit Liebe zu uns.
Das war deutlich zu spüren, auch mit Liebe zum Herrn.
Und da kam ein Bruder zu uns und ich muss gestehen, ich hatte gehofft, dieser Bruder wird einen Dienst bei uns tun.
Und dieser Bruder blieb sitzen, war ein Bruder, der als Gast da war.
Dieser Bruder blieb sitzen und sagte nichts.
Nach einer ganzen Weile stand dieser Bruder, dieser einfache Bruder auf und hat dann einen Dienst getan.
Nachher haben wir den Besuch mitgenommen zu uns.
Dann hat er mir gesagt, wie gütig ist der Herr.
Ich war sehr niedergeschlagen. Ich war überhaupt nicht wirklich fähig.
Der Herr hat zu mir gesprochen durch diesen Bruder. Das war schön.
Bitteschön, so handelt der Herr in einer solchen Weise.
Und dann ist der einfache Bruder der gewesen, der hier dem begabten Bruder eine Hilfe auf diesem Weg war.
Schaut, das dürfen wir auch einmal sehen.
Und ich denke, da hat vielleicht der eine oder andere von uns auch eine Aufgabe, die er wahrnehmen darf.
Lasst uns uns dem Herrn einfach anvertrauen. Auf ihn vertrauen, dass er das Richtige geben wird.
Und dann gibt es auch in der örtlichen Versammlung solche.
In der alten Zeit, in der Zeit der Apostel, waren sie angestellt Aufseher und Älteste.
Die gibt es heute nicht mehr, weil wir keine Apostel mehr haben, die diese Ältesten und Aufseher anstellen können.
Da gibt es niemanden. Wer könnte diese Autorität haben heute?
Die Kirchen machen das ja anders. Die machen das dann auf demokratischem Weg oder so etwas.
Die wählen dann solche Leute, die Pressbieter. Pressbieter, das sind die Ältesten, die werden dann einfach gewählt.
Dann nimmt man sich ein Verfahren, ein menschliches Verfahren, so können wir das ja mal machen.
Abgesehen davon, dass sie auch irgendwelche Menschen dazu nehmen.
Nein, ein Ältester, wenn wir den sehen so im Neuen Testament, der hat ganz bestimmte Qualitäten.
Und er muss im Wort gegründet sein, das ist klar. Er muss lehrfähig sein.
Er muss seine eigenen Kinder in Unterwürfigkeit erhalten.
Er soll verheiratet sein, jedenfalls zu Ältesten, die wir da so finden.
Es ist ganz sicherlich einer, der den Weg mit dem Herrn geht.
Schaut um diese Eigenschaften, die dort von ihm verlangt werden, die kann ein Bruder auch heute haben.
Dann wird er zwar nicht angestellt, aber dann arbeitet er wie ein Ältester.
Und dann ist er vielleicht einer, der auch in der örtlichen Versammlung dann einmal sagen kann,
liebe Geschwister, das ist der Weg.
Und dann tun die Geschwister gut daran, auch das zu akzeptieren,
dass der Herr solch einen Bruder gegeben hat und ihm aufgrund seines Lebens mit dem Herrn
und seiner Gottesfurcht ihm eine Autorität gegeben hat, die er sich nicht selbst anmaßt,
sondern die er hat, weil der Herr sie ihm auf diese Weise geschenkt hat.
Ich weiß, dass es auch Brüder und Schwestern gibt, die sagen, es gäbe keine Führer.
Unser einziger Führer ist der Herr.
Das hört sich sehr gut und geistlich an, ist es aber nicht.
Das ist nicht die Lehre, wie wir sie in der Heiligen Schrift finden.
Warum spricht denn der Apostel im Hebräerbrief davon, gedenket eurer Führer?
Deswegen, weil es keine gibt und weil es nur den Herrn als den Führer gibt.
Der Herr ist der Führer, aber er ist der Führer dieser Brüder gewesen.
Und dann, den Ausgang ihres Wandels anschauend, ahmet ihren Glauben nach, sagt dann uns Gottes Wort.
Aber dass es Führer gibt, dürfen wir nicht bestreiten.
Und dass es Brüder gibt, die der Herr begabt hat, auch zu einem solchen Dienst einmal anzugeben,
liebe Geschwister, das ist der Weg, den sollten wir gehen.
Und der das darlegen kann mit der Heiligen Schrift in der Hand und sagen kann,
schaut, das sagt uns Gottes Wort.
Gottes Wort sagt uns, wir müssen uns vom Bösen trennen.
Gottes Wort sagt uns, dass wir einen Weg der Absonderung gehen müssen.
Das ist ja nicht eine Erfindung, die irgendjemand, irgendein Bruder mal gehabt hat,
wenn ich dieses Wort jetzt so gebrauchen darf einmal,
sondern das ist ja das, was in Gottes Wort niedergelegt ist,
dass es wirklich einen Weg der Absonderung gibt, einen Weg des Wegreinigens vom Bösen.
Das sagt uns dieser Bruder vielleicht.
Wollen wir darauf hören, weil er das aus Gottes Wort entnommen hat?
Wir wollen das tun, nicht wahr?
Und dann ist übrigens das Schöne bei dieser Absonderung,
dass genau auch das, was ein solcher Führer tut,
er führt uns nämlich nicht nur weg vom Bösen,
das ist ja negativ ausgedrückt, weg vom Bösen.
Aber wegreinigen bedeutet ja, hinterher rein zu sein.
Und rein zu sein bedeutet, in die Gegenwart des Herrn kommen zu dürfen.
Und deswegen ist Absonderung auch eindeutig mit einer positiven Richtung verbunden.
Wir wollen das vielleicht auch immer als erstes nehmen.
Wir wollen uns zum Herrn hin bewegen.
Und weil wir uns zum Herrn hin bewegen, müssen wir alles zurücklassen,
was in seine Gegenwart nicht passt.
Und dadurch sondern wir uns ab vom Bösen.
Und wenn uns ein Bruder, und das ist ein Dienst, den er tut in der Versammlung,
auf solche Punkte aufmerksam macht, dann wollen wir auch gerne hören.
Und wollen das uns zu Herzen nehmen.
Nun habe ich gesprochen über einen Punkt hier noch aus Apostelgeschichte 2.
Jetzt haben wir einige Verse gelesen in dem ersten Korintherbrief.
Und zwar Verse, die uns deutlich machen, dass die Belehrung, die der Apostel gab,
nicht alleine dort, die er nicht alleine in einer örtlichen Versammlung einmal gab,
sondern dass er überall das Gleiche gelehrt hat.
Schauen wir noch einmal eben in unser viertes Kapitel.
Da haben wir den 17. Vers gesehen.
Der letzte Vers, der letzte Teil des Verses.
Gleich wie ich überall in jeder Versammlung lehre.
In Kapitel 7, also verordne ich allen Versammlungen.
Und es gibt noch mehr Stellen dieser Art, in denen uns völlig deutlich wird,
dass der Apostel in allen Versammlungen die gleiche Lehre gegeben hat.
Übrigens ist das für uns ein deutlicher Beweis dafür,
dass die Lehre der gesamten Versammlung gegeben wird
und dass jede einzelne Versammlung genau diese Lehre auch besitzen muss.
Es ist ja so, die örtliche Versammlung irgendwo,
wir haben uns schon daran erinnert, dass sie aus allen Gläubigen dort besteht,
aber die örtliche Versammlung irgendwo ist nämlich nichts anderes,
als die ganze Versammlung nur reduziert auf einen Ort.
Ich wiederhole das.
Die örtliche Versammlung ist nichts anderes, als die ganze Versammlung nur reduziert auf einen Ort.
Und deswegen gelten für die örtliche Versammlung genau dieselben Grundsätze,
wie für die ganze Versammlung.
Und deswegen darf auch die örtliche Versammlung dieselben Grundsätze anwenden,
wie die Grundsätze der ganzen Versammlung.
Und weil das so ist, hat auch die örtliche Versammlung eine Aufgabe auszuführen,
die, und jetzt komme ich auf einen weiteren Punkt,
Auswirkungen hat auf die ganze Versammlung.
Weil ja die örtliche Versammlung nichts anderes ist,
als die ganze Versammlung nur reduziert auf einen Ort,
sind die Dinge, die in dieser örtlichen Versammlung geschehen,
wenn der Herr in ihrer Mitte ist, sie zu seinem Namen hin versammelt sind,
Geltung haben auch für die ganze Versammlung.
Ich hoffe, dass ich das klar genug gesagt habe.
Es hat nämlich sehr eindeutige Konsequenzen.
Und damit komme ich noch einmal zurück auf das, was uns gestern kurz beschäftigt hat
und lese noch mal etwas aus dem Matthäusevangelium aus Kapitel 18.
Ich möchte jetzt doch des Zusammenhangs wegen von Vers 15 anlesen.
Matthäus 18, Vers 15.
Wenn aber dein Bruder wieder dich sündigt, so gehe er hin,
überführe ihn zwischen dir und ihm allein.
Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.
Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen, einen oder zwei mit dir,
damit aus zweier oder dreier Zeugenmund jede Sache bestätigt werde.
Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Versammlung.
Wenn er aber auch auf die Versammlung nicht hören wird,
so sei er dir wie der Heide und der Zöllner.
Wahrlich, ich sage euch, was irgend ihr auf der Erde binden werdet,
wird im Himmel gebunden sein, und was irgend ihr auf der Erde lösen werdet,
wird im Himmel gelöst sein.
Wiederum sage ich euch, wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen werden
über irgendeine Sache, um welche sie auch bitten mögen,
so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist.
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.
Lasst uns noch einmal ganz kurz den Fall dieses Bruders vor Augen nehmen,
der Bruder, der sieht, dass ein anderer gegen ihn gesündigt hat,
der nun hingegangen ist zu ihm, der mit ihm gesprochen hat,
hoffentlich in Liebe, in der richtigen Gesinnung von Johannes 13,
nämlich die Füße ihm zu waschen, um ihn zu überführen und damit er gereinigt wird,
damit der Bruder wieder glücklich wird, in dieser Gesinnung.
Wir haben das gestern schon gesehen.
Jetzt geht es vielleicht nicht, auch nicht mit dem Einen oder Zweien,
die kommen dorthin und der Bruder nimmt das immer noch nicht an.
Dann muss es der Versammlung sagen und jetzt hat die Versammlung die Aufgabe,
sich um diese Frage zu kümmern.
Und wir haben gestern etwas gesagt darüber, was sie alles tun kann.
Nur, das Ende, was wir dann auch gesagt haben, war, wenn er gar nicht hört,
wenn er unbedingt bei seiner Sünde bleibt und wenn er gar nicht einsehen will,
dass er gesündigt hat, dann gibt es für den Bruder, den Privat,
den Bruder, gegen den das Geschehen ist, eine Haltung.
Er sei dir wie der Heide oder der Zöllner.
Das heißt, du hebst den Kontakt mit ihm auf.
Aber das ist ja nur eins.
Das gilt für ihn.
Und die Versammlung tut jetzt etwas.
Und da finden wir dieses interessante Wort, wichtige Wort.
Was irgend ihr auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein
und was irgend ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein.
Ihr, das ist die Versammlung, das sehen wir deutlich aus dem Zusammenhang,
wenn ihr jetzt also zu einem Schluss kommt,
nach einer reiflichen Überlegung versammelt,
zum Namen des Herrn, wo er die Autorität hat und wo er die Dinge deutlich macht,
dann könnt ihr einen, dann kommt ihr zu einem Urteil.
Und dieses Urteil kann sein, ihr bindet die Sünde auf diesen Bruder.
Und das Urteil kann auch sein, ihr löst die Sünde von diesem Bruder,
wenn er nicht erkennbar wird, es war doch nicht an dem.
Wir stellen das einmal so hin.
Auf jeden Fall haben sie diese Autorität empfangen.
Es ist eine abgeleitete Autorität, die sie deswegen haben,
weil sie versammelt sind im Namen des Herrn Jesus.
Und er ihnen die Dinge deutlich macht.
Und jetzt zeigt uns der Herr auch noch weiteres dazu.
Er sagt uns nämlich jetzt,
und was irgend ihr auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein.
Und jetzt komme ich auf einen Punkt, ich hoffe wir begreifen ihn gut.
Es steht hier nicht, was irgend ihr jetzt in der Versammlung binden werdet,
wird im Himmel gebunden sein,
sondern was irgend ihr auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein.
Beschließen müssen in der Gegenwart des Herrn,
in der Demütigung unter die Dinge, die gewesen sind,
das wird im Himmel gebunden sein.
Und dann will vielleicht jemand sagen,
das ist zwar, ich drücke das jetzt mal so aus, im Himmel gebunden,
aber wir hier im Nachbarort von Punkt, Punkt, Punkt,
für uns gilt das nicht.
Wir verstehen, dass das ein Gedanke wäre, der wäre völlig abwegig.
Der würde ganz dem widersprechen, was der Herr hier sagt.
Wenn etwas, was auf der Erde durch eine örtliche Versammlung gebunden ist,
im Himmel gebunden ist,
dann sollte es auf dieser Erde nicht überall gebunden sein.
Und das gleiche gilt für das Lösen.
Das bedeutet für uns natürlich,
und ich denke, das ist eine Sache, die wir auch ganz praktisch ansprechen dürfen,
ihr gestattet mir das bitte, dass ich das tue.
Wenn in einer örtlichen Versammlung ein Beschluss gefasst worden ist,
dann hat die Nachbarversammlung und nicht nur die Nachbarversammlung,
sondern auch die Versammlung im nördlichen Rheinland
und die Versammlung in Frankreich und in Südamerika
diesen Beschluss entgegengenommen
und weiß, dass dieser Beschluss gilt.
Und wenn es einen Bruder oder eine Schwester betraf
und jetzt der Böse vielleicht aus ihrer Mitte von ihnen selbst hinaus getan werden musste,
dann kann der nicht in der Versammlung... hinausgetan sein
und in der Versammlung in Südamerika nehmen sie ihn wieder auf.
Das begreifen wir doch gut.
Das geht doch nicht, denn der Beschluss ist ja im Himmel anerkannt.
Und dann sollte er da in Südamerika auf einmal nicht anerkannt sein.
Natürlich ist er dort auch anerkannt.
Von daher denke ich, was das betrifft, dürften wir kein Problem haben.
Nur, und jetzt kommt ein Punkt, der uns natürlich immer viel zu schaffen macht,
nämlich dieser.
Die Frage kommt auf,
war der Beschluss denn richtig?
Tja, was sagen wir denn zu einer solchen Frage?
Wenn eine Versammlung, eine örtliche Versammlung zum Namen des Herrn zusammenkam,
sich um eine Sache in Ernst vor ihm gemüht hat
und dann zu einem solchen Schluss gekommen ist,
dann ist dieser Beschluss anzuerkennen, weil er genommen worden ist im Namen des Herrn.
Davon gehen wir alle,
wir in Wesel und ihr in Dillenburg und weiß ich wo, aus.
Und zwar grundsätzlich.
Und nicht nur, wie manche Brüder sagen, davon gehen wir zunächst mal aus.
Denn wenn ich sage, wir gehen zunächst davon aus,
dann behalte ich mir ja etwas vor, ich behalte mir nämlich vor,
mal abwarten, wir werden mal gucken.
Und dann wollen wir mal weitersehen und dann wird sich vielleicht die Sache anders darstellen.
Nein, wir gehen grundsätzlich davon aus.
Nur, und jetzt geht die Frage natürlich weiter, wir sind Menschen.
Und wo Menschen sind, gibt es Fehler.
Und wo Menschen sind, gibt es auch Fehler in dieser Frage.
Und da gibt es auch falsches Verhalten.
Und da kann es auch eine falsche Handlungsweise einer örtlichen Versammlung geben.
Ich denke, davon müssen wir ausgehen.
Und damit sind wir natürlich in einem großen Spannungsfeld.
Das Spannungsfeld ist dieses, auf der einen Seite gehen wir davon aus,
dass dieser Beschluss, der gefasst worden ist, richtig ist.
Und auf der anderen Seite müssen wir bedenken, wir sind aber Menschen
und es kann trotzdem sein, dass wir einen Fehler gemacht haben.
Nur wenn wir dabei stehen blieben, hätten wir zu kurz gedacht.
Warum?
Der Herr ist doch da.
Der Herr ist doch da.
Und sollte der Herr nicht in der Lage sein, deutlich zu machen, was richtig ist?
Es ist klar, ein falscher Beschluss, der würde im Himmel nicht anerkannt.
Das ist uns deutlich.
Aber der Herr macht das klar, dass es ein falscher Beschluss war.
Und das ist jetzt seine Sache und das macht er auch.
Er ist in der Lage und darauf wollen wir wirklich vertrauen und im Glauben blicken,
dass wenn ein falscher Beschluss gefasst worden sein sollte,
dass dann der Herr dafür sorgen wird.
Auf welche Weise, wissen wir noch nicht, aber das tut er, dass das deutlich wird.
Und dafür gibt es Beispiele, viele.
Wir sprechen ja doch davon, dass wir dem Herrn vertrauen.
Wollen wir ihm dabei nicht vertrauen?
Da benutzt er vielleicht in einer Nachbarversammlung eine Schwester, die davon hört.
Und diese Schwester sagt, ja, da ist doch noch was, mich beunruhigt das.
Und geht zu einem der Brüder hin, sagt ihm das.
Der Bruder betet darüber.
Er sagt es einem zweiten Bruder.
Genau dasselbe geschieht wieder, wie vorher auch, als der Beschluss gefasst wurde.
Wenn zwei oder drei von euch übereinkommen über irgendeine Sache,
um welche sie auch bitten, wird sie ihnen werden.
Das ist übrigens eine Haltung, die auch dann die Brüder einzunehmen haben,
wenn die Frage eines solchen Beschlusses auf sie zukommt.
Dann lasst uns beten zu dem Herrn, dass er uns Klarheit gibt darüber.
Und dann geht dieser Bruder mit dieser Bemerkung, dieser Schwester, zu einem anderen Bruder.
Und dann beten die darüber einmal.
Und dann werden die unruhig, was den Beschluss betraf.
Und dann sagen sie, wir müssen mal dahin gehen.
Da ist noch etwas nicht richtig gesehen worden.
Und dann gehen sie hin zu der örtlichen Versammlung.
Und dann sagen sie den Brüdern, wir möchten gerne mal mit euch sprechen.
Und dann sagen sie ihnen vielleicht, Brüder, wir kommen, weil wir mit euch eng verbunden sind.
Und wir wissen, dass ihr auch zum Namen des Herrn zusammenkommt.
Und deswegen wissen wir auch, dass euer Beschluss uns bindet.
Aber wir haben mit eurem Beschluss eine Not.
Das ist die und die Sache.
Wir möchten euch das mal vortragen.
Habt ihr das bedacht?
Die Brüder sagen vielleicht ja, vielleicht als erstes ja, meinen wir wohl.
Aber wir wollen es doch vor den Herrn nochmal bringen.
Schaut, das ist Leben der Versammlung.
Da wo nämlich wirklich Brüder und Schwestern dann auf die Knie gehen und den Herrn bitten,
ihnen deutlich zu machen, was jetzt er in der Versammlung tun möchte, was geschehen soll.
Und sie beten jetzt über diese Sache.
Und sie kommen jetzt wirklich zu dem Schluss, und ich nehme das positiv, dass sie sagen,
dass die Brüder, die von da gekommen sind, gesagt haben, das stimmt ja, wir müssen das nochmal besehen.
Wir nehmen das an.
Sie werden den Brüdern sagen, wir danken euch für euren Hinweis.
Das ist wirklich etwas, was wir nicht gesehen haben.
Wohl einer Versammlung, die bereit ist, wo Brüder bereit sind, auch dies zu tun.
Die gegenseitige Unterwürfigkeit ist etwas, was eine christliche, eine brüderliche Tugend, die wir üben wollen.
Wer bin denn ich mit meiner Meinung, so überzeugt ich von etwas war?
Wenn der Herr deutlich macht, dass es nicht recht war, dann muss ich doch der Erste sein, der sich dann unterwirft.
Und wenn ein Bruder zu mir kommt und sagt mir etwas, in welcher Haltung nehme ich es an?
Und wenn diese Brüder jetzt zu dieser örtlichen Versammlung kommen und sagen etwas, in welcher Haltung nehmen sie es an?
In der Haltung derer, die wissen, wir sind eng miteinander verbunden durch den gemeinsamen Herrn.
Und der Herr hat ihnen das aufs Herz gelegt, uns das zu sagen.
Wir danken dem Herrn dafür, dass er das tut.
Wir bleiben nicht, ich sag mal, in einer starren Haltung, in der wir sagen, kann gar nicht sein, gibt es gar nicht.
Gut bedacht, alles klar gemacht, wir haben das deutlich gesehen.
Geschwister haben entschieden, Versammlung hat das gesagt.
Hören wir nicht, was wäre das für eine Haltung?
Sie würde nämlich wiederum auch dem widersprechen, dass wir miteinander eng verbunden sind in diesem einen Leib, von dem wir ja gestern gesprochen haben.
Und ich möchte auch noch weitergehen, liebe Geschwister, das ist etwas, was uns sehr weh tut,
aber was es leider, wozu wir leider Anlass haben, auch darüber nachzudenken, die Versammlung nimmt das nicht an.
Die, die ja so eingehandelt hat, sie nimmt das nicht an.
Was tun jetzt die Geschwister?
Sie gehen hin und versuchen, die Versammlung zu belehren.
Sie gehen hin und versuchen, ihr das erneut vorzustellen.
Es geht um Geduld und es geht auch um brüderliche Sanftmut miteinander.
Die Liebe führt dazu, dass wir dann nochmal hingehen.
Und dann geben wir auch diese Geschwister nicht auf, sondern wir gehen hin und versuchen es ihnen nochmal darzulegen.
Und das kann eine Weile dauern.
Und dann bitten wir den Herrn, das doch auf ihre Herzen zu legen, denn wir können es ja nicht.
Das muss ja der Herr tun, der ihre Herzen dazu bereit macht, das anzunehmen.
Und wenn wir diese Geduld haben, dieses Ausharren vor dem Herrn und ihm vertrauen, dass er das in der Versammlung tut, wohl uns.
Und dann werden wir vielleicht auch sehen, wie er das tut.
Sollte es nicht der Fall sein, sondern sollte in dieser Versammlung, die so gehandelt hatte,
ihr wisst von welcher ich jetzt spreche, sollte in dieser Versammlung ein harter Geist sein,
eine Ablehnung dessen, was die Brüder ihnen vorstellen.
Vielleicht sogar, dass sie sagen, wir wollen euch nicht mehr hören.
Übrigens, lasst mich das in Klammern sagen, wir wollen euch nicht mehr hören.
Verstehen wir, was das heißt?
Das ist eine praktische Leugnung im Kleinen der Einheit, die der Herr gemacht hat.
Wollen wir das nicht vergessen?
Wenn eine Versammlung sagt, der Brüder sagen, wir wollen euch nicht mehr hören, oder ihr habt nichts mehr zu uns zu sagen,
ist das eine Leugnung unserer Einheit in einmal der eine Leib und auch die Leugnung der Einheit des Geistes.
Von der wir in Epheser 4 gelesen haben gestern.
Nun, dann wird diese Versammlung vielleicht eine andere zweite Versammlung noch mal bitten,
kümmert euch doch auch mal darum.
Wir haben da solche Not mit diesen Geschwistern, da haben wir das vorgestellt, da haben wir das gesagt.
Und dann sind diese beiden Versammlungen vor dem Herrn und beten vor ihm,
drücken die Not ihrer Herzen aus vor ihm.
Denken auch in Liebe an die Brüder dort in der anderen Versammlung.
Denken daran, dass sie diese Brüder gewinnen wollen.
Und dann kommt es vielleicht dazu, dass ihnen klar wird, die Versammlung will nicht hören und die wollen diesen Weg nicht gehen.
Und die wollen ihren Beschluss nicht zurücknehmen.
Dann stellt sich leider die Frage, ob man mit einer solchen Versammlung noch in Gemeinschaft bleiben kann.
Weil sie nämlich das Böse in ihrer Mitte duldet und weil sie nicht bereit ist, das Böse zu richten und hinauszutun, wegzuschaffen.
Wenn ich das sage, dann nicht deswegen, weil das ein schönes Thema ist,
sondern sage ich das deswegen, weil uns das sehr weh tut und weil uns das auf dem Herzen liegt.
Gerade in unserer letzten Zeit, wo wir so viele Gedanken haben des Eigenwillens.
Eigenwille hier und Eigenwille dort.
Und wo wir auch, und das ist ein Eindruck, den ich habe, an manchen Stellen auch nicht
in der nötigen brüderlichen Liebe miteinander umgegangen sind.
Denn wenn es um das Festhalten der Wahrheit geht, dann heißt es, dass die Wahrheit festhaltend in Liebe.
Wir können auch die Wahrheit festhalten mit Kälte.
Das kann auch sein.
Wir sind verstrickt und scharf und dann sagen wir, wir kämpfen für die Wahrheit.
Wir kämpfen für die Wahrheit, wir wollen das durchsetzen und sagen dann vielleicht noch,
es geht uns um die Ehre des Herrn.
Ja, und wenn es uns um die Ehre des Herrn geht, dann geht es aber auch darum, die Gesinnung des Herrn zu zeigen.
Sonst können wir die Ehre des Herrn nämlich gar nicht suchen.
Der Herr braucht keine Kämpfer, die für ihn auf die Barrikaden gehen und die für ihn das Schwert ziehen.
Das hat der Herr auch in den Tagen, als er hier auf der Erde war, nicht gebraucht.
Da brauchte er nicht den Petrus mit seinem Schwert.
Und er brauchte auch nicht die, die sagten, sollen wir Feuer vom Himmel niederfallen lassen
und sie vertilgen, wo sie da in Samaria nicht angenommen wurden.
Die Boanerges, die Söhne des Donners, die brauchte der Herr nicht.
Er braucht nicht solches, aber er braucht Männer und Frauen, er braucht Geschwister,
die seine Gesinnung haben und in seiner Gesinnung einen Weg gehen
und den Weg dann mit seiner Hilfe zu den Herzen finden.
Nur wenn es jetzt so weit gekommen ist, dass diese örtliche Versammlung sich überhaupt nicht mehr erreichen lässt,
dann wird leider die Gemeinschaft mit dieser Versammlung abgebrochen werden müssen.
Und zwar um des Herrn Willen.
Und jetzt möchte ich dazu auch vielleicht zwei, drei Sätze sagen.
Was wir so häufig hören und lesen, und vielleicht haben wir es selbst auch schon mal gedacht,
da hat doch die und die Versammlung und die und die Versammlung, da haben die doch eine andere Versammlung ausgeschlossen.
Auch schon mal gehört? Stimmt das? Nein.
Das stimmt natürlich überhaupt nicht.
Und das haben auch diese beiden Versammlungen gar nicht behauptet.
Und wir wollen auch nicht Versammlungen, die etwas gesagt und geschrieben haben, etwas unterstellen, was sie nicht gesagt und geschrieben haben.
Das gehört auch zu unserer brüderlichen Redlichkeit.
Und dann müssen wir feststellen, nein, ein Ausschluss, das ist eine Sache, die nur eine örtliche Versammlung tut, mit jemandem in ihrer Mitte.
Es geht überhaupt nicht um die Frage von Ausschluss, sondern es geht um die Frage, sind wir überhaupt noch auf demselben Boden?
Denken wir überhaupt über die Einheit, wie sie dargestellt werden kann in unseren Tagen noch, denken wir da überhaupt genauso?
Oder ist da eine ganz andere Haltung eingeführt worden in dieser anderen Versammlung?
Und die Haltung, die sie haben, ist die Haltung einer, sie sagen, das interessiert uns nicht, was ihr da sagt, das nehmen wir nicht an, was ihr da sagt.
Wir entscheiden das selber über diese Fragen.
Und dann nehmen sie eine Haltung der Unabhängigkeit an, ein.
Und wir begreifen, dass das keine Haltung sein kann, die dem Herrn gefällt.
Einheit ist nicht Unabhängigkeit.
Da gibt es so ganz seltsame, ich sage mal seltsame Vorstellungen und Meinungen dazu.
Da gibt es Brüder, die sagen, eine örtliche Versammlung ist vom Herrn abhängig.
Wir stimmen alle zu.
Sie ist auch nur vom Herrn abhängig.
Da stimmen wir auch alle zu.
Sie ist deswegen autonom.
Und sie ist deswegen unabhängig.
Und dann können wir nicht mehr zustimmen.
Es gibt andere Brüder, die sagen, die örtliche Versammlung ist nur vom Herrn abhängig.
Aber sie ist verbunden mit allen anderen örtlichen Versammlungen.
Und sie möchten in Frieden den Weg mit allen örtlichen Versammlungen gehen.
Hört sich schon ganz anders an, nicht wahr?
Da ist übrigens auch ein Fehler drin, den man häufig macht.
Das Gegenteil von Unabhängigkeit in dieser Hinsicht ist nämlich nicht Abhängigkeit.
Meinen wir vielleicht.
Sind ja Gegensatzpaare.
Aber wenn ich sage, wir sind nur vom Herrn abhängig,
dann unterstellen leider manche Brüder, wenn ihr aber mit den anderen Versammlungen diese Verbindung habt,
dann seid ihr von der anderen Versammlung abhängig.
Und das stimmt nicht.
Unabhängigkeit hat nicht dann als Gegenstück Abhängigkeit von anderen Versammlungen.
Ich hoffe, ich habe es deutlich genug gesagt.
Unabhängigkeit im Handeln oder in der Haltung einer örtlichen Versammlung ist die eine Sache.
Und die andere Sache ist keineswegs deswegen Abhängigkeit von anderen Versammlungen.
Nein, aber Abhängigkeit von dem einen Herrn, der über seine Versammlungen regiert
und der deswegen uns alle in gleicher Weise handeln lässt.
Wir sind miteinander verbunden, aber nicht voneinander abhängig.
Ich hoffe, dass ich es deutlich genug gesagt habe.
Und diese Abhängigkeit von dem Herrn führt dazu, wirklich zu dem Herrn zu rufen,
vor dem Herrn in Demütigung zu sein und vor dem Herrn den rechten Weg und die rechte Entscheidung zu erbieten.
In unserer heutigen Zeit gibt es so viele Dinge, die eine Mühe machen.
Ich habe gerade das Beispiel dieses Bruders genommen, der in Sünde gefahren ist.
Und dann auch das Handeln der Versammlung und dann vielleicht einer Nachbarversammlung.
Aber es gibt andere Dinge, die auch heute sehr viel Mühe machen.
Es sind nicht nur solche Dinge, sondern was uns auch Mühe macht, sind Einstellungen.
Einstellungen, die wir in unserem Leben übernommen haben.
Die Einstellung beispielsweise, dass wir alles sehr breit und weit sehen wollen.
Wir können das vielleicht einmal mit diesem Wort belegen. Ich hoffe, ihr versteht dieses Wort, obwohl es kein so ganz gängiges Wort ist.
Lachsheit. Versteht man das Wort? Wir sind da lachs mit den Dingen.
Das ist so eine gewisse Toleranz, die man hat.
Die hört sich in unserer heutigen Zeit sehr toll an, sehr gut an.
Tolerant sein möchte eigentlich heute in dieser Welt jeder.
Und Toleranz wird gepriesen.
Aber Toleranz in dem Sinne von Duldsamkeit, geduldig sein mit Brüdern, ist eines.
Aber die Frage Duldsamkeit mit Bösem, das ist was anderes.
Und deswegen können wir nie dem Bösen gegenüber tolerant sein.
Und diese Lachsehaltung ist allem gegenüber tolerant.
Es ist doch nur ja, das können wir nicht so eng sehen.
Und dann geht der Weg, und dann habe ich den Eindruck, der Weg geht auf doppeltem Gleis in die Lachsheit.
Das eine Gleis ist das Gleis der Weltförmigkeit.
Da erlaubt man sich alles, da sieht man in nichts mehr etwas.
Gottes Wort hat für damals was geschrieben, gilt für heute nicht mehr alles so, können wir nicht so genau nehmen.
Seid doch nicht päpstlicher als der Papst und solche Geschichten mehr, die man hört.
Und dann gehen wir auf einem Gleis in die Weltförmigkeit hinein
und unterscheiden uns nachher überhaupt nicht mehr von der Welt.
Nicht nur äußerlich nicht, sondern auch was unser Inneres betrifft, in unseren Einstellungen.
Dann werden wir demokratisch, nicht wahr?
Dann sagen wir ja nun, lasst mal die Mehrheit entscheiden, als wenn das ein göttliches Prinzip wäre.
Das Wort Gottes entscheidet, nicht die Mehrheit.
Und wenn viele Geschwister so und so denken, dann meinen wir, dann ist das prima.
Nein, das ist überhaupt nicht prima, ganz im Gegenteil.
Gott zeigt uns immer wieder, dass die große Mehrheit oft ganz falsch gelegen hat.
Nein, Gottes Wort soll uns lenken, der Herr möchte uns lenken, der Geist Gottes soll uns lenken.
Und so, das ist die Lachseit und die Lachseit hat das zweite Gleis,
das ist nämlich die Lachseit auch in Bezug auf die Verbindungen, die wir dann haben.
In Bezug auf die Verbindungen und der Versammlung.
Da sagen wir auch, naja, dann ist es auch weiter nicht schlimm,
wenn wir dann mit Brüdern und Schwestern, die in Verbindung sind mit da und da und da, auch das Brot brechen.
Schaut, dann haben wir auf einmal da eine Toleranz eingeführt, die uns dann auf einmal,
ohne dass wir es zu schnell bemerkt haben, in Verbindung gebracht haben mit Irrlehre.
Und eines möchte ich sagen, das habe ich erst vor einiger Zeit wieder bemerkend gehört,
dass es kaum noch eine sogenannte evangelikale Gemeinschaftsgruppe gibt,
die nicht in Verbindung ist mit solchen, wo die Allversöhnungslehre gelehrt wird.
Das sollte uns erschrecken lassen.
Und das bedeutet deswegen auch klar, dass wir mit solchen Geschwistern leider nicht Gemeinschaft am Tisch des Herrn machen können.
Weil nämlich der Tisch des Herrn das Böse und auch nicht nur das Böse in der Praxis,
in unserem normalen Leben, das was wir so ganz schnell als böse erkennen,
sondern auch das Böse in der Lehre und in unseren Überzeugungen nicht erlaubt.
Wir können nicht solche Dinge an den Tisch des Herrn bringen, ohne ihn sehr zu verunehren.
Und wir können auch nicht Gemeinschaft machen mit jemandem, der eine solche Irrlehre hat.
Gottes Wort sagt das deutlich.
Das ist sogar so, wer ihn grüßt, nimmt teil an seinen bösen Werken,
geschweige denn, wer mit ihm Gemeinschaft macht und mit ihm das Brot bricht.
Wenn das Grüßen alleine schon ein Ausdruck davon ist, dass man mit seinen bösen Werken teil hat.
Das ist also Lachsheit, die sein kann.
Und wir wollen uns davor hüten.
Aber wenn ich das so sage, ich spreche jetzt auch mal zu unseren jungen Freunden hier.
Die Welt umgibt uns.
Die Welt hat große Anziehungskraft.
Die Welt bietet manches.
Und was sie uns bietet, ist genau auch dieses.
Nicht so streng sehen, kann man auch mal mitmachen.
Kann man auch diesmal tun und jenesmal tun.
Und dann vergessen wir, dass die Welt uns Dinge vorstellt
und dann vergessen wir auch, die richtigen Prioritäten zu setzen.
Natürlich müssen wir manche Dinge in dieser Welt tun,
weil sie uns einfach aufgetragen sind, weil wir in dieser Welt wohnen
und hier unsere Aufgabe zu erfüllen haben.
Aber dann sehen wir nicht mehr klar und dann legen wir den Dingen dieser Welt
den gleichen Wert bei, wie den Dingen des Herrn.
Und anschließend vergessen wir die Dinge des Herrn,
weil unser Fleisch nämlich natürlich an den Dingen der Welt gefallen hat.
Das ist eine sehr große Gefahr.
Und wenn wir nicht mehr ganz in unseren Herzen und in unseren Zuneigungen für den Herrn da sind,
auch liebe junge Geschwister,
wenn wir an andere Dinge, anderen Dingen Vorrang einräumen gegenüber unserem Herrn,
das sagen wir nicht, aber das tun wir vielleicht,
dann sind wir auf einem ganz abschüssigen Weg.
Gottes Wort sagt uns nie, dass wir da leichtfertig drin sein können,
sondern sagt uns immer, irrt euch nicht.
Gott lässt sich nicht spotten, was irgendein Mensch sät
und wenn er für das Fleisch sät, er wird davon verderben ernten.
Darum sage ich, das ist ein ganz gefährlicher Weg.
Tut das nicht.
Stellt lieber einmal bei den Tätigkeiten, die ihr tut,
wenn da eine Auswahl da ist, vielleicht einfach diese Frage mal,
bei welchen dieser Dinge, die ich jetzt tun könnte,
heute Nachmittag um vier, bei welchen dieser Dinge
bin ich meinem Herrn näher?
Wenn ich das tue, wenn ich das tue, wenn ich das tue,
die Antwort werden wir wahrscheinlich relativ schnell finden
und dann, liebe junge Freunde, lasst uns die Prioritäten richtig setzen
und dann wirklich sagen, das bringt mich meinem Herrn näher,
das bringt mir Freude mit ihm, das will ich tun.
Das will ich tun und nicht das andere.
Und dann werden wir auf einmal auch bemerken, dass wir das andere gar nicht mehr nötig haben.
Dass uns das andere auch gar nicht mehr die Freude gibt,
die wir uns davon eigentlich versprochen hatten.
Ich habe die Seite besprochen, ich muss dann jetzt auch noch das andere nennen.
Es gibt eine andere Gefahr, die möchte ich auch erwähnen,
nämlich die Gefahr, dass wir über das Wort Gottes hinausgehen
und dass wir Regeln aufstellen, die wir nicht in Gottes Wort finden.
Dabei meine ich nicht solche Dinge wie, und ich möchte da nicht falsch verstanden werden,
wenn die Brüder sagen, das Tragen von Mannszeug bei einer Frau möchte Gott nicht,
dann ist das keine menschliche Regel, die wir aufstellen.
Und wenn Gottes Wort uns sagt, dass es eine Unehre ist für eine Frau,
wenn sie die Haare schneidet, sich abschneidet oder sie schneidet,
dann ist das keine menschliche Regel.
Und da können wir auch keine menschliche Regel daraus konstruieren.
Das steht in Gottes Wort und das wollen wir deswegen auch ganz akzeptieren.
Aber was wir nicht wollen, wir wollen nicht in Dingen über das Wort hinausgehen,
wo wir sagen, nur der kann zugelassen werden, der das versteht und das versteht und das bejaht und das bejaht
und dann stellen wir vielleicht Regeln auf und sagen, so muss es sein.
Und wir gehen dabei über das Wort Gottes hinaus.
Dann gehen wir einen sektiererischen Weg.
Dann regeln wir nämlich in einer anderen Weise als das Wort Gottes den Weg der Geschwister.
Ich hoffe, ich habe es verständlich und einfach genug ausgedrückt.
Das gibt es leider auch.
Wir möchten uns vor beiden Gefahren behüten lassen.
Denken wir an Philadelphia.
Was hat diese Versammlung gekennzeichnet?
Nicht das eine und nicht das andere, sondern du hast mein Wort bewahrt
und hast meinen Namen nicht verleugnet.
Und du hast das Wort meines Ausharrens bewahrt.
Darum werde ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird.
In anderen Sprachen kann man von dem Wort Philadelphia ein Adjektiv machen.
Und dann sagt ein Bruder, wollen wir nicht alle gerne Philadelphia mit er hinten sein?
Wollen wir solche sein, liebe Geschwister, die das Wort bewahren,
die nicht zur Rechten abweichen, die nicht zur Linken abweichen,
die auch in den Dingen der Verwaltung der örtlichen Versammlung sich an das Wort halten
und die ihren Weg in Demut gehen,
die ihren Weg in gegenseitiger Unterwürfigkeit gehen und in Sanftmut gehen
und die deswegen die Gnade des Herrn empfangen werden.
Dem Sanftmütigen, dem gibt er Gnade.
Stimmt es nicht?
Lass uns einen Vers noch lesen, ich sage dazu nichts mehr, ich möchte ihn nur noch vorlesen.
Aus dem Buch Sahaja.
In Sahaja 4.
Wir verstehen, dass es da nicht direkt um die Versammlung geht, aber es geht um einen schönen Grundsatz.
Da heißt es im Vers 7 in der Mitte.
Und er wird den Schlussstein herausbringen unter lautem Zuruf.
Gnade, Gnade ihn! …