Gedanken über den 3. Johannesbrief
ID
ar010
Idioma
DE
Duración
01:18:25
Cantidad
1
Pasajes de la biblia
3. Johannes
Descripción
sin información
Transcripción automática:
…
Der dritte Brief des Johannes.
Der älteste dem geliebten Gaius,
den ich liebe in der Wahrheit.
Geliebter, ich wünsche, dass es dir in allem wohl gehe
und du gesund seist,
gleich wie es deiner Seele wohl geht.
Denn ich freute mich sehr, als Brüder kamen
und Zeugnis gaben von deinem Festhalten an der Wahrheit,
gleich wie du in der Wahrheit wandelst.
Ich habe keine größere Freude als dies,
dass ich höre,
dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln.
Geliebter,
treulich tust du, was irgend du an den Brüdern
und zwar an Fremden getan haben magst,
die von deiner Liebe Zeugnis gegeben haben vor der Versammlung.
Und du wirst Wohltun, wenn du sie auf eine gotteswürdige Weise geleitest.
Denn für den Namen
sind sie ausgegangen
und nehmen nichts von denen aus den Nationen.
Wir nun sind schuldig, solche aufzunehmen,
auf das wir Mitarbeiter der Wahrheit werden.
Ich schrieb etwas an die Versammlung,
aber Diotrephes, der gerne unter ihnen der Erste sein will,
nimmt uns nicht an.
Deshalb, wenn ich komme, will ich seiner Werke gedenken, die er tut,
indem er mit bösen Worten wieder uns schwatzt.
Und sich hiermit nicht begnügend,
nimmt er selbst
die Brüder nicht an
und wehrt auch denen, die es wollen
und stößt sie aus der Versammlung.
Geliebter ahmen nicht das Böse nach, sondern das Gute.
Wer Gutes tut, ist aus Gott.
Wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen.
Dem Demetrius wird Zeugnis gegeben von allen
und von der Wahrheit selbst.
Aber auch wir geben Zeugnis und du weißt,
dass unser Zeugnis wahr ist.
Ich hätte dir vieles zu schreiben,
aber ich will dir nicht mit Tinte und Feder schreiben, sondern ich hoffe,
dich bald zu sehen und wir wollen mündlich miteinander reden.
Friede dir!
Es grüßen dich die Freunde.
Grüße die Freunde mit Namen.
Wir haben schon bei der Betrachtung
des zweiten Briefes des Johannes am gestrigen Abend
gesehen, dass diese beiden Briefe,
die auf den langen,
lehrmäßig ausgerichteten ersten Johannesbrief folgen,
eigentlich eine, insofern eine sehr
wunderbare Ergänzung sind, weil sie uns das, was im ersten Johannesbrief
uns gelehrt wird,
an praktischen Beispielen
verwirklicht vorstellen.
Man könnte, wenn wir noch einmal an den gestrigen Brief denken,
an den zweiten Brief,
wo wir gesehen haben, dass da eine Frau, eine gläubige Frau und ihre gläubigen
Kinder
angeschrieben werden,
und zwar im Blick auf
den Weg nach Gottes Gedanken, den Weg der
der Wahrheit,
dass sie von dem nicht abweichen sollten
und dass sie ermahnt werden,
jemand der von diesem Wege abgewichen ist, der die Lehre des Christus nicht
bringt, nicht aufzunehmen.
Das war das Thema, ja, das Hauptthema des Briefes.
Dann sehen wir darin, dass da
der Frau, wenn wir eine Überschrift für diesen Brief suchen,
gesagt wird,
du kannst
die christliche Liebe nicht ohne gleichzeitiges Festhalten an der
Wahrheit praktizieren.
Keine Liebe ohne Wahrheit.
Wir haben uns auch daran erinnert, dass dieses Gleichgewicht,
dass das beides gleich zum Ausdruck kommt.
Die göttliche Liebe,
die so leicht in unserem Leben
auch mit menschlicher Sympathie verwechselt und vermischt wird, das ist
fast unumgänglich,
dass das eine Sache ist, die immer von der Wahrheit Gottes,
wie wir auch in diesem Brief wiederfinden,
gelenkt und geleitet wird.
Und umgekehrt kann
das Festhalten an der Wahrheit,
wie es auch manchmal gesagt wird,
zu einem starren
Leben führen, wo man nur noch hinterher seinen eigenen Willen durchsetzen will,
wenn dies nicht
durch die Liebe Gottes gedenkt wird.
Und so könnte man diesen Brief hier,
wenn der zweite Brief
mit der Überschrift versehen werden könnte, keine Liebe ohne Wahrheit, dann
könnten wir diesen Brief überschreiben, keine Wahrheit ohne Liebe.
Hier wird ein Mann angesprochen, ein Bruder.
Der Name Gaius, der kommt oft in dem Neuen Testament vor, ich glaube fünfmal.
Und die meisten Personen sind uns ganz unbekannt. Wir kennen auch diesen hier nicht.
Wie so manche.
Aber das ist nicht das Wichtige, das Wichtige ist die Botschaft.
Und wir sehen, dass dies ein gläubiger Mann war, an den der Älteste,
Johannes der Apostel, der sich hier wieder Ältester nennt, wieder
diesen,
mehr einen Appell auf die
Zuneigung und
Liebe macht,
als auf seine Autorität.
Dass er hier in diesem Gaius viermal
Geliebter nennt. Das erste Mal in Vers 1, der Älteste, dem geliebten Gaius.
Dann in Vers 2,
Geliebter. Dann in Vers 5, nochmal Geliebter.
Und schließlich in Vers 11
zum vierten Mal. Ganz bemerkenswert,
wie dieser
alte Apostel
den Gaius, seinen geliebten Bruder, anspricht.
Welch eine Zuneigung!
Wir schreiben ja auch manchmal Briefe.
Und sicherlich sollen wir nicht übertreiben.
Aber es wäre manchmal vielleicht gut, wir würden mehr
diese Liebe darin zum Ausdruck bringen,
als das was,
als das Festhalten alleine an der Wahrheit.
Der Apostel Johannes hat das getan.
Er hat hier
von der Wahrheit geschrieben.
Aber er hat einen sehr großen Wert darauf gelegt,
dass dieser Gaius
immer wieder
nicht nur den Eindruck bekam, sondern empfand, fühlte
der Bruder Johannes, der Apostel Johannes, hat mich geliebt.
Und das kommt auch gleich in den zweiten Vers.
Achso, wir müssen nochmal eben auf den ersten Vers eingehen, das wir eigentlich
gestern schon betrachtet haben, aber müssen wir doch wiederholen, weil es hier auch
noch einmal steht, den ich liebe in der Wahrheit.
Und das bedeutet nochmals gesagt, nicht nur, dass er ihn wirklich liebte, dass er
ihn wahrhaftig liebte,
sondern dass er ihn liebte,
weil er ein Kind Gottes war
und weil Johannes auch
in Übereinstimmung mit den Worten Gottes
wusste, dass wir die Kinder Gottes lieben sollen.
Und nicht nur lieben sollen,
sondern
es Johannes 5 sagt,
erster Brief des Johannes,
Kapitel 5, Vers 1 sagt, jeder, der da glaubt,
dass Jesus Christus ist, ist aus Gott geboren.
Und jeder, der den liebt, welcher geboren hat,
liebt auch den, der aus ihm geboren ist.
Die Bruderliebe
ist die natürliche Folge
der neuen Geburt,
den ich liebe in der Wahrheit.
Und dann sagt er als zweites, als erste Mitteilung, ihr Liebter, ich wünsche, dass
es dir in allem wohl gehe
und du gesund seist,
gleich wie es deiner Seele wohl geht.
Er spricht hier von drei Dingen.
Er sagt erstens, ich wünsche, dass es dir in allem wohl gehe
und zweitens, dass es dir, dass du gesund seist,
körperlich
und drittens sagt er, wie es deiner Seele wohl geht.
Und wir sehen,
dass das,
dass da, wo es ihm wohl ging,
das wusste der Apostel.
Er wusste, dass es seiner Seele wohl ging. Er wusste nicht, ob es seinem Körper wohl ging.
Er wünschte es ihm.
Also wusste er es nicht.
Und er wusste auch nicht, wie es ihm in allem ging, finanziell und was weiß ich.
Ich wünsche, dass es dir in allem wohl gehe.
Aber er wusste, dass es seiner Seele wohl ging.
Ist das nicht etwas Schönes?
Dass er so diesen Bruder kannte,
dass er seinen Seelenzustand zu beurteilen wusste,
wie es ihm äußerlich ging,
was die Gesundheit anbetraf.
Er wünscht ihm alles Gute.
Wünscht ihm, dass er ihm,
und er wünscht ihm, dass es dir in allem wohl gehe und du gesund seist.
Aber das Wichtigste war
für ihn seine Seele.
Und das war so wichtig, dass er darüber genau Bescheid wusste, wie es ihm ging.
Aber das heißt nicht, dass, und wir neigen immer dazu zu sagen, ja das
Wichtigste ist die Seele und das andere ist alles Nebensache.
So schreibt der Apostel das nicht.
Es ist zwar ein Unterschied da,
ganz klar.
Wenn man so Menschen in der Welt trifft,
die sagen, ja das Wichtigste ist die Gesundheit. Ich habe mal eine wunderbare
Gelegenheit, das Evangelium zu verkündigen.
Mal so ein kleiner Tipp.
Wenn einer sagt, das kommt ja ständig vor.
Wenn man so mit Nachbarn oder Bekannten spricht, ja sind sie gesund?
Ja sind sie gesund. Ist ja das Allerwichtigste.
Hat man sofort eine Gelegenheit.
Es ist nicht das Wichtigste.
Das ist so ein Sprichwort, so eine
Rede in der Welt, dass es das Wichtigste sei.
Aber es ist nicht das Wichtigste. Hier sehen wir die Reihenfolge nicht.
Es ist nicht das andere
total
aus dem Blickfeld heraus.
Aber das Wichtigste ist die Seele.
Jetzt wollen wir mal etwas ganz Praktisches sagen.
Daran sollten wir auch in unseren Gebetsstunden
mal mehr denken.
Ich wünsche dir, und man kann auch sagen, wir beten,
dass es dir in allem wohlgehe
und du gesund seist,
gleich wie es deiner Seele wohl geht.
Das Wichtigste
Gebetsanliegen
ist die Gesundheit der Seele.
Und wenn wir mal unsere Gebetsstunden denken, in der Praxis, im Allgemeinen,
dann beten wir viel für die körperliche Gesundheit.
Und ich sage auch nicht, Gottes Wort sagt auch nicht, dass wir es nicht tun sollen.
Aber wir denken zu wenig, denke ich, glaube ich,
an die seelische, geistliche Gesundheit unserer Geschwister.
Und da sollten wir genauso viel für beten
und mehr
als für die körperliche Gesundheit. Wir sollen das eine nicht unterlassen,
aber das andere
auch nicht unterlassen. Und das wird leider gemacht.
Müssen wir zugeben.
Und da sehen wir dann, dass wir
auch hier aus diesem Vorvers viel lernen können.
Und wir viel daraus lernen.
Ich wünsche,
dass es dir in allem wohlgehe und du gesund seist,
gleich wie es deiner Seele wohl geht.
Denn das hatte er, als die Brüder kamen, denn ich freute mich sehr,
als Brüder kamen und Zeugnis gaben von deinem Festhalten an der Wahrheit,
gleich wie du in der Wahrheit wandelst.
Und dann lesen wir in Vers 6 nochmal,
Vers 5, was irgend du an Brüdern getan und zwar an Fremden getan haben magst,
die von deiner Liebe Zeugnis gaben.
Da waren die einen, die waren bei ihm gewesen und die hatten Zeugnis gegeben
von seinem Festhalten an der Wahrheit.
Eigentlich steht er nur von deiner Wahrheit.
Die war ein Teil seines Lebens geworden.
Seiner Person hatte sich da somit identifiziert.
Aber es gab auch welche, die gaben Zeugnis von seiner Liebe.
Und deshalb wusste der Apostel Johannes, dass es seiner Seele wohl ging.
Weil beides bei ihm vorhanden war, er hielt an der Wahrheit fest
und er zeigte Liebe zu den Brüdern.
Und als Johannes das hörte,
da wusste er, dessen Seele geht es gut.
Ein doppeltes Zeugnis, was hier von den Brüdern über den Gaius gegeben wird.
Freute mich sehr, als Brüder kamen und Zeugnis gaben von deinem Festhalten an der Wahrheit.
Wie gesagt, in der Fußnote steht ja,
es steht eigentlich da, Zeugnis gaben von deiner Wahrheit.
Das war nicht seine Wahrheit, deswegen ist die Erklärung
von deinem Festhalten an der Wahrheit richtig.
Es war nicht seine Wahrheit,
sondern es war so, dass die Wahrheit für ihn so kostbar war,
dass er sie zu seiner eigenen Sache gemacht hatte.
Er hatte sie aufgenommen und nicht als etwas betrachtet,
was er vielleicht gar nicht verstand.
Das ist ein Punkt, weshalb man nicht an der Wahrheit festhalten kann,
wenn man sie nicht verstanden hat.
Oder wenn man sie zwar,
ich weiß gar nicht, ob das möglich ist,
verstanden hat und nicht schätzt.
Dann ist die Frage, ob man sie dann wirklich verstanden hat.
Aber es kann sein.
Wir sehen ja, dass im zweiten Brief Männer waren,
die die Wahrheit verlassen hatten.
Sie hatten sie gekannt und hatten den Weg verlassen,
waren in die Welt hinausgegangen.
Aber hier war es anders, hier war das Festhalten an der Wahrheit
und das war daran zu erkennen,
dass er auch darin wandelte.
Die uns Zeugnis gegeben haben von deiner Wahrheit,
so wie du in der Wahrheit wandelst.
Das heißt, das Festhalten an der Wahrheit,
das war nicht ein Bekenntnis,
ich halte daran fest,
sondern das war etwas, was man sehen konnte.
Ich möchte mal sagen, dass man
an sich sollte man bei einem Gläubigen auf sein Wort anpennen.
Man sollte sich auf sein Wort verlassen können.
Wenn einer sagt, ich halte an der Wahrheit fest,
dann sollte man sich darauf verlassen können,
das ist das Normale.
Es sei aber euer Ja, Ja und euer Nein, Nein.
Aber es gibt Fälle, in denen das nicht der Fall ist.
Wo man nur, wo die Worte in Ordnung sind.
Wo man sagt, wir halten fest an der Wahrheit.
Aber der Wandel zeigt, das stimmt überhaupt gar nicht.
Es ist nicht wahr.
Es ist nur ein Bekenntnis.
Und deshalb ist das hier so wichtig, ganz praktisch.
Sie haben uns berichtet von deinem Festhalten an der Wahrheit
und das war erkennbar daran, gleich wie du in der Wahrheit wandelst.
Das war sozusagen die an sich nicht notwendige,
aber in manchen Fällen doch erforderliche Gegenprobe.
Ich kann nicht, so wie der Herr Jesus hat einmal gesagt zu den
von den Pharisäern, tut wohl nach ihren Worten,
aber nicht nach ihren Taten.
Da war, das war natürlich nicht die Wahrheit
des Neuen Testamentes.
Das waren die
Gebote
des Alten Testamentes,
die sie noch äußerlich festhielten,
aber mit denen sie nicht mehr in Übereinstimmung wandelten.
Und deshalb hat der Herr gesagt, was sie sagen ist zwar richtig, aber
sie leben nicht danach, die haben das nicht festgehalten, deshalb sagt der,
was sie sagen, das kann man tun, aber nicht was sie tun.
Und hier sehen wir das beides
in einer wunderbaren und nach Gottes Gedanken auch notwendigen Harmonie,
dass Worte und Taten übereinstimmen.
Ich habe keine größere Freude
als dies, dass ich höre,
dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln.
Die Kinder,
ob das nun beim Apostel Paulus war,
oder auch beim Apostel Johannes,
das waren meistens solche,
die durch diese Menschen zum Glauben gekommen waren.
Paulus sagt einmal nicht
von vielem von
Onesimus, den ich gezeugt habe in den Banken, der war durch sein Zeugnis
in dem
Gefängnis zum Glauben gekommen.
Oder wenn wir an den Brief an die Korinther denken, da sagt der Apostel
Paulus auch nicht, dass er sie durch das Evangelium gezeugt hatte und dadurch
waren sie seine geistlichen Kinder.
Aber es kommt auch vor,
Johannes braucht ja nun verschiedene Ausdrücke für Kinder,
dass die Apostel solch eine Liebe zu den Gläubigen hatten und nun war
Johannes ja inzwischen auch ein alter Mann geworden,
der dem gegenüber all die Gläubigen, die er kannte, wesentlich jünger waren,
dass sie so ein
inniges Verhältnis zu ihnen hatten, ohne dass sie nun durch sie zum Glauben
gekommen waren, dass sie sie trotzdem
ihre Kinder
als ihre Kinder bezeichneten.
Ein Verhältnis,
das wieder durch innige Liebe gekennzeichnet war.
Und davon sagt der Apostel jetzt hier,
ich habe keine größere Freude als dies, dass ich höre,
dass meine Kinder,
die Gläubigen, mit denen er sich so eng verbunden war, in der Wahrheit wandeln.
Das war bei Gaius der Fall, das war bei den Kindern der
vornehmen Frau der Fall
und das war auch hier
der Grund, weshalb er schreibt,
das ist für mich die größte Freude.
Wenn wir das mal heute auf uns praktisch an.
Es ist nicht die größte Freude,
wenn wir Erfolg
im Beruf haben,
wenn es uns gut geht
und unser geistliches Leben vielleicht darunter leidet,
sondern lasst uns das hier,
diese Freude des Apostels
auch als einen Ansporn für unser eigenes Leben nehmen.
Dass die Freude
des Apostels, die auch,
deshalb es ist ja inspiriert, die auch die Freude des Herrn ist,
wenn seine Erlösten
in seiner Wahrheit wandeln,
auf den
Wegen des Herrn wandeln.
Und vielleicht, wir haben das gestern ja auch betrachtet, vielleicht, vielleicht
kommen wir heute
auf Gedanken,
dass man sagt, wir stehen ja nicht unter Gesetz nicht.
Da kann man wirklich
Furcht haben,
mit welcher Leichtigkeit manche Stellen des Wortes Gottes,
der Wahrheit,
betrachtet werden und gesagt werden,
ja das braucht man ja nicht so zu sehen.
Wer gibt uns das Recht,
überhaupt
mit einer solchen
Haltung an das Wort, ich wiederhole das nochmal,
was ich gestern Abend gesagt habe, wer gibt uns das Recht,
mit einer solchen Haltung an das Wort Gottes heranzugehen, dieses Wort,
das über uns steht und nicht unter uns,
zu sagen, das braucht man ja nicht so ernst zu nehmen.
Das kann man auch anders sehen.
Wer gibt mir das Recht?
Wenn ich etwas nicht verstehe,
dann sollten wir eigentlich, und das gilt natürlich auch für
Wortbetrachtung,
dann sollte man
vorsichtig sein.
Aber zu sagen,
das braucht man heute, kann man heute nicht mehr so sehen.
Das sind Dinge,
die uns dahin führen, dass wir von der Wahrheit abweichen.
Das ist überhaupt keine Frage
und ich will da jetzt auch nicht weiter drauf eingehen,
aber das ist mit ein Problem unserer Tage.
Mit ein Problem unserer Tage,
dass wir von dem einfachen Gehorsam
gegenüber den Worten Gottes
dahin kommen,
dass wir sagen, man kann das auch anders sehen.
Und der Gedanke, man kann das auch anders sehen,
ist ein Gedanke des Eigenwillens.
Und das ist etwas,
was uns nicht mit der Wahrheit in Verbindung bringt.
Ich habe keine größere Freude als dies,
dass ich höre, dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln.
Und dann kommt das dritte Mal das Wort Geliebter.
Treulich tust du,
was irgend du an den Brüdern
und zwar an Fremden getan haben magst,
die von deiner Liebe Zeugnis gegeben haben vor der Versammlung.
Das waren also Brüder,
die, wie wir im nächsten Vers sehen,
Vers 7,
für den Namen des Herrn Jesus
ausgegangen waren, um das Wort Gottes zu verkündigen.
Hier steht nur noch, wir kommen ja gleich drauf, der Name.
Aber da brauchte
der Apostel dem Jagaius nicht zu erklären, für welchen Namen das war.
Dass das der Name über jeden Namen war.
Aber diese Männer, die waren ausgegangen
und hatten das Evangelium verkündigt, hatten den Gläubigen zu dienen gesucht.
Wird ja nicht im Einzelnen gesagt, was sie taten für den Namen, sind sie
ausgegangen, heißt es weiter.
Hier wird dem Jagaius ein Lob ausgesprochen, treulich tust du,
was irgend du an Brüdern und zwar an Fremden getan
haben magst.
Und das war die Bruderliebe, die von deiner
Liebe Zeugnis gegeben haben.
Offensichtlich war das damals so,
dass da nicht alle Brüder,
die im Werke des Herrn waren,
jedem bekannt waren.
Sind ja heute auch nicht.
Und da muss man sich auch sehr vorhüten,
eine Unterscheidung zu machen zwischen Brüdern, die im Werk des Herrn sind
und denen, die es nicht sind.
Ich finde diese Unterscheidung
eigentlich, es wird zwar das Wort Werk des Herrn gebraucht,
in einem Kapitel zweimal.
1. Korinther 16.
Und da wird nur ein ganz feiner Unterschied gemacht,
ob man da einen so raus machen darf, wie wir das heute teilweise tun, das ist sehr fraglich.
1. Korinther 16.
Es ist doch nicht in einem Kapitel. Es ist 15 der letzte Vers
und 16 Vers 10.
1. Korinther 15 Vers 58. Daher meine geliebten Brüder,
seid fest,
unbeweglich,
allezeit
überströmend in dem Werke des Herrn,
da ihr wisset,
dass eure Mühe nicht vergeblich ist im Herrn. Und dann Kapitel 16 Vers 10.
Wenn aber Timotheus kommt, so seht zu, dass er ohne Furcht bei euch sei,
denn er arbeitet am Werke des Herrn, wie auch ich.
Der einzige Unterschied ist hier, dass zu den Korinthern gesagt wird,
seid überströmend im Werke des Herrn,
während er von Timotheus sagt, er arbeitet am Werke des Herrn, gleich wie auch ich.
Also da ist schon mal ein großer Unterschied zwischen dem, was wir heute
sagen, denn wir sprechen gar nicht davon,
dass jemand am Werke des Herrn arbeitet, sondern im Werke des Herrn.
Aber das wird hier von allen Korinthern gesagt.
Und da waren zwar viele Gaben, sie hatten an keiner Gnadengabe Mangel,
aber ich bin überzeugt, dass das nicht alles reisende Brüder waren.
Und wir sicherlich alle.
Das heißt also, der Apostel sagt hier zu den Korinthern,
dass sie alle im Werke des Herrn überströmend sein sollten und konnten.
Im Werk des Herrn.
Ohne jede Ausnahme.
Ja, wie denn?
Da sehen wir dran, dass das nicht beschränkt ist auf einige Brüder, die im
Evangelium oder im Hirtendienst oder in der Lehre tätig sind.
Von Paulus, von Timotheus wird dann gesagt, dass er am Werke des Herrn
gleich wie auch ich arbeitete. Nun,
dass Paulus eine besondere Aufgabe hatte,
das ist klar.
Das haben auch die Korinther gewusst, wenn sie es auch nicht immer anerkannt haben.
Und davon sagt Paulus, dass Timotheus auch
solch eine Tätigkeit hatte.
Und da meint er
sicherlich mit,
dass er seine ganze
seine ganze Arbeitskraft nur
in den Dienst des Herrn und seines Werkes gestellt hatte.
Aber daraus eine
Unterscheidung zu machen,
abzuleiten zwischen solchen, die im Werk des Herrn sind und anderen, die es
nicht sind,
das würde
nicht recht sein.
Das würde keine richtige Auslegung dieser Stelle sein.
Und deshalb
ist also so ein Zustand, dass man
eine bestimmte Anzahl von Brüdern,
die jeder kennt
und die auch eingeladen werden und andere,
die man nicht kennt, die werden nicht eingeladen,
das entspricht nicht den Worten Gottes.
Der Diener empfiehlt sich
durch seinen Dienst.
Sie sind für den Namen ausgegangen.
Und er kannte sie nicht.
Fremde.
Aber er hatte sie aufgenommen. Er hat nicht gesagt, ihr seid ja Fremde, euch nehme ich nicht auf.
Sondern er hat sie aufgenommen,
weil er sah,
das waren Männer, die hatten nur ein Ziel für den Namen.
Ihr Lieben, und das ist das Größte, was es gibt.
Und wenn wir den nicht aufnehmen,
das ist ernst.
Aber wir sollten sie aufnehmen.
Denn für den Namen Geliebter treulich tust du,
was du irgendwo an den Brüdern und zwar an Fremden getan hast,
die von deiner Liebe
Zeugnis gegeben haben.
Vor der Versammlung.
Die waren wieder zurückgekommen, das war jetzt eine andere Versammlung,
und hatten berichtet,
wir sind an den und den Ort gekommen, wir wissen ja nicht, wo das war.
Da war ein Bruder Gaius,
der hat uns mit großer Liebe empfangen. Von dieser Liebe haben sie
von der vor der Versammlung Zeugnis gegeben,
genau wie andere von seiner Wahrheit Zeugnis gegeben hatten.
Und das ist das Schöne, dass das ein Gleichgewicht ist.
Und das ist die Belehrung,
die wir in diesen beiden praktischen Briefen des Johannes finden,
dass beides, die Wahrheit
und die Liebe
zu ihrem Recht
und zum Tragen kommt und dadurch der Herr verherrlicht wird.
Und du wirst Wohltun, wird da noch hinzugefügt, wenn du sie auf eine
gotteswürdige Weise geleitest.
Er ermuntert ihn jetzt
auch solche
weiter in solch einem Sinne
in einer gotteswürdigen Weise zu geleiten.
Was heißt denn nun eine gotteswürdige Weise?
Es heißt nicht
auf eine der Brüder würdige Weise.
Und das ist etwas, wo wir zuneigen nicht.
Dass wir die Brüder beurteilen und sagen,
ja bei dem da muss man so sein.
Und bei dem muss man so sein.
Aber hier steht, dass wir sie auf eine
gotteswürdige Weise geleiten sollen. Titus wird übrigens von Paulus
etwas ähnliches gesagt.
Ganz am Ende.
Nicht ganz das gleiche Titus 3 Vers 13.
10 hast du im Gesetz gelehrt und Apollos gibt mit Sorgfalt
das Geleit, auf das ihnen nichts mangle.
Da wird mehr auf die Seite der Bedürfnisse angesprochen.
Aber hier wird mehr das
Höhere auf eine gotteswürdige Weise.
Und das ist etwas,
was uns davor bewahren kann, Menschen
zu verherrlichen oder zu verachten.
Auf eine gotteswürdige Weise.
Dass man sich fragt, was erwartet
der Herr von mir?
Wie kann ich den Herrn dadurch verherrlichen?
Denn für den Namen sind sie ausgegangen und nehmen nichts aus den Nationen.
Es geht hier also auch um materielle Unterstützung.
Und der Apostel in der Anfangszeit, heute ist uns das sicherlich ganz klar,
dass wir kein...
Ist das so klar? Denke ich gerade so nicht.
Ist das so klar,
dass wir kein Geld für das Werk des Herrn von den Nationen nehmen?
Gibt schon mal Fälle, wo man sagt, ja das kann man doch vom Staat ruhig nehmen.
Ich glaube, dann ist es nicht mehr das Werk des Herrn.
Da sollten wir uns auch ein empfindsames Herz und Gewissen bewahren.
Dass wir da ganz, ganz vorsichtig sind. Hier steht ganz klar,
sie sind für den Namen ausgegangen. Wir sind nicht von dieser Welt.
Wir gehören nicht zu dieser Welt. Wir arbeiten natürlich hier und der
Arbeiter ist seines Lohnes wert.
Aber wenn es um Unterstützung geht,
für Dinge, die das Werk des Herrn betreffen,
dann glaube ich, dass dieser Vers uns ganz klar sagt,
dass wir da lieber die Finger davonlassen sollen.
So will ich das mal vorsichtig formulieren.
Für den Namen sind sie ausgegangen. Ihr Lieben, das ist das,
was der Herr uns immer wieder kostbar machen will.
Sein Name. Er brauchte gar nicht zu sagen, sie sind für den Namen des Herrn Jesus ausgegangen.
Für den Namen.
Die ersten Jünger, als sie die erste Verfolgung erlitten,
da kamen sie nach Hause und frohlockten,
dass sie würdig geachtet waren, für den Namen Schmach zu leiden.
Da sahen sie auch nicht für den Namen des Herrn.
Es ist der Name über jeden Namen. Der Name, wenn man,
wenn er erwähnt wird, der unser Herz
und das Herz des Gaius Tates war sicher so,
der unser Herz zum Klingen und zum Überfließen bringen sollte,
wenn er überhaupt nur genannt wird.
Für den Namen sind sie ausgegangen und nehmen nichts von den Nationen.
Das heißt nicht,
dass sie da
nicht darum, dass sie da drum gebettelt haben, das schon mal gar nicht,
aber dass sie auch gar nicht,
da gar kein Interesse hatten,
davon etwas anzunehmen.
Vers 8
Wir nun sind schuldig.
Hier liegt die Verantwortung. Wir sind schuldig, solche aufzunehmen,
auf das wir Mitarbeiter der Wahrheit werden.
Wenn es nicht um das Werk handelt,
das der Herr den Seinen zur Verbreitung seines
Wortes,
seines Evangeliums
und in der Praxis anvertraut hat,
dann sind wir angesprochen. Wir nun sind schuldig.
Galater 6 sagt,
jeder der in dem Worte unterwiesen ist,
teile von allerlei Gutem dem mit, der ihn unterweist.
Wir nun sind schuldig,
solche und er sagt jetzt hier auch nicht nur
diese, sondern solche
und bezieht das damit auf alle.
Alle Brüder
und Schwestern,
die sich im Werk des Herrn, sicherlich wenn es um die Verkündigung geht, dann
müssen wir nach Gottes Wort die Schwestern herauslassen, aber wir
haben auch manche Dienste
im Neuen Testament, die von Schwestern getan werden.
Wir nun sind schuldig, solche aufzunehmen
und ihnen alles
das zu geben, was notwendig ist,
auf das wir Mitarbeiter der Wahrheit werden.
Das geht jetzt in die Richtung dessen,
was Paulus den Korinthern schrieb,
alle Zeit überströmend
in dem Werke des Herrn.
Lasst uns nicht diese Scheidung machen.
Wenn wir anfangen diese Scheidung zu machen, ist der Anfang
in Richtung
Kirchensysteme gemacht. Ich sage das ganz bewusst so.
Das Ende sind die Geistlichen und die Laien.
Es fängt alles ganz klein an.
Es fängt alles ganz klein an
und da der erste Schritt ist, dass man einen Unterschied macht
zwischen Brüdern, die Dienste tun und anderen, die das nicht tun.
Die nächste Generation,
die kennt das dann schon gar nicht mehr anders. Ja natürlich, die Brüder sind die
einen und das sind die anderen. Die einen die Laien, die anderen, die
im Dienste stehen oder im Werk des Herrn oder wie man das nennen will.
Und dann die nächste Generation, die sagt, selbstverständlich, wir sind die
Dienenden
und ihr seid die, die bedient werden.
Dann kommt schon die Hierarchie, dann kommt schon die angemaßte Autorität
und dann ist es schon,
sind wir schon auf dem Abwege
und wir sehen das, wenn wir denken,
dass manche von unseren Vätern und Großvätern,
die noch 1937 mit uns zusammen waren, die sind heute in Gemeinschaften,
die sind auch ganz klein angefangen, wo man festangestellte Prediger hat.
Und das ist im Prinzip
eine Sünde gegen den Willen des Herrn.
Im Prinzip
sind möglich, ich glaube, dass alle Prediger in den
Gemeinschaftskreisen, dass das alles Gläubige sind,
aber das Prinzip eines Predigers
ist Sünde gegen den Willen des Herrn.
Weil der Herr das nicht will.
Der Herr will keine Angestellten, Organisierten,
sondern er will, dass seine Gaben
zum Ausdruck kommen, so wie er sie gebrauchen will.
Das haben die Brüder vor 150 Jahren ganz glasklar gesagt.
150 Jahre sind vergangen, heute ist es schon wieder nicht mehr klar.
Was ist denn schon Schlimmes dabei, wenn man irgendwo einen Prediger hat
oder wenn Älteste oder so etwas da ist. Ist doch nicht so schlimm.
Das ist doch im Prinzip nichts Verkehrtes. Doch, es ist im Prinzip
ein Gedankengang
der gegen den Willen des Herrn ist, weil er die Autorität hat.
Und er die Autorität so hat, dass er einen Bruder,
der heute
im Dienst für ihn steht
und morgen auf Abwege kommt,
aus dem Dienst rausnehmen kann.
Wenn ich morgen auf einen falschen Weg komme, dann wird der Herr mich
aus dem Dienst herausnehmen.
Aber wenn ich ein angestellter Prediger bin, dann kann der Herr das.
Entschuldige, dass ich das mal...
Er kann es.
Aber ob er es tut, ist eine andere Sache.
Dann bin ich in Amt und Würden nicht.
Und deshalb, lasst uns da ganz ernst nehmen. Das heißt nicht, dass wir
Prediger verachten.
Brüder, die solch einen Dienst tun, verachten.
Oder, dass wir die Geschwister, die in solchen Kreisen sind, verachten.
Überhaupt nicht.
Aber es geht darum, ob man fragt, ist das nach Gottes Willen, dass man es tut,
dass wir gar erkennen, es ist gegen den Willen des Herrn.
Wir finden keine Stelle in der Schrift, die uns dafür eine Grundlage gibt.
Und deshalb sollten wir daran festhalten,
dass wir in der Abhängigkeit vom Herrn stehen.
Und dass er bestimmt,
wer
einen Dienst zu tun hat und nicht wir.
Für den Namen sind sie ausgegangen. Wir nun sind schuldig,
solche aufzunehmen, auf dass wir Mitarbeiter
der Wahrheit werden. Das möchte der Herr sehen,
dass nicht dieser Unterschied entsteht, sondern dass wir alle gemeinsam
Mitarbeiter der Wahrheit sind. Sowohl
die, die die Wahrheit verkündigen, als auch diejenigen,
die sie hören, aber doch dadurch
praktisch zeigen, dass wir
zusammen auf einem Wege sind.
Dies ist ja nun der einzige Brief des Apostels Johannes, in dem
das Wort Versammlung vorkommt, abgesehen von der Offenbarung, wo wir nun in den
sieben Cent schreiben, das mehrfach vorkommt.
Aber hier, das ist der einzige Brief,
in dem Johannes etwas von einer örtlichen Versammlung schreibt.
Er hat ja schon in Vers 6 gesagt, dass dort das Zeugnis vor der Versammlung abgelegt war.
Jetzt in Vers 9
schreibt er etwas
an die Versammlung, offensichtlich die, wo Garius war.
Und dann in Vers 10 am Ende
wird noch einmal dieses Wort Versammlung gebraucht.
Es handelt sich hier um
örtliche Versammlungen. Die erste
in Vers 6, da wo die
Brüder zurückgekommen waren und dann in Vers 9 und 10
die Versammlung offensichtlich, wo der Garius sich befand.
Es war an sich
nicht der Dienst
des Apostels Johannes,
die Lehre
des Heiligen Geistes über die Versammlung mitzuteilen.
Das sehen wir deutlich,
das war die Aufgabe
des Apostels Paulus.
Er hatte dieses Geheimnis mitgeteilt bekommen.
Aber es ist manchmal so, dass das
erklärt wird
und dann könnte manchmal,
mir ist das jedenfalls früher manchmal so gegangen,
der Eindruck entstehen, da hat der Apostel Johannes den gar nicht davon
gewusst. Hat der Herr das denn nur dem Apostel Paulus mitgeteilt?
So war das nicht.
Diese Lehren haben alle Apostel
vom Herrn empfangen. Der Herr Jesus
hatte ja von der
Gründung der Versammlung und auch von der
Handlungsweise der örtlichen Versammlung
vor seinen zwölf Jüngern schon gesprochen,
bevor er am Kreuz war. Matthäus 16, Matthäus 18.
Die Lehre
von der noch zukünftigen Versammlung hatten alle Apostel gehört.
Aber und insofern war das keine,
war das nicht so, dass der eine Apostel nur die Wahrheit und der
andere nur die empfangen hatte.
Aber es waren schon Schwerpunkte da.
Und Paulus hatte Offenbarungen
über die Versammlung,
die die anderen
nicht in diesem Maße
zu vertreten hatten.
Das war der Dienst des Apostels. Aber wir sehen an so einem Beispiel hier,
dass Johannes, der sonst nie von der Versammlung schreibt,
oder sagen wir, dass die Tatsache, dass Johannes nie von der Versammlung schreibt,
außer hier,
eben nicht bedeutet, dass er diese Lehre gar nicht kannte.
Das wäre ganz falsch gewesen.
Das wäre ganz falsch gewesen, das zu denken.
Sie kannten sie alle, aber Johannes hatte die Aufgabe
über das ewige Leben zu schreiben.
Die Kindschaft, dass wir aus Gott geboren sind, das spricht Paulus fast
überhaupt nicht von.
Von dieser innigsten Beziehung, die der Mensch mit Gott haben kann
durch die neue Geburt.
Das war und was wir dadurch empfangen haben, dass der Herr Jesus, der Sohn Gottes,
das ewige Leben unser Leben ist.
Das war
die Lehre, die der Apostel Johannes in erster Linie hatte.
Und das sind wunderbare Dinge,
die wir ja in den vergangenen Jahren betrachtet haben.
Aber wir sehen, dass er auch
ganz deutlich wusste,
wie das Verhalten in der Versammlung
zu geschehen hatte. Ich schrieb etwas an die Versammlung,
aber die Jodtreffes, der gerne unter Ihnen der Erste sein will,
nimmt uns nicht an.
Deshalb, wenn ich komme, will ich seiner Werke gedenken, die er tut,
indem er mit bösen Worten wieder uns schwatzt.
Und hiermit,
sich nicht begnügend,
nimmt er selbst die Brüder nicht an und wehrt auch denen, die es tun wollen
und stößt sie aus der Versammlung.
Hier wird ein Mann genannt, der uns auch sonst gar nicht bekannt ist,
Jodtreffes.
Von dem wird etwas gesagt,
was wir
auch sonst nie lesen.
Dass einer in der Versammlung der Erste sein wollte.
Der gerne unter Ihnen der Erste sein wollte. Er wollte den ersten Platz haben.
Und das ist etwas,
das ist so im Widerspruch
zu den Gedanken des Herrn,
der ja den ersten Platz hat. Wir haben das eben ja erwähnt, wenn wir an den Dienst denken.
Da ist einer, der Herr Jesus, der den ersten Platz hat.
Und den zu meinen,
dass dieser Platz, den der Herr Jesus hat, in der Mitte der Seinen,
zu dessen Namen wir versammelt sind,
es bekennen
und auch verwirklichen wollen.
Dass wenn in einer solchen Versammlung jemand ist, der sagt, ich will hier der Erste sein.
Welch ein Herz muss das wohl sein?
Und doch ist das so,
dass es im Herzen
aufkommen kann.
Archästlich ist das Herz.
Unverderbt ist es mehr als alles. Wer mag es kennen? Sagt schon Jeremia.
Aber wenn das nicht verurteilt wird
und wir das nicht ins Selbstgericht vor dem Herrn bringen, dann kommt es hier so weit.
Diotrephes,
der wollte der Erste sein und sagen, hier hat kein anderer was zu sagen außer mir.
Furchtbare Sachen.
Dann werden ja hier von Ihnen
fünf Punkte genannt, nicht? Erstens, dass er der Erste sein will.
Zweitens,
was dazu führt, dass nur er galt und er die anderen Brüder, auch den Apostel
Johannes, nicht annahm.
Das Dritte war,
was damit verbunden war,
dass er mit bösen Worten wieder sie schwarz, das heißt böse Gerüchte über
den Apostel
oder die Apostel und seine Mitarbeiter
im Umlauf brachte,
in der Mitte von Vers 10.
Und das damit noch nicht genug nimmt er selbst, das selbst heißt also hier nicht
nimmt er so gar, sondern er selbst.
Die anderen wollten es, aber er selbst wollte es nicht.
Machte sich da, stellte sich da im Gegensatz
zu den anderen Brüdern in der Versammlung.
Er selbst nimmt die Brüder nicht an, hier wird also nicht gesagt,
welche das sind, aber offensichtlich
waren das wieder andere als Johannes
Brüder, die auch im Dienst gestanden ist anzunehmen,
jedenfalls nicht örtliche.
Als Viertes wehrt er ja
denen, die sie annehmen wollen.
Das heißt,
neben ihm durfte in dieser Versammlung kein anderer mehr etwas sagen.
Und wenn sie das doch taten,
dann stieß er sie durch Intrigen,
hier ist nicht ein Ausschluss gemeint, einer kann ja keinen ausschließen,
aber er hat sie durch Intrigen oder durch
ähnliche Dinge, wie er es mit Johannes machte, durch böse Worte
aus der Versammlung gestoßen. Welch ein
Zerrbild
einer örtlichen Versammlung
musste hier der Johannes schreiben. Und ich habe oft gedacht,
er hat nicht gesagt, das ist keine Versammlung mehr.
Hat er nicht geschrieben, genauso wenig wie der Apostel Paulus
gesagt hat,
ihr in Korinth seid keine Versammlung mehr.
Wenn man das mal aufzählt, was da alle passiert war, furchtbare Dinge.
Aber der Apostel Paulus sagt, der Versammlung Gottes in Korinth.
Und der Apostel Paulus Johannes sagt hier auch nicht,
das ist überhaupt keine Versammlung mehr.
Da sind so viele falsche Dinge, die kann ich gar nicht mehr anerkennen.
Sondern er sagt, ich schrieb etwas an die Versammlung.
Aber Diotrephes, der gerne unter Ihnen der Erste sein will,
nimmt uns nicht an.
Und er sagt auch, er stößt sie aus der Versammlung.
Und wenn das in Gottes Wort steht,
dann heißt das Versammlung, dann heißt das nicht quasi Versammlung, sondern dann
heißt das,
der Apostel erkannte und der Herr erkannte sie noch an.
Und deshalb sollten wir,
wir brauchen hier nicht viel drüber zu sprechen,
welch ein zu verurteilender Zustand bei diesem Mann war, bei Diotrephes.
Aber es sollte die Lehre sein für uns,
dass wir vorsichtig sind im Aburteilen von Versammlungen,
in denen unseres Erachtens oder auch nur vermeintlich Dinge passieren,
die nicht in Übereinstimmung sind mit Gottes Wort.
Kein Mensch kann einen Leuchter von einer Versammlung wegnehmen.
Das kann nur der Herr.
Und wann er es tut, ist seine Sache.
Wir müssen zwar beurteilen, das hat Paulus auch getan.
Und das hat Johannes auch getan.
Er sagt, wenn ich komme.
Wenn ich komme!
Und das war sicherlich keine freudiges Ereignis.
Da können wir sicher sein, Paulus sagt zu den Korinthern,
soll ich mit der Rute zu euch kommen oder in Liebe.
Und wenn die Korinther nicht auf seinen Brief reagiert hätten,
dann wäre auch etwas anderes geschehen.
Aber wir sollten, bevor solche Dinge
ernste Zurechtweisungen einer Versammlung von
Brüdern oder Versammlungen nicht geschehen sind,
sollten wir ganz vorsichtig sein, einer Versammlung
die Existenzberechtigung oder die Autorität abzusprechen.
Das heißt nicht, dass alles richtig ist.
Das war hier nicht der Fall.
Und das war in Korinth nicht der Fall.
Und beide Apostel schreiben, wenn wir kommen.
Darum, wenn ich komme,
will ich seiner Werke gedenken.
Er sagt nicht, wie er das tun will, aber wir können sicher sein,
dass er in der Abhängigkeit vom Herrn,
das in einer solchen Weise tat,
dass die Dinge geordnet wurden.
Und wir haben heute keine Apostel mehr.
Aber gerade deshalb ist die Verantwortung der Einzelnen
und auch von Brüdern aus Nachbarversammlungen,
wenn so etwas, wenn irgendwie Dinge geschehen,
schon sehr ernst.
Aber diese Aburteilung, um damit und dann,
dass man daraus dann auch Konsequenzen zieht
und sagt, weil das, das ist keine Versammlung mehr
und weil es keine mehr ist,
ist auch mein Verhalten entsprechend,
da sollten wir sehr vorsichtig sein.
Ich glaube, dass dieser Brief und auch parallel dazu
die Briefe des Apostels Paulus
uns da keine Veranlassung zu geben,
so zu denken.
Und der Leuchter, von dem in
im ersten Sendschreiben in Offenbarung 2 die Rede ist,
das ist etwas, was der Herr getan hat.
Und das können wir,
da sollten wir auch sehr vorsichtig sein zu beurteilen,
wann der Herr einen Leuchter festgenommen hat.
Eine andere Sache ist die,
was wir hier bei Gaius im persönlichen Leben gesehen haben.
Und das Urteil, das ist natürlich eine Notwendigkeit,
dass das Bekenntnis und der Wandel in Übereinstimmung sind.
Voneinander trennen und sagen, wir bekennen ja im Namen des Herrn zusammen sein
und zusammen zu sein, versammelt zu sein,
aber wir verhalten es nun mal in diesem Augenblick nicht so.
Das dürfen wir,
das versteht jeder,
dass das nicht vor dem Angesicht des Herrn bestehen kann.
Die Verantwortung bleibt bestehen.
Dann kommt Vers 11 eine dritte Person oder in diesem Abschnitt eine dritte Person.
Zunächst sagt Johannes
noch einmal zum letzten Mal
Geliebter zu dem Gaius.
Und dieser Gaius,
der hatte sicherlich auch die Ermunterung zur Liebe nötig,
wenn er sich in dieser Versammlung befand.
Vielleicht wusste er gar nicht all diese Umstände,
die in dieser Versammlung geschahen.
Vielleicht war er ein Bruder, der nicht so
inmitten der Brüder stand.
Wir wissen es nicht.
Arme nicht das Böse nach, sondern das Gute.
Das ist ja die Fortsetzung von dem, was wir jetzt eben betrachtet haben.
Denn leider ist es so,
dass manchmal unter Gläubigen
auch solche Dinge, wie wir sie eben jetzt betrachtet haben, auch bis heute passieren.
Und dass dann jemand,
der das nicht ertragen kann,
zu menschlichen Mitteln greift
und sagt, wenn man ihn dann darauf anspricht,
ja der macht ja auch solche Sachen.
Der macht ja auch solche Sachen.
Der macht es ja noch viel schlimmer als ich.
Und das ist eben der Punkt, den wir hier lernen.
Dass das für einen Gläubigen,
für einen Menschen,
ein Kind Gottes, das dem Herrn Jesus folgen will,
niemals ein akzeptables Argument ist.
Der macht es ja,
dass man sein eigenes Tun damit erklärt,
oder entschuldigt,
indem man sagt, der macht es ja noch schlimmer.
Das heißt,
man gibt ja damit zu, was ich tue ist verkehrt.
Eigentlich dürfte ich das ja nicht machen, aber
es gibt Leute, die sündigen noch mehr und deshalb sündige ich auch.
Das heißt das eigentlich nicht.
Und damit verstehen wir ganz klar,
dass ich nie sagen kann,
nie mein Tun damit entschuldigen kann,
der macht das ja auch.
Oder, womöglich noch einen Schlag drauf, der macht es ja noch schlimmer.
Dann sage ich ja, dann gebe ich zu,
ja ich sündige.
Aber guck mal den an, der sündigt noch mehr.
Und das sagt der Apostel hier.
Arme nicht das Böse nach.
Das wäre böses Nacharmen.
Zwar in etwas milderer Form,
aber man tut es auch.
Die anderen machen es ja auch.
Arme nicht das Böse nach.
Lasst es uns dieb unterstreichen, ihr Lieben.
Armet nicht das Böse nach.
Auch wenn es andere Kinder Gottes machen.
Wie oft hat man das schon von Kindern gehört?
Ja, der darf das ja auch.
Die dürfen das auch alle.
Die machen das auch alle.
Deshalb mache ich das auch.
Dem sage ich auch den Kindern und den jungen Leuten.
Arme nicht das Böse nach,
sondern das Gute.
Das ist das Ziel, was der Herr uns vor Augen stellt.
Niemals irgendeinen Kompromiss mit dem Bösen.
Niemals.
Arme nicht das Böse nach,
sondern das Gute.
Wer Gutes tut, ist aus Gott.
Wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen.
Damit werden wir noch einmal wieder in den ersten
Brief des Johannes zurückgeführt, wo wir viele solcher
abstrakten Ausdrücke finden, wo man sagen würde,
wenn man das von der praktischen oder
unserem normalen Leseverständnis aussieht,
das heißt doch,
dass ein Gläubiger nie sündigt.
Aber ich sünde hier noch.
Bin ich denn gar nicht gläubig?
Und auf der anderen Seite,
dass man sagt, wer Böses tut,
hat Gott nicht gesehen, das Gleiche.
Dann bin ich vielleicht gar nicht gerettet.
Das ist hier nicht der Gedanke.
Hier geht es um die Grundsätze
und diese Äußerungen, die hier stehen,
die sind, da ist auf beiden Seiten das Gewicht gleich.
Wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen.
Das kann man auch umdrehen und kann sagen,
wer Gott nicht gesehen hat, tut Böses.
Das ist die Kennzeichnung derer, die ungläubig sind.
Und auf der anderen Seite,
wer Gutes tut, ist aus Gott geboren.
Das ist hier nicht Gutes tun im Sinne von
irgendwo einen Bettler 5 Mark in den Hut schmeißen.
Sondern hier geht es darum,
dass jemand, der aus Gott geboren ist,
ein neues Leben hat
und dass diese neue Natur, dieses neue Leben
das Gute tut.
Das Kennzeichen der neuen Geburt ist das.
Auch das kann man hier umdrehen.
Und er sagt es, um ihn noch einmal deutlich zu machen,
dass es in unserem Glaubensleben,
dass wir da keine Kompromisse machen dürfen.
Und dass wir nicht sagen können,
ein bisschen Böse ist ja nicht so schlimm.
Oder dass man das womöglich prozentual aufrechnet.
Da kommt Demetrius,
wird Zeugnis gegeben von allen und von der Wahrheit selbst.
Aber auch wir geben Zeugnis
und du weißt, dass unser Zeugnis wahr ist.
Ein bemerkenswerter Satz,
der doch nichts anderes beinhaltet,
als eine Ermunterung des Gaius.
Gaius kannte den offensichtlich,
sonst hätte der Apostel diesen Namen nicht genannt.
Aber dann von diesem Demetrius wird gesagt,
dass alle ihm Zeugnis gaben,
dass alle ein positives,
wird ja gar nicht gesagt,
wie das Zeugnis aussah,
wird einfach gesagt,
wird Zeugnis gegeben
und das heißt,
dass es ein positives Zeugnis war,
über diesen Mann.
Er war gläubig
und alle konnten bezeugen,
ja sogar die Wahrheit selber.
Wie geht das denn?
Wie kann denn die Wahrheit selber zeugen?
Und ich denke, dass das so zu verstehen ist,
dass dieser Mann auch die Wahrheit verkündete.
Dass er ein Bruder war,
der das Wort verkündete.
Und dass das, was er sagte,
Wahrheit war.
Nicht nur richtig und aufrichtig,
sondern dass das der Wahrheit des Wortes Gottes entsprach.
Und dass jeder sehen konnte,
das was der sagt,
das ist in Übereinstimmung mit den Worten Gottes.
Und so gibt ihm die Wahrheit Zeugnis.
Aber dann als drittes,
aber auch wir selbst geben Zeugnis.
Auch wir geben Zeugnis
und du weißt, dass unser Zeugnis wahr ist.
Das waren die Apostel,
von denen der Herr Jesus sagte,
der Heilige Geist wird zeugen,
aber auch ihr werdet zeugen.
Wir sehen hier die Apostel Johannes
zur Ermunterung dieses Galios,
der in einer schwierigen Situation war
und jetzt in Gefahr stand,
bei allem Festhalten an der Wahrheit
auch die Liebe aus dem Auge zu verlieren.
Das kann sein.
Wenn man in solche Schwierigkeiten kommt,
deswegen nennt er ihn so oft Geliebter.
Und stellt ihm auch zum Schluss dieses Beispiel vor.
Und sagt dann, genau wie bei dem zweiten Brief,
dass er auch noch viele andere Dinge zu schreiben hat.
Ich hätte dir vieles zu schreiben,
aber ich will dir nicht mit Tinte oder Feder schreiben,
sondern ich hoffe dich bald zu sehen
und wir wollen mündlich miteinander reden.
Und dieser letzte Satz zeigt uns wieder,
genau wie bei dem gestrigen zweiten Brief,
wo praktisch der gleiche Schluss steht,
dass der Apostel Johannes noch viele andere Dinge
auf dem Herzen hatte zu schreiben.
Wie übrigens Judas, den wir, wenn Gott will,
morgen betrachten auch.
Er wollte ihn über das gemeinsame Heil schreiben.
Das lag ihm am Herzen, das vererfüllte ihn,
wollte sie ermuntern.
Aber Judas sagt ganz klar,
war ich genötigt euch zu schreiben?
Und so war Johannes auch genötigt.
Er hatte viele andere Dinge, die positiver wären.
Und man könnte vielleicht auch sagen,
ja warum wird denn gerade heute Abend hier so ein Brief betrachtet?
Nun, die Brüder haben es gewünscht,
es steht in der Reihenfolge der Johannesbriefe
und wir sehen, dass der Heilige Geist,
diesem gleichen Johannes, der den ersten Brief
mit seinen wunderbaren Belehrungen geschrieben hat,
diese beiden Punkte aufs Herz gelegt hat.
Der allein für sich,
offensichtlich so allein für sich dastehenden gläubigen Frau,
die Ermunterung und Ermahnung zu geben,
denke dran,
du kannst nicht Liebe ohne Festhalten an der Wahrheit betätigen.
Und diesem Gaius,
die Mitteilung zu machen,
dass er nicht an der Wahrheit, ohne an die Liebe,
ohne die Liebe zu verwirklichen,
festhalten konnte.
Und ihm diese Ermunterungen zu schreiben,
betrüglich seiner Versammlung.
Das hat der Heilige Geist für so wichtig empfunden,
dass er von all den Themen, die diesem Apostel auf dem Herzen lagen,
nur diese ausgewählt hat.
Möchte der Herr schenken,
dass wir auch sehen, dass sie eine Berechtigung haben.
Damals bis heute.
Möchte der Herr sein Wort. Insofern, tschüßchen. …