Das Leben Abrahams
ID
ar034
Idioma
DE
Duración
06:16:07
Cantidad
6
Pasajes de la biblia
1. Mose 12ff
Descripción
Eine 6-teilige Auslegung über das Leben Abrahams.
Transcripción automática:
…
Ich möchte heute Abend etwas lesen aus dem ersten Buch Mose, und zwar Kapitel 12, Verse 1.
Erste Mose 12, Vers 1
Und Jehova sprach zu Abram, Gehe aus deinem Lande, und aus deiner Verwandtschaft, und aus deines Vaters Hause, in das Land, das ich dir zeigen werde.
Und ich will dich zu einer großen Nation machen und dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein.
Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen, und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.
Und Abram ging hin, wie Jehova zu ihm geredet hatte, und Lot ging mit ihm.
Und Abram war 75 Jahre alt, als er aus Haran zog.
Wir finden in der Heiligen Schrift wenigstens drei, meines Erachtens, wichtige Gründe, die uns zeigen, dass der Mann, von dem wir heute Abend hier gelesen haben, Abraham,
für jeden Gläubigen eine sehr wichtige Person ist.
Der erste Grund, den ich nennen möchte, ist die Tatsache, dass außer vielen späteren Erwähnungen im Alten Testament, Abraham im Neuen Testament ungefähr 70 Mal erwähnt wird.
Das kann man außer ihm nur noch von David sagen. Über 70 Mal wird sein Name im Neuen Testament erwähnt.
Der zweite Grund, den ich nennen möchte, ist, dass Abraham im Neuen Testament einen Titel bekommt, den sonst kein Mensch auf dieser Erde bekommen hat, den finden wir in Römer 4.
Römer 4 Vers 12
Und Vater der Beschneidung, nicht allein derer, die aus der Beschneidung sind, sondern auch derer, die in den Fußstapfen des Glaubens wandeln.
Vers 16 am Ende
Hier wird in diesem Kapitel, nachdem in Kapitel 3, Römer 3, von der Rechtfertigung aus Glauben die Rede ist, in Kapitel 4 der Glaube vorgestellt als der Weg zur Rechtfertigung.
Und dabei wird Abraham als Beispiel angeführt und wird genannt der Vater aller Gläubigen.
Des Alten wie des Neuen Testamentes, der Juden wie der Heiden. Er ist sozusagen, obwohl er nicht der erste Mensch war, der glaubte, das versteht jeder Bibelleser.
Das lesen wir schon, wenn es auch im Alten Testament nicht so deutlich steht, jedenfalls nicht wörtlich, in Hebräer 11, dass es mehrere Männer gab vor Abraham, die durch Glauben gelebt und gehandelt haben.
Abraham gehört auch dazu. Aber er ist doch derjenige, der sozusagen als das Vorbild und der Prototyp des Gläubigen vorgestellt wird.
Deshalb auch die Überschrift über uns diese Abende, Gottes Ruf und die Antwort des Glaubens.
Denn, das ist ein weiterer Punkt zu diesem zweiten Grund, den ich anführe.
Er ist, wenn er auch nicht der erste Mensch war, der geglaubt hat, was gab es, war, ist in der Reihe derer, die uns genannt werden in Hebräer 11, Abel.
Und dann folgen noch eine Reihe, bis Abraham dann kommt. Aber er ist der erste Mensch, von dem Gott in der Bibel, im ersten Buch Mose, sagt, dass er geglaubt hat.
Der erste, bei dem Gott erwähnt, 1. Mose 15, Vers 6, dass er geglaubt hat. In 1. Mose 15, Vers 6 kommt zum allerersten Mal das Wort Glauben in der Bibel vor.
Und das hat immer eine wichtige Bedeutung, kann man sagen, wo bestimmte gewichtige Worte zum allerersten Mal vorkommen.
Abraham glaubte Gott und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.
Und der dritte Grund, das ist ein ganz wund, der dritte Grund, den wir in der Bibel finden, der uns zeigt, dass Abraham auch heute noch für uns viel zu sagen hat,
der liegt in der Tatsache, dass er der einzige Mensch ist, soviel ich es in der Bibel gelesen habe, von dem gesagt wird, dass er Freund Gottes war.
Das war ein wunderbarer Titel. Drei Mal wird uns das in der Bibel bestätigt.
Das erste Mal in 1. Chronika 22, möchte die drei Stellen doch gerne lesen, in 2. Chronika 22.
2. Chronika 20, Vers 7
Da sagt Josaphat, der König von Judah, hast du nicht, unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor deinem Volke Israel ausgetrieben und es dem Samen Abrahams, deines Freundes, gegeben ewiglich?
Hier wird das zum ersten Mal erwähnt. Im Leben Abrahams selbst wird es nicht gesagt, aber hier spricht Josaphat, der König, hunderte Jahre später diesen Namen, diesen Titel Abrahams im Gebet zu Gott aus.
Dein Freund Abraham.
Und dann das zweite Mal im Alten Testament ist Jesaja 41, Vers 8
Jesaja 41, Vers 8
Da spricht Gott durch den Propheten Jesaja, du aber Israel, mein Knecht, Jakob, den ich erwählt habe, Same Abrahams, meines Freundes.
Hier sagt es Gott selber und die dritte Stelle ist in Jakobus 2, die ist dann im Neuen Testament.
Jakobus 2, Vers 23
Und die Schrift ward erfüllt, welche sagt, Abraham aber glaubte Gott und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet und er wurde Freund Gottes genannt.
Welch ein Titel, welch ein Inhalt hat dieses Wort, Freund Gottes genannt zu werden.
Und ich denke, dass diese Gründe, man könnte sicherlich noch manche anderen anführen, Anlass genug sind, uns einmal ein wenig mit diesem Mann des Glaubens zu beschäftigen.
Denn ich denke doch, dass wir und hoffe, dass es für alle gilt, davon überzeugt sind, dass auch für uns heute der Glaube, das Vertrauen auf unseren Gott, das heute gegründet ist auf den Glauben an das Erlösungswerk des Herrn Jesus unseres Herrn und Heilandes.
Auch für uns, dass der Grundsatz ja das Prinzip unseres ganzen Lebens ist.
Und doch wissen wir, wie schwer es uns oft fällt.
Und deshalb möchten wir uns ein wenig mit dem Leben dieses Mannes des Glaubens, dieses Vaters der Gläubigen beschäftigen.
Wenn wir hier in 1. Mose 12 lesen in Vers 1 und Jehova sprach zu Abraham, dann zeigt uns ein Blick auf die vorherigen Verse in Kapitel 11, dass die Geschichte Abrahams eigentlich schon vorher begonnen hatte.
Dass dieser Ruf Gottes gehe aus deinem Lande und aus deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in das Land, das ich dir zeigen werde, schon nicht erst hier ausgesprochen wurde.
Man könnte diesen Vers verständlicher, vielleicht etwas verständlicher übersetzen, Gott hatte zu Abraham gesprochen, denn der Ruf geschah nicht zu diesem, zu dem Zeitpunkt, in dem wir uns hier nach dem Ende von Kapitel 11 befinden, sondern der Ruf Gottes war schon lange vorher erfolgt.
Das lesen wir nicht hier in 1. Mose 11, wo wir ab Vers 27 die Geschichte Taras des Vaters Abrahams und seiner Söhne und damit auch Abrahams finden.
Bis an das Ende von Vers 27, sondern das lesen wir im Neuen Testament.
Im Neuen Testament wird in der Rede, die der Diakon Stephanus vor dem Synedrium in Apostelgeschichte 7 gehalten hat, am Anfang, wo er ganz einen Überblick über die Geschichte Israels gibt, gesagt in Vers 2
Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte und sprach zu ihm, gehe aus deinem Lande und aus deiner Verwandtschaft und komm in das Land, das ich dir zeigen werde.
Das Zitat, das hier angegeben wird mit 1. Mose 12 Vers 1 ist ein Ausspruch, den Gott schon lange vorher dem Abraham hatte zukommen lassen.
Und nicht nur das, wir sehen in Apostelgeschichte 7 auch noch etwas anderes und das ist etwas ganz Großes.
Das stand am Anfang des Glaubenslebens Abrahams.
Hier lesen wir das nicht und wir sehen auch daran die Einheit des Wortes Gottes.
Dass wir nicht auf bestimmte Teile des inspirierten Wortes glauben dürfen verzichten zu können, weil sie vielleicht weniger wichtig wären und nicht in das Ganze gehören.
Das ganze Wort Gottes, so wie wir es hier in der Hand haben mit seinen 66 Büchern, das ist das von Gottes Heiligen Geist inspirierte Wort Gottes an uns Menschen und besonders an uns Gläubige.
Und das brauchen wir.
Und wir sehen, dass das Wort Gottes sich ergänzt so weit, dass es eine Einheit bildet.
Wir sehen das auch hier, dass uns im Neuen Testament etwas berichtet wird, was im Alten Testament verschwiegen wird.
Und das ist nicht die einzige Stelle.
Man könnte eine ganze Reihe von Dingen aufführen, die Begebenheiten oder Tatsachen, Namen, die im Alten Testament ihren Platz haben, aber dort nicht erwähnt werden.
Und erst durch die Leitung des Heiligen Geistes im Neuen Testament angeführt werden.
Denken wir nur daran, dass im Judasbrief steht, dass der Erzengel Michael mit dem Satan einen Kampf um den Leib Moses hatte.
Davon steht nichts im Alten Testament und doch ist es im Neuen Testament durch den Heiligen Geist, dem Judas, inspiriert worden, dass er es niederschreiben musste.
Denken wir an die Namen der Zauberer in Ägypten, Janis und Jambres, die Mose und Aaron, als sie den Auftrag hatten, das Volk Israel aus Ägypten zu führen, widerstanden haben.
Sie werden im Alten Testament nicht genannt, wohl aber im Neuen Testament.
Und so könnte man noch eine ganze Reihe anderer Begebenheiten anführen.
Aber hier ist das Besondere und es ist noch etwas Großes, dass wir damit anfangen dürfen, der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er noch in Ur in Chaldea in Mesopotamien wohnte.
Da wo sich im Augenblick gerade der große Krieg abspielt.
Da ist der Ursprung des Lebens Abrahams, der Ruf Gottes gewesen, aber es war noch mehr.
Es war der Gott der Herrlichkeit, der unserem Vater Abraham erschienen ist.
Das war die Tatsache, die einen Abraham, von dem wir in Joshua 24 lesen, dass er und seine ganze Familie und seine Vorväter dem Götzendienst ergeben waren.
Unsere Väter dienten den Götzen jenseits des Stroms, sagt Joshua in Joshua 24.
Und da ist Gott, der Gott der Herrlichkeit, dem Abraham erschienen.
Er hat etwas von Gottes Herrlichkeit gesehen.
Und das hat den Abraham auf den Weg des Glaubens gebracht.
Das hat ihn bewogen, seine angestammte Heimat in doch schon, wenn er auch sicherlich damals noch nicht 75 Jahre alt war, wie in Kapitel 12 gesagt wird, aber doch im reifen Alter, alles aufzugeben, alles hinter sich abzubrechen.
Um die der Stimme und den Worten dieses Gottes, der ihm erschienen war, zu folgen.
Und das ist etwas Großes. Das ist doch etwas, ja, wo ich nochmal sage, wo ich hoffe und wünsche, dass jeder von uns das auch einmal erlebt hat.
Dass der Gott der Herrlichkeit, den wir heute so kennen dürfen, dass er im Angesichte Jesu Christi uns erschienen ist, in der Gnade unseres Herrn und Heilandes, dass das dasjenige ist.
Haben wir das schon alle erlebt, dass wir diese, dass wir etwas von der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi gesehen haben.
Und ihr Lieben, wenn man das gesehen hat, wer das gesehen hat, der weiß, wem er glaubt.
Der weiß, dass der sein Glaube nicht beschämt wird. Der weiß, wem er vertrauen kann, so wie es Abraham tun konnte, der sicherlich nicht wenig aufgegeben hat, als er sein Vaterland in Ur in Chaldea verlassen hat.
Wenn er auch dem Worte Gottes, wie wir sicher alle wissen, nicht sofort völlig, vollkommen gehorchte.
Denn er verließ sein Land, aber er verließ nicht seine Verwandtschaft und auch nicht seines Vaters Hause.
Und da mögen manche Gründe für maßgebend gewesen sein, manche Gründe dafür gesprochen haben, vor allen Dingen in einer damals noch sehr patriarchalisch ausgerichteten Welt,
wo der Familienoberhaupt letzten Endes alles zu bestimmen hatte und alle gleich viel, wie alt sie sein mochten, sich seiner Stimme unterwarfen. Da könnte man es menschlich gesehen verstehen,
dass Abraham sagte, ich kann mich nicht von meinem alten Vater trennen und hat ihn mitgenommen.
Aber das war nicht der Wille und der Wunsch und das Wort Gottes. Er wurde auf den Weg gebracht und hatte trotzdem noch manches zu lernen.
Gott in seiner Gnade hat ihm das auch lernen lassen und hat ihm, wie wir sehen, keinen direkten Vorwurf daraus gemacht.
Doch ist die Lektion der letzten Verse von Kapitel 11, dass Abraham ohne diese, wie es einmal genannt worden ist, göttliche Trennung,
diese Trennung, die ihm von Gott auferlegt war, von seiner Familie, von seinem Vater, von seiner Verwandtschaft, vollzogen hatte.
Er kam nicht weiter und erst in Kapitel 12, nachdem sein Vater gestorben war, konnte Gott ihn weiterführen.
Und das ist doch etwas ganz Wichtiges, wenn wir erstens dieses Wunderbare vor Augen haben,
dass uns Gott in seiner Gnade etwas von seiner Herrlichkeit im Angesicht unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus hat sehen lassen,
dass wir dann auch nicht nur das Vertrauen auf ihn haben, dass er uns für alle Ewigkeit sichergestellt hat,
sondern dass wir auch den Gehorsam aufbringen, diesem Herrn mit voller Herzenshingabe auch zu folgen.
Das sind die beiden Dinge, die untrennbar zusammengehen und wir sehen hier, dass wenn sie vielleicht auch unbewusst getrennt werden,
es keinen Fortschritt gibt. Sie kamen bis Haran, das war vielleicht die halbe Wegstrecke.
Das lag irgendwo, wo heute Syrien an der Grenze zur Türkei liegt.
Aber es war noch nicht das Ziel. Aber Gott wollte ihn in seinem Glaubensleben ans Ziel bringen,
so wie er das mit jedem von uns auch möchte.
Aber das bedeutet, dass wir nicht nur Vertrauen diesem unserem Herrn und Heiland, wenn ich das einmal auf unsere heutige Zeit übertragen darf,
und uns freuen an dem, was er uns geschenkt hat, sondern dass wir auch gehorsam sind.
Denn Glaube besteht aus diesen beiden Komponenten, möchte ich einmal sagen.
Wenn man fragt, was ist Glaube, dann darf man sicherlich wohl sagen, dass es Vertrauen ist und Gehorsam.
Das eine wie das andere gehört zum wahren Glauben dazu und das lernen wir hier.
Und das ist etwas, was wir auch in unserem praktischen Leben immer weiter und immer wieder
und immer von neuem bis zum Ende unseres Glaubensweges hier auf der Erde lernen müssen.
Aber ich möchte doch noch ein wenig etwas über diesen Gott der Herrlichkeit sagen.
Ich denke dabei an einen Mann im Neuen Testament, von dem man sagen kann,
dass es ihm genauso ergangen ist wie dem Abraham im Alten Testament.
Nur insoweit uns näher stehend, dass er den gesehen hat, an den wir glauben, nämlich den Apostel Paulus.
Von dem kann man auch sagen, dass der Gott der Herrlichkeit in Christus Jesus ihm erschienen ist.
Ein Mann, der in religiösem Eifer die Gläubigen verfolgte und meinte noch Gott einen Dienst zu erweisen.
Und wir wissen Apostelsgeschichte 9, 22 und 26 berichtet uns dieses denkwürdige Ereignis.
Dreimal im gleichen Buch, was da in Damaskus geschah, da hat Saulus von Tarsus den Herrn Jesus gesehen.
Ein Licht, das den Glanz der Sonne übertraf.
Und das hat auf diesen, sicherlich nicht einfaltigen und einfachen Mann, einen solchen Eindruck gemacht,
dass er Jahrzehnte später noch schreiben konnte, was irgend mir Gewinn war.
Das habe ich um Christi willen für Verlust erachtet.
Jaja, damals im Überschwang Paulus.
Nein, ja wahrlich, ich achte es auch für Verlust.
Und dann sagt er weiter, dass er es für Schaden achtet, um Christum zu gewinnen, ihn zu gewinnen
und ihm gleichgestaltet zu werden.
Das war der Eindruck, den die Herrlichkeit Gottes bei Saulus von Tarsus gemacht hat.
Und die Frage ist sicherlich, wir haben alle etwas davon gesehen,
aber wie ist der Eindruck heute bei dir, bei mir, ist das heute auch noch so, nach vielen Jahren,
seit der Bekehrung, dass wir sagen können, ja bestimmt, auch heute achte ich noch alles,
was mir damals Schaden und Dreck war, auch jetzt noch, um ihn zu erkennen,
wegen der Vortrefflichkeit der Erkenntnis Christi, Jesu, meines Herrn,
um dessen Willen ich alles eingebüßt habe.
Das war ein neutestamentliches Beispiel von der Erscheinung des Gottes der Herrlichkeit.
Und er möchte, dass wir alle diesen Eindruck von der Größe und Herrlichkeit,
Gnade und Liebe unseres Herrn und Heilandes so tief in unseren Herzen haben,
dass wir dadurch fähig und bereit sind, unser Leben ihm zu weihen und ihm ohne Zögern nachzufolgen.
Und das möchten wir auch im Leben dieses Abrahams wieder sehen.
Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham.
Und das befähigte ihn, dieses Land mit all seinen Vorzügen, die es da hatte, zu verlassen
und hunderte von Kilometern durch die Wüste zu ziehen in das Land,
von dem er überhaupt nichts wusste.
Er wusste nicht, wohin er kam.
Gott sei Dank, wir wissen, wohin wir kommen.
Wir folgen auch den Worten Gottes.
Wir sind auch, als wir zur Bekehrung kamen, da wussten wir nicht die Hälfte von dem,
was wir später hoffentlich, möchte ich sagen, aus den Worten Gottes
und in der eigenen Erfahrung von dem Herrn Jesus haben kennengelernt.
Aber wir wussten, da ist Rettung zu finden, da ist Heil, da ist ewige Herrlichkeit
und ewige Glückseligkeit.
Aber Abraham hörte nur die Worte, gehe in das Land, das ich dir zeigen werde.
Und wir sehen, dass das der Glaube war.
Durch Glauben, sagt Hebräer 11, war Abraham gehorsam auszuziehen.
Und er geht so hin und wusste nicht, wohin er kam.
Das war Glaube.
Es ist natürlich so, dass im technischen, praktischen Leben es uns auch mal so gehen kann,
dass wir nicht wissen, wohin wir kommen.
Aber ist das nicht etwas Großes, dann zu wissen, dass wir auch diesen Gott der Herrlichkeit kennen,
in dem Herrn Jesus kennengelernt haben und wissen dürfen,
liebe Geschwister, liebe Freunde, wenn ihr diese Erfahrung noch nicht so gemacht habt,
gerade den Jüngeren, möchte ich das, den Jüngeren im Glauben, möchte ich das sagen,
dass dieser Gott euch niemals enttäuschen wird.
Ist das nicht etwas Großes, dass man das wissen darf,
dass ein Abraham so von der Größe Gottes erfüllt war,
dass er einfach auf sein Wort vertraute und das tat, was ihm gesagt wurde
und wusste nicht, so sagt Hebräer 11, nicht wissend, wohin er komme.
War das nicht etwas Großes?
Ist das nicht ein Beispiel, wo man sagen kann, will ich es doch auch so machen?
So möchte ich es auch machen.
Ich möchte auch den Glauben an den Herrn Jesus offenbaren, dass ich einfach ihm folge.
Und wenn das Wort Gottes mir etwas sagt, was ich vielleicht nicht verstehen kann,
ich will es tun.
Ich will vertrauen darauf, auf das Wort meines Gottes.
Und ihr werdet sehen, dass das die Kraft und die Freude der Glaubenserfahrung gibt.
Wenn man das nicht macht, passiert gar nichts.
Außer, dass ein Herz, das solche Erfahrungen nie macht, immer öder und immer leerer wird.
Weil es niemals diese freudige Erfahrung macht, dass Gott uns nicht im Stich lässt.
Ich bin überzeugt davon, dass Abraham in Haran, glaube, dass man das sagen kann,
keine großartigen Erfahrungen mit Gott gemacht hat.
Er hat geglaubt.
Aber er kam nicht weiter.
Und wie vielen von uns geht das nicht ähnlich so.
Dass wir uns ständig im Kreise drehen, weil wir einfach nicht den Schritt des Glaubens tun,
den der Herr in diesem Augenblick von dir erfordert.
Wo das Wort Gottes dir ganz klar macht, das ist jetzt dein Weg.
Das musst du jetzt tun.
Oder das kannst du jetzt tun. Das ist der Wille des Herrn.
Und du sagst, nein, ich kann es nicht.
Nein, ich möchte es nicht. Es sind noch so viele andere Dinge da.
Ich kann mich nicht trennen.
Seht ihr, das gehört ganz eng zusammen.
Diese Trennung von dem, was dem Gehorsam, dem Glauben und dem Vertrauen auf unseren Gott
und auf sein Wort im Wege steht.
Und das ist dasjenige, was uns oft so unglücklich macht.
Aber am Tates tun wir es auch.
Und er ging.
Aber vorher gab Gott ihm sieben Verheißungen.
Sieben hier und dann in Vers sieben noch mal eine.
Man könnte sagen also insgesamt acht.
Ich will auf die Zahlenbedeutung hier nicht weiter eingehen.
Aber Gott gab diesem Mann auch sieben, diese sieben Verheißungen.
Ich will dich zu einer großen Nation machen.
Ist tatsächlich passiert nicht.
Ein einziger Mann, sagt später der Prophet Jesaja, war ein einzelner.
Und wie viele Menschen, welch ein Volk ist aus diesem Mann hervorgegangen.
Nation, da ist natürlich das Volk Israel mit gemeint.
Heute übrigens nicht nur die paar Millionen in Israel nicht.
Das israelitische Volk besteht wahrscheinlich aus,
wenn man alle Juden auf der ganzen Welt zusammenrechnet,
zwischen 15 und 16 Millionen Menschen nicht.
Das heißt, es ist nur ein Bruchteil dieses Volkes in dem Lande,
wohin es wieder zurückkommen muss am Ende der Zeit.
Die zweite Verheißung war, ich will dich segnen.
Hat Gott den Abraham auf seinem langen Wege von 100 Jahren nach diesem Zeitpunkt,
er wurde ja 175 Jahre alt und er war hier 75,
100 Jahre hat er noch den Glauben an seinen Gott und Vater,
wenn auch Höhen und Tiefen dabei waren.
Aber es waren doch mehr Höhen als Tiefen.
100 Jahre hat er diesen Segen Gottes erfahren,
der ihm in mancherlei Hinsicht zuteil geworden ist.
In seinem persönlichen Leben, in alttestamentlicher Hinsicht,
war er ein reich gesegneter Mann, weil er viel Reichtum besaß.
Äußerlich Vieh, Gold, Silber, Knechte, 318 Hausgeborene, Knechte,
wird in Kapitel 14 gesagt.
Er wurde gesegnet mit einem reichen Besitztum,
wenn er es auch als Fremdling betrat.
Das Land Kanaan wurde ihm gegeben.
Er bekam einen Sohn in seinem hohen Alter,
wo kein Mensch mehr mit rechnen konnte.
Römer 4 sagt, dass er wieder Hoffnung auf Hoffnung geglaubt hat.
Menschlich war überhaupt keine Hoffnung mehr da,
aber das war gerade der Glaube.
Ein Glaube, der von allen äußerlichen Umständen völlig gestützt wird,
kann man sagen, ist kein Glaube mehr.
Aber Abraham hat geglaubt.
Gegen alle Hoffnung hat er die Hoffnung nicht aufgegeben,
weil Gott es gesagt hatte.
Gott hatte es ihm gesagt.
Deshalb glaubte er.
Und so war er ein reich gesegneter Mann.
Ich will deinen Namen groß machen.
Ach, ein Kapitel vorher gab es eine große Volksversammlung in Babel.
Und da waren die Menschen, die sagten, wir wollen uns einen Namen machen.
Und wir wissen das Ergebnis, unter dem wir heute noch zu leiden haben.
Die babylonische Sprachverwirrung und die Zerstreuung der Menschen in alle Erdteile.
Da wollten sie sich einen Namen machen.
Das ist der Mensch von Natur.
Wir wollen uns einen Namen machen.
Und wer hätte diese Neigung nicht in seinem Fleische schon mal verspürt.
Sich einen Namen zu machen.
Etwas zu tun, wo man selbst groß herauskommt.
Und das Ergebnis sehen wir.
Gott blies sozusagen da hinein.
Dann war es aus mit dem Namen.
Aber wenn Gott sagt, ich werde deinen Namen groß machen.
Das war eine Sache.
Und möchte, sicherlich wird keiner unter uns sein,
der solch einen Namen von Gott bekommt wie Abraham.
Aber der Herr Jesus sagt einmal,
freut euch, dass eure Namen in den Himmeln angeschrieben sind.
Das ist Grund zur Freude, dass Gott uns einen,
wenn auch nicht von anderen unterschiedenden oder aus anderen herausgehobenen Namen macht.
Aber Gottes Grundsätze dafür einen Namen zu machen,
die liegen darin, dass wir ihm vertrauen.
Wenn wir auch in dieser Welt vielleicht gar nichts gelten.
Aber das Wichtige ist, dass wir den Wunsch haben möchten,
für unseren Herrn da zu sein.
Nicht um uns da einen Namen zu machen. Steht ja auch nicht, du hast nie bei mir einen Namen gemacht,
sondern ich will deinen Namen groß machen.
Hat natürlich auch eine jüdische Seite.
Und wir sehen die Erwähnung der Tatsache oder die Tatsache,
dass Abrahams Name 70 mal im Neuen Testament erwähnt wird.
Das ist auch mit damit gemeint, ich will deinen Namen groß machen.
Ich will deinen Namen groß machen.
Das ist auch mit damit gemeint, ich will deinen Namen groß machen.
Nicht, dass er uns als Beispiel des Glaubens vorgestellt wird.
Dann das vierte, du sollst ein Segen sein.
Und das hat bei Abraham alles und auf diese Einzelheiten
im Blick auf die ganze Heils- und Welt- und Prophetiegeschichte
will ich jetzt nicht so im Einzelnen eingehen.
Aber du sollst ein Segen sein.
Das war auch eine Verheißung Gottes an Abraham.
Und ich denke, dass wir sagen können, dass wir, wenn wir das Wort Segen
in diesem Sinne im Neuen Testament eigentlich, man darf sagen, fast überhaupt nicht finden.
Ich spreche jetzt von den Briefen, die uns die Neu-testamentliche Wahrheit vorstellen.
Da lesen wir zum Beispiel nie, dass der Herr gebeten wird, etwas zu segnen.
Das ist auch so eine Sache, über die man wenig nachdenkt.
Wie oft beten wir um den Segen des Herrn?
Das finden wir niemals im Neuen Testament.
In den Briefen, die uns die Lehre vorstellen.
Warum nicht? Ganz einfach.
Weil wir schon mit allen geistlichen Segnungen gesegnet sind.
Was wollen wir denn noch dazu haben?
Das ist der Grund. Ich sage nicht, dass man das nicht tun darf.
Aber es ist doch ganz bemerkenswert,
dass nirgendwo steht, außer dass Petrus sagt, und mit Recht, segnet und fluchet nicht.
Das heißt, die Ungläubigen, die noch nichts haben, denen können wir Segen wünschen.
Aber keinen Fluch nicht.
Dass wir einen Gläubigen verfluchen, kommt ja nun wohl überhaupt nicht in Frage.
Aber einem Gläubigen können wir eigentlich keinen Segen mehr wünschen.
Er hat ihn schon.
Er hat jeden geistlichen Segen in den himmlischen Örtern in Christus.
Man denkt wenig darüber nach, wie reich wir schon sind.
Aber hier steht, du sollst ein Segen sein.
Du sollst für andere zum Segen sein.
Und Abraham ist es gewesen.
Er ist sogar für mich zum Segen gewesen.
Weil ich in seinen Fußspuren des Glaubens wandeln konnte.
Aber er war es auch für seine Umgebung.
Denken wir nur an Lot nicht.
Wo wäre Lot abgeblieben, der arme Neffel Lot,
wenn sein Onkel Abraham nicht so für ihn da gewesen wäre.
Und wie mancher junger Mensch, wo wäre er,
wenn nicht Verwandte, Eltern, Brüder, Schwestern, Onkel, Tanten, Großeltern
sich so für sie eingesetzt hätten.
Du sollst ein Segen sein.
Etwas Schönes.
Dann haben wir als nächstes, ich will Segnen, die dich segnen.
Das war die Auswirkung, und das hat wieder mit dem Volk Israel zu tun.
Mit ihm und seinen Nachfolgern, Nachkommen.
Und ich will verfluchen, die dich verfluchen.
Das ist das sechste.
Und das haben wir hier in Deutschland vor 50 Jahren erlebt.
Da waren Menschen, die meinten, die könnten Israel verfluchen.
Und wir sehen das jetzt wieder.
Dass Menschen meinen, sie könnten Israel verfluchen,
hat schon der Wilhelm gedacht.
Er könnte es tun.
Aber er konnte es nicht.
Kein Mensch kann das.
Ich spreche hier nicht politisch für Israel,
nur dass wir uns nicht falsch verstehen.
Hier geht es nicht um Politik.
Aber zu glauben, ob es ein Mensch oder ein Volk ist,
oder ein Diktator, oder wer auch immer.
Man könnte das Volk Israel verfluchen.
Der zieht den Fluch Gottes auf sich.
Denn wer euch antastet, sagt Zacharias 2,
der tastet seinen auch Apfel an.
Und nicht seinen eigenen, wie manche törichterweise glauben,
sondern Gottes auch Apfel.
Das ist die Sache.
Israel ist und bleibt Gottes irdisches Volk.
Wenn es sich auch noch so entfernt hat von Gott,
und noch so gegen ihn rebelliert hat,
er wird das mit ihm vollenden, was er mit ihm vorhat.
Und da wird kein Volk dieser Erde und keine Völkergemeinschaft
das verhindern werden, was Gott in diesem Volke durchführen wird.
Und ich habe oft gedacht, man sieht überhaupt keine Umkehr bei Israel.
Das ist jetzt noch eine kleine Randbemerkung.
Vor einigen Tagen las ich eine für mich,
vielleicht für manche auch, deshalb möchte ich sie mal weitergeben,
sehr interessante Zeitungsnotiz.
Da wurde geschrieben, dass ein jüdischer Rabbiner,
also ein jüdischer Geistlicher,
92 oder 93 Jahre alt war er,
gesagt hatte, immer wenn Israel,
wenn die Juden sich gegen das Wort Gottes,
das alte Testament, das ja auch die Bibel der Juden ist,
versündigt haben, dann hat Gott sie gestraft.
Und das letzte Mal hat er es getan beim Holocaust,
im Dritten Reich von den Nazis.
Das gab einen Sturm der Entrüstung, kann man sich vorstellen.
Die Leute haben alle gedacht, er wollte die Nazis rechtfertigen.
Das wollte der aber nicht.
Das war der erste Mensch, schließt ja nicht alles,
von dem ich gelesen habe, oder das erste Mal,
dass ein Jude es ausgesprochen hat, wir haben gesündigt.
Und das ist der Grund, weshalb Gott uns gestraft hat.
Seht ihr, und dahin muss das ganze Volk kommen.
Noch viel deutlicher, dass sie alle ihre Sünden erkennen
und sagen, deshalb hat Gott uns in die Winde zerstreut.
Deshalb hat Gott uns so bestraft.
Das ist keine Rechtfertigung der Routen des Zornes Gottes.
Die Assyrer, damit hatte Habakuk auch seine Probleme,
die waren die Route des Zornes Gottes vor 2800 Jahren.
Und Habakuk, der Prophet, sagt, wie kann das denn angehen,
dass wir ungerecht sind, das verstehe ich, da beuge ich mich drunter.
Aber dass ein Volk, das noch ungerechter ist als wir,
nämlich die Assyrer, dass sie uns nun gerade zurechtweisen müssen
und bestrafen müssen, das verstehe ich nicht.
Er verstand nicht, dass einer über ihm stand,
der dieses ungerechte Volk der Assyrer benutzte,
um sein Volk zu züchtigen.
Und so muss man das sehen.
Und dann wird niemals einer, der Gottes Gedanken so versteht,
auf die Idee kommen, wenn das Volk Israel sich seiner Sünden bewusst wird,
dass dadurch die Nazis gerechtfertigt werden.
Das ist eine ganz andere Sache.
Wer dir flucht, den werde ich verfluchen.
Ernste Worte.
Aber dann in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.
Und das ist etwas, ihr Lieben, darauf dürfen wir uns heute noch stützen.
Hier wird gesagt, in dir.
Einige Kapitel später wird der Sohn geboren.
Und noch einige Kapitel später wird der Sohn geopfert.
Oder soll er geopfert werden?
Aber Gott hat es so gesehen, dass er ihn geopfert hat.
Hebräer 11 sagt das auch.
Er hat ihn im Gleichnis aus den Toten empfangen.
Gleichnisweise.
Er war nicht tot, aber Gott sah auch hier den höchsten Beweis des Gehorsams
oder besser gesagt des Glaubens eines Abraham.
Den hat er anerkannt, als er das Messer erhob, um seinen Sohn zu schlachten.
Und wir wissen, denke ich alle, dass das ein wunderbares Bild ist
von dem, was Gott, der Vater, mit seinem Sohn getan hat.
Von dem Paulus, ich zweifle nicht, dass er dabei, als er das schrieb,
an Abraham und Isaak gedacht hat.
Sagt in Römer 8, Vers 32 oder 33.
Gott, der doch seines eigenen Sohnes nicht geschont.
Abraham durfte ihn verschonen.
Aber Gott hat ihn nicht geschont und ihn für uns alle hingegeben.
In dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.
Als der Sohn geopfert war, in 1. Mose 22,
da heißt es nicht mehr in dir, da wird die Verheißung wiederholt.
Und da heißt es nicht mehr in dir sollen gesegnet werden,
sondern in deinem Samen, in deinem Nachkommen.
Und Paulus in Galater 3 legt großen Wert darauf,
unter der Leitung des Heiligen Geistes zu zeigen,
dass hier nicht das Volk Israel gemeint ist mit deinem Samen.
Das könnte ja doppeldeutig sein, nicht dein Samen,
sondern er sagt, nicht von vielen,
sondern als von einem, welcher Christus ist.
In deinem Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.
Das wird sich in einer Hinsicht im tausendjährigen Reich
so erfüllen, wie es hier in erster Linie gemeint war.
Aber wir haben schon Römer 4 gelesen
und Galater 3 ist auch ein Kapitel,
wo Abraham eine sehr große Rolle spielt, oft erwähnt wird.
Da wird gezeigt, dass alles das, kann man sagen,
was im tausendjährigen Reich seine wortwörtliche Erfüllung
für alle Menschen, die dann leben werden, findet,
zumindest bei dessen Beginn,
eine Vorauserfüllung bei denen findet,
die jetzt in der Zeit der Gnade an den Herrn Jesus glauben.
Und insofern trifft dieses auch auf uns zu.
In dir, Kapitel 22, Vers 18,
in deinem Samen, Isaac, war das Bild
des gestorbenen und auferstandenen Herrn Jesus,
sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.
Sind wir dankbar genug dafür?
Dankbar dafür, dass wir den Segen,
so sagt Galater 3,
den Segen Abrahams empfangen in Christo Jesu.
Welche Verheißung hat dieser Mann bekommen?
Aber das war nicht das, was ihn auf den Weg brachte.
Nochmal möchte ich das wiederholen.
Was ihn auf den Weg brachte, war der Gott,
die Erscheinung, das Bild, was er gesehen hat,
und wir wissen nicht, wie es war,
von dem Gott der Herrlichkeit,
der auch sich uns immer wieder
und gebe daher, dass wir auch heute Abend
ein bisschen mehr von dieser Herrlichkeit Gottes
im Angesicht der Christi sehen möchten.
Dass es uns ermuntert, auf dem Weg,
den auch wir im Glauben gehen, fortzufahren.
Abraham ging.
Und Abraham ging hin, Vers 4,
wie Jehova zu ihm gesagt hatte.
Durch Glauben, heißt es in Hebräer 11,
war er gehorsam auszuziehen.
Und er zog aus, nicht wissend, wohin er komme.
Das war Glaube.
Und ich sage nochmal,
wir leben heute in einer Zeit,
wo man sieht, dass all diese Geistesströmungen
und Geisteshaltungen der Welt
sicher früher oder später,
durch den ständigen Anprall,
wie so eine ständige Ebbe und Flut,
das Meer kommt immer wieder
und geht immer wieder und kommt immer wieder.
So ist das auch mit den Strömungen des Lebens,
dass wir davon beeinflusst werden.
Und dass man so auf das Äußere aus ist,
so auf äußere Sicherheit bedacht ist,
so auf die sogenannte Lebensqualität bedacht ist,
dass man vielleicht viel zu wenig noch weiß,
was es bedeutet,
im Glauben unserem Gott
und seinem Worte zu gehorchen
und zu erfahren,
was das für ein Segen ist.
Auch ein Segen,
so uns unabhängig von der Welt zu bewegen.
Das ist das nämlich.
Wer glaubt, bewegt sich nämlich
in einer wichtigen Hinsicht
unabhängig von allem, was um ihn herum ist.
Er ist nämlich nicht von den materiellen
und äußerlichen Dingen abhängig,
sondern von einer Macht, von einem Gott,
der viel mächtiger und viel einflussreicher,
unvergleichlich höher ist als alles das,
was uns manchmal so wichtig vorkommt.
Dieses Äußere nicht.
Abraham hat das alles hinter sich gelassen.
Das heißt nicht, dass er am Hungertuch generrt hat.
Das wissen wir.
Aber er hat sich davon getrennt.
Und wie schwer fällt es uns oft,
uns von dem zu trennen,
was uns hindert, dem Herrn Jesus nachzufolgen.
Das ist doch, worum es geht.
Uns zu trennen von dem,
was uns hindert, dem Herrn Jesus nachzufolgen,
mit ganzer Hingabe.
Hinweg damit.
Das ist die einzige Antwort.
Er ging hin.
Der Barriere sagt noch mal.
Er wusste nicht, wohin er kam.
Aber er wusste,
dass Gott ihn nicht enttäuschen würde.
Denkt da mal drüber nach.
Das macht vielleicht unsicher sein.
Und die um dich herum sagen,
das gibt es doch gar nicht.
Ich erinnere mich immer noch daran,
als ich vor elf Jahren meinem Chef sagte,
ich wollte meine Stelle aufgeben.
Ich muss sagen, dass der Chef noch das meiste Verständnis hat.
War ein Katholik.
Und ich glaube, dass er bekehrt war.
Aber die Kollegen,
die haben nicht viel davon verstanden.
Kann man auch verstehen.
Denn die sagen auch,
der weiß gar nicht, wo er hingeht.
Der weiß gar nicht, wo er hingeht, dieser Mann.
Was der aufgibt.
Natürlich.
Aber Gott hat in seiner Gnade
nicht irgendeines Verdienstes,
in seiner Gnade
noch nie einen beschämt,
der auf ihn vertraut.
Gott hat noch nie einen im Stich gelassen,
der auf ihn vertraut hat.
Das ist etwas Großes.
Und Abraham ging hin.
Und Lot ging mit ihm.
Nun, das ist hier das erste Mal in diesem Kapitel,
dass der Lot wohl erwähnt wird.
Lot ging mit.
Ich will jetzt hier nicht weiter mehr darüber sagen.
Vielleicht kommen wir noch in den kommenden Tagen,
wenn er das schenkt dazu.
Lot ging mit.
Und das war nicht schlecht, dass er mitging.
War nicht verkehrt.
Wir sind alle mal mitgegangen, nicht?
Ist doch so.
Nicht alle, aber die meisten vielleicht.
Wir sind alle einmal mitgegangen.
Mit den Eltern in die Zusammenkünfte.
Mit den Eltern auf dem christlichen Wege.
Ich sage bewusst nicht Glaubenswege.
Wir sind ja noch mitgegangen.
Und wir haben ja nicht geglaubt von Anfang.
Die meisten jedenfalls nicht.
Aber wir sind mitgegangen.
Aber es musste doch ein Punkt kommen,
wo auch bei uns der Augenblick kam,
wo der Gott der Herrlichkeit uns erschienen ist.
Und wir selber auf den Weg des Glaubens gestellt worden sind.
Wo wir selber erkannt haben,
wir sind so klein, wie wir waren.
Und so jung und so gut erzogen, wie wir waren.
Und so viel Bibelkenntnis, wie wir alle hatten.
Und wie treu wir in die Zusammenkünfte gingen.
Dass wir doch verlorene Sünder waren.
Und dass doch auch wir, auch ich,
den Herrn, den ich schon lange kannte, nicht?
Ich ging ja mit.
Dass auch ich den Heiland nötig hatte,
weil ich ein verlorener Sünder war.
Aber das Mitgehen war nicht verkehrt.
Wer weiß, wo ich heute wäre.
Wer weiß, wo wir heute wären,
wenn wir nicht einmal mitgegangen wären.
Nur, mehr will ich jetzt mal nicht sagen,
das bloße Mitgehen rettet nicht.
Es ist eine praktische Anwendung.
Wir wissen, dass Lot gläubig war.
Wir wissen, dass er ein Gerechter war.
Das alte Testament spricht ja nicht so,
wie das neue Testament.
Sogar im neuen Testament wird nicht gesagt,
Lot war bekehrt, so wie wir immer sagen.
Sondern Gottes Wort unterscheidet diese Ausdrücke ganz genau.
Das neue Testament sagt auch nicht,
Lot war gläubig.
Von Abraham sagt es das.
Abraham war gläubig.
Wir sagen auch, Lot war gläubig.
War er auch.
Aber Gottes Wort sagt, er war gerecht.
Das heißt, er war ein Mensch,
der anders war als die anderen.
Er war ein Mensch, der Gott kannte.
Aber nicht im neutestamentlichen Sinne.
Aber er war ein Mitläufer.
Und letzten Endes, ihr Lieben, genügt das nicht.
Heute weniger als je zuvor.
Man hält es nämlich nicht durch.
Du hältst es nicht durch, nur mitzulaufen.
Wenn die wirklichen Probleme kommen
und dann auch als Gläubiger,
man kann als Ungläubiger ein Mitläufer sein,
das ist das Allerschlimmste.
Obwohl wir alle mal mitgegangen sind.
Wir sind alle mal mitgegangen.
Aber ein Mitgänger ist noch kein Mitläufer.
Aber aus einem Mitgänger kann sich ein Mitläufer entwickeln.
Und dass ein ungläubiger Mitläufer,
der meint, er hätte etwas und hat es nicht,
das ist das Allerschlimmste.
Das ist allerlebensgefährlich.
Aber es gibt auch gläubige Mitläufer.
So einer war Lot.
War ein gerechter Mitläufer.
Dreimal wird in Petrus 2 gesagt, dass er gerecht war.
Aber er quälte Tag für Tag seine gerechte Seele.
Solche gibt es auch.
Solche gibt es heute auch noch.
Gibt es heute noch.
Wie gesagt, ich will jetzt nicht weiter auf Lot eingehen,
weil er hier auch nicht mehr erwähnt wird.
Aber denkt da mal drüber nach.
Ein Gerechter, der Tag für Tag seine Seele quält.
Mit dem ungerechten Treiben, was er nicht loslassen konnte.
Kennen wir das?
Schon mal was von gemerkt?
Dann kehre um.
Und werde nicht von deinem Mitläufer tun.
Und gehe auf Grund von wirklichem Glauben und Hingabe,
so wie es Abraham getan hat.
Dafür ist es nie zu spät.
Und Abraham war 75 Jahre alt, als er aus Heiland zog.
Hat alles seine Bedeutung.
Gott merkt alles.
Von den Menschen, das ist in den vorigen Kapiteln so schön,
von den Menschen, die ungläubig gestorben sind,
in Kapitel 4 und 5,
da wird überhaupt nichts erwähnt.
Da wird nur gesagt,
der und der hatte den und den Sohn aus vorbei.
Die Namen sind alle verzeichnet.
Alle Menschen. Jeder.
Aber dann in Kapitel 5 weiter,
da wird von der Linie der Gläubigen gesprochen.
Da wird von jedem genau das Alter festgehalten.
Man könnte sagen, eine Nebensächlichkeit.
Kann man denken, wie man will.
Ich glaube, dass uns das zeigen soll,
nicht nur, dass da bei jedem steht und er starb,
dass das eben die Folge der Sünde war,
aber dass Gott doch die Einzelheiten derer, die an ihn glauben,
nicht achtlos verschwinden lässt,
sondern dass das für ihn alles einen Wert hat.
Auch wie alt der Abraham war,
als er völlig gehorsam wurde.
Das war ein wichtiger Tag in seinem Leben.
Es war nicht der Tag,
Bekehrung will ich sowieso nicht sagen.
Seine Umkehr, der war schon viel eher gewesen.
Aber hier war der Tag, wo er völlig gehorsam wurde.
75 Jahre, als er loszog.
Das wird hier geschrieben.
Und Abraham nahm Sarai, sein Weib,
und Lot, seines Bruders Sohn,
und alle ihre Habe, die sie erworben,
und die Seelen, die sie in Haran gewonnen hatten,
sozogen aus, um in das Land Kanaan zu gehen.
Und sie kamen in das Land Kanaan.
Noch kurz einige Worte zu diesem Vers.
Das Land Kanaan.
Was heißt das eigentlich?
Was bedeutet das eigentlich?
Nun, das Land, was von Milch und Honig fließt,
das Land, was Israel damals bekommen hat.
Man hat Probleme, heute mehr und mehr,
damit, dass in unserem pazifistischen Zeitalter,
nicht von Friedensbewegungen und so weiter,
dann hat man plötzlich Schwierigkeiten,
dass die Israeliten, auch früher allerdings schon,
die Israeliten die Völker ausrotten mussten.
Unschuldige Menschen mussten sterben, wird gesagt.
Blutrünstiges Volk.
Aber vergessen wir nicht,
was Gott einige Kapitel später sagt.
Dass Gott Abraham mitteilt in 1. Mose 15,
dass er den Völkern, diesen sieben Nationen,
5. Mose 7, die in Kanaan lebten damals,
übrigens heute leben sie noch da,
das nur nebenbei.
Die Palästinenser sind heute noch die Nachkommen
dieser Völker nicht.
Die heute Israel noch die gleichen Probleme bringen,
wie sie damals gebracht haben.
Wie damals die Philister.
Philister und Palästinenser ist ein und dasselbe Wort.
Das nur nebenbei.
Die gibt es übrigens bei uns im Geistlichen ja auch.
Da kommen wir gleich drauf.
Dass Gott diesen sieben Völkern noch
400 Jahre Gnadenzeit gegeben hat.
Das war Gottes Seite.
Er sagt, das sind so gottlose Völker.
Und wir wissen heute,
dass da die schrecklichsten Götzenkulte
verübt wurden,
die es je in dieser Welt gegeben hat.
Da waren Kinderopfer noch harmlose Sachen.
Kinderopfer.
Haben diese Menschen den Götzen in den Rachen,
aber wortwörtlich geworfen.
Das waren noch harmlose Sachen.
Was da auf sexuellem Gebiet
in Religionsverbrämung, Verkleidung
in Anführungsstrichen sich abgespielt hat,
ist unvorstellbar.
Gott sagt, ich gebe Ihnen noch 400 Jahre Gnadenzeit.
Noch ist die Ungerechtigkeit der Amoriter nicht voll.
Aber als dann Israel in das Land hineinkam,
dass Gott, der Herr über alles auf dieser Erde,
mein ist das Silber und das Gold, das Vieh auf tausend Bergen,
der dieses Land Israel zugeteilt hatte,
dann sagt er, ihr seid jetzt mein Werkzeug,
diese Völker als Strafe für ihre Nichtbekehrung auszuräumen.
Das muss man erkennen, dass das Gottes Plan war.
Und dann sind sie in dieses Land gekommen.
Was bedeutet nun dieses Land Kanan?
Es ist wirklich, wie Gottes Wort sagt,
ein Land, das von Milch und Honig fließt.
Ezekiel sagt noch etwas ganz anderes.
Er sagt, es ist der Nabel der Erde.
Der Mittelpunkt der Erde.
Und das wird sich auch bald wieder zeigen.
Ganz deutlich, wird ja immer deutlicher.
Aber es hat auch eine geistliche Bedeutung.
Und diese geistliche Bedeutung,
was für uns das Land Kanan bedeutet,
ist mit wenigen Worten erklärt.
Es ist der Platz,
der Bereich, hier auf dieser Erde noch,
der von himmlischen Grundsätzen und Grundzügen gekennzeichnet ist,
von geistlichen Segnungen erfüllt ist,
den Gott jedem der Seinen,
die an den Herrn Jesus geglaubt haben,
heute schenken will.
Es ist nicht ein Bild vom Himmel in dem Sinne,
wo wir einmal sein werden.
Da wird es noch viel herrlicher sein.
Sondern es ist ein Bild von der himmlischen Stellung,
wenn ich das mal so sagen darf,
von dem Bereich des Glaubens und der Wohnung,
den wir als Menschen, als Gläubige, noch hier auf Erden,
aber rein in himmlischen und geistlichen Segnungen,
in Bezug auf himmlische und geistliche Segnungen einnehmen.
Das klingt vielleicht etwas abstrakt,
aber denken wir einmal darüber nach,
dass alle, wir haben das eben schon angeschnitten,
alle Segnungen, die ein Christ hat,
geistlich sind.
Nicht jüdisch.
Jüdische Segnungen haben die Menschen dieser Welt ja auch.
Gesundheit, gute, schöne Familie, Arbeit usw.
Das sind doch keine christlichen Segnungen.
Darf man doch wohl nicht denken.
Ich hoffe, dass nie einer sowas gedacht hat.
Das sind doch Segnungen, die Gott je,
mehr oder weniger,
muss man sagen.
Viele entbehren sie.
Aber vielen Menschen gibt es,
besonders, eigenartigerweise,
in den Ländern, wo das Christentum
Jahrtausende geherrscht hat,
eigenartigerweise, glaube nicht,
wo sich Menschen im Götzendienst befinden.
Das sind alles heute so verzerrte Dinge.
Wenn ich daran denke,
dass der Götzendienst in Indien heute,
einem der dichtest bevölkerten Länder der Erde,
der Götzendienst des Hinduismus und Buddhismus usw.,
die Menschen zum Verhungern bringt,
weil die zum Beispiel,
oder das sind Tatsachen,
weil man weiß, dass ein Drittel
der gesamten indischen Weizenernte
von Ratten aufgefressen wird.
Von Ratten aufgefressen wird.
Und kein Hindu jemals eine Ratte töten wird.
Weil eine menschliche Seele da drin sein könnte.
Da muss man sich mal darüber klar sein.
Dass wirklich der Götzendienst der Menschheit
auch das Elend mit sich gebracht hat.
Wir denken so politisch heute
und sind so von dem weltlichen Beeinfluss,
dass uns die klare Sicht für das,
was echt vorhanden ist,
überhaupt verloren gegangen ist.
Die Leute hungern, weil sie Götzendiener sind.
Und bevor sie diesen Götzendienst nicht abschaffen,
wird es auch nie, das ist eintunktlich,
wird es auch nie da eine ausreichende Versorgung geben.
Die Weizentransporte Kanada, Amerika werden da hingeschickt,
die werden zur Hälfte von Ratten aufgefressen.
Die Leute kriegen das gar nicht.
Abgesehen davon, dass von dem anderen
dann die Hälfte noch durch Bestechung verloren geht
und in verkehrte Kanäle kommt.
Da muss man sich darüber im Klaren sein.
Dass diese irdischen Segnungen auch mit Gottesfurcht in Verbindung stehen.
Und da wo man sich gegen Gott stellt,
dass da auch der Fluch noch größer ist.
Aber wir sprechen nicht von irdischen Segnungen,
sondern von geistlichen Segnungen.
Und die haben gar nichts mit dieser Erde zu tun.
Und davon spricht das Land Kanada.
Und es gibt auch leider,
obwohl Gottes Wort so klar darüber spricht,
im Neuen Testament nicht.
Epheser 1, Vers 3 sagt,
und das ist eigentlich die beste Erklärung
auf die Frage, was ist Kanaan?
Epheser 1, Vers 3
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus,
der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung
in den himmlischen Ärtern in Christo Jesu.
Das ist unser Reichtum, schon jetzt.
Zum Beispiel, dass wir Kinder Gottes sind,
das ist doch keine irdische Sache, nicht?
Aber das ist ein Segen,
über den man sich gar nicht genug freuen kann
und für den man gar nicht genug danken kann.
Aber es ist ein himmlischer Segen.
Wie viele Kinder Gottes entbehren ihn.
Wahre Kinder Gottes
sind sich nicht bewusst, dass sie es sind.
Trauen sich nicht.
Trauen sich nicht zu glauben,
ich bin für ewig gerettet.
Ich bin für ewig ein Eigentum des Herrn Jesus.
Ich bin für ewig ein Kind Gottes.
Der Segen, den Gott uns geschenkt hat,
den nehmen sie nicht an.
Sie sind nicht im Lande Kanaan.
Der Heilige Geist, eine Person der Gottheit,
wohnt in uns, versiedelt mit dem Geiste der Verheißung.
Das Unterfand des Geistes haben wir empfangen.
Welch ein Vorrecht, welch ein Segen.
Aber keine irdische Sache.
Himmlisch, geistlich, ewig.
Aber schon jetzt.
Gesegnet mit jeder geistlichen Segnung
in den himmlischen Örtern.
Das, wo der Herr im Himmel ist,
zurückgekehrt ist in den Himmel,
sein Geist auf dieser Erde in uns Menschen wohnt
und uns leiten will auf unserem Lebensweg.
Ist das nicht ein unendlicher Segen?
Danken wir dafür,
sind wir uns dessen bewusst, wie reich wir sind.
Wie viele Kinder Gottes haben das nicht.
Jetzt könnte man weit fortfahren.
Nicht, dass wir ewiges Leben haben.
Ein Leben, von dem der Herr Jesus sagt,
das ist ein Überquillt.
Leben in Überfluss.
Geistlicher Segen. Keine Ahnung.
Wie viele Kinder Gottes wagen nicht zu sagen,
ich habe diesen Segen.
Und so könnte man fortfahren.
Alle diese Segnungen zu zählen,
sich ihrer bewusst zu sein und dafür zu danken.
Das ist keine Ahnung.
Da möchte der Herr uns alle hinbringen,
dass wir uns des Reichtums in Christo bewusst sind.
Und es ziehen ja auch alle aus,
die sich bekehrt haben.
Aber hier steht, und sie kamen in das Land Karna.
Wie viele kommen nicht dahin.
Wie viele Kinder Gottes sind nur in der Wüste.
Quälen sich nur rum. Wir sind alle in der Wüste.
Das ist ja das Doppelleben des Christen.
Wenn ich das mal so sagen darf.
Dass er seinen irdischen Umständen
zufolge in der Wüste sich befindet.
Unser tägliches Leben.
Aber dass in unserem Geistlichen
wir himmlische Segnungen haben.
Im Lande Karnaan sind.
Israel ging durch die Wüste ins Land Karnaan.
Wir sind sozusagen gleichzeitig in beidem.
Mit unseren Beinen, mit unseren irdischen Umständen.
Das ist die Wüste.
Aber wenn wir nur das hätten.
Nur das hätten. Wie arm wären wir.
Wir wären trotzdem schon reicher
als die Menschen dieser Welt.
Weil sie nichts haben.
Sie haben nur Ägypten.
Für sie ist die Welt nur noch Ägypten.
Unter der Knechtschaft des Teufels.
Wir haben einen Führer.
Einen Herrn.
Einen Führer durch diese Wüste.
Aber wir haben viel mehr.
Wir haben jetzt schon.
Und das ist Karnaan.
Und damit möchte ich heute Abend schließen.
Wir sind nicht bis zum Ende unseres Abschnittes gekommen.
Aber der Herr wird uns morgen die Gelegenheit schenken
noch wieder auf diesen Abschnitt zurück zu kommen.
So hoffe ich.
Wir sind in Karnaan.
Und dürfen dafür danken.
Wie wir das in dem einen Lied ja auch tun.
O Vater, reich gesegnet bin ich hier liegen schon.
Das sind wir heute schon.
Und der Herr möchte, dass wir auch da hinkommen.
So wie Abraham auszog und hinkam in das Land Karnaan. …
Transcripción automática:
…
1. Mose 12, Vers 6
Und Abram durchzog das Land bis zu dem Orte Sichem, bis zur Terebinte Mores.
Und die Kanaaniter waren damals im Lande.
Und Jehova erschien dem Abram und sprach, Deinem Samen will ich dieses Land geben.
Und er baute daselbst Jehova, der ihm erschienen war, einen Altar.
Und er brach auf von Dannen nach dem Gebirge ostwärts von Bethel und schlug sein Zelt auf, Bethel gegen Westen und Ai gegen Osten.
Und er baute daselbst Jehova einen Altar und rief den Namen Jehovas an.
Und Abram zog fort, immer weiterziehend nach dem Süden.
Es entstand aber eine Hungersnot im Lande, und Abram zog nach Ägypten hinab, um sich daselbst aufzuhalten.
Denn die Hungersnot war schwer im Lande.
Und es geschah, als er nahe daran war, nach Ägypten zu kommen, da sprach er zu Sarai, seinem Weibe,
Siehe doch, ich weiß, dass du ein Weib schön von Ansehen bist.
Und es wird geschehen, wenn die Ägypter dich sehen, so werden sie sagen, sie ist sein Weib,
und sie werden mich erschlagen und dich leben lassen.
Sage doch, du seist meine Schwester, auf dass es mir wohlgehe um deinetwillen,
und meine Seele am Leben bleibe deinethalben.
Und es geschah, als Abram in Ägypten ankam, da sahen die Ägypter, dass das Weib sehr schön war.
Und die Fürsten des Pharao sahen sie und priesen sie dem Pharao.
Und das Weib wurde in das Haus des Pharao geholt.
Und er tat Abram Gutes um ihretwillen.
Und er bekam Kleinvieh und Rinder und Esel und Knechte und Mägde und Eselinnen und Kamele.
Und Jehova schlug den Pharao und sein Haus mit großen Klagen um Sarais Willen des Weibes Abrams.
Und der Pharao ließ Abram rufen und sprach, was hast du mir da getan?
Warum hast du mir nicht kundgetan, dass sie dein Weib ist?
Warum hast du gesagt, sie ist meine Schwester, sodass ich sie mir zum Weibe nahm?
Und nun siehe, da ist dein Weib, nimm sie und gehe hin.
Und der Pharao entbot seinetwegen Männer, und sie geleiteten ihn und sein Weib und alles, was er hatte.
Und Abram zog herauf aus Ägypten, er und sein Weib und alles, was er hatte, und lot mit ihm nach dem Süden.
Und Abram war sehr reich an Vieh, an Silber und an Gold.
Und er ging auf seinen Zügen vom Süden bis Bethel, bis zu dem Orte, wo im Anfang sein Zelt gewesen war,
zwischen Bethel und Ai, zu der Stätte des Altars, den er zuvor da selbst gemacht hatte.
Und Abram rief da selbst den Namen Jehovas an.
Soweit.
Das Leben Abrams ist vielleicht das schönste Vorbild in der ganzen Bibel vom Leben des Glaubens.
Wir sind uns sicher alle darüber im Klaren, soweit wir den Herrn Jesus schon angenommen haben,
dass für unsere Errettung der Glaube unabdingbar ist.
Kein Mensch kann durch seine Werke errettet werden.
Aber darum geht es hier nicht in der Geschichte Abrams.
Was wir so manches Mal aus dem Auge verlieren.
Ich sage nicht, dass wir es vergessen oder dass wir es gar nicht wissen.
Aber wie viele Dinge wissen wir und tun sie trotzdem nicht.
Was wir manchmal aus dem Auge verlieren, das ist,
dass wir auch nur als Kinder Gottes durch Glauben leben können.
Und das ist die Geschichte Abrams, die uns das deutlich macht.
Gott rief ihn und er war gehorsam.
Gott rief ihn, er glaubte und sein Leben, wenn auch manche Tiefen darin sind,
wie zum Beispiel die, von der wir heute Abend gelesen haben, war doch,
und das darf uns ermuntern und ermutigen, nicht enttäuschen,
ein Leben, was durch Glauben gekennzeichnet war.
Deshalb wird er genannt, der Vater aller derer, die glauben.
Nicht nur der Vater der Israeliten, nicht nur der Vater der gläubigen Israeliten,
sondern auch, das haben wir gestern Abend aus dem Römerbrief Kapitel 4 gelesen,
auch der Vater von uns allen, die wir alle nicht zum Volke Israel gehören.
Und doch mit Recht Abraham unser aller Vater nennen können.
Das ist die Lektion, mit der wir uns hier beschäftigen.
Und wir haben gestern Abend gesehen, wie der Weg Abrahams begann,
waren auch schon Hindernisse da, aber er hat sie doch durch Gottes Gnade im Glauben überwunden.
Und er kam, das war der Schluss unseres gestrigen Abends,
er machte sich auf, in das Land Kana'an zu ziehen,
und dann lesen wir die wichtigen und schönen Worte,
und sie kamen in das Land Kana'an.
Und darauf möchte ich noch etwas eingehen,
wir haben das zum Schluss gestern Abend ja schon betrachtet,
was dieses Land Kana'an bedeutet,
das im Alten Testament so eine große Rolle spielt,
was auch in dieser Welt noch eine große Rolle spielen wird,
schon langsam sieht man die Konturen sich abzeichnen,
aber das für uns heutige neutestamentliche Gläubige,
Gläubige, die in der Zeit der Gnade,
in der Zeit der Offenbarung der Ratschlüsse Gottes
über seine Versammlung leben,
auch eine große Bedeutung hat.
Denn wie alles, auch wenn wir es nicht alles verstehen,
aber das Neue Testament sagt es uns,
wie alles, was im Alten Testament geschrieben ist,
eine vorbildliche Bedeutung hat.
Das bedeutet nicht vorbildlich in dem Sinne,
will ich einmal kurz erklären,
dass man alles nachahmen soll,
so wie wir sagen, das ist ein gutes Vorbild,
sondern der Begriff Vorbild bedeutet hier etwas ganz anderes.
Es bedeutet ein Bild, eine bildliche Darstellung
von einer Tatsache, die im Neuen Testament uns offenbart ist,
aber die schon lange vorher geschehen ist.
Es hat also nicht hier die Bedeutung,
das Wort Vorbild von einem guten Beispiel,
das kann es manchmal haben,
aber es bedeutet, dass eine bildliche Vorausdarstellung
im Alten Testament durch Gottes Geist gegeben wurde,
von etwas, das im Neuen Testament offenbart wurde.
Das bedeutet der Begriff Vorbild.
Und so ist das Land Kanaan auch ein Vorbild in dieser Hinsicht,
eine vorausgeschickte bildliche Darstellung
von etwas, was erst im Neuen Testament voll offenbart worden ist.
Und das finden wir, wir haben das ja schon kurz angeschnitten gestern Abend,
ich möchte nur das daran nochmal etwas anknüpfen,
im Neuen Testament in ganz besonderer Weise
im Brief an die Epheser vorgestellt,
wo wir fünfmal den Ausdruck finden,
die himmlischen Örter,
das ist der Himmel
und doch nicht der Himmel, auf den wir warten,
der Himmel, in den wir einmal hineinkommen werden,
das ist für uns das Vaterhaus.
Aber die himmlischen Örter, von denen der Apostel Paulus
schreibt in Epheser 1, dass wir da schon jetzt
gesegnet sind mit jeder geistlichen Segnung,
in den himmlischen Örtern.
Wovon geschrieben steht, dass wir schon jetzt
in Christo dahin versetzt worden sind.
Dass da geschrieben steht, dass wir da jetzt
den Kampf gegen die geistlichen Mächte der Bosheit
in den himmlischen Örtern haben.
Das ist der Himmel, so wie er jetzt für uns ist.
Aber nicht als etwas, was wir nur
in unerreichbarer Ferne haben,
sondern etwas, was wir jetzt schon besitzen.
Die himmlische Stellung.
Unser Platz ist himmlisch,
auch wenn wir noch auf dieser Erde sind.
Unsere Segnungen sind himmlisch,
so wie Kanaan von Milch und Honig floss,
einen Reichtum hatte, der unerschöpflich war.
So sind wir als Kinder Gottes schon jetzt,
nicht mit irdischen, aber mit geistlichen Segnungen
in den himmlischen Örtern gesegnet.
Und wir haben einige davon aufgezählt, nur einige.
Man kann sie gar nicht alle aufzählen.
Aber es ist doch wichtig, dass wir uns dessen bewusst sind,
was es bedeutet, ein Kind Gottes zu sein.
Das hat nichts mit dieser Erde zu tun.
Das ist etwas, was aus dem Himmel uns,
aber nicht erst in der Zukunft,
sondern jetzt schon zuteil geworden ist
und was uns jetzt mit dem Himmel verbindet.
Wir haben daran gedacht,
dass wir den heiligen Geist empfangen haben,
der aus dem Himmel herabgekommen ist
und uns mit dem Himmel verbindet.
Dass wir das Gottes eigenes Leben empfangen haben,
ewiges Leben, das in dem Herrn Jesus,
dem Sohne Gottes in dieser Welt geoffenbart
und uns geschenkt worden ist.
Auch dass wir Glieder der einen einzigen Versammlung Gottes
auf der Erde sind, mit all den Kindern Gottes,
die jetzt auf der Erde leben.
Glieder eines himmlischen Körpers,
einer himmlischen Versammlung.
Wir sind noch auf der Erde.
Aber alles, was diese Versammlung Gottes,
nach seinen Gedanken,
nicht nach was wir da manchmal davon machen,
aber was von seinen Gedanken offenbart ist,
das ist alles etwas himmlisches, unvergängliches
und unzerstörbares.
Ein Reichtum, den wir gar nicht ergründen können.
Und ihr lieben Geschwister und Freunde,
dahin möchte Gott uns führen,
dass wir uns dieses unergründlichen
und unerschöpflichen Reichtums bewusst sind.
Das ist mit den Worten gemeint,
wenn es hier heißt,
dass Abram in das Land Kana ankam
und später das Volk Israel,
wenn es aus Ägypten befreit wurde,
durch das Rote Meer und durch den Jordan,
die ja beide ganz deutliche Bilder sind
von dem Tode des Herrn Jesus,
dem damit verbundenen Gericht,
aber auch mit der Auferstehung,
als sie über den Jordan kamen
und dann in das Land Kana ankamen,
dass Gott seinem irdischen Volke verheißen hatte,
genauso wie er die geistlichen Segnungen
heute seinem himmlischen Volke
uns den Seinen verheißen und auch geschenkt hat.
Und ihr lieben, das ist etwas,
wo wir uns fragen müssen,
sind wir schon da?
Sind wir in dem Bewusstsein und in dem Besitz
und in dem, nein, dem Besitz,
das darf ich nicht sagen,
denn wir haben es.
Jedes Kind Gottes besitzt die Gotteskindschaft.
Aber deshalb ist es richtiger zu sagen,
sind wir uns dessen bewusst?
Erfreuen wir uns daran?
Und da muss man sagen, leider,
wir haben es schon etwas betrachtet gestern Abend,
dass das leider nicht der Fall ist.
Und deshalb ist das so wichtig,
dass Gott sagt, zieh in das Land Kana an,
das ist der Platz, den ich dir schenken möchte,
diese irdischen Segnungen,
die ein Bild von dem himmlischen Reichtum sind,
den wir heute haben.
Und Gott sagt auch zu uns heute,
nun nimm es in Besitz,
nun erfreu dich daran.
Und doch sind viele Tausende
und ich glaube Millionen von Gläubigen
in dieser Welt,
und wir müssen dabei ja denken,
nicht nur an die wenigen, die wir kennen,
in deren Mitte,
Gott sei Dank,
viele dieser Segnungen
immer wieder uns vorgestellt worden sind,
wodurch wir sie kennen.
Aber es gibt viele Millionen von Gläubigen,
die glauben,
dass der Herr Jesus für sie gestorben ist.
Und sie wagen noch nicht einmal zu sagen,
ich weiß, dass ich ewig errettet bin.
Seht ihr, das ist das,
was Gott meint,
wenn er sagt zu Abraham,
zieh in das Land.
Und wenn dann steht da,
und Abraham kam dahin,
er kam in den bewussten Genuss
alles dessen,
was Gott ihm schenken wollte.
Und das möchte unser Herr
und unser Gott und Vater auch,
dass wir dahin kommen.
Und das ist etwas Großes.
Und dann nicht nur da zu sein,
sondern uns auch darüber zu freuen.
Abraham durchzog das Land.
Und das ist etwas,
das möchte ich jetzt mal ganz besonders
unseren jungen Geschwistern sagen.
Habt ihr das Land,
dieser himmlischen Segnungen
schon mal angefangen?
Ich sage nicht durchzogen,
das können wir sowieso nie ganz durchziehen.
Aber seid ihr schon angefangen,
es mal zu durchziehen?
Habt ihr euch schon mal damit beschäftigt,
mal zu suchen im Neuen Testament,
was der Herr euch alles
und uns alles geschenkt hat?
Mal zu suchen,
die Stellen herauszusuchen,
wo steht,
was Gott euch alles geschenkt hat?
Was uns alles zuteil geworden ist
und sich darüber zu freuen?
Denn das ist das Wichtige,
dass unser Herz auch damit beschäftigt ist.
Dass unser Herz nicht nur
mit den Dingen dieser Wüste,
dieser Erde oder gar Ägyptens,
wohin Israel sich immer wieder
zurückwarnte, beschäftigt ist.
Diese ganz leckeren,
aber nicht zum Lebensunterhalt geeigneten Sachen
wie Lauch, Zwiebeln und was weiß ich,
was sie alle hatten da,
Gurken und so weiter,
Fleischtöpfe.
Das war nicht die Speise für das Volk Gottes.
Und die Gefahr besteht,
dass wir uns auch damit beschäftigen.
Vielleicht noch ein Gedanken hier
zu dem Kanaan hier,
weil es doch etwas anders uns vorgestellt wird
als bei dem Volk Israel.
Das Volk Israel musste ja durch den Jordan,
erst durch das Rote Meer
und dann durch den Jordan,
um hinein zu kommen.
Und die Bedeutung dieser beiden Durchgänge
ist sehr ähnlich und doch nicht gleich.
Wenn das Rote Meer,
der Durchzug durch das Rote Meer
ein Bild davon ist,
dass der Herr Jesus für uns gestorben
und auferstanden,
aber dass wir mit ihm gestorben sind,
denn da blieben die Ägypter,
dieses Bild von der Welt und dem Fleische,
tot auf dem Grunde des Meeres,
wurden von den Meereswellen überspült.
Aber Israel war auf der anderen Seite.
Wir mit Christus gestorben.
Das, was wir in Römer 6 finden.
Und das ist genau der Punkt,
den Römer 6 uns zeigen will,
dass wir hier auf dieser Erde
mit Christus gestorben sind.
Und weiter geht es auch nicht.
Da wird zwar gesagt,
dass der Herr Jesus auferweckt ist
durch die Herrlichkeit des Vaters,
aber da wird nicht gesagt,
dass wir mit auferweckt sind.
Dazu müssen wir in einen anderen Brief
oder in andere Briefe hineinschauen,
und zwar die beiden Briefe
an die Epheser und die Kolosser.
Denn da steht,
dass wir mit Christus gestorben,
aber auch mit ihm auferweckt sind.
Und das ist ein Bild vom Jordan.
Der Jordan ist auch ein Bild
von dem Tode und der Auferstehung des Herrn.
Aber diesmal auch ein Bild
von unserer Auferweckung mit ihm.
Und insofern ist eine Gleichheit,
wenn es sich um das Werk des Herrn
an sich handelt.
Es ist beides ein Bild
von dem Tode und der Auferstehung des Herrn.
Aber wenn es sich um uns handelt,
die Anwendung auf uns,
dann ist das Rote Meer ein Bild
unseres Todes, unseres Gestorbenseins.
Und das ist wichtig, Römer 6,
mit Christus,
aber der Jordan ein Bild
unserer Auferweckung mit ihm.
Und das finden wir nur in den Briefen
an die Epheser und die Kolosser.
Gerade in den Briefen,
wo uns die himmlischen Segnungen
vorgestellt werden.
Aber hier bei Abraham finden wir nichts davon.
Da sehen wir nicht,
dass er durch den Jordan gezogen ist.
Und doch ist das Land Kanaan das Gleiche.
Aber hier sehen wir,
dass Abraham auch als Fremdling
in diesem Lande sich befand.
Und das gibt uns eigentlich den Schlüssel.
Wir sehen hier die andere Seite
des christlichen Lebens.
Wir haben bisher die himmlische,
geistliche Segensseite von Gott gesehen
und davon spricht das Land Kanaan,
wenn wir es im Blick auf Israel betrachten.
Durch Christi Tod und Auferstehung
sind wir in ihm gesegnet
mit allen geistlichen Segnungen
in den himmlischen Örtern.
Aber bei Abraham,
der sich in dem gleichen Gebiet befand,
aber als Fremdling,
da sehen wir die irdische Seite
dieser himmlischen Berufung.
Sodass wir in Abraham
das eine sehen,
unser irdisches Leben,
aber als himmlische Berufung,
während wir bei Israel später
tatsächlich die volle,
bildliche Darstellung
der himmlischen Stellung
der Gläubigen in Christus sehen.
Aber wichtig ist,
dass Abraham uns hier eben doch zeigt,
dass er in dieses Land kam.
Wenn er auch dort
von der anderen Seite her
als Fremdling war.
Er war nicht ein Fremdling bei Gott.
Er war nicht ein Fremdling in den Segnungen.
Aber er verwirklichte diese Seite,
die für uns auch so wichtig ist,
auf die wir gleich noch zu sprechen kommen,
dass wir hier keine bleibende Stadt haben.
Das hat Abraham
und das wird durchlebt
und uns vorgelebt
und das wird uns auch im Hebräerbrief
ganz deutlich gesagt.
Wir kommen gleich noch darauf zurück.
Er durchzog das Land.
Das ist jetzt der erste Punkt.
Er lernte dieses Land kennen
und davon haben wir eben gesprochen,
wie wichtig das ist
und ich möchte das gerade
unseren jungen Freunden immer wieder sagen.
Wir haben heute so viele Sachen,
wo wir uns mit beschäftigen,
so viele Probleme,
wo wir meinen,
dass wir uns mit beschäftigen.
Aber was wir brauchen, ihr Lieben,
das ist, dass wir gestärkt werden
in dem Bewusstsein,
was wir in Christus,
in dem Herrn Jesus bekommen haben.
Das gibt uns nämlich erst die Fähigkeit,
all die Probleme,
auch die mit denen wir so gegenwärtig,
die so auf uns zukommen,
erstmal richtig zu sehen,
sie richtig zu erkennen
und zu unterscheiden
und richtig zu beurteilen
und dann auch,
wenn sie uns betreffen,
dafür eine Lösung zu finden.
Und deshalb ist das so wichtig,
dass Abram dieses Land durchzog
und dann kam er an einen Ort,
da möchte ich auch etwas drauf eingehen,
das ist der Ort Sichem,
bis zur Terebinte Mores.
Diese Terebinte Mores,
dieser Baum,
das muss ein uralter Baum gewesen sein,
denn der stand noch da,
oder es waren mehrere,
als viele hundert Jahre,
über 400 Jahre später,
Joshua in dieses Land kam,
an denselben Ort kam,
da stand der gleiche Baum noch da,
oder die gleichen Bäume.
Und das hat uns auch etwas zu sagen,
dass diese Stelle,
dieser Ort im Lande Kanaan
uns so häufig erwähnt wird.
Dieser Baum, dieser Ort,
zeigt uns nämlich,
dass wir entscheiden müssen.
Und das ist etwas ganz Wichtiges im Glaubensleben.
Wir leben heute in einer Zeit,
da sagte mir letztens ein junger Freund,
der im Studium ist,
er hätte von einem Professor gehört,
die beste Haltung heute,
die ein Mensch einnehmen könnte,
wäre die, überhaupt keine Haltung zu haben.
Muss man etwas darüber nachdenken,
bis man das verstanden hat.
Die beste Einstellung,
die man haben könnte heute,
wäre es, überhaupt keine Einstellung zu haben.
Und liebe Freunde, liebe Geschwister,
wenn wir um uns blicken,
dann sehen wir das ganz genau.
Das ist heute die Einstellung,
die der Welt gepredigt wird,
und die sie auch einnimmt.
Das Beste ist, die beste Einstellung ist,
ich sage es nochmal,
überhaupt keine Einstellung zu haben.
Zu allem Ja und Amen zu sagen,
alles laufen zu lassen,
jeder kann machen, was er will,
und keiner urteilt darüber.
Das ist die List,
mit der Satan die Welt in seine Finger immer enger zieht.
Aber der Christ, ihr Lieben,
muss sich entscheiden,
immer wieder von Neuem,
immer wieder ganz klar Stellung beziehen.
Eindeutig Stellung beziehen,
nach den Worten Gottes.
Und das müssen wir lernen.
Und das wird uns hier in diesen Orten
der Therabinten Mores bei Sichem vorgestellt.
Wir sehen das hier,
hier wird weiter gar nichts darüber gesagt.
Aber wir wissen,
dass Abraham ein entschiedener Mann war.
Ein Mann war, der sich nicht...
Ja, hinterher leider doch.
Und das zeigt uns unsere Schwachheit.
Aber im Grundsatz war er ein Mann,
der eine Haltung für Gott einnehmen wollte.
Und er zeigt uns nur,
wie oft wir durch unsere Schwachheit,
und das sehen wir im nächsten Abschnitt,
darin versagen.
Aber es war nicht, dass er,
wie soll ich einmal sagen,
dass sein Wille ständig hin und her ging.
Er hatte den Wunsch, Gott zu folgen.
Sonst wäre er nicht,
wie wir das gestern gesehen haben,
als einziger Mensch der Bibel,
dreimal von Gott Freund Gottes genannt worden.
Das war ein Name, ein Ehrentitel,
den er bekommen hat.
Das zweite Mal, wo dieser Ort vorkommt,
ist im ersten Buch Mose, Kapitel 35, Vers 4.
In erstem Mose, Kapitel 35,
da sehen wir Jakob, den Enkel Abrams.
Und Jakob hatte manche Irrwege hinter sich.
Hatte manche Wege seines Eigenwillens hinter sich.
Aber Gott hatte ihn in seiner Gnade
wieder zurückgeführt in das Land Canaan.
Er hatte das Land verlassen.
Man kann das also auch verlassen.
Das heißt nicht, dass ein Christ aus der Gnade fallen kann
oder ungläubig wird.
Sondern er hatte den Genuss und die Freude an dem Herrn verlassen.
Isaac ist ein Mann, von dem wir nie lesen,
dass er aus dem Land Canaan herausgegangen wäre.
Der blieb immer da, wo Gott ihn haben wollte.
Wenn er auch vollkommen keiner war.
Aber er blieb da.
Er war ein Mann, der sesshaft dort im Lande blieb,
was Gott seinem Vater und ihm
und all seinen Nachkommen verheißen hatte.
Jakob nicht so.
Wir kennen alle sicherlich mehr oder weniger
die Geschichte dieses Mannes.
Der doch auch ein Mann des Glaubens war
beziehungsweise im Laufe seines Lebens immer mehr wurde.
Aber hier sehen wir, dass er wieder zurückkam
von seinen Zügen nach Mesopotamien bei Laban.
Und dann sagt Gott zu ihm in Kapitel 35 Vers 1
Mache dich auf, ziehe hinauf nach Bethel und wohne da selbst
und mache da selbst einen Altar deinem Gott,
der dir erschienen ist, als du vor deinem Bruder Esau flohst.
Da sprach Jakob zu seinem Hause und zu allen, die bei ihm waren.
Tut die fremden Götter hinweg, die in eurer Mitte sind
und reinigt euch und wechselt eure Kleider.
Und wir wollen uns aufmachen und nach Bethel hinaufziehen
und ich werde da selbst einen Altar machen
dem Gott, der mir geantwortet hat am Tage meiner Drangsal
und mit mir gewesen ist auf dem Wege, den ich gewandelt bin.
Und sie gaben Jakob alle fremden Götter, die in ihrer Hand
und die Ringe, die in ihren Ohren waren
und Jakob vergrub sie unter der Terebinte, die bei sich im ist.
Das ist das zweite Mal, dass uns dieser Ort den Abraham
praktisch als ersten entscheidenden Ort im Lande Kanaan aufgesucht hat
und der damit somit erwähnt wird.
Das ist das zweite Mal hier.
Gott sagt Jakob, du musst wieder auf den richtigen Weg kommen.
Du musst wieder zu mir, zu meinem Hause zurückkommen, nach Bethel.
Bethel heißt Haus Gottes.
Und du musst mir wieder,
ich möchte, dass du wieder in volle Gemeinschaft mit mir kommst.
Du sollst mir einen Altar da bauen.
Und Jakob hat dieses Wort Gottes,
so hat Gott in seiner Gnade zu ihm gesprochen, aufgenommen.
Er hat es angenommen.
Und dann guckte er sich seine Familie an
und dann sagte er, so können wir das nicht machen.
So können wir nicht in Gottes Gegenwart gehen.
Wie sehen wir denn aus?
Was haben wir in unseren Herzen?
So geht das nicht.
Das ist ein ganz ernster und erschütternder und doch lieblicher Anblick,
wenn man das sieht, wenn man sich vorstellt,
wie der Jakob zu seiner Familie sagte,
so können wir nicht in Gottes Gegenwart gehen.
Ihr Lieben, und das ist ein Wort, das hat uns heute auch manches zu sagen.
Wenn wir daran denken, dass wir heute oft so entscheidungslos sein wollen.
Warum denn nicht?
Warum kann man das denn nicht machen?
Wieso denn nicht?
Lass ihn doch.
Tut die fremden Götter hinweg.
Seht ihr, was in unserem Leben sichtbar wird?
Das sind alles Ausflüsse unserer Herzensstellung.
Da kann man reden so viel, wie man will.
Alles, was in unserem Leben mehr oder weniger dem Auge sichtbar wird,
was in Erscheinung tritt,
das sind doch alles die Ausflüsse dessen, was in unserem Herzen ist.
Und da kann man nicht einfach sagen, lass es doch.
Dann zeigen wir damit,
und ich schließe mich da vollkommen mit ein,
weil das Wort uns alle anspricht,
dass unser Herz trotz mancher schönen Worte vor dem HERRN nicht richtig steht.
Und wir sehen hier, dass der HERR möchte,
das ist das Liebliche daran, dass wir uns für ihn entscheiden.
Nicht, dass wir uns gegen ihn entscheiden.
Das wäre das Allerschlimmste.
Und manche haben es getan wegen Äußerlichkeiten.
Haben es darauf ankommen lassen
und haben sich wegen, genau wie hier, wegen ihrer Kleider abgewandt.
Und vielleicht wegen ganz anderer Götter,
die manchmal unter einem Sattel versteckt sein können, wie bei Rahel.
Die tat den Gott unter den Götzen, unter den Sattel
und setzte sich darauf, dass keiner ihn sehen konnte.
Aber sie hatte ihn.
Und Jakob sagt, tu das alles weg.
Das passt doch nicht in die Gegenwart Gottes.
Und wir sehen hier, dass hier das Positive war.
Dass nicht mal die Familienangehörigen sagten,
nein, das wollen wir nicht.
Aber dass sie auch nicht sagten, nun lass doch, wieso denn?
Warum muss man sich denn entscheiden?
Nein, sie entschieden sich, sie gaben es ihm alle.
Und dann hat er es unter dieser Terebinte vergraben.
Da war es weg.
Entscheidung war hier für den Herrn.
Eine weitere Stelle haben wir in 5. Mose 11.
Da war es wieder einige hundert Jahre später.
In Vers 20.
5. Mose 11, Vers 20.
Vers 30 ist es.
Vielleicht müssen wir von Vers 26 anlesen.
Oder jedenfalls darauf hinweisen.
Da steht Mose vor dem Volke Israel.
Kurz vor dem Jordan.
Da hatten sie die 40 Jahre der Wüstenwanderung hinter sich.
Und jetzt standen sie kurz vor dem Jordan,
in den Ebenen Moabs, in den Ebenen des Jordan.
Und da sahen sie schon auf der anderen Seite das Land Kanaan.
Da wollten sie hin.
Und dann stellt Mose ihnen,
das ist ja überhaupt der Sinn dieses 5. Buches Mose,
dass die ganze Zeit alles, was sich im 5. Mose abspielt,
das ist alles kurz vor dem Jordan passiert.
Das ist ein Rückblick auf die Geschichte der Wüstenwanderung
und ein Vorausblick auf das, was ihnen bevorstand.
Und in diesem Zusammenhang stellt Mose ihnen das Gesetz,
was Gott ihnen gegeben hatte.
Das ist ja auch wieder ein Bild für uns,
von den Worten Gottes vor.
Und er sagt ihnen hier,
...empfangen oder ihm nicht zu folgen
und den Fluch über sich ergehen lassen zu müssen.
Und dann sagt er hier in Vers 30,
sind diese beiden Berge Gerizim und Ebal,
von denen er gesprochen hatte,
nicht jenseits des Jordan, hinter dem Wege gegen Sonnenuntergang
im Lande der Kanaaniter, die in der Ebene wohnen,
Gilgal gegenüber bei den Terebinten Mores,
da waren diese beiden Berge Ebal und Gerizim,
auf denen die Israeliten sich aufstellen sollten,
um den Segen vorzustellen, aber auch den Fluch.
Und wir sehen wieder, dass es ein Ort der Entscheidung war.
Dass wir nicht einfach genau wie Israel sagen können,
wir wollen es doch mal abwarten.
Nein, sie sollten, mussten sich entscheiden.
Wollten sie den Segen? Wollten sie den Fluch haben?
Und die Antwort dürfte klar sein.
Eine weitere Stelle haben wir dann in Joshua 24.
Das ist wieder einige Jahrzehnte später.
Da war das Volk inzwischen im Lande Kanaan angekommen.
Sie hatten das Land großen Teils in Besitz genommen, nie ganz.
Und dann hält Joshua am Ende seines Lebens
seinen Volksgenossen, seinen Landsleuten, Israeliten
noch eine, man könnte vielleicht sagen, Abschiedsrede.
Und in dieser Rede spricht er ganz ernst zu diesem Volke.
Und in dieser Rede, da sagt er, da fällt er für sich selbst
eine Entscheidung, eine wunderbare Entscheidung,
die wir alle wahrscheinlich kennen am Ende von Vers 15.
Joshua 24, Vers 15.
Ich aber und mein Haus, wir wollen Jehova dienen.
Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.
War das nicht eine schöne Entscheidung?
Ach, wie viele Eltern haben diese Entscheidung in ihrem Leben getroffen.
Und zur Ehre des Herrn und zum Segen für ihre Kinder.
Und ich möchte auch mal unsere ganz Jungen ansprechen und sagen,
denkt dran, dass das das Motto eurer Eltern ist.
Ich aber und mein Haus, nicht nur ich alleine,
sondern der Vater und die Mutter, die sagen,
ich und mein Haus und da gehörst du auch mit zu.
Möchtest du sagen, ich nicht?
Ist das nicht eine große Verantwortung,
eine solche Verentscheidung zu treffen?
Ich mache das nicht mit.
Wenn es dir manchmal vielleicht schwerfällt zu verstehen,
warum die Eltern dies oder jenes wollen,
mit in die Zusammenkünfte oder auch in diesem oder jenem Verhalten,
was andere sich erlauben können,
dass ihr Wunsch ist, ich und mein Haus,
wir wollen Jehova dienen.
Wir wollen dem Herrn dienen.
Und dass es deine und unsere Verantwortung ist,
diesen Wunsch anzuerkennen und daran mitzuwirken,
dass der Herr dadurch verherrlicht wird.
Ist auch eine große Verantwortung, wenn man jünger ist,
weil man oft meint, man könnte sich so leicht entscheiden.
Es sind ernste Dinge im Glauben, Entscheidungen zu fällen.
Und wie wichtig ist das, dass man da die Richtige erfällt.
Und deshalb ist dieser Ort Sichem so ein wichtiger Ort.
Wir lesen das nämlich dann in diesem Kapitel
am Ende der Rede des Joshua in Vers 25.
Joshua machte einen Bund mit dem Volke an selbigem Tage
und stellte ihm Satzung und Recht zu Sichem.
Und Joshua schrieb diese Worte in das Buch des Gesetzes
und er nahm einen großen Stein und richtete ihn da selbst auf
unter der Therabinte, die bei dem Heiligtum Jehovas steht.
Das war wieder der gleiche Ort.
Es gibt noch eine Stille im Richter,
ich möchte da nicht, mir fehlt die Zeit jetzt,
um darauf einzugehen, wo wir sehen,
dass da man auch verkehrte Entscheidungen fällen kann.
Aber wie wichtig ist das,
dass wir über solche Dinge nicht so hinweglesen.
Dass man sieht, die Therabinte Mores bei Sichem,
dass das ein ganz wichtiger Ort ist.
Und Abram war da, möchte der Herr uns schenken,
dass wir auch im Glauben diesen Ort,
nicht irgendwie nach äußeren Kriterien uns richten,
sondern im Glauben diesen Ort kennen,
uns im Glauben für unseren Herrn und seine Nachfolge entscheiden.
Und wir sehen, dass das etwas ist,
dass wir letzten Endes immer wieder von Neuem treffen müssen.
Entschieden in der Nachfolge des Herrn zu stehen.
Und dann heißt es, nachdem kurz gesagt wird,
die Kanaaniter waren damals im Lande,
die Feinde sind da.
Sie haben sich Abram gegenüber nicht als Feinde,
sondern mehr als Beobachter offenbart.
Wir lesen das noch mehrfach, auch später.
Abram hat mit diesen Menschen im Lande Kanaan keinen Krieg gehabt,
weil er uns eben die andere Seite,
die irdische Seite seiner Berufung vorstellt.
Und hier auf der Erde haben wir keine Kämpfe zu führen.
Aber später im Land, als das Volk Israel ins Land Kanaan kam,
da waren die Kanaaniter immer noch da.
Und da waren es wohl ihre Feinde,
weil sie dann ein Bild waren von den geistlichen Mächten der Bosheit
in den himmlischen Örtern,
den Mächten des Teufels, des Satans,
die uns hindern möchten, unseren Segen zu genießen
und uns daran zu freuen.
Und das muss man erkennen.
Aber hier waren es nur die Beobachter.
Die sahen alles, was getan wurde.
Die sahen auch später, was mit zwischen Abram und Lot passierte.
Und so ist das auch heute.
Die Welt sieht, was wir tun.
Wir werden das gleich noch deutlicher in Ägypten sehen.
Die Kanaaniter waren im Lande.
Da haben wir die Aufgabe, ein Zeugnis zu sein für den Herrn.
Was denken und was sehen unsere Nachbarn,
unsere Arbeitskollegen,
unsere Schulkameraden in unserem Leben?
Sie sind da und sie beobachten uns
und möchte daher schenken,
dass wir uns dieser hohen Verantwortung immer bewusst sind,
auch hier im Glauben für unseren Herrn einzustehen,
damit wir für diese Menschen in dieser letzten Zeit der Gnade ein Zeugnis sind.
Und dann sehen wir, dass Abram eine zweite Gnade der Erscheinung Gottes erfährt.
Hier im Alten Testament, wir haben das gestern schon betrachtet,
wird das nicht erwähnt.
Aber es ist hier die zweite Erscheinung Gottes.
Die erste lesen wir in Apostelgeschichte 7, Vers 2,
dass Gott ihm schon im Lande Mesopotamien in Ur in Chaldea erschienen war
und zu ihm gesprochen hatte.
Der Gott der Herrlichkeit.
Wir haben das betrachtet.
Und hier sehen wir, dass Gott ihm dort im Lande wieder erscheint
und zu ihm redet.
Dass er sich ihm offenbart.
Und das ist das Wichtige.
Wer möchte nicht gerne die Freude haben,
Gemeinschaft mit Gott,
Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus,
Gemeinschaft mit dem Vater zu besitzen.
Aber das bedeutet, dass wir jeden Tag die Entscheidung treffen,
mit dem Herrn zu gehen.
Das fängt morgens an.
Und so sehen wir, dass Gott dem Abram erschien
und zu ihm sprach und an ihm die Achte der Verheißungen gab,
von denen wir die ersten sieben schon in Vers 2 und 3 gelesen haben.
Deinem Samen, deinem Nachkommen will ich dieses Land geben.
Und er hat es getan.
Und er wird es auch tun.
Und wenn wir heute dann in den Nahen Osten schauen und lesen,
was darüber geschrieben und gesagt wird.
Gott hat hier gesagt, deinem Samen werde ich dieses Land geben.
Und es gibt keine Macht in dieser Welt.
Wir sprechen hier sicherlich nicht über Politik.
Ich betone das nochmal.
Sondern wir sprechen hier über das Wort Gottes.
Aber es gibt keine Macht in dieser Welt,
die diese Zusage Gottes hinfällig machen könnte.
Deinem Nachkommen, dem Volke Israel,
gebe ich dieses Land Palästina.
Und ob es Palästinenser oder der Irak ist,
oder alle Araber zusammen,
oder alle Antizionisten zusammen,
keiner wird dieses Volk aus dem Land Palästina vertreiben können,
weil Gott es gesagt hat.
Und können wir jetzt verstehen, warum die Welt so wütet gegen Israel?
Können wir das verstehen?
Dass die Welt deshalb gegen Israel wütet.
Ich entschuldige hier nicht Israel.
Ich nehme hier nicht Partei für Israel.
Sondern ich versuche die Bibel zu erklären.
Dass die Welt unter der Anführung Satans,
deshalb gegen Israel wütet,
weil Israel der lebende Beweis für die Wahrheit des Wortes Gottes ist.
Und wenn man das beseitigen kann,
wenn man diesen Beweis der Wahrheit des Wortes Gottes beseitigen kann,
dann kann man Gott beseitigen.
Das ist es, worum es geht.
Und deshalb sind alle Völker so gegen Israel.
Auch die Zivilisierten sind ja ziemlich reserviert.
Weil sie heute alle, weil wir uns in der Zeit des Anfangs,
des Abfalls der Christenheit von Gott befinden.
Das ist die Sache dabei.
Und deshalb deinem Samen gebe ich dieses Land.
Es wird bald die Zeit kommen, wo Israel dieses Land in Ruhe,
in Frieden besitzen wird.
Wo alle Völker in Frieden leben werden unter der Herrschaft,
der tausendjährigen Herrschaft des Herrn Jesus hier über diese Erde.
Und dann wird das vollkommen in Erfüllung gehen,
was Gott dem Abraham gesagt hat.
Aber wir befinden uns in der Zeit,
kurz bevor das alles seine völlige Erfüllung finden wird.
Und wir sehen, wie der Teufel, der Fürst dieser Welt,
der Gott dieses Zeitlaufs,
den Sinn auch in dieser Hinsicht der Ungläubigen verblendet,
weil alle Angriffe des Teufels, auch in allen anderen Gebieten,
nur eins zum Ziel haben.
Aber er weiß mit Sicherheit, dass er es nicht kann.
Aber uns, den Menschen, nicht uns sage ich,
den Menschen versucht er es trotzdem einzureden.
Genau wie damals im Paradies bei Adam und Eva.
Den Menschen versucht er trotzdem einzureden,
dass sie sich gegen Gott entscheiden,
gegen Gott auflehnen
und damit seine Existenz null und nichtig machen können.
Aber Gott kann man nicht null und nichtig machen.
Er wird in allem der Sieger bleiben
und glückselig der, der auf seiner Seite stehen darf.
Der das von dieser Seite sehen darf und sehen darf,
dass Gottes Wort seine Erfüllung finden wird,
wie es Gott hier selber vor ungefähr 4.000 Jahren
dem Abraham gesagt hat.
So alt sind diese Worte.
Ungefähr 4.000 Jahre alt.
Da hat Gott zu diesem Mann des Glaubens gesprochen.
Wir stehen kurz vor der Zeit, wo im tausendjährigen Reich
das alles seine endgültige göttliche Erfüllung finden wird.
Und Abraham, jetzt gehen wir wieder in das Leben Abrahams zurück,
Abraham baute da selbst Jehova einen Altar.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt in dem Leben Abrahams.
Verschiedene Male wird erwähnt von einem Altar,
wird von einem Altar gesprochen.
Und der größte und erhabenste Altar,
den finden wir in Kapitel 22,
wo er bildlich wieder ein ganz anderes Vorbild
in der zweiten Hälfte seines Lebens von Gott dem Vater,
seinen eigenen Sohn auf dem Altar opfern sollte
und in Gottes Augen auch geopfert hat.
Hier ist es der erste Altar, von dem wir lesen.
Der Altar, ja was bedeutet der?
Was bedeutet ein Altar?
Nun wir denken sicherlich nicht an die Altäre in den Kirchen,
die nur in Nachahmung der Altäre im Alten Testament
in der Stiftshütte gebaut worden sind
und gebaut werden,
sondern der Altar im Alten Testament
sowohl bei den Patriarchen als auch später in der Stiftshütte
ist ein Bild von der Stätte der Begegnung Gottes mit den Menschen.
Und zwar durch ein Opfer.
Das ist der Sinn des Altars.
Das Opfer als Grundlage der Begegnung
und dadurch auch der Gemeinschaft Gottes mit Menschen,
mit Gläubigen und umgekehrt der Gläubigen mit Gott.
Und so heißt es im Neuen Testament auch von uns in Hebräer 13,
das will ich einmal lesen,
dass wir einen Altar haben,
nicht ein Gebäude, nicht ein Bauwerk,
sondern etwas anderes.
Hebräer 13, Vers 9, Vers 10
Wir haben einen Altar,
von welchem kein Recht zu haben zu essen, die der Hütte dienen.
Denn von den Tieren, deren Blut für die Sünde in das Heiligtum hineingetragen wird
durch den Hohen Priester, werden die Leiber außerhalb des Laberes verbrannt.
Darum hat auch Jesus,
auf das er durch sein eigenes Volk, Blut, das Volk heiligte,
außerhalb des Tores gelitten.
Deshalb lasst uns zu ihm hinausgehen,
außerhalb des Lagers, seine Schmach tragend.
Das ist unser Altar.
Der Herr Jesus,
der das die Erfüllung aller alttestamentlichen Opfer war,
zu dem wir uns im Glauben gewandt haben
und mit dem wir jetzt Gemeinschaft haben
und durch den wir jetzt Gemeinschaft haben mit Gott, dem Vater.
Davon spricht der Apostel hier,
wenn er von dem Altar spricht, den wir haben,
von dem kein Recht hat,
mit dem niemand etwas zu tun hat, der der Hütte dient.
Das war die Hütte des Zeltes oder die Hütte des Tempels,
das jüdische Religionssystem.
Nicht durch ein System, sondern durch eine Person.
Die Person und das Werk des Herrn Jesus
haben wir Gemeinschaft mit Gott.
Es ist nicht ein Möbelstück oder ein Bauwerk,
sondern es ist der Herr Jesus und sein Werk,
wodurch wir alleine Gemeinschaft mit Gott haben.
Und da dürfen wir hingehen.
Aber dieser Platz, der ist nicht ein Platz
der Anerkennung in dieser Welt.
Und das ist ja die Fortführung dieses Abschnittes hier.
Der Herr Jesus ist in dieser Welt von seinem Volk,
von den religiösen Menschen verworfen worden
und er ist auch von den Heiden, den Nationen verworfen worden.
Und deshalb hat er außerhalb des Tores Jerusalem gelitten,
außerhalb des Lagers, an diesem Platz der Verachtung,
wo schon Mose im Alten Testament als die Sünde beim Volk Israel
durch das Brechen des Gesetzes war,
das Zelt aufgeschlagen hat, außerhalb des Lagers.
Und das zeigt uns nochmals wieder,
dass wir Fremdlinge, genau wie Abraham, sind.
Dass es für uns auch keine Gemeinschaft
mit den religiösen Momenten und Systemen
und Ideen dieser Welt geben kann,
wo der Herr Jesus als einzige Grundlage der Gemeinschaft
nicht anerkannt wird oder verachtet wird,
zum Teil heute sogar verhöhnt wird.
Lasst uns zu ihm hinaus gehen.
Das ist unser Platz.
Da ist unser Altar.
Nochmals, es ist nicht ein geografischer Ort, ein Lokal,
sondern es ist das Bewusstsein getrennt von allem,
was der Mensch hier aufgebaut hat, gerade auf religiösem Gebiet,
dass wir davon getrennt sind, wenn wir sein müssen,
wenn wir mit dem Herrn Jesus und durch ihn mit Gott
wahre biblische Gemeinschaft haben wollen.
Davon wusste Abraham alles noch nicht.
Er hatte ein Altar in einer Welt, wo Götzendienst war,
aber er hatte diesen Ort der persönlichen Gemeinschaft mit Gott.
Es gab auch noch kein Gottesvolk damals wie Israel und wie heute,
sondern er hatte das ganz alleine.
Er hatte alleine ein Altar, wo er Gott seine Opfer darbrachte,
wo er Gott auch seine Anbetung darbrachte,
von der ja in Hebräer 13 auch geschrieben steht.
Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen.
Das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.
Und deshalb ist auch in unserer Gemeinschaft die Anbetung
so ein wichtiger Punkt, in der zum Ausdruck kommt,
dass wir den Segen, den Gott uns in dem Herrn Jesus geschenkt hat,
auch kennen und dafür dankbar sind.
Er hatte diesen Altar, aber er hatte noch mehr.
Und er brach auf von Dannen nach dem Gebirge ostwärts von Betel
und schlug sein Zelt auf.
Betel gegen Westen und Ei gegen Osten.
Und dann hat er wieder einen Altar gebaut.
Und es ist manchmal, und ganz mit Recht, gesagt worden,
dass das eigentlich die Kennzeichen eines Pilgers, eines Wanderers,
eines geistlichen Wanderers, eines Christen in dieser Welt sind,
auf dieser Erde.
Der Altar und das Zelt.
Das Bewusstsein und die Erfahrung und die Freude
an der Gemeinschaft mit Gott durch den Herrn Jesus,
täglich, nicht nur einige Stunden, wenn wir zusammenkommen,
das sind sicherlich die erhabensten,
wo wir gemeinsam als sein Volk zusammenkommen,
sondern auch ganz persönlich.
Aber die andere Seite ist das Zelt.
Abraham, haben wir gesehen, zeigt uns die irdische Seite.
Und wir haben hier keine bleibende Stadt.
Auch das wird in Hebräer 13 gesagt.
Da wird auch neben dem Altar, auch sozusagen,
wenn es nicht erwähnt wird, das Zelt angesprochen,
wenn es dort heißt,
denn wir haben hier keine bleibende Stadt,
sondern wir suchen die zukünftige.
Und lasst uns das auch bedenken in unserem täglichen Leben.
Abraham hatte ein Zelt.
Er hatte keine feste Wohnung.
Er wusste, dass er, wenn Gott ihm das auch verheißen hatte,
und das erklärt eben, dass es hier die irdische Seite ist,
der himmlischen Berufung.
Wenn Gott ihm seinen Nachkommen das Land auch verheißen hatte,
er war ein Fremdling.
Und ich möchte noch einen Vers aus Hebräer 11 lesen,
wo uns das Leben Abrahams ja unter anderem
sehr ausführlich beschrieben wird,
ist vielleicht außer Mose derjenige,
dessen Leben am längsten beschrieben wird in Hebräer 11,
in diesem Kapitel,
das die Glaubenshelden des Alten Testamentes uns vorstellt.
Da heißt es in Hebräer 11, Vers 9.
Vers 8 ist eigentlich das, was wir bisher behandelt haben.
Durch Glauben war Abraham, was wir gestern behandelt haben,
durch Glauben war Abraham gehorsam auszuziehen
in den Ort, den er zum Erbteil empfangen sollte.
Und er zog aus, nicht wissend, wohin er komme.
Aber jetzt kommt Vers 9.
Und das zeigt uns die Bedeutung des Zeltes.
Durch Glauben hielt er sich auf in dem Land der Verheißung,
wie in einem Fremden
und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob,
den Miterben derselben Verheißung.
Denn er erwartete die Stadt, welche Grundlagen hat,
deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.
Da sehen wir, dass dieses Zelt,
was von Abraham hier erwähnt wird,
nicht so eine Nebensache war,
sondern dass das so wichtig war,
dass es bei seiner Lebensbeschreibung,
die nur unter dem Gesichtspunkt des Glaubens
in Hebräer 11 uns vorgestellt wird,
den zweiten Platz einnimmt.
Nachdem zuerst sein Gehorsam uns vorgestellt wird,
wird uns hier gesagt in Hebräer 11, Vers 9,
er wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob,
den Miterben derselben Verheißung.
Und das zeigt uns, dass Abraham ein Fremdling war.
Und liebe Geschwister, das ist etwas,
das müssen wir uns auch immer wieder sagen lassen.
Wir sind hier auch Fremdlinge auf der Erde.
In der letzten Zeit hört man ab und zu doch mal so Töne,
Gedanken und Worte, ja wir müssen doch auch hier
unseren Einfluss gelten machen,
Gott hat uns doch hier gelassen,
um hier auch ein Zeugnis zu sein.
Aber lasst uns immer daran denken,
dass wir Fremdlinge sind.
Natürlich, gerade dadurch sind wir ein Zeugnis.
Nicht dadurch, dass wir hier in das Räderwerk dieser Welt
oder dieser Erde eingreifen.
Nicht dadurch offenbaren wir, dass wir Fremdlinge sind.
Sondern ein Fremdling wird nur daran offenbar,
dass man sieht, er gehört gar nicht hierhin.
Ich denke mal nur an unsere,
und ich meine das ganz ernst,
an die vielen Gastarbeiter hier.
Da weiß jeder, das sind Fremdlinge hier
und leider verspüren sie das auch.
Aber ihr lieben Geschwister,
wir müssten das auch mehr verspüren,
dass wir Fremdlinge sind.
Und wir meinen, dass wir unser Zeugnis,
wenn wir meinen, dass unser Zeugnis dadurch besser wird,
dass wir uns dieser Welt mit dieser Welt
oder den Menschen dieser Welt verbinden,
um dadurch etwas zu ändern,
dann geht unser Fremdlingscharakter verloren.
Und dann können wir kein Zeugnis mehr sein.
In Kapitel 14 lesen wir von einem
und weiter noch in Kapitel 19 lesen wir von Lot.
Der meinte, dass er in das Räderwerk dieser Welt,
in die Regierung und Verwaltung dieser Welt eingreifen könnte.
Der ließ sich dann in Sodom nieder
und dann ließ er sich in den Rat der Stadt wählen,
um dadurch seinen Einfluss geltend zu machen.
Und wisst ihr, was davon übrig blieb?
Als die Engel zu ihm ins Haus kamen,
um ihn zu warnen und schließlich zu retten,
dann kamen die Leute von Sodom und sagten,
was willst du denn?
Du gehörst ja gar nicht zu uns.
Willst du uns hier Vorschriften machen?
Die wussten besser, wer er war, als er selber.
Und in 2. Petrus 2, da wird uns erklärt,
was Lot nie einem Menschen zugegeben hätte,
steht auch nicht im Alten Testament.
Und was wir wahrscheinlich, wenn wir so denken,
auch nie einem Menschen zugeben würden,
und was manche Seele zerrissen hat,
nämlich, dass dieser gerechte Mann,
er war ein Gläubiger,
aber wir wissen es nur aus dem Neuen Testament,
dass dieser gerechte Mann Tag für Tag
seine gerechte Seele quälte,
durch das, was er sah,
weil er sich an falschen Orten befand
und in der falschen Situation befand
und mit der falschen Einstellung da befand.
Aber ich glaube, er hätte es niemals
einem Menschen zugegeben und gesagt,
was meinst du, was es mir hier schlecht geht.
Dann hätten die doch zu ihm gesagt, raus!
Was machst du da?
Da gehörst du nicht hin, das ist nicht dein Platz.
Du bist ein Fremdling.
Du bist auf der Wanderschaft,
du bist gar nicht hier zu Hause.
Und deshalb, lass die Finger davon.
Sei ein Mann wie Abraham,
der sein Leben für Gott führte
und der so ein Zeugnis war,
dass die Ungläubigen sagten,
ja, das ist ein Fürst Gottes,
du bist ein Fürst Gottes in unserer Mitte.
Das sind die ernsten Lektionen,
die uns durch das Leben des Glaubens eines Abraham
und das Leben des Unglaubens
des Gläubigen Lot vorgestellt werden.
Das Leben des Unglaubens eines Gläubigen Lot.
Der seine gerechte Seele quälen musste.
Und wie mancher Gläubige,
hat das sein Leben lang getan.
Vielleicht sitzt einer hier, der das auch tut.
Der seine Seele quält.
Jeden Tag von neuem, weil er weiß,
das ist nicht richtig, was ich mache.
Aber ich tue es.
Tu es nicht.
Verlass deine Wohnung in Sodom
und bau dir wieder das Zelt,
das Abraham gehabt hat.
Da bist du glücklich.
Und die Gemeinschaft mit dem Herrn.
Und das möchte der Herr uns vor.
Da hat uns das vorgestellt.
Durch Glauben wohnte er in Zelten.
Und dadurch war er ein Zeugnis.
Und wir verdrehen, verwechseln oft die Dinge so,
dass wir keinen klaren Blick mehr haben.
Und deshalb ist dieses Leben Abrahams
für uns so etwas Lehrreiches,
für jeden von uns,
dass wir uns gar nicht genug damit beschäftigen können,
weil das ein Mann war,
der einzige in Gottes Wort,
der Freund Gottes genannt wurde.
Ich weiß nicht, was der Herr
einmal zu mir sagen wird.
Aber das wäre schön,
wenn er das zu uns sagen könnte,
mein Freund, in diesem Sinne,
wie von Abraham schon gesagt hat.
Wir wissen ja alle,
dass der Herr uns lieb hat.
Dass er uns lieb hat,
warum stehen die hindurch?
Egal, wie wir uns verhalten,
weil er sich selbst für uns hingegeben hat.
Das wissen wir.
Gott sei Dank dafür.
Aber wie unsere Liebe zu ihm ist
und wie er darauf uns entgegnen kann,
das ist es, worum es hier geht.
Dass wir unseren Herrn über alles stellen in unserem Leben
und dass er dann zu uns sagen kann,
mein Freund, wie hast du dich für mich eingesetzt,
wie ein Abraham?
Wie hast du dich für mich auf meine Seite gestellt?
Und nicht gemeint wie Lot,
der sicherlich jahrelang ein angesehener Mann war
und doch zum Schluss vor dem Ruin
seines geistlichen Lebens
und auch materiellen Lebens stand.
Abraham hatte das alle nicht.
Er war der Fürst Gottes,
so wurde er von den Menschen angesehen
und er war der Freund Gottes,
so hat Gott ihn bezeichnet.
Möchte der Herr uns das schenken,
was von uns gesagt werden kann.
So hatte er den Altar
und er hatte auch die Gemeinschaft mit ihm,
weil er mit ihm sprach.
Er rief den Namen Jehovas an.
Wie wichtig ist das zur Aufrechterhaltung,
dass all das, was wir heute Abend betrachtet haben,
dass das nicht etwas ist,
was wir aus eigener Kraft
oder aus eigener Initiative tun können,
sondern dass das Wesentliche in unserem Leben ist,
dass wir auch den Namen unseres Gottes anrufen
und das bedeutet,
dass wir uns bewusst sind,
dass da unsere Kraftquelle ist,
dass da unsere Segens- und Freudenquelle ist
und dass wir aus uns selber nichts können.
Wir haben das gestern Abend,
gestern Nachmittag mit den jungen Geschwistern hier betrachtet.
Als wir über das Gebet sprachen,
haben wir gesehen, dass das Gebet uns
auch in erster Linie,
vielleicht in erster Linie zeigt,
dass wir nicht erkennen,
dass wir in uns selber gar nichts können,
aber dass wir eine unerschöpfliche Quelle
des Segens und der Kraft haben.
Das Wort Quelle ist eigentlich gar nicht richtig,
weil es eine Person ist,
Gott selbst, der Herr Jesus.
Aber von ihm kommt alles
und lassen wir uns dessen bewusst sein,
dass er uns auch,
wenn es bei uns vielleicht hapert
und vielleicht dem einen oder anderen
heute Abend etwas deutlich geworden ist,
wo er sagen musste,
ich kann mir nicht,
dann versuche es nicht in eigener Kraft,
sondern rufe erst den Namen des Herrn Jesus an.
Befiehl dich ihm an und sag ihm,
Herr, du musst mir helfen.
Ich möchte es und er wird dir helfen.
Ein wahrer Fremdling,
ein wahrer Wanderer in dieser Welt zu sein.
Nicht jemand, der meint,
wie Lot in das Räderwerk dieser Welt
und ihrer Dinge einzugreifen,
sondern ein Fürst Gottes,
ein Freund Gottes in dieser Welt zu sein,
wie Abraham es war.
Wir werden das nie erreichen,
wenn man denkt, wie wenig Abraham eigentlich,
er hatte überhaupt nichts Schriftliches,
nichts vom Wort Gottes.
Was kannte er von Gott?
Er kannte ihn selber.
Er hatte ihn erfahren,
durch den Glauben.
Und das möchten wir doch mehr erfahren,
dass wir seine Kraft,
Tag für Tag,
im Glauben mit und in unserem Leben,
durch Glauben mit ihm erfahren.
Wenn der Herr uns das mehr schenken könnte,
was meint ihr, was wir für mehr,
für viel mehr Kraft auch hätten
und viel mehr Freude.
Und das suchen wir doch,
wenn wir auch wissen, dass wir es in Ewigkeit haben.
Aber der Herr möchte es von hier auf der Erde uns schenken.
Aber es gehört dazu,
das Leben der Entscheidung für ihn. …
Transcripción automática:
…
Wir möchten auch heute Abend noch einmal lesen aus dem ersten Buch Mose,
Kapitel 12 und diesmal ab Vers 9. Erste Mose 12, Vers 9.
Und Abram zog fort, immer weiterziehend nach dem Süden.
Es entstand aber eine Hungersnot im Lande. Und Abram zog nach Ägypten hinab,
um sich da selbst aufzuhalten. Denn die Hungersnot war schwer im Lande.
Und es geschah, als er nahe daran war, nach Ägypten zu kommen,
da sprach er zu Sarai, seinem Weibe, Siehe doch, ich weiß, dass du ein Weib
schön von Ansehen bist. Und es wird geschehen, wenn die Ägypter
dich sehen, so werden sie sagen, sie ist sein Weib,
und sie werden mich erschlagen und dich leben lassen.
Sage doch, du seiest meine Schwester, auf dass es mir wohlgehe um deines Willen,
und meine Seele am Leben bleibe, deineshalben. Und es geschah, als Abram in Ägypten ankam,
da sahen die Ägypter, dass das Weib sehr schön war.
Und die Fürsten des Pharao sahen sie, und priesen sie dem Pharao,
und das Weib wurde in das Haus des Pharao geholt.
Und er tat Abram Gutes um ihres Willen, und er bekam Kleinvieh und Rinder und Esel,
und Knechte und Mächte und Eselinnen und Kamele.
Und Jehova schlug den Pharao und sein Haus mit großen Plagen um Sarais Willen des Weibes Abrams.
Und der Pharao ließ Abram rufen und sprach, was hast du mir da getan?
Warum hast du mir nicht kundgetan, dass sie dein Weib ist?
Warum hast du gesagt, sie ist meine Schwester, sodass ich sie mir zum Weibe nahm?
Und nun siehe, da ist dein Weib, nimm sie und gehe hin.
Und der Pharao entbot seinetwegen Männer, und sie geleiteten ihn und sein Weib und alles, was er hatte.
Und Abram zog herauf aus Ägypten, er und sein Weib und alles, was er hatte, und Lot mit ihm nach dem Süden.
Und Abram war sehr reich an Vieh, an Silber und an Gold, und er ging auf seinen Zügen vom Süden bis Bethel,
bis zu dem Orte, wo im Anfang sein Zelt gewesen war, zwischen Bethel und Ai,
zu der Stätte des Altars, den er zuvor da selbst gemacht hatte.
Und Abram rief da selbst den Namen Jehovas an.
Soweit Gottes Wort.
Der heute Abend verlesene Abschnitt endet mit den gleichen Worten wie der, den wir gestern Abend betrachtet haben.
Abram rief den Namen Jehovas an.
Wir haben gesehen gestern Abend, dass wir hier den Glaubensmann Abram da finden,
wo Gott, der ihn gerufen, ja der ihm in seiner Herrlichkeit erschienen war, ihn hinführen wollte.
Und zwar noch während seines Glaubenslebens hier auf dieser Erde.
Wir haben uns ausführlich damit beschäftigen können, was das für uns heute bedeutet,
dass Gott auch für uns, für jedes der seinen, heute einen Platz nach seinen Gedanken hat,
persönlich und natürlich auch gemeinsam, wo er uns reichlich segnen will.
Einen Platz, der nicht mit den Dingen dieser Erde gekennzeichnet und davon erfüllt ist,
sondern ein Platz, der gekennzeichnet ist von geistlichen Segnungen in den himmlischen Örtern.
Und wir haben gesehen, dass Abram sich dort befand, so wie es nach Gottes Gedanken war.
Aber heute Abend sehen wir ein anderes Bild vor uns.
Und wir sehen auch darin, dass alles was zuvor geschrieben ist, zu unserer Belehrung geschrieben ist,
auf das wir durch das Ausharren der Schriften die Ermunterung haben.
Und auch durch diese Begebenheit, eine der wenigen Begebenheiten im Leben Abrams,
in dem wir ihn nicht auf der Höhe des Glaubens sehen.
Aber doch wohl wieder, dass er dort hingeführt wurde, ist für uns sehr lehrreich.
Denn sie zeigt uns einmal, wie schnell auch wir, jeder Einzelne, abirren können.
Aber sie zeigt uns auch, dass Gott, unser Vater und der Herr Jesus immer bereit stehen,
immer bereit sind, uns wieder zurückzuführen dahin, wo er uns haben möchte
und wo wir auch gerne sein möchten.
Nämlich wieder da, wo wir am Anfang waren.
Abram rief den Namen Jehovas an, haben wir gestern Abend zum Schluss gelesen
und das gleiche auch heute wieder.
Abram ist abgeirrt. Das ist heute die Lektion von heute Abend.
Aber er ist auch wieder zurückgebracht worden.
Aber wie fing es an? Abram zog fort, immer weiter ziehend nach dem Süden.
Es ist eine der interessanten Seiten der Bibel,
dass das Land Kanaan in seiner Geografie eine geistliche Bedeutung hat.
Sollte man nicht glauben, nicht? Aber es ist so.
Da die Geografie des Landes Kanaan hat für uns eine geistliche Bedeutung.
Hier haben wir ein Beispiel, um das klar zu machen, möchte ich eine andere anführen.
Die Stadt Jerusalem.
Die Stadt Jerusalem ist einer der höchsten Punkte im bewohnten Teil Israel.
Und wenn man dahin will, in diese Stadt Gottes, dann geht es immer hinauf.
Hinauf nach Jerusalem.
Und jeder Weg, der von diesem Ort, wo Gott inmitten seines Volkes wohnte,
damals wegführte, führte hinab.
Jeder Weg von Jerusalem, egal wohin, führte immer hinab.
Wenn man in der Gegenwart Gottes kommen wollte, dann musste man hinauf.
Und wenn man aus der Gegenwart Gottes wegging, dann ging es hinab.
Und hier haben wir ein zweites Beispiel.
Der Süden des Landes.
Abraham zog immer weiter. Er war in das Land von Norden wahrscheinlich hereingekommen.
Und war dann bis Sichem gekommen. Das haben wir gestern betrachtet.
Da befand er sich im Vollbesitz seiner Segnungen.
Aber er zog weiter. Und das war auch gut.
Er sollte ja das Land durchziehen. Im nächsten Kapitel sagt Gott es zu ihm.
Durchziehe das Land nach Sorden, Norden und Süden und Osten und Westen.
Denn dir will ich es geben.
Aber hier zog er weiter.
Und hier sehen wir in der Geografie Israels, dass dieses Land des Südens,
das ja immer ein Land der Sonne ist, immer ein Land der Wärme ist,
langsam aber sicher zur Wüste wird.
Und das ist die erste Lektion, die wir hier in diesem Bereich der Geografie finden.
Es ist uns manchmal ganz angenehm, etwas bequemer ein Christenleben zu führen.
Ins etwas nicht so den kalten Wind um die Ohren wehen zu lassen.
Das heißt, wenn wir uns für den Herrn einsetzen,
dann kann es schon mal von außen Widerstand geben.
Da ist es ganz bequem, wenn man es mal etwas wärmer hat.
Wenn man es mal etwas gemütlicher hat.
Man muss doch nicht immer nur für den Herrn da sein.
Und dann macht man es sich bequem.
Gott sagt einmal von dem Stamme Ephraim,
die haben immer nur Ruhe gehabt, immer auf ihren Häfen gesessen,
sind nie ausgeleert worden, sind nie unter die züchtigende Hand Gottes gekommen.
Das möchte das Fleisch überhaupt nicht.
Das möchte seine Ruhe haben.
Im Lande des Südens sein.
Und je weiter man nach Süden zieht, je wärmer wird es,
aber je trockener wird es auch.
Und dann ist man plötzlich in der Wüste.
Das ist auch eine Lektion der Geografie Israels.
Und wenn man einmal in der Wüste ist,
wo es ganz dürre und wo es nichts mehr gibt,
und man besinnt sich darauf, wo man ist,
dann ist der Weg nach Ägypten immer der nähere als zurück nach Israel.
Wenn man einmal sich die Karte Israels vorstellt
und einmal da unten in dem Sinai-Gebiet ist,
dann ist man schneller bei den Fleischtöpfen Ägyptens
als wieder zurück auf den Weg da, wo Gott uns haben möchte.
Und wie mancher Christ, vielleicht auch mancher hier,
hat das schon in seinem Leben erfahren,
dass es erst damit anfängt, etwas ruhiger gehen zu lassen.
Etwas anfängt damit, in unserem Leben nicht mehr
ganz und immer für den Herrn da sein zu können.
Wir brauchen ja auch nicht immer alle nur ständig ein Zeugnis für den Herrn.
Aber wir müssen immer bereit sein,
uns von ihm gebrauchen zu lassen, so wie er das möchte.
Aber das Fleisch möchte das nicht.
Unsere alte Natur, die will ihre Ruhe haben.
Und da heißt es kämpfen.
Da heißt es, sich dem Herrn übergeben und für ihn da zu sein.
Und ich denke, dass wir diese Lektion hier lernen bei Abraham,
dass er immer weiter zog nach dem Süden
und plötzlich war er nicht mehr da, wo er eigentlich hätte sein sollen.
Er hatte sich von dem Platz, von dem Ort, von dem Lande entfernt,
von dem Zentrum des Landes.
Und deshalb sind solche Grenzgänge, die gibt es auch heute noch.
Es gibt manche Christen, die solche Grenzgänge,
die immer sich im Grenzgebiet aufhalten.
Man weiß gar nicht so richtig,
man kann nicht sagen, sie sind schon ganz in der Welt,
aber man kann auch deutlich sehen, dass sie nicht mehr,
so wie einst die Zunamitin sagte, inmitten ihres Volkes sind.
Und lasst uns uns davor hüten, solche Grenzgebiete zu suchen.
Hier steht das natürlich nicht damit direkt in Verbindung,
aber in direkter Abhängigkeit davon, wenn es hier dann heißt,
es gab eine Hungersnot im Lande.
Die Hungersnot war natürlich im Lande, kam er an.
Aber Abraham bekam sie da, wo er war, besonders zu verspüren,
weil da sowieso schon im Süden des Landes,
und es steht ja hier in der Fußnote, die Südgegend ist von Palästina,
da steht in der alten hebräischen Bibel, aus der dies übersetzt ist, Negev.
Und das weiß ja jeder, der ein bisschen mal die Geschichte Israels
in der letzten Zeit verfolgt hat, was das bedeutet.
Das ist die Wüste Negev, nicht?
Und Negev heißt Süden, aber nur Süden des Landes Israel,
nicht Süden im Allgemeinen.
Der Zug nach dem Negev steht hier eigentlich.
Aber das war eine Gegend, wo es nicht so viel fruchtbaren Boden gab
wie im Lande, kam er an selber.
Und das ist eine ganz ernste Lektion, ihr Lieben.
Lasst uns nicht, und wir haben das manches Mal,
mancher von uns, die wir älter geworden sind, hat das selber erfahren,
dass er diese Zug in Grenzen, Grenzgebiete gab.
Man kann doch das ruhig machen, da spricht doch nichts dagegen.
Ist doch nicht verboten.
Aber es ist ein Grenzgebiet, und der Schritt von da in die Welt
ist schneller getan, als der Schritt wieder zurück.
Das ist doch die Lektion hier in unserem Abschnitt.
Und eine ganz ernste und wichtige Lektion.
Dass der Weg hinab immer einfacher ist, als der Weg hinauf.
Denn hier haben wir das ja auch wieder.
Er zog nach Ägypten hinab.
Er war so weit gekommen, dass der Weg nach Ägypten,
wo ja auch damals schon der Mensch sich ein sozusagen,
fast ein Paradies auf Erden geschaffen hatte,
mit seiner eigenen Hände Arbeit,
nicht wie 5. Mose 11 es uns sagt, wo sie mit ihrem Fuß bewässerten,
der Nil, der brachte die Wasser- und Schlammmengen an,
und dann hatten die Ägypter ganz kunstreiche Kanal- und Grabensysteme entwickelt,
mit denen sie das Land links und rechts, östlich und westlich des Nils bewässerten,
um so aus diesem Wüstenboden ein fruchtbares Land zu bringen,
wie es bis heute der Fall ist, fast.
Sie haben sich das in den letzten Jahren ziemlich verdorben durch ihren Aswan-Staudamm.
Der Schlamm kommt jetzt nicht mehr nach Ägypten,
der bleibt oben in dem Stausee liegen nicht.
Das ist der, wenn der Mensch in Gottes Natur eingreift.
Aber so war es damals, wo du mit deinem Fuß bewässert bist,
wo die Tretmühlen waren und das Wasser in das Land gepumpt wurde
und dadurch eine fast unbegrenzte Fruchtbarkeit da war.
Aber es war Ägypten.
Und Ägypten ist das Land, ein Bild davon, was der Mensch sich mit seinem eigenen Intellekt,
mit seiner eigenen Intelligenz und seinen eigenen Fähigkeiten hier aus dieser Erde gemacht hat,
aus dieser Welt müssen wir sagen, und wo Satan der Fürst dieser Welt ist.
Davon spricht Ägypten.
Und da ging es mit Abraham hin.
Er ging hinab nach Ägypten.
Und dann sehen wir Schlag auf Schlag die Geschichte eines Menschen,
der sich aus der Gegenwart Gottes entfernt.
Der Grund war hier, was eben schon kurz erwähnt, die Hungersnot.
Eine Hungersnot im Lande, von dem wir gestern gesehen haben,
dass eigentlich es von Milch und Honig fließt.
Wie kann das denn angehen?
Gott sagt in 5. Mose 11 auch nicht, dass es vom Regen des Himmels von ihm selbst getränkt würde.
Wo du nicht in Dürftigkeit dein Brot essen wirst.
Und doch gab es in diesem Land immer wieder Hungersnot.
Hier bei Abraham, später bei Isaac, später bei Jakob,
dass sie da in der Geschichte Josefs ihre Nahrung von Josef bekommen müssen,
da ist das natürlich wieder ein anderes Bild.
Und später dann in den Tagen der Richter, in den Tagen der Könige,
denken wir an Elijah, 3 Jahre und 6 Monate kein Regen und große Hungersnot,
die Witwe von Zarpath nicht.
Und denken wir an die Tage Elisas, immer wieder gab es Hungersnöte.
Oder an das Buch Ruth, das ganze Buch Ruth nicht.
Hungersnöte im Lande Gottes.
Hungersnöte im Lande kamen an.
Und wenn wir diese Hungersnöte, die sehr lehrreich sind,
wenn wir sie einmal betrachten, die einige, die ich aufgezählt habe,
und auch manche andere, einmal in Augenschein nehmen,
dann sehen wir, dass dafür in diesem Lande,
auf das Gott seine Augen vom Anfang des Jahres bis zum Ende des Jahres,
also stets und ständig gerichtet hatte, zwei Gründe haben konnten.
Und die gibt es heute auch noch.
Es kann sein, dass auch in unserem Leben Dürre eintritt.
Hungersnot.
Und dafür gibt es immer verschiedene Gründe.
Gottes Wort gibt uns hier im Lande Karne an,
in den biblischen Hungersnöten eigentlich zwei Gründe an.
Das eine, das ist, dass das Volk oder die Bewohner gesündigt hatten
und dass Gott ihnen eine Zuchtmaßnahme schickte.
Dass Gott sie dafür bestrafte, dass er ihnen Dürre sandte.
Und wir finden das ja schon in der Wüste, in dem Vers,
der den meisten von uns Bekanntsein macht,
dass das Volk lüchtern wurde, dass sie wünschten, Sachen zu bekommen,
die Gott in seiner Liebe und Weisheit nicht für sie vorgesehen hatte.
Und dann heißt es, als sie die Wachseln haben wollten nicht
und mit dem Manna nicht mehr zufrieden waren,
obwohl das jetzt in der Wüste spielt,
der Vers lässt sich doch auch für uns anwenden.
Da gab er ihnen ihr Begehr.
Aber er sandte Magerkeit in ihre Seelen.
Davon spricht eine Hungersnot nicht.
Sie hatten eigentlich äußerlich alles, was sie brauchten
und in ihren Seelen war Dürre.
Es ist etwas ganz Ernstes, wenn wir Gott, wie das Israel tat,
damals in der Wüste etwas abzwingen wollen.
Das gibt es.
Man könnte sagen, das kann ja gar nicht sein.
Wie kann denn Gott, der allmächtig ist und auch weiß, was gut für mich ist,
wie kann der denn sich durch meine Bitten und mein Drängen dazu verleiten lassen
oder dazu bringen lassen, besser gesagt,
mir etwas zu geben, was nicht seinem Willen entspricht.
Hier haben wir die Erklärung nicht.
Es kann sein, dass Gott uns auf keine andere Weise mehr
deutlich machen kann das Verkehrte unseres Tons.
Wenn sein Wort nicht mehr zu uns spricht,
wenn ich lese in Gottes Wort etwas, das ist nicht nach Gottes Gedanken
und ich bestehe darauf, das zu tun,
dann kann es sein, dass es mir zuteil wird.
Aber dann darf ich nicht denken, dass das Gottes Güte ist,
die mir das gegeben ist.
Dann kann es sein, dass das der letzte Weg ist,
um mir zu Gottes Willen, um mir zu zeigen, wie verkehrt das ist.
Dass ich an den Früchten, die ich dann ernten muss
und ich habe vor einigen Tagen ein Gespräch
mit einer 85-jährigen Schwester geführt,
die vor über 60 Jahren einen ungläubigen Mann geheiratet hatte,
mit dem sie über 60 Jahre zusammen war.
Sie bekam ihr Begehr,
aber sie hatte noch mit 85 Jahren Magerkeit in ihrer Seele.
Da saß die alte Schwester vor mir,
weinend, als ihr Mann mal einen Augenblick hinausging
und sagte, bete dafür, dass mein Mann noch zum Glauben kommt.
Über 60 Jahre habe ich mit einem ungläubigen,
gottfeindlich gesinnten Mann zusammengelebt
und musste über 60 Jahre die Früchte meines Eigenwillens tragen.
Da gab er ihnen ihr Begehr,
aber er sandte Magerkeit in ihre Seele.
Das ist manchmal eine Art, wie Gott uns züchtigt, wie Gott uns straft.
Und davon sprechen auch die Hungersnöte.
Wie manche Seele hat innere Dürre und Hungersnot,
weil sie auf Wegen ist, wo Gott ihr zeigen muss,
so geht es doch nicht.
Und noch gibt es dann auch noch solche,
die das Gott und ihrem Vater,
denn ich spreche ja von Gläubigen,
und dem Herrn Jesus noch in die Schuhe schieben wollen.
Wie ein junger Mann, der vor einigen Wochen, Monaten mal zu mir sagte,
ich bin in dem Herrn Jesus enttäuscht.
Alle meine Bitten hat er mir nicht gewährt,
und jetzt will ich nichts mehr von ihm wissen.
Furchtbar solche Äußerungen zu sprechen,
wenn man bekennt, ein Kind Gottes zu sein.
Und doch kann die Dürre im Leben so groß sein,
dass man zu solchen furchtbaren, schrecklichen,
verurteilenswerten Aussprüchen kommt.
Ja, Hebräer 13 sagt es glaube ich nicht.
Dass man als Kind Gottes,
Mangel an der Gnade Gottes haben kann.
Dass doch niemand an der Gnade Gottes,
in seinem praktischen Leben Mangel leidet.
Dass er nicht mehr in seinem Leben die Gnade und die Hand Gottes erkennt,
sondern alles Dürre ist und er nur noch Vorwürfe für Gott hat.
Das sind so einige Erklärungen dafür,
wenn hier steht, Gott sanfte eine Hungersnot.
Aber er sendet sie auch manchmal,
und das ist vielleicht auch manchmal schwierig zu verstehen,
um unseren Glauben zu prüfen.
Hier war es sicherlich so.
Hier ist keine Züchtigung in dem Sinne zu erkennen.
Aber hier ist ein Mann, der den Platz,
den Ort gefunden hat, den geistlichen natürlich nicht.
Davon spricht ja das Land Kanan, den Gott ihm zugewiesen hat,
den Gott für ihn in seiner Gnade bereitet hat.
Und wir haben davon gesprochen und auch uns daran erinnert,
uns die Frage gestellt, wo stehe ich eigentlich?
Bin ich eigentlich da im Genuss und in der Freude all dessen,
was Gott, der Vater, in dem Herrn Jesus durch sein Werk
und durch den Heiligen Geist für mich gegeben hat?
Abraham war da.
Und wenn man da ist, ihr Lieben,
dann kann es sein, dass Gott uns mal auf die Probe stellt,
um zu erkennen, warum wir da sind.
Könnt ihr das verstehen?
Denkt ja jetzt mal ganz besonders an unsere jüngeren,
jungbekehrten und jung auf dem Glaubensweg befindlichen.
Es kann sein, dass Gott einmal die Prüfungsfrage stellt,
weißt du eigentlich, warum du da bist?
Bist du da aus Überzeugung oder ist es nur Gewohnheit?
Ist dir das etwas wert?
Und das wird sich dann herausstellen,
wenn an diesem Ort einmal Mangel ist,
wenn da mal Hungersnot ist.
Dann wird sich zeigen, ob der Ort nach Gottes Gedanken,
der Platz des Segens nach Gottes Gedanken,
auch wenn einmal Mangel da ist,
mir wichtiger ist als ein Reichtum an einem Ort,
der nicht nach Gottes Gedanken ist.
Das ist eine wichtige Frage.
Und wie mancher hat diese Frage schon für sich negativ beantwortet.
Hat die Antwort gegeben,
dass er diese Gedanken Gottes nicht verstanden hat.
Hat den Platz, den Gott in seinem Segen,
und ich spreche nicht nur, aber auch
von dem Platz des Zusammenkommens nach Gottes Gedanken.
Aber nicht nur, sondern auch.
Aber es fängt mal erst im eigenen Herzen an,
dass ich weiß, ich möchte gerne diesem Rufe Gottes folgen.
Ich gehe aus deinem Lande und aus deiner Verwandtschaft
und aus deines Vaters Hause in das Land,
das ich dir zeigen werde.
Das Land Gottes, den Ort, den Gott.
Hier schon auf Erden uns zur Freude und zum Segen.
Persönlich und gemeinsam.
Das verstehe ich mal, wen sie hier zusammen vorgesehen hat.
Bei Abraham sehen wir natürlich nur die persönliche Seite.
Aber später bei Israel ganz eindeutig die gemeinsame Seite.
Da wird sogar von der Wohnung Gottes inmitten seines Volkes gesprochen.
Und deswegen dürfen wir das so auf uns in beiderlei Hinsicht anwenden.
Aber das ist eine Frage.
Und es kann sein, und es wäre auch gut,
wenn wir diese Frage durch solch eine Hungersnot
auch einmal richtig beantworten können.
Und wir müssen hier sagen, dass Abraham in diesem Punkt,
und das darf niemals so verstanden werden,
als ob wir uns über ihn stellen wollten,
richtend, dass Abraham hier nicht auf der Höhe des Glaubens war wie vorher.
Und wie auch später.
Denn er ging hinab. Auch hier hinab nach Ägypten.
Weil es ihm der Platz plötzlich zu mager wurde.
Weil ihm das da, was dort vorhanden war für seinen Lebensstandard,
wir verstehen, das ist auch geistlich so,
dass manche vielleicht auch meinen, sie müssten einen geistlichen Lebensstandard haben,
ihnen nicht ausreichte.
Weil das, was dort, und jetzt will ich das auch mal sagen,
in den Versammlungen geboten wurde,
wie man das dann manchmal so schön sagt,
ein furchtbarer Ausdruck,
nicht mehr ausreichte.
Oder weil ihnen das Wort Gottes für ihr persönliches Leben
nicht mehr die Reichtum, die Freude gab,
die es eigentlich geben sollte.
Und weil die Gemeinschaft mit dem Herrn im Gebet
ihnen nicht mehr das brachte,
weil ihre Gedanken schon wieder und ihre Empfindungen
und ihre Wünsche schon ganz woanders waren.
Dann geht es hinab.
Und dann geht es nach Ägypten.
Und dann ist man weit von Gott entfernt.
Und da sieht man hier bei Abraham,
dass es gar nicht damit dabei blieb,
dass er äußerlich nach Ägypten ging.
Auch bei ihm zeigt sich eine innerliche Wandlung.
Denn als er auf dem Wege war nach Ägypten,
als er nahe daran war, nach Ägypten zu kommen,
da sprach er zu Sarai, seinem Weibe,
siehe doch, ich weiß, dass du ein Weib schön von Ansehen bist.
Und dann denkt dieser Abraham,
und nochmal sage ich das, nur damit keiner etwas falsch versteht,
wir können alle nicht an diesen Mann heranreichen.
Das ist nicht Kritik, sondern wir wollen davon lernen.
Dann denkt dieser Mann nur noch an sich selber.
Er sagt, meine Seele, ich möchte am Leben bleiben.
Was mit ihr passierte, das war ihm ganz egal in dem Augenblick.
Mit seiner Frau.
Wenn nur er am Leben blieb, seht ihr,
so armselige Kreaturen werden wir,
wenn wir als Christen aus der Gegenwart Gottes herauskommen.
Dann denken wir nur noch an unsere arme Existenz.
Und die steht ganz oben an.
Und alles andere, Frau, Sarah,
und alles andere, auch das, wovon Sarah als Frau spricht,
das hat auch eine Bedeutung.
Galater 4 wird uns das erklären.
Da werden die beiden Frauen, Hagar und Sarah,
uns vorgestellt als die zwei Grundsätze,
mit denen ein Mensch, ich sag einmal,
geistlich verheiratet sein kann.
Er kann unter dem Gesetz stehen, davon war Hagar das Bild,
und er kann mit der Gnade, mit der Freiheit der Kinder Gottes
im Glauben verbunden sein, und davon war Sarah das Bild.
Sarah ist ein Bild der Gnade, mit der wir verbunden sind.
Davon spricht diese Verbindung, Abraham und Sarah.
Und diese Verbindung hat Abraham geleugnet.
Das war ein niedriger Zustand, nicht?
Wenn ein Kind Gottes in die Welt hinein tendiert
und sich schon von vornherein vornimmt,
also mit meinem Glauben, da darf ich jetzt nicht mehr kommen,
das muss verschwinden.
Denn sonst bleibe ich ja nicht am Leben.
Sonst gehe ich ja unter da.
Das ist das, was hier steht, wenn Abraham sagt,
sage doch, du seist meine Schwester.
Ganz real gesehen in Kapitel 20, einiger Kapitels weiter,
da wird uns das erklärt, wieso Abraham das sagen konnte.
Sage doch meine Schwester, nicht?
Kapitel 20, Vers 12 bei dem Abimelech,
da war nochmal so eine ähnliche Situation.
Und da sagt der Abimelech, wie kann das denn sein,
dass du sagst, das ist meine Schwester.
Stimmt das denn?
Ist doch deine Frau.
Und da erklärt Abraham das.
Auch ist sie wahrhaftig meine Schwester,
die Tochter meines Vaters,
nur nicht die Tochter meiner Mutter.
Und sie ist mein Weib geworden.
So war das damals.
Gott hat das erlaubt.
Und das nur als Erklärung dafür.
Es war also noch nicht mal eine volle Lüge,
die hier ausgesprochen wurde.
Aber das Denken nur an sich selber,
das brachte Adam dazu, alle Register zu ziehen,
um bloß von der Gefahr befreit zu sein,
dass er um Saras Willen, um seiner Frau Willen erstens,
und um dessen, wovon sie spricht,
und um seines Glaubens, seiner Verbindung zu der Gnade Willen,
von der Welt Schaden leiden könnte.
Ich habe das schon mal erzählt.
Vielleicht klingt einigen das etwas nicht tiefgehend genug.
Aber ich will es nochmal sagen.
Als ich mal ein kleiner, junger Mann war,
junger, kleiner Junge fast noch,
da sagten meine Schulkameraden zu mir,
geh doch mal mit ins Kino.
Und ich wusste und weiß auch heute,
dass es eine weltliche Vergnügung ist,
in der wir als Christen gar nichts zu suchen haben.
In einem Ort, wo die Welt sich vergnügt
und sich unterhalten lässt,
da hat ein Christ nichts zu suchen.
Das ist Ägypten.
Und da habe ich gesagt,
ich habe kein Geld dafür.
Aber ich hätte sagen müssen,
ich gehe nicht dahin, weil ich den Herrn Jesus lieb habe.
Und das habe ich nicht gemacht.
Da habe ich genau das gesagt hier, oder ähnlich.
Es stimmte, ich hatte kein Geld.
Meine Mutter war eine arme Frau.
Dann habe ich gesagt, ich habe kein Geld.
Und ich habe eine halbe Wahrheit
und damit eine ganze Lüge,
nämlich eine ganze Verleuchnung des Herrn ausgesprochen.
Und dann waren die Kameraden schnell bei der Hand,
das Geld leihen wir dir.
Das Geld schenken wir dir sogar.
Geh mit.
Seht ihr, das ist in unserem täglichen Leben
das, was Abraham hier erlebt hat.
Das ist nicht so weit entfernt.
Das war eine Verleuchnung des Herrn,
eine Schmach für den Herrn,
was ich da als Junge gemacht habe.
Und ich hoffe, dass es keiner von euch jemals gemacht hat.
Ich wünsche jedenfalls, dass wir davor bewahrt werden.
Aber wir verstehen, wie schnell wir da hinkommen können.
Und wie schnell wir im Berufsleben da hinkommen können,
zu sagen, jaja, das mache ich nicht aus bestimmten Gründen,
ohne zu sagen, ich tue es um meines Heilandes Willen nicht.
Das ist doch, worum es geht.
Das macht uns doch, das gibt uns doch die Kraft im Glauben,
dass wir uns an seiner Hand festhalten
und auch dann für ihn einstehen.
Aber wenn wir ihn loslassen,
im Praktischen natürlich, im Glauben,
er lässt uns nie los.
Sonst würden wir ja verloren gehen.
Und ein Kind Gottes kann nicht verloren gehen.
Aber wenn wir ihn in unserem Mandel loslassen,
dann wird es fiester um uns her.
Das haben wir schon als Kinder
in der Sonntagsschule gesungen.
Seht ihr, deshalb ist das so ernst und so wichtig.
Und das mag vielleicht als eine Bagatelle erscheinen,
aber mir ist das nicht eine Bagatelle gewesen.
Und wenn es einem Christen,
wenn solch eine Begebenheit
einem Christen eine Bagatelle,
eine Nichtigkeit zu sein scheint,
die doch nicht so wichtig ist.
Liebe Seele, dann prüfe dich,
wie weit du schon im Süden
und vielleicht in Ägypten bist.
Wie weit du schon vom Herrn weg bist,
dass dich so etwas
nicht mehr zum Aufwachen bringt
und du siehst,
dass du wie ich damals den Herrn Jesus
verleugnet hast durch solch einen Satz.
Deshalb ist das so wichtig,
dass wir nahe beim Herrn Jesus sind,
dass wir uns festhalten an ihm
und nicht einen Zentimeter von ihm weggehen.
Und das ist doch die Not unserer Tage,
dass man sagt, ich habe es gestern gesagt,
warum muss man denn überall Stellung beziehen?
Weil du sonst endest in Ägypten,
weil du sonst endest in der Welt
und weil du sonst endest in der Hungersnot.
Das ist doch die Sache.
Und deshalb halten wir uns fest an dem Herrn Jesus.
Abraham hat seine Frau verleugnet
und seine Verbindung zu der Gnade,
damit seine ganze Stellung verleugnet.
Und wie schnell können wir das auch tun?
Und er sagt zu Sarah, du sollst es tun.
Du musst das sagen.
Aber wir lesen nicht, dass sie es getan hat.
Wir lesen überhaupt nicht, dass sie ein Wort gesagt hat.
Wir lesen nur später in Vers 19,
dass der Pharao zu Abraham sagt,
du hast das gesagt.
Du warst der Mann, der zum Pharao und seinen Männern sagte,
hört mal, das ist gar nicht meine Frau.
Nicht Sarah.
Er hat zwar zu ihr gesagt, sie sollte es tun.
Aber der Pharao musste zu ihm sagen, du hast es gesagt.
Du warst der Mann, der du deine Stellung verleugnet hast
und ihm diese furchtbaren, anklagenden Worte entgegenhalten musste.
Was hast du mir da getan?
Liebe Geschwister, liebe junge Freunde,
vielleicht ist das der niedrigste Stand,
den ein Christ vor der Welt erreichen kann.
Wenn die Welt ihm sagen muss,
das hätte ich von dir nicht gedacht, dass du sowas tust.
Und das musste Abraham sich von dem König von Ägypten anhören lassen.
Was hast du da getan?
Mit anderen Worten, das hättest du nicht tun dürfen.
Das hättest du als Mann Gottes nicht tun dürfen.
Denn der Pharao hatte von Gott erfahren etwas,
worüber manche vielleicht die Frage stellen,
wieso musste dieser arme Mann denn darunter leiden,
dass der Abraham gesündigt hat, dass Abraham gelogen hat.
Gott schluch den Abraham, der König von Ägypten,
der tat dem Abraham Gutes um seines Willens.
Und da mochte vielleicht der Abraham den Eindruck haben,
siehste, war doch richtig, was ich gemacht habe.
Geht mir gut hier.
Er gab ihnen ihr Begehr, aber Magerkeit in die Seele.
Das haben wir eben gesehen.
Aber der Pharao, warum musste der denn geschlagen werden,
um dieser Sache wühlen?
Der wusste doch gar nichts von den Gedanken Gottes.
Wusste er wirklich nichts davon.
Hatte er nicht eine Frau?
War er nicht verheiratet, der Pharao?
Und nahm sich diese Sarah noch dazu und nahm einem anderen Mann,
der verheiratet war, die Frau weg?
Auch wenn er sagte, es war meine Schwester,
ohne nach den Grundsätzen Gottes zu fragen,
wusste er das wirklich nicht.
Gott hatte in der Schöpfungsordnung, und der Jesus sagt das auch,
und das ist der Grund,
Gott hatte in der Schöpfungsordnung bei der Erschaffung von Mann und Frau
für alle Menschen, nicht nur für uns Christen,
sondern für alle Menschen deutlich erkennbar niedergelegt,
Mann und Weib schuf er sie.
Und als die Juden den Herrn Jesus in Matthäus 19
in spitzfindiger Weise zu Fall bringen wollten,
welch eine Einfall, welch eine Torheit,
dann sagte Herr Jesus ihnen,
von Anfang ist es nicht so gewesen,
denn habt ihr nicht gelesen, dass Gott sie Mann und Weib schuf?
Ein Mann und eine Frau.
Das ist die Ordnung Gottes.
Und das weiß die Welt auch.
Das weiß jeder Mensch in dieser Welt.
Und doch hält sich keiner daran.
Und deshalb schlägt Gott sie auf.
Gott schlägt die Menschen heute genauso,
wie er damals den Pharao geschlagen hat,
wegen ihrer sexualen Unmoral.
Die Psychiatrien oder die Psychiater sind doch noch nie so voll gewesen
von Leuten, die mit ihren Komplexen und Problemen nicht mehr fertig werden,
weil Gott sie schlägt wegen ihrer Unmoral.
Wenn wir denken an die schlimmste Krankheit,
die die Menschheit wahrscheinlich je gesehen hat,
die Krankheit Aids ist eine reine Folge der Unmoral.
Und sie wird auch nur denen zuteil,
ich spreche jetzt nicht von Versagern,
wenn falsche Spritzen, wie in Rumänien gebraucht worden sind,
wo unschuldige Babys mit unverantwortlich gehandharten Spritzen geimpft worden sind.
Das ist etwas ganz anderes.
Das kann mit jeder anderen Krankheit auch passieren.
Aber die Aids-Krankheit ist nur einzig und allein eine Folge der Unmoral.
Gott schlug den Pharao wegen seiner Unmoral.
Und deswegen würde der Pharao, das war nicht ein Unschuldslamm,
genau wie all die Menschen dieser Welt, von denen man manchmal sagt,
sie wissen es doch nicht besser.
Das Gewissen des Menschen weiß es wohl besser,
genau wie all die vielen Frauen, die abtreiben und sagen,
und man sagt, man weiß es vielleicht gar nicht besser.
Warum werden denn so viele, der größte Prozentsatz davon,
psychisch krank?
Weil sie sich bewusst sind, dass sie schuldig geworden sind.
Moralisch schuldig.
Und Gott schlägt sie durch diese Dinge wegen ihrer Unmoral,
so wie Gott den Pharao geschlagen hat, wegen seiner Unmoral.
Auch wenn er dem Abraham alles Gute zuteil werden ließ.
So eine Lektion dürfen wir auch daraus nehmen,
weil wir in einer Zeit leben,
wo die Unmoral zum Normalprinzip erklärt wird.
Und wir in der großen Gefahr stehen,
dass wir langsam auch davon überrollt werden.
Haltet daran fest, ihr Lieben, gerade die jungen Leute,
wir haben diese Erziehung nicht gekannt.
Die Älteren, die so in meinem Alter und darüber hinaus sind,
die kennen diese Erziehung noch nicht.
Aber ihr habt das in eurer Jugend, in den Schulen,
überall Tag aus Tag eingelernt und gehört.
Und es besteht eine große Gefahr,
dass diese Lehre der Unmoral, der Freiheit des Sexes,
dass das hinterher gar nicht mehr verstanden wird,
dass das ein Angriff auf Gott ist.
Ein Angriff auf Gott und seine Gedanken.
Und dass wir diese, seine Gedanken,
vom Anfang in der Schöpfung in der Bibel finden.
Und Gott schlägt die Menschen wegen ihrer Unmoral.
Und dann sehen wir, dass Abraham wieder,
als Gott das offenbar macht,
dass Abraham dann aus dem Lande hinausgeschickt wird.
Aber wir kommen dann im Anfang des 13. Kapitels
zu einem wunderbaren Schluss.
Und das ist doch auch der Mühe wert,
dass wir nach all dem Negativen, was wir heute Abend,
leider, aber es ist Gottes Wort,
überraschen mussten, doch auch sehen,
dass der Weg eines Kindes Gottes immer wieder zurückführen kann.
Dass es keine Situation gibt,
das darf man auch einmal sagen,
in der ein Christ sagen muss,
ich weiß nicht mehr, ich kann nicht mehr zurückkommen.
Genauso wenig, wie jemals ein Ungläubiger sagen kann,
für mich gibt es keine Gnade.
Das kennt Gottes Wort nicht.
Mit den Ausnahmen bei einem Judas.
Das ist ja keine Tatsache,
aus der irgendwelche Regeln abgeleitet werden können.
Und so ist es auch bei Abraham.
Abraham zog herauf aus Ägypten.
In diesen vier Versen,
ersten vier Versen des 13. Kapitels,
da sehen wir mit einem Wort gesagt,
die Wiederherstellung Abrahams.
Da sehen wir, dass Gott diesen Mann,
den er ja auch noch gebrauchen wollte,
wieder zurückführte in seine Gemeinschaft,
an den Ort, wir haben es am Ende des Abschnittes gelesen,
wo am Anfang sein Altar gewesen war.
Und er rief den da selbst den Namen Jehovas an.
Er war wieder da, wo er ausgegangen war.
Er war wieder da, wo der Platz war,
den Gott in seiner Güte und seiner Gnade.
Denn Abraham ist ja ein Gegenstand der Gnade
und der Verheißungen Gottes für ihn vorgesehen hatte.
Und das ist auch für uns so.
Gott brachte ihn zurück.
Abraham zog herauf.
Die Lektion, die für uns darin steht, ist,
dass auch wir, egal wo es ist,
wenn wir abgeehrt sind,
und wir haben einige Beispiele gesehen,
wieder zurückkommen können.
Und ich möchte jetzt einige Worte dazu sagen,
wie wir das heute tun.
Wie heute der Weg für einen Gläubigen,
der abgeehrt ist vom Herrn,
abgeehrt ist aus der Gemeinschaft mit seinem Gott und Vater,
und deshalb Hungersnot erlebt hat,
Ägypten erlebt hat,
Verleuchtung seines Herrn erlebt hat,
und vielleicht jetzt verzweifelt ist,
sich die Vorwürfe der Welt anhören müsste.
Wir haben es betrachtet,
dass er nicht zu verzweifeln braucht,
sondern dass es einen Weg zurück gibt.
Und dieser Weg ist durch das Bekenntnis.
Das ist das was Großes.
Das finden wir natürlich hier nicht wortwörtlich
im Alten Testament bei Abraham,
obwohl das Prinzip des Bekennens
im Alten Testament sehr deutlich uns vorgestellt wird.
Wenn wir denken später an das Volk Israel,
wo wir die Opfer,
die ja alle ein Bild von dem Werk des Herrn Jesus
in seiner Gültigkeit für unser Leben sind,
wenn wir die betrachten,
dann sehen wir bei dem Sündopfer und dem Schuldopfer,
dass da an manchen Stellen gesagt wird,
so bekenne er seine Sünde nicht.
Jemand hat gesündigt.
Und Gott sagt, du musst jetzt dieses Opfer bringen.
Du musst wieder nicht nach Golgatha zurückgehen.
Das ist für alle mal.
Ein Christ braucht nicht wieder nach Golgatha zurückgehen,
in dem Sinne, dass er sich von Neuem bekehren muss.
Manchmal wird das gesagt,
wahrscheinlich nicht so gemeint,
denn wenn er sich von Neuem bekehren muss,
dann würde das ja bedeuten,
dass er einmal bekehrt war
und dann in der Zwischenzeit wieder verloren war
und dann wieder, ja wie oft denn?
Das kennt Gottes Wort nicht.
Gottes Wort kennt nur solche, die tot sind
in Vergehungen und Sünden
und solche, die Leben in dem Herrn Jesus haben.
Und wer einmal Leben durch den Glauben
an das Werk des Herrn Jesus bekommen hat,
der kann dieses Leben nie wieder verlieren.
Gott gibt nicht Leben und nimmt es wieder weg.
Gott macht nicht einen zu seinem Kind
und lässt ihn von Neuem geboren werden.
Und das sind wir doch, die an den Herrn Jesus geglaubt haben.
Von Neuem aus Gott geboren.
Und sagt dann zu irgendeiner Situation,
macht sie noch so schrecklich sein,
jetzt bist du nicht mehr aus mir geboren.
Jetzt bist du nicht mehr mein Kind.
Jetzt hast du nicht mehr Leben von mir,
obwohl du das immer hattest.
Jetzt hast du nicht mehr den Heiligen Geist.
Jetzt bist du nicht mehr ein Glied am Leibe Christi.
Du hast das alles abgeschnitten.
Davon lesen wir kein einziges Wort im Gotteswort.
Wir lesen aber viele andere Stellen,
die sagen, seht zu, dass nicht jemand bei euch sei,
der an der Gnade Gottes Mangel leide
oder ein Herz des Unglaubens wie in Esau.
Er sagt auch im Kolosserbrief, dass wir gerettet sind,
wenn wir anders festhalten.
Das ist eine ganz andere Sache.
Das ist die Seite unserer Verantwortung.
Und davon sprechen wir jetzt hier.
Die eine Seite ist die, dass was Gott getan hat
oder tut, besser gesagt, weil das hier ein Prinzip ist.
Wenn Gott etwas tut, das ist unwiderruflich.
Wenn Gott eine Seele zu seinem Eigentum macht,
dann bleibt sie es in aller Ewigkeit.
Aber die andere Seite ist die,
dass jemand, der bekennt, der sagt, ich bin ein Kind Gottes,
die Verantwortung hat, wenn er dieses Bekenntnis hat,
auch so zu leben, wie es Gottes Wort vorstellt.
Und wenn er das nicht tut,
dann kommt natürlich die Frage für die anderen,
ob man dann noch das Recht hat zu sagen,
das Bekenntnis ist echt.
Wir haben alle ein Bekenntnis.
Alle.
Wir dürfen nicht denken,
das Bekenntnis ist immer nur ein leeres Bekenntnis.
Auch ich habe ein Bekenntnis.
Ich möchte den Herrn Jesus bekennen.
Aber die Frage ist, das Wichtige ist,
dass wir diese beiden Seiten unterscheiden.
Dass wir sehen, dass es unmöglich ist,
dass etwas, was Gott tut, rückgängig gemacht wird.
Niemand wird sie aus meiner Hand rauben,
sagt der Jesus von seinen Schafen in Johannes 10.
Aber die andere Seite ist die,
dass in 2. Timotheus 2, Vers 19 steht,
da steht auch, der Herr kennt, die sein sind.
Er weiß, wer sein Eigentum ist und wen er erkauft hat.
Aber die andere Seite der Medaille,
oder besser gesagt des Siegels,
was in 2. Timotheus 2, Vers 19 erwähnt wird,
und das ist wieder die Seite, unsere Seite,
die heißt, jeder, der den Namen des Herrn nennt,
stehe ab von der Ungerechtigkeit,
der halte sich fern von Ungerechtigkeit.
Das ist ja auch ganz normal.
Das kann eigentlich auf Dauer nur einer,
der wirklich Leben aus Gott hat.
Aber wenn einer bekennt, ich bin ein Kind Gottes
und steht nicht ab von der Ungerechtigkeit,
da mögen Zweifel aufkommen.
Wenn einer bekennt, er ist ein Kind Gottes
und steht nicht ab von der Ungerechtigkeit
und lebt in der Welt,
da sind die Zweifel höchst angebracht,
ob er überhaupt jemals ein Kind Gottes gewesen ist.
Und das müssen wir ganz fest auseinanderhalten.
Wenn wir das nicht auseinanderhalten
und das zusammenwerfen,
dann kommen wir dazu, dass wir sagen,
dann kann also doch ein Kind Gottes verloren gehen.
Nein.
Aber jemand, der bekennt, ein Kind Gottes zu sein,
aber es nicht wirklich ist,
der ist noch nie errettet gewesen
und der wird auch verloren gehen,
wenn er nicht noch Zuflicht nimmt zu dem Herrn Jesus.
Gottes Gnade ist die eine Seite,
unsere Verantwortung die andere Seite.
Und so ist das,
auch wenn wir an das Werk des Herrn Jesus denken.
Das Werk des Herrn Jesus ist so groß,
dass wenn wir einmal dahin kommen und an ihn glauben,
dann,
man darf es vielleicht gar nicht so sagen,
ich möchte es anders sagen,
wir brauchen nur ein einziges Mal zu sagen,
Oh Gott, sei mir Sünder gnädig.
Nur einmal zu dem Kreuz kommen
und den Herrn Jesus im Glauben annehmen
und sagen, ich nehme es an, Herr,
dass du auch für meine Sünden, die ich begangen habe,
und für mich als Sünder gestorben bist.
Dann nimmt er dich an.
Er hat noch nie einen zurückgestoßen,
der aufrichtig seine Sünden vor ihm bekannt hat
und ihn als Heiland annehmen wollte.
Er hat sie angenommen.
Aber und insofern gibt es kein Zurück
nach Golgatha in dem Sinne.
Eine neue Bekehrung,
weil dann das neue Leben da ist
und wir ewig sein Eigentum sind.
Aber was ist, wenn ein Kind Gottes strauchelt?
Jakobus sagt, wir alle straucheln oft.
Wenn ein Kind Gottes abehrt,
so wie Adam hier aus dem Lande Kanan abgeehrt ist.
Dann sagen auch manche, ja,
dann muss man wieder zum Kreuz.
Dann muss man wieder sich bekehren von Neuem.
Mir sagte mal eine Christin,
ich zweifle nicht, dass sie eine wiedergeborene Christin war,
ein Kind Gottes war,
in der evangelischen, protestanten, lutherischen Kirche.
Man muss sich doch jeden Tag bekehren.
Das war für diese Frau eine ganz ernste Sache.
Und gerade das war für mich eigentlich der Beweis,
dass sie nur nicht richtig belehrt war,
aber im Herzen den Wunsch hatte,
ganz nah bei dem Herrn Jesus zu sein.
Aber meinte, und jetzt kommen wir zu unserem Thema,
das tägliche Bekennen unserer Sünden als Kinder Gottes
ist dasselbe wie eine tägliche Bekehrung.
Und das ist es eben nicht.
Wir kommen nicht jeden Tag von Neuem wieder als verlorene Sünder zu dem Herrn Jesus.
Das ist das große.
Wir sind sein Eigentum.
Sondern wir kommen als reumütige Kinder zu dem Vater.
So wie ein Kind,
mach es die schlimmste Tat begehen.
Vielleicht von menschlichen Eltern verstoßen werden könnte.
Normalerweise auch das nicht.
Die Liebe der Eltern ist zu groß.
Aber es bleibt doch immer ihr Kind.
Die Tatsache lässt sich überhaupt nicht ungeschehen machen,
dass es ihr Kind ist, auch wenn sie es nicht mehr anerkennen.
Aber so ist es nicht bei unserem Gott und Vater.
Wir bleiben immer seine Kinder.
Und er wird uns auch immer als solche ansehen,
wenn er sich auch nicht zu uns immer bekennen kann
und unser Tun bestätigen kann und segnen kann,
wenn wir uns gegen ihn wenden und uns von ihm abwenden.
Aber doch kommen wir nicht als verlorene Sünder,
wenn wir geglaubt haben, den Herrn Jesus angenommen haben,
nach unserem Sünden, nachdem wir gesündigt haben, wieder zurück.
Sondern wir kommen als Kinder zu dem Vater.
Und dann heißt es, wenn wir unsere Sünden bekennen.
Dieser Grundsatz, der bei den Opfern in Israel schon da war.
Da waren wir ja von ausgegangen.
Er bekenne seine Sünde.
Und das ist nicht nur bei der Bekehrung,
sondern das ist auch immer wieder von Neuem.
Bekenne seine Sünde.
Und so heißt es auch im Neuen Testament,
wenn wir unsere Sünden bekennen, in 1. Johannes 1, Vers 9 ist es wohl.
Und da steht nicht, wenn wir bei unserer Bekehrung unsere Sünden bekennen
oder wenn wir einmal unsere Sünden bekennen.
Das ist natürlich der erste Punkt in unserem Leben,
wo dieses Bekennen wirklichen Wert hat,
wenn wir als im Bewusstsein unserer Schuld zu Gott kommen, dem heiligen Gott.
Und es gibt da keine Vorschrift, wie wir es machen müssen.
Fragte mich letztens mal einer, weißt du, ob ich mich richtig bekehrt habe?
Vielleicht habe ich was falsch gemacht.
Ich sage, ich wüsste keine Vorschrift, außer der, dass wir erkennen müssen,
dass wir verlorene Sünder sind.
Und dass wir erkennen müssen, dass Gott einen einzigen Retter gesandt hat,
den Herrn Jesus, seinen eingeborenen Sohn,
der am Kreuz von Golgatha sein Leben hingegeben hat.
Ich sage zu ihm, ich habe auch nicht alle meine Sünden bekennen können.
Da habe ich mich gar nicht dran erinnert, als ich mich bekehrt habe.
Aber das, was auf meinem Gewissen war, das habe ich bekannt.
Da hatte der nämlich Sorge, ob er alle seine Sünden bekannt hätte.
Ich glaube, dass überhaupt noch nie ein Mensch, der sich bekehrt hat,
alle seine Sünden bekennen konnte.
Aber es kommt, Gott sieht das darauf an, dass Gott das Herz ansieht.
Deswegen glaube ich nicht, dass man die Frage stellen sollte,
habe ich mich richtig bekehrt?
Entweder habe ich mich bekehrt oder ich habe mich nicht bekehrt.
Aber wenn ich mein Verlorensein erkannt habe und den Herrn Jesus als Retter,
und das aufrichtig getan habe, dann kommt es auch nicht darauf an,
ob ich zu Gott oder zu dem Herrn Jesus gehe.
Da gibt es keine Vorschrift dafür.
Aber als Kind darf ich zu dem Vater kommen.
Und in diesem Vers, 1. Johannes 1, Vers 9, ein wichtiger Vers,
wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
Da finden wir diesen, ich brauche das Wort Grundsatz nochmal,
weil das eine prinzipielle Sache ist,
die jederzeit und unter allen Umständen Gültigkeit hat.
Dieser Vers gilt sowohl für einen Sünder, der zum ersten Mal kommt
und so wie der Zöllner da nur an seine Brust schlägt und sagt,
oh Gott, sei mir dem Sünder gnädig und seine Sünden bekennt.
Dann ist er treu und gerecht.
Es ist auch schön, dass da nicht steht, es könnte auch stehen,
da warmherzig und gnädig.
Das würde auch stimmen, aber es steht nicht da.
Er ist treu und gerecht.
Und das zeigt uns die Größe des Werkes unseres Herrn.
Dass das so ein gewaltiges Werk ist, das Gott ihm gegeben hat,
wie der Herr Jesus sagt, das Werk, das du mir gegeben hast,
dass ich es vollbringe, habe ich vollbracht.
Dass Gott so groß, in so großem Maße verherrlicht und erfreut worden ist
und so vollkommen gerechtfertigt ist in allen seinen Wegen,
damit du gerechtfertigt werdest und der Mensch als Sünder erscheint.
Das wurde auf Golgatha offenbar.
Das mit aller Ehrfurcht gesagt, um es einmal umzukehren.
Gott, der Vater gegenüber seinem Sohne Jesus Christus,
wenn er auf das Werk von Golgatha blickt, ungerecht und untreu wäre,
wenn er einen Sünder, der zu ihm kommt, nicht annehmen würde.
Das ist damit gemeint.
Natürlich, ich habe das umgekehrt, um es deutlich zu machen, was wäre, wenn.
Aber es steht da, Gott ist treu und gerecht,
weil er auf das Werk von Golgatha blickt und sagt,
ja, da hat mein Sohn so viel getan, so viel gelitten,
sich so hingegeben, dass ich ihn aus Treue gegenüber dem,
was er getan hat und meinen eigenen Verheißungen
und aus Gerechtigkeit diesem meinem Sohne gegenüber
dich annehme und dir Vergebung schenke
und dich reinige von aller Ungerechtigkeit.
Da wird was Großes.
Nicht nur Barmherzigkeit und Gnade,
sondern Gott, treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
Das gilt also für den, der zum ersten Mal kommt.
Aber es gilt auch für jeden Christen in jedem Augenblick seines Lebens.
Weil da das Bekenntnis der Weg zur Wiederherstellung,
das Bekenntnis der Weg zur Reinigung ist.
Und deswegen ist das auch schön, dass hier nicht steht,
wenn wir unsere Sünden vor Gott bekennen,
oder wenn wir unsere Sünden vor dem Herrn Jesus bekennen,
oder wenn wir unsere Sünden vor dem Vater bekennen,
sondern bekennen.
Natürlich müssen wir unsere Sünden vor dem bekennen,
gegen den jede Sünde in erster Linie gerichtet wird.
Verstehen wir wirklich, was Sünde in Gottes Augen ist?
Dass Sünde nicht die Unmoral oder die Gehässigkeit gegenüber,
das Schaden einem Nachnächsten gegenüber ist.
Ich habe manchmal die Sorge,
dass der Begriff Sünde auch bei Gläubigen
mehr und mehr darauf hinab sinkt,
dass man meint, wenn man seinem Nächsten etwas zufügt,
dass das Sünde wäre.
Aber das ist nicht die Bedeutung von Sünde.
Das ist auch darin einbegriffen.
Aber Sünde, wisst ihr was Sünde eigentlich ist?
Ich will das mal ganz krass ausdrücken.
Sünde ist, dass man zu Gottes Willen Nein sagt.
Egal wann, egal wie.
So war das bei Adam und Eva.
Gott hatte gesagt, esst nicht davon.
Und sie sagten, wir tun es doch.
Das ist Sünde.
Das ist das Prinzip der Sünde.
Offenen Auges und angesichts zu Gott zu sagen,
so wie du es willst, mache ich es nicht.
Das ist Sünde.
Das ist Aufstand, Aufruhr gegen Gott.
Der kleinste Ungehorsam gegenüber dem Worte Gottes nicht.
Ist Aufruhr gegen Gott.
Und deshalb ist die Sünde in Gottes Augen so furchtbar,
dass seine Geschöpfe, diese winzigen Kreaturen, die wir sind,
in diesem riesigen Weltall, in dem wir uns befinden,
über den Gott, der durch sein Wort all das ins Leben gerufen hat,
dass wir Menschen es wahrnehmen können,
zu diesem gewaltigen, allmächtigen Gott zu sagen,
dein Wille, entschuldige ich das, aber so ist es doch,
interessiert mich nicht.
Das ist Sünde.
Das ist Sünde, ihr Lieben.
Und das kann natürlich auch sein, dass ich es tue,
wenn Gott sagt, du sollst deinen Nächsten lieben.
Aber heute ist Sünde nur, was offenbar wird
und was dem anderen Schaden zufügt.
Das ist Sünde.
Aber das ist schon wieder eine Liste des Teufels,
dass er sagt, das weiß ja jeder.
Aber wenn wir daran denken, ihr Lieben,
dann ist unser Herz voll von Sünden.
Denn wie oft denken wir nicht daran,
beachten wir nicht den Willen Gottes für uns.
In den kleinsten Dingen des Lebens,
aber auch in den größten Dingen des Lebens.
Die Sünde ist der Widerstand gegen Gottes Willen.
Deshalb steht hier, ist natürlich das Bekenntnis in erster Linie,
in erster Linie, aber nicht ausschließlich, wenn wir es gegen Gott gerichtet.
Ich kann nicht sagen, wenn ich meinem Nächsten,
meinem Bruder etwas Unrechtes getan habe,
ihn belogen oder betrogen oder sonst irgendwas getan habe,
ich habe die Sünde dem Herrn Jesus bekannt,
das ist alles in Ordnung.
Das ist das Erste, dass es mit ihm ins Reine kommt.
Aber das Nächste ist, und das finden wir auch bei den Opfern schon,
ich bekenne denn, dass da die Sache wieder gut gemacht werden muss.
Bei den Schuldopfern musste erst die Sache wieder gut gemacht werden,
dem Nächsten, dem man das Unrecht zugefügt hatte,
musste die Sache zurück erstattet werden.
Und es musste sogar noch 20 Prozent, ein Fünftel darüber hinaus gegeben werden,
um das Verhältnis zu dem Bruder wieder herzustellen,
um zu zeigen, dass man ihn wirklich liebt.
Das ist sozusagen das Bekenntnis gegenüber dem Bruder.
Und dann musste das Opfer gebracht werden.
Das war das Bekenntnis vor Gott.
Und das ist beides hier in 1.Johannes 1, Vers 9 gemeint.
Wenn wir unsere Sünden bekennen, das steht nicht vor Gott,
sondern da steht ganz prinzipiell, grundsätzlich das Bekenntnis.
Das ist, worauf es ankommt.
Und das gibt Reinigung und nichts anderes.
In der Welt gibt es Sprüche, die lauten so wie
Zeit heilt alle Wunden.
Mit der Zeit wächst schon Gras darüber.
Aber bei Gott wächst niemals Gras über eine Sache.
Abraham hätte 20 Jahre wieder zurückkommen können nach Israel, nach Kanaan.
Er wäre nie wieder an den Ort gekommen.
Da hätte Gott für gesorgt.
Da könnte man manche Beispiele für anführen.
Und das ist auch so eine Lektion, ihr Lieben,
die müssen wir alle immer wieder von Neuem lernen.
Dass bei Gott über keine Sache ein Gras wächst.
Auch keine 20, auch keine 30, auch keine 40 und keine 50 Jahre wächst Gras darüber.
Ich habe von der Schwester gesprochen, die in ihrer Jugend
die Sünde des Ungehorsams gegen Gottes Willen begangen hatte
und einen ungläubigen Mann geheiratet hatte.
Nach 60 Jahren war ihr die Sünde immer noch genauso bewusst.
Ich bin überzeugt davon und weiß auch, dass sie sie bekannt hat.
Sie konnte sich nur nicht von den Folgen befreien.
Aber viel schlimmer ist das, wenn die Sünden nicht bekannt werden.
Und wie viel Hungersnot ist dadurch entstanden,
dass solche Seelen, dass unsere Seelen nicht gereinigt worden sind durch Bekenntnis.
Dass nach Jahren immer noch wieder die Sache,
ob das im Gebet ist oder beim Lesen des Wortes oder irgendwie,
fällt einem immer wieder ein,
da hast du noch etwas, das lässt dich nicht in Ruhe.
Lieber junger Freund, lieber Bruder, liebe Schwester,
Gottes Wort sagt, wenn wir unsere Sünden bekennen,
ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt
und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.
Tu es heute.
Und wenn es heute Abend nicht mehr geht,
geh morgen hin und bekenne deine Sünde vor deinem Bruder, deiner Schwester.
Es hilft nicht, wenn wir meinen,
wir können Dinge unter Geschwistern nur vor Gott bereinigen.
Es geht nicht.
Das ist das Wichtige dabei.
Und dann wird der Herr dir helfen.
Dann wird, wenn du auf seinen Wegen wandelst,
dann kannst du vergessen, was die anderen sagen,
was davon für Folgen kommen,
was da wohl für eine Reaktion sein möchte.
Das lieber lasse alles dem Herrn.
Tu das, was er dir sagt.
Dann gibt es Wiederherstellung.
Dann kommst du auch wieder an den Stelle zurück, an die Stätte des Altars,
die Stätte, wie heißt es dort,
zu der Stätte des Altars, den er zuvor dort gemacht hatte.
Abraham kam wieder dahin, wo er ausgegangen war
und wo er gerne wieder hin wollte,
aber durch eigenes Anstrengen nicht gekommen wäre
und wo Gott, Jehova, ihn auch hinbringen wollte.
Und er kam dahin und er rief den Namen Jehovas an.
Die Gemeinschaft war wiederhergestellt.
Wie wichtig ist das,
das was wir aus diesen vier Versen hier lernen,
dass er wieder zurückkam, herauf aus Ägypten,
an den Ort, den Gott ihm gewiesen hatte.
Und es ist für uns heute die Lektion des Bekenntnisses vor Gott und den Menschen,
ist der Weg zur Reinigung von unseren Sünden
und der Weg zur Wiederherstellung der Gemeinschaft und der Freude,
die Abraham jetzt, man könnte sagen, ungestörter als zuvor hatte.
Möchte der Herr durch diese doch sehr praktischen Belehrungen,
die wir in diesen Abenden gehört haben,
auch dazu beitragen, dass unser Leben mehr vom Glauben,
von dem Vertrauen eines Abraham gekennzeichnet sein möchte. …
Transcripción automática:
…
Kapitel 13 Ab Vers 5
Und auch Lot, der mit Abram zog, hatte Kleinvieh und Rinder und Zelte.
Und das Land ertrug es nicht, dass sie beisammen wohnten, denn ihre Habe war groß,
und sie konnten nicht beisammen wohnen. Und es gab Zank zwischen den Hirten von Abrams Vieh
und den Hirten von Lots Vieh, und die Kanaaniter und die Peresiter wohnten damals im Lande.
Da sprach Abram zu Lot, lass doch kein Gezänk sein zwischen mir und dir,
und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten, denn wir sind Brüder.
Ist nicht das ganze Land vor dir? Trenne dich doch von mir.
Willst du zur Linken, so will ich mich zur Rechten wenden,
und willst du zur Rechten, so will ich mich zur Linken wenden.
Und Lot hob seine Augen auf und sah die ganze Ebene des Jordan,
dass sie ganz bewässert war, bevor Jehova Sodom und Gomorra zerstört hatte,
gleich dem Garten Jehovas, wie das Land Ägypten, bis nach Zoar hin.
Und Lot erwählte sich die ganze Ebene des Jordan, und Lot zog ostwärts,
und sie trennten sich voneinander. Abram wohnte im Lande Kanaan,
und Lot wohnte in den Städten der Ebene und schlug Zelte auf bis nach Sodom.
Und die Leute von Sodom waren böse und große Sünder vor Jehova.
Und Jehova sprach zu Abram, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte,
hebe doch deine Augen auf und schaue von dem Orte, wo du bist,
gen Norden und gen Süden und gen Osten und gen Westen,
denn das ganze Land, das du siehst, dir will ich es geben und deinem Samen auf ewig.
Und ich will deinen Samen machen wie den Staub der Erde,
sodass, wenn jemand den Staub der Erde zu zählen vermacht,
auch dein Same gezählt werden wird. Mache dich auf und durchwandle das Land
nach seiner Länge und nach seiner Breite, denn dir will ich es geben.
Und Abram schlug Zelte auf und kam und wohnte unter den Terebinten,
die bei Mamres, die bei Hebron sind, und er baute da selbst Jehova einen Altar.
In 1. Korinther 10, Vers 11, schreibt der Apostel Paulus den Korinthern,
Im Blick auf die Begebenheiten des Alten Testamentes, besonders im Volke Israel,
alle diese Dinge widerfuhren jenen als Vorbilder und sind zu unserer Ermahnung geschrieben,
auf welche die das Ende der Zeitalter gekommen ist.
Und im Brief an die Galater, Kapitel 4, Vers 24 und folgende,
schreibt er den Galatern, Im Blick auf das Leben Abrams,
dass diese Begebenheiten aus dem Leben Abrams,
mit Sarah und Hagar, Isaac und Ismael, einen bildlichen Sinn haben.
Und das sind doch sehr wichtige Worte, die uns die Beschäftigung
mit diesen Begebenheiten des Alten Testamentes,
mit denen wir schon im vorigen Jahr begonnen sind, in Kapitel 12,
bei der Erklärung dieser Begebenheiten Licht geben.
Denn es geht ja durchaus nicht nur darum zu erkennen,
dass es sich hier um geschichtliche, fast 4.000 Jahre alte Begebenheiten handelt,
sondern dass Gott sie uns eben zu diesem Zweck gegeben hat,
dass wir heute in unserer Zeit daraus Belehrungen ziehen,
denn dazu sind sie nach Gottes Wort durch den Heiligen Geist aufgezeichnet worden.
Und das gilt wohl in ganz besonderer Weise für den,
wie er nach Römer 4 auch mit Recht genannt wird, Vater der Gläubigen Abram.
Er wird dort genannt, Vater des Volkes Israel, Vater der Beschneidung.
Er wird aber auch genannt, der Vater aller derer, die glauben,
weil er interessanterweise der erste Mann ist, von dem im Alten Testament gesagt wird,
dass er geglaubt hat. Kapitel 15, Vers 6 finden wir zum allerersten Mal
das Wort Glauben überhaupt in der Bibel.
Abram glaubte Gott und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.
Natürlich sehen wir in Hebräer 11, dass die Liste der Glaubenshelden schon bei Abel anfängt.
Und wir dürfen doch wohl annehmen, dass auch Adam und seine Frau gläubige Menschen waren.
Aber darum geht es jetzt nicht. Abram war nicht der erste Gläubige überhaupt, aber wohl,
und das ist eben, dass die Belehrung des Geistes der erste,
von dem der Heilige Geist im Alten Testament sagt, dass er geglaubt hat.
Und das hat eben eine ganz besonders wichtige Bedeutung für uns.
Deshalb wird auch Abram als der, das Vorbild, das Beispiel des Glaubens im Neuen Testament
über 70 Mal erwähnt. Es gibt außer David keinen Mann im Alten Testament,
der so oft erwähnt wird wie Abram.
Und das ist wohl auch einer der Gründe, weshalb wir uns mit großem Gewinn
ernstlich mit diesem Leben des Glaubensmannes Abram beschäftigen.
Dessen Leben uns auch wirklich viele, viele praktische Belehrungen gibt,
wenn wir daran denken, dass wir in diesem ersten Abschnitt von Kapitel 12 bis 14
die Berufung Gottes sehen.
So deutlich und so klar, und dass es darauf nur eine Antwort gibt.
Glaubensgehorsam, so wie es uns im Hebräerbrief Kapitel 11 so deutlich,
auch gerade an dem Beispiel Abrams, der dort ja sehr ausführlich, möchte ich mal sagen,
beschrieben wird, viel ausführlicher als die anderen, für die manchmal nur ein einziger Vers ausreicht.
Aber wie viel Verse werden benutzt im Hebräer 11, um uns das Leben Abrams vorzustellen.
Diese Berufung Gottes und der Glaubensgehorsam, der ihn gekennzeichnet hat.
Der Auszug von Ur in Chaldea, ohne zu wissen, wohin er kam.
Aber das Vertrauen auf den Gott der Herrlichkeit, wie er in Apostelgeschichte 7 genannt wird.
Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abram.
Das Vertrauen auf diesen Gott der Herrlichkeit gab ihm die Kraft,
auch zu gehorchen, wenn er nicht wusste, wohin er kam.
Weil er darauf vertraut hat, dass sein Gott ihn nicht im Stich lassen würde.
Und ist das nicht etwas, schon gleich als erste Lektion, wie wir das gesehen haben,
etwas Wunderbares, das auch uns heute stärken kann.
Wie oft sind wir in Situationen, wo wir gerne eine Sicherheit hätten und sie nicht bekommen können.
Und darin gerade soll sich und darf sich unser Glaube, unser Vertrauen auf den Herrn,
auf unseren Gott und Vater offenbaren und bestätigen.
Denn Abram wurde, wie jeder Gläubige,
wenn er im Vertrauen auf Gott handelte und wandelte, niemals enttäuscht.
Er hat einen Weg beschritten im Kapitel 12, als er im Lande war.
Bis Kapitel 13 Vers 4, der nicht nach den Gedanken Gottes war, der auch nicht im Glauben war.
Aber er ist wieder zurückgekehrt, ist wieder an den Platz sozusagen,
wörtlich, wo früher sein Alltag, wo vor dem sein Alltag gewesen war, zurückgekehrt.
Und das gab ihm, trotz seines in gewisser Hinsicht vorhandenen Versagens,
die Kraft und die Freude, nicht zurückzuschauen und sich mit seinem Versagen zu beschäftigen,
obwohl er das sicher nie vergessen hat.
Das sind auch Lektionen, die er gelernt hatte.
Aber weiter und vielleicht vermehrt im Vertrauen auf Gott seinen Weg zu gehen.
So sehen wir ihn hier in diesem Abschnitt noch einmal sehr eng, den wir gelesen haben,
noch einmal in sehr naher Beziehung mit seinem Neffen Lot, den er ja mitgenommen hatte.
Mitgenommen.
Und wie gut ist das, wenn wir sehen, dass Gott uns auch manchmal den Eltern, die Kinder
und auch manchmal in anderer Hinsicht Seelen anvertraut,
die wir auf den Weg, den der Herr uns gezeigt hat, mitnehmen dürfen und mitnehmen sollen.
Er hat es getan.
Aber bei Lot hatte das, obwohl er die Erfahrungen eines Abraham sah und auch den Segen sah,
die Verheißungen sah, die Gott ihm gab, doch wenig, wenig Wirkung gezeigt.
Er war ein Gläubiger.
Aber wenn wir nicht das Neue Testament hätten, das ist schon oft gesagt worden,
dann könnte man es aus dem Alten nicht entnehmen.
Denn er war, wie es dreimal gesagt wird, auch am Anfang unseres verlesenen Abschnittes,
ein Mitläufer.
Das ist so ein Ausdruck, den man mit etwas Verachtung sagt, nicht?
Mitläufer.
Wie gesagt, wir sind ja alle als Kinder oder sagen wir mal, die meisten von uns
sind als Kinder mit unseren Eltern gegangen.
Und wie dankbar können wir dafür sein.
Aber wie wichtig ist das doch auch, dass wir persönlich, jeder,
der in einer christlichen Familie von seinen Eltern in der Zucht und Ermahnung des Herrn erzogen worden ist,
mitgegangen ist, in seinem Leben die Entscheidung trifft,
nicht nur ein Mitläufer, sondern in eigenem Wunsch und Verlangen des Glaubens dem Herrn zu folgen
und so seinen Weg zu gehen.
Und das war bei Lord nicht der Fall.
Er war ein Gerechter. 2. Petrus 2 sagt das.
Aber hier sehen wir, dass er seinem Fleisch, obwohl das im Alten Testament eigentlich noch gar nicht so
klar herausgestellt wurde wie im Neuen, und doch sehen wir bei Abraham einen Mann, der im Glauben lebte,
während Lot ein Mann war, der nach dem Sehen seiner Augen lebte, der seinem fleischlichen Lüsten folgte.
Obwohl, wie gesagt, diese klare Unterscheidung von Geist und Fleisch im Neuen, im Alten Testament
noch nicht so deutlich war.
Die kam erst ans Licht, als die völlige Verdorbenheit des menschlichen Wesens, der menschlichen Natur
offenbar wurde, als unser Herr in den drei Stunden der Finsternis um der Sünde der Menschenwillen
von Gott verlassen war.
Da wurde die völlige Verdorbenheit des Menschen offenbar, dass sie den, der sündlos war,
unter ihrem eigenen Gesetz als Verbrecher, als Sünder verurteilten und kreuzigten,
und den, der ihnen die Gnade Gottes offenbarte, die Gnade und die Wahrheit und die Liebe,
das ganze Wesen Gottes, den abwiesen und sagten, hinweg mit diesem.
Erst in diesem Augenblick wurde die ganze Verdorbenheit der menschlichen Natur offenbar.
Aber welch eine wunderbare Gnade, dass auch in diesen Augenblicken Gott das Gericht
an dieser Sünde im Fleische vollzog, und zwar an dem einzigen, der diese Sünde nicht kannte.
Und dadurch den Weg öffnete, dass Menschen, die noch niemals bis dahin so in ihrer Verdorbenheit
sich sehen konnten im Spiegel des Wortes Gottes und im Lichte der Wahrheit Gottes,
gerettet und begnadigt werden können.
Das ist Gott.
Das war, wie gesagt, in diesem klaren Maße im Alten Testament nicht bekannt.
Aber doch sehen wir deutlich diese Unterschiede, gerade in diesem Leben der beiden Männer Abram und Lot.
Lot ging mit, auch hier wieder.
Vers 5 sehen wir, auch Lot, der mit Abram zog, hatte Kleinvieh und Rinder und Zelte.
Sie waren in Ägypten gewesen, und ich will jetzt nicht zu viel wiederholen von dem,
was wir das letzte Mal betrachtet haben.
Aber es war, wie gesagt, ein verkehrter Weg.
Ein verkehrter Weg, der Abram ganz deutlich wurde.
Und auf dem er, und das war das Eigenartige, was das Fleisch, auch unsere Natur, heute immer täuschen wird.
Nämlich, dass äußerlich dieser Weg mit reichem Segen verbunden war.
So sah das aus.
Sie bekamen vom Pharao, als sie weggeschickt wurden, jedenfalls Abram,
man könnte annehmen, dass Lot auch seinen Teil davon mitbekommen hat,
Knechte und Mächte, Eselinnen und Esel, Kamele, Rinder, waren sehr reich.
Das wird vorher nicht so gesagt, bevor sie auszogen, sie hatten auch sicher ihre Habe.
Aber dass sie, so wie es von Abram hier gesagt wird, dass Abram sehr reich war,
in Kapitel 13, Vers 2, Abram war sehr reich an Vieh, an Silber und an Gold.
Und von Lot wird gesagt, und auch Lot, der mit Abram zog, hatte klein Vieh und Rinder und Zelte.
Und wir sehen das gleich im nächsten Vers, die Schwierigkeit, die daraus hervorkam,
dass das Land es nicht ertrug, uns vorgestellt wird.
Und wir gehen sicherlich nicht fehl in der Annahme, dass ein großer Teil dieses Reichtums,
auch die Magd Hagar, eine ägyptische Magd, ihren Ursprung dort in Ägypten fanden,
obwohl wir ganz deutlich sehen, dass es ein verkehrter Weg gewesen war.
Daran besteht überhaupt kein Zweifel.
Und das ist auch so eine Lektion, dass wir manchmal eine Sache,
einen Weg, den wir vielleicht selber gegangen sind,
wem wäre das nicht schon gegangen, nicht schon so gegangen,
einfach nach den Auswirkungen, nach dem, was man äußerlich sieht, betrachtet.
Es geht doch gut, der Herr stellt mir doch nichts in den Weg.
Aber ist das nicht ein, wenn wir ehrlich sind, ein sehr schwaches Zeugnis,
wenn wir sagen, dass wir nur dann erkennen, dass wir einen falschen Weg gehen,
wenn der Herr uns, ich sage einmal, einen Knüppel zwischen die Beine wirft,
oder es vielleicht noch schlimmer macht.
Das ist doch nicht der Weg, auf den der Herr uns leiten möchte.
Wenn wir denken schon an Psalm 32, das war auch noch im Alten Testament, nicht?
Seid nicht wie ein Ross, wie ein Maultier, die den Weg nicht wissen,
die man mit Zaun und Zügel bändigen muss,
sondern mein Auge auf dich richtend will ich dich leiten, dir raten.
Und wenn das der Fall ist, dann wird man nicht auf das Äußerliche blicken,
auf die äußerlichen Umstände und sagen, sieh mal, wie schön das alles geht.
Und doch müssen wir sagen, wie oft haben wir es alle mehr oder weniger gemacht, nicht?
Dass wir die Richtigkeit unseres Weges allein nach den äußeren Auswirkungen sehen.
Ich muss oft daran denken, wenn Paulus im Kampf des Evangeliums an die Korinther in 1. Korinther 16 schreibt,
eine wirkungsvolle Tür ist mir aufgetan und der Widersacher sind viele.
Wenn man das nach äußeren Umständen betrachten würde, würde man sagen,
die Tür ist ja gar nicht offen, wenn da so viel Widerstand ist, dann kannst du doch da nicht predigen, Paulus.
Doch, sagt er, eine große und wirkungsvolle Tür ist mir aufgetan, viele Widersacher.
Er schaute nicht auf die äußeren Umstände.
Und das ist eine Lektion, die wir auch lernen müssen, wenn wir sie nicht schon gelernt haben.
Vielleicht ist das etwas, was wir immer wieder von Neuem lernen müssen,
weil wir so leicht geneigt sind, auf das zu blicken, was vor Augen ist.
Und nicht nach oben zu blicken, um uns von dem Auge Gottes leiten zu lassen.
Nun waren sie wieder zurückgekehrt, Abraham war auch an dem Orte, wo im Anfang sein Altar gewesen war.
Er hatte den Platz vor Gottes Angesicht wieder eingenommen.
Und wie mancher, der eigene Wege gegangen ist, vielleicht noch nicht mal äußerlich sichtbar,
aber auch das ist ja oft der Fall, nicht wahr?
Welch eine Freude ist das, wenn man diesen Platz des Altars vor Gott wieder einnimmt
und weiß, es ist alles wieder bereinigt.
Es muss nicht immer so bleiben, der Teufel redet einem das ein,
lass dich bloß nicht, du kommst nie wieder in Ordnung, du wirst nie wieder akzeptiert.
Es wird immer der Makel auf dir bleiben.
Das sagt das Fleisch, das sagt der Teufel.
Um zu verhindern, dass die Rückkehr da ist.
Aber der Herr spricht anders.
Er möchte, dass wir, wenn wir auf einem äußerlichen oder vielleicht nur innerlich falschen Wege sind,
den vielleicht noch andere gar nicht so gesehen haben,
dass wir wieder zurückkehren zu dem Ort, den er uns, an dem er uns haben möchte,
wo im Anfang unser Altar, der Ort der Gemeinschaft, das ist ja das Bild,
der Ort, die der Gemeinschaft zwischen der Seele und Gott, dem Vater, gewesen ist und ist.
Jetzt waren sie wieder da und auch Lot hatte Vieh.
Es ist bemerkenswert, dass von Abram, wie wir das gesehen haben, gesagt wird,
dass er viel Vieh, sehr reich war an Vieh, an Silber und an Gold.
Und ohne zu viel in diese Worte hineinlegen zu wollen,
wenn es hier dann heißt in Vers 5,
auch Lot, der mit Abram zog, hatte Kleinvieh und Rinder und Zelte,
ist das bemerkenswert, dass hier das Silber und das Gold fehlt.
Und wir haben uns schon daran erinnert und brauchen es vielleicht gar nicht,
weil wir wissen, dass Silber und Gold eigentlich die Dinge sind,
die neben dem Vieh und den Zelten und all diesen Dingen, die mehr von den irdischen Dingen sprechen,
doch von bleibenden göttlichen Schätzen und Segnungen sprechen.
Das Gold, was das eigentlich überall, vielleicht von wenigen Ausnahmen abgesehen,
aber im Alten Testament ein Bild von der Herrlichkeit Gottes ist,
wenn wir nur denken an die Stiftshütte und alles, was damit verbunden war.
Das war etwas, was Abram besaß.
Etwas von dem persönlichen Genuss der Herrlichkeit und der Freude im Glauben an seinen Gott, dem er folgte.
Und das Silber ist auch etwas, das gerade im Blick auf das Volk Israel später im zweiten Buch Mose
uns immer wieder den Preis vorstellt, der für die Erlösung verlorener Sünder,
die Erlösung des Volkes Gottes bezahlt worden ist.
Ja, das Wort Silber bedeutet im Alten Testament und sogar bis heute in manchen Sprachen
ist eigentlich synonym gleichbedeutend mit Geld, mit dem Preis, der bezahlt wird.
Und das ist nicht von ungefähr, denke ich, dass hier bei Abram gesagt wird,
dass er diese Dinge hatte, weil er, obwohl Lot bekehrt war, ein Gläubiger war,
weil Abram auch den Genuss davon hatte.
Aber wenn diese Dinge bei Lot fehlen, dann zeigt uns das sicherlich, dass ihm das fehlte.
Der Genuss, nicht die Tatsache, er kannte Gott.
Aber welchen Platz hatte das in seinem Leben?
Er war, bildlich gesprochen, ein Erlöster.
Aber welchen Platz hatte diese Sache, diese wunderbare,
man kann ja wohl sagen, die größte und wichtigste Sache im Leben, in seinem Herzen?
Es wird nicht erwähnt.
Es war etwas, was fehlte, dass er sich an diesen Dingen freuen konnte.
Und ihr lieben Geschwister, liebe Freunde, ist das nicht etwas,
was auch uns etwas zu sagen hat?
Es geht also nicht um die Tatsache der Erlösung, nicht um die Tatsache, Gott zu kennen,
sondern darum, dass wir uns daran erfreuen können.
Bei Lot war das nicht der Fall.
Er hatte seine Freude, und wir werden das in diesem Abschnitt ja besonders sehen,
ein trauriger Abschnitt eigentlich, und doch auch ein schöner Abschnitt.
Beides finden wir darin.
Er hatte seine Freude und seine Sehnsucht auf ganz anderen Gebieten.
Zunächst mal war es hier so, dass das Land es nicht ertrug.
Sie müssen wohl gewaltige Besitztümer gehabt haben,
dass es hier heißt, und das Land ertrug es nicht, dass sie beisammen wohnten,
denn ihre Habe war groß und sie konnten nicht beisammen wohnen.
Und die Folge davon war, dass es Zank gab.
Nicht zwischen Abram und Lot.
Darauf ist auch oft zu Recht hingewiesen worden.
Aber es lag an der Weisheit Abrams,
sondern zwischen den Hirten Lotz und den Hirten Abrams.
Und wodurch entstand der Zank?
Eben durch diese Besitzungen, diese Segnungen auf der einen Seite,
die sie bekommen hatten.
Man könnte sich ja fragen, wie ist das überhaupt möglich?
Wenn wir das auf unsere Tage einmal übertragen,
was uns das sagen kann, dass hier das Zank zwischen Brüdern da ist,
ist leider eine Sache, die nicht zu selten vorkommt.
Aber dass es über die Segnungen entsteht, die sie Leute hatten,
Abram und Lot, da könnte man sich fragen, wie kann das denn angehen?
Und ich möchte doch einmal, weil es so ein,
in diesem Abschnitt, den Gotteswort uns hat,
den der Heilige Geist uns hat aufzeichnen lassen,
so eine wichtige Rolle spielt,
einmal ein Beispiel aus dem Neuen Testament dafür anführen.
Und zwar aus dem ersten Korintherbrief, zunächst aus Kapitel 1.
In 1. Korinther 1, Vers 4, ist eigentlich das Erste,
was der Apostel Paulus den Korinthern schreibt,
nachdem er seinen Gruß beendet hat.
Ich danke meinem Gott alle Zeit, eure Talpen,
für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christo Jesu,
dass ihr in ihm in allem reich gemacht worden seid,
in allem Wort und aller Erkenntnis,
wie das Zeugnis des Christus unter euch befestigt worden ist,
sodass ihr in keiner Gnadengabe Mangel habt,
indem ihr die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus erwartet und so weiter.
Und sofort danach, in Vers 10 heißt es,
ich ermahne euch aber, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus,
dass ihr alle dasselbe redet und nicht Spaltungen unter euch seien,
sondern dass ihr in demselben Sinn und in derselben Meinung
völlig zusammengefügt worden seid.
Denn es ist mir durch, von euch kund geworden, meine Brüder,
durch die Hausgenossen der Chloe,
dass Streitigkeiten unter euch sind.
Und wir wissen, wie es dann in der Fortsetzung heißt,
dass diese Streitigkeiten sich darin offenbarten,
dass Parteiungen in der Versammlung in Korinth entstanden.
Die einen sagten, ich halte es mit Apollos,
die anderen sagten, ich halte es mit Petrus, andere wieder mit Paulus
und schließlich gab es sogar welche, die meinten es besonders gut zu machen
und sagten, wir sind des Christus.
Und zogen den Herrn das Haupt seiner Versammlung herab
als das Haupt einer Sekte, einer Gruppe, einer Spaltung
in der Versammlung dort in Korinth.
Und wenn wir Kapitel 3 lesen, 1. Korinther 3, Vers 3,
dann wird das noch einmal gesagt.
Er sagt zunächst, er konnte nicht zu ihnen sprechen als zu Geistlichen,
sondern Vers 3, denn da Neid und Streit unter euch ist,
seid ihr nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise.
Dieses geschah in einer Versammlung, von der am Anfang gesagt wird,
wie es eigentlich in keinem anderen Briefe heißt,
dass diese Gläubigen in Korinth reich gemacht waren
mit jeder geistlichen Gnadengabe, nicht mit jeder geistlichen Segnung.
Das ist, was wir in Epheser 1 finden,
obwohl das sicherlich auch hier auf sie zutraf,
denn das, was in Epheser 1 steht, das gilt für alle Kinder Gottes.
Wir sind alle gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern.
Aber in Korinth wird etwas anders gesagt, da wird gesagt,
ihr habt an keiner Gnadengabe Mangel.
Das waren die Gnadengaben, von denen später in Kapitel 12 gesagt wird,
dass der Herr sie den Gliedern seines Leibes gibt zur Auferbauung und zum Nutzen.
Und was taten die Korinther?
Sie bekamen über diese Gnadengaben, über diese Segnungen,
die Gott seiner Versammlung gegeben hat, zum Nutzen und zum Segen Streit,
geistliche Streitigkeiten.
Und der Grund dafür, wenn man sieht, dass der eine den Paulus, der andere den Kephas,
den Petrus und der andere den Apollos, diesen Mann, der gewaltig im Wort war,
mächtig im Wort und in der Schrift bewandert war,
da suchte jeder sich seinen, der ihm am sympathischsten war aus und sagte,
das ist mein Mann, mit dem anderen da kann ich mich nicht so gut verstehen,
das ist unser Mann.
Und da gab es Streitigkeiten, von denen Paulus sagen musste, seid ihr nicht fleischlich.
Da kann man sehen, was das hier bedeutet, dass diese Dinge, die Gott gegeben hatte,
Anlass wurden zu Streit.
Und wie ist es passiert und passiert ist, dass Brüder und auch Schwestern untereinander Neid haben,
weil sie dem anderen das, was der Herr ihm anvertraut hat, nicht gegönnt haben.
Weil sie es vielleicht selber haben wollten oder vielleicht selber meinten,
die Ehre, die ihm dadurch zukam.
Wir sehen auch daran, was für eine Gefahr es ist, ihr Lieben,
Brüder, Brüdern, denen Gott vielleicht eine besondere Gabe anvertraut hat,
eine menschliche Ehre zu erweisen.
Gottes Wort sagt ganz klar, achtet sie um ihres Werkes willen.
Aber wo liegt der Unterschied, dass man dieses Achten um des Werkes Willen
übergehen lässt in eine rein menschliche Verehrung, wie wir sie in der Welt nur zu gut kennen,
durch die Anbetung von Leuten, die man Starrs nennt.
Da kommt auch Streit durch, da kommen auch Parteiungen durch.
Und das ist fleischlich, sagt Paulus.
Und so sehen wir auch, dass nicht zwischen den, wenn ich mal sagen darf, den Führern dieser Streit entstand,
zwischen Abraham und Lot, sondern zwischen denen, die sich in ihrem Nachtrab befanden, den Hirten.
Die meinten es im Sinne ihres Herrn zu machen, wenn sie den anderen eins auswischten.
Und wie traurig ist das, wenn in dem Volke Gottes,
in der Versammlung, von der auch Paulus gerade in 1. Korinther so viel spricht,
von dem einen Leibe durch den einen Geist.
Und das wird am Ort, da wo wir wohnen, zum Ausdruck gebracht.
Wenn da um solcher Dinge, geistlicher Dinge willen, Streit entsteht.
So war es in Korinth.
Aber das war noch nicht alles.
In 1. Korinther 6, da lesen wir noch von einem anderen Streit.
1. Korinther 6, Vers 1
Darf jemand unter euch, der eine Sache wieder den anderen hat,
rechten, das heißt vor Gericht gehen, vor den Ungerechten und nicht vor den Heiligen.
Vers 5 Also nicht ein Weiser ist unter euch, auch nicht einer,
der zwischen seinen Brüdern zu entscheiden vermacht,
sondern es rechtet Bruder mit Bruder und das vor Ungläubigen.
Es ist ja nun schon überhaupt ein Fehler an euch, dass ihr Rechtshändel miteinander habt.
Warum lasst ihr euch nicht lieber Unrecht tun?
Warum lasst ihr euch nicht lieber über Vorteile?
Aber ihr tut Unrecht und über Vorteilt und das Brüder.
Es war in Korinth nicht nur so, dass sie über ihre geistlichen Gaben,
die geistlichen Segnungen Streitigkeiten hatten,
sondern es ging noch viel weiter.
Und was das Schlimmere ist, ich will es im Augenblick nicht mal nicht beurteilen.
Sie hatten auch um irdische Dinge Rechtshändel miteinander.
Prozesse führten sie vor den irdischen Gerichten miteinander und das Brüder.
Man würde vielleicht sagen, es ist ja unvorstellbar, aber so war es damals.
Und wie kann es auch heute, wie manchmal sind über Erbschaften und solche Dinge,
Streitigkeiten unter Brüdern, auch leiblichen Brüdern, Familien entstanden,
wo es nur um den schnöden Mammon geht.
Und wir sehen hier, was der Apostel Paulus uns sagt.
Und das ist ja etwas durch den Heiligen Geist natürlich.
Und das ist ja etwas, was unserem Fleisch absolut entgegen ist.
Warum lasst ihr euch nicht übervorteilen?
Lasst ihr es doch nehmen.
Denken wir mal an Mephiboset, als sein Knecht Ziba ihn übervorteilt hatte.
Mit List und Tücke ihn in schlechtes Licht gestellt hatte bei David.
Und David war eben, wenn er auch ein Vorbild vom Herrn ist, nur ein Mensch.
Der hat das nicht durchschaut.
Und sagt, dann teilt euch die Felder.
Obwohl sie eigentlich alle Mephiboset gehörten.
Aber David in seiner Unvollkommenheit, in seiner Verbannung,
als er wegzog von Jerusalem vor seinem Sohn Absalom,
und Ziba plötzlich auftauchte und ihm da etwas vorlog, sagte, du sollst alles haben.
Und jetzt sagt David, Kompromiss, teilt euch die Sache.
Und was sagt Mephiboset dann?
Die wunderbaren Worte.
Er mag auch das Ganze haben.
Da mein Herr König in Frieden heimgekehrt ist.
Ihm ging es nicht um die Dinge dieser Erde.
Obwohl er ein Israelit war und diese irdischen Segnungen
für ihn etwas ganz anderes bedeuteten als für uns heute.
Sind gar keine Segnungen für uns in dem Sinne.
Sind uns als Verwaltern anvertraut worden, die irdischen Dinge.
Aber er konnte als Invalide, muss man ja mal sagen,
doch sicherlich auch eine materielle Stütze, wo er nicht arbeiten konnte, gebrauchen.
Das war ihm alles gleichgültig.
Wenn er seinen Herrn, den König David, der ihm die Gnade erwiesen hatte,
beständig an seinem Tisch zu sitzen, wieder bei sich hatte.
Das war die Gesinnung eines Mephibosets.
Und Paulus sagt, warum lasst ihr euch nicht lieber überfordern.
Ach, das Fleisch, das kann das nicht vertragen.
Das sucht sein Recht, wenn es vielleicht auch nicht gerade mit dem Rechtsanwalt ist.
Und wenn es auch vielleicht nicht gerade vor Gericht ist.
Aber das Recht, das wollen wir uns doch nicht nehmen lassen.
Welch ein Wort, warum lasst ihr euch nicht lieber überfordern.
Und genau das hat Abraham getan.
Welch eine Gesinnung.
Da kommt ja noch vieles dazu.
Er war der Ältere, der hätte sagen können zu seinem Neffen Lot,
mein lieber Junge, jetzt besinn dich mal darauf, wer du überhaupt bist.
Und wie du überhaupt hierher gekommen bist.
Wenn ich dich nicht mitgenommen hätte, wo wärst du denn dann?
Aber da ist schon die nächste Frage.
Wenn ich dich nicht mitgenommen hätte,
gehe aus deinem Vaterlande und aus deiner Verwandtschaft.
Abraham hat ihn mitgenommen.
Das kommt jetzt auch wieder ans Licht.
Dass die Verheißung Abraham galt.
Aber daran hat Abraham festgehalten.
Und er war ein Mann des Glaubens.
Und das zeigte sich jetzt.
Er war völlig wiederhergestellt.
Er stritt sich nicht mit seinem Bruder Lot, mit seinem Neffen, den er Bruder nennt.
Weil er zum Ausdruck bringen wollte, wie eng sie miteinander verbunden waren.
Und wie oft schreibt Paulus im Brief an die Galater,
wo die vielleicht innerlich am weitesten von ihm entfernt waren,
weil sie lehrmäßig schon auf dem falschen Wege waren.
Wie oft nennt er gerade die meine Brüder.
Welch eine Gesinnung.
Aber das Größte ist, dass er sagt, wähle dir.
Wir können hier nicht zusammenbleiben.
Aber er sagt nicht, ich bleibe hier und du kannst dir einen anderen Ort suchen.
Sondern er verzichtet.
Weil er etwas besseres hatte.
Und ließ sich sozusagen übervorteilen.
Und mancher mag vielleicht schon gefragt haben, warum hat der Abraham das getan?
Wie konnte der das tun?
Weil er ein Mann des Glaubens war.
Der auch immer sich vor Augen hielt und im Herzen behielt.
Dir und deinen Nachkommen werde ich dieses Land geben.
Aber das ist nicht so einfach.
Wenn einer kommt und sagt, ich will etwas davon abhaben.
Zu sagen, nimm es ruhig.
Und dann daran zu denken, der Herr hat es mir aber zugesagt.
Und wenn wir das Ende des Kapitels gesehen haben, dann sehen wir ja auch.
Gott nahm sich das Teil.
Das Beste was es gab.
Aber Gott sagt zu Abraham, schau mal umher.
Das wird alles dir.
Und es hat Gott davon gehabt.
Aber welch eine Gesinnung.
Und das ist vielleicht die wichtigste Lektion für den heutigen Abend.
Dass wir da in einer, man kann fast sagen, Herrlichkeit und Schönheit.
Einen Mann des Glaubens in einer reinen Gesinnung sehen.
Der sagt, wähle dir wohin du gehen willst.
Gehst du zur rechten gehen, gehe ich zur linken.
Abraham war völlig ruhig in seinem Inneren.
Und wie sind wir oft dann, wenn wir so vor Entscheidungen stehen, wo es uns ans Recht geht.
Dass man das tut und das tut und das tut.
Bloß alles tut, noch gar nicht mal etwas verkehrtes vielleicht.
Aber um abzusichern, dass unsere Position nicht angegriffen wird.
Eine Position, die nur um etwas von dieser Erde ist.
Es geht nicht um die himmlische Stellung.
Sondern es geht um unsere Position hier auf der Erde.
Und wie kämpfen wir manchmal für unsere Stellung auf der Erde.
Abraham war kein Weichling.
Und auch erst recht kein Feichling.
Aber er war ein Mann, der im Glauben über diesen Streitigkeiten stand.
Und das ist erhaben, kann man nur sagen.
Das ist von einer unwahrscheinlichen Schönheit.
Was mich immer wieder von neuem getroffen hat.
Dass Abraham mit dieser Ruhe, diesem Ansinnen seines Neffen nicht war.
Dass er überhaupt den Streit hochkommen ließ.
Und nicht zu seinen Hirten sagte, nun seid mal klein.
Macht back mal kleine Brötchen.
Wir sind hier nur geduldete Gäste.
Denn so war es ja letzten Endes.
Wähle dir, sagt er.
Und Abraham hatte Recht.
Wer glaubt, sagt Jesaja 38, glaube ich, wird nicht ängstlich eilen.
Das ist auch so ein wichtiger Spruch, der uns oft gar nicht mit unserem Tun zusammenpasst.
Mit unserem eigenen Handeln.
Das sind wir oft hektisch und beeilt und dies und das und das.
Damit bloß unser Recht nicht angetastet wird.
Seht ihr, der Jesus musste in Jesaja 49 sagen.
Klagen als Mensch, umsonst habe ich mich abgemüht.
Vergeblich und für nichts meine Kraft verzehrt.
So sah es aus.
Aber es war nicht das Ende.
So sah es menschlich gesehen aus.
Es war alles, was er getan hatte in seinem Leben.
Hatte nicht dazu geführt, dass sein Volk den Messias angenommen hatte.
Aber das war nicht das Letzte.
So sah es aus.
Und so sah es vielleicht auch bei Abraham aus.
Aber das Vorbild, was uns der Herr gibt, da in Jesaja 49 ist.
Doch mein Recht ist bei Jehova.
Darauf hat der Herr vertraut.
Und deshalb konnte er sagen, meinen Frieden gebe ich euch.
Diesen Frieden des Christus.
Diesen Frieden Gottes, den Abraham hier bestimmt hatte.
Indem er seinen Neffen gehen lassen konnte, entscheiden lassen konnte.
Und selber ganz ruhig dabei blieb.
Auch wenn es ihm vielleicht im Augenblick so schien, als ob er auf alles verzichten müsste.
Ihr Lieben, das ist eine Lektion, die müssen wir auch lernen.
Und es ist nicht einfach.
Aber sie ist doch notwendig.
Dass wir erkennen, dass unsere Segnungen woanders sind.
Und dass unser Recht, auch wenn, und das kommt vor, dass unser Recht bei dem Herrn, bei Gott ist.
Und er wird auch dein Recht hervorkommen lassen wie den Mittag.
Aber kämpfe nicht dafür.
Die zweite Seite dieser Entscheidung war nämlich die, dass nur dadurch Lots wahre Gesinnung offenbar wurde.
Wenn Abraham gesagt hätte zu Lot, so ich will es einmal menschlich sagen, mein lieber Lot.
Wir haben hier Streit, ich rate dir, zieh weg und lass mich hier alleine.
Dann wäre dem Lot ja nichts anderes übrig geblieben, er hätte das tun müssen.
Hätte es wahrscheinlich auch getan.
Aber dann wäre sein Herz überhaupt nicht offenbar geworden.
Aber dadurch, und da liegt auch eine geistliche Lektion für uns heute drin.
Dadurch, dass Abraham sich still verhielt, sich sozusagen zurückzog,
und seinem Leffen den Vortritt ließ.
Völlig gegen alle Regeln, alle Konventionen.
Dadurch wurde Lots wahre Gesinnung offenbar.
Erstens, er akzeptierte das sofort, machte sofort von dieser Chance Gebrauch, sich zu verbessern.
Anstatt zu sagen, Abraham entscheide das du doch.
Ich will das jetzt nicht weiter vertiefen, könnte man tun.
Er nahm diese Chance sofort wahr.
Das war das Erste.
Aber das Zweite war, dass er jetzt nicht nur sagte, ich will diese Stelle haben, oder diesen Platz haben.
Sondern dass er, wie wir dort weiterlesen, seine Augen aufhob.
Vers 10
Und Lot hob seine Augen auf und sah die ganze Ebene des Jordan.
Die Ebene des Jordan ist auch heute noch mit die fruchtbarste Gegend Israels.
Nicht die alleinige, es gibt auch an der Küste des Mittelmeeres ganz fruchtbare Ebenen.
Aber das meiste ist ja gebirgiges Land dort.
Und wenn die Israelis da in den letzten Jahrzehnten nicht so unendlich viele Bäume angepflanzt hätten,
dann wäre das immer noch eine Wüste.
Aber von Natur aus ist das Land links und rechts des Jordan, das ja eine sehr tiefe Senke ist,
der natürlicherweise fruchtbarste Boden, das fruchtbarste Gebiet des ganzen Landes.
An der Grenze zu Jordanien heute, wenn wir uns mal die moderne Landkarte vorstellen.
Alles andere war Gebirge und ist auch heute noch Gebirge.
Und hier steht jetzt, dass Lot seine Augen aufhob.
Seht ihr, und das ist das, wo Lot offenbar wurde.
Das Lot überhaupt nicht fragte nach dem Willen Gottes.
Er fragte nicht nach dem Willen seines Onkels.
Und er fragte auch nicht nach dem Willen Gottes.
Was ist der Weg? Gott hatte zu Abram gesagt, das Land gehört dir.
Sondern er schaute sich um und suchte sich den besten Teil des Landes aus.
Das war das eine und das zweite war, dass in diesem Teil, wie das leider so oft ist,
dass in diesem Teil auch die größten Gefahren lauerten.
Sodom und Gomorra, Adama und Zeboim, diese vier Städte, von denen später gesagt wird,
dass Gott sie vernichtete.
Wenn Abraham gesagt hätte, Lot such dir das, du musst dich verändern,
du musst in eine andere Gegend ziehen, dann wäre Lots Herz nicht so offenbar geworden.
Dann hätte er nicht diesen Zug nach Sodom offenbart.
Und das ist eine Lektion, die wir auch oft, ist eigentlich nicht so eine schöne Lektion.
Weil man oft sagt, man will ja vielleicht jemanden, der auf einem falschen Weg ist,
bewahren, noch weiter zu gehen. Aber es gibt manchmal Gelegenheiten,
da muss man einfach still sein und die Sache sich entwickeln lassen
und sehen, was dabei herauskommt. Und dann gibt es auch eine Offenbarung.
Wenn man das unterdrücken oder verhindern würde, würde das nicht so offenbar werden.
So war es bei Lot. Und Lot zog nach Sodom.
Und zunächst mal sah die ganze Ebene des Jordan, dass sie ganz bewässert war.
Und der Schreiber Mose erinnert uns in der Klammer daran,
bevor Jehova, Sodom und Gomorra zerstört hatten.
Damals war das noch nicht so. Damals war es noch eine fruchtbare Gegend,
in der diese Städte, blühende Städte wahrscheinlich sich befanden,
bevor Jehova, das Gericht wird hier schon angekündigt.
Er lässt das nicht aus. Er hätte das ja weglassen können.
Aber er sagt, es sah zwar sehr verlockend aus, äußerlich.
Äußerlich sehr verlockend. Aber diese Städte wurden zerstört von Jehova.
Nicht von irgendwelchen Erdbeben oder menschlichen Kriegen,
sondern es war Gottes direktes Gericht, das über Sodom und Gomorra
und die beiden anderen Städte Adama und Zeboim herniederging und sie vernichtete.
Und der Heilige Geist legt sozusagen schon den Finger darauf.
Und ihr Lieben, ich sehe manche junge Leute hier.
Unser Blick, der schweift in der Jugend auch manchmal,
manchmal auch wenn wir noch älter sind, schon älter sind.
So über die Dinge dieser Erde.
Und dann sind da manchmal auch so schöne Ebenen, so schöne Gegenden,
die so verlockend aussehen.
Und wo vielleicht auch bildlich gesehen wunderbare Städte sind.
Und man sagt, da ist es doch gut wohnen in dieser Welt.
Aber denkt daran, was in dieser Klammer steht.
Bevor Jehova Sodom und Gomorra zerstörte.
Denkt daran, dass die Welt in der ihr aufwächst, in der ihr lebt,
all die beeindruckenden Dinge, die zum Teil gar nicht mal so gefährlich aussehen,
schön, begehrenswert, dass sie alle unter dem Gericht Gottes stehen.
Und dafür müssen uns immer wieder die Augen geöffnet werden.
Dass wir nicht denken, was ist denn schon dabei?
Was ist denn schon dabei, dass ich mich hier oder da mit der Welt verbinde?
Denke daran, bevor Jehova Sodom und Gomorra zerstörte,
es kommt der Augenblick, wo diese Welt und ihre Lust vergeht.
Wo die Erde und die Werke auf ihr im Brande aufgelöst werden.
Das ist das Ende dieser Dinge.
Ihr Lieben, sollen wir und wollen wir uns damit verbinden.
Wollen wir damit in Verbindung gesehen werden?
Das ist das Problem, was hier uns bei Lott vorgestellt wird.
Ihm erschien das so begehrenswert und anziehend,
dass er sagte, das ist meine Gegend.
Ihr könnt sagen, was ihr wollt, ich sehe das nicht so.
Da ist doch alles, was ich brauche.
Futter für mein Vieh, eine gute Wohnung.
Ich brauche vielleicht auf die Dauer mein Zelt nicht mehr.
Und das war ja auch so.
Dann habe ich ein schönes Häuschen in Sodom
und vielleicht akzeptieren sie mich sogar noch mal als Stadtratsmitglied.
Und so kam es auch.
Er saß, wir kennen diese absteigende Leiter Lott in Sodom.
Und das fing hier an, Lott hob seine Augen auf.
Die Welt ist es nicht wert, aber Satan tut alles dafür,
dass wir unsere Augen aufheben und die Welt in Augenschein nehmen
und sagen, was ist denn schon dabei?
Abraham wird niemals in dieser Verbindung gesehen.
Abraham war ein Mann, der abgesondert von der Welt lebte.
Wir haben das gesehen in dem Ausdruck Zelt ist das drin.
Lott hatte das Zelt doch.
Numinil hatte er noch, diese Absonderung.
Er schlug ja hinterher, ich greife etwas vor,
nur Zelte auf bis Sodom.
Aber in Kapitel 14 da heißt es, Lott wohnte in Sodom.
Und in Kapitel 19 heißt es, er saß im Tore Sodoms.
Das war der absteigende Weg.
Und er hatte das noch nicht im Kopf, als er dahin zog,
dass es mal so weit kommen würde. Wir wissen es nicht.
Aber wenn man ihm gesagt hätte, Lott das wird mal dein Ende sein,
dass du dein nacktes Leben retten musst,
dann hätte er gesagt, so weit werde ich es nicht kommen lassen.
Glaubt mal nicht, dass ich so dumm bin.
Aber er war so dumm, der arme Lott,
dass er hinterher in den Augen seiner nächsten Verwandten war,
wie einer, der einen Witz macht.
Als der seinen Verwandten zum Schluss die Botschaft brachte,
die Botschaft Gottes, dann war er in ihren Augen wie einer,
der einen Witz reißt.
Das war das Zeugnis Lott.
Ihr Lieben, das ist eine ernste Sache.
Und wir kennen manche,
und wer hätte das nicht in seinem Herzen schon gehabt,
dass der Zug in irgendeiner Weise zur Welt
und ihrer Ehre und ihrer Schönheit, ihren Anziehungen,
da gewesen wäre.
Und wenn der Herr uns bewahrt hat, lass uns ihm dafür danken.
Aber wenn wir vielleicht heute, wenn einer hier ist,
der in dieser Position ist, dass er seine Augen erhebt,
um mal zu sehen, was in dieser Welt zu machen ist,
vielleicht auch sogar, ohne dass es einer merkt,
hör auf damit.
Hör auf damit, deine Wahl in die Richtung dieser Welt zu treiben.
Sondern lerne hier von dem Abraham, der sagte,
ich will warten auf das, was Gott mir gibt.
Und Abraham wurde nicht enttäuscht.
Lott wurde maßlos, bis alles, alles wurde ihm genommen.
Sogar seine Frau hinterher.
Und wie mancher, ich will das jetzt nicht weiter vertiefen,
hat vielleicht auch seine Frau gesucht,
hat sie nicht gewonnen.
Wir sehen auch hier, dass er
gar keine klare Unterscheidung mehr hatte.
Wenn er dieses Land, das wirklich ein sehr fruchtbares Land ist, am Jordan,
wenn er das vergleicht, und das ist hier nicht der Vergleich des Schreibers,
manchmal bin ich schon gefragt worden,
aber wenn hier steht, wenn es hier dort heißt im Vers
10 am Ende,
gleich dem Garten Jehovas wie das Land Ägypten bis nach Zoar hin.
Er sah die ganze Ebene des Jordan, dass sie ganz bewässert war,
und dann kommt dieser Vergleich mit Ägypten und dem Garten Jehovas.
Da bin ich schon manches Mal gefragt worden,
ist das nun die Beschreibung des Schreibers, das Urteil des Schreibers,
oder ist das das Urteil Lott?
Dieser Vergleich, es ist das Urteil Lott.
Denn hier werden zwei Dinge nebeneinander gestellt.
Der Garten Jehovas, nun das kann jeder verstehen,
dass das der Garten aus 1. Mose 1 und 2 und 3 ist.
Der Garten Eden.
Das Paradies auf Erden, wie wir sagen,
obwohl der Ausdruck Paradies ja im Alten Testament in diesem Zusammenhang nicht erwähnt wird.
Der Garten Eden.
Dass der Bereich, in den Gott den Menschen vor dem Sündenfall hier auf dieser Erde gestellt hat,
was muss das für ein wunderbarer Garten gewesen sein,
bei dem Gott für seine Geschöpfe den Menschen Adam und Eva zubereitet hat,
um diesen Garten zu bebauen und zu bewahren.
Und daneben steht das Land Ägypten,
von dem wir einige Verse vorher gesehen haben,
was da gespielt wurde, was da los war,
und von dem wir in den ganzen Worten Gottes nur das eine sehen,
dass es ein Bild der Welt und ihrer Anziehungen,
und sogar der Welt mit ihrer Technik ist.
Denn wenn wir hier lesen von Bewässerung, dann ist das nicht von ungefähr,
und es ist mir immer sehr beeindruckend,
dass in 5. Mose 11 von der Bewässerungstechnik Ägyptens die Rede ist.
In 5. Mose 11, wo Gott das Land Kanaan dem Land Ägypten gegenüber stellt,
da macht er eine Gegenüberstellung gerade im Blick auf die äußeren Umstände.
Und da stehen in 5. Mose 11, Vers 10, die folgenden Worte.
Denn das Land, wohin du kommst, Kanaan,
um es in Besitz zu nehmen, ist nicht wie das Land Ägypten,
von wo ihr ausgezogen seid, wo du deine Saat sätest
und mit deinem Fuße wässertest.
Und das steht in der Fußnote durch das Treten eines Schöpfrades.
Es ist heute noch so, manches mag automatisiert sein,
aber die Wasserquelle Ägyptens ist ja der Nil,
der durch dieses Land hindurch fließt,
und von dem jetzt das Wasser mittels Schöpf- und Pumpwerken
immer weiter mehrere Kilometer entlang links und rechts des Nils gepumpt wird,
und da, wo das Wasser hinkommt,
durch diese recht komplizierten Bewässerungskanäle und Schöpfwerke,
die das Wasser immer höher pumpen, weil das Land ja immer ansteigt,
dadurch ist das Land so fruchtbar.
Früher war es auch durch die einmal im Jahr stattfindenden Überschwemmungen,
die sind ja nun durch den Aswan-Staudamm vorüber,
jetzt staut sich der Schlamm in dem fast jetzt zugeschlemmten Aswan-Stausee.
Aber das war die Art, wie das Land bewässert wurde.
Einmal im Jahr die Überschwemmung mit dem düngenden Schlamm,
und dann die übrige Zeit die ganze Fruchtbarkeit,
und sie ist gewaltig in Ägypten, entlang links und rechts des Nils,
ein schmaler Streifen, durch diese Bewässerung.
Und das ist gerade das Interessante, dass Gott sagt,
ihr habt mit eurem Fuß gewässert.
Und an anderen Stellen steht, dass dieses Ungeheuer Ägypten
da in seinen Stromarmen liegt und sagt,
schau an, was ich zustande gebracht habe.
Das ist das Bild der Welt.
Anziehende, verlockende Dinge, die der Mensch meint,
mit seiner eigenen Kraft zustande gebracht zu haben,
durch seine technischen Errungenschaften.
Aber es ist das System dieser Welt unter Satans Führung.
Und das vergleicht Lott hier, und Gott tut es ja auch,
dass Ägypten ist nicht wie das Land, wohin du hinkommst.
Das heißt, hier sehen wir Gottes Urteil,
dass das Land Kanaan, was Lott da am Jordan vor sich sah,
er verglich es mit Ägypten.
Und Gott sagt, das ist nicht so wie Ägypten.
Völlig anders.
Und wir sehen daran, dass diesem armen Mann,
und wie schnell kann uns das auch so ergehen,
völlig jedes Unterscheidungsvermögen verloren gegangen war.
Der wusste nicht mehr, was er sah.
Und wusste auch nicht mehr, was er dachte.
Er sah nur noch eines, da will ich hin.
Und wenn das der Fall ist, wenn wir sagen, das will ich tun,
liebe Freunde, und ich sage das nicht nur zu den Jungen,
dann geht unser Unterscheidungsvermögen,
unser geistliches Unterscheidungsvermögen, das ist vorbei.
Wenn wir sagen, das will ich,
dann sind wir nicht mehr fähig, weil wir nicht mehr bereit sind.
Wir sind nicht mehr bereit und dann auch nicht mehr fähig zu erkennen,
was die Gedanken Gottes sind.
Weil wir unseren Maßstab anstelle des Maßstabes Gottes setzen.
Und das ist der Grund, dass man manchmal,
wenn man, wer wüsste das nicht, aus eigener Erfahrung,
weil er es selbst erlebt hat, oder weil er es mit anderen erlebt hat,
dass man vor eine Wand redet.
Kannst ruhig reden, das interessiert mich gar nicht.
Ich habe ja meine Entscheidung gefällt.
Ich weiß noch gut von einem jungen Mädchen vor mehreren Jahren,
die treu, immer äußerlich treu und brav,
aber wirklich in der Versammlung saß
und eines Tages von heute auf morgen weg war,
einen Jungen aus der Welt hatte,
der nie wiedergekommen ist.
Ich habe damals mit ihr drei Stunden mal einen Nachmittag gesprochen.
Die Tränen liefen ihr über die Backen.
Und sie sagte nur ein Wort immer.
Ich will aber nicht.
Ich will aber nicht.
Ihr Lieben, das ist, dann geht unser Unterscheidungsvermögen vom Verloren.
Dann können wir nicht mehr erkennen.
Dann meinen wir vielleicht,
aber wenn wir unseren Willen als Maßstab setzen,
dann haben wir kein Erkenntnis mehr über das, was der Herr ist.
Weil wir sozusagen sagen,
wir sind uns da vielleicht gar nicht drüber im Klaren.
Was der Herr will, interessiert mich nicht.
Wir mögen vielleicht das Gegenteil noch sagen dabei.
Ich möchte gerne den Willen dessen,
aber hier tue ich das, was ich will.
Aber der Herr sagt, das geht nicht.
Du kannst nicht deinen Willen an meine Stelle setzen.
Und das tat Lot.
Er sah die ganze Ebene des Jordan.
Er sah überhaupt keinen Unterschied mehr,
ob das nun für ihn war Ägypten und der Garten Jehovas,
das war alles dasselbe.
Weil er nur da sah, ich will dahin.
Und er wählte sich die Ebene des Jordan.
Und dann sehen wir,
Abram wohnte im Lande Kanan.
Lot wohnte in den Städten der Ebene
und schlug Zelte auf bis nach Sodom.
So fing es an.
Er war noch nicht da.
Kapitel 14 heißt es, Vers 12
Denn er wohnte in Sodom.
Und schließlich in Kapitel 19 Vers 1
Und Lot saß im Tore Sodoms.
Er hat das sicherlich nicht so geplant.
Heute spricht man ja viel von Karriereplanung.
Ist für einen Christen eine gefährliche Sache.
Man kann da vielleicht gar nicht drum herum kommen.
Aber es ist eine gefährliche Sache,
wenn unsere Karriere in dieser Welt geplant wird
und wir daran mitwirken.
Der Herr kann dich an eine ganz hohe Stelle bringen.
Das kann sein.
Aber wenn du sagst, ich will dahin, lieber junger Freund
und auch lieber älterer Freund,
dann eile ganz schnell zurück.
Er schlug Zelte auf bis nach Sodom.
Die Richtung war festgelegt.
Und damit auch das Ende nicht.
Aber wir sehen, was Gottes Urteil ist.
Ganz kurz und lapidar.
Die Leute aber von Sodom
waren große Sünder vor Jehova.
Das sah Lord nicht mehr.
Und das sehen wir oft auch nicht.
Und es ist das Eigenartige,
dass in der letzten Zeit
manchmal ich den Eindruck habe,
dass wir überhaupt nicht mehr wissen,
was Gott von dieser Welt denkt, in der wir sind.
Diese Welt, die es den Menschen immer angenehmer macht,
immer sodomitischer macht,
immer anziehender macht,
dass wir überhaupt nicht mehr erkennen,
dass dieses ganze System
von Politik, von Sozialgedanken,
von Moral, von Ethik, von Technik,
dass das alles gemacht wird von Leuten,
die große Sünder sind vor Jehova.
Und dass sie alle unter der Leitung
eines Geistes stehen, des Teufels,
der die Menschen durch diese Dinge
in den Bann ziehen
und von der wahren Glückseligkeit
und Freude abziehen will.
Auch der ganze Wohlstand und all diese Dinge.
Ihr Lieben, es ist der Satan,
der dadurch die Herzen der Menschen umgarnt.
Und es ist manchmal so,
als ob uns das ganz verloren geht,
weil früher, wir leben in einer Zeit,
die pluralistisch ist,
wo jeder seinen Glauben haben kann.
Tut uns doch keiner was, nicht?
Aber bekenne mal,
dass du nicht lügst um des Hirn willen.
Bekenne mal, dass du keine unehrliche Handlung
machst im Geschäft.
Was? Was sind das denn für Dinge?
Das machen sie nicht mit.
Das dient doch dem Geschäft.
Das schneiden sie doch selbst mit den Fingern.
Seht ihr, das sind die Sodom-Leute nicht.
Große Sünder vor Jehova.
Und Lot schlug Zelte auf bis dahin.
Lasst uns sein wie Abraham, getrennt davon.
Das Gericht über Sodom kam.
Lot wurde gerettet.
Du wirst auch gerettet werden.
Aber Lot quälte seine gerechte Seele,
Tag und Nacht,
wegen der Ungerechtigkeiten in Sodom.
Und davor möchte der Herr uns bewahren.
Er möchte uns ein Leben schenken,
wie Abraham,
wie wir das in den nächsten Versen sehen,
worauf ich, wenn es so Gott will,
morgen Abend fortfahren möchte. …
Transcripción automática:
…
Und Jehova sprach zu Abram, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte,
Hebe doch deine Augen auf und schaue von dem Ort, wo du bist, gen Norden und gen Süden und
gen Osten und gen Westen. Denn das ganze Land, das du siehst, dir will ich es geben und deinem
Samen auf ewig. Und ich will deinen Samen machen wie den Staub der Erde, so dass, wenn jemand den
Staub der Erde zu zählen vermach, auch dein Same gezählt werden wird. Mache dich auf und durchwandle
das Land nach seiner Länge und nach seiner Breite, denn dir will ich es geben. Und Abram schlug Zelte
auf und kam und wohnte unter den Terebinten Mamres, die bei Hebron sind und er baute da selbst Jehova
einen Altar. Soweit heute Abend. Die Trennung zwischen Lot und Abram war vollzogen. Lot hatte
sich das Beste, dürfen wir wohl sagen, des Landes, was ihm vor Augen war, gewählt und Abram hatte
ihn gewähren lassen. Wir haben allmählich auch schon die Haltung Abrams, diese wirklich weise
und geistliche und aus dem Glauben und Vertrauen hervorkommende Gesinnung Abrams betrachtet,
aber nun stand der Abram da. Lot war gezogen und hatte sich das Beste von dem Land für sein Vieh
ausgewählt und zog jetzt dahin, um das in Besitz zu nehmen und nun stand der Abram da. Das muss man
sich mal vorstellen, wie dieser Mann, nachdem er eine zunächst für ihn sicherlich mit Überwindung
verbundene Entscheidung gefällt hatte, wähle du, zu rechten, zu linken, ich werde das annehmen,
was dann für mich übrig bleibt. Aber jetzt war es passiert und da stand der Mann Abram, dem Gott
dieses Land verheißen hatte und sah, wie sein Neffe sich das beste Teil davon nahm. Das ist
doch eine menschliche Erfahrung, die der Abraham da mitgemacht hat oder Abram besser, wir verwechseln
das schon mal oft, er hatte ja hier noch nicht den neuen Namen bekommen, erhabener Vater. Da stand
er nun und wir können ihm schon in etwa nachfühlen, wie er was innerlich in seinem Herzen, in dieser
einsamen Lage, in der er sich jetzt befand, vorgegangen sein mag. Aber Gott hat ihn nicht
in einer solchen Lage belassen. Gott wusste das Ende ja vom Anfang und er wusste auch,
wie Abraham sich entscheiden würde und wusste auch, wie dieser sich fühlen würde und er weiß auch,
wie wir uns fühlen. Der Herr kennt auch unsere Gemütsbewegungen und er begegnet jetzt dem
Abraham und das Abram und das sehen wir in dem Abschnitt, den wir heute Abend recht kurz,
aber doch von einer Tiefe und von einem Inhalt, dass es vielleicht sein könnte,
dass die Zeit nicht ausreicht, um ihn heute Abend zu betrachten. Ich möchte das eigentlich in zwei
Linien tun. Einmal die rein geschichtliche und prophetische Bedeutung, die hier Gott in den Worten,
die hier in den Worten Gottes zu sehen ist und dann als zweites die geistliche Lehre, die darin
für uns steht. Aber zunächst, bevor ich darauf komme, möchte ich noch etwas, was mir gestern,
was ich gestern Abend nicht so getan habe, zu dem der Stadt Sodom oder zu den Städten Sodom
und Gomorra sagen. Ich habe zwar gesagt und das ist auch sicherlich jedem verständlich,
dass das Bilder von der Welt sind mit ihrer Anziehungskraft, aber wir haben einige Zeit
vorher auch von Ägypten gesprochen, dass das auch ein Bild von der Welt ist und es möchte vielleicht
die Frage auftauchen, ja, ist das denn dasselbe und das ist es nicht. Es ist beides, sowohl Ägypten
wie auch Sodom und Gomorra ein Bild von der Welt. Auch Babylon, ein Babel ist insofern ein Bild von
der Welt, aber immer finden wir darin Unterschiede in dem Charakter und wenn Ägypten ein Bild von
der Welt in ihrer Organisation mit Satan als Haupt und dem ganzen Treiben, wie es im Neuen Testament
der Zeitlauf dieser Welt genannt wird, mit ihrer Technik, mit ihrer Philosophie, mit ihrer Moral,
mit allem. Das System dieser Welt unter Satan als Haupt, als Gott dieses Zeitlaufs, das ist Ägypten.
Aber in Sodom, da sehen wir die Welt in ihrer Anziehungskraft und in ihrer Moral und trotzdem
gleichzeitig, und das ist das Eigenartige, in ihrer totalen moralischen Verdorbenheit. Und ich möchte
dazu nur noch zwei Stellen kurz anführen, eine aus dem Alten Testament und eine aus dem Neuen
Testament, die uns das bestätigen. Zunächst aus Hesäkiel Kapitel 16. Aus Hesäkiel 16 Vers 49 da
heißt es, siehe dies war die Missetat Sodoms, deiner Schwester. Hoffat, fülle von Brot und
sorglose Ruhe hatte sie mit ihren Töchtern, aber die Hand des Elenden und Armen stärkte sie nicht
und sie waren hochmütig und verübten Gräuel vor meinem Angesicht und ich tat sie hinweg, sobald ich
es sah. Gott hat diese Stadt und auch die umliegenden drei Städte gerichtet. Hier sehen wir die Gründe
dafür. In 1. Mose 12 Vers 13 haben wir ja nur gelesen und die Leute von Sodom waren böse und
große Sünder vor Jehova. Aber hier in Hesäkiel 16 Vers 49 und folgende wird uns die eine Seite
ihrer Sünde vorgestellt und die ist in erster Linie der Hochmut. Hochmut kennzeichnete die
Leute von Sodom. Hoffat, Hochmut, Verachtung der Armen und dann wird noch angeführt, sie verübten
den Gräuel vor meinem Angesicht. Und dazu lesen wir noch eine Stelle aus dem Judas Brief, die
sicherlich bekannter ist. Judas Vers 7. Wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die sich
gleicherweise wie jene der Hurerei ergaben und anderem Fleische nachgingen, als ein Beispiel
vorliegen, in dem sie des ewigen Feuers Strafe leiden. Hier haben wir noch eine zweite Seite,
die uns unterstreicht den Charakter der moralischen Verdorbenheit der Welt. Hier im Bilde von Sodom,
Hurerei und jede Verderbtheit auf sexuellem und in diesem Sinne moralischen Gebiet. Und beides
finden wir heute in der Welt und es war eigentlich immer in der Welt. Der Hochmut des Menschen,
der Hochmut des Lebens, das was aus dem Fleisch hervorkommt und gleichzeitig die totale sittliche
Verdorbenheit. Das sind die Kennzeichen von Sodom, weswegen beide Male gesagt wird, dass Gott sie
deswegen gerichtet hat. Das nur noch, wie gesagt, als Ergänzung zu dem, was wir gestern über Sodom
gehört haben, wo Lot doch eine Anziehungskraft verspürte, trotz oder vielleicht gerade wegen
dieser Dinge. Denken wir mal an die Kinder von Lot, was die taten. Das hatten sie wahrscheinlich
in Sodom gelernt. Furchtbar! Und das Schlimme dabei ist, um das noch zu sagen ist, dass die Welt in
unserem Fleisch, auch in dem Fleisch des Christen, den stärksten Verbündeten hat. Dort zieht sie,
setzt sie an. Und deshalb darf man sich nicht wundern, dass in jedem Christen, der noch auf
dieser Erde ist, in irgendeiner Weise Satan diesen Zug zur Welt ist. Das muss nicht gleich die
moralische sittliche Verdorbenheit sein. Aber denken wir an den Hochmut, der von dem hier
gesprochen wird, von der Hoffahrt, wird auch als ein Kennzeichen Sodoms gezeigt. Und deshalb heißt
es, dass wir diese Dinge fliehen sollen. Flieht die Hurerei! Da gibt es keine Verbindung damit,
weil in unserem eigenen Fleisch, und das sehen wir bei Lot und seinen Kindern später auch,
die gleichen Neigungen vorhanden sind, wie bei der Welt. Und da setzt der Teufel an,
um wie ein Magnet uns zu ziehen. Und deswegen dürfen wir uns da nicht wundern. Und deswegen
heißt es, das zu fliehen. Absonderung von der Welt ist das einzige Rettungs- und Hilfsmittel
in diesen Dingen. Das nur noch als Ergänzung zum gestrigen Abend. Nun, Abraham blieb zurück. Aber
er blieb nicht allein zurück. Das ist das Große. Und es mag vielleicht manchmal sein, wir haben
auch über Streit und diese Dinge gestern Abend gesprochen, dass das auch heute unter Gläubigen
sogar sein kann. Über geistliche Dinge, über materielle Dinge. Und der Apostel sagt, was Abraham
getan hat, lasst euch lieber übervorteilen. Und so stand er da. Aber dieser Gedanke, wenn er bei
ihm aufgekommen wäre, der hatte nicht viel Zeit, sich zu setzen oder von ihm Besitz zu ergreifen.
Denn wir haben gelesen, und Jehova sprach zu Abraham, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte.
Gott ließ seinen treuen Diener nicht alleine. Wenn es uns vielleicht auch manchmal so erscheinen
macht, hier wird ja nicht gesagt, wie viel Zeit verstrichen ist. Aber es könnte sein,
dass vielleicht eine gewisse Probezeit verstrichen ist. Es wird nichts darüber gesagt. Aber es könnte
genauso gut sein, dass die Erprobung, die Abraham mit Lot schon hinter sich hatte, weit genug ging,
sodass Gott sofort sich Abraham zuwandte und jetzt zu ihm sprach. Wir lesen nie, dass Jehova zu Lot
gesprochen hätte. Er sandte seine Engel. Und es war schon eine Schwierigkeit für Lot, sie zu verstehen
und aufzunehmen und ihrer Botschaft zu glauben. Und wenn in Hebräer 13 gesagt wird, dass wir nach
Gastfreundschaft trachten sollen, durch welche etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt haben,
dann ist da nicht Abraham mit gemeint, sondern Lot, der so weit entfernt war, dass er nicht wusste,
was er für Geld. Wenn eine Person da mit gemeint sein sollte, dann ist das, die wir kennen aus dem
Alten Testament, dann ist das mit aller Sicherheit in erster Linie Lot, der nicht wusste, welche
Gäste er beherbergte und ihnen kaum Glauben schenkte, dass sie ihn drängen und ziehen mussten.
Aber Abraham, der Mann, der dreimal in Gottes Wort Freund Gottes genannt wird, der hatte Gemeinschaft.
Und ich denke, dass wir außer Mose, wo wir ja in den fünf Büchern oder in den letzten vier Büchern
Mose, zweite, dritte, vierte, fünfte immer wieder sehen, dass Gott zu ihm sprach, weil er der Mittler
war, der Apostel des Volkes Israel, dass Gott immer wieder zu ihm sprach und ihm das Gesetz
und all die damit verbundenen Vorschriften gab und wie oft dort steht und Jehova sprach zu Mose,
ich habe es nicht gezählt. Aber ich glaube nicht, dass es außer Mose einen Mann im Alten Testament
gibt, auch mal abgesehen von den Propheten, bei denen ja auch immer wieder ganz bestimmte Dienste
und Aussprüche da waren. Aber ein Mann, in dessen Leben so oft Gott eingetreten ist und mit ihm
gesprochen hat. Gott sagt auch von Mose, dass er mit ihm von Angesicht zu Angesicht sprach, wie ein
Mann mit seinen Freunden spricht. Aber von Abraham wird gesagt, dass er Freund Gottes war und so hat
er auch hier wieder eine Mitteilung Gottes. So wie er am Anfang gehört hatte, gehe aus deinem Lande
und aus deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause, so sagt Gott hier ganz andere
Worte zu ihm. Doch ähnliche Worte, wie wir sie in Kapitel 12 gelesen haben, hebe doch deine Augen
auf und schaue von dem Orte, wo du bist, gern Norden und gern Süden und gern Osten und gern
Westen. Gott hatte seine, wir haben das gelesen gestern, hatte seine Augen auf eigene Initiative
und wir können ruhig sagen, im eigenen Willen aufgehoben. Er suchte seinen Vorteil und Abraham
schaute ganz still vor sich hin, will ich einmal sagen. Aber was ist das, dass Gott jetzt zu ihm
sagt? Abraham, jetzt hebe du deine Augen auf. Was ist das für ein Bewusstsein von Gott selber,
diesen Auftrag zu bekommen, den sein Neffe einige Zeit vorher in einer ganz anderen
Herzenseinstellung nur zu seinem eigenen Vorteil vorgenommen hatte. Und wir haben gesagt, dass das
Land ziemlich bergig ist und wir können wohl annehmen, dass Abraham hier auf einem dieser
Berge stand und sah, wie Lot dort in die Ebene zog. Und jetzt sagt Gott zu Abraham, jetzt hebe
du deine Augen auf. Der Lord hat das Land, das Beste von dem Land in Besitz genommen und Gott
sagt, jetzt schau dir das Land mal an, nach Norden, alle vier Himmelsrichtungen und dann sagt Gott zu
ihm in Vers 15, denn das ganze Land, das du siehst, auch das, wo Lot hinzog, dir will ich es geben.
Das war die Belohnung für den Glauben. Menschlich gesehen ging das Beste verloren und einige
Augenblicke sagt Gott zu ihm, dir gehört das, so wie er es am Anfang gesagt hatte. Ihm ging
nichts verloren. Wie lange Lot diese schönen Gegenden bewohnt hat, wir wissen es nicht. Vielleicht
einige Jahre, wird keine Zeitangabe gemacht, vielleicht mehrere Jahre, aber am Ende seines
Lebens hatte er nichts mehr, gar nichts mehr. Das nackte Leben gerettet und wohnte da in einer
Felsenhöhle. Das war das Ende Lotz, der meinte das Beste bekommen zu haben und endete damit
dass er nichts hatte, weil er es im Eigenwillen getan hatte. Und liebe Geschwister, auch unsere
Jungen, wie manchen Kinder Gottes ist es so gegangen wie Lot. Er meinte das gute Teil und ich
sage das wirklich in ihrem ironischen Sinne, er will zu haben, weil er meinte in der Welt besser
voranzukommen, ohne seine christlichen Grundanschauungen und am Ende sagen musste, ich habe nichts.
Familie, Kinder, alles weg und vielleicht dieser Besitz, den man sich erworben hat, war auch weg.
Jedenfalls konnte er einem im Alter, das haben auch manche erfahren, nicht mehr helfen. Aber
derjenige, der im einfachen Vertrauen auf die Zusage Gottes wie Abraham steht, wird niemals
enttäuscht sein. Der hat nämlich das wahre gute Teil erwählt und das sehen wir hier. Und das ist
doch eine so gewaltige Ermunterung und wenn wir das vielleicht in unserem Leben noch nicht so
erfahren haben, dieses Vertrauen wieder gegen den äußeren Anschein. Äußerlich sieht vielleicht aus,
dass das alles in die Binsen geht, dass uns das Beste verloren geht, aber Vertrau auf den Herrn.
So wie Abraham es getan hat und er sagt ihm, dieses ganze Land will ich dir, will ich es
geben und deinem Samen auf ewig. Diese Worte sind vor ungefähr 4000 Jahren gesprochen worden und vor
ungefähr 3400 Jahren aufgeschrieben worden und wir sehen, dass 2000 Jahre vor uns nicht viel davon
zu sehen war. Und wir leben in der Zeit, wo wir sehen, dass dieses Wort stimmt. Dir und deinem
Samen will ich dieses Land, das Land Israel geben auf ewig. Nicht nur das bisschen, was jetzt Israel
hat, wobei dann noch über das Westjordanland gestritten wird. Und ich sage noch mal, wir
machen hier, wir sprechen hier nicht über Politik, sondern über das Wort Gottes, sondern so wie es in
Kapitel 15 heißt im Vers 18. An selbigem Tage machte Jehova einen Bund mit Abraham und sprach,
deinem Samen gebe ich dieses Land vom Strom Ägyptens bis an den großen Strom den Phrat.
Nun beide Ströme sind gut bekannt, der Nil und der Euphrat. Der Euphrat fließt durch den Irak
und durch Syrien und Gott hat gesagt, nicht nur dem Abraham das kleine Ländchen, was wir heute
unter Israel auf der Landkarte sehen, verheißen, sondern hat ihm eine Ausdehnung gegeben, die weit
über Libanon und bis nach Syrien hineingeht und die weit über den Sinai bis nach Ägypten hineingeht.
Aber wir sehen das heute, dass das sich erfüllt, obwohl Jahrhunderte, man kann sagen ja fast zwei
Jahrtausende nichts davon zu sehen war. So weit, dass in der Christenheit das Volk Israel, in der
allgemeinen Christenheit das Volk Israel als Volk überhaupt keine Rolle spielt, weil man schon
wenige Jahrzehnte, vielleicht einige Jahrhunderte, aber ganz wenige Jahrhunderte nach dem nach dem
Tode des Herrn Jesus und der Ausbreitung des Evangeliums dazu kam, die Juden als Mörder des
Herrn Jesus, wir kennen das bis heute, zu verurteilen und zu sagen, dieses Volk, das spielt nie mehr eine
Rolle. Das ist endgültig verworfen und die Briefe des Neuen Testamentes und die Apostelgeschichte
schienen das auch oberflächlich zu bestätigen. Man hat das nicht mehr verstanden, aber dann
standen die ganzen alttestamentlichen Propheten im Wege. Jesaja, Jeremia, Ezekiel, Daniel und dann
die kleinen Propheten, die standen dem aber im Wege, weil die doch ganz klar an Israel gerichtet
waren und dann kam man auf die glorreiche Idee, dass all diese Prophezeiungen sich überhaupt nicht
auf Israel bezögen, sondern auf die Kirche. Man hat die Prophezeiungen vergeistlicht und gesagt,
das bezieht sich nicht auf die Zukunft des Volkes Israel, das ist ja verworfen, aber die Kirche ist
ja das geistliche Israel geworden und darauf beziehen sich die Prophezeiungen und so wurde
Israel auch in der Christenheit aus dem Katalog gestrichen. Aber wir sehen, dass es falsch war,
dass man mit dem Wort Gottes erstens nicht so, dass man es nicht so oberflächlich lesen darf,
sondern es erforschen muss und zwar unter der Leitung des Heiligen Geistes und wir sehen,
dass Gottes Wort wortwörtlich seine Erfüllung finden wird. Es ist noch nicht so weit, wie in
1. Mose 15 Vers 18 gesagt wird. Das wird auch erst im tausendjährigen Reich unter der Herrschaft
des Herrn Jesus sein. Wenn hier steht ewig, dann heißt das bis ans Ende dieser Schöpfung. Es wird
danach keine Änderung mehr geben. Ewig bedeutet im Alten Testament, das ist ja oft so eine Frage,
nicht das gleiche wie im Neuen Testament. Obwohl es nicht bedeutet zeitlich begrenzt,
aber es ist im Alten Testament war der Blick noch nicht so weit geöffnet und man sah immer das Ende
dieser Schöpfung, wo aber doch insofern der Gedanke der Ewigkeit hinein, der Ewigkeit so wie wir das
heute aus dem Neuen Testament sehen, ohne ein Ende und ohne Anfang, weil das tausendjährige
Reich tatsächlich in einer Hinsicht der Abschluss der gegenwärtigen sichtbaren Welt ist und doch
in vieler Hinsicht schon ein Vorgeschmack auf die Ewigkeit ist und weil dieser Abschnitt der Welt
nicht durch irgendein Menschliches eingreifen und durch eine menschliche Veränderung oder
eine oder auch von eine von Gott bewirkte Veränderung hier auf dieser Erde enden wird,
sondern weil dieser Zustand durch Gottes Macht dadurch beendet oder sozusagen übergehen wird
in die endlose Ewigkeit, als diese Erde am Ende des tausendjährigen Reiches im Brande aufgelöst
wird und danach ein neuer Himmel und eine neue Erde sein wird, auf welcher Gerechtigkeit wohnt.
Der Begriff ewig hat also im Alten Testament noch nicht die volle Bedeutung, einfach weil die Menschen
oder weil Gott es durch den Geist ihnen noch nicht so offenbart hat, obwohl sie schon wussten,
dass es nicht nur eine zeitlich begrenzte Welt geben würde, aber das tausendjährige Reich war
eigentlich das Letzte, was ihnen offenbart war und das ist, wenn es auch der Abschluss, ich sage das
noch mal, der gegenwärtigen sichtbaren Welt ist, auf der wir leben, allerdings in einer Herrlichkeit,
die wir uns kaum vorstellen können, so ist sie dadurch gerade schon ein Vorgeschmack und eine
Übergangsstufe auf den ewigen Zustand, so wie wir ihn nennen und das ist hier gemeint. Nicht,
dass das Land Israel in alle alle Ewigkeit dem Volke Israel gehören wird, dann wird es diese
Völker in der Ewigkeit gar nicht mehr geben, aber solange wie diese Welt besteht, bis der
Zustand des tausendjährigen Reiches, der dann in die Ewigkeit überleiten wird, natürlich mit dem
Gericht Gottes dazwischen, über die Ungläubigen, aber nicht mehr über die Gläubigen, nicht mehr
über sein Volk. Das ist hier mit dem Wort gemeint, dir und deinem Samen werde ich es geben auf ewig
und so ist es eigentlich meistens, wenn das Wort ewig im Alten Testament gebraucht wird. Das
tausendjährige Reich steht im Blickpunkt, aber gesehen und das konnten die im Alten Testament
durch die Offenbarung noch nicht sehen, als Vorstufe und Zugang sozusagen zu dem ewigen
Zustand, über den wir durch das Wort Gottes im Neuen Testament voll ins Bild gesetzt worden sind.
Dir und deinem Samen will ich es geben auf ewig und das ist doch etwas Großes, dass wir im Augenblick
die Zeugen davon sind, dass obwohl das Jahrhunderte unsicher oder unklar war und kein Mensch mehr
damit gerechnet hat, dass jetzt in unseren Tagen vor 40 Jahren dieser Staat wieder entstanden ist
und wie gesagt die politischen Dinge dabei, das ist für uns eigentlich völlig sekundär und da
sollten wir uns auch nicht mit beschäftigen, aber zu sehen, wie Gott sein Wort an Abraham, das er
vor 4.000 Jahren gesprochen hat, wahr macht und auch weiterhin wahr machen wird. Genauso, dass
wenn man den Staub der Erde zu zählen vermacht, auch dein Samen gezählt werden wird. Natürlich
wird heute einer mit im Zeitalter der Computer und der Rechenelektronik sagen, es gibt überhaupt
nichts, kein Mensch, keinen Bevölkerungsanteil auf der Erde, den man nicht zählen kann. Aber man
wundert sich, wie viel Unsicherheiten noch, gerade wenn es sich um die Bevölkerung der Welt handelt,
es noch auf statistischem Gebiet gibt nicht. Wie viel Fragezeichen, wenn man mal so Statistikwerke
durchschaut über die Weltbevölkerung, wie viel Fragezeichen und weiße Felder da noch da sind.
Man könnte es theoretisch vielleicht schon, aber es ist unmöglich, wirklich auf den Personen genau
alle Völker zu erfassen und das ist auch noch nie geschehen. Die Schätzungen der Weltbevölkerung
sind alles Zirkerbeschätzungen und deshalb darf man hier nicht, möchte vielleicht mancher sagen,
ja den Staub der Erde kann man nicht zählen, das ist klar, aber das Volk Israel, das muss doch zu
zählen sein. Wer weiß denn, wo die zehn Stämme sind heute? Wer will sie denn zählen? Wer weiß
denn überhaupt, obwohl interessanterweise und das gehört ja auch mit zu diesem Ratschluss Gottes,
es kein Volk auf dieser Erde gibt, das so lange in der Zerstreuung gelebt hat und trotzdem die
meisten noch wissen, dass sie dazugehören. Schau mal nach Amerika, wie viel da noch sind,
die wissen, dass ihre Urgroßeltern aus Deutschland ausgewandert sind. Ein großer Teil ja, aber ich
glaube die meisten wissen da nichts mehr von, interessiert sie gar nicht, aber der Jude
interessiert sich dafür, weil Gott, obwohl es ein Volk im Unglauben ist, trotzdem diesen Menschen
dieses Bewusstsein erhalten hat, weil es nach seinem Ratschluss notwendig ist, festzuhalten,
wer zu diesem Volk gehört und deshalb wissen es auch die meisten der Juden, gab Zeiten, wo sie
es nicht wissen wollten und trotzdem sind sie erwischt worden. Entschuldigt, dass ich das so
sage, wie viele Juden hat es im dritten Reich gegeben, die sich angepasst hatten, die ihre
Namen verändert hatten und überhaupt keine Juden mehr sein wollten und doch ist es diesem satanischen
System gelungen, dahinter zu kommen, dass es Juden waren und heute sind diese Menschen, sind diese
Juden wieder stolz darauf, dass sie Juden sind, aber das ist nur über allen Gottes Hand, der seine
Verheißung in Erfüllung gehen lassen will. Und nochmals, es geht hier nicht darum politisch zu
beurteilen und die Einstellung dieser Menschen zu beurteilen, sondern es geht nur darum zu erkennen,
dass Gott sein Wort in Erfüllung gehen lässt. Auf welche Wege? Das ist eine andere Sache und so ist
auch das Volk Israel. Das weiß kein Mensch. Man schätzt, dass vielleicht insgesamt 12, 13 Millionen
Juden auf der Erde gibt, wobei eben die Frage der zehn Stämme noch völlig in der Luft hängt,
völlig unbeantwortet ist, aber genau weiß man es auch nicht. Hier steht ja nicht, dass sie so zahlreich
sein würden, wie der Staub des Meeres, sondern dass sie, wenn der Staub des Meeres, dass wenn
jemand, ich werde ihn machen, wie den Staub der Erde, so dass, wenn jemand den Staub der Erde zu
zählen vermacht, auch dein Samen gezählt werden wird, der Staub, denke das mehr hier der Vergleich
ist, nicht die Menge, die unendliche oder fast unendliche Menge, sondern die Unmöglichkeit es
zu zählen, weil es überall zerstreut ist, so wie der Staub überall hingerät. So ist auch das Volk
der Juden überall hingeraten und kann deshalb gar nicht erzählt werden. Und es wird sogar gesagt,
dass in Israel bewusst die Zahl, die Volkszählungen geschönt werden, geringer gehalten werden, als sie
wirklich sind, um die arabische Welt nicht in Aufruhr zu setzen. Wenn die wüssten, dass da viel
mehr Juden sind, als gezählt werden, dann würden sie vielleicht noch böser werden. Und alles das
dient nur einem Zweck, dass Gott mit seinem Volke, das jetzt noch, wie Paulus in 2. Korinther 3 sagt,
die Decke auf dem Gesicht hat. Das Wort Gottes, dessen beste Hüter sie eigentlich gewesen sind,
wenn wir an das Alte Testament denken. Wenn die Juden nicht so genau das Wort Gottes von
Generation zu Generation bewahrt hätten und abgeschrieben hätten, wer weiß, wie das war.
Die Frage darf man natürlich eigentlich gar nicht stellen, denn Gott hat dafür gesorgt und er wird
immer dafür sorgen, dass sein Wort rein und unverfälscht erhalten geblieben ist, bis auf
unsere Tage. Aber er hat eben dieses ungläubige und halsstarrige Volk dazu benutzt, trotz seines
Unglaubens, mit einer derartigen Genauigkeit das Alte Testament, am Alten Testament, an dem Wort
laut und den Buchstaben festzuhalten, dass wir heute das nur diesem Volk zu verdanken haben.
Obwohl es selbst als Volk das Wort Gottes nicht angenommen hat und den Messias, den Gott ihm vor
2000 Jahren gesandt hat, nicht akzeptiert hat. Das sind Gottes Wege. Dir und deinen Samen werde
ich dieses Land geben auf ewig. Und ich werde das machen, sagt Gott, wie den Staub der Erde.
Wenn man den zählen kann, soll man auch dein Volk zählen. Gottes Wort geht in Erfüllung.
Das alleine ist schon etwas Gewaltiges, das hier zu sehen. Aber dann sagt Gott ja zwei Dinge. Er
sagt, hebe deine Augen auf, in Vers 14, und schaue. Aber damit nicht genug. In Vers 17 sagt er,
mache dich auf und durchwandle das Land nach seiner Länge und nach seiner Breite, denn dir will ich
es geben. Abraham sollte also jetzt tatsächlich, obwohl er es ja vorher schon einmal getan hatte,
wenn wir im Kapitel 12 lesen, wie er von Sichern begann und dann weiter immer das Land durchwanderte,
bis er ganz nach Süden kam, sagt Gott ihm jetzt noch einmal dieses Land, von dem anscheinend
Lot den besten Teil sich angeeignet hatte, durchwandern sollte, um dadurch es kennenzulernen,
um es dadurch auch in Besitz zu nehmen. Und Abraham hat es dann wohl getan. Es wird weiter
nicht darüber gesprochen, aber wir lesen dann, dass Abraham zelte aufschlug, dass er in diesem
Lande wohnte, unter den Terebinten Mammres bei Hebron. Mammre wird ja dann im Kapitel 14 erwähnt.
Ein Mann, der dann auch mit ihm in den Kampf zog, als es in die Schlacht der Könige ging. Ein Mann,
der dort bei Hebron wohnte und hier baute Abraham seinen dritten Altar. Zwei hatte er schon gebaut.
Den ersten haben wir in Kapitel 12, Vers 7 gehabt. Er baute da selbst Jehova einen Altar,
der ihm erschienen war. Das war bei Sichern. Das war der erste Altar in dem Lande, als er in das
Land gekommen war und Gott ihm dort erschienen war und sich ihm bestätigt hatte. Seine Antwort war,
Anbetung, Ausdruck seiner Gemeinschaft. Der zweite Altar, den finden wir einen Vers weiter in 1.
Mose 12, Vers 8, als er dort zwischen Bethel und Ai seinen zweiten Altar baute und den Namen
Jehovas anrief. Anbetung, Gebet, Stich auf zu Gott und von diesem Altar lesen wir dann ja in Kapitel
13, Vers 4, dass er dort wieder hinkam. Es war also der zweite Altar, der dort wieder erwähnt
wird. Kein neuer Altar, aber hier ist der dritte Altar, den er dort bei Hebron, nachdem Gott sein
Vertrauen belohnt hatte, baute und so dieser Altar der Ausdruck seiner Gemeinschaft, voller
Gemeinschaft, seines Vertrauens auf Gott war. Der Altar sprichte eigentlich in erster Linie
von Gemeinschaft und dann auch von Anbetung. Abraham hatte insgesamt vier Altäre, genauso
wie wir bei Isaak vier mal die Wasserquellen finden, die er benannt hat. Gab viel mehr Wasserquellen
bei Isaak, aber vier, denen er einen speziellen Namen gegeben hat und so wie es bei Jakob vier
mal einen Stein gab, den er aufrichtete als Denkmal für sein Leben. So hatte jeder der Patriarchen
bestimmte Kennzeichen. Abraham vier Altäre und der letzte Altar, den finden wir, den vierten,
den finden wir dann in Kapitel 22. Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebst, den Isaak
und opfere ihn als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir sagen werde, im Land Moria. Da baute
Abraham seinen vierten Altar. Der Ausdruck des Höchsten, was je in Verbindung mit dem Altar
geschehen ist. Der Hingabe des Sohnes durch den Vater, die Abraham erspart blieb, aber im Blick
worauf von Gott gesagt wird, dass er seines eigenen Sohnes nicht geschont, sondern ihn für uns alle
hingegeben hat. Römer 8, Vers 33. Das sind die Altäre im Leben Abrahams und glückselig, wir
haben uns auch schon ausführlich damit beschäftigt beim letzten Mal, was dieser Altar bedeutet. Dass
der Altar später beim Volk Israel natürlich auch der Ausdruck der Gemeinschaft eines ganzen Volkes
war, aber hier ist es der Ausdruck der Gemeinschaft einer einzelnen Person, einer Familie, die
Gemeinschaft mit Gott hatte und das so dadurch gekennzeichnet war, durch das Zelt, das wir hier
auch wieder finden, Zeichen, dass er ein Fremdling war im fremden Land, obwohl Gott es ihm verheißen
hatte. Und wir sehen daran eben diese an sich vielleicht zwiespältige Situation, dass auf
der einen Seite Gott sagt, dir gebe ich das Land und dein Nachkommen und dass er doch gleichzeitig,
wie Hebräer 11 sagt, in Zelten wohnte, wie in einem fremden Land. Nun das zeigt uns gerade das,
was wir, was vielleicht noch gut ist noch einmal zu wiederholen, dass Abraham uns in seinem Aufenthalt
im Land Kanaan die irdische Seite der himmlischen Stellung des Christen zeigt. Als Israel später
durch den Jordan in das Land zog, da sehen wir das und da möchte ich jetzt noch etwas drauf zu
sprechen kommen, was wir als die geistliche Seite, die himmlische Seite, die wahre Berufung des
Christen sehen. Kanaan ist ein Ausdruck, ein Bild von den geistlichen Segnungen, die der Christ in
himmlischen Örtern hat. Und davon wird dann im Buch Joshua gesprochen, dass das Volk durch den
Jordan hindurch, durch das Bild des Todes und der Auferstehung Christi geistlicherweise in
seine Besitzungen eingeführt wird. Das ist nicht der Himmel, wo wir einmal ins Vaterhaus kommen
werden. Da gibt es keinen Kampf mehr und kein Besitzergreifen mehr, sondern es ist der Ausdruck
unserer himmlischen Stellung, die mit seinen geistlichen Segnungen, mit ihren geistlichen
Segnungen, die wir jetzt schon besitzen dürfen. Aber bei Abraham ist es das Gleiche, nur nicht
die himmlische Seite, sondern die irdische Seite. Hier sind wir bei all diesen Besitzungen Fremdlinge
und deshalb ist das überhaupt kein Widerspruch, sondern eine wunderbare, vollkommene Ausdrucksweise,
dass der Abraham sich in dem gleichen Land befand wie später Israel und doch er uns die irdische
Seite unseres Lebens als Fremdlinge und doch reich gesegnet zum Ausdruck bringen, während Israel uns
einzig und allein die himmlische Seite, das was unser wahres Teil ist, zum Ausdruck bringt. Dieses
Land Karnean ist das Bild, wo von dem Epheserbrief Kapitel 1 und dann weiter noch mal viermal gesagt
wird, dass dort noch viermal von den himmlischen Ärtern die Rede ist. Dort wird im Epheserbrief
mit Absicht das allgemein ausgedrückt. Einmal steht im Grunde steht noch nicht einmal Ärter da,
das steht nur in den himmlischen. Das heißt der Charakter dessen, was wir haben und das sollten
wir nie aus dem Auge verlieren. Wie wichtig ist das, dass sich wirklich im Glauben zu verstehen
und auch aufzunehmen, dass alles was wir als Christen, als solche besitzen, nicht irdisch
ist, sondern himmlisch ist. Wird jemand sagen, ja ich habe doch viel irdische Dinge. Das hast du
nicht als Christ, sondern das schenkt Gott dir an seiner Gnade als Mensch und das wirst du alles
hier zurücklassen. Da wirst du nichts von ewig besitzen, aber das was Gott in seiner Gnade der
Vater uns in Christus, in seinem Sohn, an den wir ja glauben, geschenkt hat, das ist alles himmlisch.
Das ist das Wesen des Christentums, das Wesen der Inhalt unseres Glaubens und davon sagt der
Apostel Paulus im ersten Kapitel des Epheserbriefes, gepriesen sei der Gott und Vater,
unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen
Örtern in Christus. Und dann folgen diese wunderbaren Ausführungen darüber, wie er uns zu
diesen Segnungen gebracht hat, auserwählt. Das sind und dann das Erlösungswerk, dann bis hin
zu dem Heiligen Geiste. Die meisten Dinge, die dort erwähnt werden, sind die Stufen, auf denen Gott
uns zu diesen Segnungen gebracht hat. Aber es sind nicht die Segnungen selber. Auch die Menschen im
tausendjährigen Reich werden erlöst sein durch das Blut Christi. Auch ein Abraham war das, wenn er
das auch nicht wusste. Und insofern sind das nicht die geistlichen Segnungen, die wir haben.
Der Heilige Geist, der dort am Ende erwähnt wird, das ist eine dieser geistlichen Segnungen, die wir
besitzen. Und die große Frage, wenn dort steht, dass wir versiegelt worden sind mit dem Heiligen
Geiste der Verheißung in Epheser 1, Vers 13, welcher das Unterpfand unseres Erbes ist, dann
können wir verstehen, dass Gott zu Abraham sagte, durchwandere das Land, lerne das kennen. Wie viel
wissverstehen wir davon, wie viel bedeutet es uns, dass Gott uns seinen Heiligen Geist gegeben hat.
Deshalb ist das notwendig, dass wir auch dieses Land der Segnungen durchwandern, dass wir uns
damit beschäftigen, dass wir mal erst unsere Augen aufheben auf Gottes Geheiß. Und damit ist
sicherlich nicht gemeint, dass wir uns mit allem, was auf christlichem Gebiet geboten ist, dass wir
da unsere Augen aufheben sollen und uns damit beschäftigen sollen. Das können wir besser nicht
tun. Aber dass wir uns mit dem beschäftigen, was Gott uns in seiner Gnade in dem Herrn Jesus geschenkt
hat. Und müssen wir da nicht sagen, dass wir uns bisher viel zu wenig getan haben. Wer könnte sagen,
ja ich habe mich so viel damit beschäftigt, gerade mit dem, was der Vater mir in dem Herrn Jesus
geschenkt hat. Das ist mir so teuer und so wertvoll geworden. Wenn das so wäre, ihr Lieben, glaubt ihr,
dass wir dann auch heute in unserer Mitte, in unserem Leben, so viel Weltförmigkeit hätten?
Wenn uns das etwas bedeuten würde. Das ist nämlich der Unterschied zwischen Lot und Abraham. Lot hob
seine Augen auf und suchte sich das, was ihm gefiel. War noch alles im Lande nicht, aber es war sein
eigener Wille. Und wir haben gesehen, wohin es führte. Aber Gott sagt zu Abraham und er sagt auch zu
uns, hebe deine Augen auf und betrachte das Land. Schau hin nach Norden, nach Süden, nach Westen,
nach Osten und erkenne mal, was ich euch geschenkt habe, wie reich wir sind. Wir singen oft, oh Vater
reich gesegnet. Woran denken wir dann? Woran denke ich dann? Oh Vater reich gesegnet bin ich in
Leben schon. Weiß ich das wirklich, wie reich ich gemacht bin? Habe ich wirklich schon mal meine
Augen aufgehoben und geschaut, was mir alles geschenkt worden ist? Und das kann ich nicht ohne
das Wort Gottes. Wenn wir nur daran denken, was es bedeutet, dass wir den Heiligen Geist empfangen
haben. Ich will jetzt nur auf drei Punkte einmal eingehen. Dass der nicht nur das Wissen darum,
sondern dass dieser Geist, wie der Herr Jesus ja in drei langen Kapiteln in seinen Endreden dort in
Johannes 14 bis 16 über diesen Geist gesagt hat. Wie er uns zu Hilfe kommt, wie er unser Sachwalter
ist, wie er uns leiten will in allem. Was dann im ersten Korintherbrief über die Gaben des Geistes
gesagt wird. Verstehen wir das alles? Ist uns das wirklich wertvoll, so wie es sein sollte und so
wie es bei Paulus war, der Gott dafür preisen konnte, dass er diese Segnungen hatte. Wie schwach
ist gerade das Bewusstsein und die Auswirkung der Tatsache in unserem persönlichen Leben und auch in
den Versammlungen. Von der wunderbaren Tatsache, dass der Heilige Geist uns geschenkt worden ist.
Und deswegen lasst uns dieses Land, was Gott uns gegeben hat, mehr erforschen. Auch dass wir mehr
erkennen und verstehen und uns darüber freuen und darin leben. Und das kostet seine Zeit. Das
kostet seine Mühe. Man muss, wir müssen das Land durchwandern. Oder was es bedeutet, dass wir, so
eine einfache Sache, dass wir Kinder Gottes sind. Das ist eine geistliche Segnung. Eine so gewaltige
geistliche Segnung. Ich glaube, dass keiner von uns sich dessen überhaupt bewusst ist, was das
bedeutet. In seiner ganzen Tiefe. Kind Gottes. Das geht einem so über die Lippen nicht. Aber dass das
etwas ist, was uns von allen Menschen dieser Welt unterscheidet und uns radikal von ihnen trennt.
Denn es sind alles Kinder des Zorns, Kinder des Ungehorsams, Kinder des Teufels. Das ist Gottes
Urteil. Auch über die netten Nachbarn und Kollegen, wenn sie den Herrn nicht annehmen. Und deswegen
kann es da keine Verbindung geben. Aber es kann wohl Erbarmen geben, dass man sie zu dem Herrn
führt. Aber das ist doch gar nicht mal das Wichtige. Das, worum es hier geht, ist, dass diese Tatsache,
dass wir Kinder Gottes sind, eine geistliche Segnung himmlischer Art ist, die alles, was Gott
uns schenken kann, eigentlich beinhaltet. Dass er uns durch die neue Geburt zu seinen Kindern
gemacht hat. Dadurch sind wir Kinder Gottes geworden, die an den Namen des Herrn Jesus
glauben. Die nicht ausgeblüht noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes,
sondern aus Gott geboren sind. Das ist unser Ursprung. Der Jesus sagt das in Johannes 3,
das sei denn, dass ihr von neuem, von oben, auch auf eine ganz neue Weise, aber es bedeutet auch
von oben her, geboren werdet. Seht ihr, das ist unser Ursprung, unsere Geburt, unsere Herkunft.
Und das ist auch unser Ziel. Und die Tatsache, dass wir den allmächtigen Gott durch den Herrn
Jesus unseren Vater nennen dürfen, dass wir ihn genauso nennen dürfen, wie der Herr Jesus ihn
selbst genannt hat, aber Vater. Und dass wir deshalb, dass es überhaupt keinen Zweifel daran
geben kann, dass wir ewig sicher in seiner Hand sind. Seht ihr, wie viel Zweifel sind bei uns
oft da. Weil wir das Land nicht durchwandert haben, weil wir diese Tatsache der Kindschaft
nicht richtig aufgenommen haben im Glauben. Ich sage das mal so. Der Mann in Römer 7, der dort
schreit, ich elender Mensch, wer wird mich retten von diesem Leibe des Todes. Der sagt einige,
kriegt einige Verse weiter zu hören, dass wir Kinder Gottes sind, dass wir Söhne Gottes sind.
Das war nicht der normale Zustand eines Gläubigen, was in Römer 7 steht. Das ist nicht das Normale,
wo jeder Christ durch muss. Ich kenne genug solche, die aus der Welt und aus der Sünde zum
Glauben gekommen sind, die niemals solche Zweifel gehabt haben. Aber diejenigen, die als Kinder den
Herrn Jesus angenommen haben und das vielleicht nicht nur vielleicht, sondern mit Sicherheit in
seiner ganzen Tiefe das Werk nicht annehmen konnten, weil sie noch gar nicht fähig dazu
waren. Ich war es jedenfalls nicht. Die können in solche Zweifel kommen. Oder jemand, dem das Wort,
dem das Evangelium, das reine und volle Evangelium nicht verkündigt worden ist oder der es nicht
aufnehmen konnte, der kommt in solche Lage. Aber wenn das volle, wahre Wort Gottes verkündigt
und aufgenommen worden ist, dann ruft man niemals mehr, ich elender Mensch. Dann weiß man, einst war
ich tot, aber jetzt bin ich ein Kind Gottes geworden. Und deshalb, ihr lieben Geschwister
und liebe junge Freunde, auch wenn oft Zweifel kommen, lest das Wort Gottes, durchforscht das
Wort Gottes, durchzieht das Land Kanne an und seht, wie reich und wie sicher wir geworden sind durch
die Gnade unseres Gottes in dem Herrn Jesus. Und dann werdet ihr auch und dann werden wir auch,
so wie es der Herr Jesus will und wie es hier in diesem Abschnitt am Ende heißt,
unseren Altar haben. Dass wir nicht mehr zagen und zittern und zweifeln, sondern dass wir uns in dem
Bewusstsein, wie reich wir gemacht sind, in dem Herrn Jesus, uns auch daran erfreuen. Und wenn wir
den Epheserbrief, den wir schon jetzt mehrfach zitiert haben, einmal kurz aufschlagen. Epheser
1, ich habe schon den Vers 3 zitiert, wo es heißt, gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn
Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern
in Christus. Dann lesen wir weiter in dem 15. Vers, weshalb auch ich, nachdem ich gehört habe von dem
Glauben an den Herrn Jesus, der in euch ist und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt,
nicht aufhöre für euch zu danken, euer Erwähnend in meinen Gebeten, auf das. Und jetzt kommen die
Gebetsgegenstände des Apostels, der sich gegenüber diesen Gläubigen zuerst über ihren Reichtum und
ihrer Segnungen ausgelassen hat, in den ersten Versen und jetzt dafür betet, dass sie diesen
Reichtum auch erfassen. Und das ist genau das, was wir in unserem Vers, in unseren Versen aus dem
13. Kapitel des ersten Buches Mose gelesen haben. Paulus schreibt in Vers 16 hier in Epheser 1,
dass er nicht aufhörte zu beten, auf das der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der
Herrlichkeit, euch gebe, den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst,
damit ihr erleuchtet an den Augen eures Herzens wisset. Und jetzt kommen drei Dinge. Erstens,
welches die Hoffnung seiner Berufung ist. Zweitens und welches der Reichtum der Herrlichkeit seines
Erbes in den Heiligen. Drittens und welches die überschwängliche Größe seiner Kraft an uns,
den Glaubenden. Das waren die drei Punkte, für die Paulus betete, wenn er an die Gläubigen in
Ephesus dachte. Nachdem er ihnen erst geschrieben hatte, bildlich, so wie Gott zu Abraham sagte,
hier ist das Land, kann er an. Paulus sagt, gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn
Jesus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung. Abraham hatte materielle, wir haben
geistliche. Und so wie Gott zu Abraham sagte, schau dir das Land an und durchziehe das Land,
so betet Paulus dafür, dass die Epheser doch wachsen möchten in dem Verständnis,
damit sie es wussten, damit ihr wisset, sagt er in Vers 18. Und dann kommen diese drei Dinge.
Erstens, welches die Hoffnung seiner Berufung ist. Da steht nicht, welches die Hoffnung eurer
Berufung ist. Könnte er auch schreiben. Aber er sagt, denkt dran, ihr seid zwar die Berufenen,
aber Gott, der Vater, ist der euch beruft. Und deshalb beschäftigt euch mal damit,
was ist denn die Hoffnung eurer Berufung? Nun, die Berufung war eigentlich hier im Epheserbrief
das, was ihr Leben hier auf der Erde als Versammlung betrifft. Aber die Hoffnung
unserer Berufung, ihr Lieben, die steht noch vor uns. Dann wird das, was wir jetzt im Glauben haben,
vollkommen in Erfüllung gehen und wir werden vom Glauben zum Schauen kommen. Dann werden wir,
so wie es in 1. Johannes heißt, wir ihn sehen, wie er ist, unseren Herrn und Heiland. Jetzt ist
das Leben des Glaubens. Obwohl wir schon so reich gemacht sind und müssen wir nicht sagen,
wie wenig wir uns damit beschäftigen, wie wenig wir dieses Land durchwandern und wie wenig wir
eigentlich wissen. Wir kennen das, wir haben alle das Wort Gottes, aber das Wissen ist hier nicht
ein verstandesmäßiges, intellektuelles Wissen, sondern das innerliche, tiefe, überzeugt sein
und auch davon erfüllt sein, was wir bekommen haben und was uns noch bevorsteht. Das wird als
erstes. Die Zukunft wird als erstes hier vorgestellt. Aber dann als zweites, welches
ist der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen? Nun das Erbe, das wird ja in
Kapitel 1 Vers 10 schon beschrieben, nicht das einmal der Herr Jesus kommen wird und dass alle
Dinge unter ihm als Haupt zusammengefasst werden. Aber dann heißt es weiter, in welchem auch wir ein
Erbteil erlangt haben, dass wir die ganze Herrlichkeit des Herrn Jesus, die er einmal von
Gott bekommen wird hier im tausendjährigen Reich, wenn er herrschen wird über alle Werke seiner
Hände, dass wir diese Herrlichkeit mit ihm teilen werden. Das möchte der Heilige Geist auch, dass
wir das erkennen. Aber das Größte, ich weiß nicht, ob man das so sagen darf, das Größte, aber das,
was eigentlich am stärksten und am praktischsten uns betrifft, das ist das Dritte und das geht
auf die Gegenwart. Das Erste war ja die Ewigkeit, das Zweite ist die vor uns liegende Zukunft hier
auf der Erde im tausendjährigen Reich, aber von der himmlischen Seite aus gesehen. Aber das Dritte,
das ist Gegenwart, welches die überschwängliche Größe seiner Kraft an uns den Glaubenden.
Abraham sah vielleicht aus wie einer, der machte vor der Welt den Eindruck eines Schwächlings nicht,
ließ seinen Neffen sich das Beste teilwählen und er stand da. Aber was die Menschen nicht sahen,
war, dass er eigentlich der Starke war, weil er eine verborgene Kraftquelle hatte, die Lot
nicht besaß, obwohl er ein Gläubiger war. Wir haben das gestern betrachtet. Im Neuen Testament
steht es ganz deutlich. Aber hier wird uns jetzt gesagt, und das ist etwas, wovon wir doch sagen
müssen, ich muss es jedenfalls persönlich von mir sagen, wie wenig man sich dessen bewusst ist,
was hier und das auch praktisch auslebt, was hier steht, dass wir wissen sollen, dass drittens,
was drittens, die überschwängliche Größe seiner Kraft an uns oder in Bezug auf uns die Glaubenden
ist, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke, in welcher er gewirkt hat in dem Christus, in dem
er ihn aus den Toten auferweckte. Ihr Lieben, hier steht, dass Gott den Herrn Jesus aus den Toten
auferweckt hat. Und hier steht, dass das eine gewaltige Kraftoffenbarung Gottes war. Und hier
steht auch, dass diese gleiche Macht, die den Herrn Jesus damals aus den Toten auferweckt hat, die
Macht und Herrlichkeit Gottes, die Herrlichkeit des Vaters, dass diese Macht sich an uns erwiesen hat,
indem wir zum Glauben zu Kindern Gottes geführt worden sind und zu Kindern Gottes gemacht worden
sind. Und hier steht auch, dass diese Kraft in unserem Leben sich auch offenbaren kann, dass
wir nicht auf uns selbst angewiesen sind, sondern dass wir eine gewaltige Kraftquelle haben, deren
Zufluss wir leider nur zu wenig kennen, welches die überschwängliche Größe seiner Kraft an uns,
den Glaubenden ist. Das bezieht sich nicht nur darauf, dass Gott seine Macht an uns erwiesen
hat, indem er uns aus dem Tode, wie es in Kapitel 2 heißt, aus dem Tode zum Leben gebracht hat. Und
was das für etwas Gewaltiges war, da können wir gar nicht genug für danken. Aber dass wir in
dieser Kraft auch heute stehen und dass uns diese Kraft, von der wir oft nur so wenig verspüren,
weil wir uns zu wenig damit beschäftigen, uns auch heute in unserem Glauben hier auf der Erde
zur Verfügung steht. Und das viel, wir reden oft von Schwachheit und Mitrecht, aber die Schwachheit
ist auch mit darauf zurückzuführen, dass wir uns zu wenig in diesem Lande Kerne an bewegen. Und
möchte das deshalb, dieses Wort deshalb auch zu unseren Herzen reden. Durchwandere das Land,
lasst uns uns mehr gerade mit unserem himmlischen Teil, mit den Segnungen, die Gott uns in seinem
Sohne geschenkt hat, beschäftigen. Dass wir seine Kinder sind, dass wir den Geist empfangen haben,
dass wir eine Stärke und eine Kraft haben. Und dass wir das ewige Leben besitzen, dass wir bald
mit ihm teilen werden. Ist das nicht Grund, Altäre zu bauen? Ist das nicht Grund, Anbetung darzubringen?
Ist das nicht Grund zu Lob und Dank? Möchte der Herr das uns mehr schenken, dass wir dadurch auch,
so wie ein Abraham, der nicht auf das Sichtbare blickte, sondern auf die Stadt, die Grundlagen
hat, deren Schöpfer und Baumeister Gott ist. Er schaute in die Zukunft. Das möchte der Herr uns
auch schenken. Nicht die Zukunft hier auf der Erde, sondern die Zukunft unseres Herrn, Jesus Christus. …
Transcripción automática:
…
Lasst uns heute Abend lesen aus dem ersten Buch der Mose, Kapitel 14.
Und es geschah in den Tagen Amraphels des Königs von Sinea, Ariochs des Königs von
Elazar, Kedor Laomers des Königs von Elam und Tidals des Königs von Goyim, dass sie
Krieg führten mit Bera, dem König von Sodom, und mit Birsha, dem Könige von Gomorra, Shineab,
dem Könige von Adama und Shemeber, dem Könige von Zeboim und mit dem König von Bela, das
ist Zoar. Alle diese verbündeten sich und kamen in das Tal Sidim, das ist das Salzmeer.
Zwölf Jahre hatten sie Kedor Laomer gedient und im 13. Jahre empörten sie sich und im
14. Jahr kam Kedor Laomer und die Könige, die mit ihm waren und schlugen die Refaim
zu Asterod Karnaim und die Susim zu Ham und die Emim in der Ebene von Kiryataim und die
Horita auf dem Gebirge Seir bis Elparan, das an der Wüste liegt. Und sie wandten sich
und kamen nach En Mishpat, das ist Kades, und sie schlugen das ganze Gefilde der Amalekiter
und auch die Amoriter, die zu Hazazon Tama wohnten und es zogen aus der König von Sodom
und der König von Gomorra und der König von Adama und der König von Zeboim und der
König von Bela, das ist Zoar, und sie stellten sich gegen sie in Schlachtordnung auf im Tal
Sidim, gegen Kedor Laomer, den König von Elam und Tidal, den König von Goim und Amraphel,
den König von Sinea und Arioch, den König von Elazar, vier Könige gegen die fünf.
Das Tal Sidim war aber voll von Erdharzquellen und die Könige von Sodom und Gomorra flohen
und fielen da selbst und die übrigen flohen ins Gebirge und sie nahmen alle Habe von Sodom
und Gomorra und alle ihre Speise und zogen davon und sie nahmen Lot, Abrams Bruders Sohn
und seine Habe und zogen davon, denn er wohnte in Sodom. Und es kam ein Entronnener und berichtete
es Abram dem Hebräer. Er wohnte aber unter den Therebinten Mamres des Amoritas, des Bruders
von Eskol und des Bruders von Aner und diese waren Abrams Bundesgenossen. Und als Abram hörte,
dass sein Bruder gefangen weggeführt war, ließ er seine Geübten, seine Hausgeborenen ausrücken,
318 Mann, und jagte ihnen nach bis dann. Und er teilte sich wieder sie des Nachts,
er und seine Knechte, und schlug sie und jagte ihnen nach bis Hoba, das zur Linken von Damaskus
liegt. Und er brachte alle Habe zurück und auch Lot, seinen Bruder und dessen Habe brachte er
zurück und auch die Weiber und das Volk. Und als er zurückgekehrt war, nachdem er Kedur Laomer und
die Könige, die mit ihm gewesen, geschlagen hatte, zog der König von Sodom aus ihm entgegen in das
Tal Schawe, das ist das Königstal. Und Melchisedek, König von Salem, brachte Brot und Wein heraus.
Und er war Priester Gottes des Höchsten. Und er segnete ihn und sprach, gesegnet sei Abram von Gott,
dem Höchsten, der Himmel und Erde besitzt. Und gepriesen sei Gott, der Höchste, der deine Feinde
in deine Hand geliefert hat. Und Abram gab ihm den Zehnten von allem. Und der König von Sodom sprach
zu Abram, gib mir die Seelen und die Habe nimm für dich. Und Abram sprach zu dem König von Sodom,
ich hebe meine Hand auf zu Jehova, zu Gott, dem Höchsten, der Himmel und Erde besitzt. Wenn vom
Faden bis zum Schuhriemen, ja wenn ich irgendetwas nehme von dem, was dein ist, auf das du nicht
sagest, ich habe Abram reich gemacht. Nichts für mich, nur was die Knaben verzehrt haben. Und das
Teil der Männer, die mit mir gezogen sind, Anna, Eskol und Mamre, die mögen ihr Teil nehmen.
Wir haben uns gestern Abend mit den letzten Versen des 13. Kapitels beschäftigt und gesehen,
wie Gott, wie reichlich Gott gesorgt hat für den Mann, der äußerlich gesehen auf den ersten Blick
den Kürzeren zog. Der seinem Neffen, Lot, sozusagen den Vortritt ließ in der Wahl. Der,
wie wir vorgestern gesehen haben, nach seinen Augen, nach seinen eigenen Wünschen wählte.
Und Abram blieb zurück. Aber Gott hat ihn reichlich dafür belohnt. Wenn es auch zunächst
so aussehen mochte, dass er das verwirklichte, was wir in 1. Korinther 6 lesen, warum lasst ihr
euch nicht lieber übervorteilen. So sah es ja aus bei Abram. Aber Gott, das dürfen wir wohl sagen,
wenn es auch nicht immer auf dem materiellen Bereich so zu sehen ist. Gott wird nie zulassen,
dass einer der seinen, der ihm treu dienen will und folgen will, übervorteilt wird. Er wird ihn
reichlich belohnen. Und das haben wir gestern Abend anhand der letzten Verse so ein wenig
betrachtet. Wie Gott sagt, hebe deine Augen auf. Das Land, das du siehst, nach Süden, Norden,
Westen, Osten, das will ich dir geben und deinen Samen auf ewig. Wie lange Lot den Genuss dieses
Landes, das er sich ausgesucht hatte, gehabt hat, wissen wir gar nicht. Jedenfalls war es nicht
lange. Dieses vermeintliche Glück, dass er sich da in der Nähe Sodoms erworben hatte. Aber zu
Abram wird gesagt, dieses ganze Land, auch das, was sein Neffe da in Besitz genommen hatte,
das wird dir und deinem Samen auf ewig gehören. Wir haben die wörtliche prophetische Bedeutung
gesehen, aber auch gesehen, was das uns heute doch zu sagen hat, dass wir auch doch uns mehr
in dieser Stellung des Abram befinden möchten, der sein Auge im Glauben auf Gott gerichtet hatte
und nicht auf das, was vor Augen ist und was sichtbar ist und dafür reich belohnt wurde.
Und das ist Glaube. Aber nun sehen wir, wie es Lot ergangen ist, der die Welt, die Nähe zur Welt
gesucht hat. Wir lesen am Ende des ersten Abschnittes, wo steht, dass er weggeführt
worden ist. Vers 12, er wohnte in Sodom. Zuerst hieß es nur, er schlug seine Zelte auf. Und so
fängt es ja immer an. Es fängt immer klein an oder meistens nicht immer. Es gibt auch äußerlich
gesehen Fälle, wo es mit einem Schlag ist. Und doch glaube ich, dass man sagen muss, dass es im
Herzen immer klein anfängt. Dass der Anfang immer da ist, dass wir unser Herz nicht mehr unter dem
Auge unseres Herrn haben und Dinge in unserem Herzen und dann auch in unserem Leben zulassen,
die vielleicht ganz unscheinbar sein mögen zu Anfang, aber die doch, wenn wir sie nicht im
wirklichen Selbstgericht vor Gott erkennen und in Buße und Bekenntnis vor ihm aussprechen,
sich immer weiter entwickeln werden. Er schlug Zelte auf bis nach Sodom. Da war eigentlich nur
die Richtung ausgesprochen. Bis nach Sodom. Ich bin doch gar nicht in Sodom. Hätte er sagen können,
wenn einer sagt, was machst du bei dieser Stadt, wo Menschen wohnen, die große Sünder vor Gott
sind. Wir haben gestern Abend noch das Urteil Gottes über diese Städte gesehen. In Ezekiel 16 und
auch in 2. Peter, in Judas 7. Das war das Urteil Gottes. Und er hätte sagen können, wie es so
manches Mal geschieht. Ich bin doch gar nicht da. Was denkst du denn? Was sagst du dann? Aber es war
richtig. Die Richtung war schon angegeben. Wir sehen hier, wie lange es gedauert hat. Wird ja
keine Zeitangabe gemacht. Da wohnte er schon in Sodom. Wir haben schon auf die Stelle hingewiesen,
die in Kapitel 19, als dann das Unglück, das Gericht Gottes über Sodom und die umliegenden
Städte hereinkam. Da saß er im Tore Sodoms. Da saß er im Stadtrat von Sodom. Das bedeutet das.
Er ließ sich mit der Welt ein und kam sozusagen in den Strudel dieser Welt. Das ist eigentlich das,
der Inhalt dieser ersten zwölf Verse hier. Dass wir da so ausführlich beschrieben finden,
wie diese vier Könige des nahen Ostens. Babylonien, Sinea ist ja ein anderer Name für Babel, Elam und
all diese anderen Namen, die uns heute, die gar nicht, von denen wir gar nicht genau festlegen
können, wo sie waren. Aber eins ist klar und wer sie waren. Das ist der Ausdruck. Wieder ein Bild
der Welt ist. Aber hier ist es ein Bild von der Macht der Welt. Wir haben gesehen, Ägypten, das
System dieser Welt, die Organisation, die ganze Denkwelt, die organisiert ein ganzes System findet,
von dem Gott, der Gott, der Teufel ist. Der Teufel ist der Gott dieses Zeitlaufs. Wir haben gesehen,
dass Sodom ein Bild der Welt ist, in ihrer moralischen Verdorbenheit. Und wir sehen hier,
dass diese vier Könige, wovon Babel, Sinea der erste ist, ein Bild von ihrer Macht ist. Und
Lot war in Sodom. Das ist die Verdorbenheit. Und wir sehen, wie hier diese verschiedenen Strömungen
in der Welt miteinander noch in Konkurrenz stehen. Das ist nämlich die Politik. Die Politik ist ja
nur deshalb da, weil es in dieser Welt verschiedene Strömungen gibt. Die einen hier, die anderen da,
CDU, SPD, Grüne. Und wie ist die Gefahr da, dass wir uns da irgendwo einordnen? Lot hatte sich
eingeordnet, hatte sich zu Sodom eingeordnet, in diese Unmoral. Und es blieb nicht aus, dass er
in den Strudel dieser Politik hineingezogen wurde. Er wurde ein Opfer der Politik dieser Welt, weil
er sich mit der Welt eingelassen hatte. Der wollte wahrscheinlich, man weiß es nicht, zu Anfang keine
Politik betreiben, hinterher hat es aber getan, als er im Stadtrat saß, als er in Tore Sodoms saß.
Aber er wurde ungewollt, das muss man doch sagen, er wurde ungewollt ein Opfer dessen, was in dieser
Welt geschah. Ungewollt, aber er hatte den Weg nach Sodom bestimmt. Deshalb ist das so eine ernste
Warnung, dass hier doch so ausführlich in diesen zwölf Versen im Einzelnen beschrieben wird, was
da geschah. Wir können das gar nicht mehr im Einzelnen geschichtlich nachvollziehen, brauchen
das auch nicht. Aber zu erkennen, was uns die Belehrung darin sagen will, das ist nicht
schwierig. Dass hier verschiedene Machtströmungen in der Welt waren und der Mann, der meinte, ich
kann in dieser Welt leben, er wird hineingezogen. Will man nur ein kleines Beispiel nennen. Eine
junge Schwester, die war so angetan von all den furchtbaren Dingen vor einigen Jahren, die in
dieser Welt passieren. Atombomben und so weiter. Und dann hörte sie, da ist ein Marsch, wo man in
Fried nicht gegen die Atomkräfte, Atombomben, die Bewaffnung demonstrieren will. Ich bin doch
auch für den Frieden. Ging sie dahin und machte, schloss sich diesem Zug an, fuhr hunderte Kilometer
um bei diesem Zug mitzumachen. So einer Demonstration, ganz friedlich, so war es
angesagt. Dann auf einmal, dann wurde es dieser Demonstration ein Radauzug und sie war mitten
da drin. Und dann kam die Polizei, dann kam die Feuerwehr und dann kam der Schlauch, der
Feuerwerfer mit so, der Wasserwerfer mit so einem Strahl Wasser und den kriegte sie aber und dann
flog sie 20 Meter durch die Luft. Konnte von Glück sprechen, dass sie noch nicht gesundheitlichen
Schaden davon erlitt und kam zurück und klagte, klagte. Ach wie furchtbar ist es doch in dieser
Welt. Aber kam nicht darauf, dass sie in dieser Welt überhaupt nichts verloren hatte, dass sie
das getan hatte, was Lott hier machte. Lott wurde mit den Seinen in die Gefangenschaft geführt. Das
war das Ende. Gefangen in dem Strudel dieser Welt. Wie ernst ist das und doch wie deutlich. Aber
damit ist auch diese Begebenheit nicht zu Ende. Wie schön ist das, dass wir sehen, dass ein
Entronnener kam, Vers 13, und berichtete es Abram, dem Hebräer. Wenn das Wort Hebräer vorkommt,
dann hat das immer etwas Bedonderes zu bedeuten. Denn Heber, der Vater der Hebräer, ist nicht
dasselbe wie Israelit. Hat wohl eine weitere Bedeutung. Die Abstammung von Heber, dem Sohn
des Ems. Aber die Bedeutung dieses Namens heißt, der Jenseitige, der von der anderen Seite, der
nicht auf dieser Seite ist, wo die Welt ist. Das war Abram. Welch ein Name. Er kam zu Abram,
dem Hebräer. Und das zeigt, dass Abram wirklich ein im biblischen, geistlichen Sinne abgesonderter
Mensch war, der auf Gottes Seite stand, der von der anderen Seite war. Aber das alleine gab ihm
auch die Fähigkeit und die Möglichkeit, seinem Neffen Lot zu helfen. Wenn er sich in dessen Stelle
befunden hätte, wenn er mit ihm gezogen wäre, wenn er bei ihm geblieben wäre, dann wäre ihm das
Gleiche passiert wie Lot. Aber so konnte er, der dort unter den Terebinten Mamres sein Fremdlingsleben
führte. Auf der Erde ein Fremdling. Und doch einige Kapitel weiter in Kapitel 23 anerkannt
als Fürst Gottes inmitten dieser Menschen. So muss es Ephron dann sagen. Du bist ein Fürst Gottes
in unserer Mitte. So wurde auch von den ersten Christen gesagt, das Volk erhob sie. Sie erkannten,
dass diese Leute, die so unterschiedlich waren, so ganz anders waren, dass sie nicht nur anders
waren, weil sie anders sein wollten, wie man das heute so oft in der Welt sieht. Wo jeder sich
irgendwie abheben will von den anderen. Das war auch so. Und das sollte bei uns auch so sein,
dass wir uns abheben von den anderen dieser Welt. Dass es erkennbar ist, dass wir auch
Jenseitige im guten Sinne sind. Dass es erkennbar ist, dass wir Fürsten Gottes in dieser Welt sind.
Könige und Priester heißt es im Neuen Testament. Und dass man sieht, dass wir uns, aber dass man
auch sieht, dass wir uns nicht als Christen abheben wollen, weil wir meinen etwas besseres
zu sein, sondern dass wir uns abheben, weil wir einen, wie Paulus es ja sagt, einen Schatz haben,
den die Menschen dieser Welt nicht haben. Und wie wenig denken wir daran, dass Paulus sagt,
wir haben diesen Schatz in jedem Gefäßen. Aber wir haben etwas anvertraut bekommen durch den
Glauben an unseren Herrn. Wir haben gestern ein wenig von diesen geistlichen Segnungen gesprochen,
die unser, der Christen, der wahren Kinder Gottes, Reichtum und Segen ist. Und dieser Besitz,
wie wenig oder wie viel kennzeichnet er uns? Und welchen Einfluss übt das auf unser Leben?
Auch wir sehen das hier. Abraham war ein Mann, der in seinem Leben dieses Verhältnis,
dieses innige Glaubensverhältnis zu seinem Gott hatte. Das sich darin zeigte, dass er gehorsam
war auszuziehen. Dass er Vertrauen hatte, dass Gott ihn nicht im Stich lassen würde. Und dass
sich auch darin zeigte, dass er, wie Hebräer 11 sagt, als Fremdling in dem Land wohnte,
dass Gott ihm und seinen Nachkommen verheißen hatte. Und wir haben gesehen, was das zu bedeuten
hat. Und dieser Mann war der geeignete Mann seinem Bruder, seinen Neffen, seines Bruders. Sohn heißt
es ja zunächst in Vers 12, aber dann in Vers 14 seinen Bruder. Und da sehen wir, dass Abraham
nicht nur ein Gläubiger war, der sich seines Reichtums, seiner Segnungen erfreute und der
abgesondert von der Welt seinen Weg ging, sondern dass er auch ein Gläubiger war. Und wenn wir
bedenken, dass das 4.000 Jahre her ist, wobei weitem noch nicht diese Offenbarung der vollen
Gnade, Liebe und Wahrheit Gottes da war. Dass dieser Mann, wie dieser Mann, dieser Glaubensvater,
wie wir ihn wohl nennen dürfen, sich gegenüber seinem Neffen Gott verhalten hat. Er hörte es
und er reagierte sofort. Und ich will da doch mal einige praktische Gedanken hier zu sagen,
weil wir ja auch gerade das von der praktischen Seite etwas betrachten möchten. Wir haben uns ein
bisschen hineinversetzt am vorigen, vorgestern in das Herz Abrahams, als er sah, wie sein Neffe
ihm das beste Stück dort des Landes sozusagen weg schnappte. Aber er vertraute auf Gott und
Gott hat ihm belohnt. Was hätte er, als er dann sah, wie der Lotter nach Sodom hinzog und wusste,
was das war, was das bedeutete. Wir kennen unser eigenes Herz nicht. Tja, da sieht man mal. Da
kann man mal sehen, wo es hingeht. Ob Abraham so gedacht hat, ich glaube nicht. Er hatte,
trug Leid um seinen Neffen, um seinen Bruder Lot. Wir können sicher sein, wenn er später in Kapitel
19 gebetet hat, eingetreten ist für Sodom, dass er das nicht erst da getan hat. Und dass es ihm
am Herzen lag, diesen weltlich gesinnten Mann, der eigene Wege gegangen war, vielleicht schon
jahrelang, als er sah, dass er in eine Situation kam, wo er Hilfe nötig hatte, Rettung nötig hatte,
alle anderen Gedanken zurückstellte und alle seine Mittel aufbot, um diesem Mann zu helfen.
Und wenn wir in unser Herz hineinschauen, wie sieht das da aus? Wie schnell stehen wir da und
sagen, naja, das war ja vorauszusehen. Der Anfang war schon vor ein paar Jahren da und jetzt sieht
man das Ende. Aber der Herr zeigt uns in diesem Bilde auch ein Vorbild von Abraham für uns. Dass
wir nicht nur für uns, für solche, die auf Abwege, und das war bei Lot so, gekommen sind, unablässig
beten dürfen und sollen, sondern dass der Herr uns auch manchmal in solchen Situationen, wie hier,
den Auftrag gibt, einer solchen Seele nachzugehen. Auch wenn wir sagen müssen, sie hat ja selber
Schuld. Sie hat es sich selber zuzuschreiben. Sie wollte ja nicht hören, diese Seele. Oder
er wollte ja nicht hören. Als er hörte, dass sein Bruder gefangen, weggeführt war, ließ er seine
Geübten, seine Hausgeborenen ausrücken, 318 Mann und jagte ihnen nach bis dann. Und er teilte sich
wieder sie des Nachts, er und seine Knechte, und schlug sie und jagte ihnen nach bis Hoba,
das zur linken von Damaskus liegt. Und er brachte alle Habe zurück und auch Lot. Er hat für seinen
Bruder, sich so für seinen Neffen, den er Bruder hier nennt oder der Bruder genannt wird, so
eingesetzt, dass er nicht nur alles, was in seinen Kräften stand, sondern wie wir zum Schluss des
Kapitels ja sehen, auch Aner und Eskol und Mamre, die seine Verbündeten waren, wie es hier am Anfang
heißt und wie wir aus dem vorigen Kapitel gesehen haben, diejenigen waren, in deren Nähe er wohnte
und die ihm zu Hilfe kamen, dass er die auch noch mit einschaltete. Der Brief des Judas sagt am Ende
des Briefes in Vers 20 Worte, die uns genau eigentlich dieses Bild von Abram und Lot vor
Augen stellen. Am Anfang heißt es, ich möchte das einmal lesen, Judas 20. Dort heißt es zunächst,
ihr aber Geliebte, euch selbst erbauend auf euren allerheiligsten Glauben, betend im heiligen Geiste,
erhaltet euch selbst in der Liebe Gottes, indem ihr die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus
zum ewigen Leben erwartet. Das war, wenn wir das einmal so darin dürfen, das, was uns in der
Stellung des Abram dort unter den Therebinden Mamres vorgestellt war. Er erhielt sich selbst
in der Liebe Gottes. Er hatte auf ihn vertraut. Er war auch derjenige, der im Glauben lebte,
so wie es hier steht. Er konnte nicht auf das Kommen des Herrn warten und doch ist das
bemerkenswert, dass gerade in diesem Kapitel uns ein Blick, wenn auch nicht auf die Erdrückung,
aber wohl auf die Erscheinung des Herrn vorgestellt wird. Da sehen wir dann den Abram. Er war so einer,
der das, obwohl er das ja gar nicht alles kennen und verstehen konnte, wie wir das im Judasbrief
lesen, aber der das in seinem Maße verwirklichte. Ihr aber Geliebte und dieses ihr aber im Judasbrief
zeigt uns auch deutlich den Unterschied zwischen denen, die falsche Wege gehen, die sich eingeschlichen
haben und den Glauben, wie es in die Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verkehren und unseren
alleinigen Gebieter und Herrn Jesus Christus verleuchten. Vers 4. Abram war auf der anderen
Seite. Ihr aber Geliebte. Aber dann kommt in Vers 22 das, was Abram tat. Und die einen,
welche streiten, weisen zurecht. Die anderen aber rettet mit Furcht, sie aus dem Feuer reißend,
indem ihr sogar das von dem Fleische befleckte Kleid hasst. Das ist das, was Abram getan hat
im Blick auf seinen Bruder Lot. Er hat auf der einen Seite eine ganz klare Stellung für Gott
eingenommen, aber das bedeutete niemals, dass er das Auge verschloss und sein Herz verschloss vor
der Not von jemand, der sich durch eigenes Verschulden in die Welt verstrickt hatte und
dort jetzt drohte umzukommen. Wir sehen das hier, dass uns das auch gesagt wird. Und ich denke an
Galater 6, wo wir etwas ähnliches finden, aber was noch nicht so weit geht, wie hier, dann heißt
es dort in Galater 6, wie gesagt, dort geht es nicht so weit, dass es um Leute geht, die schon
in die Welt gegangen sind. Aber doch ist der Geist, wird uns der gleiche Geist vorgestellt,
den wir immer wieder von Neuem uns unterweisen lassen müssen. Brüder, wenn auch ein Mensch von
einem Fehltritt übereilt würde, so bringt ihr die Geistlichen einen solchen wieder zurecht im
Geiste der Sanftmut, in dem du auf dich selbst siehst, dass nicht auch du versucht werdest. Da
sehen wir, wie gesagt, es handelt sich hier zwar um eine ganz andere Situation, es handelt sich
nicht um jemand, der ganz in der Welt ist, sondern von jemandem, der von einem Fehltritt übereilt
ist. Und doch sehen wir auch hier, dass wir dazu aufgerufen werden, wie Abraham, den anderen im
Geiste der Sanftmut und Liebe zurechtzubringen. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass wir
uns damit eins machen und dass wir mit dahin gezogen werden. Das wird ja sowohl im Judasbrief
als auch im Galaterbrief gesagt. Im Judasbrief heißt es, indem ihr auch das vom Fleische befleckte
Kleid hasst, das heißt euch bei diesem Dienst, und das ist auch etwas Wichtiges, dass man gerade,
wenn man noch nicht so viel Erfahrung auf dem Glaubensweg hat, leicht übersieht, dass man in
dem Wunsch, einem anderen zu helfen, selber befleckt werden kann. Und das Gleiche wird in
Galater 6 gesagt, in dem du auch, oder nicht das Gleiche, Gottes Wort wiederholt sich eigentlich
nie, aber im gleichen Geist ein etwas anderer Gedanke, der mehr auf die Verantwortung zielt
hier, indem du auf dich selbst siehst, du der Helfer, dass du nicht auch selbst versucht werdest.
Abraham hat es getan, er hat seinen Bruder wieder zurechtgebracht, äußerlich jedenfalls. Und das
ist auch so etwas nicht wahr, wie manches Mal, jeder könnte Beispiele dafür anführen, dass wir
uns um jemanden bemüht haben, und doch denke ich, dass wir uns auch als Brüder und Schwestern sagen
müssen, dass wir uns manchmal zu wenig bemühen, dass wir manchmal doch diese gewisse fleischliche
Selbstgerechtigkeit haben und sagen, siehst du, das hat man doch kommensähnlich. Abraham hat nicht
so gedacht. Aber auf der anderen Seite, was eigentlich noch die Sache noch trauriger macht
ist, dass es bei Lot eigentlich überhaupt nichts geholfen hat, dass der Lot genau den gleichen Weg
weitergegangen ist und dass Abraham fünf Kapitel weiter immer noch für ihn betet und für die Städte
Sodoms nicht aufgehört hat, für ihn zu beten. Das ist eine ernste, auch eine liebliche, aber wie gesagt,
auch eine ernste Lektion, die wir hier finden, dass Abraham in seiner Geist, seine geistliche
Einstellung, seine geistliche Größe und Höhe auch darin zum Ausdruck brachte, dass er fähig war,
das ist ein wichtiger Punkt, und auch bereit war, seinem Bruder zu helfen. Fähig heißt, dass man auf
einer höheren Stufe stehen muss als dem, dem man hilft. Ich kann jemanden nur so hochziehen, wie
ich selber stehe und deswegen kann ich, wenn ich meine, ich müsste mich den Menschen irgendwelchen
Geflogenheiten oder Gewohnheiten anpassen, um dadurch einem anderen eine Hilfe sein, niemals
zum Ziel führen. Das Gegenteil wird der Fall sein. Abraham war deshalb eine Hilfe, weil er sozusagen
der Hebräer war hier. Wenn er selber in Richtung Sodom gegangen wäre, gewohnt hätte, hätte er,
wäre er selber in diesen Strudel hineingeraten wahrscheinlich. Aber so konnte er seinen Neffen
helfen, hat alles wieder zurückgebracht, alles wieder zurückerobert, alle Besitztümer auch,
die Lot besaß und auch seinen Neffen selber. Das ist auch etwas, was auch für uns eine Ermahnung,
auch eine Ermunterung beinhaltet. Aber damit ist dieses Kapitel ja noch nicht zu Ende. Wir sehen
zunächst einmal in Vers 17, dass da von dem König von Sodom die Rede ist. Und wir sehen, dass dann
plötzlich ein Einschub, eine Einschaltung erfolgt, wo dann der König von, der König Melchisedek,
der König von Salem erwähnt wird. Und dann heißt es in Vers 21 wieder weiter, und der König von
Sodom. Der Einfachheit möchte ich, dass zunächst einmal diese Seite des Königs von Sodom, die am
Anfang dieses Abschnitts Vers 17 und am Ende von Vers 21 bis zum Schluss uns vorgestellt wird,
betrachten. Da kommt dieser König von Sodom, der, das war natürlich keine Königreiche in dem Sinne,
wie wir heute das sehen. Vielleicht ist das noch angebracht, auch wenn wir an die 318 Mann eines
Abram denken. Man möchte vielleicht manche denken, was ist das für ein kleines, nichtiges Heer
gewesen. Nun, erstens hat ein anderer Gideon mit 300 Mann ein vielleicht wesentlich größeres Heer
als dieses hier besiegt. Hier wird ja gar nicht gesagt, wie groß die Heere der Könige waren.
Gerade darin zeigt sich die Kraft Gottes, dass er in den Schwachen mächtig ist. Das sehen wir bei
Gideon. Da wird uns das ja regelrecht vorgeführt, wie die Zahl von 30.000 bis zum Schluss immer
geringer wird. Bis zum Schluss 300 Treue übrig blieben. Noch 18 weniger als bei Abram. Das ist
das eine. Aber die andere Seite ist die, dass wir uns, wenn wir hier von den vier und den fünf
Königen lesen, dass wir uns da keine Reiche wie Deutschland oder Frankreich vorstellen dürfen,
sondern wenn da steht der König von Sodom, der König von Gomorra, der König von Adama und von
Zeboim und von Zoar, dann waren das vier kleine Städte, wo der Bürgermeister sozusagen König
war. Und alle vier Städte, fünf waren es ja eigentlich, Zoar war auch dabei. Zoar war die
einzige Stadt von diesen fünfen, die von dem Gericht Gottes verschont blieb. Aber wie es in
5. Mose dann heißt, später glaube ich für Kapitel 11, waren es die vier Städte Sodom, Gomorra,
Adama und Zeboim, die von Gott durch das Gericht vernichtet worden sind. Das waren kleine Städte
und die Häupter dieser Städte hießen Könige. Das heißt, wenn die auszogen und dort mit Soldaten
kamen, dann waren das wahrscheinlich auch nur einige Hände voll, einige hundert Leute. Und
wenn es sich um die vier Könige dort aus dem Nahen Osten handelt, Babylonien und Sinea,
dann wird ja überhaupt nicht gesagt, wie viele Soldaten es waren. Wir sehen auch,
wenn wir das genau sehen, wir haben das nicht so betrachtet, dass die gar nicht auf direktem
Wege in den Norden Israels eingefallen sind, sondern dass die ganz weiten Bogen bis zum Golf
von Aqaba bis zur Sinai-Halbinsel gemacht haben und dann von Kades, was ganz im Süden von Israel
liegt, wieder heraufgezogen sind. Und das waren sicherlich mehr Expeditionen, als dass es gewaltige
Heere waren. Das möchte ich nur für den, der vielleicht eine Frage hat dazu, wie kann das
angehen, dass Abraham mit 318 Mann solche gewaltigen Heere da schlägt. Und wir dürfen natürlich nicht
vergessen, dass die Könige von Sodom und die anderen vier, ja, ich will jetzt nicht sagen,
auf der Seite Abraham standen, aber dass ja die alle gefangen waren von den Babylonischen,
den Sinia-Königen und ihren Verbündeten, dass er es also nur mit diesen zu tun hatte und sobald er
sie angegriffen hatte, die Könige von Sodom und so weiter, sich ja dann wohl auch befreit haben
und sich auch gegen diese Könige wandten. Aber jetzt, wo der König von Sodom wieder frei ist,
sofort zeigt sich wieder sein Charakter. Bei Lot war es mir so, dass eigentlich die Anziehungskraft
auf das Fleisch Lotz da war. Da hat Sodom von sich aus nichts getan. Da war einfach so,
wie ich schon sagte, das Fleisch im Christen ist der Verbündete des Teufels, weil das Fleisch auch
von Geburt durch die Sünde in uns, die in uns wohnt, verdorben und böse ist. Und wir deshalb
nicht auch nicht immer, das denkt man manchmal, dass jede Versuchung vom Teufel käme, dass alles
Böse in unserem Leben vom Teufel käme. Nein, es gibt auch böse Dinge, die aus unserer alten Natur
hervorkommen. Das muss man ganz gut unterscheiden. Ich kann in einer völligen Isolation ohne
Versuchungen von außen sein. Und trotzdem kommen böse Gedanken auf. Das ist nicht der Teufel,
das ist mein Fleisch. Und so hat das die Welt einen Einfluss auf eine Anziehungskraft auf
das Fleisch bei Lot gehabt und hat ihn angezogen. Aber bei Abraham war das anders. Da kommt die Welt,
da kommt dieser König dieser verdorbensten Stadt zu ihm hin und sagt, ich mache etwas mit dir,
ich mache einen Handel mit dir. Und das ist vielleicht noch gefährlicher, wenn die Welt
sich bei uns anbietet und sagt, wir könnten doch mal was zusammen machen. Dann wird das Fleisch in
uns nicht nur angezogen, sondern es wird noch mit Ehre bedacht. Man wird von der Welt beachtet. Und
das ist eine ganz, ganz große Gefahr, wenn wir, wenn unser natürliches Wesen, unser Fleisch von
der Welt beachtet und hochgehoben wird. Und man von der Welt für ernst genommen wird. Denn wir
wissen, dass die Welt einen echten Christen in diesem Sinne niemals ernst nimmt. Sie weiß,
dass sie mit dem nichts anfangen kann. Das ist auch besser so. Aber hier kommt der König von Sodom
und sagt, ich will dir was geben, Abraham. Kannst die ganze Beute behalten. Hatte er gar nichts
darüber zu sagen. Aber gib mir die Seelen. Und da offenbart sich der Charakter der Welt nicht.
Du kannst alles haben. Du bist der Teufel, der auch der König von Sodom ist. Der will die Seele
haben. Eigenartig nicht. Gib mir die Seelen. Und die Habe machst du behalten. So da offenbart sich
die Welt unter ihrem Haupte. Und wie manche Seele, auch gerade von ausgläubigen Familien. Denn wie
manchem Male ist das passiert. Ich erinnere mich immer noch an diese Geschichte, die Bruder Heiko
einmal erzählte von einem Bruder aus Frankreich, der ein wohlhabender, gut situierter Mann war.
Und bei dem die Welt auch, der König von Sodom auch dieses Ansinnen gestellt hat. Ich mache
dich reich. Du wirst eine hohe Stelle bekommen. Aber du musst deine Familie aufgeben. Und der
dann im Alter als Christ zu Hause saß und nichts mehr hatte nicht. Alle seine Kinder in der Welt
waren. Er hatte sie sozusagen dem König von Sodom geopfert. Ich hatte sie hohe Stellungen einnehmen
lassen. Hatte ihnen alle Bildungschancen, die es gab. Ohne Hemmung hat er ihnen alles gegeben. Nur
damit sie in dieser Welt vorankam. Und das Endergebnis war, dass sie so weit in dieser
Welt vorangekommen waren, dass sie in der Welt untergegangen waren. Und er sagte, was habe ich
in meinem Leben getan? Welch eine furchtbare Verantwortung habe ich, dass ich, war ein Kind
Gottes, der sich am Ende seines Lebens nur anklagen musste, meine Kinder habe ich in die Welt
geschickt. Warum? Weil ich ihnen die Wege geebnet habe, in dieser Welt etwas zu werden. Anstatt ihnen,
wie es meine Aufgabe gewesen wäre, den Weg zum Herrn nicht nur zu zeigen, sondern ihn auch vorzuleben
und ihnen diesen Weg als den einzig richtigen in ihrer Erziehung vorzustellen. Und sie darin zu
erziehen. Wie ernst ist das nicht? Ein Bruder, ich habe selber keine Kinder und deshalb kann
ich nicht aus Erfahrung sprechen. Aber ein Bruder, das möchte ich den Eltern, die jetzt so kleine,
niedliche Kinder haben, hat mir mal gesagt, die Brüder, die Kinder habe ich nur 20 Jahre meines
Lebens. 20 Jahre gehören sie mir, vielleicht noch nicht mal. Und wenn ich, was ich in 14 Jahren,
15 Jahren ihnen nicht habe mitteilen können vom Worte Gottes, das kann ich nie mehr tun. So schnell
ist die Zeit vorbei. So schnell. Und da werden die Weichen für die Ewigkeit gestellt. Sicher
muss der Same des Lebens vom Gott fallen. Aber wenn wir nicht als Eltern, soweit wir Kinder haben,
nicht alles tun, um sie auch wirklich in dem geistlichen Sinne, in der Zucht und Ermahnung
des Herrn zu erziehen, dann können wir nicht darauf vertrauen, dass der Herr es machen wird.
Wie ernst ist das? Gib mir die Seelen, sagt der König von Sodom. Du machst alles andere. Ich
gebe dir alles. Dann sehen wir Abrams Antwort, dass er sagt, nicht einen Schuhriemen, nicht
einen Schnürsenkel will ich von dir haben, keinen Faden, dass du nicht sagst, dass du Abram reich
gemacht hast. Was die anderen wollen, meine Verbündeten, die mit mir gezogen sind, das
mögen sie selber entscheiden. Aber ich möchte von der Welt und dem König dieser Welt nicht einen
Schuhriemen geschenkt haben. Das würde uns auch manchmal in der heutigen Zeit gut anstehen, ihr
Lieben, wo manche Bemühungen gemacht werden, im privaten Sektor und auch darüber hinaus von
dieser Welt so viel wie möglich an Unterstützung zu bekommen. Aber damit endet das Kapitel. Und
doch habe ich diese etwas auseinandergezogene Begebenheit des Königs von Sodom erst betrachtet,
um jetzt zum Schluss noch etwas sagen zu können über diese andere Begegnung, die praktisch
gleichzeitig war. Denn es wird ja ineinander geschoben berichtet. Erst wird von dem König
von Sodom berichtet, dann von dem König von Salem, Melchisedek und dann wieder von dem König von
Sodom. Vielleicht standen sie, wir wissen das ja nicht, nebeneinander da. Und so geht uns das in
unserem Leben immer. Versteht das bitte richtig, dass wir immer vor diesen beiden Dingen stehen,
dass der Herr immer vor uns steht, sich immer wieder vor uns stellt. Aber solange wir auf
dieser Erde sind, wird auch immer wieder die Welt mit ihren Verlockungen und ihrer Bosheit vor uns
stehen. Und wir immer wieder in unserem Glauben die Entscheidung haben, was ist der Weg, den ich
gehen will. Weil abermal sehen wir den Weg. Nichts für mich. Da mochte der Satan noch solche Mittel
aufbieten und sagen, ich mache dich noch reicher. Er hatte erfahren, was es bedeutet in Ägypten vom
König von Ägyptenreich beschenkt zu werden. Das Elend hatte er schon hinter sich. Den Streit mit
seinen Hirten. Aber jetzt wollte er das nicht noch mal. Aber er sah hier den Melchisedek vor
sich. Diesen eigenartigen Mann, das dürfen wir wohl sagen. Von dem der, nein ich will jetzt nicht
vorgreifen, der hier beschrieben wird, ein einziges Mal in diesen beiden Versen, wo er steht, wo es
uns hier vorgestellt wird. Vers 18 und bis 20, drei Versen. Melchisedek, König der Gerechtigkeit,
König von Salem, König des Friedens. Wird nur hier erwähnt. Wir hören nicht, wo er herkam. Wir
hören nichts von seinen Eltern. Wir hören nichts, dass er Kinder gehabt hat. Streit tritt so auf und
verschwindet sozusagen wieder. Aber er verschwindet nicht. Im Psalm 110, ein Psalm von dem der Jesus in
Matthäus 22 selber sagt, dass er von ihm spricht, wenn er im Blick auf den ersten Vers die Pharisäer
fragt. Wer ist eigentlich der Messias? David's Sohn? Sagen sie ja. Und dann stellt der Herr die
Frage in Matthäus 22, Vers 41, wie kann denn der Psalmist sagen, Jehova, der Herr sprach zu meinem
Herrn, setze dich zu meiner Rechten. Wie kann David ihn Herrn nennen, wenn er sein Sohn ist?
Darauf wussten sie keine Antwort oder sie wollten sie nicht geben, dass der Messias gleichzeitig
der Sohn und der Herr, der Sohn des Menschen und der ewige Gott gepriesen in Ewigkeit ist. Und in
diesem Psalm, den der Herr selber auf sich bezieht, da lesen wir in Vers 4, dass David sagt, Jehova hat
geschworen und es wird ihn nicht bereuen, du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedek.
So heißt es im Psalm 110, Vers 4. Der Melchisedek ist also nicht einfach einmal aufgetaucht und
wieder in die Vergessenheit versunken, sondern Gott hat ihn hier diesen Menschen, ein Mensch wie wir
gewesen, nicht irgendein Engel oder eine Erscheinung, hat diesen Menschen Melchisedek dem Abraham auf
den Weg geschickt. Und David musste durch den Heiligen Geist getrieben später sagen, dass
dieser Melchisedek schon im Alten Testament als Bild von dem Herrn Jesus, von dem großen König
Israels, der zugleich Priester auf Gottes Thron sein würde, sein sollte. So heißt es ja in
Zachariah 6, in den letzten Propheten des Alten Testamentes. Zachariah 6, Vers 13, wo ganz eindeutig
von dem Spross Jehovas, siehe ein Mann, sein Name ist Spross, die Rede ist. Vers 12, dann heißt es
in Zachariah 6, Vers 13, ja er wird den Tempel Jehovas bauen und er wird Herrlichkeit tragen
und er wird auf seinem Throne sitzen und herrschen und wird Priester sein auf seinem Thron und der
Rat des Friedens wird zwischen ihnen beiden sein. Da sehen wir, dass auch der Prophet Zachariah
den Messias als König und Priester bezeichnet. Wenn wir dann in das Neue Testament schauen,
Hebräer 7, auch schon vorher wird der Name Melchisedeks erwähnt, dann sehen wir ganz
deutlich, was die Absicht Gottes war, wenn er diesen Melchisedek auf den Weg Abrahams schickte
und was die Absicht des Heiligen Geistes war, dass er ihm so und nicht anders Abraham begegnen ließ.
Wir lesen einmal einige Verse aus Hebräer 7, Kapitel 6, am Ende wird gesagt, Vers 20, dass der
Jesus hoher Priester geworden ist in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks und dann kommt
Hebräer 7, Vers 1, denn dieser Melchisedek, König von Salem, Priester Gottes des Höchsten, der
Abraham entgegen ging, als er von der Schlacht der Könige zurückkehrte und ihn segnete, welchem
auch Abraham den zehnten zuteilte von allem, der erstlich verdolmetscht König der Gerechtigkeit
heißt, Melchisedek, so dann aber auch König von Salem, das ist König des Friedens, ohne Vater,
ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister, weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens habend,
aber dem Sohne Gottes verglichen. Das ist der Grund, weshalb Melchisedek so auf den Plan tritt
und wieder aus dem Gesichtskreis verschwindet. Natürlich hatte Melchisedek Vater und Mutter,
natürlich hatte er ein Geschlechtsregister, aber hier geht es darum, dass Gottes Wort,
das im Alten Testament verschweigt, um ihn nur, um nur unseren Blick auf diese eine Person zu
lenken. Der Priester und König, dort war auch besonders bemerkenswert, dass es immer in der
Bibel Menschen gegeben hat, außerhalb der Linie der Gläubigen, die so die Geschichte des Volkes
Gottes darstellen, immer Menschen gegeben hat, die Gott gekannt haben. Melchisedek, Hiob, die
Königin von Sheba, der Kämmerer der Kandaze im Neuen Testament, alles Männer und Frauen,
die außerhalb des Volkes Gottes, beziehungsweise der Linie der Gläubigen, der offiziellen Linie
der Gläubigen, will ich mal sagen, gestanden haben und doch Gott gesucht und gefunden haben.
Nur ein ganz kleiner Nebenblick auf die Tatsache, dass vor Gott kein Mensch sich entschuldigen kann,
ich konnte Gott nicht finden. Wie hat Melchisedek ihn gefunden? Wie hat Hiob ihn gefunden? Wir
wissen es nicht, aber sie haben ihn gefunden, sie haben ihm gedient und sie sind von ihm
angenommen worden. Deshalb wird jeder, der Gott aufrichtig sucht, ihn auch finden und deshalb
wird jeder, der ihn nicht sucht, ewig verloren sein. Das nur ganz nebenbei, das ist überhaupt
nicht die Lektion hier, aber die Lektion ist hier, dass wir hier ein Bild ganz deutlich von dem
Herrn Jesus haben. Von dem Herrn Jesus, als dem nicht der kommen wird, um die Seinigen aufzunehmen.
Das ist ja ein Teil des Geheimnisses der Versammlung Gottes, des himmlischen Leibes
Christi, das damals im Alten Testament noch total verborgen war, in den Zeiten der Zeitalter
verschwiegen, jetzt aber geoffenbart ist, sagt Paulus. Aber dass der Herr Jesus, der Sohn Gottes,
der Messias, der König Israels und im tausendjährigen Reich der König, als König herrschen würde, über
alle Werke seiner Hände, wie Zaun 8 es sagt, das war bekannt. Und dieses Bild, mit diesem Bild
schließen wir, schließt der erste Teil sozusagen der Geschichte Abrahams, Kapitel 12 bis 14, dass
ihm das Bild des zukünftigen Reiches Gottes, in all seiner Herrlichkeit, seinem Segen und seiner
Größe, in der Person dessen, der der König ist, vorgestellt wird. Ein Bild unseres Herrn,
als der König und Priester, der weit über dem steht, was Aaron später im Volk der Israel einmal
sein würde. Das wird uns ja in Hebräer 7 so deutlich erklärt. Für die Israeliten war Aaron
der Inbegriff des Gottesdienstes, der Heiligkeit Gottes im Alten Testament. Aber in Hebräer 7 wird
gesagt, seht wie viel größer Melchisedek ist. Denn Abraham, der Urvater und Stammvater Aarons,
war Melchisedek Unterterm. Er hat ihm den Zehnten von allem gegeben. Und das wird in Hebräer,
dieser Vers, der hier in 1. Mose 14, so nebenbei könnte man sagen, aber es ist nicht nebenbei,
erwähnt wird, der wird ja in Hebräer 7 in 5, 6 Versen erklärt, was das bedeutet, dass Abraham,
oder hier Abram, dem Melchisedek 10 Prozent von allem, was er hatte, gegeben hat, geopfert hatte,
so wie es später das Volk Israel für Gott tun musste, das ganze Volk. Das hat Abram hier schon
im Vorbild vorweggenommen. Aber wenn Abraham dem Melchisedek den Zehnten gab, dann sagt der
Hebräerbrief, dann ist darin deutlich, dass Melchisedek auch höher stand, als der Aaron,
der ja der Empfänger der Zehnten im späteren Volk Israel war. Der Zehnte musste ja dem Priester
nie geben werden. Wenn der Stammvater, dessen der später den Zehnten bekam, selber einem anderen den
Zehnten gab, dann ist damit die größere, die höhere Stellung Melchisedeks, die erhabene Stellung.
Und dass die höhere Aussagekraft dieses Bildes uns vor Augen gestellt, denn Hebräer 7 beschließt ja
diese Ausführung mit den Worten, ohne jeden Zweifel, aber wird das Erhabene von dem Niedrigeren,
umgekehrt, wird das Niedrigere, das Geringere von dem Größeren gesichnet. Und das hat Melchisedek
hier getan. Er hat Abram gesichnet und Abram gab ihm den Zehnten. Aber was tat Melchisedek? Er
brachte erstens Brot und Wein heraus. Er brachte diesem ermüdeten, von dem Kampf ermatteten Streiter
Gottes Brot und Wein heraus. Wir dürfen hierbei sicherlich nicht an das Mahl des Herrn denken,
aber wohl daran, dass Brot und Wein Symbole von der Dahingabe seines Lebens sind, wovon das Mahl
ja auch spricht. Aber dies ist hier nicht ein Hinweis auf das Mahl des Herrn. Aber es könnte
und wird wohl ein Bild sein von dem dahingegebenen Leibe, so wie es das Mahl des Herrn auch ist.
Genauso wie der Herr in Johannes 6, wenn er von seinem Blut und seinem Fleisch spricht,
das wir trinken und essen, auch überhaupt nicht vom Mahl des Herrn spricht. Obwohl das in der
Christenheit allgemein verbreitet ist, Johannes 6 so auszulegen. Aber es ist unmöglich, dass es
das bedeutet. Johannes 6, wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, dass das bedeutet,
wer das Mahl des Herrn nimmt. Das macht der nächste Satz schon ganz deutlich. Wer mein
Blut, Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben. Und wenn das sich auf das Mahl
des Herrn beziehen würde, dann würde das bedeuten, und so wird es auch in einem Teil
der Christenheit gelehrt, dass man durch die Teilnahme am, der Mahlfeier, wie sie das da
nennen, das Leben bekommt. Das würde bedeuten, dass jeder, der irgendwann mal am Mahl des
Herrn teilgenommen hat, dadurch das ewige Leben bekommen hat. Und das ist wohl jedem
einfachen gläubigen Christen klar, dass das unmöglich ist. Genauso wie übrigens niemals
ein Mensch, obwohl das auch in dem größten Teil der Christenheit bis heute gelehrt wird,
durch die Taufe wiedergeboren wird. Das Bad der Wiedergeburt, Titus 3 übersetzt man dann
und sagt, das ist die Taufe und dadurch wird der Mensch ein neuer Mensch. Ist genauso wenig
der Fall, dass man durch solche rituellen Dinge ewiges Leben bekommt. Weder durch die Taufe,
noch durch das Teilnehmen am Mahl des Herrn, sondern nur durch den Glauben an den Herrn Jesus.
Aber Johannes 6 spricht davon, das Essen des Fleisches und das Trinken des Blutes ist das
Glaubende annehmen, das Gläubige annehmen, dass der Herr sein Leben, sein Leib hingegeben hat und
sein Blut für uns vergossen hat. Das im Glauben aufzunehmen, das heißt Essen und Trinken und dann
bekommt man ewiges Leben. Und wer das hat, wird sich auch immer weiter davon ernähren von diesem
und für uns gestorbenen Herrn, wie das Volk Israel immer wieder sich von dem Passa ernähren musste,
nicht? Von dem Lamm, dem Fleisch des Lammes. Aber nicht durch die Teilnahme am Mahl des Herrn,
genauso wenig wie man durch die Taufe errettet wird. Aber hier sehen wir, dass Mensch,
hier sieht er diesen Brot und Wein entgegenbringt, um ihn zu erquicken. Aber noch mehr, um ihn zu
segnen. Zunächst einmal segnet er Abraham, gesegnet sei Abraham vom Gott, dem Höchsten der
Himmel und Erde besitzt und dann lobt und preist er Gott. Gepriesen sei Gott, der Höchste, der deine
Feinde in deine Hand geliefert hat. So wird es einmal vielleicht schon bald sein. Zunächst wird
der Herr kommen, um uns, die Seinigen, die an ihn geglaubt haben, in den Himmel hinaufzunehmen.
Davon spricht das hier nicht. Aber dann, wenn so wie Abraham die Feinde besiegt hat, die sich dem
Volke Gottes entgegenstellen, dem irdischen Volke Gottes, dann wird der Herr Jesus erscheinen auf
dieser Erde und wird der wahre Milchisedek sein. Priester, wie es heißt in Psalm 110, in Ewigkeit
und wird als König und Priester mit vollkommenem Segen hier auf dieser Erde, auf seinem Throne
sitzen und wird herrschen 1000 Jahre. Und er wird gleichzeitig auch derjenige sein, von dem Psalm 22
sagt, was wir so oft auf unsere Zeit anwenden und auch sicherlich dürfen. Inmitten der Versammlung
will ich Dir Lob singen. Dann wird der Herr Jesus inmitten im tausendjährigen Reich, inmitten seines
eigenen Volkes, dieser großen Versammlung, Lob singen und preisen, wird denen das Lob anstimmen,
so wie hier Milchisedek Gott gepriesen hat. Milchisedek ist insofern weit höher als das,
was wir bei Abraham sehen. Und doch möchten wir noch ganz kurz darauf eingehen, worin dieser
Unterschied besteht, weil das mal oft die Frage ist, was ist der Unterschied zwischen dem Priestertum
Aarons und dem Priestertum Milchisedeks. Nun, dadurch, dass hier ein Priester uns gezeigt wird,
lange bevor Aaron im Volk Israel der Priester war, wird schon eine gewisse Erhabenheit zum
Ausdruck gebracht. Aber das, was der Milchisedek getan hat, das zeigt, dass es ein völlig anderer
Charakter ist. Milchisedek hat Abraham gesegnet und er hat Gott gepriesen und er hat es
getan als König und Priester in einer Art, wie es bei Aaron niemals da war. Aaron und deshalb wird
der Herr, wird auch gesagt, dass schon im Psalm 110, Du bist Priester in Ewigkeit, dort heißt es
nach der Weise Milchisedeks. Das alte Testament drückt sich manchmal, ich will nicht sagen
ungenauer, aber nicht so präzise aus wie das neue Testament. Im Hebräer heißt es, Du bist Priester
in Ewigkeit nach der Ordnung Milchisedeks. Ich sage das extra, weil wir nämlich das Wort Weise
oft anders verwenden, hier gerade in diesem Zusammenhang. Der Jesus ist nicht Priester
nach der Ordnung Aarons, von der dann in Hebräer 8 und 9 gesagt wird, dass gerade dieses Priestertum
dadurch gekennzeichnet war, dass es Opfer darbringen musste und zwar immer wieder für
sich selber. Und dass es dadurch gekennzeichnet war, dass es immer wieder Priester gab, die starben
und ein neuer auftreten, ein Nachfolger kommen musste. Und gerade das wird uns bei dem einmaligen
Priestertum Herr Milchisedeks nicht gezeigt, sondern das Gegenteil, dass da ein Priester ist,
ohne Anfang, ohne Ende und deshalb ein viel passenderes Bild von dem Priestertum unseres
Herrn, der jetzt schon Priester, hoher Priester ist nach der Ordnung Milchisedeks. Nur das
Priestertum Aarons, das ja in erster Linie dafür da war, um Sühnung zu tun, was der Jesus nach
Hebräer 2 ein für allemal getan hat. In Israel musste das immer wiederholt werden. Das wird auch
im Hebräerbrief erklärt. Aber in zweiter Linie auch dafür da war, um für das Volk einzutreten
bei Gott. Denn wir denken, dass auch in Verbindung mit der Sühnung am großen Versöhnungstage Aaron
mit Weihrauch in das Allerheiligste eintrat, um dort bei Gott für das Volk einzutreten. Und
bei einer Gelegenheit, als das der Zorn Gottes gegen das Volk entbrannte, da stellte sich Aaron
mit der Räucherpfanne mitten unter das Volk und stand zwischen dem Engel oder dem Richter und dem
Volke, das unter dem Gericht stand. Da trat er wirklich für das Volk ein. Dies war der Dienst
des Aaron. Und den führt der Herr auch auf, aber aus. Und zwar in der jetzigen Zeit. Und deshalb ist
es oft mit Recht gesagt worden, dass der Herr Jesus Priester nach der Ordnung Melchisedex ist
und immer bleiben wird und das offenbaren wird im tausendjährigen Reich, wenn er als der sechnende
Priesterkönig hier herrschen wird über alle, die ganze Schöpfung. Aber dass er jetzt in der
jetzigen Zeit, während sein Volk, wir die Gläubigen noch auf der Erde sind, wenn er auch Priester
nach der Ordnung Melchisedex ist, er doch den Priesterdienst nach dem Hebräerbrief ausübt,
nach der Weise. Und das hat der Unterschied zu dem, was in Psalm 110 steht, wo nämlich steht,
nach der Weise Melchisedex. Das ist etwas anderer Gedanke jetzt, dass er jetzt, obwohl er Priester
ist nach der Ordnung Melchisedex, Priester in Ewigkeit, ohne Ablösung, ein für allemal, er
doch unser Herr jetzt im Augenblick, unser hoher Priester ist, der einen Dienst ausübt, der nicht
mit dem Dienst Melchisedex zu tun hat, sondern doch im Aaron sein Vorbild findet, der sich für uns
bei Gott verwendet. Das ist nicht der Priesterdienst des Melchisedek, sondern der des Aaron. So dass
wir sagen können, dass der Herr Jesus schon, obwohl er hoher Priester ist oder Priester nach der
Ordnung Melchisedex, das ist das große Vorbild, er doch in der jetzigen Zeit, während sein Volk,
wir die Gläubigen noch auf der Erde sind. Und wir sehen das ja besonders in den ersten sechs
Kapiteln des Hebräerbriefes, dass er sich für uns, solange wir auf dieser Erde sind, verwendet.
Wenn das auch nicht der Gegenstand dieses Abschnitts hier ist, sondern nur aus der Gegenüberstellung
und Darstellung des Priestertums Melchisedex hervorgeht, ist das doch etwas, was wir auch
dankbar, wofür wir dankbar sein wollen, dass wir in all unseren Versuchungen, in all unseren
Schwachheiten, die wir hier im Leben eines Lot, eines Abram gesehen haben, wenn wir uns dort auch
der Herr in seiner ganzen Herrlichkeit vorgestellt wird, als der segnende Priesterkönig Melchisedek,
doch auch wissen dürfen, dass sein Dienst nicht erst in der Zukunft für uns sein wird, sondern
auch jetzt derjenige ist, der uns, wie wir das in Hebräer 4 lesen, das möchte ich zum Schluss noch
lesen, Hebräer 4 am Ende. Das kennzeichnet das Priestertum unseres Herrn in der gegenwärtigen
Zeit. Hebräer 4 Vers 14, da wir nun einen großen, hohen Priester haben, der durch die Himmel gegangen
ist, Jesum, den Sohn Gottes, so lasst uns das Bekenntnis festhalten, denn wir haben nicht einen
hohen Priester, der nicht mit Leid zu haben vermacht mit unseren Schwachheiten, sondern der
in allem versucht worden ist, in gleicher Weise wie wir. Ausgenommen die Sünde, lasst uns nun mit
Freimütigkeit hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf das wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade
finden zur rechtzeitigen Hilfe. …