Das Reich Gottes
ID
ar036
Idioma
DE
Duración
03:12:12
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
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Descripción
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Transcripción automática:
…
Wir wollen zu Beginn des heutigen Abends etwas lesen aus Apostelgeschichte, Kapitel 1.
Apostelgeschichte 1, Vers 1.
Den ersten Bericht habe ich verfasst, o Theophilus, von allem was Jesus anfing
sowohl zu tun als auch zu lehren, bis zu dem Tage, an welchem er aufgenommen wurde,
nachdem er den Aposteln, die er sich auserwählt, durch den Heiligen Geist Befehl gegeben hatte,
welchen er sich auch nach seinem Leiden in vielen sicheren Kennzeichen lebendig dargestellt hat,
in dem er 40 Tage hindurch von ihnen gesehen wurde und über die Dinge redete,
welche das Reich Gottes betreffen.
Und als er mit ihnen versammelt war, befahl er ihnen, sich nicht von Jerusalem zu entfernen,
sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten, die ihr von mir gehört habt.
Denn Johannes zwar taufte mit Wasser, ihr aber werdet mit Heiligem Geiste getauft werden,
nach nunmehr nicht vielen Tagen.
Sie nun, als sie zusammengekommen waren, fragten ihn und sagten,
Herr, stellst du in dieser Zeit dem Israel das Reich wieder her?
Er sprach aber zu ihnen, es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen,
die der Vater in seine eigene Gewalt gesetzt hat.
Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist
und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria
und bis an das Ende der Erde.
Und als er dies gesagt hatte, wurde er empor gehoben, indem sie es sahen.
Und eine Wolke nahm ihn auf von ihren Augen hinweg.
Soweit zunächst.
Als Thema für die Abende, an denen wir uns mit den Worten Gottes beschäftigen möchten,
wurde angegeben, die Dinge, die das Reich Gottes betreffen.
Und ich habe den Abschnitt aus Apostelgeschichte 1, in dem diese Worte ja vorkommen,
in Vers 3 gelesen, weil wir darin etwas ganz Besonderes sehen.
Etwas ganz Wichtiges sehen, was uns vielleicht gar nicht immer so bewusst ist.
Dass nämlich dieser Begriff Reich Gottes etwas ist,
was auch für unsere Zeit wichtig ist.
Denn der Herr Jesus hat hier mit seinen Jüngern gesprochen nach seiner Auferstehung,
bevor er in den Himmel zurückgekehrt ist, wie wir das gelesen haben.
Manchmal wird gedacht, ach, das Reich Gottes, das ist etwas, das betrifft das Volk Israel.
Da haben wir eigentlich gar nichts mit zu tun, weil es sich dabei um den Messias handelt,
den Sohn Davids, den König Israels.
Und das ist etwas, was sich auf Israel, auf das irdische Volk Gottes beschränkt.
Manchmal, das ist auch nicht viel besser, wird gesagt, dass das Reich Gottes gleich ist mit der Kirche, mit der Christenheit.
Und manchmal denken manche, nun das wird sein, wenn das tausendjährige Reich eintritt.
Das wird das Reich Gottes sein.
Und es ist in allem ein bisschen Wahrheit und manches Verkehrte drin.
Es sind keine richtigen Gedanken, wenn man jeden einzelnen dieser Gedanken festhält.
Es ist manches Richtige darin, aber es ist nicht die ganze Wahrheit.
Und deshalb ist auch darüber vielleicht manches Unverständnis.
Deshalb ist das so bemerkenswert, dass der Herr Jesus, wenn es sich um Israel handeln würde,
es ja eine ganz außergewöhnliche Sache wäre, wenn der Herr Jesus davon nach seiner Auferstehung gesprochen hätte.
Nachdem er das Werk der Erlösung vollbracht hat.
Und in einem Atemzug mit der Erwartung des Heiligen Geistes, die er den Jüngern vorstellt.
Und damit die Gründung der Versammlung auf der Erde.
Und es ist auch bemerkenswert, dass nicht nur der Herr vor seiner Himmelfahrt von diesem Thema gesprochen hat.
Die Dinge, die das Reich Gottes betreffen, sondern dass die Apostel später,
in der Apostelgeschichte lesen wir das und auch in den Briefen,
oftmals diesen Begriff auch auf die heutige Zeit angewandt haben, in der wir heute leben.
Wir werden das so Gott will noch sehen.
Und deshalb ist die Frage sicherlich nicht unangebracht,
was ist denn nun wirklich damit gemeint mit dem Reich Gottes?
Dass dieser Ausdruck, der so oft im Neuen Testament, natürlich hauptsächlich in den Evangelien vorkommt,
das muss man im Neuen Testament wohl sagen.
In jedem der Evangelien, besonders aber in den drei ersten Evangelien.
Bei Johannes kommt es weniger vor, aber in den drei ersten Evangelien kommt er sehr häufig vor, dieser Gedanke, dieser Ausdruck.
Aber er kommt nicht nur darin vor.
Wir finden ihn mindestens neunmal von dem Reich Gottes nicht, der Ausdruck immer so gebraucht wird.
Obwohl der Ausdruck nicht immer so gebraucht wird, aber der Gedanke ist da in der Apostelgeschichte.
Und man kann sagen, fast in jedem Brief wird es wenigstens einmal erwähnt, fast in allen Briefen.
Römerbrief, in Korintherbriefen, in Epheserbrief, Kolosserbrief, Thessalonica, wird fast überall erwähnt.
Und deshalb ist die Frage, sich einmal damit anhand des Wortes Gottes zu beschäftigen, was ist denn nun damit gemeint?
Vielleicht doch auch für uns wichtig.
Und die Antwort ist ganz einfach, ganz einfach und auch ganz kurz.
Das Reich Gottes ist die Herrschaft Gottes in dieser Welt.
Das ist das Reich Gottes.
Gottes Herrschaft in dieser Welt.
Das ist ganz einfach die Bedeutung des Ausdrucks Reich.
Es heißt ja eigentlich Königreich, so müsste es, wenn man es ganz wörtlich übersetzen würde, das Wort König steckt darin.
Aber man muss es noch etwas ergänzen, denn wir wollen ja nun nicht gleich nach dieser Antwort nach Hause gehen.
Wir wollen ja sehen, was sagt Gottes Wort über diese Herrschaft Gottes über die Welt und in dieser Welt.
Und da ist das Erste, dass es nicht Gottes Herrschaft aus der Ferne ist, sondern dass es Gottes Herrschaft ist durch einen Menschen.
Ein Mensch herrscht über diese Welt.
Und dann wird jemand sagen, nun das ist ja das tausendjährige Reich.
Ja, das stimmt, aber eben nicht nur.
Und das ist ein ganz wichtiger Punkt, das zu erkennen, dass Gott Ratschlüsse hat, Pläne, Gedanken hatte von aller Ewigkeit.
Und die gehen eigentlich in zwei verschiedene Richtungen oder umfassen zwei verschiedene Bereiche.
Und wir sind eigentlich mehr gewohnt, und das dürfen wir auch, uns mit dem Ratschluss zu beschäftigen,
der die Ewigkeit zum Ziel und zum Gegenstand hat, so wie wir das ganz besonders im Epheserbrief lesen,
wenn es da heißt, in Vers 3, dass der Apostel Paulus sagt, gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus,
der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern, wie er uns auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt.
Da sehen wir eigentlich in erster Linie den ewigen Ratschluss Gottes, den er schon vor Grundlegung der Welt gefasst hat
und der sich erstreckt bis in alle Ewigkeit, nämlich dass Erlöste, Sünder, Kinder Gottes, Söhne Gottes und Töchter Gottes
einmal für die Ewigkeit im Vaterhause sein werden, hier auf der Erde,
auf Grund des Erlösungswerkes schon mit dem Herrn verbunden sind, als sein Leib, seine Versammlung, seine Braut, sein Tempel,
aber in Ewigkeit im Vaterhause sein werden, da wo nur Licht und Liebe herrscht.
Den Ausdruck darf man wohl nicht gebrauchen, dass da noch eine Herrschaft ist, aber wo nur Licht und Liebe vorhanden ist.
Da wo der Herr Jesus der Sohn von Ewigkeit war. Das ist der Gedanke Gottes für die Ewigkeit.
Und das Zentrum davon ist sein geliebter Sohn, der Sohn seiner Liebe, mit dem wir schon jetzt durch Gnade verbunden sein dürfen.
Und das ist und bleibt natürlich das Allerhöchste und Herrlichste, was einem Menschen, Kinder und ehemaligen Sündern,
so wie wir ja alle waren, wenn wir es nicht noch sind, ich weiß ja nicht, wie es mit jedem Einzelnen aussieht,
ob jeder das sagen kann, ja, ich bin auch einer von denen, der jetzt schon gesegnet ist mit jeder geistlichen Segnung
und der bald im Vaterhause, wenn der Herr Jesus kommen wird, sein wird.
Das muss man doch im Glauben annehmen. Das ist nicht etwas, was einem durch Zufall oder durch Werke oder sonst wie zuteil wird,
sondern nur durch den Glauben an das Werk des Herrn Jesu.
Und das ist das Herrlichste, was es geben kann für ein Kind, für ein Menschenkind,
ein Kind Gottes zu sein und ewig bei ihm im Vaterhaus zu sein.
Da wo der Sohn Gottes von Ewigkeit gewesen ist, da sagt er, habe ich für euch eine Stätte bereitet.
Das ist Gottes Gedanke für die Ewigkeit.
Der Mittelpunkt ist der Herr Jesus und um ihn sind seine Kinder gescharrt.
Welcher ein Teil wird das sein?
Und wir warten darauf, dass der Jesus kommt, um uns dahin zu führen.
Das ist der eine Sache.
Aber der Gedanke, der uns hier jetzt beschäftigt, ist Gottes Gedanke, Gottes Ratschluss, Gottes Plan für die Schöpfung.
Und das ist etwas, womit wir uns, nun der Mensch ist, neigt dazu, einseitig zu sein.
Man beschäftigt sich immer entweder mit dem einen oder mit dem anderen.
Aber sich mit zwei Dingen, die nach Gottes Wort uns vorgestellt werden,
sie im Gleichgewicht und gleichzeitig oder gleichmäßig zu beschäftigen,
das ist etwas schwierig für uns, das ist eine menschliche Schwäche.
Und doch ist das so, dass Gott auch im Blick auf diese Welt, die er geschaffen hat, die ja seine Schöpfung ist,
dass er auch damit einen Plan hat.
Und den finden wir auch, bemerkenswerterweise auch im Epheserbrief, auch im Kapitel 1.
Nur einige Verse weiter.
Da heißt es nämlich, dass Gottes Plan ist in Epheser 1, Vers 10,
für die Verwaltung der Fülle der Zeiten, alle Dinge unter ein Haupt zusammenzufassen in den Christus,
in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben.
Und das ist Gottes Plan für die Zeit.
Das ist die Herrschaft Gottes über die Welt, aber in einem und durch einen Menschen,
nämlich wieder den gleichen Menschen, den Menschen Christus Jesus.
Das heißt, dass auch in diesem Ratschluss Gottes, diesem Plan Gottes für die Schöpfung,
für diese Welt, in der wir jetzt noch leben, die ja einmal ein Ende finden wird,
aber der Abschluss davon wird sein, alles unter ein Haupt zusammenzufassen in den Christus.
Und dann wird das Reich Gottes in seiner vollen Auswirkung und vollen Ausstrahlung für jeden Menschen,
der dann lebt, sichtbar sein.
Dann gibt es keine Fragen mehr und keine Zweifel mehr.
Und das ist das Thema für unsere Betrachtung jetzt.
Das Reich Gottes.
Gottes Plan mit der Schöpfung.
Und wir denken ja nun, die geht ja mal vorbei. Das ist auch so.
Aber wir dürfen nie vergessen, es ist die Schöpfung, die aus der Hand des Sohnes Gottes hervorgegangen ist.
Und siehe, es war sehr gut.
Von der gesagt wird, alle Dinge sind durch ihn, aber auch für ihn geschaffen.
Nicht nur die Gläubigen sind für ihn erlöst und durch ihn,
sondern auch die Schöpfung hatte das Ziel, den Zweck, zur Ehre Gottes zu sein.
Wir sehen, was durch die Sünde daraus geworden ist.
Und jetzt ist doch die Frage, sollte Gott diese Welt, die er durch seinen Sohn Kolosser 1 sagt,
dass er alle Dinge durch ihn und für ihn geschaffen, dass er daran wohlgefallen haben kann,
aber die durch die Sünde so von ihm abgewandt worden ist, sollte Gott diese Welt,
ich will da einmal so es sagen, ihrem Schicksal überlassen und dann dem Gericht entgegen gehen lassen.
Einerseits stimmt das.
Aber auf der anderen Seite sehen wir auch ganz deutlich in Gottes Wort,
dass Gott bevor diese Welt, wie Petrus sagt, im Brande aufgelöst wird,
noch einmal zum Schluss in diesen tausend Jahren erfahren wird,
was Gottes Gedanken sind bezüglich der Schöpfung.
Denn dann wird alles so gehen, wie er es gewollt hat.
Und das ist ein Punkt, den dürfen wir nicht geringschätzen.
Das wird auch gerade in dem Epheserbrief uns in Kapitel 1, Vers 10 vorgestellt,
dass alles nach Gottes Gedanken unter einem Haupt zusammengefasst werden soll, in dem Christus.
Da wird hinzugefügt, in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben,
weil wir eins gemacht sind mit ihm, wir, die Gläubigen der jetzigen Zeit.
Da kommt wieder die Verbindung zwischen mit dem ewigen Ratschluss hinzu.
Aber das sind zwei Dinge.
Das ist etwas, das wir erstens verstehen und man muss vielleicht entschuldigen,
dass ich so ein bisschen lehrermäßig das sage, weil mir das doch am Herzen liegt,
dass man das auch einfach versteht, dass das Reich Gottes,
die Herrschaft Gottes durch einen Menschen in dieser Welt ist.
Und dass das der Ratschluss Gottes ist für diese Schöpfung.
Daneben gibt es auch einen Ratschluss oder darüber für die Ewigkeit.
In beiden ist der Herr Jesus, der Sohn Gottes, der Mittelpunkt.
Und in beiden sind Menschen die Gegenstände.
Wir sehen das Bild davon schon eigentlich bei Adam.
Als Adam, der Mensch, geschaffen wurde, da lesen wir schon in 1. Mose 1, Vers 26.
Und Gott sprach, lasst uns Menschen machen in unserem Bilde nach unserem Gleichnis.
Und sie sollen herrschen.
Da sehen wir schon, dass der Gedanke Gottes es war,
dass der Mensch herrschen soll über die Schöpfung.
Und Vers 28 wird es nochmal gesagt.
Füllet die Erde und macht sie euch untertan und herrscht.
Dann werden all die Lebewesen aufgeführt, über die Adam, der erste Adam,
seine Herrschaft nach Gottes Gedanken als das Haupt der Schöpfung ausüben sollte.
Aber wir kennen die Geschichte, die Entwicklung, wie Satan die Sünde in diese Welt gebracht hat.
Der erste Adam fiel.
Und seinen Auftrag nicht mehr erfüllt hat und auch nicht mehr erfüllen konnte,
weil er nicht mehr in Abhängigkeit von Gott stand.
Das ist ja gerade Sünde.
Was ist Sünde?
Heute eine Sache, die kaum noch ein Mensch in dieser Welt versteht.
Aber verstehen wir, wissen wir wirklich was Sünde ist?
Sünde ist nichts anderes als Handeln und Leben unabhängig von Gott.
Das ist Sünde.
Unabhängig von Gott leben, das ist Sünde.
Und das ist etwas, das ist auch im Leben von Gläubigen ein wichtiger und ernster Punkt.
Man kann auch als Gläubiger, obwohl man weiß, dass man abhängig ist von dem Herrn,
doch unabhängig leben und das ist Sünde.
Deshalb sagt der Apostel Paulus, alles was nicht aus Glauben ist,
das ist ja die Abhängigkeit, ist Sünde.
Manchmal hat man Schwierigkeiten das zu verstehen.
Habe ich oft schon gehört, dann sündigt man ja nur, wurde mir mal gesagt, von einem Kind Gottes.
Das heißt es nicht.
Alles was wir nicht wirklich in Abhängigkeit vom Herrn tun, das ist Sünde.
Das ist das Prinzip der Sünde.
Die Sünde ist die Gesetzlosigkeit und Gesetzlosigkeit ist Unabhängigkeit von Gott.
Und deshalb konnte dieser Mensch Adam nicht mehr die Herrschaft ausüben.
Und dann sehen wir Gottes Gedanken, dass er sofort den schon im Alten Testament vorstellt,
dass doch einmal jemand kommen würde, den er schon auserwählt hatte, ausersehen hatte,
der diese Herrschaft nach seinen Gedanken in einer viel herrlicheren Form,
als sie bei Adam je geplant war, ausführen würde.
Ich denke dabei nur an, ich muss jetzt doch mal einige Stellen auch aus dem Alten Testament vorlesen,
um uns zu zeigen, dass das der Plan Gottes für diese Welt war, von Anfang an.
Nachdem wir, wenn wir die Bibel aufschlagen, schon in 1. Mose 22, Vers 18.
Kapitel 22, in dem Kapitel, wo von der Opferung Isaaks des verheißenen Sohnes Abrahams die Rede ist.
Da heißt es in Vers 18, 1. Mose 22, Vers 17.
Ich will dich reichlich sehnen und deinen Samen sehr mehren.
Das ist das Volk Israel, dieser Same.
Wie die Sterne des Himmels und wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist.
Und dein Same wird besitzen das Tor seiner Feinde.
Und in deinem Samen werden sich sehnen alle Nationen der Erde.
Das ist nicht Israel.
Das zweite Mal ist der Same nicht Israel.
Paulus sagt in Galater 3, der Same aber ist der Christus.
Er redet nicht von vielen Samen, von vielen Nachkommen, sondern das ist Christus.
In deinem Nachkommen, Christus, werden gesegnet werden, nicht nur Israel.
Nicht nur Israel, da sehen wir das von Anfang an schon.
Erstens der Gedanke ist, dass es ein Mann sein sollte, Christus, so wie Paulus es dann erklärt,
der Nachkomme Isaaks.
Zweitens, dass es ein Segen von Gott sein würde.
Und drittens für alle Nationen.
Das heißt die ganze Weltbevölkerung.
Das wurde einem Abraham gesagt, wie viel er davon verstanden hat, ich weiß es nicht.
Aber sie haben es nicht überhört, die Erzväter.
Ein Jakob, als er seine Söhne segnete, 1. Mose 49,
als Jakob seine zwölf Söhne segnete, da sagt er in 1. Mose 49, Vers 10.
Da sehen wir, wie die Prophezeiung auch schon viel genauer wird.
Da sagt er zu seinem Sohne Judah, nicht weichen wird das Zepter von Judah,
noch der Herrscher starb zwischen seinen Füßen hinweg,
bis das Shiloh kommt und ihm werden die Völker gehorchen.
Da sehen wir, dass aus dem Samen Abrahams, dem Isaak,
jetzt schon ein einziger Stamm, der Stamm Judah vorausgesehen war,
aus dessen Mitte eine Königsfamilie hervorkommen sollte.
Nicht weichen wird das Zepter, das ist ja das Symbol der Königsherrschaft,
noch der Herrscher starb von Judah.
Und wir wissen, dass ja später David und die Linie Davids aus dem Stamme Judas entsproste.
Bis das, bis zu dem Augenblick, wo Shiloh, und Shiloh bedeutet der Friedenbringende,
der Friedenstifter, und das war nicht, obwohl Salomo ja auch Friedensmann bedeutet,
das war nicht Salomo, der aber ein Bild wieder von dem Herrn Jesus ist,
sondern es war und ist der Herr Jesus.
Und da steht auch wieder, dass es sich nicht auf Israel beschränkt,
sondern hier wird gesagt, im Unterschied zu Abraham,
wo es heißt, dass alle Nationen gesegnet sein würden,
wird hier gesagt, dass alle Nationen ihm gehorchen würden.
Und das spricht ganz deutlich von Herrschaft.
Das war bei Abraham nicht, da wurde einfach nur der Segen vorgestellt, der ausströmt.
Aber hier wird von der Herrschaft gesprochen, aber nicht nur über Israel,
sondern über alle Völker.
Und ich lese jetzt noch zwei, drei Stellen aus dem Psalmen, um das deutlich zu machen.
Zunächst aus Psalm 2, vielleicht einem der bekanntesten in dieser Hinsicht,
der uns zeigt, wie dieser Gedanke schon im Alten Testament war,
dass Gott einen König salven würde, der herrschen würde über die Schöpfung.
Da ist es in Psalm 2 in Vers 4,
der im Himmel thront, lacht, der Herr spottet ihrer.
Dann wird er zu ihnen reden in seinem Zorn und in seiner Zornblut wird er sie schrecken.
Habe doch ich meinen König gesalbt auf Zion, meinem heiligen Berge.
Vom Beschluss will ich erzählen.
Jehova hat zu mir gesprochen.
Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.
Fordere von mir und ich will dir zum Erbteil geben die Nationen und zum Besitztum die Enden der Erde.
Mit eisernem Zepter wirst du sie zerschmettern, wie ein Töpfergefäß sie zerschmeißen.
Und nun, ihr Könige, seid verständig, lasst euch zurechtweisen, ihr Richter der Erde.
Dienet Jehova mit Furcht und freut euch mit Zittern.
Küsset den Sohn, dass er nicht zürne und ihr umkommet auf dem Wege,
wenn nur ein wenig entbrennt sein Zorn.
Glückselig alle, die auf ihn vertrauen.
Da wird uns in diesem Psalm prophetisch, wahrscheinlich ja durch den König David,
aber wir wissen es nicht, der Psalmdichter ist ja hier nicht genannt,
ein Blick gewährt in den Himmel
und da sehen wir, wie der Herr Jesus selber spricht und sagt,
Jehova hat zu mir gesprochen, du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.
Da sehen wir, dass der Sohn Gottes selber spricht, auch später,
nicht küsset den Sohn, dass er nicht zürne.
Aber wir sehen auch, dass er sagt, und das wird ja im Neuen Testament auch mehrfach angeführt,
dass er herrschen würde, dass er zum Erbteil,
sehen wir an die Stelle in Epheser 1, Vers 10,
dass er das Erbe über diese Welt antreten wird,
dass er zum Erbteil die Nationen und zum Besitztum die Enden der Erde bekommen würde
und mit eisernem Zepter würde er herrschen.
Das bestätigt wieder uns diesen Gedanken,
dass Gott den Gedanken hat,
seine Herrschaft durch seinen Sohn, den Messias,
nicht nur in erster Linie natürlich,
aber nicht nur über Israel, sondern über die ganze Welt auszuführen.
Psalm 8, ein weiterer wichtiger Psalm.
Da lesen wir in Vers 4,
eine Stelle, die öfter im Neuen Testament angeführt wird.
Was ist der Mensch, dass du sein gedenkst,
und des Menschen Sohn, dass du auf ihn acht hast?
Denn ein wenig hast du ihn unter die Engel erniedrigt,
und mit Herrlichkeit und Pracht hast du ihn gekrönt.
Du hast ihn zum Herrscher gemacht über die Werke deiner Hände.
Alles hast du unter seine Füße gestellt.
Und dann der letzte Vers, Jehova unser Herr,
wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde.
In Hebräer 2 ist eine der Stellen, wo mehrere dieser Verse angeführt werden,
wo uns gesagt wird, dass dieser Sohn des Menschen, der Herr Jesus ist,
der wegen des Leidens des Todes ein wenig unter die Engel erniedrigt wurde,
der Mensch wurde und wegen des Leidens des Todes,
so wird es in Hebräer 2 erklärt, ein wenig unter die Engel erniedrigt wurde.
Warum? Weil Engel nicht sterben.
Aber der Jesus, der weit über ihn, der der Schöpfer der Engel war,
auch der Engel war, ist gestorben und deshalb unter die Engel erniedrigt wurde.
Hat den Platz eingenommen, den wir verdient hatten,
als Sünder, die sterben mussten.
Aber dann heißt es, du hast ihn über zum Herrscher gemacht,
Vers 6, über die Werke deiner Hände.
Da sehen wir genau diesen Gedanken wieder.
Alles hast du unter seine Füße gestellt.
Das heißt, die ganze Schöpfung wird einmal unter den Füßen des Herrn Jesus stehen.
Der Hebräerbrief sagt mit Recht, wir sehen ihm aber noch nicht alles unterworfen.
Aber wir sehen ihn doch dort in der Herrlichkeit mit Ehre und Ruhm schon gekrönt.
Und dann noch ein Psalm 110, einige Verse aus Psalm 110.
Wir könnten noch viele anführen, aber die sind doch so die markantesten Stellen,
in denen uns von der Herrschaft des Sohnes Gottes, des Messias,
über die ganze Welt gesprochen wird.
Auch ein Psalm 110, von dem viele, der oftmals im Neuen Testament angeführt wird.
Jehova sprach zu meinem Herrn, setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße.
Den Stab deiner Macht wird Jehova aus Zion senden.
Herrsche inmitten deiner Feinde.
Dein Volk wird voller Willigkeit sein am Tage.
Deiner Macht in heiliger Pracht aus dem Schoße der Morgenröte
wird dir der Tau deiner Jugend kommen.
Geschworen hat Jehova und es wird ihm nicht geräuen.
Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedex.
Der Herr zu deiner Rechten zerschmettert Könige am Tage seines Zornes.
Er wird richten unter den Nationen, erfüllt alles mit Leichen.
Das Haupt über ein großes Land zerschmettert er.
Auf dem Wege wird er trinken aus dem Bacher, darum wird er das Haupt erheben.
Hier sehen wir, was auch schon in Psalm 2 zum Ausdruck kam,
dass bevor diese Herrschaft angetreten werden kann, es große Hindernisse zu überwinden gibt.
Dass nämlich die Menschen in dieser Welt diese Herrschaft gar nicht wollen.
Wollten, wollen und auch nicht werden wollen.
Wollen werden.
Es wird immer der Satan, immer der Widersacher Gottes bleiben.
Solange bis er beiseite getan ist.
Und damit kommen wir zu einem ganz neuen Punkt unserer Betrachtung.
Nämlich, wie wird diese Herrschaft denn angetreten?
Wie wird diese Herrschaft des Herrn Jesus, darum geht es ja.
Die Herrschaft des Herrn Jesus, der Sohn Gottes ist.
Aber der auch Mensch geworden ist.
Und als Mensch, und das ist gerade das Wichtige,
dass der Sohn des Menschen über alle Werke seiner Hände gestellt werden wird.
Wie wird diese Herrschaft in die Wege geleitet?
Und da das Erste, was wir dazu sagen und finden im Neuen Testament
und deshalb auch sagen können ist, dass dazu dieser König kommen musste.
Deshalb finden wir so viel von dem Reiche Gottes in den Evangelien,
weil da der Herr Jesus gekommen ist.
Da wird uns vorgestellt, wie das Wort Fleisch wurde,
wie der Sohn Gottes in diese Welt gekommen ist.
Als Mensch und sofort, sogleich der Anspruch da war, er ist der König.
Denken wir an Matthäus, wo ist der König der Juden?
Was Herodes gemacht hat, dass er einen meinte, er kriegt einen Nebenbuhler
und hat all die Kinder töten lassen.
Welch eine Feindschaft des Menschen gegen dieses Reich,
von dem der Herr Jesus ja selber sagt, mein Reich ist nicht von dieser Welt.
Zu Pilatus in Johannes 19.
Aber er hatte ein Reich, er hat das Reich.
Aber es war nicht ein Reich wohl über diese Welt, aber nicht von dieser Welt.
Deshalb wird auch im Evangelium nach Matthäus das Reich Gottes nur wenige Male erwähnt.
Fünf Mal wird es glaube ich insgesamt im Matthäus erwähnt.
Reich Gottes, aber viele, viele Male heißt es Reich der Himmel.
Es ist dasselbe.
Im Prinzip ist nur ein ganz kleiner Unterschied.
Es ist die gleiche Sache, das Reich Gottes und das Reich der Himmel.
Ist die gleiche Sache, nur unter einem etwas anderen Gesichtspunkt.
Eben weil die Juden, siehe Herodes und auch die anderen, auch die Jünger,
stellst du dem Israel das Reich wieder her?
Sie dachten, es würde ein neuer Salomo da sein.
Das dachten die Jünger oder die Emmausgänger.
Wir aber dachten, er würde Israel befreien, würde das Königreich wieder aufrichten.
Wie ein neuer David oder ein neuer Salomo.
Das waren ihre Gedanken, sogar die Gedanken des gläubigen Überrestes.
Aber der Jesus sagt, mein Reich ist nicht von dieser Welt, wohl in dieser Welt.
Und weil die Juden dachten, dass es nur eine irdische Umwälzung und Umänderung
der irdischen äußerlichen Verhältnisse gäbe.
Bei diesem, was sie aus dem Alten Testament wussten,
wovon das Alte Testament oft gesprochen hat.
Ein König wird herrschen in Gerechtigkeit.
Isaiah 32 und wie viele andere Stellen.
Wir können sie bei weitem nicht alle anführen,
aber das ist eigentlich das Thema der Propheten.
Die Herrschaft des Herrn Jesus, des Messias über die Welt
und das, was dazu notwendig ist, was dem vorausgeht.
Deshalb auch viele Gerichte.
Aber zurück, es ist die Herrschaft des Herrn Jesus über diese Welt,
aber nicht nur eine Änderung der äußerlichen Verhältnisse
und er ist recht, nicht nur für Israel.
Deshalb wird Israel gesagt, in Matthäus, Reich der Himmel,
dass sie begriffen, dass es nicht ein irdisches Reich mit irdischem Ursprung
und irdischem Charakter und irdischen Kennzeichen war.
Wohl ein Reich auf dieser Erde mit irdischen Segnungen,
aber nicht nur mit irdischen Segnungen.
Aber der Ursprung, und deswegen heißt es in Matthäus,
in dem Evangelium, was speziell für die Juden geschrieben ist,
denn nur da finden wir den Ausdruck, Reich der Himmel.
Reich der Himmel, dass es etwas, eine Herrschaft ist,
die von dem Himmel ausgehen würde, von den Menschen vom Himmel.
Dass das auch damit zusammenhängt, dass der Herr Jesus verworfen sein würde
und dass er wieder, dass es auch nie als etwas Gegenwärtiges damals bezeichnet wird,
sondern etwas, was noch zukünftig sein würde,
eben weil es den Charakter des Himmlischen hatte
und deshalb die Himmelfahrt des Herrn Jesus notwendig war.
Das ist zwar wahr, aber das ändert nichts daran,
dass es im Grunde die gleiche Sache ist.
Man kann das schnell feststellen, indem man schaut,
dass viele Gleichnisse oder viele Aussprüche,
die der Herr Jesus in Matthäus Evangelium mit den Worten
das Reich der Himmel einleitet,
im Lukas und Markus Evangelium mit den Worten das Reich Gottes eingeleitet werden.
Da sieht man daran, dass es sich nicht um prinzipiell etwas anderes handelt,
sondern nur, dass die gleiche Sache von einer anderen Seite betrachtet.
Es war nicht nur für Israel und es wird nicht nur für Israel sein,
sondern für die ganze Welt,
wobei Israel eben als das jüdische Volk Gottes den engeren Kreis bilden wird.
Das ist keine Frage.
Aber es wird die Herrschaft sein über alle Werke der Hände des Sohnes Gottes,
der als Mensch darüber herrschen wird.
Aber wir haben eben von dem Widerstand gesprochen,
von der Unwilligkeit und dem Unvermögen auch der Unterwerfung.
Deshalb ist es so wichtig, dass im Lukas Evangelium,
in Kapitel 16, meine ich.
Nein, es ist Lukas 11.
Lukas 11, Vers 18.
Da spricht der Herr Jesus von dem Reich, das er antreten würde.
Aber dann sagt er das da.
Und nein, bevor ich das sage, muss ich noch etwas anderes erwähnen.
Dann sehen wir, dass der Jesus dort Wundertat.
Wir sehen, dass das etwas ist, was zudem nie ein Mensch von dieser Welt,
von dieser Erde fähig gewesen wäre, ohne Kraft von oben.
Und dann haben die Juden gesagt, das was der Herr da tut,
das ist ja nichts anderes als den Teufel mit Beelzebub austreiben.
Da Herr Rüth, wir brauchen diesen Ausdruck, der ist ja zum Sprichwort geworden.
Aber das haben die Juden zu dem Herrn Jesus gesagt.
Er treibt die Dämonen aus in der Kraft des Obersten, nämlich des Teufels.
Und dann sagt der Herr Jesus die bemerkenswerten Worte
auf diese furchtbare Anklage der Feinde, der Pharisäer, der Schriftgelehrten,
die damit zum Ausdruck brachten, dass sie ihn nicht nur nicht haben wollten,
sondern dass sie selber unter der Gewalt des Teufels standen.
Sonst hätten sie so etwas nicht sagen können.
Dann sagt der Herr Jesus in Lukas 11, Vers 18,
Wenn aber auch der Satan wieder sich selbst entzweit ist, wie wird sein Reich bestehen?
Und darin sehen wir einen ganz bemerkenswerten Ausspruch des Herrn Jesus,
dass er nämlich sagt, dass auf dieser Erde im Augenblick ein anderer Fürst herrschte.
Und wir kennen alle den Ausdruck der Gott dieser Welt, der Fürst dieser Welt, Satan.
Und so war es damals.
Und so, Paulus sagt sogar, dass Satan noch heute der Gott dieser Welt ist.
In 2. Korinther 4, nicht wahr, dass der Gott dieser Welt den Sinn der Ungläubigen verblendet.
Und der Herr Jesus sagt sogar in Vers 18,
Wenn Satan wieder sich selbst entzweit ist, wie wird sein Reich bestehen?
Und das ist genau der gleiche Ausdruck, wie wir ihn auf das Reich Gottes beziehen.
Sein Herrschaftsbereich.
Und das ist etwas, was von ganz großer Wichtigkeit ist,
wenn wir den Gedanken des Reiches Gottes richtig verstehen wollen.
Dass in dieser Welt, die Gott durch seinen Sohn geschaffen hat,
jetzt jemand anders, wie ein Usurpator,
wie jemand, der sich ein Reich angeeignet hat, was ihm gar nicht gehört,
Satan herrscht.
Und deshalb war das erste und ist das erste und das wichtigste Kennzeichen, glaube ich,
von dem Reiche Gottes, dass der Herr Jesus, der wahre Herrscher,
die Macht des Teufels brechen musste.
Und das geschieht, man darf wohl sagen, in verschiedenen Stufen.
Am Kreuz von, als der Jesus auf Erden war und Menschen von Dämonen befreite,
da wurde klar, dass jetzt ein Stärkerer da war als Satan.
Das haben die Menschen nicht begriffen.
Und man fragt sich manchmal, ob wir es wirklich begriffen haben,
was diese Heilungen und Dämonenaustreibungen des Herrn Jesus,
wozu er die Kraft auch teilweise seinen Jüngern gab.
Und sie sagten, selbst die Dämonen sind uns untertan.
Wir haben ja gar keinen Begriff davon, was das bedeutet, Dämonen auszutreiben,
weil wir hier, Gott sei Dank, kann man sagen,
großen Teils von solchen Besessenheiten bewahrt geblieben sind.
Eben weil das Reich Gottes da ist.
Eben weil die Herrschaft des Herrn Jesus hier in Europa
ja fast 2000 Jahre lang, wenn auch nur äußerlich, anerkannt worden ist.
Aber das war das Zeichen, dass der Herr die Dämonen austrieb.
Hier ist jemand, der stärker ist als der Fürst dieser Welt
und als der Gott dieses Zeitlaufs.
Und deswegen sagt er auch im Vers, wir lesen einmal weiter, Vers 18,
wenn aber auch der Satan wieder sich selbst entzweit ist, wie wird sein Reich bestehen?
Das war die Antwort des Herrn auf diese Anklage.
Weil sie sagten, er treibt die Dämonen aus in der Kraft des obersten Beelzebub, des Teufels.
Dann sagt der Herr, wie kann das denn sein?
Dann müsste ja Satan mit seinem eigenen Reiche im Streit liegen,
wenn der eine Teufel den anderen Dämonen austreibt.
Aber so ist es nicht.
Dann würde er sich ja selbst vernichten, sein eigenes Reich.
Vers 19, wenn ich aber durch Beelzebub die Dämonen austreibe,
durch wen treiben eure Söhne sie aus?
Das war die zweite Anklage, die der Herr den gab.
Weil sie sagten, wenn du es so tust, sagt er, durch wen tun es eure Söhne?
Aber dann Vers 20, und das ist die Erklärung von dem, was ich eben sagte.
Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe,
so ist also das Reich Gottes zu euch hingekommen.
Ihr seht hier die Macht des Feindes, sein Reich.
Und jetzt bin ich gekommen und ich treibe die Dämonen aus
und zeige dadurch, er hat es ja nicht so gesagt,
ich erkläre das nur, dass ich stärker bin als der Teufel.
Dann ist das für euch der Beweis, dass das Reich Gottes da ist,
weil ich der König davon bin.
Weil ich der bin, dem alle Macht gegeben ist.
Und dann macht er eine Anwendung in Vers 21,
wenn aber der Starke bewaffnet seinen Hof bewacht,
so ist seine Habe in Frieden.
Wenn aber ein Stärkerer als er über ihn kommt und ihn besiegt,
so nimmt er ihm seine ganze Waffenrichtung weg, auf welche er vertraute,
und seine Beute teilt er aus.
Das wird oftmals, erklärt der Herr Jesus ja, was er tat,
und das wird oftmals auf das Werk von Golgatha bezogen.
Aber das ist nicht ganz richtig.
Was hier der Herr sagt, das bezog sich auf sein Leben auf der Erde,
nämlich das, was er in seinem Leben tat,
das hier offenbar wurde.
Und nochmals, wir unterschätzen und verstehen oft gar nicht,
was mit der Austreibung dieser von Dämonen zum Ausdruck gebracht wurde.
Hier haben wir die Erklärung.
Das ist nicht das Werk von Golgatha,
wenn ein Stärkerer kommt und den Starken entwaffnet.
Dieses Entwaffnen, das tat der Herr Jesus hier, als er Dämonen austritt,
und sagte, jetzt ist ein anderes Reich im Kommen,
wenn ich das mal mit unseren Worten so ausdrücken darf,
ein Reich, was viel, viel stärker ist als das Reich Satans.
Wir haben dann zwar, und deswegen sage ich verschiedene Stufen,
in dem Augenblick, wo der Herr Jesus tätig wurde
und Gottes Macht offenbar wurde, da war das Reich Gottes da.
Oft war er da, weil der König da war,
und es bewiesen wurde, dass der Jesus stärker war als der Satan,
durch die Austreibung der Dämonen.
Dann haben wir die nächste Stufe.
Das ist das am Kreuz, wie Hebräer 2 uns sagt,
Satan besiegt wurde, endgültig.
Da lesen wir in Hebräer 2, Vers 14,
weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind,
das sind die Gläubigen, die Kinder Gottes,
hat auch er, der Herr Jesus, oder besser gesagt der Sohn Gottes,
in gleicher Weise an denselben teilgenommen,
auf dass er durch den Tod, das war sein Werk am Kreuz von Golgatha,
den zunichte machte, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel.
Das war der große, einmalige und endgültige Sieg des Herrn über den Teufel.
Hat er den zunichte gemacht, durch den Tod,
der selbst die Macht des Todes hat, das ist der Teufel.
Alle die befreit hat, wie wir das dann weiterlesen,
die vorher seine Sklaven waren, aber jetzt errettete Kinder Gottes sind.
Aber wir wissen, dass der Satan noch da ist.
Wenn seine Macht auch gebrochen ist, ist er doch nicht machtnot.
Sie ist nicht weggetan, sie ist gebrochen.
Seine List, vor der werden wir sogar gewarnt.
Wir werden vor der List des Teufels gewarnt in Epheser 6
und wir werden auch vor der Macht des Teufels gewarnt in 1. Petrus 5.
Wenn da steht, dass Satan umhergeht wie ein brüllender Löwe,
dann ist das sicherlich nicht ein Zeichen von Schwäche.
Und wir haben es oft auch so gehört, dass damit gemeint ist,
dass Satan der Widersacher mit Gewalt versucht,
dem Reiche Gottes auch jetzt noch zu widerstehen.
Und deshalb ist es in der jetzigen Zeit Satans Macht gebrochen.
Das ist die zweite Stufe, das Werk vom Golgatha,
was die Grundlage zu allem gebildet hat und bilden wird.
Und dann kommen wir zu der dritten Stufe,
das am Anfang des tausendjährigen Reiches der Satan,
dessen Macht jetzt schon durch Golgatha gebrochen ist,
aber der noch frei wandeln kann und wirken kann in vieler Hinsicht,
dass er dann während der tausend Jahre gebunden sein wird,
mit Ketten in den Abgrund getan wird
und in den tausend Jahren dem tausendjährigen Reich,
dem sichtbaren Gottesreich hier auf dieser Erde,
gebunden sein wird.
Und es ist noch nicht das Ende.
Erst dann, wenn die Tür zur Ewigkeit aufgeht,
dann wird Satan endgültig in den Feuersee geworfen werden.
Und dann wird es auch keine Herrschaft mehr geben.
In dem Sinne, obwohl in Offenbarung 22 noch gesprochen wird,
die Herrschung von Ewigkeit zu Ewigkeit,
aber es ist dann doch etwas anderes.
Und das ist gerade das, was wir so schwer verstehen.
Das hat nicht direkt etwas mit unserem Christentum zu tun,
obwohl es nicht davon zu trennen ist, das Reich Gottes.
Es hat nicht direkt etwas direkt und ausschließlich mit Israel zu tun,
obwohl es nicht davon zu trennen ist,
sondern es ist nochmals die Herrschaft Gottes
in einem Menschen über diese Welt.
Und dazu muss zunächst einmal derjenige,
der sich jetzt zum Herrscher dieser Welt aufgeworfen hat,
beseitigt werden.
Und deshalb war in dem Augenblick, als der Herr Jesus auf Erden war,
war das Reich Gottes schon da.
So sagte Herr Jesus in Lukas 11, Vers 20 nicht.
Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe,
so ist also das Reich Gottes zu euch hingekommen.
Die erste Voraussetzung ist also,
dass die Macht der Widersacher der Feinde gebrochen ist.
Und der größte Feind ist Satan, der Fürst dieser Welt.
Und wir sehen wie der Herr Jesus die Macht des Feindes gebrochen
und in seinen Machtbereich eingedrungen ist.
Aber Satan ist noch da.
Und deshalb hat das Reich Gottes verschiedene Stufen zu durchlaufen.
Warum wurde, wenn man den Menschen betrachtet,
der Herr Jesus ans Kreuz geschlagen?
Waren es nicht die Feinde Gottes, die es getan haben?
Sicherlich war es auch der Ratschluss Gottes.
Aber die andere Seite ist, dass es die Feinde Gottes waren,
die den Herrn Jesus ans Kreuz gemacht haben.
Den durch die Hand von Gottlosen ans Kreuz geschlagen.
Und insofern müssen auch diese Feinde,
von denen wir schon in den Psalmen gelesen haben,
dass er inmitten seiner Feinde herrschen würde.
Und 1. Korinther 15 sagt ja, bestätigt das ja,
1. Korinther, Kapitel 15, müssen doch immer wieder einige Verse,
weil wir hier nicht so einen Abschnitt betrachten,
sondern einen Gegenstand, muss man doch mal immer wieder
verschiedene Bibelstellen aufschlagen.
Und es ist gut, auch wenn man etwas darin eindringen will,
dass man die Stellen auch mal liest
und sich vielleicht auch zu Hause noch etwas damit beschäftigt.
In 1. Korinther 15, an sich ja diesem Kapitel der Auferstehung
und des Sieges des Herrn Jesus, da lesen wir in Vers 25
von der Herrschaft des Herrn Jesus.
Und da heißt es, denn er muss herrschen,
bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat.
Und dann heißt es weiter, der letzte Feind,
der weggetan wird, ist der Tod.
Es ist nicht nur so, dass die Herrschaft des Herrn Jesus
damit beginnt, dass die Feinde vernichtet werden.
Das ist zwar so, wenn der Herr auf die Erde kommen wird,
um das Reich aufzurichten und all die himmlischen Kriegsheere mit ihm,
dann werden seine Feinde, die Völker,
die sich gegen ihn gestellt haben, der Antichrist,
das Haupt des römischen Reiches,
die werden dann vernichtet werden,
durch die Ankunft des Herrn Jesus.
Aber das sind nicht alle Feinde.
Der größte Feind ist der Teufel.
Und der letzte Feind, der weggetan wird, ist der Tod.
Dieses Mittel, diese Waffe des Feindes, des Todes, des Teufels.
Das ist das Wichtige, dass wir sehen,
dass diese Herrschaft tatsächlich gewaltige Widerstände zu überwinden hat,
dass der Satan alles aufbietet,
äußerlich und innerlich, materiell und moralisch,
um den rechtmäßigen Herrschaftsanspruch Gottes über seine Welt zu vereiteln.
Das ist eine gewaltige Sache.
Wenn man das sieht, er muss, dass der Jesus herrscht inmitten seiner Feinde
und nicht nur am Anfang des tausendjährigen Reiches.
Das geht bis zum Ende, weil immer noch Feinde da sind.
Wenn wir denken, dass es Satan am Ende des tausendjährigen Reiches gelingen wird,
die ganze Welt hinter sich zu vereinen, gegen den Herrn Jesus.
Niemals hört das auf, solange wie Satan noch Bewegungsfreiheit hat,
wenn seine Macht auch gebrochen ist.
Wenn ich aber durch den Finger Gottes, die Macht Gottes, die Dämonen austreibe,
so ist also das Reich Gottes zu euch hingekommen.
Das war die erste Stufe des Reiches Gottes.
Nämlich die Gegenwart des Herrn auf dieser Erde.
Und deshalb wird in den Evangelien so viel davon gesprochen,
dass das Reich Gottes nahe gekommen ist.
Denken wir nur mal an Johannes den Täufer
und auch das, was der Herr Jesus ganz am Anfang seines Wandels
in den Evangelien Matthäus und Lukas und Markus gesagt hat.
Tut Buße, denn das Reich Gottes oder das Reich der Himmel ist nahe gekommen.
Das war in der Person des Herrn Jesus.
Und er sagt, es ist ja da.
Ich bin der König.
Jetzt kommt es darauf an, dass ihr mich annimmt.
Denn ein weiterer Widerstand ist ja nicht der äußerliche Widerstand Satans,
sondern der innerliche Widerstand des Sünders, des sündigen Herzens des Menschen.
Wir haben vorhin gesagt,
dass es ja nicht nur eine äußere Veränderung der Lebensumstände sein würde,
so wie Israel sich das vorgestellt und gewünscht hat,
dass es wieder das angesehene Volk auferden würde,
so wie Salomo.
Keiner war ihm an Weisheit gleich.
Das gefiel den Israeliten, so einen Ansehen zu haben.
Aber der Herr Jesus sagt, es geht auch um äußere Umwälzungen.
Aber in erster Linie müssen es innere Umwälzungen sein.
Und eine innere Umwälzung ist eine Wiedergeburt, eine neue Geburt, eine Bekehrung.
Und deshalb sagt der Herr Jesus zu Nikodemus,
der ja dieses Reich erwartete und sagt,
wir wissen, dass du ein Lehrer bist, von Gott gekommen.
Darauf geht der Herr überhaupt nicht ein in Johannes 3 und sagt,
es sei denn, dass ihr von neuem geboren werdet, so könnt ihr das Reich Gottes nicht sehen.
Und da wusste Nikodemus ganz genau, was der Herr Jesus damit meinte, mit dem Reich Gottes.
Das war ja das, worauf er wartete.
Aber anders, als Gott es im Alten Testament vorgestellt hatte
und anders, als es der Herr Jesus sagte.
Und deshalb musste der Herr Jesus diesem Lehrer Israel solch eine Belehrung geben
und ihm sagen, du bist der Lehrer Israel und weißt das nicht?
Weißt das nicht, was in Ezekiel 36 steht,
dass Gott sagt, bevor das kommen wird, das Reich dann wird.
Er hat es da nur auf das von Israel bezogen.
Aber der Herr wendet das hier ganz allgemein auf alle Menschen, auf jemand an,
dass ein neues Herz in ihr Inneres kommen müsste
und dass sie mit reinem Wasser gewaschen werden müssten,
aber nicht von ihrem Schmutz, sondern von ihren Sünden.
Und weil das damals nicht der Fall war.
In dieser ersten Stufe, als der Herr Jesus auf Erden war,
war die erste Stufe des Reiches da.
Und es ist manchmal schon gesagt worden, nur um es zu erklären,
natürlich ist das nicht die Wahrheit,
wenn die Menschen Israel und die Menschen, denen Jesus damals angenommen hätten,
dann wäre das Reich Gottes zu voller Entfaltung gekommen.
Das ist nicht die Wahrheit, sondern ich sage das nur,
um etwas das verständlich zu machen.
Denn es ist ja nicht so gewesen.
Sie haben ihn nicht angenommen.
Und der Herr wusste das.
Und er hat schon gleich von Anfang an davon gesprochen,
dass dieses Reich deshalb nicht vonstatten gehen würde,
so wie die Menschen es sich vorstellten.
Und so wie es nach dem Plan Gottes war im Alten Testament,
da war es so, dass man aus einer,
ich will es mal so sagen, David lebte ja ungefähr tausend Jahre vor dem Kommen des Herrn Jesus,
dass man aus einer tausendjährigen Entfernung in die Zukunft sah,
da wird das Reich Gottes kommen.
Da wird der Gesalbte Jehovas kommen, der Sohn Davids und wird herrschen.
So sahen es die alttestamentlichen Propheten,
auch bis hin zu Jesaja.
Und der letzte hat eben 400 Jahre vorher prophezeit und hat gesagt,
siehe ich sende euch Elia nochmal vorher.
Aber sie sahen nur aus der Entfernung, es wird das Reich kommen.
Wir stehen jetzt ja 2000 Jahre hinter dem Kommen des Königs.
Und wir sehen, dass es Reich nicht, dass es Reich angefangen ist.
Es ist angefangen.
In dem Augenblick, wo der König auf Erden war, fing das Reich an.
Herr Jesus sagt, siehe das Reich Gottes ist mitten unter uns.
Konnte gar nicht anders sein.
Wenn ich durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe,
dann ist das Reich Gottes zu euch gekommen.
Die Macht Gottes wird ja wirksam.
Und die ein, wenn auch nicht in voller Entfaltung,
aber die Herrschaft wird sichtbar.
Aber dann kam die Verwerfung des Herrn Jesus.
Dann kam, dass die Menschen sagten,
wir wollen nicht, dass dieser über uns herrscht,
in dem Gleichnis, was der Jesus in Lukas 19 sprach,
von dem König, der seinen Knechten seine Habe austeilte.
Und dann in ein anderes Land zog, um ein Reich zu empfangen.
Und dann sandten die Menschen in dem Gleichnis
eine Gesandtschaft hinter ihm, Herr Israel, von Israel oder den Juden.
Selber lesen wir nie, dass sie das gesagt haben.
Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrscht.
Wird manchmal so gesagt, aber das steht nicht da.
Sie haben das zwar mit anderen Worten zum Ausdruck gebracht.
Wir haben keinen König als nur den Kaiser.
Aber hier wird es, in Lukas 19 ist es wohl,
nur in dem Gleichnis zum Ausdruck gebracht.
Aber es trifft hundertprozentig auf die Juden zu.
Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrscht.
Und das Ergebnis war, dass der König gekreuzigt wurde.
Jesus, der Nazarea, der König der Juden.
Welch ein Hohn war das von den Menschen,
dass sie das noch auf sein Kreuz geschrieben haben.
Der König, und es war der König.
Und sie sagten, jetzt ist alles vorbei.
Wir haben keinen König als nur den Kaiser.
Pilatus sagte, das Thema ist vorbei.
Aber es war nicht so.
Und er hat das ja alles vorher gesehen.
Das Reich Gottes hörte nicht auf.
Es hat nicht aufgehört.
Und deshalb hat es auch für uns eine Bedeutung.
Denn dann, nach dem Tode des Herrn Jesus,
kam die zweite Stufe des Reiches.
Die erste war, die Gegenwart des Reiches,
hier auf der Erde, als der König da war.
Und er das, er auch, obwohl er so verachtet war,
gleichzeitig als man ihn so verhöhnte,
doch das getan hat, wodurch die Macht Satans gebrochen wurde am Kreuz.
Haben wir in Hebräer 2 gelesen.
Aber es ist so, dass jetzt in der jetzigen Zeit,
wo der Herr Jesus verworfen ist,
wo der König nicht auf Erden ist,
das Reich Gottes einen ganz anderen Charakter angenommen hat.
Dass es ein Reich ist, ich darf das mal so sagen,
dessen König im Exil ist.
Der nicht direkt herrscht jetzt.
Sondern verworfen ist.
Beiseite gesetzt ist.
Die Menschen wollten ihn nicht.
Und der Herr ist in den Himmel zurückgekehrt.
Aber Psalm 110 sagt schon, setze dich zu meiner Rechten.
Bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße.
Und wir lesen in Hebräer 10 und 12,
dass er jetzt wartet auf den Augenblick, wo das kommen wird.
Jetzt sind die Feinde noch aktiv.
Aber nicht nur die Feinde.
Denn alle die,
und jetzt kommt die Anwendung des Reiches auf uns,
da möchte ich aber, wenn so Gott will,
morgen etwas zu sagen, auf uns.
Erkennen wir die Herrschaft Gottes an?
Ist Gott, ist der Herr Jesus unser Herr?
Hat er etwas über uns zu sagen?
Ja oder nein?
Willst du sagen, ja, ich stehe doch unter Gnade,
ich bin doch nicht unter Gesetz.
Da geht es überhaupt nicht drum.
Es geht darum, ob der, der uns erkauft hat,
der das Haupt,
und das dürfen wir jetzt überhaupt nicht miteinander vermischen,
hat nichts miteinander zu tun.
Es überlebt sich nur, es überdeckt sich nur,
dass wir Kinder Gottes sind,
dass wir Glieder des Leibes Christi sind,
zur Braut Christi gehören.
Das ist unser himmlischer Segen.
Das ist das, der himmlische Ratschluss Gottes.
Aber jetzt kommt eine Überkreuzung mit dem irdischen Ratschluss Gottes,
dass Gott sagt,
ich will, dass mein Sohn über die Menschen dieser Welt herrscht.
Da sagst du, den Sohn Gottes, den kenne ich doch.
Das ist doch mein Heiland.
Das ist doch mein, das Haupt des Leibes.
Mit dem bin ich doch aufs engste verbunden.
Ja, jetzt kommt die Kreuzung.
Dann ist es ja auch derjenige,
dem ich in meinem Leben zeigen muss,
dass ich ihm unterworfen bin.
Denn ich bin, das ist das Reich Gottes heute.
Dass dich diese beiden Gedankengänge,
ich will das mal so sagen,
man könnte es vielleicht auch anders ausdrücken,
aber kreuzen und überdecken hier.
In der Ewigkeit wird der eine zu Ende gehen.
Die Herrschaft hört auf.
Aber das andere wird immer bleiben.
Aber in diesem Augen und im tausendjährigen Reich,
dann wird es auch anders sein.
Dann werden wir mit dem Herrn Jesus herrschen.
Dann sind wir eins mit ihm.
Aber jetzt hier auf dieser Erde
sind wir ja als Himmelsbürger auf der Erde
und über die Erde, über die Welt,
herrscht ja der Herr Jesus als König.
Zwar jetzt nicht sichtbar, wird man sagen,
aber jetzt kommt die große Frage,
sollen wir uns denn auf die Seite derer stellen,
die den Herrn verworfen haben?
Wenn wir das nicht tun, dann sind wir,
und deshalb sprach der Herr Jesus mit seinen Jüngern
über das Reich Gottes.
Er hat sich nicht mehr mit ihnen über das unterhalten,
was wir heute Abend betrachtet haben.
Das war vorbei.
Das hatte sein Ende gefunden.
Ich habe das nur angeführt, damit wir die Wege verstehen.
Aber der Herr hat sich mit ihnen darüber unterhalten,
was jetzt in dieser Zeit das Reich Gottes für sie bedeutete,
wie wir das später auch noch von den anderen wissen
und auch über die Zukunft.
Aber die Jünger haben nur an die Zukunft gedacht
und haben es noch nicht verstanden
und haben gefragt,
Herr, stellst du in diesen Tagen dem Israel das Reich wieder her?
Und da musste der Herr ihnen etwas sagen.
Und das ist eigentlich die dritte Stufe des Reiches,
dass das noch zukünftig sein würde
und dass die Zeit, wo der Herr Jesus sichtbar
die Herrschaft über Israel,
aber nicht nur über Israel,
sondern über die ganze Erde und über die ganze Welt ausüben würde,
etwas zukünftiges sei,
worüber über deren Zeitanfang und Zeiten
nur Gott, der Vater, die Kenntnis in seine Macht gestellt hat.
Und das ist die dritte Phase, die dritte Stufe,
nämlich das Tausendjährige Reich.
Die Gedanke ist, nochmals um das zusammenzufassen,
die Herrschaft des Herrn Jesus als Mensch im Auftrage Gottes,
in Erfüllung der Gedanken Gottes über diese Welt,
über die Erde, über die ganze Welt, über die Schöpfung.
Der Charakter ist Vernichtung des Widerstandes der Feinde
und dadurch Segen, Gerechtigkeit,
alles das, was wir im Tausendjährigen Reich finden werden.
Und die drei Entwicklungsstufen stadigend sind,
dass die Gegenwart des Herrn auf der Erde,
als er hier war in den Evangelien,
die mit der Verwerfung des Königs endete
und damit in eine Zeit mündete, in der wir jetzt leben,
die zweite Stufe, wo der König sozusagen verworfen im Ausland ist,
so wie das in dem Gleichnis gesagt wird,
und er nicht als Herrscher auftritt, aber auch nicht anerkannt wird.
Und dann kommt die dritte Stufe, das Ende, das Tausendjährige Reich,
wo alle Gedanken Gottes, wo das, was im Alten Testament
den Propheten vor Augen gestanden hat, als das Reich,
als die Herrschaft, dann in Erfüllung gehen wird.
Aber alles andere, was wir heute kennen,
wovon wir heute Abend gesprochen haben, wovon wir morgen sogar viel noch sprechen werden,
wenn der Herr es erlaubt, das sind Dinge, die für uns heute
von großer Wichtigkeit sind zum Verständnis.
Dass wir erkennen, dass es der auch für uns heute
in einer Hinsicht den Herrn, dass wir den Herrn als den anerkennen,
der die Gewalt und Autorität über die Menschen hat, haben wird.
Und wir, die ihm jetzt schon angehören, erkennen das an.
Und das ist für unser praktisches Leben doch von einer großen Trachweite.
Und möchte der Herr uns schenken, dass wir uns dieser Trachweite
und der Verantwortung, die damit verbunden ist, bewusst sind,
dass wir wirklich unser Leben auch ihm weihen durch Gehorsam. …
Transcripción automática:
…
Wir wollen heute Abend lesen aus dem Evangelium nach Matthäus, Kapitel 13.
Matthäus 13, Vers 1
An jenem Tage aber ging Jesus aus dem Hause hinaus und setzte sich an den See.
Und es versammelten sich große Volksmengen zu ihm,
sodass er in ein Schiff stieg und sich setzte.
Und die ganze Volksmenge stand am Ufer.
Und er redete vieles in Gleichnissen zu ihnen und sprach,
Siehe, der Säemann ging aus zu säen.
Und indem er säte, fiel Etliches an den Weg,
und die Vögel kamen und fraßen es auf.
Andres aber fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte.
Und alsbald ging es auf, weil es nicht tiefe Erde hatte.
Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt,
und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.
Andres aber fiel unter die Dornen, und die Dornen schossen auf und erstickten es.
Andres aber fiel auf die gute Erde und gab Frucht,
das eine hundert, das andere sechzig, das andere dreißigfältig.
Wer Ohren hat zu hören, der höre.
Und die Jünger traten herzu und sprachen zu ihm,
Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen?
Er aber antwortete und sprach zu ihnen,
Weil euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen,
jenen Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen,
jenen aber ist es nicht gegeben.
Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluss haben.
Wer aber nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, genommen werden.
Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen,
weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören noch verstehen.
Und es wird an ihnen die Weise sein und doch nicht verstehen.
Und sehend werdet ihr sehen und doch nicht wahrnehmen,
denn das Herz dieses Volkes ist dick geworden.
Und mit den Ohren haben sie schwer gehört und ihre Augen haben sie geschlossen,
damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören
und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile.
Glückselig aber eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören.
Denn wahrlich, ich sage euch, viele Propheten und Gerechte
haben begehrt zu sehen, was ihr anschaut, und haben es nicht gesehen,
und zu hören, was ihr höret, und haben es nicht gehört.
Soweit zunächst das Wort Gottes.
Unter dem Thema das Reich Gottes haben wir gestern Abend
in der Hauptsache uns Folgendes vor Augen gehalten.
Erstens, dass die Bedeutung dieses Begriffes, dieses Ausdruckes Reich Gottes,
ist die Herrschaft Gottes in dieser Welt und zwar durch einen Menschen.
Den Menschen Christus Jesus, den Herrn Jesus, die Herrschaft Gottes.
Wir haben zweitens gesehen, dass das ein Gedanke, ein Plan, Ratschluss Gottes ist
für diese Welt im Unterschied zu dem Ratschluss Gottes für die Ewigkeit.
In beiden Fällen ist der Herr Jesus der Mittelpunkt und Ausführer,
aber mit ganz verschiedenen Ergebnissen.
Das eine Mal ist es die ewige Glückseligkeit der Kinder Gottes im Vaterhause,
wenn es sich um den ewigen Ratschluss Gottes handelt,
aber das andere Mal, und das haben wir hier vor Augen,
ist es die Herrschaft des Menschen, des Herrn Jesus als Mensch über die Werke seiner Hände.
Wir haben außerdem gesehen, dass dieses Reich im Alten Testament
von den Propheten in der Vorausschau gesehen wurde,
als die Herrschaft, als eine einzelne, zusammengehörige und nicht unterbrochene Herrschaft
des Friedens, der Gerechtigkeit, der Glückseligkeit der Menschen auf der Erde.
Und hinzufügen muss man noch, dass dazu natürlich notwendig ist
und war die Zerstörung der Herrschaft der Feinde.
Denn es gibt in dieser Welt seit dem Sündenfall eine feindliche Herrschaft,
die Herrschaft Satans, die unbestritten vorhanden war
und auch jetzt noch in großem Maße da ist.
Die Macht des Teufels ist zwar gebrochen und das war gerade eines der Kennzeichen,
man könnte sogar sagen, das Kennzeichen der Einführung des Reiches Gottes auf dieser Erde,
dass der Herr Jesus kam und die Macht des Teufels gebrochen hat.
Wir haben gesehen, dass er in seinem Leben, das durch die Überwältigung,
die Heilung von den Dämonen gezeigt hat, diesen Geistern des Teufels, den bösen Geistern,
dass er es schließlich am Kreuz den Zunichte gemacht hat,
der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel.
Aber dass bevor die Herrschaft des Herrn Jesus angetreten wird,
denn er hat sie ja noch nicht offiziell angetreten,
Satan sogar gebunden werden muss.
Und auch, dass die anderen Mächte, die unter Satans Anstiftung in dieser Welt
sich gegen den Herrn stellen und noch stellen werden,
wie zum Beispiel der Antichrist oder das Römische Reich mit seinem Haupte.
Unter die Füße des Herrn Jesus getreten werden wird,
die Feinde werden zunichte gemacht werden, bevor der Jesus seine Herrschaft antreten kann.
Und diese Herrschaft, das ist eigentlich das Thema,
was die alttestamentlichen Propheten gesehen haben.
Ich lese nur noch mal eine Stelle aus dem Propheten Daniel, Kapitel 2, Vers 44.
Im Propheten Daniel, dessen Thema ja hauptsächlich die Mächte,
die Weltreiche in dieser Welt sind, die vier großen Weltreiche,
da lesen wir in Kapitel 2 von dem Traum Nebukadnezas,
der dieses große, gewaltige Standbild sah,
dieses Bild eines Menschen, Kopf von Gold, die Brust von Silber,
die Lenden von Erz und die Beine von Eisen und teilweise mit Ton vermischt.
Vier verschiedene Teile dieses Bildes,
von denen Daniel ihm dann durch Gottes Gnade und Hilfe erklärt,
dass das ein Bild ist von den vier Weltreichen,
so wie Gott sie ihm da dem Nebukadneza geoffenbart hat.
Nebukadneza als Haupt des Assyrisch-Babylonischen Reiches war das Kopf von Gold,
dann folgte als zweites das Medo-Persische Weltreich,
was ja das Babylonische abgelöst hat,
dann als drittes das Griechische Weltreich
und schließlich als viertes, das ja später zwei geteilte,
deshalb die zwei Beine, Römische Weltreich.
Und dann sagt Daniel in Vers 44, Kapitel 2, Vers 44,
Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten,
welches ewiglich nicht zerstört und dessen Herrschaft keinem anderen Volke überlassen werden wird.
Es wird alle jene, die vier, Königreiche zermalmen und vernichten,
selbst aber ewiglich bestehen, weil du gesehen hast,
dass von den Bergen ein Stein sich losriss ohne Hände
und das Eisen, das Erz, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte.
In dem Bild war es ja so, in dem Traum war es ja so gewesen,
dass als dieses Bild sichtbar wurde, ein Stein ohne menschliche Einwirkung sich losriss
und dieses ganze Bild zermalmte und dann immer größer wurde,
bis er die ganze Erde ausfüllte.
Und Daniel erklärt dem Nebukadnezar diesen Traum,
wie gesagt, in der Zukunftsperspektive und sagt, wenn diese Reiche,
und so wird es ja sein, als der Herr Jesus kam auf diese Erde,
da herrschte das römische Reich und wenn der Herr Jesus wiederkommen wird,
dann wird wieder das römische Reich herrschen.
Darauf kommen wir gleich noch zurück.
Dann wird der Herr, so sah Daniel es, aber er sah das als eine einzige Sache,
das Reich des Herrn, dieses ewige Königreich wird die Weltreiche vernichten
und selber durch kein anderes Reich abgelöst werden, das bedeutet hier das ewige.
So sahen es die Propheten im Alten Testament und besonders hier Daniel.
Aber wir haben gesehen gestern, dass in der Praxis,
in dem Augenblick, als der Herr Jesus, der wahre König Israels geboren wurde,
sofort die Feindschaft und Ablehnung und die schließliche Verwerfung von Seiten der Menschen einsetzte.
Sodass das Reich Gottes zwar dadurch, dass der König da war und seine Macht auch in gewisser Hinsicht
im Blick auf den Teufel zum Ausdruck brachte, vorhanden war,
aber es nicht so eingetreten ist, so wie Daniel es damals vorausgesagt hat.
Heißt das denn nun, dass Daniel sich getäuscht hatte?
Oder dass Gott ihm, dass Daniel etwas Falsches gesagt hatte? Nein.
Aber dass er aus der Voraussicht etwas sah oder etwas nicht sah,
was durch die Nichtannahme, die Ablehnung des Herrn Jesus als König,
als rechtmäßigem König eingetreten ist, nämlich die Zeit, in der wir uns heute befinden.
Dass der Herr Jesus nämlich von seinem Volke und auch von den Römern,
von diesem Reiche, das er eigentlich vernichten sollte, ans Kreuz geschlagen wurde
und dass deshalb nicht das Reich in Macht aufgerichtet wurde. Noch nicht.
Und das war das Ende der ersten Stufe oder ersten Etappe oder Phase dieses Reiches.
Die Gegenwart des Herrn auf Erden war die erste Stufe.
Die endete aber nicht oder mündete nicht ein in die öffentliche Herrschaft dieses Aufrichtungsreiches,
sondern in dem Tod und der Auferstehung und Himmelfahrt des Herrn.
Und es trat eine Unterbrechung auf? Nein. Eine ganz andere Art und Weise.
Es war jetzt nicht, und das ist jetzt das Thema für heute Abend,
es wir befinden uns auch in einer Entwicklungsstufe dieses Reiches, in der zweiten,
die aber dadurch gekennzeichnet ist, dass der König nicht auf der Erde ist
und nicht öffentlich und sichtbar herrscht, nicht angenommen wird von dieser Welt.
Dass er also nicht in Macht herrscht, sondern dass es durch,
wie wir das in dem Gleichnis gelesen haben, durch Verkündigung geht.
Und das ist das Geheimnis, von dem wir in Matthäus 13 gelesen haben, in Vers 11.
Da sagen die Jünger, warum redest du zu den Menschen in Gleichnissen, in sinnbildlichen Redeweisen?
Und dann sagt der Herr Jesus, weil euch gegeben ist die Geheimnisse des Reiches, der Himmel,
und Lukas sagt in Lukas 8, in der gleichen Begebenheit,
die Gleichnisse des Reiches Gottes, bloß werden hier eben alle sieben aufgeführt,
und das ist bei Lukas nicht der Fall, die Geheimnisse des Reiches, der Himmel,
oder die Geheimnisse des Reiches Gottes, das ist in diesem, ich sage das nochmal,
es ist kein prinzipieller Unterschied zwischen dem Reich Gottes und dem Reich, der Himmel.
Es ist nur eine andere Betrachtungsweise des gleichen Reiches aus einem anderen Blickwinkel.
Wir leben jetzt in der Zeit, wo dieses Reich Gottes in gewisser Hinsicht ein Geheimnis ist.
Denn es ist ja nicht so aufgerichtet worden, wie es von den Propheten,
oder ich will es genauer sagen, es ist ja noch nicht so aufgerichtet worden,
wie es von den Propheten des Alten Testamentes vorausgesagt worden ist,
sondern der König ist verachtet, abgelehnt, getötet, verworfen worden.
Und deshalb änderte sich der Charakter dieses Reiches total.
Es ist jetzt nicht ein Reich, nochmals sei es gesagt, in dem der Herr Jesus seine Macht,
seine Autorität in Macht, in äußerlicher Machtentfaltung und Herrschaft zum Ausdruck bringt,
sondern in dem dieses, das Wort des Reiches gepredigt wird,
in dem die im Herzen der Menschen überführt und überzeugt werden sollen
von dem Herrn als dem Haupt über alle Dinge, als dem Herrscher, dem König seines Reiches.
Und ich habe gestern gesagt, und ich sage das nochmal, das Reich Gottes hat nichts mit der Kirche zu tun.
Hat nichts mit der Versammlung zu tun. Ist auch nicht etwas, was auf Israel beschränkt ist.
Denn es ist ein Plan Gottes, und das ist doch ganz wichtig zu sehen,
der sich auf die irdischen Beziehungen bezieht,
während die Gedanken Gottes über die Versammlung eine himmlische Zielsetzung haben.
Aber in der jetzigen Zeit, in der wir leben, da überlappen sich diese beiden Gedanken.
Oder da kreuzen sich diese beiden Wege.
Sodass wir sagen, und das ist dasjenige, was natürlich dazu führt, dass man sagt,
dass alle, die heute Christen sind, auch im Reich Gottes sind. Das stimmt auch.
Aber es sind zwei ganz verschiedene Gedanken,
die im Grunde genommen gar nicht direkt miteinander in Verbindung stehen.
Deren Verbindung dadurch kommt, dass die gleichen Menschen,
die durch den Glauben an den Herrn Jesus erlöst sind und jetzt zu seiner Versammlung gehören,
natürlich auch in einem anderen Sinne durch den Glauben,
die die Botschaft angenommen haben, dass der Herr Jesus der König ist
und dadurch auch in seinem Reich sind.
Aber die eine Beziehung, dass die Glieder des Leibes sind, ist doch immer die höhere,
weil sie die ewige Beziehung ist und die viel engere Beziehung ist.
Deswegen sagt der Apostel Paulus im Kolosserbrief,
dass wir errettet sind aus der Gewalt der Finsternis.
Da haben wir auch wieder diesen Sieg über die Finsternis,
den der Herr Jesus am Kreuz errungen hat
und versetzt sind in das Reich, nicht des Sohnes des Menschen und des Reich Gottes,
sondern das Reich des Sohnes seiner Liebe.
Das ist eigentlich, wenn man das mal so sagen möchte,
der Charakter, den das Reich Gottes für uns hat.
Wir kennen den Herrn nicht eigentlich oder als König,
so wie das manchmal in manchen Kirchenliedern heute noch gesungen wird.
Ich will ja nicht sagen, dass das ganz falsch ist,
aber es drückt nicht die Höhe der Beziehung aus, in der wir zu dem Herrn Jesus stehen.
Es ist das Reich, natürlich, aber es ist der für uns.
Und so kennen nur die Kinder Gottes der heutigen Zeit, die Glieder des Leibes Christi, ihn.
Es ist das Reich des Sohnes der Liebe des Vaters.
Derjenige, der der König ist, ist der Sohn der Liebe des Vaters.
Und so kennen nur durch Gnade diejenigen ihn,
die in der jetzigen Zeit der Gnade zur Versammlung des lebendigen Gottes gehören dürfen.
So kennt ihn, wird ihn nie ein Mensch in dieser Welt kennenlernen, so wie wir den Jesus kennen.
Aber man versteht, dass das eigentlich dasjenige ist, was diese beiden Gedanken miteinander verbindet.
Aber es wäre ganz falsch zu sagen, wie das oft geschieht, aus Unkenntnis oder um es zu vereinfachen,
dass das Reich Gottes heute die Christenheit ist.
Das stimmt zwar, ich möchte fast sagen, mehr oder weniger zufällig,
obwohl natürlich das nicht genau den Gedanken, aber es ist eigentlich nicht die Planung Gottes,
dass Kirche die Namenschristenheit, die ja überhaupt nicht dem Plan Gottes entspricht,
kann man doch nicht sagen, dass Gott eine Namenschristenheit in seinen Gedanken gehabt hätte.
Das ist die Entwicklung, die sich ergeben hat.
Und das ist etwas, was eben mit dem Plan,
dass Gott die Herrschaft des Herrn Jesus in dieser Welt zur Ausführung bringt, eine gewisse Berührung hat.
Das ist doch wichtig, dass man das erkennt.
Aber es ist eben, wie gesagt, nicht ein Reich, das jetzt durch Macht und Autorität ausgeübt wird,
sondern der Sägemann ging aus, so wie es dann erklärt wird, nicht wahr, im Vers 18,
das Gleichnis vom Sägemann, oder wie es in Markus einmal heißt, der Sägemann sägt das Wort.
Das ist heute, und das war das Geheimnis des Reiches, oder das waren die Geheimnisse des Reiches der Himmel,
dass das Reich erstens nicht durch Proklamation eingeführt wurde,
wie es normalerweise ein König eingeführt wird,
dass man ihn anerkennt als König, sondern dass jetzt die Botschaft in dieser Welt,
nachdem der König, der Herr Jesus verworfen ist, verkündet wird.
Und deswegen wird als erstes von diesen sieben Gleichnissen,
die alle eigentlich vom Reiche der Himmel oder auch vom Reiche Gottes sprechen,
denn einige dieser Gleichnisse finden wir ja in den anderen Evangelien, Markus und Lukas,
und dort werden sie eben Gleichnisse vom Reiche Gottes genannt,
wird uns diese geänderte oder veränderte Entwicklung des Reiches Gottes
in der Zeit der Verwerfung und Abwesenheit des Königs vor Augen gestellt.
Aber es ist die Verkündigung.
Und so sehen wir doch, dass zum Beispiel am Ende des Kapitels,
wenn der Herr Jesus in Vers 52, Matthäus 13, Vers 52,
den Abschluss dieser Unterweisungen abschließt,
sagt er in Vers 52,
darum ist jeder Schriftgelehrte, der im Reiche der Himmel unterrichtet ist,
oder wie es in der Fußnote heißt, ein Schüler oder ein Jünger des Reiches der Himmel geworden ist,
der in diesen Dingen unterwiesen ist,
das ist ja der Charakter, der heute dieses Reich Gottes einnimmt.
Und wie gesagt, es ist die Zeit, in der Gott durch den Heiligen Geist seine Versammlung sammelt.
Aber es sind zwei ganz und gar verschiedene Gedanken,
die hier nur, und das sehen wir auch in diesen sieben Gleichnissen,
eine gewisse Verwandtschaft oder eine gewisse Zusammenführung erfahren.
Aber das Wichtige ist, dass hier die Menschen betrachtet werden wie das Ackerfeld,
dem die Botschaft des Reiches verkündet wird.
Und wir sehen, dass dieser Gedanke, wir haben gestern Abend in der Apostelgeschichte gelesen,
dass der Herr Jesus von dem Reiche Gottes zu seinen Jüngern sprach nach seiner Auferstehung,
ihn diese Dinge verkündete, aber wir sehen, dass es auch so weiter fortgeführt wurde,
weil wir jetzt ja über die gegenwärtige Zeit sprechen,
möchte ich mal einige Stellen aus der Apostelgeschichte dazu lesen,
die ja auch die Zeit nach der Entstehung der Versammlung, also die jetzige Zeit, beschreibt.
Da heißt es in Vers, in Kapitel 8 Apostelgeschichte 8, Vers 12,
als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium von dem Reiche Gottes
und den Namen Jesu Christi verkündigte.
Seht ihr, da werden diese beiden Dinge in der heutigen Zeit nebeneinander gestellt.
Das Evangelium von dem Reiche Gottes wird verkündigt,
aber auch das Evangelium von dem Namen Jesu Christi.
Und man kann heute natürlich unter gar keinen Umständen das Reich Gottes verkündigen,
ohne von dem notwendigen Glauben an das Erlösungswerk Christi,
der ja auch gleichzeitig der König ist und ohne von den Segnungen zu sprechen,
die unser Teil sind als Kinder Gottes, die wir heute als Glieder des Leibes zur Versammlung gehören.
Das sind Dinge, die in der heutigen Zeit parallel laufen.
Wenn wir dann sehen in Kapitel 19, als Paulus, dies war ja Philippus hier,
als Paulus nach Ephesus kam, da heißt es in Apostelgeschichte 19, Vers 8,
dass er in die Synagoge ging und freimütig drei Monate lang sprach,
indem er sich unterredete und sie von den Dingen des Reiches Gottes überzeugte.
Die Wahrheit über die Person des Herrn Jesus in dieser Zeit war immer noch das Reich Gottes.
Hier wird gar nicht gesprochen von dem Evangelium, obwohl er es natürlich getan hat,
denn das kommt ein Kapitel später in Kapitel 20 zum Ausdruck,
wo er noch einmal zu den Ältesten von Ephesus spricht, in Apostelgeschichte 20,
ab Vers 17, wo er kurz vor seiner Gefangennahme in Jerusalem noch einmal die Ältesten der Versammlung von Ephesus nach Milit kommen ließ.
Und dann sagt er etwas, da will ich etwas ausführlicher eingehen,
da spricht er von seinem ganzen Dienst, den er dort in Ephesus,
er war ja nicht nur drei Monate, sondern schließlich drei Jahre da,
drei Jahre Nacht und Tag, sagt er in diesem Kapitel, gesprochen hat.
In Vers 21 heißt es zuerst, Apostelgeschichte 20, Vers 21,
dass er sowohl Juden als Griechen bezeugt hatte, die Buße zu Gott und den Glauben an unseren Herrn Jesus.
Da würden wir sagen, ja, das ist das Evangelium, aber das ist es noch nicht.
Das kommt erst in Vers 25 oder Vers 24 am Ende.
Den Dienst, den er von dem Herrn Jesus empfangen hatte, zu bezeugen das Evangelium der Gnade Gottes.
Insofern ist eigentlich das Vers 21 die erste Voraussetzung, die Buße zu Gott und der Glaube an den Herrn Jesus.
Man könnte sagen, dass die Buße zu Gott eigentlich die Botschaft für die Heiden war,
die den Götzen dienten, die mussten sich bekehren zu Gott.
Aber die Juden, die ja schon an Gott glaubten, die mussten den Glauben an den Herrn Jesus lernen, annehmen.
Und dann heißt es in Vers 24, dann kommt erst als zweites das Evangelium der Gnade Gottes.
Das ist das Evangelium, was heute in unserer Zeit verkündigt wird.
Aber das ist untrennbar verbunden mit dem, was in Vers 25 als dritter Punkt steht.
Denn es heißt, ich weiß, dass ihr alle, unter welchen ich das Reich Gottes predigend umhergegangen bin.
Und wir sehen, dass das etwas ist, was neben dem Evangelium der Gnade doch als ein eigener Bereich hingestellt wird.
Und wir sehen, dass das in erster Linie doch ist die Anerkennung des Herrn als dem unumschränkten Herrscher.
Nun wird jemand sagen, ja, das glauben wir doch sowieso.
Wenn wir den Herrn Jesus als Heiland angenommen haben, dann haben wir ihn auch als Herrn angenommen.
Nun, dieser zweite Teil, der ja eigentlich mehr unsere Verantwortung vor Augen stellt.
Wenn wir an den Herrn als Heiland, als Erlöser denken, dann ist das das Evangelium der Gnade.
Da wird nur von der Gnade gesprochen.
Aber wir alle wissen, dass dieses Evangelium der Gnade eine andere Seite hat.
Oder dass eine andere Seite dazukommt, nämlich die Seite unserer Verantwortung,
diesem, der unser Erlöser geworden ist, der dadurch aber auch das Recht hat, unser Herr zu sein.
Das können wir nicht trennen.
Und wir wissen, wie leicht das Fleisch dazu geneigt ist, sich nur auf die Gnade zu berufen
und die Verantwortung der völligen Unterwerfung unseres Willens unter den Herrn beiseite zu lassen.
Und das geht nicht. Das ist die Seite, die uns den Charakter vorstellt, dass wir im Reiche Gottes sind.
Dass wir die Unterwürfigkeit, den uneingeschränkten Gehorsam dem Herrn Jesus schuldig sind.
Das sind die zwei Seiten des Evangeliums.
Der Gnade stellt uns den Herrn als den Erlöser vor.
Das Reich Gottes, oder das Reich, wie es auch wohl heißt, hier wird ja das Gottes eingeklammert, aber es ist das Gleiche.
Das ist die Anerkennung der unumschränkten Autorität des Herrn in unserem Leben.
Und das ist ein ganz ernster Gedanke, der nicht aus dem Leben des Christen wegzudenken ist.
Wir können nicht auf die Gnade alleine pochen und uns darauf rühmen und uns darauf stützen und denken,
das andere, da haben wir nichts mehr zu tun. Wir sehen, wie wichtig das ist.
Aber dann kommt noch etwas, das möchte ich auch noch erwähnen, in Vers 27.
Dann sehen wir, dass Paulus seinen Dienst damit abrundet oder abschließt, dass er sagt,
ich habe nicht zurückgehalten, euch den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen.
Da kann man wirklich sagen, dass Paulus uns in dieser kurzen Abschiedsrede an die Ältesten von Ephesus
einen Überblick gibt über all die verschiedenen Gesichtspunkte dessen, was er in seinem Dienst gepredigt hat.
Und das ist für uns heute auch ein ganz wichtiges Beispiel, ein ganz wichtiges Vorbild,
dass wir nicht etwas außer Acht lassen müssen.
Es gibt heute Evangelisten, die lassen die Buße zu Gott außer Acht und meinen,
sie könnten nur das Evangelium der Gnade verkünden. Aber das ist nicht das Evangelium der Gnade.
Wenn ich sage, komm zu dem Heiland und er macht alles gut. Er nimmt dich an, so wie du bist.
Das ist nicht das wahre Evangelium. Da muss erst die Buße zu Gott kommen.
Insofern meine ich, ist das sehr lehrreich, was wir hier finden.
Und wir können auch nicht nur das Evangelium verkündigen und dann die Seite der Verantwortung außer Acht lassen.
Man kann auch nicht nur von der Verantwortung sprechen, wenn man nicht vorher die großen Vorrechte vorgestellt hat.
Aber es würde auch manches, vielleicht das Wichtigste, fehlen.
Und wie vielen Kindern Gottes fehlt das, wenn ich das mal eben noch sagen darf,
dass der ganze Ratschluss Gottes verkündet werden.
Wie viel verstehen wir wirklich, und das ist ja auch der Grund, weshalb wir uns mit so einem etwas,
vielleicht würde mancher denken, am Rande liegenden Thema beschäftigen, wie dem Reiche Gottes.
Weil es auch zu dem ganzen Ratschluss Gottes gehört, den wir nicht beiseite lassen können.
Wo wir nicht sagen können, ja das ist ja nicht so wichtig.
Aber wie viele Kinder Gottes wissen nichts oder wenig von den großen Segnungen und Vorrechten,
die wir als Kinder Gottes schon jetzt und erst bald in Vollkommenheit im Vaterhause genießen werden.
Die gar nicht wissen, was es wirklich beinhaltet, heute ein Glied des Leibes Christi zu sein.
Das gehört auch alles zum ganzen Ratschluss Gottes.
Aber es gehört auch dazu, die Botschaft, die Predigt vom Reiche Gottes.
Und dann, wenn wir dann das letzte Kapitel nehmen, der Apostelgeschichte,
ich tue es nur der Vollständigkeit halber, um zu zeigen, wie oft davon gesprochen wird in der Apostelgeschichte.
Dann sehen wir, dass der Apostel dann gefangen war in Rom.
Und dann heißt es in Apostelgeschichte 28, Vers 23
Als sie ihm aber einen Tag bestimmt hatten, kamen mehrere zu ihm in die Herberge,
welchen er die Wahrheit auslegte, indem er das Reich Gottes bezeugte und sie zu überzeugen suchte von Jesu.
Sowohl aus dem Gesetz Moses, als auch den Propheten, vom frühen Morgen bis zum Abend.
Und dann schließlich in Vers 31, im letzten Vers der Apostelgeschichte,
er nahm alle auf, die zu ihm kamen, indem er das Reich Gottes predigte
und die Dinge, die den Herrn Jesus Christus betreffen, mit aller Freimütigkeit umgehindert lehrte.
Da sehen wir, welchen Platz die Verkündigung, die Überzeugung oder Bezeugung
der Tatsachen vom Reich Gottes in den Dienst der Apostel eingenommen haben.
Welchen Platz sie da hatten.
Und wir sehen auch, welchen Platz der Herr Jesus ihnen eingeräumt hat,
wenn er in Kapitel Matthäus 13 diese sieben Gleichnisse von der gegenwärtigen Zeit uns gegeben hat.
Wir haben ja im Matthäusevangelium drei große Reden, die der Herr Jesus gehalten hat,
die alle das Reich Gottes zum Thema haben.
In Kapitel 5 bis 7, da haben wir die sogenannte Berchpredigt.
Aber das ist nichts anderes als die Grundsätze, die der Herr Jesus bezüglich des Reiches,
wie er es damals offenbarte, vorgestellt hat.
Und zwar schon im Blick darauf, dass er als König nicht angenommen würde.
Glückselig die Verfolgten und die um der Gerechtigkeit willen Verfolgten und all diese Dinge.
Glückselig die Trauernden und all diese Dinge, wenn wir an die Seligpreisung denken.
Aber auch später, da sehen wir in Matthäus 5 bis 7, dass der Herr da gleichsam die Grundsätze,
die für das Reich Gottes, das Reich der Himmel auf Erden gelten würden, verkündigte.
Dann haben wir als zweite große Rede hier das Kapitel 13,
wo der Herr über die Zeit seiner Verwerfung, die Geheimnisse des Reiches der Himmel,
diese verborgene, abgeänderte Form vorstellt.
Und dann schließlich in Kapitel 24 und 25 die Rede, in der der Herr Jesus über die Zukunft des Reiches,
die Zeit, die der Aufrichtung des Reiches Gottes oder des Reiches der Himmel in Herrlichkeit vorausgehen würde.
Die Drangzahl, die Gerichte, die Erscheinung des Herrn und schließlich dann der Eingang in das Reich der Himmel.
Hier haben wir die zweite Rede, die uns über die gegenwärtige zweite Etappe des Reiches
in der Zeit, wo der Herr verworfen ist, spricht.
Und wie gesagt, es ist die Zeit, wo das Reich nicht in Macht aufgerichtet wird,
sondern durch die Verkündigung des Wortes, wie wir das eben in der Apostelgeschichte gesehen haben, vorgestellt wird.
Aber gleichzeitig wird auch offenbar, dass die Macht des Teufels, die Macht des Widersachers, immer noch vorhanden ist.
Sie ist zwar, und ich sage das nochmal, gebrochen, aber sie ist durchaus noch nicht völlig vom Tisch gefegt.
Seine List, davor werden wir ausdrücklich in Epheser 6 gewarnt und seine Macht,
die wird uns im ersten Petrusbrief auch vorgestellt, wenn er da als ein brüllender Löwe geschildert wird.
Und wir sehen das ja in dem zweiten Gleichnis, was der Herr Jesus dann vorstellt,
dass das eigentlich das erste Gleichnis von dem vierfachen Acker, ich will das jetzt nicht im Einzelnen erklären,
das zeigt uns den Charakter, den das Reich angenommen hat.
Nämlich, das Wort wird ausgestreut, nicht ein Felsen, der alles zerschmettert,
sondern es ist die Predigt des Wortes.
Und es hängt von den Menschen ab, ob sie es aufnehmen.
Aber das zweite Gleichnis, was ja auch wieder ein Gleichnis vom Acker ist, sozusagen eine Erweiterung,
da wird von dem Unkraut im Acker gesprochen.
Da sehen wir, und das ist eben, was ich meine, dass der Satan noch da ist.
Dass wir in einer Zeit leben, in der noch, die ja genannt wird, die gegenwärtige böse Welt,
das gegenwärtige böse Zeitalter, in der Satan noch da ist, wo der Herr eben nicht mit Macht herrscht,
sondern wo das Reich verkündet wird, die Botschaft verkündet wird
und wo der Feind da ist und seinen Unkraut samensäht.
Und das ist eben der Zustand dieses Reiches Gottes in der jetzigen Zeit.
Und da sehen wir nochmal wieder den gewaltigen Unterschied zu der Versammlung Gottes.
In der Versammlung Gottes, wenn da etwas Böses auftaucht, bleibt das stehen bis zur Ernte?
Die Versammlung hat den Auftrag, tut das den Bösen von euch selbst hinaus.
Aber im Reich Gottes heißt es, als die Jünger sagen, was sollen wir machen?
Der Herr hat den guten Samen gesät, der Feind hat den bösen Samen gesät
und so stellt sich das Reich Gottes heute auf Erden dar.
Und nochmals, das ist natürlich im Augenblick da, wo das christliche Bekenntnis ist.
Woanders ist das nicht.
Denn woanders ist ja nie die Botschaft von Gott und von dem Herrn Jesus verkündet worden.
Aber wie sieht es denn da aus? Guter Same und schlechter Same.
Und das ist der Zustand, in dem sich die Christenheit,
die in diesem Augenblick tatsächlich umfangsmäßig mit dem Reich Gottes übereinstimmt,
in diesem verworfenen oder verworrenen Zustand, besser gesagt.
Aber man darf daraus nicht den falschen Schluss ziehen, als ob das dasselbe wäre.
Ich will nicht sagen, ich habe das nicht gut ausgedrückt, wenn ich sage zufällig,
denn bei Gott ist natürlich nichts zufällig.
Aber es sind zwei verschiedene Gedanken, die hier sich überschneiden.
Aber das ist nicht der Plan Gottes gewesen.
Aber es ist so.
Und im Reiche Gottes, in dieser großen Christenheit.
Manchmal wird auch gesagt, dass das Reich Gottes oder das Reich der Himmel gleich dem großen Hause.
Das stimmt zwar in den Grenzen.
Die Grenzen stimmen jetzt im Augenblick, in diesem Augenblick völlig überein.
Das ist gar keine Frage.
Kann man verstehen.
Aber es sind zwei ganz verschiedene Gedankengänge.
Und das zeigt uns eben daran, dass für die Versammlung ganz andere Grundsätze gelten.
Da heißt es, geht aus ihrer Mitte aus.
Da heißt es, tut den Bösen von euch selbst hinaus.
Da wird gesagt, die Absonderung vom Bösen ist jetzt das Gesetz des Handelns, nach Gottes Wort.
Aber im Reiche, und das bleibt so bis zum Kommen des Herrn, bis zur Erscheinung des Herrn,
lasst beides miteinander wachsen.
Denn das Reich Gottes wird ja weitergehen, auch wenn die Versammlung weg ist.
In dem Augenblick, wo die Versammlung von der Erde weggenommen wird,
aus dieser Christenheit, aus diesem großen Hause, dann bleibt das große Haus, ist dann nicht mehr da.
Die Christenheit ist dann nicht mehr da.
Kann man nicht mehr Christenheit nennen.
Zwar Babylon wird das sein, aber dann wird das Reich Gottes seinen Gang weitergehen.
Das wird dann eine ganz andere Dimension annehmen, aber das ist eigentlich das Thema für morgen Abend.
Denn dann wird ja wieder das Evangelium des Reiches verkündigt.
Das wird jetzt nicht verkündigt.
Und dann wird das etwas sein, was weit über das hinausgeht, was heute die Christenheit betrifft.
Nur jetzt, in der jetzigen Zeit, sind die Grenzen genau, kann man sagen, deckungsgleich.
Aber das heißt nicht, dass es dasselbe ist. Ganz und gar nicht.
Und das sehen wir hier im zweiten Gleichnis nicht, dass uns dieses Geheimnis vorgestellt wird.
Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte.
Und wenn der Herr kommt, dann wird er die Spreu vom Weizen trennen.
Dann wird er die wahren Untertanen, möchte ich mal sagen, die wirklich den Herrn angenommen haben.
Und das werden dann, wenn er kommt, ja gar keine Christen mehr sein.
Die Christen werden, die wahren Christen, werden schon längst vorher entrückt sein,
wenn er erscheinen wird und die Namenschristenheit, die wird in Babylon ihr Gericht empfangen haben.
Dann werden keine Christen mehr sein, aber das werden solche sein,
die das Evangelium des Reiches angenommen haben.
Und dann wird der Herr kommen.
Aber wie gesagt, das wird das Thema sein morgen, wenn das Reich in Macht aufgerichtet wird
und er die Schafe von den Böcken scheiden wird.
Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte.
Und dann sehen wir in den nächsten beiden Gleichnissen,
in dem Gleichnis von dem Senfkorn und von dem Sauerteig,
wie sich das Böse innerhalb dieses Reiches entwickelt.
Kleine Anfänge, denn der Same war ja ursprünglich gut,
aber dann große, alles durchdringende Auswirkungen.
Man könnte sagen, dass diese beiden Gleichnisse vom Senfkorn,
was ja mehr die äußerliche Entwicklung zeigt,
und vom Sauerteig, der ja mehr eine innere, verborgene Wirkung zeigt,
Erklärungen sind bezüglich des Unkrauts.
Das ist das Unkraut, das ist das Böse, wie sich das entwickeln wird.
Aber dann sehen wir auf der anderen Seite den Schatz im Acker,
auch wieder zwei Gleichnisse, das Gleichnis vom Schatz im Acker
und das Gleichnis von der kostbaren Perle,
in der wir durchaus die Versammlung sehen.
Gar keine Frage.
Obwohl wir in vielen Büchern lesen in der Christenheit,
dass mit der kostbaren Perle der Herr Jesus gemeint ist,
den man sich erkaufen müsste, den man nachjagen müsste.
Ganz falscher Gedanke.
Es geht hier um das, was hier auf der Erde geschieht.
Der Kaufmann, der Herr Jesus ist der Kaufmann, aber nicht die Perle.
Die Perle ist das, was er gesehen hat, oder der Schatz im Acker.
Und ich möchte, wenn wir nicht eben gesagt haben,
dass das Unkraut oder die Wirkung des Unkrauts
in etwas erweiterter Bedeutung erklärt wird,
in dem Senfkorn und in dem Sauerteig, diese bösen Seite,
dann sieht man das Gute, der wahre Weizen in der jetzigen Zeit,
in dieser Zeit, wo die Geheimnisse des Reiches Gottes wirksam sind,
dass das in dem Schatz im Acker und in der Perle zum Ausdruck kommt.
Denn die Perle besteht nur aus wahren Gläubigen,
nur aus solchen, die wirklich Weizen sind.
Aber das ist etwas, was sich hier in dem Reiche befindet,
aber durchaus nicht das Gleiche ist.
Aber nochmals, es sind eben Berührungspunkte da.
Und dann kommt schließlich in dem siebten Gleichnis von dem Netz,
was ausgeworfen wird, wird noch einmal dieser Gedanke der Trennung der Guten,
dass alles eingesammelt wird auf der einen Seite in der jetzigen Zeit,
wie ein Netz alles mitnimmt, was ihm vor die Fänge kommt,
aber dass am Ende doch das Sortieren, das Aussondern der Schlechten
und das Aufnehmen der Guten in die Gefäße vorgestellt wird.
Das ist die Zeit oder der Charakter, den das Reich Gottes in der jetzigen Zeit hat.
Die Geheimnisse des Reiches, der Himmel, oder wie Lukas es in Kapitel 8 sagt,
die Geheimnisse des Reiches Gottes.
Und die Frage, was uns dieses zu sagen hat, ist einmal die,
dass wir, ob wir es wahrhaben oder nicht, ob wir es wollen oder nicht,
wir sind durch die Gedanken Gottes auch ein Teil dieses Reiches.
Aber das Kennzeichen, was wir tragen als solche, die in dem Reich sind,
sind, dass wir in dieser Welt den Herrn als unsere Autorität anerkennen.
Das ist die Verbindungslinie, die wir heute zu dem Reich haben.
Und deswegen konnte der Apostel sprechen, dass er von dem Reiche Gottes gepredigt hat,
dass er diese Seite, die verantwortliche Unterwerfung oder die Verantwortung uns,
dem Herrn in unserem Leben zu unterwerfen, dass das der Charakter ist,
den das Reich Gottes für uns heute hat.
Und wir sehen, weil es eben, weil der Gedanke des Reiches Gottes nicht so sehr
oder nicht ausschließlich das Heil der Seele im Sinne hat,
sondern die Anerkennung der Autorität des Herrn,
dass, so wie im tausendjährigen Reich, es manche geben wird,
die sich dem Herrn nur äußerlich unterwerfen und doch des Segens
des tausendjährigen Reiches danaftig werden.
Ich glaube, dass man durchaus sagen kann, dass wir in einem Lande,
in einem Erdteil leben, 2000 Jahre, die Gesetze des Reichs oder fast 2000,
die Gesetze des Reiches Gottes durch das Christentum anerkannt worden sind.
Wir haben oft gehört, dass früher mehr, dass von den älteren Geschwistern gesagt wird,
früher war mehr Gottesfurcht da und dass das heute nicht mehr so der Fall ist.
Aber was war das denn? Das war eigentlich, dass man, ob man war oder nicht,
dadurch, dass hier das Christentum herrschte, die Autorität Gottes
einen Platz im menschlichen Leben hatte.
Und das ist der Charakter, der äußere Charakter des Reiches.
Und das hat Gott gesegnet. Da gibt es gar keinen Zweifel dran.
Das ist natürlich keine Garantie und überhaupt nicht mal ein Weg für die Ewigkeit.
Das bezieht sich nur auf diese Erde. Aber es war so.
Wir haben das heute Morgen gesehen, mit dem Sonntag.
Mit jedem Punkt, wo die Menschheit sich mehr von der Autorität Gottes entfernt,
wird auch äußerlich das Verderben zunehmen. Gar keine Frage.
Aber nochmal, das ist natürlich nicht, und da sehen wir auch den Unterschied wieder,
nicht unser Ziel, dass wir hier auf Erden Segen ererben,
aber das ist der Fall, wird dem Herrn in unserem Leben die Autorität geben.
Aber es geht natürlich für uns um etwas viel Größeres,
nämlich, dass wir für die Ewigkeit Heil und Leben empfangen haben
und die Gemeinschaft mit dem Vater im Vaterhaus.
Und das geht nicht, das empfängt man nicht durch die Anerkennung der Autorität Gottes
auf dieser Erde in der Person des Herrn Jesus,
sondern nur durch den Glauben an sein Erlösungswerk.
Aber wer dieses, den Glauben an das Erlösungswerk,
und da sind wir wieder bei den wahren Gläubigen,
angenommen hat, für den hat das Reich Gottes, der Gedanke des Reiches Gottes,
und damit möchte ich nochmal einen Vers lesen aus dem Römerbrief, Kapitel 14,
ein Ausmaß, dessen wir uns vielleicht auch nicht immer bewusst sind.
In Römer 14, Vers 17, da lesen wir, dass der Apostel Paulus schreibt,
denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken,
sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geiste.
Die Römer, die Gläubigen in Rom, die hatten, wie der Apostel es hier in Kapitel 14 schreibt,
ein Problem dadurch, dass es manche Gläubige gab, die aus den Juden stammten,
und manche, die aus den Heiden stammten.
Und die Juden hatten Schwierigkeiten,
sich von den Gesetzesvorschriften bezüglich der Speisen zu lösen.
Wir wissen, wir kennen ja diese Schwierigkeiten aus manchen Briefen,
auch dem Galaterbrief, auch dem Korintherbrief, dem ersten Korintherbrief,
weil sie meinten, das hat Gott doch gegeben, das müssen wir doch festhalten.
Und sie wollten es teilweise sogar den Christen, den Gläubigen,
die aus dem Heidentum und die das ja nie gekannt hatten
und die zum Glauben gekommen waren, aufdrängen.
Und das gab jetzt große Probleme.
Die einen sagten, das müsst ihr tun,
und die anderen sagten, ja, da haben wir doch gar nichts mit zu tun.
Und jetzt kam als nächstes daraus, dass die einen sagten,
ach, diese armen Leute, die halten da an solchen Dingen fest,
da haben wir doch gar nichts mit zu tun.
Und die anderen verkrampften sich immer mehr und verurteilten die anderen,
ihr haltet euch nicht an Gottes Wort.
Und bissen sich fest in diesen Speisevorschriften.
Aber es ging ja gar nicht um die Ewigkeit dabei,
sondern es ging hier um das Leben auf der Erde.
Muss man sich in diesen Punkten dem Gesetz, dem Alten Testament unterwerfen?
Ist man dadurch Gott, dem Herrn Jesus unterwürfig oder nicht?
Das war das Problem.
Und die einen sagten, wenn ihr das nicht tut, seid ihr es nicht.
Und die anderen sagten, wir sind es doch, auch wenn wir es nicht tun,
weil wir nicht unter dem Gesetz stehen.
Und dann sagt der Apostel, ach, ihr lieben Römer, das Reich Gottes,
eure Verantwortung hier auf der Erde, auch als Christen,
liegt doch nicht im Essen und Trinken.
Sondern dann sagt er, das Reich Gottes ist Gerechtigkeit und Friede
und Freude im heiligen Geiste.
Und daran sehen wir etwas, das ist doch etwas Wunderbares,
womit ich die heutige Betrachtung abschließen möchte.
Dass nämlich, wenn der Herr Jesus öffentlich, sichtbar für alle Menschen herrschen wird,
dann kennen wir alle die Ausdrücke, es wird ein Reich des Friedens sein
und es wird ein Reich sein, in dem Gerechtigkeit herrscht.
Ein König wird herrschen in Gerechtigkeit.
Und das wird zur Folge haben, dass alle Menschen auch in Freude leben.
Und wenn wir heute um uns schauen, sind das nicht genau gerade auch das Sehnen,
ist das nicht das Sehnen der Menschheit nach Gerechtigkeit,
bei all der Ungerechtigkeit, nach Frieden,
wenn wir an die Friedensbewegungen denken und all das.
Und auch nach Freude, nach innerer Erfüllung.
Das ist das Sehnen der Menschen.
Und der Herr Gott wird es zustande bringen.
Nur nicht so, wie es sich die Menschen heute vorstellen.
Nicht dadurch, dass man es aus eigener menschlicher Kraft herbeibringt
und womöglich noch mit Kampf und allerlei Demonstrationen und was nicht alles,
was da alle aufgeboten wird, das ist nicht der Weg,
sondern der Weg wird sein, dass der Herr Jesus in das Leben einzieht.
Und dann wird das in dieser Welt, wie gesagt, das ist ja das Thema für morgen, so sein.
Aber hier sagt der Apostel, ihr lieben Römer, das ist bei euch, den Gläubigen,
äußerlich vielleicht sichtbar noch nicht, aber in euren Herzen,
da ist das Reich Gottes schon voll und ganz zur Entfaltung gekommen.
Gerade der Römerbrief, der spricht auch, wenn wir nur an Kapitel 5 denken,
von diesen Dingen, da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben,
da haben wir die Gerechtigkeit.
Aber es ist nicht menschliche Gerechtigkeit, es ist Gottes Gerechtigkeit aus Glauben.
Und die Folge ist, so haben wir Frieden mit Gott.
Nicht unser Friede, den wir machen, nicht ein Friede, der durch Friedensbewegungen erzielt wird,
sondern ein Friede mit Gott, der durch das Werk des Herrn Jesus
das Gewissen eines Jeden erfüllen kann und mit Friede füllt, der zu dem Herrn Jesus gekommen ist.
Da sehen wir, dass der Apostel durch den Heiligen Geist sagt, seht ihr,
im Leben des Gläubigen ist innerlich der Charakter des Reiches Gottes
vollständig in einer geistlichen Atmosphäre zur Erfüllung und zur Entfaltung gekommen.
Ja, ob es auf dieser Erde jemals so sein wird im tausendjährigen Reich, ist noch eine Frage.
Da werden viele sein, die das äußerlich, Gerechtigkeit und Friede und Freude haben,
aber ob sie es innerlich haben.
Aber wir dürfen im tiefsten Sinne und vollsten Sinne den Charakter,
das Wesen des Reiches Gottes in unseren Herzen haben durch den Glauben.
Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken.
Das ist das Wesen, der Segen des Reiches Gottes heute auch für uns.
Nicht Essen und Trinken, nicht äußerliche Dinge, sondern Gerechtigkeit.
Und das sollte sich auch im Leben, wenn wir die Gerechtigkeit Gottes geempfangen haben
oder wie 2. Korinther 5, Vers 21 sagt, sogar geworden sind.
Wir sind die Gerechtigkeit Gottes in ihm, in Christo.
Sollte sich dann nicht das auch in unserem Leben untereinander äußern,
dass wir wirklich gerecht zueinander sind?
Sollte das nicht wirklich mindestens ein Kennzeichen sein,
dass wir Gnade gegeneinander üben?
Das fällt uns manchmal leichter als gerecht zu sein,
dass man sich auch im menschlichen Leben unter allen Dingen als Gläubige gerecht verhält.
Dass man nicht den einen so und den anderen so behandelt,
sondern dass man wirklich seine Zuneigung
und alles das, was man dem anderen zu geben hat,
gleichmäßig und gerecht verhält, ausgewogen.
Und wie ist es mit dem Frieden?
Wir haben Frieden mit Gott.
Das ist der Friede des Gewissens, den jedes Kind Gottes
durch den Glauben an das Werk des Herrn Jesus hat.
Sonst könnte man sagen, ist da gar kein Christ, der nicht Frieden mit Gott hat.
Das ist ja eigentlich das Ergebnis des Glaubens.
Frieden mit Gott.
Das hat jeder Christ.
Aber ob er Frieden Gottes hat,
so wie es in Philippa 4 gesagt wird, oder wie in Kolosser 3,
nicht der Friede des Christus,
der nicht der Friede des Gewissens, sondern der Friede des Herzens ist,
der unser Leben kennzeichnet, Tag ein Tag aus,
dass wir nicht besorgt und beunruhigt sind durch viele Dinge wie eine Mater,
oder dass wir um den morgigen Tag besorgt sind,
wie der Herr Jesus warnt und sagt, jeder Tag hat an seinem Übel genug,
trachtet dann erst nach dem Reich Gottes.
Dass wir so von Tag zu Tag im inneren Herzensfrieden
unseren Weg gehen, indem wir alle unsere Anliegen mit Gebet und Pflegen
und Danksagung auf ihn werfen.
Das ist eine ganz andere Frage und das möchte der Herr auch.
Das möchte uns der Vater schenken, diesen Frieden Gottes,
der allen Verstand übersteigt.
Kennzeichen des Reiches Gottes heute für den Christen.
Segen des Reiches Gottes für den Christen.
Aber dann sollte es auch so sein, ihr Lieben,
dass wir dann, wenn wir diesen Frieden mit Gott haben
und den Frieden Gottes Tag für Tag genießen,
könnte es dann sein, dass man mit seinen Geschwistern im Unfrieden lebt.
Sollte dann nicht auch unser Leben untereinander in Frieden sein?
Sollten wir nicht darin auch die Grundsätze und Kennzeichen
des Reiches Gottes jetzt schon offenbaren?
Das ist ja jetzt da.
Und der Apostel sagt, ich habe euch davon überzeugt.
Und ihr seid auch da, ihr seid ein Teil dieses Reiches.
Aber offenbaren wir diese Kennzeichen.
Ist das nicht heute eine Zeit, ihr lieben Geschwister,
wo man auch hinschaut, überall,
dass Unfrieden unter denen ist, die Kinder Gottes sind
und die sich zum Namen des Herrn Jesus hinversammeln.
Ist das nicht etwas ganz Demütigendes,
dass wir den Frieden untereinander so wenig kennen?
Muss man dann nicht sagen, ja, wenn wir den nicht haben,
haben wir denn dann den Frieden Gottes in unseren Herzen?
Wenn wir so unruhig sind, dass wir auch miteinander nicht in Frieden leben können,
lasst uns doch dem Frieden nachjagen.
Das ist das Kennzeichen des Reiches Gottes in unserem ganz praktischen Leben.
Das ist ein großer Segen.
Nicht die Einheit des Geistes zu bewahren,
sagt der Apostel auch, in dem Bande des Friedens.
Das ist unsere Aufgabe und das möchte er uns wirklich schenken,
dass wir das nicht gering achten.
Diesen Frieden, Gerechtigkeit und Frieden
und dann schließlich auch Freude im Heiligen Geist.
Das möchte der Herr uns auch schenken.
Jeden Tag diese Freude in ihm, die Freude an ihm.
Haben wir die?
Oder wo müssen wir unsere Freude suchen, ihr Lieben?
Nicht nur unsere Jungen will ich da anschauen, auch unsere Älteren.
Wo suchen wir unsere Freude?
Da kann man sich mal fragen,
ob das wirklich in dem Heiligen Geiste ist,
wirklich, dass wir unsere Freude am Herrn haben.
Die Freude am Herrn sei eure Stärke.
Wir sind oft so niedergeschlagen, einmal himmelloch,
ja auch sonst einmal ganz niedergeschlagen, zu Tode betrübt.
Das kommt daher, dass wir unsere Freude zu sehr von äußerlichen Dingen abhängig machen.
Denken wir mal darüber nach.
Wenn es uns äußerlich gut geht, ist Freude.
Geht es uns äußerlich schlecht, keine Freude, Traurigkeit.
Verständlich? Ja und nein.
Das ist ja gerade das, was Paulus so wunderbar in unseren Augen macht im Philippabrief,
dass er in den tiefsten Umständen, in denen ein Mensch sein konnte, im Gefängnis in Rom,
sagen konnte, freut euch in dem Herrn alle Zeit.
Wiederum will ich sagen, freut euch,
weil seine Freude nicht von äußerlichen Umständen abhängig war.
Und das ist mal etwas, wo wir uns wirklich mal fragen dürfen,
was wir auch mal mitnehmen dürfen, ganz praktisch heute Abend,
dass es nicht zu theoretisch alles ist.
Wo suche ich denn meine Freude?
Habe ich denn wirklich die Gerechtigkeit miteinander,
den Frieden miteinander und die Freude am Herrn?
Sind das wirklich die Kennzeichen meines Lebens als Kind Gottes
und als jemand, der jetzt in dieser Zeit im Reiche Gottes ist
und dadurch auch ausstrahlt, dieses Wesen, die Unterwürflichkeit unter den Herrn?
Möchte der Herr uns geben, dass wir an ihm wirklich unsere Freude finden
und dass wir so mehr verstehen und praktizieren, was es bedeutet,
was heute das Reich Gottes für uns praktisch bedeutet. …
Transcripción automática:
…
Lasst uns etwas lesen heute Abend aus dem 2. Petrusbrief, Kapitel 1, 2. Petrusbrief, Kapitel 1, Vers 12.
Deshalb will ich Sorge tragen, euch immer an diese Dinge zu erinnern, wie wohl ihr sie wisst
und in der gegenwärtigen Wahrheit befestigt seid.
Ich halte es aber für recht, solange ich in dieser Hütte bin, euch durch Erinnerung aufzuwecken,
da ich weiß, dass das Ablegen meiner Hütte bald geschieht, wie auch unser Herr Jesus Christus mir kundgetan hat.
Ich will mich aber befleißigen, dass ihr auch zu jeder Zeit nach meinem Abschiede imstande seid,
euch diese Dinge ins Gedächtnis zu rufen.
Denn wir haben euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus nicht kundgetan,
indem wir künstlich erdichteten Fabeln folgten, sondern als die da Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen sind.
Denn er empfing von Gott dem Vater Ehre und Herrlichkeit,
als von der prachtvollen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging,
dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her erlassen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berge waren.
Und so besitzen wir das prophetische Wort befestigt, auf welches zu achten ihr Wohltut,
als auf eine Lampe, welche an einem dunklen Orte leuchtet,
bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen,
indem ihr dies zuerst wisset, dass keine Weissagung der Schrift von eigener Auslegung ist.
Denn die Weissagung wurde niemals durch den Willen des Menschen hervorgebracht,
sondern heilige Männer Gottes redeten, getrieben vom heiligen Geiste.
Wir haben uns an den beiden vorhergehenden Abenden ja schon mit dem Thema des Reiches Gottes behandelt.
Und ich möchte das doch noch einmal, weil es doch ein Gegenstand ist,
der nicht so weithin bekannt ist, ganz kurz wiederholen,
dass wir darunter nichts anderes zu verstehen haben,
als die Herrschaft Gottes durch einen Menschen,
nämlich den Menschen Christus Jesus über diese Welt.
Das ist nicht dasselbe wie die Gottesherrschaft,
die er als Schöpfer von Anfang bis zum Ende ausübt.
Das ist etwas ganz anderes.
Hier geht es um den, und das ist der zweite wichtige Gedanke,
den Plan, den Ratschluss, den Gott in Hinsicht dieser Welt, dieser Schöpfung hat,
wo er alle Dinge unter die Füße seines geliebten Sohnes, aber als Mensch stellen will.
Als Gott hatte er immer schon die Macht über alle Dinge.
Aber hier geht es darum, dass er als Sohn des Menschen
alle Dinge unter seine Füße gestellt bekommt.
Und das ist, wie gesagt, der Gedanke Gottes, der Ratschluss Gottes für die Welt, die Schöpfung.
Während es einen anderen Ratschluss gibt, den wir eigentlich vielleicht,
so soll das ja sein, besser kennen, nämlich den Ratschluss für die Ewigkeit,
der, wo die Versammlung vereinigt mit dem Herrn Jesus den Mittelpunkt bildet,
in beiden ist eigentlich, und das ist das, was die beiden Gedankengänge Gottes miteinander verbindet,
der Herr Jesus, sein Sohn als Mensch, der Mittelpunkt, und wird es immer bleiben.
Und der dritte Punkt, den wir gesehen haben, bei dem Reich Gottes,
bei der Herrschaft Gottes durch den Menschen, Christus, Jesus, über die Welt,
das da eben in dem Zustand, in dem die Welt sich befindet,
die ihm widerstehende Macht, besonders die Macht Satans, überwunden und besiegt werden musste.
Das ist ein ganz besonderes Kennzeichen dieser Herrschaft des Herrn Jesus,
dass er die Macht des Satans gebrochen hat, damit seine Herrschaft einmal zum Tragen kommt.
Und dann viertens haben wir gesehen, dass die Propheten zwar aus dem Alten Testament
dieses Reich als eine zukünftige Einheit gesehen haben, eine herrliche Herrschaft vom Himmel.
Ein Reich wird in Daniel gesagt, nicht wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten,
welches ewig nicht zerstört werden wird. So sahen es die alttestamentlichen Propheten.
Aber in der Praxis, in der Wirklichkeit, hat sich dieses Reich,
hat seinen Anfang genommen mit dem Kommen des Herrn auf diese Erde.
Aber dadurch, dass er abgelehnt, verworfen und gekreuzigt wurde,
ist das dieses Reich in drei verschiedene Stufen einzuteilen.
Erstens, solange wie der Herr auf Erden war, damit haben wir uns am ersten Abend beschäftigt.
Zweitens, die Zeit, in der von den Geheimnissen des Reiches Gottes
oder der Reich des Reiches der Himmel die Rede ist.
Das heißt die gegenwärtige Zeit der Verwerfung und auch der Abwesenheit des Königs,
weil der Herr im Himmel ist.
Und dann kommen wir schließlich drittens zu dem Ende der Endstufe, der Endphase dieses Reiches,
nämlich dann, wenn der Herr Jesus hier auf dieser Erde das erfüllen wird,
wovon die Propheten gesprochen haben.
Und das ist auch das Thema des Abschnittes, den wir aus dem zweiten Brief des Petrus gelesen haben.
Zwar wird das nur ganz kurz darin erwähnt, aber das ist eigentlich das Thema.
Petrus sagt, Petrus ist ja, das ist auch bemerkenswert,
ein Apostel, den der Herr Jesus auf der Erde erwählt hat.
Und er war der Apostel, der Jesus die Schlüssel des Reiches der Himmel gab.
Und wir verstehen hoffentlich alle, dass damit nicht das gemeint ist,
was heute in christlichen Kreisen allgemein davon gemacht wird,
dass er die Schlüssel des Himmels hätte.
Als ob Petrus den Himmel aufschließen könnte.
Das Reich der Himmel ist nicht der Himmel, sondern das ist das Reich hier auf der Erde.
Aber Petrus war derjenige, der dazu den Zugang erschlossen hat,
weil er derjenige war, wie wir wissen, der in der Apostelgeschichte der Apostel war,
der in erster Linie durch die Predigt, das war ja unser Thema auch gestern,
die Verkündigung des Reiches Gottes in den Vordergrund trat
und so den Menschen das Reich der Himmel hier auf Erden aufgeschlossen hat, eröffnet hat.
Aber er war es und insofern blieb er auch immer der Apostel,
der sich mit dem Gedanken des Reiches Gottes beschäftigte.
Dieses Reich hat ja eine irdische Seite und eine himmlische Seite.
Das irdische wird einmal genannt das Reich des Sohnes des Menschen.
Das ist das, was hier auf Erden seine Herrschaft kennzeichnet.
Aber es hat auch eine himmlische Seite und das ist das Reich des Vaters.
Wo der Herr Jesus sagt, dann werden die Gerechten glänzen in dem Reiche meines Vaters.
Oder wenn er sagt, ich werde es, das Passat neu essen im Reiche meines Vaters, mit euch.
Davon spricht Petrus, mehr von diesem himmlischen Teil des Reiches.
Aber Paulus hat auch das Reich Gottes erwähnt, wir haben das in der Apostelgeschichte gelesen.
Aber er hatte eigentlich eine ganz andere Berufung,
nämlich er war nicht von dem Herrn hier auf Erden gerufen worden,
sondern von dem verherrlichten Herrn zur Rechten Gottes.
Und das Erste, was ihm, wenn auch nicht lehrmäßig, aber doch in der Praxis offenbar wurde,
war, dass Christus, der Herr Jesus zur Rechten Gottes und die Seinigen eine unverbrüchliche Einheit bilden.
Der Leib Christi und seine Versammlung und er selber als das Haupt ist eins.
Saul, Saul, was verfolgst du mich?
Das war so, lernte Paulus den, oder Saulus besser gesagt damals noch, den Herrn Jesus kennen,
dass ihm sofort die höchste himmlische Wahrheit, die er überhaupt nicht verstehen konnte in dem Augenblick,
vor Augen geführt bekam.
Aber er hat es später, wie wir das an manchen Stellen lesen,
durch Offenbarung mitgeteilt bekommen, dass er durch Offenbarung das Verständnis in dem Geheimnis Gottes hatte.
Das ist ein ganz großer Unterschied zwischen dem Dienst des Apostels Paulus,
der mehr von den Herrlichkeiten des Herrn Jesus im Himmel und seiner Stellung spricht
und der Stellung, die wir aufgrund dessen haben, besonders im Epheserbrief,
während Petrus mehr unsere Verbindung, unsere Stellung hier in dem Reich sieht.
Und Petrus hatte ein Anliegen, dass dieser Gedanke,
das ist vielleicht auch etwas, was uns heute etwas zu sagen hat,
dass dieser Gedanke nicht verloren geht.
Denn das ist ja das Thema seines Absatzes hier, Vers 12,
deshalb will ich Sorge tragen, euch immer an diese Dinge zu erinnern,
nachdem er vorher in Vers 11 von dem Reich unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus gesprochen hatte.
Und dann in Vers 13, ich halte es aber für recht, solange ich in dieser Hütte bin,
euch durch Erinnerung aufzuwecken.
Und dann Vers 15, ich will mich aber befleißigen,
dass ihr auch zu jeder Zeit nach meinem Abschiede imstande seid,
euch diese Dinge ins Gedächtnis zu rufen.
Und dann fängt er an mit dem, was wir auch heute Abend betrachten wollen.
Er sagt, nicht indem wir künstlich erdichteten Fabeln folgten,
haben wir, die Apostel, die der Herr auf dieser Erde erwählt hatte
und ganz besonders die drei, von denen wir gleich noch hören werden,
euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus verkündigt.
Das war das, wovon Petrus Zeuge war.
Und wenn wir uns fragen, ja was meint Petrus denn damit?
Nun, den meisten wird das sicherlich klar sein, dass Petrus sich hier auf das Ereignis bezieht,
was in den drei ersten Evangelien, Matthäus, Markus und Lukas uns berichtet wird,
unter dem Namen allgemein, unter der Bezeichnung, die Verklärung des Herrn Jesus.
Und das wollen wir doch mal in einem Evangelium, nämlich Matthäus, lesen,
wovon Petrus hier schreibt.
Er sagt, wir haben euch nicht die Macht und Ankunft mitgeteilt,
als solche, die erdichteten Fabeln folgten, sondern als die da Augenzeugen waren.
Nun, was das ist, das lesen wir ja in Matthäus 17.
Wir fangen aber an in Kapitel 16, Vers 28 oder Vers 27.
Matthäus 16, Vers 27.
Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln
und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Ton.
Wahrlich, ich sage euch, es sind etliche von denen, die hier stehen,
welche den Tod nicht schmecken werden, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich.
Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, mit
und führt sie auf einen hohen Berg besonders.
Und er wurde vor ihnen umgestaltet und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne.
Seine Kleider aber wurden weiß wie das Licht.
Und siehe, Moses und Elias erschienen ihnen und unterredeten sich mit ihm.
Petrus aber hob an und sprach zu Jesu, Herr, es ist gut, dass wir hier sind.
Wenn du willst, lass uns hier drei Hütten machen, dir eine und Moses eine und Elias eine.
Während er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke.
Und siehe, eine Stimme kam aus der Wolke, welche sprach,
dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe, ihn hört.
Und als die Jünger es hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr.
Und Jesus trat herzu, rührte sie an und sprach, steht auf und fürchtet euch nicht.
Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als Jesu allein.
Das ist das Ereignis, von dem Petrus hier in 2. Petrus 1 spricht,
wenn er sagt, nicht wir haben euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus nicht kundgetan,
indem wir künstlich erdichteten Fabeln folgten, sondern als soll die der Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen sind.
Und damit wird uns diese Begebenheit in Matthäus 17, die auch in Markus 9 und auch in Lukas 9 geschildert wird, klar.
Es ist sogar bemerkenswert, dass diese drei Ausdrücke hier, die Macht und die Ankunft und die herrliche Größe
uns jeweils in den Evangelien vorgestellt werden.
Denn in Matthäus 16, Vers 28, da sagte Herr Jesus, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich.
Da haben wir die Ankunft des Herrn Jesus. Das wird nur hier erwähnt.
Dann in Markus 9, da wird gesprochen von in Vers 1.
Wahrlich, ich sage euch, es sind etliche von denen, die hier stehen, welche den Tod nicht schmecken werden,
bis sie das Reich Gottes in Macht gekommen.
Das wird nur hier bei Markus erwähnt, die Macht und die Ankunft.
Und dann finden wir etwas bei Lukas, das ist auch bemerkenswert,
dass da in Lukas 9 bei der gleichen Begebenheit, in Vers 31, Lukas 9, Vers 31 und 32,
zweimal das Wort Herrlichkeit gebraucht wird, was bei den anderen Evangelisten nicht so erwähnt wird.
Sodass wir diese drei verschiedenen Gesichtspunkte, die Macht, die Ankunft und die Herrlichkeit des Herrn
in jedem Evangelium besonders hervorgehoben finden.
Und Petrus gibt uns hier die Erklärung, wir haben euch die Ankunft des Herrn Jesus.
Ja, was war denn für eine Ankunft hier gemeint?
Nun, das ist die dritte Stufe des Reiches Gottes.
Dass der Herr Jesus in Herrlichkeit erscheint.
Das hat der Herr Jesus ja in Matthäus 16, Vers 28 gesagt, es sind etliche hier von denen,
und damit meinte er die drei Jünger, die nicht den Tod schmecken werden,
bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich.
Nun, das ist, wie gesagt, das ist diese dritte Stufe des Reiches,
dass der Herr Jesus in Herrlichkeit auf diese Erde kommen würde.
Und dann folgt darauf diese Verklärung auf den Bergen.
Und das ist die Erfüllung des Wortes, was wir in den vorhergehenden Versen finden.
Denn was uns da vorgestellt wird, das ist wie so eine, wie soll ich es einmal sagen,
wie eine Miniaturausgabe, ein kleines Bild, ein Ausschnitt von dem,
was bald hier auf dieser Erde geschehen wird.
Denn was wir hier in Matthäus 17 sehen ist,
dass der Herr Jesus vor den Augen der Jünger umgestaltet wurde.
Er war also nicht mehr, nicht sichtbar vor ihm in seiner schwachen,
irdischen Gestalt, die er als Mensch angenommen hatte,
in Knechtsgestalt, sondern er war verherrlicht.
Und wir wissen, dass der Jesus erst verherrlicht wurde,
nachdem er das Werk der Erlösung vollbracht hatte und in den Himmel aufgenommen wurde.
Und als solcher, wie er jetzt im Himmel ist, so stellt er sich ihn dar.
Denn so wird er kommen.
Aber hier ist nicht von dem Kommen des Herrn zur Entrückung der Gläubigen die Rede.
Die hat mit dem Reiche Gottes gar nichts zu tun.
Wir haben das ja gestern betrachtet,
dass das Reich Gottes die Ausübung der Macht Gottes in dem Herrn Jesus
über diese Erde, über die Schöpfung ist,
während die Versammlung ein himmlisches Wesen,
ein himmlischer Körper, ein himmlischer Leib ist,
den der Herr Jesus zwar von dieser Erde in den Himmel aufnehmen wird,
aber dazu wird er nicht in Herrlichkeit auf dieser Erde erscheinen,
sondern wie 1. Thessalonicher 4 sagt,
wird er dazu in den Wolken uns entgegenkommen
und wir werden ihm in den Wolken entgegengerückt werden in die Luft,
um dann alle Zeit bei dem Herrn zu sein.
Der Herr Jesus erscheint nicht sichtbar herrlich auf dieser Erde,
wenn er die Gläubigen entrückt.
Das heißt, dies was hier uns geschildert wird,
das ist die Erscheinung des Herrn in Herrlichkeit umgeben
und das ist das nächste, von seinen Mitverherrlichten erlösten.
Und davon sind Mose und Elia ein Bild.
Das waren ja Gläubige aus dem Alten Testament zwar,
aber die schon im Himmel waren.
Mose war jemand, der heimgegangen, der gestorben war,
den Gott selbst begraben hatte
und Elia war jemand, der lebendig in den Himmel aufgefahren war.
Und es ist doch wirklich bemerkenswert,
dass das wirklich wie eine kleine Miniaturdarstellung ist,
dessen was sein wird, wenn der Herr Jesus kommen wird,
um seine Herrschaft anzutreten.
Denn davon lesen wir zum Beispiel in 1. Thessalonicher 3,
dass wenn er erscheinen wird, alle Heiligen mit ihm kommen werden.
Und was werden das für welche sein?
Das werden solche sein, die er vorher schon in den Himmel aufgenommen hat,
denn sonst können sie ja nicht mit ihm kommen.
Wenn der Jesus aus dem Himmel kommt und Gläubige mit ihm kommen,
ja dann ist ja logisch, dass sie erst mal vorher aufgenommen werden müssen.
Das heißt, vorher entrückt sein müssen.
Und was wird das sein?
1. Thessalonicher 4, was ja ein Kapitel ist,
was sehr deutlich von der Entrückung der Gläubigen spricht,
sagt das ganz deutlich.
Erst werden die Toten in Christo auferweckt werden und verwandelt werden.
Und dann, und davon ist Mose ein Bild,
und dann werden die Lebenden verwandelt werden
und zusammen mit den anderen in den Himmel aufgenommen werden.
Und davon ist Elija ein Bild, der nämlich nicht gestorben ist,
sondern lebendig in den Himmel aufgefahren ist.
Und diese beiden Gruppen von Gläubigen,
die bei der Entrückung des Herrn aufgenommen worden sind,
die entschlafenen Heiligen und die Lebenden,
alle verwandelt, werden dem Herrn entgegengerückt.
Die werden dann, wenn der Herr Jesus wiederkommen wird,
um hier als König sein Reich anzutreten, mit ihm verbunden sein.
Und so stehen sie hier auf dem Berge vor uns.
Und dann sehen wir auf der anderen Seite die drei Jünger.
Lebendige Menschen auf der Erde, aus dem Volk der Israel, Juden,
die Zeugen sind von dem, was da sich vor ihnen abspielt.
Sie waren einmal, und das ist ja etwas ganz Wichtiges, Augenzeugen.
Wie wichtig ist das im täglichen Leben, wenn es mal Schwierigkeiten, Probleme gibt,
Augenzeuge gewesen zu sein.
Aber ich finde das doch bemerkenswert,
dass in Gottes Wort der Heilige Geist es auf sich nimmt zu sagen,
seht mal, das was euch die Apostel verkündet haben,
das sind keine erdichteten Fabeln, keine Märchen, keine Mythen,
sondern das sind Dinge, wo sie Augenzeugen waren.
Und zwar nicht nur einer, sondern drei.
Wir wissen, dass Satan alles dran gesetzt hat, um diese Augenzeugen zu beseitigen.
Jakobus hat er in Apostelsgeschichte 12 getötet, durch Herodes.
Und als er sah, dass es dem Volke gefiel, fuhr er fort, auch Petrus gefangen zu nehmen.
Und dann hat Gott gesagt, nein, es müssen zwei Zeugen am Leben bleiben.
Denn aus zweier oder dreier Zeugenmund muss jede Sache bestätigt werden.
Da sehen wir, wie Gott es für wichtig gehalten hat, dass wir hier eine,
ich finde das ein ganz wichtiges Kapitel im Hinblick,
wenn man mal Gespräche hat mit Menschen aus dieser Welt, die die Bibel anzweifeln.
Das sind nicht Hirngespinste gewesen von Menschen, sondern solche, die Augenzeugen waren
und uns das, was im Alten Testament schon längst als prophetisches Wort mitgeteilt war, bestätigt haben.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt.
Als Augenzeugen seiner herrlichen Größe.
Und das war nicht einer, sonst könnte man sagen, das war seine Fantasie.
Das waren drei und zwei davon, die haben sehr lange gelebt und konnten das auch in ihren Briefen schreiben.
Denn auch Johannes, der dritte, schreibt ja, fängt ja seinen Brief an, was wir gesehen haben.
Was von Anfang war, was wir gesehen haben.
Er hatte das auch gesehen und waren so Augenzeugen, wo von dem wurde Herr Jesus sagt,
sie werden den Tod nicht schmecken, ehe sie den Sohn des Menschen in Herrlichkeit in seinem Reiche kommen sehen, gesehen haben.
Das war für die Juden etwas, ja dann werden die ja das Reich Gottes sichtbar in Herrlichkeit erleben.
Sie haben es nicht erlebt, aber sie haben einen Einblick bekommen,
eine Bestätigung dessen, was Daniel, Jesaja, Ezekiel und all die anderen Propheten mitgeteilt haben.
Das war es, worum es ging hier.
Sie waren einmal Augenzeugen, diese drei Jünger.
Aber andererseits sind sie auch wieder ein Bild von einer Menschengruppe, nämlich von denen,
die dann, wenn der Herr Jesus kommen wird, auf der Erde leben werden.
Dann wird ja nicht nur der Herr mit den Heiligen aus dem Himmel kommen auf diese Erde,
sondern auf dieser Erde werden im tausendjährigen Reich auch Menschen leben.
Und davon sind die drei Jünger ein Bild.
So sehen wir in diesem kurzen Abschnitt ein fast vollständiges Bild von der Herrlichkeit im tausendjährigen Reich.
Der Herr Jesus als der König, die Gläubigen, die zur Versammlung gehören,
wovon Mose und Elia in dieser Hinsicht ein Bild sind, mit ihm vereinigt.
Die Versammlung wird mit ihm herrschen und auch die alttestamentlichen Gläubigen
und auf der Erde diejenigen, die dann leben werden unter diesem Segen,
von dem Petrus dann so beeindruckt war schon bei diesem Bild,
dass er sagte, lass uns drei Hütten bauen.
Und da muss Gott ihm doch auch diese Lektion, diese Lehre geben,
um die es auch bei dem ganzen Gedanken geht, dass der Herr Jesus auch in dieser Hinsicht
immer den Vorgang haben muss.
Und dass in dieser wunderbaren Begebenheit dieser Ausdruck, dieser ist mein geliebter Sohn,
in jedem Evangelium aufgeschrieben wird.
Hier im zweiten Petrusbrief auch.
Und wenn wir dann noch die dreimal rechnen, wo es bei der Taufe am Jordan war,
dass uns dieser Augenausdruck, dieser ist mein geliebter Sohn oder du bist mein geliebter Sohn,
insgesamt siebenmal im Neuen Testament geschrieben steht.
Siebenmal lässt Gott im Neuen Testament sagen,
dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Und das möchte der Herr in uns auch bewirken,
dass auch diese Gedanken, mit denen wir uns beschäftigen,
uns immer wieder zeigen, die herrliche Größe und Eigenschaft der Person des Sohnes Gottes,
der in allem, wie Kolosser 1 es sagt, den Vorrang haben muss.
Und dass das auch, wenn wir uns mit diesem Thema des Reiches Gottes beschäftigen,
doch nicht der Sinn ist, um nur unsere Kenntnis des Wortes Gottes
oder gar unsere Interessen, Neugierde zu befriedigen,
sondern dass wir sehen, dass auch hierin und gerade hierin
der Herr Jesus nach Gottes Gedanken den ersten Platz annimmt.
Dass er wirklich in jeder Hinsicht,
ob es um die himmlischen Ratschlüsse Gottes handelt,
um die irdischen, die die Schöpfung betreffen,
ob es den Sohn von Ewigkeit im Schoße des Vaters betrifft.
Immer hat er in allem den Vorrang.
Und das wird uns hier vorgestellt und das soll unser Herz auch ergreifen.
Und so sagt Petrus dann, wenn wir wieder zurückgehen zu unserem Kapitel
und wir den Vers noch einmal lesen,
nicht indem wir künstlich erdichteten Fabeln folgten,
sondern als die da Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen sind.
Künstlich erdichteten Fabeln folgten,
dann muss also etwas da gewesen sein, was schon vorher bestand.
Und das ist ja auch so. Das ganze alte Testament
und besonders die prophetischen Bücher
haben eigentlich nur ein Ziel.
Das Thema der Versammlung,
die Gläubigen, die zum Leibe Christi gehören,
ist nicht das Thema des alten Testaments.
Das war ein Geheimnis.
Was ist denn vor allen Dingen bei den Propheten das Thema?
Nun, der Gedanke, dass der Herr Jesus einmal herrschen wird
als über alle Werke der Hände Gottes.
Und das, was dem vorausgeht,
bis das in Erfüllung geht,
das ist das Thema des prophetischen Wortes.
Das ist der Gedanke dabei.
Und wir sehen, dass Petrus sich darauf bezieht und sagt,
wenn das bis jetzt noch nicht in Erfüllung gegangen ist
und dadurch, dass der Herr Jesus verworfen, abgelehnt und getötet
und für die Menschen nicht mehr sichtbar ist,
weil er jetzt in den Himmel zurückgekehrt ist,
dann sind das doch keine künstlich erdichteten Fabeln,
die wir euch verkündigt haben,
sondern es ist Wahrheit,
denn wir haben von ihm selbst die Bestätigung bekommen,
dort auf den Bergen der Verklärung.
Denn da heißt es ja in Vers 17 hier weiter,
denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit,
als von der prachtvollen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging.
Du bist mein geliebter Sohn.
Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Das ist der Gedanke, die Absicht Gottes,
wenn der Herr Jesus herrschen wird im tausendjährigen Reich.
Aber jetzt kommt die Frage ja, wie wird das denn gehen?
Ich verstehe das gar nicht.
Auf der einen Seite werden die Gläubigen in den Himmel aufgenommen,
auf der anderen Seite kommt der Herr Jesus wieder zurück auf die Erde.
Und dann sind die Gläubigen bei ihm.
Ich denke, wir werden im Himmel sein.
Ja, viele Menschen in der Christenheit haben tatsächlich diese Gedanken nie richtig verstanden.
Der große Kirchenvater Augustinus,
ich erwähne das jetzt nur, weil es ein ganz besonders wichtiger Punkt ist für die Kirchengeschichte,
der dachte, dass das Reich Gottes hier auf dieser Erde schon angebrochen war.
Die Kirche, die katholische Kirche, gab ja nur sie eine Kirche,
wurde immer mächtiger, immer mächtiger.
Der Fürst wurde immer größer, immer stärker.
Er war schon höher als die Könige und Kaiser dieser Welt.
Da dachte der große Mann, der sicherlich gläubig war,
jetzt ist das Reich Gottes auf Erden angebrochen.
Und als dann auch noch die Kirche vom Staat anerkannt wurde,
Staatskirche wurde und der Kaiser von Rom ein Gläubiger,
in Anführungsstrichen wurde, ein Christ wurde,
dann war das Reich Gottes auf Erden angebrochen.
Mit dem Ergebnis, dass die Menschen damals praktisch die ganzen Propheten aus ihrer Bibel rausreißen konnten,
weil sie sagten, das ist alles in Erfüllung gegangen.
Und gar nicht verstanden, dass das überhaupt nichts damit zu tun hatte.
Martin Luther hat das auch nicht verstanden, mit seiner zweireichen Lehre.
Er sagte, es gibt eine Lehre, wir wollen hier nicht über Martin Luther sprechen,
er hat ein großes Werk für die Christenheit getan,
durch die Reformation und durch die Bibelübersetzung.
Aber er hat nicht die ganze Wahrheit ans Licht gebracht.
Ganz im Gegenteil, manche Dinge ganz verkehrt.
Aber das Wichtige war die Rechtfertigung aus Glauben und die Bibelübersetzung.
Das waren Werke Gottes, aber vieles andere.
Und da leidet heute der Protestantismus noch dran, an dieser zweireiche Lehre Martin Luthers.
Der sagt, es gibt in der Welt zwei Reiche, das Reich des Satans und das Reich Gottes.
Ist schon da und das ist vorhanden.
Das bedeutet, dass der Gedanke an ein tausendjähriges Reich in der Christenheit fast total verschwunden ist.
Weil sie sagten, das ist ja alles schon in Erfüllung gegangen.
Wir sind ja schon im Reiche, unter der Herrschaft Christi.
Nun, wir haben gestern und vorgestern gesehen,
dass im Augenblick weit entfernt ist der Zustand der Herrschaft Christi in dieser Welt.
Aber er wird kommen.
Und das ist das Thema der alttestamentlichen Propheten.
Da ist noch gar nichts von in Erfüllung gegangen.
Nicht ein König wird herrschen in Gerechtigkeit und Frieden.
Wenn wir denken an Jesaja 11.
Der Löwe und das Lamm werden zusammen weiden.
Der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind.
Das ist doch ganz davon entfernt, weit davon entfernt.
Aber das wird kommen.
Und das war das, wovon Petrus hier spricht.
Diese herrliche Größe des Herrn Jesus in dieser Welt.
Und es ist schon etwas Wichtiges, ihr Lieben,
dass Gott es, die Geschichte dieser Welt, nicht abschließen wird
mit der Verwerfung des Herrn Jesus.
Darf man sagen, dass es Gottes Ehre nicht gerecht würde,
wenn er die Welt zum Abschluss bringen würde
und sein geliebter Sohn, der in allem den Vorrang hat,
würde bis zum Schluss verworfen bleiben?
Wenn man das Wort Gottes kennt, dann kann man sagen,
ja, das ist unvorstellbar,
dass Gott so die Geschichte seiner Schöpfung
im Brande aufgelöst am Ende enden lassen wird,
dass sein Sohn darin verworfen ist.
Das ist der Gedanke, dass die Geschichte dieser Welt,
in der wir heute leben, damit enden wird,
dass in dieser Welt jedes Knie sich beugen
und jede Zunge bekennen wird, dass Jesus Christus Herr ist.
Aber das ist noch nicht so weit.
Aber das kommt.
Erst werden mal all die Gläubigen von dieser Welt weggenommen.
Das ist das Erste, was passiert.
Dann werden diejenigen, die die Gegenstände
des himmlischen Ratschlusses Gottes ist,
aus dieser Welt weggenommen und dahin geführt,
wo der Herr Jesus seinen Platz hat
und für sie, für uns, eine Stätte bereitet hat,
im Vaterhaus.
Und dann wird die Geschichte dieser Welt hier weitergehen.
Hört nicht auf.
Aber dann wird die Welt erst mal aufatmen.
Wird sagen, endlich sind wir jetzt mal diese Christen los.
Jetzt können wir mal richtig uns entfalten.
Und wir sehen ja, wie das schon immer losgeht,
wie das schon immer weitere Formen angeht.
Und deswegen kann es nicht mehr lange dauern,
bis der Herr kommt, um die Seinigen aufzunehmen.
Aber das ist nicht das Ende.
Dann wird ja sich in dieser Welt das Antichristentum,
das Wiedergöttliche,
erst mal zur richtigen Entfaltung kommen.
Wir haben schon gehört,
Satans Macht wurde am Kreuz gebrochen.
Aber er ist noch da.
Und seine List und seine Macht ist noch nicht ausgeschaut.
Und wenn in Offenbarung 12 steht,
dass der Satan nachdem die Gläubigen entrückt sind,
auf diese Erde geworfen wird.
Das heißt, sein ganzer Aktionsradius
wird dann nur noch diese Erde sein.
Und er weiß, dass er wenig Zeit hat.
Dann können wir uns vorstellen,
was das für Zeiten sein werden.
Diese große Drangzahl, von der der Herr Jesus sagt,
dass sie nie zuvor gewesen ist und nie wieder sein wird.
Wenn Satan hier in dieser Welt,
nachdem die Gläubigen weg sein werden,
alles daran setzen wird, diese Welt,
obwohl er eigentlich weiß, dass er am Ende besiegt ist,
doch gegen Gott und seinen Gesalbten aufzubringen.
Wir haben Psalm 2 gelesen,
warum toben die Nationen und sinnen eitlig die Völkerschaften.
Das wird dann in dieser Zeit sein,
der Antichrist wird erscheinen in Israel
und wird sagen, ich bin der Christus,
wird aber sich als Gott verehren lassen
und wird ein Werkzeug Satans sein.
Ein Lamm, das zwei Hörner hat wie ein Lamm
und redet wie ein Drache.
Das ist der Antichrist.
Er wird die Menschen verführen.
Das wird alles kommen.
Das kann erst kommen, nachdem die Gläubigen entrückte.
Das sagt zweite Thessalonische ganz klar.
Dieser Tag kommt nicht, es sei denn,
dass zuerst der Antichrist komme.
Und dann wird gesagt von dem Antichrist,
dass er nicht kommen kann,
weil jetzt noch etwas da ist, was ihn zurückhält.
Das heißt, wenn manchmal so Spekulationen aufgeübt werden,
ob der Antichrist wohl schon da wäre,
das kann nicht sein.
Er kann nicht sich entfalten,
solange der Heilige Geist und die Versammlung
und Gottes Gedanken hier auf dieser Erde noch Geltung haben.
Aber dann wird es kommen.
Dann wird hier in Europa das Römische Reich wieder aufstehen,
das vierte der Weltreiche.
In den Tagen jener Könige, sagt Daniel,
das muss wieder kommen, weil das das letzte Reich ist.
Und in dem Reich, in den Tagen jenes Reiches,
des letzten der vier Reiche,
wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten,
welches ewig nicht zerstört wird.
Daniel 2, Vers 14.
Und dann wird in dieser Zeit, Matthäus 24, Vers 14,
das Evangelium des Reiches wieder verkündet.
Das wird jetzt nicht verkündet.
Das hat Johannes verkündet,
das hat der Herr Jesus verkündet
und man hat es nicht angenommen.
Jetzt wird in der Verwerfung des Herrn
das Evangelium der Gnade verkündet,
nicht das Evangelium des Reiches.
Darf man nie sagen.
Heute wird nicht verkündet,
tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.
Sondern heute wird gesagt,
glaube an den Herrn Jesus Christus und du wirst errettet werden.
Du und dein Haus, wie es zum Kirchermeister von Philippi geschah.
Aber dann, nach der Entrückung der Braut,
wenn dann der Geist wieder
unter den Juden und auch unter den Menschen dieser Welt
eine neue Erwartung hervorrufen wird,
dann wird das Evangelium des Reiches
auf dem ganzen Erdkreis verkündet werden.
Dieses Evangelium des Reiches tut Buße,
denn das Reich Gottes ist nahe gekommen.
Alle Nationen zu einem Zeugnis verkündet werden.
Und dann wird das Ende kommen, sagt er.
Nicht das Ende der Welt, sondern das Ende dieser Drangsalzeit.
Denn dann, wenn die Drangsal, die Probleme am allerhöchsten sind,
und die Zeit fehlt ja, um uns mit dieser Vorbereitungszeit zu beschäftigen,
dann wird aus dem Himmel der Herr in Herrlichkeit,
so wie wir das eben gesehen haben in diesem Bilde,
herabkommen mit all den Seinigen,
die er ja vorher schon, vor der Drangsalzeit,
in den Himmel aufgenommen hat.
Und davon wird in Offenbarung 19 gesagt,
dass er auf einem weißen Pferde kommt,
treu und wahrhaftig, heißt er,
und ihm folgen die himmlischen Heerschalen.
Das sind nicht nur die Gläubigen, sondern auch die Engel.
Alle Engel mit ihm, heißt es.
Das wird ein gewaltiger Heereszug sein.
Und dann wird er auf diese Erde kommen,
wird den Antichristen und das Haupt des römischen Reiches
vernichten, lebendig in den Feuersee werfen.
Und dann wird er auf dieser Erde zunächst einmal Gericht halten.
Das wird uns in Matthäus 25 berichtet.
In diesem Begleichnis, oder dieser nicht Gleichnis,
sondern in dieser Begebenheit,
wenn aber der Sohn, wo der Jesus sagt,
in Matthäus 25 Vers 31,
wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird,
in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm,
dann wird er auf seinem Throne der Herrlichkeit sitzen.
Dann wird er als König hier auf dieser Erde erscheinen.
Und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen.
Was sind das für Nationen?
Nun, die, die dann am Ende der Drangsaalszeit
noch auf dieser Erde leben.
Das sind alles lebendige Menschen, die auf dieser Erde leben.
Und dann wird der Herr sie scheiden wie der Hirte
die Schafe von den Böcken scheidet.
Und wird zu den einen sagen, die zu seiner Rechten
geht ein in das Reich, das euch bereitet ist
von Grundlegung der Welt an.
Und wird zu den anderen sagen, geht hin ins ewige Verderben.
Und dann wird gefragt, warum? Wieso?
Nun, wird der Herr sagen,
dass die Art und Weise, wie sie seine Boten,
diejenigen, seine Brüder,
das sind die Boten, die das Evangelium des Reiches verkündigt haben,
tut Buße, wie sie die aufgenommen haben,
das wird darüber entscheiden,
ob sie eingehen in das Reich hier auf dieser Erde,
lebendig, oder ob sie in die Verdammnis gehen.
Und wenn das geschehen ist,
dann wird Satan gebunden werden, sagt Offenbarung 20.
Und dann sehen wir doch,
dass tatsächlich hier immer wieder der Gedanke hervorkommt,
und das zeigt uns, dass das etwas ganz anderes ist
als Gottes Gedanke bezüglich der Versammlung,
dass es die Anerkennung der Herrschaft
und Herrlichkeit des Herrn in dieser Welt ist,
die aber damit verbunden ist,
dass seine Feinde vernichtet werden,
damit seine Autorität in dieser Welt zur Geltung kommt.
Und dann wird der Herr Jesus,
der bis heute in dieser Welt verachtet und verworfen ist,
und nur von denen, die ihn als ihren Heiland angenommen haben,
auch als Herr, und man könnte sagen auch als König,
in seiner Autorität anerkannt wird.
Nur da, wo wahre Christen sind,
da wird doch der Herr heute in seiner Autorität anerkannt.
Oder besser gesagt, es ist ja unsere Verantwortung,
dort sollte er in seiner ganzen Autorität anerkannt werden.
Das ist unsere Verantwortung heute.
Aber in der Welt ist das doch nicht der Fall.
Und nochmals, so wird die Welt nicht zu Ende gehen,
mit Nichtanerkennung und Verachtung des Herrn,
sondern sie wird, und deswegen ist das tausendjährige Reich,
das wie gesagt der Gegenstand
aller Prophezeiungen des Alten Testamentes ist,
die Herrschaft Christi des Sohnes des Menschen über die Welt.
Natürlich besonders dann auch über Israel.
Und das, was dem vorausgeht,
das ist das Ziel Gottes mit dieser Welt,
dass jede Zunge bekämmt und jedes Knie sich beugt.
Er ist der Herr der Welt.
Diese Herrlichkeit ist Gott sich selber und seinem Sohne schuldig,
dass wirklich anerkannt wird, wer der Herr der Welt ist.
Und ihr Lieben, das ist für die Gläubigen der heutigen Zeit
auch ein gewisser Trost.
Also, in 2. Thessalonicher 1,
das ist nicht eine fremde oder nur theoretische Gedankenspielerei,
sondern in 2. Thessalonicher 1 sagt Paulus in Vers 4
und die Thessalonicher waren Gläubige,
die viel Verfolgung zu erleiden hatten,
so dass wir, 2. Thessalonicher 1, Vers 4,
so dass wir selbst uns euer Rühmen in den Versammlungen Gottes
wegen eures Ausharrens und Glaubens
in allen euren Verfolgungen und Drangsalen, die ihr erduldet.
Ein offenbares Zeichen des gerechten Gerichtes Gottes,
dass ihr würdig geachtet werdet des Reiches Gottes,
um dessen Willen ihr auch leidet.
Ihr erkennt jetzt den Herrn Jesus an
und das bringt euch jetzt Verfolgung ein,
weil die anderen Menschen in der Welt ihn nicht anerkennen
und euch deswegen verfolgen, weil ihr den Herrn angenommen habt.
Aber er sagt das, nun lasst euch nicht verzagt machen.
Das ist ein Zeichen, ihr leidet um des Reiches Gottes Willen.
Aber es ist ein Zeichen des gerechten Gerichtes Gottes,
denn es kommt ein Augenblick, Vers 6,
wenn es anders bei Gott gerecht ist,
Drangsal zu vergelten denen, die euch bedrängen.
Es kommt ein Augenblick, da wird es umgekehrt sein.
Da werdet nicht mehr ihr die Bedrängten sein,
sondern die, die euch jetzt bedrängen,
die jetzt nicht den Herrn annehmen,
die werden dann in Bedrängnis kommen.
Und zwar nicht nur eine kurze Zeit,
sondern wenn sie sich nicht bekehrt haben, ewig.
Aber weiter, Vers 7,
Und euch, die ihr bedrängt werdet,
ruhe mit uns bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel
mit den Engeln seiner Macht in flammendem Feuer,
wenn er Vergeltung gibt denen, die ihn Gott nicht kennen
und denen, die dem Evangelium unseres Herrn Jesus nicht gehorchen.
Und so weiter.
Dann sagt er, und diese Ruhe, von der hier in Vers 7 geredet ist,
das ist nicht die Ruhe des Himmels.
Die bekommen wir auch.
Ewige Ruhe finde ich droben.
Nein, Paulus sagt, ihr werdet hier auf dieser Erde,
wo ihr jetzt Drangsal erleidet,
um des Zeugnisses, um des Reiches Gottes,
weil ihr auf der Seite des Herrn steht,
hier auf dieser Erde, da wird es einmal genau umgekehrt sein.
Da werden die, die euch jetzt bedrängen,
und das ist das gerechte Gericht Gottes,
die werden dann Bedrängnis haben.
Aber ihr, die ihr jetzt bedrängt werdet,
ihr werdet dann Ruhe mit uns haben,
hier auf dieser Erde, in der Zeit des Tausendjährigen Reiches.
Und das meine ich damit, das ist nicht eine theoretische Gedankenspielerei,
sondern es ist eine vollkommene Gerechtigkeit Gottes in allen seinen Wegen,
dass er sagt, ihr könnt nicht etwas auf euch nehmen,
was euch nicht wiedervergolten wird.
Und es geht nicht nur darum, dass die Ruhe der Lohn in der Herrlichkeit ist,
sondern hier, und deswegen wird in Vers 10 gesagt,
hier auf dieser Erde, wenn er kommen wird,
um an jenem Tage verherrlicht zu werden in seinen Heiligen
und bewundert in allen denen, die geglaubt haben,
dann werden die Menschen dieser Welt
in den Gläubigen, die mit dem Herrn Jesus auf diese Welt kommen, erkennen,
das sind die, die wir verachtet haben.
Und sie werden bewundern den Herrn Jesus in uns
und er wird verherrlicht werden in den Gläubigen.
Es wird alles zu seiner Ehre sein,
aber es wird doch so sein, dass es genau umgekehrt sein wird wie heute,
statt Verachtung, Bewunderung und Verherrlichung.
Aber nicht zu unserer Ehre, sondern letzten Endes doch zur Ehre des Herrn Jesus.
Und dann wird dieses tausendjährige Reich des Friedens anbrechen,
von dem die Propheten, nochmal sage ich das nicht vor,
wenn wir im Alten Testament von dem ewigen Reich reden, lesen,
dann wird manchmal gesagt, ja das ist das tausendjährige Reich
und das ewig bedeutet gar nicht ewig.
Nun so einfach ist das ja nicht.
In Daniel 2 wird es eigentlich erklärt,
dass es ein Reich ist, das deshalb ewig ist,
weil kein anderes Reich an seine Stelle tritt.
Das tausendjährige Reich wird ein Ende haben.
Aber es wird nicht abgelöst oder ersetzt durch eine völlig andere Herrschaft,
sondern es gehört auf.
Aber danach bleibt Gott trotzdem an der Herrschaft.
Und insofern ist dieses Wort ewig,
bedeutet, dass danach nichts total anderes kommt.
Es wird das tausendjährige Reich ein Ende haben.
Aber es ist auch in einer Hinsicht der Anfang der Ewigkeit.
Wenn es auf der einen Seite auch der Abschluss der Geschichte dieser Welt ist
und am Ende des tausendjährigen Reiches erst die Welt im Brande aufgelöst wird
und danach ein neuer Himmel und eine neue Erde sein wird,
so wird es doch in mancher Hinsicht,
wenn wir daran denken, dass Satan gebunden sein wird,
dass keine Krankheit mehr sein wird
und all diese Folgen der Sünde ausgeschaltet sind,
wenn auch nicht vollkommen.
Denn der Mensch ist ja noch von Natur aus ein Sünder,
ist ja auf dieser Erde.
Sind das doch manche Dinge,
die schon einen Vorgeschmack von der Ewigkeit bilden,
sodass es tatsächlich eine Übergangszeit ist.
Aber es ist doch die Endzeit dieser Welt,
in der der Herr in allem den ersten Platz einnehmen wird.
Wir werden mit ihm dabei verbunden sein,
nicht auf dieser Erde,
wir werden dann nicht die Beherrschten,
sondern die mit ihm Herrschenden,
mit ihm Richtenden sein.
Aber es wird eine Zeit auf dieser Erde sein,
von der, wenn ich das mal so beobachte heute,
ich oft schon gedacht habe,
dass eigentlich die Sehnsucht und Erwartung der Menschen
noch nie so groß war wie heute, auf diese Zeit.
Noch nie hat es eine Zeit gegeben,
wo so viel von Frieden gesprochen worden ist, wie heute.
Noch nie war man so weit davon entfernt,
dass man noch nicht mal seinem Nachbarn trauen kann,
und dass so wenig Vertrauen da ist,
dass das Verbrechen und alles Mögliche immer weiter eskaliert,
und doch das Verlangen nach Frieden immer größer wird.
Und der Herr wird das geben,
aber nicht so wie die Menschen sich das vorstellen.
Wenn man auch denkt, die Ungerechtigkeit,
es hat noch nie eine Zeit gegeben,
wo man so empfindlich war für Ungerechtigkeit wie heute.
Früher, da war Ungerechtigkeit in der Welt noch und noch.
Da wurden Völker unterdrückt,
da wurde überhaupt gar nicht drüber gesprochen.
Heute braucht nur einer zwei Tage zu lange im Gefängnis sein,
da wird sofort geschrien, Ungerechtigkeit, Ungerechtigkeit.
In anderen Ländern, wir haben nichts mit der Politik zu tun.
Aber in anderen Ländern,
da wird gar nicht davon gesprochen, von solchen Dingen.
Man ist so empfindlich für Gerechtigkeit,
aber es ist keine Gerechtigkeit da.
Und das, wenn man heute so oft auf dem sozialen Gebiet sieht,
dass man da versucht, auch gerecht zu sein,
alles zu verteilen,
dass was für den einen gut ist, ist für den anderen schlecht.
Was für den einen ein Vorteil ist, ist für den anderen ein Nachteil.
Es gibt keine Gerechtigkeit hier.
Und deshalb das Sehnen danach.
Und Glück und Freude.
Wie weit sind die Menschen davon entfernt?
Und wir haben gestern Abend daran gedacht.
Das ein Grund, dass man trotz aller Verkehrtheiten
in den vergangenen Jahrhunderten
doch noch manchen Segen empfangen hat,
weil die Autorität Christi als Herr dieses Reiches
doch mehr oder weniger anerkannt war.
Und dass das heute nicht der Fall ist.
Das heißt also, man ist heute innerlich und äußerlich
von der Anerkennung der Herrschaft des Herrn
weiter entfernt als je zuvor.
Und doch wird diese Gerechtigkeit, Friede, Freude,
wir haben gestern daran gedacht, nicht nur bei den Gläubigen,
sondern auf dieser Erde sein.
All die Schäden und all das Kriegselend, die Not
und was es alles gibt, auch die ganze Umwelt,
das wird durch den Herrn, wenn er herrschen wird
und seine Feinde ihm zu Füßen legen,
alles so sein, wie es nur in dieser Welt sein kann.
Es bleibt ja die alte, die irdische Schöpfung,
wenn wir mal von der Erde reden,
das ist ja das ganze Weltalter einbezogen.
Aber es wird nichts mehr da sein, was Satan angetrieben hat.
Wie viele Industriezweige sind heute nur von Satan angetrieben.
Ganze Industriezweige leben nur von der satanischen Licht.
Das wird alles nicht mehr sein.
Man kann es sich nicht vorstellen, wie das Leben hier sein wird.
Nur lasst uns nur festhalten, wir werden das nicht miterleben.
Jedenfalls nicht hier auf der Erde.
Wir werden mit dem Herrn, wir werden längst darüber erhaben sein
und mit dem Herrn verbunden sein.
Aber es ist doch mal bemerkenswert, sich das vorzustellen,
was das für ein Leben auf dieser Erde sein wird.
Wo all das, was Satan heute braucht, um die Menschen am Rotieren
und am Bewegen und am sich unterhalten zu halten,
es wird alles vorbei sein.
Und doch wird es eine Zeit ja sein, wie ähnlich die Zeit im Paradiese.
Nur dass nicht zwei Menschen, sondern viele sein werden.
Tausend Jahre wird es dauern.
Und doch wird in dieser Zeit, weil es auf dieser Erde ist,
weil es die Menschen dieser Welt betrifft,
die, wenn sie eingehen, diejenigen, die eingehen in das Reich,
werden ohne Zweifel alles Gläubige sein.
Wenn der Herr Jesus in Matthäus 13 sagt,
in dem Gleichnis von dem Unkraut im Acker,
dass er am Ende der Zeiten seine Engel auslesenden wird
und sie werden alle Anstöße aus seinem Reiche wegnehmen,
dann ist ganz klar, dass damit auf das Gericht Bezug genommen wird,
was wir eben betrachtet haben.
Wenn in Matthäus 25 steht, dass er die Nationen,
die dann auf der Erde leben, vor sich versammeln wird
und wird sie scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet,
ist ganz klar, wenn da steht, die einen gehen ein in das ewige Leben,
das können nur Gläubige sein.
Aber doch werden sie erst in das tausendjährige Reich eingehen.
Das heißt, am Anfang des tausendjährigen Reiches
werden sich nur gläubige Menschen auf dieser Erde befinden.
Aber die werden ja Kinder bekommen.
Und zwar nicht wenige.
Tausend Jahre keine Krankheit, der Jüngling wird sterben wie der Greis,
wird keiner sterben, der sich nicht offen gegen den Herrn auflehnt.
In Psalm 101 Vers 8 in diesem vierten Psalmbuch,
da wird eben von dem tausendjährigen Reich,
der Einführung des Erstgeborenen in den Erdkreis gesprochen.
Psalm 101 Vers 8 wird etwas beschrieben,
was es noch nie bisher gegeben hat auf dieser Welt.
Aber dann wird es das geben.
Jeden Morgen will ich vertilgen alle Gesetzlosen des Landes,
um aus der Stadt Jehovas auszurotten, alle die Frevel tun.
Das hat es bis heute noch nie gegeben,
eine solche Situation, dass jeden Morgen die Sünder getötet werden.
Aber das wird es dann geben, weil es die Herrschaft des Herrn ist.
Da kann sich, jetzt ist der Herr nicht Herrscher,
jedenfalls nicht sichtbar, verachtet, abgelehnt, verworfen.
Und deswegen kann sich heute mancher manches erlauben, aber dann nicht mehr.
Jesaja 66 Vers 24 wird das gleiche beschrieben.
Und sie werden hinausgehen und sich die Leichname der Menschen ansehen,
die von mir abgefallen sind.
Denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen.
Und sie werden ein Abscheusein allem Fleische.
Da wird also nicht nur gesagt, dass die Gläubigen sterben müssen,
dass die Menschen, die Sünder, die Abgefallenen, die Gesetzlosen sterben müssen,
sondern es wird sogar gesagt, dass die anderen sich das anschauen müssen,
um gewarnt zu werden.
Und dann kann man die Frage stellen, ja wenn doch am Anfang alles nur Gläubige da sind,
wie können denn dann solche Situationen eintreten?
Nun ich sagte ja, es werden im tausendjährigen Reich viele Kinder geboren werden
und die müssen sich genauso bekehren wie ihre Eltern,
die in das Reich eingegangen sind.
Und wenn sie das nicht tun und sich nur äußerlich, wie Psalm 2 sagt,
als Söhne der Fremde mit Schmeichelei unterwerfen,
dann wird ihnen nichts geschehen.
Solange sie nicht öffentlich gegen den Herrn auftreten.
Und da gehört schon sehr viel zu.
Denn es ist von außen überhaupt kein Anlass, keine Verführung da.
Keine Reklame und gar nichts, was sie gegen den Herrn aufbringen könnte.
Satan ist gebunden, Offenbarung 20.
Es gibt überhaupt keine äußerliche Veranlassung,
die den Menschen von dem Gehorsam gegenüber den Herrn abziehen kann.
Nur das Innere, das Herz, der Eigenwille.
Aber es ist natürlich außerdem da, die Autorität des Herrn,
weil es ja in dieser Welt ist.
Und deswegen gehört schon sehr viel dazu,
dass solche Menschen gesetzlos und abfallen.
Aber dann wird auch, und das ist gerade das Zeichen der sichtbaren Herrschaft des Herrn,
dass er keinen Widerspruch dulden wird.
Nicht so wie das bei Ananias und Zephira war, am Anfang der Versammlung.
Das war auch eigentlich der Charakter des Reiches Gottes,
dass sofort eine Strafe folgte und keine Gnade gab.
Bloß da waren es, handelt es sich um Regierung des Herrn,
es waren Gläubige Ananias und Zephira.
Aber hier wird es die Ungläubigen betreffen.
Und es wird doch viele, viele Ungläubige geben in dem tausendjährigen Reich.
Die die Notwendigkeit der Bekehrung im tausendjährigen Reich nicht einsehen
und deshalb sich nur äußerlich unterwerfen und an dem Segen des Reiches teilhaben.
So wie heute in der heutigen Zeit auch viele den Namen Christ tragen
und sich äußerlichem Gewissen den zehn Geboten unterwerfen
und dadurch manchen Segen gehabt haben.
Aber dann wird das noch viel deutlicher sein.
Sodass dieses tausendjährige Reich auch noch eine andere Bedeutung hat,
einen anderen Sinn hat.
Nämlich dem Menschen, der ja ziemlich unbelehrbar ist,
zu beweisen, dass was heute als unbewiesene Tatsache doch ständig behauptet wird,
dass der Mensch nur in eine gute Umgebung gestellt zu werden braucht,
dann würde er sich schon besser nicht.
Das ist ja heute eine ganz verbreitete Theorie, die bis in die Kindererziehung hineingegangen ist,
nicht der sogenannte Behaviorismus.
Das heißt, dass nur alles von den äußerlichen Umständen von der Erziehung abhängt,
dann wird der Mensch schon in die richtige Richtung gelenkt werden.
Wenn man nur jeden Druck von ihm abhält,
dann wird das Gute, was im Menschen ist, schon frei zur Entfaltung kommen.
Alles Böse ist nur die Folge der Unterdrückung.
So wird das heute gesagt.
Das ist eine ganz verurteilenswerte, verdammenswerte Lehre,
die sagt, der Mensch ist im Kern gut,
während Gott von Anfang an sagt, der Mensch ist böse.
Und das wird in diesen tausend Jahren auch noch einmal deutlich.
Dann wird Gott ein Jahrtausend den Menschen nur Gutes geben.
Und was wird das Ergebnis sein,
dass am Ende jeder, der sich nicht bekehrt hat, in dem Augenblick, wo Satans Ketten fallen,
sich alle wieder dem Satan anschließen.
Und dann, wie es dann in Offenbarung 20 heißt,
da werden all diese Menschen, die sich dem Herrn unterworfen haben mit Schmeichelei
und keinen Schaden gelitten haben,
die werden sobald Satan freigelassen wird,
Offenbarung 20 Vers 7,
übrigens das einzige Kapitel in der Bibel,
wo von dem tausendjährigen Reich wörtlich die Rede ist.
Nicht tausend Jahre finden wir nur in Offenbarung 20, sonst nirgendwo.
Aber das Reich als solches natürlich schon.
Nur die tausend Jahre wird nur da erwähnt.
Da ist es in Vers 7,
und wenn die tausend Jahre vollendet sind,
wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden
und wird ausgehen, die Nationen zu verführen,
die an den vier Ecken der Erde sind, den Goch und den Magoch,
sie zum Kriege zu versammeln, deren Zahl wie der Sand des Meeres ist.
Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde
und umzingelten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt.
Und Feuer kam von Gott hernieder aus dem Himmel und verschlang sie.
Und der Teufel, der sie verführte,
wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen,
wo sowohl das Tier ist, das Haupt des Römischen Reiches,
als auch der falsche Prophet, der Antichrist.
Und sie werden Tag und Nacht gepeinigt werden, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Da sehen wir, dass dieses tausendjährige Reich am Ende,
wenn Satan freigelassen wird, beweisen wird,
dass auch tausend Jahre Friedensherrschaft unter dem Sohne des Menschen, unter dem Herrn,
den Menschen von Natur nicht einen Deut verändert, wenn er sich nicht bekehrt.
Sonst wäre es unmöglich, dass Satan die Menschen verführen kann
mit ihm gegen die heilige Stadt und das Heerlager der Heiligen.
Das sind also die Gläubigen.
Das heißt, es sind alles die anderen, die Ungläubigen,
die sich nicht bekehrt haben, aber unterworfen haben.
Sodass das tausendjährige Reich, man könnte sagen,
der notwendige Abschluss der Weltgeschichte ist,
bevor die Ewigkeit beginnen kann,
bevor das Gericht vor dem großen weißen Thron beginnen kann,
wo die Menschen, und ich möchte hoffen und wünschen ihr Leben,
dass keiner heute Abend hier ist, der von sich sagen müsste,
ja, ich weiß gar nicht, ob ich schon ein Kind Gottes bin.
Wenn die Weltgeschichte zu Ende ist, lieber Freund, liebe Freundin,
und du einmal vor dem großen weißen Thron erscheinen müsstest,
wo jeder Ungläubige erscheinen muss,
dann wirst du auf tausend Fragen nicht eine Antwort wissen,
sondern wirst zugeben müssen,
es ist Gottes Gerechtigkeit, die mich in die ewige Verdammnis bringt.
Ich komme dahin, wo ich hin wollte.
Es werden keine Unfreiwilligen in der Hölle sein.
Ich habe Gott in dieser Zeit nicht annehmen wollen,
dann sag Gott, dann sollst du das auch bekommen.
Wenn du in der Zeit nichts mit mir zu tun haben wolltest,
dann werde ich dir das teilgeben, wo du auch nie mehr etwas mit mir zu tun haben wirst.
Ich bin ewig fern vom Angesicht Gottes. Das ist die ewige Verdammnis.
Das wird der Abschluss, das Ende derer sein, die am Ende der Weltgeschichte.
Und es wird bis zum Ende Gnadenzeit sein.
Auch in den tausend Jahren ist immer noch die Möglichkeit für die, die dann leben,
nicht für die, die jetzt leben.
Die sind da, es ist dann zu spät.
Es sind immer wieder andere Abschnitte der Gnadenzeit Gottes.
Aber bis zum Schluss, bis Satan dann nach diesen tausend Jahren die Menschen gegen den Herrn anführt,
dann kommt das endgerecht über die Ungläubigen.
Aber welch eine Gnade, wenn man in dieser Zeit, in der wir leben, den Herrn Jesus annehmen durfte.
Und all diese Gedanken Gottes, nicht künstlich erdichtete Fabeln, sagt Petrus,
sondern Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen sind.
Wir dürfen das aus seinem Munde und dem Munde der Apostel und der Feder der Apostel lesen
und es zu unserer Ermunterung reden lassen.
Denn Paul Petrus sagt ja, dass das nicht zur Befriedigung unserer Neugier dient,
sondern als etwas, was uns zeigt, dass die prophetischen Worte bestätigt sind.
Und er sagt, es ist gut, dass ihr darauf achtet.
Es ist keine theoretische Sache.
Es ist gut, dass ihr darauf achtet, wie auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet.
Und gebe der Herr, dass uns durch diese Betrachtung auch ein wenig mehr Licht
in manches Dunkel vielleicht gekommen ist.
Dass man vielleicht hier oder da etwas mehr und klarer verstanden hat,
dass die Lampe des prophetischen Wortes das Dunkel unserer Umgebung erleuchtet.
Und wir auch das Geschehen dieser Welt besser beurteilen können.
Aber das Ziel ist doch eins, das sagt der Apostel,
und damit möchte ich schließen, bis der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
Und wir wissen, dass der Morgenstern das Bild des Herrn Jesus ist.
Aber er sagt, und der Morgenstern ist das Bild des Herrn Jesus,
der kommen wird kurz vor dem Ende der Nacht,
bevor der Tag anbricht, dieser Tag des Herrn, der auch das tausendjährige Reich umschließt.
Und das möchte der Herr auch bewirken, dass wir bei all diesen Betrachtungen
doch dazu geführt werden, dass wir beachten und bedenken,
dass der Herr Jesus bald kommen wird.
Und dass dieses Bewusstsein in unserem Herzen einen Platz bekommt.
Bis der Morgenstern aufgeht, nicht in Wirklichkeit,
das ist ja das Kommen des Herrn dann, aber in euren Herzen.
Das bedeutet, dass wir in unserem Herzen mehr das Kommen des Herrn erwarten möchten.
Das ist das Ziel und sollte das Ziel sein,
und das möchte der Herr schenken, auch einer Betrachtung so,
wie wir sie jetzt geführt haben, über das Reich Gottes.
Und dazu möchte der Herr sein Wort doch regnen. …