Simson
ID
chr047
Idioma
DE
Duración
00:53:03
Cantidad
1
Pasajes de la biblia
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Descripción
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Transcripción automática:
…
Ich möchte gerne etwas lesen aus dem Buch der Richter, aus der Geschichte von Simson.
Aus Richter 14, Abvers 5.
Und Simson ging mit seinem Vater und seiner Mutter nach Timna hinab.
Und als sie an die Weinberge von Timna kamen, siehe, da brüllte ein junger Löwe ihm entgegen.
Und der Geist des Herrn geriet über ihn, und er zerriss ihn, wie man ein Böckchen zerreißt.
Und er hatte gar nichts in seiner Hand.
Und er berichtete seinem Vater und seiner Mutter nicht, was er getan hatte.
Und er ging hinab und redete zu der Frau, und sie war recht in den Augen Simsons.
Und er kehrte nach einiger Zeit zurück, um sie zu nehmen.
Und er bog ab, um das Aas des Löwen zu besehen, und siehe, ein Bienenschwarm war im Körper des Löwen und Honig.
Dann nahm er ihn heraus in seine Hände und ging und aß im Gehen.
Und er ging zu seinem Vater und zu seiner Mutter und gab ihnen, und sie aßen.
Aber er berichtete ihnen nicht, dass er den Honig aus dem Körper des Löwen herausgenommen hatte.
Und sein Vater ging zu der Frau hinab, und Simson machte dort ein Festmahl, denn so pflegten die Jünglinge zu tun.
Und es geschah, als sie ihn sahen, da nahmen sie dreißig Gefährten, und sie waren bei ihm.
Und Simson sprach zu ihnen, ich will euch einmal ein Rätsel aufgeben.
Wenn ihr es mir in den sieben Tagen des Festmahls kundtut und es erratet,
so werde ich euch dreißig Hemden und dreißig Feierkleider geben.
Wenn ihr es mir aber nicht kundtun könnt, so sollt ihr mir dreißig Hemden und dreißig Feierkleider geben.
Und sie sprachen zu ihm, gib dein Rätsel auf, dass wir es hören.
Und er sprach zu ihnen, aus dem Fresser kam Fraß, und aus dem Starken kam Süßigkeit.
Und sie konnten das Rätsel drei Tage lang nicht kundtun.
Und dann noch etwas aus Kapitel 16.
Richter 16, Vers 4.
Und es geschah danach, da liebte er eine Frau im Tal Sorek, ihr Name war Delilah.
Und die Fürsten der Philister gingen zu ihr hinauf und sprachen zu ihr,
berede ihn und sie, worin seine große Stärke besteht,
und wodurch wir ihn überwältigen können, damit wir ihn binden, um ihn zu bezwingen.
Und wir wollen dir jeder 1100 Sekel Silber geben.
Da sprach Delilah zu Simson, tu mir doch kund, worin deine große Stärke besteht,
und womit du gebunden werden kannst, dass man dich bezwinge.
Vers 15.
Da sprach sie zu ihm, wie kannst du sagen, ich habe dich lieb, und dein Herz ist doch nicht mit mir.
Nun hast du mich dreimal getäuscht und mir nicht kundgetan, worin deine große Stärke besteht.
Und es geschah, als sie ihn alle Tage mit ihren Worten drängte und ihn plagte, da wurde seine Seele sterbensmatt.
Und er tat ihr sein ganzes Herz kund und sprach zu ihr, kein Schermesser ist auf mein Haupt gekommen,
denn ein Nasier Gottes bin ich von Mutterleib an.
Wenn ich geschoren würde, so würde meine Stärke von mir weichen,
und ich würde schwach werden und würde sein wie alle Menschen.
Soweit diese Verse aus diesen Kapiteln.
Zweimal haben wir das gefunden, dass Simson etwas hat, das die Philister nicht kennen.
Einmal dieses Rätsel, das Rätsel von dem Löwen.
Und er gibt dieses Rätsel den Philistern auf, und die Philister haben keine Ahnung, was das bedeutet.
Drei Tage lang kommen sie nicht auf die Lösung dieses Rätsels,
bis sie dann hinterher einen Trick anwenden und die Frau, die Simson nehmen wollte,
fragten und so das Rätsel heraus bekamen.
Und dann in Kapitel 16, da ist Simson im Tal Sorek,
wieder bei den Philistern, und die Philister wollen unbedingt rauskriegen,
was das Geheimnis seiner großen Kraft ist.
Simson kennt dieses Geheimnis, die Philister nicht.
Und wieder ist es eine Frau, die Delilah, die schließlich der Anlass dafür wird,
dass Simson sein Geheimnis verrät und dabei seine Kraft verliert.
Wir wollen uns damit etwas beschäftigen, mit diesem Rätsel und diesem Geheimnis der Kraft.
Letztlich sehen wir in beiden etwas von dem Geheimnis der Kraft für einen Gläubigen.
Und so wollen wir das auch anwenden heute Nachmittag für uns.
Vielleicht kurz erst etwas zur Situation.
Im Buch der Richter finden wir wie ausgehend davon, dass das Volk Israel nicht komplett gehorsam ist.
Wie es immer wieder eine Geschichte des Versagens,
dann aber wieder der Gnade Gottes und dann wieder des Versagens gibt.
Gott hatte gesagt, treibt die Feinde aus dem Land Kanaan aus.
Ich helfe euch dabei, aber seid mir gehorsam, treibt die aus.
Wenn ihr das nicht macht, das ist Gefahr für euch.
Ihr werdet nicht gegen sie bestehen können, wenn ihr sie nicht konsequent austreibt.
Und sie haben gut angefangen, sie haben manchen Sieg errungen.
Und dann kommt dieses verhängnisvolle Wort mit vier Buchstaben,
aber. Gibt es das vielleicht auch in deinem Leben oder in meinem Leben?
Ja, aber. Wir haben das gesungen eben.
Hilf uns treue Jünger werden.
Hilf uns, wie wir diese Zeit, diese kurze Zeit auf Erden nützen für die Ewigkeit.
Und dann haben wir das im Herzen,
diesen Wunsch, dem Herrn Jesus zu folgen, ihm unser Leben zu geben.
Und dann machen wir einen guten Anfang.
Und dann kommt dieses, aber man kommt in unserem Leben irgendwo ein Bereich,
irgendwie eine Frage oder ein Thema oder einfach eine gewisse Nachlässigkeit.
Wo wir dann anfangen, Kompromisse zu machen.
Ja, hätten wir die Israeliten damals gefragt, die hätten gute Argumente gehabt.
Ja, ja, wir, wir waren ja, waren ja treu, wir haben ja ausgetrieben.
Nur die mit den eisernen Wagen da, das war ein bisschen gefährlich.
Nur die nicht, aber.
Ja, in eigener Kraft geht das nicht, klar.
Aber hatte Gott nicht schon beim Auszug aus Ägypten gezeigt,
dass die Wagen des Pharao für ihn kein Problem waren?
Und auch in Kanaan wären diese eisernen Wagen kein Problem gewesen.
So lebten sie nun in diesem Land und sie lebten in manchen Gebieten
sozusagen Tür an Tür mit den Feinden, mit denen die anderen Göttern dienten.
Und dann kam es, wie es kommen musste.
Das ist so interessant, was die da machen.
Und auf einmal dienten sie auch diesen Götzen.
Und dann musste der Herr sie in die Hand der Feinde geben.
Sie lebten in Kanaan, aber sie waren über weite Phasen,
die in diesem Buch der Richter beschrieben werden, kein freies Volk im eigenen Land.
Sie wohnten in diesem Land, das Gott ihnen eigentlich geschenkt hatte,
aber sie waren unterdrückt.
Sie waren unterdrückt und das, was das Land ihnen gab,
so an Nahrung zum Genuss, war ja ein sehr, sehr fruchtbares Land.
Das wird ja in diesem eindrucksvollen Bild,
ein Land, das von Milch und Honig fließt, wird das ja beschrieben.
Aber es gab Phasen, da hatten sie überhaupt nichts von dieser Fruchtbarkeit.
Kaum war Erntezeit, dann kamen die Feinde.
Das ist in der Geschichte Gideons so, da kamen die Midianitter
und haben alles weggenommen.
Dann mussten sie sich in Höhlen verstecken.
Und das macht ganz deutlich, dass sie kein freies Volk in ihrem Land waren.
Verschiedene Phasen gibt es.
Dann lesen wir, wie sie durch diese Bedrückung zum Nachdenken kommen.
Dann merken sie, wie das, was sie erleben,
wie das nicht das ist, was Gott ihnen eigentlich vorgestellt hat.
Ihr Leben, das sie in diesen Zeiten der Bedrückung, der Unterdrückung lebten,
sie merkten, das ist nicht das, was wir mal hatten.
Sie hatten mal ein glückliches Leben.
Ein glückliches Leben unter dem Segen Gottes im Land.
Aber jetzt war es nicht mehr so.
Und sie spürten das.
Sie spürten diese Veränderung.
Und dann trieb dieses Empfinden, trieb sie zurück zum Herrn.
Dann schreien sie zu dem Herrn.
Und der Herr, der gibt ihnen einen Retter.
Kennst du auch solche Phasen in deinem Leben,
wo du es genau empfindest?
Es ist nicht so, wie es eigentlich sein könnte.
Ich habe das erlebt, wie ich in Gemeinschaft mit dem Herrn
echtes Glück erlebt habe.
Ich habe das erlebt, wie ich im Lesen der Bibel total Freude hatte.
Wie mir das innerlich was bedeutet hat.
Und wie ich dann mit Mut und mit Glück in den Tag gegangen bin.
Aber es ist nicht mehr so.
Es ist nicht mehr so.
Irgendwie geht alles so weiter, aber
wirkliches Glück habe ich gar nicht im Herzen.
Vielleicht ist ja jemand hier, der in so einer Lebensphase ist.
Und ich fürchte, es gibt viel mehr Christen,
viel mehr Gläubige, die in einer solchen Phase sind,
als man vielleicht denkt.
Die Gründe, die mögen unterschiedlich sein.
Aber das ist doch eigentlich traurig, oder?
Das ist doch eigentlich traurig.
Dann weißt du genau, es gibt echt ein glückliches Leben mit dem Herrn.
Das gibt es.
Und du hast es auch erlebt.
Aber es ist nicht so.
Wenn wir jetzt in diese Zeit von Simson kommen,
dann ist das irgendwie erschreckend.
Einerseits.
Aber andererseits ist das total beglückend.
In den Phasen der Unterdrückung bis dahin
hatten sie immer wieder zu dem Herrn geschrien,
als sie es gemerkt haben,
als sie den Verlust empfunden haben,
als sie ihr Elend gespürt haben.
Da sind sie zum Herrn gelaufen, da haben sie geschrien.
Und da haben sie sich an den gewandt, der Hilfe und Ausweg ist.
Aber hier in Richter 13,
da schreien sie gar nicht mehr zum Herrn.
Der Feind, mit dem sie es jetzt zu tun haben, das steht in
Kapitel 13, Vers 1, das sind die Philister.
Die Kinder Israel taten wieder, was böse war in den Augen des Herrn,
und der Herr gab sie 40 Jahre in die Hand der Philister.
40 Jahre.
Denk mal zurück.
Ich weiß nicht, wie alt du bist.
40 Jahre zurück.
Das ist eine lange Zeit, oder?
40 Jahre unterdrückt unter die Philister.
Und kein Schreien zum Herrn. 40 Jahre lang nicht.
Und auch hier in Richter 13 nicht.
Keiner schreit zu dem Herrn.
Hast du dich vielleicht auch arrangiert damit,
dass du gar nicht mehr glücklich bist in dem Herrn Jesus?
Hast du vielleicht gedacht, ach, wird wohl normal sein.
Machen wir weiter so.
Klar.
Sonntags die Zusammenkünfte, die besuche ich, ja.
Aber ansonsten, ich lasse es mal so laufen.
Es wird schon irgendwie gehen.
Den Eindruck hat man hier in Richter 13.
Gar nicht mehr das Empfinden, was sie verloren haben.
Gar nicht mehr das Empfinden für dieses Elend,
dass sie nicht als ein glückliches, freies Volk in ihrem Land leben.
40 Jahre unterdrückt unter die Philister.
Die Philister sind jetzt geistlich angewendet für uns,
ein Bild von fleischlich-religiösem Christentum.
Die Philister wohnten im Land, genauso wie Israel,
aber sie waren auf einem anderen Weg da reingekommen.
In 2. Mose 13 lesen wir das, dass der Herr sein Volk,
als er es aus ergibt und führte, nicht den Weg der Philister führte.
Er führte sie einen anderen Weg.
Und dieser Weg, den Gott sein Volk führte,
der ging durch das Rote Meer und dann durch den Jordan.
Und so kamen sie in das Land.
Wenn du das eingeben würdest heute im Navi,
dann würdest du feststellen, es ist ein Umweg.
Es gibt auch einen kürzeren.
Ja, der Weg der Philister ist der kürzere Weg.
Aber Gott führt diesen Weg durchs Rote Meer und durch den Jordan.
Das Rote Meer und der Jordan, jeweils ein Bild von dem Tod des Herrn Jesus.
Und zwar das Rote Meer, ein Bild von dem Tod des Herrn Jesus,
durch den wir Befreiung aus Ergebten, aus der Macht des Teufels,
aus der Macht Satans erleben.
Da dürfen wir im Roten Meer schon verstehen,
wir sind mit Christus gestorben.
Das ist wahre Befreiung, freigemacht von der Sünde,
herausgerettet aus der Welt,
freigemacht, losgekauft aus der Macht Satans.
Christus hat uns losgekauft.
Und er hat uns freigemacht. Wir müssen nicht mehr sündigen.
Und der Teufel ist ein besegter Feind.
Und er hat die befreit, die durch Todesfurcht hindurch das ganze Leben
der Knechtschaft unterworfen waren.
Und er hat uns herausgenommen aus der Macht der Finsternis
und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe.
Befreit.
Und der Jordan, ein Bild des Todes des Herrn Jesus.
Und wir mit ihm gestorben und ins Land gekommen,
Römer 6, mit Christus gestorben,
damit wir jetzt in Neuheit des Lebens wandeln
und in Epheser 2
mitlebendig gemacht, mitauferweckt
und mitsitzen lassen in den himmlischen Örtern.
Das ist der Weg, auf dem wir Kana angenießen können.
Wenn wir das verstehen, wenn wir wirklich Leben aus Gott haben,
durch den Glauben an den Herrn Jesus und sein Werk von Golgatha,
wenn wir diese Wahrheiten verstehen,
befreit durch den Tod des Herrn Jesus
und ins Land gekommen, in diesen Bereich des Segens.
Die Philister, die hatten auf einem anderen Weg, ohne Rotes Meer, ohne Jordan,
das Land erreicht. Und so kann auch heute
mancher da sein, der einen Namen trägt, der sich Christ nennt,
aber er hat gar kein Leben aus Gott. Er kennt diesen Weg
nicht durchs Rote Meer, durch den Jordan.
Und jetzt wenden wir das an auf uns. Solche, die
sich Christen nennen, die sozusagen im Land leben, ohne Leben aus Gott zu haben,
die haben ja ein Bekenntnis, die haben eine gewisse Form,
eine gewisse Religion, aber sie haben kein Leben.
Jetzt könnten wir sagen, gut, haben wir nichts mehr zu tun. Jeder, der sich
bekehrt hat, der ist ja in dem Sinn kein Philister mehr.
Wer wirklich an den Herrn Jesus glaubt, wer neues Leben hat, ist ja kein Philister mehr.
Nein, das stimmt. Aber du kannst Merkmale dieser Philister haben.
Wenn das, was du tust, auch im Leben mit dem Herrn Jesus, wenn das
gar nicht mehr aus geistlicher Frische und Lebendigkeit kommt,
wenn das nur noch aus irgendwelchen Regeln, die du kennst oder die du
dir selber machst, kommt, wenn das aus eigener Anstrengung ist,
dann ist das aus dem Fleisch und dann ist das eine gewisse
Religiosität, wo du nach Regeln, nach Vorstellungen, nach
irgendwelchen Formen, äußeren Formen lebst,
aber kommt gar nicht mehr aus der Frische und aus der Kraft des Glaubens.
Das ist dieser Feind. Und mit dem Feind hatte Israel sich hier arrangiert.
Der Simson, der war ja ganz schön mutig, ja.
Und da hat er einmal da so 300 Schakale gefangen,
das sind so Tiere, so ähnlich wie Füchse, da hat er die mit den Schwänzen
aneinander gebunden und da in die Schlinge eine Fackel
gesteckt, die angezündet und diese Schakale auf ein Feldstück geschickt,
auf ein Feld mit Getreide und da war dieses ganze Getreide
verbrannt und da waren die Philister natürlich wütend.
Der Simson hat sich in einer Felsenkluft versteckt,
in dem Gebiet von Judah und jetzt kamen die Philister,
wütend wie sie waren und sie wollten den Simson natürlich fangen.
Und dann kommt das Erschreckende. Diese Männer von Judah,
die gehen zu dem Simson in die Kluft des Felsen Etham
und da sagen die Simson, weißt du eigentlich nicht, was los ist bei uns?
Weißt du eigentlich nicht, dass die Philister hier
das Sagen haben? Wie kommst du bloß auf die Idee, die zu provozieren?
Wie konntest du das machen, die so zu reizen?
Merken wir, wie diese Männer von Judah sich arrangiert hatten mit der Situation?
Wir haben gesagt, bloß nichts machen, bloß Ruhe bewahren.
Aber Gott möchte das nicht. Gott möchte doch nicht,
dass wir als unglückliche Christen, die noch eine äußere Form haben,
aber gar keine echte Lebensverbindung, gar keine glückliche Gemeinschaft mit
dem Herrn Jesus genießen, unser Leben leben.
Gott möchte das nicht. Möchtest du das?
Oder möchtest du wieder glücklich sein mit dem Herrn Jesus?
Wirklich Hand in Hand mit ihm gehen.
Jetzt schickt Gott, das ist jetzt der andere Punkt,
der macht wirklich glücklich.
Wir haben gesehen, sie haben nicht geschrien zu dem Herrn,
aber der Herr lässt sie nicht. Da ist eine Frau,
das ist eine gottesfürchtige Frau in Israel,
die geht ihrer Arbeit nach, da ist sie auf dem Feld,
wahrscheinlich draußen auf dem Feld, und da erscheint ihr der Engel des Herrn.
Das ist die Gnade Gottes, die dieser Frau begegnet,
ohne dass das Volk zum Herrn geschrien hat.
Und das macht mich glücklich, diese Gnade Gottes zu sehen,
der sein Volk nicht in diesem elenden Zustand lassen will,
der ihnen einen Ausweg zeigen will.
Und so wendet er sich an diese Frau,
diese Frau, die bisher kein Kind bekommen hatte,
und da sagt er ihr, du wirst einen Sohn bekommen,
und dieser Sohn soll von Geburt an ein Nasier Gottes sein,
einer, der Gott geweiht ist, und den will ich nehmen,
und durch diesen will ich anfangen, mein Volk von den Philistern zu befreien.
Ja, Gott wusste, in Simson ist nur ein Anfang möglich,
aber Gott wusste auch schon, einmal würde David kommen,
David, der Mann nach dem Herzen Gottes,
und der würde das Volk Israel endlich von den Philistern befreien.
Bis dahin würden noch viele, viele Jahre vergehen,
aber Gott will einen Anfang schenken.
Ja, die Frau musste sich auch schon entsprechend verhalten,
auch sie sollte schon kein Wein und kein starkes Getränk trinken,
denn dieser Sohn, den sie bekommen sollte,
der sollte ein Nasier Gottes von Mutterleib an sein.
Wir kommen da nochmal gleich drauf zurück.
Jetzt wird dieser Simson geboren.
Man kann diesen Namen Simson übersetzen mit wie die Sonne.
Man kann ihn auch übersetzen mit stark,
und das würde ja das Merkmal Simsons sein,
seine große Kraft, wie die Sonne.
Und da denken wir an einen Vers aus diesem Buch, aus Kapitel 5.
Kapitel 5, Vers 31, die zweite Hälfte.
Die ihn lieben, die den Herrn lieben,
seien wie die Sonne aufgeht in ihrer Kraft.
Das ist eine gute Überschrift über das Leben von Simson.
Die den Herrn lieben, die seien wie die Sonne,
die aufgeht in ihrer Kraft.
Und dann kommt, das Land hatte 40 Jahre Ruhe.
Das ist der Schlüssel für Ruhe.
Und jetzt, als Simson geboren wurde,
da hatte das Land gerade 40 Jahre Unterdrückung erlebt,
eben keine Ruhe.
Aber jetzt kommt dieser Simson, und der Simson erlebt,
wenn er wirklich mit dem Herrn geht, dann hat er Kraft.
Aber wenn er seine Liebe nicht dem Herrn gibt,
wenn er sie einer dieser Frauen schenkt,
dann hat er keine Kraft.
Und im Schoß dieser Delilah verliert er alles, was er hat,
seine Kraft, sein Zeugnis,
seine Möglichkeit einzutreten für das Volk Gottes
und auch sein Augenlicht.
Hätte Simson das so mitgenommen, die den Herrn lieben,
seien wie die Sonne, aufgeht in ihrer Kraft.
Simson macht einen guten Anfang in Richter 13, Vers 25,
der Geist des Herrn fing an, ihn zu treiben.
Na, erlebt Simson, dass in der Kraft des Geistes Gottes
es möglich ist, den Feind zu besiegen.
Aber Simson hat kein einfältiges Herz.
Simson, der lenkt seine Aufmerksamkeit anderen Dingen zu.
Und jetzt sehen wir den Simson in Kapitel 14,
wie er hinab geht.
Am Ende von Kapitel 13 hat der Geist des Herrn ihn getrieben,
und jetzt geht Simson selbst, und er geht hinab,
und dann sieht er in Timna eine Frau von den Töchtern der Philister,
und dann steht zweimal in diesem Kapitel, dass diese Frau
recht war in seinen Augen.
Danach lebte er.
Das, was mir gefällt.
Das, was ich gut finde.
Seine Eltern warnen ihn, zugegebenerweise
nicht mit der nötigen Kraft, nicht mit dem nötigen Nachdruck.
Sie fragen nur, ist denn unter den Töchtern
deiner Brüder, also im Volk Gottes, keine Frau?
Dass du hingehst und eine Frau von den Philister nimmst?
Was meint ihr? Was würdet ihr sagen?
Sind die Eltern Simsons hier ihrer Verantwortung gerecht geworden?
Ich meine, nein.
Gott muss dem Eli mal vorwerfen.
Eli, du ehrst deine Söhne mehr als mich.
Ja, würdest du sagen, komisch. Eli hat doch seinen Söhnen gesagt,
das ist nicht gut, was ihr macht.
Ja, das hatte er gesagt, aber Gott hatte mehr von ihm erwartet.
Gott hatte einen klareren Standpunkt von ihm erwartet.
Eli hat es so laufen lassen. Er hat seine Söhne gewarnt,
aber mehr nicht. Und das war zu wenig.
Und das hier war auch zu wenig.
Obwohl sie genau wussten, dass das gegen Gottes Gedanken ist,
gehen sie schließlich mit.
Und in Vers 10, da hat sogar der Vater Simsons die Initiative ergriffen,
damit diese Frau wirklich Simsons Ehefrau werden konnte.
Ich meine, das ist auch aus dieser Geschichte eine Warnung für uns als Eltern.
Gott hat uns Verantwortung gegeben.
Er hat uns Verantwortung gegeben,
im Aufblick zu ihm, mit der Weisheit, die nur er geben kann,
in seiner Kraft, mit seiner Hilfe,
wirklich alles daran zu setzen,
dass die Kinder, die er uns anvertraut hat,
auf einem richtigen Weg gehen.
Wir können sie da nicht irgendwie anbinden. Das geht nicht.
Da brauchen wir wirklich die Hilfe des Herrn.
Aber es ist einfach nicht genug, wenn wir sagen,
ja, wäre es nicht anders besser?
Das haben die Eltern Simsons hier gemacht.
Simsons, wäre es nicht anders besser?
Geht es nicht auch anders? Aber das war nicht genug.
Wie konnten sie mitgehen?
Wie konnten sie die Dinge so in die Hand nehmen?
Haben sie denn nicht gesehen,
dass das so ganz gegen Gottes Gedanken ist?
Nun, das ist die eine Seite in dieser Geschichte.
Die andere Seite ist, dass Simson diese Warnung seiner Eltern
einfach achtlos in den Wind schlägt.
Und das ist ein warnendes Beispiel für Kinder.
Und Simson war ja jetzt hier nicht mehr im Kindergartenalter.
Der war ja schon im heiratsfähigen Alter.
Der hatte auch schon Erfahrungen mit Gott gemacht.
Der Geist des Herrn hatte ihn schon getrieben.
Und doch, wisst ihr, auch wenn es eine Zeit gibt,
wo es aufhört, ihr Kinder, gehorcht euren Eltern,
so bleibt doch bestehen Ehre deinen Vater und deine Mutter.
Im Buch der Sprüche lesen wir oft, mein Sohn,
verlass nicht die Belehrung deiner Mutter oder deines Vaters.
Verlass die nicht.
Geh nicht leichtfertig damit um.
Im Buch der Sprüche steht auch ein Auge,
das den Vater verachtet, das auf die Mutter nicht hört.
Das werden die Augen, das werden die Raben des Baches aushacken.
Das hat Simson erlebt.
Am Ende lag er blind, die Augen ausgestochen im Schoß von Delilah.
O Simson, warum hast du nicht auf die Warnung deiner Eltern gehört?
Simson ging mit seinem Vater und seiner Mutter nach Timna hinab.
Er wollte sich diese Frau nochmal genauer angucken.
Und weißt du, das ist ein gefährlicher Schritt.
Wenn du genau weißt, das ist nicht das, was Gott will.
Gott will nicht, dass ich eine Frau von den Philister nehme.
Gott will nicht, dass ich dieses oder jenes tue.
Und wenn du dann trotzdem hingehst, um mal zu gucken,
dann ist es kaum möglich,
dass du unbeschadet aus der Sache wieder rauskommst.
Nur mal gucken.
Jetzt kommen sie an die Weinberge von Timna.
Das war auch gefährlich.
Simson war ja ein Nasier.
Ein Nasier sollte keinen Wein trinken.
Da können wir uns gut vorstellen, dass ein Weinberg nicht ungefährlich ist.
Und gerade da kommt jetzt auch ein Löwe,
ein junger Löwe, der brüllt ihm entgegen.
In Vers 6 am Anfang, der Geist des Herrn geriet über Simson.
Und dann geht er hin zu diesem Löwen, ohne irgendeine Waffe.
Und dann zerreißt er diesen Löwen, wie man ein Böckchen zerreißt.
Ein Ziegenböckchen oder ein kleines Lamm.
So zerreißt dieser starke Simson den Löwen.
Und dann lässt er den da liegen.
Er berichtet seinem Vater und seiner Mutter nicht, was er getan hat.
Geht weiter, guckt sich diese Frau an.
Nach einer gewissen Zeit, ja, da will er sie dann auch wirklich nehmen.
So ist das nämlich, wenn man geht und guckt.
Dann will er sie auch nehmen.
Und dann kommt er nochmal an diesem Ort vorbei.
Und da will er mal gucken, was ist denn da aus diesem Aas des Löwen geworden.
Und dann sieht er, dass da ein Bienenschwarm im Körper des Löwen ist.
Und da findet er in dem Körper des Löwen Honig.
Und dann nimmt er diesen Honig raus.
Er isst im Gehen.
Er gibt auch seinem Vater und seiner Mutter,
aber er erzählt ihnen nicht, wo dieser Honig her ist.
Und genau dieses Erleben mit dem Löwen und dem Honig,
das nimmt Simson dann, als er in Timna ist,
der Vater dieses Hochzeitsfest gemacht hat
und gibt den Philis dann dieses Rätsel auf.
Aus dem Fresser kam Fraß und aus dem Starken kam Süßigkeit.
Ich möchte jetzt gerne auf drei Ebenen eine Erklärung geben.
Einmal jetzt rein das Geschehen hier bei Simson.
Das historische Ereignis, das was da geschehen ist.
Simson, was sollst du denn lernen?
Was will Gott dir denn damit zeigen?
Der Löwe, der kam ja nicht zufällig.
Gott hat ja seine Hand darin.
Simson, lern doch. Ein solcher Weg hinab.
Ein solcher Weg, wo du mal die Frauen der Philiste angucken willst.
Ein solcher Weg, der ist gefährlich.
Auf einem solchen Weg, da lauern große Gefahren.
Das ist die Lektion mit dem brüllenden Löwen.
Simson, geh nicht auf solchen Wegen.
Das ist gefährlich.
Aber noch eine Lektion.
Simson, es gibt eine Kraft, in der du die Gefahren überwinden kannst.
Es gibt eine Kraft, in der du den Feind besiegen kannst.
Und diese Kraft, das ist meine Kraft.
Der Geist des Herrn, der geriet über ihn.
Und in dieser Kraft hat er den Löwen besiegt.
Simson, lerne das bitte. Nicht deine Ideen.
Aber meine Kraft.
Simson, das, was am Anfang deines Weges, deines Lebens so erkennbar wurde,
der Geist des Herrn geriet über ihn und fing an, ihn zu treiben.
Simson, mach damit weiter.
Lass diese gefährlichen Wege.
Lebe mit dem Herrn.
Bei ihm gibt es Kraft.
Das sollte Simson lernen.
Was nahm er denn aus dem Löwen?
Honig.
Weißt du, wie das war?
In dieser Begebenheit von Jonathan, der auch gegen die Philister kämpfte.
Und da wurde er müde.
Und dann sah er Honig.
Und dann steckte er die Spitze des Speers in diesen Honig und aß von diesem Honig.
Und da wurden seine Augen wieder hell.
Und da hatte er wieder Kraft zum Kämpfen.
Das ist Honig.
Da gibt es etwas, das neue Kraft gibt.
Simson, lerne das doch.
In der Kraft des Geistes Gottes gibt es Sieg.
Und da gibt es das, was du brauchst, um weiter klare Augen, einen klaren Blick und Kraft zu haben.
Das ist mal so rein die Lektion, die ganz praktisch Simson doch hier lernen konnte.
Wir können das auch direkt so auf uns übertragen.
Jetzt möchte ich das gerne prophetisch auslegen im Blick auf den Herrn Jesus.
Der Jesus hat den Feind überwunden.
Hat den Feind, den Teufel, den Starken, den Fresser, den hat er besägt.
Und er hat aus diesem besägten Feind Honig hervorgebracht.
Er hat uns die Erbefreitheit aus der Macht dieses Feindes in Beziehungen gestellt.
In Beziehungen zu Gott und aus diesen Beziehungen, aus dieser Gemeinschaft können wir Kraft schöpfen.
Honig ist in der Bibel oft ein Bild von den Beziehungen, die es gibt.
Im Speisopfer sollte kein Honig sein.
Was bedeutet das?
Das Speisopfer spricht von dem Herrn Jesus.
Von seinem vollkommenen Leben in Hingabe und Weihe an Gott.
Wo gar nichts war, was Gott nicht gefiel.
Und in diesem Speisopfer gab es kein Honig.
Der Herr Jesus ließ sich nie irgendwie durch menschliche Beziehungen abbringen von einem Weg,
der hundert Prozent nach Gottes Willen war.
Selbst nicht durch das, was seine eigene Mutter sagte in Johannes 2.
Sie haben keinen Wein.
Da sagt der Jesus, was habe ich mit dir zu schaffen?
Hat er seine Mutter nicht geehrt?
Doch, aber es war noch nicht der Zeitpunkt gekommen, neuen Wein zu machen.
Der Jesus hat sich nicht durch diese natürlichen Beziehungen abhalten lassen,
zu warten auf den Zeitpunkt, den Gott ihm sagen würde.
In Johannes 11 ist das auch so.
Liebte der Herr Jesus nicht diese drei in Bethanien?
Doch.
Steht auch extra in Johannes 11, Vers 4.
Jesus liebte die Martha, ihre Schwester, und den Lazarus.
Und den Jüngern sagte er, Lazarus, unser Freund.
Aber auch diese Liebe, die hielt ihn nicht davon ab, zu warten,
zu warten, bis sein Gott und Vater ihn nach Bethanien schickte.
Kein Honig im Speisopfer.
Aber das Land Kanaan war doch ein Land, das von Milch und Honig fließt.
Also Honig an sich ist doch nichts Schlechtes.
Nein, Honig ist auch ein Bild von diesen herrlichen Beziehungen,
in die wir gekommen sind, himmlischen Beziehungen, in Kanaan sozusagen.
Beziehungen, die wir genießen dürfen, wo wir Freude und Glück haben dürfen,
in den Beziehungen, in der Gemeinschaft mit unserem Gott und Vater,
mit dem Herrn Jesus und in der Familie Gottes.
Und daraus gibt es Kraft.
Daraus schöpfen wir Kraft.
Daraus gibt es auch einen klaren Blick.
Davon ist dieses Rätsel auch ein Bild, wie der Herr Jesus den Fresser,
den der nur zerstört, der, der nur vernichtet,
und den Starken, der, der als Feind entgegentritt und brüllt,
wie er den besiegt hat und daraus Gutes hervorgebracht hat.
Und jetzt noch eine dritte Ebene, die geistliche Anwendung.
Was ist nicht weit weg von dem, was Simson schon lernen konnte.
Wenn wir das für uns verstehen wollen, da müssen wir den Sieg des Herrn Jesus
wirklich kennen, dass er den Feind besiegt hat
und dass er uns freigemacht hat, befreit hat und dann in seiner Kraft
den Weg gehen, in der Kraft des Geistes Gottes.
Und da muss alles, was in Verbindung mit dem Alten steht,
mit diesem besiegten Feind, das muss im Tod gehalten werden.
Und das ist das Geheimnis der Kraft, das Geheimnis eines sieghaften Christenlebens.
Das hatte Simson hier erlebt.
Und dieses Rätsel, das trägt er den Philistern auf.
Die Philister kapieren davon nichts.
Wer kein Leben aus Gott hat, wer diesen Sieger von Golgatha gar nicht wirklich kennt,
der kann davon nichts kapieren.
Die Philister haben nichts verstanden.
Aber auch seinem Vater und seiner Mutter hat Simson das nicht gesagt.
Sie waren nicht stark im Glauben in dieser Situation.
Das haben wir eben gesehen.
Und da kannten sie dieses Geheimnis der Kraft auch nicht.
Simson kannte dieses Geheimnis der Kraft,
aber Simson war nicht vorsichtig.
Simson hielt sich auf an dem falschen Ort in Timna.
Simson gab seine Zuneigungen dieser Frau, statt sie dem Herrn zu geben.
Und Simson muss erleben, wie dieses Rätsel, dieses Geheimnis der Kraft verloren geht.
Er hat diese Kraft hier noch behalten.
Aber er muss jetzt merken, wenn man am falschen Ort ist,
wenn man sich mit den falschen Personen einlässt,
wenn man seine Liebe dieser Frau schenkt, dann wird dieses Rätsel gelöst.
Dann kommen die Philister drauf, wo das Geheimnis der Kraft liegt.
Hier kam Simson noch unbeschadet heraus.
Gott hat sogar verhindert, dass er diese Frau wirklich zur Frau bekam.
Auch wenn sie hier das Hochzeitsfest gefeiert haben, ihr Vater, der Vater dieser Frau,
der eigentlich der Schwiegervater Simsons werden sollte, der gab sie hinter einem anderen.
Simson ist noch einmal aus dieser Situation herausgekommen.
Gott hat ihn bewahrt.
Und Simson sollte lernen, wie gefährlich es ist, an einem solchen Ort zu sein.
Nun haben wir noch aus Kapitel 16 gelesen.
Dazwischen sind zwei Begebenheiten, wo Simson den Philistern Schaden zufügt.
Also eigentlich drei, einmal in Verbindung mit diesem gelösten Rätsel am Ende von Kapitel 14.
Dann diese Begebenheit, die wir eben kurz hatten, wo er dieses Getreidefeld verdorben hat.
Und dann eine Begebenheit am Ende von Kapitel 15,
wo wir sagen könnten, das war eigentlich der Sieg über die Philister, der am ehesten aus Glauben geschah.
Da musste der Simson eigentlich auch lernen, aus dieser Begebenheit,
dass er mit der Hilfe Gottes wirklich siegreich sein kann.
Von diesem Felsen, dieser Kluft des Felsen Etham aus,
wo die Bewohner von Judah ihn dann den Feinden, den Philistern überlieferten.
Da kam wieder der Geist des Herrn über ihn.
Simson zerriss die Strecke an seinen Armen und dann hat er mit einem Eselskinnbacken,
mit einem Knochen von einem Esel, ich glaube tausend,
ich glaube tausend, ja tausend Mann, Vers 16, Kapitel 15, Vers 16, mit dem Eselskinnbacken habe ich tausend Mann erschlagen.
Ja Simson, lern doch daraus.
Wenn du aus der Gemeinschaft mit Gott kommst,
wenn du gelinde Worte mit deinen Brüdern hast, mit denen von Judah,
dann kannst du einen Sieg erringen, dann kannst du die Feinde besegen,
auch mit einem Eselskinnbacken.
Und dann ruft Simson zu dem Herrn, weil er durstig ist
und dann öffnet Gott die Höhlung bei dem Felsen von Lechi
und dann kommt Wasser für seinen Knecht heraus.
Jetzt vergehen zwanzig Jahre. Simson richtet Israel in dieser Zeit
und dann kommt diese Begebenheit in Kapitel 16.
Zwanzig Jahre auf dem Glaubensweg würden wir sagen, zwanzig Jahre Verantwortung übernommen
und dann kommt eine Erprobung für diesen Simson, die ganz ähnlich ist mit dem,
was am Anfang seines Lebens geschehen war.
Das Problem, das blieb das gleiche.
Ist auch bei uns oft so, so ein Problem im Leben.
Und es kommt immer wieder auf.
Simson geht nach Gaza und dann geht Simson ins Tal Sorek
und dann liebt er diese Delilah.
Und die Philister, die sind ja auch nicht dumm,
die Philister versuchen jetzt über diese Frau den Simson zu packen.
Und sie bieten ihr viel Geld an und sagen sie,
berede ihn doch mal, wir wollen dieses Geheimnis seiner Kraft herausbekommen.
Der Simson, der ist leichtsinnig.
Er spielt mit dieser Frau, er sagt immer mal wieder etwas,
so könntet ihr mich binden oder so.
Er weiß, das nützt auch nichts und es geht auch einige Male gut.
Aber dann kommt dieser Abschnitt, den wir gelesen haben, Vers 15
und da sagt die Delilah und da kommt sie genau an diesen Punkt, um den es geht.
Da sagt diese Delilah, wie kannst du sagen, ich habe dich lieb?
Wie kannst du sagen, du würdest mich lieben,
aber dein Herz ist eigentlich nicht mit mir.
Du hast mir nicht die Wahrheit gesagt, du hast mich ja betrogen.
Und dann Vers 17, da tut Simson ihr sein ganzes Herz kund.
Gott legt jetzt hier den Finger auf den entscheidenden Punkt.
Simson, worum geht es denn?
Simson, es geht um dein Herz.
Simson, es geht darum, wem wirklich deine Liebe gilt.
Und wenn du den Herrn liebst und wenn er für dich
wirklich an erster Stelle steht, dann geht es gut.
Aber wenn da irgendetwas anderes an diesen Platz rückt,
wenn irgendetwas anderes in dein Leben kommt, dem deine Zuneigung gilt,
dann geht es schief und an diesen Punkt muss Simson kommen.
Aber dann hat er keine Kraft.
Hat er keine Kraft, sich aus dieser falschen Verbindung zu lösen
und dann öffnet er ihr das Herz und da sagt er ihr sein Geheimnis,
das Geheimnis seiner Kraft.
Kein Schermesser ist auf mein Haupt gekommen.
War es nur das äußere Merkmal?
Nein, es war nicht nur das äußere Merkmal.
Aber dieses äußere Merkmal, das war ja ein Zeichen
für etwas, was weiterging.
Das war nämlich das Zeichen für Weihe an Gott.
Denn ich bin ein Nasier Gottes von Mutterleib an.
Ein Nasier, 4. Mose 6, können wir das nachlesen,
war einer, der sich besonders Gott weihte.
Er sagte, jetzt soll eine Zeit in meinem Leben sein,
da will ich ganz besonders für den Herrn sein.
Und in dieser Zeit der Weihe, da sollte er das Haar
seines Kopfes, seines Hauptes frei wachsen lassen.
Kein Schermesser.
Und da sollte er kein Wein und kein starkes Getränk trinken.
Nichts, was vom Weinstock kam.
Er sollte dann ganz Gott geweiht leben.
Und jetzt gab es einige besondere Fälle,
da war einer nicht nur Nasier für eine bestimmte Zeit,
sondern da war er Nasier, ein Geweihter für Gott,
für sein ganzes Leben.
Und so sollte es eigentlich hier bei dem Simson auch sein.
Und so sollte es im übertragenen Sinn auch bei uns sein.
Willst du nicht wirklich Gott geweiht leben?
Darin liegt das Geheimnis der Kraft,
dass wir Gott geweiht leben.
Das lange Haar, das der Nasier frei wachsen lassen sollte,
das ist ein Zeichen der Unterordnung.
Deswegen, so erklärt uns das 1. Korinther 11,
sollen ja auch die Frauen langes Haar haben.
Als Zeichen dafür, dass sie diesen Platz der Unterordnung
kennen und gerne einnehmen wollen.
Da sagt Gottes Wort, Gott ist das Haupt des Christus.
Christus ist das Haupt des Mannes und der Mann ist das Haupt der Frau.
Und als äußeres, erkennbares, sichtbares Zeichen dafür,
dass man diese Ordnung kennt und ausleben möchte,
hat die Frau langes Haar.
Bedeckt sie sich beim öffentlichen Beten.
Wenn eine Frau betet und weiß sagt,
dann tut sie es nicht mit unbedecktem Haupt.
Und der Mann, der betet nicht in der Öffentlichkeit,
der weiß sagt nicht mit bedecktem Haupt.
Das sind äußere Erkennungszeichen dafür,
dass man diese Schöpfungsordnung Gottes wirklich beachten will.
Davon spricht also das lange Haar als Zeichen der Unterordnung.
Und das ist das Kennzeichen eines Gottgeweihten,
dass wir uns wirklich Gott unterordnen.
Dass wir sagen, ja, ich will das tun, was du möchtest.
Ich möchte dir geweiht, dir untergeordnet,
deinem Willen unterworfen leben.
Nicht das ist wichtig, was ich will,
sondern das, was du willst.
Das ist Unterordnung, das ist Weihe.
Und der Wein,
ganz buchstäblich sagt uns Gottes Wort,
interessant finde ich, dass das auch in der Bibel vorkommt,
berauscht euch nicht mit Wein.
Das ist zunächst mal ganz buchstäblich.
Wisst ihr, es ist für einen Christen nicht in Ordnung.
Das möchte Gott nicht, wenn er so viel getrunken hat,
dass der Alkohol ihn beeinträchtigt.
Und ich meine jetzt nicht,
dass man dann anfängt, dummes Zeug zu reden.
Das geht natürlich viel zu weit.
Dass man am nächsten Tag nicht mehr weiß, was gewesen ist.
Aber du merkst doch, wenn der Alkohol anfängt,
seine Wirkung zu zeigen.
Und spätestens dann, spätestens dann, hör auf.
Hör auf, du sagst sonst Dinge,
für die du dich vielleicht hinterher schämst.
Gott möchte das nicht.
Was möchte Gott denn?
Ich bin jetzt in Epheser 5.
Berauscht euch nicht mit Wein,
sondern werdet mit dem Geist erfüllt.
Gott möchte uns doch leiten durch seinen Geist.
Und wenn wir uns berauschen,
dann übernimmt das Rauschmittel die Kontrolle über unser Leben.
Dann sind wir nicht mehr lenkbar, führbar
durch den Geist Gottes.
Jedenfalls nicht mehr uneingeschränkt.
Und deswegen soll das auch ganz buchstäblich
im Leben des Christen nicht sein.
Aber auch übertragen.
Wovon spricht der Wein?
Richter 9.
Sollte ich meine Frucht aufgeben,
die Gott und Menschen oder Götter und Menschen erfreut?
Wein spricht von Freude.
Und es gibt Freuden, die wir vielleicht erleben.
Die sind vielleicht an sich gar nicht böse.
Aber die können unseren klaren Blick trüben.
Die können uns unnüchtern werden lassen.
Und davon ist der Wein ein Bild.
Wir können das mal nachlesen in 3. Mose 10 glaube ich.
Wenn ein Priester seinen Dienst im Heiligtum verrichtet,
dann sollte er keinen Wein trinken. Warum nicht?
Damit er einen klaren Blick zur Unterscheidung
zwischen Gut und Böse behält.
Zwischen reinem und unreinem.
Und wenn er sich berauscht, hat er diesen klaren Blick nicht mehr.
Und es gibt auch Dinge dieser Welt, auch Freuden,
die an sich nicht böse sind, aber die machen uns unnüchtern.
Dann haben wir keinen klaren Blick mehr für Gottes Gedanken.
Das waren die Kennzeichen des Nasis.
Und darin lag das Geheimnis der Kraft.
Und das Leben von Simson macht eindrücklich klar,
wie das Aufgeben dieser Weihe,
wie das dazu führt, dass die Kraft verloren geht.
Simson muss das hier erleben.
Und Gott in seiner Gnade,
der gibt ihm am Ende seines Lebens nochmal einen Sieg.
Ja, auch das Versagen von Simson hebt die Treue,
die Liebe, die Gnade Gottes nicht auf.
Noch einmal wendet Simson sich am Ende an den Herrn.
Und dann schenkt er ihm noch einmal diese gewaltige Kraft.
Aber wir nehmen das von heute mit.
Es gibt ein Geheimnis der Kraft.
Wir haben das gesehen in dem Rätsel,
wir haben das gesehen in diesem Gesetz des Nasis.
Das war das Geheimnis der Kraft für Simson.
Und ich möchte das am Ende nochmal gerne so fragen.
Wie ist es in deinem Leben?
Ich frage mich selbst auch, wie ist das in meinem Leben?
Ist das echt ein glückliches Leben mit dem Herrn Jesus?
Wo vielleicht viele Schwierigkeiten in diesem Leben sind.
Viel Mühe, viele Situationen, die uns echt zu schaffen machen.
Dass Krankheit ist, dass sonstige Sorgen sind.
Jeder weiß, was er so zu tragen hat.
Aber trotz dieser äußeren Dinge gibt es einen Weg,
auf dem wir glücklich leben können mit dem Herrn Jesus.
Und das ist die Frage, ist das Wirklichkeit bei mir?
Ist das Wirklichkeit bei dir?
Oder sind die Philister schon seit 40 Jahren da
und wir schreien gar nicht mehr zum Herrn?
Das Leben von Simson lässt uns da über manches nachdenken.
Und das finden wir da, das Geheimnis der Kraft.
Und das will Gott uns neu zeigen, dass wir mit ihm,
wenn wir ihm geweiht leben,
dass wir da wirklich ein glückliches Leben führen können. …