Siegreich im Glauben – entschieden Leben mit dem Herrn (1 von 2)
ID
dm001
Idioma
DE
Duración
02:16:19
Cantidad
2
Pasajes de la biblia
sin información
Descripción
1. Vortrag am 08.09.18:
Fünf Abschnitte welche alle mit dem Bach Kidron zu tun haben – ein Ort der Entscheidung sowie Gericht/Selbstgericht
2. Vortrag am 09.09.18:
Das Beispiel eines jungen Mannes der ein entschiedenes Leben mit seinem Gott gelebt hat – Daniel 1
Transcripción automática:
…
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Wir haben gerade in unserem Lied gesungen, wer diese Welt verliert, um Christus zu gewinnen,
ja der ist wirklich reich und wird ihn hier schon sehen.
Und das ist eine sehr schöne Überschrift, denke ich, auch für den heutigen Abend und
wenn der Herr es schenkt, auch für den morgigen Abend, den wir unter das Thema gestellt haben,
siegreich im Glauben entschieden leben mit dem Herrn oder für den Herrn.
Und wenn wir ein Leben führen wollen in der Entschiedenheit, in Hingabe, wie wir es ausgedrückt
haben im Gebet, für den Herrn, dann bedingt das Entscheidungen, Entscheidungen, die wir,
wenn es gute Entscheidungen sein sollen, nur im Glauben und in der Kraft des Geistes Gottes
treffen können.
Und ich möchte gerne als Überschrift über den heutigen Abend ein Wort aus dem ersten
Johannesbrief kurz lesen, bevor wir zu verschiedenen Bibelabschnitten kommen.
Aus 1. Johannes 5, Vers 4 und 5.
Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt.
Und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat, unser Glaube.
Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus der Sohn
Gottes ist?
Wir lernen aus diesem Vers, dass wir eben nur in der Kraft des Glaubens den Sieg davontragen
können, den Sieg über die Welt auch, die uns umgibt.
Und wenn Johannes von der Welt spricht, dann meint er jedenfalls in seinen Briefen, im Allgemeinen
dieses System, was von Gott entfremdet ist unter der Führung Satans, was unsere Zuneigungen
und auch unsere Zeit oder unsere Kraft in Beschlag nehmen will.
Und dass diese Welt dem, was von Gott ist, vollständig entgegengesetzt ist.
Und dann merken wir, dass Entscheidungen oder ein Leben im Glauben, Siege im Glauben auch
Entscheidungen mit sich bringen, die bedeuten, dass wir, wie wir es gerade auch gesungen
haben, etwas aufgeben müssen.
Und das tun wir als Menschen im Allgemeinen nicht so gerne.
Aber vielleicht tun wir es doch gerne und zwar dann, das wissen auch die Kinder schon,
sie geben gerne etwas auf, wenn es etwas Besseres dafür gibt.
Und das haben wir in der Person des Herrn Jesus und in dem, was er uns an Reichtümern
zur Verfügung stellt.
Und wir wollen uns mit ein paar Stellen heute Abend beschäftigen, die uns bahnbrechende,
möchte ich einmal sagen, Entscheidungen im Leben von Menschen, von Männern Gottes, natürlich
auch von Frauen, von Kindern auch, zeigen Entscheidungen, die ja teilweise Entscheidungen
zwischen Leben und Tod sind.
Moment, er schenkt morgen Abend anhand des Beispiels eines Mannes Gottes, der ein Leben
in schwierigen Umständen in Hingabe für den Herrn geführt hat und trotz oder vielleicht
sogar gerade in schwierigen Umständen, weil er auf seinen Gott vertraute, ein Leben, ein
sieghaftes Leben im Glauben führen konnte.
Wir lesen zunächst eine Stelle aus dem ersten Buch der Könige, werden fünf kurze Abschnitte
insgesamt lesen heute Abend, zuerst aus 1.
Könige 2, 1. Könige 2, Abvers 36, Und der König, das ist Salomo, sandte hin und ließ
Simei rufen, und er sprach zu ihm, baue dir ein Haus zu Jerusalem und wohne dort, denn
du sollst nicht von dort hinaus gehen, dahin oder dorthin.
Und es soll geschehen an dem Tag, da du hinausgehst und den Bach Kidron überschreitest, so wisse
bestimmt, dass du sterben musst, dein Blut wird auf deinem Kopf sein.
Und Simei sprach zu dem König, das Wort ist gut, so wie mein Herr, der König, geredet
hat, also wird dein Knecht tun.
Und Simei wohnte zu Jerusalem eine lange Zeit.
Es geschah aber am Ende von drei Jahren, da entflohen zwei Knechte Simeis zu Achis, dem
Sohn Maakas, dem König von Gad.
Und man berichtete es Simei und sprach, siehe, deine Knechte sind in Gad.
Da machte sich Simei auf und sattelte seinen Esel und ging nach Gad, nach Achis, um seine
Knechte zu suchen.
Und Simei ging hin und brachte seine Knechte von Gad zurück.
Und es wurde Salomo berichtet, dass Simei von Jerusalem nach Gad gegangen und zurückgekommen
sei.
Und Simei brachte der König hin und ließ Simei rufen, und er sprach zu ihm, habe ich
dich nicht bei dem Herrn beschworen und dir beteuert und gesagt, an dem Tag, da du hinausgehst,
dahin oder dorthin, so wisse bestimmt, dass du sterben musst?
Und du sprachst zu mir, das Wort ist gut, das ich gehört habe, und warum hast du den
Schwur des Herrn nicht beachtet und das Gebot, das ich dir geboten hatte?
Und der König sprach zu Simei, du selbst weißt all das Böse, dessen dein Herz sich
bewusst ist, dass du meinem Vater David getan hast, und so bringe der Herr deine Bosheit
auf deinen Kopf zurück.
Aber der König Salomo wird gesegnet sein, und der Thron Davids wird feststehen vor dem
Herrn ewiglich.
Und der König gebot Benaria dem Sohne Joja das, und er ging hinaus und stieß ihn nieder,
und er starb."
Soweit diesen Abschnitt aus Gottes Wort.
Die Stellen, die wir heute Abend lesen, über die wir etwas nachdenken möchten, haben alle
zu tun mit diesem Bach Kidron, der östlich von Jerusalem, zwischen Jerusalem und dem
Ölberg floss, heute führt er kein Wasser mehr, und der uns, wenn er im Wort Gottes
vorkommt, immer eben sehr relevante Entscheidungen im Leben von Menschen zeigt, der in gewisser
Weise ein Ort der Entscheidungen, aber auch ein Ort des Gerichtes oder Selbstgerichtes
ist.
Und diesen ersten Abschnitt wollen wir unter die Frage stellen, willst du ein Kind Gottes
werden?
Nun, ich denke, die meisten oder alle, die hier sind, sind Kinder Gottes, das hoffe ich
jedenfalls von Herzen zu dem Herrn, aber wir haben im Gebet auch daran gedacht heute Abend,
und das ist die wichtigste Entscheidung schlechthin im Leben eines Menschen, und wir haben hier
einen Mann vor uns, der gleichsam vor dieser Entscheidung im Vorbild gestellt wurde, ein
Mann, der eine Geschichte hat, auf diese Geschichte wird in diesem Zusammenhang auch kurz eingegangen.
Salomo spricht davon, von dem Bösen, was er seinem Vater David getan hatte, und das
wird uns in 1.
Samuel 16 berichtet, wie das war.
Als David dort auf der Flucht von seinem Sohn Absalom war, wie dieser Simei herauskam und
mit Steinen und mit Dreck schmiss und David verfluchte, als einen Sohn Belial, was sagt
David dort?
Auch ein praktischer Hinweis für uns, er sagt dort, lass ihn, wenn der Herr es ihm
gesagt hat, das zu tun, wie sollten wir ihm dann wehren?
Lass ihn, gleichsam der Herr wird schon zu seiner Zeit eingreifen, und wir lernen daraus,
dass es gut ist, wenn wir Dinge, die an uns herantreten, wo wir uns vielleicht ungerecht
behandelt fühlen, wenn wir sie einfach dem Herrn überlassen, und auch darin ist der
Herr unser großes Vorbild, der sich dem übergab, der Recht richtet.
Nun Simei, das wird dort in 1. Samuel 16 auch gesagt, war aus dem Hause Sauls, Saul der
große Widersacher Davids, und damit ein Bild eines Menschen, der unter der Gewalt Satans,
unter der Herrschaft Satans steht, das waren wir alle von Natur, solche waren wir alle,
und wir brauchen die Gnade, und dieser Simei verflucht Davids, er wollte gleichsam mit
dem gesalbten Gottes, der ein Vorbild auf den Herrn Jesus dort auch ist, wollte er nichts
mit zu tun haben, und dann ruft er dort zweimal aus, hinweg, hinweg, wo erinnern uns diese
Worte dran?
Wir hören sie unter dem Kreuz auch, wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche, und
doch lebte dieser Mann eine gewisse Zeit unter der Gnade Gottes, hier durch Salomo ausgedrückt,
Salomo sagt, da haben wir diesen Abschnitt mit begonnen, er ließ den Simei rufen und
sprach zu ihm, baue dir ein Haus zu Jerusalem, er lebte unter der Gnade Gottes, aber damit
auch unter der Verantwortung, denn Salomo stellte ihn unter die Verantwortung und gab
ihm ein einziges Gebot hier, ein einziges Gebot, nämlich, dass er in Jerusalem bleiben
musste und wenn er den Bach Kidron überschreiten würde, diesen Ort der Entscheidungen, dann
würde er gewisslich sterben.
Simei kann man auch übersetzen mit ein Mann von Ruf oder berühmt, nun so gibt es bei
allen Menschen von Natur aus Unterschiede, es gibt berühmte Menschen, es gibt weniger
berühmte Menschen, es gibt welche, die in dieser Welt wichtig sind, andere, die vielleicht
keine Notiz in irgendeiner Zeitung bedürfen oder wo keiner etwas darüber schreibt, aber
alle stehen unter dieser Verantwortung, diese Entscheidung zu treffen und dann wohnt dieser
Simei eine Zeit in Jerusalem und er muss sich eigentlich immer bewusst gewesen sein, ich
lebe hier unter der Gnade, denn er hatte den Tod verdient, er hatte den Tod verdient und
wir hatten ihn auch verdient, er lebte unter der Gnade Gottes und dann gab es dieses eine
Gebot, was Salomo ausdrückt, an dem Tag, da du hinausgehst und den Bach Kidron überschreitest,
wirst du bestimmt, dass du sterben musst.
Erinnert uns das nicht etwas an den Anfang der Menschheitsgeschichte?
Direkt in Erstemose 2 gibt es ein Gebot an den Menschen und wir finden dort eine sehr
ähnliche Formulierung, vielleicht schlagen wir das mal kurz auf, Erstemose 2, Vers 17,
da gibt Gott den Menschen dieses eine Gebot, von dem Baum der Erkenntnis des Guten und
Bösen, davon sollst du nicht essen, denn welches Tages du davon isstest, wirst du gewisslich
sterben.
Es war ein ganz klares Gebot Gottes und wir haben etwas gesungen auch von der Wichtigkeit
des Wortes Gottes und weil es Gottes Wort ist und Gott sich mit seinem Namen daran gebunden
hat, wird er es auch ausführen und jedes Wort ist wahr.
Wir finden in der Bibel nicht das Wort Gottes, sondern die Bibel ist das Wort Gottes, jedes
einzelne Wort und so wie es bei Adam und Eva in dem Moment, wo sie dieses Gebot übertraten,
wahr wurde, was Gott gesagt hat, jetzt könnte jemand sagen, Sie sind doch nicht gestorben,
oder?
Der leibliche Tod traf nicht sofort ein, aber ab diesem Moment waren sie getrennt von
Gott und das ist das, was die Bibel eigentlich in letzter Konsequenz unter Tod versteht,
Trennung von Gott und so waren sie getrennt von Gott, Simei hat hier ein Gebot und eine
gewisse Zeit hielt er sich an dieses Gebot und da kommt der Zeitpunkt der Entscheidung,
der Zeitpunkt, wo er merken muss, vielleicht hat er es gar nicht mal bewusst gemerkt, aber
wo deutlich wird, aus eigener Kraft kann ich das überhaupt nicht halten, weil er nicht
wusste, was die in ihm wohnende Sünde zustande bringen konnte und wir waren solche von Natur
und wenn du den Herrn Jesus nicht kennst, bist du so jemand von Natur, du kannst überhaupt
nicht den Willen Gottes tun und das, was er hier zu Salomo sagt, das Wort ist gut, so
wie mein Herr der König geredet hat, also will dein Knecht tun, so ein ähnliches Wort
haben wir beim Volk Israel auch schon einmal gehört, am Anfang der Wüstenreise des Volkes
Gottes, da sagen sie auch in 2. Mose 19, alles was der Herr, alles was Jehova geboten hat
wollen wir tun, wir halten das, aber sie konnten es nicht, es dauert gar nicht lange, Mose
war noch auf dem Berg, da fallen sie in Sünde und bei diesem Simei kam dann auch der Zeitpunkt
der Entscheidung und der Zeitpunkt war, der als zwei seiner Knechte flüchteten, als sie
nach Gad gingen zu dem König Achis und da kam dieser Entscheidungszeitpunkt für Simei,
obwohl er nur ein Gebot hatte, übertrat er dieses Gebot und warum, weil ihm das materielle,
das diesseitige, der Gewinn, seine Knechte, weil ihm das wichtiger war als der Gehorsam
gegenüber dem Wort Gottes und das bedeutete für ihn, als er dann zurückkam und gleichsam
seine Knechte wieder mitbrachte, die hatte er, dass er sterben musste und so gibt es
vielleicht Menschen auf dieser Erde, vielleicht gehören wir dazu oder gehört jemand von uns
dazu, der den Herrn Jesus noch nicht kennt, äußerlich hast du alles, aber hast nichts,
der Tag kommt, wo das sichtbar wird, wenn der Jesus jetzt käme, könnte dann jeder
hier im Raum sagen, ich habe diese Entscheidung für den Jesus getroffen, ich bin ein Kind
Gottes. Gott hat seinen Sohn auf diese Erde gegeben und an das Kreuz von Golgatha, in
den Tod und deshalb kann er, wenn ein Mensch daran achtlos vorübergeht, kann er das nicht
dulden ohne Gericht auszuüben. Ich möchte dazu zwei, drei Stellen aus dem Neuen Testament
einmal lesen, einen aus dem Hebräerbrief, Kapitel 10, Hebräer 10, Vers 28 und 29. Jemand,
der das Gesetz Moses verworfen hat, stirbt ohne Barmherzigkeit auf die Aussage von zwei
oder drei Zeugen. Wie viel ärgerer Strafe, meint ihr, wird der Wert geachtet werden,
der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch welches er geheiligt
worden ist, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat. Der Geist Gottes
sagt hier gleichsam, im Alten Testament war es schon klar, wer das Gebot übertrat, wurde
auf zweier oder dreier Zeugen Mund wurde er getötet. Wenn aber jetzt jemand dieses Gnadenangebot
Gottes in dem Herrn Jesus, in der Gabe seines Sohnes und das Blut, was er gegeben hat am
Kreuz auf Golgatha, wenn er das für gering achtet, wie viel ärgerer Strafe wird der
Wert geachtet werden? Und der Jesus sagt in Johannes 3, dass der Zorn Gottes dann auf
ihm bleibt. Gott kann gar nicht anders, als den, der an seinem Sohn achtlos vorübergeht,
zu richten. Und wie war es bei dem reichen Jüngling, der dem Herrn Jesus begegnete?
Der Jesus sagt ihm auch nur, gibt ihm nur einen Auftrag, was er tun sollte. Was heißt
es dann? Er aber ging, betrübt über dieses Wort, traurig hinweg, denn er hatte viele
Güter. Wenn auch die Kernfrage hier ist, willst du ein Kind Gottes werden, so wollen
wir trotzdem auch diese Entscheidung einmal ein Stückchen an uns, die wir den Herrn Jesus
kennen, herantragen. Leben wir nicht in einer Zeit, wo die Gefahr ist, und ich nehme mich
da überhaupt nicht von aus, ganz im Gegenteil, dass das Materielle, dass das Diesseitige,
dass das, was wir im Hier und Jetzt haben, einen Einfluss auf unser Leben bekommt oder
hat, das uns daran hindert, konsequent in Gehorsam gegenüber dem Herrn Jesus unseren
Weg zu gehen. Und da kommt vielleicht hier mal so eine Frage, vielleicht auch an die
jungen Leute, ihr steht so in Entscheidungssituationen, wenn es um Beruf geht, wenn es um Karrieremöglichkeit
vielleicht geht, dass dir jemand eine Möglichkeit eröffnet, du kannst eine tolle Position irgendwo
kriegen, aber möglicherweise kannst du von da aus keine Zusammenkünfte der Gläubigen
besuchen. Oder du kriegst eine tolle Position, aber du weißt, mit den Versammlungsbesuchen
in der Woche wird es schwierig. Ich will das nur mal als Frage hinstellen. Ich sage überhaupt
nichts dagegen, eine gute Ausbildung, eine gute Entwicklung zu machen, wenn der Herr
dich an eine bestimmte Stelle gestellt hat, wir finden ja auch in Gottes Wort solche Beispiele.
Aber wenn dir das wichtig ist, wenn das Priorität in deinem Leben hat, dann wird es in aller
Regel auf Kosten der Treue gegenüber Gottes Wort gehen. Wir finden am Ende der Bibel ein
sehr ernstes Beispiel, aber auch ein sehr ermunterndes Beispiel. Wenn wir an die Sendschreiben
denken, Offenbarung 2 und 3, dann finden wir dort als zweite Versammlung die Versammlung
von Smyrna, die in äußerst schwierigen Umständen war. Verfolgung bis zum Tod. Und man könnte
über sie schreiben, sie hatten eigentlich nichts. Und doch hatten sie alles, weil sie
Christus hatten. Und das letzte Sendschreiben zeigt uns genau die entgegengesetzte Situation.
Da war eine Versammlung, von der sagte Herr, du bist reich geworden. Und du sagst selbst,
du bedarfst nichts. Du hast also alles. Und doch, wie war es bei ihnen? Sie hatten nichts.
Warum nicht? Christus stand draußen. Und dann ist die Frage eben, wie ist es in deinem und
meinem Leben? Welche Bedeutung hat das zukünftige? Haben die geistlichen Besitztümer für dich,
für mich? Und welche haben die materiellen Dinge, die wir dankbar von unserem Herrn annehmen
und genießen dürfen? Aber die Frage ist, wo hängen wir unsere Herzen dran? Nun,
jetzt sind wir Kinder Gottes. Und wir wissen um die Gefahren, die uns umgeben. Aber wir
haben eine Entscheidung für den Jesus getroffen. Und jetzt ist die nächste Entscheidung. Und wir
wollen als zweite Stelle lesen aus 2. Samuel 15 ein paar Verse. Die nächste Entscheidung oder
Frage ist dann, wie lebe ich jetzt als Christ? Folge ich dem Herrn Jesus, meinem Herrn, meinem
Heiland wirklich nach? Wir lesen aus 2. Samuel 15, Vers 19. Da sprach der König, David ist das,
zu Itai, dem Gathiter, warum willst auch du mit uns gehen? Kehre um und bleibe bei dem König,
denn du bist ein Fremder und sogar an deinen Ort eingewandert. Gestern bist du gekommen und heute
sollte ich dich mit uns umherirren lassen. Ich aber gehe, wohin ich gehe. Kehre um und führe
deine Brüder zurück. Güte und Wahrheit seien mit dir. Aber Itai antwortete dem König und sprach,
so wahr der Herr lebt und mein Herr König lebt, an dem Ort, wo mein Herr der König sein wird,
sei es zum Tod, sei es zum Leben, dort wird auch dein Knecht sein. Da sprach David zu Itai,
komm und zieh hinüber. Und Itai, der Gathiter, zog hinüber mit allen seinen Männern und allen
Kindern, die bei ihm waren. Und das ganze Land weinte mit lauter Stimme und alles Volk ging
hinüber und der König ging über den Bach Kidron. Und alles Volk zog hinüber nach dem Weg zur
Wüste hin. Bis dahin wollen wir diesen Abschnitt einmal lesen. Nun David war hier an der Stelle
auf der Flucht von seinem Sohn Absalom. Er war auf dem Weg der Verwerfung. Es war völlig unklar,
ob er wieder nach Jerusalem zurückkehren würde, ob er jemals wieder auf dem Königthron sitzen
würde. Alles sprach dagegen. Wir sehen hier einen verworfenen König und dann kommt ein Mann vor uns,
Itai. Diesen Namen kann man übersetzen auch mit Jehova oder mit dem Herrn. Und dieser Name,
den Itai hat, die Namen haben in der Bibel oft eine geistliche Bedeutung. Sie drücken das aus,
was eine Person ausmacht. Und das war bei Itai so. Wir würden sagen, sein Name war Programm in
seinem Leben. Und David sagt ihm, du bist eigentlich nur ein Fremdling. Gestern bist du
gekommen. Eigentlich gehörst du noch gar nicht richtig dazu. Und doch war er jemand, der eine
Entscheidung getroffen hatte. Ich will meinen Weg mit David gehen. Wenn wir das geistlich
übertragen auf uns, zeigt uns das einen jungen Gläubigen, vielleicht gestern bekehrt,
ja, noch kurz auf dem Weg des Glaubens. Die persönliche Entscheidung für den Herrn Jesus,
ihn in dein Leben zu lassen, noch gar nicht lange her. Und dann lernen wir aus diesem Abschnitt,
dass es keine lange Erfahrung, dass es kein langes Gehen auf dem Glaubensweg,
dass es nicht viel Erkenntnis aus dem Wort Gottes braucht, um diese bewusste Entscheidung zu treffen.
Ich will mit dem Herrn Jesus meinen Weg gehen. Ich will meinen Weg im Glauben gehen. Itai kam
aus Gath und er hatte noch 600 Mann mitgebracht. Das steht direkt vor dem verlesenen Abschnitt.
Gath, eine Philisterstadt. Es zeigt uns im Vorbild, der, der einmal Anspruch an Simei
hatte, nämlich der König von Gath, hatte diesen Anspruch verloren. Der, dem wir einmal gehörten,
wir waren Kinder des Zorns. Wir standen unter der Herrschaft Satans. Der, dem wir einmal gehörten,
hat kein Anrecht mehr an uns. Das wissen wir alle, ja. Wir sind Kinder Gottes, wir gehören
ihm. Also hat der Teufel kein Anrecht mehr an uns. Aber ist das auch in deinem, in meinem
tagtäglichen Leben Praxis, dass er kein Anrecht mehr an uns hat? Bei Itai war das so. Er und sein
Gefolge, sie wollten mitgehen. Und zwar egal, was dieser Weg bedeutete. Wir würden sagen,
bei Itai, das, was du jetzt hier tust, ist doch total unvernünftig. Lass das doch. Du kommst aus
Gath, einer Philisterstadt und wenn du jetzt schon nach Jerusalem kommst, dann häng dich doch an
Absalom, weil das ist derjenige, der jetzt die Königsherrschaft hier übernimmt, oder? Das wäre
doch eine vernünftige Entscheidung gewesen. Nun, Glaubensentscheidungen sind oft keine die,
die vielleicht so den Vernunftnobelpreis kriegen. Ich sage überhaupt nichts dagegen. Gott hat uns
einen Verstand gegeben und den sollen wir benutzen. Aber wir sollen auch jeden Gedanken gefangen nehmen
unter den Gehorsam des Christus. Und da heißt es auch, indem wir Vernunftsschlüsse zerstören und
jede Höhe, die sich gegen den Glauben erhebt. Und dann heißt es, gefangen nehmen unter den Gehorsam
des Christus. Vernünftig war das nicht, was Itai hier tat. Aber der Glaube zerstört Vernunftsschlüsse.
Der Glaube hält fest an den Verheißungen Gottes. Der Glaube stützt sich auf das Wort Gottes und er
geht den Weg nach den Gedanken Gottes, egal ob es andere auch tun, egal ob es gerade in oder vernünftig
ist. Und Itai geht mit. Er geht diesen oder will diesen Weg mitgehen, obwohl er weiß, dass David
auf dem Weg in die Verwerfung ist. Und unser Herr ist in dieser Welt auch heute noch der Verworfene.
Und wenn du, wenn ich meinen Weg mit dem Herrn Jesus gehe, dann müssen wir wissen, dass es erst
einmal kein einfacher Weg ist. Denn diesen Weg in die Fremdlingschaft, in die Verwerfung mit David
zu teilen hier, bedeutete ein unsicheres Leben, bedeutete Schwierigkeiten. David wurde verfolgt.
Und wenn wir das Neu Testament nicht übertragen, was sagt der Jesus seinen Jüngern? Wenn sie mich
verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen, denn ein Knecht ist nicht größer als sein Herr.
Paulus schreibt an Timotheus, alle aber nun, die gottselig leben wollen, werden verfolgt werden.
Gottselig leben heißt, unser Genüge, das was wir brauchen, das was unser Herz ausfüllt, in unserem
Gott zu finden. Nun, jetzt wirst du vielleicht sagen, ja mit Verfolgung haben wir nicht viel zu tun hier,
ja? Da dürfen wir dem Herrn dankbar für sein. Da dürfen wir dem Herrn dankbar für sein. Aber wir
wissen auch, wenn wir unser Leben konsequent mit dem Herrn Jesus gehen, dann wird es hier und da
Kopfschütteln geben. Dann werdet ihr in der Schule vielleicht mal belächelt. Warum machst du das oder
warum machst du das nicht mit? Das war damals schon bei Isaak so. Der Ismael, sein älterer Bruder,
trieb Spott mit ihm. Und im Neuen Testament, im Galaterbrief, schreibt Paulus, geleitet durch den
Geist Gottes, dass der Ismael den Isaak verfolgte. Spott und Ablehnung bewertet Gott auch mit
Verfolgung. Und dann ist das gar nicht mehr so weit weg von uns. Nun, der Itai ging mit und dann
stellt David ihn auf die Probe. Und solche Umstände kommen in unserem Leben, ihr Lieben, auch immer
wieder mal. Wo unser Glaube und die Bereitschaft, den Weg mit dem Herrn Jesus zu gehen, ein Stück
auf die Probe gestellt wird. Wo der Herr das tut. Und das tut er, um uns näher zu sich zu ziehen.
Auch damit wir etwas besser kennenlernen, was in unseren Herzen ist. Und natürlich möchte er,
dass unser Glaube sich bewährt. Und dann sagt David ihm doch, geh doch, kehr um. Du bist noch
nicht lange hier. Sag ihm, Güte und Wahrheit seien mit dir. Und dann finden wir in der Antwort
von Itai ein wunderschönes Zeugnis. Was sagt Itai? So wahr der Herr lebt und mein Herr König lebt an
dem Ort, wo mein Herr der König sein wird. Sei es zum Tod, sei es zum Leben, da selbst wird auch
dein Knecht sein. Das Schlüsselwort hier ist, wo mein Herr der König ist. Ihr Lieben, der Itai,
der ging nicht einer Idee, nicht einer Ideologie, nicht irgendwelchen Grundsätzen oder einer
menschlichen Perspektive nach. Wenn wir unseren Weg mit dem Herrn Jesus gehen, dann geht es nicht
darum, dass wir einer Lehre folgen, dass wir mit bestimmten Geschwistern gerne, die vielleicht uns
besonders sympathisch sind, was schön ist, wenn das so ist, sagen, wenn der da hingeht, dann gehe
ich da auch hin. Worauf kommt es denn an? Wo du bist. Ob wir unser Leben mit dem Herrn Jesus gehen,
dann fügt sich alles andere von ganz alleine. Wenn wir unseren Weg mit dem Herrn Jesus gehen,
dann wird es ein Weg sein, der in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes ist. Dann wird es ein Weg sein,
den auch andere, die den gleichen Wunsch haben, mitgehen. Die mögen übrigens gar nicht immer
besonders gut zusammenpassen. Nehmt euch mal die Jünger vor, die zwölf Jünger. Wir brauchen nur
mal Petrus und Johannes zu nehmen. Ihr kennt sie ein bisschen, ja? Die waren doch sowas von
unterschiedlich. Das geht doch gar nicht zusammen. Oh, das ging wunderbar. Petrus und Johannes im
Dienst gingen wunderbar unter der Leitung des Geistes Gottes. Wenn wir den gleichen Herrn haben,
wir haben den gleichen Gott und Vater, wir haben den gleichen Geist Gottes in uns wohnen, wir haben
das gleiche Leben, wir haben den gleich kostbaren Glauben empfangen. Ihr Lieben, dann geht es,
wenn wir mit dem Herrn Jesus gehen. Und Trennung von der Welt und das praktizierte Itai hier,
er war von Gott weg. Er sagt gleichsam, die Welt hat keine Ansprüche mehr an mich. Trennung von
der Welt geht nur, wenn wir uns zu etwas Besserem hinwenden. In Hebräer 13, lasst uns diesen Vers
einmal lesen. Da finden wir einen ganz wichtigen Vers dazu. Hebräer 13, ziemlich am Ende. Vers 13,
deshalb lasst uns zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers seiner Schmach tragend. Da steht nicht
einfach, lasst uns hinausgehen. Lasst uns zu ihm hinausgehen. Er muss der Anziehungspunkt sein,
so wie hier David. Sei es zum Tod, sei es zum Leben. Ich bin bereit, alles in Kauf zu nehmen.
Und er sagte das im Glauben. Ein Petrus sagte das kurz bevor der Herr Jesus ans Kreuz ging,
im Vertrauen auf eigene Kraft. Und er musste erleben, ich kann es nicht. Später folgte er
seinem Herrn im Glauben nach. Und es ist wohl so gewesen, dass er tatsächlich sein Leben dann für
den Herrn gelassen hatte. Aber da hatte er im Glauben gelernt. Sei es zum Tod, sei es zum Leben.
Er war bereit für David hier zu sterben. Er brauchte es nicht, aber bereit war er dazu. Er
hatte verstanden, und das müssen wir auch verstehen, wenn wir unser Leben mit dem Herrn Jesus führen,
wollen, dass es jetzt nicht die Zeit ist zu herrschen. Das war für Itai jetzt nicht. David
war der Verworfene. Er herrschte jetzt nicht. Sondern dass es jetzt die Zeit ist, die Verwerfung
zu teilen. Die Korinther waren so ein Antibeispiel, so ein Gegenbeispiel dazu. Sie meinten, Paulus
muss ihnen das sagen. Ihr meint, ihr müsst, könntet jetzt herrschen. Aber die Zeit ist
nicht gekommen, um jetzt zu herrschen. Aber was schreibt Paulus an Timotheus? Zweiter Brief,
Kapitel 2, wenn wir leiden, dann werden wir auch mitherrschen. Ihr Lieben, jetzt auf dieser Erde
mag es Schwierigkeiten geben. Aber wir werden bei den Schwierigkeiten nicht stehen bleiben. Wir
werden sehen, was der Itai wirklich an Glaubensinhalt in seinem Leben hatte. Aber die Zeit
zu herrschen, die kommt. Es mag sein, dass du jetzt oft vernacht wirst, dass du jetzt vielleicht
belächelt wirst, dass du jetzt um des Herrn willen auf bestimmte Dinge verzichtest. Aber es kommt die
Zeit, wo wir mit Christus herrschen werden. Ein bisschen dauert es noch. Vorher nimmt er uns zu
sich in seine Herrlichkeit. Und wenn Christus herrschen wird im tausendjährigen Reich, dann
wirst du, dann werde ich mit ihm herrschen. Das hat er uns versprochen. Aber jetzt ist noch nicht
die Zeit da. Aber wir dürfen trotzdem etwas haben, was uns motiviert, den Weg mit dem Herrn Jesus zu
gehen. Das war hier bei Simei, war die Triebfeder, die Liebe zu David. Und wenn wir den Herrn Jesus
wirklich lieben, dann werden wir ihm nachfolgen. Woran erkennen wir denn, ob wir den Herrn Jesus
lieben? Wenn wir seinem Wort gehorsam sind. In Johannes 14 sagt der Herr, wer meine Gebote hat
und sie hält, der ist es, der mich liebt. Und die Worte, bei die Simei hier ausspricht, die erinnern
uns etwas an eine Frau, an Ruth, die auch so eine grundlegende Entscheidung getroffen hatte. Und in
Ruth 1 drückt sie das aus, wenn sie dort sagt, Vers 16, denn wohin du gehst, will ich gehen. Wo du
weilst, will ich weilen. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, will
ich sterben und da selbst will ich begraben werden. Eine Ruth liebte den Weg Gottes, den Weg, den er
für sie vorgesehen hatte, den Weg, den der Herr für dich und mich vorgesehen hat, den er uns in
seinem Wort vorgezeichnet hat, den Weg, den wir gehen sollen, aber auch den, den er für dich und
mich persönlich hat. Das ist das, wo du gehst, will ich gehen. Wo du weilst, wo du dich aufhältst,
sie liebte das Erbteil Gottes. Und wir sind gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in den
himmlischen Eltern in Christus. Wir sind Miterben Christi. Die ganzen geistlichen Reichtümer hat
Gott uns jetzt schon gegeben. Wir finden sie in seinem Wort. Sind sie uns wichtig? Sind sie dir
wichtig? Drittens, dein Volk ist mein Gott. Lieben wir das Volk Gottes? Und ich sage jetzt an dieser
Stelle bewusst, das Volk Gottes, nicht nur die, mit denen wir einen gemeinsamen Weg gehen dürfen,
sondern lieben wir alle Kinder Gottes. Das ist ein Kennzeichen dafür, dass wir Gott lieben.
Sagt Johannes auch am Ende von Kapitel 4 in seinem ersten Brief. Und dein Gott ist mein Gott. Das ist
die Liebe zu unserem Gott, die Liebe zu unserem Herrn Jesus. Er folgte jetzt David in die Verwerfung
nach. Und wie schön ist es, dass wir dann hier sehen, in Vers 23 und Vers 22 und 23, mit allen
Männern und allen Kindern. Es ist nicht wunderbar, wenn wir so einen Weg, und wir sind als Väter,
als Männer verantwortlich für unsere Familien. Es ist Gnade Gottes, wenn sie mitgehen. Aber,
dass wir erst einmal vorangehen. Das gute Vorbild von uns als Älteren ist ein Ansporn für unsere
Jugend. Ihr müsst die Entscheidung aber selber treffen. Eine gewisse Zeit geht ihr mit euren
Eltern, das ist auch gut so. Aber wenn du einmal 20 bist, dann reicht es nicht mehr, wenn du sagst,
nun ich gehe auch dahin, weil meine Eltern dahin gehen. Da musst du eine eigene Entscheidung treffen,
dem Herrn Jesus nachzufolgen. Und Jüngerschaft bedeutet in erster Linie, bei dem Herrn Jesus zu
sein. Und das möchte ich gerne zu diesem Abschnitt noch kurz zeigen aus dem Markus-Evangelium, aus
Markus 3. Wir denken bei Jüngerschaft immer sehr schnell an Nachfolge. Das ist auch einerseits
richtig, dem Herrn Jesus nachzufolgen, etwas für ihn zu tun. Aber es kommt etwas, was davorsteht.
Und das ist diese Entscheidung, die ein Italier traf. Markus 3, Vers 13, Vers 14. Das ist die
Berufung der Jünger durch den Herrn Jesus. Dann heißt es in Vers 14, und er bestellte zwölf,
damit sie bei ihm seien und damit er sie aussendet zur Predigt. Seht ihr, das Erste, was hier steht,
ist, damit sie bei ihm seien. Das ist der Wunsch des Herrn Jesus, dass wir bei ihm sind. Und damit
meint er nicht, wenn wir in der Herrlichkeit angekommen sind, sondern dass wir bei ihm sind,
hier in unserem Leben auf dieser Erde. Dazu hat er uns zuerst berufen, in Gemeinschaft mit ihm
voranzugehen. Und dann kommt zweitens, dass er dann eine Aufgabe für uns hat. So war es bei Italier
auch. Er ging mit David seinen Weg. Und dann, wenn wir ein paar Kapitel weiter blättern, ich glaube
es ist Kapitel 18, dann finden wir, dass Italier einer der drei Männer ist, die David über sein
Heer setzt. Einer der drei, die eine besondere Aufgabe von ihm bekommen. Aber das war erst nach
einer gewissen Zeit der Fall. So war es bei den Jüngern hier auch. Die Jünger gingen jetzt mit
dem Herrn Jesus. Sie haben gesehen, was er getan hat. Sie haben gehört, wie er geredet hat. Und
dann kommt erst in Kapitel 6, dass er sie dann tatsächlich aussendet in den Dienst. Und nachdem
sie den Dienst für den Herrn getan haben, finden wir dann in Markus 6, dass sie wieder zurückkehren
zu ihm und berichten, was sie getan haben. In Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus zu leben heißt,
sich nahe bei ihm aufzuhalten. Heißt nicht in erster Linie, viel für ihn zu tun, so wertvoll
das sein mag. Wenn du eine Aufgabe von dem Herrn bekommen hast und jeder von uns hat eine, dann
tue sie in Treue gegenüber dem Herrn. Aber das wird nur gehen, wenn du in Gemeinschaft mit dem
Herrn Jesus gehst. Und das drückt sich zuerst in zwei Dingen aus. Erstens, damit meine ich jetzt
keine Reihenfolge, aber einerseits vielleicht besser, im regelmäßigen Lesen und Nachdenken
über Gottes Wort, durch das er zu uns redet. Und zweitens im regelmäßigen und intensiven und
anhaltenden Gebet, in dem wir zu unserem Gott reden. Das ist Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus.
Itai ging diesen Weg und dann finden wir am Ende dieses Abschnitts in Vers 23 am Ende, nachdem sie
den Bach Kidron überschritten hatten, alles Folk zog hinüber nach dem Weg zur Wüste hin. Da musste
ich daran denken, als wir unser Lied vorhin gesungen haben. Ganz am Ende des Liedes haben
wir gesungen, der ist wirklich reich und darf ihn hier schon sehen. Jetzt geht der Weg zur Wüste
hin. Da gibt es eigentlich nichts Tolles zu sehen. Wenn wir sagen Wüste, was sieht man da? Sand,
Steine, nichts was besonders reizvoll ist im Allgemeinen. Aber wir haben heute nicht die Zeit.
Lest einmal 2. Mose 16. Ich weiß, es ist eine ganz andere Situation, aber das Ende ist so
eindrücklich. Da ist ein Volk, das murrt. Und dann teilt Gott mit, dass er Brot geben würde,
dass er Fleisch geben würde und dann heißt es, dass sie sich zur Wüste hinwandern, so wie hier.
Gleichsam etwas, wo nichts Anziehendes für das Auge ist. Aber was steht dann da? Dass da die
Herrlichkeit Gottes erschien. Das stellt sich Gott vor. Wenn wir unseren Rücken den Dingen,
die uns abziehen von ihm, wenn wir diesen Dingen in den Rücken kehren, wenn wir mit David, mit dem
Herrn Jesus gehen, dann zeigt er uns etwas von seiner Größe und Herrlichkeit. Dann bekommen
wir Eindrücke von seiner Person und die hat Itai in der Gemeinschaft mit David gefunden.
Wir kommen zum dritten Abschnitt aus 1. Könige 15. 1. Könige 15, Vers 11.
Und Asa tat, was recht war in den Augen des Herrn, wie sein Vater David. Und er schaffte die Bula
aus dem Land und tat alle Götzen hinweg, die seine Väter gemacht hatten. Und auch Maaka,
seine Mutter, sie setzte er ab, dass sie nicht mehr Königin wäre, weil sie der Ascherer ein
Götzenbild gemacht hatte. Und Asa rottete ihr Götzenbild aus und verbrannte es im Tale Kidron.
Soweit zunächst einmal nur aus diesem Abschnitt. Wir finden hier einen der Könige von Judah,
Asa, der auch eine wichtige Entscheidung traf. Und die Entscheidung ist jetzt eine, die kann,
ich kenne manche von euch nicht, vielleicht ist das gut bei diesem Thema, die kann sehr
nah an uns herankommen. Hier ist nämlich die Frage, wenn es, ich sage es mal so,
wenn es hart auf hart kommt, entscheide ich mich dann für meine Familie, für die Verwandtschaft
oder für das Wort Gottes. Das kann eine Frage sein, die richtig an die Substanz geht. Ich weiß
nicht, ob jemand hier ist, vielleicht ist jemand hier, der, wie wir so sagen, aus der Welt zum
Glauben gekommen ist, eine Familie hat, wo manche den Herrn Jesus nicht kennen, wo sie überhaupt
nicht verstehen, weshalb du die Entscheidung für den Herrn Jesus getroffen hast. Und dann wird
schwierig. Das kann aber für uns auch insgesamt schwierig werden. Wir kommen immer mal in
Situationen, wo vielleicht innerhalb von einer örtlichen Versammlung, wo innerhalb von Familien
Entscheidungen zu treffen sind, die uns nicht erfreuen, die ich auch keinem von uns wünsche.
Aber wo die Frage kommt, folgen wir jetzt dem Wort Gottes oder ist erstmal Verwandtschaft dran? Ein
Aser hätte jedoch sagen können, nun die Frau, um die es hier geht, ist meine Mutter oder wie die
Anmerkung es sagt, wahrscheinlich war es seine Großmutter, die soll ich doch ehren, die hat doch
Eherbietung, Respekt verdient. Nun, wir lesen in diesem Abschnitt auch nicht, dass er sie nicht in
ihrer Position als Mutter oder Großmutter nicht geehrt hätte. Aber es ging hier darum, dass diese
Frau das, was sie tat, ganz klar gegen das erste und zweite Gebot aus dem Gesetz Moses war. Und
jetzt hatte Aser eine Entscheidung zu treffen und er traf sie, auch wenn es noch so schwierig war.
Was lernen wir daraus? Wir lernen daraus, dass wir persönlich und dann auch gemeinsam nur unter
dem Segen Gottes gehen können, nur unter dem Segen Gottes leben können, wenn wir seinem Wort
gehorsam sind. Und der Jesus hat seinen Jüngern, als sie auf dieser Erde waren, dazu einmal etwas
deutlich gesagt. Wir lesen zwei Stellen aus den Evangelien, einmal aus den Matthäus-Evangelien,
Kapitel 10, Matthäus 10, Vers 37. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig,
oder wer Sohn und Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig. Nun, der Herr Jesus hat
uns in irdische Beziehungen hineingesetzt und die sind wichtig, die sind wertvoll, die dürfen wir
dankbar von ihm annehmen. Und der Herr Jesus sagt auch nicht, wir dürfen unsere Eltern, unsere
Geschwister, unsere Kinder nicht lieben. Im Gegenteil, wir sollen das tun. Das ist ganz wichtig, aber er
sagt hier, wer sie mehr liebt als mich. Es geht darum, wer hat den ersten Platz. Wenn es darum geht,
das Wort Gottes sagt etwas, bin ich dem dann gehorsam? Im Neuen Testament finden wir auch,
Apostelgeschichte 5, in einem anderen Zusammenhang, wem sollen wir mehr gehorchen, Gott oder den
Menschen? Das steht im Übrigen nicht, dass wir den Menschen nicht gehorchen sollen. Petrus stellt
die Frage, wenn es für euch recht ist, euch mehr zu gehorchen als Gott, urteilt ihr. Da geht es
auch darum, und solche Entscheidungssituationen können wir auch kommen, in unserem Land relativ
selten. Wenn eine Regierung etwas von uns erwartet, was gegen den ausdrücklichen Willen Gottes ist,
was haben wir dann zu tun? Der Regierung nicht zu gehorchen? Nein, sagt die Bibel nicht, aber Gott
mehr zu gehorchen. Das Gebot Gottes steht darüber. Und wenn es darum geht, jetzt auch innerhalb hier
von Verwandtschaft, von Familie, wenn wir Kompromisse auf Kosten des Wortes Gottes machen
müssten, wofür treffen wir dann unsere Entscheidung? Und ich bewundere diesen Aser, wie konsequent er
war, dass er konsequent die Entscheidung getroffen hat. Und manchmal kommen diese Widerstände aus
einer Ecke, wo wir sie gar nicht vermuten. Von wem hat der Jesus zuerst den Widerstand bekommen?
Aus seiner eigenen Familie. Das steht auch in Markus 3. Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen
und suchen dich. In dem Zusammenhang, als die Menschen dort sagten, er hat einen Dämon, der ist
verrückt, als sie diese Botschaft hörten. Gleichzeitig, verzeiht, wenn ich das so ausdrücke,
die wollten ihn so ein bisschen aus dem Verkehr ziehen mal. War nicht angenehm für die Familie,
aber wir sehen später sowohl seine Mutter als auch seine Brüder mit auf dem Obersaal. Es hat
gedauert, ja. Es hat gedauert. Wie war es bei Hiob? Der Widerstand kam von seiner eigenen Frau.
Am Ende eines Lebens Josuas sagt er, erwählt ihr euch, wem ihr dienen wollt. Ich aber und mein Haus,
wir wollen dem Herrn dienen. Egal was ihr anderen tut, ich will dem Herrn dienen. Gerne mit meiner
ganzen Familie. Aber der Jesus hat nicht nur gesagt, wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich,
ist meiner nicht würdig, sondern wenn er uns etwas sagt, wo wir etwas, wenn es sein muss,
mal aufgeben müssen, dann gibt er uns immer etwas Besseres. Und die zweite Stelle, die ich dazu
lesen möchte, ist aus Markus 10. Vers 29. Wahrlich, ich sage euch, da ist niemand,
der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Ecker
verlassen hat, um meinet und um des Evangeliums willen, der nicht hundert empfällt, ich empfange
jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Ecker
mit Verfolgungen und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben. Nun oft ist es so, so auch hier,
dass das ewige Leben, was wir jetzt schon haben, was wir wissen, das ist aber als etwas, was wir
zukünftig erst vollständig in Besitz nehmen gesehen wird. So eben auch hier, so müssen wir
das verstehen. Aber der Herr gibt uns, das ist die Verheißung, die wir haben, wenn wir etwas aufgeben,
an materiellen Dingen, an irdischen Beziehungen und zwar aufgeben, um seinet willen, weil es mit
der Heiligkeit seiner Person, mit dem Gehorsam gegenüber seinem Wort nicht vereinbar ist,
dass er uns dann jetzt in dieser Zeit schon hundertfältig gibt. Ich weiß nicht, ob jemand von
euch im Finanzsektor arbeitet, aber so eine Kapitalanlage habe ich noch nicht gesehen, wo du
einen Euro einzahlst und du kriegst eine Garantie, du kriegst 100 Euro zurück und zwar nicht erst
in 50 Jahren, sondern morgen schon. Kriegst du 100 Euro zurück, aber so ist der Herr. Das macht
er nicht in Euros, aber er stellt uns dann in geistliche Beziehungen, in die
Gemeinschaft der Kinder Gottes. Er lässt uns seine Nähe spüren, er gibt uns den Segen durch sein Wort
und wir haben das sicherlich alle schon erlebt. Darf das mal so sagen, ja ganz praktisch. Nach
einem anstrengenden Tag, Mittwochabend, Versammlungsstunde, eigentlich würdest du gerne zu Hause
am Sofa sitzen, aber Versammlungsstunde ist. Wo gehe ich denn jetzt hin? Was möchte der Herr? Nun für
mich ist das eindeutig. So sehr er Verständnis für meine Ruhe hat, er möchte erst mal, dass ich hier
bin. Warum? Weil er selbst gegenwärtig ist. Weil er selbst gegenwärtig ist und dann gehe ich in die
Versammlungsstunde und dann gehen wir auf die Knie und dann betrachten wir sein Wort und ich
habe es schon oft erlebt, dass ich danach gekräftigter war als vorher. Nicht müder, weil die Uhr
anderthalb Stunden weiter war, sondern dass man merkt, man hat innere Kraft. Das kann der Herr und das
möchte der Herr dir und mir auch geben. An dieser Stelle noch ein kurzes Wort, vielleicht besonders
an die Jüngeren, nicht weil das für uns Ältere nicht wichtig ist, zum Thema Freundschaften. Auch
Freundschaften können ein Hinderungsgrund oder aber ein positiver Motor in der Nachfolge des
Herrn Jesus sein. Habt ihr gute Freundschaften? Freundschaften, in denen ihr euch austauschen
könnt über Gottes Wort und damit kann man schon mal grundsätzlich sagen, dass jede Freundschaft mit
einem Ungläubigen mich schon mal überhaupt nicht weiter bringt. Ich sage nicht, überhaupt nicht,
dass wir keine Kontakte haben dürfen und sollen. Natürlich müssen wir das und da wo wir den
Menschen und auch unseren Mitgenossen bei der Arbeit, in der Schule dienen können mit dem Wort
Gottes, wo wir uns austauschen können, wo wir das Evangelium weiterbringen können, gut. Und es mag
auch sein, dass du gut mit jemandem zusammen etwas arbeiten und lernen kannst, überhaupt nichts
gegen zu sagen. Aber wirkliche Freundschaft, das meint innere Verbundenheit und wirklich zusammen
zu stehen zwischen einem Gläubigen und einem Ungläubigen geht in aller Regel nicht, geht in
aller Regel nicht. Der Jesus hat gesagt, Freundschaft der Welt ist Feindschaft gegen Gott. Freundschaft
im Sinne von gleiche Ziele, gleiche Interessen haben, geht nicht. Und wir lesen mal eine Stelle
aus dem fünften Buch Mose, Kapitel 13. Da finden wir so ein Beispiel von einer schlechten Freundschaft.
Eine gute Freundschaft sind zum Beispiel David und Jonathan, kennen wir alle gut. Sie haben
sich gegenseitig gestärkt im Glauben. Fünfte Mose 13, Vers 6. Wenn dein Bruder, der Sohn deiner Mutter
oder dein Sohn oder deine Tochter oder die Frau deines Bruders oder dein Freund, der dir wie
deine Seele ist, dich heimlich anreizt und spricht, lass uns gehen und anderen Göttern dienen, die du
nicht gekannt hast, da du noch deine Väter von den Göttern der Völker, die rings um euch her sind,
nahe bei dir sind oder fern von dir, von deinem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde, so
sollst du ihm nicht zu Willen sein und nicht auf ihn hören und dein Auge soll seiner nicht schonen
und so weiter. Konsequente Abwendung und der Teufel, ihr Lieben, der weiß sehr wohl, wo er uns packen
kann, ob das gemeinsame Interessen beim Thema Musik sind, ob das gemeinsame Interessen beim Thema
Fußball sind. Ich spreche jetzt mal noch gar nicht von negativen, sehr negativen Sachen wie Alkohol
und sonstigen Sachen. Womit habt ihr eure Freundschaften? Wenn Freundschaften dich hindern,
konsequent mit dem Herrn Jesus zu gehen, weil du merkst, wenn ich diese Freundschaft aufrecht
erhalten will, muss ich Kompromisse schließen, dann lass diese Freundschaft. Und auch da geht
es nicht nur darum, sich von etwas wegzuwenden, sondern auch da gibt der Herr uns eine wunderbare
Verheißung. Was sagt der Jesus seinen Jüngern in Johannes 15? Ich habe euch Freunde genannt.
Wir sollten das umgekehrt nicht sagen. Aber der Jesus nennt uns seine Freunde. Und er begründet
dort auch warum. Wir lesen das einmal kurz, Johannes 15. Johannes 15 Vers 14. Ihr seid meine
Freunde, wenn ihr tut, was irgend ich euch gebete, wenn wir gehorsam gegenüber seinem Wort sind. Eine
konsequente Entscheidung für ihn. Die Zeit ist schon fortgeschritten. Ich möchte aber doch auf
die nächste Stelle 2. Chronika 29 noch ein paar kurze Gedanken verwenden. 2. Chronika 29 Vers 3.
Da geht es um den König Jehiskia oder Hiskia. Im ersten Jahr seiner Regierung, im ersten Monat,
öffnete er die Türen des Hauses des Herrn und besserte sie aus. Vers 3. Und er sprach zu ihnen,
höret mich, ihr Leviten, heiligt euch nun und heiligt das Haus des Herrn des Gottes eurer Väter.
Vers 15. Und sie versammelten ihre Brüder und heiligten sich und sie kamen nach dem Gebot des
Königs den Worten des Herrn gemäß, um das Haus des Herrn zu reinigen. Und die Priester gingen in das
Innere des Hauses des Herrn, um es zu reinigen. Und sie brachten alle Unreinigkeit, die sie in
dem Tempel des Herrn fanden, in den Hof des Hauses des Herrn hinaus. Und die Leviten nahmen sie auf,
um sie an den Bach Kidron hinaus zu bringen. Wir finden hier noch ein weiteres Beispiel. Ich gebe
nur die Stelle an in 2. Könige 23 bei Josia, der etwas ähnliches tut. Hier geht es um konsequente
Entscheidungen für persönliche Heiligkeit und für die Heiligkeit des Hauses Gottes. In einer
Zeit, wo das Volk sich abgewandt hatte, wir würden heute sagen, wo die Masse der Christenheit dem
Wort Gottes nicht gehorsam ist, stellt sich an dich und mich die Frage. Zuerst persönlich,
wir haben hier von persönlicher Heiligung gesprochen. Heiligung meint, reserviert zu
sein für Gott, beiseite gesetzt für Gott. Der Herr, Gott, hat Besitzanspruch an unser
tagtägliches Leben. Persönliche Heiligung, das ist der Wille Gottes für unser Leben,
heißt in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes, weil er unser Herr ist, unseren Weg zu gehen.
Und das ist die Voraussetzung, dass wir es auch gemeinsam tun können, so wie der Herr uns an einem
Ort und natürlich auch darüber hinaus zusammengestellt hat. Heiligkeit, den Gedanken Gottes
zu entsprechen und dann geht es um gemeinsame Heiligkeit des Hauses Gottes. Das ist der
Grundsatz des Hauses Gottes, Psalm 93. Finden wir den? Deinem Hause geziemt Heiligkeit. Und das
Haus Gottes im Alten Testament findet seine Entsprechung im Neuen Testament in der Versammlung
des lebendigen Gottes. 1. Timotheus 3, Vers 15. Damit du wissest, wie man sich verhalten soll im
Hause Gottes, welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist. Tun wir aus unserem Leben persönlich
alles hinaus, was den Gedanken Gottes entspricht, das bedarf bewusster Herzensentscheidungen. Wenn
wir mal so unser persönliches Leben reflektieren, wofür verwende ich meine Zeit, meine Kraft,
meine Energie? Es gibt ein Buch, ich weiß im Moment nicht von wem es ist, das heißt so überschrieben
als Jesus in mein Haus kam. Sehr plastisch beschrieben, wie der Herr gleichsam, wie einer
schreibt, wie der Herr so durch jedes seiner Zimmer ging. Was findet er dann bei mir? Könnte
ich, wenn der Herr buchstäblich in mein Haus käme? Er ist da, ich sehe ihn nur nicht. Wenn mir das
bewusst wäre, mehr bewusst wäre, würde ich dann alles in meinem Bücherregal, auf meinem PC, wo
auch immer, lassen, was da drauf ist? Würde ich dann meine Zeit so verwenden, wie ich sie heute
verwende? Das sind die Fragen, die wir uns stellen. Bezogen auf die Versammlung Gottes, auf unser
Zusammenkommen, erwartet der Herr auch Heiligkeit seines Hauses. Das heißt, dass wir das, was nicht
Übereinstimmung ist mit ihm, dass wir es hinaus tun. Und wir finden im Neuen Testament die Grundsätze,
dass wir uns trennen müssen von moralisch Bösem. 1. Korinther 5. Ich kann das jetzt nur ganz kurz
anreißen. Ich denke, die Gedanken sind uns im Wesentlichen auch gut bekannt. 1. Korinther 5,
wo es um Hurerei konkret geht, tut den Bösen von euch selbst hinaus. Um der Heiligkeit des Hauses
Gottes, um der Heiligkeit Gottes willen, müssen wir uns trennen von solchen Bösen. Dann müssen
wir uns trennen von lehrmäßig Bösem. 2. Johannesbrief, wenn jemand kommt und diese Lehre
nicht bringt, dass der Jesus der ewige Sohn Gottes und wahrer Mensch ist, so nehmen wir ihn nicht ins
Haus auf, denn wir ihn grüßen im Teil an seinen bösen Werken. Und damit haben wir auch das Dritte,
direkt, dass wir uns trennen müssen von allen unreinen Verbindungen, weil wir uns sonst damit
eins machen. 2. Korinther 6 gebe ich noch an. Welche Gemeinschaft hat Licht und Finsternis?
Welches Teil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? Und dann sagt Gott, darum geht aus
ihrer Mitte hinaus mein Volk und rührt Unreines nicht an und ich werde euch aufnehmen. Gemeinschaft
mit dem Herrn Jesus, Gemeinschaft mit Gott ist nur in konsequenter Absonderung vom Bösen möglich.
Und nicht nur das, sondern im 2. Timotheusbrief sagt Paulus dann auch noch seinem jungen Freund
und Bruder Timotheus, dem er auch sagt, dass er sich absondern sollte von den Gefäßen zur
Unehre, warum er das tun sollte. Es hat einmal die Ebene der Gemeinschaft mit Gott, der sich
niemals mit Unreinem, mit Bösem verbinden kann. Aber es hat noch etwas Zweites, wozu er uns hier
gelassen hat auf dieser Erde und auch den Vers möchten wir einmal kurz zusammenlesen. 2. Timotheus 2,
Vers 21, wenn nun jemand sich von diesen, das ist den Gefäßen zur Unehre, reinigt, so wird er ein
Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, nützlich dem Hausherrn zu jedem guten Werk bereitet. Auch hier
finden wir geheiligt, das heißt reserviert für Gott, zu jedem guten Werk bereitet. Wirkliche
Gemeinschaft mit Gott und daraus resultierend wirklicher Dienst für Gott kann nur geschehen,
wenn wir uns persönlich und gemeinsam um der Ehre des Herrn willen von allem absondern, was nicht zu
seinem Namen, zu seiner Person passt. Und wir haben einen Vers noch nicht gelesen, den möchte ich jetzt
nachtragen in unserem Abschnitt 2. Chronika 29. Wenn wir ein Kapitel weitergehen nach Kapitel 30,
da lesen wir in Vers 13 und 14. Und eine Menge Volks versammelte sich nach Jerusalem, um das Fest
der ungesäuerten Brote im zweiten Monat zu feiern und eine sehr große Versammlung. Und sie machten
sich auf und schafften die Altäre weg, die in Jerusalem waren, auch alle Räucheraltäre schafften
sie weg und sie warfen sie in den Bach Kidron. Mir geht es hier darum, dass sie das Fest der
ungesäuerten Brote feierten und das zeigt uns, dass wir jetzt unser Leben, dieses Fest dauerte
sieben Tage, das bedeutet unser ganzes Leben führen sollen, getrennt von der Sünde, frei von
der Sünde. Nun wir alle wissen, wir alle sündigen oft, aber wie heißt es auch, wenn wir aber sündigen,
wir haben einen Sachwalter bei den Vater, Jesus Christus, den Gerechten, der tätig ist, um uns
wieder in die Gemeinschaft mit dem Vater zu bringen und uns in der Gemeinschaft mit Gott, dem Vater,
erhält. Ganz kurz möchte ich noch, auch wenn die Zeit rum ist, auf die letzte Stelle eingehen,
in Johannes 18. Ich hoffe, er verzeiht mir, wenn ich überziehe. Johannes 18, Vers 1, als Jesus dies
gesagt hatte, ging er mit seinen Jüngern hinaus über den Bach Kidron, wo ein Garten war, in den
er hinein ging, er und seine Jünger. Und dann noch Vers 11, da sprach Jesus zu Petrus, stecke das Schwert
in die Scheide, den Kelch, den der Vater mir gegeben hat, sollen wir den nicht trinken. Jetzt könnte
jemand sagen, nun können wir das denn, so eine Stelle auf uns anwenden. Ja, wir können. Natürlich
ist es so, dass das, was hier vor dem Herrn stand, vor seiner Seele stand, dieses bewusste Ja zum
Willen Gottes, sein Werk zu vollbringen, dass das völlig einmalig ist und dass wir da überhaupt
nicht mitkönnen. Aber die Art und Weise, die Haltung, in der der Herr diesen Weg gegangen ist,
können wir sehr wohl auf uns anwenden. Er ging hier über diesen Bach Kidron, er taucht, wie gesagt,
hier noch einmal auf. Und was war das für ein Ort gleichsam der Entscheidung für ihn? Er hatte im
Garten Gethsemane das bewusste Ja zum Willen seines Gottes und Vaters als Mensch hier auf dieser Erde
gefunden. Denn als der Heilige und Gerechte, als den der Sünde nicht kannte, konnte er nicht wollen,
zur Sünde gemacht zu werden, beladen zu werden mit unserer Schuld. Aber er ging diesen Weg in
dem Bewusstsein, dass was der Vater mir gegeben hat, das nehme ich aus seiner Hand an. Und wenn
wir jetzt diese Art und Weise, wie der Herr hier ging, einmal zu unseren Herzen reden lassen, dann
gibt es auch in unserem Leben Dinge, die wir nicht verstehen. Besonders die Älteren unter euch haben
das vielleicht schon erlebt, Dinge, die wir überhaupt nicht verstehen. Wo manche Fragen vielleicht
aufkommen. Warum lässt Gott das zu? Die Frage nach dem Warum kommt manchmal. Aber dann sagt der
Herr hier als Vorbild für uns, denn auch Christus hat für uns gelitten, damit wir seinen Fußspuren
nachfolgen. Auch wenn du es nicht verstehst, aus der Hand deines gütigen Gottes und Vaters kannst
und darfst du es annehmen. Was sagt der Herr im Garten Gethsemane? In einem Evangelium steht nicht
was du willst, nicht was ich will, sondern was du willst. Und in einem heißt es nicht wie ich will,
sondern wie du willst. Was lernen wir daraus für unsere Entscheidungen? Auch wenn wir in Situationen
kommen, die wir nicht verstehen. Und der Glaube führt uns in Situationen, manches Mal, die wir
nicht verstehen. Der Weg des Glaubens. Und das göttliche Prinzip ist, dass wir nicht etwas
verstehen müssen, um zu gehorchen. Das ist das Prinzip auf dieser Erde. Wenn du was nicht verstehst,
dann heißt es erst mal Diskussion oder Widerstand. Jedenfalls nicht tun. Das göttliche Prinzip ist,
wenn du etwas nicht verstehst, was Gott von dir erwartet, dann tue es und dann wirst du es
verstehen. Nicht immer sofort, aber ihr Leben spätestens am Richterstuhl des Christus wird
der Herr jede Frage klären. Jede, die wir hier auf dieser Erde nicht beantwortet gekriegt haben,
wird erklären. Und wenn wir das vor unseren Augen haben, dann darf es unser Wunsch sein,
nicht was ich will, sondern was du willst. Gerade in Situationen, die wir nicht verstehen. Herr,
lass mich das tun, was du willst und lass mich es auch so tun, wie du es willst. Wir können Dinge
der Sache nachrichtig tun, aber auf einem falschen Weg. Bei Jakob finden wir, dass es um das
Erstgeburtsrecht geht. Dass er das Erstgeburtsrecht kriegte, das war von Gott so vorgesehen, aber er
ging einen eigenen Weg darin. Und der Herr ist das vollkommene Vorbild. Er hat nicht nur das getan,
was Gott wollte, sondern er hat es auch immer so getan, wie Gott es wollte. Er war bereit,
den Willen Gottes zu tun bis zum Äußersten. Und ich möchte schließen mit einem Vers für uns,
aus Johannes 15, Vers 8. Wenn wir dieses Was und Wie in unserem Leben praktizieren, dann sagt der
Herr, hierin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und ihr werdet meine Jünger
sein. Und die Frucht, das lehrt uns dieses Kapitel. Die Frucht bedeutet in erster Linie in der
Gesinnung des Herrn Jesus in unserem täglichen Leben zu leben. Dass die Frucht des Geistes in
unserem Leben sichtbar wird. Dass etwas von den Charakterzügen der Person des Herrn Jesus in deinem,
in meinem Leben sichtbar wird. Dann ist es zur Verherrlichung Gottes des Vaters. Wollen wir so
unseren Weg gehen? Wir singen in einem Lied, für dich nur darf mein Leben sein und was ich bin,
für dich allein, weil du am Kreuz für mich gestorben bist. Wenn wir daran denken, was der
Jesus für uns getan hat, wie er für uns gelitten hat, aber auch welch einem wunderbaren Ziel wir
entgegengehen, ist es dann nicht wert, dass wir unsere Entscheidungen hier auf dieser Erde bewusst
für ihn und mit ihm treffen. Dann werden wir siegreich leben im Glauben und zur Ehre unseres
Gottes und Vaters und unseres Herrn den Weg gehen. …
Transcripción automática:
…
Ich grüße euch ganz herzlich zum zweiten Abend unter dem Thema
siegreich im Glauben entschieden leben mit dem Herrn. Wir haben gestern Abend uns
einige Situationen aus dem Alten Testament angesehen, wo Menschen, wo
insbesondere Gläubige in schwierigen Umständen und zwar egal was andere
taten, ihr Leben entschieden mit dem Herrn gelebt haben.
Wie sie sich konsequent auf die Seite des Herrn gestellt haben und wir möchten uns
heute Abend anhand des Beispiels eines jungen Mannes, der in schwierigen
Umständen, in schwierigen Situationen lebte, ermuntern lassen, auch in unserer
Zeit entschieden mit dem Herrn Jesus unseren Weg zu gehen, so wie wir es im
Gebet gesagt haben mit dem Ziel, dass er verherrlicht wird. Und wir haben gesagt
und das ist völlig richtig, nicht in erster Linie zu unserer Freude, aber das
Ergebnis wird dann trotzdem Freude in unseren Herzen sein, wenn wir in dem
Bewusstsein unter dem Segen Gottes zu gehen und seine Zustimmung zu haben
unseren Weg gehen. Ich möchte gerne mit euch gemeinsam lesen aus dem Propheten
Daniel, das Kapitel 1. Daniel 1, Abvers 1. Im dritten Jahre der Regierung Jojakims
des Königs von Judah kam Nebuchadnezzar, der König von Babel, nach Jerusalem und
belagerte es. Und der Herr gab Jojakim, den König von Judah, in seine Hand und
einen Teil der Geräte des Hauses Gottes. Und er brachte sie in das Land Sinia, in
das Haus seines Gottes. Die Geräte brachte er in das Schatzhaus seines Gottes. Und
der König befahl dem Aschpenaz, dem obersten seiner Kämmerer, dass er von
den Kindern Israel, sowohl von dem königlichen Samen als auch von den
vornehmen Jünglinge brechte, an denen keinerlei Fehl wäre, und schön von
Ansehen und unterwiesen in aller Weisheit und Kenntnis reicht und mit
Einsicht begabt und welche tüchtig wären, im Palast des Königs zu stehen. Und dass
man sie die Schriften und die Sprache der Kaldäer lehre. Und der König
verordnete ihnen ein tagtägliches von der Tafelkost des Königs und von dem
Wein, den er trank. Und dass man sie drei Jahre lang erzöge. Und am Ende derselben
sollten sie vor dem König stehen. Und es waren unter ihnen von den Kindern
Judah Daniel, Hanania, Misael und Azaria. Und der oberste der Kämmerer gab ihnen
Namen. Und er nannte Daniel Belt-Sarza und Hanania Sadrach und Misael, Mesach und
Azaria Abednego. Und Daniel nahm sich in seinem Herzen vor, sich nicht mit der
Tafelkost des Königs und mit dem Wein, den er trank, zu verunreinigen. Und er
erbart sich von dem obersten der Kämmerer, dass er sich nicht verunreinigen
müsse. Und Gott gab Daniel Gnade und Barmherzigkeit vor dem obersten der
Kämmerer. Und der oberste der Kämmerer sprach zu Daniel, ich fürchte meinen
Herrn, den König, der eure Speise und euer Getränk verordnet hat. Denn warum
sollte er sehen, dass eure Angesichter verfallener wären als die der Jünglinge
eures Alters, sodass ihr meinen Kopf beim König verwirktet. Und Daniel sprach zu
dem Aufseher, den der oberste der Kämmerer über Daniel, Hanania, Misael und Azaria
bestellt hatte, versuche es doch mit deinen Knechten zehn Tage. Und man gebe
uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken. Und dann mögen unser Aussehen
und das Aussehen der Jünglinge, die die Tafelkost des Königs essen, von dir
geprüft werden. Und tue mit deinen Knechten nach dem, was du sehen wirst.
Und er hörte auf sie in dieser Sache und versuchte es zehn Tage mit ihnen. Und am
Ende der zehn Tage zeigte sich ihr Aussehen besser und völliger an Fleisch
als dasjenige aller Jünglinge, die die Tafelkost des Königs aßen. Da tat der
Aufseher ihre Tafelkost und den Wein, den sie trinken sollten, weg und gab ihnen
Gemüse. Und diesen vier Jünglingen, ihnen gab Gott Kenntnis und Einsicht in aller
Schrift und Weisheit. Und Daniel hatte Verständnis für alle Gesichte und
Träume. Und am Ende der Tage, nach denen der König sie zu bringen befohlen hatte,
brachte sie der oberste der Kämmerer vor Nebuchadnezzar. Und der König redete
mit ihnen und unter ihnen allen wurde keiner gefunden, wie Daniel, Hanania,
Misael und Assaya. Und sie standen vor dem König. Und in allen Sachen
einsichtsvoller Weisheit, die der König von ihnen erfragte, fand er sie zehnmal
allen Schriftgelehrten und Beschwörern überlegen, die in seinem ganzen
Königreich waren. Und Daniel blieb zum ersten Jahre des Königs Chores.
Soweit, wo wir aus dem Wort Gottes lesen.
Diese Begebenheit, die wir gelesen haben, ist den meisten von uns sicherlich gut
bekannt. Wie Daniel in der babylonischen Gefangenschaft ein Leben
konsequent mit dem Herrn führte. Und wenn wir uns heute Abend die Frage
stellen, wie wir das auf unser persönliches Glaubensleben übertragen
können, wie wir siegreich im Glauben leben können, dann gibt uns die Schrift
selbst das Recht, diese alttestamentlichen Begebenheiten, die
historisch war und genau so geschehen sind, wie Gottes Wort sie uns berichtet,
zu übertragen auf die heutige Zeit. Denn das Neue Testament sagt uns zum
Beispiel in 1. Korinther 10, dass all diese Dinge jenen als Vorbilder geschehen
sind und zu unserer Belehrung dienen. Das heißt, Gott hat dir und mir heute mit
diesen alten Begebenheiten etwas zu sagen. Und was ich so großartig finde,
dass Gott sogar sagt, dass diese Dinge um unseres Willen geschehen sind.
Es ist also nicht so, als wenn, lass mich das mal so sagen, Geschichte einfach
irgendwie geschehen wäre und Gott dann etwas davon genommen hätte, um es uns
aufzuschreiben, weil sich das gerade eignet als eine geistliche Belehrung für
uns. Sondern es ist genau umgekehrt. Gott hatte im Herzen uns geistliche
Belehrungen heute zu geben und dann hat er Geschichte genau so ablaufen lassen,
wie es nach seinen Gedanken war, um uns diese Belehrungen zu geben.
Es ist um unseres Willen geschehen und das ist etwas Großartiges, dass Gott in
seiner Souveränität und Gnade so handelt, um uns für uns heute so eine Botschaft
mitzugeben. Nun, wenn wir uns dieses Kapitel etwas
einteilen wollen, dann können wir vielleicht sagen, dass wir in den ersten
beiden Versen, Vers 1 und 2, etwas darüber lernen, in welch einer Zeit Daniel lebte,
was die Ausgangssituation des irdischen Volkes Gottes damals war und was auch
die Ursache dafür war, dass die Situation so eingetreten war.
Zweitens, von Vers 3 bis Vers 7 lernen wir etwas darüber, welchen Einflüssen
Daniel und seine Freunde, insbesondere von denen uns die Schrift hier berichtet,
die ihren Weg treu mit dem Herrn gehen wollen, welchen Einflüssen sie ausgesetzt
waren. Und dann ab Vers 8 bis zum Ende des Kapitels, welche Entscheidungen im
Glauben, insbesondere Daniel als derjenige, der offensichtlich im Glauben
seinen Freunden voranging, die aber gemeinsam dann gingen, welche
Entscheidungen sie trafen und welche Ergebnisse diese Entscheidungen für sie
persönlich hatten, wie Gott sie dafür segnete und ihnen, wie wir es gelesen
haben, Gnade und Barmherzigkeit zuwandte. Wie Gott diese Treue in ihrem Leben nicht
unbeantwortet lässt, sondern wie er sich zu seinen Zeugen bekennt. Und ihr Lieben,
das tut er auch heute noch. Und das möchte ich einmal vorweg stellen. Wenn
wir unseren Weg konsequent mit dem Herrn Jesus gehen, dann verspricht er uns nicht,
dass es ein einfacher Weg ist, aber er verspricht uns, dass er sich dazu
bekennt und dass er auf diesem Weg mit uns geht und dass wir genauso Gnade und
Barmherzigkeit von ihm bekommen werden. Nun, was war die Ausgangssituation?
Das zehnstimmige Nordreich war bereits viele Jahre vorher in die assyrische
Gefangenschaft geführt worden. Und Gott hatte viel Geduld mit seinem
irdischen Volk gehabt. Viel Geduld, bis, wie es im zweiten Chroniker heißt, bis
keine Heilung mehr da war. Natürlich wusste Gott das alles im Voraus, aber
bis sichtbar war, dass dieses Volk nicht umkehren wollte. Und wie Gott sie dann
auch die zwei Stämme in die babylonische Gefangenschaft führte, wie er Nebukadnezar,
den König von Babel, als Zuchtrute über sein Volk erweckte, denn wir haben
gelesen, er belagerte es und der Herr gab Joachim, den König von Juda, in seine
Hand. Gott also diesen gottlosen König, diesen heidnischen König benutzte, um zu
seinem Ziel zu kommen mit seinem Volk, um es zu züchtigen. Und Gott, der bis dahin
der Gott des Himmels und der Erde genannt wird, wird nun noch als
der Gott des Himmels bezeichnet und hat die Herrschaft über dieser Erde für eine
Zeit, und die dauert heute noch an, den Nationen anvertraut.
Gott hatte das seinem irdischen Volk vorher schon angekündigt. Das, was wir
hier finden, ist eine buchstäbliche Erfüllung der Voraussagen von Jesaja und
Jesaja, die schlagen wir einmal kurz auf in Kapitel 39. Jesaja 39, Vers 5.
Da sprach Jesaja zu Ischia, höre das Wort Jehofas, der Herrscher, und siehe, es kommen Tage,
da alles, was in deinem Haus ist und was deine Väter aufgehäuft haben, bis auf
diesen Tag nach Babel weggebracht werden wird. Es wird nichts übrig bleiben,
spricht Jehova, und von deinen Söhnen, die aus dir hervorkommen werden, die du
zeugen wirst, wird man nehmen, und sie werden Kämmerer im Palast des Königs
von Babel werden. Das, was Gott vorausgesagt hatte, durch Jesaja, tritt hier ein, und so
ist es immer. Nicht eins der Worte, die Gott gesprochen hat, fallen zu Boden.
Alles trifft ein, und so war es hier auch. Und jetzt hätte Daniel doch in dieser
Situation sicherlich sagen können, nun, das Volk ist gefangen, der Tempel ist
zerstört, jetzt ist es doch am sinnvollsten, sich in so einer Situation
mit den Umständen abzufinden, oder? Jetzt müssen wir doch sehen, dass wir aus
dieser Situation das Beste machen und uns ein Stück weit anpassen. Und dann
merken wir, dass wir in einer ähnlichen Zeit leben. Wie es heute auch so ist, dass
um uns her und auch inmitten der Christenheit das, was Gott gegeben hat,
mehr oder weniger vollständig beiseite gesetzt worden ist.
Auch die wahren Gläubigen sind leider durch unsere Untreue zersplittert.
Jetzt können wir sagen, müssen wir uns abfinden, oder? Müssen wir die Situation so nehmen, wie
sie ist, und uns ein Stückchen weit an dem orientieren, wie die
Realität ist. Und dieses Kapitel lehrt uns, dass der Weg des Glaubens, siegreich im
Glauben, ein total anderer ist. Wenn Gott nicht mehr zu seinem Volk als
Ganzem reden kann, wenn es zerstreut ist jetzt unter die Völker, dann hat Gott
eine Botschaft für den Einzelnen. Und das, was wir hier finden, hat eine sehr
deutliche Parallele zu der Endzeit der christlichen Haushaltung auf
dieser Erde, wie sie uns im zweiten Timotheusbrief geschildert wird, wo ein
Timotheus mehrfach aufgefordert wird, du aber. Da tut Paulus im Neuen Testament
das Gleiche. Er sagt jetzt eben nicht, wie mal Timotheus, alle haben mich verlassen,
weil ich vielleicht das Wort Gottes zu konsequent, zu eng bringe.
Pass dich an. Nein, er sagt, du aber. Bleibe in dem, was du gelernt hast und
wovon du völlig überzeugt bist. Und das finden wir bei Daniel. Und das ist die
Aufforderung an dich und mich heute. Bleibe bei dem, in dem, wovon du völlig
überzeugt bist. Und dann ist die Frage an uns, welche Überzeugung haben wir denn?
Haben wir dieses feste Fundament des Wortes Gottes und sagen Gott, weil du es
gesagt hast, möchte ich es tun. Dass wir uns vor ihm prüfen, Gott was ist dein
guter und wohlgefälliger Wille. Dass wir prüfen, was das vorzüglichere ist.
Ich schicke es dir mal voraus. Daniel hat nicht gefragt, wir haben uns vorhin etwas darüber
unterhalten auch. Daniel hat nicht die Frage gestellt, die wir schon mal, wenn
wir ehrlich sind, vielleicht stellen. Ist dieses oder jenes, was ich tun möchte,
denn vielleicht noch erlaubt? Oder wo wir dann vielleicht schon mal etwas
provokant selber gesagt haben, ja wenn uns jemand etwas gesagt hat, immer das
tust du besser nicht, sag mir mal eine Bibelstelle dazu. Und wenn du keine
konkrete Bibelstelle weißt, dann mache ich das, dann darf ich das tun.
Ihr Lieben, so sollten wir mit Gottes Wort nicht umgehen.
Die geistliche Haltung ist nicht die Frage zu stellen, darf ich das, Klammer
auf, noch so eben, Klammer zu. Sondern die geistliche Frage ist, was ist der
Wille Gottes. Um sich konsequent auf die Seite des Herrn zu stellen. Und Wege des
Glaubens im übrigen sind, das zeigt uns dieser Abschnitt auch, unabhängig von
den äußeren Umständen. Denken wir an einen Jonathan oder David und Jonathan,
ne Jonathan und sein Waffenträger, Entschuldigung.
Die Philister hatten sich gelagert um das Volk. Das ganze Volk zitterte, sie
zerstreuten sich von Saul hinweg. Was sagen jetzt Jonathan und sein
Waffenträger? Wir ziehen hinauf. Und diese beiden gehen im Glauben voran.
Wieder jede Vernunft. Die Umstände sprachen alle dagegen. Und Gott bekennt
sich zu diesen beiden. Etwas später finden wir David im Kampf gegen Goliath.
War doch ziemlich unvernünftig, was dieser junge Mann da gemacht hat, oder?
War das Selbstüberschätzung? Nein. Er ging im Glauben voran, weil er gehört
hatte, wie der Name des großen Gottes geschmäht wurde. Und da sagte er, da kann
ich nicht zu schweigen. Und dann geht er voran. Und Gott gibt den Sieg im Glauben.
Und ein drittes Beispiel vielleicht noch, Elia auf dem Berg Kamel. Das Volk hatte
sich abgewandt von Gott. Und dann stellt er sich vor die Entscheidung, auch so eine
Glaubensentscheidung. Wenn Jehova, der Ewige, der Herr, wenn er Gott ist, so
folgt ihm nach. Und wenn Baal Gott ist, so folgt ihm nach. Und er stellt sich
konsequent auf die Seite Gottes. Und Gott antwortet mit Feuer vom Himmel.
Er bekennt sich zu seinem treuen Diener, der dort alleine stand, angesichts vieler
Baalspriester. Und schenkt einen Sieg. Und so werden wir es, wenn der Herr hilft,
auch heute Abend sehen bei Daniel. Nun, in was für Umständen war er
hier? Wir lesen, dass er, oder dass der Nebukadnezar, der König von Babel,
die Geräte des Hauses Gottes und dann auch die Gefangenen in das Land, sie
näherbrachte. Nun, Babel oder Sinea begegnet uns schon auf den ersten
Blättern der Bibel. Auch die jungen Freunde wissen wobei, beim
Turmbau zu Babel. Wohl an, lasst uns einen Turm machen, dass er bis an den
Himmel reicht. Und dort zeigt sich etwas von dem Charakter Babels. Nämlich
Hochmut und Auflehnung gegen Gott. Das sind zwei Charakterzüge, die
diese Welt auch heute trägt. Hochmut, wir wissen alles, wir können alles, wir
brauchen Gott nicht. Wenn Gott eine Ordnung gegeben hat, wir wissen es besser
und meinen sie beiseite wischen zu können. Und ein weiterer Charakterzug
Babels ist, das finden wir im Propheten Hezekiel, wo der König von Babel
beschrieben wird, wie er an den Kreuzwegen der Landstraße steht und die
Okkultismus betreibt, Wahrsagerei. Das ist eben Okkultismus und Götzendienst.
Und dann begegnet uns Babel wieder auf den letzten Blättern der Bibel. Im Bild
der christuslosen Christenheit, der großen Hure Babylon, die das Gericht
Gottes empfängt. Babel zeigt uns also etwas von der religiösen Welt und von
der Welt, die in Auflehnung gegen Gott lebt, aber die manchmal so ein nettes
Gesicht zeigt. Es gibt ein kleines Heftchen, das heißt
wenn Babel lächelt. Und das sehen wir hier, wie Babel
gleichsam versucht, sich so von seiner anziehenden Seite zu zeigen, wie die Welt
versucht, sich von ihrer anziehenden Seite zu zeigen, um uns als Gläubigen
diese Welt, die von Gott entfremdet ist und unter der Herrschaft Satan steht, wie
sie versucht, sie uns etwas schmackhaft zu machen.
Und dann sagt Johannes ja sehr deutlich alles, was in der Welt ist. Lesen wir mal
den Stelle kurz als Charakterisierung der Welt. 1. Johannes 2, Vers 16, ich lese ab
Vers 15. Liebt nicht die Welt, noch was in der Welt ist, wenn jemand die Welt
liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. Denn alles, was in der Welt ist,
jetzt kommen drei Stücke, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der
Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern ist von der Welt. Und wir
haben gestern schon gesehen, dass die Welt versucht, unsere Zuneigungen in
Beschlag zu nehmen, dass die Welt versucht, Einfluss über unser Leben zu bekommen
und wir müssen uns in dieser Welt bewegen. Deshalb können wir uns manchen
Dingen, so wie Daniel und seine Freunde hier auch, gar nicht entziehen.
Aber wir können sehr wohl verhindern, dass sie unsere Zuneigung gewinnen, weil
dann geschieht zwangsläufig Folgendes. Wenn die Welt unsere Zuneigungen gewinnt,
wird Christus nach draußen gedrängt. Und wenn er draußen steht, haben wir keine
Gemeinschaft mehr mit ihm. Wenn er draußen steht, können wir nicht mehr
unter dem Segen Gottes leben. Und dann wird uns gezeigt, was in der Welt ist.
Die Lust des Fleisches, das ist, ich will etwas haben.
Kennen wir aus der heutigen Zeit. Keiner kann mehr wahren. Alles sofort.
Alles sofort haben. Dann die Lust der Augen, das ist das, was von außen an uns
heranbringt, das, was wir sehen. Und wenn wir in unseren Städten über die Straße
gehen, dann können wir fast gar nicht anders, als dass wir beschmutzt werden.
Und dann brauchen wir die Rückkehr in die Gegenwart Gottes, gleichsam den Dienst
der Fußwaschung, dass wir die reinigende Wirkung des Wortes Gottes auf uns
anwenden. Und das Dritte, der Hochmut des Lebens, das ist, etwas sein zu wollen.
Möglichst hoch hinaus zu kommen. Das Kennzeichen Babels, schon am Anfang der
Schrift. Das ist nicht von dem Vater, sondern ist von der Welt. Und wir wollen
doch die Liebe Gottes, die Liebe des Vaters in uns haben und mit ihm unseren
Weg gehen. Der Charakter Babels, wie das Hochmut, Auflehnung gegen Gott und
Götzendienst oder Okkultismus. Nun, in dieses Umfeld kommen jetzt Daniel und
seine Freunde. Und wir dürfen das jetzt einmal aus der Sicht dieser jungen
Leute sehen. Daniel war zu diesem Zeitpunkt vermutlich, wir wissen das nicht
genau, vielleicht 15, aber höchstens wohl 20 Jahre alt. Denn wir haben am Ende des
Kapitels gelesen, er blieb bis zum ersten Jahr des Königs Chores. Wir befinden uns
hier ganz am Anfang der Gefangenschaft unter Chores. Er ging der Erlass, dass das
Volk aus der Gefangenschaft zurückkehren sollte, 70 Jahre später.
So lange blieb Daniel. Und wenn er hier 15 bis 20 gewesen wäre, wäre er mindestens
85 bis 90 gewesen, für die damalige Zeit ein hohes Alter. Also ein junger Mann.
Einer, der aber etwas von zu Hause offensichtlich mitbekommen hatte. Ist
erstaunlich, über das Elternhaus von Daniel wird uns nicht ein einziges Wort
berichtet. Und trotzdem werden wir sehen, dass er in seinem Elternhaus etwas
mitbekommen hatte, was ihn ausrüstete für diese Zeit. Und das darf Ermunterung
und Appell für uns als Eltern oder auch Großeltern, als Ältere sein, die
Verantwortung für ihre Kinder und für die Jugend, die der Herr uns anvertraut
hat, haben. Einmal hatte Daniel hier in diesen Umständen eine eigene
Verantwortung. Er war mit seinen Freuden auf sich gestellt, in dieser schwierigen
Umgebung. Und so müsst ihr als junge Leute irgendwann in die Ausbildung, ins
Studium, beruflich vielleicht wegziehen. Jedenfalls bewegt ihr euch in dieser
Welt und das kann auch gar nicht anders sein.
Aber dann gibt es Dinge, mit denen man sich auseinandersetzen muss und es gibt
Dinge, bei denen wir, ich darf das mal so sagen, klare Kante zeigen müssen. Wo wir
keine Kompromisse machen dürfen. Und bei Daniel war das so.
Wir sehen, was diese Leute, die der König an seinen Hof holte, was die
auszeichnete. Und das ist etwas, was die Welt zu allen Zeiten versucht hat.
Er hat sich nicht irgendwelche rausgesucht, sondern wen hätte der
rausgesucht. Die, die schon in besonderer Weise sich ausgezeichnet haben, die in
besonderer Weise hervorstachen, die eine besondere Intelligenz mitbrachten.
Nun ist Intelligenz was Schlimmes? Überhaupt nicht. Wir dürfen dankbar sein
für das, was Gott uns geschenkt hat. Es ist eine Gabe Gottes. Aber die Frage ist,
wo setzen wir sie für ein? Und es ist ohne Frage so, dass, wenn es uns
besonders leicht fällt, Dinge aufzunehmen mit dem Verstand, wir auch
anfälliger sind dafür, Dinge aufzunehmen, die nicht gut sind.
Ein zweites Kennzeichen bei diesen Jünglingen war, dass sie, das heißt es
von keinerlei fehlen, dass sie schön von Ansehen waren. War bei Mose auch so.
Da wird es auch gesagt, aber dann wird direkt gesagt, er war schön vor Gott, weil
er sich auf die Seite Gottes stellte. Nun, Schönheit ist auch eine Gabe Gottes.
Aber ich möchte das mal sagen, wenn Schönheit sich reduziert auf Sinnliches,
dann wird es gefährlich. Das ist vielleicht für euch Schwestern,
verzeiht mir, wenn ich euch direkt anspreche, eine etwas größere Gefahr als
für uns als Brüder. Weil die Frau dazu neigt, und das ist erst einmal wertvoll
ausgedrückt, sich schön zu machen. Das sollt ihr auch ruhig tun.
Aber die Frage ist, wie? Und Gott hat da ein ganz klares, zeitlich unabhängiges
Gebot gegeben. Das da heißt Schamhaftigkeit und Sittsamkeit.
Und dann stellt sich die Frage, für eine gottesfürchtige Frau, und ich denke ihr
alle wollt das so sein, dann ist die Grenze ziemlich klar.
Was geht und was geht nicht? Und wo zeige ich meine Schönheit?
Auch die gehört dann insbesondere in die Ehe. Und ihr dürft auch nichts vergessen,
auch das möchte ich mal ganz offen sagen, dass wir als Männer, als Brüder eben
Männer sind, die empfänglich sind für so etwas. Und wo vielleicht jemand, der das
nicht so klar sieht, dann etwas auslöst bei uns, was ihr niemals vor habt
auszulösen. Also auch das kann ein Einfallstor für
die Listen des Teufels sein. Nochmal, Schönheit ist eine Gabe des Schöpfers.
Intelligenz ist eine Gabe des Schöpfers. Das dritte ist, dass sie fleißig waren.
Hier steht, etwas davon begabt und die tüchtig wären im Palast des Königs zu stehen.
Nun, Fleiß ist etwas Gutes, ja? Sind wir uns einig? Ja, wir sollen fleißig sein.
Gerade als Gläubige im Arbeitsumfeld sollen wir es für unseren irdischen
Arbeitgeber so arbeiten, als wenn der Herr es direkt wäre, weil er steht darüber.
Aber die Frage ist auch da, wo ziehen wir eine Grenze? Setze ich meine ganze
Energie, meine ganze Zeit, meinen ganzen Fleiß in den Dienst für diese Welt oder
mache ich meine Arbeit ordentlich? Und da mag jeder sehen, wo seine persönliche
Grenze ist. Die können wir auch nicht immer zu 100 Prozent selbst beeinflussen.
Nichts umsonst kommt das Wort selbstständig von ständig. Ja, die
Selbstständigen, die wissen, wovon ich rede. Das kann man nicht immer so 100
Prozent und in manchen angestellten Tätigkeiten auch nicht. Aber wie viel
Energie und wie viel Zeit bleibt noch für den Dienst innerhalb des Volkes
Gottes oder auch im Dienst am Evangelium? Geht Karrierestreben voran oder nicht?
Und auch dazu möchte ich einfach mal ganz praktisch, aber auch sehr deutlich
sagen. Wenn Gott dir eine besondere Gabe und Fähigkeit anvertraut hat,
dann möchte er, dass du sie nutzt. Allein die Frage ist, wie du sie nutzt.
Und wenn der Herr dir zeigt unter Gebet und unter Lesen seines Wortes, dass du
studieren sollst, dann tu es. Wenn er dir zeigt, du sollst es nicht tun, sondern eine
Ausbildung machen, dann tu es. Aber es wird dann gefährlich, wenn ich
möglichst selber weit kommen will. Dann ist die Gefahr da, dass die Welt uns
vereinnahmt. Wenn mein Ziel ist, ich will studieren, um Karriere zu machen und
möglichst schnell, sag das mal so, den Vorstandschef abzulösen,
dann wird es gefährlich. Daniel war ein anderer und doch hatte er eine hohe
Position im Königreich, ähnlich Josef. Josef hat sich nie danach ausgestreckt.
Er hat gleichsam gefragt, Herr, wo willst du mich haben? Er hat sich vom Herrn
führen lassen, durch schwierige Umstände hindurch. Und Gott hat ihn gebraucht als
zweiter Mann im Staat der Ägypten, um ein großes Volk am Leben zu erhalten. Und so
müssen wir einfach fragen, Herr, was willst du? Hier wählt der König die aus,
die diese Kriterien mitbrachten. Intelligenz, Schönheit, Fleiß und dann
viertens noch, dass sie im Palast des Königs ständen. Das heißt, solche, die
auch in der Lage waren, aufgrund ihrer Kontaktfähigkeit, möchte ich einmal sagen,
ihrer Fähigkeit, auf andere zuzugehen, mit anderen zu reden, so eine Tätigkeit
überhaupt auszuüben und soziale Kontakte, wenn sie uns leicht fallen, ist das auch
erst mal eine Gabe Gottes. Aber es kann auch eine Gefahr werden, wenn ich mich
dann in Kreisen bewege, insbesondere in solchen hohen Positionen, wo ich mit
Dingen konfrontiert werde, mit denen ich nicht konfrontiert werden möchte.
Aber zunächst einmal, diese vier Freunde hier konnten an dieser Situation
überhaupt nichts tun. Das ist bei uns in der Regel schon mal
etwas anders. Wir können das in unserem Land sehr wohl in einer gewissen Art und
Weise beeinflussen. Und meine Botschaft ist einfach, prüft euch ernstlich vor
dem Herrn, wo will er euch haben? Das, was ich tue, kann ich es so tun, dass noch
genug Zeit für meine persönliche Gemeinschaft mit dem Herrn bleibt und
eine Aufgabe, die er da für mich auch hat. Wenn ich irgendwo studiere oder eine
Arbeitsstelle annehme, kann ich es so tun, dass ich auch noch Zusammenkünfte der
Gläubigen aufsuchen kann. Wenn das nicht mehr möglich ist, dann würde ich
zumindest mal ein vorsichtiges oder auch weniger vorsichtiges Fragezeichen
machen, ob das der Weg ist, den der Herr für dich hat. Frag es jedenfalls
ernstlich, weil das sind die Anknüpfungspunkte, die die Welt, die der
Teufel in unserem Leben sucht. Und dann kommen wir in Vers 4 am Ende zu dem
Ersten, was sie tun sollten, dass man sie die Schriften und die Sprache der
Merkeldeer lehre. Nun, damals hieß es ganz einfach, dass sie sich mit den
Ideologien, mit dem Götzenkult dieses Landes auseinandersetzen mussten und dass
sie ganz buchstäblich diese Sprache lernen mussten.
Das konnten die nicht verhindern. Und wenn wir unsere Kinder, ich spreche jetzt mal
zu uns als Eltern, in die Schule schicken, dann können wir das auch nicht
verhindern. Wir können auch nicht verhindern, dass
sie bestimmte Dinge lernen müssen. Aber wir sollten wissen, dass das, was sie in
der Schule lernen, oft und zunehmend durchzogen ist von dem Zeitgeist dieser
Welt, von den Grundsätzen dieser Welt. Lest euch mal, ihr braucht gar nicht
durchlesen, braucht nur reingucken, in ein Biobuch eurer Kinder.
Lest euch mal ein Religionsbuch eurer Kinder durch, ein Deutschbuch, ja sogar
ein Mathebuch, wo man es kaum glaubt. Wo Situationen geschildert werden, wo wir
sagen, die sind so weit weg von Gottes Wort, da wird es brandgefährlich.
Ob es um die Frage geht, wie wird Ehe und Familie ausgelebt? Der Grundsatz dieser
Welt heute ist, Ehe und Familie ist da, wo Menschen miteinander leben und sich
lieben, egal welche Konstellation. Die Botschaft der Bibel ist, ein Mann und
eine Frau für ein Leben lang.
Der Grundsatz dieser Welt ist, es ist alles durch Zufall entstanden.
Die Botschaft Gottes ist, der Herr ist Schöpfer Himmels und der Erden.
Alles was die Frage des Zusammenlebens von Mann und Frau, was Ehe und Familie
angeht, was Schöpfung angeht, ist die Ideologie dieser Welt und da müssen wir
unsere Kinder darauf vorbereiten. Wir sollten wissen, was in solchen
Schulbüchern steht und ihr Kinder oder ihr Jugendlichen, ihr könnt euch dem
nicht entziehen. Ihr könnt jetzt nicht sagen, also lieber
Lehrer, die nächsten fünf Stunden im Bio-Unterricht komme ich jetzt mal nicht,
weil das ist nicht mein Thema oder dieses Thema widerspricht meinem Glauben, das ist
noch gut, wenn du das sagst, widerspricht dem, was die Bibel sagt und ich möchte
der Bibel, deshalb komme ich nicht. Nein, das geht nun mal nicht und das konnten
die vier hier auch nicht verhindern, sie mussten sich damit auseinandersetzen.
Aber wenn wir um die Gefahren wissen und darüber reden und unsere Kinder gründen,
in Gottes Wort. Manche haben dann auch gelernt im Bio
und haben dann drunter geschrieben unter die Arbeit, das gibt nicht meine
persönliche Meinung wieder. Das ist gut so, mach das so, aber lernen musst du es.
Bestimmt bist du, wir leben in dieser Welt, wir können es gar nicht verhindern und
damit kommen wir vielleicht an dieser Stelle zu etwas, was das Elternhaus
Daniel mitgegeben hatte. Wie gesagt, von diesem Elternhaus lesen wir nichts, aber
ich bin überzeugt, es war ein gottesfürchtiges Elternhaus. Dass dieses
Haus Daniels oder der Eltern von Daniel sicherlich keins war, was in den
Zeitgeist dieses Volkes eingestimmt hatte, weshalb Gott sie hatte wegführen
müssen. Denn der Name Daniel bedeutet, Gott ist Richter.
Hatten die Eltern dem Daniel doch bewusst gegeben, das war damals in der Regel so.
Dass diese Namen eine Bedeutung hatten, dass sie bewusst gegeben wurden, Gott ist
Richter. Sie wussten um die Heiligkeit Gottes und um die Ansprüche Gottes an
ihr Leben und das gaben sie ihrem Sohn mit. Zweitens bin ich überzeugt, dass sie
gemeinsam über das Wort Gottes, ich übersetze das jetzt neutestamentlich,
über das Wort Gottes über die Bibel gesprochen haben. Weshalb? Bei Daniel zeigt
sich später, wenn er sich dann konsequent trennt von den Dingen dieser Welt, dass
er die Speisevorschriften des Alten Testamentes kannte. Denn er sagt ja nicht
umsonst, dass er sich mit der Tafelkost des Königs nicht verunreinigen wollte.
Er wusste um das, was Gott gesagt hatte. Ihr lieben Eltern, gründen wir unsere
Kinder in Gottes Wort. Kennen wir regelmäßige Andachten? Ist uns als
Vorbilder der Besuch der Zusammenkünfte wichtig? Kommen wir, wenn es eben geht, in
die Zusammenkünfte, weil der Herr gegenwärtig ist und wenn es um sein Wort
geht, weil er verheißen hat uns zu segnen. Machen wir ihnen das Wort Gottes
kostbar? Bei Daniel war das so, weil das hatte er nicht in Babel gelernt.
Das kannte er, als er nach Babel kam. Drittens kannte er von zu Hause das
Gebet, weil ab Kapitel 2 wird uns immer wieder gezeigt, dass Daniel im Gebet zu
seinem Gott war und dass er das konsequent beibehielt, auch als es das
ausdrückliche Verbot des Königs gab. Das war so ein Punkt, wo Daniel
verwirklichte, ich muss Gott mehr gehorchen als Menschen.
Ich brauche die Gemeinschaft mit Gott. Das Gebet hatte er doch nicht in Babel
gelernt. Das hatte er zu Hause gelernt und er hatte auch gelernt, sicherlich von
seinen Eltern, dass sie Vorbilder im Glauben waren.
Er hatte das nicht nur gehört von seinen Eltern, sie hatten das vorgelebt.
Ähnlich wie es bei Timotheus war. Wir haben vorhin schon daran gedacht, wo
Paulus an Timotheus schreibt, ich erinnere mich des ungeheuchelten Glaubens in dir.
Und was sagt er dann? Der zuerst wohnte in deiner Großmutter Lois und dann in
deiner Mutter Eunike. Auch in Timotheus hat er von Kind auf die heiligen
Schriften gelernt, im Hause seiner Mutter und seiner Großmutter.
Das dürfen wir ganz praktisch nehmen. Ihr Großmütter, ihr Großväter, wir Väter,
wir Mütter, wir dürfen das unseren Kindern mitgeben.
Dann bekommen sie ein festes Fundament, um dann ihre Verantwortung in dieser
Welt auch selber wahrzunehmen. Die Sprache der Kaldäer ist also das,
wo die Welt uns mit beeinflussen will, mit ihren Inhalten, mit ihren Ideologien,
mit ihren Wertmaßstäben. Und die Frage ist, lassen wir uns davon verbiegen oder
nicht? Und wir müssen uns immer wieder eichen am Wort Gottes, weil sonst besteht
die Gefahr, das gilt für uns Ältere auch, dass wir durch Gewöhnung, dadurch
dass wir es immer wieder sehen, ein Stückchen abgestumpft werden. Und wir
müssen immer wieder lesen, was sagt Gottes Wort zu diesen Dingen? Und Gott hat
uns seine Anordnungen nicht gegeben, um uns zu knebeln, sondern um uns glücklich
zu machen. Weil er als der Schöpfer weiß, was wir brauchen, um ein gutes, ein
gesundes, ein glückliches Leben zu führen. Ein Leben in Übereinstimmung mit dem, wie
der Plan des Schöpfergottes für den Menschen ist.
Dann gab es die Tafelkost des Königs und den Wein, den er trank.
Das geht ähnlich in die Richtung, da geht es darum, was nehmen wir in uns
auf? Womit setzen wir uns auseinander? Vielleicht dürfen wir jetzt etwas an das
denken, was wir sehr wohl beeinflussen können.
Wir haben gesehen, manche Dinge in dieser Welt, die wir lernen müssen, die können
wir nicht beeinflussen. Es gibt vielleicht Studienfächer, die
wir besser nicht studieren. Also wenn jemand von euch sagt, ich möchte gerne
Philosophie studieren, dann würde ich sagen, dann lies mal bitte den Kolosserbrief
und dann lässt du das wahrscheinlich. Aber bei manchen anderen Dingen, wenn
jemand von euch Medizin studiert, auch da sind bestimmte Dinge drin, wo wir
wissen, die sind gegen Gottes Wort. Deshalb würde ich keinem sagen, du darfst
nicht Medizin studieren. Aber da weißt du, mit bestimmten Dingen musst du
dich auseinandersetzen. Aber in unserem Freizeitbereich haben wir viele Dinge,
mit denen müssen wir uns beileibe nicht auseinandersetzen. Und was wir in uns
aufnehmen, wo wir uns vernähren, das prägt uns. Das merkt man an uns.
Der Wein spricht von den Freuden dieser Welt und der Wein im Übermaß, und so war
es sicherlich an so einem Hof des Königs, der nimmt die Fähigkeit zur
Unterscheidung zwischen rein und unrein weg. Auch das sagt uns Gottes Wort und
eröffnet die Tür für alle moralische Unreinheit. Und die Welt kennt den
Unterschied zwischen rein und unrein nicht. Rede mal mit einem Menschen dieser
Welt heutiger Tage darüber, dass jedes geschlechtliche Zusammensein zwischen
Mann und Frau außerhalb der Ehe Hurei ist. Wird er nicht verstehen in aller Regel.
Der Unterschied kennen sie nicht, aber wir als Kinder Gottes dürfen ihn
kennen. Und wir sind geheiligt von Gott und er möchte, dass wir heilig für ihn
und mit ihm unseren Weg gehen. Und bevor wir dazu weiterkommen, in dem
Abschnitt ab Vers 8 noch gerne den letzten Punkt, wo die Welt versuchte zu
beeinflussen, das ist, wenn es um die Namen geht. Jetzt geht es an die
Identität. Wie gesagt, der Name drückt im Wort Gottes oft aus, was eine Person ist.
Jetzt möchte die Welt gleichsam durch das, was vorher auch geschehen ist, sie
möchte uns umkrempeln. Sie möchte, dass wir uns anpassen an
die Welt. Da müssen wir mal ein paar Kompromisse eingehen.
Habt ihr schon mal gesehen, dass sich ein Weltmensch an das Wort Gottes angepasst hat?
Läuft immer in eine einseitige Richtung. Wir sollen uns anpassen. Und die vier
Namen hier, dieser von Daniel und seinen Freunden, haben überall den Namen Gottes
drin. Ich gebe das mal kurz an. Ich habe mir das mal daneben geschrieben, weil
behalten kann ich mir das auch nicht. Daniel heißt Gott ist Richter.
Hanania, Jehova ist gnädig oder von Jehova geliebt. Misael, wer ist wie Gott
und Assaja, Jehova hilft. Das zeigt uns etwas, nicht nur bei Daniel, auch bei
den bei drei anderen, was in ihren Elternhäusern war. Dass der Wunsch der
Eltern da war, die Kinder sollen ihr Leben mit ihrem Gott leben.
Und jetzt kommen sie in diese Welt, jetzt kommt ihr in diese Welt, jetzt leben wir
in dieser Welt und die Welt versucht gleichsam das wegzunehmen, dass man da
nichts mehr von merkt. In der Gefahr stehen wir auch und stehen wir zunehmend
in dieser Zeit. Und sie bekommen dann von diesem König heidnische Namen, wo die
Götter Babylons drin vorkamen. Und wenn ihr den Propheten Daniel weiterlest, dann
sehen wir, dass der Geist Gottes, wenn er die Namen dieser vier nennt, konsequent
bei den Namen bleibt, die die Eltern ihnen gegeben haben.
Wenn der König von ihnen spricht, dann redet er sie natürlich mit diesen
heidnischen Namen an, aber der Geist Gottes bleibt bei denen. Er hat ein Auge
auf diese vier und hier steht ausdrücklich am Anfang von Vers 6 und es waren unter
ihnen. Da waren also viele, da waren hunderte und Gott sieht die vier.
Darf uns das nicht Ermunterung sein für uns heute? Es sind Millionen, Milliarden
Menschen auf dieser Erde. Sieben Milliarden ungefähr glaube ich,
vielleicht mittlerweile ein bisschen mehr. Und er sieht dich und er sieht mich, da
wo wir sind. Oder ein Auge auf uns. Und er möchte, dass wir verwirklichen, sie
sind in der Welt, aber nicht von der Welt. Und zwar genauso wenig von der Welt, wie
der Jesus selbst von dieser Welt ist und gelebt hat auf dieser Erde. Denn er sagt
gleich, wie ich nicht von dieser Welt bin. Genauso sind wir getrennt. Wir haben
damit nichts mehr zu tun. Und Paulus sagt in Galater 6, ich möchte diesen Vers
lesen, was unsere Beziehung zur Welt angeht.
Da steht das Kreuz Christi zwischen Galater 6 Vers 14. Von mir aber sei es
ferne mich zu rühmen, als nur des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch
welches mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt. Durch welches mir die Welt
gekreuzigt ist. Da sagt Paulus, ich will wegen des Kreuzes Christi, weil er dort
sein Leben für mich gegeben hat, will ich nichts mehr mit dieser Welt zu tun
haben, denn sie haben mein Heiland gekreuzigt. Und zweitens sagt er auch und
ich der Welt. Ihr Lieben, das müssen wir wissen, aber das darf uns eigentlich mehr
Ermunterung sein. Wenn wir konsequent leben wie Daniel, wenn wir konsequent
leben wie Josef, wenn wir konsequent leben wie ein Timotheus oder wir
könnten manche mehr nennen, dann will auch die Welt mit uns nichts zu tun haben.
Mit dem kann ich nichts anfangen. Der macht das doch gar nicht mit.
Petrus schreibt, wobei es sie befremdet, dass ihr nicht mitlauft mit demselben
Treiben der Gottlosigkeit und lästern euch. Da können sie nichts mit anfangen.
Was ist das denn für ein komischer? Der macht nicht mit. Daniel hat das konsequent
gemacht. Wenn wir nach Daniel 5 gehen, wo es um das Fest bei dem König Darius
geht. Daniel war einer der Hohen im Staate und wenn man sich mal so die
Gästeliste da durchliest, wer da eigentlich anwesend war, dann könnte man sagen, Daniel hätte
dabei sein müssen, aber die mussten den erst mal suchen.
Er hat sich gesagt, da habe ich nichts verloren, da gehe ich nicht hin.
Eigentlich hätte die Welt erwartet, dass er da war. Er ging da nicht hin.
Er sagte, da gehöre ich nicht hin, da passe ich nicht hin. Und ihr Lieben, wenn
wir so fragen, Herr was willst du, dass ich tue in den täglichen Entscheidungen,
ist das dein Wille, ist das das bessere, das vorzüglichere, dann klären sich, kann
ich euch versprechen, mir gelingt das nicht immer, bestimmt nicht, aber da kann
ich euch versprechen, dann klären sich viele Fragen, geht das noch, darf ich das
noch, von ganz alleine. Sie klären sich von ganz alleine.
Unser Leben wird manchmal so kompliziert, weil wir die falschen Fragen stellen,
weil wir nämlich daran gehen, geht das noch. Daniel hatte bestimmte Dinge, da
konnte er sich nicht entziehen. Er konnte nichts daran machen, dass die Namen
geändert wurden. Er konnte nichts daran machen, dass sie die Sprache und die
Schriften der Kaldäer lernen mussten. Aber wenn es um die Frage der Tafelkost
des Königs und des Weins, den er trank, also was es darum ging, in sich aufzunehmen,
was ihn prägen würde, dann konnte er etwas tun. Und da ist er jetzt ganz
konsequent. Und der Schlüsselvers dieses Kapitels ist sicherlich Vers 8.
Er nahm sich in seinem Herzen vor. Er wollte prüfen, was das vorzüglichere ist,
was der Wille Gottes ist. Er wollte mit Herzensentschluss bei dem Herrn fahren.
Und deshalb geht er jetzt keine Kompromisse auf Kosten der Wahrheit,
einen festen Vorsatz. Und ihr Lieben, solche festen Vorsätze brauchen wir auch.
Wenn wir feste Vorsätze oder Grundsätze, die sich gründen auf das Wort Gottes, wenn
wir die haben, wenn sie unsere Herzensüberzeugung sind, dann können wir
auch in schwierigen Situationen sicher reagieren.
Daniel hatte diesen Vorsatz. Und dieser Vorsatz musste natürlich dann in einer
Entscheidung auch münden, indem er nämlich dann zu diesem Obersten der
Kämmerer, Vers 8, am Ende ging. Und er bat, dass er sich nicht verunreinigen
müsse. Er geht jetzt mit Entschiedenheit zu diesem Mann hin. Aber gleichzeitig geht
er hin in einer Haltung der Demut und Unterwürfigkeit.
Er erbittet sich. Und ihr Lieben, weil er diesen Herzensentschluss hat und mit
dieser Haltung der Unterwürfigkeit, er respektiert den Kämmerer, er respektiert
den König als von Gott gesetzte Autorität, obwohl sie Gott entgegengesetzt
waren, weil er so ging. Deshalb heißt es von Gott hier, Gott gab ihm, gab Daniel
Gnade und Barmherzigkeit vor dem Obersten der Kämmerer.
Er bekennt sich zu ihm gleichsam erstmal noch hinter den Kulissen auf dem Weg der
Treue. Und jetzt äußert Daniel diese Bitte. Und wie reagiert jetzt der Oberste?
Ich übersetze das mal so ein bisschen in unsere heutige Zeit.
Der sagt vielleicht, eigentlich würde ich ja gerne, aber ich darf nicht, weil
mein Chef diese Anordnung erlassen hat. Und wenn ich dagegen handle, riskiere ich
meinen Job. Er hier ganz konkret, nicht nur seinen Job, sondern auch seinen Kopf.
Deshalb habe ich Angst vor. Ich traue mich nicht, das zu entscheiden. Ich
verstehe dich eigentlich. Und wenn es nach mir ginge, könnte ich mir das auch
so vorstellen. Was macht Daniel jetzt? Schicke vielleicht voraus, für uns auch,
wenn Gottes Wort uns in einer Sache klar etwas sagt, dass etwas nicht richtig ist
oder was der richtige Weg ist. Und dieser Weg scheint im Moment versperrt zu sein.
Und im Vertrauen auf Gott, auf sein Wort, versuchen wir jetzt diese Situation
anzusprechen und zu klären. Und du erlebst, es gelingt beim ersten Mal nicht.
Dann sagt Gott nicht, na gut, wenn du es einmal versucht hast, dann gilt jetzt
diese Stelle nicht mehr, sondern versuche es ein zweites Mal.
Dann lass es uns ein drittes Mal versuchen, wenn es nötig ist, weil wir
die Verheißung Gottes haben, wenn wir seinem Wort treu sein wollen, dass es
auch geht. Wie und unter welchen Schwierigkeiten, das weiß ich nicht.
Das weiß ich nicht, aber die Zustimmung Gottes auf diesem Weg des Gehorsams,
die werden wir haben. Und Daniel geht jetzt eine Ebene tiefer. In dem nächsten
Vers oder übernächsten Vers, in Vers 11, spricht er jetzt den Aufseher an, den
der Oberste der Kämmerer über Daniel, Hanania und so weiter gesetzt hat. Er
bleibt also jetzt gleichsam konsequent dran.
Er versucht es noch einmal, er bleibt beharrlich, aber er stellt sich nicht hin
und sagt, ich erwarte jetzt und du musst, sondern er fragt jetzt wieder und sagt,
versuche es doch mit deinen Knechten zehn Tage und gebe uns Gemüse
zu essen und Wasser zu trinken. Und weil er in einer, ich möchte es für uns sagen,
in einer geistlichen Gesinnung, in einer demütigen Gesinnung, in Abhängigkeit von
Gott diese Bitte vorbringt, deshalb hat sein Zeugnis auch Kraft. Und ihr Lieben,
wenn wir in dieser Welt konsequent in Treue unseren Weg gehen müssen, da kommt
es nicht nur darauf an, was wir sagen, sondern auch wie wir es sagen und leben.
Dass wir es in einer angemessenen Art tun. Daniel tat das hier.
Er macht jetzt hier einen Vorschlag, versuche es doch. Er begnügte sich mit
dem, er sagt, nicht wunderbar, die Tafel koste es Königs, bestes Essen, tolle
Gelegenheit und wenn ich schon mal hier bin und in die Situation komme, dann darf
ich doch auch. Nein, Gott hatte gesagt, das geht im Neuen Testament bestätigt,
dieses Fleisch war den Götzen geopfert, da können wir von ausgehen in dieser
Zeit, wie Korinth auch. Nein, die Speisevorschriften, die für das jüdische
Volk gehalten, sagten auch nein. Uns von Blut zu enthalten, was unter den
heidnischen Völkern unüblich war, gilt von Anbeginn der Schöpfung an. Das Gebot
wurde Noah schon gegeben. Seinem irdischen Volk Gottes gegeben, wird im
Neuen Testament in der Apostelgeschichte Kapitel 15 bestätigt.
Es ist ein Anspruch Gottes, eine Erwartung Gottes an das Geschöpf, weil
das Leben Gott gehört und nicht uns. Und das kannte er und dann lässt dieser
Aufseher sich darauf ein. Und ich könnte mir vorstellen, jetzt kommt so eine Zeit
der Glaubensprüfung. Wenn wir treu mit dem Herrn Jesus gehen wollen, dann wird
es Zeiten der Glaubensprüfung geben. Ich stelle mir so ganz plastisch vor, wie es
diesen Vieren gegangen ist in diesen zehn Tagen. Ob die gezittert haben? Wie
sehen wir wohl am Ende der zehn Tage aus? Besser als die anderen oder schlechter?
Ich kann nur sagen, ich hätte vermutlich etwas gezittert. Wenn ich mir aber so
durchlese, was Gott über die Vier schreibt, neige ich fast dazu, dass die
nicht viel gezittert haben. Wenn ich diese Entschiedenheit und Konsequenz
und dieses Vertrauen auf Gott, was durch dieses Kapitel hindurchatmet, sehe, dann
haben sie eins sicherlich getan, auch da schweigt die Schrift, aber das weiß ich,
dass sie gebetet haben und dass sie gemeinsam gebetet haben und dass sie
ermuntert waren darin, dass sie nicht alleine standen.
Auch einem Timotheus wird gesagt, wenn du konsequent dich absonderst von den
Gefäßen zur Unehre, dann wirst du erstens geheiligt nützlich dem Hausherrn,
jedem guten Werke völlig bereit sein und dann wird auch davon gesprochen, dass es
dann sein würde mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.
Ihr Lieben, der Weg der Treue führt nicht in die Isolation.
Er findet nicht die Zustimmung der vielen, das mag sein, aber er findet die
Zustimmung Gottes und Gott stellt dir, stellt mir, stellt uns solche beiseite,
die mit dem gleichen Wunsch den Weg gehen wollen.
Das war bei Daniel und seinen Freunden der Fall und dann kam das Ende dieser
zehn Tage und was war das Ergebnis? Jetzt kommt das Zweite gleichsam, das
Zweite Bekenntnis Gottes zu diesen Vieren. Das Erste war, er gab Gnade und
Barmherzigkeit. Das Zweite ist hier in Vers 15, dass sich ihr Aussehen besser
und völliger an Fleisch zeigte als das derjenigen aller Jünglinge, die die
Tafelkost des Königs aßen. Das war die äußere Bestätigung Gottes für
ihren Weg und die innere Bestätigung Gottes, das dritte Kennzeichen, folgt
direkt danach. Nämlich und diesen vier Jünglingen, wieder diesen vier, speziell
ergänze ich diesen vier, gab Gott Kenntnis und Einsicht in aller Schrift
und Weisheit. Sie verstanden das, was sie lernen sollten.
Sie konnten das anwenden in die täglichen Situationen. Er gab ihnen
Gelingen dazu, in dieser Situation, ganz speziell wegen ihrer Treue. Gott
bestätigt ihren Weg durch das, was er ihnen hier gibt und bereitet Daniel vor
für das, was er dann ab Kapitel 2 an besonderer Aufgabe hat. Unter Tausenden
waren das jetzt die Vier. Wenn wir das jetzt mal übertragen auf uns, möchte ich
eine Stelle lesen aus dem Kolosserbrief, Kapitel 1, Vers 9.
Deshalb hören auch wir, Paulus und seine Mitarbeiter, Paulus und Timotheus hier
speziell, nicht auf, von dem Tag an, da wir es gehört haben, für euch zu beten
und zu bitten, damit ihr erfüllt sein möget, mit der Erkenntnis seines Willens
in aller Weisheit und geistlichem Verständnis, um würdig des Herrn zu
wandeln, zu allem Wohlgefallen, in jedem guten Werke fruchtbringend.
Jetzt kommt der Prüfungstag. Jetzt nimmt der König die Prüfung ab. Am Ende der
drei Jahre Ausbildung, ähnlich wie heute auch. Ausbildung drei Jahre, die
damals schon. Jetzt nimmt der König die Prüfung ab.
Und was ist das Ergebnis? Diese vier hatten Licht von Gott bekommen und waren
in aller Kenntnis und Einsicht nicht nur ihren Studienkollegen, sondern, wir
würden das jetzt mal sagen, allen Professoren, die da so saßen, den
Schriftgelehrten im ganzen Reich, waren sie zehnmal überlegen, waren sie zehnmal
überlegen. Das ist Licht und Einsicht von Gott.
Nun, wir dürfen es jetzt bitte nicht so übertragen. Nicht, dass das jemand von
euch falsch versteht. Wenn ich treu für den Herrn Jesus lebe, dann werde ich meinen
Studiengang als bester von allen abschließen.
Das ist nicht die Botschaft. Ja, wenn der Herr dir diesen Weg zeigt, dass du ihn
gehen sollst und du tust das, was du tun kannst und du tust es in Abhängigkeit
von ihm und unter Gebet wird er gelingen gehen. Aber das hier war eine ganz
besondere Situation. Aber wenn wir sie geistlich anwenden, ist das sehr wohl so,
dass wir dann ein Empfinden haben, wie wir es gelesen haben, erfüllt mit der
Erkenntnis seines Willens zu sein. Dass es so ist, wie bei den Aposteln,
Apostelgeschichte 4, glaube ich, ist das, dass die, die da um sie herum standen, die
hohen Priester und Schriftgelehrten, dass sie erkannten, dass sie mit Jesus gewesen
waren. Oder wie bei Timotheus, dem Paulus sagt, lebe darin und deine Fortschritte
werden allen offenbar werden. Wenn du in dem lebst, dich mit dem
beschäftigst, was Gott uns in seinem Wort sagt, dann werden deine Mitgeschwister
das sehen. Vor allen Dingen aber gibt es die Anerkennung Gottes.
Diese vier hier legen die Prüfung ab, sind zehnmal überlegen und Gott bekennt
sich zu ihnen, zu ihrer Treue. Gott ehrt sie. Und ich lese dazu noch einen Vers aus
dem ersten Buch Samuel, Kapitel 2.
1 Samuel 2, Vers 30, zweiter Teil.
Denn die mich ehren, werde ich ehren. Wenn wir den Herrn in unserem Leben ehren,
wenn wir leben, um ihn zu verherrlichen, dann wird der Herr sich zu uns bekennen.
Er gibt Gnade und Barmherzigkeit. Er gibt zu dem Äußeren, was nötig ist.
Er gibt zu dem Inneren, was nötig ist, Kenntnis und Einsicht. Er gibt Licht von
Gott und ehrt sie vor dem ganzen Volk. Ihr Lieben, der Jesus hat auch heute noch
eine Aufgabe für dich und mich auf dieser Erde.
Eine Aufgabe in schwieriger Zeit, aber eine Aufgabe, die er getan haben möchte.
Deshalb hat er dich und mich hier gelassen und eine Aufgabe, zu der er dich
und mich auch ausgerüstet hat. Und wir dürfen wissen, egal wie die Umstände
sind, auch wenn alle Umstände dagegen sprechen, es gibt einen Weg der Treue und
ich möchte der Treue, der gangbar ist und wenn wir sie vor den Herrn bringen, dann
möchte ich schließen mit einem Vers aus Epheser 3, der uns die Größe Gottes und
die unendliche Größe seiner Hilfsquellen zeigt. Epheser 3, Vers 20. Dem aber, der
über alles hinaus zu tun vermag, über die Maßen mehr, als was wir erbitten oder
erdenken, nach der Kraft, die in uns wirkt, ihm sei die Herrlichkeit in der
Versammlung in Christo Jesu auf alle Geschlechter des Zeitalters, der
Zeitalter hin. Amen. Wenn wir auch den Weg nicht sehen,
wenn wir auch die Kraft nicht haben, wir dürfen festhalten, er vermag alles.
Er vermag über die Maßen mehr zu tun, als was wir erbitten und wenn es zu
seiner Verherrlichung und zu unserem Wohl ist, dürfen wir sicher sein, er wird es
auch tun. …