Gottes große Liebe - unsere Antwort?
ID
dr011
Idioma
DE
Duración
00:49:36
Cantidad
1
Pasajes de la biblia
1. Johannes 4,9-10; Lukas 23,34.43; Johannes 19,26.27; Matthäus 27,46; Johannes 19,28.30; Lukas 23,46
Descripción
sin información
Transcripción automática:
…
Wenn Sie eine Bibel mitgebracht haben, dann bitte lesen Sie mit, wo steht, hierin ist
die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die
Welt gesandt hat, auf das wir durch ihn leben möchten.
Hierin ist die Liebe nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt
und seinen Sohn gesandt hat, als eine Sühnung für unsere Sünden.
Und wenn wir nach Golgatha blicken, meine lieben Zuhörer, dann sehen wir den Heiland
dort am Kreuz und dazu möchten wir heute Abend einmal die Stellen lesen aus der Bibel.
Er hat dort über einen langen Zeitraum gehangen, über sechs Stunden und er hat sieben Worte
gesprochen, ganz kurze, präzise Worte und diese Worte möchte ich Ihnen einmal vorlesen
in der Reihenfolge, wo ich überzeugt bin, dass er sie gesprochen hat.
Ich lese bewusst nur seine Worte.
Wir beginnen mit Lukas 23, Vers 34.
Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
Vers 43, heute wirst du mit mir im Paradies sein.
Evangelium Johannes 19, Vers 26, Frau, siehe dein Sohn, Vers 27, siehe deine Mutter.
Matthäus 27, Vers 46, Eli, Eli, Lama Sabachthani, das ist mein Gott, mein Gott, warum hast du
mich verlassen?
Evangelium Johannes 19, Vers 28, mich dürstet, Vers 30, es ist vollbracht.
Noch einmal Lukas 23, Vers 46, Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist.
Bis dahin die Bibel, das Wort Gottes.
Wir haben am ersten Abend auch gehört über menschliche Liebe und wenn man in unsere Welt
schaut, wenn man die Menschen fragt, sie kennen fast nur noch eine Art von Liebe und das ist
Eros.
Das ist erschreckend, dass viele über diesen Begriff nichts anderes mehr denken als Sex,
aber dann gibt es Gott sei Dank noch die natürliche Liebe, von dem wir auch in den
letzten beiden Abenden gehört haben, dass die Menschen heute in einer Welt leben, wo
es diese natürliche Liebe aber auch kaum mehr gibt.
Das ist die Liebe einer Frau zu einem Mann, eines Mannes zu seiner Frau, das ist die Liebe
zu den Kindern, diese Liebe, die Gott in uns hineingelegt hat, schon vor dem Sündenfall.
Was war das für eine Freude für Adam, als er diese, seine Eva als eine Gabe Gottes empfing,
diese Liebe.
Gott hat nicht zwei Männer geschaffen, auch nicht zwei Frauen, Gott will nur die Ehe,
nichts anderes als die Ehe und diese Liebe, die er da hineingelegt hat in die Herzen,
genau die will er.
Das tut schon gut, wenn jemand zu ihnen sagt, ich habe dich lieb, sehe so ein kleines Kind
vor mir, das ist im Vorraum, spielt da, da ist das Büro seines Vaters, die rote Lampe
ist an, das heißt, er will nicht gestört werden, aber irgendwann geht die Kleine einfach
da rein, sie klopft nicht an, nein, sie macht die Tür auf, geht hinein und der Vater, der
gerade über einen großen Auftrag brütet, der ist ein bisschen ungehalten und sagt zu
seiner Tochter, was suchst du hier, was willst du?
Und die Kleine sagt einfach, Papa, ich habe dich lieb, das tut gut, aber wenn der große
Gott uns heute Abend sagt, aus seinem Wort heraus, ich habe dich lieb, dann sind das
ganz andere Worte, das sind nicht meine Worte und diese Worte stehen schon im Alten Testament,
die können sie nachlesen in Jesaja 43, wo Gott sagt, fürchte dich nicht, ich habe dich
erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein und dann geht es zwei Verse
weiter, weil du teuer und wertvoll bist in meinen Augen und ich dich lieb habe.
Das sind Worte Gottes, das ist etwas gewaltiges, wenn der große Gott, den ich Ihnen nicht
vorausmalen kann, dieser große Gott, von dem Salomo sagt, der Himmel und die Himmel,
Himmel können dich nicht fassen, der das ganze Universum erfüllt, Gott ist ein Geist,
den kein Mensch sehen kann, weil er in einem unzugänglichen Licht wohnt, so sagt es die
Bibel, dieser große Gott, der sagt uns heute Abend, ich habe dich lieb.
Es ist der, der die Sternenwelt erschaffen hat, man schätzt heute, weil die Teleskope
ja immer größer werden, man kann immer weiter schauen in die Unendlichkeit des Universums,
man schätzt, dass wir ungefähr 10 hoch 25 Sterne haben und jetzt sagt der große Gott
in seinem Wort, er kennt jeden einzelnen Stern und er hat jedem Stern einen Namen gegeben,
merken Sie, wie groß dieser Gott ist, der Gott der Bibel, der Schöpfer Himmels und
der Erden, der die Liebe ist, wie Johannes es sagt, zweimal in seinem ersten Brief, Gott
ist Liebe, das ist gewaltig, dass dieser Gott Ihnen und mir sagt, ich habe dich lieb und
es sind nicht nur Worte, wenn ich zu meiner Frau sage, ich habe dich lieb und eine Minute
später kommen böse Worte aus meinem Mund, dann passt das nicht zusammen, aber dieser
große Gott, der die Liebe ist, der diese Liebe zu uns ausfließen lässt, der hat den
Beweis dafür angetreten, dass er wirklich die Liebe ist, wie wir gelesen haben in 1.
Johannes 4, dass er seinen einzigen Sohn, seinen eingeborenen Sohn, den er in Jesus
Christus für uns auf Golgatha geopfert hat, größere Liebe gibt es nicht, als dass er
dieser Gott seinen einzigen Sohn für uns hingegeben hat, größere Liebe gibt es nicht,
und dieser Gott, der möchte uns heute Abend sein Herz zeigen, auf das wir eine Antwort
haben, auf seine Liebe. Wenn wir den Menschen sehen, dann müssen wir sagen, da ist keine
Liebe, als der Mensch in Sünde fiel, als er das eine Gebot Gottes übertrat im Garten
zu liegen, als er sich aus dem Licht Gottes entfernte in die Finsternis mit allen möglichen
Problemen, ja die Sünde brachte eine unendliche Vielzahl von Problemen und Nöte mit sich,
dass der Mensch wegging von Gott, entfernte sich immer mehr von seinem Schöpfer, und
dieser große Gott hat den Menschen nicht laufen lassen, Gott sei Dank nicht, sonst
ständig nicht hier, sondern er ist diesen Menschen nachgegangen, und er hatte einen
wunderbaren Ratschluss, und der Ratschluss Gottes war, diesen Menschen wieder zurück
zu bringen zu sich selbst, und das will er uns heute Abend zeigen, dass das so unbedingt
nötig ist, dass wir Menschen praktisch eine Verbindung wieder haben mit diesem Gott, der
die Liebe ist. Wissen Sie, auf alle existenziellen Fragen unseres Lebens, woher komme ich, wozu
lebe ich und wohin gehe ich, ist die Antwort gleichsam die Liebe Gottes. Viele junge Menschen,
die sagen mir immer wieder, ja warum lebe ich denn überhaupt, was ist denn der Sinn
meines Lebens? Und da sie nicht mit diesem Problem fertig werden, sagen manche, ich werfe
mein Leben weg. Grausam. Ich könnte sagen, fast jeden Jungen, den ich so frage im Alter
zwischen 10 und 18 Jahren, die haben mit diesem Gedanken mindestens schon mal gespielt, weil
sie keine Antwort finden in dieser Welt. Und wir haben gestern gesehen, Verführung, ja
was sollen wir unseren jungen Leuten heute sagen, wo so viele Dinge sind, die ihr Leben
beherrschen. Sie brauchen eine Beziehung wieder, eine Verbindung zu dem Gott, der die Liebe
ist. Das ist die Antwort auf die Sinnfrage unseres Lebens. Ich habe Ihnen heute Abend
mal etwas mitgebracht. Keine Bilder, sondern eine Glühbirne. Diese Glühbirne, die ist
irgendwann mal hergestellt worden. Einer hat sie erfunden. Wir kennen den Entdecker. Es
ist wunderbar heute, dass wir eine Glühbirne haben. Sonst säßen wir alle noch im Dunkeln
oder bei Kerzenschein. Aber diese Glühbirne hat einen Zweck, einen Sinn, was mit ihr geschehen
muss. Nicht nur einfach Herstellung, Existenz. Sie existiert in dieser Schachtel. Und diese
Glühbirne wird irgendwann auf ein Lager deponiert. Dann kommt jemand, der kauft sie, bringt sie
in sein Geschäft und diese Glühbirne existiert. Wenn diese Glühbirne eine Seele hätte, wie
ein Mensch, dann würde diese Glühbirne immer wieder sagen, ja wozu existiere ich denn überhaupt?
Wozu lebe ich? Was ist der Sinn meines Lebens? Es kann doch nicht sein, dass ich irgendwo
rumliege. Nur existiere in dem Sinne. Meine lieben Zuhörer, Gott hat uns einen Teil seiner
ewigen Existenz gegeben, als er den Menschen geschaffen hat. Den Odem Gottes. Wir sind
auf Gott hin angelegt. Wir haben eine unsterbliche Seele. Wir existieren in diesem Sinne immer,
die ganze Ewigkeit. Mit dem Tod ist nicht alles aus. Es geht sofort weiter. Und viele
werden in dem Augenblick, eine Sekunde nach dem Tod, mit dieser Wahrheit konfrontiert,
dass es weitergeht. Immer weitergeht. Man existiert. Man fragt sich nur, an welchem
Ziel. Das ist die Frage. Und jetzt kommt irgendjemand, der kauft die Glühbirne. Er nimmt sie mit
nach Hause, weil er plötzlich eine Glühbirne braucht. Und was macht dieser Mann oder diese
Frau? Sie nehmen diese Glühbirne aus der Schachtel und drehen sie in eine Fassung.
Und in dem Moment, wo der Kontakt da ist mit dem Stromkreis, da leuchtet diese Glühbirne.
Da sagt sie mit anderen Worten, das ist der Zweck meines Hierseins. Ich strahle, ich leuchte.
Genau das. Wissen Sie, das ist nur noch eine kleine Demonstration, was Gott wünscht. Dass
wir in Kontakt kommen mit ihm, eine Antwort haben auf seine Liebe und dass wir wirklich
eine Antwort haben auf die Existenz, die Frage nach dem Sinn unseres Lebens. Diese Glühbirne,
die liegt manchmal, sag ich mal, kilometerweit von der Fassung, wo sie rein soll. Manchmal
liegt sie auch ganz daneben. Manchmal ist sie auch schon eingeschraubt, aber sie hat
noch den Kontakt nicht. Es gibt also nur zwei Sorten, zwei Arten. Entweder die Glühbirne
ist in der Fassung oder sie ist irgendwo. Irgendwo. Und da kommt noch etwas hinzu. Diese
Glühbirne kann sich nicht selbst in die Fassung drehen. Da muss eine Hand her, die ihr letztlich
diesen Kontakt gibt mit dem Stromkreis. Niemand, meine lieben Zuhörer, kann von sich aus zu
Gott kommen. Niemand. Selbsterlösung gibt es nicht. Da sagt mir jemand ja, durch die
Taufe komme ich in den Himmel. Durch ein christliches Leben, durch eine gute Moral, durch die Zugehörigkeit
zu einer Konfession. Gott sagt, nein, niemand kommt zu mir, als nur, wenn er eine lebendige
Beziehung zu mir hat, wenn der Kontakt da ist. Aber liebe Seele, niemand kann sich selbst
in diese Fassung bringen. Da muss jemand her, eine Hand. Und das ist der große Gott. Das
ist der Jesus Christus, der uns letztlich in diese innigen Beziehungen zu Gott bringt,
sodass es von einem Menschen nach der Bibel heißen kann, da ist jemand in Christo. Das
ist gewaltig. Das heißt, Christus ist mein Leben. Er ist derjenige, den ich besitze und
er ist die Eintrittskarte für mich in den Himmel. Ich habe schon gesagt, manchmal ist
die Glühbirne Kilometer weit weg. Da gibt es Menschen, die leben so in der Sünde, die
leben so in der Unmoral. Die sind ganz weit weg von Gott, die Gestrandeten vielleicht
hinter Gittern. Und doch kommt da irgendjemand, bringt ihnen die Botschaft und dann öffnet
sich dieses Herz und sie kommen in die Fassung. Und dann ist da jemand, der ist ganz nah dran,
sein ganzes Leben, der sagt, ich bin doch gut. Was habe ich denn Böses getan? Ich bin
kein Sünder, ich bin gerecht. Lebe nach der Devise, tue Recht und scheue niemand. Ich
bin ganz nah dran, ich bin ein Christ, bin doch getauft. Ich denke gerade an eine Diakonisse,
vor 60 Jahren hat sie ihr Leben geopfert für die Menschen. Geopfert, auf alles verzichtet
und plötzlich hört sie diese Botschaft von der Liebe Gottes und sie hört zum ersten
Mal, dass sie eine lebendige Beziehung zu Gott braucht. Die war ganz nah dran, die war
vielleicht schon halb in der Fassung, aber war noch nicht drin. Und an dem Abend, nach
vielen Jahren, praktisch am Ende ihres Lebens, da glaubt sie dem Evangelium, der Wahrheit
des Wortes Gottes und wird errettet. Wie wunderbar ist das? Diese Beziehung brauchen wir und wir
sehen jetzt mal nach Golgatha, wir schauen zum Kreuze, wir sehen diesen einen, der die
Liebe Gottes zu uns gebracht hat, den Herrn Jesus Christus. Er ist auf dem Weg hinauf
nach Golgatha. Da kommt er in den Garten Gethsemane, Sie kennen das vielleicht. Da steht noch einmal
vor ihm, dem Allwissenden, dem Allmächtigen, dem Sohn Gottes als Mensch, dieses Werk der
Lösung vor ihm. Er wusste, was in wenigen Stunden passieren würde und da sehen wir,
dass er auf seinem Angesicht liegt und dreimal zu dem Vater betet. Vater, wenn es möglich
ist, dann gehe dieser Kelch an mir vorüber. Er sagt mit anderen Worten, Vater, wenn es
einen anderen Weg gibt für mich, dann lass uns diesen Weg gehen. Gott sei Dank hat er
nicht aufgehört zu beten. Er hat gesagt, dreimal, nicht mein Wille, sondern der Deine
Geschehe. Da sehen wir schon etwas von der Liebe Gottes in ihm, dem Sohn Gottes, der
hinauf ging nach Golgatha. Tja, werde ich immer wieder gefragt, warum hat Gott denn
diesen Weg gewählt? Warum hat er seinen Sohn überhaupt geopfert? Warum musste Jesus Christus
sterben? Warum? Warum hat Gott nicht gesagt, wenn du getauft bist, kommst du in den Himmel?
Weil Gott es so wollte, hat er diesen Weg gewählt, weil Gott wusste, es gibt keinen
anderen Weg zu ihm zurück. Darum hat er diesen Weg gewählt. Glauben Sie wirklich allen Ernstes,
Gott hätte seinen eigenen Sohn dahin gegeben, geopfert, wenn das nicht unbedingt nötig
gewesen wäre? Nein, nein, Gott brauchte dieses Werk der Erlösung, damit Sie und ich gerettet
werden können. Darum ging der Heiland. Dreimal sagt er, Vater, wenn es möglich. Aber dann
stand er auf vom Gebet, weil er wusste, es gibt keinen anderen Weg zu Gott, auch wenn
wir meinen, es gibt ihn. Es gibt ihn nicht. Und dann geht er, lässt sich gefangen nehmen,
verraten von einem seiner Jünger, Judas Iskariot. Welch eine Schmach! Dann wird er zu den Juden
gebracht. Die sprechen das Todesurteil über ihn aus. Dieser Mensch hat sich selbst zu
Gottes Sohn gemacht. Er muss sterben. Sie bringen ihn nach Pilatus, weil sie ihn selber
nicht verurteilen können. Und Pilatus, dieser Landpfleger, dieser schwache Mann, der dreimal
sagt, der ist unschuldig. Das könnt ihr nicht machen. Das ist kein Böser. Der greift zum
letzten Mittel, nachdem die Juden ihm in den Ohren gelegen haben, hinweg mit ihm, kreuzige,
kreuzige ihn. Er lässt den Christus fürchterlich schlagen, geißeln, wie die Bibel sagt. Die
Psalmen sagen, sein Rücken sah aus wie ein geflügtes Feld. Er wollte Mitleid haben in
den Herzen der Juden, aber da war kein Mitleid, überhaupt nicht. Sie rufen nur noch, sein
Blut komme über uns und über unsere Kinder. Ich weiß nicht, ob sie den Film gesehen haben,
die Passion Christi, dieses viele Blut. Aber meine lieben Zuhörer, die Dornenkrone, das
viele Blut, das kann uns nicht erretten. Das Geheimnis von Golgatha, das werden wir gleich
sehen, ist ein ganz anderes. Da tun sich vor uns Weiten auf, die wir nicht entdecken können.
Christus wird überliefert, dass er gekreuzigt wurde. Sein Kreuz tragend geht er jetzt nach
Golgatha, Schädelstätte. Dort schlagen sie ihn, den Heiland der Welt, an dieses Fluchholz.
Treiben die Nägel durch seine Hände und durch seine Füße. Und dann wird er aufgerichtet,
mit Dornen gekrönt, ihr Schöpfer. Zwei Kreuze daneben von Gesetzlosen und die Botschaft
der drei Kreuze ist hochaktuell für uns auch heute. Jetzt hing er dort, der Sohn Gottes
als Mensch. Und jetzt schauen wir einmal, was er sagt. Wissen Sie, das ist so groß,
das ist von solcher Tiefe, dass ich es nur wirklich mit großer Ehrfurcht tue. Was er
da gesagt hat, von dem Kreuze herab, das ist jetzt über Stunden, müssen Sie sich vorstellen,
sechs Stunden. Das kann man lesen in zwei Minuten, was er gesagt hat. Das war also ganz
wenig, aber es waren Worte eines Sterbenden. Es waren Worte eines Menschen jetzt, der die
letzten Worte spricht. Die gehen gleichsam von Herz jetzt zu Herz. Und ich hoffe, sie
gehen in Ihr Herz hinein und in mein Herz hinein. Diese Worte, die er gesprochen hat,
das erste und das letzte Wort war ein Gebet an seinen Vater. Da betet er jetzt als Mensch
zu seinem Vater. Vater, vergib diesen Menschen, sie wissen nicht, was sie tun. Ach, der große
Gott schaut jetzt vom Himmel auf diesen Hügel dort, auf Golgatha, und er sieht seinen einzigen
Sohn, den Sohn seiner Liebe, dort am Kreuz. Hätte Gott nicht jetzt allen Anlass gehabt,
die gesamte Menschheit zu vernichten? War das nicht jetzt der Augenblick für Gott,
wo Sie sagten, jetzt haben Sie es so auf die Spitze getrieben. Sie sind nicht nur Sünder
allzu mal, da ist kein Gerechter, auch nicht einer, sondern Sie vergreifen sich letztlich
jetzt an meinem einzigen Sohn. Sie schlagen den Schöpfer aller Dinge ans Kreuz. Wissen
Sie, das ist der Weg, den Gott gehen wollte, dass Sie heute Abend durch ihn in den Himmel
kommen. Darum betet der Heiland jetzt. Die Antwort darauf ist nur Liebe, Gottes Liebe.
Er betet, Vater, vergib diesen Menschen, sie wissen nicht, was sie tun. Sie sind geblendet
durch den Feind Gottes, den Widersacher, den Teufel. Der Heiland hat sie gesehen, diese
Menschen. Wenn sie mal die Psalmen sehen, dann haben sie seine Empfindungen dort. Das
waren keine Menschen mehr in seinen Augen, das waren Tiere. Tiere, boshaft, kriminell,
Terror. Und er betet, vergib ihnen. Hat Gott dieses Gebet erhört? Lesen Sie mal die Apostelgeschichte.
Ja, Gott hat dieses Gebet erhört. Petrus steht da in Apostelgeschichte 3 plötzlich
auf und sagt das ehrliche Evangelium der Gnade Gottes und sagt, ihr habt in Unwissenheit
gehandelt. Aber als die Juden dann gleichsam dem Herrn noch eine Gesandtschaft hinterher
schickten in Stephanus, da muss er sagen, dessen Mörder ihr geworden seid. Aber wissen
Sie, ein Mann wie der Apostel Paulus, das war einer der größten Sünder, die es hier
auf diesem Erdboden gab, das hat er selbst gesagt, der sagt, dass er auch in Unwissenheit
gehandelt hat und nimmt sich dieses Gebet des Heilandes gleichsam für sich selbst in
Anspruch, damit er Gnade und Barmherzigkeit bekommt. Vater, vergib ihnen, sie wissen nicht,
was sie tun. Meine lieben Zuhörer, muss ich Ihnen jetzt nur erklären, dass wir Sünder
sind. Wenn wir die Menschen hier sehen, ich sehe mich mit unter dem Kreuze. Ich sehe mich
mit unter dem Kreuze. Ich habe auch einiges aufgehäuft in meinem Leben. Wissen Sie, nicht
dieses Kreislauforgan, sondern die schallzentrale in uns, unser Herz sagt, der Sohn Gottes ist
böse. Aus diesem Herzen kommt alles hervor, alles. Neid, Zang, Streit, Zwietracht, Ehebruch,
Hurerei, Mord, Lästerung, böse Gedanken, unreine Gedanken, Lüge, Gewalttat, alles
ist da drin. Und hier wird das offenbar vor dem Kreuze in einer höchsten Potenz. Gott
sagt, da ist kein Gerechter, auch Sie nicht. Wir brauchen einen Retter, einen Heiland,
diesen Erlöser. Und als der Heiland diese Worte spricht, da sehen wir plötzlich, da
öffnet sich ein Herz neben ihm. Da waren zwei Gesetzlose, die waren mitgekreuzigt
worden, einmal, um zu dokumentieren, der Mann in der Mitte ist der größte Verbrecher aller
Zeiten. Aber dann haben die gelästert plötzlich. Kann man nicht begreifen. Ja, Menschen, die
vor der Todeslinie stehen, die fangen an zu lästern. Lästern über Gott, über die Ewigkeit,
vielleicht über ihr verschandeltes Leben. Das waren ja Gestrandete. Das waren welche,
die mussten büßen für ihre Taten. Die hingen dort mit am Kreuz. Aber jetzt sehen
wir, durch dieses Gebet des Heilandes kommt plötzlich ein Licht in das Herz dieses einen.
Der öffnet sich, der Liebe Gottes, der hat eine Antwort plötzlich auf diese Liebe Gottes.
Das ist einer, der wird jetzt in die Fassung gedreht. Der sagt zunächst zu seinem Kumpan
auf der anderen Seite, so gleichsam an Christus vorbei, weißt du was, wir empfangen, was
unsere Taten wert sind. Wir hängen hier richtig. Das Kreuz ist unser Todesurteil und das empfangen
wir nach den Gedanken Gottes richtig. Das ist unser Platz. Aber der Mann in der Mitte,
der Heiland, der hat nichts Unpassendes getan. Wisst ihr, was dieser Mann hier macht? Der
verurteilt hier vor aller Öffentlichkeit am Kreuz sich selbst. Der verurteilt sein
bisheriges Leben, was er geführt hat. Der sagt mit anderen Worten in aller Offenheit
zu Gott, oh Gott sei mir dem Sünder gnädig. Der deckt auf. Sein ganzes Leben liegt vor
Gott offenbar. Und als er das tut, da kommt eine Not über ihn. Die kann ich Ihnen nicht
beschreiben. Todesnot ist schon schlimm, ja. Aber Sündenot geht darüber hinaus. Dieser
Mann bekommt Sündenot im Moment und denkt, wenn ich jetzt mit meinen Sünden in die Ewigkeit
gehe, die Todeslinie überschreite, dann bin ich am falschen Ziel, dann bin ich in der
ewigen Verdammnis. Das kommt so über ihn, dass er nicht mehr weiß, wo soll ich jetzt
hin mit meiner Schuld, mit meinen vielen Sünden. Und dann weiß er, sich nur einem anzuvertrauen
und das ist der Mann in der Mitte, dem er dann sagt, Herr, gedenke meiner, wenn du in
deinem Reich kommst. Er sagt mit anderen Worten, Herr, ich bringe dir hier mein ganzes Leben,
alles liegt vor mir, vor dir auch. Ich kann nicht mehr, ich bin am Ende. Das ist Kapitulation.
Und jetzt empfängt dieser Absolution Vergebung. Der Heiland öffnet wieder seinen Mund und
sagt zu ihm heute, wirst du mit mir im Paradies sein. Sein zweites Wort. Das gilt einem Mann,
der in seiner Schuld und Sünde in Not gekommen ist und jetzt sich ihm anvertraut. Und hier
haben wir dieses Gottes Wort, dass wenn jemand zu dem Herrn Jesus kommt, der wird ihn niemals
hinausstoßen, niemals. Der nimmt ihn nur an. Er nimmt ihn gleichsam in seine Arme und
sagt zu diesem Mann jetzt gleichsam. Weißt du was? Du kommst nicht mehr von diesem Kreuze
runter. Du wirst diesen Platz am Kreuz nicht verlassen. Der Tod steht vor dir. Die Ewigkeit
liegt vor dir. Eine Zeit ohne Zeit. Aber ich sage dir, ich sage dir. Du hast eine wunderbare
Reise vor dir, ein Ziel vor dir. Und dieses Ziel ist Paradies. Das ist Himmel. Das ist
ewige Herrlichkeit. Du brauchst keine Angst zu haben. Wenn der Tod an dich herankommt,
wenn es jetzt um Sterben geht, dann weißt du, da öffnet sich eine Tür für dich und
du bist bei mir. Ich bin schon da im Paradies und dann bist du auch bei mir. Wissen Sie,
dieser Mann, der hatte keine Frage mehr. Der war nur noch glücklich. Der wusste, die Schuld
ist weg. Meine Sünden sind vergeben durch den Zuspruch des Heilandes hier am Kreuz.
Und er war glücklich. Er war zufrieden. Er war in Sicherheit. In Sicherheit. Sagen Sie,
der Mann ist ja nicht mehr getauft worden. Nein, ist er auch nicht. Der konnte sich auch
in seinem Leben nicht mehr als Christ beweisen. Auch nicht. Nein. Das Abendmahl auch nicht.
Merken Sie, worauf es ankommt? Dass man Christus hat, dann kommt die Tür zum Himmel, die offen
ist. Da war ein kleiner Junge, stand immer vorm Buckingham Palace, zur Zeit von Viktoria,
Königin Viktoria. Dann sah er immer, wie die Menschen da so schön angezogen durchs
Portal an den Wachmannschaften vorbei in den Hof eintraten, um die Königin zu besuchen.
Und dieser Junge hatte den brennenden Wunsch, ich möchte die Königin mal sehen. Von Angesicht
zu Angesicht. Und er hat sich so gedacht, nachdem er viele Tage da so gestanden hat.
Tja, muss sich fein anziehen. Muss das Beste anziehen, was du hast. Und dann ging er nach
Hause, hat das auch getan, kam am nächsten Tag wieder und hat dann so getan wie die anderen.
Er wollte einfach vorbeigehen, ja, vorbeigehen an den Wachleuten. Aber die hielten ihn sofort
fest und sagten, Kleiner, wo willst du hin? Ja, ich möchte die Königin besuchen. Tja,
hier kommst du nicht vorbei. Der Junge war ganz traurig. Er fing an zu weinen. Plötzlich
kommt ein junger Mann vorbei und fragt den Junge, was ist denn los? Tja, ich möchte
die Königin gern mal sehen. Ich habe mich extra fein angezogen, aber ich komme hier
nicht vorbei. Dann nimmt der junge Mann den Jungen an der Hand. Sie gehen einfach vorbei
an der Wachmannschaft, die salutieren schön. Der führte ihn durch einige Ecken und Kanten.
Plötzlich stehen sie vor einer Tür. Der junge Mann klopft da gar nicht. Er geht einfach
hinein und sagt, Mutter, hier ist jemand, der möchte dich gern besuchen. Der möchte
dich gerne sehen. Das war der Sohn der Königin. Der hatte freien Eintritt. Und genau so war
es mit ihm jetzt. Der Sohn Gottes ging ins Paradies und nahm diesen Mann mit gleichsam
an dieses herrliche Ziel. Warum? Weil alles geordnet war. Und der andere? Der andere lästerte
weiter. Der andere lästerte. Der ging ans falsche Ziel. Ja, was ist das denn für ein
Ziel? Das ist letztlich die ewige Verdammnis. Ein schrecklicher Ort, den ich Ihnen auch
nicht beschreiben kann. Die Hölle oder wie sie genannt wird von dem Sohne Gottes selber.
Lesen Sie mal Offenbarung 20. Da finden Sie das. Da sitzt jemand auf einem Thron. Das
ist der Sohn des Menschen. Ja, das ist der Heiland der Welt, der hier am Kreuz hängt.
Der sitzt dann auf dem Thron. Dann stehen sie alle vor ihm. Die Großen und die Kleinen,
sagt die Bibel. Sie werden gerichtet nach ihren Worten, Werken und Taten. Sie stehen
da völlig unbekleidet vor den unbestechlichen Augen des Weltenrichters. Dann gibt es auf
tausend Fragen, meine lieben Zuhörer, keine einzige Antwort. Da wird nicht mehr diskutiert.
Da wird nur noch festgestellt, dieser und jener hat die Entscheidung, die wichtigste
in seinem Leben, nicht getroffen für den Himmel, für den Herrn Jesus, für diese Gnadengabe
Gottes. Schrecklich verloren zu gehen. Deswegen möchten wir diese Liebe Gottes bewundern
hier am Kreuz. Dann gehen die ganzen Menschen hier vorüber, wie ein Schauspiel. Sie schütteln
den Kopf, sie schlagen sich an die Brust. Die ganzen Volksmengen gehen vorbei am Kreuz.
Aber da stehen noch einige wenige. Die Bibel sagt vier Personen. Maria, die Mutter Jesu,
sie steht dort und sieht, wie ihr Sohn leiden muss, wie er in Qualen ist und sie kann nichts
machen. Völlig hilflos steht sie da. Und der Heiland sieht sie, sieht seine Mutter,
die ihn in diese Welt geboren hat. Glauben sie noch an die Jungfrau Maria? Oder ist das
kein Thema mehr für sie? Kann man nicht glauben in unserer modernen Gesellschaft? Wissen Sie,
Gott hat keine Mutter. Sie ist auch keine Mittlerin. Sie ist keine Fürsprecherin. Sie ist keine
Heilige. Sie ist eine normale Frau in Sünde geboren, wie ich auch. Aber sie ist eine begnadigte
Frau, die Gott sich auserwählt hat, um seinen Sohn als Mensch in diese Welt zu bringen.
Und sie steht jetzt da. Und der Heiland sieht in ihr Herz und weiß, sie zerbricht bald
hier an dem, was sie sehen muss. Und dann sieht er seinen Jünger, den Johannes, da
und sagt zu diesem, seinem Jünger, siehe deine Mutter. Das dritte Wort, siehe deine
Mutter. Ist das nicht gewaltig, diese Liebe Gottes, dass man in äußersten Qualen noch
Empfindungen hat für die anderen? Das ist Liebe Gottes. Und zu seinem Jünger sagt er,
siehe deine Mutter, siehe dein Sohn, siehe deine Mutter. Und dann vergeht einige Zeit.
Und plötzlich am hellen Mittag, um zwölf Uhr, wird stockfinster. Eine Finsternis kam
über das ganze Land. Man konnte die Hand nicht mehr vor Augen sehen. Keine Sonnenfinsternis,
das ist ja in fünf, zehn Minuten vorüber, das kennen wir. Nein, drei Stunden lang kam
jetzt eine Finsternis über das ganze Land. Jetzt kommen wir zu dem Geheimnis von Golgatha.
Wissen Sie, wenn das einen Film zeigen sollte, dann müsste man sich ins Kino setzen, dann
gingen die Lichter aus und dann hätten wir eine schwarze Wand vor uns und dann müssten
wir drei Stunden da ausharren. Das kann kein Film zeigen, was sich jetzt dort abspielt
auf dem Kreuze. Jetzt sagt Gott gleichsam den Menschen, die da vorübergegangen sind,
die ihn verspottet haben, die ihre Köpfe geschüttelt haben, jetzt ist erstmal Schluss
für euch. Jetzt müsst ihr euch erstmal irgendwo hinsetzen, nicht mehr bewegen und euren Mund
halten. Jetzt richtet sich alles nur noch auf diesen Christus Gottes, den Heiland der
Welt. Und was erleben wir jetzt? Jetzt erleben wir etwas, was wir nicht verstehen können,
dass Gott seinen einzigen Sohn, den Eingeborenen, den er liebte, dass er sich von ihm abwandte
und gleichzeitig doch seine Hand gegen ihn erhob, gegen seinen Sohn, um ihn zu schlagen,
um ihn niederzubeugen, um ihn mit der Rute seines Krimmes zu behandeln, wie er es nie
zuvor getan hat mit irgendeinem Menschen. Jetzt sehen wir in diesen drei Stunden, dass
Gott seinen Sohn so behandelt, als ob er die Ursache alles Bösen sei und der Heiland hatte
mit Sünde überhaupt nichts zu tun. Er war völlig sündlos. Sünde war nicht in ihm,
aber Gott richtete ihn jetzt für fremde Schuld, für fremde Sünde. Ich darf mal sagen, für
meine Schuld, für meine vielen Sünden, für jede einzelne, musste Christus jetzt das Gericht
Gottes auf sich nehmen, den Zorn und Krim Gottes. Und dass drei Stunden lang ein göttliches
Maß an Strafe für alle, die einmal an ihn glauben würden, hat Christus dort das Gericht
auf sich genommen. Das ist etwas, was nur beantwortet werden kann mit der Liebe Gottes.
Wir stehen da still. Die Psalmen sagen, dass er dort gestöhnt hat, dass er geseufzt hat,
aber sonst war eine unheimliche Stille über dem Hügel Golgatha, als sein Sohn so geschlagen
wurde, zur Sünde gemacht. All die Sünden derer trug an seinem Leibe im Gericht Gottes,
die einmal an ihn glauben würden. Unzählige! Und dann am Ende dieser Stunden, dann schreit
Christus plötzlich in diese Nacht hinein. Daran erkennen wir etwas von seinen Qualen,
von seiner Not. Ich möchte sagen, jetzt mit Ehrfurcht, er geht das ganze alte Testament
durch, was er selbst geschrieben hat, der Sohn Gottes, um nach einem passenden Wort
zu suchen, was jetzt für seine Not in etwa zum Ausdruck bringt, wie groß sie ist. Und
er findet in Psalm 22, Vers 1 dieses Gotteswort. Und der Heilige Geist teilt uns dieses Wort
viermal mit, die anderen Worte nur einmal. Darum sind sie von solcher Wichtigkeit, dass
er ruft, mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Meine lieben Zuhörer,
das ist Liebe, vollkommene Liebe Gottes, dass er für uns diesen Platz eingenommen hat,
damit sie und ich gerettet werden könnten. Diese Liebe erwartet eine Antwort. Diese Liebe,
das ist das Geheimnis von Golgatha. Jeder, der weiß, dass Christus für ihn gestorben
ist, der weiß, dass er hier in diesen Stunden seine Schuld gesühnt. Und wie Jesaja sagt,
die Strafe zu meinem Frieden, die lag da auf ihm. Und jeder, der das hat, der weiß, Gott
straft nicht zweimal, Gott ist gerecht. Er hat Christus gestraft für mich dort am Kreuz.
Diese Stunden waren für den Heiland eine Ewigkeit. Wenn wir ein wenig wissen wollen,
was die Hölle ist, dann haben wir hier etwas. Diese drei Stunden, getrennt von Gott, aber
sie gingen vorüber. Drei Stunden lang, sie gingen vorüber. Und dann, dann hat er noch
drei Worte gesagt. Das sind jetzt Worte im Urtext, die sind nur, es ist nur ein Wort,
es ist auch mein Gott, mein Gott. Das sind nur vier Worte im Urtext. Wir können das
gar nicht so zusammenpacken, ja. Aber jetzt ruft er mich düstet, mich düstet. Die Menschen
haben das vernommen, die da unter dem Kreuze stehen, die haben das gehört. Und sie haben
sich gedacht, wir wollen seine Qual noch erhöhen. Das sind wir Menschen, ja. Er schreit nach
Wasser, aber er bekommt Essig, Essig, Essig. Das hat der Prophet schon gesagt. In meinem
Durst tränken sie mich mit Essig. Wie grausam sind wir Menschen, ja. Er nimmt den Essig,
er trinkt den Essig. Unvorstellbare Liebe Gottes. Aber wissen Sie, dieser Ruf, der geht
auch in unsere Herzen hinein. Wenn Christus sagt, mich düstet, dann ist es der, der gesagt
hat, einmal an dem großen Tag des Festes in Johannes 7, da stand er plötzlich auf und
sagt den Menschen, wenn jemand düstet, so komme er zu mir und trinke. Haben Sie Durst,
nach lebendigem Wasser? Haben Sie eine Antwort jetzt auf diese, liebe Gottes? Christus düstet
nach ihnen. Er bittet sie, nun kommen sie doch zu mir. Und das heilige Bibelbuch schließt
nicht, bevor der Geist Gottes noch einmal sagt, wer da will, der komme. Wen da düstet,
der komme und trinke das Wasser des Lebens umsonst, umsonst. Mich düstet. Haben sie
diesen Ruf beantwortet in ihrem Leben? Dann hat er ausgerufen, Tetelestai, es ist vollbracht.
Ein wunderbares Gotteswort. Jetzt war dieses große Erlösungswerk, was er zu tun gedachte,
vollbracht. Das bedeutet, Gott war zufrieden. Gott sagt gleichsam, jetzt ist der Augenblick
da. Jetzt kann ich allen Menschen diese Botschaft sagen, nun kommt doch zu diesem Sünderheiland.
Denn der Sünderheiland und der Sünder, die gehören einfach zusammen. Es ist vollbracht.
Ist denn jemand hier, der es schon mal sagt, ja, ich habe schon so oft meine Sünden vor Gott
bekannt, aber diesen Frieden, diese Sicherheit, das habe ich noch nicht. Liebe Seele, stütze
dich einmal auf dieses Gotteswort. Darauf ruht mein Glaube, auf diesen Siegesruf des
Heilandes. Es ist vollbracht. Da kann der Glaube ruhen. Da kann er sagen, Herr Jesus,
ich danke dir, dass du für mich alles vollbracht hast, alles gut gemacht hast. Da bekommt man
Sicherheit, Sicherheit. Er hat dann an der Stelle gesagt, dass seine Schafe ewiges Leben haben,
dass sie niemals mehr verloren gehen und dass sie in seiner Hand und in der Hand des Vaters sind.
Das sind Gottesworte, die sie brauchen, um diese Gewissheit zu haben. Er ist mein Heiland. Und
dann zum Schluss, dann hat er noch einmal gebetet, gebetet zu seinem Vater. Vater, in deine Hände
übergebe ich meinen Geist. Jetzt befiehlt er das Höchste, was er besaß, seinen menschlichen Geist
in die Hände des Vaters und er selber geht in den Tod. Das war ein übernatürlicher Tod. Matthäus
sagt, er schrie und verschiet. Der Hauptmann, der da gegenüber beistand, der Römer, der das
miterlebte, der sagt, wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn. So etwas habe ich ja noch nie
erlebt. Ich habe schon viele Menschen sterben sehen, aber in dieser Kraft, in dieser, nicht
in Schwachheit, nicht aushauchen wie wir, sondern in dieser Übernatürlichkeit.
Als Christus jetzt als Schöpfer in den Tod geht, da antwortet Gott unmittelbar. Bis jetzt hat Gott
geschwiegen, aber jetzt, nachdem sein Sohn in den Tod gegangen ist, da antwortet er. Da sehen wir
plötzlich ein Erdbeben, Felsen zerreißen. Die Schöpfung gibt Antwort auf den Tod ihres Schöpfers.
Da sehen wir plötzlich Auferstehung. Da kommen Menschen aus dem Tode hervor und Christus, der
Erstling, er wird auch auferstehen. Das Grab ist leer. Christus ist nicht mehr im Tode, er lebt. Er
ist bei Gott in der Herrlichkeit des Himmels und er richtet diese Botschaft heute Abend an unsere
Herzen. Und wenn wir ihn so sehen, müssen wir da nicht allen Ernstes sagen, ja das ist Liebe Gottes,
Gottes große Liebe. Mein lieber Zörer, haben wir darauf eine Antwort? Haben wir die Antwort,
die dieser eine dort am Kreuze in der letzten Stunde seines Lebens fällt? Ich möchte sie einladen,
eine Antwort zu geben. Wenn sie keine Antwort haben, dann werden sie einmal ewig verloren sein. Aber der
Heiland wirbt um ihre Liebe. Die Sänger haben uns das gesagt. Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe.
Wenn sie aufmachen, wenn sie sich ihm öffnen, dann kommt er und wird sie nie mehr verlassen.
Wissen Sie, Liebe braucht immer einen Gegenpart. Liebe kann man auch nicht erzwingen. George,
der sechste von England, der wollte auch einmal heiraten und dann kam in seinem Herzen auf,
Elisabeth von Schottland. Das ist sie, das ist die Frau meines Lebens. Und er macht ihr den Hof,
wie man so sagt, bekommt einen Korb, eine ganz deftige Abfuhr. Ganz enttäuscht kommt er nach
Hause und seine Mutter fragt ihn, was ist los mit dir? Ja, so und so. Und die nächsten Wochen,
er ist sehr deprimiert, dass seine Mutter zu ihm sagt, so kann es nicht weitergehen. Liebst du sie
denn immer noch? Tja, sagt er, nur Elisabeth, keine andere. Tja, dann musst du noch mal gehen.
Und er ging noch mal und er erlebte das Gleiche. Die Liebe wurde nicht erwidert. So geht er nach
Hause. Er fährt wieder, dass seine Mutter ihn irgendwann fragt, wie ist denn jetzt? Tja,
Mutter, ich kann an keine andere denken, nur Elisabeth. Tja, mein lieber Sohn,
dann musst du noch mal gehen. Und er ging noch mal. Und dieses Beharrende hat dann Elisabeth
wirklich überzeugt. Plötzlich kam in ihrem Herzen auch Flammen der Liebe auf und sie sagte,
freu dich ja. Und aus dieser Beziehung, aus dieser Ehe, die eine lange Ehe war, da ist viel Glück
hervorgekommen. Merken Sie, worauf es ankommt? Dass wir die Liebe Gottes erwidert heute Abend,
indem wir sagen, ja, hier bin ich, jetzt komme ich. Hier ist mein Leben, hier ist meine Schuld.
Ich danke dir, dass du für mich auf Golgatha diese Schuld im Gericht Gottes getragen hast.
Ich danke dir für die Vergebung all meiner Sünden. Ich danke dir, dass dein Blut mich
gereinigt hat von jeder Sünde. Hier ist mein Leben. Jetzt will ich nur noch mit dir leben.
Wie wir in einem Lied singen, mit Jesus leben, das ist Freude. Wir haben es schon ausprobiert.
Ich kann Ihnen nur sagen, Sie werden diesen Schritt, diese Entscheidung, sich der Liebe
Gottes zu öffnen, nie, nie bereuen. Und ich lade Sie noch einmal ein, tun Sie diesen Schritt heute Abend. …