Jesus Christus - einzigartig unvergleichlich
ID
eab067
Idioma
DE
Duración
02:51:29
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
sin información
Descripción
Drei Vorträge über die einzigartige und unvergleichliche Person Jesus Christus:
- Gott wird Mensch
- Jesus Christus gibt sein Leben
- Jesus Christus kehrt in die Herrlichkeit zurück
Transcripción automática:
…
Guten Abend und herzlich willkommen.
Ich freue mich, euch zu sehen hier, auch unter den etwas besonderen Umständen.
Aber schön, dass wir diese Abende miteinander haben können.
Ja, das Lied hat uns schon etwas auf unser Thema eingestimmt.
Herr, wenn um dich allein die Herzen sich bewegen.
Wir wollen uns, wenn wir diese drei Abende haben,
ein wenig mit der Person des Herrn Jesus beschäftigen.
Unter der Überschrift Jesus Christus einzigartig und unvergleichlich.
Wir wollen ein wenig anschauen, wie der Jesus geboren wurde,
wie er auf diese Welt kam und Mensch wurde, wie er gelebt hat,
wie er gelitten hat und gestorben ist, aber auch wie er siegreich auferstanden
und dann in den Himmel zurückgekehrt ist.
Heute Abend möchte ich gerne einige einleitende Gedanken zu diesem Thema
auf unsere Herzen legen.
Und dann wollen wir uns ein wenig mit der Geburt des Herrn Jesus beschäftigen,
mit dieser unbegreiflichen Tatsache, dass Gott Mensch geworden ist.
Ich möchte zu Beginn zwei Verse lesen.
Den ersten aus dem Alten Testament, aus dem Hohen Lied.
Hohen Lied, Kapitel 5.
Hohen Lied, Kapitel 5, Seite 718.
Vers 9.
Was ist dein Geliebter vor einem anderen Geliebten,
du Schönste unter den Frauen?
Was ist dein Geliebter vor einem anderen Geliebten,
dass du uns so beschwörst?
Mein Geliebter ist weiß und rot, ausgezeichnet vor Zehntausenden.
Vers 16. Alles an ihm ist lieblich.
Das ist mein Geliebte und das mein Freund, ihr Töchter Jerusalems.
Dann aus dem Neuen Testament, aus dem zweiten Petrusbrief, Kapitel 3.
Zweite Petrus 3, Vers 18.
Wachst aber in der Gnade und Erkenntnis
unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus.
Ihm sei die Herrlichkeit sowohl jetzt
als auch auf den Tag der Ewigkeit.
Amen.
Jesus Christus, einzigartig und unvergleichlich.
Wenn wir diese Frage gestellt bekämen,
die die Braut im Hohen Lied gestellt bekommen hat,
welche Antwort würden wir geben?
Was bedeutet uns der Herr Jesus?
Ist er unser Heiland?
Damit fängt alles an.
Ist er unser Herr?
Damit setzt es sich fort.
Aber er ist viel mehr als unser Herr und Heiland.
Und es ist mein Wunsch, dass wir an diesen Abenden
neu beeindruckt werden von der Größe, von der Herrlichkeit,
von der Einzigartigkeit der Person des Herrn Jesus.
Dass wir nicht nur sehen, was er getan hat,
was großartig und gewaltig ist,
sondern dass wir vor allen Dingen sehen,
wer diese herrliche Person ist.
Im Alten Testament erschien der Engel des Herrn
einmal einem Mann mit Namen Manoah,
der Vater von Simson.
Und dann wollte Manoah wissen, was ist dein Name?
Und dann bekam er die Antwort,
was fragst du denn nach meinem Namen?
Er ist ja wunderbar.
Das ist tatsächlich so.
Der Name unseres Herrn Jesus
ist wunderbar.
Die Braut im Hohen Lied sagt auch,
ein ausgegossenes Salböl,
etwas sehr Angenehmes, etwas sehr Schönes
ist sein Name.
Und doch wissen wir,
dass wir nie wirklich ergründen,
wer unser Herr wirklich ist.
Niemand erkennt den Sohn als nur der Vater.
Und doch dürfen wir und sollen wir uns
mit dieser herrlichen Person beschäftigen.
Ich denke noch an die Jünger auf dem See.
Die hatten Erfahrungen mit ihrem Herrn schon gemacht.
Sie wussten, mit wem sie es zu tun hatten.
Und doch, als er dann in dieser besonderen Situation
Gewalt bewies über die Naturgewalten,
da stellen sie die Frage,
wer ist denn dieser?
Haben wir diese Frage auch schon mal gestellt?
Wer ist denn dieser?
Nicht nur, was hat er getan?
Noch einmal, das ist groß und gewaltig,
was der Herr Jesus getan hat.
Aber die Frage zu stellen, wer ist er denn?
Was macht seine Größe, seine Herrlichkeit,
seine Einzigartigkeit aus?
Als Saulus von Tarsus auf dem Weg nach Damaskus
ging er dann im Himmel.
Da hat er zwei Fragen gestellt,
die von wesentlicher Bedeutung sind.
Und die den Apostel Paulus sein ganzes Leben lang
nie verlassen haben.
Und die erste Frage war, wer bist du, Herr?
Die zweite, was soll ich tun, Herr?
Aber bleiben wir bei der ersten Frage stehen.
Er fragt, wer bist du, Herr?
Die hat Saulus von Tarsus,
die hat den Apostel Paulus nie vergessen,
nie verlassen.
Wir wollen einmal lesen, was er dazu sagt
in Philippa Kapitel 3.
Da schaut er zurück auf dieses Damaskuserlebnis,
Philippa 3 Vers 7.
Da macht er eine interessante Gewinn- und Verlustrechnung auf
und sagt, alles, was irgend mir Gewinn war,
habe ich um Christi willen.
Wer bist du, Herr? Für Verlust geachtet, Vergangenheit.
Das war bei der Bekehrung von Saulus.
Aber jetzt fährt er fort in Vers 8.
Ja, wahrlich, ich achte auch alles, jetzt in der Gegenwart,
ich achte auch alles für Verlust,
wegen der Vortrefflichkeit
oder des Übertreffenden
der Erkenntnis Christi Jesu meines Herrn.
Um dessen Willen ich alles eingebüßt habe
und es für Dreck achte,
damit ich Christus gewinne
und in ihm erfunden werde.
Paulus hat das getan,
was wir im 2. Petrusbrief gelesen haben,
wachst in der Erkenntnis
unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus.
Das schreibt Petrus am Ende seines Lebens.
Ein alter Mann,
ein erfahrener Bruder im Dienst des Herrn.
Er schreibt, wachst in der Gnade und Erkenntnis
dieser herrlichen Person.
Petrus hatte ihn erlebt, er kannte ihn doch.
Er kannte ihn besser als viele andere.
Aber er sagt, wachst in der Erkenntnis dieser Person.
Solange wir hier auf dieser Erde sind,
ist das ein Wachstumsprozess,
der nicht zu enden kommt.
Im Natürlichen wachsen wir heran als Menschen
bis zu einem gewissen Punkt
und dann beginnt die Degeneration.
Die beginnt eigentlich schon viel früher,
schon während wir wachsen.
Aber hier ist ein permanenter Wachstumsprozess.
Der jüngste Gläubige wächst in der Erkenntnis
der Person des Herrn Jesus.
Was macht die Person des Herrn Jesus
eigentlich so besonders?
Wir könnten jetzt viele Antworten
auf diese Frage geben.
Ich möchte mich einmal auf zwei Antworten
beschränken auf diese Frage,
über die wir jetzt als erstes nachdenken wollen.
Was macht ihn so besonders?
Diesen Herrn und Heiland Jesus Christus.
Das einzigartige an seiner Person ist,
dass er Gott und Mensch in einer Person ist.
Das ist absolut einzigartig.
Das gibt es nicht noch einmal.
Der Jesus ist wahrer Gott,
ewiger Gott, ohne Anfang, ohne Ende.
Und er ist gleichzeitig Mensch.
Er ist Mensch geworden
und er ist Mensch geblieben.
Das ist das Geheimnis seiner Person.
Gott und Mensch in einer Person.
Vorgebildet durch die Bundeslade
im Alten Testament.
Aus Holz und mit reinem Gold überzogen.
Das Holz ein Bild der Menschheit,
das reine Gold ein Bild der Gottheit,
der Jesus ist.
Gott und Mensch in einer Person.
Das ist das Besondere an seiner Person.
Aber dann möchte ich eine zweite Antwort
auf die Frage geben.
Was ist das Besondere an seiner Person?
Und wir gehen zum ersten Timotheus Brief,
Kapitel 3, Vers 16,
wo Paulus schreibt, anerkannt groß
ist das Geheimnis der Gotts Seligkeit.
Er, der offenbart worden ist im Fleisch,
gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln,
gepredigt unter den Nationen, geglaubt in der Welt,
aufgenommen in Herrlichkeit.
Anerkannt groß ist das Geheimnis der
Gotts Seligkeit. Nicht das Geheimnis der
Gottheit. Das ist auch anerkannt groß.
Natürlich. Aber das ist hier nicht gemeint.
Das Geheimnis der Gotts Seligkeit. Was meint das?
Das meint, dass wir in der Person des
Herrn Jesus, der ja dann vorgestellt wird,
in diesen unterschiedlichen Stücken, die erwähnt werden,
dass wir in der Person des Herrn Jesus sehen,
was Gotts Seligkeit bedeutet. Und jetzt wird das Thema
ganz praktisch. Wir werden das noch
wiederholt sehen an diesen Abenden.
Das Thema ist auch ein praktisches Thema.
Wenn wir wissen wollen, wie man gottselig lebt,
wie man gotthingegeben lebt,
um dieses etwas ältere Wort zu benutzen,
dann müssen wir die Person des Herrn Jesus
anschauen. Wahre Gotts Seligkeit,
wahre Frömmigkeit, wahre Hingabe an Gott sehen wir
in dem Leben und in dem Sterben
des Herrn Jesus.
Dieses Thema,
das uns heute Abend an diesen drei Abenden
beschäftigt, ist kein theoretisches Thema.
Das ist auch kein intellektuelles Thema.
Das ist nicht etwas, was wir mit unserem Verstand aufnehmen,
sondern das ist etwas für unsere
Herzen.
Jesus hat davon gesprochen, dass er
das Brot des Lebens isst.
Und er hat gesagt, dass wir dieses Brot essen müssen.
Wisst ihr, ein Chemiker
kann Brot untersuchen. Er kann Brot
analysieren und er kann uns genau sagen, welche Bestandteile
ein bestimmtes Brot hat.
Aber wenn er das Brot nicht isst,
wird er nicht satt werden.
Das Brot muss man essen.
Jesus isst das Brot des Lebens und wir müssen dieses Brot
nicht analysieren. Das können wir gar nicht.
Da kommen wir nie zu Ende.
Nein, wir müssen es essen. Wir müssen es
ehrlichen. Es muss ein Teil von uns selbst werden.
Nicht nur, um ewiges Leben zu bekommen, sondern auch
um das ewige Leben zu erhalten.
Das erklärte Jesus ausführlich
in Johannes 6. Und ich hoffe,
dass wir an diesen Abenden ein wenig von
diesem Brot des Lebens
genießen.
Wenn wir darüber nachdenken,
wer der Herr Jesus ist
und dabei ins Staunen kommen, dann wollen wir
uns auch jetzt einmal zu Beginn die Frage stellen,
was sagt denn der Vater über ihn?
Wir wollen eine Gemeinschaft mit dem Vater
über seinen Sohn haben. Was sagt denn der Vater
über ihn?
Der Vater gibt ein siebenfaches
Zeugnis über den Herrn Jesus.
Siebenmal lesen wir die Formulierung
Du bist mein geliebter Sohn
oder dieser ist mein geliebter Sohn,
an dem ich Wohlgefallen
gefunden habe. Zweimal spricht der Vater
den Herrn Jesus direkt an und sagt, Du bist mein geliebter
Sohn und fünfmal sagt er zu anderen, dieser ist mein
geliebter Sohn, an dem ich
Wohlgefallen gefunden habe.
Gemeinschaft mit dem Vater zu haben
und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater, 1.Johannes 1.
Gemeinschaft mit dem Vater zu haben bedeutet
zuallererst diesen einen Gegenstand
der Freude und Wolle des Vaters zu teilen.
Dieser ist mein geliebter Sohn.
Das ist er immer gewesen
und das bleibt er auch immer,
an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
In der Ewigkeit vor der Zeit
lag das ganze Wohlgefallen des Vaters auf dem Herrn Jesus
und als der Jesus Gott geoffenbar
dem Fleisch hier auf dieser Erde lebte, war das Wohlgefallen
des Vaters auf, an dem ich Wohlgefallen
gefunden habe. Teilen wir diesen einen
Gegenstand der Freude und der Wolle des Vaters
und beschäftigen wir uns viel
mit der Person des Herrn Jesus. Wachst
der Erkenntnis unseres Herrn
und Heilandes Jesus Christus.
Gott hat uns
in den vier Evangelien ein vierfaches Zeugnis
gegeben über den Herrn Jesus,
über seine Geburt,
über sein Leben, über seinen Dienst, über sein Leiden
und Sterben, über seine Auferstehung, über seine
Himmelfahrt. Alle vier Evangelien
berichten mit unterschiedlichen Schwerpunkten
über diese Themen.
Von der Krippe über das Kreuz
bis zur Herrlichkeit.
Jedes Evangelium berichtet unter
einem etwas anderen Schwerpunkt darüber.
Die Evangelien sind nicht einfach Biografien
über das Leben des Herrn Jesus, sondern sie
sind göttlich inspirierte Berichte, wo
Gott jedem Evangelisten eine ganz besondere
Sichtweise auf das Leben des Herrn Jesus
gibt. Die meisten von uns sind damit
wahrscheinlich gut vertraut, aber manchmal
ist es auch gut, wenn wir Dinge, die wir meinen
zu kennen, von denen wir glauben, dass sie alle
kennen, doch einmal wiederholen. Und deshalb
ganz kurz. Matthäus beschreibt uns den
Herrn Jesus als den Gesalbten,
den Messias, den Christus, den König, der kam, um
sein Reich hier auf dieser Erde zu gründen.
Dieser König wurde abgelehnt
und ans Kreuz geschlagen.
Das ist die Sichtweise von Matthäus auf die
Person des Herrn Jesus. Viele Zitate aus dem
Alten Testament, gerichtet an Juden, die das
Alte Testament kannten.
Markus hat eine andere Sichtweise. Markus schreibt
über den Diener Gottes und über den Propheten,
über den, der kommt, um Worte Gottes an die Menschen
zu richten, aber vor allen Dingen, der kommt,
um zu dienen. Nicht, um bedient zu werden,
sondern um zu dienen und sein Leben zu geben,
als Lösegeld für viele.
Deshalb steht im Markusevangelium nichts
von der Geburtsgeschichte des Herrn Jesus. Bei einem
Knecht fragt man nicht nach seiner Herkunft, nach seiner
Geburtsgeschichte, sondern es geht darum, was er tut und deshalb
beginnt das Markusevangelium eigentlich sehr abrupt,
nach einer ganz kurzen Einleitung, direkt mit der
Beschreibung des Dienstes des Herrn Jesus.
Lukas, ein Arzt, schreibt
über die Gnade Gottes,
die in dem Menschen Jesus Christus erschienen
ist, heilbringend für alle Menschen. Titus 2, Vers 11,
die Gnade Gottes ist erschienen in der Person
des Herrn Jesus, heilbringend für alle Menschen.
Gott ist einer und ein Ermittler zwischen Gott und Menschen.
Der Mensch, Christus, Jesus, das ist das Thema von Lukas.
Der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen
und zu erretten, die verloren
sind. Und Lukas gibt uns besondere Einblicke
in das Menschsein
des Herrn Jesus und in die Gnade,
die ausstrahlte zu den
Menschen. Geschichten wie der barmherzige
Samariter, der verlorene Sohn, Zacchaeus
der Zöllner, die Bekehrung des Räubers am Kreuz, das sind
alles typische Lukas-Berichte
der wahre Mensch.
Und Johannes beschreibt uns den
Herrn Jesus als
Sohn Gottes, der Mensch geworden ist
und Gott den Vater
offenbart hat.
Vier Berichte über das Leben des Herrn Jesus
aus vier verschiedenen
Gesichtspunkten. Gott hat uns
nicht ein Evangelium gegeben, das hätte nicht ausgereicht,
um die Einzigartigkeit der Person
des Herrn Jesus zu beschreiben, sondern
vier. Sie widersprechen sich nicht an keiner einzigen
Stelle, aber sie ergänzen sich
sehr häufig. Vielleicht für die Kinder
und die jungen Leute eine kleine Illustration.
Stellt euch vor, vier Maler bekommen den Auftrag, ein Haus zu malen.
Der eine guckt vom Norden auf
das Haus und zeichnet, der andere von Westen, der andere von Osten
und der andere von Süden. Alle malen
das gleiche Haus, aber die Bilder werden unterschiedlich
sein. Aber sie widersprechen sich nicht, sie ergänzen einander
und wenn man alle vier Bilder anschaut, dann hat man
eine komplette Ansicht auf das Haus. So brauchen wir
die vier Evangelien, um das Leben
des Herrn Jesus besser zu begreifen und übrigens auch
sein Werk am Kreuz. Jeder Evangelist
hat wieder einen besonderen Schwerpunkt, wenn es um das Werk des
Herrn Jesus geht. Matthäus beschreibt uns
besonders das Schuldopfer, dass der Jesus
für die Sünden der Menschen,
die an ihn glauben, sein Leben gelassen hat.
Markus hat einen Fokus auf das
Sündopfer, dass der Jesus nicht nur Schuld bezahlt
hat, sondern dass er für die Sünde gestorben ist.
Lukas
hat das Thema
Dank und Friedensopfer. Im Lukas Evangelium geht es viel
um Gemeinschaft, geht es viel um Freude, geht es darum etwas
zu teilen. Lukas beschreibt uns
das Opfer des Herrn Jesus als dieses
Dank und Friedensopfer und Johannes
hat besonders das Brandopfer im Fokus,
dass der Jesus sich hingegeben hat zur Ehre
und zur Herrlichkeit Gottes. Diese vier Opfer sind die
vier Opfer, die Hauptopfer, Schlachtopfer,
die wir im dritten Buch Mose
finden. Und natürlich das Speisopfer,
das unblutige Opfer, das immer in Verbindung mit einem
Brandopfer gebracht wurde, das haben wir in allen vier Evangelien
das Leben des
Herrn Jesus.
Die Evangelien zeigen uns
nicht nur, was der Jesus getan hat, das
tun sie auch.
Lukas sagt in der Apostelgeschichte, dass er etwas
geschrieben hat von dem, was Jesus angefangen hat zu tun
und zu lehren. Das ist wahr.
Die Evangelien zeigen uns, was der Jesus getan hat,
im Leben und im Sterben. Aber sie zeigen uns auch,
wer er ist. Und ich möchte gerne noch einmal
diesen Unterschied ein bisschen aufzeigen. Es ist eine
Sache zu erkennen, was der
Jesus getan hat. Und es ist eine andere
Sache zu erkennen, wer er
ist.
In unserer Erfahrung
beginnen wir normalerweise damit zu erkennen,
was der Jesus getan hat. Wenn ein Mensch
sich zu dem Herrn Jesus wendet, und das haben wir hoffentlich alle getan,
dann wissen wir als erstes, der Heiland
starb für mich.
Das ist ein gewaltiges Wissen,
was uns immer zu tiefster Dankbarkeit stimmt.
Immer. Er starb für mich.
Damit beginnt eigentlich alles. Wir sehen, was der
Jesus für mich getan hat.
Kommen wir ein bisschen weiter, wir wachsen und wir sehen,
was der Jesus für den Vater getan hat.
Aber dann kommen wir noch ein bisschen weiter
und dann erkennen wir, wer er ist.
Wer ist denn dieser?
Wer bist du, Herr? Wachst in der Erkenntnis
unseres Herrn und Heilandes
Jesus Christus. Dann erkennen wir
mehr und mehr,
wie unvergleichlich und einzigartig der Jesus ist.
Nein, wir vergessen nicht, was er getan hat.
Das vergessen wir nicht. Das hat Paulus
auch nie vergessen. Selbst die Mepheserbrief,
wo er die größten und herrlichen Segnungen vorstellt und uns
wirklich mit der Person des Herrn Jesus beschäftigt, auch im Kolosserbrief,
schreibt er doch davon, dass der Jesus
für unsere Sünden gestorben ist.
Er kommt immer wieder zurück zum Anfang.
Vielleicht auch. Aber wir wachsen doch
in der Erkenntnis, wer
diese ist.
Vielleicht fragt sich der ein oder andere,
warum beschäftigen
wir uns eigentlich so viel mit der Person des Herrn Jesus?
Warum drei Vorträge über die Person des Herrn Jesus?
Haben wir nicht praktische Themen nötig?
Natürlich haben wir praktische Themen nötig.
Ich kann mich erinnern, als ich das letzte Mal hier bei euch war,
das ist schon ein paar Jahre her, da hatten wir ein sehr praktisches Thema.
Ich sage nicht, dass praktische Themen unwichtig sind.
Natürlich sind sie nicht unwichtig. Aber das Thema,
was wir jetzt vor uns haben,
das ist nicht weniger wichtig.
Das hat eine große Relevanz.
Warum? Je besser wir den
Herrn Jesus kennenlernen,
umso mehr werden wir ihn lieben.
Je besser wir den Herrn Jesus kennen, umso mehr werden
wir ihn loben, preisen
und anbeten. Das, was Petrus hier
folgen lässt, auf die Aufforderung zu wachsen.
Ihm sei die Herrlichkeit sowohl jetzt als auch
auf den Tag der Ewigkeit.
Und je mehr wir den Herrn Jesus kennenlernen,
je mehr wir uns mit ihm beschäftigen,
umso mehr werden wir
in sein Bild verwandelt werden.
Und da wird das Thema, wir werden das noch sehen,
da wird das Thema sehr, sehr praktisch.
Der Jesus sagt, lernt von mir.
Ja, wenn wir ihn nicht anschauen,
wie er gelebt hat, wie er gestorben ist,
wie er auferstanden ist, wie er jetzt in der Herrlichkeit ist,
wie sollen wir dann von ihm lernen?
Und Paolo schreibt, wir alle aber mit aufgedecktem
Angesicht die Herrlichkeit des Herrn Jesus anschauen.
Da, wo er jetzt ist, in der Herrlichkeit, werden verwandelt
nach demselben Bild von Herrlichkeit
zu Herrlichkeit.
Wenn wir diesen Verwandlungsprozess erleben wollen,
wenn wir lernen wollen
von dem Herrn Jesus, dann müssen wir ihn anschauen.
Wenn seine Wesenszüge
in uns gesehen werden sollen,
dann müssen wir uns mit der Person des Herrn Jesus beschäftigen.
Ich nehme mal ein Beispiel.
Im Galaterbrief schreibt Paulus über die Frucht des Geistes.
Kommen diese neun Stücke? Liebe, Freude, Friede,
lange Mut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut,
Enthaltsamkeit. Alles praktische Dinge.
Eine Frucht, neun verschiedene
Arten,
Ausprägungen dieser einen Frucht.
Wenn wir das in unserem Leben Wirklichkeit werden lassen wollen,
dann gibt es ein ganz einfaches Geheimnis.
Hinschauen auf Jesus.
Mit der Person des Herrn Jesus
beschäftigt zu sein, denn in seinem Leben
werden wir alle neun Stücke dieser einen Frucht
finden.
Er ist das Beispiel. Deshalb ist das Thema,
ich wiederhole es, kein theoretisches,
sondern ein sehr praktisches
Thema.
Soweit mal ein paar einleitende
Gedanken zu diesem Thema Jesus Christus
einzigartig
unvergleichlich.
Jetzt wollen wir uns ein wenig mit der
Geburt des Herrn Jesus
beschäftigen. Mit dieser gewaltigen Tatsache,
dass Gott
Mensch wird.
Dass Gott sich offenbart hat
in einem Mensch,
im Fleisch.
Oder damit wie Johannes das schreibt, dass Jesus Christus
im Fleisch gekommen ist.
Dass er Mensch
wurde. Und dieses Menschsein des Herrn Jesus,
das beginnt natürlich mit
seiner Geburt. Eine
gewaltige Tatsache.
Wir kennen das Lied und singen es gerne.
Tief neigt der Himmel sich zu Armen.
Immanuel wollt sich uns nahen. Gott wurde Mensch.
O welch Erbarmen. Du sein Volk
bete staunend an.
Leben voll erfassen. Hier unter Sündern zieht
ein. Er, den das Weltall nicht kann fassen,
will vollkommener Diener
sein.
Und Martin Luther hat gedichtet, wenn ich dieses Wunder fassen will,
dann steht mein Geist
bewundernstill. Er betet
an und er ermisst, dass Gottes
Lieb unendlich ist.
Er schreibt ein Geheimnis.
Gott hat sich offenbart.
Niemand kann Gott sehen.
Gott bewohnt ein unzugängliches Licht.
Keiner der Menschen hat ihn gesehen und kann ihn sehen.
Gott in seiner Absolutheit
kann von uns nicht gesehen werden.
Nicht kann ein Mensch mich sehen und leben.
Und doch schauen wir die Herrlichkeit Gottes
im Angesicht Christi.
Weil wir nicht zu Gott kommen konnten,
ist Gott zu uns gekommen.
Die Sünde hat
die Gemeinschaft, die Gott mit Adam und Eva im Paradies hatte,
unterbrochen und gekappt. Und wir Menschen hatten
keine Möglichkeit, den Weg zurück zu finden.
Nicht zurück ins Paradies und schon
gar nicht an das Vaterherz Gottes.
Und weil das unmöglich war,
ist Gott zu uns gekommen.
Gott ist einer, 1. Timotheus 2,
und einer Mittler zwischen Gott und Menschen.
Der Mensch, Christus Jesus,
der zugleich
ewiger Gott ist.
Es war der einzige Weg,
der möglich war, um Menschen zurückzubringen
zu Gott, in die Nähe Gottes zu bringen,
dass Gott Mensch geworden ist.
Und der Herr Jesus, so war er Gott
ist. Gott gepriesen in Ewigkeit,
so war ist der Herr Jesus Mensch.
Ein Mensch
hat einen Geist,
ein Mensch hat eine Seele
und ein Mensch hat einen Körper.
Das ist der Thessalonischer Fünfter von Geist,
Seele und Leib.
Der Jesus hatte einen Geist. Wir lesen,
dass er sich im Geist erschüttert hat.
Der Jesus hatte eine Seele.
Meine Seele ist sehr betrübt bis zum Tod,
hat er zu den Jüngern gesagt. Und der Jesus
hatte einen Körper, einen Leib,
hast du mir bereitet. Oh ja, der Jesus
ist ein wirtschaftlicher, wirklicher Mensch,
Mensch wie wir, allerdings
ausgenommen die Sünde.
Der Jesus, und das ist wieder das Geheimnis
seiner Person, einzigartig, unvergleichlich,
der Jesus ist, sündloser Mensch.
Es gibt keinen Menschen auf dieser Erde,
der sündlos ist, außer den einen.
Einzigartig, unvergleichlich, der Mensch,
derjenige, das geboren wird.
Der Jesus tat keine Sünde,
sagt uns Petrus, der Mann der Tat.
Er kannte keine Sünde, sagt uns
Paulus, und Sünde ist
nicht in ihm, in dieser Absolutheit,
so sagt es uns Johannes.
Der Jesus hat nicht gesündigt. Und der
Jesus konnte auch nicht sündigen.
Es wird manchmal gesagt, der Jesus hätte sündigen können.
Nein, und nochmal nein, der Jesus konnte
nicht sündigen.
Der Jesus ist das Heilige, sündlos,
rein.
Das ist das einzigartige
an seiner Person.
Die Geburt des Herrn Jesus
ist ein gewaltiges, ein wirklich
epochales Ereignis.
Es ist eigentlich
unfassbar, dass
Gott Mensch wird, für uns Menschen
unfassbar. Welch eine
Erniedrigung, dass Gott,
der absolute Gott, allwissend,
allgegenwärtig,
allmächtig, Mensch
wird, als kleines Kind,
als ein Baby geboren wird,
in Windeln gewickelt,
wie wir das im Lukasevangelium
lesen. Ja, da bleiben wir
wirklich staunend
drehen und können das nur bewundern,
dass der Jesus sich so sehr
erniedrigt hat, dass er Mensch
geworden ist. Das alte Testament
kündigt schon wesentliche Dinge an,
die mit seiner Geburt in Verbindung stehen.
Es wird uns gesagt, wo
er geboren wurde. Bethlehem-Ephata
im Propheten Micha.
Der Prophet Jesaja spricht davon,
dass die Jungfrau schwanger würde.
Auch etwas, was einzigartig ist,
dass eine Jungfrau schwanger
wird. Aber so ist es
und im Alten Testament angekündigt.
Und der Prophet Jesaja kündigt auch an, dass dieser
Geborene derjenige ist,
der einmal die Regierung
über diese Erde antreten wird. Ein Sohn
ist uns gegeben, ein Kind uns geboren, die Herrschaft ruht
auf seiner Schulter. Dieses wirklich
besondere, epochale Ereignis,
die Geburt des Herrn Jesus, dort
wird Mensch, ist im Alten Testament angekündigt
und hat sich im Neuen Testament
realisiert. Und wenn wir in das Neue Testament hineingehen,
dann finden wir auch dort die Geburt
des Herrn Jesus angekündigt.
Matthäus spricht ausführlich
über die Geburt des Herrn Jesus, weil er
den König schreibt und uns zeigt, wo der König herkommt,
dass er königlicher Abstammung ist und ein Recht hat,
König zu sein. Und Lukas, die beiden
schreiben ausführlich über die Geburt
des Herrn Jesus. Lukas tut das, um zu zeigen, dass der
Jesus wirklicher Mensch ist, Sohn
des Menschen, von einer Frau
geboren. Markus, das habe ich schon gesagt,
spricht nicht über die Geburt des Herrn Jesus, weil
er den Jesus als Knecht beschreibt und Johannes,
der den Sohn Gottes beschreibt, erwähnt die Geburt des Herrn Jesus
auch nicht. Aber Matthäus und Lukas schreiben
über die Geburt und sie
zeigen uns auch, wie die Geburt des Herrn Jesus angekündigt
wird. Sie wird angekündigt, einmal dem
Josef, dem ein Engel erscheint, das lesen wir
im Matthäus Evangelium. Die Geburt des Herrn Jesus
wird der Maria angekündigt, der Mutter
des Jesus im Lukas Evangelium
und dann haben wir diese herrliche Botschaft
an die Hirten, wo der Engel den
Hirten sagt, euch ist heute in Davidstadt
eine Retter geboren, welcher ist Christus
der Herr. Gott
sorgt dafür, dass dieses gewaltige Ereignis
angekündigt wird. Nicht nur einmal,
nicht nur zweimal, sondern dreimal.
Und Gott hat auch festgelegt,
wie der Name des Sohnes
des Menschen heißen sollte,
nämlich Jesus. Du sollst seinen Namen
Jesus heißen.
Wissen wir alle, was dieser Name Jesus bedeutet?
Der Name Jesus bedeutet,
der Herr ist Rettung.
Und zweimal finden wir im Neuen Testament
diesen herrlichen Titel des Herrn Jesus,
Heiland der Welt oder Retter der Welt.
Einmal in Johannes 4 und einmal im ersten
Johannesbrief. Ja, der Herr Jesus ist gekommen,
nicht nur um das Volk Israel zu retten,
sondern er ist der Retter. Er ist der Heiland
der Welt. Er ist derjenige, in dem Gott jedem
Menschen Heil und Leben anbietet.
Übrigens eine Erfüllung einer alten Geschichte,
die am Sonntagabend noch mal ein bisschen beschäftigen wird,
die Geschichte von Josef. Als Josef in Ägypten
zu Ehren kam, da bekam er den Namen Zafnat
Paneach. Und eine Übersetzung dieses Namens
ist tatsächlich Retter der Welt.
Josef wurde das in einem Sinne
damals für Ägypten und darüber hinaus
der Jesus ist es im umfänglichen
Sinne, und zwar in dem Sinne, dass er
allen Menschen das Heil anbietet.
Heiland der Welt, Retter der Welt
bedeutet nicht, dass die Welt gerettet wird. Dass alle
Menschen gerettet werden, aber wo das allen Menschen
dieses Heil angeboten
wird.
Wenn wir jetzt
ein wenig uns die Umstände anschauen, unter
denen der Heiland geboren wurde,
ja, dann
bleiben wir wirklich staunend stehen.
Der ewige Gott
wird Mensch. Und nicht nur das,
er nimmt Knechtgestalt an.
Wir wollen das lesen aus dem Philippabrief. Wir kennen diese
Verse, aber ich möchte sie vorlesen.
Philipper 2, Vers 6
Jesus Christus, der
da er in Gestalt Gottes war,
es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich
zu sein, sondern sich selbst zu
nichts machte und Knechtgestalt
annahm, indem er in Gleichheit der Menschen
geworden und in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden,
sich selbst erniedrigte, indem er gehorsam wurde,
bis zum Tod, ja, zum Tod
am Kreuz.
Jesus war in Gestalt Gottes.
Das heißt nicht, dass er aussah wie Gott,
sondern das bedeutet, dass er dem Wesen nach Gott
war. Er achtete es nicht für einen Raub,
Gott gleich zu sein. Warum auch? Man raubt etwas,
was einem nicht gehört. Für den Jesus
war es kein Raub, Gott gleich zu sein. Er war Gott.
Der ewige Gott. Gott gepriesen in Ewigkeit,
aber er macht sich selbst
zu nichts und nimmt Knechtgestalt
an.
Dieses kleine Kind in der Krippe
liegend, in Windeln gewickelt,
Knechtgestalt. Eigentlich heißt das
die Gestalt eines Sklaven.
Und Gestalt meint dann wieder dem Wesen nach.
Der Jesus ist nicht nur Mensch geworden,
das war schon eine tiefe Erniedrigung, nein,
er war Knecht. Er ist Sklave
geworden. Er hat sich selbst
zu nichts gemacht.
Und dann ist er in Gleichheit der Menschen in seiner
Gestalt wie ein Mensch erfunden.
Da steht für Gestalt ein anderes Wort im Grundtext
und das zeigt uns, dass der Jesus
ausgesehen hat wie jeder andere Mensch auch.
Der Jesus hat nicht irgendwie
besonders und anders ausgesehen, sondern er hat ausgesehen
wie ein Mensch aussieht.
Als man ihn fangen wollte
im Garten, da musste Judas ihnen ein Zeichen geben,
damit sie den richtigen gefangen haben.
Mitten unter euch, sagt Johannes der Täufer,
ganz am Anfang steht einer, den ihr nicht kennt.
Wenn man so zeitgenössische Malereien
anschaut, die denen Jesus zeigen,
was wir nicht tun wollen, aber es gibt sie ja,
dann finden wir den Jesus oft mit einem Heiligenschein
abgebildet. Kann man sofort auf den Bildern sehen,
das ist er. Aber das ist nicht die Realität.
Die Realität ist anders.
Der Jesus war ein Baby wie alle anderen
Babys auch. Er sah nicht anders aus.
Er war ein Jugendlicher wie alle anderen Jugendlichen auch.
Er sah nicht anders aus. Er war anders, aber er sah nicht anders aus.
Und als erwachsener Mann sah der Jesus
nicht anders aus, wie andere erwachsene
Männer auch.
Der Jesus, Gott
gepriesen in Ewigkeit,
wird Sklave.
Der Reiche wird Ara.
Der Jesus
war reich.
Alles stand ihm zu Gebote
und er ist um unser
Willen arm geworden.
Damit wir durch seine Armut reich würden.
Der Jesus ist dieser Kaufmann, der alles
verkauft, was er hat. Da wird er geboren.
Nicht in einem Palast, sondern
in einem Stall. Nicht in Jerusalem, in der Hauptstadt,
sondern irgendwo
in einem Dorf in Bethlehem.
Der Reiche
wird arm.
Das wird schon bei seiner Geburt sichtbar.
Kein Raum in der Herberge. Irgendwo da, wo die Tiere waren,
da wurde er geboren. Da hat er die ersten
Stunden, Tage seines Lebens
zugebracht.
Und auch später, als der Jesus dann über diese Erde ging,
ist er der Arme geblieben.
Die Füchse haben Höhlen, die Vögel des Himmels haben Nester,
der Sohn des Menschen hat nicht, wo er sein Haupt hinlege.
So arm ist der Heiland
geworden, um uns durch seine Armut
reich zu machen. Ja, der Jesus
musste ans Kreuz gehen. Er musste nicht nur arm werden,
er musste auch sein Leben lassen. Das werden wir noch sehen.
Aber bleiben wir hier im Moment dabei stehen,
als der Reiche arm wurde.
Der Hohe und Erhabene
in Windeln gewickelt.
Es ist für uns nichts Ungewöhnliches,
dass ein Baby gewickelt wird. Das ist normal.
Es geht nicht anders. Aber
was war das für ein Kind?
Ihr werdet ein Kind finden, in Windeln
gewickelt. So Mensch,
ist der Jesus geworden. Der Hohe und Erhabene,
der seiner Mutter die Kraft gab, ihn zu tragen, ihn zu stillen,
ihn zu wickeln. Und doch ein hilfloses
Baby, abhängig
davon, dass
Maria und Josef
natürlich auch, aber besonders Maria, sich um
ihn kümmert. Tief
neigt der Himmel sich zu Armen.
Immanuel wollte sich uns nahmen.
Gott wurde Mensch. Oh, welch
Erbarmen.
Der Herrliche
ist
unbeachtet.
Da wird er geboren, einzigartig, unvergleichlich.
Der im Alten Testament angekündigte
Friedefürst, der Herrscher.
Ein Mensch nimmt Baptis von ihm.
Die Größen der Politik, die Größen der Gesellschaft, die Größen der
Religion in Jerusalem haben keine Ahnung von dem,
was in Jerusalem passiert. Völlig
unbeachtet wird er geboren. Nicht in einem Palast,
nein, wie gesagt, in einer Krippe. Und dann sind
da nur ein paar Hirten.
Ja, die werden aufmerksam gemacht,
was da eigentlich passiert ist. Euch ist heute in Davidstadt
geboren und diese Hirten kommen dann. Ja, sie
kommen, aber ansonsten nahm die Welt,
die politische Welt, die religiöse Welt,
die kulturelle Welt, zunächst einmal überhaupt keine
Erkenntnis davon, was da in Bethlehem
geschehen war.
Ja, der König wird geboren
und er wird abgelehnt. Und als Herodes
hört, König der Juden, da klingeln alle
Alarmglocken, Alarmstufe rot.
Und dann geschieht dieser furchtbare Kindermord
in Bethlehem. Er trifft den Jesus nicht,
weil Gott dafür sorgt, aber gleich von Anfang an sehen wir,
dass der Jesus abgelehnt wird, dass er gejagt
wird, dass man ihn zu Tode
bringen will. Welch ein Ereignis.
Gott wird Mensch.
Ja, wenn ich dies Wunder fassen will,
dann steht mein Geist bewundern still.
Er betet an und er ermisst, dass Gottes Lieb
unendlich ist.
Übrigens, wir können
auf die Menschwerdung des Herrn Jesus
aus zwei Blickrichtungen schauen.
Gott hat ihn gesandt. Das ist
wahr. Das ist wahr. Gott hat ihn gesandt.
Er ist die unaussprechliche Gabe Gottes.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen
eingeborenen Sohn gab.
Eingeborenen hat übrigens nichts mit der Geburt in Bethlehem zu tun.
Eingeboren bedeutet einzigartig.
Einmalig.
Aber Gott hat ihn gegeben. Darauf kommt es mir jetzt an.
Das ist die eine Sichtweise. Gott gibt seinen Sohn.
Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont.
Er hat ihn nicht nur als Mensch gegeben.
Natürlich, Johannes 3,16 schließt das Kreuz ein.
Aber es fängt an in Bethlehem. Gott gibt seinen Sohn.
Aber die andere Sichtweise ist, dass der Herr Jesus
selbst gekommen ist. Wir haben das eben in Philippa 2 gelesen.
Er hat sich selbst erniedrigt. Er ist selbst gekommen.
Beides ist wahr. Von Gott gesandt
und im Fleisch
gekommen. Es war ein Akt des
Ansams, dass der Herr Jesus kam.
Aber es war genau so sein eigener Wille,
dass er sich freiwillig
so erniedrigt hat und Mensch
geworden ist.
Warum ist der
Herr Jesus eigentlich Mensch geworden?
Die Antwort haben wir schon gegeben. Er ist der eine Mittler
zwischen Gott und Menschen. Aber ich möchte nochmal darauf aufmerksam machen.
In den Evangelien finden wir wieder vier Antworten
auf diese Frage. Warum ist der Herr Jesus Mensch geworden?
Matthäus soll seinen Namen
Jesus heißen. Er wird sein Volk erretten
von ihren Sünden. Da sehen wir
den Fokus auf das Schuldopfer. Er wird sein
Volk erretten und nicht nur Israel, darüber hinaus
von ihren Sünden. Markus 10, der Sohn des
Menschen, ist gekommen, nicht um bedient zu werden,
um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld
für viele. Da stehen
das stellvertretende Opfer des Herrn Jesus vor uns.
Lukas sagt, der Sohn des Menschen ist
gekommen zu suchen und zu erretten, die
verloren sind. Das ist der Grund im Lukas Evangelium, der Hauptgrund,
warum er gekommen ist.
Johannes sagt, dass
der Sohn
Mensch wurde, um den Vater zu
offenbaren. Niemand hat Gott jemals gesehen.
Der eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist,
der hat ihn kund gemacht.
Oder
Jesus ist Mensch
geworden.
Wahrer Mensch, Sohn des Menschen.
Das ist ein Titel, den der Herr Jesus trägt.
Finden wir oft in den Evangelien,
dass er sich selber Sohn des Menschen nennt.
Das hat übrigens zwei Bedeutungen. Das ist einmal
eine Erfüllung von Weissagungen aus dem Alten Testament,
wo mit dem Titel Sohn des Menschen
die Herrschaft des Herrn Jesus beschrieben wird.
Einmal über Israel, einmal über die
Nationen und einmal über alle Werke der Hände
Gottes. Sohn des Menschen. Ein Titel,
der zeigt, dass er regiert.
Aber Sohn des Menschen zeigt uns eben auch,
dass der Herr Jesus wirklicher
Mensch war. Geboren von
einer Frau. Als aber die Fülle der
Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn
geboren von einer Frau.
Maria ist die
Mutter Jesu. So wird sie öfter
genannt. Übrigens kein Mal steht in der Bibel,
dass Maria die Mutter Gottes ist.
Das ist die Bibel sehr, sehr sorgfältig und unterscheidet das.
Maria die Mutter Jesu.
Die Mutter des Menschen Jesus Christus.
Das war Maria. Aber nicht die Mutter
Gottes. Gott hat keine Mutter.
Aber der Jesus als Mensch hatte eine
Mutter. Und Joseph war, wie man meinte,
sein Vater. Juristisch war er
sein Vater. Aber er war nicht derjenige,
der ihn gezeugt
hat. Gezeugt wurde der Jesus
vom Heiligen Geist. Das wird uns mehrfach
bestätigt in den Evangelien. Kraft des Höchsten
wird nicht überschatten. Er ist
gezeugt vom Heiligen Geist, aber
geboren von einer Frau
und deshalb echter Mensch.
Und das bleibt er auch.
Als Stephanus den
Herrn Jesus im Himmel sieht, zur Rechten
Gottes, da sagt er, ich sehe den Sohn
des Menschen. Das ist übrigens eine seltene
Formulierung, dass ein Mensch von dem Herrn Jesus
als Sohn des Menschen spricht. Meistens nennt er sich selbst so.
Aber Stephanus sieht ihn in der Herrlichkeit und sagt, ich
sehe den Sohn des Menschen. Oh ja,
der Jesus bleibt Mensch. Wie anders
könnten wir sonst die Herrlichkeit Gottes im
Angesicht Christi sehen, wenn der Jesus nicht Mensch
bleiben würde. Er bleibt Mensch in Ewigkeit.
Er ist immer Gott und bleibt immer Gott.
Er ist Mensch geworden
und er bleibt
Mensch.
Jetzt möchte ich zum Schluss eine Frage stellen.
Hat das für uns
eine praktische Bedeutung für
unser Leben als Christ,
dass der Jesus Mensch
geworden ist?
Vielleicht sagen wir, das ist etwas, was wir anschauen und was
wir bewundern, was wir nicht verstehen, aber was wir doch
bewundern. Aber ich gehe ein Stück weiter und
sage doch, es hat praktische
Konsequenzen.
Wir haben eben vor ein paar Minuten aus Philippa
2 gelesen und es ist euch vielleicht aufgefallen,
dass ich den ersten Halbsatz
unterschlagen habe. Wir wollen nochmal Philippa 2
aufschlagen.
Ich habe Vers 5 bewusst
nicht mitgelesen. Das habe ich mir für jetzt aufbewahrt.
Ich bin in Vers 6
angefangen zu lesen und wenn wir diesen Text am Sonntagmorgen
manchmal lesen, durchaus mit Berechtigung,
dann fangen wir meistens in Vers 6 an zu lesen.
Aber jetzt kommt Vers 5 und da steht,
diese Gesinnung sei in euch,
die auch in Christus Jesus
war. Und dann kommt
diese Bekanntenverse, der in Gestalt Gottes
war es nicht für einen Raub, achtete Gott gleich zu sein
und sich selbst zu nichts machte und gehorsam wurde.
Merken wir etwas?
Es geht
darum, dass seine Gesinnung
in uns ist. Seine Gesinnung,
die darin offenbar wird, dass der Herr Jesus
sich selbst zu nichts gemacht hat und gehorsam wurde
bis zum Tod. Wir können uns nicht
zu nichts machen. Wir sind nichts.
Deshalb können wir uns nicht zu nichts machen. Wir sind schon nichts.
Obwohl wir immer meinen, wir wären so toll. Aber das können
wir nicht. Wir können auch nicht gehorsam sein bis zum Tod
in dem Sinne, wie der Herr Jesus gehorsam wurde
bis zum Tod am Kreuz.
Es geht nicht darum,
genau zu tun, was der Jesus hier getan hat.
Gott wurde Mensch. Das können wir sowieso nicht. Wir sind nicht Gott.
Wir sind Mensch. Also wir können
das gar nicht tun, was hier steht. Sollen wir auch nicht tun.
Aber darin kommt eine
Gesinnung zum Vorschein. Gesinnung
meint eine Art und Weise zu denken. Eine
Denkweise, eine Denkrichtung, die wird darin sichtbar.
Und jetzt sagt Paulus, die Denkweise, die Gesinnung,
die darin sichtbar wird, die sei in euch.
Und was ist das für eine Gesinnung?
Die kann man hier mit zwei Punkten beschreiben. Das erste
ist Demut oder Niedriggesinntheit.
Das ist ein anderes Wort dafür. Das verstehen wir ganz gut.
Und das zweite ist Gehorsam.
Genau darüber schreibt ja Paulus hier. Der Jesus
war demütig. Er hat nicht an sich gedacht, sondern
an andere gedacht. Genau das getan, was
wir in Vers 4 lesen. Nicht auf das Seine sehen,
sondern auf das der Anderen. Wenn der Jesus
an sich gedacht hätte, dann wäre er niemals Mensch geworden.
Das war eine riesen Erniedrigung für den Herrn Jesus.
Wenn er an sich gedacht hätte, hätte er es nicht getan. Er hat es
aber getan. Weil er an uns gedacht hat. Weil wir
nicht zu Gott kommen konnten, ist er zu uns gekommen.
Ist Mensch geworden. Demut.
Nicht an sich denken, sondern an andere.
Das lernen wir, wenn wir uns mit der Geburt des Herrn Jesus beschäftigen.
Und das zweite ist, er wurde
gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod
am Kreuz. Es sind übrigens zwei Stufen hier
der Erniedrigung des Herrn Jesus.
Manchmal sprechen wir von sieben Stufen hier in diesem Abschnitt.
Man kann das auch so sehen, aber es sind eigentlich nur zwei.
Zwei große Stufen. Er ist Gott und
wird Mensch oder Knecht und
wird gehorsam bis
zum Tod am Kreuz. Er hat
es sich selbst für sieben zu nichts gemacht und
er hat
sich selbst erniedrigt und wurde gehorsam
bis zum Tod. Also diese beiden Punkte, die stecken
hier auch an praktischer Belehrung
für uns. Der Jesus
war niedriggesinnt und demütig.
Der Jesus war gehorsam.
Wie ist das bei uns?
Kennen wir etwas von dieser Demut?
Oh, Demut ist schwer zu lernen,
aber wir lernen sie am besten,
wenn wir das perfekte Beispiel
anschauen. Jesus sagt, lernt von mir.
Ich bin demütig
und sanftmütig, von Herzen demütig
sogar.
Und der Jesus war gehorsam bis
zum Äußersten, bis zum Tod.
Es geht hier gar nicht um den Sündungstod in Philippa 2,
aber es geht darum zu zeigen, dass der Jesus
gehorsam war und diesen schmachvollen Tod
am Kreuz erduldet hat,
freiwillig.
Tiefer noch musste die Liebe gehen, hat sich an
Platz gestellt, er hing am Kreuz in Schmach und Wehen,
starb für eine verlorene Welt.
Das wird uns morgen oder übermorgen
noch beschäftigen.
Ich möchte jetzt für heute Abend
schließen. Ich hoffe, dass wir
ein wenig Eindrücke mitnehmen,
davon, dass der Jesus wirklich einzigartig
und unvergleichlich ist.
Was ist dein Geliebter?
Wer ist dieser? Wer bist du, Herr?
Haben wir ein bisschen mehr heute Abend Eindrücke
gewonnen? Ich will nicht sagen verstanden, aber Eindrücke
gewonnen von dieser wunderbaren,
herrlichen Person,
der ewiger Gott war und ist
und Mensch wurde.
Wenn wir morgen Abend
noch hier sind, dann wollen wir uns morgen ein wenig
mit dem Leben des Herrn Jesus
beschäftigen, hier auf dieser Erde.
Und wir werden, denke ich, erneut tiefe Eindrücke
von der Herrlichkeit dieser Person
empfangen. Wachst in der
Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes
Jesus Christus. …
Transcripción automática:
…
Jesus Christus einzigartig und unvergleichlich, das ist das Thema für
diese drei Abende. Und wir haben gestern Abend schon tiefe Eindrücke bekommen,
denke ich, von der Einzigartigkeit und Unvergleichbarkeit dieser herrlichen
Person. Wir haben uns nach einigen einleitenden Gedanken gestern vor
allen Dingen mit der Geburt des Herrn Jesus beschäftigt und gesehen, wie
wunderbar und wie einzigartig die Geburt des Heilandes war. Gott geoffenbart im
Fleisch. Der ewige Gott wird Mensch. Wir wollen uns heute Abend zunächst ein
bisschen mit dem Leben des Herrn Jesus beschäftigen, während seiner Dienstzeit,
die ja etwa dreieinhalb Jahre dauerte. Und wir wollen uns dann im zweiten Teil
mit den Leiden des Herrn Jesus ein wenig beschäftigen. Und ich möchte
wiederholen, was ich auch gestern Abend gesagt habe. Das ist nicht zuerst etwas
für unseren Verstand. Das ist nicht zuerst etwas, was wir intellektuell
aufnehmen, sondern es ist etwas, was wir tief in unsere Herzen schreiben wollen
und was dann auch, so wie wir das gebetet haben, einen Einfluss auf unser Leben
hat, in der Nachfolge hinter dem Herrn Jesus her. Wir wollen heute Abend zuerst
eine Stelle aus der Apostelgeschichte lesen, und zwar aus Apostelgeschichte
Kapitel 10.
Apostelgeschichte 10 aus der Rede des Petrus bei Cornelius, Vers 38.
Jesus, den von Nazareth, wie Gott ihn mit heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat,
der umherging, wohltuend und heilend, alle, die von dem Teufel überwältigt
waren, denn Gott war mit ihm. Besser kann man das Leben des Herrn Jesus
eigentlich nicht zusammenfassen, wie es Petrus hier tut. Es ist ein Vers und doch
enthält dieser Vers tiefe Wahrheiten in Bezug auf diese einzigartige Person
unseren Herrn und heilend. Wir wollen nur ein paar Punkte kurz anschauen.
Petrus sagt Jesus. Wir haben gestern gesehen, das ist der Name seiner Menschheit,
das ist der Name, den Maria und Josef ihm geben sollten und gegeben haben, und
dieser Name bedeutet, der Herr ist Rettung. Ja, durch den Herrn Jesus ist uns eine
wunderbare Rettung, ein wunderbares Heil zuteil geworden, aber diese Rettung haben
wir nur, weil es einen Retter gibt. Dieses Heil haben wir nur, weil es einen
Heiland gibt. Jede Segnung, die wir haben, steht und fällt mit der Person des Herrn
Jesus. Zweitens, den von Nazareth. Nazareth war die Stadt, wo der Herr Jesus
aufgewachsen ist und man nannte ihn, ein wenig spöttisch, den Nazareth. Nazareth
war eine verachtete Stadt und so wie die Stadt verachtet war, war auch der
Jesus verachtet. Wenn wir das Leben des Herrn Jesus anschauen, dann war er der
Verachtete, der Missachtete. Er war derjenige, den man abgelehnt hat, der
Nazareth. Drittens, wie Gott ihn mit heiligem Geist und Kraft gesalbt hat.
Das nimmt Bezug auf den Beginn des Dienstes des Herrn Jesus auf seine Taufe
am Jordan, wo der heilige Geist in Gestalt einer Taube auf ihn kam.
Wenn wir an das Speisopfer im Alten Testament denken, ein unblutiges Opfer,
dann war dieses Opfer aus Feinmehl und das spricht von dem reinen, perfekten,
vollkommenen, sündlosen Leben des Herrn Jesus und es wurde gemengt mit Öl und
es wurde gesalbt mit Öl. Gemengt mit Öl, das lässt uns daran denken, dass der
Jesus vom heiligen Geist gezeugt wurde. Das Öl ist ein Hinweis auf den heiligen
Geist. Das haben wir gestern Abend gesehen. Gezeugt vom heiligen Geist,
geboren von einer Frau. Gesalbt mit Öl bezieht sich auf das, was Petrus hier
sagt, wie Gott ihn mit heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat. Der heilige
Geist kam auf ihn, als er getauft wurde und in der Kraft des Geistes ging der
Jesus dann in die Wüste und begann auch seinen Dienst. Übrigens auch darin ist
der Jesus einzigartig und unvergleichlich. Im Alten Testament wurde
niemand mit Öl gesalbt, bevor nicht das Blut angewandt wurde. Besser gesagt, die
Priester wurden nicht gesalbt mit Öl, bevor nicht das Blut kam. Erst Blut und
dann Öl. Das ist klar. Wenn wir Menschen den heiligen Geist empfangen sollen, wenn
wir Menschen in der Kraft des Geistes etwas tun, dann müssen wir zuerst das
Blut anwenden. Wir müssen zuerst gereinigt werden von unseren Sünden. Bei
dem Herrn Jesus war das nicht nötig. Der heilige Geist kam auf ihn, bevor Blut
geflossen war. Bevor das Werk vom Kreuz vollbracht war. Auch darin ist er
einzigartig.
Dann viertens der Umhergehen. Umhergehen bedeutet Aktivität. Das Leben des
Herrn Jesus war ein Leben konstanter Aktivität. Es war kein Aktionismus, sondern
Aktivität. Das ist ein Unterschied. Wir Menschen neigen manchmal zu wildem
Aktionismus und das ist selten gut. Aber Aktivität ist wichtig. Der Jesus war ein
aktiver Mensch, kein passiver Mensch. Er hat nicht gewartet darauf, dass etwas
passierte, sondern der Jesus hat selbst die Initiative genommen und dafür
gesorgt, dass etwas passierte. Er ging umher. Wenn wir seinen Lebensweg ein
bisschen verfolgen, dann sehen wir, wie der Jesus von einem Ort zum
anderen ging. Er blieb nicht an einem Ort, sondern er ging dahin, wo sein Vater ihn
hinsandte. Er ging umher. Wohltuend und heilend alle, die vom Teufel überwältigt
waren. Der Jesus ging umher und hat den Menschen nur Gutes getan.
Da waren Menschen, die waren sichtbar vom Teufel überwältigt, von Dämonen
besessen und der Jesus hat sie geheilt. Da waren Menschen, die waren unsichtbar
krank, wie diese blutflüssige Frau, von der man nicht sehen konnte, dass sie
krank war und die doch tödlich krank war. Egal welches Problem die Menschen mit
sich herum trugen, der Jesus ging umher. Wohltuend und heilend. Welch ein Heiland,
Herr bist du. Wie ist der Jesus umher gegangen? Wie hat er den Menschen nur
Gutes getan? Und Petrus erinnert hier daran und dann heißt es, denn Gott war
mit ihm. Das heißt nicht nur, dass Gott ihm geholfen hat, sondern das heißt vor
allen Dingen auch, dass er die Zustimmung Gottes hatte und nie hat ein Mensch so
sehr die Zustimmung Gottes gefunden, wie dieser einzigartige, unvergleichliche.
Gott war mit ihm. Wir lesen das öfter im Alten Testament, dass Gott mit Menschen
war und das ist so, aber wenn er mit einem gewesen ist, dann mit dem Herrn
Jesus. Ein perfektes Resümee über das Leben des Herrn Jesus. Nun wenn wir die
Evangelien anschauen und auf den Dienst des Herrn Jesus sehen, dass der Teil seines
Lebens, der eröffentlich war, diese etwa dreieinhalb Jahre, dann können wir etwa
drei Etappen unterscheiden. Die erste Etappe ist der Beginn des Dienstes des
Herrn Jesus, die Taufe am Jordan, die Versuchung in der Wüste und dann der
Anfang seines Dienstes. Dann haben wir zweitens einen relativ langen Zeitraum,
wo der Herr Jesus in Galiläa gedient und gewirkt hat im Norden Israels, rund um
den See Genezareth, wo die meisten seiner Wunder geschehen sind. Und dann haben wir
drittens den Dienst des Herrn Jesus in Judäa, in Jerusalem und in der Umgebung,
wo dann schließlich der Dienst des Herrn Jesus gekrönt wurde durch das Werk am
Kreuz. Matthäus und Markus zeigen uns vor allen Dingen den ersten
Teil, den Beginn des Dienstes und dann auch den zweiten Teil, den Dienst in
Galiläa. Lukas legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Reise von Galiläa
nach Jerusalem und bei Johannes finden wir überwiegend, nicht nur, aber
überwiegend den Dienst, den der Herr Jesus in Judäa getan hat. In Galiläa waren es
vor allen Dingen die Taten des Herrn Jesus, aber nicht nur, auch dort hat er
gesprochen. In Judäa waren es vor allen Dingen die Worte des Herrn Jesus, die uns
berichtet werden, aber auch nicht nur, denn auch dort hatte Jesus Wunder getan.
Ich möchte jetzt einen Vers lesen aus dem Titusbrief, Kapitel 2.
Ihr werdet euch im ersten Moment vielleicht wundern, warum ich diesen Vers
vorlese. Titus, Kapitel 2.
Ich lese aus Vers 12, wo es heißt, dass die Gnade Gottes uns unterweist, besonnen
und gerecht und gottselig zu leben. Besonnen, gerecht und gottselig, das ist
der Maßstab, den Gott an unser Leben anlegt. Und in diesen drei Punkten, die
genannt werden, werden drei Beziehungskreise sichtbar. Besonnen leben
wir uns selbst gegenüber, gerecht leben wir anderen Menschen gegenüber und
gottselig leben wir Gott gegenüber. Und ich möchte das jetzt beziehen auf das
Leben des Herrn Jesus. Denn in diesen drei Beziehungskreisen finden wir auch
unseren Herrn als vollkommenen Menschen wieder. Wenn einer vorgelebt hat, was es
bedeutet besonnen zu leben, einen gesunden Sinn zu bewahren, dann war das
der Herr Jesus. Er hat nie einseitig Dinge beurteilt, sondern er hat sie immer
mit einem gesunden, geraden Sinn beurteilt. Wenn einer gerecht gelebt hat,
dann der Jesus. Du hast Gerechtigkeit geliebt, lesen wir in den Psalmen. Gemeint
ist hier praktische Gerechtigkeit. So leben, wie Gott möchte, dass wir leben.
So leben nach dem Maßstab Gottes. Das hat der Jesus getan. Jedem Menschen das
geben, was ihm zukommt. Ob der Jesus mit seinen Jüngern zu tun hatte, ob er mit
Menschen in Not zu tun hatte, ob er mit feindlichen Menschen zu tun hatte, ob er
es mit den politischen Autoritäten zu tun hat, der Jesus hat immer praktische
Gerechtigkeit gezeigt. Er hat jedem das gegeben, was ihm zukam.
Und er hat sogar gesagt, gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist. Das ist praktische
Gerechtigkeit. Und drittens, gottselig. Das hat es mit
Gott zu tun. Das bedeutet, ein Leben in Hingabe an
Gott, im Dienst an Gott. Und wir haben uns gestern Abend schon an erste Timotheus 3
erinnert, wo wir lesen, dass das Geheimnis der Gottseligkeit groß ist und dass es
in dem Herrn Jesus offenbar geworden ist. Wenn wir lernen wollen, wie wirklich ein
gottseliges Leben aussieht, dann müssen wir das Leben des Herrn Jesus anschauen.
Besonnen, gerecht und gottselig. Vier Evangelien, wir haben das gestern Abend
schon gesehen, vier Evangelien, die uns das Leben des Herrn Jesus zeigen.
Und ich möchte das noch einmal kurz wiederholen und mit einer, jeweils einem
praktischen Gedanken verbinden. Im Matthäus-Evangelium ist der Herr Jesus der
König, der kommt, um sein Reich hier auf dieser Erde aufzurichten. Er erklärt
auch die Grundsätze des Reiches in der Berch-Predigt, aber dieser König wird
abgelehnt. Man will ihn nicht haben. Und der Jesus macht dann deutlich, dass das
Reich, das er eigentlich gründen wollte, hier auf dieser Erde jetzt eine
geheimnisvolle und veränderte Form annimmt. Und in diesem Reich leben wir
heute. Wenn wir den Herrn Jesus im Matthäus-Evangelium anschauen, dann wird
das für uns den Effekt haben, dass wir seine Rechte als Herr, als König heute
schon in unserem Leben anerkennen. Dass wir die großen Grundsätze dieses
Reiches und auch des kommenden Friedensreiches, Gerechtigkeit, Friede und
Freude im Heiligen Geist, heute schon in unserem Leben praktizieren. Das können
wir besser, wenn wir das Matthäus-Evangelium lesen. Im Markus-Evangelium
haben wir den Jesus als den wirklichen und wahren Diener. Der Sohn des Menschen
ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu
geben als Lösegeld für viele. Und wenn wir den Jesus anschauen als den
vollkommenen Diener, dann haben wir gleichzeitig Anschauungsunterricht für
unseren Dienst. Das Markus-Evangelium zeigt uns die Größe und Herrlichkeit des
Herrn Jesus als Diener und Knecht und ist zugleich eine Dienstanleitung für
jeden, der dem Herrn Jesus heute dienen möchte.
Deshalb ist es gut, das Markus-Evangelium zu lesen. Das Lukas-Evangelium zeigt uns
den Herrn Jesus als den wahren Sohn des Menschen. Als den, der kam, um die Gnade
Gottes zu den Menschen zu bringen. Paulus schreibt im 2. Korintherbrief,
Kapitel 5, dass Gott in Christus war, die Welt mit sich versöhnend.
Das ist Lukas, der eine Mittler zwischen Gott und Menschen. Und dann fährt Paulus
fort und sagt, jetzt hat Gott in uns das Wort der Versöhnung niedergelegt. Dass
wir die Menschen auffordern, lasst euch versöhnen mit Gott. Das Lukas-Evangelium
zeigt uns, wie der Herr Jesus den Menschen Versöhnung angeboten hat. Und
wir lernen aus dem Lukas-Evangelium, aus der Beschäftigung mit dem Herrn Jesus,
im Lukas-Evangelium, dass wir heute Gesandte sind für Christus. Wir bitten an
Christi statt, lasst euch versöhnen mit Gott.
Das Johannes-Evangelium zeigt uns den Herrn Jesus als den Sohn Gottes, der hier
auf diese Erde gesandt wurde, der sich senden ließ und der kam, um Gott zu
verherrlichen. Wenn wir den Herrn Jesus im Johannes-Evangelium anschauen, dann wird
es uns leichter, als Kinder des Lichts und in Liebe unseren Weg zu gehen, zur Ehre
und zur Herrlichkeit Gottes, Nachahmer Gottes zu werden.
Die Lektüre der Evangelien ist für uns von größter Bedeutung. Erstens, damit uns
der Herr Jesus größer wird und zweitens, damit sein Bild in uns gestaltet wird.
Es ist für uns alle unerlässlich, immer wieder die Evangelien zu lesen.
Ich habe mal gehört, wie jemand einem jungen Gläubigen den Rat gab und sagte,
fang mit den Evangelien an. Das war ein guter Rat. Und dann sagte er, wenn du dann
geistlich gewachsen bist, dann wirst du die Evangelien verlassen und dich mit
den Briefen beschäftigen. Das war auch ein guter Rat.
Allerdings hörte der Rat an dieser Stelle auf und das war weniger gut.
Es ist nicht so, dass die Evangelien Lektüre für Anfänger im Glauben sind
und die Briefe Lektüre für Fortgeschrittene im Glauben.
Natürlich, ein junger Gläubiger fängt wahrscheinlich an mit den Evangelien und
irgendwann kommt er zu den Briefen. Aber wenn er die Briefe liest, dann merkt er,
die Evangelien werfen Licht auf die Briefe. Und dann kehrt er zurück zu den
Evangelien und dann merkt er auf einmal, die Briefe werfen ja Licht auf die
Evangelien. Das geht in beide Richtungen. Und deshalb brauchen wir beides und wir
brauchen alle anderen Teile des Wortes Gottes natürlich ebenso. Das gilt für
alle Bibelteile. Sie werfen einander Licht zu. Es ist noch einmal nicht so,
Anfänger im Glauben lesen die Evangelien und Fortgeschrittene die
Briefe. Das ist einfach zu kurz gesprungen. Jeder Gläubige braucht die
Evangelien. Der gereifteste Christ hat es immer wieder nötig, die Person des
Herrn Jesus anzuschauen, so wie er uns in den Evangelien vorgestellt wird.
In Matthäus 11 sagt der Herr Jesus, lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von
Herzen demütig. Lernt von mir. Wir wollen jetzt in aller Kürze ein paar Punkte
nennen, die im Leben des Herrn Jesus vollkommen dargestellt wurden, vollkommen
sichtbar wurden, vollkommen praktiziert wurden und wo wir von dem Herrn Jesus
lernen können. Die erste Eigenschaft, die ich nennen
möchte, ist Liebe. Wenn irgendein Mensch gezeigt hat, was Liebe ist, dann der Herr
Jesus. Es war Liebe, die ihn motiviert hat, auf
diese Erde zu kommen. Es war Liebe, die ihn motiviert hat, seinen Weg trotz allen
Widerstandes hier über diese Erde zu gehen und es war Liebe, die ihn
schließlich motiviert hat, veranlasst hat, sein Leben auf Golgatha zu gehen. So wie
Paulus das sagt, der Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich
hingegeben hat. Der Herr Jesus hat die Menschen lieb gehabt. Er hat seine Jünger
geliebt. Da er die Seinen, die in der Welt waren, geliebt hatte, liebte er sie bis
zum Ende, das heißt bis zum Äußersten. Der Jesus liebte die Martha, die Maria und
den Lazarus, aber der Jesus liebte auch einen jungen Mann, der aufrichtig zu ihm
kam und Fragen stellt. Jesus blickte ihn an und liebte ihn. Leider ging dieser
junge Mann nachher weg. Wir können uns vorstellen, dass der Jesus ihm traurig
nachgeschaut hat, weil ihm die Kosten für die Nachfolge zu hoch waren. Aber da
steht ausdrücklich, Jesus blickte ihn an und liebte ihn. Was bedeutet es, jemanden
zu lieben? Jemanden zu lieben bedeutet, ihm etwas zu geben, aber der Jesus hat
nicht etwas gegeben, er hat alles gegeben. Noch einmal, wenn wir Liebe sehen wollen
im Leben eines Menschen, dann schauen wir den Herrn Jesus an und dann denken wir
daran, dass wir auch aufgefordert werden, in Liebe zu wandeln, als Nachahmer Gottes.
Epheser 5, ganz am Anfang. Seid Nachahmer Gottes und wandelt in Liebe.
Der Jesus hat Gott geliebt, hätte ich als erstes sagen müssen.
Und er zeigt uns, wie wir Gott lieben. Der Jesus hat Menschen geliebt, die ihm
angehörten. Und er zeigt uns, wie sich Liebe unter Geschwistern zeigt. Der Jesus
hat die Menschen geliebt. So wollen wir von dem Herrn Jesus lernen, in Liebe zu
leben und Liebe zu zeigen. Die zweite Eigenschaft, das Pendant, das dazu gehört,
ist Licht. Denn wir werden nicht nur aufgefordert in Epheser 5, in Liebe zu
wandeln, sondern auch als Kinder des Lichts. Nun, der Jesus hat Liebe gezeigt,
aber er war auch Licht. Er war das Licht, das in die Welt kam, um die Menschen
zu erleuchten. Liebe bedeutet nicht, dass alles zugedeckt wird, was nicht in Ordnung
ist. Nein, der Jesus war Licht und er hat Licht verbreitet in einer dunklen Welt.
Ich bin das Licht der Welt, sagte Jesus selbst. Das Licht scheint in der
Finsternis. Die Finsternis hat es nicht erfasst. Trotzdem hat das Licht des Herrn
Jesus geschienen. Der Jesus hat die Menschen auch beurteilt und manchmal hat
er sein Urteil auch kundgetan.
Wenn wir zum Beispiel daran denken, wie er die Pharisäer öffentlich
bloßgestellt hat, das war Licht. Wenn er sie als Heuchler tituliert hat, da schien
das Licht und deckte das Böse offen.
Wenn wir als Kinder des Lichts wandeln sollen, wenn wir in dieser Welt scheinen
sollen wie Lichter in der Welt, Philippa 2, dann haben wir
Anschauungsunterricht, wenn wir das Leben des Herrn Jesus anschauen.
Übrigens, Licht kann man nur dann sehen, wenn es von der Finsternis getrennt ist.
Nur dann kann man Licht sehen. Der Jesus war in der Welt als das Licht und er war
doch von dieser Welt getrennt. Das Licht scheint in der Finsternis und so wollen
wir das von dem Herrn Jesus lernen, Lichter in dieser Welt zu sein.
Dritte Eigenschaft, die ich nennen möchte, Gnade und Barmherzigkeit.
Ich fasse die beiden mal zusammen, Gnade und Barmherzigkeit, denn das sind
eigentlich Zwillinge. Gnade ist nicht Barmherzigkeit und Barmherzigkeit ist
nicht Gnade, aber die beiden gehören doch untrennbar zusammen. Titus 2, daran haben
wir uns gestern auch erinnert, die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für
alle Menschen in der Person des Herrn Jesus. Wenn wir sehen wollen, was Gnade
bedeutet, dann schauen wir den Herrn Jesus an. Gnade gibt unverdientermaßen, das ist
das Wesen von Gnade. Sie beschenkt Menschen, die es nicht verdient haben und
genau das hat der Jesus getan. Menschen, die es nicht verdient haben und hatten,
denen hat der Jesus alles gegeben, was sie braucht. Und Barmherzigkeit ist
Mitempfinden in schwierigen, notvollen Umständen. Barmherzigkeit kommt sozusagen
in unsere Umstände hinein. Mitempfinden und Gnade zieht uns aus den Umständen
heraus nach Gott, zu Gott empfohlen. Sehr schön illustriert wird das in der
Geschichte, die wir die Geschichte vom barmherzigen Samariter nennen.
Übrigens in anderen Sprachen heißt diese Geschichte die Geschichte des
gütigen Samariters. Interessant, beides gehört zusammen.
Dieser unter die Räuber gefallenen empfing Barmherzigkeit. Als der Samariter
ihn sah, wurde er innerlich bewegt. Das ist Barmherzigkeit. Dann hat der Samariter
diesem Mann geholfen, hat ihn verbunden, hat die Folgen der Schläge weggenommen.
Aber dann tut er mehr. Er hat ihn nicht nur geheilt oder verbunden, sondern er
hat ihn auf sein eigenes Tier gesetzt und ihn in eine Herberge geführt und
Sorge für ihn getragen. Das war Gnade. Barmherzigkeit war, dass er sich da in
den Schmutz gebeucht hat und diesen armen Kerl verbunden hat. Das war
Barmherzigkeit. Mitempfinden mit dem Elend. Aber Gnade war, dass er ihn nachher
auf seinem eigenen Tier mitgenommen, in die Herberge brachte und Sorge für ihn trug.
Oh, der Jesus war voll Barmherzigkeit. Wie hat ihn die Not und das Elend der
Menschen ans Herz gegriffen. Wie oft lesen wir, er wurde innerlich bewegt. Ja
nicht nur einmal in dieser Geschichte in Lukas 10, sondern immer wieder lesen wir
von dem Herrn Jesus, er wurde innerlich bewegt. Und wie gnädig ist der Jesus mit
Menschen umgegangen. Wie hat er sie beschränkt mit dem, was sie nicht
verdient hat. Und jetzt werden wir aufgefordert dazu, Gnade zu haben.
Wir werden aufgefordert, barmherzig zu sein.
Barmherzig, das schaffen wir vielleicht noch eher. Wenn jemand richtig in Not ist,
dann fühlen wir mit. Manchmal auch nicht, aber das geht noch. Aber Gnade, jemandem
etwas zu geben, was er nicht verdient hat. Aber genau das hat der Jesus getan.
Er war barmherzig, er war gnädig. Und wenn wir ihn anschauen, in vielen, vielen
Begebenheiten in den Evangelien, wo wir Barmherzigkeit und Gnade sehen, dann
wollen wir von dem Herrn Jesus lernen und selbst Gnade haben, so wie wir das in
Hebräer 12 lesen und barmherzig sein, so wie Petrus uns dazu auffordert.
Eine nächste Eigenschaft, wir hatten sie gestern schon, aber ich möchte sie noch
einmal erwähnen, weil sie vielleicht eine der schwierigsten Disziplinen für
uns Menschen ist. Das ist Demut. Lernt von mir. Ich bin sanftmütig und von
Herzen demütig. Wir haben das gestern in Philippa 2 gesehen. Ich möchte das jetzt
nicht noch mal im Einzelnen erklären. Demut bedeutet, nicht an sich zu denken,
sondern an das Wohl des Anderen zu denken. So war der Jesus in seinem ganzen Leben.
Er hat sich aufgerieben für andere. Er hat nicht an sich gedacht, sondern er hat
an andere gedacht, an uns gedacht, der Jesus war von Herzen demütig. Und
Philippa 2 sagt uns, diese Gesinnung sei in euch. Übrigens in euch hat eine
doppelte Bedeutung. In euch bedeutet erstmal in jedem Einzelnen ganz
persönlich. In mir, in dir, in dir, in mir. Du, ich, ich, du. Wir sollen nicht an uns
denken, sondern an andere. Aber in euch, diese Gesinnung sei in euch, bedeutet auch
diese Gesinnung sei unter euch, kollektiv. Unter euch, Ehepaar. Demut. Dem anderen
das bessere Gönnen als mir, ist das Geheimnis einer guten Ehe. Im
geschwisterlichen Miteinander, Demut. Dem anderen das geben, was ich mir selber
versage, an den Nutzen des Anderen denken, aber nicht an meinen. Ja, wo kommen wir
denn hin? Und doch ist genau das das Geheimnis einer gut funktionierenden
örtlichen Versammlung. Diese Gesinnung sei in euch. Im Berufsleben lernen wir
heute was anderes. Ärmel hoch und ran. Jeder ist sich selbst der Nächste.
Wenn jeder an sich denkt, ist dann alle gedacht. So geht das heute. Das
beeinflusst uns natürlich, aber dann lasst uns den in Jesus anschauen. In
seiner Demut. Sanftmut und Milde. Ich möchte mal einen Vers lesen aus dem zweiten
Korintherbrief. Ganz interessanter Vers. Kapitel 10. Zweite Korinther 10. Da sagt
Paulus, ich selbst aber, Paulus, ermahne euch durch die Sanftmut und Milde des Christus.
Interessanter Vers, nicht wahr? Die Sanftmut und Milde des Christus. Ja, der Jesus war
sanftmütig und mild. Das bedeutet, dass man nicht auf eigenen Rechten besteht.
Das bedeutet nicht, dass man, ich sag es jetzt mal etwas flapsig, ein Weichei ist und alles
mit sich geschehen lässt. Der Jesus konnte auch deutliche Worte finden.
Das nicht. Aber Sanftmut und Milde bedeutet, dass man nicht auf eigenen
Rechten besteht. Und auch da lernen wir von dem Herrn Jesus, der sanftmütig war.
Der diese Milde in seinem Leben gezeigt hat.
Langmut und Geduld mit Menschen. Denken wir nur daran, wie der Jesus mit seinen
Jüngern umgegangen ist. Wie langmütig war der Herr Jesus. Wie geduldig war der
Herr Jesus. Wenn wir uns manchmal fragen, wie begriffsstutzig waren die Jünger
eigentlich. Wie lange hat das gedauert, bis der Grauschen mal endlich fiel und
sie was verstanden haben, ist der Jesus unwillig geworden.
Wie oft hat er ihnen gesagt, dass er nach Jerusalem gehen müsste, um dort zu
leiden. Dreimal und sie verstanden das nicht. Und als er in Gethsemane im
ringenden Kampfe war, da wussten die Jünger gar nicht richtig, worum es ging.
Der Jesus machte ihnen keinen Vorwurf. Wie langmütig, wie geduldig ist der
Jesus mit seinen Jüngern umgegangen. Und auch das wollen wir von dem Herrn Jesus
lernen. Möchte noch einen Punkt nennen. Vergebungsbereitschaft. Weil es auch oft
so ein Wunderpunkt ist. Wir werden in den Briefen aufgefordert zu vergeben, wie
auch der Christus uns vergeben hat. Da wird direkt auf das Beispiel des Herrn
Jesus hingewiesen. Der Jesus war vergebungsbereit. Das ist er übrigens immer noch.
Wenn ein Mensch zu ihm kommt mit einem Bekenntnis, dann vergibt der Jesus.
Er vergibt ganz. Er vergibt gerne und er vergibt gleich. So vergibt Christus und so
sollen wir vergeben. Wir könnten diese Liste jetzt weiter fortführen. Wir
könnten weitere Eigenschaften nennen, wo wir das Beispiel des Herrn Jesus vor
Augen haben. Wir könnten jetzt an das Gebetsleben des Herrn Jesus denken. Wir
könnten daran denken, wie der Herr Jesus für die Menschen zugänglich gewesen ist
zu jeder Tages- und Nachtzeit. Wir könnten an den Gehorsam des Herrn Jesus
denken. Ihr merkt das Thema. Es ist sehr, sehr reichhaltig und wir werden nie zu
Ende kommen damit, den Herrn Jesus anzuschauen und im Anschauen der
Herrlichkeit, dieses einzigartigen und unvergleichlichen dann in sein Bild
verwandelt zu werden. Wir wollen jetzt noch etwas über die Leiden des Herrn
Jesus nachdenken und ich möchte einen Vers lesen aus dem Lukas-Evangelium
Kapitel 24. Ein bekannter Vers. Lukas 24, Vers 26, da sagte Jesus zu den Jüngern
auf dem Weg nach Emmaus, musste nicht der Christus dies leiden und in seine
Herrlichkeit eingehen. Der Weg des Herrn Jesus war ein Weg durch Leiden zur
Herrlichkeit. Das sind wie zwei Berggipfel, die wir
immer wieder vor Augen haben, wenn wir das Leben des Herrn Jesus anschauen.
Durch Leiden zur Herrlichkeit. Vorgestattet übrigens in einem sehr
schönen alttestamentlichen Bild. Wir haben im Gebet an die Bilder des
Alten Testamentes gedacht. Im Leben Josefs wird uns dieser Weg ganz
besonders in einem Bild, in einem Leben eines Menschen vorgestellt. Denn auch der
Weg Josefs ging durch Leiden zur Herrlichkeit. Josef hat gelitten unter
seinen Brüdern und er hat gelitten in Ägypten. Der Jesus hat gelitten unter
seinen Brüdern, den Juden und er hat gelitten unter den Nationen, den Heiden,
durch Leiden, aber dann am Ende zur wunderbaren Herrlichkeit. Josef, der
zweite Mann in Ägypten nach dem Pharao und alle mussten sich vor ihm
niederbeugen. So ging der Weg des Herrn Jesus durch Leiden zur Herrlichkeit. Im
Alten Testament finden wir, besonders in den Psalmen, aber auch in den Propheten,
diese Leiden des Herrn Jesus bereits beschrieben und angekündigt. Und gerade
die alttestamentlichen Hinweise auf die Leiden des Herrn Jesus zeigen uns mehr
die innere Seite. Der Mann, der Schmerzen und mit Leiden vertraut. Und gerade beim
Lesen der Psalmen lernen wir, welche Empfindungen der Jesus bei dem gehabt hat,
was er gelitten hat. Das Neue Testament zeigt uns eher, welcher Art seine Leiden
waren, was die Menschen ihm angetan haben, was er gelitten hat äußerlich, aber die
Psalmen zeigen uns gerade die innere Seite. Und deshalb brauchen wir zum
Beispiel die Psalmen unbedingt, um das Leid des Herrn Jesus wirklich zu, ja zu
verstehen, kann man nicht sagen, wir können es nicht verstehen, aber doch ein
wenig besser nachzuempfinden.
Nun, wenn wir über die Leiden des Herrn Jesus nachdenken, dann müssen wir zwei
Dinge sehr sorgfältig unterscheiden. Das eine sind die Leiden, die er auf dem
ganzen Lebensweg erduldet hat. Eigentlich von der Krippe bis zum Kreuz.
Das ist das eine. Die Leiden, die Menschen ihm zugefügt haben. Und das andere sind
die sühnenden Leiden des Herrn Jesus, als er für unsere Sünden gelitten hat.
Petrus sagt in 1. Petrus 3, denn es hat ja Christus einmal für Sünden gelitten,
der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führt. Das sind die
sühnenden Leiden des Heilandes. Und diese sühnenden Leiden des Heilandes, die wir
überhaupt nicht nachvollziehen können, beschränken sich auf die drei Stunden
der Finsternis am Kreuz. Da hatte Jesus für uns, für unsere Sünden gelitten.
Da lagen unsere Sünden auf ihm. Da wurde er zur Sünde gemacht.
Aber dann haben wir die lange Zeit der Leiden des Herrn Jesus auf dem Weg bis
nach Golgatha. Und jetzt könnte die Frage aufkommen, warum musste denn der Herr
Jesus auf seinem ganzen Lebensweg so leiden? Warum war er so wenig verstanden?
Warum haben die Menschen ihn nicht verstanden? Seine Eltern, seine Mutter und
Josef, seine Brüder, seine Jünger. Warum haben sie ihn nicht verstanden?
Warum waren die Menschen ihm gegenüber so gleichgültig, wie Pilatus gleichgültig
war? Warum haben die Menschen ihn so ungerecht behandelt? Er, der nur Gutes
getan hatte, wurde zum Tod an einem Kreuz verurteilt. Die größte Ungerechtigkeit,
die diese Welt je gesehen hat. Warum hat der Jesus, wie der Hebräerbrief sagt,
solchen Widerspruch von Seiten der Sünde gegen sich erduldet? Warum hat man den
Herrn Jesus so beneidet? Die Juden haben ihn aus Neid überliefert.
Warum haben sie ihn so abgrundtief gehasst, den Herrn Jesus? Warum? Warum
musste er Hohn und Spott über sich ergehen lassen?
Warum diese körperlichen Schmerzen? Warum die Geißelung? Warum das alles?
Diese Brutalität der Menschen, dem Herrn Jesus gegenüber. Warum ein Kreuz, an das
man ihn nagelte? Warum das fehlende Mitempfinden? Er auf Tröster gewartet und
keine Tröster gefunden hat. Warum das alles? Hätte es denn nicht genügt, der
Jesus wäre auf die Erde gekommen, wäre in die drei Stunden der Finsternis
gegangen, hätte sühnend gelitten und dann wäre doch alles gut gewesen.
Warum musste der Jesus so lange vorher leiden? Die Frage ist berechtigt und auf
diese Frage gibt es mindestens drei Antworten.
Die erste Antwort, warum der Jesus so gelitten hat, ist, dass er sich durch
diese Leiden als vollkommen erwiesen hat. Der Jesus hat in dieser ganzen
Leidenszeit auf seinem Weg den Beweis erbracht, dass er fähig war für Menschen
zu sterben, weil der Jesus sich in diesen Leiden als vollkommen erwiesen hat.
Zweite Antwort auf die Frage, warum der Jesus auf seinem ganzen Lebensweg so
gelitten hat, ist die, dass er dadurch ein barmherziger und mitleidsvoller hoher
Priester sein kann. Der Jesus weiß, wie wir empfinden, wenn es uns nicht gut geht,
wenn wir leiden, weil er viel mehr gelitten hat, als wir gelitten haben.
Wenn wir unverstanden sind, der Jesus weiß, was das bedeutet. Wenn wir am
Arbeitsplatz gemobbt werden, der Jesus weiß, was das bedeutet.
Jetzt können wir viele, viele Lebenssituationen durchgehen. Wenn wir
traurig sind, wenn wir einsam sind, wenn wir unverstanden sind, wenn wir müde sind,
wenn wir abgeschlagen sind, der Jesus weiß, wie wir empfinden, weil er selber
das alles viel, viel mehr erduldet hat. Und etwas Drittes, jetzt komme ich noch
mal zum ersten Petrusbrief, Kapitel 2. Da steht nämlich noch einmal, Christus hat
für euch gelitten. In Kapitel 3 steht, Christus hat für Sünden gelitten, der
Gerechte für die Ungerechten. Aber in 1. Petrus 2 steht, Christus hat für euch
gelitten, euch ein Beispiel zu hinterlassen. Das Leidende Sein Jesus hat
beispielhaften Charakter für uns. Denn ihr Lieben, auch unser Weg geht durch
Leiden zur Herrlichkeit. Das ist übrigens genau das Thema des ersten Petrusbriefes.
So könnten wir den ersten Petrusbrief überschreiben, durch Leiden zur
Herrlichkeit. Unser Weg ist kein anderer Weg, als der Weg des Herrn Jesus.
Jetzt klammern wir die drei Stunden am Kreuz aus. Durch Leiden zur Herrlichkeit.
Das finden wir an vielen Stellen im Neuen Testament bestätigt, dass wir
durch Leiden zur Herrlichkeit gehen.
Wenn wir mit dem Herrn Jesus leiden, werden wir auch mit ihm verherrlicht
werden. Und deshalb hat der Herr Jesus auch
auf seinem ganzen Lebensweg gelitten, um uns heute ein Beispiel zu hinterlassen.
Jetzt wollen wir noch einen Augenblick darüber nachdenken, wie der Herr Jesus
auf die Leiden reagiert hat, die ihm Menschen zugefügt haben.
1. Petrus 2, der gescholten nicht widerschallt, leidend nicht drohte.
Wisst ihr, wenn wir leiden, wenn wir in Schwierigkeiten sind, die wir selber nicht
beeinflussen und die auch vielleicht andere nicht beeinflusst haben, dann geht
das noch. Aber wenn wir leiden, weil andere uns Leiden zufügen, dann wird es
schwierig. Aber genau darüber spricht das Neue Testament an verschiedensten
Stellen. Paulus erwähnt in Philippa 3 die Gemeinschaft seiner Leiden. Das hat
auch nichts mit den Söhninnen Leiden zu tun. Darin haben wir keine Gemeinschaft
mit dem Herrn Jesus. Aber leidend auf dem Weg, da leiden wir im abgeschwächten Maß,
wie der Jesus gelitten hat. Gemeinschaft seiner Leiden. In Philippa 1 sagt Paulus zu
Philippa, es ist euch nicht nur geschenkt an Christus zu glauben, sondern auch für
ihn zu leiden. Petrus spricht von Leiden um der Gerechtigkeit. Wenn wir gerecht
leben, wenn wir nach Gottes Maßstäben leben, dann kann es sehr leicht sein, dass
wir leiden, dass wir attackiert werden, dass wir angegriffen werden, gerade in
der Zeit, in der wir heute leben, in den gesellschaftlichen Strömen, Strömungen,
die wir gerade mitmachen. Wenn wir uns da gerecht verhalten, nach Gottes Maßstab
leben, dann kann es sehr leicht sein, dass wir leiden.
Petrus spricht auch davon, dass wir leiden für Gutes tun.
Das ist schwer. Wenn wir etwas verbrochen haben und müssen die Konsequenzen tragen,
dann sagen wir, naja, okay, ich habe es auch nicht anders verdient. Ich habe Mist
gebaut, also muss ich auch dazu stehen. Aber leiden für Gutes tun, das fällt
schwer. Und genau so hatte Jesus gelitten. Er hat nie dafür gelitten, dass er etwas
getan hätte, was nicht in Ordnung war. Das kannte der Jesus nicht. Er hat immer
nur für Gutes tun gelitten. Petrus spricht davon, dass wir den Leiden
des Herrn Jesus teilhaftig werden.
Wie reagieren wir, wenn wir solcher Art Leiden zu erdulden haben?
Und wir, die wir in westlichen, freien Ländern leben, können da noch leicht
drüber reden. Es gibt viele Glaubensgeschwister, die
das ganz anders erleben, als wir das erleben. Deshalb sind wir da vorsichtig
an dieser Stelle. Und doch das Beispiel des Herrn Jesus, der gescholten nicht
widerschallt, leidend nicht droht.
Wisst ihr, das erste Wort, das der Jesus am Kreuz gesprochen hat, er hat ja sieben
Mal seinen Mund geöffnet, als er am Kreuz hing. Das erste Wort, was der Jesus am
Kreuz laut gesprochen hat, war ein Gebet.
Das lautete, Vater vergib ihnen, sie wissen nicht, was sie tun.
Der gescholten nicht widerschallt, leidend nicht drohte. Der Jesus hat
eigentlich zu allem, was die Menschen ihm angetan haben, geschwiegen.
Wenn die Ehre Gottes angegriffen wurde, oder er nach dem Gesetz antworten musste,
dann hat er geantwortet, aber sonst hat er geschwiegen. Auf all das, was die
Menschen ihm angetan haben, hatte er Jesus geschwiegen, gescholten nicht
widerschallt, leidend nicht gedroht. Als man ihn gefangen nahm, als man ihn
wegführte, als man ihn geißelte, als man ihn anspuckte, als man ihm die
Dornenkrone aufsetzte, das hat der Jesus alles schweigend hingenommen.
Aber dann am Kreuz, da öffnet sich sein Mund und das Erste, was er sagt, ist
dieses Wort, Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. So ist der
Jesus mit Leiden umgegangen. Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut.
Aber jetzt denken wir zum Schluss noch einmal an die Stunden der Finsternis, wo
Christus für Sünden gelitten hat. Darin können wir ihm nicht folgen.
Darin ist er wirklich einzigartig und unvergleichlich. Nein, darin ist er kein
Beispiel für uns, aber dass er diese Leiden erduldet hat, von Gott verlassen, von
Gott geschlagen, die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm.
Unsere Sündenlast hat er getragen, der selbst unsere Sünden an seinem Leib auf
dem Holz getragen hat. Welche eine Last lag auf dem Herrn Jesus, dass der Jesus
das getan hat. Was löst denn das bei uns aus?
Das löst tiefste Dankbarkeit aus. Sagt mal, könnte ein Tag in unserem Leben
vergehen, wo wir dem Heiland nicht dafür danken, dass er diese Leiden, diese
sühnenden Leiden auf sich genommen hat. Ja, wenn wir am Sonntagmorgen zusammen
kommen, so wie morgen Vormittag, wenn wir noch hier sind und gemeinsam den Tod
unseres Herrn verkündigen, ja dann denken wir an die sühnenden Leiden. Das ist der
eigentliche Grund, warum wir da sind. Wir verkündigen ja nicht das Leben des
Herrn Jesus, obwohl wir das natürlich mit anschauen, aber wir kommen zusammen, um
den Tod des Herrn Jesus zu verkündigen. Wird ausdrücklich so gesagt, ihr
verkündigt den Tod des Herrn Jesus. Das ist der Sühnungstod. Das steht mit
diesen sühnenden Leiden in Verbindung. Ja, wenn wir am Sonntagmorgen zusammen
kommen, dann tun wir das gemeinsam. Und das ist gut, dass wir das tun.
Es ist gut, dass wir diese Zusammenkunft, diese Stunde haben.
Und dann wollen wir auch daran denken, dass der Jesus seinen Jüngern einmal
gesagt hat, den Dreien, nicht eine Stunde vermochtet ihr mit mir zu wachen.
Ich übertrage das mal auf unsere Stunde am Sonntagmorgen zum Brotbrechen. Können
wir da eine Stunde mit unserem Herrn beschäftigt sein, auch vielleicht mal
ohne so viel an uns zu denken, ihm zu danken, ihn zu preisen dafür, dass er
diese sühnenden Leiden auf sich genommen hat. Und auch ihr Lieben, so wertvoll, so
wichtig das ist, dass wir das zusammen tun beim Brotbrechen. Das hat eine
besondere Bedeutung, das ist keine Frage. Für mich ist das ein Höhepunkt, der
Höhepunkt der Woche, vielleicht für euch auch, am Sonntagmorgen in die
Zusammenkunft zu gehen. Aber trotzdem, diese eine Stunde reicht doch nicht aus.
Diese eine Stunde reicht doch nicht aus, unserem Heiland zu danken für das, was
er getan hat. Deshalb habe ich eben gesagt, könnte es einen Tag in unserem Leben
geben, wo wir dem Herrn Jesus nicht dafür danken.
Er hat so viel für uns getan.
Und trotzdem hat auch das sühnende Leiden des Herrn Jesus einen praktischen
Effekt auf unser Leben. Jetzt gehen wir doch noch einmal zum ersten Petrusbrief.
Habe ich so viel zitiert aus dem Kopf, jetzt möchte ich es doch vorlesen.
Erste Petrus, Kapitel 2.
Da steht etwas, was wir sehr leicht überlesen. Erste Petrus 2, Vers 24, der
selbst unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen hat.
Warum eigentlich? Warum hat der Jesus unsere Sünden an seinem Leib auf dem
Holz getragen? Und die Antwort liegt auf der Hand. Um uns zu Gott zu führen. Um uns
die Sündenlast wegzunehmen. Ich glaube, wir würden alle diese Antwort geben auf
die Frage, warum wurde der Jesus mit unseren Sünden beladen? Um uns die Last
wegzunehmen. Aber interessanterweise sagt Petrus was ganz anderes. Petrus wusste
das natürlich auch und in Kapitel 3 sagt es ja auch in Vers 18. Aber hier sagt
Petrus, der selbst unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen hat,
damit wir den Sünden abgestorben der Gerechtigkeit leben.
Was heißt das denn nun? Das hat nichts mit dem zu tun, was Paulus im Römerbrief
erklärt. Das hat nichts damit zu tun, dass wir der Sünde gestorben sind und das hat
auch nichts damit zu tun, dass wir gerechtfertigt sind. Das ist nicht
Stellung.
Paulus schreibt über unsere Stellung. Petrus schreibt über unsere Praxis. Den
Sünden abgestorben bedeutet ganz einfach nicht zu sündigen.
Und der Gerechtigkeit leben bedeutet ganz schlicht und ergreifend praktische
Gerechtigkeit zu erweisen. Warum hilft uns das Anstauen des leidenden Heilandes
am Kreuz in den Stunden der Finsternis weniger zu sündigen und mehr praktisch
gerecht zu leben? Die Älteren hier, die kennen noch den
Bruder Heikopp. Ein alter Bruder im Werk des Herrn aus Holland.
Sehr geschätzter Bruder, von dem wir viel gelernt haben.
Der hat es einmal so erklärt und hat gesagt, wisst ihr, in dem Moment, wo ich in
Gefahr stehe zu sündigen. In dem Moment, wo eine Versuchung an mich herankommt und
das kann ich nicht verhindern. Wir können das nicht verhindern, dass eine
Versuchung an uns herantritt. In dem Moment denke ich an den Heiland am
Kreuz. In dem Moment denke ich daran, wenn ich das jetzt tue, was an Versuchung an
mich herankommt. Wenn ich das jetzt nehme, was mir nicht gehört. Wenn ich den
Gedanken, der unrein ist, jetzt weiter fortsetze. Wenn ich das tue,
dann hat das das Leiden des Herrn Jesus meines Heilandes am Kreuz erhöht.
Also in dem Moment, wo ich in Versuchung bin, etwas Böses zu tun, an den Heiland
am Kreuz denken. Es ist fast unmöglich, dann noch die Sünde zu tun, die wir
vielleicht im Begriff standen, zu tun. Der Blick zum Kreuz, der Gedanke an den
leidenden Heiland. Das hilft uns ganz praktisch nicht zu sündigen.
Wobei wir alle wissen, dass wir nicht sündlos leben.
Leider nein. Und doch ist das der Maßstab Gottes. Ich schreibe euch dies, meine
Kinder sagt Johannes, damit ihr nicht sündigt. Das ist der Maßstab, den Gott
anlegt. Aber hier haben wir ein Hilfsmittel, den leidenden Heiland am
Kreuz anzuschauen. Das Thema die Leiden des Christus ist ein tiefes Thema und es
ist auch ein sehr weites Thema. Wir haben das heute Abend nur ein wenig an der
Oberfläche angratzen können. Genauso wie das Leben des Herrn Jesus in
einer halben Stunde über das Leben des Herrn Jesus etwas zu sagen, ist fast
unmöglich. Das spüren wir aber. Es lag mir am Herzen, euch einfach ein bisschen
anzuregen, euch mit diesem Thema weiter zu beschäftigen. Für mich gilt das
genauso, den Herrn Jesus anzuschauen, von ihm zu lernen, ihn zu bewundern, wie er
gelebt hat, wie er gelitten hat. Wenn wir morgen Abend noch hier sind, dann wollen
wir morgen uns mit dem Werk des Herrn Jesus am Kreuz, mit seinem Tod, seiner
Auferstehung und seiner Himmelfahrt beschäftigen. …
Transcripción automática:
…
Herzlich Willkommen zu diesem letzten Vortrag unserer kleinen Vortragsreihe
mit dem Titel Jesus Christus einzigartig und unvergleichlich.
Wir haben gesehen, wie der Jesus als Mensch geboren wurde,
ewiger Sohn und doch Fleisch geworden, im Fleisch gekommen, von einer Frau geboren,
von einer Jungfrau geboren.
Ein Geheimnis, ein Wunder, eine Einzigartigkeit.
Wir haben uns beschäftigt mit dem Leben des Herrn Jesus hier auf dieser Erde
und gesehen, wie er auch da einzigartig und unvergleichlich vor uns steht.
Wir ihn betrachten in seiner Herrlichkeit, aber gleichzeitig auch von ihm lernen.
Wir haben dann drittens gesehen, wie der Herr Jesus der Mann der Leiden gewesen ist,
wie er gelitten hat von Seiten der Menschen, wie nie ein Mensch gelitten hat
und wie er vor allen Dingen gelitten hat in den Stunden der Finsternis,
als er mit unseren Sünden beladen und zur Sünde gemacht wurde,
von Gott gestraft wurde für das, was er nicht getan hatte.
Heute Abend wollen wir noch einen Blick werfen auf den Tod des Herrn Jesus.
Wir wollen uns ein wenig mit seiner Auferstehung beschäftigen,
mit seiner Himmelfahrt und mit seiner Herrlichkeit jetzt zur Rechten Gottes.
Und es versteht sich von selbst aufgrund der Zeit, die wir nur zur Verfügung haben,
dass wir das natürlich nur im Überblick tun können.
Wir lesen zuerst heute Abend aus dem ersten Korintherbrief Kapitel 15, Vers 3.
Erste Korinther 15, Vers 3.
Denn ich habe euch zuerst überliefert, was ich auch empfangen habe,
dass Christus für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften
und dass er begraben wurde und dass er auferweckt worden ist am dritten Tag nach den Schriften.
Es gehört zu den Fundamenten des Evangeliums und der Predigt des Evangeliums,
dass Christus sein Leben gegeben hat.
Das Leben des Herrn Jesus, so vollkommen es ist, hätte niemanden retten können.
Der Herr Jesus musste in den Tod gehen.
Der Lohn der Sünde ist der Tod.
Und wenn der Herr Jesus der eine Mittler sein sollte und wollte zwischen Gott und Menschen,
dann gab es nur die eine Möglichkeit, dass er sein Leben gelassen hat.
Der Herr Jesus ist Mensch geworden, um als Mensch sterben zu können.
Und der Herr Jesus hat tatsächlich sein Leben ausgeschüttet in den Tod.
Er hat, wie wir in der Bibel lesen, den Tod geschmeckt und zwar in all seiner Bitterkeit.
Den Tod, den wir verdient hatten, den hat der Herr Jesus auf sich genommen.
Der Grundsatz Gottes gilt, ohne Blutvergießen, ohne den Tod, das meint das, keine Vergebung von Sünden.
Aber wir haben Vergebung unserer Sünden.
Johannes sagt, ich schreibe euch Kinder, weil euch die Sünden vergeben sind.
Und diese herrliche Sechnung der Vergebung der Sünden haben wir durch den Tod des Herrn Jesus.
Paulus schreibt auch, dass wir durch den Tod des Christus nahe geworden sind.
Wir waren weit entfernt von Gott und jetzt sind wir nahe geworden.
Wir sind viel näher zu Gott gebracht, als Adam und Eva es je im Paradies gewesen sind.
Der Jesus hat durch seinen Tod nicht nur das verlorene Paradies für uns zurückgewonnen.
Nein, er hat weit mehr getan.
Er hat uns an das Vaterherz Gottes gebracht.
Wir sind nahe geworden.
Der Jesus hat Frieden gemacht durch das Blut seines Kreuzes, Kolosse 1.
Wir waren nicht nur weit weg von Gott, sondern wir waren auch Feinde Gottes.
Und deshalb hat der Jesus uns versöhnt durch seinen Tod, Frieden gemacht durch das Blut seines Kreuzes.
Wir dürfen wissen, dass wir keine Feinde Gottes mehr sind, sondern jetzt Kinder Gottes sind.
Übrigens, Gott war nie unser Feind, aber wir waren Feinde Gottes.
Und deshalb war Versöhnung notwendig.
Deshalb war Frieden nötig.
Der Jesus hat auch durch den Tod dem die Macht genommen, der die Macht des Todes hat, so sagt es uns der Hebräerbrief.
Der Teufel, der meinte, einen Sieg errungen zu haben, hat die größte Niederlage erlitten.
Und das, was für den Herrn Jesus aussah wie eine Niederlage in Schwachheit gekreuzigt, das war in Wirklichkeit der größte Triumph.
Ja, der Jesus hat durch den Tod dem die Macht genommen, der die Macht des Todes hat.
Er hat den Teufel besiegt.
Der Same der Frau, so wie es ganz am Anfang im ersten Buch Mose schon angekündigt wird, hat die Schlange zertreten.
Aber es hat unseren Heiland den Tod gekostet.
Der Jesus hat durch seinen Tod auch Gott auf eine einzigartige Weise verherrlicht.
Er hat ihn nicht nur im Leben verherrlicht und dargestellt, sondern er hat Gott durch seinen Tod verherrlicht.
Wenn wir wirklich sehen wollen, wer Gott ist, wie Gott ist, wie Gott sich offenbart als Licht und Liebe,
dann gehen wir nach Golgatha und dann schauen wir auf den sterbenden Heiland.
In allem hat der Jesus Gott auf eine einzigartige Weise verherrlicht.
Der Tod des Herrn Jesus, wir haben das jetzt gesehen, hat gewaltige Segensfolgen.
Und in unseren Herzen neigen wir uns vor dem Mann von Golgatha, vor dem, der bereit war, sein Leben auszuschütten in den Tod.
Und er wusste, was das für ihn bedeutete.
Der Tod des Herrn Jesus hat einen einzigartigen Charakter.
Nein, der Jesus ist nicht eines normalen Todes gestorben, wie viele Menschen einen normalen Tod sterben.
Es war kein Unfall. Nein, der Jesus ist auch keinen Märtyrer-Tod gestorben.
Er ist nicht wie viele Menschen für eine Idee gestorben.
Nein, es war kein Märtyrer-Tod, den der Jesus erduldet hat. Der Charakter des Todes des Herrn Jesus ist ein Sündungstod.
Und das wollen wir nie vergessen. Der Lohn der Sünde ist der Tod und deshalb war der Tod des Herrn Jesus ein Sündungstod.
Natürlich können wir den Tod des Herrn Jesus von verschiedenen Seiten aus betrachten.
Wir können sagen, und diese Aussage ist voll und ganz wahr, dass der Jesus von Menschen getötet wurde.
Petrus sagt das in der Apostelgeschichte. Ihr habt den Heiligen und Gerechten getötet.
Der Jesus ist auch ermordet worden. Das sagt Petrus auch. Dessen Mörder ihr geworden seid.
Wenn es um unsere Verantwortung als Menschen geht, dann müssen wir uns sagen lassen,
wir haben den Heiligen und Gerechten ermordet und wir haben ihn getötet.
Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder, haben die Juden gerufen, was im Übrigen auch wahr geworden ist.
Das ist die eine Sichtweise auf den Tod des Herrn Jesus, dass wir Menschen ihn umgebracht haben.
Aber es ist eben nur die halbe Wahrheit oder eigentlich nur ein Drittel der Wahrheit.
Das zweite Drittel ist, dass Gott ihn gegeben hat.
Johannes 3, Vers 16, der bekannteste Vers der Bibel,
so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab.
Das heißt nicht nur, dass er ihn als Mensch auf diese Erde gegeben hat.
Das heißt das auch. Als die Fülle der Zeit kam, wir haben das gesehen, hat Gott seinen Sohn gesandt.
Aber wenn in Johannes 3, Vers 16 steht, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
dann schließt das Golgatha ein. Dann schließt das den Tod des Herrn Jesus ein.
Gott hat ihn gegeben. In Römer 8 wird das ganz deutlich.
Er hat seinen eigenen Sohn nicht geschont, sondern ihn für uns alle hingegeben.
Wohin denn? In den Tod, natürlich.
Der Tod des Herrn Jesus ist etwas, was wir aus Gottes Seite betrachten können.
Das ist, wie gesagt, das zweite Drittel.
Und dann kommt der dritte Teil der Wahrheit, der Jesus hat sich selbst gegeben.
Es gibt eine ganze Reihe von Versen im Neuen Testament, wo wir davon lesen, dass der Herr Jesus sich selbst gegeben hat.
Allein Paulus erwähnt das, wenn ich es richtig erinnere, mindestens sechs Mal.
Er hat sich selbst gegeben, um uns aus dem gegenwärtigen Zeitlauf herauszunehmen.
Galater 1. Er hat sich selbst, nein, er hat mich geliebt, sagt Paulus in Galater 2, und sich selbst für mich hingegeben.
Epheser 5. Er hat uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben.
Im gleichen Kapitel. Er hat die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben.
Noch im ersten Timotheusbrief spricht Paulus noch einmal davon, dass der Jesus sich selbst gegeben hat.
In Titus erwähnt er es auch noch einmal.
Auch der Hebräerbrief spricht zweimal davon, dass der Jesus sich selbst gegeben hat.
Freiwillig hat er sein Leben gelassen.
Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse.
Ich habe Gewalt, es zu lassen.
Das hatte Jesus freiwillig getan, sein Leben in den Tod gegeben.
Dafür sei ihm ewig Lob und Dank.
Paulus schreibt in 1. Timotheus 2, wir wollen den Vers lesen, 1. Timotheus 2.
Dass Gott einer ist, in Vers 5, Gott ist einer und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch, Christus, Jesus, der sich selbst gab, als Lösegeld für alle.
Dann lesen wir aus dem Markus Evangelium, Kapitel 10, Vers 45.
Der Kernvers des Markus Evangeliums, wo der Herr Jesus von sich selbst sagt, der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.
1. Timotheus 2, er hat sein Leben gegeben, er ist also getroffen, als Lösegeld für alle.
Und in Markus 10, Vers 45, er hat sein Leben gegeben als Lösegeld für viele.
Was stimmt denn nun? Für alle oder für viele?
Beides stimmt.
Wir müssen nur beides richtig verstehen.
In 1. Timotheus 2 ist der Gedanke der Sühnung vor uns.
Und da heißt es für alle, im Blick auf alle, so dass alle kommen können.
Das bedeutet das. Das ist Sühnung.
Der Jesus ist eine Sühnung für unsere Sünden, nicht allein, aber für die unseren, sondern für die ganze Welt.
Nicht für die der ganzen Welt, sondern für die ganze Welt.
Das ist Sühnung, der Jesus hat sein Leben gegeben als Lösegeld für alle, im Blick auf alle, so dass alle Menschen kommen können. Das bedeutet das.
Das ist Sühnung.
Wenn aber in Markus 10 steht, er hat sein Leben gegeben als Lösegeld für viele, dann steht da eine andere Präposition und diese Präposition bedeutet, anstelle von vielen.
Das ist Stellvertretung.
Das Wort Stellvertretung kommt in der Bibel nicht vor, aber die Sache kommt sehr wohl an manchen Stellen vor.
Wenn wir gelesen haben, in 1. Korinther 15, dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, dann ist das nichts anderes als Stellvertretung.
Wenn für Isaak ein Widder gefunden wurde, den Abraham an seines Sohnes stattopferte, dann ist das nichts anderes als Stellvertretung.
Wenn in 2. Mose 12 die Rede davon ist, ein Lamm für ein Haus, dann ist das nichts anderes als Stellvertretung.
Die Sache kommt sehr wohl vor.
Der Tod des Herrn Jesus ist einerseits Sühnung, so dass die Tür offen ist für alle Menschen.
Jeder kann kommen. Die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen.
Das ist der gleiche Gedanke Titus 2. Alle Menschen können kommen, die Tür steht auf.
Aber das Werk des Herrn Jesus wird nur denen zugerechnet, die es tatsächlich im Glauben annehmen.
Und dann gilt, er hat sein Leben gegeben als Lösegeld für viele.
Welches Motiv hatte Jesus gehabt, sein Leben zu geben?
Es gibt nur eine Antwort auf diese Frage. Seine Liebe.
Wir denken an den hebräischen Knecht im 2. Buch Mose. Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder.
Es war Liebe zu seinem Gott, für den er sich als Brandopfer hingegeben hat, zu einem duftenden Wohlgeruch.
Es war Liebe zu seiner Versammlung. Christus hat die Versammlung geliebt und sich selbst für sich hingegeben.
Und es war Liebe zu jedem Einzelnen von uns.
Christus hat uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben.
Ja, das sagen wir mit dem Liederdichter. Ich will anstatt an mich zu denken, ins Meer der Liebe mich versenken.
Welch eine unfassbare Liebe, die Liebe unseres Herrn, die bereit war, diesen Tod zu erdulden.
Tiefer noch musste die Liebe gehen, hat sich an unseren Platz gestellt.
Er hing am Kreuz in Schmach und Wehen, starb für eine verlorene Welt.
Ihr Lieben, sind wir unserem Herrn von Herzen dankbar, dass er in diesen schrecklichen Tod gegangen ist.
Den Tod, ich wiederhole es, den er nicht verdient hatte, sondern den wir verdient hatten,
aber den der Herr Jesus an unserer Stelle ertragen, erduldet, geschmeckt hat, so bitter dieser Tod für ihn war.
Für uns bedeutet der Tod des Herrn Jesus auf der einen Seite, dass wir unsere Sündenlast losgeworden sind.
Dass wir Frieden mit Gott haben, dass wir nahegebracht sind.
Wir haben das am Anfang gesehen, welche herrlichen Segnungen damit in Verbindung stehen.
Aber es gibt noch eine andere Seite, die uns mit dem Tod des Herrn Jesus verbindet.
Davon spricht der Apostel Paulus im Römerbrief und davon spricht er auch im Galaterbrief und davon spricht er auch im Kolosserbrief.
In diesen drei Briefen zeigt der Apostel Paulus, dass wir, was unseren alten Zustand betrifft, mit Christus gestorben sind.
Der Tod des Herrn Jesus wird uns angerechnet. Gott sieht uns als gekreuzigt, mitgekreuzigt, als mitgestorben und mitbegraben.
Das wird einige Male gesagt. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass wir für diese Welt nicht mehr existieren.
So wie Christus, nachdem er gestorben war, für diese Welt nicht mehr existierte.
Er wurde begraben, nachdem er gestorben war und danach hat ihn kein Ungläubiger mehr gesehen.
Wir sind mit Christus der Sünde gestorben, sagt Paulus in Römer 6.
Das bedeutet, dass die Sünde keinen Anspruch mehr an uns stellen kann.
Gott sieht das so. Wir sind in einen Zustand gebracht, wo die Sünde keinen Anspruch mehr an uns hat.
Wir müssen nicht mehr sündigen. Wir können wohl noch sündigen, weil die alte Natur noch in uns ist.
Das erklärt Paulus auch in Römer 6 ausführlich. Aber wir müssen nicht mehr sündigen.
Wir sind dem Gesetz gestorben. Das Gesetz hat keine Ansprüche mehr an uns.
Wenn jemand tot ist, hat das Gesetz keinen Anspruch mehr.
Wenn jemand zu schnell Auto gefahren ist und er bekommt die berühmte Knolle aus Flensburg,
aber in der Zwischenzeit ist er gestorben, dann ist die Sache gegenstandslos. Er ist tot.
Das Gesetz hat keinen Anspruch mehr an jemanden, der tot ist. Und so ist das auch.
Das Gesetz vom Sinai hat keinen Anspruch mehr an uns.
Wir können natürlich noch gesetzlich leben, leider, aber wir müssen das nicht.
Und wir sind auch den Elementen der Welt gestorben, wie uns Kolosser 2 sagt.
Und nicht nur gestorben, wir sind auch begraben.
Wisst ihr einen Toten? Den kann man ansprechen, der reagiert aber nicht mehr.
Aber man kann ihn auch sehen. Aber wenn jemand begraben ist, dann ist er verschwunden.
Dann sieht man ihn nicht mal mehr. So sieht Gott uns im Blick auf die Welt,
auf die Sünde, auf das Gesetz, auf die Elemente dieser Welt.
Wir existieren eigentlich nicht mehr dafür.
Und Paulus macht in den Briefen, die gerade genannt habe, Römer, Galater und Kolosser klar,
dass das nicht nur unsere Stellung ist, sondern dass wir das auch in der Praxis verwirklichen sollen.
Jetzt wollen wir ein wenig nachdenken über die Auferstehung des Herrn Jesus und wir gehen zum Johannesevangelium.
Kapitel 10, Vers 17.
Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, damit ich es wiedernehme.
Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst.
Ich habe Gewalt, es zu lassen. Ich habe Gewalt, es wiederzunehmen.
Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen.
Und Kapitel 11, Vers 25.
Jesus spricht zu ihr, zu Martha. Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.
Wiederholt finden wir in der Bibel diese drei Elemente zusammengefasst, dass Christus gestorben ist,
dass er begraben wurde und dass er auferstanden ist.
Besonders Tod und Auferstehung werden immer wieder miteinander in Verbindung gebracht.
Wir haben das eben auch in 1. Korinther 15 gesehen.
Und auch hier in Johannes 10 spricht der Jesus von seinem Tod und von seiner Auferstehung.
Und wir haben im 1. Korinther 15 gelesen, dass Paulus dort sagt,
nach den Schriften ist er gestorben und nach den Schriften ist er auferstanden.
Der Tod des Herrn Jesus war im Alten Testament vorausgesagt.
Er war direkt vorausgesagt, wenn wir nur an Jesaja 53 denken.
Aber er ist natürlich besonders in den vielen Bildern, in den Opfern im Alten Testament vorausgesagt worden.
Aber die Auferstehung des Herrn Jesus ist ebenfalls im Alten Testament vorausgesagt.
Du wirst nicht zusehen, dass dein Frommer die Verwesung sähe.
Um nur einmal ein Beispiel zu nennen, das der Apostel Petrus auch in der Apostelgeschichte in einer seiner Reden zitiert.
Christus ist auferstanden.
Das war im Alten Testament schon vorausgesagt.
Der Jesus selbst hat übrigens auch wiederholt davon gesprochen, dass er aus den Toten auferstehen würde.
Mindestens dreimal hat er seinen Jüngern angekündigt, dass er nach Jerusalem gehen würde,
dass er dort vieles leiden würde, dass er abgelehnt würde,
dass er gekreuzigt würde, dass er sterben würde und dass er wieder auferstehen würde.
Mindestens zu drei Begebenheiten hat der Jesus das bezeugt.
Wir wollen mal aus Markus 10 eine Stelle lesen.
Markus Kapitel 10.
Es ist das dritte Mal, dass er das ankündigt.
Vers 33.
Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den hohen Priestern und den Schriftgelehrten überliefert werden.
Und sie werden ihn zum Tod verurteilen und werden ihn den Nationen überliefern.
Und sie werden ihn verspotten und anspeien und geißeln und töten.
Und nach drei Tagen wird er auferstehen.
Es lohnt sich, über diesen Vers einmal in Ruhe nachzudenken.
Er wird erstens überliefert werden.
Er wird verurteilt werden.
Er wird den Nationen überliefert werden.
Er wird angespiehen, verspottet werden.
Er wird angespiehen werden, gegeißelt werden.
Er wird getötet werden und er wird auferstehen.
Jedes Wort hat seine tiefe Bedeutung.
Aber am Ende steht die Auferstehung.
Dieser herrliche Sieg des Herrn Jesus nach drei Tagen, auch das war klar.
Jonah wurde nach drei Tagen aus dem Bauch des Fisches ausgespähen und so ist der Jesus nach drei Tagen aus den Toten auferstanden.
Was sucht ihr den Lebendigen unter den Toten? Er ist nicht hier, er ist auferstanden.
Das war die herrliche Botschaft am Auferstehungsdach, den die Jünger dort hörten.
Nein, wir suchen den Lebendigen nicht unter den Tod.
Wir machen keine Pilgerfahrten und Wallfahrten zu dem Grab des Herrn Jesus.
Das Grab ist leer.
Christus ist auferstanden.
Es ist eine der am besten belegten Tatsachen der ganzen Geschichte, dass Christus auferstanden ist.
Das ist kein Phantom, das ist keine Idee, sondern das ist eine bewiesene Tatsache.
Es hat viele Menschen gegeben, Skeptiker gegeben, die nicht an die Auferstehung geglaubt haben,
die sich die Mühe gemacht haben, die Tatsache der Auferstehung historisch leuchten zu wollen.
Und sie sind zu dem Ergebnis gekommen, es ist eine bestens belegte historische Tatsache.
Christus ist auferstanden.
Für kaum ein Ereignis aus der alten Zeit gibt es so viele Zeugen, die wir nennen könnten,
die den Herrn Jesus als den Auferstandenen gesehen haben.
Das fängt an mit Maria Magdalene und den übrigen Frauen, so wie uns das in den Evangelien berichtet wird.
Dann hat der Jesus eine Unterredung gehabt mit Petrus, der ihn gesehen hat.
Dann ist er den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus erschienen, Lukas 24.
Anschließend den Jüngern, die auf dem Obersaal versammelt waren.
Erst ohne Thomas und dann eine Woche später mit Thomas.
Er ist den sieben Jüngern erschienen am See von Tiberias in Johannes 21,
als sie Fischen gegangen waren und den Herrn Jesus dann am Ufer als den Auferstandenen erlebte.
Paulus spricht im ersten Korintherbrief davon, dass er 500 Brüdern erschienen ist
und Jakobus seinem leiblichen Bruder.
Und auch anlässlich der Himmelfahrt, so wie wir das in Apostelgeschichte 1 lesen,
haben wir wieder Zeugen, die den Herrn Jesus lebend auf dieser Erde gesehen haben.
Nein, es gibt keinen Zweifel daran, der Jesus ist auferstanden.
Und das ist auch eine äußerst wichtige Tatsache.
Es fällt uns auf, wenn wir die Apostelgeschichte lesen,
dass die Jünger, die Zeugen des Herrn Jesus,
öfter von der Auferstehung des Herrn Jesus sprechen als von seinem Tod.
Nicht, dass der Tod unwichtig wäre, natürlich nicht und davon haben sie auch besprochen.
Aber wieder und wieder wird in der Apostelgeschichte Nachdruck darauf gelegt,
dass der Jesus auferstanden ist.
Und das ist eine überaus wichtige Tatsache.
Und auch die Briefe des Neuen Testamentes sprechen immer wieder davon,
dass Christus auferstanden ist.
In fast allen Briefen des Apostels Paulus wird die Auferstehung des Herrn Jesus erwähnt.
Und dann haben wir dieses herrliche Kapitel 1. Korinther 15,
wo der Apostel Paulus ausführlich über die Auferstehung spricht.
Auch über die Auferstehung des Herrn Jesus.
Nein, der Jesus ist nicht im Tod geblieben. Er lebt.
Wir können übrigens auch auf die Auferstehung des Herrn Jesus
aus zwei Blickwinkeln schauen.
Bei dem Tod des Herrn Jesus haben wir gesehen, dass es drei Blickwinkel gab.
Der Blickwinkel der Menschen, der Blickwinkel Gottes, der ihn gab
und der Blickwinkel des Herrn Jesus, der sich selbst gegeben hat.
Bei der Auferstehung haben die Menschen natürlich nichts mehr damit zu tun.
Aber die beiden anderen Seiten, die bleiben.
Die eine Seite ist, Gott hat ihn auferweckt.
Das ist passiv. Gott hat etwas mit dem Herrn Jesus getan.
Er hat ihn auferweckt.
Und darin wird die überragende Größe der Kraft Gottes sichtbar,
wie uns Paulus das in Epheser 1 sagt.
Gott hat ihn, den Menschen, Jesus Christus auferweckt.
Aber dann lesen wir wiederholt, dass der Herr Jesus auferstanden ist.
Und das ist aktiv. Das hat er selbst getan.
Er wurde nicht nur auferweckt, das wurde er, weil er Mensch war.
Aber er ist auch selbst auferstanden.
Und Paulus sagt in Römer 1, als Sohn Gottes erwiesen in Kraft durch Totenauferstehung.
Wir haben das in Johannes 10 gelesen.
Ich habe Gewalt, mein Leben zu lassen.
Und er hat es freiwillig gegeben. Aber ich habe auch Gewalt, es wiederzunehmen.
Der Herr Jesus hat selbst sein Leben wiedergenommen.
Das konnte er tun, weil er Gottes Sohn ist.
Es ist von fundamentaler Bedeutung, dass der Herr Jesus auferstanden ist.
Die Auferstehung ist der Beweis seiner Gottessohnschaft, die oft geleuchnet wird.
Aber die Auferstehung ist ein Beweis seiner Gottessohnschaft.
Einzigartig, unvergleichlich. Der Einzige, der sein Leben wiedernehmen konnte.
Menschen können Selbstmord betreiben, was noch etwas anderes ist,
als das Leben zu geben, wie Christus es getan hat.
Aber ein Toter kann niemals sich selbst zum Leben erwecken.
Und niemand anders kann das. Ausgeschlossen unmöglich, aber Christus konnte es.
Die Auferstehung ist ein Beweis dafür, dass er Gottes Sohn ist.
Er hat selbst die Auferstehung vorausgesagt.
Das hätte er unmöglich tun können, wenn er nicht Gottes Sohn gewesen wäre.
Für uns bedeutet die Auferstehung die Sicherheit,
dass Gott das Werk des Herrn Jesus angenommen hat.
Wir gehen zum Römerbrief, Kapitel 4.
Römer 4, Vers 24 in der Mitte, die wir an den glauben, der Jesus unseren Herrn aus den Toten auferweckt hat.
Der unserer Übertretungen wegen hingegeben, unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden ist.
Der Jesus ist für unsere Sünden gestorben. Er ist unserer Übertretungen wegen hingegeben worden.
Das hat ihn den Tod gekostet.
Aber wie können wir jetzt wissen, dass dieses Werk von Gott angenommen ist?
Wenn der Jesus im Tod geblieben wäre, wenn wir uns das einen Augenblick vorstellen,
dann müssten wir doch die Frage stellen, ja, ist das Werk von Gott angenommen oder nicht?
Deshalb fügt Paulus hier hinzu, unsere Rechtfertigung wegen auferweckt.
Er lebt. Gott hat sein Werk angenommen.
Ich möchte das an einer kleinen erdachten Illustration zeigen, einer kleinen erdachten Geschichte.
Stellt euch vor, da ist ein Verbrecher, der hat ein schweres Vergehen begangen, er wird zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt.
Und jetzt kommt jemand und sagt, pass mal auf, ich übernehme die Strafe für dich.
Ich weiß, im deutschen Rechtswesen ist das nicht möglich, deshalb eine erdachte Geschichte.
Es kommt jemand, der sagt, mein Freund, pass mal auf, ich habe dich lieb, ich gehe für dich ins Gefängnis.
Und der Richter akzeptiert das.
Jetzt geht der Unschuldige ins Gefängnis und der Schuldige lebt, ist frei.
Aber lebt der mit einem ruhigen Gewissen?
Der lebt erst dann mit einem ruhigen Gewissen, wenn die zehn Jahre rum sind und sein Freund entlassen worden ist.
Denn wenn der Freund im Gefängnis während dieser zehn Jahre sterben würde,
dann müsste der Verbrecher die Sorge haben, dass er doch noch inhaftiert wird.
Erst dann, wenn die zehn Jahre rum sind und derjenige, der die Schuld getragen hat, der Stellvertreter, frei ist
und wieder rumläuft, weiß er, aha, die Sache ist für mich erledigt.
Stellen wir uns das so vor, mit dem Tod des Herrn Jesus, als kleine Illustration und seine Auferstehung.
Nein, der Jesus ist nicht mehr im Gefängnis, er ist nicht mehr im Tod.
Er ist frei, er lebt, er ist auferweckt und deshalb sagt Paulus,
ja, unsere Übertretungen wegen dahingegeben, Stellvertreten der Tod,
unsere Rechtfertigung wegen auferweckt.
Wir wissen, Gott hat das Werk des Herrn Jesus angenommen.
Wir sind frei.
Die Auferweckung des Herrn Jesus hat auch eine Bedeutung für unseren Dienst.
Welche denn?
Wir wissen, auf wessen Seite wir stehen.
Ich habe an 1. Korinther 15 erinnert, das ist ein langes Kapitel über die Auferstehung, 58 Verse.
Und ganz zum Schluss sagt Paulus, dass wir auf der Seite des Siegers stehen.
Gott sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus.
Und dann kommt der letzte Vers von 1. Korinther 15, Vers 58,
dass wir alle, alle Zeit überschwänglich sein sollen in dem Werk des Herrn.
Auf der Grundlage der Auferstehung, auf der Grundlage des Sieges des Herrn Jesus,
können wir als Befreite unseren Dienst jetzt für den Herrn Jesus tun.
Und die Auferstehung des Herrn Jesus gibt uns auch Sicherheit im Blick auf unsere eigene Auferstehung.
Wenn Christus nicht auferstanden ist, sagt Paulus, dann ist der ganze Glaube sinnlos.
Aber Christus ist auferstanden.
Und deshalb dürfen wir wissen, dass wir auch auferstehen.
Er ist der Erstling, der Erste, der der Ranghöchste, der aus dem Toten auferstanden ist.
Und weil das der Fall ist, wissen wir im Blick auf unsere lieben Heimgegangenen,
auf unsere Entschlafenen, dass sie auch auferstehen werden.
Die Auferstehung ist ein wesentliches Fundament.
Übrigens, und das haben wir in 1. Korinther 15 auch am Anfang gelesen, der Predigt des Evangeliums.
Wir predigen ein einseitiges Evangelium, wenn wir nur über den Tod des Herrn Jesus sprechen.
Das gehört dazu, völlig klar. Versteht mich bitte nicht falsch.
Aber die Auferstehung ist ein Teil der Predigt des Evangeliums.
Ich habe schon gesagt, dass wir das in der Apostelgeschichte ganz deutlich finden.
Nun haben wir vorhin gesehen, dass wir, wenn es um den Tod des Herrn Jesus geht,
mit diesem Tod identifiziert oder eins gemacht sind.
Wir sind mit Christus gestorben.
Wir sind mit Christus gekreuzigt, mit Christus gestorben und mit Christus begraben.
Und genau so sagt der Apostel auch, dass wir mit dem Herrn Jesus lebendig gemacht worden sind.
Kolosser 2, Epheser 2.
Und dass wir mit dem Christus auferweckt sind, auch in Epheser 2.
Wir sind lebendig gemacht worden und wir sind auferweckt mit dem Herrn Jesus.
Das ist nicht ganz identisch.
Es ist ein kleiner Unterschied, wenn Paulus einmal schreibt, wir sind mit Christus lebendig gemacht worden
und wir sind mit Christus auferweckt.
Wir unterscheiden das manchmal nicht, aber es ist nicht ganz dasselbe.
Wenn es heißt, wir sind mit Christus lebendig gemacht worden,
heißt das, dass wir neues Leben haben, nämlich ewiges Leben.
Wenn es heißt, dass wir mit Christus auferweckt sind, bedeutet das,
dass wir jetzt eine neue Stellung haben, in der wir dieses Leben ausleben können.
Sozusagen einen neuen Lebensbereich.
Wir leben unser Auferstehungsleben in der Sphäre der Auferstehung des Herrn Jesus.
Wir haben neues Leben und wir haben eine neue Stellung.
Wir sind nicht nur mit Christus gestorben.
Es ist nicht nur so, dass wir für die Welt nicht mehr existieren, sondern wir leben jetzt schon,
obwohl wir noch auf dieser Erde sind, mit dem neuen Leben, das wir haben, in einem ganz neuen Lebensbereich.
Und deshalb können wir auch jetzt schon, obwohl wir noch auf dieser Erde leben,
mit himmlischen Dingen beschäftigt sein.
Der Jesus ist nicht nur auferstanden, sondern er ist in den Himmel zurückgekehrt.
Ich möchte jetzt einen Vers lesen aus dem Alten Testament, aus dem Propheten Jesaja, Kapitel 52, Vers 13.
Und dieser Abschnitt gehört eigentlich schon zu Kapitel 53.
Er ist eine Einleitung zu Kapitel 53, das uns ja sehr gut bekannt ist.
Kapitel 52, Vers 13.
Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln.
Das ist das Leben des Herrn Jesus, was uns gestern beschäftigt hat.
Mein Knecht wird einsichtig handeln.
Und dann springt der Heilige Geist direkt auf das Ende.
Er wird erhoben und erhöht werden und sehr hoch sein.
Hier werden drei Dinge gesagt von dem Knecht. Erhoben, erhöht und sehr hoch.
Erhoben, das ist das, was wir gerade gesehen haben.
Aus dem Grab erhoben, auferstanden, er lebt.
Erhoben, das ist das, was uns jetzt beschäftigt.
Seine Himmelfahrt, er ist zurückgekehrt in den Himmel und er wird sehr hoch sein.
Das ist seine Stellung, die er jetzt hat zur Rechten Gottes.
Am ersten Abend haben wir aus dem ersten Timotheusbrief gelesen,
anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit.
Und dann kamen diese unterschiedlichen Punkte.
Er, der geoffenbart ist im Fleisch.
Und dann heißt es ganz zum Schluss aufgenommen in Herrlichkeit.
Was bedeutet das aufgenommen in Herrlichkeit?
Die erste Bedeutung ist, dass der Charakter seiner Aufnahme in den Himmel herrlich ist.
Er steht nicht aufgenommen in die Herrlichkeit, sondern in Herrlichkeit.
Das beschreibt die Art und Weise, wie er zurückgekehrt ist.
Herrlich, einzigartig und unvergleichlich.
Aber es schließt natürlich auch ein, dass er in die Herrlichkeit aufgenommen wurde.
Und hier unterscheiden wir wieder zwei Seiten.
Der Herr Jesus wurde aufgenommen.
Gott hat ihn als den Menschen aufgenommen in Herrlichkeit und in die Herrlichkeit.
Aber der Herr Jesus ist auch selbst zurückgekehrt.
Er ist aufgefahren, selbst aufgefahren in den Himmel.
Wieder kommen diese beiden Seiten vor uns.
Der Herr Jesus als Mensch wurde aufgenommen,
aber weil er Gottes Sohn ist, ist er selbst in den Himmel zurückgekehrt.
Auch darin ist der Jesus einzigartig und unvergleichlich.
Die Himmelfahrt des Herrn Jesus wird auch im Alten Testament schon angedeutet.
Der Jesus selbst hat häufig, gerade im Johannesevangelium,
davon gesprochen, dass er zurückkehren würde zum Vater.
Er hat auch dieses Ereignis angekündigt.
Die Evangelien bestätigen uns die Himmelfahrt des Herrn Jesus.
Eigentlich sprechen besonders Markus und Lukas davon.
Und auch in der Apostelgeschichte erwähnt Lukas dieses Ereignis noch einmal.
Und auch die Briefe zeigen uns einige Male, dass der Jesus aufgenommen wurde in Herrlichkeit.
Jetzt ist der Jesus in der Herrlichkeit.
Er ist dort jetzt zur Rechten Gottes erhoben und sehr, sehr hoch.
Der Apostel Paulus und nicht nur der Apostel Paulus,
auch andere erwähnen diese Tatsache mehrfach in den Brief.
Wir wollen mal zu Epheser 1 gehen.
In Epheser 1, Vers 20 lesen wir.
Von der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke, in der er Gott gewirkt hat, in dem Christus, indem er ihn aus den Toten auferweckte
und er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern über jedes Fürstentum und jede Gewalt
und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird, nicht allein in diesem Zeitalter,
sondern auch in dem zukünftigen und hat alles seinen Füßen unterworfen.
Hier sehen wir, es war der Ratschlupf Gottes, den wir gerade im Epheserbrief finden,
der dem Herrn Jesus diesen Platz in der Herrlichkeit zu seiner Rechten gibt.
In Philippa 2 haben wir die tiefe Erniedrigung des Herrn Jesus.
Das hat uns am Freitagabend beschäftigt und beeindruckt, dass er sich selbst zu nichts gemacht hat und Knechtsgestalt angenommen hat,
dass er gehorsam wurde bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz.
Und dann sagt der Apostel Paulus, darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm einen Namen gegeben,
der über jeden Namen ist, damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge.
Da sehen wir, die Erhöhung des Herrn Jesus ist eine Antwort auf die tiefe Erniedrigung des Herrn Jesus.
Dann gehen wir zum Hebräerbrief, Kapitel 2, nur noch um eine dritte Stelle zu zeigen.
Es gäbe noch mehr Stellen, aber das sind eindeutige Stellen.
Hebräer 2, Vers 7. Du hast ihn ein wenig unter die Engel erniedrigt.
Mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und hast ihn gesetzt über die Werke deiner Hände.
Du hast alles seinen Füßen unterworfen.
Vers 9. Wir sehen aber Jesus, der ein wenig unter die Engel erniedrigt,
wegen des Leides des Todes erniedrigt war, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.
Im Hebräerbrief ist die Stellung, die der Jesus jetzt hat zur Rechten Gottes, eine Antwort auf seine Leiden.
Wir können jetzt noch in den Kolosserbrief gehen.
Da sehen wir den Ehrenplatz des Herrn Jesus aufgrund der Vortrefflichkeit seiner Person.
Der Epheserbrief zeigt uns den Ratschluss Gottes.
Der Philippebrief zeigt uns die tiefe Erniedrigung des Herrn Jesus.
Der Hebräerbrief zeigt uns die Leiden des Herrn Jesus und als Antwort seiner Herrlichkeit.
Und im Kolosserbrief ist es wegen der Vortrefflichkeit seiner Person.
Hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens.
Das ist der Blick zurück auf den Herrn Jesus, wie er hier auf dieser Erde lebte.
Aber dann, die alle aber mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauend werden verwandelt.
Das ist der Blick auf den verherrlichten Christus, der jetzt zur Rechten Gottes ist.
Wir wollen jetzt zum Schluss noch einige Stellen lesen, wo wir im Neuen Testament etwas davon hören,
dass der Herr Jesus zur Rechten Gottes ist.
Die Bibel gebraucht verschiedene Ausdrücke.
Zweimal steht er zur Rechten Gottes, dreimal heißt es, er sitzt dort und zweimal heißt es, er ist dort.
Wir fangen an mit der ersten Stelle im Markus-Evangelium, Kapitel 16.
Markus 16, Vers 5.
Der Herr nun wurde, nachdem er mit ihnen geredet hatte, in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes.
Das ist eine ganz interessante Formulierung. Er wurde aufgenommen.
Wir haben vorhin gesehen, da ist der Jesus als Mensch vor uns.
Aber dann heißt es plötzlich, er setzte sich, nicht er wurde gesetzt, sondern er setzte sich.
Da wechselt die Rede oder die Form von Passiv ins Aktiv.
Er wird aufgenommen als Mensch, aber er setzt sich, weil er Gottes Sohn ist.
Und gerade hier im Markus-Evangelium muss uns das auffallen.
Das Markus-Evangelium haben wir gesehen, zeigt uns den Herrn Jesus als den demütigen Diener und Knecht.
Und da gibt Gott die Antwort und er erhöht ihn, er nimmt ihn auf.
Aber das Markus-Evangelium beginnt mit dem Satz Evangelium Jesu Christi des Sohnes Gottes.
Und hier ganz am Ende, er setzt sich selbst, einzigartig.
Das konnte nur der Herr Jesus.
Wir werden einmal aufgenommen und wir bekommen einen Platz im Himmel.
Aber wir setzen uns nicht selbst, sondern wir werden gesetzt.
Aber der Jesus hat sich selbst gesetzt zur Rechten Gottes.
Dann gehen wir in die Apostelgeschichte.
In Kapitel 7 der Rede des Stephanus finden wir den Ausdruck gleich zweimal.
Apostelgeschichte 7 Vers 55 Als er aber Stephanus voll Heiligen Geistes unverwandt zum Himmel schaute,
sah er die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen.
Und er sprach Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen.
Stephanus sieht ihn stehend, nicht sitzend, sondern stehend. Warum?
Eine Erklärung könnte sein, dass der Herr im Himmel steht, um seinen Diener Stephanus aufzunehmen.
Stephanus war kurz davor sein Leben zu geben als Märtyrer.
Ein anderer Charakter des Todes als der Tod des Herrn Jesus.
Stephanus ist in Märtyrer Tod gestorben, aber er sieht Jesus im Himmel stehen,
der sozusagen auf ihn wartet.
Und wenn wir das anwenden wollen, dann steht der Herr Jesus immer noch dort
und wartet auf den Moment, wo wir da sind, wo er ist.
Und dann in Vers 56. Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen.
Das ist eine der wenigen Stellen, wo wir den Ausdruck Sohn des Menschen finden,
wo der Jesus sich nicht selbst so nennt, sondern wo ein anderer ihn so nennt.
Und hier sieht Stephanus in den geöffneten Himmel und wen sieht er? Er sieht Jesus.
Ja, das heißt in Vers 55, er sah Jesus zur Rechten Gottes stehen,
aber in Vers 56 den Sohn des Menschen.
Wer da im Himmel ist, ist der Sohn Gottes.
Der ewige Sohn Gottes, aber auch der Sohn des Menschen.
Der Jesus ist Mensch geworden und er bleibt Mensch. Das zeigt uns diese Stelle hier sehr deutlich.
Römer 8, Vers 34, Vers 33.
Römer 8, Vers 33. Wer wird gegen Gottes auserwählte Anklage erheben?
Gott ist es, der rechtfertigt. Wer ist es? Der verdammte Christus ist es, der gestorben.
Ja, noch mehr, der auch auferweckt worden, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.
Hier haben wir wieder diesen Dreiklang. Er ist gestorben, er ist auferweckt und er ist zur Rechten Gottes.
Und dort verwendet er sich für uns. Ist das nicht ergreifend?
Der Jesus hat nicht nur hier auf der Erde den Menschen gedient, sondern jetzt zur Rechten Gottes verwendet er sich für uns.
Er ist unser hoher Priester bei Gott. Er ist unser Sachwalter bei dem Vater.
Wir gehen zum Kolosserbrief, Kapitel 3, Vers 1.
Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid.
Wir haben eben gesehen, was das bedeutet. Eine neue Stellung, ein neuer Bereich, in dem wir leben.
Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid.
So sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
Da sehen wir die Tatsache, dass der Jesus zur Rechten Gottes sitzt, hat einen direkten Einfluss auf unser praktisches Leben.
Wir suchen, was droben ist. Wir sinnen auf das, was droben ist.
Wir leben noch hier auf dieser Erde, aber wir sind mit dem Christus lebendig gemacht.
Wir haben neues Leben. Wir leben in der Auferstehungswelt und deshalb können wir jetzt,
obwohl wir noch hier auf dieser Erde sind, uns schon mit den Dingen des Himmels beschäftigen.
Wir gehen zum Hebräerbrief, Kapitel 10.
Vers 12.
Herr aber, Christus, nachdem er ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht hat, hat sich auf Immerdar gesetzt zur Rechten Gottes.
Das zeigt uns, dass das Werk des Herrn Jesus ein für allemal geschehen ist.
Er hat sich für immer dargesetzt. Er muss nie wieder aufstehen, um noch einmal ein Werk der Erlösung zu tun.
Dass er steht, um uns aufzunehmen, ist ein anderer Aspekt, haben wir eben in der Apostelgeschichte gesehen.
Aber hier wird uns gezeigt, er sitzt auch immer da. Das Werk ist vollbracht.
Es ist diesem Werk gar nichts hinzuzufügen und es muss auch nicht wiederholt werden.
Als der Jesus am Kreuz auslief, es ist vollbracht, war ein für allemal alles vollbracht.
Und wir können das Werk des Herrn Jesus nur dankend annehmen.
Hinzufügen können wir diesem Werk des Herrn Jesus nichts.
Dann gehen wir noch zum ersten Petrusbrief. Das ist die letzte Stelle.
1. Petrus Kapitel 3
Da ist auch am Ende von Vers 21 die Rede von der Auferstehung Jesu Christi,
der in den Himmel gegangen zur Rechten Gottes ist, indem Engel und Gewalten und Mächte ihm unterworfen sind.
Der Jesus hat den höchsten Platz. Es gibt nichts, was über dem Herrn Jesus wäre.
Kein Mensch ist über dem Herrn Jesus. Wir neigen uns vor diesem Herrn.
Ich möchte noch etwas lesen aus dem ersten Buch Mose, Kapitel 41 aus der Geschichte Josefs,
die uns den Lebensweg des Herrn Jesus so wunderschön illustriert durch Leiden zur Herrlichkeit.
In 1. Mose 41, wo Josef erhöht wird, ein Hinweis auf die Stellung, die der Herr Jesus jetzt zur Rechten Gottes hat.
Da ist es in Vers 41, Vers 43.
Und er, der Pharao, ließ ihn, Josef, auf dem zweiten Wagen fahren, den man hatte.
Und man rief vor ihm her, werft euch nieder.
Und er setzte ihn über das ganze Land Ägypten. Werft euch nieder.
Liebe Geschwister, was tun wir am Ende dieser drei schwachen Vorträge über die Person des Herrn Jesus?
Haben wir nicht Grund und Ursache, uns vor dieser herrlichen Person niederzuwerfen?
Wir haben uns am ersten Abend an die Frage erinnert, die Manoa stellte, was ist dein Name?
Und er bekam die Antwort, was fragst du nach meinem Namen? Ist ja wunderbar.
Wir haben uns an die Frage erinnert, die Paulus Saulus von Tasos stellte. Wer bist du, Herr?
Wir haben uns an Petrus erinnert, der sagt, wachst in der Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes, Jesus Christus.
Was nehmen wir mit von diesen drei Abenden?
Was ist dein Geliebte vor einem anderen Geliebten? Auch daran haben wir uns erinnert, Rolith viel.
Und die Paul sagt, alles an ihm ist lieblich.
Wohin wir schauen, wenn wir den Herrn Jesus anschauen, es ist alles perfekt.
Es ist alles herrlich. Es ist alles einzigartig und unvergleichlich.
Wir neigen uns in unseren Herzen vor dieser großartigen Person, dessen Herrlichkeit wir nie wirklich ergründen können,
aber dessen Größe und Herrlichkeit doch in der Ewigkeit unser Herz erfüllen wird
und jetzt schon hier auf der Erde erfüllen möchte. Alle Ehre unserem Herrn. …