Pulverfass Naher Osten – Quo Vadis Israel
ID
eab082
Idioma
DE
Duración
01:30:58
Cantidad
1
Pasajes de la biblia
sin información
Descripción
Der Nahe Osten kommt nicht zur Ruhe. Viele Bibelleser stellen sich vor allem die Frage, wie es mit Israel weitergeht. Der Vortrag geht auf diese uns andere aktuelle Fragen im Format „FAQ“ ein.
Transcripción automática:
…
Auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen, ich freue mich euch heute Abend hier zu sehen.
Ich freue mich ganz besonders über euch hier in der ersten Reihe, super, dass ihr gekommen
seid.
Finde ich echt richtig klasse, schön.
Pulverfass nahe Osten, was sagt die Bibel über die Zukunft Israels?
Das Thema ist natürlich im Moment besonders aktuell, aber es ist eigentlich ein Dauerbrenner
und beschäftigt viele Menschen.
Ich habe diese Tage noch in der Welt gelesen, die Überschrift Pulverfass nahe Osten, wie
geht es weiter?
Christen wissen eindeutig mehr, weil Christen in der Bibel lesen.
Und wir wollen heute Abend versuchen, einige biblische Antworten zu geben auf Fragen, die
immer wieder gestellt werden.
Der Staat Israel existiert, der moderne Staat Israel existiert seit 1948 und in der ganzen
Zeit des Bestehens dieses Staates hat es immer wieder Unruhe gegeben, hat es immer wieder
Auseinandersetzungen gegeben, hat es Kriege gegeben, hat es Terroranschläge gegeben und
die Frage stellt sich tatsächlich, wie geht es denn weiter?
Und der Gaza-Terrorüberfall auf Israel im Oktober letzten Jahres hat diese Fragen sicherlich
nochmal wieder neu aufkommen lassen.
Wir stellen Fragen und die Bibel gibt Antworten.
Es ist natürlich unmöglich, heute auf alle Fragen ausführliche Antworten zu geben.
Das Thema Prophetie deckt einen breiten Bereich in der Bibel ab, ich kann gewisse Dinge einfach
heute Abend nur antönen, wie man in der Schweiz sagt und kann euch nur motivieren,
selber weiter zu forschen und nachzulesen und die richtigen Antworten zu finden.
Wir möchten heute Abend drei Teile machen.
Zunächst versuche ich, eine gewisse Einleitung zu geben, ein paar einführende Gedanken und
dann gibt es zwei Themenblöcke mit je acht Fragen, die habt ihr auch auf eurem Skript,
damit ihr es ein bisschen mitverfolgen könnt, euch vielleicht auch ein paar Notizen dazu machen könnt.
Wir brauchen sicherlich alle heute Abend etwas Konzentration.
Wir werden eine ganze Reihe von Bibelstörlen lesen, ihr könnt sie gerne mitlesen, das
ist immer besser, als sie nur passiv zu hören, aber jeder so, wie er das möchte.
Wir werden also blättern in der Bibel.
Wir brauchen Konzentration zum Hören, aber auch zum Reden und ich hoffe, dass wir alle
am Ende ein bisschen mehr wissen, vor allen Dingen aber auch, dass wir ein bisschen mehr
Licht auch über die Person unseres Herrn bekommen.
Ich möchte gerne zu Beginn einige Stellen lesen, zunächst aus dem Römerbrief, Kapitel 11.
Vers 1
Ich sage nun, hat Gott etwa sein Volk, gemeint ist Israel, verstoßen, das sei fern?
Vers 2 Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor erkannt hat.
Vers 25 Ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt sei,
damit ihr nicht euch selbst für klug haltet, dass Israel zum Teil Verhärtung widerfahren ist,
bis die Vollzahl der Nationen eingegangen ist, und so wird ganz Israel errettet werden.
Vers 29 Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar.
Wir gehen ins Alte Testament, der Prophet Zachariah, der vorletzte der kleinen Propheten.
Kapitel 12 Seite 988 in der Elbefelder Bibel.
Zachariah 12 Vers 1 Es spricht der Herr, der den Himmel ausspannt und die Erde gründet
und das Menschengeist in seinem Inneren bildet.
Siehe, ich mache Israel zu einer Taumelschale für alle Völker ringsum,
und auch über Judah wird es kommen bei der Belagerung von Jerusalem.
Und es wird geschehen an jedem Tage, da werde ich Jerusalem zu einem Laststein für alle Völker machen.
Alle, die ihn aufladen wollen, werden sich gewiss daran verwunden,
und alle Nationen der Erde werden sich gegen es versammeln.
Gleicher Prophet Kapitel 14 Vers 9
Zachariah 14 Vers 9 Und der Herr wird König sein,
über die ganze Erde an jenem Tag wird der Herr einer sein und sein Name einer.
Das ganze Land wird sich umwandeln, wie die Ebene von Geba bis Rimon,
das südlich von Jerusalem liegt, und Jerusalem wird er haben sein.
Vers 11 Und man wird darin wohnen, und kein Bann wird mehr darin sein,
und Jerusalem wird in Sicherheit wohnen.
Eine letzte einleitende Stelle aus dem 5. Buch Mose Kapitel 7
5. Mose 7 Vers 7
Nicht weil ihr mehr wäret als alle Völker hat der Herr sich euch zugeneigt und euch erwählt,
denn ihr seid das Geringste unter allen Völkern,
sondern wegen der Liebe des Herrn zu euch,
und weil er den Eid hält, den er euren Vätern geschworen hat,
hat der Herr euch mit starker Hand herausgeführt und dich erlöst.
Zunächst einmal diese Bibel stellen.
Was wir daraus lernen ist erstens Gott liebt Israel, es ist sein Volk.
Gott kümmert sich um dieses Volk, nicht weil es ein besonders tolles Volk ist,
nicht weil es ein besonders treues Volk ist, weil es Gott besonders viel Freude gemacht hat,
sondern wie wir gelesen haben, weil Gott dieses Volk liebt
und weil er den Vätern, den Patriarchen Abraham, Isaac und Jakob mit einem Eid geschworen hat,
ihren Nachkommen das Land Kanaan zu geben.
Das Volk Israel ist, wie es im Propheten Saharia heißt, Gottes Augapfel.
Und das ist es immer noch.
Gott hat ein besonderes Auge auf dieses Volk und das werden wir auch heute Abend sehen.
Zweite Aussage, dieses Volk wird sehr schwere Zeiten erleben.
Wir haben das im Propheten Saharia gelesen.
Jerusalem und Judah wird zu einer Taumelschale für alle Völker werden, zu einem Laststein.
Das heißt, das, was Israel heute erlebt, was schon schlimm genug ist,
ist nur ein Schatten dessen, was einmal über dieses Volk hereinbrechen wird,
in der Zeit, die die Bibel die Zeit der großen Drangsal nennt.
Dem Volk Israel stehen tatsächlich schwere Zeiten voraus.
Dritte Aussage, einleitend, dieses Volk wird einmal gerettet werden.
Es hat eine Zukunft, das macht die Bibel im Alten wie im Neuen Testament sehr deutlich.
Ja, Israel hat eine Zukunft und Gott kümmert sich um dieses Volk.
Das tut er heute in seiner Vorsehung und das wird er immer tun.
Gott wird alles erfüllen, was er dem Volk versprochen hat.
Am Ende wird Rettung sein, am Ende wird dieses herrliche tausendjährige Reich sein,
wo Israel gesegnet wird und durch Israel alle Nationen der Erde.
Wenn wir über Israel sprechen heute Abend, dann tun wir das mit der gebotenen Vorsicht.
Es gibt keinerlei Grund zu irgendwelchem Antisemitismus.
Das möchte ich gerne sehr klar und deutlich vorausschicken.
Das Volk Israel hat sich schuldig gemacht und das Volk Israel leidet auch, weil Gott das so zulässt.
Aber deshalb müssen wir trotzdem mit einem Urteil äußerst vorsichtig sein.
Wir wollen nicht in eine Israel-Euphorie verfallen, das ist die eine Gefahr.
Aber wir wollen auch innerlich nicht auf Abstand gehen.
Es ist ein besonderes Thema, weil dieses Volk Gottes Augapfel ist, auf das er ein besonderes Auge hat.
Vieles, was im Nahen Osten heute passiert und auch was in Israel und um Israel herum passiert,
verstehen wir nur gut, wenn wir einen klaren Blick für die Geschichte dieses Volkes haben.
Sowohl die biblische Geschichte als auch die moderne Geschichte.
Viele Menschen maßen sich ein Urteil an und wenn man mal ein bisschen näher dahinter schaut,
dann sieht man, dass sie sehr schwach nur recherchiert haben.
Selbst viele Journalisten haben nicht wirklich richtig recherchiert und kennen die Geschichte des Staates Israel nicht.
Nun haben wir heute Abend keinen Geschichtsunterricht, das wäre ein interessantes Thema.
Da könnte man mehr als einen Abend mit füllen, mit der alten und der neuen Geschichte Israels,
mit den Zusammenhängen, auch was die arabischen Nachbarstaaten betrifft.
Das ist ein hochinteressantes Thema, das können wir heute Abend nicht behandeln.
Ich möchte nur versuchen, so ein paar ganz kurze Punkte zu nennen, um uns ein bisschen abzuholen.
Die Geschichte des alten Volkes Israel endete ungefähr im Jahre 70 nach Christus
durch die Eroberung und Zerstörung Jerusalems durch die Römer.
Danach hat das Volk Israel als nationaler Staat aufgehört zu existieren.
Nicht die Juden, aber der Staat Israel hat aufgehört zu existieren.
Und erst zum Ende des 19. Jahrhunderts kam der Gedanke wieder auf, einen eigenen jüdischen Staat zu haben.
Die sogenannte zionistische Bewegung gegen Ende des 19. Jahrhunderts,
besonders angetrieben durch einen gebürtigen Österreicher Theodor Herzl,
der ein Buch geschrieben hat unter dem Titel
Der Judenstaat, heute noch erhältlich, durchaus interessant zu lesen.
Dieses Buch und der Beginn der zionistischen Bewegung hat bei vielen Juden in der ganzen Welt
den Wunsch aufkommen lassen, zurück ins Land und eine eigene Staatsgründung.
Aber das Land war natürlich nicht leer. Da wohnten Menschen in diesem Staat.
Da wohnten die arabischen Palästinenser.
Und die waren natürlich nicht sehr amused, dass die Israeliten, die Juden kamen und sich dort niederließen.
Und es hat von Anfang an Reibereien gegeben.
Nicht nur Reibereien, es hat auch Einverständnis und ein gutes Miteinander gegeben in gewissen Bereichen.
Aber im Grunde hat es von Anfang an Reibereien gegeben zwischen den arabischen Palästinensern
und den Juden, die sich dort niederließen.
1918, mit Beendigung des Ersten Weltkrieges, kam das Osmanische Reich zu einem Ende.
Im heutigen Gebiet der Türkei und deutlich im Süden gelegen, ein großes Reich, zu dem auch Palästina gehörte.
Dieses Osmanische Reich wurde aufgeteilt und ein Teil kam unter französische Aufsicht und Kontrolle,
Protektorat, ein Teil unter britisches Protektorat.
Und die Engländer, die Briten haben folgendes gemacht,
die haben den Palästinensern einen eigenen Staat versprochen
und sie haben auch den Juden einen eigenen Staat versprochen.
Jemand hat vielleicht schon mal den Ausdruck gehört, die Balfour-Erklärung,
die hörte in diesem Zusammenhang, in denen den Juden ein Staat versprochen wurde, ein eigener.
Aber den Palästinensern auch und damit waren eben weitere Reibereien vorprogrammiert.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges, 1948, war es dann soweit und Ben-Gurion hat den Staat Israel ausgerufen.
Das war von der UNO gedeckt und der Staat Israel begann.
Die arabischen Nachbarn waren von Anfang an dagegen.
Sie hatten auch in der UNO dagegen gestimmt, aber sie wurden überstimmt.
Und noch in der gleichen Nacht der Staatsgründung griffen die arabischen Nachbarn Israel den jungen Staat,
den gerade ausgerufenen Staat an und der Befreiungskrieg 1948 begann.
Übrigens, diese Staatsgründung Israels geschah im Unglauben.
In der Rede, die Ben-Gurion gehalten hat, kommt der Name Gott nicht vor.
Er erwähnte ihn, aber er nennt ihn nicht Gott.
Wir sind uns sicher, dass das, was da geschah, 1948, unter der Vorsehung Gottes geschah, keine Frage.
Davon bin ich überzeugt. Es war Vorsehung Gottes und es ist eine Vorerfüllung biblischer Aussagen.
Hezekiel 37, wo diese Knochen da kommen und erst tot sind und dann später erst Leben da reinkommt.
Das ist biblisch nachspürbar, was da passierte, aber es geschah im Unglauben, aber eben unter der Vorsehung Gottes.
Und dann begannen Jahrzehnte von Auseinandersetzungen und Kriegen.
1948, wie gesagt, der Befreiungskrieg, den die Juden völlig überraschend gewonnen haben.
Die arabischen Nachbarn waren deutlich stärker, aber sie haben trotzdem verloren.
1956, die Suezkrise.
1967, der legendäre Sechstagerkrieg.
Die Älteren hier, die werden sich noch gut erinnern können an Moshe Dayan, der Mann mit der Augenklappe,
der die israelischen Soldaten führte.
Wieder ein Krieg, den Israel nie hätte gewinnen können, wenn Gott nicht seine Hand im Spiel gehabt hätte.
Auch dieser Krieg wurde gewonnen.
1973, der Yom Kippur-Krieg.
Auch wieder eine Übermacht gegen Israel.
1982, ich nenne nur kurz die Daten, der Erste Libanon-Krieg.
1947, die Erste Intifada.
2000, die Zweite.
2006, der Zweite Libanon-Krieg.
2008, die Operation Gegossenes Blei, wo auch die Hamas wieder eine entscheidende Rolle gespielt hat.
Und was 2023 im letzten Jahr passiert ist, muss ich nicht weiter sagen.
Das haben wir alle deutlich vor Augen.
Es ist eine Zeit ständiger Reibereien gewesen zwischen den Palästinensern, den Arabern,
den Nachbarstaaten Israels und dem jungen Staat der Juden.
Wenn wir aktuell auf Israel schauen, dann wird Israel von verschiedenen Seiten bedroht.
Ja, einige der Nachbarn haben Frieden geschlossen mit Israel.
Ägypten, da gibt es einen Friedensvertrag.
Jordanien gibt es einen Friedensvertrag.
Aber mit vielen anderen dieser Nachbarn gibt es nach wie vor ständige Reibereien.
Wir werden nachher mal kurz in Psalm 83 hineinschauen, da werden die Feinde im Einzelnen aufgeführt.
Israel ist heute natürlich bedroht durch die Palästinenser, das ist keine Frage.
Hamas, Hisbollah, PLO, die Palästinenser bedrohen Israel beständig.
Israel wird bedroht von feindlichen Nachbarn, die um Israel herum sind.
Und natürlich ganz besonders aktuell durch das, was die Hamas getan hat.
Es ist interessant, wenn man das sieht, auf der einen Seite die Hisbollah,
die ja vom Libanon angreift oder bedroht, und dann die Hamas, die vom Gazastreifen her kommt.
Natürlich beide sind Nachfolger Mohammeds, beide sind islamische Gruppen,
aber die beiden sind sich eigentlich gar nicht mal grün.
Da haben wir nämlich die Sunniten und die Schiiten.
Die Hisbollah, das sind Schiiten, die Hamas, das sind Sunniten und die sind sich eigentlich nicht besonders grün.
Aber interessanterweise gegen Israel, da marschieren sie gemeinsam innerlich.
Da sind sie einer Meinung, obwohl sie in sich durchaus ganz unterschiedlich sind.
Also Israel steht unter Druck, das ist keine Frage.
Und die Frage, die wir uns stellen, wie geht es denn weiter?
Nun, die Bibel sagt uns nicht, was in den nächsten fünf oder zehn Jahren passiert.
Das kann ich euch auch nicht sagen.
Das weiß niemand.
Aber was die Bibel uns sagt, ist, was in der Zeit des Endes passiert.
Was nach der Entrückung der Gläubigen passiert.
Was danach geschieht, das sagt uns die Bibel.
Und wir wollen versuchen, jetzt einige Fragen uns zu stellen und die Antworten zu geben.
Wir gehen jetzt zunächst in den ersten Fragenblock ein paar grundsätzliche Fragen.
Und ich glaube, es ist schon wichtig, dass wir dazu klare Antworten haben.
Die erste Frage, warum seid ihr eigentlich heute Abend hier?
Warum beschäftigen wir uns eigentlich mit dem Thema Prophetie?
Warum ist das interessant?
Warum ist der Raum heute Abend voller, als wenn ich jetzt heute Abend über Epheser 1 predigen würde?
Da bin ich mir ziemlich sicher.
Warum ist das so?
Warum beschäftigen wir uns mit dem Thema Prophetie?
Das ist eine berechtigte Frage.
Und wir geben vielleicht die Antwort, weil das Thema interessant ist.
Und ich bin hier ganz einverstanden.
Die Antwort ist auch in Ordnung.
Das Thema ist interessant, es macht einfach Appetit, etwas darüber zu hören.
Aber das ist nicht der eigentliche Grund, warum wir uns mit biblischer Prophetie beschäftigen.
Ich lese etwas aus dem zweiten Petrusbrief und das gibt uns eine Antwort.
Es gibt mehrere Antworten auf diese Frage, aber wir lesen mal eine Stelle, 2. Petrus 1, Vers 16.
Denn wir haben euch, die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus, nicht kundgetan,
indem wir künstlich ausgeklügelten Fabeln folgten, sondern als solche die Augenzeugen seiner herrlichen Größe geworden sind.
Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als von der prachtvollen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging.
Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren.
Und so besitzen wir das prophetische Wort, um so fester auf das zu achten, ihr Wohltut,
als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag andricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen.
Auf diesem Berg der Verwandlung, davon sprechen die drei ersten Evangelien,
bekommen die Jünger einen Vorgeschmack auf das tausendjährige Reich.
Das ist sozusagen das tausendjährige Reich in Miniatur.
Und worum geht es dabei?
Es geht dabei um die Macht und Ankunft und Herrlichkeit des Herrn Jesus.
Und das ist die erste Antwort, warum wir uns mit biblischer Prophetie beschäftigen.
Es geht um unseren Herrn.
Das ist der entscheidende Punkt.
Der Jesus wird einmal auf der Erde verherrlicht werden.
Da, wo sein Kreuz stand, wird sein Thron stehen.
Wir mit einer himmlischen Berufung freuen uns natürlich auf den Himmel.
Keine Frage, das ist unsere eigentliche Zukunft und Hoffnung.
Und trotzdem sagt uns das Neue Testament, im zweiten Timotheusbrief, dass wir seine Erscheinung lieben.
Das ist das tausendjährige Reich.
Das ist hier die Macht und Ankunft und Herrlichkeit des Herrn Jesus.
Das prophetische Wort wirft helles Licht auf die Größe und Herrlichkeit der Person des Herrn Jesus.
Und das ist der erste Grund, warum wir uns mit biblischer Prophetie beschäftigen.
Zweitens haben wir hier in diesem Text gelesen, das prophetische Wort ist eine Lampe.
Eine Lampe für unseren Weg.
Eine Lampe leuchtet da, wo es dunkel ist.
Und wir brauchen als gläubige Licht für unsere Zeitverhältnisse.
Wenn wir die Zeitverhältnisse richtig beurteilen wollen, brauchen wir das prophetische Wort.
Das ist ein zweiter Grund, warum wir das prophetische Wort lesen.
Drittens haben wir hier im Text gelesen, dass der Morgenstern aufgeht in unseren Herzen.
Der Morgenstern ist die typisch christliche Hoffnung.
Das tausendjährige Reich, die Erscheinung des Herrn Jesus, wird im Propheten Malachi verglichen mit dem Aufgang der Sonne der Gerechtigkeit.
Darauf freuen wir uns auch.
Aber nicht nur darauf.
Für uns Christen, Gläubige der Gnadenzeit, kommt Jesus Christus als der Morgenstern.
Und der Morgenstern geht dann auf, wenn es am dunkelsten ist.
Bevor der Tag anbricht.
Das prophetische Wort hilft uns, unseren Herrn mehr zu erwarten.
Ihn mehr zu lieben. Der Morgenstern geht im Herzen auf.
Das hat was mit unseren Zuleigungen zu tun.
Wenn wir also das prophetische Wort lesen, dann führt das dazu, dass wir intensiver auf den Herrn Jesus warten.
Der kommt, um uns zu entrücken.
Und ich möchte noch einen vierten Grund nennen, der jetzt nicht hier im Text steht.
Es gibt noch mehrere Gründe, aber einen möchte ich noch nennen.
Das prophetische Wort wird uns motivieren, aktiver im Evangelium zu sein.
Den Menschen zu zeigen, da kommt einmal das Gericht.
Wir kennen den Schrecken des Herrn.
Und deshalb überreden wir die Menschen.
Darum beschäftigen wir uns mit dem prophetischen Wort.
Und das Volk Israel nimmt in dem prophetischen Wort einen ganz zentralen Punkt ein.
Weil es das Volk Gottes ist.
Weil Gott ein besonderes Auge auf dieses Volk hat.
Zweite Frage.
Warum steht ausgerechnet Israel so im Fokus?
Für Bibelleser ist die Frage beantwortet.
Keine Frage für uns.
Aber für viele Menschen ist es eine Frage.
Wie kann das sein, dass so ein kleines Land wie Israel, die Größe ist die Hälfte von der ohnehin nicht sehr großen Schweiz.
Die Hälfte der Schweiz können wir uns ungefähr vorstellen.
Hat etwas mehr Einwohner als die Schweiz.
Ist also ein kleines Land.
Eigentlich ein unbedeutendes Land.
Und trotzdem kann man immer wieder über Israel hören.
Wird in der Presse immer wieder über Israel gesprochen.
Wenn in Israel ein Stuhl umfällt, dann interessiert das die Welt.
Warum ist das eigentlich so?
Friedrich der Große hat mal einen seiner gläubigen Mitarbeiter gefragt.
Gib mir bitte einen Beweis dafür, dass die Bibel Gottes Wort ist.
Aber nur drei Worte.
Mehr will ich nicht hören.
Der hat einen kleinen Moment nachgedacht.
Und hat gesagt.
Majestät die Juden.
Drei Worte.
Eine klare Antwort.
Die Existenz der Juden.
Und zu dem Zeitpunkt gab es noch keinen Staat Israel.
Die Existenz der Juden.
Über die Jahrhunderte.
Seit der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70.
Ist ein Beweis.
Ein Beweis.
Unter vielen anderen natürlich.
Ist ein Beweis dafür, dass die Bibel Gottes Wort ist.
Und wenn wir heute wissen, dass es wieder einen Staat Israel gibt.
Dann ist das ein schlagender Beweis dafür, dass die Bibel Recht hat.
Lest mal Bibelkommentare aus 1850 bis 1910.
Wo vom Staat Israel überhaupt noch kein Gedanke war.
Da steht schon drin, dass es einmal wieder einen Staat Israel geben wird.
Wer die Bibel liest, weiß das.
Und deshalb geht es ganz besonders um Israel.
Es war Gottes Volk.
Und es wird wieder Gottes Volk sein.
Deshalb steht Israel so im Mittelpunkt.
Die Bibel sagt, dass dieses Volk den Mittelpunkt der Erde bewohnt.
Steht im Propheten Hezekel der Ausdruck.
Der Mittelpunkt der Erde ist Israel.
Es gibt ja tolle Ausrechnungen darüber, wo ist die Mitte der Erde.
Wird man nie richtig feststellen können.
Die Bibel sagt uns das.
Aus Gottes Sicht geht alles von Israel aus.
Israel ist der Mittelpunkt der Erde.
Und deshalb steht Israel immer wieder im Fokus.
Dieses Volk hat von Gott klare Zusagen bekommen.
Für die Erde.
Das ist das einzige Volk der ganzen Erde, das von Gott klare Zusagen bekommen hat.
Da ist ein Land, das gehört euch, das gebe ich euch, das sechne ich euch.
Und durch euch werden alle Nationen der Erde gesichnet werden.
Solche Zusagen hat niemand anders bekommen.
Natürlich, wir sind ein himmlisches Volk und haben andere Zusagen Gottes.
Das meine ich nicht.
Aber wenn es um diese Erde geht, dann hat Israel Zusagen von Gott.
Und deshalb geht es auch immer wieder um Israel.
Und deshalb steht Israel immer in einem besonderen Fokus.
Die dritte Frage lautet, hat Israel überhaupt eine Zukunft?
Oder sind die Zusagen, die Gott Israel gegeben hat, schon längst erfüllt?
Haben sie sich in der neutestamentlichen Gemeinde erfüllt, in der Versammlung?
Die Frage ist gar nicht so abwegig.
Wenn man Bücher über die Zukunft liest, dann muss man sehr gut aufpassen, welche Autoren man wählt.
Denn es gibt durchaus eine ganze Reihe von Christen, die behaupten,
dass sich die Zusagen Gottes aus dem Alten Testament im Blick auf Israel
in der Versammlung, in der Gemeinde heute bereits erfüllt haben.
Die sogenannte Bündnistheologie, ich nenne diesen Namen nur einmal,
oder die Lehre des Superzessionismus.
Die behaupten das tatsächlich.
Das Problem ist, dass man, wenn man das annimmt,
einen falschen Ansatz hat, die Bibel zu erklären.
Fachleute nennen das schon mal Hermeneutik.
Den Ausdruck habt ihr vielleicht schon mal gehört.
Das ist die Art und Weise, wie man biblische Texte erklärt.
Und da ist die Frage, ist das, was im Alten Testament steht, wörtlich aufzufassen?
Oder ist es sinnbildlich aufzufassen?
Und da gibt es eben eine Richtung, die sagt, das ist alles symbolisch und sinnbildlich.
Allegorisch aufzufassen und dann kommt man zu der Meinung,
dass sich die Zusagen Gottes an Israel, die natürlich niemand leuchten kann,
dass es sie ja gibt im Alten Testament,
dass die sich heute geistlich in der Gemeinde erfüllt haben.
Also nehmen wir als Beispiel der Neue Bund, wo die Bibel sehr klar und deutlich sagt,
der Neue Bund wird mit Israel geschlossen.
Das ist noch zukünftig.
Wenn man die Bibel historisch auslegt, dann kommt man zu der Schlussfolgerung,
diesen Neuen Bund wird es einmal geben und der wird auch tatsächlich mit Israel geschlossen werden.
Wenn man allegorisch auslegt, sagt man,
nein, der Neue Bund ist mit den Gläubigen der gegenwärtigen Zeit geschlossen
und hat sich heute schon erfüllt.
Wisst ihr, die Bibel lehrt im Alten und im Neuen Testament,
dass Israel eine Zukunft hat.
Wir haben in Römer 11 gelesen, dass Gott sehr klar sagt,
dass er sein Volk nicht dauerhaft verworfen, also an die Seite gestellt hat,
sondern nur für eine Zeit und dass Israel eine herrliche Zukunft hat.
Das steht nicht nur im Alten Testament,
sondern das steht eindeutig und klar im Neuen Testament.
Unser Herr hat in Matthäus 24, 25 in seiner großen Endzeitrede über die Zukunft Israels gesprochen.
Paulus spricht über die Zukunft Israels.
Die klarste Stelle ist eigentlich die, die wir in Römer 11 gelesen haben.
Dieses ganze Kapitel zeigt überhaupt sehr klar und deutlich,
dass man Israel und die Gemeinde nie verwechseln darf.
Das muss man unterscheiden.
Das sind zwei ganz unterschiedliche Dinge.
Wenn Gott seinem irdischen Volk Zusagen gibt,
dann will er sie auch an seinem irdischen Volk erfüllen.
Die Gnadengaben und die Berufungen Gottes sind unberäuber.
Das heißt, was Gott versprochen hat, hält er auch.
Und wenn er dem Abraham sagt, deinen Nachkommen werde ich das Land geben,
dann kann man doch nicht einfach sagen, nein, das ist symbolisch gemeint,
die Nachkommen, das sind die Gläubigen der Gnadenzeit.
Nein, die Nachkommen Abrahams sind die Kinder Israel,
sind die Juden und sie werden das Volk, das Land bekommen.
Gott wird alle Zusagen an ihnen erfüllen.
Stellt euch mal einen Moment vor, das würde stimmen,
dass Gott die Zusagen nicht an Israel erfüllt, sondern an uns.
Dann müssten wir doch Zweifel haben, ob die Zusagen, die er uns gibt,
an uns erfüllt würden oder ob die nochmal an jemand anders erfüllt werden.
Man sät Zweifel an die Zuverlässigkeit dessen, was Gott versprochen hat.
Israel und die Gemeinde müssen wir deutlich unterscheiden.
Israels Berufung ist zeitlich.
Unsere Berufung ist ewig.
Israels Berufung ist irdisch.
Unsere Berufung ist himmlisch.
Es ist deutlich klar aus der Bibel,
dass man Israel und die Gemeinde, die Versammlung unterscheiden muss.
Wenn man diese Haushaltungen, in Klammern Dispensationen, nicht unterscheidet,
kommt man zu falschen Schlussfolgerungen.
Deshalb lautet die Antwort auf die Frage, hat Israel überhaupt eine Zukunft?
Ja.
Und die Antwort auf die Frage, haben sich die Zusagen Gottes an Israel in der Gemeinde erfüllt,
lautet Nein.
Eine vierte Frage, die euch vielleicht ein bisschen überrascht.
Ist Israel tatsächlich Gottes Volk?
Wenn wir jetzt abstimmen würden, würdet ihr wahrscheinlich alle mit Ja stimmen.
Bin ich mir ziemlich sicher.
Ist Israel tatsächlich Gottes Volk?
Die Antwort lautet Jein.
Jein heißt Ja und Nein.
Ich sage es einmal so.
Israel war Gottes Volk.
Überhaupt keine Frage.
Und Israel wird auch wieder Gottes Volk sein.
Aber in der gegenwärtigen Zeit ist Israel diesen Titel,
diesen Ehrentitel Volk Gottes tatsächlich losgeworden.
Wir schlagen den Propheten Hosea auf.
Das ist der erste der kleinen Propheten nach Daniel.
Seite 939.
Da ist von den Propheten die Rede und von zwei Kindern.
Und diese Kinder heißen Lohuhama und Lohami.
Ich lese mal nur Vers 8.
Und sie entwöhnte Lohuhama, und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn.
Und er sprach, gib ihm den Namen Lohami, denn ihr seid nicht mein Volk,
und ich will nicht euer sein.
Kapitel 2, Vers 25.
Und ich will sie mir säen im Land und will mich über Lohuhama erbarmen.
Und ich will zu Lohami sagen, du bist mein Volk.
Und es wird sagen, mein Gott.
Israel hat seinen Anfang genommen in Abraham.
Und Gott hat Abraham versprochen, und auch Isaac und Jakob,
ihren Nachkommen das Land zu geben.
Es ist interessant, wenn wir das erste Buch Mose lesen,
dass Gott dort nicht ein einziges Mal von Israel sagt,
oder von den Nachkommen Abrahams sagt, mein Volk.
Dieser Ausdruck, mein Volk, kommt zum ersten Mal im zweiten Buch Mose vor.
Als Gott im Begriff steht, dieses Volk aus Ägypten zu erlösen,
nennt er es, mein Volk.
Und immer wieder in den Büchern Mose, speziell im zweiten Buch Mose,
kann man lesen, mein Volk.
Israel war Gottes Volk.
Was musste denn passieren, damit dieses Urteil aus dem Propheten Hosea wahr wird,
dass Gott sich nicht mehr zu diesem Volk bekennt.
Dass er es nicht mehr ausdrücklich, mein Volk, nennt.
Wenn wir das ein bisschen im Alten Testament nachlesen,
dann sehen wir, in der Zeit der Könige begann ein drastischer Verfall im Volk Israel.
Der Götzendienst nahm zu.
Und Gott hat sein Volk immer wieder gewarnt.
Er hat sich früher aufgemacht, wie wir das lesen,
hat Propheten geschickt und gesagt, hey Leute, das könnt ihr nicht machen.
Ich bin Gott.
Und ich habe Anspruch, dass ihr mir treu seid.
Ihr könnt doch nicht dem Götzen nachlaufen.
Das ist geistliche Hurerei, was ihr betreibt.
Und sie haben nicht gehört.
Immer wieder hat Gott sein Volk ermahnt, motiviert.
Aber sie wollten nicht hören.
Und dann kam der Augenblick, als König Nebukadnezar von Babylon
nach Judah zog und Jerusalem einnahm, zerstörte
und die Juden nach Babel deportierte.
Dann begann die 70-jährige Gefangenschaft.
In diesem Zuge wurde der Tempel zerstört.
Und im Propheten Hezekiel kann man nachlesen,
wie die Herrlichkeit Gottes, die ja im Tempel war, auf der Bundeslade,
wie diese Herrlichkeit Gottes so langsam und zögerlich Jerusalem verlässt.
Und das war der Knackpunkt.
Das war der Punkt, an dem sich etwas änderte.
Gott wohnte bis dahin in Jerusalem.
Seine Herrlichkeit war da und dann verließ die Herrlichkeit den Tempel.
Nochmal im Propheten Hezekiel in Kapitel 9-11 kann man das nachlesen.
Und wenn man das liest, dann spürt man, wie Gott quasi zögert,
wie er langsam, so Schritt für Schritt, aber schließlich dann doch seine Herrlichkeit zurückzieht.
Und dann, das kann man im Buch Daniel nachlesen,
beginnen die sogenannten Zeiten der Nationen.
Diesen Ausdruck gebrauchte Herr Jesus selber.
Gott gibt die Herrschaft in die Hände der Nationen.
Dann beginnt die Zeit der Weltreiche.
Babylonisches Reich, Medopersisches Reich, Griechisches Reich, Römisches Reich.
Diese vier Weltreiche, die im Buch Daniel ausführlich beschrieben werden.
Und in dieser Zeit, in der wir übrigens immer noch sind, in diesen Zeiten der Nationen,
bekennt sich Gott nicht mehr zu seinem Volk.
Und er sagt nicht mehr, mein Volk.
Es ist interessant, dass gerade in den Propheten, die die Zeit der Nationen behandeln,
Daniel und dann auch die geschichtlichen Bücher Esra und Nehemiah,
Gott sich Gottes Himmels nennt.
Gott ist sozusagen zurückgekehrt in den Himmel.
Natürlich ist Gott immer im Himmel gewesen, aber seine Herrlichkeit war eben in Jerusalem.
Und das hat sich geändert.
Und das ist der Punkt, Zeiten der Nationen, wo Gott die Regierung in die Hand der Völker gibt,
wo er sich nicht öffentlich zu seinem Volk bekennt.
Deshalb handelt er trotzdem in seiner Vorsehung mit diesem Volk.
Deshalb bleibt dieses Volk auch sein Augapfel.
Und deshalb ist es auch nicht falsch, wenn wir vom Volk Gottes reden.
Aber offiziell hat Gott sich für diese Zeit zurückgenommen.
Und das wird sich erst wieder ändern, wenn dieses Volk, die Juden, Buße tun über das, was sie Gott angetan haben.
Erstens durch ihren Götzendienst, aber zweitens natürlich auch dadurch, dass sie seinen Sohn abgelehnt haben.
Wir lesen mal aus dem Propheten Zacharia noch einen Vers.
Und da sehen wir, dass sich das dann einmal wieder ändern wird.
In Zacharia 13, Vers 9.
Ist für mich ein herrlicher Vers.
Der beginnt sehr traurig und endet sehr schön.
Zacharia 13, Vers 9.
Ich werde den dritten Teil ins Feuer bringen und ich werde sie läutern.
Da geht es um das Volk Israel.
Wie man das Silber läutert und sie prüfen, wie man das Gold prüft.
Und dann heißt es, es wird meinen Namen anrufen.
Das heißt Bußeton.
Und ich werde ihm antworten.
Und ich werde sagen, es ist mein Volk.
Und es wird sagen, der Herr ist mein Gott.
Aus Lo Ami, nicht mein Volk, wird wieder Ami werden.
Mein Volk.
Das ist die herrliche Perspektive, die Israel hat.
Diese herrliche Zukunft, wieder Volk Gottes zu sein.
Wir kommen zur nächsten Frage.
Fünfte Frage.
Warum muss ausgerechnet Israel so leiden?
Heute und auch in der Zeit der großen Drangsal.
Warum muss ausgerechnet Israel so leiden?
Gerade bei der Beantwortung dieser Frage müssen wir sehr vorsichtig sein.
Weil wir keine Steine werfen wollen.
Aber das, was die Bibel dazu sagt, das dürfen wir sagen.
Gott erzieht sein altes Volk, damit er sich wieder zu diesem Volk bekennen kann.
Das tut Gott übrigens auch mit uns.
Wenn wir uns abwenden, dann gibt Gott sich alle Mühe, dass wir wieder zurück umkehren.
Und das ist manchmal schmerzhaft.
Und das ist auch für Israel schmerzhaft.
Gott kümmert sich um sein Volk.
Er hätte sein Volk ja auch laufen lassen können.
Er hätte sagen können, wenn ihr so mit mir umgeht, wo ich euch alles zugesagt und versprochen habe,
wo ich alles für euch getan habe und ihr tretet mich so was von mit Füßen,
dann macht euren Kram alleine, ich will mit euch nichts mehr zu tun haben.
Nein, das tut Gott nicht.
Gott erzieht sein Volk.
Das ist eine erste Antwort auf die Frage, warum Israel so leiden muss.
Aber eine zweite Antwort auf diese Frage ist, weil Gott genau das vorausgesagt hatte.
Gott hatte im Alten Testament, im fünften Buch Mose, das Volk Israel deutlich gewarnt und gesagt,
Leute, wenn ihr abweicht von mir, dann verliert ihr euer Land,
dann werdet ihr von Feinden bedrängt und dann werdet ihr persönliches Ungemach haben.
Wir lesen mal einen Vers aus dem dritten Buch Mose dazu.
Dritte Mose, Kapitel 26.
Vers 27
Und wenn ihr mir bei all diesem nicht gehorcht und mir widersteht,
und dann Vers 33,
euch aber werde ich dann unter die Nationen zerstreuen
und ich werde das Schwert ziehen hinter euch her
und euer Land wird eine Wüste sein und eure Städte eine Einöde.
Dann wird das Land seine Sabbate nachholen, alle Tage seine Verwüstung,
während ihr im Land eurer Feinde seid.
Dann wird das Land ruhen und seine Sabbate nachholen.
Also Gott hatte klar gesagt, wenn ihr abweicht, wenn ihr mir nicht gehorcht,
dann werdet ihr euer Land verlieren.
Ihr werdet von euren Feinden bedrängt werden
und ihr werdet auch persönliches Ungemach erleiden.
Das ist nur eine Beispielstelle, es gibt eine ganze Reihe anderer auch im fünften Buch Mose,
die das unterstreichen.
Es ist also eindeutig ein vorausgesagtes Gericht Gottes.
Und übrigens diese Stelle hat sich nicht in der 70-jährigen Gefangenschaft in Babel erfüllt,
sondern die hat sich erfüllt in der Zeit nach der Kreuzigung des Messias.
Und das ist der dritte Grund, warum dieses Volk so leiden muss.
Was haben die Juden damals gerufen?
Was haben sie gerufen?
Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder.
Das war Frivol.
Wie hatte der Jesus versucht, die Herzen dieses Volkes zu erreichen?
Und dann wird er gekreuzigt.
Sie fordern vehement seinen Tod und versteigern sich in die Aussage,
egal was passiert, sein Blut mag über uns und über unsere Kinder kommen.
Und genau das ist passiert.
Sie haben sich dieses Ungemach ein Stück weit selbst zuzuschreiben.
Ich sage das mit großer Vorsicht, aber es ist genau das passiert, was sie selbst gesagt haben.
Eine sechste Frage.
Eine Frage, die auch immer wieder gestellt wird.
Wann beginnt die biblische Prophetie über Israel und auch andere Aussagen?
Wann beginnt die biblische Prophetie eigentlich sich zu erfüllen?
Ich könnte die Frage auch anders stellen.
Leben wir heute schon in der Endzeit?
Das ist eigentlich eine sehr aktuelle Frage.
Es wäre auch ein ganzer Vortrag wert, sich mit dieser Frage mal zu beschäftigen,
weil sehr viele Christen sagen, wir leben heute schon in der Endzeit.
Die Endzeit hat da ungefähr mit Theodor Herzl angefangen.
1890, 1995.
Oder mit der Gründung des Staates Israel 1948.
Oder, oder, oder.
Wir leben in der Endzeit, das sagen sehr viele.
Jetzt müssen wir ein bisschen unterscheiden.
Die Bibel spricht natürlich von einer letzten Zeit.
Sie spricht von letzten Tagen.
Sie spricht von der letzten Stunde.
Das nimmt alles Bezug auf das christliche Bekenntnis.
Und in dieser Zeit leben wir.
Aber wenn wir Endzeit meinen und meinen damit,
das was in der biblischen Prophetie beschrieben wird über Israel,
dann muss ich euch sagen, nein, wir leben noch nicht in der Endzeit.
Übrigens, der Begriff Endzeit kommt in der Bibel gar nicht vor.
Aber ein ganz ähnlicher Begriff.
Zeit des Endes, so müssten wir das eigentlich präzise formulieren.
Der Ausdruck kommt im Buch Daniel ein paar Mal vor.
Lest mal nach im Buch Daniel, wenn über die Zeit des Endes die Rede ist.
Das nimmt immer Bezug auf die Zeit, in der die große Drangsal läuft.
Die Zeit des Endes hat noch nicht angefangen.
Wann fängt die Zeit des Endes denn an?
Ganz einfach, nach der Entrückung.
Und nicht vorher.
Aber ist denn nicht das, was wir jetzt aktuell erleben,
zum Beispiel die Gründung des Staates Israel,
die Feindschaft der Nachbarländer,
die Formierung eines vereinigten Europas,
ist das denn nicht alles Erfüllung biblischer Prophetie?
Ich würde es einmal so formulieren.
Es ist eine Art Vorerfüllung und eine Art Teilerfüllung.
Aber es ist nicht die ganze Erfüllung.
Ich versuche das mal an einem kleinen Beispiel zu illustrieren.
Das verstehen auch die jungen Leute ganz gut.
Ein Fußballspiel, ein Fußballländerspiel.
Wann fängt ein Fußballländerspiel an?
Wenn der Schiri anpfeift.
Nicht eher, oder?
Wenn der Schiri anpfeift, fängt das Spiel an.
Aber bevor das Spiel anfängt, passiert doch eine ganze Menge, oder nicht?
Da wird der Kader berufen.
Da wird trainiert.
Da wird die Mannschaftsaufstellung festgelegt.
Da laufen die Spieler ein.
Da wird die Nationalhymne abgespielt.
Da passiert eine ganze Menge.
Aber bis der Anpfiff kommt, kann der Trainer immer noch etwas umstellen, wenn er will.
Eine Minute vorher kann er noch etwas ändern.
Das Spiel fängt an beim Anpfiff.
Wenn ich das mal übertrage, Prophetie fängt beim Anpfiff an.
Und der Anpfiff ist die Entrückung.
Aber natürlich passiert vorher eine ganze Menge, damit angefiffen werden kann.
Was wir heute erleben, das sind Schatten.
Früher hat man das schon mal erklärt mit den Schachfiguren, die auf das Schachbrett gestellt werden, bevor das Schachspiel anfängt.
Auch das ist eine kleine Illustration.
Wir leben aber noch nicht in der Endzeit.
Aber die Endzeit wirft ihre Schatten voraus.
Und das kriegen wir natürlich sehr deutlich mit.
Eine siebte Frage.
Hat Israel eigentlich ein Recht auf das Land?
Und wird es das Land tatsächlich einmal besitzen?
Das ist ja eine aktuelle Diskussion, die auch immer wieder mit den Palästinensern geführt wird.
Wer hat eigentlich ein Recht auf das Land?
Man kann diese Frage aus zwei Blickwinkeln beantworten.
Man kann sie völkerrechtlich versuchen zu beantworten.
Das werde ich heute Abend nicht tun.
Ich habe eine klare Meinung dazu.
Auch völkerrechtlich hat Israel einen Anspruch auf das Land. Davon bin ich überzeugt.
Aber das mag man unterschiedlich sehen. Das wird auch unterschiedlich gesehen.
Aber biblisch ist es eindeutig.
Biblisch ist es eindeutig und klar, Israel hat ein Recht auf das Land.
Warum?
Weil Gott Abraham das Land versprochen hat.
Das können wir schon gleich in 1. Mose 12 nachlesen.
Als die Geschichte Abrahams anfängt.
Eine der ersten Zusagen, die Gott ihm gibt ist.
Abraham, ich gebe dir das Land. Dir und deinem Nachkommen.
Und das wird wiederholt und das wird wiederholt.
Mehrfach wiederholt.
Gott schwört das mit einem Eid.
Und sagt, Abraham, du bekommst das Land.
Das ist ein Recht, das Israel biblisch eindeutig ableiten kann.
Gott hat das Land versprochen.
Und Gott hat einen König versprochen, der einmal über dieses Land regieren wird.
Das ist der Messias.
Also Israel hat ein eindeutiges biblisches Recht auf dieses Land.
Das müssen wir einfach sehr klar und deutlich festhalten.
Eine letzte Frage vor der Pause.
Die 8. Frage.
Auch eine ganz heiße Frage.
Ist die Zwei-Staaten-Lösung eine dauerhafte Lösung für die Region Nahe Osten?
Ihr kennt die Diskussion mit der Zwei-Staaten-Lösung.
Die läuft eigentlich schon vor der Staatsgründung Israels.
Geht die schon los?
Und es gibt Befürworter dieser Lösung.
Es gibt Gegner dieser Lösung.
Man kann versuchen diese Frage wiederum aus zwei Gesichtspunkten zu beantworten.
Man kann politisch darüber diskutieren, ob die Zwei-Staaten-Lösung sinnvoll ist oder nicht.
Übrigens, was viele nicht wissen.
Israel, die Juden, haben mindestens dreimal eine Zwei-Staaten-Lösung vorgeschlagen.
Und die Araber haben sie abgelehnt.
Es ist nicht so, als wenn Israel immer gegen diese Zwei-Staaten-Lösung gewesen wäre.
Wenn man sich ein bisschen mit der Geschichte des modernen Staates Israels beschäftigt,
dann weiß man, dass Israel mindestens bei drei Gelegenheiten eine Zwei-Staaten-Lösung vorgeschlagen hat.
Und die Araber haben es abgelehnt.
Also Israel heute den Vorwurf zu machen, ihr habt die Zwei-Staaten-Lösung nie gewollt.
Das ist geschichtlich nicht einmal korrekt.
Aber wir sehen, wie viel auch da an Unkorrekten oder Unwissen vorhanden ist,
und man dann zu irgendwelchen Schlussfolgerungen kommt.
Aber es geht mir nicht um die Frage, ist das politisch opportun, eine Zwei-Staaten-Lösung oder nicht.
Ich versuche die Antwort wieder aus der Bibel herauszugeben.
Und es ist die Frage formuliert, ist die Zwei-Staaten-Regelung eine dauerhafte Lösung für das Problem.
Und da lautet die Antwort eindeutig, nein, ist sie nicht.
Es ist sie nicht.
Die Bibel macht sehr klar und deutlich, dass Israel das ganze Land besitzen wird, so wie Gott es versprochen hat.
Wir schlagen mal den Propheten Zephania auf.
Zephania, Kapitel 2, Seite 977 in der Elbe der Bibel.
Und ich lese Verse, die gerade im Moment hochaktuell sind.
Da geht es um den Gazastreifen.
Hier ist Zephania 2, Vers 4.
Das sind übrigens vier Städte, in denen damals die Philister wohnten.
Davon ist hier die Rede. Das ist der Gazastreifen.
Wähle den Bewohnern des Landstrichs am Meer.
Interessante Formulierung.
Das ist genau der Gazastreifen.
Dieser kleine Landstrich am Meer, das sind ja nur ein paar Kilometer.
Das ist ja ein ganz kleiner Streifen, dieser Gazastreifen.
Ihr müsst euch das mal auf einer Karte anschauen.
Ich habe jetzt die Maße nicht genau im Kopf, aber das sind nur ein paar Kilometer.
Das ist ungefähr eine Fläche wie Köln, mehr ist das nicht.
Also relativ klein, aber wird hier genannt Landstrich am Meer.
Das Wort des Herrn komme über euch, Kanaan, Land der Philister.
Da wird es klar gesagt.
Übrigens Philister und Palästinenser hat den gleichen Wortursprung.
Das ist auch interessant.
Also, das Wort des Herrn komme über euch, Kanaan, Land der Philister.
Ich werde dich vernichten, dass kein Bewohner mehr bleibt.
Das ist eine eindeutige Aussage Gottes.
Und der Landstrich am Meer wird zu Weideplätzen voller Hirten, Zisternen und Kleinviehhürden werden.
Es wird ein Landstrich sein für den Überrest des Hauses Juda.
Sie werden darauf weiden und sich am Abend in den Häusern Ascalons lagern.
Denn der Herr, ihr Gott, wird sich ihrer annehmen und ihre Gefangenschaft wenden.
Also eine eindeutige Aussage vom Wegen zwei Staatenlösungen.
Das, was heute Gazastreifen ist, wird im tausendjährigen Reich, da wird sich das erfüllen, nicht eher.
Im tausendjährigen Reich wird sich das erfüllen.
Es wird Weideplatz für Israel sein.
Es wird israelisches Staatsgebiet sein.
Daran gibt es überhaupt keinen Zweifel.
Das, was wir hier lesen, das erfüllt sich nicht in der Gegenwart.
Es mag sein, dass die Israelis den Gazastreifen komplett räumen.
Das kann sein, ich weiß es nicht.
Das ist nicht die Erfüllung von Stephania 2.
Das erfüllt sich im tausendjährigen Reich.
Da wird es keine Palästinenser geben, die dort wohnen.
Und übrigens, ohne dass ich das jetzt im Einzelnen nachweisen kann,
das Westjordanland wird in der Bibel oft Land der Berge genannt.
Das israelische Kerngebiet, das Westjordanland.
Sehr viele historische Orte aus dem Alten Testament, aus der Geschichte der Patriarchen,
spielen sich im Westjordanland ab.
Im Westjordanland wurde unser Herr gekreuzigt.
Im Westjordanland ist er zum Himmel zurückgekehrt.
Ost-Jerusalem ist Teil des Westjordanlandes.
Das wird niemals von Palästinensern bewohnt bleiben.
Das ist ureigenes israelisches Territorium.
Und die Bibel macht völlig klar, dass Israel einmal dieses Land besitzen wird.
Also eine Zwei-Staaten-Lösung ist biblisch gesehen keine Dauerlösung.
Damit sage ich nicht, dass es nicht vielleicht eine Zwei-Staaten-Lösung vorübergehend geben wird.
Ich weiß es nicht.
Da würde ich mich zu keiner Prognose hinreißen lassen.
Da sollten wir auch vorsichtig sein.
Wir können das, was die Bibel sagt, nicht eins zu eins in unsere jetzige Zeit projizieren.
Ich habe eben gesagt, da kann mal noch ein Spieler ausgewechselt werden kurz vor Anpfiff.
Da kann sich plötzlich etwas ändern.
Wir kommen jetzt zu ein paar konkreteren Fragen im Blick auf die Zukunft Israels.
Und die neunte Frage lautet, wo kommt der Antichrist her, wann kommt er und welche Rolle spielt er?
Natürlich wieder ein ganz umfangreiches Thema.
Und ich möchte versuchen mich wirklich nur auf ein paar kurze Aussagen zu konzentrieren.
Antichrist, das Wort Anti bedeutet anstelle von oder gegen.
Das kann beides bedeuten.
Und für diesen Mann trifft auch beides zu.
Er behauptet anstelle von Christus zu kommen, also Christus zu sein.
Er imitiert ihn, Anti anstelle von.
Aber er ist zugleich auch gegen Christus.
Er leuchtet ihn, nämlich er ist der Antichrist.
Wir lesen aus der Offenbarung Kapitel 13 ein paar Verse.
Offenbarung 13 ist ein ganz wichtiges Kapitel für jeden, der sich mit biblischer Prophetie beschäftigt.
Da werden zwei Tiere beschrieben.
Das sind Menschen mit ihren Reichen und diese beiden Tiere sind voneinander zu unterscheiden.
Das erste in Vers 1 ist ein Tier aus dem Meer mit zehn Hörnern.
Das ist in der Sprache der biblischen Prophetie ein Hinweis auf das wieder vereinte Europa in der Endzeit.
Und dann heißt es in Vers 11, und jetzt geht es um den Antichristen, ich sah ein anderes Tier aus der Erde heraufsteigen.
Also einmal ein Tier aus dem Meer. Das Meer symbolisiert das Völkermeer.
Das ist eben Europa und sein künftiger Herrscher.
Während das Tier aus der Erde, die Erde hat oft in der Bibel einen Hinweis auf Israel.
Das ist also jemand, der aus Israel kommt.
Ein anderes Tier aus der Erde heraufsteigen und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm.
Christus ist das Lamm und es redete wie ein Drache anstelle von einer Imitation.
Es sieht aus wie ein Lamm und redet wie ein Drache.
Und die ganze Gewalt des ersten Tieres, also dieses europäischen Herrschers, übt es vor ihm aus.
Und es bewirkt, dass die Erde und die auf ihr wohnen das erste Tier anbeten.
Vers 13 und es tut große Zeichen.
Vers 14 es verführt die, die auf der Erde wohnen.
Wie gesagt, wir können jetzt nicht ausführlich über den Antichristen sprechen.
Es ist ein interessantes Thema, es gibt auch gute Bücher darüber, wo man darüber mehr erfahren kann.
Dieser Antichrist ist ein Jude.
Um das mal klar zu sagen, das kann man auch aus dem Alten Testament ableiten, aus dem Propheten Daniel Kapitel 11 ganz am Ende.
Es ist ein Jude und er tritt auf in der Endzeit.
Also wir werden den Antichristen nicht mehr erleben.
Vor der Entrückung tritt er nicht wirklich auf, sondern erst nach der Entrückung.
Und er ist ein Jude.
Er wird politisch aktiv sein, er wird in der Bibel im Alten Testament ein paar mal ein König genannt.
Er tritt religiös auf, er wird ein Prophet genannt.
Also es ist eine Kombination eines politischen und religiösen Führers in Israel.
Johannes sagt uns, er leuchtet den Vater und den Sohn.
Er leuchtet, dass Jesus der Christus ist.
Das heißt, er leuchtet die Kernwahrheit des Christentums, Vater und Sohn.
Er leuchtet die Kernwahrheit des Judentums, dass Jesus Christus der Messias ist.
Also eine völlig eigene Religion und das kann man auch hier nachlesen.
Er sorgt dafür, dass die Menschen, die Juden, einen Menschen anbeten.
Zu diesem Zweck setzt er sich in den Tempel und lässt sich selbst als Gott verehren.
Zweite Thessalonicher 2.
Also eine furchtbare Person, ein Mensch, der den größten Teil der Juden hinter sich herziehen wird
und der zugleich dafür sorgen wird, dass die wenigen Treuen in Juda,
der sogenannte Überrest in der Drangsarszeit, furchtbar verfolgt werden wird.
Dieser Antichrist wird vor der Aufrichtung des tausendjährigen Reiches gerichtet werden.
Das lesen wir in Offenbarung 19, Vers 19.
Das ist am Ende der Zeit der Drangsar, kurz vor Aufrichtung des Friedensreiches.
Ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem,
der auf dem Pferd saß und mit seinem Heer, das ist Christus, mit seinen himmlischen Heeren.
Und das Tier, das ist dieses Tier aus dem Meer, der Europäer, wurde ergriffen.
Und der falsche Prophet, das ist der Antichrist, der mit ihm war, der die Zeichen vor ihm tat,
womit er sie verführte. Beide wurden sie lebendig in den Feuersee geworfen.
Es wird also eine Union geben, das zeichnet sich heute schon ab, zwischen Israel und Europa.
Und am Ende, wenn Jesus Christus erscheint, um sein Reich zu gründen, werden diese beiden gerichtet werden.
Zehnte Frage, auch eine aktuelle Frage, die aber auch deutlich in die Zukunft weist.
Wer sind eigentlich die Feinde, die Israel in der Zukunft besonders bedrohen?
Man könnte diese Frage ganz einfach beantworten und sagen, das sind die alten Feinde, die Israel schon immer bedroht haben.
Jetzt schlagen wir mal kurz Psalm 83 auf, ein hochinteressanter Psalm mit wirklich brisanten Aussagen.
Psalm 83, da ist es in Vers 2, siehe, deine Feinde toben und deine Hasser erheben ihr Haupt.
Gegen dein Volk, Gottes Volk Israel, entwerfen sie listige Pläne und beraten sich gegen deine Geborgenen.
Sie sprechen, kommt und lasst uns sie vertilgen, damit sie keine Nation mehr seien.
Das klingt hochaktuell. Was sagt der Iran? Ab ins Meer mit Israel, vernichten. Israel muss aufhören zu existieren.
Was sagt die Hamas? Was sagt die Hezbollah? Weg mit Israel, ins Meer werfen, die Nation vernichten.
Die Palästinenser mögen von einer Zwei-Staaten-Lösung sprechen, sie meinen etwas ganz anderes.
Israel muss vernichtet werden und einige von ihnen sprechen das sehr klar und deutlich aus.
Selbst Jesse Arafat, den man immer als etwas gemäßigten Palästinenser ansieht und den Anschein hat er auch manchmal gegeben,
hat klar gesagt, Israel muss ausgelöscht werden, ins Meer zurückgedrängt werden.
Keine Existenz für die Juden. Das ist genau das, was hier beschrieben wird.
Aber auch dieser Psalm wird sich vollends erst erfüllen, wenn die Zeit des Endes gekommen ist, nach der Entrückung.
Vers 6, sie haben sich mit einmütigem Herzen beraten, sie haben einen Bund gegen dich geschlossen.
Und jetzt werden die Feinde genannt, die Zelte Edoms und die Ismailiter, Moab und die Hageritter,
Gebal und Amon und Amalek, Philistäa samt den Bewohnern von Tyrus, auch Assur hat sich ihnen angeschlossen.
Hier werden zehn Feinde erwähnt, ich habe eben gesagt, die alten Feinde Israels, die werden hier mit ihren alten Namen genannt, das sind die Feinde der Zukunft.
Edom oder Esau, das ist Südjordanien, ein Sohn Lotz.
Ismail, ein Halbruder von Isaac, ist Saudi-Arabien oder auch Teile von Jemen.
Moab ist das heutige Zentraljordanien.
Die Hageritter leben in Nordjordanien und in Südsyrien.
Das kann man biblisch nachweisen, wenn man sich das mal auf einer Karte anguckt, wo die so alle gelebt haben.
Gebal ist die Stadt Byblos im Libanon.
Amon ist Nordjordanien.
Amalek bewohnte einen Teil von Ägypten.
Philistäa, Gaza-Streifen und Westjordanland, Palästinenser.
Tyrus, wieder eine Stadt im Libanon.
Und Assur, der letzte, der hier besonders erwähnt wird in diesem Psalm, ist das, was wir im Alten Testament unter Bezeichnung der König des Nordens finden.
Das ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Ländern, die nördlich von Israel liegen.
Das sind vor allen Dingen der Libanon, Syrien, Irak und unter Umständen auch einer der Erzfeinde Israels, heute Iran.
König des Nordens.
Da werden die Feinde genannt.
Es sind die alten von damals, aber das werden auch in Zukunft wieder die Feinde sein.
Und es sind die meisten davon, heute schon, Nationen und Staaten, die sehr anti-israelisch sind.
Ägypten ist eine Ausnahme. Ich habe gesagt, es gibt einen Friedensvertrag.
Jordanien auch, gibt auch einen Friedensvertrag.
Die waren übrigens beide im Sechstagekrieg auch involviert, aber haben dann Frieden geschlossen.
Aber dieser Frieden wird auf Dauer nicht halten. Das kann man hier auch klar und deutlich erkennen.
Das sind die Feinde Israels.
Was ist denn mit Europa? Das ist die nächste Frage. Welche Rolle spielt denn Europa in den kommenden Ereignissen?
Das interessiert uns natürlich ein bisschen. Wir sind ja noch ein Teil von Europa.
Was sagt die Bibel dazu?
Ich habe eben aus Offenbarung 13 schon gesagt, dieses erste Tier, was da aus dem Meer herauskommt, mit den zehn Köpfen, das weist auf Europa hin.
Das ist dieser Staatenbund. Und wir wollen mal aus Offenbarung 17 etwas lesen.
Offenbarung 17, Vers 8.
Da ist die Rede von diesem Tier aus Offenbarung 13, Vers 1, also von Europa.
Das Tier, das du sahst, Offenbarung 17, Vers 8, war und ist nicht und wird aus dem Abgrund heraufsteigen und ins Verderben gehen.
Ich kann das jetzt im Einzelnen nicht nachweisen, aber es wird sehr deutlich, wenn man die Beschreibung dieses Tieres liest in der Offenbarung,
dann findet man die im Buch Daniel wieder in der Beschreibung des vierten Weltreiches, des Römischen Reiches.
Nun, das Römische Reich existierte in Europa und der Basisvertrag für die Einheit Europas liegt in den sogenannten Römischen Verträgen.
Interessanter Zusammenhang, das aber nur mal am Rande.
Hier heißt es von diesem Tier, es war und ist nicht und wird aus dem Abgrund heraufsteigen.
Das Römische Reich war, kann man im Geschichtsbuch nachlesen, hat irgendwann seinen Anfang genommen und sein Ende.
Erst das Weströmische Reich, Jahrhunderte später das Oströmische Reich.
Es existiert nicht mehr, aber es wird wieder da sein. In der Endzeit wird es wieder da sein.
Es war, es ist nicht und es wird wieder heraufsteigen.
Das wird das vereinte Europa sein und dieses vereinte Europa wird einen Bund schließen mit Israel.
Ich habe eben schon gesagt, die Verflechtungen zwischen Europa und Israel sind heute schon vorhanden.
Da sind wir wieder im Vorspiel.
Das ist so, da sehen wir diese Schatten sehr deutlich, auch wenn es in Europa durchaus israelkritische Länder gibt.
Spanien, Portugal, Frankreich auch ein bisschen, Malta.
Gerade aktuell Länder, die sich durchaus nicht sehr israelfreundlich äußern.
Aber im Prinzip zeigt uns die Bibel und wir können das auch heute schon erkennen, dass es eine Liaison geben wird zwischen Europa und Israel.
Und die Bibel spricht von einem Vertrag, der geschlossen wird, einem Bund.
Wir wollen das mal eben ganz kurz nachlesen in Jesaja Kapitel 28, ein hochinteressantes Kapitel übrigens.
Da heißt es in Vers 14, hört das Wort des Herrn ihr Spötter, Beherrscher dieses Volkes, das in Jerusalem ist, das ist der Antichrist.
Denn ihr sprecht, wir haben einen Bund mit dem Tod geschlossen und einen Vertrag mit dem Scheol gemacht.
Das ist dieser Vertrag mit Europa.
Wenn die überflutende Geißel hindurch fährt, wird sie nicht an uns kommen.
Diese überflutende Geißel, das ist der König des Nordens, Assyrien, Syrien, Irak, Iran, Libanon.
Wenn die zum Angriff blasen und zum Schutz davor, wird sich Israel mit Europa verbinden.
Also da wird eine ganz enge Beziehung sein.
Und ich habe das eben schon aus der Offenbarung gelesen.
Die Heere Europas werden dann in der legendären Schlacht in Hamagedon kurz vor Beginn des tausendjährigen Reiches von dem Herrn Jesus selbst besiegt.
Ich möchte da jetzt nicht mehr im Einzelnen drauf eingehen, sonst wird uns die Zeit ein bisschen weglaufen.
Das führt aber gleich zu der nächsten Frage.
Wird es einmal eine Invasion geben, die Israel überrollt?
Ich habe in der Einleitung ein bisschen aufgezeigt, dass Israel manche Kriege gewonnen hat, die sie normalerweise nicht hätten gewinnen können, die Juden.
Was militärisch wie ein Wunder erscheint.
Dass eine unterlegene kleine Macht gegen eine Übermacht den Sieg erringt.
Befreiungskrieg, Sowjetkrise, Sechstagekrieg, auch Jom Kippur-Krieg vielleicht schon mit etwas Einschränkung, aber im Prinzip war Israel immer siegreich.
Und auch jetzt sieht es wieder so aus, als wenn die Juden am Ende die Oberhand behalten würden.
Wird das immer so bleiben?
Nein, es wird nicht immer so bleiben.
Es wird einmal eine Invasion geben, wir haben eben von einer überflutenden Geißel gelesen, und dann wird Israel komplett eingenommen werden von dieser feindlichen Macht, dem König aus dem Norden.
Wir lesen mal gleich in Jesaja 28 weiter, Vers 18.
Euer Bund mit dem Tod, das ist der Bund zwischen Israel und Europa, wird zunichte werden und euer Vertrag mit dem Scheol nicht bestehen.
Wenn die überflutende Geißel hindurchfährt, so werdet ihr von ihr zertreten werden.
So oft sie hindurchfährt, wird sie euch wegraffen.
Da sehen wir, es wird einen Angriff geben von einer überflutenden Geißel und dieser Angriff wird vernichtend sein für Israel.
Wir gehen ins Buch Daniel, Kapitel 11, das habe ich eben schon kurz angeführt.
Daniel 11, da ist die Rede ab Vers 36 von dem König des Nordens und dann heißt es in Vers 40,
Zur Zeit des Endes wird der König des Südens mit ihm zusammenstoßen und der König des Nordens, das ist diese überflutende Geißel, wird gegen ihn anstürmen, gegen Israel,
Entschuldigung, es geht um den Antichristen, mit Wagen und den Reitern und sehr vielen Schiffen und er wird in die Länder eindringen und wird sie überschwemmen und überfluten.
Das ist diese überflutende Geißel aus dem Propheten Jesaja und er wird in das Land der Zierde eindringen.
Das Land der Zierde, das ist Israel, so bezeichnet Gott dieses Land ein paar Mal, Land der Zierde.
Also diese Invasion aus dem Norden, Syrien, Irak, Iran wahrscheinlich und vielleicht auch noch andere Länder dazu, werden Israel einmal komplett überrollen.
Wann wird das geschehen? Am Ende der siebenjährigen Zeit der Drangsal, der letzten Jahrwoche, die Daniel in seinem Buch in Daniel 9 beschreibt.
Übrigens auch ein hochinteressantes prophetisches Kapitel, das Ende von Daniel 9, wo diese 70 Jahrwochen gefunden und beschrieben werden, eigentlich auch ein Basisstein für die Erklärung biblischer Prophetie.
Wenn das so ist und Israel einmal komplett überrollt wird, dann stellt sich die nächste Frage, wird Israel denn gerettet werden? Und die Antwort lautet ja.
Die Antwort lautet ja, das ist nicht das Ende. Gott lässt das alles zu. Er lässt zu, dass dieser Angriff aus dem Norden erfolgt. Er lässt diese überflutende Geißel zu.
Er lässt das Gericht zu über Israel. Und wir haben gesehen, warum er das tut. Aber es ist nicht das Ende.
Wenn man die Psalmen liest, dann sehen wir diesen gläubigen Überrest in dieser Zeit, wie sie zu Gott um Rettung schreien. Und Gott wird sie einmal retten.
Wenn man dem Propheten Jesaja einmal nachliest, wie oft Gott sich dort der Erlöser seines Volkes nennt, dann nimmt das darauf Bezug. Wir wenden das an auf uns und das dürfen wir auch.
Aber wenn der Prophet Jesaja wiederholt von dem Erlöser spricht, dann ist eigentlich dieser Moment gemeint, wo Gott sein Volk Israel von allen seinen Feinden erlösen wird.
Und das ist ja nicht nur der König des Nordens. Wir haben eben in Psalm 83 gesehen, dass es noch viele andere Feinde gibt. Israel wird von allen Seiten angegriffen, attackiert werden und am Ende überschwemmt werden.
Gott bringt die Rettung. Wir haben im Römer 11 gelesen, ganz Israel wird gerettet werden.
Wie kommt diese Rettung zustande? Diese Rettung kommt zustande, indem Jesus Christus erscheint auf der Erde.
Indem er sichtbar wiederkommt, etwa sieben Jahre nach der Entrückung der Gläubigen. Das ist etwas, was ihm nicht sichtbar wird für die Welt.
Aber sieben Jahre später erscheint Jesus Christus und dann wird er sein Volk retten durch Gericht. Er wird die Feinde richten.
Dann findet diese legendäre Schlacht in Hamagedon statt, von der wir in Offenbarung 19 lesen, wo die Kriegsheere versammelt sind aus Europa, aus dem Osten, dem fernen Osten und der Jesus zurückkommt auf die Erde und Gericht üben wird.
Das findet auch statt in Jerusalem, wenn der Jesus auf dem Ölberg erscheint und wir wollen das mal kurz nachlesen.
Im Propheten Sacharja 14 Vers 3
Und der Herr wird ausziehen und gegen jene Nationen kämpfen, wie an dem Tag, da er kämpft, an jenem Tag der Schlacht.
Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem im Osten liegt.
Vers 5 am Ende
Kommen wird der Herr mein Gott und alle Heiligen mit dir.
In der größten Not, wenn Israel komplett eingenommen ist, große Teile des Landes vernichtet sind und diese Heere aus dem Norden noch einmal zum zweiten Mal Jerusalem belagern und alles verloren scheint,
dann in der größten Not kommt der Messias, kommt Jesus Christus, dann werden seine Füße auf dem Ölberg stehen und dann wird er diese Feinde vernichten.
Und dazu gehört insbesondere dieser König des Nordens Assyrien.
Es wird eine Rettung in der letzten Sekunde sein, aber Israel wird gerettet und das ist die Voraussetzung für das, was sich dann anschließt.
Und das ist die nächste Frage, wird es ein tausendjähriges Reich geben oder haben sich die Voraussagen dazu bereits erfüllt?
Die Antwort ist klar und eindeutig, es wird ein tausendjähriges Reich geben.
Die Bibel spricht eindeutig davon.
Das Alte Testament ist voll von Voraussagen über dieses kommende Reich und das Neue Testament bestätigt diese Aussagen.
Übrigens, woher wissen wir, dass das tausend Jahre dauern wird?
Warum sprechen wir vom tausendjährigen Reich?
Im Alten Testament steht das nicht.
Im Alten Testament steht ein ewiges Reich.
Ewig im Sinne von Alttestament bedeutet, da kommt nichts mehr danach.
Aber das Neue Testament begrenzt die Zeit auf tausend Jahre.
Das können wir am Ende der Offenbarung nachlesen.
In Offenbarung 20 steht siebenmal tausend Jahre.
Das ist die Regierung des Messias.
Und dieses tausendjährige Reich wird tatsächlich erfüllt werden.
Es hat sich nicht schon erfüllt, sondern es wird sich noch erfüllen.
Es gibt auch hier tatsächlich wieder Christen, die behaupten, das tausendjährige Reich habe sich bereits erfüllt.
Aber es ist völlig abwegig.
Nein, alles das, was Gott im Alten Testament über dieses herrliche Reich sagt, das wird sich erfüllen.
Gott erfüllt sein Versprechen.
Das führt zur nächsten Frage 15.
Was sind die zentralen Elemente dieses kommenden Reiches?
Auch wieder ein umfassendes Thema.
Ich nenne drei Kennzeichen dieses kommenden Reiches.
Ich könnte zehn nennen, ich nenne drei.
Erstens, es wird Friede und Sicherheit sein.
Das, wovon die Menschen träumen, seit Jahrhunderten träumen, auch heute träumen, Friede und Sicherheit.
Das wird dann auf der Erde sein.
Übrigens, wir haben heute schon Frieden und Sicherheit.
Jeder, der Jesus Christus als seinen Heilern und Retter annimmt, hat Friede und Sicherheit im Herzen.
Aber auf der Erde wird es Friede und Sicherheit nicht geben.
Die Bibel sagt klar und deutlich, kein Friede den Gesetzlosen.
Solange wie die Menschen sich nicht Jesus Christus unterwerfen, wird es auf der Erde keinen Frieden geben.
Aber im tausendjährigen Reich wird Friede und Sicherheit sein.
Gott wird mit seinem Volk eine ganz neue Beziehung eingehen.
Aus Lo Ami, ihr erinnert euch, nicht mein Volk, wird Ami werden, mein Volk.
Gott wird einen neuen Bund mit ihnen schließen.
Und das dritte Kennzeichen ist, dass Jesus Christus regiert in Macht und Herrlichkeit.
Ich möchte lesen aus Jesaja 9, Vers 6.
Den Vers 5 lesen wir zu Weihnachten öfter.
Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben.
Und dann heißt es, die Herrschaft ruht auf seiner Schulter.
Und dann werden seine Namen gedannt.
Und dann heißt es in Vers 6, die Mehrung der Herrschaft und des Friedens werden kein Ende haben auf dem Thron Davids.
Und über sein Königreich, um es zu befestigen und zu stützen durch Gericht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit.
Unser Herr wird hier auf der Erde, wo sein Kreuz stand, zu seinen Rechten kommen.
Er wird regieren in Gerechtigkeit und in Frieden.
Die letzte Frage, was ist denn mit diesem neuen Bund?
Das ist eine Frage, die immer wieder gestellt wird.
Was ist mit diesem neuen Bund?
Ich habe das vorhin schon gesagt, die Bündnistheologie behauptet, der neue Bund ist zwar Israel versprochen,
aber er erfüllt sich heute in der Zeit der Gemeinde, der Versammlung Gottes auf der Erde.
Aber wenn wir die Bibel lesen, dann lesen wir etwas anderes.
Jeremia 31, Vers 31, kann man sich gut merken, 31, 31, da sagt Gott, siehe Tage kommen, spricht der Herr,
da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde.
Ist eindeutig. Mit Israel und mit Juda wird der neue Bund geschlossen.
Und in Hebräer 8, Vers 8, kann man sich auch wieder leicht merken, wird genau dieser Vers zitiert.
Also altes und neues Testament bestätigen, der neue Bund wird mit Israel und Juda geschlossen.
Aber was haben wir denn mit dem neuen Bund zu tun?
Nichts, doch, wir haben auch etwas mit dem neuen Bund zu tun.
Mit uns Christen wird der neue Bund nicht geschlossen, formell.
Gott schließt keinen Bund mit seinen Kindern, wir sind seine Kinder.
Aber die Sechnungen, die dieser Bund hat für Israel, die Sechnungen, die nehmen wir heute schon vorweg.
Das ist großartig.
Eine dieser Sechnungen, ich nenne jetzt nur eine, es gibt mindestens vier Sechnungen,
dieses neuen Bund kann man in Jeremia 31 und Hebräer 8 nachlesen, ich nenne jetzt nur eine,
Vergebung der Sünden.
Das haben wir heute.
Jeder, der Zuflucht genommen hat zu dem Herrn Jesus, hat Vergebung der Sünden.
Das ist eine Sechnung dieses neuen Bundes, die haben wir.
Das Blut, das der Jesus vergossen hat, ist die Grundlage für diesen neuen Bund.
Und wenn wir beim Abendmahl zusammen sind und aus dem Kelch trinken,
dann denken wir daran, dass wir Vergebung unserer Sünden haben,
eine der herrlichen Sechnungen dieses neuen Bundes.
Zum Schluss.
Wie stehen wir als Christen zu Israel?
Wir haben jetzt ein paar Punkte einfach nur angetickt.
Ich glaube, ihr habt das gemerkt.
Man könnte eigentlich zu jeder Frage einen Vortrag halten.
Wie stehen wir als Christen zu Israel?
Wie stehen wir zu dem, was sich aktuell in Palästina abspielt?
Ich habe schon gesagt, erstens kein Grund zu irgendwelchem Antisemitismus.
Damit sollten wir vorsichtig sein.
Israel ist und bleibt Gottes Augapfel.
Aber zweitens auch keine unnötige Euphorie.
Das, was aktuell in Israel geschieht, geschieht weitestgehend im Unglauben.
Das müssen wir einfach auch nüchtern sehen.
Eine Israel-Euphorie, wie sie auch unter manchen Christen zu finden ist,
sollten wir ebenfalls mit einer gewissen Vorsicht genießen.
Drittens wollen wir daran denken, dass wir als Christen keine politische Aufgabe in dieser Welt haben.
Wir machen keine Politik.
2. Petrus 3 sagt uns zwar, dass wir den Tag Gottes,
das ist der ewige Tag nach dem tausendjährigen Reich, beschleunigen können.
Aber nicht durch politische Aktivitäten, sondern durch ein Leben in Heiligkeit und Gottseligkeit.
Ganz interessant diese Formulierung.
Könnt ihr mal in 2. Petrus 3 nachlesen.
Viertens, wir wissen, dass Israel durch schwere Zeiten gehen wird.
Und dieser Ruf, sein Blut komme über uns und unsere Kinder, hat sich erfüllt und wird sich noch erfüllen.
Fünftens, wir beten.
Wir beten für die Menschen. Gerade auch jetzt.
Wir beten für die Juden.
Aber wir beten auch für die Palästinenser. Oder nicht? Doch.
Gott ist ein Heilandgott, der will, dass alle Menschen gerettet werden.
Die Arme des Heilandes sind offen für jeden, der kommt.
Ob das ein Jude ist, oder ob das ein Palästinenser ist.
Das spielt keine Rolle.
Gott ist ein Heilandgott. Die Güte und Menschenliebe unseres Heilandgottes ist erschienen.
Die Menschenliebe ist ein ganz interessanter Ausdruck.
Die Menschenliebe Gottes. Gott hat Zuneigung zu den Menschen.
Zu allen Menschen. Deshalb beten wir.
Wir beten dafür, dass der Krieg aufhören möge.
Ja, dafür beten wir. Aber wir beten, dass Gott Menschen bewegt.
Juden wie Palästinenser.
Wir schließen sie alle in unser Gebet ein.
Und ja, wir freuen uns, wenn der Augenblick kommt, wo Jesus Christus wiederkommt und sein Reich gründet.
Nochmal zweite Timotheus 4, wo Paulus von denen spricht, die seine Erscheinung lieben.
Wir warten natürlich auf die Entrückung. Nein, das ist falsch.
Wir warten darauf, dass der Jesus kommt, um uns zu entrücken.
Wir warten auf ihn, nicht auf das Ereignis eigentlich.
Wir warten auf ihn, der kommt.
Aber wir freuen uns auch, wenn er sichtbar erscheint und hier auf der Erde zu seinem Recht kommt.
Wenn sein Volk wieder sein Volk sein wird.
Und diese glückliche Zeit des tausendjährigen Reiches beginnt.
Fazit. Was wir heute erleben, ich habe das versucht zu erklären, ist ein Vorausspiel.
Ist eine Vorerfüllung. Ist ein Schatten dessen, was noch kommen wird.
Aber alles, was Gott seinem irdischen Volk versprochen hat, Israel, das erfüllt er.
Wir haben gelesen, die Gnadengaben Gottes sind unberäuber.
Mit anderen Worten, was Gott verspricht, das hält er.
Das gilt für Israel. Aber das gilt auch für uns.
So viele der Zusagen Gottes sind, der Versprechungen Gottes, in ihm, in Jesus Christus, ist das Ja und Amen.
Wenn das, was Gott Israel versprochen hat, eintrifft, dann trifft auch das ein, was er uns versprochen hat.
Gott ist treu. Er wird sein Wort erfüllen. An uns und auch an Israel.
Ich danke euch herzlich für eure Geduld. Jetzt ist es doch noch ein bisschen später geworden, als eigentlich vorgesehen.
Aber ich habe niemanden gesehen, der eingeschlafen ist. Vielen Dank. …