Simson
ID
hw003
Idioma
DE
Duración
03:51:06
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
Richter 13,1-5.15-23; 13,24; 14,1-20; 15,8-20; 16,4-5a.16b-22.26-31
Descripción
3 Vorträge:- Simsons hohe Berufung
(Richter 13,1-5.15-23)
- ... und wie sieht die Wirklichkeit aus?
(Richter 13,24 - 14,1-20)
- Das Versagen des Sieges - der Sieg des Versagers
(Richter 15,8-20; 16,4-5a.16b-22.26-31)
Transcripción automática:
…
Eine Ehre, eines Gottes, was gescheh'n,
Menschen haben Hoffnungen,
dieses Licht aus Seelen funken,
und die Herzen werd'n nicht längst.
Deine Schar ist unvertraut,
Herr, dein Bock hat auch sich traut,
in der Zeit der Fremdlingschaft,
dieses Gott wird mir erlauben,
wie man kann ihm Gott glauben,
seine Stimme und Gefahrt.
Deinem Wort ist Kraft gegeben,
zu erlauben, zu belieben,
und er tut es immer neu.
Als das Wasser, das uns einigt,
als die Botschaft Menschen einigt,
als Erheizung wahr und treu,
lasst es sich uns nie mehr tönen,
durch den Geist die Furcht vermehren,
wie der heilige Zirkel ist.
Lass dein Wort uns stets erkriegen
und dein jenes Herz vergnügen,
dann sei dir Herr Jesus Christ.
Ihr lieben Geschwister, wir haben gerade unserem Herrn zur Ehre gesungen,
deinem Wort ist Macht gegeben, zu erbauen, zu beleben.
Und das ist eine Erfahrung, die wir ja schon manches Mal gemacht haben,
aber wir wollen uns auch in diesen Augenblicken diesem Wort unseres Herrn öffnen,
dass er wirken kann und wir dürfen davon ausgehen,
er hat auch heute Abend und wenn er uns die folgenden Abende schenkt,
auch dann eine Botschaft für uns.
Gottes Wort kann eins nicht, nichts und niemand zu meinen,
sondern Gott meint immer jemand, er meint mich, er meint uns.
Und dieses wunderbare Gottes Wort wollen wir jetzt aufschlagen
und zu unserem Thema Richter 13 lesen.
Richter 13 ab Vers 1
Und die Kinder Israel taten wiederum, was böse war in den Augen Jehovas.
Und Jehova gab es in die Hand der Philister 40 Jahre.
Und es war ein Mann aus Zohar vom Geschlecht der Daniter,
sein Name war Manoah, und sein Weib war unfruchtbar und gebar nicht.
Und der Engel Jehovas erschien dem Weib und sprach zu ihr,
siehe doch, du bist unfruchtbar und gebierst nicht,
aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären.
Und nun hüte dich doch und trinke weder Wein noch starkes Getränk
und iss nichts Unreines.
Denn siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären
und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen.
Denn ein Nasier Gottes soll der Knabe sein von Mutterleibe an.
Und er wird anfangen, Israel aus der Hand der Philister zu retten.
Dann lesen wir weiter ab Vers 15
Und Manoah sprach zu dem Engel Jehovas,
lass dich doch von uns aufhalten,
so wollen wir dir ein Ziegenböcklein zubereiten.
Und der Engel Jehovas sprach zu Manoah,
wenn du mich auch aufhältest, ich würde nicht von deinem Brote essen.
Willst du aber ein Brandopfer opfern, so opfere es Jehova.
Denn Manoah wusste nicht, dass es der Engel Jehovas war.
Und Manoah sprach zu dem Engel Jehovas,
wie ist dein Name, dass wir dich ehren, wenn dein Wort eintrifft.
Und der Engel Jehovas sprach zu ihm,
warum fragst du denn nach meinem Namen, er ist ja wunderbar.
Dann nahm Manoah das Ziegenböcklein und das Speisopfer
und opferte es Jehova auf dem Felsen.
Er aber handelte wunderbar.
Und Manoah und sein Weib sahen zu.
Und es geschah, als die Flamme von dem Altar gegen Himmel emporstieg,
da fuhr der Engel Jehovas in der Flamme des Altars hinauf.
Und Manoah und sein Weib sahen zu und fielen auf ihr Angesicht zur Erde.
Und der Engel Jehovas erschien Manoah und seinem Weib fortan nicht mehr.
Da erkannte Manoah, dass es der Engel Jehovas war.
Und Manoah sprach zu seinem Weib, wir werden gewisslich sterben,
denn wir haben Gott gesehen.
Aber sein Weib sprach zu ihm, wenn es Jehova gefallen hätte, uns zu töten,
so hätte er nicht ein Brandopfer und Speisopfer aus unserer Hand angenommen.
Und er hätte uns dies alles nicht gezeigt,
noch uns zu dieser Zeit dergleichen vernehmen lassen.
Soweit Gottes Wort heute Abend.
Ihr lieben Geschwister, wir haben ja als Thema Simson,
Glaubensheld oder Versager.
Nun wird sich vielleicht der ein oder andere gefragt haben,
muss man das nun so extrem formulieren.
Meistens denken wir, das eine mehr oder weniger oder das andere mehr oder weniger.
Glaubensheld mehr oder weniger oder Versager mehr oder weniger,
das sind oft auch unsere menschlichen Erfahrungen.
Aber wir scheuen uns dann vor, in solch einer Schwarz-Weiß-Formulierung
beides zusammenzufassen.
Und ihr lieben, doch waren beide Seiten im Leben dieses Mannes,
im Leben Simsons zu Hause.
Und damit ist er auch gar nicht solch ein Extremfall im Leben des Glaubens.
Beide Dinge liegen oft sehr nah beisammen.
Lieben, es ist schon erstaunlich, und dafür ist Simson bekannt geworden,
welch eine Kraftentfaltung für ihn möglich war im Leben,
wenn er unter der Leitung des Geistes Gottes stand.
Wir lesen ja ein Beispiel, da kommt dieser Löwe an,
und ihr lieben, wir müssen uns das ruhig mal so ein bisschen realistisch vorstellen.
Ein Löwe, ein junger Löwe in seiner ganzen vitalen Kraft,
und der Simson nimmt es und zerreißt es, wie man ein Böcklein zerreißt.
Das ist Kraft.
Und dann wird er weich, ihr lieben, elend weich und versagt,
wenn er die Tränen einer Frau sieht.
Und die sind noch nicht mal aufrichtig, diese Tränen.
Dann versagt er.
Wir spüren auf der einen Seite,
vormag Gott in der ganzen Kraft seines Geistes diesen Mann zu bewegen.
Und da kommen große Dinge beizutragen.
Und auf der anderen Seite versagt dieser Mann an sich selbst, ihr lieben.
Dann hat er überhaupt keine Kraft mehr.
Dann ist Versagen auf der ganzen Linie,
ihm zur Unehre und Gott ebenfalls zur Unehre.
Und wir fragen uns,
in einem einzigen Menschenleben solch auseinanderstrebenden Kräfte,
ist das möglich?
Ihr lieben, Simson zeigt uns, dass es möglich ist.
Und insofern ist er auch ein Stück Spiegel von uns, von unserer Zeit.
Bei uns ist das auch möglich.
Vielleicht ist der eine oder andere heute Abend hier,
der sagt, ich kenne das Problem.
Bloß Menschen merken das vielleicht nicht so,
wenn ich versage.
Gott merkt es.
Dass solche auseinanderstrebenden Kräfte
in einem einzigen Menschenleben eine Heimat finden.
Ihr lieben, letztendlich ist dieser Konflikt auch mal formuliert worden.
Paulus benennt das im Galaterbrief, dass er sagt einfach,
wo der Geist Gottes wieder das Fleisch streitet und umgekehrt,
die beiden sind einander entgegengesetzt.
Das ist das neutestamentliche Thema,
was uns Simson illustriert und zwar sehr intensiv illustriert.
Und doch, ihr lieben,
hat Gott ihm außerordentlich große Möglichkeiten geschenkt.
Und darin wollen wir die Gnade Gottes rühmen.
Und Gott will uns auch heute, ihr lieben,
das müssen wir ganz akut und ganz aktuell nehmen,
Gott will uns auch heute noch große Möglichkeiten schenken,
dass wir für ihn wirken können,
dass wir in der Kraft des Geistes Gottes wirken können.
Die Möglichkeiten hat Gott und er will uns auch heute noch gebrauchen.
Die gleichen Möglichkeiten,
die im entsprechenden Vergleich damals der Simson hatte,
aber wir haben heute auch noch das gleiche Fleisch an uns,
sind zum gleichen Versagen fähig.
Und, ihr lieben, was kann sich entfalten in unserem Leben?
Simson, in gewisser Weise eine zerrissene Persönlichkeit,
zeigt uns, je nach dem Umfeld, in dem er steht,
unter wessen Leitung er steht, ihr lieben,
wenn er sich öffnet für die wirksame Kraft des Heiligen Geistes,
vermag er Dinge, die sonst kein Mensch vermag.
Aber wenn er sich selbst überlassen bleibt, versagt er.
Doch nimmt Gott diesen Mann, um ihn zu seinen Zwecken zu gebrauchen.
Gott hat ein Ziel in seinem Leben,
wie in meinem und in deinem Leben auch ein Ziel hat, ihr lieben.
Und das Ziel ist nicht Anpassung an die Mittelmäßigkeit einer Zeit,
an die Probleme einer Zeit, sondern sein Ziel ist,
dass der Geist Gottes in uns wirken kann,
zum Wohle des Volkes Gottes,
zum Zeugnis der herrlichen Größe unseres Gottes,
mit dem wir es zu tun haben.
Ihr lieben, wenn wir so ein wenig schauen,
wir haben ja heute Abend das spezielle Thema Simsons hohe Berufung,
da sehen wir das Handeln Gottes, ihr lieben,
die Berufung ist nicht durch einen Menschen,
sondern sie ist durch Gott.
Und Gott ist es, der heute am Tage noch Menschen einzelne zubereiten will,
um für ihn da zu sein, für seine Sache.
Das hört sich dann so an, wie im Timotheusbrief,
wo der Apostel Paulus beauftragt durch den Herrn sagt,
du aber, du aber, ihr lieben, da haben sie auf der Bank gesessen,
einer hat nach dem Nächsten geguckt, der hat wieder zum Nächsten geguckt,
sozusagen den Impuls der Gnade Gottes weitergereicht,
es wird sicherlich der andere gemeint sein.
Nein, er meint uns, er meint auch uns heute Abend, ihr Lieben.
Du aber, bist du offen für diese Kraft des Heiligen Geistes?
Bist du darin fähig, auch das Versagen, was so oft da ist,
wie es uns Simson illustriert, mal zu überwinden?
Das ist die Frage.
Und diese Berufung geht, wie gesagt, von Gott aus.
Und darüber dürfen wir uns freuen, ihr Lieben,
dass Gott der Handelnde ist, dass Gott die Initiative ergreift,
aber dass er uns gebrauchen will.
Wenn wir nun einmal schauen, in welch einer Zeit Gott diesen Simson beruft,
das ist nicht unerheblich,
dann müssen wir so ein wenig Licht werfen auf das Buch der Richter.
Diese Zeit ist uns ja auch aus der Perspektive göttlicher Charakterisierung
und Beurteilung nicht fremd.
Eben das ist die Zeit nach Joshua, wo sie im Lande der Verheißung,
was Gott seinem Volk als Segen geschenkt hatte,
sind sie heimisch geworden und haben dann so ihre Probleme mit sich selbst.
Eben so ein bisschen die eigene Schau entwickeln,
wie man leben kann am Ort des göttlich verheißenen Segens.
Und dann kamen da die Probleme.
Wir wissen, dass hier sozusagen der letzte Zyklus eines elenden Kreislaufes sich auftut,
wo das Volk ins Versagen rutscht, untreu wird.
Und ihr Lieben, wenn man Gott untreu wird, seinem Wort unfolgsam wird,
dann rutschen tausend Dinge da hinein.
Dann geraten wir auf einmal ins Trudeln, genau wie das Volk hier.
Und dann kommt die Not, dass Gott erziehende Not über dieses sein Volk bringt.
Dann kam das Schreien dieses Volkes.
Gottsamte Richter, der rettete sie, macht an diesen Menschen seine ganze Barmherzigkeit deutlich,
wie er das übrigens heute auch noch tut.
Und darin sehe ich, ihr Lieben, eine ganz besondere Parallele dieses Richterbuches zu unserer Zeit.
Und als sie eine Weile dann die Rettung Gottes genossen hatten, verfielen sie den alten Fehler.
Und dabei sind wir im Grunde jetzt bei diesem ersten Vers von Kapitel 13,
wo Gott übrigens gar nicht mehr lange diese Verhältnisse skizziert, entfaltet,
sondern in nur einem Vers die Zeitverhältnisse markiert.
Ein Vers reicht ihm.
Aber ihr Lieben, da sitzt jeder Federstrich der Beschreibung.
Wir wollen nicht sehr lange dabei bleiben, ihr Lieben, weil wir heute Abend Wichtigeres zu tun haben,
nämlich die Berufung Gottes ist, damals und heute, was Weihe für Gott ist, damals und heute.
Aber wir müssen das vor dem Hintergrund der Zeitverhältnisse sehen.
Lasst uns nur kurze Blicke darauf werfen.
Und die Kinder Israel taten wiederum, was böse war in den Augen Jehovas, die Antwort des Herrn.
Und Jehova gab sie in die Hand der Philister 40 Jahre.
Das ist die Zeitbeschreibung.
Nur mal so in Punkt für Punkt anschauen, die Kinder Israel taten, was böse war.
Ihr Lieben, hier steht nicht die Leute aus dem Stamm oder die Nachfahren Jakobs,
diesem alten Überlist oder Versenhalter,
der seine Mentalität vielleicht noch über die Generationen hinweg erhalten hat.
Der glaubte, das Leben kannst du so packen, mal so ein bisschen lancieren und steuern
nach der Vernunft, die du hast, nach deinem eigenen Interesse.
Nein.
In diesem Licht wird das von ihm abstammende Volk nicht gesehen, sondern Kinder Israel.
Ihr Stammesvater Jakob hatte in dieser denkwürdigen Nacht,
im Wendepunkt seines Lebens, eine Begegnung mit Gott,
wo er gesagt hat, Jakob, du musst die Zügel aus der Hand geben.
Du kannst dein Leben nicht mehr selbst steuern.
Deine Überliste Natur, die kann ich noch nicht mal veredeln.
Ich reformiere da nichts dran, ich muss sie brechen.
Da rührte er seine Hüfte.
Dann hatte Gott einen neuen Namen und eine neue Lebensbestimmung
für diesen Mann und seine Nachfahren.
Israel soll hinfort dein Name sein.
Kämpfer Gottes, eben das Volk, das Gott erlösen wollte,
dem er wunderbare Verheißungen gegeben hatte,
sollte für diesen seinen Gott, den Gott der Verheißungen,
ein Kämpfer sein, für die Sache Gottes eintreten,
weil es wusste, für welchen Gott es eintreten durfte.
Und von diesen, den Kindern Israel, die solch eine Gnade Gottes erlebt hatten,
heißt es, sie taten, was böse war, eben in den Augen desselben Gottes.
Dann ist da noch so ein merkwürdiges Wörtchen dazwischen, ihr Lieben,
wiederum, wiederum.
Hier taucht der rote Faden auf, der sich durch das Leben des Volkes
durch mehrere Generationen zieht, der rote Faden,
dass sie immer wieder sündigen.
Wir haben das eben in Erinnerung gerufen.
Immer wieder versagen.
Ihr Lieben, kennen wir den roten Faden?
Vielleicht auch in unserem Leben?
Gibt es da solch einen roten Faden?
Immer wieder.
Wiederum.
Das muss nicht sein.
Und das soll auch nicht sein.
Ich weiß natürlich, dass es diese Auseinandersetzung immer wieder gibt,
auch in unserem Leben.
Aber wir haben da einen, der hat uns vorgemacht, ihr Lieben,
wenn der Satan wiederum kommt, und das können wir überhaupt kaum vermeiden,
im Leben des Herrn Jesus,
ich denke jetzt an seine Versuchungsgeschichte,
steht, und Satan kam wiederum.
Selbst bei dem Herrn hat er diese Versuche immer wiederum unternommen.
Und, ihr Lieben, der wird das so lange machen, wie ihm das Feld frei bleibt.
Wiederum.
Vielleicht war er bei uns am heutigen Tag noch dran,
wollte uns versuchen wieder.
Und wie antwortet der Herr?
Der Herr hat übrigens auch sein Wiederum.
Ein vollkommenes Wiederum.
Er sagte, Wiederum steht geschrieben.
Und dann hat er den Feind mit seinen Versuchungen abgewiesen.
Es steht geschrieben.
Ihr Lieben, der Herr hat sich hinter dieses göttliche Wort gestellt.
Wir lesen manches Mal in den Psalmen,
dass das Wort des Fußes Leuchte ist,
Licht auf unserem Pfad, damit wir eben keinen falschen Tritt tun.
Es ist das Wort Gottes Schutzschild für uns,
wenn wir es im Glauben praktizieren.
Und, ihr Lieben, dann können wir uns immer wieder dahinter zurückziehen.
Wenn unser Gewissen sensibel geeicht ist am Worte Gottes,
dass wir dann den Versuchungen des Feindes begegnen können.
Wiederum, es steht geschrieben.
Aber was ist, wenn diese Kraft uns fehlt?
Und hier fehlte sie. Wiederum das Versagen.
Sie taten, was böse war, in den Augen Jehovas.
Ihr Lieben, hier tut sich ein gewisser Widerspruch auf.
Ein vermeintlicher.
Wenn wir mal das Ende dieses Richterbuches sehen,
da steht an jeder Tat, was recht war in seinen Augen.
Der Geist Gottes schafft hier einen scharfen Kontrast.
Und jetzt wird die Position des Geistes Gottes bezogen.
Sie taten, was böse war, in den Augen Gottes.
Was stimmt denn jetzt? Was denn?
Ihr Lieben, es stimmt beides. Beides.
Sie taten, was recht war in ihren Augen,
aber das Gleiche war böse in den Augen Gottes.
Was liegt hier offensichtlich vor?
Ihr Lieben, eine Maßstabverwirrung.
Sie haben einen Maßstab gehabt, das Gutdünken,
ihr Lieben, der eigenen Bewertung.
Und zwar einer Bewertung eines Maßstabes,
der offensichtlich durch eigene Interessen, eigene Vorstellungen,
eigenes Schriftverständnis geprägt war,
so würden wir heute sagen, der eingefärbt war.
Ihr Lieben, rosa-rot eingefärbt war von den Problemen der Zeit.
Und wenn Sie den Maßstab anlegten, dann passte schließlich alles.
Da wurde vielleicht Sünde und Welt neu definiert.
Es passte alles.
So schlimm ist das doch gar nicht.
Was ist denn dagegen zu sagen?
Ihr Lieben, Gottes Wort schafft den Gegensatz.
Wenn wir mit diesem Wort nicht in Übereinstimmung sind,
dann ist das böse in den Augen Gottes.
Ihr Lieben, Gott gibt uns den absoluten Maßstab.
Und lasst mich darauf mal verweisen,
die Gedanken sind euch ja nicht unbekannt,
das, was wir jetzt geäußert haben.
Aber ich fürchte, hier stehen wir
vor einem ganz kardinalen Problem unserer Zeit.
Dass wir die klaren Maßstäbe für unser tägliches Glaubensleben
nicht mehr geeicht und ausgerichtet haben
an dem Maßstab des Wortes Gottes.
Dass wir zu viel angepasst sind,
den Atem der Zeit aufgenommen haben.
Ich will das gar nicht im Sinne eines Vorwurfs sagen.
Ihr Lieben, wenn wir immer eine bestimmte Luft einatmen,
dann meinen wir, die Luft wäre richtig.
Bis wir auch mal wieder an Sauerstoff kommen.
Dann merken wir den Unterschied.
Wir müssen an den Sauerstoff, ihr Lieben, an die klare Luft,
wo wir klare Maßstäbe Gottes wieder verinnerlichen können
und daher unser Leben steuern.
Das war Ihnen eben abhandengekommen.
Und dann gibt Gott sie hin in die Hand der Philister,
40 Jahre, eine volle Erprobung, wohl die längste Zeit,
die Israel unter Zucht und Druck war,
und dann in die Hand dieser Philister.
Wir kennen ja die sinnbildliche Bedeutung der Philister.
Man muss das ein bisschen von der Geschichte ableiten.
Die sind offensichtlich ins Land der Verheißung gekommen,
aber haben nie z.B. das Rote Meer und Jordan durchquert.
Geistlich gesprochen, ihr Lieben, sie wissen gar nichts
von dem Tode Christi für uns, noch weniger,
dass wir mit Christus gestorben sind
und deshalb Segen Gottes genießen dürfen,
lebendigen Glauben haben.
Die sind irgendwo so neben eingeschlichen.
Paulus sagt, die eine Form der Gottseligkeit haben,
ihre Kraft aber verleuchtenen.
Die sind fromm bis hinten vor.
Die können das ganze Vokabular der Bibel hoch und runter sagen.
Die haben kluge Gedanken, aber das Leben fehlt.
Wirkliche Herzensfrömmigkeit.
Die bauen auf Tradition.
Ihr Vater oder König hieß Aimelich, zu deutsch,
mein Vater ist König, immer zurückverweisen,
mein Vater ist König, tradierte Autoritätsansprüche.
Das ist gültig, hat unser Vater schon gesagt.
Haben wir von früher.
Tote Traditionen sind nun Gebräuche,
die wir nicht mehr verstehen, ihr Lieben.
Jetzt sage ich nicht, wir werden zu Philistern,
aber der Geist des Philistertums,
der Tradition, des Formalismus,
dass wir einer Form nachgehen,
dass die Routine uns beherrscht
und wir nicht mehr in diesem wirklichen Leben
geistlicher Frisch- und Abhängigkeit leben.
Dass die Kraft des Geistes Gottes in uns eben nicht mehr so spürbar ist.
Daran kann man sich gewöhnen.
Und ihr Lieben, wenn sich viele daran gewöhnen,
wenn eine Zeit im Grunde dazu herausfordert,
dann merken wir hinterher auf einmal gar nicht,
wie der Geist des Philistertums über uns herrscht.
Hier gibt Gott sie in 40 Jahren.
Sie leiden an eigenem Versagen.
Ihr Lieben, dann brechen die Konflikte auf ganz natürlich.
Bloß wenn wir jetzt mal einen Schritt weiter gehen.
Vers 2 heißt, und es war ein Mann.
Merkt ihr, dass hier was fehlt?
Zumindest wenn wir das mit den Berichten anderer
Erlebnisse im Buch der Richter vergleichen.
Und hier zeigt sich, ihr Lieben, dass wir manchmal gut tun,
nicht nur darauf zu achten, was in der Schrift steht,
sondern was überhaupt nicht in der Schrift steht.
Haben wir hier gelesen, und die Kinder Israel schrien zu Jehova,
wie zum Beispiel zur Zeit Gideons, wo sie schrien,
als sie merkten, dass das ganze Elend der Gottentfremdung
und der Treue sie kaputt machte,
wie es uns auch heute kaputt macht.
Sie schrien nicht mehr.
Wisst ihr, ich könnte mir vorstellen,
da war noch so das Schulterzucken, ist halt so.
Hast du heute schon mal Christen gesehen,
die so das Schulterzucken, ist heute so.
Wir sind in der Zeit des Endes, ist halt so.
Resignative Akzeptanz der Verhältnisse sind nicht gut,
wenn man darüber redet.
Hast vielleicht recht.
Oder so ein Klagegeist, aber nicht wirkliche Betroffenheit.
Eben das fehlt hier.
Man hat sich offensichtlich mit den Verhältnissen abgefunden.
Dauert ja auch schon so lange.
40 Jahre hat die ganze Sache gedauert.
Wie viel Frieden haben wir in unserem Land seit dem letzten Krieg,
wo wir von außen nicht mehr gestört werden.
Eben haben wir heute noch dieselben Zusammenkünfte,
dieselben Gebetsstunden, ich darf mal die Älteren ansprechen,
wie zur Nazizeit, wo man Angst haben muss,
gleich steht da einer von der Gestapo an der Tür und holt uns ab.
Dann sitzen wir auch in Siegen im Gefängnis,
wie das einzelne Brüder gemacht haben,
die eben nicht ins Verbot gegangen waren.
Da saßen sie, sitzt du da auch morgen und deine Familie.
Was waren das dann für Gebetsstunden,
wenn der Druck von außen kam?
Wenn die Gefahren da waren?
Haben wir heute noch diese Gebetsstunden?
Ist uns Gottes Wort, ich bleib mal bei dem Beispiel,
heute auch noch so wert,
dass uns danach verlangt, dass wir es aufsaugen,
wie diese Brüder, die erst im Gefängnis da in Siegen
in der Nazizeit zu zweit waren.
Dann waren sie zu acht, habe ich gehört,
und dann hatten sie erst keine Bibel
und dann hatten sie auf einmal alle eine Bibel
und dann haben sie gesagt,
das waren die wunderbarsten Wortbetrachtungen,
die sie unter dem Druck der Verfolgung hatten.
Das war eine Beschäftigung mit Gottes Wort.
Haben wir uns mit der Zeit der Ruhe abgefunden,
dieser sogenannten Wohlstandszeit?
40 Jahre und merken nicht,
dass vielleicht der Geist des Philistertums uns bedroht,
dass vieles Routine geworden ist in unserem Glaubensleben
und wir dann an Kraft verlieren.
Ihr Lieben, was machen wir dann?
Was machen wir dann?
Ich kenne dieses Fragen, ist auch unter uns heute.
Was machen wir denn?
Ihr Lieben, wir können gar nichts mehr machen.
Wir können gar nichts mehr machen.
Was wir gemacht haben, das sehen wir doch, oder?
Was aus uns kam, das sehen wir doch.
Aber jetzt, jetzt, und ihr Lieben,
da müssen wir jetzt mal gut stehen bleiben.
Jetzt kommt Gott und wirkt.
Und ihr Lieben, einen einzigen Vers in diesem Kapitel
hat Gott gebraucht, um diese elenden Zeitverhältnisse zu skizzieren,
davon noch die Hälfte, wie er in seiner Zucht geantwortet hat.
Aber das ganze restliche Kapitel
verwendet der Geist Gottes darauf,
dass er uns die Antwort und das Handeln Gottes
in seiner großen Barmherzigkeit schildert.
Lässt uns das ein wenig staunen über die Barmherzigkeit Gottes,
dass da, wo alles verfahren ist,
wo man noch nicht einmal mehr schreit,
wo man sich abgefunden hat,
wo alles da ganz unten hindümpelt,
dass Gott uns da nicht stehen lässt.
Gott hat eine Antwort, eine Antwort der Barmherzigkeit.
Und ihr Lieben, diese Antwort, die Gott gibt,
die gibt er auch nicht sozusagen
bei einer großen Mammut-Konferenz der Kinder Israel.
Die kennen wir ja auch.
Josu hat am Ende seines Lebens die alle zusammengerufen.
Das war eine Mammut-Konferenz.
Die Ältesten alle voran.
Und ihr Lieben, ich glaube, da hat mancher Ältester gezittert.
Was wird der Josa uns jetzt sagen?
Haben wir unsere Sache gut gemacht?
Da war doch letzte Woche das Versagen.
Letzte halbe Jahre ist es gar nicht gut gelaufen in meinem Stamm.
Was sagt der Josa jetzt?
Nein, Gott ruft sie nicht alle zusammen.
Gott spricht eine Familie an, ein Ehepaar.
Ihr Lieben, das ist eine beschämende Tatsache an das ganze Volk,
dass er nur einen ansprechen kann.
Und dieser eine oder die eine Familie zunächst einmal,
die findet noch nicht einmal Gemeinschaft.
Das weitet sich nicht aus.
Das läuft noch nicht mal wie ein Feuer durch Israel,
wie bei Gideon, selbst wenn Gott die hinterher nicht gebrauchen konnte
oder musste in diesem Läuterungsprozess das auf 300 Mal runterfahren.
Hier nur Simson schlussendlich alleine.
Nur einer.
Ihr Lieben, und wo knüpft Gott an?
Bei Leuten, da war auch nicht viel mitzuholen,
wenn wir den Mann Noah und seine Frau angucken.
Ihr Lieben, die Frau war unfruchtbar.
Die konnte keine Kinder bekommen.
Und lasst mich mal so eben in Klammern sagen,
wir haben ja manche Frauen in der Schrift,
die von Natur aus keine Kinder bekommen konnten.
Und dann hat Gott ihnen welche gegeben.
Und diese Kinder hat Gott dann in einer besonderen Weise gebraucht.
Denken wir mal an Hannah mit dem Samuel.
Welch eine Rolle hier die Frau von Manoah,
Zacharias und Elisabeth, Johannes der Teufel.
Das sind alle Frauen, die konnten keine Kinder bekommen.
Ihr Lieben, von Natur aus waren sie nicht fähig für Nachwuchs zu sorgen,
der irgendwo die Generation nach ihnen wieder zum Aufleben führte.
Oder Manoah selbst aus dem Stamm der Daniter,
ihr Lieben, das war ein ganz mickriger Stamm.
Das waren die Abgedrängten, müsst mal Kapitel 1 lesen,
was da über den Stamm dann erzählt wird,
als es um die Besitzergreifung und den Genuss des Landes ging.
Ihr Lieben, das waren welche, die hatten sich so richtig abklemmen lassen
ins Gebirge von den Bewohnern des Landes.
Weg waren sie, abgeschnitten vom ganzen Genuss.
Die Weggedrängten.
Dann sind sie oben auf dem Gebirge verkümmert quasi.
Gibt es heute auch noch so Leute.
Abgedrängt vom Genuss des Segens.
Ich hörte mal, wie kürzlich noch die Geschwister über einen jungen Bruder sagte,
der hat null Ahnung, der hat null Ahnung.
Junge Leute sind ja manchmal salopp und offen,
aber manchmal stimmt das, auch wenn sie so ein bisschen salopp sagen, null Ahnung.
Der sagte, er wäre gläubig.
In der Versammlung kommt er auch so ab und an.
Aber er sagt, null Ahnung, den kannst du fragen, was du willst, der weiß nirgendwas.
Sie hätten den Eindruck, als ob die Bibel immer im Nachtkonsölchen lägt,
nie gelesen wird.
Die Abgedrängten,
die keinen Genuss haben von dem Reichtum, den Gott uns schenken will.
Aber da standen sie nicht allein, es gab noch mehr so Abgedrängte oder Halbabgedrängte.
Aber hier, aus diesem Stamm kam man nur.
Und dann verwundert es uns noch mehr, dass Gottes Gnade denimmt, denimmt.
Und in diesem Menschenleben der Abgedrängten,
wo die Frau unfruchtbar ist, die Natur nichts bringen kann,
dass Gott da etwas hervorbringen lassen möchte.
Ihr Lieben, aus den Abgedrängten soll Gottes Gnade nach vorne drängen und Kraft entfalten.
Und dann kommen wir zu dem Punkt, ihr Lieben,
das ist an sich der Mittelpunkt heute Abend.
Da wird der Sohn angekündigt, der Simson.
Und ihr Lieben, Gottes Hilfe, und das müssen wir jetzt sehr genau nehmen,
Gottes Hilfe für diese Zeit und für sein Volk liegt in dieser einen Person begründet.
In dieser einen Person.
Baut Gott denn so einfach auf Menschen?
Nein, Gott baut nicht auf Menschen, aber er nimmt Menschen.
Aber er macht uns vor allen Dingen an solchen ausgewählten Menschen deutlich,
worin der Weg seiner Hilfe besteht.
Er nimmt nicht irgendwelche Leute.
Ihr Lieben, als er da Ägypten, Jakobs Großfamilie,
damals aus der Klemme geholfen hat, als die nichts mehr zu essen hatten,
als die am Ende waren.
Ihr Lieben, wisst ihr, wen da Gott genommen hat?
Das war der Abgesonderte unter seinen Brüdern, das war Josef.
Der Zafnat Paniak, der Retter und Erhalter der Welt,
der ein Vorbild von Christus ist, der Lebenszüge aufwies,
die mit Christus wirklich vergleichbar waren.
Christus ist größer, aber Josef ist ein alttestamentliches Vorbild,
wo wir manche Züge finden.
An dieser Person und an vielen anderen, auch an Simson, an seiner Berufung,
macht Gott deutlich, wie er Hilfe geben will.
Und ich will es mal rasch auf den ganz entscheidenden Punkt bringen, ihr Lieben.
Hilfe für diese notvolle Zeit, wo man sich mit der Not abgefunden hat,
wo kein Aufleben mehr war.
Diese Hilfe liegt im Nazireatum, in der Weihe und in der Absonderung zu Gott hin.
Das ist Gottes Antwort in jene Zeit hinein.
Und ich bin zutiefst überzeugt, ihr Lieben,
das ist Gottes Antwort in unsere Zeit auch hinein.
Weihe für Gott, ein Nazirea.
Die Eltern bekommen Hinweise, woran man das sehen soll.
Und ihr Lieben, die langen Haare waren das Kennzeichen nach außen hin.
Es gab ja noch mehr Kennzeichen.
Die waren aber mehr Verweise im persönlichen Rahmen,
spiegeln auch mehr die inneren Übungen eines Naziers.
Aber an diesen Haaren konntest du ihn nach außen erkennen.
Ihr Lieben, wenn in der Nazireaschaft Gottes große Antwort liegt,
müssen wir uns jetzt einfach damit beschäftigen,
was ist denn ein Nazirea Gottes?
Was ist ein Geweihter, ein Abgesonderter für Gott?
Das ist genau das gleiche Wort.
Ich denke, dass ihr alle wisst, dass es in der Schrift im 4. Buch Mose ein Kapitel gibt.
Ihr Lieben, das spricht nur über das Nazireatum.
Da merken wir, das ist ein wichtiges Thema.
Gott widmet ihm ein ganzes Kapitel.
Und ihr Lieben, Gott widmet in unserem, in meinem und in deinem Leben mehr als ein Kapitel,
um uns zu überzeugen, wie wichtig die Nazireschaft für unser Leben und für die heutige Zeit ist.
Wie wichtig.
Ich habe mir das mal angeguckt.
Vielleicht schlagen wir es auch mal auf.
Ihr Lieben, wir haben natürlich nicht Zeit, alles einzeln zu besehen.
Aber eins war mir doch sehr aufgefallen.
Wenn wir diesen Bericht in 4. Mose 6 lesen,
dann ist da solch ein Bedingungsgefüge offenkundig gemacht.
Kapitel 6, Vers 1 am Ende.
Wenn ein Mann oder ein Weib sich weiht, indem er das Gelübde eines Nazis gelobt,
um sich für Jehova abzusondern, so soll er.
Und dann kommen drei Punkte.
Ihr Lieben, wir bleiben meistens bei diesen Auflagen des Nazireatums stehen.
Was wir nicht sollen.
Da kommen drei Sachen, die er nicht sollte.
Kommen wir gleich noch mal zu.
Wenn wir das falsch verstehen und unseren Blick sofort gefangen nehmen lassen
von diesen drei Dingen, die wir nicht machen sollen,
dann kann es passieren, dass wir ein völlig falsches Verständnis von wirklichem Nazireatum bekommen.
Dann heißt das nur, du sollst, du sollst.
Natürlich sollte er nicht.
Oder man sagt selbst, ich darf nicht, ich darf nicht.
Wenn ich ein abgesonderter, ein Geweihter Gottes bin,
dann darf ich das nicht, dann darf ich das nicht.
Ihr Lieben, kennt ihr die Sprüche?
Ich kennzeichne das einfach als Sprüche.
Ihr Lieben, weil das nämlich nicht biblisch ist.
Wir müssen den Zusammenhang sehen.
Ihr Lieben, das ist ein Thema, das kommt an zweiter Stelle.
An erster Stelle kommt etwas völlig anderes.
Da steht, wenn sich jemand, ob das ein Mann oder eine Frau ist,
ob das ein Junger oder ein Alter ist,
wenn sich jemand dem Jehova weiht als Nazir, dann enthalt er sich.
Ihr Lieben, die Weihe, der Entschluss zur Weihe für Gott,
das ist das Erste.
Das ist das Erste.
Ihr Lieben, Weihe ist ein ehrfurchtsvolles Übergeben meines Lebens an Gott.
Ein ehrfurchtsvolles und sehr bewusstes Übergeben meines Lebens an Gott.
Und jetzt differenziere ich nicht, ich sage nicht ein Stückchen Zeit,
obwohl wir dann merken werden, ihr Lieben,
wenn diese Grundlinie in unserem Leben da ist,
dass Gott uns dann auch Klarheit schenkt,
wie das in den vielen praktischen Fragen meines Alltags dann aussieht,
wie ich die Weihe konkret ausleben kann.
Welche Formen sie dann in meinem Leben annimmt.
Und die Weihe in meinem Leben, die kann praktischerweise
sogar etwas anders aussehen als in deinem Leben.
Aber ihr Lieben, in einem Punkt müssen wir völlige Identität haben,
dass nämlich Weihe Übergabe ist, dass es ein Herzensanliegen ist.
Das kann nicht anders aussehen als bei dir, wenn es denn wirklich Weihe ist,
weil wir da Gottes Ansprüche, Gottes Maßstäbe haben.
Lass mich mal zur Weihe drei Aspekte, drei Gedanken sagen.
Weihe hat erst einmal eine Motivation, das müssen wir festhalten.
Im Deutschen sagen wir ja schon mal zu Motivation ein Beweggrund.
Wir haben in unserem Leben einen Grund, der uns bewegt.
Da kommen wir endlich mal aus der Lethargie raus, ihr Lieben.
Das holt uns aus der Langeweile des Lebens raus,
auch aus den falschen Orientierungen.
Wenn wir gute Beweggründe haben.
Ich schwöre mal ins alltägliche Leben ab,
wenn ein Kaufmann Millionengeschäft sieht und hat die Chancen,
wenn der nicht in Bewegung käme, er wäre ein Tor und könnte dann demnächst die Insolvenzbahn tragen.
Wäre ein Tor, ne?
Und im normalen Leben, eben dann wissen wir, was uns in Bewegung zu bringen hat.
Da können wir oft die Gründe gut abschätzen.
Und wie die uns in Bewegung bringen, wie die uns in Bewegung bringen,
ihr Lieben, das ist ein Thema der Motivation, der Beweggründe.
Und Weihe hat auch Beweggründe.
Ihr Lieben, Weihe hat, lasst mich das einfach mal so auf den Punkt bringen,
hat diesen großen Beweggrund, dass es ein Dank ist für Golgatha.
Weihe an Gott, an unseren Herrn Jesus, ist ein Dank, ist eine Antwort auf Golgatha.
Wenn wir mal den Paulus nehmen, wir könnten auch manchen anderen nehmen.
Vielleicht könnten wir auch manchen von heute Abend, der hier sitzt, nehmen.
Das an seinem Leben deutlich machen. Ich hoffe, es sind manche hier, viele hier.
Aber bleiben wir mal bei Paulus, weil so seine Beweggründe, seine Ausrichtungen,
Worte Gottes authentisch verankert sind.
Da sagt er den Galatern, was ich aber jetzt lebe, hast du gehört?
Was ich jetzt lebe, da wird über das ganz aktuelle Leben von Paulus gesprochen.
Was ich jetzt lebe, ich gebe jetzt mal eine Erklärung, was mein Leben betrifft.
Leben ist hier ein ganzheitlicher Begriff.
Da wird nicht differenziert, ausgeklammert, nur ein Zimmer des Lebens gesehen.
Nein, was ich jetzt lebe.
So, wie lebt er denn? Das lebt er durch Glauben an den, und jetzt kommt es,
der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Was ich jetzt lebe.
Paulus war zutiefst durchdrungen.
Christus hatte ihn persönlich geliebt.
Es ist der gleiche Mann, der auch sagt, der uns geliebt hat.
Der gleiche Mann, der sagt, der die Versammlung geliebt hat,
aber hier wird er persönlich.
Er hatte was zu klären im Blick auf sein eigenes Leben,
der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Ihr Lieben, es scheint mir fast, als ob Paulus noch einmal auf Golgatha ist
und sieht den Sohn Gottes am Kreuz,
dass er noch einmal alles an seinem inneren Auge vorüberziehen lässt.
Gott wurde Mensch.
Ihr Lieben, das ist schon mal ein überwältigender Gedanke.
Kein Mensch dies Wunder fassen kann.
Kein Engel kann es verstehen.
Der Glaube schaut und betet an, bewundert, was geschehen ist.
Dass Gott Mensch wurde.
Dass Gott, der Vater, seinen Sohn sandte in diese Welt,
damit er mir zum Heile wäre.
Dann ist er den Weg nach Golgatha gegangen.
Ihr Lieben, wir wollen nicht groß über den Weg reden.
Da könnten wir uns lange, lange in unserem Inneren mit beschäftigen,
sondern wirklich unterm Kreuze noch einmal stehen.
Dass der Heiland da sein Leben für mich gegeben hat.
Der Sohn Gottes.
Und als es dunkel wurde, ihr Lieben, auf dieser Erde,
da lag meine Schuld,
da lag die Schuld von Saulus, von Tarsus,
auf dem Sohne Gottes, der als wahrer Mensch da am Kreuz hing.
Die Strafe zu meinem Frieden, die lag da auf ihm.
Und da hat der heilige Gott in seiner Gerechtigkeit und Heiligkeit,
die wir nicht erfassen können, ihr Lieben,
wir können nicht das Ausmaß an Gottes Heiligkeit erfassen.
Das können wir nur annähernd bestimmen,
wenn wir verstehen, dass Gottes Heiligkeit
mit keinem geringeren Opfer zufrieden sein konnte,
als mit dem Opfer seines Sohnes, meines Heilandes.
So heilig war Gott.
Und in dieser seiner Heiligkeit hat Gott der Sünde noch nicht einmal sehen kann.
Der zeigen musste, wie er über Sünde denkt.
Es musste Sühnung geschehen.
Und es musste auch im Blick auf meine persönliche Schuld Vergebung geschehen.
Sonst wären wir doch ewig verloren.
Ihr Lieben, eine Verdammnis vor Gottes Angesicht weg.
Und dann hat der Heiland gelitten.
Alles gut gemacht.
In unsäglicher Not.
Versunken in der Leidenflut.
Verzehrt von des Gerichtes Glut.
So hing er am Kreuz für mich.
Ihr Lieben, für mich.
Und du wirst sagen, für dich hing er da am Kreuz.
Und Paulus sagt, der mich geliebt.
Welch eine Liebe.
1. Korinther 13 sagt, sie erträgt alles.
Sie erduldet alles.
Mich geliebt.
Und sich selbst für mich hingegeben.
Ihr Lieben, wir singen oft das Lied am Sonntagmorgen.
Im Blick auf Gott und die Gabe seines Sohnes.
Doch am hellsten strahlt die Sonne.
Deiner Gnade und liebe Gott.
Als du Jesum, deine Wonne,
Gabst für Sünder in den Tod.
Kannst du Höheres je uns geben?
Kann noch Liebe größer sein?
Und wie geht es jetzt weiter?
Manche Brüder genieren sich,
diese Strophe dann sonntags morgens vorzuschlagen.
Weil jetzt auf einmal die Antwort unseres Lebens in den Blick kommt.
Nicht mehr der Herr allein gesehen wird.
Gottes Gabe gesehen wird.
Aber ihr Lieben, heute Abend
wollen wir den Rest dieser Strophe
doch mal vor unsere Seelen stellen.
Und wir sollten unser Leben, mein Leben,
dir, Gott, nicht völlig weihen.
Dem Erlöser, unserem Heiland,
nicht völlig weihen.
Nasire als Antwort für Golgatha.
Wehe, Herr Jesus,
fass dein Lieben
und wehe den Wert von deinem Blut.
Unsere Sünden trugest du.
Gabst in dir uns ewige Ruhe.
Jetzt überspringe ich mal eine Strophe, ihr merkt das.
Drum gehört dir unser Leben.
Dir gehört unser Leben.
Unser Lob nur dir allein.
Selig ist's, sich dir ergeben,
deinem Dienste sich zu weihen
und gehorsam deinem Wort dir zu folgen,
Treuhort.
Jetzt wirst du vielleicht sagen,
und ihr Lieben, es wäre ein wenig schade,
wenn das unsere Antwort wäre.
Jetzt war das doch damals
in 4. Mose 6 mit dem Nasir
eine freiwillige Sache.
Wenn sich einer freiwillig weiht,
ist das bei uns eine freiwillige Sache?
Ja und nein.
Ihr Lieben, Gott möchte die freiwillige Antwort
unserer Herzen sehen,
ob wir eine Antwort für Golgatha haben,
weihe drum gehört dir unser Leben.
Wie das dann organisiert wird im Alltag,
ihr Lieben, das überlassen wir mal Gott.
Die Priorität ist dir die entscheidende Frage,
dass als Antwort für Golgatha
unser Leben ihm gehört.
Das ist natürlich freiwillig,
weil er unsere Herzensentscheidung haben möchte.
Auf der anderen Seite, ihr Lieben,
stellt Gott einfach den Anspruch,
er geht davon aus, 2. Korinther 5,
Christus ist für alle gestorben,
auf das die leben.
Das sind wir doch.
Nicht mehr sich selbst leben,
sondern dem, der für sie gestorben ist,
das ist Christus.
Für ihn leben, für ihn da sein,
dass die Widmung, die Weihe unserer Herzen
wirklich für ihn da ist.
Ihr Lieben, die Schrift zeigt uns Beispiele,
nicht zuletzt Paulus,
der dann sagen konnte, mein Leben ist Christus.
Ihr Lieben, Paulus ist ein Mann wie wir,
natürlich ist er Apostel gewesen,
insofern eine besondere Aufgabe,
aber der ist von gleichen Gemütsstrukturen gewesen
wie wir auch.
Du hast richtig verstanden,
was der Herr von seinem Leben erwartete.
Ihr Lieben, spüren wir,
wenn wir dem näher kommen,
dass da vielleicht manche Verkrustung
aufgebrochen werden muss?
Dass wir mal in unserem Alltag
mit unseren Interessensrichtungen
mal so ein bisschen vor den Herren hintreten müssen?
Dass sie sagen müssen, Herr, was ist mein Lebensinteresse?
Woran habe ich Spaß?
Schon die weltliche Presse
redet von einer Spaßgesellschaft
und ihr Lieben, in der Zeit leben wir,
wo wir so Interessensrichtungen verfolgen
und wir wollen da den Alltag klartext reden lassen,
dass wir ganz ehrlich von uns sind,
vor uns sind und auch vor Gott
und fragen, welche Interessensrichtungen
haben wir denn eigentlich in unserem Leben?
Kein Sonntagsurteil, was man gerne hört,
sondern was in unserem Leben realistisch ist.
Dass wir dann vielleicht,
möchte der Herr es schenken,
dass uns innerlich so anspricht,
dass wir mal spätestens heute Abend,
wenn wir vor ihm den Tag beschließen,
ihm das nochmal vorlegen,
was er uns durch sein Wort gesagt hat
über das Nazireatum, über die Weihe,
das uns alle gebrauchen will,
um ein Aufleben zu schenken,
ob das in unseren Familien ist
und das ist so oft nötig,
in den Familien aufleben?
Ihr Lieben, dass das elendige Zerren,
die zermürbenden Diskussionen,
das Kämpfen gegen Eindringen von Weltlichkeit
oder mittelmäßigem, lauwarmen Christentum
mal aufhört,
dass wir in einer Geschlossenheit
sagen, ich aber und mein Haus,
wir wollen dem Herrn dienen,
dass der Appell der Gnade Gottes,
so wie er hier bei Simson
in dieses Volk Gottes hineindrang,
noch in unsere Häuser hineingeht,
in die örtlichen Versammlungen,
aber es fängt bei mir persönlich an.
Und ihr Lieben,
dann gehen wir mal den einen Schritt weiter.
Wenn er sich weiht, dann,
dann soll er.
Lasst mich vielleicht noch
als zweiten Aspekt von Weihe sagen,
Weihe hat natürlich einen Anspruch,
das will ich ganz kurz sagen,
das ist nicht nur mal was Vorübergehendes
für einen, der mal gerade arbeitslos ist
und dann sagt, jetzt weihe ich mich dem Herrn,
jetzt mache ich das und das und das.
Ihr Lieben, das meint der Herr nicht.
Der Herr ist da anspruchsvoller.
Unsere Lebenshaltung soll so sein,
dass der Anspruch,
den der Herr an Weihe stellt,
an Nazireatum.
Und das geht über eine abgezirkelte Zeit,
wie damals in 4. Mose 6,
auch heute hinaus.
Das ist der Wunsch des Herrn.
Und jetzt dieser nächste Punkt,
da sind wir noch mal
bei den biblischen Grundsätzen.
Ihr Lieben,
die Weihe lebt in natürlichen Konsequenzen.
Wir hatten eben gesagt,
wenn man das falsch versteht,
sagt man, ich darf nicht, ich darf nicht,
ich soll, ich muss.
Ich bin einer, der die Nazireaschaft
richtig verstanden hat, der sagt,
hör mal, du hast einen falschen Denkansatz
bei dem Thema.
Wie kann ich sagen, ich soll, ich muss,
wenn ich mein Herz ihm geweiht habe,
ihr Lieben, dann habe ich doch ein Suchen
oder ein Fragen in meinem Herzen,
wie ich Christus gefallen kann,
dem ich mich ja geweiht habe.
Wenn er sagt, dann tu das doch.
Eben wenn der Herr Jesus sagt,
hör mal,
und dann wird er vielleicht ganz persönlich zu mir,
ich habe in der Schrift verankert,
kannst ja nachlesen,
ihr sollt meine Zeugen sein.
Ich möchte dich
als meinen Zeugen hier in der Welt haben.
Fang mal an der Arbeitsstelle an,
in der Nachbarschaft.
Ich möchte gerne von dir persönlich.
Und dann redet mal
nicht mit Vater und Mutter,
mit meinem Ehepartner,
ihr redet mit mir und sagt, ich will jetzt gerne,
dass du mein Zeuge bist.
Und ich möchte mich
ihm zur Verfügung stellen als wirklicher
Nazier. Eben sage ich dann
diesem Herrn,
dem ich mich geweiht habe,
ach Herr, jetzt
drängst du mir aber eine Sache auf,
das möchte ich aber an sich
gar nicht, aber ich muss wohl.
Nein, ihr Lieben, dann würde ich sagen,
ich tue es, weil ich meinen Herrn liebe.
Weil meine Liebe zu
ihm die Antwort seiner
Liebe ist. Wir
lieben, sagt Johannes,
weil er zuerst
geliebt hat. Unsere
Liebe ist eine Antwort.
Nicht die Initiative, sondern eine
Antwort.
Und ihr Lieben, dann kommen drei Dinge, lasst sie mich
nennen.
Der Nazier sollte nach 4. Mose 6
sich von allem enthalten, was
vom Weinstock kommt.
Und zwar ob das
Traubensaft war, also
der noch nicht gegorene
Wein, der Wein selbst,
oder der saure
Wein, der ehemalige Wein, der Essig,
alles, was vom Weinstock
kommt, sollte er nicht
essen zu sich nehmen.
Der Wein
ist als Bild eine Sprache
von den natürlichen
Freuden des Lebens.
Ist nicht verboten.
Was uns im
natürlichen Leben zur Freude
gegeben ist. Ich spreche
nicht von den Freuden der Welt.
Die gestattet
der Herr uns nicht. Aber hat
uns manche Freuden des Lebens gegeben.
Jetzt könnten wir aufzählen, ne?
Ich kann beim Urlaub anfangen, dadurch endlich mal
wieder erholen kannst. Nerven bis
hinten vor, ramponiert, endlich mal.
Gott gönnt dir den Urlaub.
Aber wir leben vielleicht,
und ich kenne Brüder,
die haben vielleicht vier Wochen
Urlaub und sagen,
zwei Wochen brauche ich dringend
zu meiner Erholung.
Und dann habe ich zwei Wochen für den Herrn.
Und dann hat er vielleicht
Aufgaben. Wir wollen das nicht über einen Kamm scheren,
ihr Lieben, kein Schematismus.
Aber die Weihe, die Weihe drängt
ihn dann, diese Zeit dem Herrn
zur Verfügung zu stellen. Ich mache mal eine schwache
praktische Anwendung. Wir müssen hier erstmal
das Prinzip begreifen,
dass dieser Nazirea, der sich
ganz geweiht hat, Dinge,
und wir übersetzen das sofort in unsere Zeit,
Dinge des natürlichen Lebens
fallen lassen kann,
die ihm sonst Freude bereiten,
die Gott auch uns durchaus gestattet,
aber im Augenblick der
besonderen Weihe der Widmung für ihn
verzichte ich mal darauf.
Das ist ein Prinzip.
Das zweite,
an sein Haar, das Haar eines
Mannes, durfte keine Schere kommen.
Er lief
quasi wie eine Frau
durch die Gegend. Und da sagt
uns Gottes Wort im Neuen Testament,
das lange Haar ist für den Mann eine Schande.
Als ob er sich
auf die Position
der in der Schöpfungsordnung
abhängig stehenden Frau gegeben hätte.
Abhängigkeit.
Und genau das
will dieses Zeichen
der Nazireaschaft sagen,
dass wir in einer sehr
bewussten Abhängigkeit
vom Herrn leben.
Das gehört zur Weihe.
Merken wir, dass das gar nichts
aufgezwungenes ist? Das gehört einfach
dazu, ihr Lieben.
Darf ich nochmal Paulus zitieren?
Der hat verzichtet
auf eigene Kraft, wo er sagen konnte,
wenn du diese Fähigkeit hättest,
könntest du dem Herrn vielleicht besser dienen.
Die erste Stelle, zweite
Korinther 12.
Und dann hat er auch zum Herrn gerufen.
Und dann sagte er
ihm, hör mal Paulus,
ich will dir mal was sagen.
Meine Gnade,
die genüge dir.
Du brauchst nicht mehr
als meine Gnade.
Weil nichts anderes
genügend ist.
Das was ich dir unverdient gebe,
Paulus, deine Kraft,
deine Fähigkeiten,
dass du überhaupt den Dienst verrichten kannst,
dass du morgens noch gesund aufstehen kannst,
dass du am Tag über die Nahrung hast,
dass du die geistliche Kraft hast,
die am Wort erfreust,
dass du die Botschaft weitergeben kannst,
alles Gnade, Paulus,
es fließt dir von mir zu,
ich gebe es dir. Du hast es
als Paulus oder
als ehemaliger Saulus von Tarsus
gar nicht verdient, wie ich auch
null verdient habe. Mein Vater
sagt immer, was ich verdient habe, das war du verdammtes.
Alles andere ist
Gnade. Stimmt, ne?
Alles andere ist Gnade.
Und die Fähigkeiten, die natürlichen,
die Gott uns gegeben hat, haben wir auch nicht
uns selbst erworben. Das ist Gnade,
Schöpfergnade beispielsweise,
die der Herr dann aber nehmen will
und er gebraucht es.
Er gibt Befähigung. Gnade.
Meine Gnade,
genüge dir, Paulus.
Meine Kraft
wird in Schwachheit vollbracht, das heißt
in deiner Schwachheit.
Im Klartext, Paulus, ich brauche
deine Kraft nicht, die ist mir hinderlich.
Aber meine
Gnade, meine
Kraft, die wird in deiner
Schwachheit vollbracht.
Und der Paulus war ja ein Mann, der konnte
geistlich logisch
denken. Hoffentlich können wir das alle auch noch.
Geistlich logisch denken.
Deshalb, sagt er jetzt,
er zieht eine Schlussfolgerung,
wollte sich seiner Schwachheit
rühmen, dass er eben nichts
hatte und auch nichts geben konnte
und jetzt auch nichts mehr geben wollte
aus sich selbst, damit
die Kraft des Christus
über ihm wohnte.
Das ist ausgelebte
Abhängigkeit.
Der Herr Jesus brauchte
diese Lektion von Paulus nicht.
Und doch war
er als Mensch auch
der täglich Abhängige.
Wie
oft lesen wir, dass er im Gebet war?
Wie
oft hören wir, dass er zum Beispiel
auch in der prophetischen Sprache
als gottestreuer Knecht sich
täglich das Ohr öffnen
ließ und dann hat er gesprochen mit
einer Zunge der Belehrten. Haben wir gut verstanden?
Zunge der Belehrten.
Da
spricht jemand, der vorher belehrt
worden ist. Das zeigt
auch wieder die Abhängigkeit.
Erleben, dass wir
auf die Gnade Gottes
und sein Wirken in
unserem Leben unsere ganze
Zuversicht setzen und nicht
auf uns selbst vertrauen.
Aber eben dieses unermessliche
Vertrauen
auf seine Kraft haben.
Wir haben einen Größeren, einen
Mächtigeren über uns und
der will uns gebrauchen. Der will
unser Leben zu seiner Ehre
steuern und lenken.
Lasst es ihn machen.
Ihn, ihn lasst tun und
walten, sagt der Liederdichter.
Abhängigkeit.
Und das dritte Merkmal, sich enthalten
oder keinen Toten
berühren.
Das hat was mit Verunreinigung,
mit dem Thema Sünde zu tun.
Ich will das nicht näher entfalten.
Ihr Lieben, wir wissen, dass das zur Weihe
für unseren Herrn doch gar nicht passt.
So reinigt
euch von jeder,
von jeder Befleckung des
Geistes.
Der Geist kann auch befleckt werden.
In unserer Gedankenwelt.
Und des Fleisches.
Indem wir die Heiligkeit,
die praktische Heiligkeit
verlenden in der
Furcht Gottes.
Jetzt müssen wir nicht vor dem hohen
Niveau zurückschrecken, was Paulus
da benennt. Klare Linie.
Sondern den Herrn bitten,
dass wir dem näher kommen.
Uns wirklich enthalten von aller
Verunreinigung. Uns zum
Segen. Zum Gewinnen.
Und unserem Herrn zur Ehre.
Dass es Leben in
Nazirea schafft.
Ihr lieben Geschwister, merken wir,
dass solch ein Leben, Gottes
Ausweg aus den
Problemen unserer Zeit ist.
Vielleicht
haben wir aber noch einen oder einen anderen hier, der
sagt, tja, ich komm doch
nicht so ganz davon los, dass man
das dann immer darf und dann soll man das.
Ich hake noch mal nach.
Aber ich wiederhole jetzt nicht die drei
Punkte. Ich bleibe mal
im Kapitel und gehe mal eben zu dem
zweiten oder letzten Absatz, den wir gelesen
haben. Da wird nämlich noch mal
in drei Punkten gezeigt,
wem wir uns widmen dürfen.
Da steht nicht mehr, das sollst du dann
nicht tun oder verzichte mal
darauf. Sondern da wird an diesem
Beispiel illustrativ
gezeigt, wem
wir uns widmen können. Und ihr Lieben,
lasst uns da noch vielleicht ein ganz paar Gedanken
zu sagen.
Der Engel Jehovas kommt ja
und gibt ihnen diese
Verheißung, dass der
Simson geboren werden sollte.
Ich lasse jetzt mal das, was
dazwischen steht, weg und möchte
das mal konzentrieren auf
diese drei Punkte, die
uns deutlich machen, wem wir
uns widmen dürfen, wer das ist.
Manuach sagt
dann zu dem Engel Jehovas, das ist übrigens
kein anderer als Gott, nur diese
spezielle Ausdrucks- oder
Erscheinungsweise.
Denk noch mal an 2. Mose 3,
die Begegnung am Dornbusch.
Da erschien der
Engel Jehovas dem Mose
und als der
Mose näher trat,
da sieht Jehova es
und dann redet Gott.
Natürlich sind alle drei
genannten Personen Gott.
Aber als Engel Jehovas
tritt er dem Mose in Erscheinung.
Er erschien ihm.
Und zwar in einer sichtbaren,
erkennbaren Weise. Das ist
die Art Gottes gewesen im Alten Testament
für Menschen sichtbar
zu erscheinen,
mit ihm zu reden. Denk an
Abraham. Denk an Gideon.
Denk an Manuach hier.
Aber sie haben ein unklares
Bild, wie er ist. Sie wissen nicht
genau, dass es Gott ist.
Die Frau kommt zu ihrem Mann und sagt,
hör mal, sein Mann Gott ist so wie die Propheten
damals und sein Aussehen war furchtbar.
Nun müssen wir das nicht
unbedingt identisch
setzen mit unserem heutigen Verständnis
von furchtbar, sondern mehr
eine gewisse Scheu oder
Furcht erregend. Da war man
also angerührt. Aber wir
merken, hierüber liegt so ein gewisser
Schleier der Unklarheit,
ob es Gott ist.
Und dann will sich der
Engel Jehovas diese Mahlzeit
nicht vorsetzen lassen.
Übrigens ähnlich wie bei Gideon.
Aber er sagt, genau wie bei Gideon,
mach jetzt ein Opfer draus,
wenn du möchtest, und opfere
es Jehova. Den kennst du
im Glauben. Wenn dein Herz für Jehova
schlägt, wenn du ein Opfer bringen willst,
dann bring das jetzt.
Und jetzt kommt eine erste
gute Reaktion. Der Manuach
fragt, was ist dein Name?
Der will doch wissen, wer ist da?
Wer redet mir? Was ist dein Name?
Und ihr Lieben, jetzt wird
Gott als Engel Jehovas
gefragt. Und er gibt
über sich eine Antwort.
Und jetzt kommen wir zu dem allerersten von diesen
drei Punkten, der uns zeigt,
wem wir uns widmen können.
Wem unsere Weihe
gilt. Das ist der,
der von sich göttlich
autorisiert sagt,
mein Name ist
ja wunderbar.
Name ist die Offenbarung
der Person. Und Gott sagt
hier zu dem, der fragt,
der weiß, dein Sohn
soll Gott gewidmet werden,
der sagt ihm, er ist ja wunderbar.
Er gibt keine weitere Antwort.
Ähnlich wie bei Jakob,
bei Pneel.
Da gibt Gott auch noch keine Antwort.
Das folgt später, bei
klareren Verhältnissen.
Ihr Lieben, was ist denn
dieser wunderbare Name?
Was verbirgt ihn hinter dem Namen?
Es hat mal ein Mann gegeben, das ist der
Argo, der sagte von sich, er wäre gar nicht
sehr intelligent, sehr klug.
Der stellt aber eine sehr intelligente Frage
in Sprüche 30.
Da wirft er den Namen
des Schöpfergottes auf. Ich will das nur mal kurz
andeuten, eben das ist eine
wunderbare Äußerung von diesem
Mann, der uns die Großartigkeit
dieses Namens noch mal
vorstellt. Und es gibt ja eine ganze Reihe
von Beispielen,
die die Schrift uns
zeigt. Da lesen wir in Sprüche
30, ich lese
mal Vers 4.
Wer ist hinaufgestiegen in den Himmel und wer
herniedergefahren? Wer hat den
Wind in seine Fäuste gesammelt?
Wer das Wasser in ein Tuch
gebunden? Wer hat aufgerichtet alle
Enden der Erde? Was ist sein Name?
Und was der Name seines
Sohnes, wenn du es weißt?
Ihr Lieben, das war eine hochgeistlich
intelligente Frage.
Was ist sein Name?
Eben kennen wir die Antwort.
Wessen Name das
ist und der Name seines Sohnes?
Ich kenne sie. Und ich bin erstaunt,
wie der Geist Gottes solch eine
Formulierung lenkt und sie
einem Mann in den Mund legt, der sagt, ich bin
überhaupt gar nicht schlau. Aber jetzt
mal zu dem Namen, ihr Lieben, der
den Wind in seinen Fäusten hält.
Ich sag mal, das
ist jetzt hier nicht so ein mildes Mainlüftchen,
was hier gemeint ist.
Vielleicht auch. Das würden wir noch
akzeptieren. So in den Fäusten
halten. Ist so lind.
Hört sich so gut an.
Aber ihr Lieben, wenn das so in Gottes Schöpfung
so ein anständiger Orkan ist.
Ich hab mir mal von Jahren, als
dieser Orkan Lothar über Deutschland
tobte, hab ich mir von einem Bruder im Schwarzwald
mal so ein bisschen das Machwerk
von diesem Lothar zeigen lassen.
Ihr Lieben, das geht so kilometerweise,
schneisenweise. Da sind
so Mannsbilder von Bäumen
umgeknickt wie Streichhölzer. Ein nach dem
anderen. Nur ein Wind, nur ein Wind.
Das ist ein Orkan.
Gibt noch Schlimmere.
Müssen wir in den USA gucken,
was da für Sturmbewegungen gibt.
Und dann heißt es einfach, der
den Wind in seinen Fäusten
hält. Ihr Lieben, was kann in
Fäuste hinein?
Ihr Lieben, jeder Orkan in Gottes
Schöpfung, der wird von
dieser Faust, dieser Hand
gehalten. Das
ist für Gott eine
Kleinigkeit. So
groß ist der Schöpfergott.
Und der die Wasser, diese
unermächtlichen Wassermassen
der Erde und selbst wenn sie in Wallung
geraten, dann heißt es, in ein Tuch
gebunden hat. Wir haben vielleicht
den Eindruck, das wird so ein bisschen verniedlicht.
Aber damit will
die Schrift ja was sagen.
Da will sie die Größe des Schöpfergottes
darstellen, der
diese für uns unermesslichen
Wassermassen anscheinend
in solch ein kleines Tuch gebunden
hat. Der festgestellt hat, die
Enden der Erde, die wir nie
überschauen können. Gott stellt sie
einfach fest, ihr Lieben.
Kleine, kurze Äußerungen
über Gottes wunderbare Schöpfung.
Wie ist sein Name? Der
Name seines Sohnes. Wer ist
das? Eben das ist die
gleiche Person,
von der wir hier hören.
Der Name ist ja wunderbar.
Das ist der Schöpfergott.
Ich gehe einen kleinen Punkt
weiter. 2. Mose 3
noch einmal. Als
Gott das Elend dieses geknechteten
Volkes sah, als er sich als der
Heilandgott, der rettende Gott erweisen
wollte, da spricht er Mose an
und Mose sagt, was soll ich sagen,
wenn sie fragen, wie der Name
dessen ist, der mich gesandt hat?
Was ist dein Name?
Wieder diese Frage.
Da sagt Gott einfach, ich bin
der Ewigseiende,
der so ist, wie wir
überhaupt prinzipiell nicht
denken können. Der Ewigseiende.
Der dann aber von sich sagt, ich bin
auch der Gott Abrams, Isaks
und Jakobs. Der Gott, der
sich aus seiner ewigen
Majestät
Menschen zuneigt und
ihnen Verheißungen schenkt.
Verheißung der Gnade.
Gott der Herrlichkeit erschien
dem Abram. Das ist dieser Gott,
dessen Name wunderbar ist
und der jetzt bei Mose sagt,
ich will euch retten. Der Heilandgott,
zwar hier bei seinem
irdischen Volk, in
irdischen, zeitlichen Dimensionen
retten wollte, den wir,
den du und ich,
kennen als den, der uns eine
ewige Erlösung
erfunden hat.
Gerechtigkeit und
Frieden am Kreuze
verbunden hat. Oh, wie dein
Blut, Wunder der
Gnaden und Tod, Leben
entströmt deinen Wunden.
Das ist der Name.
Jesaja 9,
drückt das mal aus, und sein Name
ist wunderbar. Da wird von dem Messias
gesprochen. Ein Kind geboren,
ein Sohn gegeben,
und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter.
Ihr Lieben, ein Kind,
ein Kind geboren, das ist die
Natur, die dieser Sohn
hat, dessen Name wunderbar ist.
Dass er von Gott ist.
Ein Sohn bezeichnet seine Würde.
Und dass die Herrschaft
auf seiner Schulter ruhen würde.
Dass er in der ganzen
Rechtmäßigkeit seiner Autorität
auch Macht ausüben
würde, als der
gesalbte Gott ist. Das wird gesagt.
Und dann wird gesagt, er ist wunderbar.
Nur einer von den
vielen Bezeichnungen wunderbar.
Eben sollen wir noch weitermachen.
Ihr kennt doch die anderen Ställe.
Was sagt denn da,
der auch den Messias sieht,
aber als den Bräutigam im
Hohen Lied? Damit fängt das ganze
Hohen Lied an. Sein
Name ist ein ausgegossenes
Salböl.
Ihr Lieben, wo so der ganze Wohlgeruch
sich entfalten kann. Ausgegossen.
Das strömt nur, ihr Lieben.
Und dann sind solche, die merken den
Wohlgeruch. Und das ist sein Name.
Das ist seine Person.
Ihr Lieben, haben wir jetzt gerade aus unseren eigenen
Herzen gesprochen oder haben wir nur
die Braut aus dem Hohen Lied zitiert?
Dein Name ist ein ausgegossenes
Salböl.
Und jetzt könnten wir ins neue Testament
geben. Soll sein Name Jesu
heißen?
Apostelgeschichte 4,
dass Gott nur diesen
einen Namen unter der
Sonne den Menschen gegeben hat,
wenn es um Errettung geht.
Diesen einen Namen Philipper 2,
der sich so erniedrigt hat,
vor dem sich aber mal
jedes Knie beugen
wird. Das ist die
Person. Ihr Lieben,
und das ist letztendlich der Name,
zu dem wir uns versammeln
oder in dessen Namen
wir uns versammeln dürfen.
Er in unserer Mitte.
Er ist der Wunderbar.
Leben wir noch in dem
umfassenden Eindruck,
wer diese Person ist,
von der hier gesagt wird,
er ist ja wunderbar?
Dem
dürfen wir uns weihen.
Ein zweites,
auf dem Altar
wird das Opfer gegeben.
Das deutet hin auf das Opfer
des Herrn. Wir dürfen uns dem
weihen, der sein Leben
als das wirkliche Brandopfer
und als das wirkliche
Speisopfer gegeben hat. Hier nur ein
Bild. Im neuen
Testament in Christus sehen wir die
Wirklichkeit und
erleben den Wohlgeruch seines
Opfers, seines Brandopfers, dürfen wir
jetzt vor Gott stehen.
Wir singen manchmal da, wo Gott mit Wonne
ruhet, bin auch ich
in Ruhe gesetzt.
Jetzt zitieren wir mal nicht den Dichter,
sondern Gottes Wort selbst.
Angenehm
gemacht in dem
Geliebten, aber in ihm
eben, dessen Name wunderbar
ist, der das Opfer gebracht hat.
Dem dürfen
wir uns weihen. Nicht
müssen, ihr lieben jungen Leute,
ihr dürft euch ihm weihen und er
wartet darauf. Und dann drittens
hier, der dann aus
der Flamme des Opfers sozusagen,
aus dem geschehenen Opfer
zurückkehrt in den Himmel.
Da verschwindet der Engel Jehovas
mit Augen Manoas und seiner Frau.
Das zeigt uns
im Neuen Testament, dass
Christus nach vollbrachtem Opfer
zurückgekehrt ist, wo
er hergekommen war. Das lässt
uns auf einen verherrlichten
Christus schauen, der nach
vollbrachtem Werk jetzt
im Himmel ist.
Und wir dürfen ihn sehen, ihr Lieben, mit
aufgedecktem Angesicht,
die Herrlichkeit des Herrn
anschauend, sodass wir
wirklich innerlich verwandelt
werden. Dem
dürfen wir jetzt schon dienen.
Ihr Lieben, der einmal wiederkommen
wird, dem jetzt schon alles
der ganze Kosmos unterworfen
ist. Hebräer 2 sagt zwar,
wir sehen ihm noch nicht alles
unterworfen. Jetzt
ist noch Satan in der Welt. Aber ihr Lieben,
denkt mal an das tausendjährige Reich, wenn der
Herr Jesus in der ganzen Machtfülle
und Herrlichkeit herrschen wird. Wenn
wir es sehen werden,
dass ihm der ganze Kosmos
unterworfen ist. Erd und Himmel
werden spenden, Ruhm
und Preis an allen Enden.
Herr Jesus, komm, dass wir
dich so erleben.
Wenn wir jetzt auch den Blick in die Zukunft
haben schweifen lassen,
so soll uns das doch anspornen,
heute, heute
auf dieser Erde, in dieser Zeit
ihm zur Verfügung zu stehen,
ihm geweiht zu sein.
Ihr Lieben, jetzt kommt
ein kurzes Nachempfinden
bei dieser Geschichte.
Da seht ihr ohne eins, es ist wohl
Gott gewesen, Jehova.
Müssen wir jetzt sterben?
Und da zeigt die Frau
mehr geistliches Format als ihr Mann.
Und dann sagt sie,
das hat uns Gott doch erleben lassen.
Sonst hätte uns das doch nicht gezeigt,
wenn er uns töten will. Und dann klingt das
Ganze aus, ihr Lieben, mit einer
wunderbaren Bemerkung,
die noch einmal uns Mut
macht und Hoffnung
schöpfen lässt.
Sie sagen dann, oder die Frau sagt,
er hätte dann das
Brand und Speisopf aus unserer Hand
nicht angenommen. Und er hätte uns
dies alles nicht
gezeigt, noch uns
zu dieser Zeit
dergleichen vernehmen lassen.
Die Frau hat ein
Empfinden, was diese Zeit
ihre Zeit bedeutete.
Wir haben das vielleicht auch,
was unsere Zeit
bedeutet. Aber sie
erkennt das absichtsvolle
Wirken. Er hätte uns
das nicht gezeigt.
Wenn er uns nicht helfen will,
er hätte uns das in dieser Zeit,
diese Hilfe in dieser
Zeit sonst nicht gezeigt.
Damit sagt sie im Grunde,
Gott gibt uns einen wunderbaren
Ausweg in dieser Zeit.
Und ihr Lieben, das ist das Nazireatom.
Möchte Gott es
uns schenken.
Und wollen wir im Gebet nach Hause gehen
und auch im Bitten
verbleiben, dass der Herr uns
mehr zeigt, was
die Weihe unserer Herzen
und unseres Lebens
für ihn bedeutet.
Und dann werden wir erleben,
dass es tatsächlich Ausweg
aus mancher Not in dieser
Zeit gibt.
Seien Lob und Dank dafür. …
Transcripción automática:
…
20 Jahre ein Licht vorhanden, fremden Ehrenmacht zu schaden.
Deine Wahrheit, deine Wahre, leiten uns auf festen Tagen.
Welch ein laubbares Leben hat den Grund geschickt geschrieben.
Lass uns deine Worte ätzen, deine Ehren nicht vergessen.
Deine Wahrheit heut' erhalten, deine Rechte heilig erhalten.
Fest auf die Verweisung hauen, deine Zeugnisse vertrauen.
Und dich durch Gewalt sammeln, sonst auch keine Schimme hören.
Licht und Kraft und Mut und Freude, wahre Trost in allem Geheimen.
Du bist uns so viel allein gefahren und ein tägliches Bewahren.
Lass in deines Wortes flüchten, alles andere wird zuwischen.
Alles andere muss hergehen, wer dein Wort bleibt, ewig stehen.
Auch heute Abend aus dem Buch der Richter, heute aus dem 14. Kapitel.
Wir lesen noch die beiden letzten Verse von Kapitel 13.
Und das Weib gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Simson.
Und der Knabe wuchs, und Jehova segnete ihn.
Und der Geist Jehovas fing an, ihn zu treiben, zu Machanidan zwischen Zorah und Eshtaul.
Und Simson ging nach Timna hinab, und er sah in Timna ein Weib von den Töchtern der Philister.
Und er ging hinauf und berichtete es seinem Vater und seiner Mutter und sprach,
Ich habe in Timna ein Weib gesehen von den Töchtern der Philister, und nun nehmet sie mir zum Weibe.
Und sein Vater und seine Mutter sprachen zu ihm,
Ist unter den Töchtern deiner Brüder und unter meinem ganzen Volke kein Weib, dass du hingehst,
ein Weib zu nehmen von den Philistern, den Unbeschnittenen?
Und Simson sprach zu seinem Vater, Diese nimm mir, denn sie ist recht in meinen Augen.
Sein Vater und seine Mutter wussten aber nicht, dass es von Jehova war, denn er suchte eine Gelegenheit an den Philistern.
Und in jener Zeit herrschten die Philister über Israel.
Und Simson ging mit seinem Vater und seiner Mutter nach Timna hinab,
und als sie an die Weinberge von Timna kamen, siehe, da brüllte ein junger Löwe ihm entgegen,
und der Geist Jehovas geriet über ihn, und er zerriss ihn, wie man ein Böcklein zerreißt.
Und er hatte gar nichts in seiner Hand, und er tat seinem Vater und seiner Mutter nicht kund, was er getan hatte.
Und er ging hinab und redete zu dem Weibe, und sie war recht in seinen Augen, in Augen Simsons.
Und er kehrte nach einiger Zeit zurück, um sie zu nehmen, und er bog ab, um das Aas des Löwen zu besehen,
und siehe, ein Bienenschwarm war in dem Körper des Löwen und Honig.
Dann nahm er ihn heraus in seine Hände und ging und aß im Gehen,
und er ging zu seinem Vater und zu seiner Mutter und gab ihnen, und sie aßen.
Aber er tat ihnen nicht kund, dass er den Honig aus dem Körper des Löwen herausgenommen hatte.
Und sein Vater ging zu dem Weibe hinab, und Simson machte da selbst ein Mahl,
denn also pflegten die Jünglinge zu tun.
Und es geschah, als sie ihn sahen, da nahmen sie dreißig Gesellen, und sie waren bei ihm.
Und Simson sprach zu ihnen, Ich will euch einmal ein Rätsel aufgeben.
Wenn ihr es mir in den sieben Tagen des Mahles kundtut und es erratet,
so werde ich euch dreißig Hemden und dreißig Wechselkleider geben.
Wenn ihr es mir aber nicht kundtun könnt, so sollt ihr mir dreißig Hemden und dreißig Wechselkleider geben.
Und sie sprachen zu ihm, Gib dein Rätsel auf, dass wir es hören.
Und er sprach zu ihnen, Aus dem Fresser kam Fraß, und aus dem Starken kam Süßigkeit.
Und sie vermochten das Rätsel nicht kundzutun drei Tage lang.
Und es geschah am siebten Tage, da sprachen sie zu dem Weibe Simsons,
Berede deinen Mann, dass er uns das Rätsel kundtue, damit wir nicht dich und deines Vaters Haus mit Feuer verbrennen.
Um uns zu berauben habt ihr uns geladen, nicht wahr?
Und Simsons Weib weinte an ihm und sprach, Du hasst mich nur und liebst mich nicht.
Das Rätsel hast du den Kindern meines Volkes aufgegeben, und mir hast du es nicht kundgetan.
Und er sprach zu ihr, Siehe, meinem Vater und meiner Mutter habe ich es nicht kundgetan,
und dir sollte ich es kundtun.
Und sie weinte an ihm die sieben Tage, da sie das mal hatten.
Es geschah am siebten Tage, da tat er es ihr kund, denn sie drängte ihn.
Und sie tat das Rätsel den Kindern ihres Volkes kund.
Und sie sprachen die Männer der Stadt zu ihm am siebten Tage, ehe die Sonne unterging, Was ist süßer als Honig, und was ist stärker als der Löwe?
Und er sprach zu ihnen, Wenn ihr nicht mit meinem Kalbe gepflügt hättet, so hättet ihr mein Rätsel nicht erraten.
Und der Geist Jehovas geriet über ihn, und er ging hinab nach Ascalon, und er schlug von ihnen dreißig Mann
und nahm ihre ausgezogenen Gewände und gab die Wechselkleider denen, welche das Rätselkund getan hatten.
Und sein Zorn entbrannte, und er ging hinauf in das Haus seines Vaters.
Und das Weib Simsons wurde einem seiner Gesellen gegeben, den er sich zugesellt hatte.
Bis dahin Gottes Wort.
Ihr Lieben, unser Thema ist ja Simson, Glaubensheld oder Versager.
Und wir haben uns gestern schon kurz darüber unterhalten, an sich ist solch eine Formulierung,
die auf Extreme angelegt ist, eine seltene Sache.
Und umso deutlicher spricht das zu uns, wenn wir feststellen, dass in der Tat
beide Seiten im Leben Simsons möglich waren.
Dass Gott ihm auf der einen Seite die größten Möglichkeiten gegeben hatte.
Und ihr Lieben, Gott sei Lob und Dank, er ist der gleiche Gott heute noch,
der dieselben Möglichkeiten für uns hat, dass in der Kraft seines Geistes,
wenn er freie Herzen und eine gebahnte Bahn, einen gebahnten Weg findet,
dass er heute noch in der gleichen Kraft des Geistes wirken kann und möchte.
Aber dann sind wir auf der anderen Seite, wie dieser Mann, wenn er mit sich selbst zu tun hatte,
wenn er sich sozusagen seinen eigenen Bedürfnissen überließ, seiner eigenen Sinnlichkeit,
dass dann Versagen auf seinem ganzen Weg lag.
Und wir haben uns gestern gefragt, wie kann ein Mensch das aushalten,
zwei Extreme in einem Menschenleben?
Das ist eine legitime Frage, wie kann man das aushalten?
Wo Gott doch den einen Weg sehen möchte, Gott hatte ihm die Berufung gegeben,
du sollst ein Nasir sein und dieser Nasir, der Geweihte, Abgesonderte für Gott,
der wird anfangen, Israel aus der Hand seiner Feinde zu befreien.
Ihr Lieben, das war eine hohe Berufung.
Und das ist eine Berufung, die geht genau in unsere Zeit noch hinein.
Gottes Antwort der Gnade auf die Mühe unserer Zeit, und die kennen wir ja,
ist, dass er durch ein Leben der Weihe und der Hingabe neues Aufleben schenken möchte.
Dass wir frei werden von den lähmenden Kräften unserer Zeit, und die sind zuhauf da, ihr Lieben.
Und das Schlimme ist oft, dass wir das gar nicht merken, dass wir uns an das lauwarme Leben vielleicht gewöhnt haben,
so wie das hier im Volke Gottes auch der Fall war.
Sie haben noch nicht einmal geschrien, ihr Lieben, akzeptiert, akklimatisiert mit unnormalen Verhältnissen.
Gott sieht die Unnormalität und will zurückführen zur Normalität, ihr Lieben.
Und Gottes Normalität ist geprägt von einem geistlichen Leben.
Und da will er in der Kraft seines Geistes wirken.
Und das ist das Thema, was uns beschäftigt, wenn wir diesen Simson vor uns haben.
Wir haben gestern so ein wenig nachgedacht und möchten wir im Gebet verbleiben, dass der Herr uns zeigt,
dass er die Weihe an ihn möchte. Deine und meine Weihe für ihn.
Wirkliches Nazireatum.
Und dass wir dann auch verspüren, wie uns das gestern Abend anhand dieses 13. Kapitels vorgestellt hat,
wem wir uns weihen dürfen, ihr Lieben.
Dass unser Leben dem Mann von Golgatha gehört, der uns so geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat.
Christus konnte nicht mehr für uns geben. Können wir auch nicht mehr für ihn geben?
Er wartet auf unser Leben.
Meine Lieben, dann haben wir heute gelesen, dass Gott zu seinen Verheißungen steht.
Das ist ein Thema für sich wieder.
Gott schenkt dieses Leben in Israel, diesen Simson,
da wo auf der menschlichen Seite überhaupt keine Vorzüge sind.
Wir haben uns so ein wenig über den Stamdan unterhalten, aus dem er kommt, sein Vater kommt.
Diese Abgedrängten, Abgeklemmten vom Segen Gottes,
die sich in die Enge haben drücken lassen, wo es kein Segen mehr gibt.
Ins Gebirge da.
Die Mutter von Natur aus unfruchtbar, keine Möglichkeit für Nachwuchs zu sorgen, für neue, junge Kraft.
Da handelt eben Gott.
Und es steht zu seiner Verheißung.
Ihm sei Lob und Dank.
Und das will er auch heute noch tun, ihr Lieben.
Das, was er uns zusichern will, das will er uns auch geben.
Und dann erfahren wir hier, die Frau gebiert einen Sohn und sie gab ihm den Namen Simson.
Das heißt kleine Sonne.
Es scheint so, als ob die Frau aus der ganzen Lektion mit ihrem Mann gelernt hat.
Und dass ihre Antwort in der Namensgebung ihres Sohnes ein kleiner Reflex ist auf das, was Gott sie hat erleben lassen.
Kleine Sonne.
Ihr Lieben, geistlich gesprochen war es stockfinster in Israel.
Sie taten, was böse war.
Gott gab sie 40 Jahre in die Hand der Philister.
Eine elende Fremdherrschaft.
Ausgemergelt waren sie.
Und dann in dieses dunkle Licht geistlicher Lebenspraxis soll der Nasir Gottes hineingestellt werden als kleine Sonne.
Ihr Lieben, da zeigt sich Hoffnung auf der einen Seite und Demut auf der anderen Seite.
Sie nennen ihn nicht einfach Sonne.
Ihr Lieben, wir wissen, dass die Sonne ein Bild ist, was Gott selbst in der Schrift gebraucht, um Christus darzustellen.
Die Sonne der Gerechtigkeit, die einmal auf dieser Erde erscheinen wird mit Heilung unter seinen Flügeln.
Eine Sprache, deren sich Malachi bedient, um eine Schau vor unseren Augen zu eröffnen, wie es einmal sein wird, ihr Lieben, wenn Christus regiert.
Heilung unter seinen Flügeln als die Sonne der Gerechtigkeit.
Ihr Lieben, die Licht wirft, die Licht, göttliches Licht bringt, Klarheit der Erkenntnis Gottes.
Und die die Wärme ausstrahlt, die die Liebe Gottes erlösten Menschen bringen will, die sich seiner Gnade öffnen.
Und jetzt ist gewissermaßen ein kleiner Abglanz da, dieser Simson, die kleine Sonne.
Sie versteht sich als einer, der abstrahlen soll, was durch die Sonne der Gerechtigkeit vorgebildet wird.
Dass er Licht bringt.
Ihr Lieben, wir waren auch einst Finsternis.
Du warst Finsternis und ich war Finsternis.
Moralisch lebten in der Finsternis dieser Welt, liebten das Licht nicht.
Weil wir in die Finsternis mehr liebten, wie die Schrift sagt.
Das ist so das gängige Lebensprinzip in dieser Welt und das hat sich nicht verändert.
Auch als das Licht in diese Welt kam, Christus, aber wer ihn als das wahre Licht Gottes erkannt hat,
als den, indem man Gott erkennen konnte, die Herrlichkeit Gottes erlebt werden konnte,
indem sich der Gott der Herrlichkeit, der Gott der Liebe geoffenbart hat in seinem Sohn, ihr Lieben,
der brachte Licht in diese Welt und wer ihn angenommen hat im Glauben, der ist selbst Licht in dem Herrn geworden.
Dass wir leuchten in dieser Welt.
Wir kennen all das Kinderlied und ich hoffe, dass wir noch verstehen, das mit redlichem Herzen zu singen.
Jesus heißt uns leuchten in dieser Welt.
Und zwar wie ein kleines Lämpchen, das er an seinen Platz gestellt hat.
Ihr Lieben, sind wir dieses kleine Lämpchen, die wir Licht bekommen haben oder Licht geworden sind im Herrn,
wie Paulus sagt, dass wir leuchten, dass wir auch etwas von Christus wieder strahlen.
Paulus sagt den Römern im Kapitel 13, dass sie Christus anziehen sollen
und sie sollen nicht Vorsorge treiben für das Fleisch zur Erfüllung seiner Begierden, seiner Lüste.
Und ihr Lieben, da haben wir genau das Extrem, zwischen dem sich Simson in seinem praktischen Leben bewegt.
Auf der einen Seite Licht, das heißt im neutestamentlichen Sinne, dass an Christen auch Christus erkannt werden kann,
weil die Christen in ihrer äußeren Darstellung ein Zeugnis von Christus sind,
zieht den Herrn Jesus Christus an und treibt eben nicht Vorsorge für das Fleisch zur Erfüllung seiner Begierden, seiner Lüste.
Das ist die große Spannbreite.
Jetzt haben wir die ersten Bemerkungen dann über Simson, drei an der Zahl.
Der Knabe wuchs, Jofa segnete ihn und der Geist Jofas fing an ihn zu treiben, zu Machanedan.
Ilmir wuchs, Gott segnete ihn, der Geist Gottes treibt ihn.
Wisst ihr was, als Vater wäre ich Gott von Herzen dankbar.
Wenn ich bei meinen Kindern einfach feststellen könnte, er wächst, der Segen Gottes ist auf ihm und der Geist Gottes treibt ihn,
dass das Lebensbeschreibung einer bestimmten Altersphase ist.
Das ist ein junger Mensch hier, der Simson, als das über ihn gesagt wurde.
Ein junger Mensch.
Und wenn in der Schrift von Wachsen die Rede ist, dann ist nicht nur so der körperliche Wuchs gemeint.
Wir können das mal rasch nachweisen, ihr kennt ja alle den Samuel,
der auch ein Geweihter für Gott war.
Und wenn wir mal seine Kindheitsgeschichte lesen,
dann finden wir da so im Blick auf sein Wachstum ein paar Anmerkungen.
Erste Samuel 2 zum Beispiel, Vers 21 am Ende,
und der Knabe Samuel wurde groß, und jetzt kommt die entscheidende Bedeutung, bei Jehova.
Er wurde groß bei Jehova.
Ein paar Verse weiter lesen wir, Vers 6 und 22,
und der Knabe Samuel wurde fort und fort größer und angenehmer,
sowohl bei Jehova als auch bei den Menschen.
Ihr Lieben, er wächst, er wird größer, aber die entscheidende Bedeutung ist, bei Jehova,
er sieht auf das Leben und auf das Wachstum,
und ihr Lieben, es ist mehr als körperliches Wachstum, es ist geistliches Wachstum,
vor oder bei Gott.
Ihr Lieben, wir messen unsere Kinder mal, legen wir einen Zollstock an.
Wir haben in unserem Haus zum Beispiel eine Ecke,
da sind lauter Striche, Namen, Datum und so weiter, mit Bleistift natürlich an der Tapete.
Vielleicht habt ihr auch sowas gehabt, da kann man immer so nachvollziehen,
wie die Kinder gewachsen waren, in welchen Zeitabständen das Wachstum zugenommen hatte.
Kommt mir mal nachvollziehen.
Ihr Lieben, nun gibt es im Hause Gottes nicht solche Striche,
aber die Frage ist da, ob Wachstum da ist,
ob nachvollziehbares geistliches Wachstum derer zu finden ist, die im Hause Gottes leben.
Das ist feststellbar, ihr Lieben, wenn man wächst.
Wie wächst man denn geistlich?
Der Paolo sagt mal seinem jugendlichen Freund, dem Timotheus,
er hat ihm einiges im Auftrage Gottes gesagt.
Timotheus, bedenke das sorgfältig, zweitens, lebe darin,
und sozusagen unterm Schlussstrich dieser beiden Anweisungen, bedenke das sorgfältig,
das heißt erwäge, was du von mir gehört hast, dass es dein inneres Eigentum wird,
und dann lebe bitte in den Worten Gottes, lebe darin, dass es dein Leben ausmacht,
und dann, damit deine Fortschritte allen offenbar werden.
Der Mann sollte Fortschritte machen, geistliche Fortschritte.
Wir haben hier manche junge Leute heute Abend,
darf ich euch mal fragen, ob ihr nicht nur äußerlich gewachsen sind?
Wir haben heute viele lange Kerls.
Man spricht so im Blick auf die Jugend von Akzelleration,
das ist so ein schießendes Wachstum, wenn die Burschen so richtig ins Holz treiben.
Jetzt sind es auf einmal riesig lange Kerle.
Äußerlich machen sie was her,
aber das ist nicht die Frage, sondern ob das innere Wachstum,
was sie vor Gott zeigen, Schritt halten kann,
oder ob man da am Zwergwuchs leidet.
Gibt es alles.
Wie wachst ihr, ihr lieben jungen Freunde?
Ist da was zu erkennen, dass ihr Fortschritte macht,
und die Fortschritte auch allen offenbar sind,
dass es einfach unübersehbar ist,
dass euer Leben mit dem Herrn Jesus Spuren hinterlässt,
dass er nicht umsonst diese Gemeinschaft mit dem Herrn pflegt,
anhand seines Wortes und mit viel Gebet,
und dass ihr spürt, der Herr segnet uns.
Wir haben die Antwort, das Wohlwollen Gottes auf unserem Leben,
und dass euch das wie der Ansporn ist, weiter zu wachsen.
Der Petrus, der sagt einmal, wachset aber in der Gnade
und in der Kenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus.
So geschieht geistliches Wachstum.
In der Gnade, das heißt, dass wir die Gnade Gottes
auch als junge Menschen täglich für uns in Anspruch nehmen,
und was die Gnade Gottes, die unverdiente Zuwendung,
die er uns schenkt, was die beinhaltet,
ist göttlich und ist gut.
Das macht unser Leben reich.
Dann kriegen wir vielleicht auch mal als junge Menschen
den richtigen Kurs in unser Leben rein.
Dann durchforsten wir vielleicht mal
unsere ganze Interessenwelt.
Was lohnt denn, was fördert uns geistlich
und holt uns vielleicht mal raus
aus dem Schlendrian von Interessen,
die so durch die Welt tendeln.
Da hat er Spaß dran, da hat er Spaß dran.
Eben, dass wir endlich mal Kurs in unser Leben kriegen
und dann wachsen, geistlich wachsen.
Warum?
Damit wir für Christus leben,
der sein Leben für uns auf Golgatha gegeben hat.
Und das zweite,
Jehova segnete ihn.
Wir haben schon gesagt,
Gott wendet ihm seine Gunst zu,
eben der Segen Gottes ruht auf ihm,
das Wohlgefallen Gottes.
Was ist uns das wert eigentlich in unserem Leben?
Dass der Segen Gottes auf uns kommt,
dass er für uns erfahrbar wird.
Kannst natürlich nicht in Mark und Pfennig umsetzen,
hast keinen materiellen Gewinn.
Aber, ihr Lieben, da wird das eigentliche Leben,
was Gott uns geschenkt hat, reich und glücklich.
Da können wir zur Ruhe kommen.
Das ist, was zählt,
der Segen Gottes.
Der macht reich.
Und dann das dritte,
dass der Geist Jehovas
anfängt, ihn zu treiben, zu Machanedan.
Der Geist Gottes fängt an, ihn zu treiben.
Denn das muss ein wunderbares Erlebnis für den
jungen Simson gewesen sein,
dass er spürt,
dass er unter die Einwirkung einer Kraft kommt,
die eben nicht von ihm ausgeht.
Der Geist Gottes
ist eine Kraft, ihr Lieben.
Der Herr Jesus hat gesagt, als er den Jüngern
den Heiligen Geist ankündigte,
dass Kraft kommen würde.
Und, ihr Lieben, wo Gott der Heilige Geist
sich entfalten möchte,
entfaltet er sich immer gottgemäß,
immer in Kraft,
wenn er das freie Wirkungsfeld
bei uns vorfindet.
Eben kennen wir solche treibende Kraft
in unserem Leben,
wo wir spüren, dass Gott uns gebrauchen will.
Der Heilige Geist
hat ja Aufgaben.
Und da lässt uns der Herr nicht im Dunkeln,
welche Aufgabe er hat.
Den er den Geist der Wahrheit nennt,
er wird euch in die ganze Wahrheit leiten.
Das ist eine Aufgabe.
Ihr Lieben, wenn wir verstanden haben,
was Wahrheit Gottes ist,
und welch einen Wert Wahrheit Gottes
für unser Leben hat,
dass es nämlich die Offenbarung Gottes ist,
die Offenbarung seiner Gedanken,
die ewig gültigen Gedanken,
die wir in unser Leben,
in unser Menschen- und Glaubensleben
hineinnehmen dürfen,
dann begreifen wir,
welch einen Wert Wahrheit Gottes für uns hat.
Wenn der Geist der Wahrheit
uns in diese ganze Wahrheit
über Christus,
über die Versammlung leiten wird,
wenn wir die ewigen Heilsgedanken Gottes,
seine Liebe ohne Schranken,
durch die Wirkungen des Geistes begreifen,
und uns dann ihm zur Verfügung stellen.
Ein zweites Wirken ist,
dass er Christus verherrlichen wird in unserem Leben.
Das hängt eng damit zusammen,
dass wir die Wahrheit verstehen.
Er wird Christus groß machen in unserem Leben.
Eben das ist mehr das persönliche Treiben
und Wirken in unserem eigenen Leben.
Da mögen vielleicht Menschen um uns herum
gar nicht viel von mitkriegen.
Aber es ist etwas, was innerlich Gestalt gewinnt.
Aber dann gibt es noch einen Bereich,
wo auch diese treibende Kraft des Geistes Gottes
erlebt werden soll.
Ihr Lieben, mir schwebt im Augenblick
von den vielen Beispielen,
die die Schrift uns nennt,
der Stephanus vor.
Jetzt würden wir vielleicht sagen,
das war ja nur ein Diakon,
der hat nur, in Anführungsstrichen,
Hilfeleistungen gebracht.
Da die Witwen versorgt,
damit das Knurren der Witwen aufhörte.
Nur Hilfeleistung, nur Diakon.
Ihr Lieben,
Gott hatte einen hohen Anspruch an diesen Mann gestellt
und wir lesen von nicht vielen Leuten,
dass sie voll Heiligen Geistes waren.
Und ihr Lieben, dann war er da
konfrontiert mit einem ganzen Sortiment
gelehrter Leute,
die aus der Synagoge der Libertiner
wieder ihn stritten.
Ganze Übermacht, ihr Lieben.
Die fielen wie eine Meute über ihn her
und was war mit unserem Stephanus?
Wie wir sagen würden, diesem einfachen Mann,
der aber voll Gnade war,
voll Heiligen Geistes,
voll Weisheit.
Sie vermochten ihm alle nicht zu widerstehen.
Sie vermochten ihm nicht zu widerstehen.
Geschweige denn, ihn zu überwältigen.
In ihrem Redestreit.
Warum?
Weil er voll Heiligen Geistes war.
Eben das ist die typische Auseinandersetzung,
wo der Feind versucht,
die Männer Gottes mundtot zu machen,
die Ausbreitung des Evangeliums
zunichtet zu machen.
Das sind die typischen Standardsituationen,
wo auch der Feind die Kraft der Gläubigen lähmen will
und dann sehen wir hier einen,
diesen Stephanus,
ein Mann wie du und ich,
gleiches Gemüt
und voll Heiligen Geistes,
wo die Kraft des Geistes Gottes ihn treibt,
dass er steht wie ein Fels in der Brandung.
Petrus,
als er gefangen worden war,
und zwar vor den gleichen Leuten,
bei denen er einige Tage vorher so jämmerlich versagt hatte,
bei den gleichen Leuten, die Christus ans Kreuz gebracht hat,
der wusste, was das für Leute waren,
dann erfüllt mit Heiligem Geist, ihr Lieben,
steht dieser Mann da und legt ein Zeugnis für Christus ab.
Warum?
Weil sein Herz erfüllt ist von Christus
und wo Christus ihn so durchdrungen sieht
von der Sache des Herrn,
da rüstet er ihn aus mit der ganzen Fülle der Kraft des Heiligen Geistes
und wir sehen einen Mann in sich schwach,
der Petrus war in sich schwach,
das eigene Versagen, das hat er nicht vergessen,
aber er spürt, wie Gott, der Heilige Geist,
ihn in diesen Augenblicken treibt
und ihn zu einem brauchbaren Werkzeug macht.
Das hat den Petrus innerlich erfüllt,
dass er endlich so für seinen Herrn dastehen durfte,
so hat er sein Leben dann geführt.
Der will dir und will mir das auch schenken,
dass der Geist Gottes uns treibt.
Er fing an.
Es wird nicht gesagt, wie lang, wie intensiv,
es wird nicht über ein Aufhören gesprochen.
Er fängt an, ihn zu treiben.
Möchte der uns schenken, dass wir diese Erfahrung
aus unserem eigenen Leben kennen
und da, wo wir uns als Naziräer ihm zur Verfügung stellen,
werden wir es erleben dürfen.
Gott sei Lob und Dank dafür.
Dann finden wir mit Kapitel 14
so die ersten Aktivitäten Simsons selbst.
Ihr Lieben, das ist schon mal ganz interessant,
wenn wir nicht mehr so einen Bericht über jemand hören,
sondern wenn wir konkrete Aktivitäten mal sehen.
Was macht er denn?
Wie bewegt er sich?
Ihr Lieben, wenn wir dann lesen,
und Simson ging nach Timna hinab,
und er sah in Timna einen Weib,
merkte, dass hier völlig anders formuliert wird,
als wir das gerade gesehen haben.
Wir hatten doch gesagt gerade,
dass er in seinem Leben eine treibende Kraft kennt,
die ihn unter Kontrolle hat,
die ihn gebraucht, der Geist Gottes.
Hier steht nicht mehr der Geist Jehovas,
der leitete oder trieb ihn nach Timna.
Nein, ihr Lieben, jetzt haben wir den Simson.
Jetzt hat er gesagt,
wollen wir mal sozusagen die Direktiven wechseln.
Jetzt bestimme ich mal meinen Weg.
Und ihr Lieben, das Erste, was man hört,
sind die ersten eigenen Schritte, die berichtet werden.
Er ging hinab.
Ihr Lieben, wir sehen einen, der die Schritte lenkt,
und die Schritte, die er hier lenkt,
das sind keine zufälligen Schritte.
Da ist der Mann sich völlig im Klaren, was er tut.
Aber er ergreift Initiative.
Er wird aktiv.
Er geht und hat ein Ziel.
Bloß welches Ziel?
Ihr Lieben, wenn junge Menschen aktiv werden,
erste Schritte tun in einer gewissen Eigenständigkeit,
welche Richtung schlagen sie ein?
Die erste eingeschlagene Richtung
ist oft symptomatisch für den weiteren Lebensweg.
Die ersten Schritte stecken oft den Kurs ab
für den weiteren Lebensweg.
Ihr lieben jungen Freunde,
welche erste Schritte in einer gewissen
und wachsenden Eigenständigkeit habt ihr gemacht?
Welchen Kurs eingeschlagen?
Du brauchst uns jetzt keine Antwort zu geben,
aber der Herr Jesus,
der möchte gerne von dir eine Antwort haben,
welchen Kurs du jetzt gerade als junger Mensch eingeschlagen hast.
Deine ersten eigenen Schritte.
Welches Ziel haben sie?
Auch nach Timna.
Wir merken, das ist das völlig verkehrte Ziel.
Das ist übrigens ein Weg hinab, wie das hier heißt.
Und die Wege hinab in der Schrift sind in der Regel
nicht nur geografische oder topografische Wege hinab,
sondern das sind geistliche Hinabwege.
Als ich Abraham damals nach Ägypten verehrt hatte,
wo der überhaupt nicht hingehörte,
da ging er nach Ägypten hinab.
Und der Mann, der von Jerusalem nach Jericho ging,
dann unter der Räuber fiel, der ging hinab, ihr Lieben.
Da müssen wir uns nicht wundern,
wenn wir einen Weg hinab gehen,
dass wir auf einmal zum Prügelknaben feindlicher Mächte werden.
Es gibt viele Wege bergab.
Aber es gibt auch dem Herrn sei Dank Wege bergauf.
Hier geht er hinab nach Timna.
Da, wo er überhaupt nicht hingehört.
Und dann finden wir so die Zielrichtung,
das Interesse, was ihn dorthin treibt,
dass er da eine Frau gefunden hat.
Und dann heißt es, nehmt sie mir, sie ist recht in meinen Augen.
Lieben, wenn dann gesagt wird,
dass zur gleichen Zeit die Philister herrschten im Lande,
haben wir fast die Vermutung,
dass da, wo die Philister herrschten,
auch herrschende Trends auf einmal gültig waren.
Und die herrschenden Trends,
wo die Philister übermächtig waren,
die waren nach dem Zuschnitt der Philister
und gar nicht mehr anders.
Und gar nicht mehr nach dem Nase Gottes.
Wenn ihr sich diesem Trend der herrschenden Einflüsse hingibt.
Und, ihr Lieben, das müssen wir einfach mal ganz klar sehen.
Und ich komme einfach nicht umhin,
um heute Abend des öfteren Mal
auch unsere lieben jungen Freunde anzusprechen.
Es geht hier einfach um eine Frage der ehelichen Bindung,
die ja nun mal wichtig genug ist.
Wie orientiere ich mich da?
Und da gibt es in unserer Zeit auch herrschende Trends,
die das Gepräge oft nicht christlicher, biblischer Orientierung zeigen.
Die vielleicht noch den Mantel des Reliösen haben.
Die Kirche brauchen sie alle noch.
Die Trauung brauchen sie alle noch.
So eine Hochzeit ist doch was Schönes.
Weißes Kleid, im neunten Monat schwanger.
Das ist in der Welt heute gang und gäbe.
Nicht selten anzutreffen.
Reliös das Ganze dekorieren.
Herrschende Trends und auch so die Normen,
wie man diesen Weg zusammen von Mann und Frau findet,
das ist auch heute so fast festgeschrieben.
Da gibt es auch herrschende Trends, die die Philister vorgeben.
Und, ihr Lieben, wenn ein Nazi, ein Geweihter Gottes,
sich diesen fremdherrschaftlichen Trends,
den Trends unserer Zeit hingibt,
ist das ein Weg ins Unglück.
Und dann hat er ein Gespräch mit seinen Eltern.
Wir dürfen voraussetzen,
der Simpson hat hier noch den Füß unter Vaters Tisch gestreckt,
offensichtlich.
Und es war Sitte des Landes,
dass die Eltern sozusagen dieses Geschäft abwickeln mussten.
Aber der lässt da gar keine Spielräume,
unser moderner junger Mensch.
Nehmt sie mir.
Sie ist recht in meinen Augen.
Dann kommt der Vater so ganz schwach.
Lieber Simpson, hast du denn nicht eine hier so aus unserem Volk,
in der Verwandtschaft oder von den Israeliten aus dem Volk Gottes,
hast du denn da keinen?
Musst du denn unbedingt zu Philistern gehen?
Zu den Philistern?
Warum wird der Mann nicht eindeutiger?
Weißt du, so eine schwache Frage.
Wäre da nicht noch eine andere Auswahl so?
Hat Gott das auch so in schwankendes Belieben gestellt,
wie das so mit der Ehewahl möglich ist?
Er hatte doch ganz deutlich gesagt, 5. Mose 7 beispielsweise,
dass sie eben nicht eine Frau aus fremden Völkern,
fremden Stämmen nehmen sollten.
Ein Israelit sollte ein Israelit heiraten.
Ein Mann aus dem Stamm Eliphi nahm eine Tochter aus dem Stamm Eliphi.
Sogar das Heiraten in den Stämmen stand unter besonderer göttlicher Anerkennung.
Aber doch nicht von draußen, von diesen Unbeschnitten, ihr Lieben.
Die Unbeschnitten, das war gleichzeitig ein Synonym für die,
die eben nicht unter göttlicher Verheißung standen,
die eben nicht zum Volke Gottes gehörten.
Welche Gemeinschaft konnte Simson als ein Mann aus dem Volke Gottes haben,
mit den Philistern, die er bekämpfen sollte,
von deren Herrschaft er das Volk Gottes freimachen sollte,
merken wir diesen totalen Widerspruch, in dem sich Simson bewegte.
Und dann fragen wir mal nach der Motivation.
Warum macht er das?
Unter welchen Einfluss, unter welcher Herrschaft ist er jetzt gekommen?
Eben, da gibt es eine einzige Antwort.
Das ist das Fleisch, das in die Sinnen reizt, die ihn vergessen lässt,
zu welch hoher Berufung Gott ihn berufen hat.
Ist das aktuell heute?
Ist das aktuell?
Ich gehe mal ungefähr 2000 Jahre zurück
und gucke mal, wie aktuell das damals war.
Da hatte Paulus was geschrieben, den Korinthern.
Da hat er gesagt, hört mal, welche Gemeinschaft hat eigentlich Licht mit Finsternis?
Der Christ mit der Welt.
Welche Gemeinschaft?
Sie sollten nicht in einem Joch mit Ungläubigen sein.
Mit einem Joch wurden Tiere zusammengespannt.
Ein Bild für Gemeinschaft.
Welche Gemeinschaft hat Licht und Finsternis?
Ist das heute auch noch gültig?
2000 Jahre nach Paulus?
Es ist gültig, weil Gott den Paulus inspiriert hat,
in seinem Wort das niederzulegen,
damit es gültig bleibt für heute
und damit es gültig bleibt, solange Kinder Gottes in dieser Welt leben.
Welche Gemeinschaft hat Licht und Finsternis?
Christus und Belial.
Ein Gläubiger mit einem Ungläubigen.
Ihr Lieben, hier geht es um eine Art und Gemeinschaft,
die nicht enger und intensiver sein kann.
Es geht hier um eheliche Gemeinschaft.
Wollen wir denn allen Ernstes, ihr lieben jungen Leute,
mit dem Gedanken spielen, dass man doch eventuell einen heiraten kann,
der nicht wirklich aus Gott geboren ist?
Den Gott noch, nicht wir, das ist ja keine Geschmacksfrage,
die wir uns jetzt mal leisten.
Das ist kein Politikum, dass wir sagen können,
damit können wir irgendwie was gewinnen,
sondern das ist doch Gottes unmissverständliche Anweisung,
in seinem Wort.
Wollen wir denn allen Ernstes diese engste Lebensgemeinschaft
mit einem Menschen beginnen oder eingehen,
den das Wort Gottes zu den Feinden Christi zählt?
Das waren die, die gerufen haben, hinweg mit diesem,
die immer noch nicht Raum in ihrem Leben haben für den Sohn Gottes,
die sich ihm verschließen.
Wenn Paolo sagt, Christus oder Belial, zu einem gehören wir.
Licht oder Finsternis, zu einem gehören wir, nicht zu beiden.
Und Licht und Finsternis, Christus und Belial,
ein Gläubiger und ein Ungläubiger passt nicht.
Das ist die Direktive Gottes für uns.
Der können wir nicht einfach entgehen.
Ich weiß nicht, ob hier junge Menschen sind,
ich gönne euch von Herzen,
dass ihr wirklich einen Lebenspartner findet,
wie der gleiche Mann das auch gesagt hat, Paulus.
Wenn er heiratet, dann heiratet als im Herrn.
Lieber junger Freund, wenn du deine Augen geöffnet hast
und Interessen hast, dass Gott dir eine Lebenspartnerin schenkt
und Gott will das, das ist göttlich,
dann bete rechtzeitig.
Mach das zu einem Anliegen deines Gebetes
und zwar rechtzeitig, bevor du Feuer gefangen hast.
Und vielleicht, wo an der falschen Stelle
so ein Feuerchen anfängt zu lodern,
wo auf einmal Emotionen wach werden,
das ist dann ganz schön prickelig.
Und wenn du dann befangen bist in deinen Emotionen
und wir wissen alle, welche Kraft
solche einschlägigen Emotionen gewinnen können,
dann bist du befangen und kannst ihn dir nicht mehr steuern.
Bitte den Herrn,
dass er sich da wirklich auf einem guten Weg leitet.
Der Hiob hat einmal gesagt,
ich habe ein Bund gemacht mit meinen Augen.
Er wollte da nicht auf ein junges Mädchen schauen,
was nicht nach den Gedanken Gottes war.
Ein Bund mit den Augen, ihr Lieben,
nicht umherschweifen lassen,
dass man mal das Feuer fängt,
auch wenn es so prickelig ist
und gerade deshalb ein Bund machen.
Simson hat diese Auflage Gottes vergessen.
Er sah, ihr Lieben,
wo das Auge nicht kontrolliert wurde,
wo alles in ihn hineinströmen konnte,
worauf er sein Auge gerichtet hat.
Das beherrscht ihn schließlich.
Das bringt ihn in ein unsägliches Elend hinein,
in das falsche Sehen unserer Augen,
das gesteuert wird von Interessen.
Ich nenne noch mal so ein Beispiel.
Jakob hat eine Tochter gehabt, die Sedina.
Auf den Wegen Jakobs zurück nach Israel.
Hatte mal an der falschen Stelle Station gemacht.
Das sollte uns Eltern übrigens eine heilsame Warnung sein.
Ihr Lieben, dass wir nicht sozusagen im Sog der Welt lagern.
Wir können die Gefahr vielleicht meistern,
weil da nicht so viele Anfälligkeiten für uns sind.
Vielleicht.
Aber was ist mit unseren Kindern?
Die Dina ist voll abgefahren auf die Probleme,
wo die Welt ihre Anziehungskraft entfaltete.
Nur mal so gucken.
Weißt du, nur mal gucken.
Mal nach der Weise der Töchter des Landes dahin sichern gucken.
Nur mal gucken.
Hingehen.
Gucken.
Man muss nur mal gucken.
Nicht nur alles so von anderen hören
oder irgendwie aus der Zeitung erfahren.
Man muss mal gucken.
Nein, du musst überhaupt gar nicht gucken an der falschen Stelle.
Der Herr hat auch nicht geguckt, wo die Sünde blühte.
Da hat er einen weiten sittlichen Abstand gehalten.
Einen weiten sittlichen Abstand,
wie es sich übrigens für Nazirea gehört,
die ihr Leben Christus geweiht haben.
Ihr Lieben, nicht mal gucken.
Sie wollte sehen.
Und ihr Lieben, wisst ihr, wie es dann weitergegangen ist?
Dieses junge Mädchen, vielleicht im gleichen Alter wie du,
das ist gegangen und hat gedacht, du behältst die Initiative.
Du bestimmst den Gang.
Du willst ja nur gucken.
Und dann ging sie hin.
Und dann heißt es da in Gottes Wort,
und es sah sie sich hem, der Sohn Hemos.
Also einer aus dieser Stadt, auch ein Unbeschnittener,
auch ein Ungläubiger, der sah sie.
Und ihr Lieben, da war das Unglück bereits geschehen.
Und dann kommt so dreimal und, und, und,
bis die beiden in der tiefsten Sünde landen.
Was war der Start zu dem Ganzen?
Weil die Dina dieses junge Mädchen einfach mal gucken wollte,
ihr Lieben, in den Sog der Welt reingeraten,
ohne diese geistliche Kontrolle.
Und dann war das Unglück da.
Das geht schnell.
Dann glauben wir sozusagen, die Verhältnisse noch kontrollieren,
steuern zu können und merken auf einmal nicht,
dass wir das Steuer aus der Hand genommen kriegen,
dass da eine ganz andere Kraft steuert.
Es sah sie.
Da wurde sie gesehen.
Und da wurde sie Opfer.
Simson wird ihr Opfer als er sah
und sich nicht leiten lässt von der hohen Berufung seines Nazireertums.
Nochmal zu den Eltern, ihr Lieben.
Ich denke schon, dass sie ein klareres Wort hätten sprechen müssen.
Ich bin auch überzeugt,
dass heute Eltern in einer einschlägigen Verantwortung stehen.
Ich weiß, dass heute das Erziehen vielleicht schwieriger geworden ist
als in Generationen vorher.
Weil das Zusammenleben der Generationen anders geworden ist.
Wir haben nicht nur die Emanzipation der Frau hinter uns,
sondern mittlerweile auch die Emanzipation der Jugend,
die Gleichberechtigung.
Und da will man sich nicht sagen lassen.
Das ist einfach Trend der Zeit.
Wo unsere jungen Leute sozusagen,
die ständig die Luft der Zeit einatmen,
wo die da was mitbringen,
das können wir denen noch nicht einmal in jedem Stück verdenken.
Das ist doch Stil unserer Zeit.
Und doch, ihr Lieben, sind wir in geistlicher Erziehung
verantwortlich in der Zucht und der Mahnung des Herrn,
unsere Kinder zu erziehen.
Gott lässt uns da keine Spielräume,
nach diesem Grundsatz auch unsere Kinder zu erziehen.
Und zwar zu erziehen für Christus.
Falsche Konfliktscheu, wie in einem solchen Fall,
macht uns mitschuldig an falschen Entwicklungen.
Wir müssen schon mal was durchstehen als Eltern,
wenn wir merken, es geht um Lebensentscheidungen.
In der Verantwortung stehen wir tatsächlich vor Gott.
Ich weiß, dass Kindererziehung nicht einfach ist.
Der Albert Einstein wurde mal gefragt,
als er seine Relativitätstheorie erfunden hatte.
Das war eine umwerfende Sache.
Von Journalisten soll er da gefragt worden sein.
Herr Einstein, dann haben Sie ja so ungefähr
alle wesentlichen Probleme gelöst.
Die haben wir ja jetzt im Griff.
Und dann sagt dieser Mann, nein, es gibt noch eins,
das haben wir eben nicht im Griff.
Da könnt ihr euch vorstellen, dass die Journalisten
die Öhrchen gespitzt haben.
Was bringt denn jetzt der Albert Einstein?
Welches Problem noch nicht im Griff ist?
Ja, hat er einfach gesagt, die Kindererziehung.
Die Erziehung von Kindern.
Und ein Kind kannst du nur einmal erziehen.
Kein zweites Mal.
Da ist die Frage, ob wir uns da die Gnade von Gott
und die Weisheit schenken lassen,
es in der Zucht und Ermahnung des Herrn zu erziehen,
wie die Schrift sagt, für ihn.
Und dann auch mal, wenn es um solche Weichenstellungen geht,
ihr Lieben, dass wir in der Verantwortung vor dem Herrn,
zwei in der richtigen Weise, muss ich dazu sagen,
aber doch sehr nachhaltig, nicht so wie er hier,
auch nicht wie der Eli bei seinen beiden Söhnen,
die Priester waren, die die Schrift aber Söhne Belials nennt.
Und da kommt er so ganz brav,
Och nicht so meine Söhne, nicht so meine Söhne.
Ihr Lieben, so hilft das nicht.
Da müssen wir aus ernsthaftem Flehen vor Gott,
vor unsere Kinder hintreten, ihnen helfen,
wie Gott uns das aufgetragen hat.
Nun kommen wir vielleicht noch zu einem besonderen Problem.
Wir haben hier gelesen, dass die Eltern nicht wussten,
dass es von Jehova war.
Das kann eine gewisse Schwierigkeit im Verständnis bringen.
Es wäre völlig falsch, wenn wir jetzt sagen würden,
Jaja, der ist nach Timna gegangen,
wollte da eine Frau von den Philistern heiraten
und kein Mensch hat gemerkt, dass Gott das wollte.
Das steht eben nicht hier.
Dass er da hingegangen ist,
eine Frau von den Philistern heiraten wollte,
war in sich falsch.
Aber Gott wollte diesen selbst gewählten,
falschen Weg Simsons dennoch benutzen,
zu seinen Zwecken.
Und das ist eine Sache,
die müssen wir sehr differenziert besehen.
Es gibt übrigens eine ganze Menge solcher Beispiele,
wo dann etwas Falsches, etwas Böses getan wird
und trotzdem wird die Seite Gottes auch in den Blick genommen.
Ich nehme mal ein einziges Beispiel,
ein frühes Beispiel in der Schrift.
Wir kennen alle das problematische Verhältnis
von Josef und seinen Brüdern,
wie die Brüder wirklich schofel mit dem Josef umgegangen sind.
Verkauft, keine Skrupel gemacht.
Die hatten es wirklich böse im Sinn,
wie der Josef ihnen hinterher in Ägypten,
als er sich ihnen offenbart, sagt,
ihr hattet es im Sinn, böse zu machen.
Das sagt er und das stimmt auch.
Sie hatten es im Sinn, mit Josef böse zu tun.
Da beißt kein Maus, kein Faden ab.
Aber dann fährt Josef fort und sagt,
und Gott, ich zitiere jetzt sinngemäß,
hat es im Sinn, gut zu machen.
Hat es gut gemacht.
Eben das Böse der Brüder bleibt böse.
Aber dass Gott es gebrauchen wollte,
um doch noch zu seinen Zwecken etwas Gutes daraus werden zu lassen,
das ist die Seite Gottes.
Der Verkauf nach Ägypten war bodenlos böse
und ist auch nie gut geworden.
Aber dass Gott dann aus dem Aufenthalt in Ägypten
etwas Wunderbares gemacht hat,
dass eben dieser Mann dem Böses widerfahren wird,
zum Zafnat Paniach wird, zum Retter und Erhalter der Welt,
das war Gottes guter Effekt aus der Sache.
Und so müssen wir das auch hier verstehen.
Wir können auch nicht in der Hoffnung,
dass Gott es gut machen wird, einen falschen Schritt tun.
Das ist übrigens auch ein Irrtum,
der gerade in der Frage der Eheschließung begangen wird,
dass man sagt, ja, ich kenne so viele Beispiele,
da hat Gott es gut gemacht.
Und mit dieser Hoffnung wähle ich jetzt diesen Schritt.
Da haben wir überhaupt keine Freiheit zu.
Die Ebene der Verantwortung, die steht vor uns
und da fordert Gott unsere Verantwortung zu 100%.
Wenn seine Gnade wirkt, ist das etwas anderes.
Aber das ist dann nur seine Gnade.
Darüber verfügen wir nicht.
Wir könnten ja genauso gut so viele Beispiele nennen,
wo es eben nicht gut geworden ist,
wo ein ungleiches Joch sich gebunden hat.
Genauso viele Beispiele.
Ich könnte euch ein paar aufzählen.
Aber hier will doch Gott etwas Gutes daraus hervorkommen lassen,
dass ein Anlass an den Philistern gesucht wird.
So, in diesem Zusammenhang, ihr Lieben,
gehen Sie dann nach Timna hinab
und jetzt kommt die Sache mit dem Löwen.
Ich darf vorausschicken, dass Gott Absichten hatte.
Bei dieser ganzen Geschichte,
das ist den Beteiligten hier weitestgehend verborgen geblieben.
Das ist ihnen hinterher offenbar geworden.
Und das ist insofern ein Geheimnis, das in diesem Kapitel liegt,
wo es übrigens noch mehrere Geheimnisse gibt,
wo auch der Naziräer Simson selbst ein Geheimnis und noch ein Geheimnis hat.
Dazu werden wir vielleicht jetzt kommen,
wenn wir die Sache mit dem Löwen anschauen.
Eben, er geht da durch die Weinberge Timnas
und da kommt dieser junge Löwe brüllend auf ihn zu.
Mal die erste Frage, was hat ein Naziräer,
der sich ja von dem Wein enthalten soll,
in den Weinbergen Timnas zu suchen?
Wir kennen die geistliche Sprache.
Was hat er da zu suchen?
Erleben, dass wir in den Dunstkreis der Versuchung hineingehen,
dass wir glauben, wir bleiben unbeschädigt.
Dass wir uns sozusagen auf ein Terrain bewegen,
wo Gott gesagt hat, das musst du meiden.
Wenn du einer sein möchtest, der sein Leben mir geweiht hat,
dann musst du das Terrain meiden.
Simson geht mitten hin, als ob es nichts wäre.
Und dann muss er sich nicht wundern,
wenn auf solchen Wegen auf einmal die jungen Löwen kommen,
die brüllend auf ihn zukommen.
Ich glaube, der Prophet Amos,
der greift mal das Beispiel der Löwen auf
und erklärt, wann die Löwen brüllen,
nämlich wenn sie ihres Opfer sicher sind.
Das ist ja auch klar.
Wenn die erst noch auflauern müssen,
dann sind die ganz schön friedlich.
Aber wenn sie dann das Opfer zu haben glauben,
nach dem Motto, auf sie mitgebrüllt,
ihr Lieben, und so ist das hier auch.
Der Löwe ist sicher, dass er einen Erfolg hat.
Und brüllend steht er vor dem Simson.
Und jetzt erleben wir etwas,
was uns die ganz andere Seite
des Nazirea Simson noch einmal deutlich macht.
Ich versuche mir das vorzustellen.
Da steht ein normaler Mensch
vor einem jungen, vitalen Löwe
in seiner ganzen Kraft, der es auf Simson,
auf diesen Menschen abgesehen hat.
Ich könnte mir vorstellen,
dass der Simson gefragt hat,
ist denn hier keine Waffe?
Habe ich denn keine Waffe mit?
Kein Schwert, kein Dolch oder sonst was?
Ich kann doch dieser mächtigen Gewalt
nicht entgegentreten ohne Waffe.
Das ist ja für die geistliche Belehrung das Schöne,
dass er eben nichts in seinen Händen hat,
gar nichts.
Das sagt Gottes Wort hier.
Er hatte nichts in seinen Händen,
mit bloßen Händen hatte er dieses Siegeswerk getan.
Aber jetzt darf dieser Mann etwas erleben,
dass der Geist Gottes über ihn gerät.
Von dem Gideon,
der ja eine ähnliche Kraftentfaltung
zu Gunsten des Volkes Gottes gezeigt hat,
wird einmal ein paar Kapitel vorher gesagt,
der Geist Gottes kam über ihn.
In der Fußnote steht da,
wie ein Kleid bekleidete der Geist Gottes den Gideon.
Ihr Lieben, wenn das stimmt,
dann hättest du überhaupt nichts mehr vom Gideon gesehen,
vielleicht Konturen,
aber das, was du gesehen hättest nach dieser Beschreibung,
das war Geist Gottes.
Ihr Lieben, intensiver kann man eine Leitung
und eine Kraftentfaltung im Leben eines Menschen
ja kaum beschreiben.
Hier heißt es, er gerät.
Ich glaube, wir haben hier mehr als bei Gideon.
Der Geist Gottes gerät über ihn,
nimmt völlig Beschlag von ihm
und dann entfaltet der Geist Gottes diese außerordentliche Kraft,
mit der Simpson dann diesen brüllenden Löwen zerreißt,
wie man ein Böcklein zerreißt.
Eben eine leichte Sache, eine leichte Sache.
Wovon spricht das Neutestamentlich?
Das Neutestament, ja, sagt er,
ist alles zu unserer Belehrung geschrieben.
Welche Belehrung steckt denn hier drin in diesem Wort,
in diesem Beispiel?
Ihr Lieben, wir wissen,
dass es eine Macht gibt,
die Gottes Wort mit einem brüllenden Löwen vergleicht
und das ist Satan.
Der zeigt sich natürlich unterschiedlich.
Der kann einen auf ganz harmlos und fromm machen,
als Engel des Lichts.
Ganz fromm.
In Apostelgeschichte 16
hat er so ein dämonisch besessenes Weib inspiriert
und er hat fast Evangelium verkündigt,
aber Paulus ist innerlich aufgerührt.
Was diese Frau sagt aus satanischer, dämonischer Quelle,
kommen fromme Worte und doch wirkt Satan da.
Engel des Lichts.
Und ihr Lieben, die Verführungskraft als Engel des Lichts ist ungemein hoch.
Möchte Gott uns da auch heute am Tag
ein feines und sicheres Unterscheidungsgespür schenken?
Aber dann kommt er eben auch als brüllender Löwe.
Petrus schreibt davon,
wir sollen wachen und nüchtern sein
und ihm widerstehen im Glauben,
Widerstand leisten,
wo Satan kommt.
Warum können wir Satan,
wenn er sich von außen an uns heranmacht?
Warum können wir ihm Widerstand leisten?
Wir wissen alle aus uns selbst, können wir das nicht.
Ihr Lieben, das ist für uns
nur seit Golgatha möglich.
Wo ein Größerer als Simson,
und Simson wird ihn nie einholen können,
wo ein Größerer als Simson,
aber der wahre Naziräer Gottes,
der wirklich völlig geweihte Gottes,
Satan besiegt hat.
Dass er zum Beispiel dem,
der die Macht des Todes hat,
und das ist eine Gewalt,
ihm die Macht genommen hat,
durch sein eigenes Sterben am Kreuz.
Hebräer 2.
In welch einen Sieg
hat er Jesus über Satan erfochten?
Satan ist ein besiegter Feind,
selbst wenn er noch seine Attacken fährt,
seine Listen entfaltet,
Epheser 6,
der ist nicht außer Sicht,
aber er ist ein geschlagener Feind seit Golgatha.
Und ihr Lieben, weil die Kraft des Geistes Gottes,
auch in den Erlösen des Herrn,
in dir und mir, heute wirken will,
wenn sich der Feind als ein brüllender Löwe heranmacht,
wenn er Widerstände in unser Leben hineinbringen will,
dann vermögen wir,
wenn wir dem Geiste Gottes Raum lassen,
einen Sieg über Satan zu erringen,
dem widersteht standhaft im Glauben.
Wir müssen auf der Hut sein, ihr Lieben,
wie das Neue Testament uns Anweisungen gibt,
wie wir sozusagen mit dem Thema Sünde umgehen.
Wir haben das Fleisch in uns,
das will uns zum Sündigen verführen.
Ich nenne mal ein Beispiel,
als der Josef bei der Frau von dem Potiv Phera war,
da hat die ihn versucht, ihr Lieben,
da stand das Fleisch beinahe in hellen Flammen.
Was hat der Josef gemacht?
Der ist geflohen.
Die hat zwar immer und immer wieder versucht,
aber dann ist er doch geflohen,
als er merkte, das hältst du hier nicht aus.
Und das sagt das Neue Testament,
dass wir dieser Sünde fliehen sollen,
was in uns über das Fleisch wirkt,
da sollen wir fliehen.
Ihr Lieben, lasst euch auch,
ihr lieben jungen Leute,
auf keinen Kampf ein mit dem Fleisch in euch,
den Versuchungen, die übers Fleisch wirken.
Thema der Unmoral.
Wir kommen morgen noch darauf,
wie die Sinnesreize den Simson fertig gemacht hat.
Heute wird es heißen, er ist eben nicht geflohen,
der hat noch niemals richtig Widerstand geleistet,
ihr Lieben.
Deshalb hat er versagt.
Aber dann gibt es auch Hinweise der Schrift,
wenn Satan kommt, dass wir ihm widerstehen sollen,
mit einer geistlichen Bewaffnung auch
und dazu noch standhaft, ihr Lieben,
dass wir da eben nicht die Flucht ergreifen sollen,
das wäre da genau das Verkehrte.
Es gibt Augenblicke, ihr Lieben,
wo der Feind uns beispielsweise,
ihr lieben jungen Leute,
in der Schule argumentativ begegnet,
indem er merkwürdige Lehren
oder Philosophien vor euch bringt.
Da lasst euch nicht ins Boxhorn jagen,
in die Flucht schlagen,
dass es hinterher glaubt
und das hört sich alles so intelligent an
und, und, und.
Ihr Lieben, bleibt stehen
und tretet für die Wahrheit Gottes ein.
Dann wird der Feind in seiner Versuchung vor euch fliehen.
Wir haben dem Herrn sei Dank
in unserem Land Zeiten des Friedens,
aber die Älteren unter euch,
ihr wisst ja, wie es in der Nazi-Zeit war,
da wurde mit Druck gearbeitet,
um den Glauben einzuengen.
Da war der Feind am Werk,
auch wie solch ein brüllender Löwe.
Ihr Lieben, wenn wir klein beigegeben hätten,
hätten gesagt, ja gut,
wir müssen dieses Schriftstück unterschreiben,
wir müssen uns organisieren,
die Nazis, die Partei hat das nur vorgegeben,
wir müssen uns organisieren,
müssen uns dem Druck der Obrigkeit beugen,
lässt sich nicht anders machen,
ihr Lieben, dann hätten wir eben dem Feind
nicht widerstanden, standhaft.
Dafür sind Leute ins Gefängnis gegangen,
dass sie standhaft geblieben sind.
Aber sie haben dem Feind widerstanden
und, ihr Lieben, was war das gesegnete Ergebnis?
Er wird von euch fliehen,
wenn er merkt, dass er es nicht schafft.
Kommen Sie doch vielleicht ein zweites und drittes Mal,
wie beim Herrn.
Aber dann wird er vor euch fliehen,
ihr Lieben, wenn wir in der Kraft des Glaubens widerstehen
und die Kraft des Glaubens wird eben nur gespeist
durch Gottes Wort und den Heiligen Geist.
Das ist unsere Kraft letztlich.
Nicht mit Redevermögen,
nicht mit Willensstärke,
auch unsere Brüder im Dritten Reich nicht,
nicht mit Willensstärke,
nicht mit Charakterfestigkeit,
vielleicht geistliche Charakterfestigkeit,
aber das war Kraft des Glaubens gestärkt durch den Heiligen Geist.
So haben sie ihren Sieg errungen.
Und, ihr Lieben, der Simson gibt uns noch einen guten Tipp hier.
Der hat den Löwen nicht vertrieben,
er hat ihn totgeschlagen.
Ganze Siege.
Nicht, dass uns an der nächsten Straßenecke wieder begegnet,
sondern er hat ihn totgeschlagen.
Ein ganzer Sieg wird hier verzeichnet.
Eben das war ein Geheimnis für ihn,
da hat er nichts von erzählt.
Ihr Lieben und Gläubige,
auch in unserer Zeit,
wenn wir solche Siege erringen,
das ist einfach ein Erlebnis,
das kennt letztendlich aus der Erfahrung nur der,
der die Erfahrung gemacht hat.
Da kann man nicht theoretisch drüber reden,
das muss man erleben.
Und, ihr Lieben, wenn wir es erleben
und der Nächste hat es nicht erlebt,
dann ist unser Sieg über den Feind eine Art Geheimnis,
geistliches Geheimnis
und Geheimnisse haben immer etwas Trennendes.
Der andere weiß es nicht.
Er kann es theoretisch wissen oder von gehört haben,
aber er weiß es nicht aus Erfahrung.
Ein Nasier hat schon mal seine Geheimnisse
und die darf er nicht an der falschen Stelle veräußern.
Da kommen wir noch zu, dass der Simson es doch tut.
Das zweite Geheimnis, was er hat,
verbindet sich dann mit dem Honig.
Ihr Lieben, er kommt dann nach einiger Zeit zurück
und dann biegt er vom Weg ab
und dann holt er den Honig aus dem Aas,
wunderbare Honig,
und dann isst er im Gehen
und gibt seinen Eltern auch noch ab,
aber sagt wieder nicht, woher er das hat.
Welche Bedeutung hat das, ihr Lieben?
Ihr Lieben, wir merken, dass Gott,
wenn wir gute Wege gehen, uns weiterführen will.
Es ist eine wunderbare Erfahrung,
wenn wir in unserem Glaubensleben
solche Siege über die Attacken des Feindes erringen.
Das sind Erfahrungen für sich, ihr Lieben.
Die möchte keiner mehr missen.
Solch eine Überwindungskraft des Glaubens,
wenn der Herr uns das schenkt,
das wollen wir nicht missen.
Die Erfahrung ist Gold wert.
Aber das ist das eine.
Jetzt geht es weiter, ihr Lieben.
Jetzt darf er sozusagen als Ergebnis seines Sieges
die Köstlichkeit des Honigs erleben.
Das ist mehr als nur Sieg.
Sondern in dem Sieg erblüht ihm gewissermaßen
eine Köstlichkeit, die durch den Honig hier dargestellt wird.
Ihr Lieben, wenn Gott zum Beispiel
den Segen des Landes darstellt
mit kurzen Strichen, mit ein paar Begriffen,
dann hat er ja gesagt,
das ist ein Land, was von Milch und Honig fließt.
Manchmal wird noch Most und Öl dazu genannt.
Das sind so kurze Begriffe,
mit denen Gott zeigen will,
da ist ein unendlicher Reichtum verborgen.
Honig gewissermaßen eine Chiffre
für den ganzen Reichtum des Segens,
den Gott verheißen hat.
Wer auf Gottes Weise dieses Land der Verheißung genießt.
Jetzt wollen wir das mal übertragen
in unseren Erfahrungsbereich, ihr Lieben.
Wenn wir, die wir den Sieger von Golgatha kennen,
wenn wir Christus erleben
und er die Kraft des Geistes in unser Leben hineinbringt,
auch angesichts von Anfechtungen,
wenn der Feind kommt,
wenn wir dann Sieg haben,
dann will er uns die köstlichen Folgen,
die wertvollen Folgen dieses Sieges schenken.
Nicht nur Sieg an sich,
sondern auch die wertvollen Folgen, ihr Lieben,
dass wir dann sozusagen in dem Frieden des Sieges,
der Löwe brüllt nicht mehr,
im Frieden des Sieges,
in dem Erlebnis des Sieges,
das genießen können,
was eben hier das Land bietet.
Das heißt die Segensverheißung Gottes,
was er uns aus dem Sieg über den Feind
schenken will zum Genuss.
Und das ist so unendlich viel.
Da können wir wirklich Christus
und alles, was er bedeutet,
neu erleben, für uns genießen.
Und dann gibt er weiter,
im Gehen ist er und gibt seinen Eltern weiter.
Auch dieser Genuss ist nur etwas für den,
der es wirklich erlebt hat.
Aber er vermag davon abzugeben,
Honig abzugeben.
Und eben das gibt auf dem Glaubensweg
neue Kraft, auch Kraft für anstehende Kämpfe,
die vielleicht neu auf uns zukommen werden.
Ich nehme mal ein Beispiel.
Wir wissen, dass der Jonathan,
das ist ein wenig später,
in den Kampf mit den Philistern verwickelt worden ist.
Er hat sozusagen die Initialzündung gegeben
und dann zog Saul mit seinem Heer den Philistern nach
und dann hat er diesen unglückseligen Befehl gegeben,
nichts zu essen.
War törich, ne?
Da war die ganze Mannschaft schlapp wie tausend Mann
und konnten die Philister nicht mehr verfolgen.
Und was machte Jonathan,
dieser wunderbare junge Mann?
Der hatte nichts davon gehört.
Aber da kommt er an diesem Honig vorbei.
Und dann taucht er seinen Stab in den Honig des Landes,
diesen selbst ausgeflossenen
und dann ist er und dann heißt es in der Schrift,
da wurden seine Augen wieder hell.
Und ihr Lieben, das war das Fanal für einen neuen Sieg.
Da wurden die Augen hell, da hat er Kraft gewonnen.
Ihr Lieben, das zeigt uns sinnbildlich,
dass der Genuss des Segens
die Augen wieder hell macht, Kraft gibt.
Und das sind die Wege,
auf denen die Philister besiegt werden können.
Aber nur so.
Nicht anders,
wie leider der Simson jetzt fortfährt,
als in Timna ist.
Und ihr Lieben, wir kommen ja dazu,
dass ihr dieses Geheimnis mit dem Honig schließlich verrät.
Ich will über das Geheimnis als solches nicht mehr groß reden,
wir haben ja darüber etwas gesagt,
sondern vielleicht uns mal Gedanken machen,
warum verrät ihr das Geheimnis?
Und wir denken immer daran,
was es bedeutet für uns heute,
wenn wir als Gottgeweihte unser Geheimnis,
das Geheimnis der Siegeskraft verraten,
das heißt es veräußern.
Es veräußern und damit verlieren.
Das war bei Simson so.
Veräußern und verlieren bedeutete die Preisgabe
seines Nazirea-Geheimnisses.
Es gibt da so einige Gründe.
Das erste war, ihr Lieben,
dass er da nach Timna kommt,
über seine Verbindung mit der Frau haben wir schon gesprochen,
jetzt fängt das Fest an.
Ihr Lieben, Feste der Welt sind immer ein bisschen problematisch,
weil die ganz schnell uns konfrontieren
mit den Spielregeln der Welt.
Die Feste der Welt haben eigene Spielregeln.
Hast du es schon mal gemerkt?
Ihr Lieben, ich habe schon mehr als einmal von Brüdern gehört,
die waren auf einem Fest,
ich sage dazu, wo sie an sich nicht hingehören.
Und dann kamen sie nach Hause, wie sie nie gedacht hätten.
Spuren hinterlassen.
Nicht nur zum Thema Alkohol,
nicht nur zu dem Thema.
Ich wurde jüngst mit einem Fall konfrontiert, ihr Lieben,
der ist so erschütternd.
Ausgangspunkt, ein Fest mit der Welt.
Haben wir da Gemeinschaft zu machen?
Licht, Finsternis?
Vielleicht sogar freiwillig Feste aufsuchen,
wo wir nicht hingehören.
Ich weiß, das berufliche Leben,
das provoziert manchmal solche Entscheidungen,
ja oder nein.
Und wenn wir dann auf solchen Festen sind,
ihr Lieben, werden wir mit den Spielregeln der Welt konfrontiert.
Das war doch ganz einfach.
Der Simson hatte nur die Frau gesucht,
mehr wollte er nicht.
War zwar schon viel genug,
aber dann kriegt er auf einmal,
der den einen Punkt, die eine Person gesucht hat,
kriegt er 30 Gesellen noch zugegeben.
Ihr Lieben, einen Punkt in der Welt vielleicht gesucht,
den fanden wir attraktiv.
Ich übertrage.
Und dann kriegst du auf einmal ungewollt 30 dazu.
Das sind die Spielregeln der Welt.
Nein, das ist bei uns so.
30 dazu.
Und ihr Lieben, die 30 entwickeln ein Potenzial hinterher,
dem sich der Simson nicht mehr entziehen kann.
Und dann kommen so die Gesetzmäßigkeiten solcher Feiern
und dann spielt leichtfertig Simson mit seinem Geheimnis
und kleidet das so in ein kurzweiliges Rätsel.
Ihr Lieben, merken wir, dass er in eine ganz falsche Atmosphäre abgerutscht ist?
Oh, diese Atmosphären.
Diese Atmosphären, wo Welt sozusagen das Programm bestimmt.
Diese Atmosphäre.
Manchmal ist das noch nicht schlimm, was konkret geboten wird,
aber die Atmosphäre ist eine falsche.
Das Ganze zieht falsche Luft.
Das atmet wir ein.
Die Atmosphäre wird eingeatmet.
Das rutscht schnell ins Unterbewusste.
Und wenn wir wissen, wie stark wir durchs Unterbewusste gesteuert werden,
würden wir erschrecken.
So, und ihr Lieben, dann kommt dieses Rätsel
und wir stellen fest, dass er jetzt in gewisse Zuchtzwänge kommt,
denen er sich gar nicht mehr entziehen kann.
Das Erste ist hier, das sind die brutalen Zwänge der Welt.
Als das Geheimnis, das Rätsel nicht gelöst wird,
machen sich die Festgenossen daran und drohen.
Ganz wüste Drohungen, das hätten die auch wahrgemacht, ihr Lieben.
So, und da erleben wir auf einmal die Welt dann von einer ganz anderen Seite.
Dass wir hinterher sagen müssen, hätte ich gar nicht gedacht,
dass die so eine Seite entfalten könnten zu unserem Schaden.
Brutale Zwänge. Welt kann skrupellos sein.
Ihr Lieben, die leisten sich nicht immer die Skrupel eines Christen.
Skrupellos, wenn es im eigenen Nutzen und Interessen steht.
Und wenn wir dann in der falschen Gesellschaft sind,
wenn auf einmal Interessenkonflikte entstehen,
dann müssen wir uns nicht wundern, wenn wir sozusagen
mit dem harten Gesetz der Welt in Zuchtzwang gesetzt werden.
Das Zweite, was uns vielleicht manchmal genauso zu schaffen machen kann,
wenn wir in der falschen Gesellschaft sind,
das sind die emotionalen Zwänge.
Und dass die manchmal stärker sein können, ihr Lieben,
wenn wir sozusagen auf der emotionalen Ebene angesprochen werden
und in Zwangslagen reinkommen, wo wir auf einmal nicht mehr aus und ein können.
Du kannst das Heulen dieser Frau nicht mehr sehen.
So war das bei Simpson. Das hat ihn fertig gemacht.
Ihr Lieben, ich kenne Entscheidungen, die sind deswegen aus emotionalen Zwängen
falsch gelaufen und da konnte man sich nicht wieder herausrennen.
Und dann hat man Ja gesagt und dann war es passiert.
Sie weinte an ihm und dann verrät er.
Und dann wird das sozusagen zu einer Ehrensache der Welt gemacht,
wo es auf der Kippe steht, solidarisiert sich die Welt.
Auf einmal hat der Simpson eine ganze Stadt gegen sich.
Da müssen wir mal sehen, ihr Lieben, wie schnell sich Welt solidarisiert.
Du kannst völlig im Recht sein.
Aber wenn sozusagen die Welt auf der anderen Seite steht,
merkst du auf einmal, wie die Sympathisanten gewinnt.
Wenn du auf einmal den Glaubensmann rauskehrst.
Das haben wir im Vers 18.
Und ihr Lieben, dann geht es darum, sozusagen den Lohn für den Gewinner
dieses Preisrätsels herbeizuschaffen.
Ist uns schon mal aufgefallen, dass Simpson den Lohn festsetzt,
was der gewinnen soll, der das Rätsel löst oder eben nicht löst?
Wechselkleider?
Ihr Lieben, merken wir, wenn Simpson hier Sieger bleibt,
in diesem unseligen Spiel, soll er Wechselkleider der Philister bekommen.
Was ist das für ein Widerspruch?
Sozusagen das Kleid, das von unserem Verhalten,
was nach außen erkennbar ist, redet, ist doch ein Widerspruch.
Und wenn die Philister gewinnen, soll der Naziräer ihnen Wechselkleider besorgen?
Glaubt ihr ernsthaft, ihr Lieben, bei diesem Ausgang des Rätsels,
dass überhaupt, in der sinnbildlichen Sprache,
diese Philister Naziräerkleidung bekommen können?
Naziräerkleidung, das Zeugnis nach außen,
kannst du nur kriegen, wenn du wirklich Naziräer bist.
Aber nicht ein Imitat, eine platte Nachahmung.
Und was tut jetzt Gott, ihr Lieben, bei der ganzen,
wir würden sagen, verfahrenen Situation?
Eben da sehen wir, dass auch das Gott wieder,
dass Gott das auch wieder zu einem Anlass gegen die Philister macht.
Die Philister kriegen keine Naziräerkleidung.
Simson geht nach Ascalon, erschlägt 30 Philister,
nimmt ihnen die Kleider ab und gibt ihnen, sie, den Gewinnern seines Rätsels.
Philister behalten Philisterkleidung.
Aber Gott hat wieder ein Werk an diesen Feinden getan.
Eben wenn wir jetzt Schluss machen müssen,
ich weiß, es ist eine demoralisierende Geschichte Simsons,
aber das ist im Grunde das Ziel, wenn wir uns nicht mehr der Kontrolle des Geistes überlassen.
Ich kenne manchen Bruder, auch Schwester, die ganz tief verstrickt worden ist,
weil sie das Problem Simsons gehabt hat, so wie es sich jetzt letztlich dargestellt hat.
Und doch, dafür wollen wir Gott danken, lässt seine Gnade uns nicht, ihr Lieben.
Gottes Gnade lässt uns nicht.
Er mag Wege der Erziehung, auch mancher Not und Prüfung dann mit uns gehen,
aber seine Gnade lässt uns nicht.
Und ihr Lieben, wir werden morgen, so der Herr will sehen,
dass zwar auch nochmal die alten Schwächen, vor allem Simsons Hang zur Sinnlichkeit,
zur nicht kontrollierten Sexualität, das ist sein Hauptproblem kommen,
dass er da versagt und Niederlagen hat, aber dass er auch wieder ganz andere
und Schluss, endlich ihr Lieben, dass er den Sieg behält als ein Nasier Gottes,
der endlich versteht, dass nur in der Zuflucht zu der Gnade Gottes seine einzige Hoffnung begründet ist
und dass er da Sieger sein kann und bleiben kann.
Möchte der Herr uns schenken, ihr Lieben, dass wir auch aus den negativen Zügen dieses Mannes lernen,
dass wir lernen, wie wir es nicht machen,
dass wir uns öffnen für die helfende Gnade Gottes, die heute noch bereit ist,
dass wir dem Konzept Gottes entsprechen, nämlich Geweihte für ihn sein sind
und dass er uns jede nötige Kraft dazu schenken will,
möchten wir es alle, dem Herrn zur Ehre, erfahren. …
Transcripción automática:
…
Wir lesen ab Vers 8 zum Schluss und er, Simson, ging hinab und wohnte in der
Kluft des Felsens Etham. Und die Philister zogen herauf und lagerten sich in
Judah und breiteten sich aus in Lehi. Und die Männer von Judah sprachen, warum
seid ihr wieder uns heraufgezogen? Und sie sprachen, um Simson zu binden sind
wir heraufgezogen, dass wir ihm tun, wie er uns getan hat.
Da zogen dreitausend Mann von Judah zur Kluft des Felsens Etham hinab und
sprachen zu Simson, weißt du nicht, dass die Philister über uns herrschen? Und
warum hast du uns das getan? Und er sprach zu ihnen, wie sie mir getan, also
habe ich ihnen getan. Da sprachen sie zu ihm, um dich zu binden sind wir
herabgekommen, dass wir dich in die Hand der Philister liefern. Und Simson sprach
zu ihnen, schwöret mir, dass ihr nicht über mich herfallen werdet. Und sie
sprachen zu ihm und sagten, nein, sondern binden wollen wir dich und dich in ihrer
Hand liefern, aber töten wollen wir dich nicht. Und sie banden ihn mit zwei neuen
Stricken und führten ihn aus dem Felsen herauf. Und er kam nach Lehi und
als er nach Lehi kam, da jauchzten ihm die Philister entgegen. Aber der Geist
Jehofas geriet über ihn und die Stricke, welche an seinen Armen waren, wurden wie
Flachsfäden, die vom Feuer versenkt sind und seine Bande schmolzen weg von seinen
Händen. Und er fand einen frischen Eselskinnbacken und er streckte seine
Hand aus und nahm ihn und erschlug damit tausend Mann. Und Simson sprach, mit dem
Eselskinnbacken einen Haufen, zwei Haufen, mit dem Eselskinnbacken habe ich tausend
Mann erschlagen. Und es geschah, als er ausgeredet hatte, da warf er den
Kinnbacken aus seiner Hand und er nannte selbigen Ort Rahmat Lehi. Und es
dürstete ihn sehr. Und er rief zu Jehova und sprach, du hast durch die Hand deines
Knechtes diese große Rettung gegeben und nun soll ich vor Durst sterben und
in die Hand der Unbeschnittenen fallen. Da spaltete Gott die Höhlung, die zu
Lehi ist und es kam Wasser aus ihr hervor und er trank und sein Geist kehrte
zurück und er lebte wieder auf. Daher gab man ihr den Namen Quelle des
Rufenden, die zu Lehi ist, bis auf diesen Tag. Und er richtete Israel in den Tagen
der Philister 20 Jahre. Wir lesen weiter Kapitel 16, Vers 4. Und es geschah hernach,
da lebte ein Weib im Tal Ezorik, ihr Name war Delilah. Und die Fürsten der
Philister gingen zu ihr hinauf und sprachen zu ihr, berede ihn und sie,
worin seine große Stärke besteht und wodurch wir ihn überwältigen können,
dass wir ihn binden, um ihn zu bezwingen. Vers 17, 16 gegen Ende, da wurde seine
Seele ungeduldig zum Sterben und er tat ihr, Delilah, sein ganzes Herz kund und
sprach zu ihr, kein Schermesser ist auf mein Haupt gekommen, denn ein Nasige
Gottes bin ich von Mutterleibe an. Wenn ich geschoren würde, so würde meine
Stärke von mir weichen und ich würde schwach werden und würde sein wie alle
Menschen. Und als Delilah sah, dass er ihr sein ganzes Herz kundgetan hatte, da
sandte sie hin und rief die Fürsten der Philister und sprach, komme diesmal
herauf, denn er hat mir sein ganzes Herz kundgetan. Und die Fürsten der Philister
kamen zu ihr hinauf und brachten das Geld mit sich und sie ließ ihn auf ihren
Knien einschlafen und rief einen Mann und ließ die sieben Pflichten seines
Hauptes abscheren und sie fing an ihn zu bezwingen und seine Stärke wich von ihm
und sie sprach, Philister über dir Simson. Da wachte er auf von seinem Schlafe und
dachte, ich werde davon kommen wie die anderen Male und mich herausschütteln.
Er wusste aber nicht, dass Jehova von ihm gewichen war und die Philister
griffen ihn und stachen ihm die Augen aus und sie führten ihn nach Gaza
hinab und banden ihn mit ehrenen Fesseln und er musste mahlen im Gefängnis. Aber
das Haar seines Hauptes begann wieder zu wachsen, sobald er geschoren war.
Dann lesen wir Vers 26.
Und Simson sprach zu dem Knaben, der ihn bei der Hand hielt, lass mich, dass ich
die Säulen betaste, auf welche das Haus ruht und mich an sie lehne. Das Haus aber
war voll von Männern und Weibern und alle Fürsten der Philister waren da
selbst und auf dem Dache waren bei 3000 Männer und Weiber, welche zusahen, wie
Simson spielte. Und Simson rief zu Jehova und sprach, Herr Jehova, gedenke doch
meiner und stärke mich doch nur diesmal, oh Gott, dass ich an den Philistern eine
einmalige Rache nehme für meine beiden Augen. Und Simson umfasste die beiden
Mittelsäulen, auf welchen das Haus ruhte und er stützte sich darauf, die eine mit
seiner rechten, die anderen mit seiner linken und Simson sprach, meine Seele
sterbe mit den Philistern und er bog sich mit Kraft. Da fiel das Haus auf die
Fürsten und auf alles Volk, das darin war und es waren der Toten, die er in
seinem Tode tötete, mehr als derer, die er in seinem Leben getötet hatte. Seine
Brüder und das ganze Haus seines Vaters kamen herab und hoben ihn auf und sie
gingen hinauf und begruben ihn zwischen Zorah und Eshtaul im Grabe Manoas
seines Vaters. Er hat dabei Israel zwanzig Jahre gerichtet.
Soweit Gottes Wort.
Ihr lieben Geschwister, wir haben ja heute das Unterthema das Versagen der
Siegers und der Sieg des Versagers. Und das passt ganz zu dieser Generallinie,
dass wir uns gefragt haben, was ist denn nun Simson? Ist er Glaubensheld oder ist
er ein Versager? Und wir haben schon mehr als einmal deutlich gemacht, dass er
beides ist und dass beide Extreme in einem Menschen Realität geworden sind.
Wir wollen uns nicht darüber erheben, auch wenn es schon merkwürdig genug ist,
solche Extreme im Leben eines Menschen, der unter einer hohen Berufung steht.
Aber wenn wir nicht die Gnade des Herrn finden, unser Fleisch wirklich praktisch
im Tode zu halten, keine Spielräume zu gewähren, wenn wir auch Versagen finden
und unter der Linie unserer hohen Berufung bleiben, eben nicht, dass die
Kraft des Geistes Gottes noch mächtig wirken kann und wir dürfen uns immer
wieder daran erinnern, dass Gott diesem Simson eine eindeutige Lebensbestimmung
gegeben hatte. Er soll als Nazi leben und darin wird er die Feinde bezwingen.
Ihr Lieben, wenn wir das einfach mal auf unsere Zeit übertragen und ich glaube
heute Abend ist niemand hier, der sich Illusionen über unsere Zeit macht. Das
wäre natürlich fatal. Wer die Zeit falsch einschätzt oder das wussten schon
unsere Soldaten, wer den Feind unterschätzt, der läuft Gefahr, dass er
den Kampf verliert. Und wenn wir von Gott den Auftrag haben und er Sieg und
Aufleben schenken will durch die Kraft der persönlichen Weihe an Gott, ihr
Lieben, dann müssen wir die innere Gesetzmäßigkeit solch eines Nazireatums
begreifen und ausleben. Und wir haben uns am ersten Abend ein wenig Gedanken
gemacht, ihr Lieben, für Gott geweiht zu leben, das hat nichts mit Krampf zu tun,
nichts mit Gezwungen. Das ist bloß ein richtiges Verständnis, wozu Gott uns
möglich gemacht hat. Und wenn wir heute Abend noch einmal in das Leben dieses
Mannes hineinschauen, dann haben wir natürlich Begebenheiten vor uns, die sind
zugegebenermaßen sehr interessant. Vielleicht darf ich mal kurz
einpflichten. Es gibt in der europäischen Literatur also eine Fülle von
Verarbeitungen dieser Simson-Geschichte. Wenn ich recht informiert bin an die
30 literarische Verarbeiten von diesem Simson-Thema, Musiker haben sich damit
beschäftigt, da sind Opern drüber geschrieben worden, da ist ein Oratorium
drüber geschrieben worden, von den Malereien eines Rembrandt, der so diesen
Simson kraftvoll in Szene gesetzt hat, mal ganz zu schweigen.
Eine Fülle von Verarbeitungen dieses Themas, was uns zeigt, dass selbst in der
weltlichen Literatur oder Kunst dieser Mann höchst interessant ist, weil er
solche ungeahnten Möglichkeiten in seinem Leben entfaltete, auch gerade
diese Extreme hatte. Aber ihr Lieben, wenn das nur interessant bleibt, wie in der
weltlichen Literatur, ist die Beschäftigung mit Simson völlig umsonst.
Simson darf uns nicht interessant bleiben, dass es eine spannende Geschichte ist,
sondern wir müssen es als Wort Gottes für heute Abend, für unsere Zeit und für
mich persönlich begreifen. Gott hat uns die Geschichte hinterlassen, damit wir an
ihr lernen, damit wir an dieser Extremhaltung Simsons, dass wir daran
lernen und dass der Herr uns aufhelfen kann, dass wir wirklich dem hohen Ziel,
was er unserem Leben auch gesteckt hat, nahe kommen.
Gott redet heute Abend. Auch durch diese zugegebenermaßen spannende Geschichte
möge er unser Gewissen und unsere Herzen auch in eine innere Spannung, in eine
geistliche Spannung versetzen, damit wir verstehen, was er uns sagen will damit.
Wir werden heute Abend mit einem wunderbaren Sieg Simsons beginnen und
auch enden. Dazwischen ist natürlich Versage, sogar
eine ganz fürchterliche Niederlage. Aber am Anfang und am Ende ist Sieg, ihr
Lieben. Und beide Etappen, ihr merkt in Kapitel 5 haben wir eine Begebenheit
gelesen in Kapitel 15 und in Kapitel 16 eine. In beiden Begebenheiten spielt das
Gebet eine ganz wesentliche Rolle. Das wollen wir übrigens auch nicht
verkennen. Wir könnten auch den heutigen Abend
überschreiben, dass wir sagen, wenn Beten zum Schreien oder zum Rufen wird, wir
merken, ihr Lieben, das ist nicht mal einfach ein Äußern, ein Beten, wie man
das vielleicht jeden Tag macht, sondern aus einer existenziellen Betroffenheit
heraus, wo der ganze Mensch beteiligt ist, da wird das Beten auf einmal zum Rufen,
zum Schreien. Ich erinnere mich noch gut an meine
Jugendzeit, da war eine Familie in Wiedenest, hatten viele Kinder und leider,
leider waren ungefähr vier Kinder geistig krank und nicht normal.
Müssen wir uns vorstellen. Und dann wurde von dieser Mutter erzählt,
als sie merkte, dass das zweite, das dritte und das vierte Kind auch geistig
nicht normal war, da hat sie gesagt, die Wälder von Wiedenest könnten zeugen, wie
sie zum Herrn geschrien habe aus ihrer Not. Da ist sie noch niemals mit zu Hause
geblieben. In die Wälder ihres Dorfes, die könnten davon zeugen, wie sie
geschrien hat in ihrer Not. Da war das tiefste Herz, das tiefste
Menschsein betroffen. Und auch im geistlichen Leben gibt es solches Schreien.
Wenn wir heute manche Not im Volke Gottes entdecken, dann stellen wir die oft sehr
rasch fest. Aber die entscheidendere Frage ist, wie
reagieren wir darauf? Kennen wir auch solch ein Beten, das dann zum Schreien
wird? Ihr Lieben, weil wir spüren, es geht doch nicht um irgendetwas.
Es geht nicht darum, ob die Brotpreise teurer werden oder ob der Wohnungsmarkt
sich günstiger für uns gestaltet oder wir Arbeit finden oder sonst was.
Ihr Lieben, es geht um das Wohl und Wehe des Volkes Gottes, das Gott sich erkauft
hat durch das Blut seines eigenen Apostelgeschichte 20, um das Wohlergehen
der Versammlung des lebendigen Gottes, zu der du und ich gehören dürfen. Haben
wir dieses sensible Empfinden und dann auch, je nach Bedarf, diese geistliche
Reaktion, dass unser Beten noch einmal zum Schreien werden kann? Ihr Lieben, dass
wir zutiefst innerlich betroffen sind. Wenn etwas im persönlichen familiären
Rahmen geschieht, kennen wir es vielleicht noch. Wenn es in der Versammlung, in der
Familie Gottes geschieht, kennen wir es da auch noch. Und wir werden feststellen,
ihr Lieben, das Gebet ist der positive Wendepunkt in beiden Ereignissen und da
sollte uns sehr zu denken geben, welche Möglichkeiten wir mit dem Gebet haben,
das heißt mit der Hinwendung zu Gott, wo wir einfach auch das realisieren, was ein
typisches Kennzeichen des Nazareas war, seine Abhängigkeit von Gott. Ihr Lieben,
beten, wirkliches Beten ist die konkret ausgedrückte Abhängigkeit von Gott. Da
sind wir persönlich ganz am Ende, aber da sehen wir immer noch Gottes
Möglichkeiten und dann fliehen wir in dieses Gebet hinein und dürfen vertrauen,
wo wir alles ihm überlassen, dass er hilft, dass er antwortet. Und diese
Erfahrung hat auch Simson gemacht. Ihr Lieben, insofern Spannung des Herzens,
geistliche Spannung, was der Herr uns mit dem Thema sagen möchte. Wenn wir
zunächst einmal bei diesem ersten Kampf die drei Personengruppen oder
Personen oder Beteiligten nennen wollen, ihr Lieben, da haben wir einmal den Simson,
dann haben wir ganz neu die Leute von Judah und wieder den alten Feind, die
Philister. Ihr Lieben, fangen wir mal mit dem Simson an. Der wird ja nun in
diese Auseinandersetzung mit den Philistern verwickelt und da merken wir
auf einmal, da hat er noch einen zweiten Feind. Ihr Lieben, und der zweite Feind, das ist
der, der eigentlich sein Freund sein müsste. Da merken wir, da blüht uns schon
wieder etwas Widersprüchliches, etwas Unnatürliches.
Wir treffen hier den Simson an. Er hat sich offensichtlich zurückgezogen nach
seinen Auseinandersetzungen mit den Philistern und wohnte in der Kluft des
Felsens Ethan. Ihr Lieben, der Abgesonderte, das war ja der Nazirea, lebt hier auch in
der Tat in einer speziellen Weise abgesondert.
Man muss ihn erst aufsuchen. Er lebt abgesondert und ihr Lieben, wenn wir dann
diesen Wohnort oder Standort des Simson begreifen, ist das natürlich ein lokaler
Wohnort. Diese Höhle bei Lechin, die gab es wirklich, den Felsen gab es wirklich.
Aber es ist auch, und da dürfen wir die sinnbildliche Sprache des Wortes Gottes
verstehen, es ist ein geistlicher Standort. Es ist der geistliche Standort für
wahre Nazirea. Es ist der Standort, von dem aus die Siege des Glaubens erfochten
werden. Die Kluft im Felsen Ethan. Ihr Lieben, der Fels ist uns ja alt bekannt
und wir kennen die Übertragung, der Fels aber ist der Christus. Da müssen wir
einfach mal unter dieser Perspektive das Alte Testament untersuchen.
Wir könnten heute Abend die ganze Zeit da mitzubringen, um über den Felsen
nachzuforschen, wie uns im Alten Testament von Christus und von göttlichen
Dingen gesprochen wird, in Verbindung mit einem Fels, der ein Licht wirft auf
Christus. Ihr Lieben, ich weiß, dass David zum Beispiel sagte, du bist mein Fels, meine
Burg, mein Zufluchtsort, Psalm 18. Ich glaube, da sagt er acht mal hintereinander
in diesen ersten beiden Versen, was Gott für ihn ist. Er sagt nicht, Gott ist ein
Fels, eine Burg, sondern du bist mein Fels, meine Burg. Ihr Lieben, da sehen wir, dass
der Fels der Zufluchtsort für den Glauben ist, der echte und einzige Zufluchtsort,
der für uns in Christus besteht. Und wenn wir das kennen, ihr Lieben, wer
dieser Fels ist, dann verstehen wir auch die weitreichende Belehrung eines
weisen Mannes, Salomo. Der holt mal so ein kleines Beispiel aus der Natur. Er sagt,
die Klippendeckse, die kennen wir ja kaum noch, ein nicht starkes Volk, also
schwach in sich. Wie sollen die, ihr Lieben, beim Lebenskampf überleben, dieses
nicht starke Volk der Klippendeckse? Wie leben sie sicher? Der weise Salomo sagt,
sie setzen ihr Haus auf den Felsen. Ihr Lieben, das ist ihr Dauerwohnort. Sind wir
stärker als diese nicht starken Klippendeckse? Warum sagt uns Salomo das?
Ihr Lieben, das war ein Nutzenziehen, ein geistlicher Nutzen, dass wir unser
Lebenshaus, das heißt unseren Wohn- und Standort auf Christus setzen, auf diesen
Felsengrund. Der sagt einmal wirklich, wer auf ihn hört, seinem Worte folgt, den
wollte er einem Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen setzt. Und ihr
Lieben, dann kamen die Winde und Stürme und Zirken und so weiter. Und das Haus
blieb stehen, ihr Lieben. Und dann gab es den anderen, der hat das eben nicht
gemacht. Der hatte das Fundament in seinem Haus nicht. Der hat das auf Sand
gebaut und dann war alles Schaden, ihr Lieben, Schaden. Wir wollen schnell unseren
Standort sichern, oft. Sehr, sehr schnell. Und dann hängen wir auf einmal auf dem Sand.
Nein, auf diesen Felsen, auf Christus, das Haus unseres Lebens bauen. Und dann haben
wir es natürlich, ihr Lieben, das wissen wir ganz genau, auch oft mit Feinden zu
tun. Wo es um den Glaubenskampf geht, da gibt es auch Feinde, die uns schaden
wollen. Und alles geht von dem Erzfeind von Satan selbst aus. Er will den
Christen schaden, weil er auch Christus schaden möchte. Und wo können wir da
Sicherheit finden in diesem Kampf, in den Auseinandersetzungen, denen wir einfach
nicht ausweichen können. Oder wir werden fahnenflüchtig. Ist heute Abend jemand
hier, der fahnenflüchtig werden möchte, der sich diesem Glaubenskampf nicht
stellt, dann hast du zum Beispiel die Schrift gegen dich und Gott auch,
natürlich. Und dann hätten wir auch vergessen, was Paulus sagt, dass einer,
wenn der in dem geistlichen Kampf lebt, ihr Lieben, der ist da weder fahnenflüchtig,
noch ist einer, der so in der dritten, vierten, fünften Etappe läuft, sondern
er möchte dem gefallen, der ihn angeworben hat für den Kampf. Im Klartext, ein
Kämpfer des Glaubens möchte Christus gefallen, der ihn für diesen Kampf
angeworben hat. Stellen wir uns diese Aufgabe. Ihr Lieben, hier sehen wir, da haben wir
einen Zufluchtsort, haben ein Fundament für diesen Kampf. David hat einfach
gesagt, du bist mein Bergungsort. Und er hat mit Feinden umgehen müssen.
Er wusste, dass er sein Haupt erheben würde. Lesen wir noch mal den oft gelesen
Psalm 27. Wird geradezu triumphiert, sozusagen von der Position seines
Wohnortes, wo Christus ihn geborgen hatte, auf diesem Fels. Und da wusste er, da
wirst du über deine Feinde dein Haupt erheben, du wirst triumphieren. Aber nicht,
weil David das konnte, sondern weil David das Fundament hatte, weil er geborgen
worden ist. Ihr Lieben, wir reden von Christus und unserer Beziehung zu Christus im
Augenblick. Davon reden wir. Der Fels vollkommen ist sein Tun. Das ist eine
Erfahrung, die Moses sagt. Vollkommen. Ihr Lieben, dass wir nicht irritiert werden in
unserem Leben. Es gibt manche Ereignisse, woran vielleicht ein Mensch dieser Zeit
und dieser Welt irritiert wird. Der kann das nicht einsortieren. Der wird irre dran.
Christen müssen nicht irre werden, sondern sie wissen, dass sie verbunden
sind mit einem Fels, dessen Tun vollkommen ist.
Ich habe persönlich sehr gut einen Bruder gekannt, der mit 42 Jahren an
Krebs heimgegangen ist, eine Frau mit zwei jungen Kindern zurück ließ.
Dann hat er gesagt, Harald, ich möchte über meine Todesanzeige haben, der Fels
vollkommen ist sein Tun. Dieses Zeugnis wollte unser Bruder ablegen.
Er kannte Christus als Fels. Merken wir, welch ein Zufluchtsort, welch ein sicherer
Standort des Glaubens im Allgemeinen und des Kämpfers im Besonderen.
Mein Herz ist natürlich bei einer ganz anderen Stelle noch. Ich schätze euers
auch, weil wir die alle sehr gut kennen, wo dieser Mann Gottes, der Mose, in einer
ähnlich schwierigen, desolaten Situation des Volkes Gottes erleben musste, wie Gott
mit Gericht antworten musste, weil das Volk sich gegen ihn versündigt hatte.
Wir reden vom goldenen Kalb. Und im Gefolge dieser Begebenheiten sehen wir
dieses Herzensverhältnis des Mannes Gottes, des Abgesonderten, der hinausging
außerhalb des Lagers und da mit Gott redete. Und Gott redete von ihm, mit ihm
wie mit einem Freund, ihr Lieben, ohne Störung, ohne atmosphärische Hindernisse.
Und dann haben sie lange geredet. Und wir sehen, wie Moses sein ganzes Herz vor
Gott auftat. Und dann kam er schlussendlich zu dem
entscheidenden Punkt, dass er Gott bat, lass mich doch deine Herrlichkeit sehen.
Da war er auf diesem Felsen. Lass mich deine Herrlichkeit sehen.
Wir möchten nicht gerne auf dem Weg des Glaubens Herrlichkeit Gottes erleben.
Herrlichkeit Gottes meint die ganze Ausstrahlung dessen, was Gott ist.
Verlangt uns nicht danach, Herrlichkeit Gottes zu erleben.
Gott geht genädig in dieser Situation mit seinem Knecht Mose um und sagt, du
kannst mich nicht sehen. Ich kann ein Mensch mich sehen und leben.
Ihr Lieben, den absolut heiligen, ewigen Gott kann ein Menschenauge auch nicht
sehen. Und wir sind zudem hier noch in Zeiten des Alten Testamentes.
Christus ist noch nicht da gewesen. Golgatha war noch nicht. Aber dann sagt
Gott zu ihm, dem seine ganze Güte zuwenden wollten, es ist ein Ort bei mir.
Ihr Lieben, hören wir, es ist ein Ort bei mir. Und da war diese Kluft, da wurde
Mose hineingestellt. Gott deckte die Hand zu und sagt, du kannst mich von hinten sehen.
Eben das ist alttestamentlich, du kannst mich von hinten sehen.
Auch heute noch ist ein Ort bei Gott, wo wir seine ganze Herrlichkeit sehen
können, aber nicht mehr von hinten, nicht mehr verborgen, sondern in der Person
Jesu Christi. Wenn Johannes in seinem Evangelium schreibt, von dem Mann, von dem
die Juden gesagt hatten, als wir ihn sahen, hat er kein Ansehen, dass wir seiner
begehrt hätten, entstellt, weil für ihre Begriffe, weil er der Mann der Schmerzen
und der Leiden war. Johannes spricht die Sprache des Glaubens.
Wir sahen seine Herrlichkeit. Wir sahen seine Herrlichkeit, die Herrlichkeit als
eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Eben den dürfen wir sehen. Und unser Glaubensmann, der Apostel Paulus, den
verlangte auch, mehr von Christus zu erkennen.
Mich imponiert, mir imponiert immer wieder so dieses Lebenskonzept von
Paulus. Als er begriffen hat, worum es ging, ihr Lieben, dass es eben nur um
Christus geht. Das war ein Wendepunkt in seinem Leben. Da hat er gesagt, meine
ganzen Vorzüge, die ich vorher hatte und aus menschlicher Perspektive betrachtet,
hat er ein ganzes Sortiment an Vorzügen aufzuweisen.
Ich glaube nicht oder ich weiß nicht, ob heute Abend jemand hier ist, der sich
damit Paulus messen könnte. Aber dann hat er gesagt, das habe ich alles für
Schaden und Dreck geachtet. Das war der Wendepunkt. Warum? Warum nimmt man
Abstand von diesen Dingen, durch die man in der menschlichen Gesellschaft, in der
religiösen Gesellschaft wirklich die Position hat, Ansehen erleben kann. Warum
nimmt man davon Abschied und sagt Schaden und Dreck? Er macht das ganz
einfach wegen der Vortrefflichkeit, der Erkenntnis der Herrlichkeit Christi.
Das war die Alternative und ihr Lieben, dieser Lebensalternative hat sich
Paulus Zeit seines Lebens hingegeben. Auf dass ich ihn erkenne.
Er schreibt an den Korinthern, denen er von dieser Lebensorientierung ein wenig
mitteilen wollte, dass Satan, der Fürst dieser Welt, zwar den Sinn der Ungläubigen
verblendet hat, mit anderen Worten Augen ausgestochen, wie man das übrigens hier
mit Simson macht. Blenden heißt blind machen und zwar für die Herrlichkeit des
Evangeliums. Aber was ist denn mit den Gläubigen? Und damit sind wir doch
gemeint, du und ich. Was ist denn mit uns? Was schreibt Paulus über dich und über
mich? Da redet er auf einmal von Gott und was wir von Gott erleben können. Der
Gott, der aus der Finsternis Licht leuchten hieß, also der majestätische
Schöpfergott, der natürliches Licht ins Dasein rief, der ist es, der in unsere
Herzen geleuchtet hat. Das ist geistliches Licht. Zum Licht glanzt
Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes und wie im Angesicht Christi.
Liebe, wenn wir Christus sehen, der Gott geoffenbart hat, das Bild des unsichtbaren
Gottes, Kolosse 1, wenn wir ihn sehen, da sehen wir Herrlichkeit Gottes, dann kann
ich verstehen, dass Paulus sagt, mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit
des Herrn anschauend und zwar den Herrn, der jetzt verherrlicht im Himmel ist, wenn
wir ihn anschauen, werden wir verwandelt werden.
Ihr Lieben, wie weit sind wir eigentlich in diesem Verwandlungsprozess? Hier in
Neunkirchen oder wo wir herkommen, sind wir schon spürbar verwandelt im
Anschauen der Herrlichkeit unseres Herrn. Jetzt fragen wir natürlich, wie geht das
eigentlich, wie geht das? Ihr Lieben, das Anschauen der Herrlichkeit des Herrn, der
jetzt im Himmel ist, verlangt dann einfach eine Beschäftigung mit ihm.
Darf ich mal ganz praktisch und ganz, ganz schlicht fragen, wie viel Zeit widmen
wir eigentlich jeden Tag der Beschäftigung mit Gottes Wort und
speziell der Beschäftigung mit unserem Herrn? Wie lange eigentlich? Wie oft und
wie intensiv bitten wir auch darum, dass wir mehr von Christus erkennen, dass wir
ihn mehr verstehen? Ich meine jetzt auch schon mal solch ein
Gebet, von dem wir eben gesprochen haben, wo wir tief innerlich beteiligt sind,
weil uns danach verlangt, wirklich Christus mehr zu erkennen, dass der Glaube
ihn mehr erfasst, auch in der Tiefe erfasst, ihr Lieben. Wir werden nicht viel
neue Informationen kriegen, aber dass der Geist Gottes an Tiefe gewinnt in unseren
Herzen, sinnet auf das, was droben ist, sagt Paulus, nicht auf das, was der Erde
ist. Da merken wir auf einmal, da müssen wir das ein oder andere auch mal loslassen,
fallen lassen an erdische Orientierung. Ich hörte vor kurzem ein Zitat von
einem Evangelisten, der mal so die evangelistische Arbeit in Ost und West
verglich und dann sagte, wir sind im Westen viel zu viel diesseits
orientiert. Ich mache drei Ausrufungszeichen dahinter. Viel zu viel
diesseits orientiert. Paulus sagt, sinnet auf das, was droben ist, wo der Christus ist.
Und er fährt später fort, wir können das ja mal nachlesen in Kolosser 3, da ist er
und da ist unser eigentliches Leben. Merken wir unser eigentliches Leben?
Und jetzt hatten wir immer gedacht, unser Geschäft, unser Beruf wäre das eigentliche
Leben, der Alltag, die müssen wir uns stellen, sicher, fangen ruhig tapfer
morgen wieder an, aber unser eigentliches Leben ist droben, ihr Lieben, bei Christus.
Das ist wirklich unser eigentliches Leben und bei ihm soll unser Herz sein,
unser Sinnen soll nach oben gehen. Und ihr Lieben, wenn wir so mit dem Herrn beschäftigt
sind, wird über das Sinnen auf ihn auch eine himmlische Gesinnung in unsere
Herzen und unser Leben kommen. Eine himmlische Gesinnung. Dann denken wir auf
einmal anders. Da sind die Grundhaltungen unseres Lebens auf einmal verändert.
Und das ist das, was einhergeht, dass wir verwandelt werden, wenn wir mit dem
Herrn beschäftigt sind, als von Herrlichkeit zu Herrlichkeit durch den
Herrn, den Geist. Und dann zurück zu unserem Punkt, es ist ein Ort bei mir.
Kennen wir seit Golgatha diesen Ort, dass Gott uns heute noch zuruft, es ist ein
Ort bei mir, wenn es um dieses große Thema geht, lass mich deine Herrlichkeit
sehen, wenn wir unsere Füße auf diesen Felsen gestellt haben, der Christus ist,
ihr Lieben, dann stehen wir gewissermaßen in dieser Kluft des Felsens, aber nicht
mehr Gott von hinten sehen, sondern das Angesicht, im Angesicht Christi, wirklich
Herrlichkeit Gottes sehen. Und ihr Lieben, wenn wir das Angesicht anschauen, stehen
wir eben nicht mehr hinten, dann sehen wir die ganze Schönheit der Person. Und
wir wissen, ihr Lieben, im Angesicht kann ich in die Tiefe der Person schauen,
das ist der Standpunkt, neutestamentlich betrachtet, auf dem Simpson im
Augenblick zu Hause ist, das ist der Standpunkt und der Ausgangspunkt seiner
Siege. Und ihr Lieben, wenn wir das begriffen haben und wenn der Herr das in
unserem Leben mehr verankern kann, dann haben wir schon viel gewonnen,
dann haben wir das Geheimnis eines siegreichen Glaubenslebens etwas besser
verstanden. Und jetzt mal die andere Position. Über die Philistin haben wir schon
etwas gesprochen, dieser Geist des Formalismus, der Neutralität, der
Toleranz, des Traditionalismus waren wir alle so gewöhnt, die eine Form der
Gottseligkeit haben, aber die Kraft verleuchten, dass dieser Geist uns
bedroht. Und dann steht hier, ihr Lieben, das ist ganz erschreckend, sie kommen dann
und lagern sich sogar in Juda und breiten sich aus, ihr Lieben, denen wird
noch nicht mal was entgegengesetzt, die kommen einfach, die sind einfach da, die
breiten sich aus, eine Strömung breitet sich aus und du kannst sie kaum stoppen,
du kannst noch nicht mal lenken, die ist einfach da, die breitet sich aus, weil
kein Widerstand da ist. Das ist das Problem unserer Zeit, ihr Lieben, die Philister
kommen, sie breiten sich aus, der Geist des Philistertums, des modernen
Philistertums fließt in unsere Zeit hinein, der strömt und auch in die
Versammlung Gottes, auch in unsere Häuser, auch in mein persönliches Leben,
breiten sie sich da auch aus.
Wir wollen die Gefahr des Geistes der Philister nicht unterschätzen.
Übrigens liegt das gar nicht so furchtbar weit weg vom Geist Laodizeas.
Ich bin reich und reich geworden, was wollt ihr eigentlich? Habt doch alles,
ihr Lieben, eine tadellose Fassade, wir kennen das, aber das Urteil des Herrn
dagegen, du bist arm, blind und bloß, ich rate dir und dann kommt der Rat des Herrn,
dass dieser Geist auch durch unsere Zeit wabert und uns schaden will.
Das sind die Philister und was jetzt mit dem dritten Beteiligten, mit Judah,
ihr Lieben, das ist ein neuer Partner hier und an sich ist ja Judah bevorrichtet,
der steht nicht da, wie da so ein bisschen im Schatten, müssen wir die
Geschichte Judas verfolgen, ihr Lieben, das war ein bevorrichteter Stamm, wenn wir nur mal an
den Segen Jakobs denken, was mit Judah verbunden ist, aus diesem Stamm kam der
Christus, bis Shiloh kommt, hatte Jakob gesagt, dann vergleicht er ihn mit einem
Mann, der sein mit königlicher, fürstlicher Herrschaft, der seinen
Herrscherstab nicht verlieren wird, er vergleicht ihn dann bildlich mit einem
jungen Löwen, der sich duckt, wer will ihn aufreizen, wir merken hier, sitzt eine
ganz geballte Verteidigungskraft, die die Vorrechte des Stammes verteidigen will,
das war die hohe Berufung von Judah und jetzt schlapp auf der ganzen Linie, gar
nichts mehr sehen wir davon, die rangieren sich einfach mit den Philistern und dann
schaffen sie sogar die Konfrontation mit dem Nasir Gottes, hör mal Simson, weißt du
nicht, was hier los ist, dass die Philister über uns herrschen, so reden sie ja,
weißt du gar nicht, was hier los ist, im Grunde hätte Simson sofort den Spieß
rumdrehen müssen, als er merkt, dass sich hier die Leute aus dem Stamm Judah
quasi mit der ganzen Situation abgeben und dass die große Duldungsaktion der
Philister hier gestartet wird, er hätte sagen müssen, hör mal, begreift ihr nicht eure hohe
Berufung, ihr seid raus Judah, welche Vorgaben habt ihr denn für euer Leben,
dass ihr vielleicht gesagt hättet, hör mal, unsere Väter, die haben doch nicht
zusammen unter Mose und später unter Joshua gekämpft, wir haben doch nicht
gemeinsam umsonst vor Jericho diesen Kampf geführt, standen da wie ein Mann,
natürlich zwei Stämme mussten sie, zweieinhalb Stämme mussten sie hinterher
wieder abgeben, die sind wieder über den Jordan gegangen, aber beim Kämpfen hatten
sie ja noch erst mitgeholfen, da waren sie alle zusammen und dann fielen die
Mauern Jerichos, eben des Bollwerkes, was den Einzug, den praktischen Einzug in das
Land der Verheißung hindern wollte und dann fiel das Bollwerk in einem Akt des
Glaubens und der Gnade Gottes und dann konnten sie in das Land strömen und dann
standen sie wieder zusammen in den Kämpfen des Landes, ich werde mal ein
bisschen zeitgemäß, eben dann hätte man sich unterhalten müssen, was unsere Väter
zusammen erfochten haben, wir berufen uns ja doch gerne auf die Zeit vor 150
mittlerweile sind es 200 Jahre, wo unsere Väter gekämpft haben für die Wahrheit
des Wortes Gottes, die zitieren wir heute noch, die Frage ist, haben wir noch heute
deren Glaubensüberzeugung, haben wir den Konsens noch mit ihnen oder ist die
Konfrontation aufgebrochen, Simson was machst du eigentlich, weißt du nicht, dass
wir heute eine ganz andere Zeit haben, wir müssen uns doch mit den Zeitproblemen
abgeben, können wir doch nicht ignorieren, die Philister sind nun schon mal da, fast
40 Jahre, das ist ja ein ganzes Menschenleben bald, heute gelten etwas
andere Spielregeln und dem Simson da bodelt es, warum andere Spielregeln, wir
müssen gegen die Philister kämpfen, dass wir die Lähmung loswerden und dann
wieder von der anderen Seite, du musst doch Ruhe halten, Simson halt Ruhe,
sonst löken wir doch wieder diesen Stachel der Philister, noch mal ein
bisschen zeitgemäß, man darf doch nicht so klar predigen, du predigst ja die
Zuhörer raus, du predigst ja gegen die Atmosphäre der
Wohlfühlgemeinde, wir wollen doch Wohlfühlgemeinde haben, da darfst du
nicht so scharfe klare Worte reden, das muss einladend sein, bin ich völlig auch
dieser Meinung, es muss einladend sein und es soll auch eine, ich zitiere jetzt
noch mal, eine Wohlfühlgemeinde sein, tatsächlich eine Versammlung zum
Wohlfühlen, aber ich habe da so mein spezielles Verständnis davon, ihr Lieben,
unter Wohlfühlversammlung oder Wohlfühlgemeinde verstehe ich nach der
Schrift ganz einfach, dass Christus sich da wohl fühlt, das möchte ich auch, dass
Christus sich da wohl fühlt und jeder ernsthafte Christ fühlt sich da auch
wohl, wenn er spürt, Christus fühlt sich hier wohl, dann kommt Leben, ihr Lieben,
dann ist Vitalität da, da schwindet die Gleichgültigkeit, die Indifferenz, die
geht da weg, wenn wir spüren, Christus bekennt sich zu uns, aber dann können wir
auch mal klare Worte reden, wenn wir abgedriftet sind, wenn der Geist der
Philister uns bedroht, dass wir unsere Verantwortung spüren als Nazigerea Gottes,
Dinge klar ansprechen, aber auch in der richtigen Gesinnung, in der Gesinnung
der Gottgeweihten, ihr Lieben, in der wir auch noch mal diese Schreien zu Gott
kennen, das war Simsons Position und er wird hier tatsächlich mit
Volksgenossen konfrontiert, die im Grunde, ich sage noch mal aus heutiger Sicht als
Christen einen kompletten Identitätsverlust erlitten haben,
weißt du, was das ist? Wenn Christen sich nicht mehr als Christen fühlen, haben sie
ihre Identität praktisch verloren und die solch ein Identitätsverlust erlitten
haben, die reden genauso wie damals die Leute von Judah, sei doch ruhig, weißt du
nicht, ruhig halten, ruhig halten, ist einfach so, nein, es darf nicht so
bleiben und dann geht die Aktion weiter, ihr Lieben, nicht nur reden, sondern sie
sagen tatsächlich, wir wollen dich binden, wollen dich binden, ihr Lieben, und da merken wir
auf einmal, da werden Teilhaber des Volkes Gottes gebraucht.
Ich schalte mal wieder ein in moderne Argumentation durch ihren Stil, spielen
sie dem Feind in die Hände und binden oder wollen geistliche Kraft binden,
das ist die entsprechende Übertragung hier, sie wollen geistliche Kraft binden,
die Entschiedenheit einer Weihe für Gott wollen sie lähmen, dass sie wieder auf
einem Niveau sind, ihr Lieben, dann haben wir Ruhe, aber was für eine Ruhe? Die Ruhe
und der Frieden, den Gott uns schenken will, in der hohen geistlichen Gemeinschaft
mit ihm, nein, die nicht. Dann kommen sie mit ihren Stricken an, damit wollen sie ihn
binden, nicht töten, nein, das machen wir nicht, aber binden mit zwei neuen Stricken.
Hier werden keine zwei neuen Wagen ins Feld geführt, die kennen wir ja auch,
zwei neue Wagen, da war auch so was, so ein moderner Aspekt da reingekommen, das
führte zum Unglück. Hier zwei neue Stricke, um Simson, den Gott geweihten, zu binden.
Wir wissen ja alle, ihr Lieben, Stricke werden von Menschenhand geflochten,
später kam eine Maschine dran, aber wurde geflochten, Stricke.
Ihr Lieben, gibt es auch geistlicherweise so Stricke, die geflochten werden von
Menschenhand, mit denen man binden kann, die Kraft eines Nazireas binden und
lähmen kann, die gibt es. Da musst du nur immer so flechten und flechten, umschlingen,
weißt du, so ein paar Fäden menschliche Absprache, anstelle des freien Wirkens des
Geistes Gottes. Ich kenne solche Entwicklungen, ja, wer
hält den nächsten Sonntag den Vortrag, wer tut den Dienst denn?
Da wird ein Dienstplan gemacht, menschliche Absprache, was wollte denn
Gott? Durch die Wirkung des heiligen Geistes, da wollte er lenken, er wollte
reden, durch den er reden will, ihr Lieben. Ja, aber welches Thema unterhalten wir uns
denn? Nee, das ist ein bisschen zu scharf, lass mal lieber das nehmen, da werden auch
noch Themen, Themenentwürfe vorgegeben, über die man sprechen soll, menschliche
Absprachen, ihr Lieben, intellektuelle Steuerung, auch so ein paar Flechten, werden
alle eingewoben, bisschen Orientierung an Tradition, ein bisschen Anpassung an
die religiöse Welt, ihr Lieben, das müsst ihr mal gucken, da werden auf einmal
Begrifflichkeiten ausgetauscht, dann redet mal anders, weil das angepasst ist,
dann eckst du nicht so an. Ich könnte euch jetzt Beispiele nennen, ihr
Lieben, ich will nur mal eine Frage nennen, eine Frage stellen, ich halte
nichts von Tradition, toten Traditionen, aber von guten Traditionen, ihr Lieben,
Tradition zu bewahren ist nicht das Hüten von Asche, sondern das lebendig
Erhalten von Glut, das sind gute Traditionen, die meine ich und da gibt es
auch etwas, das hat sich so eingebürgert, zum Beispiel wir reden von Versammlung,
wir wissen, was damit gemeint ist, kennen auch die Überlegung, die die
Übersetzer bewogen haben, solch einen Begriff zu wählen.
Wir haben uns ihren guten Argumenten angeschlossen, wir redeten von
Versammlung. Warum reden wir auf einmal von Gemeinde? Ich gebe keine Antwort.
Warum reden wir davon? Warum steht auf einmal auf einer Einladung die Gemeinde,
die christliche Gemeinde und da kam die Straße? Das ist sogar lehrmäßig falsch, gegen
unser Selbstverständnis. Warum schreiben und reden wir so? Ist da
vielleicht die Gefahr einer Anpassung? Man muss ja vor der religiösen Welt so
ein bisschen im Gleichschritt marschieren, oder? Das wird dann auch
vielleicht eingeflochten. Ein bisschen Ehrgefühl, was durchbrechen will, wird
auch eingeflochten. Wir könnten auch manche Flechten unserer
Zeit nennen und dann haben wir auf einmal ganz dicke Stricke und damit sollte der
Gottgeweihte gebunden werden, damit er nicht seine Kraft als Nasie Gottes
entfaltete. Ist das nicht ein Problem unserer Zeit? Kursieren nicht in unserer
Mitte so ein paar Stricke? Sind da nicht solche Stricke am Werk?
Was geschieht jetzt? Und wenn wir diese Stelle bedenken, wollen wir die Gnade
Gottes rühmen, die Gnade Gottes, die dem Mann jetzt zur Hilfe kommt, der den Ort
bei Gott kennt. Da kommt der Geist Gottes über ihn und ihr
Lieben, diese Stricke, die reißen wie Flachsfäden vor der Sonne, unter die man das
Feuer hält, die Stricke sind weg, ihr Lieben. Die Bindungen werden befreit, wo
der Geist Gottes am Wirken ist und das will er und vermag er heute noch, dass
er uns von falschen Bindungen befreit, was immer das auch sein mag und wenn wir
ehrlich vor Gott sind und im aufrichtigen Gebet oder sogar schreien, wird er uns die
Flechten zeigen, die dazu Stricken geflochten worden sind, dass wir das
ablegen, ihr Lieben, aber wieder nur in der Kraft des Geistes Gottes. Da darf
nicht unser Menschenverstand am Werke sein, um anderes Menschenwerk zu
beseitigen, dann machen wir die Stricke schlussendlich nur noch fester, sondern
in geistlicher Weise und so reißen diese Stricke, fallen die Bindungen für den
Mann Gottes weg und dann bleibt Gott nicht bei der Befreiung stehen.
Er will mehr, er will den Sieg seines Nasis haben und jetzt kommt der Kampf.
Da steht aber zwischendurch mal so eine interessante Bemerkung, als er nach
Lichi kam, ihr Lieben, das ist ja der Ort, wo die Kluft war, der Kampfplatz, der ist
gar nicht weit weg von seinem Standort, da jauchzten ihm die Philister entgegen.
Warum jauchzen die denn? Die haben doch noch einen Kampf vor sich.
Sie jauchzen, weil sie ihre Siege sicher sind.
Das ist einmal schrecklich, auf der anderen Seite tröstet mich das.
Satan kennt in der Tat nicht die Realitäten.
Satan kennt die Realitäten nicht, der hat sich schon manches Mal an Gott und der
Kraft seines Geistes vertan. Ich wünschte, er würde sich heute auch noch mehr
vertun, dass er vielleicht ansetzt zu jauchzen, aber dann verliert er doch und
Gottes Sache wird zum Sieg verholfen. Und dann steht hier dieses wunderbare
Aber. Aber der Geist Gottes geriet über ihn. Wieder diese Formulierung, wie
gestern bei dem Löwen. Aber der Geist Gottes geriet über ihn. Und ihr Lieben, dann
tritt ihr den entscheidenden Kampf gegen die Philister an, wo tausend Mann auf der
Strecke bleiben. Ihr müsst euch die mal vorstellen.
Ihr Lieben, ganzen Kilometer Philister, jeden Meter steht einer und auf der
anderen Seite steht nur unser Simson. Nur Simson? Ja, aber Simson in der Kraft des
Geistes Gottes. Übermächtige Schwierigkeiten, wovor wir verzweifeln
müssten, resignieren müssten, wenn wir nicht aus Erfahrung und im Glauben
wüssten, dass der Geist Gottes auch dennoch den Sieg zu geben vermag.
Aus Erfahrung, aus Simson konnte zurücksehen auf Gideon oder andere
Erlebnisse und auf das Vertrauen, dass Gott da ist und ihm diesen Sieg schenken
kann und will. Ihr Lieben, und dann sehen wir da diese
Geschichte mit dem Eselskinnbacken. Da liegt ein Esel, ein frischer Eselskinnbacken
im Sand und dann nimmt er den und erschlägt diese tausend Philister.
Noch was zu diesem Eselskinnbacken. Ihr Lieben, was so ein echter Kämpfer wäre und ich
stelle mir vor, die Philister, die sind also bis an die Zähne bewaffnet
gekommen. Die wussten ja nie, wie die Sache mit Simson ausgeht. Die waren
sicherlich bewaffnet und dann treffen sie auf einen Simson, der hat nichts in
der Hand. Gar nichts, ihr Lieben, gar nichts. Und dann findet der zu guter
Letzt nur noch diesen Eselskinnbacken. Der hätte ihnen jeder echte Kämpfer von
oben bis unten ausgelacht, wenn er gesagt hätte, mit diesem Eselskinnbacken,
da schaffe ich es schon. Wisst ihr, was ein Eselskinnbacken ist?
Sinnbildlich, ihr Lieben? Das mögen sicherlich Fähigkeiten sein, die der
Herr uns gegeben hat, die er benutzen kann. Der Herr ist von unseren Fähigkeiten
nicht abhängig, aber er hat uns Fähigkeiten geschenkt und die will er
geistlich gebrauchen. Unter der Leitung und Kontrolle des Heiligen Geistes. Nicht
dass wir unsere Fähigkeiten im Selbstvertrauen gebrauchen, sondern
völlig Gott zur Verfügung stehen, dass wir sagen, mach du alles mit mir, wie du
mich gebrauchen willst und was du von mir gebrauchen willst. Gebrauche du es, aber
gebrauche es bitte zu deinen Zwecken. Warum können wir das von diesem
Eselskinnbacken ableiten? Ihr Lieben, dieser Eselskinnbacken war herausgelöst, das
müssen wir uns gut merken, völlig herausgelöst und isoliert von dem
Organismus des Esels. Steht auch nichts von dem Tier. Auch dass er den nicht
rausbrechen musste, der lag da, frischer Eselskinnbacken, herausgelöst aus dem
Organismus, aus der ganzen Statur des Esels. Und welche Sinnbildlichkeit hinter
dem Esel steckt, das wissen wir, ihr Lieben, der wird nicht umsonst als Beispiel
genommen. Wo ist das? 2. Mose 13, wenn der, die Tiere nicht durch den Lamm gelöst
wurde, auch ein Esel nicht durch den Lamm gelöst wurde, muss es dem das Genick
brechen. Oder hier, Ismael wurde als ein Wildesel von Mensch bezeichnet. Denn sein
naturaufbegehrten Bild von uns, ihr Lieben, von der Natur, aber wenn wir die
Fähigkeiten im Organismus oder Gesamtzusammenhang unserer Natur,
unserer Adams Natur sehen, wenn die gesteuert wird von unseren
natürlichen Interessen, vielleicht von der natürlichen Kraft unseres
Intellekts, unseres strategischen Denkens oder was auch immer, dann geht es
daneben. Herauslösend dem Herrn unsere Fähigkeiten geben, verfüg du darüber,
noch mal betont, der Herr ist nicht darauf angewiesen, aber er gebraucht sie.
Er hat auch Fähigkeiten unserer Brüder Kelly oder wie sie heißen gebraucht.
Das imponiert mir an Bruder Kelly immer wieder, ein geschliffener Geist der
Kenntnisse, zum Beispiel in der griechischen Sprachart, dass ein wirklich
Gelehrter sagt, was machen sie eigentlich? Ja, Bibelvorträge. Was nur Bibelvorträge?
Dann sind sie ja der Welt verloren gegangen mit ihren Fähigkeiten.
Da soll Bruder Kelly gesagt haben, welcher Welt? Welcher Welt bin ich verloren
gegangen? Mich interessiert nur die Welt Gottes und Gott und seiner Sache möchte
ich meine Fähigkeiten zur Verfügung stellen.
Eben das ist der Eselskinnbacken und mit dem können wir im Kampfe, wenn der
Geist Gottes über uns kommt, diese Siege erringen. Gar nicht anders.
Und der Sieg wird errungen. Möchte Gott uns das schenken.
Und jetzt kommt da so ein Punkt, wir sind bei Vers 16. Wir hatten ja überschrieben das
Versagen des Siegers. Jetzt sind wir an einer Kippstelle.
Jetzt steht er nach dem Kampf da und ihr Lieben, nach dem Kampf ergeben sich oft
schwierige Situationen, dass wir nämlich die Kampfeskraft behalten und darum
dreht sich übrigens das erste Gebet dann auch, dass wir die Kampfeskraft und die
Siegeskraft behalten, dass wir nicht versagen, nicht verlieren.
Es gibt manche Beispiele, ihr Lieben, dass die Augenblicke nach einem besonderen
Sieg gleichzeitig Augenblicke besonderer Bewährung sind, sogar Gefährdung.
Ich nenne mal ein Beispiel. Bei Jericho haben die ja nun wirklich einen grandiosen Sieg
erfochten. Das war doch beeindruckend. So und dann haben sie gesagt, ach da ist so
ein kleines Städtchen Ai. Das können wir mit links schaffen.
Dann haben sie sogar die Kämpferzahl begrenzt, da reichen so und so viel, schicken wir die mal nach Ai.
Und eine katastrophale Niederlage, weil sie da nämlich sozusagen auf die
Siegeskraft des Glaubens gebaut haben und das hineingeflossen ist in ein
Vertrauen des Fleisches. Das geht immer so. Ich hörte mal wie ein Bruder sagte,
bei Jericho triumphierte der Glaube, aber das Fleisch freute sich heimlich mit.
Und das passiert schon mal. Und wenn das Fleisch sich heimlich mit freut, ihr
Lieben, dann kriegt das auf einmal Nahrung, dann wird es auf einmal ganz groß und
dann kommt Ai zustande und dann verlieren wir. Dann verlieren wir. Als der Elia diesen
wunderbaren Sieg für Gott auf dem Kamel erfochten hatte,
wie kommt das, dass er dann kurz danach unterm Ginsterstrauch liegt und bittet,
dass seine Seele stürbe? Vielleicht ist das Beispiel gut, um jetzt Simsons Problem
auch zu analysieren. Da gibt es zwei Auslegungen im Blick auf die schwierige
Situation, in der er jetzt sich befindet. Elia kommt dann ja in eine Schwäche, er hat
den Durst und sagt, muss ich denn jetzt, nachdem ich gegen die Philister gewonnen
habe, vor Durst sterben? Dann ruft er aus diesem Verdürsten heraus, Gott an, hilf
mir, lass das rufen. Er sagt, und das merkt ihr glasklar, wenn du jetzt nicht
Wasser zu trinken kriegst, dann fällst du dir doch noch den Philistern in die Hände.
Das wäre eine schlimme Niederlage. Aber er möchte aus dem Sieg wieder
Siegeskraft bekommen oder behalten. Und dann ruft er. Jetzt die zwei Auslegungen.
Die erste ist, ihr Lieben, nach dem Kampf, der kostet uns übrigens geistliche
Kraft, brauchen wir wieder erneut Stärkung bei dem Herrn.
Das müssen wir uns mal gut merken. Ihr Lieben, man kann sich in der Sache des
Herrn in guter Hinsicht verausgaben. Und dann brauchen wir neue Kraft.
Die Jünger hatten den ganzen Tag gewirkt in einer guten Sache, noch nicht einmal
Zeit zum Essen gehabt. Der Herr sagt dann, kommt her. Dann hat er sie mit an einen
öden Ort genommen, damit ihre Kräfte wieder gestärkt werden.
Neue Zurüstung. In dieser Hinsicht braucht Simpson Wasser. Wasser.
Übrigens brauchte der Elia auch Hilfe. Der Mann war körperlich und psychisch am
Ende. Ihr müsst nur mal den Tagesablauf nachvollziehen, welch eine Anspannung und
welche Zeit dafür aufgewandt wurde, bis der Mann wieder was zu essen kriegte
oder Ruhe fand. Studiert das mal. Ihr Lieben, der war wirklich ausgelaugt und wenn man
ausgelaugt ist, dann ist man auch leichter Zielscheibe des Feindes, weil er genau
weiß, jetzt kannst du einen Ansatzpunkt finden und dann kannst du Schaden
anrichten. Deshalb brauchen wir Ruhe, um neue Speise zu sammeln.
Nach intensiven Diensten, Apostelgeschichte 20, wollte Paulus extra zu
Fuß gehen. Ich frage mich, warum wollte der zu Fuß
gehen? Um wieder mit seinem Gott alleine zu sein, um aufzutanken.
Wir brauchen das. Eine zweite Erklärung. Er sagt hier in Vers 16, mit dem Eselskinnbagen
habe ich tausend Mann erschlagen und er nannte die Siegesstätte
Kinnbackenhöhe. Es kommt einem fast so vor, als ob der Simpson sich selbst einen
Orden anheften wollte. Ich habe erschlagen. Nach dem Sieg, ihr Lieben, da
schwillt auf einmal vielleicht das Selbstbewusstsein. Vorher nicht.
So, aber nach dem Sieg, ich, dann heftet man sich den Sieg Gottes vielleicht ans
eigene Revier und sagen, ich habe erschlagen. Und ihr Lieben, wo wir solch
einem Gefahr, einer Gefahr, einem Versagen entgegen gehen, dann nimmt Gott seine
Diener schon mal in der Enge, weil er sie bewahren will, dass das Versagen nicht
an Dynamik gewinnt. Denn genau da hakt der Feind ein, ihr Lieben, unser
Selbstbewusstsein, dass wir uns Dinge auf die Fahnen schreiben wollen.
Die Gefahr ist sehr groß. Warum hat Gott bei Gideon das auf 300 reduziert? Das
steckte genau dahinter. Und dann dürstete er sehr. Und ihr Lieben, da merken wir, als er dann
betet, hat er die richtige Perspektive wiedergefunden.
Er spürt, hier ist was nicht in Ordnung. Simpson, bitte nicht dich in Vordergrund
stellen. Und da müssen wir uns dieses Gebet mal anschauen.
Wir haben eben gesagt, das ist die ausgedrückte, die konkrete Abhängigkeit
des Nasis von Gott. Wir sind hier am ganz wichtigen Punkt, wie wir nach einem Sieg
auch Siegeskraft behalten können. Und dann sagt er, er rief zu Jehova und sprach,
du hast durch die Hand deines Knechtes diese große Rettung gegeben, du, du.
Er kommt vom Ich zum Du und jetzt sieh dir nur Gott. Der hat ihn zwar gebraucht,
den Simpson, aber Gott hat die Rettung gegeben. Und ihr Lieben, da kann Gott auf
das Gebet des Simpsons hören, als er ihm wieder alle Ehre gibt.
Da sieht Gott die Gelegenheit und die rechte Zeit, dass er seinen Kämpfer
wieder mit Wasser versorgt, ihr Lieben, das Wasser zum Leben braucht. Und dann
hören wir, da spaltete Gott die Höhlung, die zu Lechi ist. Merken wir, dass das
immer noch derselbe Ort ist, bei dem Felsen. Es ist ein Ort bei mir, da wird
der Felsen gespalten und dann fließt Wasser, ihr Lieben. Da war kein Rinnsaal,
sondern da war so viel, wie Simpson brauchte. Und er trank, er trank, ihr
Lieben. Wie lange hat er da getrunken? Der Mann, der glaubte sterben zu müssen,
weil er Durst hatte, er trinkt, er trinkt. Und sein Geist kehrte zurück und er lebte
wieder auf. Ihr Lieben, das ist natürlich eine organische Sprache, aber ich glaube,
hier ist keiner heute Abend unter uns, der das nicht als geistliche Sprache
versteht. Er trinkt, sein Geist kehrte zurück, er lebte wieder auf. Aufleben, weil
wir an diesen Lebenswassern trinken, hell und rein, da lass uns gelagert sein,
ihr Lieben, wo er das Wasser des Wortes in der Kraft seines Geistes bei uns
persönlich lebendig macht, dass wir wieder aufnehmen, was Gott in seinem Wort
uns sagen will, dass wir es verstehen, ihr Lieben, nicht den Kopf neu bestücken,
sondern das Herz wieder füllen mit dem Worte Gottes, unterwiesen durch die Kraft
des heiligen Geistes, den Geist der Wahrheit. Das ist der Augenblick, wo er
wieder neue Kraft bekommt und er hat auch einen Namen, er sagt Eng Hakure,
Quelle des Rufenden. Kennen wir diese Quelle alle? Den kennen wir sie?
Jetzt kommen wir zu der zweiten Begebenheit. Wir können das nicht weit und
lange entfalten, aber ihr Lieben, ich denke wir haben auch genug über das
Versagen gesprochen. Heute Abend sagte ein Bruder, wenn man das Ganze mal so
auflistete, man kann ja vielleicht mal eine Strichliste machen, was ist gut, was
ist schlecht bei Simson gewesen? Da hat man ja fast die Sorge, bei dem Versagen
kriegt man viel mehr Striche hin. Was ist denn mit seiner Berufung?
Natürlich hat er versagt und vielleicht kriegen wir wirklich mehr Striche auf die
Seite, aber bitte dann nicht sozusagen denken, ja so schlimm ist bei uns doch
nicht. Eben denken wir daran, Gott gibt uns hier ein Bild als Spiegel, in dem wir
uns selbst kontrollieren sollen, ob nicht vielleicht in unserem Leben auch mehr
Striche auf der negativen Seite sind. Und wenn wir die Gefährdung in unserer
Zeit sehen, auch das Gefährdungspotenzial auf der Simson hereinfällt, eben dann
merken wir, wie groß auf der anderen Seite die Gefährdung ist. Mal kurz zur
Vorgeschichte von Kapitel 16, was wir gelesen haben. Ich darf vorausschicken, ihr
Lieben, hier sehen wir einen ganz anderen Simson. Es tut uns weh, wenn wir das
andere Extrem auf einmal sehen. Da ist dieser Mann bei einer Hure in Gaza. Die
Lust des Fleisches, diese sinnliche Gebundenheit, dass er Opfer seiner Triebe
wird und hinterher ein heillos Getriebener wird.
Ich hoffe, dass keiner hier ist heute Abend, auch von den jungen Leuten, der
sagt, das ist keine Gefahr oder die Gefahr im eigenen Leben verkennt.
Ihr Lieben, von diesem Thema lebt heute eine ganze Industrie.
Wenn das Thema heute nicht mehr akut wäre, ich möchte nicht sehen, wie viel
Pleiten angemeldet werden müsste. Verführung im sinnlichen Bereich. Das
Problem zieht sich in Wien roter Faden durch die ganze Menschheitsgeschichte.
Es ist mal interessant, wenn so der Prototyp menschlicher Zivilisation
dargestellt wird, die Stadt Haar noch von keinem gegründet. Da fanden sich die ersten
Handwerker richtig Zivilisation und die Leute, die unstehend und flüchtig sein
sollten, die haben sich wieder Gottes Gebot solidarisiert, in der Stadt
zusammengeschlossen, gegen Gott arbeiten und dann wird alles so beschrieben, was
weltliche Zivilisation ausmacht. Und das wird nur an Männern deutlich gemacht.
Nur eine Frau ist dazwischen. Ich muss jetzt aus dem Kopf mich erinnern,
Naama heißt sie, glaube ich, zu deutsch, das sinnlich Schöne. Und ihr Lieben, da sehen
wir, welch eine Bedeutung in unserer Zivilisation, in der generellen
menschlichen Zivilisation, die unkontrollierte Sexualität hat, die
Sinnlichkeit. Selbst der Mann nach dem Herzen Gottes, David, ist in seinem Leben
übel gestolpert über dieses Problem. Und man muss nicht immer nur öffentlich
stolpern. Wie oft stolpern wir, wo wir glauben, es sieht keiner und Gott hat es
doch gesehen. Was machen wir mit dem Internet?
Ihr lieben jungen Leute, wie viele Klicks musst du machen, bis du an der falschen
Stelle bist? Hast du schon mal ausprobiert? Das ist die Versuchung. Dann sind wir
mitten im Thalessorek, das heißt Wein Edelreben, wo die Freude der Welt, die
Lust der Welt gefunden wird. Da landet Simson Vers 4. Da liebte ein
Weib im Thalessorek, ihr Name war Dilila. Die wird ihm dann zum Fallstrick. Und
zwar gerade abgestimmt auf seinen schwachen Punkt. Seine unkontrollierte
Sexualität, sein Hang zur Sinnlichkeit. Und eben das ist ein hoch aktuelles Thema.
Und wenn wir bedenken, dann lasst mich das einschalten, damit wir das richtig
sehen, ihr Lieben. Auch dass Gott heute Abend in diesem Thema zu uns spricht, die
Philister kooperieren mit der Dilila. Das ist eine unheilige Allianz. Einer
spielt dem anderen in die Hand. Die arbeiten zusammen. Eins spielt dem anderen
in die Hand. Das muss man einfach mal ein bisschen weiter überdenken.
Diese Dilila in Begriff der Versuchung hat einen Doppelnamen, einen recht
interessanten, zum Teil widersprüchlichen Doppelnamen. Gibt es
übrigens öfters in der Schrift. Die heißt zum einen die Sehnende, die
Verlangende oder Schmachtende und auf der einen Seite die Unselige, Elende.
Passt doch nicht zusammen, oder? Doch, passt zusammen. Passt zusammen, ihr Lieben.
Diese Versuchung hat zwei Seiten. Die Medaille hat zwei Seiten. Eine blank
polierte, das ist die eine Seite, die Sehnende, die was verspricht, die vom
Thema Liebe redet, von Erfüllung und was weiß ich, attraktiv, reizend im wahrsten
Sinne des Wortes. Die blank polierte Seite. Und ihr Lieben, die hält Satan den Leuten
immer als erstes vor. Und wie viele fallen darauf rein, wenn sie sich in die
Gefahrenzone des Tales Zurek, ein falscher Ort für Nazirea, begeben. Und wenn der Fall
da ist, dann dreht Satan die Medaille um und sagt, das ist gleichzeitig die Elende.
Das hat Simpson erleben müssen. Als er mit ausgestochenen Augen da Mehl malen
musste, Sklavenarbeit, ganz jämmerlich, ihr Lieben, da hat er die Kehrseite
vorgehalten bekommen. Judas Iscariot, erst die blank polierte Seite, 30 Silbersegel
und nicht der hier. Dann ist er im Selbstmord geendet.
Wie viele junge Menschen haben in ihrer Jugend falsche Entscheidungen getroffen,
die hinterher irreparabel waren. Verlockung ist doch gar nicht so schlimm.
Gerade auf diesem Gebiet, falschen Lebenspartner, dann auf einmal Zuchtzwänge,
dann musste man heiraten, dann war die Bindung da. Eine lebenslange Übung und
Not. Ihr Lieben, Satan weiß, wie er fängt, aber Satan ist nicht der Freund der
Menschen. Er will immer das Elend zum Schluss.
Er will Nazirea unschädlich machen für Gott. Das ist das Thema hier. Mit dieser
Versuchung, der die Lila geht, Simpson auf eine Art und Weise um, wie es
schlichtweg einem Nazirea nicht gestattet ist. Er spielt mit der Versuchung. Wir
haben das nicht gelesen, dass er sich ständig darüber unterhält. Er macht die
Absonderung zum Thema, wo wir merken, ihr Lieben, da ist schwankender Boden.
Und dann nimmt das zu, ihr Lieben, eine Eigendynamik kommt da rein, die können
wir ja gar nicht mehr steuern. Und dann wird das Geheimnis verraten.
Ihr Lieben, das Verraten des Geheimnisses ist im Grunde ein Veräußern des Geheimnisses.
Dann habe ich das nicht mehr. Es geht nicht um informativen Austausch, sondern
dass ich mich quasi an die Welt verkaufe. Wo ich die Absonderung von der Welt
aufgebe, habe ich mein Geheimnis bereits verraten.
Das hat Simpson gemacht. Und das ist übrigens der erste Schritt in das große
Elend. Der zweite Schritt, wir sind Vers 18 folgende, der zweite Schritt ist, dass
ihn die Lila nach der Sünde auf ihren Knien einschlafen lässt, am Ort der
Sünde und Versuchung, nimmt auf einmal nicht mehr die nötigen Realitäten wahr.
Wer schläft, verschläft die Realitäten. Da merkst du nicht mehr, was sich
zusammenbraut. Da merkst du auch nicht, dass ihm die Haare als Zeichen seiner
Weihe abgeschnitten werden. Der zweite Punkt. Der dritte, sie fingen ihn an zu
bezwingen. Und dann kommt dieser rohe Philister über
dir, Simpson. Da wacht er auf. Er glaubt wieder Kontrolle über sich zu haben.
Das war nur ein schlapper Durchhänger, denkt er. Jetzt hast du wieder Kontrolle
und jetzt geht es so weiter wie immer, als du noch Kraft hattest. Und, ihr Lieben,
dieser mittlere, der vierte von den sieben Punkten, ist vielleicht sogar der
Schlimmste, der Traurigste. Er dachte, es ginge wie immer und wusste nicht, dass
Jofa von ihm gewichen war. Da macht einer vielleicht weiter Sonntagsschule oder
verteilt Traktate, steht am Büchertisch und meint, es sei wie immer.
Er betätigt sich wie immer und glaubt, das ist in Ordnung und weiß nicht, dass
der Herr ihn gar nicht mehr gebrauchen will, weil eine Sünde da ist. Merkt es
nicht. Aber da merkt es recht bald, als ihm die Augen ausgestochen werden, er
komplett auf Dauer die klare Orientierung, die Wahrnehmung in
geistlichen Dingen verliert. Augen ausstechen. Also eine kleine
Querverbindung, was ihn zu Fall gebracht hat, war die Lust der Augen.
Und jetzt werden ihm darüber, genau darüber die Augen ausgestochen. Das ist eine
Folge. Er sieht nicht mehr klar, im Blick auf sich und die Verhältnisse. Und dann
der weitere Punkt. Sie führen ihn hinab. Ihr Lieben, die Welt übernimmt die
Führung. Da können wir gar nichts mehr machen.
Wir haben so viel Kraft verloren, so viel Orientierung. Die Welt führt. Die nimmt
sich zwar nicht bei der Hand, aber ihr Lieben, dann sind wir in den Verhältnissen
so drin. In der falschen Freundesrunde sind wir so tief drin. Die Freunde
bestimmen auf einmal nicht mehr du. Eigentlich wusstest du ja von früher
noch, dass man sich da nicht hinbegibt, dass man das nicht macht, dass man die
Grenze nicht überschreiten darf. Die Welt führt jetzt. Sie gibt ihre Linie
vor. Sie führt dich nach Gaza. Ihr Lieben, wo die Hochburg der Versuchung war, da
kommt er zurück hin. Und dann banden sie ihn mit Ehrenfesseln und siebtens, er
musste malen im Gefängnis. Elender geht es nicht. Elender geht es nicht.
Ihr Lieben, jetzt sind wir, Gott sei Lob und Dank, noch nicht fertig mit Simson.
Das ist nicht das Ende. Menschlich gesprochen, was Simsons
Verantwortung anbelangt, ist alles am Ende. Aber jetzt schreitet Gott ein. Jetzt
erleben wir reine Gnade Gottes. Das Haar wuchs wieder.
Gott schenkt ihm die Gelegenheit der Wiederherstellung über die Besinnung und
wir wissen vom Neuen Testament, dass da ein Bekennen des Versagens, eine echte
Buße liegen muss. Luther hat einmal gesagt, zwischen diesem jämmerlichen
Zustand und dem erneuten Handeln Gottes in seinem Leben, muss eine starke
Remissio, eine starke Vergebung gelegen haben. Und der Mann hat recht. Und wenn wir dann
sehen, ihr Lieben, dass sein Versagen unehre Schmach auf den Namen Gottes
fallen lässt, wir haben das nicht gelesen, da wird der Gott Dagon Jehova
gegenüber gepriesen. Die verstehen, es geht hier um einen Hintergrund und dann
preisen sie ihren Gott und Jehova wird geschmäht. Und dann soll der Nasier
sozusagen zur Belustigung der Sieger sein. Das ist die größte Schmach. Und ihr
Lieben, da kommt das zweite Rufen. Jetzt nicht mehr ein Schreien, ein Rufen, dass
der Sieger die Siegeskraft behält, sondern dass der Versager, der schlimme
Versager wieder zum Sieg kommt. Heute Abend in der Gebetsstunde hat ein
jüngerer Bruder gebetet. Herr zeige uns sinngemäß, wenn wir
gefallen sind, wenn wir versagt haben, dass du uns nicht fallen lässt, dass
deine Gnade wieder mit uns neu anfangen will. Auf deinen Wegen natürlich. Das
haben wir hier. Ihr Lieben, aber da sieht Gott das Schreien, er ruft noch einmal
schenke mir Sieg. Und das ruft er aus dem Zustand, wo seine Haare wieder wachsen.
Gott hat ein Werk an ihm getan und so antwortet er auf die Gnade und hat das
Bedürfnis nach Sieg, dass das Ganze natürlich noch durchmischt ist, vielleicht
auch mit anderen Beweggründen, lassen wir einfach mal stehen. Ihr Lieben, er ruft
nach Sieg, dass er doch einmal von dieser Philisterschaft frei wird. Und ihr
Lieben, dieser letzte Sieg ist der größte Sieg, aber er ist verbunden mit seinem
eigenen Tod. Lasst mich aufhören mit einem Gedanken.
Das ist jetzt keine exakte Auslegung, weiß ich, wisst ihr auch. Wenn jetzt der
größte Sieg im Bericht mit dem Tod verknüpft wird, möchte ich einfach mal
euch den Gedanken aus dem Neuen Testament sagen, ihr Lieben.
Wir wissen alle, dass wir mit Christus gestorben sind.
Wir sind gestorben der Sünde, der Welt gestorben, dem Gesetz gestorben, das
Faktum. Die große Frage ist, ob wir danach leben, ob wir danach leben.
Wir sind gestorben. Nicht die Sünde ist gestorben, sondern wir sind ihr gestorben.
Die hat keine Gewalt mehr über uns. Wir müssen nicht mehr sündigen. Wir können
zwar noch sündigen, aber wir müssen nicht mehr. Lies mal einen Römerbrief.
Aber wenn wir wirklich praktisch realisieren, was mit uns geschehen ist,
mit Christus gestorben, ihr Lieben, das sind die Augenblicke wirklich des
größten Sieges. Leben wir in dem praktischen Bewusstsein, dass wir mit
Christus gestorben sind, dann werden das unsere größten geistlichen Siege, auch
in unserer Zeit. Dass wir frei werden von der Philisterherrschaft. Und ein letzter
abschließender Gedanke. Die Freiheit oder Befreiung von den Philistern, auch von
den modernen Philistern heute, ist nicht Gottes Endzweck.
Jetzt magst du staunen, ich bleibe aber dabei. Die Befreiung von den Philistern
ist nicht Gottes Endzweck, sondern Gottes Endzweck ist, dass sein Volk ungehindert
seine Segnungen und ihn selbst genießen kann. Das ist sein Endzweck. Möchte dieser
Abende benutzt haben, dass er diesem Endzweck, dass wir Gott und den ganzen
Segen, den er uns geschenkt hat, in Freiheit von den Philistern neu genießen lernen. …